. Telegramm⸗Adreſſe: „Journn! Maunheim“, In der Poutiſte eingetragen unter Nr. 2821. Abounement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. kaunheimer Journal. (111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Expeditioun: Nr. 218. Filiale: Nr. 815. Verautwortlich für Politik⸗ Dr. Paul Harms,. für den lokalen und prov. Theil⸗ Erunſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Jnſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographtiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341“ Die Reklamen⸗Zeile„60 5 47 15 2 8 Bürgerhoſpitals. Einzel⸗NMummern 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümmeſch in Man (Mittagblatt.) Nr. 7c. — Freitag, 15. Februar 1901. Parlamentsmüdigkeit. Unſer Berliner)(⸗Mitarbeiter ſendet uns nachſtehende Be⸗ krachtung: An verſteckter Stelle und in unauffälliger Schrift haben die Blätter kürzlich eine kleine Notiz gebracht. Die war von den Meiſter„Der Seniorenkonvent des Reichstages“ überſchrie⸗ den und wer ſie nicht wie eine Stecknadel ſuchte, der fand ſie kaum. Für den Oberflächlichen und den Durchſchnittsleſer bot ſie ja auch nichts ſonderlich Intereſſantes. Am Montag Mittag— um die ſelbe Stunde alſo, da ſich im Circus Buſch„8000 deutſche Männer und Frauen“ verſammelten, um frei nach von Oldenburg dem Prinzen in spe Bülow zuzujubeln und dem Prinzen a. D. Hohenlohe frei nach v. Wangenheim zu fluchen— hatte Graf Balleſtrem den Seniorenkonvent, der noch immer keine geſchäfts⸗ ordnungsmäßige Inſtitution iſt, und den Grafen Udo Stolberg, der als Vorſitzender der Budgetkommiſſion eine ſolche wohl dar⸗ ſtellt, zu ſich geladen, um mit ihnen die Geſchäftslage des Hauſes zu beſprechen. Da war denn der Wunſch laut geworden, die De⸗ batten möglichſt abzukürzen, auf daß die Länge der Oſterferien nicht darunter leide; man hatte ferner den Kommiſſtonen ſchnelles Arbeiten empfohlen und ſchließlich die Hoffnung geäußert, daß der Etat bei gutem Wind bis zum 22. März erledigt werden könnte. Dann aber„beſtünde kein Hinderniß mehr, die Oſter⸗ ferien beginnen zu laſſen“. So war die Notiz für den oberfläch⸗ lichen Leſer trocken und ein Muſter nüchterner Sachlichkeit. Für den aber, der ſie im Lichte unſerer parlamentariſchen Zuſtände fah, drängte es ſich zwiſchen den wenigen Druckzeilen empor wie wimmelndes Leben und eröffnete Blicke auf ein eigenartiges Bild⸗ chen zur Zeitgeſchichte. Die Herren ſind ja ſchon wieder reichs⸗ tagsmüde! So ernſtlich müde, daß ſie die Ferien gar nimmer erworten können und in nervöſem Spiel am liebſten an den Fingern abzählten, wann die Vacanz denn nun beginnen ſoll. Es iſt ja wahr: viel über fünf Wochen ſind ſie noch nicht bei⸗ ſammen. Und ſeufzend müſſen ſie weiter zugeſtehen, daß ſie ſich in dieſer Friſt nicht eben todt arbeiteten. Das thaten nicht einmal die dreißig bis vierzig„Ortsanweſenden“, die von der Kom⸗ miſſion ins Plenum, vom Abgeordnetenhaus in den Reichstag zu ſchießen pflegen und die in der Trambahn oder wo man ſie ſonſt trifft, nicht ohne Geſchick und Erfolg den Eindruck von viel⸗ beſchäftigten, abgehetzten Männern hervorzurufen wiſſen. Die Anderen, die bei Weib und Kind oder über den Bergen beim 'ſelchter und den Leberknödeln der heimiſchen Pfarrköchin blieben, mühten ſich erſt recht nicht zu Schanden. Und dennoch beherrſcht ſie eine wahrhaft verzweifelte Stimmung; nicht un⸗ ähnlich jener, die den Dreibändermann und Studioſus der Rechtswiſſenſchaft im fünfzehnten Semeſter hinaustrieb, den Mann zu ſuchen, der die Arbeit erfand, auf daß er den Frevler auf Piſtolen bis zur Abfuhr fordere. Sie haben genug von dem Parlamentsſpiel; übergenug. Sie ſchämen ſich dieſer unentwegt leeren Häuſer, da aus zwanzig unbeſetzten Bankreihen immer ein einſames verirrtes Menſchlein auftaucht. Sie empfinden nur zu deutlich, daß dieſe Art Verhandlungen zur Grimaſſe wurden, wenn in ihnen pathetiſch wilde Reden zu der Berichterſtatter⸗ Tribüne heraufſchallten, und zur enuryanten Poſſe, wenn gleich⸗ giltiger Spezialwünſche unendliche Zahl am amtlichen Steno⸗ graphentiſch unſchädlich verrannen. Sie ſind deſperat, ange⸗ widert, verzweifelt und ſo wird die ſcheinbar ſo ſachliche Reporter⸗ notiz für den Wiſſenden zu einem Sehnſuchtsſchrei nach Befreiung lechzender Abgeordneten⸗Seelen: Los vom Reichstage! Fort, nur fort von hier! Ueberall iſt es ſchöner als in Berlin. Nun ließe ſich ja darüber gewiß ſtreiten; aber Graf Balle⸗ ſtrem iſt, ſo lange man ihn nicht reizt, ein liebenswürdiger und freundlicher Herr und ſo ſprach er mit Carl Moor, deſſen Vater bekanntlich ein Stück Gutsnachbar der gräflich Balleſtremſchen Ahnen geweſen ſein muß:„Den Männern kann geholfen werden!“ An wichtigen Dingen liegt außer der Chinavorlage ja nur noch der Etat vor. Freilich gedieh man da mit der zweiten Leſung noch nicht weit oder auch man blieb beſchämend zurück— wie man woill — aber man könnte ja auch mehr Dampf dahinter ſetzen, die Schwerinstage ausfallen laſſen u. ſ. w. und dann— dann würde es wohl gehen. Wir tadeln den Entſchluß nicht; wir loben ihn hingegen. Der Reichstag würde auf die Weiſe zwar längere Oſter⸗ ferien haben wie je, aber was ſchadet's? Sitzfleiſch allein thut's nicht; auch nicht die eifrige Benutzung der Parlamentstribüne; nicht einmal(das iſt doch längſt keine Ketzerei mehr) das fork⸗ währende Erſinnen neuer Geſeze. Wenn wir die Invalidenver⸗ ſorgung erhalten und die Chinavorlage mit ihrem leider unver⸗ meidlich gewordenen Appendix, dann könnten wir für diesmal eigentlich genug haben und der Reichstag mag getroſt und in Frieden ziehen— nicht nur für Oſtern, nein für den ganzen Sommer—. Wir aber wollen ihn froh und dankbar ſegnen, ſo oft wir hinter den grünen Laubbäumen des Thiergartens das propig gleißende Kuppeldach auftauchen ſehen. Abe:— wendet man ein— der Zolltarif, deſſen bal⸗ digs Einbringung Herr v. Thielmann verhießen? Demgegenüber wird man zunächſt konſtatiren müſſen, daß das„per ſofort“ gar nicht in der Rede des Schatzſekretärs ſtand; das hat erſt Herr Oertel als geſchickter Taſchenſpieler hineingezaubert, um im Eircus Buſch als der große Organiſt brilliren zu können, vor dem alle Flöten ſchweigen. Herr v. Thielmann hat weiter nichts erzählt, als daß eifrig, ſehr eifrig am Tarif gearbeitet würde; daß die Reichsdruckerei Tag und Nacht beſchäftigt ſei; daß nan das Material in kürzeſter Friſt an den Bundesrath weiterzugeben beabſicktige und auch dort auf allſeitig gute Verrichtung hoffe. Graf Balleſtrem aber erklärte eine Stunde zuvor auf die näm⸗ liche Frage im Seniorenkonvent: wann der Tarif käme, wiſſe zur Zeit Niemand; auch der Reichskanzler nicht. Wir finden zwiſchen beiden Ausſagen keinen Widerſpruch. Noch liegt die Frage im Dunkel; der Tarif kann kommen, er kann auch nicht kommen. Nichts Gewiſſes weiß man nicht. Wir aber wünſchen nachgerade, daß er bald käme. Es kann gegenüber der von hüben und drüben anſchwellenden Agitation nur gut ſein, daß man klar ſieht. Ferien kann's darum doch früher geben als ſonſt. Auf mehr als die erſte Leſung wird ja doch nicht reflektirt. Deutſches Reich. *Mannheim, 14. Februar. Handelsvertragsverein. In der geſtrigen Plenarverſammlung der Ortsgruppe Mannheim des deutſchen Handelsvertragsvereins fand die Wahl des Ausſchuſſes ſtatt. Gewählt wurden die Herren: Phil, Diffene, Vorſitzender, Emil Hirſch, Louis Hirſch, Carl Laden⸗ burg, Viktor Lenel, Dr. C. Wehl, Wilh. Zeiler, Wilh. Groſch, C. Haas, Ludwig Teſcher, Heinrich Vögele und W. Mayer⸗ Dinkel; zum Schriftführer wurde Herr Dr. Emminghaus ge⸗ wählt. Dem Ausſchuß bleiben die Rechte der Kooptation ror⸗ behalten. Den Anweſenden wurde nahe gelegt, für den Verein und ſeine Ziele zu wirken, insbeſondere aber ſich die Werbung neuer Mitglieder angelegen ſein zu laſſen. Um Niemanden ab⸗ zuſchrecken, ſoll bei Normirung der Beiträge ab⸗ und zugegeben werden. Im Laufe dieſes Monats ſoll noch eine größere Verſammlung zu dem Zweck einberufen werden, um energiſchen Widerſpruch zu erheben gegen die auf Vertheuerung der nothwendigſten Lebensmittel gerichteten Beſtrebungen der landwirthſchaftlichen Partei.— Im Anſchluß an dieſe Mit⸗ theilung des Handelsvertragsvereins ſei noch erwähnt, daß 59 Bürgerausſchußmitglieder an den Oberbürgermeiſter eine Ein⸗ gabe gerichtet haben, worin um Einberufung e iner dußerordentlichen Bürgerausſchußſitzung zur Stellungnahme gegen die Erhöhung der Getreidezölle erſucht wird, 0 Heidelberg, 14. Febr.(Eine Verſammlung nationalliberaler Vertrauensmänner), die geſtern in Handſchuhsheim zuſammentrat, hat als Kandidaten für den Landbezirk Heidelberg Herrn Prof. Rohrhur ſt 005 geſtellt. Herr Rohrhurſt iſt im Bezirk als Redner öfters au getreten und eine ſehr beliebte Perſönlichkeit. Seine Kandidatuz iſt zedenfalls eine ſehr ſtarke und es iſt zu hoffen, daß dadurch der Bezirk von den Liberalen wieder gewonnen wird. Bicher war Rohrhurſt Abgeordneter für Heidelberg(Stadt) an Stelle des verſtorbenen Leimbach. Dieſes Mandat iſt im Sommer abgelaufen. Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 14. Febr.(An der Leiche Milans) nahm eine Hofkommiſſion die Identitätsfeſtſtellung in Gegenwart des ſerbiſchen Geſandten vor, worauf der Sarg verlökhet wurde. Vorher hielt der ſerbiſche Pfarrer Miſit lange Gebete ab und ſalbte die Stirn Milans mit heiligem Oel. Die Haupteinſegnung bollzieht morgen der Metropolit von Karlowitz. König Alexander ſandte einen Kranz mit der Inſchrift:„Seinem guten Vater. Alexander.“ Die engliſche Thronrede. König Eduard VII. hat geſtern das engliſche Parla⸗ ment mit einem großen Aufwand von äußerlichem Prunk er⸗ öffnet. Der Zudrang nach Plätzen war diesmal ganz unerhört. Zwei Drittel der Mikglieder des Oberhauſes, wo die Feierlichkeit vor ſich geht, waren von ihren eigenen Plätzen ausgeſperrt, um den Frauen der Peers Raum zu ſchaffen, die bei dieſer Gelegen⸗ heit eine Art verbrieftes Recht auf Zutritt haben; aber immer bleiben auch noch an 300 Peersfrauen ausgeſchloſſen. Ein⸗ heimiſche wie ausländiſche Perſönlichkeiten, beſonders die Mode⸗ damen, die bei jeder Schaugelegenheit durchaus zugegen ſein müſſen, haben die Behörden des Parlaments, des Hofes, die fremden Botſchaften u. ſ. w. mit unglaublicher Zudringlichkeit beſtürmt. Die Botſchaften beſonders hatten während der letzten Tage einen beſonders harten Stand. Auf dem ziemlich kurzen Wege vom Buckinghampalaſt bis zum Parlamentsgebäude waren außerordentlich große Menſchenmengen angeſammelt. In den Straßen bildeten die Truppen und die Polizeimannſchaften Spalier. Der königliche Zug beſtand aus ſechs Wagen. In den erſten fünf ſaßen die Mitglieder des Königshauſes, das Gefolge und die Hofwürdenträger. Dann folgte die prächtige Staatskaroſſe, die auch von Georg III. benutzt wurde. In dieſer hatte das Königspaar Platz genommen. Die Karoſſe wurde von 8 Pferden gezogen und von einer Abtheilung der Leibgarde eskortirt. Der König trug Feldmarſchallsuniform, die Königin das Diamantdiadem. Im Oberhauſe traf das Königspaar um 2 Uhr Nachmittags in feierlichem Zuge ein. Es waren dort anweſend die königliche Familie, die Peers in rothen Gewändern, die Damen in Trauerkleidern, der Lord⸗ mayor, das diplomatiſche Corps. Auf die übliche Aufforderung zog das Haus der Gemeinen ein. Der König im Hermelinmantel leiſtete ſitzend den bom Lordkanzler abgenommenen Eid, worin + 1 66 „Mira“. Roman von H. von Schreibershofen. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Mit zornigem Lachen löſte ſie ihre Arme und erhob ſich. „Das nehme ich als ein Kompliment an von Ihnen, Sobitten! Wollen Sie thun, was ich verlange?“ Der Wind heulte und ſtieß gegen die Fenſter; finſter und ſtürmiſch wie draußen war es in der Seele dieſer Frau. Sobitten blieb eine Zeitlang in tiefes Sinnen verloren, dann tichtete er ſich mit plötzlichem Entſchluß auf.„Ich werde dafür ſorgen, doch bedarf ich der Zeit. Ich darf wohl annehmen, daß es nicht auf einige Tage ankommt.“ 5 Valeska neigte das Haupt.„Auf ſo lange reicht mein Vor⸗ rath an Geduld noch aus. Aber zögern Sie nicht zu lange!“ „Sobald ich kann.“ Sobitten verließ das Haus, ohne nach Mira zu fragen. 52 *.*.*. Lange vor der gewöhnlichen Beſuchszeit ließ ſich Baron von Sobitten am nächſten Tage bei Herrn von Wilcke melden, in ſaß kleinen, elegant eingerichteten Wohnung in Rigas Haupt⸗ raße. Der Diener, der den alten, allgemein ſehr bekannten und hochangeſehenen Herrn einließ, ſah, daß Herr von Wilcke ihm mit ausgeſtreckter Hand entgegentrat, Baron Sobitten die ſeine aber aüf den Rücken legte. Haſtig zog der Diener die Thür zu, die Vorſicht ſtegte über die Neugier. Doch blieb er in der Nähe der Thür, aber die Unterhaltung ward ſo ruhig geführt, daß ihm kein Vorwand gegeben ward, wieder hineinzuſehen. Als man dann die Thür öffnete, mußte er zu ſeinem größten Bedauern an die Hausthüre vorauseilen, hörte alſo die Worte nicht, die Baron Sobitten zwar mit gedämpfter, aber deutlicher Stimme ſagte:„Begegne ich Ihnen wieder hier, ſo gebe ich Ihnen mein Wort, mein nächſter Gang iſt zum Gouverneur, und wie dieſer es auffaſſen dürfte, wiſſen Sie ſelbſt am Beſten. Ich würde auch nicht ermangeln, das zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, was jedes anſtändigen Hauſes Pforten vor Ihnen ver⸗ ſchließen müßte!“ Nach vierundzwanzig Stunden war die Junggeſellen⸗ wohnung Wilckes wieder zu vermiethen. Das Telegramm eines ſterbenden Freundes hatte ihn zu ſchnellſter Abreiſe veranlaßt. Etwas ſpäter ſaß Sobitten ſeinem langjährigen ärztlichen Freunde und Berather, Doktor Gornell, gegenüber, der ſoeben das Stethoſkop bei Seite legte. „Die Wahrheit, Dokkor,“ ſagte Sobitten,„die genaue, ſtrenge Wahrheit! Es handelt ſich dabei nicht um eine Laune meinerſeits, ich habe ſehr beſtimmte und wichtige Gründe für meine Frage.“ Der Arzt ſtand auf und ging einige Male im Zimmer auf und ab.„Kann meine Antwort in der That Einfluß auf wichtige Entſchließungen haben, ſo will ſie noch ſorgfältiger überlegt ſein, als wenn es nur das gerechtfertigte Verlangen wäre, zu wiſſen, ob eine Vorbereitung—“ „Vorbereitet auf meinen Tod bin ich, alter Freund! Es handelt ſich jetzt darum, ob mein Leben noch Ausſicht bietet für — kurz— ſoll und darf ich es noch wagen, eine Frau an mich zu feſſeln? Iſt auch nur die geringſte Wahrſcheinlichkeit, daß aufopfernde, weibliche Pflege mein Leben verlängern und es noch eine Reihe von Jahren erhalten bleiben könne?“ Der Arzt ſah ihn erſtaunt an, ſchüttelte dann aber ſehr ent⸗ ſchieden den Kopf.„Dieſe Frage hätte ich allerdings gerade von Ihnen am Allerwenigſten erwartet, Baron Sobitten. Darauf muß ich mit nein antworten. Sie dürfen in Ihrer Lebensweiſe nicht die geringſte Aenderung vornehmen. Nur gleichmäßige Ruhe, ohne jede Aufregung.— Nein, Pflege kann bei einem Herzleiden, wie das Ihrige, nichts mehr thun. Und die Zeit, einen Hausſtand zu gründen— in Ihrem Alter... So leid es mir thut, Baron, aber von ſolchen Ideen muß ich ganz entſchieden abrathen.“ „„Wieviel Zeit geben Sie mir noch?“ fragte Sobitten ſo gleichmüthig, als ginge ihn die Antwort nicht näher an. „Lieber Freund, wie ſoll ich das beſtimmen! Wer will Gott vorſchreiben, wann er das Uhrwerk ſtille ſtehen heißt! Treffen Sie alle Verfügungen, an denen Ihnen liegt, und möge Gott Ihnen dann—“ „Ein leichtes Ende ſchenken!“ fiel Sobitten ein. „Nein, noch eine lange Reihe von Jahren geben,“ ſagte der Arzt,„ſo wollte ich ſchließen.“ Unzufrieden ſah Sobitten ihn an.„Ich bin ſo klug wie zuvor. Daß es einmal ſchnell mit mir zu Ende ſein kann, wußte ich vorher, ich möchte aber genau wiſſen, auf wie lange ich noch rechnen kann, wenn auch nicht mit abſoluter, ſo doch mit an⸗ nähernder Sicherheit. Ich hätte Sie für ehrlicher gehalten, Gornell, und Sie ſollten mich für muthig genug halten, jeder, auch der ſchlimmſten Wahrheit ruhig ins Geſicht ſehen zu können. Wer ſagt Ihnen überhaupt, daß es für mich eine ſchlimme Wahr⸗ heit wäre?“ Der Arzt nahm ſeinen Platz wieder ein.„So wiederhole ich Ihnen, heirathen Sie nicht. In jedem Falle iſt es für einen Mann Ihres Alters entſchieden nicht rathſam, iſt er aber noch mit einem ſolchen Leiden behaftet, wie Sie es ſind, ſo iſt es mehr als bedenklich. Ich ſage nochmals, jede Aenderung in Ihrer Lebensweiſe kann ſchädlich wirken. Die Zeit, die Ihnen nach menſchlichem Ermeſſen noch zuſteht, wäre vermuthlich auf ein Minimum berkürzt.“ „So, das genügt; nun weiß ich genug und danke Ihnen für Ihre Offenheit!“ ſagte Sobitten und reichte ihm die Hand⸗ 4. Selte. Generaf⸗NKuzeiger. Mannheim, 15. Februar⸗ er u. A. die Meſſe abſchwört. Er verlas dann ſtehend die Thron⸗ rede, die auf ſeinen Wunſch nicht, wie ſonſt ſtets, ſchon in den Morgenblättern veröffentlicht worden war. Die Thronxrede gedenkt natürlich zuerſt des Todes der Königin und ſtellt dann die hergebrachten guten Beziehungen zu allen Mächten feſt, die diesmal noch die beſondere Würdigung haben ſollen, den König in ſeinem Schmerze zu tröſten. Dann folgt der einzig bedeutſame Theil der ganzen Auslaſſung, ber über den Burenkrieg: Der Krieg in Südafrika iſt noch nicht gänzlich beendigt, aber die Hauptſtädte des Feindes und die hauptſächlichſten Verbindungslinſen ſind in meinem Beſitz. Es ſind Maßregeln getroffen, die, wie ich ſicher hoffe, meine Truppen in den Stand ſetzen werden, den Streitkräften, die ihnen noch gegenüberſtehen, wirkſam entgegen zu treten. Ich be⸗ daute ſehr den Verluſt an Menſchenleben und Geldopfern, die der nutzloſe Guerrillakrieg mit ſich bringt, den die Buren fortführen. Eine haldige Unterwerfung iſt in ihrem eigenen Intereſſe ſehr zu wünſchen, da es uns, ſolange ſie nicht erfolgt, unmöglich iſt, in jenen Kolonien Inſtitutionen einzuſetzen, die allen weißen Bewohnern gleiche Rechte, der eingeborenen Bepölkerung Schutz und Gerechtigkeit ſichern werden. Der Ton überlegener Zuverſicht, der hier angeſchlagen wird, wird Niemand täuſchen, am Allerwenigſten die Buren, die, trotz⸗ dem Hauptſtädte und Verbindungslinien im Beſitze des„oberſten Herrn von Transvaal“ ſind, im Lande ſpazieren gehen als ſei kein Beinr da. Mit hochtrabenden Redensarten wird Eduard VII. den Bankerott der engliſchen Landmacht nicht wieder gut machen; was übrigens gerade von ihm ſchwerlich Jemand erwartet hat. Es werden dann noch über China, den auſtraliſchen Staatenbund und die Hungersnoth in Indien einige nichtsſagende Worte ge⸗ macht und dann kommen einige poſitive Vorſchläge für die Parlamentsarbeit. Im Budgekvoranſchlag für das kommende ſahr habe man ernſtlich Sorge getragen, die Ausgaben zu be⸗ chränken aber die Erforverniffe für Heer und Flotte, beſonders die für den ſüdafrikaniſchen Krieg, machten eine Erhöhung der Anleihekredite unvermeidlich. Die Thronrede macht endlich darxauf aufmerkſam, daß für die Civilliſte neue Anord⸗ nungen zu treffen ſeien. Der König ſtelle dem Unterhauſe die Stagtseinkünfte zur Verfügung, die auch die verewigte Königin ihm eingeräumt hatte. Das iſt nicht etwa ein Zug perſönlicher Generoſität vom König, ſondern ſo herkömmlich. Der König exwartet ſelbſtverſtändlich, daß das Parlament ihm eine Civilliſte bewilligt,„und nicht zu knapp.“ Zum Schluſſe ſtellt die Thron⸗ zede Vorſchläge zur Vermehrung des Heereskontingents des Reiches und andere Reformen in Ausſicht. Mehr als Flickwerk wird das wohl nicht ſein. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 15. Februar 1901. Gläubiger⸗Verſammlung der Zuckerfabrik Gernsheim. Gernsheim, 14 Febr. Heute Morgen fand im Rathhausſaale dahier eine von ea. 600 Perſonen beſuchte Gläubigerverſammlung ſtatt. Der bisherige Konkursverwalter Hr. Gg. Nik. Hoffmann bringt Folgendes zur Kenntniß der Verſammlung, Am 26. Januar 5, J8, wurde auf Antrag des Vorſtandes der Rheiniſchen Zucker⸗ fabril, Geſellſchaft m. b.., über das Vermögen der Fabrik der Konkurs erkannt. Die Zahlungsunfähigkeit war ſchon einge⸗ eten, als der Bau der Fabrikgebäude noch nicht vollendet war, Nenn der Bau und die Maſchineneinrichtung, die mit 1 800 600 zu Buche ſtehen, haben beinahe 2 Millionen gekoſtet. Dazu kam, daß der Bau mit einer ungeheuren Haſt betrieben und in Folge deſſen ſehr hohe Arbeitslöhne gezahlt wurden, Alles um 1898 zur Fabrikation zu kommen. In Folge deſſen wurde die Fabrik mit ein paarmal Hunderttauſend Mark theurer gebaut, als bei ſachtundiger Leitung nothwendig geweſen wäre. Dazu kam, daß die tochniſche Leitung der Fabrik von Seiten des Vorſtandes des Aufſichtsrathes in jeder möglichen Weiſe beſchränkt und dadurch eine Verminderung der Lebensfähigkeit der Fabrik herbeigeführt wurde. Unter dieſen Umſtänden nahm man Kredit, wo man ihn finden konnte, und ſpäter verlegte man ſich auf die Wechſel⸗ deiteret, Am 1. Jan liefen bei der Mannheimer Bank Wechſel in Höhe von M. 150 000, bei der Pfälzer Bank in Worms ſolche in 1 von M. 415 000, die heute noch beſtehen. Die Rheiniſch⸗ Malgfabrik hatte im Herbſt Wechſel in Höhe von M. 300 000 der Zuckerfabril in Händen gehabt, dieſelben ſind jetzt aber gänzlich edeckt. An Aaghen und Diskont hat die Fabrik ungefähr 4100 000 bezahlt. Es iſt nicht zu faſſen, daß die Herren Richt früher eingeſehen haben, daß unter ſolchen Umſtänden nicht weiter gewirthſchaftet werden konnte, Es iſt überhaupt zu ver⸗ wundern daß ſich die Fabrik noch ſo lange halten konnte und der Krach nicht ſchon früher eingetreten iſt. Seit Beginn der Kampagne bis zum 26. Januar hat die Fabrik 74 Parthien Rohzucker produzirt, zum Preiſe von M. 10,50 pro Zentner. Im Oktober v. Is., aus der Zeit, wo die Rüben noch nicht bezahlt ſind, produzirte die Fabrik für M. 195 434.87 Roh⸗ zucker, im November für M. 321 838.40, im Dezember für M. 197 691.17 und bis zum 26. Januar für M. 149 906.18, im Ganzen alſo für M. 884 871.15. Rechnet man davon ab den Dislont mit ungefähr M. 180 pro Parthie, ſo ergibt ſich eine Summe von M. 13 320, ſo daß die Fabrik alſo baar einge⸗ nommen hat von Beginn der Kampagne bis zum 26. Januar M. 851 551.15. Bei einer ſolchen Einnahme hat man den Rübenbauern nichts gegeben, die ganze Beträge ſind für die Banken benützt worden bis auf 31 000., die von der Pfälzer Bank überwieſen worden ſind und 30 000., die die Geſellſchaft baar für ſich eingezogen hat. Wenn am 26. Januar die Geſell⸗ ſchaft nicht ſelbſt den Konkurs beantragt häkte, ſo hätte heute letzterer überhaupt nicht mehr eröffnet werden können, weil die Koſten nicht hätten gedeckt werden können.— Die von dem Konkursverwalter aufgeſtellte Bilanz ergibt folgendes Bild: Das Aktivvermögen beträgt M. 1 486 650, die Schulden betragen M. 2 693 457, ergibt eine Ueberſchuldung von M. 1 206 807 Von dem Aktio⸗Vermögen(1486 650.) ſind als Bevorrechtet, Maſſe⸗ koſten und Maſſeſchulden zu decken: a) die Partial⸗Obligationen M. 400 000, b) die Forderung der Filiale der Pfälziſchen Bank in Worms M 629 737, ö) die Obligationszinſen und Koſten M. 80 000, d) emſtandene und noch eutſtehende Frachten, Löhne und Pro uk⸗ tionskoſten M. 80 000, zuſ. M. 1189 787; bleiben für die nichtbevor⸗ rechtigten Gläuhiger M. 296 913. Als nicht bevorrechtigte Gläubiger erſcheinen: a die Mannheimer Bank in Mannheim M. 383720, b) diverſe Kreditoren M. 100 000, c) die Inhaber der laufenden Wechſel M. 20 000, c) die ſämmtlichen Rübenlieferanten M. 1000 000, mit ihren Forderungen von zuſammen M. 1 808 720 und entfallen ſonach auf die deſelben 17,5 Prozent. Das Geſell⸗ ſchaftskapital iſt vollſtändig verloren, Der Konkursverwalter kheilte ſodann mit, daß er ſich nach der Konkursanmeldung in die Fabrik begeben u. Fort auf dem Bureau den techniſchen Leiter, Herrn Rupert, ſowie den Buchhalter, Herrn Reichert, ſonſt aber Niemanden angetroffen habe. Die Kaſſe wies einen Beſtand von 189% auf, und das war an einem Samſtage, wo die Arbeiter be⸗ zahlt werden ſollten. Nur mit großer Mühe ſei es ihm gelungen, die Leute zu beruhigen, nachdem er ihnen verſprochen, bis Dienſtag oder Mittwoch der folgenden Woche den rückſtändigen Lohn zu beſorgen, was auch geſchehen iſt. Mit Rückſicht auf die große Maſſe von Rüben, die in der Fabril lagerten und die ſich noch auswärts befinden— 2 bis 300 Wagen waren noch auf der Bahn— beſchloß der Konkursverwalter im Einverſtändniß mit dem Gläubnger⸗Ausſchuß, das Geſchäfl in vollem Umfange weiter betreiben zu laſſen. Weiter wurde beſchloſſen, die eingehenden Gelder bel der Mannheimer Bank auf einem beſonderen Konto zu hinterlegen und die zum Fortbetrieb des Geſchäfts noth⸗ wendigen Gelder daſelbſt zu entnehmen. So wurde in der Zeit vom 26. Januar bis jetzt für über 180 000 Zucker gemacht und es beſteht die Abſicht, auch den Reſt noch zu machen. Die Mannheimer Bank hatte der Eiſenbahngeſellſchaft gegenüber Bürgſchaft übernommen für die Bezahlung der Frachten, dieſen Betrag aber gekündigt, ſo daß die Eiſen⸗ bahn als Pfandrecht die Waggons Zuckerrüben zurückbehielt. Dieſer Zuſtand wurde beſeitigt durch einen Vergleich mit der Mannheimer Bank. Das Geſchäft geht nun ruhig ſeinen Gang, die Rüben, die noch außen ſind, kommen raſch ein und die Kampagne wird bis Mitte der nächſten Woche beendigt ſein. An Löhnen werden jede Woche 4500% bezahlt. Die Fabrikation wäre zur Zeit, wenn die Rüben nur mit 50 J bezahlt werden müßten, nicht rentabel. Die Zuckerfabrik Gerns⸗ heim hat das Recht, zu einem niederen Steuerſatz 80 000 Zentner Zucker zu fabriziren, ſobald ſie mehr fabrizirt, hat ſie eine Zuſchlags⸗ ſteuer zu zahlen. Am 28. Januar wurden für eine Parthie Zucker 625 c bezahlt, am nächſten Tage, nachdem das Kontingent über⸗ ſchritten war, 2625. Es war ein Mißgriff von der Geſellſchaft. daß ſte mehr Rüben gekauft hat, als ſte geſetzlich zu liefern hatte. Die Leute haben planlos gearbeitet und es iſt nur zu berwundern, daß Die⸗ jenſgen, die der Sache näher geſtanden haben, dieſes nicht geſehen haben. Herr Rechtsanwalt Oſann gibt, laut„Wormſer Zig.“, Auf⸗ klärungen über die Frage der Verantwortlichkeit und Hafkbarkeit des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. Nachdem ſich herausgeſtellt hatte, daß die Zuckerfabrik ſchon ſeit Jahren mit einer derartigen Unterbilanz gearbeitet hat, und daß ſelbſt, wenn der Konkurs ausgeführt und durch⸗ getragen wird, auf die Rübenlieferanten ein weſentlicher Prozentſatz nicht entfallen könnte, bildete ſich im Gläubigerausſchuſſe die Anſicht, es müſſe geprüft werden, ob die Geſchäftsführung eine ordnungsmäßige geweſen iſt, und ob nicht die Mitglieder, die das Geſchäft geführt haben, die Mitglieder des Vorſtandes und des Aufſichtsraths, perſönlich zur Verantwortung gezogen werden können. Es wurde dieſerhalb eine auf dieſem Gebiete anerkannte Autorität, Herr Bücherreviſor Kreyes aus Maingz, zugezogen und beauftragt, feſtzuſtellen, ab das, was in den Biichern ſteht, die Bilanzziehung und die Vertheilung auf die einzelnen Konten richtig iſt. Herr Kreyes hat vorerſt nur ein Gutachten erſtatten können, jedoch bereits mehrere Punkte erwähnt und feſtgelegt, die An⸗ griffspunkte bilden werden in dem Vorgehen gegen die Vorſtands⸗ mitglieder und Mitglieder des Aufſichtsrakhes. Die Herren Direktoren der Fabrik waren zu der heutigen Verſammlung eingeladen, aber nicht erſchienen. Ueber die Haftpflicht dieſer Herren ſagt das Geſetz in ſeinem 8 48, daß ſie die Sorgfalt anzuwenden haben, die einem tüchtigen Geſchäftsmann zukommt, daß ſie alſo Alles zu prüfen haben, was in der Geſchäftsführung nothwendig iſt, ſo daß geſagt werden Kopfſchüttelnd ſah der Arzt ihm nach, als er das Zimmer verließ.„Iſt es möglich, daß er noch an ſolche Thorheit denkt? Wird denn der Menſch niemals vernünftig, ſo lange er auf der Erde wandelt?! Ach, wir ſprechen ſo viel von Vernunft und verlangen kalte Ueberlegung, meinen uns und unſer Geſchick ſo klug und berechnet in feſte Bahnen gelenkt zu haben, und dann wirft irgend ein plötzlich auftauchendes Gefühl, deſſen Urſprung Ans eben ſo dunkel iſt, wie ſeine Gewalt über uns räthſelhaft, alle Berechnungen über den Haufen.—— Vielleicht iſt es das allein Richtige, ſolchen Eingebungen zu folgen. Die Seelenkräfte, die uns beherrſchen, ſtehen höher, als die künſtlichen Berechnungen einer mit Trugſchlüſſen arbeitenden Vernunft“ (Jortſetzung folgt. Münchener Narneval. (Von unſerem Korreſpondenten.) Der Münchener Karneval iſt eine unheimlich ernſte Sache, Ich glaube: h dem Biertrinken gibt es nichts auf dieſer beſten Aller ſchlechten Welten, was wir ernſter nähmen als ihn. Wie deſeſſen ſind wir, ſeit die Redoutenzeit ihren Anfang genommen, rein wie beſeſſen. Unſere Ruhe iſt hin, unſer Herz iſt ſchwer Und glauben Sie nur ja nicht, daß man uns das anſähe! Wir Mmachen nicht viel Lärm im Rauſche. Lärm, das wäre nicht nur gegen unſere Dickhäuterveranlagung, ſondern auch gegen den Jrnſt der Stunde. Nein, wir ſind ganz ſtill im Faſchingsrauſch, eenau ſo ſtill wie im Bierrauſch. Der Geiſt der Schwere liegt uf Allem was wir thun und treiben. Unſer Feuer brennt nach unen, nicht nach außen. Oder vielmehr, es brennt wie naſſes Holz, es qualmt. Daßs iſt nun ein merkwürdiger Zuſtand. Sie, am Rhein, verden e einen Begriff davon machen können. Denken Sie ſich: Wir gehen unſeren langſamen, ſchweren Bajuwaren⸗ chalten. kann, hier iſt das Geſchäft kaufmänniſch in ordnungsmäßiger Weiſe geführt worden. Herr Kreyes hat feſtgeſtellt, daß, als die Kampagn des erſten Jahres eröffnet worden iſt, nicht einmal eine Eröffnungs⸗ bilanz gemacht wurde. Es wurde einfach darauf losgewirthſchaftet, ohne daß man ſich klar geworden iſt, wie eigentlich der Stand des Ver⸗ mögens war. Die erſte Kampagne ging zu Ende und es wurde dez merkwürdige Beſchluß gefaßt, daß das buchmäßige Geſchäftsjahr ver⸗ längert werden ſolle bis 31. Mai 1898, alſo ein Geſchäftsjahr, das 19 Monate gedauert hat, während es im Geſetz heißt, daß das Geſchäfts⸗ jahr ein Jahr nicht überſteigen ſoll. Es iſt alſo weder eine Bilanz gemacht worden, noch, nachdem die 12 Monate des Jahres verfloſſen waren, eine Zwiſchenbilanz und, nachdem am 31. Mai 1898 das Geſchäftsjahr abgeſchloſſen war, auch keine Bilanz. Nach kauf⸗ männiſchen Grundſätzen fehlen überhaupt 3 Bilanzen. Nachher(1899) wurden Bilanzen gemacht und in der erſten derſelben wurde ſchon feſt⸗ geſtellt, daß eine Unterbilanz vorhanden war und zwar in Höhe bon 36557 4l. Entſprechend dem§ 64 des Geſetzes wäre es nothwendig geweſen, daß Konkurs erkannt worden wäre über das Vermögen dez Geſellſchaft und das folgende Jahr wäre nicht ſo ſchlecht abgeſchloſſen worden. Es iſt nämlich nicht in das Belieben der Geſellſchaft geſtellt, wann ſie Konkurs eröffnen will. Das Geſetz führt weiter an, daß in derartigen Fällen, wenn der Konkurs hätte angeſagt werden müſſen, die Geſchäftsführer haftbar ſind mit ihrem Vermögen für den entſtandenen Schaden und für die Zahlungen, die nachher geleiſtet worden ſind. Die Mitglieder des Aufſichtsrathes haben ebenfalls Verpflichtungen. In dem Geſetz heißt es, daß der Aufſichtsrath in allen Zweigen der Ver⸗ waltung die Geſchäftsführung zu überwachen und ſich von dem Gange der Geſellſchaft zu unterrichten hat. Er hat die Jahresrechnung und die Bilanz zu prüfen und der Generalverſammlung darüber Bericht zu erſtatten, alſo auch darüber, ob überhaupt eine Bilanz gemacht worden iſt. Hier haben die Mitglieder des Aufſichtsrathes die Sorgfalt eines geordneten Geſchäftes vernachläſſigt und ſie haften deshalb mif den Vorſtandsmitgliedern als Geſammtiſchuldner für den daraus ent⸗ ſtandenen Schaden.— Nunmehr wurde zur Wahl eines Konkursver⸗ walters geſchritten und Herr Hoffmann durch Zuruf als ſolcher wieder⸗ gewählt. Nach längerer, verſchiedentlich recht ſtürmiſcher Debatte er⸗ klärk ſich die Verſammlung mit der Wiederwahl des alten Gläubiger⸗ Ausſchuſſes unter Hinzunahme einiger Herren einverſtanden. Verſetzungen in Richterſtand,. Landgerichtsrath Theodor Singer in Konſtanz wurde auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Verleihung des Ritterkreuzes erſter Klaſſe mit Eichenlaub vom Zähringer Löwenorden in den Ruheſtand verſetzt und Landgerichtsrath Friedrich Trolle in Mannheim in gleicher Eigenſchaft nach Koaſtanz verſetzt. Landesgeſundheitsrath. Der gemäß Verordnung vom 19 März 1882 errichtete Landesgefundheitsrath beſteht für die Jahre 1901, 1902 und 1903 aus folgenden Mitgliedern: Gh.⸗Rath Dr, Battlehner, Obermedizinalrath Dr. Hauſer, Medizinalrath Ziegler, Regierungsrath Hafner ſämmtlich in Karlsruhe, als techniſche Re⸗ ferenten des Miniſteriums des Innern für Medizinal⸗ für pharma⸗ zeutiſche und für Veterinär⸗Angelegenheiten; Geh Hofrath Profeſſor Dr. Knauff in Heidelberg, Hofrath Prof, Dr. Schottelius in Freiburg auf Grund der Wahlen der mediziniſchen Fakultäten der Univer⸗ ſitäten Heidelberg und Freiburg; Oberbauralh Profeſſor Baumeiſter, Geh.⸗Räath Profeſſor. Dr Engler, Oberbürgermeiſter Schnetzler, Bezirks⸗ arzt Mediemalrath Dr. Kaiſer fämmtlich in Karlsruhe, Bezirksarzt Medizinaliath Dr. Winter in Freiburg, Medizinalrath Dr. Lind⸗ mann in Mannheim, Medieinalrath Dr. Baumgärtner in Baden auf Grund der Ernennung durch das Miniſterinm des Innern. Die Stelle des Obmannes des Ausſchuſſes der Aerzte iſt zur Zeik nicht beſetzt * Oeffentliche Bezirksrathsſitzung vom 14. Februar. Ge⸗ nehmigt wurden folgende Schankwirthſchaftsgeſuche ohne Branntwein: des Alexander Finkbein in K 6, 15, der Firm. Stachelhaus& Buchloh am Binnenhafen, des Peter Bonner, Schulſtraße 11 in Neckarau, des Friedrich Diekrich 16. Querſtraße 30, des Kaver Sprößler, 4. Querſtraße 48, des Karl Bauer, Feudenheimerſtraße 80e in Käferthal, des Kar Wagner, Windeckſtraße 21a, des Johann Karl Schmelzer in Sandhofen, Ecke der Ausgaſſe und Schaarhoferſtraße, des Kar Rennig in Seckenheim⸗Rheinau, Landſtraße Rheinau; mit Brannk⸗ wein: des Otto Geller im Hafengebiet Rheinau und des Alexander Kuktner, D 1, 7/8. Nicht genehmigt wurde das gleiche Geſuch des Lueian Kupfer in Seckenheim⸗Rheinau, Stengelhof⸗ ſtraße 16.— Genehmigt wurden ferner das Realſchank⸗ wirthſchaftsgeſuch mit Brannkweinausſchank des Lodovie⸗ Deana in„Zum Alpenhorn“, Mittelſtraße 48, ferner das Gaſt⸗ wirihſchaftsgeſuch des Bernhard Treuſch in Mannheim⸗Waldhof, Langeſtraße 42, ſowie folgende Schankwirthſchafts⸗Ueber⸗ tragungsgeſuche: ohne Branntwein: des Gottfried Storch von Lameyſtraße 24 nach M 2, 12; des Eduard Haberboſch vonß Schwetzingerſtr. 103 nach Seckenheimerſtr. 90; des Rudolf Immen⸗ höfer von Werftſtr. 29 nach EH 7, 29; des Heinrich Ketlemann von Mittelſtraße 20 nach Jungbuſchſtr. 15; des Hermann Heiden⸗ veich von H 7, 8 nach Kepplerſtr. 19; des Franz Joch von Secken⸗ heimerſtraße 82 nach Prinz Wilhelmſtraße 27 und das Gaſtwirth⸗ ſchaftsübertragungsgeſuch des Ludwig Erbrecht von Wachtſtraße nach der Langeſtraße. Entzogen wurde dem Ludwig Heilig, Secken⸗ heimerſtraße 98, der Wirthſchaftsbetrieb.— Genehmigt wurden ferner: das Geſuch des Ferdinand Groll um Erlaubniß zum Betrieb eines kaufmänniſchen Stellenvermittlungsbureaus, der Eduard Schäfer Ehefrau zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus, das gleiche Geſuch der Johann Georg Schmidt Ehefrau, die Abänderung der ſchriütt und fühlen doch unbändige Tanzluſt in allen Gliedern zucken. Wir kommen mit den philiſtröſeſten Geſichtern des Wegs und ſind doch innerlich mit den kollſten Aventüren beſchäftigt. Wir machen den allerſolideſten vertrauenswürdigſten Gindruück und haben doch beinghe alle unſere Habe im Pfandhaus. Etwas Dumpfes, beinahe Gedrücktes laſtet auf dem Treiben der Straße, während doch die Plakate der Litfaßſäulen laut die Freude aus⸗ rufen. Man könnte uns, weiß Gott, für— Opfer des Karneval Und wenn wir auch das ganz gewiß nicht ſind, Herren und Gebieter des Karneval ſind wir doch ebenſowenig. Denn zum Herrſchen und Gebieten fehlt uns nachgerade jedes Talent. Zum gehört vor Allem ein Wille, und wir haben nur ein Phlegma. Zum Herrſchen gehört aber auch Frechheit, Scham⸗ loſigkeit, und wir ſind Alle gar ſo— gute Kerle. Vermögen wir doch nicht einmal über uns ſelbſt zu herrſchen! Müſſen wir uns doch in allen Stücken gehen laſſen! Sind wir doch außer Stande, aus uns herauszutreten und uns aufzuſpielen! Wir Natur⸗ kinder von Grund aus! Und ſo fallen wir auch auf die Verführungen des uns inner⸗ lich fremden Carnevpal herein, ohne widerſtehen zu können. Wir wiſſen gar nicht, wie uns geſchieht; wir mögen wollen oder nicht: ſobald der Ruf zur Tollheit ergeht, müſſen wir tollen. Unſere unverwüſtliche Lebensluſt zwingt uns dazu. Und Lebensluſt, naive, hershafte, urwüchſige Lebensluſt iſt unſer Aller unverwüſt⸗ liches Erbtheil. Schade nur, daß zum Karneval noch etwas Anderes gehört als Lebensluſt, nämlich Witz. Witz haben wir keinen. Naturkinder haben niemals Witz. Der Witz wird erſt geboren, ſobald die Kultur zur Degeneration der Natur geführt. Ueberreife Kulturen haben nur noch Witz und nichts außer ihm. Uns iſt der Witz das Natürliche, ſagte der Doktor in Sodoms Ende, und das Natürliche erſcheint uns als Witz. All das vorausgeſchickt, kann ich Ihnen den Münchener Karneval in zwei Worten kennzeichnen: Denken Sie ſich die Stiädte Berlin, Köln(oder Mainz) und München durch gerade Linien verbunden. An dem ſo entſtandenen Dreieck haben Sie die ganze Trigonometrie des deutſchen Karnevals. Der am Rhein befindliche Winkel des Dreiecks iſt ein Rechter, alſo gleich der Summe der beiden anderen bei Berlin und München. Setzen Sie nun das Weſen des echten deutſchen Karnepals, den wir ohne Zweifel am Rhein zu ſuchen haben, in die Syntheſe von natür⸗ licher Lebensluſt und Witz, das Weſen des Münchener Karnevals in die witzloſe Aeußerung natürlicher Lebensluſt und endlich das Weſen des Berliner Karnepals in eine witzige Orgie der Unnatur, ſo erhalten Sie in der That die Gleichung: Rheiniſcher Karneval Münchener Berliner Karneval oder, worauf es hier be⸗ ſonders ankommt: Münchener Karneval— Rheiniſcher— Ber⸗ liner Karneval. Eine exakte Formel, nicht wahr? Ja, es geht nichts über eine wiſſenſchaftliche, beſonders mathematiſche Be⸗ handlung der Denkprobleme. Das ſoll ſchon ein gewiſſer Spi⸗ noza gewußt haben. Worin nun im Einzelnen der Münchener Karneval beſteht, iſt ſchwer zu ſagen. Das ganze Treiben konzentrirt ſich um die unzähligen Redouten, die geſchäftsmäßigen in den Bariete⸗ theatern und die vereinsmäßigen auf den diverſen Kellern. Die vornehmſte Veranſtaltung iſt ohne Zweifel der Hofball. Derſelbe beſteht aus dem eigentlichen Ball und einem Souper, Szene: Der Feſtſaalbau der Reſidenz. Auffahrt am Marſtall⸗ platz, Ehrenwachen von Hartſchieren an Portal, Treppen, Vor⸗ ſaalthüren. Der in Gold, Roth und Weiß gehaltene Feſtſaal mit ſeinen ſchimmernden Säulen und Karyatiden ſtrahlt im Glanze der Tauſend Lampen und Kerzen. Gold⸗ und ſilber⸗ geſtickte Galauniformen, ſeidene Schleppgewänder, edelſtein⸗ glitzerndes Geſchmeide, Orden, ſtrahlende Geſichter. Die Uhr ſchlägt Sieben. Dreimaliges Pochen mit dem Stabe der am⸗ tirenden Hofchargen. Der 13 erſcheint. Voran die Herrſchaften vom großen Dienſt, dann der Zeremonienmeiſter, dann der Regent in Generalsuniform, dann die Prinzen. Cercle, Polonaiſe⸗ Miaannheim, 15. Fevruar: r Wenerm⸗ Anzeiger. 3. Seite Statuten der Orktskrankenkaſſe Mannheim I. ſowie der Betriebs⸗ Unterſagt krankenkaſſe der Zellſtofffabrik Waldhof in Sandhofen. zwürde dem Agenten Heinrich Diesbach der Geſchäftsbetrieb; vertagt die Ertheilung der Staatsgenehmigung zu dem Bürgerausſchuß⸗ beſchluſſe vom 17. Juli 1900, den Beizug der Angrenzer zu den Koſten der Herſtellung der 9. und 18. Querſtraße in den Neckargärten; ver⸗ beſchieden die Abhör der 189g9er Gemeinde⸗ und Gemeindekrankenver⸗ ſicherungs⸗Rechnung von Ilvesheim und der 1899er Rechnung der Realſchule Laden ernannt die Schatzungsräthe in Sandhofen. * Mannheimer Darleihkaſſe. Aus dem in der Generalber⸗ ſammlung der Mannheimer Darleihkaſſe am 14. d. Mts. erſtatteten Bericht über das Jahr 1900 ſtellen wir hiermit die wichtigſten Reſul⸗ ſate zuſammen: Gegebene Darlehen ⸗„ 1,179,620.— Darlehensrück⸗ zahlungen/ 1,182,201.09, erhobene Zinſen 147,859.95, bezahlte Zinſen/ 90,067.40, erhobene Verwaltungskoſten 16,665.88, be⸗ zahlte Verwaltungskoſten(Gehalte, Steuern, Bureaubedürfniſſe, Druck⸗ koſten etc.)%, 27,122.99, Kursverluſt an Effekten 10,410.75, Dar⸗ lehen am Jahresſchluß/ 2,177,536.60, Zunahme des Vermögens , 86,924.19, Vermögen am Jahresſchluß„ 770,899.27. Auf An⸗ trag des Vorſtandes beſchloß die Generalverſammlung, aus dem Ge⸗ winn des verfloſſenen Jahres an 5 hieſige wohlthätige Anſtalten je 3800= c 1500 als Geſchenk zu überweiſen. Heilverfahren der Invalidenverſicherung. Im Monat Januar 1901 hat die Ortskrankenkaſſe Mannheim 9 39 ihrer Mit⸗ glieder zur Einleitung von Heilverfahren der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden(Invalidenverſicherung) in Karlksruhe aufgegeben. Davon waren 38 männlich, 1 weiblich; 28 ledig, 11 verheirathet. Der größte Theil dieſer Patienten iſt mittlerweile bereits in den Schwarzwald abgereiſt.— Das Landesbad Baden⸗Baden(für Rheu⸗ matimus ꝛc.) wird dieſes Jahr am 1. März 1801 geöffnet und können bereits jetzt Geſuche vorgemerkt werden. Bekanntlich ſoll dieſes Bad eine nicht unerhebliche Vergrößerung erfahren. Der ameritaniſche Konſul in Mannheim entwickelt in ſeinem jüngſten Bericht an das Staatsdepartement die Anſicht, daß ſein Bezirk einen guten Abſatzmarkt für amerikaniſche Haus⸗ und Kücheneinrichtungen und insbeſondere für Möbel biete. Eichene Stühle, Tiſche und Bücherſchränke, amerikaniſche Schreib⸗ tiſche und Comptoirmobilien würden eine ſtarke Nachfrage finden. Schaukelſtühle ſeien noch ſo gut wie unbekannt. Die deutſchen Möbel ſeien zwar ganz hübſch von Anſehen, doch außerordentlich theuer, weil die Schnitzereien mit der Hand hergeſtellt würden, während die amerikaniſchen Fabrikanten dazu Maſchinen hätten. Ueberhaupt würden die amerikaniſchen Fabrikanten viel beſſere und billigere Waare auf den Markt bringen können. Aber ks ſei ihnen zu rathen, nur gut gefertigte ſolide Möbel zu liefern, denn der deutſche Markt ſei kein Platz für„Shoddy“⸗Waaren, beſonders nicht für„Shoddy“⸗ Möbel.— Es ergibt ſich hieraus, daß die erſte Sorge der deutſchen Fabrikanten auf die Verbilligung der Produktion gerichtet ſein muß. Soirce Fly und Slade. Zu der heute Freitag im Stadt⸗ parkſaale ſtattfindenden Vorſtellung des Künſtlerpaares Fly und Slade iſt noch zu bemerken, daß der Anfang der Vorſtellung auf 8 Uhr 10 Min. feſtgeſetzt iſt. Die geehrten Beſucher werden daher höflichſt gebeten, pünktlich zu erſcheinen, da Störungen durch zu ſpät kommen vermieden werden müſſen. Es wird Allgemein angenommen, daß die Vorſtellung ſehr ſtark beſucht ſein wird. Experimentalvortrag. Im Caſtnoſaale hielt geſtern der bekannte Payſiker Amberg unter lebhaftem Veifall ſeinen erſten Vortrag, der die elektriſchen Elementarerſcheinungen erläuterte. Die Wärmewirkung elektriſcher Ströme, die Wechſelwirkung zwiſchen Magneten und elektriſchen Strömen, ſowie von Strömen unterein⸗ ander wurden in einer Reihe von Verſuchen demonſtrirt, die Herr Profeſſor Amberg ſo anſchaulich zu geſtalten weiß, wie kein anderer. Alle fſeine Experimente ſind mit außerordentlichem Geſchick darauf berechnet, von einem großen Auditorium geſehen und verſtanden zu werden. Auch hat Herr Amberg, wie man weiß, eine überaus glück⸗ liche Hand in der Art, altbekannten Verſuchen und Regeln eine neue, reizvolle Seite abzugewinnen, So erzielt der Verſuch über das Ver⸗ halten eines frei beweglichen Stromes zu einem feſten Magneten, um den der Strom ſich, entſprechend ſeiner Richtung, ſelbſtthätig „herumwickelt“, eine der hübſcheſten Wirkungen, die umſo lehrreicher iſt, als ſie mit den einfachſten Mitteln erreicht wird. Uebrigeus wird der heutige Vortrag, der ſich mit höchſtgeſpannten Strömen, Teslalicht, drahtloſer Telegraphie und anderen neueſten Forſchungen und Erfindungen beſchäftigt, zweifellos für das größere Publikum der intereſſantere werden. Die Gelegenheit, dieſe für unſere moderne Entwicklung ſo bedeutſamen Vorgänge kennen zu lernen, bietet ſich nicht allzu oft. * Bautechniker⸗Verein Maunheim. Am Samſtag, 9. ds., hielt der Bautechniker⸗Verein Mannheim, Zweigverein des deutſchen Technikerverbandes, ſein erſtes Stiftungsfeſt in Geſtalt eines Kom⸗ merſes im Hofzimmer des Reſtaurants zum„Wilden Mann“ ab. Er⸗ öffnet wurde derſelbe durch den erſten Vorſitzenden, Herrn Ingenieur Willimsky, mit einer Anſprache, in welcher derſelbe die perſön⸗ lichen Vortheile, die ein jedes Mitglied vom Verbande genießt, nur nebenbei erwähnend, die großen Verbände im Allgemeinen als För⸗ derer der Einigkeit und infolgedeſſen auch als Förderer des wirkhſchaft⸗ lichen Wohlſtandes der Völker pries. Unter den Mitgliedern eines über ganz Deutſchland ſich erſtreckenden Verbandes, ſo führte der Redner aus, würden die Grenzen der Einzelſtaaten nur noch auf der Karte exiſtiren. Solch ein Verband ſei eine einzige große Familie mit dem Heimathsort Deutſchland. Den Schluß der Rede bildete ein urkräftiger Salamander auf das fernere Gedeihen des Techniker⸗Ver⸗ bandes. Mit ſchneidigen Worten brachten die Herren Maſchinen⸗ ingenieure Höpfnrrund Vogt dem Bautechniker⸗Verein die Glück⸗ wünſche ſeitens des Techniſchen Vereins dar. Viel Anklang fand auch die bon den Herren Sierks und Kumm hergeſtellte Feſtzeitung. Unter Geſang und humoriſtiſchen Vorträgen vergingen die Stunden ſo ſchnell, daß namentlich ältere Herren ihre Uhren ſchmählich im Verdacht hatten, daß dieſelben mogelten. * Der Ruderverein„Amieitia“ hat mit ſeiner vorgeſtern Abend im Ballhauſe veranſtalteten karnevaliſtiſchen Herrenſizung aufs Trefflichſte erwieſen, daß ſeine Mitglieder nicht nur im Sommer auf dem Waſſer etwas tüchtiges leiſten können, ſondern daß ſie es auch vor⸗ züglich verſtehen, dem Prinzen Karneval ein würdiges Feſt zu bereiten. Herr C. Dernen aus Köln, der früher in Mannheim anſäſſig war, und noch ein ſehr beliebtes Mitglied der„Amicitia“ iſt, hat in dankens⸗ werther Weiſe, wie im Vorjahre ſo auch diesmil, die Leitung des vom Ruderverein veranſtalteten karnevaliſtiſchen Abend übernommen, die er auf Grund reicher Erfahrungen zur höchſten Befriedigung der zahlreich anweſenden Narren durchführte. Nach Eröffnung der Sitzung durch den gemeinſamen Geſang eines„Hoch Narrethei“ betitelten Liedes wurden auf Befehl des närriſchen Präſidenten die erſchienenen Vor⸗ ſtandsmitglieder des„Feuerio“ durch die Ceremonienmeiſter unter den Klängen des Büttenmarſches eingeholt, worauf Herr Dernen in einer launigen Anſprache die Anweſenden begrüßte und ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß die„Amicitia“ an ihrem Theil redlich beſtrebt ſei, die Herrſchaft des Prinzen Karneval zur Geltung zu bringen. Be⸗ ſondere Anerkennung verdienten jedoch die vorzüglichen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen des„Feuerio“, die beſtens geeignet ſeien, den in Mannheim auf ziemlich tiefem Niveau ſtehenden karnevaliſtiſchen Geiſt wieder zu heben. Redner iſt überzeugt, daß es dem ſehr rührigen Vor⸗ ſtand des„Feuerio“ in wenigen Jahren gelungen ſein wird, in der Mannheimer Bevölkerung das Intereſſe für karnevaliſtiſche Veran⸗ ſtaltungen in dem Umfange erweckt zu haben, daß dieſe ſich den Hul⸗ digungen des Prinzen Karneval in anderen rheiniſchen Städten, wie Mainz und Köln, ebenbürtig zur Seite wird ſtellen können. Sodann trug als erſter Büttenredner Herr Lehmann in echt Mannheimer Dialekt das Protokoll der vorfährigen karnevaliſtiſchen Herrenſitzung des Rudervereins„Amicitia“ vor und wurde hierfür neben reichlichem Beifall durch Verleihung eines Ordens geehrt. Herr Eſchell mann ſang hierauf mit wohlgeſchulter Baritonſtimme zwei entſprechende Liedchen, denen das närriſche Auditorium andächtig lauſchte und ſtür⸗ miſchen Beifall zollte. Hierauf ließen ſich als„Rheingoldtrio“ die ſchön koſtümirten Herren Apfel, Möhn und Huber vernehmen, die unter größter Heiterkeit der Anweſenden die„Großſtadt“ Mann⸗ heim befangen und als wohlverdienten Lohn je einen Orden erhielten. Es folgte der gemeinſchaftliche Geſang der von Herrn Lehmann in Mannheimer Mundart verfaßten launigen Verſe„E Mannemer Karne⸗ valslied im Johr 1950“. Der„Dichter“ erntete mit dieſer„poetiſchen Schöpfung“ ebenfalls ſtürmiſchen Beifall. Der China⸗„Feldzug“ iſt ſowohl auf den Varieteebühnen wie bei Vereinsfeſtlichkeiten ſchon in ungeheuerlichem Umfange und nicht immer gerade glücklich ausgebeutet worden, doch was Herr Zahn als Chinakrieger und zweiter Bütten⸗ redner über den„Kriegszug“ nach dem himmliſchen Reiche in unver⸗ fälſcht Mannheimer Mundart zu berichten wußte, war höchſt originell und die wackeren Ruderer wollten ſchier berſten vor Lachen bei den lokalen Kraftausdrücken des närriſchen Redners. Man ſang ſodann das von Heren Dernen verfaßte, ſehr beifällig aufgenommene Lied „Erinnerung eines Amerikaners an deutſche Jägersleut“, worauf Herr Steitz die Bütte beſtieg um die Lachmuskeln der Narren aufs Neue in eminente Bewegung zu ſetzen. Redner iſt nämlich ſchon vor 50 Jahren geſtorben, Petrus hat ihn für einige Tage nach der Erde beurlaubt und nun ſchildert der„Auferſtandene“ zum höchſten Gaudium der Zuhörer die Eindrücke, welche ſowohl die Umwandlung der Stadt Mannheim, wie die in den letzten 50 Jahren vorgekommenen Ereigniſſe auf ihn gemacht haben. Der geiſtvolle Redner mußte ſeinen wohldurchdachten Vortrag mehrfach unterbrechen, ſo ſtürmiſch war vie bewirkte Heiterkeit. Im weiteren Verlaufe wurden noch verſchiedene, von Vereinsmitgliedern verfaßte Lieder geſungen, von denen als beſonders gelungen die „Dichtung“ des Herrn Apfel hervorgehoben zu werden verdient. Herr Richters trug einige witzige Couplets vor, die ebenſo wie die Tenor⸗ ſolis des Herrn Leger vom Singverein ſtürmiſchen Beifall fanden. Namens des Elferraths ſprach Herr Rechtsanwalt Dr. Deutſch in herzlichen Worten Herrn Dernen ſeinen Dank aus für deſſen auf⸗ opfernde Bemühungen zur Hebung des karnevaliſtiſchen Geiſtes in Mannheim überhaupt, wie auch für die vorzügliche Leitung der dies⸗ jährigen Herrenſitzung der„Amicitia“. Herr Dr. Deutſch ſchloß ſeine Anſprache mit einem enthuſtasmirt aufgenommenen Hoch auf den Präſidenten, Herrn Dernen. Es folgten noch eine Anzahl gemeinſchaft⸗ licher Geſänge, ſowie einige humoriſtiſche Vorkräge, die ebenfalls all⸗ ſeitigen Beifall fanden. Beſonders erregten die von geſundem Humor förmlich überſprudelnden Gloſſen des Herrn Daniel Lutz über„kritiſche Tage“ ſtürmiſche Heiterkeit. Mitternacht war längſt vorüber, als die feuchtfröhlichen Ruderer ihren heimathlichen Penaten„zuſteuerten“. Verhaftet. Der Reſerve⸗Lokomotivführer, der beſchuldigt wird, den Eiſenbahnunfall am Dienſtag Abend am Heidelberger Güter⸗ bahnhofe herbeigeführt zu haben, wurde verhaftet. Muthmafiliches Wetter am Samſtag, 16. Febr. Der Luft⸗ druck aus dem Weſten hat ſich nunmehr über ganz Mitteleuropa ausgebreitet und die Depreſſion über Mittel⸗Unteritalien noch weiter ſüdwärts gedrängt. Im Norden und Oſten iſt nirgends mehr eine Depreſſion vorhanden. Demgemäß wird das heitere und trockene Froſtwetter auch am Samſtag und Sonntag noch andauern. *5 Polizeibericht vom 15. Februar. 1. In letzter Zeit wurden dahier von noch unbekannten Thätern — vermuthlich Neckarſchiffern— ein eiſerner Schiffsanker aus einem im Neckar unterhalb der Friedrichsbrücke liegenden Nachen, ein Draht⸗ ſeil, ca. 50 Mtr. lang, welches am ſtädt. Freibad im Induſtriehafen befeſtigt war, geſtohlen. Sachdienliche Mittheilungen an die Crimingl⸗ werden erbeten. 2. Drei Körperverletzungen(im Hauſe P 6, 18, Käferthalerſtraße Nr. 177 und in Neckgrau verübt) gelangten zur Anzeige. 3. Ve haftet wurden: a) Der von Gr. Amtsgericht hier wegen Körperverletzung ſteckbrieflich verfolgte Tüncher Wilhelm Gran von Mudau; b) der vom Polizeidepartement Bafel wegen Diebſtahls verfolgte Händler Ludwig Reiß von Eichtersheim; e) der vom Kgl. Amtsgericht Heilbronn wegen Körperverletzung ausgeſchriebene Händ⸗ ler Emanuel Betti von Luca; d) der vom Gr. Amtsgericht Heidel⸗ berg wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Beleidigung verfolgte Erdarbeiter Wilhelm Pehi von Langenbach; e) 2 hieſige Taglöhner wegen mehrfachen Hundediebſtahls; t) ein Malergehilfe und eine Kellnerin von hier wegen Hehlerei; g. der vom Amts⸗ gericht Offenburg wegen Betrugs verfolgte Schreiner Friedrich Degler von Raſtatt; h. 9 ſonſtige Perſonen wegen verſchiedener Uebertretung, Aus dem Großherzogthunt. Handſchuhsheim b. Heidelberg, 15. Febr. Geſtern Abend fand hier im Rathhaus eine Generalverſammlung des Gewerbever⸗ eins ſtatt, der auch die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes beiwohnten. Herr Lehrer Martin aus Hockenheim lein geborener Mannheimer) hielt einen ſehr intereſſanten Vortrag über die Nothwendigkeit und Leiſtungsfähigkeit der gewerblichen Fortbildungsſchulen und gab aus⸗ führichen Aufſchluß über den Koſtenpunkt der genannten Schulen, In ſeinem Iſtündigen Vortrag führte er etwa aus, daß mit der Ent⸗ laſſung ber Knaben aus der Volksſchule dieſe ihre Vorbereitungs⸗ arbeit für das Leben beendet habe. Der gewöhnliche Fortbildungs⸗ unterricht ſei wegen des beruflichen Unterſchiedes der Schüler nicht in der Lage, den gewerblichen und beruflichen Intereſſen Rechnung zu tragen. Es ſei ein Unding, zu glauben, die jetzige Geſtaltung unſerer Fortbildungsſchulen genüge für alle Intereſſen. Es müſſe unbed ingt eine berufliche Trennung der Knaben ſtattfinden. In Städten ſei dies bereits geſchehen. Auf Landorten ſei aber den Knaben zu ihrer techniſchen Ausbildung keine Gelegenheit gegeben. Hier ſei es Sache der Gemeinden durch Errichtung von gewerbl, Fortbildungsſchulen u. ſ. w. für die Ausbildung der Lehrlinge be⸗ ſorgt zu ſein, denn dadurch trage die Gemeinde auch Sorge an der Erhaltung und Pflege des Mittelſtandes und der ſei für eine Ge⸗ meinde auch politiſch ſehr viel werth. Nachdem Redner noch den anweſenden Ausſchußmitgliedern die Errichtung einer gewerblichen Fortbildungsſchule am hieſigen Platze ans Herz gelegt hatte, ſchloß er unter allgemeinem Beifall und Dank ſeinen Vortrag. BN. Karlsruhe, 14. Febr. Durch Vermtttelung des Mini⸗ ſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten iſt dem Stadtrath vom dem Kaiſer ein Exemplar neuer Schiffs⸗ tabellen zugegangen, welche die Stärke der Kriegsflotte der ver⸗ ſchiedenen Nationen veranſchaulichen. Die Tabellen können auf der Kanzlei des Stadtraths von Jedermann angeſehen werden. Villingen, 14. Febr. Faſtnacht⸗Dienſtag wird hier aufge⸗ führt werden: Der 7jährige Krieg mit dem„Vorſpiel“ vor dem Rietthor: Die Schlacht bei Leuthen. Darauf folgt: Einzug der Preußen und Oeſterreicher in die Stadt. Hüſfingen, 14. Februar. Zu dem Brande des Wohnwagens des Korbmachers Zumſtein, wobei zwei Kinder das Leben verloren, iſt noch weiter mitzutheilen. Der Wagen ſtand auf der ſog, Sommer⸗ wieſe und wurde Sonntags Nachmittags geheizt. Das oben durch eine Oeffnung des Daches geleitete Ofenrohr ſcheint eine Entzündung herbeigeführt zu haben, ſo daß das Dach verbrannte und das im Wagen befindliche Bettzug vom Feuer ergriffen wurde. Der un⸗ glückliche Zufall, daß die Eheleute Zumſtein bei Ausbruch des Brandes beide in der Stadt und auch ſonſt keine Leute in der Nähe des Wagens waren, hatte zur traurigen Folge, daß die beiden im Wagen befindlichen Kinder, der 3 Jahre alte Emil Zumſtein und die 1½ Jahre alte Amalie, ebenfalls vom Feuer ergriffen und mit ſchrecklichen Brandwunden bedeckt in das ſtädt. Krankenhaus auf⸗ genommen werden wußten, wo beide Kinder nach wenigen Stund verſtarben. 8 Mfulz, Heſſen und Umgekung. * Ludwigshafen, 14. Februar. Eine hieſige Brauerei merkte ſelt einiger Zeit im Keller den Abgang kleiner Fäßchen Bier, deren Verſchwinden man ſich abſolut nicht erklären konnte. Die findige Leitung der Brauerei ließ in den Keller bei Wahrung des vollſten Geheimniſſes einen elektriſchen Draht legen, der bei unberufenem Oeffnen des Kellers ein Läutewerk in Bewegung ſetzte, wodurch der Oberburſche ſignaliſirt wurde. Dieſer Fall traf in der Nacht vom 12. zum 18. ds. ein. Der Oberburſche wurde durch plötzliches An⸗ läuten aus dem Schlafe geweckt, er eilte ſofort in den Keller und erwiſchte einen Heizer und einen Maſchiniſten dabei, als ſie ein Fäßchen edlen Gambrinusſaftes unerlaubter Weiſe in Sicherheit bringen wollten. Gegen die beiden ungetreuen Bedienſteten, welche jedenfalls auch um den Verbleib der anderen fehlenden Fäßchen wiſſen, wurde Anzeige erſtattet und ſie ihres Dienſtes entlaſſen. Neuſtadt a.., 13. Febr. Ein hoffnungsvolles Bürſchchen iſt der 15jährige Eugen Seitz im benachbarten Hambach. Unter der falſchen Vorſpiegelung, er ſei als Weinreiſender bei der hieſigen Weinhandlung Lieberich-Merkel engagiert; wußte er von ſeinem Vater 300 Mark abzuſchwindeln, womit er angeblich Weinreiſen, in Wirklichkeit Vergnügungsreiſen nach Frankfurt, Mainz Straßburg, Mannheim ete. machte, auch Briefe mit der Unterſchrift ſeines —— ———————— ͤ— wee diverſe Rundtänze, Cotillon. Pagen reichen Erfriſchungen. Um halb 11 Uhr beginnt das Souper. Auf der Tafel des Regenten prangt der ſogenannte Nibelungenaufſatz, der einen Werth von 300 000 Mark hat. Die drei Hofrangklaſſen(344 Gedecke) und die Offiziere(380 Gedecke) haben in eigenen Sälen ihre eigenen Tiſche. Man trinkt Bier und Sekt, aber mehr Sekt. Und nach einer Stunde beginnt der Tanz von Neuem. Um 1 Uhr iſt der Hofball zu Ende. Folgt dem Range nach der Armenball. Er findet, ebenfalls unter Aſſiſtenz des Hofes im Hoftheater ſtatt. Ein eigens zu die⸗ ſem Zweck hergeſtelltes Parkett verbindet den Theaterſaal mit der Bühne. Die Bühne wird allerdings erſt nach dem Feſtſpiel dem Publikum zugänglich gemacht. Das Feſtſpiel aber ein Opus der wie ein Kaninchen fuchtbaren„Dichterin“ Hartl Mitius, hat troß all ſeiner Trivialität diesmal das eine Verdienſt, daß es einmal klipp und klar den Begriff Armenball definirt hat: Warum der Name Armenball? Neulich hat Einer'ſagt, er heißet ſo, Weil Jeder arm wird, der zu dem Ball geht.. Und dann hat der Ball freilich noch einen anderen Zweck. Wenn bei der Polonaiſe der Plakat⸗König Hartl mit Prinzeſſin Giſela, die Bierbrauerinnen Pſchorr u. Sedlmaher mit Prinz Leppold und Prinz Georg ete. Arm in Arm gehen dürfen, ſo 5 das ſozialiſtiſche Ereigniſſe von welterſchütternder Be⸗ eutung Von den ſonſtigen Bällen ſind beſonders diejenigen der Künſtler zu erwähnen. Der Dienſtbotenball, welchen die Mit⸗ glieder der hieſigen Theater mit denen des Journaliſtenvereins deranſtalten, eröffnet in der Regel den Reigen, iſt ſehr feſch und luſtig, unterſcheidet ſich aber kaum von den Dienſtbotenbällen in anderen Städten. Der Ball im Künſtlerhaus, welcher ein Feſt Don Juans darſtellen und im Coſtüm der Velasquezzeit gehalten werden ſollte, mußte infolge der Streitigkeiten im Künſtlerhaus⸗ verein leider ausfallen. Er wäre ohne Zweifel das pomphafteſte der hieſigen Maskenfeſte geworden, denn man beabſichtigte dinen Eintrittspreis von 50 Mark zu erheben und Lenbach hatte ſich verpflichtet, ſämmtliche ſchönen Damen Münchens zur Theil⸗ 1 nahme zu bewegen. Wohl den originellſten unter den diesjährigen Faſchingsbällen hat ſich der aus Studenten beſtehende Aka⸗ demiſch⸗Dramatiſche Verein geleiſtet. Der„Uebermenſch“ nannte ſich die Veranſtaltung und die Theilnehmer überboten ſich in mehr oder minder geiſtreichen Paradieen jenes Kulturgigerlthums, dem die Zarathuſtradichtung Nietzſches zu Kopf geſtiegen iſt. Eine Ecke des Tanzſaales war denn auch direkt als Höhle Zarathuſtras hergerichtet und man ſah vom Fenſter aus auf die Stadt, welche genannt wird die bunte Kuh.. Hübſch und niedlich wie immer, aber auch ein wenig altväterlich geziert hat ſich die„Allotria“ zum Faſching eingerichtet. Sie feierte wieder einmal ihr be⸗ rühmtes Feſt der„Immergrünen“. Tannenduft erfüllte den weiten Saal des Lbwenbräukellers. Im Geäſt der Bäume brannten Lampions und Glühlampen. Laubgänge zogen ſich an den beiden Längsſeiten des Saales hin. Barockhermen trennten die einzelnen Lauben. Auf den Hecken ſtanden zierliche Rococo⸗ figürchen. Goldene Eichenguirlanden waren von Laube zu Laube gezogen. Am Ende des Saales gab es einen Springbrunnen, dem eine reizende Venus entſtieg, im oberen Stockwerk ein nur den Damen zugängliches Boudoir mit lillafarbenen Seiden⸗ bezügen der Wände und ſilbernen Kränzen als Friesdekoration. Eine ganz apparte Feier leiſtete ſich der Orcheſter⸗Verein. Er führte nämlich eine alte, vergeſſene Oper aus dem 18. Jahr⸗ hundert, Platea, oder die eiferſüchtige Juno von Jean Philippe Rameau auf. Dem Milieu der Oper gemäß hatte man für die Beſucher des Feſtes griechiſches Koſtüm vorgeſchrieben und den Kaimſgal, worin die Aufführung vor ſich ging, in eine böotiſche Felſenlandſchaft umgewandelt. Jean Philippe Rameau war bekanntlich einer der bedeutendſten franzöſiſchen Tonſetzer des 18. Jahrhunderts und ſo geſchah es, daß Leute, die ſonſt dem Karn' palstreiben abhold ſind, den griechiſchen Mummenſchanz anlegten, um der Aufführung beiwohnen zu können. Das Librekto hlt mit umſtändlichem Behagen die Geſchichte, wie Zeus die Fiferſucht der Juno ad absurdum führt, indem er ſich von ihr bei einem zum Schein veranſtalteten Téete à téte mit der alten, männertollen Nymphe Plaläa überraſchen läßt. Die Musk inter⸗ danken des Textes, während die Linienführung der Melodie etwas dürftig und ſeltſam kurzathmig gerathen iſt. Rameau iſt ſichtlich bemüht geweſen, für das Komiſche und Burleske des Gegenſtandes den rechten Ausdruck zu finden, läßt aber immer durchfühlen, daß ihm das Serieuſe im Allgemeinen näher liegt. Nach Schluß der Oper gab es natürlich die üblichen Tänze und es wirkte nicht wenig drollig, dis Herren und Damen Griechen Walzer und Schottiſch tanzen zu ſehen. Aber da hätte ich beinahe vergeſſen, Ihnen von dem Faſchings⸗ treiben der Straße zu ſchreiben. Es äußert ſich ſehr lehhaft und doch auch wieder gar nicht. Masken, wie in den rheiniſchen Städten, werden Sie auf der Straße kaum finden; aber ein Bom⸗ bardement von Confetti und Papierſchlangen können Sie er⸗ leben, wie Sie es vielleicht noch nigendwo geſehen haben. Ein einziger Händler hat im vorigen Jahr für 40000 Mark Con⸗ fetti verkauft! Alles, Groß und Klein, wirft während der drei Faſchingstage Confetti. Auf der Maximilianſtraße, Weinſtraße, Thearinerſtraße, Neuhauſerſtraße und überhaupt in der Rath⸗ hausgegend liegen die Confettt Abends fußhoch. Da gehen die Leute Mann an Mann, auf der einen Trottoirhälfte ſtraßeab, auß der anderen ſtraßeauf, werfen ſich gegenſeitig die bunten Papier⸗ ſchnitzel ins Geſicht und werden nicht müde über die verdutzten Geſichter der Getroffenen zu lachen und immer wieder zu lachen. Die Keckſten im Werfen der Papierbomben aber ſind— die jungen Damen. Und die geſuchteſten Zielſcheiben der Geſchoſſe ſind— die Offiziere. Denken Sie nur: ein bayeiſcher Offizier geht in Uniform durch den Faſchingstrubel, läßt ſich bewerfen, auch wohl anrempeln und— berliert nichts von ſeiner Reputation! 85 In früheren Jahren hatten wir in München einen Faſching! zug. Deſſen iſt man jetzt überdrüſſig geworden. Außer e Wagenkorſo findet kein öffentlicher Aufzug ſtatt. Und ob bei dem gegenwärtigen Schneegeſtöber wohl auch nur der Wagenkorſog zu Stande kommen wird? Ich fürchte ſelbſt für die Confekti. Wenn der Himmel Confetti wirft, was brauchen's dann noch die Menſchen zu thun? Monacus. 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Maunnbeim, 15, Februar⸗ Pfeudoprinzipals verſandte. Der Schwindel kam erſt an den Tag als der Vater bei Lieberich⸗Merkel den„rückſtändigen“ Lohn ſeines Sohnes verlangte. Die Gendarmerie nahm ſich des Burſchen an. Gerichjtszeitung. Mannheim, 14. Febr. Im Dezember v. J. brachten wir unter der Spitzwarke„Fremde Koſtgänger“ ein Rotiz über die gegen Carl Arnold in Seckenheim am 30. November v. F. ſtattgefundene Schöffengerſchts⸗Verhandlung wegen Sachbeſchädigung. Arnold war zu 5 Mi Geldſtrafe ev. 1 Tag Gefängniß verurtheilt worden, weil er Tauben ſchoß, die ſeinen Hühnern das Futter wegfraßen, die von Arnold eingelegte Berufung batte bei der am 31. Jauuar ſtatt⸗ gefundenen Verhandlung vor der Strafkammer den Erfolg, daß er cwegen Sachbeſchädigung freigeſprochen wurde. Die Koſten, ſowie die des Vertheidigers hat die Staatskaſſe zu tragen. Vertheſdiger Rechtsanwalt Dr. Stern. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Frauceſching Prevoſti iſt auch in Manunheim kein ſeltener Gaft. So durfte ſie geſtern ein fröhliches Wiederſehen mit ihren zählreichen Verehrern und Verehrerinnen feiern. Nach altem gutem Brauch eröffnete ſie ihr Gaſtſpiel mit Verdi's Traviata,“ die wir ſchon oft von ihr zu ſehen Gelegenheit hatten. Der Beifallsſturm, der ſie für ihre impoſante Leiſtung lobnte, iſt wohl zu gleichen Theilen ihrem Spiel wie ihrer geſanglichen Darbietung zuzuſchreiben. Was Uns die Prevoſti iſt, was ſie uns Deulſchen bringt oder— gebracht hat, davon reden wir eingehender, wenn wir ihre„Carmen“ gehört haben, die ſie bisher nur ſelten, in Mannheim noch nte geſpielt hat. Im übrigen iſt die Beſetzung die alte geblieben. Herr Kromer errang ſich in der überaus dankbaren Rolle Georg Germonts einen vollen Erfolg, er hat ihn verdient. Das Haus wan erfreulicherweiſe recht aut beſucht B. Pettenkofer als Dichter. Der große Münchener Hhgieniker war nicht nur ein Meiſter der Wiſſenſchaft, ſondern auch ein fein empfindender Poet. Seine ſchwungpollen Gedichte ſind zwar nicht ge⸗ ſammelt erſchienen, aber ein Theil iſt doch gelegentlich hier und dort bekannt geworden. In den vierziger Jahren, als Pettenkofer zu Gießen Aſſiſtent von Liebig war, entſtand eine Reihe„chemiſcher Sonette“, welche den Herren der„Schwarzkunſt“ gewidmet ſind. Im Vorder⸗ grunde ſtehen die Gedichte auf Liebig ſelbſt, in welchem der Poet ſeinen Meiſter verehrte. Formvollendet und kraftvoll iſt auch das Sonett auf Lapoiſier, von dem die neuere Chemie ihren Ausgangspunkt nahm, und der in der franzöſiſchen Revolution ein ſo jähes und tragiſches Ende fand. Pettenkofers Gedicht auf ihn lautet: „Du legteſt prüfend Alles auf die Waage, Ein Mann der Wahrheit und Gerechtigkeit, Das Zünglein war Dein ſcharfes Schwert im Streik, Ob es herüber, ob hinüber ſchlage. Und alle Weisheit unſrer weiſen Tage Ragt über Deinem Wiſſen noch nicht weit, Wir machten wohl die Wege lang und breit, Doch gab Dein Genius Richtung uns und Lage. Wie lohnt Dein Volk das Herrliche, das Wahre? Verehrt es Dich gleich einem halben Gotte? Durchflicht's mit goldnem Lorbeer Deine Haare? An's Kreuz mit ihm! So kobt die wilde Rotte. Man reißt wie einen Prieſter vom Altare Dich von der Arbeit weg— und zum Schaffotte.“ Ergreifend aber iſt vor Allem ein Sonett, welches tiefen Einblick gewährt in das Innere des genialen Gelehrten und krefflichen, edlen Menſchen, der wie ein Held von uns geſchieden iſt. Dieſes Gedicht Pettenkofers lautet: „Das Ende vom Lied. Ich fühl's, ich bin nicht für die Welt geboren, Ich könnte ſonſt ſie nehmen, wie ſie liegt. Hätt' nie an Traumgeſtalten mich geſchmiegt, An die mein Herz unrettbar nun verloren. Zu ſehr verweichlicht hab' ich meine Ohren, Mit ſanften Melodien ſie nur umwiegt, Wie falſch! Ein wildes Kampfgeſchrei durchfliegt Die Welt, und Harmonie iſt Traum der Thoren. O glücklich, wer ein kleines, niedres Haus In eines Thales Schlucht ſich könnt' errichten, Nichts hört' als Vogelſang und Waldgebraus! Entfeſſelt ſchnöden Zwangs und harter Pflichten, Zög' er des Lebens ſchwere Rüſtung aus Und ſchlummerte im Schatten hoher Fichten!“ Kiplings Autographen. Autographen des beliebten Schrift⸗ ſtellers Rudyard Kipling ſind ſehr geſucht. Auf welche Weiſe einige ſeiner Unterſchriften in den Beſiz von Autographenſammlern gelangt find, erführt man aus amerikaniſchen Bläktern. Als Kipling ſich in Vermont aufhielt, nahmen ſeine Haushaltungskoſten ſo zu, daß er, als guter, ſparſamer Hauswirth, ſich entſchloß, ſelbſt genaue Aufſicht zu übten. Er eröffnete eine Wechnung in einer benachbarten Bank und zahlte kleine Forderungen bis hinab zu einem halben Dollar mit Checks. Jeden Monat ließ er die Bilanz ziehen. Da machte er die erſtaunliche Entdeckung, daß ſein Guthaben nicht in der erwarteten Weiſe abnahm. Die Krämer und Lieferanten fanden nämlich heraus, daß die von Kipling ausgeſtellten Checks von Autographen⸗Jägern Höher bewerthet wurden, als die Rechnung betrug. Rechnungen mit dem begleitenden Check fanden beſonders viele Liebhaber. So wan⸗ derten die Checks ſtatt in die Bank in die Autographen⸗Sammlungen. Lange gelang es Kipling nicht, dem Verſchwinden ſeiner Checks auf die Spur zukommen, und er ſchrieb den Umſtand, daß ſeine Rech⸗ gungen nicht ſtimmten, ſeiner fehlerhaften Geſchäftsführung zu, dis et eines Tages Boſton beſuchte und dort im Hauſe eines wohlbekannten Sammlets in bergoldetem Rahmen ſeinen Check mit der begleitenden Käſerechnung erblickte. Sprachlos vor Wuth und Entrüſtung eilte Ripling nach Hauſe, warf ſein Checkbuch ins Feuer und zahlte in Zu⸗ künft ſeine Rechnungen baar.— Auch in England wird er vom Auto⸗ graphenjäger beläſtigt. Einige ſeiner Briefe ſind auf folgende Weiſe in den Beſitz von Sammlern gekommen. Ueber die hohe Garkenmauer ſeines Landhauſes in Rottingdean bei Brighton hängen die Aeſte und Ztpeige ſeiner Schattenbäume in die Landſtraße. Der Kutſcher und det Geldeinnehmer des vom Dorf nach Brighton fahrenden Omnibus fanden die Aeſte läſtig und brachen ſie beim Vorbeifahren wiederholt b. Die Folge war ein ſcharfer Brief des Nppellendichters an den Schankwirih, der zugleich Eigenthümer des Omnibus iſt. Am ſelben Abend legte der Wirth den erhaltenen Brief den am Stammtiſch ver⸗ ämmelten Stammaäſten vor, die kühle Gleichgiltigkeit anriethen. Ein ebſus unter den Gäſten bot dem Wirth 10 Schilling für den Brief. Bieſer nahm den Rath und das Geld an. Da die Verſtümmelung ver Bäume durch den Kutſcher nicht aufhörte, folgte ein zweiter noch Kärker gepfefferter Brief Kiplings. Das Parlament der Stammgäſte Johm Kenniniß von dem Schreiben, rieth fernere Nichtachtung der Hroßungen an, und in Anbetracht der größeren Schärfe kaufte der Krßſus den zweiten Brief für 20 Schilling. Der Schankwirth ver⸗ hielt ſich ruhig. Am nächſten Tage erſchien Kipling voll Zorn in der Kneipe und fuhr den Wirth mit der Frage an, warum er nicht auf ſeinen Brief geantwortet habe.„Weil ich hoffte, Sie würden mir einen dritten ſchicken. Ihre Briefe tragen mehr Geld ein als das Omnibusfahren.“ —— Neueſte Nachrichten und CTelegramme. Berlin, 14. Febr. Den Abendblättern zufolge ſieht der Ge⸗ ſetzentwurf zur Abänderung des Poſttaxwefens die Einrichtung von petſchließbaren Abholerfächeen(Letter boses) vor, wofür die Gebühr für ein Fach in gewößhnlicher Größe 12, für größere Rom, 14. Febr, Zanardellt unterbreitete Abends die Liſte des neuen Miniſteriums dem Könige, der ſie genehmigte. Giolitti hat das Innere. *— Meineidsprozeſz Moritz Cevp. In der geſtrigen Sitzung wurde das Zeugenverhör forkgeſetzl. Zeuge Maurerpalier Lübke und deſſen Tochter haben Beide Leph gekannt, ihn auch wiederholt mit einem kräftigen jungen Mann zuſammenſtehen ſehen, den ſie jetzt, nach der Photographie, in Winter mit Sicherheit wiederzuerkennen behaupten. Auch die mehrfach er⸗ wähnte Scene zwiſchen Leyy, Winter(2) und dem jungen Mädchen, das Letzteren auf die Schulter klopfte, will Zeuge beobachtet haben. Er kennt Hugo Hartſtock genau und verneint die Frage, ob eine Verwechs⸗ lung zwiſchen ihm und Winter möglich ſei. Anna Lübke, die Tochter, macht einen wenig glaubwürdigen Eindruck; es hat den Anſchein, als habe ſie ihre Ausſage, die übrigens nicht von großem Gewicht iſt, aus⸗ wendig gelernt. Zeuge Maurer Murach: Lübke kam gleich nach dem Morde zu mir und ſagte:„Der Mord wird wohl in der Synagoge oder in dem Badehauſe geſchehen ſein; denn da ſollen ja unterirdiſche Gänge ſein.“ Ich antwortete:„Das iſt unwahr. Ich ſelbſt habe dork gearbeitet und keine Spur von unterirdiſchen Gängen geſehen.“ Ich habe alsdann eine Skizze von der Synagoge und dem Badehauſe an⸗ gefertigt, um das haltloſe Gerede zu widerlegen. Lüble ſagte: Borge mir die Skizze. Ich gab ſie ihm, habe ſie aber bis heute nicht wieder⸗ bekommen.— Zeuge Lübke: Das iſt nicht wahr. Murach hat mir geſagt:„Unter dem Badehauſe ſind unterirdiſche Gänge, der Mord kann dort geſchehen ſein.— Zeuge Murach: Es iſt unwahr, daß ich von unkerirdiſchen Gängen geſprochen habe. Nach eindringlicher Ermahnung durch den Präſidenten gibt der Zeuge Murach die Mög⸗ lichkeit zu, geſagt zu haben:„Das Badehaus iſt ein geeigneter Ort zur Ausführung des Mordes.“— Der ſodann vernommene Lehrer 'och hat Lübke auf die Schwierigkeiten der ſicheren Identifizirung vermittels Photographie aufmerkſam gemacht. Er gibt die Möglichkeit zu, dabei geſagt zu haben:„Miſchen Sie ſich nicht da hinein, da es ſich um Juden handelt.“ Zeugin Roſa Caspary, 14 Jahre alt, bekundet, ſie habe Winter niemals mit Moritz Levy zuſammen geſchen. Als Winter ſchon todt war, im Mai 1900, habe ſie Hugo Hartſtock auf —1+ 9 die Schulter geſchlagen mit den Worten:„Lotte, wo bleibt meine Chokolade?“ Morit Levy, der vor der Thüre des Levy'ſchen Hauſes ſtand, ſagte hierauf:„Sie können das Fräulein wegen Körperver⸗ letzung verklagen. Ich habe es geſehen.“ Präſ.: Huben Sie auch Winter einmal auf die Schulter geklopft? Zeugin: Nein. Zeuge Lübke: Das war nicht die Dame. Die Betreffende war größer und älter. Zeuge Hugo Hartſtock weiß nichts von dieſem Vorgang, bezeichnet ihn aber als möglich. Ueber eine untergeordnete Frage ge⸗ legentlich der Vernehmung der Belaſtungszeugin Roſa Sima⸗ nowsky kommt es zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen Staats⸗ anwalt und Verkheidiger. Sodann bekundet Zeugin Dienſtmädchen Regina Schulz, daß ſie Winter mit Levy, Frl. Caspary und Frl. Tuchler wiederholt geſehen habe. Zwei Photographieen werden ihr vorgelegt. Sie erklärt: Die erſte Photographie iſt nicht die Winters, aber die zweite. Zeugin Anna Hoffmann: Die erſte Photo⸗ graphie iſt die des Technikers Kroll, die zweite die Winters. Erſter Staatsanwalt Dr. Schweigger: Ich muß bemerken, daß verſucht worden iſt, mit abſcheulichen Mitteln zu arbeiten. Ich mache der Vertheidigung keinen Vorwurf. Aber der Bierverleger Arthur Steffahn hat ſich von dem Gymnaſiaſten Johannes Wach⸗ holz die Photvaraphie verſchafft unter dem Vergehen, er komme im Auftrage des Kriminalkommiſſars v. Kracht 8 Das iſt eine dreiſte Lüge. Der Kriminalkommiſſar v. Kracht hat keinen der⸗ artigen Auftrag gegeben. Vertheidiger Sonnenfeld: Trotz der Erklärung des Herrn erſten Staatsanwalts muß ich bemerken, daß die Vertheidigung keinerlei Auftrag ertbeilt hat. Sie hat blos den Techniker Kroll gebeten, ſich photograpbiren zu laſſen, da er Winter ſehr ähnlich ſieht. Dies iſt ein durchaus geſetzlich erlaubtes Mittel. Selma Tuchler und Meta Caspary beſtreiten noch einmal aufs nach⸗ drücklichſte, je mit Winter und Caspary zu ammengeſtanden zu haben noch das Geringſte von einem Verkehr Levys mit Winter zu wiſſen. 4.** Zur Lage in China. * Wien, 14. Febr. Entſprechend dem Vorgehen anderer Mächte, ſichert ſich die öſterreichiſch-ungariſche Regierung die Er⸗ werbung von Settlements in Tientſin zur Errich⸗ tung eines Konſulats und für die Niederlaſſungen der Staats⸗ angehörigen. * Newyork, 14. Febr. Reuter meldet aus Peking vom 13. Febr.: Der Kaſſer richtete an die Geſandten das Geſuch, ſich damit einverſtanden zu erklären, daß die ſchul di⸗ gen chineſiſchen Würdenträger ſich ſelbſt das Leben nehmen. Nachdem aber ſchon drei Würdenträger ſich ge⸗ weigert haben, dieſen Schritt zu thun, hat der Kaiſer das Geſuch zurückgezogen. Der Kaiſer telegraphirte nun an Tſch ing, daß, als der Hof den Bedingungen der Note zugeſtimmt habe, in diefer nur eine Beſtrafung der chineſiſchen Beamten verlangt ſei, entſprechend der von denſelben verübten Verbrechen, daß folglich, wenn auch die Hauptſchuldigen den Tod verdienten, die Uebrigen doch in anderer Weiſe zu beſtrafen ſeien. Die Geſandten erwiderten, daß auch die am wenigſten Schuldigen den Tod ver⸗ dienen und daß Alle mit dem Tode zu beſtrafen ſeien, da es keine ſchlimmere Strafe gebe. * 5* Der Burenkrieg. * London, 14. Febr. Für Baden⸗Powells neue ſüdafrikaniſche Schußtrußpe ſind im Ganzen bisher 30 000 Anmeldungen eingelaufen; 2600 Mann ſind eingeſtellt, gegen 1500 Mann ſind bisher nach dem Kap abgegangen. Heute werden weitere 920 Mann eingeſchifft werden; weitere 850 Mann folgen innerhalb der nächſten 14 Tage. London, 14. Febr. Die Abendblätter in Kapſtadt melden: Die hieſige Regierung und die Behörden erhielten Nach⸗ richt, daß Chriſtian Dewet und Präſtdent Steijn in die Kapkolonie eingedrungen ſeien und ſich Philippstoon bemächtigt hätten. Geſtern ſeien ſie von den britiſchen Truppen angegriffen und mit Verluſt wieder aus der Stadt verttieben worden. Telegramme. * Kapſtadt, 15. Febr. Der von der Regierung mit der Un⸗ terſuchung von Krankheitsfällen beauftragte Bakteriologe ſtellte das Vorhandenſein des Bubonenbaeillus ſeſt und erklärte, daß es ſich zweifellos um den Ausbruch der Bubonenpeſt handele. 12 Fälle wurden bisher ſicher im Hoſpital feſtgeſtellt, 2 Perſonen, beide Kafſern, ſind geſtorden. Im Hoſpital befindet ſich nur ein Weißer. * London, 158. Febr. Lord Kitchener meldet aus Pre⸗ toria vom.: Ünſere Truppen ſind zur Zeit nördlich von Philippstown, das von uns gehalten wird, mit Dewetrs Streitmacht in ein Gefecht berwickelt. Dewet hat den Oranfefluß bei Sanddrift überſchritten und iſt anſcheinend auf dem Marſche nach Weſten begriffen. General Freuch meldet: 25 Meiler ſüdöſtlich von Ermelo wurde eine ſtarke feindliche Truppenmacht nach Pietersdrift gedrängt. Ihre Bemühungen, durchzubrechen, ſeien bisher vereitelt worden. Cavallerie griff den Feind an, welcher 5 Todte und 6 Verwundete zurückließ. Karren und Vieh erbeutet. und 3 Verwundete. *London, 15. Febr. Das Reuter⸗Bureau meldet aus Johannesburg: Am Dienſtag Nacht verſuchte eine ſtarke Burenabtheilung die Waſſerleitung zu zerſtören, wurde aber nach heftigem Kampfe gezwungen, ſich zurückzuziehen. Die Buren hatten 28 Verwundete, 3 Todte, die Engländer 1 Todien und 3 Perwundete. Unſere Verluſte betragen 1 Todier ** Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.) Berlin, 15. Febr. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet: Bei Kepzin an der Havel brachen beim Schlittenfahren auf der Havel 6Knaben ein. 5 davon ſind ertrunken, Maunheimer Handelsblatt. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Februar 1901 auf den Pripattranſitlägern in Maunheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzenkner: Getreide: 1901 1900 1899 Weizen„470598 777 614 582 026 RNad 18 895 19 570 Hafer 2J2; 51 762 18 645 Gerſte* 34 690 48 339 82 334 Mais 18 735 76 881 34 832 Hülſenfrüchte„ 18 207 8 677 10 132 Waaren: Mehl 6671 5570 9 20⁴ üEEFFFFVFECC 1932 4709 4050 Kaffee 10 874 15 174 14847 innntnßn 46 614 86 907 77 701 Getreide. Mannheim, 14. Febr. Die Stimmung war feſter und die Kaufluſt der Mühlen beſſer.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 135—136, Südruſſiſcher Weizen M. 131—145. Kanſas M. 135 50, Redwinter M. 185 59, La Plata neue Ernte M. 134, feinere Sorte M. 140, Rumäniſcher Weizen M. 181—144, rufſiſcher Roggen M 107—109, neues Mixed⸗Mais M. 87 50, La Plata⸗Mais M. 89, Ruſſiſche Futtererſte M. 101, amerik. Hafer M. 109, ruſſiſcher Hafer M. 102—105, Prima ruſſiſcher Hafer M 108—120. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 14. Febr. Oeſterr. Credit 222.20, Disconto⸗Commandit 184.60, Darmſtädter Bank 134.30, Deutſche Bank 207.50, Dresdner Bank 550.50, Nationalbank 129.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 158.20, Oeſterr. Stagtsbahn 144.20, Lombarden 25.80, Gotthard 171.50, Schweizer Nordoſt 115.80, Schweiz. Union 100 80, Jura⸗Simplon 102, Anatol. Eiſenbahn 83.60, Nürnbg. Fürther Straßenbahn 167.80, Zproz. Portugieſen 24.90, 4½ proz, dto,. 37.50, Sproz. amort. Mexikaver 40 70, 6proz Buenos Aires 40 40, .⸗Türken 28.30,.⸗Türken 24.45, Türken⸗Looſe 115.20, öproz Argen⸗ tinier 84.60, 4½ĩroz. dto. äuß. 77.40, 4½ proz. innere Argentinier 75, Aproz. Serben 67.10, Concordia 258, Gelſenkirchen 172.80, Har⸗ pener 167.80, Laurg 199.30, Bochumer 179.50, Oberſchleſ. Giſen.⸗Ind,. 108.80, Bad. Zuckerfabrik 79.50, Helios Electr. Geſ. 80.80. Schifffahrts⸗Aachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 14 Februar. Hafenbezirk I. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Zir. Deenen Antonia Notterdam Getreide N 17900 Bretzel Chriſt an 1 12200 Scheidel Induſtrie 5 Nubrort Stückgüter 5000 Ranzenberger Wott mit uns Hattenheim Kohlen 2000 Uurich Vertrauen 3400 Bteſemann Straßburg Ruhrork 5 9000 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Uhr in Kauf und Miete;— Oelgemälde bei A. Doneeker, LI, 2 Pianos 77864 Töcher 18 Mark jährlich belragen ſoll, 10 Mann wurden gefangen genommen; eine große Menge Wagen, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 10. 11. 12.13.14. 18. Bemerkungen Ronſtanzßz 2 56 Waldsbut 1,363485J,81181½J28 Hüningen 04 0,97 1,00 0,99 0,97 Abds. 6 Uhr Kehh!!l! ,52 1,4 1,40,89 1,361,38] N. 6 Uhr Lanterbuereg.75 2,712,652,2 2,62 Abds. 6 Uhs Mazau.81 2,89.88 2,88 2,80 2,76 2 Uhr Germersheim 2,58 2,532,442,48 2,½1.-P. 12 Uhe Maunheim.40.38 2,28 2,22.18 2,14 Morg, 7 Uhr Mainz J0,52 0,46 0,35 0,25.28.-P. 12 Uhr Bingen„11,48 1,321,12„19108 10 Uhr Kaub„1I.51 1½43 1,27 1,39 1,23 1,20 2 Uhr Koblenz„„„ 1,69 10 Uhe Köln 22,08.90 1,781,521,52 2 Uhr Nubrort 1,67 149J,321,14 1,01 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,54 2,46 2,432,38 2,83 2,27] V. 7 Uhr Heilbronn J0,68 0,74 0,70 0,70 0,68 0,48 V. 7 1 hit Lat an m. ve 0 I Ue! lie ffl 5 ie eneee e . K * * 5 rünnhermt, c. Frorutct, —— 5. Seite! — Die Berlegung des Hoch⸗ bedingten des dammes beim waſſ polizeiliche bſſenk⸗ Auf Ei! iwend die beg ⸗ 17 Stadtrath Je agen voin Ab⸗ lauf des Tages an vorzub ingen, an welchem das dieſe Bekaünt machung' enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben 0 101 dr 0 alle nicht Titeln be⸗ als 110. ibungen und Plä end det Einſp d zl Uksamts und des Stadtraths her zur Einſicht offen. 79158 Mannheim, 13. ehruar 1901. Großzh. Bezirksamt: Dr. Strai 18;. Felg aunkmachung. Aufrechterhaltung der Ordnung wäh⸗ rend der Faſchings⸗ zeit betr. 5) Nr. 17014 II. Im Kublick auf die nahende Jalchingetzeſt ſehen wir uns veraulaßt, Nachſtehendes be⸗ kannk zu geben; 1. Deffentliche Aufzüge ſind nur hach vorher einge⸗ holter Erlau miß der Polizei⸗ behörde geſtattet(8S 68 Polizeiſtrafgeſetzbuch.) 2. Maskenbettel auf den Straßen, in den W thſchaften und Kaufläden iſt unterſagt und wird auf Grund d8 8 861!.⸗St.⸗G.⸗B. beſtrafi 3. Beläüſtigungen der Paſfauten insbeſondere der Frauensperſonen haben zu unterbleiben. 4. Es iſt verboten die Quer⸗ und Stromteitungs⸗ drähte der elektriſchen Straßenbahn mit Papier⸗ Fnn Und dergleichen Gegenſtänden zu behängen (8 21 der Verkehrs⸗ und Be⸗ triebsorduung für die gtädt, Straßenbahn.) 5, Unanſtändige Mas⸗ ken werden von der Straße und öffentlichen Plätzen un⸗ nachſichtlich entfernt. 6. Die Verübung ruhe⸗ örenden Lärms mit kompeten, Schalmaten ꝛe am Sonntag, 17. Febr, d. J. Vormittags in der Nähe der Kirchen iſt während der Kirchenſtunden(—11 Uhr) unterſagt und zieht Beſtraf⸗ ung auf Grund des 8 3602 ſtrafgeſedbuch e 7909 Mannheim, 9. Februar!901 Großg. Bezirksamt. Schaefer Haändelsregiſter, No. 5089 Zum Haudelsvegl 125 Abih.., Band II.,.. Firma:„Badiſche Bralierei“ i0 Manuheinm wurde engetragen: Wilhelm Heinle in Manuheim und Heinrich Hoffſlätter in Mannheim ſind als Prokuriſten beſtellt. 7914 Maunheim, 18 Februar 1901. Großh. Amtsgericht I. Haudelsregiſter. No. 5351, Zum Abth. 5, Bo. II, O. 3 2 wurde eingetragen: Firma: Schiauben⸗ und Nielen⸗Geſellſchaft mi be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Gegenſtand des Unternehltens iſt der Vertrieb der von der „Aktiengeſellſchaf für Schr üben⸗ und Nietelabrika jon“ in Hemer in Weſt ifalen gefertigten Fabilkate namentlich in Süddentſchland. as Stammkapital beträgt 20,000 Mark. Geſ äftsführer iſt: Carl L. W. Hoffmaun, Maun⸗ 1 lſchaft 00 ig. Der'ſellſchaftsver⸗ kiag iſt am 7. Februar 1901 feſt⸗ geſtellt. 79148 Beſßent liche Bekanntmachungen ellſchaft erſolgenim mann⸗ heinter Amtsverkündigungsblatt e 14. Februar 1901. Srosh Auutsge iicht 1 17 mit beſchränkter Johann Schreiber, Fonfursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlu e dei kürſe über das Bermögen des Georg Wilhelm Weiduel, Wirth in Neckarau ſind M. 848.08 verfügbar. Nach dem bei dem Großh. Amisg richte niedergelegten Schl eichniſſe ſind dabel M. 36.22 bevorrechtigte „18926,85 unbeporkechtigte Forderungsbeträge zu berlick. ſichtigen. 79145⁵ Maunheim, 14. Februar 1901. Friedrich Bühler, Noukulsverwalter. Honkurgerfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schluß zvertheflung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Bäckers Wilheim Hofmaun in Mannheim ſind M. 76.24 Pf. verfügbar. 79150 Nach dem bei dem Gr. Amts⸗ gerichte medergelegten Schluß⸗ velzeichn ſſe ſind dabei: M. 54.21 beporrechtigte, 7090.24 unbevorrechtigte dervarungsdeträge zu berück⸗ ſichtigen. Maunheim, 14. Februar 1901. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Bekauntmachung. s Die Eige thümer ſowie die Pächter des auf den Gemarkungen Netan und Seckenheim zum Bau des neuen Raugirbahnhofes erforderlichen Geländes werden hiermit in Kenntuiß geſetzt, daß das Gelände zwiſchen dem be⸗ ſtehenden Bahnkörper Maunheim⸗ Heidelberg und einer in der Na⸗ tur purch grün angeſtrichenepflocke gekennzei bneten Kinſe im laufen⸗ den Jahre für Bauzwecke beau⸗ ſprucht wird und deshalh nicht mehr landwirthſchaftlich beuntzt werden ſoll, wogegen das außel⸗ halb dieſer Linie gelegene Gelände bis guf Wefteres in bisheriger Weiſe benutzt werden kaunn. Mannheim, 11 Fehruar 1901. Der Gr, Bahnbaninſpektor. Kreluillige Verſteigerung. um madrage deß Henſ Rechte auwalts Dr. Fürſt i Maunheim werde ich am Montag, 18. Februar 1901, Bormitiags 11 Uhr 07 Rathhauſe in Plautſtadt 9ſ½ Ztr. Tabak⸗Sandblatt gegen haare Zahlung öffentlich verſte gern. 790¹5 Schwetzingen, 12. Febr. 1901. Wickenhäuſer, Gerichtsvollz. in Schwetzingen. iN e Städt. Forſtamt Heidelberg verſteigert am 79147 Moutag⸗ 25. Jebr. 1901, Vormittage 9 Uhr, in der Mädchenturnhalle, Gra⸗ bengaſſe 20, in Heidelberg, das Hiebsergebniß aus Abth. 1. 63 64. Sandweg 35. 66. Zwerkenberg, ſowie das Dürrholz aus Abth 1 54. 55. 57. 58. 59. 62. 67. mit zuſammen: Stammholz. 4 dain⸗ buchen L. 19 II. 3 Eſchen 24 buch. Waagnerſtangen, 5 Fichten IV. 25 Lärchen V. 45 lärchene Bauſtangen 1. 16 1L, 45 ſichtene und tanüene 1. 88 II. 15 Hag⸗ ſtangen, 10 Hopfenſtangen 1. Nutzſchichtholz: 5 Ster Kaſtanien⸗ rollen(.25 m 1angg 13 Ster Hainbuchenrollen. Brennholz: Schettholg 202 Ster buch. II, 308 III. 14 Ster eich., II. 99, III. Prügelholz: 693 Ster buch., 82 eich., 274 gem,, 18 forl. Wellen: 8275 buch., 300 eich., 11258 gem. 25 Looſe Schlagraum. Nutzholz⸗ liſtenaus düge gratis und franeo durch das Forſtamt. Vorzeſger: Waldhüter Kilian. Heidelbeig⸗ Kohlbof. Das Holz ſitzt zum gröſſten Theil ſo, daß es auf dem ebenen Sandweg abgeführt werden kann. Holelperſteigerung. ſrreitag, den 1. März 1901, Nachmittags 2 Uhr zu JZud⸗ wigshafen a. Rh. in dem zu veyſteigernden Potel ſelbſt, laſſen Carl'öibel Erben abtheilungshalber ihr zu Lud⸗ wigshaſen a. Rh. in der Ludwigsſtraße in der beſten Ge⸗ ſchäftslage 5 enes, ſehr frequentirte 90%1 zum „Deutſchen Haus— das erſte am Platz mit großem Wein⸗ conſuin unter günſtigen ahlungsbedingungen e öffent⸗ lich in Eigenthum verſteigern. Das Holelanweſen daßs eal⸗ Keller, elnen großen Hof, Stal⸗ lung de. ze, und eignei ſich f ſeiner günſtigen Lage wegen auch um Belrleb eines jeden anveren Ge⸗ ſchäftes. Beim Zuſchlag ſind auf den Steigpreis 25,000 M. baar an⸗ zugezahlen Die näheren Verſteigerungs⸗ bedingungen köunen bei dem Unterzeichneteneingeſehen werden. Ludwigshaſen a. ih., 18. Febenar 1901. Jnſtizrath.. Wenner, 155 49163 Amks⸗ und Kreis⸗Verkündigungshlakt. Belaneeeng Den Vollzug der Gewerbeordnung, hier: die Bewillung von Ausnahmen von der Vorſchrift des Neunuhrladen⸗ ſchluſſes betr. Auf Grund der§8 189 Abſatz 2 Ziffer 2 und Abſatz 4, 189 0 und 189 d Ziffer 3 Gewerbeordnung werden für die Stadt Mannheim einſchließlich der Vororte Käferthal⸗Waldhof und Neckarau folgende Beſtim⸗ mungen ortspolizeilich getroffen: I. Ausnahmen von der Vorſchrift des Neunuhr⸗Ladenſchluſſes: In der Stadt Mannheim dürfen in jedem Jahre offene Verkaufsſtellen an folgenden Tagen über die ge⸗ ſetzliche Ladenſchlußzeit hinaus bis 10 uhr Abends für den geſchäftlichen Verkehr geöffnet ſein: Samſtag und Montag vor Faſtnacht, 2. Samſtag vor Palmſonntag, Mittwoch, Donnerſtag und Samſtag in der Charwoche, 4. Samſtag vor dem„weißen Sountag“, 5. Samſtag vor dem 1. Maimarktſonntag, 6. Mittwoch vor dem Himmelfahrtstag, 7. Freitag und Samſtag vor Pfingſten, 8. Mittwoch vor dem Frohnleichnamstag, 9. jeweils vom 3. Dezember ab an ſämmtlichen Werktagen bis zum 24. Dezbr. einſchließlich. 10. Sylveſtertag. II. Ausnahmen von Beſtimmungen über die Ruhezeit der Angeſtellten: Die geſetzlichen Beſtimmungen, wonach in offenen Ver⸗ kaufsſtellen und den dazu gehörigen Schreibſtuben und Lagerräumen den daſelbſt beſchäftigten Gehülfen, Lehrlingen und Arbeitern nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit zu gewähren iſt, die in Verkaufsſtellen mit 2 und mehr Angeſtellten 11 Stunden, in den übrigen Verkaufsſtellen 10 Stunden mindeſtens be⸗ tragen muß, ſinden an den oben unter J. Ziffer—10 bezeichneten Tagen keine Anwendung. III. Ausnahmen für den Hauſirhandel: Die geſetzliche Vorſchrift, wonach das Feilbieten von Waaren auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten oder ohne vorherige Beſtellung von Haus zu Haus nach 9 uhr Abends verboten iſt, findet an den oben unter 1 Ziffer—10 bezeichneten Tagen keine Anwendung. An dieſen Tagen iſt das Feilbieten von Waaren auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten oder ohne vorherige Beſtellung von Haus zu Haus bis 10 uhr Abends geſtattet. Großh. Bezirksamt: gez Frech. No. 3560. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 8. Februar 1901. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. MannheimerHewerbebank eingetr. Genoſſenſchaft m. b. H. Mannheim, M 5, 5. Wir empfehlen uns hiermit zum Au⸗ und Verkauf von Werth⸗ papieren aller Arten zu den billigſten ene überne men die ſichere Aufbewahrung und Veiwaltung und ſind bereit die Ein⸗ löſung der fälligen Coupons, gekündigter Obligatio en, Kontrolle der Verlooſung vonWerthpapieren, ſowie auch die Ertebung neuer Kouponsbogen zu beſorgen. Wir eröffnen U Rechuungen mit und ohne Kreditge⸗ währung, letztere für Ni lichtinitglleder,, beſorgen den Einzug von Wechſeln zu den billigſten Speſenſätzen und ſtellen Wechſel, Cyecks ꝛe. auf alle Srößeren Plätze des Ju⸗ und Auslaudes aus. Auch machen wir auf unſere proviſionsſteie Checkeinrichtung aufmerkſam, bei deren Benützung wir die größtmöglichſten Er⸗ eichterungen einräumen. Zugleich bringen wir zur öſfentlichen Kenntniß, daß wir vom 2. Jannar ab eine: 75088 „Spareasse“ errichte habei. Wir nehmen von dieſem Zeitpunkt ab, von 110 lagen von M. 5 an, welche wir bis auf Weiteres zu 3½ bis%% prö Jahr ſe nach Kündigungs rift vom folgenden Wbanluage ber Einage an verzinſen werden. Die näheren Bedingungen bilröber liegen an unſerer Kaſſe zur gefl. Einſicht auf Der Vorſtand. Im Lokal der Polksküche, K 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich RNath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen der Rechtsſchunſtelle. Maunheimer Maimarkt-Looſe A Mk..— zu beziehen durch die Expedition dſs. Blattes. Fur 10 Pfg. Portozuſchlag erfolgt Franco⸗ 25 ung. 79067 61715 Mehle pillig und von Ausgezeichneter Backart. „Feuerio“ Abholung der Prinzengarde⸗Rekrnten. Samstag, deu 16. Februar, Abends ½8 Uhr im Babereck Abmarſch 8 Uhr 11 Minnten mit Feuerio⸗L Muſik zum Fauptbahnhof. ir bitten unſere verehrlichen, Ghrenmitglteder, Mitglieder ampions und und Zugiheilnehmer um zahlreiche d Vetheilgen 79161 Der Ller Bath. Neckarau. Gaſthaus zum Badiſchen Hof. Sonntag, den 17. Februar 1901 findet in meinem neuen, großartig decorirten Saale Grosser öffentlicher Maskenball 5 ſtatt, mit gutbeſetztem Militur-Orehester. Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens Sorga getragen 15 ladet höflichſt ein Gust. Fesenmeger. Prima Apfelwein Pteisgektönt 7lie 1900. Uataniltt naturtenn, Ae U. zebr eeeeeee versendet Luiken-Apfelwein zu 18 ½ 807 Wtee Export-„ 16.„, 10 Th. Rüdt. vorm. Ernst Koch, Sulz a. N Erste württemberg. Export-Apfelwein-Kelterei. 8 Prompter Versandt von b0 Liter an geg. Wan Sereatenseeergne— 76021 — Prima VBahriſch Lagerbier aus der 78503 Aktienbrauerei Ludwigshafen hell u. dunkel, empfiehlt beſtens V. Müller, Telephon 718. Lameyſtr. 22. Freitag, 15. Februar er,, Abends 9 Uhr Oſſtzieller Clubabend mit Muſik,.⸗B. u. Prüng Umſtänden, wozu die verehrl. Mitglieder höflichſt eingeladen werden. Maunheim 14. Febr, 1901. 79186 Der Vorſtand. Verein kaiſerl. Marine Manmnheim. Samſtag, den 16. Februar keine Verſammlung, dagegen Samſtag, den 23. Febtugr, Abends 3½ Uhr: Humoriſt. ahpenabend. 79086 Der Vorſtand. Gefangoctein„Cöncörpig“ Heute Freitag Abendeh Uhr Probe. Um pünkliches und vollzäh⸗ liges Erſcheinen biitet 18189 Der Vorſtand. Maunheimet Fußball⸗Geſellſchaft 1896, Am Samſtag, den 16. Februar a, 0. 55 den groß. Saale 8 Scheffeleck, M 3,9 Abends 1 uhr Grosger Fagtnachts-Sehlorum ſtatt und laden wir hierzu unſere Mitglieder zu zahl⸗ reichem Beſuche reundlichſt ein⸗ 79106 Der Vorſtand. Durlacherhof-Bràau Export Ia., hell und Ia, dunkel, empfiehlt 76328 Christian Rascher. Flaſcheubierperſandt, Gr, Merzelſtr.? Fabrikportier geſucht. Lebensſtellung mit guter Bezahlung und freier Wohnung ge⸗ boten, ſtreng ſoliden Charakter, Pünktlichkeit und Zuverläſſigkeit verlaugt. Gedienze Militär⸗ reſp. Laza ethgehülfe bevorzugt. Selbſt⸗ geſchriebene Offerten mit Zeugnißcopien aus bishe ſigen Stel⸗ lungen unter Chiffre 78890 an die ds. Bl. Für 50 Pig monatſich abonnirt man in der grossen Musikal, Leih-Bibliothek von A. Schenk's Buch-u Muslkallenhandlung Mittelstrasse 17. 75870 Hauptkatalog(360 Seiten) 80 Pfg. Kohlen! Alle Sorten Kohlen, Koks und Brikets liefert zu den billigſten Preiſen und in jedem Quantum Allein⸗Verkauf der Rhein. Brannkohlen⸗ Brikets, Marke Z. B. Chr. Vohwinkel, ee Filr die herzliche Theilnahme, welche uns beim Tode unſeres 05 Gatten, Vaters, Schwiegervaters u. Großvaters, des prakt. Arztes Herrn 8 C. W. Werner, ovon allen Seiten in ſo reichem Maße eutgegengebracht 955 worden iſt, ſprechen wir hiermit unſern tiefgefühlteſten Dank aus. 79189 Schwetzingen, 14. Februar 1901. Im Namen der trauernden Familie: Frau Eliſe Werner geb. Schumacher. Todes- 2 Zei 86. Allen Bekannten und Verwandten die traurige Nach⸗ richt, daß unſere liebe Mutter und Großmutter Heleye Nammel che. nach ſchwerem, langen Leiden ſanſt in dem Herrn entſchlafen iſt. Die trauernden Hinterbliebenen: Inlie Hummel. Philippine Ehret geb. Hummel. Die Beerdigung findet am Samſtag, Nachmittags 2 Uhr, vom Trauerhauſe 7, 15 aus ſlatt 79135 C. „Naqusorio GroßeCarnevalsgeſellſchafk 50 junge Leule zum Nummern tragen geſucht. Anmeldungen im Neben⸗ zimmer Hawereckl. 79139 Das Zuls⸗KAomitr. Mannbeimerschwimmperkin von 1900. Eingetragener Verein. g 5. Febr. 1901, bends ½9 Uhr, im Nebenzimmer der„Neuen Schlange“, b 6, 12, findet die Fortſetzung unſerer Außerordeullſchen Mitglieder⸗Verſammlung ſlatt. 79111¹ Tages⸗Ordnung:; 1) Aufnahme neuer Mitglkeder. 2) Ergänzungs Wahl des Ver⸗ maltungsraths. 3) Verſchiedenes, Der Vorſtaud. Verein gegen Haus⸗ n. Straßenbettel Maunheim, Eingetragener Verein. Mittwoch, 27. Febr. 1901, Vormiftags ½12 uhr Mitglieder⸗ Verſammlung im Vereinslokal 8 1, 11. Tages Ordnung: 1. Jahres⸗ und Rechenſchaſſ⸗ bericht 2. Wahl der Mitglieder des Vorſtaudes. 3. Wahl der Rechnungsprüfer⸗ 4. Feſtſtellung des Voran⸗ ſchlags. hen Bethellt Zur zahleichen Betheiligung laßet bal ein 79112 Der Vorſtand, Bitte. Unter unſern diesjägrigen Coit⸗ ſirmanden befindei ſich eine er⸗ Kindern, hebliche Anzahl von deren Eltern nicht ſind, die ganze Con bekledung b ſtreiſen u können. Unm denuſelben Gelhile züu ge⸗ währen, bitien wir die vetehtl, Watglieder unſerer Gemeinde um efällige Zuwendung von Con⸗ firmandengaben. 19119 Mannheim, 14. Februar 1801. Die evaltgel. Geiſtlichen: Aucthaber, Hitzig, Ahles, Stmon, von Schöypffer, Achtuich. En ſecres Aimmer als Wa⸗ u zu verſitethen per 1. März. ga Naähetes, S. 78812 „ Werfft., Mheindammſtr. 7 Magazin od. Lagerraum ſoforl zu vermierhen. 78979 Aprikoſen, Birnen, Kirſchen Aepfel, Pflaumen, Brünellen, Melange, Butter, Fett, Hefe. ring; T 6, 7; Vontarupiat 8 3 8DSN ot e in Doſen: Aprikoſen, Birnen, Erdbeer, Kirſchen, Melange, Mirabellen, Pfirſiche, Pflaumen, Preiſelbeeren, Besonders preiswerth: Neue türk. Pflaumen zn 21 Pfg. und jährige Dampfäpfel per Pſdb. nur 25 Pfg. 1, 6; L I12, 10; s, 39; Schwetzingerstrasse 24; Mittelstrasse 58; 4, 10; R 3, 15 E 5, 1; 7, 14; Neen beimenstrasse 34; Augartenstrasse 5; Luisen⸗ 233 Neckarau; Näh.% 2, Sb 79160 Waldhof. Iudulg, Schülthelim. Dlcgenandung, 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Februar. Hof-Seifen- u. Lichte- Fabrik Jos. Brunn Tah. Dr. BArnet Stutzraeanm. 1. 10 Tel. 330. Erstes Speeilalgeschäft in Seifen, Lichte, Talg, Wachswaaren; Fubriken: Hugros-Preise. Wasch- u. Putzmittel. 78841 Foloſſeumstheater iu Maungein. Heute Freitag, 15. Jebruar 1900: 79081 DKeine Vorſtellung. EA. Hofphotograph, 5 180/18. 44386 Gr. Hab. 90ſ- l. Aalionallheat 1 in Maunheim. Freitag, den 15. Februar 1901. 58. Vorſtellung im Abounement B. Zum erſten Male: Aachamaun als Er üeher. Komödie in 3 Aufzügen von Otto Eruſt In Scene geſetzt vom Iniendanten. Jürgen Hinrich Flachsmann, einer Kuaben⸗Volksſchule Jan Flemming ernhard Vogelſang Carſten Diercks Emil Weidenbaum Claus Niemann zanz Römer eliy Sturhahn) Lehrerinnen der Giſa Holm Elementarklaſſen Aegendanf, Schuldiener bei Flachsmaun Klülh, Sch ldiener der Mäd⸗ chenſchule 2 5 Schulinſpektor Bröſecee Herr Godeck. Herr Köhler. Herr Steiueck. Herr Eckelmann. Heir Kökert. He r Löſch Herr Weger. Arl. v Rothenberg. Frl. Burger. Herr Hecht. Herr Eichrodt. Herr Tietſch. Lehrer Profeſſor Dr. Prell, Negierungs wilrath„Herr Jacobi. rau Dörmann Frl. Aifſl. dax, ihr Sohn 5 8 5 5 Kl. Ziſch II. Brockmann 8 5 f 8 Herr Hildebrandt. e 5 5„Frau lfred, ihr Sohn) 8 Frl. Brei Robert Pfeifen) Schüler Flemmingz Fheiſime Zich Carl Jenſen, Schüller Vogelſangs. Kl. Tomanek. Ort der Handlung: Eine kleinere Provinzialſtadt. Zeit: Die Ge enwart. Zwiſchen den Aufzügen liegen Zeiträume von je 14 Tagen. GC1C11 ˙ ⁰⁰——̃̃8—— Kaſſeneröffn. /½7 uhr. Anfang präc. 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Nach dem zweiten Akt ſiudet eine größere Pauſe ſtatt. Mleine Eintrittspreiſe. Vorperkanf von Billets hei Auguſt Kremer, Kaufhaus! und in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichsplatz Samſtag, 16. Feor. 25. Vorſtellung außer Abonnement. (Vorrecht.) Gaſtſpiel der Signorina Franceschina Prevosti. CARMEN. Romantiſche Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Heury Meilhae und Ludovie Halevy. Carmen: Signorina Franceschina Prevosti, Anfang 7 Uhr. Apollo-Theater. Fr itag, den 18. Februar a. e. 79151 Große Abſchiedsvorſtellung Samſtag den 16. Februar a. c. Mauskenball. StadtparK. Freitag, den 15. Jebruar 1901, Abends 3 uhr 10 Min.: Nur eine ſenſationelle Vorſtellung von FIp- Slade Oeeultismus, Spiritismus, Somnambulismus, Pfpchologiſche Studien, Gedankenleſen, Gedankenübertragüng. Neu! Eine echt amerikaniſch ſpiritiſtiſche Sitzung. Neu! Gedaukenübertragung ohne Berührung Neu! des Mediums, Das Blumenmedium. Neu! Num merirte Sitze 3., 2 M. u..50 M. Nichtnummerirte Sitze 1 M. Stehplatz 69 Pig. Schüferkarten 50 gi8. Vorver⸗ kauf nur am Tage der Vorſtellung von 11—12 u.—4 Uhr an der Raſſe des Stadtparks 78906 Abſolvirte Gaſtſpiele: Berlin, Kroll; Maunheim, Caſinoſagl, November 98; Köln, Leſe⸗ eſellſchaft; Elberfeld, Caſinoſaal; Haunover, Tivollz Hamburg, anſaſaal; Dresden, Muſenhaus; Frankfurt a.., Dr. Hoch's Conſervatorium. Während der Auſſührung bleiben die Saal⸗ thüren geſchloſſen. Heute WiederEröffnung der großen und gefahrloſen Eisbhahn auf dem Sportplatz. Nächſter Zugaung von S, anu dem Lawu vorüber. 79070 Hurrahn? die ſchöne Schlittſchuhbahn ohne Gefahr auf der Neckarzeile oberhalb dem alten Schlachthaus iſt wieder eröffnet. (Abonnemenkskarten fiud giltig, auch die von der Rheinzeile.) Eintritt an Wochenlagen. für Erwachſene 20 Pf., für Kinder 10 Pf. 179042 Die Unternehmer. Apſeſülrr, Emſer⸗. Sodener⸗Paffilen, Huſlenbonhans, Emſer Waſſer ite. Ae Text von 77040 ., 8 u, Filiale Gontardplatz 4. Verſicherungs beſtaud: Vermögen: Gezahlte Verſicherungsſummen: Geſellſchaften. 42% Dividende. in Mannheim: 37 75 Lebensversicherungs-Cesellschaft (alte Leipziger) auf Gegenſeitigkeit gegründet 1830. 76900 Perſonen und 598 Millionen Mark Verſicherungsſumme. 197 Millionen Mark. 136 Millionen Mark. Die Lebeusverſicherungz⸗Geſellſchaft zu Leipzig iſt bei günſtigſten Verſicherungsbedingungen (Unanfechtbarkeit dreijähriger Policen) eine der größten und billigſten Lebensverſicherungs⸗ — Alle Ueberſchüſſe fallen bei ihr den Verſicherten zu; dieſe ſeit mehr als einem Jahrzehnt auf die ordentlichen Jahresbeiträge alljährlich Nähere Auskunft ertheilen gern die Geſellſchaft, ſowie deren Vertreter Otto Raichle, jetzt Böckstrasse 5. Simon Marx, Louisenring]. 2u Leipꝛig 78989 Kuffke treten und liefere ich ſchon längſt meinem feinſten Qualitäten. Iu U. 5 5 17 zu Mk. Viersen, Berl Ferner empfehle reieh in Preisabſchlag iſt auf Grund meiner direkten Einkäufe und vortrefflichen Verbind⸗ ungen mit den Produktionsländern ſchon längſt bei mir einge⸗ alle Kaffeeſorten ſtets der Marktlage entſprechend billigſt in Man kanft daher immer am beſten und billigſten in E Kaiſer's Kaffeegeſchäft, 2 Gtößtes Kaffee⸗Import⸗ Geſchäft Deutſchlands im direkten Verkehr mit den Konſumenten. bupfchle hochfeine Miſchungen .80,.70,.60,.50,.40,.30,.20,.10,.— das Pfd., gute Haushaltungs⸗Kaffees zu 90, 80 und 70 Pfg. das Pfund. Kaiſer's Kaffee⸗Zuſatz(ſogen. Kaffee⸗Eſenz) in verſchiedenen Packungen zu 20 Pfg. und höher, ſowie meine in eigener Fabrik hergeſtellten Cacaos Chocoladen Zuckerwaaren S in nur prima Qualität, zu den billigſten Preiſen. Zn Mannheim: Breitestr., H I, 7.— 2 Kunststr., N 4, II,— 8 5 Marktstr., F 2. I1,— — 70 Beilstr., H 9, I. 55 Schwetz.-Str. 91, 15 Mittelstr. 55. Gontardstr. 26. Prinzipe gemäß 79120 pun uenng 2 5 500 Filialen. R 3, 2. HBaus⸗Telegraph⸗ u. Telephon⸗Anſtalt. De Telephon No. 664. Haustelegraph u. Telephon zum Selbſtanlegen ſowie 79¹ ſümmtliche Bedarfs⸗Arlikel ſtets auf Lager. 5 Nede Jahrhaydertf deutſche Wochenſchrift. Unsere diesjührige textlich u. illu- stratiyv wieder brillant ausgestattete Aarneval-Nummer ist soeben erschienen. Dieselbe ist wiederum 32 Seiten stark u enthält reich iltustrirt eine Revueüber den heurigenKarneval mit Frogrammnu. Aunslehten vom Festzuge in Köln und Düsseldorf. Ferner Beiträge unserer ersten Humoristen.wie Stetitenheim, Johannes Trojan, Schmidt-Cnbanis ete. 79107 reis 10 Pfennig Zu beziehen dureh alle Buchhand- lungen oder gegen Uiusendung von 15 Pfg. in Briefmaken direkt v. Verlag Friedrich Werth, Köln a. K h. Als unstreitig besten Hausbrand empfehle ich meine Ia. Rheinischen Brikettes (Sparkchle) billiger als Ruhr- u. Saarkohlen in jedem Cuan- tum kfranco Haus geliefert. 66837 Erstes Mannheimer Holzkohlendepöt 14 1, 9 224 — r e Freitag, 15. Pebrügt, Abends Sy⸗ iagoge. 5% Uhr. Samſtag, 16. Februgr Morgens 9½ Uhr. Predigt. Hert Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ macher. Nachmiktags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifter⸗ klärung. Abends 8˙½ Uhr. An den Wochentagen: Morgens 7½ Lugz. Abends s Uht⸗ Qarl Gordi. Die ſparſame Hausfrau verwendet Maggi zum Würzen, Maggt's Gemüſe⸗ u. Kraftſuppenz beſtens empfohlen von Jak. Bechtel, Wall Itadtſtraſſe Nr. 38. FFCFCCCcC(CcCcCTTTTTTTTT Große Vorhänge werden zum Waſchen u. Vügeln bei ſorgfältigſter Behandlung angenommen und prompt und villigſt beſorgt. 34000 5. 19. e J Kaufmann(Chriſt) Aufaugs der 20er, ii itär⸗ frei, tüͤchtig und energiſch, perfecter Stenograph u. Reming⸗ lon Typewriter, flotter Corle⸗ ſpondent für deutſche Sprache, bei hübſcher Schrift fixen und correeten Styl ſchreibend mit allen vorkommenden Comptoir⸗ arbeiten auf's Beſte vertraut, ſucht per 1. April er. anderweit dauernd Eugagement. Gefl. Zuſchriften sub an die Exped. 78058 78058 55 Anterricht Berlitz-Schule, D 2, 15. 3 Treppen. Sprachschule für Erwachsene, Herren u. Damen, unter Ober- leitung des Herrn Prof, Berlitz. 2 gold. Medaillen Par. Welt-ausstellung. Französisch, Englisch, Italien., Russ., Span., Deutsch ete. Conversation, atur, Cor- respondeng. Veber 185 Zweig- schulen. Für jede Sprache nur Lehrer der betreffenden Natfon, Berlitz-Methode: Während der ganzen Stunde Uebung, selbst bei Anfüngern nur in der zu erlernenden Sprache — Probelektionen gratis— Eintritt jederzeit. Einzel- und Klassenunterricht am Page u. Abends, Sprechstunden—12 25 —5,—10 Uhr. 251 5 Frospekte gratis u. franko. Wer raſch gründlich u. bill. Frauzöſiſch lernen will, melde ſich in Ecole Frangaise Conts de econrersstion Cortespondante. 78927 O 5, 8, 2. St. Russisch- Unterricht ertheilt ein Ruſſe. Adreſſe im Verlag. 76291 Junger Franzoſe mit guten Keuntniſſen ertheilt Unterricht in ſeiner Mutterſprache. Offert. unter Nr. 78099 an die Erped. German lady, teacher, wishes to giore German or Frenchlessons kor English. 78959 Ollert. unter Nr. 78959 a. d. EXp ſymnaſiaſt geſ. für einen jüng. Schüler zur Beauſſichtigung der Hausaufgaben. 7911⁸ Gefl. Off. mit Honoraraugabe unk. J. Nr—— au die Exped E 3, 0 Weber-Diserens Sbprachsehule für Erwachsene Q3, 5. 5 Englisch 810 Franz. Pal. ete. Unsere Lehrer sind Ausländer, aber auf deutsch. Univers. promo- viert. Unterr.f. Vorgeschrit- tene nur in Fremdspr., f Anfünger soweit thunlich. Vorbereit. f. versch. Exam, Lekt v. 8 vorm bis 10 abds. Eintr. jederz. Probelekt, u. Prospect gratis. Heirathsgefuch. Ein junger Mann vom Lande, 20 J. ält, ſeit 2 Jahren hier im Geſchät, mit 200 M. Vermögen, ſucht mit einem anſtandigen Mädchen od. jung. Wittwe mit ca. 20000 M. Vermögen in Ver⸗ bindung zu tret. ev. bald. Heirath. Eruſtgem. Off. nicht anonym, unt. No. 78946 a. d. Exp. d. Bl. Verſchwiegenheit zugeſichert. Heixalh. Ein junger Geſchäftsmann, der im Frühjahr ein Reſtauraut übernimmt, wünſcht mit einem gut etzogenen Fräulein, Wittwe ohne Kinder nicht ausgeſchloſſen, mit etwas Vermögen, in nöhere Verbindung zu treten, behufs baldiger Verehelichung. Strengſte Diseretion zugeſichert. Offerten unter K. 8. Nr. 79118 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. Landauer Anzeiger, Landau, Pf Auflage 135001: inserate wirksam. 98380 Hypothekengeldet zu billigſtem Zinsſuß vermittel! W. G ross, Ecke Riedfeldſtr. 15. Telephon 1432. 34296 Wer auf schnellstem Wege ein Darlehen zu erhalt. wWünscht, schreibe sofort ausf. Vunt. Beifüg. eines frankirten adressirten Converts an Masken jeder Attſe azer bierner,. ſowie Harlekins werden billign angefertigt. 78097 Querſtr. 5, 4. Stock kuks. 3 ſchüne Damenmasken billig zu verleihen. ½4. 76426 20. 3. Stock. 22 Alle e N leppiche —— —— Gardinen werden zu jedem annehm- baren Preis abgageben. Spocial-Teppichgeschäft M. Brumlik F f. 9 Marktstr. F I, 9. 9000 N. mit 5% Verzinfung geg. 9 5 Bürgſchaft zu leihen geſucht. Off. unk. Nr. 77020 an die Exved. dſs. Bl. 25,000 MK. auf 1. Hyptheke auf rentabl. Haus auf 1. Maf geſ. Offert. u. Nr. 78524 an die Expedition ds. Bl. Vernickelung 51 von Gegenstünden aller Art, P.& H. Edelmann Nachf., Ve mniekelungsanstalt b D 4, 2. Hercenwäſche wird z. Bülgeln angenommen. B 4, 7, 2. St. 78884 BWüglerin nimmt Berha inge u. Herren⸗ e zum Waſchen u. Bügeln Geht auch 78816 Windeckſtr. 33, 3 3.„links. Friſeuſe mimmit 85 einige Damen an. J1,11,3. St. 7712 Tüchtige Fleibermach rin in empfiehlt ſich. I 4, 1, 2 St. 288ʃ7 Zugelaufen ein ſchott. Schäler, Yhund(Collis) Abzuh. geg. Ein⸗ rückn ugsgeb bei Michgel Wacker, zum deutſchen Michel, WMecte an Seckenheimerwe eg Nr. 79076 Ein Windhund 1 15 Abzuhol. Schwetzingerſtr. 19,3.S 2 eleg Damenmasten pleis⸗ werth zu verl. oder zu verkaufen. 79048. 2,8) Des 80 Herren⸗ J. Damenmasfen bill. zu verk. Näh. i. Verl. 7778 Eine elegante Damenmaske, Elſäſſerin(Original), 1 Stuben⸗ mädchen zu verleihen. 7864⁵ Näheres in der Exped. ds. Bl. Schone Damenmasken, ſehr billig, zu verleihen. 77542 Colliniſtr. 6, 3 Stock rechts. Panoxama. Ein Damendomino billig zu 2. St. verleihen. G 5, 5. 79128 Gebrauchtes Plautas oder Klavier zu kaufen geſ. 4 J. Faſel, gold. Karpfen“. In ſehr verkehrs⸗ Fffee reichen Lage des Hank Lindenhofes ein in beſtem Zuſtande be⸗ — findliches, ſehr ren⸗ tables Zinshaus, mit Laden, großem Hof und hellem Souler⸗ rain für jedes Geſchäft geeignet, bei mäßiger Anzahlung ſehr preiswerth zu verkaufen. Offerten uur von Selbſtkäufern unter Nr. 78943 an die Exped. ds. Blattes. Bäckerei⸗Verkauf Ju einer gufblühenden Gar⸗ niſonsſtadt Mittelbadens iſt eine gutgehende Bäckerei mit Garten⸗ anlage um den feſten Preis von M. 45,000 krankheits alber zu verkaufen. Anzahlung günſtig. Ernſte Neflektauten wollen ſich an den Unterzeichneten wenden. 79137 RN. Bodemer, Rechts⸗ u. Liegenſchaftsagentur, Offenburg i. B. Wegen Wegzugs in Neckarau zu verkaufen: ein neugebautes Wohnhaus mit Seitenbau und Stallung, ſchöner Garten, iſt auch geeignet zu einen Geſchäft. Erſte Hyvotheke beibt ſtehen zu 4½%.. Näh. zu er ragen in der Expedition dieſes Bl. 778435 Handſchuhsheim⸗ Hebelhag Herrſchaftl. Billa zu verke Vorzügl gebaut, in ſchönem großem Garten, frei gelegen, herrlicher Blick auf Odenwald und Rheinebene. Anfragen unter ., I. 4012 an Rudolf Moſſe, Heidelberg. Herd⸗ u. Bauſchloſſerei⸗ Verſltauf. In blühender Garniſonsſtadt Badens iſt eine flottgehende Herd⸗ und Bauſchloſſerei mit 2ſtöckigem neu erbautem Wohn⸗ baus mit Laden, Seitenbau mit Werkſtätte, großem Garten, Thor⸗ einfahrt, ineluſive Werkzeug, Ma⸗ ſchinen und Modelle, wegen Klankheit des Beſitzers ſof, billig unter günſtigen Wei zu verkaufen. Beſitzer würde dem 915 Käufern noch eine Zeit lang zur Einarbeitung behilflich ſein. Ab⸗ ſatz und Arbeit genügend vor⸗ handen auch für 2 Liebl. Meb könnte das Geſchäft bedeuten vergrößert werden. Näheres durch Karl L. Spähnle, Liegenſchafts⸗ u. Hypothekengeſchüft Oberkireh(Baden). Telephon Nr. 18. M. 3000 als 2. Hypothek auf ein Haus in der Oberſtadt gegen mehr als doppelte Sicherheit von pünkt⸗ lichſtem Zinszahler geſucht Offerten unter Ni. 78526 an die Exped. d. Bl. Mark 75,000 per Juli auf 1. 1 7 8 zu ver geben. Offerten unter Nr. 78272 an die Erped. d. Bl 78275 Nähmaſchinen⸗Repara uren werden prompt ausgeführt. 72881 C, Schammeringer, K 4, 18. In Welnheim(Baden) eine neue ſchön eingerichtete Möbelfabrik zu verkaufen. 78227 Offerten unter Nr. 78227 an die Expeditton dſs. Bl. FürBrautleute: f ganz neuesBett mit stheil. Matraß bill zu verkf. N h. K 1, 13, 3 Trepp. 78997 1 neuer Kaſſenſchrank 1170 zu verkaufen. U 2, 1. MVyIOTrd 1 elegaut, preiswürdig zu verkauf, Corenz Schütz, f 3, l2, Wagen⸗ u, Geſchirrlattlexe, 1037 Eit mig für ſpec Du 0 für Fre ei Mannheim, 15. Jebruar. General⸗Anzeiger. 7. Seſte Ee 23 Nr 3 7 Elue ſe Spez 1u. Colo⸗ ein Seidenwaaren⸗ u. Luifenring 87 part. 2 helle I. der 8. Stock bis fRoſengartenſtraße 32, 5. St., 1.„I1 ſchön möbl müglwaar Men Bändgeſchäft eine erſte kellen ſud E große Zimmer für Burean mit M 2 1 1. April an eine kl. N 3 Zimmer u. Küche zu 25 K 35 8 Zimmer zu v. 3885 Näh. 79122 Arn,“ Oder zu Lagerraum zuverm. 28173 Fam zu v. Näh. 2 St. daf Lamenſtraße 13, 4 Stock, am Lulſent Möbl⸗ — 1 l. N ekrhaltene Verkäuferin Gul Kiten in verſchiedenen Größen ver 1. April geſucht. werden preiswerth abge⸗ Offerten unter 8. Nr. 79117 geben. 79092 fau die Exped. d. Bl. Actiengeſellſchaft für Seil⸗ Induſtrie vorm. Ferdinand odes. Wolff, Neckarau 2 Tüchtige zweite 78962 —— g zu verkanfen: Reale, Doppelpult, Leiter, Gas⸗ iſche, auch für? arm, verſch. Tiſ pezierer od. Sch er Dieuſtmanuskarren, S pferd, Natenſtäunder, Näheres C 3, 19, 2. 79146 Stock. I gebr Hand⸗Nähmaſchine für 10 Mark zu vertaufen. 79124 Kirchenſtraße 7, part. Compl. lon⸗Einrichtung. Kupſer⸗Plüſch, auch einzeln wegen Todesfall billig zu verk. 78753 Nä eres G 7, 14, 2 Tr. Per franz. Veilſelen mit Muſchelaufſatz, ſolid gear Ar beiter in geſucht. innen ſofort geſucht. geſucht. Dr. Haas'ſche Aruckerri, Carl Beld, P 2 1. Tüchlige Talllenarbelter⸗ 79096 D 5, 3,„ Treppen. 5 Cüchtige Einlegerin 79133 6. 2. beitet, b aufen 78933 Näheres M 3, 4, Schreinerei. Zwei Samenräder, ſehr gut erhalten, zu verkaufſen. 78534 N Traitleurſtr. 24 und das willig aile häusliche Arbeiten verrichtet, in einen beſſeren Haus⸗ Baves ſſeiſpiges Wadchen, ſofört geiucht. 78930 eres U 1, 6, 1 Treppe. 5 6, 2 Naabewagen zu verkaufen. auch Hausarbeit übernimmt zum 78909 0 2, 5. 1. März geſucht. Fuütempfonſen Köchin welche 79079 Lamenſtraße 7a 3. Stock. Ein Salonlüſtre (flammig) zu verkaufen. 79166 e Abbruch⸗Material. Bauholz, Feuſter. Thüren, Läden, Ziegel, Backſteine u. ſ. w. zu verkaufen. 76490 Tüchtiges gewandtes für Hausarbeit und Küche, zu kleiner pex ſofort geſu t. pedition ds, Bl. Mädchen — Familie, eventuell Zu erfragen in der Ez⸗ 77938 Kleinfeldſtraße 20. Vom Abbruch des Hanſes K 1, 2 ſind die Schaufenſter mit Eiſenkonſtruk⸗ tion und Rollläden, 1Baltonge⸗ länder, ſowie Thüren, Fenſter, Läden u. ſ. w. 79143 in Verkanfen. geſucht, 78441 L, 12. Auf 1. März eſn ſolides Mädchen geſucht. 78342 Per 16. Fehruar evenkl, ſoforf, 1 ZJimmermidchen M2, 10, Laden. Ar. Parthie Noten bill,, alt I eu, einzeln Nachm.—4 Unr 5 27. Tich eus Dlenſtmädchen gegen 75985 guten Lohn ſoſor geſucht. M I, 4a, 4. St, in 78161 geſücht. Eiſſe genbte FlickerindiemitNäßh⸗ maſchine kommt, für den Nachm. geſucht. Näh, in der Exped 76999 IJl, br. Mädchen zu 2 Leuten 4, 18, 3. St. 79031 1 14 1 1t: Nebenbeſckäftigung für jeden Stand; verlange Pro⸗ ſpecte.— Porto 10 Pfg. 77190 Ga: Veſtner Exrlangen. Bureaucſef 2400 M. Gehalt, Komptoriſten, Correſpondent, für hier und auswärts geſucht. 88 Kaufm. Stellen⸗ , Theilh,⸗Bureau, dn 2, 8, II. Berkäuſerin, Comptolriſtin geſ Tüchtiger and flotter ſelbſtſtändiger Correspondent per 1, April geſucht, Offerten mit Gehaltsanſprüchen, Zeügniſſen, nebſt Angäbe bis⸗ heiiger Thätigkeit unter Nr. 78903 an die Exped. ds. erbeten. 5— 7 25 Frisgurgehülfe tüchtiger geſucht. 78637 D 2, I14. Tücnt ger 7 Keſſelheizer mit guten Zeugniſſen per ſofort geſucht. 79108 Bülrgerbräu ELEudwigshafen a. Rh. Cüchtig. Stalburſche nicht über 20 Jahre, in Herr⸗ ſchaftsſtallung geſucht. Zäheles 4 2 79132 Fleißige Damen und Hepren mit tadellos ſchöner, gleichmäßiger Handſchrift, werdenzum Policenſchreib von einem größeren Ver⸗ ſiche ungsbürean gegen gute Bezaßhlung geſucht. Baldiger Eintritt er⸗ wünſcht. Selbſtgeſchriebene Offerten mit Lebenslauf ſind uner 7. 6654b an Haaſenſtein &E Vogler,.⸗G., Mann⸗ leim zu ſenden. 78887 ———̃̃̃̃̃—— Ein Fräulein mit der elnf, Buchführung vertr. find. ſof. Stell. Off. um G halts⸗ anſpr. unt Nr. 79085 g. d Erped. Zum 1. April eine tüchtige Verkäuferin in der Mauufak⸗ kurwgaren⸗Brauche geſucht, Ofſerlen mit Angäbe der Ge⸗ Halisanſprüche unter Nr. 7899 an die Expedition dſs. Blattes erbeten. Tüchtige zweite Arheiterin, Maſchinen⸗Näherin und Lehrmädchen für Putz Ate ſer geſucht, 78825 V. Hicschland&. 0o. Gunde Saſenfammen fiichen 8 und finden Stellung durch das gut bürgerl. Gil Mädchen, kochen u, ſouſt. Hausg beiten verrichten kann, zu 2 Leuten gegen hohen Lohn geſ. Midchen ſucht. bürgerlich kochen u. Hausar ei! verſehen kann, per ſof. od. 1. März 11 Ein Nihen u. Bügeln gut bewandert, Buchhalter für Monatsdieuſt von einer kleinen Familie geſucht. 79115 A, 6, 8 Näh. ini Berlag. 79134 für Küche und leichte Hausarbeit ſofort ge⸗ D 3. 4. 79130 Ein ſolides Mädchen, das gut kleinen Haushalt geſucht. ih in der Exped. 79101 beſſeres JFäulein, Im Zu erft. in der Exped. ds. Bl. Eine keinliche Frau mit gut. Schul⸗ 78902 Aling kenntniſſen geſucht. Gebrüder Bauer. Papierwaarenfabrik. Le * Lehrling für kaufm. Büregu geſucht. Steigende Vergütung. Gründ⸗ liche Ausbildung. Oſſerten unter T. 35 F. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim. 77251 Feinere Medieinal⸗ Drogerie ſucht einen brapen Lehrling mit guter Schulbildung. Offerten unter Nr. 78941 an die Erpedition dſs Blaftes. Lehrling geſucht. Kohlengroßhandlung und Rhe⸗ derei ſucht zu ſofortigeim Eintritt tüchtigen jungen Mann gegen Vergütung in die Lehre. Ofſerten unter No. 224 F. an die Expedition ds Bl. 78884 Lehrling mit guter Schulbildung von be⸗ deutender Firma der Metall⸗ branche geſucht bei ſofortiger Bezahlung. Selbſtgeſchriebene Oſſe ten unter 8. Nr. 79186 an die Erpedition. Gee funger Mann aus anſtändiger Familie, der mit guten Schul⸗ zeugniſſen ausgeſtattet iſt und eine ſchöne Hand⸗ ſchrift beſitzt, findet auf n ä ch ſt e ſtern eine Lehrſtelle in einer hieſigen Rohtabakhandlung(aus⸗ ländiſch). Selbſtgeſchrie⸗ bene Offerten unter Zif⸗ fer R. H. Nr. 79121 be⸗ fördert die Exp. d. Bl. — ͤ———— rehrmädchen Junges Rüdchen aus gut Familie geſ., welches die Burenuabeiten. erlernen will. Nur ſolche mit beſten Schulzeugniſſen wollen ſich melden. Gefl, Off, erbet. u. Nr. 78995 an die Grved ds. Bl. an die Erved. 2 Stelle⸗Geſuch. Eln kautionsfähiger junger Maunn ſucht per ſofort od. ſpäter paſſende Stelle als Kaſſtrer od. ꝗähnlichen Pertrauenspoſten. Gefl. Off. erb unt. Nr. 78819 an die Exped. ds. Bl. 0 ſucht für eine freien Buchhalter Abe dſtunden in der Woche Nebenbeſchafligung. Offert. unter F. 8. Nr. 79095 an die Exped. dieſes Blattes. Ju. Commis del Galanterie⸗ U. Spielwaarenbr. ſucht per ſof. Stellung als Lageriſt. Off. unt. Nr. 791090 an die Erned d. Bl. Ein led., junger Maun, del ſeit 2 Jahren ki Staatsdienſte ſtand, ſucht Stellung per 1. Febr. in irgend einem Geſchäft als Bureaudiener, Hilfs ſchrerber ꝛe. Off. u. Nr. 77808 an die Erned Angebend. Commis m. gul. Zeugüiſſen ſucht ſofort oder Päte in größerem Geſchäfte u. Apenuen Anſprüchen dauernde ig. Offert. unt, 2. Nr. 791440 SDunger weaun, vergeirathel, ſucht, geſütt auf prima Zeug⸗ niſſe, Stelle als Herrſchafts⸗ kuͤtſcher, Portier oder Bureau⸗ diener auf 1. März od. ſpäter. Oſſe ten unt. Nr. 78919 an die Exped. ds. Bl. 78919 Wegen Umzug 1 5 meine Bureau⸗ und agakin-Räume in N 7, 2, varterre, billig zu vermiethen. 77983 Bernh. He bing. Anige Parterreraume als Bureau und Lagerkaum mit Thoreinfahrt ſind zu v. Näheres Rechtsanwalt Dr. Panther, ID 3, 1. 77287 Hochparterre: ein f. Burean, 27 m. dazu 4 Zimmer, Küche, Speiſek., Bad, Cloſet, Gas⸗ und Waſſerl., guf Wunſch auch elektr. Licht, 2 Keller, Manſ., Waſchk., Trockenſp., in beſter Lage Lud⸗ wigshafens per 15. Mai zu verm. Wo ſaat die Exp. zrse 7 2,4 Taden 5254 Ein mit anſchl. Neb mlocal in beſter Berkehrslage(Marktſtraße) zu vermiethen. 79027 N 6 roße Läden I 2, 9 mit Magazinräum⸗ lichkeiten und Keller auf 1. April zu permiethen. 77420 Näh. E 2, da(Eckhaus), 2 Tr. —2 — 8 Buchhalterm. Ein mit der Buchführung und mit den Abſchluß⸗Arbeiten voll⸗ ſtändig vertrautes Fräulein ſucht ſich per 1. April zu ver⸗ ändern. Näh durch Joh, Zieg⸗ leg sen, bier, Trailteuiſt Tilcht. Fräul., 25 J alt, mit vor ügl. Zeugn., f. Skellung als Haushälterin.? Adr. unt. N. 73 F. M. an Rudolf Moſfe, Mannheim. 150 anſt. braves Mädchen ſucht 2 Stelle für Küche u. Hausarb. 79165 Frau Bürkel, 4, 8. Kaufmann ſucht an bürgerl. Mittags⸗ und Abendtiſch tgeilzunehmen. 78944 Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 78944 an die Erped. Möbl. Zimmer geſ. Ein beſſ. Fräul. ſucht in guſt. Hauſe mödl. Zim. mit Penſton. Offerten mit Preis unter Nr. 79030 an die Expedition d. Bl. 3 Zim.⸗Wohn, mit Manf. ev. 4 Zim, per 1. April von kl. ruh. Fam. zu miethen geſucht, Oſſerten unter Nr. 79100 an die Erped. dieſes Blattes. Anſtänd. jg Herr ſucht möbl, Zimmer m. Peuſion,. Fami⸗ lienanſchluß exwünſcht. Offert. m. Preisaug. unt. Nr. 79141 an die Exped. 79141 Feuat per ſö. ds 2 möbl. Zimmer(Schlafzimmer und Bureau) in guter Lage. Theil⸗ weiſe Penſion rwüyſcht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 79127 an die Erped. d. Bl. Ein indbl. Zeammer in der Nähe des Sch oſſes per 1. März von jungem Herrn geſucht. 1 unt. Nr. 79003 an die Exped. d. Bl. e Wonnung von ga Zim. u. Zubehör in der Oberſtadt per 1. Junſ od. 1. Juli von kleiner ruh. Fanlilſe geſucht. Offerten mit Preisaug. unter Ni. 79116 an die Exped. d. Bl. 1 Laden od. Bureau M 2. 12 ſofort zu verm Näheres parterre. 78696 i Heidelbergerſtr., P 75 14a modern eingericht. Laden zu vermiethen. 79028 mil Wohnung zu Laden vermiethen. 7878 Näheres Q 2, 15, 2. Stock. Laden Breite Straße, beſte Lage, groſſer Eckladen per ſofort oder ſpäte zu vermiethen. An fir gen unter 8. 56 F. M. durch Nudolf Moſſe, Mannheim. Laden u verm. goger Näh. P g,19, pt. 78347 In 8 6, 18 iſt per 1. Apkil 1901 ein 75837 Laden mit Wohnung zu ver⸗ miethen. Näheres bei delbing, N 7, 2. Laden im Stadtth. Neckarau m. od. ohne Wohng. zu verm,, die⸗ ſelbe k. auj Wunſch hergeſt. werd. Näheres im Verlag. 78931 Iu bermiethen A 3, 6, Darterre, ezes —5 Zimmer mit Zu⸗ behör per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Gaupenwohn an 4 3. 7 ruh. Veute z. v. 78285 4 3 8 2. St., 5 Zim, nebft 0 OZubeh. per Mai oder früh. zu verm. Näh 0 7,15. 891 B 1 1. St., 5 Zim. im. — 2 Mi th⸗Gench. Eine einzelne Dame ſucht für 1. od, früher in guter Lage Wohnung von 4 Zimmern mit Bad u. ſonſigemZüdehör Oberes Stockwerk nicht ausgeſchloſſen. Offerten unter Chiffre 78850 an die Erped. d Bl. irihſchafteng In Mannhelm⸗Necargärten iſt eine neu eingerichtete Herberge mit Schankwirtyſchaft ſoſort 77775 zu vergeben. Kautionsfähige Nebhaber wol; len ihre Angebste an die Exy. d. Blueinreichen unt M. 6500b⸗ 6 7 17 eln großer Keller, 5 für Weinhandlung oder Küfer geeignet, per ſofort zu vermiethen. 18899 K 4, 22 1 Speicher.Holz⸗ lager zu v. 78538 Ein großes, zweiſtöckiges Magazin bis 1. April zu verm. 77421 Näh kE 2, da(Eckhaus) Er. Ein groß. Patent⸗eller für jedes Geſchäft verm. 78293 ilz, U1, 7. GrosseLagerräume FEFEFC Burean N 4 Parterteräne für 1 7 Büfeau geeignet mit Lagerraum p. April Tv P 7, 10 Sacege 9080 Witwe. Reinig, Wein⸗ ein aB., Mittelgaſſe 9, 78807 zu vermiethen, 79022 Zubeh. z. 5. 77440 B 5,5 Mauſardenwohn., .,Küche u. Keller bis 1. März z. v. Mäh. Laden. 0 8* 22482 4. St bis 1. Juni od. auch etwas früher zu verm. Näh. 1. St., Hof. 78485 0 4 2. Stock, ev. auch als „ 0 Bufreau bis 1. Jun od, etwas früher zu vermiethen. Näheres 1. St., Hof. 7848⸗ e ꝙ D5 schöner IV. Stock, 7 Zimmer u. Zubeh. auf l. April zu verm. Näh, I. St. 1 Mauſardenwohlng. 0 4, 14 2 Zimmexr, Alkob, Kllche, Kammer, Keller, per 1. März zu vermiethen. 78528 Näh. 2. St., Vorderh. daſelbſt. F3, 8 Seen 1 Gaupenwohng, nebſt Leute zu dermiethen. Zubehör bill. an ſtille 68253 6 3 2. St. Seitenban 5 58 Zimmer u. Küche per 1. März zu verm. Näheres 3. Stock links. 78184 eiſie Manſarden⸗ 6 J, 17 Wohnung mit 2 Zimmer und Käche per ſofort zu vermiethen. 78898 75 98irchenſir 10) 6 8, 30 Hochpart., ſchöne neu hergericht. Wohnung 6 Jun, U. gr. Bapez,, auch für ureau geeign, pr. Malz v. Näh, Hinterh., 2. St. 76629 —————— H wegen Wegzugs von hier, 1 eine Wohnung von 7 Zimmern, Küche und Zubehör 855 Aprit oder ſpäter z. v Näh. Uung uſchſtr. 18, 27 St, 77029 2 Zim.eu Küche I 10. 30 zu 79126 + 4 12 3 Mauſarden⸗Zim. 5 1 5 Küche mit allem Zubehör per ſofork zu v. 75338 12., 8 3, St., Wohnung, Badezim. U, Zubehör zu v. 480 beſteh, gus 7 Zim. M2. 18 Kae beffhber dis 1. Februar zu vermiethen. Näheres Meßzgerladen. 78323 0 3, 4, Plauken Eine ſchöne Gckwohnung, 4. Stock, mites auf die Straße behör, mit 3 Balkons, Gas⸗ und elektriſcher Veleuchtung vermiethen, 76798 Näh. O0 8, 4, varterre, Küche pr. 1. März zu vermiethen. 78766 4A, 13, Planken, 5 Zim. u. Zubeh., 1 Tr. h. zu verm. Preis 1200 Mek. 22 Zim. u. Kiſche P 4, 13 zu verm. 78916 Eck⸗(Balkon)⸗Wohnung, 2Stieg, —7 Zimmer u. Zubehör auf „Näheres ebenda 1 Stiege. P 7, 20 Heidelbergerſtr, 7 Zimmer nebſſ Zubehör ver 1. April zu vermiethen. 77615 J(im weißen Röſſel), 0 2. 6. Stock per 1. Aptt FN eine ſchöne Woh⸗ T 3. 21 nung, 4 Zimmer miethen. Zu erfrgg, Park. 80 2. St., 4 Zimmer u. Küche nebſt Zubehör per 1. April zu verm. Augartenſtr. 31 f. 55, mehr Wohn. 2 u. 3 Zim., Küche ꝛe ad. gebenden Zimmern nebſt Zu⸗ per 1. April preiswerth zu P4. 73 Skock, 2 Zimmer it 5 Näh. part. 78917 6. 20 umise 1. April zu verm. 71814 2, St, 1 Wohnung, Zu erfragen: Bureau, Hof iks. zu perm. Näh. daſ. 3. St. 78454 und Küche bis J. März zu ver⸗ Acdeneſtaß 8) Näheres parterre. 78938 Näh. Augartenſtr, 31, part. des⸗ Aungartenſtr. 59 ſchön ſeue Wohnüngen, 2 u. 8 Zimmer m. Zubehör billig zu vekinzethen. Näh. im Laden daſelbſt. 78896 4. Stock, 3 Augartenftr. 61. Zimmer und Küche auf 1. März oder ſpäter zu vermiethen. Näheres Augar⸗ tenſtraße 75, part, 78904 Augartenſtr. 42, 8 große Zimmer und üche im 3. Stack zu verm sethen. 78085 3. St., 6 Zins. Lahuhoſplatz 9 und Zubehör auf 1. April zu verm. 78890 Näh. im 2. Stock daſelbſt. F., Stock, ziwei Bahuhofplatz 9 Zimmer und Küche zu vermiethen. 78321 Bismarckſtraße neu hergerichtete Wahnung, 6 Zimier u. Zubehör ſof. zu d Näh. L 12, 15, 2 Tr. 67800 f 55 5 Bekthopenftraße Au. 3, Glegauter 2. Stock, 4 und 3. Zim.⸗Wohnungen, Badezim nebſt allem Zubehör ſofort oder päter zu verſniethen. 77160 Folliniſtraße 22 ſchöne 4 e per 1. April zu vermiethen. NMaäheres bei W. Wellen⸗ reuther, P 5, 1. 79917 Colliniſtr 24, Rupprechts⸗ ſtraße 17, Ecke, Gglkouwoh⸗ nung, 4 Zimmer, Küche und Zunehör per t. April zu verm. Näheres H 6, 30, 78805 Eichelsheimerſtraße 3, in der Rähe des Schloßgartens, ſchöner 2. Stock, 4 Zimmer mit Balkon u. Zubehör per 1. April zu vermiethen. 78936 Näh. L 14, 20, part. Caesdeune e 19, ſchöne Wohnung, 3 Zim. u. Küche, ſogl. bez ehb od. ſpät., zu v. 1575 Fichenhennerranssd ae. 4 Zimmer, Badezi u. Zu⸗ behör per 1. April zu v. 78492 60 7ſchöner 4. St., Gontarbplat 7 beſtehend gus 5 Zimmern, Küche li. Zubehör, per 1, April zu verm. 78807 Näheres im Laden Gonlardſtr. J Tr. ſm. Badezim. und Zuh bör, Ausſicht in den Schloßgarten, per 1. April zu verm. 7914 FEECC ²˙. ĩ Goutardßhr. Ac. 8, elegant. Hochpart., 6 Zimmer ze. mit Garten. 2. u. 3. Stock, 5 bis 3 Zimmer zu verm. 75728 Kt lerſtr. 22 3, St. à Zim. aneee Tniſeuring 25, 2. Stock großeelegante Wohnu ng 10 große Zimmer, alle auf die Straße gehend, mit Zubehör u vermiethen. Außerdeſſſ ein großes ſeparates Parterrezimmer, als Bureau geeignet. 7017 Zu eriragen 2. Stock daſeſbſt. ir 8 in geſunder Lage Molſt. 9, ſind im e Stoc, Zimmer, Batkon, Küche, mit Gas ꝛc. per 1. April 1801 an 9 Familie zu permiethen. Näheres parterte. 78525 Overſtadt. Eleganter 2. u. 3, Stock. 6 und 8 Zimmer mit Zubehör, zuſammen od getrennt per April zu vermiethen. 17282 Näheres M 4, 4, Bureau. 12. Querſtr. 21, 2 Zim., Küche, Zubehör ſof. zu veriſt. 78908 5 2 Bimmer 18. Querſty. 15 und LFilche zu vermiethen. 7894⁵ Zim., Küche u. Bad, 5. Stock, Am. u. Küche zu verm. 78529 Mheindammſtr, 3, 4. St. 3 Zimmer und Küche ſofort zu Vermiethen. 78118 Mheindammfſr. 22, 3 Zimt. und Küche zu verim. 77829 Rheindammſtr. 30, 2 Im. u. Küche im Abſchluß zu verm. Näberes 2. Stock. 78942 Neubau Rheindammiſtr. 45, 4 Ziyn, Küche. Badezim. und Maufſärde, 2 Zmmer u. Küche per 1. März oder 1, April zu verm. 77825 Näh. Eichelsbeimerſtr. 14 part. Aupprechtſtraße 5 Zim, Badezim. u. 2 Balkone —* per 1 April zu verm. Näheres Götheſtraße 12, 1. 77846 Aheinhintere 5. S2 3 Aheinhänſerſtt. 0 u. Kcheer 1. März zu verm. 7720 K 4. 14 Part. Zim.-xugg573 K4 21 8. S, ſchön möbf, Zim. m. 2 Betten für 2 junge Herren z. v. 78090 1 0 Papt., 1 mbi: Fit⸗ R 4. 22 zu verm. 78837 K 9, 16, Luiſenr. 54, 3. St. möbl. Zim. zu verm. 78301 . 2 8 1. St.., ſchön möbl⸗ 4; Zimmer per 1. Mätz zu vermiethen. 79097 % eleg. möbl. Zim., L 4, 12 einzeln od. Wo n⸗ u. Schlafzim., per ſof, zu ver⸗ mtethen. 75337 (Fulſeulge L6. 8 Zim. ver güt men 78970 L 14 5 Mihe Bähnheß), 5 iI Treppe, möbl. Zimmer zu verm. 78886 15, 3 1 Tr.., ſchön 4 möbl. Zim. zu verm 78961 Tr.., ſch. L 15, 123 t. 3, vm. 19 0 „Riedfeldſtraße ſa, 2 größere Zimmer nebſt Küche, mit Koch⸗ ünd Leuchtgas, Cloſets einger., au kl. Fam. zu verm. 78707 0 70 Zim. Schwetzingerſtt. 109 uns Su⸗ behör ſofort zu verm. 66454 Näheres bel Wilh. Schrenk. Schanzenſtraße 8, 3 leere helle Parterrezimmer ſo. jort zu vermiethen. 77635 Traitteurſir. 54, N ubau, mehrere Wohnungen, 2 Zimmer u. Küche, per 1. März zu verm Näh. Augartenſtr. 91, pärt. g08g Tafterfallſir 20 1 Sou exkain Talterſallſt. 39 Wohnung, 2 Zunmer und Küche, an ordent⸗ liche Leute, billig zu vermiethen. Zu erfragen 3. Stock. 78748 5—5 Welfdrahe 5 m8 kc Rare 13 u. Küchez. v. Verfiſtraße l 8 Cea 2 Wohnungen, beſſehend aus le 4 Zimmeen, Küche eventl auch mit Manſarde in d. kähe des Weſpinſtiftes per 1. April d. Is zu berm. Zu er x. in d. Filiale d. Bl. Friedrichspi. 5. 76725(188) N„ 5 große Zimmer, VPohnung Küche u. Zubebor in der verläng. Kunſtſtr. 3. bis 1. April zu verm. Näh. bei G. Uebler, Kaiſerr. 32, p. 78532 Parte ve⸗Zimmer mit Kihe qn anſtänd. Lente zu vermieihen. Näh. J 4a, 9 im Burean. 7878 FFFCCCccCcc legante Wonnungen von 5 bis 8 Zimmern nebſt allem Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres Gg. Söhn lein, Friedrichseing 36. 59658 ür Mitte Jebruar 1901 eiſtdie Bel⸗Etage in 195,3 (Landkutſche) als Bureaux im Ganzen oder einzein oder als Wohnung im Ganzen zu vermiethen. Näheres zu er⸗ fragen bei Georg Schiller, Wikth zur Landkutſche. 72680 —2 Zinmer n. Küche zu vermiethen. 77984 Näh Augarteuſtr. 46. 2 S gut möbl. Zim. ſof. od. 54, 79125 zu vermiethen. M 4,2 gut mbl. Zim, an ſol, + 79114 42 Dame z. U. 75789 N NA., 5. St. 1 gur mb 8. ſof. zu verm. 78290 m. Peſif. 18820 Tr. l. ſch. möhl. f. 3 0 79129 ., 1 möbl. 3. zu v. 77980 3 Tr., 1 möbl. Z1 zu verm. E La b. R3, 1 R 4 3 2. Stock, hübſch mohl⸗ I K) Zimmer in neu geb, Hauſe ſof. zu verm. 78426 4 19 20555 Z..b. H. deß; 1 7, 38, 1gut möhl. Part⸗ Zim. p 1. Märzz. v. 78823 8 B Ab! Tr., 1 gut möhl. 95* Zimmer für 2 Herren zu vermiethen. 79058 FfR Trß ein ſchöu imnöbk⸗ 125 83 Aim. zu verm. 77245 32, St. rechls, Breite⸗ U U 2 1 7 1Heſtraße, ſch. möhl. Z. p. I. Mänz a. b. H. z ovm. 78888 % 3, St., gut möbl⸗ U 1. 26 Zün. au auſtänd. Herrn od. Fräul. ſof, z. v. 78768 13723 45 nächn dem Ring links, ſof, oder ſp zu verm Ein mbl. Paxtetrezim. 1U E Mmößl,Part⸗Zimzu 95 i 78929 ethen. 78855 gut mbl. 77845 1 ſchon 1,13 Ningſtra 3. St., ſchön möhl. Zimmer per U März zu vermiethen. 78661 fatferring 30, 5 Tk. nts, 1 freundl. möbl. Zimmer bis 1. März zu vermiethen. 78715 Kaiſerring Nr. 32, ſein möbl. Zimmer bis 1. Marz zu vermiekhen. Näh part. 78531 Mittelſtpaße Zba, 3. Stke, hübſch möbl. Zimmer ſofort zit vermiethen. 78767 bis 12. Febr. z. v. 78077 4. Stock, ein möbl. Zimmer zu v. 78514 5252 B 6, 220 ba h. Meben. raum u. ſep Abſchl. pr. 1. März zu verm. Näh. 2. Stock. 79157 G03. 2 22 Imöbl. Zimmer mit oder ohne Penſ. zu vermiethen. 78533 U 5 6 ein ſchön möblertes „0 Zimmer per 1. März zu vermiethei. 78985 1 Tr., ibl. Zim. bi⸗ U 5. 14 1. März z v. 79147 0 8(Lulſenring), 3 Ek. 2 fein möbl. Zimmer, Wohn⸗ u. Schla zim. zu v 79074 0 8 ein ſen möbl. Batkon⸗ Zimmer mit elegantem Schreibtiſch zu verm. 78165 Rheiuſtr. 9, 2 Treppen. 1 5 18 1 gul möblirtes Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer an! oder 2 Herren ſofort zu verm. 75072 0 1 Tr., Neubau, gut F 25 U 6 möbl. Zimmet ſof. zu vermiethen. 28945 F 4 2. St, einfach möbl 0 Zim. mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 789651 7 19 ßh. 2. St rechts, F 4, 12 mbl, Zin, mit od. 2 Betten ſof. zu berm, 952 F 5, 22 möbl, Zim. mit Kaffee Mk is ohne Kaffee Mk. 15, au jg. Hrn. oder Lehrling zu vermiethen. Näheres 1 Treppe. 79086 6 2, lü, ne mit Penſ an 2 unſt. Leufe ſof, zu v. 78730 7, 9 1 möbl. Jim. zu verm. 78204 B. Sk., eiſif. möbl 6 7, 23 Zim. f. isr. junge Dame od. Herrn z. v. 78056 17 3. St., gut möbl. 6 75 29 Aim, z. v. 78756 905 2 St. elegant möbl. 6 75 auf l. März zu verm. Nan, 3. Stock. 78757 N 5 Gut möbl. Zim. zu Tperm. Näh. Gigarren⸗ laden. 17.10 Z. Jof. 3. b. 28925 2 Tr. 1 fein mbl, Meerfeldſtr. 31, III. Ein ſchön möbl Balkonzimmer zu vermtethen. 78765 Mheindammiſtr. 17, 2. Tr., gächſte Nähe des Bahnh., feiſt möbl. Wohſ⸗ u. Schlafzim, it Schreibtiſch zu verm. 79098 7 7* 1 7 7 Ein Möblites Zinmer mit Schlaſkabinet ſofort zu ver⸗ miethen. 78221 I, 2, Papierladen. Auf 1. März ein großes, ſehr helles ſchön möbl. Zimmer, Gartenpgart., zu verm. Beſonderer Eing. u. Glasabſchl., beſte Lage, in gut. Hauſe Zu erfrein der Filigle d. Bl. Friedrichspl. 8(½ ee Nähe Haupthahnhof, 2g. möbl. Zim., part., an 1 o0d. 2 beſſ. Hru. be gebild. kind. Fam. zu v. Näh. in der Exped. 78998 In feinem Hauſe ein möhl. Wohn⸗ und Schlaßzimmer ſof⸗ zu vermiethen. Näheres in der Expedition. 78095 Mobl, Parterrezimmer iſt ſeinem Hauſe des Friedrichsrings an anſtändigen jungen Maun zu verm. Näh. im Verlag. 78115 Ein aut möblirtes Zimmer bis 1. März in der Nähe des Waſſerthurms zu vermiethen. Wo'? ſagt die Exped. 79110 Schlafſtellen 91 1 beſſ. Schlafſt. a. 2 auſt. Heiren 9 6. ſofort zu vermiethen. 78085 beſſ. Schlafſt. ſof. zu 0 7,.40 verm 78995 Näheres 2. Stock. K4 8. St, 2 g. Schlakſt, 2 Im Koſt z. vm. t⸗ 0 5. St., gute Schlafſt. 8 5 7 ſof. zu verm. 79128 5. St., 1 Schlaſſtelle zu berm. 78761 * A uns ogis g 7. 2 9 gütf bürg Miiags⸗ NA. 21¹ Abendliſch 78141 Junger Mann findel ſofort od⸗ ſpäler in beſſerer iſt. F gute N Penſion zu mäßigem Preis. 6. St., ſch. möhl. K 1, 14 Zim ſof zu v. 79011 Maheres im Veklaa. 78528 8 General⸗Auzeiger. Wrürrrtheim, o. Fevcnuc. Lungenkrankhei Hrouiſche Kartarrhe und Schwindſucht Auf dem mediziniſchen Kongreß konſtatirte Profeſſor von Leyden, daß in Deutſchland dauernd an 1,200,000 Menſchen ſchwindſüchtig ſind und von dieſen jährlich ungeführ 180,000 jener furchtbaren Krankheit erliegen. Als Erreger der Lungenerkrankung ſind die Tuberkel⸗Baoillen erkannt worden, dieſe Baeillen athmet ſchließlich Wenn nun glücklicher Weiſe ein großer 7 heil derer, die dieſe Baeillen einathmen, von der Tuberkuloſe nicht be an ſich die Fähigkeit beſitzt, die eingeathmeten Tuberkel⸗Bacillen unſchädlich zu machen. Da, wo die Luftröhre ſich in viele feine Aeſtchen— die Bronchien— theilt, die in die Lunge führen, liegen zwei Drüſen, die Wiſſenſchaft lange im Unklaren war. Jetzt dagegen wiſſen wir aus den Forſchungen des Dr. Hoffmann's, daß dieſelben einen„ganz beſonderen Saft“ erzeugen, Wo nun dieſe Drüſe in Folge eines vererbten Fehl noch in der Lunge ihr Zerſtörungswerk beginnen können, zum Abſterben bringt genügend von dieſem Stoffe erzeugen können, und wo die Lungen durch Erkältung, und früher oder ſpäter kommt die Krankheit zum Ausbruch. Hier lag der Gedanke nahe in der Stärkung und Kräftigung dieſer Bronchialdrüſen einen Hebel in der Bekämpfung der Tuberkel⸗Bacillen anzuſetzen. Dieſen nächſtliegenden Weg beſchritt nun Dr. Hoffmann und ſchuf aus dem ſtärkenden Stoff der Lungendrüſen ſelber ein Heilmittel gegen Lungenleiden, ſucht), welches er„Glandulén“ nannte.“) Glandulen iſt nichts Giftiges und nichts chemiſch hergeſtellt.— Die Natur ſelber giebt die Heilwittel gegen alle Erkrankungen, man muß ſi zu Tabletten gepreßt; jede Tablette von 0,25 Gramm Gewicht enthält 005 Gramm pulveriſirte Drüſe und 0,20 Gramm Milchzucker als Geſ Wird Glandulen nach Vorſchrift angewendet, ſo hebt ſich die Eßluſt, die Stimmung heitert ſich auf, Kraft und Körpergewich Auswurf löſt ſich, der Geneſungsprozeß iſt im Gange. Von einer großen Anzahl Aerzte und Privatverſonen iſt der hohe Werth dieſes Schwindſuchts⸗Heilmittels bezeugt worden. greß in Neapel wurde erſt wieder die vorzügliche Wirkung des Glandulen in einer auf längere Verſuche geſtützten Arbeit des legt.— Glandulen hat ſchon überraſchende Erfolge gezeitigt, wo alle andere Mittel verſagten. Zeugniſſe von Aerzten. Herr Dr. II., M. Ich habe mich durch Anwendung Ihres Glandulens bei in den verſchie⸗ benſten Staädien der Tuberkuloſe befindlichen Patienten davon überzengt, daß dasſelbe die bisherigen gegen Tuberkuloſe gebräuchlichen innerlichen Mittel an Wirkſamkeit bedeutend übertrifft. Herr Dr.., F. Mit dem mir zu Verſuchszwecken überſandten Glandulen habe ich in einem Falle von Lungentuberkuloſe beſſere Reſultate wie mit Kreoſot gehabt. Herr Dr.., II. Dr. Hoffmann's Glandulen-⸗Tabletten ſind das beſte und beinahe einzige Mittel gegen Lungenkrankheiten, welches wirklich die Krankheit unterbricht und zur Heilung bringt. Herr Dr.., B8. Ich kann Ihnen die freudige Mittheilung mgchen, daß mein Patient beim Nehmen rößerer Doſis ſich bedentend erleichtert fühlt, namentlich hat der läſtige Luftmangel nachgelaſſen, der Auswurf iſt aſt verſchwunden, das Allgemeinbefinden ein verhältnißmäßig gutes zu nennen, das Körpergewicht hat um zwei fund zugenommen. Herren lrof. G. S. und V.., N. haben Glandulen in 31 Fällen von Lungenſchwindſucht in verſchiedenen Krankhefts ſtadien, wo zum Theil ſchon andere Kuren vorher vergeblich gebraucht worden waren, verſucht und die günſtigſten Riſultate erzielt. Die Krankheitsſymptome Fieber, Huſten, Nachtſchweiße, Auswurf en berd 2c, verſchwanden allmählig, ſo daß die Patienten je nach kürzerer oder längerer Kur als geheilt entlaſſen werden konnten Zeugniſſe von Privatperſonen. Herr I. S. in Prautenau. Bereits das vierte Jahr lungenleidend, gebrauche ich nun ſeit 2½ Monaten Ihre Glandulen-Tabletten, welche mir von allen bisher gebrauchten Mitteln am beſten bekommen Ich babe bisher nicht nur die üblichen ogen Lungentuberkuloſe gebräuchlichſten Medicamente, als Kreoſot, najgeol und deren Componenten gebraucht, ſondern auch längere Kuren mit Ichtyol, Zimtſäure, Fichtenlohe, Helenin, Ligwoſulftt ꝛc. durchgemacht, ohne ein derartiges Reſultat erzielt zu haben, daß ich nur annähernd von einer relativen Heilung hälte ſprechen können. Herr W. I. in araach. Ich kann in Wirklichkeit ſagen, daß es mir geholfen hat, denn ein Jeder Erkünſteltes, ſondern wird aus den friſchen Bronchialdrüſen völlig geſund der mich ſah, hat an meinem Aufkommen gezweifelt, ſo ſchlecht ſah ich immer aus. Appelit hat zugenommen. „) Glandulen wird bergeſtellt von der Chemiſchen Fabrik Dr. Hoffmann Nachf. in Meerane(Sa.) und iſt in den meiſter haben. Wo nicht erhältlich, liefert die Fabrik durch ihre Verſandtſtelle Stadtapolheke in Gößnitz,.0A., zu gleichem Preiſe franko gegen Nachnahme. 4 Herr Redakteur 8. F. in Twiekau. 8 nachdem derſelbe durch meine Vermittlung Glandul. ſtatiren, daß die Tuberkuloſe im Verngrbeu begniffen ſei. auf nichts anderes als auf den Gebrauch Herr G. F. in Bunzlau. Herr M. S. in Jessen. Vor 4½ Jahren Vorſtehende Abſchriften ſind nach den Original⸗ briefen durch den K. S. Notar, Herrn Rechtsanwalt E. F. Kühn in Meerane beglaubigt. Damit die Ausſteller der Zeugniſſe nicht durch Nachfragen beläſtigt werden, wie es ſchon vielfach geſchehen iſt, habe ich die Namen derſelben nicht ausgeſchrieben. Die Originalbriefe liegen aber zu Jedermanns Einſicht bei mir auf. Durch Ihr Wlan was von vielen meiner Bekannten, die dieſelbe vor einem Jahre kräftig, munter und iſt auch wieder korpulent geworden. — im 20. Lebensjahre— litt ich an Lungentuberküloſe. Ich bekam Kreoſotkapſeln, Kreoſokal ze, abef mein Leiden würde nicht beſſer, ſondern immer ſchlechter. Durch dieſe ſcharfen Mittel wurde ich nun noch magenleidend und nahm zuſebends an Körpergewicht ab. Von den Aerzten war ich aufgegeben. Näch Gebrauch von einigen Hundert Glandulen⸗ Tabletten merkte ich ſchon Beſſeruͤng, bekam Appetit und Zunahme des Körpergewichls, nach Gebrauch von Tauſend Stück war meine Lunge vollſtändig ausgeheilt und ich hatte meine frühere Geſundheit wieder erlangt. jeder Menſch ein, ſie laſſen ſich nicht abſperren. fallen wird, ſo geht daraus unwiderleglich hervor, daß der menſchliche Körper die ſogenannten Brouchial⸗ oder Lungendrüſen, über deren Zweck der die Kraukheitskeime, bevor ſie ers und Schwächezuſtandes, oder ſonſtiger organiſcher Störungen nicht Staub oder andere Eiuflüſſe empfindlich gemacht worden ſind, da können die eindringenden Tuberkel⸗Bacillen ſich feſtſetzen (chroniſche Katarrhe u. Schwind⸗ er und unter thierärztlicher Aufſicht friſch geſchlachteter Hammel ſie unr zu finden wiſſen. Die Bronchialdrüſen werden bei niedriger Temperatur im luftleeren Raum getrocknet und chmackszuſatz. 1 nehmen zu, Fieber, Nachtſchweiß und Huſten mindern ſich, der Auf dem vor kurzem ſtattgefundenen Tuberkuloſe⸗Con⸗ Herrn Dr. Colasuonno, Bari, beſtätigt und niederge⸗ 72575 Mein Bruder litt an ſehr hochgradiger Lungentuberkuloſe und dulen gebraucht halte, konnte der Arzt nach ca. ½ Jabr eon⸗ Heute iſt mein Bruder ganz geſund. von Aslandulen zurſick zu führen. zulen iſt meine Frau wieder geſund geworden, geſehen, nicht geglaubt wurde; ſie fühlt ſich ſetzt Dieſe Heilung iſt Beachten Sie Glandulen wird nur in kauft, genau wie die hier abgebildete. 8 dieſe 25 Schutzmarke. 8 8 8 8855 5 1 Apotheken in Flaſchen zu 100 Tabletten à Mk..50, 50 Tabletten à Mk. 2,50 zu Vor werthloſer Nachahmung wird gewarnk! Ausführliche Broſchüre über dieſe Heilmetbode mit Krankenberichten ſendet die Fabrik auf Wunſch gratis und franko Pcfſeſs Fngang von 8 Rosfe 7 2. 6. 5 aegenheftsposten und umwollwaaren. 7 2 2 I L, 12. I I, 12. Zum Backen D. R. G. M. Bestreuzuckeg e und Kochen feul Lubel-Janile Srens an Stell, dan Ves Sedee, V Corsetten-Haus Feee 1 1—* 8 nieben, in den seit ie e——5 à 10 Pig. Patentröſte für Herde unter 25 Jahren bekannten Plokchen zum Haus- gebrauch. 1 Pückchen 20 Pfg. Thee, Milch, Kaffee, Cacad auf's feinste vanillirt, wodurch Alle diese Paekungen ocht und unter Garantie 5 5 75 deren Wohlgeschmack des Originalprodugtos Toch- und Rackrocepte überraschend gehoben der Erfinder des Vanillin, vird. wenn mit Namen vorfasst von 5 Lina Morgenstern, Bentsl mit 16 Kugeln gratis. 10 Pig. Haarmann's Vaniliin ist absolut frei von den cschkdlichen und nervenaufregenden Bestandtheilen, die in der Panille enthalten sein können, dabel wohlschmeckender 2 und anendlich viel billliger als Vanille-Schoten. Generalvertreter: Max Elb in Dresden. Zu haben in Mannheim bei: J. Knab, E 1. 5. Erust Dangmann Nachf. A. Kuhny. Jacob Lichtenthäler, B 5, 11. Louis Lochert, R I, 1, Ferd Schotterer, Beilstr. Heh, Thomae, D 8, 1. Jacob Uhl, M 2, 9. J. G. Volz, N 4, 22. Carl Weber, G 8, 5. F. V. Eichrodt, Drogerle, Mittelstrasse. J. G. Haaf, G 3, 16. J. W. Hoffmann vorm. Adolf Leo, E 1, Ga. M. Neuhof, F 3, 17. J Scheufele, F 5, 15. Carl Friedr Gress, Michael Blaess. Schwetzingerstr. 90. C. L. Stenz. Hauptdepot für Raden, Ffalz und Reichstande: Bassermann& Herrschel. Mannbeim. 1Sensationelle Neuheit!! Haarmann& Beimer vorsehen. 70133 Joh. Schrelber, T 1 6, und Filialen. Jos, Saher, K 4, 24. Joh. Ziegler sen., Praitteurstr. W. Wellenreuther vorm A. Geber, P 5, 1. Gebrüder Zipperer, P 6, 28/24. Franz Hess, Praitteurstr. Theodor Michel, K 3, 17. A. Scherer, L. I2. Ludwig& Schütthelm. Eberbach a..: Ferd. Krauth Neckarau: Apotheker K. Müller. Ladenburg a..: Carl Frledr. Bauer, U1, 18 Fr. Becker. D 4, 1& G 2, 2. Wilhelm Becker, Mittelstrasse. Adolf Burger, S 1, 6. TLouls Boebel, 2. Querstr. Nr. 3 Georg Dietz, G 2, 8. Gebrüder Ebert, G 3, 14. h. Gund, D 2, 9. eh Haunstein, Gontardpl. Greulioh& Herschler vorm, M. Heidenreich. Jacob Harter, N 3, 15. ermann Hauer, 6 2. 9. Wimelm Horn, D 5, 16. acob Hess,& 2, 13, Karb, E 2, 13. M. Hannstein, L 12, 13. Karl Kirchheimer, Rheinstrasse D 6, 6. phallke ſl. Stein-Denninger. Inpentur⸗Ausperkauf. Bis zum 20. Jebruar 5 wird eine große Anzahl bei der Bilanz ermäßigter Sorten Corſets, ſowie viele Peinzelne am Lager und bei Anproben etwas fleckig oder weniger anſehnlich gewordene Stücke mit Rabatt bis zu 50 pCt. zum Verkauf gebracht.— In Qualität und Facon garantirt tadelloſe Waare⸗ 5 Seidene Unterröcke Num für die eintreffenden Nouveautes zu räumen, mit 25 pt. Rabatt. Dieſe außerordentlich günſtige Kaufgelegenheit empfiehlt angelegentlichſt 5 [Stein-Denninger, E 1, 1, Mannheim. 78387 Protestras89. Erhältlich in allen bssseren Friseur- und Parſumerie-Geschäften. Alleinige Fabrikanten: THVRoT& 00., Frankfaurt à. N. 1 e Haarausfall Kahlköpfigkeit Thyriolin unühertrefflich, vanſg unschädlich, Stoher WIkend. (fruher Lunin genannt) Gesetzllch gsschützt. 5 4, 7 Afadem nach deutſcher, Pariſer, engliſcher u. Wiener Mode. Lehrmädchen können ſofort eintreten iſchet Zuſchneide⸗Curſus f 4, 7 Eintritt jeden Tag. S. Ober, R 4, 7. 77938 0 2, 1 Niederlagen bei: E Schroeder, Planken; Frau Jean Roes; E. A. Boske, 76636 Gebr. Schreiner, D 2, 14. Mieth-Verträge Dr. Haas'sche Druckerei, E 6, 2. Muttern, Schrauben⸗ 1. Nieten⸗Geſelſchaft m. b. H. Mannheim, Schwetzingerſtr. 21 unterbält ein reich aſſortiertes Lager aller Schrauben, Nieten, Spiünte, und Bauſchrauben. Unterlagsſcheilben, Anſchweißenden 78565 — 4 Wenn alle Pögel ſprechen könnten, würden ſie ein⸗ ſtimmig nur„Voß'ſches Vogel⸗ futter mit der Schwalbe“ verlangen, welches ſeit 15 Jahren glänzend bewährt, 100fach prä⸗ mtirk u. für jede Vogelart ſach⸗ verſtändig zubereitet iſt. Nur in Packeten mit der Schwalbe von 10 bis 100 Pfg. erhältlich in Maunheim bei Gebrüder Koch; Louis Lochert, R I, 1; Heinrich Lehmann, Langeſtr. 18; Medi⸗ einal⸗Drogerie z. roth. Kreuz, prompter Zuſicherung u. billigſter Berechuung. 78905 degen hedueme Thellzanlungen können Familien jeden Slandes ihren Bedarf an Damen- u. Herren- Kleiderstoffen, Leib⸗ u. Bettwäſche ꝛt. bei einem reellen Verſandt⸗ hauſe zu billigen Preiſen decken Muſter ſofort franko. Gefl. Off. unt. Nr. 73121 an die Exped. ds. Blattes. E Hebelräder! Pall i0h 1 Lila- Preis Mk. 175 und 18.. Damenrad Mk. 185 und 190. Versand direct an Private. 77 Galbaniſtrungs⸗Auſtalt von Hieſel& Schrade, Mannheim 16. Querſtr. 48. Telefon 1946 liefert als Spezialität tadelloſe Vernickelung, Verkupferung, Verzinnung, Verſilberung ſowie Schleifen u. Poli en neuer und alter Gegenſtände aus Metall Stahl, Eiſen ze⸗ bei billiger prompter Bedienung⸗ PS. Gegenſtände nehmen für uns auch entgegegen: 68285 In Mannheim; Herr Alex, Heberer, Paradepl. „ Herr Adolf 8 „Ludwigshafen Herr Jac, Schmitt, Oggersheimerſtr. 17. Büglerin ummt noch Kunden an, in nu. außer dem Hauſe. 68688 Th. von Eichſtädt, N 4, 12, Kunſtſtraße. 58592 Frrrrrrreen — t 72 de⸗ f0 157