Kelegramm⸗Adreße: 8„Journal Mannheim.“ In der Poulime eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanus ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. kannheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. f (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlech für Polkttk⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und vrop, Theil: Ernſt Müller, fuͤr Theater, Kun t u. feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. und Verlag der r. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erüe Nannheimer Bei der Berathung des Chinanachtragsetats in der Budget⸗ kommiſſion des Reichstags hat eine eingehende Erörterung der geſammten Reichsfinanzlage ſtattgefunden. Den Anlaß dazu gab ein Antrag, den 8 2 der Vorlage, wodurch der Reichskanzler zur Flüſſigmachung eines Kredits von 152,7 Millionen Mark ermächtigt werden ſoll, dahin einzuſchränken, daß dieſe Summe durch Begebung von Schatzanweiſungen beſchafft werden ſolle, deren Umlaufszeit den 31. März 1905 nicht überſchreiten dürfe. Wie in dem von dem nationalliberalen Abg. Dr. Paaſche ſoeben erſtatteten Bericht ausgeführt iſt, war die Kommiſſton darin einig, daß es ein recht unerfreulicher Zuſtand wäre, wenn man zur Deckung der außergewöhnlichen Ausgaben wiederum zu einer großen Anleihe ohne abſehbare Tilgung ſchreiten müſſe. „Man habe zwar auf Anregung der Budgetkommiſſion in den letzten Jahren wiederholte Verſuche gemacht, die Schulden⸗ tilgung ernſthaft in Angriff zu nehmen, aber bisher ſei durch den ſtetig wachſenden Bedarf an neuen Anleihen dieſes Beſtreben illu⸗ ſoriſch gemacht worden. Denn wenn man auch den Einzelſtaaten einen Theil der ihnen geſetzlich zuſtehenden Ueberweiſungsſteuern einbehalten und ihnen ſchließlich nur noch ein Viertel des Ueber⸗ ſchuſſes über die etatsmäßigen Anſchläge herausgezahlt habe, 0 ſef das Endergebniß der ganzen Finanzgebahrung doch ſchließ⸗ ſlicch eine ſtete Steigerung der Schuldenlaſt des Reiches geweſen. Man müſſe endlich ernſthaft daran gehen, dieſer Wirthſchafts⸗ weiſe, die für jeden Privathaushalt ohne Weiteres als ungeſund bezeichnet werden würde, ein Ende zu machen; denn man könne nicht ſtetig neue Schulden aufnehmen, ohne in abſehbarer Zeit die Möglichkeit zu haben, die Rückzahlung der aufgenom⸗ menen Anleihen bewirken zu können. Die Reichsregierung möge deßwegen endlich energiſch an dieſe ihre Aufgabe herantreten und ſich nicht immer von der Budgetkommiſſion oder vom Reichstage drängen laſſen. Denn wie die Erfahrungen der letzten Zeit be⸗ ſtätigt hätten, müſſe eine ſolche Finanzwirthſchaft auf die Daler den Kredit des Reiches ſchävigen und hätte auch dazu geführt, daß man zur Deckung des Bedarfs, und um den deutſchen Kapitalmarkt nicht allzu ſehr zu beunruhigen, nach Amerika hätte hinübergehen müſſen, um dort das bekannte 80 Millionen⸗Darlehen abzuſchließen.“ Aus allen dieſen Gründen wurde die oben erwähnte For⸗ perung aufgeſtellt, nicht auf dem Wege der gewöhnlichen Anleihen, alfo in Form nicht rückzahlbarer Konſols, den nöthigen Kredit flüſſig zu machen, ſondern durch Begebung von Schatzanweiſungen mit beſchränkter Umlaufszeit und einem der heutigen Lage des Geldmarktes entſprechenden Zinsfuß den erforderlichen Bedarf zu decken. Die Finanzverwaltung des Reiches hegte jedoch lebhafte Bedenken gegen dieſen Vorſchlag, das vorhandene Kredit⸗ bedürfniß durch Ausgabe der Schatzanweiſungen zu decken, und war führte der Schaßtzſekretär Dr. von Thielmann Folgendes aus: 5 „Unzutreffend ſei vor Allem die Annahme, daß der vor⸗ geſehene Kredit von rund 152 Millionen Mark zeitlich begrenzt werden müſſe; denn möglicherweiſe würden eine Kriegs⸗ Loſtenentſchädigung und andere Einnahmen bezw. Rückeinnahmen darauf zu berrechnen ſein. Selbſt wenn Letz⸗ teres nicht bis zur vollen Höhe der Summe geſchehen ſollte, ſo unterliege es doch keinem Zweifel, daß bis zu den Jahren 1904 und 1905 ſchon allein zur Durchführung des Flotten⸗ planes Anleihebewilligungen erfolgen müſſen. welche den, letzt. Tagesneuigkeiten Sockzeitsgaben für Königin Wilhelmine. Zu den Brautgeſchenken, welche die„Corbeille“ der Königin von Holland füllen, zählen zwei duftige Erzeugniſſe der Spitzenſchule von 4 Burano(bei Vendig), auf Beſtellung der Königin⸗Mutter an⸗ i t, welche ebenſo ſehr den weiblichen Kunſtfleiß ehren/ als Hber lieblichen Königin Freude bereiten werden. Das eine Gebilde iſt ein Fächer in echt venezianiſchem Nadelſtich; die Spitze, nach einer Zeichnung von Titians Neffen, iſt dem Zwecke in der Weiſe ongepaßt, daß im Mittelfelde, umrankt von Blumen und Orna⸗ menten, die Königskrone den Namen„Wilhelmine“ überragt. Auf feinſtem Tüllgrunde verſchlingen ſich ſtiliſtrte Orangen⸗ und Myrtenblüthen, welche ihrerſeits von eleganten ornamentirten Blättern umgeben in eine durchbrochene Endſpitze auslaufen. Die Montirung von feinſtem hellem Schildpatt trägt in Gold⸗ kelief Gruppen reizender Liebesgötter; in den Schlußring iſt ein Edelſtein gefaßt. Die zweite Gabe iſt ein Taſchentuch oder viel⸗ mehr nur ein„Vorwand“ dazu, um ein Miniatur⸗Battiſt⸗Viereck im eine zehn Centimeter breite Spitze zu faſſen; auch hier füllt eine Ecke der Name„Wilhelmine“ und die Königskrone aus, während die koſtbare Spitze eine dem Fächer gleiche Zeichnung hat. — Das Urtheil im Prozeß Sternberg. Das Urtheil in dem Rieſenprozeß, der ſo viel Staub aufwirbelte, iſt jetzt den Be⸗ theilgten zugeſtellt worden. Er faßt die Ergebniſſe der Be⸗ weisaufnahme und die richterliche Würdigung des geſammten borgebrachten Beweismaterials in geſchickter Weiſe zuſammen; denn bei einer Trennung des Thatbeſtandes und der Gründe wäre es unmöglich geweſen, das Urtheil über dieſen achtwöchigen Prozeß auf 145 Seiten zuſammenzudrängen. In der Einleitung bwird zunächſt das Vorleben des Angeklagten Sternberg ge⸗ 9 1955 Hierbei wird auf das Strafverfahren vom Jahre 1882, owie den ſpäteren Verkehr des Angeklagten mit ſeiner früheren Schatzanweiſungen oder Anleihed für die China⸗Expedition angeforderten Betrag erheblich über⸗ ſteigen. Man würde ſich alſo durch Annahme des Antrages von vornherein in die Zwangslage bringen, in den bezeichneten Jahren Schuldtitel einzulöſen durch Aufnahme neuer Schulden. Das könne ausnahmsweiſe gerathen ſein, wie ja noch jüngſt die Finanzverwaltung bei der Begebung des verhältnißmäßig nicht bedeutenden Betrages von 80 Mill. Mark Schatzanweifungen nach Newhork gegangen ſei, hauptſächlich um bei der damaligen Verſteffung des Geldmarktes aus dem Auslande Gold heranzu⸗ ziehen bezw. den Abfluß von Gold dorthin zu erſchweren, und um den deutſchen Markt für eine demnächſt zu gewärtigende größere Krebit⸗Operation des Reichs williger zu erhalten. Dafür erſchien die Verpflichtung zur Rückzahlung der Schuld in vier Raten von je 20 Millionen Mark kein zu großes Opfer. Anders ſtelle ſich die Frage aber, wenn nach dem Antrage zu den Fälligkeits⸗ terminen jener Schatzanweiſungen nicht blos je 20, ſondern an⸗ nähernd je 60, im Ganzen 232 Millionen Mark flüfſig gemacht werden müßten. Ein ſo erhebliches En⸗ gageinent zur Einlöſung von Schulden ohne irgend welche Sicher⸗ heit für verfügbare Deckungsmittel neben der vorausſichtlich ein⸗ tretenden Nothwendigkeit für die gleichzeitige Realiſirung wei⸗ terer Kredite ſei unter allen Umſtänden bedenklich.“ In welcher Weiſe am vortheilhafteſten für das Reich von der Kreditermächtigung Gebrauch zu machen, ſo ſchloß der Schatz⸗ ſekretär, laſſe ſich naturgemäß mit einiger Sicherheit erſt bei der Inanſpruchnahme des Marktes beurtheilen. Es liege deßhalb im Intereſſe der Reichskaſſe, der Finanzverwaltung hierin thunlichſte Bewegungsfreiheit zu laſſen. Dieſe Gründe gegen die Ausgaßbe von Schatzſcheinen mit der kurzen Umlaufsfriſt von vier Jahren erſchienen der Mehrzahl der Abgeordneten ſtichhaltig, und daher lehnte ſte die beantragte Klauſel ab und hielt die urſprüngliche Faſſung der Vorlage aufrecht. Naiſer Wilhelm und Nönig ESdward. (Von unſerm Korreſpondenten.) § London, 7. Febr. Geſtern Abend veröffentlichte das offizielle„Court⸗Circular“ den Wortlaut der beiden Reden, welche vom König Eduard und ſeinem kaiſerlichen Gaſte bei dem Abſchiedsmahl im Marl⸗ borough⸗Houſe kurz vor der Abreiſe des deutſchen Kaiſers ge⸗ halten worden ſind: Danach hätte der engliſche Herrſcher ſich wie folgt ausgelaſſen: „Indem ich auf die Geſundheit Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers trinke, danke ich ihm auf das Wärmſte, nicht nur perfönlich und im Namen der ganzen königlichen Familie, ſondern auch aus Vertreter der ganzen Nation, für die herzliche Sympathie, die er bewieſen hat, indem er hierher eilte, um mit uns der hochſeligen Königin während ihrer letzten Krankheit nahe zu ſein, und indem er unter großen perſönlichen Inkonvenienzen im Lande blieb, um an der großen nationglen Huldigung theilzunehmen, welche wir dem unvergänglichen Andenken der hohen Verſtorbenen dargebracht haben.— Gleichzeitig erfüllt es mich mit der größten Befriedigung, auf die ausgezeichneten Ve⸗ ziehungen hinweiſen zu können, die zwiſchen unſeren beiden Ländern beſtehen, und es wird ſtets mein ernſthaftes Beſtreben ſein, dieſe zu er⸗ halten und zu pflegen.“ Kaiſer Wilhelm drückte dem Könige ſeinen aufrichtigſten Dank aus für ſeine freundlichen und herzlichen Worte und fuhr dann fort: „Nichts hat mich mit größerer Befriedigung erfüllt, als daß es mir vergönnt war, mit meinen Verwandten in den letzten Augenblicken Sie geiened Hele e eo aig 577.(III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Tyvsgrang. Anſtalt.) Aie de e e Erſcheint wöchentlich zwölf Wal. Filiale: Nr. 818. een de e Nummes 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 aunee — Manunheim. Ar. 65 Freitag, 8. Februar 190;.[Abendblatt.) des großen und edlen Lebens meiner geliebten Großmukter, für die ich ſeit meiner früheſten Jugend von den Gefühlen der aufrichtigſten Liebe und Verehrung beſeelt geweſen bin, vereinigt zu ſein. Ich danke Sr. Majeſtät dem Könige dafür, daß er mir den Rang als Feld⸗ ma rſchall in der britiſchen Armee verliehen hat. Dieſe Ehre er⸗ möglicht. es mir, die gleiche Uniform wie der Herzog von Mellin g⸗ ton und Lord Roberks zu tragen, und gerade dieſes Komplimen! kwird von meiner Armee höchlichſt gewürdigt werden. Ich erwidere guf das Herzlich ſte die aufrichtigen Gefühle, welche Ew. Majeſtät mit Bezug auf die Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Reichen hegen.“ 1„Dieſe beiden Reden finden natürlich durchweg die freund⸗ lichſte und rückhaltloſeſte Zuſtimmung in der geſammten Morgen⸗ breſſe, und beſonders das dem Lord Roberks gezollte Komplimen für den engliſchen Geſchmack äußerſt pickant und hoch will⸗ ommen. Deutſches Veich. [J. Berlin, 7. Febr.(Die erſte Leſung der Kanalvorlage) kam im Abgeordnetenhauſe heute wirklich zu Ende. Wie während der vier Debattetage von Seiten der Rechten und des Centrums wiederholt der Verſuch gemacht wurde, die Vorlage zu zerſtückeln, ſo verſuchte heute der Abg. Wiemer (freiſ. Vp.) ſogar, der Kommiſſion, an welche der Entwurf ver⸗ wieſen ward, den Rhein⸗Elbe⸗Kanal zu entreißen und ihn für das Plenum zurückzubehalten. Für ſeinen Antrag erhob ſich jedoch nur ein kleines Fähnlein von fünf oder ſechs ſeiner Partei⸗ freunde. Die 28gliedrige Kommiſſion wird ſich morgen konſti⸗ tutren und nächſte Woche, vorausſichtlich Mittwoch, ihre Thätig⸗ keit aufnehmen. Ueber die Ausſichten der Kanalvorlage herrſcht in Abgeordnetenkreiſen nach den Debatten dieſer vier Tage noch oöllige Unſicherheit und Unklarheit, und es ſpricht ein gewiſſer Galgenhumor aus der Verſicherung, das Centrum und die Konſervativen würden die ganze Kanalvorlage bewilligen, außer—— der Emſcherthallinie und dem Rhein⸗ Elbe⸗Kanal! Das erinnert an die hübſche Ankündigung des Kladderavatſch:„Dieſe Zeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Wochentage.“— Aus der heutigen Debakte ſelbſt iſt m wenig Bemerkenswerthes hervorzuheben: Die konſervativen Abg v. Saldern, Himburg und Frhr. v. Willeſen brachten hauptſäch⸗ lich Lokalſchmerzen wegen Elbe⸗, Havel⸗ und Spreeregulirung zum Ausdruck.— Uebeſtreitbaren Eindruck machte Handels⸗ miniſter Brefeld durch ſeine vortrefflichen Ausführungen über den wirthſchaftlichen Nutzen des Kanals; würde die Vor⸗ lage diesmal abgelehnt, ſo könne Preußen dieſen Schlag niemals verwinden. Der nak.⸗lib. Abgeordnete Beumer bedauerte die Nichtaufnahme der Moſelkanaliſirung. Für Abg. Schmieding (natl.) handelt es ſich nicht um die Frage Emſcherkhallinie oder Lippekanal ſondern Emſcherlinie und Lippekanal; doch ſolle dieſe Frage nicht das Sckickſal der ganzen Vorlage beſtimmen. Der Redner, welcher die viertägige Debatte eröffnet hatte, Abg. Am Zehnhoff, ſchloß ſie auch heute. Frankreich. P. Paris, 7. Febr.(Der Kammerausſchuß für das Vereinsgeſetz) einigte ſich heute über verſchiedene Amendements; die darauf abzielen, die Auflöſung der geiſtlichen Genoſſenſchaften, die ſich den Vor⸗ ſchriften des Geſetzes nicht fügen wollen, oder die nicht ermächtigt würden, anzubahnen. Danach wäre den Mitgliedern der Ge⸗ Wfelhſchafkerin Pfeffer, der Clara Fiſcher, der Sängerin Roſchle der Oberförſter⸗Wittwe Wendt etc. zurückgegriffen; dann läßt das Urtheil die Exeigniſſe der neueren Zeit folgen, in welcher der Angeklagte ſein laſterhaftes Leben in der gleichen Weiſe fortgeſetzt habe. Hier werden ſeine Beziehungen zu der Maſſeuſe Mar⸗ garethe Fiſcher, verehel. Miller, und deren Freundin Wen⸗ der eingehend geſchildert, das Treiben im Hauſe Alexandrinen⸗ ſtraße 1b, die Fortſetzung der Strafthaten in dem von der Stein abgemietheten Zimmer in der Wilhelmſtraße 16, die Modell⸗ Anoncen des angeblichen Malers aus Frankfurt a. d.., das Verſchwinden der Schnörwange und der Fournagon, welches ſchließlich zur Aufdeckung des Kupplerneſtes und zur Flucht der Hauptbetheiligten Miller und Wender nach Amerika führte. Flüchtig geſtreift wird hierbei die Helfershelfer⸗Thätig⸗ keit der beiden Friedmann, des Eppſtein und der unverehelichten Souchard; von Fritz und Eugen Friedmanns Verhand⸗ lungen in New⸗Pork heißt es, daß dieſe den dringenden Verdacht der Verleitung zum Meineide rechtfertigen. Trotz alledem und obwohl die Miller mit der Wahrheit zurückgehalten, wird durch ihr Zeugniß der Angeklagte doch ſchwer belaſtet. Sternberg hat danach allein bei der Miller verkehrt, um die Modell⸗Annoncen gewußt und ſie gebilligt. In frivolſter Weiſe ſei der Verſuch ge⸗ macht worden, die Behörden durch Recherchen irrezuleiten, welche in Franlfurt nach dem geheimnißvollen Maler angeſtellt worden ſeien. In eingehendſter Weiſe wird ſodann das erſte Zeugniß der Frieda Woyda gewürdigt, welche zunächſt vom Kri⸗ minalkommiſſar v. Tresckow und ſpäter vom Amtsgerichtsrath Hamel über ihre Erlebniſſe vernommen wurde, wird der Nachweis geführt, daß weder Feindſchaft gegen Sternberg noch das Pro⸗ dukt einer krankhaften Phantaſie vorläge und daß den auf⸗ getretenen Widerſprüchen in den Ausſagen der Frieda kein Ge⸗ wicht beigelegt werden könne. Das Kind hat trotz aller Vor⸗ haltungen nie geſchwankt, obwobl es wußte, daß Schindlers an den Vorkommniſſen großes Aergerniß genommen hatten, und daß dieſe ſie deßhalb nicht länger behalten wollten, und obwohl ihr ein Widerruf der Beſchuldigungen ſo nahe gelegt war, iſt ſie ſtets unter Thränen bei der Verſicherung geblieben, daß Alles wahr ſei und ſte daran keine Schuld trage. Das erſte Zeugniß der Frieda werde aber unterſtützt durch die Briefe der Miller an das Fräulein Pfeffer und ihre Schweſter; für die Verſuche, es zu erſchüttern, ſeien bedeutende Geldmittel aufgewendet worven, beſonders habe der Detektiv⸗Direktor Schulz(„Jus“) Nach⸗ forſchungen nach dem Vorleben der Woyda anſtellen laſſen. Gegen die Zuverläſſigkeit dieſes Herrn lägen indeß große Be⸗ denken vor, nicht allein ſeine Vorſtrafen und ſeine Tähtigkeit in Eheſcheidungsprozeſſen, ſondern auch die erlogenen Berichte über Stierſtaedters Vorleben beim Militär ſprächen für ſeine Un⸗ glaubwürdigkeit. Dazu käme, daß er bereits 12 200 Mark von den Vertheidigern Sternbergs erhalten hatte und ihm, im Falle des Erfolges, weitere 50 000 Mark zugeſichert waren.— Der Einwand des Angeklagten, daß er ja hätte die Flucht ergreifen können, wenn er ſich einer Schuld bewußt geweſen, wird, wis folgt, widerlegt:„Der Angeklagte glaubte offenbar, daß es ihm mit Hilfe ſeiner bedeutenden Geldmittel(18 Millionen Mark) gelingen werde, alle Zeugen zu beeinfluſſen oder faſt unſchädlich zu machen, dafür ſpricht, daß mit ſeinem Gelde Beſtechungs⸗ und Beeinfluſſungsverſuche in größtem Umfange betrieben worden ſind und daß ihm ſeine Pläne beinahe gelungen wären, wenn ſich nicht der Schutzmann Stierſtaedter allen Beſtechun verſuchen gegenüber unzugänglich gezeigt hätte.“ Es ſeien aber auch zahlteiche Begünſtigungen des Angeklagten vorgekommen, Begünſtigungen in erſchreckendem Umfange habe die Beweisauf⸗ nahme aufgedeckt, ſie habe ergeben, daß zahlreiche Perſonen durch das Geld des Sternberg verleitet worden, Verbrechen über Ver⸗ 17 1 zu begehen, um die Strafthaten des Angeklagten zu ver⸗ dunteln und ihn der Beſtrafung zu entziehen. Auf dieſe Dinge Roſſenſchaften eine„auſtänbige zen, falls die folgenden Bedingungen erfüllen: 1. Franzöſtſcher N nalität, 2. über fünfzig Jahre alt ſind, Z. der Genoſſenſchaft ſchon über fünf Jahre angehbren und keinen Antheil hexausbekommen haben. Die Leibrente würde nicht weiter ausgezahlt werden, wenn die zerſtreuten Mitglieder ſich einer anderen Genoſſenſchaft anſchlöſſen. Waß die Pfleglinge und Schützlinge der aufgelöſten Genoſſenſchaften betrifft, Kinder, Greiſe, Unheilbare, ſo müſſe der Staat für ihre weitere Verpflegung ſorgen Aus Stadt und Land. *Maunheim, 8. Febeuar 190l1. * Aus der Handelskammer. Die Nachricht, als ob Seitens der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen die Einrichtung eines von Frankfurt über die badiſche Linie bis Karlsruhe durch⸗ laufenden, alſo Mannheim übergehenden Luxuszuges nach dem Süden geplant ſel, hat der Verkehrskommiſſion der Handelskammer Veran⸗ laſſung gegeben, bereits geſtern Abend zu einer Sitzung zuſammen⸗ zutreten, um über die Schritte zu berathen, welche zur Sicherung der Intereſſen Mannheims erforderlich ſind. Heute Abend wird die gleiche Angelegenheit den Gegenſtand einer Berathung einer acl hoe berufenen Plengrverſammlung bilden. Die Ingenieurkandidaten: Roland Gaſteiger aus Baden, Friedrich Rizmann aus Karlsruhe, Rudolf Stober aus Teuiſchneureuth, Otto Markſtahler aus Karlsruhe, Stefan Fütterer aus Gaggenau, Ludwig Walz aus Renchen, Albert Walch aus Carſpach, Ernſt v. Langsdorff aus Karlsruhe, Ehriſtian Schniſpahn aus Darmſtadt, Kurt Specht ous Karlsruhe, Wilhelm Gräff aus Karlsruhe, Eugen Kohler aus Karxlsxuhe, Adolf Schuler aus Karlsruhe, Max Pahl aus Straß⸗ burg l.., Otto Strack aus Karlsruhe ſind nach ordnungsmäßiger Stagtsprüfung unter die Zahl der Ingenieupraktikanten aufgenommen worden. Der Gvang. Arbeiterverein feierte am Sonntag Nach⸗ mittag ſein 10. Stiftungsfeſt im Stadtparkſaale. Aus dem reich⸗ haltigen Programm iſt vor Allem zu erwähnen die Feſtrede des Herrn Stadtpfarrer Traub aus Stutlgart, welcher in anſchaulicher und lebendiger Weiſe bie Ziele und Grundſätze der Evang. Arbeitervereine daxlegte. In ſeinen Ausführungen berührte er auch die Gewerkſchafts⸗ frage, wobei er es als erſtrebenswerth erachtete, daß dieſelben im Rahmen der Evang. Arbeitervereine ſelbſt eine Löſung finde, da ſich ein Anſchluß an die beſtehenden Gewerkſchaften nicht wohl ermöglichen laſſe. Auch Herr Profeſſor Gümbel von Speyer ſprach ſich im gleichen Sinne aus. Herr Dr. Lehmann aus Hamburg, der früher dem Epang. Arbeiterverein angehörte, überbrachte die Grüße des badiſchen Verbandes. Sodann kamen die Delegirten der benachbarten Bruder⸗ bereine zum Wort, die in der Mehrheit betonten, daß die gepflogenen Auseinanderſetzungen dazu dienen müſſen, die berührten Fragen für die nüchſte Zeit zum Gegenſtand der Vereinserörterungen zu machen. Die Pauſen wurden durch gediegene Muſikſtücke und ein kleines Luſt⸗ ſpiel, das recht gut von ſtatten ging, ausgefüllt. Jedenfalls wird das Feſt dazu beitragen, dem Vereinsleben einen neuen Impuls zu geben und dem Verein wieder neue Mitglieder zuzuführen. n Die Niederſchläge im Odenwald. Es iſt eine als feſt⸗ ſtehend anerkannte Thatſache, daß de Odenwald eine mit den meiſten atmosphäriſchen Niederſchlägen ausgeſtattete Gegend der Erde iſt. Das für die Odenwald⸗Gegend eingerichtete hydrographiſche Bureau hat bieſe Thatſache beſtätigt in den öffentlichen Beobachtungen vom Dezember, in welchem im Odenwald die höchſten Niederſchlagsmengen Rämlich 128 mm in Veerfelden, 113 mm in Lindenfels, 103 mm in Wald⸗Michelbach felgeſtellt wurden. Einen Begriff von der außer⸗ brbenklichen Hehe bieſer Ziffern erlangt man, wenn man erwügt, daß als„trockenſtes Plätzchen“ Gernsheim a. Rh. betrachtet werden muf verzeichnet iſt. Der Odenwald waltet ſonach, wie ve jetzt immer noch ſeines Amtes als gewaltiger Regenfänger, als Waſſerſammelſtelle und Quellenſpeiſer. ** Der Krach der Gernsheimer Zuckerfabrik. Das „Mainzer Journal“ bringt über die Liquidation der Gernheimer Zuckerfabrik einen Bericht aus Gernsheim, dem wir entnehmen: Der Krach der Gernsheimer Zuckerfabrik hält fortwährend noch die weiteſten Kreiſe in Aufregung. Wenn man ja auch nur bedenkt, daß die Geſell⸗ ſchaft, wie fetzt gerichtlich feſtgeſtellt iſt, ſage und ſchreibe 4700 Gläubiger hat, die ſich auf weite Gebiete vertheilen, ſo kann man mit Fug und Recht ſagen, daß das ganze Land rechts⸗ und linksrheiniſch, am Rhein hinauf, in Mitleidenſchaft gezogen iſt. Es tritt an die am 14. Februar ſtattfindende Gläubigerverfammlung die Frage heran: Soll das Verfahren rückgängig gemacht werden oder nicht, und weiter dann: Was erreichen wir bei dem einen oder anderen? Alſo ange⸗ nommen, der Konkurs wird von den Gläubigern gewünſcht und tritt dann natürlich ein, was folgt dann? Zur Beantwortung dieſer Frage müſſen wir etwas weiter gusholen. Die Fabrik koſtet 1 800 000% Antheilſcheine waren verkauft noch nicht ganz ein Drittel dieſer Summe, ungefähr für 550 000%. Demnach mußt ſchon gleich zu Anfang über 1 Million aufgenommen werden und zwar geſchah dies bei zwei Banken und es wurde eine Hypothek von 700 000% 8aufge⸗ nommen und eine Anleihe von 300 000 /. Bei der zweiten Bank wurden nun im vorigen Jahre erſt 463 000 gegen Bürgſchaft vor ing der Bar 1000 000 600 000 ¼ o wurde in vielen Blä vielleich n eine Geſammt ren Pof 000 000% an⸗ gegeben, die man zuerſt für zu hoch hielt, gber Wirklichkeit ſchei ſich dieſelbe zu beſtätig waß ſteht dieſen 3 Millionen Schul e und Einrick und weiter ben, nach Eint Nebenprodukte, gegenüber? Alſo zu deren Bauwerth 1800 arbeitung aller noch vorhar Melaſſe, Schnitzeln und ſonf Ausſtänden und Abzug von Ar öhnen u. ſ. einnahme von 400 000%/ zu erwarten ſein. Wird nun der Konkurs aufrecht erhalten, ſo muß alſo zunächſt die Fabrik verſteigert werden, Eine Bank ſteigert ſie vielleicht für ein Drittel ihres Werthes, wenit ſtens ihres Nennwerthes. Die 400 000 verſchlingt nun daß Konkurs⸗ verfahren nahezu. Anwälte, Konkursverwalter, Gerichtskoſten, ie Produkte ſelbſt müßten vielleicht zu Schleuderpreiſen verkauft werden, dann kämen überhaupt nicht einmal 400 000% z1 n; alſo ſoviel ſteht feſt: bleibt der Konkurs beſtehen, ſo ſind hei e Geſammt⸗ 2 Weiteres verle und auch die Zuckerrüben ˖ werden. Bleibt nun die Fahrik in den Händen, in denen was dann? Zunächſt die Frage: Iſt dies überhaupt mögl ſich die Fabrik noch helfen? Ja! Es ſind glſo noch 400 00 gewärtigende Einnahmen. Von dieſem Gelde könnte heil⸗ gahlung für Rilben ermöglicht werden, bas ja auch die Abſicht iſt: ſo wurden 25 pCt, geboten, was alſo ungeführ 275 000% beträgt. Von den übrigen 125 000% müßten für Zinſen noch 87 000% abge⸗ rechnet werden. Dieſe Möglichkeit iſt aber nur dann gegeben, wen: eben Geld beſchafft wird. Daß das Geſchäft fernerhin überhaupt wieder„auf den Damm“ kommt iſt nur dann möglich, wenn anſtatt der unfähigen kaufmänniſchen Leitung eine tüchtige und uneigennützige Kraft an die S Ebenſo, und das liegt ja vollſtändig eine Elne Spitze geſtellt wird. in der Hand der Generalverſammlung, muß einem tüchtigen, mit den Erforderniſſen eines ſolchen Unternehmens durch und durch vertrauten Aufſichtsrath die Leitung anvertraut werden. Dieſes Mißtrauen war auch der einzige Grund, weßhalb die beiden ſtattgefundenen Gläubiger⸗ verſammlungen, die von der Geſellſchaft einberufen waren, zu einem negativen Reſultat führten. Unter dieſer Leitung kann die Fabrik niemals gedeihen, aber es ſteht in der Hand der Aktionäre, hier Wandel zu ſchaffen. *Leiche geländet. Geſtern wurde im Rheine bei Worms die Lelche eines unbekannten Mannes, im Alter von 40 bis 45 Jahren geländet, welche, dem Grade der Verweſung nach zu ſchließen, ſchon mehrere Wochen im Waſſer gelegen hat. Man vermuthet, daß die Leiche diejenige des Stevermannes FJ. Verhagen aus Rotterdam iſt, welcher am 5. v. M. von dem Rbeinkahn„William Egan Nr. 16“ bei Ludwigshafen in den Rhein geſtürzt und ertrunken iſt. * Der Mannheimer Bürgerausſchuß und die Getreide⸗ zollfrage. In der geſtern Abend ſtattgefundenen Generalverſamm⸗ lung des hieſigen demokratiſchen Vereins theilte Herr Sto.⸗V. Fulda mit, es ſei eine Agitation im Gange, welche bezwecke, den Stadtrath zur Einberufung einer außerordentlichen Bürgerausſchußſitzung, in welcher die Getreidezollfrage und die Handelsverträge zur Tagesord⸗ 15 nung ſtsehen ſollen, zu veranlaſſen. Aus dem Graßherzogthunt. * Weinheim, 7. Febr. Die Direktion der Main⸗Neckar⸗Bahn beabſichtigt vom 1. Mai an den Schnellzug Nr. 39, der um.80 Uhr ab hier nach Heidelberg geht, nicht mehr anhalten zu laſſen. Disſer Zug hat, laut Weinh. Anz., uns bisher die einzige Möglichkeit geboten, rechtzeitig zu Geſchäften und Terminen in Karlsruhe zu ſein. Er hat auch die Möglichteit gewährt, auf den Schwarzwald und in's Ober⸗ land zu kommen, ſowie eine Verbindung mit dem D⸗Zug Nr. J in die Schweiz hergeſtellt. Bis vor zwei Jahren hielt der letztere Zug noch hier. In Zukunft werden wir eine Stunde früher hie müſſen, um in Heidelberg die Schnellzüge zu erreichen. Dieſe neue Verſchlech⸗ terung der Z erbindungen ſcheint die Antwort auf unſere Bitte zu ſein, die Direktion möchte doch wieder einen der beiden zwiſchen 3 und 4 Uhr Nachmittags in der Richtung nach Frankfurt hier vor⸗ überfahrenden Schnellzüge anhalten laſſen. Dies önnte ohne allen Nachtheil für die Bahn geſchehen, wenn nur einer Ler beiden Doppel⸗ züge den Mannheimer Wagen enthielte, d. h. in Friedrichsfeld durch⸗ fahren würde. Wir ſind überzeugt, daß man Weinheim mehr beröck⸗ ſichtigen und jedenfalls nicht fortgeſetzt ſchädigen würde, wenn unſere Regierung unſere Intereſſen zu wahren hätte. 0. Freiburg, 7. Febr. Die Sektion Ober⸗Eltzthal des bad. Schwarzwaldvereins hat beſchloſſen, von Pach auf den Rohrhardsberg einen Turiſtenweg zu bauen, der bis zur Eröffnung der Bahn nach Elzach fertig geſtellt ſein ſoll. n * Sttlingen, 7. Febr. Ein in ſeinen heiligſten Gefühlen ge⸗ kränkter VBater machte im„Indm.“ ſeinem gepreßten Herzen durch folgende Erklärung Luft:„Die mir bekannte„Geſellſchaft“, die meiner Tochter eine Spottkarte ſchickte und ſie als„Gans von überm Rhein“ ete. darin beſchimpfte, mag nur für ihren eigenen„Gänſeſtall“ ſorgen, damit dieſe Gänschen nicht zu flügge werden, und andere Leute in Ruhe laſſen, ſonſt werde ich Ruhe zu verſchaffen wiſſen. Meine Kinder ſorgen ſelber für ſich und iſt es nicht ihre Schuld, wenn andere Gänſe im Dreck herum laufen, während meine Tochter reinlich auf⸗ tritt und ſich anſtändig benimmt, was die Hauptſache iſt. Sulzbach bei Ettlingen. Jagdhüter Reichert.“ 5 Zug n * Mannheim, 8. Februar. Berha ek wurde ſül. Karl⸗Friedrich Wag 1 BN. Pforzheim, 7 Fbkt. Albert Bloch in Fi tte einen großen P iſſionsweiſe üb r berſuc 5 6000 von Steinen herbe infolge gerufen bexrmäßigen Alkoho en den Thatbeſta St. Georgen, 7. N. auf der Eiſenbahnſtation S Umſtänden ein großes Unglück letzten Nächte wurde Bubenſtück verübt, das unter ühren können. Die Sema⸗ phore unterhalb und obe und 1 gez„ebe Nur der nerkſamkeit des Pe danken, daß dieſes Bubenſtück rechtzeitig entdeckt u triebsſtörung oder Schlimmeres verhütet wurde. Möchte es gelingen, den oder die Ur⸗ heber dieſer That zu entdecken und der wohlverdienten Strafe zuzu führen. BN. St. Blaſien, 7. Febr. Von der Strafkammer zu Walds⸗ hut wurde am 5. Februar der Schulverwalter Emil Kraus aus Friedrichsthal, zuletzt im benachbarten Blaſiwald thätig, wegen mehr⸗ facher Vornahmen unzüchtiger Handlungen an Schulkindern zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, worauf ein Monat der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft in Anrechnung kommt, und Verluſt der Ehrenrechte guf die Dauer von 5 Jahren, verurtheilt. Pfalz, Heſſen und Amaehung. * Schifferſtadt, 7. Febr. Ueber den ſchrecklichen Unfall, der ſich hier ereignete, wird noch geſchrieben: Es waren um 6 Uhr 84 Min. die Züge von Neuſtadt und Ludwigshafen fällig. Herr Bahnhofver⸗ walter Gerlach begab ſich auf den Perron und ſchritt, da er den einfahrenden Ludwigshafener Schnellzug beobachten wollte, dem heran⸗ brauſenden Neuſtadter Zuge entgegen. Gerlach ſcheint dieſen nicht beachtet zu haben, denn er befand ſich im Geleiſe dieſes Zuges, dem⸗ ſelben den Rücken kehrend. Es war Nacht und Niemand konnte die Kataſtrophe aufhalten. Der heranbrauſende Zug erfaßte den Bahg⸗ hofverwalter und zerrte den Körper drei Schienenlängen voran; Bluk und Eingeweide bezeichneten den ſchrecklichen Weg. Herr Gerlach war ſofort todt. Die Umſtehenden waren anfänglich nicht über die Perſon des Verſtümmelten klar, bis ſie zu ihrem Entſetzen den Herrn Bahn⸗ hofverwalter Gerlach erkannten. Gerlach war eine große und korpu⸗ leite Erſcheinung und trug einen Vollbart. Er war etwa 50 Jahre alt ünd iſt verheirathet; ſein einziger Sohn befindet ſich zur Zeit auf der Kadettenſchule in Berlin. * Neuſtadt a.., 7. Febr. Die hier abgehaltene außerordenk⸗ liche Generalverſammlung des Vereins pfälziſcher Aerzte beſchäftigte ſich mit der Stellungnahme zu den neueren Beſtrebungen der Aerzte bezüglich ihrer wirthſchaftlichen Intereſſen. Nach zwei Vor⸗ trägen wurde eine Erklärung angenommen, die ſich dahin ausſpricht, daß die Gründung einer Unterſtützungskaſſe für die Aerzte Deutſch⸗ lands am zweckmäßigſten von dem deutſchen Aerztevereinsbund in die Hand genommen werde. Der Ausſchuß dieſes Bundes wird daher erſucht, die Gründung einer ſolchen Kaſſe auf die Tagesordnung des nächſten deutſchen Aerztetages zu ſetzen. Nieder⸗Olm, 7. Febr. Der Maurermeiſter Heinrich Fauſt kam betrunken nach Hauſe und fing mit ſeiner Ehefrau, mit welcher er in ſtändigem Unfrieden lebt, wieder Streit an, worin ſich auch ſeine beiden Söhne hineinmiſchten und den Vater prügelten. Hierbei zog dieſer ein Meſſer und verſetzte dem einen Sohn, einem 20jährigen jungen Mann, einen Stich in die linke Seite, wodurch die Lunge ſchwer verletzt wurde. Sofort nach Bekanntgabe der That begab ſich das Gericht zur Stelle, verhaftete den Vater und konnte noch die Ver⸗ nehmung des ſchwer verletzten Sohnes, deſſen Zuſtand hoffnungslos iſt, bewerkſtelligen. * Darmſtadt, 7. Febr. Der im Jahre 1899 wegen Wechſel⸗ fälſchung von hier flüchtig gewordene Theilhaber eines Holzſchneide⸗ geſchäfts in Griesheim, Lorenz Meß, wurde in Augsburg verhaftet. * Stuttgart, 6. Febr. Auf der Neckarſtraße ſtieß ein aus dret Wagen beſtehender Zug der elektriſchen Straßenbahn mit einem Kohlenfuhrwerk zuſammen, das gerade in den Hof der Wulle'ſchen Bierbrauerei einfahren wollte. Der Bahnführer konnte nur noch elektriſch bremſen, aber die Wagen nicht mehr zum Halten bringen, Infolgedeſſen kam es zu einem ſo heftigen Zuſammenſtoß, daß der Kutſcher des Kohlenwagens vom Bock geworfen und der Straßen⸗ bahnführer ſo gegen ſeinen Wagen gedrückt wurde, daß er ſchwere innere Verletzungen erlitt und das Bewußtſein verlor. Die Vorder⸗ plattform des Motorwagens wurde zertrümmert. Die Paſſagiere(die drei Wagen waren ſtark beſetzt) kamen mit dem Schrecken davon; eines der Pferde des Kohlenwagens fiel und erlitt Verletzungen. Theater, Kunſt und Wiſfenſelfaft. Philharmoniſcher Verein. Für die Beſucher des morgen ſtattfindenden Philharmoniſchen Vereins⸗Konzerts dürfte es von In⸗ tereſſe ſein, zu erfahren, daß Herr Hofkapellmeiſter Stavenhagen die Begleitung der Liedervorträge der Frau Ida Ekmann über⸗ nommen hat. eht das Urtheil nicht näher ein; ebenſowenig auf die Frage, ob echtsanwälte, die ſich mit der Vertheivigung des Sternberg in und außerhalb der Hauptverhandlung befaßt haben, ſich der Be⸗ günſtigung oder anderer Strafthaten ſchuldig gemacht haben und ob von Agenten des Angeklagten der fruchtloſe Verſuch gemacht worden ſei, Mitglieder des Reichsgerichts, die über die Reyiſion zu enkſcheiden hatten, zu beeinfluſſen. Hiernach liege der Rück⸗ ſchluß nahe, daß auch die Frieda Woyda durch Sternbergſches Geld beſtochen worden ſei; ihr Widerruf war daher nicht ge⸗ eignet, die Ueberzeugung des Gerichts von der Glaubwürdigleit ihrer früheren Ausſage im Mindeſten zu erſchüttern. Die Art und Weiſe, wie der Widerruf erfolgte, und die Begründung deſ⸗ ſelben mußie vielmehr dazu beitragen, die Richtigkeit der früheren Ausſage zu bekräftigen. Nach dieſen Darlegungen beſchäftigt ſich das Urtheil in eingehender Weiſe mit den Zeugen Kriminalkom⸗ miſſar Thiel, Polizeidirektor v. Meerſcheidt⸗Hülleſſem und dem Kriminal⸗Schutzmann Stierſtaedter. — Monographie eines literariſchen Abentenrers. Edward Almack peröffentlicht im„Engliſh Magazine“ eine feſſelnd ge⸗ ſchriebene Studie über„Falſchmünzer“ der Literatur. Beſon⸗ Lers eingehend beſchäftigt er ſich mit dem Abenteurer Georg Pfalmanazar. Das Leben dieſes Mannes iſt ein einziges großes Geheimniß. Man kennt weder ſeinen Namen, den er unter dem ſeliſamen Pfeudonym verbarg, noch das Jahr und den Ort ſeiner Geburt. Man glaubt nur zu wiſſen, daß er ein Franzoſe aus Südfrankreich war und aus einer vornehmen, aber finanziell tuinirten Familie ſtammte. Er ſtudirte abwechſelnd bei den Franciskanern, den Jeſuiten, den Dominikanern und an ver⸗ ſchiedenen Univerſitäten. Eklektiſcher kann man alſo kaum noch ſein. Mit 16 Jahten iſt er im Beſitze eines Paſſes, der ihn für einen durch die Berfolgungen der Reformirten aus ſeiner Heimath verfagten Studenten der Theologie von ſriſcher Herkunft und r alheniſchen(lguben ausgir! Mit dieſem Papier in der Hand unternimmt er zu Fuß eine Wanderung durch Deutſchland, wo er ſich durchbettelt. Nachdem er einige hundert Meilen ge⸗ macht hat, hält er es für das Beſte, ſich in einen zum Chriſten⸗ thum kekehrten— Japaner zu verwandeln. Etwas ſpäter ſtellt ihn ein dritter Paß als einen noch heidniſchen Japaner dar, der den lebhaften Wunſch hege, ſich bekehren zu laſſen. Es muß hier bemerkt werden, daß er damals bereits alle Sprachen Europas und noch mehrere andere, darunter auch die japamſche, geläuffg ſprach. Nur war die japaniſche Sprache, die er ſprach, ſeine eigene Erfindung: Er hatte ſich eine Grammatik und ein Wörter⸗ buch zuſammengeſchmiedet, und ſein Idiom war durchaus zu⸗ ſammenhängend und entſprach allen Anforderungen der Syntax und der Terminologie. In Aachen hielt man ihn zu der Zeit, als er noch Ire war, für einen engliſchen Spion und ſchickte ihn für mehrete Wochen in's Gefängniß. In Landau machte er ſich als Kellner nützlich. Dann ließ er ſich für ein zu den Truppen des Kurfürſten von Köln gehörendes Regiment anwerben, das ausſchließlich aus Holländern beſtand. Zu dieſem Zwecke ver⸗ wandelte ſich Pſalmanazar in den zum Chriſtenthume bekehrten Japaner. Die Holländer waren damals nämlich das einzige europäiſche Volk, das diplomatiſche und kommercielle Beziehungen mit Japan hatte. Bald darauf verließ Pſalmanazar das Heer des Kurfürſten und ging nach England. Zu ſeiner Grammakik und ſeinem Wörterbuch der japaniſchen Sprache, für die er, was wir zu ſagen vergaßen, auch noch eigene Schriftzeichen erfunden halte, fügte er jezt noch eine„japaniſche Religion“ eigener Er⸗ findung hinzu, eine Religion, die mit Riten und mit Liturgie überreich ausgeſtattet war. Er ließ ſich dem Biſchof von London Compton vorſtellen und erbot ſich, den anglikaniſchen Katechis⸗ mus in die Sprache. der Inſel Formoſa zu überſetzen. dieſem Zwecke erfand er eine ganz neue Sprache. Der Biſchof überhäufte ihn mit Ehren und brachte ihn mit den hervor⸗ ragendſten Orientaliſten des Landes in Verbindung. Die Unter⸗ 75 Zu — e haltungen fanden in lateiniſcher Sprache ſtatt, und Pſalmanazar beherrſchte dieſe Sprache ſo vollkommen, daß keiner von den ge⸗ lehrten Herren ahnen konnte, es mit einem Betrüger zu thun zu haben. Nach ſeinen Angaben machte man zahlreiche Aufzeich⸗ nungen über die Sprache, die Religion, die Sitten und Bräuche auf Formoſa. Im Jahre 1704 berbrachte Pſalmanazar, auf Koſten ſeiner Verehrer, ein Semeſter in Oxford und veröffenk⸗ lichte dann in franzöſiſcher, engliſcher und deutſcher Sprache eine ausgezeichnete hiſtoriſche und geographiſche Schilderung von Frankreich. Das Buch iſt von hohem literariſchen Werthe und zeugt von einer tiefen, gründlichen Bildung: an keiner Stelle dringt die Monomanie des literariſchen Betrügers durch. Fünf Jahre lang lebte Pfalmanazar herrlich und in Freuden, am Hofe gefeiert, in den gelehrten Geſellſchaften vergöttert; die Zeitungen und Zeitſchriften überſchwemmte er mit Studien und Artikeln über Formoſa, die in literariſcher Hinſicht ebenſo werthvoll waren wie ſein Werk über Frankreich. Plötzlich aber ging es mit ſeiner Berühmtheit zu Ende. Ein Jeſuit, Pater Fountenay, der wirk⸗ lich viele Jahre auf Formoſa gelebt hatte, traf in England ein und entlarvie Pfſalmanazar als Betrüger. Das war im Jahre 1710. Im Jahre 1808 veröffentlichte„Boucher de la Richarderie in Paris in der„Bibliotheque univerſelle des voyages“ eine Be⸗ ſchreibung von Formoſa: es war Pfalmanazars erfundene Reiſe⸗ beſchreibung! — Hutmode und Dächerform. Man lernt doch noch immer etwas zu. Die„Repue univerſelle“ beweiſt in geiſtreicher Weiſe, daß die Form des Hutes in jedem Lande genau der Form der zu dieſer Zeit und in dieſem Lande üblichen Dächer entſpricht. Der Menſch bedeckt ſein Haus und ſeinen Kopf mit Modellen, die ſich ähnlich ſind. Der kypiſche Hut, der Normalhut, den der Gott Merkur trug, beſteht aus einer Kappe und aus Rändern, die das Geſicht ſchüßen. Die wilden Völkerſchaften aber bedienen ſich nicht ſo vollkommener Hut⸗ und Dachformen. Sie kennen die * — en ee eer 4 4 8 1 N. 1⸗ n n⸗ ht N⸗ ie 12 ut ar on n⸗ u⸗ 14 uf it⸗ 1% en f r⸗ ht, die jer des ſt her ine og gen der as er⸗ los ſel! de! tet brek em hen och ſen, der en⸗ ere er⸗ die nes Mannheim, 8. Februar⸗ Weneral Anzeiger. 3. Seite Die Scheidung der Frau Schratt. Nach der Meldung fran⸗ zöſiſcher Blätter hätte die bekannte frühere Burgſchauſpielerin Frau Katharine Schratt, die unlängſt von Leo XIII. empfangen wurde bei dieſer Audienz die päpſtliche Einwilligung in ihre Scheidung von ihrem Gatten, dem Baron Kiſch, erhalten. An dieſe Meldung werden Kombingtionen über eine neue Ehe der Dame mit einer hochſtehenden Perſönlichkeit gelnüpft.(Mit dieſer myſtiſchen„hochſtehenden Perſön⸗ lichkeit“ iſt kaiſer Franz Joſeph pon Oeſterreich gemeint. Sehr glaubhaft klingt die für uns zunächſt unkontrollirbare Nachricht nicht.) Der Manuſkriptenfund in Mukden. Vor einiger Jeit wurde über die Entdeckung alter Bücher und Manuſkripte in Mukden, der Hauptſtadt der Mandſchurei, berichtet. Die Ruſſen haften dieſe Sammlung entdeckt, als ſie die Stadt beſetzten. Nach einer Mitthei⸗ lung der„Dailh News“ ſoll nun eine Miſſion von Gelehrten aus Frankreich und andern Ländern nach Mulden zur Prllfung der Sammlung abgehen. Man glaubt, daß mongoliſche und tatariſche Eindringlinge dieſe Manuſkripte vor ſechs Jahrhunderten aus dem ſüdöſtlichen Europa mitgenommen haben. Die Mitglieder der Miſſion hoffen dort viele perlorene Werke wiederzufinden. Wenn man in Betrucht zieht, daß die Bebölkerung jenes Theiles von Europa ihre Religion, Litteratur und Kultur aus Konſtantinopel entlehnte, 0 ſcheint es in der That möglich, daß die Manufkripte in Mulden alte Klaſſiker enthalten, die in der ruſſiſchen Stadt Kiew aufbewahrt wurden, als die Eindringlinge aus Centralaſien ſie beſetzten. Aegyßtiſche Bühnenphantaſie des„Figaro“. In Kairo ſucht man auch das Theater politiſchen Zwecken dienſtbar zu machen. Franzöſiſche und engliſche Einflüſſe ſtreiten ſich um die Vorherrſchaft guf der Bühne, und die„internationale Geſellſchaft“, aus welcher ſich in Kairo das Theaterpublikum zuſammenſetzt, ſtellt ſich in dieſem Kuliſſenkampf der Nationalitckten offen guf die Seite der Franzoſen. Als am 23. November 1900 die Spielzeit im Operntheater zu Nairo von einer franzöſiſchen Truppe mit Wagners„Lohengrin“ eröffnet wurde, ließen die Pariſer Boulevardblätter helltönende Siegesfanfaren erklingen. In ein wahres Delirium gerieth beſonders der„Spezial⸗ berichterſtatter“ des„Figaro“. Der gute Mann ſchilderte den Theater⸗ abend folgendermaßen:„Nach langer Zeit erſchien auch der Khedive zum erſtenmale wieder im Theater und mit ihm der junge Erbpriaz. Der Generalgouverneur des ägyptiſchen Sudans war am Morgen des denkwürdigen Tages eigens von Omdurman„herübergekommen“, am der Vorſtellung beizuwohnen; in der Loge des diplomatiſchen Agenten Frankreichs ſaßen der Miniſter und der Staatsſekretär der ſchönen Künſte, und in den anderen Räumen des Theaters ſah man zahlreiche Generale, Herzoge und Herzoginnen. Nach der Vorſtellung beran⸗ ſtaltete der diplomatiſche Agent Frankreichs zu Ehren der Sieger des Abends ein Feſtmahl von vierzig Gedecken.“ Ein anderes Parifſer Blatt, das„Journgl des Dehats“, iſt nun boshaft genug, in den Wein der Begeiſterung des„Figaro“ etwas Waſſer zu gießen und das Siegesbulletin des„Weltblattes“ in einigen Punkten“ richtig zu ſtellen.„Der Khedive“— ſo ſchreibt der in Kairo lebende Mitarbeiter des„Journal des Débats“—„war bei der Eröffnungsvorſtellung überhaupt nicht im Theater, und der Erbprinz konnte auch nicht er⸗ ſcheinen, da er erſt 18 Monate alt iſt. Der Generalgouverneur Sir Wingate hat den Sudan nicht verlaſſen, und einen Miniſter und Staatsſekretär der ſchönen Künſte gibt es in Aegypten— Gott ſei Dank!— überhaupt nicht. Generale können ſich höchſtens in Zivil oder in irgend einer anderen Verkleidung im Theater gezeigt haben, und wenn der Berichterſtatter des„Figaro“ wirklich Herzoge und Her⸗ zoginnen geſehen hat, ſo kann er damit nur die Herren Lohengrin und Telramund und die eheverlaſſene Gattin des Schwanenritters, geb. Elſa von Brabant, gemeint haben. Was endlich das Feſtmahl bon vierzig Gedecken betrifft, ſo beſchränkte es ſich auf etwa ſechs Hände⸗ drücke, mit welchen der diplomatiſche Agent Frankreichs nach der Vor⸗ ſtellung den Theaterunternehmer und einige Sängerinnen beglückte. Abgeſehen don dieſen kleinen Unrichtigkeiten ſtimmt der Bericht des Figaro“ vollſtändig mit den Thatſachen überein!“— Das iſt ſehr Uilter! ——ñU—ᷓ———IFw Reueſſe Aachrichten und Telegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Homburg, 8. Febr. Der Kaiſer hörte heute Vormittag den Vortrag des Reichskanzlers und unter⸗ nahm ſpäter mit der Kaiſerin und dem Grafen Bül o w einen Spaziergang im Kurpark. Für Nachmittag iſt wieder eine Schlittenfahrt in den Taunus angeordnet. Berlin, 8. Febr. Im Abgeordnetenhauſe richtete Abg. Krüger(freiſ. Volksp.) an den Juſtizminiſter eine Anfrage bezüglich ſeiner Stellung gegenüber den jüdiſchen An⸗ wälten. Juſtizminiſter Schönſtedt erwidert: Krüger deutet an, daß meine Ausführungen in der letzten Sitzung auf antiſemitiſcher Geſinnung beruhen. Dieſer Auffaſſung muß ich mit Beſtimmtheit widerſprechen. Ich bin kein Antiſemit. Der König beſetzt alle Stellungen im Heere, wie in den übrigen Zweigen des Staatsdienſtes. So heißt es in der Verfaſſung. Sie werfen mir Verfaſſungsverletzung vor. Ich könnte den Spieß umdrehen und ſagen, ein Angriff auf die Verfaſſung machen die. die es unternehmen, dieſe Kronrechte anzutaſten. Die Gleich⸗ berechtigung ſämmtlicher Konfeſſionen gibt kein Anrecht auf die Erlangung eines Amtes. Der Buchſtabe der Verfaſſung iſt nicht das Entſcheidende. Es ſind auch andere Intereſſen der Bevölke⸗ rung zu berückſichtigen. Die Verantwortung für das, was ge⸗ ſchehen iſt, trage ich und kann ſie tragen. Abg. Hülgendorf beſpricht den Konitzer Mordz er erbittet Auskunft vom Miniſter, ob Ausſicht vorhanden ſei, neuere Spuren zu entdecken. In Konitz meine man, die Unterſuchung ſei einſeitig geführt worden.— Der Juſtizminiſter erwidert: Niemand mehr, als die Juſtizverwaltung und ich ſelbſt bedaueren, daß der Konitzer Mord bisher ungeſühnt iſt. Hülgendorfs Anfrage ſei ſo allgemein gehalten, daß er nicht in der Lage ſei, Auskunft zu ertheilen. Die Juſtizverwaltung habe von Anfang an Alles gethan, um zur Entdeckung des Verbrechens gelangen zu können ung keinen Beamten trifft der Vorwurf, ſich einer pflichtwidrigen Unlerlaſſung ſchuldig gemacht zu haben. In Konitz habe man eine Aufklärungskommiſſion gebildet, ich finde das begreiflich, ich bedauere es aber, es liegt darin ein Mißtrauen, ein Vorwurf gegen die Behörde. Kriminalpolizei und Staatsanwaltſchaft ſind fortgeſetzt beſchäftigt, auch das kleinſte Anzeichen zu verfolgen. ————————— Ränder nicht. Sie bedecken ihre Häuſer nur mit einem Kegel von Dachſtroh und ihren Kopf mit einem kegelförmigen Strohhut. Der Kafſer von Korea trägt einen Hut mit erweiterten, gekrümm⸗ ten und aufwärts ſtrebenden Ecken, der die Geſtalt eines Kiosk⸗ daches hat. Die Damen des Mittelalters bedeckten ihr Haupt mit Spizhauben, da ſie in Thurmſtuben wohnten, die unter ſpitz zulaufenden Dächern lagen. Die Italienerinnen legen ſich ein flaches Viereck über die Haare; dieſer Kopfſchmuck entſpricht den Terraſſen ihrer Häuſer. Der finſtere, mürriſche Spanier trägt einen abſcheulichen, die Augen verdeckenden Hut, der den düſteren Häuſern von Elche gleicht. Die Türken blähen ihre Turbane auf, wie die Kuppeln ihrer Moſcheen. Und der Mann des 20. Jahrhunderts, der inmitten der Wunder der Induſtrie lebt, hat ihnen„unbewußt“ die Form ſeines Kopfpeckels entlehnt: Er hat den ſymboliſchen, wahrhaft modernen Zylinderhut erfunden, der einem Fabrikſchornſtein gleicht! 355 Reichskanzler mit den zuſtänvigen Wien, 8. Febr. Im Laufe des Vormittags einigten ſich die Parteien auf den Grafen Veter als Präſidenten des Abgeordnetenhauſes, ſo daß heute Nachmittag die Präſidentenwahl ſtattfinden kann. London, 8. Febr. Dem Times zu Folge iſt endgiltig beſchloſſen worden, daß das Herzogspaar pon Corn⸗ wall und Nork Ende März oder Anfang April nach Auſtralien reiſt. Madrid, 7. Febr. Der hohe Gerichtshof beſchäftigte ſich mit der Angelegenheit eines 24jährigen Mädchens, Namens Übas, welches vom Beichtvater berleitet worden war, in ein Kloſter einzutreten, weil es ſehr reich iſt. Salmeron verlangte als Anwalt der Familie ÜUbas die Heraus⸗ gabe des Mädchens, welches nach den Beſtimmungen des Civil⸗ geſetzbuches nach ihrem väterlichen Domizil zurückkehren muß, da ſie noch nicht 20 Jahre alt iſt. Das Gericht vertagte die Urtheilsfällung. Nach Beendigung der Sitzung begleitete eine Gruppe von Leuten Salmeron unter den Rufen: Es lebe die Freiheit und veranſtaltete Kundgebungen vor mehreren Anſtalten der Jeſujten. In einer wurden die Fenſter mit Steinen ein⸗ geworfen. Die Manifeſtanten wurden von der Polizei aus⸗ einandergetrieben und zwei Verhaftungen vorgenommen. *Paris, 8. Februar, Mehrere ſozialiſtiſche Blätter kritiſiren heute in ſehr ſcharſen Ausdriülcken den Beſchluß des Heeres⸗ ausſchuſſes der Kammer betr. allmählige Einführung der ein⸗ jäbrigen Dienſtzeit. Feures erklärt in der Petite Republique, meliniſtiſche Mehrheit des Heeresausſchuſſes verfolge mit dieſer Reſolution nur den Zweck, die von der kepublikaniſchen Partei ge⸗ plante Ginführung der zweijährigen Dienſtzeit durch ein Projekt zu hintertreiben, welches vorläuftg nicht zu verwirklichen ſei. Ueberdies ſcheint es, daß der Heeresausſchuß das durch ſeine Reſolutton verlangte maſſenhafte Wiederengagement von Unter⸗ ofſizieren und Mannſchaften eine Art Stagtsſtreicharmee ſich heran⸗ bilden wolle, * Konſtantinopel, 8. Febr.(K. K. Bureau Wien.) Die Nachricht über einen blutigen Zuſammenſtoß bei Koweyt am Perſiſchen Golf beſtätigt ſich nicht. Es handelt ſich um einen bedeutungsloſen Streit zwiſchen Ibn Raſchid und dem Araberſtamm von Koweyt. * Newyork, 8. Febr. Bei Durango(Mexiko) fand in der San Andrea⸗Grube eine Dynamitexploſion ſtatt, wobei 87 Perfonen getödtet und viele verwundet ſein ſollen. ** 8 Zur Lage in China. * Wilhelmshafen, 8. Februar. Admiral Tompſon beſichtigte heute Mittag die von China zurückgekehrten Mannſchaften. Der Admiral verlas ein Telegramm des Kaiſers, worin der Kaiſer bedauert, die Truppen nicht perſönlich begrüßen zu können. * London, 8. Febr. Dem Standard wird von ſeinem Correſpondenten aus Hongkong vom 7. gemeldet, er erfahre von vertrauenswürdiger Seite, daß die Meldung von der Hungersnoth in den Propinzen Shanſi und Shenſi von den chineſiſchen Behörden abſichtlich übertrieben ſei; zu dem Zwecke, falls eine der Mächte beabſichtige eine Expedition gegen Singanfu zu unternehmen, ſie davon abzuſchrecken. * Hongkong, 7. Febr.(Reuter.) Aus Kanton wird be⸗ richtet: Die chineſiſchen Behörden verhafteten 3 Individuen, im Zu⸗ ſammenhange mit dem bei Kumſchuh auf deutſche Schu t⸗ genoſſen berübten Angriff. Die Europäer bezweifeln, daß die Verhafteten die wirklich Schuldigen ſind, man glaubt, ſie ſeſen nur feſtgenommen, um als Sündenböcke zu dienen. * Newyork, 8. Febr. Aus Peking wird vom 6. Febr. telegraphiſch gemeldet, die Geſandten bereiten heute Vormittag eine Note an die chineſiſche Regierung vor. Darin beſtehen die Geſandten darauf, daß Tungfuſtang die Todesſtrafe erleide; während ſie ſich einverſtanden er⸗ llären, das Leben des Prinzen Tuan und des Herzogs Lan zu ſchonen, wegen ihrer Verwandtſchaft mit der kaiſerlichen Familie; aber nicht, weil ihre Verbrechen für weniger ſchwer erachtet würden. **. 4* Der Burenkrieg. *„ London, 8. Febr.„Daily Mail“ meldet aus Kapſtadt vom.: In den Docks verenden die Ratten zu Hunderten unter Peſtanzeichen. Zwei Fälle vermutheter Peſterkrankung ſind ge⸗ meldet. Ein Patient befindet ſich in Beſſerung, der andere wirb noch unterſucht. * London, S. Febr. Neutermeldung aus Kapſtadt vom.: Es beſtätigt ſich, daß dort 2 Fälle von Beulenpeſt vorgekommen ſind; doch glaubt man nicht, daß es ſich um ein ernſtes Auftreten der Seuche handelt. * Liſſabon, 8. Febr.(Frankf. Ztg.) Der Gouverneur von Mozambique telegraphirte an die Regierung, die Ab⸗ ſendung neuer Truppen ſei vorläufig nicht nöthig, da die auf portugieſiſches Gebiet geflüchteten Buren ruhig ſeien. Deutſcher Keichstag. (43. Sitzung vom 8. Februar.) Zur Berathung ſteht das Schaumweinſteuergeſetz. Staatsſekretär Thielmann: Der Geſetentwurf entſpreche dem Beſchluß des Hauſes und enthalte dementſprechend den Vorſchlag einer Steuer⸗ und Deklarationspflicht. Die Intereſſenten, auch dit Preſſe erhoben vielfach Bedenken. Jene machten geltend, die Steuer werbe ſie ruiniren, allein auch infolge derſelben wird nicht weniget getrunken werden. Selbſt wenn man den Rückgang des Verbrauchs auf 0,1 berechnet, wird die Steuer noch 5½ Millionen abwerfen. Die Klagen der Schaumweinfabrikanten über die drohende Belaſtung ſeien nicht in vollem Maße anzuerkennen, da die Belaſtung weſentlich auf das zahlungsfähige Publikum abgewälzt werde. Redner empfiehlt den Entwurf zur wohlwollenden Berathung. Speck(Centr.) glaubt nicht, daß die lage Schaden haben werden, und wenn doch, dann würde der Schaden hundertfach aufgewogen durch das heute ebenfalls zur Berathung ſtehende Weingeſetz. Sehr wünſchenswerkth wäre es, wenn der fremden Regierungen wegen Herbei⸗ führung einer Beſteuerung des Schaumweines in den dem Zollgebiet angeſchloſſenen Stagten, wegen Ueberwachung der Steuer für die in gegenſeitigen Verkehr übergehenden Schaumweine oder wegen Be⸗ gründung einer Steuergemeinſchaft Vereinbarungen träfe. Mit. der Höhe der Steuer könne man allgemein einverſtanden ſein. Es bdürfte ſich empfehlen, für diejenigen Bundesſtaaten, wo ſchon eine Landes⸗ Wbeinſteuer beſteht, einen Betrag der neuen Landesſteuer bet per Be⸗ Weinbauer von der Vor⸗ Rebner beantragt, den Entwurf an eine Kommiſſion von 28 Mit⸗ gliedern zu überweiſen. Wintermeyer(freiſ. Volksp.) ſchickt voraus, daß er gur in ſeinem eigenen Namen ſpreche und meint, die großen Schaumwein⸗ fabrikanten würden zweifellos den gleichen Abſatz haben, die kleineren ſicher an Abſatz berlieren. Die Skeuer ſei gar nicht ſo niedrig und werde eine Anzahl kleiner Exiſtenzen in der Schaumfseinfahrſtatſon bernichten. Er bitte, das Gheſetz abzulehnen. Maaſche(natl.) tritt für das Geſetz ein. Daß die Fahrikalſen des billigen Schaumweines leiden werde, ſei zuzugeben, es ſei aber zweifelhaft, ob die Abnahme oder Verbreitung dergrtiger Fabrikate Überhaupt bedauerlich ſei. Schlegel(Soz.) erklärt: Das Geſetz ſef für ſeine Parlef ganz unannehmbar. Selbſt angenommen, daß das Geſetz 5 Millionen ein⸗ bringe, ſo ſtehe damit die Belaſtung und Schädfgung der kleinen Weinbauer und Produzenten in keinem Verhältniß. Pachnicke(freiſ. Vg.) ſpricht ſich für die Vorlage aus. Schrempf(konſ.): Seine Partei ſtimme für Kommiſſions⸗ überweiſung, Fitz(nail.) ſtimmt für die Vorlage, obwohl er deren Gefahren für die Produzenten nicht verkennt. Baron de Smit bittet, die Vorlage abzulehnen, da ſie in Elſaß⸗ Lothringen viel Mißſtimmung hervorgerufen habe. Lucke(Bd. d. Odw.) meint, die Steuer werde leicht zu er⸗ tragen ſein. Eickhoff(freiſ. Voltsp.): Seine Partei habe keinen Grund, gegen die Luxusſteuer zu ſtimmen, die ja hauptſächlich Diejenigen kragen, die ſie tragen können. Er empfehle eine Kommiſſion bon 21 Mitgliedern. Nachdem noch Ehrhardt(Soz.) gegen die Vorlage geſprochen, wird dieſelbe einer Kommiſſion von 28 Mitgliedern überwieſen. Hierauf geht das Haus zur Berathung des Weingeſetzes über. Courszettel der Maunheimer Eſfektenbörſe vom 8. Februar, Obligationen. Staatsvapiere. ee e 1000 4 proz, Pabd. Oblig. v. 190 10.,50 G 4 ein, Hyp.⸗B. unk, 2— 61 50e Gd. Oblig. b. 190 95.80 50%„„% Basiſche Obligar. 7 ömmemal 91 65 37½„(abgeſt.) 96.50 bg EE 8½% Oblig. Mart 25.50 b5 Städte⸗Aulehen. 9 4½%%„ 18886 95.50 bß 3½ Freiburg i. B. N,„ lgee 95.5% bz 3 FKarlsruher b. J. 18g4 76.50 bz 4% Ludwigshaſent don 1909 4„ T. 100 Looſe 14.— bf 4½ Ludwigshafen M. 61% Bayer. Obligationen 94.70 b 4 95 5 8 55 85.90 bz 3½% Manuheimer Obl, 1885 3½ Deutſche Reichs aulelhe 95.40 bz 3 7„ 1888 3½%„ 5 98.60 bß 3175 1895 5%„, 5 59— bz 31%„2898 3½ Preuß, Tonfols 2 9 Induſtrie⸗Obligationen 9½%„ 88 90 b 1½% Bad. Antkine n Sodaf, 80% 90 b5 1 A ⸗G f. e 15 7 4 Brauerei Kleinlein Heidelb, Eiſenbahn Aulehen,. 4½ 9% Bebr, Hemmer Pfälz. udw. Max Norb) 102.— bz 4½ Speyerer Ziegelwerke 1 93.90 bz 4½ Vexrein Cbem. Jabriken 8571„ 15 convertirt, 94.80 bz 4½ Zellſtofffabrit Waldhof Aktien. Bauren. Mea 107 0 u. Babiſche Bank 118.50& rauerel Siuner, rüiſwiat⸗ Gewerbebank Speyer 50% KE 120,50 G 5 Scee Mannheimer Bank 126.— G 2 Schwetzin 211 Oberrhein. Bank 114.& 0 Sonnerbele Speher Pfälzſſche Bank 138. 25 3. Storch, Sick Pfälz. Hyp.⸗Bauk 103.80 B 125 Werger, Worms“ Ak 145 14 55 1 164. 8 Wormſer Brauhaus v. Oertge Rheiniſche Creditban.—2 Frälz. Pres Spri 0 Rbein. Jop.⸗Bank 15 8 Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. Sidd. Bank 108.20 bz Trausport Süddeutſche Baut Gunge) Akt.—.— und WVerſicherung. Ciſenvahnen. Gutjahr⸗Aktien 127— Pfälziſche Judwigsbahn 227.— Mannh. Dampfſchleppſchiff 117.—— * 177N 142.„ Jagerhaus 109.— bz 28.50 G VBad. Rück⸗ u. Mityerſich. Heilbronner Straßenbahnen 2 G Si Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſſcherung .⸗G. f. chem. Induſtrle 114.— 68 Mannheimer Verſicherung 420 Badiſche Anllins u. Soda 974.50 B Oberrhein, Berf.⸗Geſellſchaft 5 une,, Württ, Transportverſich. 97⁰ Ghem. Fal Goldeuberg 18. Chem. Fabrik Gernsheim 88.50 ö. Jupuſtrie. N Verein chent. Fapriken 181.80 00 Act.⸗Geſellſch. ſ. Seilinduſtrie 457 Berein D. Oelfabriken 106.— 6 Diugleriſche Maſchinenfabrik Weſteregeln Alkal. Stamm 409— G Emaltlrfabrit Kiriweiler 1* 17„ Vorzug 104.— Gmalllirwerke Maikammer Eitlinger Spinneret 108.50 U Brauereien. Hüttenheimer Sp unterel 91.— 8 Bad. Brauerei 130.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Nen 180.— Binger Aktienblerbraueret 1 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr.] 88.— Durlacher Hof vorm. Hagen 200.— Oggersheimer Spinnerei—— Eichbaum⸗Brauerei 173 G Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf Elefautenbräu Rütl, Worms 105,— Portl.⸗Lementwr. Heibelberg 134.— Brauerel Ganter Freiburg 109.— B Verernig. Freiburger Ziegelw.] 109,— Kleinlein, Heidelberg 150.— G Verein Speyerer Zlegelwerke.— 8 Homburger Meſſerſchmitt 90.— bz Zellſtofffabrit Waldhof 2528. G Ludwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrit Waghäuſel 77,75⁵ Mannh. Aktienbrauerei 160.— Zuckerraffinerie Mannheim 1150.— 0 Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Febr. An der heu⸗ tigen Börſe erſtreckten ſich die Umſätze auf Chem. Fabrik Gernsheim⸗ Aktien, welche zum Courſe von 38.50% und Brauerei Kleinlein⸗ Aktien, die zu 150% gehandelt wurden. Begehrt waren 4½% Badiſche Anilin⸗Obligationen zu 104.30%, von Induſtrte⸗Aktien; Ettlinger Spinnerei zu 108.50%, Zuckerfabrit Waghäuſel zu 77s %., Sonſtige Notirungen: Bad. Vank⸗Aktien 118.50., Badiſche Brauerei⸗Aktien 135 G. 186., Gutjahr⸗Obligationen 100 B. ſteuetung auf Grund des neuen Geſetzes in Abtechnung zu bringen. 7 4. Seite⸗ General⸗Auzeiger Mannheim, 8. Februar, Amks⸗ und Kreis⸗ Kiegenſchaftoverſteigerung Infolge richterlicher Verfügung wird am⸗ 76779 Donnerſtag, 21. Febr. 1901, Nachmittags 3 Uhr im Rathhaus zu Mannheim die nachbeſchriebene Liegenſ aft des Friedrich Lang, Banuntex⸗ nehmers zu Frankfurt a.., öffentiich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Der elldgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis erreicht wird Die übtigen Verſteigerungsgedin ge können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. 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