iber üg den J65 612² ene, ber- lita-. Ar. Telegramm⸗Adrefſe: „Journal Mannheim.“ der Poulitte ein getragen unter Nr. 2821 Abonnement: 5 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatli durch die Poſt bez. inel. Pofauf ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗ Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 7 Die Reklamen⸗Zeile 60 7 (Badiſche Volkszeitung.) 0 Mannheimer Telephon: Redaltion: Nr. 577, der Stadt Maunheim und Umgebung. * Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. burnal (1II. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Oruckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. * 85 0 Verantwortlich für Politis (Mannheimer Volksblatt.) Dr, Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Mäller, für Theater, Lun t u. feuilleton: Eberhard Buch ier, für den Inſeratentheil Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag de⸗ Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ druckerei,(Erſte Nannhelnter Tyvograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal⸗ iſt Eigenthun des kathollſchen Einzel⸗Nuummernm. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 Hmmiſſch in ene Nr. 10¹ Donnerſtag, 25. April 1001.(Abendblatt.) Neue Vöche. Gon unſerm Korreſpondenken.) 1( Berlin, 24. April. ſetzen hier, mit ungläubigem Staunen da, gelegentlich auch wohl frohlockend und voll Optimismus hat man die überraſchende Kunde vernommen, daß die verbündeten Regie⸗ tungen ſich der Durchpeitſchung des Zolltarifs zu widerſetzen ge⸗ denken. Den Faktor hatte man bisher gar nicht in Rechnung gezogen; ſo ſehr hatte man ſich in den letzten Jahren daran ge⸗ wöhnt, daß der Bundesrath auf jeden Schenkeldruck der Centrale reagirte oder— wie ein böſes Scherzwort das auszudrücken be⸗ liebte— alles„bemeineidigte“, was man in Berlin von ihm ver⸗ langte. Längſt hatten Freund und Feind ſich ſo in den Gedanken⸗ gang eingelebt, dieſe Tariffrage ſei eine Suppe, die ausſchließ⸗ lich am grünen Strand der Spree gekocht würde und wenn man nur des Küchenchefs, des Comes Bernardus de Bülow, ſicher wäre, dann müßte ſie ſchon gerathen. Ab und an kam es wohl vor, daß ſich auch ein paar Landtage in Süd und Weſt ſchüchtern und beſcheiden mit dem Zollproblem befaßten. Das hat man dann je nachdem— als Stimmungsbild oder Wetterzeichen— ange⸗ merkt; aber ihnen Einfluß auf den Ausgang der Dinge bei⸗ zumeſſen, fiel Niemanden ein und ſehnſüchtig, ſtarr, verzweifelt oder hangend und bangend blickte alles nach Berlin, wo außer dem Küchenchef ja noch der mächtige und einflußreiche Mann ſaß, der dieſen inſtallirt hatte: der Kaiſer.„Unſere einzige Hoffnung iſt noch beim Kaiſer“ flehten die um Rickert und die um Nau⸗ Mit ſtummem Ent mann.„Wird die Landwirthſchaft abermals enttäuſcht, dann iſt es aus mit uns maßvollen monarchiſtiſchen Glementen; dann kommen die Revoluzer unter den Baue männlicher und energiſcher veranlagten Widerſacher, die Agra⸗ rier. Bülow aber ſtand derweil ein wenig verlegen und unver⸗ droſſen lächelnd in der Mitte und verſprach und verſprach. Bald zausreichenden Zollſchutz“, bald„angemeſſenen“, bald ent⸗ ſprechend zu erhöhenden“. Als aber das immerhin unverbindliche Wort vom„Kanalſchlucken“ kolportirt wurde, da telegraphirte er zunächſt von Venedig aus ſchleunigſt die„Poſt“ an und die heitere Zumuthung Prügel⸗Oertels, über durchaus private kai⸗ Marginalbemerkungen im Reichstag Auskunft zu geben, antwortete er gar mit einem ungewohnt feierlichen Dementi im „Reichsanzeiger“. Des Küchenchefs ſchien man ſicher. Und nun ſtehen die Bundesſtaaten auf und ſagen„wir ſind auch noch da“. Das ſieht faſt ſo aus, als könnte die Suppe auch letzt noch verſalzen werden. Zwar iſt von Bayern im Geſchwind⸗ ſchritt ein Dementi gekommen; aber das iſt nicht gerade zwingend: das wendet ſich im Grunde nur gegen die Behauptung, daß Bayern nicht vor Ende Dezember mit ſeiner Prüfung des neuen Tarifs fertig ſein könne und juſt auf den Zeitpunkt hatte ſich am Ende Niemand verbiſſen. Die Hauptſache wird dadurch weder in Abrede geſtellt, noch betroffen. Die theils erfreuliche, theils un⸗ willkommene, auf alle Fälle aber intereſſante Hauptſache, von der die„Süddeutſche Reichskorreſpondenz“ in der überaus charak⸗ teriſtiſchen Form Mittheilung macht:„Die ſüddeutſchen Regie⸗ tungen hätten zu verſtehen gegeben, ſie wünſchten ihr Votum in der Tariffrage erſt nach eingehendem Studium, nach kollegia⸗ liſchen Berathungen und nach Anhörung ihrer Landesſachber⸗ ſtändigen zu erlaſſen.“ Die Bundesſtaaten ſtehen auf und wenn man will, kann man hierher noch die Erklärung zählen, die Erb⸗ pring Ernſt zu Hohenlohe⸗Langenburg geſtern im Schloß Frie⸗ en auf“ drohten ihre denſtein bei Gotha vor den Abgeſandten der Herzogthümer Co⸗ burg und Gotha verlas: die herzogliche Regierung beabſichtige keineswegs in den bevorſtehenden handelspolitiſchen Fragen auf die Freiheit der eigenen Entſchließung zu verzichten. „Eingehendes Studium, kollegialiſ che Berathungen, Landes ſachverſtändige, Freiheit eigener Entſchließung“— mit ſtummem Entſetzen hören es die einen; ungläubig ſtaunend und hier und da wohl auch leichtgläubig frohlockend die anderen. Was wohl Chef Bülow, der die Suppe ſo recht nach dem Guſto der Agrarier zu präpariren ſchien, zu den neuen Köchen ſagen mag? Die ſich daran erinnern, daß Fürſt Herbert Bismarck den Grafen Bülow noch vor acht Tagen vor den Männern von Burg und Jerichow unſeren„befähigtſten Diplomaten“ genannt hat, neigen zu der Deutung: das ſei nur wieder ein raffinirt geſchickter Schachzug von dem Tauſendſaſſa, dem Bülow. Denn er hätte ja ſchon wiederholt, wenn die Agrarier ihn im Abgeordnetenhauſe oder bei den Herren beſtürmten, er möchte in ſeiner Eigenſchaft als preußiſcher Miniſterpräſident doch bei ſeinem guten Freunde, dem Reichskanzler ein Wörtchen für gute und bald erſcheinende Tarife einlegen, auf den Bundesſtaat verwieſen, den man nicht drängen dürfe und der Zeit zu gründlicher Berathung brauche. Damit hätte der kluge und weitblickende Mann nur aviſirt, was wir zur Stunde erleben. Er ſei ja zu Allem bereit; aber wenn die Bundesregierungen nicht wollten— ultra posse neme obli⸗ getur. Die Agrarier ſeien die Hereingefallenen. Kann ſein; kann aber auch nicht ſein. Es kann nämlich auch ſein, daß es da„draußen im Reich Aerger und Verdruß erregt hat, wie die Tariffrage bislang in Berlin und unter faſt ausſchließlicher In⸗ anſpruchnahme preußiſcher Männer— oſtelbiſcher Agrarier und oſtelbiſcher Sachverſtändiger— traktirt wurde und daß die Bun⸗ desſtaaten darum den Daumen aufdrücken wollten und ganz freundlich und beſcheiden, aber doch vernehmlich genug anmelden: „Wir ſind auch noch da.“ Uns dünkt, auch dieſe Deutung iſt möglich und ſie dürfte für den Grafen Bülow vielleicht weniger ehrenvoll ſein. Ob ſie zutrifft, läßt ſich freilich heute noch nicht entſcheiden: warten wir's ab! Inzwiſchen können wir uns immer⸗ der, der neuen Köche erfreuen. Daß ſie den Brei verderben, iſt nicht zu befürchten. Eher ſorgen ſie dafür, daß die Suppe nicht zu heiß gegeſſen wird, Deutſches Reich. 1] Berlin, 24. April.(Der Zolltariß) unterliegt, wie wir erfahren, auch noch nicht der preußiſchen Regierung, ſondern nur in einzelnen Theilen einzelnen Reſſorts zur Begut⸗ achtug. Verſchiedene Theile befinden ſich noch in der Um⸗ arbeitug. —(Die Kommiſſion für Arbeiterſtatiſtik) trat heute im Reichsamt des Innern zuſammen, um ihre Vor⸗ ſchläge wegen der Sonntagsruhe im Binnenſchifffahrtsgewerbe endgiltig zu formuliren und über die Fragebogen für die nächſten Erhebungen in kaufmänniſchen und anderen Gewerben zu berathen. — n der Reichstagskommiſſion für das Weingeſetz) wurde heute, nachdem geſtern von§ 2 die erſten drei Nummern unverändert nach der erſten Leſung beſtätigt waren, die Nr. 4 berathen und nach langer Debatte in folgender, Tagesneuigkeiten. — Vom Heim des Kronprinzen in Bonn entwirft die PRhein.⸗Weſtf. Ztg.“ folgendes Bild: Die Kaiſerliche Villa, die der Kronprinz bewohnen ſoll, ſtammt aus dem Anfang der 70er Jahre und gehörte urſprünglich dem bekannten Millionär Fritz König. Von dem großartigen Anweſen, das früher eine der bornehmſten Zierden der Coblenzerſtraße bildete, iſt aber außer dem im Renaiſſanceſtil gehaltenen Gbäude blutwenig in das Eigenthum des Kaiſers übergegangen trotz des verhältnißmäßig hohen Preiſes von 480 000 Mark. Königs Schwiegerſohn, Prof. Finkler, hatte die gewaltige Beſitzung vorher durch eine nach dem Rhein führende Straße, die ſogenannte Wörthſtraße, in zwei Hälften zerlegt, die dann von ihm wieder in kleinere Bauſtellen parzellirt wurden. Die einſt ſo ſtolze Villa König wurde ſo zu einem Torſo verſtümmelt und ihrer majeſtätiſchen Unnahbarkeit beraubt. Heute iſt ſtie hart umdrängt von einer Anzahl wenig Häuſer, deren Nähe geradezu aufdringlich wirkt. Das eſte an der jetzigen Kaiſerlichen Villa iſt noch die Rheinfront. Von ſchönen, breiten Terraſſen geſchützt, gewährt ſie einen prächtigen Ausblick auf den Strom und das herrliche Landſchafts⸗ bild mit dem Siebengebirge. Aus der Rheinfront tritt in der Porm eines halben Achtecks ein Mittelbau hervor, in dem unten der nicht allzu geräumige Salon liegt. Rechts davon liegt das Speiſe⸗, links das Arbeitszimmer des Kronprinzen. Auf der ent⸗ gegengeſetzten Seite iſt der Haupteingang mit großem Veſtibül, links davon, durch eine Portiere getrennt, das Treppenhaus. Rechts gelangt man durch das Dienerzimmer, ſowie den Kleider⸗ kaum in das Schlafgemach des Kronprinzen. Daneben liegt ſein Badezimmer in einem Thurmanbau und der ſogenannte Winter⸗ garken. Das obere Stockwerk iſt ähnlich eingerichtet, enthält aber ſtatt des Speiſe⸗ und Arbeitszimmers zwei Cavalierwohnungen. hin unbefangen, wenn auch ohne das Ungeſtüm politiſcher Kin⸗ eeee ene eee eeee ee —— erfälſchungoder Nachmachung des Weines iſt nicht anzuſehen, der Zuſatz von techniſch reinem Rohr⸗, Rüben⸗ oder Invertzucker, techniſch reinem Stärkezucker, auch in wäſſeriger Löſung, jedoch darf ein ſolcher Zuſatz nur erfolgen, um den Wein zu verbeſſern, ohne ſeine Menge erheblich zu bermehren. Auch darf durch den Zuſatz wäfſeriger Zucker⸗ löſung der Wein ſeiner Beſchaffenheit und ſeiner Zuſammen⸗ ſetzung nach, namentlich auch in ſeinem Gehalt an Extraktipſtoffen und Minimalbeſtandtheilen, nicht hinter dem Durchſchnitt don ungezuckerten Weinen des Weinbaugebiets, dem der Wein nach angenommen:„Als B Voſſ. Ztg. gemeldet wird, hat dieſe Faſſung alle Ausſicht auf definitibe Annahme auch im Plenum. Ueber Nönig Otto von Bapern und ſein Befinden waren letzthin vielfach irrige Darſtellungen in der Preſſe verbreitet. Der Köln. Zig. wird auf Grund genauer Erkundigungen jetzt Folgendes mitgetheilt: Selbſtverſtändlich weilt beſtändig ein Aſſiſtenzarzt bei dem Kranken. Außerdem aber wird er in 14tägigen Zwiſchenräumen von Geheimrath v. Craskey, dem erſten hieſigen Irrenarzt, und wenn nöthig auch don andern Fachautoritäten, wie Geheimrath v. Ziemſſen beſucht⸗ Das ſtarke Widerſtreben, das der noch immer ungewöhnlich kräf⸗ tige Mann jedweder körperlichen Unterſuchung entgegenſtellt und die bis ins Kleinſte gehende Rückſichtnahme, die man ihm zu Theil werden läßt, haben bisher die ſichere Feſtſtellung eines etwa vor⸗ handenen organiſchen Leidens verhindert. Auch heute noch iſt es ungewiß, ob eine Blaſen⸗, oder, was ſtets als das wahrſchein⸗ lichere angeſehen wurde, eine Nieren⸗Erkrankung vorliegt, oder ob etwa gar die 1897, 1898 und 1900 jedesmal während nur kurzer Zeit feſtgeſtellten blutigen Ausſcheidungen von irgend⸗ welcher mechaniſcher Einwirkung des doch gelegentlich recht auf⸗ geregten Kranken herrührten. Leute, die den König in letzter Zeit ſahen, gewannen keineswegs den Eindruck, als ob dies be⸗ jammernswerthe Leben dem Erlöſchen entgegengehe. Allerdings habe der Kranke, deſſen halb ergrauter, ſehr langer Bart trotz aller Fürſorge der Umgebung ziemlich verwildert iſt, auffallend blaß ausgeſehen, was aber, ohne als Urſache ein organiſches Lei⸗ den zu Hilfe zu nehmen, allein ſchon aus dem völligen Mangel ann Bewegung und meiſtens auch an friſcher Luft, aus der, was Schlaf und Nahrungszufuhr anbetrifft, ganz ungeregelten Lebensweiſe und der ausſchließlichen Beköſtigung mit kalten, oder kalt gewordenen Speiſen erklärt werden könne. Es hat ſich nam⸗ lich als ganz undurchführbar erwieſen, den König irgendwie zum ſofortigen oder baldigen Genuß der ihm warm vorgeſeßten Speiſen zu veranlaſſen. Mit einer Art von Eigenſinn ſpeiſt er niemals, wenn die richtige Zeit dafür da wäre, ſondern ganz regellos, wie und wann er mag. Und da haben es denn die Aerzie für zweckmäßiger gehalten, ihm von vornherein kalt zu ge⸗ nießende Speiſen vorzuſetzen, als ihn die weniger gut bekömm⸗ lichen kalt gewordenen Gerichte genießen laſſn. Aehnlich ſteht es, da Zwang nicht angewendet werden darf, mit dem Niederlegen zum Schlafe und, was noch ſchlimmer iſt, mit der für den breit⸗ ſchultrigen wohlbeleibten Mann doppelt nothwendigen Bewegung. Das Aeußerſte, was man in dieſer Hinſicht während der letzten Zeit u erreichen vermocht hat, war, daß der König an ſchönen Tagen einige Zeit auf der Lerraſſe ſeines Schlößchens ſitzend ver⸗ brachte. Die früheren Wagenfahrten im Park ſcheinen aber wegen des Widerſtrebens des Kranken neuerdings gangz weggefallen zu nächſten Winter ebenfalls nach Bonn gehen ſoll. Der Garten umfaßt außer Gewächshäuſern auch noch einen Tennisplatz, der im Winter zu einer Eisbahn umgewandelt werden kann. Die Stallungen ſind auf zehn Pferde, die Remiſe auf ſechs Wagen berechnet. Sie ſind ebenſo oie die Sattelkammer neu gebaut worden. Mit der Inſtandſetzung der Villa wird man noch vor Ende dieſes Monats fertig ſein. — Die Reviſionsverhandlung im Prozeß Platho⸗Arndt fand geſtern vor dem 2. Strafſenat des Reichsgerichts in Leipzig ſtatt. Die Reviſion iſt von Arndt gegen das Urtheil der Berliner Strafkammer vom 14. Januar d. J. eingereicht und mit prozeſſualen Beſchwerden begründet worden. Der Reichsanwalt beantragt Verwerfung der Reviſton oder Ausſetzung des Urtheils und Einholung eines Zeugniſſes des Oberſtaatsanwalts in Berlin. Das Urtheil lautete auf Verwerfung der Reviſion. Der Kaufmann Arndt war wegen Beleidigung des Oberſtaatsanwalts Dr. Iſenbiel zu neun Monaten Gefängniß verurtheilt worden, während das mitangeklagte Frl. Platho freigeſprochen wurde. — Einſchränkung der Todesſtrafe. Das in Albany tagende Parlament des Staates Newyork hat ein Amendement zum Strafgeſetzbuch angenommen, nach welchem die Todesſtrafe im Falle von Mord im erſten Grade(vorbedachter Mord) „birtualiter“ abgeſchafft wird. Das neue Geſetz beſtimmt näm⸗ lich, daß die Jurh, die im Falle von Mord im erſten Grade ein Verdikt abgibt, zu gleicher Zeit angeben muß, ob der Schuldige die Todesſtrafe erleiden oder zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt werden ſoll. Das Amendement lautet folgendermaßen: „Wenn der Angeklagte des Mordes im erſten Grade für ſchuldig erkannt wird, muß die Jury, die den Wahrſpruch fällt, zu gleicher Zeit vor dem Gerichtshof erklären, ob, ihrer Anſicht nach, der Schuldige mit dem Tode zu beſtrafen oder nur auf Lebenszeit einzukerkern iſt. Bei Mord im zweiten Grade muß die Jurh Es iſt zunächſt für den Prinzen Eitel Fritz beſtimmt, der im oder nur zu 30 Jahren Juchthaus(Das Strafminimum) zu verurtheilen iſt.“ In amerkkaniſchen Juriſtenkreiſen glaubt man, daß durch das neue Geſetz die Todesſtrafe im Staate Newyork dem Weſen nach abgeſchafft iſt, da die Jury ſich nur ſelten be⸗ ſtimmen laſſen werde, einen Mörder zum Tode zu verurtheilen. TEine Moltke⸗Anekdote. Geſtern vor 10 Jahren hat das deutſche Volk ſeinen Moltke verloren. Anläßlich dieſess Erinnerungstages erzählen die Leipz. Neueſt. Nachr. eine Anek⸗ dote von dem„großen Schweiger“, die noch nicht allgemein be⸗ kannt ſein dürfte. Einſt fuhr Moltke mit ſeinem Adjutanten auf der Eiſenbahn und ſchweigend, wie faſt immer, lehnte der große Feldherr in einer Ecke, als auf der zweiten Station die Coupeethür geöffnet wurde und ein feingekleideter Herr einſtieg, der den beiden Inſaſſen der Abtheilung ein höfliches„Guten Morgen“ zurief. Der Adjutant erwiderte den Gruß, während Moltke nur ein unverſtändliches Brummen hören ließ. Na vier Stationen ſtieg der Reiſende mit einem höflichen„Adieit wieder aus, das abermals einen verſchiedenen Widerhall fand. Kaum hatte der Ausſteigende die Coupeethür hinter ſich ge⸗ ſchloſſen, da brach Moltke in die denkwürdigen Worte aus;„Golt ſei Dank, daß der unleidliche Schwätzer wieder hinaus iſt.“ — Zur Ermordung des Prager Stadtverordnetes Parusek bringt die„Bohemia“ folgende Details: Der Mörbes Karl Wurm behauptet nach wie vor nicht geiſtesgeſtört und ticht Alkoholiker zu ſein. Nur gewiſſe Leute hätten ein Intere daran gehabt, ihn als Narren hinzuſtellen, weil ſie ihn fürchten. Wurm ſcheint auch an Verfolgungswahn zu leiden, denn er hat nicht nur alle möglichen Behörden, Korporationen und Per⸗ ſonen mit Bittſchriften und Beſchwerden überlaufen, ſondern ſich auch eingebildet, daß ihm kein Menſch mehr wohl wolle. In der letzten Zeit ging er noch weiter— er begann, nicht etwa 8 anonym, mit Drohbriefen zu arbeiten. Noch kürzlich hatte erklären, ob der Schuldige zu lebenslänglicher Zwangsarbeit Bürgermeiſter Herr Dr. S. einen Drohbrief erhalten. Man hätte ſeiner Benennung entſprchen ſoll, zurückbleiben.“— Wie dex — ee — e 12 ſein. Betteffs des derzeiligen Geiſteszuſtandes wird mir ver⸗ ſichert, daß der König auch heute noch ihm bekannte Perſonen, namentlich ſolche, deren Züge ihm von ſeiner frühern Jugendzeit 15 erinnerlich ſind, zweifellos wiederkenne. Trotz dieſer augen⸗ ſcheinlichen Erinnerungen aber könne auch nur von lichten Augen⸗ blicken, in denen der König irgendwie klar und dernünftig zu denken, oder ſich ſeines Zuſtandes bewußt zu werden bermöchte, keinesfalls die Rede ſein. 5 Aus Stadt und Land. *Mannheim, 25. April 1901. Die Erhöhung der Beiträge der Grts⸗ krankenkaſſe der Dienſtboten. Die von uns in Nr. 179 unſeres Blattes gebrachte Zuſchrift über die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten iſt, wie wir uns zu über⸗ geugen Gelegenheit hatten, ſehr einſeitig und parteiiſch abgeſaßt urd läßk den beſtehenden Verhältniſſen keine gerechte Würdigung wider⸗ fahren. Anzuerkennen und zu begrüßen iſt die Grundtendenz des Artikels, welche wir in dem Geſtreben erblicken, den Dinſtboten ver⸗ mehrte Leiſtungen der Kaſſe zuzuführen, Eine andere Frage iſt es aber, ob die Gewährung vermehrter Leiſtungen möglich iſt, und da haben wir uns überzeugt, daß dieſe Frage unter den jetzigen Verhältniſſen leider mit Nein beantwortet werden muß. Der Einſender des Artikels in Nr. 179 bemängelt zunächſt, daß ein krankes Dienſtmädchen, welches nach Hauſe zu den Eltern will, unter Umſtänden keinen Arzt und keine Arznei auf Koſten der Kaſſe erhält. Demgegenüber iſt zu erwähnen, daß die Kaſſe früher ſolchen Dienſt⸗ boten Arzt und Arznei gewährt hat, aber damit(infolge des Fehlens jeder wirkſamen Kontrolle) ſehr ſchlechte Erfahrungen gemacht hat, die es abſolut angezeigt erſcheinen ließen, hier eine Remedur ein⸗ treten zu laſſen. Weiter beklagt der Einſender, daß die Mitglieder der Kaſſe keine Wöchnerinnenumterſtützung erhalten, dagegen die gar nichts zahleu⸗ den Ehefrauen der männlichen verheiratheten Kaſſenmitglieder Wöch⸗ nerinnenunterſtützungen beziehen. Dieſe Behauptung entſpricht aller⸗ Hings den Thatſachen und wir müſſen hinzufügen— leider. Aber die Schuld, daß die Mitglieder der Kaſſe keine Wöchnerinnenunter⸗ ſtützung erhalten, liegt nicht an der Krankenkaſſe, ſondern an den be⸗ ſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen, an welche aber die Kaſſenver⸗ waltung gebunden iſt. Wie auch der Einſender des Artikels in Nr 1789 zugibt, darf die Dienſtbotenkrankenkaſſe auf Grund des vom hieſigen Bürgerausſchuß beſchloſſenen Ortsſtatuts den kranken Dienſtboten lein Krankengeld gewähren. Nach einem Entſcheid der Hieſigen Kommiſſion für Arbeiterverſicherung iſt auch die Wöchner⸗ Aunenunterſtützung bei den Mitgliedern der Krankenkaſſe als Kraukengeld anzuſehen, darf alſo nicht gezahlt werden. Bei den Ehefrauen der verheiratheten Mitglieder fällt dagegen nach dem gleichen Entſcheid der Arbeiterverſicherungskommiſſion die Wöchner⸗ innenumterſtützung unter die Rubrik„Familienunterſtützung“, darf alſo gezahlt werden. Was die Zahung von Wochenbett⸗ bektunterſtützungen an Ehefrauen verheiratheter Kaſſenmitglieder anbelangt, ſo iſt darauf hinzuweiſen, daß die verheiratheten männlichen Mitglieder auch einen weſentlich höheren Kaſſenbeitrag als bie weiblichen Dienſtboten, nämlich 6% 11 3, während etztere nur 3„/ 90 utrichten. Uebrigens iſt der Betrag, welcher jährlich für dieſe Wochenbettunterſtützung berausgabt wird, ein ſehr minimaler; er betrug im Jahr 1900 nur 54/ und im Jahre 1899 ſogar nur 42, Der Einſender des Artikels in Nr. 179 7000% betragende Spitalfonds hingekommen ſei; die gaſſen für die ärztliche Behandlung der nur wenigen verheiratheten Kaſſenmit⸗ glieder lönnen unmöglich dieſen Spitalfonds— 7000%— auf⸗ zehren.“ Auf dieſe Frage iſt Folgendes zu erwidern: 1) Der Spitalfonds darf, was auch der Einſender wſſſen könnte, überhaupt nicht zu Krankenkaſſenzwecken, ſonvern nur für außerordentliche Zuwendungen fült die Kaſſenmitglieder verwendet werden. 2) Dieſer Spitalfonds hat im Jahre 1900 nicht 7000, ſondern nur 3046 betragen. Ver⸗ ausgabt wurden im Jahre an außerordentlichen Aufwendungen für Kaſſenmitglieder, welche in Bäder, Luftkurorte ete. geſchickt worden ſind, 3024/ Der Vorwurf, daß der Spitalfonds zu anderen Krankenkaſſenzwecken verwendet worden ſein könnte, fällt alſo völlig in ſich zuſammen und bedarf keiner weiteren Charakteriſtrung. Noch verſchiedene andere Vorwürfe hat der Einſender des Artikels in Nr. 179 erhoben, die jevoch gleichfalls jeder Berechtigung entbehren. So ſpricht er von einer wiederholten Erhöhung der Beiträge. Hierauf iſt zu erklären, daß ſeit dem Beſtehen der Kaſſe nur einmal die Bei⸗ iräge erhöht wurden und zwar im Jahre 1893 unmittelbar nach der Erkichtung der Kaſſe, da ſich ſchon im erſten halben Jahre ein Defizit von 5000% herausgeſtellt hatte. Die Erhöhung erfolgte von 2, 22. fragt dann,„wo der auf 3 15 J, vom 1. Januar 1898 ab wurden die Beiträge auf 12 J ermäßigt. Von einer wiederholten Erhöhung der Beiträge kann alſo nicht die Rede ſein. Weiter bemängelt der Einſender den 805 Beſuch der Generalverſammlungen. Dieſe Miſere theilt aber bie Ortstrankenkaſſe der Dienſtboten mit allen übrigen Krankenkaſſen; bie Verwaltung der Dienſtboken⸗Krankenkaſſe verſchickt außer den Annontcen in ber Zeitung auch eine ſchriftliche Einladung an die Dele⸗ 0 girten. Mehr kann ſie natürlich nicht thun; wenn die Delegirten nicht vollzählig erſcheinen, iſt es nicht die Schuld der Verwaltung. Auch übet bie Berechnung des Preiſes der Wohnung des Verwalters der Kaſſe macht der Einſender einige Bemerkungen, die aber nach unſerer —————————— WMurm auch wieder in ſtädtiſche Dienſte aufgenommen, doch ver⸗ barb er ſich ſtets die Wiederaufnahme durch ſein beleidigendes Weſen. Schließlich wurde ſeine Internirung in die Irrenanſtalt ungeordnet; dort verbrachte er einige Wochen und wurde dann Als„geheilt“ entlaſſen. Wie ſich bald zeigte, hatte er ſich nur vorübergehend beruhigt. Die Leiche des Ermordeten wird gerichtsärztlich obduzirt und wahrſcheinlich auf Koſten der Ge⸗ meinde beſtattet werden. L Carrie Nation und ibr Gatte. Herr David Nation, der bedauernswerthe Gatte Carrie Nations, die mit ihrer Axt ganz Amerika reformiren will, indem ſie die Kneipen demolirt And nebenbei auch den Rauchern und den Küſſern das Leben ver⸗ bittert, Herr David Nation alſo läßt die gute Sache ſchnöde im Stich und kehrt mißmuthig und müde zu den häuslichen Penaten zurlick; er will nicht mehr den Hausnarren ſeiner liebenswürdigen Gattin ſpielen und ihr auf ihren Kreuz⸗ und Querzügen durch Amerika folgen. Die Axtcampagne ſeiner Frau hat ihn ſo mit⸗ zenommen, daß er zum Aeußerſten entſchloſſen iſt, um ſich von bieſer„Teufelinne“ zu befreien.„Ich mache nicht mehr mit“, er⸗ Härte er dem Berichterſtatter eines amerikaniſchen Blattes.„Ich bin lendenlahm geſchlagen; dieſer ganze Feldzug iſt zu rauh, und was erreicht wird, iſt kaum der Rede werth. Es iſt mir ganz unmöglich, noch länger ein ſolches Hundeleben zu führen. Ich habe geglaubt, meiner Frau folgen zu müſſen, aus Furcht, daß ihr Unangenehmes paſſiren könnte; aber ich ſehe, daß ſie das Zeug dazu hat, ſich ſelbſt aus der Patſche zu ziehen, und darum gehe ich wieder nach Hauſe. Ich will wieder meine Ordnung haben und ausruhen nach den Strapazen der letzten Zeit.“ Carrie thäte wohl am Beſten, wenn ſie die Streitaxt begraben und gleichfalls nach Hauſe gehen würde; auch ſie muß wieder ihre Ordnung haben, vor Allem im Kopfe, in welchem es gar bös sſehen muß. 5 19 Der ade Kindermord in Coraneez bei Chartres hat, uns unſer Pariſer p⸗Correſpondent in Beſtätigung unſeres 55 letzten Telegramms ſchreibt, eine unerwartete Erklärung gefunden. Es kann nunweür als erwieſen gelten, daß der Bauer Oriere Agenen Anſchauung dollſtändig unberchligt ſinv. Der Verwalſer muß für die Wohnung einen ziemlich hohen Preis bezahlen, krozdem ſte viele Unannehmlichkeiten beſitzt. Daß eine Wohnung an Werth ge⸗ winnt, wenn neben ihr Krankenkaſſenräume liegen, kann man wohl kaum mit gutem Gewiſſen behaupten. Mehr als wie der Verwalter bezahlt, würde ein anderer Miether ſchwerlich entrichten. Wenn der Einſender weiter davon ſpricht daß der letzte Geſchäftsbericht ſozuſagen unter dem Siegel der Verſchwiegenheit erſchienen ſei, und daß er einen derart mimimalen Reinertrag zeige, daß von einer Unterbilanz geredet werden könne, ſo iſt zu entgegnen, daß der Bericht in unſerer Zeitung zum Abbruck gelangte, und daß der Ueberſchuß ſich auf die ſtattliche Summe von 5422 bezifferte. Endlich iſt noch zu erwähnen, daß die Dienſtbotenkrankenkaſſe 26 Wochen lang Arzt und Apotheke gewährt, dagegen die Ortskrankenkaſſe 1 für die bei ihr verſicherten gewerblichen Dienſtboten nur 20 Wochen, trotzdem bei dieſer die Beiträge 78 pro Vierteljahr höher ſind, als bei der Dienſtbokenkrankenkaſſe. Nun noch ein kurzes Wort über den Arbeitsnachweis für die Dienſtboten, Dieſe Einrichtung hat ſich auf das Beſte bewährt und wirkt ſehr ſegensreich. Sie liegt nicht nur im Intereſſe der Dienſt⸗ herrſchaften, ſondern auch in demjenigen der Dienſtboten. Es meldeten ſich im März nicht weniger als 207 Dienſtmädchen und 202 Herr⸗ ſchaften an. Endlich ſei noch erwähnt, daß das Haus der Krankenkaſſe zu 6¼.0) rentirt. Wir bedauern, mit dem unterm 18. April gebrachten Arkikel, von dem behauptet wird, daß er perſönliche Beleidigungen und Angriffe enthalte, das Opfer unrichtiger Informationen geworden zu ſein, und erklären zum Schluß, daß mit dieſem Artikel für uns die Angelegenheit erlepigt iſt. Die Rebaktion, „Das 60. Militärjubilaum des Großherzogs wird ſich nach den Wünſchen des hohen Herrn in ee een vollziehen. Am Freitag werden empfangen werden: Der Generaladjutani des Kalſers, General der Infanterie v. Pleſſen, der ein Handſchreiben des Kaiſers überbringen wird, die kommandirenden Generäle Generaladjutant und General der Kavallerie v,. Bülow, General⸗ leutnant Herwarth v. Bittenfeld und General der Kavallerie Graf Häſeler für das 14., 15. und 16. Armeekorps, der kommandirende General des 2. Bayeriſchen Armeekorps, General der Infanterſe von Kplander. Ferner Devutationen des Preußiſchen Ulanen ⸗Regiments Großherzog Friedrich von Baden Unbernſſches) Nr. 7, des 1, Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109, des 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 20, des 8 Badiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 14, des Bayeriſchen 8. Infanterie⸗Regiments und des 8. MWürttembergiſchen Jufanterie⸗ Regiments Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden. Die mili⸗ ausgehen 9 0 1* dieſem Tage 1. werden, Die 0 ehenden annſchaften tragen den Helm. eſtlichkeiten der Ofſtziere U. ſ. w. finden nicht ſialt. 1 5 * Convention der deutſchen Sicherheits⸗Zündholzfabrikanten. In der am 19. und 20. er. abgehaltenen Verſammlung der Mit⸗ glieder der im vergangenen Jahre begründeten Preisvereinigung wurde die Verlängerung der Vereinigung bis zum 31. Dezember 1902 unter Aufrechterhaltung der bisherigen Preiſe beſchloſſen, nur für eine einzige 11 wurde eine an ſich unweſentliche Preis⸗ änderung verabredet. Der Preisvereinigung gehören mit Ausnahme einiger ganz kleiner Vetriebe, deren Produkkion nicht in Betracht kommt, ſämmtliche Sicherheits⸗Zündholzfabriken Deutſchlands an. Von der Baden⸗Badener Geldlotterie fiel auch ein Haupt⸗ gewinn hierher, nämlich der 2. Preis Nr. 119 289 Mk. 5000, und zwar in die Collecte von Adrian Schmitt, 8 4, 19. * Eine liebevolle Pflegemutter. Weil die 7 Jahre alte Elſa Hornig ihrem Lehrer gegenüber der Wahrheit die Ehre gab, wurde ſie von ihrer Pflegemutter, der Ehefrau des Schloſſermeiſters Karl Friedrich Gärttner, Vertha Karoline geb. Gärkiner von hier, mißhandelt. Frau Gärttner behielt am 10. November Nachmittags das Kind zu Hauſe, um Kommiſſtonen zu beſorgen und gab ihm am 17, November einen Entſchuldigungszettel mit, in welchem es hieß, das Kind 1 85 Kopfweh gehabt. Auf Befragen des Lehrers, ob dies wahr ſei, ſagte das Kind, Per kein Kopfweh gehabt habe, ſondern Sachen habe holen müſſen. Der Lehrer ſchrieb dann an die Pflege⸗ mutter Gärttner einige Zeilen, ſie möge in Zukunft mit ihren Ent⸗ ſchuldigungen mehr bei der Wahrheit bleiben. Hierauf ſchlug die Frau das Kind jämmerlich durch. In Anbetracht, daß keine erheb⸗ lichen Beſchädigungen reſp. Verletzungen bemerkbar waren, lautet das Urtheil des Schöffengerichts auf 20 Mark Geldſtrafe eventuell 4 Tage Gefängniß. Gerichtszeitung. * Mannheim, 23. April.(Strafkammer II.) Vorſitzeu⸗ der: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Maurer. 1) Die Straßendirne Marie Maher aus Baden entwendete dem Taglöhner Pief Prbogz, der ſich mit ihr eingelaſſen hatte, ein Zehnmarkſtück. Die ſchon ſehr oft vorbeſtrafte Angeklagte wurde zu 9Monaten Gefängniß verurkheilt. 2) Der 25 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Otterbach von Jagſthauſen nahm„aus Verſehen“ der Fenſterputzer Anton Layer Ehefrau einen Stuhl weg. Da Rückfall vorliegt, erhielt Otterbach Monate Gefängniß. 3) Der 24 Jahre alte Kutſcher Mich. Burkhardt von Alſen⸗ berg wurde wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 80 Mk. event. 6 Tagen Gefängniß verurtheilt. Burkhardt hatte am 3. März d. J. den Friedrich Hirſch über den Haufen gefahren, ſodaß der Mann 14 Tage dienſtunfähig war. 4) Wegen des Kela Vergehens war der 24 Jahre alte Küfer und Fuhrmann Wilhelm Baumann aus Siglingen angeklagt. ſeine Kinder und ſeinen Hund ſelbſt umgebracht hat, dann die Schränke aufwühlte, um einen Raubmord zu ſimuliren und endlich ſich ſelbſt einige leichte Meſſerſtiche beibrachte, um ſich gleichfalls als Opfer auszugeben. 91 5 exregte Verdacht, daß Briere nicht den Wunſch ausſprach, ſeine inder noch einmal zu ſehen, ſondern ſich 11 15 in das Hoſpital von Chartres bringen kieß. Dort exkannten ie Aerzte ſofort, daß ſeine Wunden ſehr leicht ſeien, und ſtellten ihn wieder dem Gericht zur Verfügung. Briere wurde nun nach Corancez gurückgeführt und mit den Leichen konfrontirt. Nach einer Unter⸗ ſuchung von dreiviertel Stunden wurde ſeine Verhaftung verfügt, weil er auf mehrere Fragen des Unterſuchungsrichters keine ge⸗ nügende Antwort zu geben wußte. Die fünf Kinder waren alle durch Hammerſchläge auf den Kopf getödtet worden. Auch Briere behaup⸗ tete, einen Schlag auf den Kopf bekommen zu haben, aber eine Spur davon war nicht zu ſehen. Es iſt nun nicht denkbar, daß die Mörder gerade gegen den kräftigſten Gegner ihre Hauptwaffe nicht ange⸗ wandt häkten. Es mußte ferner auffallen, daß Briere in ſeinen Kleidern Löcher trug, die der Lage ſeiner Wunden nicht entſprachen. Beim Nachſuchen im Hauſe fand man in einem Verſteck nicht nur einen ſchweren Hammer, der den Löchern in den Schädeln der Kinder entſprach, ſondern auch ein ſchartiges Meſſer und ein blutiges Wams, das Briere als das ſeinige anerkennen mußzte, und deſſen Blutflecken er nicht erllären konnte. Denn nach ſeiner erſten Erzählung war er in der Mordnacht im Hofe niedergeworfen worden, bevor er das Haus erreichte. Sehr gravirend find daher auch die Tintenflecken an den Händen Brieres, weil beim Durchwühlen eines Schrankes eine Tin⸗ kenflaſche zerbrochen wurde. Endlich bezeugt ein Nachbar, der Briere in der Sonntagsnacht nach Hauſe begleitete, er habe am Hofthore Brieres noch eine Viertelſtunde mit ihm geſprochen, ohne irgend etwas Ungewöhnliches 55 bemerken. Als Motiv der grauſamen That 1195 daß Briere eine Bäuerin von Dammarie heirathen wollte, die ihm erklärt haben ſoll, ſie würde ihn nehmen, wenn er nicht ſechs Kinder hätte. Die älteſte Tochter Brieres, die ſechzehn Jahre zählt, entging der Kataſtrophe, weil ſie ihr Vater kurz vorher bel einer Pariſer Schneiderin in die Lehre gegeben hatte. Bei ſeinen Nach⸗ barn erfreute ſich Briere des beſten Rufes. Er war weder ein Trinker noch ein Müßiggänger. In Corancez hält man daher an der Meinung feſt, Briere ſei plötzlich berrückt geworden. Am Nachmittag vor dem Verbrechen ſagten die zwei älteſten Töchter Brieres zu einer Freundin, ihr Vater werde nach Chartres gehen, um ihnen neue Kleider zu kaufen. Es herrſchte alſo in der Familie ſelbſt leine Miß⸗ helligteit. 5 r ſh aſſchen J und J den Taglehner Vafthefa Kraus, der infolgedeſſen 14 Tage das Bett hüten mußte. Urtheil lautete auf eine Geldſtrafe von 20 Mark event. 4 Tage Ge⸗ fängniß. 5) Johann Peter Wolfgang aus Käferthal und 9 Genoſſen wurden wegen Verlatzung der Wehrpflicht zu je 160 Mk. Geldſtrafe oder 82 Tagen Gefängniß verurtheilt. 6) Ein ganz ungemein frecher und beharrlicher Dieb hatte ſich in der Perſon des 29 Jahre alten Gypſers Wilhelm Siegwart von hier zu verantworten. Er hatte bei dem Umbau des Magagivs in Ne2 gearbeitet, in welchem ſich gegenwärtig die Ladenlokalitäten der Kayſerfahrradfiliale befinden. Als dieſe das Lokal bezogen hatte, benützte ſeiner Lokalkenntniß zu einer Recognoszirung. Er ſchlüpfte eines Mittags durchs Kellerloch ins Haus und tauchte in dem Laden auf. Hier durchſtöberte er die Pulte, ſchrieb auf einem Formular des Filialeninhabers Karl Heß eine Quittung, wonach er für ein Rad 100 Mark bezahlt habe und wollte dann ein Rad durch die Korridor⸗ thür hinausbringen, als plötzlich ein Lehrling kam. Raſch ſtellte er das Rad an die Wand und ſagte zu dem Kommenden:„Man meint gergd, da wäre ein Einbruch begangen worden.“ Darauf entfernte er ſich. Abends kam er wieder, ſchlüpfte wieder in's Kellerloch und gelangte diesmal wieder in den Laden. Der Geſchäftsinhaber Carl Heß 9ae ihn aber beobachtet und lief alsbald nach einem Schutz⸗ mann. Bis er zurückkam, war der Dieb jedoch bereits mit einem Rade verſchwunden. Außerdem hatte er aus der Kaſſe 55 weg⸗ genommen. Den Rückweg hatte er durch die nach der Straße führende Thüre genommen, indem er den Rollladen in die Höhe ſchob. Damit hatte Siegwart noch nicht genug. Nachdem er das geſtohlene Rad dem Tüncher Peter Männig, der mit ſeinem Freunde, dem Taglöhner Andreas Albert, von einer nahen Ecke aus das Unternehmen Siegwarts mit Intereſſe verfolgte, um 30 Mk. vexkauft hatte, begab er ſich nochmals durch die Ladenthüre, deren Rollladen er nicht ganz heruntergelaſſen hatte, in den Laden und nun erſt gelang ſeine Feſtnahme. Er wurde zu 4 Jahren Zuchthaus, Männig wegen Hehlerei zu 8 Monaten, Albert zu 6 Wochen Gefäng⸗ niß verurtheilt. 7. Wegen Hehlerei hatte das Schöffengericht den Taglöhner Karl Kornmaier aus Emmendingen zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Er hatte ein dem Viehhändler Jakob Hellwerth ge⸗ ſtohlenes Schwein verkaufen helfen. Die Berufung wurde ver⸗ worfen. Der Fall brachte einen heiteren Moment in den Ernſt der Sitzung. Der Viehhändler., der als Zeuge da war, erwiderte auf die Frage des Vorſitzenden:„Konfeſſion?“—„Viehhändler.“ Er hatte Profeſſion verſtanden. 8. Gin ganz gefährliches Individuum wurde am 1. März d. Is. früh 347 Uhr, im 6. Stock, des Hauſes Friedrichsplatz 1 atrappirk, Ein Mann war ganz ungenirt an einem die Treppe kehrenden Dienſtmädchen vorbei hinaufgeſtiegen, ohne daß das Mädchen hörte, daß er irgendwo ſchellte. Sie machte ihrem Dienſtherrn, dem Privat⸗ mann Karl Wotzka, davon Mitthilung, der dem Fremdling gleich nachſtieg. Niemand war zu erblicken. Da hörte er Geräuſch in einem Abort, öffnete die Thür und ſah ſich einem wildfremden Geſellen gegenüber, der auf die Frage, was er da oben zu ſchaffen habe. keck erwiderte, er ſei von der Straße hereingekommen, um ein Bedürfniß zu verrichten. Wotzka ließ einen Schutzmann holen und den Mann abführen. Hinterher erfuhr man von einem Dienſt⸗ mädchen, daß er an der Klinke verſchiedener Thüren im 6. Stockwerk gedrückt hatte und Wotzka entdeckte im Abort auf dem Spülkaſten liegend ein in einer Scheide verborgenes ungeheures Meſſer— es war faſt 1 Meter lang—, mit dem der Spitzbube bewaffnet war. Und die Polizei ſtellte feſt, daß der Verhaftete ein berüchtigter Ver⸗ brecher, der Färber Hermann Schneider aus Hamburg, wasr, der ſchon mehr als ein Dutzend Jahre im Zuchthaus zugebracht hatte⸗ Er bvar erſt im Oktober v. Is. nach Verbüßung einer Strafe von 7 Jahren entlaſſen worden. Das Urtheil lautete wegen Diebſtahl⸗ verſuchs auf 1 Jahr Zuchthaus. 8 —— Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Die Münchener Drehbühne. In ſeinem Feſtvortrag gelegentlich der Tagung der deutſchen Shakeſpeare⸗Geſellſchaft in Weimar hat Intendant Eruſt von Poſſart das Problem zu löſen geſucht, welches Syſtem der Srenerie am beſten geeignet ſei für die Darſtellung ver⸗ wandlungsreicher klaſſiſcher, insbeſondere Shakeſpeareſcher Dramen. Bei Behandlung dieſes Themas bezeichnete er die Lautenſchläger ſchs Drehbühne des Münchner Reſidenztheaters als die„Bühne der Zu⸗ kunft. Wir geben ſeine Ausführungen hier im Auszug wieder: Man denke ſich das ganze Podium leer, alle Couliſſen heraus⸗ geuommen; der nackte Boden enthält eine drehbare, runde Scheibe, die einen ſo großen Kreis bildet, daß derſelbe vom Souffleurkaſten bis zur hinterſten Tiefe des Theaters und links und rechts bis an die Seitenwände reicht. Auf der vorderen Hälfte dieſes Kreiſes nun ſtellt man die erſte Dekoration des zu ſpielenden Stückes auf; ſie ſchaut dem Publikum gerade ins Geſicht. Dahinter ſteht Rücken an Rücken mit der erſten Scenerie, auf der bisher verdeckt geweſenen Hälfte der Drehſcheibe, bereits die zweite Dekoration 1555 Iſt nun die erſte Scene abgeſpielt, ſo wird durch einen elektriſchen Motor die Scheibe herumgedreht und die zpeite Dekoration tritt an die Stelle der erſten; dieſe ſteht nun hinten, dem Publikum unſichtbar. Man räumt ſie ſort und ſtellt, während die zweite Scene ſich ah⸗ wickelt, ein neues drittes Bühnenbild auf den leer gewordenen Platz. Seene 2 iſt zu Ende, die Scheibe dreht ſich aufs Neue und Dekoration 3 kommt nach vorn. Man fann ſich nun, den Bedürfniſſen des dar⸗ zuſtellenden Werkes eutſprechend, die Drehſcheibe in beliebiger Weiſe dienſtbar machen; man kann nur ein Viertel oder Fünftel des Kreiſeß mit einer kurzen Dekoration bebauen, um für die darauf folgende einen deſto größeren Spielraum zu gewinnen. Aber die Lauten ſchläger ſche Drehbühne hat nicht nur praktiſche, ſie hat auch künſt; leriſche Vorzüge. Man iſt nicht mehr an das viereckige Couliſſen⸗ ſyſtem und die damit zuſammenhängende Gradlinigkeit der Dekorg tionen gebunden. Schrüge, pittoreske Aufſtellungen werden zu Tagt treten und unſer Auge erfreuen; das ewige Einerlei der rechtwink⸗ ligen Zimmer wird aufhören; die hinten glatt abgeſchnittenen Straßendekorationen werden lebendigen und originellen Bildern Platz machen, und wo im früheren Bühnenbetrieb nur bemalte Lein⸗ wand möglich war, die man ſchnell in die Höhe ziehen und herab⸗ laſſen konnte, wird jetzt die Verwendung feſtſtehender, plaſtiſchen Dekorationstheile die naturgetreue Wirkung der Scene weſentlich erhöhen. Wie eine plaſtiſche Wandeldekoration ziehen die Bühnen⸗ bilder an uns vorbei, denn auch die Uebergänge von einer Dekoratton zur andern ſind landſchaftlich und architektoniſch vermittelt. Durch dieſe geniale die für die 1 ſchwieriger Ver⸗ wandlungen auf der Bühne gleichſam das Ei des Columbus iſt, wurde es uns möglich, jede der neun ſceniſchen Veränderungen von „Cosi fan tutte in 15 Sekunden zu bewirken, und die Geſammt⸗ zeit aller Verwandlungen, die vordem eine Stunde betrug, auf 1½ Minuten herabzumindern. Unſer Verſuch, die drehbare Bühne für den intimen Scenenraum des Münchener Reſidenztheaters zu ver⸗ wenden, läßt natürlich nicht den ganzen Umfang des Werthes der Lautenſchläger'ſchen bemeſſen. Während Zimmer und Säle hier in böllig zutreffendem Größenverhältuiß erſcheinen, bleiben die in„Oosi kan tutte“ und„Don Giovanni“ auf dieſer Drehbühne bon geringem Durchmeſſer hinter der ge⸗ wünſchten Wirkung zurück. Bei dem in abſehbarer Zeit erfolgenden Umbau des großen Hof⸗ und Nationaltheaters zu München iſt jedoch auf die Herſtellung einer drehbaren Bühne im vollen 0 55 des weiten Scenenraums Bedacht genommen, und erſt bei ſo großen Dimenſionen werden die außerordentlichen Vorzüge dieſer Erfin⸗ dung in überraſchender Weiſe zur Geltung kommen. Der wegen Mafeſtätsbeleidigung verfolgte Schriftſteller Oskar Pauizza hat ſich den deutſchen Behörden freiwillig geſtellt, um ſein beſchlagnahmtes Vermögen zu retten. Er wird dem nächſten Schwur⸗ gericht in München überwieſen. Panigza, gegen den ein Steckbrief erlaſſen war, hielt ſich ſeit einiger Zeit in Paris auf, Er iſt beſon⸗ ders bekannt geworden durch die Geſchichte ſeiner im Jahre 1894 erſchienenen Tragödie„Das Liebeskonzil“, welche dem Verfaſſer eine Anklage wegen Gottesläſterung eintrug und die Verurtheilung zu einem Jahr Gefängniß. Nachdem Panigzza die Strafe verbüßt, ver⸗ ließ er und ſiedelte zunächſt nach der Schweiz, dann nach Paris über. Hlagt iſt, 918 in einer im bariaon Kahrs in der Schweis erſchienener Schritt E Die Majeſtätsbeleidigung, deren Panigza jetzt ange⸗ äten atte, ipfte aden ular Rad dor⸗ e er teint rnte und Carl hutz⸗ nem weg⸗ raße Höhe das inem Ecke Mk. eren und aus, äng⸗ hner gniß ge⸗ ver⸗ der auf Er aſten — es war. Ver⸗ war, jatte. von tahl⸗ ntlich c hat lches ver⸗ inen, 3 ge⸗ enden jedoch e des roßen örf in⸗ Oskar ſein wur⸗ kbrief eſon⸗ 1894 eine ig zu bver⸗ nach ⸗ ange⸗ nener Atueſie Nachrichten und Celegramme. Mannheim, 25. Apriß Geueral? Aufeiger. — 3. Seite. ——— Hrivat⸗Telearamme des„General⸗Anzeigers.“ Brünn, 25. April.(Frankf. Ztg.) Geſtern Abend ſind in der Gemeinde Proſetſch 42 Häuſer abgebrannt. 6 Perſonen fanden dabei den Erſtickungstod, über 20 erlitten Brandwunden. London, 25. April. Daily Mail ſchreibt: Vor Ein⸗ bringung des Budgets kam es zu ernſten Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen Chamberlain und Hicks⸗Beach. Chamberlain beſtand mit ſolcher Hartnäckigkeit auf der Ein⸗ ſtellung beſtimmter Poſitionen, daß Hicks⸗Beach ſeine Demiſſion anbot. Chamberlain rieth die Demiſſion anzunehmen, Salis⸗ burh und Balfour waren dagegen.— Die Oppoſition gegen den Kohlenzoll iſt auf konſervativer Seite ſo ſtark geworden, daß eine Niederlage der Regierung droht. Im Hinblick hierauf ſchlägt Chamberlain jetzt vor, das Kabinet ſolle zurücktreten, aber das Parlament ſolle nicht auf⸗ gelöſt werden. Die Folge würde ſein, daß die widerſpenſtigen Konſervativen ſich wieder an der Seite der Regierung ſammeln. —„Der„Standard“ meldet: Hicks⸗Beach wurde der Vorſchlag unterbreitet, an Stelle des feſten Ausfuhrzolles von einem Shilling per Tonne Kohlen einen Ausfuhrzoll ad valorem auf Kohlen einzuführen. Hicks⸗Beach habe verſprochen, den Vor⸗ ſchlag, wonach ein Zoll von bis 9 Pence für minderwerthige Kohle und bis zu 18 Pence für beſte Wales⸗Kohle erhoben werden ſoll, ſorgfältig zu prüfen. * Konſtantinopel, 25. April.(Wiener k. k. Bureau.) Aus Moſſul iſt die Nachricht /eingelaufen, daß der Führer der Kurden Redi Bey in Tjiari in Vilajet Moſſul 15 Chriſten tödtete und ſich ihrer Schafherden be⸗ mächtigte. Redi hat ſich mit dem Scheik Beha Eddin an die E Spitze einiger Tauſend Kurden geſtellt und in das Gebirge von Tiari zurückgezogen. Zur Verhütung von Maſſacres erſcheine das Einſchreiten der Behörden dringend geboten. * Madrid, 25. April. Sämmtliche Straßenbahn⸗ angeſtellten ſind in den Ausſtand getreten. Kein Wagen Polizejabtheilungen überwachen die Bahnhöfe und die Geſchäftsräume der Straßenbahn. A1.** d Der Kronprinz in Bonn. Zu der geſtrigen Dampferfahrt * 8 bir Bonun, 25. April. unuf dem Rhein hat der Kaiſer die Damen und Herren der Familien geladen, in denen er während ſeiner Bonner Studienzeit verkehrt hatte. Die Fahrt erſtreckte ſich bis Oberwinter. Zur Abend⸗ tafel beim Prinzen von Schaumburg⸗Lippe war auch der Kronprinz mit ſeiner Umgebung geladen. Heute Vormittag 10 Uhr begab ſich der Kaiſer mittelſt Sonderzug über Andernach nachNiedermendig und von da zu Wagen nach Kloſter Maria Laach, wo der Kaiſer etwa eine Stunde verweilte. An der Fahrt nahmen der Kronprinz, die ſchaum⸗ burgiſchen Herrſchaften und ſämmtliche Damen und Herren der Um⸗ gebung theil. Auf der Rückfahrt von Niedermendig nach Andernach wurde das Frühſtück eingenommen. Von Andernach ab wurde zur Jahrt nach Bonn der Rheindampfer„Kaiſerin Friedrich“ benutzt, *** Keſſelexploſion. Frankfurt g.., 25. April. Heute Nachmittag gegen 6% Uhr erfolgte eine große Keſſelexploſton in der chemiſchen Fabrik Elektron⸗Grießheim. Die Fabrik ſteht in Flammen. Feuer⸗ wehr und Rettungswagen ſind don Frankfurt nach der Unglücksſtätte abgerückt. Die Exploſton erfolgte mit lautem, bis Frankfurt hör⸗ barem donnerähnlichen Schlag. Viele Menſchen ſollen verunglückt ſein. Die Einzelheiten ſind noch nicht feſtgeſtellt. Telephonleitungen ſind zerſtört, Sanitätsperſonal von Frankfurt abgegangen. 5*** Der Burenkrieg. *London, 25. April. Daily Chronicle zu Folge hätte der engliſche Vertreter in New⸗Orleans in Erfahrung gebracht, daß mehrere von den Engländern als Pferdewärter der⸗ wandte Perſonen Agenten der Buren geweſen ſeien, die den nach Südafrika beſtimmten Pferden Drüſe, Rotz und Wurmkrankheit eingeimpft hätten. Etwa 100 Pferde ſeien ein⸗ gegangen, viele hätten nach der Ausſchiffung am Kap getödtet werden müſſen. Auf Veranlaſſung der militäriſchen Behörden am Kap ſeien Maßnahmen getroffen, um künftige Pferdetrans⸗ porte zu ſchützen. 15 1 Fur Lage in China. * Bremerhaven, 25. April. Im Kaiſerhafen ſoll ein großes aus 21 Baracken und Zelten ete. beſtehendes Militär⸗ lazareth für heimgekehrte Chinakrieger er⸗ richtet worden. * Paris, 25. April. Im heutigen Miniſterrathe brachte Laneſſan einen Bericht des General Voyron zur Kenntniß, welcher beſagt, daß der Geſunpheitszuſtand des Expeditionskorps in China ausgezeichnet ſei. Alles, was Ver⸗ propfantirung, Geſundheitspflege und Sanitätsdienſt betreffe, ſei in vollkemmenſter Weiſe organiſirt. Voyron bezeichnet die Haltung der Truppen fortdauernd tadellos. Die Mannſchaft hätte bei jeder Gelegenheit es verſtanden, die Erfüllung ihrer militäriſchen Pflichten mit einem hohen Gefühle der Menſchlich⸗ keit zu vereinen. * London, 25. April. Einer Blätt⸗rmeldung aus Peking zu Folge, wurde der Propinzialſchatzmeiſter Tſchanfu beauftragt, mit den Miſſionaren wegen Regelung ihrer Reklamationen in der Provinz Tſchilt zu verhandeln. Die Verhandlungen mit Tſchanfu werden von dem Biſchof Favier und 2 engliſchen und amerikaniſchen Miſſionaren geführt. London, 25. April. Wie den Blättern aus Peking gemeldet wird, griff eine aus engliſchen, franzöſiſchen und japa⸗ niſchen Mannſchaften beſtehende Abtheilung von Shanghaikwan eine Bande chineſiſcher Marodeure an und zwang ſie, ſich zurückzuziehen, doch wurde die Bande nicht vollſtändig geſchlagen. Mehrere fremde Soldaten wurden berwundet, diele Chineſen getödtet. *Tientſin, 24. April.(Reutermeldung.) In der Nähe von Shanghaikwan fanden die Engländer 19 vergrabene Feld⸗ geſchütze nebſt Munition auf, * Peking, 24. April.(Reutermeldung.) Eine inter⸗ nationale Truppe von 800 Mann unter Oberſt Rad⸗ ford verließ Schanhaikwan, um eine Räuberbande zu beſtrafen, die bei Funingfu mit einer Kompagnie des 4. Budſchab⸗ Infanterieregiments ein Gefecht hatte, worin Major Browning fiel. ſchloſſerel, Rheinhäuſerſtraße 88. Radford's Widerſtand. N3.17 1 Fimmet u. Riche 275 Von det Letzteren fielen 6 Engländer, zwei Japaner und ein Franzoſe. Die Räuber hatten 50 Todte und flohen in die Berge, verfolgt von Rabfard. Der Leichnam Brownings wurde auf⸗ gefunden. eeeeeee a. Deutſcher Reichstag. 79. Sitzung vom 25. April. Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär Poſadowsky. Zur Be⸗ rathung ſteht der Geſetzentwurf über die privaten Verſiche⸗ rungsunternehmungen. Berichterſtatter Zehnter gibt einen Ueberblick über die von der Kommiſſion gefaßten Beſchlüſſe, die bis auf einen Punkt die weſenk⸗ lichen Grundlagen des Entwurfs nicht verſchoben haben. Dieſer eine Punkt betrifft die Ausdehnung der Giltigkeit des Geſetzes. Die Kom⸗ miſſion lehnt es ab, die auf Grund der landesgeſetzlichen Vorſchriften errichteten öffentlichen Verſicherungsanſtalten dem Geſez zu unter⸗ werfen. Das Geſetz regelt nur die öffentlich rechtliche Seite der letzt⸗ genannten Anſtalten. Die Paragraphen werden nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion angenommen. Paragraph 7 beſtimmt: Die Erlaubniß zum Geſchäfts⸗ betriebe darf nur verſagt werden, wenn 1. der Geſchäftsplan den geſetzlichen Vorſchriften zuwider läuft; 2. wenn dadurch die geſchäft⸗ lichen Intereſſen der Verſicherten nicht hinreichend gewahrt, oder die Erfüllbarkeit der Verpflichtungen nicht genügend dargethan werden; 3. wenn Thatſachen vorliegen, welche die Annahme rechtfertigen, daß ein den Geſetzen oder den guten Sitten entſprechender Geſchäftsbetrieb nicht ſtattfinden wird. Die Erlaubniß kann von der Stellung einer angemeſſenen Sicherheit abhängig gemacht werden, wobei dann Zweck und die Bedingung für die Rückgabe feſtzuſtellen ſind. Richter beantragt 2 zu ſtreichen. Die Sicherheit der privaten Geſellſchaften beruhe auf dem Gründungs⸗ und Betriebsfonds. Man ſchwäche die Geſellſchaften wenn man eine Kaution verlange. Was den Abſatz 2 betrifft, ſo ſei er dagegen, daß er den Anſchein erwecke, als ob die Geſellſchaften dadurch, daß ſie beſonders genehmigt ſeien, das Publikum perleiten könnten, ſorglos zu bleiben. Der Hypotheken⸗ bankkrach erbrachte den Beweis, wie wenig man in dieſem Falle ſich auf die Behörden verlaſſen könne. Redner bemerkt dann, daß die Berichte zu ſpät kämen und die Berathung im Plenum immer mehr herabgeſetzt werbe. Geh.⸗Rath Gruner bittet, den Antrag Richter abzulehnen. Es handle ſich nicht in allen Fällen darum, daß die Kaution geſtellt werde, bei den Gegenſeitigkeitsvereinen und Aktiengeſellſchaften werde man andere Vorſorge treffen. Der Antrag bedeute überhaupt die Aufhebung des Prinzips der ganzen Vorlage. Nachdem Müller⸗Sagan noch für den Antrag eingstrelen iſt, wird dieſer gegen die Stimmen der Freiſinnigen abgelehnt, die Parg⸗ graphen 8 und 10 in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Zu Paragraph 11 beantragt Müller⸗Meiningen einen Zuſaßz⸗ wonach die Lebensverſicherungsunternehmungen anzugeben haben, oß ſie bei der Berathung der Prämienreſerde die Zillmer'ſche Methode anwenden, wonach nicht volle Prämienreſerven zurückgeſtellt werden, wobei jedoch der Satz von 12½ pro Mille der Verſicherungsſumme nicht überſchritten werden darf. Badiſche Bank. In der geſtrigen Generalverſammlung der Badiſchen Bank wurde die pro 1990 vorgeſchlagene Dividende von 7% oder M. 2! pro Aktie genehmigt. Maunheimer Eſſektenbörſe vom 25. April. Die Börſe war heute ſtill. Zu höheren Courſen wurden geſucht: Gewerbebank Speyer Aktien zu 132% und die Aktien der Süddeutſchen Bank zu 108.75%, Sonſtige Coursveränderungen verzeichnen bei Bad Brauerei Aktien, G. 189 B. und Brauerei Eichbaum Aktien, Notiz 172 G. 178 B. — mit anſchließendem Nebenlokal Off, unter Nr. 36169 an die Expedition. 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Näß⸗ 2, Stoc. 88712 den. SGeneral-Auzeiger⸗ Amfs. und Kreis-Berkn ——— dung akk — N Bekanntmachnng. Die diesjährige Früh⸗ aen p in Mann⸗ heim betr. (189) No. 48827II. Die dies⸗ lährige Frühjahrsmeſſe beginnt am Mittwoch, 1 Mai und endet am Dienſtag, 14. Mat, was mit dem Aufügen bekaunnt gemacht wird, daß an den Sonntagen Die Verkaufsbuden erſt um 11 Uhr Vormittags, die Schaubuden erſt um 8 Uhr Nachmittags geöffnet werden dürfen. Orgelſpieler und Perſouen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu keine Erlaubniß mehr. Muſikkapellen, die aus minde⸗ teus 3 zuſammengehörigen erſonen beſtehen müſſen, er⸗ halten nur für s Tage und zwar Sonntag, Montag und Dienſtag der erſten Meßwoche Erlaubniß zum Muſtziren inWirthſchaften Anatomiſche Muſeen, Rieſen⸗ damen, Glücksſpiele jeder Art, wie Würfel⸗, Kugel⸗ Ning⸗ und Plattenwurfſpiele und dergl., ſowie die ſog. Neben⸗ kabinets werden überhaupt nicht zugelaſſen. Mannheim, 28. April 1901. Großh. Bezirtsamt: Schaefer. 86082 Bekaunkmachung. Den Beſuch der Meſſe durch Kinder ohne Begleitung betr. (189) Nr. 48628 II. Es wurde die Beobachtung gemacht, daß die Meſſe ſtets von einer großen Anzahl Kinder ohne die Begleit⸗ ung erwachſener Perſonen be⸗ ſucht wird. Durch dieſelben wird Aicht nur der Meßverkehr in er⸗ eblicher Weiſe beeinträchtigt, ondern es beſteht auch die Ge⸗ fahr, daß bei dem zu erwartenden arken Perſonenzudrang Unfälle vorkommen. 86082 Wir ſordern deshalb die Eltern und Fürſorger auf, Kinder unter 10 Jähren nicht ohne Begleitung erwachſener Perſonen die Meſſe beſuchen zu lanen. Die Schutzmanuſchaft hat Wei⸗ ſung erbalten, alle ohne Begleit⸗ ung auf der Meſſe erſcheinenden Kinder wegzuweiſen. Mannheim, 23. April 1901. Großh. Bezirktsamt. Schaefer. Sonkursverfahren. Nr issdol, Ju dem Konkurs Aerfahren über das Vermögen des Fritz Zindel in unheim ii Tamin zur Ab⸗ Rahme der Schlußrechnung bes Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Ver⸗ zeichniß, der bei der Schlußver⸗ ſeilung zu beruckſichtigenden Forderüngen und zur Beſchluß⸗ faſſung über die nicht verwerth⸗ Aren Vermögensſtücke auf Freitag, den 10. Mai 1901, VBormittags ½ Unr vor dem Aimtsgericht hierſelbſt, Abtheilung III, Zimmer 2, an beraumt. 865108 Maunheim, den 20 Avpril 1901. H. Zimmermann, Gerichtsſchreiber G ußherzogl. Aimtsgerichts. Iwangs⸗Verſteigerung. Preitag, 26. April d. Is., Machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 ier 86193 1 Pferd, 1 Bordwagen, 1 Hech⸗ Imaſchine, 300 forlene Dihle, Ballen Herrenkleiderſtoffe, 1 noch neue Nähmaſchinefür Schuh⸗ Macher, ſowie Möbel aller Art en lung öffenklich verſteigern. WPaunbelm, den 25. Aprit 1901. Klaus, Gerichtsvollzieher. Heſeerlliche Verſteigerung. Freitag, 26. April ds. Is., Nachmittags uüh, erde ich im Pfandlokal 4, 5 hier im Auftrage des Konkurs⸗ Verwalters Herrn R⸗Anw Or. Panther hier ein zur Konkurs⸗ maſſe Spalding gehörendes gegen Baarzah ung ſſentlich verſteigern. 86192 Mannheim den 25. April 1901. Klaus, Gerichtsvollzieher. * American .Cla PuAZ Verbläffend Miekel ete, In Dosen à 10 Pfg., in Flaschen àt5,30 u. 50 Pfg.eto. über- all erhältlich. Generalvertreter Dr. Brust Stutzmann, Hof-Seifen- Fabrik, 2 1 Nr. 10. 81813 Sleigerungs⸗ In Folge richterlicher Verfüg⸗ un wird am 38133 Montag, den 13. Mai 1801, Bormttags 10 Uhr, auf dem Rathhaus zu lves⸗ heim die nachbeſchriebene Liegen⸗ ſchaft der Joh. Grohmüller, Maurer Eheleute in Ilvesheim, öffentlich zu Eigenthum verſtei⸗ gert, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. Beſchreibung der Liegeuſchaft: Bekauntmachung Die Aufnahme von Stiftlingen in die Domkapitularzkteſer'⸗ ſche und Pfjarrer Kieſer'ſche Stiftung dabier pro 1901 be⸗ treffend. Nr. 661. Ju die Domcapitular Neen e Stiftung können in dieſem Jahre drei Knaben und fünf Mädchen, in die Pfarrer Kieſer'ſche Stiftung fünf Knaben und drei Mädchen aufgenommen werden. 86126 Gemarkung Ilvesheim. Zur Aufnahme eignen ſich] Lgb. Nr. 251, 80 qm Hofraite ſchülentlaſſene, im Alter von]im Ortsetter, an der Brüchgaſſe 14 bis 16 Jahren ſtehende Kinder hieſiger katholiſcher unbemittelter Bürger. Die Sttftlinge erhalten in den erſten Jahren Unterſtützung be⸗ hufs Eflernung eines Handwerks beziehungsweiſe von weiblichen Arbeiten und haben ſpäter bei gutem Verhalten Anſpruch auf einen Ausſtattungspreis. Aufnahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Geburts⸗ und Schulzeugniſſes binnen 14 Tagen dahier einzureichen. Maunheim, den 20. April 1901. Die Stiftungs⸗Commiſſion. v. Hollander. Kallenberger. Tore Holz⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, 1. Mai d.., Vormittags 10 Uhr, werden die Kaſtanienſtämme, auf dem Karl Theodor⸗Platz lagernd au Ort und Stelle, loosweiſe, öſſentlich verſteigert. 86197 Mannbeim, 24. April 1901. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Großh. Badiſche Skaals⸗ Eiſeubahuen. Die bereits früher, auf 1. Mai 1901 angekündigte Ausgabe des Ausuahlmetarifs für Kohlen, Theil V, Heft No. 3 zum ſüd⸗ deutſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſchen Verband, enthaltend Frachtſäze von böhm'ſchen nach badiſchen und anderen ſüddeutſchen Sta⸗ tionen, iſt nunmehr erfolgt. 686104 Karfsruhe, 19. April 1901. Großh. enera direktion. 7 5 1 21 Zer kaufm. Jerein weihl. 5 N4 2 75 Angeſtellter in Rauuheim ſucht für die Verwaltung ſeines vorerſt in der Zeit von 11—3 Uhr geöffneten Buüreaus eine möglichſt mit den Mannh. Ver⸗ hältniſſen vertraute, ſelbſtſtänd. veranlagte Da ne. Schriftliche Offerten neben Peter Müller und Wilh. Nichter. 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