„„ Zu haben in der Ur, Haas'schen Druckerei E6, 2. 169989 — ABlanche eine Reihe von Artikeln des Chineſen Jan⸗Fu⸗Li, die det 30 oder 40 Schüler hat und von jedem ekwa 15 Mark erhält, Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel: Zeile... 20 Pfg. Quswärtige Inſerate 25 Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Polittk⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und proy. Theil: Eruſt Müller, für Theater, Nunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheif: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunnheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Die Rekle 2 0 N 8. 7 +1 f 2 5 0 ſpi 0 Siie eee„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fämmlch h F Nr. 60. Dienſtag, 5. Februar 1901.(Abendblatt.) Die öſterreichiſche Thronrede. Dem neu gewählten Reichsrathe hat geſtern Kaiſer Franz Joſeph, auf goldnem Stuhle ſitzend, ſeine Thronrede vorgeleſen. Das war ein Augenblick, dem man in Oeſterreich mit Spannung entgegen geſehen hatte. Es gibt nämlich wunderbarer Weiſe immer noch Leute, die von einer Thronrede die Aufklärung ſchwieriger Lagen oder die Löſung umſtrittener Fragen erwarten. Dergleichen aber iſt längſt aus der Mode gekommen; Miniſter, die im Parlamente ohnedies oft einen ſchweren Stand haben, geben ſich nicht gern früher eine Blöße zu Angriffen, als ſie unbedingt müſſen. So werden denn die Thronreden mehr und mehr zu einem trockenen und gefahrloſen Verzeichniß der Auf⸗ gaben, die parlamentariſch zu erledigen ſind. Freilich hatten die Oeſterreicher diesmal einen beſonderen Grund, den formellen Akt der Parlamentseröffnung mit einiger Neugierde zu erwarten. Den Tſchechen iſt in einem Herrn, der auf den klangvollen Namen Klofatſch hört, ein neuer Rufer im Streit erſtanden. Der hatte erklärt, er werde bei der Verleſung der Thronrede prote⸗ ſliren. Wogegen? Das wußte Herr Klofatſch ſchwerlich, ſintemal ihm die Thronrede noch unbekannt war. Einerlei, dergleichen Kleinigkeiten ſtören den Männerſtolz vor Königsthronen nicht; er proteſtirt darum nicht minder geſinnungstüchtig, weil er nicht weiß wogegen. Herr Klofatſch würde alſo proteſtiren, voraus⸗ geſetzt— daß er hinginge. Er ging aber nicht. Er dachte wie jener Zornmüthige, der, ſchwer gereizt, den Umſtehenden zurief: Halt mich feſt, ſonſt gibt's ein Unglück! Auch der brave Klo⸗ fatſch hat vorher ſo lange geſchrieen, bis ihn Jemand hielt. Dieſer Jemand ſcheint die hohe Polizei geweſen zu ſein, die hatte durch⸗ ſickern laſſen: Proteſt bei Verlefung der Thronrede würde Ehr⸗ furchtverletzung und Störung einer kaiſerlichen Amtshandlung ſein und ſie dazu berechtigen, Klofatſch, als bei Ausübung eines Verbrechens in klagranti ertappt, ſofort zu verhaften. Und da⸗ gegen ſchützt auch den Abgeordneten ſeine Straffreiheit nimmer. Der offiziöſe Draht hakte ſich beeilt, aus der Thronrede die Stelle über die auswärtigen Beziehungen zu verbreiten. Das war überflüſſig. Die auswärtigen Beziehungen, wenigſtens zu den Großmächten, ſchimmern in Thronreden immer in den ber⸗ 1 Abſtufungen von roſenroth. Wie ſollte es auch anders ſein 2 Sich öffentlich Unfreundlichkeiten zu ſagen, wenn man nicht durchaus den Krieg will, hat keinen rechten Zweck. Dieſer Uebung entſpricht es, wenn auch der bevorſtehenden Erneuerung der Handesverträge nur in farbloſen Wendungen gedacht wird. Auf innerpolitiſchem Gebiete wird dann eine endloſe Reihe von finanziellen, wirthſchaftlichen und kulturellen Vorlagen an⸗ gekündigt. Wollte Miniſterpräſident Körber durch die Fülle der Geſichte auf die Abgeordneten Eindruck machen und ihnen da⸗ durch die Nothwendigkeit zu arbeiten, recht nahe rücken? Dann wird auch dies Mittel ſchwerlich verfangen. Hinwegtäuſchen kann man den Reichsrath über das ſicher nicht mehr, was ihn bisher arbeitsunfähig gemacht hat. Je gerader die Thronrede auf dieſen Punkt losgegangen wäre, um ſo beſſer hätte ſie wirken können. Aber da iſt die Ausbeute nicht groß. Die Thronrede betont, nach den bisher vorliegenden Auszügen, nur die Nothwendigkeit einer politiſch⸗unbeeinflußten Staatsverwaltung, die nur den Inter⸗ eſſen des Staates und der Bebölkerung gemäß geführt werden ſolle. Ruhigere Zeiten würden eine Abänderung der Geſchäfts⸗ ordnung des Reichsrathes ohne Abbruch der Berathungsfreiheit oder der Privilegien ermöglichen, blos im Sinne der von allen Seiten anerkannten Nothwendigkeit einer Beſchleunigung der ————— Tagesneuigkeiten. — Aus der chineſiſchen Schulſtube. Unter dem Titel: zAls ich noch Kind in China war“ veröffentlicht die„Revue don Louis Charpentier überſetzt ſind. Sehr intereſſant iſt ein Artikel, der ſich mit den chineſiſchen Schulen beſchäftigt. Die Eineſiſche Negierung gibt den Schulen nicht die geringſte Unter⸗ ſtützung, und von obligatoriſchem Unterricht hat man im Reiche der Mitte keine Ahnung. Trotzdem herrſcht ſelbſt unter den ürmeren Klaſſen das Beſtreben, den Kindern wenigſtens eine Elementarbildung zu verſchaffen.„Die Schüler von niederem Rang“(ſagt YHan⸗Fu⸗Li)„haben nicht mehr als einen Lehrer, der in ſeiner Schule abſoluter Herr und der König ſeiner Zög⸗ ünge iſt. Man kann ihn unter tauſend Anderen an ſeinem langen Gewand, an dem ſtrengen Blick und an dem gekrümmten ücken erkennen. Gewöhnlich iſt er kurzſichtig, und die große Brille läßt ihn ſchon von Weitem als Bildner der Jugend er⸗ kennen. Die Honorare der Jugenderzieher variiren je nach der Geſchicklichkeit und dem Rufe des Lehrers und je nach dem Alter und den Fortſchritten der Schüler. Ein Hauslehrer wird gut bezahlt. Er wohnt gewöhnlich im Hauſe des reichen Zöglings, aber es iſt ihm geſtattet, auch andere Schüler anzunehmen. An eiertagen oder auch bei Familienfeſten ſchenken ihm die Schüſer eld und Nahrungsmittel. Alle, beſonders die Eltern der Zög⸗ Uinge, behandeln ihn mit großem Reſpekt, denn die Carrisre der Knaben liegt zum großen Theile in ſeiner Hand“. Ein Lehrer, lann in China ſehr gut leben Der Unterricht beginnt nach Neu⸗ lahr und dauert bis um die Mitte des zwölften Monals. Im Laufe des Jahres gibt es auch Feiertage, und zwiſchen einem Unterrichtskurſus und dem anderen liegt immer eine Ruhezeit Arbeiten. ein, wie er will. Die Schule wird gewöhnlich um 6 Uhr Morgens don dreißig Tagen. Den Stundenplan richtet ſich jeder Lehrer Bedeutet das was, oder bedeutet's nichts? Die Ab⸗ geordneten äußerten Beifall, ſchienen ſich alſo etwas dabei zu denken. An einer andern Stelle hieß es, die Regierung ſei ver⸗ pflichtet, die Tinheitlichkeit der Sprache in be⸗ ſtimmten Sphären der Verwaltung, eine alte bewährte Ein⸗ richtung, unberührt zu erhalten.„In beſtimmten Sphären“, das iſt auch gerade unbeſtimmt genug, um ſich recht viel oder gar nichts darunter denken zu können. Alles in Allem gewinnt man den Eindruck, als wolle es Herr Koerber ſtatt der alten Praxis des Fortwurſtelns einmal mit der des Drumherumwurſtelns verſuchen. Als Abwechslung mag das ſein Angenehmes haben, weiter hat's aber kaum einen Zweck. Unter ſolchen Umſtänden iſt aus dem öſterreichiſchen Wirrwarr immer noch am intereſſanteſten, was über die Taktik der all⸗ deutſchen Gruppe verlautet. Die„Oſtdeutſche Rundſchau“ ver⸗ öffentlicht jetzt ein Schreiben Schönerers, worin er ein Zuſammengehen mit der deutſchen Volkspartei von Fall zu Fall befürwortet, aber vor einer allzu engen Verbindung gewarnt wird. Der Verband der Alldeutſchen müſſe ſich volle Selbſt⸗ ſtändigkeit wahren. Schönerer will keine Politik des Miniſter⸗ ſtürzens. Das habe keinen Zweck, wenn man wiſſe, daß Beſſeres doch nicht nachfolge. Schönerer warnt die eigene Partei vor Ueberſtürzung. Die alldeutſche Politik müſſe ſchrittweiſe ver⸗ folgt werden. An der Adreßdebatte ſoll ſich eine Partei nicht be⸗ theiligen, ſondern ſich auf die Abgabe programmatiſcher Er⸗ klärungen beſchränken. Das ſind im Ganzen recht verſtändige und nüchterne Vorſchläge, von denen man nur wünſchen kann, ſie möchten auch in der Hitze des Gefechts nicht außer Acht ge⸗ laſſen werden. Auf die Adreßdebatte kanns wirklich nicht viel ankommen, das wichtigſte Ereigniß iſt demnächſt die Präſi⸗ dentenwahl. Der Beginn der Nanalſchlacht. (Von unſerm Korreſpondenten.) J( Berlin, 4. Febr. Es iſt lange her, daß unſere zweite Kammer auf das Publikum Anziehung übte. Zum Mindeſten ein Jahr und darüber. Zum letzten Male waren die Tribünen überfüllt, als die Konſervativen im vorigen Januar den guten alten Hohen⸗ lohe wegen der ſogenannten Maßregelungen rüffelten; heute ſind ſie es wieder, da man von Neuem zu dem Thema zurückkehrt, das damals die Disziplinirungen herbeiführte. Voller kann es auch auf den Reichstagstribünen nicht ſein, wenn dort ein funkelnagel⸗ neuer Bülow zu erwarten ſteht. Aber vornehmer iſt es dafür im preußiſchen Hauſe; weit excluſtver und vornehmer. Die Aus⸗ leſe des Dreiklaſſenwahlrechts übt— ſcheint's— ihre Wirkungen auch auf die Zuſammenſetzung der Zuhörer und ſelbſt ein recht hart geſottener Bourgedis fände an den geſchniegelten Herren und den durchweg eleganten Damen(manch hübſches Mägdlein war dabei) nichts auszuſetzen.„Mang uns mang iſt keiner mang, der nicht mang uns mang gehört“— halt, nicht flunkern: in der den Mitgliedern anderer Parlamente eingeräumten Loge wird Genoſſe Dr. Gradnauer, Reichstagsabgeordneter und Vorwärts⸗ redakteur, ſichtbar. Aber ſchließlich gehört der Dr. phil. Grad⸗ nauer zu dem akademiſchen Nachwuchs, von dem viele meinen, daß er noch mit einem Fuße am bürgerlichen Lager ſtehe und im Uebrigen iſt die Excluſtvität wirklich tadellos gewahrt. Ob ſie wohl auf die Koſten kommen werden, die ſo zahlreich antraten, den Männerkampf der geliebten Gatten, Väter und Anverwandten mitanzuſchauen? Chi 10 sa: bei dem heutigen Turnier ſollte man's eigentlich nicht annehmen. Zunächſt wares für Viele un⸗ zweifelhaft eine herbe Enttäuſchung, daß Graf Bülow nicht an⸗ weſend war. Vielleicht ſollte damit von vornherein documenkirt werden, daß die Vorlage von nun ab„xein ſachlich“ behandelt werden würde; aber ſachlich iſt in Vieler Augen bekanntlich gleich⸗ bedeutend mit langweilig und auf einen herzhaft langweiligen Ton war dieſe abermals erſte Sitzung im Kanalhandel ohne Frage geſtimmt. Sie ſprachen alle ſehr lang; der Herr v. Thielen, der das„große Kulturwerk“ von Neuem ein⸗ führte: Herr Dr. am Zehnhoff der es als Centrumsmann und Linksrheiniſcher bekämpfte, Graf Limburg⸗Stiru m, der das Gleiche als Konſervativer und ſozuſagen Oſtelbier that. Nur berſtand man nicht eben viel von dieſen dauerhaften und vermuthlich ſehr intereſſanten Auseinanderſetzungen. Die Akuſtik war ſo ſchlecht wie nie, oder aber die Herren ſprachen aus⸗ nahmsweiſe undeutlich. Jedenfalls war aus der ganzen Debatte nicht viel mehr zu vernehmen als hier und da ein Schlagwort, ein kurzer, abgeriſſener Satz, die nicht gerade beſondere Hoff⸗ nungen zu wecken vermochten. Herr am Zehnhoff verwirft die Vorlage, weil ſie ihm nicht genug Kanäle biete; Graf Limburg⸗Stirum iſt keck genug, der Regierung die bunte Vielgeſtaltigkeit des Entwurfs vorzuhalten, obwohl die ſchönen Kompenſationen doch juſt auf ſeiner Freunde Betreiben hinein⸗ gearbeitet worden; Herr v. Zedlitz möchte gar die Reichsver⸗ faſſung geändert ſehen, auf daß wir„Tariffreiheit“ auf den Waſſerſtraßen gewönnen— ſo geht es fort vom Hundertſten ins Tauſendſte und dazwiſchen kehren dann immer die Lehrſätze einer verſtaubten Nationalökonomik wieder, die die Denkſchrift und Herr v. Thielen in ſeiner heutigen Eröffnungsxrede zu enk⸗ kräften verſuchten. Was wird aus all dem noch werden? Herr v. Miquel meint: etwas Gutes.„Die Seſſion würde in dickſter Freundſchaft und allgemeiner Zufriedenheit ſchließen.“ Zu dieſer Hoffnung berechtigte ihn anſcheinend eine längere ber⸗ trauliche Zwieſprache, die er heute zwiſchen Z und 4 Uhr Nachs mittags im Plenum des Abgeordnetenhauſes mit der Rechten pflog. Schade, daß wir anderen geringeren Sterblichen dabon ſo gar nichts zu hören bekamen. Aber Preußens theurer Ehren⸗ greis hatte ſich ganz nach rechts gewandt, als ob wo anders über⸗ haupt keine Leute wohnten; und von ſeiner köſtlichen Anſprache trafen nur zwei Sätze unſer Ohr:„Bewilligen Sie den Kanal; Sie werden es nicht zu bereuen haben.“ War das die Stimme des treu ſorgenden agrariſchen Vaters Deutſches Reich. * Berlin, 4. Febr.(Der Ausſtand bei Borfig) iſt beigelegt. Vorläufig bleibt in Bezug auf das Biertrinken alles beim Alten, und über die zukünftige Regelung wird ver⸗ handelt. Frankreich. p. Paris, 4. Febr.(In der Kammer), wo die De⸗ batte über das Vereinsgeſetz fortgeführt wurde, errang heute der Sozialiſt Grouſſier einen Sieg, der auch den Kongregationen zu ſtatten kommen wird. Er enkwickelte nämlich und ſetzte einen Zuſatz zu Art. 1 durch, wonach die Vereinigungen ſich frei ohne vorgängige Erklärung bilden dürfen, aber erſt dann den Charakter der juriſtiſchen Perſon haben, wenn ſte ſich den Beſtimmungen des Art. 4 fügen. Die Regierung und der Aus⸗ eröffnet, dann findet Unterricht bis um zehn ſtatt; darauf iſt eine Stunde Pauſe; von 11 bis 1 Unterricht, von 1 bis 2 Mittags⸗ pauſe, von 2 bis 4 wieder Unterricht.„Der Unterricht“(wir zitiren wieder den Artikel)„findet bald in einem Privatraume, bald in einem Tempel ſtatt. Es iſt ein großer Raum mit der Ausſicht nach einem Hof. In einer Ecke ſteht der Thron Seiner Majeſtät des Lehrers. Es iſt ein großer, viereckiger Tiſch mit einem Rohrſtuhl dahinter. Auf dem Tiſch liegt Alles, was man in China zum Schreiben braucht, d. h. die Pinſel, der Tuſchſtab und Schieferteller. Man gießt etwas Waſſer in die Teller, reibt etwas Tuſche hinein und ſchreibt dann mit den Pinſeln, als wenn man malte. Die Gegenſtände, mit welchen der Lehrer die Schüler beſtraft, ſind in Allen ſichtbarer Weiſe hingelegt: es ſind ein Stock aus Holz, mit welchem man den Kopf oder die Hände des Sünders bearbeitet, und ein indiſches Rohr für die anderen Körpertheile. Mit dem Rohrſtock geſchlagen werden iſt die ſchwerſte Strafe; bei kleinen Fehlern bekommt man etwas auf die Finger; wer ſchlecht herſagt oder ließt, kriegt ein„Kopf⸗ ſtück“. Für den erſten Unterricht ſind Bücher mit gereimtem Text vorhanden, aber man kann nicht leicht daraus klug werden. Der Chineſe hat kein Alphabet, jedes Wort muß beſonders gelernt lderden. Zuerſt muß man den Namen eines jeden Schriftzeichens lernen und dann muß man es unter hundert anderen zu erkennen ſuchen. Man ließt chineſiſch bekanntlich von rechts nach links und von oben nach unten; außerdem beginnen für die Chineſen die Bücher dort, wo ſie für uns endigen.„Ich lernte ſchreiben“ lerzählt Han⸗Fu⸗Li),„indem ich das kopirke, was der Lehrer ſchrieb. Ich legte die Vorlage des Lehrers auf einen Tiſch und malte dann auf dünnem Papier alle Zeichen nach— eine höchſt langweilige Sache. Nach einem Jahre war ich mit den Elementar⸗ büchern fertig, ohne zu wiſſen, was ich gelernt hatte. Die Um⸗ gangsſprache iſt in China ſeit langer Zeit von der Schriftſprache vollſtändig verſchieden. Nach den Elementarbüchern ſtudfrt man die fünf klaſſiſchen Bücher, und zwar: das„Wechſelbuch“, das „Buch der Regierung“, das„Buch der Geſänge“, das„Buch der Gebräuche“ und das„Buch der Kindesliebe“. Man muß ſtets mit lauter Iimme lernen. Wer am Lauteſten ſchreit, wird am Meiſten geſchätzt. Die chineſiſchen Lehrer kennen keine andere Methode, um ſich zu vergewiſſern, daß ihre Schüler während des Unterrichts nicht an Anderes denken. Die Schule, in welcher ich drei Jahre mit den chineſiſchen Schriftzeichen kämpfte, war in einem Tempel. Um ſechs Uhr Morgens waren wir ſchon in der Klaſſe, ſpielend, ſcherzend, ſingend, bis plötzlich Spiel und Scherz aufhörten. Der Lehrer trat ein. Alle ſtanden auf, un wir riefen im Chor:„Lao⸗Se!“(Hochverehrter Lehrerl) Wen er ſich ſetzte, durften auch wir uns ſetzen. Dann legte einer der Schüler das Buch auf den Tiſch des Lehrers, drehte ihm den Rücken zu und„ſagte auf“. Wer glücklich zu Ende kam, ging, einen triumphirenden Blick um ſich werfend, auf ſeinen Plaß, aber wer dreimal ſtecken blieb, bekam mit dem Stock einen „Klapps“ und mußte von Neuem laut lernen. Dann begann der Schreibunterricht. Der Schüler muß den Pinſel vertikal halten, und je feſter er ihn hält, deſto beſſer wird die Schrift. Das Schreiben iſt in China ein komplizirte Kunſt, wie in anderen Ländern das Malen und das Zeichnen, und ſchöne Handſchriften werden ſo hoch geſchätzt wie anderswo ſchöne Gemälde Wer gut ließt und ſchreibt, erhält vom Schulinſpektor eine Prämie aber öffentliche Examina finden nicht ſtatt. Die chineſiſchen Väter kommen oft in die Schule. Die Väter, nicht die Mütter. Die Beziehungen zwiſchen den beiden Geſchlechtern ſind derart, daß eine chineſiſche Mutter gar kein Verlangen trägt, ſich perſönlich von den Fortſchritten ihres Söhnchens zu überzeugen. Was London ſich ſeine Trauer koſten ließſ. Eine eigenartige Berechnung lieſt man in einem Londoner Blatt. Es heißt da wörtlich: London hat erſtaunliche Geldausgaben ge⸗ — — Hhindern konnte“.—— Daß dieſe Unglücksbotſchaft auch gerade Der Mittelſſand Londaus hat ſich ſehr angeſtrengt. Frauen mit en ſich der Annahme;: allein ſie wurde Dank dem 1 der Rechten und des Centrums mit der äußerſten ſtelligt. (Ausſtan.) Auf der Pariſer Arbeitsbörſe beſchloſſen geſtern eiwa ſechshundert Arbeiter bei Damenſchnei⸗ ern zu ſtreiken, bis ihre Forderungen bewilligt worden kind. Bieſe Künſtler, wie ſie ſich ſelbſt nennen, wollen nicht mehr annehmen, ſondern verlangen ein Minimalhonorar zehn Franken für den achtſtündigen Arbeitstag. Wie man te, iſt dieſe Regel ſchon in mehreren großen Häuſern ein⸗ andere ſträuben ſich noch dagegen und ſollen nun in ugenblick, wo ſie mit Beſtellungen überlaufen ſind, ge⸗ zibungen werden. —(Wera Gelo) wurde am Sonntag im College de France, wo ſie vor vierzehn Tagen ihr Attentat beging, mit Profeſſor Emile Deschanel konfrontirt. Nachdem ſie den alten Herrn genau angeſehen und ſeine Hände betrachtet hatte, erklärte ſie, er habe große Aehnlichkeit mit ihrem Verfolger, aber er ſei es nicht. Dann verfiel ſie in eine Thränenkriſe und leiſtete in feierlichen Worten, die ſie vorbereitet haben mochte, Abbitte. Das Verhör, welches der Unterſuchungsrichter de Valles noch im College de France, als die Ruſſin weich geworden ſchien, miit ihr vornahm, führte zu keinem weiteren Reſultate, als alle früheren. Sie wich allen Fragen aus und wollte nicht einmal . pe wo ihre Frauenehre verletzt worden war, ob in Genf oder arts. 35 Ein Burenſieg. Man ſchreibt uns aus London, 4. Febr.: Der Wit⸗ watersrand im Transvaal ſcheint trotz aller engliſchen Truppen⸗ konzentrationen in und um Pretoria und Johannesburg mehr und mehr der Gnade der Buren anheimzufallen. Die Operationen und Vorſtöße der verſchiedenen Kommandos und Korps fallen immer kühner und wohlüberlegter aus, und wenn Kitchener auch ſchon ganz gewohnheitsgemäß von den feindlichen Truppen nur als„marauding Bands“,(Räuberbanden) ſpricht, ſo thut das den Erfolgen der Buren gar keinen Abbruch. An dem kleinen Gebirgszuge, dem Gatsrand im Südweſten von Krügersdorp wurde bis vor einigen Tagen der Ort Modderfontein leiner der vielen Pläte dieſes Namens) von den Engländern in der Stärte von 7 Offizieren und 220 Mann mit einem Feld⸗ geſchütz beſetzt gehalten, und als nun am 1. Februar die Buren, ed., 1000 Mann ſtark, vor der Stadt überraſchend auftauchten, da leiſtete die Garniſon allerdings energiſchen Widerſtand, mußte ſich aber nach längerem Kampfe der feindlichen Uebermacht er⸗ geben, ſodaß die ganze Beſatzung mit großem Munitionsvorrath Aund ſonſtigem Kriegsmaterial den Buren in die Hände fiel. Der Angriff iſt anſcheinend von Delarey und einem Theile ſeines Korps ſo erfolgreich ausgeführt worden, und als von Krügers⸗ Horp her eine engliſche Erſatzkolonne heranrückte, wurde ſie nach kurzem Gefechte mit ſo ſchweren Verluſten zurückgeworfen, daß der Sieg der Transvaaler ein doppelter war.— Nachdem dieſe unerfreuliche„Affafre“ hier bereits bekannt geworden war, be⸗ guemte ſich auch das Londoner Kriegsamt mit der üblichen vor⸗ lichtigen Zurückhaltung dazu, ein entſprechendes Telegramm des Herrn Kitchener zu veröffentlichen, welches ſagt, daß der„Poſten“ pon Modderfontein durch die Buren genommen worden ſei, wäh⸗ rend die von Krügersdorp geſandte Entſatzkolonne„dieſen be⸗ Dauerlichen Ausfall des feindlichen Angriffs leider nicht ver⸗ vom 2. Febrnar datirt ſein muß, alſo an dem großen Trauertage ber britiſchen Nation, dem Beerdigungstage der todten Königin, macht den Verdruß über dieſe Rückſichtsloſigkeit der Buren um Jo intenſiver und die Meldung von der Freilaſſung der gefangenen Garniſon kann die Scham und den Aerger der Engländer auch icht Undern. Im Gegentheil.—— Aus Stadt und Land. Maunheim, 5. Februar 1901. * Der Maunheimer Säugerkreis hielt am 3. ds. Mts, in bem Saale der„Kaiſerhütte unter ſtarkem Beſuch der Mitglieder und Freunde des Vereins ſeinen humoriſtiſch⸗carnevaliſtiſchen Kappenabend ab. Unter den Klängen des Einzugsmarſches des Prinzen Carneval, ausgeführt von einem Theil der Peterman'ſchen Kapelle wurde dem Vorſtandsmitglied, Herrn Mogin, das Präſtdium übertragen, und eröffnete hierauf, nach vorhergegangener Verleſung der närriſchen Statuten, der närriſche Adolf“, Wirth zum Viehhof, mit eigener Poeſie, unter dem Singſang der Anweſenden, die Feier. Hierauf folgte, Bon Herren des Vereins ausgeführt, die komiſche Scene„Dr Krampel“ von Steirer, welche die Lachmusteln der Zuhörer ſtark in Bewegung ſeßte. Frl. Grabenſtein ſang alsdann mit gutem Erfolg zwei Couplets. Nach einem weiteren Lied,„Electriſcher Singſang“ von bem närriſchen Wirth Adolf, folgten zwei hübſche Duette, geſungen don Herrn Beierle und Herrn Zieger. Nach dem Chorlied „Du gllerliebſtes Mäuschen“ unter Leitung des Dirigenten, Herrn [NReuther, ſang Herr Polenz zwei Walzercoupletts, weiche all⸗ gemeinen Beifall fanden. Nach Ableſung des närriſchen Protocolls, Verfaßt und geſprochen von dem Narr Adolf, folgte die Vorführung der muftkaliſchen Kochſchule und der luſtigen Küchenmädchen durch Damen des Vereins, welche den Humor erhöhten. Nach Verleihung von Ordens⸗ auszeichnungen an die größten Narren, begann das Singſpiel„Auf der Aum“ von ſteuther, vurch Frl. Grabenſtein, Herrn Kling und macht, um die Verehrung und Achtung zu zeigen, die man der verftorbenen Königin zollte. Zu keiner Zeit iſt in den Annalen der Geſchichte des Volkes eine ſo tiefe und zärtliche Liebe von dem Volte bekundet worden, und zwar in der praktiſchen Art bekundet, die baares bezahltes Geld bedeutet. Obgleich alle Trauerartikel im Preiſe geſtiegen ſind und außerdem der Krieg ſchwer auf den meiſten Familien laſtet, ſieht man in den Straßen kaum eine rau, die nicht tief ſchwarz gekleidet iſt, und keinen Mann unter Tauſenden, der nicht eine ſchwarze Kravatte und ſchwarzes Hut⸗ band trägt. Die Geſammtſumme, die London, um das Trauer⸗ ewand anzulegen, auf ſich geladen hat, läßt ſich ſchwer berechnen. ie Bevölkerung der Hauptſtadt beträgt faſt fünf Millionen Seelen, mit den Vorſtädten ſiebeneinhalbe Million. Da kleine Kinder und an das Bett gefeſſelte Kranke nicht mitzählen, ſo bleiben ſchätzungsweiſe fünf Millionen Trauernde. Wenn Jeder nur einen Shilling ausgegeben hätte, würden Londons Trauer⸗ Keider 250 000 Pfund, 5 Millionen Mark koſten. Mtürlich iſt die Summe viel größer, denn wenn arme Leute auch nur eine Halbe Mark⸗r ein ſchwarzes Hutband und manche noch weniger ür eine Crepſchleife ausgegeben haben, ſo hat der Mann auf der Straße wenigſtens 5., nämlich 1 M. für das Hutband, 150 M. für eine ſchwarze Kravakte und.50 M. für ein Paar Pandſchuhe, ausgegeben, und Ariſtokraten und Leute von Stand Werden kaum mit 1000 oder 2000 Mark ausgekommen ſein. Herrn Weigerk, welches großen Beifal d. Ein wei „Der Orang⸗Utang“ von Nitſche, von Herrn Frl. Joſt, Herrn Weigert, Frau Liebler und Herrn Zie nach vorangegangenen närriſchen Liedern, ſowie eines CToupletts,„Die Köchin Riecke, geſungen von Herrn Zieger, brachten nach vorge⸗ ſchrittener Zeit den Schluß des närriſchen Abends. *Die kathol. Kirchengemeinde⸗Vertretung befaßte ſich in ihrer geſtrigen Sitzung mit nachſtehenden Anträgen des Stiftungs⸗ raths: 1) Das bisherige Erhebungslokal der lokalen Kirchenſteuer in 38, 10/11 iſt räumlich völlig ungenügend. Endlich iſt es wünſchens⸗ werth, daß der Kirchendiener der unteren Pfarrei eine ſtändige, keiner Veränderung ausgeſetzte Wohnung bei der Kirche erhalte. Der Stiftungsrath hat durch ſein Mitglied Architekt Schweickart einen Plan für eine Erweiterung des durch ſeine zentrale Lage vorzüglich geeigneten unteren Pfarrhauſes EF 1, 7 fertigen laſſen, nach welchem durch Aufbau eines 3. Stockes mit Gaupen außer 2 Lokalen für die Kirchenſteuer, ein ſolches für den Sekretär des Stiftungsrathes, ein weiteres für das Archib, ein größerer Sitzungsſaal und eine Wohnung für den Kirchendiener gewonnen werden. Dieſer Plan iſt kirchen⸗ behörblich ſowie vom kathol. Oberſtiftungsrath und auch bereits bau⸗ amtlich genehmigt. Die Koſten der Herſtellungen belaufen ſich auf 28,000& und ſollen durch örtliche Kirchenſteuern gedeckt werden. Die Vorlage wurde mit allen gegen 6 Stimmen angenommen. Gegen den Antrag hatten Herr Oberbürgermeiſter Beck aus idealen Gründen und Herr Stadipfarrer Bauer wegen finanzieller Bedenken ge⸗ ſprochen. Ferner wurden folgende Ausgaben genehmigt: 2) 14,484% für ein Geläute von 4 Glocken für die Heiliggeiſtkirche; 3) 1095. für Uebertragung der Orgel der alten Schulkirche in die Heiliggeiſt⸗ kirche; 4) 600% Jahresgehalt und 25 c monatliche Mieths⸗ entſchädigung für den Meßner der Heiliggeiſtkirche; 5) 500 Orga⸗ niſten⸗ und 200% Dirigenten⸗Gehalt für die Heiliggeiſtkirche; 6) 160 jährl. Miethszuſchuß für den Meßner der Laurentiuskirche. « Beſprechung. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr findet in der „Centralhalle“, Q 2, 16, eine Beſprechung zwiſchen den Vereinsvorſtänden der Gewerkſchaften, chriſtlichen Gewerkſchaften und Hirſch⸗Dunker'ſchen Gewerkvereinen und der badiſchen Fabrikinſpektion ſtatt über§ 616 des Bürgerlichen Geſetzbuches. * Apollotheater. Wir wollen nicht verſäumen, auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam zu machen, daß in den feſtlich dekorirten Räumen des Apollotheaters am Samſtag, 9. ds., der diesjährige große Maskenball ſtattfindet. Außer den üblichen Einzel⸗ preiſen für originelle Masken iſt dieſes Jahr von der Direktion auch ein Gruppenpreis im Betrage von 200% baar vorgeſehen. Wer ſich alſo am Samſtag köſtlich amüſiren will, der gehe zum Maskenball im Apollotheater. * Neue Volksbibliotheken in Süddeutſchland. Im ver⸗ flofſenen Jahre hat die Geſellſchaft für Volksbildung im ganzen Reiche 644 Bibliotheken mit 31 440 Bänden begründet und unterſtützt. Auf Süddeutſchland(Bayern, Württemberg und Baden) entfallen davon 23 Bibliotheken mit 1428 Bänden. Im Jahre 1899 wurden in Süd⸗ deutſchland 23 Bibliothelen mit 881 Bänden, 1898 21 Bibliotheken mit 680 Bänden von der Geſellſchaft begründet. Die Bibliothelen erfreuen ſich größtentheils nicht nur einer lebhaften Benützung, ſondern werden auch von den betreffenden Vereinen, Gemeinden und ſonſtigen Körper⸗ ſchaften aus eigenen Mitteln und durch Schenkungen von bildungs⸗ freundlichen Perſonen fortlaufend vergrößert. Die Geſellſchaft für Volksbildung wird im neuen Jahre ihre Arbeit in der bisherigen Weiſe fortſetzen. Sie gewährt für jede neuzubegründende Bibliothek 50(auf dem Lande), bezw. 100 Bände(in der Stadt), wenn die von ihr ge⸗ ſtellten Bedingungen erfüllt werden. Geſuche um Bicherzuwendungen ſind zu richten an die Kanzlei der Geſellſchaft für Volksbildung, Berlin NW., Lübeckerſtr. 6. Aus dem Grofßherzogthum. * Bruchſal, 4. Febr. In der Nähe der Station Übſtadt wurde auf dem Bahnkörper der Station Übſtadt die Leiche eines unbekannten Mannes gefunden, der vom Zuge überfahren worden war. Wie wir hören, iſt der Getödtete der 22 Jahre alte Schreiner Hermann Hoff⸗ mann von Forſt, welcher ſeine Braut in Weiher beſuchen wollte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Sondernheim, 4. Febr. Unter dem Verdachte, auf der Bahn⸗ ſtrecke Sondernheim⸗Germersheim den an einem Wegübergang befind⸗ lichen Läuteapparat durch Abreißen des Leitungsdrahtes geſtört und die Feuſterſcheiben des dortigen Bahnwärterhagſes eingeſchlagen zu 7 55 wurde ein hieſiger junger Mann, Sohn achtbarer Banuersleute, verhaftet. * Heppenheim, 4. Febr. Wie wir vernehmen, iſt der Luſtmörder Weygand von hier, welcher vor ca. 3 Jahren im Eberſtadter Walde an einem Schulmädchen einen Mord verübte und dann in der Kreis⸗ pflegeanſtalt zu Frankenthal inhaftirt wurde, aus welcher Anſtalt er flüchtig gegangen iſt, ſeit dem 2. Januar dort wieder in Gewahrſam. Weygand krieb ſich bekanntlich nach ſeiner Flucht längere Zeit hier herum, ohne daß es der Gendarmerie gelang, den gefährlichen Flücht⸗ ling feſtnehmen zu können. Nachdem allerlei Vermuthungen über den Aufenthalt des Verbrechers auftauchten, ſtellte es ſich heraus, daß W. über Luxemburg nach Frankreich entkommen war, wo er dann bei der Fremdenlegion in Algier angenommen wurde. Von da nahm er an der franzöſiſchen Expedition in China Theil, mußte aber wegen Krank⸗ heit zurückgebracht werden. Nach ſeiner Geneſung überkam ihn jeden⸗ falls Heimweh nach deutſchem Boden. Abermals gelang es dem Abenteurer zu entwiſchen, wurde aber glücklicher Weiſe in Lothringen aufgegriffen und am 2. Januar nach Frankenthal verbracht. Hoffent⸗ lich hat man jetzt ein ſchärferes Auge auf das Scheuſal und ſpricht bald ein entſcheidendes Urtheil über ihn. *Mainz, 4, Febr. Aus der Irrenanſtalt zu Heppenheim ber⸗ ſchwand in den letzten Tagen ein daſelbſt untergebrachter älterer Herr. Von Mainz aus hat er an Verwandte in Eſſenheim einen Brief ge⸗ richtet, in welchem er ſich über die Verfolgung beklagt, die er von allen Seiten auszuſtehen habe(der Unglückliche leivet an Verfolgungswahn), man ſuche ihn ſeiner Familie zu entfremden und ſein Vermögen zu einem jährlichen Nadelgeld von 400 Mark haben freudig 140 M. für ihre Trauerkleidung ausgegeben. Steigt man die geſellſchaft⸗ liche Leiter höher hinauf, ſo findet man Damen, deren Trauer den Gatten 5000 Mark koſtet. Eine bekannte Modedame hatte 24 neue Toiletten für ihren Feldzug an der italieniſchen Riviera beſtellt, die nun durch tiefe Trauerkleider erſetzt werden. Da ſie ihren Schneidern freie Hand ließ, ſoll ſich ihre Rechnung auf wenigſtens 40 000 M. belaufen. Zu der Trauerkleidung kommt nun noch die Ausſchmückung der Häuſer. Auch auf dieſen Punkt geht das engliſche Blatt in lobenswerther Ausführlichkeit ein. Wir überſchlagen die Einzelausführungen und kommen zu dem Facit, das der engliſche Journaliſt ziehen zu dürfen glaubt. Die äußeren Trauerzeichen, die London aus Ehrfurcht für ſeine Königin angelegi hat, ſo ſchreibt er, koſten alſo gut ihre zwanzig Millionen Mark,(Ob ſich in dieſer Summe wirklich nur die herzliche Liebe zur Herrſcherin ausſpricht oder doch auch etwas, vielleicht auch recht beträchtlich die liebe Eitelkeit hineinſpielt, laſſen wir dahingeſtellt. D. Red.) — Eine neue Bergkrankheit. Noch ſind Aerzte und Natur⸗ forſcher nicht völlig einig über die Urſachen und das Weſen der allen Bergſteigern wohlbekannten Bergkrankheit, und ſchon tritt ein neues Phänomen auf dieſem Gebiet auf. Die am Bau der Jungfraubahn angeſtellten Arbeiter bekommen nämlich, wenn ſie 8 bis 10 Tage in einer Höhe von etwa 2600 Meter über dem Meer gearbeitet haben, zußerſt heftige, einleitige Zahnſchmerzen mit Anſchwellung des Zahn⸗ auf der Ba „Geld, Koupons im Werthe von Bankiers nach dem Namen des J mehr wohl des Inhabers der zhan Einbruchsdiebſtahl verübt und neben verſch annähernd Kurzem wurden nun die geſtohle Bankier zur Erhebung des Betrag den Namen eines Mannes, in deſſ Koupons bethätigen ſolle. Während der prüfte und kontrollirte, verſchwand der Ueberbr 1 Ber in der Nachbarſchaft noch eine Kommiſſion beſorgen zu wollen, ke aber nicht wieder und ließ die Koupons im Beſitz des Bankiers. *Maiuz, 4. Febr. Die Renovationsarbeiten an dem ehemaligen Kurfürſtlichen Schloſſe werden nach den nunmehr gefaßten Beſchlüſſ mit dem Beginn der diesjährigen Bauperiode in Angriff genommen werden. Die erſten Arbeiten werden an der nach der großen Bleiche und der Rheinſtraße zu gelegenen Erkerſeite des Schloſſes beginnen. Für die Wiederherſtellung des Schloſſes ſind vorerſt 900 000/ vor⸗ geſehen und ſollen von dieſer Summe alljährlich 75 000% für die Renovationsarbeiten aufgewendet werden. Ob dieſe Summen aus⸗ reichen werden, wird ſich erſt während der Ausführung der Reno⸗ vationsarbeiten ergeben. * Wörth a. Rh., 4. Febr. Ein wahres Verhängniß ſcheint über dem Balle des Geſangvereins„Lyra“ geſchwebt zu haben. Gleich beim Beginne des Balles fiel die mitten im Saale hängende große Petroleumlampe herab, und im Nu ſtand der halbe Saal in Flammen. Nur das raſche Eingreifen beherzter Männer verhütete unendliches Unglück. Im Fortgange des Valles ſtach der lebige Brückenwärter Otto Neff von hier in ſtark betrunkenem Zuſtande dem Wirthe Franz Forderer, der zur Ruhe mahnte, ein Jagpmeſſer in die Seite, ſo daß die Lunge durchbohrt wurde. Forderer, ein allgemein beliebter und geachteter Bürger, liegt hoffnungslos darnjeder. Neff wurde verhaftet. *Stuttgart, 4. Febr. Einige Tage vor Weihnachten wurde in Endersbach die Leiche eines 19jährigen Mädchens aus der Rems ge⸗ zogen. Es war die Tochter eines auswärtigen Beamten, die in Enders⸗ bach zu Beſuch war. Man nahm damals Selbſtmord aus Gemüths⸗ verſtimung an, doch ſtand dies dem Inhalt des Briefes entgegen, in dem das Mädchen ſeine Freude über die baldige Rückkehr ins elterliche Haus zum Weihnachtsfeſt Ausdruck gab. Jetzt kommt Licht in die traurige Angelegenheit; man hat ermittelt, daß in der Gegend von Endersbach ſich damals ein als gefährlich bekannter Stromer herum⸗ trieb und man vermuthet, daß dieſer an dem Mädchen, das ſich nur auf kurze Zeit von zu Hauſe entfernt hatte, um zur Poſt zu gehen, ein Verbrechen verübt hat. Die Angelegenheit iſt jetzt der Staatsanwalt⸗ ſchaft übergeben worden. hrte Sport. * Das Schneeſchuhrennfeſt am Felüberg, veranſtaltet vom Ski⸗Klub Schwarzwald, hat am Freitag unter günſtigen Schneever⸗ hältniſſen mit dem Wettlauf um die Meiſterſchaft von Deutſchland begonnen. Die Bahn führte vom Belchen(1400 Meter) über den Feldberg(1500 Meter) zum Feldbergerhof(1800 Meter). Die 25 Kilometer lange Strecke weiſt 600 Meter an Seigungen und 800 Meter an Gefäll auf; zum Theil wurde die Fahrt durch vereiſte Stellen und ſtarke Schneewehen erſchwert; ſie bot alſo mehr Schwierigkeiten als im Vorjahr. Trotzdem wurde eine kürzere Fahrtdauer erreicht. Als Sieger ging beim Wettlauf um die deutſche Meiſterſchaft, für welche um 9 Uhr 15 Minuten 4 Theilnehmer auf dem Belchen ſtarteten, cand. geol. H. Hoek aus Freiburg um 12 Uhr 23 Minuten beim Felpbergerhof durch das Ziel. Eine halbe Schneeſchuhlänge hinter ihm, langte Oberjäger Wicht vom 8. Jäger⸗Bat.(Schlettſtadt) an. Um 12 Uhr 88 Minuten traf Oberjäger Kunze vom 10. Jäger⸗Bat.(Kolmar) ein und 2 Min. ſpäter Emil Maier von Menzenſchwand, zur Zeit im 1. Bad. Leib⸗ Grend.⸗Regt. Die Fahrtdauer des Siegers— 8 Stunden 8 Minuten — iſt um 11 Minuken kürzer als im Vorjahr. Auf dem Feldberger⸗ hof entwickelte ſich ein reges Leben. Jäger⸗Kommandos krafen aus dem Elſaß ein: Gegen 50 Offiziere und Mannſchaften von den Batatllonen Nr. 8, 10 und 14 in Kolmar und Schlettſtabt. Sports⸗ freunde kamen ſogar aus Norwegen, wo beſonders die Kunſt des Springens mit Schneeſchuhen gepflegt wird. Im letzten Rennen am Freitag ſiegte der Norweger B. Nilſen. CTheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Klavierabend. Herr Pianiſt Karl Schuler hier wirv, viel⸗ fachen Wünſchen entſprechend, in den erſten Tagen des Monats März einen Klavierabend geben. Es iſt hocherfreulich, daß Herr Schuler bei ſeinen ſo hervoragenden Eigenſchaften als Pianiſt ſich endlich wieder in einem öffenklichen Vortrage hören läßt. Herr Schuler hat während ſeiner zehnjährigen Thätigkeit auf pädagogiſchem Gebiete die ſchönſten Erfolge zu verzeichnen und zählt zu den erſten Stützen des ernſteren, gediegenen Muſiklebens in Maunheim. Irl. Morena, über deren Erfolge wir kürzlich berichtet haben. hatte in München gelegentlich der Erſtaufführung des weltlichen Oratoriums Ekkehard von Hugo Röhr neue Triumphe zu berzeichnen. Der ſchreibende Telephon, der Telephonograph, die finnreiche Erfindung des däniſchen Ingenieurs Poulſen, ſo ſchreibt Prof. Dr. Strecker in der neuen populärtechniſchen Zeitſchrift„Kirchhoffs Tech⸗ niſche Blätter“, iſt ein magnetiſcher Phonograph. Man. ſpricht in der Üblichen Weiſe in ein Mikrophon, mit dem ein Telephon verbunaden iſt; dieſes Telephon iſt aber von anderer Art, wie die zum Hören einge⸗ richteten: Statt der gewöhnlichen Schallplatte iſt ein Stahldraht vor den Polen des Telephons angebracht, der mit großer Geſchwindigkeit voranbewegt wird. Die magnetiſchen Wirkungen der Sprechſtröme, welche ſonſt vie Schallplatten in Bewegung ſetzen, magnetiſtren hier die aufeinander folgenden Stellen des betdegten Drahtes, und dieſe Magnetiſtrungen haften ſo gut in dem Draht, daß man ſich mit einem fleiſches und der Wange, ſo daß der Gebrauch der Zähne ſehr ſchmerz⸗ haft wird. Dieſer Anfall nimmt bis zum dritten Tage zu, hat dann ſeinen Höhepunkt erreicht und iſt nach weiteren 6 Tagen verſchwunden, ohne irgend welche Beſchwerden zu hinterlaſſen und, wie es ſcheint, auch ohne wiederzukehren. Daß die Erſcheinung nicht etwa eine Fyo der Nahtung iſt, die die Arbeiter genießen, folgt daraus, daß auch dit in jener Gegend beſchäftigten Ingenieure von der Krankheit befallen werden, und es iſt wohl anzunehmen, daß dieſe eine andere Nahrung zu ſich nehmen als die Handarbeiter. — Jagdſcheine in Afrika. Der egyptiſche Sudan iſt von allen Ländern der Welt wahrſcheinlich dasjenige, in welchem der Jagd⸗ ſchein am kheuerſten iſt; er bildet dort geradezu einen unerhörten Luxus. Bald nachdem der Sudan den Europäern zugänglich gemacht war, kamen ganze Schaaren von europäiſchen Jägern dorthin, um neue Aufregungen zu ſuchen. Man mußte daher Maßregeln ergreifen, um die vollſtändige Vernichtung des Wildes zu verhüten. Man hielt es für das Beſte, den Preis der Jagdſcheine möglichſt in die Höhe zu ſchrauben und die Zahl der Thiere, die jeder Jäger maſſakriren darf, genau feſtzuſetzen. Ein Jagdſchein koſtet jetzt im egyptiſchen Sudan 500%; er ermächtigt Denjenigen, welcher ihn hat, ſo viel Sauen, Antilopen und Gazellen zu ſchießen, als er will und kann; aber es * 1 9 7* iſt ihm verboten, mehr als zwei Elephanten, zwei Nashornthiere, ſechs Flußpferde, vier Büffel und eine Giraffe zu erlegen. Das iſt aber noch nicht Alles, denn der Jüger muß jedes Mal, wenn er eines dieſer durch das Geſetz geſchützten Thiere erlegt, eine Ergänzungsſteuer zahlen: 160 für einen Elephanten, 120 cl für einen Büffel uſw. Die Jagd im Sudan iſt alſo nur ein Vergnügen für Milſionäre! e ee e e HN S SN A A e en me, Koch viel zu ſehr im Koſten erworben 2 Maunbeim, 5. Februar: Genetel: Aazeiger: — 3. Seite. ſzweiten Telephon wieder abhören kann. Die Erfindung iſt vorläufig 91 Anfangsſtadium, um ein Urtheil über ihre prak⸗ Alſche Verwerthbarkeit zu ermöglichen; es ſind noch ſehr ſchwierige Finderniſſe hinwegzuräumen, walche ihrer praktiſchen Verwendbarkett im Wege ſtehen,— doch find nach dem bisher über dieſe Erfindung belannten die Hoffnungen berechtigt, daß es gelingen wird, dieſe Hinder⸗ miſſe zu beſeitigen. Verdi über Wagner und die moderne Kunſt. Verdi's Artheil über Wagner iſt ſehr intereſſant, weil die beiden großen Meiſter in Italien als Rivalen betrachtet werden. Verdi ſagt:„Wagner! Ein muſikaliſches Genie höheren Ranges! Er kam an wie Paganini, in⸗ mitlen der ſchwierigſten Verhältniſſe. Er hatte ſchwere Enttäuſchungen zu überwinden. Als er der Muſik⸗Akademie in Paris ſeinen„Fliegen⸗ den Holländer“ brachte, wurde die Oper zurückgewieſen, aber das Libretto wollte man kaufen. Und doch hatte er das Recht, zu den Größten zu zählen! Seine Muſtk, wie fremd ſie auch mit Ausnahme des„Lohengrin“ unſerer Gefühlsrichtung iſt, bleibt Muſtk, in der Leben, Blut und Nerven ſind: alſo Muſik, welche das Recht hat, zu beſtehen. Er trug in ganz außergewöhnlicher Weiſe in die Muſik ſeine Baterlandsliebe, und krieb ſeinen Fetiſchismus ſo weit, daß er Muſik nach einem vorher feſtgeſetzten Kunſtprogramm ſchrieb. Das ſchadete ihm. Uebrigens iſt das Uebel nicht von ihm, ſondern von ſeinen Nach⸗ uhmern gekommen. Unter dieſen befindet ſich eine große Anzahl der modernen Opernkomponiſten, welche ſich unnachahmbaren Vorbildern weihen, die Kunſt und das eigene Gefühl verrathen und konventionell werden aus Mangel an Aufrichtigkeit. Von Patriotismus iſt in der italieniſchen Muſik gar nichts zu ſpüren. Und das iſt das ſchwerſte Uebel. Wenn die Jungen ſich gehen ließen, wie ſie fühlen, käme ſchon eibas dabei heraus. Aber ſie belügen ſich und die Anderen!“ Deutſche Ausgrabungen in Aegypten. Die Nachforſchungen der Aegyptologen Borchardt und Schäfer aus dem Pyramidenfelde von Abuſſir, dem alten Buſiris, haben bereits zu einer höchſt wichtigen Ent⸗ dectung geführt. Durch eine im Berliner Muſeum aufbewahrte In⸗ ſchrift, die einen Tempel und einen Obelisken zu Buſtris erwähnt, war die Aufmerkſamkeit auf Abuſſir gelenkt worden, und es iſt den ge⸗ nannten Gelehrten nunmehr in der That gelungen, dort die Trümmer eines Tempels und eines Obelisken aus der V. Dynaſtie bloßzulegen. Das Heiligthum war dem Ra geweiht und iſt wahrſcheinlich dem König Seſchep⸗al⸗Ra zuzuſchreiben, deſſen Namensſchild auf einem der Trümmerblöcke entzifert worden iſt. Der Tempel muß übrigens ſchon im Alterthum zerſtört geweſen ſein, denn in dem Schutt hat ſich ein Gefäß mit Münzen Philipps und Alexanders gefunden, ein Beweis, daß die Ruinen bereits in der Patolemäerzeit verfandet waren. Von dem Sbelisken iſt nur die Untermauerung erhalten. Oeſtlich davon iſt ein mächtiger, faſt unbeſchävigter Alabaſteraltar aufgedeckt worden, ferner neun große Becken aus demſelben Geſtein und ſieben ähnliche aus Kalkſtein. Tempel und Obelisk ſind von einer Umwallung um⸗ geben, an deren Innenſeite ein gemauerter Pfad entlang führt und ſchließlich unter dem Obelisken verläuft. An dieſer Stelle wird augen⸗ blicklich weitergegraben, und vielleicht ſtehen hier wichtige Funder bevor. Außerhalb der Mauer iſt man auf ein großes, aus Schlammziegeln gemauertes Boot geſtoßen, über deſſen Beſtimmung ſich einſtweilen noch nichts ſagen läßt. Eine große Anzahl ſchöner Frieſe, die unter den Trümmern zerſtreut waren, ſind zwiſchen dem Berliner Muſeum und dem von Giſeh getheilt worden. Die Röntgen⸗Strahlen im Dieuſte der Kunſt. Bei Durch⸗ leuchtung eines in Regensburg befindlichen Gemäldes, welches man bisher ohne beweiſende Dokumente als echten Dürer verehrte, iſt das kleine Monogramm Dürers deutlich zu Tage getreten. Dabei wurde zugleich ein Irrthum in der Jahreszahl richtig geſtellt. Während bis⸗ her die Zahl 1521 als Entſtehungsjahr des Bildes angenommen worden war, zeigte ſich auf dem durch die Strahlen hervorgezauberten Bilde deutlich die Jahreszahl 1524. Das Bild iſt von Dürer auf ein ſeidenes Tüchlein gemalt und auf eine 2 Centjmeter ſtarke Eichenholzplatte nufgezogen. Geſchäftliches. * Heiſerkeit und leichte Erkältung, von Manchem wenig beachtet, ſind oft Vorboten ſchlimmerer Ereigniſſe, denn ſie bergen ganz gefährliche Keime dauernder ſchwerer Leiden. Wer dieſen rechtzeitig vorbeugt, der thut wohl daran. Zu den wirklich wirkſamen Vorbeugungsmitteln gehört eine gute Taſſe Fleiſchbrühe, leicht und raſch hergeſtellt auf allgemein bekannte Art aus Liebig's Fleiſch⸗Exkract (nur echt, wenn Liebig's Namenszug in blauer Schrift quer durch die Etiquette). Wer dies erwärmende, zugleich wohlſchmeckende und er⸗ quickende Getränk zu geeigneter Zeit zu ſich nimmt, der ſtärkt und kräftigt den Körper zur Ertragung winterlicher Strapazen, ſo daß er dem Einfluſſe rauher Witterung zu widerſtehen befähigt iſt. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. ¶ PrivatTelegramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Karlsruhe, 5. Febr. Die Kaiſerin traf heute Mittag 12½ Uhr hier ein und wurde am Bahnhofe vom Großherzogspaar empfangen. Die Herrſchaften fuhren alsbald ins Großherzogliche Schloß. Um 3 Uhr 50 Min. erfolgte die Abreiſe der Kaiſerin. * Berlin, 5. Febr. Die zahlreich beſchickte 29. Voll⸗ berſammlung des deutſchen Landwirthſchafts⸗ rathes wurde heute Vormittag in Anweſenheit zahlreicher Regierungsvertreter eröffnet. An Stelle des verſtorbenen Vor⸗ ſizenden, Landeshauptmann Röder wurde Graf Schwerin⸗Löwitz zum 1. Vorſitzenden gewählt. * Wien, 5. Febr. Bei Beſprechung der Thronrede äußern die Blätter einſtimmig ihre Befriedigung über die beſonders warme Betonung der Segnungen der Verfaſſung, den Paſſus betr. die Be⸗ ziehungen Oeſterreich⸗Ungarns zum Auslande und faſt alle auch über das in der Thronrede entwickelte Arbeitsprogramm, obwohl einige es allzureich finden. Manche Blätter werfen der Thron⸗ rede farbloſe Unbeſtimmtheit vor und vermiſſen eine klare Antwort auf die Frage, wie die zweifellos arbeitswillige Majorität geſchaart, geleitet und wie das reiche Arbeitsprogramm verwirklicht werden ſoll. Andere Blätter finden auch die Stelle über die Nationa⸗ litätenfrage vieldeutig.(Vergl. Leitart. D. Red.) * Paris, 5. Febr. Dem Siscle zu Folge unterbreitete General Mercier dem Finanzausſchuſſe des Senates den Antrag, eine Summe für das Studium ſeines Projektes einer Landung an der engliſchen Küſte einzu⸗ ſtellen. »Paris, 5. Febr. Inſolge Exploſion eines Luftdruck⸗ rohres wurden geſtern Abend auf den Boulevard Ville Calvaire 11 Perſonen, darunter eine lebensgefährlich verletzt. *London, 5. Febr. Der Hofbericht theilt mit: Salis⸗ burth hatte am 8. ds. Nachmittags in Winpſor eine Audienz beim König Eduard und Kaiſer Wilhel m. 4.. Zur Lage in China. „London, 5. Febr. Die Times meldet aus Shang⸗ 9% i bonn 3. Nachdem Belgien zwei Drittel der Antheile der Hankau⸗Canton⸗Eiſenbahnk onzeſſion ohne Rückſicht auf die iſt Aweffellos ruſſiſchen Einflüſſen zuzuſchreiben und als ein Zeichen anzuſehen, daß Rußland die Herrſchaft über die gangze Eiſenbahnline Peking⸗Canton anſtrebt. Sheng erklärt, er werde im März nach Peking gehen, um an der Rebiſton der bisherigen Verträge theilzunehmen. * Paris, 5. Febr. Im Miniſterrathe theilte der Miniſter des Aeußern, Delcaſſs, mit: Die Geſandten in Peking werden heute mit den chineſiſchen Bevollmächtigten eine Be⸗ ſprechung haben, bezüglich der Ausführung der in der Kollektiv⸗ note geſtellten Bedingungen. Der 135 Kilometer lange zerſtört geweſene Theil der franzöſiſch⸗belgiſchen Eiſenbahn Peting⸗ Hankau ſei vollkommen wieder hergeſtellt und der Betrieb wieder aufgenommen. Die Linie, deren Endbahnhof 14 Kilometer außerhalb Pekings lag, iſt in die Stadt hinein verlängert worden. * London, 5. Febr.(Frkf. Ztg.) Dem Bureau Laffan wird aus Peking berichtet: Nach angeblich zuverläſſigen chineſi⸗ ſchen Mittheilungen aus Singanfu herrſcht in den Pro⸗ vinzen Schanſt und Schanſe eine große Hungersnoth, welche eine der ſchlimmſten in der Geſchichte Chinas ſein ſoll. Darnach ſind zwei Drittel des Volkes ohne genügende Nahrung. Die Leute reißen Stücke des Holzes aus ihren Häuſern, um damit Feuer zu machen. Ochſen, Pferde und Hunde ſind faſt ſchon alle dem Hunger geopfert worden. Prinz Tſching theilt dem ameri⸗ kaniſchen Geſandten mit, die Bevölkerung ſei genöthigt, Men⸗ ſchenfleiſch zu eſſen und die Männer verkaufen ihre Frauen und Kinder. Der Kindermord ſei entſetzlich häufig. Eltern würden irrſinnig durch das Geſchrei der Kinder nach Nahrung. Die Anweſenheit des Hofes in Schanſt verſchlimmert die Noth ſehr. Es ſind 20 000 Soldaten in der Umgebung des Hofes und wenigſtens 5000 Beamte dort anweſend. Deutſcher Reichstag. (40. Sitzung vom 5. Februar.) Ia ſtiz⸗Etat. Bargmann hält das gegenwärtige Syſtem im Strafaufſchub für unhaltbar. Die Einführung der bedingten Verurtheilung durch Reichsgeſetz ſei dringend erforderlich. Weitere Ausgeſtaltung der Zwangserziehung dürfe dem Gemeinwohl dienlich ſein. Redner tritt für Errichtung kaufmänniſcher Schiedsgerichte ein und deren Angliederung an die Gewerbegerichte. Herzfeld(jſoz.) geht auf den Fall Sternberg ein, der ein Kampf des Geldes, nicht des Kapftalismus gegen die Juſtiz ge⸗ weſen ſei. Redner beſpricht den Freiſpruch Molkenbuhr's durch das Reichsgericht in Sachen der Lückbecker Streikverordnung, Staatsſekretär Nieberding: Bezüglich der Lübecker Ver⸗ ordnung habe er immer betont, daß der Arbeiter das gleiche Recht haben müſſe, wie jeder andere, daß er ſich aber auch Beſchränkungen unterwerfen müſſe, die das Geſetz für jeden vorſchreibt. *.** Die Kaualvorlage im preußiſchen Abgeordueten⸗Hauſe. * Berlin, 5. Febr. Wiemer(freiſ.) tritt warm für die Vorlage ein. Der Landwirthſchaftsminiſter Freih. v. Hammer⸗ ſtein warnt davor, immer wieder die Gründe ins Feld zu führen, die längſt widerlegt ſeien. Die Waſſerſtraßen könnten aus dem Pro⸗ gramm der Verkehrspolitik nicht ausgeſchaltet werden. Die Regierung wird zielbewußt und konſeguent auf der Bahn vorwärts ſchreiten, die ſie bisher befolgt hat. Abg. v. Pappenheim(konſ.) beantragt im Namen ſeiner Freunde Ueberweiſung der Vorlage im Ganzen an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern. Abg. Ehlers(freiſ.) ver⸗ breitet ſich über die Kompenſationen. Schultz⸗Bochum(natl.) ver⸗ mißt die Moſelkanaliſtrung, die Lippekanaliſirung und den maſuriſchen Kanal, hofft aber auf Beſeitigung der Hinderniſſe. Stengel (freikonſ.) iſt mit den an der Oder, Spree und Havel vorgeſchlagenen Maßnahmen voll und ganz einverſtanden, ebenſo mit dem Berlin⸗ Stettiner Großſchifffahrtskanal, dagegen nicht mit dem Rhein⸗Elbe⸗ Kanal. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Februar. Obligatiouen. eeee Staatspapiere. 1 W5 1 4 proß. Bad. Oblig. v. 1901 102.20 55 ein. Oyp.⸗B. un + ba 05 Bad⸗ Oblig. b. 1900 95.50 b3 5* 5—— 51 1* 80 95.ö6 58„„Commünal] 91.— 5z 8½„ Oblig. Mark 95.50 D5 Städte⸗Aulehen. 3½„„ 1886—.— 3½ Freiburg i. B. 98.— „„ 1892½4 3 Farlsruher v. J. 1896 86.— B 86.50 540% Ludwigshafen don 1900 98.50 c 4„ T. 100 Looſe 14.— b 4½ Judwigshaſen M. 100. bſ 31 Baher, Obligationen 94.20 b2 1 98.50 b5 85.90 3% Mannbelmer Obl. 1835.80 8 3½ Deutſche Relchsanlelhe 98. dz 3⁰ 5„ 1888 92.50 G 84%„ 1 1686 3 6 3 0 1 82 Peuß, Confols 47 5 Jun aſtete So igerze 3210 7 J% Bab A ⸗G f. Ahſchiſffl. 100. 8 %ͥ„ 88.— bi 4 9 5 Kleinleln Heidelb.—— 4½% Bebr. Hemmer Eiſenbahn⸗Aulehen. 4 Genzmühle 4 Pfälz. Gudw. Max Nord) 102.— bz 4½ Speherer Ziegelwerke 101— „ 98.90 53 4½ Verein Chem. Fabriken 101.— bz 3„„eonbertirt, L4.80 63 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 102.— G Aktien. Banken. Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr98.— 8 rel Sinner, Grünwinkel 220.— 8 Srelgt aen e 50% KE 125 4 Schwartz, Speyer 122.— G annheimer Ba 26.25 B„Schwetzingen 88. „ eee Pfalz Odp⸗Bant 169. B„ Hege, Worn 99. Piz. Spar⸗u Edb. Landau tes. 8 Wormſer Brauhaus v. Oertge 182. G Nheiulſche Ereditbaue 140. 8 Pfälz. Preßh. u. Sprikſabr. 115.— 8 Nhein.„ 182. 1 Transport Südd. Ban 108.20 bö 1 Akt und Verſicherung. iſenvahnen. Gutjahr⸗Aktien 127— Pfätziſche Ludwigsbahn 228.— Maunh. Dampfſchleppſchiff 117.— 3 „ Marbahn 142. Lagerhaus 09.— bz 2. Nordbatn. 128.60 G Bad. Nück⸗ u. Mitperſich..— Heilbronuer Straßenbahuen 5„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 888.— G Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 300. G .⸗G. f. chem. Indußrie 114.— 8 Mannhelmer Verſicherung 420.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 380.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 208. G 1 15 e—.— Mürtt, Transportverſich. 675.— Fabri 180 N Then abrit Gernsheim 5 Induſtrie. Verein chem. Faprlken 181.50 G Act.⸗Geſellſch. f. Sellinduſtrle 147.— VBerein D. Oelfabriken 106. G Dingleriſche Maſchinenfabrit 155.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 409 G Smaälliirfabrit Eirkweiler—— 70„ Vorzug 104.— 5 Emalllirwerke Maikammer 11⁴.— 5 Ettlinger Spinneret 108. Braneveien. dünendane Sb 1 Bad. Brauerei 185.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 7 Olnger Aktienbierbraueret 9 Mannh⸗ Gum.⸗ u. Asbeſtfahr. 85. Durlacher Hof vorm. Hagen 200. G Oggersgeimer Spinnerei—— Eichbaum⸗Brauerei 174,— Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf— Elefantenbräu Mühl, Worms 105.— Portl.⸗Lementwk. Heldelberg 184.— Brauerei Ganter Freiburg 105. B Zlegelw. 109.— B Kleinlein, Seidelberg 149.50 8 Berein Speyerer Ziegelwerke d8. Domburger Meſſerſchmitt 90.— bz Zuceſcel Wegbduf 293. 15 Ludwigshaſeuer Brauerel— Zuckerſabrtt Waghäuſel 75.90 Mauuh. Aktienbrauerel 100.— 8 Zuckerraffinerie Manubeim 150.— Mannheimer Effertenbörſe vom 5. Febr. Die heutige Börſe verkief umfatzlos. Coursveränderungen verzeichnen: Mann⸗ heimer Bank⸗Aktten 126 G. 126.25., Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien 162.50 G. 163.50., Rhein. Hypotbekenbank⸗Aktien 162., Chem. Fabrik Geeusheim⸗Aktien 33.50., Weſteregeln Stamm⸗Aktien 209., MWeſtersgeln Vorzug⸗Aktien 104 bz., Continentale Verſicherungs⸗Aktien 3807 B. 300 G. Frankfurt a.., 5. Febr.(Effektenbörſe). Anfangscourfe. Krebitaktien 208.90, Staatsbahn 142.—, Lombarden 25.90, Egypter —4% ungar, Goldrente 98.90, Gotthardbahn 162,40, Disconto⸗ hat, hat es jetzt Sheng von dem belgiſchen Ueber⸗ 1 K die 8 6 Wi hei ug 9 * ——2— 8 Dien. Hande Commandit 178.50, Saura 192.50, 165.50, Darmſtädter 1 fefſl. 35 Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Kühnle Straßburg 18 Rotterdam Stüekgut Kuaub Bohrmann Heilbronn Steinſealg Setb Vorwärts 75 75 Baußhardt Anng Johauna 75 5 v. Beckum Allemania Rotterdam Stückgut Hoffmann Rynbeurtvaart 14 Amſterdam 40 Bovenſchen Birt, Emauuel St. Goarsh.] Kohlen 5 Dahmen Nimroth Ruhrort„ Ebel 1 Anung Katharing 25 Herrman St. Anconius Duis burg„3 L0 Füpſt Bismarck Nuhrortft leiſchbauer Kubertus 5 4 4 F cheelen Armin„. 6860 Se Ñ eceee „%%%% Berlin, 5. Febr.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien —.—, Staatsbahn 141.90, Lombarden 25.90, Diskonto⸗Commandit 177.90, Laurahütte 192.60, Harpener 162.80, Ruſſiſche Noten—.. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.20, 3½% Reichsanleihe 98.25, 3¾ Rsichsanleihe 88.50. 4% Heſſen—.—, 3% Heſſen 84.90, Italiener 986—,1860er Svoſe 186.50, Lübeck⸗Büchener 188.—, Maxrien⸗ bdurger 74.70, Oſtpreuß. Südbahn 94.80, Staatsbahn 141.90, Lom⸗ barden 28 40, Canada Pacifte⸗Bahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 208.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 147.50, Darmſtäͤdter Bank 182 20, Deutſche Bankaktien 201 30, Disconto⸗Commandit 178.20, Dresdner Bank 145.50, Leipziger Bank —.—, Berg.⸗Märk. Bank—.—, Dynamit Truſt—.—, Bochumer 174.10, Conſolidation 307.50, Dortmunder 75.90. Gelſenkirchener 166.10, Harpener 163.70, Hibernia 172.80, Laurahütte 192.80 Licht⸗ und Krafk⸗Anlage—.—, Weſteregeln Alkaliw.—.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke—.—, Deutſche Steinzeugwerke—.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff—.—, Wollkämmerei⸗Aktien—.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908—.—, 3% Sachſen 85.10, Stettiner Bulkan 187.—, Mannheim Rheinau 107.—, 3½%% Badiſche St.⸗Obl. 1900 95.90. Privatdiscont: 3½%. London, 5. Fehruar. 3 Reichsanleihe 87¼ Chineſen 95½%½ Conſols 97¼, 5 Ikaliener 94½¼ Griechen——, 3 Portugieſen 23¾% Spanier 71½ D Türken 23¾, 5 Argentinier 95 ¼, 3 Mexikaner 25½ 6 Mexikaner 98½, 4 Chineſen 82½ beh., Ottomanbank 11¾ Rio Tinto 57½, Southern Pacific——, Chicago Milwaukee 85˙ Deuser Pr. 86¾8, Atchiſon Pr. 98 ¼, Louisville u. Naſhv. 94½, Northern Paeiſie Pref. 89—, Union Pacifie-—. Tendenz; feſt. 5 London, 5. Febr.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 28¼, Chartered—, Goldfields 6, Randmines 38½½, Eastrand%8, Tendenz: träge. Frankfurter Börſe. Schlußz⸗Kurſe⸗ Wechſel. 28. 5. 169.45 169.47 81.80] 8130 76.90 76.25 London„20 43 20.47 lang] 20.46 20.46 Staatspapiere. 3½ Dſch. Reichsanl. 97.— 98.40 7TCCC. 28. 81.40 81.— 84.— 16.25 D. Amſterdam kurz 81.38 Belgien 4 Italien kurz Parre kurz Schweiz. Plätze„ Wien 5 Napoleonsd'or e pe A. Deutſche. 4 Oeſterr. Goldr. 4¼ Oeſt. Silberr. 87.05 88.55 4% Oeſt. Papierr. 96.700 97.55 4½ Portg. St.⸗Anl. 97.— 88.108 dto. äuß. 86 60 88.50 4 Ruſſen von 1880 94.80 95.80 4rufſf. Staatsr. 1894 „ M. 93.95 95.80 4 ſpan. ausl. Rente 6½„„1900, 88.90 95.75 1 Türken Lit. D. 3½ Bayern„„ 99.60 94.70 4 Ungar. Goldrente 8 8„„ 84.30 85.80 5 Arg. innere Gold⸗ 4 Heſſen—.— 102.85] Anleihe 1887 3 Gr. Hefſ. St.⸗ A. 4 Egypter uniſteirte von 1896 5 Mexikaner äuß. 3 Sachſen. 8 5 inn. 4 Mh. St⸗A. 1899 4½ Chineſen 1898 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 Hoer Griechen 36.50 37.10 8 Oeſt. Looſe v. 1860 187.—136.— 5 italien. Rente 95.40 98.— 3 Türkiſche Looſe 110.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerf. Wagh.] 78.— 75.,40 Parkakt. Zweibr. 110.— Heidelb. Cementw. 131.— 133.— Lederw. Spichartz 61.— Anilin⸗Aktien 384.— 379.—] Walzmühle Ludw. 120. Ch. Fbr. Griesheim 242.— 240.— Fahrradw. Kleyer 147.— 145.80 Höchſter Farbwerk 389.80 348.— Klein Maſch. Arm. 188 50 Vereinchem. Fabrik 181.— 181.— Maſchinf. Gritzner 158 50 Chem. Werke Albert 156.20 156.— Maſchinf. Hemmerſ 88.50 Accumul.⸗F. Hagen—.— 125.— Schnellprf. Frkthl. 172.50 Allg. Elek.⸗Geſellſch 211.10 208 70 Delfabrit⸗Aktien 105.30 L980 15* 84.90 81.15 Bwllſp Lampertsm.] 90.— ückert„ 169.60 169.20 Spin Web Hüttenh 90.— Lahmeyer 140.40141.30 Fentolf Waldhof 230.40 2 Allg. E⸗G. Siemens 160.— 159.50 Cementf. Kallſtadt 1 Lederw. St. Jugbert] 97.— 97. Friedrichsh. Bergb.“ 187 Bergtverks⸗Aktien. 178.— 174.—] Weſterr. Alkali⸗A. 207.50 209 b 105.60 100.20 Oberſchl. Eiſenakt 111.50 104 259.50 248.— Ver. Königs⸗Laura—. Gelſenkirchner 173.80ſ 166.10 Alpine Montan 217.— Harpener 172.80 168.20 Aktien beutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 223.20 927.50 Gotthardbahn 157.50 162.360 Marienburg⸗Mlw. ura⸗Simplon 100 50 Pfälz. Maxbahn chweiz. Centralb. 159.80 Pfälz. Nordbahn Schweiz. Nordoſtb. 10990 Hamburger Packet Ver. Schwz. Bahnen 98.70 Nordd. Lloyd Ital. Mittelmeerb.] 98.10 Oeſt.⸗Ung. Staatsb.„Meridionalbahn 133.— Oeſterr, Süd⸗Lomb. Northern preſer. 86.20 „ Nordweſtb. 113—La Veloce 48.— dLit.. 117.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.]“ 99.— 99.— 4% fth. Pf. Br. 1902 89.—. 4% Pf. HypB. Pfob.] 99.80 99.70 3½„„„1904 90.80 3½%„„„91.50 91.40 3% Sttsgar. It. Eif.].88 3½% Pr. Bod.⸗Er. 89.— 89.— 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909] 97.75 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.80 102.—3½% Pr.Pfdbr. Bk. 3½% Pf..Pr.⸗O.] 91.85] 93.50 Pfobr. 1908] 89.50 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 143.20 146.70 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 116.— 117.75„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 102 30 101.30 Pfälziſche Bank 132.— Berl. Handels⸗Geſ. 149.50 148.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 157.20 Darmſtädter Bank 132.10 132.20 Rhein. Kreditbank 139.20 Deutſche Bank 200.30 201.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 157.10 Diskonto⸗Commd. 179.20 178.50 Schaaffh. Bankver. 124.50 Dresdener Bank 145.70 145.50 Südd. Bank Mhm. 108.20 Fa0 Hyp.⸗Bank 171.— 171.—] Wiener Bankver. 116.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 123.— 122.50 D. Effekten⸗Bank 112.50 Mannheimer Bank 127.— 126,— Bank Ottomane 108.80 Nationalbank 131.40 126.40 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 420.— 4 Oberrhein. Bank 114.— 114.70 5 Oeſterr.⸗Ung. Bank 122.10 122.20 Privat⸗Discont 3¼%, Reichsbank⸗Discont Nachbörſe., Kreditaktien 209.10, Staatsbahn 142.—, Lombarden 25.90, Disconto⸗Commandit 178 40. Pariſer Aufangskurſe. 3% Rente 102.20, Italiener 95.18, Spanier 72.10, Türken D. 24.30, Türk. Looſe— Banqus Ottomane 541.—, Rio Tinto 14.42. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 2.. Hafenbezirk III. 99.70 98.05 86.80 24.80 99.40 95.90 72.20 28.20 283.78 98.20 86.50 106.20 97.50 25.60— 81.20 * +4 3½ Pr. Staats⸗Anl. 30 8 1 0 25 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 83 50 84 2⁵ 100.60 87.55 85.15 Bochumer Buderus Concordia 189.80 129.95 131.— 119.— 143.20 26.— 118.— —— 141.50 130.10 130 50 118.— 142.— 25.90 108.— 209.— Senezal⸗Augzeiger. Mannhelm, 8. Fedcnar egiſt T. Nr. 3852 0 Geſellſchafts⸗ krgiſter Band X..⸗3.9, Firma Nade Ceſell ft mit beſchr 1 1 Vet Geſchäftsführer Anger, Kaufmann in Ladenburg, i ausgeſchieden Kauf! in L häftsführer beſtellt. 75 den 4. Febr. 1901. mitsgericht I. Sregiſter. Zum Ge aftsregiſter Bd.VI, .Z. 539, ma Packpapier⸗ Export⸗ Manufactur(mit be⸗ ſchränkter Haftung) in Mann⸗ heim wurde eingetragen: Der Geſchäftsführer Carl Dun⸗ kel in Mannhein usgeſchleden. Mie Prokura des Wilhelm Mackh in Mannhein iſt erloſchen. Wil⸗ helm Lenz, Direktor in Mann⸗ m⸗Waldhof in als weiterer ſchäftsführer beſtellt. 78234 Maunheim, 1. Februar 1901. Großh. Amtsgericht I. Handetlsregiſter. No. 3831. Zum Geſellſchafts⸗ Kgiſter Band VIII,.⸗Z. 136, Firma„Wilhelmshof Baugeſell⸗ 20 mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde einge⸗ tragen: 78235 Carl Heuß und Karl Krayer, deide in Mannheim, ſind mit dem 1. Jauuar 1901 als Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft aus⸗ eſchteden; gleichen eitpunkt ſind 2 Stachel⸗ ſaus, Kauſmann aunheim und Johann 9 Ciolina, e n in Mannheim zu eſchäftsfüthrern! Geſellſchaft heſtellt und iſt j 50 ſich allein berechtigt, die Ge⸗ eber derſelben Eüſchaft zu vertreten und die lig zu zeichnen. Mannheim, 4. Febr. 1901. reſth. Amtsgericht I. Mofh. Ladiſche Staais⸗ Batzuen. Der Ausnahmeiarif für Kohlen Don böhmiſchen Stationen, The Heft Ner. s vom! Februar 18 für den ſüddeutſch öſterreichiſch⸗ Anggriſchen Verband tritt am 1. April 1901 außer Kraft. gele Wegen Ausgabe eines Erſatz⸗ Krifs mit erhöhten Frachtſätzen folgt weitere Bekanſtmachung. Karlsruhe, 3. Februar 1901. Ge. Generaldirektlou. Großh. Sadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Umbau des Bahnhofes Bruchſal. Die Herſtellung der Entwäſſer⸗ Ungsanlagen des Bahnhofes Brüchſal ſoll im Wege des bffeutlichen Wettbewerbes ver⸗ 91 werden. Die Arbeit um⸗ aßtim Allgemeinen die folgenden Aſtungen und Lieferungen: „Erdarbetten beiläuftg 6800 obm Querſickerungen 450 ebm, Vementröhren vont dom m Lichtweite 96olfd. m Gententröhren vonꝛ00mn en Lichtweite 620 lfd. m, Cementröhren in Elforn 200/00 mſm 820 lfd. m Desgleichenebosꝛ5 mſm ggolfd m Desgleichen 300% 50mm 190 lfd.m Schlammfänger von 130 em Lichtweite 100 Stück Einſteig⸗ und Spül⸗ hächte zuſammen 12 Stück. edingungen und Zeichnungen legen im Geſchäftszimmer des Unterzeichneten zur Einſicht auf, Werden jedoch nicht abgegeben. Angebotsformulare zum Ein⸗ ſezen der Einzelpreſſe können ebenpaſelbſt in Empfang genom⸗ meu werden. Angebote mnit der Aufſchrift„Entwäſſerung kdes Hahnhofes Bruchſal betr.“ ſper⸗ ſehen, ſind ſpäteſtens bis Dienſtag, 12. Februar d.., Bormittags 11 uhr anher einzureichen. 77481 uſchlagsfriſt 14 Tage. ruchſal, 26. Jauuar 1901. Der Gr. Bahnbauinſpettor. Iwangsverseigerung. Mittwoch, den 6. Februar, Nachmitiags 2 Uhr, Werde ich im Pfandlokale q 4, 5 Hier gegen Baarzahlung öffentlich Zerſteigern: 1 Ladenſchrank, 2 obelbänke, 1 Sofa, 2 Kleider⸗ Ichränke. 78272 Maunheim, 5. Febr. 1901. Nopper, SGrrichtsvollzieher. Jwangsverſleigerung. Mittwoch, 6. Februar 1901, Nachmittaas 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 egen baare 01195 im Voll⸗ ene öffentlich ver⸗ eigern: pezereiwaaren u. Möbel ſeder Art. 78274 Maunheim, 5. Februar 1901. Hildebrand, Gerichtsvollzieher, Gontardplatz 20. Iwangs⸗Verſteigerung Mittwoch, 6. Februar 1901, Nachmittags 2 Uhr, Herſteigere ich in Pfandlokale + 4,% 8 en im Vollſtreckungs⸗ Wege öffentlich gegen baare hlung: 1 Pianino, 1 Waſchkommode Mit Marmorplatte u. Spiegel⸗ Auſſatz, 1 Chiffonier, 1 Soßpha, Kommode, Koffer mit Einſatz, Bilder 2 Stühle. 78271 Mannheim, 4. Februar 1901. Striegel, Erichtsvollzteher in Mannheim. Mark 75,000 Jult auf 1. Hypothek zu ver⸗ eben. Offerten unter Nr. 78272 15 Amtks⸗ prre und Kreis⸗ Bergeb ung Don Sielbauarbeiten. No. 848. Die Herſtellung von cc. 78,00 lfd. m Backſteinſiel m. Profil ,60* 1,10 m Lichtweite; in der Zähringerſtraße zwiſchen der Bahnhof⸗ ü. Bismarckſtraße, ſowie eg. 12,00 lfd. m Steinzeug⸗ rohrfiel von 0,40 m Lichtweite in der Dragonerſtraße zwiſchen Lit. L 4 ünd L einſchließlich der Straßenſinkkaſten ſoll öffent⸗ lich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2 No. 9 zur Einficht auf und können An⸗ gebolsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen gebührfreie Einſendung von einer Mark von dort bezogen werden. Augebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Samſtag, 9. Febraar 1901, VBormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nen Bleter ſtattftnden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Augebole werden nicht mehr an⸗ genommen. 77783 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Maunheim, 29. Januar 1901. Tiefbau mt. Abtheilung Sielbau: Berger. 75 7 Liegenſchafts verſtigerung „In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden am Miitwoch 27. Februar 1901, Nachmittags 3 Uhr, auf dem Rathhauſe zu Mann⸗ heim die nachbeſchriebenen Lie⸗ genſchaften des Gärtners David Bender in Mannheim öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungsprels exreicht wird. Die übrigen Verſteigerungs⸗ gedinge können beim Unterzeich⸗ neten eingeſehen werden. Beſchreibung ber Liegenſchaften. Gemarkung Maunheim. 1. 462. 30 à 71 qm Grund⸗ ſtück in die lange Rötter, ge⸗ ſchätzt zu 64491 M. Vierundſechzigtauſendvierhun⸗ derteinundneunzig Mark. 2. 463. 76 à 14 qm Grund⸗ ſtück in die lange Rötter, mit Wohnhaus, Oekonomiegebäude, Garten und liegenſchaftlichem Zubehör, geſchätzt zu 159,894 M. Einhundertneunundfünfzigtau⸗ ſendachthundertvierundneünzig Mark. 3. 464. 76 a 05 qm, 67 a 23 qm Ackerland, 8 a 83 qm Hof⸗ rafthe(Acker in die lange Rötter), geſchätzt zu 159,705 M. Einhundertneunundfünfzigtau⸗ ſendſiebenhundertfünf Mark. 4. 5034. 15 4 25 qm Acker in der Oberhellung, Auſchlag 7625 M. Siebentauſendſechshundertfünf⸗ undzwanzig Mark. 5. 5937. 29 à 98 qm Acker in der Oberhellung, Anſchlag 14,990 M. Vierzehntauſendneunhundert⸗ neunzig Mark. 6. 1878. 2 ha 30 a 90 qm Acker im Herzogenried, Anſchlag 115,540 M. Einhundertfünfzehntauſendfünf⸗ hundertvierzig Mark. 7. 529. 6 ha 28 à 06 qm Acker in der zweiten ſchätzt zu 68,418 M. Sechszigachttauſendvierhundert⸗ achtzehn. 8. 530. 20 à 89 qm Acker in der zweiten Sandgewann, ge⸗ ſchätzt zu 6267 M. Sechstauſendzweihundertſechzig⸗ ſteben Mark. 9. 531. 20 à 86 qm Acker in der zweiten Sandgewann, ge⸗ ſchätzt zu 6258 M. Sechstänſendzweihundertfünfzig⸗ acht Mark. 10. 532. 1 ha 20 à 14 qm Acker in der zweiten Sandgewann, eſchätzt zu 36042 M. echsunddreißigtauſendzweiund⸗ vierzig Mark. Zuſammen: Sechshundertneun⸗ unddreißigtauſendeinhundert⸗ undvierzig Mark. Hieran die ungetheilte Hälfte mit Kaufmann Max Abeles in Frankfuxt a. Main. 77005 Hinſichtlich einzelner der auf⸗ eführten Grundſtücke iſt zur erpfändung die Einwilligung in Frankfurt a. M. nicht erklärt, ſo daß bei der Theilung das Eigenthum entzogenwerdenkann, und das darauf bewilligte Pfand⸗ recht erlöſchen würde.(Anleitung 8 15 Die Vorzugs⸗ und Pfand⸗ läu ee dechts⸗ age hingewieſen. ie Einſicht der Akten und Schätzung in dem Geſchäfts⸗ zimmer des Notars iſt Nach⸗ mittags zwiſchen 3 und 5 Uhr geſtattet. Großh. Notariat VII. Dr. Caxlebach. Vekanntmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſu⸗ menten, die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und ins⸗ beſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. esses Mannheim. 8. Nov. 1900. Die Direktion der ain die Exped. d. Bl. 78275 ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. des Miteigenthümers Mar Abeles Mannheim, 15. Dezbr. 1900. 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Der Verein bietet seinen Mitgliedern: Vorlesungen literarischen, geschichtlichen, naturwissen⸗ schaftſichen, kunstgeschichtlichen, Kaufm.-fachwlagen⸗ schaftlichen Inhalts, Recitationen. mit da. 5000 Bänden, Fachliteratur, Belle- 11801 70. Lesesaal ca, 90 in- und ausländ, Zeltungen, Illustr. Monata schriften, Witzblätter, Atlanten, Lexica, Adressbuch der ganzen Welt(61 Bände). Unterrichtskurse: Handelsfächer, franz, engl., Ital., holl., span, und russ. Sprache. Kostenfreie Stellenvermittlung. Ermässigte Ge- bühren bei anderen grösseren Kaufm. Vereinen. Hrankenkasse, eingeschr. Hilfskasse. Niedrige Beiträge Unterstützung in Nothfällen. Rechtsberathung, event, unter Mithilfe eines jurist. Beistandes. Lebens- und Unfallversicherung auf Grund von Verträgen mit verschiedenen Gesellschaften, wesentliche Vortheſle beim Abschlusse. Debersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachen und umgekehrt. Mergnügungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge ete. Freisermässigungen beim Grossh. Hof- und Vatlonaltheater— Saalbau-Variétée— Apollotheater— Panorama— Badean- Stalten— Photograph. Anstalten. Wierteljährl. Beitrag I..— Lehrlinge M..50 Näheres im Bureau. 36132 Zum goldenen Lamm. Morgen Schlachtfeſt. 9 Uhr: Wellfleiſch mit Champ.⸗Sanerkrant. * Abends Metzelſuppe u. hausgem, Wurſt. Wozu freundlichſt einladet Ad. Brandt. „Iustitut Büchler“ Stantlich cone. Handelsschule Rastatt. TLeRgramstelten far Erwachsense. 7F rantfurt aſhll., Mannheim, eil 24. D 6, 4. Halb. u. Vierteljahrskurſe. Einzelunterricht. Tages⸗ u. Abendknefe. Buchhaltung, Correſpondenz, Rechnen, Stenographzie, Maſchinenſchreiben, Moderne Sprachen ze. Ueberſetzungsbureau für alle Culturſprachen. Eintritt jeder Zeit. Proſpecte koſtenlos. Für Damen ſeparate Räume. 75457 Zahnarzt Rudolph zuletzt mehrjähriger Assistent und Vertroter von Hermn Lahnarzt Dr. Scholtz in Karlsruhe, F6, 23. Durlacherhof-Brau eee Ia,, hell und Ia. dunkel, Christian Rascher, Flaſchenbierverſaudt, Gr. Merzelſtr. 27a. 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