— nt . fark. a8. 1 ll, ral⸗ 7942ʃ — n. 0174 ſoßt. 5lgs. Phis — —— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Ponlime eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. ae 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. en ele Die Reklamen⸗Zeile 60 Einzel⸗Nummern.. 5 E 6,. 2 Gadiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (111. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton Gberhard Buchner, für den Inſerateutheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas' ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthun des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 815. E 6, 2 Nr. ſei Aittwoch, 15. März 1903. 0 Abendblatt.) Politiſche neberſicht. Mannheim, 18. März. Eine Reichstagserſatzwahl muß demnächſt wieder für den verſtorbenen Abgeordneten Frhrn. von Stumm⸗Halberg im 6. Trier'ſchen Wahlkreis Ottweiler⸗ St. Wendel⸗Weiſenheim ſtattfinden. Vorausſichtlich kommt es dabei zu einem harten Ringen zwiſchen dem Centrum und der Reichspartei, wenn letztere dieſen Wahlkreis zu behaupten ge⸗ denkt. Denn Frhr. v. Stumm ſiegte im Jahre 1898 erſt in der Stichwahl. Beim erſten Wahlgang erhielt der Centrumskandidat Dr. Hille 12 493, Frhr. v. Stumm 12 267 und der national⸗ lüberale Kandidat Crönert 2918 Stimmen. Der Sozialdemokrat Emmel zählte 112 Stimmen. In der Stichwahl ging Frhr. b. Stumm mit 16 896 gegen 13 482 Stimmen, die auf den Centrumskandidaten Dr. Hille fielen, als Sieger aus dem Wahl⸗ kampf hervor. Bei der bevorehenden Nachwahl wird man mit einem ſtarken Anwachſen der ſozialdemokratiſchen Stimmen zu rechnen haben. Ueber das Süßſtoffgeſetz ürtheilt die Nat.⸗Ztg.: Wir ziehen ſo wenig Saccharin dem Zucker, wie Margarine der Butter vor; wir wünſchen durchaus nicht die Verwendung des Zuckers eingeſchränkt zu ſehen und ſind guch überzeugt, daß er vermöge ſeines großen Nährwerths die Konkurrenz der nährwerthloſen Süßſtoffe nicht zu fürchten hat. Aber grundſätzlich muß jeder geſetzlichen Beſtimmung wider⸗ ſprechen werden, welche die Verwendung eines neuen, wohlfeilen Verbrauchsgegenſtandes oder Genußmittels hindern will lediglich im Intereſſe der Produzenten älterer Erzeugniſſe. Mit vollem Rechte hat vor einigen Monaten ein Fachmann an dieſer Stelle bemerkt:„Die Chemie und die chemiſche Induſtrie hat eine Reihe von Stoffen dargeſtellt, welche auch in Pflanzen vorkommen: das Alizarin der Krappwurzel, den Indigo, die Salichlſäure, das Cofſein etc. und außerdem noch viele, viele andere nicht in Pflanzen vorkommende, welche die Eigenſchaften, wegen deren ſolche Pflanzenſtoffe benutzt werden, in noch viel höherem Grade beſitzen, als dieſe. Soll man der chemiſchen Induſtrie, auf welche unſer Vaterland ſtolz ſein konnte, verbieten, Farbſtoffe herzu⸗ ſtellen, welche intenſiver roth und blau färben, als Alizarin oder Indigo, ſoll man ihr verbieten, Antiſeptika zu erzeugen, welche intenſiver wirken, als Salicylſäure, ſoll man ihr verbieten, Riech⸗ ſtoffe,(Jonon) auf den Markt zu bringen, welche intenſtver kiechen, als Veilchen? Wenn man aber ſolches als Thorheit von ſich weiſt, will man jetzt die chemiſche Süßſtoff⸗Induſtrie deßhalb knebeln, weil ſie ſich erkühnte, einen Stoff zu bringen, der 500 mal ſüßer iſt, als Zucker?“ Ein ſeuſationeller Plan. Die„Morning World“ vom 10. März veröffentlicht einen ſenſationellen, vier Spalten langen Artikel über einen gigan⸗ liſchen Ring zwiſchen amerikaniſchen und deutſchen Kapi⸗ taliſten. Darnach würde ſich Herr Pierpont Morgan, einer der Triumpiren des bekannten Milliardenſtahlringes, am 27. d. M. auf dem Oceanic nach Europa einſchiffen, um in Berlin ſich mit eine: Anzahl der erſten Großinduſtriellen Deutſchlands zu treffen, um mit dieſen nach dem Vorbilde des großen amerika⸗ niſchen Stahl⸗Truſts einen deutſch⸗ amerikaniſchen Induſtrie⸗ Ring zu bilden. Die Finanzirung des Unternehmens ſei gleich⸗ falls unter die leitenden deutſchen und amerikaniſchen Bankiers getheilt. Der Plan klingt einſtweilen etwas abentenerlich. Bernhard Baumeiſter. „Er iſt ein Kreuzkopf wie ſein Erbförſter,“ mit dieſen Worten eröffnete Julius Kulka 1892 in der„Allgem. Theater⸗Revue für Bühne u. Welt“ ſeinen Aufſatz über das Baumeiſter⸗Jubiläum. Eigentlich war es kein Jubiläum, wie Kulka recht launig zu er⸗ zählen weiß.„Du mußt jubiliren,“ ſagten die Kollegen vom Wiener Burgtheater,„denn das thun wir Alle.“„Du mußt jubiliren,“ ſagte das liebe Publikum,„denn wir wollen wieder endlich einmal was haben für unſer Geld in der Burg.“„Du muß jubiliren,“ ſagten die Herren von der ſiebenten Großmacht, »denn das gibt ſpaltenlange Berichte und Feuilletons!“ Es hat aber Alles nichts geholfen.„Es wird nicht jubilirt,“ dabei blieb er, eigenſinnig und unerbittlich. Es wird nicht durchforſtet! Die kleine Epiſode der Jubiläumsverweigerung iſt gewiß kein charakteriſtiſcher Zug für den Menſchen und Künſtler Bau⸗ meiſter. Man wird nicht viele finden unter ſeinen Berufsgenoſſen, die ſich ſo wenig wie er um lautere Anerkennung kümmern und um äußere Erfolge. Nie hat er um den Beifall der Menge ebuhlt, nie um die Gunſt der Preſſe. Und wenn dennoch ſein zame— ein prächtiger Name übrigens, der das Weſen ſeines Trägers trefflich wiedergibt— heute überall mit Ehrfurcht und Betrunderung genannt wird, ſo verdankt er es einzig und allein ſeiner gewaltigen Kunſt. In wenig Tagen werden hahen ihn kennen zu lernen. auch die Mannheimer Gelegenheit In 3 Rollen wird Baumeiſter bei uns auftreten, man kann faſt ſagen in„ſeinen“ 3 Rollen: als Falſtaff, als Erbförſter und als Richter von Zalameg. Falſtaff! Wiederholen wir, was Kulka in ſeinem ſchon mehrfach citirten Eßfa: darüber zu berichten weiß.„Als Förſter, ſo ſchreibt er, „das Burgtheater verließ, kam der Falſtaff an Baumeiſter. Carl Meixner und Ludwig Gabillon, die ſich mit um den durſtigen Ritter hewarben, mußten verzichten. Und ſo berechtigt die An⸗ Fſprüche dieſer beiden Trefflichen auch geweſen ſein mögen, ein Um den Nicaraguakanal. Der nordamerikaniſche Senat hat im Dezember v. J. die zwiſchen England und der Union wegen des Nicaraguakanals abgeſchloſſene Vereinbarung— den ſogen. Hay⸗ Paunce⸗ fote⸗Vertrag— aus eigener Machtvollkommenheit derart abgeändert, daß für die Engländer von dem ganzen Braten nicht einmal mehr die Knochen übrig blieben. Er ſtrich vor Allem die Neutralitätsklauſel, die England mit Recht als die wichtigſte Be⸗ ſtimmung des Vertrages betrachtet, und ſprach ausdrücklich den Wunſch aus, daß der Kanal unter die militäriſche Oberhoheit der Vereinigten Staaten geſtellt werde; er nahm damit für die Amerikaner gerade jene Befugniß in Anſpruch, die England ihnen kraft des Hay⸗Pauncefote⸗Vertrages vorzuenthalten für noth⸗ wendig erachtete. Präſident Mac Kinley und ſeine Regierung waren mit dieſem Verhalten des Senats nicht einverſtanden, doch blieb ihnen nichts anderes übrig als den arg verſtümmelten Ver⸗ trag der engliſchen Regierung zur Kenntnißnahme und Begut⸗ achtung vorzulegen. Die Antwort Englands liegt nunmehr vor. Sie iſt ſo ausgefallen, wie allgemein erwartet werden mußte. Einc vom britiſchen Botſchafter Pauncefote in Waſhington dem Staatsſekretär Hay übermittelte Note läuft auf eine völlige Ver⸗ werfung der vom Sengte vorgenommenen Abänderungen hin. Es ſteht alſo Forderung gegen Forderung. Die mit der Monros⸗ Doctrin verquickten imperialiſtiſchen Gelüſte Nordamerikas ſtoßen auf die verbrieften Rechtsanſprüche Englands. Auf der einen Seite will man den Hay⸗Pauncefote⸗Vertrag kurzer Hand be⸗ ſeitigen, auf der anderen verlangt man, daß er aufrecht bleibe. Wenn er aber fällt, ſo behauptet England, daß der im Jahre 1850 abgeſchloſſene Clayton⸗Bulwer⸗Vertrag an deſſen Stelle zu treten habe. Dieſer beſtimmte, daß weder Eng⸗ land noch die nordamerikaniſche Union jemals die ausſchließliche Kontrole über den Kanal erhalten oder die Herrſchaft über irgend einen Theil Mittelamerikas ausüben dürfe. Doch iſt auch dieſes Abkommen in den Abänderungen des Senates zum alten Eiſen getoorfen worden. England hat ſich alſo zu entſcheiden, wie es ſich mit den amerikaniſchen Vergewaltigungsabſichten aus⸗ einanderſetzen ſoll. Deutſches Reich. [] Verlin, 12. März.(Die heutige Sitzung der Weingeſetz⸗Kommiſſion) leitete eine von Centrums⸗ mitgliedern ausgehende einſtündige Geſchäftsordnungs⸗Debatte ein. Anlaß dazu hatte eine gegen den Vorſitzenden der Kommiſſion Abg. Dr. Blankenhorn in der„Freiſinnigen Zeitung! er⸗ ſchienene Notiz gegeben, welche den Abg. Dr. Blankenhorn(nkl.) eines unerhörten Vorgehens beſchuldigt, unter Ausſchluß der Freiſinnigen und Sozialdemokraten eine freie Vereinigung zur Vorbeſprechung über das Weingeſetz berufen zu haben. Dieſe Beſchuldigung geht von völlig falſchen Vorausſetzungen aus und iſt daher ihrem ganzen Inhalte nach durchaus haltlos. Die Auf⸗ forderung zur Vorbeſprechung über das Weingeſetz erfolgte zu einer Zeit, als Abg. Dr. Blankenhorn noch gar nicht Vorſitzender der 8.(Weingeſetz)⸗Kommiſſion war. Ohne auf weitere Einzel⸗ heiten einzugehen, begnügen wir uns heute mit der Feſtſtellung der Thatſache, daß der zweite Vorſitzende der Kommiſſton Abg. Schrempf heute dem erſten Vorſitzenden Abg. Dr. Blankenhorn das Vertrauen der Kommiſſton ausſprach. —(Frhr. v. Stum und der Kaiſer.) Weßhalb eeeeee bindung des Kaiſers mit Frhrn. v. Stumm vor etwa 17½ Jahren und in Folge deſſen auch der große Einfluß dieſes Mannes auf⸗ hörte, iſt in weiteren Kreiſen unbekannt geblieben. Man ſagt, daß ſich der Kaiſer durch eine allzu wenig höfiſche Aeußerung des Herrn v. Stumm verletzt gefühlt und dann, wie auch in anderen Fällen, den jahrelangen Verkehr plötzlich abgebrochen habe. Italien. Rom, 12. März.(Der Papſt) empfing dieſer Tage die Kronprinzeſſin von Schweden und Nor⸗ wegen, die von ihrem Sohne, dem Prinzen Guſtav Adolf be⸗ gleitet war. Der Papſt ſchenkte dem jungen Urenkel Wilhelms J. eine Medaille mit ſeinem Bilniß. Sur engliſchen Beeresreform ſchreibt unſer Londoner§⸗Korreſpondent: Der Armee⸗Reform⸗ plan des Herrn Broderick wird von der geſammten engliſchen Preſſe einer eingehenden Beſprechung und gleichzeitig einer Kritik unterzogen, die faſt immer peſſimiſtiſch und in ſehr vielen Fällen direkt abfällig iſt. Der allgemeine Eindruck läßt ſich wohl am beſten in das eine Wort:„Zukunftsmuſtk“ zuſammenfaſſen. Vor Allem ſcheint Niemand recht an die Möglichkeit zu glauben, die geforderten Rekruten mittelſt des Broderickſchen Planes zu erlangen. So lange der Krieg anhält, wird man immerhin in den unterſten Schichten der Bevölkerung durch die bekannten Ver⸗ ſprechungen eine große Anzahl von Leuten bekommen können, aber ſelbſt die 12 letzten Monate des Krieges haben zur Genüge bewieſen, wie ſchwer das Aufbringen der nöthigen Rekruten unter dafür ganz außerordentlich günſtigen Verhältniſſen iſt. Sobald aber der Krieg einmal zu Ende, wirg der alte Zuſtand wieder eintreten. Nicht nur in liberalen Oppoſttionskreiſen, ſondern auch in der Umgebung des Miniſters Broderick ſelbſt und unter den maßgebenden Offizieren herrſcht überhaupt die Anſicht vor, daß der ganze Heeresreformplan in der Hauptſgche nur ein politiſches Manöver iſt, beſtimmt, die öffent⸗ liche Meinung auf die Nothwendigkeit einer, wenn auch be⸗ ſchränkten, allgemeinen Dienſtpflicht vorzubereiten. Ja, Mr. Broderick ſelbſt ſcheint dieſe Thatſache kaum verhehlen zu wollen. Er erklärt ausdrücklich, die Regierung werde, falls ſein jetziger Plan nicht die gewünſchten und erwarteten Reſultate gäbe, nicht vor der Nothwendigkeit zurückſchrecken, ihre Pflicht zu thun, ſelbſt auf die Gefahr hin, die Gunſt der Wählerſchaft zu verlieren, d. h. er will es mit der Freiwilligen⸗Armee verſuchen und er⸗ klärt vorläufig auch, daß ſie„das beſte aller Heere wäre, wenn ſie entſprechend und genügend gedrillt und groß genug iſt.“ Sollte aber dieſe Vorbedingung nicht erfüllt werden, ſo wird ſeiner eigenen Ueberzeugung nach, aus der er, wie geſagt, keinen Hehl macht, die„Allgemeine Dienſtpflicht eine nationgle Nothwendig⸗ keit“. Selbſt die ſtets optimiſtiſche Times legt in dieſer Weiſe die Worte des Kriegsminiſters aus. In der Preſſe wird der Kampf in derſelben Weiſe geführt werden wie vor und zu Beginn des Südafrikaniſchen Krieges. Man wird die Gegner der„All⸗ gemeinen Wehrpflicht“ des Vaterlandsverrathes zeihen, das Geſpenſt der Invaſion mit Hilfe drohender europäiſcher Ver⸗ wicklungen entſprechend kräftig heraufbeſchwören und ſo mit guter Ausſicht auf Erfolg weiter operiren können. Ich habe in den letzten Tagen mehrere höhere Militärs ſich zu der Frage äußern hören, und ſie Alle ſtimmen darin überein, daß England inerhalb der nächſten fünf Jahre über ein ſtehendes Heer nach ſo drolliger Spitzbube auch Meixner's, ein ſo köſtlicher Bra⸗ marbas Gabillon's Falſtaff geworden wäre, ſo alles zum Fal⸗ ſtaff, wie Baumeiſter hätte doch keiner von beiden mitgebracht. Mit der ganzen Fülle Shakeſpeare'ſchen Humors iſt der Bau⸗ meiſter'ſche Falſtaff durchtränkt. Und ich müßte den Dichter ab⸗ ſchreiben, wollte ich ſchildern, wie Baumeiſter den Falſtaff ſpielt. Dabei„macht“ er eigentlich ſo gar nichts. Jede Zuthat, jedes Mätzchen, jeden Aufputz, wozu doch gerade der Falſtaff ſo reichlich Gelegenheit gibt, verſchmäht er. Oder vielleicht ich glaube, derlei exiſtirt überhaupt nicht für ihn. Nicht aus allen möglichen Ein⸗ zelzügen, von denen bald der bald jener ſtärker aufgetragen wird, iſt dieſer Falſtaff zuſammengeſetzt. Alles, was in Falſtaff iſt, ſeine komiſche Grandezza, ſein ſelbſtzufriedenes Behagen, ſeine gemüthliche Renommiſterei, ſeine ſpitzbübiſche Pfiffigkeit, ſeine breite Trinkerfröhlichkeit, das Alles iſt bei Baumeiſter zu einem unauslöslichen Ganzen verſchmolzen. Aus einem Guß iſt die Geſtalt geſchaffen und unvergeßlich prägt ſie ſich jedem ein, der ſie geſchaut.“ Baumeiſters Falſtaff iſt eine humoriſtiſthe Schöpfung erſten Ranges, doch nicht die Schöpfung eines Komikers. Von dem Schauſpieler, über den wir zu lachen gewohnt ſind, verlangen wir auch, daß er uns immer lachen macht. Sonſt wollen wir nichts von ihm und laſſen uns auch nichts weiter bieten. Der aber, bei dem uns heute behagliches Lächeln die Mundwinkel umſpielt, der vermag uns ſchon morgen die Thräne in's Auge zu zwingen. So einer iſt Baumeiſter. Er iſt kein Komiker und kein Tragöde. Aber wie ſein Humor erquickt und erwäumt, ſo mächtig erſchüt⸗ ternd greift uns ſeine Tragik ans Herz. So kommt es, daß Baumeiſter mit gleicher Kraft einen Götz, einen Erbförſter auf die Bühne ſtellen kann wie einen Falſtaff. Den Gipfel ſeines Könnens erreicht er aber erſt, ſo ſchreibt Kulka, in ſeinem Richter von Zalamea. Hier hat ſich alles, was an elementarer Gewalt in Baumeiſter noch ſchlummerte, aus⸗ gelöſt und iſt mit der überwältigenden Macht eines Naturereig⸗ niſſes zum Durchbruch gelangt. Unauslöſchlich war der Eindruck dieſes Abends. Und unzertrennlich iſt ſeither der Name Pedro Creſpo's von dem Bernhard Baumeiſter's geworden in der Ge⸗ ſchichte der Schauſpielkunſt. Jahre ſind vergangen, ſeitdem ich Baumeiſter's„Richter“ zum letztenmal geſehen, aber ich habe ihn ſo deutlich vor Augen, als wzre es geſtern geweſen. Wie er mit dem Richterſtab in der Hand das Gemach des Verführers betritt — welche Hoheit, welcher Stolz, welche Würde!— und dann das⸗ Zeichen ſeines Amtes ablegt, um als Menſch zum Menſchen zu ſprechen, wie er bittet und fleht, wie er ſich auf die Kniee wirft in verzweifeltem Schmerz:„Seht mich flehen zu Euern Füßen, gebt die Ehre mir zurück!“ dann aber, da er ſieht, daß Alles ver⸗ geblich, ſeine ganze Ruhe wiedergewinnt, ſich erhebt, den Stab ergreift:„Nun, ſo wahr Gott lebt! Ich will's Euch zeigen.— — Ich kenne keinen, der nicht bis in's Innerſte davon gepackt und erſchüttert ward.“ So alſo ſieht der Mann aus, der ſich nicht kümmert um die klatſchenden Hände, der ſich zeitlebens keinen Abgang⸗Jemacht hat und der 1892 ſogar auf die Feier ſeines Künſtler⸗Jubiläums eigenſinnig verzichtele. Was wir heute nur den Berichten Anderer nacherzähl haben, werden wir bald ſelbſt ſehen und be⸗ Urtheilen können. Tergesneuigkeiten. — Von einem„vielverſprechenden“ Theaterdirektor erzählt Alphonſe Lemonnier im„Matin“. Es handelt ſich um Adolphe Jaime, der dieſer Tage, 76 Jahre alt, in bitterſter Ar⸗ muth geſtorben iſt. Jaime war von Hauſe aus dramakiſcher Dichter und hatte als ſolcher zahlreiche Erfolge erzielt; er hatte das Talent von ſeinem Vater geerbt, der als Bühnenautor ur! die 2. Seile. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 13. März. kontinentalem Muſter verfügen wird. Landes iſt gegenwärtig ſo getheilt, und erſcheint als ſo ſchwankend, daß es thöricht wäre, da irgend etwas vorausſagen zu wollen. Nach den bisherigen Erfahrungen darf man indeß annehmen, daß die Recht behalten werden, welche an die Ein⸗ führung einer beſchränkten allgemeinen Wehrpflicht im Laufe der nächſten Jahre glauben. Das umſomehr, wenn der Einfluß Salisbury's, wie allgemein angenommen wird, bald gänzlich ſchwinden und jüngeren Elementen Platz für eine Politik machen ſollte, die nicht nur Rußland in China, Frankreich in Afrika und Peufundland, ſondern auch Amerika gegenüber eine energiſche Politik zu verfolgen wünſcht. Aus Stadt und Land. Manuheim, 13. März 1901. * Verkehrsweſen. Die Entwickelung des Perſonenverkehrs in Mannheim(Badiſche Bahn) im Vergleich mit den anderen großen Stationen der badiſchen Staatseiſenbahnen zeigt, daß Mannheim, welches noch 1895 die 4. Stelle unter den badiſchen Stationen ein⸗ nahm, 1897 an die erſte Stelle getreten iſt und ſeither dieſen Rang mit raſch wachſendem Vorſprung behauptet. In dem letzten Jahr⸗ fünft hat ſich die Zahl der verkauften Fahrkarten faſt genau verdoppelt. * Liegenſchaftsverkehr. Der Geſammtumſatz in Liegen⸗ ſchaften hielt ſich in bedeutend engeren Schranken als in den beiden Vorjahren, denn er betraf nur 1279 Fälle im Werth von rund 51 Mill. Mark gegen 1770 Fälle im Werth von 58,6 Mill. Mark im Jahre 1899 und 1086 Fälle im Werthe von 34,5 Mill. Mark im Jahre 1898. Am meiſten hat zu dieſem Rückgang beigetragen die Verminderung des Liegenſchaftshandels, welcher faſt 300 Fälle und über 7 Mill. Mark Werthe weniger umfaßte. Die BVerminderung iſt zurückzuführen auf das Nachlaſſen des Hochdrucks in Induſtrie und Handel und auf den noch immer hohen Zinsfuß. Erfreulich kann die Thatſache genannt werden, daß die Fälle von Zwangsverſteigerung abgenommen haben, obgleich deren Durchſchnittspreis geſtiegen iſt. Gärten und Aecker würben naturgemäß hauptſächlich in den beiden Vororten berkauft, doch ſind auch Lindenhof und Schwetzingervorſtadt mit verhältniß⸗ mäßig hohen Beträgen vertreten. Zieht man endlich die Preiſe in Betracht, welche in den einzelnen Stadttheilen für Gebäude, Bauplätze und Gärten durchſchnittlich bezahlt wurden, und vergleicht dieſe Durch⸗ ſchnittspreiſe mit den vorjährigen, ſo ergibt ſich folgende Aufſtellung: a) Es koſtete ein Gebäude 1900 1899 in(In 1000%) öſtl. Stadterweiterung 100,0 96,0 Altſtadt 88,8 78,8 Jungbuſch und Mühlau 77.5 67,2 Lindenhof 76,7 58,3 Schwetzinger⸗Vorſtadt 73,9 70, Neckarvorſtadt 625,1 43,9 Käferthal und Waldhof 20,9 29,0 Neckarau 16,8 20,9 der Stadt im Ganzen 72,6 62,%4 b) ein Bauplatz in Jungbuſch und Mühlau 5176 40,9 öſtl. Stadterweiterung 35,1 35,4 Schwetzinger⸗Vorſtadt 3852 883 Lindenhof 21.,4 248 Altſtadt 21.0 83,.0 Keckarvorſtadt 18,4 21,8 Neckarau 1853 34,5 Käferthal⸗Waldhof 8 1171 der Stadt im Ganzen 25,8 31.2 Darnach iſt in allen Stadttheilen mit Ausnahme der beiden Zor⸗ orte der Durchſchnittspreis für Gebäude weſentlich in die Höhe ge⸗ gangen, dagegen hat derſelbe für Bauplätze, abgeſehen vom Jung⸗ buſch, eine nicht minder beträchtliche Herabſetzung erfahren. Auffallen muß hierbei, daß der Bauplatzpreis in der Altſtadt im letzten Jahr o bedeutend(von 83,000 auf 21,000) geſunken iſt. Der Werth wie die Zahl der Umſätze von Baugrund hat eine ganz bedeutende Ver⸗ minderung erfahren, und zwar trotz der zahlreichen Grundſtücks⸗ berkäufe der Stadt im Gebiete der öſtlichen Stadterweiterung. Wären dieſe Bauplätze nicht verſteigert worden, übrigens zu Preiſen, die den Voranſchlag meiſtens bei Weitem übertrafen, ſo würde die Geſammt⸗ ſumme der Umſätze noch viel geringer ſein. Gerade der Umſtand, daß don dem Ausfall der Liegenſchaftsberkäufe mit 7 Millionen Mark die Hauptſumme mit über 5 Millionen auf den Bauplatzverkehr entfällt, zeigt deutlich, daß die Bauplatzſpekulation in Mannheim vorläufig in ein ruhigeres Fahrwaſſer eingelenkt hat. Bezüglich der Lage der Grundſtücke iſt zu bemerken, daß von den veräußerten Gebäuden die dem Werth nach überwiegende Anzahl auf die Altſtadt entfällt, wo⸗ gegen die meiſten Bauplätze in der Neckarvorſtadt verkauft wurden, deren Werth allerdings den der in der öſtlichen Stadterweiterung um⸗ geſetzten Liegenſchaften bei Weitem nicht erreicht. Aber auch die Schwetzinger⸗Vorſtadt erfreut ſich einer wenn ſchon gegen das Vorjahr bedeutend reduzirten, ſo doch immerhin noch hohen Umſatzziffer. * Der Rückgang der wirthſchaftlichen Konjunktur kommt, ſo ſchreiben die Statiſtiſchen Mittheilungen pro 1900, in den erhöhten Zahlen der Armenunterſtützten und des Armenaufwands zum Aus⸗ Deuck. Die Zahl der erſteren ſtieg von 1838 auf 1884, der Aufwand eeeeeeeeeeeeee e„„„FFPF · Die Stimmung des Und während im bon 9118 auf 11,789 im Monatsbvurchſchnitt. Dezember 1899 auf je 1000 Einwohner 12,3 Un rſtützte kamen, waren es im gleichen Monat des Berichtsfahres ſchon 15,2. Der Aufwand pro Kopf der Bevölkerung betrug gleichzeitig um faſt genau ein Drittel mehr als 1899. *GEine Aenderung der Organiſation des Oberaichungs⸗ amtes wird mit dem 1. April d. J. ins Leben treten. Die Ober⸗ beamten der Münzverwaltung ſind nicht mehr verpflichtet, die Ge⸗ ſchäfte des Oberaichungsamtes zu beſorgen, und dafür werden auf dieſen Zeitpunkt— abgeſehen von der Beſtellung beſonderer Sachver⸗ ſtändiger als ordentliche oder außerordentliche Mitglieder— zwei Be⸗ amten der Großh. Landesgewerbehalle die Funktionen von Mitgliedern des Oberaichungsamtes übertragen. Aus Ankaß dieſer Organiſations⸗ änderung iſt Profeſſor Dr. Hermann Ka ſt, Karlsruhe, mit Wirkung vom 1. April d. J. aus ſeiner bisherigen Stelle als zweiter Beamter der Münzverwaltung in die eines wiſſenſchaftlich gebildeten Aſſiſtenten der Großh. Landesgewerbehalle verſetzt worden, in welcher Eigenſchaft er wie ſeither die Funktionen eines Mitgliedes des Oberaichungsamtes wahrnehmen wird. Die Geſchäfte eines zweiten Mitgliedes des Ober⸗ aichungsamies ſind dem derzeitigen zweiten Beamten der Gr. Landes⸗ gewerbehalle, Maſchineningenieur Mattenklott, auf den mehr⸗ gedachten Zeitpunkt übertragen worden. Die übrige Organiſation des Oberaichungsamtes, insbeſondere auch die Stellung des dritten Mit⸗ gliedes desſelben, Geh. Hofraths Dr. Haid, ſowie die dem Referenten für Maaß⸗ und Gewichtsweſen im Miniſterium des Innern, Mini⸗ ſterialrath Dr. Nieſer, obliegende Leitung erleidet keine Aenderung. Die Dienſträume des Großh. Oberaichungsamtes befinden ſich vom 1. April d. J. an in den Dienſträumen der obengenannten Beamten der Großh. Landesgewerbehalle, während die Laboratoriumsräume des⸗ ſelben auch fernerhin in der Großh. Münze verbleiben. * Ueber die Wohnungsverhältniſſe und die Bauthätig⸗ keit in Mannheim wird in den ſtatiſtiſchen Mittheilungen pro 1900 ausgeführt: Insgeſammt waren 1899 331, 1900 aber 334 leerſtehende Wohnungen ermittelt worden, oder 1,62 bezw. 1,46 ꝙ% ſämmtlicher vorhandenen Wohnungen. Der in Alt⸗Mannheim vorhandene Woh⸗ nungsvorrath mußte als durchaus ungenügend bezeichnet werden, während in den Vororten ſogar thatſächlich Wohnungsnoth herrſchte. Auch die gefundenen Durchſchnittspreiſe der Wohnungen waren z. B. gegenüber den in Karlsruhe ermittelten außerordentlich hohe und häufig offenbar in gar keinem Verhältniß zur Qualität der Wohn⸗ räume ſtehende. Seit dem Zeitpunkt der letzten Zählung, dem Mai des Berichtsjahres, hat ſich indeſſen, wie aus zahlreichen Anzeichen zu ent⸗ nehmen iſt, eine gewiſſe Verſchiebung zu Gunſten der Miether voll⸗ zogen. Nach der Statiſtik der Bauthätigkeit des vergangenen Jahres ließ ſich auch eine ſolche erwarten. Während nämlich der Wegzug von Mannheim ſehr große Dimenſtonen annahm, zeigte die Bauthätigkeit kein eigentliches Nachlaſſen. Auch im Berichtsfahr wieder hat die Neckarvorſtadt die lebhafteſte Bauthätigkeit aufzuweiſen gehabt; doch iſt dieſe, wie in den meiſten anderen Stadttheilen, über die 1809 be⸗ obachtete nicht weſentlich hinausgegangen. Stark vermehrt haben ſich die Neubauten nur in Käferthal⸗Waldhof und auch in der Schwetzinger⸗ vorſtadt, während der Lindenhof abermals erheblich zurückgeblieben und von der erſten Stelle, welche er im Jahre 1898 einnahm, an die vorletzte gerückt iſt. Der faſt ganz ausgebaute Jungbuſch tritt hinter den anderen Stadttheilen naturgemäß mehr zurück. Im Gegenſatz zu den Wohngebäuden hat die Erſtellung von Magazin⸗ und Fabrik⸗ gebäuden, Lagerſchuppen, Ställen u. ſ. w. abermals ſtark zugenommen. Es ſind nämlich an ſolchen Baulichkeiten 294 gegen(1899) 222 er⸗ richtet worden. Nicht weniger als 112 von dieſen entfielen auf den Stadttheil Neckarau, welchem in weitem Abſtand mit 60 begw. 31 die Neckar⸗ und Schwetzingervorſtadt ſich anſchließen. Ebenſo iſt die Her⸗ ſtellung von Geſchäftslokalen, welche bereits 1899 in ſehr beſchleunigtem Tempo vor ſich gegangen war, 1899 noch weſentlich ſtärker betriehen worden und hat die Höhe von 532 gegen 402 und 207 in den beiden Vorjahren erreicht. Hauptbetheiligle ſind auch hier wiederum die Neckarvorſtadt und Neckarau, doch ſind auch in der Altſtadt Läden— auf Koſten der Wohnungen— in ziemlicher Zahl(88) eingerichtet worden. Die bereits im Vorjahr gemachte Beobachtung, daß der Er⸗ bauung kleiner Wohnungen mehr Aufmerkſamkeit als früher zugewandt wird, hat ſich auch im Jahre 1900 beſtätigt. Auf die kleinen Woh⸗ nungen entfiel 1900 wiederum ein weit größerer Prozentſatz ſämmt⸗ licher neuerſtandener Wohnungen als 1899, denn ihre Herſtellung hat ſehr ſtark zugenommen, während bei allen anderen— mit Ausnahme der 8⸗ und mehrzimmerigen— ein Rückgang der Produktion ein⸗ gekreten iſt. Bemerkenswerth iſt außerdem, daß dem beliebten Typus der„Zwei Zimmer mit Küche⸗Wohnung“ ſeitens der Bauthätigkeit an⸗ ſcheinend wieder mehr Rechnung getragen wird. Am ſtärkſten über⸗ wogen im Berichtsjahre wiederum die kleinen Wohnungen in der Neckarvorſtadt, welche mehr einzimmerige Wohnungen aufweiſt als die ganze übrige Stadt zuſammen. Der beliebteſte Typus iſt aber auch hier, ebenſo wie in der Schwetzingervorſtadt und in den Vororten, die Wohnung mit zwei Zimmern und Küche. Auf dem Lindenhof hat dagegen in den letzten Jahren die Wohnung mit 3 Zimmern dieſen Tybus in den Hintergrund gedrängt, ebenſo iſt in der Altſtadt die 3 Zimmer⸗Wohnung diesmal am häufigſten erſtellt worden. Bei den größeren Wohnungen mit 4 und 5 Zimmern tritt die öſtliche Stadt⸗ erweiterung an die erſte Stelle und überwiegt endlich bei den Woh⸗ nungen von—7 Zimmern alle anderen Stadttheile zuſammen. Wohnungen mit 8 und mehr Zimmern ſind ſogut wie ausſchlie ßlich dort erſtellt worden. * 2. Internationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen in Heidelberg am 27., 28. und 29. Juli d. J. Die Vorgrbeiten zur Ausſtellung machen, ſo wird uns geſchrieben, küchtige Forkſchrit Schützenhalle iſt für 1000% gemiethet, die A dungen mehren ſich in erfteulicher Weiſe. So hat ſich von den klubs der St. Bernhard⸗Klub, Sitz in München, der größte Klub dez Kontinents, entſchloſſen, zum erſten Male an einem andern Plaße, denn München, auszuſtellen und hat hierzu Heidelberg gewählt. Ez iſt dies ein Zeichen beſonderen Vertrauens für die hieſige Ausſtellung und ihre Leiker. Der erſte ausländiſche Spezialklub, der ſich hat, iſt der holländiſche Schäferhundklub, welcher kollektiv wird. Ueber 70 Ehrenpreiſe ſind bereits von Mitgliedern des Heidel⸗ berger Vereins geſtiftet worden. Die preußiſche Regierung hat, nach⸗ dem die badiſche Regierung abgelehnt hat, die große Kgl. preußiſche Staatsmedaille geſtiftet; der deutſche Schäferhundklub übergab einen bedeutenden Silberpreis für den beſten holländiſchen Schäferhund. Anerkennend erwähnt ſei ferner, daß der Heidelberger Thierſchutzvereig einen namhaften Geldpreis für den braktiſchſten Verſandtbehälter ge⸗ ſtiftet hat. Die meiſten Spezialklubs haben Garantie für die Aus⸗ zahlung der Geldpreiſe übernommen, ſo daß ein Riſiko des rührigen Heidelberger Vereins ausgeſchloſſen iſt. Alles in Allem verſpricht die Ausſtellung großartig zu werden; die Anzahl der Anmeldungen hat bereits eine enorme Höhe erreicht und diejenige von 1896 weit über⸗ ſchritten. * Sparkaſſe. Im vergangenen Jahre überſtiegen die Ein⸗ zahlungen die Rückzahlungen 366 887.50%, gegen 101 129.28% im Vorjahr. Die eingelegte Summe betrug im Jahr 1900% 6 670 286.19. *Bevölkerungsbewegung in Mannheim. Hierüber wird vom hieſigen ſtatiſtiſchen Amt in ſeinen Erläuterungen zu den Tabellen, die wir ſchon erwähnt, Folgendes ausgeführt. Schon ſeit einer Reihe von Jahren weiſt Mannheim unter allen deutſchen Städten mit über 50 000 Einwohnern die größte Ehehäufigkeit auf. Diesmal hat ſich dieſelbe mit 12,66 0% gegenüber dem Vorjahr ſogar noch etwas gehoben. Unter den eheſchließenden Männern war nur der ſechſte Theil, von den Frauen knapp ein Viertel aus Mannheim ſelbſt gebürtig und auch auf das Großherzogthum fielen nur ſtark die Hälfte aller Männer, welche zur Ehe ſchritten. Die Miſchehen betragen auch in dieſem Jahre etwas über ein Drittel der Geſammtzahl und zwar haben von je 100 katholiſchen Männern 37,8 eine andersgläubige Frau genommen, während von den evangeliſchen Männern 30, 7%, von den Israeliten aber nur 8,5% außerhalb ihrer Konfeſſion heiratheten. Die in Mann⸗ heim andauernd ſehr hohe Geburtenziffer iſt gegen das Bor⸗ jahr noch ziemlich erheblich geſtiegen. Ehelich geboren wurden 34ʃ4 Kinder, außerehelich 489, ſo daß ſich der Prozentantheil der letzteren mit 8,2 dem Vorjahr gegenüber(85%) etwas verringert hat. Mannheim nimmt in dieſer Beziehung eine ziemlich günſtige Stellung ein, da(1899) von den 74 größeren deutſchen Städten, für welche dies⸗ bezügliche Nachweiſe vorliegen, nur 14 eine niedrigere Ziffer aufwieſen. Die Sterblichkeit iſt gegen das Vorjahr um 2,2 in die Höhe gegangen. Trotz der vermehrten Geburtenhäufigkeit iſt in Folge der ungünſtigen Sterblichkeitsziffer der Geburtenüberſchuß diesmal mit 20,4% um nahezu 1 0% hinter dem vorjährigen zurückgeblieben (21½8%). Immerhin iſt auch noch dieſer Ueberſchuß ein außerordenk⸗ lich hoher und von wenigen deutſchen Städten erreichter. So wieſen 1899 unſere Nachbarſtädte nur folgende Merhältnißzahlen des Geburtenüberſchuſſes auf 1000 Einwohner der mitleren Bevölkerung auf: Frankfurt 12,6, Stuttgart 12,2, Straßburg 10,6 und Karlsruhe 14,1. Der Gewinn, welchen Mannheim im abgelaufenen Jahre durch den Ueberſchuß der Zu⸗ über die Abwanderungen erzielt hat, iſt erheb⸗ lich geringer geweſen als 1898, und beſonders als 1899. Auch bezüglich der einzelnen Kategorien der Ab⸗ und Zuwandernden finden ſich er⸗ hebliche Unterſchiede. Während der Wanderungsgewinn bei den ledigen Handlungs⸗ und Gewerbegehilfen ſich alkßerordentlich vermindert hat, iſt er für die Familien und deren Angehörige, ſowie für die ledigen ſelbſtſtändigen Perſonen ſogar noch geſtiegen. Dagegen hat ſich wieber umgetehrt bei den weiblichen Dienſtboten durch den bedeutend ber⸗ mehrten Fortzug von ſolchen die'lanz weſentlich verſchlechtert. * Gvang. Bund. Ein Bericht über die Verſammlung am 10. ds. Mts., Nr. 116, beſpricht in freundlicher Weiſe auch den Vortrag des Dekan Rüßle in Ilvesheim. Dieſer Bericht gibt ſicherem Ver⸗ nehmen nach Anlaß zu folgenden Richtigſtellungen mißverſtandener Stellen: 1) Nicht die Jahre 1677—1689, ſondern die Jahre 1689 bis 1699 waren eine Zeit des Elends; 2) Kurfürſt Karl Ludwig, geſt. 28. Auguſt 1680, wünſchte an der Seite ſeiner zweiten Gemahlin, der Raugräfin, in der Eintrachtskirche(Friedrichsburg) beigefetzt zu werden, wurde aber beigeſetzt in der Helliggeiſtkirche in Heidelberg; 8) die erſte„feſtbeſtändige“ Kirche in der Stadt, 1684—4688 an Stelle der hölzernen„Proviſtonell⸗Kirche“ auf dem Platz der heutigen Kon⸗ kordienkirche aufgeführt, war inſofern eine Sieges⸗ und Dankeskirche“ als ihr Bau bald nach dem Sieg vor Wien(1883) beſchloſſen wurde, und als der erſte Beitrag der Regierung in der„Türkenſteuer“ beſtand, die in der Stadt eingeſammelt worden war. * Saalbautheater. Madame Konorah verläßt in einigen Tagen Mannheim, um ihre Tournee in Frankreich zu beginnen. Wer deshalb Madame Konorah noch nicht geſehen, verſäume ja nicht, dieſe ſeltene Erſcheinung zu bewundern, denn ſie iſt und bleibt uns ein unlösbares Näthſel. Der vorzügliche Spielplan erreicht in einigen Tagen ſeinen Schluß und iſt Jedermann anzuempfehlen, dem Saalbautheater einen Beſuch abzuſtatten. Aus dem Großherzogthunt. BC. Ettliugen, 12. März. Die(relativ) reichſte Stadt Badens, d. h. diejenige Stadt, die nach Abzug der Gemeindeſchulden das größte Reinvermögen hat, iſt Eitlingen. Vor 3 Jahren ſtand Mitte des vorigen Jahrhunderks ſehr geſchätzt war. Jaime jun. wurde in füngeren Jahren nur„der ſchöne Jaime“ genannt; er alt als ſehr geiſtreich, war aber wenig beliebt, weil er wegen et ſpöttiſchen und biſſigen„mots“ gefürchtet war. Mit ſeinen Stücken hatte er ein Vermögen verdient, aber es blieb ihm nichts dabon übrig; auf zwei Driktel der kärglichen Tantismen, die er noch hin und wieder von Provinztheatern erhielt, hatten ſeine Zahlreichen Gläubiger ihre Hand gelegt, und er lebte in den letzken Jahren einzig und allein von den 1000 Francs Jahrespenſion, die ihm der Dramatiker⸗Verband bewilligt hatte, und die un⸗ Afändbar waren. Vor zwanzig Jahren etwa war er eines Tages Wänter die Theaterdirektoren gegangen, indem er die Leitung der „Menus⸗Plaiſirs“ übernahm. Er brachte dort die reizende Hervs'ſche Operette„Le petit Fauſt“, an deren Text er ſelbſt mit⸗ gearbeitet hatte, zur Aufführung. Aber obwohl das Stück raſch delfebt und berühmt wurde, entſprachen die Einnahmen doch nicht den gehegten Erwartungen, und Jaime war nicht im Stande, ſeinen Schauſpielern die fällige Gage zu zahlen. Als ſie darob zu murren begannen, ſagte der Direktor eines Tages zu ſeinem Regiſſeur:„Verſammeln Sie morgen Nachmittag um zwei Uhr alle Schauſpieler im Foher. Ich werde mit 100 000 Franes in der Taſche erſcheinen... das ſollen ſie ſich geſagt ſein laſſen!“ Der Regiſſeur ſah ſeinen Direttor ganz verblüfft an und ent⸗ lebigte ſich dann des Auftrags. Man kann ſich denken, mit welchem Feuer, mit welcher Begeiſterung die Schauſpieler am Vorabend des großen Tages ſpielten! Am nächſten Tage, Punkt zwei Uhr, erſchien der Direktor im Foyer, wo das ganze Künſtlerperſonal bereits verſammelt war. Langſamen Schrittes, ein ſpötttſches Lächeln auf den Lippen, trat er ein und nahm an dem Tiſche Platz, der in der Mitte des Saales ſtand und auf welchem ein einſames Glas Zuckerwaſſer prangte.„Bitte, ſetzen Sie ſich, meine Damen und Herren!“ begann er und begleitete ſeine Worke Mit einer vornehmen Handbewegung. Dann fuhr er alſo fort: „Meine Damen und Herren! Ich ſagte geſtern dem Regiſſeur, daß ich heute vor Ihnen mit 100 000 Francs erſcheinen würde, und da ich das Menſchenherz kenne, weiß ich, daß Sie zwar ſchon zu⸗ frieden ſind, mich nur hier zu ſehen, daß Sie aber noch weit glücklicher ſein werden, wenn Sie auch die angekündigte Summe zu ſehen bekommen.“ Hier machte Jaime eine Pauſe und warf einen ſeiner ſpöttiſchen Blicke auf die geſpannt lauſchende Ver⸗ ſammlung.„Nun wohlan!“ ſagte er dann,„ich will mein Ver⸗ ſprechen halten und Sie nicht länger warten laſſen— ich will Ihnen die 100 000 Francs zeigen!“ Lebhafte Bravorufe wurden laut, und die beſonders Begeiſterten unter den Künſtlern riefen: „Hoch lebe Herr Jaime!“ Der Direktor dankte für die ſtürmiſche Ovation durch ein ſanftes Neigen des ſchönen Kopfes und zog dann aus der Taſche ein.. dickleibiges Manuſkript. Erſtaunt, verwirrt ſaßen die Schauſpieler da und wußten nicht, was ſie zu dieſer„Ueberraſchung“ ſagen ſollten. Jaime aber fuhr unbeirrt fort:„Jawohl, hier ſind die 100 000 Francs! Es iſt ein Werk, deſſen Verfaſſer ich bin, und das einen Bombenerfolg haben wird! Damit ich Ihnen Ihre Gage prompt bezahlen kann, werden Sie wohl die Güte haben, fleißig zu probiren, Morgens und Abends; dann wird dieſes reizende Stück, das ich Ihnen ſogleich vorleſen werde, in vierzehn Tagen ſchon den rauſchenden Erfolg haben, den wir Alle erwarten.“ Der Direktor goß raſch das Glas Zuckerwaſſer hinunter und las dann, ohne lange zu zögern: 100 000 Franes und... meine Tochter,“ Schwank in fünf Akten von Jaime! — Bilder aus der Belagerung in Peking. Lady Mac Donald, die Gattin des britiſchen Geſandten in Peking, ent⸗ wirft im März⸗Heft von„Lady's Magazine“ ein außerordentlich anſchauliches Bild der Belagerung in Peking. In der britiſchen Geſandiſchaft, in der ſonſt ſechzig Perſonen lebten, drängten ſich neunhundert von ſiebzehn verſchiedenen Nationalitäten. Als Nahrung diente eine kärgliche Ration von Pony⸗ oder Maulthier⸗ fleiſch, in Suppe gekocht, und Mafs, Reis und Schwarzbrbt. Laken, Kiſſenbezüge und Hemden mußten für hundertdreißig Kranke und Verwundete angefertigt und reiche Seiden⸗ und Brokatſtoffe zu etwa 30 000 Sandſäcken verarbeitet werden, die zum Schutz gegen das feindliche Feuer dienten. Dazu tönken in der Ferne die chineſiſchen Hornſignale, die Kugeln pfiffen über die Geſandtſchaft hin, und von der Stadtmauer hörte man in Zwiſchenräumen das Dröhnen der chineſiſchen Kanonen; einmal ſchlug eine Granate vier Zoll entfernt von dem Kiſſen einer Dame, und ein anderes Mal gerade auf der Stelle ein, wo der britiſche Geſandte eben geſtanden hatte. Aus Lady Mac Donalds Schilderung ergibt ſich ein an⸗ ziehendes Bild von dem Muth und der Selb tloſigkeit der kleinen Schaar Männer und der Frauen, die ſich die Aufgabe ſtellten, für die Uebrigen die Schrecken einer Belagerung ab⸗ zuſchwächen, die jeden Tag ſo ſchrecklich zu enden drohte. Aber trotz der in naher Ausſicht ſtehenden Tragödie, und trotzdem die Kugeln manchmal wie Regen kamen, gab es keine Pauſe in der täglichen Beſchäftigung des Lebens. „In der ſtrengen Prüfung, der ſie hier unterworfen wurden, erwieſen ſich die Charaktere als gut oder ſchlecht. Der eine vor⸗ herrſchende Zug Aller war Muth; die nervöſen Leute konnten an zwei Händen gezählt werden. Die Kinder, die gegen das faſt immerwährende Pfeifen und Sauſen der Kugeln gleichgiktig waren, ſpielten mit ihren rothen Schärpen, die ſie umgebunden hatten,„Boxer“, bauten kleine Barrikaden, feuerten imaginäre Kanonen ab, theilten ſich in Angriffs⸗ und Vertheidigungs⸗ Detachements und wetteiferten mit ejnander, die Kugeln und Granatſplitter aufzuſammeln.“ 9 Als die traurigen Tage jedoch dahingingen und die kleine, von der Außenwelt abgeſchnittene Geſellſchaft keine Kunde von Hilſe hörte, ließen die jüngſten Kinder den Kopf hängen und verſchmachteten in der verdorbenen Luft; ſechs oder ſieben ſtarben, 4 — chtige Amel⸗ ezial⸗ b des lahe, Es Hung zeldet tellen eidel⸗ nach⸗ ziſche einen vund. erein E ge⸗ Aus⸗ rigen t die hat iber⸗ Ein⸗ im .19. wird Alen, teihe über smal was heil, And iner, ahre 100 nen, liten Ann⸗ 1 Bor⸗ 44⁴ eren hat. lung bies⸗ ſen. höhe Der mit eben ent⸗ eſen des ung uhe Urch heh⸗ lich er⸗ igen hat, igen ber ber⸗ am rag zer⸗ ner bis jeſt. lin, zu rg; telle on⸗ he“, rde, nd, gen. alb ene res Ren zen dt en ind 0 Senerut Anzeiger⸗ 5 2 58 33 Seite⸗ 4— doch Baden⸗Baden an der Spitze mit einem Reinvermögen bon .200,000%. Heute aber bezifferk ſich das Reinvermögen der Stadt Etklingen auf über 3 Mill. Mark. BC. Pforzheim, 12. März. Im vorigen Jahr überſtiegen die ſtäbl. Einnahmen die Ausgaben gegenüber dem Voranſchlag um 126,000%. Für das Jahr 1901 ſind die Ausgaben auf 1,805,550%, die Einnahmen auf 1,156,665%/ veranſchlagt. * Furtwangen, 12. März. Dem Landwirth Schultis von Simonswald wurde die wegen Körerverletzung anläßlich einer Schlägerei bei einer Hochzeit in Griesbach zudiktirte Gefängnißſtrafe im Gnadenwege in eine Geldſtrafe umgewandelt. Bei der Schlägerei wurden mehrere Landwirthe aus dem„Katzenſtaig“ verletzt, ein Unbe⸗ dheiligter derart, daß er ſchwere bleibende Nachtheile hat, Mfalz, Heſſen und Umgehung. MRohrbach b. St. Ingbert, 11. März. Tolle Streiche voll⸗ führte hier ein Geiſtesgeſtörter aus Völklingen, der ſich für den Sohn des Grafen Walderſee ausgab. Er ſtieg auf das Dach des Wohnhauſes des Metzgers Belz und bombardirte von dort aus die Paſſanten mit Ziegeln. Theater, Kunſt und Wifſenſchaft. 8 Das diesjährige Konzert des Vereins für klaſſiſche Kircheumuſik findet am Dienſtag den 26. d. Mts. in der Trini⸗ tatiskirche ſtatt. Sämmtliche im Programm enthaltenen Chöre — von Paleſtrina, Bach, Cornelius, Mozart, Schubert, Spohr, V. Scholz und Vierling— werden in dieſem Konzert in Mannheim zum erſten Male zur Aufführung gelangen. Als Soliſten ſind gewonnen: Frl. Hedwig Schweicker, Konzertſängerin aus Stuttgart(Sopran), Herr Konzertmeiſter H. Schuſter hier(Violine), Herr Muſikdirektor A. Hänlein hier(Orgel). Dirigent iſt Herr Alfred Wernicke, der an Stelle des im vorigen Jahre aus Geſundheitsrückſichten zurück⸗ getretenen Herrn Muſikdirektors A. Hänlein zum Dirigenten gewählt wurde und nun zum erſten Mal das Konzert des Vereins leiten wird. Das Programm iſt ein ſehr ſorgfältig gewähltes und enthält wahre Perlen klaſſiſcher Kirchenmuſtk; ein„Laudate Dominum“ für Solo⸗ Sopran und Chor mit Begleitung von zwei Violinen, Solo⸗Fagott und Contra⸗Baß von Mozart dürfte ganz beſonderem Intereſſe be⸗ gegnen. Das Konzert verſpricht demnach ein ſehr genußreiches zu werden. Bayreuth. Ueber die Beſetzung der Hauptpartien bei den dies⸗ jährigen Bayreuther Feſtſpielen werden folgende Angaben gemacht: Aufgeführt werden die„Nibelungen“,„Der fliegende Holländer“ und „Parſtval“. In den„Nibelungen“ ſingt Kraus vom Berliner königl. Oßpernhauſe den Siegmund abwechſelnd mit Burgſtaller und wechſelt als Siegfried mit Schmedes ab. Brünnhilde iſt Frau Gulbranſon. Gudrune Fräulein Deſtinn, beide vom Berliner Opernhauſe, Sieglinde Frau Wittich, Wotan Van Rooy, Alberich Nebe(Berlin). Im„Hol⸗ länder“ ſingt Van Rooh die Titelpartie, die Senta Fräulein Deſtinn abwechſelnd mit Frau Wittich, Erik Kraus, Daland Heidkamp(Köln). Parſival iſt Van Dyck, Gurnemanz Knüßpfer(Berlin). Richard Wagners Muſikdrama„Siegfried“ gelangte am 7. d. Mts. im„Teatro Real“ zu Madrid zum erſten Male zur Auf⸗ führung und erzielte einen triumphähnlichen Erfolg. Die Blätter kon⸗ ſtatiren übereinſtimmend, daß ein ſo unbeſtrittener Sieg eines der romaniſchen Gefühlswelt gänzlich fernliegenden Kunſtwerkes in der ſpaniſchen Bühnenchronik ganz einzig daſtehe. Das Publikum des „Teatro Real“ war an dieſem Abend nicht wiederzuerkennen. In den Logen und im Parterre, wo ſonſt während der ernſteſten Muſikauf⸗ führungen lebhaftes und ungenirtes Geplauder herrſcht, lauſchte man mit andachtsvollem Schweigen den Tönen des deutſchen Meiſters, und erſt nach den Aktſchlüſſen löſte ſich der Bann des Schweigens und jubelnder Beifall durchbrauſte den Saal. Die Aufführung war eine der glänzendſten, die jemals in Madrid ſtattgefunden haben. Luis Paris, der verdienſtvolle Leiter des„Teatro Real“, hatte das Muſik⸗ drama prächtig inſcenirt, die von dem Maler Amalio Fernandez enk⸗ worfenen Bühnenbilder konnten mit den Dekorationen der beſten deut⸗ ſchen„Wagnerbühnen“ wetteifern. Das Orcheſter, unter Campanini's eb Leitung, leiſtete Ausgezeichnetes. Von den Darſtellern ſind beſonders Väccari(Siegfried) und Pini Corſi(Mime) hetvorzuheben. Die Fresken von Boscoreale. Aus Rom wird uns berichtet: In den nächſten Tagen wird Bernabei's Bericht über die pompejaniſche Villa des Publius Fannius Siniſtor, in welcher ſich die vielbeſprochenen Fresken von Boscoreale befinden, im Druck erſcheinen. Bernabei iſt Vorſitzender der Kommiſſion, die ſeinerzeit von dem früheren Unter⸗ richtsminiſter Gallo mit der genauen Prüfung der vorgenannten Fres⸗ ken betraut wurde. In ſeinem Berichte kommt er zu dem Schluß, daß die Fresken vom Skaate erworben werden und in Neapel oder in Pom⸗ pei zur Ausſtellung gelangen ſollten.— Die oberſte Kunſtkommiſſion Italiens entwickelt plötzlich, nachdem ſie Jahre lang nichts von ſich hakte hören laſſen, eine erfreuliche Thätigkeit; ſie mußte allerdings erſt von der geſammten Preſſe des Landes daran erinnert werden, daß ſie über die Erhaltung der alten Kunſtſchätze und Baudenkmäler Italiens zu wachen habe, ehe ſie ſich darauf beſann, daß ſie überhaupt noch exiſtirte. Mit der Erhaltung der alten Baudenkmäler iſt es nun ſehr ſchlimm beſtellt: in faſt allen Städten Italiens renoviren vandaliſche Hände an den herrlichen mittelalterlichen Kirchen, Klöſtern, Schlöſſern u. ſ. w. ſo lange herum, bis der eigentliche architektoniſche Charakter des Bau⸗ werks vollſtändig verwiſcht iſt. Dieſem wahnſinnigen Reſtaurirungs⸗ Unfug will die Kunſtkommiſſion jetzt einen Riegel vorſchieben. Sie hat zunächſt beim Miniſterium durchgeſetzt, daß die bereits in Angriff ge⸗ nommene„Renovirung“ des berühmten„Battiſtero“ in Florenz und der Correggio⸗Kuppel in der San Giovanni⸗Kirche zu Parma ſtreng unterſagt wird. Weitere Maßregeln gegen die modernen Vandalen ſollen folgen und in den kunſtliebenden Kreiſen Italiens iſt man über den plötzlich erwachten Beſſerungseifer der oberſten Kunſtkommiſſion aufrichtig erfreut. Der Kampf um die„unſittlichen“ Najaden des Thermen⸗ brunnens hat im römiſchen Stadtrath das Ende gefunden, welches er verdiente; man hat einen Weg gefunden, ihn friedlich zu begraben, Ein liberales Mitglied beantragte in der letzten Sitzung, die ganze Najaden⸗ frage dem Takt und Ermeſſen des Bürgermeiſters zu überlaſſen, dem doch von allen Angehörigen der Verſammlung Vertrauen geſchenkt werde. Er möge nach Befragung von Fachleuten entſcheiden, ob wirk⸗ lich und welche Veränderungen an den nackten Waſſergöttinnen vorzu⸗ nehmen ſeien. Da die Klerikalen im Herzen froh waren, eine Rück⸗ zugsbrücke zu finden, ſo nahmen ſie gleich den Liberalen den Vorſchlag an, der faſt einſtimmig genehmigt wurde. Wenn nun vielleicht auch der Sindaco irgend welche Schritte thut, um pro korma den Klerikalen ein Zugeſtändniß zu machen, ſo iſt doch ausgeſchloſſen, daß die Bronze⸗ gruppen Rutellis von dem Brunnen wieder entfernt werden, was von klerikaler Seite urſprünglich verlangt worden war. Eine neue Art von Cenſur iſt in Bielefeld erfunden. Man ſchreibt von dort: Jetzt hat auch unſere gute Stadt ihr Cenſurſtücklein. Seit Kurzem gibt die Direktion Heuſer im Konzerkhaus Schauſpiel⸗ vorſtellungen. Ehe dieſe begannen, zeigte der Inhaber des Lokals dies der Polizei gebührend an und erhielt darauf folgende Verfügung:„Sie werden erſucht, den Theaterdirektor Heuſer, welcher in Ihrem Lokal Schauſpielvorſtellungen geben will, darauf aufmerkſam zu machen, daß die Erlaubniß zur Aufführung des Sudermann'ſchen Stückes„So⸗ doms Ende“ wegen ſeines unſittlichen Inhalts nicht ertheilt werden kann.“ Alſo noch ehe die Abſicht ausgeſprochen war,„Sodoms Ende“ aufzuführen, wird es a priori verboten! Wie ſagt doch gleich Herr v. Miquel?„Beuge vor!“ Das Intereſſanteſte kommt aber noch. Die Direktion braucht nämlich die Stücke, die ſie wirklich aufführt, äber⸗ haupt nicht einzureichen. Und ſo konnte es geſchehen, daß in der Auf⸗ führung des Schwankes„Wiesbaden zu Hauſe“ von Max Schumm eine für zart beſaitete Gemüther einigermaßen verfängliche Stelle un⸗ beanſtandet geſprochen werden konnte. Allerdings hat man nicht be⸗ merkt, daß dieſe Stelle einen verderblichen Einfluß auf das Publikum ausgeübt hat. Im Gegentheil, letzteres war in heiterſter Stimmung, und rief den anweſenden Verfaſſer immer wieder auf die Bühne. Das Ketzergericht wider Tolſtoi. Der heilige Synod ver⸗ öffentlichte, wie ſchon kurz mitgetheilt wurde, das Senpſchreiben der orthodoxen Kirche bezüglich des Grafen Leo Tolſtof. Eine beſonders bezeichnende Stelle daraus ſei hier mitgetheilt:„In unſeren Tagen iſt ein neuer Irrlehrer erſtanden. Graf Leo Tolſtoi, ein der ganzen Welt bekannter Schriftſteller, iſt in der Verblendung ſeines hoffärtigen Ver⸗ ſtandes frech gegen den Herrn aufgeſtanden und hat ſich offen von der orthodoxen Kirche losgeſagt und ſein von Gott verliehenes Talent dazu benutzt, um den orthodoxen Glauben in den Herzen ſeiner Mitbrüder zu zerſtören; er predigt in ſeinen Werken und Schriften fanatiſch die Vernichtung aller Dogmen der orthodoxen Kirche, leugnet die Drei⸗ einigkeit Gottes ſowie das Leben nach dem Tode, verwirft die Sakra⸗ mente, ſpeziell das heilige Abendmahl etc. Alles dies hat Graf Tolſtoi nicht im Geheimen, ſondern öffentlich gepredigt und iſt dadurch zum Schrecken der ganzen Orthodoxenkirchen geworden und iſt ſich auch be⸗ wußt, dadurch von der Orthodoxenkirche abgefallen zu ſein. Verſuche, ihn zu bekehren, blieben erfolglos. Die Kirche wird ihn nicht eher als Mitglied anerkennen, als bis er Buße thut. Bedauerlich iſt, daß er am Ende ſeiner Tage ohne Glauben an den dreieinigen Gott verbleibt, ſowie die Segnungen der Kirche leugnet.“— Unterzeichnet haben das merkwürdige Schriftſtück drei Metropoliten und zwar Antonin⸗Peters⸗ burg, Feognoſt⸗Kiew, Wladimir⸗Moskau, ſowie vier Biſchöfe. ——— Neueſte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 12. März. Ein blutiges Duell fand angeblich am Sonntag Morgen im Grunewald ſtatt. Als Gegner ſtanden ſich gegenüber der angebliche Reſerveoffizier Fabrikdirektor Dr. H. aus einem weſtlichen Vororte und der frühere Oberleutnant eines Garde⸗ Regiments b. Sch., der zum Austrage des Ehrenhandels von Köln a. Rh. gekommen war und bei dem Duell durch einen Schuß in die rechte Schulter ſchwer verletzt wurde. Die Bedingungen waren angeblich fünf Schritte Barriͤre, Kugelwechſel bis zur Kampf⸗ unfähigkeit. Die Veranlaſſung zu dem Handel ſoll folgende geweſen ſein: Bei einer Familienfeſtlichkeit in der Villa Dr.'s. kam es zu einem ſtürmiſchen Auftritt. Frau H. hatte ſich nach Mitternacht in eines ihrer Gemächer zurückgezogen und war hier von ihrem Gatken mit dem Offizier betroffen worden. Der Gatte verſetzte dem Ver⸗ führer ein paar Ohrfeigen. Die Frau des Hauſes aber ſoll am ander! Morgen nach dem Rheinlande abgedampft ſein. Drivat⸗TCelegramme des„General⸗Anzeigers.) * St. Johann, 13. März. Der Erbgroßhergzog von Baden trifft Mittags hier ein, ſteigt im Schloß Halberg ab und kehrt Abends wieder zurück. Mit ihm wird der Ober⸗ präſident Naſſe eintreffen.(Beide zum Begräbniß des Frhen. H. Stumm D..) Berlin, 13. März. Die Budgetko mm iſſinn des Reichstages bewilligte mit 15 gegen 9 Stimmen für den Ausbau der Hochkönigsburg 150000 Mk. Während der Debatte erklärte der Staatsſekretär Poſadowskh, die Sache ſtehe in keinerlet Zuſammenhang mit den politiſchen Maß⸗ regeln des Dotationsrechts in Elſaß⸗Lothringen. Dieſe würden lediglich aus Rückſicht auf die Sicherheit des Reiches getroffen. * Berlin, 13. März. Dem Reichstag ging ein Geſetz⸗ entwurf zu wegen Uebernahme der Zinsgarantie des Reiches für das Anlagekapital einer Eiſenbahn Dar⸗es⸗ Salaam⸗Mrogoro. Darnach wird der Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft, welche auf Grund der Entwürfe obliegender Konzeſſion gebildet iſt, eine Zprozentige Verzinſung des Kapitals bis zur Höhe von 24 Millionen garantirt, ferner eine Zahlung des um 20 PCt. erhöhten Nennbetrages der jeweilig verlooſten Antheil⸗ ſcheine. In der Begründung wird ausgeführt,„zum Zwecke der als nothwendig anerkannten unverzüglichen Inangriffnahme des Bahnbaues und nach der bekannten Reſolution der Budgek⸗ kommiſſion wird der Weg der Wiederaufnahme der Verhand⸗ lungen mit dem Bankkonſortium beſchritten, nachdem die Kon⸗ zeſſionsbedingungen gemäß den Wünſchen der Kommiſſion ge⸗ ändert worden ſind.“ Die Garantie für die Verzinſung und die Tilgung wird jährlich 3 396 000 betragen. * Bremen, 13. März. Der Unterſuchungsrichter Donaudk hat alle Perſonen aufgefordert, ſich zu melden, welche die ſo⸗ genannte Verbindungslaſche, wie ſte der Arbeiter Wei la nd als Wurfſtück gegen den Kaiſer benutzte, in der Nähe des Teichmannbrunnens haben liegen ſehen, oder welche ein ſolches Eiſenſtück vermiſſen. * Poſen, 13. März. Endgiltiges Ergebniß der Rei ſch s⸗ tagserſatzwahl: Witting(deutſcher Kandidat) 9284, Rechtsanwalt Chrzanowski(Pole) 15 143, Kaſprzak (Soz.) 719 Stimmen, zerſplittert 32. Der Pole Chrzanowski ſomit iſt gewählt. *Bern, 13. März.(Frkf. Ztg.) Der im Alter von 87 Jahren geſtorbene Banguier Galland hat der Stadt Genf 4 Mill. Francs vermacht und 2 Millionen für verſchiedene Legate ausgeſetzt, * Wien, 13. März. Ein zur Berathung des Baues von Waſſerſtraßen eingeſetzter Unterausſchuß des Induſtrierathes und Beirathes des Handelsminiſteriums beſchloß vorzuſchlagen, der Induſtrierath möge die Regierung dringend erſuchen, dem Reichs⸗ rathe noch in dieſer Seſſton eine Geſetzesvorlage betr. Sicher⸗ rgengrennna während ſtarke Männer in Folge der Ueberanſtrengungen nieder⸗ brachen und andere vom Typhus fortgerafft wurden. Ein Schwede wurde verrückt und mußte in Haft gehalten werden. Er entkam und gelangte ins feindliche Lager, wo er in ſeinem Raſen den Chineſen ſolche Nachrichten über die Lage der Ver⸗ theidigungen gab, daß ſie die Wirkſamkeit ihres Feuers ver⸗ doppeln konnten. Lady Mac Donald erzählt hier zum erſten Mal die ge⸗ heime Geſchichte von Sir Claude Mac Donalds Botſchaft an die fremden Truppen in Tientſin. Ein kleiner dreizehnjähriger Knabe erbot ſich freiwillig, eine Botſchaft durch die feindlichen Reihen zu tragen, und als Bettler gekleidet, machte er ſich mit der heimlich in einer Reisſchale verborgenen Botſchaft furchtlos auf den gefährlichen Weg, der ſechzehn Tage dauerte und faſt ebenſo viel Zeit für die Rückkehr in Anſpruch nahm. Der Glockenthurm wurde für die Verkündigung der Neuig⸗ keiten gebraucht, hier wurden dieſe alle an große Bretter ange⸗ ſchlagen. Eine Nachricht lautete z..:„Von heute wird Jeder auf halbe Brod⸗ und Fleiſchrationen geſetzt werden.“ Eine andere:„In einem zur Wäſche geſchickten Kleidungsſtück iſt ein Gebiß gefunden worden. bekommen, wenn er ſich an den Vorſteher des Waſchhauſes wendet.“ Das iſt jedoch nie geſchehen! Folgender Anſchlag ſpricht von Krankheit:„Gegen eine Flaſche Valentines Fleiſchextrakt gebe ich als Austauſch irgend etwas aus meiner Vorraths⸗ kammer.“ „Etwa eine Woche vor dem Tage der Befreiung war das feindliche Feuer unaufhörlich. Tag und Nacht kraf das Geräuſch unſere Ohren, bis Augenblicke kamen, wo man glaubte wahn⸗ ſinnig werden zu müſſen. Schließlich in einer ſehr heißen Nacht, am 13. Auguſt, ſchien der Feind verzweifelt zu werden. Wir hatten keinen Augenblick Ruhe, die Kugeln flogen klatſchend und krachend auf die Dächer, dazwiſchen auch gut gezielte Granaten. Es war ein Höllenlärm. Der Schlaf war unmöglich. Die Sache ſah ſo bedenklich aus, daß zwiſchen ſieben und zwölf die Alarm⸗ glocke zweimal geläutet wurde, und die Reſerven und Frei⸗ willigen für den Nothfall bei ihren Waffen bereit ſtanden. Um zwei Uhr Nachts hörte ich das untrügliche Geräuſch von Maxim⸗ geſchützen. Da ich mich faſt fürchtete, meinen Ohren zu glauben, weckte ich meinen erſchöpften Gatten, der in Schlaf gefallen war, und bald war die Maſſe munter und außer ſich vor Freude. In dem glänzenden Mondlicht rannten Männer und Frauen höchſt mangelhaft bekleidet umher, lachten, ſchrieen, ſchüttelten ſich die Hände und wußten kaum, was ſie thaten. Die Einzige Anter uns, die traurig blieb, war die unglückliche Wittwe des deutſchen Geſandten.“ Nach einer Stunde wilder Naſerei wurde es noch einmal Ahig, aber es war nicht känger die Stille der Verzweiflung. Den ganzen nächſten Maraen kam Das 75 75 Der Eigenthümer kann die Zähne geſetzt wurde, weil ſie deſſen Zumuthungen Widerſtand geleiſtet. Geſchütze näher, bis um 12½ Uhr ein aufgeregter Bote von der Mauer der Tatarenſtadt berichtete, daß die Truppen durch das Waſſerthor kämen. Einige Minuten ſpäter ſprangen mit lautem Hurrahrufen eine Handvoll müder, mit Staub bedeckter Sikhs auf den Tennisplatz. An ihrer Spitze ſtand Major Scott von den 3. Sikhs. Wir waren gerettet!“ — Gefangenen⸗Elend auf Saghalien. Aus Kiew läßt ſich der„Standard“ von ſeinem dortigen Spezial⸗Korreſpondenten heute eine tief ergreifende Beſchreibung des Gefangenen⸗Elends auf der Inſel Saghalien ſenden, die, wie derſelbe erklärt, eine wörtliche Uebertragung der Angaben iſt, welche er den „Priamurski Viedomoſti“ und den„Amurski Krai“(Beides im Amur⸗Gebiete erſcheinende Blätter) entnommen. Natürlich unter⸗ ſtehen die beiden ruſſiſchen Zeitungen der Poſtzenſur; es heißt dort: Ruſſiſche Reiſende, welche Saghalien beſuchten, erzählen mit Schrecken von den Mißhandlungen männlicher und weib⸗ licher Gefangenen, deren Augenzeugen ſie in vielen der Inſel⸗ Gefängniſſen geweſen und man kann ruhig annehmen, daß ihnen nicht geſtattet war, das Schlimmſte zu ſehen. Der Chef eines der Haupt⸗Inſelgefängniſſe wird als„Raemon“ beſchrieben, welcher ſeit 14 Jahren ſein Amt mißbraucht, um die ihm anver⸗ trauten Gefangenen beider Geſchlechter auf das Barbariſchſte zu mißhandeln. Täglich wurden einige dieſer unglücklichen Depor⸗ tirten ohne irgend welche rechtfertigende Urſache brutal aus⸗ gepeitſcht. Weibliche Gefangene, junge wie alte, werden mit Peitſchen und Fäuſten mißhandelt und getreten, und das für leichteſte Nachläſſigkeit und häufig ohne jeden Grund. Männer und Weiber werden nach ſolchen brutalen Mißhandlungen nicht in das Lazaret zugelaſſen, außer mit Erlaubniß derſelben Vor⸗ geſetzten, welche ſie zu Krüppeln gemacht haben. Eine weibliche Gefangene wurde kürzlich nicht einmal in die Krankenabtheilung zugelaſſen, obwohl ſie am Vorabend ihrer Niederkunft ſtand. Einer der Aerzte nahm es auf ſich, entgegen den ertheilten Be⸗ fehlen, der Unglücklichen zu Hülfe zu kommen. Ein anderer Gefängniß⸗Direktor im Süden der Inſel, ſagt die„Amurski Krai“, hatte einen ebenſo ſchlechten Ruf. Ganz kürzlich ſchlug er wegen eines geringen Verſehens einen Gefangenen ſo furchtbar und wiederholt, daß derſelbe die Beſinnung verlor; dann rief er einen Wärter, um den Gefangenen nach ſeiner Zelle zu ſchleppen und dies geſchah, indem man dem bewußtloſen Opfer ein Laſſo um den Hals legte und ihn wegzerrte, ſodaß er erdroſſelt wurde. Die Gefäne direktoren, wie auch die Wärker, führen für ſolche Zw. Dasſelbe Blatt führt als einen iypiſchen iner jungen weiblichen Gefangenen an, welche Fall denjenigen e von einem Direktor in Kekten gelegt und auf Hungerrationen Der Heirathszwang zwiſchen männlichen und weiblichen Ge⸗ fangenen iſt revoltirend. Bei Ankunkt einer Abtheilung weib⸗ Feuern der Ahmeten Maur Tasliäkn dns Delt ei Hiichen Eflanh-merben mie 1 unverheiratheten Frauen in eine große Stube zuſammengebracht und dann die unverheiratheten männlichen Gefangenen einzeln nach einander eingeführt, um ſich jeder eine Frau auszuſuchen, die ſo Gewählte wird dann gezwungen, ſich mit Mördern und anderen ſchweren Verbrechern nach deren Wahl zu vermählen. Einige der jüngeren und hübſcheren weiblichen Gefangenen wer⸗ den von dieſer öffentlichen Heirathswahl befreit, aber auch nur aus Gründen, die nicht wiedergegeben werden können. Ein anderes ſchreiendes Uebel des Saghalien⸗Inſel⸗Syſtems iſt die Erlaubniß, welche den Gefängnißleitern ertheilt wurde, Spiri⸗ tuoſen zu verkaufen. So erhöhen Männer, welche einen Gehalt von 100—150 Rubel per Monat beziehen, ihr Einkommen auf 200—250 Rubel per Monat durch den Verkauf von Schnaps und das iſt der Grund, weshalb ſo zahlreiche Verbrechen unter den Sträflingen und Anſiedlern ſelbſt vorkommen. — Der engliſche Komiker Sothern ging, wie ſein Kollege Bole in ſeinen Memoiren erzählt, in einen Eiſenladen und forderte„Macanlahys engliſche Geſchichte“.„Das iſt eine Eiſen⸗ handlung, kein Bücherladen,“ ſagte der Ladendiener.„Nun, es iſt mir gleich, ob es in Kalbsleder oder Juchten gebunden iſt,“ entgegnete Sothern, der ſich taub ſtellte.„Das iſt kein Buch⸗ laden,“ ſchrie der Gehilfe.„Ganz recht,“ ſagte Sothern ganz ruhig,„packen Sie es ſchön ein und ſenden Sie es mir gefälligſt in mein Hotel. Ich will damit ein Geſchenk machen.„Wir habens ja gar nicht,“ ſchrie der Diener mit Anwendung aller ſeiner Stimmmittel.„Nur ſauber einpacken, wie wenn es für Ihre eigene Mutter wäre,“ replicirte der Komiker.„Wir haben ja gar keine Bücher,“ brüllte der Gehilfe. Gut, dann will ich darauf warten,“ war die ruhige Antwort Sotherns, der ſich gemächlich auf einem Stuhl niederließ. Der Diener eilte nun zum Herrn des Ladens mit der Meldung, es ſei ein total ver⸗ rückter Kunde da; der Herr erſchien: Was wünſchen Sie, mein Herr?“„Ich wünſche eine Feile zu kaufen, eine ganz einfache, 5 Zoll lange Feile, fagte der Künſtler.„Hier mein Herr,“ enk⸗ gegnete der Kaufmann, der Gehilfe aber war ſprachlos und wußte nicht, ob er nicht ſelbſt verrückt ſei. — Eine franzöſiſche„Anti⸗Duell⸗Liga“, In Parks wurde ein Komitee gebildet, das die beſten Mittel zur Unterdrückung von Duellen ausfindig machen ſollte. Das Ergebniß iſt, daß General de La Roque, Prinz von Broglie und Prinz du Bourg an alle Franzoſen eine Auffoderung gerichtet haben, ſie möchten mit ihrer ganzen Kraft im öffentlichen und Privatleben für das von der Liga erſtrebte Ziel arbeiten. Ein Mann, der ſich aus ernſter Ueberzeugung nicht duelliren wolle, ſei der höchſten Achtung werth. Die Liga befürwortet die Bildung eines Ehren⸗ gerichts, deſſen Entſcheidung eine wirkliche Genugthuung für die ungerecht beleidigte Partei ſein würde e A.Seite General-⸗An leiger. e Mannheim, 13. März. ſtellung des Baues des Donau⸗Moldau⸗Elbekanals ſowie betr. Verbindung des Donau⸗Oderkanals mit der Weichſel, Elbe und Pave mit Knjeſter und Dyjeſter zu unterbreiten. Wien, 13, März. Abgeordnetenhaus. Bei Beginn der Sitzung ertheilt der Präſident dem Abgeordneten Stein, der während der geſtrigen Rede des Abgeordneten Gramarkt gerufen hatte:„Die Annektirung Oeſterreichs wäre das beſte“, wegen dieſes Zwiſchenrufs einen Ordnungsruf, und drückt ſein lebhaftes Bedauern aus, daß ſolche Worte im öſterreichiſchen Parlament gefallen ſeien. Hierauf ging das Haus zur Tagesordnung über, fährt mit der erſten Leſung des Weinſteuergeſetzes fort. Marſeille, 13. März. Die Schifffahrtsgeſellſchaft „Meſſageres Maritimes“ beſchloß, daß ihre Schiffe während der Dauer des Streiks in Genna anlaufen ſollen, um dort ihre Ladung zu löſchen. Petersburg, 13. März. Großfürſtin Olga Alexandrowna, Schweſter des Kaiſers, hat ſich heute mit dem Prinzen Peker Alexandrowitſch von Oldenburg verlobt. London, 12. März.(Unterhaus.) Es entſpinnt ſich eine lebhafte Debatte über General Colpille's Abſetzung. Mehrere Redner führen aus, daß Grund für eine Unterſuchung vor⸗ handen ſei. Balfour bekämpft den Antrag Douglas auf Unterſuchung in nachdrücklichſter Weiſe. Chamberlaine führt aus, weder Roberts, noch die Regierung würden ſich einem derartigen Beſchluß gegen ſte unterwerfen. Der Antrag Douglas wird mit 262 gegen 148 Stimmen verworfen. 5 Konſtantinopel, 13. März. Anläßlich des An⸗ ſchlags auf den Kaiſer fand ein Austauſch von Telegrammen zwiſchen dem Sultan und der Kaiſerin ſtatt. Madrid, 13. März.(Frkf. Zig.) In Catalonien beträgt die Zahl der Streikenden 15000. Es kamen neue Aus⸗ ſchieitungen vor. Wenn die Unruhen fortdauern, wird der Kriegszuſtand erklärt. e e*** Flucht aus dem Gefängniß. Gumbinnen, 13. März. Unteroffizier Merten, welcher unter dem Verdbachte, den Mord an dem Rittmeiſter don Kroſigk begangen zu haben, ſich in Unterſuchungshaft be⸗ fand, iſt geſtern Abend entwichen. Mertens rief miehrere Gefangenenaufſeher in ſeine Zelle, indem er vorgab, die Fenſter der Zelle ſchlöſſen nicht. Als die Beamten ſich dem Fenſter zuwandten, ſtieß Mertens ſie zur Seite, eilte zur Thür hinaus und ſchlug die Zelle zu, ſodaß die Aufſeher in der Zelle eingeſchloſſen waren. Obgleich unverzüglich Patrouillen zu Fuß und zu Pferd die Stadt durchſtreiften, und verſchiedene Hausſuchungen vornahmen, wurde Merten nicht ergriffen. CC** 1. Zur Lage in China. Shanghai, 13. März. Die britiſchen und ameri⸗ kaniſchen Chinavereine erſuchten ihre Inſtitute in London und Waſhington telegraphiſch dringend, gegen den ruſſiſch⸗ chineſiſchen Mandſchureivertrag zu proteſtiren. tpeking, 13. März. Graf Walderſee theilt dem General Shaffeſe mit, daß über die unter ſeinem Befehle ſtehenden Truppen *die Sommermonate verfügt ſei. 1000 Engländer ſollen den Sommerpalaſt, oine kleine Abtheilung den Jagdpark und 2000 Mann die Umgebung der Ortſchaften Manchou und Peithao beſetzen. Deutſch⸗ land ſende die Truppen, die jetzt in Peking liegen, nach einem Dorfe Rordweſtlich des Sommerpalaſts in den Bergen, während die deutſchen Truppen, die in Paotingfu liegen, nach den Bergen im Weſten der Sſtadt dislocirt werden. Die Japaner und Oeſterreicher bleiben in Peking. Graf Walderſee ſagte, dieſe Vertheilung werde Unruhen vor⸗ beugen.— In Tientſin ſind zwiſchen En gländern und Ruſſen Reibungen wegen eines Landſtückes entſtanden, das ſeit Jahren der Eiſenbahngeſellſchaft gehört hat, von den Ruſſen aber als Theil ihrer neuen Konzeſſion in Anſpruch genommen wurde. Der Betriebsleiter der Eiſenbahngeſellſchaft begann hier eine Ausweichſtelle anzulegen, wurde aber von den Ruſſen daran gehindert. Hierauf wandie er ſich an die engliſche Oberleitun gein Peking, welche erwiderte, er ſolle mit dem Bau fortfahren und wenn nöthig die Waffen gebrauchen. Der ruſſiſche General Woyak erhob Einſpruch ———————— Auszug aus den Standesbüchern der Sladt Ludwigshafen a. Rh. Febr. Berkündete: 27. Dr. Herm. Fror. Tröltſch, Direktor und Anng Barb. Mathilde Charlotte Grohe. 27. Karl Nabholz, Kaufmann und Maria Luiſe Dapp. 27. Joh. Adam Wolf, Bautechniker und Helene Johanna Spielmann. 28. Peter Mayer, Eiſendreher und Sophie Koch. 28. Karl Ammersbach,.⸗A. und Roſa Geis. 28. Karl Stoll, Mechaniter und Eliſabeth Bender. 28. Heinr. Schloſſer, Tapezierer und Dekorgteur und Emilie Harth. März. 1, Jakob Rippel, Schloſſer und Kaxoline Weber. J. Emil Weber, Magazinarbeiter und Maria Thereſia Baumantt, Karl Chriſtian Deutſch, Schutzmann und Klara Schleicher. 2 Johs. Dehus, Privatmann und Philippine Forger. ., Karl Hartkorn, Spengler und Kath. Würth. Ernſt Rappenegger, Bierbrauer und Kath. Schirrmann. grimiltan Emanuel, Kaufmann und Barb. Eliſab. Oßwenſteen. Gg. Spiegel, Schloſſer und Emma Wolf. Adam Hollenbach,.⸗A. und Anna Heller. Mathäus Dattinger,.⸗A. und Maria Wagner. Michgel Münch, Fuhrmann und Karol. Marie Weber. Maximilian Späth,.⸗A. und Kath. Kobras. Joh. Fr. Fleiſchmann, Winzer und Anna Maria Emrich. Aug. Friedr. Eipper, Maſchiniſt und Anna Marg. Böhm. Jak. Wolff, Maurer und Eliſab. Marcaux. 5. Johs. Graf,.⸗A. und Wilhelmine Kath. Schröck. 6. Heinrich Adolf Hofmann, Schloſſer und Kath. Roſina Steinle. . Paul Zickgraf,.⸗A. und Suſanna König. Ludwig Baumann, Maurer und Sufanna Mahyer. 7. Gg. Merck, Eiſenbahnaſſiſtent und Kath. Heiſt. März. Getraute: 2. Wilh. Hoffmann, Schmied und Barbara Büttner gen. Saar. 2. Umminger, Schreiner und Kath. Renner. Tarl Aug. Biſſinger,.⸗A. und Johanng Kath. Gauer. Heitzmann, Spengler und Roſa Völker⸗ Schöbel, Schreiner und Marg. Veſter⸗ al, Umla,.⸗A. und Anng Maria Adolth.. Karl Wilh. Wege, Muſiker und Magdal, Chriſtmann. hiergegen und ſagte, dies wäre nicht geſchehen, wenn die Ruſſen dieſelbe Truppenzahl zur Stelle gehabt hätten, wie die Engländer. Er wandke ſich hierauf an den ruſſiſchen Geſandten in Peking. Mannheimer Handelsblatt. Der„Nordſtern“, Lebens⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft zu Berlin, erzielte für das Jahr 1900 einen Ueberſchuß von % 1,496,158.34(gegen 1,288,211.70 im Vorjahre). Zur Ver⸗ theilung kommen/ 157 für jede Aktie(gegen 145) an die Aktionäre und die Zuweiſung von 1,121,574.47(gegen 921,168.77) an die mit Gewinnantheil Verſicherten. Die Nordſtern⸗Verſicherten er⸗ halten danach 180% der vollen Jahresprämie(gegen 16% für 1899 und 15% für 1898); dieſe Steigerung des Gewinnergebniſſes iſt in einer Zeit, wo faſt alle Lebensverſicherungsgeſellſchaften mit ihren Dividendenſätzen heruntergehen, ſehr bemerkenswerth. Der„Nord⸗ ſtern“ hatte im Jahre 1900 5258 Anträge zu erledigen auf 23,517,213 Kapital⸗ und 30,321 Renten⸗Verſicherung. Nach Abzug aller durch Ablauf, Rückkauf eic. erloſchenen Verſicherungen blieb am Ende des Jahres ein Beſtand von 56,693 Verſicherungen über % 216,908,882 Kapital und/ 352603 Rente. Auch der„Nord⸗ ſtern, Unfall⸗ und Alters⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“, hat krotz Zunahme der Unfallſchäden günſtig abgeſchloſſen. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 13. März. Obligationen. Staatsvapiere. Pfandbriefe. 4 proz. Bad. Oblig. v. 191 47 Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 33 55 %½proz. Bad. Oolig. v. 1900 9 M. 91.30 bz Badiſche Obligat 53—„„ ee; 3½(abgeſt.) 37˙ ́„„Communal 92— bz 3¼% Oblig. Mark Städte⸗Aztlehen. %%„ 1880 3½ Freiburg i. B. 92.— 3%„ 1892/01 3 Karlsruher v. J. 1896 89.— 53 0 19 11 1900 19 77— In igshafen 992 Bayer. Obligationen 3½ Maunheimer Obl, 1885 85 3 7 3⁰6 1 985 93.—8 3% Deutſche Nelchsauleſhe 81½ 5„ 1895 94.— G 7 31 0% 18038 92,50 bz 60%„ 57*5 34% 0% Pitwaſenſer 94.— 6 ½% Preuß. Conſols 79 505 Anduſtrie⸗Obligationen 10%„ 853 30 5 4½½% Vad. Anilinau. Sodaf 108.80 „ ½ Bad A ⸗c f. Nhſchlfff 100.—8 Giſenbahn⸗Aulehen. de br Hemee .(Eudw. Max Nord) 1501.80 8 4½ Speyerer Slegelwerke 81— 7 1150 1. 994.80 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 101.— b; 2„„ eoubertlrt,“ 24.80 dz 4 Zellſtofffabrir Waldhof 101.50 G Aktien. Banken. Baane mee u. 1 Babiſche Bank 15 rauerel Suner Grünwink⸗ 5 Gewerbebauk Speyer 500%/ f 125.60 00„„ ö 5 Schwartz, Speyer Mannhbeimer Bank 126.80 G Sadeee 3 5 Oberrbein. Bank.25 W Slait 2 Sonne Weltz Speyer 143.— Pfälziſche Bauk 181.75 rch, Sick 06.— B Pfält op.⸗Baur 108.— 0 e Pflz, Spar⸗ u. Cdb, Landau 132.50 G Ware ran ban d ete— Rhelulſche Erebitbank 140.— G Pfalz Preßh pee Nhein. Hyp,⸗Bank 168. G Au ebe, 5 Slldd, Vank 107.50 B Trausport e ne und Verſicherung biſenbohnen. 75 57 A1717 5 Gutjahr⸗Aktien 27 Pfälziſche Ludwigsbahn 229.80 bf Mannh. Dampfſchleppſchiff 118.— B „ Marbahn 140.50 bz Lagerbauus 109.— B Nordbahn 131.80 b1 Bad. Rück⸗ u. Milverſich.—.— Heilbronner Straßenbahnen 7* 9 8 Schifffahrt⸗Aſſecuranz 535.— G Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 307. B .⸗G. f. cheu Induſtrle 114.— 8 Manuheimer Verficherung 420.— G Badiſche Anilin⸗ u. 886.— G e 858.— 8 „ 15„ ürtt, Transportverſich,.— Them. Fabrik Goldenberg 178— Chem. Fabrit Gernshein Induſtrie. Verein chem. frabriken 186.— 8 Aet.⸗Geſellſch f Seſlinduſtrie 156.— Verein D. Oelfabriken 106.— G Dingler'ſche Maſchinenfabrik 155.— 2 Weſteregeln Alkal. Stamur 225. 5[ Emaillirfabrik Kirrweller— 0„ Vorzug 108,50 B Emaillirwerke I 108000 1 Fttlinger Spinnere 5 Brauereien. Hüttenheimer S5 unerel 91.— Bad. Brauerei 119.25 B Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 180.— B Binger Aktienbierbraueret Mannh, Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 88.— G Durlacher Hof vorm. Hagen 205.— Oggersheimer Spinnerei—— Eichbaum⸗Brauerei 176 Pfälz. Nähm, u. Fahrräderff— Flefautenbräu Rütl, Worms 105. Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 134.— G Brauerei Ganter Freiburg 103.— 8 Vereinlg. Freiburger Ziegelw. 140.—& Kleinlein, Heidelberg 150.— Verein Speyerer Zlegelwerte.— G Homburger Meſſerſchmitt 90.— bz Zellſtofffabrit Waldhof 238.50 8 Ludwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 76.50 Mannßh. Aktienbrauerei 160.— Zuckerrafſinerie Mannheim 154.— G Mannheimer Effektenbörſe vom 13. März. Das Geſchäſt an der heutigen Börſe war hauptſächlich in Bank⸗Aktien recht leb⸗ haft. Es vollzogen ſich Umſätze in Maunheimer Bank⸗Aktien zu 126.80%, in Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien zu 168%, in Bad. Bank Aktien zu 121%, und Spar⸗ und Creditbank Landau⸗Aktien zu 182.50%. Von Brauerei⸗Aktien wurden Brauerei Ganter⸗Aktien zu 103 9% umgeſetzt. Eichbaum notirten 173 G. Sonſtiges ziemlich unverändert. Frankfurt a.., 13. März.(Effektenbörſe). Aufangscourſe. Kreditaktien 221.30 Staatsbahn 147.40, Lombarden 25.50, Egypter .—. 4% ungar. Goldrente 99.70, Gotthardbahn 168.80, Disconto⸗ Commandit 185.70, Laurg 204.—, Gelſenkirchen 173.20, Darmſtädter 184.40, Handelsgeſellſchaft 152.40. Tendenz: ſtill. 5 Berlin, 13. März.(Telegr.) Eff ektenbörſe. Die Börſe eröffnete in ruhiger Haltung. Im weiteren Verlauf des Geſchäftes entwickelte ſich ein lebhafter Verkehr in Bahnaktien, von denen amerikaniſche und ſchweizeriſche zu höheren Kurſen umgeſetzt wurden. Bankaktien anfänglich behauptet, waren ſpäter höher. Kohlenwerthe ungleichmäßig. Hüttenaktien gut gehalten Privatdiskont: 35 Berlin, 13. März.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe, Kreditaktien 221.70, Staatsbahn 147 70, Lombarden 25.80, Diskonto⸗Commandit 185.75, Laurahütte 203.30, Harpener 168.50, Ruſſiſche Noten— (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.15, 3½%% Reichsanleihe 98.10, 3% Reichsanleihe 88.60. 4% Heſſen 1038.40, 3% Heſſen 84.90, Italiener 96 10, 1860er Looſe 142.10, Lübeck⸗Büchener 136,20, Marien⸗ burger—.—, Oſtpreuß. Südbahn 92.50, Staatsbahn 147.40, Lom⸗ barden 25 30, Canada Paeifie⸗Bahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien—.—, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft—.—, Darmſtädter Bank—.—, Deutſche Bankaktien Disconto⸗Commandit—.—, Dresdner Bank—.—, Leipziger Bank 150.—, Berg.⸗Märk. Bank 146.50, Dynamit Truſt.—, Bochumer —.—, Conſolidation—.—, Dortmunder 78.20, Gelſenkirchener 174.20, Harpener 167.59, Hibernia 178.50, Laurahütte 203.20 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.10, Weſteregeln Alkaliw. 211.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke—.—. Deutſche Steinzeugwerke 275.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 143.70, Wollkämmerei⸗Aktien 127.70, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 98.20, 3% Sachſen 85.30, Stektiner Vulkan 194.20, Mannheim Rheinau 107.10, 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 95.60. Privatdiscont: 3¾%, 5 London, 18. März. 3 Reichsanleihe 88%% Chineſen 95 ½, 28, Conſols 96½, 5 Italiener 94¾, Griechen 43—, 8 Portugiefen 887 Spanier 72—, D Türken 21—, 5 Argentinier 95¼ 3 Mexikaner 26 5 0 6 Mexikaner 99505 4 Chineſen 81½ ſtill, Ottomanbank 11¼8, Rio 7 Tinto 50¼½, Southern Paeiſie 43˙„Chicago Milwaukee 158¼ VBenver Pr. 90½¼, Atchiſon Pr. 93¼, Louisville u. Naſhv. 97¼, Northern Paeiſie Pref 90—, Union Pacifie 93¼. Tendenz: ſtill. 5 London, 13. März.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 32—, Chartered 3½, Goldftelds 8—, Randmines 41½, Eastrand 7% Tendenz: träge. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 11, März. Hafenbezirk(. Schiffer ev. Kap. Schliff Kommt von Ladung Ztr. Frant Anduſtrie 23 Ruhrort Stückgüter 5090 Kaſſel P, Egan s Dufsburg 5 689009 Wittmann Mannheim 5 Notterdam— 5⁰ Böhringer 5 1 75 55 600⁰ Dames 44 70 10253 Jeck 5 17 7 13302 Strack 55 85 Getreide 18292 Sepp Petrus 77 15888 Kühnle Straßburg 12 18090 Hafenbezirk III. Zimmermann C. v. Gemmingen Jagſtfeld Steinſalz 371⁴ 722 Staab E. v. Semmingen Helldronn 15 2964 Joho Sing Wilhelmina Jagſtfeld 5 3100 Mlüßig D. v. Degenſeld 7 52 3569 Körber Sophie 5 15 2860 Setbert A. Nieten Duisburg Kohlen 20⁵⁰ Praßhoff Wilhelm 75 5 2002⁰ Sieſen Diana Ruhrort 5 25550 Specht Wilh. Karl Weiſenau Cement 6442 Bießerling K. Schroers 10 Ruhrort Eiſenſchw. 122¹⁰ Höhr Anna Rotterdam Stückgut 5 Neyenkamp Mathtilde Nuhrort Koßhlen 8954 Bürk Luiſe Brleſer 1 153³0 Schwarz Hoffuung Heilbronn Steinſalz 2826 Thomas Rheuaniag Ruhrort Kohlen 245⁵9 Himioben Eliſabeth Antwerpen Bretter Schinitt Solon Jagſtfeld Steinſalz 22⁰⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 11. März.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗gine). Der Poſtdampfer„Graf Walderſee“, am 24. Februar von Hamburg abgegangen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Walkher& b. Reckow, Mannheim, L 14 No. 19. New⸗York, 12. März. Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Weſternland“, am 26. Februar von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Rotterdam, 13. März. Drahtbericht der Holland Amerika Line, Rotterdam. Der Dampfer„Rotterdam“, am 2. März von New⸗York ab, ift heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach&k Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 11. direkt am Hauptbahnhof. Konkurſe in Baden. Tauberbiſchofsheim. Ueber den Nachlaß der in Lauda verſtorbenen Johann Adam Baumann Wwe., Julianne geb. Gerner; Konkursverwalter Rathſchreiber Anton Hofmann in Laudga; An⸗ meldetermin 26. April. — 01, 5, Breitestr. Siegfr. Rosenhain, Juweller, d. Klt empfiehlt feine Juwelen, goldene Uhren, Silberwaaren. Schaufenſterauslage mit ſichtbaren Preiſen. Telefon 2160. 77647 Febr. Geborene: 26. Hreh. Otto, S. v. Frz. Frey, Techniter. 28. Georg, S. v. Joh. Seelinger, Maurer. 23. Jakob, S. v. Joh. Lipponer, Gipſer. 26. Friedrich, S. v. Karl Fuhrmann, Küfer. Adolf, S. v. Jak. Becker, Tagner. Johanna, T. v. Ernſt Wezel, Heilgehilfe. Ludwig. Albert, S. v. Hrch. Hamm,.⸗A. Adam Georg, S. v. Adam Wüſt,.⸗A. 24. Heinrich, S. v. Karl Wieland, Baumeiſter. Emma, T. v. Aug. Friedr. Bleſch,.⸗A. „Karl, S. v. Karl Kirſtätter, Eiſendreher. „Marg. Regine, T. v. Jak. Denzer, Schmied. 24. Irma. 28. Luiſe, T. v. Phil. König, F. ⸗A. 28. Mathilde Helene, T. v. Joh. Ludw. Seibel, Maurer. 27. Joſef, S. v. Edelbert Ganter, Schloſſer. 28. Kalh. Gertrud, T. v. Karl Ludwig Hane, Kaufmann. 28. Emil, S. v. Wendelin Axtmann, Ausläufer. 27. Margaretha. 27. Hellmuth Martin, S. v. Emil Hauger, Kaufmann. 26. Karl. 1 Johanna Amanda Maria, T. v. Peter Saaal, Lokomotioheizer. 5 Zärz.— „Paula Katharing, T. v. Baptiſt Schwan, Maurer, Emil Anton, S. v. Leonhard Höflein, Schmied. Erna Luiſe, T. v. Heinrich Haug, Schreiner. Richard, S. v. Karl Haſemann, Schreinermeiſter, Karl Theodor, S. v. Frz. Hauſer, Küfer. Emilie Apollonia, T. v. Ludwig Heitzler,.⸗A. Wilhelm, S. v. Joh. Hch. Ringel, Steuermann. Eliſe, T. v. Theobald Schreiner, Schreiner. „Eliſabetha, T. v. Chriſtoph Brübath, Wagner. Paul Wilhelm, S. v. Gottlieb Jakob Schube, Schreiner. Magdaleng, T. v. Aug. Beck,.⸗A. Karl Ernſt Paul, S. v. Joh. Karl Schmitt, Bahnbee Franz Friedrich, S. v. Frz. Dudenhöffer, Tagner. Luiſe Rofa, T. b. Gottlob Diener, Schuhmachermeiſter. 1. Karl Ludwig, S. v. Peter Adam, Bahnheizer. g en e e go po P. g E Hermann Sebaſtian, S. o. Hermann Fr. Vollmer, Lackieter. 85 Katharina, T.., Joh. Reimer, Polizeiſergennt. 5. Adolf Friedrich, S. v. Friedr. Gröſch, Glaſer. 3. Oskar, S. v. Friedr. Scheffauer, Lackirer. 5. Anna, T. v. Maximilian Krick, Tagner. 4. Anna Barbara, T. v. Anton Gehrig,.⸗A. 5 2. Henriette Luiſe, T. v. Karl Aug. Dellith, Mechankker. 1. Eliſabeth Joſefine, T. v. Anton Wolfer, Lokomotivführer. 7. Luiſe Kath., T. v. Anton Ullrich,.⸗A. 7. Luiſe, T. v. Wilh. Schott, Fabrikheizer. 6. Otto Heinrich, S. v. Urban Dagne, Kernmacher. 5. Chriſtine. 6. Henriette Marie Magdalena, T. v. Hch. Wilh. Wiſſen, Schiffer. 2. Margarethe, T. v. Ludwig Steuernagel, Kupferſchmieb. 7. Richard Eugen, S. v. Karl Schott,.⸗A. 6. Friedrich. ere 4. Henriette, T. v. Gg. Konrad Merſcheid, Former. 5. Marie Philippine, T. v. Joh. Seb. Domprobſt, Fuhrmann. Febr. Geſtorbene:— 21. Roſa, 2 J.., T. v. Joh. Phil. Bentz, Tüncher. 28. Georg Anton Menz, Schreiner, 50 J. g. 28. Karl Friedrich Spieß, Kaufmann, 40 J. a. 5 45 Walther Erich, 16 T.., S. v. Joh. Kammerer, Mechanflee. kürz. 1. Kath. Hild geb. Kammerknecht, 67 J. a. 1. Phil. Hrch., 3. J.., S. v. Phil. Hrch. Serr, Lokomotivfüßrer. 4. Marie Emilie, 4 M.., T. v. Wilh. Bechtel,.⸗A. 1. Karl, 7 M.., S. v. Martin Caps, Fuhrknecht. 158¹ 2. Richard Ernſt, 1 J.., S. v. Joh. Schick, Schloſſer. 5 2. Barbara Reinfrank geb. Ritter, 30 J. a. 3 2. Luiſe Marie Hedwig, 6 W.., T. v. Gg. Gilb, Bierbrauer. 8. Jakob, 11 M.., S. v. Karl Winter, Fuhrmann. Lina, 14 T.., T. v. Samuel Hurtig, Schloſſer. Alfred Tremer, Gendarm, 38 J. a. 285 Paul, 5 M.., T. v. Karl Eichler, Zimmermeiſter. 335 Kath. Thereſia, 3 M.., T. v. Paulinus Lauth, F⸗A. Maria Eliſab. Fürſt geb. Fiſcher, 71 J. a. 1 Katharina Oppel geb. Ducar, 56 J. a. Julie Barbara, 10 M.., T. v. Gg. Truckenmüller, F⸗A. Karl, 19 T. a. 5 7. Lina, 7 M.., T. v. M. Joſ. Fries, Hafenarbeiter. 6. Marie Eliſe, 1 J.., T. v. Joh. Wilh. Schaffert, Fuhrmann. 15 1enen p f 6. * 7 5 6. Emma Mina, 1 J. a. —— Börſe häftes denen irden. zerthe 14 10 aklien andit Aeibe 54.90, lrien⸗ Lom⸗ Und jeſell⸗ uda ter; An⸗ tr. h. —— 13. März Maunheim, General⸗Anzeiger. 5. Selte tlich adi eiſenba eben roß Fumpen und ſor thellen für Waſſe 0 der BahnlinieNeuſtadt ſowie für die Speiſungseinricht⸗ ung in Station Kappel, in der Hauptſache beſtehend aus etwa 9600 m& Güßeiſenröb im Lichtweite, Gußeiſeuröhren 450 m von 70 Lichtweite, ſenröhren 2100 m von 40 7 14 ite, pumpen. ngen und Bedingungen bünen auf unſerer Kanzlei ein⸗ geſehen und gebotsformulgre ſammt Bedingungen gegen Ein⸗ ſendung von 1 Mk. von hier bezogen werden. 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Shalber wird aus dem Johaun Fiſchbach in Neckargu aen us zu Neckarau die beſchriebene Liegenſchaft öffeutlich u Eigenthum verſtei⸗ gert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag oder mehr gen wird. 8 e Steigerungsbedingungen en bei diesſeiliger Stelle ein⸗ hen werden. 81744 Beſchreibung ber Liegenſchaft: L. B. Nr. 6626 si int Großz⸗ ſeld, Plan 35,2 ar 12 qm Hof⸗ raithe und Hausgarten beim Eugenweg an der Schulſtraße, neben Andreas Lohrer, Haupt⸗ zers Wittwe Dorothen geb. e ſteht: Dachwohnung und Keller, b. Schweineſtälle mit tri tax. Maunheim, den 9. Großh, Notari⸗ O. Mayer. +— 7 7 Steigerungs⸗Aukündigung. Infolge richterlicher Verfügung wird am Freitag, 29. März 1901 BVBormittags 11 uhr im Rathhaus zu Mannheim die unten beſchriebene Liegenſchaft der Packmeiſter Heinrich Zehner Eheftau, Sophie Marg. geb. Halkenhäuſer verw. Haage, in Mauunheim öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigert, wobei der Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag auch nicht erreicht wird. Die Steigerungsbedingungen können bei unterzeichnetem Notariat ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft Gemarkung Maunheim: 2. B. Nr. 5857, 2299 qut. Das Wohnhaus und Eckhaus in der Lindenhofvorſtadt, Bellenſtr. Nr. 20 und Gontardſtr. Nr nebn liegenſchaftlicher Zube tax. 82000., Zweinndachtzig⸗ taufend Mark. 81677 Maunheim, 7. März 1901. Großh. Notariat VI DO. Mayer. Zwangs⸗Jerſteigerung. Donnerſtag, den 14 d. Mts. Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale q 4, 5 hier im Vollſtreckungswegeöffent⸗ lich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: Möbel verſchledener Art, ein illard, verſchiedene Muſikwerke und hieran anſchließend am auplatz verſchiedene Baumate⸗ kHalſen, wie: Gerlülſtſtangen, Bretter, Back eine, Blendſteine, behauene u. unbeh. Bauſteſne für VBorder⸗ und Hinterfagade, eine Hebemaſchine U. A. 81839 Maunheim, 13. März 1901. Baumann, OSerichtsvollzieher. Heffeukliche Nerſteigerung. Donnerſtag, 14. ds. Mis,, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal G 4, 5 dier im Auftrage des Konkurs⸗ derwalters Bühler die zur Kon⸗ kursmaſſe M. Schulz gehörigen 80 Flaſchen beſſeren Schuaps gegen Baarzahlung verſteigern. Mannheim, 13. März, 1901. Baumann, 81888 A — 1 Bekanutmachung. Gemeinde Schtriesheim verſteigert in ihrem Rathhaus am 81691 Mittwoch, 20. März ds. Is., Vormittags 9 Uhr „ folgende Hölzer aus h⸗ Und Mittel⸗ wald: I. Eichſtämme: 7 Stick I. Claſſe, 10 Stück II. Claſſe, 22 Stück III. Caſſe, 109 Stück IV. Claſſe und 76 Stück V. Claſſe. II. Buchſtämme: 6 Stück 1. Claſſe. III. Birkenſtämme: 6 IV. Fichtenſtämme: 3 0 I. Claſſe, 44 Stück II. Claſſe, 63 Stück II. Claſſe, 88 Stück IV. Claſſe und 18 Stück V. Claſſe. V. 7 Lärchenſtämme. 134 Stück eichene, alazie und birkene erſtangen. 1 Stück ſichtene Bauſtangen I. und II. Claſſe. 120 Stückllärchene Bauſtangen. 0 f. 335 Stück I. 05 Slück II. Claſſe und 690 Stück III. Claſſe, 99s Baum⸗ pfähle, 845 Truder und 2580 ſichtene Bohnenſtecken Gegen Bezahlung der Schreib⸗ gebuſen ſtehen Auszüge zur Verfügung. Die Abtheilungen u. Nummern ſind am Rathhaus erſichtlich ge⸗ macht, auch zeigt das Waldhut⸗ perſonal auf Verlangen die Hölzer vor. Schriesheim, 11. März 1901. Bürgermeiſteramt: Urban. BBitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Joppen, Hoſen, Hemden, Unterhoſen, Unter⸗ jacken, Socken,— beſonders wollenen—, Taſchentüchern, Halstüchern und Schuhwerk fühlbar, Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ ſtalten zu wollen. Die geſammelten Kleidungs⸗ ſtücke wollen entweder an Herrn Hausvater Wernigk in Anken⸗ buück— Poſt Dürrheim und Station Klengen—, oder an die Ceutral⸗Sammelſtelle in Karls⸗ rithe, Soſienſtraße Nr. 25, ein⸗ geſendet werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe— Reviſor Zeuck— in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt abge⸗ führt werden. Karlsruhe im Novbr. 1900. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baden. 69559 Bitte. Unter unſern diesjährigen Con⸗ firmanden befindet ſich eine er⸗ hebliche Auzahl von Kiundern, deren Eltern nicht im Stande ſind, die ganze Confirmanden⸗ bekleidung beſtreiten zu können. Um denſelben Beihilfe zu ge⸗ währen, bitien wir die verehrl. Mitglieder unſerer Gemeinde um gefällige uwendung von Con⸗ ſirmandengaben. 79119 Maunnheim, 14. Februar 1901. Die evangel. Geiſtlichen: Nuckhaber, Hitzig, Ahles, Simon, von Schöpffer, Achtnich. 2 auf I. Hypotheke ſofort oder ſpäter geſücht. Offerten unter Nr. Nr. 81390 an die Exped. ds. Bl. Kapitalist gesucht. Suche zur Verwerthung und Ausbeutung von Patenten auf einen bedeutenden Maſſenartikel ein Kapital von—3000 Mk., welches ſicher geſtellt wird. 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Jeweils von 8½ bis 10½ Uhr Anmeldungen zur Auf⸗ nahme in den Verein beliebe man in der Turnhalle an den Turnwart oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. Der Vorſtand. 17241 Mannheim. Freitag, den 15. März er., Abends 9 uhr Lehter, ofſtzieller Klubabend in dieſem Vereinsjahr mit Muſik u. vorzüglichem „.„ ſowie den nicht unbekannten be⸗ ſonderen Umſtänden. Zu dieſem letzten Clubabend laden wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder mit der Bitte ergebenſt ein, recht zahlreich zu erſcheinen. Mannheim, 11. März 1901. 81538 Der Vorſtand. Wimännz Vee 28 2 NNepelnn Ferein MANNHEIII. (Abtheilung: Stellenvermittlung). Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Vermikt⸗ lung auch bei Beſetzung von Lehrliugs⸗Bakanzen. 76802 Der Vorſtand. Naufmannsghg, MAN N M. (Abtheilung: Stellenvermiſtlung),. Eltern u. Vormünder, welche eſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unent⸗ geltlichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Fermen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungsgemäß Ge⸗ legenheit zu einer tüchtigen Aus⸗ bildung als Kaufmann bieten. 76803 Der Vorſtand. NIB. Lehrvertrags⸗Formulare, welche in einem Auhange dle Zuſammenſtellung der weſent⸗ lichen, die Handiungslehrlinge betreffenden Beſtimmüngen des Handelsgeſetzbuches und der Reichsgewer f ee ſind zum Selbſtkoſtenpreis(10 Pf. pro Stück) bei uns erhältlich. Verein Maunheimer Briefmarkenſammler. Lokal- Café zur Oper Jeden MittwochAbend Gäſte willkommen. 400 SSSSSeeSees 0 Weinreſt. Luiſenring6. 9 Suten Mittagstiſch im Abonnement mit Wein Mk..—, feines Früh⸗ 0 ſtück, reichhaltigeubend⸗ karte. Prima Weine. 77030 Jean Loos. 0 SScceocgcge88s Durlacher Hof⸗ Flaſchenbier empfiehlt 6. FPreſel, Bellenſtraße 22. 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