Telegramm⸗Adreſſe: Journgl Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unker Nr. 2821. 70 5 8 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, Ddurch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. 5 Inſerate: ‚ Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate, 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. (111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Expedition: Nr. 2 Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) jal. 18. Druckerei: Nr. 341. — Einzel⸗Nummernm 5 E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſümmelſch n U n Nr. 222. Dienſtag, a. Mai 1903.(Abendblatt.) Ein agrariſcher Gewaltſtreich. Won unſerem Korreſpondenten.) 4( Berlin, 18. Mai. Als am Donnerstag Mittag die Senioren ſich auf ein Viertelſtündchen zurückzogen, um Angeſichts des ſoeben erwirkten Vertagungsantrags die ſogenannte Geſchäftslage des Hauſes zu berathen, da ſonderten ſie vier oder fünf Vorlagen aus, die ſie noch vor Himmelfahrt berathen wollten und gaben treuherzig und bieder, wie das deutſcher Männer Art iſt, einander die Hand, die feierliche Verabredung nicht durch Anzweifeln der Beſchluß⸗ fähigkeit oder ähnliche Scherze hintertreiben zu wollen. Allein — nswiſchen Lipp' und Kelchesrand ſchwebt der finſtern Mächte Hand.“ Kaum war man aus dem S. Z.(ſoll heißen Senioren⸗ zimmer) in den Sitzungsſaal zurückgekehrt, da regte ſich in den Männern, die Kartoffel bauen und Schnaps brennen, die Reue und ſie fanden, daß ſie noch nicht gut genug abgeſchloſſen hätten. Zwar waren im S. C.(ſoll diesmal ordnungsgemäß heißen Seniorenconvent) die Gegner— alſo Sozialdemokratie, Frei⸗ ſinn beider Schattirungen und ein Theil der Nationalliberalen— ihnen entgegengekommen und hatten ihre Bereitwilligkeit erklärt, der Verlängerung des geltenden Brennſteuergeſetzes auf ein Jahr zuzuſtimmen. Die Freunde der Schnapsproduktion aber mein⸗ ten: Puh, wer nimmt 50 Prozent, wenn er 100 haben kann? und ſahen zu, daß ſie 100 bekammen. Nämlich ſo: ſie trommelten in aller Eile die Kommiſſion für die Branntweinſteuernovelle zu⸗ ſammen und da ihnen in dieſer die Mehrheit gehörte, ſetzten ſie ſich auf die geſchätzten Badehoſen und machten an einem einzigen Morgen ein Geſetz fix und fertig, das ihre weſentlichſten Wünſche befriedigte: Schutz der beſtehenden Brennereien vor unbequemer Concurrenz und Verlängerung der Brennſteuer mit einem Zu⸗ ſchlag von 50 pCt. Und das Ehrenwort? Das feierliche Ab⸗ kommen? Das war ganz einfach vergeſſen. Gewalt geht vor Recht und baar Geld lacht. Als ob es die heiligſten Güter der Deutſchen zu ſchützen gelte, waren die Schaaren heute herbei ge⸗ ſtrömt und bis an die umfriedeten Stätten in den Ecken des Saales, wo auf kühlen Lederpolſtern der gar zu Müde erquicken⸗ den Schlummer findet, zog ſich die Corona der pflichteifrigen Volksboten. Ein feiner Eifer das, ei ja! Vergebens erinnerten die Fiſchbeck, Pachnicke, Richter an die Abmachungen des Seniorenconvents; umſonſt mahnten ſie, daß auf die Art ja Treu und Glauben untergraben und der„Rath der Alten“ zum Kinderſpott würde— die Herren vom Schnapsring lachten ſolcher Bedenken. Die hatten ſich alle köſtlich mit weißen Weſten hergerichtet und ſprachen mit dem Miſtkäfer des Heinz Ewers⸗ ſchen Gedichts, das in Wolzogens„Ueberbrettl“ ſo viel Furore macht:„Non oleo“. So blieb der Minderheit nur ein letztes Mittel, der Vergewaltigung zu ſteuern. Sie machte von der Geſchäftsordnung Gebrauch und widerſprach, als Graf Balle⸗ ſtrem die dritte Leſung ſchon auf morgen anſetzen wollte. Aber der Präſtdent, bei deſſen Freunden und Nachbarn wohl auch die Schloten rauchen mögen, hat die nächſte Sitzung und damit die dritte Leſung des Branntweinſteuergeſetzes nunmehr auf Mitt⸗ woch um 9 Uhr in der Frühe anberaumt und den einen Vor⸗ mittag werden die Herren wohl noch zugeben. Es iſt ein glattes Geſchäft und ein autes Geſchäft. Ob auch ein ſauberes? Non oleo“. PFP Deutſches Beich. * Berlin, 13. April.(Zzur Audienz beim Kaiſer befohlen) wurde der Generaldirektor Ballin von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Herr Ballin, der ſich Anfangs Januar d. J. nach China begeben hatte, wird am 25. d. M. übet New⸗ Vork an Bord des Schnelldampfers„Deutſchland“ wieder nach Hamburg zurückkehren. Bald nach ſeiner Ankunft daſelbſt be⸗ gibt ſich Herr Ballin nach Potsdam, um dem Monarchen auf deſſen Wunſch eingehenden Bericht über die Erlebniſſe ſeiner Chinareiſe zu erſtatten. —(Veränderungen in hohen Kommando⸗ ſtellen) ſtehen dem Lok.⸗Anz. zu Folge ſchon nach der Frühjahrsparade bevor. Wie in militäriſchen Kreiſen verlautet, wird der Kommandeur des Garde⸗Corps von Bock und Polach den Chef des Großen Generalſtabs Graf v. Schlieffen in dieſer Stellung erſetzen. Das Kommando des Garde⸗Corps wird dann auf den Generalleutnant von Keſſel, Führer der 2. Garde⸗Infanterie⸗Diviſion, übergehen. Frankreich. P. Paris, 13. April.(Der junge Oeſterreicher Jowancowitz), welcher unter dem Verdachte verhaftet worden war, er ſei einem Werkführer und mehreren Arbeitern der Eſſen von Comentry behülflich geweſen, Fabrikgeheimniſſe betreffend die Herſtellung des Chromeiſens an Krupp zu verrathen, wurde am 11. Mai wieder auf freien Fuß geſetzt. Er befindet ſich ſeit geſtern aus Montlugon kommend, wieder in Paris und wird, ſobald er ſich etwas erholt hat, ſeinen Dienſt als Kellner im Hotel Chatham wieder aufnehmen. Der gegen ihn erlaſſene Ausweiſungsbefehl wurde zurückgezogen. Riuißland. * Petersburg, 13. Mai, Die ruſſiſche Polizei an der Arbeit. Während der neuernannte Unterrichtsminiſter Wannowsly ſich bemüht, den Studenten ein freundliches,„liberal“ angehauch⸗ tes Geſicht zu zeigen, fährt die Polizei fort, mit maſſenhaften nächtlichen Verhaftungen, willkürlichen Hausſuchungen und noch willkürlicheren Strafen. Die revolutionäre, geheime Arbeiter⸗ bewegung dauert nämlich fort. In den letzten Tagen ſind an 400 Arbeiter von verſchiedenen Fabriken verhaftet worden; die Zahl Derer, die mit ihnen ſympathiſirten, iſt in den intelligenten Kreiſen ſehr groß. Die Polizei hat in Hunderten von Wohnungen Hausſuchungen angeſtellt und zwar meiſt in Abweſenheit der Vewohner; ſämmtliche Briefſchaften und Schriftſtücke wurden in Koffer gepackt und der Geheimpolizei zur Verfügung geſtellt. Nicht gering iſt unter den Feſtgenommenen das weibliche Con⸗ tingent. Frau Borman, eine hochachtbare Dame, die ſich damals vor der Kaſanſchen Kathedrale während des großen Tumultes befand, dabei vollkommen theilnahmslos vom Trottoir aus der Raufſcene zuſchaute, erhielt zwei Wochen Gefängniß„wegen müßiger Neugierde,“ ſo ſtand es in der Anklage, wohl ein Straf⸗ antrag, wie er bis dato Seitens der Polizei nicht zu verzeichnen geweſen iſt. Die beiden Univerſitätsprofeſſoren Tugan Bara⸗ nowsky und Stuwe ſind nachdem ſie mehrere Wochen in Arreſt gehalten worden, aus Petersburg in innere Gouvernements ver⸗ wieſen worden. Sie haben ebenfalls nichts weiter verbrochen, als daß ſie zufällig vor der Kafanſchen Kathedrale der Revolte zugeſehen haben. Das Germaniſche National⸗MRuſeum zu Nürnberg. Nürnberg iſt heute noch eine der wenigen deutſchen Städte, die in dem fremden Beſucher wie in dem empfindungsfähigen Einheimiſchen trotz der auch dort thätigen und nivellirenden Moderne eine tiefe, warme und nachdauernde Wirkung erzeugen, die aus hiſtoriſchen, patriotiſchen und äſthetiſchen Elementen zu⸗ ſammenfließt, ein Gefühl wie Heimweh nach etwas Verehrungs⸗ würdigem, Längſtentſchwundenem und doch ſo Vertrautem. Der volle vielfarbige Eindruck, den ſchon ein Streifgang durch die Stadt erzeugt, wird noch mächtiger und umfaſſender bei einem Beſuche des Germaniſchen National⸗Muſeums. Hier ſind wir mit einem Schlage, kaum daß ſich das ſchlichte Kloſterpförklein hinter uns geſchloſſen, in einer längſt verſunkenen Welt. Es iſt eine eigenartige Erſcheinung, dies Germaniſche National⸗Mufeum,„das Eigenthum des deutſchen Volkes“, wie die ſchlichten Metall⸗Lettern über dem hohen Bogen des Ein⸗ gangsthores ſtolz verkünden. Die Karthauſe, der Sitz des Muſeums, iſt eine Gründung des Nürnberger Kaufherrn Marquard Mendel, welcher dieſe im Jahre 1380 den Karl⸗ häuſern als ſtilles Heim baute. Nach dem Eindringen der Re⸗ formation in Nürnberg ſchlug für die ſchweigſamen Mönche die Scheideſtunde. Das Kloſter fiel 1525 in den Beſitz der Stadk, bis es, zum Theile zerfallen, im Jahre 1856 dem Muſeum zu⸗ geſprochen wurde.— Hanns Freiherr v. Aufſe, ein fränkiſcher Edelmangn, der ſchon lange Jahre dem Studium der deutſchen Vorzeit mit Liebe und Eifer ſich zugewendet hatte und eine bedeutende Sammlung beſaß, wurde durch ein Handſchreiben des kunſt⸗ begeiſterten Königs Ludwig 1. von Bayern im Jahre 1830 auf gefordert, in Bayern ein National⸗Muſeum zu gründen, wob' „Beſitzer von merkwürdigen Gegenſtänden ſolche mit Vorb ihres Eigenthums in einem öffentlichen Lokal zur gemeinſame Beſchauung und Belehrung aufſtellen“ ſollten. Mit friſch Thattraft und freudigem Enthuſtasmus ging Aufſeß an's Werk. Aber erſt im Jahre 1852 konnte er ſeine ſtattliche Sammlung im alten Thiergärtnerthor dort bei Albrecht Dürer's Wohnhaus bergen. Schritt für Schritt erſtarkte das Muſeum, gehegt und gepflegt von allen Hochgeſinnten als ſichtbares Zeichen, als auf⸗ blühendes Smbol deſſen, was an goldener Kaiſerhoffnung und mächtiger Einheitsſehnſucht in ihrem Innern flammte. Die baheriſche Regierung nahm ſich des Muſeums an, der Bundestag empfahl es den Regierungen zur Unterſtützung. Und als die Räumlichkeiten im alten Stadtthurme droben nicht mehr aus⸗ reichten, entſtand unter drei deutſchen Fürſten ein edler Welt⸗ ſtreit im Anerbieten des geeigneten Platzes für die Sammlungen Der Herzog von Sachſen⸗Coburg bot die herrlich gelegene Feſte Coburg an, von Weimar aus wurde die alte ſagenumflüſterte Thüringerburg, die Wartburg und das St. Georg⸗Kloſter mit Kirche zu Eiſenach in Ausſicht geſtellt, und Bayern wies auf bie von Aufſeß längſt in's Auge gefaßte Nürnberger Karthauſe hin, die auch nach längerem Schwanken in der Wahl angenommen wurde. Mit Hilfe namhafter Bauzuſchüſſe konnte an die Reno⸗ vation gegangen werden. 2 Tagesneuigkeiten. — Die Frage nach der Herkunft De Wetis, dem Unüberwind⸗ lichen oder Aalglatten, wie ihn die Engländer nennen, hat ſchon Manchen geplagt. Herr Jean Carrsre, Korreſpondent franzöſiſcher Blätter während des Krieges in Südafrika, bringt darüber in ſeinem eben erſchienenen Buche: En pleine Epopée(Paris, E. Flam⸗ marion) folgende Daten:„Durch den überaus liebenswürdigen ita⸗ lieniſchen Konful Frhrn. b. Morpurgo, einen allbekannten Herrn, den man hier kurz„den Baron“ nennt, lernte ich in Pretoria viele Ita⸗ liener kennen. Ich ſitze mit einem im Café, als er mir plötzlich ſagt: „Wiſſen Sie übrigens auch, daß auch Chriſtian Dewet ein Italiener 0 iſt?“ 2 2„Jawohl, Italiener. Oder ſicher Corſe.“„Nanu! „Nein, wirklich, da iſt nichts zu lachen. Sein eigenklicher Name iſt nämlich Chriſtian. Das iſt ein Name, der in Sardinien und Kor⸗ ſika häufig iſt. Er iſt vor Jahren mit vielen Landsleuten nach Ame⸗ kika ausgewandert. Später hat er in Venezuela gelebt. Dort iſt er die Seele vieler Rebolutionen geweſen. Durch ſeine Kühnheit und Kaltblütigkeit hat er ſich vielfach ausgezeichnet und der ſiegreiche Präſident machte ihn zum General der Kavallerie. Er iſt auch Ritter des Bolivar⸗Ordens. Später iſt er dann mit den erſten Gold⸗ ſuchern, die nach Johannesburg ſtrömten, aus Amerika herüber⸗ gekommen. Bald gab er das Bergwerk auf und ging ins freie Feld, wo er nach Luſt herumreiten konnte. So wurde Chriſtiani einer der erſten Pferdezüchter des Landes Natürlich trat er, als der Krieg ausbrach, ſofort in die Reihen, na, und man weiß ja, daß er ſeinem alten Rufe Ehre gemacht hat. Er iſt der Bonaparte der Buren.“ Mein Italiener verſetzte mir die Geſchichte ſeines Ehriſtiant mit der ernſteſtein Miene und krank ſeinen Kafee aus, während der meine mir vor Schreck kalt geworden iſt. Ich drücke mich, ſonſt erzählt er mir, daß Botha ein Eskimo iſt, den Nanſen vom Nordpol geholt Hat. Auf der Straße ſehe ich Herrn Charrier kommen, den belgiſchen Konſul⸗ Ich mache mich dünn— am Ende erzählt der mir, daß Chriſtian De Wet General der Brüſſeler Garde civigue war und bei Waterloo den Napoleon geſchlagen hat. — Von den Launen eines Dollarkönigs berichtet der Pariſer „Matin“: Vor einiger Zeit beſuchte Cornelius Vanderbilt die Stadt Brügge, um die künſtleriſchen Wunder zu beſichtigen, die das kleine vlämiſche Gemeinweſen eiferſüchtig hütet. Die Menge von Schätzen imponirte dem Kröſus. Da der Preis ihm keine Sorgen zu machen braucht, wollte er etwas davon kaufen. Beſonders die Spitzen ſchienen ihm eine anziehende Waare, und erkundigte ſich nach den Summen dieſer leichten Muſter. Er war über die ihm genannten Zahlen überraſcht, und als er mit fünf Freunden das Spitzenmuſeum beſuchte, wollte er ſich einen Spaß machen.„Was thäten Sie, lieber Freund,“ ſagte er zu dem Muſeumwächter,„wenn meine Freunde und ich uns auf Sie werfen würden, um Sie niederzuſchlagen und dieſe Schätze zu rauben?„Verſuchen Sie es, wenn Sie wollen,“ antwortete der Wächter, ein ſtiller Belgier mit erdfahlem Geſicht⸗ Kaum waren dieſe Worte gewechſelt, ſo traten ſechs blämiſche Gar⸗ diſten in den Saal, um im Nothfalle den Amerikaner und ſeine Ge⸗ fährten feſtzunehmen.„Sie ſehen, mein Herr,“ ſagte der Mann ruhig,„daß wir unſere Maßregeln getroffen haben.“ Er hatte auf den Knopf eines elektriſchen Läutewerks gedrückt. Als Vanderbilt mit der Beſichtigung fertig war, wollte er abſolut einige Spitzen mit⸗ nehmen.„Sie ſind unverkäuflich,“ ſagte der Belgier ſtolz.„Ich bezahle jeden geforderten Preis, aber ich werde etwas kaufen.“„Un⸗ möglich!“„Es iſt gut,“ ſagte energiſch der Milliardär,„ich richte mich hier ein und gehe nicht eher fort, als bis Sie mir Brügger Spitzen verkauft haben.“ Der ſehr beſtürzte Wächter ſchickte nach dem Bürgermeiſter und ließ ihn fragen, ob ein Beſucher das Recht habe ſo zu handeln.„Natürlich nicht, antwortete dieſer.„Aber es iſt beſſer, wenn man mit exzentriſchen Leuten dieſer Art keine Verdrieß⸗ lichkeiten hat. Gehen Sie zu einer Spitzenklöpplerin, nehmen Sie einige Sachen und verkaufen Ste ſie an Vanderbilt, als ob ſie aus dem Muſeum ſtammten. Man wird den Armen das Geld aus dieſem Verkauf ſchenken, und ſo werden alle Betheiligten zufrieden ſein.“ Der Wächter kam alſo zu ſeinem Penſionär zurück; er kündigte ihm an, daß der Bürgermeiſter ihn ermächtigte, einige dem Mufeum ge⸗ hörige Taſchentücher zu verkaufen und zeigte ihm berſchiedene Muſter, 45 Dabei nahmen ſie auf einer zierlichen Aluminiumplatie ihre die er in aller Eile bei einer Arbeiterin aus der Nachbarſchaft geholt hatte.„Wieviel koſten ſie?“ fragte der Amerikaner.„Achtzig Franes.“„Sie ſind nicht ſchön genug, ich will theurere haben.“ Der Andere ging ruhig fort und kam nach einigen Augenblicken zurück Er brachte andere Taſchentücher, die denſelben Werth wie die erſton hatten, aber ein anderes Muſter zeigten.„Hier ſind prächtige, mein Herr, aber ſie koſten auch fünfhundert Franes.“„Ausgezeichnet, rief Cornelius Vanderbilt,„das iſt ſehr gut!“ Und er erſtand meh⸗ rere Taſchentücher. So zogen die Armen der Stadt Brügge dant der Diplomatie eines blämiſchen Bürgermeiſters einen Vortheil aus den Launen eines amerikaniſchen Milliardärs — Neue geſellſchaftliche Veranſtaltungen. Wohl keine Geſellſchaft der oberen Tauſend iſt ſo neuerungsſüchtig, man kann ruhig ſagen, ſo fanatiſch auf Neuerungen für geſellſchaft⸗ liche Veranſtaltungen bedacht, als die zu Nework. Selbſt der neueingeführte jugendliche Nachwuchs jagt in tollſtem Tempo eine Scala durch, von der kontinentale Lebemänner und Leb damen bis zu ihrem Ende nicht zu träumen wagen. Da halk ſelbſtverſtändlich nur das Ungepwohnte Effekt. Eine Geſell⸗ ſchaft, bei der der Gaſtgeber nicht irgend einen originellen Ge danken zu produziren weiß, iſt eine Blamage. Vor einiger Zeit waren die ſogenannten progreſſiven Geſellſchaften aufgekommen Man fand es tödtlich langweilig, ſich zu einer Unterhaltung an dieſelbe Umgebung für Stunden feſſeln zu laſſen. Die ganze Geſellſchaft wurde alſo in Wagen geſetzt und nach jedem Gange in ein anderes faſhionables, oft ſogar recht unfaſhionables Reſtaurant befördert. Eine neue Abart führte jetzt Mr Shannon unter vielem Beifall ihrer Gäſte ein. Sie ließ nicht die Umgebung, ſie ließ die Geſellſchaft unter ſich ſtändig wechſeln. Sie lud zwölf Damen und zwölf Herren ein, ſo dauß mit ihr ſelber und ihrem Gemahl 26 Perſonen bei Tiſche ſaßen. Nach jedem Gange rückten die Herren um je eine Dame nach rechts. n Jaßre 1806 Wurde Auguft 5. Gffeaweſn dam erſten Direktor ernannt, und von ſeinem Amtsantritte an datirt ie Weltbedeutung des Muſeums. Mit raſtloſem, vor nichts zurückſchreckendem Fleiße hat der geniale Mann ſeine ganze Lebenskraft an die Ausbildung des Muſeums gewendet. Er ſchuf die Neuorganiſation des Muſeums, für das er überall, vom Bosporus bis Paris, vom italieniſchen Süden bis zur Newa Freunde gewonnen. Das ganze deutſche Culturgebiet überzieht eine weitverzweigte Mitgliederſchaft, die in einzelne Pfleg⸗ ſchaften zerfällt und in innigem Zuſammenhang mit dem National⸗Muſeum ſteht. Das deutſche Volk iſt Begründer und Eigenthümer des Muſeums, und mit dieſem genialen Gedanken ſind die Sicherheit und das Fortbeſtehen des Muſeums verbürgt, ſo lange man deutſch redet und fühlt. Aber nicht nur die große Gemeinſchaft aller deutſch⸗ſprechenden und fühlenden Freunde von Geſchichte, Kultur und Kunſt, ſondern auch die deutſchen Fürſtenhäuſer, haben zu allen Zeiten dem Muſeum das größte Wohlwollen, die freudigſte Theilnahme bewieſen. Aber das Muſeum muß ſich auch an die breiten Maſſen des Volkes wenden, denn Vieles iſt noch im Germaniſchen Muſeum auszubauen, innerlich wie im Aeußern. Und was Zuſammen⸗ halten vermag, ſei an einzelnen Beiſpielen bewieſen. Nach der Aufhebung des Frankfurter Parlaments kam ſeine Bibliothek in das Muſeum. Die deutſchen Verlagsbuchhändler übertrugen ihre Sympathien für dieſe auf das Muſeum, und bis auf den heutigen Tag geſchieht die Ergänzung der auf mehr als 200 000 Bände angelaufenen Bibliothek durch die Liberalität der Ver⸗ leger. Die deutſchen Apotheker geben die Mittel zur Schaffung des pharmaceutiſchen Central⸗Muſeums, das bereits aus einer vollkommen eingerichteten Apotheke mit Material⸗ und Kräuter⸗ kammerg und einem alchemiſtiſchen Laboratorium beſteht. Es iſt nicht das Kleinſte vergeſſen, einen einheitlichen Einblick in die zuhſtiſchen, zauberverhüllten Laboratorium der Goldmacher zu geben. Und vor den alten Apotheken denkt man an Romeos Beſchreibung einer ſolchen, mit ihrem putzig⸗pathetiſchen Aufputz. Und noch einer Sonderſchöpfung muß gedacht werden, des deut⸗ ſchen Handelsmuſeums, das die deutſchen Kaufleute begrünveten und das alle auf Verkehr und Handel ſich beziehen⸗ den Gegenſtände enthält und ein hochintereſſantes Bild des Ge⸗ ſchäftsbetriebes bei unſeren Altvordern gibt. Jetzt pflegt das Muſeum alle Zweige, die dem Baume deut⸗ ſcher Cultur je entſproſſen ſind. Die Grabfunde aus den erſten Epochen menſchlicher Cultur nicht minder, als die Radirungen Klingers oder Menzels, als die dem tiefſten Gehalt der deutſchen Voltsſeele entblühten Litographien Hans Thomas. Das Muſeum enthält in ſich eine Gemäldegallerie, ein Kunſtgewerbe⸗ Muſeum, ein Gewerbemuſeum, eine Waffenſammlung, eine Koſtümſammlung, eine Sammlung wiſſenſchaftlicher Inſtru⸗ mente aller Art, es enthält eine archäologiſche Abtheilung, kirch⸗ liche Alterthümer, eine Münzſammlung, eine Siegelſammlung, ein Kupferſtichlabinet, ein Archiv, eine Bihliothek und vor allen Dingen Alles das, was unter den Begriff des kulturgeſchichtlich Sammelwürdigen gehört, und das iſt ungeheuer viel. Es iſt ein kulturgeſchichtliches und ethnologiſch⸗nationales Anſchauungs⸗ und Bildungsmaterial beiſammen, wie es in dieſer Totalität und Vereinigung kein Muſeum der Welt ſonſt ſein Eigen nennt. Die vollſtändige Harmonie von Inhalt und Form iſt es, die bei dieſem Muſeum ſo wohl thut, es ſind die Tauſende von Füden, die in Geiſt und Gemüth des fühlenden Beſchauers jeden einzelnen Gegenſtand mit dem vaterländiſchen Boden, mit deut⸗ cher Kultur, Kunſt und Geſchichte verknüpfen, kurz es iſt das Gefühl einer innigen Verwandtſchaft, welches den Schauenden ergreift. Und ſo reich, ſo voll und ergreifend iſt die Stimmung des Ganzen. Jeder fühlt Verwandtes in ſich erklingen, Jedem ſchlagen verwandte Saiten an, und lange klingen ſie nach. Faßt man die Fälle der Anregungen zuſammen, die aus einem Beſuche des Germaniſcheſl Muſeums ſich ergeben, dann darf man behaupten, daß eine Sammlung wie dieſe über den eigentlichen urſprünglichen wiſſenſchaftlichen Rahmen hinausgeht, daß ſie guch eine eminent pädagogiſche, ja eine ſozialpolitiſche Bedeutung hat, denn ſie predigt mit der imponirenden ſtarren Ruhe der Jahrhunderte die ſtarke, bewußte und gefeſtigte Liebe zum urangeſtammten Heimathboden, ſie predigt die ehrfürchtige, verehrende Scheu vor der geſunden Tradition, ohne die. ein wahrer Fortſchritt undenkbar iſt. Ein Werk aber, das dieſe Zaubermacht beſitzt, zu lieben, zu ſchützen und zu fördern nach allen Kräften, das iſt, ſo dünkt uns, jedes Deutſchen Pflicht. Auch die Stadt Mannheim und ihre patrfotiſch geſinnte Einwohnerſchaft hat ſich dieſer Pflicht nie entzogen. Die Mannheimer Pflegeſchaft des Germaniſchen Muſeums hat jährlich ein erklekliches Scherflein denm ſtolzen nationalen Inſtitute nach Nürnberg geſendet. Die Leitung der Mannheimer Pflegeſchaft hat nun vor Kurzem Herr Direktor Emil Mel⸗ chers hier übernommen. Im Verein mit den angeſehenſten Bürgern der Stadt wendet Weingläſer mit. Das Diner hatte dreizehn Gänge, ſo daß beim Schluſſe des Mahles die urſprüngliche Ordnung wieder ber⸗ geſtellt war. — Gin erſchütterndes FJamiliendrama hat ſich in dem Dorfe Rietze bei Lüchow in der Altmark abgeſpielt. Der Hof⸗ beſitzer Eggers war, theilweiſe in Folge ſeiner Neigung zum Trunk, in ſeiner Wirthſchaft zurückgekommen. Als nun vor acht Wochen ſeine Frau ſtarb, verlor er jeden Halt. Von ſeinen ſechs Kindern waren deshalb fünf, darunter drei von noch nicht 14 Jahren, theils außerhalb in Dienſt, theils zu Verwandten gegangen. Nur des Vaters Liebling, ein vierjähriges hübſches Mädchen Namens Wilhelmine, war noch im Hauſe. Dies Kind hatte immer nach der Mutter verlangt und in beſonders er⸗ greifender Weiſe an der Tage geſagt:„Vadder, ich will in'n Himmel to Mudder.“ Darauf meinte Eggers:„Kumm, dann will'n wie Beiden na Mudder gahn“ und ſchnitt dem Kinde mit einem Meſſer den Hals durch, ſo daß es in ſeinen Armen ver⸗ Mutete. Dann wollte er ſich ſelbſt ums Leben bringen und durchſchnitt ſich die Pulsadern. An der völligen Ausführung ſeines Vorhabens wurde er verhindert. Bei der Vernehmung zeigte er keine Reue über die Ermordung ſeines Kindes; er habe die That aus Verzweiflung über den Jammer und das Elend 5 Lieblingstochter vollbracht. Der Mörder befindet ſich aAft. — Die neue Heimath der„Pariſerin“, welche über dem Hauptthore der Weltausſtellung von 1900 thronte, wird nun doch nach langem Hin und Her Ungarn ſein. Am Sonntag wurde die Rieſin verpackt und nach dem Oſtbahnhofe geſchafft, h der Orient⸗Expreßzug ſie in einem käfigartigen Waggon ins 05 au nahm. Die Kiſte, in der die einſtige Schöne, welche entſetzlich verwaſchen und geborſten ſein ſoll, auf Holzwolle ruht, ſer fih fetzt an Jene „welche der 5 erung des nationalen Muſeums bis jetzt noch ferne giehlieben ünd fordert ſie zur Zeichnung don Jahresbeiträgen auf. Möge dieſem Anſuchen allſeitig entſprochen und künftig Mannheim unter jenen deutſchen Gemeinweſen mitgenannt werden, welche die Unterſtützung des natipnalen Werkes als eine heilige Pflicht auffaſſen, die ſie mit Freude erfüllen. Aus Stadt und Land. Manunheim, 14. Mai 1901. * Das Anwachſen der Bevölkerung auf der Rheinau iſt ein ganz rapides. Während nämlich nach einer im Mai 1899 ſtatt⸗ gehabten privaten Zählung der Ort ca. 1400 Einwohner hatte, belief ſich die Zahl derſelben nach der letzten am 2. Dezember v. J. ſtatt⸗ gehabten Volkszählung im Ganzen auf 2091 und zwar 1076 Katho⸗ liſche, 1008 Gvangeliſche, 1 Iſraelit und 12 verſchiedenen Bekennt⸗ niſſes; Ende April 1901 betrug die Bevölkerungsziffer ſchon wieder 2361 und zwar: 1217 Katholiſche, 1128 Evangeliſche, 1 Iſraelit und 15 verſchiedenen Bekenntniſſes. * Das neue Perſonen⸗Motorbvot„Alt⸗Heidelberg“ machte vor⸗ geſtern ſeine erſte Probefahrt den Neckar herunter. Das hübſche Boot iſt auf Grund der Erfahrungen konſtruirt worden, welche die Per⸗ ſonen⸗Schifffahrtsgeſellſchaft in den verfloſſenen beiden Jahren ge⸗ ſammelt hat, und man darf ſagen, daß es dem Zweck, dem es dienen ſoll, aufs Beſte entſpricht. Es dient ſowohl dem Fracht⸗ wie dem Perſonenverkehr. Ueber dem Laderaum erhebt ſich ein Verdeck, das an beiden Enden erhöht iſt, ſodaß vorn und hinten noch eine Kajüte gewonnen iſt. Im hintern Raume des Schiffes befindet ſich außer dem Maſchinenraum eine kleine Küche und ein Anrichteraum. Das Schiff bietet Platz für etwa 200 Fahrgäſte. Für Verpflegung iſt durch den Schiffswirth, Herrn Fröſchle aus Heilbronn, beſtens ge⸗ ſorgt. Man bekommt nicht nur kalte Speiſen, ſondern auch einfache warme Gerichte. Die Regieweine ſind ſehr gut und preiswerth. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß das Schiff ein Schraubenboot iſt und daß die durch Benzin getriebene Maſchine dreißig Pferdekräfte anzeigt. Da die Schrauben des niederen Waſſerſtandes wegen ſehr klein gehalten werden müſſen, ſo würde eine Schraube die Kraft der Maſchine nicht ausnützen; man hat deshalb zwei Schrauben hinter⸗ einander an einer Welle angebracht, eine Konſtruktion, die in Europg bisher noch kaum verſucht worden iſt. Das neue Boot iſt ſpeziell für den Sonntags⸗Perſonenverkehr flußabwärts beſtimmt. Während der Woche ſteht es im Dienſt des Güterverkehrs. Chineſiſches Ein elfjähriger Schüler des Mainzer Gymma⸗ ſiums, der Sohn eines Kaufmannes in Lindenfels i. O. mit Namen Koch, ſandte vor einiger Zeit ein Schreiben an den deutſchen Ge⸗ ſandten von Mumm in China, in welchem er denſelben um Zu⸗ ſendung einiger Briefmarken zur Bereicherung ſeiner Sammlung bat. Vor einigen Tagen erhielt nun der Bittſteller eine Poſtkarte, datirt Peking, den 22. Februar 1901, mit folgenden Zeilen:„Ja, mein Junge, ſoviel Briefmarken, wie Ihr Bengels von mir haben wollt, gibt's ja in ganz Ching nicht. Dafür ſollſt Du ausnahmsweiſe eine Anſichtspoſtkarte haben. Sage den Anderen in der Klaſſe nichts, ſonſt kommen die auch noch.“ Die betreffende Karte trägt ſichtliche Brandſpuren an ſich, was deshalb in einen Briefumſchlag gehüllt und mit einem Begleitſchreiben verſehen, welches folgenden Wort⸗ laut hatte:„Beim Brande des Deutſchen Poſtamtes Shanghai am 28. Februar zerſtört. von Mumm.“ Centralſtelle für Obſtverwerthung in Frankfurt a. M. Die ſeit einigen Jahren in Frankfurt beſtehende Centralſtelle für Obſt⸗ verwerthung und Obſtmärkte erweiſt ſich als eine praktiſche Ein⸗ richtung. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1900 war die Obſternte im Jahre 1900 im geſammten Deutſchland zufrieden⸗ ſtellend, ſowohl in Beeren⸗ ſwie in Stein⸗ und Kernobſt. In ein⸗ zelnen Sorten, wie Mirabellen, Pfirſiche, Aprikoſen, Kirſchen und Zwetſchen war faſt überall eine volle Grnte zu verzeichnen, in Aepfeln hatten namentlich Württemberg und Baden eine ausgezeichnete Ernte aufzuweiſen. Das Angebot bei der Centralſtelle betrug im ver⸗ floſſenen Jahre 14,532,264 Kilogr., die Zahl der Anbieter 954, dar⸗ unter viele Gemeinden, Obſt⸗ und Gartenbauvereine, landwirth⸗ ſchaftliche Vereine, ſowie die meiſten größeren Obſtzüchter Deutſch⸗ lands. Die Nachfrage belief ſich auf 15,811,625 Kilogr. Die Nach⸗ fragenden waren meiſtens Konſerven⸗ und Geltefabriken, Aepfel⸗ wein⸗ und Beerenweinkeltereien, Obſthändler und eine große Zahl Private. Hierbei war quch das Ausland ſtark vertreten. Der durch Vermittelung der Centralſtelle— ſie iſt ſowohl für den Käufer als auch den Verkäufer koſtenlos— erzielte Umſatz betrug, ſoweit er bekannt geworden iſt, im vorigen Jahre 8,315,385 Kilogr. Auf dem am 27. September abgehaltenen Obſtmarkte waren von 213 Verkäufern angeboten: Aepfel 2,180,045, Birnen 205,200, Zwei⸗ ſchen 75,705, Nüſſe 10,370, Quitten 4116, zuſammen 2,475,436 Kilogramm, ferner größere Quantitäten Obſt⸗ und Beerenweine, Obſtgeſtelle und Verpackungsmaterial. Verkäufe wurden 457 ab⸗ geſchloſſen und zwar: Aepfel 809,200, Birnen 93,015, Nüſſe 3000, Zwetſchen 31,250, Quitten 1450, zuſammen 937,915 Kilogr. Obſt⸗ proben waren auf dem Markt 796 ausgeſtellt. Im letzten Jahre wurden von der Centralſtelle für Obſtverwerthung und dem Obſt⸗ marktkomitee von vielen Behörden, Korporationen und Vereinen Gut⸗ achten und Auskünfte über alle in die Obſtwerwerthung einſchlagende Angelegenheiten erbeten. iſt.50 Meter lang,.50 Meter breit und.50 Meter hoch. Sie wiegt gegen 7000 Kilogramm. Der galliſche Hahn, der zu den Füßen der Pariſerin krähte, wandert ebenfalls nach dem Magyarenlande aus. — Ein Fall von Kannibalismus wird aus Süd⸗Steier⸗ mark, wo ſloveniſche Bevölkerung vorherrſcht, gemeldet. In dem Dorſe Praßberg bei Marburg wurde jüngſt das Ehepaar Bra⸗ tuſa verhaftet und beſchuldigt, die eigene zwölfjährige Tochtet ermordet und die Leiche im Backofen verbrannt zu haben. Knochenreſte ſind im Backofen gefunden worden. Die gerichtliche Unterſuchung ergab die ſchaurige Thatſache, daß das Elternpaar die Tochter geſchlachtet und verzehrt habe und nur die Knochen Backofen zu verbrennen verſucht habe, was nicht vollſtändig gelang. — Ein furchtbares Verbrechen wurde am Samſtag in Repten(Kreis Tarnowitz) verübt. Der 24jährige Schlepper Mazur von den Laurahütten⸗Eiſenerzförderungen erhielt bei der Abſchlagszahlung anſtatt der nachgeſuchten 30 Mk. nur 15 Mk. mit dem Bemerken, daß der Reſt ſeiner Frau ausgezahlt werden würde, da er dieſe hungern laſſe. Aus Wuth darüber kaufte er ſich einen Revolver, erſchoß ſeine Frau und ſeinen Schwieger⸗ bater und verletzte ſeine Schwiegermutter durch Schläge mit dem Kolben des Revolvers auf den Kopf. Der Mörder iſt entflohen. — Em Eirens⸗Elephant hat in Peru, Ind., ſeinen Märter auf eigenthümlich gräßliche Weiſe umgebracht. Das Thier packte, als es im Fluſſe ein Bad nahm, den Wärter mit ſeinem Rüſſel and ſchleuderte ihn weit in den Fluß hinaus. Der Märter ſchwamm ans Ufer zurück und ſagte ſcheltend zu dem Dickhäuter: Aber Charlie, ſchämſt Du Dich denn nicht, ſo etwas zu thun? Im nächſten Augenblick packte der Elephant den Wärter von Neuem, warf ihn in den Fluß und bielt ihn unter verübt zu haben eingeſtanden hatte. bis jetzt ſechs zugeſtanden. der Umſtand, daß Graf bei ſeinen nächtlichen Streifzugen immer eeer ter ant letzten Sonmtag hat in verſchiedenen Orten ſchweren Schaden angerichtet. In Höringen ſchlug der Blitz in das Wohnhaus des Ackerers Daubermann ein, ohne zu zünden. In einem Zimmer des Hauſes wurden fünf Perſonen betäubt, jedoch nicht ernſtlich verletzt.— In Neunkirchen traf ein Blitzſchlag die Kirche, ohne jedoch zu zünden. Der Küſter wurde betäubt, kam aber wieder bald zu ſich.— In Gießen ſind viele Gärten und Felder überſchwemmt. Eine über 50 Meter lange Mauer wurde vom Blitz umgeſtürzt. Zahlreiche Bäume ſind zerſplittert. Viele Häuſer haben den Keller voll Waſſer. Durch den ſtarken Hagelſchlag ſind die Saaten ſehr beſchädigt und die Obſtbäume ihrer Blüthen beraubt. * Zum Eiſenbahnunglück in Ludwigshafen. Ueber das große Eiſenbahnunglück ſind noch folgende Einzelheiten zu berichten: Der Unterſuchungsrichter im Vereine mit der Gendarmerie iſt eifrigſt be⸗ ſchäftigt, die eigentliche Urſache des Unfalls zu ergründen. Eine große Anzahl von Augenzeugen, insbeſondere Eiſenbahnperſonal, wurde in den letzten Tagen verhört. Die Weichenſteller und Bahnwärter, die unmittelbar vor dem Bahnhof auf Poſten ſtanden, geben an, daß ihnen ſofort aufgefallen wäre, daß der Zug, trotzdem derſelbe bereits vor dem Oggersheimer Bahnübergang langſam fahren ſoll, mit Voll⸗ dampf daherfuhr, was ſonſt niemals geſchieht. Selbſt in der Sta⸗ tion fuhr er noch mit der gleichen Geſchwindigkeit. auf der Drehſcheibe war, wo der Lokomotipführer offenbar erſt die Lage überſah, gab derſelbe Signal und ein Moment ſpäter war das Unglück geſchehen. Bei der durch die Gendarmerie erfolgten Ver⸗ nehmung des Lokomotibführers Bauer ſofort nach dem erfolgten Unfall im Krankenzimmer gab derſelbe nur an, daß die Bremſe nicht funktionirt habe. Weiter war nichts aus ihm herauszubringen. Beſtändig rief er aus:„Ach Gott, die arme Frau,“ dabei die über⸗ fahrene und getödtete Frau Kiltlau meinend, die im gleichen Zimmer in den letzten Zügen lag. That befragt wurde, gab an, überhaupt nicht geſehen zu haben, was borging. Im Momente des Unfalls ſei er an der Pumpe am Tender beſchäftigt geweſen. Der eine Probefahrt machende Lokomotivführer Mattern führt aus, er habe direkt hinter Bauer geſtanden und nur geſehen, daß dieſer mit der Führung der Maſchine beſchäftigt geweſen ſei. Die allgemeine Anſicht der Sachverſtändigen geht dahin, daß der Führer nicht wußte, was er that, oder daß er überhaupt vollſtändig ortsunkundig war. * Der„Aufſchlitzer“ Graf in Ludwigshafen wurde in das Land⸗ gerichtsgefängniß Frankenthal eingeliefert. Kurz von ſeiner Ueber⸗ führung dorthin meldete er ſich freiwillig zum Verhör, in welchem er dem Amtsrichter drei weitere Verbrechen eingeſtand, nachdem er am Tage nach ſeiner Verhaftung dem Polizeikommiſſär drei Verbrechen Von den elf Fällen hat Graf Bezeichnend bei der ganzen Sachlage iſt Frauenkleidungsſtücke bei ſich trug. Bei ſeiner Feſtnahme hatte er awei Paar Frauenhoſen in ſeinen Manteltaſchen. In ſeiner Woh⸗ nung fand die Polizei eine große Anzahl von Frauenkleidungsſtücken aller Art. Trotzdem iſt nicht anzunehmen, daß Graf etwa geiſtes⸗ geſtört ſei, er iſt nach den bis jetzt gemachten Beobachtungen durchaus geiſtig normal. Eine ſpätere Meldung beſagt, daß Graf nunmehr ein umfaſſendes Geſtändniß abgelegt und ſich in ſämmtlichen vor⸗ gekommenen Fällen als der Thäter bekannt hat. Aus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 13. Mai. Vorgeſtern und geſtern weilte der Punn⸗ ſident des Großh. Miniſteriums des Innern, Herr Geheimrath Dr. Schenkel, dahier und beſichtigte verſchiedene ſtädtiſche Einrich⸗ tungen, insbeſondere den Schlacht⸗ und Viehhof, den Fuhrhof und den in der Ausführung begriffenen Bauhof, die der Sparkaſſe ge⸗ hörigen Arbeiterwohnhäuſer, das Elektrizitätswerk, die Kunſt⸗ und Alterthümerſammlung im Otkto⸗Heinrichs⸗Bau und die Waſſerves⸗ ſorgungsanlage auf dem Wolfsbrunnen. Seine Excellenz überzeugte ſich weiter von dem Stande der Reſtaurirungsarbeiten im Friedrichs⸗ bau des Schloſſes und ſtattete auch der neuen FJabrikanlage der Firma einen Beſuch ab. * Rimbach(Kreis Gebweiler), 12. Mai. Der Pächter der Molkerei Belchenhütte, Willibald Riſacher, iſt mit einem Beile, ber⸗ muthlich infolge eines vorhergegangenen Wortwechſels, erſchlagen worden. Der Mörder iſt ein im Dienſte des Riſacher ſtehender Khecht Namens Iltis. Er iſt bereits verhaftet. 85 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, 13. Mai. Eine kürzlich hier verſtorbene Dame, Haus⸗ beſitzerin und langjähriges Mitglied des Schutzverbandes Mainzer Hauseigenthümer, hat durch letztwillige Verfügung dem Geſchäfts⸗ führer, Herrn C. L. Volk, eine Summe gur freien Verfügung über⸗ wieſen, um dieſelbe nach eigenem Ermeſſen an brave, mit der Mlethe im Rückſtande befindliche, würdige Perſonen zu vertheilen, bezww. Beträge an deren Schuldkontos abzuſchreiben. Damit iſt ſieben ſolcher Schuldner, die bedacht wurden, eine wohlthätige Erleichterung erwieſen worden und zwar 3 Wittwen, 1 ledigen Monatsfrau, 1 Ar⸗ beiter und 2 Familienvätern. Mains, 13. Mai. Eine Nachfrage für Freiwillige nach Chins hat letzter Tage bei den Regimentern ſtattgefunden. Im Gegenſatz zu früheren Nachfragen hat ſich eine große Anzahl Freiwilliger aller Chargen gemeldet, welche Zunahme der Meldungen wohl mit darauf zurückzuführen ſein dürfte, daß diesmal bei den Anfragen auch die ———KKBKKKK———K———— ſeinen Füßen ſo lange unter Waſſer feſt, bis der Unglückliche er⸗ trunken war. Als ob er ſich ſeiner Schandthat bewußt geweſen wäre, ergriff der Elephant dann die Flucht und richtete in der Nachbarſchaft Zerſtörungen an. Das Einfangen gelang nicht, Man warf ihm ſchließlich einen vergifteten Apfel zu, den er ver⸗ ſchlang; bald darauf verendete er. — Der„Simplieiſſimus“ vor Gericht. Die letzte Faſchingsnummer des„Simpliciſſimus“, deren Titelbild eine Szene aus dem Münchener Karnevalsleben darſtellte, war von der Breslauer Polizei für anſtößig erachtet und an 24 Stellen beſchlagnahmt worden. In Folge deſſen hatten ſich am Samſtag 12 Buchhändler und 12 andere Perſonen, theils Reſtaurateure und Cafetiers, theils Inhaber von Barbier⸗ und Friſeurläden und die Verkäuferin aus dem Zeitungskiosk an der Promenade wegen Verbreitung unzüchtiger Abbildungen vor der erſten Strafkammer zu verantworten. Nach einer, trotz des Widerſpruchs der Vertheidiger unter Ausſchuß der Oeffent⸗ lichteit geführten Verhandlung, erkannte der Gerichtshof gegen ſämmtliche erſchienene Angeklagte auf Freiſprechung. Der Gerichtshof erachtete das Bild zwar obſektiv unzüchtig, war aber der Meinung, daß zur Erkenntniß des unzüchtigen Charakters eine genauere Betrachtung des Bildes nothwendig ſei; und da er der Behauptung der Angeklagten, daß ſte es nur ganz flüchtig geſehen, theils ohne Weiteres Glauben ſchenkte, theils Glauben ſchenken mußte, weil das Gegentheil nicht nach⸗ gewieſen war, ſo konnte er eine Schuld der Angeklagten be⸗ gründende thatſächliche Feſtſtellung nicht treffen. Die betreffende Nummer des„Simplieiſſimus“ wurde für eingezogen erklärt. In einem Falle mußte Vertagung eintreten, weil die Angeklagte wegen Krantheit nicht erſchtenen war. Erſt als der Zug Der Heizer Spener, der ſofort nach der P. J. Landfried ſowie der Landesausſtellung von Lehrlingsarbeiten 15 — nrnr ree — M rreeeeeneeeee⸗ nnmeeeeee e — b* 4 „ enr rree 5 5 Die ärztliche Unterſuchung der Gemeldeten wird alsbald borge⸗ Manngelm, 44. wrüt. 8 5 Senerm- wMnzraher. Sklts, öhnungsverhältniſſe der einzelnen Chargen bekaunt gegeben wurden. ommen, da die Abreiſe nach China ſich in kürzeſter Friſt voll⸗ ziehen ſoll⸗ 5 * Eltpille, 13. Mai. Der um 3 Uhr 40 Min. von Eltpille nach Schlangenbad abgehnde Zug war geſtern von Mainzern ſtark beſetzt und luſtig dampfte das„Bähnchen“ nach Schlangenbad zu. Plöt⸗ lich ſtockte die Fahrt, es ging langſam und auf einmal blieb der Zug ganz ſtehen. Der Heizer der Lokomotive ſtocherte mit Gifer das Jeuer auf, aber es gab halt keinen Dampf. Endlich, nach Verlauf von über einer halben Stunde, gab man das Beginnen auf, ein Wagen nach dem anderen wurde von der Lolomotive mit Mühe nach Schlangenbad befördert und ſo kam es, daß die Touriſten zu Fuß nicht viel ſpäter ihr Ziel erreichten, als der ſauſende Schnellzug. Sport. Das golbene Rad von Friedenau. Das große Berliner Er⸗ eigniß der Radrenn⸗Frühſaiſon iſt vorüber. Wieder hat ein Aus⸗ länder die goldene Medaille und die 2000 Mk. des erſten Preiſes über die Grenze entführt. Der Franzoſe Bouhours hatte wieder wie vor zwei Jahren das Glück, Sieger zu ſein. Der Beſuch der Bahn war enorm, nachdem ſchon eine Woche vorher die Aufregung in den ſportlichen Kreiſen der deutſchen Reichshaupaſtadt eine giem⸗ liche Höhe erreicht hatte. Leider hatte ſich ein ziemlicher Wind auf⸗ gemacht, der es verhinderte, daß die vor 8 Wochen von Dickentmanns bis 50 Kilometer aufgeſtellten deutſchen Wettfahrrekords weſentliche Verbeſſerungen erfuhren. Vom 55. Kilometer an indeſſen wurden ſie zunächſt durch Dickentmann und dann durch Bouhours gedrückt. Ebenſo ſtellte Dickentmann, an deſſen Sieg eigentlich Niemand zwei⸗ felte, einen neuen deutſchen Stundenrelord mit 60,450 Kilometer (gegen den früheren von 59,858) auf. In der erſten Stunde fuhr Dickentmann faſt ohne Konkurreng. Nach 10 Kilometern hatte er ſeine Konkurrenten ſämmtlich überrundet, was er nach ungefähr wei⸗ teren 10 Runden und dann noch zweimal wiederholte, Unterdeſſen unternahm Bouhours des öfteren Angriffe auf den an der Spitze marſchirenden Dickentmann, die dieſer aber immer wieder mit Erfolg abwehrte. Ein äußerſt ſpannender Kampf ſpielte ſich zwiſchen Beiden ab, der ſich über mehr als 30 Kilometer erſtreckte und ſchon vor Ab⸗ lauf der erſten Stunde begann. Alle Augenblicke wechſelte das Bild. In der 140. Runde knallte Dickentmanns Motor von der Bahn herunter, ſeine Schrittmacher überſchlugen ſich einigemale auf dem Raſen, übrigens ohne Schaden zu erleiden. Mit energiſchem Ruck riß Dickentmann ſein Rad zur Seite und entging ſomit dem drohenden Sturz. Eine halbe Stunde ſpäter hing er ſchon wieder hinter ſeinem anderen Motor. Aber mit ſeiner Energie ſchien es zu Ende zu ſein. Bouhours konnte in vorzüglicher Pace Rennen und Ehren nach Haufe fahren. Die neuen deutſchen Wettfahrrekords, die aufgeſtellt wurden, ſind die folgenden: 5 Km. 5: 02,2 Dickent⸗ mann, 15 Km. 14:81,3 Dickentmann, 55 Km. 54 28,4 Dickent⸗ mann, 60 Km. 59 32,4 Dickentmann; 65 Km. 1 04: 46,4 Bou⸗ hours, 70 Km. 1: 10 10,4 Bouhours. 75 Km.:15 42 Bou⸗ hours, 80 Km. 1 21:44,1 Bouhours, 85 Km. 1227 26 Bou⸗ hours, 90 Km.:32:58,1 Boubours, 95 Km.:89: 03,1 Bou⸗ Hours, 100 Km. 1: 44 52,2 Bouhours. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Konzert des Bereins für klaſſiſche Kirchenmuſik Ludwigshafen 3. Rh. Seſner Tendenz und ſeinen ruhmvollen Traditionen getreu bot der konzertgebende Verein auch bei ſeiner geſtrigen letzten Ver⸗ anſtaltung in dieſem Vereinsjahre ein höchſt gediegenes, muſikaliſch hochwerthiges Programm, aus deſſen Komponiſtenverzeichnung uns die glänzenden Namen Joh. Seb. Bach⸗ Palaeſtrina, Ludwig van Beethoven, W. A. Mozart und G. F. Händel entgegenleuchteten. In das Berdienſt der witrdigen und durchaus künſtleriſchen Durchführung fämmtlicher im ſtrengen Satz und ernſten kirchlichen Charakter geſchriebenen Kompoſitionen theilten ſich nebſt dem wackeren. leiſtungsfähigen Chor und ſeinem be⸗ währten Regenten, Heren Muſikdirektar Dieling, dret Soliſti von bedeutendem künſtleriſchem Renomms: die Konzertſängerin Irl. Katharina ECloßmann aus Ludwigshafen. die Celliſtin Frl. Annag Balkio aus Heidelberg und die Orgelbirtuoſin Frau Jenny Schmidt⸗Lux aus Maing. Letztere, Tochter und Schillerin des berühmten Kapellmeiſters, Komponiſten und Orgel⸗ pirtusſen Friedrich Lux, bewies in dem künſtleriſch vollendeten Vortrag ihrer Piegen—„Präludium u. Fuge“(O⸗moll) von Joh. Seb. Bach, und„Adagio“ von L. Spohr, bearbeitet von Fr. Lux— einen hahen Grad techniſcher Gewandtheit, ein ſicheres Gefühl für wiekſame, charakkeriſtiſche, klangſchöne Regiſtrirung und geläuterten Vortragsgeſchmack. Die Fantaſie über das bekannte Gebet der Agathe aus dem Freiſchütz„Le iſe leiſe, fromme Weiſe“, das ſelbſt in der Luxſchen Verarbeitung und kunſtvollen Variirung ſeinen Operncharakter nicht abſtreiſen konnte, wollte uns als Konzertnummer minder gefallen, die wohlaccredirte Künſt⸗ lerin beſitzt in ihrem Repertoirſchatze ſicher noch werthvollere und ge⸗ diegenere Koſtharkeiten für die Königin der Inſtrumente. Frl. Anna Ballio entlockte ihrem edeltimbrirten Cello markige, kraftvolle und ſauber gebildete Töne. Sie ſpielte zwei„Adagio's“ von Loca⸗ telli und Tartini, ſodie das Mazark ſche„Larghetto(D⸗dur) für Cello mit Orgelbegleitung“ mit ſchön entwickelter Technik, energiſcher Bogenführung, durchdachter Auffaſſung und klarer, künſtleriſcher Phraſirung. Irl. Kat harina Cloß⸗ mann von Ludwigshafen brachte„Das Bu ßlied“ für Alt und Orgelbegleitung als werthvolle volale Gabe dar, in dem tiefempfun⸗ denen, künſtleriſch fein abgetönten Vortrag desſelben die ſtimm⸗ begabte Oratorſenſängerin bekundend. Die choriſtiſchen Leiſtungen —„Obone Jesu“ von Paleſtrina,„Obristus kaktus est“ von Anerio,„Ich bin ein Gaſt auf Erden“ von Gefius,„Verheißner Gottes“ von Bach und der Motette „Jehova's Ruhm ſei unſer Preisgeſang“! von Händel E ſtanden gang auf dem gewohnten künſtleriſchen Niveau, das den Darbietungen dieſes mit ernſtem Geiſte an ſeine künſtleriſche Miſſion herantretenden Vereins ein hohes Anſehen in den kunſtliebenden Kreiſen unſerer beiden Schweſterſtädte Mannheim und Ludwigs⸗ hafen geſichert hat. Fr. eſchüftliches. „Ein myſtiſches Dunkel herrſcht noch über die Ratten⸗ und Mäuſepiage. Der Schaden, welcher durch dieſe Thiere, ſomohl in Mmaterteller als auch hygieniſcher Hinſicht alljährlich angerichtet wird, iſt ein ganz bebeutender. Obſchon bel den Naturvölkern bekannt, iſt es durch neuere Forſchungen na eſen, daß Ratten und Mäuſe die perbreltenden Elemente epidemiſcher Krantheiten mit ſind,(bergl. Reſchs⸗Med.⸗Anz. 25. Jahrg. Nr. 6) und ſollten dieſe Thiere aus dieſem Grunde allein ſchon mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln ver⸗ nichtel werden. Die borzüglichen Präparate hierfür bietet unzweifel⸗ haft die Firma G. Hammerſchmidt, Siegburg durch ihre patentirten„Rattenwürſte“(für Ratten) ſowle„Nexin“ D. R. P.(für Mäuſe), wie wir den zahlreichen Daukſagungen entnehmen. Ein Hauptborzug liegt darin, daß dieſe Präparate vollſtändig ungiftis für Menſchen und Hausthiere ſind. Zu haben ſind Oieſelben in Drogerien und Apotheken, doch achte man genau auf die Firma beim Einkauf, da minderwerthige Nachahmungen exiſtiren. Neueſie Nachrichten und Etlegramme. Privat⸗Telegramme des„General- Anzeigers.“ RNünchen, 14. Mai. Die Korreſpondeng Hoffmann ſchreibt: Metz iſt am 1. Mai noch ein Typhusfall vorgekommen, ſeit⸗ dem keine Erkrankung. Dagegen befanden ſich am 30. April 292 Typhuskranke in Behandlung von denen 7 geſtorben ſind, ſodaß der Beſtand nunmehr 285 beträgt, wovon zur Zeit 248 als Rekonvales⸗ genten zu betrachten ſind. Die Entlaſſung aus dem Lazareth iſt noch erſt zu erwarten, wenn auf Grund der ärztlichen Kontrolle der Eintritt von Rückfällen und die Weiterverbreitung der Krankheit nicht mehr zu befürchten iſt. * Berlin, 14. Mai. Die„Nationalzeitung“ meldet, ihr werde vom Chef des Wiener Hauſes Rothſch ild mitgetheilt, daß in der Angelegenheit des Frankfurter Stammhauſes noch nichts definittv beſchloſſen worden ſei, daß aber der Fortbeſtand der Firma nicht ausgeſchloſſen ſei. * Kurzell, 14. Mai. Das Kaiſerpaar unter⸗ nahm heute Morgen 6 Uhr einen Spazierritt. Zur Mittagstafel war auch der Miniſter des Innern Freiherr von Hammer⸗ ſtein geladen. Morgen findet eine große militäriſche Uebung der Garniſon Metz zwiſchen Gorze, Regonville und Ars ſtatt. Der Kaiſer ſteigt um 6 Uhr in Gorze zu Pferde. Nach Schluß der Manbver gedenkt der Kaiſer beim kommandirenden General des 16. Armeekorps, Grafen Häſeler, das Frühſtück einzu⸗ nehmen. * Paris, 14. Mat. Infolge der beunruhigenden Thatſache, daß in den erſten vier Monaten d. J. in Paris 1262 Diphterie⸗ fälle vorkamen, von denen 225 tödtlich verliefen, hat das Miniſte⸗ rium des Innern an ſämmtliche Aerzte ein Rundſchreiben erlaſſen, das Serum gegen Diphtherie ohne Verzug anzuwenden. Die Sterb⸗ lichkeit unter den an Diphtherie Erkrankten ſteige rapid, wenn die Serum⸗Einſpritzungen erſt am 2. Tage oder noch ſpäter vorgenommen werden. Paris, 14. Mai. Wie gemeldet wird ſind in Montelinar und Grenoble geſtern Grdſtöße wahrgenommen worden, doch ſind irgendwelche Unfälle nicht vorgekommen. „Samara, 14. Mai. In der durch eine Ueberſchwem⸗ mung heimgeſuchten Stadt Zafſamarskaja⸗Sloboda brach Feuer aus, welches die Stadt faſt vollſtändig vernichtete. Es ſollen viele Menſchen und eine Menge Vieh in den Flammen und im Waſſer umgekommen ſein. * Kapſtadt, 13. Mai. Im Laufe des Tages wurden drei neue Peſterkrankungen angezeigt. Die hieſige Handels⸗ kammer ſprach ſich dafür aus, daß die Einführung annamitiſcher und chineſiſcher Arbeiter in beiden Republiten unterſagt werde.— In der May⸗Mine und einigen anderen Gruben iſt die Arbeit wieder aufge⸗ nommen. *** Fur Lage in China. * London, 14. Mai. Einer Depeſche der„Times“ aus Peking zufolge, werden die bereits gemeldeten Vorſchläge der chineſiſchen Bevollmächtigten der chineſiſchen Antwort auf die Note der Mächte beigefügt werden. In der Antwort wird die chineſiſche Regierung ihr Erſtaunen über die Höhe der geforderten Entſchädigungsſumme ausdrücken, auf die finanziellen Schwierig⸗ keiten für China hinweiſen und um eine Herabſetzung der Summe bitten, ſowie auch die Zuſtimmung der Mächte nachſuchen, zur Er⸗ höhung der Inport⸗ und Exportsölle um ein Drittel. * London, 14. Mai. Der Correſpondent des„Standard“ in Schanghai meldet vom 13. Mai, die chineſiſche Regierung gedenke zur Zahlung der Kriegsentſchädigung 10 Mill. Taels aus der Salzſteuer, 3 Mill. Taels aus in⸗ ländiſchen Steuern und 2 Mill. Taels von der Likiabgabe zu verwenden. Die Mandarinen in Schanghai ſind amtlich in Kenntniß geſetzt worden, daß der kaiſerliche Hof vor Mitte des nächſten Monats nach Kaifengfu in Honan kommen wolle. * Peking, 14. Mai. Den Vertretern der Mächte ging am 11. Maf eine Note der chineſiſchen Bevoll⸗ mächtigten zu, worin dieſe den von den Mächten geforderten Geſammtentſchädigungsbetrag von 450 Milltonen Taels acceptiren und deſſen Tilgung innerhalb 30 Jahren, vom Juli 1902 ab, mit einer jährlichen Zahlung von 15 Millionen Taels vorſchlagen. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 8 14. 169.70 81.20 77.08 5 20.48 20.45 lang] 20.42] 20.48 Staatspapiere. 8½ DſchReichsanl. 88.40 98.40 9 98.60 98.40 88.30 88.15 98.30 98 20 98.55 88.25 88.80 88.25 96.05 96.20 98.50 86.50 96.50 96.20 95.98 96.30 87.— 86.90 103.55 103.90 85 80 85.25 85.75 85.65 —.— 10¹ 2⁵ 14. 81.87 81.15 85.— 16.25 8. 81¹.22 81.— 85.— 16.23 8, 163.37 81.10 77.— kurz * kurz Aimſterdam Belgien talien ondon * Paris kurz Schweiz. Plätze Wien 15 Napoleonsdior A. Deuiſche. 4 Oeſterr. Golbr. 4½ Oeſt. Silberr. 4½ Oeſt. Papierr. 98.40 4½ Portg. St.⸗Anl. 37.35 3 dto. äuß. 26.— 4 Ruſſen von 1880 99.50 Arufſ. Staatsr. 1894 96.— 4 ſpan. ausl. Rente 72.60 1 Türken Lit. D. 24.70 4 Ungar. Goldrente 98.89 5 Arg, innere Gold⸗ Anleihe 1887 86.60 4 Egypter uniſteirte 108.50 5 Mexikaner äuß. 97.70 8 inn. 27.90 4½ Chineſen 1898 81.60 Verzinsl. Looſe. 5 goer Griechen 88.60 38.30 8 Oeſt. Looſe v. 1860 141.40 5 italien. Rente 98.10 96.20 3 Türkiſche Looſe 114.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. S e 81.70 83.20J Parkakt. Zweibr. 109.— Heidelb. Cementw. 185.— 132.50 Lederw. Spichartz 60.50 Anilin⸗Aktien 398.60 394.75 Walzmühle Ludw. Ch. Fbr. Griesheim 215.60 218.— brradw. Farbwerk 340.— 34l.— Klein Maſch. Arm. erein chem. Fabrik 184.50 182.— Maſchinf. Gritzner Them.Werke Albert 162.75 168.50 Maſchinf. Hemmer Accumnl.⸗F. Hagen Allg. Slet.⸗Geſellſch lios„ 4 uckert 100.30 98.15 100.25 98.15 98.40 37.40 25.85 99.50 95.80 72.10 24.70 98.95 86.— 108.30 97.50 27.10 81.75 141.— 114.— * 8. 3½ Pr. Stadts⸗Anl. 1 ½. 8** 2½% äd. et, Obf fl. 8 52 21 M. 8„1900, 3 Bayern„ 7 * 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 109.— 60.— —.— * 157.— 130.— 159.— 166.80 108.50 90.— 87.50 245.— 108.— 157.— 130.— 160.— 167.— 108.50 91.— 87.50 246.— 110.— Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp. Lampertsm. Spin. Web. Hüttenh. ellſtoff Waldhof mentf. Kallſtadt 122.— 205.— 70.5 158.— 184.— 126.— 207.— 71.— 159.— 184.80 159.10 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn 129. Hamburger Packet 123. Nordd. Lloyd 117. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 147. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24. . Bit B. * 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 4% Pf. HpB. Pfdb⸗ B 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 154. 120. 104. Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Maunheimer Bank Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank 134. 205. 190. 150. 183. 125. 128. 118. Pariſer Anfangs von 172.50%. zu 82%(83 Fraulfn .) Gelſenkirchen Berlin, 14. Mai 187/.50, Laurahütte (Schlußcourſe). ſchaft 152.70, Darmſtä 149.40, Berg 96.20. Privatdiscont Nordweſtb. 121.— 129.50 128.50 Pfandbriefe, Prior 99.15 99.20 100.60 100.60 93.60 98.80 — 5 154.40 127.90 119.70 Privat⸗Discont 3½%, Nachbörſe. Kreditaktien 218.70, Staatsbahn 147.80, Lombarden 24.—, Disconto⸗Commandit 187.90. 3% Rente 101.62, Courszettel der burger 72.40, Oſtpreuß. barden 23.80, Canada Paeiſie⸗Bahn 100.50, Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 2 2 110.— 286.— 179.50 179 60 220.50 73.— 140.— 129.30 50 122.70 90117.40 90147.80 10 24.— 120.50 60 — 101460 94.650 94.60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien⸗ 50 2⁵ 154.— 120.50 108.60 152.50 132.60 203— 188.10 148.50 184.90 125.— 95 80 8⁰ 20 75—.— 127.— 118.20 120.40 50 kurſe. Spanier 72.50, Türken D. 25.50, Ottomane 550.—, Rio Tinto 14.27. eimer Effektenbörſe vom 14. Maf, ligationen. Begehrt waren: 141.80%(141.50.), Weſteregel ſtofffabrik Waldhof Aktien zu 246% rt a.., 14. Mai. bahn 147.60, Lombarden 23.90, Egypter—. 98.90, Gotthardbahn 162.40, Disconto⸗Commandit 187.70, Laura 218, —.— Darmſtädrer—.—, Dresdener Bank 148.50, Deutſche Bank 202.90. Tendenz: feſt⸗ Anfangskurſé. Kreditakkien 23.90, Diskonto⸗Commandit 179.10, Ruſſiſche Noten—.— Reichsanleihe Heſſen 85.20, (Effektenbörſe.) 218.50, Staatsbahn 147.50, Lombarden 213.20, Harpener Ruſſen⸗Noten ept. 216.48, 8½—* 98.30, 3 ¼ Reichsanleihe 88.10, 4% Italiener 96.10,1880er Looſe 141.90, Lübeck⸗Büchener—.—, Maxien⸗ Staatsbahn 147.50, Lom⸗ Heidelberger Straßen⸗ und 17.50, Berliner Handelsgeſelk⸗ ausländiſcher Tra Südbahn 86.40, Bergwerks⸗Aktien. 198.— 110.— 278.— 181.— 181.— Aktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher 222.90 Marienburg.⸗Mlw. 73.— 139.50 Weſterr. Alkali⸗A. 207.— Oberſchl. Eiſenakt 121.70 Ver. Königs⸗Lauraſ215.— Alpine Montan 232.— Gotthardbahn 162.— Jura⸗Simplon 100.50 chweſz. Centralb.“— 50 Schweiz. Nordoſtb. 113 30 Ver. Schwz. Bahnen 97.— Ital. Mittelmeerb. 99.30 „Meridionalbahn 138.80 Northern preſer. 105.50 La Veloce 46.50 * itäts⸗Obligationen. 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.— 3½„„„ 1904 100.70 30% Sttsgar. It. Giſ. 59.10 4Pr. Pf.⸗B.Pfbi908 98.60 3½% Pr. Pfdbr. Bt. Pföbr. 1908 98.50 Deſt. Länderk ant 107.— „Kredit⸗Auſtalt 217.80 Pfälziſche Bank 129.75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 166.80 Rhein. Kreditbank 141.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 169.— Schaaffh. Bankver. 124 50 Südd. Bank Mhm. 109.60 Wiener Bankver. 122.90 D. Effekten⸗Bank 115.70 Bank Ottomane 119.— Mannh. Verſ.⸗Geſ. 409.— usport⸗Auſta 208.— 121.50 213.85 186.— Iten. 162.40 101 160.70 112.70 97.— 99.10 136,20 104.80 46.50 100.— 100.70 59.— 98.50 91.50 106.50 218.80 129.75 166.80 141.50 169.40 124.80 109.60 122.— 116.30 109.80 400.— Reichsbank⸗Discont— Türk. Looſe 115.70, Rheiniſche Handelsgeſellſchaft Heſſen 103.90, 3% dter Bank 132.50, Deutſche Bankaktien (Disconto⸗Commandit 187.70, Dresdner „Märk. Bank 149.30, Dynamit Truſt 169.50, 196.70, Conſolidation 345.—, Dortmunder 73.90, Gelſenkirchener 180.—, Harpener 179.90, und Kraft⸗Anlage 100.10, Alkali⸗Werke 144.50, Deutſche Steinzeugwerbe 269.— ſchiff 141.10, Wollkämmerei⸗Aktien 145.— 4% Pf⸗Br. Weſtf. Bank von 1908 98.20, 3% 206.50, Mannheim Rheinau 106.—, 8½% Badiſche St.⸗Obl. 1800 5 3% o⸗ Bank 148.40, Leipz Hibernia 182.—, Laurahütte 214.— Weſteregeln Alkaliw. 208. der Creditbank Aktien n Stamm Aktien zu 208 e, Je % Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien 50, Aſcherslebener „Hanfa Dampf⸗ Italiener 96.52, Banque Staatspapiere. Pfanvorieſe. 4bben. Bub. Oblig. v. 1501. id8 e en eee ½proz. Bad. Oblig. v. 1900 96.85 bz 3180 75 1 5 55 11 daabſe 96.50 b%„„ ank dab, ee 3⁰ Oblig. Mark 86.40 00 85%„„„Communal 93.— b3 3„ 1886 96.70 0 Städte⸗Aulehen. 354„„1892½04 96.40 G 3½ Freiburg i. B. 92.—— % f 80.60 63 3 Karlsruher v. J. 1898 89.— bz T. 100 Looſe 144.— 5 40%e Andwigshaſen dan 1900 c0.80 0 3½ Bayer. Obligationen 94.90 b3 4½ Ludwigshaſen M. 93.7. 0 5 5 89.90 bz 3½ Maunheimer Obl. 1885 92.78 3½ Deutſche Reichzanlelhe 98.4% 8½ 8„ 1888.— 8 55 Ä„ 0 98.49 bf 315 1895 93.20 5 8% 5 98.15 5%„ 1898 22 50 50 3½% Preuß. Conſols 98.— 83 313 0% Pirmaſenſer %½„ 5 9218 Apnftrie Odligattonen „ 14½ Vad. Antlin⸗ u. Sodaf 104.20 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff 100.— Giſenbahn⸗Anlehen. 5%0 Bncgl. Bralthaus, Böun i808 4% Pfälz. Gudw. Max Norbd) 191.40 bz 41½ Speyerer Ziegelwerke 101.10 65 92.50 b3 4½ Verein Chem. Fahriken 101.—5 535 ½ convertirt, 95.10 dz 86 4½ Zellſtofffabril aldhof 102.83 G Aktien. Banken. Mfalzbrau p. Geiſeln. Make 5 95— Babiſche Baut, See Crad.⸗U. Depoſttb., Zwelbrck. 187.— 8„Schwartz, Speher 116.80 8 Gewerbebank Speper 50%ß 132.— 8 2 Schwetzingen 15.— 8 Mannheimer Bauk 128.50 3 Sonne Welg Speher 139.— Oberrhein. Bank 118.50 G 5 L. Storch, Sick 64.— 8 Afätziſche Bank 129.90 0„Werger, Worms⸗ 90.— A 0— 2 Wormſer Braubaus b. Hertge 11 * 5*— 4 7.— Nhelniſche Greditbaut 14%% fie ee e eeeee Rhein. Opp.⸗Bank 169.50 8 Trausport Südd. Siſene 15 109.00 und Verſicherung⸗ 0 Akkle 128 50 U vlabuche Kergahn 226—f Manich. Dannftgleppfci, 18.— * Marbahn 189.— bz Lagerbaus 108.— 8 2, Naddahn 129.80 51 Bad. Nück⸗ u. Mitverſich.—.— Heilbrouner Straßenbahnen 87.—„ Schſſffahrt⸗Aſſecuran; 539.— 8 Chemiſche Induſtrie⸗ Göntinentale Verſicherung 220.— .⸗G. f. chem. Juduſteie 115.—0 Mannheimer Verſicherun; 42.—5 Badliſche Antlin⸗ u. 395.— bz Verſ.⸗Gafenssß e 5—— rtt, Tranaport“ 675.—8 Gbent. Fabrit Göldenberg 182.— G 5 5 0 85 Ghem. Fabrir Gernshein Indnu 95 Herein chem. Fabrlken 188.— Act.⸗Geſellſch. S. 8 145.— Berein D. Oelfabriten 108.— 0 Dinglerſche Maſchinenasene 138.— Weſteregeln Alkal. Stamm N8.— W Emalllirfabrik Kirrweiler 15 Vorzug 103.50 5 5 5 ittlinger Spinnere* Brauereien. Hüttenhelmer Spinnerel 81.— G Bad. Brauerei 139.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Nenr 180.0 8 Binger Aktienbierbrauerei—.— Manub. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 89.0 Durlacher Hof vorm. Hagen 210.— 8 Oggersheimer Spinnerei— Eichbaum⸗Brauerei 172 80 55 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Glefantenbräu Rſihl, Wormz 105.— Porkl.⸗Cementwk. Heldelberg 186.— Hrauerei Ganter Frelburg 100.— G Wereinig. Freiburger Zlegell. 11.— Kleinlein, Heidelberg 148.— Verein Speyerer Ziegelwerke dt.— 5 Meſferſchmitt 90.— ellſtofffabrit Waldhof 243.— G ubwigshafener Branerel—— uckerfabrik 82.— K Manuhk. Aktienbrauerel 100.— uckerrafſtnerie nubeim—— Maunheimer Gſfektenbörſe vom 14. Mai⸗(Offizieller Bericht) In Aktien der Brauerei Eichbaum erfolgte ein Abſchluß zum Courſe 11. Kreditaktien 218.80, Staats⸗ —, 4% ung. Goldrente 152.20, Bank ochumer L Rhein. Sachſen 85.60, Stettiner Bulkan A 3, 4. Vel dem 2. Waiaillon bes 8, baheriſchen Infanterie⸗Regiments in meyer Allg. G⸗G. Siemens 157.30 Lederw. St. Jngbert! 98.— 98. Friedrichsh. Bergb. 152.— 151.— 58515 Tähmastchine Nnur allein Acht zuhaben dei Mirtin Deekfrer, vis--vis dem Theatereingang. Telarhan 1298. & 8, A. General⸗Anzeiger. nach Bruchſa Zwiſchen in der Weiſe bewilligt, Heidelberg, Maunheim, zwiſchen gelegenen Stationen gelö 5 ſahrkarten nach Schwetzingen am gleichen Tage auch zur Rückfahrt benützt werden dürfen, wenn ſie beim Eintritt in den Schloßgarten zu Schwetzingen mit dem Stempel der hieſigen Hoftheaterverwaltung enützung von Schnellzügen ſind Schnellzugs⸗ Juſchlagkarten— je für Hin⸗ und Nückfahrt beſonders— zuzulöſen. ſe Vergünſtigung erſtreckt ſich weder auf Kilometerheft⸗Einträge noch auf Lokalzugsfahrkarten. 75 5 karlsruhe und Schwetzingen verkehren an dieſem Tage folgende Sonderzüge: Karlsruhe Hptbhf. ab 300 9 Graben⸗Neudorf an 32 verſehen werden. Bei B fohh. Badiſche Staaſocſ Bekanntmachung. Aus Aulaß des am Himmelfahrlstage, den 16. d. Mts. im Schloßgarten zu Schwetzingen und im Großh. Schloß dortſelbſt zu perauſtaltenden Wohlthäligkeitsfeſtes wird Fahrpreisermäßigung t, daß alle am 16. Mai in Karlsruhe, Bruchſal, Altlußheim, Rheinsheim und auf den Perſonenzugs⸗ ſten einfachen 9 kuba 87968 zachm. ab 3e5 Hockenheim au 3% ab 347 Schwetzingen an 357 Schwetzingen ab 77 Nachm. Hockenheim an 750 ab 752 Waghäuſel an 8es ab 805 Hraben⸗Neudorf an 81 Karlsruhe Hptbhf. an 845 Graben⸗Neudorf ab 8 —— ruchſal an 8 Karlsruhe, den 11. Mai 1901. Gr. Generaldirektion der Staats⸗Eiſenbahnen. ab 81¹5 Ferner verkehrt ein Sonderperſonenzug von Graben⸗Nendorf o Nachm. 32 por 9 Uhr von 5 Uhr Rheiunſchifffahrt. 2 Während der Dauer des Eiſenbahnſommerfahrplanes ſind für die Durchfahrten von Schiffen u. Flößen bei der Schiffbrücke in Speyer u. Maxau folgende Tageszeiten feſtgeſetzt worden: 87985 Schiffbrücke Speyer: 7 Uhr 10 Vormittags, 0 Vormittags bis Schiffen zur Durchfahrt geöffnet, welch 8Uhr 30 5 bis 12 Uhr 30 Nachm. „ 1 Uhr 55 Nachmittags bis 5 Uhr 10 55 AUhr 39 5 bis 7 Uhr 10 5 „ 7 Uhr 40 15 bis 8 Uhr 30 „ 8 Uhr 50 5 bis 9 Uhr— 55 Schiffbrücke Maxau: 5 Uhr 05 M. Vorm, bis 5 Uhr 30 M. Vorm. 6 Uhr 45„ 1 i 5 CÜduir ed, Uhr 12 5% ohr 45 5 10 Uhr 01„ 15 eeeee 5 12 Uhr 30„ Nachm.„ 1 Uhr 15„ Nachm. 2 Uhr 00„ 5„„„% 1 75 uhr 16, 9„„„ 75 4 Uhr 51* 11 5 Uhr 25 79 70 * 77 5 5„ 17* 10 10 7 Ferner wird die Brücke bei Speyer von%½ bis 5 Uhr Morgens u. von 10 Uhr bis 10 Uhr 30 Abends denjenigen e dem Brückenmeiſter Abends angemeldet worden ſind. Nin daß in Min. Vormittags der Bezüglich der Schiffsbrücke bei Maxau wird noch be⸗ 5 Zeit von 5 Uhr 05 Vorm. bis 5 Uhr 30 die Schiffbrücke nur dann geöffnet werden kann, wenn es um dieſe Zeit ſchon genügend hell iſt. Mannheim: Speyer: H. Aheinbauipſpelton, Agl. Slraßen- 1. Flußhauant. elt und Dienſte u. Armüth ünne Zu Jahr 1901 u Neckarkreiſes gehören: mt Orte —5 Mittelhhof, Oberhof und Unterhof, ſrf, Oberhauſen mit 1 5 Mheinſchanzinſel Mheinsheim und Schmierhült Alter, Uzureichen. 5. pom Amtsbezirk Bu ienſtzeit, ſ. w. bei der Gemeinde ih d und Wieſenthal ez endlich chen die Verhalten, gutäch en 1. Mai 1901. Großh. Verwaltu eun ch,Schwetzingen, Weinheim und Wiesloch; des jetzigen Amtsbezirks Sinsheim Stadt Hilsbach; r erden hierauf dieſe Geſuche nach ffenden Pfarramt unter Anſchluß fämmt⸗ llicher Aeußerung an das vorgeſetzte handlung einſenden. ugshof. Aufopferung verknüpfle 1 Alters, Gebrechlichkeit, weiſe bedürftig ſind, ohne Bekaunntmachung. Aus der Pfarrer Herrmann⸗ Heivelberg ſind für das 90 bis 100 M.— zu vergeben. Zur Theilnahme am Dienſtboten männlich 0 eormaligen) 0 ſchen Dienſtbotenſtiftung Preiſe in Beträgen von Stiftungsgenuß ſind berechtigt: 1 en und weiblichen Geſchlechts aus dem adiſchen Neckarkreiſe, welche ſich Treue, pieljährige, mit perſönlicher ſew. aüszeichnen und wegei ze. einer Unterſtützung vorzugsy ied des Religionsbekenntniſſes. en berechtigten Orten des vor durch Anhänglich⸗ maligen badiſchen I alle Orte ver jetzigen Amtsbezirke Ebervach, aunheim, Mosba 2. fämmtliche einziger Ausnahme de 3. vom Amtsbezirk Adelsheim die Gemeinden Großeicholz⸗ heim und Kleineicholzheim; vom Anmtsbezirk Bruchſal die Heidelberg, Gemeinden Huttenheim ute Kirrlach, Kronau, Neu⸗ Waghäuſel, Philippsburg mit Engel⸗ und Schönborner Mühle, Rheinhaufen, mit Ziegelhütte nebſt Forſthaus 8 Gemeinde Heidersbach mit Heidersbacher Mühle und Ziegelhütte. Diejenigen D 15 ienſtboten aus den berechtigten Orten, welche ſich unt einen 4 e ich 1 Preis bewerben wollen, werden aufgefordert, 9 de Geſuche mit den erforderuchen Zeugniſſen über etwaige beſondere Empfehlungsgründe res Wohnortes binnen vier Wochen Die Gemeindebehörden w jmen mit dem betre er Zeugnißfe mit zirksamt zur weiteren Be Karlsruhe, Be⸗ 87948 enhaus. 55 Mit Deutſch aniol, Flaſchenkapfeln, Korke, en ſind erwünſchte Samme i zu wollen. öchten Alle, die e „16, E. Iſtand, R4,9, 7,1, Vorſtand, L. Hartmann, U6, 22, K 2, 22, Vorſtaud, Fr. Knnert, e Generalfechtſchule Verband Mannheim. Eigarrenſpitzen, zerbrochene Cigarren, Cigarrenbänder, 00 Briefmarken und Glüh⸗ lgegenſtände für das Reſchs⸗ Der Wahrſpruch„Viele Wenig geben ein Viel“ bethätigen und m haben, ſich die kleine chneten Gegenſtände wie bi uns zukommen laſſen 15 erzlichenm Dau Abholung: arl Arnold, I4, 27, 11. V Dalbergſtr. 22, Schriftſühre matenverwalter, F2 möge ſich auch die ein Herz und Gemülth für Mühe nicht verdrießen laſſen, die Sher für uns geneigteſt ſammeln 87317 ke nehmen dieſe Gegenſtände entgegen oder J. Katzeumaier, U 5, 14, l. Vorf., orſ. u. Materialverwalter, J. „ J. Helffenſtein, Vorſtand u. Auto⸗ Vorſtand, E. Schwarz, 16 Vorſtaud, E. Prüfer, Lulſenring 61, Borſtand. Vorgeitz, Baflingungen oesnoht. Bayrisches Exporibier anerkannt hochfeine Qualität, empflenlt zu mässigen Preisen Dürgerbräu Ludwigshaten 2. Ah.(gayem) eShtige Vertreter unter 71888 lel. 2 1 efkanukmachung. Die Hundstaxe betr. 40408 J. Gemäß zes vom 4 Mai 1896, die Hundstaxe betr., 8 2 der Voll⸗ zugs Verordnungen hierzu vom Mai 1896(Geſ.⸗ u. Verord⸗ 0 att Seite 74 ff.) brin⸗ hiermit zur öfſentlichen b, daß in der Zeit vom .—15. Juni d.., die An⸗ meldung der Hunde und die Eutrichtung der Hundstaxe für das Taxjahr 1. Juni 1901 bis 31. Mai 1908 zu erfolgen hat. Auzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Neber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis zum 1. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb vier Wochen nach der Beſitzerlangung, beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmelde⸗ termin das Alter von ſechs Wochen erreichen, innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt auzu⸗ melden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Junt, beziehüngs⸗ weiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abfatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen vom demſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt. Bei der Aumeldung iſt zu⸗ gleich die Taxe zu entrichten, Die Taxe, welche von dem Beſttzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vont 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr(Taxfjahr): u, in Gemeinden von 4000 und weniger Einwohnern 8 Mk. (219). 93 des b. in Gemeinden von über 4000 Einwohnern 16 Mk. Hat der Beſitzer in keiner Ge⸗ meinde des Großherzogthums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſigates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtich der Taxe den Rückgriff auf den Eigen⸗ thümer. 87818 Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellvertreter des⸗ ſelben perſönlich und münd⸗ lich bei der Steuereinnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Auſenkhalts des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Aufenthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde an⸗ zumelden, zu welcher die abge⸗ ſonderte Gemarkung in ſteuer⸗ licher Beziehung zugetheilt iſt. Das Mitbringen derHunde hiezu iſt nicht erforderlich. Die Steuereinnehmerei ertheilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Ver⸗ zeichniß, welches am 16. Juni äbgeſchloſſen wird. Die bisher übliche alljähr⸗ licheßundemuſterung kommt damit in Wegfall. Wer die rechtzeitige Anmel⸗ dung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppel⸗ ten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. 5 Vermag der Angezeigte jedoch Uachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Veiſehen und nicht in der Abſicht eiſter Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe er⸗ kannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rathhauſe anzuſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholl bekannt machen zu laſſen. Auf Grund der gemäß 8 1 der Vollzugsverordnüng vom 4. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuerein⸗ uehmerei über die Annieldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwai⸗ gen ſonſtigen Kenntniß haben ie Bürgermeiſterämter ſpäte⸗ ſtens bis zum 1. Juli d. Is. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannheim, den 10. Mai 1901. Großh. Bezirksamt: Heintze. ee Alle zurückgesstzte ſeppiche — Portierens — Gardinen werden zu jedem annehm- baren Preis abgegeben. Special-Teppiohgeschäft M. Brumlik F, 9 Marktstr. F 1, 9. Mädchen von auswa elch E ſchon in beſſ. Häuſern gedlent haben, würden auch zu Kindern günstigen und Krei Bandelsregiſter. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 87952 1. Zum Geſ.⸗Reg. Baud VII., .⸗Z. 392, Firma„Friedr. Aug. Müller“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft tſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 2, Zum Handelsregiſter Abth, A Band.,.⸗Z. 105, Firma „Heinrich Lanz,“ Mannheim. Der Firmefinhaber Heinrich Lanz führt den Titel„Geheimer Kommerzienrath.“! Der eProkuriſt Philipp Faul junior führt nicht mehr die Be⸗ zeichnung„junior“ und hat ſeinen Wohnſitz nach Berlin verlegt. „Zum Handelsregiſter Ablh. Vänd III.,.⸗Z. 17, Firma Livſchiß“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in 2. Lipſchin.“ Der Name des Firmeninhabers iſt geändert in 8 3 A. „De:. D— Angoraleſſe, Ziegenfelſe Jeppich-Hais A. Sexauer fhachl, 90263 Mannheim, N 2, 6. kabüchern den Aufgebot. Auszug aus den bürgerlichen Skand Nr. 16361. Durch Urtheil Großherzoglichen Amtsgerichts, Sladt Mannhein. „Saly Lipſchin.“ 4. Zum Handelsregiſter Abth. A, Band.,.⸗Z. 177, Firma Draeger& Roelen, Mannheim. 88070 Gerichtsſcheiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Zweigniederlaſ Hauptſitz: 7 15. 7 Duſſelvorr allung. Haneſtg Tahruiß⸗Nerſteigerung. Geſellſchafter ſind: Guſtav] Mittwoch, 15. Mai 1901, Nachmittags 2 uhr, verſteigere ich im Pfandlokale 4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich gegen haate Zah⸗ lung: 1 Wirthſchaftseinrichtung, verſch. Möbel, Betten ꝛc. Mit Zuſammenkunft in Mit⸗ telſtr. 146: 88003 1 Luftkeſſel mit Pumpe und S dt 1 Bel Stuhl Mannheim, 13. Mai 1901. Feißkohl. Gerichtsvollzieher in Mannheim. Fetter Eber wird Samſtag, 18. Mai 1901 Vormittags 11 uhr im Rathhaus zu Ladenburg Draeger, Architekt, Düſſeldorf, Wilhelm Roelen, Kaufmann in .⸗Gladbach. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 8. Junt 1897 begonnen. Angegebener Geſchäftszweig: Beton⸗ und Monierbauten im Hoch⸗ und Tiefbau. 5. Zum Haudelsregiſter Abth. A Band III.,.⸗Z. 139, Firma „Wilhelm Haeußler, General⸗ agentur der Deutſchen Nähr⸗ mittelgeſellſchaſt“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6. Zum Firmen⸗Neg. Band., .Z. 174, Firma, Maria Schwal⸗ bach“ in Maunheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven 5 1 auf Heinrich! verſteigert. 87986 Schwalbach übergegangen, der 8 es unter der Firma„Heinrich“ N 0 Schwalbach“ weiterführt. Die Arbeitsmar kt fellocchen Helnrich Schwalbach 0 iſt erloſchen. 2 7. Zum Handelsregiſter Ablh. entral. Ansta A,, Band.,.⸗Z. 178, Firma für Helnrſch Schwaſbach,“ Mann⸗ Arbeſtsnachweſs jeglicher Art. helimm. Iuhaber iſt Heinrich Schwalbach, Kaufmann, Maun⸗ 8 1,17. Mannleim 81,17 heim. Augegebener Geſchäfts⸗ Telephon 818. zweig Möbeſhandlung. 8. Zum Geſ.⸗Reg. Band VIII., DO.⸗Z. 264, Firma„Heinkich Hunig“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Ge⸗ ſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Flrma auf den Geſellſchaſter Heinrich Hunig in Maſnheim übergegangen. 9. Zum Haudelsregiſter Abth. ., Band.,.⸗Z. 179, Firma „Heinrich Hünig,“ Maunheim. Inhaber iſt Heiurich Hunig, Kaufmaun, Mannheim. ſeunde Geſchäftszweig: Eiſenhandlung. 10. Zum Häudelsregiſter Abth. ., Bänd.,.⸗Z. 180, Firma „Emanuel Berney,“ Mauuheim. Inhaber iſt Emanuel Berney, ufmann, Mannheim. Angegebener Geſchäftszweig: Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwgaren. Maunheim, 11. Mai 1901. Großh. Amtsgericht I. A Vergebung. No. 4214. Die Lieferung und Verlegung von eg. 240 qm Ce⸗ mentplatten u. ca. 10 qm Asphalt⸗ platten zur Herſtellung des Geh⸗ weges um das.⸗Schulhaus gegen die Bahnhofſtraße und J 2 ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche nach qm geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens am Donnerſtag, den 23. Mai d.., Vormittags 11 Uhr, bei unterzeichneter Amts⸗ ſtelle einzureſchen, woſelbſt Be⸗ dingungen u. Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Ver⸗ vielfältigungskoſten in Empfaug genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termine beizu⸗ wohnen. 87950 Nach Eröffnung der Submiſ⸗ ſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Mannheim, den 9. Mai 1901. Tiefbauamt: Abkheilung Straßenbau. Veſpermann. Vergebung von 87951 —— 4 Sttaßenbauatheiten p. 190l. Nr. 4237. Die Vergebung der Grab⸗, Pflaſter⸗ und Straßen⸗ bauarbeiten für das ſtädtiſche Gas⸗ und Waſſerwerk, Straßen⸗ bahnamt und Tiefbauamt ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche im Einzelpreis geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, perſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens am Freitag, den 24. Mai dſs. Is., Vormittags 11 Uhr, bei unterzeichneter Amts⸗ ſtelle einzureichen, woſelbſt Be⸗ dingungen und Angebotsformu⸗ lare gegen die Erſtattung der Vervielfältigungskoſten in Em⸗ pfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termine beizuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſ⸗ ſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Maunheim, 13. Mai 1901. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Veſpermann. Monatsfrau Die Anſtalt iſt geöſfnet au Werk⸗ tagen von 8 bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle ſinden. Müumnliches Perſonal. Bäcker, Holz⸗Bildhauer, Holz⸗ Dreher, Friſeure, Barbiere, Glaſer, Nahmenmacher, Graveure, Korb⸗ macher, Kilfer, Maler, Auſtreicher, Sattler, Jungſchmied, Schneiber, gr., kl. Stücke, auf Woche, Bau⸗ Undalöbelſchreiner, Schuhmacher, Steinhauer, Tapezier, Rad⸗ Wagner. Lehrlinge. Buchbinder, Bürſtenmgcher, Conditor, Dreher, Friſeur, Gärt⸗ ner, Kaufmann, Kellner, Lackirer, Mechaniker, Modell⸗Schreiner, Schneider, Schreiner, Spengler, Tapezier,Uhrmacher, Photograph. Ohne Handwerk. Landwirthſchaftliche Arbeiter. Weibl. Perſonal. Dienſtmädchen, bürgl. kochen, Hausarbeit, Spülmädchen für Wirthſchaft, Reſtaurations⸗ und Herrſchaftsköchin, Haushälterin, Lehrmädchen, Büglerin, Zimmer⸗ Laufmädchen, Monatsfrauen, Ver⸗ kleberin, Sortirerin, Fabrik⸗ arbeiterinnen, Kinderfräulein. Stelle ſuchen. Männl. Perſonal: Heizer, Bau⸗Spengler, Zimmer⸗ mann. Lehrlinge. Schloſſer. Ohne Handwerk. Aufſeher, Ausläufer, Bureau⸗ gehilſe, Bureaudiener, Einkaſſierer, Fuhrknecht, Portier. Weibliches Perſonal. Kinderfräulein für Ausland. Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel au Röcken, Jop⸗ peu, Hoſen, Weſten, Unter⸗ hoſen, Socken u. Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſtändegütigſt veran⸗ ſtalten zu wollen. Die geſammelten Kleidungs⸗ ſtücke wollen entweder an Herrn Hausvater Wernigk in Anken⸗ buck— Poſt Dürrheim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karls⸗ rühe, Sophienſtraße Nr. 25, ein⸗ geſendet werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe Reviſor Zeuck— in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt abge⸗ führt werden. Karlsruhe im April 1901. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baden. 36765 N ein mattgoldenes Verloren Armband auf dem Wege Bahnhof—Heidelbergerſtr. Abzugeben gegen Belohnung 88011 7, 11. 2. St. Kaufmann ſucht an Mittag⸗ und Abendtiſch 0 87 5 3 mädchen, indermädch.,Kellnerin, Maſchinenſchloſſer, Maſchiniſt, Abth. II, vom 1. Mai 1901 Mai. Geborene. wurde auf Antrag des Peter] 8. d. Schmied Gotthilf Metzger e. S. Friedr. Schäfer in Ludwigshafen a. Rh.] 4. d. Bahnarb. Frz. Mich. Stechner e. S. Wilh. Frz. das Loos Nr. 35801 der Mann⸗ 7. d. Tagl. Joh. Ludw. Eſenwein e. S. Anna. heimer Maimarkt⸗Lotterie vom] 4. d. Kaufm! Kark Joſ. Veſt e. S. Richard Eduard. Jahre 1900 für kraftlos erklärt.] 9. d. Maſchiniſt Gg. Scheuch e. S. Herm. Joſ. Mannheim, den 11. Mai 1901.] 7. d. Kellermſtr. Peter Hildenbeutel e. T. Soſie Eliſab. H. Zimmermann, 9. d. Maſch.⸗Fornier Andr. Kappler e. T. Fort Anna u. e. Te Elſa. Modellſchreiner Karl Joh. Hering e. T. Eliſab. Helene. Lehrer Aug. Erſig e. S. Hans Leop. Herm. „Milchhdlr, Hchr. Schwarz' e. S. Otto. „Friſeur Martin Wolf e. S. Gg. Frdr. Mart. arke e. T. Marie Elſab. Chorſänger Theod. St Schloſſer Joſ. Val. Trunk e. T. Marie Elifab. Buchbdr. Gg. Aug. Vath e. S. Arthur Erwm. „Schreiner Wilh. 555 reg e. T. Anna Ling. „Spezereihdlr. Karl Frdr. Hauck e. S. Karl Stto. Wirth Adam Nikol. Rehberger e. T. Bertha Softe Wilde „Schriftſ. Karl Adam Kaufmann e. T. Emma Marie Marg Fuhrm. Frdr. Lober e. S. Karl Friedr. Eiſeudr. Kour. Gg. Rappold e. S. Gg. Herm. Joſ. g D D DD FFFTFFCCVCCCCCCCCCCCCCC 9. d. Kaſſendiener Jak. Aug. Bernion e. S. Hch. Maxt. 6. d. Wirth Eduard Karl Elfner e. T. Pauld Ther. 5. d. Müller Gg. Mich. Rebel e. T. Walburga. 7. d. Kaufm. Val. Hill e. T. Anna Emma Frieda. 10. d. Fabrikarb. Joh. Heßenthaler e. S. Gotklieb Wilh. 10. d. Locomotivf. Jak. Günther e. S. Wilh. Frdr. Gg. 8. d. Poſtſchaffner Joſ. Wörner e. T. Roſa. 5. d. Kaufmt. Joſ. Wilh. Ruf e. T. Elſe Maria Anng. 7. d. Schreiner Karl Fidr. Ehmann e. T. Ella Pauline. 11. d. Weichenw. Karl Joos e. S. Karl Frdr. 10. d. Küfer Johs. Finf e. T. Anna Maria. 7. d. Metalldr. Guſt. Jak. Walloth e. S. Guſt. Adolf. 10. d. Agent Gg. Scheudel e. S. Otto. 10. d. Kaufm. Frdr. Schönel e. S. Friedr. Karl Hch. 6. d. Arbeiter Gg. Mlch. Greulich e. S. Gg. Mich. 11. d. Schmied Phil. Hartmann e. S. Friedr. Phil. 12. d. Kohlenarb. Ludw. Blechner e. T. Anng Thereſia. 8. d. Schneider Ludwig Dorn e. T. Luife Johg. Elſg⸗ 13. d. Juſtrumentenmacher Joſ. Hagen e. S. Karl Aug. 6. d. Möbeltransp. Otto Bender e. S. Otto Balth. 11. d. Spengler Frz. kaver Frey e. S⸗ Irz. Xav. 7. d. Fabrikarb. Adam Kaps e. T. Suſ⸗ Kath. 19, d. Schneider Karl Ehr. Wüſt e. T. Roſa Eliſe Frieda. 12. d. Holzarb, Peter Tremmel e. S. Gg. Pet. Mai Geſtorbene. 9. Olga, T. d. Auff. Heckor Achilles, 3 M. a. 10. d. berh. Kaufm. Karl Eug. Oſiander, 60 J. 10 M. a. 10. 10ghdbr. S. d. Cementarb. Gg. Frdr. Schuhmacher,⸗ N. d. 10. Heinrich, S. d. Steinh. Emil Seufert, 3 J. 10 M. g. 10. Ludw., S. d. Bureauvorſt. Jak⸗ Kettinger, 9 T. a. 9. d. verh. Eiſenhobler Gg. Knoöpf, 39 J. 7 M. a. 11. Kath., Ehefr. d. Schuhm. Karl Wurz, 56 J. 1 M. a. 10. Eliſe Babette, T. d. Schneiders Karl Joh. Geißler, 1 J. 8 M. a. 11. Eliſab, T. d. Buchbinders Emil Simon, 10 M. a. 11. Karl Eduard, S. d. Schloſſers Karl Berthold, 1 J. 7 M. a. 11. Cuiſe Marg., T. d. Schleferd. Joh. Bapt. Rieth, 8 M. 22 T. a. 125 d. verh. Vergolder Theod. Laier, 64 J. 4 M. g. 11. Friedrich, S. d. Fabrikarb. Aug⸗ Hamberger, 7 M. 24 T. a. 10. Okto, S. d. Agenten Gg. Scheubel, 8 Std. g. 12. Ling Math., Ie d. Dieners Karl Wilh. Ckert, 18 I. a. 11. Elſa, T. d. Maſch.⸗Formers Andr. Kappler, 2 T. g. 11. S. d. Maſchiniſten Chriſt. Friedr⸗ Feile, 9 J. 1 M. a. 8 8. Aülta geb. Koßmann, Ehefr. d. Kaufm. Ludwig Mezger, 21 J. 10 M. a. 11. d. verh. Kaufm. Guſt. Albert Joh. Friedr. Napp, 56 J. 11 M. a. 2. Oskar. S. d. Schutm. Leop. Pabiſreuther, 18.„ 0. 13. Karl Wilh. S. d. Ladmſtrs. Gg. Adam Sattler, 1 J. 6 M. g. 13. di verh. Küfer Jak. Endrus, 39 J. 5 M. g. 18. Wilh. Friebr, S. d. Tagl. Gottſt. Wenker, 8 M. 26 T. a. 12. d. ledige Steinhauer Karl Friedr. März, 22 J. d. Maunheimer Parkgeſelſſchaft. Einladung an Abonnement. Das neue Abonnement begann Montag, den 1. April 1907 und endet mit dem 31. März 1902. l. Abonnements-Karten. — — a) Eine Einzelkarte M. 12.— p) Für Familien: Dile erſte Karte„12. Die zweite Karte.— Die dritte Karte„.— Jede weitere Karte„.— Bei Ablieferung des Dividendenſcheines pro 190˙ Aktionäre Auſpeuch 5 0 e bei 1 Aktie auf 1 Abonnentenkarte, „ 2 Aktien auf 8 Abonnentenkarten, „Aktien auf ſämmtliche Familfenmitglledet, ausgenommen Söhne über 21 Jah ahre. 2. Fremden-Karten. Abonnenten können für auswärtigen, bei ihnen wohnenden Beſuch Abonnentenkarten mit einmonatlicher Giltigkeit auf Namen lautend, zum Preiſe von M..— nehmen. 81947 Der Vorſtand. An die deutſchen Hausſrauen! Die ärmen Thüringer Weber hitten um Arbeit. Thüringer Weber⸗Verein zu Gotha. Geben Ste den in ihrem Kampfe um's Daſein ſchwer ringen⸗ 75809 den armen e ber n“ Beſchäftigung. Wir offerlren: Handtücher, grob und fein. Bettzeng, weiß und bunt. 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