und lber ohne iden. eit, 1 den 171 2. 505 — ebunuuzzenz aigug! —————— — 2* r ———— N Telegramm⸗Adreßte: „Journal Mannheim.“ In der Pouime eingetragen unter Ne. 2821. Gadiſche Volkszeſtung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlobn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag Mi..42 pro Quartal. Inſerate: Telephon: Nedaktion: Nr. 577. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Polttten Dr. Baul Harns, für den lokalen und vron. Thei⸗ Ernſt Müller, für Tgeater, Nun tu. Feuilleton Eberhard Buch ner, für den Inſeratentheir Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Exſte Nannhei mer Typograph. Auſtalt. (Mannheimer Volksblatt.) Die Colonel Zeile.. 20 Pfg. 155 S„M i Journal“ A e 25 85 7 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal⸗ Filiale: Nr. 815. Cge e nen⸗Zeile 8 05 2 antui 5 Age eunene Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 Nnentlleh an Ar. 8⸗ 5(Abendblatt.) Stimmen der Preſſe. Wiie zu vermuthen war, iſt der Artikel der Petersburger Handels⸗ und Induſtriezeitung über die deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Handelsbeziehungen von der Preſſe aus⸗ giebig erörtert worden. Die agrariſchen Blätter bleiben kühl, und am Bequemſten macht ſich die Deutſche Tages⸗ zeikung die Sache: Es würde lediglich Schuld unſerer Diplomatie ſein, wenn es ihr nicht gelänge, unſer Verhältniß zu Rußland günſtig zu erhalten oder zu geſtalten, und es mag hier darauf hingewieſen den, daß die gute Meinung Rußlands über unſere Politik von ganz ren ab⸗ hängig iſt, als von dem Beſtreben, unſerer Landwirthſchaft den ihr ge⸗ bührenden Schutz zu verſchaffen. Ob unſere Diplomatie auf dieſe anderen Faktoren ſtets die gebührende Rückſicht genommen hat, iſt allerdings eine andere Frage. Auf eine ausführliche, ſachliche Widerlegung dagegen läßt ſich die Poſt ein; ſie beſtritt den offizibſen Charakter des tuſſiſchen Handelsblattes und richtet dann ihre Kritik gegen die Stelle, die auch wir bereits als den ſchwächſten Punkt ſeiner Ausführungen hervorgehoben hatten: Aber auch in Bezug auf die Bedeutung des deutſchen Marktes für die ruſſiſche Getreideeinfuhr verrathen jene Artikel ein zu geringes Ver⸗ ſtändniß, als daß ſie auf ruſſiſche Regierungskreiſe zurückgeführt werden könnte. Wenn in jenen Artikeln darauf hingewieſen iſt, daß das ruſſiſche Getreide ſeinen Abſatz ebenſowohl in anderen Induſtrieländern finden könnte, ſo wird überſehen, daß Deutſchland nahezu der einzige Kon⸗ ſument ruſſiſchen Roggens iſt und daß, wenn der deutſche Markt dem ruffiſchen Roggen verſchloſſen würde, von einer nennenswerthen Aus⸗ fuhr dieſer Getreideart aus Rußland einfach nicht mehr die Rede wäre. Aber auch in Bezug auf den ruſſiſchen Weizen werden die Vortheile pöllig überſehen, welche in unmittelbarer Nachbarſchaft Deutſchlands der ruſſiſchen Ausfuhr gegenüber dem Handelsverkehr mit anderen Induſtrieſtaaten gewährt. In ähnlicher Art weiſt die Nationalzeitung die ruſſiſchen Uebertreibungen zurück, um dann ihr Urtheil dahin guſammen zu faſſen: Richtig iſt, daß Rußland die induſtriellen Erzeugniſſe, welche es aus Deutſchland bezieht, aus anderen Ländern, aus England, Belgien, Amerita erhalten kann. Während des deutſch⸗ruſſiſchen Zollkrieges von 1893—94 hat ſich indeß gezeigt, daß eine Differenzirung der ruſſiſchen landwirthſchaftlichen Einfuhr durch Deutſchland für Rußland ſehr empfindliche Wirkungen hatte, die damals die Nachgiebigkeit Rußlands, das Zugeſtändniß eines Tarifvertrags zur Folge hatten. Leicht wird man ſich dort ſomit wohl zum Zollkrieg nicht entſchließen; aber daß ein ſolcher auch für die deutſche Induſtrie überaus nachtheilig ſein würde, braucht man in Deutſchland nicht zu verſchweigen, da man es in Rußland ebenſo gut weiß, wie wir die ſchwachen Seiten der ruſſiſchen Poſition kennen. Alles in Allem iſt kein Grund vorhanden, die An⸗ lündigung gleicher ruſſiſcher Maßregeln als Antwort auf deutſche Zoll⸗ erhöhungen für einen bloßen Schreckſchuß zu erklären; warum ſollten die ruſſiſchen Agrarier und induſtriellen Hochſchutzzöllner nicht ebenſo entſchloſſen ſein, ihren Sonderintereſſen zu Liebe es auf einen das ganze Land ſchädigenden Zollkrieg ankommen zu laſſen, wie die unſrigen ſich dazu anſchicken? 5 55 Auch die Voſſiſche Zeitung verkennt die Irrthümer und Uebertreibungen des rufſiſchen Artikels nicht, fürchtet aber gleichfalls für die Handelsverträge: Landwirthſchaftliche Zölle, wie die Agrarier ſie fordern, ſind ge⸗ eignet, uns mit aller Welt in Zollkriege zu verwickeln. Daß dabei auch die Landwirthſchaft nicht unberührt bliebe, zeigt ein Blick auf die Zuckerausfuhr. Sind aber Zollkriege nicht ein Hohn auf die neue Welt⸗ politit, die beſtimmt iſt, das Abſatzgebiet für deutſche Erzeugniſſe zu trweiterns Es iſt bedauerlich, daß ein Theil der Großinduſtrie durch. Donnerſtag, 21. Februar 1901. ihre Nachgiebigkeit gegen die Agrarier deren Anſprüche nur geſteigert hat. Sechs Mark Weizen⸗ und Roggenzoll iſt der Landwirthſchaft ſchon geboten worden. Das ſoll eine Einigung„auf mittlerer Linie“ ſein. Glaubt man, daß bei einem ſolchen Zollſatz ein Handelsvertrag mit Rußland, den Vereinigten Stagten, Oeſterreich⸗Ungarn, Rumänien möglich ſei? Sicherlich nicht. Nun, wir meinen, man ſollte eins nicht überſehen, worauf wir auch ſchon hingewieſen haben: Der ruſſiſche Zeitungsartikel in vom offiziöſen Telegraphenbureau in einer Ausführlichkeit verbreitet worden, die ſonſt nicht üblich iſt. Das muß doch einen Zweck haben, und zwar einen, der den Plänen der Regierung dienlich iſt. Und dieſer Zweck könnte vernünftigerweiſe nur der ſein, auf übertriebene Forderungen der Agrarier ſauft aber deutlich abzuwinken. Schwerinstag. (Von unſerm Korreſpondenten.) )+( Berlin, 20. Februar. Es iſt drollig! Seit Monaten ſitzen am Königsplat Tag aus Tag ein dreißig, vierzig, fünfzig Männchen beiſammen und behaupten, ſie wären der deutſche Reichstag. Wenn ihrer gar hundert ſind, iſt's ein Feſt. Und heute, wo's dem ſolcher Fälle längſt entwöhnten Auge da unten zu wimmeln ſcheint, wo— wie hernach umſtändlich feſtgeſtellt wird— ganze einhundertund⸗ fünfzig Abgeordnete anweſend ſind— juſt heute iſt der Reichstag beſchlußunfähig und muß beſchämt auseinandergehen. Da ſieht man wieder, wie wohlthätig der Schein iſt; wie ſehr wir von Fictionen leben. Aber ich ſoll ja hier nicht philoſophiren. Er⸗ zählen ſoll ich Ihnen, was war, und das iſt im Grunde wenig. Man hielt nach vierzehntägiger Pauſe wieder Schwerinstag und fing an, wo man damals aufgehört hatte: beim Thema von der Theaterzenſur. Herr Albert Träger, den böſe Menſchen zum Verfaſſer des lebensweiſen Gedichtes„Wenn Du noch eine Tante haſt“ gemacht haben; von dem ſich aber zwingend nur nachweiſen läßi, daß er ein ſehr charmant, faſt korrekt ausſchauender alter Herr iſt, dem früher zwiſchen der Führung großer und kleiner Prozeſſe manch hübſcher Vers gelang— eröffnet den Reigen. Er bringt ein paar Miscellen bei und ſchilt über Herrn v. Rhein⸗ baben, der die ſchlechte Gewohnheit habe anzugreifen, wo man ihm nicht antworten könne. Herr Träger vergißt unſeres Erachtens dabei nur eines: daß er ſelbſt ja Mitglied des Ab⸗ geordnetenhauſes iſt und demnach ganz gut für den Partei⸗ freund aus Bayernland— Herrn Müller⸗Meiningen— hätte einſpringen können. Das entlaſtet natürlich Herrn v. Rhein⸗ baben nicht; aber uns ſcheint, der Abg. Träger machte ſich heute des nämlichen Vergehens ſchuldig, deſſen er den Miniſter an⸗ klagte. Nach Herrn Träger und einem abermals mit manchem tiefſinnigen Gemeinplatz geſpielten Vortrag des Herrn Kon⸗ ſiſtorialpräſtdenten Stockmann hielt Herr Müller⸗ Meiningen ſein Schlußwort. Das währte recht lange und war im Grund nur eine ſcharfe, aber nicht unberechtigte Auseinander⸗ ſetzung mit Herrn v. Rheinbaben. Dann kam man zur Ab⸗ ſtimmung, ob der Antrag an die Kommiſſion gehen ſollte oder nicht und da hüben und drüben ziemlich gleich viele aufſtanden, war„das Bureau ſich nicht einig“ und man erlebte nach langer Pauſe wieder einmal das immer vergnügliche Schauſpiel des Hammelſprungs. Natürlich Beſchlußunfähigkeit und natürlich Abbruch der Verhandlungen. Man hat ſie dann heute aber noch⸗ mals aufgenommen; eine halbe Stunde ſpäter ſchon, wo in einer neuen Sitzung der Centrumsantrag auf Diätengewährung Tagesneuigkeiten. Eurioſes aus dem engliſchen Parlament. Daß Eng⸗ kand das Land des Sports und der phyſiſchen Kraft iſt, kann man hin und wieder ſogar im britiſchen Parlament, vor Allem im Hauſe der Gemeinen, beobachten. Die erſte Bank der Oppo⸗ iſt dort von jeher das ausſchließliche Beſitzthum der iniſtera. Niemand hat das Recht, auf dieſer Bank Platz zu nehmen, wenn er nicht vorher ein Portefeuille inne gehabt hat. Auf allen Geſichtern malte ſich daher die größte Ueberraſchung und Entrüſtung, als in einer der letzten Sitzungen Herr Richard Bell, der erſt dor Kurzem gewählt wurde und die Sitten des Hauſes noch nicht kannte, ſeelenruhig auf der verbotenen Bank Platz nahm. Da er der Rede des Herrn Long die größte Auf⸗ merkfamkeit ſchenkte, merkte er nichts von dem Staunen ſeiner Kollegen, und er achtete auch nicht darauf, daß Herr Spencer, der neben ihm Platz nahm, ihm einen freundlichen Rippenſtoß ver⸗ etzte; ein anderer Ex⸗Miniſter gab ihm einen zweiten Puff. ichard Bell legte aber der Sache keine Bedeutung bei. Auch als Herr Asquith ihn ohne Weiteres bis zum äußerſten Ende der Bank ſchob, verzog er noch keine Miene. Erſt als Herr Morlet ſeine gewichtige Perſönlichkeit wie einen ſtarken Keil zwiſchen Herrn Asquith und Herrn Richard Bell einzuzwängen ſuchte, ging dem„Homo novus“, der beinahe von ſeinem Platze geflogen wäre, ein Licht auf, und er fügte ſich willig den geheiligten Traditionen der Kammer. Der Eintritt neu gewählter Parla⸗ mentarier gibt übrigens faſt immer zu ſolchen und ähnlichen wiſchenfällen Veranlaſſung. Einige Tage vorher hakte ein eputant, um ſeinen Platz zu markiren, ſeinen Hut auf einen Stuhl gelegt. Es traf ſich aber, daß dieſer Sitz dem Oberſt Saunderſon gehörte, der einige Augenblicke ſpäter kam; im Be⸗ wußtſein ſeines guten Rechtes, zögerte der Oberſt nicht eine Der Beſitzer des demolirten Kopfdeckels gab ſich umſonſt Müh ſeinem Kollegen auseinanderzuſetzen, daß er ihm Unrecht thue: der Oberſt erwiderte nur:„Der Stuhl gehört mir, ich habe keinen Hut hinaufgelegt, ergo: es liegt kein Hut darauf.“ Schließlich beſann ſich aber der neue Abgeordnete auf ſeine Körperkraft, packte Herrn Saunderſon bei den Schultern, hob ihn in die Höhe, drehte ihn herum und zeigte ihm die ganze Größe des Unglücks: „Sie ſchulden mir einen Hut für 10 Mark!“ ſchrie das Opfer.— „Oh!“ erwiderte der Andere mit echt engliſchem Phlegma,„dieſer Hut iſt höchſtens 9 Mark und 50 Pfennige werth.“ Aber das Alles iſt noch gar nichts gegen den Empfang den man vor einigen Jahren einem Neugewählten bereitete, der für„disqualifizirt“ gehalten wurde. Als er eintrat, ſtürzte ſich die ganze hochedle Verſammlung auf ihn und ſuchte ihn mit Fauſtſchlägen und mit Fußtritten hinauszubugſtren. Dreimal wurde er feierlich hinaus⸗ geworfen, dreimal drang er, mit Blut bedeckt und mit zerfetzten Kleidern, wieder ein und bahnte ſich einen Weg durch die Menge. Am vierten Tage ließ man ihn endlich ungehindert ſeinen Ein⸗ zug halten: ſeine Widerſtandsfähigkeit, ſein Dickſchädel und ſeine Boxertüchtigkeit hatten der Kammer Reſpekt eingeflößt: ſie ſprach das„Dignus est.“ — Napoleon III. und die Königin Vietoria von Englaud. In der„Nouvelle Revue“ erinnert Abel Checalley an den Beſuch den der Kaiſer Napoleon III. im April 1855 der Königin Vic⸗ torig von England gemacht hat. Seit zwei Jahren verdunkelte das Bild Napoleons III. am Hofe von England die Bilder aller anderen Monarchen. Es hatte ſich unter der Leitung von Lord und Lady Palmerſton eine große Aenderung vollzogen, die in der Phantaſie des britiſchen Volkes den Abenteurer, über welchen man noch kurz vorher gelacht hatte, in einen düſteren, feſſelnden, unter einem günſtigen Stern ſtehenden Romanhelden ver⸗ wandelte. Die Alliance, die zum Krimkriege führte, lebte zum Theil von dieſem Gefühl. Königin Victoria konnte ſich dieſem e, berathen wurde. Wie die Zeiten ſich ändern! Heute war Nie⸗ mand mehr grundſätzlich dagegen; ſelbſt die äußerſte Rechte nicht mehr, in deren Namen Herr Rollig, genau ſo wie Herr Baſſermann für die Nationalliberalen u. Herr v. Tie de⸗ mann für die Reichspartei, auf Kommiſſionsberathung antrug. Der antiſemitiſche Herr Gräfe brüllte mit Stentorſtimme in den Saal:„Weil die Engländer ihren Membres of Parliament keine Diäten zahlten, müßten wir welche zahlen. Fort mit der Engländerei.“ Ob Herr Gräfe nicht gut thäte, ſich bei Zeiten mit einem Phyſicus in Verbindung zu ſetzen ——— Deutſches Reich. Der Beſuch König Eduards., [J Berlin, 20. Februar, Es ſteht nunmehr feſt, daß König Eduard VII. am Samſtag nach Deutſchland reiſen wird, und zwar kreuzt er den Kanal in ſeiner Vacht, um dann don Vliſſingen aus ſich direkt nach Friedrichshof zu ſeiner Schweſter, der Kaiſerin Friedrich zu be⸗ geben. Königin Alexandra wird ihn nicht begleiten, und ſein Aufenthalt ſich nur auf ein paar Tage erſtrecken, während welcher er aber der Gaſt Kaiſer Wilhelm's ſein wird. Der Beſuch des Königs wird in jeder Hinſicht einen privaten Charakter tragen und gilt auch ausſchließlich der kranken Kaiſerin, iſt alſo in keiner Weiſe als eine Erwiderung der Viſite Kaiſer Wilhelms in England aufzufaſſen, wenn auch verſchiedene Londoner Blätter ſich von hier berichten laſſen, daß das 1. Garde⸗Dragoner⸗Regi⸗ ment, deſſen Chef König Eduard jetzt iſt, ſeit einigen Tagen bereits Ordre habe, ſich für eine Inſpektion durch den engliſchen Herrſcher bereit zu halten. Eine Reiſe des Königs nach Berlin ſoll ganz und gar außer Frage ſtehen, jedoch für den Spätherbſt in Ausſicht genommen ſein. Serbien. Jung Alexander im Zorn. Der junge König Alexander von Serbien will Rache an Oeſterreich⸗Ungarn nehmen dafür, daß es ihm die Leiche ſeines Vaters Milan vorenthalten hat; einen Krieg will er zwar nicht führen, aber der verhaßte große Nachbar ſoll wirihſchaftlich büßen, er ſoll an Serbien nichts mehr verdienen. Wie man dem Lok.⸗Anz. aus Peſt meldet, berief nach der Trauerfeier König Alexander mehrere Abgeordnete und den Präſidenten der Skupſchtina Neſztorovitſch ins Palais und gab ihnen gegenüber ſeiner Erbitterung über die Nichtauslieferung der Leiche Milans Ausdruck. Er ſagte:„Ich werde nichts mehr, nicht einmal eine Nadel, in Oeſterreich⸗Ungarn kaufen und hoffe, daß auch das Serbenvolk ſo verfahren wird und ich rechne auf Euch, daß Ihr in dieſer Hinſicht auf das Volk einwirkt. Nach einer Pauſe er⸗ widerte Neſztorovitſch: Das wird nicht gehen, Majeſtät, ſehr Vieles, was wir brauchen, wird nicht im Lande produzirt, doch handelt es ſich nicht darum, daß wir von Oeſterreich⸗Ungarn kaufen, ſondern, daß Oeſterreich⸗Ungarn von uns kauft; was machen wir, wenn Oeſterreich⸗Ungarn ſeine Grenze ſperrt? Dann können wir verhungern. Meiner Meinung nach darf man die Sache nicht auf die Spitze treiben. Der König ſchlug hier mik den geballten Fäuſten zuſammen und rief im höchſten Zorne: Aber ich will es ſo, und es wird ſo ſein müſſen, worauf lautloſe Stille eintrat und Keiner mehr ein Wort erwiderte. doten, die Chevalley von der Reiſe des Kaiſers erzählt, ſind auch heute noch intereſſant genug. Am 18. April wurde Napoleon in feierlicher Sitzung zum Ritter des Hoſenbandordens gemacht. Die Königin und ihr Gatte befeſtigten ſelbſt die Schnalle am linken Beine des Kaiſerlichen Gaſtes, dann legte die Königin das Band über ſeine linke Schulter.„Es iſt ein Band mehr, ſagle der Kaiſer galant, als er ſie bis zu ihren Gemächern zurückführte⸗ „Ich habe Ihnen jetzt Treue gelobt, Ihnen und Ihrem Reiche. —„Dieſe Worte,“ ſo ſchrieh die Königin noch an demſelben Abend in ihr Tagebuch,„haben eine große Bedeutung im Munde eines Mannes, der kein Freund von Phraſen iſt und der einen feſten Willen hat.“ Am nächſten Tage(19. April) ſollten der Kaiſer und die Kaiſerin die City beſuchen; alle Welt war in großer Angſt, und die Polizei war auf dem Poſten. London wimmelte damals von franzöſiſchen Flüchtlingen, und man fürch tete, daß einer von dieſen das Verbrechen vom 2. Dezember rächen könnte. Es ereignete ſich aber nichts als ein von der Cith zu Ehren des Kaiſers veranſtaltetes Feſtmahl, bei welchem die ſtädtiſche Körperſchaft mit einem Takt, über den ſich ſtreiten läßt, einen berühmten Sherry ſerviren ließ, der einſt von Napoleon! angekauft und dann in die Hände der Engländer gefallen war⸗ Am Abend: Aufführung von„Fidelio“ und große Ovation Als der nächſte Morgen kam, empfing der Kafſer, der ganz ver⸗ geſſen hatte, daß der 20. April ſein Geburtstag war, mit ſtummer Dankbarkeit die Glückwünſche der Königin und das kleine Ge⸗ ſchenk, das ſie ihm darbrachte. Er küßte ihr dafür die Hand und nahm von dem jungen Prinzen Arthur(jetzt Herzog von Connaught) zwei Veilchen an.„Die Blume der Bonaparte“, ſaͤgte das Kind. An demſelben Tage begaben ſich die Königin, der Prinzgemahl und ihre kaiſerlichen Gäſte nach dem Kryſtall⸗ palaſt. Sie hatten alle Räume beſichtigt, ohne von irgend einem Menſchen beläſtigt zu werden. Als ſie ſich aben etwas länger auf dem Balkon aufhielten, um das Spiel der Springbrunnen zu be⸗ Sekunde; er ſetzte ſich einfach auf den Hut des Eindringlings. anſteckend wirkenden Magnetismus nicht entziehen. Die Anek⸗ wundern, bemerkten ſie mit lebhaftem Verdruß, daß inzwiſchen 2% Selte. Enttäuſchung. (Von unſerm Kofteſpondenlen.) London, 20. Februar. kam geſtern die erſte Nachricht Wie ein kalter Letzterer bel der Ueberſchreitung Rllcheners über Des der Eiſen Waſſerſtrahl Wet, ſeit dlich von De Aar ein ſcharfes Nachhut⸗ Gefecht un ˖ ländern unter Oberſt Plumer zu beſtehen 75 er ſattſam bekannten Zuberſicht konſtatirte die eng⸗ iſche J in Tonarten, daß„dieſes Mal“ der böſe De Wei aber nun wirklich gepackt worden ſei. Und nun—„Es wird mir rapportirt, daß De Wet immer noch in nördlicher Rich⸗ tung weiter operirt und ſich jetzt weſtlich von Hopetown befinden ſoll.“ Das iſt Alles, was Kitchener zu melden weiß, trotzdem er perſönlich die ganze„Verfolgung“ De Met's leitet. Alſo wieder einmal vollſtändig durch die Lappen gegangen,— And alles Jubelgeheul wieder einmal für die Katz.—„De Wet wird wahrſcheinlich wieder nach Südweſten zurückſchwenken wollen, aber meine Truppen ſind hierauf vorbereitet.“— Dieſe nichts⸗ ſagende Depeſche des britiſchen Oberbefehlshabers erregt ſogar den entſchiedenen Unwillen einiger Londoner Morgenblätter, die ſonſt nicht leicht an Kitchener etwas auszuſetzen finden,— aber die Enttluſchung war dieſes Mal auch zu groß und zu bitter. Man verhehlt ſich hier durchaus nicht, daß De Wet in jeder Hinſicht in ſeiner kühnen Operation exfolgreich war, wührend die engliſchen Truppen trotz zehnfacher Uebermacht, wie gewöhnlich zu ſpät kamen und vielleicht noch gerade die lange Naſt ſehen kongten, die der Burengeneral ihnen drehte.— Nach einer andern Meldung iſt De Wet in Wirklichkeit nicht auf dem Mege nach Norden, ſondern ſchlägt bereits den von Kitchener angedeuteten Bogen nach Südweſten ein, nachdem er im Hopetown⸗Bezirke Erſatz für ſeine erſchöpften Pferde gefunden hat. Geradezu köftlich klingt eine Meldung von engliſcher Seite, daß„durch ein unglückſeliges Verſehen, durch ein Mißverſtändniß der Bezirk von Hopetown nicht, wie alle übrigen an der Grenze der Kolonie, von Pferden entblößt worden iſt“, eine der üblichen engliſchen Nachläſſigkeiten, wie ſie trotz der ſcharfen Ordres des Oberſt⸗ Rommandirenden immer wieder vorkommen, und wovon Chriſtian De Wet ſchleunigſt profitirt.— Im Uebrigen ſind natürlich die bereits ſo häufig genannten vier bis ſechs engliſchen Generäle mit ihren Brigaden„den fliehenden Buren hart auf den Ferſen“, in welcher Poſition ſie auch wohl vorläufig noch bleiben bürften. De Aar, augenblicklich das Hauptquartier des Lord Kitchener, wo er andauernd Truppen zuſammenzieht, ſollte in ſeiner Um⸗ gebung doch nun eigentlich vor den Buren ſicher ſein; aber nein, genau mie obhen in Transvaal, ſo iſt es auch hier in der Kap⸗ Lolonte: in nüchſter Näühe des britiſchen Hauptquartiers, nur drei engliſche Meilen nördlich von De Aar, hat ein Burenkommando einen engliſchen Transportzug aufgehalten und den Ülblichen Zoll an allem brauchbaren Kriegsmaterial enthoben. Dies er⸗ eignete ſich am Montag Abend,— und dabei heißt es in den offiziellen und offtzißſen engliſchen Depeſchen ſeit vier Tagen, daß fümmtliche unter dem Befehle De Wet's ſtehenden Buren ſich in voller Flucht und Berwirrung nach Norden und Nordweſten davon gemacht haben!— Ein liberales Londoner Blatt hat ganz Recht, wenn es an Hand der offiziellen britiſchen Kriegs bericht⸗ erſtattung ſarkaſtiſch bemerkt, daß man an Stelle des alten eng⸗ liſchen Sprichwortes:„Er lügt wie der Teufel“ heut zu Tage tuhig ſagen könne:„Er lügt wie ein engliſches Kriegstelegramm“. Mord⸗Prozeß Neumann. Der Schrei, Zeugin Frau Raffel wohnt in dem Hauſe Birlenſtraße 42, gwei Stockwerle über der Medenwaldt'ſchen Wohnung. Sie hat am 10, Aßefl egen 12½—123½ Uhr einen ſchmerzlichen Aufſchrei auß dieſer ohnung gehört, daran reihte ſich ein dumpfer Fall, als wenn ein menſchlicher Körper zur Erde fiel. Sie glaubte zunächſt, daß vielleicht Jemand beim Fenſterputzen von der Leiker gefallen ſei. Kurz vorher Halſe die Zeugin im Hauſe einen Bettler geſehen, der gber ein baum⸗ langer Menſch war und dem Angeklagten Neumann nicht ähnlich ſah. — Auch die Schneiderin Alma Kleie hat zu derſelben Zeit nicht nur einen, ſondern zwei Aufſchrrie gehört, von denen der zweite nach dem bumpfen Fall extönte. Zahntechniter Willy Medenwaldt ein Neffe der Verſtorbenen, erklärte? Die Tante ſei ſehr verſchloſſen geweſen und habe von ihrem Beſißzthum nichts erzühlt. Ringe habe ſie nie getragen; manchmal trug ſie eine minderwerthige Broche und der⸗ Ihr einziger näherer Verkehr war der mit Fräulein Seeger, irſer ſoll, wie ihm erzühlt worden, vorübergehend getrübt geweſen ſein. Bei den beiden lezten Beſuchen, die er der Tante machte, ſei Frl. Seeger zugegen geweſen, und die Tante habe ſie als ihre Freundin vorgeſtellt, Entlaſtungs⸗Zeugen⸗ Der Verſicherungs⸗Inſpektor Ihlenfeld kennt den Angekl. Neumann nur als einen harmloſen Menſchen aus der Kneipe her. Der Weneral⸗Anzeiger. Dcannherm, 21. Feyrnar. Geburtskag gefeiert. Als er Nachmittags zwiſchen 9 und 4 Uhr das Lokal betrat, fei der Angeklagte ſchon dorſ geweſen. Zur Feier des Geburtstages wurden allerlei„Buren⸗Scherze“ aufgeführt und der Zeuge erinnert ſich, daß Neumann einen Engländer darſtellte und über⸗ aus komiſch war. Zeuge habe es gar nicht glauben können, daß Neu⸗ mann einer Blutthat fähig ſei.— Prſ.: Haben Sit ihm zugetraut, daß er Einbruchsdiebſtähle verübte?— Zeuge: Nein, gewiß nicht.— Präſ.:Und doch iſt er auf Grund ſeines Geſtändniſſes wegen zehn ſchwerer Diebſtähle verurtheilt worden!— Zeuge: Das hat uns ſehr überraſcht.— Präſ.: Jedenfalls hat ſich der Angeklagte am 10. April in Ihrer Geſellſchaft nicht ſo benommen, als ob ihm ein ſchweres Ver⸗ brechen auf dem Gewiſſen laſtete?— Zeuge: Durchaus nicht.— Zeuge Reiſender Barnick, der an der Geburtstagsfeier theilge⸗ nommen, weiß genau, daß Neumann am Nachmittage und während des ganzen Abends in dem Lokal war. Er habe denſelben Anzug getragen ſie alle Tage, und ſei ſehr luſtig geweſen. Neumann hakte kein Geld bei ſich, um ſich eine Zigarette zu kaufen.— Dieſelbe Darſtellung gibt die Ehefrau Barnick. Sie hat auch nach der Geburtstagsfeier den An⸗ gellagten Neumann noch mehrmals geſehen und nie bemerkt, daß er ein ſcheues oder bedrücktes Weſen gezeigt hätte.— Zeuge Kellner Lindengu kennt den Angeklagten Neumann vom Biertiſche her als einen„ruhigen, angenehmen Geſellſchafter“. Das gleiche Urtheil über ihn gibt der Zeuge Flint ab, der gleichfalls an der Geburtstagsfeier theilgenommen hak. Eine Nüherin Krauſe, welcher der Angeklagte am 8. April v. Is. zwei Uhren und Goldſachen geſtohlen hat, glaubt, in ihm einen Mann wiederzuerkennen den ſie am 10, April(dem Tage der Mordthat) auf der Treppe ihres Hauſes, Brunnenſtr. 18, Vorm. gegen 11 Uhr geſehen habe, Der Angeklagte gibt die Möglichkeit zu, daß er am 10. April auch in dem Hauſe Brunnenſtraße 18 geweſen ſei. Es wohne in jenem Hauſe eine Lehrerin, die er auf ſeinem Verzeichniſſe hatte. Den Einbruch bei der Näherin Krauſe habe er nur„bei Gelegen⸗ heit“ ausgeführt, da er an deren Thür einen Brief im Briefkaſten liegen ſah und daraus ſchloß, daß die Bewohnerin nicht zu Hauſe war. Kaufmaun Robert Abel erkennt in Neumann den Mann wieder, der bei ihm in der Bredow⸗ ſtraße, d. h. in dem Hauſe, das mit Bürkenſtraße 42 in Verbindung ſteht, am 10. April Vormitlags nach Reparaturen von Nahmaſchinen nachgefragt habe. Doch habe Neumann damals andere Kleidung getragen. Aehnlich ſagt Abels Tochter und eine Frau Förſter aus. Darauf wird die Verhandlung vertagt. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 21. Februar 1901. Perſonalnachrichten. Verſetzt wurden die Eiſenbahn⸗ Expeditionsgehilfen: Seefried Albert, in Oppenau, nach Mann⸗ heim; Sauer, Leonhard, in Mannheim, nach Wehr; Zimmer⸗ mann, Adolf, in Mannheim, nach Säckingen; Hammer, Karl, in Mannheim, nach Rheinau; Knauer, Heinrich, in Wertheim, nach Mannheim; Dehoff, Karl, in Mannheim, nach Raſtatt; Klingen⸗ fu ß, Heinrich, in Mannheim, nach Bühl; Schäfer, Heinrich, in Mannheim, nach Sinsheim; Kühner, Johann, in Heidelberg, nach Mannheim; Olbert, Friedrich, in Mannheim, nach Neckargemünd; Karl, Franz, in Mannheim, nach Schlierbach; Seu bert, Evariſt, in Rheinau, nach Karlsruhe; Groß, Philipp, in Mannheim, nach Rheinau; Weickgenannt, Franz, in Mannheim, nach Mingols⸗ heim Ehret, Wilhelm, in Meckesheim, nach Mannheim; Vögele, Albert in Schwetzingen, nach Karlsruhe; Kramer, Hermann, in Riegel, nach Neulußheim; Orth, Auguſt, in Rheinau, nach Friedrichs⸗ feld; Kol b, Jakob, in Neulußheim, nach Rheingu; Häfner, Karl, in Heidelberg, nach Hockenheim Rumſtadt, Friedrich, in Mannheim, nach Recarau; N9 k d, Auguſt, in Mannheim, nach Raſtatt; Stein, Max, in Bretten, nach Mannheim. * Zu der Heidelberger Eiſenbahnkataſtrophe bringen die „Mittelb. Nachrichten“ eine Mittheilung, welche von der bisherigen Schilderung der Urſache dez Unglücks ganz weſentlich abweicht. Ob⸗ gleich uns dieſe neue Darſtellung unglaubhaft erſcheint, bringen beir ſie, um unſere Leſer auf dem Laufenden zu erhalten. Die genannte Zeitung ſchreibt:„Es ſteht feſt, 1. daß Weipert, der wie ein Ver⸗ brecher behandelt wird, noch rechtzeitig gemeldet hat nach Schlierbach, daß der Lokalzug nicht eingefahren ſei, Schlierbach aber ktrotzdem den nachfolgenden Zug abgelaſſen hat. 2. Das ganze Unglück iſt darauf zurückzuführen, daß Lokalzüge auf offener Strecke galten wegen Billet⸗ verkaufs und nicht einmal entſprechende Vorſichtsmaßregeln ergriffen wurden(z. B. rothe Fahne, Laterne oder Abſtellung des offenen Ein⸗ fahrtsſignals). Hierfür iſt allein die Generaldirektion verantwortlich. — Die Heidelberger Kataſtrophe koſtete 9 Todte und 130 Verwundete, weil der Zug(unverantwortlicher Weiſel) ſo überfüllt war, daß die Reifenden ſogar auf den Trittbreitern ſtanden und die Schaffner nicht mehr verkehren konnten. Außerdem hatte der letzte Wagen— vor dem Perron— eine hohe Blechwand, hinter der die Paffagiert dicht gedrängt ſtanden; die Wand hat auch das Sehen des nachfolgenden Zuges verhindert, ſonſt wären die Leute natürlich abgeſprungen. Iſt Weipert auch an dieſer Ueberfüllung und Blechwand ſchuld? Weipert war zudem Über die Verkehrsverhältniſſe am Karlsthor nicht genügend inſtruirt. Die näheren Umſtände des Falles haben wir ſchon früher erörtert.“ * Geſaugswettſtreit. Aus Hockenheim, 21. Febr., wird uns geſchrieben: Am., 9. und 10. Juni ds. Is. begeht der hieſige Geſangberein Süngerbund das Feſt ſeiner Fahnenweihe, verbunden vollem Gange und kann man aus denſelben ſchließen, daß da ein ſchönes werden ſoll und werden wird, ſofern der Himmel einige maßen ſich günſtig zeigt. Die Einladungen ſich ſchon längſt ergang und die Anmeldefriſt iſt nächſthin abgelaufen. Geſungen wird beim Wettſtreit in vier Abtheilungen, und gelangen als Preiſe goldene und ſilberne Medaillen zur Vertheilung. In jeder Abtheilung iſt ein Ehren⸗ preis zu erringen, welche den reſpektablen Werth von—600 f. repräſentiren. Darum auf, ihr eingeladenen Vereine, an dieſen Tagen nach Hockenheim und die Fahne wiederum um ein Ehrenzeichen be⸗ reichert! * Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Maun⸗ heim. Die Einnahmen der Bahn im Monat Januar betrugen 51,398 /, gegen das Votjahr 1952 e mehr. Seit Beginn des Betriebsjahres vom 1. April 1900 ab betrugen die Einnahmen 656,455, d. h. 49,040% mehr als im vorhergehenden Jahre. „ Mus der Handelskammer. Tirols Waſſerkräfte und deren Verwerthung“! iſt der Titel einer Studie, welche im Auftrag der Tiroliſchen Handels⸗ und Gewerbekammern von C. M. Meng⸗ bius perfaßt worden iſt u. den Zweck verſolgt, etwaige Inlereſſenten auf den Re jum des Landes Tlrol an Waſſerkräften hinzuweiſen. Die Studie kann auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden, auch durch dieſe Stelle bezogen werden. * Im Krematorium fand heute Nachmittag die zweite Ver⸗ brennung ſtatt und zwar ſind die irdiſchen Ueberreſte der ver⸗ ſtorbenen Frau Henriette Sto ckheim durch Feuer beſtattet worden. Wie bei der geſtern erfolgten Einäſcherung der Leiche des verblichenen Kaufmanns Ernſt Maas der Rabbiner nicht (zugegen war, ſo fehlte er auch bei der heutigen Feuerbeſtattung. Während ſich der Sarg in die Tiefe ſenkte, ſpielte Herr Muſtk⸗ direktor Hänlein einen Choral. *Verſteigerung, Bei der infolge richterlicher Verſügung ſtattgefundenen Verfleigerxung der dem Schmied Friedrich Krenzwieſer und deſſen Ehefrau Ehriſtine geb. Hermann hier gehörigen Liegen⸗ ſchaften erhielt im Klumpenausgebot den Zuſchlag Kaufmann Otto Oppenheimer hier um den Anſchlagspreis von zufammen 17840 M, 1. Bguplatz dahier Kleinfeldſtraße Nr. 21 und Rheinhäuſerſtraße Nr. 88(Eckplatz) im Maaß von 231 qm Schätzungspreis 9 240 Mk, 2, Bauplatz Nheinhäuſerſtraße Nr. 86, im Maaß von 215 am, Schätzungspreis 8600 M. RNicht weniger als 62 Extrazüge find am Roſenmontag in Köln anläßlich des großen Carnevalszuges angekommen. Man kann daraus den Fremdenandrang ermeſſen. „Das Zeppelinſche Luftſchiff. Die Aktionärverſammlung der Geſellſchaft zur Förderung der Luftſchifffahrt hat die vorgelegte Liquidationsvilanz gutgeheißen und das Angebst des Grafen Zeppelin von 120000 Mk. für den Ballon und ſämmtliches vor⸗ handene Inventar angenommen. Aus dem Groß herzogthum. BC. Karlsruhe, 20. Febr. Die Direktion des phyſtkaliſchen Inſtituts der Technichen Hochſchule beankragt, die Karlsruher Straßen⸗ bahngeſellſchaft zur Zahlung eines Zuſchuſſes anzuhalten zu den Koſten der nothwendig erſcheinenden Verlegung des phyſikaliſchen Inſtituts aus der Nähe der Straßenbahn. Durch den elektriſchen(Motoren!) Betrieb ſeien erhebliche Störungen des magnetiſchen Feldes im phyſitaliſchen Inſtitut aufgetreten, ſodaß Meſſungen mit Magnetinſtrumenten zur Betriebszeit nicht mehr ausgeführt werden lönnen. Der Stadtrath hält jedoch daran feſt, daß die Benützung von Ortsſtraßen zu Zwecken, welchen ſolche Straßen überhaupt zu dienen haben, die Angrenzer nicht berechtigen könne, Erſatz für Schaden anzufordern, der ihnen durch dieſe Benützung entſteht, Es ſei vielmehr Sache des Staates, dem die Techn. Hochſchule gehört, das phyſitaliſche Inſtitut an eine Stelle zu verlegen, wo Störungen der fraglichen Art nicht auftreten.— Das Geſuch des Vereins für Hombopathie und Nakurheilkunde hier, um Zulaſſung eines homöbopathiſchen Arztes am ſtädt. Krankenhaus, wurde dom Stadtrath auf Grund des bom Ortsgefundheitsrath in der Sache erſtaffeten Gutachtens abgelehnk. 30. Offenburg, 20. Frbr. Die ſtädt. Umlage ſoll, wenn das Oktrot auf Bier und Wein im Bürgerausſchuß keinen Anklang findet, um 7 bon 100% Steuerkapital erhüöht werden. Trotzdem ſcheint dem„Ort..“ zu Folge die Stimmung im Ausſchuß der Einführung des Oktrois nicht ſonderlich günſtig zu ſein, weil man eben das Oltroi, wenn es einmal da iſt, nicht wieber los bekommt, und weil am Ende doch die Konſumenten die Koſten zu tragen haben. Außerdem belaſtet das Oktroi die Konſumenten nicht nach dem Vermögen, ſondern nach dem Verbrauch, während die Umlage der finanziellen Leiſtungsfähigleit der Einzelnen angepaßt iſt. Mfalz, Helfen und Umgehung. Speyer, 20. Febr. Der 20 Jahre alte Sohn des Lackfabri⸗ kanten Wilh. Straßen, Franz, hat heute Abend einen entſetzlichen Selßſtmord verübt. Nachdem er den Nachmittag auf dem Eiſe ſich vergnügt hatte, begab er ſich an die Bahnſtrecke zwiſchen Baumwoll⸗ ſpinnerei und dem Walde und ließ ſich von dem um 3 Uhr 13 Min. von Schifferſtadt hier eintreffenden Zuge überfahren, Beide Beine wurden ihm vom Leibe abgefahren; der Tod trat ſofort ein. Auf der Manſchette hatte der Unglückliche höchſt eigenartige Bemerkungen über den Grund zum Selbſtmord gemacht. Auch in den Schnee zeichnete er Abſchiedsworte ein.— Ein ſchweres Verbrechen wurde heute Nacht hinterm Eſel an einem 16 Jahre alten Mädchen verübt. Sieben dem Arbeiterſtande angehörige jüngere Individuen, darunter zwei vber⸗ heirathete, haben ſich an dem jungen Geſchöpf vergangen. Die Unholde wurden in der Nacht noch verhaftet. * Wörrſtadt, 20. Jebr. Von dem Bürgermeiſter Weber von Zeuge hat am 10. April in der Wirthſchaft Münzſtraße 3 feinen 2 2*——————.—.———— Jahlreiche Zuſchauer zugelaſſen worden waren, die ſich in dem großen Mittelſchiff in zwei Reihen aufgeſtellt hatten. Der Raiſer und die Kaſſeein fürchteten beide ein Attentat, Was that die Königin? Sie nahm mit einer lebhaften Bewegung den Arm Napoleons, ſicher, ihn auf dieſe Weiſe zu beſchützen, und ſchritt, an allen Gliedern zitternd, durch die Menge hindurch. Sie hat ſräter zugegeben, daß ſie niemals ängſtlicher war als damals, Aber ſie war ganz ſtolz auf das, was ſie gethan hatte. Königin Bietoria exwiderie noch im ſelben Jahre, im Monat Auguſt, den Beſuch des Kaiſers,. Am Ende des Jahres 1855 war die anglo⸗ franzöſiſche Alliance, die der Kaſſer gewünſcht und Lord Pal⸗ merſton vorbereitet hatte, definitib begründet; als Baſis diente die aufrichtige Bewunderung der Königin für Napoleon III. Ein Jahr ſpäter brach aber das ganze Werk ſchon zuſammen! —Aus der luffatzſtunde einer Miſfionsſchule in deutſch Sſtafriba erzühſen die„Nachr, auß der oſtafr. Miſſion“ allerlei Intexeſſantes. Die FFrau des Miſſionars Rösler in Wuga ließ ſhre Schüler einen Aufſatz über„Die Manderameiſe“ ſchreiben; eine halbe Stunde Zeit ſtand zur Verfügung. Der älteſte Schüler, Jatobus, der bereits Bräutigam iſt, iſt wenig begabt, aber ördnungsliebend und fleißzig, und hat daher auch Sinn und Ver⸗ ändniß für den Fleiß der Ameiſe; ſein Aufſatz lautet:„Die meiſe iſt klein. Aber ſie arbeitet Tag und Nacht, Sie wird gar nicht müde. Sie macht ein Kanka, das iſt ihre Stadt. Es iſt ein Loch, das ganz tief hineingeht, Die Ameiſen haben einen Anführer, und ihrer Hauptleufe ſind viele. Wenn ſie in den Krieg ziehen, dann iſt da ein Anführer, der vorausgeht. Uebrigen folgen ihm, und viele Hauptleute bleiben in der Mitte, Sie gehen auf ihre Ameiſenſtraße, Sie kämpfen mit den Malo⸗ Wiolo(kleine rothe Ameiſen). Wenn die große Ameiſe ſiegt, dann nimmt ſie die Makolokolo gefangen. Sind ſie fertig, dann hen ſie wieder in ihre Stadt zürück in den Bau hinein. Auch mit Preiswettgeſang. Die Vorbereitungen zu dieſem Feſte find in es wie ein Waſchambaa⸗Haus. Da gehen ſie hinein. Wenn ſie ihre Speiſen geſucht haben oder ihre Käfer, dann gehen ſie zurück.“ Gleichfalls ſehr ordnungsliebend iſt der Schüler Alexander Mſikaz er macht ſogar Einleitung und Schluß und ſein Auſſatz zeugt von einer hübſchen Beobachtungsgabe; er ſchreibt: „Wenn Du draußen herumgehſt, dann wirſt Du auch zum Haus der Ameiſen kommen, das Kanka heißt. Die Ameiſen haben ſehr viel Gänge. Wenn Du Deinen Fuß hineinſteckſt, dann wirſt Du überall geſtochen und ſie ſtechen tüchtig. Wenn Du ihr Haus anſiehſt, ſo merkſt Du, ſie haben ganz tief hineingegraben, Jetzt ziehen ſie in den Krieg gegen die Menſchen. Wenn ſie hinkommen, vielleicht Mittags, dann bleiben ſie draußen vor dem Haus; ſie warten, bis die Leutt heimkommen. Wenn Du heimkommſt, fangen ſie an, hineinzugehen, und das ganze Haus wird voll von ihnen. Bei Nacht beißen ſie die Menſchen, auch die Käfer werden gebiſſen, denn ſie ſind ihre Speiſe. Wenn ſie viele Käfer getödtet haben, kragen ſie ſie heim zu ihren Kindern. So machen ſie'.“ Der dritte Schüler, Filipo, iſt faul und phlegmatiſch; ihm fällt es an den Ameiſen befonders auf, daß ſie mächtig laufen können, weil er ſelber nicht laufen mag. Er weiß Folgendes zu berichten: „Die Ameiſe wohnt im Gebüſch. Alle Tage läuft ſie herum. Die Ameiſen haben viele Kinder. Immerfork laufen ſie herum, ſie thur nichts als laufen, bis ihre Kinder groß ſind. Wenn die Kinder groß geworden ſind, dann gehen ſie auch mit ihren Vätern. Jetzt ſind es ſehr viele geworden, ſetzt können ſie laufen, Tag und Nacht laufen. Sie eſſen Schnecken. Sie laufen in den Bananen⸗ feldern herum. Ueberallhin gehen ſie.“ Der vierte Schüler, Juda, enplich iſt, gleich wie ſein bibliſcher Namensvetter, ein junger Löwe.“ Er ſinnt nur auf Blut und weiß deßhalb von den Ameiſen nichts, als wie man ſie umbringt. Er ſchrieß alſo:„Die Wanderameiſen haben ihr Haus, es wird Kanka genannt. Aber wenn es ihnen langweilig wird, gehen ſie, um noch mehr der feſtgetretenen Erde macht die Ameiſe ihre Löcher, dann iſt Mürmchen zu ſuchen, zum Eſſen. Sie gehen aber auch in die Häufer und beißen die Menſchen; nachher gehen ſie wieder nach Hauſe. Wenn ſie(Ungezlefer) Würmchen ſuchen, dann laufen ſie nitchtig. Wern de dſſent in i⸗ Häuſer hereinkammen, dann graben tief danach. Wenn wir ferlig ſind, nehmen wir Feuer und zünden es an. Wir ſuchen dürre Bananenblätter und dann machen wir ein großes Feuer. Wenn Du hinſiehſt, dann ſind die Ameiſen verbrannt. Dann graben wir weiter und verarennen ſie mit Feuer. Jetzt ſind ſie alle todt. So wohnen wir viele Tage und haben keine Plage mit den Ameiſen. Aber eines Tages kommt ſpieder eine andere Schaar. Dann machen wir es ebenſo. Wenn ſie ins Haus kommen, dann können die Ziegen nicht ſchlafen und die Hühner auch nicht. Aber der Hausvaler geht bei Nacht hinaus und holt ſich dürre Bananenblätter, er zündet Feuer an und ver⸗ brennk ſie, und wir Waſchambaa ſagen; Er hat ſie ausgeräucherk⸗ Auch bei uns ſind ſie in dieſen Tagen in die Küche und in Fri⸗ dolins(Frivolin Nyaſſa, ein Schwarzer, der längere Zeit in Deutſchland war) Stube gekommen und wir haben ihr Haus ge⸗ ſucht, aber wir haben es nicht gefunden.“— Man merkt, es iſt ein dankbares Thema, deſſen Bearbeitung den Leuten Freude ge⸗ macht hat. Man beobachtet auch ſonſt, daß die Waſchambaa ein achtſames Auge und eine gute Beobachtungsgabe haben, ge⸗ rade auch für das Naturleben. Der Maispflanze geben ſie 13 verſchiedene Namen, je nach dem Stadium der Entwickelung, in dem ſie ſteht. Daneben haben die einzelnen Theile der Pflanze auch ihre beſonderen Namen. Z. B. was wir den Bart des Mais nennen, iſt auch bei ihnen deuu(Wort für Bart). Auch einzelne Sterne und Sternbilder haben ſie ins Auge gefaßt: Die Venus die Najaden, den Orion, wenigſtens ſeinen Gürtel, bei uns au Jakobsſtab genannt. Sie nennen dieſen Gürtel:„mshome nikushome,“ d. h.„ſtich ihn, dann ſtech ich dich“. So ſagt der hinterſte von den dreien, der merkt, daß der zweite den vorderſten ſpießen will. auf unerhörte Weiſe pirkt Trau Tage im E Dam brach ſeinet erhal mit leute fraue Nach Iburg, flame „die Fauf glles — U falls piele zum Schn mit ſthen lung theid weil wank Berg tichte dieſe⸗ bolle heim thüti Orge ſtets doch Lidte liche dien dem gebre Zeick die e Thei num Or Eh! „Hi Hoch Lo! Ar! Lied Sche und für Im cord dort iſt e dahl war Gas und ſie J da Zaß zahl Zei! des Alle Rich eine ver! der und gelt die bil 4 nick Bei tiſe oft gen an! enl ² e nn Aneneee —— er Mannheim, 21. Februar General Unzeiger 8. Seſte. Hber⸗Saulheim lief auf dem hieſigen Amtsgerichte eine Anzeige ein, zer dortige Feldſchütze Lehrbach habe ihm ſoeben Anzeige erſtaktet, er jabe unter einem Durchlaß an der Pariſer Straße in der Gemarkung beſte eines noch glimmenden Feuers gefunden und bei Durchſtöberung ger Aſche noch kleinere Knochen, anſcheinend von einem kleinen menſch⸗ ſccen Weſen, angetroffen, was den Anſchein erwecke, als ob dort ein Perbrechen berübt oder zu verwiſchen unternommen worden ſei. Das Fericht begab ſich nach Eingang der Anzeige alsbald an Ort und Sielle und fand den Grund der Anzeige beſtätigt. Näheres über den Vorfall lonnte man noch nicht in Erfahrung bringen. Geridjtszeitung. iKoblenz, 20. Febr. Unheimlicher als ſchweres Alpdrücken Pirkt auf manchen Schläfer das Erſcheinen aller ſeiner Gläubiger im Traum. Es war aber kein Traum, ſondern Wirklichkeit, als in dieſen Tagen der Rentner Berger ſich einer Schaar von 43 Gläubigern im Sagle der Strafkammer gegenübergeſtellt ſah. Dieſe alle hatte eine tzte Hauswirthin dem Stelldie auf die Beine ge⸗ btacht. ſie von ihrem Miether, der in Gutertrennung lebte, trotz ſelner loſtbaren Einrichtung und des großen Aufwandes, Miethe nicht kehalten konnte, vermuthete ſie, daß die Lieferanten das gleiche Loos mit ihr theilten. Darin hatte ſie ſich nicht getäuſcht. 21 Geſchäfts⸗ kute aus Koblenz, Bäcker, Metzger, Uhrmacher, Schuſter, Gemüſe⸗ ſrguen, Manufaktur⸗ und Eiſenwaarenhändler, hatten ſich eingeſtellt. Nachdem dieſe verhört waren, trat eine Schaar Gläubiger aus Lim⸗ (burg, wo Berger vor einem halben Jahre gewohnt hatte, auf. Dann lamen der Miethherr aus Wiesbaden und die verſchiedenen Lieferanten, die Bergers Unterhalt vor einem Jahr beſtritten hatten, an die Reihe. Kaufleute aus Köln, Pelzlieferanten, Möbelhändler aus Frankfurt, glles Leute, die vertrauensſelig Kredit gewährt haften, ſtellten ſich ein und Viele, die nicht gufgefunden werden konnten, hielten ſich jeden⸗ falls zurück, weil doch nichts zu haben war. Wunderbar iſt es, wie ſo biele große und kleine Flrmen ſich täuſchen und geradezu leichtfertig ſich zum Kreditgeben verleiten ließen. Oefters erhob ſich der ganze Scharm, und Stimmen wurden unter den Zeugen laut, daß man mit der Hälfte der Schuldſumme zufrieden ſein wollte. Der Vor⸗ ſthende mußte die Zeugen öfters belehren, daß es ſich bei der Verhand⸗ ſung nicht um Grlangung der ſchuldigen Beträge handle. Berger ber⸗ ſheſdigte ſich ſelbſt und ſuchte darzuthun, daß er nicht bezahlt habe, weil ſeine Schuldner ihn nicht bezahlten. Das Gericht ließ dieſen Ein⸗ wand nicht gelten und verurtheilte ihn zu 1½ Jahr Gefängniß. Berger erkannte die Strafe ſofort an. cheater, KHunſt und mMiſſenſchaft. Mufikbirektor A. Hänleſn peranſtaltet, wie wir bereits be⸗ tichteten, am nächſten Sonntag das gweite und letzte Orgelkonzert dieſes Winters. Er darf bei dieſer Gelegenheit ein ſeltenes und ehren⸗ bolles Jubilzum feiern, Es iſt ſein 60 ſtes Konzert in der Mann⸗ ſeimer Trinitatiskirche. Seit 25 Jahren iſt Herr Hänlein raſtlos thätig, unſern Kunſtfreunden die beſten Werke aus dem Gebiete der Orgelkompoſttion nahe zu bringen, und wenn er in ſeinem Programm ſtets in erſter Linie Altmeiſter Bach das Wort gegeben hat, ſo hat er doch die Tondichter neuer und neueſter Zeit, auch die außerdeutſche Lilteratur keineswegs darüber vernachläſſigt. Durch dieſes unermüd⸗ liche Streben hat Herr Hänlein gewiß den Dank unſerer Stadt ver⸗ dient und auch— gefunden. Es dürfte wenig Slädte geben, in denen dem konzertmäßigen Orgelſpiel ein ſo warmes Intereſſe entgegen⸗ gebracht wird wie in Mannheim, und das iſt ein ſehr erfreuliches Zeichen für Mannheims Kunſtſinn und Kunſtpflege. So iſt auch für die am Sonntag um ½5 Uhr ſtattfindende Veranſtaltung eine warme Theifnahme des Publikums zu hoffen und zu erwarten. Die Haupt⸗ n nummer des Prograr Orgel⸗Sonate. Hochſchule für Muſik Loltis, zahlreich. Märchen und Alle, die Silveſtres Sch dem oft ein leiſer Zug berlieh. Der Grundzu bder Frauenſchönheit. Ihr hat er ſeine Lieder geſ geſchichten gehuldigt, ihr eine ganze Reihe von Werlen Schönheit in der Kunſt beſchäftigen und an und heiteren G geweiht, die ſich mit der d die Ausſtellungen der Pariſer Salons und andere anknüpfen. einſeitigen Charakteriſttk den Dichter durchaus umft dieſer Choralvorſpiel zu „Hirtenſplel für Orgel“ von Krebs. Drei auf unſerer bildet Außerdem ſpielt Nun danket 11 ſtudirende Damen ilo Zeitungen(meiſtens im„Gil Blas“) erſchienen, Name des Dichters in den letzten Jahren durch alle Welt und gaben ihm für affen, in erſter Linie nicht näher kannten, ein eigenes Gepräge: es war für ſie eines modernen Bocegceid, eines ſchalkhaft ſinnlichen, ſatiriſchen Pbeken, Rheinbergers lveſtre geſtorben iſt. neueſte ih 8 Hänlein Ba Und Herr alle Got ſingen ein Terzett Frau Schaum⸗Haußmann Mendelsſohns Arie„Sei ſtille dem Herrn“(aus„Elſas“) und geiſtliche Lieder von Juſtus W. Lyra und Peter Cornelius. Frau Schaum⸗Haußmann iſt in Leipzig als Kirchenſängerin ſehr bekannt und geſchätzt und hat ſich als Mitglied des„Leipziger Soloquartetts für Kirchengeſang“ auch auswärts einen Namen zu machen gewußt. 5 Im Jahre 1898 ſang ſie mit dieſem Quartekt auch in unſerer Con⸗ kordienkirche. Armand Silveſtre f. dort gm vorgeſtrigen Abend Armand iſt einer der fruchtbarſten und liebenswürdigſten Dichter Frankreichs dahingegangen. Silveſtre wurde am 18. April 18 war aber der Abſtammung nach ein Kind von Gaseogne nie verleugnet. Aus Toulouſe kommt die Nachricht, daß In ihm 837 in Paris geboren, Toulouſe und hat die Seine Eltern beſtimmten ihn zum Offizier und er ließ ſich in die polytechniſche Schule gufnehmen. Nachdem er ſie 1859 abſolvirt halte, zog er jevoch die adminiſtrative Laufbahn vor, da ſie ihm mehr Zeit zu ſeinen littergriſchen Liebhgbereien ließ. Die Zahl ſeiner Werke— Berſe, Novellen, Dramen, Romane— iſt überaus Namentlich die kleinen Novpelletten, die graziös burlesken Idyllen, die vor ihrer Vereinigung in Buchform in vielen trugen den Namen ſeine dramatiſchen Werke, der Name von Selbſtironſe etwas beſonderg Anziehendes g ſeiner Poeſie iſt der Kultus der Frau und ungen, ihr in ernſten Freilich end ſchildern. In vielen ſeiner Dramen(man leſe zum würde nicht erſ BVeiſpiel„Griſelidis“) bewies Armand Silpeſtre einen glühenden, pathe⸗ liſchen Ernſt, eine romantiſche Schwärmeref, zeigte er eine berauſchende, oft beinahe betäubende anweiſen. — 7 Million beläuft. ie Abgeord üdiſcher einfährigen 5 1 Antrag Felix, lammer in die b. Rothſchild an die hie * Berlin, 21. Febr. * London, 21. Febr. umüßlale ihren Dislent von%½ auf 4 Prozent⸗ Gewalt der Sprache, genöffiſchen Dichtern ſeines Volles eine ſehr hervorragende Stellung ſi die ihm unter den zeit⸗ Der Serzog der Abruzzen bereitet, wie aus Rom gemeldet wird, eine neue Polarexpedition für das Jahr 1902 vor. Atueſte Nachrichten und Telegramme. rivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Frankfurt a.., 21. Febr. Wie der„Frankf. Zig.“ mit⸗ getheilt wird, haben bie Erben des kürzlich perſtorbenen Wilh. Carl gen Wohlthätigleitsanſtalten und Kor⸗ porationen Legake überwieſen, deren Geſammtbetrag ſich auf eine Die Unterrichts⸗Kommiſſion des netenhauſes beſchloß, über eine Petition Volksſchullehrer um Zulaſſung zum ilitärdienſt zur Tagesordnung über⸗ zugehen.(Frkf. Zig.) Berlin, 21, Febr. Das Abgeordnetenhaus Regierung zu erſuchen, eine Han d Berlin zu errichten, mit großer Mehrheit an. Die Bank von England *Bzüſſel, 21. Febr. Eine gewaltige Feuersbrunſt zerſtörte in der vergangenen Nacht in der Antwerpener Straße der Brüſſeler Vorſtadt Molenbeek eine Reihe von Gebäuden, darunter eine Margarinefabrik, eine Enveloppenfabrik und ein Magazin, in welchem ein Theil der Dekorationen des Theaters de la Monnale ſich befand. Ein Feuerwehrmann iſt tkodt, ein anderer erlitt lebensgefährliche Brandwunden. Der Schaden beträgt 2 Millionen Francs. 8 4 Zur Lage in China. Köln, 21. Febr. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Peking vom 20..: Der Kaiſer von China genehmigte erſt heute die von den Vertretern der Mächte aufgeſtellten Liſten der hinzurichtenden hohen Würdenträger. Der kaiſerliche Er aß, welcher die formelle Zuſtimmung zu den Beſtrafungen enthält und deren baldigſte Ausführung verſpricht, wird täglich erwartei. * Hamburg, 21. Febr. Nach einer Meldung des Ham⸗ burger Correſpondenten aus Niutſchwang iſt die Un⸗ ſicherheit in der Mandſchurei groß. Die Kauf⸗ häuſer in der Chineſenſtadt ſind geſchloſſen, da die Ruſſen den Plünderern nicht habhaft werden können. Die Annexion der Mandſchurei gilt bis auf den Namen als vollſtändig. Das ruſ⸗ ſiſche Civilgouvernement hat die Seezölle beſchlag⸗ nahmt und eine Kopfſteuer eingeführt. Der Freihafen ſoll un⸗ angetaſtet bleiben. Der Handel wird ruinirt durch die unfähige⸗ Verwaltung und die undisziplinirten Soldaten. Am 11. Februar attackirten Räuber und räubernde Ruſſen das engliſche Konfulat, deſſen Wächter erſchoſſen wurde. Deutſch⸗ land iſt konſulariſch unzureichend vetreten. Japan iſt über die Annexion erbittert und erhofft noch immer den Beiſtand Deutſchlands und Englands laut des getroffenen Ab⸗ kommens; beabſichtigt aber ſcheinbar auch ſelbſtſtändig vorzu⸗ gehen. Hier geht die allgemeine Auffaſſung dahin, daß im Früh⸗ jahr neue Unruhen eintreten werden. Ein ruſſiſch⸗japa⸗ niſcher Krieg ſoll im Bereiche der Möglichkeit ſtehen. * London, 21. Febr. Die Morgenblätter geben eine Meldung des Neyorkexr Commereial Advertiſer wieder, welche beſagt, die chineſiſche Regierung ließ bei New⸗ horkexr Banken anfragen, ob ſich die Aufnahme der zur Bezahlung der Kriegsentſchädigungen beſtimmten ſchwebenden Anleihe in Amerika ermöglichen laſſe, da ſie die politiſchen Folgen der Begebung einer ſolchen Anleihe in Europa fürchte. Es heiße auch, die Vertreter der Standard Oil Company, die große Intereſſen in Oſtaſien hat, hätten mit dem chineſtſchen Konſulat verhandelt, um das Anleihegeſchäft mittelſt Zuſammen⸗ tretens zu einem Syndikat zu Stande zu bringen. *London, 21. Jebr. Die Times meldet aus Peking, der chineſiſche Hof habe ſich nunmehr gefügt. Er gab ſeine Einwilligung zu der Verhängung der von den Geſandten geforderten Strafen, bitte aber, bei der Beſtrafung von Tſchaotſchutſchigo und Pingiens an Stelle der Enthaupiung Er⸗ droſſelung treten zu laſſen. Die Geſandten ſtimmten zu. Die Frage ſei daher thatſächlich geregelt. Es beſtehe alſo nun kein Grund mehr für die Expedition nach Tayuenfu.— Reuters Bureau meldet aus Peking vom 20.: Die Chineſen gaben in der Frage der Beſtrafung der chineſiſchen Würdenträger nach. Es heißt, die Forderungen der Mächte würden vollſtändig erfüllt. Die Antwort des Hofes iſt den Geſandten noch nicht mitgetheilt worden, aber man weiß, daß ſie bei Lihungtſchang und Tſching eingegangen iſt. Deutſcher Beichstag. (53. Sitzung vom 21. Februar.) Fortſetzung der Berathung des Poſtetats. Müller⸗Sagan(freif,) richtet Anfragen an den Staats⸗ ſekretär bezüglich des Urlaubs und der Stellenzulage der Unterbeamten. Die Verwaltung ſolle Geſuche der Beamten um Unterſtützung im Falle, daß eine große Familie vorhanden ſei, wohlwollend aufnehmen, anſtakt ihnen zu rathen, ſich zu menagtren. Beim Engagement weiblichen Poſtperſonals ſollten Damen keiferen Alters berückſichtigt werden. Werner(Reformp.) bedauert, daß im Poſtdienſt ſo viele Frauen angeſtellt würden. Redner wünſcht Regelung der Frage der Stellenzulagen und Gratifikationen. Er erkennt an, daß die Behand⸗ lung der Unterbeamten beſſer geworden ſei. Baſſermann(natl.) wünſcht, daß im Gegentheil der Staats⸗ ſekretär bezüglich der Einſtellung weiblicher Perſonen auf dem bis⸗ herigen Wege bleibe. Nach weiteren Bemerkungen Müller⸗Sagans führt Staatsſekretär Podbielski gus: Die Frauen würden nicht an Stelle von Unter⸗ beamten eingeſtellt, ſondern nur an Plätzen, die früher von Aſſiſtenten verſehen wurden. Auch die Poſtagentinnen ſeien in den allermeiſten Fällen Wittwen oder Töchter verſtorbener Agenten. Die Verkäufer⸗ innen von Poſtwerthzeichen ſeien keine Beamtinnen, ſondern ſtänden im einfachen Lohnverhältniß. Bei der Einſtellung von Damen ſei nur maßgebend, daß die Geſundheit der Betreffenden für den Poſtdienſt gusreiche. Die ſogenannten gehobenen Stellen ſaen immer mit be⸗ ſonderen Funktionen der betreffenden Beamten verbunden. Der Staatsſekretär glaubt nicht, daß den Beamten wegen ihres Kinder⸗ reichthums Vorhaltungen gemacht würden. Im Gegentheil, in der Poſtverwaltung ſei der Kinderſegen beſonders protegirt.(Heiterkeit.) Solchen Familien helfe die Verwaltung in umfangreichem Maße. Zubeil(Soz.) bittet den Staatsſekretär, die ungünſtige Lage der Poſtillone aufzubeſſern und für gute Winterkleidung zu ſorgen. Der Staaksſekretär erklärt, ſofort veranlaſſen zu wollen, daß eine Unterſuchung über die Poſthaltereien ſtattfinde. Wegen der Winkterkleidung der Poſtillone ſei eine Unterſuchung angeſtellt. Der Titel Unterbeamte und weitere Titel werden bewilligt. Bei dem Titel 37, Vertrefungspoſten für Beamte, wünſcht Frohme (Soz.) beſſere Entſchädigung der Telegraphenarbeiter. Staatsſekretür Podbielski meint, die Bezahlung dieſer Arbeiter ſei hinreſchend, wenn auch nicht ſo hoch wie im Privatdienſte. Dafür ſorge der Staat fülr die Zukunft dieſer Leute, Nach weiteren Bemerkungen mehrerer Abgeordneter, die ſpezielle Münſche vorbringen, wird der Reſt des Ordinariums und des Extra⸗ ordinariums bewilligt, Bei der Berathung des Etats der Reichs⸗ druckeret kündigt Arendt an, er werde eine Reſolution einbringen, wonach der Reichsanzeiger nicht in einer Privatdruckerei, ſondern in der Neichsdruckerei hergeſtellt werde, Die Frage wird jetzt bei Ablauf des Vertrages aktuell. Stagtsſekretür Podbielski bezweifelt, ob es nützlich würe, Neichsanzeiger in der Reichspruckeref zu drucken. Das würde chen und eine Beſchränkung der Pribatindu⸗ an und weiſt tinduſtrie keine Rede ſchließt ſich dem Ab Paaſche(natl.) darauf hin, daß von einem Eingeiff in ſein könne. Mül die Reichsbruckerei nicht benutzen wolle, 5 725 den geslalleten. Briuglaructeselen auslchreiben mül: ler⸗Sagan gibt dem Vorredner Recht, daß, wenn man man mindeſtens einen Weti⸗ mer Der Etat der Reichsdruckerei wird angenommen. Es folgt die Berathung von Petitionen. Präſident Balleſtrem deruft dis nächſte Sitzung wegen Mangels an Material auf Montag⸗ 25. Februar, ein. Tagesordnung: Wahlprüſungen.— Schluß 4% Uhr. Mannheimer Handelsblatt. Die Frreiburger Anleihe iſt der Gruppe unter der Führung der Filiale Dresdner Bank in Mannbeim zugeſchlagen worden. Coursvlatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 21. Februar. Weizen pfälz.—.—17.50] Hafer, württb. Alp—.——— „ norddeutſcher—.——17.50„amerik. weißer—.——14.50 „ ruſſ. Azimg 18.——19.— Maisamer.Mixed—.——11,78 „ Theodoſia 18.50 19.—„ Donau—.—12.73 „ Saxonska—.—18.—„ La Plata—.—12.— „ Girka 17.75—18—][Koßlreps, d. neuer———81.50 „ Taganrog 18.——18.50] Wicken 1930—227.— „ rumäuiſcher 17.75—18.75 Kleeſamen deutſch. 115,.—125.— „ am. Winter—.——18.25 0„II 100.—105.— „ Chicago lII—..„ amerik. 102.—105.— „ Manitoba!l-„ neuerPfälzer————. „ Walla Walla—.——17.75„ Luzerne 90.——95.— „ Kanſas I1—.—18.—„ Provene. 105.—115.— „ Californier—.„ Eſparſette 82.——83. „ La Plata—.— 18.—[Leinöl mit Faß-—57. Kernen e en Roggen, pfälz. 1475—15.—„ bei Waggon——64.80 „ ruſſiſcher—.—15.25 Am, Petroleum ſraß „ rumäuiſchen—.———.— fr. mit 20% Tara—.——24. „ norddeutſcher——.— Am. Petrol. Waag.——22.90 „ amerik,—.—.—Am. Peirol. in Ciſt. Gerſte, hierländ.—.—16.50 p 00Okonetto verzollt.19.99 Pfälzer 17.——17.50Ruſſ. Petrol, fr. Faß.—2,.— „ ungariſche 18.——18.25 Ruſſ. Petrol. Wagg.—21,99 Futter. 18.—Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Gerſie rum. Bran—— ſſternen p. 100konetto-18.0 Hafer, bad..25—14.75] Rohſprit, verſteuert—.— 117. „ ruſſiſcher 14.50—15.— 70er Sprit—.—4750 „norddeutſcher—..— oer do. unverſt.——92.50 Weizenmehl Arr 00 18 5 2 28.95 26.25 2425 23.23 232.28 20,88 Roggenmebl Pr. 0) 23.25 1) 20.25. Tendenz: Weizen feſter. Uebriges unverändert. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 21, Jebruar, Obligationen. Staatsvaviere. Pfandbrieſe. ln 4pros. Bad. Obllg. v. 190 10 50 63, Rbeln. Dyp.⸗V. unl. 32.25 51½% rog, Bad, Obiig. b. 000 95.0 5%„„„„ 90 2 1 bl 1 5„** 4 ee Lebgen.0% 1„ emung 83 3½% Oblig. Mark 75.60 bz Stfüdie⸗Aulehen. 10„.4686 96 20 b5 84% Freiburg 1*—2 ½%„„ 1892/%4 ,% bß 3 Farlsrußer b. J. ig 89.— 69 %50 5 4% Fudwigshaten den 1900 404.80 1 ½ T. 100 Looſe 16t. 05 4½ Ludwigskaſen M. 103. 1% Bgper. Obligationen 9 J6 bz 4 1 35 e o 3½ Mauubeimer Obl. 188.20 f. %½ Deutſche Reſchs auleihe.8% b 81½„ 1888 23.50 87 8˙%„ 72.43 bz 31 ˙ 1895 92.% 55 8%„ 85 20 b5 B1%„ 1898 92 70 55 zin Preuß, Goufols 525%[ mdunxrie-Oblſgattonen 3⁰= n 0 4½% Vad. Aullin⸗ u. Sodaf 104.80 8%„ 0 0 4% Pad N f., 4 Brauereſ Kleinleln Heibelb.“ HiienvahnAnleben, 4% e 100.— Pfälz.(udw. Mar Nord) 101.97 55 4½ Spenerer Alegelwerke 10¹ 57„ 91.3½ ö3 4½ Ferein Chem. Fabriken 101. 39 5„ſcouvpertirt,] 84.8 df 4½% Zellſtofffabrif Waldhof 163.50 Aktien, Baunken, Gelſel u. Seh Babliche Bank 16.50 W Brauerei Sinner, Grünwinke Gewerbebank Speyer 50% K 7 Sctenee 12 8 errbein. Van 116. 6 8 Fiäliſiche Bank 182. eneee Pfän Hup.⸗Bank 163.50 8 1 5 Worutz nee 1415 18 8 Woermſer Braubaus b. Sertge 13. Mein, o an 6 08 Wfälz. Preßh, u. Soritiabr⸗ 3 Sildd. Bank 107.30 8 Transport Weee Akt.“ und Nerſicherung⸗ iſenbahnen. tahr⸗Aktt 127 Pfälziſche Ludwigsbahn 220,½80 55 Manah Zampffchteppſchlf—ů 11 14%59 b;„ Vagerhaus 100. 2.5 f—.— Heilbronner Straßendabnen N ee ee 185— Chemiſche Induſtrie. Cont'nentale Verſicherung 307. AG, f. chem. Judunrie 114.— 6 Mannbeimer Verſicherunz 120—— Badiſche Anilin⸗ u. Sabe 10 386. B Obe rhein. Verſ.⸗Geſellfchaft 48, „„ lUnge 2 ſü 675,— Chem. Fabrlt Goldenberg 185˙ Württ, Trundpartzerſi Chem. Fabrit Gernsheim 86.— N Inpuſtrie. Vereſn chein. Fabrſken 181.80 G Aet.⸗Geſellſch. Seilinbuſtrie leg, 7 Berein D. Oelfabriken 10%0. Dingler'ſcke Maſchinenfabek 85,— Weſteregeln Alkal. Stamm 40 Emalllirfabrik Kiriweller—— 55„ Vorzug 103.50 U Emgillirwerke Malkammer 113. 2 Fttlinger Spinnerel 108.50 vaueveien. Hüttengeimer Sp nnerel 94.— Bab, Brauerel 138.— Karlsr. Nihmf. Haſd u. Neu 80.— Binger Aktlenbierbraueret—.— Maunh. Bum,⸗ U. Asbeſtfabr. 86. Durlacher Hof vorm. Hagen 20%. Oggersheimer Spinnerel Eichbaum⸗Brauerei 176 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf— Glefantenbräu Rübl, Wormsß 105. G Portl.⸗sementwt, Je velberg 84.— Brauerei Ganter Freiburg 105.— 15 Verern g. Freiburger Zleg lw. L.— Rleintein, Heidelberg 180.— Verein Speyerer Zlegelwerkte.— Homfurger Meſſerſchmitt 50.— 5f Zellſtofffabrik Waldyof 1282. 8 Ludzigstaſener Brauerel—.— Zuckerfabrit Waghäuſel 78.85 Manuh, Aktienbrauerel 160.— Zuckerraſſinerle Maunbeſm 153.— Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Febr. Die heutige Börſe verllef wieder ziemlich ruhig. Kleines Geſchäft war in Verei, Freiburger Ziegelwerke Aktien zu 109% und in Vexrein, Speheres Ziegelwerke⸗Aktien zu 96., Die Aktien der Badiſchen Bank no⸗ tirten 118.30 G. Frgukfurt a.., 21. Febr. 184,30, Handelsgeſellſchaſt 152.50. (Telegr.) Effektenbörſe, Berlin, 21. Febr. (Effektenbörſe). Anfangsesurfe, Rreditaktien 211.80, Staatsbahn 143.20, Lombarden 25.29, Egyptes —.— 4% ungar Goldrente 99.20, Gotthardbahn 169.20, Diseonts⸗ Commandit 185.90, Laura 200.—, Gelſenkirchen 174.—, Darmſtädtes Tendenz; feſt. Die Börfe eröffnete in entſchieden feſter Haltung für Montanwerthe und Banken, angeregt durch die geſtrigen Auslaſſungen des Miniſters Brefeld im preußiſchen Abgeo dnetenhauſe, Von Fonds Chineſen feſter. In der zweiten Vörſenſtunde war der Lokalmarkt weiter gut gehallen, Ultimogeld: 3½%, Privatdiskont: 8½ e, 79308 * 4 Seie Seneral⸗Auzeiger⸗ Hekauntmachung. Die Schlachtbaus⸗ rdnung für d e Stadt Maunnheim betr. (8) Nr. 10167 J. Nachſtehend Kingen wir den mit Juſtimm⸗ ung des Stadtraths abgeänderten und in dieſer Faſſung von Sroßh Herrn Landeskomm':ſſär ier unterm 1. Februar 1901 exr. 508 ür vollziehbar erklärten 1. der Schlachthausordnung die Stadt Mannheim zur ffentlichen Keunniß: 5 9 1. Alle in der Stadt, einſchließlich der Vororte, zum men ſchlichen Genuſſe zu ſchlachtenden Tiere müſſen im ſtädtiſchen Schlacht⸗ dauſe geſchlachtet werden. Ausgenommen ſind Geflügel und Fiſche, ſowie die Vornahme von Nothſchlachtungen. Ausgenommen von dem Schlachthauszwang ſind ferner in den Vororten Käſertyal Reckarau und Waldhon die Schlachtungen von Tbieren, Deren Fleiſch der Beſitzer des Thieres ausſchließlich im eigenen ushalt verwenden will. Als eigener Hausbalt iſt der der Kaſernen, Kranken⸗ änſer, Erziehungs⸗Anſtalten, Speiſeanſtalten, Gefangenenan⸗ e Armenhäuſer und ähn⸗ icher Anſtalten, ſowie der Haus⸗ Jalt der Schlächter, Fleiſchhändler, Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſe⸗ wirthen nicht anzuſehen. Auswärtigen Gewerbetreiben⸗ den kann das Schla hten im ftädtiſchen Schlachtbofe durch die Direkliou geſtattet werden. Die Fleiſchbeſchau wird nur im Schlachthauſe vorgeuommen. Manubeim, 4 Februar 1901 Crofh. Dezirksamt: gez. Heintze. Nr. 4879 I. Vorſtebendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Nenntniß. 79024 Mannbeim, 18. Februar 1901. Bürgermeiſteraut: Ritter. Schiruska Hekaunlmachung. 3 Die Elrſchtung eines Preß⸗ und Hammer⸗ weorksdurch dasStabl⸗ werk Mann eim betr. Nr. 13 279 1. Die Aktienge⸗ ellſchaft„Stahlwerk Manubeim“ eabſichtigt auf ihrem auf Ge⸗ mattung Mannbeim(Vorort Neckgrau) liegenden Fahnitan⸗ weſen ein Preß⸗ und Dampf⸗ ſammerwerk zu errichten und zu eiben. 79628 Wir bringen dies gemäf 8 17 Abſ, der Gewerbeordnung bezw. der Vollzugsverordnung terzu zur öſſentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen gegen das breab⸗ Aich 23 tigte Unternehmen bei dem irksamte oder dem Stadt⸗ rathe dabier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ ubringen, an welchem das leſe Bekanntmachung enthal⸗ zende Amtsverkündigunosblatt gusgegeben wus de, widrigenfalls alle nicht aui privatrechtlichen Titeln bernhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ und des Stadtraths ahter zur Einſicht offen. Mannheim, 14. Februar 1901. Mroßherzogl, Bezirksamt: (gez.) Dr. Strauß. Beſchluß. Nr. 4612 J. Vorſtehendes Hringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Maunheim 19. Februar 1901. Bürgermei eramt: Martin. Häling. Ladung. No. II. ogas. 1. Der am 18. Dezember 1875 zu Carlsberg, Amts Grün,adt, gebor. ledige Schloſſer Jakob Eugen Waupai, Untero fiztier der Reſerve, 2, der am 29. Dezember 1874 u Waldhof geboc. ſedꝛae Tag⸗ hner Gottlieb Beus Reſerviſt, letzt wohnhaft in Mannheim w. Käfertbal, z. Z. im Aus⸗ lande, unbetannt wo, werden deſchulpigt, daß ſie als beurlaubte Reſerviſten ohne Erlaubniß aus⸗ ewandert ſind. ertretung gegen§ 360 Ziff. 8 R. Str.⸗G. B. Dieſelben werden auf Anord⸗ nung des Großb. Anitsgerichts — Abth. X— hierſelbſt auf: Dienſtag, 2. April 1901, VBormittags 3½ Uhr, vor das Gr, Schöffengericht bier zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2, 3 Str.⸗P.⸗O. von dem königl. Be⸗ Arkskommando Mannheim aus⸗ geſtellten Ertlärung vom 10. Ja⸗ Auar 1901, bezw. 28. Dezember 1900 perurthent werden. Mannheim, 4. Februar 1901. Der Gerichtsſchreiber Or. Amtsgerichts: Dietrich 79827 * Ein beſſeres Mädchen, welches etwas kochen und Haus⸗ arbeit verrichten kann, in feine Finderloſe Familie geſucht.„deis Näh. i. d. Erpeedition ds. Bi. HI, I2. N I. 12. Mudolf Abel, Ofenſetzer, empfiehlt ſich im Ofen⸗ und Herdſetzen, owie Ausputzen Lerſelben. Empfeble zugleich meine Patentröſte für Herde unter kolnpter Zuſicherung u, billigſter Baadmig. 78505 Bekanntmachung. Den Vollzug der Gewerbeordnung⸗ hier: die Bewillung von Ausnahmen von der Vorſchrift des Neunuhrladen⸗ ſchluſſes betr. 59). Nr. 10,359 1. Auf Grund der 88 139e Abſatz 2 Ziffer 2 und Abſatz 4, 189 6üund 139 à Ziffer 3 Gewerbe⸗ ordnung werden für die Stadt Maunheim einſchließ⸗ lich der Vororte Käferthal⸗Waldhof und Neckarau folgende Beſtimmungen ortspolizeilich getroffen: I. Ausnahmen von der Vorſchrift des Neunuhr⸗Ladenſchluſſes: In der Stadt Mannbeim dürfen in jedem Jahre offene Verkaufsſtellen an folgenden Tagen über die ge⸗ ſetzliche Ladenſchlußzeit hinaus bis 10 Uhr Abends für den geſchäftlichen Verkehr geöffnet ſein: 1. Samſtag und Montag vor Faſtnacht, 2. Samſtag vor Palmſonntag, 8. Mittwoch, Donnerſtag und Samſtag in der Charwoche, 4. Samſtag vor dem„weißen Sonntag“, 5. Samſtag vor dem 1. Maimarktſonntag, 6. Mittwoch vor dem Himmelfahrtstag, 7. Freitag und Samſtag vor Pfſingſten, S. Mittwoch vor dem Frohnleichnamstag, 9. jeweils vom 3. Dezember ab an fämmtlichen Werktagen bis zum 24. Dezbr. einſchließlich. 10, Sylveſtertag. I. Ausnahmen von Beſtimmungen über die Ruhezeit der Angeſtellten: Die geſetzlichen Beſtimmungen, wonach in offenen Ver⸗ kaufsſtellen und den dazu gehörigen Schreibſtuben und Lagerräumen den daſelbſt beſchäftigten Gehülſen, Lehrlingen und Ardeitern nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit zu gewäbren iſt, die in Verkaufsſtellen mit 2 und mehr Angeſtellten 11 Stunden, in den übrigen Verkaufsſtellen 20 Stunden mindeſtens be⸗ tragen muß, finden an den oben unter I. Ziſfer 110 bezeichneten Tagen keine Anwendung. III. Ausnahmen für den Hauſirhandel: Die geſetzliche Vorſchriſt, wonach das Feilbieten von Waaren auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten oder ohne vorherige Beſtellung von Haus zu Haus nach 9 uhr Abends verboten iſt, findet an den oben unter 1 Ziffer—10 bezeichneten Tagen keine Anwendung. An dieſen Tagen iſt das Feilbieten von Waaren auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten oder ohne vorherige Beſtellung von Haus zu Haus bis 10 uhr Abends geſtattet. Mannheim, den 31. Jannar 1901. Großh. Bezirksamt: gei Frech Mu die deulſcen Hausſaun!? Die armen Thüringer Weber bitten um Arbeit. Thüringer Weber Verein zu Gotha. Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Daſein ſchwer ringen den armen ̃ 75609 „Webern“ wenigſtens während des Winlers Heſchäfligung. Wir offeriren: Handtücher, grob und fein. Wiſchtücher in diverſen Deſſins. Küchentücher indiverſen Deſſins Staubtücher in diverſen Deſſins Taſchentücher, leinene, Schenertücher. Servietten in allen Preislagen. Tiſchtücher am Stück u. abgep. Rein Leinen zu Hemden u. ſ. w. Nein Leinen zu Betttüchern und Bettwäſche. 78263 Bettzeug. weiß und bunt. Bettbarchend, roth u. geſtreift. Drell, gute Waare. Halbwollenen Stoff zu Frauenkleidern. Altthüringiſche Tiſchdecken mit, Sprüchen Altthüringiſche Tiſchdecken mit der Wartburg. Damaſt⸗Tiſchdecken mit dem Kyffhäuſerdenkmalp. St. 10 M. Halbleinen zu Hemden und Fertige Kauten⸗ Unterröcke Bettwäſche. 2 M. per Stück. Alles mit der Hand gewebt, wir liefern nur ante und dauerhafte Waare. Hunderte von Zeugniſſen deſtätigen dies. Muſter und Preis⸗Kourante ſtehen gerne aratis zu Dienſten Kaufmann C. F. Grübel, Landtags⸗Abgeordneter, Vorſitzender leiiet den Verein kaufmänniſch ohne Der Unterzeichnete Vergütung SSSSSSSeeSeeSeeSSeeSeeeees Otte E. S21, 9 Damenfriseur Q¹ 2, 7, vis--vis der Hochschule für Musik. O 0 Telephon 1865. 68078 SDeerrgcgcgcgcgeecbeececeseceses 65 85 Medicinal-Tokayer directer gemeinsamer Import der Mannheimer Apotheker 75874 Jon J. Leuchtmann, Wien. Für absoluteste Reinheit garantirt. In allen Apotheken Mannheims zu haben, 8 2 Kohlen! Alle Sorten Kohlen, Koks und Brikets liefert zu den billigſten Preiſen und in jedem Quantum Allein⸗VBerkauf der Rhein. Braunkohlen⸗ Brikets, Marke Z. B. Chr. Vohwinkel, Jaunabuſchſtraße 15.— In der Synagoge. Freitag, 22 Februar, Abends 5/ Uhr. Sanmſtag, 28. Februar Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit 78330 Montag, 25. Febr. 78983 .Verkünd 25 Gebr. 4Buchführ- Unterricht Hr ſed. Alter 8. Berni.— Honerar 15— 2 bis 3 Köch. ra N225 Kurae. Auswärtige in kürzerer Zeit: auch briefllek. — Sde Zelbst die gohlechtests verbessert. Kurse für Herren, Damen(separat) u. Schller Krkauntmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſu⸗ menten, die Gas⸗ nud Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und ins⸗ beſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten.. Mannheim. 3. Nov. 1990. Die Direklion der ſtädt. Gas⸗u Waſſerwerke. ZIwangs⸗Perſteigernng. Freitag, 22. Februar 1901 Nachmittags 2 unr we de ich im Pfandlokal a 4, 5 hier 1 Pferd, 2 Geſchä'tswagen, 1 Fahrrad, 1 Hobelbank ſowie Mödel aller Art im Vollſtreckungswege Baarzahlung öffenklich ver⸗ ſteigern. 79825 Manuheim, 21. Februar 1901. Klaus, Gerichtsvollzieher Oeffeutliche Verſteig rung. Montag, 25. Febr. 1901, Vormiktags 11 Uhr, werde ich 79622 im Börſenlokal E 6, 1 hier emäß 8 373.⸗G.B. 202 Jach, Nelto 20,000 Kilo Mixed⸗Anig, frei Waggon Mannheim, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 20. Febr. 1901. Birkel, Grrichtsvollzieher, B 2. 2. bagagasgsssgssgss2s. A. Paul,; gegen * 4 1 7 4 Tenzlehrinst tut J. Ranges 1 5 Kommenden Montag. 25. Februar, Abends 3 Uhr, beginnt in meinem Privatfaale N A, 11, 2. St. ein neuer* Tanz-Kursus. 3 Gefl. Anmeldungen der 81 Damen u. Herren bitte in 18 meiner Wohnung 6, 3, 4 2. St., ſowie am Montag Abends 8s Uhr im Saale N A. 11. Das Honorar e betirägt 10 Mark für 1 2. dieſen Kurſus. 79495% * ο Dο οοſ DDe4 Turn⸗Verein Mannhbeim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein Unſere allge⸗ meinenuebungs⸗ abende finden in der neuen ſtädt. Turnhalle K 6 wie folgt ſtatt: Dienſtag: Riegenturnen. Mittwoch: Fechten und Männerturnen u. Turnen der Jugendabtheilung. Donnerſtag: Riegenturnen. Samſtag: Männer⸗ u. Kür⸗ turnen und Turnen der Jugendabtheilung. Jeweils von 8½ bis 10½ Uhr Anmeldungen zur Auf⸗ nahme in den Verein beliebe man in der Turnhalle an den Turnwart oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. 17241 Der Borctand. Alle zurückgesgtzte Teppiche Portierens Gardinen werden zu jedem annehm- baren Preis abgegeben. Special-Teppichgeschäft M. Brumlik F 1, 9 NMarktstr. F 1, 9. N — Galbaniſirungs⸗Auſtall von Kieſel& Schrade, Mannheim 18. Querſtr. 48. Telefon 1946 liefert als Spezialität tadelloſe Vernickelung, Verkupferung, Verzinnung, Verſilberung ſowie Schleifen u. Poli en neuer und alter Gegenſtände aus Metall Stahl, Eiſen ꝛc. bei bill ger prompter Bedienung. PS. Gegenſtände nehmen für uns auch entgegegen: 69285 In Maunheim: Herr Alex. Heberer, Paradepl, 1„ HerrAdolf Pfeiffer U1. 5. Ludwigshafen Herr Jac. Schrifterklärung. Abends 6 Uhr 40 Min. An den Wochentagen Morgeus 7½ Ubr. Abends 5 Uhr. — Schmitt, Ognersheiuerlirr 37. Danksagung. Für die uns in so reichem Masse erwiesene herzliche Theilnahme bei dem leider so frühen Heimgange unseres innigstgeliebten, unvergesslichen Herrn Ernst Maas sagen tiefgefühltesten Dank 79811 Die tieftrauernden Minterbliebenen. Mannheim, den 21. Februar 1901. ——— Electrische Kuren Vibrationsmassage Mildes Naturheilverfahren (keine Kaltwasser kuren.) eeeeeeeeee, Sprechstunden; Frau Annng kür Frauenkrankheiten. von—4 u.—8 Uhr, Sonntags 10—11 Unr. Malech von—3 Uhr Nach aiten. von ugendsünden, Mannesschwpnehe 8 Geschlechtskrankh., Franz Malech, Naturarzt, n. app. Vergift., Hnautkrankh., hochgradige Stuhl- Verstopfung. Frauenkrankh., Fettauecht. Gieht u. Rneumstlam. ete. dründſiche Heilung selbst oft bel den schwersten Fällen von Nervenkrankheiten sowie beil Magen- u. Darmkrankheiten, Leber-, Nieren- u. Blasenteiden, Schlaflosigk., Nervenzerrütt., Folgen Aueecksilber- „CAFHE ZUn OoPER. Ii 0 3, 2422 8 MANNHEIM vis-Nvis dem Theater Besitzer; Adam Göckes. — —— Telephon 368 I Diners u. Sonpers von Mk..20 an.— Münchner Löwenbräu. Ia. Lagerbier hell und dunkel.— Naturreine Weine. Ausschank von The Cont'nental Bodega Company. 69102 5 Billard-Salon mit 2 hochfeinen neuen Billards 70 Für Vereine und Gesellschaften etc. hübsch eingerichtete Säle. 1 Während der Theaterpausen stets fertige Platten. UII In unſerem verlag erſchien und iſt durch denſelben und die Buchhandlungen zum preiſe von Mk..50 zu beziehen: für die Stadt Mannheim 7 ſowie für die vororte Neckarau und Käferthal⸗Waldhof 5 nebſt einem Anhang: Die Sicherung der und 9 5 Bau⸗Grdnung Beſchädigungen bei Bauausführungen Beſtimmungen über Eigengewicht, Belaſtung und Beanſpruchung von Bauſtoffen und Bautheilen ſowie Gebühren⸗Ordnung für Baupolizeiſachen Dr. Haas'ſche Druckerei Mannheim E6, 2 Arbeiter gegen — ·————— „.s0 rr D e ee— K G reeerne ———— 0 A 5 2