— S2 D S 8 n e N Amgogs py feNun N 11 üMouss eeer 40H oon 39 i1e 80 3 1 5 e Telegramm⸗Adreſſe: Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗ Zeile.. 20 Pfg. Auswörtige Inſerate 25 Die Reklamen⸗Zeile 60 Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 577. der Stadt Maunheim und Umgebung. 8 9 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ner Journal. (1II. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Verantwortlich für Polttik⸗ Dr. Paul Harms, ſür den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feullleton: Eberhard Buchner, ſür den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheimer Tupograph. Anſtalt.)] (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 815. n Einzel⸗Nummefnn 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſweeeh e Nr. le5 Montag, 15. April 1901. Abendblatt.) Politiſche Aeberſicht. Maunheim, 15. April, Ein Dementi um jeden Preis glaubt die Konſervative Korreſpondenz herbeiſchaffen zu müſſen. Und da bisher kein anderes zu bekommen war, macht ſie eins nach dem bewährten Rezept: Bezeugt nur, ohne viel zu wiſſen. Dreiſt und gottesfürchtig erklärt ſie alſo„auf Grund ſicherer Erkundigungen“, daß das Wort vom„Ca nalſchlucken“ kiemals gefallen ſei. Zugleich ſtellt ſie feſt, daß bei dem Empfange der Herrenhauspräſidenten durch den Kaiſer weder von der Kanalfrage noch von der Frage der Getreidezölle auch nur mit einem Worte die Rede geweſen ſei. Dieſe letzte Feſt⸗ ſtellung iſt ganz überflüſſig, denn das hat Niemand behauptet. Was aber die„ſichern Erkundigungen“ angeht, ſo hätte die Konſ⸗ Korreſp. ſich die doch nur beim Kaiſer ſelbſt holen können. Ja, wenn das Dementi in der Norddeutſchen Allgemeinen ge⸗ ſtanden hätte! Aber vielleicht thut die der Konſ. Correſp. den Gefallen und übernimmt es noch, zur Beruhigung aller angſt⸗ lichen Gemüther in der konſervativen Partei. Deutſches Wirthſchaftsleben. Auf Grund der nationalwirthſchaftlichen Expanſion hat die deutſche Volkswirthſchaft in ihren einzelnen Zweigen zu einem Umfange ſich entwickelt, den man ſich voll vergegenwärtigen muß, wenr man den Vortheil abſchätzen will, der daraus für die Lage im Innern erwachſen iſt, und wenn man bemeſſen will, in welchem Maße die Fähigkeit geſtiegen iſt, auch die für die Fort⸗ ſetzung und Sicherung dieſer Bewegung nothwendigen Mittel aufzubringen. Mit welchen Summen heute das volkswirth⸗ ſchaftliche Leben in Deutſchland alljährlich zu rechnen hat, dafür ſeien einige ziffernmäßige Beläge dem jüngſt bei G. Fiſcher in Jeng erſchienenen Werke von Arthur Dix,„Deutſchland auf den Hochſtraßen des Weltwirthſchaftsverkehrs“ entnommen. Im boxigen Jahre überſtieg der Reichshaushaltsetat in Einnahmen und Ausgaben zum erſten Male die zweike Milliarde. Ein Viel⸗ faches dieſes Betrages wird jährlich in anderen ſtaatlichen Juſtituten und Privatunternehmungen umgeſetzt. So beläuft ſich der Jahresumſatz der Reichsbank auf 150 Milliarden, der unſerer erſten Privatbank auf rund 50 Milliarden. Das deutſche Voltsvermögen wird auf etwa 200, das jährliche Volkseinkom⸗ men auf 26 Milliarden geſchätzt. Der deutſche Außenhandel begiffert ſich auf 10 Milliarden, das im Auslande arbeitende deutſche Kapital auf 7½; 12 Milliarden arbeiten in den deut⸗ ſchen Eiſenbahnen, wo ſie Betriebseinnahmen von jährlich 123 Milliarden und einen Ueberſchuß von 94 Milliarden erbringen. Der Werth der in Deutſchland gewonnenen Steinkohlen be⸗ zffert ſich in einem Jahre auf annähernd 3½ Milliarde, der Werth des verarbeiteten Roheiſens auf weit über eine Milliarde. Die deutſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften arbeiten mit einem Etat, der dem Reichsetat faſt genau gleichkommt. Der New⸗Hork Herald kreibt die Verdächtigung der deutſchen China⸗Politik bekanntlich als Spezialſport. Neuerdings meldet das Blatt, Deutſchland werde die höchſten Entſchädigungs⸗Forderungen in Peking ſtellen und wolle ſo China, gleich Shylock, ein Pfund Fleiſch 1 5 ſchneiden, daß dieſes daran verbluten müſſe. Der amerikaniſche Vertreter werde jedoch eine Kombination gegen Deutſchland be⸗ wirken, da die deutſchen Forderungen eine permanente Beſetzung Chinas bezweckten. Dieſe neue Verdächtigung des Newyorker ieeeeeee land die höchſten Entſchädigungsanſprüche geltend machen werde. Warten wir alſo ab, ob der„Herald“ nun die Freundlichkeit haben wird, Rußland als Shylock zu bezeichnen? Was vollends die Unterſtellung betrifft, Deutſchland ſtrebe auf eine„permanente Beſetzung“ Chinas hin, ſo dürfte zu ihrer Widerlegung doch wohl die von maßgebender deutſcher Seite wiederholt abgegebene Erklärung genügen, daß man den Wunſch hege, die deutſchen Truppen möglichſt bald aus China wieder zurückzuziehen. Der chineſiſche Hof und die Friedensverhandlungen. Aus Shanghai wird unter dem 8. März gemeldet: Ueber die wahre Haltung des Hofes den Friedensverhandlungen gegen⸗ über, befindet man ſich eigentlich auch noch heute völlig im Dunkeln. Zwar fehlt es nicht an gewiſſen Anzeichen, daß der Kaiſer von China beſtrebt iſt, ſich mit den fremden Mächten auszuſehnen. Dahin dürfte vor Allem ein Edikt gehören, durch das alle kaiſerlichen Edikte aus der Zeit der Belagerung der Geſandtſchaften in Peking annullirt werden; es heißt in dem Schriftſtück, daß der Kaiſer erſt, nachdem er Peking verlaſſen hatte, erfahren habe, was vorgegangen ſei. Die Edikte von Mitte Juni bis Mitte Auguſt ſeien ihm einfach von gewiſſen Prinzen abgezwungen worden. Auch ſollten Li und Prinz Tſching neuerdings angewieſen worden ſein, die Friedensverhandlungen ſchnellſtens abzuſchließen. Aber darüber, ob ſie in dem einen oder anderem Punkte wirklich nachgeben wollen, iſt weniger Gewißheit zu haben. Ganz beſonders iſt nichts Beſtimmtes darüber zu erfahren, ob der Hof nun wirklich an eine Rückkehr nach Peking denkt oder nicht. Allerdings wird berichtet, der Gouverneur von Shantung, MPuan⸗Shi⸗kai, habe bereits aus ſeinen Truppen eine Eskorte für die Reiſe des Kaiſers aus⸗ gewählt; aber daß dieſe nach Hſianfu aufgebrochen ſei, wird bisher nicht gemeldet. Ebenſo verlautet neuerdings wieder, daß die Entſendung der Sühne⸗Geſandtſchaft nach Deutſchland auf Seiten des kaiſerlichen Hofes auf große Schwierigkeiten ſtoßen würde, auch wenn ſie vom Deutſchen Kaiſer gutgeheißen würde, was wohl, ſolange die Bedingungen der verbündeten Groß⸗ mächte von den Chineſen noch nicht erfüllt ſind, kaum erwartet werden kann. Im Uebrigen deuten auch andere Anzeichen darauf hin, daß die Chineſen es durchaus nicht all zu eilig mit dem Friedensſchluß haben, und man muß mit Bezug auf Alles, was man von Singanfu erwartet, ſich mit der größten Geduld wappnen.(Fünf Wochen haben die Chineſen ſich ja inzwiſchen ſchon noch Zeit gegönnt.) — Deutſches Reich. Konſtanz, 14. April.(Die Generalverſamm⸗ lung des nationalliberalen Vereins) wählte an Stelle des nach Karlsruhe berufenen Miniſterialraths Dr. Neichardt, Herrn Buchdruckereibeſitzer Otto Reuß zum 1. Vor⸗ ſitzenden. Der Verein hat im letzten Jahr um 18. Prozent ſeiner Mitglieder zugenommen. Als Hauptziel bezeichnete Herr Reuß, den liberalen Sitz im Landtag zu erhalten und zu befeſtigen und möglichſt auch in der Reichstagswahl wieder den Sieg an die liberale Fahne zu feſſeln. Stuttgart, 14. April.(In der Finanzkom⸗ mifſſion des württembergiſchen Landtags) befürwortete der Centrumsabgeordnete v. Kiene die Einführung von Kilometerheften und die Errichtung von Arbeiter⸗ ausſchüſſen. Miniſter v. Soden ſprach ſich ſehr zurückhaltend Tagesneuigkeiten. — Wie Napoleon Pferdefleiſch eſſen ſollte. In der Academie de médecine“ zu Paris widmeten dieſer Tage mehrere Mitglieder dem verſtorbenen Veterinär Decroix, der ſich als Gründer der Liga gegen den Mißbrauch des Tabaks große Ver⸗ dienſte erworben hal, ehrenvolle Nachrufe. Ein alter Militärarzt erzählte bei dieſer Gelegenheit eine amüſante Geſchichte aus dem Leben Decroix.„Es war im Jahre 1865 oder 1866,“ ſagte er, „als Decroix und ich derſelben Kavalleriebrigade angehörten, er als Roßarzt, ich als Menſchendoktor. Decroix hielt das Pferdefleiſch für ein vorzügliches Nahrungsmittel und veröffent⸗ lichte in Zeitſchriften zahlreiche Artikel, in welchen er die Vorzüge dieſer Ernährungsweiſe hervorhob und mit Begeiſterung für die Gründung von Roßſchlächtereien eintrat. Auf die Frage des Pferdefleiſcheſſens, die damals noch nicht ſo vorurtheilslos be⸗ handelt wurde wie heute, bezogen ſich auch die meiſten ſeiner offi⸗ Riellen Berichte. In der Tiefe ſeines Herzens gekränkt durch die Verachtung, welche man dem Pferdefleiſch als Nahrungsmittel enkgegenbrachte, beſchloß er eines Tages, eine große That zu thun. Er richtete einen ausführlichen Bericht an den Kaiſer, in welchem er einen wahren Hymnus auf das Pferdefleiſch ſang; mit großer Wärme trat er dafür ein, daß die Armee mit Pferdefleiſch er⸗ nährt werden ſolle, und bezeichnete dieſe Ernährungsweiſe als eine der ſchönſten Errungenſchaften des 19. Jahrhunderts. Zuletzt wagte er leiſe anzudeuten, daß Napoleon ſelbſt mit gutem Bei⸗ lpiele vorangehen könnte. Ob dieſer Bericht jemals an ſeine Adreſſe gelangte, weiß man nicht; das aber weiß man ſicher, daß Decroix 48 Stunden ſpäter den Befehl erhielt, ſofort bei dem Marſchall Vaillant, der damals Miniſter des kaiſerlichen Hauſes war, zu erſcheinen. Decroix wurde nicht ſehr freundlich em⸗ pfangen. Kaum war der unglückſelige Neuerer auf der Thür⸗ ſchwelle erſchienen, als ihn der Marſchall zornfunkelnden Auges Blattes wird nun ſchon durch die Meldung überholt, daß Ruß⸗ aus. Abg. Konrad Haußmann(dem.) bedauerte die Verſchleppung der Verhandlungen wegen der füddeut ſchen Tatif⸗ gemeinſchaft; es geſchehe einfach nichts, weil Preußen keinen guten Willen habe. Redner verlangte Abſchaffung der erſten Klaſſe und des Schnellzugszuſchlags, ſowie die Einführung der Bahnhofſperre und des Einheitsſatzes von 2 Pfg. pro Kilo⸗ meter. Der Führer der deutſchen Partei, Abg. b. Geß, krat gleichfalls für eine Tarifreform ein und zwar ſolle Württemberg ſelbſtſtändig vorgehen, wenn es auf Widerſtand ſtoße. Abg⸗ Kloß(ſoz.) ſchloß ſich dieſen Ausführungen an. Generaldirektor Staatsrath v. Balz ſprach die Hoffnung aus, daß die Taxif⸗ reform bald in Fluß kommen werde; ſeit einem Jahre warte man auf eine Antwort aus Berlinl Die ritterſchaftlichen Abgeordneten Freih. v. Wöll w arth und Graf Uexküll befürworteten die Einführung der vierten Wagen⸗ klaſſe und traten warm für eine Ei ſenbahngemein⸗ ſchaft mit Preußen ein, fanden aber von keiner Seite Unterſtübzung. v. Kiene betonte, daß eine ſolche Eiſenbahn⸗ gemeinſchaft die Aufgabe eines weſentlichen Theils der Selbſt⸗ ſtändigkeit Württembergs bedeuten würde. Auch der nationgl⸗ liberale Abg. Hieber fand den preußiſch⸗heſſiſchen Verkrag wenig verlockend; wenn man eine Vereinigung ſuche, müſſe ſte jedenfalls auf anderer Grundlage geſucht werden. J Berlin, 14. April(Pparlamentariſches.) Ebenſo wie im Bundesrathe wird, wie wir hören, im Reichstag die neue Branntweinſteuernovelle hinſichtlich der Beſtim⸗ mungen über die Denaturirung angefochten werden. In unter⸗ richteten Kreiſen nimmt man an, daß die Ausführungs⸗ beſtimmungen zum Fleiſchbeſchaugeſetz dem Bundes⸗ rath erſt im Herbſt zugehen werden. —(Maſchinengewehre.) Am 1. Oktober 1901 werden bei den Jäger⸗Bataillonen und Infanterie⸗Regimentern Maſchinengewehr ⸗Abtheilungen errichtet, die ſich zu dem Bataillon bezw. Regiment in demſelben Verhältniß befinden, oie die Kompagnien zu ihren Bataillonen und Regimentern. Die Offiziere der Maſchinengewehr⸗Abtheilungen ſind Mitglieder der Offizierkorps derjenigen Jäger⸗Bataillone oder Infanterie⸗ Regimenter, denen die Abtheilungen unterſtellt ſind. —(Der Geſchäftsführer) des Bundes der Land⸗ wirthe für die Provinz Sachſen, Bruno Kreuz in Ha a. d. Saale, iſt, wie die„Deutſche Tageszig.“ meldet, auf; anlaſſung des Provinzialvorſitzenden des Bundes der Landwi für die Provinz Sachſen verhaftet worden, weil er verſchie e Unterſchlagungen, insbeſondere im Verkehr mit einer baheriſchen Viehverwerthungsgenoſſenſchaft, hatte zu Schulden kommen laſſen. Die veruntreuten Summen belaufen ſich auf etwa 9000 Mark. Der Bund ſelbſt ſcheint nicht geſchädigt zu ſein. Frankreich. P. Paris, 14. April. Der„Zwiſchenfall“ von Toulon. ̃ Nachdem die Touloner Feſte verklungen ſind, will der „Gaulois“ erzählen, wie es ſich mit dem frangöſſſch⸗ ruſſiſchen Zwiſchenfalle, der Abberufung des ruſſiſchen Geſchwaders aus Toulon und ſeiner Rückkehr nach Villefranche verhielt. Der Admiral Birilew und ſeine Offtziere waren bekanntlich zu den verſchiedenen Feſtlichkeiten in Toulon offiziell eingeladen worden, und auch über die Rangordnung hatte man ſich ſchon derart geeinigt, daß alle Empfindlichkeiten ge⸗ ſchont ſchi wei Tage vor der plötzlichen Abfahrt des mit den Worten anſchrie:„Herr! Sie wagen es, dem Kaiſer Pferdefleiſch anzubieten!“—„Herr Marſchall., ſtammelte Decroix.—„Sie ſind wohl verrückt, Herr! Dem Kaiſer Pferde⸗ fleiſch!“ Dann hagelten noch zahlreiche Flüche und Verwünſch⸗ ungen auf Decroix hernieder, und der arme Mann verließ tief⸗ gebeugt das kaiſerliche Schloß, in der feſten Ueberzeugung, daß er den Reſt ſeines Lebens hinter Kerkermauern bei harter Zwangsarbeit werde verbringen müſſen. So ſchlimm war es nun allerdings nicht; man ſchien das Roßfleiſch⸗Projekt, das Decroix dem Kaiſer gemacht hatte, nicht als eine Majeſtäts⸗ beleidigung anzuſehen, aber der brave Veterinär konnte die trau⸗ rige Geſchichte niemals erzählen, ohne bei der Erzählung aufs Tiefſte ergriffen zu werden.“ — Der pfiffige Waffenhändler. Aus Brüſſel ſchreib man uns: Die vielen Mordthaten, die in letzter Zeit in Brüſſel be⸗ gangen wurden, haben auf dem Lande ein lebhaftes Echo geweckt: die Einzelheiten der ſchändlichen Verbrechen werden, ſtark über⸗ trieben, in jedem Dorfe colportirt und verbreiten überall Furcht und Schrecken. Daß dieſe Furcht vor dem Ermordetwerden auch ihre komiſchen Seiten hat, beweiſt folgende amüſante Geſchichte, die ſich vor Kurzem in einem Dorfe nahe bei Brüſſel ereignet hat: Kommt da zwei Tage nach der letzten Brüſſeler Mordthat zu dem Pfarrer des Dorfes, der ein guter Menſch, aber ein ſchlechter Muſikant iſt, ein elegant gekleideter Herr, der ſich für einen Ge⸗ heimpoliziſten ausgibt, welcher den Auftrag habe, den Urheber des Brüſſeler Mordes zu ſuchen; man hege, ſagt er, in der Haupt⸗ ſtadt des Landes den Verdacht, daß der Mordbube in der Ge⸗ meinde des Herrn Pfarrers zu ſuchen ſei. Der brave Pfarrer hebt vor Grauen und Entſetzen die Arme zum Himmel und fragt, wie er der Juſtiz des Landes nützlich ſein könne. Mit der Juſtiz des Landes haben Sie nichts zu thun, Herr Pfarrer,“ erwidert der Geheime,„als überzeugungstreuer Katholik wollte ſten Predigt eine furchtbare Anklage gegen das Verbrechen ſchleu⸗ derten, um auf die Gläubigen Eindruck zu machen. Denn Sie begreifen doch, daß in dieſem Dorfe der Geiſt des Böſen herrſchen muß, wenn hier ein ſolches Verbrechen geplant werden konnte.“ Der Pfarrer ſpricht dem Geheimen, der ſo ſchöne moraliſche Eigenſchaften zur Schau trägt, ſeinen innigſten Dank aus und hält am nächſten Tage eine Predigt, die die Phantaſie der Gläu⸗ bigen auf das Lebhafteſte erregt: er ſchildert ihnen alle Schrecken des Verbrechens und ſchleudert den Bannſtrahl der Kirche gegen den elenden Mörder. Zwei Tage ſpäter erfuhr der Pfarrer 9¹ ſeiner ſchmerzlichen Ueberraſchung, daß der elegante Herr aus Brüſſel kein Geheimpoliziſt, ſondern ein Waffenhändler war, Der Mann befand ſich auf einer Geſchäftsreiſe und hakte die Predigt des Pfarrers als Reklame für ſeine Revolver benutzt, indem er bald nach der Predigt von Haus zu Haus ging, um den von der Mordfurcht ergriffenen Dörflern ſeine tadelloſen Schieß⸗ 5 zum Kauf anzubieten. Er ſoll goldene Geſchäfte gemacht aben. — Zu dem Leipziger Liebes⸗Drama, deſſen Opfer Luiſe Linke geworden iſt, wird noch mitgetheilt, daß die Mutt des Keil am Samſtag verhaftet wurde. Wie wir bereits mel⸗ deten, hat ſich die Tragödie in der Wohnung der Frau Keil ab⸗ geſpielt. Als der nach Leipzig geeilte Vater des unglücklichen Mädchens früh, gleich nachdem man die Häuſer geöffnet, in der Keilſchen Wohnung anklopfte, trat ihm halb bekleidet der junge Keil entgegen. Die Aufforderung, ihm ſein Kind herauszugeben, beantwortete der Menſch mit der Verſicherung, daß das Mädchen in einem Hotel logire. Inzwiſchen war auch die alte Keil er⸗ ſchienen und beſtätigte die Erklärung des Sohnes, daß die Lufſe ſich nicht in ihrer Wohnung befände. Mit dieſem Beſcheid eilte Herr Link auf die Polizei⸗Direktion. Als man das Mädchen in den Hotelliſten nicht gemeldet fand, wurde auf Bitten des ich Ihnen nur ſagen, daß es gut wäre, wenn Sie in Ihrer näch⸗ Vaters das zuſtändige Revier telephoniſch erſucht, einen Schun⸗ Fee Scuc * — ruſſiſchen Geſchwaders ſandte der franzöſtſche Botſchafter beim Quirinal, Herr Canſille Barrére, dem Miniſter des Aeußeren ein dringliches Telegramm des Inhalts, die Betheili⸗ gung der Ruſſen an einem ausſchließlich franzöſiſch⸗italieniſchen Feſte errege das Mißfallen der italieniſchen Regierung, welche ihn davon in Kenntniß geſetzt habe. Das Geſchwader des Admirals Birilew müſſe um jeden Preis entfernt werden, wenn man nicht wolle, daß die von ihm, Barrsre, eingeleitete„prächtige Operation“ in die Brüche gehe. Mit dieſer Depeſche begab ſich Herr Delcaſſé auf die ruſſiſche Botſchaft, wo er mit einer Zungenfertigkeit, die ſeine Verlegenheit verrieth, die erhaltene Nachricht vorwies und um ſofortige Erledigung der Frage bat. Graf Lamsdorff wurde ſogleich von der Mittheilung Delcaſſés verſtändigt, worauf eine Petersburger Depeſche dem Admiral Birilew Befehl ertheilte, die Anker zu lichten und nach den Ge⸗ wäſſern von Barcelona zu ſteuern. Mit einem Takt und einem Zartgefühl, wovon ein Theil dem ruſſiſchen Botſchafter in Paris zugeſchrieben werden muß, wußte der Zar dann die Unvorſichtig⸗ keit unſerer Machthaber wieder gut zu machen. Achtundvierzig Stunden vor der Ankunft des ruſſiſchen Geſchwaders in Ville⸗ franche war dieſe Kundgebung dem Miniſter Delcaſſé noch nicht bekannt. Das Telegramm des Botſchafters Camille Barrsre, ſchließt Pollonnais, iſt ein hiſtoriſches Dokument. Jetzt da die Verantwortung der Einzelnen feſtgeſtellt werden muß, iſt es nicht überflüſſig, auf eine Dazwiſchenkunft hinzuweiſen, die ein grelles Streiflicht auf den geheimnißvollen Theatercoup wirft, deſſen ſchlimmer Wirkung von dem Oberhaupte der Nation vor⸗ gebeugt wurde, gegen die er angezettelt war.— Unter den Diplomaten der Republik iſt Camille Barrere, wie kaum ein Anderer, den Monarchiſten wegen ſeiner unzweifelhaft republikaniſchen Geſinnung ein Dorn im Auge. So erklärt ſich das Geſchrei, das der„Gaulois“ und Andere wegen ſeiner wirklichen oder vermeintlichen Urheberſchaft des Zwiſchenfalles von Toulon erhoben. 3—5 Aus Stadt und Tand. NMannheim, 15. April 1901. *Von der hieſigen Volksſchule. Mit dieſer Woche treten verſchiedene Neue rungen im Schulbetrieb unſerer Stadt in Kraft. Zunächſt ſind die an Oſtern nächſten Jahres zu entlaſſenden Schüler und Schülerinnen, welche aus irgend welchen Gründen ihren Altersgenoſſen nicht folgen konnten und alſo jetzt noch in unteren Klaſſen ſitzen, zu ſogenannten Abſchlußklaſſen vereinigt worden, nicht elnfach bei den ſeitherigen Klaſſen geblieben oder mit ihnen aufgerückt. Ohne Zweifel haben dieſe Klaſſen eine Zukunft; denn durch ent⸗ ſprechende Aenderung im Lehrpenſum kann thakſächlich ein gewiſſer Abſchluß der Volksſchulbildung erzielt werbden; es treten alſo vor⸗ wiegend praktiſche Fächer in den Vordergrund. Eine zweite Neuerung, die zwar theilweiſe ſchon beſtand, aber jetzt im ganzen Schulbetrieb durchgeführt wurde, ſind die Nachhilfklaſſen. Statt die Schwachbegabten oder nicht ganz normal veranlagten Schüler repetiren zu laſſen, werden aus ſämmtlichen Nachzüglern der unterſten Klaſſen unter Zuzug eines Arztes ausgewählt und kleine Hilfsklaſſen eingerichtet zu höchſtens 30 Kindern und zwar, wieder vom ſonſtigen Brauch abweichend, beide Geſchlechter vereinigt. Wir glauben, daß dadurch ein gewiſſer berechtigter Ehrgeiz wachgerufen wird, der bei einerlei Schülern weniger zu Tage tritt. Die betreffenden Lehrer werden allerdings ſaure Stunden in ſolchen Klaſſen haben; der Stadt⸗ krath und Bürgerausſchuß hat deshalb auch denſelben eine Funktions⸗ zulage von jährlich 400/ bewilligt. Daß bei insgeſammt 18 000 Schitlern die Fortbildungsſchüler nach beſonderen Gewerben zu Klaſſen bereinigt werden können, iſt wieder ein Vorzug unſerer großſtädtiſch gewordenen Verhältniſſe, wie auch die geſetzlich vorgeſchriebene Fort⸗ bildungsſchule für ſchulenklaſſene Mädchen durch Haushaltungs⸗ und Kochunterricht erſetzt wurde. Mit der Organiſation unſerer Volks⸗ ſchule kann man zur Zeft zufrieden ſein. Von dem Evang. Kirchengemeinderath dahier geht uns folgende Erklärung zu: Von dem ehemaligen Kirchendiener Groſch au der Friedenskirche iſt in letzter Zeit mündlich und in der„Volks⸗ ſtimme“ gegen Herrn Stadtpfarrer v. Schoepffer die Beſchuldigung erhoben worden, Letzterer habe bei Haustaufen über die für ihn (Groſch) beſtimmten Spenden verfügt. Wir fühlen uns mit Rückſicht auf die Amtsehre des Angegriffenen zu einer Darlegung des Rechts⸗ und Sachverhalts vor der Oeffentlichkeit veranlaßt. Auf die einem Geiſtlichen für Vornahme einer Haustaufe ins Haus geſchickten Gelder hakte der Kirchendiener überhaupt keinen Anſpruch irgend welcher Art; ihm kam lediglich die von der betreffenden Familie an ihn zu leiſtende Gebühr von 1,80 zu. Hatte er, etwa aus Unkenntniß der Gebühren⸗ ordnung von Seiten der zur Zahlung Verpflichteten, weniger als ſeine Gebühr erhalten, ſo hätte er die Reſtſumme bei Jenen beanſpruchen müſſen, dagegen unter keinen Umſtänden beim Pfarrer. Nun hat Sladtpfarrer von Schoepffer, da von Seiten der Geiſtlichen die prak⸗ Aiſche Uebung beſtand, ſchuldige Kaſualgebühren von Gemeindegliedern nemals einzufordern, um ſolche Einforderung auch ſeitens des Kirchen⸗ dieners zu verhindern, andererſeits aber dieſen keinem Ausfall in den ihm zuſtehenden Gebühren auszuſetzen, ihm jeweils aus freien Stücken von ſeinem Eigenthum die noch ausſtehende Reſtgebühr nach oben hin abgerundet zugewieſen. Stadipfarrer von Schoepffer hat ſomit den Kirchendiener in den ihm zuſtehenden Bezügen nicht bloß in' keiner Weiſe verkürzt, ſondern iſt durch freiwillige Gaben ſeinerſeits über das meere mann zu Keils zu entſenden. Bald brachte der Fernſprecher den Beſcheid, der Schutzmann habe keinen Zutritt erlangen können. Darauf wurde ein Kriminalbeamter beordert. Dieſer drang gewaltſam in die Wohnung ein und fand nun in demſelben Zim⸗ mer, in welchem ein junges Mädchen in ihrem Beite anſcheinend ſchlief, einen Menſchen an der Thrürklinke erhängt vor. Das war der unglückſelige Keil, der ſoeben erſt geſtorben war. Bei dem Mädchen aber, der Luiſe Linke, die ſo ruhig zu ſchlafen ſchien, war, wie man jetzt erkannte, bereits die Todtenſtarre ein⸗ getreten. Danach mußte ſie wenigſtens ſchon vier Stunden ver⸗ ſchieden ſein, alſo gegen 3 Uhr Nachts, da ſie um 7 Uhr Morgens gufgefunden worden war. Wie die Linke geſtorben, darüber dürfte die Obduktion Aufſchluß geben. Dagegen dürfte ſie als Ge⸗ heimniß die Beweggründe mit ins Grab genommen haben, die ſie bazu gebracht, einem als wahnwitzig erkannten Menſchen nach Leipzig zu folgen. Fräulein Linke hat ihn auch ſelbſt ihren Eltern gegenüber als einen verrückten Menſchen beurtheilt und verlacht. Bie übrigens dem Trunke ergebene Frau Keil iſt zunächſt wegen des Verdachtes der Kuppelei verhaftet worden. — Heitere Zeitungsſchau. Im„Augsburger Wochenblatt“ bom 6. April macht Auguſt Stengel, Schieferdeckermeiſter in Grünhainichen, bekannt:„Ich warne hiermik Jedermann, der meinen Sohn Emil in Reparatur nimmt in meinem Namen, dg ich nicht für ihn hafte.“ Wenn Emil, wie es danach ſcheint, reparaturbedürftig iſt, ſo hat Stengel sen. vielleicht ein Einſehen und reparirk ihn ſelbſt.— Ein deutſcher Offizier ſchildert in eihem Briefe, den er der„Rhein. Weſtf. Ztg.“(Nr. 258) aus Ehina ſchickt, das Einfangen und Zureiten von mongoliſchen Ponies. Es heißt in dem Briefe:„So tobten die Thiere, daß es im Sinne des Wortes lebensgefährlich war. Graf N. als alter Pferdekenner wußte jedoch Rath, er wurde mittelſt Halfterſtricks und noch eines zweiten Stricks, der ihm die Kehle einſchnürte, um an ihm zu ſtellende Maß don Leiſtungen jeweils hinausgegangen. Die von Groſch auch niemals während ſeiner Dienſtzeit, ſondern erſt nach Jahresfriſt erhobenen Anſprüche und Beſchuldigungen entbehren jeder thatſächlichen Begründung. * Saalbau⸗Theater. Heute Montag verabſchiedet ſich das geſammte engagirte Perſonal, um am Dienſtag einem ganz auser⸗ leſenen Programm Platz zu machen. Aus dem Großherzogthum. Wiesloch, 14. April. Im Herbſte vorigen Jahres ſtellte, wie ſ. Zt. berichtet wurde, die bisher angeſehene Firma Maxr Jöhlinger ihre Zahlungen ein, nachdem kurz vorher der Theilhaber Samuel Levi Selbſtmord begangen hatte. Der Konkurs erregte großes Aufſehen, als bekannt wurde, daß die Ueberſchuldung eine ganz bedeutende war und Wechſelfälſchungen ſowie andere Unregelmäßigkeiten vorlagen. Gegen den Mitinhaber der Firma, Max Jöhlinger, wurde nach dieſer Richtung Unterſuchung eingeleitet, die jedoch nur die Schuld ſeines perſtorbenen Theilhabers ergab, der ca. 60,000% unterſchlagen hat. Nach Feſtſtellungen des Konkursverwalters betragen die Paſſiva 310,000, einſchließlich einer Erſatzforderung von 40,000% der Frau Jöhlinger, während die Aktiva ſich nur auf 82,000%/ belaufen, da von 180,000% Ausſtänden höchſtens 50,000/ als beibringlich gelten können. Eine Bilanz wurde ſeit 1895 nicht gezogen, weshalb ſich Jöhlinger am Freitag vor der Strafkammer in Heidelberg wegen Bankerotts zu verantworten hatte. Er erklärte, einem Bericht der„Heid. Zig.“ zufolge, daß die Bilanz nur infolge der Läſſigkeit Lepi's, dem die Führung der Bücher oblag, nicht zum Abſchluß kam; er habe im Vertrauen auf ſeinen Kompagnon, deſſen Unterſchlagungen er nicht gekannt habe, ſich wenig um das Geſchäft gekümmert(Le), aber ſtets den beſten Willen gezeigt, es in Ordnung zu betreiben und nie eine verbrecheriſche Abſicht gehabt. Der Gerichtshof ſchenkte auf Grund der Ausſage des Konkursverwalters dem Angeklagten im All⸗ gemeinen Glauben und billigte ihm weitgehende Milderungsgründe zu. Das Urtheil lautete auf 100 Geldſtrafe. 0. Karlsruhe, 14. April. Mit der Errichtung des Ju bi⸗ läums⸗Kunſtausſtellungsgebäubes wird demnächſt begonnen; dasſelbe kommt auf den Platz zwiſchen der ſtädt. Aus⸗ ſtellungshalle und dem Panoramagebäude zu ſtehen. Die Koſten ſind auf ca. 150,000% veranſchlagt.— Die landwirthſchaftlichen Kredit⸗ und Konſumvereine Badens halten am 13. und 15. Mai hier ihren Verbandstag ab.— Am Pfingſten findet hier das 5. deutſche Athleten⸗ verbandßfeſt ſtatt.— Die altkatholiſche Kirchengemeinde in Karlsruhe veranſtaltet am 2. Juni d. J. ein Bankett zur Feier des 25jährigen Prieſterjubiläums ihres Seelſorgers, des Herrn Stadtpfarrers Boden⸗ ſtein.— Bei der ſtädt. Sparkaſſe betrugen im Monat Mäz die Ein⸗ lagen 529,428 6/ gegen 378,006 im gleichen Monat des Vorjahres, die Rückzahlungen 370,488/ gegen 482,140. ., Schopfheim, 14. April. In der Generalverſammlung des Wiefenthaler Bienenzuchtvereins ſtellte Pfarrer Werner⸗Hauſen feſt, daß die letztjährige Honigernte Erträge bon 10 bis 65 Pfund pro Bienenſtock geliefert hat. Der Ernteunterſchied rührt daher, daß die Honigtrachten auf jede Wegſtunde andere ſind. Pfalz, Beſſen und Amgebung. „SHambach, 13. April. Winzer Andreas Mohr wurde er⸗ hängt aufgefunden. Mohr war ein Truntenbold. Seine Kinder haben ihn ſchon vor längerer Zeit verlaſſen, um ſich gegen ſeine Rohheiten zu ſchützen. Als Motiv der That werden zerrüttete Familienverhält⸗ niſſe angenommen. * Auntveiler, 14. April. Der Privatier L. Becker hier ſchüttete in das Zimmer ſowie auf das Bett ſeiner krank darnieder liegenden Ehefrau Erdöl und wollte dann dasſelbe in Brand ſtecken. Seine Ehefrau wurde wach und ſchlug ihm das Streichholz, das Becker ſoeben entzünden wollte, aus den Händen und rief um Hilfe. Herbei⸗ geeilte Nachbarn fanden jedoch die Thüre verſperrt. Die ſofort ge⸗ rufene Polizei verhaftete den Becker. Heute Morgen wurde dieſer ent⸗ leibt aufgefunden. * Aus der Pfalz, 14. April. Eine eigenthümliche Unſitte hat ſich im Anſchluß an die alljährlich im Früh⸗ und Spätjahr am ganzen Hardtgebirge ſtattfindenden Weinverſteigerungen herausgebildet. Zu den ſich auf mindeſtens 70 belaufenden Auktionen, in welchen die beſten und edelſten Gewächſe der Pfalz zum Ausgebot gelangen, drängen ſich neben den zahlreichen Intereſſenten, welche vor der Anſteigerung die gewünſchten Marken nochmals proben wollei, nicht wenige Leute, die ſich an Speiſe und Trank gütlich thun und den wirklichen Kauflieb⸗ habern den Platz wegnehmen. So müſſen die Verſteigerer viele Hundert Liter ihrer theuerne Weine an unberufene Perſonen abgeben, und ebenſo große Mengen Eßwaaren, die gratis verabreicht werden, an Nichtintereſſenten abgeben. Bei der bekannten Kommerzienrath Eckel⸗ ſchen Flaſchenweinverſteigerung in Deidesheim mußten im vorigen Jahr Hunderte von Kaufliebhabern unverrichteter Dinge vor dem Lokal umkehren, weil ebenſoviele Freunde eines guten billigen Tropfens desſelbe bereits beſeßt hatten. Es wurde deshalb dem Verſteigerer nahegelegt, die bei den preuß. Domänialverſteigerungen geübte Praxis nachzuahmen und eine Eintrittsgebühr zu erheben, die ja wohlthätigen Zwecken zufließen könnte. Kein vernünftiger Menſch würde es, zumal bei verſchiedenen Probetagen die Kaufliebhaber reichliche Gelegenheit zur gründlichen Koſtung der zur Verſteigerung gelangenden Weine haben, den mit hohen Unkoſten arbeitenden Verſteigerern übel nehmen, wenn ſie auf dieſe oder andere Weiſe die ungebetenen Gäſte von ihren Terminen ferngehalten würden. einen Baum gezogen, bis er ganz mürbe war, und dann ge⸗ ſattelt.“ Offenbar hat man durch das abſchreckende Exempel, das an dem Grafen ſtatuirt wurde, die Ponies einſchüchtern und gefügig machen wollen. Viel Erfolg ſcheint man freilich damit nicht gehabt zu haben.— In der„Gubener Zeitung“ vom 7. April macht Emil Schaepe bekannt:„Warnung!!! Wiederum iſt die Zeit des Zickelſchlachtens; möge der gefühl⸗ und ehrloſe VBampyr, der mir meine Hündin mit durch Strychnin vergiftete Zickelaugen am Croſſener Thor getödtet hat, ſich hüten, wenn es ihn in dieſem Jahre wieder gelüſten ſollte, Aehnliches zu thun.“ Sehr richtig bezeichnet Schaepe dieſen Unmenſchen, derHündinnen mit vergifteten Nee ums Leben bringt, als einen Vampyr. — Ueber die Blutthat Pietro Potenzas, über die wir telegraphiſch bereits kurz berichteten, ſchreibt man noch aus Neapel:„Der Prieſter Pietro Potenza, ein Mann von ſechzig Jahren und außergewöhnlicher Häßlichkeit, hatte in ſeinem Pfarrdorfe in der Baſtlicata ein Liebesverhältniß mit der dreißigjährigen bildhübſchen Beamtenwittwe Colomba Orlando. Aus Scham flüchtete ſich die arme Frau vor einigen Monaten nach Neapel und ſuchte ſich hier als Zimmervermietherin fortzu⸗ bringen. Aber ihr Geliebter machte ſie in Neapel ausfinſſig und wollte ſie zwingen, nach der Baſilicata zurückzukehren. Sie wei⸗ gerte ſich. Der Prieſter gerieth über dieſe Weigerung in ſolche Wuth, daß er der armen Frau heute auf der Straße auflauerte. Sie hatte ihren älteſten, achtjährigen Sohn an der Hand. Der Prieſter gab auf die arme Frau und ihren Scchn zwei Schüſſe ab und tödtete beide. Die Vorbeigehenden ſtürzten ſich auf den Mörder, der, um beſſer fliehen zu können, eiligſt ſeinen langen Prieſterrock abwarf. Er wurde aber doch feſtgenommen und von der erbitterten Menge halb todtgeſchlagen, Nur die Dazwiſchen⸗ 05 einer Militärabtheilung, die zufällig vorbeikam, rettete den rder. Trauben zu beſchränken iſt; 2) die räumliche Begrenzung von 25 Gerichtszeitung. * Tagesordnung des Gr. Schwurgerichts Maunheim für das 2. Quartal 1901. Montag, 15. April: 1. Wilhelm Black von Schönau wegen räuberiſcher Erpreſſung; 2. Joſef chirmer von Walldürn wegen Sittlichkeitsverbrechens; 3. Johann Ulfamer vo Lauda wegen Meineids; 4. Auguſt Stroh von E el Amtsunterſchlagung. Dienſtag, 16. April: 5. Karl Gredel von Brühl wegen Anſtiftung zum Meineif Haſper von Rinteln a. Weſer, Wilhelm Kittel von N iſtädt, Emerentina Ruch geb. Fuchs von Neuenbürg und Luiſe Ruſch von Mannheim wegen Meineids und Anſtiftung hiezu. Mittwoch 17. April: 7. Friedrich Naßner von Schwetzingen wegen Meineids; §. Vincenz Lenz von Steinbach wegen Anſtiftung zum Meineid und Meineids. Donnerſtag, 18. April: 9. Karl Maſer von Sulzburg wegen Urkundenfälſchung. Montag, 22. April: 10. Jakob Heck⸗ mann von Eiterbach wegen Mordes. * Heilbronn, 13. April. In zweitägiger Verhandlung hatte ſich, wie ſchon kurz gemeldet, das hieſige Schwurgericht mit einer aus vier Köpfen beſtehenden jugendlichen Räuberbande ſich zu beſchäftigen, die ſchon im März ds. Is. wegen einer Reihe ſchwerer Diebſtähle zu langjähriger Zuchthausſtrafe von der Strafkammer d heilt worden war. Die Brüder Vietor und Albert Englert, ihr Schwager Abt und ihr Freund Rheinen waren eines in Cannſtatt an dem Fabrikanten Eſſinger begangenen Raubmordverſuchs, bezw. Beihilfe dazu und eines in Pleidelsheim vollendeten Raubmordes, dem der 50jährige Kaufmann Gottlob Jung zum Opfer fiel, angeklagt, und trotz ihrer ſchlauen Vertheidigung und ihres trotzigen Auftretens be⸗ jahten die Geſchworenen die Schuldfragen; der„Hauptmann“ der Bande wurde zum Tode und 15jährigem Zuchthaus, Albert Englert und Emil Rheinen zu lebenslänglichem Zuchthaus, Wilhelm Abt zu 10 Jahren Zuchthaus verurtheilt. In dem Leben der Räuber hatte die Lektüre bon Räubergeſchichten eine große Rolle geſpielt. Von anderer Seite wird hierzu noch geſchrieben: Am ſchwerſten belaſtet iſt der Angeklagte Victor Englert. Auf die Frage, was er zur An⸗ klage zu ſagen habe, brach er in freche Beſchimpfungen gegen den Ober⸗Staatsanwalt und die Richter aus, die er„ganz gemeine Schufte“ nannte. So lange das Gericht„keine Gerechtigkeit“ kenne, werde er nicht reden. Der Vorſitzende ließ darauf zwei Landjäger mit ge⸗ ladenem Gewehr neben den Angeklagten treten. Nach der Anklage drangen am 7. Dezember die beiden Englert in die Geſchäftsräume der Firma Eſſinger und Roſengart, um den Kaſſenſchrank zu plündern. Als der Geſchäftsmitinhaber Eſſinger erſchien, fielen die beiden Englert, die ſich verſteckt hatten, über ihn her und bearbeiteten ihn mit Stockdegen und Dolch. Der Ueberfallene ſchrie um Hilfe, die Räuber ergriffen die Flucht. Am 29. Dez. kamen die Brüder Englert und der Angeklagte Rheinen nach Pleidelsheim, wohin ſie der Mitangeklagte Abt mit genauen Informationen geſchickt hatte. Sie drangen Nachts in die Wohnung des Kaufmanns Jung, und als dieſer erwachte und ein Licht anzündete, ergriffen zwar Rheinen und der jüngere Englert die Flucht, Victor Englert aber erſtach den Wehrloſen, plünderte ſein Opfer, nahm ein Portemonnaie mit 70 /, einen werthvollen Ring und 15 eine goldene Uhr an ſich und theilte ſpäter die Beute am Bahnhof Biekigheim mit ſeinen Spießgeſellen. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Die Björnſon⸗Woche in Stuttgart. Man ſchreibt dem Börſenkourier aus Stuttgart: Die literariſche Kritik wird gezwungen, vom neuen Stuttgart um 1900 mindeſtens ſo viel Notiz zu nehmen, wie das vor hundert Jahren in Angelegenheit der Schiller'ſchen Karls⸗ ſchule der Fall war, daß man ſoeben hier Björnſon feiert, eine Björn⸗ ſon⸗Woche erlebt, hat ja allerbings ſein Vorſpiel in Berlin gehabt, Trotzdem iſt der Stuttgarter Vorgang ohne Präcedenz. Das Berliner, von Paul Linden geleitete Theater iſt abſolut unabhängig. Hier aber unternahm die Hofbühne die Führung. Der König und die Königin von Württemberg haben den von ſeiner Italienreiſe(die er von Berlin aus antritt) hier weilenden Björnſon vielfach in Geſpräche gezogen, Proben und Aufführungen ſeiner Stücke beſucht und durch dieſe aus⸗ drückliche Deckung der Thaten des Intendanten von Putlitz ſich an die Spitze der Anſchauungen geſtellt, die eher zu billigen ſein werden, als Polizeiverbote gegen„neue Bewegungen“. Stuttgart hat unter ſeinem jungen Intendanten, durch die Legaliſtrung dieſer Bewegung im Hof⸗ theater, ſich wichtige Verdienſte erworben. Man gab hier auf der Hof⸗ bühne in einer denkwürdigen Woche Björnſon's„Ueber unſere Kraft“ (beide Theile unter unbeſchreiblichen Opationen an einem Tagel), gab Tolſtoi's„Macht der Finſterniß“ vor dem Königspaar, gab Puccini's ſeceſſioniſtiſche Oper„Die Boheme“(mit Eliza Wiborg als Mimi) und gab ſoeben mit glänzendem Erfolge„Paul Lange und Tora Parsberg“ Björnſon's in der Erſtaufführung. Bezeichnend für den Geiſt, der die Stuttgarter Hofbühne beherrſcht und in dem Königs⸗ hauſe ſeine treueſten Repräſentanten findet, iſt die Erklärung König Wilhelms II.: Die Bühne ſollte ein Spiegelbild der Zeit ſein, und auch die Hoftheater ſeien dem Volke rückſichtslofe Offenheit ſchuldig. Bleibt Stuttgart dieſem Grundſatze treu, ſo wird künftig dieſes Skükt⸗ gart bahnbrechend wirken können, und dieſen glänzenden Eindruck hinterließ die abgelaufene Björnſon⸗Woche. Ein Theaterſkandal. Aus Barmen wird unter dem 13. April gemeldet: Bei der geſtrigen Aufführung von Walter Bloems neuern Tragödie„Heinrich von Plauen“ im Barmer Staditheater entſtand ein großer Theaterſkandal. Katholiſche Studenten und Gymnaſiaſten unter Führung des Oberlehrers Voß demonſtrirten beim und nach dem dritten und vierten Akt mit Pfeifen, Ziſchen, Johlen gegen die anti⸗ klerikale Tendenz des Stückes und die Darſtellung des Niederganges des deutſchen Ordens. Der überwiegende Theil der Zuhörer nahm gegen die Manifeſtanten Partei. Die Polizei griff ein und nahm mehrere Verhaftungen vor. Das Publikum gerieth in große Erregung und bereitete nach allen Aktſchlüſſen dem Dichter und den Darſtellern lebhafte Ovationen. — eeeeeeeeeeeeee, Acueſte Nachrichten und Celegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Worms, 15. April. Die geſtern hier abgehaltene ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung von Intereſſenten vorzugsweiſe des Winzerſtandes und ſolchen des Weinhandelss aus dem Kreiſe Worms faßte, der„Wormſer Ztg.“ zufolge, nach eingehenden Darlegungen des Reichstagsabgeordneten Frh. Heylzu Herrusheim über die Verhandlungen der Reichs⸗ tagskommiſſion für Berathung der Weingeſetznovelle einſtimmig folgende Reſolution: Durch eine Eingabe an den Reichstag ſich entſchieden dafür auszuſprechen, daß 1) das Verbot eines Aufguſſes von Zuckerwaſſer nur auf ganz ausgepreßte Prozent Waſſerzuſatz und 3) jegliche Form von Kontrolmaß⸗ regeln aus der Geſetzesvorlage zu entfernen; dagegen 4) für die zeitliche Begrenzung der Weinbehandlung durch Zuckerzuſatz bis zum 3112. des betr. Jahres einzutreten iſt. * Kiſſingen, 15. April. Der hieſige Stöhr iſt hier geſtorben. *Berlin, 15. April. Die Kaiſerin mit den Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar reiſte heute Nachmittag nach Plön ab. Der Kaiſer geleitete die Kaiſerin zum Bahnhofe, wo auch der Reichskanzler erſchien. * Berlin, 15. April. Der Mann, welcher kurz vor der Auf findung der Proſtituirten Stadler aus ihrem Aimmer liek. in Brunnenarzt Dr. „ ee 0 ——.— 1—— 1 hern. iden mit uber der lagte ichts und glert ſein nhof dem igen, men, lrls⸗ örn⸗ habt. iner, aber igin rlin gen, aus⸗ die als nem Hof⸗ Hof, aft“ gab ini's imi) Tora den igs⸗ önig und ldig. 1112 vruck prit euer ein ſten dem nti⸗ nges ahm ahm ung lern 4 .0 ſehr eiſe izen lön luch luf⸗ 11¹ und Weneral Anzeiger: J. Selte Mannheind 18. Nörſk geſtern Abend in der Perſon des Tiſchlers Oelze esmittelt und feſt⸗ genommen worden. Er beſtreitet, ſie getödtet zu haben, und behaupteb, ſie habe ſich ſelbſt einen Schuß beigebracht. *„ Berlin, 18. April. Zur geſtrigen Frühſtückstafel bei den jeſtäten waren geladen: Der König von Württemberg, Heute Vormittag 1215 9e zu Wied und Dr. v. Stemens. aiſer den Vortrag des Reichskanzlers in deſſen Wohnung e dann den neuen Dom. del, 15. April. Staatsſekretär v. Tirpitz traf geſtern hier ein und beſichtigte alsbald mit dem Oberwerftdirektor in eingehender Weiſe die Haparie des Linienſchiffes„Kaiſer Friedrich III.“ * Bremen, 15. April. Zu einem Artikel des Hamburger ndenten, worin erklärt wird, daß der Kaiſer gegen re Ueberzeugung jetzt der Anſicht ſei, daß in Bremen nliches bewußtes und beabſichtigtes Attentat gegen ihn verübt worden ſei, ſagt die„Weſerzeitung“, daß die Unterſuch⸗ ungen bis jetzt keinerlei Momente ergeben haben, die die 30 ver veränderte Aufnahme der Sache rechtfertigen. * München, 15. April. Einer amtlichen Meldung zu⸗ folge blieb die Zahl der Typhuskranken im 2. Bataillon des 8. baheriſchen Infanterieregiments in Metz auf 271, da⸗ gegen iſt die Zahl der unter Beobachtung ſtehenden auf 15 ge⸗ funken. Ein weiteres Anſteigen der Epidemie in erheblichem Grade iſt nicht zu erwarten. Die Krankheit tritt bei dem kleinen Theile der Erkrankten in ſo ſchwerer Form auf, daß bis jetzt 2 weitere Todesfälle zu beklagen ſind. *Paris, 15. April. Der ſeit einigen Tagen hier weilende kalieniſche Admiral Canevaro erklärte einem Berichterſtatter ie Frage, ob ein ev. franzöſiſch⸗italieniſches Einvernehmen Beſtand des Dreibundes erſchüttere, Folgendes: glauben, daß die bereits beſtehende Allianz ein 0 niß für eine gleichbedeutende Kombination bilde. Dieſe Allianz könne ganz gut neben einem etwaigen Einvernehmen nit dieſer oder jener Macht beſtehen, da ja der Preibund nur zu dem Zwecke geſchloſſen ſei, den Frieden zu erhaleen. * Paris, 15. April. Anläßlich des Jahrestages der Er nung der Weltausſtellung fand geſtern Abend ein Bankett der freundſchaftlichen Vereinigung der fremden Generalkom⸗ niſſare ſtatt, dem auch der deutſche Reichskommiſſar Geheimrath Richber beiwohnte. * Rom, 15. April. In Gegenwart der Kardinäle und alaten hielt heute der Papſt ein geheimes Konſtſto⸗ ib, worin die bereits unter dem 27. März genannten Erz⸗ chöfe und ſonſtigen geiſtlichen Würdenträger zu Kardinälen ernannt wurden. Kopenhagen, 15. April. Zu auswärkigen Mitgliedern der königlich däniſchen Geſellſchaft der Wiſſenſchaften wurden ernannt der Profeſſor der indogermaniſchen Philologie der Univerſität Leipzig, Friedrich Karl Brugmann; Profeſſor der Botanik der Univerſität Berlin, A. Engler; Profeſſor der Botanik der Univerſitäl München, E. Goebel; Profeſſor der Chemie der Univerſität Berlin, S. H. van't Hoff; und der Mathematik⸗Hiſtoriker Der Miniſterwechſel in Württemberg⸗ * Stutkgart, 18. April. Wie der„Schwäb. Merkur“ meldet, hal der König von Potsdam aus, wo er gegenwärtig weflt, das Entlaſſungsgeſuch des Miniſterpräſidenten und Kriegsminiſters Frei⸗ herrn Schott von Schottenſtein„in Berückſichtigung ſeines Geſundheitszuſtandes“ und unter Anerkennung ſeiner in Krieg und Frieden geleiſteten langjährigen treuen und ausgezeichneten Dienſte und unter Belaſſung à la suite des Grenadier⸗Regiments„Königin Olga Nr. 119“ genehmigt. Zum Miniſterpräſidenten wurde Juſtizminiſter v. Breitling, zum Kriegsminiſter Generalleutnant v. Schnür⸗ len ernannt.— Herzog Albrecht wurde mit der Führung der 26. Diviſion, Oberſt v. Mu ff, bisher in Straßburg, mit der Führung der 51. Brigade betraut. *** Der Kronprinz in Wien. * Wien, 15. April. Der deutſche Kronprinz ſtaktete geſtern Abend bald nach ſeiner Ankunft dem Erzherzoge Franz Ferdinand und deſſen Gemahlin Fürſtin Hohenberg in Schloß Belbedere einen längeren Beſuch ab. * Wien, 13. April. Der deutſche Kronprinz beſuchte heute Vormittag die ſpaniſche Hofreitſchule und nahm das Frühſtück beim ſächſiſchen Geſandten ein. ** 7 Fur Lage in China. *London, 15. April.„Standard“ meldet aus Shanghai: Eingeborene chineſiſche Beamte erhielten aus Peking Brieſe, worin es heißt, der ruſſiſche Geſandte v. Giers dringe immer noch in Tſching und Li⸗Hung⸗Tſchang, das Mandſchureiabkommen zu unterzeichnen. *Peking, 15. April. Reutermeldung. Den chineſiſchen Bevoll⸗ mächtigten wurde von den japaniſchen Vertretern mitgetheilt daß die Rückkehr des Kaiſers dringend nöthig ſei und daß chineſiſche Truppen entſandt werden müßten zur Wiederherſtellung der Ordnung in der Mandſchurei. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 15, Obligationen. April. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 15. April. An der heutigen Börſe waren von Bank Aktien gefragt: Pfälziſche Bank zu 132 9, Spar⸗ und Creditbank, Landau zu 185.50%, Rhein. Hypothekenbank zu 169.50%. Auf dem übrigen Gebiete notirten: Anilin Uktien 394 bz., Verein chem. Fabriken 181., Brauerei Schwartz, Speyer 110 G. 118., Badiſche Schifffahrts⸗Aſſecuranz Aktien 550 bz. u, G. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 15. April. Weizen pfälz.—.——17.50 J Hafer, württb. Alp—.——. „ norddeutſcher—.——17.50„äamerik. weißer—.——14.50 „ ruſſ. Azima 18.——19—[ Maisamer.Mixed———11.65 „ Theodoſia 18.50—19.—„Donait—.—12.25 „ Saxonska 17.80—18.—„La Plata—.—11.75 „ Girka 17.75—18.—Kohlreps, d. neuer—.——31.50 „ Taganrog 18.——18.50[ Wicken 20.——21.— Kleeſamen deutſch. 1115.—120.— „ II 96.——105.— 102.—105.— „ rumäniſcher 18.——18.75 „ am. Winter 17.8018.— „ Chicago Il „ Manitoba L 5 „amerik. „ neuerpfälzer „ Walla Walla—.——17.80„Luzerne 90.—95. „ Kanſas II—.——17.75„Provene. 100.—110.— „ Californier—.———.—„Eſparſette—.——32.— „ La Plata 17.23—17.50 Leinöl mit Fxasß—.——58.— Kernen e eenr,—.—66.— Roggen, pfälz.—.—15.—„ bei Waggon—.——64. „ ruſſtſcher 14.75—15.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara—.——22.50 Am. Petrol. Wagg.—.——21.80 Am. Petrol. in Eiſt. p. 200ko netto verzollt.——17.0 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——21.50 Ruſſ. Petrol. Wagg.———20.30 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ —.—— ſternen p. 100konetto—.——16.70 „ kumäniſcheer. „ norddeutſcher „ amerik. Gerſte, hierländ. „ Pfälzer „ ungariſche Futter Gerſte vum. Brau 17.50—17.75 18.—19.25 —.——13.— Hafer, bad. 14.——13.— Rohſprit, verſteuert—— 117 „ ruſſiſcher 14.50—15.—! 7oer Sprit 5‚.8 „norddeutſchen—.———.— 90er do. unverſt.—.—. 12 Nr. 00 0 1 5 5 4 Wiene e ee eee e Roggeumehl Nr. 0) 23.— 1) 20.—. ig. Uebriges unverändert. Frankfurt a.., 15. April.(Effektenbörſe). Anfaugsoourſe, Kredikaktien 220.40, Staatsbahn 149.70, Lombarden 25.20, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 99.—, Gotthardbahn 165.80, Disconto⸗ Commandit 188.80, Laura 209.—, Gelſenkirchen—.— Darmſtädter 184.—, Handelsgeſellſchaft 152.50 Tendenz: ruhig. Berlin, 15. April.(Gffektenbörſe). Die Börſe verkehrte in matter Haltung. Montanwertbe—3% niedriger auf den geringeg Kohlenverſandt im März. Banken träge. Fonds gut gehalten. Bahnen ungleichmäßig. Gegen Schluß trat am Montanmarkt eine mäßige Erbolung ein. Privatdiskont: 3½ 100 Berlin, 15. April.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien Staatsbahn 14920, Lombarden 25.10, Diskonto⸗Commandit 183.40, Laurahükte 208.20, Harvener 175.70, RuſſtſcheRoten—.—. * Berechtigtes Aufſehen erregt eine neue Erfindung, welche für die ganze Seifeninduſtrie eine geradezu epochale Bedeutung Es iſt nämlich gelungen, Seife aus Hühnerei herzuſteelln, und hat das Kaiſerliche Patenkamt das f Weizen und Roggen rr neue Verfahren bereits patentirt⸗ Die mit dem Präparate von Profeſſor Paſchkis und Anderen ausge⸗ führten wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen ſind glänzend ausgefallen. Die Ray⸗Seife, unter welchem Namen die neue Erfindung in den Handel kommt, hat eine erſtaunliche Wirkung auf die Haut, welche ſie verfeinert und verſchönt. Ray⸗ ten Waſſer und iſt ohne jede Reiz⸗ bald ein unenk⸗ in bisher nicht gekannter Weiſe Seife ſchäumt ſelbſt im kälteſ i wirkung, ſo daß ſie ſchon allein wegen dieſer Vorzüge Paul Tannery in Pantin(Frankreich). ——.— — ͤ—— Aemonte-Anauffür 190l. 1. Zum Ankauf dreijähriger, ausnaähmsweſſe vieljähriger Re⸗ monten werden in Vieſenz Jahre im Großherzogthum Baden die nachbezeichneten Märkte abge⸗ halten werben: 6. Mai Pfullendorf, 8 Uhr Vormittags, 7. Mai Donaueſchingen, 3 uUhr Vor:nittags, 3. Mai Kork, 10¼ Uhr Vormittags. 2. Die angekauften Pferde werden ſofort abgenommen und gegen Quittung baar bezahlt, 3. Pferde mit Fehlern, welche nach den Geſetzen den Kauf rückgäugig machen, ſind vom Verkäufer gegen Erſtattung des Kauſpreiſes und der Unkoſteit zu⸗ rückzunehmen, desgleichen Pferde, die ſich während der erſten 28 Tage nach dem Tage der Ein⸗ lieſerung in das Depot als Klophengſte erweiſen, Die geſetz⸗ mäßige Gewährsfriſt wird für periodiſche Augenentzündung (innere Augenentzündung, Mond⸗ blindheit) au! age nach dem Tage der Einlieferung in das Depot verlängert, für Koppen (Krippenſetzer), auf 10 Tage vom genaunten Zeitpunkte ab verkürzt. 4. Verkäuſer, die Pferde vor⸗ führen, welche ihnen nicht eigen⸗ ſhümlich gehören, müſſen ſich ge⸗ hörig ausweiſen können. 5. Der Verkäufer iſt verpflichtet, jedem verkauften Pferde eine Neue, ſlarke, rindlederne Trenſe mit ſtarkem Gebiß und eine nene Kophalſter von Leder oder Hauf mit 2 mindeſteus zwei Meter laugen Stricken unentgeltlich mitzugeben. 6. Zur Feſtſtellung der Ab⸗ ſtammung der Pferde ſind die Deck⸗ reſp. Füllenſcheine mitzu⸗ bringen. Auch werden die Verkäufer erſucht, die Schweife der Pferde nicht übermäßig zu beſchneiden und die Schwanzrübe nicht zu verkürzen. 81920 Berlin, den 27. Februar 1901. Kriegsminiſterium. ARemonte⸗Inſpektion. gez.: von Damnitz. Nr. 21435J. tehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntniß. Mannheim, 13. März 1901. Großh. Bezirksamt. Lang. Großze Vorhänge werden zum Waſchen und Bügeln bei ſorgfältigſter Be⸗ handlung angenommen und prompt und billigſt beſorgt. Herreuwäſche wird gleich⸗ alls zum Waſchen und Bügeln übernommen. 34000 5, 19. Amts⸗ 125 Staatspapiere. Pfandbriefe. 4 proß, Bgd, Oollg. v. 1901 106 4 Nbein. Oöp.⸗B. unk 1907.8 6 proß, Bad. Oölfg. b. 1900 58. 5%„, ßienr eee Badiſche Obligat B„„ älte N. 985 80— 31½ AKabgeſt.) 95—— 40 unk. 1904] 91,00 5 8½% Oblig. Mark 3„„„Communalf 92— d; 1ů—1„ 1886 Städte⸗Anlehen. 8„„ 1892/0 9% Freſburg ſ. B. 92.— 8 , 3 Karlsrußher v. J. 1896 89.— bz 1„ T. 100 Looſe 4% Ludwigshafen von 1900 409.50 8 hat. 1½ Baher. Obligationen 4½ Ludwigshafen M. 1 5 8 3 1 1—977 jei 1885.75 0 3½ Deutſche Reichsanleihe 91½ 75 1365 93.— 3 5%„ 0 35„ 1895 95.—8 3%„„ 1898.50 5 3½ Preuß. Conſels 5— 55 3½% Pirmaſenſer 94.— 3%„ 4 88.10 55 Induſtrie⸗Ovligatſonen 80%0„ 5 4½700 Vad. Anilins u. Sodaf 104. 8 Giſensahn⸗ alnlehen. 5%, Virgl. Brchehens Bonn ds.— 8 Pfälz. Ludw. Max Nord) 101.80 8 4½ Speyerer Ziegelwerke 102— G 47 75 94.30 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 101.— b; 175 convertirt, 64.8“ d 4½ Zeſlſtofffaßrif Mafdßof 109 20 behrlicher Toiletteartikel werden wird. Ankündigung. Ju Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am Samstag, 20. April 1901, Vormittags 11 Uhr im Nathhauſe zu Mannheim die nachbeſchriebene Liegenſchaft der Subdirektor Adam' Eith Erben in Maunheim, zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinſchaft, zum zweitenmale öfſentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag um das ſic ergebende Höchſtgeboterfolgt, auch weunn es ünter dem Schätzungs⸗ preis bleibt. 84645 Die übrigen Verſteigerungs⸗ gevinge können im Amtszimmer des Großh. Notariats Maun⸗ heim IV, N 4, 19/20 eingeſehen werden. Beſchrelbung der Liegenſchaft: Gemarkung Mannheim, Lager⸗ buch Nr. 4220, 372 qm. Das vierſtöckige Wohnhaus da⸗ hier Litera P4, 2 ſammt Seiten⸗ bauten und liegenſchaftlicher Zu⸗ gehör, begrenzt von Karl und Joſef Herdegen und Paul Wig⸗ wäſſer. Schätzung 125000 Mk Mannheim, den 1. April 1901. Großh. Notariat IV. Eſſelborn. Ankünbigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden dem Gypſer⸗ meiſter Johannes Hirt in Mannheim die nachverzeich⸗ neten Liegenſchaften am Dienſtag, 30. April 1901, Nachm. 3 Uhr, im hieſigen Rathhaus öffent⸗ lich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, menn wenigſtens der Schätz⸗ ungspreis von 70 000 Mk. geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. Das vierſtöckige Wohnhaus dahiex, Rheinhäuſerſtraße Nr. 53, Lagerbuch Nr. 5180 e mit Seitenbau und Querbau. mit Grund und Boden im Maße von 587 qm neben Friedrich Hacker und Chriſtian Feſen⸗ beck, Schätzungs⸗Werth 70000 M. 8414⁵ Mannheim, 26. März 1901. Großh. Notariat III. Mattes. Korrespondent flotter Stenograph und Poſt⸗ maſchinenſchr., für hleſige größere Fabrik fofort geſucht. Elſen⸗ oder Armat.⸗Branuchekenntniſſe erf. Ge⸗ halt M. 150 pr. M. 84722 „Alllanz“, L 12, 11. Voerein Mannheim. Ahtheilung Handelsſchnle. Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 15. April 1901, Abends 7 Uhr. Der Unterricht an der Handels⸗ ſchule umfaßt in 3 Jahreskurſen: Kaufm. Rechnen, einfache und doppelte Buchführung, Haudels⸗ kunde, Handelskorreſpondenz, Handelsgeographie, Volkswirth⸗ ſchaftslehre und Stenographſe. Schriftliche Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 10. April einzu⸗ reichen. Das Abgangszeugniß der zuletzt beſuchten Schule iſt vorzulegen. 81653 Die Theilnahme am Uunterricht der Handelsſchule befreit vom Beſuche der ſtädtiſchen Fort⸗ bildungsſchule. Unterrichtsbeſtimmungen ꝛe. ſind auf unſerem Bureau zu haben. Der Vorſtand. 0N Werein Mannheim. Abtheilung Handelsſchult. Bei Beginn des neuen Schul⸗ jahres 1901/2(Montag, den 15. April 1901) können in die beſtehenden Unterrichtskurſe für; Franzöſiſche Sprache, Eugliſche Sprache, Italieniſche Sprache, Spaniſche Sprache, Ruſſiſche Sprache, noch Theilnehmer mit den ent⸗ ſprechenden Vorkenntniſſen ein⸗ treten. Außerdem eröfſnen wir bei genügender Betheiligung neue Kutſe in der franzöſiſchen, eng⸗ liſchen, italieniſchen, ſpaniſchen und ruſſiſchen Sprache, in doppelter Buchführung, Schön⸗ ſchreiben und Stenographie. Lehrprogramm und Unter⸗ richtsbeſtimmungen ſind auf unſerem Bureau zu haben. Schriftl. Anmeldungen werden bis längſtens 12. Aprll erbeten, 81526 Der Vorſtand. Maunbeimer Haupt⸗Pferde⸗ und Rindviehmarkt im Frühjahr 1901. Der diesjährige Haupt⸗Pferde⸗Zucht⸗ und Milchviehmarkt wird am 6. und 7, Mai abgehalten. Am 5. Mai, Vormittags, findet die Prämiirung vorzüglicher zum Verkauf auf den Markt gebrachter Thiere ſtatt. Ausgeſetzt ſind: 30 Preiſe im Geſammtbetrage von M. 2450.— für Pferde ünd 30 Preiſe im Betrage von M. 1000.— ſowie weltere 8 Diplom⸗ preiſe für Farren, Kühe und Rinder und 16 Preiſe im Betrage von M. 240.— für Zuchtſchweine. Zur Unterbringüng der zum Verkauf betimmten Thiere be⸗ finden ſich auf dem an der Seckenheimerſtraße gelegeneſt neuen Biehhofe zweckmäßige Stallungen mit genügendem Raum. Die Fourage iſt von der Viehhofverwaltung zu beziehen. Es dilrſen von den Eigenthümern der zum Verkauf beſtimmten Thiere keinerlei Futkermittel mitgebracht werden. Anmeldungen der Herren Pferdehändler wegen Stallungen können ſchon jetzt bei der Direktion der ſtädtiſchen Viehhof⸗ verwaltung gemacht werden, woſelbſt auch jede ſonſt erwünſchte Auskunft über die Märkte ertheilt wird. Am 8. Mai findet unter Leitung eines Notars eine große Verlvoſung ſtatt, wozu bis zu 100,000 Looſe à 1 Mark aus⸗ gegeben werden. Die Gewinne beſtehen in Pferden, Kühen und Rindern, Fahr⸗ und Reitrequiſiten, Maſchinen für Land⸗ und Hauswirthſchaft u. ſ. w. Uebernehmer einer Anzahl Looſe wollen ſich an den Kaſſirer des Comites, Herrn Johaun Peters, A 2, 4 dahier wenden, bei welchem die näheren Bedingungen zu erfahren ſind. Auf je 10 Looſe wird ein Freildos gewährt. Alles Nähere beſagen die Programme. Die Käufer und Verkäufer werden zum Beſuch dieſes Marktes freundlichſt eingeladen. Der badiſche Reunverein Mannheim veranſtaltet am ., 5. und 7. Matl Pferderennen. Näheres durch die Spezialpro⸗ gramme oder bei dem Sekretär des Rennvereins Herrn Ph. Fuchs, Tatterſall. Fahrpreisermäüssigung: Nach Verfügung der Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staatseiſenbdahnen und der Direktion der Main⸗Neckar⸗ und Pfälziſchen Eiſenbahnen gewähren alle am.,., 6. ſowie 7. Mai auf den Stationen der genannten Bahnen gelöſten ein⸗ ſachen Perſonenzugsfahrkarten nach Mannheim fſreie Rückfahrt, wenn ſolche in dem Büreau auf dem Reunplatze oder im Maimarktbüreau(Viehhof) abgeſtem⸗ pelt wurden. Jabei gelten die am 4. 5. und 6. Mai gelöſten Karten bis zum 7. Mai. um Mitternacht dieſes Tages erliſcht die Gültigkeit ſämmtlicher Karten. Bei Benützung von Schuellzügen find Schnellzugs⸗ fahrkarten— je für Hin⸗ und Rückfahrt— beſonders zu löſen. Mannheim, im April 1901. Der Stadtrath: 84715 Der landwirthſchaftliche Bezirksverein: Ritter. F. Seipio. In Folge der verſchiedenen, an uns gerichteten Anfragen Mathematik Unterricht betreffend, erlaubenwir uns bekanntzu geben, daß fraglicher Unterricht SArn 22. prII ſeinen Anfang nimmt. Ueber Zeit und Dauer des Unterrichts belieben ſich die Herren utit dem Direktor des Inſtituts in Verbindung zu ſetzen, wofelbſt auch noch Neuaumeldungen entgegengenommen werden. Maunheim, den 9. April 1901. 84376 Inſtitut Büchler, D 6, 4. Kreis- Berkündigungsblall. eingetroffen. Ph Bund, 1 5, IE 7, 27. Apfelwein per Liter 20 Pfg. empftehlt 84288 Jakob Schröder, 15. Querſtr. 67. DPpee 57r 72 5 Pfälzer Wein empfiehlt über die Straße per Flaſche ohne Glas zu 40, 60, 80 Pfg.,.— u..20, ſowie Rothwein von 60 Pfg. an. 83342 Narl Schumm, U 6, 23. Die zlaſſen⸗Vernickelungs⸗ Auſtalt von Götz& Geiger in geckarau, Friedhofſtraße 4, empfiehlt ſich im Vernickeln aller Metalle. 81548 Annahmeſtelle für Mannheim Weber, Neckarvorſtadt, Wirthſchaft zur Stadt Wertheim, Gontarbpplatz. Offerire billigſt: prima Beſeler Saathafet. Johaun Kadel, Mittelſtraße 3. 82824 EPECECCCCCCCCc( tankheiten af⸗ wie Nervenleiden, Hautkrank⸗ heiten, Siphilis, Queckſilber⸗ vergiftung, Nierenleiden, Stuühlverſtopfung, Magen⸗ leiden, Lähmungen, Gicht, Rheumatismus u. ſ. w. Erfolg sicher. 64161 Anſtalt für Licht, Vibration 811 unb Elektro⸗Therapie. IB. Langen, Y 4, 13. Sprechſt. von—1 u.—8 Ab. Die Anſtalt iſt geöffnet von 9 Uhr Morg. bis 9 Uhr Abends. Wenn alle Högel ſprechen könnten, würden ſie ein⸗ ſtimmig nur„Voß'ſches Bogel⸗ futter mit der Schwalbe“ verlangen, welches ſeit 15 Jahren glänzend bewährt, 1oofach prä⸗ miirk u. für jede Vogelart ſach⸗ verſtändig zubereitet iſt. 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In der Luiſenſchule ſind anzumelden: die Kinder 1. vom Lindenhof, 8 aus der Schwetzingervorſtadt: aus Thoräcker⸗, Takterſall⸗, Moltke⸗ Roou⸗, Friedrich⸗Karl⸗, Kepplerſtraße und von Friedrichs⸗ ſelder⸗„ Große Merzel⸗, wetzingere und Seckenheimerſtraße, die iwiſchen Kaiſerring und der Kepplerſtraße gelegenen Teile, 3. vom Kaiſerxing, 4. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Nichard Wagner⸗ ſtraße, Auguſta⸗Anlage, Eliſabeth⸗, Beethoven⸗, Sophien⸗, Werder⸗, Moll⸗ und Carolaſtraße. In der Mollſchule(Neubau an der Wescpinſtraße): Die Kinder aus der Schwetzingervorſtadt mit Ausnahme von den für die Luiſenſchule beſtimmten und im Vorſtehenden einzeln an⸗ geführten Straßen. Im Schulhaus L 1: Die Kinder aus den Stadtquadraten A, B, 0, D, H—0, L, M, N, O, b und 21—6, Parkring, aus den früheren Jugpraten 4 5, A 6, B 8, C 9, D 8, Ludwigsbad⸗ ſtraße, ſowie Mühlaugebiet. Im Schulhaus 2: Die Kinder 1. aus den Stadtauadraten n 7, 5 17, 6 17, G7, R 17, 8—6, 2. aus der 5 Roſengarten⸗, Prinz kariaſtraße. Im Schulhaus M 5: —7, J—7, K—7, a Stadterweiterung: aus Lamey⸗, Tulla⸗, nne, Charlotten⸗, Lachner⸗ und Vik⸗ Die Kinder aus den Stadtquadraten den verſchiedenen Straßen im Jungbuſchgebiet, am Verbin gskaual, ſowie auf der Neckarſpitze. In der Friedrichſchule: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten II—3, J—3, K—3, J—6, UA.—s und Friedrichsring, 2. aus der öſtlichen Stadterweiterung: recht⸗, Nuits⸗, Hebel⸗, 3. aus der Neck und aus den zw Straßen. In der Reekarſchule: Die Knaben aus der Neckarvorſtadt Mit Ausnahme der für die Friedrichſchule beſtimmten Knaben aus Wohlgelegen und aus den zwiſchen Waldhofſtraße und Wohlgelegen gelegenen Straßen. In der Hildaſchule: Die Mädcheu aus der Neckarvorſtadt und Wohlgelegen. Im Schulhaus in Käferthal: den Kinder. Im Schuthaus in Waldhof: den Kinver. Im Schulhaus in Neckarau: * aus Collini⸗, Nupp⸗ Goethe⸗ und Hildaſtraße, rnorſtadt nur Knaben aus Wohlgelegen en Waldhofſtraße und Wohlgelegen gelegenen Die in Käferthal wohnen⸗ Die in Waldhof wohnen⸗ Die in Neckarau wohnen⸗ den er Anmeldung ſind ſowen, für die hier geborenen, die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburts⸗ czulegen. Für bier geborene Kinder werden die vom laubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ 1 Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Kinder, we nach dent 30. Juni 1395 geboren ſind, bürfen unter keinen Umſtänden zum Schulbeſuch zuge⸗ laſſen werden. Fülr geinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben ſind, kaun ungemäßer Auwendung von 8§ 3 d. E. U. G. htu⸗ ſichtlich des Schulanfaugs⸗Termins Nachſicht erteilt werden. Zu bieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurückſtellungs⸗ geſuche üuter Auſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe Af Samstag, den 13. April anher vorzulegen, oder die be⸗ elſenden Kinder ſelbſt ſind au dieſem Termin, morgens von 12 Uhr, auf dem diesſeitigen Geſchäftszimmer, Friedrichſchule 2(Eingang gegenüber von U 1) vorzuſtellen. Ninder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden, muß entweder aur 13. Ayril, wie oben angegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr nachgeſucht werden, oder dieſelben müſſen Ant 16. April, morzens von—12 Uuhr, auf der Rektorats⸗ Fanzlei zuſn Schulbeſuch angemeldet werden. Altern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf aufnerk⸗ macht, daß zufol 2 tmiſſion von u 1901 an in der Schieſertafeln verwendet werden, rnen rin der Bürgerſchule ausſchließlich Schreiohefte. 5 In den Bororten bleibt die Schiefertafel bis auf weiteres in 82064 Maunheim, den 14. März 1901. Der Stadtſchulrat: Dr. Sickiuger. Bekanntmachung. Die Teilnahme an Fortbll⸗ dungsunterricht betr. Nr. 4882. Nach dem Geſetz über den Fortbildungsunterricht vom 11. Februgr 1874 haben Kuaben noch 2 Jahre und Mädchen nochei Uhr nach ihrer Entlaſſung aus der Elementarſchule den Fortbildungsunterricht zu beſuchen. 84102 Das Schuſſahr 190/% nimmt für den Fortbildungsunter⸗ in Mittwoch, den 17. April 1901 ſeinen Anſang. 84102 Die ſortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen haben ſich zum Beginne des Unterrichts einzufinden: I) in der Altſtadt, Mittwoch, den 17. April, mitlags Uhr, die Kuaben in der Dappelturnhalle in K 6, die Mäpdchen in der Turnhalle der„eriedrichsſchule in U 2. 2) im Stadtteil Käferthal, Famſtag, den 20. April, mittags 1 uhr, im Schulhaus in Käferthal. ) im Sladtleil Waldhef, Samſtag, den 20. April, mittags 1 Uhr, inn Schulhaus in Waldhof. im Staptteil Neckarau, Mittwoch, den 17. miltags 1 Uhr, im Schulhaus in Neckarau. Es wird varauf gufmerkſam gemacht, daß die Eltern, deren Stellvertreter, die Arbeils⸗ und Lehrherren für den Schulbeſuch Ner fortbilvungsſchntpflichtigen in threr Obhut, in ihrem Dienſt der Bror ſtehenden Knaben und Mädchen verautworklich ſind. Forkbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge u. ſ.., die von auswärts hierher kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein ſeſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältniß getreten oder nur verſuchs⸗ oder probe⸗ wWeiſe aufgenommen ſind. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtraſe bis zu 50 Mark beſtraft. Maunheim, den 17. März 1901. Der Stadtſehulrat: Dr. Sickinger. Hypotheken⸗Darlehen zu billigſtem Finsfußz ad eoulanten Bedingungen vermittelt 80378 9 1 i Hugo Schwartz. f 7, 2. Weich, dicht und dauerkaft macht und erhält das Leder April, intelen Pefen u. J. Kaminfeger Gentuers Wieds⸗ in roten Doſen erzeugtauch auf ſellem Lrder wirzer ſchäußen Glauz. Zu baben inden nieiſten Weſchäften. 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