—nnſ* Telegramm⸗Adreſſe: „Journgl Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg, monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Juſerate: (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Jour: Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. 7(111. Jahrgang.) Verantwortlich für Politike Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Thell⸗ Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Di H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Mannheimer Volksblatt⸗ ial. e 5 5 0 3 f 23 88313 6(Das Mannheimer Journal“ Die Reklamen⸗Zeile 60 0 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. iſt Eigenthum diottalg chen Einzel⸗Rummern... 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fi e 12 9 0 0 Ar. 81. Montag, 18. Februar 1901. 2 tittagblatt.) Deutſcher Reichstag. Sitzung vom 16. Februar. Einen ſchweren Stand bereitete heute der Regierung die Interpellation Auguſt Bebels über die Vorgänge am letzten Roſenmontag in einer rheiniſchen Gar⸗ niſon, welche leider etwas verſpätet durch die Flugſchrift eines gewiſſen O. E. Hartleben aufgedeckt worden ſind. Es ſcheinen allerdings in jener Garniſon geradezu merkwürdige Zuſtände zu herrſchen, die wie der bekannte rothe Faden auch das außerdienſt⸗ liche Leben des dortigen Offizierskorps zerſetzen und einen ſchnei⸗ digen Eingriff direkt nothwendig erſcheinen laſſen. Bebel hat ſich, wie ſo oft, ein eminentes Verdienſt um das Reich erworben, dadurch, daß er derartige verrottete Zuſtände an's Tageslicht zerrte und auch ſonſt mancherlei ſchwarze Schlaglichter auf die Armee fallen ließ. Prächtig ſekundirte ihm der baheriſche Ab⸗ geordnete Dr. Schädler, und Eugen Richter ließ ſich nicht lum⸗ pen. Als der Kriegsminiſter gebrochen von der Tribüne wankte, hätte nicht der kleinſte Schnauzel von ihm ein Stück Brod an⸗ genommen. Ueber den Verlauf der intereſſanten Debatte entnehmen wir dem Bericht der Münchner Neueſten Nachrichten vom geſtrigen Sonntag Folgendes: Abg. Bebel(Soz.): Sie wiſſen, meine Herren!, daß ich mich nur ſchwer und dann nur nach gründlichen Erhebungen ent⸗ ſchließe, eine Anklage gegen die Regierung, oder gar gegen die deutſche Armee auszuſprechen.(Sehr richtig! bei den Sozial⸗ demokraten.) Aber die neueſten Vorfälle in einer rheiniſchen Garniſon, die Herr O. Erich Hartleben in ſeiner Broſchüre „Roſenmontag“ aufgedeckt hat, entrollen Zuſtände, daß Einem die Haut ſchaudert.(Vizepräſident v. Frege, erregt: Hautſchaudern iſt nicht parlamentariſchl) Laſſen Sie mich Ihnen den Hergang erzählen, eine Geſchichte, welche allerdings bereits die Spatzen von den Dächern aller deutſchen Theater pfeifen, die Hoftheater natürlich ausgenommen. Ich bin nicht prüde! Aber man möchte beinahe nach der lex Heinze ſchreien(Abg. Roeren: Bravol), wenn man hört, wie es in dem betreffenden Offizierskaſino und der Kaſerne überhaupt zugeht. Ein gewiſſer Leutnant Rudorff, verlobt mit der Tochter eines Kom⸗ merzienraths(Zuruf Liebermans von Sonnen berg: „Wird wohl Cohn oder Levi heißen, der Biedere!“), hatte ein Zimmer in dieſer Kaſerne inne, und hier feierte er mit ſeinen Kameraden und ſeinem Schwiegervater wahre Orgien in Bier und Sekt!(Hört! Hört! Links.). Außerdem hatte er ein Ver⸗ hältniß(v. Frege:„Ich bitte den Redner zu bedenken, daß Damen auf der Tribüne ſind, deren Schamgefühl geſchont werden muß!“ Roeren:„Meines auchl), ein Verhältniß mit einer gewiſſen Traute. Dieſes, ein ſehr hübſches Mädchen, verkehrte zu jeder Tages⸗ und Nachtſtunde im Zimmer des Leutnants. (ZSwiſchenruf des Abgeordneten v. Reiff⸗Reiff lingen: „Darf man die Adreſſe der Dame wiſſen?“) trotz ſtrengen Ver⸗ bots des Regimentskommandeurs. Mehr noch: Leutnant Ru⸗ dorff hatte ſeine Ehrenwort gegeben, nicht mehr mit dem Frauen⸗ zimmer zu verkehren(v. Frege:„Ich rufe den Nedner wegen des Ausdrucks Frauenzimmer zur Ordnung!). Nichtsdeſto⸗ weniger that er es doch und zwar, nach eigenen Zugeſtändniſſen, ſogar ſehr, in„ſeligen Tagen und Nächten“.(Zwiſchenruf: Pfuil) Ja wohl, pfui. Ich halte mich nur an den Wortlaut der Broſchüre. Aber Leutnant Rudorff ging noch weiter!(Ahgz. Roeren:„noch weiter?“) Ja! Er brachte die Perſon in fünften Akt in's Offizierskaſino mit, es war ſchon gegen Morgen, er war in Civil und großer Aufregung, ſie in Domino und Ver⸗ zweiflung— ſie zogen ſich in ein Nebenzimmer zurück.(Abg. Roeren bitterlich weinend:„O! O! In einem k. preußiſchen Offizierskaſino!“) Und hier haben ſie ſich nach gemeinſamem Vortrag eines lyriſchen Gedichtes geſelbſtmordet! Außerdem wäre es wegen der Sache beinahe zu einigen Duellen gekommen, wenn nicht dieſes Regiment ſeine ganz ſpeziellen Anſichten über das Duell gehabt hätte. Ich frage nun den Herrn Kriegsminiſter: Was iſt das überhaupt für eine rheiniſche Garniſon? Wie können ſolche Zuſtände einreißen? Wie können Leutnants in ihrer Kaſernwohnung überhaupt Sekt trinken? Wie kommen Volks⸗ ausbeuter, wie dieſer Kommerzienrath, überhaupt in die Ka⸗ ſerne? Wie kommen Frauenzi...(v. Frege klingelt wüthend) wie kommen weibliche Weſen überhaupt in die Kaſerne? Wie kommen ſie gar in's Kaſino? Wie kam der Leutnant in's Civil und dazu, ſich als Verlobter derartig aufzuführen? Wie kamen die Herren Offiziere dazu, ſolche unanſtändigen Lieder zu ſingen, wie dies im vierten Akt geſchieht? Wie will ſich der Kriegsminiſter dafür verantworten, daß der Leutnant ſein Wort gebrochen hate Was gedenkt der Kriegsminiſter künftig gegendiemaſſenhaften Selbſtmordeder Offi⸗ ziere in den Kaſernzimmern überhaupt zu thun? Meine Partei kann das Gehalt des Kriegsminiſters angeſichts ſolcher chroniſcher Uebel in ſeinem Reſſort nicht be⸗ willigen! Vielleicht wird er dann der Schwefelbande von Leut⸗ nants in der rheiniſchen Garniſon gehörig auf's Collet ſteigen. (Bizepräſident v. Frege hört das Wort„Schwefelbande“ nicht!) Kriegsminiſter v. Goßler: Auf die Fragen des Herrn Vor⸗ redners will ich der Reihe nach antworten, ſo gut ich kann. Um welche Garniſon es ſich handelt, weiß ich nicht, werde aber recherchiren. Ich beſtreite, daß ſolche Zuſtände typiſch ſind in der Armee, es iſt jeden⸗ falls nur eine beſchränkte Anzahl von Leutnanks, die ſich in den Kaſinos mit ihren Geliebten todtſchießen. Wie die Leutnants bei dieſer Gage Sekt trinken können, weiß ich auch nicht! Daß die Herren ſich beinahe geſchlagen hätten, mißbillige ich. Sie hätten ſich in dieſem Falle wirk⸗ lich ſchlagen müſſen!(Zwiſchenruf Dr. Schädlers:„Pfui! Man beſchimpft unſer religibſes Gefühl in geradezu unverſchämter Weiſe!“ v. Frege hört wieder nichts.) Was den Eintritt von Damen in die Kaſerne betrifft, ſo iſt er verboten. Mehr kann doch i ch nicht thun! Soll ich alle Damen im deutſchen Reiche, die etwa in Betracht kommen könnten, der Sicherheit halber in meine Bude einſperren? Daß der Leutnant Zivil getragen hat, ſoll beſtraft werden.(Abg. Bebel: „Er iſt ja ſchon ſeit einem Jahre todt!“) Dann kann ich ihn nicht mehr beſtrafen!(Abg. Bebel:„Faule Ausrede!“) Die Lieder der Herren Leutnants kann ich nicht kontrolliren, übrigens hat Niemand den Text verſtanden! Das inkorrekte Verhalten des Leutnants war geradezu nothwendig!(Rufe: Hört! Hört!) Jawohl! Sonſt wäre die Sache ja ſchon nach dem zweiten Akt gar geworden! Der Vorfall iſt peinlich, gewiß, aber wen können Sie dafür verantwortlich machen, außer dem Herrn Otto Erich? Ab. Bebel: Wen? Das herrſchende Regime in der Ar⸗ mee. Mir iſt da ein Soldatenbrief aus China auf den Tiſch ge⸗ flogen, den ich Ihnen doch vorleſen muß. Er lautet:„Jeliebte Rieke! Schicke man doch nur blos in halben Meter Wurſt. Ick kann die ewigen Chineſenkinder am Spieß nicht mehr vertragen. Sonſt iſt janz jut hier. Jür Maſſenmord habe ick bereits ſchonſt eine Auszeichnung und füt Fertigkeit in Häuſeranbrennen bin ick Jefreiter jeworden. Ick habe ſonſt den janzen Torniſter voll jroße chineſiſche Götzenbilder aus Jold, Silber und Meſſink. Lebe woll. Ick ſchließe, denn morgen heißt' früh aufſtehen, denn wir müſſen ein paar Städtchens niederbrennen und Frauen, Kinder, Ireiſe in's Feuer ſchmeiſen. Das iſt zu luſtig. Die Andern laufen davon. Soll ick Dir'n Chineſenzopf mitbringen. Dich Dein geliebter Hunne Hans ck reiſ ihn dem Lihungtſchang mit die Wurzel aus! Es ubt durch die falſchen Ehrbegriffe der bprivilegirten Alalſe beranlaßt 5 “(Rufe der Empörung.) Meine Herren, wiſſen Sie, wo dieſer blutdürſtige Wütherich früher ge⸗ dient hat? In der Kompagnie eben jenes Leutnants Rudorff, deſſen Garniſon man uns nicht nennen will! Kein Wunder, daß die Leute verrohen, wo die Vorgeſetzten mit ſolchem Beiſpiele vor⸗ angehen! Abg. Dr. Schädler(Centr.): Wenn man in die katholiſche Rheingegend proteſtantiſche Truppen legt, muß wohl die Moral leiden! Mehr Jeſuiten und weniger Leutnants, das wäre dort nöthig. Ein ſittlicher Menſch bringt ſich nicht um, auch wenn er den Gegenſtand ſeiner Zärtlichkeit nicht heirathen kann. Wie mancher brave Mann muß darauf verzichten, in ein legitimes Verhältniß zu ſeiner Köchin oder Haushälterin zu treten! Und ſie kommen doch ſo auch zuſammen aus. Jüngſt hat uns der Herr Kriegsminiſter erklärt, daß der Duell⸗ unfug im Schwinden ſei. Jetzt fangen ſie am Rheine an, ſich beinahe wieder zu duelliren, bis aus dem„beinahe“ blutiger Ernſt wird! Das Centrum wünſcht am Rheine, deſſen Gebiet es als ſein ſpezielles Eigenthum betrachtet, beſſere Zuſtände. Noch einmal! laſſen Sie die widerrechtlich ausgeſperrten Jeſuiten ins Land und Alles wird beſſer. Abg. Liebermann von Sonnenberg: Meine Herren! Vermuthlich hängt die ſkandalöſe Affaire wieder einmal ſtark mit der Judenfrage zuſammen. Jener ſaubere Herr Kommerzienrath, ver⸗ muthlich ein Geſchäftsfreund Sternbergs, hat ſich einen chriſtlichen Leutnant kaufen wollen, um ſich in die beſſere Geſellſchaft einzu⸗ ſchmuggeln. Der Leutnant, vermuthlich durch Wechſelangelegenheiten in die Falle gelockt, konnte nicht mehr aus, verlobte ſich und entzog ſich der Schmach dieſer Ehe durch einen Doppelſelbſtmord. Hier liegt eine Analogie zu der Mordthat in Konitz vor, die ſich der Strafrichter doch näher anſehen ſollte. Nieder mit den Juden!(Abg. Singer: „Bravo!“) 5 Abg. Schlegel(Soz.): Mir ſcheint beſonders die Sekttrinkerei in den Kaſinos beachtenswerth. Der Sekt, meine Herren, iſt ein Volks⸗ getränk im wahrſten Sinne des Worktes. Durch den Maſſenkonſum Preis in die Höhe getrieben. Der den ſie ſelber ſchlemmeriſcher Leutnants wird der Sekt iſt ſozuſagen der Schweiß der arbeitenden Klaſſen, trinken wollen! Abg. Richter(Freiſinnige Volkspartei):? Meine Herren! Ganz abgeſehen von der moraliſchen Frage, ſcheinen mir aus der Affafre„Roſenmontag! auch ſchwere wirthſchaftliche Be denken aufzuſteigen. Betrachten Sie ſich die Sache mall Zut wird im Offizierskaſino getrunken, dann wird in Leutnant dorffs Wohnung gekneipt. Dann trinkt der Leutnant w Kaffee und Schnaps. Dann gibt es wieder Champagner in ſeiner Wohnung. Und zuletzt wird nach einer Redoutennacht im Kaſino bis zum Morgen weitergeſoffen. Meine Herren! Bewilligen wir die horrenden Summen für Heer und Marine, laſſen wir uns darum auf uferloſe Weltmachtspläne ein, damit die Leutuanſs einer rheiniſchen Garniſon das deutſche Nationalvermögen, in einem Faſching durch die Gurgel jagen? Nein, Nein! Und aber⸗ mals nein! Weiter kommt in der Sache zur Sprache, daß ein Offizier wegen Liebesgram nach Afrika gegangen iſt! Meine Herren! Bewilligen wir die horrenden Summen für unſere üferloſe Kolonialpolitik etwa dazu, daß liebeskranke Leutnants da unten ihren Liebesgram in Tropenkoller umwechſeln könnene Nein! Nein! Nein! 5 Abg. Graf Limburg⸗Stirum(eonſ.): Meine Herren, wenn ein gehöriger Getreidezoll geſchaffen wäre, würde auch das Ver⸗ mögen der alten guten Familien beſſer zuſammengehalten und die jungen Offiziere wären nicht in die bittere Nothwendigkeit verſetzt, ſich mit ungeliebten Kommerzienrathstöchtern zu verloben. Hier ſcheint mir der Kernpunkt der Sache zu liegen! Bewilligen Sie einen 20 Mark⸗ Zoll und die Roſenmontage werden künftig unblutig verlaufen. Abg. Dr. Schoenkank(Soz.): Das größte Unglück wird 66 „Mira“. Roman von H. von Schreibershofen. Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) SSie ſcheinen für mich nicht viel Zeit übrig zu haben, und voch hätte mir wohl die erſte Benachrichtigung gebührt. Aber da Mira Ihre erſte Sorge iſt, kann ich wohl annehmen, daß Sie meine Bitte berückſichtigt haben. Sollten Sie noch keine Zeit dafür gefunden haben, ſo werde ich allerdings die Angelegenheit jett ſelbſt in die Hand nehmen müſſen.“ Sie hatte gelitten, die Ungeduld hatte ſie verzehrt. So⸗ bitten ſah, wie die Leidenſchaft in ihr wühlte.„Das iſt nicht nöthig, ich habe dafür geſorgt, daß Mira Ihr Haus verläßt 5 5 „Endlich!“ ſagte ſie.„Es war Zeit. Wann und wie— 50 „Mira wird Ihr Haus verlaſſen als— meine Gemahlin. Voleska ſah ihn einen Augenblick faſſungslos an, dann blitzten ihre Augen auf.„Viel Glück, Baron!“ „Iſt es Ihnen möglich, meine zukünftige Gemahlin noch einige Tage unter Ihrem Dache zu dulden, ſo bitte ich darum, verſetzte er ruhig.„Es gibt noch verſchiedene Formalitäten zu erfüllen, zu denen ich einigermaßen Zeit bedarf. Sobald wie möglich werde ich Sie von Ihrer Laſt befreien, rechnen Sie darauf!“ Ohne ein weiteres in duſteres Sinnen. „Ich haſſe ſie, ich haſſe ſie!“ murmelte ſie fortan vor ſich hin und zählte die Stunden, bis Mira endlich an der Hand des alten Monnes ihr Vaterhaus verließ. Einſam und öde war das Haus, aus dem Valeska ihre 540 Wort verließ er ſie, und Valeska verſank anberkrauk, hinweggetrieben! Sie hatte dieſe Trennung herbei⸗ geſehnt, ſie kaum erwarten können, aber die erhoffte Ruhe fand ſie jetzt doch nicht. Die Geiſter der Vergangenheit erhoben ſich von allen Seiten und warfen ihr vor, was ſie verſäumt und ver⸗ ſchuldet hatte. Endlich ſtürzte ſie ſich aufs Neue in das bunteſte Geſell⸗ ſchaftsleben. Sie wollte ſich nicht zum Nachdenken kommen laſſen, ſie ritt, ſie fuhr, ihr Haus bildete bald wieder den Mittelpunkt des Kreiſes, der den Lebensgenuß als Motto erkoren. 8. Kapitel. Mira fühlte ſich von einer Atmoſphäre des Friedens und tiefer Ruhe umgeben, der ſie nur einmal in ihrem bisherigen Da⸗ ſein begegnet war— bei den alten Malsrodes. Sobitten ſtellte nicht die geringſten Anforderungen an die junge Frau. Das Hausweſen ging ſeinen geregelten Gang weiter, ſie ſpeiſten zuſammen, aber auch das blieb freiwillig. Mira konnte ihr Leben ganz einrichten, wie ſie wollte, Sobitten fragte nicht einmal, womit ſie ihre Stunden ausfüllte. Scheu und zögernd fing ſie an, ſich ihm mehr zu nähern und ihm hin und wieder ihre Dienſte anzubieten. Er nahm ſie an, doch nur ſo lange es ihr ſelbſt Freude machte; er forderte ſie nie auf, ſondern wartete ſtets, bis ſie von ſelbſt kam. Eines Tages kam ein Bote aufs Gut. Ein Kranker, den Sobitten mit leiblſcher Kräftigung und geiſtigem Troſte zu ver⸗ ſorgen pflegte, ließ um ſeinen Beſuch bitten. „Du biſt heute nicht wohl genug. Es iſt ja einerlei, ob Du einen anderen Tag gehſt,“ ſagte Mira ſchnell, die ihn heute be⸗ ſonders abgeſpannt fand. „Nur könnte der Kranke unterdeſſen ſterben. Das wäre eine ebenſo gewiſſenloſe wie grobe Pflichtverletzung.“ Sobitten ſtand auf. Stieftochter, das Kind, das die blinde Liebe ihres Mannes ihr „Du haſt doch gar keine Pflicht gegen den Mann.“ Ernſt lächelnd hob er ihr Antlitz empor und ſah ihr kief it die Augen.„Meinſt Du nicht? Ich denke, Gott legt un Pflichten auf unſeren Lebensweg, die wir ſehen und gewiſſenhaf erfüllen ſollen, deren Vernachläſſigung er uns einſt ebenſo an⸗ rechnen wird, wie die derjenigen, die uns im Hauſe umgeben. Ob der Erfolg immer ein lohnender iſt, bleibt abzuwarten.“ Naoch ruhte ſein Blick auf ihr— und ganz plötzlich verſtand ſie die Beziehung, die er in ſeine Worte zu legen wünſchte. Sie begriff erſt jetzt, welche hohe, ideale Auffaſſung ſein Leben durch⸗ drang, und eine unausſprechliche Verehrung für den Mann, der ſie ſo natürlich liebevoll aufgenommen, wallte in ihr auf. „Mit einer ihr ganz neuen, demüthigen Schüchternheit, aber ſo innig und liebevoll, daß er ſie bewegt anſah, ſagte ſie leiſe: „Wäre es möglich, daß ich Dich, wenn auch nur als Bote, er?⸗ ſetzen könnte? Bitte, bitte, laſſe mich hinfahren, ſage mir, was ich thun ſoll, laß mich verſuchen, in etwas meine große Dankes⸗ ſchuld gegen Dich abzutragen!“ „Ich weiß doch nicht—“ entgegnete er zögernd. 5 Sie wiederholte ihre Bitte und erzählte ihm von Fritz Woyaſch, dem Knaben, den ſie in Horſtävel einſt gepflegt hatte. „Ich glaube, es iſt das Einzige, wozu ich gut bin,“ ſagte ſie, mit einem Verſuche zu ſcherzen, doch traten ihr die Thränen dabei in die Augen. Ohne eine weitere Einwendung theilte er ihr alles Nöthig mit und ſah ihr mit zufriedenem Lächeln nach, als ſie vom Hof fuhr und ihm noch einmal zuwinkte. Ihm war wie dem Schiffe der endlich, endlich Land ſieht. 5 „Das Experiment iſt geglückt,“ meinte Doktor Gornell ei Tages.„Ich verſtehe Sie, glaube ich, jetzt. Aber die Pflege! mehr gethan, als ich hoffen konnte.“„„ „Oder der Wunſch, eine Aufgabe zu Ende zu führen, die ich vorher für weniger ſchwierig und— weniger lohnend hielt,“ ſagte Sobitten hinter ihm drein, als er den Arat wieder an den Wagen geleitet. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Weitungeim, 18. Feoruur⸗ Hätten ſich die Leutnants Rudorff, Namberg, Grolitzſch und wie ſie alle heißen, ordentlich geohrfeigt, wie ich und mein lieber Genoſſe Katzenſtein, dann wäre Alles leicht wieder beigelegt worden. An ein paar Maulſchellen liegt gar nichts!(Abg. Roeren:„Das ſage ich auch! Nicht wahr, Kollege Dasbach?“) Uebrigens iſt meinen Infor⸗ mationen nach jener famoſe Kommerzienrath Mitglied des berüchtigten „Zentralverbandes“, was mich an die 12,000 Mark⸗Affaire erinnert. Ich frage den Herrn Kriegsminiſter: geht Herr v. Poſadowsky noch immer nicht? 5 Kriegsminiſter v. Goßler: Ich glaube, daß dies doch nicht ganz zur Sache gehört. Abg. Singer(Soz.): Ruhig!—und halten! Wenn ich mit dem kleinen Finger winke, iſt Deutſchland morgen eine Republik und man hängt Kerls, wie den Leutnant Rudorff, an die Laterne! Ja, lachen Sie nur, Kollege Meier, Sie hunds⸗ gemeiner ekelhafter, niederträchtiger, infamer Burſch!(Herr b. Frege hört nichts.) Paſſen Sie nur mal auf, meine Herren Bourgeois, wie wir Sie aus Ihrer muffigen Ruhe auftrom⸗ meln, Sie Idiotengeſellſchaft! Da werden Sie bleich werden! (b. Frege, aufſpringend:„Ich nicht!“) Ich pfeife auf die Verfaſſung, die Regierung, das Militär, die Kommerzienräthe! Den Reichstag— meine Genoſſen ausgenommen! hol' Sie alle miteinander der Teufel!(Herr v. Frege bleibt ſtumm.) Im Kebrigen mache ich mir aus der Roſenmontagaffaire einen Pfif⸗ ferling! Vizepräſident v. Frege:„Pfifferling“ iſt kein parlamen⸗ tariſcher Ausdruck! Ich ſchließe die Sitzung Deutſches Reich. SHeidelberg, 17. Febr.(Der Landtagsabge⸗ odnete Prof. Rohrhurſt) veröffentlicht eine Erklärung, in der er ſagt, daß er nicht die Abſicht habe, die Vertretung der Stadt Heidelberg, die ihm für die gegenwärtige Legislatur⸗ periode anvertraut iſt, zu Beginn der nächſten aufzugeben und im Landkreis Heidelberg zu kandidiren.— Hat man denn die Kandidatur Rohrhurſt aufgeſtellt, ohne den Kandidaten zu fragen? Aonitzer Meineids⸗Prozeſz Moritz Levp. * Konitz, 16. Febr. Moritz Levi wurde wegen eines wiſſentlichen Meineids in drei Fällen zu vier Jahren Zuchthaus und vier Jahren Ehrverluſt verurtheilt. 4* 4. Aus der Verhandlung des letzten Tages ſei noch Folgendes mitgetheilt: Der J. Staatsanwalt Dr. Schweigger ſpricht die Hoffnung aus,„mit Gottes Hilfe“ den Mörder Winters an das Licht zu ziehen. Er weiſt darauf h 7, daß der Angeklagte zunächſt vollſtändig beſtritten habe, Winter gekannt zu haben. Als ihm mehrere Zeugen gegenübergeſtellt wurden, gab er die Möglichleit zu, Winter gekannt zu haben, kann ſich aber deſſen nicht erinnern. Als immer mehr Zeugen auftraten, die den Ver⸗ kehr ketundeten, gab er die Möglichkeit zu, mit Winter geſprochen, zuſammen geſtanden zu haben, zuſammen gegangen zu jein und ſich mit ihm gegrüßt zu haben. Mit ſolchen Möglichkeiten durfte der Angeklagte nicht operiren. Das iſt dreiſte Lüge; das iſt wiſ⸗ ſentlicher Meineid! Den Anlaß zu dem Verkehr des Angeklagten mit Winter hat der Umſtand gegeben, daß beide der Anna Hoff⸗ mann den Hof machten.„Es iſt frivol, daß Zeitungen einen un⸗ züchtigen Verkehr behaupteten. Durch die eingehendſte Unter⸗ duchumg iſt feſtgeſtellt worden, daß der Verkehr Winters mit Anna —— Ifmann vollſtändig harmlos war.“ Von der Vertheidigung „d eine Reihe Zeugen geladen worden, die den Verkehr des An⸗ getlagten mit Winter nicht wahrgenommen haben. Das iſt doch aber kein Beweis. Sie können doch nicht ſagen, ob der Verkehr nicht ſtatigefunden hat. Wir haben doch ſo viele Zeugen hier ge⸗ habt, die mit vollſter Beſtimmtheit den Verkehr wahrgenommen haben. Der Staatsanwalt geht darauf die einzelnen Zeugenaus⸗ ſagen durch und führt aus: Die Ausſagen für den Schuldbeweis ſind ſo reichhaltig, daß man eine Anzahl Zeugen preisgeben kann. Moritz Levy habe deßhalb ſeinen Verkehr mit Winter nicht zu⸗ weil er fürchtete, dann in Mordverdacht zu kommen. er Staatsanwalt erklärt, Levy habe einen wiſſentlichen Meineid geleiſtet und er erſucht die Geſchwornen alſo, die Hauptſchuld⸗ frage und die Unterfragen, daß der Angeklagte durch die Wahr⸗ ſtrafrechtliche Verfolgung befürchten konnte, zu ejghen. Vertheidiger Rechtsanwalt Appelbaum weiſt darauf hin, daß zur Zeit ſchlimmſter antiſemitiſcher Hetzereien das Material gegen Leuy geſammelt ſei. Die Suggeſtion habe auf die Zeugenausſagen eingewirkt. Die Belaſtungszeugen ſeien entweder junge oder unge⸗ bilvete Leute. Es ſeti doch ein poſitiver Beweis für den Angeklagten, wenn die intimſten Freunde Winters von einem Verkehr mit Leby nichts wüßten. Sogar die Familie Hoffmann, die beide kannte und dem Angeklagten feindlich geſtunt iſt, hat niemals den Verkehr wahr⸗ genommen. Der Vertheidiger bittet zum Schluß die Geſchworenen, die Der zweite Vertheidiger, Rechtsanwalt Sonnenfeld, betont, der Angeklagte habe die Möglichkeit zugegeben, daß er mit Winter zuſammen geſtanden habe, zuſammen gegangen ſei, zuſammen ge⸗ hen und ſich begrüßt, aber nicht gekannt habe. Kann ſich Jemand h gewiſſenhafter ausdrücken? Für Juriſten genügt es, daß er ſagt: „Ich habe den Mann nicht gekannk.“ So lange nicht nachgewieſen iſt, daß er mit Bewußtſein falſch geſchrieben hat:„Ich habe den Namen nicht gekannt,“ iſt eine Verurtheilung nicht möglich.— Der Verthei⸗ diger kritiſirt dann die einzelnen belaſtenden Zeugenausfagen. Nach⸗ dem er den Werth der Enlaſtungszeugen in den Vordergrund geſtellt, ſchließt auch er mit dem Antrage, den Angeklagten freizuſprechen. In ſeiner Replik erklärt der Staatsanwalt u..: Der erſte Herr Vertheidiger hat mich mißverſtanden, wenn er meinte, daß kein Verdacht gegen Levy vorliege bezüglich der Theilnahme am Morde. Ich habe davon nichts geſagt; ich habe vielmehr nur geſagt, daß ich zur Zeit kein genügendes Material zur Erhebung einer Anklage wegen Mordes zur Hand habe. Nach einer lebhaften und erregten Debatte zwiſchen dem Staatsanwalt und der Vertheivigung erfolgt, nach halb⸗ ſtündiger Berathung, der Schuldſpruch der Geſchworenen. Aus Stadt und CLand. *Maunheim, 18. Februar 1901. Aus der Stadtrathsſitzung vom 15. Februar 1901. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Feſtgeſtellt werden die Vorträge an den Bürgerausſchuß über folgende Gegenſtände unter gleichzeitiger Ernennung der Referenten: 1. Herſtellung der Parallelſtraße zur Waldhofſtraße bei der Zimmer'ſchen Fabril; 2. die Errichtung des Grundbuchamts als Gemeinde⸗ amt. Dem Geſuche des Kaufmanns Max Betz um käufliche Ueber⸗ laſſung von weiteren ca. 1200 qm Gelände des Grundſtücks Lgb. No. 8615 in der 1. Sandgewanne für die Zwecke der Firma M. J. Cappallo wird entſprochen. Die vom Bürgerausſchuß unterm 11. Dezember v. J. beſchloſſene Einrichtung der elektriſchen Beleuchtung in dem Garde⸗ robemagazin, im Ballet⸗ und Chorſaal nebſt Probe⸗ zimmer ſowie im Decorations⸗ und Heizkeller des Hof⸗ theaters ſoll der Firma Frankel u. Kirchner auf Grund einer neuerdings erhobenen Offerte zur alsbaldigen Ausführung übertragen werden. Die Einladung des Mannheim⸗Ludwigshafener Vereins zur Er⸗ bauung eines Krematoriums zur Teilnahme an der am 16. d. Mis. ſtattfindenden Ueber gabefeier der Feuerbeſtattungsanſtalt auf dem hieſigen Hauptfriedhof wird zur Kenntniß gebracht. Ein Geſuch des vorgenannten Vereius um Bewilligung eines weiteren ſtädtiſchen Zuſchuſſes zu den Baukoſten der Feuer⸗ beſtattungsanſtalt wird ablehnend verbeſchieden. In Sachen der Stadtgemeinde Mannheim gegen die Firma Mannheimer⸗Sandſtein⸗ u Granitwerke Georg Hartmann Feſiſtellung und Vertragserfüllung betr. hat der II. Civilſenat des Gr. Oberlandesgerichts in Karlsruhe mit Urtheil vom 18. Januar 1901 das Urtheil des Gr. Landgerichts Mann⸗ heim vom 15. Juni 1900 aufgehoben, durch welches die Stadt⸗ gemeinde mit ihrer gegen vorgenannte Firnta erhobenen Klage wegen Anerkennung eines Vertrages abgewieſen wurde; die bellagte Firma wurde für ſchuldig erklärt, anzuerkennen, daß der zwiſchen ihr und der Stadtgemeinde unterm 28. Juni 1899 abgeſchloſſenen Vertrag wegen Erbauung elnes Bureaugebäudes im Gewann„Wllſche Gärten“ zu Recht beſteht. Die Lieferung der offenen elektriſche Siraßenbahn wird Kelſterbach a. M. übertragen. Die Anhängewagen der elektriſchen Straßenbahn ſollen mit Mageliſcher Bremsvorrichtung verſehen werden. Mit Rückſicht auf verſchiedene Unzuträglichkeiten wird das Fahrperſonal der Straßenbahn angewieſen, von den Inhabern von Abonnements⸗ und Freikarten oder ſonſtigen Fahrtausweiſen ſich dieſen Ausweis bei jeder Benützung der Straßenbahn vorzeigen zu laſſen. Seitens der Großh. Bad. Domänendirektion und der Großh. Markgräfl. Verwaltung wurde der Stadtgemeinde Mannheim in entgegenkommender Weiſe die Genehmigung ertheilt, zur Feſtſtellung der Vereigenſchaftung der Grundwaſſerverhältniſſe für die Zwecke einer Waſſerwerksanlage auf den Hofgütern Sandtorf und Kirſch⸗ gartshauſen Probebohrungen vorzunehmen. Mit der Ausführung dieſer Arbeiten wurde Herr Ingenieur Smreker betraut. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 18. Februar 1889, welche ſür den Verkauf von Bretzeln und verſchledene andere Waaren beſchränkende Stimmungen enthielt, ſoll auch auf den Verkauf von Speiſeeis und Orangen ausgedehnt werden. Zur Erlangung von Plänen für die Errichtung von 2 Warte⸗ häuschen der elektriſchen Straßen bahn am Paradeplatz ſoll ein Preisausſchreiben unter hieſigen Architekten erlaſſen werden. Es werden 3 Preiſe von 300., 200., und 100 M. ausgeſetzt. Die vom Turnverein Mannheim vorgelegten a de für den Bau einer Turnhalle auf dem Platze Ecke der Prinz⸗ Wilhelmſtraße und Charlottenſtraße werden gukgeheißen und der Turnverein erſucht, nunmehr die endgiltigen Baupläne vorzulegen. Zu dem Veſchluß des Stadtraths, wonach von dem Zeitpunkte an, in welchem das Grundbuch in Mannheim als angelegt anzu⸗ Anhängewagen für die der Waggonfabrik.⸗G. errichtlet wird, ſoll die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ein⸗ geholt werden. Dem Geſuch einer Anzahl von Haus⸗ und Grundbeſitzern an den Planken, die vorgeſehene Baumpflanzungen auf den Geh⸗ wegen der Planken nicht auszuführen, kann nicht entſprochen werden. Es wird beſchloſſen, die Baumpflanzung entſprechend der dem Bürgerausſchuß gemachten und von ihm genehmigten Vorlage über die Umgeſtaltung der Planken auszuführen. Die Park⸗ und Anlagekommiſſion ſoll zunächſt noch prüfen, welche Baumart ſich hierzr am beſten eignet. Für die Erbauung des Schulhauſes auf dem Linden⸗ hof werden folgenge Arbeiten vergeben; 1. Schloſſerarbeiten: f Loos 1 an Schloſſermeiſter Joſeph Lang hier um * II 17*1 Philipp Buß 75 11 2. Schreinerarbeiten: 18024.80 Mk, Loos I u. II an Schreinermeiſter Gottl. Krauß umi660.80 57 1II 5 5 Friedr. Hammel um 6042.10„ 3. Glaſerarbeiten: Loos J an Glaſermeiſter Th. Lehmann um 4370.— Mk, 1 Guſt. Hägele ⸗ 3024.70„ Die Herſtellung von 6Stück Vordächern über den Aus⸗ und Einladerampen der Talgſchmelze auf dem Schlacht⸗ hof wird dem Schloſſermeiſter Karl Großpeter hier um 255 Mk; pro Stück 1530 Mk. übertragen. Gegen die Baupläne des Privatmanns Rudolf Stein für ein Wohnhaus, Beethovenſtraße Nr. 10, iſt hinſichtlich der Faſſadenge⸗ ſtaltung und Grundrißeintheilung Nichts einzuwenden. 4863.— Mk. 4756.80 *7 In Sachen der Babette Weil Wwe. hier, Klägerin, Berufs⸗ klägerin gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Beklagte, Berufsbe⸗ klagte, Beizug zu den Straßenherſtellungskoſten der Zähr ingerſtraße zwiſchen L 6 u. L 8 betr. hat der Großh, Bud. Verwallungsgerichtshof erkannt, daß die von der Klägexrin gegen den Beſcheid des Bezirksraths Mannheim, vom 22. November 1900 ergriffene„Berufung“ oder„Klage“ unter Verfällung der Berufsklägerin in die Koßen des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens als unzuläſſig verworfen wurde. Die Lieferung der für den Warteſtall auf dem Schlacht⸗ hof erforderlichen Thonkrippen wird der deutſchen Steinzeugwaaren⸗ fabrik für Kaualiſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld, zum Preiſe von 1695 Mk. 85 Pfg., übertragen. Gegen den Heizer Ernſt Anderwers in Schwetzingen wird wegen Beleidigung ſtädtiſcher Beamten Strafantrag bei Großh. Staatsanwaltſchaft hier geſtellt. Zu der demnächſt ſtattftndenden Generalverſammlung der Cenkral⸗Anſtalt Bürgermeiſter Martin und Stadtrath Groß delegirt. für Arbeitsnachweis werden die Herren Die von Guſtav Lehn und 10 Genoſſen gegen die Stadtgemeinde Mannheim, wegen ihrer Heranziehung zu den durch Herſtell⸗ ung der Mittelſtraße 3. Theil entſtandenen Koſten, erhobenen Klage wurde mit Urtseil, vom 17. Januar 1901, vom Bezirksrathe abgewieſen, wovon in heutiger Stadtrathſitzung Kennt⸗ niß genommen wurde. Hinſichtlich 33 zur ſchätzten Gebäuden wird der Kaufwerth feſtge Fa e neu einge⸗ etzt. Die von der ſtadträthlichen Schätzungskommiſſtion vorgelegten Pfandgerichtlichen Schätzungen(20 Stück) werden genehmigt. Die Koſten der Kleinfeldſtraße zwiſchen Seckenheimer⸗ und Schwetzinger⸗Straße waren mit 72000 Mk. 150 Mk, 37,5 Pfg. pro laufenden Mtr. Bauflucht veranſchlagt. der nun vorliegenden Abrechnung auf 77889 Mk. 91 Pfg. Die Differenz von 18 Mk. 09,1 Pfg. pro Frontläugenmeter iſt bei den Angrenzern, welche die Straßenkoſten bereits auf Grund des Vor⸗ anſchlags entrichteten, nachzuerheben. Der II Jagdbezirk der Altſtadt von 785 ha Flächeninhalt hat ſich durch Ueberbauung u. a. um 40 ha verringert. Der Jagdpacht⸗ zins wird vom 1. Februar 1900 ab, deßhalb von 1250 1170 Mk. reducirt. * Eine für die Induſtriellen bemerkenswerthe Ent⸗ Sie belaufen ſich nach „ auf ſcheidung wurde vor wenjgen Tagen vom Großherzogl. Landgericht, Kammer für Handelsſachen, getroffen. In dem ſchon ſeit längerer Zeit währenden Patentprozeß(Streitwerth„ 10,000) zwiſchen den Oberrheiniſchen Metallwerken, G. m. b.., und den Süddeutſchen Metallwerken, G. m. b. H. hier, bei welchem es ſich um eine Anwen⸗ dung an Acetylen⸗Laternen handelte, hat der Gerichtshof nunmehr nachfolgend entſchieden: Die Klägerin(Oberrheiniſche Metallwerke) wird mit ihrer Klage abgewieſen und auf Widerklage(Süddeutſche Metallwerke) verurtheilt, die Löſchung des Gebrauchsmuſters Nr. 91,785, Klaſſe 26, inſoweit zuzulaſſen, als der Schutzanſpruch durch die der Anmeldung beigegebene Zeichnung Figur B verkörpert iſt; auch haben die Oberrheiniſchen Metallwerke ſämmtliche Koſten zu tragen. induſtriellen Kreiſen oft der Sinn des Gebrauchsmuſtergeſetzes ver⸗ kannt und demſelben eine größere Bedeutung beigemeſſen wird, wie es thatſächlich beſitzt. Frachtbriefformulare. Durch Brkanntmachung des Reichs eiſenbahnamts vom 11. d. Mts. iſt die Friſt für den Aufbrauch der den Anlagen C und D der Verkehrsordnun entſprechenden Frachtbriefformulare nachträglich bis zum 31. De zember d. Is. erſtreckt worden. * Zu den Ergebniſſen der Volkszählung in Baden. De⸗ Ueberſchuß der Geburten beträgt für die fünf Jahre zwiſchen dei, zwbei letzten Zählungen etwa 112,000, mithin, da die Geſammtzunahm⸗ der Bevölkerung Badens in dieſem Zeitraume ſich auf 141,120 beläuft. Schuldfragen zu verneinen. ſehen iſt, das Grundbuchamt dabier als Gemeindeamt iſt ein Ueberſchuß der Zugezogenen über die Deee von etwa Sobitten ſtand am Fenſter und ſah hinaus, da ſprengte ein Reiter auf den Hof, ein alter Knecht von Lenzhoff. „Waß willſt Du, Iwan, haſt Du eine Botſchaft?“ fragte Sobitten, der das Fenſter ſchnell aufgemacht hatte und ſich hinausbog. „Ja, Herr, kann ich Sie ſprechen?“ Sobitten nickte und ging dem Manne entgegen. (Fortſetzung folgt.) Buntes FFeuilleton. — In einem amerikaniſchen„Millionärsheim“. Ein Newyorker Blatt ſchildert mit großer Sachkenntniß die gewaltige Maſchinerie, welche dazu nöthig iſt, den geſellſchaftlichen Funk⸗ kionen in einem Millionärsheim der Fünften⸗ oder Madiſon⸗ Apenue zu Newyork gerecht zu werden. Die drei wichtigſten Fak⸗ toren eines ſolchen Haushalts ſind unbedingt der„Butler“, der Chef und die Haushälterin; in ihren Händen laufen ſämmtliche üden der Verwaltung zuſammen. Der Butler iſt der unum⸗ 115 Herrſcher des Veſtibüls und des erſten Stockwerkes. Er ührt die Beaufſichtigung über das Empfangszimmer, den Speiſeſaal, die Bibliothek und das Billardzimmer. Er iſt der Hüter des Silberzeuges, und ſeine Taſchen ſind ſtets mit herr⸗ ſchaftlichem Golde gefüllt, da er alle Ausgaben für Droſchken⸗ eld, Eilboten und auslegen muß. Drei oder vier Diener in Livree und zwei Dienſtmädchen ſtehen ihm gewöhnlich zur Verfügung, und er iſt in dem vom geſellſchaftlichen Stand⸗ wichtigſten Theile des Hauſes für Alles verantwortlich. ußer der allgemeinen Beaufſichtigung und Reinhaltung hat er das Serviren zu leiten, das Einſchenken des Weines, das An⸗ ardnen der Tafel bei großen Diners und das Ausſchreiben der täglichen Menus zu beſorgen. Bis ſpät in die Nacht hinein muß er den Beinen ſein, da es auch eine ſeiner Pflichten iſt, das Haus zu ſchließen und alle Vorkehrungen gegen Einbruch und ſonſtige Störungen zu treffen. Außerdem hat er die Schlüſſel zur Speiſekammer und dem Weinkeller und muß über den Ver⸗ brauch der dort verwahrten Schätze Buch führen und dieſes Buch wöchentlich der Haushälterin vorlegen. Auch führt er den Vorſtitz bei den Mahlzeiten des Dienſtperſonals; er tranchirt das Fleiſch und theilt die Portionen aus. Er ſteht in hohem Anſehen und alle Angeſtellten verſuchen ihr Möglichſtes, ſeine Gunſt zu erwerben. Aber er läßt ſich höchſtens herbei, mit der Kammerzofe oder der Aufſeherin der Wäſcherin zu„flirten“. Der„Chef! hat die be⸗ neidenswertheſte Stellung in einem ſolchen Haushalt. Er wird. halb und halb als Künſtler betrachtet und erhält oft 100 Dollars und mehr pro Woche. Er kann ſich Sachen erlauben, die Niemand anders vom Dienſtperſonal ungerügt khun dürfte, denn er ſteht faſt auf derſelben Stufe wie der Privatſekretär des Hausherrn. Wenn er ſchlechter Laune wäre, was würde aus dem zehngängigen Diner werden, das um 8 Uhr Abends ſervirt wird. Er hat ge⸗ wöhnlich eine oder zwei Köchinnen und mehrere Küchenmädchen als Untergebene. Die Köchinnen, die 25 bis 36 Dollars pro Woche erhalten, beſorgen das Frühſtück für die Herrſchaften und die Mahlzeiten für das Dienſtperſonal. Er ſelber gibt ſich nur mit dem Lunch und dem Diner ab. Das Einkaufen der Gemüſe und der Fleiſchwaaren dagegen beſorgt er ſelbſt, und ſeine Vor⸗ rathskammer, das Gefrierhaus iſt ein Sanktum, das Niemand ohne ſeine Erlaubniß betreten darf. Sofort, nachdem das Diner ſervirt iſt, zieht er ſich zurück, denn es iſt ſelbſtverſtändlich, daß er nichts mit dem Tellerwaſchen und der Reinigung der Küche zu ſchaffen hat. Die Haushälterin iſt die Vertraute der Dame des Hauſes. Sie ſtattet ihr täglich Berichte über Alles, was im Hauſe vorgeht, ab. Sie iſt die Oberaufſeherin, die Löhne werden von ihr ausbezahlt, und das Engagiren und Entlaſſen von Dienſtboten iſt ihr überlaſſen. Während der Butler und der Chef häufig außer dem Hauſe ſchlafen, wohnt die Haushälterin regel⸗ mäßig in demſelben und hat gewöhnlich ihre eigene, aus einem Bureau, Wohn⸗, Schlaf⸗ und Badezimmer beſtehende Wohnung. In ihrem Bureau ſind zahlreiche elektriſche Glocken und eine Telephonvorrichtung angebracht, welche ihr ermöglicht, ohne fort⸗ während hin und her zu eilen, mit ihren Untergebenen zu ſprechen nud ihnen Befehle zu ertheilen. Jeden Morgen, bevor die Herr⸗ ſchaft aufſteht, muß das ganze Haus mit Ausnahme der Schlaf⸗ zimmer bereits abgeſtäubt und gefegt ſein. Jedes Stockwerk iſt in mehrere Abtheilungen eingetheilt, von denen jede der Obhut eines Dienſtmädchens anvertraut iſt. Die Utenſilien zum Rei⸗ nigen ſind für jede Abtheilung beſonders markirt; Alles geht mit militäriſcher Präziſton vor ſich. In der Wäſcherei und dem Plättzimmer hört die Arbeit niemals auf. Jeden Tag, mit Aus⸗ nahme des Sonntags, ſind 5 oder 6 Mädchen(Wochenlohn 18 Dollars) bis Abends ſpät beſchäftigt, denn der Wäſcheverbrauch iſt ein ganz enormer. Jede Serpiette und jedes Handtuch wird nach einmaligem Gebrauch ſofort in den Waſchkorb geworfen. Die Angeſtellten liefern ihre Wäſche in Packeten, gerade ſo wie in einer öffentlichen Wäſcherei, ab. Die Wäſche der Dame des Hauſes ſteht unter der beſonderen Aufſicht der Kammerzofe, der ſogenannten„Freuch Maid“, die einen äußerſt wichtigen Poſten bekleidet, da ſie ſich nicht nur mit der Friſur, dem An⸗ und Aus⸗ kleiden u.[. w. der Damen des Hauſes befaſſen, ſondern auch ſämmtliche Kleidungsſtücke und Geſellſchaftstoiletten in Ordnung halten muß. Selbſt der Schlüſſel zu den in einem Sicherheits⸗ ſchranke verſchloſſenen Juwelenkäſtchen wird ihr zeitweilig anver⸗ traut. In beſonders reichen Familien hat auch jede erwachſene Tochter ihre Kammerzofe und jeder erwachſene Sohn ſeinen Kammerdiener. Man kann daraus erſehen, wie viele dienende dazu nöthig ſind, ein Millionärsheim in Ordnung zu alten. Zweiundvierzig Tage gefaſtet. Ein junges Mädchen, das in der Rue Lepeu in Paxis wohnt, bemerkte dieſer Tage auf der Treppe ihrer Wohnung einen Menſchen, der mehr einem Ge⸗ ſpenſt ähnlich ſah und in dem ſie zu ihrer Ueberraſchung einen Es iſt hier wieder einmal bewieſen worden, daß ſelbſt in vom 15. Nobember 1892 Mk⸗ ein nge⸗ rufs⸗ fsbe⸗ der roßh. gerin mber der rens icht⸗ aren⸗ feld, gen itrag dey erren ziude ell⸗ ten, vom ennt⸗ ige⸗ gten nigt, a1g g. nach Die den Vor⸗ hat acht⸗ auf Zut⸗ icht, erer den ſchen ven⸗ nehr erke) tſche ſters pert Mannheim, 18. Februar⸗ General? Anzeiger. 3. Skite; 29,000 Perſonen feſtzuſtellen. Natürlich iſt die Veränderung des Bebölkerungsſtandes im Lande leineswegs gleichmäßig geweſen; viel⸗ mehr ſind dabei recht erhebliche Verſchiedenheiten hervorgetreten. Von den 11 Kreiſen des Landes haben 10 an Bevölkerung zu⸗ und nur einer(Mosbach), aber nur wenig, abgenommen; von den 53 Amts⸗ bezirken weiſen 42 eine Vermehrung und 11 eine Verminderung auf. Die Bezirke mit Bevölkerungsabnahme bilden nach ihrer geographiſchen Lage zwei größere zuſammenhängende Gebiete: Theile der See⸗ und Donaugegend einerſeits, gewiſſe Theile des Odenwalds und Baulands anderſeits; außerdem weiſt noch ein Theil der Rheinebene ſüdlich vom Kaiſerſtuhl(die Amtsbezirke Müllheim und Staufen) einen Rückgang der Bevölkerung auf. Dagegen bilden der ganze Schwarzwald, ebenſo die ganze Rheinebene(mit Ausnahme der oben erwähnten zwei Amts⸗ bezirke) von Säckingen und L bis Weinheim mit dem begleitenden Hügellande leinſchließlich Pforzheim) und der weſtliche Odenwald anderſeits zuſammenhängende Gebiete der Zunahme. Im Ganzen haben hiernach rein ländliche Bezirke und ſolche ohne erheblichere induſtrielle Thätigkeit ab, die⸗ jenigen mit ſolcher zugenommen. Letztere(3. B. Schwetzingen, Etklingen, Säckingen) üben theilweiſe eine annähernd ebenſo große Anziehungskraft aus, wie die Bezirke mit größeren Städten. Für alle Größenklaſſen der Orte mit 2000 und mehr Ein⸗ wohnern ergibt ſich ein ſtetiges, mit der Größe ſtark zunehmendes Wachsthum, dagegen für das platte Land(Orte mit unter 2000 Ein⸗ wohnern, wie näßig in den letzten Jahrzehnten) ein Rückgang, der diesmal fünffach ſo erheblich iſt als in der Zählperiode 1890/95 und noch viel bedeutender ſein würde, wenn nicht auch zu dieſer Größenklaſſe eine ganze Anzahl von ſich lebhaft entwickelnden In⸗ duſtrieplätzen gehörte. Eine vorläufige Durchſicht der Gemeinden ete. mit weniger als 2000 Einwohnern ergibt, daß davon 83 je um mehr als 100 Irtsanweſende und 6 bis 80 Proz., 27 um mehr als 20 Prozent, 5 ſogar um mehr als 50 Proz. an Bevölterung zugenommen haben. Zu den Städten mit über 10,000 Einwohnern ſind die dier wichtigen Induſtrieplätze Offenburg, Durlach, Weinheim und Lörrach hinzugetreten, ſo daß das Großherzogthum jetzt 14 ſolcher größeren Stäpte zählt, deren Bevölkerung zuſammen ſeit 1895 ſich um 87,706 Perſonen vermehrt hat, auf die alſo allein über 62 Prozent der ge⸗ ſammten Volkszunahme des Landes kommen. Unter den 6 Städten mik über 20,000 Einwohnern, zu denen Konſtanz hinzugetreten iſt und die außer dieſer Stadt die 40,000 überſchritten haben, befindet ſich die Großſtadt Mannheim, die mit ihren 140,384 Ortsanweſenden gleich eine ganze Anzahl älterer deutſcher Großſtädte überſprungen hat. * Auftreten des Künſtlerpaares Fly und Slade.„Wir ſind nicht Spiritiſten, wir ſind auch nicht Antiſpiritiſten“, mit dieſen Worten leitete Mr. Fly ſeine Vorführungen ein. Ja, was ſind wir denn? Spaßmacher, launige Spaßmacher, die ſtatt des Narrenkleids ein langes faltiges Gewand angelegt haben und mit feierlich ernſter, abgrundtiefer Stimme Geheimniſſe zu künden wiſſen, die ſonſt nur unter ſchallendem Gelächter und Zwerchfellerſchütterungen ausgetauſcht zu werden pflegen. Mr. Fly hat eine köſtliche Würde und Miß Slade, deren ſtarre und unbewegliche Züge keinen Augenblick an der Hoheit ihrer Inſpirationen und Offenbarungen zweifeln laſſen, ſteht ihm darin nicht nach.— Vorerſt wollen wir dankend quittiren. Es war ein fröhlicher, amüſanter Abend, und wenn am Anfang hin und wieder allvertraute Jahrmarkt⸗ und Schützenfeſterinnerungen den Eindruck etwas beeinträchtigen wollten, am Schluſſe ſteigerte ſich die Wirkung bis zur Begeiſterung. Wo anfangen, wo enden! Die Phänomene der Gedankenübertragung ſind bekannt. Auch das Errathen von Vor⸗ namen, Geburtstagen, Altersangaben iſt uns nichts Neues. Doch ſchade, daß ſelbſt das hellſeheriſche Wiſſen nur— Stückwerk iſt. Einer der Anweſenden wollte— frevelhaftes Beginnen— das Medium auf die Probe ſtellen; er flüſterte Herrn Fly heimtückiſch eine falſche Zahl ins Ohr und war tief geknickt, als das Medium, Miß Slade, ſich dadurch irre führen ließ. Das ſind die härteſten Ent⸗ täuſchungen. Ob unſere Damen, die ſich erfreulicherweiſe auch recht zahlreich eingefunden hatten, auch für Fly und Slade zehn Jahre jünger waren, als das Kirchenbuch beſagt, oder ob ſie in Furcht vor dem allesdurchdringenden Seherblick der Wahrheit den Tribut zollten — wer kann es wiſſen!— Es folgte eine dramatiſche Scene. Ein Herr aus dem Publikum betritt auf Verlangen von Mr. Fly die Bühne. „Darf ich um Ihren Namen bitten?“„Alfred Sch.“„Herr Alfred Sch., Sie wollen alſo einen Mord begehen?“„—i— ich— „Ja, ich weiß es beſtimmt, Sie wollen einen Mord begehen. Wollen Sie das thun, Herr Alfred Sch.?“„Ja, ich will einen Mord begehen.“ „Nun wohl, überlegen Sie ſich wohl, wen Sie morden wollen, wie Sie ihn morden wollen, ob durch einen Stich in die rechte Schläfe ober in die linke Schläfe, oder ob Sie es vorziehen, Ihrem Opfer den Hals abzuſchneiden.“ ſähe nicht Herr Alfred Es würde uns gruſeln, f Sch, eher einem Friedensengel ähnlich, denn einem grimmen Mord⸗ geſellen. Doch— Schrecken über Schrecken!— ſchon ſchreitet er die Reihen entlang, ſuchend, ſpähend, beutegierig. Endlich athmet Alles auf, Herr Alfred Sch. hat ſein Opferlamm gefunden. 1 dem Himmel ſei Dank— er begnügt ſich mit dem geiſtigen oder ideellen Mord und ſchreitet unentwegt mit freundlichem Lächeln wieder der Bühne zu. Miß Slade, die ſich außerhalb des Saales befand, er⸗ ſcheint, enklarvt den ſchamloſen Mörder, erkennt den Gemordeten, die Ark der Verwundung, und die grauſig friedliche Affafre hat ihr Ende erreicht.— Nachdem Herr Fly noch Proben ſeiner großartigen Ge⸗ dächtnißkunſt abgelegt hakte, ſchritt man zur Vorführung einer ameri⸗ kaniſch⸗ſpiritiſtiſchen Sitzung. Damit war der Höhepunkt des Abends erreicht. Ein Komitee wurde ernannt, das Miß Slade an Händen und Füßen feſſeln mußte, die Knoten wurden verſiegelt, der Vorhang der inmitten der Bühne errichteten„Geiſterkammer“ ſchloß ſich. Wer zum Komitee gehörte? Unter Anderm ein Leutnant und ein„Ober⸗ leutnant“, der zu ſeiner und der Zuhörer großen Freude während der Sitzung unvermerkt zum„Oberſtleutnant“ avancirt war. Bald wurde es hinter dem Vorhang lebendig. Es wurde geläutet, Flöte geſpielt, Nüſſe, Glocke, Hut, Flöte ins Publitum hinausgeworfen, und Miß Slade— war nach wie vor gefeſſelt. Ein Heivelberger Studioſus wurde gewürdigt, neben dem Medium Platz zu nehmen, nachdem das Komitee, in Anbetracht der Umſtände freilich etwas bedenklich, ſeine Zuſtimmung dazu gegeben hatte. Wunderliche Dinge hat er dort er⸗ lebt; bald zupfte es ihn am Ohr, bald öffnete es ihm den Mund, bald raufte es ihm das Haar, bald ruhte eine kalte, bald eine warme Hand auf ſeiner Stirn, und zum Schluß wurde ſein Rock ſammt Man⸗ ſchetten mit Elan ans Tageslicht hinausbefördert.— Wie das zu er⸗ klären iſt? Ich weiß es nicht. Es gibt Dinge zwiſchen Himmel und Erde u. ſ. w. Und Fly und Slade, die luſtigen Spaßmacher mit den feierlichen Worten und den noch feierlicheren Blicken, werden ihr Ge⸗ heimniß nicht verrathen. Oder doch? Wir hoffen nicht; es iſt ſo ſchön, in Illuſſonen zu leben. Das Publikum unterhielt ſich vortreff⸗ lich und bewies das durch den reichen Beifall, den es den Veranſtaltern ſpendete. * Nothwendigkeit der Vermehrung der Krankenſchweſtern des badiſchen Frauenvereins. In letzter Zeit haben ſich die An⸗ Thätigkeitsgebiet der Krankenſchweſtern des badiſchen Frauenvereins Uebernahme von Stationen vermehrt und außerdem ſind eine Reihe bereits beſtehender Stationen bedeutend herangewachſen und erfordern eine größere Anzahl von Pflegekräften. Dieſen mehrfachen Wünſchen genügend Rechnung tragen zu können, iſt die Abtheilung III verlaßt, eine ſtete Vermehrung der Krankenſchweſtern zu erſtreben. Es könnte möglich ſein, daß in manchen Kreiſen nicht bekannt iſt, wie groß das Thätigkeitsgebiet der Krankenſchweſtern des badiſchen Frauenverins bereits geworden iſt, wie ſehr aber auch die Nothwendigkeit vorliegt, immer mehr Kräfte für die Krankenpflege zu gewinnen. Es kann daher nur der dringende Wunſch ausgeſprochen werden, es möchten Frauen und Mädchen, die Sinn und Liebe zur Krankenpflege haben, ſich der Wohlfahrtsarbeit des badiſchen Frauenvereins anſchließen. Ernſt iſt der Beruf der Krankenpflege, aber befriedigend und ſegensreich. Möchte die Aufforderung, welche der Vorſtand der Abtheilung III des badiſchen Frauenvereins hiermit ergehen läßt, Eingang in die Herzen derjenigen finden, welche gern ihren Mitmenſchen in Kranheitstagen helfend zur Seite ſtehen woller und der immer größer werdenden Arbeit neue Pflegekräfte ſich anſchließen.— Erwähnt ſei noch, daß am 1. April ein neuer Kurſus zur Ausbildung von Krankenſchweſtern im Ludwig⸗ Wilhelm⸗Krankenheim zu Karlsruhe ſtattfindet, wohin auch Anmel⸗ dungen zu richten ſind. * Gründung eines Verbandes badiſcher Malermeiſter auf Anregung und Wunſch der bis jetzt beſtehenden Fachvereinig⸗ ungen in Baden findet Sonntag 24. Febr. d.., Vormittags 11 Uhr, im Saal der Reſtauration„Zauberflöte“ in Offenburg eine Ver⸗ ſammlung der Malermeiſter Badens ſtatt. Zweck dieſer Verſamm⸗ lung iſi die Gründung eines Landesverbandes.—11 Uhr Vorm. iſt Empfang der auswärtigen Theilnehmer am Bahnhof im Bahn⸗ hofhotel Kettnee. 11—12Uhr: Begrüßung der Gäſte in der„Zauber⸗ flöte“(Frühſchoppen). 12—2 Uhr: Gemeinſchaftliches Mittageſſen im Gaſthaus zum„Adler“ und um 2 Uhr iſt Beginn der Ver⸗ handlungen. * Das pfälziſche Sängerfeſt wird vorausſichtlich zu Anfang. Auguſt abgehalten. Als Feſtort wurde bekanntlich Neuſtadt beſtimmt. * Saalbau⸗Maskenball Mannheim. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß am Faſtnachtsdienſtag, Abends um 8 Uhr beginnend, der rühmlichſt ſeit langen Jahren bekannte Saalbau⸗Maskenball ſtattfindet. Die Dekorationen und alle anderen Vorbereitungen ſind ſoweit vorgeſchritten, daß man ſich nun ein Bild von dem Ganzen machen kann und wird der Eindruck desſelben auf jeden Beſucher ein ganz gewaltiger ſein. Der Vorverkauf an Karten iſt überall ein ſehr reger und wird ſich zweifellos auf dem Balle ein großes fröh⸗ liches Maskentreiben entwickeln, zumal die vorgeſehenen Preiſe im Werthe von ca. 1000 Mk. ſehr verlockend wirken; das Preisrichter⸗ Collegium beſteht aus fachkundigen Herren der erſten Kreiſe Mannheims Mehrere Berichte mußten wegen Mangels an Raum auf die nächſte Nummer verſchoben werden. * In den Mhein geſtürzt. Geſtern zechte der Tagner Hein⸗ rich Kkumm mit mehreren Kameraden in einer Ludwigshafener Wirthſchaft. Als ſich die Geſellſchaft am Abend auf dem Heimweg nach Mannheim machte, blieb Klumm auf der Rheinbrücke hinter den anderen etwas zurück und ſprang plötzlich über das Brücken⸗ geländer in den Rhein. Vom Waſſer aus hörte man noch ſein Schleien, doch war es nicht möglich, ihm Hilfe angedeihen zu laſſen. Die Leiche wurde bis jetzt noch nicht geländet. *Muthmaßliches Wetter am Dieuſtag, 19. Febr. Vom hohen Norden her iſt eine mäßige Depreſſion von nur 755 wam nach der mittleren Oſtſee vorgedrungen, während andererſeits in Irland der Hochdruck auf 780 mm geſtiegen iſt. Die erwähnte Depreſſion hat ihren Einfluß auch in Oſtpreußen und Ruſſiſch⸗Polen geltend gemacht und bei uns ſüdweſtliche Winde hervorgerufen, welche einen ebenſo unerwarteten als reichlichen Schneefall in ganz Süd⸗ und Mittel⸗ deutſchland verurſachten. Durch den überaus kräftigen Hochdruck im Weſten wird aber die erwähnte Depreſſion raſch ausgeglichen, wes⸗ halb für Dienſtag und Mittwoch wieder größtentheils trockenes und auch mehrfach aufgeheitertes Wetter bei ziemlich ſcharfem Froſt zu erwarten iſt. Polizeibericht vom 17. und 18. Februar. 1. Die im Polizeibericht vom 16. d. Mts. erwähnte unbekaunte Frauenleiche, welche am 15. er. auf der Rheininſel aufgefunden wurde, iſt die der 63 Jahre alten Ehefrau des Taglöhners Adam Grimmer dahier, Suſanne geb. Wilde, Schwetzingerſtraße 178 wohnhaft. Genannte Frau entfernte ſich am 14. l. Mts. von Hauſe, um angeblich zum Arzk zu gehen; ſie war in letzter Zeit kopfleidend. 2. Von der Droſchke Nr. 67 wurde am 17. d. Mts., Mittags 12½ Uhr der 63 Jahre alte Maurer Heinrich Hobel überfahren, wobei er leichte Verletzungen am linken Unterſchenkel davon⸗ getragen hat. 3. Auf dem Gehweg vor dem Hauſe R 3, 1 glitt heute früh ein Schriftſetzer von hier aus, fiel rücklings zu Boden und zog ſich eine Rückenmarkverletzung zu; da er nicht mehr gehen konnte, mußte er mittelſt Krankenwagen in das allg. Krankenhaus verbracht werden. 4. Ein Bierbrauer lag geſtern Nacht 10˙% Uhr in ſchwer be⸗ trunkenem Zuſtande auf der Straße vor dem Hauſe Mittelſtraße 35 hier und müßte deshalb in pol. Gewahrſam genommen werden. 5. 14 zum Theil erſchwerte Körperverletzungen— vor dem Hauſe 14. Querſtraße 43, vor D 3, 11, im Hauſe J 2, 21, P 5, 1, 3. Quer⸗ ſüraße 38, zwiſchen F und G 6, auf der Straße zwiſchen Fund Gs, auf dem Friedrichsring bei G 7, auf der Neckarbrücke und in den Wirthſchaften Mittelſtraße 44, H 3, 18, J 1, 8, Langſtraße 87 und im Rheinpark verübt— gelangten zur Anzeige. 6. Verhaftet wurden: a. der von der Staatsanwaltſchaft Hamburg wegen Diebſtahls verfolgte Kaufmann Ludwig Bender von Grünwinkel; b. der von der Großh. Amtsanwaltſchaft hier wegen Diebſtahls verfolgte Taglöhner Adam Fabian von Niederliebersbach; a. der Taglöhner Lorenz Wolferk von Sulzbach wegen Diebſtahls; d. der von den Amtsgerichten Bruchſal und Staufen wegen Sach⸗ beſchädigung ete. ausgeſchriebene Metzger Frauz Weirich von Wieſentheid; e. ein Schiffer wegen Körperverletzung; f. 26 weitere Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen dar⸗ unter 22 Bettler und Landſtreicher. Carnevalszug in Mannheim. *Ein großer Fremdenſtrom ergoß ſich geſtern nach Mannheim⸗ Es zeigte ſich auf's Neue, daß die karnevaliſtiſche Geſellſchaft „Feuerio“ die von den Stadtvätern ſeit Jahren reſultatlos hin und her erwogene Frage, wie der Fremdenverkehr unſerer Stadt zu heben iſt, in überraſchend kurzer Zeit gelöſt hat. Nun ſind wir natürlich nicht der Anſicht, daß die verehrliche Stadtverwaltung ſelbſt Faſt⸗ nachtszüge veranſtalten ſoll, um außer einigen Handlungsreiſenden in Tabak und Hopfen noch einige andere Fremde nach Mannheim zu locken, aber etwas kräftiger unter die Arme greifen könnte ſie der Geſellſchaft„Feuerio“. Was will ein Zuſchuß von 300 M. be⸗ deuten! Dann ſchon beſſer gar nichts! Die Stadt ſollte hier den mit Glücksgütern geſegneten Bürgern mit gutem Beiſpiel vorangehen. Daß die bisher veranſtalteten Faſtnachts⸗Züge noch nicht das Ideal der Feuerianer ſind, bedarf wohl kaum einer beſonderen Verſtcherung. Aber aller gute Wille und alles Können ſcheitert an der leidigen Geldfrage, diedem kühnen Fluge des Geiſtes und der Satyre in unſerer Stadt in ſehr realiſtiſcher Weiſe recht enge Grenzen zieht. Die reichen Bürger Mannheims ſollten den Geldbeutel etwas weiter aufmachen und ſich nicht mit einem Beitrag von 10—20 Mk. begnügen. Aber auch die Stadt ſollte, wie ſchon oben geſagt, ſich nicht ſo zugeknöpft verhalten. Den maßgebenden Perſönlichkeiten des„Feuerio“ müſſen wir das Zeugniß ausſtellen, daß ſie mit den ihnen zur Verfügung ſtehenden Mitteln das Menſchen⸗ möglichſte geleiſtet haben. Einen echt rheiniſchen Carneval, wie er in Kölm u. f. w. beſteht, wird man allerdings nicht nach Mannheim verpflanzen können; dazu fehlt bei uns der Boden. Davon hat uns die eigentlich recht theilnahmsloſe Haltung des zuſchauenden Publikums geſtern wieder überzeugt. Man muß einen Carnevalszug in Mainz und Köln geſehen und die Begeiſterung, die er unter den Zuſchauern erweckt, die gegenſeitigen Beziehungen, die ſich zwiſchen Zugstheilnehmern und Publikum blitzſchnell antnüpfen, erlebt haben, um die faſt auf dem Gefrierpunkt ſtehende öffentliche Faſchingslaune des Mannheimer richtig einſchätzen zu können. Unter dieſer ziemlich paſſiven Haltung eines großen Theiles der Mannheimer Bürgerſchaft iſt das Verdienſt der Männer, die ſich die Weckung, Pflege und Veredelung des öffentlichen Karnevalstreibens zur Aufgabe gemacht haben und keine Mühe, keine Zeit, keine Koſten und keinen Aerger ſcheuen, um dieſe Aufgabe zu löſen, ein deſto größeres, Mögen das Verſtändniß und die Sympathien für einen richtigen Mannheimer Karneval ſich in den nächſten Fahren immer kräftiger entwickeln und ſowohl in klingender Munze ihre Umprägung finden als auch in der aktiven Theilnahme an der lobenswerthen Thätigkeit der Feuerigner zum thatſächlichen Ausdruck kommen. Und nun zu dem geſtrigen Zug. Eingeleitet wurde derſelbe durch verſchiedene Vorſpiele. Zunächſt fand am Samſtag Abend die feſtliche Abholung der Rekruten der Prinzengarde ſtakt. Die aus allen Herren Ländern eingetroffenen Rekruten wurden am Bahnhof von den Offi⸗ zieren der Prinzengarde in Empfang genommen und in einem Lampionzug unter Vorantritt einer Muſikkapelle in das Hauptquartkier des„Feuerio“, das„Habereckl“, geleitet, wo zu ihren Ehren ein ſich auf den ganzen Abend erſtreckendes feſtliches Bankett ſtaktfand. Am geſtrigen Morgen erfolgte der Weckruf der Prinzengarde, welche, voran eine Muſikkapelle mit Trommlern und Pfeifern, nichtachtend des in den Straßen liegenden tiefen Schnees, muthig und lebensfroh durch die Straßen zog und den Anbruch des„närriſchen Feſttages kündete. Kurz vor 11 Uhr begaben ſich der Iler⸗Rath und die Prinz garde— erſterer per Wagen, letztere per Fuß— nach der Anlegeſtelle der Arnheiter'ſchen Ueberfahrtsboote am Rhein, um Se. Tollität Prinz Karneval(Herr Waibel, Sohn des Storchenwirths Waibel hier), welcher geſtern ſeine getreue Reſidenzſtadt Mannheim mit ſeinem Be⸗ ſuche beehrte, zu begrüßen. Die Prinzengarde nahm am Ufer des Rheins Paradeaufſtellung, während ſich die Mitglieder des närriſchen Miniſteriums auf den Anlegeſteg begaben. Nachdem Prinz Karneval mit dem vom Bahnhof Ludwigshafen kommenden Schiff„Chrimhilde“ eingetroffen und ans Land geſtiegen war, begrüßte ihn der Miniſter⸗ präſident, Herr v. d. Heyde, in einer Anſprache, in der er Sr. Tol⸗ lität das Gelöbniß der Treue zum Ausdruck brachte. Nach den üb⸗ lichen Hochs und der Abſchreitung der Front der Prinzengarde erfolgte der Einzug des Prinzen in die Stadt. Er wurde in den„Pfälzer Hof“ geleitet, wo das Feſtdiner ſtattfand. Um 2 Uhr fand die Aufſtellung des Feſtzuges ſtatt. Es war eine mühevolle Thätigkeit und wir mußten die Geduld und die Rühe bewundern, welche Herr Nauth, in deſſen Händen die vielen ein⸗ zelnen Fäden des ganzen Ararngements zuſammenliefen, in all dem wirren Durcheinander, das naturgemäß bei der Aufſtellung eines ſolchen Zuges in den Anfangsſtadien herrſcht, bewahrte. Und ſiehe da, bald zeigte es ſich, daß ſich Alles krefflich ineinander fügte, daß ſich Glied an Glied ſchloß, das Ergebniß einer wohlvorbereiteten, gut durch⸗ dachten und tadellos arrangirlen Arbeit. Zwar entſtand eine größere Verſpätung, welche das übliche akademiſche Viertelſtündchen weit über⸗ ſchritt, aber ſolche Dinge ſind bei Feſtzügen, wo ſo viele Zufälligkeiten mitſprechen, bei dem beſten Willen nicht zu vermeiden und allen Den⸗ jenigen, welche über dieſe Verſpätung raiſonnirten, können wir nur das bekannte Wort zurufen:„Schimpfen iſt leicht, Beſſermachen ſchwer.“ e wneerk jungen Miether des Hauſes erkannte, der ſeit dem 29. Dezember bderſchwunden war. Sie benachrichtigte eiligſt die Mutter des jungen Mannes, die mit Hilfe des Portiers von einem Schloſſer das Zimmer ihres Sohnes öffnen ließ. Dort lag der Unglückliche, der wegen ſeiner Magerkeit ſchrecklich anzuſehen war, wie leblos auf ſeinem Bett; ſeine weit geöffneten Augen ſahen zur Decke empor. Nachdem er durch die Bemühungen der Angehörigen eiwas den Gebrauch ſeiner Sinne wieder gewonnen hatte, bat er um Bleiſtift und Papier, da er nicht mehr ſprechen konnte, und ſchrieb:„In der Verzweiflung darüber, daß meine Frau mich berlaſſen hat, war ich am 29. Dezember entſchloſſen, Selbſtmord zu begehen und nichts mehr zu eſſen.“ Seit 42 Tagen lebte der Unglückliche nur davon, daß er jeden Tag ein wenig Waſſer trank. Der Selbſterhaltungstrieb hatte ihn dazu gedrängt, ſeinen Waſſervorrath zu erneuern, und dabei hatte ſeine Nach⸗ barin ihn bemerkt. Man war in den 42 Tagen zweimal in das Zimmer des Unglücklichen eingedrungen, hatte ihn aber nicht ent⸗ deckt, weil er ſich unter dem Bett verborgen hielt. Die mitleidigen Nachbarn pflegen den jungen Mann mit der größten Sorgfalt. Er hat verſprochen, für ſein Töchterchen zu leben, das jetzt drei Jahre alt iſt. 15. — Die Beſtrafung einer falſchen ärztlichen Diagnoſe iſt durch den höchſten Gerichtshof des Staates Newyork erfolgt und hat in Amerika einiges Aufſehen erregt. Der Fall iſt aller⸗ dings ſonderbar genug. Ein Arzt war zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen, daß einer ſeiner Patienten mit Ausſatz behaftet War und hatte, dieſer Meinung auch öffentlich Ausdruck gegeben. Der Kranke ſetzte ſich aber in einer unerwarteten Weiſe zur Wehre, in⸗ dem er den Arzt wegen dieſer Diagnoſe verklagte. In der That wurde zunächſt feſtgeſtellt, daß der Betreffende nicht ausſätzig war, und der Richter entſchied nunmehr, daß die fälſchliche Aus⸗ ſage, daß Jemand ausſätzig wäre, als Verleumdung und eine öffentliche Aeußerung dieſer Anſicht als üble Nachrede nach dem Geſetz aufzufaſſen wäre. Der Arzt wurde dementſprechend be⸗ ſtraft. Der Richter entſchied ferner, daß es in dieſer Hinſicht keinen Unterſchied mache, ob die Wiſſenſchaft, wie es mit Bezug auf die Lepra behauptet werde, ermittelt habe, daß dieſe Krank⸗ heit irrthümlich für anſteckend gehalten werde. Bei dem Ausſatz liege das Beſondere des Vergehens darin, daß allgemein die Neigung beſtehe, einen Ausſätzigen zu meiden und von der menſchlichen Geſellſchaft auszuſchließen. Wenn nun ein Arzt durch eine falſche Diagnoſe und eine dieſer entſprechende Ver⸗ öffentlichung eine Perſon in dieſe Lage bringe, ſo ſei er wegen Verleumdung bezw. übler Nachrede zu beſtrafen. — Panik im Theater. Unſer Londoner Korreſpondent ſchreibt uns unter dem 14. d..: Die geſtrigen und heutigen Londoner Zeitungen haben es alleſammt verſchwiegen, aber der „Mancheſter Guardian“ hat es dennoch der Welt verrathen, daß es geſtern bei der Nachmittagsvorſtellung im St. James⸗Theater eine ziemlich gefährliche Panit im Publikum gab. Während der Vorſtellung hatte eine der mitwirkenden Damen einen Brief ins Kaminfeuer zu werfen und der dadurch oder durch eine andere Urſache zwiſchen den Couliſſen erzeugte Rauch, verbunden mit einem leichten Brandgeruch, erzeugte bei einigen ängſtlichen Zu⸗ ſchauern den Glauben, daß es auf der Bühne brenne. In wenigen Augenblicken entſtand ein ſtürmiſches Gedränge nach den Aus⸗ gängen und bald ertönten auch Schreckensrufe aus der Menge. Glücklicherweiſe behielt der Pächter und zugleich leitende Schau⸗ ſpieler des Theaters, Herr Alexand ſeine Beſonnenheit und for⸗ derte mit lauter Stimme, jedoch in ruhigſter Weiſe das Publikum zum Niederſetzen auf, wodurch edenfalls ſchwere Unglücksfälle vermieden wurden. Niemand wurde erheblich verletzt. — Shakeſpeare und Gyethe als Librettiſten. Das kürz⸗ lich erfolgte Hinſcheiden Verdis, gibt einem Londoner Wochen⸗ blatte Gelegenheit, ein niedliches Geſchichtchen zu erzählen. Ein Italiener wäre vor einigen Jahren zu Beſuch nach England gekommen und von ſeinem Gaſtfreunde unter Anderem auch zur Gruft Shakeſpeares nach Stratford⸗on⸗Avon geführt worden. Der Italiener habe höflicherweiſe Intereſſe gezeigt, aber anſchei⸗ nend keinen blauen Dunſt davon gehabt, wer oder was Shake⸗ ſpeare geweſen ſei. Alle Verſuche des Engländers, ſeinem Gaſte die unſterblichen Werke des großen Dichters in Erinnerung zu ruſen, ſchlugen fehl, zum Theil wohl infolge des mangelhaften Italieniſch; aber ſelbſt die Nennung ſolcher Namen wie„Romeo und Giulietta“,„Macbeth“,„Amletto“, erregte nur ein 9o Kopfſchütteln begleitetes:„Non 10 so, non J0 80“(ich weiß nicht“). Endlich nannte der Engländer auch„Okhello“ und ba rief der Italiener freudig:„Ah! si, si,& il libretto'un g. di Verdi!“ Die engliſche Zeitung frägt dazu: Wird S ſpeare auf die Nachwelt Italiens nur als Librettiſt übergehen? — Dasſelbe Geſchichtchen wird übrigens von Goethe u. Gounods ſde erzählt; und diesmal war der Ignorant ein— Eng⸗ änder. Sekke⸗ General- Anzeiger. Mannheim, 18. Febrüar⸗ Um ½4 Uhr ſetzte ſich der Zug 9 3 ein intereſſantes, farbenprächtig ld, das nur allzuraf Auge des Beſchauers vorü hte. Zuerſt kamen Laternenanzünder, dann ein begleitet von F den eine Kehrmaſchine Wege t ſchienen als wirkliche Eröffnung des feſtlichen Aufzuges des Feuerio mit der Fahne, ferner eine Gruppe beritte Harlekins und dann die Mannemer Kleppergarde mit ihrer„m dißſen“ Muſtk, dahinter eine Wallenſteiner Muſikkapelle Pfe Jetzt kam die erſte Gruppe:„Verabſchiedung der Pferdebahn“. ſchneckenartigem Tempo zog das Beförderungsmittel des verfl Jahrhunderts an uns vorüber, trotzdem das„edle Roß“ beflücg Traurig und in trüber Vorahnung der kommenden Dinge ſchlichen die lieben alten Trambahngäule hintendrein unter dem kriumphirenden Lächeln der auf der Trambahn befindlichen Gaulsmetzger. Jer 2 g des 2 3u —1 Die nächſte Gruppe„Im Zeichen des Verkehrs“, welche von dem hieſigen Verein der Mürttemberger geſtellt wurde, erinnerte uns an die ſe Zeit, in der man in unſerer lieben Stadt mit raſender Geſchw lkeit die Schienen zu dem elektriſchen Bahnbetrieb legte. In geradezu über⸗ raſchend ſchnellem Tempo war da namentlich auf den Planfen gearbeitet worden, was man auch nachträglich aus der ſchweißtriefenden Thätigkeit, welche geſtern auf den beiden Wagen ſich entwickelte, wieder erſehen konnte. Ein ſeſtlich verzierter elektriſcher Wagen ſchloß dieſe Gruppe. Ein zeitgemäßer Wagen, darſtellend die Kohlennoth, bildete den Grundgedanken des nächſten Wagens, in deſſen Vordergrunde ſich einige reiche Kohlenhändler befanden, welche an arme Leute um hohe Preiſe Kohlen verkauften. Dahinter erhob ſich ein mächtiger Berg, in deſſen Schooß ſich Kohlengruben befinden. Gern möchten die hinter dem Wagen ſchreitenden Bergleute in dieſe Gruben ſteigen, um Kohlen zu förbern, aber zwei Teufel, welche wohl die Habſucht der Gruben⸗ beſtther darſtellen ſollen, verhindern ihnen das Arbeiten. Als hübſcher Gegenſatz zu dieſer Gruppe rollten zwei geſchmackvoll und reich auf⸗ gebaute Blumenwagen, von den Gärtnern Mannheims und Ludwigs⸗ hafens geſtellt, heran; friſche jugendliche, mit Blumen geſchmückte Mäpchengeſtalten huldigten der Göttin Flora. Zur Abwechslung er⸗ ſchien jetzt wieder eine humoriſtiſche Gruppe,„zwei Storchenwagen“, eine Anſpielung auf den bekannten Rechtsſtreit der Storchenwirthſchaft. Eine hübſche Winzergruppe und ein mit mächtigen Bierfäſſern be⸗ ladener Bacchuswagen, auf dem der Gott des Gerſtenſaftes thronte, zogen dann vorüber. Von der Matroſenkapelle eingeleitet, erſchien das „Torpedoboot 8“, vorn Herr Kapitänleutnant Funke, um ön die Matroſen. Die Gruppe bildete eine Erinnerung an den bekannten Beſuch der Torpedoflottille am Rhein, wobei die armen Offiziere bei jedem der 29 Feſteſſen theils Spargeln mit Pfannkuchen, theils Pfann⸗ kuchen mit Spargeln erhielten, ein lukulliſcher Genuß, der an dem Tor⸗ pedoboot in draſtiſcher Weiſe zum Ausdruck gebracht wurde. Ein künſtvoll aufgebauter Wagen brachte den Vater Rhein, ihm zur Seite junge Mädchengeſtalten in Landestrachten, welche die Rheinhäfen ver⸗ ſinnbildlichten. Nach der üblichen Jagdgruppe, darſtellend einen pfäl⸗ ziſchen Jagdzug aus dem vorigen Jahrhundert, kam eine ſehr gelungene und zeitgemäße Gruppe: die„Milchfälſcher“. Man erblickt ein Bauern⸗ gehöft. Am Stalleingang ſteht eine Kuh, die gemolken wird, direkt hinter dem Stall wird mit einer Pumpe kräftig Waſſer in die Milch⸗ eimer geſchafft. Der zweite Wagen zeigt eine Milchhändlergeſellſchaft, kwelche am Stadteingange von den Schutzleuten angehalten und unter lantem Schreien und Schimpfen wegen Milchfälſchung von Schußleuken aufgeſchrieben wird. Muſikklänge ertönen: es iſt die Chineſenkapelle; ſie bringt zuerſt die Gruppe„Mannheim als Stiefkind.“ Der Wagen dieſer Gruppe iſt ſehr hübſch und originell aufgebaut; der vordere Theil zeigt Mannheint in unermüdlichem Erwerbsfleiße; mehrere große Gelbſäcke ſind zum Verſandt nach Karlsruhe bereit. Der hintere Theil gibt uns eine Anſicht von Karlsruhe; dieſes iſt ſehr reich ausgeſtattet, während Mannheim ärmlichen Eindruck macht. Schmunzelnd nimmt der Vertreter der Regierung die Mannheimer Geldſäcke in Empfang, hält aber Mannheims Forderungen gegenüber die Hände feſt auf dem Geldpentel. Einen Blick in dis chineſiſchen Wirren geſtattet uns der nächſte Wagen; er zeigt die Stadt Peking; Vertreter aller 9 zals 1als ſtreiten ſich auf demſelben, h nen ſteht hohnlachend die K Wittwe von Chi i Mädchen in g ſchmutzige Wäſche der Mächte waſchen. Gefangene Bo von deutſchen Chinakriegern, bilden den Schluß dieſer Gruppe. Sehr modern iſt auch der„Sternberg⸗Wagen“. Hoch oben ihront Sternberg, in der Hand einen gefüllten großen Beutel, mit Hilfe beſſen er Alles zu beſtechen ſucht. Sinnſprüche, wie:„Wir winden Dir den Jungfernkranz“ etc. weiſen den Weg zu weiteren Schluß⸗ folgerungen. In verkleinertem Format erſcheint jetzt das Gerippe der Feſthalle mit dem Theateranbau. Das noch fehlende Dach wird durch eine große Feueriokappe erſetzt. Zur Feier des erſten Feſthalleneſſens iſt der Eingang zur Halle mit Guirlanden geſchmück worden, aber dieſe ſind ſchon längſt verwelkt, eine ſehr gut erdachte Anſpielung auf die Verzögerung des Bauwerkes. Der letzte Theil des Zuges bringt die Peinzengarde, ferner die Artillerie derſelben, der mächtige Cham⸗ pagnerflaſchen als Geſchützrohre dienen, den Wagen des Prinzen Carneval mit Pagen, den Wagen des Miniſteriums, auf dem ſich auch die fortgeſetzt ſchimpfende Stadtbas befindet, den Wagen des Zug⸗ komitees und ein die„Volksbeglückung“ darſtellenden Wagen. Auf Kßletem befinden ſich vorn eine Anzahl ſchreiende Leute aus dem Volke, welche von der Regierung, die im zweiten Theil des Wagens ihren Sitz hat, der Brodkorb höher gehängt wird. Mit dem Confetti⸗ wagen, dem Jung⸗Feuerio⸗Wagen, der Kriegskaſſe des Prinzen Carneval und ben Gasauslöſchern ſchloß der Zug, der durch eine ganze Anzahl von Muſtkkapellen, Tambours, Herolden, Feſtreiter eic. belebt wurde. Der Zug dauerte zirka 3 Stunden. Seine Auflöſung erfolgte auf dem Schloßhof. Dank gebührt für die Veranſtaltung des vorzüglich attangirten Zuges vor Allem außer den Herren des 1ler Rathes und Herrn Naukh noch Herrn Architekten Walch und Herrn Malermeiſter Barchfeld, welche die Entwürfe zu den Feſt⸗ wagen geliefert haben ſowie den Mannheimer Fuhrhaltern, welche ihre Pferde mit Bedienung ausnahmslos ohne jede Enk⸗ ſchädigung zur Verfügung ſtellten. Alits Ddem(roßherzogathun. Schwetzingen, 16. Febr. Einen neuen Beweis ſeiner Liebe und Anhänglichkeit an ſein Volk bethätigte unſer Großherzog dadurch, daß er den tiefbetrübten Eltern der beiden Kindern, die dieſe Woche Anf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommen ſind, durch den Großh. Amtsvorſtand ſein innigſtes Beileid ausſprechen ließ.— In dem benachbarten Plankſtadt verſuchte geſtern der 34 Jahre alte ver⸗ heirathete Rangirer Johann Gund mittelſt Revolver ſich in ſeiner elterlichen Wohnung zu erſchießen. Schwer verletzt mußte der⸗ ſelbe in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg verbracht werden, Das Motiv zu dieſem unglückſeligen Schritt foll in ungün⸗ ſligen zu ſuchen ſein. BN. Freiburg, 17 Febr. Zur Feier der 40. Wiederkehr des Tages, an dem am 16. Februar 1861 auf Befehl des Großherzogs gus dem Ffüſilierbataillon und den 4. Kompagnien 2. 3. und 4. In⸗ fanterie⸗Regiments, das 5. Bad. Bad. Infapterie⸗Regiment gebildet wurde, gab die Stadtverwaltung Freitag Abend den Offizieren und Mannſchaften des Regiments in der Sängerhalle ein Bankett. Nach beendigter Tafel ſprach ein Sergeant des Regiments einen Prolog, in dem die Geſchichte des Regiments behandelt wurde, worauf der Regimentskommandeur Herr Oberſt Wänker von Dankenſchweil das Hoch auf den Kaiſer und den Landesfürſten, Großherzog Friedrich, ausbrachte. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Winterer hielt die Feſtrede, die in ein Hoch auf den Chef des Regiments, Se. Kgl. H. den Erb⸗ großherzog, die Erbgroßherzogin Hilda und auf das 113 Regiment ausklang. Se. Kgl. H. der Erbgroßherzog war am Samſtag zur Theil⸗ gahme an der Feier hier eingetroffen, reiſte aber bereits am Abende wieder ab nach Karlsruhe, wo er ſich zwei Tage aufzuhalten gedenkt. Hambach, 14. Febr. Geſt Mann, der ſich für einen Vfalz, Helſfen und Uigebung. wurde hier ein junger a Merkel⸗Lieberich aus⸗ je Junge, der Sohn ßmäßig bedeutende haben. Berichtszeitung. *Mannheim, 13. Febr. Landgerichtsrath Ketterer. 185 Summen unterſchlag (Strafkammer.) Vertreter der Gr. St gartner. Andreas Kripp hat am 4. Jan. Hauſe E 5 Kleidungsſtücke entwendet. Der rückfällige Dieb wurde zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Maunheim, 14. Febr.(Strafkammer III.) Vorſttzen⸗ Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr. Staats⸗ rde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Unter der Anklage der Verleitung zum Meineid erſchien der 52 Jahre alte Küfer Ph. Peter Ullrich aus Altlußheim vor den Schranken. Ullrich hatte am., 12. und 15. November v. J. die Witlwe Chriſtine Schmidt mißhandelt. Die Frau zeigte ihn an und nun ſoll Ullrich eine Frau Barbara Ballreich verleitet haben, vor dem Schöffengericht zu ſeinen Gunſten auszuſagen, die Schmidt habe ihn gereizt, indem ſie ihn Bärentreiber, dreckiger Küfersgeſell, abgedankter Rathſchreiber, Handwerksburſche geſchimpft habe. Die Frau ließ ſich aber nicht darauf ein. Die Beweisaufnahme ſchafft keine genügende Klarheit, Frau Ballreich ſelbſt beeinträchtigte ihre Glaubwürdigkeit dadurch, daß ſie ſich in einem ſehr weſentlichen Punkte irrte und das Gericht ſprach deshalb den Angeklagten frei. Majeſtätsbeleidigungsprozeß Lämmchen. In Leipzig wurde geſtern der Majeſtätsbeleidigungsprozeß gegen den Partikulter Lämmchen beendet, welcher, wie den Münchner Neueſten Nachrichten von Faſchingsſonntag der Draht meldet, mit einer Verurtheilung Lämmchens zu 50 Jahren, 11 Monaten, 29 Tagen Zucht⸗ haus, unter Abrechnung vierfähriger Unterſuchungshaft, ſchloß. Der Angeklagte war im September 1896 auf der Leipziger Pferde⸗ bahn von einem Geheimpoliziſten beobachtet worden, wie er in einem Witzblatte las, welches wegen Majeſtätsbeleidigung dann konftszirt, aber ſpäter wieder freigegeben worden war. Lämmchen hatte beim Leſen des Blattes deutlich geſchmunzelt, geſtand dies auch ein gebrauchte aber die lächerliche Ausflucht, er habe nicht über den be⸗ treffenden eventuellen Majeſtätsbeleidungsmöglichkeitswitz ge⸗, ſchmunzelt, ſondern über einen anderen Scherz. Sarkaſtiſch ant⸗ wortete ihm der Staatsanwalt:„Mein Guteſter, wenn bei uns ge⸗ ſchmunzelt wird, dan wiſſen wir ſchon worüber!“— Unter An⸗ nahme des dolus eventualis erhielt denn auch Lämmchen die genaunte Strafe. Der Staatsanwalt hatie die Todesſtrafe beantragt. Der 60jährige Angeklagte geberdete ſich durchaus unwürdig, war wie verzweifelt und erklärte, er werde die Strafe nicht erleben. Seine einzige Hoffnung iſt jetzt das 250 jährige Hohenzollernjubiläum im Jahre 1951, bei welcher Gelegenheit eine Amneſtie erwartet wird. 97 Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Gaſtſpiel Francesching Prevoſti. Am Samſtag ſpielte ſie die Carmen. Man iſt bei dieſer Rolle eine Häufung kleiner Effekte gewohnt. Teyt und Muſik bieten dazu ſo reichen Anhalt, daß man ſich nicht verwundern darf, wenn in der Darſtelung ſo oft die Grundzüge durch die Ueberfülle des kleinen ſchmlückenden Beiwerks verwiſcht werden. Man ſpricht dann wohl von einer Carmen des erſten, zweiten, dritten und vierten Akts, als wenn es ſich um verſchiedenen Perſonen handelt. Anders bei Signorina Prevoſti! Eine einheitliche Leiſtung, an der man ſeine Freude haben mußte! Katzenhaft, kokett, boshaft, eitel und doch ſo liebreizend und graziös iſt ihre Carmen, und all dieſe Züge weiß ſie mit einer Natürlichkeit unter ſich zu vereinen, die die oft einander ausſchließenden Contraſte nicht zum Bewußtſein kommen läßt. Ja dieſe graziöſe Anmuth! Jede Bewegung iſt ſchön, mag ſie nun das Köpfchen ſelbſtgefällig zurückwerfen, mag ſie ſich im Tanze drehn, mag ſie in Todesangſt vor dem verlaſſenen Geliebten zu flieben verſuchen. Vielleicht iſt es doch noch etwas anderes, das uns in ihrem Spiel ſo bezaubert, die völlige Uebereinſtunmung ihrer ſchau⸗ ſpieleriſchen und geſanglichen Darbietung Nirgends tragiſche Accente, aber doch ein völliges Ausleben einer Perſönlichkett. Nicht mehr Theater ſondern das Leben ſelbſt. Kein Ton ſtört die Wirkung des Spieles, keine Bewegung, kein Blick die Wirkung des Tones. Man gewinnt den Eindruck, daß ſich dieſe leichtfertig tändelnde Carmen in dieſen leichtfertig tändelnden Tönen ausſprechen muß und allein ausſprechen kann. Signorina Prepoſti's Stimme iſt jung geblieben; faſt ſcheint es, ſie iſt jünger geworden. Die Prevoſti gebört zu den Sängerinnen, die immer wieder überraſchen, ſo oftman ſie hört; man meint, der Frühling nähme kein Ende. Ibr Ton iſt weich und geſchmeidig geblieben, ganz weich. Vielleicht iſt er nie reiner und ſchöner, als wenn er, ein zartes Piano, aus weiter, weiter Ferne an unſer Ohr zu dringen ſcheint. Dann erſt füblt man, wie voll die Stimme iſt, wie reich in ſich ſelbſt; jeder Ton abgerundet, abgeſchloſſen, jeder Ton ein Kunſt⸗ werk. Auch der Stimmenumfang iſt ziemlich beträchtlich und es wäre ſchwer zu ſagen, in welcher Laße die blendendſten Reize zu ſuchen ſind. Das Bel cantv, unter deſſen Vertreterinnen Franceſchina Prevoſtt eine hervorragende Stellung einnimmt, iſt auch uns Deutſchen in dem ketzten Jahrzehnt wieder näher gerückt worden. Von Natur liegt er uns, deren Empfindung mehr zum ſchlichten Lied oder zu dramatiſchem Pathos drängt, fern, ſehr fern. Wir können das nie ganz vergeſſen. Etwas Kaltes, Virtuoſenhaftes iſt für uns immer darin. Wir ſuchen mehr, als er uns geben kann. Wir ſchenken ihm eher unſre Bewunderung als unſre Liebe. Aber die Bewunderung, die das Publikum am Donnerſtag und Samſtag der Kunſt der Prevoſti ſchenkte, war aufrichtig und echt. Die Carmen⸗Aufführung war auch im übrigen wohlgelungen; Herr Kähler dirigirte mit viel Temperament; vor Allem war der zweite Akt in ſeiner wilden Lebendigkeit, ein Meiſterſtück ſeiner Dirigentenkunſt. Und die Soljſten— alle thaten ihr Beſtes, Frl. Dima holte ſich als Micasla ſogar einen großen Erfolg, der wohl nicht voll berechtigt war, aber der ſtrebſamen Künſtlerin von Herzen zu gönnen iſt. E. B. Felix Dahn veröffentlicht in der„Tägl. Rundſchau“ ein Gedicht unter dem Titel„Eine alte Ballade“, das er„Ohm Krüger“ verehrungsvoll zueignet. Wir drucken es in Folgendem ab: „John Bull, was iſt dein Schwerk ſo rothe“ Viel Frau'n und Kinder ſchlug es todt. „Earl Roberts, was iſt dein Schild nicht rein?“ Zu viele Flüche haften darein. „Lord Kitchener, was iſt ſo ſtumpf dein Speer?“ Das rührt vom durchſtoßenen Rechte her. „Fromm England, was treibt der liebe Gott?“ Er ſchläft, der Buren Herr Zebaot. Er ſchlief zu lang, er ſchlief zu feſt: Jetzt iſt er erwacht und ſchickt die Peſt. Neueſſe Nachrichten und Telegramme. Aus den letzten Telegrammen der Faſchings⸗Nummer der Münchn. N. Nachr. *Köln, 16. Febr. In hieſigen Centrumskreiſen herrſcht ungeheure Aufregung, weil bei Beſetzung der Rabbiner⸗ ſtelle an hieſiger Synagoge wieder kein Katholtk he⸗ rückſichtigt wurde! Eine Proteſtverſammlung erließ eine Er⸗ klärung, die mit den Worten ſchließt:„So kann es nicht wefter gehen!“ Borlin, 15. Febr. Die Reichsregierung hat, um die Monotonie der Graf Walderſee'ſchen Kriegsberichterſtattung an⸗ genehm zu unterbrechen, einen der geübteſten füdafrikaniſchen Kriegsberichterſtatter des Londoner„Jingo⸗Expreß“ mit großen Opfern gewonnen und nach China geſchickt. In etwa vier Wocken dürften ſchon einige glänzende Siegesdepeſchen vom dortigen Kriegsſchauplatze eintreffen. 5 „etersburg, 16. Febr.(C. T..) Der Zar hat den Vefehl gegeben, mit der Abrüſtung anzufangen, wenn auch nur im Kleinen: die ruſſiſchen Soldaten bekommen künftig je um zwei Schuhnägel und einen Uniformknopf wentger, auch werden ihnen täglich drei Kopeken von der Löhnung ge⸗ ſtrichen. Bertha v. Suttner hat ein glühendes Danktele⸗ gramm an den Zaren geſchickt. Konſtantinopel, 16. Febr.(Ag. Dalziel.) Die hohe Pforte beabſichtigt, das goldene Honn zu verſilbern. Mit der Ausführung des Planes ſind die Berliner Spielhagen⸗ banken in idealem Zuſammenhang mit Bankier Sternberg betraut. Peking, 15. Febr. Der Kaiſer Kuang⸗ſü hat ſich nun endlich dazu entſchloſſen, auch den Prinzen Tuan exemplariſch zu beſtrafen und zwar wurde Tuan verurtheilt, mit Chamber⸗ lain, dem engliſchen Kolonialminiſter, Bruderſchaft zu trinken. Prinz Tuan erklärte die Strafe für zu hart und beging Selbſt⸗ mord mittels einer ſeidenen Schlafrockſchnur. ̃ 4 3. 25 „Berlin, 12. Febr. Criminalkommiſſär Thiel bat auf Giu⸗ legung der Reviſion Verzicht geleiſtet, und bereits geſtern die ihm anerkannte Zuchthausſtrafe angetreten. * Berlin, 17. Febr. Wie die Voſſiſche Zeitung hört, bean⸗ tragt die Staatsanwaltſchaft bei der Strafkammer, das Ver⸗ fahren gegen Juſtizrath Sello einzuſtellen. *Weimar, 17. Febr. Großherzog Wilhelm Ernſt bat eine Amneſtie erlaſſen. Ferner hat der Großherzog der„Jubiläums⸗ Stiftung für Gemeindepflege“ zum dauernden Gedächtniß ſeines Vaters, zur weiteren Kräftigung und Förderung der Gemeindepflege einen„Karl Auguſt Fonds“ im Betrage von 100 000 Mark überwieſen. *Victoria(Britiſch Calumbia), 17. Februar. 27 Weiße, 29 Chineſen, 9 Japaner ſind in einer der Union Kohlenminen in Comberland verſchüttet. Die Mine ſteht in Flammen. Alle Hoffnung die Verunglückten zu retten iſt aufgegeben. Brüſſel, 17. Febr. Als geſtern Abend der Transvaal⸗ geſandte Dr. Leyds von den Vermäblungsſeierlichkeiten im Haag in ſeine hieſige Wohnung zurückkehrte, war ſein Gepäck einen Augenblick im Veſtibül unbeaufſichtigt geblieben, während dieſer Zeit ſtahlen Diebe ein politiſche Dokumente enthaltenes Gepäckſtück. Die Uebelthäter waren, wie ſofort feſtgeſtellt wurde, mittelſt Nachſchlüſſels in das Haus eingedrungen. Die Polizei wurde unverzüglich von dem Vorfall in Kenntniß geſetzt. * 5* Zur Lage in China. * London, 18. Febr. Die Morning Poſt meldet aus Brüſſel vom 17.: Das franzöſiſch⸗belgiſche Syndikat habe den amerikaniſchen Inhabern der Hankau⸗Kankon⸗ Bahnkonzeſſion für Abtretung der Konzeſſion 35 Mill. Dollar ausgezahlt. Der Bahnbau wird demnächſt begonnen. 4 Der Burenkrieg. * De Aar, 18. Febr. Dewet und Steijn über⸗ ſchritten geſtern Vormittag mit 2 bis 300 Mann und 2 Ge⸗ ſchützen die Eiſenbahn nördlich von Hontkraal. (Nördlich von de Aar. D..) Granaten der Engländer zer⸗ ſtreuten den Feind, welcher ſeine Geſchütze nicht ins Gefecht brachte. Ein gepanzerter Zug eröffnete das Feuer mit Marine⸗ geſchützen. Es gelang den Engländern, den ganzen Convoy Dewets zu nehmen, einſchließlich 100 000 Patronen, zahlretcher Schießvorräthe und eines Schnellfeuergeſchützes. Die Verluſte auf engliſcher Seite betragen 3 Verwundete **. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Paris, 18. Febr. Bei der Wahl zur Deputirtenkammer im 11. Arondiſſement wurde der Sozialiſt Allemane gegen den Nationaliſten Max Regis gewählt. 5*.. Eiſenbahnunfall. Stuttgart, 18. Febr. Der Schnellzug Nr. 84, von Nördlingen nach Stuttgart, entgleiſte geſtern Abend vor Weſſt⸗ hauſen inſolge eines Schienenbruchs und ſtarker Schneeverwehungen. Der früh von Nördlingen abgegangene Zug Nr. 72 fuhr, weil die telegraphiſche Signalverbindung unkerbrochen war und wegen ungeheurer Schneemaſſen Niemand dem auffahrenden Zuge entgegen⸗ gehen konnte, auf den Schnellzug auf. Durch den Zuſammen⸗ prall wurden 3 Wagen des Schnellzuges völlig zertrümmert. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Menſchen wurden nicht verletzt. *** Ruſſiſch⸗amerikaniſcher Zollkrieg. * Waſhington, 18. Febr.(Reuter.) Man glaubt, daß eine ſchwere Kriſe in den Handelsbeziehungen zäwiſchen Ruüßland und den Vereinigten Staaten aus⸗ gebrochen iſt. Das ruſſiſche Dekret, das die amerikaniſche Zoll⸗ erhöhung auf ruſſiſche Zuckerrafftnerade beantwortet, wird den Erfolg haben, daß die Zölle für amerikaniſche Maſchinen und melallurgiſche Produkte um 50 pCt. erhöht werden. Man be⸗ fürchtet, daß eine ſolche Erhöhung die Ausfuhr dieſer Produkte nach Rußland verhindern werde, welche im Jahre 1900 30 Mill. Dollars betrug. * 01, 5, Breitestr. [Siegfr. Rosenhain. Juwelier, Aiad Kaufh. empftehlt hochmoderne Geſchenkartikel in jeder Preislage. 77646 Schaufenſterauslage mit ſichtbaren Preiſen. Teleſon 2163 Saalbau⸗Theater. Montag, den 18. Februar, 8 Uhr Abends Carncvgl. Spezialitäten⸗Horſtellung mit vollſtändig neuem Programm. 7888 22 4 2—— 2 2— ——— 89———— F n⸗ m N⸗ * Ne 8⸗ es ge n. in lle 13 be R⸗ l. 1* E= 1. 0 15 e⸗ 5 5 7 er te 95 er on n. il en N. n⸗ er 7 57 Mannheim, 18. Februar. General⸗Anzeiger. 5. Sette. Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Baut. Der Aufſichtsratb hat in ſeiner Sitzung am Samſtag beſchle der am 24. April d. J. ſtattfindenden General⸗ verſammlung der Vank, die Vertheilung einer Dividende von 7= M. 2¹ per Actie für das verfloſſene Geſchäftsjahr in Vor⸗ ſchlag zu bringen Köluiſche Uufall⸗Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft. Im Monot Januar 1901 wurden bei der Kölniſchen Unfall⸗Verſicherungs⸗ Akti Geecdaſt zu Köln a. Rh. 13 Todesfälle, 6 Invaliditäts⸗ fälle, 385 Fälle mit vorübergehender Erwerbsunfähigkeit, 77 Sturm⸗ ſchäden, 28 Schäden in der Einbruch⸗ und DiebſtahlVerſicherungs⸗ branche ſowie 123 Haftpflicht⸗Schäden zur Anmeldung gebracht. Neue Reichsbanknebeuſtelle. Am 1. März d. J. wird in 80—35 Pfg., Butter per Pfd..20—1 30., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht er Pfd..30., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg, Weißfiſche per Pfd. 40 Ufg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 40 Pfg., Haſe per Stück e Reh per Bfd..00—.50., Hahn(48. p. Stſick.50—2., Huhn(jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per 0 00—.00., Ente per Stück —.00 M, Tauben per Paar.½0., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 75—80 Pfg., Spargel—-00 Pfg. Wiehmarkt in Maunheim pom.—15. Februar.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde hezahlt für 50 0. Schlachtgewicht: 21 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 70—72., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 68—70., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 66—68., d) gering genährte jeden Alters 00-00 M. 33 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—56., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte 188 Ferkel: ten: 00—00., 28 Milchkühe: 200—450., —0 M .00—13.00., 5 Ziegen: 60—15., 0 Zicklein: 00 Lämmer:—-00 M. Zuſammen: 3311 Stück. Handel im Allgemeinen lebhaſt; die Märkte wurden geräumt, Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New Pork, 13. Febr.(Drahtbericht der Whitle⸗ Star⸗Line Liver⸗ pool). Der Schnelldampfer„Majeſtic“, am 7. Februar von Queen⸗ ſtowu ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ lach& Bärenklau Nachfolger in Mannheim, ſtraße O 7, 13. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ Heidelberger⸗ 9 Aue(iu Sachſen) eine von 2 5 Reichsbankſtelle in Chemnitz abhängige altere 00—54., e) gering genſthrte 00—00 M. 715 Färſen: vom Rhein: 13. 14. 15. 48. 12— 12.J18. Bemerkungen: Reichsbanknebenſtelle eröffnet werden.— Rinder und Kühe): a) vollfleiſßhige, ausgemäſtete Färſen, Rinder Konſtanz Mannheimer Marktbericht vom 18. Februar. Stroh per Ztr. höchſten Schlachtwerthes 64—66., 2 vollfleiſchige, ausgemäſtete[ Waldshut 181 1381 1,281,27 1,281,28 M..50 bis M..50 Heu M..00 bis M..50, Kartoffeln M. 3— Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 58—62., c) ältere I0,99 0,97 0,95 0,90 Abds. 6 Uhr bi.50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per ausgemäſtete Kühe und wenig gut eht jüngere Kühe, ,,.39 1,36 1,38 1,28 1,311,31] N. 6 Uhr Stück 25—35 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., eſe per Stück und Rinder 56—60., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder Lauterburg„ eneneeee een Abds. 8 Uhr 6—10 Pfa., Halttoh hl per Stück 20—25 Pfg., Weißkoh lẽper Stück 50—56., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 45—-50 M Mazau„J2,83 2,80.76 2,75 2,88 2,72 2 Uhr 6— 10 Pfg., 3 Weißtraut per 100 Stück 00 M.„Kohlrabi s Knollen o Pfg., 499 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber[ Germersheim J2.48 2,41½2,85.-P. 12 Uhr Kopfſalat per Stück 15—20 Pfg., Endivienſalat per Stück—12 Pfg., 09—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—75., c) ge⸗ Mannheim.22 2 18 2,14.08 1,98 1,95 Morg. 7 Uhr Feldſalat p. Portion oh P ifg., Sellerie p. Stück—8 Pfg., Zwiebeln p. ringe Sangkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer)] Mainz J0,25 0,28.28 0,22 0,20.-P. 12 Uhr Pfund—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 8 Pfg., weiße Rüben 00— 00 M. 91 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel))TVTVVVVVVVVVCFTTTVT 10 Uhr per Portion s Pfg, gelbe Rüben per Portion 6 Pfg. Carrotten per 00—60., b) ältere Maſthammel 00—50., e) mäßig genährte Kaulöbz 1,39.23.20 1,131,181,04 2 Uhr Büſchel 0 Pfg., Pfluck⸗Eroſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—40 M. 1730 Schwein e: Koblenz.69 1,61 10 Uhr Stauge 15—20 Pfg. Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter Töln.„.52 1,52 1,37 1,82 2 Uhr 100 Stück 00—000 Pfg, Aepfel per Pfd 10—12 Pfg., Birnen per Pfd. bis zu 1¼ Jahren 00—80.,) fleiſchige 00—59., e) gering Ruhrort ,14 1,010,92 6 Uhr 10—15 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfd. 00.—00 Pfg.] entwickelte 00—58., d) Sauen und Eber 50—54 M. Es wurde vom Neckar: Hfirlche per Pfd. 1795 Pfg., Aprikofen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000-0000., 00 Mannyeim J2,38 2,83 2,27 2,21 2,12 2 05 F. 7 Uhr 25 Stück 00—15 Pfg.,„Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 Stück[ Arbeitspferde: 0000—000., 0o Pferde zum Schl a ch⸗ Heilbronn 0,70 0,65 0,48 0,46 0,43 J0,46 Uhr Faainentg Die Verlegung des 0 und die Hoch⸗ Bau⸗ und 5 len beim Näeinpark in Maungeim betr. (81) Nr. 129991. Der Stadt⸗ küth Maunheim bat unter Bon⸗ enlſpiechender Beß eſchre bungen Pfäne u d Querproffle den An⸗ trag geſ tellt, die Bau⸗ und Straßenf luchten für das Gehiet des Rheinpatks dahler und ſeiner Umgebung für feſtgeſtellt zu er⸗ klären und a dem der dieſe Plan aſang 7 5 ngten ih weifen Verlegung des Abein⸗ hochwaſſo: 0 beim Nhein⸗ park die waſſerpoliseiliche Geneh⸗ nilgun g zu ertheilen. Wir bringen dies zur öffenk⸗ lichen. Keuntuiß mit der Aufforderung, etwaige Einwend⸗ ungen, ſei es gegen die beab⸗ ſichtigte Planlegung, ſei es gegen die Dammverlegung, bel dem Beſüksamte odek dem Stadtrath hlet binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt machung enthaltende A is⸗ vetkändigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrecht ichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchrebungen und Pläue liegen end der Einſpr chs⸗ friſt auf den Kauzleien des Be⸗ zteksamte Stadtraths hier zur Einſich M annhei n, 13. Febr. 1901. Großy. Bez Asamt. gez. Dr. Strauß Noga5971. Vorſtel hende 5br wir dermit zur 5 Kenutn ß. Manunheim, 16. Febr. 1901. Bürgermeiſteramt. Martin. ingen ichen Schaum. Bekanntmachung. Aufrechterhaltung der Ordnung wäh⸗ rend der Faſchings⸗ zeit betr. 75) Nr. 17014 II. Im Hinblick auf die nabende Faſchingszeit ſeben wir uns veranlaßt, Nachſtehendes be⸗ kannt zu geben: 1. Oeffentliche Aufzüge ſind nur nach vorher einge⸗ holter Erlaubneß der Polizei⸗ behörde geſtatiet(8 68 Polizeiſtrafgeſetzbuch.) 2, Maskenbettel auf den Straßen, in den Wäthſchaften und Kaufläden iſt uuterſagt und wird auf Grund des 8861 1R.⸗St.⸗G.⸗B. beſtraft. 3. Beläſtigungen der Paſſanten insbeſondere der Frauensperſonen haben zu Unterbleiben. 4. Es iſt verboten die Quer⸗ und Stromleitungs⸗ drähte der elektriſchen Straßenbahn mit Papier⸗ ſchlangen und dergleichen Gegenſtänden zu behängen (§ 21 der Verkehrs⸗ und Be⸗ triebsordnung für die ſtädt. Straßenbahn.) 5. Unanſtändige Mas⸗ ken werden von der Straße und öffentttchen Plätzen un⸗ nachſichtlich entfernt. 8. Die Berübung ruhe⸗ örenden Lärms mit tompeten, Schalmgien ꝛe am Sonntag, 17. Jebr. d. J. Vormittags in der Nähe der Kirchen iſt während der Kirchenſtunden(—11 Uhr) unterſagt und ziebt Grund des 8 3602 eichsſtrafgeſetzbuchs nach 155 9098 Mannheim, 9. Februar!901. Großh. Bezirksamt. Schgefer Amts und Kreis⸗ Verkündigungsblakt. Seinuufmachung. Wir bringen hier mit zur öffent⸗ lichen Ke untuiß, daß die All⸗ gemeine Meldeſtelle(Paßburean) am 79806 Dienſtag, 19. Februar d.., Nachmittags geſchloſſen bleibt. Maunheim, en 16. Febr. 1901. Groß h. Bezirtsamt: Schaefer. Sekauntmachung. Die Ernennung der Verttrauensmänner betr. (8/) No 130141J. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ niß, daß an Stelle des zurück⸗ getreteuen Laudwirths Georg Kolb in Neckaran Herr Peter Wörns in Neckaran zum Ver trauensmann⸗Stellvertreter der bad. landw. Berufsgenoſſenſchaft für den I Diſtrikt Mannheim⸗ Neckarxau⸗Käferthal ernannt wor⸗ deu iſt. 79292 Mannheim, 13. Februar 1901. Großh. Bezirtsamt: Neff. Beßanutmachung. Maßregeſn gegen die Reblauskrankheit hier den Bezug von Wur⸗ zelreben betrſſd. Nr. 37071. Wir bringen hiermit zur öffent ichen Kenntniß, daß die Einführung und Ver⸗ ſendung betwurzelter Reben, wozu auch die ſogenaunten Ko breben gehören, aus nicht badiſchen Gebleten oder aus etuer ſucht zu den Krelſen Mann⸗ hei„Heldelberg und Kartsruhe gehö ig en badiſchen Gemeinde bei ſtrenger 78 verboten iſt. Manunheim., Febr. 1901. Das Waegersselſteramel: Ritter. 79308 Schiruska. Konkursnfehten. Nr. 5827 JI. Ueber das Ver⸗ mögen der Ehefrau des Rech⸗ nungsführers Aldolf Rauſcher geb. Danner, Cigarrengeſchäft hier, M 2, 18 wu de heute Nach⸗ mittag 5 Uhr das Konkarsver⸗ fahren eröffuet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Kaufmann Friedria Bühler in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 25. März 1901 bei dem Gerichte anzumeldn. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſüng über die Wabl eines definitiven Verwalters, Über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchüſſes und eintretenden Falles über die in 8 182 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf 79320 Freitag, den 15. März 1901, VBormittags 9 Uyr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freitag, 12. April 1901, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. III., Zimmer Nr. 2, Ter⸗ utin auberaümt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörtige Sache in Beſit haben öoder zur Kon⸗ kursmaſſe eiwas ſchuldig ſind. wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchülduer zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ber⸗ pflichtüng auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehnien, dem Konkursverwalter bis zum 25, Marz 1901 Anzeige zu machen. M 16. Februar 1801. Zimmermaun Gelichtsschreiber Froßherzaglichen Amtsgerichts. NMyIOTd elegant, preiswürdig zu verkauf, Corenz Schütz. R 3, 12, —— 1. Geſchirrſattlerei. Puchheſterin. Ein mit der Buchführung und mit den Abſchluß⸗Arbeiten voll⸗ tändig vertrantes Fräulein ucht ſich per 1. April zu ver⸗ udern. Näh. durch Joh. Zieg⸗ le. sen, hier, Traitleuxſtr. 9892 Ladung. Der am 20. September 1874 in Eckartsbrunn geb. led. Kauf⸗ mann Cosmnos Herrmaun, zu⸗ letzt wohnhaft in Maunheim 3. Zt. unbekaunt wo, wird be⸗ ſchuldigt, daß er als beurlaubter Gefreiter der Reſerve ohne Er⸗ laubniß ausgewandert 5 1* Dürrobſt Damyfäpfel, pf lſchnitz, türk. Zwetſchen, Apricoſen, eineclauden, Birnen, Bordeauy⸗Pflaumen gemiſchtes Obſt feine Mehle Uebertretung.8 8 360 Backöl Ziffer 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe Palmin wird auf Anordnung des Gr.„„ Amtsgerichts, Abth. 9 hierſelbſt Macearoni auf: 79821 0 22 del Samiſtag, 6. April 1901, Smüsenudeln Vormittags 8½ Uhr empfiehlt 79828 vor das Gr. Schoffengericht hier zur Haup verhandlung geladen. 10 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werd derſe be auf Grund— der nach 8 472 Str.⸗P. Ordg. Zn vermiethen. Ein geräumiger Laden mit zwei großen Schaufenſtern in beſter Lage per 1 April zu vermiethen. Näheres in den Erpedition. 79327 von dem e ausgeſtellten Erklärung vom 14. Jauuar 1901 verurtheilt werden. Mannheim, 29. Januar 1901. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts 9: Dietrich. Gegründet 1867. Mitgliederzahl ca, 3000. Telephon Nr. 329. Bureau und Vereinsräume Lit. C A, II. Der Verein bietet seinen Mitgliedern: Vorlesungen literarischen, geschichtlichen, naturwissen- schaktſſchen, Eugatgzeschfahilſehen, Kaufm.-fachwissen- schaftlichen Inhalts, Recitationen. Ribliothe mit on, 5000 Bünden, tristik ete. Lesesaal ca. 90 in- und ausländ. Zeltungen, illustr. Monats schriſten, Witablätter, Atlauten, Lexica, Adressbuch der ante Welt(61 Bünde). Unterriehtskurse: Handelsfächer, franz,, engl., Ital., holl., spau., und russ. Sprache. Hostenfreie Stellenvermittlung. Ermüssigte Ge- bühren bei auderen grösseren Kaufm. Vereinen. Krankenkasse, eingeschr, Hiltskasse, Niedrige Beitrüge Unterstützung in Nothtillen. KRechtsberathung, event. unter Mithilfe eines jurist. Beistandes Lebens- und Unfallversicherung auf Grund von Vertrügen mit verschiedenen Gesellschaften, wesentliche Vorthelle beim Abschlusse. VDeber vom Deutschen in fremde Sprachen und umgekehrt. Vergnügungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge ete. Freisermässigungen beim Gr ossl. Hof- und Nationaltheater— Saulbau-Varieté— Apollotheater— Fanorama— Badean- stalten— Fhotograph. Anstalten, Wierteljährl. Reitrag MH..— Lehrlinge 50 Näheres im Bureau. 613˙2 nmnterriecht. eeeeeeeeeeeeeeee, 5 Dr. Weber-Diserens. Sprachinſtitut für Erwachſene. 5 Fachliteratur, Belle- Abendkurſe für Vorgeſchrittene und Anfänger. Klaſſen⸗ und Privatunterricht für Herren und Damen des Tages und Abends. Vorbereitung für verſch. Examen. Proſpekte franko. Franz., Eugl. Französisch. Cberesbondeng. Englisch. —8— 8 Nach Dr. Weber's Methode 22 S wird jeder Schüler, auch der An. —— 8 5 35 ee ache f kurzer 8˙ eit eine Freim! prache ſich ſo 2 3 S 8gründlich auzueignen, baß 5 ſief S Sa s in Wort und Schrift überallſ, S SSS im praktiſchen Leben verwerthenf W 2 38 8kann, Nar ſtaatlich geprüfte und! 8 8 S akad gehildete Lehrer, die nichtf Snur die 9 ponde ge völlig be G. heerſchen, ſondern auch die deutſche + 2 2 sSyrache verſtehen und ſprechen. 5 5 Paul Masskow, Optiker, Q 2, 22. Operngläſer. Baro⸗ u. Thermo⸗ meter. Brillen von M. 1 an. Paar Cryſtallgläſer M..—, Reißzeuge für Schüler und Techniker, auch werden ſolche billig geſchliffen. SnAſertgn ,, Reparaturen ſofort, billig und gut 65547 FFF Lehrer. Vetter, W inds, Drosdlen, Königl,. Conservatoriam für Mausi u. Theater. 45. Schuljahr. Dabei Frau Auer-Herbeck, Bachmann, Braunroth, Döring, Draeseke, Führmann, Frau Falkenberg, Fuchs, Hô dpner, Janssen, Iffert, Kluge, Frl. von Kotzebue, Krause, Dr. Kummer, Mann, Frl. Orgeni, Paul, Er ., Schreiner, Schulz Beuthen, Frl. Slevert, Smith, Frl Spliet, Starcke, Dr. Wolf, W. ih. an ihrer Spitzs Rappoldi, Grützmacher, Feigerl, Bauer, Biehring, Fricke, Gabler, Woltermang ete. Alle Fächer färx Musik und Theater. Haupteintritt 1. April und 1. September(Autnabhmeprüfung am 1. April V. Prospekt und Lehrerverzeichuliss durch das MDirektotium. 1899/1900: 12272 Schiller, 72 Aufführungen, 118 bau Rapoldi. Kahrer, Bemmele, Frl. Marg Relchel, Reuss, Schmole, Tysou- Wo lik, Urbaclh, Wolters, die hervorragendsten Mitglieder der Königl. Kapelle, Eintritt ſederzeit. —1 Uhr). 79322 Volle Kurse und Einzelfcher. Mitteldeutſche Creditbank. Ginladung zur 46, ordentlichen Generalverſammlung. Die Aktionäre unferer Bank werden hierdurch zu der am Freitag, den 15. März 1901, Vorm. 10%% Uhr, im Banklokale neue Mainzerſtraße 32 dahier ſtattſindenden ſechsundvierzigſten ordentlichen Generalverſammlung eingeladen. Gegenſtände der Verhandlung ſind: 1. Erſtattung d 9 Geſchäftsberichts für 1900; 2. Genehmigung der von der Direktion mit den Bemerkungen des Aufſichtsrathes vorgelegken Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinnes; 3. Entlaſtung der Direction; 4. Entlaſtung des Aufſichtsrathes; 5. Wahl von Mitgliedern des Aufſichtsrathes. Die Aktionäre, welche an der Beſchlußſaſſung in der Generalverſammlung Theik nehmen wollen, haben ihre Aktien ſpäteſtens am Sonnabend, den 9. Mäürz 1901 bei einer der nachſlehend verzeichneten Stellen oder bei einem Notar zu hinterlegen; in Frankfurt a. M. bei der Mitteldeutſchen Creditbank, in Berlin bei der Mittel⸗ deutſchen Creditbank, in Meiningen, Wiesbaden, Nürnberg und Fürth bei nehmen. den Filialen der Mitteldeutſchen & Co., Commanditgeſellſchaft auf Actien, in Baden⸗Baden bei der Bauk⸗ commandite Baden⸗Baden Meyer& Diß, Doertenbach& Co. Im Uebrigen wird auf die 88 28 bis 30 des Statuts Bezug genommen. Frankfurt a.., den 16. Februar 1901. 79289 Der Aufſichtsrath der Re reditbank, in Leipzig bei der Firma Becker in Stuttgart bei der Firmg Bei dieſen Stellen ſind auch die Eintrittskarten in Empfang zu —— Sulzbach. Carl Klotz oes e 15 Tiefbetrübt theilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dass es Gott dem Alzmächtigen gefallen hat, unsere innigst- geliebte Gattin, Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter, Schwester und Schwägerin Elise Bertele im Alter von 47 Jahren heute früh nach kurzem aber schwerem Leiden in ein besseres Jenseits anzurufen. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 19. d.., Vormitiags 10½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Wannheim, 17. Februar 1901. geb. Pfleger. Dle frauernden Hinterbliebenen, 79318 abonnirt man ringen Text)t rung. entbehrlich. In jeder deutſchen Familie ſollte die Thierbörſe, Berlin, gehalten werden, denn die„Thierbörſe“, welche im 14. Jahrgang erſcheint, das intereffanteſte Fach⸗ und Familienblatt Deutſchlanbs. Für jeden in der Familie: Mann, Frau und Kind iſt in 1der Nummer etwas enthalten. 75 Pfg.(frei in die Wohnung 90 Pf. nur bei der nächſten Poſtanſtalt wo man wobhnt, auf die„Thierbörſe“ und erhält für dieſen ge⸗ Preis jede „Thierbörſe“(ca. 4 große Druckbogen): 1.(axatis) Den Landwirſöſchaftlichen Centralanzeiger; 2.(gratis) Die Internationale 8.(gratis) Den Deutſchen Kaninchenzüchter; 4 Unterhaltungsblatt(Romane, Räthſel u. ſ. w. u. ſ..); 5.(gratis) Allgemeine Mittheiſun⸗ gen über Land⸗ und Hunde(nur Text): 7. Cs iſt alſo dein Gebiet aus dem geſammten Na⸗ utrleben, das in der„Thierbörſe“ mit ihren vielen Gratis⸗ beilagen nicht vertreten wäre. bes Berliner Thierſchutz⸗Bereine und bringt in jeber Nummer das Archiv für Thierſchutzbeſtrebungen. Kein Blatt Deutſchlands bietet eine ſolche Reichbaltigkeit an Unterhaltung und Für feden Thier⸗ und flanzenliebgaberen namentlich Forſtbeaulten, Gärtner, Lehrer zc. iſt die jeden Tag Beſtellungen auf die„Tbierbörſe“ an und liefern die iw Quartal bereſts erſchienenen Nun Porto prompt nach, wenn man ſagt: bövſe“ mit Nachlieferung, Man abonnirt nur bei der 11100 Poſtanſtalt, wo man wohnt. Turl⸗ Verein Mannbheim. Gegr. re Eingetr. Vereln iſt unſtreitig Unſere allge⸗ Jmeinennebungs⸗ abenbe finden int der neuen ſtädt. 3. Turnhalle I wie folgt ſtatt: Ptenſtag Niegenturnen, Mittwoch: Fechten und Männerturnen u. Turnen ber Jugendabtheilung. Donnerſtag: Riegenturnen. Samſtag: Männer⸗ u. Rür⸗ turnen und Turnen der Jugenbabtheilung. Jeweils von 8½ bis 10½ Uhr Anmeldungen zur Auf⸗ nahme in den Verein beliebe man in der Turnhalle an den Turnwart oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. 17241 Der Borſtand. Verloten ein Perlfnopf, Ab⸗ zugeben gegen gute Belohuung Für ah intereſſirt. pro Vierteljahr oche Mittwochs außer der (gratis) Das Illnſtrirte Nopellen, Beſchreibungen, gauswirthſchaft; 6.(gratis) Unſere gratis) Unſer gefiedertes Volk(nur Die„Thierbörſe“ iſt Organ Beleh⸗ auch für Thferzüichter,Thierbändler, Gutsbeſt ee 79282 D 7, 19, 8. St. terbörſe“ un⸗ gen⸗ Alle Poſtanſtalten in allen Ländern nehmen ee Einige unſerer Verbands mol⸗ kereien ſind in der Lage, beſte Ceutrifugen Süßrahmtafel⸗ butter abzugeben.— Reflek⸗ tanten erhalten näh. Auskunft durch den Landw.⸗Inſpektor Huber in Meßkirch, 78148 mern für 10 Pfg. Ich beſtelle die„Thier⸗ 75 11 195 1 Sktte, Seneral⸗Anzerger. Manngeim, 18. Feoruar, Sleigerungsankündigung. Infolgerichterlicher Anordnung verſteigere ich am 78893 Mittwoch, 3. April 1901, Nachmittags 3 uhr auf meinem Geſchäfts immer, das dem Schiffer J. Auguſt Walter in Neckargemü nd ge⸗ hörige im Schiffsregiſter des Gr. Amksgerichts Manuſſbeim, Bd.., O 8 471 unterm 17. Septem⸗ ber 1897 Leingetragene Schiff nämlich„Joſef Heichemer,“ ein aus Holz gebaules Segelſchi f mit einem Maſt und Lückendach, vermeſſen auf 184,5 Tonnen zu 1000 kg Tragfähigkeit, erbaut im Jahre 1897 mitdem Heimaths⸗ ort„Mannheim“ im* Zwangsvollſtreckung ö ſentlich gegen e eg zu Eigen⸗ thuüͤm. Der Zuſchlag er folgt an das Meiſſgeböl, welches in ſeinem ganzen Vetrage durch Zahtung zu berichtigen iſt. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Ver ſte gerungs⸗ vermerks aus dem Schiffsregiſter nicht erſichtlich waren, ſind ſpäteſtensimVertheil ungsterm ne Aeinmefven, widrigenſalls die Rechte bei der Vertheilung ds Verſleigerungserlöſes nicht be⸗ rückſichtigt werden. Dieſenigen, die ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erthei⸗ lung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, wi drigenfalls fi ür das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes wird. Mannheim, 6. Februar 1901. Großh. Kelgtigt V. 2 B eß! ber. 5 Higenſchaftsverſteigerung Infolge richterlicher Verfügung wird am⸗ 76779 Donnerſtag, 21. Febr, 1901, Nachmittags 3 Unr im Rathhaus zu Manuheim die ugchbeſchriebene Liegenſ aft des Friedrich Lang, Bauunter⸗ nehmers zu Frankfurt a.., öffentlich zu Eigeuthum ver⸗ ſteigert. Der eüdgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspieis erreicht wird Die übligen Ves⸗ſteigerungsgedi ge können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft: Gemarkung Maunheim: Lagerbuch No- 5249, 609 qm Bauplatz, Friedrichsſelderſtraße Nr. 40, begrenzt von Wendelin Eiſenhauer und Joſeſ Krebs, geſchätzt zu 24,360 Mk. Mannßeim, 12. Jauuar 1901. Der Vollſtreckungsbeamte: Woerner Gr. Notar. Anfündigung. Nr. 385. In Folge richterlicher Verfügung wird der ledigen Franziska von Touſſaint, ohne Beruf hier, und Genoſſen am Montag 3. März 1901, Nachmittags 3 Uhr Rachderzeichnete Liegenſchaft im Nathhauſe en öffent⸗ ger bei der end⸗ ge⸗ Zuſchlag erſolgt, wenn Schäßzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft: Das vpferſtöckige Wohnhaus da⸗ hier D8 Nr. 6, neue Rheinſtraße Nr. 5, ſammt Seitenbau, Quer⸗ bau, Garten und liegenſchaftlicher Zugehör, neu Lgb. Nr. 2505 im Flächenmaße von 504 qm und zwar 39b qm Hofraithe und 35 qm Hausgarten, begrenzt von Salo⸗ mon Straßburger und Georg Peter. angeſchlagen zu 135000 M. DieBerſtelgerungsbedingungen können auf der Kanzlei des unter zeichneten Notariats eingeſehen werden. 79088 Manuheim, 5. Februar 1901. Groſſh. Notariat W Beßle r Großh. Bad. Staatgriſen⸗ bahnen. 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Muſik von Carl Zeller. geſetzt von Herrn Regiſſeur Fiedler.— Dirigent: Heir Hofkapellmeiſter Langer. In Scene Kurfürſtin Marie Frau Fiora. Baronin Adelaide,) Sosdane Frau De Lank. Hofdamen Frau De Lan Comteſſe Mimi,) Frau Schilling. Baron Weps, eüur fürſtlicher Wald⸗ und Wild⸗ meiner. Herr Hecht. Graf Stanislaus, Garde⸗O ſſtzier, ſein Leſe Herr Kromer. von ee Kammerherr Herr Hildebrandt. Süffle, 5 8 Herr Löſch Würmchen, Profeſſoren 5 5 Herr Godeck. Adam, Vogelhändler aus Tyrol 8 Herr Maikl. Die Bri efchriſtel. 5 Schneck, Dorfſchulze 5 Emmerenz, ſeine Tochter Frl. Fladnitzer. Herr Voiſin. Frl. Grandhomme. Nebel, Wirthin 2 5 5. Frau Schöufeldt. Jette, Kellnerin C Frl. Breiſch. Quendel, Hoflakai. 5 5 He r Peters. Mauroner, 9 1 5 Herr Füllkrug. Eundi, ß Magerl, 2 8 5 Herr Strubel. Herr Moſer Well 3 Gemeinde⸗Ausſchüſſe.. Herr 1000 Welnleder,)„„ Ein Piquer deeir Welde Zeit der Handlung: Im Anfang des 18. Jahrhunderts. Ort der Handlung. der Rheinpfalz. maſſeneröffn.**7 uhr. 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Unter unſern diesjährigen Con⸗ firmanden befindet ſich eine er⸗ hebliche Anzahl von Kindern, deren Eltern nicht im Stande ſind, die ganze Confirmanden⸗ bekleidung beſtreiten zu können. Um denſelben Beihilfe zu ge⸗ währen, bitien wir die verehrl. Mitglieder unſerer Gemeinde um gefällige Zuwendung von Con⸗ firmandengaben. 79119 Mannheim, 14. Februar 1901. Die evangel. Geiſtlichen: Nuckhaber, Hitzig, Ahles, Simon, von Schöpffer, Achtnich. Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenubuck macht ſich wieder der Mangel an Joppen, Hoſen, Hemmden, Unterhoſen, Unter⸗ jacken, Socken,— beſonders wollenen—, Taſchentüchern, Halstüchern und Schuhwerk fühl bar. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſtände gütigſt veran⸗ ſtalten zu wollen. Die geſammelten Kleidungs⸗ ſtücke wollen entweder an Herrn Hausvater Wernigk in Anken uck— Poſt Dürrheim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sanimelſtelle in Karls⸗ ruhe, Sofienſtraße Nr. 25, ein⸗ geſendet werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereiuskaſſe— Reviſor Zeuck— in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt abge⸗ Iführt werden. Karlsruhe im Nopbr. 1900. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baben. 69559 Wir erſuchen alle Die⸗ jeuigen, welche noch Forderungen an uns haben, uns hierüber Rechnung bis ſpäteſtens den 1. März dſs Js. einzureichen. Später einlaufende Rech⸗ nungen köunen nicht mehr berückſichtigt werden. Mannheim, 9222 15. Febr. 1901. Algemeine Elektrititäts⸗Geſellſchaft. Ingenieur⸗Bureau Mannheim. 2S ist Srreieht! Phänonienal! Neu! Neu! 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