—. 8025⁵8 AA * Telegramm⸗Adreſſe: Journgl Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. mongtlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal, Juſerate; Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate, 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ Einzel⸗Nummern 5„ E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. ner Journal. (111. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politfk⸗ Dr. Paul Haremg. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rokattonsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim, (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 200 Mittwoch, J. Mai 100%. (Mittagblatt.) 3 1901. Vom Staliſtiſchen Landesamt gehen der„Südd. Reichs⸗ korreſpondenz“ folgende Mittheilungen zu: Aus den Monats⸗ überſichten der zwölf dem Verbande badiſcher Arbeitsnachweiſe angehörenden öffentlichen und gemeinnützigen Anſtalten laſſen ſich folgende Hauptzahlen für den Stand des Arbeitsmarktes im Monat März l.., verglichen mit denen des Vormonats (Februar 1901) und des gleichen Monats im Vorjahr(März 1900), zuſammenſtellen: Es betrug die Zahl der verlangten Arbeitskräfte Der Arbeitsmarkt im Mär im im Je⸗ im die Zu⸗(-) oder März bruar März Abnahme(—) gegen 1901 1901 1900 Febr. 1901 März 1900 männl. Geſchlechts 5499 3350 5346 + 2149 + 15 weibl. 5 2231 1522 2214— 709 überhaupt 7730 4872 7560 2858 170 Die Zahl der Stellenſuchenden männl. Geſchlechts 13507 12791 9552 + 716 4 8955 weibl. 55 1959 1507 1710— 452—+ 249 überhaupt 15460 14298 11268 I68 + 4204 Die Zahl der Eingeſtellten männl. Geſchlechts 4104 2733 3991 4187/1 113 weibl. JICCFCCCTTCTCTTCCVCTCTCTVCCCCCC überhaupt 5221 3491 3161 + 1730 60 Demnach hat die Zahl der offenen Stellen gegen den Vor⸗ monat ganz erheblich zugenommen, bei den Männern um 64, bei den weiblichen Perſonen um rund 47 Proz., während die Zahl der Stellenſuchenden nur um 5½ und 30 Proz. geſtiegen iſt. Die Nachfrage iſt alſo verhältnißmäßig bei den Männern 10 Mal, bei den Frauen 1½ Mal ſtärker geweſen als das An⸗ gebot von Arbeitskräften, ſo daß gegen den Februar 1901 eine ganz weſentliche Beſſerung des Arbeitsmarkkes eingetreten iſt. Beim Vergleich mit demſelben Monat im Vorjahr(März 1900) iſt dagegen eine erhebliche Verſchlechterung der Arbeitsgelegenheit nicht zu verlennen. Die offenen Stellen haben ſich bei beiden Geſchlechtern nur ganz unweſentlich vermehrt, während bei den Arbeitſuchenden, insbeſondere bei den Männern(um über 41 70) eine ganz bedeutende Zunahme zu verzeichnen iſt. Der Stand der Sache in den drei Vergleichsmonaten erhellt am Beſten aus folgenden Verhältnißzahlen: Auf 100 verlangte Arbeitskräfte(offene Stellen) kamen Stellenſuchende im März im Februar im März 1901 1901 1900 männlichen Geſchlechts 245,6 38178 178,7 weiblichen 15 87,8 99,0 77.2 überhaupt 200,1 293,5 149,0 Günſtigere Arbeitsgelegenheit findet ſich gegen den Vor⸗ monat für beide Geſchlechter, bei den Männern auch für faſt alle wichtigeren Berufsarten(mit Ausnahme der Metzger und Wurſtler, ſowie der Schuhmacher); ganz beſonders gebeſſert haben ſich nakurgemäß die Arbeitsverhältniſſe der Bauhandwerker und daneben auch der Fabrikarbeiter(ohne nähere Bezeichnung). Bei den weiblichen Arbeitſuchenden weiſen dagegen die Fabrik⸗ und gewerblichen Arbeiterinnen, ferner die Ladnerinnen, Buch⸗ halterinnen und ſonſtigen gewerblichen Gehilfinnen weſentlich, das Wirihſchaftsperſonal etwas ungünſtigere Verhältnißzahlen guf als im Vormonat. Es kann deshalb den weiblichen Per⸗ ſonen gar nicht dringend genug gerathen werden, ihre Beſchäfti⸗ als Landwwirthſchaltliche oder häusliche Dienſtboten bei⸗ zubehalten oder ſich dieſen Berufen zuzuwenden. Beſchäftigungen iſt die Nachfrage ſo erheblich größer als das An⸗ gebot, daß jede ſtellenſuchende Magd darauf rechnen kann, eine geeignete Stelle zu finden, während die Zahl der verlangten Perſonen in Induſtrie und Gewerbe(einſchl. Handelsgewerbe) recht bedeutend hinter der Zahl der Beſchäftigung ſuchenden Frauen und Mädchen zurückbleibt. Die Leiſtungen der zwölf Verbandsanſtalten haben ſich gegen den Vormonat, den an ſie geſtellten Anforderungen Seitens der Arbeitgeber und Arbeiter entſprechend, weſentlich gehoben; doch ſind ſie recht erheblich geringer als im gleichen Monat des Vorjahres. Auf 100 Stellenſuchende kamen nämlich Eingeſtellte: im März im Februar im März 1901 1901 1900 männlichen Geſchlechts. 80,4 2¹,4 41,8 weiblichen 57.4 50,8 68,4 überhaupt 33,8 24,4 45,8 Dabei weiſen die einzelnen Anſtalten jedoch recht bedeutende Unterſchiede auf. Die Antheile der Eingeſtellten an den Arbeit⸗ ſuchenden ſchwanken bei den Männern 22,8 in Mannheim und 57,9 in Konſtanz, für das weibliche Geſchlecht zwiſchen 32,3 und 83,5 bei denſelben Anſtalten. Neben den beiden Groß⸗ ſtädten Mannheim und Karlsruhe, in denen das Angebot faſt in allen Branchen die Nachfrage erheblich überſteigt und deshalb die Zahl der Eingeſtellten naturgemäß gering erſcheint, finden ſich aber auch in kleineren Anſtalten ungünſtige Ver⸗ hältnißzahlen, und zwar auch in Bezug auf die von den Arbeit⸗ gebern angezeigten offenen Stellen. Ob hier vermuthet werden darf, daß die Benützung des Telephons behufs Ueber⸗ weiſung an die Stellen, wo Bedarf iſt, nicht genügend erfolgt, läßt ſich zur Zeit nicht ſicher entſcheiden: doch ſei die Ausnützung des Staatszuſchuſſes zu dieſem Zwecke den Anſtalten hiermit dringend empfohlen. Politiſche Aeberſicht. WMaunheim, 1 Mai 1901. Der Reichstag begann geſtern, nachdem das Verſicherungsgeſetz angenommen war, die dritte Berathung des Urheber⸗ und Verlagsrechts. Eine Anzahl der in der zweiten Leſung abgelehnten Anträge iſt wieder eingebracht worden, darunter der Antrag auf Ausdehnung der Schutzfriſt auf 50 Jahre. An der Debatte betheiligten ſich die Abgg. Müller⸗Meiningen(fr. Vp.) und Dr. Oertel(conſ.), deſſen Pactei für die Verlängerung der Schußzfriſt eintritt. Die 88 11 bis 27 werden ſchließlich nach unweſentlichen Erörterungen in der Faſſung der Kommiſſion angenommen. Morgen 1 Uhr: Weiterberathung. Der Kronprinz und das Studium der Rechte. Von gut unterrichteter Seite wird der„Köln. Zig.“ beſtätigt, daß der Kronprinz in der That der Bahnbrecher für die Einreihung der Realgymnaſial⸗Abiturienten in die juriſtiſche Fakultät der Rheiniſchen Friedrich Wilhelms⸗Univerſität geworden iſt. Es iſt eine Thatſache, daß der Kronprinz auf der Prinzenſchule in Plön das Abiturienten⸗ examen nach der für preußiſche Realgymnaſten geltenden Ordnung ab⸗ gelegt hat. Er iſt von den beiden olten Sprachen dort nur im Latei⸗ niſchen unterrichtet und geprüft worden; griechiſchen Unterricht aber hat er nicht genoſſen, und ebenſowenig hat die juriſtiſche Facultät von ihm eine Nachbrüſung im Griechiſchen verlangt. Damit hat die In beidenFalultät den Grundſatz, daß ausſchließlich Gymnaſial⸗Abiturienten zum juriſtiſchen Studium zugelaſſen werden ſollen, als für die Bonner Hochſchule nicht mehr zutreffend anerkannt, und es dürften demgemäß in Zukunft von derſelben Hochſchule gegen die Zulaſſung von weitern Realgymnaſial⸗Auiturienten kein grundſätzlicher Widerſpruch zu er⸗ warten ſein. Die öſterreechiſche Kaualvorlage bietet etwas weniger, als man in der letzten Zeit gewünſcht, aber weit mehr, als man bis vor einigen Jahren erwartet hatte. Von der Nothwendigkeit eines Donau⸗Oder⸗Kanals redet und ſchreibt man ſeit dreißig Jahren, ſpäter iſt auch das Verlangen nach einem Donau⸗Elbe⸗ oder Donau⸗Moldau⸗ Kanal aufgetaucht, und erſt in den 90er Jahren erſchien der damalige Handels⸗ miniſter, der nunmehr verſtorbene Graf Wurmbrand, mit dem Plane, die beiden Kanäle mit einander und mit den großen galiziſchen Flüſſen zu verbinden. Wir ſind ſo ungemein zurück in Bezug auf künſtliche Waſſerſtraßen, ſo ſchreibt man der Allg. Ztg. aus Wien, daß die Schaffung jenes Netzes ſchon einen bedeutenden Foriſchritt bedeutet, und wenn man bedenkt, daß es eventuell nicht weniger als 730 Mill. Kr.(d. i. 625 Mill..) loſten wird, eine Summe, zu der allerdings auch die Städte Wien und Prag und die betheiligten Länder beitragen müßten, u. daß gleichzeitig die Tauern⸗Bahn, eine oberöſtereichiſch⸗ſteiriſche und verſchiedene kleinere böhmiſch⸗ mähriſche und galiziſche Eiſen⸗ bahnlinien erbaut werden ſollen, ſo wird man geſtehen, daß den Finanzen ohnedies genug zugemuthet iſt. Ohne neue Steuern loird es nicht abgehen, und ſchon jetzt ſpricht man von einer Zündhölzchenſteuer und, für ſpäter, von einer Vermögensſteuer. Trotzdem kann ſich Oeſterreich der Aufgabe nicht entziehen, dieſe Summe, wenn auch ihre Amortiſation und Verzinſung ſchwer auf uns laſten wird, zur Belebung der wirthſchafklichen Thätig⸗ keit aufzuwenden. Andere Länder treiben Kolonialpolitik und laſſen ſie ſich Geld koſten, in der berechtigten Erwartung, dafür allmählich reichlich entſchädigt zu werden; an dieſer faſt all⸗ gemeinen Bewegung betheiligen wir uns nicht, und um ſo mehr müſſen wir daruf bedacht ſein, auf dem uns zur Verfügung ſtehenden Gebiete die Produktion zu erleichtern und uns den bis⸗ her vorhandenen, ohnedies beſcheidenen überſeeiſchen Handel nicht entreißen zu laſſen. Kühne Geiſter denken an einen Kanal Wien⸗ Trieſt, trotz Semmering und 11 wir überlaſſen das der Zu⸗ kunft und begnügen uns für jetzt damit, unſerm Seehafen durch die Tauernbahn eine zweite Eiſenbahnverbindung zu verſchaffen und ihn dadurch in ſeinem Wettbewerb mit andeten Häfen, darunter auch mit dem mächtig aufſtrebenden Fiume, zu ünter⸗ ſtützen. Durch Deutſchland, England und neueſtens auch Ungarn wirthſchaftlich eingeengt, nehmen wir den Defenſivkampf endlich auf, den die nationalen Streitigkeiten und manche andere Hinder⸗ niſſe bisher immer wieder verzögert haben, oder, genauer geſagt, verſuchen, ihn endlich aufzunehmen. Denn es gibt allerlei parla⸗ mentariſche Intriguen, die dem gegenwärtigen Miniſterium, das ſich zwiſchen den Parteien hält, die Aktion verderben und einem Miniſteriun der Rechten den Weg bahnen möchten, und ſelbſtver⸗ ſtändlich würde ein ſolcher Zwiſchenfeldzug einen neuen Zeit⸗ verluſt bedeuten.„Propter iuvidiam,“ wäre dieſes böſe Spiel mit einem jetzi wieder modern gewordenen Worte zu betiteln, Aber hoffentlich ſtegt doch diesmal das Gefühl der Pflicht und die Einſicht. Ohnedies wird es Eiſerſüchteleien zu beſiegen geben: die Oberöſterreicher und viele Niederöſtereicher wünſchen, daß der Donau⸗Moldau⸗Kanal in Linz, die Wiener wünſchen, daß er in Wien einmünde. Solche Schwierigkeiten werden ſich Primel an Vaches Nand von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung von Emmy Becher. (Nachdruck verboten.) 44(Fortſetzung.) Zweiter Band. 21. Kapitel. In Todesangſt. Liszie, die ſich den Schlaf überhaupt abgewöhnt zu haben ar und vermuthlich mit einer zierlichen kleinen Mütze auf die elt gekommen war, brachte ihre Gebieterin auf ihr Zimmer. „Sie müſſen ein paar Stunden ruhen,“ erklärte ſie beſtimmt. „Ihre Sachen packe ich, um halb ſechs Uhr werde ich Sie wecken 1 9 5 guten heißen Thee bringen. Dann ſoll Alles fix und ertig ſein.“— Thee war für Lizzie zum Beginn und zum Schluß jeglichen Thuns die Hauptſachel Peggh legte das feſtlich fröhliche Kleid ab und ging zu Bett. Sie ſah wohl ein, daß ſie ihre Kraft zu⸗ ſammenhalken und womöglich Schlaf finden mußte, ſollte ſie morgen leiſtungsfähig ſein. Was es nur bei Hanna ſein mochte? Ohne Zweifel ihr Herzleiden, das den Ihrigen ſchon ſo viel Angſt bereitet hatte. Wenn es am Ende wieder mit der Angſt abginge Ueber ſolchen Gedanken ſchlief ſie wirklich ein. Ihr Mann indes ſpielte die ganze lange Winternacht hin⸗ durch; Lizzie löſchte die Lampen aus, gönnte ſich ein Nickerchen auf dem Sofa, fachte dann das Küchenfeuer an und ging ans Packen, umſichtig die warmen Kleidungsſtücke und derben Stiefel wählend, allen Putz, alle großen Federnhüte zurücklaſſend— ſte war wirklich unvergleichlich! Ihr hatte es Hauptmann Kinloch zu danken, daß er früh um halb ſieben Uhr eine wohl eingehüllte Frauengeſtalt mit richtig geſchnürtem und adreſſirtem Gepäck ſchon in der Halle ſtehend vorfand. Es war natürlich ſtockfin⸗ ſtere Nacht als ſie zur Bahn kamen. „Ein Retourbillet— 3. Klaſſe für die Bahn, erſte fürs Schiff“, ſagte Peggy, ihm ihre Börſe zuſchiebend.—„Dann müßten Sie auf den nächſten Zug warten, dieſer hat keine dritte!“—„Nicht? Und muß ich lang warten?“ Sie war doch das helle Kind! Stillſchweigend nahm er eine durchgängige Fahrkarte 1. Klaſſe bis London und folgte ihr in den Zug, der ſie raſch dem Meeresufer enklang trug. Es war ſo dunkel, daß man die See nicht ſah, um ſo deutlicher hörte man ſie aber! Die Sturmſignale waren aufgezogen, eine ganze Anzahl von Schiffen hatte ſich am Abend vorher in den Hafen von Kingstown geflüchtet, jetzt toſte der Sturm. Die Zahl der Paſſagiere war ſehr klein, was immer bedenklich iſt, und als ſie über die naſſen ſchlüpferigen Planken ins Schiff gingen, konnte man beim Laternenſchein wohl ſehen, wie un⸗ gemüthlich ſie ſich fühlten. Der Poſtdampfer muß ja fahren, mögen ſich gleich die Elemente gegen ihn verſchwören— wer ſich über eine Verzögerung von 10 Minuten erboſt, ſollte lieber bedenken, welche Abenteuer die erſehnten Briefe oft zur See durchmachen müſſen! Die weißen, ſchaumgekrönten Wogen prallten mit einem Geräuſch wie Kanonendonner gegen den Hafendamm, ſelbſt hier im geſicherten Bett tanzte die„Irland“ wie eine Nußſchale, wie mochte es draußen ſein? Peggys Ge⸗ päck wurde hinuntergeſchafft und die gefällige Stewardeß ſtellte dem einzigen weiblichen Fahrgaſt alle Salonkabinen zur Ver⸗ fügung— wieder ein bedenkliches Anzeichen! „Wird es gräßlich werden?“ ſtammelte Peggy,. „O bitte, ſagen Sie mir die Wahrheit!“—„Die könnt ich auch nicht wohl verheimlichen, Fräulein! Ja, wir kriegen eine böſe Ueber⸗ fährt, aber es dauert ja nur dreieinhalb Stunden. Wenn Sie aber ängſtlich ſind, könnten Sie nicht bis Abend warten??— „Nein, nein, fort muß ich um jeden Preis!“— Eben kam Kinloch an die Kabine und fing dieſe Worte auf.„Sind Sie heuneuhigt?“ fragte er.—„Ein erbärmlicher Feigling bin ich auf dem Waſſer!“—„Der Wind ſpringt um, ich denke die See wird ſich legen.“— Das war eine kühne Behauptung! „O Herr Kinloch, ich ſchäme mich ja meiner Feigheit, aber ich kann mir nicht helfen, ich bin halb todt vor Anggſt und Grauen. Aber aufs Abendſchiff warte ich nicht— denken Sie, wenn ich mir ſagen müßte, daß ich meine Hanna nicht mehr angetroffen hätte aus eigener elender Feigheit. Da— die Glocke— Sie müſſen ans Land— wie ſoll ich Ihnen nur danken für all Ihre Güte.“—„Das wäre reine Zeitverſchwen⸗ dung,“ ſagte er beinahe barſch.„Machen Sie ſich keine Gedanken und vertrauen Sie ſich ganz der Stewardeß an; es wird ja vorübergehen.“ Und mit einem kurzen Kopfnicken war er verſchwunden, Sobald man den Schutz des Landes hinter ſich hatte, wurde die Irland umhergeworfen wie ein Spielzeug der Wellen, aber ſte hielt ihren Kurs, obwohl ſie eins ihrer Boote einbüßte, ver⸗ ſchiedene Stücke der Reling, und im Speiſeſaal Alles kurz und klein geſchlagen wurde. Bei jedem Stoß glaubte Peggh, es müſſe der letzte ſein; das Toſen des Sturmes war derark, daß ſie nicht einmal hören konnte, wie ihr die gelaſſene Stewardeß Muth einſprach. An einen Tiſch geklammert, ſaß ſie aufrecht da, 15 im Liegen war bei dem Schlingern des Schiffs nicht zu enken. Um zwölf uhr kam Holhhea in Sicht! Das Schlimmſte war überſtanden! Peggy ſandte im Stillen ein inbrünſtiges Dankgebet gen Himmel, nahm ihren Schirm und ihre Hanv⸗ taſche und trat auf den Gang hinaus, wo zu ihrem maßloſen Erſtaunen Hauptmann Kinloch ſtand. 2. Seiie. General⸗ Anzeiger. Maunheim, 1. Mai indeß überwinden laſſen; ſie bleiben bei Unternehmungen dieſer! Art niemals aus. Gefährlich wären jedoch politiſche Durch⸗ kreuzungen, denn zu Verzögerungen, wie dieſe ſie herbeiführen würden, haben wir wahrkaftig keine Zeit mehr. Deutſches Reich. AKarlsruhe, 30. April.(medaktionswechſel im Volksfreund. Der bisherige Leiter des Sozialdemo⸗ kratiſchen Volksfreund, Abgeordneter Fendrich, ſcheidet mit dem heutigen Tage aus der Redaktion des genannten Blattes aus, wird jedoch als ſtändiger Mitarbeiter auch fernerhin für den Volksfreund thätig ſein. Die Leitung des Blattes über⸗ nimmt nunmehr Redakteur Kolb. —(Zur Bahnhofsfrage) erklären die vier Mitgliever der Abordnung, die bom Großherzog empfangen wurde, die Herren Dr. Schneider, Rechtsanwalt, J. Bender, Notar, Fr. Kretz, Ingenieur, Gutting, techn. Aſſiſtent„Dem gegneüber(dem Dementi der Karlsr. Itg.) beharren die unter zeichneten Mitglieder dieſer Abordnung nach gewiſſenhafter Prüfung Wort für Wort auf ihrem Berichte, für deſſen unbebingte Richtigleit und Zuverläſſigkeit ſie die vollſte Ver⸗ antwortung übernehmen. Die Unterredung war ihrem Inhalte nach eine ſo einfache und die Worte Seiner Königlichen Hoheit waren ſo klar und präzis, daß jedes Mißverſtändniß um ſo mehr ausge⸗ ſchloſſen erſcheint, als die Abordnung den Bericht bereits Nach⸗ mittags 2 Uhr, unmittelbar nach der Audienz, gemeienſam feſtgeſtellt hat.“ Die Vorſtände der Bürgervereine der Süd⸗ und Südweſtſtadt haben inzwiſchen gleichfalls um eine Audienz beim Großherzog nach⸗ geſucht. Japan. * Tokio, 30. April.(Die Kronprinzeſſin) wurde von einem Knaben glücklich entbunden. Prinz Joſchihito Haru⸗ nompya, geb. 1879, wurde 1889 zum Thronerben erklärt und per⸗ mählte ſich am 10. Mai 1900 mit der Prinzeſſin Sadako Kobu. Aus Stadt und Land. Mannheim, 1. Mai 1901. Pferderennen in Mannheim. Als im Jahre 1900 der Rennverein unter Darbringung großer finanzieller Opfer den Rennplatz in der eleganten und zweckmäßigen Weiſe umgebaut hatte, wie er ſich jetzt dem entzückten Auge darbietet, mußten natürlich die Mitgliederbeitrüge etwas erhöht werden. Dieſe Erhöhung wurde von den Mitgliedern willig aufgenommen und es erfolgte kein Austritt, obwohl einige Angſtmeier einen ſolchen in er⸗ heblichem Maße befürchteten. Der Stand der Mitglieder nahm nicht nur nicht ab, ſondern zu und erreicht heute die Zahl 760. Es ſind aber nicht lauter Einwohner Mannheims, welche dieſe ſtattliche Zahl Obenan ſteht der prachtvolle Ehrenpreis Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs, der geſtern hierher gebracht wurde. Se. Kgl. Hoheit der Großherzog und die Frau Großherzogin werden den Rennen am Dienſtag den 7. Mai anwohnen und wird es dem glücklichen Gewinner der ſtets heiß und vielumſtrittenen großen Babenia eine hohe Ehre ſein, den wunderbollen Preis aus der Hand des allverehrten Landes⸗ fürſten zu empfangen. „Deie prächtigen Ehrenpreiſe der Stadt, des Fürſten von Fürſten⸗ berg, des Grafen v. Berkheim und diejenigen der Mitglieder des Direktoriums, welche wie alljährlich mit freigiebiger Hand für die Sache eintreten, werden die Sieger erfreuen und denſelben ſtets ein angenehmes Andenken an unſeren ſchönen Rennplatz wachrufen. Die Programme haben in dieſem Jahre eine neue Form erhalten, doch will Manchem bedünken, daß ſie eine nicht gerade glücklich gewählte iſt. Für die Mitglieder geht es ſchon an, aber für die Käufer ſollten doch Tagesprogramme gefertigt werden. Damit ſoll im nächſten Jahre auch ein Verſuch gemacht werden. Faſt hätten wir noch eine Neuerung zu erwähnen vergeſſen, welche auf Antrag des energiſchen Bahndirektors getroffen wurde. Es wird dieſes Jahr geſtattet, daß die Equipagen ſich in der Piſte, d. h. im Innenraum der Rennbahn aufſtellen. Sie nehmen ihren Weg wie die übrigen Wagen am Zaun der Tribüne vorbei und paſſtren die Tri⸗ bünen des erſten Platzes. Dort befindet ſich ein Thor mit entſprechen⸗ der Aufſchrift, woſelbſt die Wagenkarten kontrolirt werden. Un⸗ mittelbar vor den Rennen wird dieſe Einfahrt geſchloſſen, weil dann die Wagen die Rennbahn nicht mehr paſſiren können. Die Tageskarte für einen ſolchen Wagen mit Kutſcher ohne Inſaſſen beträgt 10 und iſt an der Kaſſe am Rennplatz zu löſen. Abonnementskarten für alle drei Nenntage à 20/ ſind nur auf dem Sekretariat zu haben. Daſelbſt ſind auch kleine Pläne erhältlich, auf welchen der Fahrweg und der Standpunkt der Wagen genau eingezeichnet ſind. Zur glatten Abwickelung des Verkehrs iſt es ſehr zweckmäßig, wenn ſich die Kutſcher vorher genau informiren. Die Nennungen ſind gut ausgefallen, wie ein Blick in das Pro⸗ gramm erkennen läßt. Die Handicaps ſind wohl erwogen und laſſen die zahlreichen Annahmeerklärungen ſeitens der Reiter reſp. Beſitzer erkennen, daß der Handicapper ſeines Amtes mit großer Umſicht ge⸗ waltet hat. 55 Natiotalliberaler Verein. Morgen Donnerſtag, 2. Mai, Abends 9 Uhr, findet im Saale des 2. Stockwerks der„Landkutſche“ D 5, 3, eine gemüthliche Zuſammenkunft des nationalliberalen Vereins ſtatt, worauf wir beſonders aufmerkſam machen. Die ermäßigten Rückfahrkarten auf der Strecke Mann⸗ heim⸗Heidelberg treten mit dem heutigen 1. Mai wieber in Geltung. Dieſelben ſind an den Spantagen ſowie der beiden geſetzlichen Feier⸗ tagen Ehriſti Himmelfahrt und Pfingſtmontag während des ganzen Tages, an den übrigen Tagen jedoch nur zu den nach 12 Uhr Miltags verkehrenden Zügen erhältlich und gelten auch nur für den Tag der Ausgabe. * Der Landesverein für Arbeiterkolonien in Vaden hat ſeinen Jahresbericht für 1900 herausgegeben. In der Einleitung wird zunächſt des ſchweren Verluſtes gedacht, den der Verein durch das Mit Ehrenpreiſen iſt das diesführige Programm reichlich garnirt.] ausmachen, ſondern mehr als ein Drittel wohnt auswärts, zum Theſk in weiter Ferne. Die Zahl der Mannheimer Mitglieder ſollte eigent⸗ lich viel größer ſein, denn auf keinem Rennplatz Deutſchlands wird den Mitgliedern ſo viel für ſo wenig Geld geboten wie hier. Für 25 erhält man zwei Mitgliederkarten, welche zu allen fünf Renntagen des Jahres giltig ſind, ſodaß der einzelne Tag pro Perſon auf 2,50% zu ſtehen kommt. Es iſt alſo doch viel zwecknäßiger, Mitglied zu werden, als einzelne Tribünenkarten mit 10% zu bezahlen, umſo⸗ mehr, als die Mitgliederkarten übertragbar ſind. Allerdings muß man darauf achten, die Karten nicht zu verlieren, denn ſie werden aus be⸗ greiflichen Gründen nicht erſett. Nimmt man nun noch das Pro⸗ gramm dazu, welches im Einzelverkauf 50 Pfennig koſtet, ſo iſt doch den Mitgliedern für wenig Geld viel geboten. Eintritts⸗Erklärungen werden unter genauer Angabe der Wohnung ſcheiftlich erbeten. Ob es zweckmäßig war, den erſten Tag der Rennen auf den Samſtag zu verlegen und den Montag offen zu laſſen, wird ſich bald entſcheiven. Mannheim iſt eine ſehr arbeitſame Stadt und von vielen Seiten wurde behauptet, daß es beſſer ſei, den Samſtag Nachmittag zu opfern und ſo den Montag als vollen Arbeitstag beizubehalten. Das hat piel für ſich und thut den Reitern und Pferden ein Tag Ruhe auch wohl. Der Montag war ja ſeither bezüglich des Beſuches der ſchwächſte Tag und möglich iſt es immerhin, daß der Samſtag mehr Beſuch draußen ſieht. Wie es ſich mit dem Herbſtmeeting geſtalten wird, muß auch erſt abgewartet werden. Einige Optimiſten glaubten zwar, daß der ganze alkive Sport einfach von Baden⸗Baden nach Beendigung der Iffez⸗ heimer Tage hierher überſtedeln würde. So weit geht nun unſer Optimismus, in welchem wir doch auch ſchon Großes geleiſtet haben, gerade nicht. Die Konturrenz aller auswärtigen Plätze iſt groß, die Zahl derſelben vermehrt ſich ſtetig und immer mehr Städte bringen der Sache erhebliche finanzielle Opfer, in richtiger Erkenntniß des wirkhſchaftlichen Nutzens. Es iſt nicht zu verkennen, daß der Termin der Herbſtrennen Ende September gut gewählt iſt. Die Sommer⸗ friſchler ſind wieder heimgekehrt, die Manbver ſind beendigt und ſofern die Tage ſchön ſind, mag der Verſuch wohl gelingen. Hoffen wir das Beſte! am 10. November 1900 erfolgte Ableben ſeines Vorſitzenden, des Herrn Geh. Oberfinanzraths Vierordt, erlitten hat, deſſen große Verdienſte um das Gedeihen des Vereins gebührend gewürdigt und dankbar anerkannt werden. Ueber den Betrieb der Arbeiterkolonie⸗ Ankenbuck(Amt Villingen) ſpricht ſich der Bericht günſtig aus. Die Zahl der aufgenommenen Wanderer hat 1900 gegenüber dem Vorjahre eine Zunahme von 27 erfahren; es fanden 190 Mann Auf⸗ nahme, die mit den am 1. Jannar 1900 vorhanden geweſenen 68 Koloniſten einen Geſammtbeſtand von 253 ergaben. Davon ſind im Laufe des Jahres 185 abgegangen, von denen infolge Anhaltens der für die Arbeiter recht günſtigen Verhältniſſe des Arbeitsmarktes 18 mit Unterſtützung des Hausvaters und 33 durch eigenes Bemüthen Arbeit fanden. Weitere öck— meiſt Bauhandwerker und Erd⸗ arbeiter— verließen die Anſtalt, um womöglich ihre früheren Arbeitsſtellen wieder aufzufuchen; 10 Mann kehrten, an Leib und Seele gekräftigt, in ihre Heimath zurück; von den übrigen 70 wurden wurden die meiſten kontraktbrüchig, d. h. ſie hielten die als Mindeſt⸗ maß vorgeſchriebenen 8 Wochen nicht aus. Leider vermehrt ſich die Zahl dieſer Kategorie von Koloniſten von Jahr zu Jahr, welche Be⸗ obachtung auch in anderen Kolonien gemacht wird. Bezüglich der fimanziellen Verhältniſſe des Vereins ift zu bemerken, daß gerade im vergangenen Jahre ein durch Todesfälle und dergleichen veranlaßtes Sinken der Mitgliederbeiträge feſtzuſtellen war und daß für den Verein im Intereſſe einer ungeſtörten Erhaltung und gedeihlichen Entwickelung ſeiner Wirkſamkeit eine Steigerung ſeiner Mitglieder⸗ zahl und der freiwilligen Beiträge ſehr wünſchenswerth erſcheint; dies veranlaßt den Ausſchuß, an alle Freunde und Gönner die dringende Bitte zu richten, nicht nur ſelbſt dem Verein treu zu bleiben, ſondern womöglich auch neue Mitglieder für denſelben zu werben, um ſo den aus natürlichen Urſachen eintretenden Verluft thunlichſt auszugleichen. Der beſcheidene Jahresbeitrag von min⸗ deſtens 1 Mark ermöglicht auch den weniger Bemittelten den Beitritt zum Verein. Die nachgenannten Ausſchußmitglieder ſind zur Ent⸗ gegennahme von Beitrittserklärungen ſtets gern bereit: Boeckh, Rechtsanwalt und Stadtrath, Vorfitzender, und Williard, Baurath a. D. und Stadtrath, ſtellvertr. Vorſitzender des Ausſchuſſes; Albicker, ſeinem noblen Auftreten Oherrechnungsrath; Dr. Groſch, Staatsanwalt; Hübſch, Geh. Ober⸗ regierungsrath und Miniſterialdirektor; Knörzer, Geiſtl. Rath und Stadtpfarrer; Loss, Senatspräſident; de Millas, Partikulier; Freih. v. Rüdt⸗Collenberg, Landgerichtsdirektor; D. Schmidt, Prälat a..; Wagemann, Mechaniker; Excellenz Dr. Wielandt, Oberkirchenraths⸗ präſident und Zenck, Reviſor und Vereinskaſſier, ſämmtliche in Karlsruhe; ferner Bitzel, Oberamtmann in Villingen; Klein, Prä⸗ ſtdent des Landwirthſchaftsraths in Wertheim; Krauß, Pfarrer in Scherzingen; Krebs, Landgerichtsrath in Freiburg und Dr. Lender, Geiſtl. Rath und Dekan in Sasbach. * Realgymnaſium oder Oberrealſchule? Von ſehr geſchätzter Sefte wird uns geſchrieben: Auf die Frage, welche von beiden ſtädtiſchen Mittelſchulen in das ſeiner Vollendung entgegengehendi prächtige Gebäude in der Tullaſtraße verlegt werden ſoll, wurde dieſer Tage in Ihrem geſchätzten Blatte kurz hingewieſen, ohne daß jedoch der betr. Korreſpondent ſeine Anſicht darüber kundgab. Da der Stadtrath ſich wohl demnächſt mit der endgiltigen Entſcheidung der Frage befaſſen wird, ſo dürfte ihre Beſprechung in der Preſſe an⸗ gezeigt ſein. Als vor 11 Jahren das Schulgebäude am Friedrichs⸗ ring, das urſprünglich für das Realgymnaſium beſtimmt ſchien, der Oberrealſchule zugewieſen wurde, mußte jeder unbefangene Be⸗ urtheiler dieſen Beſchluß des Stadtraths billigen; denn wenn dieſer auch den Freunden des Realgymnaſtums eine bittere Enttäuſchung brachte, ſo war es doch natürlich und zweckmäßig, daß man der ſtärker beſuchten Schule das größere Gelände zuwies. Nun will es uns ſcheinen, als ob die Verhältniſſe diesmal ebenſo lägen wie damals und abermals auf eine entſprechende, naturgemäße Entſcheidung hin⸗ wieſen. Die Oberrealſchule hat in den letzten Jahren an Schüler⸗ zahl ſo ſtark zugenommen, daß ihre Räume bei Weitem nicht mehr ausreichen. Man ſpricht davon, daß die Anſtalt getrennt und eine Anzahl Klaſſen in das neue Gebäude verlegt werden ſoll. Wir halten dies für keinen glücklichen Gedanken. Wie ſoll es mit dieſen Klaſſen gehalten werden? Soll ihre Leitung trotz der räumlichen Trennung dem Oberrealſchuldirektor verbleiben, ſo daß in einem Hauſe zwei Herrſcher regieren? Oder will man der Direktion des Realgymna⸗ ſiums zumuthen, auch dieſe Oberrealſchulklaſſen noch mit zu über⸗ nehmen? Hat man nicht ſeinerzeit bei der Gründung der Oberreal⸗ ſchule die Erfahrung gemacht, wie mißlich es iſt, Schuken verſchie⸗ dener Art, mit verſchiedenem Lehrgang einer, ohnedies ſchon ſtark belaſteten, Direktion zuzuweiſen? Hat man ſich ja doch damals ver⸗ anlaßt geſehen, noch vor Ablauf der vorgeſehenen Zeit die völlige Scheidung der Oberrealſchule vom Realgymnaſium durchzuführen, und Jedermann weiß, wie förderlich dies für beide Schulen geweſen iſt. Bei dem heutigen Stand der beiden Anſtalten, der vorausſicht⸗ lich für eine ganze Reihe von Jahren die gleichen Verhältnißzahlen aufweiſen wird, entſpricht das ſeitherige Oberrealſchulgebäude durch⸗ aus den Bedürfniſſen des Realgymnaſiums, das neue Haus dagegen. denen der Schweſteranſtalt. Wir meinen, man gebe jeder Schule ihr eigenes Haus für ſich und ſo viel Raum, als ſie für ſich bedarf, und man vermeide es, den Herren Anſtaltsleitern ihr ohnedies ſchwieriges und verantwortungsreiches Amt noch unnöthig zu erſchweren. * Schneebeobachtungen. In der verfloſſenen Woche iſt der im hohen Schwarzwald noch vorhandene Schnee infolge des warmen und ſonnigen Wetters ſo raſch zuſammengeſchmolzen, daß am Morgen⸗ des 27. April(Samſtag) nur noch beim Feldberger⸗Hof eine geſchloſſene Decke, deren Höhe 10 om betrug, vorhanden war. Hauptgewinne von 100,000 Mark, 50,000 Mark, 25,000 Mark, 15,000 Mark u. ſ.., insgeſammt 16,870 Geldgewinne, zahl⸗ bar ohne Abzug, bieten wieder die jetzt zur Ausgabe gelangten und beliebten Wohlfahrtslooſe à,.30 der 6. Lotterie zi. Zwecken der deutſchen Schutzgebiete. Die Looſe ſind im ganzen deut⸗ ſchen Reiche an faſt allen Orten bei den bekannten Loosverkaufs⸗ ſtellen erhältlich oder von dem General⸗Debit Lud. Müller u. Co., Bankgeſchäft in Berlin, Breiteſtraße 5 und deſſen Zweignieder⸗ laſſungen in Hamburg, München und Nürnberg zu beziehen. Die Ziehung findet am 31. Mai und den folgenden Tagen im Ziehungs⸗ ſaale der Königlichen General⸗Lotterie⸗Direktion zu Berlin öffenklich ſtatt. Baldiger Bezug empfiehlt ſich, weil dieſe beliebten Wohl⸗ fahrtskooſe ſtets längere Zeit vor Ziehung ausverkauft ſind. „Selbſt der Stagat iſt nicht vor Dieben ſicher. Im Monat ſeiner Mutter beauftragt, bei der Firma Kappes Kohlen au holen. Mater ging aber ſtatt zu letzterem in das Kaufhaus und füllte ſeinen Sack mit Kohlen, welche dem Fiskus gehörten und vertheilte das Geldz unter ſeine Mithelfer, ſeinen Bruder Schloſſerlehrling Georg Maier und den Schloſſer Friedrich Wilhelm Fuchs von hier. Das Schöffengericht verurtheilte den Ernſt Maier zu 1 Woche Gefängniß, Georg Maier erhielt einen Verweis und Fuchs wurde wegen Mangels an Beweiſen freigeſprochen. Eine 4 Mann große prügelten in der Nacht vom 3. auf 4. März vor der zum„Stolzen⸗ fels“ am Strohmarkt 3 Kutſcher ohne jeden Anlaß durch. Das Schöffengericht verurtheilte Schloſſer Friedrich Gg. Joſef Zimmer⸗ mann zu 4 Wochen, Taglöhner Joſef Schneider von hier zu 2. Wochen, die Taglöhner Hermann Wettſtein und Balth. Maier von hier zu je 3 Wochen Gefängniß. * Wegen Betrugs hatte ſich vor dem Schöffengericht der Kellner Adolf Wilhelm Sarlay aus Raſtatt zu verantworten. Schon ſeit dem Jahr 1899 ſtand er in keinem Arbeitsverhältniß, lebte aber trotzdem auf großem Fuße, trat als„Gentlemen“ auf und beſuchte die Rennplätze in Baden⸗Baden und Luzern, auf denen er ſich ſtark an Wetten und Buchmachen betheiligte. Die nöthigen Gelder zu erhielt er von Dirnen und Kellnerinnen. „Sind Sie nicht mehr rechtzeitig an Land gekömmen?“ fragte ſie ganz erſchrocken.—„Nein, ich fuhr mit herüber, um im Nothfall für Sie zu ſorgen.“—„Und müſſen Sie jetzt in ein paar Stunden die Fahrk wieder machen?“ fragte ſie ſchau⸗ dernd.—„Natürlich, oder für Abweſenheit ohne Urlaub be⸗ 5570 werden!“—„Ich bin Ihnen ſo dankbar und doch ſehr böſe!“ „Erſparen Sie ſich beiderlei Gemüthsbewegungen! Ich werde Sie in den Zug ſetzen und für Ihr Gepäck ſorgen, betrachten Sie mich einfach als Ihren Kourier.“— Endlich wurden ſie im tanzenden Boot ans Land geſchafft, wo der Zug ſchon bereit ſtand und gleich darauf ſaß Peggy in einem wohldurchwärmten behaglichen Abtheil 1. Klaſſe. „Ich fahre ja nicht erſter,“ wandte ſie ein.—„In dem Fall iſt Zeit werthvoller als Geld,“ erklärte Kinloch beſtimmt, „und dieſer Zug hat wieder keine 3. Klaſſe, überdies wäre es auch diel zu kalt. Ich werde das mit Goring ins Reine bringen.“ Damit drückte er ihr die Fahrkarte in die Hand, ließ einen Fuß⸗ wärmer herſchaffen, brachte ihr Zeitungen und legte ihr ſeine Reiſedecke über die Kniee, denn ſie hakte keine bei ſich. Der Widerſpruch, den ſie dagegen erhob, war trotz aller Entſchieden⸗ heit fruchtlos. (Fortſetzung folgk.) Buntes Feuilleton. — Luxusſport in Newyork. Man ſchreibt uns aus Newhork unter dem 18. April:„Newyork wird mit jedem Jahr mehr und mehr eine Großſtadt und man hat nicht länger das Recht, ſie einfach als Geſellſchaftsſtadt zu bezeichnen: auf dem Gebiete des Luxus und der Vergnügungen gibt es nur wenig, was ſie nicht zu bieten vermag. Ein Beſuch in einem faſhionablen Reitklub zeigt ſo recht, was für Fortſchritte wir in den letzten Jahren in dieſer Beziehung gemacht haben. Die moderne Reitakademie iſt eine kleine Stadt in ſich ſelbſt, in der man ſich beſſer wie in mancher wirklichen die Zeit vertreiben kann. Der Beſucher iſt, geradeſo wie in einem Hotel, hier Gaſt und kann auf jede Bequemlichkeit(für 2½ Dollar per Reitſtunde) An⸗ ſpruch machen. Für Telegraphen⸗ und Telephonverbindung iſt ge⸗ ſorgt. Die Fahrſtühle ſauſen unaufhörlich auf und ab, um die Gäſte nach den verſchiedenen Stockwerken zu bringen, und faſt in jeder Ecke ſteht ein Stalljunge, oder ſchwarzer Bedienter. Unten im Souterrain befinden ſich die Ankleideräume und Badevorrichtungen. Jeder regu⸗ läre Beſucher hat ſeinen eigenen kleinen nummerirten Holzſchrank, und die Badezimmer mit ihren Douchebädern, ſo volllommen in ihrer Einrichtung, daß ſie ſelbſt einem altrömiſchen Patrizier ein Lächeln des Wohlgefallens abgewonnen haben würden, ſtehen ihm zu jeder Zeit zur Verfügung. Für die Damen— und der größte Theil der Schüler— wenigſtens in den Morgen⸗ und frühen Nachmittags⸗ ſtunden, beſteht ja aus den Damen und Kindern der Reichen— iſt im Beſonderen geſorgt worden. Für ſie iſt eine Reihe von bequem eingerichteten, hellen luftigen Zimmern und ein geſchmackvoll aus⸗ geſtattetes„Parlor“ im erxſten Stock reſervirt. Wer einem Reitklub angehört, kann daſelbſt ſeine Mußeſtunden unter noch angenehmeren Verhältniſſen verbringen. Die oberen Stockwerke ſind ganz und gar der Beherbergung von verſchiedenen Klubs, von denen jeder ſeine eigenein Räumlichkeiten beſitzt, gewidmet. Auch gibt es Separat⸗ zimmer für ſolche Herren, welche keinem Klub ange gören und ſich fütr zu vornehm halten, ſich in den unkeren Räumlich zeiten umzukleiden. Ein Mitglied der Reitvereine kann ſich mit derſelben Freiheit und Unbefangenheit wie in einem regulären Klub be wegen. Es kann da⸗ ſelbſt ſeine kalte Douche nehmen, ſeine Haut und Sehnen mit einer Bürſte geſchmeidig reiben, ſich gemüthlich ankveiden und im reception room, wo ſelbſtverſtändlich für eine Bar un)) ſchwarze Bedienung ge⸗ ſorgt iſt, im bequemen Lehnſeſſel einen Corktail konſumiren und eine Eigarre rauchen, bevor er ſich in die Mena begibt. Zwölf Reit⸗ meiſter, ſchneidige ſchnurrbärtige Herren im Reitkoſtüm, von denen die Mehrzahl in der deutſchen, engliß hen, franzöſiſchen ader ita⸗ Fahrunterricht eine Spezialität gemacht haben, ſtehen dem Lernenden zur Verfügung. Der Stall beherbergt fünfhundert Pferde, welche Eigenthum der Reitſchulen ſind, außerdem noch eine Anzahl, welche von denjenigen Schülern, die vorziehen, auf ihren eigenen Pferden zu reiten, daſelbſt in Koſt und Logis gegeben ſind. Der Stall iſt nach dem Urtheil von Sachkennern muſterhaft eingerichtet, er erſtreckt ſich über vier Stockwerke; auf ſchräg aufſteigenden Gummiwagen wan⸗ dert man von einer Abtheilung in die andere. Auch ein kleines Veterinärhoſpital, eine Reparaturwerkſtatt und ein Wagenremiſe, wo alle Arten von Fuhrwerken, vom Tallg⸗ho bis zum Gig, vertreten ſind, fehlen nicht; und nur wenige Jahre werden vergehen, bevor wir von Newyork wie von Paris ſagen können: daß keine andere Stadt der Welt ſo viel des Abwechslungsvollen, Unterhaltenden und Inter⸗ eſſanten auf allen Gebieten des äffentlichen Lebens bietet.“ — Der Preisdackel. Wiener Blätter erzählen: Der niedliche, Heine krummbeinige Dachs, von dem hier erzählt werden ſoll, hört auf den Namen Fritz. Es iſt eine Zierde des Dackelgeſchlechts und ein ungemein Hluges Thier, das alles bon ſelbſt lernte; man könnte ihn, um mit dem Förſter aus den„Fliegenden Blättern“ zu ſprechen, einen Autodidackel nennen. Natürlich fehlte es ihm auch nicht an An⸗ erkennung, und bei den zahlreichen Ausſtellungen, die er mit ſeiner Anweſenheit beehrte, erhielt er nicht weniger als ſieben Preiſe. Herr Alfred Glocin, der Beſitzer des Hundes, erlebte viele Freude an ihm. Er hatte das Thier um 320 Kronen don dem Hundezüchter Karl Meink erſtanden und behauptete, daß er es nicht für vieles Geld verkaufen würde. Einmal trat aber doch die Verſuchung an ihn heran. Derſelbe Meinl, der ihm den Hund verkauft hatte, kam mit der An⸗ frage zu Herrn Gloecin, oh er nicht geneigt ſei, das Thier um 7000 Mark zu verkaufen. Ein Herr aus Berlin Namens Schmidt wolle um dieſen Preis den Hund kaufen; ein ſo ſchönes Angebot komme wohl nicht wieder. Herr Glocin überlegte, und entſchloß ſich endlich zum Verkaufe, bemerkte aber, daß er die Preismedaillen für ſich be⸗ halten wolle. Das ging jedoch nicht an, denn Meinl erklärte, der Berliner kaufe ja den Hund nur wegen der Preiſe. Doch fügte er bei, Beulichen Kuunallerir gedtent hut und ans Nierbebrribe, Mrise und en wiſſe Rath; für Geld könnte man Duplikate der Preismedaillen Januar wurde der Photograph Ernſt Maier aus Baden⸗Baden von n, n t⸗ en 9— 75 9* 1 8 es er en en. ne l⸗ en E * MNannheim, 1. Atat. Hier in Mannheim hatte er mit einer Kellnerin em Berhüeß⸗ der er nahezu 200 Mk. verpraßte, ferner erhielt er von einer Dirne ca. 1000 Mk. Wenn dieſe Quellen verſagten, was manchmal ge⸗ ſchah, war es ihm nicht einmal möglich, ſein Logis zu bezahlen, Sein letztes Auftreten auf dem Rennplatz in Luzern brachte ihn, da ſeine Bezugsquellen berſagten, im November v. J. in die Hände der Schweizer Polizei, welche ihn der deutſchen Polizei auslieferte. Es wurden ihm eine Anzahl Betrügereien und Unterſchlagungen zur Laſt gelegt, von denen aber die meiſten wegen Mangels genügender Beweiſe auf ſchwachen Füßen ſtanden. Es wurde ihm nur die Unter⸗ ſchlagung einer Reiſetaſche, welche er einem Logisherrn nicht zurück⸗ gab und ein Logisbetrug in Höhe von 46 Mk. nachgewieſen, wofür ihm das Schöffengericht 6 Wochen Gefängniß zudiktirte. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 2. Mai. Ueber Mittel⸗ und Nordſkandinavien, ſowie über Finnland behauptet ſich ein noch recht kräftigen Hochdruck. In Italien iſt das Barometer auf 765 mm. und darüber geſtiegen. Ueber Weſtfrankreich, dem Aermelkanal, Belgien, Holland und den deutſchen Küſtengebieten zeigt ſich eine ſchwache Depreſſion von wenig unter Mittel, die bald auf⸗ gelöſt ſein dürfte. Für Donnerſtag und Freſtag iſt bei gelinder Temperatur zwar noch zeitweilig bewölktes und zu vereinzellten, gewitterartigen Störungen geneigtes, im übrigen aber vorwiegend trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. —* S2 22 88. 8 8 gei 5 3 8 8 Bemerk⸗ Datum Zeit 8 8 38 28 5 0U8 28 ungen — S 3.KA2 E 2 8 8 mm&„„%% 30., April Morg. 750755,8 7,6 S1 80. Mittg. 28755,5 13,2 SSW'̃ 2 30.„ Abds. 920756,5 10,0 S1 1. Mai Morg. 720 5 6,%8 S2 Höchſte Temperatur den 30 April 14,0 Tiefſte 5 vom 30./1. Mai + 5,0 Polizeibericht vom 1. Mai. 1) Ein Zimmerbrand entſtand geſtern Mittag 12½ Uhr im Hauſe S 3, 6 ßp dadurch, daß ein 11jähriges Kind ein brennendes Streichholz wegwarf, welches an die Vorhänge kam und dieſe ent⸗ zündete. Der Brand konnte von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. 2) Aus der verſchloſſenen Wagenhalle der elektriſchen Straßen bahn im ſog. Ochſenpferch dahier wurden in der Zeit vom 28. bis 30. d. Mts. durch Erbrechen einer Mauer 75 Kilo Kupferdraht von unbekanntem Thäter entwendet. 3) Zwei Berliner Glücksſpieler, welche offenbar zum Zwecke des Beſuches der hieſigen Pferderennen ſeit einigen Tagen ſich in einem hieſigen Hotel niedergelaſſen haben, wurden verhaftet, weil ſie in einem Caft und Hotel dahier 4 auswärtigen Geſchäftsreiſenden im ſog.„Mauſchelſpiel“ mehrere Hundert Mark abgenommen haben. 4) Ferner wurden feſtgenommen: ., der Schloſſer Lorenz Bauer von Schweinfurt, wohnhaft in Neckarau, wegen Sittlichkeitsverbrechens; b. die Ladnerin Katharina Keller von hier wegen mehrfachen Betruügs; e. 6 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Aus dem Großherzogthum. [J Karlsruhe, 30. April. Die heutige Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes währte von—6ʃ½% Uhr und war bei Fortſetzung der Vor⸗ anſchlags⸗Berathung hauptſächlich durch die jedes Jahr wiederkehrende Schuldebatte ausgefüllt. Von den Sozialdemokraten und einer größeren Anzahl anderer Mitglieder wurde der ſchriftliche Antrag ein⸗ gebracht, das Schulgeld der erweiterten Volksſchule(8 1) aufzuheben; an der einfachen Volksſchule(die aber auch ſchon einen erweiterten Lehrplan hat) iſt es ſeit etwa 10 Jahren aufgehoben. Die unentgelt⸗ liche Lieferung der Lehrmittel wurde diesmal nicht beantragt, aber für ſpäter in Ausſicht geſtellt. Auch in der eingeſchränkten Form fand der Antrag Widerſpruch, theils grundſätzlichen, theils im Hinweis auf die gegenwärtige Finanzlage, die einen Ausfall von 36 000 Umlage nicht ertragen könne. Der Oberbürgermeiſter führte auch ſchultechniſche Gründe ins Feld: Die Karlsruher Schulorganiſation würde durch den Wegfall der einfachen Volksſchule, der die Folge des Antrags ſein müßte, verſchlechtert werden. Die Sozialdemokraten verlangten namenkliche Abſtimmung; in derſelben erfolgte die Ab⸗ lehnung mit 47 gegen 46 Stimmen. Auf eine Anfrage wegen des geplanten Crematoriums erklärte der Oberbürgermeiſter, die Stadt gebe das Gelände unentgeltlich und werde einen Vertrag abſchließen, dem zu Folge ſie ſpäter die Regie des Crematoriums übernehmen könne. Die Leute, die ſich verbrennen laſſen wollten, hätten ebenſopiel Recht, wie die, welche ſich begraben laſſen wollen, aber nicht mehr.(Bei⸗ fall.) Eine weitere Anfrage betraf die Straßenbahnverbindung mit dem Friedhof, die von der ſüddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft mit ——......——ůĩů———— bekommen und er werde dies ſofort veranlaſſen. Er nahm dann die Preismedaillen und ging. Nach wenigen Tagen ſchon kam er mit den Duplikaten, die von den Original⸗Medaillen gar nicht zu unterſchei⸗ den waren, und ließ ſich 260 Kronen, die er angeblich ſelbſt dafür ausgelegt hatte, bezahlen. Gloein hatte nun ſeine Duplikate, doch der Berliner, welcher den Hund kaufen ſollte, ließ nichts von ſich hören. Und dann ergab ſich etwas Ueberraſchendes. Die Duplikate, welche Meinl gebracht hatte, waren gar keine Duplikate, ſondern die ihm übergebenen Original⸗Preismedaillen. Deßhalb die große Aehn⸗ lichkeit. Das Ganze war nur ein Schwindel geweſen, um 260 Kronen herauszulocken. Jetzt wurde die Anzeige gegen Meinl erſtattet, welche zur Folge hatte, daß ſich dieſer vor einem Erkenntnißſenate wegen Betrugs zu verantworten hatte. Er wurde auch verurtheilt zu ſechs Monaten Kerkers. Herr Gloein ſoll aber jetzt mit dem Hunde keine rechte Freude mehr haben und ſogar beabſichtigen, ihn nicht mehr zu behalten. 5 — Frauen als Eremiten. Es kommt jedenfalls nicht oft vor, daß Frauen, deren Vorliebe für Geſelligkeit ſprichwörklich iſt, ſich von ihren Mitmenſchen abſondern und als Einſiedler leben. Ein merk⸗ würdiger Fall eines weiblichen Eremiten wird aus Argyllſhire be⸗ richtet, wo eine alte ſchottiſche Dame in den letzten dreißig Jahren als vollſtändige Klausnerin gelebt hat. Ihre Hütte liegt drei Meilen von der nächſten Wohnſtätte oder Landſtraße und monatelang ſieht ſie kein lebendes Weſen. Den Lebensunterhalt gewinnt ſie aus den Erzeugniſſen ihrer kleinen Farm, die ſie eigenhändig bearbeitet; ſie hat weniger Umgang mit menſchlichen Weſen gepflegt, als irgend ein anderer Bewohner Schottlands. Vor einigen Jahren ſtarb bei Hyeres in Frantreich die Wittwe eines Köhlers. Fünfzehn Jahre lang hatte ſie das Leben einer Einſtedlerin geführt, ſich von deu Wohnſtätten der Menſchen berbannt und keine anderen Geſellſchafter gehabt als ihren Hund. Dieſe freiwillige Abſchließung geſchah in⸗ folge eines Eides, den ſie neben der Leiche ihres Mannes geſchworen hatte. Als ihr Mann ſtarb, erklärte ſie, daß ſie nach ſeinem Hin⸗ ſcheiden niemals mehr ſich zu den Menſchen geſellen würde Sie blieb ihrem Entſchluſſe getreu, und auch die wiederholten Bemüh⸗ 3. Seite. elettriſchem Betrieb in kurzen Zeitabſtänden hergeſtellt wird. Da in dieſem Jahr die Alb auf Gemarkung Karlsruhe corrigirt werden ſoll, wird der Wunſch laut, an der Alb ein Volksbad zu errichten. Das Fürordtbad erfordert einen Betriebsüberſchuß von 31 000 und wenn man Zins und Amortiſation rechnet, ſo kommt es auf 90 000 c. Wegen des Arbeiterfeiertages beantragen die Sozialdemokraten, die Verhandlung erſt am Donnerſtag fortzuſetzen. Dies findet keinen Anklang; die nächſte Sitzung findet daher morgen am J. Mai ſtatt. * Karlsruhe, 30. April. Das weitere Bismarck⸗Denkmal⸗ Comitee hat ſich mit großer Majorität für den Entwurf von Profeſſor Moeſt entſchieden. Pforzheim, 30. April. Am Sonntag verſetzte der 20jähr. Goldarbeiter Hölzle von Büchenbronn dem Schneidergeſellen Nieder⸗ berger einen ſo gefährlichen Stich, daß an dem Aufkommen des Ver⸗ letzten gezweifelt wird. B. C. Oberharmersbach, 30. April. Unter dem Verdachte, den Vrand im hieſigen 5 am letzten Donnerſtag verurſacht zu haben, wurde der verheirathete Fabrikarbeiter Lorenz Schmieder von hier, welcher in der Bürſtenfabrik in Nordrach arbeitet, ver⸗ haftet und nach Gengenbach abgeführt. Schmieder ſcheint den Brand aber nicht vorſätzlich, ſondern fahrläſſiger Weiſe verurſacht zu haben, indem er am Donnerſtag auf einem Fußwege des genannten Waldes ſeine ausgebrannte Pfeife entleerte und dabei offenbar den Brand verurſachte. Nach ſeiner Einvernahme durch das Amtsgericht Gengenbach wurde Schmieder wieder entlaſſen. B. N. Von der Höllenthalbahn, 30. April. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, werden infolge höheren Auftrages die Arbeiten an der Höllenthalbahn jetzt derart beſchleunigt werden, daß die Bahn bis 1. Auguſt dem Verkehr übergeben werden kann. „Emmendingen, 30. April. Vorgeſtern wurde nach einer Reviſion beim hieſigen Poſtamt ein junger Aſſiſtent, der erſt ſeit kurzer Zeit hier im Dienſte ſtand, verhaftet. Der junge Mann iſt laut„Breisg. Ztg.“ dringend verdächtig und theilweiſe auch geſtändig, hie und da auch ſchon in ſeinen früberen Stellungen im Oberland Gelder unterſchlagen und Bücher gefälſcht zu haben. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Ludwigshafen, 30. April. Jack der Aufſchlitzer ſitzt nun thatſächlich hinter Schloß und Riegel in Unterſuchungshaft und hat bereits drei ſeiner Unthaten eingeſtanden. Ueber die Feſtnahme des Verbrechers wird noch gemeldet. Zur Ermittelung des Thäters wurden allabendlich die Felder hinterm alten Rangirbahnhof durch Ketten⸗ poſten der Schutzleute und Gendarmerie förmlich eingeſchloſſen und es wäre deshalb der Verbrecher an einem der letzten Abende ſchon den Dienern des Geſetzes ſicher in die Hände gefallen, wenn die Ueber⸗ fallenen während des Ueberfalles auch nur einen Laut von ſich gegeben oder um Hilfe gerufen hätten. Ueber die Motive der That befragt, gibt Graf an, daß er ſich einmal eine ſchwere Krankheit zuzog, in Folge deſſen er dem weiblichen Geſchlechte Rache geſchvoren habe, auch will er zu den Unthaten durch vieles Romanleſen verleitet worden ſein. Graf war bis Herbſt vorigen Jahres Soldat in Fürth und ſeit Oktober weilt er bier. In dieſe Zeit fällt auch der erſte der an Frauen verübten keberfälle beſonderer Art. Gerichtszeitung. * Mannheim, 30. April.(Strafkammer II.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr I. Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Ein Manſardendieb, der ſeine Spezialität mit großer Frech⸗ heit ausübte, erſchien in der Perſon des 27 Jahre alten Schreiners und Glaſers Jakob Keller von Koblenz vor den Schrankten. Der Angeklagte hat im November v. J. in den Häuſern in L 14, 15 und am Kaiſerring zahlreiche Dienſtmädchenzimmer heimgeſucht. Seine Beute war zumeiſt nicht ſehr werthvoll, da er ſich auf Schmuck, Uhren oder Baargeld beſchränkte. Der Angeklagte arbeitete mit eineig Komplizen zuſammen, der nicht ermittelt werden konnte und den er auch nicht verrieth. Bald ſtieg der Eine in die Häuſer und der Andere ſtand Wache, bald waren die Rollen vertauſcht. Wenn Einer der Beiden in einem Hauſe zur Rede geſtellt wurde, ſo gab er an, er ſuche Den und Jenen. Und wenn ihm dann geſagt wurde, die betr. Leute ſeien in dem Hauſe unbekannt, ſo wünſchte er kaltblütig ein Adreßbuch, damit er ſich orientiren könne. Am erfolgreichſten operirten ſie in Heidelberg, wo ſie in der Wohnung der Wittwe Anna Leiner in der Bergheimerſtraße über 100 Mark Baargeld und Gold⸗ und Silberſachen von nicht unbeträchtlichem Werthe erbeuteten. Wie exwähnt, hat Keller ſeinen Komplizen nicht verrathen. Er erzählte eine romanhafte Geſchichte von einer geheimen Geſellſchaft, der er und jener Unbekannte angehört, und für welche ſie geſtohlen hätten. Ein Eid binde ihnen Schweigen darüber auf, welcher Art dieſe Ge ſellſchaft ſei und wer ihr angehöre. In der heutigen Verhandluntz wurde auf dieſe Räubergeſchichte nicht näher eingegangen. Mit Rückſicht darauf, daß der Angeklagte faſt ausſchließlich arme Mädchen beſtohlen hat, lautete das Urtheil auf 5 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Köhler. 2) Die Berufung des Taglöhners Heinrich Weber aus Sins⸗ heim gegen ein Urtheil des Schöffengerichts, welches ihn wegen einer Meſſerſtecherei in eine Gefängnißſtrafe von 3 Monaten verfällte, wurde als unbegründet verworfen. Vertheidiger:.⸗A. Engler. 3) Unter ſtarker Bedeckung und in Feſſeln werden drei Ange⸗ klagte in den Anklageverſchlag gebracht und drei Schutzleute nehmen hinter ihnen Platz. Die Burſchen haben in Briefen an Bekaunte die Abſicht geäußert, bei nächſter Gelegenheit flüchtig zu gehen. Daher die Vorſicht. Die zwei Erſten ſtacken in Sträflingskleidern. Der Eine, der Bäcker Friedrich Koglin, 20 Jahre alt und aus ——.——.ñ᷑᷑—..——.————— trauriges Exil zu verlaſſen. Auch eine Amerikanerin, auf die die Erzählungen von den Thaten der Eremiten im Mittelalter großeen Eindruck gemacht hatten, bekam den Einfall, ſich von den Aufreg⸗ ungen des Stadtlebens in die ländliche Abgeſchloſſenheit einer Ein⸗ ſiedelei zurückzuziehen. Sie kaufte ein Landhaus auf einer einſamen Ebene, wo Tage und Wochen kein menſchliches Weſen den Fuß hin⸗ ſetzte. Aber nach einem halben Jahr war ſie von ihrem Geſchmack an einem einſamen Leben geheilt, verließ ihre Einſiedelei und über⸗ ließ ſich nunmehr wieder den Luſtbarkeiten der Stadt. — Londoner Wahrſager. Auch die Weltſtadt London hat ihre Wahrſager und Schickſalsdeuter, nur daß dieſe ſich den dort billigen Titel„Profeſſor“ oder„Profeſſorin“ zulegen. Der faſhionable Weſt⸗ end weicht von dem Oſten nur dadurch ab, daß hier der„Zukunfts⸗ Künſtler“ oft in einer ärmlichen Stube, dort jedoch in Salons und förmlichen Paläſten ſeine Mitmenſchen„beglückt“. Man trieb es ſchließlich darin ſo arg, daß die Polizei ſich der Sache annahm und den Beglückern und Beglückerinnen einen nicht mißzuverſtehenden Wink ertheilte, Seitdem hat man eine andere Politik befolgt: Man bietet den Kunden und Kundinnen„Unterrichtsſtunden im Wahr⸗ ſagen“ an. Bemerkenswerth hierzu iſt ein Artikel der„Free Lance“. Der Verfaſſer deſſelben gibt vor, eine Unterredung mit einem Weſtend⸗Profeſſor gehabt zu haben, der ein recht einträgliches Ge⸗ werbe aus der Chiromantie machte. Der Herr hat ſich kürzlich bon „dem Geſchäfte zurückgezogen“, nicht aber, ohne daß er lange Zeit hindurch„pro Saiſon“, wie er ſich ausdrückte, 5000 Pfd. Sterling (100,000 Mark) einſtrich und ſich einen hübſchen Betrag in jedem Jahre bei Seite legte. Der„Künſtler“, der mit ſeiner Meinung über ſein„Geſchäft“ nicht zurückhielt, ſagte u..:„Meine Laufbahn be⸗ gann mit der unterſten Stufe. Ich habe ſowohl dem Milchmädchen von Devonſhire, als auch der Herzogin von K. die Zukunft verkündet, Wer, glauben Sie wohl, iſt die Leichtgläubigſte von Beiden? Nun, die Herzogin. Das Landmädchen oder das aufgeweckte Londoner Stadtkind betrachtet Alles nur als Spaß und lacht darüber. Anders dagegen die nervöſe, faſhionable Lady! Angenommen, Sie laſſen ſich eine lange Künſtlermähne wachſen und Sie verſuchen mit echt thea⸗ ungen des Predigers im Dorfe konnten ſie nicht dazu bringen, ihr traliſcher Geberde auf ſie einzuſprechen, unter tauſend Damen, wette Schwerin, hat kürzlich in Heidelberg 3 Jahre Zuchthaus erhalten, der Zweite, der 27 Jahre alte Kaufmann Peter Staab aus Groß⸗ oſtheim, ebendaſelbſt 27½ Jahr Zuchthaus, Sie hatten in der Nach⸗ barſtadt eine Anzahl raffinirter Einbruchsdiebſtähle begaugen. Der Dritte, der Schloſſer Adolf Keil aus Frankfurt a.., war ſchon beim Militär als Rekrut eingezogen, iſt aber wieder ausgeliefert worden, als man hörte, was der Vogel noch civiliter angeſtellt hatte. Das Kleeblatt war am 8. Oktober d. J. don Frankfurt a, M. hierher zur Meſſe gekommen, um Gelegenheit zum Diebſtahl zu erſpähen. Abends erbrachen ſie in einer offenen Geräthſchaftshalle der Firma Bouquet u. Ehlers am Luiſenpark einen Geſchirrkaſten und nahmen daraus verſchiedenes Werkzeug, darunter ein Brecheiſen, an ſich. Zwiſchen 10 und 11 Uhr ſtatteten ſie alsdann dem Stationsgebäude der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim einen heimlichen Beſuch ab, den ſie in der Weiſe vorbereitet hatten, daß ſie Nachmittags ſchon in Warteſaal die Riegel zurückſchoben, ſodaß ſie Abends leicht einſteigen konnten. Die Exkurſion trug nicht viel ein. Nur Keil hielt ein Meſſer des Mitnehmens werth. Sie begaben ſich daher zum Sta⸗ tionshaus der Mannheim⸗Feudenheimer Dampfbahn und brachen hier ein. Hier fielen ihnen aus der Wirthſchaft des Stationsver⸗ walters Schlotterbeck Würſte, Dürrfleiſch, Cigarren, 5 Mk. Baar⸗ geld, verſchiedene Münzen und Effekten in die Hände. Außerdem entdeckten ſie den Koffer eines gewiſſen Krampf aus Feudenheim, in dem ſie ihre Beute unterbrachten. Das wurde zum Verräther an ihnen; denn als ſie wegen der Heidelberger Einbrüche feſtgenommen wurden, fand man noch einen großen Theil der in Mannheim ge⸗ ſtohlenen Gegenſtände in ihrem Beſitze. Das Gericht ſprach gegen Koglin eine Geſammtſtrafe von 4 Jahren 4 Monaten, gegen Staab eine ſolche von 3 Jahren 10 Monaten Zuchthaus aus, während es gegen Keil auf eine Gefängnißſtrafe von 8 Monaten erkannte. 4) Am 15. September v. J. brach im Neubau des Realgym⸗ naſiums der Maurer Leonhard König durch eine brüchige Betondecke und fiel 9 Meter tief herab, ſich außer einer tiefen Quetſchwunde eine Gehirnerſchütterung zuziehend. Er war 4 Wochen arbeitsunfähig. Das Unglück war dadurch entſtanden, daß Bauarbeiter die Dielen, mit welchen die brüchige Stelle überdielt worden war, unbefugker Weiſe entfernt hatten. Der Leiter der Betonarbeiten, der Cementeur Johann Maier aus Bern und der Bautechniker Johann So d⸗ mann, welche für den Unfall verantwortlich gemacht wurden, wur⸗ den heute von der Anklage der fahrläſſigen Körperverletzung frei⸗ geſprochen. Nach Anſicht des Gerichts haben die Angeklagten nichts verabſäumt, was erforderlich war, um die betreffende Stelle abzu⸗ ſperren. Der Hauptfehler ſei geweſen, daß von jener Betonfüllung die Einſchalung zu früh entfernt wurde. 5) Wegen Kuppelei erhielt der 26 Jahre alte Taglöhner Karl Schäfer aus Kupfer zuſätzlich 2 Monate Gefängniß. Sport. *Rheiniſcher Automobilelub. Wie wir vernehmen, lauſen die Meldungen zur Fernfahrt Mannheim⸗Pforzheim am 12. d. M. recht zahlreich ein, ſodaß ein ſportliches Ereigniß erſten Ranges in den Annalen des R. A. Cl. wie in der Geſchichte des Automobilismus zu vertzeichnen ſein wird. Wie weitgehendes Intereſſe man der automobiliſtiſchen Veranſtaltung allerorts und in den Mannheimer beſten Geſellſchaftskreiſen entgegen bringt, geht wohl daraus hervor, daß ſich das Preisrichteramt u. a. zuſammenſetzt aus den Herren Generalmajor Becker aus Berlin, Oberbürgermeiſter Beck, Bürger⸗ meiſter Ritter, Landgerichtspräſtdent Ehriſt, Landgerichtsrath Hummel, Oberſt von Safft, Oberſtleutnant von Martiz, Major Grabert, Direktor Fuchs u. ſ. w. Vorausſtchtlich werden ſich auch eine Reihe von Damen einfinden, die dem Ablaſſen der Fahrzeuge anwohnen und der Veranſtaltung den echten feſtlichen Anſtrich verleihen. In uneigennütziger Weiſe hat die Direktion des Badiſchen Rennvereins dem R. A. C. den Rennplatz mit allem Zubehör zur Verfügung geſtellt, ſodaß diesmal Start und Ziel nicht wie früher gemeldet am Schlachthof, ſondern hinter der Renntribüne unter den frühlings⸗ grünen Bäumen ſich befindet. Eine Muſik⸗Kapelle wird den ſtartenden Fabrzeugen und den eintreffenden Siegern Fanfgren zubringen. Bei ſchönem Frühlingswetter dürfte ſich ſonach auf dem Rennplatz ein reges aukomobiliſtiſches Treiben entwickelu. Dem R. A, C. nochmals zum Gelingen Auto Heil! Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗RNotiz. Die Intendanz tbeilt mit: Zu Ehren der Anweſenheit des Großherzogs und der Großherzogin ſwird Dienſtag den 7. Mai eine Feſt⸗Vorſtellung im Hoftheater ſtattfinden. Auf Wunſch der böchſten Herrſchafken gelaugt die Operette„Die Geisha“ zur Aufführung. Aufang der Vorſtellung halb 7 Uhr.— Die komiſche Oper„Coſi fan tutte“ von Mozart, welche Freitag den 3. Mai neu einſtudirt in Scene geht, wird zum 1. Male in der Bearbeitung von Hermann Levi gegeben werden. Da frühere Auf⸗ führungen des Werkes unter allzulangen Zwiſchenpauſen zu leiden hatten, wurde eine neue dekorative Einrichtung der Oper nach dem Muſter der Berliner Hofoper getroffen. Einzelne Dekorationsſtücke ſind zu dieſem Zweck hier neu gemalt worden. Vermählung Marconis. Der„Herald“ aus New⸗Nort meldet die bevorſtehende Vermählung des Erfinders der drahtloſen Telegraphie Marconi mit einer Tochter des verſtorbenen oberſten Richters Holman. Das Gaſtſpiel der Elfäſſer mit der Aufführung des Schwanks „Der Herr Maire“ von Stoskopf im„Zerliner Theater“(Berlin) wurde geſtern mit ungewöhnlicher Wärme begrüßt. Die Straßburger Gäfle gewannen durch ihre anſpruchsloſe, aber ehrlich⸗ſchlichte Kunſt. Ein neuer Stern in der Künſtlerwelt hat den ganzen Winter die Oeſterreicher, ganz beſonders die Wiener, entzückt. Jean Kubelik, ein Violinſpieler von phänomenalem Können und unver⸗ — eee——— e ich, glauben Ihnen neunhundertneunundneunzig Alles, rein Alles, was Sie ihnen ſagen. Und wenn Sie ein Diplomat in gewiſſem Sinne ſind und ſich die Kundſchaft zu halten verſtehen, ſo kommen dieſe Damen in regelmäßigen Zeitabſchnitten immer wieder Za Ihnen. Meine Kundſchaft beſtand aus weiblichen und männlichen Mitgliedern der höchſten engliſchen Geſellſchaft. Was die Letzteren anbetrifft, ſo kann ich nur mit Abſcheu von ihnen ſprechen. Jch nahm das Gold dieſer Männer, aber ihnen in das verlebte Geſicht gza⸗ ſchauen und die ſchlaffen Hände zu ergreifen, vermied ich, ſo gut es ging. In Fällen, wo ich es nicht unterlaſſen konnte, machte es mich regelmäßig krank und ein unwiderſtehliches Gefühl von Ekel und Widerwillen gegen dieſe Leute beſchlich mich.“ — Die Fixigkeit der Wachskünſtler zeigt ſich bei dem von uns geſchilderten Vorfall, dem verſuchten Raubmord an der eleganten Frau Luiſe Kolb in Paris durch den Engländer Gilmour⸗Smith, Die bedauernswerthe Frau liegt noch todtkrank darnieder, der Ver⸗ brecher macht neuerdings Ausflüchte, ohne ſich zu einem beſtimmten Geſtändniß zu bequemen, nachdem er bereits zugegeben hat, einen Mitthäter zu haben; Dutzende von Zeugen werden vernommen, ohne daß ſie etwas Beſonderes auszuſagen hätten. Der Pförkner der kleinen Villa, die der Schauplatz des Verbrechens geweſen iſt, erzählt eine romantiſche Geſchichte von einem ſchwerreichen anderen Eng⸗ länder, Namens Wilſon, der in dem Hauſe wohnt, ſich aber zun Zeit auf Reiſen befindet. Während der am Ort der That verhaftete Gilmour⸗Smith ſeinen Mitſchuldigen genau beſchreibt und ihn auch Wilſon nennt, paßt das von dem Pförtner von Wilſon gegebene Signalement keineswegs auf den von dem Verbrecher genannten Helfer. Während alſo die ganze Unterſuchung noch ſo gut wie in der Luft ſchwebt, ſind die markanteſten Momente dieſes unauf⸗ geklärten Dramas bereits im Muſce Grevin in Paris— einer Art Panoptikum— in Wachs dargeſtellt. Man ſieht die ſchöne Luiſe Kolb mit ihren Juwelen im eleganten Koſtüm, ihr Salon und ihr Schlafzimmer iſt genau nach der Natur dargeſtellt, der Mörder dringt in der Morgenfrühe herein, führt die fürchterlichen, ber⸗ hängnißvollen Schläge nach ihr und dann erfolgt die Verhaftung durch die von den Hausbewohnern bewirkte Herbeirufung drei zu⸗ 4. Seite. — Mannheim. 1. Mai. gleichlichem Spiel, begeiſtert nun auch die Pariſer. Jaben wir, daß ſein Impreſario, der ihn für die Dauer von zwei Jahren um eine Million engagirt hat, ihn auch nach Deutſchland führt und wir ihm in der kommenden Konzertſaiſon begegnen werden. Herbert Spencer, der bekannte engliſche Philoſoph und National⸗ ölonom, feierte am 27. April ſeinen 82. Geburtstag. Spencer lebt jehzt faſt nur noch der Muße und Ruhe. Er arbeitet ſehr wenig, aber ſeine Freunde ſieht er noch gern um ſich verſammelt. Seine üblichen Beſuche der Londoner komiſchen Oper hören auch faſt ganz auf, felbft ſeine Lieblingsbeſchäftigung, das Billardſpiel, in dem er ein Meiſter war, hat der greiſe Gelehrte aufgegeben. Von der amerikaniſchen Preſſe. Edward James Harriſon, ein hervorragender amerikaniſcher Journaliſt, hat Pariſer Freunden einige Daten über die Preßverhältniſſe in der neuen Welt gegeben, die auch in Deutſchland intereſſiren werden. Man iſt in Amerika getvohnt, mit koloſſalen Ziffern zu rechnen, und ſo kann es auch weiter nicht verwundern, wenn die„World“, eins der größten New⸗ Norker Tagesblätter, jährlich allein für Papier mehr als 700,000 Dollars verausgabt, und wenn z. B. der Voſtoner„Globe“, die „News“ in Chicags, die„Preß“ in Philadelphig und der„Globe Democrate in St. Louis jährlich—2 Millionen Rollen Papier be⸗ giehen. Trotz der faſt allgemeinen Verwendung von Setzmaſchinen ſind die Koſten für die Herſtellung der Blätter noch immer ſehr be⸗ trächtlich. So berechnet man z. B. bei den bedeutenderen Journalen kwöchentlich 4⸗ bis 6000 Dollars für Löhne. Verhältnißmäßig gering ſind die Ausgaben für die Redaktion, da in der amerikaniſchen Preſſe Alles auf eine ſchnelle und ſenſationelle Berichterſtattung zugo⸗ ſehnitten iſt und alſo der Reporter einen weſentlich wichtigeren Platz einnimmt als der Redakteur, dem ſchließlich nur die Aufgabe zufällt, das Material zuſammenzuſtellen. Die Koſten für Depeſchen alleim belaufen ſich bei den großen Zeitungen monatlich auf 8000 bis 12,000 Dollars, und die Honorare für die betreffenden Korreſpon⸗ denten verſchlingen wohl noch eine annähernd ebenſo große Summe. Harriſon iſt überzeugt, daß alle dieſe Ziffern noch wachſen werden, es wird alſo ſelbſt den angeſtrengteſten Bemühungen deutſcher Blätter in abſehbarer Zeit nicht gelingen, auf eine Stufe mit den amerlkaniſchen Preßerzeugniſſen zu gelangen. Ob wir das beklagen ſollen? Harriſon meint zwar, die Preſſe ſpiele heute ungefähr die Rolle einer Univerſität, auf der in allen Disziplinen unterrichtet werde. Wir möchten aber doch Niemandem rathen, ſeine Bildung an der Hand der amerikaniſchen Tagespubliziſtik zu vervollkommnen. Stu⸗ Stku⸗ Neue Briefe von Heinrich Heine. Aus Heinrich Heines dentenzeit veröffentlicht Ernſt Elſter in der„Deutſchen Rundſchau“ eine Anzahl bisher ungedruckter Briefe, in denen für die Kenntniß der Entwicklung des jungen Dichters ſehr werthvolle Aufſchlüſſe ge⸗ geben ſind. Die Briefe ſind an Rudolf Chriſtiani gerichtet; dieſer war ein junger Advokat und Schriftſteller, der Sohn des Super⸗ intendenten Chriſtiaui in Lüneburg, dem Heine näher getreten war, als er im September 1823 dorthin zu ſeiner Familie zurückkehrte. Der junge Studioſus juris betrieb nur mit äußerſtem Widerwillen die Juriſterei, um dem Wunſche ſeines reichen Onkels zu willfahren, der ihn unterſtützte, nachdem ſein Vater hatte liquidiren müſſen. Die erſten Briefe ſtammen aus dem Jahre 1824 und ſind aus Göttingen, dem„verfluchten Neſt Göttingen“, wie er es einmal nennt, geſchrieben. Fortwährend wiederholt ſich in ihnen die Klage über das Studium, zu dem der junge Dichter, obwohl er ihm in jener Zeit eifrig oblag, gar kein Verhältniß gewinnen konnte. Von beſonderem Intereſſe iſt aber eine Stelle in einem Briefe bom 7. Märg 1824, in der der Dichter von ſeinem Deutſchthum ſpricht. Er beginnt auch hier mit ſeinem Klagelied über ſein Studium., Er theilt mit, daß er Kriminalrecht und Pandekten hört.„Ich kreibe immer Jus, aber, berflucht, ich kann nichs los kriegen. Noch immer kenne ich die Titel der Sott'ſchen Roman und die Novellen der Bockaz oder Tiecks viel beſſer als die Titel der Novellen im Corpus jurts. O heiliger Juſtinian, errbarme Dich meiner! So mancher Schöps hat Dich kapirt, und ich muß verzagen! O all Ihr römiſchen Imperatoren, erbarmt Euch meiner. O Gajus, Paulus, Papinianus, Ihr ver⸗ fluchten Heiden, Ihr müßt in der Hölle dafür brennen, daß Ihr das Jus ſo weitläufig gemacht. Und welches jeaupauliſche, d. h. ſchwere Lalein! Täglich verwünſche ich den Arminius und die Schlacht üin Teutoburger Walde. Wäre dieſe nicht vorgefallen, ſo wären wir jetzt Alle Römer, und ſprächen Latein, und das Corpus juris wäre uns ſo geläufig und leicht wie Claurens Mimili.— Ich will nicht weiter ſchreiben, ein Alt⸗Deutſcher könnte mich überraſchen und mir den Dolch ins undeutſche Herz ſtoßen mit einem pathetiſchen: Stirb, ver⸗ fehmter Zwingherrnknecht und Vaterlandsverächter! Aber ich er⸗ greiſe dann das neben mir liegende Nibelungenlied und halte es als Schild dem jenäiſchen Don Quixote entgegen, und der Dolch entfällt ihm, und faltet betend die Hände: O sancta Chrimhilda, Brun⸗ hilda et Uhta orate pro nobis!. Sie ſagen in Ihrem Briefe, daß es mir ſo ſchwer werde, mich des deutſchen Weſens ganz zu ent⸗ äußern. Obige Worte möchten Sie noch darin beſtärken, daß dieſes abſichtliches Beſtreben bei mir ſei. Sie irren ſich dennoch. Ich weiß, daß ich eine der deutſcheſten Beſtien bin, ich weiß nur zu gut, daß mir das Deutſche das iſt, was dem Fiſch das Waſſer iſt, daß ich aus dieſem Lebenselement nicht heraus kann, und daß ich— um das Fiſchgleichniß beizubehalten— zum Stockfiſch vertrocknen muß, wenn ich—um das wäſſerige Gleichniß beizubehalten— aus dem Waſſer des Deutſchthümlichen herausſpringe. Ich liebe ſogar im Grunde das Deutſche mehr als Alles auf der Welt, ich habe meine Luſt und Freude dran, und meine Bruſt iſt ein Archiv deutſchen Gefühls, wie meine zwei Bücher ein Archiv deutſchen Geſanges ſind. Mein erſtes Buch iſt auch in ſeiner Aeußerlichkeit ganz deutſch, damals war die Liebe zum Deutſchen noch nicht in mir getrübt; mein zweites Buch iſt nur innerlich deutſch, doch fremdartiger iſt ſeine Aeußerlichkeit. Daß aus Unmuth gegen das Deutſche meine Muſe ſich ihr deutſches Kleid etwas fremdartig zuſchnitt, iſt wahrſcheinlich. Zu dieſem Unmuth haben triftige Gründe, gerechter Ennul Anlaß gegeben. Und daun die Donquixoterie der Kerle!l füllig vorüberkommender Poliziſten. Die Aehnlichkeit der dar⸗ geſtellten Perſonen iſt frappant und der Zulauf zu dem aktuellen Wachs⸗Drama enorm. — Rieſenſchiffe im Alterthum. modernen Schiffskoloſſe haben, wie ſo vieles Andere unferer modernen Kultur, auch im Alterthum ihre Seitenſtücke gehabt. So war eine Galeere, die Ptolomäus Philopater in Alexandrig bauen ließ, ca. 140 Meter lerng und 12 Meter breit. Das entſpricht etwa den Dimenſionen des bekannten Schnelldampfers„Lahn“ des Norddeutſchen Lloyd, wäh⸗ rend die neueſten Schnelldampfer die Länge von 200 Meter aller⸗ dings ſchon überſchritten haben. Die Galeere erforderte, wie im „Univerfum“ erzählt wird, 4000 Ruderer, abgeſehen von der ſon⸗ ſtigen Beſatzung. Eine noch weit größere Galeere ließ Hiero von Syrakus von Archimedes bauen. Sie hatte eiſerne Brüſtungen und war mit acht Thürmen verſehen, von denen aus durch Wurf⸗ maſchinen Steine im Gewicht von 3 Zentnern 6⸗ bis 700 Meter weit geſchleudert werden konnten. Noch weit näher kam man aber der Gegenwart auf dem Gebiete der Schiffsausſtattung. Die eben er⸗ wähnte Galeere enthielt u. A. einen luxuriös eingerichteten Bankeik⸗ ſaal, eine Bibliothek, einen Garten, einen Turnſaal, Bäder und einen Venustempel. Die Wände des letzteren waren aus Cypreſſen⸗ holg und auserleſene Gemälde und Statuen ſchmückten das Innere. — Der karnibiſche Seehund. Der caraibiſche Seehund, ein großes Thier, welches die Entdecker Amerilas weit verbreitet fanden, iſt, ſo ſchreibt uns unſer Londoner Korreſpondent, vor dem Kultur⸗ menſchen beſtändig zurückgewichen, ſo daß er jetzt ziemlich ſelten ge⸗ Die Aeueſte Nach ruchten und Felegramme. Leipzig, 30. April. DasLeipz. Tagebl.“ meldet aus Naum⸗ burg: In einer Kiesz grube des Klingenberges bei Grochlitz in der Nähe des Oſtbahnhofes wurde eine vorgeſchichtliche Begräb⸗ nißſtärte aufgedckt. Die vorgefundenen Gegenſtände ſollen aus der jüngeren Stepnzeit herrühren. Paris, 30. April. Wie die Blätter aus Breſt melden, würde während der letzten Verſuchsfahrt des Panzerſchiffs Jeng“ feſtgeſtellt, daß die Maſchinen ſchlecht funktioniren. Die Nachforſchungan ergaben, daß verſchiedene Röhren in den Keſſeln mit Kohlenſtüken vollgeſtöpft waren, und zwar von verbrecheriſcher Hand. Die Marinebehörde leitete eine ſtrenge Unterſuchung ein. Grenoble, 30. April. Zwei Touriſten verſuchten vor einigen Tengen die Beſteigung des ſog. Casque de Neron. Beide ſind ſeither verſchollen. Eine Kompagnie Alpenjäger iſt zu etwaiger Hilfeleiſtring abgeſandt. Monte Carlo, 30. April. Ein angeblich italieniſcher In⸗ genieur Namens Olendo entwendete einer hier weilenden ruſſi⸗ ſchen Dame Schmuckſachen im Werthe von 100,000 Fres. Er ſoll nach Marſeille geflüchtet ſein und wird ſteckbrieflich verfolgt. 2*** Der Burenkrieg. *London, 30. April. Die Kommiſſion, die zur Berathung Jer Entſchädigungsforderungen der aus Südafrika ausgewieſenen Ausländer eingeſetzt wurde, hielt heute ihre erſte Be⸗ rathung ab. Auf die Frage des Vertreters der Holländer, Dr. Biſchop, ob es nöthig ſein werde, daß die Reklamanten perſön⸗ lich erſcheinen, erklärte der Vorſitzende, die Kommiſſion ſei der An⸗ ſicht, daß alle Ausſagen vor ihr perſönlich zu machen ſeien, da es auf eine andere Weiſe der Kommiſſion nicht möglich ſein würde, die Exi⸗ ſtenz einer Perſon, deren Glaubwürdigkeit, die Forderung, die ſie prüfen ſolle und vor Allem die Neutralität der Reklamanten feſtzu⸗ ſtellen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung beſchrieb Biſchop die mannigfachen Arten der Anſprüche, die er vertrete, darunter die An⸗ ſprüche von Leuten, die gezwungen waren, ihr Beſitzthum ohne Schutz zurückzulaſſen, oder in großer Haſt verkaufen mußten und dabei nur ſehr wenig Geld bekamen, ferner die Forderungen von Leuten, die den Befehl erhielten, das Land zu verlaſſen und dann andere Ordre erhielten, durch die die Abreiſe verſchoben wurde, und die dadurch genöthigt waren, ſich unter großen pekuniären Verluſten neu einzu⸗ richten. Noch andere Leute verlangten Entſchädigung für unrecht⸗ mäßige Inhaftnahme oder Verluſte, die ihnen auf der Reiſe er⸗ wuchſen, weil die Schiffe zu ihrem Transport nicht, wie feſtgeſetzt, zur Stelle waren. Schließlich wurden noch Forderungen erhoben wegen ſchlechter Behandlung auf der Reiſe. * Bloemfontein, 29. April. Der Bericht der Frie densboten, die nach dem Kap gegangen ſind, um den Afrikanderbund zu bewegen, die Buren zur Ergebung zu über⸗ reden, iſt veröffentlich. Nach dieſem Bericht iſt die Miſſion vollſtändig geſcheitert. Der Obmann des Bundes weigerte ſich, die Vollmacht der Abordnung anzuerkennen. Die holländiſchen Miniſter lehnten es ab, einen Schritt in dieſer Sache zu thun, ſo lange die Unabhängigkeit der Republiken nicht an⸗ ertannt ſei. RNRosmea d, 30. Abpril. Augenſcheinlich iſt Rhenoſter⸗ herg noch das Hauptquartier des Burenkom⸗ mandos da häufig kleine Abtheilungen beobachtet werden, die ſich dorthin begeben oder von dort kommen. Von den Zuur⸗ bergen ſind geſtern Schüffe gehört worden. 1*** Fur Lage in China. Berlin, 30. April. Generalmajor v. Gayl, Oberquarkier⸗ meiſter beim Armee⸗Oberkommando in Oſtaſien, wurde zum Chef des Generalſtabes dieſes Oberkommandos ernannt. *Wien, 30. April. Der„Abendpoſt“ zu Folge wurde das öſterreich⸗-ungariſche Marinedetachement in Peking auf 200, das in Tientſin auf 30 Mann reduzirt. *Paris, 30. April. Der franzöſiſche Konſul in Mongthe, Frangois, der auf ſeinen Poſten zurückgekehrt iſt, meldet, er habe an der Grenze von PMünnan Abgeſandte des Vicekönigs mit einer Escorte angetroffen. Chineſiſche Truppen erwieſen ihm zehn Kilometer vor Mongtye Ehrenbezeugungen. Die Ortsbehörden ſprachen Namens der chineſiſchen Regierung ihr Bedauern über die Vorkommniſſe im Juni vergangenen Jahres aus. *Peking, 30. April. Der Gouverneur von Schanſi theilt Li⸗Hung⸗Tſchang telegraphiſch mit, 3000 Franzoſen befänden ſich, von 2000 bewaffneten eingeborenen Chriſten begleitet, innerhalb Schanſis und verurſechten große Noth und Verwirrung wohin ſie kämen. Der Vicelönig von Nanking, Linkunyi, ſuchte in einer Denkſchrift an den Thron um die Erlaubniß nach, eine öffentliche Sammlung von Beiträgen einzuleiten, um die Regierung bei der Be⸗ zahlung der chineſiſchen Truppen zu unterſtützen. Telegramme. *London, 1. Mai. Standard meldet aus Tientſin vom 29. April: Die Lage iſt derartig, daß die fremden Truppen⸗ kontingente gegenwärtig nicht verringert werden dürfen. Ehineſiſche Elitetruppen ſollen in beträchtlicher Stärke bei Paotingfu ſtehen. ** de (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Berlin, 1. Mai. Der ſozialdemokratiſche Centralverband hatte eine Verſammlung der Handlungsgehilfen einberufen, Die Tiſche vor der Rednertribüne waren aber von Mitgliedern des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes beſetzt, Als der Vorſitzende der Verſammlung einem Deutſchnationalen das —————— worden iſt und erſt 1884 eine wiſſenſchaftliche Beſchreibung erfuhr. E. W. Nelſon fand ihn, wie er in der Biologiſchen Geſellſchaft in Waſhington mittheilte, noch in der Campchebai am Leben, aber er fürchtet, daß dieſes ſeine letzte Zuflucht ſet und daß man ihn ſonſt nirgends mehr antreffe. Er wird bald zu den Ausgeſtorbenen ge⸗ hören, denn er iſt ein in ſeinen Bewegungen wie in ſeiner Intelli⸗ genz gleich langſames Thier, welches ſich leicht überraſchen und über⸗ wältigen läßt. Während des Sonnenſcheins liegt er am Ufer auf dem Rücken und erträgt die Strahlen, welche ein Stück Eiſen ſo er⸗ wärmen, daß man es nicht mit den Händen anfaſſen kann. Man hat ihn überall wegen ſeines Fettes ſo ſtark verfolgt, daß kaum noch hundert Thiere übrig ſein mögen. — Die Lebensdauer der Frauen. Die Stariſtik aus den ver⸗ ſchiedenen Ländern gibt in Bezug hierauf recht bemerkenswerthen Aufſchluß. In Deutſchland z. B. erreichen von 1000 Geborenen nur 413 Männer, dagegen 500 Frauen das Alter von fünfzig Jahren. In den Vereinigten Staaten gibt es 2533 weibliche gegen 1898 männliche Hundertjährige. In Frankreich ſind von 10 Hundert⸗ jährigen 7 Frauen und nur 3 Männer. Im übrigen Europa kommen auf je 21 Hundertjährige 16 Frauen. Abgeſehen von der größeren Sterblichleit der Knaben im früheſten Kindesalter, dürfte die auf⸗ fallende Verſchiedenheit in der Lebensdauer beider Geſchlechter doch wohl nur darauf zurückzuführen ſein, daß die Männer im Allge⸗ meinen ein weniger geregeltes Leben führen, als die mehr ans Haus gebundenen Frauen, —— Wort nicht ertheilte, entſtand ein furchtbarer Tumult, worauf die Verſammlung aufgelöſt wurde. * Berlin, 1. Mai. Der„Lokal⸗Anzeiger“ erfährt: Das Ver⸗ 0 fahren gegen die Direktoren der preußiſchen Hypolhel ſchwotrenen zur Aburtheilung. Soweit aus der bi erſichtlich iſt, handelt es ſich nicht nur um ein Ve Aktiengeſetz, ſondern auch um ſchwere Urkundenfälſchun * Ehemnitz, 1. Mai. Bei einem Brande in ſi geſtern, ſind 4 Perſonen verbrannt. *Algier, 1. Mai. Bürgermeiſter Max Rögis und deſſen Bruder geriethen in einer Wirthſchaft in Streit mit dem Direktor eines republikaniſchen Blattes. Régis erhielt zwei Revolver⸗ ſchüſſe, welche den Schädel trafen. Er verlor jedoch nicht die Beſinnung. Die blinde Menge drang in das Reſtaurant ein, wohin die Gegner Régis ſich flüchteten. Die Polizei hatte Mühe, ſie zu ſchützen. Vor der Apotheke, wohin die Verwundeten gebracht wurden, ſammelte ſich eine lärmende, Kundgebungen veranſtaltende große Menge an. Hierbei wurde eine Perſon durch zwei Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzt. Mannheimer Handelsblatt. * Rheiniſche Hypothekenbank Maunheim. Wir verweiſen auf die im Inſeratentheil der heutigen Nummer befindliche Annonce betr. die Schlußeinzahlung auf die am 1. April 1897 ausgegebenen In⸗ terimsſcheine. Getreide. Mannheim, 30. April. Infolge des amerikaniſchen Rück⸗ ganges war die Stimmung etwas ruhiger. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 137—138, Südruſſiſcher Weizen M. 134 bis M. 157, Kanſas M. 138—139, Redwinter M. 139—140, La Plata M. 135—137, feinere Sorten M. 140—141, Rumäniſcher Weizen M.—.—, ruſſiſcher Roggen M. 109—111, neues Mixed⸗Mais M. 96. La Plata⸗Mais M. 92, Ruſſiſche Futtergerſte M. 102, amerik. Hafer M. 113, ruſſiſcher Hafer M. 107—110, Prima ruſſiſcher Hafer M. 115—125. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 30. April. Oeſterr. Credit 217.40, Diskonto⸗Kommandit 191.30, Dresdener Bank 149.20, Berliner Handelsgeſ. 154.70, Oeſterr. Staatsbahn 147.90, Lombarden 24.60, Schweizer Nordoſt 113.50, Jura⸗Simplon 100.75, Anatol. Eiſenb. 87.20, Nordd. Lloyd 116, Zproz. Portugieſen 26.10, 5proz. amort. Mexikaner 43.70, Türk. Looſe 115, 1proz. Türken D 24 50, Portug. Prior. II. Rang. 26, Bad. Zuckerſabrik 81.50, Zellſtoff Waldhof 248, Chem. Werke Albert 162.50, Eſchweiler 220.50, Concordia 285, Har⸗ pener 180.30, Allgem. Elektr.⸗Geſ. 210.20, Schuckert Elektr.⸗Geſ. 159, Helios Elektr.⸗Geſ. 69.50. Newyork, 30. April. Schlußnotirungen: 29. 30. 29. 30. Weizen März—— Mais Mai 52½ 53— Weizen Oktober—— Mais Juli 50% 50¼ Weizen Dezember—— Kaffee Januar—— Weizen Mai 80¼ 80—[Kaffee April.30—— Weizen Juli 79— 78¼][Kaffee Mai.80.25 Mais Januar—— Kaffee Juli.50.45 Mais März——— Kaffee September.65.60 Mais Oktober———— lKaffee November.80.70 Chicago, 30. April. Schlußnotirungen. 230 29. 30. Weizen Mai 72½ 72½ Mais Juli 45½% 45%% Weizen Juli 73½¼73%[Schmalz Mai.05.05 Mais Mai 48½% 48¼[Schmalz Juli.97.97 1 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 29. April. Hafenbezirk F. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Zir. Kiſſel Roſina Helene Notterdam engl. Kohlen 129b0 Schmitt Unſer Fritz Hochfeld Kohlen 208000 Bildſtein Gott mit uns Ruhrort— 15800 Kahmen Friedericke Duisburg 5 16900 Schruft Naab K. 1e 1 5 106207 Reinders Marle Helene 5 1850⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichſen. New⸗Dork, 30. April. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„New⸗Pork“, am 20. April von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 30. April. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Friesland“, am 20. April von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. 5 Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 11, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26. 22.28.29. 30. 1. Bemerkungen: Konſtanz;;:z Waldshut. 33,27 3,23 3,213,18 3,15 3,13 Hüningen 2,98 2,94 2,88 2,81 2,85 Abds. 6 Uhr Kehl 5 3,30 3,26 3,27 N. 6 Uhr Lanterburgg 44,87 4,77 4,74 4,68 4,62 Abds. 6 Uhr Magau J5,12 5,05 5,014,93 4,88 2 Uhr Germersheim J65,14 4,94 4,88 4,80.-P. 12 Uhr Maunheinn J5,30 5,15 5,03 4,95 4,85 4,77 Morg. 7 Uhr Mainz J2,57 2,44 2,34 2,27 2,19.-P. 12 Uhr Bingen J3,09 2,97 2,88 2,72 10 Uhr Kaub.64 3,44 3,36 3,28 3,15 2 Uhr Koblenz J3,69 3,393,31 3,25 10 Uhr Köln J4,20 3,92 3,78 8,70 3,60 2 Uhr Nuührort 56,92 8,47 3,32 3,21 6 Uhr vom Neckar: Mannuheim. 5,29 5,14 5,03 4,93 4,84 4,76 V. 7 Uhr Heilbronn ,30 1,28 1,28 1,201,15 V. 7 Uhr Merkſpruch. 82859 Der Altohol, der Lump, verzehrt Dir Kraft und Mark; Trink Töllner's Ingwerbier, ſo wirſt Du alt und ſtark! Scharf& Hauk-Pianos Pianofabrik. Fabrikate I. Ranges. Müssige Preise. Lger: 0 4, 4. 70154 Fabrik: Neckarvorstadt. eate AeTelf Zu haben bei: Jac. Schick, Hofl.— JoſsKnab, 1, 3.— W. Wellenreuther, E. 5, 1. 88194 eeeeeeeee NDe SOe 2 n —— . 5 8 reer 1 Senueral⸗Anzeiger. 54 Seite. EEFECCCC 75 Sekauntmachung. Die Pferderennen in Mannheim betr. (200). Auf Grund der 88 59 und 108, Ziffer 5.⸗Str.⸗G.⸗B. kwird beſtimmt: 5 Fuhrwerke, we 5, und 7. Mai ds. Js. z Rennen fahren, haden bei der Hin⸗ und Rückfahrt die Ring⸗ ſtraße, Friedrichsfelderſtraße, Viehhofſtraße, und erſt vom t⸗ und Biehhof ab die eimerſtraße zu benützen. 2 Auf der Seckenheimerſtraße hom Tatterſall bis zum Schlacht⸗ fen nur die Wagen der en Straßenbahn, Rad⸗ Motorfahrzeuge, ſowie iger verkehren. 3 Sämmtliche Fahrzeuge haben genau die 11055 Seite der Fahr⸗ dahn einzuhalten. Vorfahren iſt unterſagt. 4 Den zur Regelung des Fuhr⸗ werksverkehrs ergehenden Anord⸗ nungen der Gendarmerie und des Polizeiperſonals iſt unweiger⸗ lich Folge zu leiſten. Maännheim, den 30. April 1901. Großh. Bezirksamt. Schaefer. 86734 22 1 Bekauntmachung. Die Abhaltung eines Btenenzüchtkurſes auf Auguſtenbecg betr. Mit hoher Geuehmigung Gr. Miniſteriums des Innern wird in der Zeit vom 3. bis 15. Juni ds. Js. auf Auguſteuberg ein Bienenzuchtkurs für Perſonen reiferen Alters abgehalten. An dem Unterricht können auch Frauen und Mädchen theil⸗ nehmen. Die Theilnehmer und Theilnehmerinnen an dieſem Rürs erhalten auf Wunſch Koſt und Wohuung in der Anſtalt gegen eine Vergütung von 1,40 Mark pro Tag. Dieſe Koſten nnen ſolchen Theilnehmern u. Theilnehmerinnen die nach ihren perſönlichen Verhältniſſen nach⸗ weislich Beihilfe bedürfen, ganz oder theilweiſe nachgelauen, ebenſo können die Relſekoſten erſetzt werden. Anmeldungen ſind ſpäteſtens bis zum 28. Mai d. Is. bei dem unterzeichneten Vorſtand ſchriftlich einzureichen. Auguſenberg(Poſt Grötzingen), den 19. April 1901. Gr. Landw. Winterſchule. Fr. Gaub. (200) Nr. 25456 l. Vor⸗ ſtehendeBekanntmachung bringen wir hiermit zur öſſentlichen Kenntniß. 86716 Mannheim, 28. April 1901. Gr. Bezirksamt. Lang. Bekauntmachung. Die Bekäſnpfung der Geflügelcholerd betr. (200). No. 35975. Wegen Fortdauer der Seuchengefahr wird das durch Großh. Mini⸗ ſterium des Innern verhängte und von uns unterm 24. Juni 1899 Ne. 571911(Amtsblatt No. 173) verkündete Verbot des Handels mit Geflügel im Um⸗ herziehen auf Grund des 8 50 Abſatz 3 der Gewerbeordnung (Vergl. 8 14 Ziff. 2 des.G. vom 6. Auguſt 1896 betr. Ab⸗ änderung der Gewerbeordnung .⸗G.⸗B. Seite 685) zufolge Er⸗ laſſes Großh. Miniſteriumsk des Innern vom 22. April 1901 No. 15485 bis zum 1. November 1901 verlängert. Wir bemerken dabel, daß der hauſirweiſe Ankauf von Schlacht⸗ geftügel veterinärpoltzeilich nicht zu beanſtanden iſt und daher zugelaſſen wird. 86722 Die Bürgermeiſter⸗ und Stab⸗ halterämter des Landbezliks werden beauſtragt, dieſe Bekannt⸗ machung den in ihren Gemeinden wohnenden Geflügelhändlern unter Hinweis auf die Strafbe⸗ ſtimmungen des§ 148 Ziffer 7a Gewerbeordnung noch beſonders gegen Unterſchrift zu eröffnen und über den Vollzug anher An⸗ zeige zu erſtatten. Maunnheim, 27. April 1901. Großh. Bezirksamt: Heintze. ** Zwangöverſteigerung. Dauuerſtag, 2. Mai 1901 Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 hier, im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich gegen baare Zahlung: 5 Wirthstiſche u. 45 Stühle, 2 Kanapee, 2 Sekretär, 3 Kleider⸗, 1 Küchenſchrank, 13 Betten, 7 verſch. Kommoden, 8 4 Tiſche, 1 Spiegelſchrank, 1 Nähmaſchine, verſch. Spiegel und Bilder ꝛec. 86754 Mannheim, 30. April 1900. Feißkohl, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Am 3. Mai, Vormittags 9 Uhr, werden in dem Hofe der Kavallerie⸗Kaſerue in Mann⸗ heim eine 86741 große Zahl alter Sachen wie Röcke, Tuchhoſen, Unterho⸗ ſen, Hemden, Riemenzeug, Stie⸗ fel u. ſ. w. gegen Baarzahlung verſteigert, Verkaufsbedingungen werden vor der Verſteigerung vorgeleſen, können auch im Ge⸗ ſchäftszimmer des Zahlmeiſters des 1. Bataillons Grenadier⸗Re⸗ giments 110 eingeſehen werden. Greugdier⸗Regiment Nr. 110. Amts⸗ AE ſh. Aabiſche Ffaalz Eiſeubahnen. Es ſollen in öffentlicher Be⸗ werbung vergeben werden: 1) Die Lieferung von 24 om breiten und 2 om dicken, entſpre⸗ ſchend gelochten Eiſenplatten, ſo⸗ wie 21 em langen und 19 mm ſtarken Steinſchrauben zur Auf⸗ lagerung und Befeſtigung der Schienen des etwa 80 m läangen Rollkrahngleiſes am Oſtufer des Mühlauhafens in Mannheim. 2) Die Herſtellung einer etwa 80 m langen, im hohen und im Mittel 1,30 m breilen Längs⸗ ſchwelle aus Beton. Pläne und Bedingungen liegen auf meiner Kanzlei zur Einſicht auf und können daſelbſt Ange⸗ botsformulare in Empfang ge⸗ nommen werden. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſpäteſtens 86461 Moutag, den 13. Mai d.., Vormittags 11 Uhr, bei mir einzureichen. „Die Zuſchlagsfriſt beträgt 14 Tage. Mannheim, 26. April 1901. Bahnbauinſpektor. Handelsregiſter. No. 14586. Zum Geſellſchafts⸗ regiſter Band IX,.78. 10, Firma„Mannheimer Portland⸗ Cement⸗Fabrik“ in Mannheim wurde eingetragen: Die Prokura des Carl Schneider in Maünheim iſt erloſchen. 88725 Mannheim, 27. April 1901. Großh. Amtsgericht I. Heffentliche Inſtellung kiner Klage. Nr. 13130 U1. Die Firmg Karl Meiners& Ludwigs zu Mann⸗ heim M 1, 4a, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsconſulenten Bauder& Lipp hier, klagt gegen den Johaun Joachim Tröbinger, Jngenieur aus Erlangen, zur Zeit undekaunten Aufenthalts, aus Kauf eines Anzugs vom 20. Janugr 1900 mit dem An⸗ trage, auf vorläuftg vollſtreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 98 Mk. und 4% Zinſen feit dem Kgeuſtenee käge. 6676 Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſireits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Manſheim Abth. VI auf Dienſtag, den 25. Juni 1901, Vormittags 9 Uhr, II. Stock, Zimmer 10. Zum Zwecke der öfſentlichen Zuͤſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekaunt gemacht. Manüheim, den 27. April 1901. H. Zimmermann, Gerichtsſchreiber Gr.Amtsgerichts. Hekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſ. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Manzekaßt fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thäti keit bei dem Unterzeichneten ſchriſtlich od. klärung abzugeben. 58626 aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ geahndet werden. 6 Mannheim, 1. Mai 1901. für den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Iu der Strafſache gegen 85 den Laudwirth und Milchhändler Adam Delp, Naſte Ehefrau Leo⸗ poldine geb. Walther u. Genoſſen weger egeeg gegen das Nahr⸗ ungsmittelgeſez ünd Betrugs 57 die erſte Strafkammer des Gr. Landgerichts zu Darmſtadt am 26. März 1901 für Recht erkaunt: Die Augeklagte Milchhändler poldine geb. Walther, geboren tenfeld, wohnhaft daſelbſt, eban⸗ geliſch, iſt des 1 gegen J 10, Ziffer 1 des Nahrungs⸗ miltelgeſetzes ſchuldig und wird in eine Geldſtrafe von zweihun⸗ dert Mark, im Falle der Unein⸗ bringlichkelt für je Mark 5 mit einem Tage Geſängniß zu ver⸗ büßen, und ſu die Koſten des gegen ſie gerichteten Verfahrens verurtheilt. 88 86752 Zugleich wird die einmalige Bekanntmachung des eniſchei⸗ denden Theils des Urtheils durch den Maunheimer Generalanzeiger angeordne der Urtheilsſormel wird de⸗ glaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Urtheils beſcheinigt. Darmſtadt, 27. April 1901. Schmittſpahn, Gerichtsſchreiber des Großherzgl Landgerichts. L 13, 20606f ſchön. möbl. 4, St., a. Bahn⸗ Zim, mPenſ. ſof. z. verm. 68802 ein ſteuer⸗⸗ mündlich die erforderliche Er⸗⸗ Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen etzes ausgeſprochenen Strafen ſetzes ausgeſproch 89026 Der Großh. Steuerkommiſſär Abam Delp I, Eßefrau Leo⸗ am 8. Növember 1850 zu Hüt⸗ 5 t. 2 Die Richtigkeit der Abſchriftf und Kreis-Verkündign ngsb lakl. ceN 2 ne SGel ch Bekanntmachung. Die Geſchäftsräume des Großßh. Bezirksamts Maunheim betr. Von Mittwoch, den 1. Mai ds. Is. ab befinden ſich die Geſchäftsräume der Polizeiabtheilung des Großh. Bezirksamts in den früheren Geſchäftsräumen des Großh Finanzamts. 86616 Es befinden ſich daſelbſt folgende Geſchäftszimmer: I. des Großh. Oberamtmanns Schaefer, 2. des Großh. Amtmanns Zoeller, 3. des Polizeiinſpektors Guggenbühler, 4. des Polizeikommiſſärs Reimling, 5. des Polizeikommiſſärs Balles, 6. des Polizeikommiſſärs Obermann 7. die Polizeiſtrafregiſtratur mit dem Aktuar für unbei⸗ bringliche Geldſtrafen. Der Aufgang zu allen dieſen Bureau's iſt nur vom Paradeplatz aus zwiſchen den Läden des Schirmfabrikanten Schmidt und Conditor's Valentin. Mannheim, den 26. April 1901. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Bekanntmachung. Die Tageskarten à 10 Hark zu dem reservirten Wagenplatz innerhalb der Renn⸗ bahn ſind bei dem Controleur an dem Eingang zum erſten Platz zu haben. Abonnementkarten für slle 3 Renn⸗- tage à 20 Mark werden nur im Sekretariat des Rennvereins(Tatterſall) abgegeben. Mannheim, den 30. April 1901. Bad. Rennverein Hannheim. 86744 Der Vorſtand. Landwirthſchaftlicer Bezirksverein Maunheim. Das Ausſtellungslolal der für die Maimarkt-⸗ Verloosung angekauften Gegenſtände beſindet ſich in Litera F 1 No. 7(Laden) die Beſichtigung der Letzteren für Jedermann Die Verlooſungscommiſſton. Maunnheimer Hewerbebanſt eingetr. Genoſſenſchaft m. b. H. Manmheim, M 5, 5. Wir empfehlen uns hiermit zum An⸗ und Verkauf von Werth⸗ papieren aller Arten zu den billigſten Bedingungen, übernehmen die ſichere Aufbewahrung und Verwaltung und ſind bereit die Ein⸗ löſung der fälligen Coupons, gekündigter Obligationen, Kontrolle der Verlooſung von Werthpapieren, ſowie auch die Erhebung neuer Kouponsbogen zu beſorgen. „Wir eröffnen laufende Rechuungen mit und ohne Kreditge⸗ währung, letztere für Nichtmitglieder, beſorgen den Einzug von Wechſeln zu den billigſten Speſenſätzen und ſtellen Wechſel, Checks ꝛe. auf alle größeren Plätze des In⸗ und Auslandes aus. Auch machen wir auf unſere proviſionsfreie Checkeinrichtung aufmerkſam, bei deren Benützung wir die größtmöglichſten Er⸗ leichterungen einräumen. Zugleich bringen wir zur öf „Spareasse“ errichtet haben. Wir nehmen von Jedermaun Einlagen von M. 5 an, welche wir bis auf Weiteres zu erlf bis 4¼% pro Jahr je nach Kündigungs⸗ riſt vom folgenden Werkkage der Einlage an verzinſen werden. 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Die einbezahlten Beträge nehmen von dieſem Zeitpunkt an den Die Herrer Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden demgemäß erſucht, auf jeden Dieſelbe kann geſchehen: in Mannheim bei der Kaſſe unſerer Bank, bei der Rheiniſchen Creditbank; Interimsſchein die Schlußeinzahlung mit 300 M. per 1. Juli 1901 zu leiſten, in Heidelberg, Karlsruhe, Badeu⸗Baden, Offenburg, Lahr, Freiburg, Konſtanz, Kaiſerslantern, Straßburg./E. bei den Filialen der Rheiniſchen Creditbank; in Frankfurt a. M. bei Herren M. A. von Rothſchild& Söhne, bei der Deutſchen Vereinsbauk, bei der Filiale der Bunk für andel und Induſtrie, bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank; in Hildesheim bei der Hildesheimer Bank; in Berlin bei Herrn S. Bleichröder, bei der Direktion der Diskontogeſellſchaft, bei der Deutſchen Bank; in Darmſtadt bei der Bank für Handel und Induſtrie; in Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbauk; in Baſel bei der Basler Haudelsbank, 8671˙ Mit der Einzahlung ſind die Interimsſcheine nebſt den zugehörigen Dividende⸗ Mannheim, den 30. April 1901. Gegen dieſelben werden alsdann die Die Direktion. Ver —7 Karten-Ferkauf Mitglieder⸗Tribüne Nummerirter Platz auf der kleinen Tribüue des I. Platzes 1 Große Tribüne des I. Platzes II. Platz 0 5 5 III. Platz 2 PHlan und Programm 0 Karten⸗Verkauf in der Stadt. Karten für die erhältlich bei: A. Strauss, Eigürtenhandlung, E l, 18, A. Kremer, Cigartenhandlung, Kaufhaus, ke zu den am., 3. und 7. Mai ſtattfindenden NMemnmnen⸗ M. 10.— .— „M..— „M..— „M.—.50 M.—.50 Mitglieder⸗Trihlüne, , 4. Große Tribüne des I. Platzes und II. Platz außer an den obigen kaufsſtellen noch bei: P. A. Keil, Cigatten⸗Haudlung, C l, 5, Gebr. Zipperer, Sptzetei⸗Handlung, P 6. Jos. Schroth, Cigartenhölg., Schwetzingerſtr., 23024, gegenüber Tatterfall. Narten⸗verkauf auf dem Rennplatz, jeweils an den Kaſſen beim Eingang lzu den betreffenden Plätzen. Karten für den III. Platz nur an den beiden Kaſſen auf dem Neckardamm. Es wird gebeten ſich behufs Erleichterung des Billelverkaufs mit abgezähltem 86689 GGelde verſehen zu wollen. D käuflich übernommen habe. Gestützt auf dlie mir in langjühriger Praxis in nur erstklassigen Geschäften bin ich in der Lage meine Beste befriedigen zu können hier und auswärts gesammelten rsichen Erfahrungen, werthe Kundschaft durch nur gediegene Arbeiten auf's und allen Wünschen derselben entgegenzukommen. Indem unter Zusicherung ibilligster Preise, reeller aufmerksamer Bedienung bestens empfohlen Balte, sche recht zahlreichem und zeichne mit aller Hochachtung A. Blankhorn Hofphot. Nachf., Inh: N. Fehrenbach. Atelier: S 1,, r i ee Aeedge des ig, Pe Gespabt A. 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Königl. Hoflieferaut. Hugo Barruch, Berlin. Die Perücken vom Stuttgarter Hoftheater⸗ Friſeur Klinger. Die prachtvollen elek⸗ triſchen Lichteffekte von WilhelmLammert Stuttgart. Vorher und rachher Spezialitäten⸗ Vorſtellung J. Ranges. Pfälzer Wein empfiehlt über die Straße per aſche ohne Glas zu 40, 80, Fl 80 Pfg.,.— u..20, ſowie Rothwein von 60 Pfg. au. 88342 Gr. Bad. Hof⸗ U. Aalionaltheater in Maunheim. Mittwoch, den 1. Mai 1901. 83. Vorſtellung im Abounement OSen Eine Offizierstragödie in 5 Akten von Otto Erich Hartleben. In Seene geſetzt vom Intendanten, B. Gertrude Reimann.* Der rangälteſte Hauptmann* Hugo von Marſchall Harold Hofmann Peter von Ramberg Paul von Ramberg Ferdinand von Grobitzſch Moritz Dieſterberg Frl. Burger. Herr Lobertz. Herr Tietſch. 5 Herr Gbötz. Oberleutnants. Herr Godeck. Herr Steineck. „Heir Eckelmann. „5 Hans Rudorff öhler — 5 N* +** Benno von Klewitz eger Franz Glahn 0 Zoiſin Fritz von der Leyen, Fahnenzunker 8 ſcüdiger. Dr. Friedrich Meitzen, Stabsarzt Herr Ernſt. Augüſt Schmitz, Kommerzienrath. Herr Jacobi. Tiedemann, Sergeant und Oberordonnanz. Herr Hecht. Drewes, Ordonnanz pHeerr Hildebrandt. Heinrich Nettelbuſch, Burſche von Rudorff. Herr Löſch. Joſeph Wachowiock, Burſche von Glahn„Herr Füllkrug. Offiziere, Fähnriche, Fahnenjunker und Ordonnanzen. Die Handlung ſpielt in einer rheiniſchen Garniſon. Kaffeneröffn. ½7 uhr. Anf. präc. 7 Uhr. Ende nach ½0 Uhr. Nach dem zweiten Akk findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe, Vorperkauf von Villets bei Auguſt Ktemer, Kaufhaus s und in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichsplatz 5. ——BB———————rrrr Donnerſtag, den 2. Mai 1901. Neunte Volksvorſtellung. Die Maſchinenbaner. Poſſe mit Geſang und Tanz in 3 Abtheilungen und s Bildern von A. Weihrauch. Muſik von A. Lang. Aufaug 7 Uhr. Saalbau-Tbheater. Mittwoch, den 1. Mal, Abends ½9 Uhr Eröffmungs-Vorstellung. Die Schmetterlingsſchlacht. Komödie von Hermann Sudermann. 86743 Schreibmaschinen-Schuſe (Bemington, Smith Premier, Vost, Oliver und Hammond). Kenographie und kauſm, Buchführung Tayss- und Ahendunterricht für Damen und Herren, 8Sohäftsstelle der Kaufm, Stellenvermittlung„Alllanz“, Aufnahme neuer Schilterinnen täglich, welt Einzelunterricht, Feinste Referenzen u. nachweisbarbesteUnterrichtserfolge, Friedrich Burochardt,W41.18, TI. 2it Suschneide- Hurs, Separ. Kurs für Damen] Auch Abendturſe und und erwachſene Mädchen. Schnellkurſus. Eintritt jederzeit. Honorar mäßig. Emma-Else Nitzsche, K 2, 29,. Naft Schumm, U 6. 23. Wegen vorgerückter Saiſon verkaufe Gemüse- und Früchte- erv zu ermäßigten Preiſen. Für Reſtaurateure und Großtonſumenten empfehle 4, 8 und 10,Pfund⸗Doſen zu Fabrikpreiſen, ſo lange Vorrath. 86740 Helm. Hauef, 0 2. 9, Kunststlassg. 838 5 2 33888 6. 8 1——— 5 8 8 2 8 3345 otterie zhen“schutsgeblels Kt; 1 K Loosd au..30 eee, Tlehung 31. Mal u. folgende Jage 2u berün 16870 Geldgewinne zahlbar ohne Abzug. 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