8 18 12 . 8 Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim“. Ju der Poftliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abounement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ (Badiſche Vollszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung, annheimer Jon Expedition: Nr. 218. Filiale: Nr. 815. (111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantworklich für Polittk⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſerateutheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannhetmer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) nal. Druckerei: Nr. 341“9 Die Reklamen⸗Zeile 60 2 2 Bü oſpitals.) Fder u E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſmmeih in een (Mittagblatt.) Nr. 79. Samſtag, 16. Februar 1901. Das Rededuell Bebel⸗Goßzler. Herr Auguſt Bebel hat ſich den Dank erworben— er verdient wirklich Dank dafür— die chineſiſche Frage im Reichstag zur Sprache zu bringen. Er hatte wirklich nicht Unrecht, wenn er meinte, man würde es im Volk nicht verſtehen, wenn die dritte Leſung der Chinavorlage ohne eine Er⸗ klärung über den jetzigen Stand der Dinge in China vorüber⸗ ginge. Man hätte doch über ſo Manches längſt Aufklärung gewünſcht, und es iſt nur zu bedauern, daß die Erörterung auf das Thema der„Hunnenbriefe“ beſchränkt blieb. Das war für Herrn Bebel natürlich die Hauptſache! Und was er von andern Fragen noch berührte, darauf— erfolgte keine Antwort. Bebel führte etwa aus: Alles wartet auf den Abſchluß der Wirren und das Telegramm Walderſees:„Hurrah, endlich Ausſicht auf Frieden!“ iſt der Jubelſchrei einer vielgeprüften Seele. Es macht einen merkwürdigen und peinlichen Eindruck, wenn ſeit Monaten die Verhandlungen darüber gehen, wer denn eigentlich von den chineſiſchen Würdenträgern geköpft werden ſoll. Selbſt die Kreuzzeitung erklärt dies für unverſtändlich. Darüber kann doch heute kein Zweifel ſein, daß die großen Worte, mit denen die China⸗Expedition eingeleitet wurde, leere Worte geblieben ſind. Der chineſiſche Krieg iſt zu Ende, es war ja überhaupt kein Krieg. Ein eigentlicher Gegner war nicht da, in der Hauptſache nur erbärmlich bewaffnete revolutionäre Haufen, bei denen es Verluſte zu Hunderten gab, ohne daß bei uns eine Verluſtliſte gegenüberſteht. Im Gefecht hat es bei uns ja nur ſechs Todte gegeben. Es war nichts als mili⸗ täriſche Treibjagd, es wurde in die Haufen einfach hineingeknallt. Ich hehaupte, daß in den ganzen zwei Jahrhunderten, die es ein Königreich Preußen gibt, wir keinen wahnwitzigeren und beſchämenderen Krieg zu führen gehabt haben, als dieſen. Präſtdent Graf Balleſtrem: Herr Abgeordneter, auf einen Krieg, den das deutſche Volk führt, dürfen Sie nicht den Ausdruck be⸗ ſchämend anwenden. Ich mache Sie darauf aufmerkſam. Bebel: Der ruhmloſeſte Feldzug iſt es, den man ſich denken kann. Den erſten deutſchen Offizier hat man hinausgeſchickt in eine unhalt⸗ bare Poſttion. Dieſer ganze Feldzug weiſt weder militäriſch noch dip⸗ loamatiſch noch völkerrechtlich noch menſchlich irgend etwas auf, was als erhebend bezeichnet werden kann. Das gerade Gegentheil iſt der Fall, es iſt eine ganz gewöhnliche Strafexpedition, für die jeder deutſche Feldwebel des Zeug gehabt hätte. Ein Theil der ver⸗ bündeten Truppen hat dazu eine Haltung angenommen, die auf das Entſchiedenſte zu verurtheilen iſt. Plünderung, Mord, Noihzucht ſind an der Tagesordnung. Iſt uns doch in der Budgetkommiſſion mitge⸗ theilt worden, daß der Vormarſch auf Peking deshalb ſo lange gedauert hat, weil man überall auf Brand und Verwüſtung, zerſtörte Städte und zerſtörte Dörfer geſtoßen iſt.(Der Redner verlieſt wieder eine Anzahl „Hunnenbriefe“ unter Bezugnahme auf die Frankfurter Zeitung, die Kölniſche Volkszeitung u. a. Blätter.) In einem dieſer Briefe wird, ich begrüße es, mit Genugthuung feſtgeſtellt, daß die Miltärverwaltung dieſem unerhörten beſtialiſchen Treiben offenbar mit großer Strengeentgegentritt. Dieſer moraliſche Tiefſtand iſt aber weſentlich dadurch gefördert worden, daß vor Monaten die Parole aus⸗ gegeben wurde: Gebt keinen Pardon, Gefangene werden nicht gemacht. Mögen Diejenigen die Ernte nun einnehmen, die aus dee⸗ artigen Worten hervorgegangen iſt. Nun ein Anderes. Es iſt heute kein Geheimniß mehr, daß unter den Mächten Differenzen be⸗ ſtehen. Es wird berichtet, daß man an einer hohen Stelle aufs Höchſte aufgebracht ſei über die Haltung Rußlands, Frankreichs und der Vereinigten Staaten, die das Oberkommando des Grafen Walderſee nicht haben anerkennen wollen. Wer den Gang der Dinge beobachtet hat, muß zu derſelben Anſicht kommen. Noch mehr, es heißt, daß das Hinziehen der Verhandlungen verurſacht iſt durch die Furcht, daß bei der Paciftcation die Differenzen ſich noch viel mehr ver⸗ FFECCCTTPTCTCTCTCTGTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTGTCTGTbTbTbTbTTTVTTTPTGTbTCTVTVTVTVTVTVTT———TT——————————————— eee ſchärfen werden. Wir werden durch die chineſiſche Angelegenheit viel⸗ leicht jetzt erſt in Gefahren geſtürzt, die uns die Früchte deſſen, was uns die Expedition nach China bringen kann, nehmen werden. Jetzt koſtet uns der Feldzug ſchon eine Viertelmillſarde, wir wiſſen nicht, ob wir jemals etwas wieder bekommen werden. Bleiben werden dauernd die Koſten für die Beſetzung in China, für die Etappenſtraßen, für die Befeſtigungen in Kiautſchou, das Endreſultat in der Rivalität der Mächte in der exponirten Poſttion von Kiautſchbu, die vom Mutter⸗ lande aus nur mit ungeheuren Opfern zu halten ſein wird. Es heißt, daß man ſich in die chineſiſchen Wirren hineingeſtürzt hat, um Eng⸗ land zu gefallen. Jedenfalls ſteht für uns das eine feſt, daß wir alle Urſache haben, die Augen offen zu halten. Wir haben die heilige Pflicht, die Sache zur Sprache zu bringen.(Beifall bei den Sozial⸗ demokraten.) Aus der Antwort des Kriegsminiſters von Goßler ſei Folgendes ausführlich wiedergegeben: Herr Bebel ſagt, der Krieg ſei militäriſch kein Krieg, traurig und beſchämend, ſo ruhmlos, wie man nur irgend denken kann. Wenn der Abg. Bebel das ſogt, ſo muß er für die Ehre Deutſchlands gar keine Empfindung haben(Beifall rechts, Unruhe bei den Sozial⸗ demokraten); denn wenn ein großes Volk für die Ermordung ſeines Geſandten nicht Rechenſchaft fordern kann, dann weiß ich nicht, welchen rechten Kriegsgrund es überhaupt gibt. (Sehr wahr!) Er hat die Bemerkung gemacht, daß ein preußiſcher Feldwebel an Stelle des Grafen Walderſee beſſer zu ver⸗ wenden geweſen wäre. Das iſt doch eine Unkenntniß der that⸗ ſächlichen Verhältniſſe, die ich von ſeiner Seite nicht erwartet haben würde.(Oh! bei den Sozialdemokraten. Oh, oh! rechts. Heiterkeit.) Ich begreife nicht, wie er vorſchlagen kann, in einer derartigen precären Lage einen Feldwebel zu ſchicken, der den Gefahren der Zukunft, noch mehr der Gegenwart vollkommen gewachſen ſein würde. Ich meine, man muß dem Grafen Walderſee dankbar ſein, daß er mit ſeiner Pflichttreue, mit ſeiner hohen Intelligenz dieſe Stellung im Gehorſam gegen Seine Majeſtät übernommen hat.(Beifall.) Seit dem Moment, daß Graf Walderſee in China eingetroffen iſt, iſt Ruhe und Ordnung wieder eingetreten.(Lachen bei den Sozialdemokraten.) Wenn Sie darüber lachen, ſo iſt das Ihre Sache.(Lärm und Ge⸗ lächter. Der Präſident bittet den Redner nicht zu unterbrechen.) Da müſſen Sie ſchon Zeitungen überhaupt nicht leſen, denn ſonſt würden Sie ihnen entnehmen, daß in einem erheblichen Theile von China volle Ordnung wiederhergeſtellt iſt, und daß das nur den Dispoſitionen des Grafen Walderſee zu danken iſt.(Beifall.) Der Abgeordnete hat dann ferner zu meiner großen Freude den Ausdruck gebraucht, daß unſere Trup⸗ pen gegen revolutionäre Elemente in China fechten.(Sehr richtigl) Nun, wenn er ſelbſt dieſe Elemente derartig bezeichnet hat, ſo wird er verſtehen, daß gegen derartige Elemente eine Schonung nicht geübt wird. Daß dieſe Kämpfe als Gefecht gar nicht zu bezeichnen ſind, beruht auch auf Verkennung der ganzen Verhältniſſe; denn, wenn er die Zeitung geleſen hätte, ſo würde er wiſſen, daß ſich die erbeuteten Geſchütze ſchon auf mehr als 200 beziffern. Die beſten Feuerwaffen, in Europa fabrizirt, ſind in Ching erbeutet worden. Der Abgeordnete hat wieder„Hunnenbriefe“ produzirt. Trotz aller meiner Auf⸗ forderung hat er niemals die Dokumente, auf die er ſich bezieht, nur vorgelegt. Ich habe mich bereit erklärt, ſofort die Unter⸗ ſuchung einzuleiten. Bebel glaubt ja an dieſe Briefe, dann glaubt er eben an Verbrechen und verſagt der Regierung die Möglichkeit, dieſe Verbrechen zu beſtrafen(Beifall rechts) und macht ſich dadurch in gewiſſem Sinne zum Mitſchuldigen dieſer Verbrechen.(Lachen bei den Sozialdemokraten. Beifall.) Er hat auf einen Brief, den der Vorwärts veröffentlicht hat, be⸗ ee eeeeee ſondern Werth gelegt. Ich möchte den Fu dieſes Brfefes zergliedern. Es iſt 0 der betreffende riefſteller am 29. September in Shanghai auf Poſten geweſen, er hat vom Poſten aus einen Raubzug gemacht. Auf dieſen Raub⸗ zügen hat er zunächſt fünf Chineſen direkt todtgeſchoſſen(Heiter⸗ keit rechts), dann zwei Köpfe zuſammengeſchlagen(Heiterkeit rechts), dann vier Ochſen— es iſt hier eine eigenthümliche Ortho⸗ graphie, wie überhaupt in dem ganzen Briefe— Eſel, Pferde und andere Lebensmittel erbeutet.(Heiterkeit.) Er führt dann ferner an, daß er bereits vorher einige Chineſen mit dem Bafonekt durchſtochen hat.(Heiterkeit.) In Betreff ſeiner moraltſchen Qualität erwähne ich, daß er die Häuſer beſieht und in jedem Hauſe 5, 6 und 7 Mädchen todtgeſchlagen hat.(Heiterkeit.) Wenn man daran denkt, daß das in Shanghai iſt, einer Fremdenſtadt, ſo ſieht man, daß es Alles Unſinn iſt⸗ (Beifall rechts.) Dann ſchreibt er, es hat mir ſch gefehlt als ein Brief von meiner Minna. Ich meine an ſich iſt das doch ſchon ein Widerſpruch. Nach dieſen Vorgängen berichtet er am Schluß, es ſei ihm angeboten, daß er Gendarm werden ſoll. (Heiterkeit rechts.) Inzwiſchen iſt er nun nach Tientſin ge⸗ kommen und ſchreibt den Brief am 12. Oktober und berichtet, daß nun ein Zug nach Peking beginnen ſolle und daß er gegen 28 000 Boxer kämpfen müſſe. Er ſchreibt außerdem: das iſt das erſte Gefecht, das ich mitmachen werde. Vergleichen Sie nun dieſe ganze Sache miteinander, ſo begreife ich nicht, wie man auf dieſen Brief überhaupt hinein⸗ fallen kann.(Sehr richtig!) Ich begreife die Leicht⸗ gläubigkeft nicht. Vergleichen Sie doch die Daten. Vom 12. Oktober datirt der Brief, wonach der Zug nach Peking be⸗ ginnen ſoll, und am 15. Auguſt iſt Peking genommen worden, Da iſt dieſer Zug nach Peking für den blamirend, wer es glaubt, Ich habe alle Nachrichten, die der Abgeordnete mir gegeben hat und die in der Preſſe geſtanden haben, nach China geſchickt. Die Sache wird ja aufgeklärt werden. Ich hoffe, daß Die⸗ jenigen, die die Briefe geſchickt haben, zur Verantwortung ge⸗ zogen werden. Man muß doch von ihnen verlangen, daß ſte die Wahrheit ihrer Behauptungen darlegen können. Im Allge⸗ meinen habe ich den Eindruck, daß in China eine Lügenfabrik beſteht, die wir in Europa nicht kennen. In dieſe Kategorie ge⸗ hören dieſe Hunnenbriefe. Graf Walderſee erklärt: die Kriegführung wäre namentlich zuerſt unter dem Eindruck der von Chineſen verübten unerhörten Greuelthaten wohl grauſamer geweſen, als es in Europa der Fall ſein würde. Sein Ober⸗ kommando habe ſich aber bemüht, unnöthige Grauſamkeiten hintanzuhalten, und auch die chineſiſche friedliche Bevölkerung zu ſchützen, auch gegen chineſiſche Truppen und Boxer. Die chine⸗ ſiſchen Truppen und Borer halten nicht Stand, ſondern gehen rechtzeitig zurück. Gegen gefangene Boxer, die ausnahmslos rauben und morden und brandſchatzen, werde gerichtlich vor⸗ gegangen. Wenn einem ein Verbrechen nachgewieſen werden könne, ſo werde die Todesſtrafe verhängt. Reguläre Truppen dagegen werden entwaffnet und zerſtreut, da Gefangenhalten der⸗ ſelben undurchführbar ſei. Ein Bericht des Oberkommandos theilt mit, daß Alles geſchieht, um in den Truppen Zucht und Orbnung aufrechtzuerhalten. Es folgt dann die Verſicherung, daß nur wenige grobe Vergehen vorgekommen ſind⸗ Einer hat zehn Jahre Zuchthaus erhalten, weil er in der Trunken⸗ heit einen Kameraden erſchoſſen hatte, ebenſo iſt einer wegen Mordes an einem Chineſen vor das Kriegsgericht geſtellt worden, weil er nicht nachweiſen konnte, daß er von ihm angegriffen worden war. So wird die Disziplin aufs Strengſte aufrecht erhalten. Ich berufe mich auch auf die Berichte der auswärtigen rrelbondenzen. Eine engliſche Correſpondenz ſagk Mira⸗ „Mira“. „Roman von H. von Schreibershofen. Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) 8ſ Kapitel Es war wieder gegen Abend, einige Tage darauf, als Baron Sobitten abermals nach Lenzhoff fuhr. Er hatte ſich warm eingehüllt, lenkte aber die Pferde heute nicht ſelbſt, er ſcheute, wie er dem Kutſcher ſagte, die kalte, chneidende Luft. Die Leute vergötterten ihn, und der Mann ah ihn ſo erſchreckt und beſtürzt an, daß ſein Herr lachte und hinzufügte:„Nein, Waſſili, ich habe nur vielerlei zu überlegen und zu bedenken, deshalb iſt's beſſer, Du fährſt heute; ich könnte ſonſt am Ende einen falſchen Weg einſchlagen oder uns um⸗ werfen.“ Und dann ſaß er allerdings in ſo tiefen Gedanken, ſo ganz in ſich verſunken im Schlitten, daß Waſſili wohl einſah, es war ſo, wie er geſagt, der gnädige Herr hätte heute leicht den Weg derfehlen können. Und es mußten ſehr wichtige, ſehr ernſte Ge⸗ danken ſein, die ihn beſchäftigten, ſonſt wäre er nicht ſo achtlos an dem ſchönen Anblick des winterlichen Waldes vorübergefahren, der ihn zu jeder anderen Zeit entzückte. Die Bäume ſtanden ganz ſtill unter ihrer Schneelaſt; ſtrich aber ein ſchwacher Luftzug darüber hin, ſo ſchnellte hin und wieder ein Zweig empor und warf den Schnee ab. Dann war es, als ginge ein ſchwaches Seufzen durch den Wald, und ſämmt⸗ liche Baume regten ſich leiſe; der von ſeiner Laſt befreite Baum erzitterte aber wie vor Freude. Ueber dem Walde hing ein feiner Nebel, der wie von der Abendſonne durchglüht erſchien. Der 58) Himmel war dunkelgelb, nur hier und da zogen ſich einzelne blaßrothe Streifen hindurch. Zwiſchen den Baumſtämmen aber fielen lange blutrothe Streiflichter auf den bläulichen Schnee, über den der Schlitten ſchnell und leicht dahinflog. Das Schellengeläut der Pferde klang nur gedämpft durch den Wald, die tauſend ſchwerbeladenen Aeſte verſchlangen den Schall. Selbſt die äußerſten Spitzen der Zweige waren mit feinen, lendenden Criſtallen beſetzt; von Zeit zu Zeit brach ein Aſt, dann ſchlugen die Eisſtückchen klirrend nieder auf den hart⸗ gefrorenen Schnee, über den die Pferdehufe hintanzten. Ehe die Sonne ganz verſank, war Lenzhoff erreicht. Valeska hatte Sobitten ſchon ſeit zwei Tagen erwartet. Ihr Geſicht zeigte eine Ungeduld und innere Spannung, die ſich zur Unerträglichkeit ſteigerte, als er ſich nicht bei ihr, ſondern bei Mira anmelden ließ. Er wünſchte die Gräfin allein zu ſprechen und wollte hernach zur Baronin Rodbert kommen. Das Zimmer war nur matt durch Kaminfeuer erleuchtet, wofür Mira eine beſondere Vorliebe von ihren Reiſen mitk⸗ gebracht hatte. Sie ſaß gern ohne Lampe oder ſonſtige Beleuch⸗ tung davor, wie jetzt eben. Es war Sobitten ſehr recht, ſie ſo zu finden, und er wußte ſich geſchickt ſo zu ſetzen, daß die auf⸗ und abzüngelnden Flammen Miras Antlitz erhellten, ihn aber im Schatten ließen. Mira achtete nicht darauf. Sie war bleich, ihre Augen dunkel umrandet. Sobitten fühlte mehr, als daß er es geſehen hätte, wie namenlos unglücklich und innerlich zerriſſen ſte war, wie gleichgültig gegen ihr Aeußeres. Es mußte weit gekommen ſein, daß ſie ſich ſo vernachläſſigte. „Mira, Kind, iſt Dir das Leben ſo ſchwer?“ ſagte er zärilich und ergriff ihre beiden Hände. „Wozu lebe ich noch!“ ſagte ſie mit einem Aufſchluchzen. „Was ſoll ich noch der Welt! Was ſoll aus mir werden, wohin kann ich gehen? Er umfaßte ſie zart und innig.„Mira, Kind, ich muß noch einmal auf Deine Vergangenheit zurückkommen! Iſt gar keine Ausſicht auf eine Ausſöhnung mit Deinem Manne? Wäre es nicht möglich, daß Ihr Euch noch einmal—“ „Er iſt wieder verheirathet, Onkel.“ „Weißt Du das gewiß, Miras“ oſch bezweifle es nicht. Wäre es aber auch nicht der Fall, wir wären doch für immer getrennt. Quäle mich nicht mehr, Onkel Sobitten! Es iſt ſo. Saldow iſt von mir ſo weit getrennt, wie die Sterne dort oben. Das einzige, was uns noch verbindet, iſt ſein Name, und ſchon oft habe ich daran gedacht, ihn abzulegen— denn— dann könnte ich vielleicht ⸗ vergeſſen.“ Sie ſaß leicht vornüber gebeugt und ſah Sobitten mit zuckenden Lippen und feuchten Augen an. Ihm fiel ein Abend ein, an dem er hier bei ſeinem FreundeRodbert geweſen, kurz vor deſſen Wiederverheirathung. Mira, ein Kind damals, hatte ſich vor etwas gefürchtet, ihr Vater ſie heftig angelaſſen, und die Kleine ihn gerade ſo angeſehen, wie ſie ihn jetzt anſah. Unter dem Eindrucke dieſer Erinnerung, die ihm Mira plötzlich ſo nahe zu bringen ſchien, ſchwand auch ſein letztes Bedenken, das aus⸗ zuſprechen, was ihm auf dem Herzen lag. Er ſah ſie bewegt an. „Kleine Mira, ich kenne Dich, ſeit Du auf der Welt biſt. Dein Vater war mein liebſter, mein älteſter Freund. Glaubſt Du, daß ich es gut mit Dir meine?“ „Ja,“ ſagte ſie einfach mit einem Blick voll Dankbarkeit und Vertrauen und reichte ihm die Hand.„Ohne Dich wäre ich ganz verlaſſen, ohne Dich— ja, ohne Dich lebte ich vielleicht chon nicht mehr.“ Sie ſchauerte bei der Erinnerung zuſammen. Auch ihn ergriff die Andeutung; erſt nach einer Weile konnte er fortfahren.„Dann erwäge meinen Vorſchlag, den ich Dir jetzt machen will, in Ruhe und ſei überzeugt, daß nur mein Wunſch, Dir zu helfen, ſowie die Liebe zu Deinem Vater ihm zu Grunde liegen. Gieb mir beute noch keine Antwort. überlege 4. Srre. wWenermaunzerger. Mäamtherm, 18. Februar: Folgendes:„In den Tageszeitungen werden Berichte über Brand⸗ Achatzungen deutſcher Soldaten, über undenkbare Rohheiten er⸗ Zählt. Für den, der ſich in China aufhält, iſt es ſehr ſchwer zu glauben, daß an dieſen Gerüchten irgend etwas Wahres iſt. All⸗ gemein anerkannt iſt die Mannszucht im deutſchen Heere, die in China weit ſtrammer iſt, als in irgend einem andern der dort dertretenen Heere.“ Franzöſiſche Berichte ſagen, daß die Deutſchen die korrekteſten und zuvorkommendſten von allen Kontingenten ſind und daß die Franzoſen ſehr gern mit ihnen fraterniſiren. Ich könnte noch andere Zeugniſſe anführen. Ich meine aber das iſt ausreichend für die Angriffe, die Herr Bebel für gut befunden hat, hier gegen unſere Armee zu ſchleudern. (Beifall rechts.) Von meinem Standpunkt kann ich nur ſagen, daß ich es ſehr ſchwer begreifen kann, wie ein deutſcher Abge⸗ ordneter in der Lage ſein kann, deutſche Truppen, die in vollem Umfange ihre Pflicht unter ſchweren Verhältniſſen thun, ſo zu verunglimpfen.(Lebhafter Beifalls rechts.) *. 1 1 Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Bebel und Stöcker ſchließt die Generaldebatte. Hierauf wird die Vorlage gegen die Stimmen der Sozialdemokraten auch in der Geſammtabſtim⸗ mung angenommen. Bei der nachfolgenden zweiten Be⸗ kathung des Reichspoſtetats brachte Abg. v. Stol⸗ He'g nochmals die Frage der polniſchen Adreſſen zur Sprache, indem er den Stadtpunkt vertrat, daß die Poſt nicht in den Dienſt der politiſchen Agitation ſich ſtellen, aber auch nicht zur politiſchen Agitation mißbraucht werden mürfe. Namens der National⸗ Uberalen gab hierauf Abg. Baſſermann die Erklärung ab, daß mit der Einrichtung von Ueberſetzungsſtellen für polniſch apreſſirte Briefe die Reichspoſtperwaltung an die äufz ſte Grenze der zulaſſigen Zugeſtändniſſe herangegangen ſei; werker hinaus dürſe ſie unter keinen Umſtänden gehen, wenn ſie nicht den Vor⸗ wurf auf ſich laden wolle, daß ſie vor der polniſchen Agitation kapitulirt habe. Auf die letztere Bemerkung erwidert Staats⸗ ſekretär v. Popbielski in großer Erregung, daß von einer Kapitulation keine Rede ſein könne, da er nur zu Recht erlaſſene Geſetze und Verordnungen in Anwendung gebracht habe. Die Weiterberathung wurde hierauf vertagt. Erhöhung des franzöſiſchen Bierzolles. Der deutſchen Bierausfuhr droht der Verluſt des fran⸗ zöſiſchen Marktes. Die franzöſiſche Kammer wird ſich demnüchſt Über einen Initiativantrag Plichon zu entſcheiden haben, der den jetzigen Einfuhrzoll in Frankreich auf Bier in Höhe von 9 Fres. prp 100 kEg verdoppeln will. Daß eine derartige Maßnahme für den Bierimport nach Frankreich ſo gut wie prohibitiv wirken würde, unterliegt keinem Zweifel, als auch die kürzlich erfolgte Reduktion der franzöſiſchen Verbrauchsſteuer auf Bier auf 50 Ets. pro Hektoliter das ſchon beſtehende Mißverhältniß noch weiter zu Ungunſten der ausländiſchen Biererzeuger verſchärft hat. Der Antrag findet in den thatſächlichen Verhältniſſen der franzöſiſchen Bierinduſtrie nicht die mindeſte Rechtfertigung, und das finanzielle Ergebniß der Maßregel könnte nur ein negatives ſein. Die beantragte Zollerhöhung würde in ihren Folgen in erſter Linie die deutſche Bierausfuhr nach Frankreich treffen, die ſich zur Geſammtbiereinfuhr Frankreichs in der letzten Zeit dauernd im ungefähr gleichen Verhältniß gehalten hat und 1899 eca, E8 Proz, davon ausmachte. Da Frankreich ſeine handels⸗ politiſchen Beziehungen autonom regelt und Deutſchland durch en s 11 des Frankfurter Friedens mit ſeiner„ewigen Meiſt⸗ begünſtigung“ nur davor geſichert iſt, nicht ſchlechter behandelt Iin ſperden als andere Staaten, ſo bietet ſich auf handels⸗ Politiſchem Wege keine Handhabe gegen dieſe Verhinderung des deulſchen Bierimportes. Wenn angeregt worden iſt, den fran⸗ göſiſcherſeits beabſichtigten Schlag gegen unſern Bierexport durch die Androhung einer Erhöhung unſerer Eingangszölle auf fran⸗ zöſiſche Rothweine hintanzuhalten, ſo iſt dabei außer Acht ge⸗ laſſen, daß die vbertragsmäßig u. a. Italien gewährte Er⸗ mäßigung des Weinzolls kraft Meiſtbegünſtigung auch Frankreich zu Gute kommen muß. Ob man ſich bei dieſer Sachlage von einer diplomatiſchen Einwirkung einen Erfolg verſprechen kann, mag dahingeſtellt bleiben. Dagegen finden die deutſchen Bier⸗ exportintereſſen eine eifrige Anwaltſchaft in Frankreich ſelbſt, Rämlich bei den dortigen Verlegern fremder Biere. Dieſe ſehen 1 dürch den Antrag in ihrer Exiſtenz bedroht und haben ſich zu einer Abwehr zu einem Syndikat zuſammengeſchloſſen. Aus Stadl und CTand. Mannheim, 16. Februar 1901. Jugetheilt wurden Finanzaſſeſſor Julius Weigand in Mannheim dem Großh. Haupkſteueramt daſelbſt und Finanzaſſeſſor Ludwig Sammet in Karlsruhe dem Sekretariat Großherzoglichen Finanzminiſteriums In den Ruheſtand verſetzt wurde vom Großherzog der Amtmaon Rudolf Merhart von Bernegg bei dem Bezirksamte krſt reiflich, ob Du Dich dazu entſchließen kannſt. Du möchteſt den Ramen Saldow ablegen— thue es, indem Du meinen dafür annimmſt. Ich biete Dit meinen Namen und eine Heimath, wo Du ungeſtörk unter dem Schutze Deines alten Onkels, Deines zweiten Vaters, leben kannſt. An meiner Seite wird ſich kein unehrerbietiges Wort, kein unfreundlicher Gedanke an Dich heranwagen. Du ſollſt Deine volle Freiheit behalten, ich bitte Dich nur, mir die Pflege einer Tochter zu widmen, meine letzten Lebensjahre durch Deine Gegenwart zu erfreuen. Auf lange wirb es nicht ſein, aber ich laſſe Dich dann in geſicherter Lebens⸗ ſtellung zurück. Das Leben hat Dir Schwexres auferlegt, laß mich verſuchen, es Dir tragen zu helfen, es Dir zu erleichtern! Dafür laß mich in Dir eine freundliche Gefährtin finden für kurge Zeit, die mir noch zugemeſſen iſt.“ Erſtaunt und ſprachlos vor Ueberraſchung hatte Mira ſeinen Morten gelauſcht. Ihre Augen öffneten ſich weit, eine zitternde Erwartung leuchtete darin auf und ſprach aus ihren Worten. Ontel Herbold— was— was meinſt Du? O, ich— ich ver⸗ diene das nicht, nein— Du— ich habe Dich falſch verſtanden—“ „Stelle es Dir nicht ſo leicht vor,“ fiel er ſchnell ein.„Einen ulten Mann pflegen, ſeine Grillen und Launen kragen, ſich ſeinen Wunderlichteiten fügen, iſt oft ſchwer, weit ſchwerer vielleicht, als Du denkſt. Aber Du ſollſt frei bleiben, wie ich Dir ſchon ſagte, ich deunſpruche nur das Recht, Dich durch meinen Namen zu ſchützen. Du ſollſt ganz für Dich leben, ganz wie Du willſt, ein Flügel meines Hauſes ſoll für Dich eingerichtet werden und willſt Du mir hin und wieder Deine Zeit widmen—“ Mira legte ihren Kopf an ſeine Schulter.„Onkel Herbold, Deine Güte beſchämt mich. Du willſt die Heimathloſe zu Dir nehmen— o, ich will verſuchen, Deine Freundlichteit zu ver⸗ dienen!“ „So iſt es alſo abgemacht: mein Töchterchen kommt zu mirg“ fagte er und hielt ihre Hand mit feſtem Druck.„Wann Karlsruhe auf ſein Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Ge⸗ ſundheit. Statiſtik der Juvalidenverſicherung in Mauuheim. Im Mouat Dezember 1990 erhielten nach der Zuſammenſtellung des ſtatiſtiſchen Amtes hiefige Verſichorte 21 Inbalidenrenten und zwar 18 mäunliche und 8 weibliche. Es waren davon ünter 80 Jahren 3, zwiſchen 30—40 Jahren 3, 40—50 6, 30 60 5, 60—70 4, über 70 Jihre 9 Perſonen. Der Geſammt⸗Jahresbetrag dieſer In⸗ validenrenten ſtellte ſich auf Mk 3364 20. Bis Ende des obigen Monats waren im laufenden Jahre insgeſammt von der Laudes⸗ verſicherungsanſtalt Bden in Karlsruhe bewilligt worden 282 Iu⸗ validenrenten im Geſammt⸗Jahresbelrag von Mk. 45 752.—, Die Zahl der Altersrenten⸗Empfänger iſt eine bedeutend geringere. Sie betrug im genannten Monat in Mannuheim 1 und zwar wurde ſie an einen mäunlichen Verſicherten im Geſammt⸗Jahresbetrag von Mk. 192.60 gewöhnt. Bis Ende des Berichtsmonats waren im laufenden Jahre insgeſammt bewilligt worden 14 Altersrenten im Geſammt⸗Jahresbetrag von Mk. 2566.80. Während die Invaliden⸗ renten in jedem Lebensalter bei dauernder Erverbsunfähigkeit vom 1. Jahre an oder bei vorübergehenden Krankheiten, dann aber erſt nach 26 Wochen, zahlbar ſind, wird die Altersrente mit dem Eintritt des 70. Lebensjahres gegeben ohne Rückſicht darauf, ob der Rentenberechtigte geſund oder krank iſt. * Die neuen Arbeiterſchiedsgerichte. Das Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt macht die neuen Beſtimmungen über die Arbeiter⸗ ſchiedsgerickte bekannt. Für dieſe Schiedsgerichte ſind je aus dem Kreiſe der Arbeitgeber und der Verſicherten Beiſitzer durch den Aus⸗ ſchuß der Landesverſicherungsauſtalt zu erwählen, und zwar für das Schiedsgericht Mannheim je 40, Karlsruhe je 30, Freiburg je 20 und Konſtanz je 20 Vertreter. Die Reihenfolge, in welcher die Beiſitzer an den einzelnen Sitzungen kheilnehmen, wird durch das Loos zum Voraus betimmt. Die Vertreter der Arbeitgeber und der Verſicherten, welche im Vorſtand, Ausſchuß oder Schiebsgericht, bei der unteren Ver⸗ waltungsbehörde oder einer Rentenſtelle oder als Wahlmänner thätig ſind, erhalten Erſatz für baare Auslagen, Zeitverluſt oder eutgangenen Arbeitsverdienſt. Bei Dienſtleiſtungen außerhalb des Wohnortes erhalten: die Vertreter der Arbeitgeber und der Verſicherten den Erſatz ihrer baaren Auslagen. 1. fur Reiſekoſten und 2. für ſonſtige Auslagen: die Mitglieder des Vorſtandes und des Ausſchuſſes einen Bauſchbetrag von 6M. und die übrigen Vertreter von aM Nimumt das Geſchäft einſchließlich der Reiſezeit 12 Stunden und mehr in Anſpruch, ſo erhöht ſich dieſer Bauſchbetrag um 4 Mk. Für Reiſen außer Baden erhöhen ſich die Bauſchbeträge um die Hälfte. Dieſe Bauſchbetrage gelten für den ganzen Tag; wird von Geſchäft und Reiſe nur der Vor⸗ oder Nachmittag in Auſpruch genommen, ſo wird nur die Hälfte der Bauſchveträge bewilligt. Außerdem erhalten als Erſatz für Zeitverluſt oder entgangenen Arbeitsverdienſt die Ver⸗ treter der Verſicherten im Vorſtande und Ausſchuß 6.; die übrigen Vertreter der Verſicherten 5 M für den ganzeg beziehungsweiſe die Hälfte für den halben Tag. Wird der Ausfall eines höheren Ver⸗ dienſtes nachgewieſen, ſo kommt dieſer höhere Betrag zur Vergütung. Bei Dienſtleiſtungen an ihrem Wohnort erhalten: 1. Die Vertreter der Verſicherten die beſtimmte Entſchädigung für entgangenen Arbeitsverdienſt; 2. die Vertreter der Arbeitgeber und der Ver⸗ ſicherten für die Theilnahme an den Sitzungen des Ausſchuſſes eine einmalige Gebühr von 5 Mark. * Fernſprechanſchluß. Bei dem Poſtamt Herbertingen (Wrttbg.) iſt eine öffenkliche Sprechſtelle in Betrieb genommen und zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die Gebühr beträgt 1 Mark * Der zweite Experimentalvortrag des Herrn Amberg, welcher geſtern Abend im Caſinoſaale ſtattfand, erfreute ſich gleichfalls eines guten Beſuches. Das Hauptthema bildeten die Erörterungen über die hochgeſpannten Ströme, über das Teslalicht, welches Redner als das Licht der Zukunft bezeichnet, und über die Marconi'ſche drahtloſe Telegraphie. Die Experimente, mit denen Amberg ſeine Ausführungen begleitete, gelangen vorzüglich u. geſtatteten den Anweſenden einen hoch⸗ intereſſanten Blick in die große Zukunft dieſer neuen epochemachenden Erfindungen. Herr Amberg ſchloß ſeine Vorleſung mit folgender Be⸗ merkung:„Die neuen Ergebniſſe der Forſchungen im Reiche der Elek⸗ trizität und des Magnetismus gleichen dem Oeffnen einer Thürſpalte; es wird uns ein kurzer Blick in ein wunderbares Reich geſtattet; in die Geheimniſſe dieſes Reiches weiter einzudringen, iſt die Aufgabe der Zukunft.“ Lebhafter Beifall wurde dem hervorragenden Phyſiker Amberg zu Theil. *Ein in Ruderkreiſen ſehr bekannte Perſönlichkeit, welche ſich vor einigen Wochen vor dem Schöffengericht bei der Ver⸗ handlung einer von ihn angeſtrengten Privatbeleidigungsklage ſo ſchrecklich blamiert hatte, daß er die erhobene Anklage zurückzog hatte ſich geſtern vor dem Schöffengericht wegen Verbrechen nach 8. 183 R. St. G.(Erregung öffenklichen Aergerniſſes durch um⸗ züchtige Handlung) zu verantworten. Das Urtheil lauteſe auf 150 M. Geldſtraſe eventl. 15 Tage Gefängniß. Zu bemerken iſt, daß der Auzeſger eine ebenfalls in Ruderkreiſen bekannte Perſönlichkeiit iſt und einem Konkurrenz⸗Ruderverein angehört. Er ſilellte dem Ange⸗ klagte im Oktober v. Is. bei der betr. That nach und eitirte den betr. Belaſtungszeugen, in dem er ſich als Kriminalſchutzmann aus⸗ gab, auf die Polizeiwache. * Ein heftiger Schneefall hat ſich in der verfloſſenen Nacht eingeſtellt. Das Schneetreiben begann gegen 3 Uhr Morgens und hält gegenwärtig noch an. Ueber die auf dem Schwarzwald herr⸗ ſchende Kälte wird gemeldet: In Fiſchbach iſt das Thermometer auf 18 Grad R gefallen; in Villingen verzeichnete wan vorgeſtern ſogar 27 Grad 0. Von der Brigach werden bei lifeem Schnee 20 Grad B gemeldet. Das weltberühmte Salvator⸗Bier aus der Münchener Großbrauerei„Paulanerbräu“ kommt auch heuer wieder Anfangs März zum Verſandt. Beſitzwechſel. Herr Buchhändler Chriſt. Sillib kaufte das Haus R 38, 2a von Herru Julius Knavp. * Der morgige Faſtnachtszug iſt durch dasg egenwärkig herrſchende ſtarke Schneetreiben in Frage geſtellt worden. Der IIet Rath wird jedoch erſt heute Mittag beſchließen, ob der Faſtnachls⸗ zug ſtattfindet oder nicht. Wir werden unſeren Lefern in der heu⸗ ligen Abendnummer unſerer Zeitung die Entſcheidung des Iler Raths mittheilen. *Stadtpark. Morgen Bonnkag 17. Febr. findet von 11 bis 1 Uhr auf der Eisbahn Condert ſtatt. * Saalbau⸗Theater. Mit dem heutigen Tage wird im Saal⸗ bau⸗Theater wiederum ein neues Programm ſeinen Einzug halten und wird dasſelbe am kommenden Sonuntag in zwei Voirſtellungen, um 4 Nachmittags in einer Fremden⸗ und Kindervorſtellung bei ermäßigten Eintrittspreiſen und um 8 Uhr Abends in einer Galg⸗ Vorſtellung zu bewundern ſein. Beſonders die Nachmittags⸗ Vorſtellung wird den zahlreichen Fremden willkommen ſein, da ſie 10 derſelben ihrer Schauluſt ohne große pekuniäre Opfer befriedigen onnen. Coloſſeumtheater. Frohſinn und Humor iſt die Deviſe der Bühnen an Faſinacht und dieſem Spruche eingedenk, hat Herr Direktor Kerſebaum ſeine neue Lokalpoſſe„Mannemer Humor“ zur Erſtaufführung am Faſchingſonntag beſtimmt. Wir verweiſen auf dieſe Aufführung ganz beſonders, denn Herr Direktor Kerſebaum hat in dieſem Stücke ſicher den ganzen Humor und die ſcherzhafte Satyre in effectvolle bühnengerechte Form gekleidet. Nochmals die Victoria⸗Stickmaſchine. Der Betrugs⸗ Prozeß gegen den Kaufmann Julius Ahorn von hier, der bereits am 30. Oetober, 3. und 5. November v. Is. die hieſige Straf⸗ kammer beſchäftigt hatte und damals zur Ergänzung des Beweis⸗ materials ausgeſetzt worden war, wurde am Dienſtag wieder aufge⸗ nommen und geſtern Freitag(Donnerſtag war nicht verhandelt worden) nach im Ganzen etwa 13 ſtündiger Verhandlung zu Ende geführt. Um den Thatbeſtand kurz zu wiederholen, ſo be⸗ krieb Ahorn ſeit 2 Jahren den Verſchleiß eines in Budapeſt fäbrizirten Handſtickapparals, der euphoniſch Vietoria⸗ Stickmaſchine genannt wird. Die Maſchine iſt ein elwas über Fingerlänge und entſprechend umfängliches Blechgeſtell, deſſen Herſtellungskoſten etwa 30 Pfg. betragen mögen, Ahoru ſtand der Apparat auf 3 Mk. 60 Pfg., er ſelbſt verkaufte ihn um 12 Mk. Dazu berechuete er für zwei Stickrahmen, Originalmuſter, Material ze, auch 20— 40 Mk., ſodaß der Ankauf der Maſchine ſchon ein ziemlich koſtſpieliges Unternehmen genannt werden muß. Da nun Leute, welche eine ſolche Maſchine zum Privatvergnügen anſchaffen, rar ſind, verfiel Ahorn auf ein ſchlaues Mittel, uim einen tüchtigen Um⸗ ſatz zu erzielen. Er erließ in vielen Zeitungen, hauptſächlich in Mode⸗ und Hausfrauenzeitungen Inſerate, etwa folgenden Inhalts erſcheinen:„Geld! viel Geld! können Damen durch leichte Handarbeiten verdienen. Näheres durch Julius Ahorn, Mannheim, Ez meldeten ſich daun auch thatſächlich viele Reflektantinnen, welchen der Angeklagte dann Proſpekte zuſchickte, daß es ſich um Slickereien handle, die auf der von ihm zu beziehenden Victorta⸗Stickmaſchine auszuführen ſeien. Gegen 500 Damen ließen ſich deun auch die Maſchine nebſt Zubehör kommen, mußten aber 15—50 Mark vorher etuſchicken, denn ſo ſchlau war der Angeklagte, daß er ſich ſagte; Weunn die Damen den fingerlangen Klimbim ſehen, geben ſie dir keinen rothen Heller. Ueberdies bezeichnete er das Geld verſchiedentlich als„Kaution“ für die zu leihende Strickmaſchine. Wenn er die Maſchine überſandte, erhob er gleichzeitig den Reſt, ſofern noch ein ſolcher zu zahlen war, per Nachnahme. In ſeinen ſehr geſchickt aß⸗ geſaßten Proſpekten war kein Ausdruck lobend genug für ſeine Maſchine, Aes„Fee des Hauſes“ wurde ſie geſchildert. Die Arbeit mit ihr ſel ein Vergnugen, ein Kind könne ſie erlernen und ein Mißerfolg ſei abſolut angeſchloſſen. 30—100 könnten monatlich verdient werden und er verpflichte ſich, alle mit ſeinem Apparat ausgeführte Stickarbeit zu übernehmen und ſo ſeinen Kunden dauernde Arbeit zu ſichern. Außer dem Nebenverdienſt könnten die Kunden durch Weiterempfehlung und Verkauf der Maſchinen weitere—500/ einſtecken. Bei natütlicher Begabung kann man mit der Maſchine thatſächlich hübſche Arbeiten ausführen, allein viele Käuferinnen erlernten das Sticken mit der Maſchine überhaupt nicht und Jenen, die es erlernten, konnten es nur Zwei bei großer Uebung über einen Verdienſt von.50% käglich bringen. Alles Uebrige dürfte unſeren Leſern aus der vor einigen Monaten ſtattgefundenen Verhandlung noch bekannt ſein. Der Ange⸗ klagte behauptete geſtern, er habe die Abſicht gehabt, ſich leinen Stamm tüchtiger Arbeiterinnen zu ſammeln, und dann auf Grund ſchöner Stickarbeiten ſich Abſatz zu verſchaffen. Ein betrügeriſche Abſicht habe ihm fern gelegen. Die Beweisaufnahme fiel im Allgemeinen für den Angeklagten wenig günſtig aus. Die überwiegende Mehrzahl der Zeuginnen hat ſich von vornherein für beſchwindelt gehalten. Ander⸗ ſeits ſuchte die Frau des Angeklagten zu zeigen, daß die Handhabung der Maſchine nicht übermäßige Anforderungen ſtelle, indem ſ mit der Maſchine arbeftete. Der kaufmänniſche Sachverſtändige, Herr Ziegler, hat aus den Büchern konſtatirt, daß 512 Maſchinen verkauft wurden, Der Geſammtumſatz incl. der Nachbeſtellungen für Material beteug rund 25˙000 ,. Für gelieferte Arbeiten habe Ahorn 1600 baar bezahlt. Von den 525 Abnehmern der Maſchine hätten nur 32 Arbeiten gefertigt, von denen nur 2 mehr als 100% Alles in Allem verdienten. Die techniſche Sachverſtändige, Frau Stumpf, Inhaberin eines Stickereigeſchäfts, war der Meinung, daß mit der Maſchine ſchwerlich mehr als 1% bis.50 pro Tag berbient werden könne. Das Material habe Ahorn nicht zu kheuer berechnet. Der Staatsanwalt be⸗ antragte die Verurtheilung des Angeklagten zu einer empfindlichen Freiheitsſtrafe. Das Gericht ſprach den Angeklagten nach längerer Berathung frei.„Sie brauchen ſich aber,“ fügte der Vorſißende hin⸗ zu,„nicht einzubilden, daß Sie als Engel den Gerichtsſaal verlaſſen. Wenn Sie Ihrer Kundſchaft das freiſprechende Urkheil mittheilen, laſſen Sie auch nicht Einen hören, was das Gericht dazu zu ſagen hat. Der Angeklagte hat eine ſehr frivole und wenig ver⸗ ſchämte Reklame in ſeinen Dienſt geſtellt. Alle dieſe Reklamen waren ſoll ich mir das Recht dazu holen? Je eher, deſto beſſer, nicht deten ſich ein, ſie ſeien Adam und Eva, die Eltern des ganzen wahrs“ Sie nickte. Der Boden brannte ihr unter den Füßen, ſie meinte, in dieſem Hauſe, in den Räumen, die auch Valeska be⸗ herbergten, zu erſticken. Dann ließ ſich Sobitten endlich bei Valeska anmelden, die ihn ſehr gereizt empfing. (Fortſetzung folgt.) Buntes Fenuilleton. — Adam und Eva. Adam und Eva ſind todi. Vor Kurzem ſind ſie geſtorben. Beide am ſelben Tage. Zur ſelben Stunde beinahe. Am Fuße des hohen Adamspiks, auf Ceylon ſind ſie ge⸗ ſtorben. Im Garten von Eden. Eines Morgens fand man ihre Leichen auf einem Bette bon Roſen, Lilien und anderen Blumen. Dort pflegten ſie auch ſonſt immer zu ruhen. In den Steuerregiſtern von Ceylon figurirten Adam und Eba als Mr. und Mrs. Gilleſpie. Sie gehörten dort zu den wohlhabendſten Leuten der Inſel. Ihre Pflanzung, eine der ſchönſten auf Ceylon, liegt in einem fruchtbaren Thale am Fuße des Berges, den ich oben genannt. Dort führten ſie jahrelang ein glückliches und geordnetes Leben. Nur eine übermäßig ſtarke Neigung zu religiöſem Myſtieismus legten ſie an den Tag. Die Geſchichte des Paares iſt ſeltſam. Von mehr als 25 Jahren wurde die Pflanzung von malayiſchen Piraten überfallen und theilweiſe zerſtört. Mit knapper Noth retteten Mr. und Mrs. Gilleſpie das nackte Leben und flüchteten in den Wald. Dort irrten ſie wochenlang umher. Schließlich wurden ſie dort von anderen Menſchen gefunden, beide abet waren wahnſinnig geworden. Vollſtändig nackt bis auf einen Lendenſchurz von Blättern. ſo liefen ſie umber und bil⸗ Menſchengeſchlechtes. Da ihr Wahnſinn ein völlig ungefährlicher war, ſo ließ man die Beiden auf ihrer Farm ruhig gewähren und beobachtete ſie nur ſo weit, als eben nöthig war. Abſeits von der Farm am Fuße des Adamspiks bauten ſie eine Hütte, die ſie mit einem großen Blumengarten umgaben. Ihre Nahrung beſtand nur aus Früchten und Quellwaſſer und ihre Beſchäftigung in der Pflege ihres Gartens und vieler gezähmter Thiere und Vögel des Waldes. Beſucher waren immer willkommen und wurden ſtets mit dem Gruße:„Willkommen im Paradieſe“ empfangen, Dies wunderſame Paar, er ſowohl wie ſie, mit ſchönen, ernſten Geſichts zügen, und wallendem, langem Haar, bewegte ſich in ſo würdevoller und edler Weiſe, daß man an ſeinen Wahnſinn nur ſchwer glauben und ſelbſt an ſeiner blumengeſchmückten Nacktheit keinen Anlaß nehmen konnte. Jetzt ſind Adam und Eva, wie geſagt, nach faſt 25jährigem paradieſtſchem Leben faſt zur ſelben Stunde geſtorben. — Bitte, holen zu laſſen... In einer ſchwierigen Lage befand ſich die Redaktion der Münchener Neueſten Nachrichten. Ihr„höchſter“ Mitarbeiter, J. J. Enzensperger, der als Ein⸗ ſiedler auf der Zugſpitze hauſt, dem höchſten Berggipfel Deutſch⸗ lands, hatte einen für das Blakt beſtimmten Artikel geſchrieben; zwiſchen ſeiner ſchneeverwehten Hütte auf wilder Höhe und der bäperiſchen Hauptſtadt gibt es aber um dieſe Jahreszeit nicht die leiſeſte Spur einer Poſtverbindung. Wie nun das Manufkript nach der Druckerei ſchaffen? Die Sache war, wie man ſieht, höchft ſchwierig. Herr Enzensperger half ſich nun auf durchaus natürliche Art. Gibt es auch keine Poſt, ſo iſt der Einſiedler immer doch nicht ganz von der Welt abgeſchnitten. Er hängt mit ihr durch den Draht zuſammen. Er hat in ſeiner Hütte ein Telephon, das ihm— freilich nicht oft— über ganz befonders einſame Stunden hinweghilft. Enzensperger ließ ſich alſo mit der Redaktion der N. N. verbinden, und zeigte ihr an, daß ſein Artikel bereit liege, und ſchloß ſeine Mittheilung mit den Wor⸗ 0 1 N g el b. 2 G n. in ts te n. n n le te er e: 1* ie in b⸗ e. 1 eE Mannheim, 16. Februar. n General⸗ Anzeiger. nioch nicht ſtrafbar.“ Das Gericht habe nicht die Ueberzeugng gewinnen konnen, daß der Angeklagte die Leute täuſchen, ſein Verſprechen nicht hölten wollte, und damit entfalle der Thatbeſtand des Betrugs. Nowdies. Rohe Burſchen ſind die Maurer Friedrich Prunner und Johann Hock aus Feudenheim. Am 24. September 5. Js. drückten ſie ſich am Bahnhof der Weinheim⸗Heidelberger Nebenbahn durch eine Anzahl ruhig daſtehende junge Leute, wobei Prunner einen unbekannten jungen Mann mit gezücktem Kaſchen⸗ meſſer nachging. Da er dieſen nicht einholte, lief er wieder zurück und verſetzte einem gewiſſen Bichne ohne jede Veranlaſſung einen Stich in den Rücken, während Hock it der Fauſt auf den Verletzten einſchlug. Das Schöffengericht verurtheilte Brunner zu 3 Monaten und Hock zu 3 Wochen Gefängniß. Brunner wurde ſofort verhaftet Muthmaßli hes Wetter am Sonntag den 17. Februar. Die allgemeine Wetterlage hat ſeit geſtern keine nennenswerthe Ver⸗ änderung erfahren. Im atlantiſchen Ozean ſcheint ſich zwar ein Luftwirbel entwickeln zu wollen, welcher aber wegen des beträcht⸗ lichen Hochdrucks über Großbritanien ſich vorerſt Europa noch nicht nähern kann. Das größtentheils heitere Froſtwetter wird ſich dem⸗ gemäß auch am Sonntag und Montag noch fortſetzen. Polizeibericht vom 16. Februar. 1. Eine unbekannte Frauenleiche(ca. 40—45 Jahre alt) wurde geſtern Nachmittag 3 Uhr von einem Jagdhüter auf der Rheininſel elwa 60 Meter vom Rheinufer entfernt, beim Neckarauer Wald aufge⸗ funden und mittelſt Leichenwagen nach dem Neckarauer Friedhof ver⸗ bracht. Allem Anſchein nach iſt die Unbekannte erfroren. 2. Ein Zimmerbrand brach geſtern früh 5½ Uhr auf bis jetzt un⸗ aufgeklärte Weiſe im Hauſe Schwetzingerſtraße 114 aus; er konnte als⸗ bald wieder gelöſcht werden. 3. Vor dem Cafe Imperial wurde heute früh 1 Uhr ein ver⸗ heiratheter Küfer von hier in ſtark betrunkenem Zuſtande auf dem Ttottoir liegend aufgefunden und mußte in polizeilichen Gewahrſam genommen werden. 4. Drei Körperverletzungen(bor dem Hauſe 3. Querſtraße 15, H 2, 3 und auf dem Waldhof verübt) gelangten zur Anzeige. 5. Der Schiffer Heinrich Lauterfeld von Mülheim wurde verhaftet, weil er am 15. ds. Mis., Nachts 712 Uhr, in der Wirth⸗ ſchaft zum weißen Adler, E 5, 14, hier, eine Kellnerin durch Werfen mit einem Weinglas an der Hand körperlich verletzte. 6. Ferner wurden verhaftet: a) Der Reiſende Moſes Waſſermann von Chotynea auf Requiſition der Kgl. Staatsanwaltſchaft Berlin wegen Urkunden⸗ fälſchung und Unterſchlagung; b) Der Schuhmacher Friedrich Geiger pon Mainz wegen Diebſtahl; e) 6 weitere Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen. Aus dem Großherzogthunt. B. C. Karlsruhe, 15. Febr. Oberdomäneninſpektor Julis Rothmund iſt geſtern nach kurzem Leiden im Alter von 55 Jahren geſtorben. Geboren 1845 zu Freiburg wirkte Rothmund in den ſber Jahren als Stationskontroleur bezw. Sekretär bei der General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen, ſpäter als Domänenverwalter in Bonndorf, Säckingen und Böhl. B. B. Ueberlingen, 15. Febr, In Sipplingen ſtarb dieſer Tage im Alter von 85 Jahren Wendelin Biller, einer der erſten Männer der Seegegend, die ſich mit Nachgrabungen auf Pfahl⸗ baugegenſtände beſchäftigten. Als im Winter 1863 Stiftungs⸗ perwalter Ultersberger von Ueberlingen die Pfahlbauſtation Sipp⸗ lingen entdeckte, ſammelte Biller unter deſſen Leitung eine Menge intereſſanter Gegenſtände und erlangte dem„Seeb.“ zufolge große Kenntniß und Erfahrung bei dieſen Arbeiten. BN. Villingen, 15. Febr. Heute Morgen 11 Uhr brannte es in dem auf der Bleiche ſtehenden Packraum der Uhrenfabrik, Aktien⸗ geſellſchaft. Der Brand konnte nach einer Viertelſtunde gelöſcht werden. Bei dem Brande verbrannten gegen 1200 zum Verſandt bereite Regulateure im Werthe von 35 000—40 000 Mk. B. N. Vom Bodenſee, 15. Febr. Der Hemishofer Mörder Meili von Weißlingen(Zürich) hat nun ein umfaſſendes Geſtändnis abgeregt. Dasſelbe hat ergeben, daß ein ganz gemeiner Raubmord vorliegt Meili hat ſchon in Stein den Plan gefaßt, ſeinen Mit⸗ arbeiter umzubringen und zu berauben. Als letzterer den Meili nach Hauſe begleitete, provozirte Meili einen Streit und zwar abſichtlich, ſtach ſeinen Kameraden nieder, nahm ihm das Geld, beſtehend in deſſen Wochenlohn mit 32 Franken und ſchleppte den Körper in den Rhein; daß noch Leben in ihm geweſen ſei, will er in der Aufregung nicht bemerkt haben. Nach der That wollte er ſich in die franzöſiſche remdenlegion anwerben laſſen, fand aber in Schaffhauſen keinen dug mehr, mußte über Nacht bleiben und ſiel ſo in die Hände der Polizei. Mfalz, Heſſen und Umgekung. * Mainz, 15. Febr. Geſtern Abend um 9 Uhr, als der Kapitän Hofmann aus Gernsheim ſich auf ſein hier vor Anker liegendes Schiff begeben wollte, ſtürzte er in den Rhein und ertrank. Die Leiche würde heute früh geläudet. —— Theater, Zunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zum erſten Male: Flachsmanu als Erzieher. Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernſt. Ein guter Titel iſt ein halber Erfolg.„Jugend von heute“ war ein guter Titel, obwohl es ſchon mehr die Jugend von geſtern —————————— ten:„Bitte, es nur holen zu laſſen Man ſieht, daß auch auf der Zugſpitze der Humor gedeiht. Nun war guter Rath theuer. Aber das Manuſkript mußte geholt werden. Die Re⸗ daktion leitete nun eine Expedition nach der ſchwer erreichbaren Handſchrift in die Wege, und am letzten Sonntag beſtiegen zwei Männer die Zugſpitze und holten nach ſchweren Mühen das Feuilleton herunter. Da war es nun und wurde gedruckt. So⸗ weit war die ſchwierige Angelegenheit zur Zufriedenheit der Re⸗ daktion gelöſt, aber jetzt drängt ſich eine neue, und viel wichtigere bor: wie die Zeitung ihrem„höchſten“ Mitarbeiter das wohlver⸗ diente Honorar übermitteln könnte. Sie hat einfach den Spieß umgekehrt und nach der Zugſpitze hinauftelephonirt:„Bitte, es nur holen zu laſſen — Ein Frauenduell in der ſpaniſchen Lebewelt. Die Meeresgeſtade von Cadiz waren vor Tagen Zeugen eines ſehr ſeltenen Schauſpiels. Zwei reizende Spanierinnen hatten ch zum Duell herausgefordert, und, bis zum Gürtel entblößt, das blinkende Floret in den weißen Händen, ſtürmten ſie auf ein⸗ ander ein.— Auch die Zeugen des Duells waren ſchöne Frauen, alle zuſammen wohl bekannt in der luſtigen Lebewelt der zweiten andaluſiſchen Hauptſtadt. Der Streit zwiſchen den beiden Rivelinner hatte in einem vornehmen Reſtaurant im champre sebarée begonnen; und wie bei Herren oft Frauenröcke den Zankapfel bedeuten, ſo hieß es hier„cherchez Thomme“. Es Par einer der begehrenswertheſten und reichſten Jünglinge der Stadt, um den die Dämchen mit ihrem heißen Blut an einander geriethen. Anfangs fielen biſſige, anzügliche Worte, und dem Worte folgte die That. Die Damen geriethen ſich ganz Heo⸗ ſaiſch, ungeachtet der künſtleriſchen Friſuren in die Haare. Eine derartige gegenſeitige Beleidigung konnte natürlich nicht unge⸗ rächt bleiben, und eine Forderung in aller Regel fand für den nächſten Tag ſtatt. Auf dem weißen Strande ſtanden ſich nun die muthigen und verliebten Duellantinnen gegenüber und ſuchten 2 iſt, wogegen Otto Ernſt zu Felde zog.„Flachsmann als Erzieher“ iſt ein noch beſſerer Titel, denn er macht neugierig, er verſpricht etwas; ſo etwas wie eine Problemdichtung, oder eine Satire. Man erinnert ſich der Zeit, wo der Rembrandtdeutſche umging, und die Erzieher⸗Bücher ſpukten, bis ein grimmiger„Höllenbreugbel als Erzieher“ den Teufelsſpuk durch Beelzebub zu bannen ſuchte. Nun, Flachsmann iſt ein leibhaftiger Erzieher, aber einer von der aller⸗ ſchlechteſten Sorte, und ſo merkt man denn bald, daß das Släck auf Satire hinauswill. Und zwar hat es ſich als Ziel für ſeine Satire eine Einrichtung gewählt, deren Blütbe oder Verfall von der aller⸗ größten Bedeutung für die Zukunft unſeres Volkes iſt; die deutſche Volksſchule nämlich. Dieſes Thema, das jeden intereſſixen muß und worüber jeder mitreden kann, ſichert der neueſten Komödie von Otto Ernſt von vornherein ein breiteres undtheilnahmsvolleres Publikum, als der Kleinkrieg gegen das Litteraturgigerlthum in der„Jugend von heute“. Flachsmann iſt der ſtaatlich approbirte Leiter einer Volksſchule, irgendwo im deutſchen Norden. In der Streitfrage: Drill oder Erziehung?, woran keine Pädaßogik vorbeikommt, hat er ſich ausſchließlich für den Drill entſchieden. Das lag ſo in ſeiner Natur. Er iſt ein richtiger Tyraun, Ausgabe im Taſchenformat; kriechend gegen alles, was Einfluß hat oder haben könnte; brutal gegen alles, was ſeiner Fuchtel unterſtellt iſt. Heimtücke, Neid und Rachſucht ſind die Hauptſtücke ſeines Charakters, dazu als angenehme Oreingabe ein bischen Lüſternheit. Unter dem Druck dieſer liebenswürdigen Perſönlichkeit hat ſich Flachsmann's Schule ent⸗ wickelt, wie ſie mußte: Die Lehrer zu Strebern und Duckmäuſern, die Schüler zu Automaten. Nur einer iſt unter den Lehrern, der ſich nicht duckt, weil er etwas kann; das iſt Herr Jan Flemming. Der kann nämlich Herzen wecken, Kinderherzen, Frauenherzen, ſogar — das iſt zweifellos das beneidenswertheſle Kunſtſtück— Bureau⸗ kratenherzen. Wie er das macht? Durch ſeines Wortes Gewalt. Mau hat den Maler Conti aus der Emilia Galotti nicht mit Un⸗ recht im Verdacht gehabt, er müſſe ein mittelmäßiger Künſtler ſein, weil er über ſeine Kunſt gar ſo ſchön zu reden verſtünde. In dem Verdacht köunte man auch Herrn Jan Flemming haben. Indeß, Otto Ernſt war bekanntlich ſelbſt Vollsſchullehrer und was er uns durch den Mund Flemmings zu ſagen hat, iſt die beachtens⸗ werthe Frucht praktiſcher Erfahrungen; ſo läßt man ſtch's ſchließlich gefallen. Dieſer ideale Erzieher Flemming alſo hat Herrn Flachs⸗ mann mit mehr Aufrichtigkeit als Vorſicht einen„miſerablen Bildungsſchuſter“ genannt, wird darob auf dem Disziplinarwege be⸗ langt und— geht als Sieger aus dieſem peinlichen Verfahren hervor, während Flachsmann in ſeiner ganzen Scheußlichkeit„enthüllt“ wird. Nicht etwa durch Flemming, ſondern durch ſeinen eigenen Helfers⸗ helfer Diercks, der ſchon vorher„geflogen“ iſt. Der Streber Diercks denunzirt darauf den Kleber Flachsmann, daß er ſich Amt und Würde zu erſchleichen gewußt habe, und dem Streber fliegt der Kleber nach; Herr Flemming aber kann ſein Nachfolger werden und heirathen. Die Tugend ſiegt, das Laſter wird beſtraft. Auf dem Theater ſieht man's von Zeit zu Zeit um ſo lieber, je ſeltner es im Leben vorkommt. Sonder Frage kann man das Problem der Jugenderziehung tief⸗ gründiger erörtern, als Herr Otto Ernſt es gethan hat. Aber es bleibt immer ein Verdienſt, es überhaupft zu erörtern, erſtrebenswerthe Ziele aufzuſtecken und vor allen Dingen: auf vorhandene Schäden hin⸗ zuweiſen. Ernſt macht von dem Rechte des Satirikers, ſtarke Farben aufzutragen, ausgiebig Gebrauch, und um in die Augen ſpringende Gegenfätze zu ſchaffen, nimmt er's mit der Wahrſcheinlichkeit nicht allzu genau. Man zerbricht ſich vergeblich den Kopf, in welchem deutſchen Bundesſtaate denn ein Schulrath gewachſen ſein ſoll wie der Dr. Prell. Adalbert Falk iſt doch lange todt, als Kultusminiſter noch länger denn als Menſch. Und als ein herrſchender Typus kann glottlob Flachs⸗ mann ſo wenig zugegeben werden wie— leider!— Flemming. Aber es gübt Flachsmänner, in den verſchiedenſten Spielarten, an höheren und Hochſchulen ſogut wie an Volksſchulen, jenſeits der Mainlinie vielleicht mehr als diesſeits; es gibt Schulmänner, die als getreue Diener eines ſchlechten Syſtems zu Verbrechern werden, nicht gerade wie Flachsmann wider das Strafgeſetzbuch, wohl aber wider das in unſerer Jugend keimende Geiſtesleben. Und es gibt Flemmings, auch in berſchiedenen Spielarten; es gibt Lehrer, die den Druck eines Syſtems ſchmerzlich empfinden, das Geiſtesdrill ohne Erziehung er⸗ ſtrebt; es gibt auch ſolche, die ſich wider das Syſtem auflehnen, wenn auch den wenigſten das Glück in dieſem Kampfe ſo hold ſein mag wie Jan Flemming. Und es gibt leider auch eine hübſche Zahl ſolcher, die ſich, wie Claus Riemann, über die trüben Stunden ihrer Berufsthätig⸗ keit durch andauerndes Skatſpielen hinwegzuhelfen ſuchen. Auch ſie ſind Produkte des Syſtems, und weil aus allen Unwahrſcheinlichkeiten und Uebertreibungen doch ein echter Zipfel dieſes verfehlten Syſtems herausguckt, darum war es verdienſtvoll von Otto Ernſt, den Kamof der Flemminge wider die Flachsmänner in einer Form vorzuführen, worin ihm Jeder gerne zuhören mag. Denn das Stück hatte, um das vorwegzunehmen, einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg, der zu ziemlich gleichen Theilen dem Stücke wie der Darſtellung anzurechnen ſein wird. Die war geſtern in faſt allen Einzelleiſtungen ſchlechthin vorzüglich. Dieſer Flachsmann des Herrn Godeck, mit der unbeſtimmten Farbe von Kleidung und Haar, worauf es wie ein dünner Ueberzug von Schulſtaub lag, mit den eckigen, ungelenken Bewegungen, mit der Kurzſichtigkeit und ſeiner knarrenden Stimme, ging in der Rolle ohne Reſt auf. In überaus charakteriſtiſchen Masken, worin ſie ihre älteſten Verehrer nur an der Stimme erkannt hätten, gaben Herr Kökert den verknöcherten Lehrer Weidenbaum und Herr Jacobi den ebenſo köſtlichen wie unglaub⸗ lichen Schulrath Prell; und von derſelben glücklichen Durchbildung wie die äußere Erſcheinung war die Charakteriſtik im Spiel, das der Beobachtungsgabe der Darſteller ein vorzügliches Zeugniß ausſtellt. Der Flemming war bei Herrn Köhler, die Giſa Holm bei FIrl. Burger gut aufgehoben, die Liebeserklärung, beim Geſang des Aennchen's von Tharau, war ein anmuthiges Genrebild. Wenn wir noch Herrn Hecht als Schuldiener Negendank und Herrn Tietſch als Inſpektor Bröſeke nennen, ſo ſei allen übrigen Mitſpielenden, bis auf die„Kleinen“ herab, beſtätigt, daß ſie an einem dankbaren Abend mit Luſt und Liebe ihr Beſtes thaten. Das beſtätigte ihnen dankend ſchon geſtern ein dichtbeſetztes Haus durch manchen hellen Freudenausbruch und überzeugungsſtarken Beifall. 80 Zum 75. Geburtstag Joſ. Viet. v. Scheffels iſt uns ein Feſtgedicht überſandt worden, deſſen letzte Strophen hier Platz finden . mögen: 5 Am Hohentwil am ſchönen Bodenſee, Wo Hadwig einſt gethront im Alterthume, Iſt Dir am rauhen Fels auf ſteiler Höh' Erſproßt im Sturm die blaue Wunderblume. „Bergpſalmen“ aus der Alpen Winterkleid Und Blumen aus der Thäler grünen Fluren Zu einem Kranz gebunden: Luſt und Leid In Deinen Liedern von„Frau Aventiuren“. Wenn wir in Wehmuth heut gedenken Dein, Am hohen Jettenbühl Dein Standbild grüßen: Ein winziger Tribut nur ſoll es ſein, Daß wir den Lorbeer legen Dir zu Füßen. Des Dankes Pflicht wird uns im höchſten Maß Mit jedem neuen Tage wiederkehren, Ein Volk iſt reich, das ſolchen Mann beſaß, Doch reicher iſt es, weiß es ihn zu ehren. Mannheim. Willfried Jung. Allerlei Scheffel⸗Anekdoten erzählt Dr. H. Blum im„N. Wiener Tagebl.“. Eine davon ſei hier mitgetheilt. Scheffel kehrte eines Tages, als er bereits der berühmte Dichter des„Trompeters“ und des„Ekkehard“ war, nach einem Fußmarſch in das geliebte zurück und ſchilderte dort ſeinen Freunden ein ſeltſames Abenteuer. 2 Damals ſchon zogen die herrlichen Ausſichtspunkte des ſüplichen Schwarzwaldes im Sommer eine große Zahl von Beſuchern aus Nord⸗ deulſchland an, und ſo ward denn Scheffel der Vorzug zutheil, auf dieſer ſeiner Bergwanderung eines Mittags in einem einſamen Schwarzwalddörfchen an der Gaſthaustafel zur Seite von zwei nord⸗ deutſchen Damen geſetzt zu werden, die ſchon in lebhafter Mahlzeit und Rede begriffen waren. Daßs lebhafte Geſpräch der beiden Damen wurde auch ſofork, nachdem ſich Scheffel mit ſtummer Begrüßung neben ſie gefetzt, wieder aufgenommen und fortgeſetzt. Es war für den neuen Ankömmling feſſelnder, als er erwartet hatte, denn jetzt ſagte die ältere Dame mit tiehmütbiger Beſtimmtheit:„Ach ja, Viktor Scheffel iſt ein golk⸗ begnadeter Dichter, aber ach— o Jammer!“ „Was meinſt Du denn, liebe Malwine?“ fragte die Jüngere ängſtlich. „Ach, es iſt furchtbar, liebe Esmeralda, der Scheffel ſGöuft nämlich!“ Dieſe Worte hauchte die„liebe Malwine“ deuklich hörbar an das Ohr der Freundin. Scheffel hatte ſich nach Bewältigung ſeiner Suppe, ſchon bor dieſer kritiſchen Wendung des Geſprächs, tapfer an den dor ihm ſtehenden Kalbsbraten gemacht, und ſagte nun zu der reiferen Nord⸗ deulſchen: „Entſchuldigen Sie, meine Gnädige, wenn ich mich in Ihr Ge⸗ ſpräch miſche. Aber Sie beurtheilen den Scheffel noch viel zu mild. Er ſäuft nicht nur, er frißt manchmal auch!“ „Wiſſen Sie das ganz beſtimmt?“ fragte die„liebe Malwine“ entſetzt zurück. „Ganz beſtimmt, meine Gnädige, denn ich kenne den Scheffel ziemlich genau,“ verſicherte der unbekannte Fußwanderer, behaglich weiter ſpeiſend. Die Damen und der Wirth haben nicht geahnt und erfahren wer er war. Literariſches. * Die Macht der Muſik wird in der neueſten(11.) Nummer der „Modernen Kunſt“(Verlag von Rich. Bong, Berlin, Leipzig, Stuttgart, Wien— Preis eines Heftes 60 Pf.) in künſtleriſcher Weiſe veranſchaulicht. Auch der übrige Inhalt des Heftes iſt genaueſter Be⸗ achtung werth. Die Meiſterholzſchnitte dieſes Heftes ſind nach hervor⸗ ragenden Bildern in künſtleriſcheſter Weiſe hergeſtellt. Serafine Dötſchys ausgezeichneter Roman aus der Bühnenwelt regt Alle, die ſich für die modernſte Form des Romans intereſſiren, zu wiederholter Lektüre an. Dora Dunckers humoriſtiſche Novelle„Der Familienſtar“ veranſchaulicht in höchſt ergötzlicher Weiſe die Sucht unbedeutender Sängerinnen, ſich zur hervorragenden Diva aufſchwingen zu wollen. Von den übrigen Beiträgen ſeien noch beſonders hervorgehoben: E. Eucuel hochmodernes Bild:„Der erſte Zwiſt“, der prächtige Tafel⸗ aufſatz für die Königin⸗Regentin von Spanien, den Spaniens erſter Bildhauer, M. Benlliure, modellirt hat, ferner ein ſehr anregender Aufſaz über die Stellung Pietro Mascagnis in der Kunſtwelt und anziehende kleinere originelle und ſchöne Abbildungen. 5 *Von Hans Kraemer's Prachtwerk„Das 19. Jahrhun dert in Wortund Bild“(Deutſches Verlagshaus Bong&& Co. Verlin, 80 Lieferungen à 60 Pf.) ſind neuerdings wieder zwei hochintereſſante Lieferungen— 71 und 72— zur Ausgabe gelangt, die gleich ihren Vorgängern die Ergebniſſe der Pariſer Weltausſtellung auf dem 8 ſich die ſcharfe Spitze des Florets in die Bruſt zu ſtoßen. Schon rieſelten einige Tropfen Blutes, als ſich plötzlich der Gouverneur in Begleitung eines Gendarmerieoffiziers einfand, und als aus⸗ geſprochener Feind ſolcher Art von„Frauenbewegung“ dem Streit ſchnell ein Ende bereitete. — Newyork vom Eis blockirt. Aus Newyork wird uns unter dem 13. Februar berichtet: Der Hafen von Newpork iſt in der anhaltenden ſtrengen Kälte vom Eiſe vollſtändig blockirt worden und der geſammte Schiffsverkehr iſt ſeit vergangener Nacht paralhſirt. Geſtern Abend krieb ein gewaltiger Sturm rieſige Eismaſſen den Hudſon und die Eaſt Rivers hinab, die dann im Hafen durch die Gegenſtrömungen geſtaut und überein⸗ andergeſchoben wurden, ſodaß ſich in einer knappen Stunde ein koloſſales arktiſches Eisfeld mit veritablen Bergen bildete. In Folge deſſen ſind über 250 Fahrzeuge aller Art in der oberen Bai feſtgefroren, und eine große Anzahl von Fährbooten, die geſtern Abend und in vorgerückter Nacht Hunderte von Menſchen von den Docks und den Werften abholten, wurden auf der Fahrt feſtgehalten, während die bedauernswerthen Paſſagiere und Mannſchaften ohne Nahrung und ungenügend gegen die Kälte geſchützt bis zum frühen Morgen an Bord der kleinen Fahrzeuge ausharren mußten, bevor ſie aus ihrer üblen Lage befreit werden konnten. Ein Leichter, der mit 500 Einwanderern von Ellis⸗Island nach dem Dock unterwegs war, ſaß auf dieſe Weiſe über 12 Stunden feſt, und gerade ſo erging es einem Re⸗ gierungsdampfer, der 250 Kavallerie⸗Rekruten für die Philio⸗ pinen von Governers⸗Island nach einem 5 bringen ſollte. Selbſt die ſchwerſten und ſtä Schlepp⸗ dampfer ſind außer Stande, eine Paſſage durch das Eis zu er⸗ zwingen, und es werden bereits regelrechte Expeditionen von Leuten mit arktiſchen Erfahrungen arrangirt(), um den vielen in Noth befindlichen Schiffen und ihren Paſſagieren und Mann⸗ ſchaften Hilfe zu bringen. In der unteren Stadt ſind die Hotels und Reſtaurants mit Leuten überfüllt, welche geſtern Abend nicht mehr über den Hudſon nach New⸗Jerſeh gelangen konnten. So⸗ weit die Eisverhältniſſe es zulaſſen, will man den Verſuch machen (falls die Kälte und das Eis anhalten), reguläre Verkehrswege zu ſchaffen, zumal es den Anſchein hat, als ob der Hudſon in ſeiner ganzen Breite„blockirt“ werden wird. Die Hafen⸗ und„Dock⸗ 85 Behörden ſind völlig machtlos, da keine Eisbrecher zur Verfügung tehen. 55— Gine Kirche zu verkaufen. Der Stadtrath von Sep⸗ temes in der Provence hat ſoeben beſchloſſen, daß eine Kirche öffentlich verſteigert werden ſoll. In Septemes aibt es zwei Kirchen. Die eine iſt leicht zugänglich und neu, in ihr werden die Pfarrgottesdienſte abgehalten. Aber es ſcheint, daß der Kirchen⸗ vorſteher mehr Geld ausgegeben hat, als er zur Verfügung hatte. Die Gemeinde wurde jetzt aufgefordert, die Rechnungen zu be⸗ gleichen, und ſie hat kein anderes Hilfsmittel gefunden, als die neue Kirche dem Meiſtbietenden zu verkaufen. Auf dieſe Weiſe könnte ſie das Deftzit begleichen, aber der Herr Pfarrer und ſeine Getreuen wären in dieſem Falle gezwungen, die alte, ſeit längerer Zeit verlaſſene Kirche wieder in Beſitz zu nehmen. In Septemes iſt man nun ſehr geſpannt, wie der Konflikt zwiſchen dem Maire und dem Pfarrer enden wird. Daß die Kirche ihren Käufer finden würde, ſcheint den guten Leuten weniger zweifel⸗ haft zu ſein. — Sarah Veruhardt und ihr Hund. Sarah Bernhardt iſt in Amerika etwas Schreckliches widerfahren: Man hat ihten Hund nicht reſpektirt! Aus San Francisco wird nämlich Lo doner Blättern folgendes ſenſationelle Ereigniß telegraphiſch meldet: Sarah Bernhardt kam am Sonntag in San Franeiseo an. Zu ihrer Ueberraſchung wollte die Verwaltung des Cali⸗ fornia⸗Hotels ihrem Lieblingsterrier keine Stätte im Hauſe ge⸗ währen. Vergebens erhob ſie ihre„Goldſtimme zu beredten Proteſten: ihr Hund müßte dahin gehen, wo ſie binginge, und . Se de⸗ Beffepak⸗ erger. Nännheim,„ ſFebrüar. Zweifellos wird gerade dieſe Abtheilung des erfolg den weiteſten Kreiſen das größte Intereſſe und de erwecken. Die Ausſtattung iſt tadellos, wie ſtets bei bieſes Verlages. ——— Neueſte Nachrichten und CTelegramme. GBerlin, 15. Febr. General v. Werder reiſt nach Peters⸗ burg. Es iſt nicht das erſte mal, daß der General, der unter Alexander III. deutſcher Botſchafter in Petersburg war und ſeitdem am dor igen Hofe persona gratissima iſt, als Gaſt des Zaren in Petersburg weilt. Man hat auch früher ſchon derartige Beſuche mit irgendwelchen diplomatiſchen Aufträgen in Verbindung gebracht. Daß er an Grund zur Verſtimmung zwiſchen Berlin und Peters⸗ burg ſeit geraumer Zeit nicht ſehlt, bedarf keines beſonderen Beweiſes. Berlin, 15. Febr. Walderſee meldet aus Peking vom 14. Febr.: Eine kleine Kolonne unter Major de la Te raſſe (Gommandeur des Trains) iſt geſtern von Tientſin in ſüdweſtlicher Richtung abgeſchickt. Die berittenen Truppen und die letzte noch ausſtehende Abthetlung der Kolonne Trotha kehrten am 12. Jebruar zurück. ** 1 Verhandlung gegen den Criminalcommiſſar TChiel. Den Vorſitz führt Landgerichtsdirektor Voigt, die Anklage vertritt Staatsanwalt Braut, Vertheidiger iſt Rechtsanwalt eonhard Friedmann. Der aus der Unterſuchungshaft vor⸗ geführte Angeklagte ſteht unter der Anklage der Beſtechung und der Verleitung zum Meineid. Er iſt der Sohn eines evangeliſchen Geiſtlichen, hat das Abiturientenexamen gemacht und mehrere Semeſter Jura ſtudirt. Dann war er Artillerie⸗Offizier in Neiße und ſpäter Leutnant der Landwehr. Er hat ſeiner Zeit eine arme Offizierstochter geheirathet u. iſt Vater dreier Kinder. Seine vielfachen Geldnöthen haben ihn auf den Gedanken ge⸗ Uracht, der Partei Sternberg ſeine Dienſte anzubieten; er hoffte dabet 100 M. täglich zu verdienen, ſeine Schulden zu bezahlen Und ſich ſoviel zu erübrigen, daß er ſeinen Abſchied nehmen und ein Privatdetektivbureau gründen könnte. So ging er denn ins Sternbergſche Bureau zum Direktor Luppa und bot ſich, ohne Namen und Stand zu nennen, unter dem Vorgeben, er ſei Polizeiagent, an, gegen einen täglichen Lohn von 100 M. für Sternbergs Sache thätig zu ſein. Luppa war zunächſt miß⸗ trauiſch, bot ihm aber 50 M. täglich an, wenn er Beweiſe ſeiner Tüchtigkeit erbringen könnte. Gelegenheit dazu bot die Ver⸗ nehmung der Callies, bei der Thiel zugegen war. Er verſchwieg Juppa zwar die Ausſagen der Callies, ging aber in Gemein⸗ ſchaft mit dem Maler Münchhauſen in ſeinem Auftrage zu ihr. Für die Ermittlung ließ er ſich 600 M. zahlen. Er kedete der Callies zu, doch nicht ſo gemein gegen Sternberg auszuſagen, denn Sternberg habe ihr doch nichts gethan, und da ſie ihn wiedererkannte, bat er ſie, ihn nicht zu berrathen. Sie leugnete dann guch bisher bei der Konfrontirung ſtets Thiel zu kennen. Erſt als ſie in der gegenwärtigen Strafſache vom Unterſuchungs⸗ richter eidlich vernommen wurde, gab ſie zu, daß Thiel der Thäter 0 Der Angeklagte, der nun Luppa das mittheilte, was er ſelbſt auf dem Polizeipräſidium mitangehört hatte und ſomft gar nicht erſt zu ermitteln brauchte, drang auf feſte Ab⸗ machungen, Luppa zögerte noch, aber der Zufall wollte es, daß er erfuhr, wer und was der angebliche Poltzeiagent war. Als er eines Tages auf dem eipräſidium war, öffnete ſich die Thür des Thielſchen An und Luppa ſah den An⸗ geklagten vom Flur aus. Dieſer gab Luppa mit den Augen einen Wink, ihm zu folgen, und bat ihn, ihn um Gotteswillen nicht zu berrathen. Luppa hatte den Angeklagten nun völlig in der Hand und machte mit ihm, wie die Anklage hervorhebt, was er wollte, und drohte auch gelegentlich mit einer Anzeige. Thiel ſoll im Ganzen bis Mitte November vorigen Jahres um 8000 Mark von Luppa erhalten haben. Thiel hatte verſchiedene Aufgaben Aexfüllen. Zunächſt mußte er Ermittlungen anſtellen über die Berhäliniſſe von Belaſtungszeugen, deren Namen Luppa angab. Ferger nahm er die Gelegenheit wahr, auf dem Polizeipräſidium duch Aushorchen von Kollegen und Untergebenen zu erforſchen, ab eilwg neue Strafanzeigen eingingen. Schließlich hat er ſich an den Kriminalſchutzmann Stierſtädter herangemacht, um dieſen zu bewegen, von ſeiner Pflicht abzuweichen. Es handelte ſich hier darum, es als möglich erſcheinen zu laſſen, daß das Mädchen Frieda Woyda ihre erſte belaſtende Ausſage unter dem Drucke gewiſſer Einofrkungen gemacht haben könnte. Bei einer dieſer Unkerredungen ſoll Thiel zu Stierſtädter, wie er zugegeben hat, fälſchlicherweiſe ſich auf Dr. Sello berufen und geſagt haben: „Ich habe mit Dr. Sello geſprochen, der meint, in den Sachen Sternberg, ſei jetzt nur noch dann etwas zu machen, wenn die Polizei hilft. Sie brauchen ja vor Gericht auf die Frage, ob e wwenn man ihren Terrier ausſchlöſſe, ſo ſchlöſſe man ſie ſelöſt aus. Märe eine ſolche Dummheit ſchon jemals außerhalb Cali⸗ fornfens erdacht worden?... Die Verwaltung blieb feſt und die leidenſchaftlich erregte Künſtlerin mußte abziehen. Sie ging mit ihrem Terrier auf dem Arm nach dem Palace⸗Hotel, und ibre Zofen, Maſſeure und Sekretäre folgten ihr nach. Aber auch hier wurde der Hund zurückgewieſen. Sarah Bernhardt wäre will⸗ lommen, ihr Liebling jedoch nicht. Sie machte Lärm; auch Coquelin führte die Sache des Terriers mit großer Beredtſamkeit — Alles vergebens. Da die Pariſer Divg von der Reiſe müde war Und pringend der Ruhe bedurfte, ergab ſte ſich ſchließlich darein, daß der Hund zu den rohen fühlloſen Trügern in das Geväck⸗ zimmer gebracht wurde. Aber nach der denkbar kürzeſten Ruße kehrte Sarah Bernhardt zu ihrem Liebling zurück und ging mit ihm hingus ins Freie. — Von der Trauung zum Galgen. Wie aus Petersburg berichtet wird, fand dort am Sonnabend in der am linken Newa⸗ Afer gelegenen Gefängnißkirche ein ſeltſam ergreifendes Cere⸗ Moniell ſtatt. Fünf kürzlich wegen wiederholten Raubmordes zum Tode verurkheilte Zigeuner, deren Schickſal am Tage zuvor durch eine Kabinetsordre des Zaren beſiegelt worden war, hatten ſich als letzte Vergünſtigung erbeien, mit ihren Geliebten getraut zu werden, Die Trauungen fanden in der ſiebenten Morgen⸗ ſtunde in der ſpärlich durch Wachskerzen erleuchteten altersgrauen Kirche ſtatt, während durch die Fenſter das Licht der erſten Morgendämmerung brach. Die Bräute, kaum dem Kindesalter entwachſene, gebräunte Dirnen, bildeten in ihrem bunten Flitter einen ſeltſamen Kontraſt zu den düſteren Kirchenmauern; die Verurfheilten trugen ihre Gefangenentracht. Mit du monotoner Stimme vollzog der Geiſtliche den 7* welchem die beiden Vertheidiger der Deliguenten als Zeugen bei FWohnten, dann ging es ohne Sang und Klang unter der Beglei⸗ zurück. Eine üng einer Gendarmerieeskorte in das Gefängniß Shinde ſpäter läutete das Armeſünderglöcklein. die Woyda beeinflußt iſt, nur zu ſagen: Das kann möglich ſein. r würden dann ſeitens der Vertheidigung keine unangeneh⸗ nen Fragen an Sie gerichtet werden. Es gibt ſofort 30 000., in die wir uns theilen, im Falle der Freiſprechung noch 150 000 Mark.“ Als Stierſtädter keine Antwort gab, ſagte Thiel: „Wollen Sie mich verrathen, dann ſagen Sie es gleich, dann fahre ich nach Hauſe und ſchieße mir eine Kugel durch den Kopf.“ Herr Stierſtädter hat dann dem Kriminalkommiſſar v. Treskow bon dem Anſinnen Mittheilung gemacht; dieſer fand die ganze Sache aber ſo ungeheuerlich, daß er zunächſt nicht daran glaubte. Der Angeklagte, der ſehr mitgenommen und vergrämt ausſieht, gibt im Allgemeinen die Behauptungen der Anklage zu. Falſch ſei es, daß Luppa zufällig erfahren habe, wer er ſei. Thatſäch⸗ lich habe Herr b. Hülleſſem Herrn Luppa ſchon vorher geſagt, daß die Perſonalbeſchreibung auf ihn, Thiel, paſſe und daraufhin ſei Luppa auf das Polizeipräſidium gekommen. Dann haben ſich die Dinge unaufhaltſam weiter entwickelt. Luppa habe wieder⸗ holt gedroht, ihn anzuzeigen. Er ſei dadurch immer weiter auf die ſchiefe Ebene gedrängt worden. Er gibt zu, ſich an Stier⸗ ſtädter herangemacht und verſucht zu haben, ihn durch Vor⸗ ſpiegelung einer Villa am Genfer See und einer Vergütung von 200 000 Mark für Sternbergs Sache zu gewinnen, auch den Namen des Juſtizraths Sello dabei mißbraucht zu haben. Er habe nicht im Entfernteſten daran gedacht, daß der Rath, den er Stierſtädter gegeben, vor Gericht die Möglichkeit einer Be⸗ einfluſſung der Frieda Woyda zuzugeben, eine Verleitung zum Meineid darſtellen könnte. Er behauptet, daß er von Stierſtädter eine falſche Ausſage überhaupt nicht verlangt habe, denn die Möglichkeit, daß auf die Woyda von einer Sternberg feindlichen Seite eingewirkt wurde, habe doch vorgelegen. Richtig ſei es, daß er nach ſeiner erſten uneidlichen Vernehmung im Sternberg⸗ Prozeß zu dem Rechtsanwalt Ulrich gegangen ſei und dieſen ge⸗ fragt habe, ob er ihm event. ſeinen Rechtsbeiſtand leihen wolle. Der Präſident hält ihm vor, daß Ulrich bei dieſer Gelegenheit erklärt habe, er habe Stierſtädter und ſeine Ausſagen zu be⸗ einfluſſen geſucht, ſo daß möglicherweiſe ein Verfahren wegen Verleitung zum Meineide gegen ihn zu erwarten ſei. Ulrich habe bdarauf erwidert:„Wenn Sie vor Gericht die Wahrheit ſagen, dann werden Sie beſtraft. Wenn Sie die Wahrheit nicht ſagen, dann werden Sie wegen Meineids beſtraft. Wenn Sie wirklich ſo gute Beziehungen haben, dann hätten Sie beſſer gethan, ſich Beld zu verſchaffen und zu verduften.“ Der Angeklagte erklärt, daß er ſich bei dem Beſuch bei Ulrich in einer fürchterlichen Angſt und Aufregung befunden habe, da er an ſeine Familie dachte. Der Angeklagte gibt auch zu, als er ſeine Familie bei ſeiner Ver⸗ haftung ohne Subſiſtenzmittel ſah, ſich in ſeiner höchſten Noth nach Rückſprache mit ſeinem Vertheidiger an Sternberg gewendet zu haben. Zeuge Stierſtädter beſtätigt in allen Punkten ſeine im Prozeß Sternberg gemachten Angaben, die ſich mit dem jetzigen Geſtändniß Thiels decken. Der als Zeuge von der Pflicht der Amtsverſchwiegenheit entbundene Rechtsanwalt Ulrich be⸗ kundet, daß Thiel bei der Unterhaltung von einer Verleitung zum Meineide an ſich nicht geſprochen habe. Ihm habe der An⸗ geklagte unendlich leid gethan und er habe aus rein menſchlicher Erwägung geſagt, ob es nicht beſſer geweſen wäre, rechtzeitig zu verduften. Er habe auch angedeutet, daß er als ehemaliger aktiver Offizier doch wiſſen müßte, daß man noch auf andere Weiſe einer ſolchen entſetzlichen Situation ein Ende machen könne. Auf jede weitere Beweisaufnahme wird allſeitig verzichtek. Staatsanwalt Braut hält den Angeklagten nicht nur der paſſiven Beſtechung, ſondern auch der Verleitung zum Meineide für ſchuldig. Die ganze Unterhaltung mit Stierſtädter, wobei von den großen Geldſummen die Rede war, könne nur ſo gedeutet werden, daß Stierſtädter zu einer falſchen Ausſage beredet wer⸗ den ſollte. Thiel habe den geſammten Stand ſeiner Kollegen und alle Diejenigen geſchändet, die den Beamteneid gleich ihm geleiſtet haben und gleich ihm Offiziere ſind. Einem ſolchen Manne könne man mildernde Umſtände nicht zubilligen. Er beantrage wegen Verleitung zum Meineide 3 Jahre Zuchthaus, wegen Be⸗ ſtechung 1½ Jahre Zuchthaus. Rechtsanwalt Friedmann plai⸗ dirte dafür, den Angeklagten nur der Beſtechung, die er zugegeben habe, ſchuldig zu bekennen, ihm dabei mildernde Umſtände zu be⸗ willigen, ihn aber von der Anklage wegen Verleitung zum Mein⸗ eide freizuſprechen. 1 Das Urtheil lautele, wie bereits gemeldet, auf 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. In der Begründung heißt es: Der Angeklagte iſt überführt des Verbrechens der Beſtechung im Amte. Es iſt erwieſen, daß er Sachen, die ihm als Beamten zur Kenntniß gekommen waren, zu Gunſten des damaligen Angeklagten Sternberg verwerkhet hat. Es fragf ſich, ob der Angeklagte auch der Verleitung zum Meineide ſchuldig iſt. Hier iſt der Gerichtshof zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß der Angeklagte verſucht hat, dem Zeugen Stier⸗ ſtädter ein falſches Urtheil zu inſinuiren. Der Angeklagte war ſich auch der Tragweite ſeiner Handlungsweiſe bewußt. Mildernde Um⸗ ſtände konnten dem Angeklagten krotz ſeiner Nothlage und trotz ſeiner bisherigen Unbeſcholtenheit nicht zugebilligt werden, da es beſonders ſchwer ins Gewicht falle, daß er ſich als Beamter ſo ungeheuerlich ver⸗ gangen habe. Für den Fall des Meineides ſei die Annahme von mil⸗ dernden Umſtänden überhaupt ausgeſchloſſen. Für den Fall der Beſtechung habe der Gerichtshof auf 1½ Jahre Zuchthaus, für den Fall der Verleitung zum Meineid auf zwei Jahre Zuchthaus erkannt. Demgemäß iſt die Geſammtſtrafe auf drei Jahre Zuchthaus zuſammen⸗ gezogen worden. Die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte er⸗ folgte kraft der geſetzlichen Vorſchriften. *** Der Burenkrieg. *Porth Gliſabeth, 16. Febr Einem Privatlb. zufolge ſprengten die Buren viermal Bahnzüge bei Edenhurg in die Luft. Beim letztenmale verloren ſie durch Schüſſe, welche aus dem engliſchen Panzerzuge abgegeben wurden, 12 Todte und Verwundete Telegramme. Eradok, 16 Febr Eine Abtheilung von 50 Buren nahm am 14. 10 Meilen von hier einen Traunsport von 70 Pferden weg, welche für die engliſchen Truppen beſtimmt waren. *»Standerton, 16. Febr. Die Buren ſprengten zwiſchen Val und Greylingſtadt einen Arbeiterzug in die Luft. Ein nachfolgender Panzerzug eröffnete das Feuer. 2 Buren wurden getödtet. Colesberg, 16. Febr. Reuter. Die Buren überſchritten am 9. Februar den Oranjefluß bei Sanddrift und nahmen in der Richtung auf etne ausgedehnte Stellung ein 200 Maun Kolonialtruppen kamen am Mittwoch mit 1500 Buren in Fühlung und behaupteten ſich, bis ſte durch auſtraliſche Truppen Philippstown verſtärkt wurden, Der Feind wurde zuerſt langſam zurückgedrängt und war geſtern in vollem Rückzuge, von Plumer verſolgt. eeeeee Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Berlin, 16. Febr. Der Abgeordnete Rickert iſt ſchwer erkrankt. Sein Zuſtand flößt ernſte Beſorgniß ein. Berlin, 16. Febr. In der Konferenz über Schutzvor⸗ richtungen für die Straßenbahnwagen, der die Miniſter Thielen- und Rheinbaben beiwohnte, wurde beſchloſſen mit einer kombinirten Schutzvorrichtung, welche in den nächſten Tagen ſertig⸗ geſtellt wird, eine größere Anzahl Wagen probeweiſe auszurüſten. Maunheimer Handelsblatt. Getreide. Mannheim, 15. Febr. Die Stimmung war in Folge matteren Amerikas etwas abgeſchwächt.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 134—135, Südruſſiſcher Weizen M. 131—145, Kanſas M. 134 50, Redwinter M. 134.50, La Plata neue Ernte M. 134, feinere Sorte M. 138—440, Rumäniſcher Weizen M. 181—144, ruf⸗ ſiſcher Roggen M. 107—109, neues Mixed⸗Mais M. 87 50, La Plata⸗ Mais M. 89, Ruſſiſche Futtererſte M. 101, amerik. Hafer M. 109, ruſſiſcher Hafer M. 103— 106, Prima ruſſiſcher Hafer M 108—120. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 15. Febr. Oeſterr. Credit 212, Disconto⸗Commandit 186.20, Deurſche Bank 206.50, Dresdner Bank 150, Nationalbank 129, Bayer. Bank 98.60, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 152.80, Oeſterr. Staatsbahn 144, Lombarden 25.40, Nor⸗ thern 87 20, Gotthard 170.50, Schweizer Central 163.20, Nordoſt 114.70, Schweiz. Union 100.70, Jura⸗Simplon 102, Anatol. Eifenbahn 83.60, Zproz. Portugieſen 25.80, 3proz. Mexikaner 25.60, 5proz. amort, do. 40.90,.⸗Türken 28.30, Türken⸗Looſe 116.80,.⸗Türken 24.50. Concordia 253, Bochumer 178.10, Gelſenkirchen 172.50, Harpener 168.20, Laura 198.20, Oberſchleſ. Eiſen⸗Ind. 107.50, Bad. Zucker⸗ fabrik 79.80. Newyork, 15. Februar. Schlußnotirungen: 14. 15. 14.15. Weizen Januar————[Mais Dezember—— Weizen März 79½ 79%ę[Mais Mat 46— 46½ Weizen Oktober—— Kaffee Januar——L— Weizen Dezember—— Kaffee März.55.65 Weizen Mai 80¼ 80—[ Kaffee Mat.65.70 Mais Januar——[Kaffee Juli.70.75 Mais Märtz—— 48½] Kaffee September.80.85 Mais Oktober——— Kaffee Dezember.—.05 Chicago, 15. Februar. Schlußnotirungen. 14 15. 14.15, Weizen Februar 73½ 73%[ Mais Mai 40¼% 40½ Weizen Mai 75½½ 75½[ Schmalz Februar.50.45 Mais Februar 38— 38½[ Schmalz Mai.57.38 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12.13. 14.15.16. Bemerkungen: Konſtanz 8 555 Waldshut 1134 1351,311,311,281,27 Hüningen J0,971,00 0,99 0,970,95 Abds. 6 Uhr Kehl))Fͤ 1,36 1,331,28] N. 6 Ubhr Lauterburgg 2,712,652,62.62 2,55 Abds, 6 Uhr Magau„ 2892.832,88 2,80 2,762,75 2 Uhr Germersheim„2,532,44 2,43 2,41½2,35.-P. 12 Uhr Mannheim.33 2,28 2,22.18 2,14 2,08 Morg. 7 Uhr Mainz J0,46 0,35 0,25 0,28.28.-P. 12 Uhr Bingen 1J1,321,12„4808.05 10 Uhr Kaub 1J11481,271,39 1,231.201,13 2 Uhr Koblenz 194.83 1,691,61 10 Uhr A ⁵d!ß 2 Uhr Muhrort 11,49,321,14 1,010,92 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 12,46 2,432,38 2,33 2,27 2,21] V. 7 Uhr Heilbronn J0,74 40,70 J0,70 0,65 J0,48 0,46 V. 7 Uhr Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 15. Februar, Hafenbezirk J. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Sdaab Carl Zeorg Notterdam Stückgüter 3000 Buhl Induſtrle 5 5 Getreide 14100 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 15. Febr. Drahtbericht der Holland Amerika Line, Rotterdam. Der Dampfer„Amſterdam“, am 2. Februar von New⸗ Vork ab, iſt heute hier angekommen. NewMork, 15. Febr. Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Noordland“, am 2. Februar von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetbeilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach K« Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Ueberall zu haben l, unentbehrliche Zahn-Créme erhält die Zähne rein, weiss und gesund, 72 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 67888 neorg Hartmann, D 3, 12 Schuhr aarenhaus an den Planken 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a/ Main.(Telephon 443) B ei Erkält un gen, heit des Halſes wirken ſchleim⸗ löſend: Apotheker Albrecht's Aepfelſäure⸗Paſtillen à Schachtel 80 Pfg, in den Apotheken und beſſeren Drogerien. Haupt⸗ — Catarrh, Heiſerkei“, Trocken⸗ Depots: Mohren⸗, Löwen⸗ und Schwan⸗Avpotheke, Depots: Drogerie z. Waldhoru, D 3, 1, Ludwig& Schütthelm. 01t Hunderttausende werden woggbwörfen durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein ſachverſtändig und treffend abgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zei⸗ kungsweſens wird ſich der Laie nicht leicht orientiren und deßhalb eines erfahrenen und zuverläſſigen Rathgebers bedürfen, um ſein Geld nutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolge zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die älteſte Annoncen⸗Expedin tion Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannheim, E 2, 18 parterre Durch 40jährige Praxis, welche zu den intimſten Verbindungen mit allen Organen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes ge⸗ führt hat, iſt ſte mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agenturen vorzugsweiſe in der Lage, dem inſerirenden Publikum ſich in jeder Weſſe nützlich zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgeführt, da nur die Originalzeilenpreiſe der Zeitungen berechnet werden, und kommen auf dieſe Preiſe bei belangreicheren Aufträgen noch die höchſten Rabatte in Abrechnung, Man verſäume deßhalb nicht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung eines Annoncen⸗ Auftraas erſt genau zu informiren, —2 2 — 2202 ——+— — ——— ene 1 1141 1 ense 1 in NH⸗ n⸗ t⸗ 2 19 ig . m 94 5. re et er 10 Mannheim, 16. Februar, General⸗Anzeizer. Sekauntmachung. Die Ei . des Tapeziers Gerg Volz in n⸗ Mannheim öffeutlich verſteigert, nung bezw. der 8 gsverordnung zur öffentlichen Keuntniß ufforderung, etwaigeEi ⸗ 1 gegen das beaͤbſich⸗ men bei dem Be⸗ Stadtrath Tagen vom an vorzu⸗ 1 das dieſe ithaltende tt ausge⸗ Us alle echtlichen Tiieln vendungen als i ungen und Pläne liegen während der Einſprachefriſt aulf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Stadtraths dahier àuſicht Aufrechterhaltung der Ordnung wäh⸗ rend der Faſchings⸗ zeit bekr. 478) Nr. 17014 II. Im Hinblick auf die nahefide Faſchingszeit ſeben wir uns beranlaßt, Nachſtehendes be⸗ kannk zu geben: 1J. Beffentliche Aufzüge ſind nur hach vorher einge⸗ holter Erlauſemneß der Polizei⸗ behörde geſtattet(8 68 Polizeiſtrafgebetzbhüch.) 2. Maskenbettel auf den Straßen, in den.äthſchaften und Kaufläden iſt unterſagt und wird auf Grund des 8 661.“.⸗St.⸗G.⸗B. beſtraft. 3. Beläſtigungen der Paſſanten insbeſondere der Fraulensperſonen haben zu Unterbleiben. 4. Es iſt verboten di⸗ Quer⸗ und Stromtieitungs⸗ drähte der elektriſchen Straßenbahn mit Papier⸗ ſchlaugen und dergleichen Gegenſſänden zu behängen (8 21 der Verkehrs⸗ und Be⸗ triebsordnung für die ſlädt. Straßenbahn.) 5. Unanſtändige Mas:⸗ ken werden von der Straße Und öffentlichen Plätzen un⸗ nachſichtlich eutfernt. 6. Die Verübung ruhe⸗ ſtörenden Lärms mit Trompeten, Schalmaien ꝛe am Sonntag, 17. Febr. d. J Vormittags in der Nähe der Kirchen iſt während der Kirchenſtunden(—11 Uhr) upterſagt und zieht Beſtraf⸗ ung auf Grund des 8 3602 desſſteichsſtrafgeſetzbuchs nach ch. 79093 Mannheim,.Februar!90! Großh. Bezirksamt. Schaefer Bekanntmachung. Milzbrand in Secken⸗ heimm betr. (70) Nr. 13000 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keunt⸗ niß, daß die unterm 30, Januar l. Is. über die Stallung des Landwirths Albert Karl in Seckenbeim wegen Muzorand verhangte Sperre, da die Seuche erloſchen iſt, aufgehoben wurde. Maunheim, 15., Fehr. 190 1. Großh. Bezirksamt: Heintze. 79227 Vergebung von Pfläſtererarbeiten. Die Pflaſterung des Vorhoſes des Depots der elektriſchen Straßenbahn an der Colliniſteaße in Sa. 3500 gm. ſollen im Wege des öffentlichen Ausſchreibens vergeben werden. Die bezüglichen Bedingungen ſind beim Sekretariat des unker⸗ i es— Luiſenring tlich. Augebote ſind verſchloſſen, mit entſprechende. Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 1. März, Vor⸗ mittags 11 uhr auher einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſe in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. 79226 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. kaunheim, 14. Februar 1901. Srädt. Sitehzebahnaniks J. 2 Martin. Bekanulmachung. Wir bringen hiermit zuf Keunk⸗ nin der Jntereſſenten, daß ſämmit⸗ liche Slellen für den Betrieb der 99899 Straßenbahn beſetzt ud, und auße dem noch eine große Anzahl in die Wanteliſte aufgenommen iſt, ſodaß weitere Aneldungen porerſtnicht mehr berückfichtigt werden können. Mannheim, 15 Febrnar 1901. Städt, Straßenbahnamt: im Rathhauſe zu Maunheim fſerfolgt, wenn der Schätzungs⸗ Aukündigung. No. 199. In Folge richterlicher Verfügung wird am Montag, 25. Februar 1901, Vormittags 11 Uhr die nachverzeichnete Liegenſchaft wobel der endgiltige Zuſchlag preis geboten wird. Die übrigen Verſteigerungsgedinge können im Amtszimmer des Großh. Noa⸗ riats Maunhei IV, N 4, 19/20 eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft: Geingikung Mannheim. Igb. No. 4614 75 qm. zweiſtöckige Wohnhaus hier, Litera T 4 No. 3 ſammt Hinterbau und liegenſchaftlicher Zuvehör begrenzt von Gg. Hettin⸗ ger und Jöhann Muth Wwe. Schätzung 10 000 M. Mannheim, 19. Jauuar 1901 Großh. Notariat IV. Eſſelborn. 78495 Steigerunsarkündigung Infolge richterlicher Anordnung verſteigere ich am 78893 Mittwoch, 3. April 1901, 8 Machmittags guf meinem eſ 1 das dem Schiffer Auguſt Walter im Neckargemünd ge⸗ hörige im Schiffsregiſter des Gr. Amtsgerichts Mann eim, Bd.., O. 3 471 unterm 17, Seytem⸗ ber 1897 eingetragene Schiff nämlich„Joſef Heichemer,“ ein aus Holz gekaufes Segelſchiff mit einem Maſt und Lückendach, vermeſſen auf 184,5 Tonnen zu 100 kg Tragfähigkeit, erbaut im Jahre 1897 mitdem eimaths⸗ ort„Mannheim“ im Wege der Zwangsvollſtreckung öffeutlich gegen Vaarzahlung zu Eigen⸗ kbnm. Der Zuſchlag erfolgt an das Meiſtgebol, welches in ſeinem ganzen Betrage durch Zah ſung zu berſchiigen iſt, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigsrungs⸗ vermerks aus dem Schiffsregiſter nicht erſichtlich waren, ſind ſpäteſtensimertheilungstermine anzumelden, widri euſalls die Rechte bei der Vertheilung ds Verſteigerungserſöſes nicht be⸗ rückſichtigt werden. Diejent en, die ein der Verieigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Exthei⸗ lung des Zuſchlags die Auf hebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenſalls für das Recht de Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes treten wird. Maunheim, 6. Februgr 1901, Großh. Notab at.: Beßler Verſteigerung. Montag, den 18. ds. Mis., Vormittags 10 uhr wird auf dem Zengbauspltze ein ge⸗ brauchter 79192 Jagdwagen öffentlich gegen Baarzahlung verſtelgerk. eeee Brustbeschwerden, Ka- Das Das tarrhe, Lungenleiden. Man gebrauehe nur Apotheker Wagners escehten vussischen Knöterieh, Seit Jahren mit grösstem rkfolge angewandt Viele Atteste. Man achte auf den Namenszug. Cartous 8 50 Pf. u. 1 Mk. zu haben bei 71851 E. Gummieh, Drogerie zum Waldhorn. Schirme werden ſofort reparirt und überzogen in der 58702 Schirmfabrik J. RBausch. 0 Refleckiren Lie auf gute Betten und Möbel, ſo kaun Ihnen die Fir a Max Keller. Q3, 10 und 11, uur empfohlen werden, essz2 Gemüse-Conserven Sehneidebohnen pe. 2. Pfd.⸗Doſe 40 Pfg. unge Erbsen per.Pfd. Doſe von 65 Pfg. an. Prinzetzbohuen, Carotten, Tomaten, Stangen⸗ und Brechſpargel, Compottrichte, Metzer Mirabellen per 2⸗Pfid.⸗Doſe Mk..— Preiſelbeeren, Gurken. Ext afein-s Oſivenöl, Kronenhummer in ½ u. ½ Doſen. feine Käàse ete. empfiehlt 9245 NrskrankenkaſſeWaung Auf Grund einer Eniſcheidung Großb. We irtsrathes vom 18. Oktsber 1990 gehören ab dem 1. Jauuar 1901 die Geſellen, Ge⸗ bilfen und Lehrlinge ohne Lohn oder Gehalt nicht mehr wie früher der Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten, ſondern derſenigen Ortskrankenkaſſe an, in welcher der Gewerbebetrieb des betreffenden Arbeitgebers verſichert iſt. 5 Laut Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 17. Dezember 1900 und mit Genehmigung Großh. Bezirksrathes dom heutigen ſind die Krankenveꝛ⸗ ſicherungsbeiträge unſerer Kaſſe init Wirkung dom 1. Jauuar 1901 wie folgt beſtimmt(8 28 der Statuten); a) Für die gegen Lohn oder ehalt beſchäftigten, alſo mit Anſpruch auf Krankeugeid verſicherten Kaſſenmitglieder auf 3% des im 8 10 Abſatz! feſtgeſetzten durchſchnittlichen Tagelohnes und betragen demnach für Mitglieder der J. Klaſſe 72 Pfg., II. Klaſſe 63 Pfg., III Klaſſe 54 Pfg, IV. Niaſſe 36 Pfg., V. Klaſſe 27 Pfg., VI. Kläſſe 18 Pfg.; Für die ohne Lohn oder Gehalt beſchäftigten, alſo ohne Anſpruch auf Kranken⸗ geld verſicherten Kaſſenmit⸗ glieder auf 2½% des in § 10 Abſatz 1 feſtgeſetzten durchſchnittlſchenTagelohnes und betragen demmach für Mitglieder der IV. Klaſſe 30 Pfg., V. Klaſſe 22 Pfg., VI. Klaſſe 15 Pfg., was wer hiermit zür öffentlichen Keuntwß bringen. 79218 Maunheim, 14. Februar 1901. Der Vorſtand: Friedrich Hoffſtaetter, Vorſitzender. Heffentliche Berſteigerung. Moutag, 18. Febr. 5s. Js., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal G 4, 5 im Anftrage des Konkursver⸗ walters die zur Koßkursmaſſe des Leo Bender hier gehörigen Fahrniſſe, nämlich: 2 Geſinde⸗ Pekten 2 einth. Sch änke, 1 Steh⸗ pult mit Aufſatz, 1 Tiſch, 1 Stuhl, 1 Ofenſchirm und Sonſt'ges gegen Baarzahlung öffentlich Lerſteigern. 79260 Maunheim, 15. Febr. 1901. wutterer, Gerichtsvollzieher. 5 Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, 18. Februar 1901, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 0 4 5 im“ treckungswege 79259 1 Klavier, 1 Nah aſchine, 2 ſilberne Leuchter, 2 gold. Ringe, 7 Bände Lerikon, 20 Ries Brief⸗ papier, 1 Kiſte Parfumeriewaaren und Möbel gller Art gegen Baarzahlung öffentl. verſteigern. Maunheim, id. Februar 1901. Futterer, Gerichisvollzieher. Freiwillige Nerſteigerung. Montag, 18. Februar o.., Nachmittags 2 Uher werde ich im Pfändlokal q 4, 5 im Auftrage der Gg. Schuh⸗ macher Ehefrau hier: 2 1 Bett, 1 Tiſch, 1 Waſchtiſch, 1 Kanapee, 8 Stühle, 1 Kleider⸗ ſchrünk, 1 Küchentiſch, 1i Waſſer⸗ bank, 1 Geſchſrrrahme, 1 Hocker u verſch. Niſchengeſchirr gegen Bagrzahlung öffentl. verſteigern. Mannheim, 16. Febr. 1901. Tutterer, 79258 Gerichtsbollz ehen, G 2, 15. Wis erſuchen alle Die⸗ jenigen, welche noch Forderungen au uns haben, uns hierüber Rechuung bis ſpäteſteus den 1. März dſs Is, einzureiche Spiter einlaufende Rech⸗ uungen löunen nicht mehr berückſichtigt werden. Manuuheim, 79222 18. Febr, 1901. Algemeine Elektrititäts Geſellſchaft. Jngenieur⸗Bureau Manngeim. .8, Fries Sohn Frankfurt a. M. Kliale Mannheim M 2, 4. Fepbos 2453. Dampfmaschinen Transmissionen Aufzüge Centralheizungen Eisen-Hochbau. ——— 5 — pigkl —3 möbl. helle Zimmer, Neckarvorſtadt, mit oder ohne Peuſion in gut. Fam. per bald geſucht. Schr. Olf. mit Preis⸗ ang. unt, 6. F. M. au Nudolf Moſſe, hier. 9255 Getrag, Herreu⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schune und Stiefel Löwit. 79225 1 f. Kedh, U 2 lbe kauft Lud. Herzmann, 62416 E 2, 12. Bekauntmachung. Geſch äfts⸗ Eröffnung Amts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblalt. und Empfehlung. Einem titl. Publikum mache hiermit die ergebene An⸗ zeige, daß ich dis ſeither von Herrn S. Marxx, F 3, 15 betriebene 79214 Metzgerei mit dem heutigen Tage übernommen habe. Jedem ich höflichſt bitte, das Herrn Marx bisher er⸗ wieſene Vertrauen auch mir ſchenken zu wollen, werde ich bemüht ſein, meine werthe Kundſchaft ſtets auf's beſte zu bedienen. Hochachtungsvoll Jerd. Oppenheimer, F, 15, + 2, 15. NB. Mache noch höklichſt darauf aufmerkſam, daß ich auch ff. Wurſtwaaren ꝛc. im Ausſchnitt führe. „Iustitut Büchler“ Staatlich eone. Handelsschule Bastatt. Wehgramstalten für Erw-wachsene. Frankfurt afff., Manuheim, Zeil 24. D 6, 4. Halb u Vierteljahrskurſe. Einzelunterricht, Tages⸗ u. Abendkurſe. Buchhaltung, Forreſpondenz, Rechnen, Stenographie, Maſchinenſchreibe, Modern Spr cheu ꝛe. Ueberſetzungsbureau für alle Culturſprachen. Eintritt jeder Zelk. Proſpecte koſtenlos. Für Damen ſeparate Räume. 75457 Kirchen⸗Auſagen. Evaug.⸗proteſt. Gemeiſde Maunheim. Sonntag, den 17. tabruar 1901. Trinitatiskirche. Morgens ½8 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Sauerbrunn. Morgeus 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Morgens 11 Uhr Kindergottesvienſt, Herr Stadt⸗ pfarrer Hißig. Nachmittags 2 Uhr C riſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Miſſionar Dr. Liebendörfer. Collecte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Eberle. Mocgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Simon. riedeuskirche. Morgens ½10 Ubr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer v. Schopfer Morgens 11 Ahr Ehriſtenlehre Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpfſer. Nothkirche auf dem Lindenhof. Predigt, Herr St dtvikar Kamm. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predig!, Herr Stadtpfarxer Achtnich. Stadtmiſſion ka geliſches Pereinshaus, K 2, 0. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr Allgemeine eee Stadtmiſſionar Krämer. Jungfrauenverein jallt aus. Montag,—5 Uhr Fraueuverein, Miſſiousarbeitsſtunde⸗ Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Heer Stadt⸗ miſſionar Krämer. Donnerſtag, 8 Uhr Jungfrauenverein.(Anferligung von Handarbeiten.) Freitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Traitteneſtraße 19 Sonntages Uhr Morgens und 1 Uhr Nachmittags Sonn⸗ tagsſchule. ½% Uhr Abends: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionär Schlichte „Dienſtag /9 Uhr Abends Allgem. Bibelſtunde. Stadt⸗ miſſionär Schlichter. Eindenyof, Eichelsheimerſtraße 7. Freitag Abend ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt miſſionär Schlich ter. Euang. Mäuner⸗u. Jünglingsverein U ,23 Sonntag: s Uhr Abends: Theeabend der Stadtmiſſion. Montag Abend ½9 Uhr: Bibe ſtunde der älteren Abtheil. über Gal. 5. 13—24, Herr Stadtpfarter Achtnich. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Spiel⸗ und Arbeitsabend der Jugendabtheilung. Mittwoch Abend ½/9 Uhr: Buchführungskurſus(kleiner Saal U 3, 28) Herr Buchhalter Euslin. Turnen in der Turn⸗ halle der Friedrichsſchule U 2. Donherſtag Abend%,9 Uhr Ausſchußſitzung, Freitgg Abend /9 Uhr: Bibelſtunde der zugendabtheilung über 2 Moſe 20, 16(8. Gebot), Herr Stadtmiſſionar Krämer, Samſtag Abend s Uchr: Probe der„Hauskapelle.“ Dienſtag, Freitag, Samſtag Abend Sprachkurſe (Engl. u. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗Diſerens, Q 3, 5. Mittwoch und Freitag Abend: Poſaunenchor. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen Anskunft in Vereinsangelegeuheiten ertheilt der Volſitzende, Stadtvikar L. Hofhernz, O 5, 4. Methediſen⸗Gtmeinde, U 6, 28. Sonuntag Vormittag ¾0 Uhr Piedigt. Nachm.%2 Uhr Kindergottesdienſt. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Morgens ½10 Uhr E d* N 18 71 1 Feurrverſcherungsbank für Deukſchland zu Golhg. Auf Gegenſeitigkeit errichtet im Jahre 1881. Mach dem Rechnungsabſchluß der Vauk für daß Jayr 4900 beträgt dar zur Mel heilung kommende Reberſchuß; 72 Proe ut der eingezahlten Prämien. Die Banktheilnehmer empfangen ihren beim nächſten Ablauf der Verſicherüng(beziehn! ſicherungsjahres) durch Anrechnung auk die ime8 7 der Bankverfaſſung bezeichneten Ausnah* durch die unterzeichneten Ageuturen: 5 55 2 Mannheim, Hauplagentur Rabns Stoll, 2,5 und die Unteragenten: Eruſt Weiner, C 1. 17 Ludw. Schöffel, 7, 8 Heturich Selzle, R 7, 10 Karl Höger, Gr. wallſtadtſtv. Nr. 56 Karl Arnold in Seckenheim. Ferner: Edingen: Heinrich Gött., Reuemſtr. 5 Feudenheim: Joh. Bentzinger PII., Landwirth. Heidelberg: Carl Spitzer, Kaufmann. Hohenſachſen: Phillpp Reinhardt, Waiſenrichter. Ladenburg: Jac. Brehm, Rathſchreiber. Schriesheim: Friedr. Brehm, Rathſchreiber. Schwetzingen: Joſeph FJasckel. Walldorf: J. Bauſt, Gerichtsv llzieher a. D. Weinheim: Cerl Bucher, Bankgeſch. Fadiſche Aclien⸗Geſelſſchaff für Rheinſchifffahrt u. Feckrausport Mannheim; Sociste anonyme Badolse pour la naygation Sur Je Nhin at les transports maritimss, Antwerpenz Badiſche Actien⸗Geſellſchaft für Nheinſchifffahrt n. Seetrausport Rotterdam. Gemäß Beſchluß unſerer Generalverſammlung vom 31. October 1900 iſt unſer Geſchäftsjahr, das ſich früher auf den Zeitraum vom 1. Juli bis 30. Juni erſtreckte, auf das Kalenderjahr verlegt worden. Dieſe Veränderung be⸗ dingt, den Umtauſch der zu unſeren Aotien ausgegebenen Couponbogen, und machen wir hierdurch bekannt, daß der Bezug der neuen mit Talon verſehenen Couponbogen gigen Rückgabe der alten, welch' Letztere außer dem Talon die Dividendenſcheine No. 14 bis 2) umfaſſen, an nach⸗ benaunten Stellen bethätigt werden kann: in Mannheim an unſerer Kaſſe, „ Antwerpen„ unſerer Kaſſe, „ Rotterdam„ unſerer Kaſſe, „ Verlin bei der Deutſchen Bauk, „ Frantfurt a. M.„„ Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, „ Mannheim„„KOSberrheiniſchen Bauk, ſowie bei deren Niederlaſſungen in Baſel, Heidelberg, Karls⸗ ruhe u. Straßburg i/E. Mit Rückſicht darauf, daß für das Geſchäftshalbfahr vom 1. Juli bis 31 Dezember 1900 der Coupon No. 1 der neuen Bogen Gültigkeik hat, wolle man den Umtauſch möglichſt ſofort vornehmen. 79. Maunheim, Antwerpen, Rotterdam, Der Vorſtand. Louis Gutjahr; Andreas Gutjahr; Iguatz Gutiahr. Gummiſchuhe, beſtes Mittel gegen Erkältung, in allen Preislagen u. Qualitäten ſchuß⸗Antheil es Ver N in Maunheim den 15, Februar 1901. empfehlen 5 79252 Hill& Müller, Gummiwaarenhaus, OE2, I. Felephon 576. Ifl. Selatter, o 3, 2, Telephon 690 empflelnlt die rühmlichst bekannten Champagner 71899 4 Burgeff& OCie., die stets in 4 Sorten am Lager sind. Bef J2 Flaschen Preisermässigung. Sonutag, den 17. Februgr 10 Uhr Gottesdienſt. 5 1 Todes-Anzei Kaufmann, im Alter von 41 Jahren nach längerem Leiden Freitag, den 15. ſauit verſchieden iſt. Leichenhalle aus, der Trauergottesdienſt Freitag, den 22, ds, Jeſuiteukirche ſtatt, Reltsg, 1 Mannheim, den 158. Febpugr 1901. Peter Dies ſtatt beſonderer Anze Tiefbetrübt theilen wir Verwandten, Freunden und Bekaunten mit, daß mein lieber Sohn, unſer guter Bruder, Schwager, Vetter, Onkel und Neffe Joseph Dauss, Die Bee digung ſindet Sonntag, den 17. ds. Mis., 10%½ uhr von der M. Dauss Wwe. St. Dauss, pfofass07, rug gEUEN TIsen!! FUR JEGE KenE 4e. b8, Mis,, Morgens 10 Ubr 70282 Mts., 9½ Uhr in der Dauss. 4 2 ist und bleibt die beste Würzg ige. aller schwachen Suppen und 1 Spelsen. Wenige Tropfen 55 genügen. 79089 44 4 d. Dellr. eneralAnzeiger Mannheim, 18. Februar Folofeumstpegter in Maunheim. Galteſtelle der elektriſchen Straßenbahn.) MNeckarvorſtadt), Direknon: Fritz Kerſebaum. Sonntag, den 17. Februar 1901, Ab nds 8 uhr 11 Min. aunemer Humor. roße 155 oſſe mit Geſaug in 5 Akten von Dir. Kerſebaum. 21l 5 Or. Had. 90 l. allanüllhenler u Maunheim. Samſtag, 195 16. Februar 1901. 25. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht.) Lettegs Gaſtſpiel der Signoriun Franceschina Prevosti. SRIMEN. Romantiſche Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Heury Meilhae und Ludovie Halevy. 2 7918 555566666 Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Regiſſeur: Herr Fiedler⸗ e Don Joſé, Sergeant Herr Erl. Escamillo, Stlerfechter. Hr. Mohwinkel. Uniga, Lientenant 72 Moralss, Setgeant Hoerr Jenten. Micasla, ein Bauernmädchen„Frl. Dima Dancairb,) 5„ n Nemendado,) Schmuggler% Frasquita, 80„ Frl. Flavn ber Mercodes, Zigeunermädchen Frl. Wagner. Soldat 5 Straßenjungen, aer dekkecianen, Zigeuner, Schmuggler, Volk. Ort und Zeit der Handlung: Spanien 1820. „ Carmen: Signorina Franceschina Prevosti. Im 2. Akt: Zigeuner⸗Tanz, im 4. Akt: Spaniſcher Tanz, getanzt von der Balletmeiſterin Frl. Louiſe Dänike, Frl. Beihge und den Damen vom Ballet. ———————— Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anfang präc. 7 uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem zweſten Akt fiudet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorperkanf von Villets hei Auguſt Ktemer, Kaufhaus 2l und in der Filiale des Geukiml-Aztigere, Fritdrichsplatz 5. — Sonntag, 17. Febr. 39. Vorſtellung im Abonnement IB. Die luſtigen Weiber von Windſor. Ronantiche Oper mit Tanz in 3 Akten, Uach Shakeſpeare's gleich⸗ namigem Luſtſpiel gedichtet von S. H. Moſenthal. Muſik von Due Nicolai. Aufang ½7 Uhr. Apollo-Theater. Samſtag: Maskenball. Sonntag ½12—1 uhr:„Matiné“ Sonntgg Nachmittag: keine Vorstellung Sonutag Abend 3 Uhr: Gtoße Specialitäten⸗Horſtellung „Matthews“ mit ſeinen dreſſirten Eſeln, Ziegen und Hunden, 6 28 ete. ete. u..: 79347 Saalba Mannfein. Faſtuachts⸗ Dienſtag, 19. Februar 1901 Saalbau⸗ Masken⸗Ball Abends 8 Uhr mit Prämiirung durch ein Preisrichteramt um 11¾ Uhr. 4 grosse Preise im Werthe von ca. Mark 1000. Karten ſind in ſämmtlichen Vorverkaufsſtellen bis Dienſtag, Len 19., Mittags 12 uhr und Abends an der Saalbau⸗ Kaſſe mit 50 Pfg. Au ſchlag zu haben. 78871 Im Vorverkauf: Herrenkarte M. 5.— Damenkarte M..—. NB. Beſtellungen auf Separees werden nur im Saalbau⸗ Bureau entgegengenommen. Saalbau⸗Theater. Samstag, den 16. geschlossen. Sonntag, 17. cr. Vollständig neues Programm. 12 Debuts. Hlvia PFaloma, Lieder⸗ und Walzerſängerin.— Maud u. aA, Duettiſten und Daucers.— Mr. Belll, am Verticalſetl.— Eisass-Lorraine, Geſangs Terzeit.— lans und Ilse Frummer in ihrer Sceue.—„Le diable bleu,““ prolon⸗ Airt.— Goltz T io, Lebend Säulen auf rollender Kugel.— Tiiih verdier, Soubrette. The Twin Sisters Taylors, Amerik Muſikal⸗Skaters.— Jaquets RBronn, Origial⸗Hu⸗ moriſt.— Les Bel Mely, frallz. Duettiſten.— Jameson- Truppe, Hravour⸗Kraft⸗Act am Blumen⸗Apparat.— The Velograph mit neuer Bilder⸗Serie, u. a. Leichenbegängnißz der Königin Bictoria von England. Sountag Aachmittag 4 Ihr Vorſtellung. Aufaug der Ab ud⸗Vorſtellung 8 uhr. 19263 55,8 Weinstube Wolfsschlucht 5,8 Ihr l. Narren kommt herein In der bübſch dekorirten Schlucht wird' lnſtig ſein. An Witz u. Humor ſoll es nicht fehlen, Dafür ſorgt das edle Naß von ſaftigen Reben. Eine kleine Schweizerin kredenzt den Wen, 1 Ihr J. Narreu, wie ſchmeckt der fein! eber die Küche könnt Ihr auch nicht fagen, Es gibt pickante Sachen, ſelbſt für den verwöhnten Magen? Höflichſt ladet ein eeeeeeeeee gοοοοοοοοοονοe SOOOOοοe, Stadtpark 13 Herrenkarten M..—, 78659 Grosser Sonntag, den jẽ. Februar 1901, Abends 8 Uhr, PPreise Damenkarten M..— O. Lebeck. SGGGOGGSeGesee 78 15 38 8 9 8 2 82 8 8 8 8 8 8 58 38 8 8 SOOοοοο Die Fortſ etzung; des Ausſchaukes des allgemein anerkannten 8 i Citbann⸗ Doppel⸗Bock⸗Mürzen⸗Biercs e jedem ſogenaunten Sa vollkommen ebenbürtig iſt, intl. Dienſtag, den 19. Februar, An dieſen Ergebenſt ladet ein SOodse ator findet on Samſtag, den 16. Februar, Auends 6 Uhr bis e Ausnahmetagen gibt es Bockwürſte, Bockmuſik und Bocklieder ꝛc. Jakob Scehröder Z zum Eichbaum“, P 5, 9. NB. Faſtnacht⸗Sonntag und Faſtnacht⸗Dienſtag von Morgens 10 Uhr 59 bis Abends 10 Uhr 59 Grosses Concert. Soceeeeeeeeeeeeeοοο Abends 1e Uht ſul. 79178 FFF Pfälzisch-Badische Kranken- u. Begräbnisskasse für Kauflsute, Handwerker und Arbeiter in Ludwigshafen a. Rh. Sonutag, den 17. Februar 1901, Vormittags 11 Uhr in der Reſtauration von Herrn Düringer, Mannheim, L 10, 8, findet eine Mitglieder⸗Zerſammlung für unſere Mitglieder von Mannbeim und Neckarau ſtatt. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 79208 Der Vorſtand. Nhneinpark. Faſtnachtſonntag, den 17. u. Faſtnachtdienſtag, den 19. Februar 1901 Oeffentlicher Festball. Orcheſter: Capelle Schwörer. Anfangs jeweils 3 Uhr wozu höflichſt einladet 79205 Jyſef Boch. Stadtpark Sonntag, I7. Februar, II—I Uhr Conogrf% Eisbahn Tageskarten 50 Pfg. 79228 Der Vorstand. nReute Wieder Eröffnung der großen und gefahrloſen Eisbhahn auf dem Sportplatz Nächſter Zugang von U6, anu dem Lawu⸗ Tennisplatz vorüber. Necekarau. Gaſthaus zum Badiſchen Hof. Sounntag, den 17. Februar 1901 75 ſindet in meinem neuen, großartig decorirten Saale Grosser öffentlicher Maskenball ſtatt, mit gutbeſetztem Militär-Orchester. Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens Sorgs getragen Es ladet höflichſt ein 9162 Gust Fesenmeyer. Turn⸗Verein Mannbeim. Gegründet 1848. Eingetr. Verein. ⸗Montag, 152 18. Februar, 0 Abends prätis 9 Uhr ſndet in unſerem Lokale„Zur Landkutſche“ unſere diesjährige 78870 Maskirte Kneipe ſtatt und laden wir alle unſere Beſuche el zu recht zahlreichem Beſuche ein Lie ſchönſten Masken wer⸗ den prämiirt! Der Vorſtand. Schraben⸗Club f 1 Mannheim. 10 Jeden Samſtag Verſammlung im Lokal 9 ulter Bahnhof kaiſerring 28 54078 Erstes Dutsches Tuschneide-. eesee&-IuStitüt für Frauen und Mädehen Vollständige Ausbildung für Zuschneiden und Anproben. Unbedingte Garantie für Erfolg innerhalb—9 Wochen. — Mässige Preise. E. M. 80 Mannheim, K 2, 29, I Tägliche Aufnahme neuer Schülerinnen. Heirathsgeſuch. 8 junger Mann vom Laude, F. alt, ſeit 2 N hier im Geſhalt, mit 200 M. Verinögen, ſucht mit einem auſtandigen Mädchen od. jung. Wittwe mit ca. 2000 M. Vermögen in Ver⸗ bindung zu tret. ev bald Heirath. Eruſigem. Off.—300 anonym, Unt. No. 78946 a. d. Exp. d. Bl. Verſchuiegenbeit zugeſichert. Aufgepaßt! Prima Fleiſch 56 Pf. Bammelfleiſch 60„ Aalbfleiſch 65„ Ludwig Manrheimer, Kriegerverein E Mannheinm. Zu dem am Sonutag, den 17. dſs. Mts., Abends präelz 8 Ußr 11 Min. im Pexeinslokal„Scheffeleck“ M 3 ſtattfindenden Großen humariſt. Familien⸗ Abend, unter Mitwirkung unſeres Kapelln giſters Herrn Ernſt 1155 meh zrer er Künſtler, werden die Kameraden nebſt Familienangehörigen böfl. eingeladen, Der Vorſtand. Die Kappen werden im Lokal ausgegeben. Chorſängerverhands⸗Maskenbal. Zum Beſten der Penſionskaſſe des Allgemeinen Deutſchen Chorſänger⸗Verbandes Samſtag, den 16. Februar 1901, Abends 8 Uhr FGroßer Maskenbal in 441 Lokalitäten des Badner Hofes (Apollo⸗Theater.) 2 2 Orchester. Großes Ballet⸗Divertiſſement unter Leitung der Balletmeiſterin Frl. Couiſe Dänike ausgeführt von der Solotänzerin Frl. Paula Bethge und den Balletdamen des Großh. Hof⸗ und National⸗ Theaters. 7780 3 werthvolle Preise für die 3 ſchönſten reſp. originellſten Damenmasken. „Tombola“. Herrenkarten à 3 Mark. Damenkarten à 2 Mark, Vorverkaufsstellen: Muſikalienhandlung Th. Sohler, O2, 1, Herru Strauß, Elgarrenhandlung E 1, Herrn Kremer, Eigarrenhandlung unter dem Kaufhaus, Herrn Keil, Eigarren⸗ haudlung C 1 und im Badner Hof. ſſunndh elſcha Montag, den 18. Febrnar 1901, Abends 8 Ahr: Masken⸗Ball, wozu die verehrlichen Mitglieder, nebſt Familien⸗Angehörigen freundlichſt ein⸗ ladet Der Vorſtand. Eintrittskarten für ſolche Geſellſchaftsmitglieder, welche maskirt erſcheinen wollen, ſowie für eingeladene Nicht⸗ mitglieder, welch' letztere überhaupt nur maskirt erſcheinen dürfen, ſind Samſtag den 16. und Sonn⸗ tag, den 17. Februar, von 12—1 99 Mittags vom Sekretär im Lokal(Billardſaal) in Empfang zu nebmen. Anmeldungen zum gemeinſchaftlichen Abendeſſen find päteſtens bis Sonntag, den 17. Februar, Abends 7 Uhr, in der beim Hausmeiſter aufliegenden Liſte einzu⸗ tragen und die Tiſchkarten gleichzeitig in Empfang zu nehmen, Am Montag werden Karten nicht mehr verab⸗ folgt. Die Gallerie, welche nur mit Eintrittskarten von Mitgliedern beſucht werden darf, wird um 7 Uhr geöffnet. Nichtmitgliedern iſt der Zutritt zur ſtreugſtens unterſagt. nn Sing⸗Verein. Sauſtag, 16. Februar d.., Abends 8 Uhr Großer carnevaliſtiſcher Herren⸗Kappen⸗A bend im Lokal. 79068 2 Die originellſten Masken werden prämiirt. — Dienſtag. 19. Februar d. At 5. Nachm, 3 uhr Einder⸗-Masken-Kränzchen in den Sälen des„Ballhauſes“. Der Vorſtand. IB. Einführungen für den Herren⸗Abend ſind geſtattet. Voerband Teisender Kaufleute Dbeutsohlands, Section Mannheim. aſchiugsmontag, den 18. Februar 1901 n im Hotel Viktoria Karnevalistisch. Kappenabend mit Damen und anſchließender Tanzunterhaltung. Beginn: präeiſe 3 Uhr 11 Minnten. Der Vorstand. „Feuerio“ Große Carneval⸗Geſellſchaft in Mannheim. E Kleppergarde Samstag Mittag 2 Uhr 79244 DHaupt-Probe unter Mitwirkung des Kleppergarden⸗ Pfeiſer⸗ u. Trommler⸗Corps. Zuſammenkunft am Lawn⸗Tennisplatz, Eingang zum Lutlſenpark. + Hoſe Doppelbockfeft. 4 Giſthaus zur goldenen Gerſte T, 13. Heute Samſtag Nachmittag 4 ute: Anſtich des vorzüglichen oppel⸗Bok⸗ Bieres aus der Brauerti Eichbaum. Sountag Vormittag 11 uhr: Gues Frühſchoppen⸗Coucert der Kapelle Schwörer, verbunden mit Ital, Nacht. Prima Bockwürſte mit Sauer⸗ 75757 792⁴⁰ ꝙ, 5. 79204 kraut. Zahlreichem Beluche ſieht entgegen desen Emil Metz. ——— 5 1 1 122 eees 128— 18 31 2 2 1 Mannhelm, 16. Februar. General⸗Anzeiger. 922 7. Seſte 8 7 7* Fahrſtuhl init Aufzug zu Modes. N— Schöner heller großer Lager⸗ Auterricht He f ſiftal f 19 deu.„„„ Lehrling 4 ib IEf zaum, Heidell ſtr. gelegen, — 5 2 50 Laden ünd Lehrmädchen ge⸗ aus guter Familie, unter günſtig. 11 hgk 1 ſofont oder ſpätter zu vermiethen. — gutte Bage in Ludwigsbafen.deh Neue Wollmakratzen ſucht. bn 5 5 5 5— Näheres J 7,. 77228 245 5 eh., Dollu achf.„Unuter Nr. 78063 al aufmann ſu an bürgerl. 5 7 Institution aden mit 3, gtosen chal. anchmbenem Preis zu ver. Ucdeſterktinen uend Senr; Nle.Lrped. 8. Ul, Zu vermiethen. de jeunes Bens Willa„Mon lbesir“ Ayerne (Waadt Schweiz), Grünbliche Erler! der in dernen Sprach tücher, Künſte. Gerä zes, kommfort. Haus, große G Aulfmerk⸗ ane Pf erenzen in Proſpekte un ſheitere Auskunft wende man ſich an den Beſitzer und Direk⸗ kol. 78768 Prof. F. Deriaz. Wer raſch gründlich u. bill. de de Franzöſiſch lernen will, melde ſich in Ecble Frangaise buft de eonrergation Correspondante. 1827 5, 87 2. Sꝗt, Aymnaſtaſt gef für eſnen jüng. Schüler zut Beaufſichtigung der Hausaufgaben 7911 Gefl. intit Honokraraugabe Ulif J. Nr 79113 an die Exped Englisn Lessons. Specialty: 75309 Cammeroial Gocrespontlenoe. ., M. Eliwood, 8 8, 1. Matbemafk⸗AMaterricht. Tüchtiger Lehrer für einen Ober⸗ kertiäner ſofort geſucht. Offerten mit Gehaltsauſprllchen unt. H. K. Nr. 78824 au die Exped. d. Bl. Unterriecht iu Stenographie(Stolze⸗ Schrey), Buchführung leiunf., dopp. u. amerik.) Maſchinen⸗ ſchreiben(4 Syſteme) ertheilt gründlich 66805 Friedr. Burekhardt, gepr. Lethrer d. Stenogr., L 12, 11. Zuud e ein ſchott. Schäfer⸗ Jhund(Collis) Ahzuh. geg. Ein⸗ kückungsgeb bei Michael Wacker, zum deutſchen Meichel, Reckarau, Seckenheiterweg Nr 1. 79076 Ein Windhund zugelaufen. 58991 Abzuhol. Schwetzingerſtr.19,3.St. Kapitalist zur Ausbeutung eines hochren⸗ tabeln, coneurenzl., bacteriolog. Artikels gefun t. Gefl Offerten Unt. Nr. 79/84 g. d. Exped d Bl. Renkaufſchilling 21000 Mark, an erſter Stelle zu verlaufen. 78530 Nähetres im Verlag. bl. M. J5,000.— auf 1. Hypotheke auszuleihen. Offerten unter Nr. 79049 an die Expedition dſs. Bl. Darleiſen. Geſucht 5000 wr. von pünktiichem Zinszahler auf gutes Objekt u. doppelter Sicher⸗ ung nach Uebereinfunft. Offz u⸗ Nr. 78818 au die Erped. ds. Bl. Einige tauſend Mark gegen prima Bürgſchaft und Eintkag 7 517 auf ein Haus zu 5 6% Zins zu leihen geſucht. Rückzahlung nach Uebereinkunft. Off, unt. Chiffre 78800 an die Erpedition. Sehr elegante Damendomino u. Masken bill z. verl. B1, 3 III. 27888 2 Tamen⸗Masken, faſt nen, zu verk. E 1, 9, Lad n. 177976 2 hübſche Damenmasken billig zu verleihen oder zu verk. 78846 N4 1½ 1 Tr. rechts. Eine elegaute Damenmaske Elſäſſerin(Origingl), 1 Stuben⸗ mädchen zu veſleihen. 78645 Näbheres in der Erved ds. Bl. Originelle wasten, Herrun Dalſe, zuf, oder einzelſ, billig kf. G. 4, 4, 2. Stock. 78839 Heſchäftshaus oder Wohn⸗ haus in lebhafter Lage der Oberſtadt zu kaufen geſucht. Oſſerten Unter Nr. 79007 an die Expedi ion ds. Blattes. Gebrauchter Herreuſchreib⸗ tiſch zu kaujen geſuch!, Angebote unter L. G. 79172 an die Erped. 19172 1 Gasofen u. 1 Comptoir⸗ S bpult zu kauſen geiucht Offerten unter Nr 78174 an die Expedition. Reſtkaufſchilling kauft. Off. unt. Nr. 28821 g. N. Exp d. Bl. Eiiie eiferne 79182 Wendeltreppe zu kaufen geſucht. Näheres in dex Erp dition deeſes Blattes. Bächerei⸗Perkauf In einer gufblibenden Gar⸗ niſousſtadt Mittelbadens iſt eine guütgehende Bäckerei mil Ga ten⸗ anlage um den feſten Preis von M. 35,000 krankheits alber zu nerkaufen. Auzahlung en ſig Ernſte Neflektauten wollen ſie an den Unterzeichneten wenden. ers? N. Bodemer, Kechts⸗ u viegenſchaftsagentur, fenſtern und Wohnungen ent⸗ haltend, in welchein längete Zeit ein Mauufaktür, Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaarengeſchäft betrieben wird, iſt wegen anderweitigen Unternehmungen des Beſitzers mit oder ohns Waarenlager zu außerordentlich billigem Preiſe unter den günſtigſten Beding ungen zu verkaufen. Es wurde in dem Laden ohne zu rühmen ein bedeutender Umſatz erzielt und bietet das Objekt einem ſtrebſamen Herrn oder fungem Ehepaar Gelegenheit zu Ekab⸗ lirung. Offerten ſind uner K. B. 80 hauptpoſtlagernd Ludwigshafen a. Rhein erbeten. 79007 Gii neuerbautes Haus mit Wirthſchafts⸗Eiurichtung verſehen, an eine Brauerei oder Wirth zu verkaufen oder zu ver⸗ miethenn. Näh. im Verl. 75951 Elegautes Hans, neues Stadtviertel, nächſt der Realſchule, preiswerth zu ver⸗ kaufen. Infrage bitte unt. Nr. 72608 an die Exvedition ds. Blattes. Herd⸗. Bauſchloſſerei⸗ Verkauf. In blühender Garniſonsſtadt Badens iſt eine flottgehende Kerd⸗ und Rauſchloſſerei mit 2ſtöckigein neu erbautem Wohn⸗ haus mit Laden, Seitenbau mit Werkſtätte, großem Garten, Thor⸗ el ffahrt inchfpe Werkzeug, Ma⸗ ſchinen und Modelle, wegen Keankheit des Beſitzers ſof, billig unter günſtigen Bedingungeil zu verkaufen. 79050 Beſitzer würde dem oder den Käufern noch eine Zeſt lang zur Eiuarbeitunng behilflich ſein. Ab⸗ ſatz und Arbeit genügend vor⸗ halden auch für 2 Llebhaber, auch köunte das Geſchäft bedeſitend Mager werden. Näheres durch Karl L. Spähnle, Liegenſchafts⸗ u. Hypothekengeſchüft Oberkireh(Kaden). Telephon Nr. Is. Ein gut gehendes Soezerei⸗ und Vietualien⸗Geſchäft Um⸗ ſtände halber preisſperth zu verk. Offerten unter Nr. 79206 an die Exped. dieſes Blattes: 725 777 7 Einige hillige Vauplätze an der electriſchen Straßenbahn ohne Anzahlung und Straßen⸗ koſten frei; auch ſind dem betr. Bauunternehmer Gegeitarbeitel Agelſherte Mad. Vat 78880 Colonſalwauren⸗ Einrichtung, neu, billig zu verkaufen. 77844 Gonitardſtr. 4, 8. St. Abbruchmaterial, ſchönes Banholz, Ziegel, Back⸗ ſteine, Fuſter und Gewänder, Tbüren, Bord, 1⸗Schienen, Werk⸗ ſtatlfenſter, Waſſer⸗ u. Gasrohre, Stiegen, Oefen, Heerde, gro e eiſerue Fenſter und Sounſtiges billig zu verkawen. 78620 Andreas Körner, ee Lagerplatz: Waldhofſtraße 78, Neckarvorſtadt 75 Epringbtunnenbaſſin aus maſſiven Hauſteinen, 8,40 m, billig abzugeben. Näheres 1, 9, im Comp⸗ dir links. 78778 Eiſerne Wend lkreppe, ge⸗ braucht, 15 Stufen, 3,40 tr. hoch, zu verkauſen. 79209 Ludwigsfhafen, Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 22. Zu verkaufen: ein 1 15 Oſen(Junker& Ruh) f. eine Wellenſchaukel. 79216 L 15, 19 1fl. Fomplette Wirthſchafts⸗ einrichtung, beſteh. aus Liſche, Seſſel, Bäſike, Kleiderrechen, Schankteſch mit Bierpreſſion, Gläſerſchrank, Oefen, Gasluſter zu ve kaufen. 79176 Näh. zu erfragen Steyeriſche Gier⸗Exportgeſellſchaft, 6 5,10. Fil Brautleuten! ganz neuesBett litit 8 heil. Matraßz bill zu verkf. Nih. K 1, 13, 4 Trepp. 18997 Mylord elegant, preiswürdig zu verkauf, Corenz Schütz, R 3, 2, Wagen⸗ u. Geſchirrſattlexei. Stroh! Stroh! La, trocken, liefert zum billigſten Tagespreis 79187 Kaver Augſtenberger, de 7, 7 und Kleinfeld 7. Evenſo wird Meu gebund⸗ weiſe abgegeben. Einen guten Reſtkauffchilling an 2 Stellen zu verkaufen. Nätheres ſn Verlag. 78949 öbel. Gelege.itstauf: vollſtänd. Belten, Chiffonſer, Spiegel⸗ u. Bilcherſchränke, elegante Schretb⸗ tiſche Divaue, Ladeneinxichtung, lame rik. Billard u. viel's Andere zu bill Preiſen. J 2, 7. 78216 Pianino'⸗ nur beſf. Fabrikate bill. zu verk. J. Hofmann Wwe., Offenburg i. B. 1 Kaufhaus, N 1, 8, 1100 kallfen. K 2, 11. 11586 Iu derkanfen, An Mffecfkaner Ofen, einen Herd, eir Pirmen⸗ Ichild i m laug, es om hoch. ſe Sachen ſin üt erhalten. 78802 15 G. 12. Eitte ſchölle, nelle Ladeneſn⸗ Fichtung zu verkaufen, für einen eeeenee geeignet. 73016 Näheres U 4, 27, 2. Slock. Eihochfeines Buffet mit Gläſer⸗ ſchrank, noch nicht gebraucht, bill. pk. Schwetz.⸗Str. 162, 78826 Fin faſt neues doppelſeitiges Schreibpult wird billig ab⸗ mädchen zum Klelverm. geſucht. 16785 Uhrig E 6. 19. Arb ſtermnen u. Jehrm. Klelderm. geſ. K 2, 6,2. St. Suche ber 1. März perfette Schneider auf engliſche Taillen u. Jacken Perfette Caillen⸗ u. Rock⸗ urbeiteriunen ſowie Arbeiterinnen für Con⸗ fectionsänderungen gegen gute Bezahlung. 79236 Kupfer⸗Plüſch, auch einzeln wegen Todesfall billig zu verk. 78783 Näveres 67, 14, 2 Tk. Gr. Parthie Roten bill., alt Ik. neu, einzeln Nachm.—4 Uhr N 78161 Hund⸗Verkauf. Habe im Auftrag Wegzugs halber einen ſehr ſchönen,! Jahr alken Rehpinſcher, echte Räſſe, ſehr anhänglich, kinderfromim u. wachſam, umaune mbaren Preis zu verkaufen. 789588 Näh., in der Exped. ds. Bl. Eln großer, guter Hofhund zu verkäufen. 775¹9 Jungbuſchſtr, 36, Wirthſchaft. Kriegshunde (Aixedale⸗Terriers) von höchſt prämirter Abſtamm⸗ ung ſind billig anzugeben. Gefl. Aufragen an Batz Frank⸗ furt a.., Ottoſtr. 11. 78393 Jung. Dachs⸗ u. kl. Haus⸗ hund zu verkaufen. 79183 Waldhofſtr. 7 1 Tr. liuks Skellen finden Lern Schreibmaschine. Maunheim, d 6, 2, 8 Stelleſuchende ſed Berufes be⸗ nützen mit Erkolg unſere Allge⸗ meine Vakanzen Liſte. 61020 W. Hirſch Verlag, 1˙ 6, 1. Leiſtungsfähiges Kohlen⸗en⸗ ros⸗Geſchäft ſucht gegen Proviſſeh ſofort tüchtigen Vertreter für Maunheim u. Umgegend, der zu Fabriken und Großcon: ſumenten nachweislich gute Be⸗ ziehungen haben muß. Reflect. wollen ſich unter An⸗ gabe ihrer bisherigeſt Thätſgkeit melden u Nr. 79257 au die Expeditſon d. Bl. Vectrauenspoſten zu be⸗ ſetzen. Comptoixiſten, Reiſende, Commis, Buchhalter geſ. 79248 Kaufm. Stellen⸗ 1u. Thellh. Burcau, G 2, 8, II. Verfüuferin, Comptolriſtin geſ. Sanntags gebffuet 1042 Uhr. gegeben. W. So ler, L. Maper, Hoflieferant 79046 Luiſenring 877 Heidelberg. 5 19 05 Hand⸗Nähmaſchine„„ Angehende 79253 für 10 Mark zu verkaufen. Fapi 4 79124 Kirchenſtraße 15 pakt. Verkäuferin ll. Lehrmädchen Fompl. Salsn⸗Eintſchtung. Leſucht. 2 2. Ein Laufmädchen wird geſucht. 79198 * Fihe Einlegerin geſucht. 79183 0 Ir. Haas'ſche ruckerei, E 6. 2. Tüchtiges Dienſtmädchen per 1. März geſucht. 77861 Näheres E 8, 1, 2. St. Remiches Mädchen f. Haus⸗ arbeit geſucht. 5, 5, elue Treppe. Ein Mädchen fſür Hausarbeit geſucht. N 4, 24. 78137 Gutempfohlen Köchin welche auch Pausarbeit übernimmt zum 1. März geſucht. 79079 Lameyſtraßſe 7a 3. Stock. Tüchtiges gewandtes Mädchen für Hausarbeit und Küche, zu kleiner Familie, eveutuell per ſofort geſu t. Zu erfragen in der Ex⸗ pedition ds. Bl. 77958 Per 15. Februar eventl. ſoſort, 1 Jimmermüdchen geſucht, 78441 2 E 12. Auf 1. März ein ſolides 7834 Mädchen geſucht. M 2, 10, Laden. Dienſtmädchen gegen Lguten Lohn ſoſor geſucht. 75935 M I, 43,/ 4. St. Tüſchtige Köchinnen, Zimmer⸗ Haus⸗ und Kindermädchen finden beſte Stellen 78626 Tücht, beſſ, Zinmermädchen welches gut ſerviren, nähen un bügeln kann, gut einpfohlen iſt, jof. od. 1. März geſucht. 78038 Näh. Comptoir Fuhr, F 4, 6 Tücht, Reſtaurgt.⸗Köchin, ſowie fleiß. Küchenmädch ſof. geſ. 78998 Reſtaur. Uebler, Kaiſekriug 32 8 7 Tüchtige Modellſchreiner geſucht. 79178 DLi, Scherr Nachf., Frankenthal(Pfalz). Buürſche, der mit Pferden umgehen kann, geſucht. 78702. A, 16. Friseurgehülfe tüchtiger geſucht. 786337 2, 14. Cüchtig. Stallburſche nicht über 20 Jahre, in Hert ſchaftsſtallung geſucht. Näheres& 2, 6. Comptoiristin geſucht. Eine in allen Comptoirarbeiten erfahrene zuverläſſige Dame, gewandte Arbeiterinl, die doppelte Bu führung gründlich verſteht und Abſchlüſſe machen kaun, in der Stenographie perfekt, wie auch auf der Schreibimaſchine geſbt, wird zum ſofortigen Eintritt in ein Fabrifgeſchäft geſucht. Oſerten Unt. 4 B. Nr. 79237 an die Exped. ds. Bl. 3 Bedienung der Schreib maſchine(Syſtem Ham mond) wird eine junge Dame aus guter Familie, welche per⸗ ſert ſteno raphiren kann, per.1 April auf das Bureau einer Maſch pensabelk geſucht. Hand⸗ geſchriebene Offerten unter An⸗ gabe der Gehalts nſprüche unter Nr. 79188 an die Exped. d. Bl Ein Fräulein mit der einf. Buchführung vertr. find. ſof. Stell. Offm Ghalts anſoör, Unt Ni tgusd ald Erped. Junges Mädchen mit guter Handſcheift für größeres FablikBukeau geſücht. 19215 Offerten mik Gehaltsanſpr. unt, Nr, 79213 an die Erped. Zuüſn z. April ene füchtige Verkauferin in der Mauufak⸗ turwaaren⸗Branche geſucht. Oſſerten mii Angäbe der Ge⸗ haltsauſprüche unter Nr. 78991 an die Expedition dſs. Blattes erbeten. Tüchtige innen ſoſort geſuch!. 5, 3, 8 Treppen. Porfekte Ladnerin per ſofort geſucht. 78189 79182 Tafllenarbeiter⸗ 79096 Ba, 6, Schibeinemetzgerei⸗ Solfdes Mädchen für Kuch⸗ und Hausarbeit auf 1. Mär. ober früher 1 78086 II 2, 1, 2. Stock. Hotelzimmermädchen, Kaffee⸗ u1. Beiköchin gegen hohen Lohn geſucht. B 2, 19 3. St. 78811 in Mädchen f. häus!. Arb. geſ Seckenteimerſtr. 70, UI. 78327 Mebrere Di uſtmädche fin⸗ den gute Stellen. 78560 Bureau Bär, N 4, 8. Zum bald. Einkt. ein braves Dienſtmädchen fül kl. Haush. geſ. U 5, 5, 3. Stock. 79020 Ein reinl. gewandtes Mädchen für Hausarbeit auf 1. März geſ. N4, t, 1 Tr. rechts. 78815 1 Fachen das güt bürgerl. Ein Mäbchen, kochen u. ſonſt. Hausa beiten errichten kann, zu 2 Leuten gegen hohen Lohn geſ⸗ Mäh. im Verlag. 79184 Mädchen für Küche und leſchte Hausarbeit ſofort ge⸗ ſucht. B 3.:. 79180 Mädchen für Hausarbeſt ge⸗ ſucht. N 4, 25. 79188 Dienſtinädchen gegen hohen Lohn ſofort geſucht 79018 Colliniſtraße 14, 2. Stock. Eine älfere, alleinſt. Frau zur Führung d Haush. eines einzel. Herrung freie Wohng., Verköſtig⸗ Ung u. kleine Bergütung, geſucht, Off. u Nr. 7800f au die Exped. Monatsfrau per ſofort Pſ. 79201 7 25. Ciue teinliche Frau für Monatsdienſt von elner kleinen Familie geſucht. 79115 E. 4, 6, 8. St. — Lehrmädchen, welch. bereits Weißnähen kann, zur gründlichen Ausbildung im Kleidermachen geſucht. 76545 E. Delvendahl, 0 413. Lehrmäkdehen für Putz geſucht bei 78842 Heſchwiſter Bolz, Putz⸗ und 00 für ein größeres Spebi⸗ io 8⸗ und Schifffahrtsgeſchäft. Offerten unter Nr 79021 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Naufmäuniſche Lehrfeſe in der Brauntwennbraiche offen Pergiltung bewilligt. Offerten unter Rr. 78775 an die Exped ds. Wl. erbeten, ein junger Mann aus anſtändiger Familie, der mit guten Schul⸗ zeugniſſen ausgeſtattet iſt und eine ſchöne Haud⸗ ſchrift beſitzt, findet auf nächſte Oſtern eine Lehrſtelle in einer hieſigen Rohtabakhandlung(aus⸗ ländiſch). Selbſtgeſchrie⸗ bene Offerten unter Zif⸗ fer R. H. Nr. 79121 be⸗ fördert die Erp. d. Bl. Lehtliuggeſuch in ein Groß⸗Geſchäft(Glas⸗ brauche) auf Oſtern bei ſof. Be⸗ zahlung. Off unter Nr. 78858 an die Expedition. Lehrling auls achtba uer Familie in eine hieſtgeKohlenhandlung auf Oſteen geſucht Off, unt. 0 Nr. 79181 an die Eypedition dieſes Blattes. Buchbinderſehrling auf Oſtern geſucht. 78603 Louis Doerr, D 2, 12. Uhrmacherlehrling geſucht. Näh. i. d. Exped. 78172 Lehrling nit guter Schulbildung für kaufmänniſches Geſchäft auf Oſtern geſucht. Offerten u. Chiffre 79220 an die Exp d. Bl. Wr ſuchen für unſer Konlor per 1. März —2 Fehrlinge mit guter Schulbildung. Reflee⸗ tanten hierauf wollen ſich ſchrift⸗ lich melden. 79258 Blecher, Pottkämper& Co. Kohlenhandlung en-gros und Schifffahrisgeſchäft Sſellel ſüchen Itellen ſuchen Aligehend. Tommis M. gut. Zeugniſſen ſucht ſofort ode ipäter in größer m Geſchäfte u. b ſcheidenen Anſprüchen dauernde Stellung. Offert. unt. Z. Nr. 79140 au die Exped. 791440 Junger Kaufmaun(Chriſt) Anfangs der 20er, mi itär⸗ frei, tüchtig und energiſch. nerfecter Stenograph u. Reming⸗ tlon Typewriter, flotter Corte⸗ ſpondent für deutſche Sprache, ſei hübſcher Schrift ſixen und correekten Styl ſchreibend mit allent vorkommenden Comptoir⸗ arbeiten aufts Beſte vertraut, ſucht per 1. April er. anderweit dallerud Engagement. Gefl. Zuſchriften sub 78058 an die Erped. 78058 zunger Maunn, verh., we cher mehrere Jahre ſelbſiſtändig bar, ſucht per Mai oder Juni Vertrauenspoſten, Kau ion kann in jeder Höhe geſtellt werden. efl. Offeitel unt. Nr. 79198 au die Exped. ds. Bl. Kohfen! Ein in Württem⸗ berg und Baden ſehr gut eingeführter Reifender, der auch mit allen Comptotrarbeiten ſehr gut ver⸗ träut iſt, ſucht ſich Umſtände halber per 1. April ds. Js. zu verändern. Off. unt. Nr. 79185 an die Exvedition d. Bl. Ig. Ausläufer. Stelle. Näh Langſtr. 51, Sth, 3. St. 29207 ipgherin ſucht Skelle in f. Weißuäherin Scefe 787 Näheres im Verlag. Buchhalterin. Ein mit der Buchführung und mit den Abſchluß⸗Arbeiten poll⸗ ſtändig vertrautes rüulein ſucht 5 per 1. April zu ver änbern. Näß durch Joh, Zieg⸗ le sen. hier, Tralkleurſik. ür ein funges Mädchen + aus guter Familie, welches ſeine dreijährige Lehrzeit in einem feinen Putz⸗ u. Weißwaaren⸗Geſchäfte in Weſt falen be anden hat und in dieſem Geſchäfte augenblicklich auch noch ale Verkäuferin thätig iſt, wird Stelle gis Verkäuferin in einem feinen Putz u, Weiß⸗ waaren⸗Geſchäfte Manun⸗ herms geſucht. Offerten unter Mr. 79047 an die Erped. d. Bl ‚Z//˖C˖⁊˖C irhſceten H 6, 12 U ec nung, unter üuſtigen Beding uügen ſofort zu verm. 78801 Eln tüchtfger, cautionsfählger Wirth in eiſſe Wirtbſchaft(Men bau) in ſehr verkehrsreicher Straße ſofort geſucht. 78300 Näheres im Verlag. Klubzimmer mit Pianino. ca. 60 Perſonen ſaſſend, an beſſere Vereine abzugeben. Mittags⸗ und Ahendtiſch kakilzunchmen. 78944 Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 18944 au de Erped. Ein mödl Immer ſn der Nahe des Sch oſſes per l. März von jungem Herrn geſucht. 00. uunt. Nr. 79003 au die Exped. d. Bl. Geb. jung. Mann fucht pr. 1. März guten öbl. Zim. ev. mit Penſion in feiner Fam. Off u. Nr. 78323 a. d. Exped. ds. Bl. Für 2 Damen wird per 1. März in beſſ. Fam., möbl. Zim. eventl. mit Koſt ſtreng rituell iſrael geſucht. Off. mit Preisangabe unker Nr. 79010 an die Erped. ds. Blattes. AMrössere Werkstätte 60 bis 80 Quadratmeter groß geſucht. 78176 Näh. Beilſtraße 24,3. Stog. 2 od. 3 Zi. u. Küche(Vorder⸗ haus) von ruh. Leut, zu mieth. geſ. Off. m. Preisang. unt Nr. 78219 an die Exped. ds Bl. Funges Ehepaar ſuücht für vier Wochen per ſof, uihl. Zim. in der Nähe des Kohlenſyndicats, 8 unt. Nr. 79177 an die Exped. d. Bl. Jütgehende Weinwiethſchaft ſofort zu miethen geſucht. Offerten unter Nr. 79173 an die Exped. d. Bl. 79178 Jngenieur wlluſcht möbl Zim. mit Penſion, Nähe Stadkpark der Zollamt. Off. sub. E.., Bahnhof⸗Hotel. 79202 Wohnung, Parterre oder 4. Stock, 6 Zim⸗ llier u. Zubehör per bald oder ſpäter, Nähe des Bahnbofs, geſ. Offerten unter Nr. 79064 an die Exped. d. Bl. 79064 Laden für Bietualiengeſchäft geeign., mit Wohnzimmer, in guſer Ge⸗ ſchäftslage der Altſtadt zu miethen geſucht. Gefl. Offerten unt. Nr. 79174 an die Exped. d Bl. Geſucht wird eine 79190 Wohnung in Maunpeim. nicht höher als im 2. Stock, beſtehend aus—6 Zimmern iutit allem Zubehör, tin freier Lage. Gefällige Angaben: Zeit der Benützung, ob Waſſek, Gas, elektriſche Beleuchtung, Mieth⸗ Jins, Stockwerck, möglichſt aus⸗ ſührlich und baldigſt erbeten an Schatte im Hotel Victoria. Heller Raum oder leeres Am. für Werkſtatt geeign., in Mitte der Stadt geſ. Off. u. Nr. 18794 au die Exped, ds. Bl. Aden zu miethen geſuch * in bein guter Lage der Oberſtadt für feines Frlſeurgeſchäft. Offerten m. Preisang. unter Nr. 78877 an die Expev. Drran Seitenb., groß. Comp⸗ B 4 2 toit, part. od. 2. Slock ſofoxt zu vernnethen. 69891 D 7, 11, Bureau, (2 ͤ Zimmer) hell u. ge- Füumig. zu verm. 50857 Nüäh. in E à, 1, 1. St. 0 ineinanderdehen de L 12, 4 immet, part.,, Sel⸗ enbau, als Burean oder Lager⸗ raum ev. auch als Migazin mit Keller zu vermiethen. 78222 5 Heidelbergerſtr. P 65 15 Bureaux,6 Zintmet zu vermiethen. 79022 Friedrichsring, Rupprecht⸗ ſtraße 7, 2 große helle Sou⸗ kerrainräume als Burean oder Lager ſofort oder ſpäter zu ver⸗ intethen. 78238 Größere Ränme, part und 1 Treppe hoch als Bursau, Lager, Arbeitsräume zuſammen oder getheilt zu ver⸗ miethen. Thoreinfahrt, eventuell Aufzug. 78052 Näh. Q 6, 10 b, Vhs. 1. St. Parterre⸗Räume als Laden m, Contor, Magaz. u. Keller z. v. Räh. im Verlag. 78048 Inanzim 4 trockener Are Bctze Aetll gu e. füür eiuen 78769 Ein unterkellertes heizbares Magazin, auch für Werkſtätte geeignet, ca. 120 qm ſofort zu ver⸗ miethen Näheres Gg. Schmalz, Seckenheimerſtr. Nr. 88. 6509 65⁰ Flaſchenbierhändler. roße Räume(auch als Werk ſtätte geeignet) nebſt Stall für 2 Pferde und Wagenraum auf 1. April zu vermiethen. 77116 öckſtraße 12, 3. Stock. Cir ea. 4000[ Meter großer Lager oder Gewerbeplatz (für Zimmergeſchäft ſehr geeignet) in der Nähe der Stadt(Wald⸗ hoſſtraße) in auf mehrere Jahre zu verpachten. 77716 Mäh. in der Expevition. Sehr große geräumige Lagerräume, ganz neu, nebſt zwei Bureaux und großem Keller ſind ſehr billig zu vermiethen. Off. unter Nr. 79180 Geſchloſſene Halle, 600 Im, Hofraum 1200 JUm, Kraftübertragung, Ge⸗ leisanſchluß. Näheres bei Johannes Foprer, Lack⸗ fabrik, Fabrikſtation. 7 imer als Ma⸗ gaz in zu verüttethen per 1. März. Näheres 2, 5. 78312 Nheindammſtr. 7, erkſt., lofort 78979 Werderſtr. 2 2 8 Magazin od. Lagerraum zu vermiethen, 7 Mäh Börſenplatz, A,„ 1 Laden ut. Entreſoln Lager⸗ räumen, ſowie., 3. u. 4. Stockals Bureau od Wohn. per! April zu v. Preislage M. 1600, 1300, 1000. 75871 Rüheres beim Haus⸗ meiſter E 4, 17, 5. St. FTe ee Ladeil, mit oder ohne mehrere helle Räume ze. ſofort zu vermiethen. 67132 F 2, 4 F 2, 4 Ein Laden mit anſchl. Nebemlocal in beſter Verkehrslage(Marktſtraße) zu vermiethen. 79027 N Luden mit anſtoß. 2 4 Zim. z. vm. 77824 E3. 7n Laben imites auffoſt. (Zim. zu verm. 58442 ße Läden z. v vis-A= vis M 1. 4 Kaufhaus, eleganter Laden mit 1 Schauſenſter und Souterrain zu vermiethen. 8 eis. 77510 Läden auf 1. zu vermiethen. echts. 79008 7, aden mit od — 2 30 Laden per 1. Mai „%2 ode, ruher zu v. 1eifler, 8. 79210 Heidelbergerſten, modern eingericht⸗ Näheres bei II 27„14a Laden zu vermiethen. 79023 2 tt Wohnung zu Laden vermiethen. 78784 Näheres 2 2, 15, 2, Stöock. Ffidrfcnsplalz 5, vis--vis Wasserthurm, Läden in feinner Lage zu verm, Zu erfr. 4 Treppen. 59695 Luiſenring 69, Laden mit einem Zimmer per 1. April zu vermiethen. 75682 Zu erfr Luiſenr. 61, 1 Tr. Seckenheimerſtraße Nr. 3 gegenüber dem Marktpkatz, großer Laden mit 2 Schau⸗ fenſtern, ſammt Wohnung und event, Werkſtätte per 1. Jult zu verm. Wünſche können ſetzt 5 Berückſichtigung finden. Näh bei Baumeiſter Fucke⸗ Michels, R 7, 28. Zu ber part., fünf Zim.(für Anwalts⸗ 2 Bureau auch getheilt, per 1. April zu vermlethen. 1. 9 2 Trep., Wohnung, 5 Zimmer nebſt Zubehör per 1. April zu vermiethen. 784⁴⁴ Näheres daſelbſt, part. Weiſt⸗ Handlung und a 1, 14, Laden. 2 kleine Wohnun B 6, 1 ſofort zu Nene Näheres B 6, 15. 78455 17 1 ſchöne Wohn⸗ 8 6. 22a ung, 5 Zimmer, Küche, Badezimmer, Mauſarden und Zubehör per Ende April zu vernſethen. Näheres B 6, III. Stock. 77566 3 4 14 fardenwohſt, 2 Zim. u. Küche ſofort zu vermiet en. 75893 2 3. St., 8 3 5 7. 6 mit Zübeher April zu vermiethen. 75826 2. Slock s Ziſn nebſt 73. U 9 Sush 576 oder früher zu vermiethen, Näheres im 2. Stoc. 7844⁰ A,. schöner IV. Stock, 7 Zimmer u. Zubeh. auf l. April zu verm. 79197 Relaumt, Fülſtenhaus, 12. 72743 an die Exped, 5. Bi. Näh. II. St. 77687 F. Seſte. Weneral⸗Anzeiger. II. Hom Medaille ausgezeichnet. [ohann Schreiber. M 5, 3 Mannheim M 5, 3. Messwerkzeuge Die Präcisions-Fabrikate meiner Fabrik Oberstein wurden Pacis 1900 mit der goldenen Mehle billig und von ausgezeichneter Backart. Aprikoſen, Birnen, Kirſchen, Aepfel, Pflaumen, Brünellen, Melange, Butter, Fett, Hefe. Obst-Conserven in Doſen: Aprikoſen, Birnen, Erdbeer, Kirſchen, Melange, Mirabellen, Pfirſiche, Pflaumen, Preiſelbeeren. Besonders preiswerth: Neue türk. Pflaumen ju 21 Pfg. und jährige Dampfäpfel per Pfd. nur 25 Pfg. T I1, 6; L 12, 10; 1 s, 39; sSchwetzingerstrasse 24; Mittelstrasse 58;& 4, 10; IR 3, 15; E 3, 1; J2, 14; Seckenheimerstrasse 34; Augartenstrasse 5; Luisen- 23 ring; Schwetzingerstrasse 23; T 6, Empfehle mich Zu haben in der Dr, Haas'schen Druckerei, E 6, 2. bei der Reichsbankhauptstelle zu Mannheim discontirte Wechsel. über 651864 Per 100 Stück M..—. Notas öchste Auszeichnunner! 27 2 28 Luid-Imerika-Lijn in Amsterdam. Regelmüss ge Dampfschifffahrt zwischen Amsterdam-Montevideo- Buenos- Aires und Rosario(Dünkirchen an- laufend)vermittelsterstklassig Dampfer, flür diese Fahrt neu erpaut. Nüchste Abfahrt: D.„Amstelland“ Cpt J Schottee de Vries ab Dünkirchen: 20 Märs 1901 „ Amsterdam: I1. April 1901, Aanach eine Abfahrt monatlich. Näherel Auskunft exthellt: Zuld Amerika Lijn, Damrak 23, Amsterdam oder die Agenten Geber Mader zu Hannheim. 78459 .........c 48 V 5 12 Prakt. Zahn-Arzt Dietrich (staatl. approb. Univers. Tübingen) wohnt Pfanken, P 4, 16, Shohmarkt, 1 Treppe. Sprechstunden:—12,—7 Uhr, Sonntags—3 Uhr. Telephonanschluss 2343. Begondere Erfahrungen im sehmerzlosen Zahnziehen, 885 insbesondere in 72434 Betäubung(Narcoso) mit Lachgas, Rromsether etc. ete. Hausfrauen Urtheil. sie selbst% uehen Sie Schrauth's genanlene suchen Sie Salmiak-Terpentin-Seife 14„ das beste Maschpulver der Welt Blendend geisse Wäüsche, garantirt rein. Hdchster Fetigehalt. Nur echt mit in rother Schutzmarke Farbe. Ueberall käuflich à Packet 15 Pfennig. Tiszn-Somaſose besteht aus omatege mit 2% bis⸗n in orgaaf teber Bindung. Farbenfabriken vorm, Friedr. Bayer& Co., Elberfeld. Wein. En gros. En detail. 1 CG. Th. Schlatter Mannheim Bureau und Verkaufslokal O 3, 2, Telephon 690 empflehlt in Flaschen und Gebinden: Rhein-, Mosel-, Pfälzer- und Badische Weine, Bordeaux, Burgunder, Diessert- und Medleinal-Weine. Spozlalltät in franz. Cognae, Schaum-Welne erste Marken zu Original-Preisen, Man verlange Freislisten. 2820⁰ —— oeuilè grienlulisuo Cehgpidli. Angefülir&0 dlücl, melclie icli nuui ger felsi heculelen Gunoulur uaus- rungirle, moruen his&nde Gebruur zu moseullidt ermüũssigien&roisen nerluufi. Es siul Horlagen, Gebels- u. grosse Simmer- Segpidue dalei nertreien. &. GHuulsleilor, G J, I. Der Versandt des weltberühmten Salvator-Bieres begiunk in der erſten Zülfte des März. Freis und Bezugsbedingungen ſind direkt von uns oder durch unſere Nertreter zu erfahren. 55510 iſt ſeit März 1896 vom k. Patentamte als Waarenbezeichnung der Unterzeichneten geſchützt. Es darf daher unter dem Namen„Sleοαt ,ν Niemand Bier in den Verkehr bringen, welches nicht aus der Brauerei der Unterfertigten ſtammt. Zuwiderhandlungen ziehen die eivil? und ſtrafrechtlichen Folgen des§ la des Keichsgeſetzes zum Schutz der Waaren⸗ 5 bezeichnungen vom 12. Mai 1894 nach ſich. Aktiengesellschaft Paulanerbräu zZurn Salvatorkeller (Vorm. Gebr. Schmederer-Zacherlbrau) München. Depöt: F. Naumburg. Hötel Nationa]. Telephon 1163. Möbelfabrik und Lager für einfache und bessere Wohnungs-Einrichtungen. 2 5, 4. 5, 4. Nachdem unſer Seiten⸗Neubau beendet, W. Landes Söhne, 0 übermmmt gegen äußerſt geringe Jahresprämie: Vertilgung Ausstellung von ca. 100 complett eingerichteten Musterzimmern ste. mehrjährige Garantie. — J. A. Weiss, E 1, 8. Thierarzt, E 1, 8. Spezialiſt fſür Hundekrank⸗ heiten. 76575 Reelle Bedienung. 67966 lIustitut Sigmund bB 7, 16, Mannheim, Parkring. Gegr. 1894. Vorb. f. d. Eiſenbahn⸗, Reallehrer⸗, Einz.⸗Freiw.⸗, Fähnrichs⸗ und Maturitätsexamen, f. d. oberen Klaſſen v. Gyim⸗ naſien u. Realſchulen, wie für den Handelsſtand(Tages⸗ un— Abendkurſe). 1 We— erfolge. Sprachkurſe.— Letzte Jahresfrequen Schüler; 9 a f e bepelde e dee Länhn-Atelier bezw. ſtaatl. geprüfte Lehrer.— Referenzen im Proſpekt.— H. Stein Beginn des Schuljahres 14. September. 62392 8 ̃ 2 I. Mauuheimer Perſtcherung gegen Ang ⸗ziefer 4 1 7. Hitesſ. Eiuſetzen künſtl Zähne Schmerzloſes 0440 Zahnziehen, Plombiren Zahnreinigen ꝛc. ſowie Neinhalt⸗ ung von Ungeziefer. k. Meſer, H 6, 8, m. e eee Nrcl 5 25 Rolladen⸗ Valt. Adler & A, 12. unter Juſicherung prompter und billiger Bedienung. Neuer 4 Betriebskosten per fferdekraft u. Stunde 3 Pfg. Boreits 5400 Motoren mit 27000 Pfordekraften abgeliefert. Im eigensten Interesse verlange man Prospekte. betreiben werden. 79160 Gontardplatz 8; ud Zalauſe- Tobrit Neckarau; Waldhof. S, 12. in Neu⸗Anfertigung, ſowie Reparaturen 76758 für Gas, Benzin und Benzol. Generator-Gasmotor„Benz von 4 Pferdekräften an. 68685 boi grösseren Anlagen bedeutend billiger. Geſchäfts⸗Empfehlung. Ein titl. Publikum machen wir hiermit die ergebene Anzeige, daß wir am hieſigen Platze ein Tapezier⸗ u. Decorationsgeſchäft im Hauſe bes Herrn Schreinermeiſters Fried, S. 22 78862 Reiche, praktiſche Erfahrungen ſetzen uns in den Stand, allen Auforderungen zu entſprechen. Wir empfehlen uns in allen ins Fach ſchlagenden Arbeiten und leiſten für ſaubere, ſolide Arbeit Garantie, Gefl. Aufträgen entgegenſehend, zeichnen Hochachtungsvoll Jean Fuhr u. Karl Thlele. Nur noch 8 Tage! Den Reſtbeſtand meines Lagers in echtem Wiener Meerschaum u. Bernstein ſowie Elfenbein⸗ und Jilberſtöcke nebſt Neitpeitſchen nerkaufe zur Hälfte des Preiſes. 78057 P l, 3. Nich. Adelmann.], 3. Baufach. Für Architektur und alle in das Bauweſen einſchlagenden Arbeiten empfiehlt ſich 79171 Alfred Richter, Architekt, Staatl. geprüfter Baumeiſter u. Bauverſtändiger Königl, Verſicherungskammer München. 2, 12. Mannheim Einwandfreie Referenzen u. Akten ur Einſicht. beſtransport- Jacob Holländer lah. Jean Wagner H 7, 34. Mannbheim, Teleph. 942 Mitglied der deutschen Möbeltransport- Gesellschaft übernimmt Verpackung jeder Art, Transporte in der Stadt sowie nach allen Gegenden des in- und Auslandes unter Garantie bel billigster Berechnung. 77934 Stets Retourwagen nach a] len Segenden Dr. Karl Moll, Sozialer Gelst. Sein Wesen und seine Enffaltung. 80 152 Seiten. Preis M. 2,40 ist sdeben in Ernst Aletter's Verlag, 0 3, 3, er⸗ schienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen. 79188 Gebildeter tüchtiger Kaufmann mit beſten Zeugniſſen u. Empfehlungen ſucht ſich zu verändern, Suchender reflektirt hauptächlich au! eine 7905⁵5 daucrnde Stellung als Bureauchef, Kaſſirer oder ſonnigen Vertrauensposten. Gefl Offert erbeten au Rudolf Moſſe, Ludwigshafen a. Nh. Unter F. L. 4049. 8