— — Sn l Aene vurnal Mannheim.“ In der Pouliſte eingetragen unter Nr. 2821. 8 Badiſche Volkszeſtung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatli durch die Poſt bez. inel. Poſtau ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswörtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ Einzel⸗Nummern 5 E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (I1II. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich für Poß k: Dr. Paul Harms. für den lokalen und prob. Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hgas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 815. E 6, 2 Nr. 201. Mittwoch, 1. Mai 190;. (Abendblatt.) Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 16 Feiten, 3 Seiten im Mittagsblatt und 3 im Abendblatt. 2— Politiſches und Militäriſches vom Burenkriege. (Von unſerm Korreſpondenten.) § London, 30. April. Der Rücktritt Sir Alfred Milner's von ſeinem Poſten als Generalgouverneur der beiden neuen„Kolonien“, des Trans⸗ paals und des Freiſtaates, bildete geſtern Abend in den Wandel⸗ gängen des Parlamentes wieder einmal den Gegenſtand lebhaf⸗ teſter Erörterungen, und es wurde denn auch mit größter Be⸗ ſtimmtheit behauptet, daß aus dem einſtweilen bewilligten Urlaub ſehr bald eine offizielle Entlaſſung werden würde, zumal es mit der Geſundheit Milner's thatſächlich zur Zeit ſehr ſchlecht beſtellt ſein ſoll. Es wurden aber auch einige Stimmen laut, die unver⸗ hohlen die Ueberzeugung ausſprachen, die auch in den breiten Maſſen des VBolkes immer mehr Boden gewinnt, nämlich, daß es ſich bei dem wahrſcheinlich bevorſtehenden Rücktritte des General⸗ gouverneurs in der Hauptſache um die ſo außerordentlich erſchüt⸗ terte Geſundheit des britiſchen Staats⸗Säckels handele, deſſen Zuſtand es nicht mehr wie bisher zulaſſe, daß ein Mann die wei⸗ teren Geſchicke Südafrikas zu leiten berufen ſein ſoll, der nach oder mit Rhodes und Chamberlain der beſtgehaßte Menſch nicht nur bei den Buren, ſondern auch bei der ganzen loyalen hol⸗ ländiſchen Bevölkerung der Kapkolonie und der Burenſtaaten iſt. Die miniſteriellen Kreiſe verhielten ſich allen Anzapfungen gegen⸗ üüber durchaus reſervirt, beinahe zu reſervirt, um nicht der An⸗ ſicht verſchiedener Parlamentarier über den erwarteten Rücktritt erſt recht Naheung zu geben. Sogar der Nachfolger in dem ſchwierigen Amte Milner's ſoll bereits gefunden ſein, und zwar in der Perſon des vielgeprieſenen jungen Staatsmannes, der heute noch als Vizekönig von Indien die größte britiſche Kolonie be⸗ herrſcht. Lord Curzon wird ganz offen als Milner's Nach⸗ folger genannt, und dieſe Nachfolgeſchaft findet ungemein viel Glauben und Beifall, zumal Lord Curzon durchaus nicht der ausgeſprochene Jingo ſein ſoll, wie es Sir Alfred Milner un⸗ zweifelhaft iſt. Curzon wird außerdem eine bedeutend größere Unparteilichteit und Gerechtigkeitsliebe nachgerühmt, ganz abge⸗ ſehen davon, daß er als Staatsmann und als Menſch in höherer Achtung ſteht, als der bisherige Statthalter des Herrn Cham⸗ berlain in Südafrika, was wohl ſchon daraus hervorgeht, daß Curzon auch als Vizekönig von Indien wiederholt Veranlaſſung zu lebhaften Reibereien mit dem britiſchen Kolonialminiſter ge⸗ funden und genommen hat. Jedenfalls läßt ſich mit ziemlicher Sicherheit annehmen, daß die Tage der Diktatur Milner's in Süd⸗Afrike und ſpeziell im Transvaal und im Freiſtaate gezählt ſind, und dieſe Ueberzeugung bricht ſich hier in London in ein⸗ geweihten Kreiſen mit jedem Tag mehr Bahn. Vom Kriegsſchauplatze liegen die üblichen offiziellen Depeſchen des engliſchen Oberkommandirenden über kleinere Er⸗ folge ſeiner Untergenerale vor, und Lord Kitchener zählt nach wie vor mit ſichtlichem Behagen die angeblichen„Gefangenen“, Lie Die Memoiren Alfred Drepfus Aus dem bereits geſtern erwähnten und citirten Memoiren⸗ werk, das nun im Edelheimſchen Verlage erſchienen iſt, theilen wir heute noch die Stellen mit, die ſich auf die Rückkehr des unglücklichen Dreyfus nach Frankreich beziehen. Am 30. Juni, ſo ſchreibt Dreyfus, erblickten wir die fran⸗ zöſiſche Küſte. Nach fünf Jahren des Martyriums kehrte ich zurück, um Gerechtigkeit zu ſuchen. Der entſetzliche Traum war zu Ende. Ich glaubte, daß die Menſchen nun ihren Irrthum erkannt haben, ich erwartete, daß ich die Meinigen wiederfinden werde, und hinter meiner Familie die Kameraden, die mich mit Thränen in den Augen, mit offenen Armen empfangen würden. Am ſelben Tage erlebte ich die erſte Enttäuſchung, den erſten traurigen und ſchmerzlichen Eindruck. Am Morgen des 30. hielt der„Sfax“ an. Man informirte mich, daß ein Boot mich abholen würde, um mich an Land zu bringen, aber man wollte mir nicht ſagen, wo das geſchehen ſollte. Alle dieſe Vorſichtsmaßregeln, dieſes geheimnißvolle Kommen und Gehen erweckten in mir eine unangenehme Empfindung. Ich hatte eine Art unbeſtimmter Ahnung der Ereigniſſe, die da kommen ſollten. Mittags nahm der„Sfax“ langſam die Fahrt wieder auf und hielt Kurs an der Küſte entlang. Gegen ſieben Uhr Abends hielt der Kreuzer wieder an. Die Nacht war dunkel, die Luft feucht, und der Regen goß in Strömen. Man benach⸗ richtigte mich, daß der Dampfer mich am ſpäteren Abend ab⸗ holen werde. Um neun Uhr ſagte man mir, daß eine Jolle an der Falltreppe des„Sfax“ liege, die mich zum Dampfer bringen ſolle, der zwar angekommen war, ſich aber wegen des ſchlechten Wetters nicht nähern konnte. Die See ging hoch, es herrſchte ein wüthender Sturm, und es regnete in Strömen.„Die Jolle tanzte auf den Wellen vor der Falltreppe des„Sfax“ ganz entſetzlich Transvaal und im Freiſtaate nach Kräften zuſammentreiben. Er erbeuteten Pferde, Ochſen U.. w. auf, die ſeine Truppen im erwähnt jedoch niemals die Buren⸗Erfolge, obwohl ſolche faſt täglich vorkommen. Neuerdings wurde zwiſchen Boſchrand und Geneva⸗Siding ein Eiſenbahnzug zum Entgleiſen gebracht und von den Buren geplündert, während vorgeſtern ein anderes Kom⸗ mando den kleinen Ort Belmont occupirte und daſelbſt die Station und die Bahnlinie gründlich zerſtörte.— Ueber Kapſtadt kommt die Nachricht, daß Cecil Rhodes auf der Reiſe von Kimberley nach dem Süden um Haaresbreite der Gefangennahme durch die Buren entronnen iſt. Die letzteren, wahrſcheinlich ohne zu wiſſen, daß ihr Erzfeind unterwegs ſei, hatten gerade gar nicht weit von Kimberley die Strecke mittels Dynamit geſprengt und warteten in einem Hinterhalt auf den nächſten Zug. Da Herr Rhodes aber natürlichzeine wichtige Perſönlichkeit iſt, ſo waren beſondere Vorſichtsmaßregeln für ſeine Reiſe getroffen worden, und ein Panzerzug mußte die Buren vertreiben, damit die Linie 90 ausgebeſſert werden und Rhodes ſeine Reiſe fortſetzen onnte. Im Uebrigen beſtätigt es ſich,— auch an der Hand der Kit⸗ chener'ſchen Depeſchen—, daß die Buren überall eine große Aktivität entwickeln und auch häufig recht nachdrücklich die Offen⸗ ſibe ergreifen. An der Baſutogrenze ſüdlich von Wepener griffen ſie eine engliſche Kolonne unter dem Oberſten Ryng an, und zwangen ihn zum ſchleunigen Rückzuge auf den letzgenannten Ort, wobei die Engländer 10 Todte und Verwundete ſowie einige Ge⸗ fangene verloren. Bei Edenburg wurde eine engliſche Patroujlle gefangen genommen, und in der Kapkolonie überfielen 100 Mann vom Schbeper'ſchen Kommando eine britiſche Abtheilung bet Stockdale, die ſie ebenfalls zu ſchleuniger Flucht zwangen. An der Grenze von Zulu⸗Land wurde der kleine Ort Mahlabitini von dem Kommandanten Scholze mit ſtürmender Hand genommen und die kleine engliſche Garniſon, beſtehend aus berittenen Natal⸗ Poliziſten, gefangen genommen, nachdem ſie 7 Mann todt und verwundet verloren hatte. Generalkommandant Louis Botha ſoll, ſich jent in oder bei Ermelo im öſtlichen Transvaal befinden, wo er mit 2000 Mann die Bewegungen einer engliſchen Kolonne unter dem Brigadier Dartnell beobachtet.— lleber Chriſtian De Wets Aufenthalt iſt ſeit beinahe 3 Wochen nichts Genaues bekannt geworden, und von den verſchiedenen ihn betreffenden vagen Meldungen engliſcher Korerſpondenten iſt bis heute keine einzige beſtätigt worden. Auch Kitchener wußte letzthin und bis zur Stunde nichts über Botha und De Wet zu berichten. Die neueſte Grauſamkeit, welche die engliſche Regierung in ihrer Behandlung der Buren ausfindig gemacht hat, beſteht in der Entſendung von ungefähr 1000 Kriegsgefangenen nach Abmednogar in dem Diſtrikt von Bombay in Vorderindien, wo die Buren in Wellblechhütten zuſammengepfercht werden ſollen. Der genannte Ort iſt nach der Beſchreibung einer Bom⸗ bayer Zeitung durchaus ungeſund und für längeren Aufenthalt geradezu lebensgefährlich, und engliſche Truppen, die dort ſtationirt geweſen ſind, haben geradezu fürchterlich gelitten. Der Kriegsminiſter wurde geſtern Abend im Parlament von einem liberalen Abgeordneten wegen dieſer unglaublichen Angelegenheit befragt, gab aber nur die hochmüthige Antwort, wenn britiſche Truppen in Ahmednagar hätten aushalten können, dürften jetzt auch kriegsgefangene Buren dort Aufenthalt nehmen.— In ver⸗ ſchiedenen Morgenbiittern wird Mr. Brodrick dieſerhalb aufs Schärfſte angegriffen. und konnte ſich kaum dort halten. Mir blieb nichts Anderes übrig, als mich hineinzuſtürzen, und ich verwundete mich dabei ernſtlich. Durch die Aufregung, die dieſe Ausbootung mir ver⸗ urſachte, durch die Kälte und die durchdringende Näſſe zog ich mir einen Fieberanfall zu, ſo daß mir die Zähne klapperten. Dank meiner Willensanſtrengung und Energie vermochte ich dennoch mich zu beherrſchen. Nach einer tollen Fahrt auf den ſchäumenden Wogen langten wir bei dem Dampfer an; ich hatte große Mühe, die Treppen hinabzuſteigen, denn die Wunde am Bein, die ich mir beim Sprung in die Jolle geſtoßen, ſchmerzte ſehr. Ich beobachtete immer daſſelbe Schweigen. Der Dampfer bewegte ſich und hielt dann an. Ich war vollkommen im Un⸗ klaren darüber, wo wir uns befanden, und wo wir hinfuhren, man hatte nicht ein einziges Wort an mich gerichtet. Nach ein oder zwei Stunden wurde ich gebeten, das herabgelaſſene Boot zu be⸗ ſteigen. Ich wurde mir klar darüber, daß wir uns in einem Hafen befinden müſſen. Um 2½ Uhr Morgens landeten wir an einer Stelle, die, wie ich ſpäter erfuhr, Port⸗Houliguen war. Dort wurde ich mit einem Polizeihauptmann und zwei Poli⸗ ziſten in einen Wagen gebracht, und dieſer Wagen führte mich zwiſchen zwei Reihen von Poliziſten hindurch an einen Bahnhof. Am Bahnhof ſtieg ich mit denſelben Begleitern, ohne daß ein Wort gewechſelt wurde, in einen Eiſenbahnzug, der mich nach zwei oder drei Stunden Fahrt wieder zu einem anderen Bahnhof brachte, wo ich ausſtieg. Ich fand da einen weiteren Wagen vor, der mich im raſchen Lauf in eine Stadt und dann in einen Hof führte. Ich ſtieg aus und merkte an dem Perſonal, das mich umgab, daß ich mich im Militärgefängniß von Rennes befand. Es war un⸗ gefähr 6 Uhr Morgens. 8 5 Man kann ſich leicht vorſtellen, wie groß in mir Ueberraſchung, Erſtaunen, Betrübniß und Schmerz über eine derartige Rückkehr in die Heimath waren. Da, wo ich geglaubt, Menſchen anzu⸗ Deutſches Beich. * Berlin, 30. April.(Die Reichstagskommiſſion) für das Süßſtoffgeſetz hat am Diestag die beiden erſten Para⸗ graphen nach der Regierungsvorlage angenommen. Die Kom⸗ miſſion für den Toleranzantrag hat am Dienstag gegen drei Stimmen den§ 2b wie folgt angenommen:„Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten darf ein Kind nicht zur Theilnahme an dem Religionsunterricht oder Gottesdienſt einer anderen Religionsgemeinſchaft angehalten werden.“, Frankreich. p. Paris, 50. April.(Hohe Ehre.) Der Miniſter des Aeußeren Delcaſſé kehrte am 29. April ſehr befriedigt von Petersburg zurück. Als Zeichen der beſonderen Huld des Zaren erwähnt der Figaro, daß die geheime Audienz Delcaſſés diel länger dauerte, als vorausgeſehen war. Der Extrazug, der den Miniſter von Zarskoje⸗Selo nach Petersburg zurückbringen ſollte, war auf 2 Uhr 40 angeſetzt, da man auf eine einſtündige Audienz rechnete. Aber erſt um 4 Uhr 20 konnte die Abfahrt angetreten werden, da der Zaar die Audienz ſo lange ausdehnte. Graf Lamsdorff wartete im Nebenzimmer, um allenfalls an der Unterredung theilnehmen zu können. Allein er wurde nicht hineingerufen. Am Ende der Audienz überreichte der Zar dem Miniſter eine Doſe aus Jaspis, die mit ſeinem Portrait un Diamanten geſchmückt war. Berliner Nulturbilder. Die Preisringerinnen. (Von unſerem Korreſpondenten.), Zwei Wachsfigurenkabinete ſtreiten in Berlin um die Gunſt der Spießbürger, des Militärs vom Feldwebel abwärts, verliebter Pärchen und anderer kunſtſinniger Leute: das Caſtanſche und das Paſſagepanopticum. Das eine hat ſeine Beſitzer reich ge⸗ macht; von dem andern kann man das nicht ſagen; das eine ift ſcheußlich, das andere noch ſcheußlicher; das eine bleibt beim Schema Fund nährt ſich nicht ſchlecht; das andere bleibt auch dabei— bei dem Ehrenſaal mit den allerunähnlichſten Fürſtlich⸗ keiten und der Schreckenskammer mit den im Allgemeinen erfreu⸗ lich ähnlichen Marterwerkzeugen— aber es möchte ſich gern beſſer nähren. Darum experimentirt es. Im Oktober, als wieder ein⸗ mal ein Beſitzer, an ſchmerzlichen Erfahrungen reich, der Stätte verdienſtvoller Thätigkeit den Rücken gekehrt hatte, erklärte ſein Nachfolger im Annoncentheil der Blätter und unter Zuhilfenahme von Freibillets auch im redaktionellen: er gedenke Berlin um das weltſtädtiſche Etabliſſement zu bereichern, das ihm bisher gefehlt habe. Sei es nicht ein Skandal, der den Zeigenoſſen blutige Schamröthe ins Geſicht treiben müſſe, daß in des deutſchen Reiches Hauptſtadt nur während durchſchnittlich vier knapper Abendſtunden die edele Geiſteskoſt des Varietés dagereicht würde? Dem wolle er zielbewußt und energiſch abhelfen. Im „Kaiſerſaal“ ſeines Paſſagepanopticums ſollte hinfürder zwölf Stunden täglich— von 11 Uhr Morgens bis 11 Uhr Abends— getingeltangelt werden. Welche Barbarei der findige Mann nach Analogie der D⸗Züge, dann D⸗Vorſtellungen nannte. Aber be⸗ kanntlich hinken Analogien und Vergleiche immer. Auch die D⸗Vorſtellungen begannen zu hinken. Berlin, das den nicht in ſteffen; die von einem gemeinſamen Zug der Gerechtigkeits⸗ und Wahrheitsliebe erfüllt und von dem Wunſche beſeelt waren, mich alle Schrecken des Rechtsirrthums vergeſſen zu machen, fand ich nur ängſtliche Geſichter, kleinliche Vorſichtsmaßregeln, eine ver⸗ rückte Ausſchiffung auf wüthender See mitten in der Nacht und körperliche Schmerzen, die ſich mit meinen ſeeliſchen vereinigten. Glücklicherweiſe hatte ich während der langen Jahre meiner Ge⸗ fangenſchaft gelernt, meinem Gemüth, meinen Nerven, meinem Koörper eine ungeheure Widerſtandskraft zu verleihen. Es war der 1. Juli. Um neun Uhr Morgens wurde mir mit⸗ getheilt, daß ich in wenigen Augenblicken, in dem anſtoßenden Zimmer, meine Frau würde ſehen können. Dieſer Raum war, wie der meinige, durch ein dichtes Holzgitter geſchloſſen, ſo da män nicht in den Hof ſehen konnte, man hatte einen Tiſch un Stühle hineingeſtellt. Alle meine Zuſammenkünfte mit den Meinigen, mit meinen Vertheidigern fanden dort ſtatt. Wie ſtark ich auch war, es ergriff mich doch ein heftiges Behen, die Thränen ſtrömten mir aus den Augen, die Thränen, die ich ſchon ſeit langer Zeit nicht mehr kannte, aber ich vermochte bald wieder, mich zu beherrſchen. Die Erſchütterung, die wir beide, meine Frau und ich, bei dieſem Wiederſehen empfanden, war zu ſtark, als daß man ihre Intenſttät durch Worte wiedergeben könnte. Es miſchte ſich Alles durcheinander, Freude und Schmerz, wir ſuchten gegenſeitig in unſeren Mienen die Spuren unſerer Leiden zu leſen, wir hätten uns gleich Alles ſagen mögen, was wir auf dem Herzen hatten, alle die Empfindungen, die wir in ſo langen Jahren unterdrückt, und erſtickt hatten, aber die Worte erſtarben uns auf den Lippen. Wir gaben uns damit zufrieden, uns zu betrachten, und erkannten durch den Austauſch unſerer Blicke die ganze Macht unſerer Liebe und unſeres Willens ö %½ Selte. General⸗Anzeiger. Wannheim, 1. Mai aller Augen gleich ehrenvollen Ruf in Anſpruch nehmen darf, das ausgedehnteſte Nachtleben zu haben, erwacht im Allgemeinen ſpät zu ſeinem Durſt; der Frühtrank ſtand hier nie recht in Flor: wie ſollte es da erſt den Frühvorſtellungen ergehen? Die pagt Durchreiſenden, die es ſchon zu ſo früher Stunde nach Weib und Geſang gelüſtet, machten den Kohl nicht fett; es hieß ganz einfach den Pflock zurückſtecken. So ſind die D⸗Vorſtellungen denn ſanft und ſtill entſchlafen und an ihre Stelle trat wieder der gewöhn⸗ liche Spezialiſtenklimbim. Das Einzige, was noch an den ur⸗ ſprünglichen Plan erinnerte, war, daß dieſer Klimbim hier ein wenig früher begann: ſtatt, wie ſonſt ortsüblich, am Abend ſchon um 6 oder gar um 5 Uhr des Nachmittags. Aber die Grundidee, die, wenn auch nicht ſchön, auf ihre Manier immerhin originell geweſen war, blieb doch zerſtört;„weltſtädtiſch“ war nun gar nichts mehr an dieſen Vorſtellungen; anziehend und verlockend erſt recht nichts. Und doch iſt das Paſſagepanopticum neuerdings ſo populär geworden und ſo in aller Munde wie kaum je in den zehn, elf Jahren ſeines Beſtehens. Das machen die Preis⸗ ringerinnen. Wektkämpfe haben wir ja hier ſchon des Oef⸗ teren gehabt; im vorigen Frühjahr durch drei volle Monate; in dieſem Winter wieder. Aber die bislang ihre Kräfte auf dem Podium oder in der Manege im ſogenannten römiſch⸗griechiſchen Wettkampf maßen, waren Männer. Ungeſchlachte Geſellen von maſſigem, tarkknochigen Körperbau und wahrhaft ordinären Ge⸗ ſichtern. Wer nicht zu den im heutigen Deutſchland freilich von Tag zu Tage größer werdenden Kreiſen gehörte, die das modiſche Sporttreiben verſimpelte und verrohte, und wen nicht die heimliche Freude mancher Damen von Welt am Fleiſch und brutaler Männlichkeit beſeelte, der fand die ganze Geſchichte reichlich ab⸗ ſioßend. An dem Preisringen, das ſich jetzt zweimal täglich zum allgemeinen Gaudio im Paſſagepanopticum entfaltet, iſt nichts abſtoßend. Nicht daß die ſieben oder acht Kronen der Schöpfung, die ſich auf dem engen Brettl abwechſelnd an den Hals fahren, ausnahmslos Ausbünde von Schönheit wären. Ach nein. Ein paar ſind darunter, die des Lebens Maji ſchon etliche Semeſtet hinter ſich ließen; ein paar andere wieder von jener reifen Zart⸗ heit, für die der Berliner die ungalante Bezeichnung„olle Zicke“ hat. Aber drei, vier ſind doch anmuthige liebenswürdige Er⸗ ſcheinungen und wenn die drollige Katzbalgerei anhebt, geräth das Haus allemal in die allerfröhlichſte Stimmung. Vorher hat man Schreckliches erduldet. Eine„Dame in Roth“— röthliches Haar und zwei knallrothe Flecke unter den beiden Augen— verſichert uns mit gellender Stimme, nur wer die Sehnſucht kennt, wüßte, was ſie leide. Nun iſt ſicher kein Einziger im Saal, der darauf neugierig wäre; aber dann— kommt ein voll⸗ haariger Jüngling— Profil: Azteke, en fage: Aſſyrer— und lehrt uns ſie kennen: Sehnſucht und Leid, beide. Wir leiden, wenn er ohne Gefühl und Erbarmen über die Saiten ſtreicht oder gar wie ein verrückt gewordener Häring mit der Fauſt auf ihnen 0 herumhopſt; wir ſehnen uns danach, daß er Gnade übt und auf⸗ höre. Aber nein— ſo iſt der„Geigerkönig“ nicht. Der kratzt und hopſt weiter und jeder ironiſche Beifall ermuntert ihn zu neuen Zugaben. Endlich— inzwiſchen hat noch eine Niggertänzerin mit dürrem Gebein hörbar geklappert— iſt das Programm über⸗ ſtanden. Auf der Bühne rollen ſie umſtändlich eine alte Decke aus; der Ringkampf kann beginnen. Regellos wie ein Rudel Dammwild hüpfen die Kämpferinnen auf's Podium; dann ord⸗ nen ſie ſich kichernd und ſcherzend zu einer Reihe und nun nimmt auch das Preisrichterkollegium ſeinen Einzug. Würdig, wohl⸗ abgemeſſenen Schritts, mit all der ernſten Feierlichkeit, die ſo hoöhem Amt geziemt. Einer von den Gentlemen fällt beſonders auf; ein wahrer Hüne von Geſtalt und offenſichtlich ein Freund greller Farben— auf der tiefbtauen Hemdbruſt protzt ein feuer⸗ rother Schlips und die faltigen Hoſen ſchimmern in einem ſym⸗ pathiſchen Meergrün; aber nach dem hilfloſen verlegenen Lächeln auf dem breiten Geſicht zu urtheilen, zweifellos die Gutmüthig⸗ keit ſelbſt. Der Manager ſtellt ihn vor: es iſt der„Meiſterſchafts⸗ ringer X oder“, der die Güte gehabt hätte, das Preisrichter⸗ amt zu übernehmen. Ich ſchaue auf die faltigen Hoſen, die von manchem Sturm und auch wohl von mancher Noth zu erzählen wiſſen und denke mir mein Theil. Der Manager aber fährk fort; er nennt die Namen der einzelnen Schönen, die die Prozedur dieſer Vorſtellung mit ſchämigen Knixen begleiten und erörtert gewiſſen⸗ haft die„Regeln des römiſch⸗griechiſchen Ringkampfs“.„Frl. Duval gegen Frl. Wermbke“— kühn ruft er's in den Saal und in den Haaren liegen ſich beide. Man ſollte es nicht glauben, wieviel Wuth und Kampfluſt in ſolch zartem Frauenleibe ſteckt! Eben haben ſie einander noch ganz freundlich zugelächelt; nun zerren und zauſen ſie ſich an den Köpfen, daß die Friſuren ſich löſen und die Locken langſam, langſam auf Rücken und Schulter niederwallen.„Von der Stirne heiß rinnen muß der Schweiß“; die Zähne knirſchen, bleiche Wuth derzerrt die lieben Geſichter und mehr als einmal zeigen die Ringerinnen nicht übel Luſt den Prospekt und die Seitencouliſſen umzurennen oder die Fort⸗ ſetzung des Kampfes ins Orcheſter zu verpflanzen. Hier und da wird man ſchon ungeduldig; da— ein Halloh macht die Luft erzittern— liegt die eine von den Heldinnen am Boden und triumphirend nimmt die Obſiegende die Huldigungen der Menge entgegen. Hernach aber— welch verſöhnender Zug!— gehen die beiden Paukantinnen von einem Preisrichter zum anderen und weiſen ihnen die Wundmale auf den Armen und flüſtern: „Sehen Sie, wie det Aaas mir jekniffen hat... O es muß gar nicht leicht ſein, das Preisrichteramt bei den Ringerinnen Zwei Monate währt nun ſchon der Jocus und hat wie jeder grobe Ulk ſein dankbares Publikum gefunden. Aber ich kann ——...ñĩßĩtrv½t?—5,ßv5r————ͤ———— Tagesneuigkeiten. — Eine ruſſiſche Bofarenhochzeit. Ein reicher Mosko⸗ ſotzer hat jüngſt, gelegentlich ſeiner Vermählung, eine ruſſiſche Bojarenhochzeit von ehemals in ihrer orientaliſchen Pracht reconſtruirt. Der Bräutigam trug ein Vofarenkoſtüm im Werthe don 10 000 Rbl. Sein Kaftan war von weißem, mit Gold be⸗ ſticktem und mit Zobel beſetztem Sammt, der goldene Gürtel wurde von einer Schnalle aus Edelſteinen gehalten, die Zobel⸗ mütze war gleichfalls mit Gold beſtickt und mit einer Diamant⸗ Kokarde geſchmückt. Mit einem mit Gold beſtickten und mit Perlen beſäten Sarafan von weißem Sammet war die Braut bekleidet; dazu kam ein Collier von großen feinen Perlen und eine Buſennadel, die aus einem durch ſeine Pracht berühmten und dvon Brillanten umgebenen Smaragd gebildet wurde. Die Hals⸗ kette hatte 85 000 Röbk. gekoſtet. Der Kopfſchmuck der Braut beſtand aus Brillanten im ruſſiſchen Stil zum Werthe von 188 000 Röl. Die kleinen weißen Schuhe, die mit Gold und echten Perlen beſtickt waren, hatten Diamantenſchnallen. Die Ohrringe beſtanden aus großen Perlen mit Brillanten. Die Prieſter hielten das Trauamt nicht in ihren geühulichen Petaſder⸗ mir nicht helſen: Berlin iſt nicht der rechte Boden dafür. Berlin mit ſeiner bureaukratiſchen Prüderie, die Dinge, die Jedermann mit Händen greiſen kann, offiziell als nicht vorhanden erklärt; Berlin, das ſo lange reglimentirt, bis alle Anmuth glücklich herausreglimentirt iſt und nur das nackte Laſter übrig bleibt! Nein und dreimal nein: zu uns gehört das nicht. Dieſe Preis⸗ eingerinnen ſchreien nach Budapeſt; nach dem unendlich duld⸗ ſamen„Budawar“, wo man Morgens vor ſeinem Hotel nicht den Kaffee einnehmen kann, ohne daß ein mitleidger Straßen⸗ händler oder der Kellner ſich über einen beugte und gewinnend liſpelte:„Euer Gnaaden vielleicht eine kleine Zerſtreuung ge⸗ fällig?“ Und ſtatt deſſen überſchütten ſie die lebensfrohen Magyaren mit deutſcher Kunſt! Erſt hatte Otto Brahms zweite Garnitur ihnen die Kenntniß Ibſens und Hauptmanns ver⸗ mittelt und von morgen ab will Paul Lindau ſie zu Björnſons erſten Höhen emporführen. Und da Herr Brahm durch ein ztweifellos nicht feines Concurrenzmanöver ſeinen Collegen vom „Berliner Theafex“ zuvorkam, haben ſich die Beiden auch noch vor aller Welt beſchmäht und ausgeſcholten. War das von Nöthen? Paul Lindau hat einmal vor ſieben oder acht Jahren ſo nett, ſo luſtig und verſtändnißvoll über des duldſamen Budapeſt beſondere Meriten geſchrieben— war dieſe herbe ſchwere deutſche Kunſt für unſere maghariſchen Bundesbrüder wirklich von Nöthen? Warum nicht lieber ein„Gaſtſpiel deutſcher Preis⸗ ringerinnen?“ Norddeutſchland iſt ohnehin ſchlecht vertreten an der unteren Donau. Rr. Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. Mai 1901. Berſetzungen und Uebertragungen. Der Großherzog hat dem Pyſtſekretär Gottfried Rheiner aus Eßlingen mit Wirkung vom 1½ Januar d. F. unter Ernennung deſſelben zum Poſtmeiſter die Vor⸗ ſteherſtelle bei dem Poſtamte in Hockenheim übertragen, den Vorſtand der Gr. Studienfondsberwaltung in Raſtatt, Rechnungsrath Heinr. Gauggel, in gleicher Eigenſchaft zur Zentralſchulfondsverwaltung in Karlsruhe berſetzt; dem Sekretär Guſtav Meyer beim Oder⸗ ſchulrath unter Ernennung zum Stiftungsverwalter die Stelle des Vorſtandes der Studienfondsverwaltung in Raſtatt übertragen. Bezirksthierarzt Peter Diesbach in Boxberg iſt in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Neckargemünd verſetzt worden. Pfülziſches Kursbuch. Das nach amtlichen Quellen bearbeitete „Pfälziſche Kursbuch“ zu dem heute Mittwoch, 1. Mai, in Kraft tretenden Sommerfahrplan iſt im Drucke erſchienen und bei den be⸗ kannten Vexkaufsſtellen(Buchhandlungen und Fahrkartenſchaltern) zu dem alten billigen Preiſe von 50 Pfg. erhältlich. Die in ſo großem Umfange noch nie dageweſenen Verſchiebungen der internationalen Reiſeverbindungen, ſowie die Einlegung neuer direkter Schnellzuüge (ſiehe Strecke Darmſtadt— Worms— Monsheim—Marnheim Kaiſerslautern) machten die Umgeſtaltung der„direkten Zugsver⸗ bindungen“ des Kursbuches erforderlich, die im Intereſſe der Ueber⸗ ſichtlichkeit lebhaft zu begrüßen iſt. Die Aenderungen der Fahrpläne der direkten Schnellzüge blieben naturgemäß nicht ohne Einfluß auf die lokalen Fahrgelegenheiten aller Eiſenbahnverwaltungen und mußten beſonders auf den Pfälziſchen GEiſenbahnen auf allen Strecken die Perſonenzüge zur Herſtellung der Anſchlüſſe an die Züge der Hauptlinien verlegt werden. Dieſe Aenderungen können unmöglich alle hier Erwähnung finden. Wir verweiſen deshalb auf das beſtens bekannte Pfälziſche Kursbuch, das diesmal durch Gr⸗ weiterung der Fahrpläne vieler Verkehrsſtrecken und durch Aufnahme neu eröffneter Linjen in Elſaß⸗Lothringen, Baden, Heſſen, Württem⸗ berg, Bayern ete. wiederum eine weſentliche Verbeſſerung erfahren hat und das wir daher Jedermann als Reiſe⸗Orientirungsheft beſtens empfehlen können. *Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Buteau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. E. 6920. Oberfaden⸗Spannung. Auguſt Eward, Durlach i. Bad. — B. 27 827. Sprenggeſchoß mit ſekundäven Sprengkörpern. Guſtav Brugger, Wehr i, Bad.— Patent⸗Ertheilungen. 121139. Maximalſtrommeſſer. F. Lux jun., Ludwigshafen a. Rh.— 121 037. Anſchlußleitung für Apparate zum Aufzeichnen und Fernmelden des Waſſerdrucks in Rohrleitungen. Luz'ſche Juduſtriewerke, Akt.⸗Geſell⸗ ſchaft, Ludwigshafen a. Rh.— 121 196. Speiſepumpe zur Förderung von Flüſſigkeiten mit niederem Siedepunkt. G. Behrend, Hamburg, und Dr. O. Zimmermann, Ludwigshafen a. Rh.— 121 010. Vor⸗ richtung zum Treiben von Meß⸗ und Arbeitsſpindeln mit Differential⸗ Vorſchub. Zuſ. z. Pat. 115 318. F. W. Bühne, Freiburg i. Br.— 121011. Vorrichtung zum Einſpannen von Rädern und Scheiben auf Planſcheiben. G. Forner, Pforzheim.— 121 137. Schiefertafel⸗ feder aus Knochen. M. Welker, Ludwigshafen a. Rh.— Ge⸗ brauchsmuſter⸗Eintragungen. 151 800. Verſchluß⸗ kapſel für Backofenbeleuchtungsapparate mit in dem Boden der Kapſel angeordneten Oeffnungen für Luftzuführung und mit luftvertheilen⸗ der Vorplatte. Gebrüder Oberle, Villingen, Baden.— 151 290. Aushebbarer Quirl mit geriffelten Waſchſtäben und geriffelter rotiren⸗ der Hülſe mit Unterantrieb bei Waſchmaſchinen. Rheiniſche Holz⸗ verwerthung.⸗G. Mannheim⸗Rheinau.— 151 485. Einrichtung zur Pinſelfafſung und zum Schutz gegen Näſſe, beſtehend aus einer über die Borſten und den Stiel zu ſtreifenden, zweiſeitig ſchließenden elaſtiſchen Haube. Kappelhöfer& Biederwolf, Landau i. Pf.— 151 416. Iriſcher Ofen mit Korbroſt. Gebrüder Gienanth⸗Eiſen⸗ berg, Eiſenberg, Pfalz.— 151 441. Reiniger für Acetylen und andere Gaſe, mit mehreren der Reihe nach immer größer werdenden, in Oel⸗ rinnen ſitzenden Einſätzen. Rheiniſche Acetylen⸗Induſtrie G. m. b.., Defen aus Langſchieber und zwei zwangloſen Klappen, die von einem Hebel bethätigt werden. Gebrüder Gienanth⸗Eiſenderg, Eiſenberg, Pfalz.— 151 801. Telephonkabine, bei welcher allſeitige Doppel⸗ wände zwecks Vermeidung von Schallverluſten im Iſolirraum mit einer Pappwand verſehen ſind. Jean Kuntz, Kaiſerslautern. K ⁵ͤ————————————— kleidern; die Eltern der Brautleute hatten ihnen Prieſterkleider don damascirtem Brokat zum Geſchenk gemacht. Ein prächtig geſchnitzter und mit Goldzierrath geſchmückter Schlitten, der mit ſechs edlen, mit goldenem Zaumzeug angeſchirrten Roſſen be⸗ ſpannt war, führte das junge Paar von der Kirche zum Hochzeits⸗ uale. Das Diner don 400 Gedecken wurde in altruſſiſchem Tafelgeſchter aus maſſivem Silber ſervirt. — Ein Legat von 2 Millionen Mark. Ein invalider Inſaſſe des Soldatenheims zu Dayton, in Ohio, Herr Hentd Hawthorne, wurde dieſer Tage benachrichtigt, daß ihm eine Frau Joſephine Fairfax, die er vor vielen Jahren vom Erxtrinken rettete und die kürzlich in Sädfrankreich geſtorben iſt, ein Legat von 2 Millionen Mark hinterlaſſen habe. Habothorne iſt geborener Eagländer, kam aber ſchon als Knabe nach den Ver. Staaten. Später, bei einem Beſuche in ſeiner alten Heimath, ſah er eines Tages in Kent, wie ein Boot mit einer. Dame und einem Knaben umſchlug. Schnell entſchloſſen ſprang Hawthorne in's Waſſer und rettete det Dame das Leben; den Knaben konnte er nicht mehr retten. Hawthorme ſchlug ſpäter eine Belohnung aus und dörte dann nichts meht don der Damte, bis ihm jetzt die Kunde auch ſchon recht ſchöne Erfolge erzielt. * Anf der Konferenz der Centralſtelle für Arbeiter⸗Wohlfahrts⸗ Einrichtungen in München am 6. und 7. Mai wird die Frage der Fürſorge für die ſchulentlaſſene männliche gewerbliche Jugend in der Weiſe behandelt werden, daß ſie nach einleitenden allgemeinen Refe⸗ raten von Herrn Paſtor Fritſch und Herrn Generalſekretär Dr. Pie⸗ bper in fünf Hauptgruppen, die ſich wieder in eine Reihe Unterabthef⸗ lungen gliedern, diskutirt wird. Die Hauptgruppen ſind: Unter⸗ bringung, Behauſung und Verpflegung, Ueberwachung(Erziehung), Unterricht und Erholung. Die Konferenz wird diesmal beſonders zahlreich von Fachmännern beſucht ſein. Das Reichs⸗Marineamt, das Reichs⸗Verſicherungsamt, die königlich preußiſchen Miniſterien des Innern, für Handel und Gewerbe und für Kultus, ferner die Regierungen zahlreicher Bundesſtagaten(Bayern, Württemberg, Sachſen u. ſ..) und 22 Stadtverwaltungen haben bisher Vertreter, letztere zumeiſt aus den Schulberwaltungen, angemeldet. Zahlreich wird auch die Betheiligung von Seiten der Vereine und Induſtriellen. * Abfſatz friſcher Eier. Vom Verband landwirthſchaftlicher Conſumvereine wird uns geſchrieben: Der Werth der Einſuhr fülr Eier, lebendes und geſchlachtetes Geflügel beträgt pro 1900 120 Mill. Mark. Es iſt dies ein ernſter Beweis für die Nothwendigkeit einer Vermehrung und Verbeſſerung der deutſchen Geflügelbeſtände. Seit Jahren bemühen ſich die Geflügelzuchtvereine, eine rationellere Zucht und Vermehrung der Geflügelbeſtände herbeizuführen. Dieſelben haben Neuerdings treten jedoch ſo⸗ genannte Eierabſatzgenoſſenſchaften ins Leben, die berufen ſcheinen, raſcher wie die Geflügelzuchtvereine ans Ziel zu kommen. Jur Zeit exiſtiren 8 derartige Eierabſatzgenoſſenſchaften in Baden, die ſich zur Aufgabe ſtellen, alle Eier in friſchem, tadelloſem Zuſtande den Con⸗ ſumenten zuzuführen. Eine ſolche Garantie können dieſe Eierabſaßz⸗ genoſſenſchaften geben, da jedes Ei mit einer Controlnummer verſehen iſt und der einzelne Lieferant herausgegriffen werden kann, der ſich verpflichtet hat, für jedes ſchlechte Ei, zwei Eier nachzuliefern. Man kann es dem Städter nicht verdenken, wenn er die Eier dorther nimmt, don wo ſie ihm am billigſten angeboten werden. Wer aber auf ein gut ſchmeckendes Ei beſonderen Werth elegt, der wird durch die billigen vom Ausland zur Ein⸗ führung kommenden Eier nicht befriedigt ſein, denn zum aller⸗ mindeſten vergehen 14 Tage bis dieſe Eier, vom Legtag an ge⸗ rechnet, in die Hände des Conſumenten gelangen und dann zeigt es ſich, daß unter dieſen billigen Eiern manch ſchlechtes Ei ſich befindet. Auch die im Inlande gewonnenen Eier ſind nicht immer von tadelloſer Be⸗ ſchaffenheit, beſonders jetzt, wenn die Brütezeit beginnt. Die Eier⸗ abſatzgenoſſenſchaften liefern aber unbedingt friſche nicht ältere wie —10 Tage alte Eier, da die Mitglieder die ganze Produktion wöchent⸗ lich 3 Mal abliefern müſſen. In Mannheim hat in dankenswerther Weiſe den Vertrieb dieſer Genoſſenſchaftseier die Firma Johann Schreiber übernommen. Wer ſich einmal an den Geſchmack eines 85 5 friſchen Eies gewöhnt hat, wird als Trinkeier nur noch ſolche Eſer aufen. Aus dem Großzherzogthum. * Heidelberg, 30. April. Albert Weipert hat am 26. April, alſo nahezu 6 Wochen nach der Verurtheilung, das ſchriftliche Urtheil zugeſtellt erhalten. Dasſelbe umfaßt 32 Druckſeiten größeren For⸗ mates. Die ganze Art der Abfaſſung des Schriftſtückes ſoll, dem „H. Tgbl.“ zufolge, die Ausſichten für die eingelegte Reviſion recht günſtig erſcheinen laſſen. * Pforzheim, 80. April. Ein heiterer Zwiſchenfall, der aber für den Betheiligten hätte ernſte Folgen haben können, ereignete ſich in der Menagerie Ehlbeck auf dem Turnplatz in Pforzheim. Ein früherer Wirth aus der Au gab dem erſten Elephanten einen Salz⸗ weck. Während nun der Dickhäuter die Gabe vertilgte, zog der Spender derſelben ſeine Tabaksdoſe aus der Taſche und gab ſeinem Nachbar eine Priſe. Als nun der Elephant dies ſah, glaubte er, daß es ſich da um einen beſonderen Leckerbiſſen handle. Im Nu war er mit ſeinem Rüſſel an der Doſe und zog den ganzen Inhalt auf ein⸗ mal aus. Ebenſo ſchnell aber folgte die Wirkung, ſo daß die An⸗ weſenden in ſchallendes Gelächter ausbrachen. Der Elephant aber glaubte geneckt worden zu ſein. Er packte den Doſenbeſitzer mit dem Rüſſel, hob ihn in die Höhe und ließ ihn ſo unſanft zur Erde fallen, daß demſelben nach ſeiner Ausſage noch jetzt alle Knochen weh thun. * JIreiburg, 30. April. Der Großh. Maſchineninſpektor, Herr Baurath E. Behaghel dahier, tritt auf 1. Mai nach eireg 40⸗ jähriger ſtactlicher Dienſtzeit, wovon allein 38 Jahre in Freiburg als Oberbaamter, in den wohlerworbenen Ruheſtand. Das ihm unter⸗ ſtellte techniſche Perſonal der Bezirke Freiburg und Baſel ließ es ſich nicht nehmen, ihrem ſo beliebten und hochverehrten Vorgeſetzten eine erhebende Abſchiedsfeier zu bereiten. Der große Saal der Brausrei Feierling war dicht gedrängt beſetzt mit Giſen⸗ bahnbeamten und»Bedienſteten der verſchiedenſten Dienſtzweige. Der Maſchineningenieur Klute eröffnete und leitete die Verſamm⸗ lung und überreichte als Zeichen des Dankes und der Treue dem Herrn Jubilar die lebensgroße Büſte des Groherzogs. Die Feſtrede hielt der Gr. Betriebsinſpektor, Herr Regierungsrath Becht. Herr Lokomotibführer Haas ſprach Namens des Geſangvereins„Badenia“, dem der Jubilar ein ſteter Schützer war, und übergab das künſtleriſch ausgeführte Diplom als Ehrenmitglied. Herr techn. Aſſiſtent Gru⸗ ninger, Herr Lokomotivführer Spies von Baſel und Herr Schiff⸗ hauer, Arbeiter in der Betriebswerkſtätte, gaben in warmen Worten ihrer Anhänglichkeit und Liebe für den ſtets väterlichen, wohlwollen⸗ den Vorgeſetzten Ausdruck. Der Gefeierte dankte wiederholt in tiefer Rührung. Pfalz, Beſſen und Amgebung. * Ludwigshafen, 30. April. Dem Unterſuchungsrichter in Frankenthal, der geſtern den ganzen Tag hier thätig war, legte der ver⸗ haftete Aufſchlitzer Graf ein Geſtändniß in drei Füllen ad, während ihm im Ganzen zwölf ſolcher zur Laſt gelegt werden. Die von der Staatsanwaltſchaft Frankenthal auf die Ergreifung des Thäters aus⸗ elder von 200% haben ſich die Schutzleute redlich derdienk. * Mainzs, 30. April. Die von der Militärbehörde feſtgeſetzte Taze für die Erweiterung Kaſtels wurde vom Kreisamt nunmehr der Bürgermeiſterei zur Kenntniß gebracht. Das geſammte Stadt⸗ erweiterungsterrain exel. der Straßen und der ſog. Rheinſchanzwerke wurde von den militäriſchen Sachverſtändigen auf 8,998,562 Mark abgeſchätzt, während ſich die Schätzung der Gemeinde nur auf .631,094 Mk. beläuft. Bei einer ſolchen Differenz dürfte es ſchwer halten, eine Einigung herbeizuführen. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Fran Katharinn Jacobi gaſtirte in dieſen Tagen mit großem Erfolg im Wiesbadener Königl. Theater. Dem„Rh..“ entnehmen wir darüuber Folgendes: In der Vorſtellung von Hackländers Luſtſpiel „Der geheime Agent“ galt es vor Allem, einen Gaſt zu ehren, Frau Katharina Jacobi vom Hof⸗ und Nationaltheater zu Mannheim, eine Künſtlerin, die nach einer Bühnenthätigkeit, reich an Ehren und Erfolgen, die liebgewordene Stätte ihres Wirkens zu verlaſſen ge⸗ denkt und durch die Güte unſeres Intendanten Gelegenheit erhielt, in einem„Ebrengaftſpiele“ ſich auch von unſerem Publikum zu verab⸗ ſchieden. Aus Dingelſtedis Weimarer Schule hervorgegangen, hat ſie einſ als Katharina Bußler beſonders Shakeſpeareſche Frauen⸗ geſtakten vortrefflich dargeſtellt und wurde z. B. von Karl Frenzel bei Saiaen nArrichaft. Wie We nahe Berwandtichart der Darse —* 5 22 „„— ᷣ 2—————.— Maunheim, 1. Mai. Generul MAuzeiger. 3. Seite. unſerem krefflichen Oberregiſſeur Techtferkigen dieſe Eßrung ge⸗ feld, die übernns mannigfaltigen und vielſeitigen Arderten Frau Die Verbrennungsprodukte der Kohle düngen beiſpielsweiſe nügend. Wie fremd uns der ganze Stil des einſt ſo gefeierten Luſt⸗ ſpiels geworden, empfindet man noch mehr bei öfterem Hören. Die äußere Spannung des Zuſchauers, hervorgerufen durch die trefflich geſchürzte Intrigue, fehlt, und all das Abſichtliche und Zudringliche in dieſer Technik der Monologe und des Beiſeiteſprechens, die eigent⸗ lich eine vollkommene geiſtige Beſchränktheit des Zuſchauers als den natürlichen Zuſtand vorausſetzt, tritt unangenehmer hervor. Wenn es möglich wäre, ſolche Dinge uns ganz vergeſſen zu machen, die Kunſt unſeres Gaſtes hätte das Unmögliche vermocht, ſo diskret und feinſinnig behandelte ſie dieſen leidigen Kommentar, der die eignt⸗ ſiche Handlung begleitet. So ſchuf ſie eine Geſtalt, liebenswürdig und herzlich trotz ihrer Herrſchgelüſte, eine bornehme Dame der großen Welt, der man es doch zutrauen kann, daß ſie ſich endlich mit Freuden in ihr otium eum dignitate fügt. Auch die komiſchen Effekte der Rolle, die affektirten Vapeurs der Fürſtin erſcheinen in dieſer einfachen Natürlichkeit glaubhaft. Nach dieſer Probe ihres Talentes können wir es wohl verſtehen, daß die Mannheimer nur ungern die Künſtlerin vermiſſen; auch wir dürfen uns dieſem Be⸗ dauern anſchließen und ihr zugleich ein herzliches Lebewohl nach⸗ rufen. Mit warmem Beifall und reichen Blumenſpenden nahm unſer Publikum die ſchöne Leiſtung des Gaſtes entgegen. e Univerſitätsnachrichten. Freiburg. Bei der Immatriku⸗ lation am 29. d. M. ſchrieben ſich 387 Studirende ein: 8 in der theo⸗ logiſchen, 288 in der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen, 85 in der mediziniſchen und 66 in der philoſophiſchen Fakultät. Unter den Im⸗ matrikulirten befinden 3 Damen(2 ſtud. med. und 1 ſtud. archäol.). Worms, 1. Mai. Von allen Seiten kommt die Meldung, daß die mitwirkenden Vereine aus dem Großherzogthum und aus der Pfalz mit großem Eifer das II. Heſſiſch⸗Pfälziſche Muſikfeſt, das am 26. ud 27. Mai in unſeren Mauern ſtattfinden wird, vorbereiten. Nahezu 400 Sänger und Sängerinnen werden ſich mit einem Orcheſter von 74 erleſenen Künſtlern verbinden. Daß auch die Soliſtenfrage glücklich gelöſt iſt, beweiſen folgende Namen: Frau Hiller⸗Rückbeil⸗Stuttgart, Frl. Eva Peth⸗Worms, Frau Walther⸗ Ehoinanus⸗Weimar, Hr. Opernſänger Feuge⸗Deſſau, Hr. Kammer⸗ ſänger von Milde⸗Deſſau, Hr. Felix Berber⸗Leipzig, Hr. Prof. Ordenſtein⸗Karlsruhe. Die muſikaliſche Leitung am erſten Tage, der Klughardts„Die Zerſtörung Jeruſalems“ bringen wird, hat Hr. Muſikdirektor Kiebitz⸗W̃ die des zweiten Tages liegt in den Händen des Hrn. Profeſſor Gernsheim⸗Berlin, der u. A. ſeine Symphonie in G⸗moll(Op. 32) dirigiren wird.— Se. Königl. Hoheit der Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen wird dem Muſikfeſt veiwohnen. Die Enthüllung des Bismarckdenkmals vor dem Reichstags⸗ gebäude zu Berlin ſoll nach den vom Kaiſer getroffenen Beſtim⸗ mungen am 3. Juni erfolgen. Bei der Feier, an der die Bundes⸗ fürſten zum erheblichen Theile perſönlich theilnehmen, werden, wie es heißt, die Kapellen der Berliner Garniſon faſt ſämmtlich mit⸗ wirken, ebenſo der Koslekſche Bläſerbund. Auch der Kronprinz wird dem Vernehmen nach am 2. Juni zur Enthüllungsfeier von Bonn in Berlin eintreffen. Der Vertheidiger von Belfort im Jahre 1870, Oberſt Denfert⸗ Rochereau, ſoll in Belfort ein Denkmal erhalten. Es hat ſich bereiks ein Komitee gebildet, um in ganz Frankreich Subſkriptionen zu er⸗ öffnen. Man will einen Denkmalsentwurf des Bildhauers Bartholdi zur Ausführung bringen. Dieſer Entwurf befindet ſich ſchon ſeit längerer Zeit im Muſeum zu Belfort; Bartholdi hatte ihn eingereicht, als zur Erinnerung an die Belagerung von Belfort ein Denkmal er⸗ richtet werden ſollte. Damals fand man jedoch, in Anbetracht der gexingen Mittel, über welche man verfügte, den Bartholdi'ſchen Ent⸗ wurf zu theuer und wählte das„Quand meme“!!— Monument von Mercié. Bartholdis Modell hat die Geſtalt eines Halbkreiſes, an deſſen Enden ſich die Statuen von Denfert und von Thiers be⸗ finden; in der Mitte verſinnbildlich eine Gruppe die Vertheidigung von Belfort. Das gegenwärtige Komitee will jedoch den hervorragen⸗ den Bildhauer bitten, ſeinen urſprünglichen Entwurf etwas zu ändern und die drei Belagerungen, die Belfort im 19. Jahrhundert durchzumachen hatte, zu ſymboliſtren; es ſind dies die Belagerung von 1813—14 mit ihren 113 Blockadetagen, die von 1815 und end⸗ lich die von 1870—71. 8. Eröffnung der Nunftgewerbe⸗Ausſtellung. Die von dem hieſigen Kunſtgewerbe⸗Verein„Pfalzgau“ veran⸗ ſtaltete Ausſtellung kunſtgewerblicher Arbeiten iſt heute um 11 Uhr in feierlicher Weiſe eröffnet worden. Ein vornehmes feſtlich ge⸗ kleidetes Publikum füllte den in ſorgfältigſter Weiſe für die Zwecke der Ausſtellung hergerichteten Saal der Inſtitutskirche(L. 1,). Die zumeiſt nur je einem Künſtler oder einer Firma ge⸗ widmeten Niſchen, die farbenfrohe Umkleidung mit Teppichen, Wand⸗ behängen Tapeten und Leinwand, die geſchickt aufgeführten Zwiſchen⸗ wände, die den Raum überaus glücklich zu gliedern wiſſen, das Alles trägt zu dem perſönlichen und intimen Geſammteendruck bei, der ſich dem Beſucher ſchon beim Eintritt aufdrängt. Um ein Wageſtück, um eine Kraftprobe handelte es ſich, das betonte Herr Romano Reit h, der erſte Vorfitzende des jungen rührigen Vereins, in ſeinen einleitenden Worten. Es gilt die verſtreuten und zerſplitterten Kräfte wieder zu ſammeln, in gemeinſamem idealen Streben au einen und dadurch dem Handwerk, das mit Unrecht in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr durch die Induſtrie zurückgedrängt wurde, wieder zu ſeinem Recht zu verhelfen. In warmen Worten gab Reith dem Dank gegenüber den Ausſtellern, dem Comitee, den Vertretern der Staatsbehörde, der Stadtverwaltung, dem Bürger⸗ ausſchuß und der Preſſe Ausdruck und erſuchte darauf den Ehren⸗ präſidenten, Herrn Oberbürgerme iſt e r Be ck, das Wort 3u ergreifen. Herr Oberbürgermeiſter Beck ſprach in ſeiner mit ver⸗ bientem Beifall aufgenommenen Rede ſeine Freude darüber aus, daß der junge rührige Verein zu dieſer entſcheidenden That ge⸗ ſchritten ſei und beglückwünſchte ihn ſowohl zu dem Gedanken als such zur Art der Ausführung. Auch er hofft mit Reith/ daß auf dieſem Wege eine Hebung des Handwerkerſtandes erzielt, die Ver⸗ bindung zwiſchen Kunſt und Handwerk wieder feſter geknüpft werden Unne, betonte aber daneben auch die große Bedeutung, die einer ſolchen Ausſtellung für die Populariſirung und Verbreitung häus⸗ licher Kunſt beigemeſſen werden müſſe. Die Bedingungen für einen günſtigen Erfolg ſeien hier in Mannheim in hervorragendem Grade gegeben; es fehle nicht an feingebildeten und kaufluſtigen Kreiſen, die derartige Anregungen aufzunehmen und zu verwerthen verſtehen. In ſeinen Schlußworten appellirte Herr Oberbürgermeiſter Beck an den Lokalpatriotismus der Mannheimer, die, wie auf manchem anderen Gebieten, ſo auch auf dem des Kunſtgewerbes mit Recht auf ihre Stadt Stolz ſein dürfen. Darauf eröffnete er die Ausſtellung. Nur in Kürze können wir aus der Jülle der Ausſtellungsobjekte einige wenige herausgreifen; eine ausführliche Berichterſtattung be⸗ halten wir uns dabei vor. Mehrere große Möbelfabriten haben moderne Zimmereinrichtungen zur Ausſtellung gebracht, unter denen ſich namentlich der Damenſalon Heinrich charpinets(Grau⸗ Ahorn⸗Möbel mit Nylectyhpom⸗Einlage) durch Oxigtnalität aus⸗ zeichnet. Die Firma Adolf Sexauer iſt durch wunderſchöne Knüpfteppiche nach Entwürfen von Eckmamm und Läuger, durch perſiſche Teppiche und recht eigenartige Gardinenſtoffe vertreten, während ſich Li ſt und Schlotterbeck, Hermann 2 auer und H. Engelhard in ihren Tapetenausſtellungen gegenſeitig den Preis ſtreitig machen. Die dekoratiben Entwürſe von Herrn Romano Reit h, die Bilder und Skizzen von Herrn Franz Barch⸗ *** Eugenie Kaufmanns dürfen des allgemeinen Intereſſes ſicher ſein. Es wird ſich ſpäter noch manch anerkennendes Wort über Aus⸗ ſtellung und Ausſteller ſagen laſſen. Das Perpetuum mobile. Von Dr. S. Stefan(Charlottenburg). (Nachdruck verboten.) Es iſt ein eigen Ding um des Menſchen Geiſt. Er be⸗ gnügt ſich nicht mit dem, wozu ihm die ewigen Naturgeſetze die Gewalt verliehen haben, ſondern will mit aller Macht die Schranken ſprengen, die ſich auch dem allerkühnſten Ideenfluge entgegenſtellen. Und ſo ſehen wir denn in jenen Paroxysmen des Sehens nach dem Ueberſinnlichen die Kehrſeite jedes frucht⸗ baren wiſſenſchaftlichen Strebens. Die Kehrſeite deshalb, weil dadurch oftmals die beſten Kräfte von Leuten verſchlungen worden ſind, die ſonſt zweifellos der menſchlichen Geſellſchaft und ſich ſelbſt hätten ganz hervorragende Dienſte leiſten können. Die Aſtronomie zeitigte die Aſtrologie, die die beſten Köpfe ihrer Zeit gefangen hielt und ſelbſt ein ſo bedeutender Aſtronom wie Tycho de Brahe konnte ſich davon nicht freihalten. Die Aus⸗ läufer dieſer Irrlehre greifen bis tief in das 18. Jahrhundert, und während in Frankreich die Enehklopädiſten durch Zer⸗ pflückung alles poſitiven Glaubens die Revolution von 1789 vorbereiteten, begegnen wir gleichzeitig aſtrologiſchen Schriften, geſchrieben von Gelehrten, deren Ruf durchaus ernſt zu nehmen war.— Aehnlich ging es mit der Chemie, die Jahrhunderte lang in der Stickluft der Alchymie ſcheintodt dalag, um dann langſam zum Leben wieder zu erwachen.— Mit dem Unterſchiede nur, daß die Alchymie viel mehr Unheil angerichtet hat, als die relativ harmloſe Aſtrologie; es gab nämlich eine Zeit— im 16. und 17. Jahrhundert— wo der Taumel, den Stein der Weiſen zu finden, und dadurch eine unermeßliche Macht zu bekommen, derartige Kreiſe um ſich zog, daß die Machthaber der damaligen Zeit es für nothwendig fanden, die Beſchäftigung mit Alchymie mit derſelben Strafe zu belegen, wie etwa Zauberei oder Succubat All' dieſen Verirrungen liegt nicht nur Eitelkeit oder ein geſteigerter Wiſſensdurſt zu Grunde, ſondern vielmehr— und ich glaube das in erſter Linie betonen zu ſollen— das Verlangen, ſeine Machtſphäre ins Unermeßliche zu erweitern, nicht nur alle Schätze Kaliforniens ſein eigen zu nennen, ſondern vermöge ſeiner Kunſt auch über Fürſten und Könige zu herrſchen. Aus dieſem Geſichtspunki läßt ſich ebenſo das Suchen nach dem Mittel, aus unedlem Metall Gold zu machen, beurtheilen, wie des Raymundus Lullus Verſuch, eine Maſchine zu erfinden, die alle Gedanken der Vergangenheit und Zukunft in allen möglichen Kombinationen zeigen würde und ſomit gleichſam eine mechaniſche Weltſeele dar⸗ ſtellen ſollte. All dieſe Dinge hatten nur mehr längere oder kürzere Lebensdauer und gehören heute ſelbſt für den Laien in die wiſſen⸗ ſchaftliche NRumpelkammer, aus der ſie vielleicht der Neugier halber hier und da hervorgeholt werden.— Ein Problem aber ſpukt beinahe ſeit Menſchengedenken in gebildeten und halbgebildeten Köbpfen, und keine Macht des Glaubens oder der Wiſſenſchaft waren oder ſind im Stande, den Irrthum auszurotten, es wäre eine Löſung dieſes Problems möglich. Ich meine das„Perpe⸗ tuum mobilée.“ Dieſer Ausdruck iſt mit der Zeit in den Schatz unſerer All⸗ tagsſprache übergegangen, und doch ſind es nur Wenige, die präzis auf die Frage zu antworten im Stande ſind:„Was iſt ein „Perpetuum mobile“e“ Ein„Perpetuum mobile“ iſt eine maſchinelle Borrichtung, die einmal in Bewegung geſetzt, nie mehr ſtillſteht; dies würde eigentlich dem Geſetze der Trägheit entſprechen, das beſagt, daß jeder Gegenſtand die Tendenz hat, in demjenigen Bewegungs⸗ zuſtand zu verhorren, in dem er ſich momentan befindet. Warum iſt dem aber in Wirklichkeit anders? Weil dem Beharrungsver⸗ mögen andere Kräfte, bdezw. Widerſtände, entgegenarbeiten, als da ſind: der Widerſtand der Luft, die Reibung u. ſ. w. Um alſo⸗ ein„Perpetuum mobile“ zu haben, müßte in erſter Linie die Reibung aufgehoben und der Widerſtand der Luft überwunden werden. Wenn man nun letzteren dadurch außer Acht laſſen kann, daß man die Maſchine im luftleeren Raum laufen läßt, ſo iſt die Reibung ſchon allein ein Fattor, der alle Verſuche zu Schanden macht: die feinſten Kugellager, die ſinnreichſten Vorrichtungen können es nicht verhindern, daß ſich irgendwo und irgendwie in der Maſchine zwei Flächen berühren und ſich dadurch die Kraft der einen bewegten Fläche langſam in Wärme umſetze.— Denken wir uns aber, es gelänge ſelbſt, ein Schwungrad zu konſtruiren, das im luftleeren Raum reibungslos läuft, ſo wäre das nur ſchein bar ein„Perpetuum mobile“, denn von einem ſolchen verlangen wir nicht nur, daß es ſich allein bewegt, ſondern daß es noch einen Ueberſchuß an Kraft erzeuge, der ſeinerſeits im Stande wäre, einen Moior oder dergl. zu treiben. Daraus ergibt ſich eine neue Definition des„Perpetuum mobile“, nämlich als einer Maſchine, die mehr Kraft erzeugt, als ſie zur Fortbewegung ihrer eigenen Theile bedarf. Hätte man eine ſolche Vorrichtung, ſo wäre das natürlich ein leichtes, durch Kombination mehrerer Maſchinen die Summe der erzeugten Kräfte ins Unendliche zu ſtigern und ſo Arbeitsleiſtungen zu vollbringen, die uns nach unferen heutigen Begriffen geradezu parador erſcheinen, wie bei⸗ ſpielsweiſe die Erde aus den Angeln zu heben u. ſ. w. Man ſollte alſo glauben, daß die Unmöglichkeit, eine ſich ſelbſt bewegende Maſchine zu konſtruiren, ebenſo einleuchte, wie z. B. die Un⸗ möglichkeit, ſich am eigenen Schopfe aus dem Waſſer zu ziehen oder ſo ſchnell um ſich herumzulaufen, daß man ſich von hinten zu ſehen bekommt. Neben dieſer logiſchen hat auch die exakte Naturwiſſenſchaft die Unmöglichteit des„Perpetuum mobile“ mit mathematiſcher Genauigkeit nachgewieſen. Robert Mayer und nach ihm Her⸗ mann Helmholtz haben in dem grundlegenden„Geſetz von der Erhaltung der Kraft“ bewieſen, daß die Summe aller im Weltall vorhandenen Kräfte konſtant ſei. Was will das nun ſagen? In erſter Linie, daß es überhaupt außerhalb des Bereiches unſerer Gewalt liegt, eine neue Kraft zu erzeugen; was wir als Kraft⸗ erzeugung anſehen, iſt nichts Anderes als die Umſetzung einer Kraftform in die andere.— Wenn ſich eine Lokomotive mit einer beſtimmten Geſchwindigkeit fortbewegen ſoll, ſo muß der Dampf eine beſtimmte Spannung erreichen, die wiederum nur durch den Verbrauch einer ganz beſtimmten Menge Feuerungs⸗ material erreicht werden kann.— Wir ſehen alſo, daß die Kraft, mit der ſich die Lokomotive bewegt, nichts Anderes iſt, als eine andere Form der in der Steinkohle ſchlummernden Kraft.— Ja, wird man mir erwidern, dann geht alſo durch die Verbrennung der Steinkohle eigentlich Kraft verloren!!— Gewiß nicht, denn das Geſetz von der Erhaltung der Kraft ſpricht aus, daß ebenſo⸗ wenig wie Kraft gewonnen werden kann, ſolche verloren zu gehen im Stande iſt⸗ den Boden, der Pflanzen hervorbringt, die ihrerſeits verweſen und ſo nach Jahrtauſenden wieder zu Steinkohle werden.— Das iſt eben der ewige Kreislauf der Natur, in der nicht nur keine Kraft, ſondern auch keine Materie verloren geht.— Die Mayer⸗ Helmholtzſche Beweisführung iſt ſo zwingend, daß ſie in der Wiſſenſchaft geradezu als Axiom gilt.— Keine Akademie, keine gelehrte Geſellſchaft nimmt überhaupt mehr Arbeiten an, die ſich auf das„Perpetuum mobile“ beziehen und ſchon Plato ver⸗ ſuchte es, das Sinnwidrige nachzuweiſen, das in den Löſungs⸗ verſuchen dieſes Problems ſteckt.— Aber was nützt das Alles gegen jenen unbändigen Trieb nach Macht, gegen jenen Zauber, den gerade das Unmögliche auf uns ausübt und das möglich zu machen immer wieder verſucht wurde. Die meiſten„Erfinder“ gingen nun von der irrigen An⸗ ſchauung aus, daß es in der Natur thatſächlich ein„Perpetuum mobile“ gebe, das von einer Waſſerkraft getriebene Mühlrad. — Das Irrige dieſer Anſchauung iſt aber ſehr leicht einzuſehen, wenn man bedenkt, daß das Mühlrad ja vom Waſſer getrieben, das wiederum von ſeiner Quelle geſpeiſt wird, deren Waſſerreich⸗ thum von verſchiedenen Einflüſſen abhängt. Auch das Rad wird ſich mit der Zeit abnützen und ſo das ganze Wunderwerk zum Stillſtand kommen.— Die meiſten Verſuche, eine ewig laufende Maſchine zu erbauen, ſind ſo plump,— daß es keines beſonderen Scharfſinnes bedarf, um deren Unausführbarkeit einzuſehen.— Da iſt vor Allem die Waſſerturbine, die das Abflußwaſſer auf eine beſtimmte Höhe hinaufſchafft, von wo es herunterſtürzt, und die Turbine wiederum treibt.— Nun iſt aber die von der Tur⸗ bine entwickelte Kraft proportional der Höhe, von der das Waſſer herunterſtürzt olus dem Luft⸗ und Reibungswiderſtand. Es wird alſo die Turbine nur im Stande ſein, gerade die zu ihrem Betrieb nothwendige Waſſermenge hinaufzuſchaffen, weniger der Kraft, die nothwendig iſt, um Reibung und Luftwiderſtand zu überwinden.— Mit jedem Hub wird alſo weniger Waſſer hinauf⸗ geſchafft werden, bis die Turbine ſtillſteht.— Ein ähnlicher Löſungsverſuch iſt das„ewige Rad“; es beſteht aus einem Rad, das im Inneren hohl, in Sektoren getheilt iſt, von denen jeder eine ſchwere Eiſenkugel trägt. Hat nun das Rad ein beſtimmte Stellung erreicht, ſo fliegt die Kugel an die Peripherie und er⸗ theilt dem Rad einen Antrieb, der ſo ſtark iſt, daß die Kugel wieder denjenigen Punkt zu erreichen im Stande iſt, von dem aus ſie durch Niederfliegen das Rad in Bewegung ſetzt.— Man muß ſagen,— das„ewige Rad“ iſt ſinnreich konſtruirt und kommt dem Ideal des„Perpetuum mobile“ ziemlich nahe, wenn es nur nicht ebenfalls die Reibung und den Luftwiderſtand zu über⸗ winden hätte und überdies ſelbſt nach dem Sinne des Erfinders keinen Deut an Kraftüberſchuß zu erzeugen im Stande wärk. In einem phyſikaliſchen Werk aus dem 16. Jahrhundert finden wir jedoch eine beglaubigte Erklärung, das„ewige Rad“ ſei in einem verſchloſſenen Raum drei Monate ununterbrochen gelaufen. Ob's auch wahr iſt?!— In jüngſter Zeit machte die Erfindung eines ruſſiſchen Uhrmachers viel von ſich reden: er hatte eine Uhr lonſtruirt, die eigentlich aus zwei Uhren beſteht, die ſo eingerichtet ſind, daß die eine Uhr im Gehen die andere aufzieht und ſo fort. Auch hier iſt das„Perpetuum mobile“ nur ſcheinbar verwirk⸗ licht, denn ganz abgeſehen von der auch hier herrſchenden Reibung der Theile, die den Apparat ſchließlich zum Stillſtand bringen muß, iſt es ja klar, daß, wenn eine Uhr die andere aufziehen ſoll, ſie mehr Kraft haben muß als dieſe.— Wie ſoll aber dann die ſchwächere Maſchine die ſtärkere aufziehen?! Auch alle anderen Löſungsverſuche ſcheiterten an der un⸗ umſtößlichen Thatſache, daß jede Maſchine ihre Kraft von Außen empfängt und daß nur dieſe ertheilte Kraft— und auch dieſe nicht ganz— wieder weitergegeben werden kann.— Das einzige „Perpetuum mobile“ ſind eben die nicht aufhörenden Verſuche es zu erfinden. — Literariſches. Soeben iſt im Kunſtverlag von Hermann Seemann Nach⸗ folger in Leipzig erſchienen: Anton Klamroth, Ein Meifter der Paſtellmalerei von Dr. Adolf Roſenberg. Preis eleg. broſch. 1 Mk. Eine überreiche Anzahl von Abbildungen charakteriſtiſch auf⸗ gefaßter männlicher Porträts und ſchöner Frauenköpfe, ab und zu auch eine flotte Studie oder ein intereſſanter Akt illuſtriren in glans⸗ voller Weiſe das Schaffen des beliebten Leipziger Porträtmalers In dem elegant geſchriebenen Text des chie ausgeſtatteten Bändchens gibt der bekannte Berliner Kunſthiſtoriker eine abgerundete Schfil⸗ derung der künſtleriſchen Perſönlichkeit Anton Klamroths und bei dieſer Gelegenheit auch werthvolle Beiträge zur Theorie und Aeſthetit der Paſtellmalerei.— In demſelben Verlage iſt erſchienen: Engliſche Lügen über Transvaal,(Aufſchlüſſe über die Urſachen des ſüdafrika⸗ niſchen Krieges, ſowie über den Unterricht in Transvaal) von J. A. Wormſer in Pretoria. Preis broſchirt 1 Mk. Die Broſchüre iſt um ſo aktueller, als ihr Verfaſſer ein Neffe des Präfidenten Krüger iſt, eine Bürgſchaft mehr für die Thatſächlichkeit der darin erhobenen Anklagen, die zu der ungeheuren Schuld, die ſchon auf England laſtet, ein ſchweres Gewicht hinzufügen. * Dr. Ernſt Jaeger, o. Prof, in Würzburg. Das Bürger⸗ liche Geſetzbuch mit Nebengeſetzen und einem Ge⸗ ſammtregiſter für den akademiſchen und praktiſchen Gebrauch. Aus⸗ gabe für das Großherzogthum Baden. gr. 89.(VIII, 1330 Seiten.) München 1901. J. Schweitzer Verlag(Arthur Sellier). In Halb⸗ franz gebunden 11 Mark. Den früher erſchienenen und mit großem Beifall aufgenommenen Ausgaben für das Deutſche Reich(6 Mark), das Königreich Preußen(11 Mark), das Königreich Bayern(10.50 Mark), das Königreich Sachſen(11 Mark) und die Reichslande Elſaß⸗Lothringen(11 Mark) ſchließt ſich die uns vorliegende kürzlich erſchienene Bearbeitung für das Großherzogthum Baden in jeder Beziehung gleichwerthig an. Dieſe enthält gegen fünfzig veichsrecht⸗ liche, ſowie achtzehn landesrechtliche Geſetze und mit Geſetzeskraft ausgeſtattete Verordnungen, darunter: Geſetz, die Einführung der Reichsjuſtizgeſetze betr.— Verordnung, die Führung der Grund⸗ und Pfandbücher betr.— Geſetz, die Abänderung des Geſetzes Über die Rechtsverhältniſſe der Dienſtboten betr.— Geſetz, die Zwangs⸗ vollſtreckung wegen öffentlich⸗rechtlicher Geldforderungen betr. ⸗ Geſetz, die Ausführung des bürgerlichen Geſetzbuches betr.—. Geſetz, die freiwillige Gerichtsbarkeit und das Notariat betr.— Geſetz, die Ausführung des Reichsgeſetzes über die Zwangsverſteigerung und die Zwangsverwaltung und der Civilprozeßordnung betr.— Aus⸗ führungsgeſetz zur Grundbuchordnung betr.— Geſetz, die Zwangs erziehung und die Bevormundung durch Beamte der Mrmerver waltung betr.— Verordnung, die Ausführung der Grundbuch⸗ ordnung betr.— Somit hat der Herausgeber in dieſem, bon der Verlagshandlung trefflich ausgeſtatteten Buche den für die Privat⸗ rechtspflege wichtigſten Rechtsſtoff mit praktiſchem Blick und große Sorgfalt vereinigt. Als eine befonders angenehme Handhabe erweiſt ſich das den ganzen Inhalt des Werkes zuſammen⸗ faſſende, 32 Seiten ſtarke Sachregiſter. Es hat die Stichwörter mit großem Geſchick ausgeſucht, erweiſt ſich bei zahlreichen Proben durch⸗ aus zuverläſſig und wird auch älteren Juriſten, denen die moderne Rechtsſprache noch wenig geläufig iſt, dadurch beſonders willkommen ſein, daß es die termini technieci berückſichtigt. Zum zuſammen⸗ hängenden Studium des geltenden materiellen und formellen Civil⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim. 1. Mat. rechts iſt das Buch hervorragend geeignet und auch als ſtets aus⸗ kunftsbereites Nachſchlagewerk könten wir die Jaeger'ſchen Zu⸗ ſammenſtellung mit beftem Gewiſſen empfehlen! Neueſſe Nachrichten und Celegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“ Griesheim, 1. Mai. Von den anläßlich der Kataſtrophe noch Vermißten 7 Perſonen ſind bis jetzt 5 kodt aufgefunden worden. * Frankfurt, 1. Mai. In der heutigen Generalber⸗ ſammlung der chemiſchen Fabrik Griesheim gelangte der unberückſichtigt gebliebene Vortrag auf 1899 unverändert mit 385,081 c% auf neue Rechnung. Wie der Vorſitzende ferner mittheilt, haben Aufſichtsrath und Vorſtand den Unterſtützungsfonds durch Ueberweifung von je 50,000% auf 400,000/ gebracht. Dieſe Summe wird vorausſichtlich für die Hilfsbedürftigen völlig ausreichen. Im andern Falle behalte ſich die Verwaltung die Einberufung einer neuen Generalberſammlung vor. Berlia, 1. Mafi. In der Kanalkommiſſion des Landtages beantragten die Abg. Letocha und Graf Strach⸗ wit 4 100 000 Mk. zu bewilligen für eine auf Staatskoſten zwiſchen Oberſchleſien und dem Oder⸗Spreekanal auszuführende Waſſerſtraße, ſowie zu Vorarbeiten für die Kanaliſirung der Oder von der Glatzer Neiſſe bis Breslau. * Berlin, 1. Mai. Die Reichstagskommiſſion beendigte geſtern die 3 Leſung des Weingeſetzes und nahm eine Reſolution Baumann und Genoſſen an, die verbündeten Re⸗ gierungen zu erſuchen: 1. dem Reichstage baldthunlichſt einen Geſetzentwurf vorzuiegen, welcher den Verſchnitt von Weißweinen mit Rothwein Zwecks Herſtellung von Rothwein und den Ver⸗ trieb dieſes Weines verbietet; 2. die Verwaltungen der öffent⸗ lichen Krankenpflege Pfründneranſtalten, Militär⸗ und Marine⸗ berwaltungen zu bveranlaſſen, den Bedarf von Rothwein nur von Produzenten und Händlern zu kaufen, bei denen ein ſolcher Verſchnitt ausgeſchloſſen erſcheint, dabei möglichſt deutſchen Roth⸗ wein zu bevorzugen. Ferner nahm die Kommiſſion eine Reſo⸗ lution Preis an, den Bundesrath zu erſuchen, den zuläffigen niedrigſten Gehalt an Extraktſtoffen bei Weißwein auf 1,6 bei Rothwein auf 18 feſtzuſtellen. *Kiel, 1. Mai. Die Kieler Droſchkenbeſitzen be⸗ ſchloſſen, wegen der neuen Polizeiverordnung, welche die Fahrpreiſe herabſetzt, den Droſchkendienſt vorläufig einzuſtellen. Plauen, 1. Mafi. Der Gutspächter Meinhard, der ſich in einer Reviſtonsverhandlung vor der erſten Strafkammer des hieſigen Landgerichtes wogen Körperverletzung zu verantworten hatte, og, wie die„Reue Vogtländer Zeitung“ mittheilt, bei der Urtheils⸗ berkündung einen Revolver hervor und feuerte ihn gegen ſeinen Kopf ab. Alle Anweſenden vberließen eiligſt den Sgal, da man ein Attentat gegen die Richter vermuthete. Inzwiſchen feuerte Meinhold 4 wwpeitere Schüſſe auf ſich ab und verſpundete ſich ſchwer am Kopfe. Paris, 30. April. Dem Sieele zu Folge beſteht in hieſigen Finanz und Induſtriekreiſen die Abſicht, eine um⸗ ſaſſende Akljon zu unternehmen, um der ruſſiſchen Indu⸗ ſttrie zu Hilfe zu kommen und die dort angelegten Capitalien zu retten. Es ſoll ein induſtrieller Ver⸗ band gegründe werden, welcher den verſchiedenen Induſtrien Rußlands, ob dieſelben nun ruſſiſch, franzöſiſch oder belgiſch ſeſen, an Stelle der Staatsbank die nothwendigen Geldmittel vorſtrecken würde und von allen betheiligten Gruppen würden gemeinſame Maßnahmen ergriffen werden, um eine Ueber⸗ produktion zu vermeiden. * Paris, 30. April Wie aus Beſaugon berichtet wird, wurde der Kaſſirer und Adminiſtrator der Hüttenwerke des Frenche⸗Comts, Bonnefroy, wegen Veruntreuung von 1300 000/ ver⸗ haftet. Bonnefroh ſoll die veruntreuten Gelder in Börſenſpekulationen verloren haben. Aus Commenttry wird gemeldet, der Unter⸗ ſuchungsrichter habe die Ueberzeugung von der Unſchuld des Kellners Jovennowitz gewonnen. Jovennowitz habe nachgewieſen, daß er, mit den wegen Verrathes von Fabrikgeheimniſſen verhafteten Arbeitern niemals irgend welche Verbindung unterhalten hat und daß er in der That nur deshalb nach Commentry gekommen ſei, um ſich in der fran⸗ zöſiſchen Sprache auszubilden. London, 1. Mai. Die von den Delegirten aus allen Theilen Englands beſchickte Verſammlung des Grubenarbeiterverbandes, die heute Vormittag hier ſtattfand, beſchloß, dafür einzutreten, daß alle Gruben⸗ arbeiter die Arbeit einſtellen, falls nicht der Kohlen⸗ ausfuhrzoll zurückgezogen werde. Auf einer weiteren Verſammlung am 7. d. M. ſoll über die Frage endgiltig Beſchluß gefaßt und der Termin der Arbeitseinſtellung feſtgeſetzt werden. 1* 1* Der Burenkrieg. *Cradock, 30. April.(Reutermeldung.) Mährend der letzten 14 Tage ſind große Anſtrengungen gemacht worden, um den Cordon um die Burenſtreitkräfte in den mittleren Gebieten der Kapkolonie zu ziehen. Dieſelben um⸗ faſſen 180 Mann in Sneewoberg unter Scheepers, 40 Mann unter Malan, von dieſen heißt es, daß ſie nach Norden abziehen. Ferner 60 Mann unter Swanepoel bei New⸗Bethſeda und einige hunderk unter Fouche bei Zuurberg. Wie es ſcheint iſt kaum zu zweifeln, daß Kruizinger innerhalb einer Woche den Oranje⸗ fluß überſchreiten werde. Major Crewe hatte vor einigen Tagen zwei Gefechte mit Fouche, bei welchen ſich Letzterer jedesmal mit Verluſt zurückzog. Die Heomanry kamen geſtern mit Scheepers zum Kampf, kleine Zuſammenſtöße finden täglich ſtatt. London, 1. Mai. Vor der Prüfungskommiſſion für Eut⸗ ſchädigungsanſprüche von aus Sädafrika ausgewieſenen Perſonen vertraten geſtern im Auftrage der deutſchen Regierung Sievekins und im Auftrage der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regterung Ockinger die Anſprüche der Staatsangehörigen. Eine lebhafte Er⸗ örterung entſpann ſich über die Frage, inwieweit ſich die Kommtiſſtou mit dem den fremden Regierungen übergebenen Material ſich begnüge und iuwieweit ſie der mündlichen Vernehmung bedürfen würden, Die drei Bevollmächtigten Biſchow, Sievekins und Ockinger erklärten, ſie würden zu dieſem Punkte die Inſtruktionen ihrer Regierungen ein⸗ holen, weil ſie davon überzeugt ſeien, daß es die Regierungen ab⸗ ehnen würden, ihre Auslagen für die Reiſe nach England zu er⸗ ſtakten. Sie legten nahe, daß die britiſche Regierung dieſe Aus⸗ lagen übernehme. Die Kommiſſion vernahm dann fünf Zeugen aus Holland. Der holländiſche Bevollmächtigte erklärte zuvor, er habe die Anweiſung, nicht über die Berechtigung der Reglemente zu ſprechen, Obligationen. Staatspapiere.„„Pfandbrteſe. aipron. Bad. Oblg. v. 19o1 10. 4% Nbein. Oob.⸗B. unt. 198%/ W. roz. Bad. Hbllg. b. 100 86.— b 3%„„fffe M. 52.— 5 „Badiſche Obligat. FTTCTC 87½„(adgeſt⸗) 90.— 53 9%. 92.— b8 %„ Oblig. Mark 95.60 5z„„„ Communalf 93.— 5z „ 95.60 53 Städte⸗Aulehen. 322, ᷑:i 1892½ 96.— b 3½ Freſburg ſ. B. 92.—8 86.— b. 3 Farlsruher v. J. 1896 89.—57 „„ T. 100 Lvoſe 164. b 4% Ludwigshaſen bon 1900 109.50 0 2 Bayer. Obligationen.0:%½% Judwigsbafen M. 103.— 2 80.60 5b 3% Maunßeimer Obl. 1888 92.78 8 3½ Deutſche Reichsanleihe 98.40 bf 87„ 1883 93.— 8⁷ 5 98.4% bz 31½„ 16805 93.— 8%„ 5 88.18 57 Stuũο„1893 92.50 b. 3½ Preuß. Couſols 98.— 55 374% Pirmaſenſer 92.— 8 7 0 88.18 6 Anpuſtrie⸗Ooligationen 8% 5 15 b5 42905 9 5 185 158— 5 Bad. A⸗ f. 28 5 nendabmekmnlehehn⸗ 5 an Bürgl. Brauhaus, Bonn 10e.— B 4% Pfälz. udw. Mar Nord) 191.4% 5; 4½ Speyerer Ziegelwerke 102— 3%„ 94.50 Pf 4½ Vereln Chem. Fabriken 101.— 53 2¼„ 5 convertirt, 95,10 5z 4½ Zellſtofffabrit Walddof 102.22 G Akbien. Danken. 195 1 29 1 5 088 55 Babiſche Bank 129.— W rauerei Siuner, rüuwinkel] 2.— Gewerbebank Speuer 50% B 132. G 10558 8 Mannbelmer Bank 128.50 3„Schwetzingen 65.— 8 Oberrbein. Bank 118.— 0 Sonne Weltz Speyer 139.— 6 Bfälziſche Bank 129.75 8 Storch, Sick 04.— Bfälz. Hyp.⸗Bank 167. 08 Werger, Worms 90.— Wie e 14 0 8 Wormſer Braubaus v. Oertge 182.— 0 AGbein. Obp.⸗Bank 1a.20 G Pfälz. Preßh. u. Sprikfabr.115.— 5 Südd. Bank teg.— Trausvort 1 Hunge) Akt. 75 And Verſſcherung. enbalmen. Gutſahr⸗ulktien 128 50 Pfälziſche Ludwigebabn 224.— b1 Maunh. Dampfſchleppſchiff 118.85 Marbahn 129.80 5;„ Lagerbaus 108.— 5 Norbbahn 13.— b VBad. Rück⸗ u. Mitverſich.—.— Heilbronner Straßenbahnen 87.— 8 Schifffahrt⸗Aſſecuranß 550.— G Ehgemiſche Anduſtrie. Continentale Verſicherung 280. G .⸗Gt f. chem. Indnſtrie Mannbeimer Verſicherung 420.— bz Badiſche Auklin⸗ u. Soda 291.— 8 Verſ.⸗Geſellfchaft 8 5 ege ürtt, Transportverſich..— Cbem, Fabrik Goldenberg 182.— 0 55 Chem. Fabrit Gerusheim Induſtrie. Berein chem. Fabriken 181. Tct.⸗Geſellſch ft Seilinduſtrie 148.— 8 Berein D. Oelfabriken 107.10 G Dingler'ſche Maſchinenfabrik 155.— Weſteregeln Alkal, Stamm 187.— N Smaſſlirfabrit Kirrweiler 2 Vorzug 103.50 Fmafllirwerke Malkammer 108.— 0 5 Fttlinger Spinnerel 108.50 Brauereien. Hüttenheimer Solnnerel 91.— 8 Bad. Branerei 199.— 67 Karlsr. Nähmf. Hald u. Nen 180.50 2 Binger Aktleublerbraueren——. Maunb. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 88.— Durſacher Hof vorm. Hagen 205.— G Oggersbeimer Spinnerei—— Kichbgum⸗Brauerei 173 Pfälz. Nähm. u. Fabrräderf.— Elefantenbränühl Worms 105. Portl.⸗Cementwk. Heidelderg 140.— Rrauerei Ganter Freiburg 100.— Vereinig. Freiburger Ziegelw. 118.— Kleinlein, Heidelberg 158.— 5 Berein Speyerer Zlegelwerke 86.50 8 Homburger Meſſerſchniitt 90.— Zellſtoſffadrir Waldhof 245.50 5; udwigsbafener Brauerei Juckerfabrik Waghäuſel 82.— 05 Mauub. Aktienbronerei 168.— 8 Zuckerraſſinerie Manndeim—.— dar dieſe Frage zwiſchen Regierungen auf diplomatiſchem Wege er⸗ kedigt werden ntüſſe. Seine Regierung gebe zu, daß das Militär das Recht habe, qus militäriſchen Rückſichten Perſonen zu deportiren, hoffe aber, daß die betreffenden Leute Entſchädigungen erhalten würden, namentlich mit Rückſicht auf die Art und Weiſe, wie die Auskweiſungen durchgeführt worden ſeien. i*. 1 0 Sur Lage in China. *Jondon, 1. Mai. Die Times meldet aus Peking bom 29. April: Das von den Geſandten Englands, Frankreichs, Deutſchlands und Japans gebildete Unterkomitee wird am Mitt⸗ woch Berichte über die Finanzlage Chinas mit Rück⸗ ſicht auf die Zahlung der Entſchädigungsſumme vorlegen. Die Summe beläuft ſich bereits auf 65 Millionen Pfund. Um dieſe aufzubringen würde China gezwungen ſein, eine Anleihe von 85 Millionen Pfund Sterling aufzunehmen, die zum Theil der Propinz Tſchili hauptſächlich aber den Provinzen des Südens Uind den Jangtſegebieten zur Laſt fallen werden. Newhork, 1. Mai. Das Blatt„The Chriſtian Herald“ wandte ſich telegraphiſch an den Grafen Walderſee mit der Bitte um die Erlaubniß, Lebensmittel nach Schenſi ſenden zu dürfe Deutſcher Reichstag. 82. Sitzung vom 1. Mai. Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär Nieberding Kommiſſare. Der Präſident erbittet und erhält die Ermächtigung, dem Kron⸗ pringen zu ſeinem Geburtstage die Glückwünſche des Hauſes auszuſprechen. Fortſetzung der dritten Berathung des Urheber⸗ und Verlagsrechts. Die Paragr. 12—15 werden ohne Debatte angenommen. Paragr. 16 wird mit einer von Arendt beantragten redaktionellen Aenderung angenommen. Ferner die Paragr. 17 und 18 nach den Beſchlüſſen der zweiten Leſung. Zu Paragr. 19 bean⸗ tragt Wölſtein(Centr.) Folgendes: Zuläſſig iſt die Verviel⸗ fältigung, wenn die Gedichte nach dem Erſcheinen in eine Sammlung aufgenommen ſind, die die Werke einer größeren Zahl von Schrift⸗ ſtellern vereinigt und ihrer Beſchaffenheit nach zur Benutzung bei Geſangsvorträgen beſtimmt ift. Der Antrag ſei bei der zweiten Leſung verſehentlich abgelehnt worden. Durch den Antrag ſollen Kommers⸗ und Liederbücher geſchützt werden. Haſſe(natl.) begründet ſeinen Antrag, wonach die Verviel⸗ fältigung zuläſſig iſt in Sammelwerken zu eigenthümlichem littera⸗ liſchen Zweck. Fiſcher⸗Berlin begründet den ſozialdemokratiſchen Antrag, wonach die Vervielfältigung zuläſſig iſt, wenn einzelne Gedichte nach ihrem Erſcheinen in eine Sammluüng zu eigenthümlichem litterariſchen Zweck aufgenommen werden und die Werke einer größeren Zahl Schriftſteller vereinigt. Jedoch bedarf es, ſolange der Urheber lebt, deſſen perſönlicher Einwilligung. Müller⸗Meiningen beantragt, falls der Antrag Haſſe ange⸗ nommen werde, dem Paragr. 17 folgenden Zuſatz zu geben: Bei Ver⸗ anſtaltungen zu eigenthümlichem litterariſchen Zweck bedarf es, ſolange der Urheber lebt, ſeiner perſönlichen Einwilligung. ODertel ſpricht ſich für den Antrag Wölſtein aus. Beckh⸗Coburg bittet, den Paragr. 17, wie er in der zweiten Leſung feſtgeſtellt iſt, anzunehmen. Nach weiteren Bemerkungen wird der Antrag Haſſe mit dem Zu⸗ ſatz Müller⸗Meiningen und Oertel angenommen. Ebenſo wird der Antrag Wölſtein angenommen. Hierdurch erledigt ſich der ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag. Die Paragraphen 20—33 werden nach den Be⸗ ſchlüſſen der zweiten Leſung angenommen. Richter beantragt, von Paragraph 33 ab die Berathung des Urhebergeſetzes heute auszuſetzen, da in den nächſten Paragraphen ſehr wichtige prinzipielle Beſtimmungen enthalten ſind und namentliche Abſtimmungen beantragt werden. Das Haus beſchließt demgemäß. Das Verlagsrecht wird auf Antrag Wölſtein en bloc angenommen. Maunheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 1. Mai. und Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Mai. Die Börſe ver⸗ kehrte auch heute wieder ſtill. Geſchäft war nur in Zellſtofffabrik Waldhof Aktien, die zum Courſe von 245.50% nmgefetzt wurden. Die Aktien des Mannhbelmer Lagerhaus nolirten 108 B. Fraukfurt a.., I. Mal. Kreditaktien 217.—, Staats⸗ bahn 148.80, Lombarden 24.40, Egupter—.—, 4% ung. Goldrente 98.80, Gotthardbahn 161, Disconto⸗Commandit 191.50, Laurg 214.—, Gelſenktrchen 177.50, Darmſtädter 134.30, Handelsgeſellſchaft 154.25. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 5 Hoer Griechen 38.60 88.60 3 Oeſt, Looſe v. 1880 141.45 141.90 5 italien. Rente 96.— 96.— 3 Türkiſche Looſe 114.40 115.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 82.— 81.85] Parkakt. Zweibr. 109.50 Heidelb. Cementw. 181.50 140.— Lederw. Spichartz 61.50 Anilin⸗Aktien 392.30388.— Walzmühle Ludw. 121.— Ch. Fbr. Griesheim 239.80 215.— Fahrradw. Kleyer 157.80 154.20 Höchſter Farbwerk 886.20 386.50 Klein Maſch. Arm. 131.70 180.— Vereinchem. Fabrik 182.— 182.50] Maſchinf. Gritzner 158.— 159.— Chem. Werke Albert 159.95 163.30 Maſchinf. Hemmer———.— Accumul.⸗F. Hagen 126.50 126,50 Schnellprf. Frkthl. 167.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 202.— 202— Oelfabrik⸗Aktien 107.50 Helios„ 1———.—Wwllſp Lampertsm. 90.— Schuckert 8 161.— 159.80 Spin. Web. Hüttenh. Lahmeyer 135.50 135.40 Zellſtoff Waldhof Allg. E⸗G.Siemens 157.50 158.— Cementf. Kallſtadt Lederw. St. Ingbertſ 99.— 98.—Friedrichsh. Bergb. Wergwerks⸗Aktien. 199.50 199.80] Weſterr, Alkali⸗A. 207.— 186.20 110.— 111.80] Oberſchl. Eiſenakt 122.90 121.80 Concordia 285,.— 285.— Ver. Königs⸗Laura 214.50 215.— Gelſenkirchner 181.— 179.50 Alpine Montan 246.— 136.— Harpener 180.40 180.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 223.50 220.50 Gotthardbahn 164.— 161. Marienburg.⸗Mlw.—.— 23.— Jura⸗Simplon 101.50 100.90 Pfälz. Maxbahn 139.50 139.50 Schweiz. Centralb. 160 40 160.10 Pfälz. Nordbahn 129.20 129.60 Schweiz. Nordoſtb. 115.20 113.80 Hamburger Packet 123.50 123 20 Ver. Schwz. Bahnen 37.80 99.— Nordd. Lloyd 119.50116.40 Ital. Mittelmeerb. 99.10 99.20 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 148.40149.10„ Meridionalbahn 135.50 186.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24.80 24.60 Northern prefer. 96 90 99.80 5 Nordweſtb 121.70 121 20 La Veloce 47.— 47.— „ Lit. B. 130.30 130.10 Pfandbriefe, Wrioritäts⸗Obligationen. 4% Frk.Hyp.⸗Pfdb.] 99.— 99.— 4% Rh. Pf. Br. 1902 4% Pf. HypB. Pfdb. 100.20 100.303½„„„ 1904 2½%„„ 93.40 93.40 3% Sttsgar. It.Eiſ. 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 90.— 90.— 4Pr. Pf.⸗B.fb1909 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.35 101.40 3½% Pr. Pfdbr. Bk. 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 94.50] 94.50 Pfdöbr. 1908 Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deukſche Reichsbk, 150.05 150.80 Oeſt. Länderband 107.20 Badiſche Bank 119.50 120.25„Kredit⸗Anſtalt 218.80 Berliner Bank 102 05 104.60 Pfälziſche Bank 130.— Berl. Handels⸗Geſ. 154.20 154.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 167.60 Darmſtädter Bank 184.60 134.15 Rhein. Kreditbank 141.30 Deutſche Bank 905.40 205—Rhein. Hyp.⸗B. M. 169.30 Diskonto⸗Commd. 188.80 191.60 Schaaffh. Bankver. 124.70 Dresdener Bank 149.— 149.30 Südd. Bank Mhm. 108.20 Frankf. Hyp.⸗Bank 180.— 180.— Wiener Bankver. 12440 Mane 125.10 125.— D. Effekten⸗Bank 114.10 annheimer Bank 128.75 128.75 Bank Ottomane 109.80 Nationalbank 127.50 127.40] Mannh. Verſ.⸗Geſ. 410.— Oberrhein. Bank 118.— 118.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 120.50 120.10 Privat⸗Discont 8¼%. Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 216.—, Staatsbahn 149.30, Lombarden 24.30, Disconto⸗Commandit 191.50. Pariſer Aufaugskurfe. 3% Rente 101,47, Spanier 73.10, Türken D. 24.87, Ottomane 553.—, Rio Tinto 15.15. Berlin, 1. Mai.(Tel.) Effektenbörſe. Bei Beginn des heutigen Verkehrs war die Haltung ruhig. Flir Kohlenaktten hatten Deckungen eine theilweiſe Kursbeſſerung zur Folge. Im übrigen war die Börſe wenig angeregt. Später zeigte ſich für Hütten⸗ und Kohlenaktien größere ſpekulative Kaufluſt, wodurch die geſammte Haltung günſtig beeinflußt wurde. Gegen Schluß trat jedoch wieder eine allgemeine Abſchwächung ein. Privatdiskont 8%. Berlin, 1. Mai.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 216.90, Staatsbahn 148.40, Lombarden 24.10, Siskonto⸗Commandit 191.60, Laurahütte 214.30, Harpener 179.70, Ruſſiſche Noten—.—. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.05, 3½% Reichsanleihe 98.40, 3% Reichsanleihe 88.10. 4% Heſſen 103.70, 3% Heſſen 85.10, Italiener—.—,1860er Looſe 141.70, Läbeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger 78.20, Oſtpreuß. Südbahn 87.—, Staatsbahn 148.50, Lom⸗ barden 24 20, Canada Paeiſie⸗Bahn 96.90, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 216.—, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 154.—, Darmſtädter Bank 134.40, Deutſche Bankaktien 205.— Disconto⸗Commandit 191 50, Dresdner Bank 149 10, Leipziger Bank 142.50, Berg.⸗Märk. Bank 148.80, Dynamit Truſt—.—, ochumer 201.25. Conſolidation 345.75, Dortmunder 78.70, Gelſenkirchener 180,50, Harpener—.—, Hibernig 182.40, Laurahütte 218.10, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw. 196.50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 143.50, Deutſche Steinzeugwerke 270.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 141.—, Wollkämmerei⸗Aktien 143.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 98.20, 3% Sachſen 85.70, Stettiner Vulkan —.—, Mannheim Rheinau 105.—, 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 96.30. Privatdiscont: 3% Maunheim, 30. März. Nach Peilung vom 29. März beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: 109.— 61.50 120.50 5 92 107.80 90.— 248.50 245.80 108.50 110.— 149.— 149.50 Bochumer Buderus 99.10 91.80 59.25 98.50 99.10 92.— 98.50 90.60 90.50 107.— 216.70 129.90 167.20 141.40 169.30 125.— 109.50 122.40 115.30 110.— 410.— Italiener 96.50, Türk. Looſe 116.70, Banque — Stand des kl. Fahr⸗ bei Rheinſtrecke Pegels in waſſer⸗ eeee e 5 em Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 222 282 210 Lauterburg⸗Maxau 191,7 bad. Maxau 9, O0 pager. 494 250 Mapxau⸗Leopoldshafen 196,% bad. Maxau 18,0 Hayer. 494 300 Leopoldshafen⸗Speyer 201,7 bad. Maxau 19,% hayer. 494 350 t* 2 1 Siegfr. Rosenhain, Juwelier, Sesziud.Eeutk empſiehlt feine Juwelen, goldene ühren, Silberwaaren. Tendenz: ſtill. mit ſichtbaren Preiſen. Telefon 2160, * 24. 55 4. 15 Amſterdam kurz 168.85 169.22 Paris kurz 81,12 81.18 Belgien„ S181 81.05 Schweiz. Plätze„ 9457 80.98 Aasde kurz 76.900 77.— Wien„ 84.95] 84.91 ndon„ 2041] 20.41 Napoleonsd'or 16.26 16.24 85 lang] 20.41 20.41 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch. Reichsanl. 98.30 98.20 4 Oeſterr. Goldr. 100.25—.— 3½„„„.28 98.50 4½ Oeſt. Silberr. 98.10 08.15 3 353553 88.15 88.—4½ Oeſt. Papierr. 98.40—.— 3½ Pr. Staats⸗Anl. 98.— 98 15 4½ Portg. St.⸗Anl. 37.30 37.55 55 98.15 98.40 3 dto. äuß. 25.75 26.10 8 55 88.15 88.054 Ruſſen von 1880 99.50 99.50 %½ Bad.St- Obl,l 96.— 98.20 Arufſ. Staatsr. 1894 98.95 98.50 97„ M. 95.90] 95,80 4 ſpan. ausl. Rente 72.70 72.70 3„1900, 86.4—.—1 Türken Lit. D. 24.20 24.45 3½ Bayern„ 95.95 96.— 4 Ungar. Goldrente 88.90] 98.90 3 2 86.300 86.805 Arg. innere Gold⸗ 4 Heſſen 104.— 103.60 Anleihe 1887 84.— 84.30 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 4 Egypter uniſteirte 107.40 108.— von 1896 55 20 85.30 5 Mexikaner äuß. 97.30—.— 3 Sachſen. 85 65 85.708 inn. 27.40 26.90 4 Mh. St⸗A. 1899 101.40 101 30 4½ Chineſen 1898 80.80 80.60 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 20 Jr * —— Alliche eigel Bekanntmachung. Wir machen darauf auf⸗ merkfſam, daß nach§ 3 der Verkehrs⸗ und Betriebsord⸗ nung für die Städt. Skraßen⸗ hahn das Ein⸗ und Ausſteigen während der Fahrt verboten iſt. Dasſelbe darf nur wäh⸗ rend desAnhalten des Zagens anf der in der Fahrtrichtung rechts liegenden Seite ge⸗ ſchehen. 82573 Da künftig bei ſtarkem Ver⸗ kehrAnhängewagen verwendet werden ſollen und dabei das Auf⸗ und Abſpringen beſon⸗ ders gefährlich ſein wird, ſo bitten wir das verehrliche Publikum, in Hinkunft dieſe Vorſchrift im eigenen Inter⸗ eſſe genau zu beachten. Maunheim, 18. März 1901. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 55 55 Verſteigerung uon alten Grahſteinen. Am 86340 Dounerſtag, L. Maid. Is. Vormittags 10 Uhr, werden die auf dem Cypriſt⸗ lichen Friedhof an der links⸗ ſeiligen Mauer aufgeſtellten herrenloſen Grabſteine öffent⸗ lich und loosweiſe verſteigert. Mannheim, 25. April 1901. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Zwangs⸗Verſleigerung. Donnerſtag, den 2. Mal., Nachmittags 2 Uhr, werde ſch im Pfändlokale 4, 5 hier im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 86779 1 Cigarettenkaſten mit Inhalt, Divan, 17 Bde. Meyers Lexikon, Damenfahrrad u. A. Mannheim, 1. Mai 1901. Baumaunn, Gerichtsvolzleher. Eſif Nullmeel, empfiehlt ſich bei vorkommenden Feſtlichkeiten, wie Hochzeiten, Hausbällen, Tanzkränzchen, Vereins u. Clubabenden ꝛc., zur Aufführung von Muſtk⸗ piecen, Einſtudirung ganzer Partien. Auf Wunſch ſteht kleines Orcheſter zur Veifügung. Geviegener Klavier⸗ und Zither⸗Unterricht wird gründl. ertheilt. Mäßiges Honorar. Zlhern aller Arten werden geſtimmt. 84903 PT——.. Bez- Die weltbekannte 2 »Bettfedern⸗Fabrik, GuftavLuſtig, Berlins.,Prinzen⸗ raße 46, verſendet gegen Nachnahme garantnene Bettfedern d. Pid. öd 8f., chigeſiſche Halbdaunen d. Pfd. M. 1,25, deſſere Halbdaunen d. Pſd. M. 175, börzüglſche Daunen d. Pfd. M. 2,85. BVon dieſen Daunen genügen S bis4 Pfund zum großen Oberbett. Herpackung frei. Preisl, u. Proben gratis. Viele Anerkennungsſchr. 76052 2 Sralhiten wie Nervenleiden, Hautkrank⸗ heiten, Siphilis, Zueckſilber⸗ vergiftung, Nierenleiden, Stuhlverſtopfung, Mageu⸗ leiden, Lähmungen, Gicht, Rheumatismus u. ſ. w. rfolg sicher. sas! Anſtalt für Licht, Vibration 6eſn und Elektro⸗Therapie. B. Langen, K, 13. Sprechſt. von—1 u.—8 Ab. Die Auſtalt iſt geöffuet von 9 Uhr Morg. bis 9 Uhr Abends. Zut eingeführtes : 0 Colonigl⸗ und Flaſcheabier⸗ mit vollſtändiger Eiurichtung u. Wohnung billig zu verm. Off. unt. Nr. 86788 an d. Exp. d. 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Dieſelben ſind hiernach bis auf Weilteres wie folgt feſtgeſetzt: Füllofenkoks. bei weniger als 10 Ztr..70 Mk..90 „ 10 Ztr. und mehr„.60„.70 Grober Koks bei weniger als 10 Ztr. Mk..50 Mk..70 „ 10 Ztr. und mehr.40„.50 Vorſtehende Preiſe gelten bis zur Normirung eines neuen Tarifs. 86653 Mannheim, den 26. April 1901. Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waßferwerke. Mannheimer Bank Aktiengesellschaft 2, 5, Mannheim. Wir besorgen: Lapitalanlagen in stets vorräthigen Staatspapieren, Pfandbriefen u. s.., an- und Verkauf von Werthpapieren an allen Börsen, Aufbewahrung von Werthpapieren in offenen und verschlossenen Depots in feuerfestem Gewölbe, Kontrolle der Verloosung von Werthpapieren, Versicherung von Wertnpapieren gegen Kursver- lust durch Verloosung, Einlösung von Kupons, Erhebung neuer Kuponsbogen Diskontirung von Wechseln, insbesondere Ja. Bank- Accepten, Ausslellung von Wechseln, Schecks ete, auf alle grösseren Plätze des In- und Auslandes, Einzug und Begebung von Wechseln, Schecks usw. Eröffaunug provisionskreier Scheckrechnungen, Gewährung von Banlckrediten in laufender Rechnung, Verzinsung von Seldeinlagen und zwar bis auf weiteres mit 4% bei ganzjähriger Kündigung 3½%„ halbjähriger 3⁰„ Vierteljähriger Heſfenlliche Aufruf! Den 25. Aprll 1901. Jahr begeht Seine Königliche Hoheit unſer Großherzog ſein fünfzigjähriges Regierungs⸗ 75039 77 2 Heute über ein geliebter und verehrter jubiläum. Was er in dieſer langen Zeit für ſein Volk und für das ganze deutſche Baterland Gutes und Großes gewirkt hat; wie er mit den e Herrſchertugenden, mit Weisheit, Gere tigkert und Willensſtärke reich geſchmückt war; wie er in unermüdllicher Pflicht⸗ erfüllung, in Gottesfurcht und Treue, in Wahrhaftigkett und Herzensgüte allen voran leuchtete; welchen altigen Aüfſchwung Unter ſeiner geſegneten Leitung ſein Vol analen Gehieten mienſch⸗ licher Thätigkeit, in Kunſt und Wiſſenſchaft, Gewerbe, Handel, Landbau und Verkehrsweſen genommen hal; wie er die Selbſtver⸗ waltung in Staat und Gemeinde zu früchtbarer Eutwickelung führte; was er zur Schafſung und Echaltung eines ſtarken vater⸗ ländiſchen Heeres beltiug; wie er ſeinen Stagt zu veſſen Heil der mächtigen Einheit des deutſchen Reiches ſelbſtlos einfügte; wie unter Ne Szepter Freiheit und Geſetzlichkett blühten ünd alle guten Kräfte ſich ungehemmt entfalten konnten; was er in edler Wohlthätigkeit und Mflege der Nächſtenliebe auch den Aermſten geweſen iſt;— von dem Allen wird die Geſchichte noch ſpäten Geſchlechtern rühmend zu erzähen wiſſen. Sein Volk aber, das mit ihm gelebt und den reichen Segen ſeines umfaſſenden Wirkens an ſich ſelber erfahren hat, fühlt bes er Riee ihm zu dem bevorſtehenden hohen Ehrentage von ſebe, Treue und Dankbarkeit, mit der es an ihm hängt, auch äußerlich Kunde zu geben. 5 Die Unterzeichneten glaubten ſich berufen, dleſem Volksbedürf⸗ niſſe entgegenzukommen. Wie wir unſern Lanpesherrn kennen, dürfle ihm dürch keine andere Ehrung größere Freude bereitet werden als durch eine ſolche, die ihm einen Akt des Wohlthuns ermöglicht. Wir bitten daher unſre Mitbürger, zuſammenzuſteuern ur Begründung eines 8 onds, der am 25. April k. Js. Seiner Nöniglſchen Hoheit dem Großherzog 1 0 Beſtimmung für einen wohlkhätigen Zweck überreicht werden ſoll. 5 Geldgaben nehmen die Unterzeichneten ſowie die Sammel, ſtellen, die ſich in den e Orten des Landes gebildet haben, entgegen auch die kleinſte Gade wird willkommeſi ſein. Sicherlich bietet das 50jährige Regierungsjubilckum unſeres vielgeliebten Landesherru zahlreichen Angehörigen auch des hieſi⸗ gen Amtsbezirks eine willkommele Gelegenheit zum Beweiſe der tiefempfundenen Dankbarkeit für die warmherzige und weiſe lau⸗ pesväterliche Fürſorge, weſche Seine Königliche Hoheit der Groß, Eide in einer langen, ge 1 5 jederzeit allen tänden und Kreiſen ſeines Volkes in huldvoller Weiſe zu Theil werden ließ, ſich durth Leiſtung eines Beltrages an dem obener⸗ wähnten Wohlfahrtsunternehmen zu betheiligen. Gelbſpenden nehmen die ſümmtlichen Unterzeichneten gerne entgegen. Der Anterausſchuß für den Amtsbezirk Maunheim: Beck, Oberbürgermeiſter in Mannheim. Bohrmann, Bürgermeiſter„ Feudenheim. Herbel, 4 7 eee 350. 15 5 Saüggd 23 E 7 0 1* Adt. Petermann, 4„ Ladenburg. Rrban,„„ Schriesheim. Volz,„5„ Seckenheim. Zieher II. 1„Neckarhauſen. Das iuſt dem 26, April k. I. Jum Abſchluß gelangende Halbſahrhundert der Regierungszeit Seiner Königlichen Hoheit Unſeres allgeliebten Großherzogs umfaßt jene glückliche Periode, in der ſich die Stadt Mannheim in vorwärts drängen⸗ der Enlwickelung zu einem der erſten Handels⸗ und Induſtrie⸗ plätze des Reichs und zur unbeſtrittenen Stellung als Handels. metropole von Süddeutſchland ergele Bei dem ſegensreichen el den gerade nach dieſer Richtung die wohl⸗ wollende landesväterliche Geſinnung und der weite, ereifte Blick unſeres Landesherrn ausgeübt hat, wird der Stadt Mannheim mit in vorderſter Reige die Aufgabe zufallen, nach Kräften das Gelingen des zumanitären Werkes zu unterſtützen, mit welchem der eklauchte Laudesfürſt anläßlich des bevor tehenden ſeltenen Jubiläums erfreut werden ſoll. »Wir richten daher an die hieſige Einwohnerſchaft, deren hoch⸗ herzige und opferwillige Freigebigkeit ſich ſchon ſo oft bei patrio⸗ tiſchen und wohlthätigen Unternſehmungen in eee Weiſe bethätigt hat, die Bitte, füe den edlen Zweck der aminlung reiche Spenden beiſteuern zu ———— Amfs, und Kreis-Jerkündigungsblatt Brennholz 2. auen* CJlores, 195 25 Clr. ab Kmt..20 9 00 NRoulenaum, Vitra 3 ans Haus. 79984 7 e 8 J. Schmitt& Co. J. Seraue, fachi, 02.C. — Hie mm e 090 1.— gerne eunsege ttlichen hieſigen Banken haben ſi reit erklärt als Fanſammelfelen an fager i Der Ortsausſchuß für Mannheim: Baſfermann, Reichstagsabgeordneter und Stadſrath. Baſſermann Bre Intendank Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters. Bauer., katholiſcher Stadtpfarrer. Bauer Fr., alikatholiſcher Staptpfarrer. Beck, Oberbürgermdeiſter. Behrle Dr., Medizinalrath, Bezirksarzt. Bensheimer Albert, Vertreter der Neuen Bad. Landeszeltung. Dörſig, Pfarrcurat, Vertreter des 7 Arbeitervereins. Bolze, 1 Vertreter des Bezirksvereins deutſcher ieure. Brecht, Geh. Reglerungsrath,2 Vorſitzender des Schiedsgerichts für Arbefterverſicherung. Chriſt, Landgerichtspräſident. Dauth, Oberſteuercommiſſär. Deppert, Vertreter der Neckarauer Zeitung, Diffenee, Geh. Kommerzienrath, 2. Vizepräſident der 1. Kammer des letzten Landtages, Vorſitzender der Handelskammer und Obmann des Stadtverordneten⸗Vorſtandes. Dutteuhöfer, Stadtrath. Sckhard, Geh. Kommerztenrath, Bankpräſident. Elz, Kommandant der belwiülgen Steaſa Engelberg Dr. von, Regierungsrath, Strafanſtaltsdirector. Engelhard., Bezirksrath. Engelhorn Dr. Fr., Vertreter des Vereins deutſcher Chemiker, Ortsgruppe Mannheim. Feſenbecker, Vertreter des Architecten⸗ und Ingenieur⸗Vereins Mannheim⸗Ludwigshafen. Fieſer, Oberbaurath. Frey, Galleriedirector. Gengenbach Av. u. Aug., Vertreter des Mannhelmer Tageblatis. Gießler, Amtsgerichtsdirector. Gimbel, Oberzollinſpector. Goldſchmidt, Vertreter des Bankhauſes Marx Golbſchmidt. Grabert, Major, Diſtrietscommandeur der Gendarmerie⸗ Greiff Dr.; Medizinalrath, Bezirksarzt. Gremm, Vertreter des Neuen Mannheimer Volksblattes, Groſch, Direktor, Vertreter der Oberrhelniſchen Bank, Haug, Geh. Hofrath, Gymnaſiums⸗Direktor, Hecht Dr., Ge Hofkath, Vertreter der Rheiniſchen Hypothefenbank. Herrmann, Vertreter der Handwerkerkammer, Herſchel, Stadtrath, Herth, Rektor der Gewerbeſchule, Hllpert, Baurath, Bahnbauinſpektor, Hirſch E. Vertreter der Produktenbörſe, Höhler, Realgymnaſiumsdirektor, Hohenemſer Dr., Guſt., Vertreter des Bankhauſes H. L. Hohen⸗ emſer& Söhne, 5 Hollander von, Bürgermeiſter, Juillerat, Vertreter des General⸗Anzeigers, Kaiſer, Oberzollinſpektor, Kern, Bezirksrath, ee Vertreter des Ortsverbandes der Deutſchen Ge⸗ werkvereine, König., Bezürksrath und Mitglied des Stadtverordneten⸗ Veorſtandes, König Fr., Rechtsauwalt, Vorſitzender des ere eanuſſes Kuhn., Direktor, Vertreter der Süddeutſchen Bank, Kuhn Jak., Vertreter des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbands, Ladenburg., Geh. Kommerzienrath, Ladenhurg Guſt., Vertreter des Bankhauſes W. & Söhne, Laug, Geh. Negierungsrath, Amtsvorſtand. Lanz, Geh. Kommerzieurath, ſtellvertretender Vorſitzender der Lenel., Kommerzienrath, Handelskammer, Leouhard, Vertreter des Gewerhevereins u. Seere e Lindmann Dr., Mediziualrath, Vertreter der Geſellſchaft der Aerzte, Ludwig, Bezirksrath, Maas Hch., Direktor, Verkreter der Filiale der Oresdner Bank. Martin, Bürgermeiſter, Mohr, Kommerzienrath, Vertreter des Allg. Fabrikanten⸗Vereins, Verbands Mannheim, Mühling Dr., Erner Staatsanwalt, Neuſtad, Direftor, Vertreter der Badiſchen Bank, Nüßle, Forſtmeiſter, Orth, Stadtrath, Neckarau, Pfanz, Stadtrath⸗Käferthal, Pfiſterer, Miniſterialrath, Landeskommiſſär, Rau, Stadtrath, Naupp, Vertreter des evangeliſchen Arbeitervereins, Reiß, Kommerzienrath und Generalkonſul, Reith, Vertreter des Kunſigewerbe⸗Vereins„Pfalzgau,“ Ritter, Bürgermeiſter, Roſe, Oberrealſchuldirektor, Ruckhaber, Dekgu, Sauerbeck, Präſident des badiſchen Sängerbundes, Schäfer, Baurath, Scheyrer, Negierüngsrath, Oberbetriebsinſpellor, Schieferdecker, Vertreter des Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Vereins, Schueider, Prediger, Seipio, Kommerzienrath, Vertreter des Landwirthſch. Bezirks⸗ vereins und Mitglied der 1. Kammer ves letzten Landtags. Selb Gg., Rechtsanwalt, Vertreter des Anwaltsvereins, Sickinger Dr., Stadiſchulrath, Sinner, Bezirksrath, Käferthal, 5 Soherr. Vertreter des Banfhauſes Wingenroth, Soherr& Cſe, Steckelmacher Dr., Stadtrabbiner, Stockheim., Oberrath, Stoll Fr., Direktor, Vertreter der Mannheimer Bank, Teſcher, Direktor, Vertreter der Pfälziſchen Bank, Vierling, Oberdomäneninſpektor, Vollmer, Vertreter des Käferthaler Anzelgers, Walleſer, Direktor der höheren Mädchenſchule⸗ Weil, Vertreter der Koinmanditgeſellſchaft Weil& Benjamin, Bankhaus, Wilckens, Finanzrath, Wittfack, OBirektor der Jugenieurſchule, Zeiler, Kommerzienrath, Vertreter ber Rheiniſchen Cred uk u. er Effektenbörſe, Znutt, Maſchineninſpektor. Stammholz⸗Verſteigerung. Die Stammholz⸗Verſteigerung im hieſigen Gemeinde⸗ wald Diſtrikt: Haſſelſchlag, Pfaffenkeller, Erdweg, Erlen⸗ Saupferchlach, Urgäng, Büttelwieſe und Untere uhweide findet ſtatt: Mittwoch, den 8. Mai u. Donnerſtag, den 9. Mai d.., jedeemal Vormittags 9 Uhr beginnend. Zur Verſteigerung kommen: 438 Eichenſtämme von—11 Mtr. Länge, 15—80 Ctm. Durchmeſſer, 210,78 fm(ohne Rinde gemeſſen) enthaltend; 2 Nadelholzſtämme von 11—13 Mtr. Länge, 33—35 Etm. Durchmeſſer 2,19 km(ohne Rinde gemeſſen enthaltend. Die Verſteigerung beginnt am erſten Steigtage im Diſtrikt Erdweg. Der Ort des Beginns am zweiten Steigtage wird nach Beendigung der erſttägigen Verſtei⸗ gerung bekannt gegeben. Wer das Holz einzuſehen wünſcht, wolle ſich an die Forſtwarte Fell und Krempf wenden. Bei ungünſtiger Witterung ſindet die Verſtei⸗ gerung im Saale des Stadthanſes dahier ſtatt. Gernsheim, den 26. April 1901. H. Ladenburg Auszng aus den bürgerlichen Skaudesbüchern der Stadt Mannheim. April. Geborene. 22. d. Portier Karl Joſ. Sazary e. S. Karl Otto Frdr. 22. d. Poſtboten Frdr. Stoſſel e. S. Frdr. Karl 22. d. Kellner Frdr. Ad. Preller e. S. Herm. Paul. 238. d. Obſthdlr. Chriſt. Schmelcher e. S. 23. d. Möbeltransp. Karl Mart. Hamm e. S. Frz. Joſ. 20. d. Kaufm. Irdr Eruſt Marx e. S. Karl Herm. Frdr. 28. d. Apotheker Wilh. Becker e. T. Minna. 22. d. Lagerhausauff. Gg. Kilian e. T. Eliſab. Hedw. 24. d. Kohlenarb. Wilh. Nikol. Geißelmann e. T. Elſa. 25. d. Tagl. Napoleon Hipp e. T. Martha. 20. d. Schneider Mich. Altenberger e. S. Ludwig. 23, d. Portier Joh. Bapt. Graf e. T. Marg. Ther, 23. d. Packer Theod. Eiſenbauer e. T. Emma. 22. d. Reallehrer Jak. Litſchgi e. Roſa Kath. 24. d. Schriftſ. Karl Peterhänſel e. S. Walter Mich. Otto. 24. 1 Chriſt. Halter e. T. Selma. 25. aſchiniſt Joh. Konr. Zell e. T. Anna Maria Marg. 20. d. Erdarbeituntern. Johs. Köhler e. S. Joh. Adam. 22. Laßt Ignaz Mundi e. S. Hch. Ludw. 22. Tagl. Joh. Gg. Mlller e. T. Anna Barb. 23. d. + Schloſſer Emil Vomend e. T. Hertha Frzska. 23. d. Bäcker Karl Gottlieb Layer e. T. Elſa Kath. 25. d. Tagl. Aug. Hunzinger e. T. Anna Regina. 25. d. Maſchiniſt Alfred Dämbte e. S. Emil. 25. d. Cementirer Guſtav Ernſt e. T. Karol. Luiſe. 23. d. Bäcker Markin Zahn e. T. Marg. Eliſe. 26. d. Tagl. Karl Frdr. Würz e. T. Anna. 23. d. Fabrikarb. Eug. Konr. Krumm e. S. 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Eliſab. Frieder, geb. Steinbach, Ehefr. d. Bäckermſtrs. Adolf Johs. Voßler, 50 J. 6 M. a. Karl Frdr., S. d. Tüchers Andr. Kaidel, 3 J. 9 M. a. Anna Eliſab., T. d. Tagl. Joh. Pet. Hauck, 2 M. 9 Tg. a. d. 19 Schloſſer Leonh. Meinhard, 22 J. 8 M. a. Karl, S. d. Gummiarb. Karl Dörner, 16 T. a. 27. U. 7 Privatin Eva Nothropp, 77 J. 19 Tg. g. 27. Anna Makie, T. d. Flößers Val. Rödel, 1 M. 10 Tg. a. 26. Wilhe. Marie Lydia, T. d. Dec.⸗Malers Franz Flaig, 1 M. g. Ernſt, S. d. Friſeurs Ferd. 15., S. d. Maurers Joh. Tg. a. 28. d. ledige Tagl. Joh. Hammer, 36 J. 9 T. g. 28. Kath. geb. Vangenberger, Wwe. d. Schreiners Judw. Walter, 54 J. 2 M. a. 27., Oltilie Frzska., T. d. Bureaud. Ernſt Kohl, 8 M. 27 Tg. a. 27. Eliſab., T. d. Fabrikarb. Gg. Stegmann, 11 Stb. a. 28. 90„Ludw., S. d. Maurers Math. Hch. Wegert, 6 Tg. a. 28. Rubolf, S. d. Tagl. Joſ. Zuffinger 11 M. 15 Tg. a. 27. Franz, S. d. Fabrikarb. Joh. Lorenz Meler,! J. 10 M. a. 29. Emil, S. d. Monteurs Theod. Störring, 3 M. 17 Tg. a. 29. Ludw. 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