Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Po lime eingenagen unter Nr 2521. Abonnement: 70 Pfig. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Pouauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Juſerate: (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. imer Journal. (111. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verant vortlich für Politik⸗ Dr. Paul Harus, für den lokalen und vrov. Theil; Ernſt Mäller, für Theater, Kun mu. seuilleten: Gberhard Buhner, für den Inſeratenthgeil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der⸗ Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Raunhermer Tyvograph. Anitalt.) (Das„Maunheimer Journal“ des kathollſchen (Mannheimer Volksblatt.) Ueber ſtontag. mir überall im Wege. Tieren bleiben.“ dieſe den verbotenen Baum. Montag. Sie iſt wieder auf ſite herausgeſtockert. Sie ſcheint das für eine genügende Sonnabend. Sie iſt geſtern und behauptet, es wäre höchf Niemand verlangt. zu halten. Aber ich habe, ſo oft i ſe deßhalb glücklich waren, nur r Nacht kommt, werde ich ſie vor d Hicht wieder mit ihnen kiegen, wenn man nichts an hat. ... Dienſtag. Sie hat ſich immer mit ihnen herumexperimen laſſen, und ich bin zufrieden, Riege ich wenigſtens Ruk Freitag. Si bgtenen Baun 5 zu verſuchen. Hoffnung, aus dem es ſollte nicht ſein. Etwa eine Thieren Ebene in einem furchtbaren auf das andere. Frucht gegeſſen und nun war de Schließlich fand ich dieſen mir einige jener Aepfel. ich war hungrig. finde, daß Grundſätze keine wi Blätter und Blüthen, und als ich werden ſehen und es ſchien mir Sie ſagte, ich würde ſehr bald Recht. Hungrig wie ich war, Apfel nieder— es war jedenfalls Witz ausgezeichnete Arbeit. ſich darin ſpiegelte, wie ſie das immer thut. Waſſer und legte ſie mir geſtern Abend ins backen ſo an, und es iſt gar nicht angenehm, zwif die andern Thiere ſind ſehr froh darüber, denn bis dahin 7 5 tirt und ſie nicht in Ruhe ge⸗ denn die Schlange redet, und ſo he lauter Unheil daraus enkſtehen. Mittwoch.... Geſtern Abend bin ich inem Pferde die ganze Nacht ſo ſchnell es ging geritten, in der Park hinauszukommen und mich in einem anderen Lande zu verſtecken, ehe das Unglück hereinbreche. Aber Stunde nach Sonnenaufgang, ich wo Tauſende von ritt gerade durch eine blumenreiche Ebene, ſpielten, weideten, ſchlummerten oder brachen plötzlich alle dieſe Thiere in ein furchtbares Geheul, Ge⸗ kreiſche und Gebrüll aus, und in einem Augenblick war die ganze Aufruhr und jedes Thier ſtürzte ſich Die Tiger fraßen mein Pferd und keh Befehl, davon abzulaſſen, ja, ſie würden mich ſelbſt aufgefreſſen haben, wenn ich da geblieben wäre,— was ich nicht that. Punkt, und befand mich einige Tage Eigentlich bedauerte ich zu eſſen und ſte brachte n, denn ganz wohl, aber ſie hat mich entdeckt. ficht, daß ſie kam, denn es gab hier nichts Ich war gezwungen, ſie zu eſſe Grundſätze, aber ich rkliche Macht über uns haben, Sie kam, verhüllt in ſie fragte, was ſie mit dem ver⸗ zitterte ſie Es war gegen meine außer wenn man gut gegeſſen hat. kückten Kram mache, und ihr das Zeug herunterriß, und wurde roth. Ich hatte noch wiſſen, wie das käme. legte ich den halb aufgegeſſenen der beſte den ich je gegeſſen hatte Auszüge aus„Adams Tagebuch“. ſetzt nach dem Original⸗Manuſkript von Mark Twain.“) „Dies neue Geſchöpf mit dem langen Haar iſt Ueberall lungert es herum und folgt mir guf Schritt und Tritt. Ich mag das nicht; ich bin an Geſell⸗ ſchaft nicht gewöhnt. Ich wollte, es würde bei den anderen Nach dieſer bezeichnenden Einführung ſeiner beſſeren Hälfte erzählt uns Adam Tag für Tag eine toie ſich ſein Verhältniß zu Eva entwickelte. den Baum geſtiegen. Ich habe Sie ſagte: es hätte es ja Niemand geſehen. Entſchuldigung zu halten, um Alles zu probiren, wenn es auch noch ſo gefährlic in den Teich gefallen als ſie Sie erſtickte beinahe t unbequem geweſen,— und dann Par ſie ſehr traurig über die Thiere, die darin leben,— ſie nennt ſie Fiſche, wie ſie für Alles immer verrückte Namen erfindet, die So zog ſie eine ganze Menge davon aus dem Bett, um ſie warm nicht gefunden, daß Wenn die Ich will ſchlafen, denn ich finde es unbequem. Sie chen ihnen zu ch nachſah, uhiger wurden ſie. ie Thüre ſchmeißen. jetzt an eine Schlange gemacht; hat ſie nge räth Werde auswandern. miteinander Ich wußte was das bedeutete— Eva hatte von der verbotenen r Tod in die Welt gekommen. rten ſich nicht an meinen nie Jemand zittern und ) Unter dem Titel„Adams Tagebuch“ veröffentlicht der be⸗ kühmte amerikaniſche Humoriſt im Aprilheft von„Harper's Monthly Magazine“ ſoeben ſeine neueſte, durch köſtliche Laune und geiſtreichen Reihe von Wochen hindurch, Schließlich entdeckte hr, die Frucht desſen Ich proteſtirte vergebens; ich ausgerückt und auf höchſt unpaſſend und verrückt. Sie hatte Die Colonel⸗ Zeile... 20 Pfg. ili Auae Juſerate 25 2 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. iſt 5 ſpitals.) Die R 55 38 8 95 2 0 e% E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſammilch ar Wemunham. Ar. 151 Samſtag, 50. März 1907.(2. Abendblatt.) iſt es eine komiſche Abart, die nirgends katalogiſirt iſt. Als ich — in Anbetracht der ſpäten Saiſon— und zog mir ſelber die ihr abgeriſſenen Blätter und Blüthen an. Dann hielt ich an ſie eine ernſte Anſprache und befahl ihr, für ſich ſelbſt mehr Blätter und Blüthen zu holen und nicht ſo da vor mir herum zu ſtehen. Sie that es, und dann krochen wir hinab, wo die wilden Thiere ihre Schlacht gehabt hatten, ſammelten einige Häute und ich hieß ſte aus denſelben ein paar Anzüge für öffentliche Gelegenheiten zu machen. Sie ſind ſehr unbeguem, das iſt wahr, aber ſtilvoll, und das iſt die Hauptſache bei Anzügen. Nächſtes Jahr. Wir haben es Kain genannt. Sie fing es, während ich landaufwärts an den Nordufern des Sees Fallen ſtellte,— fing es im Unterholz, ein paar Meilen von unſerer Höhle. Es ähnelt uns in manchen Beziehungen und könnte eine Art Verwandter ſein,— wenigſtens denkt ſie das. Aber meiner Anſicht nach iſt das ein Irrthum. Der Unterſchied in der Größe berechtigt zu der Schlußfolgerung, daß es ein ganz verſchiedenes und neues Thier iſt,— ein Fiſch vielleicht, obwohl es unterſank, als ich es ins Waſſer warf, um zu ſehen, ob es ſchwimmen könne, aber ſie ſprang hinterher und holte es heraus, ehe ich das Experi⸗ ment genügend durchgeführt hatte, um zu einem Schluſſe zu kom⸗ men. Ich glaube immer noch, es iſt ein Fiſch, aber ihr iſt das ganz gleich was es iſt und ſie will es mich nicht wieder verſuchen laſſen. Ich verſtehe die ganze Geſchichte nicht. Seit das Ge⸗ ſchöpf gekommen, ſcheint ſie völlig umgeändert und für Experi⸗ mente ganz unzugänglich geworden zu ſein. Sie hält mehr darauf als ſie auf irgend ein anderes Thier früher hielt und kann doch nicht angeben, weßhalb. Ihr Verſtand iſt geſtört— Alles weiſt darauf hin. Zuweilen trägt ſie den ihren Armen umher, wenn er Fiſch die halbe Nacht hindurch in heult und in das Waſſer möchte. Dann kommt das Waſſer aus den Stellen in ihrem Geſicht, mit denen ſie ſieht und ſie tätſchelt den Fiſch auf dem Rücken und macht weiche Töne mit dem Munde, um ihn zu beruhigen und zeigt Sorge und Kummer auf hundert verſchiedene Weiſen. Ich habe nie geſehen, daß ſie das bei anderen Fiſchen that, und es macht mir große Sorge. Früher trug ſie die jungen Tiger ſo herum, und ſpielte mit ihnen, ehe wir unſeren Garten verloren. Aber es war nur Spiel. Sie ſtellte ſich niemals ſo um ſie an, wenn ihr Diner ihnen ſchlecht bekommen war. Sonntag. Sie arbeitet Sonntags nichts, ſondern liegt müßig umher und läßt den Fiſch über ſich hin und her rollen. Dann macht ſie verrückten Lärm, um ihn zu amüſiren und nutſcht ihm die Pfoten und das macht den Fiſch lachen. Ich habe noch nie einen Fiſch geſehen, der lachen konnte.. Ich fange an, den Sonntag gern zu haben. Sie bei der Arbeit die ganze Woche zu beaufſichtigen, macht ſehr müde. Es müßte mehr Sonntage geben. Früher waren ſie langweilig, aber jetzt ſind ſie recht bequem. Mittwoch. Es iſt kein Fiſch. Ich kann nicht herauskriegen, was es iſt. Es macht komiſchen, teufliſchen Lärm, wenn es nicht zufrieden iſt, und ſagt„gu⸗gu“, wenn es zufrieden iſt. Es iſt keines von uns, denn es läuft nicht, es iſt kein Vogel, denn es kann nicht fliegen, es iſt keinFroſch, denn es kann nicht hüpfen und auch keine Schlange, denn es kriecht nicht. Ich bin ſicher, daß es kein Fiſch iſt, obwohl ich immer noch nicht herausfinden konnte, ob es ſchwimmen kann oder nicht. Es liegt einfach umher, meiſt auf dem Rücken, die Füße in die Luft. Ich habe noch nie ein Thier geſehen, das das 55.. Wenn es ſtirbet, werde ich es auseinandernehmen und ſehen, wie es inwendig ausſteht. Noch nie hat mich etwas ſo perplex gemacht. Drei Monat ſpäter. Die Perplexität nimmt zu, anſtatt ab⸗ zunehmen. Ich ſchlafe nur wenig. Es hat aufgehört, umher zu liegen, und läuft jetzt auf allen Vieren. Und doch iſt es ganz verſchieden von den anderen vierbeinigen Thieren, denn ſeine vor⸗ deren Beine ſind unverhältnißmäßig kurz, was zur Folge hat, daß ſein Hintertheil ganz unbequem hoch in die Luft ſteht und das iſt durchaus nicht ſchön anzuſehen. Es iſt vielfach gebaut wie wir, aber ſeine Art ſich zu bewegen, beweiſt, daß es nicht zu un⸗ ſerer Art gehört. Die kurzen Vorder⸗ und langen Hinterbeine roth aber es iſt eine auffallende Abart derſelben, denn das wirkliche Käuguruh ſpringt, während dies das niemals thut. Und doch deuten darauf hin, daß es zur Familie der Känguruh gehört, das entdeckte, fühlte ich mich bemächtigt, mir die Ehre dieſer Enk⸗ deckung zu ſichern, indem ich ihm meinen Namen beilegte, und ſe habe ich es genannt Kängururum adamiensis. Es muß ein Junges geweſen ſein, als es kam, denn es rieſig gewachſen. Denn es iſt jetzt fünfmal ſo groß als es damals war und wenn es unzufrieden iſt, kann es 22 bis 38 Mal ſoviel Lärm machen als zuerſt. Zwang nützt nichts, ſondern hat nur den gegentheiligen Erfolg. Ich habe deßhalb das Syſtem auf⸗ egeben Wie ſchon bemerkt, war ich nicht zu Hauſe als es zuerſt kam, und ſie erzählte mir, ſie hätte es im Walde gefunden. Es iſt eigenthümlich, daß das das einzigſte ſeiner Art ſein ſollte, und doch muß dem ſo ſein, denn ich habe nun ſchon ſeit vielen Wochen Alles aufgeboten, um ein anderes zu finden, damit dieſes mit dem andern ſpielen könnte. Sicher würde es dann ruhiger werden und wir könnten es leichter zähmen, aber ich finde keines, noch irgend eine Spur von einem ſolchen, und das iſt das Wunder⸗ barſte, nichtĩeinmal Fußſtapfen kann ich finden. Es muß auf der flachen Erde liegen, denn es kann ſich nicht aufrecht halten, wie kann es alſo, ohne Fußſpuren zurück zu laſſen, ſich bewegen. habe ein Dußend Fallen geſtellt, aber ſie nützen nichts. Ich fäng alle möglichen kleinen Thiere, ausgenommen dieſes. Drei Monate ſpäter. Das Känguruh wächſt noch immer . Jetzt hat es Fell auf dem Kopfe, nicht wie Känguruhfell, ſon⸗ dern wie unſer Haar, nur feiner, weicher, und ſtatt ſchwarz roth Ich werde noch den Verſtand über die wunderliche und aufregend Entwicklung dieſes unklaſſificirbaren zoologiſchen Wunderthiezes verlieren. Wenn ich nur ein anderes fangen könnte... Fünf Monate ſpäter. i Es iſt kein Känguruh, nein, denn es hält ſich jetzt an ihren Fingern und macht Schritte auf ſeinen Hinterbeinen und fällt dann um. Es iſt wahrſcheinlich eine Ark Bär, aber es hat keinen Schwanz— wenigſtens bis jetzt noch nicht — und kein Fell— außer auf dem Kopfe. Es wächſt noch im M Bären ſind gefährlich ſeit unſerer Kataſtrophe un ich werde dieſes kleine Vieh nicht mehr ſo lange ohne Maulkor herumkriechen laſſen. Ich habe ihr verſprochen, ihr ein Kängurtth zu fangen, wenn ſie dieſes laufen läßt, aber ſie will Richt, 14 Tage ſpäter. Ich habe ſein Maul unterſucht. Noch keine Gefahr. Es hat erſt einen Zahn. Es macht mehr Lärn denn je, beſonders Nachts. Ich bin ausgezogen; aber ich idi morgen hinübergehen, und ſehen, ob es mehr Zähne hat. Wen es einen Mund voll Zähne hat, wird es Zeit ſein, daß es fortgeht denn ein Bär braucht keinen Schwanz, um gefährlich zu ſein. 4 Monate ſpäter. Ich war einen Monat fort, um zu jagen. Inzwiſchen hat der Bär auf allen Vieren laufen gelernt und ſag „Papa“ und„Mama“. Es iſt jedenfalls eine neue Spee Dieſe Aehnlichkeit mit den Worten kann natürlich Zufall ſein, und gan keine Bedeutung haben. Aber ſelbſt das iſt außerordent⸗ lich und etwas, was kein anderer Bär kann. Dieſe Nachahm der Sprache hat zugenommen mit der allgemeinen Abweſenhe von Pelz und Schwanz und zeigt zur Genüge daß dies eine ganz neue Bärenart iſt. Das weitere Studium derſelben wird überaus intereſſant ſein. Ich will indeß eine weitere Expedition in d Wälder im Norden machen, um eine gründliche Unterſuchung na einem anderen anzuſtellen. Irgendwo muß jedenfalls einer ſein. und dieſer hier wird weniger gefährlich, wenn er Geſellſchaf ſeiner eigenen Art hat. Ich will ſofort gehen, aber dieſem er einen Maulkorb anlegen. Drei Monate ſpäter. Es war eine ſehr aufreibende Jagd, aber ganz erfolglos. Indeß hat ſie, ohne nur bon Haus weg zugehen, einen anderen gefangen! Ich habe nie ſolches Glück g ſehen. Ich hätte unſere Wälder hundert Jahre abjagen könne und wäre niemals dieſem Ding begegnet. Nächſter Tag. Ich habe den neuen mit dem alten verglt und es iſt ganz klar, daß ſie von demſelben Stamme ſind. J wollte einen von ihnen für meine Sammlung ausſtopfen, aber hat aus irgend einem Grunde ein Vorurkheil dagegen. So hab Gedanken aufgegeben, obwohl ich es für einen Irrthu alte. Es würde ein unerſetzlicher Verluſt für die Wiſſen ſeii wenn ſie beide entkämen. 90 e 7 — Lerernensguune —... Tagen ein ſenſationeller Prozeß gewöhnliches ſehr reichen und vornehmen Eine dieſer Dienerinnen, die e Botgeſetzten des Offiziers von jerſezung lückl nken wegen Mordverſuches bezw. weg borläufig zur Dispoſttion geſtell tenzo de Martino und ſeine Gelie bezauberte ihn derart, daß ſie ſi Haufs geberden durfte und in der Ga gemein als die„wirkliche“ Gattin des Tagesneuigkeiten. Ein italieniſches Sittenbild. Man ſchreibt uns aus Neapel: Vor dem hieſigen Schwurgerichte wird i beginnen; unter Oberſten galt. n den nächſten Anklage ſtehen en Anſtiftung zum Morde der te Artillerieoberſt Ritter Vin⸗ bte Clementina Ratti, ein ganz Dienſtmädchen. Oberſt de Martino war mit einer Spanierin, der Tochter des Ebdelmannes Don Joſé Balleſteros, verheirathet; er war jedoch ein arger Don Juan, der alle Dienſtmädchen ſeiner Frau beläſtigte. ben erwähnte Clementina Ratti, ſeiner nichlsahnenden Gattin, wo er die Familie gerade beim Mit⸗ ſpaniſchen ch vollſtändig als Herrin des rniſonsſtadt Capua all⸗ Als di⸗ dieſem dreieckigen Verhältneß ainiß erhielten, leiteten ſie eine Unterſuchung ein, die mit der des Oberſten von Capug nach Meſſina endigte. e Gattin de Martinos nahm mit ihrem alten Vater und chwe Schweſter, die von einer Nonne gepflegt wurde, in Neapel Aufenthalt, wo kurz darauf auch die ſchöne Clementina eintraf, um wegen ihres zerſtörten Liebesglückes blu⸗ tige Rache zu nehmen. Zur Zielſcheibe ihres Haſſes hatte ſie ganz beſenders die Krankenpflegerin Schweſter Maria Gabriella ge⸗ macht, weil ſie den Verdacht hegte, daß die Nonne ihre(Clemen⸗ tinens) Beziehungen zu dem Oberſten an die große Glocke gebrach habe. Eines Tages kelegraphirte Clementina an ihren Geliebten: „Du mußt ſofort nach Neapel kommen, um reinen Tiſch zu machen, ſonſt komme ich nach Meſſina.“ Der Oberſt, der voll⸗ ſtändig im Banne ſeiner ehemoligen Köchin ſtand, traf auch wirk⸗ lich Tags darauf in Neapel ein und miethete ſich mit ſeinem Lieb⸗ chen bef einer alten Kupplerin ein. Dann eilte er in die Wohnung „Dieſer Mann und dieſes Weib müſſen aus dem Hauſe,“ ſchrie er, indem er auf ſeinen Schwiegervater und auf die barmherzige Schweſter zuſtürzte. Der alte Herr Balleſteros hatte hatte ſich erhoben, um den Angriff ſeines liebenswürdigen Schwiegerſohnes abzuwehren; in dieſem Augenblicke krachten kurz nacheinander zwei Schüſſe, die glücklicherweiſe ihr Ziel ver⸗ tageſſen traf. ie —— den Revolver wieder einſteckte und ſich ruhig, als wenn nichts geſchehen wäre, entfernte. Bald darauf wurde gegen ihn und gege die Ratti Anklage erhoben, und der Kriegsminiſter ſtellte f bis zur Erledigung des Prozeſſes zur Dispoſition. In dem vo der Gattin de Martino's angeſtrengten Prozeſſe auf Trennu ihrer Ehe(der Prozeß iſt noch nicht abgeſchloſſen) wurden nicht weniger als 300 Zeugen vernommen; gegen fünf von dieſe Zeugen, die den Oberſten zu entlaſten ſuchten, hat die Stagt anwaliſchaft bereits Klage wegen Meineids erhoben. 185 Die Hunde des Königs von Griechenland. Um di Finanzen des Landes aufzuhelfen, hat man in Griechenland nun auch die— Hundeſteuer eingeführt. natürlich großer Aerger. druß in eine verſöhnlichere Heiterkeit aufgelöſt. lich, der von der Athener Polizei wegen nicht bezahlter Hund ſteuer beſtraft wurde, war— König Georg. Die Hofbeamte hatten vergeſſen, die vier Hunde des Königs anzumelden, und Folge war das übliche Strafmandat. Einer dieſer Hunde, prachtvoller Foxterrier, iſt ein Geſchenk der Schweſter des fehlten. Der alte Balleſteros verließ mit ſeinen Töchtern und mit der Pflegerin ſchleunigſt das Zimmer, während der Oberſt der Königin Alexandra von England. * 2. Sale Wauken 30. ſie deu are 4 eane ist der grösste 5 Wuhun. 5 Uicht. von vorzügl Jungen, be eiden, Berſitz Schule, 1 2, 15, 8 Treppen. Sprachschule für Erwachsene, erren u. Damen, unter Ober- leltung des Herrn Prof. Berlſtz. 2 gold. Medaillen Par. Welt-ausstellung. Französisch, Englisch, Italien., Russ., Span,, Deutsch ſete. Conversation Litteratur, Cor- respondenz. Ue Zwelg⸗ 3 + 4, 13 1 1 Nystalt für Mbrations- und Flektro- Tbel upie und bebaltet Besli. hnem Erfolge he niolft, ISheumatismus, Nenvenleiden, wie Magen-, Darm- und Leber- gelbet hei Anfüngern nur in der zu Alernenden Sprache; —pfobelektionen gratis Eintritt jederzeit. E ⸗und Klassenunterricht am Tage u Abends. Sprechstunden—12, i Uhr. Prospekte gratis u. franko, Unterrieht in Steuographie(Stolze⸗ Schrey), Buchführung 7 dopp. u. amerik.) Maſchinen⸗ ſchreiben(4 Syſteme) ertheilt gründlich 66805 PFriedr. Burckhardt, gepr. Lel Lehrer d. Slenogr. Fin Institution de jeunes Bens Willa„Mon Deésir“ 4 den E Waadt, Sc uu. 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