„Telegramm⸗Adreſſe: „Journg! Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag..42 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile„60„ Einzel⸗NRummern„ 5„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. e (111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politik⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: 5 Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Men Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerßoſpitals.) ſämmtlich in Manuheim. (Mannheimer Volksblatt.) . E 6, 2 Nr. 176. Mittwoch, ſe. April 1901. (Mittagblatt.) Deleaſſé's Ausflug nach Petersburg. SRK. Straßburg, 16. April. Der franzöſiſche Miniſter des Aeußern, Herr Delcaſſé, trifft am 22. April in St. Petersburg ein und wird mindeſtens acht Tage, vielleicht noch länger, in der ruſſiſchen Hauptſtadt ver⸗ weilen. Den Zweck dieſer Reiſe halten der Miniſter und ſeine Umgebung geheim. Daß ſie ſtattfinden ſollte, wurde in diplo⸗ matiſchen Kreiſen bekannt, bald nachdem der franzöſiſche Ge⸗ neralſtabschef Pendezec aus St. Petersburg nach Paris zurück⸗ gekehrt war. Die Vermuthung liegt nahe, daß der Ausflug Del⸗ caſſes an die Newa eine Ergänzung der Miſſion Pendezec bilden und der Miniſter des Aeußern, der ſich doch nicht bloß ad audiendum verbum zitiren läßt, franzöſiſche Wünſche durch⸗ ſetzen ſoll, die dem Generalſtabschef nicht erfüllt worden ſind. Zu dieſen Wünſchen wird in erſter Linie eine öffentliche Ver⸗ trauenskundgebung des amtlichen Rußlands für gewiſſe Perſonen der gegenwärtigen franzöſiſchen Regierung gerechnet. Herr Delcaſſe ſelbſt bedarf einer beſonderen ruſſiſchen Anerkennung am wenigſten. Er wird in St. Peters⸗ burg weder für einen ſtörriſchen Republikaner noch für ſozialiſtiſch angehaucht gehalten. Wohl aber wurde es von den Mitgliedern des Miniſteriums⸗Waldeck⸗Rouſſeau als eine Lücke in der Reihe der zariſchen Gunſtbezeugungen empfunden, daß General Pen⸗ dezee ohne den erwarteten Gnadenbeweis für den durch ruſſiſche, wie franzöſiſche Generalſtäbler gleich ſchlecht behandelten gegen⸗ wärtigen Kriegsminiſter der Reßublik heimkehrte. Der Ordensſtern für General Andrs ſteht alſo vermuthlich an der Spitze des von Herrn Delcaſſé in St. Petersburg abzugeben⸗ den Wunſchzettels, der aber gewiß noch andere und wichtigere Nummern enthält. An Gegenwünſchen Rußlands wird es nicht fehlen. Daß der Konſeilpräſident Waldeck⸗Rouſſeau, der mehr Ausſicht auf ſchnelle Geneſung und Wiederaufnahme ſeiner amt⸗ lichen Thätigkeit hat, als ſeinen zahlreichen offenen und heim⸗ lichen Gegnern lieb iſt, daß dieſer mit Hilfe der franzöſiſchen So⸗ zialdemokratie regierende Staatsmann in den maßgebenden ruſ⸗ ſiſchen Kreiſen nicht gerade als das Ideal eines für Rußland angenehmen Leiters der franzöſiſchen Politik gilt, wird Herr Delcaſſé vielleicht auch noch an anderen Stellen als im Palais des franzöſiſchen Botſchafters in St. Petersburg, Herzogs von Montebello, zu hören bekommen. Man macht dort Herrn Waldeck dafür verantwortlich, daß ein erklärter Günſtling des ruſſiſchen Kaiſerhofes, dereneralmafor Prinz Louis Bonaparte, während ſeines Pariſer Aufenthalts beinahe Gegenſtand einer Maßregelung auf Grund des franzöſiſchen Prinzenausweiſungs⸗ geſetzes hätten werden können, weil er, der vorſichtigſte und ernſt⸗ hafteſte aller Prätendenten, angeblich in der Verhehlung der Ab⸗ ſichten nach Herſtellung eines dritten Kaiſerthums kein glück⸗ liches Mienenſpiel bewieſen habe. Auch wird die innerliche Abkehr Waldeck⸗Rouſſeaus vom Programm der Revanche gegen Deutſchland für ſo ernſt und aufrichtig gehalten, daß man in Rußland fürchtet, ſeine Werthſchätzung des Zweibundes habe bereits darunter gelitten. Ein abſoluter Mangel an Chauvinismus iſt nicht gerade das, was man in St. Petersburg von einem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten erwartet. Vielleicht werden derartige am nächſten liegende Bedürfniſſe des franko⸗ruſſiſchen Bündniſſes die Koſten der politiſchen Unterhaltungen Delcaſſés an der Newa ebenſo ſehr zu beſtreiten haben, als der aſtatiſche —ů iie Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 17. April. Der Reichstag verwies geſtern den Geſetzentwurf über die Verſorgung der Kriegsinvaliden, gemäß dem Antrage des Grafen Oriola, an die Budgetkommiſſion. Der Entwurf, der einem allſeitigen Wunſche des Reichstages entſpricht, hat grundſätzlich den Beifall ſämmtlicher Parteien, befriedigt aber in ſeinen Ein⸗ zelheiten nicht alle Wünſche des Hauſes, im Gegentheil erhoben ſämmtliche Redner mehr oder weniger ſchwerwiegende Bedenken. Graf Oriola ging ſogar ſo weit, ihn als Stückwerk zu be⸗ zeichnen.„Vor Allem, ſo führte er aus, muß geſorgt werden für die Offiziere aus den Feldzügen, die vor 1897 penſionirt wurden und ſchlechter ſtehen als die jungen Offiziere. Unter dieſen alten Kriegsinvaliden befinden ſich Krüppel in trauriger Lage. Warum ſoll nicht auch bei dieſen Subaltern⸗Offizieren eine Penſtonserhöhung eintreten können? Wenigſtens ſollte man die Kriegszulage weiter erhöhen. Vor Allem ſoll die Alters⸗ zulage auf Grund des§ 5 nicht auf Gnade, ſondern auf einen Rechtsanſpruch begründet werden. Ich verſtehe auch nicht, wie man bei den Offizieren den Nachweis der völligen Erwerbs⸗ unfähigkeit verlangen kann. Das iſt ſchon bei den untern Chargen bedenklich, aber bei den Offizieren doch ganz unhaltbar. Sie werden doch entlaſſen, weil ſie ihrer Militärdienſtpflicht nicht mehr genügen können, ohne nähere Beſtimmung des etwa noch vorhandenen Grades der Erwerbsfähigkeit. Welchen Nachweis verlangt man da dann och? Soll der Offizier noch erwerbs⸗ fähig ſein, wenn er etwa noch Körbe flicken kann? Eine Reihe von Wünſchen wird erſt bei der allgemeinen Reviſion der Militär⸗ penſionsgeſetzgebung in Erfüllung gehen. Sollte es nicht möglich ſein, eine allgemeine Steuerfreiheit für die Kriegsinvaliden ein⸗ zuführen? Die Rückſicht auf die Reichsfinanzen darf hier nicht maßgebend ſein; möge man an andern Stellen ſparen, aber nicht die Wittwen und Waiſen unſerer Veteranen hungern laſſen.“ Dr. Bachem(Ctr.) empfahl der Kommiſſion möglichſte Be⸗ ſchleunigung der Berathungen. bringk Redner eine Wehrſteuer in Anregung. Abg. Singer (Soz.) befürwortete dagegen eine Reichseinkommenſteuer, für die ſich auch Abg. Dr. Pachnicke(Freiſ. Vg.) ausſprach. Abg. b. Tiedemann(Rp.) hält die Deckungsfrage für nebenſäch⸗ lich, die Hauptſache ſei eine raſche Verabſchiedung des Geſetzes. Abg. Liebermann v. Sonnenberg(Refp.) beglück⸗ wünſcht den Reichskanzler, daß er den Widerſtand gegen das Geſetz in ſo kurzer Zeit gebrochen. Abg. Beck⸗Coburg(freiſ. Volksp.) begrüßt den Entwurf freudig, bedauert aber, daß nicht Alles erfüllt ſei, was man allgemein verlangt. Der Entwurf wird alsdann der Commiſſion überwieſen. Nächſte Sitzung: Mittwoch 1 Uhr. Urheber⸗ und Verlagsrecht. Schmutzige Wäſche. Der Führer des Fräntiſchen Bauernbundes und Herausgeber der Würzburger Neuen bayeriſchen Landeszeitung, Anton Mem⸗ minger hatte dieſer Tage erklärt, man habe verſucht, ihn für den Bund der Landwirthe zu gewinnen durch das Anerbieten, ihm für jede Verſäumniß, die er hätte, 50 M. und für jede Nummer ſeines Blattes 70 Pfg. jährlich aus der Ber⸗ liner Bundeskaſſe zu zahlen; er habe dieſes Anerbieten, das für ihn eine jährliche Vermehrung ſeines Einkommens um 10 000 Zur Beſchaffung der Mittel Die Deutſche Tageszeitung ant⸗ Iu fürchten wortete darauf, der Bundesleitung ſei von einem ſolchen Verſuche nichts bekannt. Herr Memminger werde den Namen des Mittel⸗ mannes nennen müſſen, falls er Glauben finden wolle. Dieſer Aufforderung iſt Memminger nachgekommen, indem er den Abg. Lutz, ein Vorſtandsmitglied des Bundes der Landwirthe, nam⸗ haft macht und einen zeugeneidlichen Beweis anbietet. Deutſches Keich. *Berlin, 16. April.(Zum Weingeſe) Auf Ver⸗ anlaſſung zahlreicher Vereinigungen von Intereſſenten des Wein⸗ baues und Weinhandels haben die Aelteſten der Berliner Kauf⸗ mannſchaft etwa 80 auswärtige Handelskammern und Fachver⸗ eine, ſowie die Berliner Geſellſchaft der vereinigten Weinhändler zu einer Verſammlung am 22. April im Börſengebäude ein⸗ geladen, um zu dem dem Reichstage vorliegenden Entwurf eines Geſetzes über den Verkehr mit Wein Stellung zu nehmen, wie er aus der erſten Leſung der Reichstagskommiſſion hervor⸗ gegangen iſt. —(Wünſche zum Zolltarif.) Wie offiziös mit⸗ getheilt wird, hat das Reichsamt des Innern jüngſt die Be⸗ fragung einer Anzahl ſachkundiger Hauptvertreter der verſchie⸗ denen Induſtriegruppen in die Wege geleitet. Sowohl die eigent⸗ lichen produktionsſtatiſtiſchen Erhebungen, wie die Fühlung⸗ nahme mit den Hauptvertretern des Gewerbes werden auch künf⸗ tighin erfolgen. — Ueber den Anfall des Panzers „Raiſer Friedrich III.“ wird von fachmänniſcher Seite Folgendes mitgetheilt: Es muß dem Laien zunächſt unverſtändlich erſcheinen, wie in Folge des Aufrennens das Deck, d. h. die innere Wand des Doppelbodens berſten konnle. Als Erklärung hierfür möge Folgendes dienen: Der Raumgehalt des Schiffes, d. h. das Gewicht des von ihm verdrängten Waſſers, beträgt 11 150 Tonnen. Die Fahrt beim Auflaufen war beſchleunigt, betrug alſo rund 18 Seemeilen. Dies entſpricht einer Geſchwindigkeit vo etwa 9 Metern in der Sekunde. Die dem Schiffe 90 f 5 lebendige Kraft betrug mithin in der erſten Sekunde des Aufſtoßens 11.150 K 9 100 350 Metertonnen. Einer derartig gewaltigen Kraft gegenüber werden die ſtarken ſtählernen Abtheilungen des Doppelbodens gewiſſermaßen zu einer dünnen Blechſchachtel. Iſt dieſe nun mit Maſut(flüſſiger Petroleumrückſtand, womit geheizt wird. D..) ge⸗ füllt, und wird ſie durch den gewaltigen Stoß plötzlich zufammen⸗ gedrückt, ſo muß in Folge des nach allen Seiten gleichmäßig ſich fork⸗ pflanzenden Druckes der Flüſſigkeit irgendwo ein Berſten der Schachtel eintreten. Im vorliegenden Falle hat das Berſten nach oben zu ſtatt⸗ gefunden, und das Maſut ergoß ſich in die Heizräume, wo es ſich ent⸗ zündete. Die von den Heizräumen nach dem Oberdeck führenden Lüftungsvorrichtungen bildeten für die Flammen des brennenden Maſuts gewiſſermaßen Schornſteine. Die bei der Verbrennung ent ſtehenden Gaſe ſuchten ſich durch dieſe Schornſteine einen Ausweg und berbrannten theilweiſe erſt in den Ventilatoren. Hierdurch erklärt es ſich, daß die Feuerſtrahlen bis auf das Oberdeck und bis in die Höhe des Maſtes ſchlugen, denn die Ventilatoren münden erſt einige Meter über dem Oberdeck. Es war alſo nicht das Maſut ſelbſt, das ſo hoch hinauf ſpritzte, ſondern die bei ſeiner Verbrennung ſich enttwickelnden 5 Gaſe riefen die Feuerſtrahlen hervor. Auf den erſten Anblick hin könnte es kun ſcheinen, daß das Maſut nicht nur bei Grundberührungen, ſondern auch bei Zuſammenſtößen und bei Beſchießungen im Gefecht dem Panzerſchiff gefährlich werden könnte. Dies iſt jedoch weniger Mag ein Zuſammenſtoß zufällig oder beabſichtigt ſein, oder der europäiſche Drient. Vrimel an WMaches Nand Autoriſirte Ueberſetzung von Emmy Becher. von B. M. Croker. (Nachdruck verboten.) 99)(Fortſetzung.) Frau Goring wurde vom Hausherrn zu Tiſch geführt. Das Speiſezimmer machte ihr einen wahrhaft fürſtlichen Eindruck; ſilberne Schalen mit ausländiſchen Blumen, funkelndes Kriſtall, große Leuchter mit gelb beſchatteten Kerzen, Alles war ſo feſt⸗ lich und glänzend, daß es dem Landkind faſt den Athem benahm. Die Unmaſſe von Gläſern und Gabeln, die ſie bei ihrem Ge⸗ deck vorfand, die Länge der Speiſenliſte, die ihr der Hausherr reichte, Alles war beängſtigend, letztere um ſo mehr, als ſie die franzöſiſchen Benennungen nicht verſtand— was mochte ein Filet à la Ravigotte“ ſein und was ein„Caneton aux Olives“? Nun, von Allem mußte ſie ja nicht eſſen und was die Gläſer betraf, ſo trank ſie nur Waſſer! Mittlerweile hatte die Tiſchgeſellſchaft Platz genommen, die Servietten entfaltet und Geſpräche eröffnet. Peggy ſah ihren Tiſchnachbar näher an. Er war ein großer hagerer Mann mit kahlem Kopfe, borſtigen Augenbrauen, freundlichen braunen Augen und einer gewiſſen Aengſtlichkeit im Ausdruck, die man theils der Verantwortlichkeit für Frau Netty zuſchrieb, theils ſeiner zunehmenden Taubheit, die er immer noch zu verbergen ſuchte. Sehr geſprächig war er nicht, dagegen gings am obern Ende des Tiſches, wo die Hausfrau ſaß, um ſo lebhafter her, und ſchließlich rief dieſe mit klingender Stimme hinunter: Ihr wollt ja gar nicht aufthauen! Frau Goring, Sie müſſen meinen Mann ein wenig anfeuern! Wenn Sie von alten Stichen reden, kommt er gleich in Zug!“ Dieſe Aufgabe ging nun über Peggh's Vermögen, aber ihr gutes Herz trieb ſie, wenigſtens den Verſuch zu machen. Von den Bildchen auf Tiſchkarten zu den Bildern an der Wand zu gelangen, war nicht ſonderlich ſchwierig und da ihr Wirth mit wahrer Freude darauf einging, waren ſie bald in eifrigem Ge⸗ ſpräch begriffen, denn Herr Catchpool erzählte ihr jetzt von zwei werthvollen Worlands, die er bei einem Antiquar am Wellington Quai unter altem Quark aufgeſtöbert, und einigen Hogarths, die er bei einem Trödler gefunden hatte. Zum Glück fielen Peggy die alten Stiche ein, die im Travenor'ſchen Haus hingen. er Glückliche!“ rief Catchpool, dem es ſelten zu Theil ward, daß die Gäſte ſeiner Frau ſich mit ihm unterhielten und noch dazu über ſein Steckenpferd.„Ihr Herr Schwager iſt wohl ein Kenner, bekannter Sammler?—„O nein, er ſammelt nichts! Eigentlich gehören dieſe Stiche meiner Schweſter und mir,“ erwiderte Frau Goring.—„Wie— wie ſagten Sie?“ fragte er, die Hand ans Ohr haltend.—„Mein Schwager macht ſich nichts aus Siichen,“ erwiderte Peggy, lauter und deutlicher ſprechend.„Er iſt mit Leib und Seele Landwirth.“ Es war gerade eine Pauſe in den Geſprächen eingetreten, die ihre helle Sopranſtimme deutlich durchdringen ließ und eine peinliche Stille trat ein. Schon ſpitzte Fräulein Guſſie den Mund, um eine ſpöttiſche Bemerkung hinzuwerfen, als Goring ihr eine Blume zuwarf, die ſie ſofort mit einem Bonbon er⸗ widerte. Sein nächſtes Wurfgeſchoß war ein Stückchen Brod, das ihrige eine Maccaroninudel, die glücklich an ſeiner Naſe hängen blieb, worauf die Heiterkeit allgemein und ſehr ſtürmiſch wurde, bis Frau Catchpool bemerkte, wie mißbilligend die Kou⸗ ſinen vom Lande dieſen geiſtreichen Scherz beobachteten, und dem auf allen Flanken beginnenden Ballſpiel ein Ende machte. Nun wurde mit erneuter Lebhaftigkeit geredet, und offenbar kam am obern Tiſchende die Schönheitsfrage aufs Tapet, denn Frau Nekſhs ſchrille Stimme ließ ſich mik einem Mal vernehmen!„Frau Hesketh eine Schönheit! Dieſe Idee! Sie ſieht ja ſo zart aus, daß man immer Angſt hat, ſie könnte Einem in der Hand zer⸗ brechen! Und Fräulein Jones— Sie werden doch nicht ber langen, daß ich ein Mädchen hübſch finde mit einer Haut wie ein geſottenes Huhne“ „Aber, meine Gnädige, Sie ſind ungerecht!“ erwiderte ein wohlbeleibter Herr mit rothem Geſicht und blondem Schnurrbart Keine Frau wird je der Andern gerecht.“—„Vielmehr iſt DeNHNC Geſchmack ſehr verſchieden! Das gebe ich gerne zu, Major, aber ich habe Gott ſei Dank gute Augen,“ verſetzte ſie mit einem be⸗ deutungsvollen Blick auf ſeinen Kneifer.„Uebrigens— haben Sie das Neueſte von„Brutus“ ſchon geleſen?“—„Nein, noch nicht.“—„Verſchaffen Sie ſichs doch! Wird Sie ſehr amüſtren!“ eem— wie ich höre, ſolls ſtarker Tabak ſein! Der Ver⸗ faſſer iſt ſelbſtverſtändlich eine junge Dame?“ „Falſch gerathen! Dieſes Mal iſts ein Mann und zwar kenne ich ihn perſönlich. Es war ſogar die Rede davon, daß ich ſeine Mitarbeiterin werden ſoll,“ ſetzte ſie lachend hinzu⸗ zIch hätte dann die Männer, er die Frauen in der Geſchichte übernommen.“—„Ich wußte gar nicht, daß Sie ſchrift ſtelleriſchen Ehrgeiz haben.“—„Bis jetzt habe ich ihn noch ni beſtätigt, ſagte Frau Catchpool.„Ich warte die Entwicklung einiger problematiſcher Fälle im wirklichen Leben ab.“ „Was für eine Perſönlichkeit iſt denn dieſer„Brutus fragte ein Fräulein Milton, bildungsbefliſſen,„Die un⸗ anſtändigen Karaktere in ſeinen Romanen ſind nach ſeinem Bild gekennzeichnet,“ gab Frau Netty zum Beſcheid.—„Dann wundre ich mich, daß Sie mit ihm verkehren,“ bemerkte der Major.— „Jedenfalls iſt die Handlung höchſt unwahrſcheinlich— rein unmöglich, erklärte Madame Paradiſo achſelzuckend.—„Das glaube ich,“ ſagte ein verſtändig ausſehender bartloſer Herr, 59 258 4 Skitt- Generatungeiger. Mannheim, 17. April. wie es beim Rammſtoß der Fall iſt, in beiben Fällen kommen die hierbei wirkenden Kräfte nicht auf den Doppelboden des Schiffes zur Geltung oder doch nur in verſchwindend kleinem Maße. Der Sporn des Panzer⸗ ſchiffes befindet ſich etwa 2 bis 3 Meter unter der Waſſerlinie, wird alſo das gerammte Schiff in dieſer Tieſe unter Waſſer treffen, wobei der Doppelboden unverletzt bleibt. Findet der Zuſammenſtoß aber nicht mit dem Sporn, ſondern mit der Breitſeite oder dem Heck ſtakt, ſo iſt die Gefahr für den Doppelboden noch geringer, denn die zu⸗ ſammenprallenden Schiffe ſtoßen mit ihren am weiteſten hervortreten⸗ den Stellen aneinander, und dieſe liegen in der Nähe der Waſſerlinie, alſo weit über dem Doppelboden. Vor feindlichen Geſchoſſen aber iſt der Doppelboden eines Panzerſchiffes der geſchützteſte Raum. Von den Seiten gewährt ihm zunächſt der Panzer und dann das Waſſer einen vorzüglichen Schutz. Gegen das Einſchlagen der Geſchoſſe von oben her iſt er durch das Panzerdeck geſichert, welches über den Maſchinen⸗ und Heizräumen am ſtärkſten iſt. Immerhin iſt ein Durchſchlagen des Panzerdecks durch Geſchoſſe aus Steilbahngeſchützen, wie Mörſern und Haubitzen, nicht ausgeſchloſſen. In ſolchem Falle wird aber das Schiff durch die Verletzung und das damit verbundene Platzen eines Keſſels einer weit größeren Gefahr ausgeſetzt, als durch die Verletzung des Doppelbodens und eine eiwaige Entzündung des in ihnen aufbewahrten Maſuts. Ein gänzlich unverletzbares Schiff zu bauen, iſt aber un⸗ möglich. Wohl kann im Gefechtsfalle, z. B. beim Kampf mit Küſten⸗ befeſtigungen, ein Auffahren eines Panzerſchiffes eintreten, wodurch es ſich ſo ſchwere Beſchädigungen wie„Kaiſer Friedrich III.“ zuziehen kann. Doch gehören dazu die denkbar ungünſtigſten Umſtände, wie ſie beim Auflaufen des Panzers mitgeſpielt haben: Höchſte Fahrt und ſteiniger Grund, oder falls ein Wrack das Hinderniß geweſen iſt, ein tolderſtandsfähiger Gegenſtand. Beim Auflaufen auf weichen Grund wären die Beſchädigungen des Doppelbodens ſicherlich bedeutend geringer geweſen, und das Maſut hätte ſich nicht in die Heizräume er⸗ goſſen. Den Verſuchen mit Maſut als Brennſtoff eine andere Richtung zu geben, erſcheint daher trotz der aus dem Unfall„Kaiſer Friedrich III.“ gewonnenen Erfahrungen nicht erforderlich zu ſein. Sweiter Militärbefreiungsprozeßz. IV. Elberfeld, 16. April. Gegen 9½ Uhr Vormittags eröffnete der Präſident wiederum die Sitzung. Zeuge Aktuar Gutkmann hat in der Unterſuchung gegen Baumann bei deſſen Vernehmungen vielfach das Protokoll geführt,. Eines Tages verſuchte Landgerichtsrath Spieß aus Baumann etwas herauszubringen. Es war aber Alles vergeblich. Baumann ſagte aber: Es beſchäftigen ſich alle Stände mit Freimacherei, Geiſtliche, Bei⸗ gebrpnete, Bürgermeiſter.— Präſ.: Forderte der Herr Landgerichts⸗ rath den Baumann auf, Namen zu nennen?— Zeuge: Soweit mir exinnerlich, iſt das geſchehen. Baumann erklärte aber ſtets: Aus mir iſt nichts herauszukommen.— Präſ.: Nun, Baumann, was ſagen Sie dazu?— Baumann: Ich habe nicht beſtimmt geſagt, daß Geiſtliche, Bürgermeiſter und Beigeordnete ſich mit Freimacherei beſchäftigen, ſondern nur, ich hätte dies gehört.— Zeuge: Das iſt unwahr, Bau⸗ mann hat das beſtimmt geſagt.— Präſ.: Nun, Baumann, Sie haben fetzt Gelegenheit, die Nennung der Namen nachzuholen.— Baumann: Ich kann keine Namen nennen da ich dies nur gehört hatte. Hätte ich es genau gewußt, dann würde ich es nicht geſagt haben. Ich bin kein Strucksberg, der die Namen Verſtorbener nennt. Federmeſſerfabrikant Dickkopf: Vor etwa 30 Jahren mußte ich mich zur Muſterung ſtellen. Mein Vater ſagte zu mir: Du brauchſt nicht zu dienen, gehe einmal zu Baumann. Letzterer brachte mich zu einem Herrn in Civil, der mich genau wie ein Arzt unterſuchte und mir ſagte: Sie brauchen nicht Soldat zu werden. Bei der General⸗ muſterung wurde ich aber dennoch ausgehoben und nach Weſel zur Infanterie geſchickt. Dort beſuchte mich Baumann, gab mir Pillen und ſagte, ich ſolle die Pillen einnehmen, dann würde ich ins Lazareth lommen und alsdann entlaſſen werden. Ich habe aber die Pillen nicht genommen und meine Zeit abgedient.— Präſ.: Baumann, wollen Sie behaupten, daß auch dieſer Zeuge gelogen hat?— Baumann: Ja gewiß, er hat gelogen. Es erſcheint ſodann, wie wir der„Köln. Volksztg.“ entnehmen, noch eine Anzahl Zeugen, ſämmtlich Landwirthe, welche faſt überein⸗ ſüimmend bekunden, daß, als ſie vor etwa 80 Jahren ſich zur Muſterung ſtellen mußten, ſie ihr Vater zu Baumann geſandt habe. Letzterer habe, zumeiſt ohne Erfolg, den Verſuch gemacht, ſie vom Militärdienſt zu befreien. Ein Zeuge bekundet, daß ihm Baumann ein Bruchband gegeben habe, dies habe ihn aber nicht vom Militärdienſt befreit.— Baumann erklärt bei faſt allen Zeugen, daß ihm von den bekun⸗ deten Vorgängen nicht das Geringſte bekannt ſei. Fabrikant Plümacher(Gräfrath) iſt 1882 zur Feldartillerie ausgemuſtert worden. Sein Vater theilte ihm daraufhin mit, er habe mit Baumann abgemacht, daß er nicht zu dienen brauche. Vor der Generalmuſterung ſeien ihm von Baumann Pillen gegeben worden, ſo daß er gelbſüchtig wurde. Er verſchaffte ſich daraufhin ein ärztliches Akteſt, daß er zur Generalmuſterung nicht erſcheinen könne. Als er ſich 1883 zur Generalmuſterung ſtellen ſollte, habe Baumann geſagt: „Dieſes Jahr iſt in Solingen nichts zu machen, Sie müſſen in der Gegend von Bochum Wohnung nehmen, damit Sie ſich in Bochum ſtellen können.“ Baumann habe ihm eine braune Flüſſigkeit gegeben und ihm geſagt, er ſolle angeben, daß er an Herzkopfen leide. Er habe dies gethan und ſei zur Erſatzreſerve gekommen. Sein Vater habe dem Baumann 2400% gegeben.— Präf.: Haben Sie denn an Herz⸗ klopfen gelitten?— Zeuge: Nein.— Baumann erklärt, er kenne den Zeugen nicht. Hierauf wird die Verhandlung auf Mittwoch Vormittag vertagt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 17. April 1901. Ausbildung von Volksſchullehrern. Im Herbſt l. J. wird im Lehrerſeminar II in Karlsruhe ein für den unterſten Kurs für die ganze Seminarzeit parallel laufender Kurs zur Aus⸗ bildung von Volksſchullehrern für ſolche Zöglinge eingerichtet, welche eine ſechsklaſſige Realſchule mit gutem Erfolg abſolvirt haben oder an einer anderen Art von Mittelſchulen durch Abſolvirung der Unterſekunda eine entſprechende Vorbildung erlangt haben, ſofern ſich eine genügende Anzabl von Bewerbern um Zulaſſung zu dieſem Parallelkürs finden ſollte. Oberrheinregulirung oder Kanalbau. Aus Straßburg berichtet die„Südd..⸗K.“ folgendes: Der Vorſtand des„ober⸗ rheiniſchen Kanalvereins“ hat in einer Petition an den Landesaus⸗ ſchuß die Bitte gerichtet, noch in der laufenden Tagung durch einen förmlichen Beſchluß zu bekunden, ob die Rheinregultrung thatſächlich in Angriff genommen oder die Herſtellung eines Rheinkanals begünſtigt werden ſolle. Die vierte Kommiſſion, welcher dieſe Petition über⸗ wieſen wurde, iſt nun nach eingehender Berathung zu der An⸗ ſicht gelangt, daß der Bau eines Schiffskanals von Straßburg nach Speier oder Ludwigshafen ſchon deshalb keine Ausſicht auf Verwirklichung habe, weil das Land weder die auf 35 bis 40 Millionen Mark veranſchlagten Koſten dieſes Unternehmens noch auch eine Zinsgarantie für dieſen Betrag zu übernehmen in der Lage iſt, und gar nicht abgeſehen zu werden vermag, auf welchem Wege ſonft die Baukoſten aufgebracht werden könnten. Weiter hat die Kommiſſion die Ueberzeugung gewonnen, daß es unbedingt ge⸗ boten iſt, in dieſer Frage ſofort beſtimmte Stellung zu nehmen, da⸗ mit nicht trügeriſche Hoffnungen hinſichtlich der Herſtellung eines Kanals von Straßburg nach Speyer oder Ludwigsafen erweckt und genährt werden. Demgemäß ſchlägt die vierte Kommiſſion vor: „Es wolle der Landesausſchuß ſich dahin ausſprechen, daß der Plan der Erbauung eines Schifffahrtskanals von Straßburg bis 05 oder Ludwigshafen keine Ausſicht auf Verwirklichung abe.“ Es unterliegt nicht dem geringſten Zweifel, daß der Landes⸗ ausſchuß dieſem Antrag der vierten Kommiſſtion zuſtimmen wird. Der Vertreter der Regierung theilte dabei im Laufe der Kommiſſions⸗ verhandlung mit, daß noch in der gegenwärtigen Tagung eine Denk⸗ ſchrift über die Frage der Regulirung des Oberrheins von Sondern⸗ heim bis Straßburg dem Landesausſchuß zugehen werde. Es habe dies bis jetzt nur deshalb noch nicht geſchehen können, weil in dieſer Denkſchrift auch die in der Konferenz in Baden⸗Baden vom 20. und 21. Februar d. J. zwiſchen den Vertretern der drei betheiligten Uferſtaaten getroffenen vorläufigen Vereinbarungen aufgenommen werden ſollen, welche die Genehmigung durch die betheiligten Regie⸗ rungen bei der Kürze der Zeit noch nicht hätten finden können. Zum Konkurs der Gernsheimer Zuckerfabrik. Die Staatsanwaltſchaft hat die Akten der Gernsheimer Zuckerfabrik an den Unterſuchungsrichter in Darmſtadt übergeben. Es ſcheint alſo doch verſchiedenen Perſonen an den Kragen zu gehen. Die Einwanderung der Italiener nimmt immer größere Dimenſionen an. In der Nacht vom 9. auf 10. April wurden in 5 Zügen 3000 Italiener durch den Gotthard befördert und am 18. April kamen in Konſtanz in 2 Schüſſen von Bregenz ea. 800 Italiener an. * Verein der Hundefreunde Mannheim(Eingetragener Verein). Es wird uns geſchrieben: Kommenden Freitag, 19. April, Abends 9 Uhr findet im Vereinslokal zur Landkutſche eine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung ſtatt, in der u. A. auch die Erricht⸗ ung eines Hundenheims beſprochen werden ſoll und ſind auch Nicht⸗ mitglieder, die ſich für das Projekt intereſſiven zu der Beſprechung höflichſt eingeladen. Wie bekannt, beſtehen ſolche Anſtalten in vielen größeren Städten, ſo u. A. auch in dem benachbarten Frankfurt und in Heidelberg iſt z. Zt. eine ſolche im Entſtehen begriffen, deſſen Errichtung in der Häuptſache durch die Schenkung einer hochgeſtellten Perſönlichkeit ermöglicht wurde. Der Verein der Hundefreunde zeigt demnach mit ſeinem Beſtreben auch hier wieder, wie ſehr er darauf bedacht iſt, den ſämmtlichen Huudebeſitzern immer mehr Vortheile zu bieten. Durch ſeine energiſche Initiative in der Frage der Hunde⸗ ſteuererhöhung hat der Verein bewieſen, wie ſehr er bei der Hand iſt, wenn es ſich darum handelt für unſere Lieblinge ſowohl, wie für deren Beſitzer einzutreten und es wäre bei der zielbewußten Leitung des Vereins nur zu wünſchen, daß auch weitere Kreiſe in ihre Sympathieen durch den Beitritt als Mitglied beweiſen. Nur die kräftige Unterſtützung der Sportsfreunde ſetzt den Verein in die Lage, ſeine Beſtrebungen auch durchzuführen und der geringe Jahres⸗ beitrag von M. 5 wird durch die manchen Vortheile, die die Mit⸗ glieder genießen, ſo u. A. durch Ermäßigung der Standgelder bei Ausſtellungen, Gewinn von Raſſehunden bei den vom Verein ver⸗ anſtalteten Gratisverlooſungen, Abhaltung von Vorträgen und Er⸗ theilung von Rathſchlägen bei Erziehung und Krankheit von Hunden, koſtenloſe Vermittlung des Ankaufs von Raſſehunden ꝛc. ꝛc. wieder reichlich auſgewogen. Für Mitglieder, die Jäger ſind, iſt die Ab⸗ haltung von Schliefen und finanzielle Unterſtützung zu veranſtaltender Preisſuchen, eventuell bei genügender Subventionirung ſeitens der Herren Jagdliebhaber die Veranſtaltung von Preisſuchen durch den Verein ſelbſt in Ausſicht genommen. Der Verein iſt auf Wunſch jederzeit gerne bereit. Statuten und Anmeldeformulare allenfalſigen Intereſſenten portofrei zuzuſenden. 1 *Im hieſigen Krematorium haben ſeit ſeiner vor einigen Wochenſerfolgten Gröffnung, einſchließlich der geſtern vorgenommenen Einäſcherung der Leiche des Herrn Fabrikanten Adolf Brunner, 777ãã ³·¹ bis jetzt im Ganzen fünf Feuerbeſtattungen ſtattgefunden, eine Ziffer welche gegenüber dem hier und in Ludwigshafen beſtehenden Intereſſe für die Feuerbeſtattung als eine recht niedrige zu bezeichnen iſt. Bei verſchiedenen Sterbefällen beſtand allerdings bei den Hinterbliebenen die Abſicht, die Leichen der Verſtorbenen im Sinne der Letzteren einäſchern zu laſſen, die Ausführung ſtieß aber auf unüberwindliche Hinderniſſe, da die betr. Verſtorbenen es unterlaſſen hatten, ihrem Wunſch genügend beſtimmten Ausdruck zu geben. Es muß deshalb immer wieder darauf hingewieſen werden, daß es nothwendig iſt, entweder ſchriftlich durch Formulare, welche bei ſämmtlichen Vorſtandsmitgliedern des Vereins für Feuerbeſtattung Mannheim⸗ Ludwigshafen erhältlich ſind, oder mündlich in Gegenwart von zwei Zeugen das beſtimmte Verlangen auszudrücken, ſeinerzeit durch Feuer beſtattet zu werden. Am ſicherſten iſt natürlich der Weg der ſchrift⸗ lichen letztwilligen Verfügung und zwar empfiehlt es ſich, dieſelbe ſchon in geſunden Tagen zu kreffen, da es in nur zu vielen Fällen den Kranken nicht mehr möglich iſt, dies zu thun. Sehr viele Leute haben allerdings eine gewiſſe Scheu davor, für den Fall ihres Ab⸗ lebens Vorſorge zu treffen, es iſt dies aber ein Vorurtheil, welches auch in anderer Beziehung ſchon häufig bedauerliche Folgen gehabt hat. Bei einem großen Theil des Publikums ſcheinen auch irrige Anſichten bezüglich der Koſten der Feuerbeſtattung zu beſtehen und es mag daher wiederholt erwähnt ſein, daß dieſe Koſten ſich für die Beſtattung erwachſener einheimiſcher Perſonen einſchließlich aller ſonſtigen Leiſtungen für Leichenbegängniß, Sarg uſw. in der 3. Klaſſe auf 60 Mark, in der 2. Klaſſe auf 115 Mark und in der J. Klaſſe auf 145 Mvrk beziffern. Der Verein„Mädchenhort“ erlitt durch den Tod des Vor⸗ ſtandsmitgliedes Frau Henriette Aberle einen ſchweren Verluſt, Der Gatte der jetzt Verſtorbenen, Herr Julius Aberle, war einer der Mitbegründer des Vereins„Knabenhort“, der längſt ſchon gewünſcht hatte, auch den Töchtern unſerer dürftigen Mitbürger die Segnungen der Pflege und erziehlichen Einwirkung der Horte gewähren zu können. So trat im Andenken an den verewigten Gatten Frau Aberle mit warmem Intereſſe und mit vollem Verſtändniß dem proviſoriſchen Komitee zur Gründung von Mädchenhorden bei und übernahm dann als Vorſtandsmitglied das Amt der Schriftführerin Ihre Einſtcht und ihr Rath wirkten klärend und fördernd bei der Organiſation der Horte. Der Vorſtand und Beirath des Vereins Mädchenhort werden der edlen Frau ein dankbares Andenken bewahren, * Apollotheater. Die Hauptanziehungskraft übt noch immer die Poſſe„Mannheim auf Stelzen“ aus, ſie entfeſſelt allabendlich wahre Beifallsſtürme. Die luſtige Burleske, die jeden Abend den Schluß der Vorſtellung bildet, hat von ihrer Zugkraft noch nichts ein⸗ gebüßt, im Gegentheil ſteigert ſich das Intereſſe dafür fortgeſetzt, weil dieſelbe hochkomiſch iſt und von Witz und Humor ſprudelt. Willy Agoſton, dieſer unverwüſtliche Komiker, iſt ein Unikum! Seine Mimik und Komik ſind natürlich und ungekünſtelt und wahre Lach⸗ ſalven durchdröhnen das Etabliſſement bei ſeinen komiſchen Pointen. Die Burleske läßt ſich nicht beſchreiben, man muß ſie ſelbſt geſehen und mitge—lacht haben; deshalb empfehlen wir allen unſeren geehrten Leſern einen Beſuch des Apollotheaters. Niemand wird es bereuen, aber Jeder wird ſich ſagen müſſen:„Mannheim auf Stelzen“ iſt der Schlager der Saiſon! Nicht unerwähnt wollen wir noch laſſen, daß die Burleske ſeit geſtern mit theilweiſe neuer Beſetzung in Szene geht und auch das übrige Programm mit vollſtändig neuen, nur erſtklaſſigen Künſtlern beſetzt iſt. *Saalbau⸗Theater. Mit dem geſtrigen Abend hat wieder ein neues Enſemble im Saalbau ſeinen Einzug gehalten, wohl das Letzte in dieſer Saiſon. Leider erlebte ſowohl die Direktion wie das Publikum eine Enttäuſchung unliebſamer Art, indem der„Star“ des neuen Enfembles, der auch hier beſtens bekannte Humoriſt Herr Sigwart Gentes eine Depeſche ſandte, nach welcher ihm ſein Eintreffen in hieſtger Stadt nicht möglich, da er durch Krankheit in Berlin zurückgehalten ſei, doch ſte te er ſein Kommen für den 17. April in ſichere Ausſicht. Das Programm war aber ſonſt gut zu⸗ ſammengeflellt und ſo konnte man über den Ausfall einer Nummer leicht hinwegſehen. Die Brothers Pandos ſind alte, liebe Be⸗ kannte, die noch von ihrem letzten Auftreten bei uns in beſtem An⸗ denken ſtehen, iſt doch ihre Arbeit eine ſehr ſaubere und zeugt von bedeutender phyſtſcher Kraft; auch der Klavier⸗Humoriſt und Im⸗ proviſator William Schüff iſt uns kein Unbekannter und wo er auftritt, findet er mit ſeinen Darbietungen ſtets mit Recht volle An⸗ erkennung und woblverdienten Beifall; das war auch geſtern hier der Fall.— Münchener Kindl nennt ſich ein Damen⸗Geſangs⸗ Duartett, welches über ſchöne, gutgeſchulte Stimmen verfügt und bei welchem namentlich der führende Sopran ſich durch ganz be⸗ ſonders ſchönes Organ hervorthat; von ſonſtigen Kräften des En⸗ ſembles ſind noch hervorzuheben: die Verwandlungstänzerin Miß Jannette, die Koſtüm⸗Soubrette Mira Dolinda, die komiſchen Excentrie⸗Akrobaten The 5 Larinis und The Three Traney's mit ihrem equilibriſtiſchen Trapez⸗Akt. Dieſe Nummer, welche von 2 Damen und einem Herrn ausgeführt wird, iſt ganz hervorragend und dürfte wohl ſchwerlich übertroffen werden. Den Schkuß der Vorſtellung bildeten die Vorführungen des Velographen, welcher ein. Reihe aktueller Bilder zeigte. * Schutz den Singvögeln! Vom badiſchen Oberland wird uns geſchrieben: Am 11. April erſchien in Nr. 167 Ihres geſch. Blattes ein Artikel, den Vogelſchutz betreffend, worin darüber Klage geführt wird, daß ſo viele Vogelneſter von der Jugend verdorben werden. Im Anſchluß daran möchten wir noch auf einen anderen Uebelſtand hinweiſen. Alle Jahre werden durch das Läutern und Lichten der mehrjährigen Schläge von Dorn⸗ und Haſelgeſträuche, welches gerade mitten im Sommer geſchieht, die Brut und Heimſtätten unſerer lieben Singvögel maſſenhaft zerſtört. Dieſes iſt hauptſächlich im Schwarzwald der Fall, wo es allgemein üblich, die vor einigen Jahren und nun wieder mit jungen Tannen angepflanzten oder anzu⸗ pflanzenden Bergabhänge, vor der Ernte in der Zeit von Auni bis „denn ſie ſoll haarklein nach dem Leben geſchildert ſein bis auf die Küchenfenſter und Schuhkratzer hinaus.“ „O Herr Lynch, das kann nicht ſein!“ hielt ihm Guſſie entgegen.„Welche Frau würde ſich in der Stunde, wo ihr Mann ſich erſchoſſen hat, auf ſein Bankbuch ſtürzen?“—„Ich dachte, Sie hätten das Buch nicht geleſen?“—„Man hat mir davon erzählt,“ ſagte ſie leichthin.—„Im Weſentlichen beruht der Inhalt auf Thatſachen und die Wirklichkeit iſt bekanntlich immer kühner als die Erfindung. Der Dichter hält gelegent⸗ lich inne und verſchleiert Manches, das Leben ſcheut vor nichts urück; die Dichtung bricht ab, wenn es ihr zu bunt wird, die irklichkeit führt Alles zu Ende. Ich habe im Leben oft genug Unwahrſcheinliches, ſogenannte Unmöglichkeiten geſehen, die Thatſachen waren.“ „Dazu haben ja Juriſten hervorragende Gelegenheit,“ ſtimmte die Wirthin bei,„und wir haben Alle vom„Lynch“geſetz ehört! Ich glaube aber nicht, daß Sie Seltſameres erlebt aben als ich— das ließe ich drauf ankommen!“—„Wetten koir, gnädige Freus“ verſetzte Lynch.—„Wie viel?“—„Sogar eine halbe Guinee!“—„Frau Goring, Sie meinem Mann, daß er mir eine halbe Guinee heraufſchicken ſoll!“ rief Frau Calchpool.—„So Herr Lynch— Sie fangen an! Was iſt das Seltſamſte, was Ihnen je vorkam?“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Die guten Kunden. Die„Liverpool Poſt“ bringt unter ber Ueberſchrift„Temperenzler und Durchſchnittstrinker“ die folgende Anekdote, die ſich als Satire auf die engliſche Heuchelei recht gut macht: „Der Vorſtand des Temperenzler⸗Vereins in X. traf alle Vorbe⸗ teitungen zu einer Verſammlung größeren Stils in einer Provinzial⸗ ſtadt Englands. Man entſandte den Hauptſprecher nach dem betreffen⸗ den Orte, um mit dem Beſitzer einer Wirthſchaft wegen eines für den Abend zu überlaſſenden Saales Verhandlungen anzuknüpfen. Er fand auch ein ſolches Lokal richtig heraus und beſtellte ſich neben ſeinem Mittagsmahle einige alkoholfreie Getränke. Während des Mahles beſprach er mit dem Beſitzer des Raumes alle bezüglich des Abends in Frage kommenden geſchäftlichen Förmlichkeiten. Dabei verſuchte der Gaſt, auch die Meinung des Wirthes über die Enthaltſamkeitslehre zu erfahren. Der Wirth hielt mit ſeiner Anſicht nicht zurück und bekannte offen:„Mir iſt auf alle Fälle ein Temperenzler viel ſympathiſcher denn ein Trinker, und ſei es auch nur ein mittelmäßiger Trinker.“ Das Vorſtandsmitglied des Temperenzler⸗Vereins glaubte ſeinen Ohren nicht trauen zu dürfen und fragte auf Umwegen noch einmal an. Der Wirth äußerte ſich indeſſen wie zuvor.„Würden Sie ſo liebenswürdig ſein, das morgen Abend in unſerer Verſammlung zu wiederholen?“ erwiderte ſein entzücktes Gegenüber.„Mit der größten Freude, mein Herr!“ ſagte der Wirth. Man trennte ſich bald darauf, nicht aber, ohne daß der Temperenzler ſeinem vermeintlichen Geſinnungsgenoſſen durch einen kräftigen Händedruck ſchon im Voraus ſeinen Dank abzu⸗ ſtatten verſuchte. Die Verſammlung fand denn auch richtig ſtatt und nachdem der Vorſitzende gegen den Alkoholismus tüchtig ſich ausge⸗ wettert und alle die Begleiterſcheinungen des„teufliſchen Feuerwaſſers“ genügend ſchwarz gezeichnet hatte, ſchloß er ſeinen Vortrag mit den Worten:„Und nun meine lieben Freunde, will ich Ihnen die Be⸗ ſtätigung meiner Behauptung dadurch erbringen, daß Herr., der Be⸗ ſitzer dieſes Hauſes und wie ich vorausſchicke, unſer Geſinnungsgenoſſe, hierzu das Wort ergreift.“ Unter donnerndem Applaus beſtieg Herr Y. die Rednertribüne.„Liebe Freunde!“ begann er, von erneutem und verſtärktem Beifall unterbrochen. Als ſich die Wogen der Be⸗ geiſterung einigermaßen wieder geglättet hatten, fuhr der Redner fort: „Ich will mit meiner Anſicht nicht zurückhalten. Ein Durchſchnitts⸗ trinker kommt in meine Gaſtſtube, beſtellt einen Whisky für 30 Pfg., nimmt den beſten Platz ein, ſitzt dort eine ganze Stunde lang, durch⸗ blättert ſümmtliche Zeitungen, ſetzt das ganze Haus nach neuen Tages⸗ blättern in Bewegung und— geht ſchließlich wieder. Alles, was der Betreffende verzehrt, iſt, wie geſagt, nur 30 Pfennige. Nun, ein Temperenzler dagegen ſchleicht ſich von hinten in mein Lokal ein, kauft ſich eine ganze Flaſche Whisky, zahlt dafür und verſchwindet ebenſo ſchnell wieder, wie er gekommen. Das geht Alles im Handumdrehen vor ſich und der Kunde macht mir nur wenig Mühe.“ Der Redner ſetzte ſich. Im ganzen Saale herrſchte Todtenſtille, die minutenlang andauerte.“ — Ein japaniſches Kirſchblüthenfeſt wird in Wien von der unermüdlichen Prinzeſſin Pauline Metternich⸗Sandor vorbereitet. Sie hat eine einleitende Verſammlung mit folgender hübſchen Anſprache eröffnet:„Das weite Haus faßt kaum die Zahl der Gäſte“— ſo heißt es in einem Schiller'ſchen Gedichte— bei uns heißt es, der Saal der Rettungsgeſellſchaft faßt nicht die Zahl der Gäſte, und ſo ſehr ich es einerſeits bedauern muß, nicht einen größern Saal diesmal gewählt zu haben, ſo ſehr freue ich mich andererſeits über den rieſigen Zuſpruch, welcher meinem Aufrufe zu Theil geworden. Das jüngſte Kind meiner Laune hat eine glänzende Anzahl Pathinnen gefunden, und ich danke denſelben in herzlichſter Weiſe dafür, daß ſie die Pathenſchaft ſo bereit⸗ willig übernommen haben. Ich ſchmeichle mir, daß die Idee des japa⸗ niſchen Kirſchblüthenfeſtes eingeſchlagen hat, wie man zu ſagen pflegt, und daß ſelbſt der ſchrecklichſte Gedanke, ſich bei demſelben als Mit⸗ wirkende japaniſch kleiden zu müſſen, die Damen nicht mehr ſo ſehr ent⸗ ſetzt, als es bei Anbeginn der Fall geweſen ſein mag. Gleich zu Anfang— bevor was Anderes beſprochen wird— geſtatten Sie mir einige Worte in Bezug auf die gefürchtete Kleidung. Daß dieſelbe Ihnen gut ſtehen wird davon bin ich im Vorhinein überzeugt; denn mit Geſchmack— und den haben Sie ja— weiß jede Frau ſich ein noch ſo exotiſches Koſtüm anzupaſſen. Selbſtperſtändlich verlange ich nicht von einer Europäerin daß ſie für eine Japanerin gebalten werde, e FFP ͤ ͤ —...... rßßpßßßß ñ ã ñ T ̃¶ ͤ-————. ̃ ˙ A ⅛˙-A ˙ʃ FF.... ̃—]—— F „c( ſſer, den znen den inne auf ſſen muß idig chen eim⸗ zwei euer rift⸗ elbe illen eute Ab⸗ ſches habt rige und die aller laſſe laſſe Vor⸗ luſt, der iſcht igen zu Frau dem und ꝛrin der eins ren. mer lich den ein⸗ veil 1 eine ach⸗ ten. und rten uen, der daß geht igen eder das das tar“ herr ſein t in —65 zu⸗ mer Be⸗ An⸗ von Im⸗ 9 er An⸗ hier ngs⸗ und be⸗ En⸗ Niß chen 9 3 von end der eim. nd eſch. lage ben ren und iche, tten lich igen izu⸗ bis rch⸗ ges⸗ der ein zuft nſo hen dner ang der Sie ache eißt der e8 ählt uch, iner anke eit⸗ pa⸗ ſegt, Nit⸗ ent⸗ zu mir elbe enn ein ich rde. — — Mäfmheſit, 17. April Seneral Auzeiger⸗ 8. Seite Auguſt von dem mehrjährigen Gebüſch zu ſäubern. Wie bekannt, wählen die meiſten, beſten und auch nützlichſten Singvögel dieſe Plätze zu Brutſtätten. Nun rückt aber die halbe Gemeinde mit Beil und Heppe aus und haut mitten in der beſten Brütezeit obiges Gebüſch ab. In wenigen Tagen iſt das Laub welk und die Hunderken von Neſtern mit Eiern und Jungen werden von den Alten verlaſſen und gehen zu Grunde. Da wo vbor einigen Tagen noch Sang und Jubel herrſchte und wo jeder Vogelfreund gerne weilte, iſt nun nichts wie eine traurige Einöde. Um dieſen Maſſenmord zu verhindern, wäre es ſehr ange⸗ bracht, da einzelne Stimmen doch nichts helfen, wenn ſich die ver⸗ ſchiedenen Vogelbereine der Sache annehmen und durch gemeinſamen Proteſt dagegen Stellung nehmen würden. Das meiſte Wild, die meiſten Fiſcharten haben ihre geſetzliche Schon⸗ und Hegezeit, aber um die Schon⸗ und Hegezeit der Singvögel auf dieſe Art und Weiſe be⸗ kümmert ſich Niemand. Da das Jahr 12 Monate hat, ſo glauben wir, daß es bei gutem Willen ein Leichtes wäre, eine geſetzliche Ver⸗ fügung zu erwirken, wonach es verboten, irgend derartige Waldarbeiten von Mai bis September vorzunehmen. Verfolgt man das edle Be⸗ ſtreben der Lehranſtalten, ſowie der geſammten Preffe, den Schuß der Singvögel zu fördern, ſo klingt es geradezu wie Hohn, daß gegen dieſen größten Mißbrauch bis jetzt noch nicht proteſtirt wurde. Alle Jahre erſcheinen entrüſtete Artikel in den Blättern aller Schattirungen über den Maſſenmord unſerer Zugvögel in Italien, aber den Schutz derſelben im eigenen Lande auf dieſe Art zu fördern und für geſetz⸗ liche Regelung en, denkt Niemand. Wie wenig Verſtändniß in ländlichen Kre r Vogelſchutz auf dieſe Art und Weiſe meiſtens herrſcht und wie nöthig eine Agitation zur Regelung dieſer Frage iſt, beweiſt folgender Umſtand: In einem Dorfe des Schwarzwaldes wurde vori r wie anderwärts auch ein Radikalhieb von ver⸗ ſchiedenen, chriebenen Bergabhängen vorgenommen, was zur Folge hatte, daß verſe te Vogelfreunde in mehreren Blättern darüber Klage führten. Der betreffende Herr Oberförſter verbot daraufhin ſofort in zuvorkommenſter Weiſe ſämmtliche weitere Arbeiten und verl! dieſelben auf die Zeit nach der Ernte. Der Herr Bürger⸗ meiſter des betreffenden Or meinte nun, daß das Läutern und Lichten der übrigen jungen Wälder kein Radikalhieb ſei und daher die Singvögel auch nicht e digt werden könnten, und ſo nahm die letztere Arbeit ungeſtört ihren Fortgang und wurde ſo in verſtändniß⸗ loſer Weiſe einfach gegen unſer gbögel weiter geſündigt. Sollten obige Anregungen nun dazu gen, daß die gemeinnützigen Vogel⸗ vereine ſich der Sache annehmen und dagegen Verwahrung einlegen wollen, ſo hätten dieſe Zeilen ihren Zweck erreicht und unſere Sänger würden in e en ichlicher vertreten ſein. * kgl. Amtsgericht in Lub⸗ Am Sonntag, 14. April, Abends ichſtraße Nr. 100 zu Ludwigs⸗ iter auf ein 17 Jahre altes f unternommen. Der Thäter wird beſchrieben wie folgt: Eine nsperſon im Alter von 26—28 Jahren, etwa 1,70 Meter groß, ſchlanke Figur mit dunklen Haaren, dunklem klei Schnurrbart, entweder am Kinn eine ſog. Mücke oder kurzgeſchorenen dunklen Spitzbart. Die Perſon war bekleidet mit einem dunkl e, trug graubraunen Havelock und dunklen weichen 7 elgroßem Rande, Stehkragen, weißes Hemd oder Vorh Alle Perſonen, die zur Er⸗ mittelung 2 dienliches angeben können, werden erſucht, unverzüglich chſ endarmerie⸗ oder Polizeiſtation, oder dem iwalt hier Mittheilung zu machen. näher be ßt folgende 8 Uhr, wurde vor dem hafen a. Rh. von einem un Dienſtmädchen ein unſittlie 1 Am Hochwaſſernachrichten. Heute früh lagen folgende Hoch⸗ waſſernachrichten vor: Rhein: Waldshut 406, langſam fallend; Plittersdorf 586, langſam ſteigend, geſtern Mittag 582; Maxau 655, langſam fallend; Mannheim 717, langſam ſteigend, geſtern Abend 713. Neckar: 724, ſteigt. * Ueber den geſtrigen ſchrecklichen Unglücksfall am Zeug⸗ Hausplatze ſchreibt der Poligeibericht: Geſtern Morgen 9½ Uhr fielen beim Zeughausplatze von einer Brettern und Balken beladenen zweiſpännigen Wagen des Fuhrmanns Karl Knobloch von hier drei Balken auf der rechten Wagenſeite herunter, wobei der ahnungslos einer Exerzierabtheilung des hieſigen Grenadierregiments zuſehende 19 Jahre alte Koch Ernſt Kreß von Vaihingen a.., welcher ſich auf der Durchreiſe hier befand, von hinten ſo unglücklich auf den Kopf getroffen wurde, daß er um⸗ und zuſammenſtürzte und trotz des „Haltrufes“ mehrerer Umſtehenden und obwohl der neben ſeinen Pferden hergehende Fuhrknecht bemüht war, alsbald zu halten, von dem rechten H d des ſchwer beladenen Wagens über den Kopf gefahren wurde. ververletzte wurde in die Grenadierkaſerne getragen, wo er a ſchied. Un ing iſt eingeleitet. Eine Gerichtskommiſf noch einen Augenſchein kgl. Amtsgerichte oder nahm geſtern Vor am Thatort, der von vielen Neugierigen umſtellt war, vor. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag den 18. April. Der etzte Luftwirbel üder Schottland und der oberen Nordſee wandert unter gleichzeitiger Abflachung nordoſtwärts weiter. Die mäßige De⸗ preſſion über Oberitalien iſt in der Auflöſung begriffen. Der bis auf 760 mm abgeflachte Hochdruck über Spanien und Südoſtfrankreich hot eine weſentliche Verſtärkung erfahren und dringt nunmehr in nordöſtlicher Richtung vor, weshalb auch bei uns das Barometer in raſchem Steigen begriffen iſt. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden iſt für Donnerſtag und Freitag noch immer zeitweilig bewölktes und auch zu vereinzelken Störungen geneigtes, in der Hauptſache aber trockenes und mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. —239757 Aus dem Großzherzogthum. B. C. Karlsruhe, 16. April. Der Oberleutnant im 1, bad. Feld⸗Art.⸗Reg. Hans Gbers aus Karlsruhe und der Obergärtner Strub in Tutzing haben am 21. Auguſt v. J. die Eiſenbahnadjunkten Karl v. Schneeweiß und Heinr. Seitz in Tutzing vom Todte des Ertrinkens errettet, indem ſie den beiden, die ſich während eines heftigen Sturmes in einem Segelboot auf dem Starnberger See be⸗ fanden und die Herrſchaft über das Boot verloren hatten, mit einem Ruderboot unter Aufbietung aller Kräfte entgegenfuhren, die Ge⸗ fährdeten in ihr Fahrzeug aufnahmen und ans Land brachten. Für dieſe entſchloſſene menſchenfreundliche und muthvolle Hilfeleiſtung wurde den Genannten die öffentliche Anerkennung der kgl. Regierung von Oberbayern ausgeſprochen. *Pforzheim, 16. April. demokratiſche Bürgerausſchuß von Dill⸗Weißenſtein beſchloß kürzlich die Aufhebung des Schulgeldes. Darüber waren die Hausbeſitzer ſo erboſt, daß ſie kurz entſchloſſen die Miethpreiſe ſteigerten. Dies ließ ſich wiederum ein großer Theil der Miether nicht gefallen, welche nach Pforzheim zu ziehen beſchloſſen. In der 8 herrſcht jetzt ein heſtiger Streit, deſſen Ausgang zweifel⸗ haft iſt. .C. Freiburg, 16. April. Die Errichtung einer zweiten Realſchule wird in der Vorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß hauptſächlich mit der Ueberfüllung der meiſten Klaſſen der Oberrealſchule begründet. In dieſer Anſtalt iſt die Schülerzahl in den letzten zwei Jahrzehnten von 300 auf 774 gewachſen. Allerdings iſt der Beſuch der oberen Klaſſen gegenüber den unteren ſehr ſchwach(in Sexta ſind z. B. 143, in Prima nur 14 Schüler). Am Gymnaſium zeigt ſich die um⸗ gekehrte Erſcheinung. Es iſt geplant, die neue Oberrealſchule ebenfalls als neunklaſſige Anſtalt einzurichten, ſie jedoch zunächſt als eine ſiebenklaſſige zu behandeln, die im Bedarf erweitert werden kann. Als Platz für die Errichtung iſt das zwiſchen Zähringer⸗ und Karlsſtraße gelegene, ehemals Sanderſche Grundſtück vorgeſehen. Die jährliche Mehrbelaſtung der Stadt⸗ kaſſe durch die neue Schule iſt auf ca. 18 000 M. berechnet.— Eine weitere Vorlage betrifft den Neubau eines Stadt⸗ tktheaters, das auf 1140 bis 1200 Sitzplätze berechnet iſt. (Das jetzige enthält 750.) Mit dem Bau ſoll im Frühjahr 1902 begonnen werden; die Bauzeit ſoll 3 Jahre währen. Badenweiler, 16. April. Wie wir vernehmen, hat Herr Pfarrer Fingado, der in Folge eines ſchweren Nervenleidens ſeit längerer Zeit keinen Dienſt mehr thun kann, bei der oberſlen Kirchen⸗ behörde um ſeine Penſionirung nachgeſucht. * Lörrach, 16. April. Im hinteren Wieſenthal hat ſich eine Anzahl Frauen entſchloſſen, die alte Tracht wieder einzuführen. Die Großherzogin hat dem„Oberl..“ zufolge zur Beſtreitung der erſten Anſchaffungskoſten bereits einen namhaften Beitrag zur Berfügung geſtellt. Auch der Trachtenverein Freiburg wird ſich durch einen entſprechenden Beitrag an der Sache betheiligen. Es wäre zu wünſchen, daß der Entſchluß dieſer Frauen auch in anderen Ge⸗ meinden des Schwarzwalds Nachahmung ſtudet. * Konſtanz, 16. April. Am Sonntag Nachmittag ereignete ſich auf dem Bodenſee ein Unfall, dem beinahe 5 Menſchenleben zum Opfer gefallen wären. Bei ſtarkem Weſtwind ſegelten 5 junge Leute, darunter 2 Hagenauer, mit einem Flachboot von Konſtanz ihrer Heimath zu. In der Höhe vom Waldhaus„zum Jakob“ ſchlug das Boot um und die Inſaßen ſielen ins Waſſer; ſie retteten ſich jedoch auf das umgekippte Boot und riefen um Hilfe. Zufällig befand ſich am Landungsſteg beim Waldhaus„Jakob“ ein Boot, mit dem kurz vorher einige Herrn von Konſtanz gekommen waren, Herr Kartonage⸗ fabrikant Mayer von Konſtanz ſtieg ohne Zögern in dieſe Gondel und brachte den Schiffbrüchigen Hilfe, indem er 2 in ſeinem Boot ans Ufer brachte, während die beiden andern auf dem waſſergefüllten Boot ans Land ruderten. Pfalz, Heſſen und r. Nenſtadt, 16. April Mittag 5½1 Uhr ereignete ſich auf dem hieſigen Güterbahn ſenbahnunfall. Die Lokomotive„Annweiler“ fuhr beim Rangiren eines Güterzuges über den Prellbock hinaus und ſtürzte den ca. 15 Meter hohen Damm hinuter. Der Tender ſtellte ſich auf die untenliegende Maſchine, die nachfolgenden Wagen wurden mehr oder weniger beſchädigt. Der Heizer Lebrecht war nech im letzten Moment abgeſprungen, der Führer Matt aber blieb auf der Maſchine und wurde zwiſchen Keſſel und ingeklemmt. Er iſt am Bruſtkaſten gedrückt r hat auch ſon⸗ Wie man hört, ſoll der Grund des Unfalls darin der Zug ohne Bremſer geweſen ſein ſoll. Der Zug„ doch wurde die Maſchine von den nach⸗ folgenden Wagen n Prellbock hinausgedrückt. Die Maſchine liegt am Weg, tief in den Boden eingewühlt. Der Maſchinenführer, der aus Mund und Naſe blutete, wurde nach dem Krankenhaus ge⸗ ſchafft. Umgebung. ſuchen 5 gführer gab Kor 16. April. Ueber den dieſer Tage erfolgten Selbſt⸗ erveleutnants Eltze aus Potsdam, der hier eine Uebung terie⸗Regiment Nr. 147 abſolviren ſollte, ſich aber vor elben in einem Hotel erſchoß, leſen wir in dem„Potsd. Int.⸗Blatt“: Als ein neues Opfer der Grundſchuldbank hat ſich der aus Mainz gemeldete Selbſtmord des Gerichtsreferendars Dr. Hans Eltze herausgeſtellt. Dem bedauernswerthen und zu den größten Hoff⸗ nungen berechtigenden jungen Manne iſt der Verluſt ſeines bezw. des Vermögens ſeiner Mutter, mit der er hier wohnte, derartig zu Herzen Der in ſeiner Mehrheit ſozial⸗ gegangen, daß er, vor dem Rufne ſeiner Karrisre ſtehend, Hand an ſich legte. 5 Gerichtszeitung. BC. Kaplsruhe, 18. April.(Schwurgericht.) Wegen Todiſchlags⸗ verſuchs wurde der a Taglöhner Heinrich Maier aus Baden, der auf ſeine ehemalige Geliebte aus Giferſucht 3 Revolverſchüſſe abgab, ohne ſte ernſtlich zu verletzen, zu 3 Monaten Gefängnis ver⸗ urkheilt.— Wegen Sittlichkeitsverbrechens erhielt der 18jährige Land⸗ 111 Kaſſel aus Durmersheim eine Gefängnißſtrafe von Monaten. e Geſchäftliches. *Maitrank. Zum Verſüßen von Maitrank und Bowlen jeg⸗ licher Art wird der Süßſtoff„Saccharin“ mit großem Vortheil verwendet. Alle dieſe Getränke gewinnen bei Verwendung von Sas⸗ charin einerſeits außerordentlich an Geſchmack— denn das Saccharin beeinflußt das Aroma in keiner Weiſe und verdeckt es nicht wie der Zucker, ſondern läßt es in ſeiner ganzen Fülle hervortreten— ander⸗ ſeits werden alle dieſe Getränke weit bekömmlicher. Der Geſchmack iſt der ſeinſte, reinſte, aromatiſchſte, die Flüſſigkeit iſt und bleibt ſpiegel⸗ klar, hält ſich ſtets in gleicher Güte lange Zeit und hinterläßt keinerlei Bodenſatz, keine unangenehmen, klebrigen Tropfen, keine klebenden Gläſerränder. Für Bowlen wird am Beſten das Saccharin in Form der beliebten kleinen Haushalt⸗Tabletten(1 Tablette 1½ Stück Würfelzucker) verwendet, von denen der Erſatz von J Pfund Zucker nur etwa 10 bis 12 Pfennige koſtet und die in den meiſten Apotheken, Droguen⸗ und Kolonialwaaren⸗Handlungen zu haben ſind. Um Ver⸗ wechslungen vorzubeugen, verlange man ausdrücklich Saccharin der Saccharin⸗Fabrik Fahlberg, Liſt& Co., Salbke⸗Weſterhüſen g. d.., und laſſe ſich nichts Anderes geben. Literariſches * Eine Böcklin⸗Mappe für anderkthalb Mark! Ja, es iſt möglich, denn es iſt! Der Kunſtwart⸗Verlag in München hat ſie herausgegeben und er ſchreibt dazu:„Dem Kunſtwart bot ſich die Möglichkeit, von den berühmten J. J. Weber'ſchen Meiſterholz⸗ ſchnitten nach Böcklin ſechs der allerbeſten in Kunſtoruck guf Karton ausführen zu laſſen und dann ſammt Bildniß des Meiſters und Be⸗ gleittext in Umſchlag für 1½ abzugeben— ſelbſtverſtändlich hat er dieſe Gelegenheit benützt. Die Publikation iſt eine jener Kunſtwart⸗ Unternehmungen, welche unter der Garantie eines bemittelten Kunſt⸗ und Volksfreundes erſcheinen, um wahrhaft gediegene Kunſt in die weiteſten Volkskreiſe zu verbreiten. Die Blätter ſind auf getöntem Grund in Folioformat gedruckt; ausgeſchnitten und etwa auf graues Papier geklebt, gibt jedes von ihnen ein herrliches Wandbild. So wird denn auch die Kunſt dieſes größten deutſchen Malers unſerer Zeit bald von den Paläſten bis zu den Hütten dringen.“ *„Sammlungilluſtrirter Monographiey'! nennt ſich eine neue Folge der mit ſo großem Beifall aufgenommenen Einzel⸗ bände, die die Verlagshandlung Velhagen E Klaſing ſeit einigen Jahren als Künſtler⸗Monographien, Monographien zur Weltgeſchichte, zur Erdtunde eingeführt hat. Die neue Sammlung, von der auch wieder jeder Band einzeln käuflich iſt(—4%), bringt gleich unter den erſten Bändchen eine Monographie, die des allgemeinen Intereſſes ſicher ſein kann: eine überaus reich illuſtrirte Geſchichte der neueren deutſchen Karikatur von H. Hermann. Der Verfaſſer faßt den Begriff der Karikatur mit Recht ſo weit wie möglich, zieht faſt alle bedeutenderen humoriſtiſchen deutſchen Zeichner des 19. Jahrhunderts in den Kreis ſeiner Betrachtungen, ſo daß ſein Werk, frei von jeder Einſeitigkeit, auch die Vertreter der modernſten Richtungen behandelt. Gerade da⸗ durch unterſcheidet es ſich weſentlich von allen früher erſchienenen und zum Theil noch lieferungsweiſe im Erſcheinen begriffenen ähnlichen Werken, welch letzteren es ſich auch als geſchloſſenes Ganze gegenüber⸗ ſtellt. Ausgezeichnet iſt die Auswahl der Illuſtrationen; die ganzen politiſchen, ſozialen, geſellſchaftlichen, künſtleriſchen Strömungen des Jahrhunderts, von Dan. Chodowiecki bis zu den allerjüngſten, bis Th. Th. Heine, Thöny, Jüttner u. ſ.., ſpiegeln ſich in dem reichen Bilderſchmuck wieder. Die Illuſtrirten Oktavhefte von Ueber Landund Meer“ haben mit dem ſoeben ausgegebenen neunten Hefte den zweiten Band des laufenden Jahrganges abgeſchloſſen. Auch nur ein flüchtiger Blick auf dieſe Reihenfalge prächtiger Hefte genügt, um zu erkennen, daß dieſe Monatsſchrift zu den vornehmſten Erſcheinungen unſerer periodiſchen Litteratur zählt. In Wort und Bild tritt uns das raſch fluthende Leben der Gegenwart in ſeinen bedeutendſten Erſcheinungen packend entgegen. Die Romane und Novellen ſind hervorragende Er⸗ zeugniſſe der modernen Erzählungskunſt, und in den kleineren Bei⸗ trägen eröffnet ſich eine quellende Fülle der Unterhaltung und Be⸗ lehrung auf den verſchiedenſten, allgemein intereſſirenden Gebieten. Außerordentlich reich und gediegen iſt auch in diefem Bande der Bilder⸗ ſchatz. Zu der Menge der Textbilder geſellt ſich wiederum eine große Anzahl auserleſener Kunſtblätter zum Theil im Schmuck der Farbe. In Rückſicht auf die Fülle des Gebotenen und die Billigkeit des Preiſes (jedes Heft koſtet 1, der elegant gebundene zweite Band 7) dürfen die Illuſtrirten Oktavhefte von„Ueber Land und Meer“ mit bollem Recht als die wohlfeilſte deutſche illuſtrirte Monatsſchrift bezeichnet werden. Sie können ſich daher in Ihrer Kleidung, ſowie in ihrer Friſur gar manche japaniſche Inkorrektheit erlauben. Ich werde ein Auge— ja ſelbſt zwei Augen zudrücken, wenn die Haare, ſtatt aus dem Geſicht geſtriſchen zu ſein, in den beliebten„Wuckerln“ erſcheinen, oder das japaniſche Gewand mehr einem chineſiſchen oder ſiameſiſchen Phantaſie⸗ koſtüm ähnlich ſieht!... Die Abſicht, meine Damen, muß japaniſch ſein; Sie können in der Anordnung Ihres Anzuges, ſowie in der Ihres Kopfputzes und Ihrer Friſur Ihre Phantaſie frei walten laſſen. Wir werden den Japanerinnen möglichſt nahe kommen und trachten, ihnen möglichſt ähnlich zu ſehen. Mehr kann Japan von uns nicht verlangen. Sopeit alſo die vorhandenen Kräfte reichen, werden wir Japanerinnen à la Viennoise ſein.— Daß ich meine Anſprache mit der Tojileitenfrage eröffne, dürfte wohl den Herren der Schöpfung ein mitleidiges Lächeln entlocken und ſie mit einem kleinen Gefühl der Ver⸗ achtung für meine Schwächen und Eitelkeiten erfüllen. Daran kehren wir uns nicht. Die Männer verſtehen nicht, was es für uns bedeutet, eine uns fremde Tracht und hauptſächlich eine uns ungewohnte Friſur annehmen zu müſſen!... Wir werden— ich wiederhole es— die Tracht modifiziren und uns ſo friſtren, wie es uns ſteht! Sie ſind— ich darf es wohl hoffen— durch meine Worte beruhigt. Häßlich und ungraziös wollen wir nicht ſein, das ſteht feſt! Den 18. bder 20. Mai wird das japaniſche Kirſchblüthenfeſt in der Rotunde im Prater ſtattfinden. — Amts⸗ und Familienpflichten. Aus Madrid wird der „Voff. Zig.“ geſchrieben: In der nahen Ortſchaft Leganes, die an der Bahn Madrid⸗Liſſabon liegt und bekannt iſt durch ihre großartige Irrenanſtalt, hat ſich vor einigen Tagen ein komiſcher Vorfall zuge⸗ kragen. Als nämlich der Zug in genannten Bahnhof einfuhr, waren die Inſaſſen nicht wenig erſtaunt, anſtatt des uniformirten Vorſtehers einen grotesk als Frau verkleideten Mann auf dem Perron zu ſehen, der übrigens die Befehle eines Bahnvorſtehers gab. Das Bahnhof⸗ perſonal konſtatirte, daß der Verkleidete richtig der Vorſteher war, alaußte jedoch. derſelbe ſei irrſinnſa geworden und rief die Gendarmerfe Der Vorſteher verſchwand aber raſch in ſeine Wohnung und kam bald in der vorſchriftsmäßigen tadelloſen Kleidung wieder, und aus ſeinen Erklärungen ergab ſich Folgendes: Herr Parera, der Bahnhofsvorſteher, hat ein kleines Kind, das mit Ziegenmilch aufgezogen wird, weil die Mutter zu ſchwach iſt, um das Kind zu ſäugen. Letztere hatte nun die Gewohnheit, eine Ziege, die ſie hielt, jeden Morgen ſelbſt zu melken, aber vorgeſtern mußte ſie wegen Einkäufe nach Madrid und beauftragte ihren Mann mit dem Melken der Ziege und der Pflege des Kindes. Der Bahnhofsvorſteher begab ſich in den Stall und ſchickte ſich an, die Ziege zu melken, dieſe aber ſcheute ſich vor ihm und wollte nicht ſtille tehen. Der Säugling ſchrie aus Leibeskräften, und der arme Mann wußte nicht, was er anfangen ſollte. Da plötzlich verfiel er auf den Gedanken, die Kleider ſeiner Frau anzuziehen— und richtig, die Ziege ließ ſich nun ruhig melken. Während er alſo beſchäftigt war, hörte er den Zug heranbrauſen und, ohne an ſeine Verkleidung zu denken, ſtürzte er auf den Perron, um ſeinen Amtspflichten nachzukommen. — Die kleinen Anti⸗Alkoholiker. In Wiener Blättern leſen wir: Ungefähr 40 im Alter von 10 bis 13 Jahren ſtehende Ober⸗St. Veiter Knaben ſpielten am ſogenannten„Rothen Berge“ Anti⸗Allo⸗ holikerkongreß. Es wurde ſo heftig debattirt und hitzig für und gegen das Wein⸗, Bier⸗ und Branntweinkrinken gedonnert, daß es zu Blut⸗ vergießen kam. Wäre die Frau Carrie Nation aus Topeka zugegen geweſen, ſo wären gewiß auch noch einige Schwerverwundete und Todte auf dem Kongreßboden liegen geblieben. Der 13 Jahre alte Schul⸗ knabe Ludwig W. hatte den Muth, für den Alkohol einzutreten, und ſagte:„Mei Großvater hat alle Tag' ſeinen Unblachten getrunken und iſt 75 Jahre alt geworden. Mei Vater krinkt auch Bier, iſt groß und derart ſtark, daß'r ihn für an 26jährigen anſchaut, obwohl er ſchon ſeine 46 Jahre zählt, und i trink auch an Unblachten und bin i net ſtark? Ich wollt' von Euch Kam anrathen, mit mir anzubandeln“, dabei ſtreifte er die Hemdärmel in die Höhe. Sofort riefen die übrigen Knaben unisono:„Haut's ihm runter, nieder mit dem Alkohol!“ W. nämlich ſeine Rede für den Alkohol in Ermangelung einer Redner⸗ ne auf einem Baumſtrunk. Da der Alkoholfreund die Redner⸗ tribüne nicht gutwillig verließ, wurde er gewaltſam heruntergezogen, Alles hieb auf ihn los, worauf W. ſein Taſchenmeſſer zog. Der 13 Jahre alte Schulknabe Franz Reiter, wohnhaft XIII., Rohrbacher⸗ ſtraße Nr. 20, wollte dem W. das Taſchenmeffer entwinden, wobei er jedoch an der rechten Hand eine 5 bis 6 Zentimeter lange Schnittwunde erlitt; es floß Blut in Strömen worauf der Anti⸗Alkoholtkerkongreß als geſchloſſen erklärt wurde und die Knaben die Flucht ergriffen. — Das betrogene Verſatzamt. Man berichtet aus Paris: Schon ſeit einigen Monaten hatte die Verwaltung des Pariſer„Mont⸗ deè-Piété“(Pfandhaus) die Aufmerkſamkeit der Staatsanwaltſchaft auf eine wohlorganiſirte Gaunerbande gelenkt, die die Pfandſcheine auf hohe Beträge fälſchte und damit zahlreiche Pfandſcheinhändler betrog. Bei der aus dieſem Anlaß vorgenommenen Reviſion der Pfänder machten die Beamten die Wahrnehmung, daß die aus dem Auslande ſtammenden Goldwaaren in ganz außergewöhnlicher Weiſe zuges nommen hatten. Sie gingen der Sache weiter nach und entdeckten, daß die durchweg aus London ſtammenden Schmuckſachen„gefüttert waren. Das Innere der Armbänder, Ringe u. ſ. w. war eine Kupfer⸗ legirung und nur die ziemlich ſtarke Hülle echtes Gold. Dergleichen Schmuckſachen ſind für etwa eine Million verpfändet und wahrſcheinlich noch mehr in den Handel gebracht worden. Bisher ſind 15 von 28 ver⸗ dächtigen Perſonen verhaftet worden. — Eine Geſellſchaft von Damen in Mancheſter hak einen neuen Plan zur Löſung der Dienſtbotenfrage aufgeſtellt, Eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftpflicht, die ſich„Mancheſter Ver⸗ theilungs⸗Küchen“ nennt, iſt von ihnen begründet worden; das 60 000 Mark betragende Kapital kommt ſchnell zuſammen. Eine Dame des Vorſtandes ſetzte den Plan der Geſellſchaft folgendermaßen ausein⸗ ander:„Wir beabſichtigen, uns ſchließlich mit allen Theilen der Haus⸗ wirthſchaft zu befaſſen, aber vorläufig werden wir uns begnügen, dem Uebelſtande, daß es kein genügendes Angebot tüchtiger Köchinnen gibt. — 4. Seite! General-Anzeiger. Neueſte Nachrichten und Felegramme. *Leipzig, 16. April. Dem„Leipz. Tageblatt“ zufolge findet morgen eine Sitzung der ärztlichen Bezirks⸗ vereine zur Wahl von Delegirten für die gegebenen Falles mit den Vertretern der Ortskrankenkaſſe einzuleitenden Ver⸗ Handlungen ſtatt. *London, 16. April. Die deutſche Felddienſt⸗ Ausrüſtung wurde heute im Kriegsminiſterium beſichtigt. * Belgtad, 16. April. Die Entbin dung der Königin wird in den nächſten vierzehn Tagen erwartek. Ein berühmter Pariſer und Moskauer Spezialiſt treffen nächſte Woche in Belgrad ein und werden im königlichen Palaſte abſteigen. *** Zur Lage in China. *Peking, 16. April.(Reuter.) Die Geſandten berielhen heute über die allgemeine Lage und über den Bericht Walder⸗ ſees über deſſen militäriſche Vorſchläge. Endgiltiges wurde nicht beſchloſſen. Auf die Vorſtellungen Japans erwiderte der chineſiſche Hof, es ſei dem Kaiſer unmöglich, nach Peking zurückzukehren, bis die Fremden das Land geräumt hätten. 5* 4* Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Berlin, 17. April.„Poſt“ meldet: Während des geſtrigen Gewitters wurde der Hausdiener des Kunſtgewerbe⸗ Muſeums bei Benützung der Fernſprechers von einem elektriſchen Schlag getroffen und am ganzen Körper gelähmt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Berlin, 17. April. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Agchen: Auf der Grube„Gouleg“ im Wurmrevier wurden drei Bergleute Nachts verſchüttet. Durch angeſtrengteſte Rettungs⸗ arbeiten wurden Mittags alle drei wohlbehalten zu Tage gefördert. Die *Berlin, 17. April. Geſtern wohnte der Kaiſer im neuen königlichen Operntheater dem Gaſtſpiele des Schlierſeer Bauerntheaters bei. Gegeben wurde Raucheneggers„Jäger⸗ blut“. Berlin, 17. April. Der„Lokglanzeiger“ meldet aus Kaſſel: Der Großhändler Hermann Rubenſohn wurde von der elektriſchen Bahn überfahren und ſchwer verletzt. Johannesburg, 17. April.(Reutermeldung.) In der Grube Eldenhuis Drebmine riß heute das Seil des Förder⸗ korbes, worin ſich Eingeborene befanden. Der Förderkorb ſtürzte in die Tiefe. 26 Eingeborene wurden getödtet. *** Der Burenkrieg. *Newyork, 16. April. Der„Newyork Herald“ bringt ein Schreiben aus Pretoria vom 13. März, in dem die Ge⸗ mahlin des Militärgouperneurs von Pretoria, Generals Ma x⸗ well, die Amerikanerin iſt, einen Aufruf um Spenden an warmen Kleidungsſtücken für die Burenfrauen und deren Kindern in den Flüchtlingslagern erläßt. Frau Max⸗ well fügt hinzu, daß die Fonds in England durch die Hilfe⸗ leiſtungen an die eigenen Soldaten und deren Frauen und Kinder derartig in Anſpruch genommen ſeien, daß ſie ſich an ihre ameri⸗ kaniſchen Landsleute, unter denen wie ſie wiſſe, viel Sympathie für die Buren herrſche, um Unterſtützung für deren hilfloſe Frauen und Kinder wende. Telegramme. London, 17. April.„Daily Mail“ erfährt, Ober⸗ kommiſſar Milner ſuchte darum nach, Südafrika mit Ur⸗ laub verlaſſen zu können. Der Urlaub wurde ge⸗ währt. Das Platt fügt hinzu, obwohl die vorübergehende Abweſenheit Milners in Südafrika möglicherweiſe mit ſeinem Geſunpheitszuſtand zuſammenhänge, glaube es, daß er nach England berufen wurde um den Kabineten die Anſicht über die Lage darzulegen.—„Daily Chronicle“ beſtätigt die Meldung und bemerkt, Milner komme Anfangs Mai nach England, der Aufenthalt werde nicht länger als 2 Monate dauern. * Pretorig, 17. April.(Reutermeldung.) Der Buren⸗ general Seliers, von welchem berichtet wurde, er ſei bei abzuhelfen. Eine Statiſtik zeigt, daß im Jahre 1898 337 Köchinnen verlangt und nur 47 angeboten wurden. Der Mangel guter Mädchen für Alles wird zweifellos auch in vielen britiſchen Haushaltungen ſehr empfunden, aber wir müſſen in dieſem Plan Schritt für Schritt vor⸗ gehen. Wir beabſichtigen, an paſſenden Stellen Vertheilungs⸗Küchen zu exrichten. Die Hausfrauen können ſich darauf verlaſſen, gut ge⸗ kochte Nahrung von guter Qualität, die ſauber zubereitet und ſach⸗ verſtändig verpackt iſt, zu erhalten. Warme Auslieferung der Speiſen kann in einer Entfernung von fünf engliſchen Meilen erfolgen. Die erſte Küche in Mancheſter wird in etwa zwei Monaten in einem wichtigen Bezirk der Stadt eröffnet werden.“ — Platin im alten Aegypten. Bei der Unterſuchung einer in Theben gefundenen Mekallbüchſe aus der Zeit des Königs Pſam⸗ mekich I.(7. Jahrhundert vor unſerer Zeitrechnung) hat Berthelot eine bemerkenswerthe Entdeckung gemacht. Das Geräth iſt mit hiero⸗ glyphiſchen Inſchriften und Zeichnungen bedeckt, die theils aus Gold, theils aus Silber, theils aus— Platin beſtehen. Dieſes Metall konnte wenigſtens als Haupkbeſtandtheil eines Schriftzeichens von—6 Mgr. Gewicht, das Berthelot ablöſte und mit verſchiedenen Auflöſungs⸗ und Aufſchließungsmitteln behandelte, nachgewieſen werden. Wahrſcheinlich —— 5 f 8 5 ——— Lichtenburg gefallen, ergab ſich den britiſchen Truppen bei der Beſetzung von Warmbad, wo er wegen ſeiner bei Lichtenburg erhaltenen Verwundungen in Behandlung war. Mannheimer Handelsblatt. „Neue Reichsbanknebenſtelle. Am 29. April d. J. wird in Döbeln eine von der Reichsbankhauptſtelle in Leipzig abhängige Reichsbanknebenſtelle eröffnet werden. Für die Zuſammenladungen von Getreide gelten an der Mannheimer Produktenbörſe für die Zeit vom 16.—30. April folgende Sätze: Weizen 17.25; Roggen 14.60; Braugerſte 14.25; Futtergerſte 11.80; Hafer 14. Getreide. Mannheim, 16. April. Die Stimmung war feſter.— Preiſe per Tonne eif Rotterdam: Saxonska M. 133—136, Südruſſiſcher Weizen M. 132—150, Kanſas M. 132—134, Redwinter M. 183.50 bis M. 135.25, La Plata M. 131—135, feinere Sorten M. 137—138, Rumäniſcher Weizen M. 181—143, ruſſiſcher Roggen M. 107— 108, neues Mixed⸗Mais M. 90, La Plata⸗Mais M. 90, Ruſſiſche Futter⸗ gerſte M. 101, amerik, Hafer M. 108, ruſſiſcher Hafer M. 105—108, Prima ruſſiſcher Hafer M. 110—123. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 16. April. Oeſterr. Credit 219.90, Deutſche Bank 202.90, Dresdner Bank 147.70, Nationalbank 127 20, Berliner Handelsgeſellſchaft 152.70, Pfälziſche Bank 183. Deſterr. Staatsbahn 149.10, Lombarden 28, Northern 94.80, Gotthard 164.30, Schweizer Nordoſt 114.70. Union 97.60, Jura⸗Simplon 101, Henri 103.80, Anatol. Eiſenbahn⸗Actien 87.80, Zproz. Mexikaner 26.30, 5proz. amort. Mexikaner 43.10, 4proz. Ungar. Gold⸗Rente 99.10. Concordia 285, Eſchweiler 219.50, Bochumer 197, Gelſen⸗ kirchen 179, Harpener 177.30, Hibernia 181.20, Laura 210.80, Ober⸗ ſchleſ. Eiſen⸗Ind. 119.90, Elektr. Helios 79.90. Newyork, 16. April, Schlußnotirungen: 25, 19. 15. 16. Weizen März——— Mais Mai 49½ 49% Weizen Oktober——— Mais Juli 48¼ 49— Weizen Dezember—— Kaffee Januar—— Weizen Mai 77— 76¼[Kaffee Npril 5,25.20 Weizen Juli 76½ 76% Kaffee Mai.35.80 Mais Januar——— Kaffee Juli.50.45 Mais März———— Kaffee September.65.60 Mais Oktober———— lKaffee November.70.65 Chicago, 16. April. Schlußnotirungen. 15.] 16. 15.16. Weizen Mai 70¼ 70%½] Mais Juli 43½ 48¼ Weizen Juli 70/ 70% Schmalz Mai.22.15 Mais Mai 433¾ 44¼]Schmalz Juli.12.02 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum:; vom Rhein;: 12.13. 14. 15. 16. 17. Bemerkungen: Konſtanz Waldshut J4,19 4,273,97 4,01 4,28 4,06 Hüningen)%))%% Abds. 6 Uhr Kehl VVNWV 4,97.654,43 4,43 N. 6 Uhr Lanterburg 66,59 6,76 6,59 6,33 6,20 Abds. 6 Uhr Maxan J6,96 7,04 7,07 6,74 6,64 6,55 2 Uhr Germersheim J7,06 7,126,90 6,73.-P. 12 Uhr Maunheim.32 7,88 7,40 7,37 7,7 7,7[Morg. 7 Uhr Mailuz 3J33,77 3,87 3,90 3,92 3,87.-P. 12 Uhr FC(.88 4,34 4,31 10 Uhr Kaub„*„„ J665,26 5,41 5,43 5,45 5,40 2 Uhr RDüienß;;; 5,27 5,24 5,22 10 Uhr Köln J5,87 6,00 6,015,955,90 2 Uhr Nuhrort J5,42 55,68 5,65 5,60 6 Uhr vom Neckar: Maunheim J17,817,84 7,847,38 7,14 7,24] V. 7 Uhr Heilbrounn 12,42 2,05 2,08 2,40 V. 7 Uhr Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 15. April. Hafenbegirk J. Schiffer ev. Kav. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Hüttner W. Ggan 9 Notterdam Stlckgut 551 0 Podeſta Fortung 11 7. 8400 Reitz Mannheim 57 Getreide 24000 Wilmſen Nuhrort 23 85 75 15000 Vekter Emden 9 77 19600 Deiß Vereinigung 40 Autwerpen 10 28840 Schreck Nubrort 27 1 19200 Nuy Almelo Nymegen Torſſtreu 3915 Engelhardt Gg. Sinner Maxau Bier 600 Kehl Grünwinkel 2 5 Spritt 40⁰ Schmahl Induſtrie 24 Nuhrort Stückgut 5500 haben die alten Aegypker ſeine beſondere Natur nicht gekannt, ſondern es für Silber gehalten. Um feſtzuſtellen, ob noch andere Theile der Inſchriften und Zeichnungen aus Platin beſtänden, hätte man ſehr viel davon ablöſen und unterſuchen müſſen, was bei der Koſtbarkeit des Fundes nicht anging. Bisher dürfte Platin aus Aegypten oder aus dem Alterthum überhaupt noch nicht bekannt geweſen ſein. Wahr⸗ ſcheinlich finden ſich Proben davon in den Anſchwemmungen Nubiens oder der Flußthäler des oberen Nils und ſeiner Nebenflüſſe. — Antiqua contra Fraktur. Die von 200 Lehrern beſuchte Delegirtenverſammlung des ſächſiſchen Lehrervereins in Meißen, ſprach ſich in einer Reſolution für die allmähliche Beſeitigung der Doppelſchrift und alleinige Anwendung der Antiqua aus. Die Fraktur ſoll aus der Unterſtufe der Volksſchule beſeitigt und eine Fibel mit Antiquaſchrift eingeführt werden. So lange die Fraktur noch gelehrt werden muß, iſt ſie auf eine höhere Stufe zu verſchieben. Die Delegirtenverſammlung empfiehlt den Mitgliedern des Lehrervereins, ſich zur Aufgabe zu machen, in und außerhalb der Schule die Ankiqua möglichſt zu bevorzugen bezw, allein in Anwendung zu bringen. Auch ſoll bei der Leitung des ſächſiſchen Peſtalozzivereins beantragt werden, Mannheim, 17. April. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim, )VVC 2 EL SSZS Bemerk Datu— 2 emerk⸗ atum Zeit 8 5 18 23 5 8 Ungen S W mm S S 16. April Morg.%745,7 4,8 SSW 2 16.„ Mittg. 2o748,8 9,0 SSW 2 16.„ Abds. 9⸗745% 5,0 SSW 2 17.„ Morg. 78/749.4 NNWö6E[ 26 Höchſte Temperatur den 16. April + 10,6 Tiefſte vom 16./7. April + 4,0 Merkſpruch. 92866 Der Alkohol, der Lump, verzehrt Dir Kraft und Mavt; Trink Töllner's Ingwerbier, ſo wirſt Du alt und ſtark! — Nach den zahlreichen wiſſenſchaftlichen Arbeiten über Zahn⸗ und Mundhygiene u. nach den vergleichenden Prüfungen, die hervorragende Gelehrte und wiſſenſchaftliche Inſtitute mit den bekannteren Mund⸗ wäſſern angeſtellt haben, kann für den urtheilsfähigen Leſ Zweifel mehr darüber beſtehen, daß 1) Odol in ſeiner Geſammtwirkung und durch ſeinen köſtlichen Geſchmack alle bekannten Mundwäſſer weit überragt,) 2) wer Odol konſequent täglich vorſchriftsgemäß anwendet, die nach dem heutigen Stande der Wiſſenſchaft denkbar beſte Zahn⸗ und Mundpflege ausübt. e er heute kein Le 85228 „) Abdrücke der Publikatſonen, aus deuen man dieſe Ueberzeugung ſelbſt ſchöpfen kann, ſenden wir Jedem, der ſich dafür intereſſirt, gerne koſtenfrei zu. Dresdener Chemisches Laboratorium Lingner, Dresdlen. Scharf& Haulk Pianos Pianofahrik. Fabhrikate J. Ranges. Müssige Preise. Lager: 0 4, 4. Eabrik: Neckarvorstadt. 2 72 N G,. 5 6 10 70 77 8 9 7015⁴ DBeee Zu haben bei: Jac. Schick, Hofl.— Joſ. Knab, E 1,.— W. MWllenüuit 83192 underttausende werden weggeworfen durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein ſachverſtändig und treffend abgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zei⸗ tungsweſens wird ſich der Laie nicht leicht orientiren und deßhalb eines erfahrenen und zuverläſſigen Rathgebers bedürfen, um ſein Geld nutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolge zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die älteſte Annoncen⸗Expedi⸗ tion Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannheim, B 2, 18 parterre Durch 40jährige Praxis, welche zu den intimſten Verbindungen mit allen Organen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes ge⸗ führt hat, iſt ſie mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agenturen vorzugsweiſe in der Lage, dem inſerirenden Publikum ſich in jeder Weiſe nützlich zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgeführt, da nur die Originalzeilenpreiſe der Zeitungen berechnet werden, und kommen auf dieſe Preiſe bei belangreicheren Aufträgen noch die höchſten Rabatte in Abrechnung. Man verſäume deßhalb nicht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung eines Annoncen⸗ Auftrags erſt genau zu informiren. I. Mannheimer Verſich gegen ungeziefer. Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant, Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, R 6, 5, III. 82112 Die Auskunftei W. Schimmelpfeng in Mannheim, D 1, 7/8,(30 Bureaus mit über 1000 Angeſtellten, in Amerika und Auſtralien vertreten durch The Bradstreet Companz) ertheilt nur kaufmänniſche Auskünfte. Jahresbericht wird auf Verlangen poſtfrei zugeſandt. 82304 daß die ſächſiſche Schulzeitung künftig in Antiqua erſcheint. 2 Anzeigen haben Erfol, nur daun, wenn ſie ſachgemäß inſerirt werden. Wenden Sie ſich deßhalb, bevor Sie irgendwelche Anzeigen vergeben, an die Annoncen⸗Expedition Haasenstein& Vogler,.-G. 22, 18, 1 Treppe(Planken). Gewiſſenhafte Berathung über Abfaſſung, richtige Wahl der Zeitungen, Arrangement und Placirung auf Grund langjähriger Erfahrung, Anonyme Anzeigen, wie Geſuche und Angebote von Stellen, Theilhabern, Kapfitallen, Pächtern, Agenten uſw. ſowie Au⸗ und Verkäufe unter ſtrengſter Diseretion. Berechnung zu Originalpreiſen. Hoher Rabatt Telephon 499. 66652 — 2 13 ark! und ende ind⸗ kein len. . ung dig der Zei⸗ alb um ge di⸗ rre gen ge⸗ ren der ind gen ren me en⸗ e. Henveni⸗atngrigre 45 Scecte. 1 Verkündign Amtfs' und Krei⸗ 15 1 1* nde Bekanntmachung. Den Aukauf von Halbblut⸗ ſtuten beir. Nr. 30956 1. Der Aunkguf von dreijährigen hannoverſchen Halbblutſtuten wird in dieſem Jahr nach Mäaßgabe der nach⸗ enden Beſtimmungen durch den techniſchen Referenten filr ezucht im Großherzoglichen Miniſterum des Innern bewirkt 85229 Aumeldungen der Beſtellungen haben längſtens bis 1. Js. bei dein Bezirksamt zu erfolgen und müſſen ent⸗ 1. Name und Wohnort des Beſtellers. 2. Eine Erklärung, daß der Beſteller mit den in der Anlage enthaltenen Beſtimmungen einverſtanden und insbeſondere die Ziffer VIIt und K derſelben aufgeführten Verpflichtungen üsſtellung eines Reverſes einzugehen bereit iſt, betreffenden doppelt auszufertigenden Reverſe ſind ſ. Zt. gel der Vertheilung bezw. Verſteigerung, der beſtellten tten Seitens der Käufer derſelben mit Unterſchkift zu verſehen, worauf ſodann je ein Exemplar dem Käufer und dem Bezirksamt behändigt werden wird. Die Bürgermeiſterämter werden veranlaßt, dieſes in geeigne⸗ ter Weiſe zur Keuntniß der Pferdezüchter und Intereſſenten zu bringen und etwaige Anmeldungen bis 1. Mai dſs. Mts. uns vorzulegen Mannheim, den 13. April 1901. Großherzogliches Bezirksamt: Lang. Beſtimmungen uach welchen im laufenden Zahr mit ſtanklicher Aukerſtützung dreifährige Halbhlutſtuten zum Ankauf und zur Vertheilung gelaugen. r Ankauf geſchieht durch den techniſchen Referenten für cht im Gr. Miniſterium des Innern. n Stuten werden im Geſammten zum glich der Trausport⸗ und für das erſte Jahr ugskoſten abgegeben; doch richtet ſich die g und Beſtiminung des Anſchlagspreiſes des einzelnen h. deſſen Quglität und Zuchtwerth. ir eine Stüte wird vorausſichtlich etwa Sport je nach der Zahl der beſtellten M. betragen, während die Verſicherungs⸗ ch auf 1% Eintrittsgeld, 1% Trausport⸗ und 4% provi⸗ e Prämie belaufen werden. e verſtehen ſich loco Karlsruhe, wo die Stuten Sei⸗ ler oder deten Beauftragten abzuholen ſind. Beſteller gewünſchte Farbe wird zwar beim ekſichtigt werden, doch iſt der Beſteller zur dann verpflichtet, wenn die Lieferung ünſchten Farbe nicht möglich war. llungen berückſichtigt werden können, eller durch den techniſchen Referenten es Innern bezeichnet, Regierüng trägt die Koſten des Ankaufs und be r. rſchußweiſe den Ankaufspreis der Stuten. Ein Diiftel desſelben iſt Seitens der Beſteller bezw. Uebernehmer in⸗ nerhalb 14 mnach der Uebernahme der Stute, das zweite Drittel ein und das letzte Drittel zwei Jahre nach der Ueber⸗ zentralkaſſe für Gewerbe, Laudwirthſchaft und hlen. ichtige Einhaltung der Zahlungstermine ſind zahlungs⸗ rgen und Selbſtſchuldner zu ſtellen. tadellos gehaltene Stutfohlen wird, wenn ſie der Prämiirungskommiſſion bei Gelegeuheit der Prämiirungstagfahr⸗ ten porgeführt werden, je nach Befund ein Kaufnachlaß gewährt, welcher im Jahre 19 60%, im Jahre 1903— 10% des Uebernahmepreiſes der Stute betragen kann. VI. Die Vertheilung bezw. Verſteigerung erſolgt in Karlsruhe. Ort und Stunde der Vertheilung bezw. Verſteigerung wird den Beſtellern durch das Bezirksamt rechtzeitig bekannt gegeben. Falls die Beſſeller nicht erſcheinen, haben ſie eine geeignete Perſönlich⸗ kelt mit ſchriftlicher Vollmacht zu ihrer Vertretung bei der Vei⸗ theilung bezw. Verſteigerung zu entſenden. Erſchelnt der Beſteller weder ſelbſt, noch läßt er ſich vertreten, ſo iſt er verpflichtet, die ihm von dem Vertreker des Miniſteriums zugewieſene Stute zu dem von jenem beſtimmten Kaufpreſs zu übernehmen. VII. Die etwaige Verſteigerung findet in folgender Weiſe ſtatt: 1 Das erſtmalige Ausgebot erſolgt zum Anſchlagspreis der betreffenden Stute.(S. r II. 2. Der etwa ſich ergebende Mehrerlös wird nach Maaßgabe der Steigerungspreiſe an ſämmtliche Steigerer zurückvergütet einen etwaigen Mindererlös haben dieſelben nach dem gleichen Maaßſtabe zu erſetzen. 3. Jeder Beſteller iſt verpflichtet, ſich an der Verſteigerung maaßgeblich ſeiner Beſtellung zu betheiligen. 4. Die beiden letzten Thiere werden den durch die Verſtei⸗ gerung nicht verſorgten Beſtellern durch das Loos zugewieſen. 5. Werden die Stuten iim Verſteigerungswege nicht ſämmt⸗ lich abgeſetzt, ſo ſind die übrig gebliebenen nach Mäßgabe der Beſtellungen von denjenigen Beſtellern zu übernehmen, die bei der Verſteigerung Stuten entweder nicht, oder nicht in der beſtellten Zahl erworben baben. Die Zutheilung geſchieht in dieſem Falle durch das Loos und gilt äls Kaufpreis der Anſchlagspreis der betreffenden Stute. VIII. Der Uebernehmer der Stute hat ſich durch Revers zu tens der Beſ III. O verpflichten: J. Die Stute kräftig zu nähren und gut aufzuzüchten. 2. Dieſelbe nicht, ehe ſie 3 Jahre alt geworden iſt, zu be⸗ ſchlagen oder zur Arbeit zu verwenden 8. Di e ſpäteſtens im Alter von 4 Jahren zur Paarung Stagtsunterſtützung gehaltenen Heugſt gleicher Zucht⸗ richtung zuzuführen und dieſelbe bis zuſm Eintritt der Zucht⸗ untauglichkeit zur Zucht zu verwenden. 4. Die Stute nur an badiſche Züchter, welche die hier ange⸗ führten Verpflichtungen dernehmen, und auch dann nur mit Genehmigung des Gr. Miniſteriums des Innern zu veräußern. 5. Die Slute in das vom Gr. Bezirksthterarzt geführte Be⸗ zirkszuchtregiſter bezw., wo eine Pferdezuchtgenoſſenſchaft beſteht, in das Zuchtregiſter dieſer Genoſſenſchaft eintragen zu laſſen und vom Ablohlen, von einer Veräußerüng, oder einem Todesfall der Stute dem Ge. Bezirksthierarzt bezw. dem Vorſtand der Zucht⸗ zwecks Eintrags in das betr. Regiſter Anzeige zu rſtatten. , Die Slute alljährlich bis zum Eintritt der Zuchtuntaug⸗ lichkelt der faatlichen Prämürungskommiſſion vorzuführen. N. Das Miniſterium des Innern verſichert die Stuten für dle Zeit eines Jahres, vom Tage der Uebernahme durch den Beſteller gerechnet, bei der badiſchen Pferdeperſicherungsanſtalt und Übernimmt während dleſer Zeit die Verpflichtungen des Ver⸗ aung gehnrers der Anſtalt gegenüber. Die Koſten der Ver⸗ cherung(Prämie) werden dem Kaufpreis(Uebernahmepreis) der Slute zugeſchlagen. Für den Verluſt einer verſicherten Stute wird vergütet: a. wenn dieſelbe verendet iſt, 80% der Verſicherungsſumme, b. weun ſie wegen ganzlicher Unbrauchbarkeit, oder in Folge eines erlittenen Unfalls mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern getödtet w u iſt, 60% der Verſicherungsſumme. 10 Dabei iſt der Beſitzer berechtlgt, die etwa verwendbaren Theile 8 Pferdes für ſeine Rechnung zu verwerthen. Die vorbezeichnete Entſchädigung wird von der Pferdeperſicher⸗ ungsanſtalt an die Gentralkaſſe für Gewerbe, Landwirthſchaft And Statiſtit ausbezahlt und von letzterer zunächſt zur Deckung der noch ausſtehenden Kaufpreisraten verwendet, wodurch die Schuld des Uebernehmers an die Centralkaſſe für Gewerbe, Landwirth⸗ ſchaft und Statiſtik ſich um den Betrag der gewährten Entſchä⸗ igung vermindert. Ueberſteigt die Entſchädigung die Reſtſchuld, ſo wird der Gebrbetrag dem hetreffenden Züchter durch die Cenfralkaſſe für Gewerbe, Landwirthſchaft und Statiſtir baar ausbezahlt. Für nach Ablauf dieſes einen Verſicherungsjahrs eintretende chadenfälle kommt das Miniſterium des Innern in keiner Weiſe mehr auf, und werden deshalb die betreffenden Fohlenbeſitzer in ihrem eigenen Intereſſe darauf aufmerkſau gemacht, die Verſicher⸗ 0 noch vor deren Ablguf bei der badiſchen Pferdeverſicherungs⸗ anſtalt zu erneuern. 8 * Dabei wird bemerkt, daß das Miniſterrum des Innern bereit iſt, auf Wunſch der Stutenbeſitzer an deren Stelle die Verſtcherung auf ein weiteres Jahr unter den gleichen Bedingungen, wie im erſten Jahre mit der badiſchen Pferdeverſicherungsguſtalt abzu⸗ ſchließen, in welchem⸗Fall der heireffende Beſitzer nicht genöthigt iſt, ſeinen übrigen verſicherungsfähigen Pferdebeſtand ebeſfalls zu verſichern. 8 5 Der Uebernehmer, bezw. der Beſitzer der Stute iſt nach den ee der badiſchen Pferdeverſicherungsanſtalt verpflichtet 0 1. Der Stute ſorgfältige und gute Behandlung zu Theil werden zu laſſen; 20 bei dem wahrnehmbaren Eintritt einer Erkrankung oder Verletzung der Stuſe ſofort einen geprüften Thierarzt zu Behand⸗ lung herbeizurufen und das Pferd nach deſſen Anordnüngen aus⸗ giebig und auf 15— Koſten behandeln zu laſſen 80 3. von dem Verenden oder Verunglücken der Stute ſpäteſtens innerhalb 24 Stunden dem Gr. Bezirksthierarzt Anzeige zu erſtatten, welch letzterer dieſe Anzeige auf kürzeſtem Wege dem Gr. Mini⸗ ſterium des Innern übermittelt. Bis zumi Eintreffen des Bezirksthierarztes, welcher je nach Lage des Falles nach eigenem Ermeſſen eine Sektion vornimmt, oder in Fällen, bei denen eine ſolche ünnöthig erſcheint, einen ein⸗ gehenden Befundbericht an Ort und Stelle aufuimmt, muß der Kadaver des verendeten Pferdes unverändert bleiben. Die Koſten der Sektion können dem zur Laſt gelegt werden. 4. Die Stute dem Gr. Bezirksthterarzt auf deſſen Verlangen zu jeder Zeit vorzuführen. 1 X. Wenn die Pferdeverſicherungsanſtalt die Zahlung der Ver⸗ ſicherungsſumme wegen eigenen Verſchuldens des Stutenbeſitßers in Folge Nichterfüllung der unter Ziſſer IX genannten Verpflicht⸗ ungen verweigert wird ſeſtens des Miniſteriums des Innern von dem zu entrichtenden Kaufpreis keinerlei Nachlaß gewährt, Ium Falle ferner die in Vorſtehendem unter Ziffer Vr und IX aufgeführten Verpflichtungen von dem jeweiligen Beſitzer der Stute nicht eingehalten werden, kann derſelbe außer zur gauzen oder theilweiſen Rückzahlung der erhaltenen Kaufpreisnachläſſe und etwaigen Staatsprämien zur Enkrichtung einer Konventionalſtrafe bis zu 80 Mark angehalten werden. Einladung zur Erueuerungs⸗ und Ergämungswahl in den Stiftungs⸗ raih des v. Buſch'ſchen Armenfonds. ſechsjährige Dienſtzeit der Stiftungsrathsmitglieder: Die Herren: Frauz, Louis, Kaufmaun— weggezogen Roth, Andreas, Kaufmann— geſtorben Scheubly, Auguſt, Privatmaun iſt abgelaufen. Das bis 8. März 1904 gewählte Mitglied, Herr Hausmaun, Lorenz, Privatmaun iſt mit Tod abgegangen. Es ſind daher zu wählen: 3 Mitglieder auf 6 Jahre, 1 Mitglied auf 3 Jahre. Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stiftungsrath und Stadtrath gemein⸗ ſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirksamt beſtätigten Vor⸗ ſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: 1. Göhring, Louis, Juwelier, 2. Imhoff Augun, Privatmann, „Olivier, Joſef, Privatmann, Scheubly, Auguſt, Privatmann, Beuder, Auguſtin, Kaufmann, Bender, Ludwig, Kaufmann, Eder, Emil, Kaufmann, Grieſer, Eugen, Kaufntann, Dr. Müller, Franz Oberſtabsarzt a.., 10. Rau, Heinrich, Bierbrauerei beſitzer, 11., Tilleſſen, Rudolf, Architekt, 11. Schweikart, Karl, Architekt. 5 Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, den 23. Appil 1901, Nachmittags von 2/—3/ Uhr, in das Rathhaus, II. Stock, Zimmer Nr. 15 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zu⸗ ſtellung eines Wahlzettels ergebenſt ein. Maunheim, den 10. April 1901. Der Stadtrath: Beck. 0 ο b Winterer. Erneuerungswahl des Sliftungsraths der Navid und Zeanette Aberle⸗Skiftung belr. Die Dienſtzeit der Mitglieder des Stiftungsrathes, der Herren Dr. Ludwig Peitavy, prakt. Arzt und Auguſt Dreesbach, Stadtrath, iſt umlaufen; es hat ſomit eine Ernenerungswahl für die ge⸗ nanuten Herren auf eine ſechsjährige Amtsdauer durch den Bürgerausſchuß ſtattzufinden 5 Die Wahl hat ljach§ 21 des Stiftungsgeſetzes, durch den Vürgerausſchuß mittelſt gehelmer Stimmgebüung auf Grund einer Vorſchlagsliſte, welche dreimal ſo viel Namen zu enthalten hat, als Mitglieder zu wählen ſind, zu geſchehen. Die vom Stiſftungsrathe und Stadtrathe aufgeſtellte Vor⸗ ſchlagsliſte wurde vom Großh. Bezirksamt hier gutgeheißen. Dia⸗ ſelbe enthält folgende Namen: 1. Dr. Peitayy Ludwig, prakt. Arzt; Dreesbach Auguſt, Stadtrath; Dr. Keßler Heinrich, prakt. Arzt; Geiß Anton, Stadtrath; .Dr. Hanſer Alfred, prakt. 6, König Audreas, Mechaniker. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 23. April 1901, Nachmittags 2¼ bis 3½ uhr in das Rathhaus dahier(kleiner Saal) anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt ein. Maunheim, den 10. April 1901. Der Stadtrath: Beck. 85141 20 Arzt; 5 85344 Winterer. Einladung. Vorſtandsſtelle. Zur Verſammlung des] Nr. 9926 1. Die etatsmäßige Amtsſtelle des Vorſtandes im ſtädtiſchen Hochbauamt zu Mann⸗ heim iſt neu zu beſetzen „Bewerbungen um dieſe Skelle ſind unter Bezeichnung der Ge⸗ haltsauſprüche und Beifügung von Angaben über Bildungs⸗ gang und ſeitherige Thätigkeit bis ſpäteſtens 15, Mai beim Stadtrath Mannheim einzu⸗ reichen. 85186 Mannheim, 12. April 1901. Der Stadtrath: Beck, Bürgerausſchuſſes wurde Tag⸗ fahrt auf Dienſtag, 23. April 1901, Nachmittags 3 uhr in den großen Rathhausſaal dahier apberaumt. Die Tages⸗Ordnung enthält folgende Gegenſtände: 1. Erlaſſung einer Tax⸗ ordnung für Feuerbe⸗ ſtattungen auf demMann⸗ heimer Friedhof, 2. Die Feſtſetzung der Ver⸗ gütung für Entleerung der Abort⸗ und Dung⸗ gruben. 3. Ausgeſtaltung des Fried⸗ richsplatzes als Schmuck⸗ anlage. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Mannheim, 10. April 1901. Der Stadtrath. Beck. Winterer. Winterer. Arbeitsvergebung. Die Schloſſerarbeiten zum Neu⸗ bau des Realgymnaſtums ſollen im Wege der öffentlichen Sub⸗ miſſion vergeben werden. Augebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens: Mittwoch, 24. April d.., Vormittags 11 Uhr, bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, wo dieſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter er⸗ öffnet werden. 5 Aaeee e können im Zimmer Empfang geuommen werden Muſter ünd Zeichnungen liegen im Zi nmer Nr. 5 auf, Mauuheim, den 12. April 1901. ee 85831 Wer leiht einem Geſchäftsmanne 4000—1200 Mark gegen mehrfache Sſcherheit und hohe Zinſen und Pröviſion? Off. erb. u. A. K. 85232 d. d. Exp. r. 8 daſelbſt in Michgel Baſſauer Edingen. Sagpla- u. Selinorlagen J. Sexauer Hachi, 80261 Leppich-Hauus Hannſeim, U 2, 6. Vereinsregiſter. Nr. 12745. Zum Vereinsregiſter Band I,.⸗Z. 12,„Mannheimer Ruderverein Amicitia“, Mann⸗ heim, wurde eingetragen: Nr. 2. Dr. Georg Eſchelmann in St. Petersburg und Nikolaus Zilke in Maunheim ſind aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Friedrich Ludwig Schuhmacher, Kaufmann in Mannheim iſt als J. Vorſitzender, Dr. Arthur Deutſch. Rechtsanwalt in Mannheim als II. Vorſitzender in den Vorſtand neu gewählt. Carl Kübler, Buch⸗ halter in Mannheim iſt als I. Schriftführer, Friedrich Schott, Prokuriſt in Mannheim als II. Schriftführer in den Vorſtand wiedergewählt. 85303 Zur rechtsgiltigen Vertretung des Vereins bedarf es der Mit⸗ wirkung eines Vorſitzenden und eines Schriftführers. Maunheim, den 15. April 1901. Großh. Amtsgericht I. Zwangs⸗erſteigerung. Danunerſtag, 18. April 1901, Nachmittags ½1 Uhr werde ich beim Schulhauſe in Waldhof: 85311 1 Küchenſchrank, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Kommode, 2 Tiſche, 1 Regulateur u. 1 Nähmaſtine gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern. Mannheim, 17. April 1901. Schneider, Gerichtsvollzieher in Maunheim. Bekanntmachung. Nr. 5209. Diejenigen Geſchäfts⸗ iuhaber, welche ſich mit dem Vertrieb von Zeicheumgteri⸗ alien befaſſen, werden hiermit in Keuntniß geſetzt, daß an der hieſigen Volksſchule und Bürger⸗ ſchuſe von Oſtern l. J. an auf Grund der vor Kurzein ſtattge⸗ fundenen amtlichen Juſpektion des Zeichenunterrichts das „Mannheimer Zeichenheft“ und der„Maunheimer Zei⸗ chenblock“ unter Wegfall des Reißbrettes zur Verwendung gelangen 85200 Proben der neuen Lehrmittel ſind auf der Rektoratskanzlei (U2) einzuſehen. Ebenda wird auch über die Verwendung der elwa noch auf Lager befindlichen bisherigen Zeichenmaterialien Auskunft ertheilt. Mannheim, 15. April 1901. Das Voiksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtiſchulrath. Iwangs⸗Perſteigerung. Donnerſiag, 18. April 1901, Nachmittags 2 Uuhr verſteigere ich im Pfaudlokale 4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich gegen baare Zahlung: 85328 2 brauſt Pferde, 1 Wirthſchafts⸗ einrichtung, 14 Betten, Spiegel, Schränke, Tiſche, Stühle, 3 Ka⸗ napee, 17 Bände Brockhaus Conv.⸗ Lextkon, 4 Bäude Luegers Technik, 1 Schreibtiſch u. ſ. w. Vormittags 10 Uhr werden in Mittelſtraße 146 beſtimmt verſteigert: Buffet, 1 Gläſerſchrank, 12 Wirthstiſche, 100 Wirthsſtühle, 1 Flaſchenbierabfüllapparat, 1 Keſſelofen, 4 Betten, 4 Schränke, 3 Tiſche, 4 Stühle. Maunnheim, 16. April 1901. Gerſchtövolkzſegerein Manndeim. Die zlaſſen⸗Vernickelungs⸗ Anſtalt von Götz K Geiger allscle derſelben, ſind ſpäteſtens bis Hetien- beddlsodaft für Nheinschiffahrt& Soetransport Mannbheim& Rotterdam. Sbelste anonyme Badolse pour ſa nayigation Sur Je Bhin 8t les tranports maritimes, Anvers, Nach Beſchluß der heute ſtattgefundenen ordentlichen Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft ſind die Divi⸗ dendenſcheine unſerer alten Aetien mit M. 40.— und jene unſerer jungen Acetien(Serie 5) mit M. 20.— per Stück für das Geſchäftsjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 1900 ſofort zahlbar und zwar: an den Kaſſen der Geſellſchaft in Mannheim, Antwerpen und Rotterdam; bei der Oberrheiniſchen Bank in Maunheim, Heidelberg, Straßburg i.., Ludwigs⸗ hafen a. Rh. und Baſel; bei der Deutſchen Bank in Berlin; bei der Frankfurter Filiale der Deütſchen Bank in Frankfurt a. M. und bei den Herren Goldſchmidt& Co, in Bonn. Hierbei nebmen wir Bezug auf unſere Anzeige vom 15. Februar d. J. und erſuchen diejenigen unſerer Aetio⸗ näre, welche mit dem Umtauſch der Couponsbogen noch rückſtändig ſind, die Auswechslung derſelben bei einer der vorgenannten Stellen nunmehr ſofort vorzunehmen. Gleichzeitig machen wir bekannt, daß die 4. und letzte Rate von 25% ⸗ M. 250— per Stück auf die jungen Aetien(Serie 5) unſerer Geſellſchaft auf 1. Juli d. J. bei einer der vorgenannten Stellen einzuzahlen iſt, Für Einzahlungen, welche vor dieſem Termin geleiſtet werden, werden 4% Zinſen vergütet. Bei der Einzahlung ſind die betr. Aetien zum Voll⸗ zuge der Quittung mitvorzulegen. Maunheim, U Antwerpen, Rotterdam, 1 Der Vorſtand. Andreas Gutzahr, 85824 den 16. April 1901. Louis Gutjahr, Ignatz Gutfahr. Gewerbeſchule Maunheim. Aufnahme betreffend. Die Aufnahme neu eintretender Schüler erfolgt Sountag, den 21. April, Vormittags von 10—12 Uhr im Saale No. 3 der Anſtalt, wobei das Sce vorzulegen iſt. 4791 Gleichzeitig wird den Schülern der letztjährigen I. Klaſſe im Saale No, 9, dann der II. Klaſſe im Saale No. 7 die neue Klaſſeneintheilung bekannt gegeben. Anmeldungen zur Theilnahme am Figurenzeichnen werden zur gleichen Zeit entgegengenommen. Mannheim, 11. April 1901. Das Rektorat, A. Württb. Staatseiſenbahnen. Koks⸗Lieferung. Zur Lieferung im Jahr 1801/1902 ſind zu vergeben: 3500 Tounen Gaskofs, aus Ruhr⸗ od. Sgarkohlen gebrochen u. geſlebt⸗ 80 Tounen Gaskoks, aus Ruhr⸗ od. Saarkohlen, gro in) 90 Tonnen Meiler⸗(Groß⸗)Koks, gabelc e eee 300 Tonnen Nuhrdeſtillgtionskots, gebrochen, 390 Tonnen Pafkentheizkoks, gebrochen. Das Mähere iſt aus den Lieferbedingungen zu erſehen, die von der unterzeichneten Stelle bezogen werden können. Angebote auf Uebernahme dieſer Lieferungen oder eines Thells 85058 Freitag, den 26. Appil d. Is., Vormittags 11 uhr nit der Aufſchrift„Kokslieferung? verſehen, hieher einzureichen. Die Eröffnung derſelben, welcher die Bieter anwohnen könen, findet anſchließend hieran ſtatt. Die Bieter bleiben an ihre Angebote bis 15. Mai d. J. ge⸗ bunden. Eſilingen, den 13. April 1901. K. Hauptmagazinsverwaltung. in geckarau, Friedhoſſtraße 4, empfiehlt ſich im Vernickeln aller Metalle. 81548 Annahmeſtelle für Mannheim Weber, Neckarvorſtadt, Wirthſchaft zur Stadt Wertheim, Gontardplatz. Zu verkaufen: E. Parthie Herren ⸗Kleider⸗ ſtoſſe, Livreé⸗ u. Lodenſtoffe, Knaben⸗Anzüge u. Paletots, Knaben⸗Waſchanzüge für Knaben von—5 Jahren, Jm Solal der II 61715 iche, K 5, erhalten ſeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich RNath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen Radfahr⸗Anzige, 2 Nahe⸗ mäntel, blaue Livree⸗Fahr⸗ röcke, 2 Kutſchergummiröcke. der Rechtsſchutzſtelle. Einige Dutz. Herren⸗ u. 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April 1901, Abends halb 2Uhr, findet im oberen Saale der Gambrinushalle, Lit, D 1, 2 die gemäß 8 55 Ziffer 2 der Kaſſenſtatuten vorgeſehene Ordentliche Generalverſaumlung Tages⸗Orduung: 1. Vorlage der Jahres⸗Rechnung pro 1900. 2. Berichterſtattung der Rechnungsprüfungskommiſſion. 3. Statuten⸗Aenderung. ſtatt 85846 4. Erſatzwahl eines Voörſtandsmitgliedes(Arbeitgeber), Die Herren Delegirten werden zu obiger Verſammlung höflichſt eingeladen mit dem Anfügen, daß die ihnen noch zugehende be⸗ ſondere Einladung als Legitimation bei der Generalverſammlung dient. Gleichzeitig mit der Einladung wird den Herren Delegirten der Nechenſchaftsbericht pro 1900 zugeſandt. Wir bemerken noch, daß die Wahl von—7½10 Uhr ſtattfindet.— Mannheim, den 17. April 1901. Der Vorſtand: Wilhelm Dieterle, Vorſitzender. Mügge. V. T. K. P. Secfion Hannheim (Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands) Vermögen 1,700,000. Beigetretene Mitglieder 14400. Geſchäftsreiſende aller Branchen u. ſelbſtſtändige Kaufleute. 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Philipp, deſſen Neffe, Concertmeiſter„ Herr Steineck, W zolfgang Amadeus Mozart, Capellmeiſter Herr Erl. Antonie Lange, Sängerin, Schwägerin Mozarts Frl. Fladnitzel, Mademoſſelle Uhlig, ee aus Frau Fiora. Ein Theaterdiener Herr Eichrodt. Ort der Handlung: Wien.— Zeit; 1790. Hierauf zum erſten Male: Komiſche Operette in 1 Akt von Carmouche und Melesvilles. Deutſch von C. Treumann. Muſik von J. Offenbach. Dirigent: Herr Muſikdirektor Gauls. R degiſſeur: Herr Hecht,. Madame Jobin, Wittwe und Inhaberin Poſamentierladens in Paris⸗„Frl. Dima. Nicole, ihre Nichte N Frl. Flapnitzer, Lauternik, Sergeant Here Rüdiger⸗ Vatnqueur, Corporal im Regiment Herr Steineck. Laroſe Pompon, Gardiſt) des Herr Kromer⸗ Brouſaille, Feldhüter 85 Godeck Perroquet, Notar 8 5 Gardiſten, Bauern, Sinsene Ort der Handlung: in der Umgegend von Paris. Kaſſeneröffn. Uhr. Anf. präc. 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Nach dem erſten Stück findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. 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