4 9r 6 0 N Uhr 9. des recht kal. —. en nien 82³ 9339 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatli durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Henern der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 577. nzeiger Verantwortlich für Polittk⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton⸗ Gberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Harl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer (Mannheimer Volksblatt.) Dae Geloncl-Hele e. 20 fg(III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Eypograng Anſtalt) e 5 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale. Nr. 815. I Eigenthun de ae enmer 5 E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 Kmmilſch k eee Nr. 107 a Dienſtag, 5. März 10901.(Abendblatt.) Die Streitkräfte Rußlands und Japans in Gſtaſien. Wir bringen nachſtehend eine ſorgfältig zuſammengeſtellte Tabelle der maritimen Streitkräfte, welche in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern von Japan und Rußland unterhalten werden. Ob⸗ gleich wir ein Gegner der Anſicht ſind, daß lediglich die Zahl der Kriegsſchiffe das Uebergewicht verleiht, vielmehr der Anſicht zu⸗ neigen, daß neben dieſer Zahl auch die Ausbildung, das moraliſche Element und die Geeignetheit der Beſatzungen als Seeleute als höchſt bedeutende Faktoren in die Rechnung einzu⸗ ſetzen ſind, ſo zeigt die Tabelle doch, daß Rußland gegenwärtig in Oſtaſten Japan gegenüber nicht überlegen iſt, wohl dürfte aber das umgekehrte Verhältnitz Platz greifen. Es befinden ſich in Oſtaſien zur Zeit in Dienſt: Japaniſche Ruſſiſche Linienſchiffe 5 6 Küſtenpanzerſchiffe u. Panzerkanonenboote 4 2 Panzerkreuzer 4 6 Große geſchützte Kreuzer— 1 ᷑Kleine geſchützte Kreuzer 22— Große ungeſchützte Kreuzer 4 Kleine ungeſchützte Kreuzer—— Torpedobootszerſtörer 4. 8 Torpedoboote 46 17 Kanonenboote 5 3 Summa Kriegsſchiffe: 97 47 Bis einſchließlich der kleinen geſchützten Kreuzer ſind dieſe Schiffe faſt durchweg moderner und modernſter Bauart. Die ungeſchützten Kreuzer, wie ſie Rußland aufweiſt, und die Kanonenboote haben wenig oder gar keinen militäriſchen Werth. Dagegen verfügt Japan allein über 22 geſchützte Kreuzer, Ruß⸗ land über keinen einzigen in den oſtaſtatiſchen Gewäſſern. Ebenſo iſt die Ueberlegenheit Japans an Torpedobooten eine ſehr be⸗ deutende. Vergeſſen darf aber nicht werden, daß Japan, dieſe nicht allein aufſtrebende, ſondern man muß ſagen„bereits in die Höhe gelangte“ Seemacht in der Lage iſt, ſeine maritimen Streit⸗ kräfte in kürzeſter Friſt zu vermehren und zwar um 2 Linien⸗ ſchiffe, 2 Panzerkreuzer, 7 kleine ungeſchützte Kreuzer, 21 Tor⸗ pedoboote und 9 Kanonenboote. Die zuletzt genannten Schiffe und Fahrzeuge liegen in Reſerve und können jeder Zeit in Dienſt geſtellt werden. Für Rußland iſt dagegen eine nennenswerthe Verſtärkung ſeiner Flotte in Oſtaſten für abſehbare Zeit aus⸗ geſchloſſen. Hierbei ſei noch allgemein bemerkt, daß Japan es verſtanden hat, nicht allein ſeine Marine vortrefflich zu organi⸗ ſtren, ſondern die Japaner ſind an ſich ſchon ſehr gute Seeleute, ihre Offtziere und Mannſchaften ſind vortrefflich ausgebildet, die Schiffe ſind modernſter Art und es fehlt auch nicht an Tradition in der Seekriegführung. Die Ruſſen ſind keine hervorragenden Seeleute. Nelſon pflegte zu ſagen: olose with a Frenchman, and out manoeuvre u Russian(Geh' dem Franzoſen dicht auf den Leib und manßorire den Ruſſen todt). Dieſes mag nicht daran liegen, daß ſie für den Seeberuf ungeeignet wären, ſondern daran, daß 10 daheim nur wenige Sommermonate für den praktiſchen eedienſt zur Verfügung ſtehen. Freilich iſt das ein Nachtheil, der bei den in Frage ſtehenden Schiffen deſto mehr fortfällt, je länger ſie ſich in Dienſt befinden. Wie hingebend, ausharrend und todesverachtend dagegen die Ruſſen auch als Seeſoldaten nd, braucht, weil bekamnt, nicht erſt beſonders hervorgehoben zu werden. Vorſtehende Zuſammenſtellung und Betrachtungen ſind unter dem Geſichtspunkte— auch dem politiſchen— von In⸗ tereſſe, weil Rußland und Japan die einzigen Seemächte in Oſt⸗ aſien ſind, welche für ihre Seeſtreitkräfte heimiſche, das heißt mit den Reſſourcen der betreffenden Länder in unmittelbarem Zuſammenhang ſtehende Stützpunkte beſitzen. Aber auch nach dieſer Richtung iſt Japan Rußland aus naheliegenden Gründen weit überlegen. Das Alles ſind Erwägungen, die eben jetzt, wo der Gegenſatz zwiſchen Rußland und Japan ſich ſchärfer zuſpitzt, eine beſondere Aufmerkſamkeit beanſpruchen dürfen. Centralvorſtand der nationalliberalen Partei. [J. Berlin, 4. März. Der Centralvorſtand der nationalliberalen Partei hielt geſtern im Reichstagsgebäude ſeine, für die erſten Monate des Jahres ſatzungsmäßig vorgeſchriebene ordentliche Jahresver⸗ ſammlung ab, um den Bericht des Geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes und die ergänzenden Berichte aus den ſelbſtſtändig organiſtrten landſchaftlichen Verbänden entgegenzunehmen. Von Herrn v. Bennigſen war ein Begrüßungsſchreiben einge⸗ gangen. In Erledigung der Tagesordnung wurden zuerſt mehrere Zuwahlen vollzogen, und zwar wurden in den Central⸗ vorſtand zugewählt auf Vorſchlag des Geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes die Herren Dr. M. Mohr⸗München und Dr. Nie⸗ meyer⸗Eſſen, auf Vorſchlag der heſſiſchen Landespartei⸗ leitung Herr Abg. Graf v. Oriola⸗Büdesheim. In den Geſchäftsführenden Ausſchuß wurde Herr Dr. Hammacher gewählt. Der Jahresbericht des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes, welcher dann vorgelegt wurde, gibt ein lebendiges und intereſſan⸗ tes Bild von der umfaſſenden Thätigkeit der centralen Geſchäfts⸗ ſtelle. Eine nicht minder ſtattliche Reihe von Erfolgen bei Erſatz⸗ wahlen 555 den Beweis erbracht, daß ſich mit der lebhafteren äußeren Bethätigung auch die Kräfte der Partei verſtärkt haben. Dem Geſchäftsbericht über das verfloſſene Jahr folgten die Berichte der landwirthſchaftlichen Vertreter über die augenblick⸗ liche Lage in den verſchiedenen Organiſationsbezirken, und mit dieſen Berichten war die Erörterung hinübergeleitet auf das Gebiet der politiſchen Tagesfragen. Im Mittelpunkt dieſer Erörkerung ſtand, wie ſelbſtverſtändlich, die Frage des Zolltarifs und der Handelsvertrags⸗ politik. In den Berichten der landſchaftlichen Vertreter war namentlich auf die Agitation hingewieſen worden, die von politiſchen und anderen Vereinen unter beſonderer Mitwirkung der Sozial⸗ demokratie gegen den„Brodwucher“ betrieben wird, und auf die mehr⸗ fachen Verſuche, die ſtädtiſchen Körperſchaften zu dieſer Frage Stellung nehmen zu laſſen. Andererſeits war darauf hingewieſen worden, wie von Heißſpornen der Agrarbewegung unmöglich hohe Zollſätze be⸗ ziffert und verlangt werden, und wie dadurch in manchen Kreiſen, die bei einer beſſeren Berückſichtigung der landwirthſchaftlichen Intereſſen mitzuwirken bereit ſind, ebenfalls Verwirrung geſtiftet wird. Aus der Betrachtung dieſer gegenſätzlichen Strömungen ergab ſich dann um ſo klarxer die Aufgabe der nationalliberalen Partei. Zur Sache ſelbſt hat ſie ſich ja präzis erklärt, und zwar am 10. Juni v. Is., alſo zu einer Zeit, die noch nicht von der agitatoriſch leidenſchaftlichen Behandlung dieſer Dinge erfüllt war, ſondern eine ſachliche Erörterung und eine ruhig überlegte Beſchlußfaſſung noch geſtattete. Irgend etwas Weiteres in ſachlicher Beziehung konnte auch jetzt nicht beſchloſſen und kund⸗ gegeben werden, denn der Zolltaraf ſelbſt liegt noch nicht vor. Daß der Centralvorſtand im April oder Mai, ſobald eben der Tarif an den Reichstag gelangt ſein wird, wieder zuſammentritt, iſt ſchon in der Tagesneuigkeiten. — Was einer anſtändigen Frau paſſiren kann, das hat in Wien eine vornehme junge Franzöſin erfahren. Die Dame ſuchte vor einigen Tagen um 11 Uhr Vormittags im 4. Bezirk eine Wohnung, trat in ein Haus, an deſſen Thor ſie eine Ankündigung geleſen hatte, beſichtigte das Zimmer, das zu vermiethen war, und wollte, da es ihr nicht gefiel, die Wohnung wieder verlaſſen. In dieſem Augenblick läutete es an der Wohnungsthür, ein Mann trat ein, der ſie am Fortgehen hinderte, ſie würgte, unter Miß⸗ handlungen die Treppe hinabſchleppte und dann unter großem Aufſehen der Paſſanten in die nächſte Wachſtube brachte. Dort legitimirte ſich der Mann als Detektiv, und die Dame erfuhr, daß ſie als eine der Sittenpolizei verdächtige Frauensperſon feſt⸗ genommen worden ſei. Umſonſt war es, daß die junge Dame ihren Namen nannte; ihre Bitte, zur franzöſiſchen Botſchaft in ihrer Angelegenheit zu telephoniren, blieb desgleichen unbeachtet, und ſie wurde zunächſt in eine ſchmutzige Zelle geſperrt, die bereits eine höchſt zweideutige Inſaſſin hatte. Nach einiger Zeit wurde ſie vor einen Arzt geführt, wo ſie ſich entkleiden mußte und unter⸗ ſucht wurde. Der Arzt ſcheint den Mißgriff ſofort erkannt zu haben. Die Bedauernswerthe wurde in die Zelle zurückgeführt und nach drei Stunden von jenem Manne, der ſte feſtgenommen hatte, zu Fuß durch die Straßen nach ihrer Wohnung eskortirt, wo ſie ſich durch ihre Identitätspapiere zu legitimiren vermochte. Nach der„Voſſ. Ztg.“ veranlaßte das Miniſterium die Polizei⸗ direktion, die junge Dame, deren Name Raup iſt, vorzuladen, ihr 300 Kronen als Erſatz für die beſchädigte Toilette zu geben, ſich bei ihr zu entſchuldigen und eine unnachſichtliche Unterſuchu des Falles zuzuſagen. — Eine fidele Hochzeit. Aus Paris wird uns berichtet: Eine fröhliche Poſſenſcene ſpielte ſich dieſer Tage auf dem Polizei⸗ kommiſſariat des Montmartre⸗Viertels ab. Ein Baumgärtner einmal gewagt, und ſich mit der 25jährigen Tochter eines ſeiner Freunde, der ſchönen Erneſtine, genannt„Titine“, verheirathet; mit lauter Stimme hatte er Vormittags auf der Mairie ſein„Ja“ hinausgeſchmettert, und nach der kirchlichen Trauung begab ſich die ganze Hochzeitsgeſellſchaft, 15 Mann hoch, in eine kleine Weinhandlung auf dem Boulevard Montparnaſſe. Gegen 3 Uhr machte Herr Anthime, der Brautführer, den Vorſchlag, eine „Muſikhalle“ auf dem Boulevard Montmartre zu beſuchen. Der Vorſchlag fand ſtürmiſchen Beifall, und die Hochzeitsgeſellſchaft machte in drei Fiakern, patriotiſche Lieder ſingend, eine Fahrt durch Paris. Dann ging man in die Muſikhalle. Anfangs ver⸗ hielten ſich die Hochzeitsgäſte, obwohl ſie ſtark benebelt waren, ziemlich ruhig. Plößlich erhob ſich jedoch der Brautführer, ver⸗ neigte ſich vor dem Publikum und begann zu ſingen. Das Publikum proteſtirte gegen dieſes Konzert im Konzert, die Kellner miſchten ſich auch hinein, die Hochzeitsgäſte nahmen für Anthime Partei, und ſchließlich entſtand eine allgemeine Keilerei. Im kritiſchen Moment erſchienen jedoch drei Poliziſten auf dem Plane, die den Störenfried Anthime feſtnahmen und ihn zum Polizeikommiſſar Archer führte. Die Hochzeitsgäſte folgten als Zeugen und ſchrieen:„Muth, Anthime! Wir reißen Dich heraus!“ Auf dem Polizeikommiſſariat ging Alles drunter und drüber; Herr Archer konnte von dem, was ihm mitgetheilt werden ſollte, kein Wort verſtehen, denn die Hochzeitsgäſte brüllten alle durch⸗ einander, und Herr Anthime begann plötzlich, um zu beweiſen, daß er eine ſchöne habe, eine Arie aus der„Favoritin U + 3 1 Frau du kommiſſar ſich ſch Verzwe 9 9 0 mann“, den würdigen„Vater Jo“, wandte und ihn aufforderte, ſeine ihm eben angetraute Gattin zur Raiſon zu bringen.„Vater „jungen in Sitzung vom 11. Nobember b. Is. feſtgeſtellt worden. Wie ſett allſents anerkannt wurde, bleibt für dieſe Wochen der Erregung über bevor⸗ ſtehende Tariferhöhungen, deren Umfang und Einzelheften man noch nicht kennt, nicht anderes übrig, als die ſachlichen Richtpunkte der Parteikundgebung vom 10. Juni v. Is. gegen Verdunkelung zu ſchützen, und ſie nicht verloren gehen zu laſſen. Nach wie vor erachtet es die Partei für ihren vornehmſten Beruf, bei den verwirrenden Kämpfen um die Gegenſätze des erwerblichen Lebens den Vereinigungspunkt zu bilden, damit die Verabſchiedung des neuen Zolltarifs alle in Betracht kommenden Intereſſen gleichmäßig berückſichtigt, alle Uebertreibungen und Störungsverſuche abgewieſen werden, und damit im Sinne eines gerechten Ausgleichs jedenfalls die landwirthſchaftlichen Erzeugniſſe ausreichenden Zollſchutz erlangen können. Wenn dieſer Beruf der Partei, dem Auszleich der Wege offen, und die Vorausſetzung für den Abſchluß langfriſtiger Handelsverträge aufrecht zu halten— nur auf's Neue betont werden konnte, ſo mußte es einer ſpäteren Erwägung vor⸗ hehalten bleiben, wie dafür Sorge zu tragen wäre, daß etwaige Mehr⸗ einnahmen aus den landwirthſchaftlichen Zöllen der Erfüllung von kulturellen Zwecken dienſtbar gemacht werden. Von Vertretern aus der Provinz Hannover wurde lebhaft Be⸗ ſchwerde darüber geführt, daß in der Agitation des Bundes den Landwirthe gegen die nationalltberale Partei derartige Schärfen hervortreten, daß nur die Reichsfeinde in der Provinz den Vorkheil davon haben. Es wurde als ſelbſtverſtändlich bezeichnet, daß die dem Bunde der Landwirthe angehörenden Mitglieder der Partei innerhalh des Bundes ihren Einfluß dahin geltend zu machen haben, daß ein Anlaß zu ſolchen Beſchwerden weiterhin nicht mehr gegeben wird. Im Anſchluß an dieſe ordentliche Jahresverſammlung fand im Kaiſerhof ein gemeinſames Eſſen ſtatt, an dem die Fraktions⸗ mitglieder und Berliner Parteifreunde in großer Zahl ſich be⸗ theiligten. —— Die Vverhandlungen mit Botha. Man ſchreibt uns aus London unter dem 4. März: Ueber die Friedens⸗ oder Kapitulations⸗Verhandlungen, die Lord Kitchener ſeit einiger Zeit mit Louis Botha gepfloge haben ſoll, ſind wir heute in der Lage Folgendes mitzutheilen. Im hieſigen„Junior⸗Carlton⸗CElub“, dem verſchiedene Mitglieder der Regierung wie auch Lord Salisbury ſelbſt angehören, und aus welchem uns bereits wiederholt wohlverbürgte und ſpäter durch die Ereigniſſe beſtätigte Nachrichten zugegangen ſind, er⸗ fuhren wir geſtern Abend, daß nicht mehr daran zu zweifeln iſt, daß die engliſche Regierung durch Lord Kitchener thatſächlich ſeit längerer Zeit verſucht hat, einen Friedensſchluß herbeizu⸗ führen, ſelbſt unter gewiſſen den Buren zu bewilligenden Be⸗ dingungen, ſoweit ſie nicht auf Unabhängigkeit hinausliefen. Man 5 nämlich in Downing⸗Street längſt ebenſo kriegsmüde, wie das engliſche Volk ſelbſt und auch anſcheinend davon über⸗ zeugt, daß der bisherige Standpunkt, deſſen Baſis„bedingungs⸗ loſe Uebergabe“ war, unhaltbar geworden iſt, während man andererſeits auch mit der unter den Buren ſtetig zunehmenden Kriegsmüdigkeit zu rechnen vorgibt. Die Unterhandlungen mit Botha begannen durch das bekannte Friedenskomitee in Pretorka, fanden dann ihre Fortſetzung durch die Miſſion der Gattin des Generalkommandanten u. ſcheinen zuletzt ſogar auch auf direktem Wege durch Parlamentäre ſtattgefunden zu haben. Botha ſoll zunächſt ſich mit engliſcher Einwilligung an den Präſidenten Krüger gewandt haben, der natürlich ebenſo wie der Komman⸗ dant ſelbſt auf Unabhängigkeit der Republiken beſtand, ein Zu⸗ geſtändniß, was in London und in Pretoria wieder nicht gemacht werden wollte. Somit haben die angeknüpften Verhandlungen von Montrouge, der 60 Jahre alte„Vater Jo“, hatte es noch Jo“ entledigte ſich dieſes ehrenvollen Auftrages in angemeſſener Weiſe, indem er ſein liebes Weibchen zärtlich apoſtrophirte: „Titine! Liebes Titinchen! Laß mich doch einmal zu Wort kom⸗ men.“—„Halt's Maul!“ erwiderte das liebe Titinchen und gab ihrem würdigen Gatten eine ſchallende Ohrfeige. Die Hochzeits⸗ gäſte waren einen Augenblick ſtarr vor Staunen, und„Vater Jo“ gerieth in eine heftige Gemüthsbewegung. Dann ſagte er feier⸗ lich und gemeſſen:„Erſt ſeit zwei Stunden iſt dieſes liebe Ge⸗ ſchöpf meine kleine Frau, und es haut mich ſchon. Herr Kom⸗ miſſar, ich reiche die Scheidungsklage ein!“ Der Kommiſſar ſetzte ihm auseinander, daß die Polizei mit Scheidungsklagen nichts zu thun habe, worauf„Vater Ja“ das Zimmer mit den Worten verließ:„Dann gehe ich ſofort zum Staatsanwalt.“ Titinchen aber lief ihm, von plötzlicher Reue erfaßt, nach und warf ſich ihm auf der Straße laut ſchluchzend um den Hals; das verurſachte wieder einen gewaltigen Menſchenauflauf und eine Verkehrs⸗ ſtörung, und die Polizei ſah ſich genöthigt, das wieder verſöhnte Ehepaar ins Kommiſſariat zurückzuführen. Dort nahm Herr Archer ein Protokoll auf und erklärte den Hochzeitsgäſten, daß ſie alle wegen groben Unfugs und Ruheſtörung beſtraft werden würden. Dann durften ſich die Gäſte entfernen. Plötzlich ertönte ein mark⸗ und beinerſchütterndes Geſchrei:„Titine! Titinchen! Man hat mir mein liebes Kind geraubt! zu Hilfe!“ ſchrie die Brautmutter. Das ganze Polizeikommiſſariat gerieth wieder in Aufregung; man ſuchte das liebe Kind und fand es ſchließlich ſanft entſchlummert auf einem Seſſel im Privatzimmer des Herrn Archer.„Vater Jo“ nahm die ſchlafende Schöne in Em⸗ pfang und ging kopfſchüttelnd mit ihr von dannen. Daß er auch auf ſeine alten Tage ſo etwas erleben mußte!— — Der frühere Attachee des Fürſten von Bulgarien, Eugen Pfannenſtiel, der ſich zur Zeit in München wegen Betruges in Unterſuchungshaft befindet, wurde ſoeben aus der Kreisirren⸗ anſtalt, wo er ſich Behufs Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes Selis, 5 I 3 eeeeeeeeere*. N 779* 1 +. 7. 1—. 5 72 27 ſich tändig zerſchlagen, und alle Behaupkungen zum Gegen⸗ und geſunde Spyti auch in Mannheim mehr Fuß faßt. Zum Ort für J künge hete e en körmen, don der auf ihm liegenden Laſt und theil en en im vollſten Umfange jeglicher Begründung. den nächſten Bundestag wurde einſtimmig Franker gewählt. Ferne s dem eiſigen Waſſer zu befreien. Die erfolgreichen Operationen Botha's, welche die Eng⸗ wurde beſchloſſen zum Verbandstag des deutſchen Schwimmverbandes länder ebenf es jedem Verhandsverein frei zu ſtellen, ſich durch einen gemeinſam be⸗ ſowenig wie die glücklichen Bewegungen De Wets zu Stande waren haben natürlich ebenſo befeſtigend auf di ſſe der Buren gewirkt, wie ſie in London die Unluſt zur Fortführung der Campagne vertieften und den Wunſch nach annehmbaren Friedensbedingungen verſtärkten. Zum Ueberfluß werden die Kitchener'ſchen Teugf fer ungen auf jeden Fall dringender, ohne daß man im Kriegsamte eine Ausſicht ſähe, die nöthigen Anwerbungen mit beſſerem Reſultate als bisher fortſetzen zu können. Man ſträubt ſich natürlich hier offiziell noch mit aller Macht dagegen, den Buren das Zu⸗ geſtändniß zu machen, daß ſie ihre Abſicht, die Engländer in dieſem Kriege allmählig zu ermüden, ſchneller als erwartet, bereits jetzt erreicht haben. Ob Milner von Pretoria aus weitere mit Botha anknüpfen wird, bleibt noch dahin⸗ geſtellt. 8 verhinder ————. Aus Stadt und CLand. »Maunheim, 5. März 1901. Elektriſche Poſtwagen. Die Stapt Frantkfurt iſt wohl die erſte Stadt des Reichspoſtgebiets, in welcher der Transport der Poſt⸗ päckereien von den Poſtämtern zum Bahnhofe durch elektriſchen Betrieb erfolgt, Die Poſtverwaltung hat nämlich mit der Städtiſchen Straßen⸗ bahnverwaltung einen Vertrag geſchloſſen, wodurch es der Erſteren gegen eine jährliche Vergütung geſtattet iſt, zwiſchen den Poſtämtern Antereinander und dem Hauptbahnhofe elektriſche Poſtwagen auf dem Stäptiſchen Straßenbahngeleiſe befördern zu dürfen. Die erforderliche elektriſche Kraft wird ebenfalls von der Stadt geſtellt. Wie es heißt, 1250 dieſe elettriſchen Poſtwagen auch in anderen Städten eingeführt erben. * Verbandsſchießen in Heidelberg. Für das vom 14. bis 21. Juli ds. Is. in Heidelberg ſtattfindende Verbandsſchießen des pfälziſch⸗mittelrheiniſchen Schützenberbandes, wurden allein von Mit⸗ gliedern des Heidelberger Schützenvereins 204 000% als Garantie⸗ fonds gezeichnet. Wie in auswärtigen Blättern zu leſen iſt, hat die Stadt Hannover, wo im Jahre 1908 vas 14. Deulſche Bundesſchießen abgehalten werden wird, die Hälfte des Garantiefonds für dieſes große Feſt im Bekrage von 150 000% übernommen. Im Vergleich zu dem attlichen Granttefonds, der flür das Heidelberger kleinere Verbands⸗ ſchießen gezeichnet wurde, ein verhällnißmäßig kleiner Betrag. Mannheimer Schwimm⸗Verein von 1900. Der 4. Ver⸗ bandstag des Südweſtdeutſchen Schwimmer⸗Bundestages“ fand am Sonntag, 3. Märgz, hier in der Neuen Landkutſche ſtatt. Um 11 Uhr eröffnete der 1. Vorſttzende, Herr Fritz Duntze vom 1. Frankfurter Schwimm⸗Club die Verſammlung und hieß die Erſchienenen herzlich willktommen. Bevor man in die Tagesordnung eintrat, wurde der Neuſtabter Schwimm⸗Club einſtimmig in den Bund aufgenommen. Eswaren folgende Vereine durch Abgeordnete vertreten: Bieberich⸗ Wiesbadener Schwimmverein 2; Frankfurter Schwimm⸗Verein 6; 1. Frankfurter Schwimm⸗Club 7; Schwimm⸗Verein Neptun, Frank⸗ furt 2; Mannheimer Schwimm⸗Verein 1900 2, vertreten burch die Herren Julius Müller, 1. Vorſitender und Eduard Müller, . Schwimmwart; Offenbacher Schwimm⸗Verein 2; Stuttgarter Amatur⸗Schwimm⸗Club 2; Neuſtadter Schwimm⸗Club 2; Heilbronner Schwimm⸗Verein 2; gefehlt haben die Vereine aus Alzey, Kannſtadt, Worms. Ein Verein iſt wegen zu geringer Mitgliederzahl ausgetreten. Im verfloſſenen Jahre wurden die Vereine Frankfurter Schwimm⸗ Verein Neptun, Mannheimer Schwimm⸗Verein von 1900, Heilbronner Schwimm⸗Verein und Neuſtadter Schwimm⸗Club neu aufgenommen. Protokoll, welches Herr Körner⸗Stuttgart verlas, war ein ſehr ausführliches und wurde einſtimmig angenommen. Der Bericht des Schwimmwart, Herr Sattler⸗Frankfurt, war ein erfreulicher. Es wurden im Bunde 76 1. Preiſe, 55 2. Preiſe und 21 3. Preiſe ergielt, darunter die Meiſterſchaft über die große Strecke von 1500 Meter, welche in Berlin von Herrn M. Hainle vom Stuttgarter Amatur⸗Schwimm⸗Club gewonnen worden iſt, ebenſo gewann Herr Hainle in Paris im Einzelſchwimmen, ſowie im Vereinsſtaffetten mit noch anderen deuiſchen Schwimmern erſte Preiſe. Der Kaſſen⸗ bericht wurde vom Kaſſierer, Herrn Körner⸗Stuttgart verleſen; er ergab ein befriedigendes Reſultat. Die Neuwahl des Geſammt⸗ vorſtandes hatte folgendes Reſultat: 1. Vorſitzender Herr Fritz Dunßze Frankfurt, 2. Vorſttender Herr E. Wolf⸗Frankenthal, 1. Schriftführer Herr Wüſt⸗Frankfurt, 2. Schriftführer Herr Obermüller⸗Offenbach, Kaſſier Herr Körner⸗Stuttgart, . Schwimmwart Herr Sattler⸗Frankfurt, 2. Schwimmwart Herr Walter⸗Stuttgart. Bei Punkt 7, Wahl eines Vereins zur Kaſſen⸗ ſteviſion, wurde einſtimmig der Bieberich⸗Wiesbadener Schwimm⸗ Verein gewählt. Bei der Wahl eines Ortes für das diesjährige Bundes⸗ ſchwimmfeſt kamen der Mannheimer und Heilbronner Schwimm⸗ Verein in Betracht. Es wurde beiden Vereinen ein Termin bis zum 1. April gegeben, damit ſie ſich einen Kaſſenvoranſchlag für das Feſt machen können. Der Platz, welchen Herr Julius Müller vom Mann⸗ heimer Schwimm⸗Verein für event. Abhaltung des Feſtes vorgeſchlagen (Rhein⸗Canal), hat bei der Beſichtigung desſelben allgemeine Zu⸗ ſtimmung gefunden. Auch wären da keine Einzäunungs⸗ und Bau⸗ koſten nöthig, da der Platz durch die Natur ſchon abgeſperrt iſt. Hoffentlich kommt das Bundesfeſt nach Mannheim, ſodaß der ſchöne —————̃———ß———2 Zü——BK—KBäc——— auf die Dauer von ſechs Wochen befand, entlaſſen und wieder in bas Unterſuchungsgefängniß am Anger zurücktransportirt. Da der Geiſteszuſtand des Verhafteten als normal befunden wurde, wird die Verhandlung in Kurzem ſtattfinden können. — Von der Kuppel des Tietzſchen Waarenhauſes in Berlin in die Tiefe geſprungen iſt am Montag Vormittag der Beleuchtungsmonteur Borchert. Auf dem Dache des Rieſen⸗ gebäudes war er in Gemeinſchaft mehrerer Arbeitskollegen mit der Reparatur von Beleuchtungskörpern beſchäftigt. Plötzlich warf er Uhr und Kravatte einem neben ihm ſtehenden Arbeiter zu und verſuchte von der Brüſtung der Kuppel herabzuſpringen. Die ſofort herbeigeholten Kollegen hielten ihn jedoch zurück. Kaum aber fühlte ſich Borchert unbeobachtet, als er ſich zum zweiten Mal an die Ausführung des verhängnißvollen Schrittes machte. Diesmal kam die Rettung zu ſpät. Der Unglückliche hatte bereits die Brüſtung überſtiegen und ſich in die Tiefe geſtürzt. Der Tod trat ſofort ein Das Motiv zu der unſeligen That ſcheint verſchmühte Liebe geweſen zu ſein. Bei dem Abſturz Borcherts it von den Paſſanten in der Leipzigerſtraße Niemand verletzt worden. —„Der Hüttenbeſitzer“ mit Knalleffekten. Ein komiſcher Vorfall ereignete ſich vor Kurzem während einer Theater⸗Vor⸗ ſtellung in einer kleinen italieniſchen Stadt. Am Faſtnachts⸗ dienſtag gab dort eine wandernde Theatertruppe zur Erheiterung des Publikums Ohnets weinerlichen„Hüttenbeſitzer“. Alles ging leidlich, bis zum Zweikampf, bei dem die Piſtolen der beiden Kämpen verſagten. Es gab wohl einen„Knacks“, aber die Schüſſe gingen nicht los; dafür ging das Publikum los, nachdem es durch heftiges Ziſchen ſeinem Unwillen Luft gemacht hatte. Trotz dieſer empfindlichen Niederlage wagte er der Direktor der„Schmiere“ zwei Tage ſpäter noch einmal mit dem„Hüttenbeſitzer“. Diesmal war er aber vorſorglicher geweſen. Um neue Skanpale zu ver⸗ meiden, hakte er den Befehl gegeben, daß in dem Augenblicke, wo ſtimmten Delegirten oder durch einen eigenen Delegirten vertreten zu laſſen. Weiter ſoll in Zukunft bei einem älteren Herrenſchwimmen kein Meiſterſchaftsſchwimmer mehr zugelaſſen werden. Gegen 3 Uhr fand das gemeinſchaftliche Mittageſſen in der Landkutſche ſtatt. Nach dem⸗ ſelben wurde ein Rundgang durch die Stadt gemacht und die Häfen vom Rhein und Neckar beſichtigt. Abends gegen 7 Uhs fand im Neben⸗ zimmer der Reſtauration Bender am Schloß eine gemüthliche Zu⸗ ſammenkunft ſtatt, bis die Stunde kam, wo die fremden Gäſte in ihre Heimath fuhren. Der Bundestag zeigte aufs Neue, wie einig die Vereine ſind und wie feſt ſie zuſammenhalten um ein Großes und Ganzes zu ſchaffen. * Im Saalbau⸗Theater findet das gegenwärtig gaſtirende Enſemble allabendlich ſehr großen Beifall; es dürfte wohl eines der beſten ſein, das die gegenwärtige Saiſon aufzuweiſen hat. An erſter Stelle ſteht naturgemäß Madame Konorah, die phänomenale Rechenkünſtlerin oder auch das unlösbare Räthſel, wie es auf dem Programm heißt. Man ſteht ſtaunend dieſem Räthſel gegenüber, ohne daß man dafür eine Erklärung finden kann. Schon allein das Auf⸗ treten dieſer Künſtlerin rechtfertigt den Beſuch des Saalbautheaters. Aber auch die anderen Künſtler ſinv durchweg erſtklaſſiger Natur und das diesmalige Programm iſt ſo reichhaltig beſetzt, daß Jedermann das Etabliſſement befriebigt berlaſſen wird. Beſonders hervorzuheben ſind die ikariſchen Spiele der Truppe Nagel, eine Parterre⸗ Akrobatengeſellſchaft, die Vorführungen in höchſter Vollendung bieten. Willy Mauns mit ſeinen wundervoll dreſſirten Ponnys und Hunden foll gleichfalls erwähnt werden. Ueber die anderen Künſtler haben wir ſchon eingehend berichtet und können wir den Beſuch der Vorſtellungen nur nochmals warm befürworten. *Die internationalen Ringkämpfe im Apollotheater er⸗ gaben vom Samſtag bis geſtern folgende Reſultate: 1. Belling⸗Berlin gegen Savohard⸗Frankreich. Belling ſiegte nach 13 Minuten. 2. Beau⸗ cairois⸗Frankreich gegen Lemmerz⸗Köln. Beaucairois ſiegte nach 8 Minuten. 3. van den Berg⸗Holland gegen Terraſſter⸗Belgien. Van den Berg ſtegte nach 21 Minuten. 4. Burghardt⸗Wien gegen ban den Heyden⸗Holland. Burghardt ſiegte nach 15 Minuten. 5. Robinetti⸗Italien gegen Savohard⸗Frankreich. Robinetti ſiegte nach 12 Minuten. 6. Aimable⸗Frankreich gegen Therry⸗Belgien. Aimable ſiegte. 7. Eberle⸗Deutſchland gegen Chorello⸗Spanien. Eberle ſiegte nach 20 Minuten. 8. Beaucairois⸗Frankreich gegen Belling⸗Berlin. Beaucairois ſiegte nach 22 Minuten. Van den Berg⸗Holland gegen Chorello⸗Spanien. Van den Berg ſiegte nach 12 Minuten. Das Hauptintereſſe konzentrirte ſich geſtern Abend auf den Kampf des hie⸗ ſigen Amateurringers Hans Allgaier gegen Savohard⸗Frank⸗ beſe Schon nach 8 Minuten hatte Allgater ſeinen Gegner glänzend eſtegt. Gründung eines„„55 Bereins für weib⸗ liche Augeſtellle. Morgen Mittwoch Abend findet im CFaſtnoſaal ein Vortrag des Frl. Marie Diesler aus Frankfurt a. M. über die Zwecke des zu gründenden Kaufmänniſchen Vereins für weibliche Angeſtellte ſtatt. Koukurs in Maunheim. Ueber das Vormögen des Schloſſers und Spezereihändlers Adam Sprenger, hier, Schwetzingerſtraße 149; Konkursverwalter Kaufmann Friedrich Bühler. Forderungen ſind bis zum 30. März anzumeldon. Prütfungstermin 9. April. Aus dem Grofherzogthum. * Heidelberg, 4. März. Bei der Frau Gemahlin des ver⸗ ſtorbenen Herrn Geh. Hofraths Erdmannsdörffer ſind folgende telegraphiſche Beileivstundgebungen des großherzoglichen Hauſes ein⸗ getroffen. Mit tiefer Betrübniß erfuhr ich den frühen Heimgang Ihres verehrten Gemahls, und es liegt mir daher am Herzen, Ihnen mein treues Mitgefühl an Ihrem gerechten Schmerz kundzugeben. Ich be⸗ klage den Verluſt des theuren Verſtorbenen ganz beſonders für die Hochſchule und für die Wiſſenſchaft. Ich theile Ihre tiefe Trauer von ganzem Herzen. Friedrich, Großherzog.— Ich ſpreche Ihnen meine allerherzlichſte Theilnahme aus bei dem für Sie und Ihre Familie ſo tief erſchütternden Verluſte, doppelt ſchwer in ſeiner Plötz⸗ lichkeit. Möchte Gott Sie ſtärken in Ihrem großen Schmerz! Groß⸗ herzogin Luiſe.— Tief betrübt durch die ſchmerzliche Trauerkunde, nehme ich wärmiſten Antheil am Hinſcheiden Ihres hochverehrten Ge⸗ mahls, meinem alten Univerſitätslehrer ſtets vankbares Andenken bewahrend. Friedrich, Erbgroßherzog. * Offenburg, 4. März. Einem leichtſinnigen Fuhrmann iſt es ſchlecht ergangen. Der 24jährige Sohn des Müllers Decker von Niederſchopfheim fuhr Abends mit einem Wagen voll Fruchtſäcken ohne Licht heim. Er legte ſich zum Ueberfluß auf die Säcke und ließ die Pferde ohne Aufſicht laufen. Er war nicht meiz weit von Hauſe weg, als plötzlich der Wagen auf dem ſchneeigen Wege bis Rutſchen kam, umfiel und mit ſeinem Inhalt auf den Rücken des Burſchen zu liegen kam. Er lag mit den Füßen in einem mit Waſſer gefüllten Graben. Natlilrlich war in kurzer Zeit die untere Körperhälfte erſtarrt. Der Unglückliche ſchrie um Hilfe, jedoch längere Zeit ohne Erfolg. Doch endlich hörte ihn der von der Bahn kommende Hauptlehrer Dietrich von Lahr, der nun quer über verſchneite Wieſen und Felder, burch Sumpf und Waſſer zu Hilfe eilte. Herr Dietrich verſuchte den Verunglückten vergeblich unter der Laſt hervorzuziehen, eilte nun aber zu den Angehörigen des jungen Mannes, dieſe zur Hilfe auffordernd. Vereinter Kraft gelang es dann, den Verunglückten, der es nicht mehr die beiden Ripalen auf der Bühne einander gegenüberſtehen wür⸗ den, hinter den Kuliſſen zwei Flintenſchüſſe abgefeuert werden ſollten. Er hatte aber leider vergeſſen, den Schauſpielern von dieſer weiſen Maßregel Mittheilung zu machen, daher kam es, daß in dem kritiſchen Moment nicht nur die beiden Gewehrſchüſſe, ſondern auch die vom Dichter erſonnenen Piſtolenſchüſſe knallten. Durch dieſe grandioſe Schießerei wurden die auf der Bühne ſtehenden Perſonen, die irgend ein Attentat wittern mochten, ſo erſchreckt, daß ſie ſchleunigſt Reißaus nahmen. Mit ihnen floh der brave Mann, der bis dahin mit feſter Hand den Strick des Vorhangs gehalten hatte; der Vorhang ging mit Donnergepolter 185 und die Vorſtellung fand auch diesmal ein unerwartetes nde. — Eine Rieſenpleite. In Wriezen hat vor einigen Tagen die Pferdehandlung von Guſtav Hauſchner(Inhaber Guſtav und Max Hauſchner) ihren Konkurs angemeldet. Die Paſſiven werden auf etwa 4000 000 Mk. angegeben. Max Hauſchner iſt ſeit einigen Tagen flüchtig und wird wegen betrügeriſchen Bankerotts ſteckbrieflich verfolgt. — Newyorker Schmanſereien. Die„Senſation“ der New⸗ horker Geſellſchaft iſt das wunderbare Diner mit anſchließendem Tanz, das kürzlich Mr. James Henry Smith, der Erbe von 16 Millionen, gab. Der Erblaſſer war ſein Onkel Gorge Smith, ein excentriſcher Geizhals, der vor einem Jahre im Londoner Reformklub ſtarb. Man ſchützt, daß die Geſellſchaft 200 000 M. gekoſtet hat. Faſt 40 000 M. wurden allein für Blumen aus⸗ gegeben. Man hatte nämlich 40 000 Roſen, 20 000 Lilien, 5000 Tulpen, 5000 gelbe Narziſſen und 50 000 Zweige ſeltener Smi⸗ laceen zur Ausſchmückung verwendet. Es war die erſte Geſell⸗ ſchaft, die Mr. Smith gab; Mrs. Stuyepſant Fiſh und andere Führer der„ſmarten“ Geſellſchaft wohnten ihr bei. Newyork ſteht jetzt überhaupt im Zeichen der großen Schmauſereien. Die Saiſon der„Beefſteak⸗Dinners“ iſt auf ihrem Höhepunkt, und Pfalg, geſſen und Umgehung. Mundenheim, 4. März. Die große Liebesgabe bproteſtantiſchen Gemeinde hier gelegentlich des im Sep Jahres in Königsberg i. Pr. ſtaktgehabten Hauptver Guſtav⸗Aodlf⸗Vereins zuerkannt wurde, wurde dem hie ſtantiſchen Vikariate im Betrage von 19,644.05 /, zu ſchließlich dieſes Betrages ſtehen der hieſigen proteſt. G Kirchenneubau, der auf 120,000% veranſchlagt iſt, 65, Verfügung. * Mainz, 4. März. Am Samſtag fand eine Verſammlung von Faſchingsfreunden ſtatt. Es waren ca. 60 Herken, darunter auch einige vom Komitee des großen Karnebalpereins, erſchienen. Herr Binder eröffnete die Debatte und betonte, daß der zahlreiche Veſuch Beweis dafür ſei, welch reges Intereſſe der Sache entgegengebracht werde, mehr als das proviſoriſche Komitee zu wagen gehofft habe. Wec am Faſtnachtsſonntag das rohe Treiben des Plebs beobachtet habe, dem müſſe das Herz bluten, wenn er an die Pracht und Herr⸗ lichkeit des früheren Karnevals denke. Es müſſe in dem Beobachter dieſer Dinge auch zugleich der Wunſch entſtanden ſein, ob nicht Mittel und Wege gefunden werden könnten, daß ein Karnevalszug ſich wieder wie früher durch die Stadt bewegen könne. Dieſen zu ſichern, habe ſich ein propiſ. Komitee gebildet. Dieſes Komitee ſei kooptirt dem großen Mainzer Karnevalvberein unter der Bezeichnung: Mainzer Karnevalverein, Abtheilung Zugverein. Das proviſoriſche Komilee wurde als definttiver Geſchäftsausſchuß gewählt. * Hanau, 4. März. Vor dem Schwurgericht ſtand der 45 Jahre alte Oberpoſtſekretär Georg Kempf von hier, gebürtig aus Hildes⸗ heim, unter der Anklage der Unterſchlagung amtlicher Gelder und der falſchen Führung der zur Kontrole der Einnahmen und Ausgaben dienenden Bücher. Der Angeklagte war der That geſtändig; mißliche Vermögensverhältniſſe hätten ihn dazu getrieben. Die Unterſchlagung 1089 Zeitungsabonnementsgelder— beging er am 20. Juni 1909, um mit dem Gelde Privatſchulden zu begleichen. Das Urtheil lautetz unter Zubilligung von Milderungsgründen auf 9 Monate Gefüngniß wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung. Straßburg, 4. März. Auf einer Straße in Dornach im Oberelſaß fand man vor 16 Jahren einen Mann erſchlagen, aber den Mörder konnte man nicht ermitteln. Jetzt endlich wurde er bekannt. Ein Dornacher Händler geſtand auf dem Todtenbett, daß er in einer Rauferei die That verübt habe. Er war damals ſofort nach Pariz in eine Fabrik gegangen, doch ſchon am dritten Tage verlor er durch einen Betriebsunfall die Hand, mit der er den Tobiſchlag verübt hatte. Gerichtsfeitung. * Frankeuthal, 4. März. Dem Wirth Georg Brehm in Ludwigshafen lag vor der Strafkammer ein fortgeſetztes Vergehen gegen das Nahrungsmittelgeſetz, begangen von April bis September vorigen Jahres, zur Laſt, weil er Abſchaumbier, Tropfbier und Bier⸗ reſte ſammelte, in ein Faß ſchüttete und dieſe Miſchung, mit friſchem Bier gemengt, den Gäſten als gutes, reines Bier vorſetzte. Dieſes Gemiſch war dazu angethan, die menſchliche Geſundheit zu ſchädigen und Ekel zu erregen. Es ſind auch einige Perſonen, welche davon ge⸗ noffen hatten, von Uebelkeit befallen worden. Der Angeklagte be⸗ ſtreitet, weder Tropfbier noch Bierreſte zum Ausſchank geſammelt, dieſes vielmehr zur Fütterung der Schweine benutzt zu haben. Er 1 2 habe nur Abſchaumbier, den Faßreſt und das Anſtichbier in ein Faß geſammelt und dies mit dem anderen Bier verſchenkt. Der Kgl. Staatsanwalt beantragte 4 Monate Gefängniß. Das Gericht ver⸗ urtheilte den Angeklagten zu 2 Monaten Gefängniß. Die Zeugin Hartwig, Dienſtmagd bei Brehm, wurde wegen Verdachts des Falſch⸗ eides verhaftet. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Ueber Dürer in Venedig, die Oper von Wilheilm v. Baußnern, deren Premidre in Weimar wir bereits gemelbet haben, ſchreibt man den„Dresd. N. Nachr.“: Zunächſt ſei mitgetheilt, daß die neue Oper mit großem Beifall aufgenommen worden iſt. Mehr werth iſt indeß, daß ſie dieſen Beifall voll verdient hat. Das Merk rückt W. v. Baußnern als Dirigent(er leitete ſelbſt), wie als Ton⸗ ppet und Orcheſterkünſtler in die vorderſte Linie der Wagnerſchule. Weniger und nur an einigen Stellen im zweiten und dritten Akt wirkt die Geſangsausſtrömung unmittelbar. Aber die konmalende Orcheſter⸗ motive⸗Erfindung iſt von überraſchendem Geiſtreichthum und weiß allen Witz und Schelmerei des Sujets wunberbar zu ſlluſtriren. 5 im Orcheſter⸗Milieu iſt die Schreibweiſe kühn originell und feſſelt die Kenner aufs ſtärkſte. Das Ganze des Buches— Dürers Aufenthalt in Venedig, wo er den Neid der welſchen Maler ſich zuzieht, die ihn in den Masken von Dogen, Procuratoren und Nobili verſpotten wollen und daran durch die ſchöne Manfrin, die den Deutſchen hoch achtet und verehrt, verhindert werden— macht auf der Bühne einen faſt zu feinen und ſich gleichbleibenden Eindruck. Die langen Auseinanderſetzungen des erſten Aktes entbehren der für das Theater erforderlichen Größe und Kraft der Gegenſätze. Aber wo die Handlung heraßbſteigt zu etwas berberem Wirklichteitsleben, im zweiten und dritten Akte, hal v. Baußnern bewieſen, daß er einem kräftigeren Textbuch gerecht wer⸗ den kann. Die Wirthshausſzene iſt prächtig und eindringlich con⸗ cipirt. Nach Ad. Sterns Novelle hat A. Bartels mit Geſchick, aber natürlich mit literatuthiſtoriſchem Beigeſchmack, das Buch verfaßt, Tauſende von Bürgern ſtopfen ſich mehrere Male wöchentlich den Magen mit Fleiſch voll. Das Beefſteak⸗Dinner iſt eine beliebte Tammanyeinrichtung. Ein Saal wird dazu von dem Gaſtgeber gemiethet, der den Markt nach dem auserleſenſten Rindfleiſch durchſucht hat, dieſes wird mehrere Wochen in einem Kühlapparat aufbewahrt, damit es zart genug wird. Am Abend des Feſtes wird das Rindfleiſch über Holzkohlenfeuer zubereitet und den Theilnehmern ſervirt. Dazu wird Butter und Brod, Ale und Sellerie vberzehrt. Die Menge des bei dieſen Schmauſereien ge⸗ geſſenen Fleiſches iſt erſtaunlich. Den Rekord dabei erreichte diesmal Patrick Dipver, ein mächtiger Tammanyführer, der bei einer Sitzung 14 engl. Pfund Rindfleiſch verzehrt hat! Mayor Van Wyck aß einmal bei einem ſolchen Wettkampf 8 Pfund. Donnerſtag Abend wurde das größte Gaſtmahl der Saiſon vom „Mohican Club“ im Grand Central Palace gegeben. Die hung⸗ rigen Tammanyten aßen nicht weniger als 8000 Pfund Rind⸗ fleiſch. Nach dem Diner wurden ſie von Singſpielkünſtlern unterhalten. — Ueber einen merkwürdigen Gaſt des Monumentalthores der Weltausſtellung, das jetzt abgeriſſen wird, wird aus Paris berichtet: Die Arbeiter, die bei dem Abbruch des Thores be⸗ ſchäftigt ſind, hatten eine große Ueberraſchung. Sie befanden ſich auf einem der Pfeiler, die den ungeheuren Faſſadenbogen tragen, als einer von ihnen zufällig ſeinen Hammer in die klaffende Oeffnung des Pfeilers fallen ließ. Er ſchickte ſich ſofort an, ſein Werkzeug zu ſuchen, indem er auf den Sproſſen des Pfeilers im Innern hinabkletterte. Unterdeſſen beugten ſich die andern Arbeiter über die Oeffnung und beobachteten ſeinen ge⸗ fährlichen Abſtieg. Als er ſeinen Hammer ſchon faſt erreicht hatte, hörten ſie ihn plötzlich einen furchtbaren Schrei ausſtoßen; „Zu Hilfe! ein Seil“ Die Arbeiter glaubten zuerſt, daß ihr Kollege ſich ſelbſt ſchwer verwundet hätte und und nicht ohne ein Seil wieder durch den Pfeiler hinaufſteigen könnte. Sie warfen ———ͤ— Mafngeln, 5. Mir; dHeneral Anzeißer?: e 9 Daußnern hat mit dieſer erſten Oper ſchon bewieſen, daß man mit ihm technen darf. Erſtaunlich iſt ſeine Vorliebe zum Moduliren; der Wechſel der Tonarten übertrifft das Dageweſene. Aber auch die Rhhihmik zeugk von ſpontaner Erfindung. Die Melodit im popu⸗ lären Sinne ſpird bei wärmeren Stoffen einer Handlung ſich ſteigern. Hier kommt es bei der größten Vornehmheit des Stiles und außer⸗ ordentlichen Details nicht zur Wärme, weil Liebe, Haß, Troß und Begeiſterung im Text nicht voll, ſondern nur andeutungsweiſe vor⸗ handen ſind. Der Geſammteindruck war poetiſch, nicht ſelten zum Bewundern zart und nicht Wagner imitirend, ſondern nur in ſeinem Geiſt ſchaffend und inſofern meiſterſingerlich angehaucht. Dieſer Ein⸗ bon druck wird verſtärkt durch die Parallele zwiſchen der 5 deutſch⸗ ch ſhümelnden Verherrlichung Dürers und jener Hans Sachs, wobei die 515 klare, ſtärkere Bühnenwirkung natürlich Letzterem zufällt. 50 0 Das Schickſal der„Pariſerin“, jener monumentalen„Dame acht in Blau“, die den Eingang der Pariſer Weltausſtellung zierte, iſt, 16 allen„gegentheiligen“ Meldungen zum Trot, noch nicht beſtegelt. Es btet war berichtet worden, daß ein ungariſcher Magnat die Statue 1 25 Noreau⸗Vauthiers für 6400/ erworben habe, um ſie in ſeinem 15 Parke in Budapeſt aufzuſtellen. Dieſe Nachricht entſpricht, wie der ttel„Gaulois mittheilt, nicht den Thatſachen. Die„Pariſerin iſt über⸗ 155 haupt noch nicht verkauft, hat ſedoch die beſte Ausſicht, in nächſter Zeit abt berkauft zu werden, aber nicht nach Ungarn, ſondern an einen ſtein⸗ 1155 leſchen Amerikaner. Was die beiden aſtatiſchen Statuen„Tag“ und zer„Nacht“ betrifft, die der ungariſche Magnat zugleich mit der„Pari⸗ iter ſerin“ erworben haben ſollte, ſo können ſie überhaupt nicht verkauft werden, da ſte bei den Abbruchsarbeiten durch heraßfallendes Mauer⸗ hre werk vollſtändig zertrümmerk worden ſind und nur noch einen Haufen K8 Schutk bilden. des Das Spektrum des neuen Sterns. Der ausgegeichnete eng⸗ b20 liſche Aſtronom Norman Lockher, gegenwärtig wohl der größte Kenner ich der Sternſpektren, hat dreizehn photographiſche Aufnahmen von dem ung Spektrum der Noba Perſei hergeſtellt. Die Ergebniſſe ſeiner an pieſen 00 Photographten gemachten Beobachtungen gibt er in folgenden Säßen kelt wider: Das Spektrum wird wenigſtens durch zwei Lichtquellen hervor⸗ niß gerufen, von denen die eine ein Spektrum mit dunklen Linien, die andere ein ſolches mit hellen Linien gibt, letztere beſonders gebildet aus im den Elementen des Waſſerſtoffes, des Helium, des Aſterium und des den Caleium. Die Mitten der hellen und dunklen Linien liegen um etwa 15 Zehntelmeter auseinander, ein Beweis dafür, daß der Unterſchied 8 in der Geſchwindigkeit zwiſchen den beiden Lichtquellen etwa 700 eng⸗ 11ib liſche Meilen oder 1100 Kilometer in der Sekunde beträgk. Wahr⸗ irch ſcheinlich entfernen ſich alſo die beiden Himmelskörper, die durch ihren 1 Zufammenprall das Aufleuchten des Sterns bewirkt haben, gegen⸗ wärtig wieder mit der gänzlich unvorſtellbaren Geſchwindigkeit von über 1000 Kilometer in der Sekunde auseinander. 1n Atneſte Nachrichten und Telegramme. . 8 5(Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) eß* Darmſtadt, 5. Mürz. Die Regierung hat den Land⸗ en ftänden den Entwurf eines neuen Wahlgeſetzes für den 55 Landtag vorgelegt. Hiernach geht die künftighin aus 55(ſeither ell, 50) Abgeordneten beſtehende 2. Kammet aus direkten ge⸗ Er: bheimen Wahlen hervor. Das wahlfähige Alter iſt auf vaß 25 Jahre feſtgeſetzt. Die Städte Darmſtadt und Mainz ſollen dgl. anſtatt 2 ünftig je 3 Abgeordnete wählen; die Städte Worms, ver⸗ Offenbach, Gießen künftighin je 2 ſtatt 1 Abgeordneten. Die gin Städte Friedberg, Alsfeld, Bingen wie bisher einen Abgeord⸗ ſch⸗ neten. Für die Erſte Kammer iſt Sitz und Stimme für einen Vertreter der Hochſchule vorgeſehen. München, 5. März. Anläßlich ſeines bevorſtehenden 80. Geburtstages überwies der Prinzregent 10 000 Mk. Im der Armenpflege und dem Münchener Verein zur Errichtung eines pet Denkmals für König Ludwig II. 20 000 Mk. 85* Leipzig, 5. März. Profeſſor Biedermann, 27 Senior der ſächſiſchen nakionalliberalen Partei, ehemaliges Mit⸗ 98 115 e e Parlaments, iſt heute früh, 89 Jahre alt, geſtorben. 5 Hamburg, 5. März. Der große Speicherbrand wüthet er bis gegen 11 Uhr; dann gelang es der Feuerwehr, ein weiteres ſelß Umſichgreifen des Feuers zu verhüten. Gine einſtürzende Giebel⸗ Ja, wand ſetzte einen großen Schuppen von Bruns u. Moellendorf in die Brand. Bis Mitternacht waren 4 Züge der Feuerwehr mit 15 20 Waſſerrohren in Thätigkeit. Die übrigen Speicher ſind theilweiſe len angebrannt, aber gerettet, Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. ind„ Löbtau, 5. März. Ein hier wohnhafter Arbeiter ermordet nen heute früh drei ſeiner Kinder im Alter von 3 bis 18 Jahren 905 durch Hammerſchläge und verſuchte ſeine Frau und ſein viertes 55 Kind zu ermorden. Der Zuſtand der Letzteren iſt hoffnungslos, der 5 Mörder wurde der Staatsanwaltſchaft übergeben. er⸗„Irun(Spanien), 5. März. Im Zollamt ereignete ſich eine on⸗ furchtbare Dynamitexploſion. Viele Perſonen wurden getödtet ber oder verwundet. Der Sachſchaden iſt bedeutend. 125 ihm alſo ſchleunigſt ein ſolches zu und riefen hinab:„Biſt Du den verwundet? Soll Einer hinabkommen?“„Nein, erwiderte der bte Mann, unten im Pfeiler liegt eine Leiche!“ In der That hatte ber er in dem Augenblicke, in dem er ſeinen Hammer aufnehmen ſch wollte, einen vollſtändig nackten Mann in einer Ecke kauernd und rat vollſtändig zuſammengekrümmt erblickt; er war unbeweglich und les blatte die Augen groß offen. Mit Hilfe des Seiles wurde der auf en ſo ſonderbare Weiſe Entdeckte nun hinaufgewunden und dann nd. bdraußen auf den Boden hinabgelaſſen. Vort beſchäftigte man ge⸗ ſich eifrig mit dem myſteriöſen Weſen, dem ein Bart und die e ſtarren Haare und die Todtenbläſſe ein erſchreckendes Ausſehen f gaben. Es gelang nach einigen Augenblicken jedoch, ihn wieder or zu beleben. Sein erſtes Wort war, daß er bat, man ſolle ihm d. etwas zu eſſen geben. Man reichte ihm ſogleich eine Schaale om Bouillon. Als ſeine Retter ihn nun fragten, ſeit wie lange er ig⸗ da unten im Pfeiler geſteckt habe, erwiderte er:„Seit etwa drei id⸗ Wochen.“„Und wie biſt Du da hinabgeſtiegens“„Ich weiß rn nichk mehr,“ murmelte er. Man benachrichtigte nunmehr die Polizei, die ihrerſeits den myſteriöſen Gaſt des Pfeilers verhörte, res jedoch nur herausbringen konnte, daß er Julien Luillier heiße ris und wo er wohne; alle anderen Fragen ließ er unbeantwortet. he⸗ Durch weitere Nachforſchungen wurde indeſſen das Geheimniß en gelöſt. Der Unglückliche, der im Alter von ſechsundfünfzig en Jahren ſteht, war wegen Geiſtesgeſtörtheit im Hoſpital behandelt die und erſt vor Kurzem entlaſſen worden. Vor drei Tagen hatte er brkt.ſeine Wohnung verlaſſen und war nicht wieder zurückgekommen. e8 Man nimmt an, daß er während der Nacht von einem neuen die Wahnſinnsanfall ergriffen wurde und an dem Pfeilet des ge⸗ Monumentalthores hinaufkletterte, wo er dann in die Oeffnung cht hineinſtürzte und ſpäter auf ſo wunderbare Weiſe entdeckt wurde. Wäre der Hammer nicht hineingefallen und der Arbeiter ihm nachgeklettert, ſo wäre der Unglückliche jedenfalls unter den Trümmern begraben worden. Man entveckte auf dem Grunde des Pfeilers auch noch die Kleider des Unglüclichen, die er dort uſt abgelegt hatte. 5 Kneißl verhaftet! * Miinchen, 5. März. Der von der Polizei lange ge⸗ ſuchte Räuber Kneiß! iſt in Geiſenhofen bei Nannhofen, nachdem auf ihn gefeuert und er ſchwer berwundet wurde, ver haftet wordnn.. 5 *„„• In Geiſenhofen, Gemeinde Aufkirchen, Bahnſtation Nann⸗ hofen, war das Haus des Gütlers Bader ſeit geſtern von etwa 60 Mann Gendarmerie und Schutzmannſchaft, welche ſtändig Verſtärkung erfahren, umzingelt. In dieſem Hauſe befand ſich nach Eingeſtändniß des Bader und ſeiner Ehefrau der Räuber. Kneißl hat die Nacht zum Montag in Geſellſchaft des berüchtigten jungen Vöſt und einer Dirne dort zugebracht und purde nun dort außgehungert. Der junge Vöſt wurde geſtern früh im Warte⸗ ſaal der Bahnſtation Nannhofen, wo er auf einer Bank ſchlief, wegen Begünſtigung des Kneißl verhaftet; ebenſo iſt der Gütler Bader nebſt Frau und der Bote Aigenhart von Piſchertshofen, wo ſich Kneißl vorvergangener Nacht aufhielt, mit ſeiner ganzen Familie in Gewahrſam genommen. Das Schickſal Kneißls wurde nur durch Verrath ſeitens eines früheren Kom⸗ plizen erfüllt, der ſeinen Aufenthalt verrieth. Geſtern Nach⸗ mittag drei Uhr ſind zur Ablöſung weitere 30 Mann nach Nann⸗ hofen abgegangen. Das Kommando war auch von einem Arzt beglettet. Nach einem andern Bericht ſoll Kneißl in einem Bauern⸗ hauſe des nur neun Häuſer und etwa 45 Einwohner zählenden Ortes entdeckt worden ſein. Das betreffende Haus war vdon zahlreichen Gendarmen umſtellt, vie hinter Holzſtößen, Stroh⸗ haufen u. ſ. w. Deckung genommen hatten. Aus dem Dache des Hauſes waren mehrere Ziegel herausgenommen; man bermuthet, daß Kneißl von dort aus auf ſeine Verfolger feuern“ante. Zur Lage in China. * London, 5. März. Die„Times“ veröffentlicht fol⸗ gende Depeſche ihres Pekinger Korreſpondenten: Die Ruſſen geben zu, daß die in der„Times“ am 28. Februar beröffent⸗ lichten Bedingungen der mandſchuriſchen Ueberein⸗ kunft dem Weſen nach richtig ſind; beſtreiten jedoch die Rich⸗ tigkeit beſtimmter Einzelheiten. * Shanghati, 5. März. Die„Nordching Daily News“ veröffentlicht eine Depeſche aus Peking vom.: Es heißt, Rußland zog Artikel 7 des Mandſchurei⸗Abkom⸗ mens zurück. China appellirte wegen des Vertrages an die Mächte. Nach Mittheilungen aus Singanfu zeigt die Kat⸗ ſerin⸗Wittwe ziemlich heftigen Widerſtand gegen die Rücktehr nach Peking. ** ***. Der Burenkrieg. * Kapſtadt, 5. März.(Reuter.) 4 neue Peſtfülle ſind angezeigt worden. Die Kranken ſind zwei weiße und zwei farbige Perſonen. Ein anderer an der Peſt verſtorbener Ein⸗ geborener, deſſen Erkrankung nicht gemeldet war, iſt aufgefunden worden. Mit der Impfung der Bewohner wird fortgefahren. Deutſcher Reichstag. (60. Sitzung vom 6. März.) Am Tiſche des Bundesraths Reichskanzler Graf Bülo w, v. Richthofen und v. Goßler. Das Haus und Tribünen ſind ſtark beſetzt. Zweite Berathung des Etals des Auswärtigen. Titel Staatsſekretär. Hierzu liegt eine Reſolution Münch⸗Ferber bekreffend Errichtung deutſcher Handelskammern im Auslande vor. Prinz Arenberg(Centr.) berichtet aus den Kommiſſionsver⸗ hanblungen. Schädler(Centr.) erklärt: Entgegen der früheren Gepflogen⸗ heit halte der jetzige Reichskanzler daran feſt, daß die auswärtige Politit für uns gerade nicht ein Buch mit 7 Siegeln ſein ſoll. Wir haben ſchon eingehende Erörterungen über die auswärtige Politit im Dezember gepflogen. Nach einigen weiteren Bemerkungen führt Reichskanzler Bül o w aus: Der Abgeordnete Schädler hat die Reiſe des Kaiſers nach England zur Sprache gebracht. Der Beſuch war zunüchſt ein rein menſchlicher. Dem Zuge ſeines Weſens folgend, trat der Kaiſer an das Sterbelager der nunmehr verewigten Königin von Eng⸗ land. Daß das engliſche Königshaus, das engliſche Volk den Beſuch mit warmer Dankbarkeit aufnahm und dieſer Dankbarkeit auch öffent⸗ lich Ausdruck gab, war doch erklärlich. Wenn über ſolch rein menſch⸗ liche Empfindungen hinaus bei dieſem Anlaß in England der Wunſch hervorgetreten iſt, friedliche und freundliche Bezjehungen zu Deutſch⸗ land zu pflegen, ſo liegt politiſch kein Anlaß vor, das übel zu nehmen. beſchieden ſein möge, im Frieben und nur für den Frieden zu wirken. Selbſtverſtändlich iſt die volle und ganze Gleichberech⸗ tigung zwiſchen dem deutſchen und engliſchen Volke das Unerläß⸗ liche jeden Zuſammengehens, was ich ſchon bor 2 Monaten geſagt habe und wievberhole es heute. In unſerem Verhältniſſe zu England hat ſich gar nichts geändert, ſeitdem ich an dieſer Stelle erklärte, daß wir gerne bereit wären, auf der Baſis gegenſeitiger Rückſichtnahme und abſoluter Parität mit England in Frieden und Freunpſchaft zu leben. Wenn alſo der Kaiſer durch ſeine Anweſenheit in England die Bahn frei gemacht hat für die Fortſetzung eines ſolchen guten Verhältniſſes, ſo iſt das für beide Länder nur nützlich, Gewiß beſtehen zwiſchen Deutſchland und England nahe Reibungsflächen, aber auch viele und nolhwendige Berührungspunkte. Es ſind keine Moktbe vorhanden, warum wir die Beztehungen zu England nicht ebenſo pflegen ſollten, wie andere Mächte es thun. Was den Thronwechſel angeht, ſo iſt dadurch an den Beziehungen Deutſchlands und Englands nichts ge⸗ ändert worden. Es hat vielleicht Leute gegeben, die hofften, daß dieſer Thronwechſel eine ungünſtige Rückwirkung ausüben werde. Dieſe Er⸗ wartungen haben ſich nicht erfüllt. Schädler hat angedeutet, der Beſuch des Kaiſers in England ſtände in Widerſpruch mit der neutralen Haltung gegen⸗ über den füdafrikanſſchen Wirren. Ich habe auch letzthin Paral⸗ lelen geleſen zwiſchen dem Beſuch des Kaiſers in England und dem Richtempfang Krügers.(Sehr richtig.) Dieſe Parallelen ſind nicht zutreffend, denn die projektirte Reiſe Krü⸗ gers nach Berlin verfolgte den ausgeſprochenen Zweck, uns in ungewöhnlicher Form zur Einmiſchung in die ſüdafrikaniſchen Wirren zu nöthigen; während der Kaiferbeſuch in England mit dem Krieg nichts zu thun hatte. Ich beſtreite auf das Aller⸗ entſchiedenſte, daß der Kafſer dem Wohle des Landes zuwider⸗ gehandelt hat, indem er Aufmerkſamkeiten entgegennahm und erwiderte. Was die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an Roberts angeht, ſo iſt das lediglich Sache des preußiſchen Königs, zu beſtimmen, ob und wem er den preußiſchen Abler⸗ orden verleihen will. Es handelt ſich um ein Verfaſſungs⸗ und perſönliches Ehrenrecht des Thrones. keine politiſche Perſönlichkett. Die ihm erwieſene Ordensaus⸗ Auch wir können ja nur wünſchen, daß es Deutſchland und England zeichnung hat keine polttiſche Bedeutkung.(Vewegung.) Was das Verhältniß zu Rußland angeht, ſo bin ich dapon durchdrungen, daß es eine der vornehmſten Aufgaben unſerer Politik iſt, zu Rußland freundnachbarliche Beziehungen zu pflegen. (Bravol rechts.) Ich bin davon burchdrungen, daß die deutſchen und tuſſiſchen Intereſſen in den meiſten Punkten Seite an Seite gehen und daß es keinen Punkt gibt, wo bei gegenſeitigem guten Willen die deut⸗ ſchen und rufſtſchen Intereſſen ſich zu durchkreuzen brauchen. Beide Reiche ſind durch keine unüberbrückbare Gegenſätze getrennt, aber auch nach dieſer Richtung hin verlangen wir volle Gleichheit. Deutſchland iſt nicht mehr auf das Ausland angewieſen, als das Ausland auf uns Lebhaftes Bravo rechts und links.), weder in politiſcher noch in wirth⸗ ſchaftlicher Beziehung. Was den Artikel der ruſſiſchen„Handels⸗ und Induſtrieztg.“ betrifft, ſo werde ich auf die Liebenswürdigkeiten ſelbſt⸗ verſtändlich nicht reagiren, theils weil ich daran feſthalte, daß es ſich im Allgemeinen empfiehlt, Meinungsberſchiedenheiten zwiſchen den befreundeten Regierungen auf diplomatiſchem und nicht auf publizi⸗ ſtiſchem Gebiete auszutragen, theils weil ich es mir zur Ehre anrechne, daß ich bom Ausland angegriffen werde(Bravo! und Sehr gukl), und weil mit, die deutſche Landpwirthſchaft keine guantits negligeabls iſt. Jede Regierung hat das Recht und die Pflicht, ſorgſam abzu⸗ wägen, wie weit ſie gehen kann in ihren Konzeſſionen, ohne die Inter⸗ eſſen des eigenen Landes zu ſchädigen. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 5. März. Obligationen. Staatsvaviere. 150 4proz. Bad. Oblig. v. 1901 102.50 bß 4 eln. Hyp.⸗B. unk, 25 b3 %proz. Bad. Oblig. b. 1900 88.80 b6%„„„ 156.% Badiſche Obligat.„%„„„„ f 81½„(abgeſt⸗) 95.82 bz%,„„„Communal] 92— 51 3½„ Oblig. Mark 85•80 55 Stadte⸗Aulehen. 1½%%„ 1886 96.20 5 3% Faaſern 1. B. 92.— 3½/„„ 1892/01 98.— bz 8 arlsruher v. J. 1896 89.— in de,, 15 Baber. Obligatlonen 9920 0 2% Manehn 5 g 93— 3 1„ 75 75 3157 1 785 8 3½ Deutſche Reichsanlelhe 38.20 b8 37½%„ 1895 p98.— 8 deas] geo 1808— 85 dole 6% ½[874 Je Pitmaſenſer 94.— G 5½ Pieuß. Coufols 55 57 Induſtrie⸗Obligationen N 88.40 b 2½0 Vad. Artinen Seeaf 19980 8 8%„% ad A f. Rhſchifff 100.— 0 Eiſendahn⸗Aulehen. 5 Gubwo. Max Nord) 120 8 0 Kecziageſ 1 „ + 1 Verein em. Jabr 8571˙9„ convperkirt, 84.80 d3 44½ Zellſtofffabrik Waldbof 102.50 Aktien. Sanken. Bhalherdeenee ſe wiong 1 555 Babiſche Bank—8 auerei Sinner, Grünwinke 2 5 Gewerbevant Speher 50vE 128.80 5 Scen e 122—5 Manuhelmer Bank 126.50 B Schweßi 9 88.— Oberrhein. Bank 117.— Ale er 14— 8 Pfälziſche Bank 181.75 8 2 Storch 844 Verer e Pfäz. Hup.⸗Bank 187.50 G„erger, Worms Bftz. Sparen Edß. Landau 183.28 53 e 152.— Rheinſſche Ereditbank 12 0 zormſer Vrauhaus v. Jertge 15..5 Nhein. Hyp.⸗Bank 167 6 Pfülz. Preßh. u. Spritſabr. kie⸗ Siidd. Bank 107ë50 Transvort Bank Gunge) Akt.“—. und Verſicherung⸗ pfnouce udeog bahn e e 1 0 11 ahn 1152 53 Mannßh. Dampfſchleppſchiff 1 5 . Nordbahn 15180 97 Bad. Rü⸗ d. Aitperſich Heilbronner Straßenbahnen 81.— G Schifffahrt⸗Aſſecuranz 585.— 08 e Eöntinentale Verſicherung 1415 85 5 „G. f. chem. Induſtrie 114.— 6 Mannbeimer Verſtcherung.— Badiſche Anilin⸗ u. 886.— Verſ.⸗Geſellſchaft—— 8 75* 5—.— ür uft 28 Ehem. Fabrit Goldenberg 189— Chem. Fabrit Gernsheim Juduſtrie. Verein chem. Fabrlken 188.— G Act.⸗Geſellſch. f Seilinduſtrie Verein B. Oelfabriken 106.— G Dingleriſche Maſchinenfabrik Weſteregeln Alkal. Stamm 218.— Emaillirfabrik Kirrweller 2„ Vorzug 103.60 U linger Spinnere Branereien. üttenheimer Spfunerel Bad. Brauerei 140.26 G Karfer Nebmf. Bald u. Neu Binger Aktienbierbrauerei—— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. Auchdun 20 87 Hagen 205.— G Oggersheimer 1. 6 ichbaum⸗Brauere 174 aälz. Nähm. u. Fahrräder Glefantenbrün Rühl, Worms 105.— G Firtl,Genee 184.— Brauerei Ganter Freiburg 105.— B Vereinſg. Freiburger Zlegelw. 109.25 Kleinlein, Heldelberg 150.— B Verein Speyerer Ziegelwerke 96.— Nasieddn Meſſerſchmitt 30.— bf ellſtofffabrit Waldhof E88. udwigshafener Braneret—.— Zuckerſtorik Waghäuſel 78.58 W0 Manuh. Aktienbranerei 100.— 8 Zuckerraffinerſe Manubelm 154.— Mannheimer Effektenbörſe vom 5. März. Die heutige Börſe verlief in ruhiger Haltung. Von Bank⸗Aktien waren geſucht: Pfälz. Bank zu 181.50%(181.75.), Pfälz. Hypothekenbaut zu 167.50 ¼ Rheiniſche Crebitbank zu 139.70 ½, Rheiniſche Hypotheken⸗ bank zu 167%, Ferner notirten höher: Bad. Brauerei⸗Aktien Eours 140.25%., die Aktien der Akt.⸗Gef. für Seilinduſtrie Cours 151% G. und die Aktien der Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 88% zu welch' letzterem Preiſe ſich ein Abſchluß vollzog. 35 Frankfurt a.., 5. März.(Effektenbörſe). Anfangscourſe⸗ Kreditaktien 215.30, Staatsbahn 144.80, Lombarden 24.20, Egypker —.—, 4% ungar. Goldrente 99.30, Gotthardbahn 167.80, Disconto⸗ Commandit 184.40, Laura 206.20, Gelſenkirchen 176.—, Darmſtädter .—, Handelsgeſellſchaft 152.50. Tendenz: feſt. Berlin, 5. März.(Telegr.) Gffektenbörſe, Die Börſe verkehrte in feſter Haltung. Hüttenaktien weſentlich beſſer auf die Annahme, daß die in der Floktenvorlage vorgeſebenen Ausrüſtungen fur die Marine demnächſt in Auftrag kommen dürften. Banken ſtill, doch gut behauptet. Bahnen preishaltend. Privatdiskont: 8½ Berlin, 5. März.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 215.25, Staatsbahn 144 80, Lombarden 24.30, Diskonto⸗Commandit 184.50, Laurahütte 206.20, Harpener 171.10, Ruſſiſche Noten—.—, (Schlußcourſe), Ruſſen⸗Noten ept. 216.20, 3¼% Reichsanleihe 98.20, 3/ Reichsanleihe 88.60. 4% ͤ Heſſen 102.90, 3% Heſſen—— Italiener 96—, 1860er Looſe 141.80, Lübeck⸗Büchener—.—, Mariem⸗ burger 74.40, Oſtpreuß. Südbahn 93.10, Staatsbahn 144.70, Lom⸗ barden 24 20, Canada Paeifte⸗Babn 89.10, Heidelberger Straßen⸗und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktten 215.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 152.50, Darmſtädter Bank 158.50, Deutſche Bankaktien 208 40 Disconto⸗Commandit 184 40, Dresdner Bank 150 80, Leipziger Bank 152.40, Berg.⸗Märk. Bank 146.50, Dynamit Truſt—.—, Bochumer —.—. Conſolidation 315.—, Dortmunder 79.40. Gelſenkirchener 175.90, Harpener 170.70, Hibernia 181.90, Laurahütte 205.70 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.50, Weſteregeln Alkaliw 215.10, Aſchersleb Alkali⸗Werke 150.80, Deutſche Steinzeugwerke 280.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 145.—, Wollkämmerei⸗Aktien 130.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 98.20, 3% Sachſen 85.50, Stettiner Vulkan 199.90, Mannheim Rheinau 107.10, 3½ Badiſche St.⸗Obl. 1900 96.20. Privatdiscont: 3¾ London, 5. März. 3 Reichsanleihe 88½, Chineſen 98¼, 2% Confols 97, 5 Italtener 94¼, Griechen 43½, 3 Portugieſen 287%/ Spanier 72% D Türken 23¼ 5 Argentinier 95¼6, 3 Mexikaner 26½, 6 Mepxikaner 99—,4 Chineſen 82½ beh., Ottomanbank 11½ Rio Tinto 61—, Southern Paciſie 45.„Chieago Milwaukee 156¾ De Pr. 89—, Atchiſon Pr. 91—, Louisville u. Naſhv. 95½, Nor Paeifte Pref 89¾, Union Paeciſie 92—. Tendenz: feſt. London, 5. März.(Südafrikaniſche Minen) Debee 32—, Chartered 3½, Goldftelds—, Randmines 42—, Eastrand 7½ Tendenz: beh. 5 Pianos 7780⁴ in Kauf und Mietez Oelgemälde bei A. Donecker, LI, Iin Mecrigen in Maserde hat begonnen. eis⸗Ve Verkauf von rf, Wauplätzen gerlihen Konkursverfahren. N. 7915 J. Ueber das Ver⸗ mögen des Schloſſers u. Spe⸗ Zwangs⸗Verſteigerung. aus den bürgerlichen Standesbüchern d Weae, eg eenk Auszug aus den hürge lichen Standesbüch er 2, 12 Maohmittags 2 Uhr IPartfe Kinder-,Mädehen- I. Frauon-Schuhe, Kinder- Kleider, Frauen-Unterröcke Methode), wonach das Haar nicht aus⸗ unbd Wiener Haararbeiten. Alle zurückgesetzte eppiche Dr. Sickinger. Ludwigshaſen am Rhein. Im Vollzug eines Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 25. März 1899 und eines folchen des Aufſichtsrathes vom 23. Februar d. J. wird das Aktienkapital unſerer M. 1,000,000 durch die Begebung von 1000 M. 1000 per 1. April d. J. erhöht. eſellſchaft um Stlck Aktien à Die neuen Aktien nehmen März, Franz Hole S. d. Tagl. 855 Radenheimer, 8 M. 6 T. a. 7. Ause de geb. Eberle, Wwe. d. Landw. Gg. Bauer, 65 a + 1 11078 Pfäl ziſche Hypotheken⸗ Bauk 28. Ne Aug. Eliſe Reg., T. d. Spenglers Ant. Baumſtart, ahrrad, Atelier für alle moderne Pariſer G n Ellab Eva, T. d. Poſtſchaffn. Ignaz Häffner, „Chriſtine geb. Seiler, Ehefr. d. Schuhm. Pet. Karl Joſ., S. d. Metallſchl. Aug. Abendſch 8. d. ledige Kath. Karol. Krieger, 29 J. 3 M Antes, 36 J. 7 M. a. ön, 4 M. 18 T. a. M. a 28. d. verh. ae Jul, Leonh. Neuer, 45 J. 10 M. a. 8. d. verh. Kellner Ludmd. Lingg, 68 J. 4 M. a. 2 möglichſt Straſtenrenner, zu kaufen geſucht. 80850/264 Gefl. Ofſerken unter P. R. 100 poſtlagernd Mannheim. r. 18 e 5 zu Freiburg im Breisgau. Stadt Alaunheim. ereihändlers Adam Sprenger werde ich im Pfandlo al Q 4, n rzügliche eſchäftslage 3 lürde berhreczingerſtrae, ſe, hier gegen Baarzahlung öffentlich en el eeeede e Stabigenennde urde heute Nachmittags 5 Uhr verſteigern: 80678 Freiburg im Breisgau 8 Bauplätze: 22. d. Tagl. Hch. Becker e. S. Georg. das onkursverfähren eröffnet. 1 Spieluhr, Schränke, Bett⸗ a) Nr. 124 mit 156 1 5 20. d. Schreiner Paul Keßler e. S. Paul Zum Konkursverwalter iſt er⸗ laden, Betten, 1 Pianino, 1 b) Nr. 126 mit 214 am bezw. 272 qm und 19. d. Fabrikarb. Joh. Frdr. Metzger e. T. Roſa Frleda. Bannt: Kaufmann Friedrich Muſikautomat u. Sonſtiges. 9 Nr. 128 mit 288 qm 4 20. d. La l. Jak. Joh. Edinger e. S. Felix Hch. Bühler hier. Mannheim, 5. März 1901. zu verkaufen. 19. d. Schtoſfe Bernh. Willhauck e. T. Frieda. Konkursforderungen ſind bis Nopper, Dieſelben eignen ſich zum Betriebe jeglichen Geſchäfts. 21. d. Hautechn. Wilh. Vergbolt e. T Aung Martha. um 30. März 1901 bei dem Gerichtsvollzieher. Das Haus b wird mit dem Rechte und der Verpflichtung 22. d. Weichenw. Wendelin Heß e. S. Fidelis. te n elden⸗ Beſchun⸗e;„bPerkauft, über der Straßendurchfahrt an das Thor anzubauen 20. d. Schloſſer Konr. Theuteberg e. S. Konrad. büacbeilhenit zur, Beſchluß⸗ Zimmerſtutzen⸗(mit ca. 58 am Fläche). Dieſer Theil wird demnach zwei Reonten 20 d. Raugirer Adam Freymüller e. S. Guſt. Adam. n über die b 905 Club gach, beiden Seiten der Kaiſerſtraße erhalten und deshalb fur] 20. d. Helzer Auge främer e. S. Aug.—— Hinven ean über die Ausſtellungszwecke(Confektlon), für ein Cafs-⸗Reſtaurant 125 27. d. Fabrikarb. Stansl. Oſteka e. L. Wilhe. Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ dergleichen(auch im 2. Stocke) beſonders geeignet ſein 21. d. Notarlatsgeh. Pius ÜUlſamer e. T. Hortenſia Babette chuſſes eiutretenden Falles über Mannheim Das Haus o iſt ein Eckhaus mit 2 Schaufenſterfronten. Eſſab. 5 5 15 kürsordnung Die Plätze können getrennt oder zuſammen erſteigert werden. 2. d. Gärtner Mich. Wellenreuther e. S. Frbr. Wilh. Franz. fl bezeichneten enſtände ſowie SSgr. 1S00. Die Pläne und ſouſtigen Bedingungen liegen bei der unter⸗ 22. d. Fuhrm. Gottfr. Steinle e. T Ehriſtine Roſine. ud Bart.Eiſe ur Prüfung der angemeldeten Schießabende: Mont dſ zeichneten Stelle zur Einſicht auf woſelbſt auch nähere Auskunft] 24. d. Bahnarb. Pet. Rauge e. S. Peter Konr. ſchneülfß. Mitelz orderungen auf aose7] Schießaben ertheilt wird. Der Lageplan und die Bedingungen können gegen 34. d. Kaufm. Frz Rathgeb e. T Marie Magdal. Erlang. ein. ſtark. lenſtag, den 9. April 1901, Donnerſtag Abends ab ½9 Uhr Borausbezahlung von 1 Mk. bezogen werden 217. d. Schriftſ. Wilh. Ludw. Bath e. S. Jul. Gg. Wilh. Haar, und Bart⸗ dem actage Ameechte in unſerem Schießſtand k 7, 4, ie Aenee abedegeaet ſae an Menag den 1. 26. 5. feſervef Jar Kiune ed Hoclld Kien dor dem Gi„Amtsgerichte Meſtaurant Hoſfart, gegen⸗ März d. 5, Vormittags 1 ur auf dem Grundbuchamte 22. d. Kaufm. Karl Kloſtermann e S. Arthur Andr. Sane Abth. IV., 2. St, Zimmer Nr. ,d 7( der Stadt Frelburg ſtatt; zur Ertheilung des Zuſchlags wird 24. d. Nagen Gg. Fanz e. S. Georg. uen Termin auberaumt, jfüber dem Eliſabetbad. 64027 415 Genehmigung des Stadtraths vorbehalten 5 24. d. Wirth Joh. 955 Nunz e. S. Friedr. Dank.u. Anerten, Allen Perſonen, welche eine 8 Nebr 7, Nehr 20. d. Steinh. Seb. Weber e. S. Josſf nungsſchr. bew. 55 hörige e⸗ Gäſte ſtets willkommen. Freiburg im Breisgau, den 27. Februar 1901. 8 9 5 ** Konkursmaſſe gehörige Sache Städt. Hochbauamt 24., d. Trambahnſchaffu. Jak Konr. Maier e. S. Guſt. Albert. effolg garant. NBeſitz haben oder zur Non⸗ Der Vorſtand. 8f 8048128. d. Verſ.⸗Beamten Aug. Geberth e. T. Irma Frzska. kürsmaſſe etwas ſchuldig ſind, 5 1 1——— 20. d. Taufm. Karl Höger e. T. Anna Maria. a 2 0 0 i auf nichts an den 110 SEse 3812 20. d. Schreiner Hch. Fath e. T. Eliſab. Marg. Nae 8 e d abſolgen Damen⸗Friſeur, Beka untmachung. 21. d. Weichenw. Joſef Frivorin Krank e. S. Mart. Karl Stefan. e zn Vee oder zu 5 No. 2379. Die Anmeldung derſenigen Kinder, welche an ſ 22. d. Faufm. Eruſt Haug e. S. Ernſt Friedr..W. A. M 5 Nat gk, von IOſtern dieſes Jahres in die Bürger⸗ u. öchterſchule eintreten 28. d. Fuhrm. Frdr. Eiſenmann e. S Wilh. Friedr. Parfümeriefabr. F. W. A. Ser, een ſollen ſindet in der Zeit vom.—9. März l. Js, jeweils Nach⸗ 25. d. Meüller Friedr. Wieland e. S Joh. Ludw. neee Jord*welche ſe aus mittags von—4 Ühr, auf dent diesſeitigen Geſchäftszimmer, 24. d. Fabrikarb. Johs. Falkner e. T. tath. 79885 der che apgeſonderte Befrie⸗ Friedrichſchule U 2(Eingang gegenüber von U 1) ſtatt. In der34. d. Tgl. Paulus Beißmann e. T. Frieda. 1 Rigung in Aüſpruch nehmen, Eangegebenen Zeit ſind auch dieſenigen Kinder anzumelden, welche] 25. d. Schloſſer Ludw. Frdr Kuehnle e. T. Eliſe. Hypotheken⸗ 0 dem Konkursverwalter bis zum von einer Kläſſe der Volksſchule in eine ſolche der Bürger⸗ oder] 28. d. Tagl. Wilh. Frdr. Fladt e. S. Wilhelm. 0 März 1901 Anzeige zu machen. TFöchterſchule itbertreten ſollen. 25. d. Kernmgcher Karl Frdr. Müller e. T. Juſtine Auguſte, Gelder 40075 5 Maunheim, 4.— Gemäß 8 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 26. d. Bautechn. Wilh. b0 Hettinger e. S. Phil. Wilh. 1 , Jimmermann. SEwerden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, 27. d. Dchbeſſen Karl Ludw. Geiß e. S. Frdr. Albert. zur erſten Stelle ſind per ſofort Gerichtsſchreiber Großherzogl.— die in der Zeit vom 1. Juli 1304 bis einſchließlich 30. Juni 26. d. Möbelpacker Jak, Vock e. T. Erna. zu vergeben ö 9 Anmtsgerich 1895 geboxen ſind. Kinder, welche nach dem 80. Junk 1895 ge⸗ 27. d. e Gg. Frdr. Früh e. S. Adam Friedr. durch'Ilhelm Fürster boren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. 28. d. Tagl. Engelb, Oeſtringer e. S. Mich. Frz. Joſ. c0 iburg i, B⸗ au 5 5 2 Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen wie für] 27. d S heiſt. Hollenbach e. S. Wilh. Frdr. Ban ſeſchäft ür 8 1 gegenüb. d. Hochſchule für Muftk die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein 22. d. S reiner Seb. Ott e. T. Marie Anna.— bgele 0 5 0 0 9 1665 Telephon 1865 ſr vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ 28. d. Poſtſchaffn. Pet. Wilh. Bracher e. T Marie Mechtilde. Specialität nur für Herde⸗ 0 kk 1 Erune 8 alnte beglaubigten Eintkäge in den hier üblichen Familien⸗Stamm⸗ 25. d. Locomotivh. Gg. Spengler e. T. Helene. feuerun 8 Ar! 0 Kopf⸗ ll. Wasch- büchern als Erſatz für die Geburtsſcheine augeſehen. 79106 28. d. Müller Leonh. Frdr. Hartmann e. T. Eltſab. 9 1 2 Das beträgt, ſofern nicht Beſreiuung von demſelben 21. d. Schloſſer Leonh. Röth e S. Gg. Karl. empfiehlt 17 K Mltt 6 Mär⸗ 901 Champooing-Einrichtung erwirkt wird, für jedes Kind 28 Mark pro Jahr. Februar. Geſtorbene: ofenſetzer, Grof 1 0b*(Theechampoojng nach eigener Das Volksſchulrektorat: 27.——. d f. 1 . 1 9 an dem Geſchäftsgewinn des Jahres 1901 für 9 Monate Theil. 9 1 Lameypſt 5 Magdbal. geb. Scherr, Wwe. d. Privatm. Jak. Clade, 75 J. a. Portieren? Der Begebungskurs der Aktien iſt auf 150% einſchl. Relchs⸗ 1. Bab geb Heidenreich, Eheft,.Tgl. Wilh. Weber, 57 J. 11.a. 14 Sehirme, Homden, Tisch-⸗- ſtempel, Vayeriſche Staatsgebühr ne feſtge⸗ 1. Marg. geb. Kuörzer, Ehekr. d. Tgl. Gg. May 11 J a. Herrſchaftliche Wohnung Gardinen ſetzt worden.„deperw, Privatni. Joh. Jak Ayrer, 78 decken, Bettvorlsger, Kin- gorschürzen. 80879 wWerden zu jedem annehm- baren Preis abgegeben. Zu dem genannten Kurſe haben wir die M. 1,000,000 an die Rheiniſche Erebſtbank in Mannheim feſt begeben, jedoch unter voller Wahrung des Bezugsrechts für die Inhaber von Aktien 4 M. a. „Friedr. Wilh., S. d. Formers Adam Schröder, 1 J. 1 M. a. „Elſa Luiſe, L. d. Bremſers Jak. Roos, 2 M. 9 Tg. a. „d. led. Pfründner 5 Kurz, 72 J. 3 M. a. M. beſtehend aus 7 Zimmer m. Zubehör per 1. April oder ſpäter zu vermiethen. 80847 Pfälzif 8 Bez„Adele Hedwig, T ß. Hoteliers Hch. Kober, 3 J. 10 M. a. legante Wohnungen von 5 Peter Irſchlinger, Special-Toppichgeschäft Atlen int uer gene Wee ee Magdal, T. 2 Weichbdlke Ludw. Weber⸗ 3 N. 1 Tg. a. Hee Jpſo per ter M. Brumlik 2. Juf ge ui alte Aktien kant eilte neue Aktie bezogen werden.] 2. Auna, k. d. Schmieds Nikol. Scheurich, 1 J. 4 M. 4. Hofguts⸗Herpachtung. Das herrſchaftliche Hofgut Hohenhardt AGemankung Beierthal, Bez.⸗A. Wiesloch, foll von Lichtmeß 1902 an auf weltere Jahre verpachtet werden. Das Gut umfaßt 59 ha, dar⸗ Unter 6 ha Wieſen, hat maſſive Beſterbaltene Gebäulichkeiten, iſt Arrondirt, mit guten Wegen ver⸗ , 9 Marktstr. F 1, 9. 80827 Flechten naſſe wie trockene, werden nach uralter Familienvorſchrift ſicher und vollſtäudig geheilt. Zahl⸗ reiche Dankſchreiben aus allen Gegenden. Man wende ſich ver⸗ trauensvoll an J. Wörner, Schreiner in Oeusbach, Baden. ir Rückantwort iſt genaue Abkeſſe u. Freimarke nöthig. 2. Die Bereitwilligkeit zur Ausübung des Bezugsrechts iſt bei Vermeidung des Verluſtes desſelben in der Zeit vom 15. bis einſchließlich 30. März 1901 zu erklären. 8. Die Erklärung hat zu erfolgen nach Wahl: in Maunheim bei der Uheiniſchen Ereditbank und d. ledige Frieda Hafner, 17 J. 11 M. d. „d. ledige d ah ſiſt. Karl Hofmann, 26 J. 6 M. a. geb. Schwarz, Ehefr. d. Bahnarb. Frz. Joſ. Noe, 26 J. 798 S enn— der Maunheimer Bank; in Baden⸗Baden, Freiburg i. Br., Heidelberg, Kaiſerslautern, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr, Offenburg und Straßburg i. E. bei den Filia⸗ len der Rheiniſchen reditbaut; in München bei der Bayeriſchen Filiale der Deut⸗ ſchen Bank und der Bayeriſchen Vereinsbauk; in Frankfurt a M. bei der Deutſchen Vereinsbauk; in Berlin bei der Direetion der Disconto eſell⸗ ſchaft, Dresdner Bank und dem Ban hauſe empflehlt zu mässigen Preisen Bayrisches Exportbierd anerkannt hochfeine Qualität, 71888 Bürgerbrau Ludsgspafen 8. Rh. Paem) bermiethen. Näheres Gg. Söhn⸗ lein, Friedrichsring 86. 59688 Seckenheimerſtraße 30 2. Stock, möbliertes Zimmer zu vermiethen. 80849 part., 1 ſchön möl. 4, 12 Zim. für 1 event. auch 2 Herren ſof. zu v. 80860 Modes. er ſof. geſ. gute 2. Arbeiterin, anſt. Lehrmädch. u. Laufmädchen⸗ N. Münzesheimer⸗Raufmann, F 80558 2. 3. 8 Setragene Kleider beſitzt rund 800 Stück] Sooben erschlen u. ist xratis S. Bleichröder. 80796 Tüeh t1ig e Ver beter unter ünstigen 0 Obſtbäumeu. tranco erhältlich: In d 4. 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Is. bei derjenigen Stelle debingungen eingeſehen werden] Neuenahr. 80881 bezahlt werden, bei der bie erſte Enzaskung ſtattgefunden 7 0 Innen. Jüngeres Fräulein mit Kenntn. hat. Auf den Nominaſbettag von M. Aktte Erstklasslges Gröüsste Angebote wollen bis 30. März in der Buchhaltung, Steno⸗ werden. vom Tage der Einzahlung bis zum 1. Apꝛil d. J. deutsches Fabrikat Schreib- N unter Anſchluß beglaubig⸗ graphte u. auf Schreibmaſchine 19 Zünſen vergütet. 5 elltsches Fahrikat. 1 5 1 ter Bermögens⸗ und Befähigungs⸗ geübt, ſucht, geſtüßt auf gute 8. Ue er die Einzahlungen werden Kaſſaquittungen— geschwindigkeit. 5 zeugniſſe für den Gutsbetrieb, Zengnife, Stelung s ertheilt. ie Ausgabe der ſieuen Aktien erfolgt gegen Einfachste— 5 anher eingereicht werden. 8. 2 Rückgabe der Kaſſaquittungen. 5 Leichtester Michelfeld(Bad.), 4. März 1901. Kontoriſtin. Die MRheiniſche Erediteank in maunheim iſt bereit, die Construktion eiherrlich v. Gemmingen⸗] Gefl. 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