iee — * * Telegramm⸗Adreſſe: „Zournal Mannheim.“ der Ponliſte eingetragen unter Nr. 2821. GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlt Poſt bez. inel. Poſa g M..42 pro Quartal. Inſerate: Maunheimer! Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. ournal. (111. Jahrgang.) Erpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik⸗ Dr. Baul Harms, für den lokalen und prop. Theik Eruſt Müller, für Theater, Kunt u. Feuilleton berhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel⸗ Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) des katholiſchen Di Colonel⸗Zeile... 20 Pig. Das„Maunnhei Journak“ dee ee 105 5 5 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. 5 genhnt des katholi 825 ⸗Zeile 5 ̃ 5 ürgerhoſpitals. Aiter Nummer 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fünnitilch Nr. 11 Donnerſtag, 7. März 1901. (Abendblatt.) Chaos im engliſchen Parlament. (Von unſerm Korreſpondenten.) § London, 6. März. Es iſt lange her, ſeit das engliſche Unterhaus derartige Skandalſcenen erlebt hat, wie ſie ſich in der vergangenen Nacht ereigneten. Schon vor der eigentlichen Exploſion ſetzte es nach einigen Fragen von allgemeiner Bedeutung Reibungen ab zwiſchen den iriſchen Abgeordneten und den Regierungsver⸗ tretern. So z. B. als der Kriegsminiſter von dem Irländer 'Connor die kitzlige Frage vorgelegt erhielt, ſeit wann der Bruder des Königs, der Herzog von Connaught Ober⸗ befehlshaber der in Irland ſtehenden Truppen ſei und wieviel Tage Se. Königliche Hoheit ſeit ſeiner Ernennung wirklich auf der Grünen Inſel amtlich zugebracht habe. Die Antwort hierauf war, daß der Herzog ſeit dem 9. Januar 1900 Oberbefehlshaber in Irland ſei und ſeinen Poſten zur vollen Zufriedenheit des Kriegsamtes und des oberſten Führers der Armee ausgefüllt hebe. Damit begnügten ſich die iriſchen Abgeordneten jedoch nicht, ſondern beſtanden darauf zu wiſſen, wieviel Tage der 85 thatſächlich in Irland verbracht habe, eine Frage, auf die der Kriegsminiſter einzugehen ſich weigerte; worauf Mr. 'Flynn kurzerhand konſtatirte, daß) der Herzog abgeſehen von einem mehrtägigen Aufenthalt im vergangenen Jahre über⸗ haupt niemals in Irland anweſend ſei und demnach nur als ein vollſtändig imaginärer Commander⸗in⸗Chief zu betrachten ſei. Dieſe Erklärung erregte bereits einen Sturm des Beifalls unter der Oppoſition, und des Unwillens auf Seiten der Regierungs⸗ partei, und als es nunmehr zur Beſprechung der vielen taktiſchen und praktiſchen„Unfälle“ kam, welche im ſüdafrikaniſchen Feld⸗ zuge ſo manchen britiſchen Offizieren zugeſtoßen ſind, da bot ſich neuer Zündſtoff, der die Atmoſphäre im Hauſe immer ſchwüler geſtaltete. Nach hierauf folgender längerer Beſprechung der Vorlagen über Volkserziehung u. ſ. w. fanden die iriſchen Abgeordneten, nach Ablehnung eines von ihnen eingebrachten Amendements, endlich die paſſende Gelegenheit, um auf eine Weiſe gegen die Vertagung des Hauſes und die dadurch bedingte Verhinderung weiterer Reden zu proteſtiren, welche ſelbſt dem öſterreichiſchen Reichsrathe imponirt haben würde. Als Mr. Balfour unter lauten Proteſten der Oppoſition den Schluß der Diskuſſion beantragte, welcher auch mit 220 gegen 107 Stimmen acceptirt wurde, da ertönten von Seiten der iriſchen Nationaliſten Rufe wie:„Skandal, Schmach“, und„wir ſollen mundtodt gemacht und geknebelt werden“. Die meiſten Mit⸗ glieder hatten den Sitzungsſaal bereits verlaſſen, als einige dreißig Iren unter fortwährenden lauten Proteſten immer noch ihre Sitze behaupteten und ſich auf die direkte Aufforderung des Sprechers des Präſidenten hin weigerten, das Haus zu verlaſſen; worauf der Sprecher Gewalt androhte, was erſt recht einen noch wüſteren Tumult hervorrief. Der Sprecher verhängte ſodann die übliche Suspenſion über die widerſpenſtigen Volksvertreter, und als die Letzteren immer noch ſich weigerten, ihre Sitze auf⸗ zugeben, rief er ſchließlich die Stabträger(Sergeants⸗at⸗Arms) auf, ihres Amtes zu walten und die Abgeordneten aus dem Hauſe zu entfernen. Als auch dieſe offizielle Form der Drohung ohne Erfolg blieb und die Irländer in immer größerer Auf⸗ regung ihrem Trotze und ihrer Wuth Ausdruck gaben, da mußte der Sprecher endlich zu dem letzten Mittel greifen, das in dem älteſten Parlamente der Welt von jeher als das peinlichſte und unwürdigſte betrachtet worden iſt: Er mußte die Polizei des FTagesneuigkeiten — Wie Köln zu Cöln wurde, will die„Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ wie folgt aufklären können. Das Staatsminiſterium hatte auf Grund mancherlei Klagen über die verſchiedene Schreibweiſe des Namens Köln einſtimmig beſchloſſen, Köln mit K zu ſchrei⸗ den.„Dieſer Beſchluß wurde mit ausführlicher Begründung, und von ſämmtlichen Miniſtern unterzeichnet, dem Kaiſer vor⸗ gelegt zur Unterſchrift. Er ſtrich das K durch, ſetzte ein C darüber, unterzeichnete und ſandte das Schriftſtück dem Mini⸗ ſterium zurück.“ Die„Tägl. Roſch.“ bemerkt dazu:„Auch uns iſt bekannt, daß der Kaiſer für das C eine größere Vorliebe hat als für das K, trotzdem können wit aber nicht recht glauben, daß der Vorgang ſich in der oben geſchilderten Weiſe abgeſpielt haben ſoll. — Eine Anekdote von einem ungenannten Kollegen am hohen Gerichtshof erzählte jüngſt— ſo wird aus Waſhington berichtet— Bundesoberrichter Brewer, einer der witzigſten unter den neun hohen Herren im ſeidenen Talar. Wenn die Bundes⸗ oberrichter ihre Bezirke bereiſen, um Kreis⸗Termine abzuhalten, iſt es üblich, daß der Marſchall des Bezirks für die Bequemlich⸗ keit ſorgt und die Gaſthofrechnungen u. ſ. w. bezahlt. Der Richter, der in dieſem Geſchichtchen vorkommt, iſt nun daran gewöhnt, ſtets einen Wagen für ſich bereit zu haben, und als er einſtmals ſeinen Bezirk bereiſte, telegraphirte er dem neuen Marſchall, er möge ihn mit einer Kutſche am Bahnhof erwarten. Alles war in Ordnung, die Kutſche und der Marſchall, und der Richter reiſte befriedigt wieder ab. Einige Zeit ſpäter wurde ihm zu ſeinem großen Erſtaunen eine Rechnung über 210 Mark für Kutſchen⸗ miethe überreicht. Der Richter ſandte die Rechnung entrüſtet dem Marſchall zurück, mit dem Bedeuten, das gehöre zu den Aus⸗ lagen. Der Marſchall erwiderte, das Juſtizdepartement habe die Rechnung nicht anerkannt, weil von Kutſchen für die Richter Hauſes herbeirufen laſſen, die unter Führung eines Inſpektors in der Stärke von 20 Mann feierlichſt anrückte und auf be⸗ ſonderen Befehl des Sprechers, der vorher die Uebelthäter einzeln namhaft machen mußte, zum Angriff auf die iriſchen Patrioten überging. Gleich der erſte Abgeordnete, auf den die Beamten ihre Hände legten, wehrte ſich mit Händen und Füßen und wurde von ſeinen Kollegen dabei tapfer unterſtützt, ſodaß die Scene den wüſteten Charakter annahm. Der Abgeordnete MeHugh nahm ſich den Polizeiinſpektor aufs Korn mit dem er ſich bald am Boden herumwälzte und tüchtig prügelte. Allmählig gelang es der Uebermacht der Beamten, die iriſchen Volksvertreter einen nach dem andern an Händen und Füßen aus dem Hauſe hinaus⸗ zutragen und draußen niederzuſetzen, während welcher Prozedur das Handgemenge ſeinen Fortgang nahm und die iriſchen Herren mit dröhnenden Stimmen ein Kampflied„God ſave Ireland“ ſangen.— Es war ½ nach 1 Uhr Nachts, als der Sprecher endlich im Stande war, die Vertagung des Hauſes definitiv zu erklären, wobei er wiederholt ſeinem ſchmerzlichen Bedauern über die unwürdigen Scenen des Abends Ausdruck gab.— Noch vor einigen Tagen hieß es in verſchiedenen engliſchen Blättern mit ſtolzer Ueberzeugung, daß„ſtandalöſe Scenen, wie ſie im öſter⸗ reich'ſchen Reichsrathe vorkämen, im engliſchen Parlament un⸗ möglich ſein würden.“— Nun ſind ſie doch möglich geworden! Deutſches Beich. * Berlin, 6. März.(UÜeber Preistreiberei bei Panzerplatten) für unſere Kriegsſchiffe äußert ſich der Bericht der Budgetkommiſſion folgendermaßen: Mit dem Hin⸗ weis darauf, daß jedes Linienſchiff für 6 000 000 Mk., jeder große Kreuzer für 4000 000 Mk. dieſes Materials(Nickelſtahl⸗ panzerplatten) erfordere, wurde bei der Kommiſſionsberathung ein Artikel des Gnom verleſen und im Anſchluß daran darauf aufmerkſam gemacht, daß es demnach dem Marineamt der Ver⸗ einigten Staaten bereits im Vorjahre gelungen ſei, eine Preis⸗ reduttion, auf 455,52 Dollar oder 1920 Mk, zu erlangen, während die deutſche Marineverwaltung 2320 Mk. pro Tonne oder circa 400 Mk. pro Tonne mehr zahle. Da jeder Jahres⸗ etat der Marine etwa 7500 Tonnen dieſes Materials enthalte, bilde die Nachforderung der deutſchen Producenten einen Nach⸗ theil von etwa 3 000 000 Mk. jährlich für das deutſche Reich oder einen Geſammtnachtheil von 60 000 000 Mark für die Dauer der Bauzeit des Flottenprogramms, Gegenüber einer ſolchen unerhörten Preistreiberei der beiden deutſchen Fabriken, die ſich dieſes Monopol geſchaffen hätten, wurde es für erforderlich gehalten, entweder die aus⸗ ländiſche Konkurrenz zu den Lieferungen heranzuziehen oder die Errichtung eines Nickelſtahlpanzerplattenwerks für Rechnung des Reiches anzuſtreben. Eine dahin gehende Reſolution wurde mit 20 gegen 4 Stimmen angenommen. Räuberhiasl's Glück und Ende. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Sie erinnern ſich, daß ich Ihnen vor etlichen Monaten von einem Müllersburſchen mit Namen Mathias Kneißl erzählte der nach einem blutigen Renkontre mit der Münchener Polizei in den Moorgegenden zwiſchen München und Augsburg vergeblich geſucht und verfolgt wurde. Es grenzte an's Romanhafte, wie der Burſche ganze Bataillone Sicherheitsmannſchaften an der Naſe herum führte, Abends bei den Bewohnern einſamer Gehöfte mit dem Revolber in der Hand Nachtquartier erzwang und am anderen Morgen friſchgeſtärkt wieder an die Arbeit ging, ſeine Verfolger zu chikaniren. Der Spott über die Ohnmacht der Polizei, die zuletzt ihre Bemühungen ganz einſtellte, und die Popularität des Räuberhiasl, den ein fixer Skribifax zum Helden eines zugkräftigen Senſationsdramas gemacht, konnten kaum noch eine Steigerung erfahren. Aber—„Alles hat ein End auf Erden, Auch das Reiten(Kneißl beſaß ein Fahrrad) durch die Wälder“. Montag früh verbreitete ſich in München das Gerücht, ein ehemaliger Spießgeſelle habe den Hiasl verrathen und die Polizei belagere ihr Opfer bereits in einem einſamen Bauern⸗ haus im Moor. Schon Montag Nachmittag wußte man, daß das Gerücht die Wahrheit gemeldet. Was bei monatelangen, völlig waidmänniſch betriebenen Pürſch⸗ und Treibjagden nicht gelingen wollte, ja, was ſelbſt die Ausſchreibung einer unge⸗ wöhnlich hohen Velohnung für den Denunzianten nicht zu Wege gebracht hatte: Altmeiſter Zufall, der bekannte Oberregiſſeur der Weltbühnen, brachte es, ſobald er Luſt dazu verſpürte, im Hand⸗ umdrehen zu Stande. Es wurde nämlich wegen„Begünſtigung“ ein Kerl verhaftet, der Kneißl einmal genächtigt hatte, und der dumme Teufel verrieth in ſeiner Angſt, was ihm für die ſchönen blauen Tauſendmarkſcheine der ausgeſetzten Prämie nicht feil war. Kneißl alſo wurde im Anweſen des Joſ. Bader zu Geiſenhofen, worin er ſich als Gaſt des kürzlich verhafteten Tag⸗ löhners Merkel aufhalten ſollte, zunächſt von 12, dann von 28. zuletzt von 150 Gensdarmen belagert. Iſt das ſeltſam, daß ich ſchreibe„belagert“? Ich finde, daß es nicht nur den Thatſachen entſpricht, ſondern im Grunde auch ganz ſelbſtverſtändlich iſt. Ich bitte Sie: eine Großmacht, mit der man drei Monate lang im offenen Felde Krieg führt, kann man doch zuletzt nicht— arretiren! O pfui! Das wäre ja wider alle Anſtands⸗Satzungen des Völkerrechts! Nein, eine Belagerung, Aushungerung, viek⸗ leicht auch ein kleiner Feſtungsſturm mit nachfolgendem Fahnen⸗ hiſſen, Parlamentiren und Ausliefern der Schlüſſel oder Dar⸗ reichen von Brod und Erde, das iſt nach meinem Dafürhalten ſo ungefähr das Mindeſte, was der gute Ton des Krieges geſtattet. Nochmals alſo: Kneißl wurde in der Hütte des Joſ. Bader, nennen wir ſie die Baderburg, belagert. Und zwar wurde er nach allen Regeln der Kunſt belagert. Die Bewohner der benach⸗ barten Anweſen wurden auslogirt, damit bei den zu erwartenden Schlachten kein unnützes Blut vergoſſen werde, die Bauern der Umgegend mußten Kriegskontribution in Geſtalt von Heu⸗ und Strohlieferungen zahlen, und es wurde rings um die Baderburg aus Holzprügeln und Stroh⸗, reſpektive Heuhaufen eine Ver⸗ ſchanzung errichtet. Ja, die Strategie that noch ein Weitereß, Aeußerſtes: nachdem die Belagerungskette geſchloſſen war, der⸗ art, daß von zehn zu zehn Schritten je ein wohlgedeckter Schutz⸗ mann bäuchlings auf der Lauer nach dem Feinde lag, ſtellte man ſich die immerhin nicht ganz unwichtige Frage, ob denn der Herr Belagerte auch wirklich in der Baderburg drinnen ſei? Geſehen hatte ihn darin Niemand, wenigſtens keiner von den Belagern. Und nichts regte ſich in der Burg. Kein Rauch entquoll dem Schornſtein, kein Licht wurde Abends angezündet, kein Fenſter, keine Thür geöffnet. Nur eine— übrigens auch unſichtbare— Ziege meckerte von Zeit zu Zeit verſtändnißinnig über die Wahl⸗ ftatt... Wie wenn man am Ende gar einen Gaisbock belagertes Man hat der Streiche mehr gehört, die von unternehmenden Böcken ausgeführt wurden, wenn auch dieſe Streiche ſich bisher in reſpektvoller Ferne von der hohen Polizei hielten und vor⸗ nichts vorgeſchrieben ſei. Murrend bezahlte der Richter und be⸗ deutete dem Marſchall, er ſolle ſich bei ſeinen Kollegen in an⸗ deren Diſtrikten erkundigen, wie die es machten, denn er(der Richter) habe ſtets bei ſeinen Reiſen eine Kutſche gehabt und nie dafür bezahlt. Als der Richter das nächſte Mal in den Bezirk kam, war der Marſchall da und auch die Kutſche. Se. Ehren lächelte befriedigt und fragte den Marſchall, ob er ſich nun er⸗ kundigt habe, wie die anderen die Kutſche berechneten. Der Mar⸗ ſchall bejahte, und als der Richter dann fragte:„Nun, wie iſt es denn?“ erwiderte der Gerichtsbeamte:„Die Kutſche wird einfach in die Rubrik„für Beförderung von Verbrechern“ eingeſtellt, dann muß ſie bezahlt werden!“ — Die Friſuren der Japaneriunen. Ein franzöſiſcher Offizier, der ſoeben aus Japan zurückgekehrt iſt, weiß über die Friſuren der japaniſchen Damen allerlei zu erzählen. Aus der Art und Form der Haartracht kann man nicht nur das Alter der Japanerin erkennen, ſondern auch herausleſen, ob die betreffende Dame noch ledig, ſchon verheirathet oder wieder frei, d. h. Wittwe iſt. Junge Madchen, die einen Mann ſuchen, tragen ihr Haar vorn recht hoch, und ordnen am Hinterkopf die Haarflechten fächer⸗ oder ſchmetterlingsartig an, wobei ſie Silberſchnur oder kleine farbige Kügelchen einflechten. Eine Wittwe, die ſehn⸗ ſüchtig nach einem zweiten Gatten ausſchaut, baut ihren Haar⸗ thurm rings um eine Nade lauf, die am Hinterkopfe wagerecht angebracht wird. Wenn eine Wittwe jedoch ihrem Seligen ewig treu bleiben will, ſchneidet ſie ſich das Haar ab, ſodaß es nicht länger iſt als eine Handbreite, und kämt es ohne jeglichen Schmuck nach hinten. Der Offizier bekennt jedoch ehrlich, daß er während ſeines Aufenthalts in Japan nur eine einzige Wittwe mit einem „Tituskopf“ geſehen habe, und dieſe eine ſoll die Abſicht kund⸗ gegeben haben,— ſich die Haare wieder wachſen zu laſſen. — Ueber eine Exploſion im Iruner Zollgebände(Spa⸗ nien), meldet man: Vierunddreißig aus Deutſchland kommende Kiſten mit Dynamitpatronen explodirten, als eine davon behufs Zollabfertigung geöffnet wurde. Das ganze Zollgebäude, das einen Theil des Bahnhofs bildete, wurde in einen einzigen Trüm⸗ merhaufen verwandelt. Das donnerähnliche Dröhnen wurde ſtundenweit vernommen. In Fuenterrabia, Hendaye und anderen umliegenden Därfern blieb keine Fenſterſcheibe ganz. Getödtet und auf gräßliche Weiſe verſtümmelt wurden ein Zollbeamter und vier Bedienſtete, 1 Perſonen verwundet. Wäre das Unglück zwei Stunden ſpäter geſchehen, ſo wären die Folgen nicht aus⸗ zudenken geweſen, weil alsdann der Perron mit Reiſenden des Expreßzuges angefüllt war. — Zu der Blutthat eines Wahnſinnigen in Löbtau bei Leipzig, von der wir in einem Telegramm berichtet haben, wird jetzt gemeldet, daß nunmehr auch die Ehefrau des Arbefters Kunte ihren vom Vater auf gräßliche Art getödteten drei Kin⸗ dern im Tode gefolgt iſt. Sie war bekanntlich von dem Un⸗ menſchen am Kopf verletzt worden. Das zehnjährige Mädchen hofft man am Leben zu erhalten. Der Mörder leidet ſeit vier Jahren an Säuferwahnſinn, war früher in Löbtau als Straßen⸗ kehrer thätig, und iſt ſeiner Zeit wegen Trunkſucht enklaſſen worden. Das Mordinſtrument iſt ein langſtieliger Hammer, ſein eiſerner 10—12 Centimeter lang. Der Mörder, der ſich abſolut gleichgiltig verhielt, wurde vorläufig in der Ortszelle in Löbtau untergebracht. Auf die Frage des Polizeinſpektors, warum er die That begangen habe, antwortete der Verbrecher: Es war kein Geld mehr da.“ Die Erregung im Orte war durch die ruchloſe That auf das Höchſte geſtiegen. Auch ſie weiſt wieder darauf hin, wie gefährlich es iſt, Perſonen, die notoriſch an Säuferwahnſinn leiden, ohne jede Beohachtung und ohne jede Vorſichtsmaßregeln zu belaſſen. . Selle. Beuerubunemer. Mminheim, 7. März. nehmlich auf allerhand Touriſten, beſonders berliniſcher Pro⸗ denienz gemünzt wurden, die zur ſchönen Sommerzeit ins Land baheriſchen Berge kraxelten Den 150 Mann Belagerungstruppen klopfte das Herz bis zu den treſſengeſchmückten Halskrägen hinauf. Ihre ganze mili⸗ käriſche Reputation ſtand auf dem Spiele, wenn ſie der Kneißl, det ſie ſchon ſo manches Mal— im Stich gelaſſen, auch hier wieder einmal— ſeiner Unterſtützung beraubte. Und um der furchtbaren Ungewißheit ein Ende zu machen, hielt man einen Kriegsrath und beſchloß, ſich durch einen kühnen Sturmangriff Gewißheit zu verſchaffen. Schon war Alles zur männermorden⸗ den Schlacht bereit, ſchon die Phalanx geordnet und die Parole ausgegeben, da— kommt von München, aus dem Kriegs⸗ miniſterium die Nachricht, man ſolle, um Unglücksfälle zu ver⸗ meiden, vorläufig noch in der Defenſive verharren.— Ja, wenn man gegen eine Großmacht im Felde ſteht, kann man nicht vor⸗ ſichtig genug ſein. Und ſo wartete man denn, immerfort bis an die Zähne Bewaffnet, bis Dienſtag Morgen. Kneißl hatte zwar immer noch kein Lebenszeichen von ſich gegeben, allein der Ziegenbock betrug ſich immer vorlauter und daß etwas geſchehen müſſe, leuchtete nach und nach ſelbſt dem oberſten Kriegsrath in München ein. So ging man denn mit geziemender Würde zur Offenſive über. Freiwillige wurden aufgeboten, welche die Avantgarde bilden ſollten. Es meldeten ſich 41 Mann. Sie erhielten Auftrag, gegen die Baderburg vorzurücken. Der Reſt der Truppe ſchloß die Belagerungskette enger und enger. Es war ein furchtbarer, ein hiſtoriſcher Moment. Die Bauern der Umgegend liefen in hellen Haufen herbei, um zu ſehen, wie man Weltgeſchichte macht. Da man vermuthete, daß ſich Kneißl in der neben der Bader⸗ burg ſtehenden Scheune ins Stroh verkrochen habe, ſo ſtürmte Man zunächſt gegen dieſe. Auf das Kommando Feuer eröffneten die 41 Vorkämpfer ein wahres Bombardement auf den aus Brettern konſtruirten oberen Theil des Stadels. Die Wirkung war fürchterlich. Als der Dampf der Geſchütze ſich verzogen, glichen die Wände des Stadels einem Sieb. Auch das Stadel⸗ thor glich dem genannten Küchengeräth. Aber von Kneißl zeigte ſich nichts. Wenn er überhaupt in dem Stadel geweſen war, ſo mußte er während des Bombardements in das Wohnhaus ge⸗ flüchtet ſein. Nach einer Stunde lenkte man deshalb die kriege⸗ kiſchen Operationen gegen das letztere. Ich kann der Verſuchung nicht widerſtehen, dieſe Waffenthat nach dem Berichte des Kriegsreporters einer hieſigen Zeitung zu ſchildern. Da heißt es: Alsbald drangen die 41 Freiwilligen, von denen ſich eine Anzahl mit Beilen und Aexten verſehen hatten um die den Stadel vom Wohnhauſe trennende Bretterwand nöthigenfalls zu durchſchlagen, durch die Stadel⸗, die Stall⸗ und die Hausthür mit kühnem Kampfesmuthe in das Haus ein. Die Arbeit innen war den Bravpen weſentlich dadurch er leichtert, daß ſie durch die Frau des verhafteten Merkel genau über die Oertlichkeit orientirt waren. Geht man durch die Thür ins Haus, ſo gelangt man in einen ſchmalen Gang, an deſſen Ende eine ſehr ſteile und ſchmale Stiege in das Obergeſchoß führt. Ueber dieſe Stiege mußten die Stürmer, Mann für Mann, nach oben. Voraus ging Schutzmann Schalk, dicht hinter ihm Schutzmann Kleilein. Kaum langte Schalk oben an, ſo wurde er auch ſchon des Kneißl anſichtig, der raſch zwei Revolverſchüſſe abfeuerte und dann hinter einen Kamin flüchtete und ſich in eine Ecke verkroch. Nun ſchlich Schutzmann Schalk, durch den Kamin gedeckt, auf allen Vieren “pheran. An der Ecke des Kamins angelangt, feuerte er, die Hand kaſch vorſtreckend, in die Ecke hinein, in der Kneißl kauerte. Nun ſtürzte Schutzmann Kleilein raſch hinter Schalk hervor und warf ſich auf Kneißl. Kneißl, der von Schalk in den Unterleib ge⸗ troffen worden war, bat um Pardon. Er wurde abgeführt. Als er aber einen Moment die Hände frei bekam, fuhr er mit der Rechten unter die Weſte und riß ſeinen Revolver heraus. Ein kaſcher Hieb ſchlug ihm jedoch den Revolver aus der Hand Bei der Unterſuchung, die an Ort und Stelle vorgenommen Wur de, ergab ſich, daß Kneißl ſchon während der Beſchießung des Nadels einen Schuß in den linken Ellenbogen und einen Streif⸗ ſchuß über den Schädel davongetragen hatte. Der anweſende Polizeiarzt legte ihm die nöthigen Verbände an und erklärte, daß die Verwundungen zwar ſchwer, aber nicht unbedingt lebens⸗ gefährlich ſeien. Ein Geiſtlicher nahm dem Unglücklichen die Beichte ab und ertheilte ihm die letzte Oelung. Dann überführte man Kneißl mittels Leiterwagens zur nächſten Eiſenbahn⸗ ſtation, bettete ihn in ein Koupee zweiter Klaſſe und übergab ihn in München der Sanitätskolonne. Gegenwärtig liegt er im Hoſpital. Sco iſt denn der Roman, der ſo lange die Bierbankgeſpräche der Münchener gewürzt hat, plötzlich und unpermuthet tragiſch u Ende gegangen. Die Ehre der Münchener Polizei iſt im Feuer Eines ſiegreichen Feldzugs wieder hergeſtellt, die Bauern der Moorgegenden können wieder ruhig ſchlafen und der abenteuer⸗ liche Sprößling der Schachermühle iſt für immer oder jedenfalls für lange Zeit unſchädlich gemacht. Soviel ſcheint auf alle Fälle feſtzuſtehen: mit einem Todesurtheil wird der ev. bevorſtehende Kriminalprozeß ſchwerlich enden. Denn— Kneißl hat, ſo oft er mordete oder zu morden verſuchte, nachgewieſenermaßen ſtets im der Nothwehr oder in ſinnloſer Aufregung gehandelt.— Monacdus. Aus Stadt und Land. Mannheim, 7. März 1901. Kentral⸗Anſtalt für Arbeits⸗Nachweis. Mannheim, 81,17, Teiephon 1920. Im Laufe des Monats Februar wurden durch Die Anſtalt 1649 Vermittlungsgeſuche befriedigt, und zwar 522 Arbeitgeber und 1127 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 939 Mmännlichen und 188 weiblichen Geſchlechts. In auswärtige Stel⸗ lungen wurden 85 Perſonen eingewieſen. WPatentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. . 12 457. Kühlvorrichtung für Flüſſigteiten. Gebr. Pfeiffer Kaiſers⸗ utern.— A. 7106. Fenſtervorſetzer. H. Apel, Konſtanz i. B.— Seh. 16 326. Mittels Druckwaſſer aus einer Verſenkung ſich erhebender Siußl. 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Mit welchen Fineſſen mitunter Verſicherungsgeſellſchaften arbeiten, zeigt ein Prozeß, den die Erben des verſtorbenen Metzgermeiſters Wilhelm Leins gegen die„Royale Belge“ in Brüſſel angeſtrengt haben. Bekannt⸗ lich iſt Herr Leins im vergangenen Jahre dadurch verunglückt, daß er mit ſeinem Geſchäftsfuhrwerk zwiſchen zwei Wagen der Abfuhranſtalt gerieth und von dem einen Wagen überfahren wurde, was den ſoforligen Tod zur Folge hatte. Leins war bei obengenannter Geſell⸗ ſchaft verſichert; die Letztere verweigerte aber die Zahlung der Ver⸗ ſicherungsſumme und zwar mit dem Einwande, Leins habe die Unfälle durch Fuhrwerk ausdrücklich von der Verſicherung ausgeſchloſſen! In dem von Leins unterſchriebenen Antrage lautet eine Frage:„Kommen Sie in Folge Ihrer Hauptbeſchäftigung in„Berührung“ mit Maſchinen, mit Pferden und Fuhrwerk uſw. uſw.?“ dieſe Frage iſt mit„Nein“ beantwortet. Eine andere Frage lautet:„Geben Sie ſich zur Neigung oder zur Erholung einer körperlichen Uebung hin, wie perſönliche Führung von Pferden uſw. uſw.?“ auch dieſe Frage iſt mit„Nein“ beantwortet. Zu beachten iſt nun, daß der Fragebogen von dem Verſicherten nicht ſelbſt ausgefüllt, ſondern nur unterſchrieben iſt. Nun hat doch jeder Schweinemetzger in ſeinem Geſchäft„Maſchinenbetrieb“ und iſt es auffallend, daß Leins die in Betracht kommende Frage mit„Nein“ beantwortet haben ſoll, wo er doch überhaupt ſeine Metzgerei maſchinell betrieb. Man beobachte das Wort„Berührung“ in der erſten Frage. Paragraph 10 des Frage⸗ bogens lautet:„Soll die Verſicherung nur die Gefahren der Reiſe oder die Gefahren der allgemeinen Unfälle decken?“ Hier lautet die Ant⸗ wort:„Ja, Gefahrenaller Unfälle“. Hier ſagt doch Leins, daß er für die Gefahren jeder Art gedeckt ſein will und analog dieſer Erklärung wurde auch die Prämie feſtgeſetzt und zwar zahlte Leins dieſenige der 7. Gefahrenklaſſe, in welcher ausdrücklich die mit Fuhr⸗ werken und Pferden verbundenen Gefahren eingeſchloſſen ſind! Troß⸗ dem verweigert nun die Geſellſchaft die Zahlung der Verſicherungs⸗ ſumme und zwar ſtützt ſie ſich darauf, daß Leins die Frage, ob er in „Berührung“ mit Pferden komme, verneint habe.— Wir werden unſeren Leſern ſ. Zt. den Ausgang des Prozeſſes bekannt geben, da es wohl für jeden Verſicherten von Intereſſe ſein wird, wie ſich das Gericht zu der Auslegung der Brüſſeler Geſellſchaft ſtellt. Jedenfalls dürften aber dieſe Darlegungen Veranlaſſung ſein, daß Jedermann, der ſich in die Unfallverſicherung aufnehmen läßt, vorher genau einen Antrag ſtudirt und das ihm Zweifelhafte in dem Antrage durchkreuzt; beſonders gilt dies bei nicht deutſchen Geſellſchaften. * 700 kleine Wohnungen beabſichtigt in Frankfurt a. M. ein großer Unternehmer zu errichten und zu den denkbar günſtigſten Be⸗ dingungen zu vermiethen. Fahndung. Von dem aus der Krankenanſtalt in Franken⸗ thal enkſprungenen geiſteskranken Luſtmörder Georg Weygand aus Heppenheim, iſt bis jetzt keine Spur entdeckt worden. Die Behörde fahndet eifrig auf den gefährlichen Menſchen, um ihn in ſicheren Gewahrſam zu bringen. Konkurſe. Ueber das Vermögen des Landwirths Todias Schuhmacher II in Sandhofen; Konkursverwalter Kaufmann Frie⸗ drich Bühler hier. Forderungen ſind bis zum 1. April anzumelden. Prüfungstermin 15. April.— Ueber den Nachlaß des Kaufmanns Hermann Karl Bach, D 2, 4, ſhier; Konkursverwalter Waiſenrath Jacob Dann. Forderungen ſind bis 29. März anzumelden. Prüfungstermin 6. April, Konkurſe in Baden. Lörrach. Ueber das Vermögen der Firma Mechaniſche Buntweberei Henrich u. Hauſamann in Stetten; Konkursverwalter Rechtsanwalt Schmitt; Anmeldetermin 15, April. Aus dem Großherfogthum. * Karlsruhe, 6. März. Im Lauterſee, ſüdlich des Kadekten⸗ bootshauſes, wurde ein Damenhut gefunden, welcher einer 28 Jahre alten Handlungsgehilfin von hier gehört. Dieſelbe wird ſeit 4. d. M. bermißt, ſie iſt lungenkrank und hat Selbſtmordgedanten geäußert. Mfalz, Heſſen und TAnigehuntg. * Speyer, 6. März. Der hier ausgebrochene Streik der Kon⸗ fektionsarbeiter wird allgemein als ausſichtslos betrachtet. Die Fabrikanten werden durch die Arbeitsniederlegung wenig geſchädigt, da wegen des ſchlechten Geſchäftsgangs ohnedies eben wenig zu thun iſt. * Pirmaſens, 5. März. Seit einigen Tagen iſt, laut„Pf. Pr.“, der Bäckermeiſter Hammer von hier, unter Zurücklaſſung ſeiner Familie, verſchwunden. Hammer befindet ſich ſeit einiger Zeit in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten. Wie wir hören, iſt bereits der Konkurs über das Ver⸗ mögen Hammer's verhängt.— Der Konkurs des Schuhgroſſiſten Mulot, der vorige Woche hier erfolgte und bei dem die Paſſiva über 200 000 betragen, zieht hier weitere Kreiſe. So iſt auch jetzt ein noch junger Schuhfabrikant, G. Gabel, der an Mulot 31000/ ver⸗ loren hat, in Zahlungsſchwierigkeiten gekommen. Die Paſſiven be⸗ tragen hier 40⸗ bis 60 000, dem jedoch ziemliche Aktiven gegenüber ſtehen. Gabel hat ſeinen Gläubigern 35 pCt. geboten. Auch noch Geſchäftsleute ſind durch Mulot in Zahlungsſchwierigkeiten ge⸗ mmen. * Zweibrücken, 8. März. Wie ſchon kurz mitgetheilt, ver⸗ handelte das Schwurgericht gegen Friedr. Henn, geb. 1874, Tagner von Kaiſerslautern, wegen Mordverſuch. Dem Angeklagten liegt zur Laſt, am 25. November 1900 zu Kaiſerslautern, in der Abſicht ſeine Schwiegermutter, Wittwe Hofmann, zu tödten, vorſätzlich mit Ueber⸗ legung 2 Schüſſe auf dieſelbe abgegeben zu haben, ohne daß dieſes Verbrechen zur Vollendung kam. Angeklagter unterhielt mit ſeiner jetzigen Ehefrau 7 Jahre lang gegen den Willen ſeiner Schwiegermutter ein Verhältniß, dem 2 Kinder entſprangen. Er behandelte ſeine Ehe⸗ frau ſchon damals mehrere Male auf öffentlicher Straße ſo, daß die Vorübergehenden Aergerniß nahmen. Einem Manne, der ihn in einem ſolchen Falle zur Ruhe mahnte, verſetzte er einen 7 Centimeter langen Stich in den Arm, welche That ihm 4 Monate Gefängniß eintrug. Als Ehemann ſchlug er bei jeder Geringfügigkeit Frau und Kinder und als er zu ſeiner Schwiegermutter ins Haus kam, benahm er ſich auch gegen dieſe in der roheſten Weiſe. Als die Zwiſtigkeiten ſich immer weiter ausdehnten, zog Angeklagter aus dem Hauſe ſeiner Schwiegermutter aus. Am 25. November ging Angeklagter in die Kayſer'ſche Fabrik. Zufällig ging ſeine Schwiegermutter vorbei, die an ihm lächenld vorüberſchritt. Angeklagter gerieth darüber in Wuth. Er kaufte ſich einen Revolver und ließ ſich über deſſen Gebrauch eingehend belehren. Angeklagter kam, nachdem er vorher gehörig getrunken, ſpäter in die Wohnung ſeiner Schwiegermutter und feuerte auf dieſe. Er traf ſie in die Operlippe, der Schuß prallte jedoch an den Zähnen ab. Als Angeklagter weiter ſchießen wollte, ſchlug ihm die Verletzte die Waffe aus der Hand, daß die Kugeln auf den Boden fielen. Nunmehr ergriff er die Frau bei den Haaren und ſchleuderte ſie die Treppe hinab, wobei dieſelbe einen Rippenbruch erlitt. Das Gericht verurtheilte den Ange⸗ klagten zu einer Zuchthausſtrafe von 5 Jahren. * Landau, 5. März. Geſtern Abend erſchien auf dem hieſigen Polizeibureau der verheirathete Packer Schmitt und machte die Mit⸗ theilung, daß ihm ſein 11 Tage altes Kind aus der Wohnung geſtohlen worden ſei. Auf die Erhebungen wurde dem betr. Ehemann die gewiß unglaubliche Nachricht, daß das Kind ihn gar nichts angehe, vielmehr einer Kellnerin aus Pirmaſens gehöre und er von feiner Ehehälfte, der Franziska geb. Schönhöfer, verw. Mödersheimer ganz gehörig hinters Licht geführt worden zu ſein ſcheint. Die Frau begab ſich nämlich vor Kurzem nach Neuſtadt und kam andern Morgens bei einer Kälte von Tags zuvor in Neuſtadt von ihr geboren worden. Das Kind hatte ſie aber von einer Kellnerin erhalten, die in Heidelberg niedergekommen war und ihr Kind geſtern Abend abholte. Um nun allen Unannehm⸗ lichbeiten aus dem Wege zu gehen, gab ſie ihrem heimkehrenden Manne, der nach dem Kind ſehen wollte, an, das Kind ſei geſtohlen worden, Daß natürlich über dieſen Vorfall hier die unglaublichſten Gerüchte iſt kurſtren, die auch nicht annähernd wiedergegeben werden können wohl einleuchtend. Bemerkt ſei noch, daß Schmitt das Ki hieſigen Standesamt auf ſeinen Namen hatte eintragen l gegen die verehelichte Franziska Schmitt, die ſofort in Ha 1 wurde, eingeleitete Unterſuchung wird wohl noch manch' intereſſantez Moment dieſer Kindesunterſchiebung zu Tage fördern. * Deidesheim, 6. März. Bei dem ſoeben allgemein ausge⸗ führten Beſchneiden der Weinberge macht man die Wahrnehmung, daß doch manche Rebaugen erfroren ſind. Es iſt in Folge deſſen eine gewiſſe Vorſicht ſchon geboten.— Für beſſere Weine beſteht ſoeben wieder etwas Kaufluſt und es konnte in den letzten Wochen hier zu einigen Abſchlüſſen kommen. Geſiegelt wurden etwa 10 Stück gger und 5 bis 6 Stück 98er; erſtere zu 1050 bis 1200 /½); letztere zu 900 bis 1100% die 1000 Liter. Forſter gder Gewächſe wurden aus Privatkellern zu 1400% abgeſetzt. Einige Stück neue Weine gingen ebenfalls ab und erzielten 1200 bis 1600%. Der Umſatz in älteren Weinen, g97ern und g98ern, auf Flaſchenbezug war ebenfalls recht beträchtlich. In Fuderberechnung ſtellten ſich letztere auf 1600 bis 2500%/ Nothweine (O8er und gder) aus hieſigen und Ruppertsberger Reblagen koſteten 380 bis 500 bis 550%/ das Fuder. — Gerichtszeitung. Mannheim, 6. März.(Strafkammer.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrath Ketterer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Baumgartner. 1) Die 19 Jahre alte Kellnerin Sofie Hartmann aus Caden⸗ berge(Preußen) entwendete am 22. Januar ds. Is. in der Wirthſchaft von Wilhelm Rehn(1. Querſtr. Nr. 9) dem Schloſſer Wilhelm Sommerer 7 baar. Gegen die rückfällige Diebin wird auf 4 Monate Gefängniß erkannt. 2) Die wenig löbliche Praxis vieler Fahrradhändler, Fahrräder an zahlungsunfähige Leute, mögen ſie ſein, wer ſie wollen, auf Ab⸗ zahlung abzugeben, wurde durch die Verhandlung gegen den Kellner Max König von Kempten in geradezu typiſcher Weiſe illuſtrirt. Im Juli 1899 kam in's Geſchäft des Fahrradhändlers Jakob Krämer ein gut gekleideter, junger Mann, der von der Fabrik, von welcher Krämer ſeine Räder bezog, dem Eiſenwerk Gaggenau, an ihn gewieſen worden war, als er bei der Fabrik ſelbſt ein Rad beſtellt halkte. Der junge Mann, der heutige Angeklagte König, gab ſich dem Händler gegenüber als Weinreiſender aus; er brauche ein Rad für ſeine Touren. Er kaufte auch eine Maſchine und zahlte 30„/ an, wobei er offenbar, um zu imponiren, einen Hundertmarkſchein auf den Tiſch warf. Aller⸗ dings war der blaue Schein nicht ſein Eigenthum, ſondern er hatte ihn kurz vorher von ſeinem Freunde, dem Metzger Riedmaier, mit dem er zuſammen im„Perkeo“ in Heidelberg engagirt war, gepumpt. Im Laufe des Geſprächs that König auch ſeines Bruders Erwähnung; dieſer ſei Hoteldirektor in Hohenſchwangau und gehe jeden Winter nach Kairo, wobei er immer eine Anzahl Fahrräder mitnehme, die er dork zu guten Preiſen abſetze. Durch dieſe Angaben will Krämer über die Kreditwürdigkeit des Käufers in Sicherheit verſetzt worden ſein, ſodaß er ſich in das Geſchäft eingelaſſen habe. Das gekaufte Rad brachte König am andern Tag wieder, es hatte Schaden genommen. König wollte es repariren laſſen, begeiſterte ſich aber dann für ein im Schau⸗ fenſter ausgeſtelltes Rad, ein franzöſiſches Fabrikat Marke Nochet, welches um 100 theurer war als das Gaggenauer Nad. Er tauſchte das Rochet⸗Rad ein, ſtellte einen Wechſel über 200 ½ aus u. zog ſeiner Wege. Auf ſein Geld wartet Krämer noch heute. König ſchrieb ihm von München mehrmals, er ſolle ſich gedulden. Krämer ließ ſich auch eine Zeit lang tröſten, als er aber auf eine Anfrage in München erfuhr, daß der angebliche Weinreiſende ſeines Zeichens Schankkellner iſt und ſeine Mutter auf dem Naſchmarkt mit Obſt höckert, erſtattete er Anzeige wegen Betrugs. In der heutigen Verhandlung mußte der als Zeuge gehörte Händler Krämer, ebenſo wie ſeine Frau ihre früheren Angaben, König habe ſich als Weinhändler und ſeinen Bruder als Hotel⸗ beſitzer bezeichnet, dahin modifiziren, daß er nur von Weinreiſender und Hoteldirektor geſprochen habe. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er denn dem König auch ein Nad auf Abzahlung gegeben hätte, wenn er gewußt hätte, daß derſelbe ein Kellner ſei, entgegnete Krämer: „Nein, mit Kellnern bin ich ſchon einmal reingefallen!“ König ſelbſt erklärte, er habe nicht die Abſicht gehabt, Krämer zu betrügen. Seine Strafliſte läßt das Gegentheil annehmen, er iſt ſchon wiederholt vor⸗ beſtraft. Der Staatsanwalt zog nach den heutigen Angaben der Ehe⸗ leute Krämer, die er nicht glaubwürdig fand, die Anklage wegen Betrugs zurück, hielt aber bezüglich des zweiten Rades den Thatbeſtand der Unterſchlagung für gegeben. Allein auch dieſer Klemme entwandt ſich der Angeklagte, indem er behauptete, er habe mit Krämer einen Abzahlungsvertrag(Miethvertrag) nicht abgeſchloſſen, und die That⸗ ſache, daß er einen Wechſel für die ganze Reſtſumme ausſtellte, einer ratenmäßigen Abzahlung widerſprach. Der Staatsanwalt ließ als⸗ dann auch die Anklage wegen Unterſchlagung fallen. In ſeinem Plädoyer bezeichnete er die Angabe des Fahrradhändlers Krämer, wenn er gewußt hätte, daß König Kellner wäre, hätte er ihm kein Rad auf Abzahlung verkauft, als unglaubhaft. Es ſeien ihm Dutzende von Fällen bekannt, daß Fahrradhändler noch ganz anderen Leuten als Kellnern Kredit einräumten. Schülern, Fabrikarbeitern, Schreibern etc. würden Räder unter Eigenthumsvorbehalt verkauft, und der letzte Troſt ſei immer der: Wenn nicht bezahlt wird, wenden wir uns an die Staatsanwaltſchaft. Mit dieſem kraſſen Mittel ſuchen ſie dann zu ihrem Gelde zu kommen. Das Gericht ſchloß ſich den Ausführungen des Staatsanwalts im Allgemeinen an und ſprach den Angeklagten frei. Es vermißte den urſächlichen Zuſammenhang zwiſchen VBor⸗ ſpiegelung und Irrthumserregung. Wenn der Angeklagte unreell ge⸗ handelt habe, ſo ſei anderſeits auch zu berückſichtigen, daß die Fahr⸗ radhändler oft in übertriebener Weiſe ihre Räder anpreiſen und an alle möglichen Leute auf Abzahlung verkauften. 2) In ſchweren Gedanken über den Tod eines Enkelkindes ver⸗ ſunken, überſchritt am 3. Dezember v.., Mittags, die betagte Frau J. Münch die Straße D—2. Sie überſchlug die Koſten des Begräb⸗ niſſes und rannte dabei in einen von zwei Tünchergeſellen geſchobenen Materialkarren hinein, der ſie umſtieß, ſodaß die Frau verſchiedens Verletzungen davontrug. Die Lenker des Karrens, die Tlincher Kark Wirth und Karl Veith, waren heute wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung angeklagt, wurden aber, da die Frau ſelbſt ihren Unfall verſchuldete, freigeſprochen. Verth.:.⸗A. Dr. Köhler. 5) Der Fabrikarbeiter Alois Schreckinger von Waldhof, der vom Schöffengericht wegen Unterſchlagung zu 4 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war, wurde in Folge ſeiner Berufung, trotz ſchweres Verdachtsgründe, freigeſprochen. 85 Geſchäftliches. Das Technikum Hildburghauſen beginnt ſein 89. Semeſter bereits am 19. März. Die neuen gründlich umgeſtalteten Lehrpläne für die Maſchinen⸗ und für die Elektrotechnikerſchule er⸗ möglichen es jungen Leuten mit beſſerer Vorbildung, die unterſte Klaſſe zu überſchlagen. Die ſeitherige Bahnmeiſterſchule(Baugewerkſchule mit beſonderem Unterrichte im Straßen und Eiſenbahnbau) wird weitergeführt, durch Einrichtung einer vollſtändigen Tiefbauſchule, jedoch in ausgedehnterem Maße den Bedürfniſſen nach Ausbildung don Tiefbautechnikern(techniſchen Sekretären, Eiſenbahnbetriebs⸗ ſekretären, Waſſerbauwarten etc.) Rechnung getragen. er 12 Grad an, mabei I iem Waune aklchmindelte, das Kind Jei wr. eeeeereeeeeee, t G0 D. blt ſch b0 * ge⸗ aß iſſe der Jen bis 006 ind rn In ine ten te m 2 äereeee eeeeeeekeeee — * N— 2 2 WDeneral Ar Atueſt Nachrichten und Etlegramme. Privat⸗ Telegramme des„General⸗Anzeigers.“ * Darmſtadt, 7. März. 12 ländliche Abgeordnete haben in der Zweiten Kammer den dringlichen Antrag ein⸗ gebracht die Regierung zu erſuchen, im Bundesrathe für Auf⸗ hebung der gemiſchten Tranſitlager und Zollkredite einzutreten. »Mainz, 7. März. Der Nachenführer Franz Hauck, der ſeinerzeit das Binger Bootsungkück verſchuldet und zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt worden war, iſt, nachdem er 8 Monate ſeiner Strafe verbüßt hat, laut„Mainzer Tagebl.“ begnadigt worden⸗ * Luxemburg, 7. März. Die Erbgroßherzogin murde in vergangener Nacht von einer Tochter entbunden. * 4** Zum Anſchlag auf den Kaiſer. * Berlin, 7. März. Der Kaiſer hat an der rechten Geſichtshälfte eine 4 Centimeter lange über das Joch⸗ bein verlaufende Wunde, welche bis auf den Knochen dringt. Die Wunde, welche die Beſchaffenheit einer Quetſchwunde hat, blutete mäßig, wurde aber ohne Naht durch einen Verband ge⸗ ſchloſſen. Der Kaiſer hat die Nacht leidlich verbracht, er iſt frei pon Kopfſchmerzen bei gutem Allgemeinbefinden. (gez.) Dr. v. Leuthold. v. Bergmann. Ilberg. * Berlin, 7. März. Der Kaiſer hat wegen der Ver⸗ Pundung in der rechten Wange die Reiſe nach Königs⸗ berg zur Einweihung der Königin Luiſe Gedächtnißkirche zu ſeinem beſonderen Bedauern aufgeben müſſen. Bremen, 7. März.(Frkf. Ztg.) Bürgermeiſter Schulz reiſte heute Morgen nach Berlin um die Theilnahme des Senats auszudrücken. Berlin, 7. März. Der Kaiſer hat heute Mittag 12 Uhr den Reichskanzler Bülo w empfangen. * Berlin, 7. März. Die„Nordd.“ ſchreibt: Der Kaiſer war geſtern bei der Abreiſe von Bremen auf der Fahrt vom Rath⸗ haus nach dem Bahnhofe einer ernſten Lebensgefahr ausgeſetzt. Der Menſch, deſſen Hand gegen die geheiligte Perſon des Reichs⸗ oberhaupts ein Eiſenſtück ſchleuderte, ſcheint nach den bisherigen Feſtſtellungen mit epileptiſchen Krankheitserſcheinungen behaftet zu ſein, unter deren Einfluß er zweifellos bei der Vollbringung der ſinnloſen Unthat handelte. Aus dankerfülltem Herzen preiſen wir das gnädige Geſchick, welches über dem theueren Leben des Kaiſers im verhängnißvollen Augenblick waltete. Der Kaiſer bewahrte nach dem Anſchlag außerordentliche Ruhe und verrieth durch kein Anzeichen die Schmerzen, welche ſich bei ihm nach dem Wurf einſtellen mußten. Erſt als auf dem Bahnhof ein kleiner Junge rief,„Der Kaiſer blutet ja!“, wurde die Aufmerkſamkeit der Umgebung des Kaiſers, der bis dahin kein Wort über den Vorfall verloren, auf die Verwundung gelenkt. Während der Rückfahrt nach Berlin unterſuchte der Leibarzt Dr. Ilberg die Wunde und legte den erſten Verband an. Der Blutverluſt war erheblich. Auch der kaiſerliche Mantel wies Blutſpuren auf. Der Kaiſer machte noch während der Fahrt von Uelzen dem Reichskanzler Bülow telegraphiſch Mittheilung von dem Ereigniß und von der Art der Verwundung mit dem Hinzufügen, er habe mäßige Schmerzen, fühle ſich aber ſonſt wohl. Berlin, 7. März. Die„Nordd. Allgem.“ meldet: Der Kafiſer wird vorausſichtlich 14 Tage das Zimmer hüten müſſen; die Verwundung iſt ziemlich nahe dem Auge, das deß⸗ halb geſchont werden muß. * Wilhelmshafen, 7. März. Der Inſpektor der 3. Marine⸗ Inſpektion, Kontreadmiral Franzius, machte bei der Beſichtigung des Ablöſungstransports den Offizieren und Mannſchaften Mittheilung vom Attentat auf den Kaiſer und verlas ein Telegramm desſelben, worin er dem Transport glückliche Reiſe wünſchte. Der Admiral hrachte, indem er der Vorſehung dankte, daß der Kaiſer vor Unglück bewahrt ſei, ein Hoch auf den Kaiſer aus. Die Kapelle ſpielte die Nationalhymne. Der Dampfer„Andaluſia“ mit dem Ablöſungs⸗ transport trat Nachmittags 2 Uhr unter lebhaften Kundgebungen der Bevölkerung die Reiſe nach Oſtaſien an. Stuttgart, 7. März. Der König hat auf die Nachricht von der Gefahr, welcher der Kaiſer entgangen iſt, laut Staatsanzeiger den Kaiſer beglückwünſcht. * Straßburg, 7. März. Vor der Eröffnung der heu⸗ tigen Sitzung des Landesausſchuſſes theilte der Präſident mit, daß ſoeben die Nachricht eines ruchloſen Attentates auf S. M. unſern Kaiſer hierher gelangt ſei und erſuchte das Haus, daß es ihn bevollmächtige, an den Kaiſer ein Glückwunſch⸗ telegramm zu ſchicken über die Vereitelung des Attentates. Sämmtliche Abgeordnete ſtimmten zu. * Bremen, 7. März. Bösmanns Bureau meldet: die Unterſuchung gegen den Arbeiter Weiland ergab bisher nichts Neues. Weiland will von den geſtrigen Vor⸗ fällen nichts wiſſen und äußert fortgeſetzt, daß er Epileptiker ſei. Er macht den Eindruck eines faſt ſtupiden, geiſtig nicht normalen Menſchen.. ** 85 Zur Lage in China. *London, 7. März. Die„Morning Poſt“ meldet aus Peking: Englands Antwort an China betr. des Mandſchureiabkommens räth, die Ratifikation des Abkommens hinauszuſchieben, bis die anderen Mächte befragt ſind. Die Vereinigten Staaten haben ihre Commiſſare angewieſen, ſich mit den Vertretern der übrigen Mächte in Peking zu berathen. Rußland behauptet, daß die Mandſchurei China wieder zurück⸗ gegeben werde; indeß iſt die Obrigkeit und die Verwaltungs⸗ aufſicht ruſſiſch und nicht chineſiſch. Japans Antwort auf die chineſiſche Mittheilung, welche über die Vorbereitung der Zurück⸗ ziehung der japaniſchen Truppen ſehr befriedigt iſt, betont das Verlangen, anderswo einen gleichen Vortheil wie Rußland zu erhalten. 5 0. 8 1 8 Der Burenkrieg. London, 7. März. Ein Telegramm Kiichenerd auz Pretoria von geſtern meldet: Lichtenburg wurde von den Streitkräften Delareys angegriffen. Die Gefechte dauerten einen ganzen Tag. Zwei engliſche Offiziere wurden getödtet. Die Garniſon Lichtenburg beſteht aus 500 Mann mit 2 Kanonen. Kit⸗ chener ſendet Verſtärkungen dahin ab. * Pretoria, 7. März.(Reuter.) Hier herrſcht hoff⸗ nungsvolle Stimmung bezüglich der Wahrſcheinlichleit, daß die Feindſeligkeiten bald beendigt werden. Man erwartet, daß die Buren die Initiative(7) ergreifen werden, um Friedensbedingungen zu erlangen. Kapſtadt, 7. März. Reuter. Geſtern wurden 5 neue Fälle von Peſterkrankungen, 2 Fälle von peſtverdächtigen Erkrank⸗ ungen und 8 Fälle von Berührungen mit Peſterkrankten zur Anzeige gebracht. Ein peſtverdächtiger Fall wird aus Stellenboſch gemeldet. Der betreffende Patient iſt ein Weißer. * Kapſtadt, 7. März.(Reuter.) 300 Buren machten geſtern einen Angriff auf Aberdeen, wurden aber nach vbierſtündigem Kampfe zurückgeworfen. Die Beſatzung hatte keine Verluſte. Nach Ueberſchreitung des Oranjefluſſes wandte ſich Dewet nordwärts in der Richtung auf Philippolis. Die Malayaſchützen, welche anſcheinend von Dewets Korps detachirt waren, feuerten geſtern bei Bisjasfort auf einen Wagenzug, wurden jedoch von einer auf dem Zuge befindlichen Abtheilung des auſtraliſchen Kontingents zurückgetrieben. Eine kleine feind⸗ liche Abtheilung überfiel am 3. März Stella im Transvaal und führte vier Gefangene fort. *Johannesburg, 7. März.(5. Reuter.) Die Han⸗ dels kammer hielt geſtern eine Sitzung ab, in der eine Ko m⸗ miſſion gewählt wurde, welche ſich zu dem Oberkommiſſar Millner begeben und die Nothwendigkeit hervorheben ſolle, daß er ſämmtlichen flüchtigen britiſchen Kaufleuten geſtatte, zurückzukehren, damit der Handel wieder aufblühe. * Somerſet⸗Eaſt, 7. März.(6. Reuter.) Die Buren, welche am Sonntag Pearton beſetzten, zählten etwa 700 Mann. Die⸗ ſelben hatten 2 Kanonen. Die britiſche Garniſon, welche aus ungefähr 75 Mann beſtand, vertheidigte ſich kapfer, allein der Feind war in der Uebermacht. Deutſcher Reichstag. (62. Sitzung vom 7. März.) Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär Tir pitz. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung 1 Uhr 20 Minuten. Meine Herren! Ich habe dem Hauſe die betrübende Mit⸗ theilung zu machen, daß Se. Majeſtät der Kaiſer geſtern bei einer Fahrt in Bremen durch ein Eiſenſtück, welches ein noch nicht 20jähriges Individuum gegen den Wagen ſchleuverte, nicht unerheblich im Geſicht verletzt worden iſt. Es ſcheint bis jetzt, daß durch Gottes gnädige Fügung die Verletzung keine gefährliche iſt und daß unſer kafſerlicher Herr, welcher jedoch zur Zeit bettlägerig iſt, in nicht allzu langer Zeit wiederhergeſtellt ſein wird. Indem ich im Namen des Reichstages den Abſcheu über die unſelige That hiermit zum Ausbtuck bringe, verbinde ich damit den Dank gegen den gütigen Gott, welcher den Kaiſer und das deutſche Vaterland vor Schrecken und Unheil gnädig bewahrt hat, und die Bitte an Gott um die balbige Wieder⸗ herſtelung unſeres geliebten Monarchen und ſeinen weiteren Schuß und Schirm für deſſen erhabene Perſon. Sie haben ſich von Ihren Plätzen erhoben, um ſich meinen Worten und Gefühlen anzuſchließen. Ich konſtatire das. Die Abgeordneten haben ſich während der Worte des Präſidenten von ihren Plätzen erhoben. Von den Sozialdemokraten iſt Niemand im Saale anweſend. Das Haus tritt darauf in die Tages⸗ ordnung ein. Bei der Berathung des Marine⸗Etats fragt Roeſicke⸗ Kaiſerslautern an, ob es wahr ſei, daß die Marine noch nach dem Erlaß des Fleiſchgeſetzes Konſerven aus Amerika eingeführt habe, Redner wünſcht ferner eine Statiſtit über die Verproviantirung der Marine. Tirpitz: Wir waren im vorigen Jahre nicht in der Lage, in⸗ ländiſche Konſerven beſtimmter Art zu beſchaffen. Es gab bisher ſolche nicht in Deutſchland. Wir mußten daher den Mobilmachungs⸗ bedarf aus den bisherigen Bezugsquellen entnehmen. Bereits im Herbſt konnten wir einheimiſche Konſerven beſtellen. Bebel fragt an, ob der deutſche Flottenverein der Marine Geld⸗ beträge angeboten und die Marine ſie angenommen habe. Ferner, ob es wahr ſei, daß dem Kreuzer„Fürſt Bismarck“ auf der Fahrt nach China ein Unfall zugeſtoßen ſei. Tirpitz: Der Marine iſt bisher kein Geld vom deutſchen Flottenverein gegeben worden. Der Auslandsflottenverein beabſichtigt allerdings, Geld zu ſammeln, es war aber bisher nur Theorie. Wenn der Auslandsflottenverein uns ein Kanonenboot ſchenkte, ſo gibt es keine Beſtimmung, wonach wir eine derartige Schenkung ablehnen ſollten. Wenn aus der Annahme der Schenkung Koſten erwachſen. ſo unterliegen ſie natürlich der verfaſſungsmäßigen Bewilligung des Reichstages. Molkenbuhr(Soz.) weiſt auf die großen Verluſte hin, die die deutſche Marine ſeit 1870 an Schiffen und Mannſchaften erlitten habe. Offenbar geſchehe auch nicht genug für die Rettungsmaßregeln, Sie würden auch nicht zeitig genug vorgenommen, ſondern es würden Kaiſerhochs ausgebracht und ſonſtige patriotiſche Kundgebungen ver⸗ anſtaltet. Tirpitz: Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß Rettungsmaßregels routinemäßig in der Marine geübt werden. 3 Kriegsſchiffe ſind ſpur⸗ los verſchwunden, dabei wurde natürlich Niemand gerettet. Bei der „Gneiſenau“ konnten die Schiffsboote gar nicht benutzt werden. Die größten Verluſte kreten durch die Brandung ein und gegen die Bran⸗ dung iſt kein Kraut gewachſen. Nur durch das planmäßige Vorgehen des Kommandeurs konnten ſo viele Mannſchaften gerettet werden. Semler(natl.) wünſcht Aufbeſſerung der Werftmaſchiniſten 2. Klaſſe und der Werft⸗Schriftführer. Bebel: Wenn die Marine noch Büchſenfleiſch eingekauft hat, nachdem wir das Fleiſchbeſchaugeſetz berathen haben, ſo beweiſt dies, daß das Geſetz nicht deshalb erlaſſen iſt, weil das Büchſenfleiſch geſundheitsſchädlich iſt, ſondern nur, um den Agrarien einen Gefallen zu thun. Molkenbuhr kommt nochmals auf die Rettungsmaßregeln in der Marine zurück. Tirpitz: Ein Vergleich über die Verluſte der Kriegs⸗ unz Handelsmarine läßt ſich nicht ziehen. Wir hatten auch Verluſte, wobei kein Menſchenleben zu Grunde gegangen iſt. An der Weſtfüſte von Jütland iſt ein Schiff untergegangen, ohne daß ein Menſchenleben zu beklagen war. Von 460 Mann der„Gneiſenau“ ſind 420 gerettes worden. Das iſt verhältnißmäßig günſtig. 5 Klinkowſtröm(konſ.) proteſtirt gegen Molkenbuhrs Be⸗ hauptung, daß ſeitens der Marine nicht Alles geſchehe, um Unglücks⸗ fälle zu vermeiden. Unſere Marine ſei doch vorbildlich; natürlich ſel bei der Kriegsmarine das Riſiko größer als bei der Handelsmarine. Für die Erklärung bezüglich des Büchſenfleiſches ſei Redner dem Staatsſekretär dankbar. Der Titel Gehalt des Staatsſekretärs wird hierauf bewilligt, ebenſo das ganze Ordinarium ohne Debatte. Beim Extraordinarſum beantragte die Kommiſſion einige Abſtriche. Die Reſolution,„der Reichskanzler möge im Intereſſe der Erſparniß die Errichtung eines Panzerplattenwerkes auf Reichskoſten erwägen“, wird an⸗ genommen gegen die Stimme Kardorffs. Das Extraordinarium wird dann ohne weitere Debatte gemäß den Kommiſſionsanträgen bewilligt, Morgen 2 Uhr erſte Berathung des Geſetzes betr. Unfallfürſorge ſim Soldaten, ferner kleinere Vorlagen.— Schluß gegen 3 Uhr. 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Zum Firmenregiſter Bd.., .⸗Z. 170, Firma„Löwenberger & Neumann“ in Mannheim: Die Prokura des Julius Lö⸗ wenberger in Mannheim iſt er⸗ loſchen. Adolf Löwenberger in Mannheim iſt als Prokuriſt Heſtellt. 4. Zum Firmenregiſter Bd.., .⸗Z. 147, Firma„Wilhelm Sachs“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 5. Zum Geſellſchaftsregiſter (Bb..,.⸗Z. 9, Firma„Savary Mayer“ in Mannheim. Die Liquivation iſt beendigt, die Firmg erloſchen. 6. Zum Geſ.⸗Reg. Bd..,.⸗ „88, Firma„Gebrüder Balzar“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 7. Zün Geſ.⸗Reg. Bd..,.⸗ 3Z. 175, Firma„Stern& Hey⸗ mann“ in Mannheim: Die Liquſdation iſt beendigt, die Flrma erloſchen. 8. Zum Geſ.⸗Reg. Bd..,.⸗ .204, Firma„Gebr. Hirſch“ in Mannheim: Die Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 9. Zum Geſellſch.⸗Reg.⸗ Band VIII.,.⸗Z. 216, Firma„Falk & Stern“ in Maunheim. Dle Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. Das Ge⸗ ſchäft geht mit Aktiven und Paſ⸗ 155 auf den Geſellſchafter Falk Über. 10. Zum Geſellſchaftsregiſter Band FIII.,.⸗Z. 254, Firma „Guſtav Maas“ in Mannheim: Der Geſellſchafter Eruſt Maas iſt durch Tod aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Hermann Maas in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 81032 11. Zum Geſellſchaftsregiſter Bb..,.⸗Z. 44, Firma„Ge⸗ brilder Gerber“ in Mannheim: Die Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 12. Zum Handelsregiſter Abth. Bd IV.,.⸗Z. 106, Fuma „Ernſt Jacobs“ in Mannheim: Dile Firma iſt erloſchen. 13. Zum Handelsregiſter Abth. Bdb. IV.,.⸗Z. 209, Firma Sigmund Lußheinſer, Mann heim. Inhaber: Sigmund Luß⸗ ae Kaufmann, Mannheim. ngegebener Geſchäftszweig: Kom miſſionsgeſchält. 14. Zum Hanudelsregiſter Abth. A Bd. IV.,.⸗Z. 210, Firma Dehuen& Dietz, Mannheim. Zweigniederlaſſung. Hauptſitz: uhrort. Geſellſchafter ſind: 070 Dehnen, Kaufmann. Meiperich und Frledrich Dietz, Kaufmann, Maunheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ chaft hat am 15. Januar 1900 gonnen. AngegebenerGeſchäfts⸗) zweig; Kohlengroßhandlung. 15, Zum Haud.⸗Reg Abth A,i Band IV,.⸗Z. 211: Firma G tt⸗ fried Bühler, Mannheim. In⸗ ber iſt: Gottfried Bühler, In⸗ zallgteur, Mannheim Gottfſied ühler Ehefrau, Roſa geb. Str del in Mannheim iſt als Proturiſt beſtellt. Angegebener Geſchäfts⸗ zweig; Inſtallationsgeſchäft 16. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Band IV,.. 212: Firma Felix alk, In⸗ ſaber iſt: Felix Falk, Kaufmann, anuheim. Albert Kratzel und Moritz Gundelfinger, beide in Mannheim, ſl als Geſammt⸗ rokuriſten beſtellt. Angegebener eſchäftszweig; Handlung in und Putz⸗ 0 e. 17. Zum Handelsregiſter Abth. Band IV,.⸗Z. 213: Firma „& B. Kahn, Mannheim. Ge⸗ ellſchafter ſind: Moritz Kahn, aufmann, Mannheim, Bernhard Kahn, Kaufmann, Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1901 begonnen Angegebener Geſchäfts⸗ zweig: Leder⸗ und Schuhmacher⸗ ärtikel⸗Handlung. 18. Zum Handelsregiſter Abth. Band IV,.Z. 214: Firn Max 55 in Mannheim. In⸗ ber iſt: Maximilian Karl Pfaff, aufmann, Mannheim. Maxi⸗ Mllian Karl Pfaff Hden Anng „Gippeit in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt Ange⸗ gebener Putz⸗ And ft. 19. Zum Handelsregiſter Abth. Bafid IV,.⸗Z. 215: Firma ſcher K Hager vormals Eruſt acobs, Maunheim. Gegelſchaf r find: Wilhelm Fiſcher, Kauf⸗ mann, Maunheim, Emil Hager, Faufmann, Mannheim. Ofſene andelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſaft hat am 1. März 1901 be⸗ gonnen. Angegebener Geſchäfts⸗ ſweig: Makerial⸗ und Farb⸗ Waakengeſchäft. 20. Zum Handelsregiſter Abth. Band IV..⸗Z. 218: Fir a arx& Neither, Mannheim. Heſellſchafter ſind: Victor Marx, Kaufmaun, Frankfurt a.., An⸗ tou Reither, Kaufmann, Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft⸗ ie Geſellſchaft hat am 1. März 1901 begonnen. Angegebener Ge⸗ ſchäftszweig: Agentur⸗ und Kom⸗ miſſionsgeſchäft. 21. Zum Geſellſchaftsregiſter Baud VII,.⸗Z. 351: Firma Guſtav Marx& Sohn in Mann⸗ heim Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma auf den Geſellſchafter Eugen Marx übergegangen. 22. Zum Handelsregiſter Abth. A, Band IV,.⸗Z. 217: Nanne Guſtav Marx& Sohn, ann⸗ Inhaber iſt: Eugen Marx, Kauf⸗ mann. Angegebener Geſchäfts⸗ zweig: Ledermanufaktur. Mannheim, den 4. März 1901. Großh. Amtsgericht I. Koukursverfahren. Nr. 3075 1. Ueber den Nach⸗ laß des Kaufmanns Hermaun Karl Bach, D 2, 4, hier wurde 98 Vormittags ½1 Uhr das onkarsverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Waiſenrath Jakob Dann, hier. Konkursforderungen ſind bis zum 29. März 1801 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſüng über die Wabl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes u. eintretenden Falles über die in 8 182 der Konkutsordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten auf amſtag, den 6. April 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abth.., 3. St., Zimmer Nr. 15, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, iſt aufgegeben, nichts zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 29. März 1901 Anzeige zu machen. Maunheim, 6. März 1901. H. Zimmermann. Gerichtsſchreiber Großherzogl⸗ Amtsgerichts. Konkursverfahren. Nr. 7132 II. Uleber das Ver⸗ mögen des Laudwirths Tobias Schuhmacher II. in Sand⸗ hofen wurde heute Nachmittags 3½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt enannt: Kaufmann Friedrich Buhler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 1. April 1901 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eſnes Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 132 der Könkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Donnerſtag, 28. März 1901, Vormittags 11¾% Uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf mMontag, 15. April 1901, Vormittags 11 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abth.s Zimmer Nr. 10, Termin anberaumt. 81154 Allen Perſonen, welche eine ur tonkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, 6 aufgegeben, nichts an den emeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache e Befrie⸗ den in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. April 1901 Anzeige zu machen. Mannheim, 6. März 1901. H. Zimmermann, Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am Montag, den 13. März 1901 Vormittags 11 uhtr im Rathhauſe zu Mannheim die nachbeſchriebene Liegenſchaft des Tapeziers Georg in Mannheim zum zweiten Male öffentlich perſteigert, wobei der Zuſchlag um das ſich ergebende Höchſtgebot erfolgt, auch wenn es unter dem Schätzungspreis bleibt. Die übrigen Verſteiger⸗ ungsgedinge können im Amts⸗ üimmer des Großh. Notariats Mannheim IV N4, 19/20 einge⸗ ſehen werden. eſchreibung der Siegenſchaft: Gemarkung Mannheim, Lager⸗ buch Nr. 4614, 75 qm. Das zwei⸗ 11 0 Wohnhaus hier, Literg T 4 No. 8 ſammt Hinterbau und liegenſchaftlicher Zubehör, be⸗ etlinger und renzt von Georg benn Muth Wittwe. Schätzung 10 000 Mark. Maunheim, 27. Februar 1901. 0N Notariat IV. 80995 Eſſelborn. Reulables Haug in guter Lage 80 kaufen geſucht. Anzahlung 10000 M. und jahr⸗ 5 1 88 Abzahlung. „Offerten unter Nr. 80594 an die Exped. d. Bl. Getragene Kleider Stiefel und Schuhe kauft 80507 A. Meeh. 1. 10. 8115575 IImaugsverſteigerung. 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