882 e . Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Popfliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatli durch die Poſt bez. inel: Poſtau ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 377, der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Jon (III. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheiſner Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksbkatt.) 8 „Die⸗Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. 5 55(Das„Mannheimer Journal⸗ e 5 5 55 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. iſt Eealenn de katholiſchen ie Rellamen⸗ 7 7 ̃ N Bürgerhoſpitals. Eingel Aummefn E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſüeh e Tr. 205 Freitag, 5. Mai 1901.(Abendblatt.) ſaar Detalls daln zu geben. Die erläuterken die Nachricht die—(Jur Fleiſchbeſchau.) Es iſt in lezter Zelt mehr⸗ Vor der Entſcheidung. ſich heute Nachmittag wie ein Lauffeuer in beiden Parlamenten ſach behauptet worden, daß beſonders die deulſchen Fleiſcher (Von unſerm Korreſpondenten.) 4( Berlin, 2. Mai. Seit jenen luſtigen Zeiten, da der„Urheber“ Heinz Larſen, recte Leckert auf Hintertreppen und Seitenpfaden zum Onkel Chlodwig ſchlich, um den nichts ahnenden, zu Tode erſchrockenen alten Herrn am Waſchtiſch zu überraſchen, iſt nicht ſo viel ge⸗ lunkert worden und fabulirt wie in dieſen letzten Tagen. Wer nicht ohnedies wüßte, daß zwei Drittel aller Journaliſten— auch der politiſchen— aus verkannten Dichtern und reſigniren⸗ den Genies beſtünden, der hätte es jetzt mit ſchmerzlicher Be⸗ wunderung erfahren müſſen. Schrankenlos wüthete die Phan⸗ kaſie, und keine Kombination war kühn genug, als daß nicht wagemuthige Männer ſie behaglich weitergeſponnen hätten; noch ſchrankenloſer aber hauſte der Klatſch und was man ſo in den letzten Wochen an angeblichen Kaiſerworten, an Miquel⸗ und Billowanekdoten dem viel duldenden Papier anvertraute, damit ließe ſich ſchon bequem ein handlich Büchlein füllen. Wer frei⸗ lich in die Werkſtatt dieſer ſeltſamen Poeten blickte; wer es er⸗ lebte, wie ein Scherzwort— halb aus Uebermuth, halb aus Langeweile beim Dünnbier des„Entenpfuhls“ hingeworfen— alſobald unter der geheimnißvollen, Spannung weckenden Spitz⸗ marke„In politiſchen Kreiſen erzählte man ſich heute“ da und dort in der Preſſe auftauchte und hernach noch allerlei Commen⸗ tatoren und Verbreiter fand; der dachte gering von dieſen Ver⸗ ſuchen, das nun bald zwölffährige Räthſel preußiſch⸗deutſcher Politit zu löſen. Ja es gab ſogar Skeptiker, die dem doch weſentlich ernſthefteren Bemühen, nach den Geſetzen der Logit die Unhaltbarkeit des gegenwärtigen Status zu erweiſen, die ſpöttiſche Frage entgegenſtellten:„Was heißt bei uns überhaupt Logik? Haben Sie in unſerer Politik davon ſchon etwas be⸗ merkt?“ Aus dieſen ſteptiſchen Kreiſen, denen unterſchiedliche nationalliberale Mitglieder des Abgeordnetenhauſes nicht fern ſtehen dürften, mag die Variante ſtammen, von der die„Natio⸗ nalzeitung“ heute Abend Kunde gab. Danach beginne man ſich dort ſchon auf Ruhe im Lande einzurichten: man würde in die Kommiſſion gehen weil man bisher in ſie gegangen war und würde nunmehr zunächſt 26 Mal hintereinander abſtimmen, womit ſich ja auch viel Zeit hinbringen ließe. Während Ab⸗ geordnete aber ſich derlei erzählten, war die Entſcheidung ſchon gefallen. Heute früh war im Reichskanzlerpalais großer Mini⸗ ſterappell geweſen und dort hatte man ſich entſchloſſen. Wozue Will man das Abgeordnetenhaus nach Hauſe ſchicken und ein neues wählen? Sollen die gutmüthigen Excellenzen, die mit den ſtörriſchen Kanalgegnern umgingen wie der Vater mit dem Sohne, durch ſtrengere Erzieher erſetzt werden? Soll auf das konſervative Regiment, das erbangeſeſſene in Preußen, plötzlich eine Aera der Siemens und Ballin folgen? Man weiß es nicht. Man weiß nur, was das Wolffſche Bureau urbi et orbi publi⸗ ziren durfte, daß morgen um die ſechſte Abendſtunde beide Häuſer des Landtages ſich zu einer gemeinſamen Sitzung zu verſammeln haben und daß bei dieſer Gelegenheit eine königliche Botſchaft berleſen werden ſoll. Und ferner weiß man mit einiger Be⸗ ſtimmtheit, daß unter ſothanen Umſtänden die auf morgen Vor⸗ mittag anberaumte Sitzung der Verſchleppungskommiſſion aus⸗ fallen dürfte. Sonſt weiß man nichts; wenigſtens nichts Sicheres. Eingeweihte— aber diesmal wirklich Perſönlichkeiten, die für ein geweiht gelten können 2 wußten allerdings noch ein verbreitete, wie folgt: Aufgelöſt würde nicht; i bewahre! Es würde blos die Seſſion, die ja nun doch zu nichts mehr nütze ſei, geſchloſſen werden. Die Regierung hätte ſich nämlich durch Be⸗ ſprechungen mit Vertrauensmännern der Parteien— ſo ſcheinen nur die canalgegneriſchen Parteien gemeint zu ſein— überzeugt, daß eine Möglichkeit, den Kanal durchzubringen, nicht mehr vor⸗ liege und dem wolle ſie Rechnung tragen. Sie verzichte darauf, ſich vor aller Welt eine feierliche Niederlage zu holen. Nein, clam⸗heimlich wünſche ſie die Sache zu„ſchieben“. Jetzt ſchicke ſie— vielleicht unter Zuhilfenahme einer Vermahnung im Hohenloheſtil— die Erlauchten und Edlen und die Gelehrten in die Ferien und bis zum Januar würde wohl Gras über die unglückliche Geſchichte gewachſen ſein. So wäre man mit einem Schlage die„innere Kriſe“ los, die Graf Bülow ohnehin nicht liebte, und die Stetigkeit in den Beziehungen zwiſchen Regierung und Konſervativen ſeien glorreich wiederhergeſtellt. Dieſe Löfung ſcheint einigermaßen blamabel für die Regie⸗ rung und wenn wir trotz Allem nicht noch auf eine andere und würdigere hofften, fänden wir auch wohl eine ſchärfere Charakte⸗ riſtik. Aber erſtlich iſt dazu noch Zeit, wenn wir morgen vor dem Definitivun ſtehen und zweitens ſoll man aufs Gerathe⸗ wohl und auf bloße Gerüchte hin Niemand verurtheilen. Das untergräbt immer die Autorität und uns will bedünken, daß von dem Artikel die königlich preußiſche und die kaiſerlich deutſche Regierung gerade jetzt allerhand brauchen können. Deutſches Reich. I1 Berlin, 2. Mai.(Auch im Reichstag) brachte die Nachricht, daß die beiden Häuſer des Landtags morgen ge⸗ meinſchaftlich zu einer Sitzung zuſammenberufen werden, die größte Ueberraſchung hervor. Auf Seiten der Konſervativen herrſchte erklärlicherweiſe eine kaum verhehlte Siegesſtimmung über dieſe Meldung vor. Unter den obwaltenden Umſtänden ver⸗ ändert ſich vorausſichtlich die ganze parlamentariſche Lage der⸗ geſtalt, daß jetzt auch der Reichstag danach ſtreben wird, ſeine Tagung vor Pfingſten zu ſchließen. Angeſichts der plötzlichen Wendung der Dinge müſſen dann, wie im Abgeordnetenhauſe, wichtige Vorlagen„unter den Tiſch“ fallen! —(Die Reichstagskommiſſion) für den vom Zentrum eingebrachten„‚Toleranzantrag“ ſetzte heute ihre Berathungen fort. Das Zentrum beantragt folgenden§ 20:„Nach beendetem zwölften Lebensjahre ſteht dem Kinde die Entſcheidung über ſein religiöſes Bekenntniß zu.“ Statt des 12. Lebensjahres beantragte Abg. Schrader(fr. Vp.) das 21., Abg. Baſſermann (natl.) das 18., Abg. Dr. Hieber(natl.) das 16. Lebensjahr zu ſetzen. Dieſe Anträge wurden ebenſo wie der Vorſchlag des Zen⸗ trums abgelehnt und der Antrag des Abg. Dr. Oertel⸗Sachſen (konf.) angenommen, das 14. Lebensjahr zu ſetzen. Hierauf wurde der Antrag des Abg. Kunert(Soz.) berathen, folgenden Para⸗ graphen zu beſchließen:„Die Religionsunterweiſung kommt in allen Schulen des deutſchen Reiches als Unterrichtsgegenſtand ausnahms⸗ los in Fortfall.“ Die Erörterung gelangte nicht zum Abſchluß und wird morgen fortgeſetzt.— In der Kommiſſion für das Sü 5 ſt of f⸗ geſetz wurden die Paragraphen 3 und 4 mit unweſentlicher redak⸗ tioneller Aenderung nach der Regierungsvorlage angenommen, wo⸗ nach die gewerbsmäßige Herſtellung von füßſtoffhaltigen Nahrungs⸗ und Genußmitteln in Krankenanſtalten und Kurorten, ſowie für Patienten nach näherer Beſtimmung des Bundesraths geſtattet iſt. Tagesneuigkeiten. — Soboken—— einen kraurigen Klang hat noch heute der ame; wehmüthige Erinnerungen knüpfen ſich an den Hafen der Newhork ins Auge blickenden Stadt, wo eine der furchtbarſten Kataſtrophen geſchah, die je die Welt geſehen. Am 1. Mai war tudlich wieder eine Art Feſtestag für das ſchwergeprüfte Hoboken. Die Arbeiten an den neuen Pieranlagen, die der Norddeutſche Lloyd an Stelle der früheren, durch den furcht⸗ baren Brand am 30. Juni v. J. zerſtörten Bauten errichtet, waren durch ununterbrochene eifrige Thätigkeit in den letzten onaten ſo gefördert worden, daß einer der drei neuen Piers kereits in Vekrieb gegeben werden konnte, und das erſte Schiff lag nun wieder im Hafen von Hoboken. Es war der am 20. April von Bremerhaven abgegangene„Große Kurfürſt⸗. Alle Handelshäuſer, welche in der Nähe ſind, hatten ſich mit beutſchen und amerikaniſchen Flaggen geſchmückt. Heute fand kine große Parade ſtatt, die aus der Bemannung des„Großen Kurfürſt“, ſowie aller deutſcher Geſangvereine gebildet wurde. (— Die Blinden von Madrid. Durch die Straßen von Madrid zog dieſer Tage ein eigenartiger Leichenzug. Man trug kinen blinden Mann zu Grabe, und die zahlreichen armen Blin⸗ den der Hauptſtadt folgten in corpore dem Sarge; es war ein eltſames, rührendes Trauergefolge. In Madrid iſt die Zahl der Blinden Legion. Da ſie nicht im Stande ſind, ein Hand⸗ werk zu erlernen, widmen ſie ſich alle der Muſik; ſie ſpielen alle mehr oder minder— meiſtens aber minder— gut irgend ein 8 ſtrument. Ihr Solidaritätsinſtinkt und der Wunſch, kleine 1 N 5 Prcheſter zu bilden, hat die Blinden dazu geführt, eine Genoſſen⸗ chaft zu bilden, die den ſtolzen Namen„Die Lyra“ führt; in Gruppen getheilt, muſiciren ſie auf öffentlichen Plätzen und an traßenecken und bringen den Bürgern unter irgend einem förderungen im Amte— Ständchen. Politiſch gehören die Blinden meiſt zur Oppoſition; ſie lieben möglichſt häufige Ver⸗ änderungen in der Regierung; weil ein Regierungswechſel in Spanien ſtets auch ein Plätzchenwechſel in den Bureaux mit ſich bringt, was den Blinden natürlich Gelegenheit gibt, zahlloſe Ständchen an den Mann zu bringen. Trotz ihrer traurigen Lage ſind die Blinden gewöhnlich ſehr luſtig und tragen ihr Unglück mit philoſophiſcher Gleichmüthigkeit. In dieſer Hinſicht kann eine Anekdote, die unlängſt von einer vornehmen ſpaniſchen Dame, der Marquiſe von Molins, erzählt wurde, als typiſch gelten: Die Marquiſe ſah vor der Kirchenthür einen völlig erblindeten kräftigen jungen Mann, der um ein Almoſen bat. Nachdem ſie ihn unterſtützt hatte, fragte ſie ihn mitleidig:„Sind Sie von Geburt blind oder ſind Sie erſt durch einen Unglücks⸗ fall erblindet?“—„Durch einen Unglücksfall.“—„Es muß ſehr traurig ſein, ſo jung zu ſein und von der Welt nichts mehr ſehen zu können.“—„Bah! gnädige Frau, was es da ſchon zu ſehen gibt!“ Der Mann hatte offenbar Schopenhauer geleſen, bevor er das Augenlicht verlor. — Von dem kecken Humor eines Seekadetten erzählt der Graud.„Geſ.“ folgendes amüſante Stückchen: Bei ihrer letzten Anweſenheit in Kiel ſtattete die Kaiſerin ihrem Sohne, dem Prinzen Adalbert, der bekanntlich auf der„Charlotte“ als See⸗ kadett eingeſtellt iſt, einen Beſuch ab, beſichtigte die Räumlich⸗ keiten des Schiffes, ließ ſich auch die Kameraden des Prinzen vorſtellen und fragte nach den Familienverhäliniſſen der jungen Leute. Unter Anderen wurde ihr auch der Seekadett Mathias vorgeſtellt, deſſen Bater, der Geheime Schulrath Dr. Matthias in Berlin, der Verfaſſer des bekannten Werkes„Wie erziehen wir unſeren Sohn Benjamine“ iſt. Der Kaiſerin war das Buch bekannt; ſie erfuhr, daß der Kadett der Sohn des Autors ſei, V die Weiterberathung des Vorwande— bel Geburtstagen, Hochzeiten, Geburten und Be⸗ ein großes Intereſſe zeigten, daß die Beſtimmungen des Fleiſch⸗ beſchaugeſetzes bald in Kraft träten. Wie wir hören, krifft dies nicht zu. Die Fleiſcher ſehen ſchon mit Bangen dem Augendlit entgegen, wo es ihnen nicht mehr geſtattet wird, Lebern aus deſ Auslande zu beziehen. 2 Ein drohender Rieſenſtreik. (Von unſerm Korreſpondenten) § London, 2. Mai. Ein Rieſenſtreit gegen den Staat, gegen die Regierung, das iſt das neueſte Reſultak der Steuervorſchläge des engliſchen Schatzkanzlers, der mit dem beabſichtigten Exportzoll auf 1 Kohlen in ein Weſpenneſt geſtochen hat. Der Widerſtand der Minenbeſitzer und ⸗Arbeiter gegen den Miniſter Hicks⸗Beach und ſeine Kohlenſteuer nimmt eine immer drohendere Geſtalt an, und geſtern Abend iſt dem Schatzkanzler ein„Ultimatum zu⸗ gegangen, das von den Delegirten der Föderation der Minen⸗ arbeiter nach längerer Berathung am geſtrigen Vormittage auf⸗ geſtellt wurde und in ſchlichten Worten den Arbeitern An⸗ empfiehlt, an einem noch nachher zu beſtimmenden Tage die Ar⸗ beit niederzulegen, falls die Exportſteuer auf Kohlen bis dahin nicht zurückgezogen ſein ſollte. Die Delegirten bertreten über 600 000 Bergleute, und wie es heißt, ſind ſie dieſer Zahl von Streikern bereits ganz ſicher, während ſie andererſeits erwarten, daß nicht weniger als 760 000 Arbeiter in England, Schottland und Wales dem Aufrufe zum Kampfe gegen die Abſichten der Regierung Folge leiſten werden. Das Wunderbarſte bei dieſem drohenden Streik iſt die Harmonie zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, zwiſchen den Grubenbeſitzern und den Arbeitern, die, wie es heißt, mit wenigen Ausnahmen, ſich vollſtändig einig über die weitere Organiſation des Kampfes gegen den Kohlenzoll zu ſein ſcheinen. Der Streik würde alſo in jeder Hinſicht e Neuheit ſein, da er das gerade Gegentheil von einer Meinu verſchiedenheit zwiſchen Brodgebern und Arbeitern zur Grund⸗ lage hat, und dieſe Einigkeit zwiſchen den beiden Streikfaktoren, hervorgerufen und gefördert wie ſie zweifelsohne durch die Gru⸗ benbeſitzer iſt, gibt ſogar ſchon einigen übereifrigen Mitgliedern des Parlaments, ſpeziell ſoweit ſie der Jurisprudenz angehören, Veranlaſſung, an Hand gewiſſer Geſetzparagraphen von einer „Verſchwörung gegen die Intereſſen des Staates“ zu ſprechen und nach den gehörigen Gegenmaßregeln zu forſchen, wobei natürlich nicht viel Geſcheutes zum Vorſchein kommt. Der Streik würde allerdings in ſeiner Wirkung weit über die Grenzen des ſozialen Gebietes der Kohlenintereſſenten hinausgehen. Es heißt, daß augenblicklich höchſtens für den Bedarf einer Woche aus⸗ reichende Mengen von Kohlen zu Tage gefördert liegen, und daß, wenn der Streik in dem gefürchteten Umfange Thatſache werdesn ſollte, innerhalb drei bis vier Wochen nicht nur der ganze Expork⸗ handel ktodt ſein, ſondern auch die geſammte großbritanniſche Induſtrie inel. des Eiſenbahnverkehrs und eines Theiles der Dampfſchifffahrt zum Stillſtand gebracht werden könnte. Das ſind natürlich einſtweilen nur häßliche Luftſchlöſſer, mit denen die Vertreter der Kohlenintereſſenten dem Schatzkanzler und ſei⸗ nen Anhängern Angſt und Bange machen möchten.(Einigen Er⸗ folg ſcheinen ſie damit ſchon gehabt zu haben, da das Parlament Kohlenzolls vorerſt vertagt hat. D..) und fragte ihn:„Nun, dann ſind Sie wohl auch der Venfaminz „Nein, Eure Majeſtät,“ lautete die Antwort,„Benjamin iſt mein Bruder; ich habe nur Beiträge zu dem Kapitel„Flegel⸗ jahre geliefert.“ — Jack der— Bettaufſchlitzer. Dem„Prager Tagblatt⸗ wird aus Aſch geſchrieben: Ein unheimlicher Geſelle treibt ſeit einiger Zeit in unſerer Stadt ſein ebenſo ſeltſames wie ver⸗ abſcheuungswürdiges Unweſen.„Jack der Bettaufſchlitzer“, ſo nennt ſich ſelbſt der Unbekannte, welcher ſich zum Schrecken der Hausfrauen in die Wohnungen meiſt minderbemittelter Leute einſchleicht, die Federbetten aufſchneidet und die Federn in der Stube zerſtreut. Allem Anſchein nach hat man es mit einem Verrückten zu thun, der aber bei all ſeiner Narrheit mit einer ſtaunenswerihen Liſt zu Werke geht; denn trotzdem der unheim⸗ liche Gaſt ſeine Beſuche brieflich ankündigt und kein Tag ver⸗ ſtreicht, da nicht Anzeigen über neue„Thaten“ erſtattet werden, iſt es den eifrigen Nachforſchungen der Gendarmerie bis jetzt nicht gelungen, auch nur einen Anhaltspunkt zur Eruirung Jacks zu gewinnen. —„Er ſoll Dein Herr ſein!“ Aus Chriſtiania wird ge⸗ ſchrieben: Im letzten Staatsrath iſt für Trauungen eine eue Faſſung beſchloſſen worden, die bei allen Bräuten und ſolche die es werden wollen, ungeheure Freude erregen muß. Die 15 Trauordnung erregte dadurch das gerechte Mißvergnügen de holden Weiblichkeit, daß darin die Worte vorkamen, die Frau ſolle dem Manne unterthänig ſein. Gegen dieſen unwürdigen Zuſtand war lange Zeit hindurch agitirt worden, bis nun endlich die Erlöſung erfolgt iſt. Künftig können ſich in Norwegen die Vräute nach der alten oder nach der neuen Ordnung, alſo mit oder ohne Unterthänigkeit trauen laſſen. — Ein amüſanter Fall verletzten czechiſchen Nationalſtolzes wird aus Pilſen berichtet. Daſelbſt gaſtirte der Eirkus Henry, der Farlsruhe über Schpetzingen —— 2 eiger. Midelm 8, *Maunheim, 3, Mai 190ʃ, * Aus der Handelscammer. In der heutigen Plenarſitzung machte der Vorſitzende auf einen die Verbindung Frankfurt g..— betreffenden Artikel eines higſigen Blattes aufmerlſam, in dem die Handelskammer aufgefordert wird, einen Proteſt dagegen zu erheben, daß der nen eingerichtete Schnell⸗ zug Sa unter Uebergehung Mannheims direlt von Frankfurt über Karlsruhe nach Luzern geführt werde. Die Handelskammer iſt der Meinung, daß es eines ſolchen Erinnerns an die Erfüllung ihrer Pflichten um ſo weniger bedurft hätte, als ſie bereits am 8. Februar d5. Js., alſo ſofort, nachdem die erſten Anzeichen der drohenden Gefahr erkennbar geworden waren, in einer an die Generaldirektion gerichteten Eingabe für die Intexeſſen unſeres Platzes eingetreten iſt. Sie habe es aber dabei nicht bewenden laſſen, vielmehr iſt durch ihr Mitglied, Heryn Commerzienrath Braun, in der Eiſenbahnraths⸗ ſitzung vom 9. Februar ds. Js. der gleiche Standpunkt nochmals auf das Wärmſte betont worden. Ob unter dieſen Verhältniſſen eine abermalige Vorſtellung, zumal in gegenwärtigem Stadium, der Sache Ausſicht auf Erfolg biete, ſei mehr als zweifelhaft, Richtiger wäre es wohl, bei der Neufeſtſtellung der Fahrpläne jeweils auf die Wünſche Mannheims zurückzukommen. Allein da ein ſo weit blicken⸗ der und auf die Förderung des Wohles unſerer Stadt ſtets bedachter Kenner der hieſigen Verhältniſſe und Bedürfniſſe wie Herr Ober⸗ bürgermeiſter Veck trotz dieſer Vedenken glaubt, eine nochmalige und gpwar gemeinſame Eingabe Stadtrath und auch die der beiden Collegien, Handelskammer, empfehlen zu ſollen, wird natürlich Handelskammer ihre Mitwirkung nicht verſagen. gcher Arbeitsnachweiſe der Rhein⸗Maingegend, Centralanſtalt für Arbeitsngchweis in Mannheim angehört, hat ſucht, in 10 Fälle akute Erkrankung der Athmungsorgane, Arbeitsmarkt in der Rhein⸗Maingegend. Der Verband öffent⸗ welchem auch die für ſein am 1. Aprfl abgelaufenes Geſchäftsjahr 1900%991 ſchon jetzt einen vorläufigen Thätigkeitsbericht herausgegeben. Darnach wurden im Berichtsjahr im Vergleich zu den(in Klammern bei⸗ geſetzten) Ergebniſſen des Vorjahres folgende Reſultate erzielt: Arbeitsnachweis Offene Stollen Beſetzte Stellen Frankfurt 20 601(28 594) 20 881(18 655) Mannheim 22 395(24 284) 16116(17 043) Wieshaden 12 042(11 801) 6822(6 712) Mainz 9 604(9 614) 5 980(5 242) Darmſtadt*765(4878) 2 868(2 418) Worms 8 868(4 692) 1738(1975) Die Zahl der offeuen und beſetzten Stellen hat ſich demnach nur in Franlfurt erheblich, in Wiesbaden ein wenig vermehrt. Sonſt iſt allenthalben das Angebot von Stellen zurückgegangen, und zſwgr am ſtärkſten in den benachbarten Städten Wannheim und Worms. Außer den aufgeführten Arbeitsnachweiſen gehören dem Verxband noch die kleineren Vermittlungsſtellen in Kreuznach, Offenbach und Gießen an, deren Ziffern im Berichtsjahr durchweg erheblich kleiner ſind als im Vorjahr, Im Monat April, deſſen Ergebniſſe dank der muſterhaft raſchen Berichterſtattung des Rhein⸗Main⸗Verbandes gleichfalls ſchon vorliegen, hat ſich gegenüber dem März die Zahl der Vermittelungen um ein Weniges gehoben in Frankfurt und Wies⸗ baden, iſt dagegen in Mannheim, Mainz, Darmſtadt und Worms noch ſpeiter zurückgegangen. Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau don Paul Müller, Givil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., miſenſtr. 18. Vextreter: Joh. Biſchoff, Ciyil⸗ 970 Maunheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen, B. 970, Einrichtung an Filterpreſſen zum mehrmaligen Filterjren einmaligem Durchlauf der Flüſſigkeit durch die Preſſe. Jacob Belerbach und Rudolff Roſſee, Heidelberg.— K. 20 571. Hydrauliſche Wein⸗ Un Obſtpreſſe mült ſenkrecht mach unten wirkenden Kolben und mit ausfahrbarem Preßdeckel. Ph, Kanzler Söhne, Neuſtadt g. H.— R. 19 401. Mit der Schlüſſelaxe gleichaxig ſich drehende Juhaltzurgen Theodor Kromer, Freiburg i..— Pakent⸗Grtheilungen. 121490. Berfahren zur Herſtellung feſter und glänzender Celluloſe⸗ produkte. Zuſ. 3. Pat. 121 421. Dr. M. Premerh u. J. Mitbap, Oberbruch.— 121 278. Probenentnehmer für Schrotmühlen u. dgl. mit quer zur Walzenaze berſchiebbarem Käſichen. Gebr⸗ Dfetſche Waldshut, B. Gebrauchsmuſter⸗Cintragungen. 181 557. Auspechſelbarer Handſchuhknoßf aus Hreiter rückwärtigem Gewindezapfenanſatz und ſchraubenförmiger Mutter. Hermann Palmquiſt, Durlach.— 151.848, Waſſer⸗ und wärme⸗ Beſtüändige Fopmſtücke aus Korkſteinen beliebiger Form und Ahmeſſung nach Gebrauchsmurſter 105872 mit Rippen beliebiger Geſtalt. Grün⸗ Aweig e Harkmann Geſ. m. b.., Ludſwigshafen am Rh.— 151.727. Anhängeſchlößchen für Bijouterlewaaren ete. mit dem Schloßbügol in ztwei Stellungen haltender Stellfeder. Kollmar&& Jourdan.⸗G., Ahrbeitenfahrit in Pforzheim.— 151 615. Schnurſpanner in Form eiges Halens mit Oehr an einem Ende und gradem Schaft und Hand⸗ dabs aim anderen Ende. Attien Goſellſchaft für Seil⸗Induſtrie varm. rbinand Volff, Mannheim⸗Neckarau.— 151 800. Kreus⸗ ſörmiger eiſerner Bock nt angeſchloſſenen leiſtenförmigen Armen und answechſelbaren e zum Benageln und Bearheiten von Schuh⸗ werk beliebiger Grüöße. Wilhelm Hellig, Eiſenberg⸗Rheinpfaz. Statiſtiſches aus der Stadt Maungeim von der 16, Wo vom 14. April 275 20. April 1 W Kadesue 12 58 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten; In 2 Fülle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Fälle Unterleibstyphüs(gaſtr. Nervenſieber), in— Alle Kindbettfieber(Puerperalſieber), in 9 Fälle Lungenſchwind⸗ in 3 Fälle nach Aßſchruß des dorkigen Gaſtſpiels nach Prag zu gehen beab⸗ ſichtigte und auch bereits in Unterhandlungen mit dem Prager Magi⸗ ſtrate ſtand. Die Verhandlungen wurden plötzlich von Prag aus abgebrochen. Die Urſache war, daß ein Clown die czechiſche National⸗ ehre empfindlich verletzt hatte. Der Clown, der mit einem dreſſirten Eſel in die Manege trat, wurde vom dummen Auguſt in egechiſchor Sprache angeſprochen. Der Clown antwortete nicht darauf.„ber⸗ ſtehſt Du nicht cgechiſch?“ fragte der Andere:„Ich nicht, aber der da, erzviderte der Cloon und geigte auf ſeinen grauen Freund der zur Bekräftigung freudig mit den Füßen ausſchlug. Ein ſtadträth⸗ licher Beſucher des Eirkus erblickte aber darin eine Beleidigung der 0 Nation und berſchtete es an die zuſtändige ielte ag, wo man unverziglich die belejdigte Nationglehre in der an⸗ gebenen Weiſe rächte. Das änderte aber daran nichts, daß der Eſel forigeſetzt weiter behauptete, er verſtehe czechiſch. — Der gefoppte Alkoholfeind. Ein ergötzliches Geſchichtchen etzühlt der Theaterplauderer des„W. FIrdbl.“ von der erſten Auf⸗ führung des„Lumpacivagabundus“ im Wiener Burgthegter. Lewinsky, der berühmte Darſteller aller großen„Böſewichte“, hatte die Rolle des ſchnapsſeligen Schuſters Knieriem überngommen. Nun iſt der Künſtler auch in weiteren Kreiſen als völlig enthaltſam und überdies als Gemüſeeſſer bekannt, was ihn gicht an der Durch⸗ führung der Rolle hinderte, nur im dritten Akt äre er faſt ze⸗ ſcheitert und zwar an der Bosheit eines Kollegen. In der Szene im Hauſe des Schreiners Hobelmann tritt Knieriem bekanntlich ſchon ſtark angeſäuſelt auf und verlangt dort noch ein Glas 1 eſaß ie that auch auch Lewinskh, der das ziemlieh umfangreiche G an die Lippen ſetzte und den Inhalt ebenſa raſch hinter die Binde goß. Kaum war dies geſchehen, als der Kümſtler in helle Wuth gerieth, denn— er hatie in dem Glas reimes Waſſer ver⸗ artttbel ſtatt deſten aher reinen Roſoglia gewößnlichſter Sorte hin⸗ Aus Stadt und Tand. in akute Darmkrankheiten,(in Jahr). In 29 Fällen ſonſtige verſchiedene Fälle gewaltſamer Tod. * Zur Geſichtigung der Maunheimer Hafenanlagen weilte heute der Geſchäftsträger der kaiſerlich ruſſiſchen Geſandtſchaft in Karlsruhe, Staatsrath und Kammerherr Dmitrij von Eichler, in Mannheim. Aus dieſem Anlaß fand auf Einladung des ruſſiſchen Vicekonſuls in Mannheim, Herrn Alois Bender, auf dem feſtlich detorirten Schraubenboot „Falke“ der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſellſchaft eine Rundfahrt durch die hieſigen Hafenanlagen ſtatt. An der⸗ ſelben nahmen Theil: die Herren Oberzollinſpektor Kaiſer, Oberbaurath Fieſer, Güterinſpektor Pfeifer, Direktor Meiſter von der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ geſellſchaft und verſchiedene andere hieſige hervorragende Per⸗ ſönlichkeiten. Die Rundfahrt begann Vormittags%½1 Uhr und dauerte bis gegen ½4 Uhr Nachmittags. Heute Abend findet zu Ehren des Gaſtes ein Diner ſtatt. Zum Ludwigshafener Durchbruchsprojekt wird mitgetheilt, daß auch während der geſtrigen Verhandlungen eine Vereinbarung nicht zu Stande gekommen iſt. Die Differenz zwiſchen dem Angebot des Conſortiums und den geforderten Preiſen der Hausbeſitzer iſt noch eine ganz bedeutende. Die nächſten Tage werden wohl eine definitive Entſcheidung in der Angekegenheit bringen. * Eine jugendliche Diebesbande iſt der Polizei in die Hände ge⸗ rathen. Die obdach⸗ und arbeitsloſen Burſchen Ludwig Stuhlfauth, 16 Jahre alt, Karl Rohr, 14 Jahre alt, Karl Fabian, 18 Jahre alt, ſtiegen in der Nacht vom 31. April bis 1. Mai in das Fabrikgebäude des Herrn Brechtel in der Oggersheimerlandſtraße in Ludwigshafen ein und entwendeten 3 Tafeln Kupfer im Werthe von 80 Mark. Die Burſchen verſuchten, das geſtahlene Gut bei zwei Eiſenhändlern ab⸗ zuſetzen, ſwas ihnen aber nicht gelang. Ein dritter Händler erwarh eine der Tafeln um 4 Mark, welchen Grlös die Burſchen dann unter ſich pertheilten. Die jungen Diehe ſind verhaftet, gegen den Käuſer dürſte wegen Hehlerei vorgeganoen werden. Verhaftung. Wieder verhaftet wurde in Necgrau der Schloſſer Lorenz Bauer von Schtpeinfurt wegen Sittlichkeitsverbrechen, Bguer wurde nach ſeiner erſten Verhaftung ſofort wieder entlaſſen, da keine feſten Anhaltspunkte für ſein Vergehen nachgewieſen wer⸗ den konnten; dieſelben haben ſich aber in der Zwiſchenzeſt wahr⸗ ſcheinlich beſtätigt und ſo erfolgte ſeine definitibe Verhaftung. Aus dem Großzherzogthum. Willingen, 2. Maf. Vor einiger Zeit wurde der von ſeiner Frau getrennt lebende Albert Müller von Weiler(genannt Schindeldecker⸗Albert) verhaftet. Er trieb ſich in den Wäldern der Umgegend umher und zeigte ſich Mädchen ud Frauen, die ihm be⸗ gegneten, in Adamskoſtüm, ſo in Pfaffenweiler, Kappel, Nieder⸗ eſchach und auch zwiſchen Mönchwveiler und Peterzell. Letzte Woche wurden nun in Villingen mehrere Zeugen vernommen, denen Müller gegenübergeſtellt wurde. Er ſall eingeſtanden haben, vor Oſtern dieſes Jahres im Walde ſich zwei von Peterzell nach Mönchweiler gehenden Mädchen ohne Kleider gezeigt zu haben. 4 Lörrach, 2, Mai. Gegen Ende des letzten Jahres erhöhten die beiden hieſtgen politiſchen Plätter den Anzeigenpreis auf 15 Pfg⸗ pro Zeile. Anſtatt die Gründe, die zu dieſer Erhöhung führten, zu würdigen, veranlaßten einige Lörracher Kaufleute Herrn A. Schelle hier zur Herausgabe eines reinen Antzeigeblattes, das aber den Zeilenpreis ebenfalls auf 15 Pfg, feſtſetzte. Da kwar es nun wirk⸗ lich ſchwer, keine Satire zu ſchreiben Und es entſpann ſich bald eine Polemik zwiſchen dem„Anzeiger“ und dem„Oberl? Boten“, wobei Herrn Schelle vorgeworfen wurde, ſein Geſchäftsgebahren grenge ſtark an unlauteren Wettbewerb. Darin erblickte Schelle eine ſchwere Beleidigung und lief zum Kadi. Das Schöffengericht Lörrach ſprach jedoch den Angeklagten, Redakteur Cloß, frei, weil durch die Beſpeis⸗ aufnahme der Beweis erbracht murde, daß der Kläger ſich wiederholt Handlungen zu ſchulden kommen ließ, die ſtark an unlauteren Wett⸗ bewerb ſtreifen. * Konſtanz, 2. Mai. Dr. phil, Friedrich Petermann bon Gllrich, Provinz Sachſen, wurde geſtern vom Schwurgericht wegen Verbrechens gegen 88 220 u. 43 R. St.G. B.(verſuchte Abtreibung) gzu 2 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Petermann, der vor den Vor⸗ handlung ein reumüthiges Geſtändniß ablegte, hatte in Rötteln eine Naturheilanſtalt betrieben. Auf die Strafe wurden 4 Monate Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 34 Darmſtadt, 2, Mai. Die Stadtverordnetenverſammlung be⸗ ſchäftigte ſich in ihrer heutigen Situng mit einer Vorlage der Bürgermeiſtersi betr die Erbauung von kleinen Wohnungen für ſtädziſche Arbeiter und Bedienſtete. Vorgeſehen iſt bis jetzt an ver⸗ ſchiedenen Plätzen innerhalb der Stadt und auf Koſten der Stadt die Errichtung von zunächſt vier Doppelhäuſern mit je gcht Wahnungen darunter drei Zwei⸗ und eine Dreizemmereßnung ⸗ mit einem Koſtenaufwand bon insgeſammt etwa 240,000 Mark. Zu den Zwwei⸗ gümmerwohnungen ſoll je ein Stückchen Land, ſoweit es das Gelände zuläßt, gegeben werden. Im Ganzen gedenkt die Stadt in den näch⸗ ſten Jahren elf Häuſer, auf drei Jahre vertheilt, zu erbauen, mit etwa acht Wabnungen tbeils zu zwei, theils zu drei Rümmern, und zwar in den erſten beiden Jahren je vier, im dritten drei Häuſer. Die Miethpreiſe ſollen aber jedenfalls nicht erheblich geringer als die Pri bemeſſen werden, da man ſonſt befürchten muß, die private Bauthätigkeit abzuſchrecken. Das dürfe man aber um ſo weniger, als dadurch die Wohnungsnoth, der man ja gerade ſteuern wolle, nur geſteigert werden würde. Man rechnet mit einer Renta⸗ rankheiten. In 2 ———— ußtergeſtürst, genau nach der Vorſcheift Reſtrehs. Vach der Szene eilte Leſpinsih hinter die Kuliſſen, um ſeinem Groll Luft zu machen, doch war der llebelthäter, der die Sache angeſtiftet hatte, nicht zu entdecken. Damit aber zum Schaden der Spott nicht fehle, erklärten einige Boshafte lachend dem Kimſtler ſie swolten mit ihm nicht ſprechen,— er röche zu ſtark nach Schmaps — Der„Naturmenfch guſtaf nagel aus grendfe“ in Thüringen. Der Naturmenſch„guſtaf nagel“, der zur Zeit im mittleren Deutſch⸗ land Gelder zufammenſchlägt, um, tvie bekannt, in Arendſee i. A. ſein„Paradies“ zu grüänden, beging in der varigen Woche die Strecke Gera⸗Weimar⸗Zeulenrada-Wanſa⸗lauen Aus Hohenleuben wird erzählt, daß er im dortigen„Thirringer Hauf; klaate, am Tage vorher in Gera au viel rohes Gemüſe habe eſſen müſſen er rührte dieſes deshalb in Hohenleuben nicht an, ſondern berzehrte nur Apfelſinen, Aepfel und rohe Sier, eine Kaſt, hei der 1010 auch ein Nichtnatur⸗ menſch gang gut beſtehen kann. Gleichwohl mußten auf dem Tiſche des Zimmers, in dem er ſich det geigte, die rohen Kohlrabi⸗ köpfe, Mohrrüden, Kohlhäupter und Blumenkohlſtrünke als Staf⸗ fage ſtehen bleiben. Schließlich erquickte ſich der„Naturmenſch“ beinlicher Weiſe jogar an friſchem Schrarabrot, Futter unr Käſe. Seine nächlliche Lagerſiat war leinespegs ſe indianermäzig wie man ſie* nach marchen Zeikungsſchilderungen borzuſtellen aflegt, Er ſchläſt, von ſeinen zwei Hunden bewacht, allerdiſſgs im refen. aber eine dicke Wattendacke und dann nech in einen ſtarten Woglach eingehüllt, ſo daß von Frieren nicht die Rede ſein kann. Die viel⸗ ſach berbreitete Anſicht, daß dieſer Naturmenſch“ mit ſeinem gansen Auftreten nur auf die Dummheit ſeekultet,(heint hiernach die richtige zu ſein. Auch aus unſerem öftkichen Thüringen hat er Geld in betrüchlicher Menge mitgenammen. — Kaiſer Wilbelm als Sänger. Der unter dem Pratektarate des Brimsem kzmaich hen Mrrazen ahende. aus 4ag Mann ds- 2 Fülle en Kinder bis 1 Pilität von 3½ pCt. bis höchſtens 4 pCt. Die Vorſchlüge der Bürger⸗ meiſterei wurden einſtimmig angenommen, die geforderten Mittel bewilligt Gerichtszeitung. *Maunheim, 2. Mai. Straffammer III. gerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Stgatsanwalt Morakh. 1. Der 17 Jahre glte Ausläufer Emil Dittel von Neckarau wurde wegen eines Sittlichkeitsvergehens zu einer Gefängnißſtrafe non 3 Mongten 1 Woche verurtheilt. 2. Zwei Vorſtrafen wegen Sittlichkeitsvergehens haben den 31 Jahre alten Schuhmacher Gottlieb Haaf von Lohrbach, wohnhaft in Neckarau, nicht gewitzigt. Einmal hatte er 10 Monate Gefängniß und einmal 1¼ Jahr Zuchthaus erhalten. Trotzdem verging er ſich kürzlich wieder au einigen Mädchen unter 14 Jahren. Das heutige Urtheil lautete auf 2½ Jahre Zuchthaus und 6 Jahre Ehrverluſt. 3. Wegen unerlaußter Ausſpielung wurde der Händler Max Arnold aus Amſterdam zu einer Geldſtrafe von 40 Mark oder 8 Tagen Gefängniß verurtheilt. 4. Der in Friedrichsfeld wohnende Gärtner Friedrich Wil⸗ helm aus Branitz iſt vom Schöffengericht Schwetzingen wegen Jagdvergehens zu einer Geldſtrafe von 45 Mk. event. 9 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt worden und gat dagegen Berufung eingelegt. Er hatte eine ganze Batterie Tellereiſen aüfgeſtellt und war dabei beobachtet worden, wie er hinter einem Baume ſtehend, den Erfolg abwarkete. Da heute die Sprache darauf kam, daß ein Fuchsſchwanz bei ihm geſehen worden ſei, behauptete der Angeklagte, er habe in ſeinem Leben noch keinen Fuchs geſehen und wiſſe gar nicht, wie ein Fuchs ausſehe. Das ſchien dem Vorſitzenden doch etwas ſtarker Tabak zu ſein. Er fragte den Angeklagten, wo er denn ſchon in der Welt herumgekommen ſei und als ihm Wilhelm erwiderte, er habe ſchon in Kottbus, Berlin u. g. A. gegrbeitet, meinte er kopf⸗ ſchüttelnd:„In Berlin geweſen ſein und noch keine Füchſe geſehen haben, das iſt unglaublich!“ Der Mann, der nicht wiſſen will, wie ein Fuchs ausſiehl, wurde mit ſeiner Berufung abgewieſen. Verth.: .⸗A, Dr. Frank, 5. Der Schuſter Friedrich Joeck in Sandhofen wankte am 14. Jauuar ds, Is., Abeſſds zwiſchen 11 und 12 Uhr vom Wirthshaus den heimathlichen Penaten zu. Ein Freund begleitete ihn. Unter⸗ wegs ſtießen ſie mit einer anderen Gruppe Heimkehrender zuſammen, bei welcher ſich ein Feind Jyecks, der Architekt Auguſt Kloeping befand. Es gab eins kleine Rempelei und plötzlich flog Koeping eine Strecke weit in die Straße und ſtel längs hin. Der Fall batte einen Armbruch zur Folge, der Kloeping wochenlang in ſeinem Beruſe hinderte. Joeck wurde unter der Beſchuldigung, Klocping den ver⸗ hängnißvollen Stoß verſetzt zu haben, unter Anklage geſtellt, vom Schöſſengerſchi aber freigeſprochen. Dieſes nahm an, daß Joeck den Kloeping gar nicht gekannt und nur zur Abwehr gegen den Ange⸗ vempelten die Hände ausgeſtreckt habe, worauf Kloeßping, ein Alko⸗ holiker, zu J5 gekommen ſei. Kl, erhob als Nebenkläger Berufung und auf Grund der heutigen Veweisaufnahme kaun das Gexricht Ne zu der Ueberzeugung, daß Joeck ſeinem Widerſacher mit voller Abſichtlichkeit zu Bodeſf geworfen babe. Es erkaunte guf 4 Wochen Gefängniß, Verth.:.⸗A. Dr. Hecht, Verkreter der Nebenklage: Rechtsanwalt Dr. Seiler. Voyſ. Herr Land⸗ Staatsbeh. Herr Aunſtgewerbliche Ausſtellung des Kunſtgewerbe⸗Vereins„Pfalzgan““ Wir geben im Anſchluß an unſern Artfkel im Mittagsblatt in Folgendem ein vollſtändiges Verzeichniß gller Künſtler und Firmen, die ſich an der Ausſtellung betheiligt haben. Altfengeſellſchaft für Eſſen⸗ und Bronze⸗Wießerei, vormals Carl Flink, Maunheim, Amerilgnerſtr. 2/8. Dekorglive Bronzen für Denk⸗ mäler.— Franz Barchfeld, Maler, Mannheim, N 4, 10. Dekoratſe Entwürfe für Innenräume, Bilder und Skigzen.— Hermaun Bauer, Tapeten⸗Manufaktur, Mannheim, 2, ga. Tapelen, Linoleum, Lineruſtg.— G. Herm. Beiler jun., Kunſtanſtalt für Glasmalerei und Glasmoſafk, Hekdelberg, Hauptſtraße.— Jacoh Bitterich, Farben⸗ fabrit, Mannheim, D 5, 7. Dyphanten und Künſtlerfarben.— Heinrich Buß, Dekorationsmaler, Mannheim, U6, 2. Dekorations⸗ malereſen.— Cioling u. Hahn, Teppichhaus, Mannheim, N 2, 90. Teppiche(arunter ein handgeknüpfter Smyrnateppich nach Prof. M. Lönger). Tuchdekorattonen.— Deufſche Holzwaadenfgbrik(G. m. b. .), Mannheim, N3, 4. Wirihſchafts⸗ und Gartenmöbel.— Ley Dunkel, Dekorgtiansmaler, Mannheim, H 7, 7, Bilderſtudſen und Detorationsmalereien.— Joſeph Diem, Graphiſche Ayſtalt, Mann⸗ heim G 1, 5. Grgvirungen.— H. Engelhard, Taßetenfabrik, Mann⸗ heim, Berkaufslokal E 1 1. Moderne Tapeteß nach Entwürfen von 705 O. Eckmann(Berlin).— Eſch u. Co., Musgraves Original riſche Oefen und Engliſche Stalleinrichtungen, Mannheim, Ver⸗ arfstokal B 1, 3. Filfale in Frankfurt a.., Neue Zeil 29. Flieſen⸗Mantelöfen. Guß⸗ Mantelöfen. Emalllirte Zieröfen(mit Einlage).— C. L. Fleckenſtein, Tapeten⸗Geſchäft, Mainz⸗Mann⸗ heim, 4, 1. Tapeten, Vumbris— Frankl u. Kirchner. Mannheim, Inſtallations⸗Burene für elektriſches Licht, elektriſche Kraftüberſra⸗ gungen und Telegraphenbau. Beleuchtungskörper für elektriſches Licht (Lüſter) nach Enkwürfen von Prof. Stucz u. A. Moderne Tſſchlampen und Wandarme nach Entwürſen bon Franz Ringer. Majolika⸗Vaſen und Figuren für elettriſche Beleuchtung. Echte Pariſer Bronzen And Kunſtbronzen für Beleuchtungszwecke im Empire⸗ und modernen Sthle. Venetianiſche Glaslilſter u. A.— Louis Franz, Porzelkan, Glas, Ehriſtofle Mannheim, Paradeplatz. Kunſtgelverbliche Erzeug⸗ niſſe aus Glas, Borzellan, Metall und Leder nach Gnutwürſen von Prp⸗ feſſor Gckmann, Profeſſor Behrens u. A. m. Kunſttöpfereſen von Pro⸗ feſſor Läuger.— Karl Grißmann, Bildhauer, Mannhelm, Böckſtraße 7. Schnitzereien.— Dr. Haasſche Druckerei, Lith. Kunſtanſtalt, Buch⸗ und Steindruckerei, Mannheim, E 6, 2. Künſtleriſche Anſichts⸗ poftkarten. Abddrücke von Steingravuren. Druckſachen ufv.— Fräu⸗ lein Babette Hagen, Mannheim, M 5. Wansverkleidung. Möbel in Tiefbrand. Decorgtiver Behang in Seide und Leder. Lederpunz⸗ ————————— ſtehende Bonner Männergeſangverein krug kürslich vor dem Kaiſer einige Eſeder, darunter den bom Kaiſer ſelhſt ausgewählten Cher: „Vom Rhein“ von Bruch vor. Nach Beendigung des Lieds hielt der Kaiſer eine Anſprache an die Sänger, in der er den Sängern dankte und um Wiederholung des Liedes bat. Dem Wunſche des Kaiſers wurde natüzlich entſprochen. Der Kaiſer ſang den Refrain„O wie wonnig ruht ſichss am grünen Rhein“ immer mit und ſchlug den Talt dazu, dabei ſeine Schweſter, der Prinzeſſin von Schaumburg⸗ Lippe, lächelnd zuwinkend. Nach Beendigung dieſes Liedes dankte der Kaiſer noch mehrmals zum Abſchied. — Auffindung eines vollſtändigen Mammuthe. Die Zaologiſche Abtheilung der Akademie der Wiſſenſchaften in Petersburg hat die Nachricht erhalten, daß im Nordoſten des Gebiets van Irkutsk, in der Nöhe des Fluſſes Kolhma, der vollkommen erhaltene Körper eines Mammuths gefunden worden iſt. Dank verſchiedenen glücklichen Umſtänden ſollen z. B. die Augen und die Mundtheile, ſowie der Magen mit dem Mageninhalte ſich ſo gut erhalten haben, daß mn hoffen kann, über dis Nahrung dieſes Rieſenthieres genaue Schlüſſe ziehen zu können. Nach Anweffung der erbetenen Mittel ſoll jetzt unperzüglich an den Fundort eine kleine Erpedition zum Transpart des Rieſenladavers nach Petersburg abgeſandt werden. — Ein ſchöner Titel, Auf dem Thegterzettel einer Gaſtſpiel⸗ Aae die zur Zeit in der Haußtſtadt eines kleſnen deutſchen Fürſtenthums ihre Vorſtellungen gibt, legt ſich der Herr Direktor einen klangvollen Ehrentitel bei; er fügt ſeinem Namen hinzu: „Inhaber des Prädikates für höheres Kunſtintereſſe für das deutſche Reich.“ Gemeint iſt damit natürlich, daß der glückliche Prädikar⸗ inhaber eine Konzeſſion für Theatervorſtellungen beſitzt; in dieſer Konzeſſion wird zwiſchen den eateraufführungen, die ein„höheres Kunſtintereſſe haben, und zwiſchen Varistsvorſtellungen, denen ein ſolches Intereſſe nicht zuerkantt wird, unterſchieden. e l⸗ ſen den an, ⸗ rp⸗ ro⸗ aße At, s8⸗ au⸗ bel nz⸗ iſer er: der nfte ſers wie irg⸗ rger 1 4 Genkral Anzeiger. 3. Seite. Mannheim, 3 Rat, arbeiten.— Fräulein Agnes Haupt, Atelier für Malerei und kunſtge⸗ werbliche Arbeit, M 2, 3. Malereien für Innendekoration.— Hugo Hauſer, Möbelfabrik, Mannheim, H 2, 4, Speiſezimmer in modernem Stil, deutſch Nußbaum getpichſt mik Meſſing, golp⸗verniertem Be⸗ ſchlag.— E. Heisler, Hofſuwelfer, Mannheſm, B J, 4. Feine Iu⸗ elenarbeiten, darunter Anhünger nach Entwurf von Dixrektor Herm. 8(Sämmtlich in eigener Werkſtätte geſertigt). Getriobene und ciſelirte ſilberne Geräthe.— J. Hochſtetter, Teppiche, Linoleum, Vor⸗ hänge, Möbelſtoffe, Mannheim, O 4, 1. Moderne Knüßpfteppiche nach Spezial⸗Entwürfen. Perfer und andere orientgliſche Teppiche. — Friedrich Holl, Thonofenfabrik, Mannheim, K 1, 15. Thonöfen und Fließen.— Frau Eugenje Kaufmann, Mannheim, Atelier A 4, 5. Dekorative Plaſtik. Entwurf für Innendekorgtion. Ge⸗ tönte Sefdenarbeiten. Getriebenes Kupfer. Bronze. Buchtitel.— Fräulein Martha Krieg, Kunſtſtickerei und Zeichenatelier, Mannheim, J) 1, 2. Flügel⸗ und Tiſchdecken. Sofakiſſen. Ofenſchirme. Bilder⸗ mappen. Couvre pieds. Pointlaces⸗Kragen,(Sämmtliches im eigenen Atelier entworfen und ausgeführt).— Kirner, Kammerer u, Co., Glas⸗ und Porzellangeſchäft, R 1, 15/16. Terracottafiguren. Majolikavaſen. Blumentöpfe.— Kriebitzſch u. Vöge, Glasmalerei, Mannheim, Rennershofſtraße 15. Glasmalereien.— Frau Lieſel Köhler, Mannheim, G 6. 12. Stickerei und Malerei auf Seide.— Jean Laux, Bildhauer, Kunſtgewerbliches Atelier, Mannheim, K 4, 10. Relief⸗Portrait des Gelehrten Geheimrath Prof, Robert Bunſen(in moderner Umrahmung).— Jakob Lay u. Sohn, Kunſt⸗ ſchloſſerei, G 3, 5. Kunſtſchloſſerarbeiten.— Friedrich Lehmann, Glasmalerei und Kunſtglaſerei, Mannheim, P 6, 19. Glasfenſter.— Karl Lehmann, Glasmalerei und Kunſtglaſerej, Mannheim, U 3, 13. Bachus im Rebenlaub. Kunſtverglaſung. 2 moderne Vorſetzer.— Lehmann u. Schmidt, Spiegel⸗ und Bilderrahmenſabril, Mannheim, 3, 9. Moderne Bilder⸗ und Spiegelrahmen.— Wendelin Leon⸗ hardt, Architekt, Mannheim, Luiſenrſng 22. Architektoniſche Ent⸗ würfe(darunter preisgekrönte Concurrenzentwilrfe): Kirchen, Wohn⸗ häuſer, Einfamilienhäuſer, Innendecorationen.— H. Lill, Hofphoto⸗ graph vorm. Emil Bühler, Mannheim, B 5, 14. Moderne photogra⸗ Fhiſche Portraifs.— Liſt u. Schlotterbeck, Tapetenhandlung, Mann⸗ heim, M 4, 7. Tapeten don Prof. Hans Chriſtianſen. Lineruſta Wandbegleitung. Koptoxyl Wandbegleitung, Lignomur Plafandbe⸗ lledung. Selg Pielg Seſden Imital. Stofftapete.— Joſef Neuſer, Kunſtſchloſſerei, Mannheim, Große Merzelſtraße 23. Kunſtſchloſſerei⸗ arbeiten.— L. J. Peter, Hofmöbelfabrik, Mannheim, O8, 4. Speiſe⸗ zimmereinrichtungen in modernem Stil.— Peter u. Co.(Auguſt Volt), Spiegel⸗ und Rahmenfabrik, Mannheim, Verkgufslokal M 1, 2. Spiegel und Rahmen.— Romano Reith, Atelier für kunſt⸗ gewerbliches Zeichnen, Mannheim, G. 8, 33. Entwürſe für Wandbe⸗ hänge, Tapeten und Flieſen.— M. Reutlinger u. Cie., Hoflieferanten, Mannheim, N2, 8, Karlsruhe, Kaiſerſtr. 167. Muſikzimmer(Maha⸗ goni), Verſchiedene Möbel. Wandſpiegel mit Blumenarrangement. Smyrnateppich. Bilder. Broncen. Porzellan.— Marco Roſa, Terrazzofabrik, Mannheim, Käferthalerſtraße 27. Marmor⸗ und Terragzomoſaik,— C. Ruf, Hofpholograph, Maunheim, Atelier M J, 4b. Moderne Photographien.— Valentin Sachs, Porzellan⸗ öfen und Herdelager, Mannheim, K 3, 10. Dachkamin für kombi⸗ nirte Heizung, Entwurf Arch. Walch hier. Moderner Kamin mit Porzllanmalereei, Entwurf Prof, Göß, Karlsruhe.— Scharf u. Hauk, Pianoforte⸗Fabrik, Mannheim, Lager, O 4, 4. Stußflügel, ſchwarz. Nußbaum⸗Pianino. Original⸗Piano(Entwurf von Herrn Arch. Walch, gemalt von Herrn Maler Barchfeld).— Heinrich Schar⸗ pinet, Etabliſſement für Decorgtion und Zimmereigrichtung, Mann⸗ heim, P 2, 11, Moderner Damenſalon(Holzmöbel mit Tyleetypom⸗ Einlagen),— Philipp Schat, Sattler und Polſterer, Frankenthal, Welſchgaſſe. Reftfrenſen mit Vordergeug(nach künſtleriſchem Ent⸗ wurf).— Adolf Sexauer Nachfolger, Hoflieferant, Spezialgeſchäft für Teppiche Möbelſtoffe, Vorhänge, Mannheim, D 2, 6. Deutſche Fnüpfteppiche nach Entwürfen von Prof. Eckmann und Profeſſor Oüuger. Perſiſche Teppiche. Maderne Stoffe und Decorationen.— Jrau Thereſe e(Firma Jennemann), Stickerejgeſchäft, D 2, 18. Tiſchdecke mit Plattſtickerei in Seide(penetianjſche Art). Moderne Kiſſen. Mappe. Lederrahmen mit Stickere, Damenblouſe mit e— Thomas Walch, Atelier für Architektuxen und nſtgewerbe, Mannheim, Q 2, 12. Ausſtellung von Origingl⸗Ent⸗ würfen und Ausführungen von Architekt Thomas Walch.— Karl Mittmann, Architekt, Roſengartenſtraße 3. Skizzen und Objekte. Glasfenſter. Buffet. Treppenaufgänge. Portal mit eiſernen Füll⸗ ungen,.— Albert Wolf, Graphiſche Kunſtanſtalt, Mannheim, Tattor⸗ fallſtraße 31. Cliches und Abdrücke. Rahmen. Tiſchkaſten. Theater, Nunſt und Wiſſenſehaft. Fran Auer⸗Herbock, die in Mannheim als Sängerin und Ge⸗ ſangslehrerin noch in guter Erinnerung ſteht, und jetzt Lehrerin an der Hochſchule des Kgl. Konſervatorlums in Dresden iſt, erfreut ſich ſehr ſchöner Erfolge. Sowohl in dem Schlußkonzerte des Konſer⸗ vatoriums, wie auch in einer von ihr ſelbſt beranſtalteten muſika⸗ liſchen Aufführung im Muſenhauſe, zeichneten ſich ihre Schüſerinnen ganz beſonders gus, den beſten Beweis für die porzügliche Lehr⸗ methode ihrer Lehrerin ablegend. Eine derſelhen, Frl. Stra⸗ ſchitz, iſt für das Opernenſemple des Bahreuther Stadttheaters engagirt. Die ganze Dresdener Preſſe ſpricht ſich ankäßlich obiger Aufführungen ſehr lohend üher die Thätigkeit pon Frau Auer⸗ Herbeck aus. Der Strauß um den Strauß. Frau Melba hat vor einigen Tagen in Baſten mit Gdugrd de Reszle einen kleinen Streit gehabt, der in ſehr ergötzlicher Weiſe zeigt, wie weit die Eitelteit eines weſb⸗ lichen Stars gehen kann. Eduard de Reszke feierte in einer Auf⸗ führung von„Roameo und Julig“ ſein 25jähriges Künſtlerjubiläum und ſollte bei dieſer Gelegenheit von ſeinen Freunden einen vieſſgen Blumenſtrauß erhalten, den man ihm nach dem großen Duett Uber die Rasuge reichen wollte. Es war Alles ſehr hübſch arrangirk, und die Opalign hätte ſich unzweffelhaft übergus glanzvoll geſtaltet, wenn nicht Frgu Melba ein Veto eingelegt hätte. Ihr wollte es abſolut nicht in den Kopf, daß in ihrer Gegenwart ein Anderer Blumen er⸗ halten follte.„Ich bin der Star ſagte ſie mit aller Entſchiedenheit. „Es iſt eine Beleidigung für mich, wenn mein Pariner eine ſolche Auszeichnung neben mir empfängt. Ich dulde das unter gar keinen Umſtänden und ſinge nicht, wenn die Oyation nicht unterbleibt.“ Was war dabei zu machen? Allein kaunte Reszke das Duett natür⸗ lich nicht ſingen, ärgern wollte man die Melba ſchließlich guch nicht, und ſo wurde der Jubiläumsſtrauß nicht auf die Büßne gereicht, ſondern hinten herum in die Garderobe geſchickt. Damit war der Frieden wieder hergeſtellt.— Sollte der Fall ſich aber noch einmal ereignen— Jubilzzen ſind ja beim Thegter nichts Seltenes!— dann empfehlen wir dem findigen Impreſario der Melba, der ſo hübſche Reklamenotizen zu verfaſſen weiß, ein anderes Auskunftsmittel. Gr kaufe einen zweiten„rieſengroßen“ Blumenſtrauß und laſſe ihn zu gleicher Zeit mit dem Romesos der holden auſtraliſchen Julis über⸗ reſchen. Daun hak Madame Melba ihre Ovatjon für ſich, das Publikum und der Jubflar kommen nicht um ihre Freude und der Mumenhändler hat den doppelten Profit. So wäre Allen geholfen! Der Monolog eines Pariſer Theaterdirektrs. Einen eigen⸗ arkigen Einblick in gewiſſe Parifer Theaterverhältniſſe im Sommer geſtattet ein kleiner Monolog, den Alphonſe Lemonnier, der ſelbſt früher Theaterdirektor geweſen iſt, im„Matin“ einen Theaterdirek⸗ tor halten läßt:„Soll ich dieſen Sommer ſchließen! Ich bin in Per⸗ legenheit Wenn ich ſchließe, muß ich ſelbſtverſtändlich meine Miethe, meine Verſicherungen, meine Steuern, mein Telephon, die Vaſſergeſellſchaft und den Kaſtellan bezahlen.: Daß ſind fehr nele Koſten.. Aber wenn ich nicht ſchließe, werde ich keine Ein⸗ gahmen haben, der Sommer wird vielleicht regneriſch ader es giht Koſten pro Tag ſich ſtellen würden ler ſchreibt): Armenrechte 50 Francs, Autorrechte 50 Francs, Beleuchtung 180, Plakats 87, Feuer⸗ wehrmänner und Wachoe 25, Requiſiten 20, Maſchiniſten 40, Sta⸗ tiſten 20, Nobenaußgaben 40, zuſammen 497 Franes. Fügen ſpir drei Franes für die Ankleiderin hinzu, ſo ergibk dies 600„„„ gch, das laſſe ſch im Sommer fort, das iſt ſehe unerheblich, Es blieben noch die Gehälter für die Schauſpieler„. Ich glaube, es würde leicht ſein, ſie zu beſtimmen, umſonſt zu ſpielen Es würde ſich ſchon eine Kombination finden laſſen. Ah, ich hab's ſchon. Da ich beinghe ſicher bin, nicht mehr als 500 Franes einzunehmen, ſo werde ich ihnen 25 v. H. von den Einnahmen über 600 verſprechen. Wie ich ſie kenne, werden ſie annehmen. weil ſie ganz ſicher ſind, daß ihre Namen Einnahmen bringen werden, ſelbſt bei 0 Grad Hitze Aber ßpie ſoll ich bei alledem meine Badereiſe machen.. Sehen wir zu ler ſchreibt): Miethe der Logenſchließerinnen 80 Fr., Pro⸗ grammoerkauf, Buffetmiethe, Vorhanganzeigen zuſammen 30 Fr., macht 110 Fr.... Das iſt ſehr wenig! Ach ich vergaß: Dieſer gute Planchet, der über die Freibillets zu verfügen hat— von dem werde ich 50 Fr. pro Tag fordern, er wird ſie nicht abzuſchlagen wagen. Das wären alſo 100 Fr, pro Tag. Damit kann man ſchon beſcheiden reiſen, wie die Souveräne im Inkognito, Wenn die Schauſpieler dumm genug ſind, meine Kombingtion anzunehmen, woran ich nicht zweifle, ſo werde ich das Theater in dieſem Sommer nicht ſchließen Von der Photographie in natürlichen Färben. Eine ſehr über⸗ raſchende Meldung kommt aus Bern. Dort ſoll ein junger Amateur das ſchwierige Problem der photographiſchen Wiedergabe in natür⸗ lichen Farben gelöſt haben. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ erhält darüber folgendes Telegramm: In der Photographen⸗Geſellſchaft in Bern hat der Amgteurphotograph Adolf Gurtner Photographieen mit natlüir⸗ licher Farbenwiedergabe vorgewieſen. Einzelne Bilder waren faſt vollendet, darunter namentlich die Photographie eines Landſchafts⸗ bildes. Es wurden auch Photographieen von Aquarellen und anderen Farbenbildern borgewoieſen. Die bedeutſame Erfindung iſt erſt einige Wochen alt und offenbar der Vervollkommnung fähſg. Der Bund erblickt in Gurtners Farbenphokographie eine genigle, epochemachende Entdeckung. Gurtner iſt ein noch füngerer, ſchlichter Mann. Das Mginzer Stadtthegter perſendet ſoeben ſeinen„Rückblick auf die Spielzeit 1900%901“. 228 Vorſtellungen finden wir darin verzeichnet; ein erfreuliches Zeugniß von der Rührigkeit der Direk⸗ tion legt der Umſtand ab, daß, abgeſehen bon den vielen Neuein⸗ ſtudirungen, 22 Werke im Laufe dieſer Saiſon erſtmalig über die Mainzer Bühne gingen, — U— Reueſſe Nachrichten und Telegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Stuttgart, 3. Mai. Die beim Landtag eingebrachte Steuerreform entſpricht im Weſentlichen dem früheren Ent⸗ wurfe, Die Einkemmenſteuer ſoll Hauptſteuer werden. Die Ertrags⸗ ſteuern bleiben bis auf Weiteres Nebenſteuern. Die ſofortige Einfüh⸗ rung der Vermögensſteuer wird abgelehnt. Das Steuermaximum be⸗ trägt 4½ Prozent bei einem Einkommen von 100,000 ei gufwärts. Der frühere Entwurf hatte nur 4 Prozent vorgeſehen von 15,000%¼ Die Ertragsſteuern ſollen ermäßigt werden und zwar der Grundſteuer nach den gufwärts. dürch Abſtriche an den Kgtaſtern, die bei Kulturarten verſchieden ſein ſollen. * Elberfeld, 9. Mai. Wie die Elberfelper Zeſtung zum Milikärbefreiungsprozeß meldet, iſt Oberſtabsarzt Dr. Schimmel geſtern Abend aus der Haft entlaſſen worden. * Glbepfeld, 6. Maj. Im Militärbefreiungs⸗ bprogeß wurde heute früh die Beweisaufnahme geſchloſſen. So⸗ dann begannen die Plaideyers. Der erſte Stagtsanwalt Jonen hälk die Anflage in vollem Um fange aufrecht und nahm eine Verbindung zwiſchen Baumann und Dr. Schimmel an, ſpeil alle ermittelten Perſonen, welche von Baumann zu Schimmel geſchick! wurden, mit dieſem Erfolg gehabt hätten. * Berlin, 3. Maf. Die Prinzeſſin Amelie von Schles⸗ wig⸗ Hol ſteän jſt geſtern Nacht 1 Uhr verſtorben.(Sie war eine Tanle der Kaiſerin.) Berlin, Z. Mai. 10½% Uhr nach Schlitz ab. * Berlin, 3. Mai. Die Kaiſerin begiht ſich heute Abend mit dem Prinzen Joachim und der Prinzeſſin Vietorig Luiſe nach Baden⸗Baden. 5 1 Die Opfer dey Hanalkviſe. * Berlin, 3. Mgi. Zuverläſſig verlautet, Fingnzminiſter Miquel habe fein Abſchiedsgeſuch eingereicht. Der Lokal⸗Anzelger meldet, das Abhſchiedsgeſuch ſei bereits genehmigt, * Berlin, 3. Mai. In parlamentariſchen Kreiſen wird bei der heule Nachmittag zu erwartenden Miktheilung von dem Schluß des Landtags auch eine Erkl ärung des Miniſterpräſidenten Bülom erwartet. Per⸗ ſchledene Zeitungen ſprechen im Zuſammenhang mit der Kanal⸗ porlage pan dem Rücktritt der Miniſter Mique l, Hammer⸗ ſtein, Schönſtedt und Brefeld, doch liegen zuver⸗ läſſige Informationen nicht vor. * Berlin, 3. Maj. Das geſtrige Schreiben des Miniſter⸗ präfidenten on den Präſtdenten des Abgeordnetenhauſes lautel: „Eiv. Hochwahlgeboren berhre ich mich ganz ergebenſt zu erſuchen, De Mitglieder des Hauſes der Abgeordneten zu einer dereinigten Sitzung beider Häuſer des Landtages hehufs Enigegennahme einer allerhöchſten Voiſchaft auf den Z. d. Mis., Nachmittags 6 Uhr nach dem Sitzungs⸗ ſaal des Hauſes der Abgeordneten gefälligſt einſaden zu wollen.“ * Beplin, 3. Maj. Die für heute Vormittag anberaumte Sitzung der Kanalkommiſſien des Abgeordnetengares iſt aufgehsben worden. * Berlin, 3, Maf, Abgeerdnetenhaus. Der Prö⸗ ſiden t eröffme dis Situng mit der Mittheikung, baß auf 6 Mhr eine gemeinfame Sizung der beiden Hüuſer des Landtags angeſetzt ſei. Er fügt hinzu: Drr Herr Miniſterpräſtdent theilte mir mit, daß in der gemeinſaren Sipung der Landigg der Monurchie geſchloſſen werde. Unter dieſen Umſtänden ſetze ich baraus, daß Sie nicht geneigt ſind, in bie Tagesorpnung einzutrelen.(Zurife: Nein! Wo bleiben die Moorhithners) Der Präſident fortfahrend: Das Mogrhuhn muß auch barunter leden.(Die Dagesordnung lautete: Schonung der Moorhühner. D..) Die Sitzung warde mit ewem Hoch guf den Kaiſer geſchloſſen. *Berlin, 8. Maf, Der„Nattonalzig. zufolge ſteht der Rüc⸗ Der Kgiſer reiſt heute Abend Mimiſters Hammerſtein ſeſt, dagegen ſei die Meldung e SS 500 Franes im Durchſchnitt ſſcher hätte... Sehen wir, ſwie meine *Berlihn, 8. Maj, Die Abendblätter verzeichnen eine Meldung, derzufolge in Parlamentskreiſen angenommen wird, daß nach der von Billow alsbald berbeizuführenden Kabinetäneubildung die Auflöſung des Aßgeordneſenhauſes erfelge. Die Abgeordnetenneuwahlen würden ſo angeſeßl, daß die neue Goſſion Ende Oktober oder Anfang Nopember beginne. Die Kanalporlage Hürfte alsbald wieder unterbreitet erden.(Man ſpird ja ſehen. Die Rebd.)* Deutſcher Reichstag. 84. Sitzung vom 8. Mai. Am Bundesrathstiſche Kriegsminiſter Goßler, Staalsſekrelälk Thielmann. Der Geſetzentwurf betr. Verſorgung der Kriegsinoglipeſ und Hinterbliebenen. „Graf Oriola berichtet über die Verhandlung in der Kot⸗ miſſton. Nachdem noch Prinz Schönaich geſprochen, werden die Paragraphen—8 in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Para⸗ graph 9 beſtimmt: Neben den durch dieſes Geſetz erhöhten Penſionen ſſt die Zulage für Nichtbenutzung des Civilperſorgungsſcheines, ſowſe die Anſtellungsentſchädigung nur für diejenjgen Unteroffizlere zu⸗ ſtändig, welche Anſpruch guf Civilverſorgung durch 12 Jahre akkiten Dienſt erworben haben. Mannheimer Handelsblatt. Gourszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 3, Maf, Obligationen. Stagtevapiere,/, Mfaupbrieſe. proz, Vad. Oblig, v. 1901 108.89 65 4 0 Nhein. Hüp.B. 1605 99.50 53 ½nrgz, Had. Oölig. b. 1900 95.8 5%„„„ ae 785 Badſſche Hbifgat.„„ alte M; 89.— 51 92½„(abgeſt.) 66.,86 b„%„„ unf, fhüg.— bz 9½%% Oblig. Mark 11 i ie b eenc.— 5 alen;„ 180 L8. 6 Städte⸗Aulehen, 43% 1893/1 ee e e treihurg f. B. 2 . 161 9 4 ebe 1. 11205 5 50 0 .% F. 190 Looſe 148 h Ludmigshaſen bon 75 45 Vaber. Obligatſonen 8 11 4055 ee 105 7 15 5 7. 10 36.99 Pz 15 imer Oöl. 1885.78 U % Pibiſe Neich bonede, iin ee eee, B„ 98,40 b; 816 1885 93.— %᷑„ 1 68.15 4 510%%ũöhͥ. 8908 92.50 b5 4½½ Piens, Couſels 8 51 316 0 Pirmaſenſer 92.— 880 5 Inpuſtrie⸗Obligationen 1 4½%% Vad. Aniinen, Sodgf, 100 5 5 1„ f, Nüf 5 hense We S% Pfälg,(ubw. Max Nord) 191.4 bz iln Speyerer Blegelwerke 101,10 6 25 6— 94.50 b3 4½ Verein Ghem, Fabriken J0e b A* 0 convertirt,“ 5,10 53 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 109.89 G Aktien, Bauken. Wianigte 51 1 Wee 990.— 1 Rabif 29.28 b Brquerei Sinher, Wrünwin 9 230.• 7 e ee, Se„ Saee pee Gewerbebgiſk Speher 50%% 132,— G* Seeee 985 68.. MNannhbeimer Bank 128.503 20 Mel 10 Sberrhein. Bauf 118.80 6„ eeee 13 Baee 13250 0 1 Siger. Wogs fälg. up..— C ie ee 95 Pflz. 715 1 Gbb. Landau 120 8 c. e Aheſinſſche Groditbant 14ʃ,00 0 ſl: Preßp, u. Snkag Ullein. Hyp⸗Vank 189,% Tygusport Filtasabzen i 20 30. 0 5 5 8 Gutfahr⸗Aktien 128 30 Winlziſche adgegzbaen 11 88 1 Mannh. Taneeevfei 1. 4 Nordkal. 19766 U0 Mad! Nügz.. Weend,, bateene Straßenbahnen sfles„ Schifffabetederurauz gg.— Cbhemiſche Judaſtrie⸗ Göntigentale Verſicherung 389 .⸗G. f. Henz Induſtrie 1416.— 8 Maunheimer Bevſtchsrung 420.— 65 Badiſche Aniſiu⸗ u, iſ 900.— 8 Fe Vorf ee 910.— 18 45 1— 5— Mlrtt, Trauysportperſich. 5˙— Chem, Fabrik Goldenberg 182.— 68 1 1 Chem. Fabrik Gernsheſm— 5 Juduf 2N Verein chem. Fahriten 193. 8 Aet.⸗Geſellich, f Seilinduſtrie 148. Verein D. Oelfabriken 108.— Dinglex ſcke Maſchineufabrik 485.— 8 Weſtersgeln Alkakl. Stamm 2.— Emalllirfabrit Rirrweiler 5 18 9„ Vorzug 108.80 8 Gmaitirwerke Malkammer 108.— 8 455 Fulluger KHpiuneret 10,½0 5 gate 990 80 0 18008 ad. Brauere 139. arlsr, Nähmf. Hald u. Neu 8 Binger Aktſenbierbrauerel Saare um. eel 58.— 8 Durkacher Hof vorm. Hagen 205. 8 ggersheſmer Spinnere!f“ Eichbaſms⸗Brauerei 172 50 b; Bfcſs, Waähm. u. Fahrräderf.— Beanee en 9 1—(0 Meeg eden Heldelberg 3 rauerei Gantey Frelbur 50,— dereiſlig. Freiburger Ziegelc, 1162 Klelntetn, e 148.— 4 Heren Pocbere Hlege 1 251 1655 Homburger Meſſerſchmitt 90, 8 Hellſtoſſſabrik Waldhof 45.50 55 Judwigshafener Brauerei 9— Huckerfabriß Waahäſel 82.— b Mannb. Abtienbraperel 100.— Zuckerraffinerie Manngelm—.— Mannheimer Effektenbörſe pom 3. Mai. Der Verkehr war heute belebt. Die erſinfals zur Notirung gelangten Aktten der Erodit⸗ und Depoſitenbgnk in Zweibrücken wurden zum Courſe von 137 9 umgefetzt. Ferner erfolgten Abſchlüſſe in Aktien der Pfälziſchen Vank zu 129.90% und in Brauerei Eichbaumzaktien zu 178.50 Von Aktien der Chemiſchen Induſtrie fanden Begchtung; Anflin⸗ Aktien Notiz 390., Verein deutſcher Oelfgbriken 107.75 G. 108. Weſteregeln Alkali Stamm 200 Geld. Sonſtige Weränderungen Bad Brauerei⸗Aktien 139 B. Frankfurt a,., 3, Mai. Kreditaktien 215.60, Stagts⸗ bahn 148,70, Lombärden 24.20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 98,90, Gütthardbahn 160, Disconto⸗Commandit 191.10, Laura 214.50, Gelſenkirchen 179.75, Darmſtäpter 134.90, Handelsgeſellſchaft 154.50, Dresdener Bank 149,50, Deutſche Bank 204,90. Tendenz: rubig, Berlin, 3. Mai.(Gfſektenhörſe.) Anfangskurſe. Kreditaltien 15.60, Staaksbahn 14850, Lombarden 24.—, Diskonto⸗Commandit 191.—, Laurahütte 214.30, Havpener 180,60, Ruſſiſche Noten—.— (Schlußeourfe). Ruſſen⸗Roten ept. 216,15, 3½% Reichsankeige 98.60, 3/ Reichsanleihe 88.40, 4% Seſſen 464.—, 8½ Heſſen 85,20, Italiener 96,10, 1860er Logſe 141.50, Jüheck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger 78.—, Oſtpreuß. Südbahn—.—, Staatsbahn 148.60, Lom⸗ barden 24.—, Canada Paeiſte⸗Bahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Krepitaktien 216.20, Berliner Handels eſell⸗ ſchaft 154 20, Darmſtädter Banz 185.40 Deutſche Bankaktien 204.600 Disconto⸗Commandit 191.60, Deesdner Bank 140 10, Leipziger Bank 142.30, Berg.⸗Märk. Bank 149.20, Dynamit Truſt 164.—, Bochumer 198.20, Fonſolidation 345.—, Dorlkmunder 79.70, Gelfenkirchener 180.—, Harpener 181.—, Hibernla 182.—, Laurahütte 215.—, Licht⸗ ünd Keaft⸗Anlage 100.40, Weſteregeln Alkaliw. 201.75, Aſcherslebener AlkalieWerke 140.—, Deutſche Steinzeugwerke 270.59, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 141.—, Wollkämmerei⸗Aktien 142.10, 4 ½ Pf⸗Br. der Rhein, Weſtf. Bank von 1908 98.20, 3% Sgchſen 85.80, Stettiner Vulkan 208.—, Maunheim Rheinau 105.—, 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 .30. Privatdiscont: 3%. Effektenbörſe. Die Unter⸗ Berliu, 3. Mai.(Tel.) nehmungsluſt der Spekulgtlon war helfte noch mehr eingeſchränkt Recht feſt lagen Zprozentige angeſichts der innerpolitiſchen Lage. Deulſche Neichsanleihe auf flüſſigen Geldſtand, Hütken⸗ und Koglen⸗ aktien anfaugs niedriger, Letztere konnten ſich ſpöter erhalen. Auch⸗ n. Banken trat eine Beſſerung ein, die ſich aber nicht behaupten konnte. Bahnen ſchwankend. Privaldiskont: 3 pEt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hofenverkehr vom 1. Mai. 5 Hafenbezirk VI. Schiſſer ey. Kap. Schiff Rommt von Ladung Ztre. Görgen Moſella Nuhront Foblen 18% Schmite Einigkeit 228110'ie Steine 1700⁰ Schmitt Eliſabeth MSteinach 50 2400 Mpf Sgnſanna Dufsburg Kohlen 8100 ehath[Mgria Eliſabeth 4 4 11936 en Wiflbeln en 4 e Anen ngen ſen Cement 5 er Fätchen 5 4 75 wat 1 geimeesd. Pagäieine eirmaun FDu. Stte Olterſtabs: 0 eider Mair Alirſſ 390 weikert Baumann 7 1 5 1800 . Bordgra Kgiſerwörth 15 11⁰⁰ Aaan! Nhengen 1*2 nine; 7 75 eene e 55 ————— 6 631 4 9 + 636 1 1 1 1 2 2 12 * 0 4. Seu ——— Großh. Badiſche Skagkg⸗ Eiſenbahuen. Pit Silltzeeit vom 1. Mai 1801 gelaugt der Rachtrag 11 zur Pusgabe. Soweit durch Umwandlung der für für die Stationen der Strecke Marbach ./N.—Beilſtein bisher eingerech⸗ neten Taxzuſchläge in Kilometer⸗ zuſchläge Frachterhöhungen ein⸗ kreten, gelten dieſelben erſt ab 15. Juni 1901. 86934 Karlsruhe, den 1. Mai 1901. Er. Generaldirektion. Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ MHiß des tit. Publikums, daß ein Verzeichniß über die im Bereiche der ſtädt Straßenbahngefundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahnamtes— LZuiſen⸗ ving 49— ausgehängt iſt. Mannheim, 12. Januar 1901. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 76193 Pferde⸗Verſteigerung. Wir verſteigern am Montag, 6. Mai ds. Is. Vormittags 10 Uhr auf dem ſtädt. Viehhof dahier zwei aus gemuſterte, ſchwere Zugpferde öffentlich an den Meiſtbieten⸗ den gegen baare Zahlung. Mannheim, 1. Mai 1901. Stübt. Fnhr⸗ u. Gutsverwaltung: Krebs. 86824 St. Vincentiusktankenhaus in Narlsruhe. Für unſere neue Krankenan⸗ ſtalt an der Südendſtraße ſuchen wireinen gewandten, zuverläſſigen 7 21 2 Heilgehilſen zum alsbaldigen Einritt Be⸗ werber ledigen Standes wollen lich unter Vorweiſung ihrer Zeug⸗ niſſe wenumöglich perſönlich in der Anſtalt oder ſchriftlich mit Zeugnißbeleg und Angabe des Gehaltsanſpruchs beiuns melden. Verwaltung 86834 der St. Vincentinsvereins⸗ anſtalten Haut, keine Falten, keine Miteſſer bei Gebrauch von Kuhn's Crͤme 1,30 u. Vional⸗ „Kühn's Vional⸗ Echt von Frz. Kuhn, Nronenparf., Nürnberg. In Maunheim bei: Pelikanapo⸗ heke, A. Bieger, Friſeur, 1 15 84514 Froßh. Zapiſhe Faakz⸗ Amks⸗ Kiſenbahnen. Es ſollen in öffentticher Pe⸗ werbung vergeben werden: 1) Die Lieferung von 24 em breiten und 2 em dicken, entſpre⸗ chend gelochten Eiſenplatten, ſo⸗ wie 21 em langen und 1o wm ſtarken Steinſchrauben zur Auf⸗ lagerung und Befeſtigung der Schienen des etwa 80 m langen Rollkrahngleiſes am Oſtufer des Mühlauhafens in Mannheim. 2) Die Herſtellung einer etwa 80 m langen, im hohen und im Mittel 1,30 mbreiten Längs⸗ ſchwelle aus Beton. Pläue und Bedingungen liegen auf meiner Kanzlei zur Einſicht auf und können daſelbſt Auge⸗ botsformulare in Empfang ge⸗ nommen werden. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſpäteſtenß 86461 Montag, den 13. Mai d.., Vormittags 11 Uhr, bei mir einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 14 Tage. Mahniher 26. April 1901. Bahubauinſpektor. Mieth⸗Geſuch. Mieth⸗Geſuch. Für die anderweite Unter⸗ bringung der Polizeiwache, welche ſich z. Zt. im Hauſe Lit. II 3, 3 befindet, werden auf 1. Sep⸗ tember d. J. geeignete Räume in den Quadraten G 2, G 3, H 1, H 2, Hü3, oder in unmit⸗ telbarer Nähe derſelben auf einen längeren Zeitraum zu miethen geſucht. 56814 Offetten, wenn möglich unter Anſchluß eines Grundplanes der zu miethenden Räume und An⸗ gabe des Miechpreiſes wollen ümgehend bei uns eingereicht werden. Mannheim, 1. Mai 1901, Hochbangamt. N J..: Hauſer. Verſteigerung. Mittwoch, den 22. Mai 1901 und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von? Uhr an, werden in hieſigen ſtädtuſchen Leihhauſe die verfallenen Pfän⸗ der vom Jahre 1900 Lit. A Nr. 64662 bis mit Nr. 68658, I Nr. 69985 bis mit Nr. 75354, welche am 21. dſs. Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlüng öffentlich verſteigert. Die Uhren⸗, Gold⸗ u. Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 24. dſs. Mits., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Maunheim, 2. Mai 1801. Städt. Leihhausverwaltung Hofmann. 8 Im Fokal der Polksküche, k 5, 9 erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Rath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegeuheiten von den 81715 der Rechtsſchutzſtelle. Frauen 11 Stüecl Neuſtadter Pferdemarkt⸗Looſe MKk..— zu beziehen durch die Expedition dſs. Blattes, und in der Filiale am Friedrichsplatz 5. Für 10 Pfg. Portozuſchlag erfolgt Franco⸗ Zuſendung. Mur noch einige Tage! Mannheimer Maimarkt Looſe 5 Mk..— Mk. 10.— Staudesregiſter⸗Chronik. 4 Maunheim⸗Reckarau. April. Verkündete. Keine. April. Getraute. N. Joh, Bartholomae, Gießermſtr. u. Eva Maria Lehmann. 80, Jak. Köhler, Oberſteuermannsmaat u. Kath. Mayfarth. Geborene. 28. d. Tagl. Frz. Xav. Schnürer, e. S. Otto. 24. d. Schmied Joſ. Ant. Mebes, e. S. Adolf. Och. Rothenbach, e. S. Otto abrikarb. Johs. Rembe, e. T. Anna Roſa. andwirth Aug. Kettner, e. S. Joh. Emil. 28. d. Former Abraham Laubſcher, e. S. Andreas. 5 d. Fabrikarb. Gg. Getroſt, e. T. Frieda Emma. April. 24. d. Küfer Gg. 92. d. 21. d. d. Tüncher Joſ. Peter, e. T. Kath. Hermine. „d. Schmied Phil. Wies, e. S. Heinrich Philipp. 29. d. Verwalter Johs. Haas, e. T. Maria IJ Joh. Ludw. Schmitt, e. S. Jakob Zepp, e S. Adam. 7, d. Schneidermſtr. Mathias Boos, e. S. Georg. „d. Schloſſer Jof. Riederer, e. S. Robert. Geſtorbene. „Hermann, S. d. Tagl. Herm. Gerhart, 6 M. 17 T. a. Joh. Adam, S. d. Andreas Münch, Wirth, 4 M. 9 T. a. „Engelbert Findl, led. Fabrikarb. 17 J. 10 M. a. „Anton Peter, S. d. Glaſers Peter Simon, 1 J. 4 M. a. 29., Karolina geb. Wellenreuther, Ehefr. d. 29. d. Fabrikarb. 29., d. Fabrikarb. 2 rt * 8 82 85 8 pſefa. Friedolin. Phil. Fohmann, Maſchiniſt, 23 J. 10 M. a. 30., Karl Leonh., S. d. Fabrikarb. Frdr. Strobel, 3 M. g T. a. 90. Philipp Roth, Bahnwart a.., Wittwer, 81 J. 2 T. a. 9570 rec Mal. Mannheim, 3. Bekanntmachung. Nr. 786. Aus dem Ertragniß der III Abtheilung der Freihorrl. von Hövel'ſchen Stiftung wurden in dieſem Jahre den nachgenaunten hieſigen Bürgerstöchtern Ausſtattungs⸗ preiſe in den beigeſetzten Beträgen zuerkannt, was wir gemäߧ 50 der Statuten hiermit veröffentlichen: 1. Dann Caroline Eliſabeth M. 450.— 2. Jung Marie Margaretha M. 350.— 3. Savary Barb Eliſabeth M. 350.— 4. Schalk Kath. Franziska Johanna M. 350.— Mannheim, den 29. April 1901. Der Stiftungsrath: 9. Hollander. 87036 Kallenberger. Die im Jahre 1822 von dem edlen Menſchenfreunde Ernſt Wilhelm Arnoldi begründete, auf Gegenſeitigſeit und Oeſſentlichkeit beruhende Lebensverſicherungsbaukf. 9. zu Gotha ladet hiermit zum Beitritt ein. Sie darf für ſich geltend machen, daß ſie, getreu den Abſichten ihres Gründers,„als Eigentum Aller, welche ſich ihr zum Beſten der Ihrigen anſchließen, auch Allen ohne Ausnahme zum Nutzen gereicht.“ Sie ſtrebt nach größter Gerechtigkeit und Villigkeit. Ihre Geſchäftserſolge ſind ſtetig ſehr günſtig. Sie hat allezeit dem vernünftigen Fortſchritt gehuldigt. Insbeſondere ſichert die neue, vom J5. Januar 1896 ab geltende Bankperfaſſung den Bank⸗ teilhabern alle mit dem Weſen des Lebensver⸗ ſicherungsvertrages vereinbarlichen Vorteile. Verſich.⸗Beſtand 1. Febr. 1901 79255 Millionen M. Geſchäftsfonds 85 —— Dividende der Verſicherlen im Jahre 1901: je nach dem Alter der Verſicherung 29 bis 128% der Jahres⸗Normalprämie. Die Verwaltungskoſten haben ſtets Uunter oder wenig über 5% der Ein⸗ nahmen betragen. 80129 Sali Strauss, Uhrmacher—Goldarbeiter 80338 jetat F 2, Matkestrasse F 2, (vis-vis Sophie Link) Neu assortirt, bedeutend vergrössert. 81898 Palmen⸗ permanent. Schweleingerstr. 26. ——— Neue Palmenſorten eingetroffen, ſorgfältig —präparirt nach patentir⸗ tem Verfahren, ſehr haltbar. Billige Preiſe. Muster- u. Modelle. Tag⸗ u. Nachthemden, Friſirmäntel, Stickerei⸗ u Valeneiennes⸗Röcke, Piqué⸗Nöcke, Hoſen u. Jacken, Kinderwäſche, 300 feine Damen⸗ blouſen, Unterröcke, farb. Kinderkleidchen von—8 Jahre, Trag⸗ kleidchen weiß und bunt, 1500 Schürzen ꝛc., ferner eine Parthie beſſere Waſch⸗ und Wolſſtoff⸗Reſte ſtaunend billig! 86218 F. Weiss, Strohmarkt, O 4. 7. Hypotheken⸗Darlehen zu billigſtem Zinsfuß und coulanten Bedingungen vermittelt 80378 in. Hugo Schwartz. R 7. 12. Otto's neuer Motor fuür Gas, Benzin, Petroleum ete. in Grössen von ½1200 HP. Saug-Generatorgas-Anlagen von 4 HP, an, cn.—3 Pſg. die HP. Stunde. 58,000 Motoren mit über 290,000 HP. gellefert. Faas& Dyckerhoff, Mannheim. 85522 General-Vertreter der Gasmo- torenfabrik Deutz 80, Marig, T. d. Tagl. Bernhard Herberich, 1 J. 8 M. a. +5 Ausſtellung Seneral⸗Auzeiger:„„ und Kreis⸗Verkündigungsbkatt. Elue ſtaatl. gep Lehrerim ertheilt Umerricht in der franz engl., ital. u. ſpau. Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern u. Nachhilſe in der Muſik. 0 75 Zu erfr. in der Exped. ds. Bl. 7 Js Juins . Liegenſchaflen, Jupo Gogltu- u. Belinorlagen A. Sexauer fachl., — LJeppich- Hauuis fannheim, D 2, 6. 1— 1 1 2„ Nrockenp Generaldepot von Rri Spebialhaus für Ppotograppia-Bedarf M. Kropp Nachf. N 2, 7, Kunststrasse. Photographische Lehranstalt. Alleinverkauf der rühmlichst bekannten Specialmarken: Concurrenz-Plaiten Concurrenz-Entwickler, Concurrenz-Papiere. Nlederlage der Melta Vameras von Dr. R. Krügener, Frankfurt a. M 5„ Kodak, Ges. m. b. H. lattenfabrik von Otto Perutz, München. unn Möfinghof, Brillant-Entwickler. rosses Lager von über 100 Apparaten. deshalb kein min Neu eröf 9f1. 1953. Chirurgische u. 5 Instrumentarie 2 für Aerzte und Krank Alle orthopädischer App e— nach besonderen, durehM bewährten Prinzipien co ———— n grösster Auswahl und Ein Reitpferd mit bestehend in Luxus- u. zu beziehen durch den Gene Hoddeskeim b. Mannbeim. Chirurg. Abtheilung: Verbandstoffe und Gummi-Artikel zur Gesundheits- und Krankenpflege. Anfertigung künstlicher Glieder und Langjährige Specialität · Bruchbandagen vorzüglichem Sitz unbedingt weit⸗ gehendste Garantien für sichere Zu- rückhaltung und grösste Dauerhaf- 2 tigkeit bietend. Leibbinden verschſedener Systeme Darmstädter Pferde- Lofterie. Liebaug am 15, Mai, 555 Cewinne i, F. ron Hark 25,000. Hauptgew. l. W. von ca. MATKk 6000 Ein eleganter Wagen, Zweispänner, sowie 2 Pferdse mit gompl. Hauptgew. i. W. von ca. Mark 2000 Hauptgew. i. W. von ga. Mark 1700 Eln Stuhlwagen mit pferd und Geschirr. 7 Gewinne j. Gesammtw. v. MK. 10300 je Pferd oder Foklen. 535 Gewinne J. Sssammtw. v. Mark 5000 Loosea I Mk., II1 Loose füir 10 MK. Porto u. Liste 20Pf. acker in Barmstadt, sowie J. F. Lang Sohn, 55220 billigste Apparat& M. lietert vorzügliche Bilder in Visit-Grösse; man kaufe derwerthiges Splelzeug aus Pappe oder Blech! Neu eröffnet. K I1, 5 Jays ch Ei 9d E. Segt. tnet. Mannheim Bernhardushof 1853. speyer. Teleph. 166.— Ludwigshafen a. Rh. Bismarckstr. 43. Teleph, 432. oplische Instrumente u. Apparate. Chirurgische und eptische Feinmechanik. Optische Abtheilung: n Operngliser, Fernrohre, Prismen- enhäuser. binooles, terrestr. und astron. Tuben; Barometer, Thermometer, Hygrometer; Riefler-, Präoislons-., andere Reisszeuge; Photogr. Ausrüstungen, physikal, Lehr- mittel, Brilleu und Zwicker. Langjährige Specialitt: Augengläser nach ärztlicher Verordnung für Re-. fractions- u. Accomodationsfehler; combinirte Cylinder- und Prismengläser; Bergerystallgläser, Staarbrillen, Schutzbrillen u. s. W. arate. enschenalter ustruirt, bei nach Maass. Mannheim. Uuſer diesjähriger Herrenangflug findet am 86132 Donunerſtag, 16. Mai 1(Chriſti Himmelfahrt) ſtatt. Abfahrt 6s' Uhr Vormittags ab Hauptbahnhof nach Maiuz⸗ Eltville⸗Schlangeubad⸗ Wiesbaden. Einführungen ſind 1 Näheres dürch Rundſchreiben. 5 Um zahlreiche Betheiligung ittet Beschirr. Sattel und Zaum. Gebrauehsgegenständen. ral-Wertrieb L. F. Ohn- 86525 Der Vorſtand. Dr. fichard Fischers Kurhaus Algliankenkaſe det Dienſthoten Mannhein. Stellenvermittelung 195 Nerpen- U. Gemüthskranke, Privat-Heil- u. Pllegeanstalt Aeckargemündbef Heidelh. Comfortabel eingerichtete IHeilanstalt. Gegründet 1898 25 2 für häusliche Dienſthoten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen de. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ In schönster Lage des Krankenkaſſe der Dienſtboten 22— 8 11— 3 beckarchntes ic. 1 0 8, 11½/12, Stellen vermittelt. barer Nähe des Waldes un Von den Dienſtherrſchaſten gausgestattet nach allen An- wird als Erſatz für baare Aus⸗ licher Theilnahme b Theodor 86911 Prospekte frei dureh die Direktion. Danksagung. Für die wohlthuenden Beweise herz⸗ unseres lieben Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels agen innigsten Dank. Die ftieftrauernden Hinterbliebenen. Akorderungen der modernen 1 Mk. prä 0 Peychistrie, 56678 boben. Mk. 195 Die Verwaltung: Kempf. 1 +2 1 Leilun 5 ei dem Hinscheiden 2212 8 85629 Hüting Näheres 728 FEipedition des General⸗Anzeigers. * ——