— 5 29 5 72 — 8 eei An Telegramm⸗Adreſſe: Journal Mannheim.“ Inder Ponline eingetragen unter Nr 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, Durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: „Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 der Stadt Maunheim und Umgebung. (III. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. nheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Expedition: Nr. 218. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Polittkr Dr. Paul Harus, für den lokalen und pron. Theit: Eruſt Müller, für Theater, unſt u. Feutlleton Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Naunheimer Tyvograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthuun des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. Die Reklamen⸗ 0 5 eee 6 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſüpuntlſch. ee 9⁵ Dienſtag, 26. Februar 1903.(Abendblatt.) Ueber die Aufgaben der Keichspolitik ſprach Abg. Baſſermann am Sonntag in Halle, auf dem Parteitage der ſächſiſchen Nationalliberalen. Zu der öffentlichen Verfammlung in den Kaiſerſälen, wo ſchon lange vor Beginn der Verſammlung der letzte Platz beſetzt war, hatten ſich üder 800 Perſonen, darunter auch Gegner eingefunden. Herr Reichstags⸗ abgeordneter Baſſermann verwies, wie die Nat.⸗Lib. Korreſp. berichtet, zunächſt auf die mannigfachen Angriffe, denen der Reichstag ſelbſt wegen ſeiner wiederholten Beſchlußunföhigkeit und wegen der Uferloſigkeit gewiſſer Debatten ſich ausgeſetzt ſehe. Dem gegenüber dürfe man aber nicht vergeſſen, daß der Reichs⸗ tag in allen wichtigen Fragen, die der Volksvertretung eines großen modernen Verfaſſungsſtaates geſtellt werden, ſich bei Weitem leiſtungsfähiger erwieſen habe, als irgend ein anderes Parlament der Welt. Die Kämpfe um die Fragen der Machtſtellung Deutſchlands nach außen ſeien immer weiter in den Hintergrund getreten, die Mehrheiten zur Verabſchiedung ſolcher Fragen immer größere geworden. Die Rechtsgeſetzgebung ſei in bedeutſamer Weiſe fortgeführt. Die ſozialreformatoriſche Arbeit ſei über vielfache Gegenſätze hinweg von Fall zu Fall zu gutem Abſchluß geführt worden. Mit den Reſultaten deſſen, was auf dieſem Gebiete erreicht iſt, befreunde man ſich mehr und mehr. Auch in wirthſchaftlichen Fragen habe der Reichstag ſich fähig erwieſen, ordnend und förderlich einzugreifen und dem Wirthſchaftsleben der Nation beſſere Unterlagen zu geben. Dieſen poſitiven Erfolgen gegenüber könnten die kleinlichen Nebenerſcheinungen um ſo weniger ins Gewicht fallen, als ja der Reichstag ſelbſt faſt einmüthig ſei in dem Verlangen nach Diätengewähr als dem wirkſamen Mittel der Abhilfe gegen Beſchlußunfähigkeit und zweckloſe Zeitvergeudung. Dann entrollte der Redner in glänzender Darſtellung zunächſt die Auf⸗ gaben, welche der Reichstag angeſichts der durch die Weltpolitik und insbeſondere durch die Wirten in China entſtandenen neuen Verhältniſſe bisher erledigt hat und weiter zu erledigen haben wird. Mit lebhaftem Beifall wurde es begrüßt, als er dem Wunſche Ausdruck gab, daß die Wahrnehmung deutſcher In⸗ tereſſen in der Welt jederzeit vom Standpunkt eines geſunden natipnal⸗deutſchen Egoismus aus geſchehen möge, wofür ja England überreiche Beiſpiele gebe. Nach einem ausführlichen Hinweis auf die großen Leiſtungen der ſozialpolitiſchen Geſeß⸗ gebung kam er zu dem Ergebniß, daß in die bunte Mannigfal⸗ ligkeit und in das Uebermaß der Forderungen nach weiteren ſozialreformatoriſchen Maßregeln eine gewiſſe Ordnung und Ueberſichtlichkeit hineingebracht werden müſſe, da⸗ mit man jeweils erreichbare Ziele ſich abſtecken und das Weitere einer ſpäteren Zukunft überlaſſen könne. Die ewigen Wider⸗ ſprüche, die Zerfahrenheit und Sachwidrigkeit in dem Verhalten der Sozialdemokratie gerade auf dieſem Gebiete wurden ſo an⸗ ſchaulich dargeſtellt, die anweſenden Sozialdemokraten ſelbſt nur mit tiefem Schweigen in dieſen Spiegel ihrer eigenen Partei hineinſchauen konnten. Zum Schluß erläuterte der Redner die Stellungnahme der großen Mehrheit der Partei zu den zoll⸗ wirthſchaftlichen Fragen und der Frage der Erhöhung der Agrarzölle. Nicht entfernt liege es in der Abſicht irgend eines Mitgliedes der Partei, einen Zollkrieg heraufzubeſchwören oder das Zuſtandekommen von Handelsverträgen zu erſchweren. Ebenſo wenig ſei es zutreffend, daß man den oſtelbiſchen Grund⸗ beſitzern zu Liebe die Haltung zu den Agrarzöllen eingenommen labe. Nur der ſtetigen Abwärtsbewegung der Welt⸗ Tagesneuigkeiten. — Ein indiſcher Gedächtnißkünſtler. Auf ſeinen Reiſen durch Indien wurde dem Vizekönig Lord Curzon während ſeines letzten Beſuchs in Myſore ein indiſcher Gedächtnißkünſtler vor⸗ geſtellt, der ihn und ſeine Gäſte, Lord Elgin, Lord Lansdowne und andere, durch ſeine Leiſtungen in das höchſte Erſtaunen ver⸗ ſetzte. Der Brahmine hat die merkwürdige Gabe, niemals etwas zu vergeſſen, was er einmal ſeinem Gedächtniß eingeprägt hat. Zuerſt wählten der Vizekönig und Lady Curzon, Major Baring und Mr. Lawrence, jeder für ſich einen Satz und ſprachen ihn nur einmal vor. Dann aber ſagte Jeder von den Vieren immer nur ein Wort aus dem Satze, den er dem Gedächtnißkünſtler zu behalten aufgeben wollte, und alle Vier immer nacheinander je ein Wort. Die Probe wurde ferner dadurch noch erſchwert, daß die Worte jedes Satzes vermiſcht, nicht in der richtigen Ordnung, in der ſie in dem Satze vorkommen, aufgegeben wurden. Lord Curzon begann z. B. mit ſeinem vierten Wort, Lady Curzon mit ihrem zweiten, Major Baring mit ſeinem neunten, Mr. Lawrence mit ſeinem zwölften Wort u. ſ.., bis alle erſchöpft waren Lord Curzon ſagte ein chriechiſches Citat. Lady Curzon und Major Baring führten kaum weniger ſchwierige Zeilen aus den ſinn⸗ loſen Verſen Lewis Carrolls in„Through the Looking⸗Glaß? an. Dazwiſchen las noch Oberſt Robertſon regelmäßig abwechſelnd mit den Anderen Zahlenreihen vor, die der Künſtler behalten und addiren ſollte, und ſchließlich wurde vor dem Ganzen eine Quadratwurzelaufgabe mit neun Ziffern geſtellt, die nebenher geiſtig ausgearbeitet werden mußte. Sobald nun alle Worte der vier Sätze und alle Zahlen ausgeſprochen waren, wiederholt der Gedächtnißkünſtler ſie ohne zu ſtocken, die Worte nicht etwa ebenſo vermiſcht, wie ſie thatſächlich aufgegeben waren ſondern ſeden Saß für ſich beſonders und in richtiger Vorſtellung. Lord Curzon war höchſt erſtaunt, als er die durcheinander geworfenen marktpreiſe ſolle ein Damm entgegengeſtellt werden, hinter dem hauptſächlich der deutſche Bauer den nothwendigen Schuz finden könne, wie ihn die Induſtrie ſchon gefunden habe. Wie⸗ derum war der Redner in der Lage, aus ſozialdemokratiſchen Zeugniſſen anzuführen, welche verheerenden Wirkungen es für die engliſche Landwirthſchaft gehabt hat, daß man ſie ſchutzlos preisgab, und wie nothwendig emporſtrebende Staaten unter ge⸗ wiſſen Umſtänden ihren produzirenden Ständen durch Zollſchutz zu Hilfe kommen müßten. Jedenfalls ſeien aber wirthſchaftliche Meinungsverſchiedenheiten nicht im Stande, den Zuſammenhalt in der Partei zu lockern und dürften auch nicht das Verſtändniß für die bleibende Nothwendigkeit einer ſolchen Partei beeinträch⸗ tigen können.— Die Ausführungen wurden überall von leb⸗ haftem Beifall begleitet. Zu den handelspolitiſchen Grobheiten — man kann es nicht kaum anders nennen—, die der ruſſiſche Miniſter Witte diesmal zur Abwechslung im„Finanzboten“ verzapfte, bemerkt die Nationalzeitung: Die Frage, ob die ſehr komplizirte Regelung des Zuckerpreiſes und der Zucker⸗Ausfuhr in Rußland eine Ausfuhr⸗Prämie enthält, iſt zunächſt zwiſchen Rußland und den Vereinigten Staaten zu erledigen; die Meinung, welche man hierüber in„Europa“ hat, kommt für dieſe Entſcheidung kaum in Betracht, denn betanntlich ſteht ſie dem oberſten Gerichtshof der Union zu. Was nun die Erörterungen des neuen offiziöſen ruſſiſchen Artikels über die Einwirkung der Truſte und Syndikate auf die Ausfuhr und deren Preiſe angeht, ſo laſſen ſie ebenſo, wie vorher der Artikel der ruſſiſchen„Handels⸗ und Induſtrie⸗ Zeitung“, erkennen, Zeit ei ſehr aggreſſive 1 2 42 7 daß zur eine Kreiſen herrſcht. Truſte und Syndikate, welche im Inlande theurer verkaufen als nach dem Auslande, ſpielen die größte Rolle in den Ver⸗ einigten Staaten; es ſind private Or e nicht durch direkte ſtaat⸗ liche Maßna N, jet nicht zu Reklamationen und Maßregeln, wie ſie durch die Zuckerprämien veranlaßt worden, Anlaß geben können. Allerdings kann kein Staat gehindert werden, auch auf ſie bei ſeiner eigenen Zollgeſetzgebung Rückſicht zu nehmen; inſofern deutet die füngſte ruſſiſche Kundgebung darauf hin, zu welchen immer neuen Schwierigkeiten es bei ſteigender ſchuzzöllneriſcher und zollkriegeriſcher Stimmung in der Kulturwelt noch kommen kann. Aber Zollſätze, welche durch Handelsverträge gebunden ſind, können während der Dauer derſelben von keinem Staat unter Berufung auf lediglich private Mittel der Preis⸗Normirung, die man irgendwo anwendet, abgeändert werden. Und weiter, ſo meinen wir, deutet die„agreſſive Stimmung“ darauf hin, daß man den Zollkrieg mit Deutſchland auch in Rußland nicht auf die leichte Achſel nimmt, wie man ſich den Anſchein geben möchte. Manche Leute werden grob, wenn ſte ſich unbehaglich fühlen. Die kühle Ueberlegenheit des wohlerzogenen Mannes, womit Graf Bülow die ruſſiſchen Unarten abſtreift, klärt den Petersburger Finanzpaſcha vielleicht darüber auf, daß das nicht der Weg iſt, mit Deutſchland gute handelspoltiſche Be⸗ ziehungen zu unterhalten. Die neuen Uniformen. Der Kaiſer hat, wie gemeldet, im Einvernehmen mit den Königen von Sachſen und Württemberg und dem Prinzregenten von Bahern beſtimmt, daß bei dem oſtaſiatiſchen Expe⸗ dition skorps überall die Hoheits f Worte ſeines griechiſchen Citats in ihrer richtigen Ordnung zu⸗ rückerhielt und klatſchte kräftig Beifall. Die drei Andern waren nicht weniger befriedigt, beſonders als der Gedächtnißkünſtler ohne Zögern damit ſchloß, die richtigen Löſungen der großen Ad⸗ ditionsſumme und der langen Quadratwurzelaufgabe anzugeben. „Wie haben Sie denn das gemacht?“ fragte Jeder.„Sehr ein⸗ fach,“ antwortete der Gedächtnißkünſtler.„Zuerſt fragte ich, wie viele Worte in jedem der vier Sätze, die ich behalten ſollte, wären. Dann zog ich in meiner Vorſtellung vier horizontale Linien und theilte jede Linie in ſo viel Theile, als jeder Satz Worte enthielt. Wenn mir dann z. B. ein Wort geſagt wurde, mit dem Bemerken, es ſei das ſechſte Wort des zweiten Satzes, ſchrieb ich es im Geiſte in das ſechſte Fach der zweiten Linie. Als alle leeren Fächer ſo richtig gefüllt waren, war es doch das Leichteſte don der Welt, die Worte abzuleſen. Ebenſo war es mit den Zahlen. Ich habe eine geiſtige Viſion des Ganzen, gerade als ob ich Alles auf's Papier geſchrieben hätte.“ Nachdem er noch weiter ſeine Fähigkeit bewieſen hatte, franzöſiſche und deutſche Probeſätze zu wiederholen, die ihm Lord Elgin und Lord Lans⸗ downe inzwiſchen vorgeſagt hatten, ging der große Gedächtniß⸗ künſtler voll Stolz über den Eindruck, den er mit ſeinenLeiſtungen auf die Zuhörer hervorgerufen hatte, von dannen, ließ aber dabei — wie ein deutſcher Profeſſor von ehedem ſeinen Regenſchirm ſeinen Wanderſtab ſtehen! — Nicola Tesla hat ſich über ſeine neueſten Erfindungen einem amerikaniſchen Interviewer gegenüber, wie folgt, aus⸗ gelaſſen:„In dieſem Jahre werden drei, vielleicht auch vier meiner Erfindungen in orak er Form an die Oeffentlichkeit kommen: * i dem Tageslicht gleich i die Lelegraphie und Telephonie ohne Draht auf jede beliebige Ent⸗ ſernung; drittens die automatiſche Maſchine, die ich zuerſt an meinem Unterſeeboot zeigen will, und dann wohl noch viertens abzeichen des deutſchen die Verſtändigung mit dem Mars und anderen Planeten. Wenn Reiches an die Stelle derer der Einzelſtaaten treten. In einer Beilage zum„Armeeverordnungsblatt“ werden die Beſtimmungen über die neue Bekleidung und Ausrüſtung des oſtaſtatiſchen Expeditionskorps veröffentlicht. Danach iſt bei den Mannſchaften die Wintermüß e von feldgrauem Tuch mit farbigem Beſatzſtreifen und farbigem Vorſtoß um den Deckelrand. Die Sommerfeldmütze beſteht aus kakhifarbigem Baumwollenſtoff ohne farbigen Beſaß und farbige Vorſtöße, alſo für alle Truppentheile gleich. Als Uniformröcke werden eine Winter⸗ und eine Som⸗ merrockblouſe getragen. Die Winterrockblouſe von feldgrauem Tuch, für alle Waffengattungen von gleichem Schnitt, iſt ein rockartiges Jacket ohne Taillennaht, vorn außen zwei Bruſttaſchen und zwei zur gelegentlichen Unterbringung von Patronen mit Leder gefütterte Schoßtaſchen; innen im linken Vorderſchoß ein Verbandzeugtäſchchen; hinten 2 Schoßtaſchen. Klappkragen mit daran befeſtigter ſchwarzer Halsbinde. Vorn auf einer Leiſte(verdeckt) eine Reihe von 6 Hornknöpfen. Hinten Taſchenleiſten mit 2 Taillenknöpfen und 4 Knöpfen von mattem, gelben Metall mit der Kaiſerkrone; auf den Schultern Nummer⸗ knöpfe von mattem, gelbem Metall. In Höhe der Taille rechts und links je ein Metallhaken zum Auflegen des Leibriemens (Säbelkoppels). Vorn herunter, um den Kragenrand, an den Aufſchlägen und an den Taſchenleiſten ein Vorſtoß von farbigem Tuch, welcher bei den Jägern hellgrün, bei allen anderen Mann⸗ ſchaften ponceauroth iſt. Die aufknöpfbaren Schulterklappen von feldgrauem Tuch mit farbigen Vorſtößen und Abzeichen. Als Abzeichen dient bei der Infanterie die rothe Nummer, bei der Artillerie die rothe Granate, bei den Pionieren ein rothes P, beid en Verkehrstruppen ein rothes E oder ein Blitz. Die So m⸗ merrockblouſe iſt von gleichem Schnitt wie die Winter⸗ blouſe, aber von kakhifarbigem Drillich oder Baumwollenſtoff und ohne farbige Vorſtöße, alſo für alle Waffengattungen gleich⸗ Die Winterhoſe unterſcheidet ſich nur durch die feld⸗ graue Farbe und durch eine Taſche rechts am Geſäßtheil von der bisherigen Tuchhoſe. Daneben wird eine Sommerhoſe aus Khali getragen. Der Schnitt des Mantels von feldgrauem Tuch iſt wie bisher, aber ohne farbige Kragenpatten. Die Knöpfe be⸗ ſtehen aus mattgelbem Metall mit der Kaiſerkrone. Die Stiefel beſtehen aus naturfarbenem Leder, ſonſt wie bisher, aber bei der Infanterie mit 5 Centimeter höheren, weichen, aus einem Stück geſchnitenen Schäften. Daneben niedrige Schnür⸗ ſchnuhe von braunem Segeltuch. Die Form des Helms iſt im Allgemeinen wie bisher, aber ohne Schuppenketten. Der Kopf von Leder iſt mit feldgrauem Tuch bezogen, Vorder⸗ und Hinterſchirm von grauem Leder⸗ Abnehmbare Spitze(Artillerie mit Kugel) von Aluminiumbronze oder Neuſilber. Kinnriemen(für alle Waffen) von grauem Leder. Vorn der abnehmbare Reichsadler aus Tombak oder Neuſilber, rechts die deutſche Kokarde. Bei den Operationen werden Adler und Spitze abgelegt und an Stelle der letzteren der Verſchlußdeckel aufgeſchraubt. Der Helmüberzug fällt fort. Der Tropenhelm iſt von Kork, der mit kakhifarbenem Baum⸗ wollſtoff bezogen iſt; Hinterſchirm zum Hochklappen eingerichtet. Kinnriemen von hellbraunem Leder. Vorn der abnehmbare Reichsadler aus Tombak oder Neuſilber, rechts die deutſche Kokarde. Um den Bund ein Beſatzſtreifen von farbigem Tuch zur Unterſcheidung der Waffengattungen, der, um die allgemeine Verwendtbarkeit der Helme nicht zu beſchränken, nur loſe ange⸗ heftet iſt. Bei den Operationen wird der Adler abgelegt. Der die Welt dieſe Dinge in praktiſcher Bethäligung ſehen wird, foed ſie anfangen, anders von mir zu denken.“ Mehr als„vier ſolcher Erfindungen in einem Jahre kann man füglich ſelbſt von Tesla nicht verlangen! Von dem künſtlichen Tageslicht Teslas erzählt der Interviewer, als der einzige Glückliche, der es geſehen hat:„Ich ſah das Licht im Laboratorium. Es iſt eine flache Spule cus einer Glasröhre vom Durchmeſſer eines kleinen Fingers, ſie enthält keine Drähte und iſt—9 Zoll breit. Bei Einſchaltung des Stromes ſtrömt ſie ein reines weißes Licht aus und durchſtrahlt den Raum mit vollkommenem Tageslicht. Wie Tesla bemerkt, iſt es im Sonnenlicht ſelbſt nicht bemerkbar, weil es eben Sonnenlicht iſt. Wenn man Abends einen Raum bekritt, in dem dieſes Licht brennt, ſo glaubt man eben, daß es Tag iſt und nicht Nacht.“ — Sermann Bahr als Schneiderlehrling. Den Damen der Wiener oberen Zehntauſend winkt eine„Senſation“ be⸗ ſonderer Art: wenn ſie es gut treffen und ſich's ein hübſches Stüc Geld koſten laſſen wollen, könen ſie demnächſt Toiletten zur Schau tragen, zu denen ihnen kein Geringerer als Hermann Bahr, der Dichtersmann mit der berühmten Locke, Maß genommen hat⸗ Wie nämlich das Wiener„Frdbl.“ erzählt, hat Bahr einen Ver⸗ trag mit der Eigenthümerin des Drécollſchen Modeſalons ge⸗ ſchloſſen, wonach er das Damenſchneiderhandwerk vom Zeichnen und Zuſchneiden angefangen bis zum„Guſtiren“ an der ferkigen Probirmamſell erlernt. Bahr hat die neue Carriere des Schne derhandwerks nicht etwa in der Abſicht ergriffen, ſich Tantiemen aus den Erträgniſſen des Salons Drécoll zu ſichern. Der Dichter des„Franzl“ weilt vielmehr in der Kunſtſchneiderei nur in der Abſicht, das Milieu der Modedamen und Probedamen zu ſtu diren, in dem ſein nächſtes Stück, Das Uebermädel genannt ſpielt. Dieſes neue Stück kommt in der nächſten Spielzeit deß Deutſchen Volkstheaters zur erſten Aufführung. Etwas Aehn liches hat vor Jahren Emile Zola gethan, als er behufs Milien⸗ 8. Seſte. General⸗Anzeiger. Munmnhefm, 28. Febrnar⸗ Tropenhelm tritt an die Stelle des Strohhuts; die vorhandenen Strohhüte können jedoch in den Standorten weiter getragen werden. Train und Jäger tragen einen Tſchako, die Jäger (werſuchsweiſe) auch einen Tropentſchako. In die Torniſters tritt ein Rückengeſtell mit Trag ind Gepäckſack. An einem hölzernen, mit Leder bezogenen Rückengeſtell wrden durch 2 Riemen ein Gepäckſack aus waſſerdichtem Leinenſtoff und durch 2 andere Riemen die Mantel⸗ und Zeltr ehſt Zeltzubehörbeutel angeſchnallt. Am Rücken⸗ geſtell 2 verſt durch Gelenkknöpfe befeſtigte Tragriemen. Leder und Leinentheile ſind grünbraun, ebenſo der Leibriemen und die Säbelkoppel. Das Dragonerkoppel tritt an die Stelle der bisherigen verſchiedenen Säbelkoppel. Portepee, wie bisher, aber mit rothſeidenem Faden durchzogen. Säbeltroddel, wie bis⸗ her, aber das Band— doppelt gelegt— nur 15 Centimeter lang, ſo daß es nur einmal um die Seitengewehrtaſche gelegt zu werden braucht. Die Patronentäſchchen für Fußmannſchaften ſind von grünbraunem Leder, für je 15 Patronen. In der Regel werden je drei Täſchchen vorn zu beiden Seiten der Schloßſchnalle am Leibriemen, 2 Täſchchen hinten am oder im Gepäckſack ge⸗ tragen. Das Bandolier mit Patronentäſchchen für berittene Mannſchaften iſt von grünbraunem Leder, ſonſt Form wie bisher. Die Kartuſche fällt allgemein fort. Die verſchiebbaren Patronen⸗ täſchchen für Patronen 88 entſprechen der Form und Größe eines Patronenſtreifens; die für Revolverpatronen enthalten lederne Hülſen für je 6 Patronen. Die Zahl der— vorn auf der Bruſt zu tragenden— Täſchchen richtet ſich nach der Patronenzahl. Das allgemeine Rangabzeichen ſämmtlicher Unteroffi⸗ giere iſt an der Rockblouſe und am Mantel ein nach oben offener Winkel aus 1,7 Centimeter breiter, ſchwarz⸗weiß⸗rother Borte am linken Oberarm. Mit der gleichen Borte iſt der Untere Rand des Kragens und er Aufſchlag eingefaßt. Säbel⸗ kroddel ſchwarz⸗weiß⸗ roth. Die Feldwebel und Sergeanten kragen außerdem an jeder Kragenſeite einen Knopf von mattem, gelbem Metall mit dem Reichsadler.(Die übrigen Unteroffi⸗ giere tragen am Mantelkragen keine Abzeichenknöpfe.) Für Offiziere und Sanitätsoffiziere ſind an der Winter⸗Rockblouſe von feldgrauem Tuch, Schnitt und Vor⸗ ſtöße wie für Mannſchaften; hinten und auf den Schultern matt vergoldete Knöpfe mit der Kaiſerkrone. Am linken Oberarm für Offiziere aller Dienſtgrade das„Offizier⸗Abzeichen“, ein Winkel von 1,9 Millimeter breiter ſilberner, roth und ſchwarz durch⸗ wirkter Borte. Die Winter⸗Rockblouſe tritt an die Stelle der Litewka; hinſichtlich des Tragens eines Waffenrocks bleibt es bei den bisherigen Beſtimmungen. Die Winter⸗Hoſe für Offiziere iſt von feldgrauem Satin oder Trikot. Hohe Stiefel von natur⸗ farbenem Leder. Achſelſtücke wie gewöhnlich, aber die ſilberne Schnur mit rothen und ſchwarzen Seidenfäden durchwirkt, ebenſo iſt an der Feldbinde das Band mit rothem Längsfaden durchzogen. Aus Stadl und Cand. Mannheim, 26. Februar 1901. Den Beſtimmungen über die Feuerbeſtattung entnehmen wir noch Folgendes: Die Aſchenreſte, welche den Hinterbliebenen nach ihrem Wunſch entweder in geſchloſſenen Holzkiſten oder Gefäßen von gebranntem Thon over in zugelötheien Blechbüchſen übergeben werden, können entweder auf dem Friedhof beerdigt oder ebendaſelbſt aufbewahrt oder auch von den Hinterbliebenen in eigene Kwahrung genommen werden. Im Uebrigen gelten hinſichtlich der Aufbewahrung oder Beiſetzung der Aſchenreſte folgende Beſtimmungen: 1. Soweit durch den Verſtorbenen oder deſſen Hinter⸗ bliebenen nichts Anderes beſtimmt iſt, werden die Aſchenreſte auf dem Friebhof in den hierzu vom Stadtrath beſonders zu beſtimmenden Leichenfeldern, 0,60 Meter tief unter der Bodenfläche, beigeſetzt und zwar mit einer Ruhezeit von 15 Jahren. Jedes Grab iſt 70 Centi⸗ meiter lang und 60 Centimeter brejt. Die Entfernung der Gräber von kinander ſoll 30 Centimeter betragen. Die Beiſetzung mehrerer Aſchen⸗ keſte in einem Grabe iſt zuläſſig. 2. Auf den allgemeinen Leichen⸗ feldern können in bereits belegte Gräber Aſchenreſte von Gliedern der Familte, von Ablömmlingen oder nächſten Anverwandten der Be⸗ erdigten und zwar in das Grab eines Erwachſenen bis zu 8, in das eines Kindes bis zu 4 eingelegt werden; die Umgrabung wird jedoch Dadurch in keiner Weiſe beeinflußt. 3. Auf Wunſch können unter vom Stadtrath feſtzuſetzenden Bebingungen beſondere Familtengrabſtätten für Beiſetzung von Aſchenreſten abgegeben werden. Die Beiſetzung von Aſche in einer ſolchen Familiengrabſtätte, deren Fläche mindeſtens .20 Meter lang und 0,80 Meter breit ſein ſoll, kann auch in der Weiſe erfolgen, daß unterirdiſche, gemauerte Gruften dafür hergeſtellt Werben. Für die oberirdiſche Aufſtellung von Aſchenbehältern(Urnen) in ſolchen Familiengrabſtätten bedarf es der beſonderen Genehmigung der Friedhofskommiſſion, welcher vorher Zeichnungen mit genauer Maßangabe einzureichen ſind. 4. In Familiengrabſtätten, welche Hereits für die Beſtattung von Leichen in Gebrauch genommen ſind, iſt die Beiſetzung von Aſchenreſten gleichfalls geſtattet; zu dieſem Zweck Harf die Oeffnung des Grabes auch ſchon vor Ablauf von 25 Jahren, jedoch nur bis zu einer Tiefe von 60 Centimeter ſtattfinden. Von dieſen Beſtimmungen iſt namentlich diejenige bemerkenswerth, daß auf den allgemeinen Leichenfeldern in ſolchen Gräbern, welche bereits eine Heerdigte Leiche enthalten, Aſchenreſte von Anverwandten— le des und zwar bis zu 8 in das Grab eines Erwachſenen und bis zu 4 in das Grab eines Kindes— beigeſetzt werden können. Hierdurch iſt auch den Minderbemittelten die Möglichkeit gegeben, ohne beſondere Koſten ſich gewiſſermaßen eine Familiengrabſtätte zu ſchaffen, was im Sinne der Ausgleichung ſozialer Gegenſätze nicht zu unterſchätzen ſein dürfte. In ähnlichem Sinne beachtenswerth iſt auch die Beſtimmung, daß beſondere Familiengrabſtätten für Beiſetzung von Aſchenreſten abgegeben werden, für welche durch die bereits vom Stadtrathe genehmigte Taxordnung eine Platztaxe von 50 pro Quadratmeter für eine Benützungsdauer von 50 Jahren erhoben wird. Auf dieſem Wege iſt die Erwerbung einer Familiengrabſtätte unter weſentlich geringeren Koſten ermöglicht, als ſie für eine ſolche aufzuwenden ſind, wenn es ſich um die Beſtattung von Leichen, ſtatt von Aſchenreſten handelt. * In einer Plauderei über Mannheim und Seidelberg, die wir in Nr. 4 der„Südweſtdeutſchen Rundſchau“ finden, ſagt Herr Prof. J. Kohler⸗Berlin über Mannheim, das er erſtmals Anfangs der 1810er Jahre beſuchte, Folgendes: Mannheim iſt die Weltſtadt Badens; damals eine Stadt von regſtem Handelsbetriebe: der Getreide⸗ handel den Rhein aufwärts, der Tabakhandel war in heller Blüthe; jetzt iſt es vor Allem Induſtrieſtadt, zuſammen mit dem benachbarten Ludwigshafen, das nach ſeiner ganzen Lage und Städtetechnit eigent⸗ lich dazu gehört: hier iſt heutzutage eine Produktionsſtelle der chemi⸗ ſchen Induſtrie, welche die Welt beherrſcht; am Rheinhafen bekommt man die gewaltigen Eindrücke des Weltmarktes, von der Rheinbrücke ſchweift das Auge auf eine großartige Induſtriewelt, und die Rhein⸗ anlagen ſind der Corſo des Reichthums; in der Stadt ſelber herrſchi ein amerikaniſches Jagen und Treiben, wo gewaltige Millionen⸗ Intereſſen aufeinanderplatzen. Und trotzdem keine materialiſtiſche Ein⸗ ſeitigkeit! Das Theater, das Heiligthum eines jeden Mannheimers, damals noch in ſeiner Hauptblüthe ſtehend, Konzerte der beſten Art, und noch die Erinnerungen an den Größten der Großen, an Richard Wagner, für den Mannheim eine beſondere Lanze gebrochen; in der Stabt außerdem noch viel litterariſches Intereſſe,— nur die Kunſt⸗ ſammlung im Schloß dürftig und nicht auf der Höhe des Uebrigen. Da endlich ſog ich den Duft des Lebens in vollen Zügen ein, da konnte endlich mein Weltgefühl geſunden. In Mannheim und in Frankfurt hat ſich der Südweſtdeutſche zum Weltmann herangebildet und ſich eine Stellung im Weltmarkt erobert; ſie zeigen ihn in ſeiner regen Kraft und in ſeiner Energie. * Verein der Hundefreunde Mannheim. Wie ſchon früher mitgetheilt, findet kommenden Freitag, 1. März d.., im Verein der Hundefreunde wieder ein Vortrag ſtatt und zwar über„Jagdhunde“. Dieſe Spezialität der Hunde ſchließt eine größere Anzahl von Raſſen in ſich, wovon in unſerer Stadt kurz⸗ und langhaarige Vorſtehhunde, Gordon Setter, Iriſh Setter, Engliſh Setter, Pointer und Spaniel, ſowie Griffons vertreten ſind. Es befinden ſich darunter zum Theil ganz hervorragend edle Thiere und da mit dem Vortrag auch die Vor⸗ führung und Begutachtung der einſchlägigen Raſſen verbunden iſt, ſo iſt es wünſchenswerth, wenn ſich eine größere Anzahl von Beſitzern mit ihren Hunden einfinden. Das Referat über die Jagdhunde hat der ſpeziell in Jäger⸗ und Sportskreiſen ſehr bekannte„Seppl“, Herr Direktor J. Gergens in Franfzurt, übernommen. Der Vortrag wird im Vereinslokal zur Landkutſche“, Abends 9 Uhr, abgehalten. * Ueber den jüngſten Gemäldefund in Niederzell auf der Inſel Reichenau hielt der Kunſthiſtoriker Profeſſor Dr. Künſtle an der Univerſität Freiburg ſeine Antrittsvorleſung, der auch Landes⸗ kommiſſär Föhrenbach, Generalmajor v. Fallois, Erzbiſchof Nörber und Weihbiſchof Knecht beiwohnten. Der Vortrag bot eine Ueberſicht über die hervorragendſten Leiſtungen der Reichenauer Malerſchule, die von der Mitte des 9. Jahrhunderts bis ins 12. Jahrhundert zu den bedeutendſten Malerſchulen Deutſchlands zählte. Bis nach Trier brachen ſich ihre Schöpfungen Bahn. Der Arbeit der Hetren Pro⸗ feſſoren Künſtle und Beyerle iſt es zu verdanken, daß das breitheilige Wandgemälde in der Altarniſche von Niederzell unter der Tünche her⸗ vorgeholt und klargelegt wurde. Es ſtammt von einem kunſtſinnigen Mönch aus der Anfangszeit des 11. Jahrhunderts. Das Gemälde iſt in 3 Zonen eingetheilt: in der erſten ſieht man Chriſtus(3 Meter hoch) im Strahlenkranz mit Petrus und Paulus, in der zweiten die Apoſtel und in der dritten die Propheten unter Bogenreihen. Zu dem Bilde wurden nur 5 Farben verwendet, welche unvermiſcht zur An⸗ wendung gelangten. Wenn das Gemälde auch kein großes maleriſches Kunſtwerk iſt, ſo iſt es doch ein intereſſanter Zeuge jener künſtleriſch bewegten Epoche. 8 falz, Heſſen und Ungebhung. * Mainz, 5. Febr. Geſtern fand eine von der hieſigen Orts⸗ gruppe des Alldeutſchen Verbandes in der Stadthalle veranſtaltete Kundgebung für die Buren ſtatt, die ſich eines außergrdentlich zahl⸗ reichen Zuſpruchs zu erfreuen hatte. Die Zahl der Erſchienenen dürfte wohl 6000 betragen haben. Vorträge hielten u. A. Oberlehrer Dr. Henkel(Eisleben), der den Buernkrieg ein Jahr lang in nächſter Nähe des Generals Dewet mitgemacht hat, und Kapitän Jeeſte. Unter all⸗ ſeitiger Zuſtimmung nahm die Verſammlung zum Schluſſe eine Reſo⸗ lution an, in welcher den Buren die volle Sympathie ausgedrückt und bedauert wird, daß ein Krieg zwiſchen Kulturvölkern mit Mitteln ge⸗ führt werde, die allen Grundſätzen der Civiliſation Hohn ſprechen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kunſtſalon Heckel. Der Heckel'ſchen Hofkunſthandlung iſt es gelungen, den bekannten Wiener Maler A. H. Schramm zur Ueber⸗ ſendung einer größeren Anzahl plaſtiſcher Kunſtwerke und Oelgemälde zu veranlaſſen. Der erſte Theil der Collektion iſt zur Zeit ausgeſtellt; insbeſondere erweckt ein Koloſſalgemälde„Vita“, das als Triptychon ſtudien für ſeinen Waarenhausroman„Zum Glück der Damen“ einige Wochen lang ſich in alle Betriebszweige des größten Pariſer Waarenhauſes einführen ließ. Freilich verſchmäht es Zola, von dieſen Milieuſtudien Aufhebens und Klapperns zu machen— er ſchrieb ſeinen Roman und legte ihn dem Publikum vor, das war Alles. — Ein Diner in Madagaskar. Der franzöſiſche Schrift⸗ ſteller Pierre Mille gibt in der„Revue de Madagascar“ einige Erinnerungen von ſeinem Aufenthalte in Madagaskar zum Beſten. Pierre Mille lud ſich eines Abends, als ſein Koch ſich ſchwer betrunken hatte, bei ſeinem Dolmetſcher und Hausver⸗ walter Ranaſvo zum„Diner“ ein. Das Mahl war von der Gattin Ranaivo's, die auf den Namen Raſoa hörte, vorbereitet Worden; die junge Frau war noch nicht 14 Jahre alt. Pierre Mille ſchildert das„Diner“ nun folgendermaßen: Ranajvo lud Mich der Form wegen perſönlich ein. Ich nahm die Einladung un, um meinen betrunkenen Rakoto zu ärgern, und zwar mit einem wahren und beinahe kindiſchen Vergnügen, da ich glücklich war, neben der kleinen Raſog zu ſpeiſen.. Wir nahmen un⸗ genirt vor der Rieſenmatte Platz, einer ſchönen neuen Matte von Zoldgelber Farbe; in die Mitte hatte Raſoa den dampfenden Kochtopf mit Reis geſtellt. Sie und ihr Mann tranken Waſſer aus ungeſchliffenen Gläſern mit knotigen Rippen, wie man ſie auf den Jahrmärkten in den kleinen franzöſiſchen Provinzial⸗ ädten verkauft; ich hatte vor mir eine Flaſche Bier, das in bbe unter der Leitung, des vorkrefflichen Paters Chauſſe gros gebraut war. Die Fadheit des Reisgerichts war durch den Geſchmack großer grüner Pfefferkörner und durch n zarten Duft gewiſſer Blätter aus der Welt geſchafft. Das Nuichen, das in dem Reisbrei lag, war etwas mager, etwas hart und etwas roh: aber durfte ich mich denn darüber beklagen? Es ſtammte ja aus meinem Hühnerſtall. Zuletzt brachte Raſoa mit einem bezaubernden Lächeln kleine ovale„Dinger“, die in der Pfanne gebacken waren. Es ſchmeckte etwas„ſahnig“, etwas eigenartig, aber im Ganzen ſehr gut.„Was iſt denn das?“ fragte ich die Dame des Hauſes.—„Wie kommt es, daß Du das noch nicht kennſt?“ erwiderte ſie.„Eßt Ihr denn das in Frankreich niemals? Es ſind doch Seidenwürmer!“ Ich lehnte die neue Portion, die ſie auf meinen Teller legte, dankend ab, indem ich verſicherte, daß ich noch niemals ſo gut geſpeiſt hätte. — Der Kölner„Sternberg“⸗Skandal. Zu der vielbe⸗ ſprochenen Skandalangelegenheit wird berichtet, daß eingehende Verhöre vor dem Unterſuchungsrichter ſtattgefunden haben, worauf der Richter die Haftentlaſſung des ſchwerbelaſteten Millionärs Commans gegen Stellung einer Kaution von 5000 Mk. anordnete. Commans entfloh unverzüglich nach Rotter⸗ dam. Die Kriminalpolizei fand jedoch ſeine Spur und führte ſeine erneute Verhaftung in Rotterdam herbei. Durch den Selbſt⸗ mord eines Komplizen Lohndorff iſt die Unterſuchung erſchwert. Außer zahlreichen kleinen Kindern ſind auch erwachſene Frauens⸗ perſonen in die Sache verwickelt. — Der Degen Karl des Großen. In einem franzöſiſchen Blatte erzählt Paul Gaulot folgende Anekdote, die in allen Punkten auf Wahrheit beruhen ſoll. Ein junger Abbe, der ſich für einen ganz vorzüglichen Redner und Prediger hielt, predigte jüngſt zum erſtenmale in der Domkirche einer franzöſiſchen Propinzialſtadt und nahm, als er die Kanzel verließ, mit auf⸗ richtigem Behagen die Glückwünſche und Komplimente der Kirchenbeſucher entgegen. Nur ſein Biſchof, ein liebenswürdiger und geiſtreicher Greis, der ſich gleichfalls unter den Anweſenden das Jünglings⸗, Mannes⸗ und Greiſenalter darſtellt, lebhaftes Intereſſe. Das zweite Konzert Felix Weingartuers in Paris war von dem gleichen rauſcheuden Erfolge gekrönt wie das erſte. Unter anderen ſeine zweite S zur Aufführung, und Alfred iten wie den rigenten e. nphonie“, ſo ſchreibt er, „erſcheint uns nahezu klaf wenn auch nicht in der Form, da ihr ſchon im erſten Satz ein überaus raſcher Tempowechſel einen unge⸗ zwungeneren Charakter verleiht, ſo doch in ihrer inneren 2 e Motive, die ſich nach ſtrengen Geſetzen entwickeln und mit a rdent⸗ licher Folgerichtigkeit herausgearbeitet werden, zeichnen ſich durch eine bemerkenswerthe Präciſton und Ueberſichtlichkeit aus, wie auch durch ihr ungewöhnlich melodiſches Gepräge. Nachdem ſie der Autor exponirt hat, ändern ſie ihr Geſicht, ihren Rythmus; ſie verbinden ſich mit einander, verſtärken ſich, erweitern ſich. Ich liebe vor Allem das Thema des Adagio, das durchaus Beethoven'ſchen Charakter trägt; zu⸗ erſt wird es in einfacher Faſſung von den Streichinſtrumenten ange⸗ ſchlagen, dann von den Violinen variirt, in reichen, ſchön geſungenen Tönen von hoher Vornehmheit, endlich beredt wieder aufgenommen im Finale, das übrigens geſchickt alle Motive des Werkes zuſammen⸗ ſchließt. Das Intermezzo bietet ſtimmungsvolle Wirkungen und geiſt⸗ reiche Einfälle; überall überzeugender Ausdruck, Wärme und Kraft. Dieſe Symphonie trägt den Stempel klarer ſchaffender Phantaſie, hält ſich fern von falſcher Originalität und verwerflichen Uebertreibungen; ſie fand denn auch den ihren Vorzügen entſprechenden Beifall, der Herrn Weingartner zu höchſter Ehre gereicht.“ Der Friede in der Münchener Künſtlerſchaft iſt in einer Generalverſammlung der Künſtlergenoſſenſchaft wieder hergeſtellt wor⸗ den. Das Künſtlerhaus wird auf fünf Jahre an einen neu zu grün⸗ denden Künſtlerhausverein verpachtet. Ueber die Ausſtellungen ſoll von Fall zu Fall gemeinſam berathen und beſchloſſen werden. Der Antrag, der einſtimmig angenommen wurde, war vorher zwiſchen Len⸗ bach, Peterſen und dem Regierungsvertreter vereinbart worden. Ein„Raphael“ im Pfandhauſe. Man hört nicht ſelten von Bildern, die, zu lächerlich geringen Preiſen a auft, als verſchollene Meiſterwerke erkannt und dann fabelhaft in die Höhe getrieben wurden. Jetzt war auf einer Berliner Pfandkammer das Gegentheil zu beob⸗ achten, denn ein angeblicher Raphael,„La vierge au sein dite de Fincarnation“, auf die noch vor wenig Jahren ein Vorſchuß von 50,000 gegeben worden war, wurbe, da dieſer Vorſchuß nicht zurück⸗ gezahlt wurde, verſteigert. Die Angebote auf dieſes Bild, das vor⸗ ſichtigerweiſe ohne Bürgſchaft für die Herkunft verkauft wurde, gingen nur bis auf 200., und der Beſitzer des Pfandanſpruchs ſteigerte ſich ſchließlich ſelbſt, um einen halbwegs anſtändigen Preis zu erzielen, auf 6000, wodurch der Raphael auch nicht echter werden wird. Der geprellte Saint⸗Sasus. Aus Amſterdam wird uns be⸗ richtet: Herrn Saint⸗Saéns iſt ein eigenartiges Mißgeſchick paſſtrt. Die niederländiſche Oper, die Herr van der Linden leitet, hat in den größeren Städten Hollands mehrere Male die Oper„Samſon et Da⸗ lila“ von Saint⸗Saéns mit Erfolg zur Aufführung gebracht. Als Saint⸗Saéns das erfuhr, richtete er ſofort an den Direktor und m die Truppe der niederländiſchen Oper ein überſchwängliches Dankſchreiben. Große Freude unter den alſo Beglückten, die natürlich— wie das in ſolchen Fällen beim Theater üblich iſt— der Depeſche des Komponiſten die weiteſte Verbreitung geben. Da plötzlich wird Herrn Saint⸗Sasna mitgetheilt, daß die niederländiſche Oper ſich das niederländiſche Geſetz zu Nutze gemacht habe, um ſich der Zahlung der Autorrechte ginzlich zu entziehen. Unter ſolchen Umſtänden beglückwünſchen und danken, das wäre allerdings etwas ſtark geweſen, und Saint⸗Sasns nimmt in folgendem Schreiben, das er jetzt an die holländiſchen Blätter richtet, ſeine Komplimente zurück:„Als ich an Herrn van der Linden, Direktor des Stadttheaters zu Amſterdam, eine Depeſche richtete, die Sie ver⸗ öffentlicht haben, und in welcher ich ihm dafür dankte, daß er„Samſon et Dalila“ auf den Spielplan der niederländiſchen Oper geſetzt habe, wußte ich noch nicht, daß mein Werk nicht nach der von meinem Ver⸗ leger gelieferten Muſik zur Aufführung gebracht worden war, ſondern nach einer Copie, die von irgendwoher kam, die vielleicht nicht fehlerfrei iſt und die ſicherlich nur durch betrügeriſche Mittel erlangt werden konnte. Geſtatten Sie mir daher, mich an Ihr Blatt zu wenden, um gegen den künſtleriſchen und materiellen Schaden, der mir verurſacht wurde, und gegen Verhältniſſe zu proteſtiren, die in Holland geſtatten, daß ein Kunſtwerk ohne die Ermächtigung der rechtmäßigen Beſitzer zur Darſtellung gebracht wird. Mein Dank an Herrn van der Linden muß alſo unter ſolchen Umſtänden als nicht geſchehen betrachtet wer⸗ den; das gilt jedoch nicht für den Dank, den ich an die in ſolchen Fällen ganz unſchuldigen Darſteller richtete.“ Auf dieſen Brief er⸗ widert Herr van der Linden, daß er die Erbſchaft des Herrn de Grooz angetreten und im Theaterarchiv eine von dem Pariſer Verleger ſtam⸗ mende, ſehr gut erhaltene Partitur von„Samſon et Dalila“ gefunden habe.„Weshalb alſo eine neue kaufen, für die der Verleger ſehr viel verlangte? Woher Herr de Groot die Partitur genommen hat, das weiß ich nicht, und ich kümmere mich auch nicht darum; bei jeder Auf⸗ führung zahle ich einen„Miethspreis“ von 10 Gulden, und es gibt kein Geſetz, das mich zwingen kann, das zu kaufen, was ich nicht zu kaufen brauche.“ Mit anderen Worten: es gibt in Holland kein Geſetz, das das litterariſche und künſtleriſche Eigenthum ſchützt— das iſt die ganze Vertheidigung des Herrn van der Linden. Theodor Mommſen und der internationale Hiſtoriker⸗ Kongreß in Rom. Im Frühling 1902 wird in Rom, unter dem Patronat des Königs Bictor Emanuel III. und dem Vice⸗Patronat des Herzogs der Abruzzen, ein internationaler Kongreß für hiſtoriſche Wiffenſchaften ſtattfinden. Bis jetzt haben ſchon mehr als neunhundert Gelehrte, die bekannteſten Namen auf dem Gebiete der Wiſſenſchaften, der Künſte und der Diplomatie, ihr Erſcheinen in Rom zugeſagt. Von dutſchen Gelehrten ſeien vor Allem die Namen Wilamowitz, Hirſchfeld, befand, ſchwieg beharrlich.„Monſeigneur“, ſagte der Abbs, den dieſes Schweigen ärgerte,„könnte ich nicht auch Ihre aufrichtige Meinung über meine Predigt hören?“—„Sie hat mich an den Degen Karl des Großen erinnert,“ erwiderte der Biſchof freund⸗ lich. Der Abbs war ganz ſtolz auf dieſes„Lob“.„Der Degen Karl des Großen!“ rief er.„Er hat viele Siege davongetragen!“ —„O, es iſt nicht das“, erwiderte der Greis;„er war lang und flach.“— — Schreckensſzenen bei einem Theaterbrand in Catania. Eine große Feuersbrunſt zerſtörte in der Nacht vom Sonntag auf Montag das Theater in der am Fuße des Aetna liegenden ſiziliſchen Stadt Catania. In dem Theater ſpielte eine Zirkus⸗ geſellſchaft. Als die erſten Flammen emporzüngelten, weckten Hunderte von Alarmſchüſſen die Bevölkerung. Sämmkliche Kirchenglocken läuteten Sturm. Inzwiſchen hatte das Feuer, genährt durch das Lagerſtroh der Pferde, das Haus in ein Flammenmeer verwandelt, das den aus dem Schlummer ge⸗ weckten Bewohnern der Nachbarhäuſer die Flucht unmöglich machte. Sie liefen mit angſtvollem Schreien auf den Balkonen umher und riefen um Hilfe. Von zweiten und dritten Stock⸗ werken warf man die Kinder herab, die von den Umſtehenden aufgefangen wurden. Die Erwachſenen ſprangen nackt aus den Fenſtern. Zwei Menſchen wurden auf dieſe Weife getödtet, eine große Anzahl der Unglücklichen erlitt ſchwere Verletzungen. Nur wenige beſaßen Beſonnenheit genug, ſich an zuſammengeknüpften Tüchern herabzulaſſen. Die Zirkuspferde wurden ins Freie gerettet. Etwa vierzig in der Nähe des Theaters belegene Häuſer ſind durch das Feuer beſchädigt; das Theatergebäude ſelbſt iſt völlig zerſtört. ö NEr N. ger de fre ert fi on en ed en 155 r re t⸗ ne or 18 12 Es n da 55 lt E* er r. 1 er T S FF . 2* 7 S Hn 2 . 7 NA. 75 8 7 N SAA A K. * KN en er dner. * einen Antrag zu ſtellen, Freund Prof. Etore Pars folgendes Schreiben gerichtet: Freund! anderen Zeiten würde ich zu den erſten und den begeiſtertſten Theil⸗ heute ſeinen prinzipiellen Mannheim, 26. Februar General: Unzeiger⸗ 8*— 8 8. Seſte. Köhler und Theodor Mommſen genannt. Der Leßztere hat an ſeinen „Lieber Darf Theodor Mommſen auf dem Hiſtoriker⸗Kongreß, der in Rom vorbereitet wird, fehlen7 So ſchreiben Sit mir In nehmern gehören. Es will mir aber ſcheinen, als ob Wind und Strömung ſich jetzt geändert hätten.. Vielleicht täuſche ich mich daber. Setzen Sie immerhin meinen Namen auf die Liſte. Die Hoff⸗ nung meiner Jugend: die gegenwärtige Civiliſation vereint zu ſehen, um die geweſene zu ſtudiren, und in den Grenzen meines Talents zu dieſem unſterblichen Werke beizutragen, iſt vielleicht nicht ganz Traum und Illuſton. Vielleicht iſt die Gaſtfreundſchaft des Herzens, jene ſchöne Tugend der alten Italiener, von welcher ich ſo viele Beweiſe gehabt habe, auch heute noch nicht verſchwunden. Ihr Mommſen.“— Für Mommſens Aeußerung, daß ſich Wind und Strömung in Ita⸗ lien ihm gegenüber geändert haben könnten, glauben wir folgende Er⸗ llärung geben zu dürfen: Man hat es dem greiſen Gelehrten in Italien ſehr übel genommen, daß er ſich nach dem unglücklichen Kriege der Italiener gegen den Negus Menelik ſehr abfällig über die moderne ſtalieniſche Civiliſation ausgeſprochen haben ſoll. Der vorbereitende Ausſchuß des internationalen Hiſtoriker⸗Kongreſſes hat jedoch dem berühmten Gelehrten in einem Antwortſchreiben die Verſicherung ge⸗ geben, daß die Zuneigung und die Hochachtung, die die vorige Gene⸗ ration für ihn empfand, auch noch in der jetzigen Generation lebendig ſeien, und daß ſeine Romfahrt nicht nur von allen italieniſchen Ge⸗ lehrten, ſondern auch von den Gelehrten aller anderen Welttheile in begeiſterter Weiſe gefeiert werden würde. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 26. Februar. Oberbürgermeiſter Beck eröffnete um ½4 Uhr die Sitzung. Anweſend ſind 71 Mitglieder des Kollegiums. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte der Vorſitzende das neu eingetretene Mitglied des Bürgerausſchuſſes, Herrn Max Stock⸗ heim, ber ſchon früher 25 Jahre lang dem Kollegium angehört. Er glaube der Geſinnung aller Mitglieder des Bürgerausſchuſſes zu ent⸗ ſprechen, wenn er dem Wunſche Ausdruck gebe, es möge Herrn Stock⸗ heim geſtattet ſein, noch recht viele Jahre ſeine umfangreichen Kennt⸗ niſſe, ſein bedeutendes Wiſſen und ſeine Kraft in den Dienſt der Stadt ſtellen zu können.(Bravo.) Herr Stockheim dankt für dieſe freundlichen Worte. Das Wohl⸗ wollen, das man ihm entgegenbringe, werde ihn anſpornen, ſeine Pflichten als Mitglied des Bürgerausſchuſſes nach jeder Richtung hin zu erfüllen. Verpachtung eines Geländeſtreiſens an der Wormſerſtraße in Käferthal an den Kreis Mannheim. Es handelt ſich um die Verpachtung eines 2809 Quadratmeter großen Geländeſtreifens um 30% pro Jahr. Stb.⸗V. König empfiehlt die Genehmigung. Stv. Former erſucht um Zurückſtellung des Antrags, um vor⸗ her das Eigenthumsverhältniß von dem betreffenden Gelände genau feſtzuſtellen. Bürgermeiſter Martin entgegnet, hältniß zu Gunſten der Stadt feſtſtehe. Sto. Former entgegnet, daß die Angrenzer von dieſem Eigen⸗ thumsrecht nicht überzeugt ſeien, ſondern das Gelände für ſich bean⸗ ſpruchen. Bürgermeiſter Martin erwidert, für die Stadt ſei die Sache klar, wenn die Angrenzer anderer Anſicht ſeien, ſo müßten ſie den Klageweg beſchreiten. Verpachtung eines Theiles des Gemeindegrundſtücks in der Neckarauer Gewann„Enge Weitſtücke“. Die Vorlage wird genehmigt. Verpachtung eines Gießenſtücks im Stadttheil Neckarau. Der Pachtpreis beträgt 8 // pro Jahr. Der Antrag wird an⸗ genommen. Verpachtung des Grundſtücks Lgb. Nr. 5935 in der Gewann Oberhellung. Die Vorlage wird debattelos genehmigt. Verpachtung von Gelände in der Gemeindeſandgrube Egb. Nr. 1422. Die Vorlage wird einſtimmig gutgeheißen. Verpachtung der ſtädtiſchen Gewann Neuwieſen an den badiſchen Rennverein. Der Antrag, der Bürgerausſchuß wolle ſich mit der Verpachtung der ſtädtiſchen Gewann„Neuwieſen“ an den badiſchen Rennverein aus freier Hand um die jährliche Pachtſumme von 7000 eil einverſtanden erklären, wird nach kurzer Empfehlung durch Stv.⸗V. König ein⸗ ſtimmig genehmigt. Vermiethung der ſtädtiſchen Milchkuranſtalt. Der Ankrag, der Bürgerausſchuß wolle zur Weitervermiethung der ſtädtiſchen Milchkuranſtalt vom 15. März d. J. ab an Herrn Jakob Hörler dahier gegen einen jährlichen Miethzins von 700 und zum Abſchluſſe des bezüglichen Miethvertrages ſeine Zuſtimmung ertheilen, wird nach Befürwortung durch Sty.⸗V. Pfeifle angenommen. Verſetzen der Granitrandſteinen an Gehwegen. Es handelt ſich darum, 79 310 Mk. aus den im laufenden Jahre eingehenden Straßenkoſtenbeiträgen für das Verſetzen von Granitrandſteinen an Gehwegen zu entnehmen. Stv.⸗V. Pfeifle empfiehlt Annahme. Stv. Ficks führt aus, wenn man die Randſteine ſetze, daß das Eigenthumsver⸗ müſſe man doch auch dafür ſorgen, daß dann die Gehwege her⸗ geſtellt werden. Bekanntlich erfolge dieſe Herſtellung der Geh⸗ wege nöthigenfalls durch die Stadt, die dann von den Haus⸗ beſitzern die Koſten zurückverlange. Dieſes Verfahren ſei auch gegenüber vielen kleineren Leuten eingeſchlagen worden, während man in vielen Straßen die ſchlechten Gehwege einfach liegen laſſe, ſo in der Straße F 5 vor der Wirthſchaft Ehrmann. Stadtbaurath Eiſenlohr entgegnet, die Beanſtandung des Zuſtandes der Gehwege ſei Sache des Bezirksamts. Dieſes mache dann Meldung bei dem Tiefbauamt, welches die Sache unterſuche und das Weitere veranlaſſe. Stv. Ficks erwidert, er bedauere dann, daß Seitens des Bezirksamts dem Zuſtand der Gehwege nicht die genügende Auf⸗ merkſamkeit zugewendet werde. Stb. Emil Maher: Es handelt ſich hier um die Vor⸗ nahme von Reparaturen. Da die Straßenkoſtenkaſſe als ein Theil der Anlehensmittel zu betrachten ſei, ſo werden alſo die Ausgaben für Reparaturen aus Anlehensmitteln beſtritten. Ich halte dies nicht für richtig, ſondern die Gelder ſollten aus Wirth⸗ ſchaftsmitteln entnommen werden. Er nehme davon Abſtand, da dieſer doch keine Ausſicht auf An⸗ nahme habe, ſchon mit Rückſicht auf die Höhe des ſtädtiſchen Wenn man heute das ſtädtiſche Oktroi noch hätle, ſicher froh ſein. Er wolle aber nicht verſäumen, guch Standpunkt zu wahren. Str. Mainzer: Ich kann nicht ermeſſen, in wie weit die Verſetzung von Granitrandſteinen mit dem Oktrol in Ver⸗ Str, Duttenhöfer erklärt, man könne froh ſein, daß das Oktroi ſchon abgeſchafft iſt, denn ſonſt müßte es mit Rück⸗ ſicht auf die bevorſtehende Getreidezollerhöhung jetzt beſeitigt werden. Stv. Mayer: Es iſt ja nicht angebracht, heute über die Getreivezollerhöhung zu ſprechen. Ich habe blos meinen prinzipiellen Standpunkt wahren wollen. Einen Antrag ſtelle ich, da er ausſichtslos iſt, nicht. Str. Mainzer: Ich möchte Herrn Mayer doch bitten, einen Antrag zu ſtellen. Die Zuſammenſetzung des Bürger⸗ ausſchuſſes iſt ja heute eine andere als früher und ſein Antrag findet vielleicht Annahme. Sonſt weiß man ja nicht, wer mit ihm einverſtanden iſt. Stv. Mayer: Wer mit mir einverſtanden iſt, wird die zeigen. Die Belehrung des Herrn Mainzer brauche ich nicht. Hiermit ſchließt die Debatte und die Vorlage wird mit allen gegen 12 Stimmen angenommen. Pflaſterung der Seckenheimerſtraße. Die Koſten betragen 29 600 Mk. Stp.⸗V. Pfeifle befürwortet die Vorlage und gibt dem Wunſche Ausdruck, daß auch die Mittelſtraße in der Neckar⸗ vorſtadt gepflaſtert werde, wie man dies ſeiner Zeit ver⸗ ſprochen habe. Bürgermeiſter Martin erwidert, die Sache werde in Erwägung gezogen. Herſtellung einer Verbindungsſtraße zwiſchen der Straße über das Bender'ſche Grundftück und der Waldhofſtraße. Die Baukoſten in Höhe von 31 100 Mk. ſollen von den Angrenzern theilweiſe zurückgefordert werden. Die Vorlage wird einſtimmig gutgeheißen. Stv. Anſelm glaubt, daß durch dieſe neue Verbindungs⸗ ſtraße eine Entlaſtung der Waldhofſtraße nicht erfolge, ſodaß die Herſtellung der letzteren trotzdem nothwendig ſei. Bürgermeiſter Martin entgegnet, daß in dieſer An⸗ gelegenheit langwierige Verhandlungen mit den Angrenzern ſtattfinden, die vorausſichtlich in den nächſten Tagen in ein neues Stadium treten werden. Herſtellung der Parallelſtraße zur Waldhofſtraße bei der Zimmer'ſchen Fabrik durch die Herren Landgerichtsdirektor Wengler u. Conſ. Es handelt ſich um Bewilligung von 22 000 Mk., die ſpäter zurückerſtattet werden. Wird genehmigt * 4 1* Die letzten zwei Vorlagen und zwar 1) Errichtung eines Grund⸗ buchamts als Gemeindeamt und 2) Neubeſetzung der Vorſtandsſtelle der Straßenbauabtheilung des Tiefbauamts werden ebenfalls ge⸗ nehmigt. Bei der letzteren Vorlage entſpinnt ſich eine lebhafte Debatte. Der ſozialdemokratiſche Stadtverordnete Keiſtler bezeichnet als die Urſache des vielen Wechſels unter den ſtädtiſchen Beamten die ſchlechte Behandlung derſelben durch Herrn Bürgermeiſter Martin. Dieſer von Herrn Keiſtler aufgeſtellten Behauptung widerſprechen in ſehr ent⸗ ſchiedener Weiſe die Herren Sto.⸗V. Diffene, Oberbürgermeiſter Veck, Stadtrath Dreesbach, Str. Hirſchhorn und Str. Mainzer. Dieſe ſämmtlichen Redner ſtellen der Thätigteit des Herrn Bürgermeiſters Martin das glänzendſte Zeugniß aus. Die Stadt habe alle Urſache, Herrn Bürgermeiſter Martin für ſeine hoch⸗ erſprießliche Wirkſamkeit dankbar zu ſein. Näherer Bericht folgt. 5(Schluß folgt.) Atueſſe Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Köln, 26 Februar(Frkf. Ztg.) Der Mittelrhein bringt nur vereinz lte Eisſchollen, ſo daß der Lokal⸗Verkehr und der Schiffsverkehr nach Holland durch größere Schraubendampfer wieder aufgenommen werden konnte. Nur der Oberrheinverkehr ruht noch, 8 *Leipzig, 28. Febr. Die Mörder des Laufburſchen Otto wurden verhaftet. Es ſind der 16 jährige Laufburſche Thaeringer und der 14jährige Schulknabe Willi Kraft * Homburg, 28. Febr. Geſtern Nachmittag 5 Uhr ſtattete der König von England und die Kronßrinzeſſin von Griechenland dem Kaiſer einen Beſuch ab. Heute Vor⸗ mittag unternahm der Kaiſer den gewohnten Spazierging im Kurpark und fuhr um 12½ Uhr nach Schloß Friedrichshof zur Frühſtückstafel. Heute Abend 7 Uhr 45 Min. gedenkt der Kaiſer nach Berlin zurückzukehren. * Cronberg, 26. Febr. Die Kaiſerin Friedrich machte heute Mittag eine einſtündige Spazierfahrt im Park von Friedrichshof. König E duard ging neben dem Fahrſtuhl und unter⸗ hielt ſich lebhaft mit ſeiner Schweſter. Um 194 Uhr fand Frühſtücks⸗ tafel ſtatt, der auch der Kaiſer beiwohnte. * Cronberg, 26. Febr. In einer Unterredung, die der Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“ heute Vormittag mit einer dem König Eduard und den engliſchen leitenden Kreiſen nahe⸗ ſtehenden Perſönlichkeit hatte, wurde er ermächtigt, mit aller Ent⸗ ſchiedenheit den rein familiären Charakter des engliſchen Beſuches zu beſtätigen. Auch ſonſt wurde dem Kor⸗ reſpondent nicht viel Neues anvertraut. Der König gedenkt bis zum Samstag zu bleiben. Er wird direkt von Cronberg nach England zurückzukehren. Man gibt die Verſicherung, auch bei der letzten Anweſenheit des deukſchen Kaiſers in Eng⸗ land ſeien politiſche Abmachungen nicht getroffen worden. Es war ein rein perſönlicher Beſuch, daran änderte die Auszeichnung⸗ des Lord Roberts gar nichts; ſte wird wenigſtens in diploma⸗ tiſchen engliſchen Kreiſen lediglich als ein Akt höfiſcher Courtoiſte aufgefaßt.(Dieſe Erklärungen ſcheinen beſchwichtigend. wirken zu ſollen. D..) Berlin, 26. Febr. Laut Mittheilungen des kafſerlichen ſtatiſtiſchen Amtes beläuft ſich die Bevölkerung des Deut⸗ ſchen Reiches auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember v. J. auf 56 347 040, davon 27 731.066 Männliche und 28 613 947 Weib⸗ liche. Auf Preußen entfallen 34,5, auf Bayern 6,2, auf Sachſen 4,2 und auf Württemberg 2,3 Millionen. In den Großſtädten mit über 100 000 Einwohnern, von denen es 33 gibt, wohnen 9 100 814 Per⸗ ſonen. Seit 1895 wuchs die Reichsbevöllerung um 4 Millionen oder 7,78 Proz. Das iſt die höchſte Zuwachsrate in den letzten 6 Jahr⸗ fünften. Neunkirchen, 26. Febr. Geſtern Nacht erſtickten durch bindung fteht. Herr Maget möge doch einen Aaeag Nellen. I Cnatzmen wen zeuchtaas eine gauge JTauilis. Mau, Bras Tendenz; feſt. und zwei Kinder. Infolge Bruches eines Gasrohres war das Gas durch den Straßenkanal und den Waſſerabſchluß des Hauſes in das Erdreich unter das Zimmer gedrungen, wo die ganze Familie ſchließ * Jena, 26. Febr. Der Verlagsbuchhändler Hermann Coſtenoble iſt heute geſtorben. * Paris, 26. Februar. Für den Poſten eines Militäs⸗ Attachees bei der Botſchaft in Berlin iſt der Eskadronschef der Artillerie Taillard Raneilhae de Chazalles in Ausſicht genommen⸗ * Petersburg, 26. Febr. General Werder iſt geſtern hier eingetroffen und im Winterpalais abgeſtiegen, 25 8 5 8„„ P* Zur Lage in China. * Köln, 26. Febr. Der Kölniſchen Zeitung wird aus Petersburg vom 25. Febr. gemeldet: In der ſüdlichen Mandſchurei ſind wiederum Wirren ausgebrochen, es zeigen ſich Sendlinge von Bopervereinen, denen ſich chineſiſche Marodeure, und Soldaten die von regulären chineſiſchen Trup⸗ pen deſertirten anſchließen. Außer der ſogenannten Schutzwache, der ſeit Kurzem die Uniform des Grenzwachkorps verliehen wurde, verbleiben bis auf Weiteres als ſtändige Beſatzung in der Mandſchurei 4 oſtſibiriſche Infanterie⸗Regimenter, 2 Bataillone Feſtungsartillerie, drei oſtſibiriſche Feldartillerie⸗Abtheilungen, eine Reiterdiviſton und eine Sappeur⸗Compagnie. Den Ober⸗ befehl über die ruſſiſche Truppenmacht in der Mandſchurei über⸗ nimmt General Lenewitſch. Der Stab wird aus Nikolsk nach Niuguta, alſo weiter nach Süden in der Mandſchurei ver⸗ legt. Die Beſchlagnahme der Seezölle in den mandſchuriſchen Häfen wird hier beſtätigt. Paris, 26. Februar. Der„Temps“ meldet aus Shanghal Man glaubt, daß Ende März mit der Truppenzurückziehung begonnen wird. „»London, 26. Febr. Der„Standard“ meldet aus Shanghai vom 25. Nach glaubwürdigen Meldungen aus Singanfu flüchteten ſich Prinz Tuan, Tſchuang und Herzog Lan, ſowie General Tungfuhſiang nach Ninghing, etwa 300 Meilen nord⸗ weſtlich von Singanfu. 5 1* 8. Der Burenkrieg. „Kapſtadt, 26. Febr Bis jetzt ſind hier 31 Perſonen an der Peſt erkrankt, darunter 6 Europäer. 24 Fälle ſtehen in ärztlicher Behandlung, mehrere darunter ſind ſchwer und dürften tödtlich ver⸗ laufen. Ein ſchwer Erkrankter iſt Europäer. Heute wurden zwei Neuerkrankungen gemeldet. 25 Europäer, 32 Schwarze, 98 Kaffern und 9 Inder, welche mit den Peſtkranken in Berührung kamen, bes finden ſich auf der Iſolirſtation unter ärztlicher Beobachtung. Deutſcher Reichstag. (55. Sitzung vom 26. Februar.) Militäretat. Graf Roon(konſ.) berichtet über die Verhand⸗ lungen der Kommiſſion. Gröber(Ztr.) frägt an, was mit dem Bezirksgouverneur und den Mitgliedern des Ehrenrathes geſchehen ſei, welche in die Angelegen⸗ heit der aus katholiſchen, nicht ſchlagenden Studentenvereinen hervor⸗ gegangenen abgewieſenen Offiziersaſpiranten in Köln verwickelt waren. Er biktet um wörtliche Mittheilung der betreffenden Kabinetsordre. Der Mörchinger Fall iſt anerkennenswerther Weiſe ſchnell er⸗ levigt worden. Das Urtheil war ſtreng, aber gerecht. Wie konnte es ſo weit kommen? Wo war der Regimentskommandeur? Konnte ſonſt Niemand hindernd eintreten, muß man zur Piſtole greifen, wenn ma einmal in geſchloſſenen Offizierskreiſen der weit verbreiteten germanise ſchen Sitte des Trinkens allzuviel gehuldigt. Der Offtzler hat ſein Leben für das Valerland zu laſſen, nicht für ſolche Dinge. Durch ſolche Vorkommniſſe werde das Rechtsbewußtſein im Volke erſchüttert. Kriegsminiſter Goßler: Was den Kölner Vorgang betrifft, ſo ſind die Betheiligten beſtraftz auch wurden ſte auf die geltende Kabinetsordre vom 16. Juni 95„An ſämmtliche Offizierkorps“ ver⸗ wieſen. Der Miniſter verlieſt dieſe. Die Unterſuchung im Mör⸗ chinger Fall ſchwebt noch. Der Kriegsminiſter geht alsdann auf die Duellfrage im Allgemeinen vom hiſtoriſchen Stand ein. Für die Sanitätsofftziere ſoll ein beſonderer Ehrenrath gebildet werden, nach⸗ dem ein Ehrenralh für die Aerzte eingerichtet iſt. 955 — Mannheimer Handelsblatt. Frankfurt a.., 26. Febr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe, Rreditaktien 212.30, Staatsbahn 143.40, Lombarden 25.20, Egyptet —.—. 4% ungar. Goldrente 99.10, Gotthardbahn 169.—, Disconto⸗ Commandit 185.50, Laura 205.50, Gelſenkirchen 175.50, Darmſtädter 184.—, Handelsgeſellſchaft 152.70. Tendenz: feſt. Berlin, 28. Febr.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 212.40, Staatsbahn 143 60, Lombarden 25.25, Diskonto⸗Commandit 185.75, Laurahütte 205.10, Harpener 169.90, Ruſſiſche Roten——. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept, 216.20, 3½ Reichsanleiß 98.30, 3% Reichsanleibe 88.60. 4% Heſſen 102.70, 3% Heſſen 85.60, Italiener 96 20, 1860er Lvoſe 137.70, Lübeck⸗Büchener 137.70, Marien⸗ burger 74.50, Oſtpreuß. Südbahn 93.90, Staatsbahn 143.60, Lom⸗ barden—.—, Canada Pacifie⸗Bahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien—.—, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft——, Darmſtädter Bank——. Deutſche Bankaktien—. Disconto⸗Commandit—.—, Dresdner Bank—.—, Leipziger Banb 150.—, Berg.⸗Märk. Bank 147/.—, Dynamit Truſt 158.50, Bochumer 187.80, Conſolidation 314.70, Dortmunder 77.60 Gelſenkirchener 176.60, Harpener 170.60, Hibernia 181.70, Laurahütte 205.50 Licht⸗ und Krafk⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw 213.—, Aſcherslebenen Alkali⸗Werke 141.50, Deutſche Steinzeugwerke 277.—, Hanſa Dampf ſchiff 145.—, Wollkämmerei⸗Aktien 130.—, 4% Pf⸗Br. der Mhei Weſtf. Bank von 1908 98.—, 3% Sachſen 85.40, Stettiner Vulkan 200.—, Mannbeim Rheinau 107.10, 8½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 95.60. Privatdiscont: 3½%. Londou, 26. Februar. 8 Reichsanleihe 88 ½, Chineſen 96—,2% Confols 97¾, 5 Italiener 94˙, Griechen 43¼, 3 Portugteſen 24% Spanier 71¼ D Türken 24—,5 Argentinier 95½, 3 Mexikaner 26— 6 Mexikaner 98%8 4 Chineſen 830½ beh., Ottomanbank 12—, Rio Tinto 80%, Southern Paeiſie 45 Chicago Milwaukee 152.— Denver Pr. 89½, Atchiſon Pr. 90 ¼, Louisville u. Naſho. 94½, Northern Pacifie Pref 89 3, Union Paeiſte 94¾. Tendenz: beh. London, 26. Febr.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 31—, Chartered 3¾, Goldſields 7½, Randmines 41%, Gastrand 7½ Siegfr. Rosenhain, Juwelier,-zd-Lang empfiehlt hochmoderne Geſchenkartikel in jeder Preislage. 7784 Schaufenſterauslage mit ſichtbaren Preiſen. Telefon 2160,. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, b 3. 12 Schuhwaarenhaus au den Planken p ,2 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto GDeri Gie Frankfurt a/ Main.(Telephon 448.) 5 eueral⸗unzeiger aeeen e 8 Vergebung von Erab⸗ U. Yaſter⸗Arbeilen Die bei Ausfübrung der Waſſer⸗ leitungim Stadtihell Neckarau vorkommenden Grab⸗ u. Pflaſter⸗ arbeiten ſollen im Submiſſions⸗ wege vergeben werden und laden wir Luſttragende ein, ihr Offert mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ehen bis päteſtens 80083 Montag, den 4. März l.., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Verwaltungsbureau K 7, 2 einzureichen, woſelbſt olche in Auweſenheit etwa er⸗ er Bieter geöffnet werden. Formulaxefür Angebotekönnen der unterfertigter Stelle in Empfang genommen werden. Mannheim, 25. Februar 1901. Hie Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Hekanutmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſu⸗ menten, die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und ins⸗ beſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. es Mannheim. 3. Nov. 1900. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗u Waſſerwerke. Geffentliche Verſteigerung Mittwoch,(. Febr. d.., Vormittags 11 Uhr werde ich im Auftrag des Rechtsanwalts Dy. eſelſohn hier auf der Mühlau, Fruchtbahnhofſtr. Geleiſe 5, in der Nähe der Lager F. Schürmann Sühne und Kiefer und Streiber hier 4 Waggons eugl. Auß⸗ kohlen Ii, zuſ. 1158 Zlr. gemäߧ 373 des.⸗H.⸗ .⸗B., frei Waggon Mannheim, gegen Baar⸗ ahlung öffentlich ver⸗ ar 80084 annheim, 25. Febr. 1901. Hirkel, Amfs⸗ eeeeeseen. ——— und& Bekanntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1901 betr. (I8) Nr. 5822 f. Die Muſterung der Militärpflichtigen des A shebungsbezirks Maunheim findet am 28., 26., 27., 28. Februar,.,.,.,.,.,.,.,., 11., 18., 18., 14., 15., I6., 18., 20. 21., 22., 28., 26., 27., 28., 25., 30. März,., 2. und 3. April I. Is., jeweils Vormittags 3 uhr begiunend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß. da ier ſtatt. 79001 Es haben zu erſcheinen: 1. Montag, 25. Februar l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1379 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaren A und an⸗ fängt, ſowie alle Rückſtändigen aus früheren Jahrgängen aus dem ganzen Bezirke. 2. Dieuſtag, 26. Februar l. Is. die Pflichtigen des Jahrgaugs 1879 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren Familieunamen mit dem Buchſtaben 1d bis mit anfängt. 3 Mittwoch, 27 Februar l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Altſtadt Mann⸗ eis⸗ Mannheim, 26. Febrnar⸗ Verk kommiſſion geloon werden. Jeder Militärpflichtige, gleichpiel ob er ſich im., 2. oder 3. Mflitärpflichtjahr befindet, varf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm bieraus ein beſon⸗ deres Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Trup⸗ pen(Marine⸗) Theils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vortherle der Looſung uud gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Die Pflichtigen h. ben zur Muſt rung in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen Dasſelbe in, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürger⸗ meiſteramtlich zu beglaubigen. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbe⸗ hörden nicht pünkilich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eiue härtere Slrafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung entzogen werden.(8 267.⸗O.) „Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1879 und 1880, ſowie frühere heim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben C, M, und L. anfängt. 4. Donnerſtag, 28 Febrnar Il Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Altſtadt Maun⸗ beim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben und R anjängt. 5. Freitag, 1. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Altſtadt Mann⸗ heim deren Familiennamen mit dem Buchſiaben M, N, O, F, A. T, U. Vauſäugt. 6. Samſtag, 2. März l. IJs. die Pflichtigen des Jahrgangs 1379 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren Familiennamen mit dem Bicchſtaben S aufängt, lowie ſämmitliche Pflichtige der Jahrgänge 1879, 1880 und 1881 aus der Gemeinde Schriesheim. 7. Montag, 4. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1379 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren Familiennamen mit den Buchſtaben bis mit E anufängt, ſowie ſämmeliche Pflichtige der Jahrgänge 18779, 1680 und 1681 aus der Gemeinde Ladenburg. 8. Dienſtag. 5. März l. Is. die Pflicht gen des Jahrgaugs 1880 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben A bis mit 1 anfängt. 9. Mittwoch, 6. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1880 aus der Altffadt Mann⸗ heim deren Familtennamen mit dem Buchſtaben B, F, und mit L aufängt. 10. Donnerſtag, 7 März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1360 aus der Altſtadt Mann⸗ heiim, deren Familtennamen mit dem Buchſtaben 11 aufängt, ſowie ſämmtliche Pflichtige der Jahrgänge 1879, 1880 und 1881 aus den Gemeinden Ilvesheim und Neckarhauſen. 11. Freitag, 8. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1830 aus der Altſtadt Maunheim, deren Famtliennamen mit dem Buchſtaben Jund. aulängt, ſowie ſämmliche Pflichtige der Jahrgänge 1879, 1680 und 1881 aus der Gemeinde Wallſtadt. 12. Samſtag, 9. Marz l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1380 aus der Altſtadt Mann⸗ heint, deren Fanliliennamen mit dem Buchſtaben Mbis mit 1 aufängt. 13. Montag, 11 März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgeings 1880 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, Familiennamen mit dem Buchſtaben 8 und 1 aujängt. Jahrgänge haben ihre Löofüngsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Verfügung in ihren Gemeinden ortsäàblich wiederholt bekaunt zu machen. Die Kenutnißnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher an⸗ zuzeigen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim den 12. Februar 1901. Der Cipllvorſitzende der Erſatztommiſion des Aushebungs⸗ Bezirks Maunheim: Frech. „Institut Büchler“ Staatlich conc. Handelsschule Rastatt. TLisRranstalten FAr ErWachseme. Frankfurt aſff., Mannheim, Zeil 24. D 6, 4. Halb u Vierteljahrskurſe. Einzelunterricht. Tages⸗ u. Abendkurſe. Buchhaltung, Forreſpondenz, Nechnen, Stenographie, , Maſchinenſchreibe Modern Spr chen ie. Ueberſetzungsbureau für alle Culturſprachen. Eintritt jeder Zett. Proſpecte koſtenlos. Für Damen ſeparate Räume. 75457 klseftand 5 Ne 550 ohne Concurrenz „ iſt das in der Parfumerle⸗ fabrik von Ad. 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Fanapees, Spiegel, Bilder, ein] die Pflichtigen des Jahrgaugs 1861 aus dem BPorort——⁵ 22. Freitag, 22. März l. Is. ist von unerreichter Güte, eigere ich im Pfaudlokale] vie Pflichtigen des Jahrgangs 1881 aus der Lllkftadt Manu⸗ 5 8 N ee enen 5 Familiennamen mit dem Buchſtaben L. und 1 unübertroffener Waschkraft unsd ſentlic fängt.— agre Zahlung: 23 Damſtag 23. März l Js Das packet à 25 pf In jedem besssren 66347 10 4 13 0 77*** 1 5 ithnen, des Seeen an. eee We ihelnn, 25. Febr eilm, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben un„5 12 — anfängt, ſowie ſämmtliche Pflichtige der Jahrgänge 1879, 1830 Ein bürgerliches Reſtaurant, Gerichtsvollzieher in Maunheim. und 1831 aus der Gemeinde Sandyo en. Mitte der Stadt, Nähe des Slammbolz- e ernne 24. Dienſtag, den 26. März l. Is. 1 1 13[Marktes kautionsfähige Leut 1 lammhbolz⸗Verſteigerung. die Pflichtigen des Jahrgangs 1981 aus der Altſtadt Mann⸗ arktes, au kaution 7 hige eute Die Gemeinde Graben ver⸗ heim, deren Famillennamen mit dem Buchſtaben N aufängt 85 9 1 belgert 79910 Buchſiad 18 0 Pflichtigen, deren Familiennamen mit dem U Honnerſtag, 23. ds. Mis. Buchſtaben beginnt. zu ermie en oen Waldpappeln, 25. Mittwoch, den 27. März l. Is. Specialität: 9 4 Eichen, der Reſt der Pflichtigen des Jahrgaugs 1881 aus der Altſtadt 5 8 79914 Maunheim, deren nil name mit dem Buchſtaben 8 Fertigstellung feinster Wo ſagt die Exped Forlenſtämme aufängt. 3 m Gemeindewald. Anfang Vor⸗ mittags%0 Uhr bei der Gal⸗ die Pflichtigen der Jahrgäuge 1879 und 1830 aus dem Vorort Neckarau, ſowie die Pflichtigen des Ja rgangs 1881 aus der Altſtadt Maunheim deren Familiennamen mit dem Buchſtaben und anfängt. 18. Samſtag, 16. März 1 Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1881 aus der Altſtadt Maun heim, deren Familieunamen mit dem Buchſtaben& und 12 Niederlage bei: 58228 Sänder). strasse. Inhaber Gg. Springmann, 85 anfängt. 19. Montag, 18. März l. Is. die Pflchtigen des Jabrgangs 1381 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, deren Familieunamen mit dem Buchſtaben E, I und f anföngt. 20. Mittwoch, 20. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1981 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, deren Familielnamen mit dem Buchſtaben U aufängt. 21. Donnerſtag, 21. März l. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1631 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben J, K, und O anfäügt. 26. Donnerſtag, den 28. März l. Is. Tichliger Friſcurgehflſe ſofort geſucht. 700 Moltkeſtraße 8. 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April l. Is., Vormittags 8½ Uhr, beginnt die Lvoſung der Pflichligen des Jahrgangs 1881 ſowie der Pflichtigen älſerer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Verſchul⸗ den noch nicht gelooſt haben. 5 Jedem Milttärpflichtigen in das perſönſiche Erſcheinen im Loaſungstermin überlaſßen. Möbeltransport.. Jacob Holländer dah. Jean Wagner — Stets Retourwagen nach allen Gegenden.g Aiedicingl⸗Dorſch⸗Leberthran offen u. in Flaſehen, bei Ludwig& Schütthelm, Drogenhandlung, Alle Sorten Kohlen, Koks und Brikets lieſert zu den billigſten Preiſen und in jedem Quantum Allein⸗Verkauf der Rhein. Braunkohlen⸗ 4. A u. Filiale Goutardplatz 4. 17044 Teppiche die Pflichtigen des Jahrgangs iüst aus de. Altſtadt Mann. I 7, 34. Mannheim, Teleph. 942 Brikets, Marke Z. B. portie 1 Familſennamen mit dem Buchſtaben bis mit Mitglied der deutschen Chr. Vohwinkel, lerens 8 15 i übernimmt Verpackung jeder Art, Transporte in der Stadt 5 7 8 ee. Is. sowie nach allen gegenden des in- und Auslandes unter Jungbuſchſtraße 15. 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