Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.⸗ GBadiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Onartal, „Die Colonel⸗ Zeile. 20 Pfe Juswärtige Inſerate 25 5 Die Reklamen⸗Zeile. 60 Einzel⸗Nummefrnn 5 E 6,. 2 Geleſ der Stadt Maunheim und Umgebung⸗ unn Inſerate: Telepßon: Redaktion: Nr. 377. 7 Ernſt Müller, für Theater, Kunſt ir. Feuilleton⸗ berhard Buchner, für den Inſeratenthekf Karl Apfel. 1 Rotationsdruck und Verlag der (II. Jahrgang.) Erpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Menen da Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. enſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 umee be getale Verantwortlich für Polittk⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov, Theil: (Mannheimer Volksblatt.) Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheinner 25 2(Das taunheimer Journal⸗ Filiale: Nr. 815. iſt Eigenthum des katholiſchen ſämmtlich in Maunheim. Nr. 169 Freitag, ——.—..c CCCCC(ͤ ˙ͤT—— 2*— N 8 er wirklich nicht zu beneiden Wandlungen. dieſer anerkannt hat? Hatt kurzen Zeitraums in unſerem Heerweſen. Und dieſe Aeußer⸗ ohne Einfluß auf den Geiſt der Armee geblieben zu ſein. Wir geben hierüber den Anſichten eines„alten deutſchen Offiziers“ Raum, der ſeine warnende Stimme in den lichkeiten ſcheinen nicht Nenen Militäriſchen Blättern“ Verlag von Richard Schröder, ſind ſie ſchon borgeszungen. Berlin) erhebt.„Wie ſeltſam“, ſchreibt er,„hat ſich vor Allen ſie bereits ihren Apparat ge des deutſche Offizierkorps gewandelt! Früher war der deutſche laſſen dürfen, wo die Gemeinde zum Empfang des Segens in Meldungen, daß B otha, Steijn und Dewe Offtzier die Zurückhaltung ſelber. Still und ſich ſelber genug, Demuth ihre Knie beugte. that er ſeine Pflicht. Nur auf das Bewußtſein, ſie erfüllt zu haben, und auf die Anerkennung ſeiner Vorgeſetzten und ſeines minder unbeanſtandet die Kriegsherrn ging ſein Streben. Gegen nichts ſträubte er ſich ſo ſehr als gegen ein Heraustreten in die Oeffentlichkeit. Wer ſie Fallen des Beiles auf den Na auffuchte, lief Gefahr, von Vorgeſetzten wie Kameraden hierfür holung der Geköpften zur Be getadelt zu werden. Welchem Offizier wird es dagegen heute ver⸗ brauchte ſich jener deutſche Leutnant dacht, wenn er ſein Konterfei einem beliebigen Photographen zur Verfügung ſtellt, damit dieſer es in einem erſcheinenden Bilderbücher dem Publikum zuführt? Und wenn der jetzt wöchentlich an eine„intereſſante Epfſode wirklich noch einige unverbeſſerliche Nörgler, die da meinen, daß 0 Nein, nicht er iſt für Derartiges früher unmöglich gewefen wäre, böswillig wie ſie] Borhaltung des engliſchen lind, ihm bei dieſem Ausſtellen ſeines Bildes die Abſicht unter⸗ machen. Die Schuld iſt bei Denen ſchieben ſollten, eben ſo leicht wie ſchnell dort bekannt zu werden, 8 8 855 wo ſich das Schickfal der Offiziere zu entſcheiden pflegt——[der Handlungsweiſe des jungen Offtziers offenbaren, in dem wen würde dies noch anfechten? Verhallt doch das Gerede der deutſchen Offtzierkorps haben allzeit Unzufriedenen wie die Stimme de in beſonders hierzu gewährten Unterredung das, was dem Offizier geziemt, haben ſich geändert, und die abſcheulichen Nörgler werden da nicht mehr rückwärts drehen können.“ Der Verfaſſer kommt dann auf die peinli die ſich gelegentlich der Hinrichtung des Taotai von Tientſin ab ſpielte:„Dort, in Tientſin, ſollte der Taotaf in aller Oe keit dem Schwerte des Nachrichters verfallen. wurde ein kleiner Platz der Stadt gewählt. 5 Predigers in der Wüſte. Heute trägt ein General, der in ſich bedeutende politiſche Talente entdeckt hat, kein Bedenken, ſich von Zeitungsreportern en ausforſchen und das Ergebniß des Zwiegeſprächs in Tagesblättern veröffentlichen zu laſſen. Heute erfahren wir aus einer Broſchüre, daß ein Offizier von nicht minder hohem Rang inmitten des Preß⸗ getriebes ſtehen und vermittelſt dieſes in Verfolgung beſtimmter Ziele ſehr erfolgreich für ſeinen Ruf als Militär und Politiker ſorgen konnte. Und wer nimmt an dem Allen Anſtoß? Uebe 8 Rad der Welt che Szene zurück, en gewaltigen Geiſtesgeſtörtheit jetzt dem ein deutſcher Kampf aufzugeben Zu dieſer mit anderen Meldungen im direkt Fhotographiſchen Apparat aufzubauen. Viele offtzielle Perſön⸗ Dailg Mail“, die doch gewiß lichkeiten der Verbündeten erſchienen ebenfalls auf dem Richt⸗ Fabrikationen weiter verbreitet blatz: unter ihnen auch verſchiedene höhere deutſche Offiziere. Wir ſollen glauben, daß Bo Keinen von dieſen letzteren befremdete der photograph parat. Erſt als mit dem Delinquenten, an der Spitze einer Kompagnie, der mit der Leitung der Hinrichtung beauftragte engliſche Hauptmann anrückte, mußte auf deſſen Geheiß der deutſche Leutnant ſeinen Apparat bei Seite ſchaffen. Eine äußerſt peinliche Situation für die anweſenden deut⸗ i Offiziere, im Beſonderen für den Leutn 1 le, mit denen er der Weiſung des Engländers nachkam, iſt Drn— 55 ant. Um die Ge⸗ iſche Ap⸗überzeugt und deshalb die Frieden Wenn De Wet wirklich verrückt iſt, ſo iſt ſicherlich ein gut Theil von Methode in ſeinem Wahnſinn, und man wird unwillkürlich an das Bonmot Georgs III. erinnert, welches die Antwort auf die Mitthei⸗ lung eines Höflings bildete, daß Ganz abgeſehen von dieſer ſchen Flottenvereins„Ueberall“ bringen. Keine Szene war graphiſchen Apparat aufbaute, ſchaffen, mit der er vielleicht in Anſchauungen über Schickliches Neue VBerhandlungend Gon unſerem Korreſpondenten) Reuter übertrifft ſich ſelbſt! Senſationsmeldung dabei beharrt geiſtesgeſtört, kann natürlich nicht worden ſei:„Dann wünſchte ich, daß er einige meiner Generale beißen und ebenfalts verrückt machen möchte!“ 12. April 1003. Ob er aber die Berechtigung e er denn etwas Ungehöriges thun nung der Friedensverhandlungen durch Botha hier in London II Stillſtand bedeutet Rückgang, aber nicht umgekehrt jede wollen? Was wird denn heute nicht photographirt? Eigentlich durchweg wenig oder gar keinen Glauben Bewegung und Veränderung einen Fortſchritt. Faſt nirgends fehlt doch nur noch, daß die geſchäftigen Künſtler— und bekannt⸗ zu genau, daß in Wirklicheit nicht Dewet einen günſtigen Ab⸗ in den öffentlichen Verwaltungszweigen haben ſol ch augenfällige lich iſt jeder Photograph ein Künſtler— den Abonnenten der ſchluß der zwiſchen Botha und Kitchener gepflogenen Berathun 8 äußerliche Veränderungen Platz gegriffen, wie binnen eines don ihnen bedienten Blätter und Wochenſchriften die Ann u und Verhandlungen verhinderte, ſondern daß es einzig und allei 5 der Schlafzimmer aller Derer enthüllen, die nun einmal ni a leben können, ohne daß alle Welt an ihren Schreibtiſch und an den gerade zur Theeſtunde mit Kind rade in dem Augenblick„knipfe cken der Verurtheilten noch die A erdigung. Durchaus nichts Böf aufkommen laſſen.“ § London, 11. April. tha ſich von De Wet's Verrücktheit sberhandlungen wieder exöffnet hat. der General Wolfe wahnſinnig ge⸗ Wahnſinngeſchichte, die ja längſt Ju den Lieblingsmeldungen der ſpleenigen Reuter⸗Korreſpon⸗] Thätigteit der Buren ſtraft die mannichfaltigen frei erfundene Se don ihnen Notiz nimmt. Bis der in bekannter Ueberhebung und Hartnäckigkeit nicht an Familientiſch, an dem ſie ſich]Nachgeben dachte und dadurch ſogar die durch Kitchener und Kegel berſammelt haben, Milner bereits in die Wege geleitete günſtigere Lage wieder Auch bei kirchlichen Feiern haben geſtaltete und ein Eingehen der Buren auf die engliſchen Vor⸗ Das offizielle Organ des Deut⸗ rathung bei Heilbronn neuerdings zu dem Entſchluß gekommen konnte vor einiger Zeit nicht ſind, den Krieg bis zum bitterſten Ende auszufechten, und ſelbſt Hinrichtung dreier Boxerführer dieſes glücklich durchgeſetzte Zuſammentreffen der Burenführer fortgelaſſen worden, weder das erbrachte einen neuen Beweis dafür, daß die geiſtigen Fähigkeiten zu denken, als er den pholo⸗ Dewets über den Vaalfluß war nichts Anderes als eine ſchlan um ſich eine greifbare Erinnerung angelegte Flinte, welche es dem Generalkommandanten aus dem Chinafeldzuge“ zu ver⸗ ſollte, ſeinen Vorſtoß in den Oranjefreiſtaat zwecks Vereinigung der Heimath Furore machen mit Steijn und Dewet auszuführen und gleichzeitig die Aufmer die überaus peinliche, beſchämende ſamkeit der Engländer von dieſer Bewegung abzulenken. D Hauptmanns verantwortlich zu Reſultat beweiſt, daß dieſer gewandte Schachzug Dewets in 10 zu ſuchen, die ſo bedenkliche Hinſicht gelang, und daß die Engländer wieder einmal das Na und Unſchickliches, wie ſie ſich in ſehen hatten. „„ lerieabtheilung an, tödteten 7 Mann, verwundeten einige 20 7 170 jagten den Reſt in die Flucht, wobei jedoch dieſen Ueberbleibrerff, überraſchen, daß aber dieſe 9 5 5 1010 Louis otha Veranlaſſung gegeben haben ſoll,„im Namen ſämmt eben die Anſichten licher Burenſtreitkräfte“ neue Friedensverhandlungen mit dem britiſchen Hauptquartier zu eröffnen, i rigſten Jingos zu faſſen und zu glauben im Stande ſind. Nach Reuter ſoll General Botha ſich mit Beſtimmt „haben, daß Dewet für ſeine„Handlu ffentlich⸗ 1 Zur Richtſtätte auf dem Wege zu einem befr Zu den Erſten, die ſich zu dem grauenvollen Akte einfanden, gehörte Leutnant, der ſofort begann, auf einer Erhöhung ein ſt mehr, als ſelbſt die eif⸗ Offiziere in die Gefangenſchaft der Buren, die ihnen und heit davon überzeugt ließen und ſie nach Fortnahme ihrer militäriſchen Ausrüſtung ngen“ nicht länger verant⸗ wortlich ſein kann, und da Dewet biaher„das bahnſtation Smaldeel wurde ein Transportzug von den Buren iedigenden endgiltigen Friedens⸗ zum Entgleiſen gebracht und ausgeplündert, bei welcher ſchluſſe war“,— ſo hat Botha ſich denn auch entſchloffen, den legenheit von der engliſchen Beſatzung 3. Mann geködtet un luſſ kühnen Erfindung, die natürlich 7 verwundet wurden, während der Reſt wie üblich Waffen un ſonſt 1 richt, daß am vergangenen Sonntag ein Kommando von etwa (Abendblatt.) denten gehörk, findet auch die Nachricht von einer Wiedererif 31t denn man weiß dfel, n“ ſchläge unmöglich machte.— Wie bereits erwähnt, beſagen andere t in ihrer Be⸗ beChriſtian Dewets ebenſo wie ſein ſtrategiſches Talent ſich noch es durchaus auf der Höhe befinden. Der ſ. Zt. gemeldete Uebergang ermöglichen ach⸗ Inzwiſchen nimmt der Kleinkrieg ſeinen Fortgang; di Buren überfielen in der Nähe von Kroonſtadt eine Abtheilung Veomanry, die ſich mit einem Verluſt von 5 Todten, 11 Ver⸗ wundeten und 3 Gefangenen zurückziehen mußten. Ein Oberſt⸗ leutnant, ein Hauptmann und zwei Leutnants gehörten hierbei zu den Verwundeten. Am Zeekoe⸗Fluſſe in der Nähe von Coles⸗⸗ berg in der Kapkolonie griffen die Buren eine engliſche Kasgl⸗ der britiſchen Truppe das Malheur paſſirte, auf dem eiligen! ſehr unordentlichen Rückzuge einem anderen Burenkommande „den Weg zu laufen, das nakürlich kurzen Prozeß mit ihnen ma⸗ t nund ſie vollſtändig aufrieb. Hierbei geriethen u. A. 4 engliſch Mannſchaften eine freundliche Behandlung zu Theil wer wieder zu Fuß„nach Hauſe“ ſandten. In der Nähe der Eiß Munition abliefern mußte. Von Johannesburg kommt die Nach⸗ 200 Buren die Modderfontein⸗Mine angriff, die ſchwache eng⸗ liſche Beſatzung davonjagte und dann nach Möglichkeit die Ma⸗ ſchinerie zerſtörte und in Unordnung brachte, wodurch ein ſehr beträchtlicher Schaden angerichtet wurde. Ein Panzerzug mit? ſtarker Beſatzung wurde ſofort hinausgeſandt, traf jedoch erſt ein, als die Buren ſchon längſt wieder über alle Berge waren, 11 gerade dieſer Ueberfall beweiſt wieder einmal aufs Neue, o wenig ſicher die Engländer ſelbſt in dem von ihnen ſo ſtark be⸗ ſetzten Witwatersrand⸗Bezirke vor den kühnen Streifzügen ihrer Gegner ſind.— Dieſe vielſeitige und unaufhörliche kriegeriſche Tagesneuigkeiten. — Das Dappelkinn iſt beſiegt! ſo ſchreibt ein Londoner Blatt; dann fährt es fort: Ein Zeitalter dä dem die menſchliche Geſellſchaft vom Doppelki ſoll. Und der Herold dieſer herrlichen Schönheitsepoche iſt Mrs. Delia Watſon. Außer dem Doppelkinn ſollen aber auch andere Schrecken unter der zauberhaften Berührung von Mrs. Watſon wweichen. Die rothe Naſe, die aufgeſprungenen Lippen, die ent⸗ ündeten Augen und die gefärbten Zähne werden bald nur noch Schreckgeſpenſter der Vergangenheit ſein. Es ſich Mrs. Watſon anvertraut; das Uebrige beſorgt ſie. Iſt man bereits ſchön, ſo macht Mrs. Watſon uns n Photographien von Mrs. Langtry, Mme. Melba und Marh An⸗ derſon, die in Mrs. Watſons Schönheitswerkſtatt in der Con⸗ duit⸗Street hängen, ſind beredte und dankbare Zeugen dieſer Thatſache. Auf die Frage, durch welche Kunſt ſie das Doppel⸗ Uinn verbannen und den Runzeln Troz bieten Mrs. Watſon:„Da habe ich zuerſt meine Mixt Hamit und mit meinen Fingern kann ich die Fettleibigkeit in der teſten Woche um vier bis ſteben Pfund, in der zweiten um drei bis fünf und in jeder folgenden Woche, ſo lange es nöthig iſt, um je zwei Pfund verringern. Ich gebrauche nicht eigentlich aſſage, ſondern mehr„Bewegungen“. Dieſe baren Bewegungen lehrte mich ein Doktor aus Kairo; aber ich würde ſie niemals gelernt haben, wenn er nicht entdeckt hätte, daß ich in meinen beſonders dafür paſſenden Fin elektriſche Kraft beſäße. Durch dieſe ziehe ich fammen, verjünge ich das Geſicht und entferne auf eine Wetſe, die mein beſonderes Geheimniß iſt, das Doppelkinn. Wer ſich Alles bei mir vom Doppelkinn heilen läßt, dar du es das Geheimniß meiner Kundſchaft iſt. nicht nennen, nur ſagen, daß die halbe Geſellſch mmert herauf, in un befreit werden genügt, daß man och ſchöner. Die kann, antwortete ur„slenderine“. wirklich wunder⸗ gern eine ſeltene die Muskeln zu⸗ f ich nicht ſagen, Namen kann ich bayeriſchen Hofe, Grafen Mont, Italien kam und ſich auf der Du Equipage vorüber. Graf Mont ſichten jedenfalls weiß!“ öſterreichiſche Literaturgeſellſchaft mengekracht, ſo berichteten wir ſchon vor Wochen, ſie iſt für alle Um ſo eifriger beſchäftigt man ſi Zeiten todt und begraben— der Reſt iſt— Gerichtsverhandlung⸗ aft und“— hier gründer dieſer Geſellſchaft, dem dämpfte ſich Mrs. Watſons Stimme zu einem Flüſtern Mitglieder des Königshauſes zu mir kommen.“ — Eine reizende Geſchichte wird in München vom Reichs⸗ kanzler Grafen von Bülow erzählt. Die Epiſode ſoll ſich während des kurzen Aufenthalts des Grafen in München abgeſpielt haben. Graf Bülozd ging, um die Zeit bis zum Abgang des Expreßzuges nach Italien auszufüllen, mit dem preußiſchen Geſandten am ſtraße entlang, und traf vor dem Hotel zu den„Vier Jahres⸗ zeiten“ einen alten Freund, den Grafen v.., der eben aus aufhielt. Die Herren begrüßten ſich und Graf v. H. erzählte dem Reichskanzler von der in Italien herrſchenden franzöſtſchen Auti⸗Dreibund⸗Stimmung in gewiſſen Kreiſen und fragte den Grafen Bülow, ob er an eine Abſchwukung Italiens vom Drei⸗ bund glaube. Ehe Graf Bülow antworken konnte, fuhr eine den Gruß erläuternd, zum Reichskanzler:„Es war der päpſt⸗ liche Nuntius, der eben vorüberfuhr.“—„Dann, lieber Graf don., eilen Sie ihm nach,“ ſagte der Reichskanzler,„der Nun⸗ tius wird Ihnen auf Ihre Frage die beſte Auskunft geben!“— „Der päpſtliche Nuntius? Sollte dieſer die Pläne der italie⸗ niſchen Regierung beſſer kennen, als der deutſche Reichskanzler?“ fragte Graf v. H. erſtaunt.—„Gewiß, antwortete Graf Bülow lächelnd,„denn er ſteht als päpſtlicher Nuntius und hoher geiſt⸗ licher Würdenträger Gott näher, der Italiens verborgene Ab⸗ — Der Abenteurer als Literaturbaron. Die deutſch⸗ promenirend die Maximilians⸗ rchreiſe nach Berlin in München grüßte den Inſaſſen und ſagte, in Wien iſt ſchmählich zuſam⸗ ch aber in Wien mit dem Be⸗ zauch Freiherrn von Madernh, der ſich, nicht genug damff, auch nos zPatricier von Capolaga“ nannte. In Wirklichkeit heißt der Mann ſchlechtweg Simon Suth, und heute iſt es erwieſen, da man es mit einem Hochſtapler und Schwindler zu thun hat Merkwürdigerweiſe hat der dunkle Ehrenmann faſt ſechs Jahr lang unbehelligt und unangezweifelt in W und Niemandem iſt es eingefallen, der Vergangenheit dieſe Abenteurers und der Herkunft ſeines Namens nachzuſpüü Deute, nachdem die Blamage offenkundig iſt, und ein paad Dutzend Dupirte dem Flüchtigen eine ſtille Thräne nachweinen, liegen die Akten klar zu Tage. Man weiß, daß ſchon der Vater des„Literaturbarons“ in ſchmutzige Geſchichten verwickelt, durch Selbſtmord endete, während Suth jun. als Beſitzer eines Laborg toriums zum Zwecke der Weinunterſuchung und ſpäterer Wein⸗ reiſender mehr als einmal in ſehr unliebſamer Weiſe von ſi zeden gemacht hat. Unter Anderem ſoll er einen Hofrath Wiesbaden in ſchmählicher Weife ausgenutzt haben. Nach ſchiedenen Fehlſchläger auf dem„Wein⸗Gebiete“ warf ſich Abenteurer auf ein neues Gebiet, auf das der Literatur, und legte ſein Feld nach Wien, man weiß mit welchem Erfolg! Den Freiherrntitel erlangte Simon Suth dadurch, daß er ei verſchuldeten Offizier Namens Freiherr v. Maderny durch Ge Verſprechungen bewog, ihn zu adoßtiren. Natürlich iſt er z1 Führung des Adelstitels nicht berechtigt. Simon Suth übrigens dieſen Titel bereits freiwillig abgelegt; da es jede keinen Hochſtapler gibt, der ohne einen klingenden Namen 5 komnt, nennt er ſich zur Zeit„Herr zu Aſcholding“,— und unier dieſem Namen weilt er gegenwärtig in Kairo. Man hofft jed ſehr, ihn— demnächſt in Wien wiederſehen zu können. — Die Kaiſerin⸗Wittwe von China. Weniger ſchwarz, als man ſie—aſt nach dem der Lady Macdonald in edlen Herrn Manfred Carol der April⸗Nümmer der Empire Repiew die Kaiſerin⸗Wittwe von Ching. Lady Macdonald ſchreibt„Obgleich die Kafſeri 4 —.— 1* zeldungen von ihrer Kriegsmüdigkeit, von ihrem ſeigen Ver⸗ eckenſpielen ſ. w. wohl am beſten Lügen, und im britiſchen hauptquartier in Pretoria hat man längſt eingeſehen, daß es infach unmöglich iſt, ſich gegen ſolche„Mückenſtiche überhaupt loch wirkſam zu ſchützen. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 12. April 1901, Uuſer Handelsſchulweſen. Auf Veranlaſſung des Großh. Jjewerbeſchulrathes findet zur Zeit in der Gr. Landesgewerbehalle in Fbarlsruhe unter der Leitung des Herrn Reallehrers Bergmann der Lierte kaufmänniſche Uebungskurs für badiſche Schulmänner ſtatt. Der Kurs dauert vom 9. Aril bis 4. Mai. Es ſind 11 Herren dazu kingerufen worden, zum größten Theil Gewerbelehrer, dann aber auch einige Real⸗ und Volksſchullehrer. Die Theilnehmer wirken an Schulen in,Durlach, Eberbach, Freiburg, Heidelberg, Hüfingen, Karls⸗ Pihe, Lörrach, Pforzheim, Wiesloch. ilberne Hochzeit. Der Werkführer der Zellſtofffabrit Waldhof Johann Maurer feiert mit ſeiner Ehefrau Magdalena ſeb, Reis am Samſtag, 13. April, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Eine der älteſten Maunheimer Firmen, das beſtrenom⸗ lirte Damen⸗Kleiderſtoff⸗ und Seidenwaarenhaus, Teppich⸗, Möbel⸗ ſtoff⸗ und Linoleumlager von Ciolina unter dem Kaufhaus wurde m 1. April a. c. aufgelöſt und hat Herr Ciolina mit den Herren Kübler und P. Hahn Anfang dieſes Monats unter den Firmen olinaſc Kübler ein Seidewaaren⸗ und Kleiderſtoff⸗Geſchäft nd Ciolina c& Hahn im Spezialhaus für Teppiche, Möbelſtoffe, liſchdecken, Gardinen, Cocos und Linoleum neu begründet. Die zitma Ciolina& Kübler hat die früheren geräumigen Reſtau⸗ 1 bärgeletolitten des bekannten Kaiſer⸗Cafés B 1, 1 zu hochmodernen eſchäftsräumen im neueſten Stil umbauen laſſen. Die hochfeinen uslagen reizender Nouveautés in Damenkleiderſtoffen und Seiden⸗ aaren in den großen Auslagefenſtern der Firma feſſeln die Aufmerk⸗ Imkeit aller Paſſanten. Die Firma Ci oling& Hahn hat ſich %den neuen Geſchäftsräumen N 2, de, vis⸗z⸗vis vom Bankhaus Angenroth, Soherr& Cie,, niedergelaſſen. Die Lokalitäten, welche en Raum und günſtiger Beleuchtung wohl kaum ihres Gleichen weit und breit finden, ſind auf das Schönſte ausgeſtattet und dürfte es ſich für Jedermann empfehlen, die intereſſanten Waarenbeſtände, vor allen Dingen aber die Eröffnungsausſtellung, welche bis zum Sonntag auern wird, zu beſichtigen. Hervorragendes wird hier in der Aus⸗ wahl von Tourney⸗, Velours⸗, Brüſſel⸗, Axminſter⸗ und Tapeſtry⸗ Teppichen, wie auch in handgeknüpften Qualitäten geboten, und nehmen einen Hauptbeſtandtheil des Lagers wohl die Perſer und indiſchen Teppiche, echten Stickereien und Dekorationen ein. Thür⸗ und Fenſterdekorationen in Leinenplüſch, Tuch, Wollſatin und Seide⸗ ſtoffen ſind in den modernſten und hochapparten Deſſins in den ver⸗ ſchiedenſten Preislagen vorräthig und kann bezüglich der Nüancen und Ausführung den weitgehendſten Anſprüchen Rechnung getragen wer⸗ bden. Möge es den neuen ſtrebſamen Firmen ſtets gelingen, mit fleichem Erfolge das alte Renommé der Firma hochzuhalten wie Eeither. Sochwaſſer. Der Rhein iſt ſeit heute früh hier auf 735 Centi⸗ eler geſtiegen. Vom Oberrhein wird jedoch überall Fallen des Waſſers det. Wie aus Speier berichtet wird, ſiellt ſich in der dortigen nd auf den Felbern Druckwaſſer ein. In Ludwigshafen iſt J nehr gleichfalls das Rheinvorland überſchwemmt. Am oberen An ſteht das durch die Stromregulirung neu gewonnene Gelände Stadipark vollſtändig unter Waſſer. eber den Selbſtmord der Ehefrau des Heizers inger von Mannheim, welche ſich mit ihrem zweifährigen findz bel Speier im Rhein ertränkte, wird noch geſchrieben: Die rau' hat mit dem Kinde am 11. März ihren Mann in Mannheim Derlaſſen und wurde zuletzt in Schifferſtadt geſehen. Vor ihrer FErheirathung hatte ſie ein Kind, von welchem der Mann keine untniß hatte. Eheliche Zwiſte beſtanden dieſerhalb in der Familie, gz die Frau auch veranlaßte, von zu Hauſe wegzuziehen. Aus dem Großzherzogthum. 1* Karlsruhe, 11. April. Auf dem Wege von Oetigheim nach Bietigheim bei Raſtatt wurde geſtern ein fünfzehnjähriges Mädchen vergewaltigt. Der Thäter, ein Möbeltransportarbeiter, iſt verhaftet. B. Ettlingeu, 11. April. Einen unerwarteten Ausgang nahm die heutige Bürgerausſchußſitzung, in welcher der ſtädt. Voranſchlag Zerathen werden ſollte. Unter den Einnahmen figurirt im Voranſchlag ein Poſten von 32,562/ Zinſen aus dem Verkauf der Weiheräcker. Da die Käufer(ein Karlstuher Konſortium) bis dato trotz wieder⸗ 5 9 Mahnung und Stundung noch nicht einmal die Anzahlung don 300,000 geleiſtet haben, ſo erhob Sty. Häfner Bedenten gegen jene Hoſition und beantragte, dieſelbe auf dem Wege eines Anlehens zu ſchaffen. Als dieſer Vorſchlag vom Stadtrath abgelehnt wurde, be⸗ Alragte Häfner, die Berathung bis zum 15. April auszuſetzen, andern⸗ Alls wären er und ſeine Parteifreunde(vom Zentrum) genöthigt, den anzen Voranſchlag zu verwerfen. Dieſer Antrag fand die Billigung Bürgerausſchuſſes, der nunmehr am 15. April die Berathung fort⸗ gen wird. Haben die Käufer bis dahin die Anzahlung, die ſchon 5 at— auf 1. Januar und 1. April— geſtundet wurde, nicht ge⸗ eiſtet, dann werden gerichtliche Schritte unternommen. Bürgermeiſter 0 betonte mit Nachdruck, daß die Stadt Ettlingen das Geld noth⸗ wendpig braucht, ſonſt müſſe man wohl oder übel an die Einführung Liner Verbrauchsſteuer denken. Maſtatt, 12. April. Heute Morgen erhängte ſich im Militär⸗ Arxteſthauſe ein Soldat der 5. Kompagnie des Regiments 111. Wie man hört, lollte er ſich der Fahnenflucht ſchuldig gemacht haben. ————— Wiltwe das Alter von ſechzig Jahren überſchritten hat, iſt ſie eine ausſehende Frau mit ſchwarzem Haar und gütigen, HDiunklen Augen. Ihr Geſichtsausdruck iſt in der Regel ſtreng und hart, aber wenn ſie lächelt, klären ſich die Züge, und alle häßlichen Eindrücke, die ſich dem Beſucher aufgedrängt haben, verſchwinden benſo ſchnell wieder. Das Antlitz der Kaiſerin hat durchaus ichis mit dem gewöhnlichen Mandſchu oder chineſtſchen Typus gemein und man kann getroſt ſagen, daß die Herrſcherin in ſken Theilen der Welt eher für eine italieniſche Bäuerin ein⸗ geſchätzt werden würde. Ich möchte ſagen, die Kaiſerin beſitzt einen berhältnißmäßig feſten Charakter; dabei iſt ſie genial und gütig veranlagt und erfreut ſich bei ihrer nächſten Umgebung großer Beliebtheit.“ Aehnlich äußerte ſich vor Kurzem auch der ſchineſiſche Sekretär der britiſchen Geſandtſchaft in Peking, der 85 Meinung in den bezeichnenden vier Worten Ausdruck ver⸗ ſeh:„Liebenswürdigleit, grenzend an Schwachheit.“ 5 Die Verlaſſeuſchaft der Gräfin v. Caſtiglione. Als die Nachricht von dem Ableben der Gräfin wurde, überraſchte ſie allgemein deshalb, Tuilerienhofe gefeierte Schönheit längſt für lodt gehalten hatte. In Wirklichkeit hatte die vornehme Dame ſich vollſtändig vor der Welt abgeſchloſſen, um dieſer nicht ihr gealtertes Geſicht und ihre Gebrechen zu zeigen. Die Ver⸗ orbene hatte nicht weniger als fünf Wohnungen in Paris, für ö 18 000 Franes Miethe zahlte. Dieſe Wohnungen dienten als Magazine für eine große Menge Koſtbarkeiten. So fand man in der Rue de Caſtiglione über 50 Fächer aus Silber, eiſe⸗ rtem Golde mit reizenden Aquarellmalereien. Eine andere ot einigen Monater. de Caſtiglione verbreitet weil man die einſt am * Kunſtanz, 11. April. Sutter's lenkbarer Luftballon Arbon“ ſollte heuke gefüllt werven. Die Hülle erwies ſich indeſſen als zu ſchwer. Der Aufſtieg wurde verſchoben. Pfalz, Heſſen und Amgebung⸗ * Edenkoben, 11. April. Eine einfache, aber würdige„Werder⸗ ſäule“ iſt aus dem anſpruchsloſen„Werderſtein“ auf dem nach dem berühmten badiſchen Heerführer benannten Berge über Oſtern er⸗ ſtanden. Es wurde nämlich das Medaillonbild des Generals v. Werder in den Stein eingefügt und ſo der Eindruck des Denkſteines auf den Beſchauer weſentlich erhöht. Das wohlgelungene Bild ſchaut hinüber nach dem Reichslande und der Stadt, an deren Wiedergewinnung der tapfere General das größte Verdienſt erworben hat. 4* Landau, 11. April. In letzter Nacht ſtarb hier der ſeit einigen Wochen im Ruheſtand befindliche Erſte Staatsanwalt Eduard Reither. Der Verlebte wurde am 1. Dezember 1890 zum Erſten Staatsanwalt in Kaiſerslautern ernannt und am 1. Juli 1893 wurde er in gleicher Eigenſchaft hierhen verſetzt. J Aus der Pfalz, 11. April. Gegen die Veranſtaltung von Geflügel⸗Ausſtellungen im Königreich Bayern wendet ſich eine ſämmt⸗ lichen Bürgermeiſterämtern zugegangene Verordnung der königlich baheriſchen Staalsregierung. Aus Anlaß der auf einer unlängſt in Braunſchweig abgehaltenen großen Geflügelausſtellung zum Ausbruch gekommenen Geflügelcholera werden— um der Gefahr einer Ein⸗ ſchleppung und Verbreitung der gefährlichen Seuche zu begegnen die Bürgermeiſterämter angewieſen, mit Nachdruck darauf hinzuwirken, daß in Bayern Geflügel⸗Ausſtellungen bis auf Weiteres nicht abge⸗ halten werden. Auch wird auf die durch den Bezug fremden Zucht⸗ geflügels entſtehenden Gefahren aufmerkſam gemacht. * Mainz, 11. April. Die Urſache des Selbſtmordes des Leut⸗ nants Elze von dem 117. Infanterie⸗Regiment iſt in einer Liebes⸗ affaire zu ſuchen. Der Verſtorbene hat einen Brief an eine Dame hinterlaſſen, worin er über ſeine Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, nähere Mittheilungen macht. 4 * Metz, 11. April. Hier erſchoß der Klempnergeſelle Becker einen Dragoner vom 1. Hannover'ſchen Dragoner⸗Regiment Nr. 9. Becker beſuchte mit ſeinem Vater die Kirchweih in Ban⸗St. Martin, und der Vater gerieih in einer Bedürfnißanſtalt mit zwei Dragonern in Streit, der ſich auf der Straße fortſetzte und bald eine größere Anzahl von Militär⸗ und Zivilperſonen anzog. Nun ſollen einige Dragoner mit gezogenen Säbeln auf Vater und Sohn eingedrungen ſein. Hierauf feuerte der letztere einen Schuß auf die Dragoner ab, der einen urſprünglich gar nicht bei dem Streite bekheiligt geweſenen Dragoner in die Bruſt traf und dieſen tödtete. Der Thäter wurde verhaftet. * Nüruberg, 11. April. Zu dem Eiſenbahnunglück bei Rübleins⸗ hof werden noch folgende Details bekannt: Der entgleiſte Zug war ſehr lang und mit zwei Maſchinen beſpannt. Er ſoll die kritiſche Stelle, die ein ſtarkes Gefälle und eine ſcharfe Kurve hat, in überſchnellem Tempo paſſirt haben. Die erſte Tenderachſe der Zugsmaſchine ſoll an der kritiſchen Stelle gebrochen ſein, was indeß noch der Feſtſtellung bedarf. Nachdem die Paſſagiere im Zuge einige Augenblicke hin und her geſchleudert wurden, gab es plötzlich einen furchtbaren Ruck und Krach und der ganze Zug war ein Trümmerhaufen, aus dem die Paſſa⸗ giere ſo gut als möglich hervorkletterten. 13 Wagen, darunter drei vollſtändig neue 3. Klaſſe, waren gänzlich ruinirt und theilweiſe quer über die Geleſſe geſchoben, die beide geſperrt wurden. Andere Wagen ragten, von ihrem Boden getrennt, mit den Rädern in die Höhe. Der Poſtwagen, der als letzter aus dem Geleiſe geworfen wurde, lief noch einige Längen vor, zerſtörte die Telegraphen⸗ und Telephonleitungen und zerſchellte in viele Trümmer. Poſtſendungen aller Art, Packete, Briefe, Anweiſungen, lagen zerſtreut im Sande umher. Auch der Wagen, aus dem die am ſchwerſten Verletzten geborgen wurden, iſt total zertrümmert. Der am ſchwerſten verletzte Leutnant Freiherr von Leoprechting war nicht transportfähig und wurde zunächſt im Stationsgebäude Ochſenbruck untergebracht. Der ſchwer verletzte Sergeant Wiesner reiſte mit Frau und Kind. Die Frau kam mit einigen Verletzungen davon, das Kind wurde aus dem Wagen ge⸗ ſchleudert, ohne irgend welchen Schaden zu nehmen. Faſt alle Reiſen⸗ den erlitten leichte Verletzungen, Hautabſchürfungen, Prellungen ete. Zwei mitreiſende Aerzte leiſteten den Verletzten die erſte Hilfe. Wer die Unglücksſtätte ſah, der mußte ſich wundern, daß es ohne Todesfall ab⸗ gegangen iſt. Sport. Das Nennungsergebniß für das Aprilmeeting des Rennklubs Frankfurt a. M. war recht günſtig. Für die zwölf Rennen, die auf dem Programm der Renntage am 21. und 28. April ſtehen, wurden zweihundert Unterſchriften abgegeben. Namentlich liegen für die Jagdrennen zahlreiche Nennungen vor, ſo für das Lüneburg⸗ und das Waldfried⸗Jagdrennen je 26 Unter⸗ ſchriften. Für das letztgenannte Rennen hat auch der holländiſche Leutnant Rendorp einen fünffährigen Wallach genannt. * Pferderennen in Köln. Nächſten Sonntag kommt das mit 20,000/ ausgeſtattete Große Kölner Frühfahrs⸗Handicap zur Ent⸗ ſcheidung, um das ſich etwa ein Dutzend Pferde bewerben dürfte, dar⸗ unter drei franzöſiſche, zwei engliſche und ein belgiſches. Bei dieſer Gelegenheit werden auch die bekannten amerikaniſchen Jockeys Brüder Reiff zum erſten Mal in Deutſchland in den Sattel ſteigen. Nachdem in den letzten Tagen für Binding's„Over Norton“ Reugeld erklärt worden iſt, glaubt die Sportpreſſe, daß der reiche Preis vermuthlich ins Ausland wandern wird. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Univerſitätsnachrichten. Freiburg. Prof. Dr. Fuchs hat den an ihn ergangenen Ruf nach Marburg a bgelehnt.— Herr Dr. Fritze, Privatdozent für Zoologie, iſt aus dem akademiſchen ee Darlehen von 180 000 Franks für verpfändete Schmuckſachen, unter denen ſich ein auf 250 000 Franks be⸗ werthetes Perlenhalsband befindet. Ein Korb enthielt 25 Gruppen alten Meißener Porzellans, ein anderer eine anſehn⸗ liche Sammlung von Sonnenſchirmen. Der Erbe all dieſer Herrlichkeiten iſt Herr Mario Tribone aus Genua. — Der Kampf gegen eine vernünftige Neuerung. In Edinburg iſt man endlich dem Beiſpiel Londons gefolgt und hat das Mufeum zum erſten Male an einem Sonntage geöffnet. Ohne Oppoſttion ſollte dies jedoch nicht abgehen. Zunächſt wandten ſich ſehr hochgeſtellte Perſonen an die Behörden der Stadt und verlangten deren Hilfe, ſie ſagten, das Oeffnen von Muſeen am Sonntag ſei gottesläſterlich! Sie erhielten darauf eine abweiſende Antwort, und das Muſeum wurde doch geöffnet. Als nun viele Perſanen am Sonntag ſich verſammelt hakten, um die Erſten beim Beſuche des Muſeums zu ſein, war der Eingang von Frömmlern beſetzt, die durch Reden und Vertheilung von Traktaten die Beſucher zu bewegen ſuchten, wieder nach Hauſe zurückzukehren. Ein Theil war ſogar mit Fahnen und Bannern aufmarſchirt und hatte eine Capelle mitgebracht, die Choräle ſpielte, um daburch die Beſucher zu feſſeln und vom Muſeum fernzuhalten. Es nützte dies ſedoch Alles nichts. Hunderte von Perſonen brachten den Sonntag⸗Nachmittag im Muſeum zu. — Der Sarg mit dem doppelten Boden. Aus Libau wird berichtet: Ein hieſiger Einwohner, Namens Neumann, war eine den Libauern wohlbekannte Perſönlichkeit. Obgleich er ein lautet auf ein reicher Mann war, lebte der Alte doch in ärmlichen Verhältniſſen. Anläßlich ſeines im vorigen Jahr unter eigenthümlichen Um⸗ den Libauſchen Zeitungen von Lehrkötper ausgeſchieden, um eine Profeſſur an der Univerſttä (Japan) zu übernehmen. Herr Fritze war früher ſchon dort als aka⸗ demiſcher Lehrer thätig. Der geſtohlene Gainsborough. Unſer Londoner Korreſpon⸗ dent ſchreibt uns unterm 10. April: Im Jahre 1876 machte ein Ge⸗ mälde der Herzogin von Devonſhire großes Aufſehen, das zum Autor den bekannken Meiſter Thomas Gainsbordugh hatte. Es de f Bondſtreet ausgeſtellt, nachdem es von dem bekannten Gemä Thomas Agnew bei Criſties für 10,650 Pfd. Sterl. e Eines Morgens war das Gemälde, das den bis dahin höchſten bei Criſties erzielt hatte, verſchwunden— unbekannte Hände hatten es während der Nacht aus ſeinem Rahmen geſchnitten. Alle Verſuche, dem Diebe auf die Spur zukommen, blieben vergeblich. Es war und blieb verſchollen. Jahre hindurch ließen Agnew und Sons durch ihre Agenten in der ganzen Welt in allen Gemälde⸗Auktionen und bei allen Händlern, welche gewohnheitsgemäß koſtbare Gemälde zum Verkauf haben, Nachforſchungen anſtellen. Alles vergebens. Da ſtand vor wenigen Wochen der bekannte Detektiv William Pinkerton mit einem andeten Kollegen, Pat Sheedy, in der Bar im Geſpräch, als dieſer bei⸗ läufig hinwarf, er ſei froh, dieſer Tage Gelegenheit gehabt zu haben, dem K. K. einen Dienſt zu erweiſen, nachdem er ihm Jahre lang ver⸗ pflichtet geweſen, und dieſe Verpflichtung damit wett zu machen. Pinkerton horchte auf bei der Nennung des Namens jenes X.., war es doch der Mann, den die amerikaniſche Polizei ſtets im Verdacht hatte, den berühmten Gainsborough geſtohlen zu haben, den ſie, dank der hohen darauf geſetzten Belohnung, ebenſo jahrelang auf das Schärfſte beobachtet hatte. Schließlich war X.., wohl der Ueber⸗ wachung müde, verſchwunden, und Pinkerton erkundigte ſich mit In⸗ tereſſe bei Pat Sheedy, was aus X. X. geworden.„O, ein ordent⸗ licher Menſch,“ entgegnete jener.„Er hat ſich verheirathet und heute faſt erwachſene Kinder, die von ſeiner Vergangenheit keine Ahnung haben, und verſuchte ſich in England ehrlich durchzuſchlagen. Pinker⸗ ton war nicht mehr im Zweifel, und erklärte Sheedy kurz und bündig, daß X. X. den Gainsbornugh geſtohlen, irgendwo in Amerika verſteckt, und als er, dank der ſcharfen Ueberwachung, die Unmöglichkeit einſah, ihn zu verkaufen, einfach nach England gegangen und das Ganze auf ſich beruhen gelaſſen habe. Er ſchlug Sheedy vor, da er den Aufenthalt des X. X. nicht nur kenne, ſondern auch mit ihm befreundet ſei, dieſer⸗ halb bei ihm anzufragen und zu ſehen, ob man das Gemälde nicht zurückerhalten könne. Der Spürſinn Pinkerton's behielt Recht. R. X. gab zu, daß er das Gemälde geſtohlen, in einem Landhauſe bei Chicago in einem Koffer mit falſchem Boden verſteckt halte und bereit ſei, das⸗ ſelbe herauszugeben, ſofern ſein Name nicht genannt und ihm volle Strafloſigkeit zugeſichert werde. Die amerikaniſche Polizei theilte jeßt den Herren Thomas Agnew& Sons die Thatſachen mit, und geſtern kehrte Einer derſelben, nachdem er drüben das Gemälde rekognoscirt und in vollendetem Zuſtand gefunden, mit demſelben nach London zurück. Die vieraktige Oper„Meſſalina“ von Iſidoro de Lara ge⸗ langte dieſer Tage in der Mailänder„Scala“ zum erſten Male zur Aufführung und iſt mit Pauken und Trompeten zu Grabe getragen worden. Es wäre beinahe zu einem Theaterſkandal gekommen, wie gelegentlich der erſten Aufführung von Mascagni's„Masken“. Das Publikum wollte ſich Herrn Iſidoro de Lara, für den mit allen Mitteln der Reklame gearbeitet worden war, nicht aufdrängen laſſen und ziſchte und pfiff ihn nieder, ſo oft er ſich auf der Bühne zeigte— und das war ſehr oft, denn der Komponiſt ſchien ſtocktaub zu ſein und das Ziſchen nicht zu hören. Seine Oper iſt textlich und muſikaliſch ein ganz plattes Machwerk. Iſidoro de Lara iſt jener glückliche junge Mann, welchem vor einiger Zeit ſehr zarte Beziehungen zur Fürſtin von Monaco nachgeſagt wurden, Beziehungen, die den Beherrſcher der Spielhölle von Montecarlo„beinahe“ veranlaßt hätten, ſich von ſeiner Gattin ſcheiden zu laſſen. Es ſcheint aber Alles wieder in Ordnung zu ſein, und die alternde Fürſtin darf Herrn Iſidoro de Lara ruhig weiter„protegiren“. Dieſe Protektion wird ihm doch nicht viel nützen, denn ſeine Talente, die ihn der Fürſtin ſo lieb und„theuer“ machten, ſcheinen nach Allem was man bis jetzt von ihm gehört hat, auf einem ganz anderen Gebiete zu liegen als auf dem der Muſik. Ein Theaterdirektor eigener Art iſt Herr Albert Roſen⸗ thal, der das Thalia⸗Theater in Lodz leitet. Seine Annoncen und Reklamen in den Lodzer Blättern erfreuen ſich mit Recht einer großen Beliebtheit, da ſie in Selbſtperſtflage und unfreiwilliger Komik das Höchſte leiſten. Albert Roſenthal kündigt z. B. eine Vorſtellung mit den Worten an:„Zum unwiderruflich erſten Male!“— und das iſt kein Witz, denn Roſenthal hat wiſſentlich noch niemals einen Witz gemacht. Dieſer Tage nun beglückte der Leiter des Lodzer Muſen⸗ tempels die„Lodzer Zeitung“ mit folgendem Eingeſandt:„Unter⸗ zeichnete Direktion möchte durch die heutige zweite Aufführung des in neueſter Bühnenliteratur⸗Periode einen Ehrenplatz einnehmenden Schauſpiels„Der Schatten“ die Behauptung verfechten, daß Paul Lindau, der geiſtreiche Verfaſſer desſelben, nicht etwa Denen beizu⸗ zählen iſt, die in ihren dramatiſchen Schöpfungen darauf ausgehen, durch Aufrollen irgend eines in den Augen der Maſſe für„ſittenlos“ geltenden Vorganges nur ſenſationell zu wirken, ſondern das Ziel ver⸗ folgt, durch Feſthalten, aber exemplariſche Geißelung betreffenden Vor⸗ ganges der poetiſchen Gerechtigkeit und— Moral zu ihrem Rechte zu verhelfen. Und dies iſt Paul Lindau vermittelſt ſeiner flammenden, hinreißenden und gleichzeitig überzeugenden Beredtſamkeit auch vollauf gelungen. Lediglich ſolcher Aufgabe— wie Religion und Pflicht es übrigens gebieten— hat ſich der Dichter des„Schatten“ unterziehen wollen. Wenn nun dies„Unterfangen“ in den Augen der ſogenannten Welt und gegenüber einer leider an unrechter Stelle modern gewordenen Prüderie für„ſittenlos“ bezeichnet worden iſt, wie es— zweifellos unberechtigt— ſeitens einer Anzahl flüchtig Denkender gelegenklich der erſten Aufführung des Stückes am vergangenen Dienſtag unein⸗ gedenk der zwanzigmaligen unbeanſtandet gebliebenen Vorſtellung von ———— auch ſeinen Sarg ſchon bei Lebzeiten anfertigen laſſen. Dieſer Sarg nun wurde, weil er gar zu ärmlich ausſah, nach dem Ab⸗ leben Neumanns von den Verwandten dem Tiſchler Kemmler zum Ueberziehen und zur Vergoldung der Klammern übergeben. Herrn Kemmler ſoll damals die Schwere des Sarges aufge⸗ fallen ſein, und nun heißt es, der Tiſchler, der den Sarg ange⸗ fertigt hat, habe erklärt, daß er denſelben auf Wunſch des Be⸗ ſtellers mit.einem doppelten Boden verſehen habe. Darum ver⸗ muthet man, daß der Verſtorbene einen Theil ſeines Vermögens mit ins Grab genommen hat. Von Seiten der Verwandten ſollen nun Schritte gethan ſein, die Leiche ausgraben zu laſſen, um dem Todten ſeine Schätze wegzunehmen. — Die„erbetenen“ Ohrfeigen. Welch kindiſche Ausreden bisweilen von den Angeklagten angewendet werden, um ſich zu entlaſten, zeigte eine Verhandlung, welche am Mittwoch vor der neunten Straflammer des Landgerichts J in Berlin ſtattfand. Der Schleifermeiſter Pachnike war der Mißhandlung des Tiſch⸗ lers Braun beſchuldigt. Er gab zu, mit Braun in Streit ge⸗ rathen zu ſein und ihm ein paar Ohrfeigen gegeben zu haben. Dies ſei aber auf ausdrücklichen Wunſch des Geſchlagenen ge⸗ ſchehen. Dieſe Behauptung mußte das Befremden des Gerichts⸗ hofes erregen. Der Angeklagte erläutert dann, daß er mit Braun in einen Wortwechſel gerathen ſei, in deſſen Verlaufe er zu dem Gegner geſagt habe, daß er ihm eigentlich ein Paar Ohrfeigen geben müſſe. Darauf ſei Braun ihm kampfbereit gegenüber getreten und habe wiederholt geäußert: Bitte, geben Sie mir doch Mal ein Paar! Rechnung Erklärung eine ernſte Rüge gefallen laſſen. Der Verhandlu ziſte war mit alten werthvollen Spitzen, eine dritte mit koſt⸗ m Pelzwerk angefüllt. Ein vorgefundener Pfandſchein ſtänden erfolgten Todes wurde in ihm gelckieben. Ein Sonderlina. wie er wogr, batte der Alte Hendete mit ſeiner Merurtbeilung zu 30 Mark Geldſtrafe. eee — Dieſem Wunſche habe er geglaubt tragen zu ſollen. Der Angeklagte mußte ſich ob dieſen ————ͤ———————— 7 Mannheim, 12. Aprif General Anzeiger. ., Seits, „Dame von Maxim“ geſchehen ſein ſoll, ſo beweiſt das eigentlich nichts weiter als eine gewiſſe Unreife der Auffaſſung, deren möglichſte Corri⸗ girung, mindeſtens Einengung, die heutige wiederholte Aufführung zum Zbweck hat, vorausgeſetzt, daß die hierzu nothwendige Fülle des Theaters durch„Vorurtheilsloſe“ eine unterſtützende Hand bielet. Allen Conſequenzen die vielleicht aus dieſen Zeilen ſich ergeben könnten, ſieht der Schreiber derſelben— ſeit 1872 zu Paul Lindau in freundſchaft⸗ lichſten Beziehungen ſtehend und ſeine ſchriftſtelleriſchen Grundſäßze genau kennend— mit voller Ruhe entgegen. Hochachtungsvoll Albert Roſenthal, Direktor des Thalia⸗Theaters“. Der Berliner würde ſagen: Ich muß Herrn Albert Roſenthal entſchieden„in die Seite“ treien, wenn ich auch nicht genau weiß, was er ſagen will! „ 1 1 1 30. Chirurgen⸗Kongreß. Die Geſellſchaft für Chirurgie trat am Mittwoch zu Berlin im Landenbeckhauſe unter Vorſitz des Geh. Raths Prof, Dr. Czerny⸗ Heidelberg zum 30. Chirurgenkongreß zuſammen. Der Kongreß iſt überaus zahlreich beſucht. Aus dem Verlauf der bisherigen Verhand⸗ lungen heben wir hier nur zwei Punkte heraus, die auch für den Laien nicht ohne Intereſſe ſein dürften. Den Hauptgegenſtand der geſtrigen Tagesordnung bilden die Schutzverletzungen der modernen Feuer⸗ waffen. In großer Anzahl ſind zu dieſen Verhandlungen die Militär⸗ ärzte erſchienen, auch der Generalſtabsarzt der Armee, b. Coler, wohnt der Sitzung bei. Den einleitenden Vortrag hält Scherning⸗Berlin, der guf Grund der Erfahrungen aus dem ſpaniſch⸗amerikaniſchen und dem ſüdafrikaniſchen Kriege den Nachweis zu erbringen ſucht, daß das jetzt faſt allgemein eingeführte moderne Mantelgeſchoß durchaus nicht den ihm beigelegten Namen einen„humanen Geſchoſſes“ verbient. An der Hand zahlreicher Röntgenbilder illuſtrirte der Vortragende die ver⸗ heerende Geſchoßwirkung der Mantelgeſchoſſe, ſowie der modernen Granaten und Shrapnells und kommt zu dem Schluß, daß das Schickſal der Verletzten auch in künftigen Kriegen nicht ſowohl von der Art der Geſchoßwirkung, als vielmehr von der Kunſt des Feld⸗ arztes und der Orgoniſation des Sanitätsdienſtes im Weſentlichen ab⸗ hängen dürfte. Rein fachwiſſenſchaftliches Intereſſe hatten die fol⸗ genden Vorträge von Reger⸗Danzig und Kroenlein⸗Zürich. Umſomehr waren die Mittheilungen von Ringel⸗Hamburg, der als Mitglied der Expedition des Rothen Kreuzes im Transvaalkriege thätig war, von allgemeinem Intereſſe. Ringel iſt im Gegenſatz zu Scherning geneigt, die günſtigen Heilerfolge, die er erzielt hat, zu einem erheblichen Theile auf die durch das Mantelgeſchoß erzeugten glatten Schußkanäle mit winzig kleiner an 1d Ausgangsöffnung zurückzuführen. Nur durch dieſe kleinen öffnungen iſt es zu erklären, daß zahlreiche Bauchſchüſſe mit Verletzung der Därme ohne jeden chirurgiſchen Ein⸗ griff heilten. Offenbar hatte ſich in dieſen Fällen die kleine Oeffnung im Darme durch Hervorquellen der Schleimhaut und Bildung von Verklebungen ſo ſchnell geſchloſſen, daß der Austritt von Darminhalt und damit auch die meiſt tödtlich verlaufende eitrige Bauchfellentzün⸗ dung verhütet wurde. Einem nicht geringeren Intereſſe begegneten die Ausführungen von b. Mitulicz⸗Breslau und Bier⸗Greifswald über die verſchiedenen Methoden der Schmerzbetäubung und ihre Indikationen. Es zeigt ſich, daß die Erkenntniß von der Leiſtungsfähigkeit der Methoden der lokalen Schmerzbetäubung ſich unter den Aerzken immer mehr Bahn bricht. Große Operationen an den Bauchorganen, dem Halſe ete. laſſen ſich durch Anwendung der Methode der Schleich'ſchen„Infil⸗ trationsanäſtheſie“, d. h. Einſpritzung ſtark verdünnter Cocainlöſungen in die Haut, faſt ſchmerzlos ausführen. Unter ſolchen Umſtänden iſt das Beſtreben der Aerzte, die Anwendung der allgemeinen Narkoſe mit Chloroform, Aether ete. möglichſt einzuſchränken, voll anzuerkennen, indeſſen iſt es vorläufig unmöglich, allgemein giltige Regeln für die Wahl der Narkotiſtrungsmethode aufzuſtellen. Die verſchiedenarkige Empfindlichkeit, der Allgemeinzuſtand des Kranken werden neben der Natur des Leidens und vielen äußeren Begleitumſtänden in jedem ein⸗ zelnen Falle die Entſcheidung beeinfluſſen. Nicht ſelten wird der Bor⸗ ſchlag des Arzles, auf die allgemeine Narkoſe zu verzichten, von den Kranken mit Entſchiedenheit abgelehnt, iſt doch der Laie von der Er⸗ kenntniß der Gefährlichkeit der Narkoſe bei Weitem nicht in dem Maße durchdrungen, wie der Arzt. Durch die von Bier angegebene Methode der Cocainiſtrung des Rückenmarkes gelingt es zwar, vollkommene Schmerzloſigkeit zu erzielen, indeſſen iſt dieſe Methode techniſch ſchwierig, wegen der Gefahr der Vergiftung gefährlich und vorläufig noch nicht genügend erprobt. Braun⸗Leipzig empfiehlt eine Miſch⸗ Narkoſe mit Aether und Chloroform und demonſtrirt einen zu dieſem Zwecke konſtruirten Apparat. Wohlgemuth empfiehlt eine kombinirte Chloroform⸗Sauerſtoff⸗Inhallationsmethode. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Frankfurt, 12. April. Geſtern Nachmittag wurde der Knabe Friedrich Glock von Oberrad in einer Sandgrube, mit dem Oberkörper im Sande ſteckend, todt aufgefunden. Offenbar hat er eine Sandſchicht unterhöhlt und iſt dabei verſchüttet worden. * Bingen, 12. April. Oberhalb des Dorfes Gaulsheim iſt der Rhein in ver letzten Nacht über die Ufer getreten und hat das ganze Wieſengelände mehrere Kilometer weit bis nach Borken⸗ heim hin überſchwemmt. Hier dringt das Waſſer in die tiefer ge⸗ legenen Keller ein. Das Wetter iſt immer noch regneriſch. Bei Koblenz ſteigt der Rhein immer noch. Auch in Köln ſind die Lagerplätze über⸗ ſchwemmt. * Bonn, 12. April.(Frkf. Ztg.) Der deutſche Kzonprinz trifft am 24. April mit dem Kaiſer hier ein. Mittags erfolgt in der Aula feierliche Immatriculation in An⸗ weſenheit des Kaiſers. * Erfurt, 12. April. Der Mörder des Zimmermanns Vent, Aue, wurde geſtern Abend nebſt ſeinem Freunde Dreßler, welcher bei der Ermordung zugegen war, verhaftet und einge⸗ liefert. *Trier, 12. April. Der hier tagende Verband der römiſch⸗ germaniſchen Alterthumsvereine wählte Freiburg i. B. zum nächſtjährigen Verſammlungsort. München, 12. April.„Frankf. Ztg.“ Die Regierung bereitet die Bekämpfung des gewerbsmäßigen Aus⸗ ſtellungsſchwindels vor. *Leipzig, 12. April. Eine Liebestragödie hat ſich heute früh im Hauſe Langſtraße 9 abgeſpielt. Vergangene Nacht war dork der 24 Jahre alte Hausdiener Keil mit der 16 Jahre alten Elſa Ink, die er in Berlin dem Elternhauſe entführt hatte, eingetroffen. Der Vater des Mädchens war dem Pärchen nachgereiſt. Als er heute früh nicht Einlaß fand, nahm er polizeiliche Hilfe in Anſpruch. Als die Thüre gewaltſam geſprengt war, fand man das Mädchen ver⸗ giftet und Keilerhängt vor. *Paris, 12. April. Wie dem Gaulois aus Peters⸗ burg gemeldet wird, wird Delcaſſé daſelbſt am 22. April erwartet. Sein Aufenthalt ſei auf 6 Tage berechnet. „* Paris, 12. April. Der„Figaro“ führt aus, daß die Nizzaer ünd Touloner Feſte einen großen perſönlichen Erfolg des Präſidenten bedeuten, dem überall Achtung und Sympathiebeweiſe dar⸗ gebracht würden, die noch mehr der Perlon als dem Amte aalten. häuſel 84.50 bez. Dieſen Erfolg habe Loubet vor Allem ſeinem ſchlichten und wohl⸗ wollenden Weſen zu derdanken. * Paris, 12. April. Zwiſchen Autibeo und der Stadt Coloh auf Corſika fanden geſtern erfolgreiche Verſuche mit der draht⸗ loſen Telegraphie Marconis ſtatt. Die Entfernung der beiden Orte beträgt gegen 200 Kilometer. Toulon, 12. April. Die Abfahrt des italie⸗ Geſchwaders iſt für morgen Nachmittag feſt⸗ geſetzt. * Montelimar, 12. April. Präſident Loubet iſt heute früh hier angelommen und von einer großen Menſchen⸗ menge lebhaft begrüßt worden. * Madrid, 12. April. Dem„Imperial“ wird aus Oporto telegraphirt: Im Zuſammenhang mit der anti⸗ klerikalen Bewegung iſt hier eine ernſte kommerzielle und indu⸗ ſtrielle Kriſis entſtanden. Zahlreiche Induſtrielle ſchließen ihre Fabriken, Tauſende von Arbeitern ſind brodlos. * Sepilla, 12. März. 3000 Arbeiter der Kork⸗ pfropfen⸗FJabriken ſind in den Ausſtand ge⸗ treten. Auch in allen anderen hieſigen Induſtriezweigen drohen die Arbeiter mit Arbeitseinſtellung. 4** Sur Lage in China. *Köln, 12. April. Die Kölniſche Zeitung meldet aus Peking von geſtern: Die Annahme, daß ein Chineſe aus einem Verſteckden Hauptmann Bartſch verwundete, iſt aufgegeben worden Die Revolverkugel drang von unten in den Unterleib. 6Augenzeugen wurden verhaftet. Freitag findet die Beerdigung ſtatt.(Die Meldung klingt dunkel. D..) Weſrhäftliches. * Wo der Appetitfehlt, verſchmäht der Gaumen ſelbſt die beſten Leckerbiſſen. Ein Mittel, das den Appetit in hohem Maße anregt, iſt die Somatoſe. Aus Fleiſch hergeſtellt, geſchmackfrei, leicht löslich enthält dieſelbe, neben den zum Körperaufbau nöthigen Nähr⸗ ſalzen des Fleiſches über 90% Eiweiß, in leicht verdaulicher, gut be⸗ kömmlicher Form. Bei Bleichſucht und Blutarmuth, bei allen Er⸗ krankungen des Magens und Darmes, bei denen die gewöhnliche Nahrung nicht verdaut und reſorbirt werden kann, bei allen mit Ffieber verbundenen Zehrkrankheiten, die faſt ſämmtlich mit Appetitloſigkeit einhergehen, erfüllt Somatoſe einen doppelten Zweck, ſie kräftigt den Organismus, verbeſſert das Blut, und ſie regt auf natürliche Weiſe die Eßluſt an und ermöglicht ſo Ueberernährung, die häufig erforderlich iſt, um den geſteigerten Eiweißverluſt im Körper zu erſetzen. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 12. April, Obligationen. Staatsvaviere. Pfandbrieſe. 4 proz. Bad. Oblig, v. 1901 103.15 bz 100 Nhein. Hyp.⸗B. 1115 1857 99.30 G %roz. Bad. Oblig. v. 1900 96. bz 17„»§A Badiſche Obligat. 1„ daite 0 91.50 86.(abgeſt.) 66.— bz 9 12 15.U0 3½, Hbolig. Mark 95.60 bz 8„„Communalf 92— bz , 95 60 bz Städte⸗Autlehen. 4„ 13892/94 90.— bö 3½ Freilburg k. B. 92.—— 55 3 Farlsrußer v. J. 1896 89.— 55 „ T. 100 Looſe 144. b 4% Ludwigshaſen von 1900 100.50 0 ½ Bayer. Obligatlonen 95.75 be 4½ Ludwigsbafen M. 103. 8 15 86.30 bz 3½ Mannheimer Obl. 1885 92.75 G %½ Deutſche Reichanlelhe 98.40 b3 3155 1„ 19 93.—5 3½„ 5 98.4 bz 3 1895 93.— 8%„ 75 20 b5 8%„1898 92.50 b din Preuß. Confols 9850 6[ 234% Pirmaſenſer 01.— 8 8 5 999 IAnduſtrie⸗Obligationen 890 4½5 Vad. 17 85 10 155 Bad.⸗G f. chi——5 Eiſenbahn⸗Alulehen. 5 o% Bürgl. Brauhaus, Bonn 100.— Pfälz. udw. Max Norbd) 101.89 0 4½ Speyerer Zlegelwerke 102— 91„. 90.60 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 101.— 5 6„ conbpertirt.“ L4.80 d 4½ Zellſtofffabrik Walbhof 103.20 G 5 Aktien. Banken. v. U1. 91 970— 5 55 5 rauerei Sſuner, Grünwinkel 270.— 8 e„ SchroeßlHeldelberg 100.— Gewerbebank Spever 50% 132.— G Schwartz, Speyer 118.— 8 Mannheimer Bank 128.50 3 5 Schpeiagen 66. Oberrhein. Bank 116.80 G„SonnewWelt Speyer 149.— 8 Wfälziſche Bank 131.˙75 3„.Storch, Sick 04.— Bfälz. Hyp.⸗Bauk 166. G 85 Werger, Worms“ 90.— 8 Rbeinſche ke Sdededau 141. 6 Wormſer Brauhaus v. Oertge 182.— G e 1 ilz, Bre Spritf 5 RMhein. Höp.⸗Bank 1 Pfälz. Preßh. u. Spritfſabr. 118.— Sidd. Bank 107.50 B Trausport Süddeutſche Bank Gunge) Akt.—.— und Verſicherung. Fiſenbahnen. Gutlahr⸗Aktien 128 50 B Pfatziſche udmigsbahn 229.80 Mannß. Dampfſchleppſchlf 118.— 8 Maxbahn 140.59 b; 4 Lagerbaus 109.— . Nordkabn 181.80 b5 Bab. Rück⸗ u. Mitverſich. Hellbronner Straßendahnen 87.— G„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 545.— G Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 307.— W .sch. f. chem. Induſtrſe 114.— 6 Mannheimer Verſicherung 420.— b· Badiſche Anilin⸗ u. Soda 885.— bz Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 288.— 2 7„ lungeſ— Württ. Trausportberſich. 675.— 8 Chem. Fabrik Goldenberg 180.— G 2 Chem. Fabrir Gernsheim— Juduſtrie. Bereln chem. Fabriken 181.50 G Act.⸗Geſellſch. Sellinduſtrie 152.— 0 Verein D. Oelfabriken 106.— G Dingler'ſche Maſchinenfabrik 158.— 8 Weſteregeln Alkal. Staum 228.— 8 Emaillirfabrik Kirxxweiler—.— 7„ Vorzug 103.50 Emaillirwerke Mafkammer 114.— 8 Ettlinger Spinnerel 108.50 Brauereien. Hüttenheimer Spiunerel 91.— G Bad. Brauerei 8 139.— Karler. Nühmf. Hald u. Neu 180.0 2 Binger Aktienblerbrauerei—.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr,. 88.— Durlacher Hof vorm. Hagen205.— G Oggersbeimer Spinnerei— Eichbaum⸗Branuerei 173.— Pfälz. Nähm. u. Fahrräderff.— Glefantenbräu Rühl, Worms 105.— Portl.⸗Cementwk. Heldelberg184.— 8 Arauerel Ganter Freiburg 100.— Bereinig. Freiburger Zlegelww. 115.— Kleinlein, Heldelberg 150.— Verein Speyerer Ziegelwerke 97.— 8 Jomburger Meſſerſchittt 90.— 8 Zellſtofffabrirk Waldhof 289.— Ludwigshafener Brauerel—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 84.50 b⸗ Mannh. Aktiendrauerei 160.— G Zuckerrafſinerie Mannhelm—.— Mannheimer Effektenbörſe vom 12. April. Die Börſe war auch heute wieder ſehr ſtill. Ein Poſten Mannheimer Bank⸗ Actien ging zu 128.50% um. Sonſtige Cours⸗Veränderungen verzeich⸗ nen: Gewerbebank Speyer⸗Actien 182., Spar⸗ und Creditbank Landau⸗Actien 135., 135.50., Bad. Brauerei⸗Actien 139., VBereinigte Freiburger Ziegelwerke⸗Actien 115 G, Zuckerfabrik Wag⸗ Frankfurt a.., 12. April.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktten 221.50, Staatsbahn 149.90, Lombarden 25.30, Egypter .— 4% ungar. Goldrente 99.10, Gotthardbahn 168.—, Disconto⸗ Commandit 184.20, Laura 212.90, Gelſenkirchen—.—, Darmſtädter 184.50, Handelsgeſellſchaft 153.—. Tendenz: ſchwach. Berlin, 12. April.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe, Kreditaktien 221.50, Staatsbahn 149.60, Lombarden 25.10, Diskonto⸗Commandit 184.30, Laurahütte 219.—, Harpener 178.20, Ruſſiſche Noten—.—. (Schlußgourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.—, 3½„½ MReichsanleihe 98.20, 3% Reichsanleihe 88.10, 4% Heſſen 104.—, 3% Heſſen 85.20, Italiener 96—,1860er Looſe 141.60, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger 72.60, Oſtpreuß. Südbahn 86.90, Staatsbahn 149.50, Lom⸗ barden 25 10, Canada Pacific⸗Bahn 91.70, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 220.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 152 50, Darmſtädter Bank 134.20, Deutſche Bankaktien 202.— Disconto⸗Commandit 188 70, Dresdner Bauk 147 20, Leipziger Bank 146.20, Berg.⸗Märk. Bank 147.70, Dynamit Truſt 161.90, Bochumer 196.40, Conſolidation 329.50, Dortmunder 81.—, Gelſenkirchener 179.50, Harpener 177.50, Hibernia 183.20, Laurahütte 210.20, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw. 209.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 148.20. Deutſche Steinzeugwerke 272.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 141.80, Wollkämmerei⸗Aktien 142.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 98.20, 3% Sachſen 85.60, Stettiner Vulkan London, 12. April. 3 Reichsanleihe 87—, Chineſen.—½⁹,§ Conſols 950½, 5 Italiener 95½, Griechen 44—,3 Portugieſen 25½ Spanier 71¾ D Türken—.—,5 Argentinier 97¼ 3 Mexikaner 25¼ 6 Mexikaner 97¼ 4 Chineſen 81½ ſtil, Ottomanbank 11¾ Mig Tinto 59—, Southern Pacifte 45 ½, Chicago Milwaukee 157½ Denver Pr.—.—, Atchiſon Pr. 97¼, Louisville u. Naſhv.——, Northern Paeifie Pref 98¼½, Union Pacifie 94½. Tendenz: ſtill, „London, 12. April.(Südafrikaniſche Minen) Debeers 31 Chartered ½, Goldſields 7¼, Randmines 41¾, Castrand 7% Tendenz: träge. Frankfurter Börſe. Schlußt⸗Kurſe, Wechſel. 1 Amſterdam kurz 168.82, 168.85 Paris kurz 81.12 81.12 Belgien 5 81.— 8105 Schweiz. Plätze„ 80.90/ 81.03 Italien kurz 76.95 76.97 Wien 5 84.88 84.87 London„ 20 41/ 20.42 Napoleonsdior 16.27 16.30 langf 20.400 20.40 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl.] 98.40 98.35 4 Oeſterr. Goldr. 100.30 100, 0 3½%„„„ 99.40] 98.35 4½ Seſt. Silberr. 98.10 97.95 3„„„ 88.20 87.95 4½ Oeſt, Papierr. 98.40 98 10 3½ Pr. Staats⸗Anl.] 97.75 9770 4½ Portg. St.⸗Anl. 37.25 37.40 3½%„„„ 88.30 98.20 8 dio. äuß.] 25.60 25.55 8 88 100 87.90 4 Ruſſen von 18800 99.30 99.60 3½ Bad.St.⸗Obl. fl. 96.—]—.— Aruſſ.Staatsr. 1894 95.90 95.90 9„ M. 95.50 95.504 ſpan, ausl. Rente 72.70 72.50 3½„„1900,—.— 9545[ 1 Türken Lit. D. 23.70 23.70 3½ Bayern„„ 95.75 95.60 4 Ungar. Golorente 99.15 99.15 8 0„ 86.30 86.00 5 Arg. innere Gold⸗ 4 Heſſen 204.— 103.50 Anleihe 1887 84.— 88.55 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 4 Egypter uniſieirte 107.355— von 1898 55 50 85.405 Mexikaner äuß. 36.80 96.80 8 Sachſen. 85 90 85.80 8 5 inn. 25.40 25.60 4 Mh. St⸗A. 1899 101.20 101 10%½ Chineſen 1898 81.70 81.40 B. Ausländiſche. Verzinsl, Looſe. 5 Oer Griechen—.——.—38 Oeſt.Loofe v. 1860 141.50 141.95 5 italien. Rente 96.10] 96.—] 3 Türkiſche Looſe 118.—113.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 84.40 8470 Parkakt. Zweibr. 109.50 109.50 Heidelb. Cementw. 129.— 130.20 Lederw. Spichartz 63.— 63.— Anilin⸗Aktien 385.— 384.50 Walzmühle Ludw. 121.— 121.— Ch. Fbr. Griesheim 232— 232.— Fahrradw. Kleyer 150.60 152.— Höchſter Farbwerk 337.30 337.— Klein Maſch. Arm. 131.— 181.— Vereinchem. Fabrikk—.——.—Maſchinf. Gritzner 162.— 162.— Chem. Werke Albert 158.— 158.— Maſchinf. Hemmer———. Accumul.⸗F. Hagen127.80 127.80 Schnellprf. Frkthl. 170.— 170— Allg.Elek.⸗Geſellſch 202.70 202.50 Oelfabrik⸗Aktien 106.80 106.,70 Helios„ 7 173.— 172.— Bollſp Lampertsm 90.— 90.— Schuckert 15 160.10 161.— Spin. Web.Hüttengh—. Lahmeyer 136.90 186.70 Zellſtoff Waldhof 239.— Allg. E⸗G. Siemens 158.— 158.— Cementf. Kallſtadt 110.— Lederw. St. Ingbert! 98.— 98.—Friedrichsh. Bergb. 152.— Bergwerks⸗Aktien. 200.——.—] Weſterr. Alkali⸗A. 210.25 111.40 108.90 Oberſchl. Eiſenakt 122.90 121.25 288.50 286.—Ver. Königs⸗Laura 214.50212.70 Gelſenkirchner 182 700181.—] Alpine Montan 243.50 243.30 Harpener 180.100 178 70 Aktien dentſcher und ausläudiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bepbacher 224.50 225.— Gotthardbahn 165.80 166.— Marienburg⸗Mlw.—.——.— Jura⸗Simplon 101.80101.80 Pfälz. Maxbahn 140.— 140.— Schweiz. Centralb. 160.60 160.55 Pfälz. Nordbahn 132.30 132.30 Schweiz. Nordoſtb. 118.— 117.50 Hamburger Packet 122.50 129,60 Ver. Schwz. Bahnen 98.20 98.50 Nordd. Lloyd 118.30 118.95 Ital. Mittelmeerb.“ 98.70 98.70 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 150.40 149.80]„Meridionalbahn 135.— 134.75 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 25.10 25.20 Northern prefer. 95.40 94½78 „ Nordweſtb. 122.20 122 25 La Veloce 45.50 5„ Vitt 131.300—.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %ͤ Frk. Hyp.⸗Pfdobſſ 99.— 99.—4% Rh. Pf. Br. 1902 4% Pf. HypB. Pfdb. 100.20 100.20 3½%„„„ 1904 37 30% Sdtsgar. It.Giſ. %%„94.80 94.30 5½%% Pr. Bod.⸗Cr.“ 90.— 90.— 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 3½% Pr. Pfdbr. Bk. 101.40 101.10 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 94.60] 94.60 Pfdbr. 1908 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 149.95 149.25] Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 120.— 119.50]„ Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 102 80 102.80 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 153.40 152.30 Pfälz. Hyp.⸗Bauk Darmſtädter Bank 134.70 134.80 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 204.— 202 70 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 185.20 183.80 Schaaffh. Bankver. Dresdener Bank 148.— 147.60 Südd, Bank Mhm. Frankf. Hyp.⸗Bank 180.— 180.— Wiener Bankver. 125.50 125.50 D. Effekten⸗Bank Mannheimer Bank 128.80 128.75 Bank Ottomane Nationalbank 128.— 127.70 Mannh. Verſ.⸗Gef. Oberrhein. Bank 117.—116.95 Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.10 121.10 Privat⸗Discont 3¼%, Reichsbank⸗Discont— Nachbörſe. Kreditaktien 220.50, Staatsbahn 149.80, Lombarden 25.30, Disconto⸗Commandit 18370. Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 102.30, Italiener 96,15. Spanier 72.50, Türken D. 25.20, Türk. Looſe 114.50, Bauque Ottomane 546.—, Rio Tinto 14.85. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 10. April, Hafenbezirk J. 287.— 109.50 1 Bochumer Buderus Concordia 210.25 99.50 91.80 58.85 98.50 90.60 108.— 221.90 131.40 166.50 141.25 169.40 169.10 125.— 107.20 125.40 125.30 114.— 109.— 410.— Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Mäßen W. Egau 5 Notterdam Skückgut 7000 Weißbarth W. Egan 7 5 5400 Muüßig Maunheim 22 97 75 13845 Michel Mannheim 10 2 15 10943 Uemetzer St. Maria* Getreide 16775 Baſtian Juduſtrie 9 Nuhrort Stückgut 40.0 Eimet Rynbeurtvgart 2 Kohlen 40500 Barth Gemüthlichkeit 5 2 1149050 Finkeyburg Paul 4 5 4108056 Hafenbezirk III. Vom 10. April: Schünmann Gkaf Moltke Ruhrort Kohlen Schbich Otto Pfeiffer Hetlbronn Steinſalz 11 Gottvertrauen 755 5* Möhlen Heilbronn Nuhrort KRohlen mken Koblenz 1 17 ipken M. Stines 1 75 5 Denkhans Eintracht Duisburg 1„ Konkurſe in Baden. 0 Freiburg. Ueber das Vermögen des Wirths Johaunn Jaleß Stork und deſſen Ehefrau Amalie geb. Karcheter von Wolfenweiler Konkursverwalter Rechtsanwalt Bauer in Freiburg; Anmelpetermin 13. Mai.— Lörrach. Ueber das Bermögen des Schuhmacher⸗ 55 meiſters Karl Lacher in Brombach; Konkursverwalter Waiſenrath Britſch in Lörrach; Anmeldetermin 27. April. Pianos in Kauf und Miete— Oelgemälde bei A, Donecker, LI, 2. 197.20, Mannheim Rheinau 107.10, 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 60, Privalbiscent; 94.% Aure 4. Seite) Manaheim, 12. Aprz 5 EE und Kreis⸗Verkündigungsb * eeeeer r ossd. Jeaschde 10 11111 Fi der Stadt Mannheim. Ayril. Veikündete. 97 Das neue Schuljahr beginnt Montag, den] Pitk Titst gende gnte dat Fobner Greßpßen„LAufe. 5 55 1 761 9 17 3. Aug. Fri ſer u. Karol. Jakob. 8 15. KApril. Anmeldungen von vormittags8 Uhran.] 3. Lub Dötdalh, Steinh. 1. Rofßte Fröhlich. 75 ale Byeiten. 3 Gg. Günthner, Schriftſ. u. Maria Rachel. Guüſt. Jochim, Hotelier u. Magdal. Feuerſtein. Frdr. Schlez, Kaufm. u. Eliſab. Neitermann. Die Schule besitzt die Klassen Sextu bis Obersekunda. Das Einjährigen-Zeugnis wird n Untersekunda, also ein Jahr früher als Hannheim, A. Sexalef Machf, 92.C. Gg. Diehm, Bahnarb. u. 1 Kunzt. 5 either, erworben Obers gewähr„. Jof. Ohrnbeiger, Krahnenf. u. Anna Veit 8——5—— erw eeeee An e eee ee e—— 90 1 5 an die rima der Oberrealschulen, bezw. 4. Karl Herrmann, U1. hler 4— 8— er Realgymnasien. 83942 4. Andr. Ries, Bahnarb. u. Karol. Roth. Der Digkoniſſenverein Martin Zorn, Bäcker u. Sofie Hahn. SKKrSenne: 5 78 55— Bernh 9205„Schloſſer hält am Evang. April, Nachmitkags 3 Uhr eine 5 Bernh. Reuß, S u. Marie Walter. am?„den 19. 2„Na ˖ 2 in F 1— III 74 5. Johs. Diehl, Schmied u. Barb. Mögerle. Schützen-Geſellſchaft] außerordeutliche Generalperſammlung Grossh. Direktion: Dr. Kemmer. E Gg. Brenner, Kutſcher u. Marg. Vogt. 9. Adam Bleſch, Mag.⸗Arb. u. Magdal. Schlager. 4. 5 5 1 8 Mannheim. 9. Paul Hübne, Schrelner U. Roſine Lober Iim Diakoniſſenhauſe ab, wozu wir unſere verehrlſchen Mit⸗ (Eingetragener Verein.) 9. Ludw. Wüſt, Schiffer u. Eliſab. Seib. Unſeren verehrlichen Mitgliedern zur] 9. Nikol. Dreißigacker, Tüncher u. Chriſtine Roth. Kenntniß, daß unſere ſämmtlichen Lokall⸗] 9. Herm. Hörſk, Tapezier u. Cresc. Gerold. täten des Schützenhauſes, wie aljährlich] 9. Joſ. Reinold, Penſionsbeſ. u. Bernhardine Graſſel. zur gefl. Benützung bereit ſind. g. Og. Unger, Kaufm. u. Marg. Kallenberger. Für gute Speiſen und Trank, wieg Jol. Graff Kuiſcher u. Marſe Schuh f Re,10. Joh. Holſtein, Steinh. u. Magdal. Meyer. auch für prompte und aufmerkſame Be⸗ 10. Wiſb. Schütt! T Hetti dienung iſt Sorge getragen und laden wir 5 Wilh. Schütt, Tagl. u. Berthen Hettich. zu recht zahlreichem Beſuch freundlichſt ein. 10. rz. Heckert Tagle n. Wilh. Weldler. 5 10. Anton Heuer, Maſchiniſt u. Eliſab. Schrammt. *. 84199 Der Vorſtand. 10., Hch. Immer, Poſtböte u. Pauline Weger. VV 2 1 110. FJoh. Scheubert, Gchiebebühnenf u. Maria Brauch. 1 Her Medicinal⸗ erein Maunheim. 10. Guſt. Wiederkehr, Hauptl. u. Wilhe. Pritzius. 2 10. Jul. Berton, Locomotivh. u. 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