Kurze für u. Schüller, 75 Anlein, „Haus bürger Preiſen, iners geszeit. ihrerhilfs, längerem rachtvolle umer. nonch. rung rren,. Hanz“, erricht, erfolge, graphie, 80174 192 il, ikt keine Angſt, kleine Maus. Ich ſpiele rafend gern, felbſt wenn Telegramm⸗Adreſſe: „Journa! Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 23821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inferate 25 (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Journal. (111. Jahrgang.) Expedition: Nr. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politik⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dey H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Auſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) 218. Druckerei: Nr. 341. Die Reklamen⸗Zeile 60 15 18 8 E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fänemtilg ee Nr. 180. Freitag, 10. April 1901.(Mittagblatt.) Maunheim, 18. April. Vom Urheberrechte hat der Reichstag geſtern eine Reihe von Paragraphen er⸗ ledigt. Es lagen zahlreiche Abänderungsanträge vor, die indeß, zum Theil nach längeren Debatten, ausnahmslos abgelehnt wur⸗ den; ſämmtliche Paragraphen wurden nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion gutgeheißen, zunächſt die 88 12 und 13, die von der Bearbeitung eines Werkes und der Benutzung eines Werkes und von Melodieen handeln.§ 14 handelt von den Folgen der Ueber⸗ tragung des Urheberrechts. Danach verbleiben, ſoweit nicht ein Anderes vereinbart iſt, dem Urheber ſeine ausſchließlichen Be⸗ fugniſſe für die Ueberſetzung eines Werkes in eine andere Sprache oder in eine andere Mundart, für die Wiedergabe einer Er⸗ zählung in dramatiſcher Form oder eines Bühnenwerkes in der Form einer Erzählung und für die Bearbeitung eines Werkes der Tonkunſt, ſoweit ſie nicht bloß ein Auszug oder eine Ueber⸗ tragung in eine andere Tonart oder Stimmlage iſt. Die 88 15ff. behandeln den Nachdruck. Nach 8 16 iſt zuläſſig der Abdruck von Geſetzbüchern, Geſetzen und Verordnungen, amtlichen Erlaſſen und Entſcheidungen ſowie von andern amtlichen Schriften.§ 17 handelt von der Wiedergabe von Vorträgen und Reden.§ 18 beſtimmt den Umfang des erlaubten Abdrucks aus Zeitungen und regelt die Verpflichtung zur Quellenangabe. Wäh⸗ rend die Regierungsvorlage dieſe für jeden Abdruck aus Zei⸗ tungen vorſchrieb, macht der Kommiſſtonsbeſchluß Ausnahmen. Die Beſchlüſſe lauten: § 18. Zuläſſig iſt der Abdruck einzelner Artikel aus Zeitungen, ſoweit die Artikel nicht mit einem Vorbehalte der Rechte verſehen ſind; jedoch iſt nur ein Abdruck geſtattet, durch den der Sinn nicht ent⸗ ſtellt wird. Bei dem Abdruck iſt die Quelle deutlich anzugeben. Der Abdruck von Ausarbeitungen wiſſenſchaftlichen, techniſchen oder unterhaltenden Inhalts iſt, auch wenn ein Vorbehalt der Rechte fehlt, unzuläſſig. Vermiſchte Nachrichten thatſächlichen Inhalts und Tagesneuig⸗ keiten dürfen aus Zeitungen oder Zeitſchriften ſtets abgedruckt werden. Der§ 19 beſtimmt die Fälle, in denen eine theilweiſe Be⸗ nutzung von Schriftwerken nicht als Nachdruck anzuſehen iſt. Dies betrifft einzelne Stellen oder kleinere Theile eines Schrift⸗ werkes, einzelne Aufſätze von geringem Umfange oder kleinere Gedichte bei der Aufnahme in ſelbſtſtändige Üterariſche oder wiſſenſchaftliche Arbeiten oder Sammlungen, die Werke einer 8 Zahl von Schriftſtellern vereinigen und für den Kirchen⸗ Schul⸗ oder Unterrichtsgebrauch beſtimmt ſind.§ 20 geſtattet die Benutzung von erſchienenen Dichtungen für Compoſttionen, wenn es ſich um kleinere Theile von Dichtungen oder Gedichte von geringem Umfange handelt.§ 21 beſtimmt die Vorausſetzung für theilweiſe Benutzung von Werken der Tonkunſt auf Vorrich⸗ tungen von Inſtrumenten, die zur mechaniſchen Wiedergabe von Muſikſtücken dienen. Er lautet nach dem Kommiſſionsbeſchluß: Zuläſſig iſt die Vervielfältigung, wenn ein erſchienenes Werk der Tonkunſt auf ſolche Scheiben, Platten, Walzen, Bänder und ähnliche Beſtandtheile von Inſtrumenten übertragen wird, die zur mechaniſchen Wiedergabe von Muſikſtücken dienen. Dieſe Vorſchrift findet auch auf auswechſelbare Beſtandtheile An⸗ wendung ſofern ſie nicht für Inſtrumente verwendbar ſind, durch die das Werk hinſichtlich der Stärke und Dauer des Tones und hinſichtlich des Zeitmaßes nach Art eines perſönlichen Vortrags Berathung auf heute vertagt. Mit dem öſterreichiſchen Thronfolger ging man geſtern nicht ſehr zart um im Abgeordnetenhauſe. Erzherzog Franz Ferdinand hat, wie wir mittheilten, das Protketorat über den Katholiſchen Schulverein übernommen und dabei markante Aeußerungen gethan, die bei den Deutſchen böſes Blut gemacht haben. Die deutſche Volkspartei und die Alldeutſchen zögerten denn auch nicht, den Miniſterpräſidenten darüber zu interpelliren.„Es hat hier offenbar, ſo ſagte Abg. Herzog u.., infolge geheimer Einflüſſe der ſchwarzen Camarilla ein Mitglied des kaiſerlichen Hauſes in einer gänzlich unkonſtitutionellen Weiſe in das politiſche Partei⸗ getriebe eingegriffen und noch dazu jenes Mitglied, das einmal die Völker dieſes namenloſen Staates namenlos glücklich machen ſoll; es hat gegen eine Partei und Bewegung Stellung genommen in einer Form, die nicht ſcharf genug verurtheilt werden kann.“ Sehr lebhaft wurde es bei der Antwort des Miniſterpräſtdenten. Ich habe die Ehre, in Beantwortung dieſer Interpellation zu erklären, daß der Entſchluß Sr. kaiſerlichen und königlichen Hoheit, von welchem die Regierung bisher keine Kenntniß hatte (Rufe: hört! hörtl), nur als ein rein perſönlicher und die an⸗ geblich beim Empfange des Präſidiums des genannten Vereins gebrauchten Worte nur als private(Rufe bei den Alldeutſchen: als unüberlegtel) zu betrachten ſind.(Abg. Wolf: Der Thron⸗ folger ſoll vorſichtig ſein mit ſeinen privaten Aeußerungen!) Körber fortfahrend: für welche verfaſſungsmäßig eine Verant⸗ wortlichkeit der Regierung nicht angerufen werden kann.(Beifall rechts.) Ich kann aber nicht umhin, bei dieſem Anlaſſe meinem tiefen Bedauern darüber Ausdruck zu geben, daß die Angelegen⸗ heit von einer Seite in einer Weiſe erörtert worden iſt, welche mit der ſchuldigen Rückſicht nicht im Einklange ſteht, auf welche ein Mitglied des kaiſerlichen Hauſes vollberechtigten Anſpruch hat.(Stürmiſcher Beifall rechts. Lebhafte bei den Alldeutſchen.) Abgeordneter Iro: Der zukünftige Herrſcher hat ſich ſeine Worte zu überlegen! Abgeordneter Her zog: Die Proteſtanten ſind mit den Katholiken gleichberechtigt! (Großer Lärm bei den Alldeutſchen.) Abg. Fresl(zu den Alldeutſchen): Da habt Ihr Eure Regierung! Abg. Wolf: Das wird der Ferdinand bedauern!(Zwiſchen den Alldeutſchen und den Klerikalen entſteht ein lebhafter Streit.) Abg. Wolf: Die beſte Antwort darauf iſt:„Los von Rom!“(Lebhafte Rufe bei den Alldeutſchen:„Los von Rom! Los von Rom!) Der Antrag, über die Antwort des Miniſterpräſidenten die Debatte zu eröffnen, wurde mit 149 gegen 106 Stimmen abgelehnt, ſodaß der Zwiſchenfall vorläufig erledigt war. Der Thronfolger aber ſtellt jetzt wohl ſinnige Betrachtungen über die alte Weisheit an, wonach Reden manchmal Silber, Schweigen aber nicht ſelten Gold ſein ſoll. Die Entwicklung der japaniſchen Marine. Das einzige Land in dem eine Herabſetzung der Forde⸗ rungen für die Marine für das Etatsjahr 1901 gegenüber dem Vorjahre erfolgt iſt, iſt Japan. Verlangt ſind für 1901 nur 82,8 Mill. Mk. gegenüber 85,9 Mill. Mk. für das Etatsjahr 1900. Vor Allem ſind die für Neubauten geforderten Mittel reduzirt. Mit Einſchluß der Koſten für Torpedoboote und Armirung betragen dieſelben nur 37 Mill. Mk. Geſtiegen ſind die Koſten für Inſtandhaltungen von Schiffen, was bei der im Vorjahr erfahrenen Vergröberung der Flotte auch unausbleiblich Paragraph unverändert angenommen worden, wird die weitere war. Am Auffälligſten iſt, daß für 1901 gar keine größeren Schiffe verlangt ſind. Es ſollen nur das Linienſchiff„Mikaſg!“ und der Panzerkreuzer„Iwate“ fertig geſtellt werden, außerdem 2 kleine in Japan zu erbauende Kreuzer von 3420 Tonnen in Angriff genommen werden. Was mag hierfür für ein Grund vorliegen? Nach der bisher ganz beiſpiellos eingetretenen Ver⸗ größerung der japaniſchen Marine möchte man faſt annehmen, daß die japaniſche Regierung glaubt, zur Behauptung der See⸗ herrſchaft in Oſtaſien jetzt ſtark genug zu ſein. Dleſe Anſchauung aber iſt irrig. England kann leicht eine dem japaniſchen Ge⸗ ſchwader überlegene Schlachtflotte nach Oſtaſien konzentriren, 2 de; andern größeren europäiſchen Seemächte vermögen dieſes gleichfalls, wenn ſie ihre Streitkräfte vereinigen. Wahrſchein⸗ licher iſt es, daß zur Zeit die Finanzkraft Japans nicht in der Lage iſt, mehr für die Marine aufzubringen und ferner, was ebenſo wahrſcheinlich iſt, daß die Ausildung der Beſatzung den Schiffe nicht ebenſo raſch hat erfolgen können wie der Bau der in neuen Kampfflotte mit Hülfe des Auslandes möglich war. Daß 21 Japan thatſächlich daran denkt, ſpäter wieder mit dem Ban größerer Kriegsſchiffe fortzufahren, geht ſchon daraus herbor, daß in den Etat die erſte Rate für den Bau eines Panzerplatten werkes in Kure mit 2,7 Mill. Mk. aufgenommen iſt. Dieſes Werk ſoll in 4 Jahren fertig geſtellt ſein. Letztere Thatſache e läßt ferner darauf ſchließen, daß Japan beabſichtigt, ſich in ſ⸗ ca. 4 Jahren von dem Auslande im Schiffsbau ungbhängig zu machen. —e Sweiter Militärbefreiungsprozeß. VI. *Elberfeld, 18. April. Eine nicht geringe Spannung zeigte ſich heute auf den Mienen aller Betheiligten. Sollte doch heute der Prozeß in eine neue Phaſe treten durch das Erſcheinen des b Dr. Schimmel als Zeugen und durch ausführliche allge⸗ meine Darlegungen hervorragender Sachverſtändiger. Kurz vor Beginn der Verhandlung 5 in einer Droſchke Dr. Schimm in Begleitung eines Stabsoffiziers des Bezirkskommandos Be men vor. Dr. Schimmel, eine hochgewachſene, kräftige Erſche nung, betrat in voller Uniform den Saal. Die große Reihe der Vertheidiger, von denen in den letzten Tagen nur wenige an⸗ weſend waren, iſt heute wieder vollzählig erſchienen. Die Zahl der Sachverſtändigen iſt heute durch die Profeſſoren Schede und Bohlang noch erhöht worden. Der Zuhörerraum und die Gale⸗ rieen ſind dicht gefüllt. Trotz dieſer großen Menſchenmenge herrſchte ſchon lange vor Erſcheinen des Gerichtshofes tiefe Stille Nach Eröffnung der Sitzung beginnt Generalarzt Dr. Stricker⸗ Berlin eine Erörterung der Frage, ob Krankheiten wie Herz⸗ fehler und Bruchleiden heilbar ſind und ob zwiſchen erſter und zweiter Muſterung ſolche Leiden ſich mindern können oder ſogar ganz verſchwinden. Generalarzt Dr. Herter⸗Berlin ergänztk dieſe Darlegungen und gibt dazu ſtatiſtiſche Erläuterungen Geh. Medizinalrath Dr. Schede⸗Bonn bezeichnet auf Grund neuerer Forſchungen ſein früher ausgeſtelltes Gutachten, daß ein Bruch, der ausgewachſen war und wieder zurückgetreten iſt. z erkennen ſein müſſe, als nicht richtig. Generalarzt Dr. Stricker. 5 Herzkrankheiten, Bronchialkatarrh und Gelenkrheumatismus ſind zumeiſt Jugendkrankheiten, die gewöhnlich vom 15. bis 28. Lebens⸗ Wiedergegeben werden kann.(Pianola.) Nachdem auch Dieler Frimel an Vaches Nand von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung von Emmy Becher. (Nachdruck verboten.) 84)(Fortfetzung.) „Zahlen?“ wiederholte Peggy erſtaunt.„Spielen Sie denn um Geld?“—„Doch nicht um Liebe? Die iſt zu werthvoll!“ — Die Spieltiſche wurden raſch umringt, ein ganzer Haufen Banknoten und Goldſtücke in eine Schale gelegt; Charlie ſchien ſich dabei wohl zu fühlen wie der Fiſch im Waſſer und war am Thätigſten bei den Vorbereitungen. Peggy begriff allmählich, worauf es bei dem Spiel ankam, und verfolgte ihres Mannes Schickſal mit geſpannter Aufmerkſamkeit. Wie ernſthaft all die Geſichter geworden waren! Das„kleine Geſellſchaftsſpiel“ mußte ordentlich eine wichtige Sache ſein! Einmal wurde Fräulein Guſſie kreideweiß und ſah, ihre Lippen beißend, nichts weniger als hübſch aus, und dieſem Herrn Gilland ſtanden dicke Schweißtropfen auf der Stirn und ſeine Hand zitterte. „Iſt das ein Vergnügen?“ überlegte Peggy, die geſpannten, verzerrten Geſichter beobachtend. Hauptmann Gorings „Schwein“, wie er ſich ausdrückte, war„futſch“ und er ſtand gegen zwei Uhr Morgens als ein geſchlagener Mann von ſeinem Platze auf.—„Ich glaube, Du bringſt mir Unglück, Schatz!“ ſagte er, als ſie in der Droſchke ſaßen.„Ich werde nicht mehr 7 0 wenn Du mir mit Deinen großen, verwunderten Augen n die Karten ſiehſt.“ „Haſt Du viel verloren?“—„Ganz anſtändig— hundert und zwanzig Pfund etwa. Etwas theuer für ein Diner! Das bringe ich aber im Cruiskeen Klub bald wieder herein, nur ich berliere. Es liegt mir im Blut— meine Großmutter hat ihren Trauring verſpielt! Dieſe Frau Catchpool ſpielt gut und verwegen.“—„Hat ſie auch verloren?“—„Heute nicht, ſie kann aber auch verlieren, wie ein Mann. Solche Frauen paſſen für mich!“ 17. Kapitel. Peggy in Nöthen. Nach dieſem Feſt war das Eſſen bei Oberſt Vallancys natürlich eine ſehr zahme Sache. Peggy benahm ſich ſteif und gezwungen, obwohl ſie viel mehr Sicherheit erlangt hatte und von Gabeln und Gläſern nicht mehr geängſtigt wurde. Es waren im Ganzen zehn Perſonen, Frau Timmins wie Peggh in bräutlich weißer Seide, und Alles war fein und gut, aber langweilig. Frau Vallanch hatte an Goring außerordentlich viel auszuſetzen, und er konnte ſie nicht ausſtehen. So gut dieſes gegenſeitige Mißfallen auch verhüllt wurde, es lag wie ein Froſt öber ihnen. Nach Tiſch ſetzten ſich die beiden jungen Frauen zuſammen, es wurde ein wenig muſtzirt, ſonſt wurden keine Lockungen zu längerem Bleiben aufgewendet, und Schlag zehn Uhr empfahlen ſich die Gorings, aus Rückſicht auf Peggys Hals⸗ ſchmerzen, wie er ſagte(ſie wußte kein Wort davon), worauf er ſeine Frau nach Hauſe brachte und den angebrochenen Abend im Klub beſchloß. Dem Diner bei Vallancys folgte ein Gabelfrühſtück bei Timmins, wo ſich Peggy recht wohlgefühlt hätte, wäre nicht einiger Neid auf die reizenden und werthvollen Nippesſachen im Salon in ihr aufgeſtiegen, auf das zierliche Silbertiſchchen — lauter Hochzeitsgeſchente, einſchließlich zweier ſilberner Frucht⸗ ſchalen, die Timmins vom Regiment erhalten hatte. Dieſe er⸗ regten Peggys heftige Eiferſucht, denn ihrem geliebten und hoch⸗ jahre auftreten und vielfach heilbar ſind. Herzfehler ſind vielfach g FFCCCCcCcc der Wirthin beſtand. Gabe enthalten! Trotzdem lud ſie auf ſeinen Wunſch dieſe fühl⸗ loſen Geſellen zu kleinen Diners oder zum Frühſtück ein, ab ihre ſchlichte Bewirthung kam nicht auf gegen den Reiz der Ein⸗ ladungen bei Frau Hesketh, der durchaus nicht nur in der aus⸗ geſucht feinen Küche, ſondern vorwiegend in der Perſönlichkeit Als Peggy Frau Heskeths Beſuch erwidert hatte, war dieſe nicht zu Haus geweſen, und ihre Einladung hatten die Gorings als„ſchon verſagt“ abgelehnt, ſo waren ſie nicht wieder zu⸗ ſammengetroffen. Frau Hesketh hatte ſich indes nicht ab⸗ ſchrecken laſſen und lud Peggy in einem ſehr freundlichen Brief⸗ chen ein, mit ihr zum Polo zu fahren.„Was ſoll ich antwortens“ fragte ſie ihren Mann.—„Meine beiden Ponies lahmen— ich reite alſo nicht. Schreib ihr nur ab, ſag' Du hätteſt eine andere Einladung! Wenn Du öfters mit ihr zuſammenkämeſt, würde ſie Dir nur dummes Zeug in den Kopf ſetzen.“ So ſetzte ſich Peggy gehorſam hin und ſchrieb auf ihr neu Briefpapier, daß ſte leider für dieſen Tag anderweitig verſa ſei. In elfter Stunde aber wurde Goring andern Sinns, und ſie fuhren in einer Droſchke, für die Peggy jetzt ſchwärmte, doch in den Park. Unterwegs überholten ſie Frau Heskeths be⸗ ſonnener fahrenden Viktoria; Goring grüßte, der Gruß wurde erwidert, Peggy ſah aber wohl, daß Frau Hesketh ganz ro geworden war.—„Meinſt Du, ſie ſei beleivigt?“ „Um ſo beſſer, wenn ſie's iſt!“—„Nein Charlie, ich mag egen Niemand ungezogen ſein, und die Frau hat ein gutes feines Geſicht.“—„Nun, wenn Du lieber mit ihr zuſammen biſt, als mit mir, ſo ſag's nur! Ich ſetze Dich am Parkthor ab, da kannſt Du auf ſie warten!“—„So was ſollteſt Du nicht einmal im Spaß ſagen!“ 8 Peggy hatte ein ſchlechtes Gewiſſen und müßhte ſich während des ganzen Spiels, mit Frau Hesketh einen freundlichen Blick verdienten Mann gegenüber hatten ſich die Kameraden jeder au kauſchen, ihre Augen wollten ſich aber nie begeanen und ſie 2. Seite. General⸗Abzeiger. Maännhefm, 19. April. nicht zu erkennen. Zumeiſt wiſſen auch die Individuen nicht, daß ſie einen Herzfehler haben. Die vielen plötzlichen Todesfälle auf der Straße, im Theater u. ſ. w. ſind meiſt die Urſache von Herzfehlern, die den Individuen unbekannt geweſen ſind. Herz⸗ und ſelbſt Lungen⸗ krankheiten bedingen noch keineswegs Untauglichkeit für den Militär⸗ dienſt. Alle dieſe Erkrankungen müſſen vom Militärarzt unterſucht werden, Die Obererſatzkommiſſton hat im letzten Jahre eine end⸗ gültige Entſcheidung zu treffen, ob der Mann für den Militärdienſt kauglich iſt. Da es ſehr ſchwer iſt, feſtzuſtellen, ob ein Herzfehler für den Militärdienſt untauglich macht, ſo haben die Aerzte nach dem alten Rechtsgrundſatz zu verfahren:„In dubio pro reo“, das heißt ins Mediziniſche überſetzt: Lieber einen Mann, der einen kleinen Herz⸗ fehler hat, für untauglich als für tauglich zu erklären. Es iſt auch über die Ueberlaſtung der Militärärzte bei den Aushebungsgeſchäften geklagt worden. Die Aerzte können infolge der großen Jahl der zu Muſternden nicht mit der nothwendigen Sorgfalt ihres Amtes walten. Es iſt daher in letzter Zeit die Zahl der täglich zu Muſternden von 300 auf 250 herabgeſetzt worden, und zwar ganz beſonders deshalb, um es zu vermeiden, daß eine Anzahl eingeſtellter Rekruten wegen Er⸗ krankung, bezw. Untauglichkeit wieder entlaſſen werden müſſen. Im 7. Armeekorps mußten in den letzten zwei Halbjahren 925 eingeſtellte Rekruten wegen ſpäter erkannter Dienſtuntauglichkeit wieder entlaſſen werden. Dadurch werden aber viele Koſten und Störungen im Dienſt berurſacht. Es wird daher den Militärärzten von Zeit zu Zeit geſagt, ſie ſollen nur ſolche Leute für dienſttauglich erklären, deren Geſund⸗ heit erhoffen läßt, daß ſie den Anſtrengungen des Militärdienſtes voll⸗ ſtändig gewachſen ſind. Auch der Kriegsminiſter hat die Anweiſung gegeben, nur diejenigen Leute einzuſtellen, welche den Anforderungen des Kriegsdienſtes gewachſen ſind, und daß von den Brauchbaren nur die Brauchbarſten genommen werden ſollen. Ich nehme ſelbſtverſtänd⸗ lich bei allen Militärärzten von vornherein die Gutgläubigkeit an. Ein Irrthum der Militärärzte iſt ſchon infolge der Uebermüdung möglich. Es liegt mir dabei fern, etwas beſchönigen zu wollen. Ich bin viel⸗ mehr der Meinung, daß unwürdige Mikglieder des Sanitätskorps ſo ſchnell wie möglich aus der Armee zu entfernen ſind.— Generalarzt Dr. Herter(Berlin) ſchließt ſich im Allgemeinen den Ausführungen des Generalrstes Dr. Stricker an. Zeugenvernehmung. Nachdem der Gerichtshof beſchloſſen hat, ſich betreffs des Ange⸗ klagten Rudolf Stöcker für unzuſtändig zu erklären und das Verfahren betkeffs Baumanns und Stöckers ſenior auszuſetzen, ſoweit es ſich auf Beihülſe Rudolf Stöckers bezieht, wird Brennereibeſitzer Till⸗ manns, Born bei Wermelskirchen, als Zeuge vernommen. Der Zeuge bekundet, daß, als er ſich 1887 ſtellen ſollte, ſein Vater zu Bau⸗ mann gewieſen worden ſei. Baumann ſagte ihm, er ſolle nur an⸗ geben, daß er einen Bruch habe. Als er erwiderte, der Bruch ſei ſchon ſeit ſeinem 13. Lebensjahre verſchwunden, ſagte Baumann, er ſolle ſich in Metimann ſtellen und ein Bruchband anlegen. Er habe dies gethan und ſei zurückgeſtellt worden. Im folgenden Jahre habe er ſich auf Anrathen Baumanns in Detmold geſtellt und wieder ein Bruchband angelegt. Er ſei wiederum zurückgeſtellt worden. Im britten Jahre ſei er von Baumann nach Hörde zur Muſterung geſchickt worden mit der Anweiſung, außer dem Bruchleiden einen Herzfehler anzugeben. Er habe dieſen Rath ebenfalls befolgt und ſei frei⸗ gekommen. Präſident: Haben Sie einen Herzfehler gehabt? Zeuge: Nein. Präſident: Was hat Ihr Vater an Baumann gezahlt? Zeuge: 1900.. Baumann erklärt, daß ihm von der ganzen Angelegenheit nichts bekannt ſei. Der Präſident befiehlt nun, den Oberſtabsarzt Dr. Schim⸗ mel als Zeugen aufzurufen. Auf Antrag des Erſten Staats⸗ anwalts beſchließt der Gerichtshof, die Vereidigung dieſes Zeugen auszuſetzen. Dr. Schimmel erklärt auf Befragen des Präſi⸗ denten, er heiße mit Vornamen Clemens, ſei 50 Jahre alt und katholiſcher Konfeſſion. 1893 ſei er zum Oberſtabsarzt des Magbeburgiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 4 ernannt und 1897 als Oberſtabsarzt erſter Klaſſe zum 11. Huſarenregiment nach Düſſeldorf verſetzt worden. Er ſei in eine große Anzahl von Städten: Magdeburg, Halberſtadt, Oeynhauſen, Detmold, Hörde, Bochum, Eſſen u, ſ. w. zum Zwecke der Militäraus⸗ hebung kommandirt worden. Zur Sache ſelbſt bemerkt der Zeuge, daß er 80 auf den Fall Tillmanns nicht erinnern könne. Geh. Medizinalrath Prof. Dr. Schede erklärt, Tillmanns ſei ein außergewöhnlich kräftiger und muskulöſer Menſch, deſſen Bruch⸗ 7 minimal ſei, daß derſelbe für den Militärdienſt nicht un⸗ tauglich geweſen ſei. Es wird alsdann die gerichtliche Ausſage des inzwiſchen nach Amerika ausgewanderten Kaufmannes Adolf Rhode verleſen. Sein Vater ſei mit einem Mann zwecks Freimachung in Verbindung getreten, deſſen Beſchreibung vollſtändig auf Baumann paßt. Letz⸗ terer beſtreitet, von der Angelegenheit etwas zu wiſſen. 8 Handlungsgehülfe Gu ſtab Heinrichs iſt auf Anrathen ſeines Onkels und ſeines Vaters zunächſt mit Wilhelm Schmitz in Kemſcheid, der als Freimacher bekannt war, in Verbindung getreten. Schmitz ſei aber ſehr bald, da ihm die Verhaftung wegen Münzver⸗ brechen drohte, nach Amerika entflohen. Daraufhin habe ſich ſein Bater an Baumann gewandt. Dieſer gab ihm Pillen, mit der An⸗ weiſung, dieſelben einzunehmen und anzugeben, daß er an Gelbſucht leide und herzleidend ſei. Er habe ſich zunächſt in Mettmann geſtellt und ſei dort für dienſtuntauglich erklärt worden. Als er ſich zur Seneralmuſterung ſtellen ſollte, ſagte ihm Baumann, er müſſe ſich in Hörde anmelden, damit er ſich dort ſtellen könne, in Mettmann habe er(Baumann) ſchon zu viele. Er habe dies gethan und ſei für dienſtuntauglich erklärt worden. Der Onkel und der Vater dieſes Zeugen beſtätigen dies und geben an, daß ſie an Baumann 1800%/ gezahlt haben. Baumann beſtreitet aufs Entſchiedenſtg die Leute auch nur zu kennen. Auf weiteres Befragen bemerkt der Zeuge Heinrichs jr., er ſei niemals herzleidend geweſen. Bei der Generalmuſterung ſei er einer der Letzten geweſen, er habe ſich deshalb gar nicht auszuziehen brauchen. Oberſtabsarzt Dr. Schimmol. Dieſe letztere Angabe halte er für unmöglich. Angekleidet werde Niemand gemuſtert. Auch Generalarzt Dr. Hertel bezeichnet dies für undenkbar. Die Leute müſſen ſchon ausgekleidet ins Muſterzimmer kommen.— Generalarzt Dr. Stricker ſchließt ſich dieſer Anſicht an.— Dr. Schimmel bemerkt noch, daß er höchſtens einen notoriſchen Krüp⸗ pel angekleidet unterſuche.— Präſ. Herr Oberſtabsarzt, wie erklären Sie es ſich, daß Baumann ſtets ſeine Kunden derartig dirigirte, daß ſie immer von ein und demſelben Arzt unterſucht wurden?— Oberſtabsarzt Dr. Schimmel. Das iſt ſehr er⸗ klärlich, Baumann ging vielleicht von der nicht ganz falſchen Anſicht aus, daß der Arzt, der bei der erſten Muſterung einen Fehler gefunden hat, denſelben bei der zweiten Muſterung wieder finden wird.— Präſ. Wodurch mag Baumann erfahren haben, welcher Arzt die Muſterung in den verſchiedenen Städten vor⸗ nehmen wird?— Dr. Schimmel. Das iſt ja—6 Wochen vor⸗ her zu erfahren, das iſt durchaus kein Geheimniß. Ich habe ſogar ſchon in Zeitungen geleſen, welche Aerzte zur Muſterung komman⸗ dirt ſeien.— Hierauf wird die Verhandlung auf Freitag Vor⸗ mittag 9 Uhr vertagt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 19. April 1901. Mannheimer Alterthumsverein. Am letzten Vereinsabend ſprach Herr Karl Chriſt über „Mittelalterliche Rechtsſymbole und⸗Gebräuche“. Symboliſche Rechtsgebräuche ſind bei allen Völtern auf primitiver Kulturſtufe zu finden. Bei einem Vertragsſchluß z. B. wird das Objekt des Vertrags bildlich dargeſtellt. Symbole dienen als Repräſen⸗ tanten einer nicht unmitelbar gegenwärtigen Sache, die z. B. verkauft, dargeliehen oder verſchenkt werden ſoll. Bei Rechtsgeſchäften, welche bewegliche Sachen betreffen, ſind die Symbole viel einfacher und formloſer, als bei denen, welche unbewegliche Sachen betreffen. Bei Tauſch oder Schenkung genügte häufig der Handſchlag, nach dem Grundſatz: Ein Mann ein Wort. Oder der Abſchluß eines Handels wird durch den ſog. Etkouf oder Weinkauf(bon lüt Obſtwein, ſüßer Wein), alſo durch einen Weintrunk befeſtigt. Der Weinkauf iſt u. A. auch bei der Beſetzung von Gemeindeämtern, Erneuerung von Erbpachten u. ſ. w. gebräuchlich geweſen. Außerdem brachte der Vor⸗ tragende das Trinkgeld damit in Zuſammenhang. Bei unbeweglichen Dingen(3. B. Grundſtücken) erfolgte die Uebertragung auf feierlichere, formellere Weiſe. Man nannte dies die Gewere(nicht verwandt mit „die Gewähr“ oder gar„das Gewehr“, ſondern abzuleiten vom gothiſchen Worte wasjan kleiden) d. h. die Einkleidung, Einweiſung in einen Beſitz, lat. investitura, die beſonders bei Lehen unter be⸗ ſonderen Förmlichkeften erfolgte. Auf die Uebertragung von Grund⸗ eigenthum beziehen ſich alte formelartige Ausdrücke wie: Grnud und Boden, Stock und Stamm, Haus und Hof wird übergeben zu Erb und Eigen. Andere formelartige Ausdrücke kommen vor bei Lehenauf⸗ laſſungen oder Freilaſſungen von Leibeigenen, z..: Der Leibeigene, der vorher mit Leib und Leben dem Herrn gehörte, wird frank und frei, los und ledig. Im Anſchluß daran berührte der Vortragende den pfälziſchen Ausdruck„Alle Gebott“, ſo giel als alle Augenblick. Die Beſchaffenheit der Symbole bei der Uebergabe einer Sache richtet ſich nach der Art des übertragenen Objekts, war ein Theil von ihr. So wird eine Erdſcholle als Symbol des übertragenen Grundſtücks dem neuen Beſitzer in den Mantel oder in den Schooß ge⸗ worfen, oder es wurd ihm ein Strohhalm oder ein Stoppel über⸗ reicht, womit ausgedrückt wird: Der Acker, wo dieſer Strohhalm ge⸗ wachſen, iſt nun dein. Die Einweiſung in das Eigenthum bon Grund⸗ ſcücken erfolgt öfters unter der Formel: Mit Mund(d. h. mündlich), Hand(mit Handſchlag) und Halm, ore, manu et calamo oder cuhmo, auch stipula, woher das deutſche Wort Stoppel kommt. Der ſpätlateiniſche Ausdruck stipulatione connixa(auch subnixa) bezieht ſich urſprünglich auf das Halmſmbol, heißt aber in den mittelalterlichen Urkunden weiter nichts als„mit beglaubigter Unterſchrift“. Im römiſchen Recht dagegen bedeutet stipulari(vom Adjektiv stipulus feſt) feſtſtellen, mündlich angeloben. Eine Vermiſchung römiſchen und deutſchen Rechtsgebrauchs tritt hervor bei den Worten kestuca, effestucare, eigenklich Röhre, Rohrpfeife, dann bei den Römern der Stab, durch deſſen Berührung Sklaven befreit werden(Gaii Institutiones IV, 16 qui vindicabat in libertatem, festucam tenebat). Im deutſchen Reiche beziehen ſich die Worte kestuca, festucatio, effestucare gleichfalls auf das Strohhalmenſymbol. Der Stab kommt auch als deutſchrechtliches Symbol vor, z. B. bei Ueber⸗ tragung von Eigenthum, beſonders von Lehen. Er iſt ein Zeichen ober⸗ lehensherrlicher und richterlicher Gewalt. Das Scepter des Herrſchers iſt urſprünglich nichts weiter als ein Stab. Einer der erſten Hof⸗ beamten in Kurpfalz hieß der Stäbler(Ceremonienmeiſter). Der zer⸗ konnte ſich der Erkenntniß nicht entziehen, daß die Damke be⸗ leidigt war. „Wie viel wir wohl an dieſem Tiſche ſetzen können?“ über⸗ legle Goring eines Morgens bdeim Frühſtück.„Oben und unten je zwel, ſechs an den Langſeiten.“—„Märe das nicht ein bischen eng?“—„Keine Rede! Wir müſſen unſre Ein⸗ fladungen erwidern.“—„Ja,“ ſtimmte Peggy bei,„Catchpools phaben uns ſchon drei Mal eingeladen.“ „Die kommen erſt ſpäter dran“, warf er gleichgiltig hin, wenn wir feſten Fuß gefaßt haben. Wir wollen mit den Timmins anfangen— ſie gaben uns eine kindliche Mahlzeit, aber man kann keine Anſprüche an ſie machen, ſie müſſen ſparen. Alſo die Timmins, Crampton und Fuller, Hauptmann Povys und Frau von den blauen Dragonern— die gaben uns ja ein — Diner— Laby Spaurow, Frau Lime und ihre Schweſter, den jungen Devroſe und Oberſt Kolehole mit Frau.“ „Schön,“ ſagte Peggy etwas gepreßten Tones.—„Dann 5 viel abgemacht! Sagen wir Donnerstag in acht Tagen? Nein, da hab' ich ja Dienſt— alſo Freitag.“—„Freitag iſt ein Unglückstag.“—„Närrchen! Schreib nur heute die Ein⸗ lapungen, dann ſinds gerade zehn Tage und laß Dirs geſagt fein, die Sache muß Stil haben! Nicht protzig, aber ſehr an⸗ — 75 Für den Wein will ich ſorgen— Du mußt gedruckte peiſeliſten haben und Blumen im Ueberfluß, merk Dir das. Zeig mir nur die Einkaufsliſte, wenn Du mit der Köchin ver⸗ handelt haſt.“—„Aber, Charlie— ich glaube nicht, daß ſie ein —— gutes Diner zu Stande bringk?“—„Warum nicht? Sie kocht doch ganz brapv?“—.Aber ſie iſt mitunter ſo zerſtreut, ganz wie eine Nachtwanplerin! Neulich, als Du auswärts warſt und Lizzie ihren freien Abend hatte, kam etwas ſehr Verwunder⸗ liches herauf— ein Kabinetpudding mit Anchovisſauce, und ſo oft ich Nachmittags in die Küche komme, iſt die Köchin raſch zum Spezereihändler gelaufen, um Vergeſſenes zu holen.“ V. brochene Stab iſt das Symbol des verwirkten Lebens, der zerbrochene Degen das Symbol der verwirkten Offiziersehre. Durch Schleudern eines Hammers, eines Speeres ete. werden die Grenzen eines neuen Beſitzes bezeichnet(Bgl. den Speerwurf Kaiſer Ottos J. zum Zeichen, daß er auch Herr über das Meer ſei); Looch⸗ hammer zur Markirung der Grenzbäume. Bei Verſteigerungen er⸗ folgt der Zuſchlag mit dem Hammer. Auch der Gebrauch von V ſteigerungen„bei ausgehendem Licht“ iſt weit verbreitet. Der Zuſchlag darf erſt erfolgen, wenn das Talglicht ausgebrannt iſt. Das Schwert iſt ein Zeichen der richterlichen Gewalt und dez Blutbanns, dient auch zur Symboliſirung von Lehensübertragungen, Als ähnliches Symbol kommt ſehr häufig der Handſchuch vor; auch der Hut als Zeichen landesherrlicher Gewalt(ogl. Geßlers Hut im Tell). Mit dem hingeworfenen Handſchuh wird Friede und Freund⸗ ſchaft aufgekündigt. Herzogliche Rechte, ſog. Fahnenlehen werden mit der Fahne verliehen. Der Ring iſt das Zeichen der Verbindung, beſonders bei der Eheſchließung. Durch die Verleihung des Ringes drückte der Kaiſer den Biſchöfen die Beſtätigung ihrer Rechte aus. Der Schlüſſel, das Zeichen der Schlüſſelgewalt, dient auch als Symbol für die Belehnung mit einer Kirche. Nach einigen Bemerkungen über die Gebräuche bei Grenz⸗ begehungen erklärte der Vortragende die Bezeichnung„Weich⸗ bild“, das er in Zuſammenhang mit dem auch in Weihnachten ſtecken⸗ den altdeutſchen Worte wieh— heilig brachte. Doch iſt wohl die Ableitung von lat. vieus, altdeutſch wWich Gemarkung vorzuziehen, Shymboliſche Figuren für die Richtergewalt des Landesherrn ſind die Rolandsſäulen, die ſich beſonders im Norden Deutſchlands zahlreich finden. Ob das Bild Siegfrieds am Rathhaus zu Worms 4 oder der Brunnen zu Gengenbach mit dem Bild Kaiſer Karls V. hiermit in Zuſammenhang gebracht werden kann, laſſen wir dahin⸗ geſtellt. Nachdem der Vorſitzende, Herr Major Seubert, Herrn Chriſt für ſeinen hochintereſſanten Vortrag den Dank der Anweſenden aus⸗ geſprochen hatte, ergriffen verſchiedene Herren das Wort, um lheils Ergänzungen zu dem Gehörten zu geben, theils Fragen an den Vor⸗ tragenden zu richten, ein Zeichen dafür, wie anregend ſein Thema ge⸗ wirkt hatte. Sodann berichtete Herr Dr. Walter über das Jubiläumsfeſt der 100 Jahre beſtehenden Trierer Geſellſchaft für nützliche Forſchungen und den im Anſchluß daran in Trier abge⸗ haltenen Verbandstag der ſüd⸗ und weſtdeutſchen Alterthumsvereine, und zwar ſpeziell über die bei dieſer Gelegenheit gehaltenen Vorträge hervorragender Gelehrter, während Herr Major Seubert Mil⸗ theilungen machte über die Delegirtenverhandlungen, welche ſich mit wichtigen Fragen der weiteren Organiſation der römiſch⸗germaniſchen Alterthumsforſchung beſchäftigten. Die Aenderung des Grubenentleerungs⸗ Tarifes. Zu dieſer Angelegenheit liegen uns heute folgende drei Zu⸗ 7+ ſchriften vor: Der Aufforderung in Ihrem Blatte, ſich über die ſtadträthliche ö Vorlage betreffend die Aenderung des Grubenentleerungs⸗Tarifes zu äußern, entſprechend, geſtatte ich mir, folgende Anſicht zu äußern; „Waſſerkloſetts ohne Schwemmſyſtem, d. h. ohne direktes Weg⸗ ſchwemmen durch die Kanäle, ſind bereits in der wiſſenſchaftlichen Deputation in Berlin Anfangs der 1880er Jahre als eine auf die Dauer unhaltbare Einrichtung bezeichnet worden und zwar von Proſeſſor Virchow. Dieſe Anſicht wurde dem hieſigen Stadtverord⸗ netenkollegium ſchon in den hierauf bezüglichen Sitzungen in den Jahren 1888 und 1891 zur Warnung mitgetheilt. Jetzt ſind nun die Waſſermengen auch in Mannheim ſo Ua geworden, daß die Verlegenheit da iſt. Die Genehmigung der im⸗ leitung der Fäkalien in die Kanäle iſt aber noch ganz in Prage wie die Aeußerungen des Reichskanzlers und des Grafen Poſadowsky der Wormſer Deputation gegenüber beweiſen. Der Reichskanzler und Graf Poſadowsky erklärten, daß ſie Deutſchland die Verun⸗ reinigung der Flüſſe und die Verlegenheiten, die England damit ge⸗ habt, erſparen wollten. Die ſtadträthliche Vorlage iſt aber erſtens auch hart und ungerecht gegen die kleinen Leute, welche die bedeu⸗ tenden Kloſeltwaſſermengen der Reichen mitzahlen ſollen; ſie iſt zweitens unpraktiſch, weil bei der geplanten Normirung feſter Preiſe ſicher noch viel mehr Waſſer als ſeither verſchwendet wird und ſomit eine weitere Erhöhung des 1½% Ent⸗ leerungsfeuer in Ausſicht ſtehen muß, wie dies in der ſtadträthlichen Vorlage ja auch bereits angekündigt iſt. Drittens iſt die Vorlage nicht einmal hygieniſch zu rechtfertigen, denn trockener Koth iſt bekanntlich gefährlicher als verdünnter und das Ueberlaufen der Gruben wird immer allgemeiner werden und die jetzige Abhilfe der heimlichen Kanaleinleitungen kann jederzeit bei noch ſtärkerer Verunreinigung des Neckars oder bei dem Ausbruch von Epidemien ganz verboten werden. Will man nun deu kleinen Mann ſchonen und bis zur Geneh⸗ migung der Fäkalieneinleitung einen befriedigenden modus vivendi ſchaffen, ſo muß man entweder das jetzige Syſtem mit entſprechender Erhöhung der Gebühren beibehalten, oder die Taxe des Miethwerthes ſo beſtimmen, daß die nöthigen Erhöhungen derfelben vorzugsweiſs von den Waſſerkloſertbeſitzern, welche ja doch die Urſache der ganzen Kalamität ſind, getragen werden. Auf dieſe Weiſe allein wird der Waſſervergeudung durch die Kloſetts geſteuert und die zu raſche Vermehrung dieſer Kloſetts vor Genehmigung der Fäkalieneinleitung elwas zurückgehalten. Vielleicht fällt verehrl. Stadtrath auch noch ein anderer beſſerer Vorſchlag ein. Die jetzige Vorlage aber können wir nur einer höflichen empfehlen. Medious. 2* n „Sie hat aber ganz gut gekocht, wenn wir Gäſte hatten“ „Ich glaube, daß Lizzie die Hauptſache dabei gethan hat.“— „Ach! Du meinſt, es geſchehe nichts ohne die Unbergleichliche! Nun, beſprich Dich einmal mit der Perſon— ich bitte mir natürlich aus, daß die Sache glatt läuft.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — leber ſeine Erlebniſſe im Südpolargebiet berichtet Kommandant C. E. Borchgrevinks in der„National Review“: Die Geburt eines Eisberges koſtete mir und Kapitän Jenſen eines Tages faſt das Leben. Es war am Fuße des Schreckensberges, wo wir gelandet waren und unſer Boot fortgeſandt hatten, um eine Camera zu holen. Plötzlich brach zu unſern Häupten ein furcht⸗ bares Donnergerolle aus und wir glaubten zuerſt, der Fels ſtürze auf uns herab. Bald indeß erkannten wir, daß der obere Gletſcher einem Eisberg das Leben ſchenkte. Blitzſchnell wie der Gedanke folgte das Ereigniß. Eine rieſige Eismaſſe ſchlug herab und tauchte in den antarktiſchen Ozean hinunter. Alles war in einer rieſigen Wolke von Waſſer und Schnee verhüllt, und als dieſe ſich verzog, begriffen wir, was unſer wartete. Eine Fluth⸗ welle, wenn ich ſie ſo wegen ihrer Aehnlichkeit mit einer ſolchen nennen darf, ſtieg aus dieſem Eismeer und bewegte ſich auf den Punkt zu, wo wir auf einer kleinen Sandbank ſtanden, die an ihrem höchſten Punkte das Waſſer nicht mehr als vier Fuß überragte. Die Welle ſchien zu wachfen, während ſie ſich näherte, und ich rief Jenſen zu, es gelte jetzt um das Leben zu kämpfen. Die Welle packte mich zuerſt. Eis und Waſſer drückten mich gegen die Felſen, an die ich mich klammerte, bis ich das Blut unter meinen Nägeln hervorſpritzen fühlte. Die Welle ging über uns weg und als ſie zurückbebte, befand ſich Jenſen noch an meiner Seite. Mehrere andere Wellen folgken, aber keine war ſo ſtark wie die erſte, welche den Felſen bis 20 Fuß über unſern Köpfen überfluthet hatte. Hätte nicht ein hervorſpringendes Eisſtück die Macht der Welle gerade an dem Punkte gebrochen, wo ſie auf uns eindrang, ſo wären wir zweifellos an den Felſen zerſchmettert.— Ein anderes Mal erſchlug mich faſt eine Lawine, Mein Lappe Savio und ich hatten unſere Kähne auf einen leichten Abhang an der Sefte des Berges hinaufgezogen, etwaß gegeſſen, und ich war eben in meinem Boot zur Ruhe gekrochen, als ein Donnergetöſe über uns das Nahen einer Lawine an⸗ kündigte. Savio, der ſofort die Gefahr erkannte, rannte eiligſt den Abhang herauf, um das Boot mit mir ins Waſſer zu werfen, aber es war bereits zu ſpät. Noch ehe er mich erreichte, warey Steine und Schnee herabgerollt, und als es mir gelang, mie zu befreien, befand ich mich in einem dicken Schnee⸗Nebel. Ei großes Felsſtück war gerade hinter meinem Boot niedergeſauſt Hätte dieſes ſich zwei Fuß höher befunden, ſo wäre ich zweifello zerſchmettert worden. Es war das eine der vielen Lehren, die wir am Strande des Viktorialandes erhielten. Für den Augen⸗ blick retteten uns dieſe Abhänge, während das Eis aufbrach, da wir auf ihnen Zuflucht finden konnten. Aber wir riskirten fortzg während die größte Gefahr von herabſtürzenden Fels⸗ un Schneemaſſen oder von den benachbarten Gletſchern. Unſere beiden Lappen waren uns von größtem Dienſte. Zahlloſe Mal riskirten ſie ihr Leben; ſo erinnere ich mich, wie Savio fünf vo uns rettete als jede Rettung ausſichtslos ſchien. Das Eis war unter unſerem Schlitten gebrochen und wir waren an allen Seiten abgeſchnitten: nur ein Ausweg lag vor uns— ein fünf⸗ tauſend Fuß hoher, vor uns aus dem Meere ſteil aufſteigender Gletſcher. Dieſe faſt perpendikuläre Eiswand mußte werden, wollten wir den einzigen Ausweg zur Rettung verſuchen. Mit Tauen zuſammengebunden, arbeiteten wir uns aufwärts. Sapio müt einer kleinen Eishacke voran. Wir ſtanden faſt — rochene berden Kaiſer Looch⸗ jen er⸗ 1 Ver⸗ uſchlag en mit ndung, Ringes 8. Der ymbol enz⸗ e i ch 2 ſtecken⸗ hl die ziehen. nd die hlands Vorms s V. dahin⸗ Chriſt aus⸗ theils Vor⸗ na ge⸗ das ft für abge⸗ ereine, rträge Mik⸗ Y mit üſchen gs⸗ ei Zu⸗ thliche zarifes ußern; Weg⸗ tlichen uf die ir von erord⸗ n den groß Ein⸗ ſe, wie owsky anzler zerun⸗ lit ge⸗ und lanten either Ent⸗ lichen rlage ſckener aufen bhilfe rkerer emten zeneh⸗ vendi jender erthes zweiſe je der wird raſche itung noch önnen ous. ar ſo nſern endes chen, elſen wine. einen twas e eeeemeeeeet 2 1 5— e Maninhein 19. Wprll“ General⸗-unzeiſer- —2.— Wird die geplante Vorlage genehmigt, nach welcher die Ent⸗ leerungsgebühren bei Miethern, die über 300 Mk. Miethe zahlen, von dieſen, bei Miethern unter 300 Mk. Miethe dagegen von den Hausbeſitzern gezahlt werden ſollen, dann werden die Bewohner eines Hauſes das Putz⸗ und Waſchwaſſer ſtatt in den Waſſerſtein einfach in den Abort ſchütten. Die Folge wird dann ſein, daß die Latrine, die jetzt noch einigen Werth hat, wegen des vielen Waſſers werthlos wird, und die Gruben bedeutend mehr ausgefahren werden müſſen, was wieder große Koſten verurſacht, ſodaß die Stadt den erhofften Nutzen von der Mehreinnahme wieder eindüßt. Warum will man denn das fetzige Syſtem beſeitigen? Es hat doch bis jetzt noch gar keinen Mißſtand gezeigt, und es iſt einfacher und richtiger als alle andern Syſteme. Alles hat man nach Maaß und Gewicht geſetzlich feſtgelegt, warum will man denn in dieſem Falle davon abweichen? Hat doch ſeinerzeit auch der Stadtrath als er dieſes Kubikmeter⸗Syſtem einführte, dasſelbe als das beſte und gerechteſte anerkannt. Um den Fehlbetrag bei der Abfuhrkaſſe zu beſeitigen, könnte man ja einfach die Gebühren erhöhen von 75 Pfg. auf 1 M. pr. Kubikmeter, dann wäre die ganze Sache erledigt, und jeder Hausherr würde wie ſeither beſorgt ſein, daß das Schütten von Waſſer in den Abort nicht vorkommt. Sollte es aber, was man kaum für möglich halten kann, doch zum projektirten Syſtem kommen, dann wäre es das htigſte und gerechteſte, gerade wie beim Waſſer, die Geb n bei den Miethern zu erheben.(22 Red.) Es würde ſich dieſe Erhebungsart, wie es auch beim Waſſer der Fall war, beim Publikum leicht und ſchnell einbürgern, denn Gruben⸗ entleerung iſt ein Bedürfniß für jeden wie auch das Waſſer. Es würden auch die Unannehmlichkeiten, die durch die ganze Abwälzung auf den Hauseigenthümer hervorgerufen werden, beſeitigt. Eine jede neue Belaſtung eines Hauſes hat naturgemäß eine Steigerung der Miethe zufolge, was aber bei Beibehaltung des Kubikmeter⸗ Syſtems doch noch unterbleiben kann. Im anderen Falle kann die Mehrbelaſtung eines Hauſes aber auch nicht mehr getragen werden, denn bis eben Alles abgerundet iſt, trägt ein Haus nur 5 Prozent. Die vielen Mühen und Sorgen, die ein Haus macht, hat man dann gratis. Möge daher verehrlicher Bürgerausſchuß dieſen wohl⸗ gemeinten Vorſchlag prüfen und die ſtadträthliche Vorlage ablehnen. * 85** Zur Erhöbung der Gebühren der Dunggruben⸗Entleerung brachten ſie in No. 177 Ibrer geſchätzten Zeitung einen Artikel, dem ich nur Beifall zollen kann. Ich ſinde es ganz am Platz, daß man die Umlagen erhöhen muß, wenn die ſtädtiſchen Ausgaben derart ſind, daß die Kaſſe erſchöpft wird. Daß man aber auf ſolche Ideen kommen kann, ſich an ſo Kleinigkeiten zu halten, iſt wirklich für Mannheim eine Blamage. Ich(Schreiber dieſes) bin Hausbeſitzer mit ungefähr 3000 Mk. Mietherträgniß, habe aber nur an kleine Familien vermiethet. Dafür zahlte ich in nicht ganz 2 Jahren 7 Mk. 50 Pfg. für Grubenentleerung, trotzdem ich 2 Stöcke mit Waſſer⸗Kloſetts eingerichtet. Nach dem neuen Statut zahle ich in Zukunft in einem Jahr bei 1 ½% ungefähr 40—45 Mk., alſo in zwei Jahren gegen früher zehnmal ſo viel. Das wäre doch eine ungerechte Vertheilung, wenn der Vermiether, welcher wenig Miether beſitzt, nachher gerade ſo viel bezahlen muß, wie ſolche Hausbeſitzer, die ganze Kaſernen haben. Von der Erhebung der Gebühren ſeitens der Stadt direkt bei dem Miether kann ja keine Rede ſein, denn der Miether wäre dumm, wenn er was bezahlen würde; zwingen kann man ihn laut Stadtrathsvorlage nicht,— alſo zahlt es ruhig der Hauseigenthür der hat ja genug! Ich zahle dieſes Jahr eireg 20 Mk. mehr Steuer voriges Jahr, außerdem iſt der Kapital⸗ zins ſehr hoch, dar n die Geſchäfte„großartig“, da muß doch Geld im Ueberfluf ſein. Statt den Bürgern eine Erleichterung zu ſchaffen, werden dieſe immer mehr belaſtet. Hoffentlich wird unſer verehrlicher Bürgerausſchuß den Antrag vollſtändig verwerfen. 8. als 7 Verfetzung im Bauweſen. Regierungsbaumeiſter Karl Schmitt in Karlsruhe wurde nach Kebl verſetzt und mit der Leitung des zur Ueberwachung der elektriſchen und mechaniſchen Anlagen des Kehler Hafens errichteten maſchinentechniſchen Bureaus betraut. Ferner wurde Eiſenbahningenieur Friedrich Wolff in Oſſenburg nach Karlsruhe verſetzt. *BVerfetzung im Giſenbahndienſt. Eiſenbahn⸗Expeditions⸗ aſſiſtent Arthur Topf in Malſch wurde nach Mannheim verſetzt. * Verſetzungen und Ernennungen im Mittelſchulweſen. Der Großherzog hat 1. den Profeſſor Karl Friedrich Müller an der Höheren Mädchenſchule in Karlsruhe zum Direktor der Ober⸗ realſchule in Pforzheim und den Profeſſor Karl Martin am Gym⸗ naſium in Bruchſal zum Vorſtand der Realſchule zu Sinsheim er⸗ nannt, 2. in gleicher Eigenſchaft verſetzt: den Profeſſor Ernſt Piel⸗ mann am Progymnaſium in Durlach an das Gymnaſium in Mannheim, den Vorſtand der Realſchule in Sinsheim, Profeſſor Friedrich Joſt, an die Realſchule in Emmendingen, den Profeſſor Eduard Fertig an der Realſchule in Emmendingen an das Real⸗ gymnaſium in Ettenheim; 3. den nachgenannten Lehramtspraktikanten unter Ernennung derſelben zu Profeſſoren etatmäßige Profeſſoren⸗ ſtellen Uebertragen, und zwar: den Lehramtspraktikanten Eugen Klinkoſtöm von St. Petersburg am Gymnaſium zu Lörrach, dem Lehramtspraktikanten Karl Litſchgi von Tauberdiſchofsdeim am Gymnaſium zu Bruchſal, dem Lehramtspraktikanten Hermaun Bohn von Rohrbach an der Lehrerbildungsanſtalt in Meerssurg, dem Lehramtspraktikanten Dr. Theodor Pflieger von Niederhaufen am Gymnaſium zu Tauberbiſchofsheim, dem Lehramtspraktikanten Karl Rahner von Horben an der Realſchule zu Emmendingen. «Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 14. Woche vom 31. März bis 6. April 1901. An Todesurſachen für die 60 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 5 Fälle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 2 Falle Diphtherie und Croup, in— Fälle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettſteber(Puerperalſieber), in 9 Fälle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 17 Fälle atkute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—). In 25 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. —— vertikal übereinander, jeder den Fußſtapfen des Anderen folgend, und faſt mit dem Kopf die Füße ſeines Vormannes berührend. Wie eine Katze ſuchte Savio die beſten Stellen; einmal, als jedes weitere Vorrücken ganz unmöglich und unſer aller Tod unver⸗ meidlich ſchien, ſtreifte er raſch das Seil von den Hüften und warf ſich mit einem rieſigen unwiderſtehlichen Schwunge nach vorwärts auf einen Felſenvorſprung, den er nur erreichte Dank der unglaublichen Schnelligkeit, mit welcher er über den ſteilen Abhang dahinflog. Mit der Blitzesſchnelle des Gedankens hatte er feine That ausgeführt; wir warfen ihm das Tau zu, und wieder begann langſam der Aufſtieg. Ein anderes Mal bewies Savio ſeine Geſchicklichkeit und Nervenſtärke; er war plötzlich 60 Fuß tief in einen Gletſcherſpalt, den Kopf nach unten, h rab⸗ geſtürzt, und dort mit hängendem Haupte, an den Schultern ein⸗ geklemmt, die Beine in der Luft, feſtgeblieben. Mit unglaub⸗ licher Geduld und Vorſicht drehte er ſich allmählig ein wenig zur Rechten, wo die geringſte Fehlbewegung ihn weiter in das Endloſe hinabgeſtürzt haben würde. Mit einem ſtarken Feder⸗ meſſer befreite er ſich le vollſtändig, ſchnitt allmählig kleine Abſätze in die E de tief genug, um die große Zehen⸗ ſpitze darauf ruhen zr kl ſo die ſteile glatte Perpendikulärwand des nlicher Weiſe, ſich mit dem Nücken gegen die ſtützend, hinauf, wie Schornſteinfeger einen en. Und ſo wenig war er durch den Zwiſchenfa ſammen mit dem Lappen Muſtig wieder ſein — Polarlatein. — Zurückgewieſene Millionen. Bekanntlich hat Andrew Carnegie, der amerikaniſche Milliardär, verſchiedene Schenkungen Handelsbetriebe findet am 24. d. M. ſtatt. Statutengemäß können derſelben nur die Delegirten beiwohnen. Von Seiten verſchiedener Intereſſenten ſollen, wie man uns ſchreibt, mancherlei Münſche, haupt⸗ ſüchlich in Bezug auf Einhaktung eines abſolut pünktlichen Inkaſſs's per Monat und Anderes mehr, dem Vorſtand zur Kenntniß gebracht werden. Den Betheiligten ſind die Namen und Stellungen der De⸗ legirten kaum oder doch nur zum kleinſten Theil bekannt. Es dürfte ſich daher empfehlen, dis Namen derſelben durch öffentliche Mlätter bekannt zu geben. Saalbautheater, Zu einem Ereigniß ganz beſonderer Art geſtaltete ſich geſtern Abend das erſte Auftreten des Humoriſten Siegwart Genkes. Er wurde mit donnerndem Beifall empfangen, und es dauerte Minuten, bis er ſeinen Vortrag beginnen konnte. Von Couplet zu Couplet ſteigerte ſich der Erfolg bis beim Schluß⸗ geſang das geſammte Publikum Gentes Ovationen brachte. Gentes zählt zu den beſten deutſchen Humoriſten. Verſäume ja Niemand, dieſen Künſtler zu bewundern, denn nur wenige Tage ſind es, daß er in Mannheims Mauern weilt. Unfall eines Straßenbahuwagenführers. Louiſenring in der Nähe der Holzſtraße wollte geſtern der Straßen⸗ bahnwagenführer Scherer II. das Schild des Wagens herum⸗ drehen, wurde aber in demſelben Moment von einem vorüberfahrenden, mit Eiſenſchienen beladenen Wagen erfaßt und vom Wagen geworfen. Scherer kam glücklicherweiſe mit einer Verſtauchung des Fußes davon. Er wurde ins Allgem. Krankenhaus gebracht. Radfahrer von der Straßenbahn angefahren. Heute Vormittag iſt in der Rheinſtraße ein Kaufmannslehrling, welcher über die Schienengeleiſe fuhr, von einem herankommenden Straßen⸗ bahnwagen angefahren worden. Während das Velociped unter den Straßenbahnwagen ſtel und vollſtändig zertrümmert wurde, ſtürzte der junge Mann glücklicherweiſe auf die andere Seite und kam mit einigen Hautabſchürfungen im Geſicht davon. Die Schuld an dem Vorfall trägt der Kaufmannslehrling, welcher ſich wohl dieſerhalb noch zu verantworten haben wird. * Bei einer Schlägerei auf dem Waldhof in der Nacht bom 28. Januar machte der Friſeur Heinrich Haas aus Freinsh ſeinen Zähnen Gebrauch und ſchlug noch mit einem Säbel auf ſeine Gegner ein. 14 Tage Gefängniß hielt das Schöffengericht für ange⸗ meſſen. Taglöhner Jacob Hahnert aus Waldhof, der mit den Fäuſten draufſchlug, kam mit 3 Tagen Gefängniß weg, dagegen bekam hner Karl Würz aus Straßburg, der Dritte im Bunde, der Taſchenmeſſer benützte und ſeinem Gegner einen Stich in den Rücken beibrachte, 2 Monate Gefängniß. * Zwei Meſſerhelden. Am 2. Januar geriethen die Maurer Georg Gauſch und Johann Biedermann, beide aus Feudenheim, — 5 5— 85— + 2* + 8— + 2 in der Wirthſchaft zur Krone daſelbſt in Wortwechſel, welcher ſich au eeen 95 48 e der Straße fortpflar Hi verſetzte Gauch dem Biedermann einen Stich in die dem fliehenden Gauch nachſprang und dieſem? iche in das Genick verſe Jeder der„Stichlinge“ erhielt vom Schöffengericht 3 Monate igniß. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 20. April. Der aus dem atlantiſchen Ozean gekommene neue Hochdruck iſt nunmehr mit nahezu 770 mm auch in Süddeutſchland eingetroffen. Der letzte Luftwirbel über den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen ebenſo derjenige über Galizien und Oſtungarn iſt erheblich zur edrängt und dabei nahezu aufgelöſt worden. Die bisher in italien gelegene Depreſſion, welche bei uns kühle Witterung verurfgcht, iſt aufgelöſt, Bei ſteigender Temperatur iſt demnach für Samſtag und Sonntag nur noch wenig bewölktes und faſt ausnahmslos trockenes Wetter zu erwarten. O — Polizeibericht vom 19. April. Nachmittag 3½ Uhr wollte die 3 Jahre alte Lina in bor einem vom ſtädt. Schlachthof herkommenden hier elektriſchen Straßenbahnwagen vorüber bezw. demſelben ent en 47 21 N 9 gemr Kind von dem Wagen erfaßt, 3u Boden gewo wurde. ſelbe biß ſich die Zunge durch, er ke Verletzungen. Den Wagenführer Fix ſoll ein Verſchulden dieſes Unfalles treffen. 2. Der 6 Jahre alte Volksſchüler Heinrich Bogelgeſang von Käferthal wurde geſtern Mittag 12% Uhr auf der Ringſtraße vor dem Friedrichsſchulhauſe U 2 von dem Einſpänner⸗Fuhrwerk eines hieſigen Gärtnereibeſizers überfahren und unerheblich verletzt. 3. Beim Abſpringen von einem noch im Gang befinblichen elek⸗ em Strohmarkt ſo zu Boden, daß er bewußtlos liegen genes Haus verbracht und, nachdem 5 n, mit Droſchke in ſeine Wohnung Menſchenanſammlungen verurſachten geſt ˖ bezw. 4½ Uhr ein Maurer und ein Bürſtenbinder, die ſich auf tig herumſchlugen, und ein Metzger, welcher Zuſtande auf der Seckenheimerſtraße lag u in ſchwer betrunkenem mit Droſchke weggebracht werden mußte. 5. Drei Körperverletzungen— auf der Ringſtraße beim Waſſer⸗ und auf dem Markiplatz verübt— ge⸗ * thurm, vor dem Hauſe U 1,8 1 langten zur Anzei 6. Von no Hauſe Jungbuſ 3 Jahre alt, Mär 4— a) der Wagner n Schaile von Sulzbach und der Theodor Block von Eſchborn wegen gemeinſchaftlich ver⸗ übten Bleidiebſtahls; b. ein von der Kgl. Staatsanwaltſchaft Frankenthal wegen Be⸗ zu philantropiſchen Zwecken gemacht, die den Betrag von 150 Millionen Kronen überſteigen. Nun beginnen ſich aber die Schattenſeiten dieſer auf den erſten Blick ſo unglaublich un⸗ eigennützigen That zu zeigen. Schon hat die Stadt Newyork es abgelehnt, die Erhaltung der zu gründenden Volksbibliotheken auf ſich zu nehmen. Auch die Arbeiterſchaft hat ſich in den ver⸗ ſchiedenen tr Vereinigten Staaten auf's Energiſchſte gegen die Annahme der Millionen ausgeſprochen. In mehreren Städten wurden gleichlautende Reſolutionen an⸗ genommen, die etwa Folgendes beſagen: Die Arbeiterſchaft muß die Spenden Mr. Carnegies nachdrücklichſt zurückweiſen. Denn zwiſchen den Zeilen der Bücher aus den neuen Bibliotheken würde man leicht das Blut und die Schweißtropfen all der Tauſende von Arbeitern wahrnehmen können, die in ſeinem Dienſt ihr Leben auf die erbärmlichſte Art und Weiſe hatten zubringen müſſen. Deshalb verdammen wir dieſe Bibliotheksgründungen als eine Inſulte der Arbeiterſchaft, die keine Almoſen begehrt.— Infolge dieſer Proteſte iſt es höchſt wahrſcheinlich geworden, daß auch die Vertretungen der bedachken Arbeiterſtädte die ange⸗ botenen Millionen zurückweiſen. — Judiens Walhalla. Die„Empire Review“ für April gibt einen intereßanten Bericht Lord Curzons über die„indiſche Walhalla“, die Gedächtnißhalle, die der Erinnerung an denk⸗ würdige Erei e von dekanntem Thäter wurde am 16. d. Mts. vor dem raße 10 ein kleines braunes Zwergſpitzerhündchen, hen, auf den Namen„Alli“ hörend, entwendet. der — nliche gquien ſein. Es ſollen auch diejenigen Per⸗ onen nicht ausgeſchloſſen ſein, die gegen die Briten gekämpft haben, falls ihr Andenken nicht durch unehrenhafte Handlungen „Die Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe für Auf dem⸗ hungern und genießt auch jetzt faſt nichts mehr. kugs im wiederhoften Rückfall verfolgter Handelsmann und Reiſender von Malſch: E der von der Kaiſ. Staatsanwaltſchaft Straßburg i. E, wegen mehrfachen Betrugs verfolgte Reifende Albert Block von Schopfloch; d. die Dienſtwagd Katharina Mildenberger von Kalſers⸗ lautern wegen Diebſtahls; e. die vom Amtsgerichk Karlsruhe Dienſtmagd Lulſe Sattler don hier; b.& ſpeitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handluggen. Aus dem Großzherzogthum. B. O. Karlsruhe, 18. April,(Schwurgericht.) Der 29 Jahre alte frühere Schreiner Jatob Niefer ſaus Weinburg(Elſaß), welcher am 29. Januar aus Rache die Scheuer des Landwirths Ankon Moch in Mingolsheim anzündete, wurde wegen Brandſtiftung mit drei Jahren Zuchthaus beſtraft.— Wegen Straßenraubs und Nothzucht erhielt der 24fährige Taglöhner Johann Bauer aus Reichenbach, der am 25. Jebruar eine Händlerin aus Langenſteinbach überfallen, ihrer Baarſchaft beraubt und darauf vergewaltigt hat, eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von acht Jahren.— Ein 65 FJahre alter Schreiner aus Hafl erſchoß ſich geſtern Abend, weil er ſich heute einer Operation unſer⸗ ziehen ſollte. BN. Sulzburg, 18. April. Die vermißte Frau iſt Dienſtag im Heuboden noch lebend aufgefunden worden, wo ſie ſich über einen Tag im Stroh tief verborgen aufhielt. Die Frau iſt in dem Wahn, daß ſie im Konkurs ſeien, und alles verkauft würde, in Wahrheit iſt die Familie Kalt in den beſten Vermögensverhältmiſſen. Die Frau ſah von ihrem Verſteck aus, wo man ſte ſuchte; ſie wollte ſich aus⸗ wegen Diebſtahls verfolgte 0 Offeuburg, 18. April.(Schwurgericht). Der Schesren⸗ ſchleifer und Schirmflicker Joh, Hof aus Gamshurſt, welcher am 28. März in Sasbach auf ſeine Gbetan einen Revolverſchuß abſsuerte und dieſe am Halſe verletzte, wurde wegen Bedrohung zu 6 Mo⸗ naten Gefängniß verurtheilt. Der Angeklagte hatte ſchon früher einmal auf ſeine Ehefrau 2 Revolverſchüſſe abgeſeuert, ohne ſie jedoch zu treffen. Dafür erhielt er vom Schöffengericht in Kehl 4 Wochen Gefäugniß. Ebenſo hatte vor einem Jahr er auf einen Eiſenhändler, mit dem er in Streit gerathen war, geſchoſſen, was ihm 14 Tage Gefängniß eintrug. Gleichwohl verneinten die Ge⸗ ſchworenen die Frage wegen Todtſchlagsverſuchs und nahmen guch im vorliegenden Fall Bedrohung an. BN. Freiburg, 18. April. Der Antrag auf 8 Uhr⸗Ladenſchluß bat hier nicht die nöthige Unterſtützung gefunden und gilt daher als abgelehnt. 80. Vom Rhein, 18. April. Infolge des ungewöhnlich lang auhaltenden Hochwaſſers iſt den Beſitzern der an den Rhein gren⸗ zenden Jagdbezirke ein bedeutender Schaden entſtanden. Abgeſehen davon, daß der ganze Haſenſatz als verloren gelten kann, haben nicht nur die Faſanen ſondern auch die Rehe die Rheinniederungen ver⸗ laſſen und in den höher gelegenen Wäldern Zuflucht geſucht. BN. Vom Bodenſee, 18. April. Durch die ſtarken Regengüſſe der letzten Tage wird an den Nordabhängen des Bodanrückens(mit letzterem Namen bezeichnet man die Landzunge zwiſchen Ueberlingen und Zeller See) durch Rutſchungen und Schwemmungen viel Schaden verurfacht. So mußte die Straße von Liggringen nach Bodmann durch das Dertelbachthal geſperrt werden. Bekanntlich erſtreckt ſich zwiſchen Bodmann und Wallhauſen ein herrlicher Waldkomplex mit prächtigen Spaziergängen und romantiſchen Schluchten, Waſſerfällen, Ruinen und Ausſichtspunkten. Eine große Anahl dieſer Wege, darunter auch der Zugang zur berühmten Mariaſchlucht iſt zerſtört und dadurch unpaſſirbar geworden. Der angerichtete Schaden iſt bedeutend. * Frankfurt a.., 18. April. In den letzten Tagen haben unter Hinzuziehung des hieſigen Rechtskonſulenten der Firma M. A. v. Rothſchild& Söhne in Paris Familien⸗Konferenzen ſtatt⸗ gefunden und wurde die vollſtändige Liquidation des hieſigen Hauſes endgültig beſchloſſen. Gerichtszeitung. * Maunheim, 18. April.(Schwurgericht.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrath Grohe. Vertreter der Großh. Stagtsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 9. Fall. Am 25. Januar ds. Is. wurde vor dem Schöffengericht Schwetzingen gegen den 19 Jahre alten Fabrikarbeiter Karl gen. Ge Gredel aus Brühl wegen Körperverletzung verhandelt. Der Burf hatte am 9. Dezember v. Is. im Hofe der Wirthſchaft zum„Löwen⸗ nach vorausgegangenem Wortſtreit, dem Taglöhner Karl Mehrer dei Meſſerſtiche in den Kopf verſetzt. Gredel gab vor Gericht an, Mehren habe ihn unmittelbar vor der That„Dreckſpatz“ geheißen und geohr⸗ feigt. Als Zeugen hierfür rief er den 17 Jahre alten Taglöhner Wilh. Huber an, der auch auf ſeinen Zeugeneſd beſtätigte, er habe geſehen und gehört, daß Karl Mehrer, bevor er geſtochen worden ſei, den Gredel„Dreckſpatz“ geheißen und ihm auf die Backen geſchlagen habe. Die Ausſage Hubers kam dem Gericht verdächtig vor, einmal, weil Mehrer in Abrede ſtellte, den Gredel zuvor geſchimpft und geſchlagen zu haben, namentlich aber, weil Huber dem Gendarmen Muz bei dek erſten Bernehmung angegeben hatte, er habe gar nichts von dem ge⸗ ſehen, was ſich zwiſchen Mehrer und Gredel abgeſpielt, weil er, nachdem Mehrer ihn ſelbſt mißhandelt, den Hof ſofort verlaſſen habe. Gredel wurde zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt und Huber wegen Meineidsverdachts ſofort in Unterſuchungshaft genommen. Huber geſtand auch Alles zu, einen Meieid geleiſtet zu haben. Die Angaben, die er dem Gendarmen gemacht, ſeien richtig geweſen. Gredel habe ihn zu den falſchen Ausſagen angeſtiftet. G. habe ihn ſchon am 6. Jan, am Gemeindebrunnen aufgefordert, er ſolle als Zeuge vor dem Schöffengericht angeben, Mehrer habe ihn zuerſt„Dreckſpatz“ geſchimpft ind ihm in das Geſicht geſchlagen. Gredel habe allerdings auf ſeine Frage, ob er denn ſchwören müſſe, erwivert, nein, er dürfe nicht ſchwören, wenn man berwandt ſei, dürfe man nicht ſchwören, Auf rr Tv. 9 oder Verbrechen befleckt iſt. Für die neueren Zeiten hat Lord Eurzon ſchon mit Anderen eine Reihe von indiſchen Staats⸗ männern, Schriftſtellern, Dichtern, Beamten, Richtern, religiöſen Reformatoren und Philanthropen aufgeſtellt, deren Andenken in dieſer Walhalla erhalten werden ſoll. Eine oder mehrere Gallerien der„Victoria Hall“ ſollen zur Aufſtellung von Standbildern, Büſten oder Medaillons bedeutender Männer dienen, andere mik Stichen, Drucken und bildlichen Darſtellungen von Perſonen und Szenen gefüllt werden. Die offenen Corridore der inneren Höfe würden mit Fresken zu ſchmücken ſein; Autogramme her⸗ vorragender Perſonen, Nachbildungen von wichtigen Verträgen und Urkunden, Karten und Pläne ſollen in den Gallerien unter Glas aufbewahrt werden. Auch eine umfaſſende Münzſamm⸗ lung wird geplant. Um ein Bild von der wunderbaren Geſchichte der Vaſallenſtaaten und der Pracht ihrer Höfe zu geben, ſoll in der„Victoria Hall“ ein Fürſtenhof eingerichtet werden, in dem auch Sammlungen von Waffen, Speeren, Streitäxten, Schwer⸗ tern, Schilden, Geſchirren und Panzerhemden unterzubringen wären. Dieſen wird ſich eine vollſtändige Sammlung britiſcher Untiformen und Medaillen anſchließen. — Krüger und der Alkohoal. Wie man weiß, iſt Präſide Krüger ein ſtarker Raucher. Vielleicht iſt es nichs ſo allgemein bekannt, daß er nur einmal in ſeinem Leben dem Genuſſe anderen„Giftes“ gehuldigt, d. h. mit Wiſſen und Willen alkoholiſezes Getränk zu ſich gensmmen hat. Das war in Bloem⸗ aach dem Abſchluß des Bündnißvertrages mit dem Frei⸗ Zur Feier des Tages trank er ein Glas Champagner, aber, loie Augenzeugen berichten, konnte er der Sache ſehr wenig Ge⸗ ſchmack abgewinnen. Krüger ſchnitt ein Geſicht, als ob der Kelch ſtatt des ſchäumenden Sekts Weineſſig enthalten hätte. 4 Seite General uzerger. Mannheim, 19. April. dem Weg zum Schöffengericht habe Gredel ſeine Inſtruktion wiederholt. Huber iſt am 21. März ds. Js. von der 3. Strafkammen wegen Meineids zu 1 Jahr Gefängniß berurtheilt worden. Heute ſtand Gredel vor dem Schwurgericht we gen Anſtiftun g. Die Be⸗ weisaufnahme ließ keinen Zweifel übrig, daß Huber als Werkzeug Gredels ſeinen Zeugeneid verletzt habe, allein es blieb fraglich, ob Grebel wußte, daß Huber vereivigt werden würde. Die Geſchworenet gernetaten die Schuldfrage, worauf der von Dr. Jordan verkheidigte Augeklagte freigeſprochen wurde. Mannheim, 17. Afpl.(Strafkammor.) Vorſ. 5 Landgerichtsrath Kotterdr. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Dr. Mauror. ) Der Schloſſer Friebrich Henn von hier, der Taglöhner Heinr. Tranſier von Neckarau und der Taglöhner Konrad Faſſold von Neuhofen ſtiegen in der Nacht vom 9. zum 10. März ds. Is. durch 9 5 das Dachfenſter in das am Parkring gelegene Magazin der Blum'ſchen Eigarrenfabrik ein und entwendeten 9 Kiſtchen Eigarren. Ihre Abſicht war dahin gerichtet geweſen, Karten zu ſtehlen, da ſie glaubten jenes Gebäude gehöre zur Kartenfabrik von Jakob. Jeder der jungen Burſchen erhielt 4 Monate Gefängniß. 2) Der Getreideggent Jul. Joſef ſtand wegen Bankerotts unter Anklage. Joſef war durch Differenzgeſchäfte inſolvent worden. Für die Gläubiger wären kaum 2 0% herausgekommen, doch legten ſich die Verwandten des Gemeinſchuldners in's Mittel, und ſo kam ein Zwangsvergleich zu Stande. Die Unterbilanz betrug nicht weniger als 160 000. Joſef ſtand heute vor den Schranken des Gerichts, weil er unterlaſſen hat, zu gegebener Zeit Bilanz zu ziehen. Er wurde zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. Als kaufm. Sachverſtändiger fungirte Kaufmann G. Ziegler. Die Vertheidigung lag in den Händen des Rechtsanwalts Dr. Seelig. ) Gegen den eigenen Vater gab die 16 Jahre alte Näherin Klara Wilhelm Zeugniß. Der 46 Jahre alte Taglöhner Franz Wilhelm, ein notoriſcher Säufer, hat ſich, als das Mädchen noch nicht 14 Jahre alt war, längere Zeit hindurch an dem Kind im Sinne der§§ 176 Ziff. 3 und 178.⸗St.⸗G.⸗B. vergangen. Als die Mutter davon er⸗ fuhr, erſtattete ſie, die gleichfalls durch die Schuld des verkommenen Subjekts ein Leben in Elend führt, Anzeige. Wilhelm leugnete, allein das Gericht ſetzte in die durch keine Animoſität oder Feindſeligkeit diktirten Ausſagen von Mutter und Tochter keinen Ztbeifel und ver⸗ urtheilte Wilhelm zu 2½ Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Die Berufung des Bureaugehilfen Adolf Gräf von Leuters⸗ hauſen, den das Schöffengericht wegen Bedrohung mit 1 Woche Ge⸗ fängniß belegt hatte, wurde als unbegründet verworfen. 5) Der Wirth Karl Seitz hatte zwei Schutzleuten nachgefagt, ſie hätten bei einer Feierabendsgeſchichte ihm zu Leid einen Meineid ge⸗ ſchworen. Das Schöffengericht hatte ihm dafür 8 Tage Haft zudiktirt. Die Berufung des Wirths wird koſtenfällig verworfen. Verth.:.⸗A. Dr. Frank. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Ernennung. Der Großherzog hat den Gymnaſiallehrer and Privatdozenten der Philoſophie an der Univerſttät Mlchen Dr. Adolf Dyroff zum etatmäßigen außerordentlichen Profeſſor der Philoſophie in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Freiburg ernannt. Das litterariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Litteratur⸗ ſreunde(Berlin, F. Fontaue u. Co.) Heft 14.— Carl Buſſe: Ueber Anthologien.— Georg Polonsky: Aus der ruſſiſchen Belletriſtſk.— Th. Achelis: Der Begründer des Eſſais(mit Montaignes Porträt) — Max Frhr. v. Waldberg: Gottſched als Erzieher.— Paul Holz⸗ hauſen und Max Ewert: Neue Napoleonlitteratur.— Alfred Vock: 59 Bücher von Hansjakob.— Arno Holz: Großſtadtfrühling.— aus Sittenberger! Einaktiges.— Echo der Zeitungen.— Gcho der .— Echo der Bühnen.— Kurze Anzeigen, Nachrichten, üchermarkt. 2285 Neuene Nachrichten und Telegramume. München, 18. April. Ueber den Stand der Typhus⸗ krankheit bei dem 2. Bataillon des 8. bayeriſchen Jufankerie⸗ Regiments in Metz meldet die Korreſp. Hoffmann unter dem heu⸗ ligen Tage: die Zahl der Typhuskranken beträgt z. Zt. 274, die 5 der wegen Typhusverdacht unter Kontrolle ſtehenden belrägt 7,. Leider ſind ſeit dem 15. d. M. wieder fünf Kranke im Ganzen alſo 10, ihrer ſchweren Infektion erlegen. Die angeſtellten Erheb⸗ ungen über die Urſache der Epidemie ſind noch nicht abgeſchloſſen, weſſen jedoch bis jetzt mit hoher Wahrſcheinlichkeit auf das Trink⸗ waſſer als Vermitkler der Jufektion hin. Beüſſel, 18. April. Die Polizei verhaftete hier heute ſieben Perſonen unter der Beſchuldigung, falſches Geld hergeſtellt zu haben. Mehrere von ihnen ſind Anarchiſten. Einer war ein Freund Sipidos, der ſeinerzeit auf dem Nordbahnhof das Attentat auf den damaligen Prinzen von Wales beging. London, 18. April. Schatzkanzler Hicks⸗Beach be⸗ antragt mehrere Steuer⸗ und Zollabänderungen. Danach ſoll die Einkommenſteuer um 2 Pence per Pfund Sterl. Einkommen erhöht werden. Auf Kohle ſoll ein Aus⸗ 5—— von 1 Schilling per Tonne gelggt werden. Der Schatz⸗ kanzlet bemerkte, von den neuen Steuekn ſei eine Geſammtein⸗ nahme von 11 Mill. Pfund zu erwarten. Er beantrage ferner eine abermalige Suspendirung der Schuldentilgung. Es dürfte ſomit das Defizit auf 39 707 000 Pfund herabgemindert wer⸗ den. Er erſuche um die Ermächtigung, 60 Millionen Pfund in Form von Conſols aufzunehmen. 1**. Sur Cage in China. Der Leichnam des Generals Schwarzhoff iſt gefunden. Bei den Nachforſchungen ſtieß man zuerſt auf Knochenreſte herrührend von einem Hun de des Generals. Man bvermuthet, daß Schwarzhoff in der Abſicht den Hund zu retten in das brennende Gebäude zurückkehrte und durch niederſtürzende Balken erſchlagen wurde. Durch die bisherigen Erhebungen iſt der Verdacht der Brandſtiftung nicht beſtätigt. Der Brand entſtand, wie jetzt angenommen wird, durch einen Oken im Anxrichtezimmer neben der Küche des Oberkommandos. Rüßmlich betheiligte ſich an den Rettungsarbeiten der Oberſt⸗ leutnant Marchand. 5 Letzte Nachrichten. Berlin, 18. April. Gegenüber den Vorwürfen eines Theiles der Tagespreſſe gegen die Leitung des Expeditions⸗ korps wegen angeblich zu ſchwerer Dienſtorganiſation und unzu⸗ 55 ender Verpflegung, ſtellt die„Berl. Korreſp.“ feſt, daß amt⸗ 95 Mittheilungen die Unrichtigkeit der Behauptungen über Mißſtände ergaben. Körperliche Uebungen ſeien nothwendig, damft die Truppe nicht erſchlafſe, ſie würden aber nicht über⸗ trieben. Die Verpflegung war reichlich und gut, ſodaß Liebes⸗ gaben für Chinga aufgehoben werden konnten. Ein ermittelter Briefſchreiber, der über ſchlechte Verpflegung und Vorenthaltung der Liebesgaben klagte und Offiziere der Aneignung von Liebes⸗ gaben beſchuldigte, geſtand ein, daß er die Behauptungen auf⸗ fenle, um daheim Mitleid zu erregen und Geldſendungen zu en, Peking, 18. April. Ein verhafteter Chineſe iſt ge⸗ ſtändig, den Hauptmann Bartſch aus Fremdenhaß von eine Welle gebrochen.) *London, 19. April. Der„Times“ wird aus Rio de Janeiro vom 18. gemeldet: Das Unterſuchungsgericht, das über die gegen den Admiral Mello erhobene Anklage wegen Hafen Vom Manuhei Straßburg 12 Nuyrort 15 Inſubordination zu entſcheiden hatte, hat ſich dahin erklärt, f kein Grund vorliege, ihn vor ein Kriegsgericht zu ſtellen. Der 75 Korreſpondent fügt hinzu, es ſei jetzt klar, daß die angebliche Dbrſch Vöreinigung 49 Verſchwörung nur in der Einbildung beſtand. 570 1 5 Ktiſſel Anna * 1** Kumpf Karl Beldermann Luiſe Der Burenkrieg. Kinzler Aabbis London, 19. April. Der„Standard“ meldet aus Ka 5* ſtadet vom 18.: Amtlich wird mitgetheilt, daß die Peſt zunimmt. Pegelſtationen Telegramme. Frankfurt a. 5 0 5 5* 3 eti— 2 Berlin 19. April. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus] Kreditaktien 219.30 Staatsbah : Die Grafin W 8 Die Gräfin Walderſe e erhielt vom Kaiſer Commandit 184.20, Laura 212.20, ein Telegramm, worin er ſeine Freude über die Rettung des 184.50, Handelsgeſellſchaft 152. Grafen ausſpricht. Gleichzeitig bebauerk der Kaiſer den Tod des Generalmajors v. Schwar zhoff. „dDand en,. April. Hieſige Blätter melden aus Peking: Li Hung Tſchang richtete an den Kaiſer Hafen und an den Gouverneur von Schenſi Telegramme, worin er er⸗ Schifſer ev, Kap. Schiff lucht, die chineſiſchen Truppen von der Grenze von Je Mall Eſchili zurückzuziehen. eß Kätbchen v. Heilbr. *** R 8 Piege Apollonta Grivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Baunt Apolo 8 2 80 Beigmann Anduſtrie München, 19. April. Das große Konzert, welches der Brüggemann Mannhelm —5 5 1 5 5 euer Neckar Kölner Männergeſangverein am Abend hier gab, nahm 5 Gilſe Paibel gnatius einen glänzenden Verlauf. Dem Chor und den Soliſten wurden Finler Sudane ſtürmiſche Ovationen dargebracht.(Geſtern Mittag brachte der Kölner Sigar 18 Männergeſangverein im Hofballſaal der kgl. Reſtdenz dem Prinz⸗ Becker Neptun regenten eine Huldigung dar.) *Berlin, 19. April. Die Morgenblätter melden aus Bo den: m 55 55 5 Bucher JJuduſtrie 3 In einem Anfall von Geiſtesſtörung erſchoß ſich der Bildhauer Weidkanp Mathtas 5 lri 5 815 11 Is ka 8 omberger Minerva *London, 19. April. Nach einer Lloydsmeldung paſſirte die Hafen „Bulgaria“ die Scilly⸗Inſeln. Das Schiff fuhr mit einer Sa Maſchine. Dampfer ie Steuerbordſck erlore f F. v. d. Dunk Margaretha gaſchine.(Der Dampfer hat die teuerbordſchraube verloren und B. v. ö. Dune Pr. Audwwig v. B — ., 18. April.(Effektenbörſe). Anfangscourfe. u 149.—, Lombarden 25.10, Egypter . 4% ungar. Goldrenke 99.—, Gotthardbahn 165.—, Disconto⸗ Gelſenkirchen 17930, Darmſtädler 50. Tendenz: ruhig. Schifffahrts⸗Uachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 18 April. begirk UI. Komnit von Ladung Auaoeneburg Cement Jagſtfeld Steinſalf 55 2 Heilbroun Ruhrort Jagſtfeld Steinſalz Ruhrort Kohlen Kohlen Jagſtfeld Rotterdam Jag ſtfeld Rotterdam Ruhrort Hafenbezirk J. 16. April: Nuhrort Autwwerpen Straßburg 92 Stückgut begirk V. Duisburg KLohlen 16000 Ruhrort Kohlen 180ʃ.0 55 1 106000 15 1 22602 hezirk I. 17. April: Rotterdam Getreide 75 Holz, Kohlen! ien Antwerpen] Stückg. Getr. 22794 Antwerpen Getrelde 282 0 Duisb Kohien 18192 LNohlen 28900 Steinſalz 2392 ö 70 1750 3603 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Datum Es wird befürchtet, daß eine heträchtliche Zahl von Erkrankungen ver⸗ vom Rhein: 1 18. 18.12.18. 19. Bemerkungen heimlicht wird. Nach Meldungen verſchiedener Blätter aus Kapſt Tonſtan;]Wœn![P 58 ½8,88 5 wird. Nach 5 ungen verſchiedener Blätte aus Kapſtadt Waldsbut 7401428.06 3,90 3,81 iſt die Peſt auch in Port Elizabeth ausgebrochen. Süningen 4,12 405 4,30 4˙05 3,81 Abds. 6 Uhr Kapſtadt, 19. April, Die Redakteure der Zeitungen[Kehl 4ů65 448•48 4,2441 N. 6 Uhr Onsland“ d„South Africa News“ rden 85 Hu kreie 8 Lanterburg— 6,59 6,33 6,20 6,15 6,27 Abds. 6 Uhr Ausdan un„South Africa News“ wurden wegen Aufreizung und Maxaun ,74 6,64 6,55.666,57 2 Uhr Beleidigung engliſcher Truppen für ſchuldig erklärt. Die Urtheils⸗[Germersheim„55 6,58.-P. 19 Uhr verkündigung wurde vertagt. Miaunheim 7,036,99 Morg. 7 Uhr Maluz 2.82.-P. 12 Uhr Bingen 4,26 10 15 3 2 5 5,36 2 Uhr Mannheimer Handelsblatt. Loblen 5,19 554 10 Uhr 5,90 5, 2 Uhr Pfälziſche Bank. Der Geſchäftsbericht für 1900 bezeichnet Nußrort 8 84 5,69 6 Uhr die Ergebniſſe dieſes Jahres als günſtige. Obwohl im Berichtsjahre vom Neckar: auf den meiſten Verkehrsgebieten ein Rückgang der Geſchäftsthätigkeit] Maunheim 24 7,06 6,99 V. 7 Uhr eintrat, deſſen nachtheiligen Einflüſſen ſich auch die Bank nicht ganz[Heilbronn 20 2,10 entziehen konnte, hatte ſie ſich doch weiterer Ausdehnung der Geſchäfte und guter Fortentwickelung ihrer Niederlaſſungen zu erfreuen, was in den geſteigerten Umſätzen zum Ausdruck kommt. Dieſe betragen 7600 Millionen Mark gegen vorjährige 6938 Millionen. Von den 662 Millionen Mehrumſatz treffen allein auf das reguläre Konto⸗Korrent⸗ und Krndengeſchäft 336 Millionen. Dagegen ging das Effektengeſchäft in Umfang und Extrag zurück als Folge veränderter wirthſchaftlicher Konjunktur und nicht minder in äft in der läſtig⸗ Hiweiss und nach Deutschem Beichspat Folge der dieſes berechtigt ſind(gegen V 38 600 000 in 1899), die gleiche Dividende wie im Vorjahre vorgeſchlagen wird, ſo iſt das ein Beweis, daß ſelbſt ein ſo bedeutender Konjunkturwechſel die Reſultate der Bank nicht ſtark zu Preis per Stück 50 9 Auchlichen Seifen. ſten Weiſe hemmenden Börſengefetzgebung. Die kten⸗ und Kon⸗ Is alie bisk 8 ſotialbeſtände wurden naturgemäß weſentlich geringer bewerthet. Wenn„„ trotz alledem und obwohl /% 42 200 000 Aktienkapital dividenden⸗ nicht, einen Versuch zu machen, welcher sofort von den Vorzügen überzeugt. Dotter, ist die ent aus Hühnerei hergestellte Süänmen Sie 84083 Uberall Käuflich. Leeeeeeeee Pf. beeinträchitgen vermag. Die per Saldo verdienten Zinſen, einſchließ⸗ lich Diskont, machen nämlich 7,45% und die Proviſtonen 3,46% des Aktienkapitals aus, es beziffert ſich mithin das Erträgniß aus dieſen Zestes beiden Poſitionen allein ſchon auf 10,91%. Im Konto⸗Korrent⸗ und Lombardgeſchäft waren Ende 1900 an offenen Konti 11 083 vor⸗ handen, gegen 10 229 Ende 1899. Dieſe Kundſchaftsmehrung in Verbindung mit den geſteigerten Bedürfniſſen der alten Klientel hat die Mittel der Bank beſonders gegen Jahresſchluß in außerordentlicher Weiſe in Anſpruch genommen. Obwohl die Ausſprüche inzwiſchen Pianos 77864 in Kauf und Miete— Oelgemälde bei A. Doneeker, LI, 2. nachließen und Rückflüſſe ſtattfanden, hält die Bankleitung eine Kapitalerhöhung für geboten, um den Bedürfniſſen des ſich immer mehr erweiternden Kundenkreiſes andauernd Rechnung tragen und die gute Fortentwickelung des Geſchäftes fördern zu können. Wie inzwiſchen bekannt geworden, ſoll eine Kapitalerhöhung von /7,800,000 erfolgen. Leichtigkeit und Elaſtizität ſind d nental Pneumatic. Man man dieſe Bereifnug wählt. Vorzügliche Qualität, ſolideſte Arbeit, größte Dauerhaftigkeit, ie Haupteigenſchaften des Conti⸗ ſpart Aerger und Verdruß, wenn 79727 Der außergewöhnlich hohe Stand des Tratten⸗Konto iſt erklärt durch die beſonders ſtarken Herbſtbedürfniſſe in der Pfalz und durch die im Zuſammenhange mit dem Lagerhauſe erfolgten größeren Traſſirungen gegen eingelagertes und gegen Konnoſſomente zu lieferndes Getreide. Die Netto⸗Bilanz zeigt folgende Ziffern: Aktiva:/ 3,648,706.57 Kaſſa, Coupons, Sorten und Giro⸗Konto, /% 9,569,535.55 Guthaben bei Banken und Bankhäuſern, // 19,581,884.18 Wechſel und Deviſen, % 36,786,898.31 Vorſchüſſe gegen Sicherheiten in Effekten und Waaren, 7,089,879.54 Abal⸗Konto,, 2,040,500 commanditariſche Betheiligungen,.080,001.22 Hypotheken⸗Ceſſionen und Steig⸗ preiſe, 1,168,726.77 Lagerhaus incl. Maſchinen, 3,783,282.02 Haus⸗Konto(16 Bankgebäude), Immobilien und Mobilien, c, 813,388.46 Diverſt. Paſſiva: 42,200,000 Aktienkapital, 9,787,520.53 Reverſen und Delkrederefonds,/ 7059,879.54 Aval⸗ Konto,/ 47,014.504.90 Tratten und Accepte,/ 22,029,125,94 Depoſiten und Spareinlagen,/ 88,645,799.60 Krebitoren in laufen⸗ der Rechnung und Checkrechnung./ 28,710.27 Uebergangsſaldi der Centrale und Filialen unter einander,/ 600,000 Hypotheken auf Bankgebäude(3. Z. unkündbar), ,/ 171,922.07 diverſe kleinere Paſſiva, 10,218 unerhobene Dividende,.173,313.04 Dividenden 1900 und Konto a nuovo,% 237,640.12 Vortrag auf neue Rechnung. Generalverſammlung findet am 24. April ſtakt. Getreide. Mannheim, 18. April. Die Stimmung war weſentlich ſeſter. —., Preiſe per Toune eik Rotterdam: Saxonska M. 133—136, Süd⸗ ruſſiſcher Weizen M. 132—150, Kanſas M. 133—434, Redwinter M. 134.50—136, La Plata M. 181—135 feinere Sorten M. 137—188, Rumäniſcher Weizen M. 181—145, ruſſiſcher Roggen M. 107 108, neues Mixed⸗Mais M. 60, La Plata⸗Mafs M. 90, Ruſſeſche Futter⸗ gerſte M. 101, amerik. Hafer M. 109, ruſſiſcher Hafer M. 105—108, Prima ruſſtſcher Hafer M. 110—128. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 18. April. Oeſterr. Credit 218.70, Diskonto⸗Kommandit 185.20, Dresdner Vank 148, Banque Ottomane 109.60, Deutſche Reichsbank 150. Oeſterr. Staatsbahn 148.80, Lombarden 23 10, Schweizer Nordoſt 115.10 Jura-Simplon 101.40 Henri 104 30, Angtol. Giſenb 87.80, Nürnb. Fürth. Straßen⸗ bahn I86. Zproz. Portugieſen 26, 4½ proz. do. 37.25, Zproz. Mexi⸗ kaner 27.60, Zproz. amork. Mexikaner 43.00, Aproz. Spanſer 73, Iproz. Türken G 27.65, Iproz. Türken D 24.05, Türlen⸗Looſe 113.20, 4½ proz. GEEHRTE original„Quäker Zwar etwas mehr al Nachahmungen,; Qualität. Bei„Qua Unreinlichkeiten und suchen Sie ein Packe 2 erſchoſſen zu haben, als dieſer allein von Peking zu ſeiner außerhalb liegenden Kompagnie zurückritt. äußere Argentinier 76.50, aproz. Serben 67.10. Bochumer 198.50, Gelſenkirchen 180. Harvener 177.90. Hibernig 182. Laura 2138.10. keine unverdaulichen Hülsentheile, IIISTRIUI Sie haben gewiss die Erfahrung ge⸗ macht, dass das Beste stets das Billigste im Gebrauch ist. Die besten Oats sind die Oats“, geschlossenen Packeten mit der Schutzmarke verkauft werden. nur in Quäker- Sie kosten Welche s die minderwerthigen aber haben Sie finden Sie keine Ver- 76584 dafür ker Oats“ keinen Staub. 6 uäker Oats 4 K eonto⸗* iſtädter 020 * nigen — Uhr Ihr Uhr 3* Uhr Uhr Uhr 1 hr * * v. Aaunheim, 19. April. Croßh. Badiſche Jtaats⸗ Eiſenbahnen. Ausnahmetarif für und Streumittel iſt 88 7 vom 1. April der II. und mit Giltig⸗ April l. Is. der ausgegeben 85538 Nachträge enthalten nzungendes 110 Karlsruhe, 16. Ap 1901. Gr: Gen eraldirektion. Gr. Jadiſche zweiten eines Zum Futter⸗ mit G Is. keit vom 10. III. Nachtrag Die Ergé inau ſollen die trer⸗, Stein⸗ hauer⸗, Zimmer⸗, Berputz⸗, Schreiner⸗ Glafer⸗ Schloffer⸗ Blechner⸗ und Anſtreicher⸗ Arbeiten im Wege der öffeut⸗ lichen Verdingung im Einzel⸗ nen oder im Galtzen vergeben werden. 84898 von — + 2 15 Hee Unterzeichneten, wo⸗ ſelb die Pläue und die Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen, a zerkan gen oügeg ebe. Zelchuun längſtens d.., ſtatt⸗ Die ſind is 0 Mra 10 Uhr te Wochen. Maunhei tmachung. 5392. Wir bringen ntniß, daß auf hen G 3 und 4 eb„ vier⸗ unden es (180) Nr. hiermit 10 Fauſt Mani u, den 17. April 1601. Grofßzh.? Bezirksamt, 883 Bekauntmachung (180). Nr. 45770. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen K niß, daß vor einiger Zeit ein ziemlich alter zweirädreger Stoßkarren ahne Seit en⸗ und ohne in den ftädt. Anſtrich bretter verbracht wurde je Hofe des hauſes wahrt wird. Mannheim, 17. Apri Großh. Bezirksamt. 11901. Bekauutmachung. Die Kanaliſation in Feudenheim betr. (180) Nr. 32134 l. Die Ge⸗ meinde Feudenheim beabſichtigt, die Gebrauc e mit Aus und aller jener S in Fiſchr Landes Febr Unlerirdiſchen, ßerhalb des its vorhand kal en aller Ote in Kanälen und Ortes offenen, * n mit feer Sohle zu verfehenden Gräben unter dem Hochwaſſerdamm und dem Neckarvorland hindurch nach dem Neckar abzuleiten. Das Entwäſſerungsgebiet um⸗ faßt: 85546 a. den nördlichen und weſt⸗ lichen Theil des ausgebauten Ortes, b. das neue Bebauungsgediet in den Gewannen Waſſer⸗ bett, Unterfeld und Augaſſe weſllich des Ortes, mnit einer Geſammtfläche von ea. 57 ha. wel enn das dieſ An entha altende Amts wauſe in ſicht off wendungen ge nehmen binnen glei hier oder bei dem G Feudenheim geltend zu widrigenfalls alle privatrechtlichen Titeln beruh den Einſprachen als verſe Manuheim, den 17. April 1901. Großh. Bezirksamt. Nerf Zum Gi iterreck te wurde eingetrager 1. Seite 85: Jourdau, Auguſt, Fabrikarbeiter in Mannheim und Ev get, Münch. Durch Vertrag vom rö 190fiſt Err Angenſchafts⸗ geimeinſchaft e 2. Seite 86: Schieſtl, Wilhelm, Blürſtenfabrikant in WM 15 und Auna geb. Müller. Nr Durch Vertrag vom März 1901 iſt Gütertrennung vereinbart. Seite Schenkel J, Johann Friedrich, Fabrikacbei ter in NSand⸗ hofen und Philipp Hönig Wwe., Anna Maria geb. Wehe. 1. Durch Vertrag vom Februg ar 1901 iſt Gütertrenn⸗ 107 vereinbart. 4. Seite 88: Minnig, Heiurich Wilhelm, Privatmann in Mann⸗ heim und Maria Luiſe Marga⸗ rethe geb: Grapentin. Nr. 1. Durch Vertrag vom 22. März 190tiſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 5. Seite 89: Schmidt, Franz Witrth in Maunheim und Anna geb. Ohnsmann: Nr. 1. Durch Vertrag vom 2. April 1901 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 90: Alsweiler, Franz, Fuhrunternehmer in Maunheim und Thereſia geb. Laier. 1. Durch Vertrag vom il 1900 iſt Gütertrennung 85592 verelndart 7. Seite 91: Reinhard, e Ba tholomäus, Schmiedin Man heimunde ſabetha geb.S Schädler. e Vurch Vertrag vom Närz 1901 iſt Gütertrönnung veleinbakt. 8. Seite 92: Bauer, Hermann 0 hengler in Maunheim ſtinektan oline geb.Groſeck. Durch Vertrag vom 190bi ſtErrungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbaxt. Mannheim, den 16. April 1901. Großh Amtsgericht I. Konkursverfahren. No. 130251 In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Spezereihänd⸗ lers Theodor Künzler in Manngheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Dienstag den 14. Mai Vormittgas 9 Uhr, vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hierſelbſt, 2. St., Zimmer No. 5, anberaumt Mannheim, 15. April 1901. H. Zimmermann, Gerichtsſchreiber des Großb, Amtsgerichts. 85562 Vermägens Jabſonderung. No. 130141. Ducch Urtheil Amtsgerichts IIi hier vom 3. April 1991 wurde die Ehefrau des eaen Guſtav Hermann Spaldieg, Johanna geb. Reich in Manunheim für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemanns abzuſondern. 85561 Mannheim, 1901. Gerichtsſchreiber gerichts. 1 2 2 8 Altes Eiſen. Gr. Riheinbau⸗Inſpection Maunheim verkauft etwa 2000 kg altes Eiſen und Stahl. Angebote pro 100 kg ſind bis Mitiwoch, 24. April ds. Is. Vormittags 9 Uhr auf dem Inſpections⸗Bureau (Parkring 89) verſchloſſen und mit obiger Aufſ rift einzureichen, woſelbſt auch die Bedingungen zur Einſicht aufliegen. 85501 Arbeitsvergebung. Die Gypferarbeiten und die Tüncherarbeiten zummen⸗ bau der Leichenhalle auf dem hier ſollen im Wege des itlichen Angebots an leiſtungsfähige Unternehmer werden. Angebot e hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens: Freitag, den 26. April d. J. Bormittags 11 Uhr bei der unterfertigten Stelle ein⸗ zureichen, woſelbſt Angeboks⸗ formulgre gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten im Zunmer Nr. 8 29015 ſind. 85455 Zeichnungen können in Ba üuburegu im a en 9. April 1901 5 16. April Zimmermann, Gr oßh. Amts⸗ Lowenhauf pt'ſches Haus im 2. Stock eingeſehen werden. Mannheim, 16. April 1901. Hochbauamt: Lang. J..: Hauſer. Bekanntmachung. Die Liefer 10000 kg. Die Vertheilung er⸗ doppelt ra tem 2 ledigter Almendge⸗ prima Qr ualit ät nußloſe in Käferthal Höcken, mit dem S betr. Fabrik verſehen, frei 5 Nr. 10508 Wir bringen K 7 ſoll auf nd der bei uns zür Keuntniß der Almendgenuß⸗ exhältlick 0 im] der echtigten von Käferthal, daß Submiff kensmege wer⸗ am 85544 den und laden wir Luſttragende ein, ihr Offert mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Samſtag 27. April 1901., VBormittags 11 uUhr guf unſerem Ve altungsbüreau K 7, 2 anzure en, woſe bſt die Offerten in Anweſenheft etwa nener Bieter geöffnet wer e am Tage 8 ag g¹ chmittags. Maunhe m, 15. Aptril 1951. Die Direction der Städt, Gas⸗ u. Waſſerwerke. Dienſtag, den 23. ds. Mts. Nachmittags 3 Uhr, im Nathnaus zu Käferthal die Vertheilung erledigter Almend⸗ loſe vorgenom men wird, wozu diejenigen Genußberechtigten, glauben, nach ihrem Range in nrücken in den Almend⸗ oder zum Vorrücken in here Klaſſe berechtigt zu nit ein geladen werden. inheim, den 16. April 1901 Sam er für Fuhr⸗ und Sutsverwaltung. Ritter. Buſch. geuuß Fecidee In Folge richterlicher Per⸗ ſüßung. wird am. Samstag, 20. April 1901, Vormititags 11 Uhr im Raf hauſe zu Maunheim die nachbeſchſiebene Liegenſchaft der Subbirektor Adam Eith Erben in Mannheim, zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinſchaft, zum zweitenmale öfſentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag um das ſich ergebende Höchſtgeboterfolgt, auch wenn es 1 5 dem Schäbnd preis ble 4643 Die dhrigen Nerſſegeungs⸗ gedinge im Amtszimmer des Großh. Notariats Mann⸗ heim IV, N 4, 19/20 eingeſehen werden. Beſchreibung ber Liegenſchaft: eim, Lager⸗ 0 Nr. 4220, 372 qm. Das vlerſtöckige? Wohnhaus da⸗ hier Litera P4, 2 ſammt Seiten⸗ bauten und liegenſchaftlicher Zu⸗ gehör, begreuzt von Karl und Joſef Herdegen und Paul Win⸗ wäſſer. Schätzung 125000 Mk Mannheim, den 1. April 1901 Großh. Notariat IV. Eſſelborn. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfü⸗ gung werden am Samſtag, den 11. Mai 1901 die nachverzeichueten Liegenſchaf⸗ ten der Jak. Friedt. Waibel Gaſt⸗ wirth Cbeleute öffentlich verſtei⸗ gert, wobei der endgillige Zuſchlag erfol g. weun der Schätzungspreis erreicht wird. 85420 Beſchreibung der Liegenſchaften: Gemarkung Lgb. No. 16b 15. No. 1 1 ar 90 qm. Hofraithe und 41 qm. Haus arten 2 ar ze qm im Ortsetter, Römerſtraße. Auf der Hofratthe ſteht: a, Ein ein⸗ U. einhalbſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller und Abort, einerſeits Emanuel Menel, andererſeits Weg, Auſchlag M. 800 duf. 2 Lgb. 5001 Pl. No. 27 10 ar 62 àm A erxland 8 ar 92 qin Weinberg zuſ. 19 ar 54 qim imoberen Schlängel, neben Peter Hof⸗ mann II, L. Ullrich II und Joh. Valentin Gaber Auſchlag M. 1500.— Sünn e M. 9500.— Ladenburg, 15. April 1901. Großh. Notariat: Dr. Rttter. Niegenſchaftsverſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden am Montag, den 13. Mai 1901, Nachmiitags 3 Uhr in dem Rathhauſe zu Maun eim die nachbeſchriebenen Liegen⸗ 1 des Metzgermeiſters und Wirths Adolf Scheid und des Kaufmauns Emil Scheid dahler öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Der endglitige Zuſchlag erfolgt, weun der Schaßzungs⸗ preis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsgedinge können bei dem Unterzeichn eten eingeſehen werden. al ee der Liegenſchaſten: Maunheim. 1. N zohnhaus Litera DD 6, 3, Lagerbuch Nr. 2410, im Flächen⸗ maße 19 05 755 qm, ſammt Seiten⸗ vauten, Nagazin und O nerbau⸗ en, genſchafkliche gehör,e einfeits Chr. D und Spelerer Brauha aus, ander⸗ ſeits Andreas Heymann Wittwe und Kinder, 916085 zut „ Mark 160350.— 2. Keller und Magazin, Litera her Of,), Lager⸗ buch Nr 2425, im Flächenmaße von 474 qm, neben Friedrich gesch und L. H. Kauffmann, eſchätzt zu 85588 Wark 65860.— Manuheim, den 3. April 1901. Großh, Notariat I. Wörner. Bekauntmachung. Die Stelle des hieſigen Verwaltungsralhſchreibergs iſt auf 13. Juni Js. nen zu beſetzen. Bewerber dus der Zahl d. Auts⸗ od. Verwaltungsaktnare. welche im Gemeinderechnungsw.⸗ bewandert ſind, wellen ihreAngeb. unt. Angabe der Gehaltsauſpr. u. Vorl. der Zeugn. bis ſpäteſtens 1. Mai dahier einreichen. 84835 Seckenheim, den 9. April 1901. Gemeinederath: Volz. Kayſſer. Bangge n aſſen Wein 75042 1 2, 16, 3 Treppen. Sprachschule kür Erwachsene, Herren u. Damen, unter Ober⸗ lsitung des Herrn Prot. Berlitz 2 gold. Medaillen Par. Welt-ausstellung. Vranzösisch, Englisch, Italien., Russ., Span., Deutsch ete. Conversation, Litteratur, Cor-: respondenz. Veber 160 Zweig⸗ schulen. Für jede Sprache nur Lehrer der betreffenden Natlon. — Prohelektionen gratis— Eintritt jederzeit Elnzel- und Klassenunterr. am Tage u. Abds. Prospekte gratis u. franko. 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Ausgeſetzt ſind: 30 Preiſe im Geſammtbetrage von M. 2450.— für Pferde und 80 Preiſe im Betrage von M. 1000.— ſowie weitere 8 Diplom⸗ Preiſe für Farren, Kühe und Rinder und 16 Preiſe im Betrage von M. 245.— für Zuchiſchweine. „ Zur Unterbriugüng der zum Verkauf beſtimmten Thiere be⸗ 1 0 ſich auf dem an der Seckenheimerſtraße gelegenen neuen lehhofße zweckmäßige Stallungen mit genügendem Raum. Die Fourage iſt von der Viehhofberwaltung zu beziehen. Es diülrien don den Eigenthümern der zum Verkauf beſtimmten Thiere keinerlei Futtermittel mitgebracht werden. Anmeldungen der Herren Pferdehändler wegen Stallungen können ſchon jetzt bei der Direktion der ſtädtiſchen Viehhof⸗ Perwaltung gemacht werden, woſelbſt auch jede ſonſt erwünſchte Auskunft über die Märkte ertheilt wird. Am 8. Mai findet unter Leitung eines Berlvooſung ſtatt, wozu bis zu 100,000 Looſe à 1 Mark aus⸗ gegeben werden. Die Gewinne beſtehen in Pferden, Kühen und Rindern, Fahr⸗ und Reitrequiſiten, Maſchinen für Land⸗ und Hauswirthſchaft u. ſ. w. Uebernehmer einer größeren Anzahl Looſe wollen ſich an den Kaſſirer des Comites, Herrn Johann Peters, A 2, 4 dahier wenden, bei welchem die näheren Bedingungen zu erfahren ſind. Auf je 10 Looſe wird ein Freiloos gewährt. Alles Nähere beſagen die Programme. Die Käufer und Verkäufer werden zum Beſuch dieſes Marktes freundlichſt eingeladen. Der badſſche Reunverein Maunheim veranſtaltet am ., 5. und 7. Mai Pferderennen. Näheres durch die Spezialpro⸗ Fallerf 55 bei dem Sekretär des Rennpereins Herrn Ph. Fuchs, atterfall. Fahrpreisermässigung: Nach Verfügung der Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staatseiſendathnen Aund der Direktion der Main⸗Neckar⸗ und Pfälziſchen Eiſenbahnen gewähren alle am.,., 6. ſowie 7. Mai auf den Stationen der genannten Bahnen gelöſten ein⸗ lachen Perſonenzugsfahrkarten nach Maunheim freie Mückfahrt, wenn ſviche in dem Büreau auf dem MNeunplatze oder im Maimarktbürean(Viehhof) abgeſtem⸗ bel wurden. Labei gelten die am 4. 5. und 6. Mai . Karten bis zum 7. Mal. um Mitternacht dieſes ages erliſcht die Gültigkeit ſämmtlicher Karten. Bei Benützung von Schnellzügen ſind Schnellzugs⸗ Notars eine große ſahrkarten— je für Hin⸗ und Rückfahrt— beſonders 352 löſen. Mannheim, im April 1901. 84715 Der Staptrath: Der landwirthſchaftliche Bezirksverein: Ritter. F. Seipio. Waunheimer Parkgeſelſcaft. Einladung an Abonnement. Das neue Abounement beginnt Montag, den 1. April 1001, und endet mit dem 31. März 1902. J. Abonnements-Karten. a) Eine Einzelkarte. 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