einn hr ſche!, welche nladen. iten. and. 85998 Am. neuer der cher in innen jeweils 1 ermann frei iſt. ind. 81270% 8. bfern. 6, 6 und 84978 uch, ſen) raſie. 66 a t t. 8. endkurſe aphle, 3 „Telegramm,⸗Adreſſe: „eJournal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Ahonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel Zeile Auswärtige Inſerate 25„ GWadiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Jon (III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filtale: Nr. 815. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantworklich kür Palitik: Dr. Waal Haratz, für den lokalen und praz. Thell: Eruc MNäfer, für Theater, Kunt u. Fenilleton Eberhard Buchner, für den Juſeratentheil⸗ Kabl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Hass ſchen Büch⸗ druckerei,(Erſte Nannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthun des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) hei. (Mannheimer Volksblatt.) rnal. U neeee Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſünemtlich un Nr. jẽ9 Donnerſtag, 18. April 1901. Seeeeee 27 (Abendblatt.) ͤ ⁰———— Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 18. April, Ruhezeit im Gaſtwirthsbetriebe der Schweiz. Zum Zweck der beſſeren Regelung der Sonntagsruhe der im Gaſt⸗ und Schankwirthſchaftsbetriebe Angeſtellten iſt auch die nichtdeutſche Geſetzgebung auf's Eifrigſte ſtudirt worden. In der Schweiz iſt die Ordnung dieſer Frage Gegenſtand der Kantonal⸗Geſetzgebung. Die Zahl der Kantone, in dem Schutz⸗ vorſchriften zu Gunſten des in den Wirthſchaften thätigen Dienſt⸗ prſonals erlaſſen ſind, kann als verhältnißmäßig groß be⸗ zeichnet werden. In der Mehrzahl der betreffenden Geſetze iſt eine Mindeſtruhezeit von acht⸗, vereinzelt auch von ſieben⸗ oder neunſtündiger Dauer vorgeſchrieben. Die Sonntagsruhe oder die an deren Stelle zu gewährende Werktagsruhe iſt annähernd gleichmäßig geregelt und zwar vorwiegend dahin, daß anſtatt des Sonntags ein halber Tag oder zwei halbe Tage freizugeben ſind. Mitunter iſt hierzu noch die Stundenzahl und die Tages⸗ zeit, in welcher die Ruhe gewährt werden muß, näher beſtimmt. In Baſel⸗Stadt iſt der Betrieb jeder Wirthſchaft ſo eingerichtet, daß von 24 Stunden mindeſtens 7 ununterbrochene Schlafens⸗ zeit dem geſammten im Dienſtverhältniſſe des Wirthes ſtehenden Perſonal zugeſichert iſt. Das Perſonal hat außerdem Anſpruch auf wöchentlich mindeſtens 6 Stunden Freizeit an einem Nach⸗ mittage. In St. Gallen iſt den Angeſtellten in allen Fällen eine Rühezeit von mindeſtens 8 Stunden zugebilligt. Sofern ihnen det Sonntag aus Rückſichten auf den Betrieb nicht freigegeben werden kann, muß ihnen während der Woche ein halber Feiertag gewährt werden. In Glarus ſteht den in Wirthſchaften und Gaſthäuſern Angeſtellten in allen Fällen eine ununterbrochene Nachtruhe von 9 Stunden zu. In Solothurn iſt eine ununter⸗ brochene Ruhezeit von mindeſtens 8 Stunden gewährt. In Luzern iſt den Ladentöchtern wie den Kellnerinnen in allen Fällen eine ununterbrochene Nachtruhe von 8 Stunden zuge⸗ billigt und ihnen überdies jede Woche ein halber Tag(mindeſtens 5 Stunden) freigegeben. An Sonn⸗ und Feiertagen werden ihnen am Vormittag zur Erfüllung ihrer religiöſen Pflichten mindeſtens 2 Stunden frei gegeben. In Zürich müffen den Wirthſchaftsbedienſteten zwiſchen 8 Uhr Abends und 8 Uhr Morgens mindeſtens 8 Stunden ununterbrochene Nachtruhe ge⸗ währt werden, Ausnahmen ſind geſtattet. Außerdem ſind jedem Angeſtellten wöchentlich einmal mindeſtens ſechs aufeinander⸗ folgende Stunden zwiſchen 8 Uhr Morgens und 8 Uhr Abends freizugeben. In Neuſchatel beſteht neunſtündige Mindeſtruhezeit für Kellnerinnen, außerdem für die vier Sonntage des Monats zwei freie Vormittage und zwei freie Nachmittage. In Bern muß das ausſchließlich im Wirthshausbetrieb beſchäftigte Dienſt⸗ perſonal wöchentlich einen halben Tag dienſtfrei ſein. Zwei freie halbe Tage monatlich ſollen auf den Sonntag Vormittag fallen. Die Forderungen auf Schadenerſatz, die die Mächte in Peking geltend machen, laſſen ſich jetzt einiger⸗ maßen beſtimmt und zuverläſſig überſehen. Deutſchland ver⸗ langt 240 Millionen Mark unter der Vorausſetzung, daß die deutſchen Truppen in den Stand geſetzt werden, am 1. Mai d. J. die Provinz Tſchili zu verlaſſen. Rußland verlangt 340 Millionen, alſo 100 Millionen mehr, indem es darauf berweiſt, daß es 220 000 Mann mobiliſirt hat, wovon 174 000 die chine⸗ ſiſche Grenze überſchritten haben und 27000 Mann in Tſchili eingerückt waren. England 120 Millionen, Japan annähernd die gleiche Summe, Deleaſſe) wird Pariß Soznabend um 2 1 Amerika etwas über 100 Millionen, Oeſterreich⸗Ungarn gegen 10 Millionen Mark. Auch Italien Spanien und Holland haben Schadenerſatzanſprüche geltend gemacht, deren Einzelbeträge noch nicht genügend zu überſehen ſind, ebenſowenig wie die Erſatz⸗ anſprüche der geſchädigten Privaten. Ganz beſonders auffällig iſt die Höhe der belgiſchen Forderung, welche ſich auf über 120 Millionen Mark beläuft, ſowohl die japaniſche wie die ameri⸗ kaniſche alſo nicht unerheblich überſteigt. Die Belgier ſollen die ſeltſame Höhe ihrer Forderung mit den großen Zerſtörungen zu rechtfertigen ſuchen, welche die Chineſen an dem vorzugsweiſe mit belgiſchem Geld begonnenen Bahnbau von Peking nach Hankau verübt haben. Die diplomatiſche Welt hat aber dieſe Begründung mit Kopfſchütteln begleitet. Bevor die deutſche Forberung in Peking geltend gemacht worden iſt, haben alle be⸗ theiligten Reichsbehörden auf Befehl des Reichskanzlers die in ihren Geſchäftsbereichen bis 1. Mai erwachſenen Expeditions⸗ koſten auf das Genaueſte zuſammengeſtellt; ſie betragen beiſpiels⸗ weiſe für die Zeit vom Sommer 1900 bis zum 1. Mai 1901 für das Reichsheer rund 170 Millionen, für die Marine gegen 40 Millionen Mark. Wenn behauptet worden iſt, daß in der deutſchen Forderung von 240 Millionen Mark auch eine nam⸗ hafte Summe als Geldbuße für die Ermordung des Freiherrn 9. Ketteler enthalten ſei, ſo entbehrt dieſe Ausſtreuung nach den don der Köln. Zig. eingezogenen Erkundigungen jeder thatſäch⸗ lichen Grundlage. Eine ſolche Geldſtrafe iſt deutſcherſeits über⸗ haupt nicht verlangt worden. Gerade weil Deutſchland ſich ſtreng von jeder Ueberforderung ferngehalten hat, deshalb kann es auch umſomehr verlangen, daß China dieſen Betrag im Ganzen Um⸗ fange bezahlt. Nach der allgemeinen Anſicht der deutſchen Sach⸗ verſtändigen iſt Chinga ſehr wohl im Stande, bei vernünftiget Regelung ſeiner Finanzverwaltung die geſammte Entſchädi⸗ gungsforderung der Mächte, die etwa den Betrag von 1300 Millionen Mark erreichen wird, zu bezahlen. Je länger eine Verſtändigung zwiſchen den Mächten verzögert wird, um ſo höhet wird naturgemäß dieſer Geſammtbetrag wachſen Deutſches Reich. * Berlin, 17. April.(Uüeber den auswärtigen Handeh) des deutſchen Zollgebiets im Jahre 1200 beröffenflich der„Reichsanz.“ eine vorläufige im Reichsamt für Stattſtik zu⸗ ſammengeſtellte Ueberſicht. Danach belief ſich im Jahre 1900 die deutſche Einfuhr auf rund 6042 Millionen Mark gegen 5784 Millionen im Jahre 1899, 5440 Millionen im Jahre 1898 und 4285 Millionen im Jahre 1894. Die Aus fuhr hat einen Werth von 4753 Millionen Mark gegen 4368 Millionen im Jahre 1899, 4011 im Jahre 1898 und 3052 Millionen im Jahre 1894. Gegenüber dem Jahre 1899 iſt alſo der Einfuhr⸗ werlh um 259 Millionen Mark geſtiegen. In zwei Jahren hat ſich der Einfuhrwerth nur um 603 Millionen Mark, der Ausfuhr⸗ werth 17 0 um 744 Millionen Mark erhöht. Geht man bis 1894 zurück, dem letzten Jahre, das noch zum Theil unter dem Einfluſſe der alten Zollpolitik ſtand, ſo hak ſich ſeit dieſer Zeit der Werth der Einfuhr um 1757 Millionen Mark, der der Aus⸗ fuhr um 1701 Millionen Mark erhöht. 8 Frankreich. p. Paris, 17. April.(„Der Miniſter des Aeußern hr. verlaſſen und am Montag in Petersburg eintreffen. Dort bleibt er bis zum 27. April und wird vom Kaiſer empfangen werden. Der duſſi⸗ ſche Miniſter des Aeußeren, Graf Lamsdorff, der Finanzminiſter Witte und der franzöſiſche Geſandte de Montebello werden zu Ehren Delcaſſés große Diners veranſtalten. — „Bunnenthaten“. Aus China erhält das Kölner Centrumsblatt unterm Z. März 1901 über die„Hunnenthaten“ von einem zuverläſſigen, ruhig und beſonnen urtheilenden Gewährsmann folgende be⸗ achtenswerthe Mittheilungen: übertrieben. In Paotingfu z. B. iſt— nachdem man ſich einmal hier eingerichtet— unnachſichtlich vorgegangen worden. Fr⸗ cellenz Leſſel hat manche kriegsgerichtlichen Urtheile wieder unn⸗ geſtoßen, weil ſie ihm zumilde waren. Es herrſcht ernſtes Beſtreben, Manneszucht zu halten und zwar, wie es meine Ueber⸗ zeugung iſt, mit Erfolg. Andere Sachen geben zu ſchweren Be⸗ denken Anlaß, ſo die zahlreichen geſchlechtlichen Ausſchweifungen. Die Regelung des Bordellweſens, ein überaus peinliches Kapftel, ſtark vermehrten. In Peking waren neulich über 200 Krünke; in Paotingfu find es augenblicklich über 70. Der übrige Ge⸗ ſundheitszuſtand iſt bei dem herrlichen Wetter ein ſehr zufrieden⸗ ſtellender. Mit den zwei im Kampfe bei Kuantſchwan und am Anſulipaß Gefallenen und zwei Pulverexploſionen in Paotingfu 17 Gräber. Die Aerzte, Oberſtabarzt Dr. Herold, Stabsgrzt Dr. Danzauer und die andern Herren, ſind in ihrer Pflichttreue und Sorgfalt wirklich über jedes Lob erhaben. Im Uebrigen aber muß ich ſagen: Nur ruhig Blut und etwas mehr Gerechtigkeit für unſere Soldaten, wenn man wieder etwas über den„Vandalismus“ und den„Blutdurſt deutſcher Truppen“ lieſt. Gewiß eine Anzahl Rohheiten ſind vorgekommen. Unter den 20 000 Mann haben ſich leider auch Leute gefunden, die aus Chineſen erſchlugen oder ſich einer anderen That ſchuldig ag ten, guf welche das deutſche Strafgeſetzbuch Zuchthaus ſe verallgemeinernde Entrüſtung über„deutſchen Vandalis wäre aber nur dann berechtigt, wenn dieſe Rohheiten entwe mit aller die„Hunnenthaten durchaus zu den Seltenheiten, und wenn auch nur der Verdacht einer ſolchen vorliegt, wird ſtreng nachgeforſcht und unnachſichtlich beſtraft ſoll, kann ein trauriges Lied davon ſingen. Ernſte, ruhig denkende Offiziere anderer Nationen geben unumwunden zu, daß die deutſchen Truppen ſich durch ſtramme zu loben, aber man mache uns auch nicht ſchlechter wie die an⸗ daten mit Chineſen— ich möchte faſt ſagen— freundſchaftlicher Weiſe ſpazieren. Gerade zu den deutſchen Soldaten haben die Chineſen das meiſte Zutrauen, weil ſie von ihnen am wenigſtt mit Fußtritten und ähnlichen Liebenswürdigkeiten bedacht er⸗ Tagesneuigkeiten. — Kronprinz Wilhelm in Wien. Das Ballfeſt bei Hof trug im Gegenſatze zu ſonſtigen ähnlichen Veranſtaltungen das Gepräge eines ausſchließlichen Tanzfeſtes ohne offizielle Vor⸗ ſtellungen und ohne Cercle, wobei die Jugend und allen voran Kronprinz Wilhelm ganz zu ihrem Tanzrechte kam. Bei der Damenwahl wurde der Kronprinz von den jungen Damen des Hochadels und den Erzherzoginnen beſtürmt und ſo mit Kytillonſchleifen beladen, daß auf den Aermeln ſeiner Uniform kein Platz mehr für die bunten Bändchen war. Der Kronprinz hatte die leiſe Befangenheit der erſten Tage ganz abgelegt, und ging aus ſich heraus und zeigte ſich als flotter Tänzer und munterer Plauderer. Die herzliche Art, mit der auch jetzt wieder der Kaiſer und die Erzherzoge mit dem Kronprinzen verkehrten, war eine lebendige Illuſtratton zum Trinkſpruche des Kaiſers vom Sonntag, der Kronprinz möge mit der Empfindung von Wien ſcheiden, bei Freunden geweſen zu ſein. Der Kronprinz ſprach auch mit einigen anweſenden Ariſtokraten, ſo mit dem Grafen Adalbert Sternberg, der eine Zeit lang in Trans⸗ paal auf Seite der Buren geſtanden hat, und erkundigte ſich über Einzelheiten des Burenkrieges. Beſonders eifrig tanzte der Kronprinz mit der Komteſſe Feſtetits, einer der ſchönſten Er⸗ ſcheinungen in dem prunkvollen Saale. Die beiden Frühlings⸗ bälle erſt beim deutſchen Botſchafter und dann bei Hofe waren Feſte, die ganz von der Schablone ſolcher Veranſtaltungen ab⸗ wichen und gewiß eine ſchöne Erinnerung des Kronprinzen an ſeinen Wiener Aufenthalt bleiben werden. Einem andern Bexichte entnehmen wir noch Folgendes: Der Kronprinz tanzte mit wahrem Feuereifer; wenn er die Erzherzoginnen wieder zum Platz geführt hatte, dann forderte er allemal die Gräfinnen Eulenburg, als die ihn am nächſten Angehenden, zum Tanze auf. Er hatte einen Zettel in der Taſche des engen Waffen⸗ rocks, den er don Zeit zu Zeit hervorholte, um ſich zu Überzeugen, daß er auch ſeinen Tänzerpflichten getreulich nachkam; manchmal og er ſogar den Botſchafter Fürſt Eulenburg zu Rath, der über feine Gewiſſenhaftigkeit herzlich lachte. Er ſah ſich auch manch⸗ mal in der Schaar der Komteſſen um und forderte durch Blick und Verbeugung eine aus der Schaar zur Extratour auf. Wenn er auch alle Tänze eifrig mitmachte, ſo konnte man doch bald bemerken, daß er dem Walzer nicht den Vorzug hab, ſondern ſich bei der Polka Frangaiſe mehr in ſeinem Element fühlte. Beim Kotillon war er unausgeſetzt in Requiſition, und er folgte willig jedem Ruf. Aber auch er erwiderte die Aufmerkſamkeit der Damen, er ließ ſich wohl ein Dutzend der duftigen Sträußchen geben, von denen 500 in den Saal gebracht wurden, und theilte ſie mit Umſicht und Ueberlegung aus. Dafür erntete er ſo viele ſeidene Schleifen, daß ſie wie ein kleiner vielfarbiger Berg auf ſeinen Knien lagen. Die Erzherzöge ſteckten ſolche Ehrenzeichen an den linken Aermel der Uniform, da ſte neben den höchſten Orden auf der Bruſt ſich ſonderbar ausgenommen hätten. Der Kronprinz ahmte das Beiſpiel für zwei Schleifen nach, die er von den Erzherzoginnen bekommen hatte, die übrigen ſteckte er nach kurzer Ueberlegung in die engen Taſchen ſeiner Attila, wo ſie aber nur ſchwer Platz fanden. — Eine Teufelsaustreibung. Im weſtfäliſchen Kohlen⸗ bezirk, wo ſich als Arbeiter allerlei Volk ſammelt, haben ſich ſeit Kurzem an einigen Orten auch deutſche Ungarn eingefunden, tüchtige Leute. Ein ſolcher Ungar kommt nun eines Tages— wie der„Lägl. Rundſchau“ geſchrieben wird— zu ſeinem Be⸗ triebsführer und theilt ihm mit, daß er ſeit einiger Zeit an heftigen Schmerzen und Beſchwerden im Kopft leide; er müſſe mal einige Tage zu Hauſe bleiben! Der Urlaub wird auch bewilligt. Zu Hauſe legt ſich unſer Ungar ins Bekt und bald geſellen ſich zu ſeiner Frau noch zwei Landsmänninnen. Dieſe drei weiſen Frauen führen nun folgendes Heilverfahren an ihm aus, nachdem ſte erkannt hatten, daß die Kopfſchmerzen ein tieferen Grund haben. Der Mann iſt vom Teufel beſeſſent Vorerſt gilt es jedoch feſtzuſtellen, welcher Art der Teufel iſt, ob Weiber mit im Spiele ſind oder andere böſe Weſen, Zu dem Ende wird Waſſer gekocht und in das Waſſer werden drei Knoblauchknollen gelegt. Tauchen die Knollen unter, ſo ſind Weiber die Gehilfen des Teufels, bleiben ſie ſchwimmen, ſo ſind es andere böſe Weſen. Das Letztere tritt ein, und die Diagnoſe wäre gelöſt. Nach dieſem Vorſpiel kommt nun der Haupttheil. Die drei Knollen werden dem im S mit leinenen Tüchern umwunden. Frauen einen hölzernen Hammer und mit aller ſie auf den Kopf los. Nachdem genug geſchehen iſt des grau⸗ ſamen Spieles der Geiſterklopferei, überläßt man den Kran der Ruhe und hofft auf guten Erfolg. Dieſer bleibt nicht auk Am zweitfolgenden Tage meldet ſich der Kranke wieder geſund Dem Betriebsführer fällt ein großes Loch auf, das der Arbeitz an der Stirne trägt und er fragt nach der Urfache. Der Uſig macht nicht im Geringſten Hehl aus der Kur, der er ſich f willig unterzogen, und erzählt getreu den ganzen Hergang. Fi das Loch im Kopfe iſt er ganz beſonders dankbar. Als er dg kriegte, fühlte er förmlich, wie der Teufel dadurch aus dey Kopfe hinausfuhr.“ So geſchehen im Winter auf 1901. — Alkoholfreie Studentenlieder. An den Wiener Ver⸗ handlungen des Internationalen Kongreſſes gegen den Alkoholfs⸗ einer, von den Kongreßmitgliedern etwas zu ernſt und— ſchief genommenen Zuſchrift betheiligt, in der ſie mittheilten, daß ſie Feind, Bier und Wein, zu— vertilgen. dem Kongreßbankett, bei dem Himbeerſaft und Sodawaſſer ig Skrömen floſſen, aber rechtzeitig für alle alten und neu⸗ Im Allgemeinen hat man ſtark hat nicht verhindert, daß die geſchlechtlichen Krankheiten ſich ſehr 11 Umgekommenen ſind auf dem deutſchen Friedhofe in Paotingn Uebermuth oder auch aus Rohheit und Habgier einen wehrloſen zu den kagtäglichen Erſcheinungen gehörten, oder wenn ſie nicht trenge geahndet würden. Gott ſei Dank gehöxen aben Mancher Soldat, der ſich in Trunkenheit oder in leidenſchaftlicher Aufwallung zu einer Rohheit hinreißen ließ und jetzt in den Takuforts eingeſchloſſen auf ein Schiff wartet, das ihn für vier, ſieben, acht Jahre ins Gefängniß oder Zuchthaus heimbringen Manneszucht auszeichnen. Wir brauchen uns hier ja nicht ſelbſt deren. Gehe doch Jemand an irgend einem Sonntage durch die Straßen, z. B. von Paotingfu. Ueberall ſieht man deutſche Sol⸗ ette Befindlichen auf die Stirn gelegt, und damit ſie nicht herunterfallen, wird der 50 5 Dann ergreift jede der dre!fk taft hämmernn mus haben ſich die Studenten, wie wir bereits mittheilten, nurt von nun an noch eifriger als bisher bemüht ſein werden, den Post festum, nach 2. Seue Mannheim, 18. Aptil. den, und weil der deutſche Soldat, wenn auch manchmal erſt nach langem Feilſchen, doch den geforderten Preis zahlt. Wie oft ſah ich die Chineſen mit deutſchen Soldaten gewiſſermaßen im e den Thee trinken. Und erſt die chineſiſche Jugend! Sie läßt ſich nicht wegfagen, wo immer Deutſche exerzieten, und kaum ſind die Soldaten abgezogen, ſo formiren ſich die Jungen gerade wie bei uns daheim in Reih und Glied, und auch aus den chineſiſchen Kehlen ſchallen mehr oder minder verſtümmelt die deutſchen Kommandoworte. Sicher, die Chineſen ſelbſt wären 95 am meiſten erſtaunt, wenn ſie aus deutſchen Zeitungen leſen önnten, daß ſich gerade die Deutſchen ſo abſonderlich„blut⸗ dürſtig“ in Ching betragen ſollen. Aus Stadt und Tand. »Mannheim, 18. April 1901. * Nationalliberaler Verein. Auf die heute Donnerſtag Abend im oberen Saal der„Landkutſche“ ſtattfindende gemüthliche Zuſammenkunft des Nationalliberalen Vereins, in der ſtädtiſche An⸗ gelegenheiten zur Erörterung kommen, machen wir nochmals auf⸗ merkſam. * Die Erhöhung der Beiträge der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten. Man ſchreibt uns aus Arheitgeberkreiſen: Die hieſige Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten hat wieder einmal ihre Beiträge in der letzten Zeit erhöht, allerdings mit Genehmigung der, wie bekannt, allein maßgebenden General⸗Verſammlung. Der Beſuch dieſer Ver⸗ ſammlung iſt jedoch ſo ſpärlich, daß ein Bekanntwerden der Beſchlüſſe in weiten Kreiſen der Arbeitgeber erſt dann möglich wird, wenn dem Arbeitgeber die äerhöhte Beitragsrechnung präſentirt wird, ſodaß man wohl ſagen kann, die Erhöhung der Beiträge geſchieht bei dieſet Kaſſe mit einer geradezu unheimlichen Stille. Fragt man ſich nun, wwo fließt das eingezogene Geld hin, ſo kommt man bei näherer Unter⸗ ſuchung zu ganz wunderlichen Reſultaten. Zum Voraus ſei bemerkt, daß ich nicht beabſichtige, den Dienſtboten in Krankheitsfällen irgend etwas abzuzwacken, mein Eingeſandt geht vielmehr darauf hinaus, gerade dieſer Kategorle Perſonen Alles das 8 geben, was billigerweiſe bon einer Krankenkaſſe geſtellt werden kann, namentlich wenn dieſe letztere— wie hier— ihre ſeither ſchon hohen Beiträge 3„/ 12 J, jetzt 3 80 Y, peg Vierteljahr, wiederholt in die Höhe ſchraubt. Meines Erachtens iſt die Kaſſe, wie ja auch ihr neuer Name ſagt: lediglich für häus⸗ liche Dienſtboten da, aber was bekommen dieſe im Krankheits⸗ falles Nach dem Ortsſtatut der Stadt Mannheim darf dieſen landes⸗ geſetzlich verſicherungspflichtigen Perſonen allerdings kein Krankengeld gewährt werden(wogegen die Beiträge wiebriger gehalten werden ſollen) und es hat die Kaſſe nur zu leiſten: Arzt und Arznei. Als Erſatz dieſer beiden Leiſtungen gewährt die Kaſſe„Spitalpflege“, d. h. jedes erwerbsunfähige Dienſtmädchen Muß ins Krankenhaus, ſelbſt wenn es nach Hauſe zu den Eltern will, etwa beſſerer Pflege, oder— bei Blutarmuth, Bruſtleiden ete.— friſcher Luft halber. Geht es doch nach Hauſe, dann bekommt das Mädchen außer Arzt und Arznei, und dieſe nur unter Um⸗ ſtänden! nichts, trodem für dasſelbe bezahlt worden iſt. Auch im Falle der Schwangerſchaft wird entgegen den Gepflogenheiten anderer Ortskrankenkaſſen eine Wochenbett⸗Unterſtüßzung nicht be⸗ züßlt, eine ſolche Unterſtützung erhalten bei dieſer Kaſſe nur— ein Unikum auf dem Gebiet des Krankenkaſſenweſens!— die garnichts in die Kaſſe zahlenden Ehefrauen der männlichen ver⸗ heiratheten Kaſſenmitglieder, welche ihrerſeits aus ein paar Dutzend Herrſchaftskutſchern, Dienern etc. beſtehen— die eigentlichen Miiglieder, alſo die bezahlenden häuslichen WMenſtboten gehenleer aus. Es begreift ſich, daß unter dieſen Umſtänden, zumal bei dieſer Kaſſe vor 1. Januar 1901 die unter gleichen Verhältniſſen als Mitglieder geführten Lehrlinge ver⸗ ſſchert waren, die Kaſſe ein ſolches Haus(0 3, 11/12) kaufen konnte. Bef dieſem Hauſe herrſcht nämlich die Eigenthümlichteit, daß für die im 2. Stock belegene Wohnung derſelbe Preis angenommen iſt, kwie für die im 3. Stock belegene thatſächlich gezahlt wird; erwähnen hierbei will ich daß von dieſer im 2. Stock belegenen Wohnung zwei Räu me als Bureau für die Kaſſe dienen, die übrigen Räume dagegen don dem Verwalter als Wohnräume benußt werden; intereſſant wäre es hierbei zu erfahren, welchen Miethzins die K aſſe für ihr Bureau unſetzt, und welchen Miethzins die anderen Räume einbringen. Ein Jeder wird zugeben, daß in einem herrſchaftlichen Hauſe die im —— 2. Stock belegene Wohnung mehr Miethe einbringen mu 5, als die im 3. Skock. Da hätte der Geſchäftsbericht von günſtigeren Zahlen ſprechen können. Diefer letztere Geſchäftsbericht, ſozuſagen unter dem Siegel der Verſchwiegenheit erſchienen, zeigt nämlich einen derart minimalen Reinertrag, daß von einer Unterbilanz geredet werden kann. Alſo trog Erhöhung der Beiträge, trotz äußerſter Beſchneidung der Kaſſenleiſtungen an die Mitglieder, kein nennenswerther Erfolg und als Fazitnocheinmakeine Beitragserhöhung. Hier muß etwas Anderes zu Grunde liegen, und es wäre Pflicht der Be⸗ hörde, da nach dem Rechten zu ſehen. Wo kommen beiſpielsweiſe die 25 A pro Verpflegungstag Rückbergütung vom Allgem. Krankenhaus hin, die der Stadtrath ſeit dem Jahre 1895 der Krankenkaſſe für außerſtatutariſche Leiſtungen ſeither gegeben hat und die bei der Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten im Jahre über 7000%/ ausmachen. Haben die Dienſtmädchen dies Geld wirklich be⸗ kommen, oder wie iſt es ſonſt verwendet worden? Denn die Koſten für die ärztliche Behandlung der, wie oben erwähnt, nur wenigen ver⸗ hefratheten Kaſſenmitglieder können unmöglich dieſen Spitalfonds— 7000%—. aufzehten. Was will die vor einiger Zeit unter großem Lärm ins Leben geſetzte Stellenvermittlung, für deren Inanſpruch⸗ nahme die Herrſchaften außerdem 1 1 zahlen müſſen, bedeuten, zumal ein von Stadt und Staat unterſtützter un entgeltlicher Arbeits⸗ nachweis auch für Dienſtmädchen hier exiſtirt. Es iſt dringend noth⸗ wendig, daß die Arbeitgeber ſich mehr um dieſe. Dinge, nicht nur im Intereſſe ihres Geldbeutels, ſondern auch ihrer Dienſtboten ſelbſt be⸗ kümmern und dies nicht einzelnen Beamten der Kaſſe überlaſſen. Dis Arbeitgeber haben hierzu nicht nur das ihnen geſetzlich zuſtehende Recht, ſondern die moraliſche Pflicht. Ein Arbeitgeber. Von der hieſigen Volksſchule. Von fachkundiger Seite wird uns geſchrieben: Die in Nr. 175(Abendblatt) gebrachte Notiz über Neuerungen im Betrieb der hieſigen Volksſchule iſt wenig geeignet, den der Schule ferner Stehenden über die thatſächlichen Verhältniſſe zu drientiren. Es ſei deshalb in Kürze das Wichtigſte über die in Frage ſtehenden Neuerungen mitgetheilt. Es handelt ſich um die Ein⸗ richtung einer Anzahl von Sonderklaſſen in der erweiterten Volksſchule. Zunächſt ſind ſogenannte Vorbereitu ngsklaſſen vorgeſehen. Diejenigen Knaben der Volksſchule, welche ſpäter in eine Mittelſchule übertreten wollen und nach 2jährigem Schulbeſuch nach Fähigkeit, Fleiß und Leiſtungen die Ausſicht bieten, ſchon in 17 Jahren(aus der 4. ſtatt aus der 5. Klaſſe) gut vorbereitet in eine Mittelſchule übertreten zu können, werden bom 3. Schuljahr an in beſonderen Parallelabtheilungen unterrichtet. Solche Vorbereitungs⸗ klaſſen beſtehen ſchon ſeit 2 Jahren und werden, weil ſie ſich ſehr gut bewährt haben, auch im neuen Schuljahr geführt. Sodann werden durch Beſchluß des Stadtrathes ſolche Kinder, die aus irgend welchen Gründen in ihrer Entwickelung ſo weit zurückgeblieben waren, daß ſie trotz zweijährigen Beſuchs der unterſten Klaſſe das Lehrziel der letz⸗ teren nicht erreichen konnten, in Hilfsklaſſen von höchſtens 20 Kindern zuſammengefaßt, deren geringe Frequenz es dem Lehrer er⸗ möglicht, der Eigenart der einzelnen Schüler in weitgehendem Maße gerecht zu werden und ſie in dem Nothwendigſten für das praktiſche Leben zu unterweiſen. Ferner ſind für diejenigen Knaben und Mädchen, welche nach einjährigem Beſuch der unterſten Klaſſe nicht verſetzt werden konnten, auf Grund eines im letzten Schuljahr ge⸗ machten günſtigen Verſuchs probeweiſe auch im neuen Schuljahr ſog. Wiederholungsklaſſen vorgeſehen mit je einem beſonderen Lehrer, der ſeine ganze Kraft auf die Förderung der ſchwachen Kinder derwendet. Endlich ſollen verſuchsweife ſolche Knaben und Mädchen, welche Oſtern 1902 und Oſtern 1903 zur Entlaſſung kommen, ohne Ausſicht zu haben, im ſchulpflichtigen Alter auch nur in die zweit⸗ oberſte Klaſſe zu kommen, in Abſchlußklaſſen(5. und 6. Klaſſen) durch einen beſonderen Unterrichtsgang zu einem gewiſſen Abſchluß in den wichtigſten Fächern gebracht zu werden. Für Den⸗ jenigen, der mit den Verhältniſſen der Volksſchule vertraut iſt, unter⸗ liegt es keinem Zweifel, daß dieſe Sonderklaſſen einem thatſächlichen Bedürfniß entgegenkommen und für die betreffenden Kinder ſegens⸗ reich wirken werden. Zu der Erklärung des evangeliſchen Kirchengemeinde⸗ raths wird uns geſchrieben:„Auf die in Nr. 173 Ihres geſchätzten Blattes vom edangeliſchen Kirchengemeinderath veröffentlichte Er⸗ klärung kann ich nur erwidern, daß ich dem Herrn von Schöpffer ſeine Amtsehre nicht angegriffen, ſondern nur die Wahrheit geſagt habe; zweitens, daß ich nicht aus Unkenntniß gehandelt, ſondern mir in den 10., Jahren Dienſtzeit mehr wie genug Kenntniß und Erfahrung in dieſer Sache geſammelt habe; driktens thut es mir herzlich leid, daß ich von der Großmuth des Herrn von Schöpffer während den zehn gewonnenen Abſtinenzler veröffentlicht, das„Ill. Wr. Extta⸗ Ratt“(Julius Bauet?)„Alkoholfreie Studentenlieder.“ Das Anti⸗Crambambuli der Abſtinenten lautet danach: Crambambuli, das iſt der Titel Des Tranks, der nimmer ſich bewährt; Das iſt ein ganz probates Mittel, Daß Einer in die Grube führt, Nicht Abends ſpät, nicht Morgens früh, Nie trint ich mehr Crambambuli! Wenn ich am Wirthshaustiſche throne, So rufe ich mit Lungenkraft: He, Kellner, ſchleunigſt zwölf Syphone Und einen Liter Himbeerſaft! Denn nicht einmal das liebe Vieb Trinkt heutzutag Crambambuli. Von Sodawaſſer kommt kein Kater, Ich bleibe nüchtern ganz und gar, Von mir erhalten Pſychiater Nicht einen Heller Honorar. Was ſollen mir die Mediei? Ich ſaufe zie Crambambuli! Unb bin ich endlich aus dem Leben Schreibt auf den Stein mit lapidat: Er hat den Geiſt ſchon aufgegeben, Bevor er noch geſtorben war. Ich meine blos, mon cher ami, Den böſen Geiſt Crambambuli! Lebendig eingeſargt. Ein ſchrecklicher Fall von Schein⸗ doß wird aus dem italieniſchen Städtchen Baiano, in der Nähe von Nola gemeldet. Der dort wohnhafte Stationsvorſteher von iano, Giuſeppe Caſtaldo, ein ehemaliger Offtzier, der ſeit ingeret Zeit an Herzbeſchwerden litt, war gerade aus ſeinem Buteau getreten, um das Zeichen zur Abfahrt des Neapelet Zuges zu geben, als er mit einem lauten Aufſchrei und einem Weiff nach ſeiner Bruſt wie todt zuſammenſtürzte. Man eilte zur Hilfeleiſtung herbei, ein Arzt wurde geholt, det den Tod des Mannes an Herzſchlag konſtatirte. Die Leiche des Beamten wurde eingeſargt und nach der Halle des Friedhofs gebracht. Während der folgenden Nacht hörte der Todtenwächter, der nicht weit von der Leichenhalle ſein Häuschen hakte, ein unterdrücktes Stöhnen und Wimmern aus der Halle. Er nahm ſofort eine Daterne und ſuchte den Kirchhof ab, inſpizirte auch die Leichen⸗ 1115 aber ohne etwas zu bemerken oder zu hören. Er glaubte ch getäuſcht zu haben und kehrte in ſein Zimmer zurück. Nicht lange darauf erſcholl aus der Leichenhalle ein furchtbares Gepolter und dumpfer Fall. Danach blieb Alles ſtill. Obwohl in ſeinem erwehren, er flüchtete zum Hauſe hinaus, in die Stadt und ver⸗ brachte dort bei einem Bekannten die Nacht, dem er ſein Aben⸗ teuer erzählte. Am nächſten Morgen wurde die Behörde von dem Vorfall benachrichtigt, und eine Abordnung der Polizei und der Geiſtlichkeit begab ſich nach dem Kirchhof. Man öffnete die Leichenhalle und entdeckte dort, daß der Sarg, in dem die Leiche des Stationsvorſtehers ruhte, von einem der Marmortiſche auf die Erde herabgeſtürzt war. Als man den Sarg ſchleunigſt öffnete, bot ſich der Menge ein entſetzenvolles Schauſpiel. Caſtaldo lag mit verzerrten Zügen, zerkratztem Geſicht, zer⸗ rauftem Haar, Augen und Zunge herausgequollen, zuſammen⸗ krümmt todt da. Er war nur ſcheintodt geweſen, war wieder um Leben erwacht und durch ſeine wahnſinnigen Bemühungen, ich zu befreien, hatte er ſeinen Sarg umgeworfen. Eine Unter⸗ ſuchung über den traurigen Fall iſt eingeleitet. — Der„kaltblütige“ Abdul Hamid. Einem franzöſiſchen Blatte ſchreibt man aus Konſtantinopel: Man hat viel von der Kaltblütigkeit geſprochen, die der Sultan während des jüngſten Erdbebens in Konſtantinopel bewieſen haben ſoll. Das iſt aber nur zum Theil wahr; denn als die Erſchütterung ver⸗ pürt wurde, bliedb der Sultan wie angewurzelt auf ſeinem 18 dann machte er einige Schritte und ſtieg die drei Stufen des Thrones hinunter. Sein Geſicht war in dieſem Augenblicke von einer auffallenden Bläſſe; aber er hatte bald die Urſache der Erſchütterung erkannt und gewann ſeine Faſſung wieder. Von dieſem Augenblicke an benahm er ſich würdevoll, und das will bei dieſem ängſtlichen Manne ſchon viel ſagen; er hat allen Grund, auf ſeine Haltung ſtolz zu ſein, die ihm von ſeinen Unter⸗ thanen als Heroismus angerechnet wird. Der Sultan gab nicht immer Beweiſe ſolcher Tapferkeit; als Ali Suavi vor einigen Jahren einen Handſtreich verſuchte, um Murad V. aus ſeinem Gefängniſſe zu befreien, lief Abdul Hamid in dem Augenblicke, woo die kaiſetliche Leibwache die Anhänger Ali Suavi's nieder⸗ metzelte, in dem zwei Kilometer von dem Orte des Gemetzels dalfenten Aldiz⸗Park wie ein Wahnſinniger umher und um⸗ armte vor Verzweiflung die Baumſtämme, indem er ihnen zurief, daß man ihn ermorden wolle. Die klugen Leute in Konſtanti⸗ nopel, die genau wiſſen, was ſie von der Tapferkeit des Padiſchah zu halten haben, nahmen daher die Mittheilungen des kaiſerlichen Preßtrabanten über„die bewundernswerthe und muthige Hal⸗ tung des Sultans“ während des kleinen Erdbebens beim Bei⸗ ramfeſt mit ſkeptiſchem Lächeln auf. — e ee Im Kunſtſalon Georges Petit in Paris iſt eine Ausſtellung von Zeichnungen eröffnet wor⸗ den, die von Geiſterhand herrühren. Nicht als ob die Geiſter „perſönlich“ die Ausſtellung beſchickt hätten! Sie haben ſich viel⸗ Amt ergraut, konnte ſich der Wächter doch eines Entſetzens nicht die vird, und Dies iſt mein Angelegenheit, da ich die Sache vor Gericht klar ſondern erſt ein Jahr nach meiner Entlaſſung bekannt zwar ducch die Veröffentlichung ſämmtlicher Blätter. letztes Wort in dieſer gelegt habe, wurde. Nachdem der Wahrheitsbeweis erbracht, wurde die Klage gehoben und ich einfach wegen dem Ausſpucken angeklagt. den 17. Aptil 1901. Ph. Groſch.“ Zuckerfabrik Gernsheim. Beſtem Vernehmen der Pf. Preſſe“ nach legte die Hauptintereſſentin an der Gernsheimer Zucker⸗ fabrik, die Firma Droſt u. Schultz in Berlin⸗Charlottenburg, gegen den Verkauf der Fabrik Proteſt ein. Wenn die Fabrik dem zur Zeit geſchloſſenen Zuckerkartell fern bleibt, erreicht dieſelbe einen viel höheren Werth als die Kaufſumme von 1,350,000, ja dieſelbe iſt dann vrmöge ihrer günſtigen Lage im Stande, ihre Gläubiger in kürzeſter Friſt vollſtändig befriedigen zu können. * Eine 7köpfige Radaugeſellſchaft, die faſt gewerbsmäßig im Stadttheil Lindenhof ihr Unweſen treibt, indem ſie Wirthshaus⸗ exceſſe provozirt und dann Alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt, zuſammenſchlägt, wurde geſtern vom Schöffengericht für einige Zeit kaltgeſtellt. Als Schauplatz einer ſolchen Scene wählten die Ange⸗ klagten am 25. Dezember v. J. die Wirthſchaft des Wilhelm Münch in der Rheinauſtraße, welche ſie im Gänſemarſch betraten. Der Wirth roch Lunte und holte ſofort Polizei. Bis der Wirth jedoch zurückkam, war das Lokal bereits in einen Trümmerhaufen verwandelt; Alles war zuſammengeſchlagen worden. Das Perſonal und die Gäſte wurden förmlich mit Flaſchen, Gläſern und Bierplättchen hinausbombardirt. Die Verletzungen, die dabei vorkamen, waren wunderbarerweiſe nicht erheblich. Mit Rückſicht, daß die Wirthshausſchlägereien auf dem Lindenhof in ganz gefährlicher Weiſe überhand nehmen, wurden er⸗ hebliche Strafen ausgeſprochen. Es erhielten der gefährlichſte der Radaumacher, Monteur Karl Richard Schiemer aus Oſterburken, 6 Wochen Gefängniß, Former Wilhelm Grimm aus Sandhauſen, der Rache genommen hatte für ihm am Abend vorher zu Theil ge⸗ wordene Prügel, bekam 14 Tage Haft, ebenſo der Former Wilhelm Stein von hier. Maurer Jacob Steinfels aus Göppingen erhielt 14 Tage Gefängniß, Taglöhner Franz Anton Schäfer von hier 8 Tage Haft und Taglöhner Joſef Schmidt aus Etwiehl 12 Tage Gefängniß. Gegen Taglöhner Wilhelm Neußer, der das „Weite“ geſucht hat, wurde Haftbefehl erlaſſen. * Meſſerheld. In der Nacht vom 16. auf 17. März wurde der Schiffer Ludwig Stöcklein von den Brüdern Konrad Ludwig und Sebaſtian Wilhelm Wild von hier aus Eiferſucht mit noch mehreren unbekannten Burſchen ſchwer mißhandelt. Ludwig Wild, der ſich mit den Fäuſten begnügte, erhielt vom Schöffengericht drei Wochen Gefängniß, Wilhelm Wild, der in feiger Weiſe das Meſſer zog und dem Mißhandelten 3 Stiche in Kopf und Rücken verſetzte, welche glücklicherweiſe nicht erheblich waren, bekam 4 Mongte Ge⸗ fängniß. * 2. Internationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen, verbunden mit Sportausſtellung in Heibelberg am 27 28. und 29. Juli 1901. Die Vorarbeiten zu der mit der 2. inter⸗ nationalen Ausſtellung von Hunden aller Raſſen verbundenen Sportausſtellung ſind in vollſtem Gange. Am letzten Frei⸗ tag, 12. d. Mts., hielt das Komitee der Sportausſtellung in Verbin⸗ dung mit dem engeren Vorſtand des veranſtaltenden Vereins der Hundefreunde eine Sitzung ab, in welcher die Arbeiten ſoweit gefördert wurden, daß, nachdem die zu erſuchenden Preisrichter gewonnen ſind, das Programm fertiggeſtellt iſt und demnächſt zum Verſandt kommen kann. Nach ſchon jetzt ergangenen Anfragen wird die Betheiligung in der Abtheilung für Sport eine ſehr zahlreiche werden.— In der Ab⸗ theilung für Hunde finden jetzt, da der Club Deutſch⸗Kurzhaar und der Deutſche Doggenklub(Sitz in Berlin) ebenfalls eine Kollektivaus⸗ ſtellung abhalten, ſechs Kollektivausſtellungen ſtatt; es ſind die St. Bernhardklub, Internationale Deutſche Doggenklub, Barſoiklub, Verein für deutſche Schäferhunde(S..), Klub Deutſch⸗Kurzhaar auf⸗ Mannheim, litativ die bedeutendſte ſein, die je in Deutſchland ſtattfand. dem Verſandt der Programme wurde bereits begonnen. Aus dem Grofzherzogthum. * Sinsheim, 17. April. Zum Vorſtand der hieſigen Bürger⸗ ſchüle wurde Prof. Dr. Martin, ſeither in Bruchſal, ernannt. B0. Oſterburken, 17. April. Ein Komitee ſtrebt die Erbauung einer normalſpurigen Bahn an von Oſterburken über Bofsheim, Götzingen, Rinſchheim, Altheim, Gerichtſtetten, Erfeld, Bretzingen, Hardheim, Külsheim, Hundheim nach Wertheim. Mit gravirte früher ſtill und friedlich zeitgenöſſiſche Portraits und erfeute ſich eines guten Kundenkreiſes, denn er war ein netter junger Mann, der nicht an überhitzter Phantaſte litt und mit der überſinnlichen Welt nicht das Geringſte zu thun hatte. Eines Abends aber ging in Desmoulin eine revolutionäre Wandlung vor. Er war aus einer Geſellſchaft, in welcher man ſich viel über ſpiritiſtiſche Zeichnungen unterhalten hatte, ſpät nach Hauſe ge⸗ kommen und ſetzte ſich in ſeinem Atelier nachdenklich an den Tiſch. Dann nahm er eine Feder und ein Blatt Papier zur Hand und wartete. Auf die Geiſter wartete er! Und die Geiſter kamen! Zu ſeiner größten Ueberraſchung begann ſeine Hand plötzlich mechaniſch und unfreiwillig zitterige und kunterbunte Linien zu ziehen. In den folgenden Tagen bedeckte er zahlloſe Blätter Papier mit derartigen Federzeichnungen; dann erſetzte er die Feder durch den ſchwarzen Stift, der bald darauf farbigen Crayons Platz machen mußte. Und die Hand des Künſtlers zeich⸗ nete mit convulſiviſchen Bewegungen immer mehr Linien, die ſich dann zu Menſchengeſichtern mit ſeltſam„vergeiſtertem“ Ausdruck verdichteten. Dieſe Menſchengeſichter ſind jetzt bei Georges Petit ausgeſtellt. Sie haben vor Allem ein wifſenſchaft⸗ liches und ein pſychologiſches Intereſſe, und der Künſtler, dem Geiſter die Hand geführt haben, kann ſich ſelbſt nicht erklären, was ſie bedeuten. Er nennt ſie„Dessins médiauimiques“ — aber was iſt ein Namee! Die Geiſter hatten die kurioſe Idee, die Zeichnungen von Desmoulin verkehrt ausführen zu laſſen. Vielleicht iſt dieſe„Malerei von hinten“ das Grundelement einer neuen ſezeſſioniſtiſchen Malkunſt— vorläufig weiß man abet noch nichts Gewiſſes darüber. Desmoulin ſelbſt wußte, wenn er eine Zeichnung begann, niemals genau, wie die Geſchichte enden würde. Die Zeichnungen tragen, wie ſich das bei Geiſterbildern von ſelbſt verſteht, alle ſehr merkwürdige Signaturen, wie „LInſtituteur“,„Aſtarte“ u. ſ. w. Ob die Zeichnungen wiſſen⸗ ſchaftlich oder kunſtkritiſch zu betrachten ſind, iſt nicht ſo leicht zu entſcheiden. Man kann nur annehmen, daß es einen dop⸗ pelten Desmoulin gibt: einen ſichtbaren und einen unſichtbaren. Daß der ſichtbare ein Betrüger ſei, iſt vollſtändig ausgeſchloſſen, denn Desmoulin iſt ein braver, charakterfeſter Mann, der gar kein Intereſſe daran haben kann, mit dem Publikum und mit ſich ſelbſt einen Scherz zu treiben. Man kann alſo nur an⸗ nehmen, daß er ſelbſt felſenfeſt an die zeichnenden Geiſter glaubt. — Humoriſtiſches. Fatale Entdeckung. Frau: „Heute hat mich der Pferdemetzger Meier angerufen, unſer Hund ſoll ihm verſchiedene Male Fleiſch geſtohlen haben!“— Mann (ſtarr):„So ein Rabenvieh... und das haben wir immer für Rindfleiſch gegeſſen!“ Schwacher Troſt.„So, Sie wollen Ihr füngſtes 0 der Vermittelung des Graveurs Desmonlin bedient, der e jeltſamſte aller Kunſtausſtellungen veranſtaltet. Desmoulin Töchterchen Sabina taufen?“— Vater(einer töchterreichen FTamilie):„Ja, vielleicht wird ſie dann auch einmal geraubt!“ Jahren betr. der Spenden bei Haustaufen nichts wahrnehmen konnte, wofür ich wegen ehrenrührigen Unwahrheiten belangt 4 und Deutſcher Doggenklub(Sitz Berlin). Die Ausſtellung wird qua⸗ re ee ——— konnte, d, und t mein ht klar delangt je auf⸗ nheim, „Pf. zucker⸗ gegen r Zeit öheren dann 275 13e ſter mäßig ſſt iſt, e Zeit Ange⸗ Nünch Wirth cklam, 8 war urden irdirt. nicht dem en er⸗ e der urken, auſen, il ge⸗ lhelm ingen r von b1 12 das vurde idwig noch Wild, drei Neſſer ſetzte, Ge⸗ aller inter⸗ denen Frei⸗ rbin⸗ der rdert ſind, umen ig in Ab⸗ und aus⸗ St. klub, haar qua⸗ Mit rger⸗ aung eim, igen, 7 ö 0 * * 6 Mannheim, 19. April. General⸗ Auzeißzer. * Lörrach, 17. April. Am Montag wurde in Riehen erſtmals das elektriſchs Licht in Betrieb geſetzt und Kraft zum Beirieb von Kleinmoloren adgegeben. Die von den Krofhperken Rheinfelden er⸗ ſtellte Anlage funktionirte tadellſos. Pfalz, Heſſen und umgebung. J Lampertheim, 18. April. Zwei Knaben ſpielten heute ſag mit einem Gewehr, das geladen war, ohne daß dies der wußte. Er ſchoß nach dem jüngeren, Zjährigen Kind der Haäusleute. Dieſes die Hand vor, welche zerfetzt wurde, doch iſt das Geſicht Seite auch verletzt von dem Schuß. rankfurt a.., 17. April. Ein Mann, der in ſeiner letzter der noch lebenden Bürgermeiſter der Freien Stadt Frantfurt an die frühere freiſtädtiſche Zeit erinnert, Herr Senator Dr. Emil v. Oven, hat ſich jetzt nach ſechzigjähriger Thätig⸗ it im Dienſte der Stadt Frankfurt in den Ruheſtand zurückgezogen. t geboren am 1. April 1817, beſuchte das hieſige ſtädtiſche Gym⸗ m, ſtudirte dann die Rechte und wurde im Jahre 1838 als Dr. jur. in die Zahl der hieſigen Advokaten aufgenommen. 1840 trat er als Hülfsarbeiter in ſtädtiſche Dienſte, wurde 1843 Landjuſtizamt⸗ mann, 1848 Mitglied der geſetzgebenden Verſammlung und bei den Wahlen am 25. Oktober desſelben Jahres zur Verfaſſungsgebenden Verſammlung des Freiſtaats Frankfurt gewählt. Als Senator wurde er am 2. Dezember 1852 berufen. Im Jahre 1858 bekleidete er das Amt eines jüngeren, 1864 das des älteren Bürgermeiſters. Nach der Einverleibung Frankfurts in Preußen wurde er im Jahre 1868 als Stadtath gewählt, in welcher Eigenſchaft er bis jetzt den ſtädtiſchen Körperſchaften angehört hat. 4 Atimmen aus dem Publikum⸗ Mißſtand in der Schwetzinger⸗Vorſtadt. Die Firma Gieſer K Odenheimer, Hopfenhandlung und Malgfabrik, ſchreibt uns: In Ihrem geſtrigen Abendblatte bringen Sie unter„Stimmen aus dem Publikum“ ein„Eingeſandt“, betreffend Mißſtand in der Schwetzinger⸗Vorſtadt. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Einſender damit nur unſer Etabliſſement gemeint haben kann. Wir haben darauf einzig zu erwidern, daß ſeit Wochen ſchon nicht in unſerer Schwefeldarre gearbeitet wurde, am allerwenigſten Sonntag, den 14. d. Mts., Abends, weil Sonntags in unſerem Hopfenmagazin überhaupt nicht gearbeitet wird. Der Einſender, den wir trotz ſeines Pfſeudonyms als einen freundlichen Nachbar wiedererkennen, ſollte, ehe er mit ſolchen Denunziationen vor die Oeffentlichkeit tritt, denn doch etwas gründlicher die Naſe ausſtrecken. Vielleicht⸗findet er dann in ſeinem Heime, was er bei Anderen wahrheitswidrig tadelt. Aeueſte Nachrichten und Celegraume. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“ * Stuktgart, 18. April. Die Kammer hat den von verſchie⸗ denen Parteien geſtellten-Antrag auf Zulaſſung der fakultatiben Feuerbeſtattung mit 45 gegen 25 Stimmen angenommen. Das Centrum ſtimmte geſchloſſen dagegen. * Berlin, 18. April. Der Reichstagsabgeordnete Prof. Hertling weilte ſeit einiger Zeit gleichzeitig mit Biſchof Fritzen⸗Straßburg in Rom. Nach der Germania handelt es ſich um Verhandlungen über die Errichtung einer kathol. Fakultät in Straßburg. * Berlin, 18. April. Durch die heute erfolgte polizeiliche Ver nehmung eines bei der Exrploſſon in der Michgelskirche perwundeten Knaben wurde mit Sicherheit feſtgeſtellt, daß das Un⸗ glück guf eine Gasexploſion zurückzuführen iſt und keine andere Urſache hat. *Kiel, 18. April. Der Eintritt des Prinzen Ada[bert in die Kriegsmarine wurde heute feierlich begangen. * Wien, 18. April. Der Kronprinz iſt um 7 Uhr 45 Min. mittels Hofſonderzuges nach Berlin abgereiſt. Am Bahnhofe waren zur Verabſchiedung Botſchafter Eulenburg, das deutſche Botſchaftsperſonal und der dem Kronprinzen zugetheilte Ehtendienſt anweſend. * Mien, 18. April. Der deutſche Kronpr inz empfing geſtern in deutſchen Botſchaft den evangeliſchen Pfarrer Zimmermann und nahm von ihm die ſeiner Zeit zum Andenken an Kaiſer Wilhelm I. und Kaiſer Friedrich gehaltenen Reden Zimmer⸗ manns entgegen. Der Kronprinz erkundigte ſich bei dieſer Gelegenheit nach den Verhältniſſen der Wiener evangeliſchen Gemeinde. * Paris, 18. April. In einer geſtern Abend ſtattgehabten Verſammlung, in welcher der nationaliſtiſche Gemeinderath Ballier einen Rechenſchaftsbericht abſtatten wollte, kam es zu einer großen Rauferei zwiſchen Sozialiſten und Nationa⸗ liſten. Die Polizei mußte einſchreiten und den Saal räumen. *Paris, 18. April. Dem„Matin“ zufolge wird die Regierung beint Wiederzuſammentritt der Kammer einen Geſetzentwurf betr. die Ueberführung der Ueberreſte Gambettas nach dem Pantheon einbringen. Die Familie Gambettas hat nach jahrelanger Weigerung auf Anſuchen des Miniſterpräſidenten ihre Zu⸗ ſtimmung hierzu gegeben. Die feierliche Ueberführung dürfte enk⸗ weder am 14. Juli oder am 24. Dezember d. J. ſtattfinden. * London, 18. April. Der König empfing geſtern Vor⸗ len der Freiherrn v. Eckardsſtein, der für den durch Unwohlſein verhinderten Botſchafter dem König im Namen des Prinz⸗ Regenten von Bahern die Inſignien des St. Hubertus⸗Orden überreichte. Der König verlieh dem Freiherrn von Gckardsſtein den Königin Btvris⸗Deden dritter Klaſſe. * Sondon, 18. April. Die„Morningpoſt“ meldei auf Waſhington vom 17.: Die Regierung beſchäftigt ſich mit dem Plane, für die amerikaniſche Flotte rund um die Erde Koh⸗ lenſtationen zu beſchaffen. Mit Portugal fanden Verhand⸗ lungen ſtatt wegen Erwerbung einer Azoreninſel, mit Holland wegen des Erwerbs einer Station auf Curacao, mit Ecuador wird wegen Abtretung der Galapagosinſel verhandelt. Die Re⸗ gierung wünſcht die Souveränitätsrechte über die betreffenden Territorien, nicht nur das Recht zu erwerben, Kohlenſtationen zu ertichten. Das Staatsdepartement ſicherte ſich bereits das Recht auf Stationen dei Pokohama und in der Nähe von Lapas in Mexico. **** Der Brand im Kaiſerpalaſt zu Peking. * Berlin, 18. April. Graf Walderſee meldet aus Peking: Der feſte Theil des Winterpalaſtes iſt in der vergangenen Nacht durch Feuer zerſtört worden. General Schwarzhoff hat dabei ſeinen Tod gefunden. Die Urſache iſt noch nicht aufgeklärt. Die franzöſiſche Garniſon und die japaniſche leiſteten bereitwillig Hilfe. General Gayl, Oberſt Becker, Major Lauenſtein, Hauptmann Wilberg⸗Rauch und ich haben ihre ganze Habe verloren. „Paris, 18. April. Die„Agence Havas“ wird über den Brand in Peking noch gemeldet, daß mit Ausn ahme der mili⸗ täriſchen Papiere Alles durch das Feuer vernichtet worden iſt. * Peking, 18. April. Es iſt keine Hoffnung mehr, daß General Groß v. Schwarzhoff gerettet ſein könnte. Die Leiche iſt nicht gefunden. Man muß annehmen, daß ſie voll⸗ kommen verkohlt iſt. Nach den bisherigen Ermittelungen iſt der General das einzige Opfer des Brandes. Das Feuer wurde unter der kräftigen Hilfe der Franzoſen auf zwei Höfe beſchränkt, deren Gebäude niedergebrannt ſind. Die Akten ſind gerettet. Feldmarſchall Graf Walder ſee befindet ſich wohl und bleibt zur Zeit noch in dem großen Gebäudekomplex, der vom Feuer ver⸗ ſchont geblieben iſt. Niedergebrannt ſind außer der Wohnung des Feldmarſchalls die Wohnungen der Offiziere Groß von Schwarzhoff, Gahl, Böhm, Brixen und Wilberg⸗Rauch. * Der Burenkrieg. * Dondon, 18. April. Heute wurde ein Blaubuch über die Angelegenheiten in Südafrika veröffentlicht. Dasſelbe ent⸗ hält die Depeſchen, welche die nieverländiſche Regierung vor dem Kriege an den Präſidenten Krüger ſandte, um in ihn zu dringen, die engliſchen Vorſchläge nicht abzulehnen. In den Depeſchen heißk es, die deutſche Regierung ebenſo wie die holländiſche ſeien überzeugt, daß jede Annäherung von Seiten Krügers an eine der Großmächte in dieſem ſehr kritiſchen Zeitpunkte ohne jedes Ergebniß und ſehr gefährlich für die Republiken ſein würde. Das Blaubuch enthält ferner eine Depeſche Milners vom 6083., wo dieſer einen Ueberblick über die derzeitige Lage in Südafrika gibt. London, 18. April. itchener meldet aus Pretorda bom 17.: Bei dem Vormarſche des Generals Kitchener von Lydenburg 2* K ſpiengten die Feinde den langen Tom in die Luft. Es wurden 13 Gefangene gemacht. ſetzte Dolſtrom. Dabei wurden 6 Buren getödet. Plumer beſetzte Radsfontein und machte 13 Gefangene. Erbeutet wuürden Gewehre und Munition. Eine engliſche Diviſton kaufte im Oranjefreiſtaat eine große Menge Vieh ein. ** 2* Zur Cage in China. „ London, 18. April. Die Morgenblätter melden aus Peking vom 16.: Eine Inſtruttion der Regietung der Vereinigten Staaten an Rockhill, wie ſie den Vertretern mitgetheilt worden iſt, weiſt den Vertreter der Union⸗Staaten an, in erſter Linie darauf hin⸗ zuarbeiten, daß die Geſammtſumme der Entſchädigungs⸗ forderungen bis zu 40 Millionen Pfund Sterling betrage. Die Regelung der Vertheilung unter die einzelnen Mächte ſolle dieſen ſelbſt üherlaſſen bleiben. * YDokohama, 18. April.(Reuter,) Aus guter Quelle ver⸗ lautet, die Entſchädigungsforderung Japans an China belaufe ſich auf—6 Millionen Pfund Sterling und baſire auf den im Verlaufe des chineſiſchen Feldzuges entſtandenen Koſten. — Deutſcher Reichstag. 74. Sitzung vom 18. April. Am Tiſche des Bundesraths die Staatsſekretäte Thielmann und Nieberding. Zunächſt werden Rechnungsſachen erledigt. Der Geſetzentwurf beireffend Ausübung der freiwilligen Gerichtsbar⸗ keit und Leiſtung von Rechtshilfe im Heere wird endgültig ange⸗ mittag den erſten Selretär der deutſchen Botſchaft, Legationstath nominen. Hierauf wird die Berathung des Geſetzes bett. Eine Abtheilung unter Oberſt Douglas be⸗ Rechten anderen Ürheber⸗ und Verkagsrecht dei Paragraph 14, der don den der Ueberkragung handelt, fortgeſetzt. Die Paragraphen 14 und 18, Begeiffe des Nachdrucks, werden in der Kommiſſtonsfaſſung angenommen. Der Paragrauß 16, wondch Abdruct bon amilichen Schriften zuläſſig fſt, der Kommiſſtonsfaſſung angenommen. Beſtimmung darüber, welche Zeitungsartikel abgedruckt werden Satkler(natl.): Die Intereſſen aller Richtungen treffen be⸗ züglich dieſes Paragraphen in der Anſicht zuſammen, daß die Kom⸗ mifſtonsbeſchlüſſe ſchlechthin unannehmbar ſind. Paragraph 18 wird in der Kommiſſionsfaſſung angenommen: ſetzen und und Parngroph 17 werden in Paragraph 18 wein die ürfen. Weizen pfälz.—.— 17.50 „norddeutſcher———17.75 „ kuſſ. Azima 18.——19— „ Theodoſia 18.50—19.— „ Saxonska 17.80—18.— „ Girka 17.75—18.— „ Taganrog 18.——18.50 „ rumäniſcher 18.——18.75 „ am. Winter—.——18.— „ Chicago 11—.——.— „ Manitoba——.— „ Walla Walla—.——17.60 „ Kanſas II 17.75—18.— „ Californier—.———.— „ La Plata 17.25—17.50 Kernen—.—17.50 Roggen, pfälz.—.—15.— „ ruſſtſcher 14.75—15.— „ kaknſchen „ norddeutſcher—.——.— „ amerik.—.—— Gerſte, hierländ.—.——17.— „ Pfälzer 17.50—17.75 „ Ungariſche 18.—18.25 Futter—.—13.— Gerſte rum. Brau—.. Hafer, bad. 14.——15.— 14.50—45.25 „ruſſiſcher Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 18. April. Hafer, württb. Alp— „äamerik. weißer—.—14.75 Maisamer. Mired—.——1175 „Donau——1225 „La Plata—.—41.75 Kohlreps, d. neuer—.——31.80 Wicken 20.—21.— Kleeſamendeutſch. 1 115.—120.— „ II 96.——105.— „amerik. 102.—105.— „ neuerpfülzer „Luzerne 90.—95.— „Provene. 100.—110.— „Eſparſette—.——32.— Leinöl mit Faß—.——82.— Rübol„——66.— „ bei Waggon—.——63.50 Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara—.——22.28 Am. Petrol. Wagg.—.——21.80 Am. Petrol. in Ciſt. .⸗Ookonetto verzollt.—17,70 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——21.5 Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——20.0 Ruſſ. Petrol. in Ei⸗ ſternen p. 100konetto.18.70 Rohſprit, verſteuert—.— 117.— 70er Sprit—.—47.25 8 — unverändert. Börſe fand nur weni das fabr Weizen, Roggen und Hafer etwas feſter. „norddentſcher—.———.— 9der do. unverſt.—.. 8 Nr 7 5. Weizenmehl Nr. 00 2 3 4 7— 78— 21.— 28.— 22.— 20. Roggenmehl Nr. 0) 23.— 1) 20.—. Gerſte und Mais Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 18. April, Obligationen. Staatsvapiere. Pfandbrieſe. 4 Proz. Bad. Oblig. v. 190 103.45 6; 4% Nbein. Hyp.⸗B. unk. 128 99.80 %eproz. Bad. Oblig. v. 1900 96.— b 3%„„ ale 8 885 Vadiſche Obligat. 00„ ee g½„(abgeſt) 96.— bz 927 5 ae 92.50 3½„ Oblig. Mark 25.60 bz 8,§„„ẽCommunaf] 92— bf e, ee 258.60 53 Städte⸗Aulehen. „%„ 1892%1 20.— b 3¼ Freiburg i. B. 85 Karlsrußer v. J. 180. e T. 190 Looſe 144.— 5 4% Andwigshaien don 1900 f008 0 % Baher, Obligationen 95.75 52 4½ Ludwigshafen M. 108.— 8 88.30 6[ 3½% Mannbeimer Obl. 1885.8 8 3% Dentſche Neichsanleihe 98.40 bz 810 5 888 98.— 94%%„ 98,40 55 3752 5 1895 93.— 8 8%„ 55.20 P 81%%%%„ 2898 92.50 ba Zun Preuß. Conſoels 5 0 51 37 0 Pirmaſenſer 92.— 9% 8 858.70 60[ Anduſtrie⸗Obligationen „„ 448 Vad. Wieg 1 700 Eiſenb„i1l 5 Bad..⸗ f. Rhſchifff 128 2210 adu 5 een 5 ob Bürgl. Brauhaus, Vonn 190.— „Pfälz.(Badw. Mar Nord) 101.89 W 4½ Speyerer Ziegelwerke 102— f 94.30 bz 4½ Verein Chem. Fabriten 101.— b. converkirt, 24.80 dz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof(102.— G Aktien. Bauten. Wfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr(90.— 8 Babiſche Bank 12 eeeee, Gewerbebauk Spever 50%0 138.— 15— Maunheimer Bauk 128.50 5* Spever 15 Gberrhein. Bank 117.20 5 Soune 28048 S eher 143.—3 Mfälziſche Vank 132.50 Storch, Sick pel 94.— Bfeälk, Hon.⸗Biue 158.— 6„ fierger es, Aflz. Sbar⸗n. Edb. Landan 135.— 5 Wormſer Brauhaus v. Oertze 135.— Mheinlſche Crebitbank 141.— G Pfäl 5 Spritfab 5 115.— Abeein. Oyp.⸗Bank 169.50 G fälz. Preßh. u. Spritfabr. 8 Siidd. Bautk 107.60 8 Transport Süddeulſche Bank unge) Akt.—.— und Verſicherung. Giſenbahnen. jar⸗bleti 28 8 Ufgtziſche Zudwigzdan n 1 cheghardt 70 224.— br Maunh. Dampfſchleppſchiff 118.5” Nardahn 178 5„ Lagerhaus 109.— 178 1 151.—5 2 ück⸗ ſle—— Hrilbronner Straßenbahnen 1 8 15 Si 550.— 0 Ehemiſche Induſctrie⸗ Cöntinentale Verſſcherung 307.— Aech f. enn Jnduſtrie 14.— 6 Mannheimer Verſicherung 429.— 6 Badiſche Aulkin⸗ u. Soda 291.— 0 Oberrhein. Vetſ.⸗Gefellſchaft es.— Württ, Transportberſich. 875.— Chein. Fabrik Goldenberg 180.— 68 12 Chem. Fabrik Gernshemm—— Juduſtrie. 25 Berein chen. Fabriken 181,. 8 Net.⸗Geſellſch. f Seilinduſtrie 188.— Lerein D. Oelfabriken 105.80 G Dingleriſche Naſchinenfabrif 155.— Weſteregeln Alkal. Stauum 220.— 0 Eutalllirfabrik Kirrweller 8„ Vorzug 103.50 8 Entaillirwerke Maſtammer 114.— 8 Ettlinger Spinneret 108.80. rauereien. Hüttenheimer Spinuerel 87.— K Bad. Branerei 139. B Karlsr. Nühmf. Hald a. Neu 189.50 Binger Aktienbierbraueret— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 88.— B Durlacher Hof vorm. Hagen 295.— 6 Oggersheimer Spinnerei—.— Eichbaum⸗Brauerei 173— Pfatz. Nähm. u. Fahrräderff Elefantenbräu delhl, Worms 105.— Porkl.⸗Gementwk. Heidelberg 184.— 2 Grauerei Gautee Frelburg 100.— 0 Vereinig. Frelburger Ziegelſw.] 146,—. Kleinlein, Heidelberg 138.— 0 Bexein 98.50 Homburger Meſſerſchmitt 90.— Zellſtofffabrit Waldhof 240.— 6. Indroſgshaſenen Brauere!— Zuckerfabrik Waghänſel 84.30 8 Mannz. Aktienbrauerei 160.— G Zuckerrafſinerie Mannhbelm— Mannheimer Gffektenbörſe vom 18. April. 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