Telegramm⸗Adreſſe: „Journg! Mannheim“, In der Ponliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ Einzel⸗NRummern 5„ E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. 377. (111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Expedition: Nr. 218. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politik⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Thell: Ernſt Wäller, fur Tbeater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Aa„ Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr H. Hags'ſchen Büch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kLatholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim⸗ Druckerei: E 6, 2 „Junker“ von Siemens. Gon unſerem Berliner Korreſpondenten.) Friedrich Naumanns Buch„Demokratie und Kaiſerthum“ iſt das unſympathiſchſte Capitel, das er dem Kaiſer widmet und unſer weiblicher Freiſinn wirkt nie unerfreulicher, als wenn er byzantiniſch zur Gnadenſonne des Thrones emporfleht, auf daß ſie doch endlich einmal einen„Illuſtren“ aus ſeinen Reihen be⸗ ſcheine. Es iſt nicht Zufall, daß wir beide zuſammen nennen. Die Nationalſozialen und die Wadenſtrümpfler ſind längſt eine trübſelige Maſſe geworden und Naumann, der ſo ſtolz und ver⸗ heißend als ein Eigener begann, wandelt nunmehr die nämlichen Pfade wie Herr Pachnicke, der dem„Börſencourier“ Leitartikel ſchreibt, oder der gute alte Heinrich Rickert. Es iſt bislang nicht feſtgeſtellt worden, auf welchen Wegen ſie ſich eigentlich trafen; ob der Junkerhaß oder die Luſt am Schweifwedeln ſie zuſammen⸗ führte. Thatſache iſt, daß ſie in beiden Stücken einander gleichen wie zwei ausnahmsweiſe ähnliche Zwillingsbrüder und wenn die um Naumann winſeln,„Unſere einzige Rettung bleibt der Kaiſer“, ſo kann man in der freiſinnig⸗vereinigten Preſſe allerlei nachdenkliche Betrachtungen leſen, wie trotz Bülows anſcheinender Agrarierfreunblichkeit der Kampf um die Handelsverträge noch immer nicht verloren ſei; denn noch ſei ja der Kaiſer da und wenn der nur wieder einmal„sic volo, sic jubeo“ riefe, dann ſchwiegen gewißlich alle Flöten. Es ſcheint uns nicht unverdienſtlich, auf dieſe Selbſtent⸗ mannung immerhin beträchtlicher Kreiſe des Bürgerkhums hin⸗ zuweiſen und ſo ſei eines heiteren Zwiſchenſpiels, das dieſer Tage an uns vorüberzog, einmal ausführlicher gedacht. Am Sonntag wurde der frühere Direktor der Deutſchen Bank und ihr jetziger fürnehmſter Aufſichtsrath vom Kaiſer in Audienz empfangen; er wurde dann, wie das in ſolchen Fällen häufiger zu geſchehen pflegt, zur kaiſerlichen Frühſtückstafel gezogen, an der zufällig auch der König von Württemberg theilnahm. Darauf that am Montag die Börſe einen Kopfſprung, die Kurſe kletterten in die Höhe und in den Blättern der Wadenſtrümpfler erhob ſich ein Trillern und Jubiliren, daß die Winterſtürme nun dem Wonne⸗ mond gewichen und mit Herrn von Siemens, dem Vorſitzenden des Handelsvertragsvereins und ewigen Miniſterkandidaten, der Lenz in den Saal lache. Inzwiſchen ward freilich und gar bald dazu konſtatirt, daß Herr von Siemens nur zu Hofe ging, um dem Kaiſer über die Angelegenheit der von der Deutſchen Bank finanziirten Anatoliſchen Bahn Vortrag zu halten; daß dieſe Audienz längſt, längſt projektirt geweſen und nur durch den Bremer Unfall verzögert wurde; was that's? Darum ſchrieb die „Voſſin“ doch:„was heute nicht geſchah, kann morgen doch geſchehen. Unmöglich iſt nichts auf Erden und im heutigen Deutſchland nun ſchon erſt gar nicht. Warum ſollte Herr v. Siemens nicht doch noch Miniſter werden?“ In der That: warum ſoll Herr v. Siemens nicht Miniſter werden? Er iſt ein kluger Mann und die Kaufleute halten ihn ſogar für einen genialen. Wenn man mit Londoner Cityleuten ſpricht, dann wird es einem in neun von zehn Fällen paſſiren, daß ſie um dem Fremden eiwas Liebenswürdiges zu ſagen die Brauen hochziehen und mit einer Art Andacht bemerken:„Ach, Sie haben da den Siemens. Das iſt ein Mann! Den müßten wir haben. Und wer das Wirken des ſo Geſchätzten beobachtet hat oder wer ihn einmal in ſeiner launigen Weiſe erzählen hörte, wie er ſo klein und beſcheiden angefangen; wie er als junger Afſeſſor mit einer einzigen hälfreichen Schreibkraft ſchon Bank⸗ Samſtag, 20. April 1901. Leenn direktor ſpielte und wie dann unter ſeiner Leitung das Geſchäft wuchs und ſich dehnte(freilich auch unterſtützt durch das gleich⸗ zeitige Wachsthum der Induſtrie), bis es alle Erdtheile umſpann, der wird auch ohne als Laie die Bedeutung der einzelnen Finanz⸗ operationen werthen zu können, von Georg von Siemens den Eindruck eines hervorragenden Mannes empfangen haben. Aber ein Anderes iſt es ſchließlich, als kluger und— ſagen wir's meinetwegen— als genialer Direktor die Intereſſen einer Capitaliſtengruppe wahrzunehmen oder als verantwortlicher Staatsmann zwiſchen denen des Volksganzen zu vermitteln und ob Herr von Siemens dieſer Aufgabe gewachſen wäre, ſcheint uns doch noch einigermaßen zweifelhaft. Als im November vorigen Jahres ein Schock ſogenannter Notabeln den Handelsvertrags⸗ verein gründeten, da bezeichnete Herr v. Siemens allen Ernſtes als Angelpunkt der ganzen Zollfrage das Bedürfniß nach„Ruhe und Kapital fürs Geſchäft.“„Sobald wir Unruhe haben, geht das Kapital weg und ſo ſei denn unſer Thema probandum: wünſchen Sie Ruhe oder wünſchen Sie keine?“ Herr v. Siemens iſt ein ſehr gebildeter Herr, der in vielen Ländern und vielen Disziplinen zu Hauſe iſt, aber uns ſcheint: was er damals den „Notabeln“ auseinanderſetzte, das ſtand nicht viel über der einſeitgen Weisheit agrariſcher Agitatoren, die einen Zehm⸗ markgoll fordern, auch wenn darüber unſer ganzer Handel in die Brüche gehen ſollte. Nun ſagt man freilich— und Herr v. Miquel iſt deß ein blühendes Beiſpiel— daß ein Politiker als Miniſter ſchon noch umlernen könne. Gewiß, das kommt vor und gerade bei Herrn 9. Siemens ſchiene es nicht ausgeſchloſſen. Er war ſein Leblang ein eifriger Junkerhaſſer, aber als man ihm den Adel anbot, acceptirte er mit Kußhand, obwohl für den nur mit Töchtern geſegneten Mann die Möglichkeit den neu erworbenen Titel zu bererben fortfiel. Er iſt auch ohne rechten zwingenden Grund im Herbſt aus der Direktion der Deutſchen Bank ausgeſchieden. Es iſt alſo immerhin möglich, daß Herr von Siemens in ſtillen Stunden, wenn ſein rundliches behagliches Antlitz ihm aus dem Spiegel entgegenlächelt, ſich fragt:„warxum ſoll ich nicht Miniſter werden.“ 5 85 Trotzdem halten wir es für ausgeſchloſſen, daß Herr b. Siemens in abſehbarer Zeit Miniſter werden könnte. Herr b. Siemens wäre nur denkbar als Kampfminiſter; nur dann, wenn man den Kanalgegnern und Ultras unter den Agrariern den Fehdehandſchuh ins Geſicht ſchleudern wollte und ihnen zu⸗ rufen:„Quos ego. Nun werden wir Euch mit Scorpionen züchtigen.“ Und ſolche Abſichten kann man in Zeitläuften, wo die Regierung ſchon um Herrn Oertels willen den Reichsanzeiger in Bewegung ſetzt, ihr doch nicht zutrauen; wenn der Abgeordnete Fürſt Bismarck im Uebrigen auch in dem Einen oder Anderen Recht haben mochte, da er neulich vor den Bürgern von Burg und Jerichow ſo beweglich über den Zickzackkurs klagte. Politiſche Aeberſicht. Maunheim, 18. April, Im Reichstag bemerkte zu§ 33 des Urheberrechts, der bekanntlich für das ausſchließliche Beſtimmungsrecht der öffentlichen Aufführung eines Bühnenwerkes oder eines Werkes der Tonkunſt anſtatt der ſeitherigen Friſt von 80 Jahren eine ſolche von 50 Jahren vor⸗ ſieht, der Abg. Dietz(ſoz.) noch:„Wie mir ſcheint, iſt es eine Tamilie in Deutſchland, die einen Einfluß auf die Mittagblatt.) Geſetzgebung hier ausgeübt hat, wenn es auch beſtrütten worden iſt. Aber ſehr wahrſcheinlich iſt es, daß die Familie Wagner erklärt hat, Richard Wagner hat ſo ſchöne große Werke geſchaffen, verlängert uns den Ertrag davon um 20 Jahrk Das bedeutet eine Subvention von über einer Million auf weitere 20 Jahre.“ Auch andere Redner ſprachen gegen die Verlänge⸗ rung der Schutzfriſt und ſo wurde der Paragraph ſchließlich ab⸗ gelehnt; es bleibt alſo bei der Friſt von 30 Jahren. Bei Be⸗ rathung des§ 89(ſtrafbare Verletzung des Urheberrechtes) enk⸗ ſtand eine längere Debatte über die Frage des fliegenden Gerichts⸗ ſtandes der Preſſe, deſſen Beſeitigung Abg. Haußmann⸗Böb⸗ lingen(Volksp.) beantragte. Das ganze Haus, mit Ausnahme der Rechten, bekannte ſich zu der grundſätzlichen Auffaſſung, dern fliegende Gerichtsſtand der Preſſe müſſe endlich beſeitigt werden; nur über die Art und Weiſe herrſchte Meinungsverſchiedenheit, wobei namentlich im Gegenſatz zu den Freiſinnigen und den Sozialdemokraten die Abgg. Spahn(Centr.) und Büſing(nat⸗ lib.) die Meinung vertraten, daß dieſe Aenderung der Geſetz⸗ gebung nicht in Verbindung mit dem vorliegenden Geſetze üher das Urheberrecht durchgeführt werden dürfe. Abg. Büſing kün⸗ digte aber ausdrücklich an, daß er nach völliger Berathung des Geſezentwurfes über das Urheberrecht eine Reſolution einbringen werde, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, eine geſetzliche Aenderung in Sachen des fliegenden Gerichtsſtandes der Preſſe baldigſt in die Wege zu leiten. Auch Staatsſekretär Dr. Nieber⸗ ding bekämpfte ſelbſtverftändlich den Antrag Haußmann, deſſen Annahme er als einen unzuläſſigen Druck auf die verbündeten Regierungen bezeichnete, fügte aber hinzu, daß die verbündeten Regierungen ſelbſt ſchon in Erwägung über die, Frage der Be⸗ ſeitigung des fliegenden Gerichtsſtandes der Preſſe eingetreten ſeien. Bei der Abſtimmung wird der Antrag Haußmann mit ganz geringer Mehrheit gegen die ſehr ſtark vertretenen Sozial⸗ demokraten und Freiſinnigen ſowie den einzigen anweſenden Ankiſemiten Werner abgelehnt.§ 64 wird nach einem gemein⸗ ſamen Antrag aller Parkeien in folgender Faſſung angenommen: Soweit eine Vervielfältigung, die nach dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes unzuläſſig iſt, bisher erlaubt war, darf der bereits be⸗ gonnene Druck von Exemplaren vollendet werden. Die handenen Vorrichtungen, wie Formen, Platten, Steine, Stereo typen, dürfen noch bis zum Ablaufe von ſechs Monaten benußt werden. Die Verbreitung der gemäß dieſen Vorſchriften her⸗ geſtellten ſowie der bereits vor dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes bollendeten Exemplare iſt zuläſſig.“ Die weitern Schluß⸗ beſtimmungen des Geſetzes werden unverändert angenommen. Präſident Graf Balleſtrem ſetzt als Tagesordnung fllt Samstag 1 Uhr feſt: Reſolutionen zum Urheberrecht, Verlags⸗ recht und Süßſtoffgeſetz. Richter(fr. Vp.): Das iſt doch nicht richtig, ein ſolches Geſetz, das wir erſt geſtern bekommen haben, ſchon von heute auf morgen auf die Tagesornung zu ſetzen. Präſident Graf Balleſtrem: Es wird ja nicht zur Verhand⸗ lung kommen.(Große Heiterkeit.) Es ſoll nur eine Andeutung ſein, was der nächſte Gegenſtand der Berathung ſein wird. Die neuen Zölle, die das engliſche Parlament bereits angenommen hat, ſind geſtern Morgen auch ſofort in Kraft getreten. Die Kleinhändler haben die Zuckerpreiſe bereits um einen halben Penny für das Pfund erhöht. Im miniſteriellen Lager wie in den gemäßigteren Kreiſen der Oppoſition waltet die Anſicht vor, daß der Schatzkanzler ſich durch ſeine neueſten Vorſchläge zwar nicht mit Ruhm bedeckt, aber ein ehrliches Beſtreben bekundet habe, die unpermeidlichen Pcc PPP Drer Primel an Waches Nand von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung von Emumy Becher. (Nachdruck verboten.) 85)(Fortſetzung.) Frau Dogherty, die„nur in den nobelſten Familien gedient hatte, wie ihre Zeugniſſe auswieſen,“ nahm die Ankündigung dieſer Aufgabe ſehr kühl auf, und als ihre Gebieterin von einer Kochfrau ſprach, pfauchte ſie förmlich vor Wuth. Nein, nein, ſie wollte die Arbeit aber auch den Ruhm allein haben! Tiſch⸗ geſellſchaften waren ja heutzutage ohnedies armſelig genug! Nun ein paar Fetzchen Fleiſch und Saucen, ja als ſie noch Küchen⸗ mädchen geweſen war bei den Flannigans, da hatte es Arbeit gegeben— mindeſtens vier große Braten, einige Truthennen And drei bis vier Enten, das war der Rede Werth geweſen! Frau Goring hatte aber mehr Sinn für ihren eigenen Tiſch als den Ruhm des Flannigan'ſchen Hauſes, und als ſie ihr das bedeutet hatte, wußte die Köchin ſo lockende Gerichte aufzuzählen und vorzuſchlagen, daß Peggy bedeutend erleichterten Herzens aus den unteren Regionen ſchied! 1 Die Einladung wurde von Allen ohne Ausnahme ange⸗ nommen, der große Tag kam näher und näher und machte Peggy ſo bange, daß ſie ganz blaß und elend ausſah. Für ihren Theil der Aufgabe ließ ſie es nicht an Mühe und Sorgfalt fehlen, miethete Silber und Glas und verwendete volle 3 Stunden auf Anordnung des Nachtiſchs und der Blumen, natürlich unter kreuem Beiſtand der unvergleichlichen Lizzie. Dieſe ſollte neben Collins in Libree bei Tiſch aufwarten, für die Küche hatte Frau Dogherty ein„Bäschen“ geſtellt, ſo daß keine weitere fremde Hilfe nöthig war. Peggy hatte ſich zum zweiten Früßſtück mit einer Taſſe Thee begnügt, machte auch berſchiedene Beſuche in der Küche, wo Alles in vollem Gang zu ſein ſchien, ſie aber ſchließlich mit Lizzie hinausgewieſen wurde, weil eine Köchin, die für Alles einzuſtehen habe, auch Platz haben müſſe. Um ſieben Uhr wurden die Lampen angezündet, und Peggy kam in einem nagelneuen Kleid aus ihrem Schlafzimmer herab, wunderhübſch und äußerlich gefaßt, obwohl ihre Wangen glühten und ihre Hände wie Eis waren. Sie warf noch einen Blick auf ihren Tiſch, der, mit Frauenhaar und rothen Geranien geſchmückt, wirklich ſo hübſch und einladend ausſah, daß ſie mit einem befriedigten Lächeln aus dem Speiſezimmer gehen wollte, als Lizzie hereingeſtürzt kam—„Verzweiflung im wilden ver⸗ löſchenden Blick.“ 5 „O gnädige Frau!“ ſtöhnte ſie.„Denken Sie ſich— die Köchin ſitzt in der Küche— ſchwer betrunken!“—„Lizzie!“— „Ja, Collins kam eben und ging hinein. Er ſagt, ſie ſchnarche wie ein Walroß, der Hammelsrücken ſei verkohlt, der Fiſch nicht zugeſetzt, überhaupt nichts am Feuer, nicht einmal Kartoffeln, und von dem Madeira zu den Saucen kein Tropfen mehr da.“ „O Lizzie!“ rief Frau Goring entgeiſtert.„Was thun wir?“—„Wenn Sie ſich ins Bett legten?“ ſchlug Lizzie nach einiger Ueberlegung vor.„Ich würde mich an die Hausthüre ſtellen und ſagen, Sie ſeien krank geworden?“—„O nein, nein! Wir wollen hinunter gehen und ſehen, was zu machen iſt.“ Die Gasflamme in der Küche flackerte wild, und unmittelbar darunter ruhte Frau Doghertty in einem Lehnſtuhl, regungslos wie eine ausgeſtopfte Figur. Die Beine hatte ſie weit von ſich geſtreckt, daß die Sohlen ihrer umfangreichen Fußbekleidun bergauf ſtanden wie bei Figuren auf alten Grabſteinen. Da⸗ an ihre Auferweckung nicht zu denken war, konnte auch der Uner⸗ fahrenſte ſehen, und Peggy lauſchte, ihr Kleid hochhaltend, und am ganzen Leib zitternd, auf Collins Auseinanderſetzungen. „Wir haben noch zwanzig Minuten, gnädige Frau, und ich bin kein übler Koch— es geſchieht auch heute nicht zum erſten Mal, daß ich hier koche! Ich werde den Fiſch röſten, die Suppe iſt wenigſtens da und die Gemüſe abkochen, und wenn gnädige Frau die Gäſte ein wenig länger unterhalten, ſo werden Fräulein Lizzie und ich ſchon etwas zu Stand bringen.“ Die Gäſte unterhalten— mit Verzweiflung im Herzen!— Und die ſüßen Speiſen?“ fragte Peggy, mit den Thränen kämpfend.„Ja, die werden wohl beſcheiden ausfallen,“ derſetzte 8 den Rock ausziehend,„aber immerhin— es wird ſchon gehen.“ Das„Bäschen“ der würdigen Küchenfee war wenigſtens nüchtern, Suſanne mußte auch angreifen, und ſo kem die Thätig⸗ keit in der Küche doch wieder in Gang. Die Gäſte erſchienen mit verzweifelter Pünktlichkeit, der Hausherr ſelbſt ſo ſpät, daß eine Verſtändigung unter vier Augen nicht mehr möglich war⸗ Da die Ankündigung des Eſſens ungewöhnlich lang auf ſich warten ließ, ſandte er von Zeit zu Zeit ungeduldig fragende Blicke zu ſeiner Frau hinüber, ſchließlich aber meldete der getreue Collins mit etwas unziemlich rothem Kopf, daß aufgetragen ſei — für Peggy, die Wiſſende, eine ſchier ungeheuere Be⸗ hauptung! 75 War Goring bitter enttäuſcht über die Mahlzeit, ſo übe⸗ ſtieg ſte dagegen Peggys kühnſte Erwartungen! Blieb ein Gan aus, ſo glaubte ſie freilich in den Boden verſinken zu müſſen, raffte ſich aber immer wieder auf, denn die Gäſte ſchienen nicht beſonders davon berührt zu werden und der Unerfahrenheit einer jungen Hausfrau Rechnung zu tragen. Daß kein Braten er⸗ ſchien, war für Manche etwas bedenklich, aber man hielt ſich an Geflügel und Süßigkeiten ſchadlos. Das von Peggy zierlich auf reizende Kärtchen geſchriebene„Menn“ hatte Lizzie, die Perle, im letzten Augenblick noch vom Tiſch genommen, weil es mit der Wirklichkeit in allgu grellem Wiverſpruch geſtanden hätte kommen ſeien. 2. Seite. General⸗Anzefger. en, e. neuen Laſten nach Billigkeit zu vertheilen. Der„Standard“ iſt nur höchſt unwillig über die abermalige Erhöhung der Ein⸗ kommenſteuer.„Daily Expreß“ hebt außerdem hervor, der Ausfuhrzoll auf Kohle verſtoße direkt gegen einen mit Deutſchland abgeſchloſſenen Vertrag. Das Blatt nimmt daher an, die engliſche Regierung habe ſich wohl vorher mit Deutſchland über dieſen Punkt verſtändigt. Im Uebrigen hätte der„Expreß den Nusfuhrzoll auf Kohlen höher gewünſcht; vorausſichtlich wird gerade über den Kohlenzoll ſich ein großer Lärm erheben. Deutſches Reich. *Berlin, 19. April.(Dem Reichstag) wird dem⸗ nächſt noch eine Vorlage zugehen wegen abermaliger Verlänge⸗ rung des Handelsproviſoriums mit England. * Belgrad, 19. April.(Die Verkündigung der Reuen Verfaſſung) war zuerſt in Toptſchider, dem ge⸗ ſchichtlichen Verſammlungsort der alten Skupſchtina unter Miloſch Obrenowitſch, beabſichtigt, erfolgte aber wegen ſchlechten Wetters im Prunkſaal des neuen Konaks. Ueberraſchend wirkte das Erſcheinen der Königin, die in weißem Kleide mit dem blauen Bande des Miloſchordens ſehr gut ausſah. Der König war während der langen Feier ſtets zärtlich um die Königin beſorgt, er beugte ſich häufig zu ihr herab und geleitete ſie vorſichtig über die Stufen der Eſtrade. Nach der Anrede des Königs verlas der Miniſterpräſident Dr. Wufitſch eine Botſchaft; darauf wurde die Verfaſſung vorgeleſen und von dem König unterzeichnet. Durch eine Schlußanſprache wurden die An⸗ weſenden aufgefordert, allen Serben den Gruß der Königsfamilie zu bringen und ihre Mitarbeit an der neuen Verfaſſung zu ver⸗ langen. Das Königspaar wurde lebhaft begrüßt Sweiter Militärbefreiungsprozeßz. VII * Elberfeld, 19. April. Zeuge Handlungsgehilfe Richard Weyersberg wird be⸗ ſchuldigt, ſich ſeiner Zeit mit Hilfe Baumanns frei gemacht zu haben; dieſe That iſt aber bereits verjährt. Der Zeuge erklärt auf Befragen des Präſidenten, daß er ſeine Ausſage verweigere. Auf Antrag des Staatasnwalts Dr. Alberts wird Kriegsgerichtsrath Dr. Schür⸗ mann(Düſſeldorf) als Zeuge vernommen. Dieſer hat den Zeugen WMeyhersberg in der miltärgerichtlichen Unterſuchungsſache wider Dr. Schimmel als Zeuge vernommen. Weyersberg hat ausgeſagt: Seine Eltern haben neben Baumann gewohnt. Sein Vater ſei mit Bau⸗ mann in Verbindung getreten, damit er vom Militärdienſt befreit werde. Baumann habe ihm gerathen, ſich zur erſten Muſterung in Detmold, das zweite Mal in Dortmund zu ſtellen. Beide Male ſei er von dem Oberſtabsarzt Dr. Schimmel unterſucht worden und wegen Kurzſichtigkeit frei gekommen.— Präſ.: Herr Oberſtabsarzt Dr. Schimmel, wie erklären Sie es ſich, daß Baumann den Weyersberg gerade nach Dortmund ſchickte?— Zeuge. Dafür habe ich allerdings keine Erklärung. Es müßte denn ſein, Baumann hätte erfahren, daß in Detmold ein guter Erſatz ſei, ſo daß viele Ueberzählige vorhanden ſeſen.— Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Wallach.: War Ihnen nicht bekannt, daß Sie im Ruf ſtanden, etwas wohlwollend bei den Aushebungen zu verfahren, insbeſondere, daß Sie hohe Anforderungen Petreffs der Dienſttauglichkeit ſtellen?— Zeuge: Jawohl; es ging das Gerücht, daß ich oberflächlich und ſchnell unterſuche und hohe An⸗ an die Dienſttauglichteit ſtelle. Das Letztere iſt allerdings ig. Geh. Medizinalrath Profeſſor der Augenheilkunde Dr. Sämiſch (Bonn) bekundet, er habe ſeiner Zeit Richard Weyersberg unterſucht; dieſet habe geklagt, daß er ſtark kurzſichtig ſei. Dieſe Kurzſichtigkeit machte ihn aber keineswegs dienſtuntauglich. Generalarzt Dr. Stricker: Herr Geheimrath, geben Sie die Möglichkeit zu, daß, wenn ein Militärarzt an einem Tage 300 Leute zu unterſuchen hat, Täuſchungen, hervorgerufen von Geſtellungspflichtigen, vorkommen können? Ich bin 35 Jahre Militärarzt und erkläre, es iſt nicht nur 5 möglich, ſondern ſogar wahrſcheinlich, daß ein Militärarzt an einem Tage mehrfach von den Geſtellungspflichtigen getäuſcht werden kann. Geh.⸗Räath Profeſſor Sämiſch: Das gebe ich zu. Generalarzt Dr. Stricker: Ich habe geſtern geſagt, daß im 7. Armeekorps in zwei Halbjahren 925 Rekruten wegen Untauglichkeit entlaſſen werden mußten, ich füge hinzu, daß von dieſen 131 ſchlechte Augen hatten. Geh.⸗Rath Prof. Dr. Sämiſch: Viele junge Leute tragen aus Eitel⸗ keit einen Kneifer mit Konkavegläſern. Die Gläſer, eine Zeit lang ge⸗ tragen, bewirken allerdings einen gewiſſen Grad von Kurzſichtigkeit. Baumann erklärtin dieſem wie in mehreren anderen Fällen regelmäßig, er wiſſe von nichts. Dr. Schimmel ſagt, er könne ſich nicht erklären, weshalb die Geſtellungspflichtigen gerade zu ihm ge⸗ Zeuge Markſcheider Paul Dieckhoff erklärt, daß er von dem Recht der Zeugnißverweigerung Gebrauch machen wolle, AUnterſuchungsrichter Landgerichtsrath Spieß bekundet als Zeuge, Paul Dieckhoff habe ausgeſagt, ſein Vater, der verſtorbene Ernſt Dieck⸗ Hoff, habe ihm geſagt, er ſolle ſich in Osnabrück ſtellen, dann werde er nicht zu dienen brauchen. Er habe dies gethan, ſei in Osnabrück von . Di. Schimmel unterſucht worden und von dieſem wegen Kurzſichtig⸗ keit für dienſtuntauglich erklärt worden. Seine Stiefmutter habe von dieſem Vorgang Kenntniß gehabt.— Frau Dieckhoff beſtreitet mit großer Entſchiedenheit, ſich um die Militärverhältniſſe ihres Stief⸗ ſohnes irgendwie bekümmert zu haben. Es wird noch beſchloſſen, den Generalarzt a. D. Dr. Lindemann (Münſter), ſowie die Militärärzte Dr. Bungeroth, Hecker und Weber als Zeugen zu laden. Alsdann wird die Verhandlung— Samſtag ſen die Sitzung ad auf Montag, Bormittag, 9 Uhe, destagt. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 20. April 1901. Die Aenderung des Grubenentleerungs⸗ Tarifes. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Zum Artikel Nr. 2 Ihres geſchätzten Blattes Nr. 180, vom 19. April betreffend„die Aenderung des Grubenentleerungs⸗Tarifs.“ Der Einſender, welcher nur ein„Hauseigenthümer“ ſein kann, ſchreibt:„Sollte es aber doch zum projektirten, d. h. höher be⸗ ſteuerten Syſtem kommen, dann wäre es das richtigſte und gerechteſte, gerade wie beim Waſſer, die Gebühren bei den Miethern zu erheben.“ Mit vollem Rechte hat die verehrliche Redaktion dieſen naiven Satz mit zwei Fragezeichen verſehen!— Dieſen Artikel kann, wie bereits er⸗ wähnt, nur ein Grundbeſitzer verfaßt haben, dem 5, die ihm ſein Haus nach Deckung aller Unkoſten einbringt, viel zu wenig ſind. Ja, mein Beſter, was erhalten denn andere Leute für ihr Kapital, das ſie ſich verzinſen laſſen? Dieſe ſind froh, wenn ſie 3½, höchſtens aber 4%, erzielen können.— Viele Hausbeſttzer, welche früher irgend ein Geſchäft betrieben haben, ſcheinen jedoch, wenn die Laſt des Geſchäfts ſie brückt, zu glauben, daß es beſſer ſei, letzteres aufzugeben und einen Paleſt zu kaufen, um ſich dann von den Miethern vollſtändig ernähren zu laſſen. Es liegt eben einmal im Zuge der vermeintlichen Großſtadt, Häuſer, wenn auch nur dem Namen nach, zu kaufen, und die äußerſt kleinen Wohnungen möglichſt theuer an den Mann zu bringen, um in einem noch jugendfriſchen Alter den Rentier ſpielen zu können. Be⸗ trachte man doch einmal die Beamten!— dieſe müſſen bis zum Alter von 60 bis 65 Jahren ſchwer arbeiten und Pflichten erfüllen, deren Einhaltung viel anſtrengender iſt, als die Arbeit eines angehenden Hausbeſigers. Es muß daher wiederholt darauf hingewieſen werden, daß die Erhabung der Gebühren, ſowohl für den Waſſerzins, als für die Entleerung der Aborte, von den Miethern ein großes Unrecht bedeulet, daß es dagegen in der Billigkeil liegt, daß alle dieſe Gebühren von ben wohlgeſtellten Hausbeſitzern entrichtet werden. Man klagt immer über den grauſigen„Norden“ Deutſchlands, bitte, reiſe man erſt einmal über Frankfurk(Main) hinaus, dann kommt man, was die Miethspreiſe und die Billigkeit der Lebensmittel anbetrifft, bald zur Einſicht, daß der„Norden“, nach dieſer Richtung hin, als das„Eldorado“ Deutſchlands(22 Red.) bezeichnet werden kann.— Der Einſender des Artikels Nr. 1 des im Eingang begzeichneten Blattes ſchreibt u..:„Will man einen befriedigenden moclus vivendi ſchaffen, ſo iſt die Taxe des Miethswerthes ſo zu beſtimmen, daß die nöthige Erhöhung der Gebühren vorzugsweiſe von den Waſſer⸗ kloſettbeſitzern, welche ja doch die einzige Urſache der ganzen Kalamität ſind, getragen werden“. Hierauf kann man dem Herrn „Medicus“ nur erwidern, daß es ſchon aus Geſundheitsrückſichten poll⸗ ſtändig verfehlt wäre, die lobenswerthe Einrichtung von Waſſerkloſetts einzuſchränken. Es wäre doch gewiß ſehr bedauerlich, wenn man in einer angehenden Großſtadt die höchſt peinliche Angelegenheit an Orten ähnlich wie auf dem Lande erledigen müßte. Ein Miether. Die Beitragserhöhung der Ortskrankenkaſſe ⸗der Dienſtboten. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Der Vorſtand und die Verwaltung der Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten ſieht ſich trotz der im vorgeſtrigen Artikel des Generalanzeigers gegen ſie geſchleuderten ſchweren Beleidigungen nicht veranlaßt, die darin enthaltenen unwahren Angaben und Eut⸗ ſtellungen durch die Preſſe zu widerlegen, da er es ſich zum Prineip gemacht hat, auf derartige Zeitungsangriffe nichts zu erwidern. Daß verehrl. Publikum wird ſchon oft bemerkl haben, daß wir von dieſem Prinzip trotz mehrfacher Anzapfungen bis jetzt nicht ab⸗ gegangen ſind. 8 Der Einſender möge doch mit offenem Viſir kämpfen und ſeine Beſchwerde der zuſtändigen Behörde vortragen; er und ſeine Hinter⸗ männer ſcheinen jedoch dazu den Muth nicht zu haben, ſonſt würden ſie ſich nicht hinter die redaktionelle Verſchwiegenheit verſchanzen. Dies iſt unſere erſte und letzte Kundgebung in der Preſſe. Die Verwaltung der Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten. *** Wir bringen dieſe Zuſchrift trotz ihrer wenig höflichen Form zum Abdruck, müſſen aber bemerken, daß wir es für richtiger und den Intereſſen der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten zweckdienlicher gehalten hätten, wenn der Vorſtand der Kaſſe auf die in unſerer Zuſchrift enthaltenen Beſchwerden eingegaugen wäre und ſie, wenn dies möglich, entkräftigt hätte. Die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten iſt ein öffentliches Inſtitut und kein„Blümchen rühr mich nicht an“, ſie muß ſich infolgedeſſen auch eine öffentliche Kritik ſeitens der Mitglieder gefallen laſſen. Daß die vom Verfaſſer des von uns abgedruckten Artikels geäußerten Anſichten auch von anderen Seiten getheilt werden, beweiſen die uns zugegangenen Zuſchriften. In einer derſelben heißt es: „Ihr geſtriger Artikel legt den Finger auf eine wunde Stelle und berdient die volle Beachtung der in Betracht kommenden Kreiſe. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die derzeitige Regelung der Dienſt⸗ boten⸗Kranlen⸗Verſicherung der Gerechtigkeit nicht entſpricht. marck ſagte einmal:„Artige Kinder bekommen nichts“, und ſo geht es auch den Dienſtboten. Weil ſie nicht ſchreien, kümmert ſich Niemand um ſie. Der Dienſtbotenſtand iſt der einzige, der von der ſozialen Geſetzgebung der letzten Jahrzehnte übergangen worden iſt. Deshalb ſollten ſich die Arbeitgeber ihrer Dienſtboten annehmen und das umſomehr, als ſte bei dem erſchrecklichen Mangel an Dienſtperſonal damit ihr eigenes Intereſſe verfolgen. Ich möchte nurleinen Punkt herausgreifen, das iſt die Verweſgerung von Krankengeld. Es läßt ſich dafür kein ſtichhaltiger Grund geltend machen. Warum denn jedes Dienſtmädchen gleich in's Krankenhaus ſtecken? In ſehr vielen Fällen könnte man dieſe hohen Koſten ſparen. Man gewähre den Mädchen ein mäßiges Krankengeld, womit denſelben in den meiſten Fällen— 3. B. bei Blutarmuth und Bruſtkrankheiten, die durch einen Aufenthalt im Freien oder Lufiveränderung bald gehoben ſind— beſſer gedient iſt und verweiſe nur ſolche Fälle in das Krankenhaus, die khatſächlich dahin gehören. Ein Arbeitgeber.“ Der Vorſtand der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten ſcheint die Tendenz des Artikels vollſtändig verkannt zu haben. Dieſe Tendenz zieht die Geſetzmäßigkeit der Leitung der Kaſſe picht in Zweifel, ſondern richtet ſich nur gegen die der ſtatutariſch feſtgelegten Leiſtungen der Kaſſe. une Statutenänderung kann ſelbſtverſtändlich nur durch eine Generalverſammlung erfolgen. Wenn unſer Artikel den Erfolg hat, daß die Arbeitgeber der Orts⸗ krankenkaſſe der Dienſtboten mehr Intereſſe zuwenden als ſeither und daß eine anderweite Regelung der Leiſtungen der Kaſſe auf dem Wege der Statutenänderung erſolgt, dann kann dieſe Wirkung nur als eine für die Dienſtboten ſegensreiche begrüßt und als eine von uns ſelbſt erwünſchte bezeichnet werden. Das badiſche Großherzogpaar iſt Mittag 1 Uhr zum Beſuche der Kaiſerin Friedrich auf Schloß Friedrichs⸗ hof eingetroffen und um 4 Uhr nach Karlsruhe zurückgekehrt. Militäriſches. Oberſtleutnant Fleſſing beim Stabe des Gren.⸗Regt. 110, unter Beförderung zum Oberſten zum Kmdr. des.⸗R. 143 ernannt. Geiſe, Major und Bats.⸗ Kmdr. im Inf.⸗Regt. 143, unter Beförderung zum Oberſt⸗ leutnat zum Stabe des Gren.⸗Reg. 110 verſetzt. Zum über⸗ zähligen Major und dem Regimente aggreg. wurde Hauptmann und Komp.⸗Chef Haack im Gren.⸗Regt. 110.— Ober ſt Tilleſſen, bisher Kommandeur der 34. Artilleriebrigade in Metz, wurde zum Generalmajor befördert. Derſelbe iſt ein Sohn des hieſigen Geheimen Rechnungsraths Tilleſſen. *Die Eiuwohnerzahl Mannheims iſt vom ſtatiſtiſchen Am für Ende Februar 1901 auf 142 304 Perſonen berechnet worden. *Beim hieſigen Telegrapheuamte wird noch eine größer⸗ Anzahl weiblicher Perſonen zur ſpäteren Beſchäftigung als Telegraphen. gehülfin vorgemerkt. Es können nur ſolche Seeebertpen berück ſichtigt werden, welche die Bürger⸗ oder höhere Mädchenſchule be ſucht haben und im Beſttze guter Schulzeugniſſe ſind. Die Vor merkung hängt jedoch, die Erfüllung der ſonſtigen beim Telegraphen⸗ amt zu erſahrenden Bedingungen vorausgeſetzt, für alle Bewerberinnen von dem Beſtehen einer Prüfung ab. „Die badiſche Auilin⸗ und Sodafabrik wurde geſtern von Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach beſucht. Der Prinz beſichtigte unter Führung von Kommerzienrath Dr. Brunk die Fabrik und bekundete das lebhafteſte Intereſſe für den großen Betrieb und die verſchiedenen Wohlfahrtseinrichtungen. Probebeleuchtung des Friedrichsplatzes. Geſtern und vorgeſtern Abend haben am Friedrichsplatz Probebeleuchtungen des Scheinwerfers und der Kiesbodenbeleuchtung ſtattgefunden in Verbin⸗ dung mit der Inbetriebſetzung der durch elektriſche Motoren betriebenen Pumanlage für die Kastaden und große Fontäne. In dem Erdgeſchoß des Waſſerthurms, nach dem Pfälzer Hof zu, ſind zwei elektriſche Motoren mit direkter Kuppelung der Centrifugalpumpen aufgeſtellt, welche gemeinſchaftlich bezw. jede das in den Baſſins befindliche Waſſer aufſaugen und den Kaskaden bezw. den großen Fontänen wieder zu⸗ führen. Außerdem befinden ſich im Erdgeſchoß des Waſſerthurms Transformatoren, welche einerſeits zur Energielieferung für die Motoren, andererſeits für die Kaskadenbeleuchtung beſtimmt ſind. Im Unterbau der großen Fontäne ſind 5 Wechſelſtrom⸗Scheinwerfer für eine Stromſtärke von 40 Amper untergebracht, welche zur Beleuchtung der großen Fontäne dienen. Durch eine ſehr einfache Vorrichtung an den Scheinwerfern können ſchöne, mannigfaltig wechſelnde Lichteffekte erzielt werden. Die Motorenanlage wurde von der hieſigen Firma Brown, Boveri u. Co. geliefert, während die Pumpen aus der Maſchinenfabrik von Gebr. Sulzer in Ludwigshafen ſtammen. Die Inſtallation dieſer Anlage, ſowie diejenige der Scheinwerfer wurde ebenfalls von Brown, Boveri u. Co. und die Inſtallationsarbeiten der Kaskadenbeleuchtung durch Herrn Hermann Barber hier ausgeführt.— Wie wir hören, ſollen heute Abend die Probebeleuchtungen, welche bisher zur Zufriedenheit ausgefallen ſind, fortgeſetzt werden. *Die Böcklin⸗Feier, welche der hieſige Dieſterwegverein in dem Saale des hieſigen Hof⸗ und Nationaltheaters veranſtaltet, e am 8. Mai d. Is. ſtatt. Das Programm bleibt unver⸗ ndert. 1 0 Cotteletes A la Maintenon mit Kartoffeln, Taubenfilets la Genevoiſe, Hammelsrücken mit Bohnen, Faſanen, Salat und Kompot, Apfeltorte à'Anglaiſe, Marasquinogelee mit FPrüchten, Käſe, Nachtiſch.“ Davon fielen weg die Taubenfilets und der Hammelrücken, das Marasquinocreme und die Coteletten ſtanden in keiner Beziehung mit Madame Maintenon, ſondern nur mit Salzkartoffeln! Inmmerhin hatte Collins Wunder vollbracht, und Peggy wollte offenbar nicht hinter ihm zurückbleiben, denn ſie wurde, dem Blick ihres Mannes ſorgfältig ausweichend, von Gang zu Gang lebhafter, plauderte geradezu übermüthig, erzählte Ge⸗ ſchichtchen, kurz entfaltete ſich von einer ganz neuen Seite und extegte das Entzücken ihrer Gäſte. Im Salon ſang ſie ſogar vof, und die ſüße Lerchenſtimme wurde ſtürmiſch bewundert, kurz die kleine Geſellſchaft gelang in unerwarteter Weiſe, und um elf Uhr dachte man noch kaum an den Aufbruch. Schließlich aber kams dazu, und nachdem Goring den letzten Gaſt verab⸗ chiedet hatte, kam er, dvei Stufen auf einmal nehmend, in den Salon hinaufgeſtürmt. Fortſetzung folgt) Die Siegesallee in ihrer Vollendung. Von unſerem Berliner Korreſpondenten.) Von allen Mikoſchwitzen hat mir immer der am beſten ge⸗ fallen, der ihn als pietätvollen Sohn zeigt. Nicht wahr— er iſt d ſo anſtändig— Sie kennen ihn auch? Wie der brave Mikoſch partout ein Bild vom ſeligen Edelmann haben wollte und wie er zu dem Maler, der den verſtorbenen Edelmann nie gekannt hatte, ſprach:„Malen Sie nur feurige Augen, ſchwarzer Haar, großes Schnurrbart“ und als der ungariſche denn es laulete:„Klare Suppe, Gebackener Fiſch mit Auftern⸗ ————— Raffael dann verfuhr, wie ihm geheißen, in ſtummem Sinnen dor dem nach ſo ſummariſchem Recept hergeſtellte Conterfei des Ver⸗ ewigten ſtund, ſich nachdenklich eine Thräne nach der andern aus den Augen wiſchte und in tiefer Bewegung murmelte: „Armes Vatter, wie haſt Du Dir verändert.“ Wiſſen Sie, wann ich wieder einmal an die luſtige Geſchichte gedacht habe? Neulich — in der Siegesallee. Am Gründonnerſtag war's— da nahm ich Hut und Schirm und zog in dem angenehmen Bewußtſein einmal volle vierundzwanzig Stunden lang keine„Frage löſen“ zu müſſen nach der„neuen Markgrafenſtraße.“ Im Uebrigen war's gerade kein Wetter zum Luſtwandeln. Der von Zeit zu Zeit mit gewaltthätiger Wucht einſetzende Sturm trieb einen praſſelnden Regen vor ſich her; warf den Paſſanten ſtrichweiſe wahre Sturzbäche ins Geſicht und zeigte ein unverkennbares und keineswegs erfolgloſes Bemühen, Alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt— in Sonderheit Hüte und Schirme— in die Luft zu entführen. Das Alles war nicht juſt dazu angethan, einen ver⸗ gnüglich zu ſtimmen. Aber trotzdem: als ich aus der ſtillen, verſonnenen Bellevueſtraße, die mit ihren alten Baumrieſen noch an die Zeit gemahnt, wo der Thiergarten ein Stück Wald war inmitten des Häuſermeeres, hinaustrat in den nun modiſch ver⸗ putzten Zierpark und das halbe Hundert weißer Marmorbeine und ⸗Arme vor meinen Augen zu flimmern begann, da mußte ich doch lachen. So laut und herzhaft lachen, daß der Schutzmann, der als Kunſt⸗ und Tugendwächter in dem aufgeweichten Kies mürriſch hin⸗ und herſtampfte, mich zuerſt erſtaunt und dann entſchieden mißbilligend anſah. Und mir ſcheint: wenn die Vor⸗ fahren der Manteuffel, Kröcher und der anderen„märkiſchen Männer“, die ſich ja bekanntlich nicht immer durch ſonderlichen Reſpekt vor den Autoritäten und der„geheiligten Perſon des Monarchen“ auszeichneten und mit manchem dieſer ſteinernen Herren ſchon ihr Sträußchen ausfochten, wieder lebendig werden könnten und ſich die in Marmelſtein gemeißelten Züge ihrer Bändiger einmal anſchauten— es würde ihnen ergehen wie mir. Oder wie dem braven Mikoſch, der den von Künſtlers Gnaden rekonſtruirten Papa nicht wiedererkannte und trübſelig murmelte: „Armes Vatter, wie haſt Du Dir verändert“ In einer Wochenſchrift, die ſich einſt durch ihren ſchönen Freimuth einen geachteten Namen erwarb und jetzt dem augen⸗ fälligen Niedergang durch plumpen Byzantinismus zu entrinnen ſucht, war kürzlich allen Ernſtes zu lefen, wie dieſe Standbilder der Siegesallee die munifizente Gabe eines mediceiſch veranlagten Fürſten— der alſo beſchenkten Stadt zu höchſtem Schmuck, der Kunſt aber zu ewigem Ruhme gereichten. Es hieße unſern könig⸗ lichen Herrn beleidigen, wenn man annehmen wollte, ihm ſeien auch nur einmal ähnliche Gedanken gekommen. Gewiß, ſchön mag der Kaiſer ſchon dieſe Verſinnbildlichung des preußiſchen Commandorufs„Stillgeſtanden“ durch ein Dutzend Marmor⸗ leiber gefunden haben. Die Idee ſtammt ja auch von ihm; der Plan, ſogar die Zeichnungen der Anlage. Und als vor einem Jahr im Mai Kaiſer Franz Joſef uns zu beſuchen kam, da wurde er zweimal— bei der Anfahrt wie bei der Abfahrt— durch die Allee geführt, auf daß auch er die Idealiſirung des Stramm⸗ ſtehens ſchön finde. Ob dieſer Eindruck wirklich erzielt wurde, weiß ich nicht; iſt im Grunde auch einerlei. Es gibt Leute, die bei Verſen von Stephan George in ehrliches Entzücken gerathen; andere wieder halten ſchwarze Glagehandſchuhe für ungemein chic und kleidſam und wieder Anderen iſt es der Inbegriff einer behaglichen Prunkſtube, wenn Papa und Mama in Oel ſteif und würdevoll auf das Plüſchſopha und die Plüſchfauteuils her⸗ niederlächeln. Ueber den Geſchmack läßt ſich eben nicht ſtreiten; nicht beim Civil, nicht beim Militär; weder bei den Höchſt⸗ noch den nur mühſam Wohlgeborenen. Man kann den alten glühend verehren und dabei Windſpiele doch für eine ſcheußliche underace halten und alſo darf es ohne Verletzung der ſchuldigen brfurcht geſagt ſein: die„neue Markgrafenſtraße, wie ſie dern Fritzen e gen. rts⸗ ther dem nur von irde tet, ver⸗ den Ite: nen jen⸗ nen [der zten der lig⸗ eien hön chen lor⸗ em irde die im⸗ und im Freien Manfheint, 20 April, General Anzeitzer⸗ , Sekte, *Vortrag über Hamerun. Sonntag, den 21. April, Abends 8 Uhr wird Herr Miſſionar Ernſt, welcher ſchon mehrere Jahre in Kamerun thäkig war und in einigen Wochen wieder dahin zurück⸗ kehren wird, im Evang. Vereinshaus K 2, 10 einen Vortrag halten über das Thema: Aus Nacht zum Licht in Kamerun. Jedermann iſt dazu freundlichſt eingeladen. * Zweite Internationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen am 27,, 23. und 29. Juli d. J. in Heidelberg. Einen hocherfreulichen weiteren Forkſchritt haben die khatkräftigen, eifrigen Ausſtellungsleiter zu verzeichnen, es haben ſich nunmehr nämlich auch der„Klub Kurzhaar“ und der„Deutſche Doggenklub“ kun Abbaltung einer Kollektiv⸗Ausſtellung anläßlich der Heidelberger lusſtellung entſchloſſen, ſo daß alſo hier, was noch niemalß in Deutſchland der Fall war, ſämmtliche maßgebende Klubs kollektiv vertreten ſein werden. Eng im Zuſammenhang mit dieſer ſtarken Betheiligung ſteht der Werth der zu vertheilenden Preiſe und es werden hier erzielte Preiſe den Werth der Hunde in ganz beſonderem Maße auszeichnen. * Zum Konkurs der Rheiniſchen Zuckerſabrik. Wie ſchon kürz gemeldet, iſt gegen den Verkauf der Zuckerfabrik Gerns⸗ heim an Frankenthal von einem Gläubiger Proteſt erhoben worden. Die Gründe des Proteſtes gipfeln darin, daß der Käufer, alſo Franken⸗ thal, dem Verkäufer, Konkursverwalter und Gläubigerausſchuß ſtrenges Stillſchweigen auferlegt hatte. Die Proteſt erhebende Firma erwähnt, daß die Fabrik außer Kartell einen bedeutend höheren Werth hat, als den jetzt bedungenen. Sie iſt bereit, innerhalb der kürzeſten Friſt einen Käufer zu bringen, der bedeutend mehr zahlt und gibt zum Schluß die Verſicherung ab, daß, falls die Fabrik außerhalb des Kartells kommt, ſte nicht nur ganz und gar lebensſähig wird, ſondern auch in die Lage kommt, fämmtliche Gläubiger voll zu befriedigen. Es iſt dies jedenfalls freudig zu begrüßen. Unter den Bienenvölkern hat der Hunger im letzten Winter ſtärker aufgeräumt, als man vermuthete. Manche Bienenzüchter haben 50 bis 75 Prozent ihres Bienenſtandes eingebüßt. *Der Vevein ſelbſtſtändiger Milchhändler in Maun⸗ heim erſucht uns um Aufnabme des Folgenden:„Bezugnehmend auf die in Ihrem geſchätzten Blatte am 11. d. M. gebrachte Notiz, be⸗ treffend der in Offenburg ſtattgefundenen Verſammlung der Milch⸗ lieferanten, welche beſchkoſſen hat, vom 25. d. M. ab die Milch zu bedeutend höherem Preiſe zu liefern, ſind wir nach eingehender In⸗ formation in der Lage, mittheilen zu können, daß genannte Verſamm⸗ lung von ungefähr 12—15 Perſonen beſucht war. Die Verſammlung, welche in der„Zauberflöte“ in Offendurg tagte, hat allerdings be⸗ ſchlofſen, daß die Milch wegen der theueren Futterpreiſe bedeutend theuerer verkauft werden ſoll und zwar ſchon vom 15. April ab. Wir geben nun hiermit zur Beruhigung der hieſigen Einwohnerſchaft, welche durch dieſe Notiz gewiſſermaßen aufgeregt wurde, bekannt, daß die in der Verſammlung anweſenden ſog. Lieferanten Grundbe⸗ ſitzer ſind, welche laut„Orkenauer Bote“ vom 12. April täglich 5, 6 und 7 Liter zu liefern im Stande ſind. Es iſt allerdings wahr, daß die Lieferanten mit allen erlaubten Mitteln darauf hinwirken, — hauptſächlich auch der Produzentenverein, welcher ſein Produkt nach Mannheim liefert— die Preiſe für Milch auf eine Höhe zu ſchrauben, die mit den Verhältniſſen hieſiger Stadt nicht im Ein⸗ klang ſteht. Die Herren haben jedoch bei einem eventuellen Auf⸗ ſchlag nicht blos mit den Mannheimer Milchhändlervereinen, welche dabei auch ein Mort mitreden, zu rechnen, ſondern auch mit dem füddeutſchen Zweigverbande der deutſchen Milchhändlervereine. Ge⸗ nanntem Verbande gehören fämmtliche Milchhändlervereine aller größeren Städte Süddeutſchlands an Der hieſige Turnverein hat, wie wir hören, mit dem Badiſchen Rennverein Verhandlungen angeknüpft um einen Theil der ſtädt. Rennwieſen für turneriſche Uebungen und Spiele von dem letztge⸗ nannten Verein zu pachten. Morgen, am Sonntag Nachmiktag finden draußen auf den Rennwieſen, auf dem zu pachtenden Platze ſeitens des Turnvereins turneriſche Uebungen und Spiele ſtatt. Wer Freude an jugendlicher Regſamkeit hat und wem die körperlichen Hebungen unſerer Jugend Intereſſe bieten, dem möchten wir em⸗ pfehlen, am morgigen Sonntag ſeinen Spaziergang nach den ſtädt. Rennwieſen zu lenken; neben fröblichem kurneriſchen Leben und Treiben bietet der Aufenthalt auf den neuen Anlagen, die der Bad. Renverein in dankenswerther Weiſe dort ins Leben gerufen hat, ſehr viel Angenehmes. In den umfaugreichen Wirthſchaftslokalitäten iſt Platz für Hunderte von Perſonen und da auch für gutes Vier und gute Küche geſorgt iſt, ſo wird Niemand einen Spaziergang nach dem Rennplatz, der jetzt im prangenden Schmuck des erſten Frühlings ſteht, bereuen. * Quartett⸗Verein Manußeim. Letzten Samſtag, 13. d.., hielt der unter der Leitung des Herr Geſangslehrers F. Mack hier ſtehende Geſangverein in ſeinem Lokale zum„Scheffeleck“ ſeine dies⸗ jährige Generalverſammlung ab, welche von den Mitgliedern ſehr zahl⸗ reich beſucht war und einen günſtigen Verlauf nahm. Nachdem der 1. Vorſitzende, Herr Georg Hetkinger, den Jahresbericht für das abgelaufene Vereinsjahr bekannt gegeben und ſolcher einſtimmi nig gut⸗ geheißen wurde, ſowie dem Kaſſirer Decharge ertheilt worden war, wuürde zur Neuwahl des Geſammtvorſtandes geſchritten und gingen folgende Herren aus der Neuwahl hervor: In Folge baldigen Wegzuges des ſeitherigen 1. Vorſitenden, des Herrn Georg Hettinger von hier, wurde der ſeitherige 2. Vorſitzende, Herr Wilhelm Schönberger, zum 1. Vorſitzenden, und der ſeitherige Kaſſir des Vereins, Herr Leon⸗ hard Zink, zum 2. Vorſitzenden, Beide mit großer Stimmenmehrheit, gewählt. Als Schriftführer ging wieder Herr Hans Peter hervor, während die Herren Heinrich Schmitt als Kaſſir und Ludwig Vogel als Beiſitzer, ſowie Herr Oskar Riechers als Vertreter der Paſſtvität neu gewählt wurden. Aus der Wahl zur Vergnügungs⸗ kommiſſion gingen hervor die Herren: Anton Spänle, Emil Nitzſche, Friedrich Mündörfer, Jakob Kling Und Friedrich Kuch und als Kaſſenreviſoren wurden die Herren Karl Mültin, Martin Peter, ſowie L. Schiffmann beſtellt. „Saalbau⸗Theater Mannheim. Morgen Sonntag 21 April findet Nachmittags 4 Uhr große Fremden⸗ und Kinder⸗Vorſtellung zu ermäßigten Preiſen ſtatt. Abends 8 Uhr iſt Haupt⸗ und Gala⸗ Volksmund ſchnell getauft hat, gefällt Niemanden mehr. Vor ein paar Jahren noch, da hatte ſie ihre Lobredner und Be⸗ wunderer. Als ſich erſt drei, vier Standbilder von dem Grün der Bosquets und Laubbäume abhoben, da mochte die Ab⸗ wechslung und manche in ihren Einzelheiten wohl gelungene Gruppe ſchon den oder Jenen erfreuen. Die genug Phantaſie hatten ſich die Siegesallee im Stadium ihrer Vollendung vorzu⸗ ſtellen, ſchüttelten freilich bereits damals die Köpfe und ſte be⸗ hielten Recht. Für unſer modernes Kunſtempfinden hat dieſe ertödtende Gleichmäßigkeit, dieſer philiſtröſe Schematismus geradezu etwas Schmerzerregendes. Links eine Bank von Stein, rechts eine Bank von Stein; links ein ſtolzer Held, rechts ein ſtolzer Held; links ſchämig im Hintergrunde zwei Halbfiguren, techts wieder zwei— und nun denken Sie ſich gefälligſt dieſe er⸗ quickende Symetrie über anderthalb Kilometer fortgeſetzt: es iſt zum Auswachſen! Immerhin— ich gebe zu— über den Ge⸗ ſchmack läßt ſich nicht ſtreiten. Möglich, daß eine anders ge⸗ artete Zeit an dieſem Bund zwiſchen Kunſt und militäriſcher Kommandogewalt doch noch ihr äſthetiſches Behagen findet. Ueberhaupt— wer will es denn verſchwören?— vielleicht werden auch ſchwarze Glages noch einmal zum Ausfluß mondainer Eleganz und die guten Stuben kommen wieder zu Ehren mit „dem Plüſchſopha,„den“ beiden Fauteuils und Papa oder Mama in Oel darüber Der Kaiſer, der den Künſten vorzugsweiſe die Stellung von Hülfswiſſenſchaften zur Erzeugung patriotiſcher Tugenden zu⸗ zuweiſen ſcheint, ſoll gemeint haben, durch dieſe ſteinerne Ahnen⸗ gallerie den hiſtoriſchen Sinn der Berliner zu wecken und ihre Anhänglichkeit an die märkiſchen Dynaſtengeſchlechter zu ſtärken. Das iſt ihm— es iſt betrüblich das feſtzuſtellen— nicht gelungen. Die Habitues des Opern⸗ und Schauſpielhauſes erkennen in dem Vorſtellung. In beiden Vorſtellungen wird der Humoriſt wart Gentes auftreten und ſeine neueſten Schlager zum Vortrag bringen. Der Beſuch iſt in Folge des ganz vorzüglichen Programms Jeder⸗ mann auf das Beſte zu empfehlen. * Coloſſeumtheater. Zum erſten Male gelangt Sonntag, den 21. April, Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr, die Novi⸗ tät„Der Familienlump“, Volksſtück in 3 Akten von Oskar Franz im Coloſſeumtheater zur Aufführung. In Wien im Kaiſerfubilkumstheater errang das Volksſtück bei ſeiner Erſtaufführung einen glänzenden Erfolg, und zweifeln wir nicht, daß auch hier in Mannheim das Stück eine freundliche Aufnahme findet. Den Beſuch dieſer Novität empfehlen wir beſtens. *Repertoir des Coloſſeumtheaters vom 21., bis 30. April: Sonntag, 21. April: 4 Uhr und 8 Uhr:„Der Familienlump“; Montag, 22.:„Der Familienlump“; Dtenſtag, 23.: Beneſiee für räulein Ilſch:„Der Walzerkönig“; Mittwoch, 24.: Zum Beſten der Generalfechtſchule Verband Maunbeim:„Der Familienlump“; Freitag, 26.: Beneſice für Herrn Süßenguth:„Königin Margot und die Hugenotten“; Sonntag, 28.: 4 Uhr und 3 Uhr:„Das Milchmädel von Käferthal“; Montag, 29.:„Das Milchmädel von Käferttal“; Dienſtag, 30.: Beneſtee für Dir. H. Kerſebaum:„Jägerdlut“. Vom .—15, Mai bleibt die Coloſſeumsbühne mit Ausnahme der Songtage geſchloſſen. Muthmaßliches Wetter, am Sonntag, den 21. April, Ein Hochdruck von 710 mm und darüber bedeckt nunmehr ganz Frank⸗ reich, Süd⸗ und Mitteldeutſchland, die Schweiz und den größten Theil von Deutſch⸗Oſterreich. Ein neuer Luftwirbel von 755 wm iſt von Nordweſten her in Nordſchottland eingetroffen, wird aber vorausſichtlich nach Süd⸗ oder Mittelſkandinavien weiter wandern. Unter dieſen Umſtänden wird ſich das trockene und größtentheils heitere Wetter bei weiterhin ſteigender Temperatur auch am Sann⸗ tag und Montag noch fortſetzen. Polizeibericht vom 20. April. 1. Geſtern Vormittag 8½ Uhr fuhr(wie ſchon gemeldet. D. Red.) ein lediger Kaufmann mit ſeinem Fahrrad einem durch die Nüsin⸗ ſtraße bei D und n 7 fahrenden elektriſchen Trambahnwagen links vor und ſtieß dabei an einen von den Planken herkommenden andern Straßenbahnwagen, ſo daß er vom Rad geſchleudert wurde und etwa 5 Minuten lang bewußtlos liegen blieb. Er wurde in das allg. Krankenhaus verbracht, da er ziemlich erhebliche Verletzungen im Geſicht und an den Armen davongetragen hat. 2. Auf ber Lindenhofſtraße wurde geſtern Mittag ein Jormer bon einem radfahrenden Schloſſergeſellen umgefahren, worauf beide ſich gegenſeitig herumſchlugen, was einen größeren Zuſammenlauf von Menſchen verurfachte. 3. Verhaftet wurden: a) der von der königl. Staatsanwaltſchaft Potsdam wegen Betrugs und Urkundenfälſchung verfolgte Kellner Heinrich Preißler von Wien; p) ein Taglöhner und ſeine Ehefrau Silberzeug ete.; e) 9 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen. wegen Diebſtahls von Aus dem Großherzogthum. B. N. Schriesheim, 19. April. Ertrunken aufgefunden murde geſtern Nachmitiag 2 Uhr in dem Ortsbach die ledige ca. 58 Jabre alte Liſette Naſſauer. Ob ein Unglücksfall od lbſtmord vorliegt, konnte nicht feſtgeſtellt werden; man nimmt d ztere an, da ſchon längere Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörtheit au ihr bemerkt worden ſein ſollen. *Bruchfal, 19. April. Der Poſtbote Hauggarth wollte heute früh einen Poſtwagen über die Bahngleiſe ſchaffen. Der Wagen wurde von einer Lokomotive erfaßt, überſchlug ſich und ſiel auf Hanagarth, der anſcheinend ſchwere Verletzungen davon trug. BN. Karlsruhe, 19. April. Auf eine Eingabe der Bürger⸗ vereine der Südſtadt und der Südweſtſtadt vom 18. d. M. beſchließt der Stadtrath, es abzulehnen, in eine neue Erörterung der Bahnhof⸗ ſrage einzutreten und noch weitere Sachverſtändigengutachten zu er⸗ heben, da er von einer ſolchen Magaßnahme bei dem gegenwärtigen Stand der Sache ein praktiſches Ergebniß nicht erwarten kann. B. N. Karlsruhe, 19. April. Die vom geſchäftsleitenden Vor⸗ ſtand der Stadtverordneten zur Prüfung des Gemeindevorauſchlags für das Jahr 1901 niedergeſetzte Kommiſſion beantragt, einige Poſitionen des Voranſchlags zu ſtreichen hezw. zu ermäßigen. Unter Berlickſichtigung dieſes Antrages fällt die Erhebung einer allgemeinen Umlage von 48 Pfg.— ſatt wie vorgeſehen von 45 Pfg.— nöthig. Der Stadtrath ſtimmt der Herabſetzung der Umlage zu. Pfalz, Beſſen und Amgebung. 2e Frankenthal, 19. April. Wegen fahrläſſiger Tödtung und ſrdung eines Eiſenbahntransportes hatten ſich heute vor der Stvaftammer des hieſigen Landgerichts zu verantworten der 63 Jahre alte Vorarbeiter der Sammtfabrik Oggersheim Georg Roth und der 50 Jahre alte Bahnhofverwalter Karl Zimmermann, beide von Oggersheim. Die Angeklagten werden beſchuldigk, am 1. Mai 1900 in Oggersheim fahrläſſiger Weiſe den um 6 Uhr 4 Min Nachmittags die Station Oggersheim paſſirenden Schnellzug Worms⸗Ludwigshafen in Gefahr gebracht und den Tod eines Men⸗ ſchen verurſacht zu haben, indem ſie gerade in der Zeit, wo der bezeichnete Zug fällig war, von dem der Sammtfabrik angewieſenen Geleiſe einen Kohlenwagen auf die neben dem Hauptgeleiſe befind⸗ liche Drehſcheibe bringen und die Scheibe in Bewegung ſetzen ließen. Der heranbrauſende Schnellzug erfaßte den dem Hauptgeleiſe zu⸗ gekehrten hinteren Theil des Wagens, wobei der Tagner Hoering von Oggersheim getödtet wurde f f Der Zufamenſtoß war ein ſo hef⸗ tiger, daß die Gefahr einer Entgleiſung des Schnellzuges beſtand. Das Urtheil wird nächſten Freitag verkündet.— Der aus Germers⸗ heim gebürtige 38 Jahre alte Hilfsſteuerbote Franz Matt von Ludwigshafen hat ſich der Unterſchlagung amtlicher Gelder in 26 Fällen ſchuldig gemacht. Die Unterſchlagungen beziffern ſich auf insgeſammt 1700 M. Das Urtheil lautet unter Anrechnung von — AEA—....——....— einen oder anderen der wackeren Herren, die da ſo ſtandhaft„hoch den Arm“ oder„hoch das Bein“ machen, ihre Lieblinge von der Bühne wieder; dem Gros des Publikums aber wuchs auch trotz des gefälligen Umſtandes, daß man ſie hier alle ſo hübſch bei⸗ ſammen hat, weder die Liebe zu den Aſeaniern noch zu den Luxemburgern; nicht einmal— was dem hohen Spender viel⸗ leicht am Schmerzlichſten ſein wird— zu den unterſchiedlichen Markgrafen aus dem Hauſe der Hohenzollern und wem es nützlich dünkt, zu Zeiten auf Volkes Stimme zu achten, der kann ge⸗ legentlich, wenn der Berliner Witz auf die ſteinernen Gäſte der Siegesallee losgelaſſen wird, allerlei drollige Bemerkungen hören, die nicht gerade von einem inigen Gemüthsverhältniß zu den hoch⸗ ſeligen Potentaten zeugen. Und nun im Ernſt: wie will man das den Leuten denn ver⸗ denken? Sie wiſſen genau, daß der weiße Mann auf dem Poſtament den Schauſpieler X darſtellt und der Marmorheld auf jenem den Sänger X und nun ſollen uns bei ihrem An⸗ blick plötzlich alle Schauer der Ehrfurcht durchrieſeln; jetzt ſollen wir gerührt und dankbar zu ihnen aufſehen, als ob der alte Bismarck der in Erz gegoſſen oder Stein gemeißelt vor uns ſtünde oder der alte Kaiſer, der große König oder irgend ſonſt wer von den Lieblingen und Helden unſeres Volkes, deren Züge ein Jeder von uns mit ſich herumträgt! Iſt das wirklich von einer mündig gewordenen Nation und einem überaus kritiſch ver⸗ anlagten Stadtbürgerthum nicht etdas zu viel verlangte lich— ganz dem Mopell und den Eingebungen des Jngeniums haben die K r je nicht folgen dürfen. Ganuz unhißts riſch ſollte doch nicht bo angen werden und ſo ward ein namhafter Hiſtoriker, der zugleich auch ein namhaftes Staatsamt belleidel, aufgeboten, den erforderlichen„Zug in die Colonne zu bringen“. Herr Reinhold Koſer; ehedem Profeſſor in Berlin, dann in Mar⸗ rei⸗ Frer⸗ 5 Monaten der färngnfß. erlittenen Unterfuchungshaft auf 1 Jahr Ge⸗ Gerichtszeitung. * Mannheim, 19. April.(Sbraflawmer A1) BVorſe Herr Landgerichtsdirektor Wengler, Vertr. den Graßh, Staatsbeh.: Herr Ref. Dr. Kampp. J) Einen brutalen Exzeß verübts am 22. März ds. J8. der Fabrik⸗ erbeiter Franz Kubitſchek aus Fürſtenhut in der Wohnung feines Logiswirths, des Fabrikarbeiters A. Enger, in Käferthal. Be⸗ trunken nach Hauſe kommend machte er Skandal, und als man ihn zu Bette ſchaffen wollte, griff er zum Meſſer und verſeßzte der Frau Egner drei Meſſerſtiche. Schlleßlic mißha, delte er ſogar die im Bette liegende Großmutter. Als der bei Egner zur Miethe wohnende Arbeiter Weber zur Hilfe geruſen wurde, hieß er dieſen einen Lausbuben, und als dieſer ſich dieſe Beſchimpfung mit den Worten verbat, er ſei kein Lausbube, er habe zwei Jahre dem Großherzog gedient, antwortete Kubitſchet mit einer unflähtigen Bemerkung, in die er auch den Großherzog einbezog, Das Gericht erkannte wegen Körperverlezung und Belefdigung deg Landesherrn auf 6 Monate Gefängniß. 2) In der Filiale der Straßburger Geſellſchaft für Kohlen⸗ bereitung in Rheinau, eine Brikettfabrik, derunglückte am 4. Febr. d. Is, der 26 Jahre alte Arbeiter Zoll. Er war damit beſchäftigt, am Pechbrecher eine gebrochene Spannfeder auszuwechſeln. Die Maſchinen wurden zu dieſem Behufe abgeſtellt, allein in dichter Nähe der Stelle, wo die Feder auszuwechſeln war, ſchnurrte auf der Leerlaufſcheibe der Transmiſſionsriemen weiter. An dieſem Transmifſionsriemen ſtand eine eiſerne Laſche, welche den Riemen zuſammenhielt, ungebührlich hevor. Zoll mag nun bei dem Verſuch, die ſehr feſt ſitzende Schrauben⸗ mutter, welche die Feder feſthielt, mit dem Schraubenſchlüſſel zu löſen, ſich etwas vorgebeugt haben oder ausgerutſcht ſein, kurtz, dis bon der Centrifugalkraft des Riemens herumgeſchleuderte Laſche traf ihn plötz⸗ lich an der Schläfe und der Mann ſtürzte bewußtlos von den Maſchine. Man ſtellte eine kleine Schädelimpreſſion feſt, die nicht an 9 ausſah, aber bald Complicationen im Gefolge hatte. Am 8. Tage nach dem Unfall trat der Tod ein. Die Sektion ergab eine eiterige Ael hautentzündung. Wie der medizinſſche Sachverſtändige, Herr Meb.⸗ Rath Dr. Greiff, heute ausführte, ſind wohl Entzündungserreger durch die Bruchſtelle der Schädeldecke in die Wunde gelangk. Bef einer frühzeitigen Operation wäre es vielleicht gelungen, dem Berunglückten das Leben zu retten, allein Beſtimmtes ließe ſich bei einer ſo preküren Sache nicht behaupten. Der Maſchinenmeiſter Franz Verſtegen von Heide und Brikettmeiſter Karl Haſſe von Rheinau wurden für den Unfall zur Verantwortung gezogen und der fahrläſſigen Tödtung angeklagt. Verſtegen erklärte, er habe nie geſehen, daß das Auswechſeln der Spannfedern in der Weiſe, wie es geſchehen vor⸗ genommen wurde, ſonſt hätte er es nicht geduldet. Bei der Größe des Betriebs könne er ſich nicht um Alles kümmern. Haſſe ſagte, die Han⸗ tirung ſei nicht ſo gefährlich. Aufpaſſen müſſe man allerdings. Auch in ſeinem früheren Geſchäfte, in der Haniel ſchen Brikettfabrik ſei e5 nicht anders gehalten worden. Die Auswechſelung würde aber zumeiſk in einer Arbeitspauſe, bei völligem Stillſtand aller Maſchinen, aus⸗ geführt. Der als techniſcher Sachverſtändiger geladene Oberirgenſeur Pietſch erklärte die Hantirung allerdings für gefährlich, allein wenn man die Sache nicht aus eigener Wahrnehmung kenne, ſei nicht ohne Weiteres guf bloße Angabe hin die Geführlichkeit zu erkennen. Die Arbeiter würden auch in der Regel ſorglos und vergäßen die Gefahr. Das Gericht konnte auf Grund dieſes Beweisergebniſſes die beiden An⸗ geklagten nicht verurtheilen, es ſprach dieſelben frei, gab aber dem lebhaften Wunſche Ausdruck, daß bei allen Neueinrichtungen in Fabriken möglichſt darauf geachtet werde, die Arbeiter vor Unfällen zur ſichern und vieſe ſelbſt eingehend über den Betrieh zu inſtruiren, Verkh.; .⸗A. Dr. Strauß. B. N. Offenbupg, 19. April. Das Schwurgericht verhandelte geſtern gegen einen ſauberen Geſchäftsmann in der Perſon des Handelsmannes Fleiſchmann aus Lahr. Derſelbe betrieb dort ein Kleiderwaarengeſchäft, das einen Umſatz von ca. 30 000 Mark hakte. Hauptbuch ꝛc. gabs bei ihm nicht, ebenſowenig natürlich welch Bilanz. Im Februar d. J. bot er in einem Rundſchrerben ſeinen Gläubigern eine 22prozentige Vergleichsquote an. Die Folge w daß auf Autrag Konkurs über ſein Geſchäft verhängt wurde. Nun 1 ſtellte es ſich heraus, daß der Angeklagte nicht nur in Straß und Freiburg ganze Kiſten mit Kleidern verſetzt, ſondern auch andere Weiſe Waaren hatte verſchwinden laſſen. So wurde b einem Onkel ſeiner Frau in München Waaren im Werthe von e 1000 Mk. beſchlagnahmt. Fleiſchmann leugnete die betrügeriſch Abſicht. Nichtsdeſſoweniger hielten ihn jedoch die Geſchworenen für ſchuldig und verurtheilten ihn zu 8 Monaten Gefängniß. 8 Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim“ 1. Gaſtſpiel von VBetty Arronge. Der Biberpelz. 5 Als„Wolffen“ im Biberpflz— der litterariſch viellsicht 1 1 Gerhardt Hauptmanns beſtes Stück zu bewerthen iſt— ſtellte ſich Frl. Betty WArronge geſtern dem Mannheimer Publikum zum erſten Male vor. Frl.'Arronge war vordem am Münchner Schauſpiel⸗ hauſe, woher bekanntlich auch Irene Trieſch gekommen, Dort war der Biberpelz eine der abgerundetſten Vorſtellungen, eine Muſter leiſtung ſchlechtweg, im Einzelnen wie im Ganzen Dieſe ideglen Zeiten ſind für das Münchner Schauſpielhaus vorüber; es gaß Zerwürfniſſe zwiſchen Direktion und Mitgliedern und der Zwiſt viß Lücken in das ſo vorzüglich abgeſtimmte und eingeſpielte Enſembl Damals— oh übrigens gerade im Zuſammenhang mit dieſen Be gängen, wiſſen wir nicht— zog auch Frl.'Arronge von danne die bei den Freunden des Schauſpielhauſes als eine der beſten Stützen burg; ſeit Sybals Tode Generaldirektor der preußiſchen Staats- archive und Inhaber ſo vieler Orden, als die Siegeßallee Stand bilder aufweiſt, ver ſollte aus Akten und Handſchriften feſt ſtellen, wie die alten Herren ausgeſehen hätten; zugleich eruiten wer von den jedesmaligen Zeitgenoſſen würdig wäre, den Fürſtlichkeiten als„Handlanger“ beigegeben zu werden und Über haupt im Großen und Kleinen den bildenden Künſtlern zur Seite ſtehen. Nun iſt Koſer gewiß ein bedeutender Hiſtorker; ſeine befden Bücher über Friedrich den Großen gehören ohne Frage nach Form und Inhalt zu den glänzendſten Leiſtungen neu⸗ deutſcher Geſchichtsſchreibung. Allein an dieſer wunderlichen Aufgabe mochte ſelbſt er ſcheitern und ich glaube faſt, mitunter iſt auch ihm, der noch vor zwölf, dreizehn Jahren als junge Berliner Extraordinarius manch luſtiges Commerslied zu ſing wußte, vie Erinnerung gekommen an den pietätvollen Mikoſch, der ſeinen Papa ſelig malen laſſen wollte und zu dem ungariſche Raffael ſprach:„Malen Sie nur feurige Augen, ſchwarzer Haar großes Schnurrbart. An einem aber iſt Reinhold Koſer jedenfalls unſchuldigz a der byzantiniſchen Rohheit, die Begas an dem Andenken Bis marcks verübte. Das letzte Standbild, das„man vor drei Wochen enthüllte, iſt dem alten Kaiſer gewidmet:„Wilhelm dem Große verfichert dienſteifrig der geduldige Marmor; rechts abe Hintergrunde hockt ein armſelitzes hilfloſes Klümpchen ohne Größe, ohne eine Spur von Charokteriſtit— Bismarck, de Handlanger:„Armes Vatter, wie haſt Du Dir verändert“ 0 Und von dieſem trübſeligen oltn dem die Künſt ein Metze iſt, ſtammt das Nationaldenkmal für Otto von Bismars vor dem Reichshauſe, das wir in den erſten Mai⸗Tagen enkhüllen ſollen! Wir werden ja ſehen. HE. 4, Sekte. 55 GeneralMuzergzer. Mannheim, 20. des Enſembles in hohem Anfshen ſtand. Die Probe ihrer Kunſt, die ſie geſtern gab, wird auch hier keine geringe Meinung von ihrem Talente hervorgerufen haben. Es iſt eine vollausgereifte Kunſt, deren Grundzug eine derbe, aber friſch anmuthende Natür⸗ lichkeit iſt. Das kommt der Wolffen, der ſogar das Steblen und ehlen etwas Natürliches geworden iſt, außerordentlich zu ſtakten. ie dieſer Grundzug in zahlreichen kleinen und großen Einzelzügen zu Tage tritt darin bekundet ſich eine reiche Bühnenerfahrung und s ſtchere Herrſchaft über die Mittel. Das Publikum, das das aus beinahe bis auf den letzten füllte, bereitete dem Gaſte eine Tocht freundliche Aufnahme. Auch das Stück ſelbſt in der bekannten Wiedergabe, exregte viel Heiterteit und lebhaftes Intereſſe. Zum Schluß die fattſam bekannten, erſtaunten Geſichter und die vetwunderte Frage: Iſt es denn zu Ende?— Nein wirklich, es iſt zu Eude. Nicht der geſtohlene Pelz iſt die Hauptſache, ſondern der Kal. preußiſchs Beamte, der in politiſchen Vorurtheilen dermaßen befangen iſt, daß er überſieht, was für jeden Andern auf der flachen Hand liegt. Glorreicher als in der Schlußgruppe kann dieſe Be⸗ ſchränktheit in Amt und Würden gar nicht enthüllt werben. Und weil das Stück ſo gründlich aus iſt, desbalb darf man auf die Fort⸗ ſetzung, die Gerhardt Hauptmann in Arbeit haben ſoll, mit einigem Rechte neugierig ſein. lg. Das uene Münchner Schauſpielhaus, eine vorbildloſe Meiſterſchöpfung moderner Junendekoration aus den Händen des Münchner Malers Richard Riemerſchmid wurde geſtern mit Suder⸗ manns„Johannes“ eröffnet. Der Dichter daukte nach dem dritten und fünften Akt. Man empfand jedoch deutlich, ſo wird der Frankf. Ztg. telegraphirt, daß der Stil des herolſchen Dramas außerhalb der eigentichen Aufgabe des durchweg auf den modernen Konver⸗ ſationston eingeſpielten Enſembles liegt. Mozarts„Zauberflöte“. Karl Friedrich Wittmann ſucht im „Berliner Börſenkourier darzuthun, daß Schikaneder,der in Mozarts „Schauſpieldirektor“ ſo launig auf die Bühne gebracht iſt, mit Un⸗ recht für den Verfaſſer des Zauberflöten⸗Textes gehalten wird. Als Schikaneder, ſo ſchteibt er, am 7. März 1791 in größter Geldnoth zu ſeinem Logenbruder Mozart eilte und dem ſeit zwölf Jahren be⸗ fſveundete Komponiſten den Plan zu einer neuen Zauberoper entwarf, fand er den Komponiſten bereit, ihm zu helfen. Mozart wies des⸗ halb von vornherein ſeden Gewinn aus der neuen Unteruehmung von ſich und hatte nur die eine Bedingung: den Verkauf des Buches und die Partitur. Schikaneder verſprach alles und hielt gar nichts, ſo daß Mozart ſpäter die Sache mit den Worten abferligte:„Der Lump!“ Ein Jahr vorher hatte Schikaneder mit einer Oper: „Oberon der König der Elfen“, von Ludwig Gieſecke nach Wieland dramatiſirt und von Wranitzkty komponirt(ſpäter durch Weber's „Oberon“ überholt) großen Kaſſenerfolg gehabt. Er ſann auf einen ähnlichen Stoff und verftel auf das Märchen„Lulu oder die Zauberflöte“; eine Epiſode aus Wieland's oben genannter Dichtung. Mitten in den Vorarbeiten— Mozart hatte ihm ſchon mehreres komponirt— erſchien am 8. Juni 1780 ein Neues Singſpiel hach Wieland's„Lulu“ von dem beliebten Wenzel Müller: Kaſpar der Fagottiſt oder die Zauberzither“. Dieſer Kon⸗ kurrenz wagte Schikaneder nicht entgegenzutreten. Ludwig Gleſecke, der ſeine Gewandtheit ſchon als Texkdichter von Wranitzky's „Oberon“ bewieſen hatte, kam Schikaneder mit einer ſelbſtſtändigen Bearbeitung des Luluſtoffes entgegen, nach welcher der kluge Theater⸗ dixektor begierig griff. Gieſecke gab Schikaneder das vollſtändig fextige Buch zur„Jauberflöte“ in die Hand. Schikaneder fügte noch daß geftederte Papageno⸗Paar hinzu, hielt ſich im Uebrigen an Gie⸗ ſecke's Buch, benützte hie und da Verſe eines Pater Cankes und er⸗ warb ſich ſomit den Ruhm der Unſterblichkeit, für alle Zeiten auf der Mozart'ſchen Oper neben dem großen Tonſchöpfer alß Textdichter genaunt zu werdeu. Gieſecke mag zu ſeiner Arbeit angeregt worden ſein durch eine im Jahre 1777 zu Breslau erſchienene Ueberſetzung des noch heute intereſſanten Buches:„Sethos. llistoire ou vié tiree des monuments, aneedotes de Pancienne EBpypte. Praduite'un mauuserit grec,“ Amsterdam 1742 Er gab ſeinen Hauptantheil an Text der Oper niemals offen zu, weil er in der wohl unbegrün⸗ deten Furcht lebte, wegen ſeiner Freimaurerei Unannehmlichkeiten zu erſahren. Deutſche Gaſtſpiele in Budapeſt. Einige Berliner Abend⸗ blätier bringen eine Angelegenheit zur Sprache, die den Direktor des Verliner Theaters, Dr. Paul Linvau, und den Direktor des Deutſchen Thegters, Dr. Okto Brahm, betrifft. Der Sachverhalt iſt folgender: Seit mehreren Mongten ſtand Paul Lindau mit dem Peſter Luſtſpiel⸗ theater wegen eines Gaſtſpiels in Unterhandlung. Es ſollten beide Theile von Björnſons„Ueber unſere Kraft“ gegeben werden. Während dieſer Zeit ſollte das Peſter Perſonal in Verlin ein Gaſtſpiel im Leſſingtheater veranſtalten. Plötzlich wurden jedoch dieſe Verhand⸗ lungen zum Erſtaunen Lindaus von Peſt aus abgebrochen, und vor einigen Tagen erhielt Herr Lindau von Herrn Brahm die unerwartete Nachrich, daß Herr Brahm mit dem Direktor des Peſter Luſtſpiel⸗ theaters ein Gaſtſpiel des Deutſchen Theaters vereinbart habe, das ſchon am 20. ds. Mts. ſeinen Anfang nehmen werde. Dieſes wird als Verhinderung des Planes Lindaus und als matextelle Schädigung desſelben angeſehen. Thatſache iſt, daß der Plan Lindaus ſeit Monaten bekannt war und er ſomit Brahm auf eine gute Idee gebracht, hingegen Brahm ſeinem Kollegen den Nutzen aus dieſer Idee weg⸗ genommen hat. (Fechhäftlielfſes. * Die Milchzähne der Kinder geſund zu erhalten, iſt bvon größerer Wichtigkeit, als man allgemein annimmt. Durch ein⸗ gehende Unterſuchungen in Deutſchland, England, Norwegen etc. iſt etwieſen, daß ſich bei der Schuljugend leine 20% mit guten Zähnen oder gepflegten Mundhöhlen vorfinden. Wohl verlieren die Kinder im 11. bis 12. Lebensjahre die letzten Milchzähne, aber die Caries, die mit der Zeit faſt alle ergriffen hat, trägt ſich auch auf die in⸗ zzwiſchen hervorgebrochenen bleibenden Zähne über. Es gibt da gur eine Hilſe, die Zähne der Kleinen, ſobald dieſelben erſchienen ſind, käglich und ſorgfältig mit einem bewährten Zahnputzmiktel wie Sarg's Kalodont zu reinigen. Nur ſo iſt es möglich, auch die Milchzähne der Kinder vor Erkrankung zu bewahren. ——— Aeueſe Nachricten und Celegramme. Mafingz, 19. April. Wegen Beleidigung des oſtaſiatiſchen Expeditionskorps hat die Militär⸗ 1 85 Unterſuchung gegen den Redakteur der„Mainzer Volks⸗ zeülung!, den ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten Haas, Lingeleitet. Haas wurde geſtern vom Unterſuchungsrichter ver⸗ nommen. Die Beleidigung ſoll darin liegen, daß ein Vergleich ge⸗ ogen iſt zwiſchen der That eines in Nürnberg auf Urlaub befind⸗ lichen Soldaten des 21. bayer. Infanterie⸗Regiments, der eine La⸗ Henfaſſe geplündert und die Ladnerin mit Erſtechen bedroht hat und den der Rachekrieger in China. Berlin, 19. Aprtkl. Liſſaboner Blätter melden: Das Amts⸗ Flati werde morgen eine königliche, minſterielle gegengezeichnete Ver⸗ K veröffentlichen, wodurch die früheren Beſtimmungen betr. Aufh bung der Kongregati onen in Portugal be⸗ ſtätfgt werden. Die religiöſen Anſtalten für Wohlthätigkeit und Er⸗ ziehung müſſen ſich binnen ſechs Monaten ſäkulariſtren. 8* Paris, 19. April. Die Studentin Vera Gelo, die auf den Bater des Kammerpräſidenten Deshanel einen Mordverſuch machte und hbabei ihre Freundin Zelenin tödtlich verwundete, wurde von den Ge⸗ ſchworenen freigeſprochen. Der Staatsanwalt hatte die Ange⸗ Hagte der Nachſicht der Geſchworenen empfohlen, nachdem der Arzt ihr nur eine beſchränkte Verantwortlichkeit zuerkannt hatte. *.* 1* Der Burenkrieg. 5* Kapſtadt, 19. April.(Reuter.) Redakteur Malſen des Mattes Ons Land“ wurde zu einem Jahr Gefängniß ver⸗ urkheilt. Redakteur Dejongh vom„Worceſter Advertiſer“ und Vosloo, Redakteur des Blattes„Sommerſet Eaſt wurden linge, ſich unter ſeinen Schutz zu ſtellen. wegen Beleidigung fängniß veurtheilt. der britiſchen Behörden zit 6 Moncten Goe⸗ Telegramme. *London, 20. April. Die„Times“ meldet aus Pre⸗ toria: In den Diſtrikten Bethel und Ermelo begannen in VBerbindung mit den engliſchen Bewegungen an anderer Stelle Operationen, unt dem Verfüch der Buren, nach Norden zum Buſchfeld durchzubrechen, zu verhindern.— Die„Times“ meldet a. Barthfontein: Außer dem langen Tom, deſſen Trümmer General Walther fand, follte auch ein Maximgeſchütz und mehrere Maſchinengeſchütze kleinſten Kalibers zerſtört ſein. London, 20. April.„Dailh Telegraph“ meldet aus Barthfontein vom 17.: Oberſt Plumer ſteht jetzt am Olifant⸗ fluſſe. Sein Erſcheinen in dieſer Gegend bewegt viele Burenflücht⸗ So befindet ſich über ein Dutzend Wagen, befetzt mit ganzen Burenfamilien, in ſeinem Ge⸗ folge. Dasſelbe Blatt erfährt, Gouverneur Milner werde, wenn nicht unvorhergeſehene Zwiſchenfälle eintreten, zum Beginn des nächſten Monats Südafrika zum Beſuche Englands verlaſſen. 1. 4.*. Zur Lage in China. * Köln, 19. April. Die„Köln. Zig.“ meldet aus Peking vom 18. ds.: Die Urſache des Großfeuers im Winter⸗ palaſt wird nicht in chineſiſcher Brandſtiftung, ſondern in einer Nachläſſigkeit in der Küche geſehen. Aus den brennenden Gebäuden war nichts zu bergen. Walderſee rettete nur das nackte Leben. Die Leiche Schwarzhoffs wurde heute Morgen ge⸗ funden. Der General war in das Haus zurückgekehrt, Dokumente zu rekten, er wurde von Hitze und Rauch überwältigt. Der Leichnahm wurde, vollkommen verkohlt, das Geſicht nach unten liegend, nahe dem Ausgange gefunden. Das Feuer verbreitete ſich mit unglaublicher Schnelligkeit. Niemanden treffen Vorwürfe. Die Bauſtoffe der Häuſer waren Holz und Papier. Ein zweites Pekinger Telegramm der„Köln. Ztg.“ vom 18. ds. beſagt: Drei Kompagnien des 2. Bataillons des erſten oſtaſtatiſchen Infanterieregiments unter Major Mühlenfels und die Geſammt⸗ garniſon von Paotingfu, ausgenommen 400 Mann, rlückten geſtern unter den Generalen Leſſel und Kettler nach den Huaflupäſſen ab. Es erging Befehl, General Lu anzugreifen, deſſen Truppen aus früheren Nankingtruppen beſtehen. Der Oberquartiermeiſter General Gayl wurde nach Peling zurückberufen. Telegramme. * London, 20. Abpril. Nach einem Telegramm des „Standard“ aus Shanghai verurſacht die Suſpen⸗ dirung der Literaten in der Provinz Tſekiang Un⸗ ruhen. Die Studenten drohten, den Pamen niederzubrennen und die Mandarinen zu verjagen. 4. 1 4 Privat⸗Telearamme des„General⸗ Anzeigers.“) *Berlin, 20. April. Das„Tageblatt“ meldet aus Hamburg: Der Streik der Bühnenarbeiter an dem Hamburg⸗ Altonaer Theater iſt nach Swöchentlicher Dauer beendigt. * Berlin, 20. April. Das„Tageblatt“ meldet aus Arbon am Bodenſee: Die geſtrige erſte Probe des lenkbaren Suter'ſchen Luftfahrzeuges mißglückte vollſtändig. * London, 20. April.„Daily Chroniele“ zu Folge ſtimmte der Schatzkanzler der Rückvergütung von 1 Schilling pro Tonne des Kohlenausfuhrzolles bei den vor dem 18. April kontrahirten Lieferungen zu.(Vergl. Ueberſicht. D..)— Das Unterhaus nahm mit 186 gegen 117 Stimmen eine Reſolution an, wodurch die Regierung zur Aufnahme einer Anleihe von 60 Mill. Pfund Sterling ermächtigt wird. * London, 20. April. Die Morgenblätter melden aus Manfla: Aguinaldo erließ ein Manifeſt, worin er ſich als Unterthan der Vereinigten Staaten bekennt und ſeine Lands⸗ leuten aufordert, ſeinem Beiſpiele zu folgen. Die Amerikaner feierten dieſen Tag und entließen 1000 Gefangene in ihre Heimath. Mannheimer Handelsblatt. Der Umtauſch von Mannheimer Bauk⸗Aktien gegen Rheiniſche Creditbank⸗Aktien iſt, wie man uns mittheilt, bereits von nahezu fämmtlichen Aktionären der MaunheimerBank vorgenommen worden und es ſtehen nur noch cirea 100 000 Mk. Aktien des letz⸗ genannten Inſtituts aus. Der Termin für den Umtauſch dieſer Stücke im Verhältniß von 11 zu 10 läuft zwar erſt am 15. Juni d. J. ab, den Beſitzern derſelben iſt aber zu empfehlen, den Umlauſch ſo bald als möglich zu bewerkſtelligen, da die Rheiniſche Creditbank bereit iſt, den Tauſch bis auf Weiteres auch noch wie bisher im Verhältniß von 1 zu 1 gegen Aufzahlung von 8% vornehmen zu laſſen, was be⸗ kanntlich für die Aktionäre vortheilhafter iſt, als der Umtauſch im Verhältniß von 11 zu 10. Die Einräumung dieſer Vergünſtigung kann aber ſelbſtverſtändlich jederzeit widerrufen werden und die Beſitzer der noch ausſtehenden Mannheimer Bank⸗Aktien thun daher gut darau, mit dem Umtauſch ihrer Stücke nicht länger zu ſäumen, zumal als auf die zu leiſtenden Aufzahlungen 5% Verzugszinſen berechnet werden. Neue Pfälziſche Bank⸗Aktien. Wie wir hören, wird das unter Führung der Direklion der Diseonko⸗Geſellſchaft gebildete Konſortium die neuen M. 7 800 000 Aktien der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh., welche an der Dividende für das laufende Geſchäftsjahr voll theilnehmen, zu 115% übernehmen und den alten Aktionären zu 120% anbieten und zwar ſo, daß auf je M. 18 900 alte Aktien M. 2400 junge Aktien bezogen werden können. Getreide. Mannheim, 19. April. Die Stimmung erhielt ſich ſeſt. Die amerikaniſchen Forderungen haben ſich neuerdings etwas erhöht. Die Forderungen von Argentinien waren unverändert.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 188—136, Südrufſiſcher Weizen M. 132—150, Kanſas M. 133—434.50, Redwinter M. 134.50—136, La Plata M. 131—135, feinere Sorten M. 137—138, Rumäniſcher Weizen M. 132—146, ruſſiſcher Roggen M. 107— 108, neues Mixed⸗ Mais M. 91, La Plata⸗Mais M. 90, Ruſſiſche Futtergerſte M. 101, amerik. Hafer M. 109, ruſſiſcher Hafer M. 105—108, Prima ruſſiſcher Hafer M. 110—123. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 19. April. Oeſterr. Credit 218.20, Diskonto⸗Kommandit 185.40, Deutſche Bank 203.30, Dresdner Bank 148.50. Northern 96.70, Schweizer Nordoſt 115.30 Union 97.60, Auatol. Eiſenb. 88.80, Nürnd. Fürth. Straßenbahn 183.30, Weſtdeutſche Eiſenbahn 118.50, 3proz. Mexikaner 27.90, 3proz. amort. Mexrikaner 44.50, 4proz. Ungar. Staats⸗Rente 93.50. Türken⸗Looſe 118.40, Concordia 287.50, Gelſenkirchen 182.50, Darpener 179.70, Hibernia 184.70, Oberſchleſ. Eiſen⸗Ind. 123.60, Eſchweiler 224.30 Elektr.⸗Geſ, Helios 71. Newyork, 19. April. Schlußnotirungen: 1 11 2 Weizen März—— Mais Mai Weizen Oktober——— Mais Juli Weizen Dezember—— Kaffee Januar Weizen Mai 77¾ 77¼] Kaffee April Weizen Juli 77—76/ Kaffee Mai Mais Januar——— Kaffee Juli Mais März—— Kaffee September Mais Oktober——— Kaffee November Chicago, 19. April. Schlußnotirungen. 18. 19. 18. Weizen Mai 71— 70¾ Mais Juli 48¾ 43% Weizen Juli 71½71½[ Schmalz Mai.05.07 Mais Mai 48% 44½[Schmalz Juli.97.02 Holz. IJ Mannheim, 17. Aprfil.(Holzbericht.) Nachdem ſich Anfang dieſes Monats imRohholzhandel Anzeichen bemerkbar machten, die auf eine Beſſerung des Geſchäfts ſchließen ließen, iſt in den letzten Tagen wieder eine bedeutende Verflauung eingekreten. Die Nachfrage am Mittel⸗ und Niederrhein iſt gering, die Preiſe ſind ſchleppend und ſtellen ſich loco Mannheimer Hafen wie folgt: Klein⸗ holg 2154—2274%, Mittelholz 24, Meßholz 28 und Hol⸗ länderholz 28 /,. Der in dem hieſigen Hafen liegende disponible Vor⸗ rath an Rohholz beträgt circa 14,000 Stämme, worunter ſich 80 pEt. Mittel⸗ und Meßholz befindet. Die Schuld an dem ſchleppenden Geſchäftsgang auf dem Rundholzmarkt tragen die hohen Einkaufs⸗ preiſe der Langholzhändler, welche es dieſen erſchweren, mit ihren Preisforderungen auf ein Niveau herabzugehen, welches der heutigen Markklage entſpricht und der geringen Nachfrage nach Bauholz Rech⸗ nung trägt. Die Folgen der hohen Preiſe, die im vergangenen Winker bei den Holzverſteigerungen im Walde angelegt worden ſind, machen ſich jetzt in ſehr unliebſamer Weiſe geltend. Die rheiniſchen Sägewerke ſind ziemlich gering beſchäftigt. Im Bretterhandel herrſcht natur⸗ gemäß auch wenig Geſchäft. Faſt möchte man glauben, im Winter zu leben. In den Preisforderungen ſind in den letzten Wochen wieder⸗ holt Nachlaſſe eingetreten. Es werden jetzt verlangt für Bretter: 16“ 1, 5, Ausſchuß 40— 41, gute 58 16 1 0. 16“.%.% VCCͤßn 16“ 1% 8% 5„„ 16. 1% 95 5 84— 88„ 108—106 16“%10% 97— 99„ 124—125 15 110—118„ 188—140 167 17% 12% 5 124—128„1863—167 135—138„ 175—179 16“0 1% 14% 147—149„ 188—192 16/1¼% 12% 5 156—159„ 204—206 16/1½ 12% 5 188—192„ 246—249 16“7O 2% 12% 250—255„ 325—388 16“& 1 Latten⸗Ausſchuß 16, gute 20—20½. 16˙ Rahmen 85—89.— Ausſichten auf Beſſerung ſind vorerſt nicht vorhanden. Einen ungünſtigen Einfluß übt außer der vollſtändigen Luſtloſtgkeit in der Induſtrie⸗ und Privatbauthätigkeit auch die ununterbrochen zu billigen Preiſen angebotene öſterreichiſche Waare aus.— In nordiſcher Hobelwagre hat ſich ſeit einiger Zeit eine leichte Beſſerung bemerkbar gemacht. Im Norden hört man wieder von großen Abſchlüſſen, da England, der Hauptkonſument, ſich wieder mehr am Einkauf betheiligt. In Pitſch⸗Pine ſind die großen Ablader noch außerordentlich feſt in ihren Forderungen.— Die Rohholz⸗ verſteigerungen im Walde gegen nun ihrem Ende entgegen. Es konnte nicht ausbleiben, daß die Luſtloſigkeit im Rundholz⸗ Bau⸗ ſholz⸗ und Bretterhandel auch auf die Rohholzverſteigerungen zurück⸗ wirkte; die Preiſe ſind in Folge deſſen etwas matter, do chwerden immerhin vielfach die ſchon an und für ſich großez Taxen vielfach erheblich überſchritten. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 17. April Hafenbezirk III. Schiffer ev,. Kav. Schief Kommt von Ladung Ztr. Reim ANubrort 37 Straßburg Stückgüter v. Beckum Allemania Rotterdam Funke Hermann Duisburg Kohlen 288800 Hafenbezirk I. Vom 18. April: Hoffmann Mannheim 24 Rotterdam] Stückgut 12601 Hellebrand 8 12 15 Phosphat 19800 Rotb Robert f 5 Stlckgut 14000 Häring Urmitz Antwerpen Getreide 10000 Egner Bolle 12 55 121c67 Noth Negina 5 30400 Arera W. Egan 12 Rotterdam Stückgüler 7000 Mäternus Mann beim 13 72 1300⁰0 Bing Nhederei 24 Antwerpen Saat 22400 Raſtert Mannheim 2 Notterdam Stückgut 7795 Hammer NMuhrort 21[Antwerpen Getreide 155384 Knobel Mannheim 30 RNotterdam 10 32283 waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 15. 16. 17.18.19. 20. Bemerkungen: Apunſtaunn 3,78 3,88 3,83 3,82 Woldsbut. 401 4,28 4,06 8,0 f,81 8,69 Hüningen J4,084,80 4ů03 3,818,63 Abds. 6 Uhr Kehl 44,48 4,43 4,62 4,41.17 N. 6 Uhr Lauterburg 46,83 6,20 6,15 6,276,11 Abds. 6 Uhr Muarasns.74 6,64 6,55.666,57 6,29 2 Uhr Germersheim 6,90 6,78 6,55 6,58 6,61.-F. 12 Uhr Manunheim 37 7,17 7,17 7,08 6,99 6,86 Morg. 7 Uhr Mainz N 3,923,87 3,82.823,77.-P. 12 Uhr Bingen.84 4,31 4ů.28 4,264.21 10 Uhr Kaub 5,35 5,36 5,25 2 Uhr Koblenz J5,24 5,22 5,19 5,34 5,34 10 Uhr Köln. J5,953,90 5,90 6,10 2 Uhr Nuhrort J5,655,60 5,84 5,69 5,86 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 7,88 7,14 7,4 7,06 6,99 6,84 V. 7 Uhr Heilbronn J12,08 2,40 2,20 2,10 J1,80 V. 7 Uhr Merkſpruch. 82856 Der Alkohol, der Lump, verzehrt Dir Kraft und Mark; Trink Töllner's Ingwerbier, ſo wirſt Du alt und ſtark! Scharf& Hauk-Pianos Pianofabrik. Fabrikate I. Ranges, Mässige Preise. Lager: 4, 4. Fabrik: Neckarvorstadt. „NJähmasehine mur allein ächt zuhaben bei Maertim Dęeœeker, 3, 4. MANNEHEIM A4 3, 4. vis--vis dem Thieatereingang. Telephon 1298. Die Auskunſtei W. Schimmelpfeng in Mannheim, D 1, 778,(30 Bureaus mit über 1000 Angeſtellten, in Amerika und Auſtralien vertreten durch The Bradstreet Company) ertheilt nur kaufmänniſche Auskünfte. Jahresbericht wird auf Verlangen poſtfrei zugeſaudt. 82³04 70154 58515 erereeereeeeereeeee 77 ²˙—‚ Wnnnereee * Amfs⸗ Seneral-Anzeiger. und Kreis⸗BVerkün 8 ſch⸗ſüdweſt tarif, Heft 6(Ver⸗ inheim) wird mit it das Waaren Ausnahme ügung „Preßtorf und Torf⸗ ergänzt. 85643 ruhe, den 17. April 1901 zh. Generaldirektion. Großh. Badiſche Staalg⸗ Eiſenbal Ell ba Mte Maure eaus ihren E niſſen alljährlich ckarthe rMainſteine) a Junkeine Anzahl dürftiger, Verputz⸗, Zimmer⸗, S je der öffentlichen Unter⸗ ner⸗, 2 Schlof ig nicht anheimgefallener Blechn Tüncher⸗Arbeiten i der öffentli ingung im Einzelnen inzen vergeben wer Met f 11 tbauinſpektor. 241 + Bekauntmachung 8 Zugelaufen ſter Stamm eine Ulmer⸗ 85689 1901 He Baht April 5 zelge wurden: 1. berſd 2 1 edene Portemonaies ledene Uhren mit und rle en, zroche und Borſteck⸗ 3. e Auügſel Ringe Arm ingſel, Ninge, Arm⸗ ud Zwicker, 5 umiſch Serpietten, Hemdeuſtoff, Leintücherund Halstuch, 7. ein Bündel Wäſche, 8. Pferdedecken, 9. Kiſchen mit Aluminium und Gunmiſchugen, 10. Regenſchirme und Spazier⸗ ſtock, ermometer, 17. April 1901. rksamt: 8 1333 1 Arheilsnergebung. Die Gypſerarbeiten und vie Tüncherarbeiten zummen⸗ bau der Leichenhalle auf dem Hauptfriedhofe hier ſollen i! Wege des 5 ichen Augebot an leiſtungsfähige Unternehnter vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchlöſſen und mit entſprechender Auffchrift verſehen bis ſpäteſtens: Freitag, den 26, April d. J. Vormittags 11 uhr bei der unterfertigten Stelle ein⸗ zureichen, woſelbſt Augebots⸗ formulare gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten im Zimmer 7% 1 Zeſchnungen können in b u im Kaufhaus, Haus im S werden. Mannheim, 16. April 1901. Hochbauamt: N ſer. Aukündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden dem Gypſer⸗ meiſter Johannes Hirt in Mannheim die nachverzeich⸗ neten Liegenſchaften am Dienſtag, 30. April 1901, Nachm. 3 Uhr, im hieſigen Rathhaus öffent⸗ lich verſteigert, wobdei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätz⸗ ungspreis von 70000 Mk. geboten wird. Beſchreibung Das vier dahier, Rheinhäuſerſtraße Nr. 53, Lagerbuch wr. 5180 e mit Seitenbau und Querbau. mit Grund und Boden im Maße von 587 qm neben Friedrich Hacker und Chriſtian Feſen⸗ beck, Schätzungs⸗Werth 70000 M. 84145 Mannheim, 26. März 1901. Großh. Notariat III. Mattes. ſteigerung. Mi twoch, den 24. April 1901 und die darauffslgenden Werktage Nachmittags von 2 Uhr au, Ver werden im hieſigen ſtäbliſchen Leihhauſe die verfallenen Pfänder 16 eraf 1 vom Jc 1900 Lit. A No.61018 bis mit Ro.64681 Lit. I No.65187 bes mit N0.6984 welche am 23. ds. Mis. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öffeutlich verſteigert. Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 26. ds. Mts., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot, 84550 Mannheim, den 2. April 1901. Städt. Leihhausverwaltung: Hofmann. Bekauntmachung. Die Raphael Hirſch tkwen⸗ und Wäiſen⸗ ſtiftung dahier betr. (No. 495.) Die Raphael Hirſch. Wittwen⸗ und Waiſenſtift⸗ ung dahier hat die Beſtimmung, ttwen und Waiſen hieſiger adt zu unterſtützen, zu welchem Zwecke pro 1901 Mk. 1900 verfügbar ſind. Sgeſuche, welche Unterſtütz! el aue Darſtellung der n und ſonſtig u Ver⸗ ſe enthalten müſſen, ſind en 14 Tagen anher ein⸗ en. 84666 im, den 3. Aprl 1901 Stiftungskommiſſion, v. Hollander. 5 Kallenberger. eigerungsaukündigung. In richterlicher Verfug⸗ Ang 84716 Mittwoch, 1. Mai 1901, Vormittags 0 Uhr haus zu Neckarau die ebene Liegenſchaft des zeorg Orth, Chriſtof un Neckarau öffent⸗ thum verſteigert, iſchlag erſolgt, wenn hlag auch nicht erreicht Die 1 25 5 4 Wirths Jato lich zu wobei de der wi Die Steigerungsbedingungen können bei Unterzeichnetem Notartat eingeſehen werden. Beſchreibung der egenſchaft Gemarkung Neckarau. Nr. 600 Pl. 3. 9 ar, 26 qm Hofraithe und Hausgarten im Ortsetter an der Friedrich⸗ ſtraße. Auf der Hofralthe ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit überbauter ahrt, Backoſen und S An das .B. baut, nebſt einſtöckig, kaxirt 38 506 Achtunddreißigtauſendfünf⸗ hundert Mark. Mannheim, 9. April 1901. Großh. Notartiat 6. O. Mayer Freiwillige Verſteigerung. Moutag, 22. April ds. Js,, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Piandlokal d, 5 im Auftrage des A Nagorski hier: 1 Bettläde mit Stroh⸗ und einſt S ug gegen Baar⸗ zahlung öffentſich verſteigern. Mannheim, den 20 11901. tterer, 85681 tsvo! zieher. 50 7 Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, 22. April d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 im Vollſtreckungswege: Gerü dielen, Stangen und Seiler, Copal⸗Eichenholz⸗ und Bernſteinlack, 1 Nähmaſchine, 1 Klavier, 6 Paar Socken u. 3 Flauellhemden, ſowie Möbel aller Art gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 85680 Mannheim, 20. April 1901. Futterer, Gerichtsvollzieher. 755 8 Zwangs⸗JDerſteigerung. Montag, den 22. April 1901 Nachmittags 2 Uhr rde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ve ſtei⸗ gern: 5 85663 Moöbel aller Art, Spiegel, Re⸗ gulateure, 1 Schnellpreſſe, Laden⸗ theken, Waarenſchrank, Regle, Auslagekaſten, verſch. neue Ge⸗ ſchäftsbucher, 30 Ries Canzlei⸗ pabier, 1 Ladeueinrichtung, 1 Naſirſtuhl, 1 Kaſſenſchrank, 1 Pferd(Schimmelwallach), daran anſchließend an Ort und Stelle: 1 Parthie Bau⸗ und Gerüſtholz, Dielen, Bretter, 1 Flaſchenzug, 3 Handwagen. Mannhelm, den 20. April 1901. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Fährniß⸗Verſteigerung. Im Auftrag verſteigere ich Montag, den 22. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr anfangend, in E 5, 27 gegen Baarzahlung folgende Gegen⸗ ſtände, als: Küchengeſchirr, Spiegel, Bett⸗ lade mit Roſt, 1 Chiffonnier. 1Sekretär,[Kommode,! Kanapee, 1 Tafelklavier,! Ausziehtiſch mit 3 Einlagen, 3 Eiſenbettſtellen, 2 Küchenſchränke, 1 Sitzbade⸗ ++ 7 5 Joſksbibliothen. In Folge der käglich fleigenden Inanſpruchnahme det Polksbib⸗ Usthek kaun der Nachfrage in Zeltſchrlften nicht mehr genügend entſprochen werden. Wir bitten daher wohlwollende Freunde um Zuwenvung entbehrlich gewor⸗ dener Zeitſchriften. 35725 Der Borſtand ⸗V grpf Turn⸗Verein Mannheim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein. „Sonntag, 21. April von Nachmittags 3 Uhr an volksthümliches Turnen auf den Neuwieſen des en Rennvereins. 666 Der Vorſtand. Tiederhalle Mannheim. Sonntag, 21. April, a.., 55 Nachmittege, Spritz-Tour nach Walphof zu Mitglied Jätel(Cantine), wozu wir Unſere verehrl. Witglieder nebſt Familienangehörigen ergebenſt 8 einladen. 5297 Der Vorſtand. NB. Bei jeder Witterung.: Geſangberein„oncordig“. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probhne. Um pünkliches und vollzäh⸗ liges Erſcheinen bittet 79459 Der Vorſtand. Tanzlcht⸗Juſtitut Häyes. Morgen Sonntag, 21. d.., Nachmittags 85625 Ausflug n. Seckenheim(Reichsadler) 2* Institut Sigmund 4 1 9 Mannhem 4.,9. Kleine Klassen. Indiv. Be- handlg. 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Morgens 8 Uhr Previgt, Herr Stadk⸗ vikar Sauerbrunn.(Militär.) 10 Uhr Predigt, Herr Dekau Ruckhaber. 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Dekan Rückhaber. Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Sladtpfarrer Acht⸗ nich. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadroikar Hotheinz. Lutherkirche. Morgens ½10 Utzr Predigt, Herr Stadtvikar Eberle. ½11 Uhr Kiudergoktesbienſt Herr Stkadtpikar Everle. piedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Nothktirche auf dem Lindenhof. Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Hofheinz. Wohlgelegen. Nachmittags 3 Uhr Predigt. vikar Eberle. Morgens ½9 Uhr Herr Stadt⸗ Diakauiſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion Eua geliſches Vereinshaus, K 2, l0. Sountag. 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr Allgemeine Erbauungsſtunde. Stabtmiſſionar Krämer. ½ Uhr Jung⸗ frauenverein. Bibel⸗ u. Geſangſtunde. s Uhr Vortrag von Heren Miſſtonar Eruſt aus Kamerun über das Thema: Aus Nacht zum Licht in Kamerun. Montag.—5 Uhr: Frauenverein(Miſſtonsarbeitsſtunde), Mittwoöch. ½9 Uhr Allgemetne Bibelſtunde, Stadtmiſſis⸗ nar Krämer. Donnerſtag: s Uhr: Jungfrauenverein(Anferttgung von Haudarbeiten) Freitag. ½9 Uhr Probe des Geſangvereins Zion. Traitteurſtraße 19 Sonntag. s Uhr Morgens Sonntagsſchule. ½9 Uhe Abends Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſtonar Schlichter. Dienſtag. ¼9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtiniſſiouar Schlichter. Freitag. ½9 Uhr Bibelſtunde für Frauen u⸗ Jungfrauen von Frl. Römmele aus Freiburg. Samſtag ½9 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt“. Kvang. Männer⸗u. Jünglmgsperein U ,23 Sonntag: Nachmittag 8 Uhr: Monatsperſa mmlung der Jugend⸗Abtheilung(Aufnahme neuer Mitglieder); Abends 8 Uhr:„Aus Nacht zum Licht in Rametun“ Vorteag von Herrn Miſſtonar Eruſt aus Kamerun im Evang,⸗Vereins⸗ haus K 2, 10. „Montag Abend, ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung über Röm. 1, 117: Herr Stadtpfaxrer Achtnich. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗Abend der Jugendabtheilung. Mittwoch Abend ½9 Uhr: Friebrichsſchule U 2. Dounerſtag Abend /9 1 15 Ausſchußfitzung. Freitag Abend ½ Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheflung über Ev Matth. 18, 12—24, 36—42, Herr Stadivikar Hofheinz. Samſtag Abend 8 Uhr: Probe der„Hauskapelle. Dienſtag, Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend Sprachkurſe (Eugl. u. Franzöſiſch.) Br. Weber⸗Diſerens, a s, 5, Mittwoch u. Freſtag Abend: Poſaunenchor. Auskuuft in Stadtolkar L. —— —— Turnen in der Turnhalle der Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen Vereknsangelegenheiten ertheilt der Volſitzende, Hofheinz, O 5, 4. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonuntag Vormittag ½10 Uhr Predigt. Nachm, ½ Uhr Kindergottesdienſt. 3 Uhr Predigt. Dienſtag Abend ½9 Uhr Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Todes-Anzeige. Verwandten und Freunden widmen wir die Trauerkunde, daß unſere liebe Gattin, Mutter, Schwägerin, Tante und Nichte, Frau Apotheker Carl Greiner Frieda geb. Wieſt — früher in Ladenburg— im Alter von 45 Jahren ihren langen ſchweren Leiden erlegen iſt⸗ Heidelberg, 19. April 1901. Hauptſtraße No. 79. Die fieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Sountag, den. April, Nachmittags ½4 Uhr in Heidelberg von der Friebhofkapelle aus ſtalt. 85695 Ee e, ., Sette. Geueral-Anzerger. Mannheim, 19. April. Sonntag zorgen Frühſchoppen P Reeeee — 0 Freiwillige Feuerwehr Kochschule Apollo-Theater. g⸗ 1. und 3. Compagnie 5 5 N41. ch 5 Samſtag, den 20. April g, e. 8 r ößeeng für rauen u.— d den. IMannheim auf Stelzen!! 54 1 F R O 5 5 10 0 1* 8 da 5 10 1 4 + einer N 22. April Abends 6 Ahr, Zur öffentlichen Kenntniß wird gebracht, daß uu. das übrige erſtrlafſige Spezialitätenprogramm! Auauntag, den üch und velzäbis“ am Montag, den 13. Mai l. Is. Bo perkauf gültig: 0 ein und VV i Unterrichtskurs an diesſ itiger Anſtalt er⸗ Sountag, den 21. April a.., Vorm. ½12—1 Uhr, 15 einzufinden. ein neuer Un 8 91—— VV ügen. 1 ie Hauptleute: 5 84854 e Matiné mit Vorträge 2 öffnet werden ſoll. 15 lic 1 9 5 Programm 10 Pfg. 5 Kuhn. Anmeldungen hierzu werden bis einſchließli 9Eintritt f Sueziglititen.Nar Uun ; he 7 ittags. Bezirksverein e Kochgal K Feuggen gercnne. de In 7 0 7„ 5 775 25 8 9 97 A. 1 fir Jugendſchutz und Gie fangenenfürſorgt. bis 8 Uhr in der 5 100 9 Aültetzen eſte wn 1 977 Aelg 1 15 5 1 i 9. Apri 13 1 Mir bringen hiermit zur Kenntniß der Mitglieder, Wü Mannheim, den p Das Comité. gehee 11 Mannheim auf Steleen!! diesjährige 8——— e nſationsburleske von zutün elgeſtou und das Rieſen⸗ 5 ˖ e 81818 enſation Aſenprdg 5 85664 Gemeralverſammlung, 8800006 ee dee eacdegekenſe t, Sualbau-Theater. 8 ZuclannteEintt Ebrei Geſchäftszimmer der Gr. 3 85683 eeeeee—— ˖ den 20. April 8 15 findet. dane 8 Samſtag, 850 7 La er N 1. Bericht über dae Bebensthee in abgelaufenenen Jahr. 8 Große e 1055 PES 0 ledle Hausfrau 2. R blage. 15 Mitwirkung von Sigwar 8. 3. Aa pogl des Ween der Reviſoren. Anter 555 21. April. in fertigen Zimmerthüren mit ae brauche 0 inheim, den 19. Apri* in all 58 U. Holz. erneenee eeeee e 9955 1 U 1 kleinen Preiſen.— 8 80 wichmittags 4 uhr zu 141 üren, Glasabschlüssen -Verein anmnelm. re-Vorstellung. Liefern von Hausthüren, Glas i5 7 nsum Abends 8 uhr, Monstre-Vorste G 0 66988 0 E. G. m. b. H. In beiden Vorſtellungen Auftreten des Brüstungen ete. 669 Donnerſtag, 9. 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