Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der e Kungetragen unter * 8 281. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Telephon: Redaktion: Nr. 877. der Stadt Maunheim und Umgebung. heimer Jou (111. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Verantwortlich für Polttik⸗ Dr. Paul Harms, für deu lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, ſür Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheiſner Tyvpograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal? iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) rnal. Nr. 815. 59 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 55 Eine Neeee Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 Fmeh Ar. 255 Mittwoch, 22. Atal 1901.(Mittagblatt.) Politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 22. Mai 190l. Ueber den nationalliberalen Parteitag für Thüringen in Coburg geht uns folgender Bericht zu: Der Parteitag nahm bei regſter Betheiligung einen überaus be⸗ friedigenden Verlauf. Von den 12 Wahlkreiſen Thüringens blieb nur Reuß ältere Linie unvertreten. Die öffentliche Haupt⸗ verſammlung war trotz des ins Freie lockenden herrlichen Wetters ungemein ſtark beſucht, namentlich aus den bäuerlichen Bezirken der thüringiſchen Lande. Lebhaft begrüßt beſprach Abgeordneter Baſſermann in einer 19% ſtündigen Rede die gegenwärtige politiſche Lage, ſich zuerſt über die vom Reichskag und von der nationalliberglen Partei geleiſtete parlamentariſche Arbeit ver⸗ breitend. Redner legte dabei Verwahrung gegen mancherlei ab⸗ fällige Kritik des Reichstages ein; ebenſo entſchieden wies er auch etwaige Verſuche zur Herbeiführung einer Aenderung der Geſchäftsordnung des Reichstages ab; keine Minderheitspartei darf hierzu die Hand bieten. Die bevorſtehenden Handelsver⸗ träge müßten auf der Grundlage eines beſſeren Schutzes für die Landwirthſchaft abgeſchloſſen werden(Lebhafter Beifall). In ihren arbeiterfreundlichen Beſtrebungen werde ſich die national⸗ liberale Partei nach wie vor nicht irre machen laſſen. Beſonders lebhaftes Intereſſe ſchenkte die zahlreiche Verſammlung den Dar⸗ legungen des Redners über den Meinungsſtreit innerhalb der ſozialdemokratiſchen Partei und den Ausführungen, wie die Sozialdemokratie mit den Thatſachen und der wirthſchaftlichen und ſozialen Entwickelung der Gegenwart ſich abzufinden be⸗ ginnt. Es ſei deshalb, Alles in Allem genommen, kein Grund zu einer peſſimiſtiſchen Auffaſſung der allgemeinen politiſchen Lage vorhenden. Aber— und dies legte der Redner den Partei⸗ genoſſen dringend ans Herz— die nationalliberale Partei müſſe und dürfe nur ihrer eigenen Kraft vertrauen und dieſe vor Allem ſtetig und unbeirrt wefter zu entwickeln ſtreben. Wiederholter, lebhafter Beifall begleitete die Ausführungen Baſſermanns. Die Anſprache Kaiſer Franz Joſephs à die Delegationen war politiſch ſo farblos wie nur möglich. Nach der Thronrede hielt der Kaiſer Anſprachen an die einzel⸗ nen öſterreichiſchen Delegirten, wobei er den Tſchechen ſeinen be⸗ onders warmen Dank ausſprach für die Beſonnenheit und kluge patriotiſche Haltung des Tſchechen⸗Clubs. Der Obmann Pacak betonte mit ehrfurchtsvollem Dank für dieſe Anerkennung, daß voch noch viele tſchechiſche Wünſche nicht befriedigt ſeien, nament⸗ lich in der Sprachenfrage, wobei er jedoch Alles von der Ge⸗ eechligkeit des Kaiſers hoffe. Gegen andere Mitglieder äußerte ſich der Kaiſer, er freue ſich herzlich, daß die Arbeiten des Hauſes einen günſtigen Verlauf nähmen. Er dankte beſonders auch dem veutſchen Grafen Stürgkh für deſſen thätige Mitwirkung. Die beiden deutſchradikalen Delegirten waren nicht anweſend. Beim Empfang der ungariſchen Delegirten erwähnte der Kaiſer „ſeinen Anreden an die einzelnen Delegirten die Langwierigkeit & chineſiſchen Expedition. Zu den Mitgliedern des Heeres⸗ Asſchuſſes ſagte er, heuer gäbe es keine großen Forderungen, im tüchſten Jahre aber könnten ſolche nicht ausbleiben. Doch ſtehe zu erwarten, daß bei andern Titeln Erſparniſſe erzielt werden ürden. Bei den Verſuchen mit neuen Geſchützen werde mit Sorgfalt vorgegangen, da es ſich um große Beträge handle. Mit dem Delegirten Fedor Nicolitſch, einem Verwandten des ſerbiſchen Königshauſes, beſprach der Kaiſer die Verhältniſſe am ſerbiſchen Hofe. Als die umſtehenden Delegirten das Ge⸗ ſprächsthema vernahmen, zogen ſie ſich discret zurück. Bei dem Delegirten Geza Pap erkundigte ſich der Kaiſer nach dem Jagd⸗ glück des Thronfolgers in Südungarn.— Man ſieht, es iſt der bekannte politiſche Tiefſinn, wie er alljährlich in dieſen Ge⸗ ſprächen der ſtaunenden Mitwelt überliefert wird. Die ruſſiſche Beruhigungsnote, die den Franzoſen die Beklemmungen nehmen ſoll, die ihnen die Anweſenheit des ruſſiſchen Botſchafters in Metz verurſachte, iſt in Inhalt und Form kein Meiſterſtück. Sie ſtellt mit einem überflüſſigen Aufwand an Worten feſt, daß die drei Kaiſer von Deutſchland, Oeſterreich und Rußland ihre Geburtstage regel⸗ mäßig zu feiern pflegen und daß es ſchon dieſe Regelmäßigkeit verbietet, aus dem zufälligen Orte der Feier beſondere Schlüſſe zu ziehen. Stimmt auffallend; weder iſt vom Deutſchen Kaiſer zu verlangen, daß er Metz eigens verläßt, um den Geburtstag des Zaren zu feiern; noch iſt dem ruſſiſchen Botſchafter zuzutrauen, daß er eine Einladung des Kaiſers ausſchlägt, weil ſie nach Metz lautet. Nur politiſche Narren können ſich über eine ſo ſelbſt⸗ verſtändliche Sachlage aufregen. Somit liegt das Charakteriſtiſche der Note in dem Umſtand, daß man es in Rußland für der Mühe werkh hält, aufgeregte Narren zu beruhigen, wenn ſie zufällig in Frankreich wohnen. Aber auch dieſen Umſtand wird man in Deutſchland nicht weiter tragiſch nehmen, wenn man ſich erinnert, daß Rußland eben dabei iſt, in Frankreich eine— neue Anleihe Unterzubringen. 0 Deutſches Beich. Karlsruhe, 21. Mai.(Reichskanzler Graf Bülo w) traf heute Mittag aus Straßburg hier ein und wurde am Bahnhof von dem Flügeladfutanten Grafen v. Sponeck empfangen und hofmarſchall Graf von Audlaw ihn empfing und zu der für ihn beſtimmten Wohnung führte. Der Reichskanzler iſt begleitet von dem Wirklichen Geheimen Oberregierungsrath Freiherrn b. Wilmoweski, von einem Sekretär und Dienerſchaft. Er beabſichtigt bis morgen früh hier zu berweilen. Bald nach er⸗ folgter Ankunft beſuchte der Gro ßherzog den Grafen Bülow in ſeiner Wohnung und geleitete ihn zu der Groß⸗ herzogin, von wo die großherzoglichen Herrſchaften mit ihrem Gaſt zum Gartenſaal gingen, in welchem die Frühſtückstafel ſtattfand. Nachmittags verweilte der Reichskanzler längere Zeit bei dem Großherzog. Später beſuchte der Miniſter v. Brauer den Grafen Bülow, welcher hierauf einige Beſuche machte. Graf Bülow will ſich mit ſeiner Gemahlin, die ſeit Kurzem hier weilt, nach dem Titiſee begeben, wo ſie über Pfingſten verbleiben werden. —(Baden und die Tarifreform.) Durch eine halbamtl. Mittheilung des Mürttemb. Staatsanz. wird beſtätigt, daß der Widerſtand gegen die Tarifverbilligung von Bayern und von Berlin herrührt, während die badiſche Regierung in ihren Reform⸗Abſichten noch weiter geht als ſelbſt Württemberg. Die in einigen Blättern gegen Herrn v. Brauer erhobenen Vorwürfe waren alſo völlig unbegründet. (Die Betriebsergebniſſe der Main⸗ Neckar⸗Bahn) im Jahre 1899, die jetzt amtlich veröffentlicht zum großherzoglichen Schloß geleitet, wo Ober⸗ werden, waren ſehr ungünſtig. Die Einnahmen aus dem Güterverkehe gingen von 5 008 313 Mark im Vorjahr auf 3 398 165 Mark, alſo um 1 610 147 Mk. zurück. Die Einnahme aus dem Perſonenverkehr hob ſich freilich von 4129 278 Mk. auf 4 386 618 Mk., alſo um 207 339 Mk., immerhin aber blieb noch eine Mindereinnahme gegen das Vorjahr von 1402 807 Mk. zu verzeichnen. Die Rente des Baukapitals iſt dementſprechend von 13,11 Prozent auf 8,56 Prozent geſunken. Urſache: Die Verkehrsablenkungen in Folge der heſſiſch⸗preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft! Von der Nönigin Draga. Das neue Wiener Tagebl. erhält von einem wohlunter⸗ richteten Mitarbeiter folgenden Bericht über Die Aerzte im Belgrader Konak: Nach den Aufregungen, welche das Gutachten des ruſſiſchen Arztes Profeſſor Snegireff im Konak verurſacht hat, ſind jetzt dem Anſchein nach Tage der Ruhe gefolgt. König Alexan de r welcher Anfangs beſtürzt und in Folge der ihm gewordenen Enttäuſchung ſeeliſch in geradezu beſorgnißerregender Weiſe an⸗ gegriffen war, hat raſcher, als Viele erwartet haben mochten, ſeine Faſſung wiedergewonnen. Der junge König ſcheint augen⸗ blicklich ſeine volle Aufmerkſamkeit der durch die unglückſelige Affaire geſchaffenen Lage zuzuwenden, und aufmerkſamen Be⸗ obachtern der Vorgänge im königlichen Konak konnte es nicht ent⸗ gehen, daß mit der Abreiſe der ruſſiſchen Aerzte der Contact zwiſchen den Suiten des Königspaares und der Außenwelt weſentlich eingeſchränkt wurde. Man will die Gelegenheit zu müßigem Gerede vermindern, und wohl auch aus dieſem Grunde hat man den Verkehr der letzten aus Wien und Bukareſt berufenen Aerzte, übrigens in taktvollſter Weiſe, mit anderen als dem Hofe angehörenden Perſonen man kann ſagen unmöglich gemacht. Man war gegen die Profeſſoren überaus höflich und zuvor⸗ kommend, man bot ihnen allen erdenklichen Comfort, aber 5 blieben keinen Augenblick allein; imme ein königlicher Adjutant oder ſonſt ein Beamter der Hofhalt! zur Stelle, der den fremden Aerzten, Begleitung und ſonſtig gute Dienſte anbietend, ſtändig zur Seite blieb. So ergab ſich, daß die Aerzte während ihres zweitägigen Aufenthaltes in Belgrad von keiner der Belgrader Perſönlichkeiten, ſelbſt nich von Miniſtern, geſprochen wurden, ja, es wurde den Aerzten nicht einmal Zeit gegönnt, bei den Geſandten ihrer Länder ihre Auf wartung zu machen. Ueber Dr. Caulet, Arzt, wird im Konal in kaum w ie derz u⸗ den franzöſiſchen Vom König ſelbſt ſoll das gebenden Worten geſprochen. Wort ſtammen:„Er war das Verhängniß“; und dieſes ſcharfe Urthe wird von allen Eingeweihten, auch den Aerzten, ratifigirt. J Konak iſt man heute darüber unterrichtet, daß kein einziges Symp⸗ tom vorhanden war, welches auch nur im Entfernteſten Caulet hätte berechtigen können, die Königin zu der Anſchauung zu bewegen, daß ſie Mutterfreuden zu gewärtigen habe. Den Aerzten iſt es einfach ein unfaßbares Räthſel(Ra nu! D. Red.) was Dr. Caulet ver⸗ anlaßt haben mochte, die Königin an eine Schwangerſchaft glauben zu machen. Dr. Caulet iſt allerdings kein Gynäkologe, erklären di Aerzte, aber auch jeder andere Arzt, deſſen Spezialfach die G kologie nicht iſt, hätte die Wahrheit erkennen müſſen. Die Köni iſt über das Geſchehene troſtlos, und alle Bemühungen ihrer isher ſcheine die Geſchützfrage nur in Nrantreich gelöſt zu ſein. —r:——————— Primel an Vaches Nand von B. M. Croker. Autoriſtrte Ueberſetzung von Emmy Becher. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 610 Herr Preedy, der Geſchäftsführer, ging mit einem Herrn vom Verwaltungsrath durch die Räume, Beide mit höchſter Genug⸗ thuung, denn an einer Dividende von zehn Prozent war gar nicht mehr zu zweifeln.„Unſer Einkaufchef hat eine glückliche Hand, bemerkte Herr Preedy wohlgefällig gegen Sharples, der ſich den Herren angeſchloſſen hatte und mit ihnen von der Haupttreppe aus das Treiben überſah.„Gar keine Verluſte, nur Gewinn?“—„Ver⸗ luſte find nicht ganz zu vermeiden, ſagte Sharples.„An den erſten zwei Tagen kam ziemlich viel„Mauſern“ vor, Handſchuhe, Strümpfe, Seidenreſte und ſogar etliche Stücke guter Spitzen.“—„Himmel, das iſt ja ſchrecklich!“ rief der Aktionär mit Schaudern.—„Freilich, und das Gedränge iſt ſo groß, daß man Niemand ertappt, urld meiſt iſt das beſtgekleidete Publikum das ſchlimmſte. Damen mit Radmänteln und Handtaſchen ſind mir immer verdächtig, ganz einerlei, was für Namen ſie führen,“ erklärte der Geſchäftsführer mit Nachdruck. —„Ich werde wieder einmal die Runde machen,“ ſagte Sharples. „So voll ſah ich unſere Räume überhaupt nie.“— Damit tauchte er in der wimmelnden Menge unter. 55 Peggy hatte alle Hände voll zu thun, innerhalb zehn Minuten hatte ſie eine junge Dame mit Blumenranken, eine andere mit Perlſchmetterlingen, eine dritte mit einer Federnboa verſehen. Jetzt kam ein unſcheinbares altes Frauchen an die Reihe, das ſchon einige Zeit geduldig gewartet hatte. Sie hatte ein ſchmales, feines Geſicht, ein Paar hilfloſer blauer Augen, und ein wohlwollendes Lächeln, trug einen ſehr heruntergekommenen Radmantel von ſchwarzem einen vorſintfluthlichen ſchwarzen Hut, deſſen Federn nur noch Klele waren, die kühn aus einem ganzen Beet verblaßter Veilchen auf⸗ ragten. „Ich möchte dieſen Hut friſch hergerichtet haben, begann das alte Dämchen zutraulich, indem ſie ſich Peggy gegenüber am Tiſch niederließ.„Es iſt nämlich mein Lieblingshut, der mir ſehr gut ſitzt, Sie ſehen, er deckt mir die Ohren ſo nett, ſetzte ſie den Kopf wendend hinzu, wobei alle Schäden der ehrwürdigen Kopfbedeckung wie ihr eigenes ſchneeweißes Haar ſcharf beleuchtet wurden.„Einen neuen, der mir ſo bequem wäre, bekomme ich nirgends! Ich habe vor⸗ hin zugehört wie hübſch Sie ſich in die Wünſche der jungen Damen hineindachten, jetzt beſchäftigen Sie ſich nur auch ſo mit mir.“ „Ich werde mein Möglichſtes thun,“ verſetzte Peggy mit ſon⸗ nigem Lächeln.—„Alſo geben Sie mir einen guten Rath wegen des Huts.“—„Wenn ich Ihnen rathen darf, gnädige Frau, ſo wäre ich entſchieden dafür, einen neuen zu beſtellen.“—„Ach, mein liebes Fräulein, ich habe ein halbes Dutzend neue zu Haus, die Alle nichts taugen. Sie ſehen, an den Form allein habe ich gern.—„Die dieſer gemacht we feinem ſchwarzen „Gezogene S ſagte die alte Dame huldvoll.—„Ja, ebenſo gut decken! und lila Flieder mit lila Knüpfband.“ aber ſo klingts immer und ſie.—„Ich bin überzeugt, Stroh oder in reicher gezogener Seide.“ eide— dazu würde ich mich am Ende herbeilaſſen,“ wir werden Sie zufrieden ſtellen.“ Vergnügen, gnädige Frau. gern ſelbſt aus?“—„Sehr gern— Damit legte ſie eine abgeſchabte, ſichtlich mit geradezu kindlicher Luſt an die Beſichtigung der Bänder, Alles vom Beſten.“ Kaſchmir mit gelbem Pelz gefilttert, der für zwei Geſtalten ihres Umfangs ausgereicht hätte, und auf einem falſchen braunen Scheitel geſteckt hatte, böre mit Bedauern, 15 5 bin ich ſeit Jahren gewöhnt und dieſe Form könnte ja ganz genau nach rden, vorräthig iſt ſie nicht mehr— entweder in und er ſoll Ihnen die Ohren Ich würde dann ſchwarze Spitzen dazu verwendeg —„Das klingt ja ganz nett, doch fällt keiner aus wie der,“ wehklagte „Wollen Sie ſich perſönlich um den Hut annehmen?!“—„WMit Vielleicht ſuchen Sie Band und Spitzen ſchwarz geweſene Ledertaſche, vollgepfropft mit Einkäufen, auf den Tiſch und machte ſich Wäh⸗ rend ſie eben das feine welke Geſicht in den Kaſten mit Fliederzweigen trat Herr Sharples mit erregter Miene herzu. Ich 1 ſah, Madame— wir bermiſſen eine Reihe don Arkikeln,“ redele er ſie an.—„Was wollen Sie damit ſagen? Elwa, daß ich ſtehle?“ rief das alte Dämchen, ſich ſteif aufrichtend und mit furchtbarer Auf⸗ regung ihm ins Geſicht ſehend. „Ihr abgetragener Hut, die ſchäbige Ledertaſche, runzelige Hand⸗ ſchuhe, Alles deutete auf Armuth und doch war der Sack zum Berſten angefüllt und ſie trug den verdächtigen Radmantel!—„Ich fürchte, daß darüber kein Zweifel beſtehen kann und habe eben nach der Poligei geſchickt.—„Nach der Polizei!“ wiederholte die alte Dame ſo ſchrill, daß es wie ein Pfiff durch das Geſumme und Geſchwirre der Menge drang und in der nächſten Umgebung liefes exwartungs⸗ volles Schweigen hervorrief, Das Gedränge aber wurde nur noch dichter, denn Jeder wollte doch ſehen,„was los war“. „Wiſſen Sie etwa, wer ich bin?“ fragte die Angeſchuldigte— ſchon ſchwirrte das Gerücht durchs Haus, ſie ſei eine berüchtigte Perſon in der Maske einer Alten.—„Nein,“ verſetzte Charples, den ſchäbigen Mantel mit Kennerblick muſternd,„nein, aber ich habe keinen Zweifel, daß ichs von dem Polizeibeamten genau erfahren werde.—„In meinem ganzen Leben iſt man mir nicht mit ſolcher Unverſchämtheit begegnet,“ entgegnete ſie, den Kopf zurückwerfen und die gaffende Menge hochmüthig anſehend.„Darf ich fragen, wie Sie heißen, mein Herr?“—„Darf ich fragen, was das iſt verſetzte er mit einer raſchen Wendung aus dem zerriſſenen Pe futter ihres Mantels ein ſpitzenbeſetztes Taſchentuch ziehend „Sie ſehen, daß Sie erkannt ſind!“ rief er, das kleine Tu Triumph hochhaltend.—„Ich verſichere Sie, mein Herr, deg dieſes Tuch nie berührt, nie geſehen habe, es muß im Vorüber gehen hängen geblieben ſein.— Man hörte der zitternden Stimme an, daß die alte Frau dem Weinen nahe war. Wie ein in der Schlinge gefangenes Wild ſah ſie hilfeflehend bon einem der neugierigen Geſichter zum andern. „Sie müſſen mir Ihre Taſche übergeben und mit mir kommen,“ fuhr Sharples fort,„um ſich durchſuchen zu laſſen! Vorwärts Alte!? — er legte ihr die Hand auf die Schulter—„ie weniger Geſchichten Sie machen, deſto beſſer!“— Mit einem Mal kehrte ſie das geiſter⸗ daß man Sie Dinge vom Ladentiſch wegnehmen haft blaſſe, von Grauen und Verweiflung verzerrte Geſicht Pegal Zu. 2. Seite. Weneral-Anzeiger. Mannheim, 22. Mal. gebung, ſie wieder aufzurichten, erwfeſen ſich 5is nun ls Erfolglos. Königin Draga iſt allerdings leidend, aber von einer ſchweren Krank⸗ heit, wie vielfach im Ausland behauptet wird, iſt wohl nicht die Rede. Sie verläßt zwar ihre Appartements nicht, doch vermag ſie den größten Theil des Tages außerhalb des Bettes zu berbringen. Es wird Sie intereſſiren, zu erfahren, welche Haltung der Wiener Gynä⸗ kologe Profeſſor Dr. Wertheim eingenommen hat. Der Gelehrte, welcher bald nach ſeinem Ein⸗ treffen im Konak zur Königin beſchieden wurde, wäre nach der Unter⸗ redung mit der Patientin allerdings in der Lage geweſen, das Gut⸗ achten ſeines ruſſiſchen Kollegen ohneweiters zu unterfertigen, er hielt aber dafür, ein Separatvotum abzugeben.(Das bereits mitgetheilt wurde. D..) In der Audienz, welche der Wiener Profeſſor hatte, konnte der Gelehrte dem König erklären, daß das konſtitutionelle Befinden der Königin keinerlei Anhaltspunkte dafür ergebe, daß Nachkommenſchaft ausgeſchloſſen ſei; auch gab Profeſſor Wertheim ſeiner Anſicht Ausdruck, daß ſich die Königin einer entſprechenden Kur zu unterziehen haben werde. Das Beſinden der Königin Draga wird der N. Fr. Pr. als zufriedenſtellend bezeichnet; ſie iſt außer Bett, bedarf jedoch noch der Ruhe. Die Heilung ihres derzeitigen Leidens ſoll in ganz kurzer Zeit zu erwarten ſein. Die be⸗ handelnden Aerzte ſind der Hofarzt Dr.⸗Welitſchkovie, und der Frauenarzt Dr. Jovanovic. König Alexander iſt faſt unaus⸗ geſetzt an der Seite ſeiner Gemahlin. Er verkehrt ſonſt nur noch mit ſeinen Miniſtern und den fremden Geſandten, iſt aber dabei ganz gut gelaunt. Von geſtern wird gemeldet: Die Königin nahm wiede: an der Hoftafel theil.— Auf das Glückwunſch⸗ telegramn des Königspaares zum Geburtstage des Zaren übermittelte dieſer telegraphiſch ſeinen tiefen Dank für den liebenswürdigen Glückwunſch. Die Gerüchte von einer an⸗ geblichen Miniſterkriſe wurden in einem Circular⸗Telegramm des Miniſteriums des Aeußern an die auswärtigen Vertreter Serbiens bereits demen⸗ tirt. Man wollte wiſſen, die Regierung hätte ihre Entlaſſung angeboten, weil der Geſandte in Petersburg, Stojan Novakovitſch, vom König ohne ihr Wiſſen nach Belgrad berufen worden wäre. Inzwiſchen verhielt ſich die Sache ganz anders. Der Miniſter⸗Präſident und Miniſter des Aeußern Dr. Vuitſch befragte im Auftrage des Königs den Geſandten Novakovitſch, oh es nicht zweckmäßig wäre, daß er nach Belgrad komme oder eine Vertrauensperſon nach Petersburg ab⸗ gehe, um eiwaige irrige Anſichten bei dem dortigen Hofe und der dortigen Regierung richtig zu ſtellen. Dieſe Anfrage beantwortete Novakovitſch in einer Depeſche lakoniſch mit Nein; gleichzeitig bat er jedoch um Urlaub, den er im Kaukaſus verbringen möchte. Aus dem telegraphiſchen Urlaubsgeſuche des ſerbiſchen Geſandten in Petersburg folgert man nun, daß ihm der Boden an der Newa allzu heiß zu werden beginne. Der Geſandte, ſagt man, würde ſonſt in dieſen für ſein Land und Königshaus kriliſchen Tagen ſich nicht nach dem Kaukaſus ſehnen. Im Uebrigen herrſcht ſowohl in Belgrad als auch im Innern des Landes, wo die bittere Enttäuſchung durch die Präfekten offiziell bekanntgegeben wurde, eine auffallende Apathie. Außer Zweifel ſteht es aber, daß die Anſicht, der peinliche Zwiſchenfall werde auf den Gang der politiſchen Ereigniſſe nicht zurückwirken, vollſtändig unbegründet iſt. König Alexander heirathete die jetzige Königin in der Er⸗ wartung, ſie werde ihn mit einem Thronerben beſchenken, da ſonſt ſeine ohnehin nicht felſenfeſt daſtehende Dynaſtie erliſcht. Dieſe Erwartung war ungerechtfertigt, und im ganzen Lande iſt man überzeugt, daß ſie es auch in Hinkunft trotz der kleinen Gefälligkeiten troſtſpendender Aerzte bleiben werde. Man er⸗ wartet vos der Königin Draga, die um dreizehn Jahre älter iſt als ihr Gemahl, nicht mehr einen thronberechtigten Sproſſen des Hauſes Obrenovich. All das läßt gerade bei jenen hochgeſtellten Perſönlichkeiten lebhafte Beunruhigung platzgreifen, welche ſo thun, als ob es ſich um einen harmloſen Zwiſchenfall handeln würde. Im Volke aber bricht ſich die unumſtößliche Ueberzeugung Bahn: auf dem ſerbiſchen Königsthrone könne und dürfe nicht Alles be im Alten bleiben, Programm der Enthüllung des Bismarck⸗ Denkmals. * Berlin, 21. Maf. Die Enthüllung des Nationaldenkmals für den Fürſten Bismarck, welche am Montag den 3. Juni, Vormittags 11 Uhr ſtattfindet, wird, wie die„Nat.⸗Ztg.“ mittheilt, in Gegenwart einer glänzenden Feſt⸗ berſammlung vollzogen werden. Zu der Feier erſcheinen der Kaiſer Und die Mitglieder der kaiſerlichen Familie mit ihrem Hofſtaat. Von den Angehörigen des Kanzlers werden ſeine beiden Söhne, die Tochter —„Sie glaubens doch gewiß nicht?“ ſtammelte ſie, Peggys Hand, die auf dem Ladentiſch lag, krampfhaft umfaſſend. „Nein, ich glaube es nicht,“ verſetzte dieſe raſch.„Es muß ein Irrthum vorliegen!“—„Fräulein Hayes!“ rief Herr Nixon, ihr Vorgeſetzter,„Sie vergeſſen ſich! Sie ſetzen mich in Erſtaunen!“ — Ich kann entſchieden nicht glauben, daß dieſe alte Dame das iſt, dwas die Herren annehmen,“ erklärte Peggy, kühn hinterm Ladentiſch bortretend.„Sie iſt ja ſo alt—= ſo allein“—„Sie wollen ſagen, daß ſie keine Mitſchuldigen hat,“ entgegnete Sharples.„Das kann ſein, aber das Alter iſt Maske. Sie kommen jetzt mit uns— vor⸗ wärts.“— Zitternd wie Eſpenlaub, mit zuckenden Lippen, ſtand das Dämchen auf, klammerte ſich aber feſt an Peggys Arm. „Beruhigen Sie ſich nur— ja, ja, ich will mitgehen,“ ſagte Peggy, wie man ein Kind beſchwichtigt, und der kleine Zug ſetzte ſich in Bewegung. Voran Herr Sharples, ganz Würde und Wichtigkeit, die alte Ledertaſche in der Hand, dann die zitternde alte Frau am Arm des„Ladenfräuleins“ und hinterdrein Herr Nixon und der Ge⸗ ſchäftsführer.—„Was iſt geſchehen? Was hat das zu bedeuten?“ fragte man, wo ſie vorbeilkamen.—„Ach, nur ein altes Weib, das gemauſert hat! Die Sorte kennt man ja,“ hieß es. Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — keber die Freimaurerei in Großbritannien macht Fred W. Erowe, der über dieſen alten und mächtigen Bund bereits Vielerlei veröffentlicht har, im„Windſor Magazine“ intereſſante Mitthei⸗ ngen.„Um Frieden zu haben,“ ſchreibt er,„hat die Freimaurerei vielen Ländern nicht gezögert, das Oberhaupt des Staates, wenn nur nominell, zum Großmeiſter zu ernennen. Beſonders oft iſt in Großbritannien vorgekommen. So lvar Georg IV. Groß⸗ ebenſo Wilhelm IV., Eduard VII. iſt es ſeit 1874. Die Victoria war„Grand Patroneß“, und ſie nahm die ihr zu⸗ e Rolle ſehr ernſt, denn ſie trug reichlich zu den philantro⸗ 1 Zeichen, und Enkelkinder erwarket, Famifie. Auch alle, die dem Fürſten im Leben beſonders nahe ge⸗ ſtanden haben, gleichviel in welcher Lebensſtellung ſie ſich befinden, werden mit Einladungen bedacht. Neben dem Denkmalscomité unter Führung des Vorſitzenden von Levetzo w nehmen alle an dem Bau betheiligten Künſtler und Handwerker theil, in erſter Reihe der Schöpfer des Denkmals, Profeſſor Reinhold Begas, ferner ergehen Einladungen an die Mitglieder des Bundesraths, des Rei chs⸗ tages, des Herrenhaufes und des Abgeordnetenhaufſes, an die Spitzen der Reichs⸗ und Staatsbehörden und an die Generalität, ſo⸗ dann erſcheinen Magiſtrat und Stadtverordnete von Berlin, deſſen Ehrenbürger Bismarck war. Hervorzuheben iſt weiter die Theilnahme der Rektoren aller deutſchen Hochſchulen, auch die Studenten⸗ ſchaft aller deutſchen Hochſchulen entſenden Abordnungen, die ſich im Wagenzuge zum Feſtplatz begeben. Von den Krie gervereinen marſchiren etwa 1000 Mann mit ihren Fahnen auf. Nach Schluß der Feier veranſtalten ſie einen Umzug um das Denkmal. Zugelaſſen werden weiterhin Abordnungen der höheren Schulen Berlins, ſowie tauſend Kinder von den Gemeindeſchulen, welche zwei Feſtlieder vor⸗ tragen. Im Uebrigen werden für alle ſonſt ringsum verfügbaren Plätze Einlaßkarten in großer Menge ausgegeben, die im Laufe der nächſten Woche durch die ſtädtiſchen Bezirksvorſteher zur Vertheilung kommen. Die Studirenden vereinigen ſich nach der Feier zu einem Frühſchoppen im Zoologiſchen Garten, hingegen iſt von einem Fackel⸗ zuge, der anfangs beabſichtigt war, Abſtand genommen worden. Zum Kommers hatte man einen Wettbewerb für ein Lied nach einer leicht ſingbaren Melodie ausgeſchrieben. Preisgekrönt iſt das Lied mit dem Motto:„Es kann Dein Werk nicht untergehen, ſo lang in uns Dein Geiſt noch lebt“. Der Name des Verfaſſers iſt noch nicht bekannt. Aus Stadt und Land. Manunheim, 22. Mai 1901. BVon der Nünſtlerkolonie Darmſtadt. Im Anſchluß an unſer bereits gebrachtes Referat über die Aus⸗ ſtellung der Künſtlerkolonſe in Darmſtadt halten wir es für eine Pflicht, auch einer hieſigen Firma, die in hervorragender Weiſe bei der Ausſtellung betheiligt iſt, Erwähnung zu thun. Die Hofmöbelfabrik L. J. Peter wurde ſeitens des Herrn Pro⸗ feſſors Behrens in ehrenvollſter Weiſe zur Ausführung eines großen Theiles der von genanntem Künſtler ſelbſt herrührenden Entwürfe berufen und hat ſich dieſer Aufgabe in einer Weiſe entledigt, die ihr die vollſte Anerkennung des Auftraggebers zu Theil werden ließ. Wir begegnen dem Namen der Firma zuerſt im Muſikzimmer, deſſen aus ſchwarz gebeizten Birnbaumholz beſtehende Möbel, Intar⸗ ſten aus verſchiedenfarbigen Hölzern zieren. Die zur Anwendung gebracht Linienornamentik des modernen Styls iſt mit peinlichſter Genauigkeit und Korrektheit ausgeführt. Die Bezüge der Möbel bildet glattes Leder von grauer Farbe, der ein leichter Hauch von violett beigegeben iſt. Der Kontraſt, der mit tiefdunkelblauem Spiegelglas bekleideten Wände, der glänzenden, aus Meſſing getriebenen Gitter der Heiz⸗ körper, des ebenſolchen Notenpultes ete. und vor Allem der pompös ver⸗ goldeten Decke, zu dem überaus zarten, feinen Grau, welchen Ton auch das Ahornholz des Flügels aufweiſt, ſichert dem Raum einen prunk⸗ voll, feſtlichen Eindruck. Den erſten Blick des Beſuchers, ſobald er die Schwelle betritt, nimmt das von Profeſſor Behrens ausgeführte Temperagemälde„Ein Traum“, das die der Thüre gegenüberliegende Wand ſchmückt, ge⸗ fangen. 06b liegt wohl in der Abſicht des Künſtlers, durch dieſen Anblick die Gedanken ſofort von dem Alltäglichen hinüber zu lenken nach dem Reiche des Höhern und Schönrn und uns empfinden zu laſſen, daß hier allein zu herrſchen Kunſt und Phantaſie berufen ſind. Im erſten Obergeſchoß, in der Bibliothek, begegnen wir wieder den Erzeugniſſen der ſchon genannten Möbelfabrik. Die längs der Wände laufende, von Bücherregalen unterbrochene, deckenhohe Vertäfelung, ſowie der mit Verſenkeinrichtung verſehene Schreibtiſch, der die Mitte des Raumes einnimmt, ſind in Natur⸗ küſternholz ausgeführt; ebenſo Divan, Seſſel, Bank, Wandtiſch ete. „Die Decke, die kunſtvoll geſchnitzte Flachreliefs aufweiſt, iſt aus dem gleichen Material erſtellt. Die elegante, zartlinige Struktur des Rüſternholzes, das nur in ausgeſucht, beſter und feinſter Qualität zur Anwendung kam und ohne jede Beihülfe von Farbe oder Beize, in ſeinem natürlich⸗gelblichen Ton wirkt, erweckt im Verein mit der dunkeln Farbe der von Frau Profeſſor Lilli Behrens eigenhändig ausgeführten Vorhänge, in dem Beſchauer die Empfindung edelſter Einfachheit und Vornehmheit. Gleich ruhig und harmoniſch, doch überaus eigenartig wirkt das Schlafzimmer des Herrn. Das Bett mit angebauter Bank, Waſchtiſch, Stühle, Schränke ete. aus hellviolett lackirtem Holz, ſind im Farben⸗ ton genau abgeſtimmt zu den gleichfalls violetſen Wänden. Breite, längs der ſcharfen Kanten laufende Nickelbeſchläge, ſowie ungewöhnlich große, in geradeliniger Ornamentik gehaltene Schlüſſelſchilde bewirken mit ihrem weißen Glanze angenehme Belebung. Auch dies Mobiliar zeigt die gewöhnte ſorgfältige Ausführung aller aus den Werkſtätten der Firma L. J. Peter hervorgehenden Stücken. In der hier beſprochenen Thatſache ſehen wir ein erfreuliches piſchen Werken der Maurerei bei. des Kanals haben übrigens Die königlichen Hoheiten jenſeits zu jeder Zeit die hohen Grade des Ordens geſucht. Der Herzog von Connaughth war Großmeiſter vor ſeinem Bruder und iſt jetzt Meiſter für die Ordenprovinzen Suſſex und Bombah. Die verſtorbenen Herzöge von Albany und von Clarence waren gleichfalls Meiſter von Ordensprovinzen. Die Herzöge von Cumberland, von Suſſex und von Kent waren Großmeiſter. Es gibt im britiſchen Reiche gegenwärtig ungefähr 2800 Logen, und es ver⸗ dient hervorgehoben zu werden, daß die Hälfte dieſes Effertiv⸗ beſtandes aus Logen beſteht, die erſt im Laufe der letzten 25 Jahre gegründet wurden. Die älteſte von allen und wahrſcheinlich eine der älteſten der ganzen Welt iſt die„Marys Chapel“⸗Loge. Sie hat ihren Sitz in Edinburg und bewahrt ſeit 1590, ohne eine Unter⸗ brechung, ihre Protokollregiſter auf. Die Großloge von London datirt von 1717. Ihr Palaſt in der Great Queen Street befitzt ein Amphi⸗ theater, das lange der größte Konzertſaal Londons war. Man darf nicht annehmen, daß die von den Buren organifirten Freimaurerlogen in abſehbarer Zeit ſich mit der britiſchen Maurerei vereinigen wer⸗ den. Aber Crowe erzählt intereſſante Anekdoten über die brüderlichen Beziehungen, die felbft mitten im Kriegsgetümmel von den Frei⸗ maurern der beiden Heere unterhalten wurden. Vor der Beſetzung von Bloemfontein hatte Präſident Steijn jedem bürgerlichen Vereine, ſelbſt wenn er ausſchließlich aus Buren beſtand, ſtreng verboten, länger als bis 8 Uhr Abends Sitzung zu halten. Nur eine Aus⸗ nahme wurde geſtattet, und dieſe kam der Loge von der aufgehenden Sonne zu gute; dieſe Loge beſtand aber ausſchließlich aus Eng⸗ ländern. Am Modder⸗Riber ſah ſich ein kanadiſcher Oberſt von einem Buren aufs Korn genommen. In ſeiner Todesangſt machte er das berühmte Freimaurernothzeichen. Der Feind nahm ſofort das Gewehr bei Fuß, kam näher und tauſchte mit dem Oberſten den weihevollen Freimaurerhändedruck aus. Er war nämlich gleichfalls Freimaurer, gehörte der Loge von Prätoria an und war ein Flügel⸗ adfutant Cronjes. Crowe zitirt aber auch Einzelheiten, die grauen⸗ erregend ſind. Die zahlreichſten Logen im Transvaal waren vor Ausbruch des Krieges die Logen von Vryheid und von Ermelo; jetzt ſowie die ſonſtigen Mitglieder der engeren daß das hieſige Kunſtgewerbe auch über den engeren Rahmen unſerer Vaterſtadt hinaus, in Fach⸗ und Künſtlerkreiſen Beachtung und Würdigung findet, was gewiß im Intereſſe aller Kunſtgewerbe⸗ treibenden mit Befriedigung zu begrüßen iſt. Militäriſches. Hauptmann Mengelbier im 7. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 142 und kommandirt als Adjutant bei der 29. Div., unter Verſetzung in das 2. Bad. Grenadier⸗Regt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 zum überzähligen Major unter Belaſſung in ſeinem Kom⸗ mando befördert. * Verſetzungen und Ernennungen im Notariatsweſen. Der Großherzog hat die Referendäre Karl Miltner aus Karlsruhe zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Müllheim, Otto Wunder aus Mannheim zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Bonndorf, Edgar Schreiber aus Zell a. H. zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Ken⸗ zingen, Leop, Schweizer aus Tauberbiſchofsheim zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Buchen, Dr. Otto Weil aus Eichſtetten zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Schönau i. W. und Hermann Huber aus Frieſenheim zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Stockach ernannt, Das Juſtizminiſterium hat den Notaren Karl Miltner das Notariat Schliengen, Otto Wunder das Notariat Bonndorf, Edgar Schreiber das Notariat Endingen und Hermann Huber das Notgriat Stockach zugewieſen. * Dentſcher Verband Kaufmänniſcher Vereine Der 8. Zt. 99 Vereine in allen Theilen Deutſchlands umfaſſende Deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine hat ſeine diesjährige(11.) Hauptverſamm⸗ lung auf den 10. und 11. Juni nach Co b urg einberufen. Auf der Tagesordnung ſtehen: Die Regelung der Arbeitszeit der Kontor⸗ und Lagergehülfen der nicht mit offenen Verkaufsſtellen verbundenen Geſchäftsbetriebe, die Stellung der kaufm. Krankenkaſſen(freien Hilfskaſſen) in der bevorſtehenden Abänderung des Krankenver⸗ ſicherungsgeſetzes, der Erlaß einer Bundesraths⸗Verordnung betr. Verfahren bei Abſtimmung über früheren Ladenſchluß, die Errichtung von Handelsinſpektionen, die Einführung vollſtändiger Sonntags⸗ ruhe in Fabrik⸗, Engros⸗ und Bankgeſchäften, der Zwang zum Be⸗ ſuche der kaufm. Fortbildungsſchulen, die Errichtung kaufm. Schieds⸗ gerichte und die Nothwendigkeit kaufm. Lehre für die weiblichen Handelsangeſtellten. * Bei der Neueintheilung der Schulzeit des hieſigen Groſſh. Gymnaſiums bis 1 Uhr wollte man, ſo wird uns geſchrieben, offen⸗ bar eine Beſſerung erſtreben dahingehend, daß den Schülern mög⸗ lichſt viel freie Zeit zum Turnen, Schwimmen, Schlittſchuhlaufen ete. gegeben ſei. Dieſe an und für ſich recht lobenswerthe Neuerung hat aber durch die Praxis ſo viele Nachtheile gezeitigt, daß die davon Betroffenen zum weitaus größten Theile lieber darauf verzichten. Wohl 90 Prozent der Schülerfamilien ſpeiſen etwa um ½ Uhr zu Mittag. Der Schüler kommt dann aber um ½2 Uhr, die Aus⸗ wärtigen noch ſpäter, überhungert und abgeſchlagen zum Eſſen und iſt ſeine Nahrungszufuhr dann gering und die Maßnahme von Nachtheil für deſſen Geſundheit. Man wird doch wohl den Eltern nicht zumuthen können, wegen ihres Sohnes eine Familie von viel⸗ leicht vielen Köpfen, deren Arbeitszeit vielfach ſchon um 2 Uhr be⸗ ginnt, mit dem Mittageſſen bis Ankunft des Schülers warten zu laſſen. Es muß alſo friſch gekocht oder das Eſſen für denſelben warmgeſtellt werden. Welche Unzuträglichkeiten in einer Familie eine ſolche Einrichtung hervorbringt, dürfte Jedermann einleuchten, beſonders aber jetzt den Betroffenen. An den Nachmittagen Mitt⸗ wochs, Samſtags und Sonntags iſt genügend freie Zeit zu körper⸗ lichen Uebungen, die übrigen Zeiten ſollen und müſſen zum Lernen reſervirt ſein. Daher Beibehaltung der alten bewährten Schulzeit⸗ eintheilung! „Hauptverſammlung des badiſchen Schwarzwaldvereins. Aus Emmendingen, 21. Mat, wird uns geſchrieben: Die hier ſtattgefundene Hauptverſammlung des badiſchen Schwarzwaldvereins fand in dem am geſtrigen Tage ſtattgefundenen Ausflug nach Bad Kirnhalden einen ſchönen Abſchluß. Die Betheiligung war eine fehr große. Von Se. Kgl. Hoheit dem Großherzog traf auf das Be⸗ grüßungstelegramm folgende Antwort ein:„Herrn Profeſſor Ludw. Neumann⸗Emmendingen! Die warmen Worle der Begrüßung des Schwarzwaldvereins haben mich ſehr erfreut. Ich danke den zahl⸗ reichen Theilnehmern der 37. Hauptverſammlung für dieſe werthe Kundgebung. Die lebhafte Theilnahme an dem erfolgreichen Wirken des Vereins iſt ſehr erfreulich und beweiſt, wie werthvoll die Be⸗ ſtrebungen deſſelben ſind. Es wird mir ſtets eine angenehme Auf⸗ gabe ſein, an ihren Unternehmungen theilzunehmen. Friedrich, Großherzog.“ Eine prächtig ausgeſtattete Feſiſchrift war erſchienen. Dieſelbe enthält eine kurze Geſchichte des badiſchen Schwarzwald⸗ Vereins mit Bildern des Präſidenten Profeſſor Neumann und der drei früheren Präſtdenten, Emmendingen in Wort und Bild und eine Anzahl ſonſtiger unterhaltender Abſchnitte. Eine Anzahl dieſer Feſtſchriften ſind noch durch die Geſchäftsſtelle der Monatsblätter des Bad. Schwarzwaldvereins gegen Einſendung von 30 Pfg. zu beem Der Reinertrag iſt zu Gunſten der Seklion Emmendingen eſtimmt. * Die Arbeitervereine der Portland⸗Cement⸗Fabrik in Mann⸗ heim und Weiſenau unternahmen am Himmelfahrtstage einen Aus⸗ flug nach dem ſchön gelegenen Oppenheim a. Rh., an dem ſich die Direktion, Beamten und Arbeiter betheiligten. Der Ausflug nahm in allen ſeinen Theilen einen ſchänen Verlauf. Die Abfahrt des Mannheimer Vereins erfolgte mit dem feſtlich geſchmückten Extra⸗ dampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft„Ernſt Moritz Arndt“, Die Fahrt ging bis Nierſtein, von wo ab ein Spaziergang durch die Weinberge nach der Ruine Landskrone und von da abwärts zur gleichnamigen Reſtauration, wo man gemeinſchaftliches Mittageſſen einnahm, gemacht wurde. Inzwiſchen war der ebenfalls mit oben⸗ exiſtiren ſie nicht mehr, da alle ihre Mitglieder, alle ohne Ausnahme, Methuen, Caſtletown und Sir Warren ſind aber deshalb doch treue Maurer geblieben. Der Maurerorden hat in England drei große Etabliſſements gegründet, die er allein unterhält: ein Waiſenhaus für Mädchen, eins für Knaben und ein Greiſen⸗ und Wittwenaſyl. Das erſte Waiſenhaus exiſtirt ſeit 1788, das zweite ſeit 1798 und das Aſyl ſeit 1842. Gegenwärtig beläuft ſich die Zahl der aufge⸗ nommenen Perſonen auf 250 Mädchen, 500 Knaben, 200 Greiſe und 250 Wittwen. Die drei Wohlthätigkeitsinſtitute haben allein in den letzten zwölf Jahren von anonymen Gebern 1,050,000 Mk. erhalten. — Nene Pariſer Moden. Aus Paris wird geſchrieben: Die Bühne hat wiederum eine bedeutende Einwirkung auf die Mode ge⸗ übt. Dank Sarah Bernhardt kommt jetzt die Coiffure à'Aiglon immer mehr zur Geltung. Dieſelbe iſt nicht einfach, aber ſchön— wenigſtens nach dem herrſchenden Begriff des Tages— und wirt wohl noch längere Zeit auf die anſpruchvolleren Herrſchaften be⸗ ſchränkt bleiben. Sie entſpricht der Haartracht, in welcher Sarah den Aiglon ſpielte. Dieſe beſteht im Weſentlichen aus einem hohen Auf⸗ bau auf der einen Seite vorn, auf der andern Seite wird ein Scheitel gezogen. Ueber den Ohren wird, auf beiden Seiten, das Haar nach hinten gekämmt, wo in der Mitte, von oben nach unten, eine Art Wulſt oder Knoten gebildet wird. Auf beiden Seiten wird das Haar durch kleine Kämme gehalten, auf dem Hinterkopf durch breite Spangen. Dieſe und die Kämme ſind natürlich ſehr ſchön, ſtrahlen in Gold, Silber, Schmelz und Edelſteinen. Die Coiffure à Laiglon iſt deßhab ſehr prächtig, prunkvoll, erinnerk etwas an das erſte Kai⸗ ſerreich und das Bürgerkönigthum, iſt deßhalb alles Andere als neu⸗ ſtilig. Der Verſuch, eine neuſtilige Haartracht einzuführen, hat bisher wenig Erfolg gehabt. Dieſelbe iſt zu einfach und glatt, wäh⸗ rend wir ſeit Jahren an die chineſiſchen Wulſte gewohnt ſind, welche das Geſicht ſo kräftig einrahmen. Bei der neuſtiligen Haartracht wird das Haar glatt über die Stangen gelegt, der Scheitel befindet ſich in der Mitte des Kopfes, während hinten ein ſtarker Knoten mit Schopf Bervorſteht. Es iſt ein bischen auf dem Felde der Ehre gefallen ſind. Die Lords Roberts, Kitchener, altväterlich. Ueber die Stirn wird ien inn e Mannheim, 22. Meat. J. Selts⸗ 8 genanntem Dampfer abgeholte Weiſenauer Verein in der„Lands⸗ krone unter Muſikklängen angelangt, worauf eine fröhliche Unter⸗ haltung Platz griff, die durch Geſangsvorträge der beiden Vexeine, ſowie durch Muſikpiecen der von Weiſenau und Mannheim mit⸗ gebrachten Kapellen angenehm gewürzt wurde⸗ Nur zu raſch ver⸗ flogen die ſchönen Stunden gemeinſamen Beiſammenſeins, da das Schiff mit den Mannheimern ſchon um 6 Uhr Oppenheim wieder ver⸗ laſſen mußte. In dem Bewußtſein, einen ſchönen Tag verlebt zu haben, verabſchiedeten ſich die beiden Vereine. Dank gebührt in erſter Linie der Direktion der Mannheimer Portland⸗Cement⸗Fabrik, welche durch einen namhaften Beitrag zu den Koſten des Ausflugs beitrug, und ebenſo auch dem Vorſtand des Vereins, der das Arrangement in Händen hatte. Der Ausflug legte aber wiederum Zeugniß ab für das gute Einvernehmen, welches zwifchen Direktion, Beamten und Arbeiterſchaft herrſcht. * Gartenbau⸗Verein„Flora“. Die geſtern Abend im„Bad⸗ ner Hof“ ſtattgehabte Monatsverſammlung, die letzte in dieſem Frühjahr, war wieder ſehr zahlreich beſucht. Herr Redakteur Vincenz Becker, der ſchon öfters den Verein durch einen Vortrag erfreut, hatte es auch geſtern wieder übernommen, einen ſolchen zu halten und ſprach er über ein Thema, das im engſten Zuſammenhang mit dem Pfingſtfeſte ſteht, nämlich über die Birke als Maienbaum. Auf dem Thüringer Walde würden die Häuſer, am Meeresufer ſogar die Schiffe mit dem jungen Laub der Birke geſchmückt, es ſei dies das Zeichen eines freundlichen Grußes für die wiedererwachende Natur, ja vielfach gelte dieſer Brauch als Perſonifikation des Frühlings ſelbſt. Redner geht ſodann über zu den einzelnen Pfingſtgebräuchen ſelbſt, wie ſie noch an vielen Orten unſeres Vaterlandes im Schwunge ſind und bei welchen der Majenbaum, d. h. die Birke, eine ganz hervor⸗ ragende Rolle ſpiele, namentlich ſei dies in Norddeutſchland der Fall, und ſpeziell im Voigtlande, wo ein ſchöner Maien, der einer tugendhaften Jungfrau in der Pfingſtnacht vor das Haus gepflanzt werde, den Stolz der ganzen Gemeinde bilde. Aber nicht allein in Norddeutſchland, ſondern auch in einzelnen Theilen Schwabens habe ſich die Sitte des Maiens erhalten, ja ſie ſei ſogar bis nach Italien und anderen Ländern gedrungen, denn auch in Holland und Böhmen kenne man Pfingſtgebräuche ähnlich denen in unſerem Vaterlande. Die Sitte des Maiens ſelbſt laſſe ſich bereits bis in das 13. Jahrhundert verfolgen; aus Allem gehe hervor, daß der Eintritt des Frühlings ſchon im Alterthum eine ganz beſondere Feier war, die mit verſchiedenen oft noch heute geübten Gebräuchen in Verbindung ſtand.— Reicher Beifall wurde dem geſchätzten Redner zu Theil, deſſen Ausführungen wir hier nur andeutungsweiſe wiedergeben können und der Vorſitzende des Vereins, Herr Gg. Fiſcher, ſprach Herrn Redakteur Becker den beſten Dank der Verſammlung für ſeinen Vortrag aus.— Hierauf ſolgte eine große Gratisverlooſung von Blumen und Pflanzen in meiſt blühenden Exemplaren.— Mit dieſer Verſammlung iſt die Thätig⸗ keit des Vereins für das Winterhalbjahr abgeſchloſſen. Die nächſte Zu⸗ ſammenkunft erfolgt erſt nach der großen Sommerpauſe und findet am 24. September ſtatt. * Vei einem Spaziergang im Schloßgarten geht gegenwärtig jedem Naturfreund das Herz auf. Solche Blüthenpracht iſt nicht jedes Jahr zu ſchauen. Die Kaftanienbäume beim Ballhaus, über und über beladen mit ihren Blüthenkerzen, bieten einen herrlichen An⸗ blick, und die reichbehängenen Fliederbüſche verbreiten entzückenden Duft. Im Stadtpark tritt zu den Herrlichkeiten der Frühlings⸗ natur noch die Kunſt des Gärtners. Im Parterre ſtehen verſchiedene Phloxarten, weiß, roth und blau, in vollem Flor und bilden mit Ver⸗ gißmeinnicht und Stiefmütterchen, die leider ſchon im Verblühen ſind, ein wirkungsvolles, farbenprächliges Ornament. Der Aufenthalt im Park iſt gegenwärtig ein Hochgenuß, zumal für alle Bedürfniſſe Vorkehrungen getroffen ſind: Die Parkreſtauration bietet Speiſe und Trank; die Milchkuranſtalt, deren Kühe unter thierärstlicher Kontrolle ſtehen und nur Trockenfütterung erhalten, gibt Kindern und Rekonvaleszenten ein willkommenes Labſal; der Kinderſpielplatz, mit den verſchiedenſten Spieleinrichtungen und ein Lawn⸗Tennisplatz, geben für Groß und Klein Gelegenheit zu ausgiebiger körperlicher Bewegung und— last, not least— die Grenadierkapelle, unter Meiſter Vollmers Leitung, bietet allen Beſuchern angenehmen Ohrenſchmaus. Sehr zu begrüßen iſt, daß bom nächſten Freitag ab die regelmäßigen Abendkonzerte wieder ihren Anfang nehmen. Beſitzwechſel. Das Haus Traitteurſtraße Nr. 57 iſt in anderen Beſitz übergegangen. Der Abſchluß erfolgte durch Agent Viktor Bauer dahier, Seckeuheimerſtr. 70. Saalbau⸗Theater. Die Proben zu der vielgenannten Eng⸗ liſchen Komödie„Der Ausflug ins Sittliche“ ſind ſoweit gediehen, daß die Erſtaufführung ſchon Freitag, 24. d. M. vor ſich gehen wird. Die Komödie iſt durch das Berliner und Frankſurter Verbot ſo viel⸗ ſach beſprochen worden daß man zu ihrer Empfehlung nichts mehr zu ſagen braucht. 5 * Rechts fahren. Einem großen Theil der Radfahrer ſcheint noch unbekannt zu ſein, daß die Fahrräder— gerade wie die Fuhr⸗ werke— ſtets die rechte Seite der Fahrbahn einzuhalten haben, ſo⸗ weit nicht örtliche Hinderniſſe im Wege ſtehen, vergl.§ 6 der Fahrrad⸗Ordnung. *Silliges Breun⸗ und Leuchtgas verſchafften ſich die Ehe⸗ leute Inſtallateur Paul Friedrich Mö hrer, indem letzterer ein Ableitungsrohr der Gasleitung in ſeiner Küche und das Wohnzimmer führte. Die Ehefrau Philippine geb. Schmitt aus Liebeldingen, die mit dem billigen Gas etwa 2 Monat lang brannte und kochle er⸗ hielt vom Schöffengericht als Mitthäterin wegen Diebſtahl 2 Wochen Gefängniß. Ihr Ehemann, der flüchtig iſt konnte, geſtern nicht ge⸗ laden werden. ——— ein ſchmales Band oder Kettchen mit Steinen oder Köpfen gelegt. Ganz neuſtilig iſt der Kleiderſchnitt. Das Kleid legt ſich eng über Bruſt und Hüften, während der Schooß nach unten immer faltiger, weiter wird. Vielfach endigt auch ſchon der Schooß in ein ſtarkes Gebauſche. Da ſehr große, üppig mit Tüll, Federn, Band und beſon⸗ ders Blumen belaſtete Hüte getragen werden, erſcheint die neuſtilige Dame als eine ſchmächtige Geſtalt— zu ſtarke Körperfülle wird durch das bekannte geſundheitliche Korſett dem Auge entzogen— welche aus einer Art Sockel(dem fraglichen Gebauſche) emporſteigt, um oben in ein breites wuchtiges Dach(den Hut mit Zubehör) zu endigen. Ueber die Schultern wird ein kleiner, zierlicher Bolero getragen, deſſen Aermel in eine bauſchige Erweiterung endigen. Natürlich allerliebſt, ſchwungvoll, beſonders aber neuartig, der letzis Schrei der Mode. — Gott Amor iſt entweder blind oder ein ſehr loſer Schalk. Nicht nur, daß er oftmals Liebesverhältniſſe ſchafft, über die vernünftige Leute die Köpfe ſchütteln, ſondern er ver⸗ einigt auch oft legitime Ehepaare mit einander, von denen Niemand auf den erſten Blick annehmen möchte, daß ſie für einander geſchaffen ſind. Nach den ſoeben veröffentlichten Tabellen über die Bewegug der Bevölkerung der Stadt Berlin im Jahre 1899 befanden ſich unter den 19 946 Eheſchließungen einige, die in Bezug auf das Alters⸗ verhältniß zwiſchen Mann und Frau recht merkwürdig waren. So heiratheten ein 21jähriger Jüngling eine Frau bon 43 Jahren, ein 22jähriger eine Frau von 40 Jahren, ein 26jähriger eine Frau von 55 Jahren, ein Mann bon 51 Jahren verſuchte es mit einer ETjährigen. Umgekehrt reichte ein 17jähriges Mädchen einem Mann von 58 Jahren die Hand zum Lebensbunde und eine 18jährige einem Mann von 60 Jahren. Im Ganzen war bei 105 Eheſchließungen des Mann 25 Jahr und mehr älter als die Frau, bei 5 die Frau 25 Jahr und mehr älter als der Mann. Da Erfahrung entgegen dem Sprichwort durchaus nicht klug macht, ſo iſt die Zahl der Männer und Frauen, die nochmals eine Ehe eingingen, nicht gering. Manchmal dauert es allerdings recht lange, ehe der oder die Vereinſamte ſich zur Wiederholung des verhängnißvollen Schrittes entſchließt. So Hatten des zu berichten: Als am Montag Morgen Lehrer und Schüler ins Schulzimmer im„Bad. Hof“ kamen, bot ſich ihnen ein ganz ſkanda⸗ löſer Anblick; die Tintenfäſſer waren mungeſtülpt, Subſellien wie der Fußboden waren mit Tinte beſudelt, Bücher und ſonſtige Utenſilien durcheinandergeworfen und die Schultafel auf beiden Seiten be⸗ ſchmiert. ſtückes die Schuld den Schülern aufhalſen wollten, Vorderſeite der großen Holztafel ſtand:„Der Lehrer iſt ein Eſel und darunter„Die Schüler!“ Kinder zu verdächtigen? aus, daß junge Leute von Mannheim, die den Wirthſchaftsgarten beſuchten, im Schulzimmer ſich herumtrieben und daß anſcheinend diefelben die Ungezogenheit vollführt haben. allgemeine Wetterlage iſt noch ziemlich unverändert. über Mitteleuropa hat ſogar noch etwas zugenommen, dagegen machten ſich jetzt die gewitterigen Lufteinſenkungen über der Weſtſchweiz und den ſüdlichen Theilen der Vogeſen und des Schwarzwaldes auch in Württemberg ſchon etwas bemerklich, ſo daß die ſchon vielfach ein⸗ getretenen Befürchtungen der Landwirthe, es könnte wieder ein regen⸗ loſer Sommer kommen, vorausſichtlich binnen kurzem durch Gewitter⸗ regen zerſtreut werden. Von dieſen kurzen Störungen abgeſehen, iſt jedoch für Donnerſtag und Freitag fortgeſetzt trockenes und größten⸗ theils heiteres Wetter zu erwarten. im neuen Pfälzerhofgebäude dahier der Tüncher Jakob E ichler; der⸗ 2 Pon einem groben Unfug weiß die„Neckarauer Ztg.“ Folgen⸗ Oas Feigſte jedoch war, daß die Verüber dieſes Buben⸗ denn auf der Iſt es nicht gemein, in dieſer Weiſe Bei näherer Nachforſchung ſtellte ſich her⸗ Anzeige iſt erſtattet. 23. Mai. Die Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, Der Hochdruck Polizeibericht vom 22. Mai. 1. Von einer Doppelleiter abgeſtürzt iſt geſtern Mittag 11 Uhr ſelbe zog ſich eine Beckenquetſ Krankenhaus gebracht werden. 2. Von noch unbekanntem Thäter wurden dahier entwendet: à. in der Nacht vom 15./16. d. M. zwei an den Häuſern L 11, 3 und L 11, 12 angebracht geweſene Drückerplatten zu elek⸗ triſchen Klingeln; b. in der Nacht bom 16./17. d. M. aus einem an der Käferthaler⸗ ſtraße gelegenen Garten etwa 25 Fliederzweige. e, am 17. d. M. im Neubau des Gr. Realgymnaſtums hier, Prinz Wilhelmſtraße, ein meſſingener Waſſerabſchlußhahnen (2½%zöllig mit eiſernem Handrädchen). 3. Drei Körperverletzungen— im Hauſe 4. Querſtraße Nr. 3, 4. Querſtraße Nr. 8 und auf dem Waldhof verübt— gelangten zur Anzeige. 4. Mehrere ſinnlos betrunkene Perſonen beiderlei Geſchlechts, welche von Polizeipatrouillen in verſchiedenen Stadtgegenden auf den Gehwegen und Anlagebänken liegend aufgefunden wurden, mußten in poliz. Gewahrſam verbracht werden. Verhaftet wurden: a) der vom Kgl. Unterſuchungsrichter wegen Unterſchlagung und Diebſtahls verfolgte Dienſtknecht Fritz Schraitle von Wolfſchlugen; p) die Taglöhner Georg Six und Adam Rieſinger von hier wegen gemeinſchaftlich verübten Diebſtahls; cder Commis Moſes Fuld von Schaafheim wegen Diebſtahls; ch die Taglöhner Jakob Kirchner von hier und Emil Pevtz⸗ born von Straßburg wegen Diebſtahlsverdachts: e) der Taglöhner Guſtav Kammerer von Murg wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechen; 1) 4 weitere Perſonen wegen verſch, ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Grofßherzogthum. Gengenbach, 20. Mat. Die Kinzigthäler Gewerbevereine hielten geſtern Nachmittag 3 Uhr im Saale der Sonne einen ſehr gut beſuchten Gautag ab, bei welchem nach einem eingehenden Refexat des Herrn Kammerſekretärs Haußer⸗Mannheim die Abhaltung einer Gaugewerbeausſtellung in Gengenbach im Spätjahr 1902 ein⸗ ſtimmig beſchloſſen wurde. Den Jahresbericht erſtattete Herr Wolpert⸗Schiltach, ferner berichtete Herr Harter in Zell a.., Mit⸗ glied der Handwerkskammer Freiburg, in ausführlicher Weiſe über die bisherige Thätigkeit derſelben. Herr Geh. Oberregierungsrath Braun aus Karlsruhe beehrte die Verſammlung mit ſeiner Gegenwart. 0 We BN. Gerlachsheim, 20, Mai. 1 5 beſichtigte die Groß⸗ herzogin die Ausſtellung der Induſtrieſchulen des Bezirks, die Taub⸗ ſtummenanſtalt, die katholiſche Pfarrkirche und die Kleinkinderſchule. Vor der Rückfahrt nach Karlsruhe nahm ſie den Thee in dem Hauſe des Kammerherrn und Oberförſters Freiherrn von Buol ein. .0. Badenweiler, 21. Mai. Das hieſige Schwarzwaldhotel, welches durch den Tod ſeines Beſitzers, Albert Läugin, käuflich ge⸗ worden war, iſt zum Preiſe vou 120,000 Mark(ohne Vorräthe) au Herrn Hermaun Stehlin, Sohn des Blauenhotelbeſitzers Kaver Stehlin, übergegangen. 0 * Lörrach, 21. Mai. Mit 10 000 Mk. verſchwunden iſt geſtern Nachmittag der bei der Wieſenthäler Bank angeſtellte 20 Jahre alte Joſef Dold. Derſelbe hatte den Auftrag, das Geld bei der bieſigen Reichsbanknebenſtelle abzuheben. Er ſuchte aber damit das Weite. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Neuſtadt a.., 21. Mai. Heute fand vor dem Schöffen⸗ gericht hier der Prozeß gegen zwei Sonntagsſchüler Namens Galle und Krämer ſtatt. Durch Zeugen wurde ſeſtgeſtellt, daß Galle am 10. März den Lehrer Wilde verhöhnte, ihm dey Stock entriß und mit demſelben auf den Kopf des Lehrers einſchlug und den Verſuch machte, dem Lehrer drei Tintenfäſſer an den Kopf zu werfen. Außer⸗ dem drohte er ihm mit der Bemerkung:„Das werden Sie büßen müſſen, mein Vater wird's Ihnen beſorgen!“ Urtheil: Galle erhält wegen Körperverletzung, Widerſtands und Beleidigung, verübt an dem 13 eeeee chung zu und mußte in das allgem. 48jähriger 23, ein mehr als 65jähriger ſogar 30 Jahre beſonnen, ehe ſie wieder in den Stand der heiligen Ehe traten. Bei den Frauen war das Verhältniß ungefähr daſſelbe, Hier gab es ſogar eine 67jährige Frau, die nach der erſten Ehe 31 Jahre ledig geblieben beſonders mißtrauiſch geworden. Ueberhaußt muß man den Frauen das Zeugniß ausſtellen, daß ſie das Wiederverheirathen doch nicht ganz ſo nöthig haben wie die Männer. Zwar gab es zwei Wittwen, die ihre bierte Ehe, und zwar mit Junggeſellen eingingen, gegen 5 Wittwer vierter Ehe; aber von den geſchiedenen Frauen ging doch wenigſtens keine einzige eine vierte oder fünfte Ehe ein. Dem gegen⸗ über gab es vier geſchiedene Männer, die zum vierten Mal und 2 ge⸗ ſchiedene, die zum fünften Mal heiratheten. Mögen ſie nun endlich glücklich werden! — Wo iſt Guerini? Dieſe Frage beſchäftigt die italieniſche Preſſe ſeit der Rückkehr des Herzogs der Abruzzen aus den arktiſchen Regionen. Marine⸗Leutnant Guerini gehörte der Polar⸗Expedition des Herzogs an, und ihm wie zwei anderen Mitgliedern der Expe⸗ dition, dem Norweger Stocken und dem Italiener Ollivier, war es nicht gegönnt, mit den Genoſſen heimzutehren, ſie ſind verſchollen. „Man muß ſie aufſuchen,“ heißt es nun in Italien, das iſt„nationale Ehrenpflicht,“ und man geht in der That daran, eine neue Expedition auszurüſten, die ſich auf die Suche nach den drei Vermißten begeben ſoll. Nun entſteht die Frage: Iſt es möglich, daß die Verſchollenen noch am Leben ſind?„Es iſt leider ausgeſchloſſen,“ exklärte der be⸗ rühmte Nordpolfahrer Julius b. Paher gegenüber einem Mitarheiter der„N. Fr. Pr.“ und begründete ſeine Anſicht in folgender Weiſe: „Die Expedition des Herzogs der Abruzzen überwinterte in der im äußerſten Norden von Franz⸗Joſephsland gelegenen Teplitzer Bai, die ich nach meiner Vaterſtadt benannt habe. Von dieſer Bai aus unternathu der ſeemänniſche Leiter der Expedition, der Kommandaut der„Stellg Polare“, Kapitän Cagni, eine Schlittenfahrt, die in der Geſchichte der Polarforſchung ikübertroffen daſteht, denn er kam über den 86. Grad hinaus, weiter als ſelbſt Nanſen. Während der Fahrt ſchickte er Mannſchaften zur„Stella Polare! zurück, um möglichſt viel „Anmeldungen auf Abonnements für das nächſte Theaterjahr bereits kaliſche Aufführung von Schülerinnen der in Mannheim ſo beliebten war— allerdings war ſie geſchieden geweſen und nun wahrſcheinlich Lehrer, 2 Monate und 2 Wochen Gefängniß, Krämer wegen Unfugs 3 Wochen Gefängniß. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz macht darauf aufmerkſam, daß jetzt an der Hoftheaterkaſſe entgegengenommen werden. Die Zutheilung der Plätze erfolgt zu Beginn des nächſten Monats. 5 Muſfikaliſche Aufführung der Schülerinnen von Frau Seubert⸗ Hauſen. In den Räumen der Wilhelmsloge fand geſtern eine muſi⸗ Künſtlerin und Geſangslehrerin, Frau Kammerſängerin Helene Seubert⸗Hauſen, ſtatt, die den zahlreich erſchienenen ge⸗ ladenen Gäſten einige genußreiche Stunden bereitete.— Viele ſchöne Stimmen ließen ſich da hören, wovon manche einer Bühne Ehre machen könnten; vielverſprechende Koloraturen wechſelten mit drama⸗ liſchen Arien ab, ernſte Lieder mit luſtigen Duetten, Balladen und reigenden Chören; eine der jungen Damen begleitete ſich ſogar ſelbſt ſehr gewandt auf der Guitarre. Sämmtliche Vorträge, ſowohl der langjährigen wie auch der jüngeren Schülerinnen, legten beredtes Zeugniß für die Gediegenheit des Unterrichts, den guten Geſchmack und das Geſchick der Meiſterin ab. Es würde uns zu weit führen, wollten wir Alles aufzählen, was geboten wurde, aber die Namen der Damen, die ſich um dieſe wohlgelungene Matinee verdient machten, wollen wir doch verrathen. Es ſind: Frl. A. Adler, Frl. D. Beck, Frau A. Brechter, Frl. A. Dyckerhoff, Frl. L. Har k⸗ mann, Frau Dr. Heuck, Frau Direktor Lochert, Frl. M. Reuther, Frl. Schumacher, Frau Dr. Seubert und Frau Dr. Weingart. Am Klavier ſaßen abwechſelnd Frl. Be if⸗ ſinger und Frl. Stein; Herr Dr. Giampietro begleitete ganz vorzüglich auf der Mandoline„J1 Übro santo“ von Eiro Tin⸗ ſutt. Die hochgeſchätzte Veranſtalterin dieſer intereſſanten Auf⸗ führung erntete von Seiten aller Anweſenden warmen Dank Und aufrichtige, wohlverdiente Anerkennung Die Dichterin Ada Chriſten iſt am Krebsleiden im Alter von 57 Jahren in Wien geſtorben. Eine der temparamentvollſten Dichterinnen, wurde ſie durch die 1868 erſchienenen„Lieder einer Verlorenen“ die Ahnfrau der ungenirten Poetinnen unſerer Tage, von Marie Madelaine an bis zu den freimüthigen Dichterdamen der Zukunft, die alles, was ſie leidenſchaftlich erlebt oder erträumt haben, ohne Bedenken in mehr oder minder 8 Ada ſchöne Verſe bringen. Chriſten hieß eigentlich Chriſtine Friderik und war anfangs Schau⸗ ſpielerin auf ungariſchen Schmierenbühnen. Ihre„Lieder einer Ver⸗ lorenen“ machten ſie mit einem Schlage berühmt. Von der Wiener Kritik verhätſchelt, wurde ſie anfangs maßlos überſchätzt, und des⸗ halb fühlte man ſich enttäuſcht, als ihre ſpäteren Productionen— zwei Gedichtſammlungen, ein Roman und ein Drama— in ihrem Mangel an Erfindungsgabe und Geſtaltungskraft trotz ſtark geblaſener Reklamepoſaune keinen Erfolg hatten. Die Dichterin, die übrigens perſönlich eine ſehr brave Hausfrau war, war in erſter Ehe mit einem ungariſchen Fabrikanten Großpauer, der im Irrenhauſe ſtarb, in zweiter Ehe mit einem Rittmeiſter von Breden verheirathet, der ihr im Tode voranging. Exotiſche Theater. Das europäiſche Theater eroberk die Welt. Trotz ſeines Reformirungseifers hatte Japan es bisher unker⸗ laſſen, ſein Theater nach europäiſchem Muſter zu geſtalten. Es ſcheint aber, als ob jetzt auch dieſe letzte Reform eingeführt werden ſollte⸗ Ein Telegramm von Newyork meldet nämlich die bevorſtehende An⸗ kunft des Herrn Kyobai, Direktors des Sinthomiza⸗Theaters von Yokohama, der den Betrieb der großen europäiſchen und amerikaniſchen Theater aus eigener Anſchauung kennen lernen will.— Ein Neger⸗ theater, in dem alle Schauſpieler und alle Schauſpielerinnen Neger und Negerinnen ſein ſollen, wird demnächſt in Chicago eröffnet werden. Mehrere Farbige, welche große Vermögen beſitzen, wollen das eigenar⸗ tige Projekt verwirklichen. Das Theater ſoll mit„Muſteraufführ⸗ ungen“ von Shakeſpeareſchen Dramen eröffnet werden; als erſte Vorſtellung iſt„Hamlet“ in Ausſicht genommen. Ein junger Neger, der zu den talentvollſten Schülern der dramatiſchen Hochſchule von Chicago gehört, ſoll den Hamlet ſpielen, und eine„liebliche“ Negerin wird als Sphelia auftreten, die wir uns bisher immer blo ſtellt haben. Die Freunde und Förderer dieſer ſeltſamen gründung erwarten einen rieſigen Erfolg. Es muß allerdi eigenartiges Schauſpiel ſein, einen ſchwarzen Richard, Hamle ö Romed zu ſehen. Zur Abwechſelung ſollte wenigſtens Othello als „Weißer“ auftreten. Gerichtszeitung. „Manunheim, 21 Mai. Strafkammer II. Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Baumgartner. 0 1) Die Berufung des 22 Jahre alten Taglöhners Martin Michel von Hochhauſen, den das Schöfſengericht wegen Körperverletzung zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt hatte, wurde als unbegründet verworfen. 2) Der 22 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Rembold aus Neckargartach nahm im Neubau 8 2, 1 eine Waſſerwaage weg. Wi ſeine Strafliſte erzählt, neigt er zu ſolchen Gelegenheitsdieberejen weshalb auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten erkannt wird. 8) Wegen Gefährdung eines Eiſenbahntransports war der Stationswärter Wilhelm Paul Hartung aus Schönebeck angeklagt. Hartung verſteht ſeit Jahren Dienſt auf der Station Käferthal de Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg. Der Zug 59, der Abend zwiſchen 6 und 7 Uhr von Mannheim in Käferthal eintrifft, iſt eii ſtark beſetzter Arbeiterzug. Als der Zug am 8. November v. Js nachdem er von Käferthal das Einfahrtsſignal erhalten, den Bahng ö̃ ——•————. Vordringen nach Norden thunlichſt zu berlängern. Die zuerſt Zu geſendeten waren nun Guerini, Stocken und Ollivier. Nach ei Schlittenreiſe von acht Tagen hätten ſie das Schiff erreichen ſoll ſte ſind aber nicht angekommen. Was iſt aus ihnen geworden? M muß annehmen, daß ſie verhungert, oder auf andere Weiſe unglückt ſind. Sie hatten Lebensmittel und Munition nur für kulrz Friſt mit ſich, konnten alſo nicht länger ausharren. Sie können i eine Spalte gefallen und ertrunken ſein. Die Wahrſcheinlichkeit i aber, daß ſie auf einer losgelöſten Scholle, auf der ſie ſich befanden nach dem Weſten, in der Richtung nach Spitzbergen, abgetrieben wur den. Eine ſolche Scholle fängt an, ſich zu bewegen, ohne daß jenige, der auf ihr weilt, es merkt; er kommt nach einer Wanderun die ſtundenlang dauern kann, an den Rand der Scholle, er ſieht e dann, daß er im Meere dahintreibt, und er iſt verloren, wenn er Boot zur Verfügung hat. In dieſer unglücklichen Lage befanden ſi möglicherweiſe Guerini und ſeine zwei Genoſſen. Sie hatten Bobt, ſie hatten nicht genügend Proviant, ſie hatten zu wenig Mu tion, um Lebensmittel erjagen zu können, waren alſo zeht ſchlimmer daran, als Nanſen und ſind deßhalb zu Grunde geg Eine Möglichteit, ſie zu retten, wäre vielleicht vorhanden geweſe lange die„Stella Polare“ noch in der Teplitzer Bai lag, aber f nachdem ein Jahr verfloſſen iſt, muß jede Hoffnung, die Ungücklich lebend zu finden, aufgegeben werden. Die Expedition des Herzogs 8 Abruzzen war außer Stande, länger als ein halbes Jahr gech zu ſuchen; es blieb ihr nichts ührig, als endlich ohne ſie kehren.“ 5 — Ein gräflicher Schauſpieler. Großes Aufſehen in Newyork eine Verleumdungsklage, die der Earl of Harm welcher als Schauſpieler tkätig iſt, vor dem Nelpyorker Supreme Court gegen den Newyork Daily Telegraph angeſtrengt Und na langen Verhandlungen gewonnen hat. Die Verleudung war einem Artikel des Blattes vom Dezember vorigen Jahres en halten. In dieſem war die ſoziale und theatraliſche Laufbah ſich ein Z6jähriger Wittwer 18 Jahre, ein 45jähriger 20, ein Propignt und Mumition Fär ſich zurlicgubehalten und Rierdurch ſeng And Munttion far dicgubehalten und Nierduren len des Grafen kritiſirt; der Verfaſſer nannte ihn einen ſchlechtez Schaulkieler und Glückstäner und beſchrieb. wie 9. 2 0 N * ch Führer der erſten Maſchine, * — daß der Zug 85 Vb—ͤ ˙¹Ü]?³— Theil — — * Mannßeim 22.— 95 8 erreichte, bemerkte der ſtatt gerade einzufahren Er gab ſofort Halteſignal fahrtsweiche falſch ſtand, allein ſolcher Gewalt auf, Schaden. Verhandlung ergab, durch die unr urſacht worden. machen. Der Weichenſteller, der ſo beurlaubt und an ſeine Stelle war ſon des Arbeiters Karl worden, den er zu nichts der geſammte äußere und innere könne auch Halbſtellung eingenomm ſelben könnten die ergab allerdings, Weichenwärter fehlt, Publikum abfertigen, Laterne, welche die Einfahrtsweiche gerbrochen war und nicht gebrannt überhaupt 3 oder 4 Tage zur ſatz dafür aufgeſtellt wurde. Betriebsinſpektors der Unglücksfall. taugte, ſo war es ſeine gehen. Der Hauptfehler, den er ge von Mannheim kommenden Zug ar gegen den Angeklagten eine Geldſtr anſvalt Frühauf aus Karlsruhe zu wwerden ſcheint) fügig, allein für den Angeklagten eine Exiſtengfrage. geſellſchaften betrieben werden hätte reparkren laſſen und die Sache weſen wäre und einen anderen ſicher bei ſeinen Vorgeſetzten ebenfal richtshof möge nach dem Geiſt, nicht ſein Urtheil fällen. Der Vertheidig kürzlich verhandelte Oggersheimer Bahnverwalter Zimmermann ſeit Genau ſo liege der gegenwärtige Fal Geldſtrafe von 25 Mk, ebent. 5 Die engen Pla Mit der Eröffnung der„Glekt ein anderes Geſicht bekommen, und brücke für Radfahrer zu ſperren, für Radfahrer. Die Sperrung der zlwecklos, denn die Radfahrer, welche zu erleichtern, iſt ſolcher durch die Verordnung iſt erlaſſen und währ Trottoir über die Brücke an der Hand, ſehen, wie er ſich muß die Zukunft lehren. werthe Unglücksfälle entſtanden, noch die Radfahrer ſchuld ſind, die zwei Eügpäſſe, für Radfahrer 3u berittenen Schutzleuten ausgerüſtet, geſſperrt iſt, gefahren haben? Schutzleute, kein ſteig und nicht den wilden Fahrer, zeige und Beſtrafung gelangen. * Fahrdamm zum * Bühne in einem Gewand großen Stendal verurſachte, Königin von England erregte. Verfahren die Wahrheit ſeiner Ang zu beweiſen. Er behauptete, daß Graf ſei und es keit des Grafen Alfred Hayman liches Gehalt war er ſeinen Einſpruch hin fortgelaſſen. laufen war, lich engagirt. Künſtler nach Später erhielt ugen verhörez. wurde dem Earl of als Schauſpieler. ſagte aus, daß der Ausſage des Zeugen an ſeinem Entſchluß, zachen feſthalten. igt ſich durch Zeiten verſchiedener Direktoren bere Daß der Prozeß nach links nach der Milchram ug por einer auf dem krummen biheilung zum halten zu bringen, Der Unfall war, wie die Unterſuchun Verantwortlich dafür war der Er konnte verſchiedene mißliche Umſtände zu ſei auf den ſich Hartung hätte verlaſſen können, war Pfliegersdörfer brauchen konnte. Verkehr, Nebel, Zugverſpätung, ſodaß dem könne auch richtig geſtanden, möge aber dann nich wie dies auch ſchon früher manchmal beobachtet wurde. Staatsbahnen, eine andere Hilfskraft zu reklamiren. Dienſt den äußeren nicht vernachläſſigen. Eiſenbahnunfällen als ſozuſagen ſachperſtändi müßten, wäre ihm das von ſeiner Geſellſchaft zum und wenn er mit dem ihm geſchickten Erf weil ihm nicht das nothwendige Perſonal begibt, muß riedrichsbrücke müſſe geſperrt werden, lehr wird ſich von ſelbſt reguliren, wenn welche die Straße als von 1000 Mark erhielt. zuerſt als Graf aufgeführt, der wurde er auf fünf Wochen gegen 400 Ohne ſeinen Titel wäre der Carl of er nur 70 Mark wöchentlich. 000 Mark Schadenerſatz zuerkannt. die verlockenden Anerbietungen, welche ihm von es gelang Geleiſe ichtige Stellun nſt die betr. Dienſt hing, ſtellung zu bringen. en haben. hatte, Herrn macht mahm, afe. (der als müſſe der Wenn hälte 20 ls übel angekommen. iach dem Buchſtaben des er verwies ſchließlich Eiſenbahnunglück dort freigeſprochen hin. l. ukentheile. riſchen“ Friedrichsbrücke iſt 2 ſperren. muß folgen. Gehen benutzt, und die ſogen. Rennbahn benutzen, zur An⸗ * Geehrter Herr Redakteur! In Ihrem geſchetzten Blatt brachten Sie vor einigen Tagen den Vorſchlag eines Ihrer Leſer, den engen als Ballektänzer erſchien, dadurch einen und die Entrüſtung der verſtorbenen Der Telegraph ſuchte in dem aben durch zahlreiche Zeugen Charles Francis Seymour kein erſt nach dem Tode ſeines Vaters werden würde. Mehrere Berichterſtatter des Telegraph bekundeten die Unfähig⸗ Ein Theaterdirektor Namens Graf anfänglich ein wöchent⸗ Auf dem Theaterzettel Titel wurde aber auf Nachdem der Kontrakt abge⸗ Mark wöchent⸗ Darmouth als werth geweſen. Nach vielfachen Harmouth vom Gerichtshof Er wird wahrſcheinlich aber nichts ſich als Schauſpieler einen Namen zu ihm darin von Nutzen war, its zu Theil wurden. pe zu abbog. und bremſte, da wie er ſah, die Gin⸗ ihm nicht mehr, den haltenden Rangier⸗ Der Zug ſtieß auf letztere mit daß zwei Perſonenwagen entgleiſten. Der Ma⸗ terialſchaden war gering und Menſchen kamen überhaupt nicht zu g und die heutige g der Weiche ver⸗ heutige Angeklagte. nen Gunſten gettend Weiche verſah und am kritiſchen Tage dem Stationswärter in der Per⸗ ein Erſatzmann geſtellt Dazu kam noch ein ſtarker Angeklagten, an dem allein ſchließlich die Ge⸗ Die Weiche t funktionirt haben, Die Weiche Weiter ſei bekannt, daß die Käferthaler Buben öfter Unfug auf der Bahn trieben. Die⸗ Weiche auch umgeſtellt haben. Das Zeugenverhör daß der Poſten des 2 lugeklagten, wenn dieſem der an oſtelbiſche Verhältniſſe erinnert. die Bahnhofaufſicht führen und noch dazu die Weichen bedienen, das iſt etwas viel für einen einzigen Beamten. Im Laufe der Beweisaufnahme wurde weiter no Das ch feſtgeſtellt, daß die beleuchten ſoll, an jenem Abend ſowie daß dieſe Laterne Reparatur abgenommen, aber kein Er⸗ Nach Anſicht des Sachverſtändigen, des Regierungs⸗Raths Scheyrer, trägt der Angeklagte die volle Verantwortung für den Wenn der Erſatzmann für den Weichenſteller nichtz Sache, telephoniſch von der Betriebsdirektion Er durfte über dem inneren Letzterer muß immer vor⸗ hat, war der, daß er den ohne ſich überzeugt zu haben, daß die Weiche richtig geſtellt war, nachdem ſie kurz vorher ſo und ſo oft umgeſtellt worden war. Der Staatsanwalt beantragte Dex Vertheidiger, Rechts⸗ Eiſenbahnreformer bei ger Anwalt bevorzugt meinte, juriſtiſch ſei ja die Sache ganz gering⸗ handle es ſich in dieſem Falle um Bei der Rückſichtsloſigkeit, mit welcher Privgat⸗ Angeklagte auch bei einer geringen Geldſtrafe befürchten, daß ihm der nächſte Zwiſchenfall ſeine Stelle koſten werde, der Angeklagte die zerbrochene Laterne auf dem ſchnellſten We ge, nämlich in Käferthal, Pfg. mehr gekoſtet, ſo orpurf gemacht worden, atzmann nicht zufrieden ge⸗ Mann verlangt hätte, ſo wäre er ganz Der Ge⸗ Geſetzes auf das 5 Der worden. zur Verfügung ſtand. Das Urtheil lautete auf eine Tage Gefängniß. Atimmei aus dent Aithlikunt. hat unſer Straßenbild gravirt etwas nach Großſtadt. Das Großh. Bezirtsamt ſah ſich alsbald veranlaßt, die Friedrichs⸗ und täglich leſen wir in den Zei⸗ tungen Vorſchläge über weitere Sperrungen von Straßen, Plätzen ete vollſtändig früher die Brücke eine Minute in Anſpruch nahmen, gebrauchen jetzt deren 5, und ſtatt den Verkehr die Sperre erſchwert. Doch genug, nd der Fußgänger ſich auf dem der Radfahrer, mit dem Rad durchwinden kann. Ob es bei dieſem einen Verbot bleiben wird, oder ob nicht noch weitere folgen werden, Nachdem in letzter Zeit einige bedauerns⸗ an welchen weder die„Elektriſche“ lonnte man bald in den Tagesblättern Vorſchläge leſen, dahingehend, die ganzen Planken, oder wenigſtens Die Kreuzung an der und die breite Straße, mit Ob Diejenigen, welche um das Wohl ihrer radelnden Mitmenſchen ſo beſorgt ſind, ſchon mit der Straßenbahn in Frankfurt, wo nicht eine einzige Straße In Londoi i iſt keine Straße den Rad⸗ fahrern verboten, und krotz des Rieſenverkehrs wickelt ſich Alles glart ab. Wir brauchen für den hieſigen Straßenverkehr keine berittenen Radfahrverbot für einzelne Straßen, denn der Ver⸗ das Publikum den Bürger⸗ der Heidelbergerſtraße von O 4 bis und Radfahrer Vorſchlage zuſtimmen, wenn dadurch allein vermieden werden Tönnt daß Unglücksfälle an jener Stelle vorkämen,. weit nothwendiger zu ſollte, die Fußgäng O 7 für Laſtfuhrwer ex zu verhindern, ben der Paſfſanten auf der Straße zum Zweck borkommt, davon kann ſich Jeder überzeugen, und namentlich die Ecken von O 4 und 0 paſſirt. Wenn das ſtädtiſchen damm für die ſtimmt iſt, ſo muß es eben durch poligeiliche bracht werden. 24 Verordnungen dazu ge ſchäfte über den Kopf wuchſen. Statt dies einfach zuzugeben, ſuchte der Fußgänger über die Rückſichtsloſigkeit gewiſſer Radfahrer geklagt. Hartung heute krampfhaft nach Entſchuldigungen anderer Art. Er Es gibt jedoch eine große Zahl folcher, welche ſich des Rades in ihrem behauptet, er habe Pfliegersdörfer nach einem der Einfahrt des Berufe bedienen müſſen, und rückſichtsvoll in mäßigem Tempo durch Zuges vorhergegangenen Manbver noch beſonders den Befehl gegeben, die Stadt fahren. Ich bin gewiß, daß die große Mehrzahl dieſer, die Einfahrtsweiche in die Normal ſichtsloſigkeit vieler Fußgänger zu beklagen. loſigkeit if belebter Straßen. Gemäß dem Grundſatz: audliatur et Sie bitten, auch vorſtehenden Zeilen Raum in Ihrem geſchätzter Blatte zu geben. Hochachtungsvoll O. G. Neueſſe Aachrichten und Celegramme. Sn e, Landtag. Der Antrag in Berlin und München wurde mit 68 gegen ee, Direktoren der Po m m Aktienbank ſteht, wie der wird, mit der Beleihung des Tie gſchen Waarenhau ſes in direktem Zuſammenhang. Als Tietz eine Hypothek von ſieben Millionen bewilligt wurde, ſtellte man ihm von der Direktion die Bedingung, daß ein Terrain zum Preiſe von nahezu einer Million mit in den Kauf nehmen müßte. Tietz mußte dieſe Bedingung erfüllen, wenn er auch nach dem Terrain durchaus kein Verlangen hatte. Es wird derſelben Zeitung ferner ver⸗ ſichert, daß bei dieſer Transaktion perſönliche Intereſſen in Frage kommen.— Der Zuſtand des ſozialdemokratiſchen Reichstagsab⸗ geordneten Dr. Schönlank gilt, wie ſozialdemokratiſche Blätter melden, als hoffnungslos, da es ſich um eine ſehr ſchwere Gehirnaffektion handelt. Paris, 21. Mai. Der Deputirte Caſtellane theilte Delcaſſé mit, daß er ihn über die letzten Vorkom mniſſe in Metz nach des Miniſters Petersburger Reiſe zu inter⸗ pelliren wünſche. *Mokohama, 21. Mai. welche in contumaciam zu je urtheilt wurden, ſind beſchuldigt, Nagaſaki, in der Die Verhaftung der beiden erſchen Hypotheken⸗ Deutſchen Tagesztg. verſichert ruſſiſche Offiziere, 6 Monaten Gefängniß ver⸗ Zeichnungen des Hafens von Nähe der Befeſtigungen gemacht zu haben. 1**.* Der Burenkrieg. „Lon on dei Vor der ſüdafrikaniſchen Kommiſſion erklärte heute der Vertreter der holländiſchen Erſatzanſprüche, er könne auch heute die von ihm in Ausſicht geſtellte wichtige Erklärung Namens der holländiſchen Regierung noch nicht abgeben. Er ſei leider noch nicht im Stande, die Reklamationen zur Vernehmung über die Umſtände ihrer Ausweiſung vorzuführen. Nachdem auch andere Vertreter auf die Frage des Vorſitzenden er⸗ klärten, daß ſie ihre Zeugen noch nicht bereit hätten, wurden die Sitzungen bis zum 5. Juni vertagt. Telegramme. London, 22. Mai. Reuter meldet aus Middelbur 52 Bei dem vom Oberſten Scobell in der Nacht vom 19. unternommenen Angriff verlor Kommandant Malan alle Reſervepferde, da 88 erbeutet waren. Zahlreiche Buren mußten ohne Sattel zu Pferde ſteigen, da ſie die Sättel bei der Flucht zurückgelaſſen hatten. Die Engländer nahmen die Verfolgung geſtern wieder auf und ſtießen auf eine Burenabtheilung in ſtarker Stellung, aus der einige Geſchoſſe geworfen wurden. Eine Deomanry⸗Patrouille griff den Feind im Rücken an und machte 6 kampfunfähig. Aus den Kämpfen der beiden letzten Tage ging hervor, daß die Truppen Malans vollſtändig des⸗ organiſirt ſind. Unter 80 Mann, die unter dem Befehle Lateghans ſtehen, befinden ſich nur drei, welche nicht zu den Aufſtändiſchen aus der Kapkolonie gehören. London, 22. Mai. Nach der Verluſtliſte ſind in dem Gefechte bei Crobelar am§. Mai aus den Reihen der Weſtauſtralier 1 Offizier und 5 Mann getödtet, 1 Offizier und 8 Mann berwundet, 1 Mann wird vermißt. Hur Lage in China. Berlin, 21. Mai. Walderſee meldet aus Peking vom 19. Mai: Die Boxerbewegungen im Süden von Pao⸗ tingfu ſcheinen durch das Eingreifen des Generals Bailloud ſchnell unterdrückt zu werden. Bei der Erploſion in ——— — Es wird weiter freigeſprochen in Paris. Die Pariſer Geſchworenen, die in den letzten Monaten durch ihre merk⸗ würdigen Freiſprüche alle Welt in Erſtaunen geſetzt haben, laſſen nicht locker. Sie haben jetzt wieder eine geſtändige Banknoten⸗ fälſcherin freigeſprochen, bloß weil ſie jung, hübſch iſt und ſo nett weinte. Amelie Rigaud, eine braune junge Frau aus Halti, war mit ihrem Gatten, dem Maler Rigaud und mit 8000 Mk. Unterſtützung der Regierung von Halti nach Paris gekommen, damit der Gatte und auch ſie, eine talentirte Zeichnerin, ſich in ihrer Kunſt ausbilden. Nach zwei Jahren waren die jungen Leute mit ihrem Gelde, aber noch nicht mit ihrem Studium ſo weit zu Ende, um ſelbſt etwas zu verdienen. Um dieſen Uebel⸗ ſtand zu mildern, zeichnete Amelie Rigaud Fünffrancsſcheine und zwar ſo vorzüglich, daß ſie von echten nicht zu unterſcheiden waren. Bei Ausgabe der gefälſchten Scheine verfuhr ſie aber ſo ungeſckickt, daß ſie Mißtrauen erweckle und verhaftet wurde. Vor Gericht weinte, wie geſagt, das hübſche, junge Weib, und die Geſchworener ſprachen ſie frei. Paris iſt und bleibt doch die Stadt der Galanterie, ſelbſt in Geldſachen, wie hier, hört da anſcheinend die Freundſchaft nicht, auf. zu ſperren. Obſchon ſelbſt Radfahrer, würde ich dieſem Es ſcheint mir jedoch ſein, daß die Polizei ein Auge darauf haben den Fahrdamm als Trottoir zu benützen! Namentlich aber ſollte das Stehenblei⸗ der Unterhaltun g einfach verboten werden. Daß dies täglich der die beſagte Straße 5 um 12 Uhr Mittags Publikum nicht von ſelbſt ſich an einen groß⸗ Verkehr gewöhnen kann und einſehen lernt, daß der Fahr⸗ Fuhrwerke und das Trottoir für die Fußgänger be⸗ Es wird ſehr oft und geiwiß auch manchmal mit Recht von Seiten meiner Leidensgenoſſen, mir beiſtimmen werden, wenn ich ſage, daß der Radfahrer tägki ch in der Lage iſt, ſich über die koloſſale Rück⸗ Eine ſolche Rückſichts⸗ tvor Allem das zweckloſe Stehenbleiben auf dem Fahrdamm altera pars, möchte ich der Sozialiſten auf Abſchaffung der württembergiſchen Geſandtſchaften 5 Stimmen abgelehnt. keKalgan ſind 200 Chineſen verunglückt. unſerer Verwundeten ſei im Gange. Di + bekämpft. Telegramme, e Berlin, 22. Mai. Der Peking: Am 19, Mai ſtießen Liu flüchtende Boxer auf zwei Regiments. Ueber 100 Chineſen ** vor dem Kompagn 11. Berlin, 22, Mai. Die Morgenblätter ſee: Ein Gutsbeſitzer, ſchwer verletzt, daß er alsbald ſtarb. Berlin, 22. Mai. Die Morgenblätter digt, im Hafen von Montevideo ein. ſind in dem Unwetter umgekommen. Der Kap Ein in der hieſigen Sternbergaffaire ber haf beging in ſeiner Zelle Selbſtmord. * Berlin, 22. Mai. Zu den Preß Frage der Herſtellung des M eines Aktien⸗Unternehmens zeitung. D..) erinnern die„Berl. Jahre 1894 an die Intereſſenten bindung des Dortmund⸗Ems⸗Kanals im Emſcher Linie auf die Tarifhoheit des Staates verzichten kö Greifswald, 22. Mai. wahrſcheinlich. * Bareelona, 22. Mai. republikani Wahlen amtlich anerkannt wurde, Donnerſtag bei der amtlichen Verkündigun Wahlergebniſſe öffentlich Proteſt zu erheben. bon einer allgemeinen S chließung der Handelshäuſer. Die cat burg: Das Schiff„Savona“ lief durch Unwetter Berlin, 22. Mai. Die Morgenblätter melden aus A — port ſüdlichen Der Rücktrans e an der Demarkationslinie gemeldeten Boxerbewegungen werden nach Mittheilungen Baillouds durch chineſiſche Truppen mit Erfolg „Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus chineſiſchen General ien des 3. deutſchen wurden getödtet. Mrivat⸗Telegramme des„Seneral⸗Anzeigers.“ melden aus Kulm⸗ der mit ſeiner Frau vom Bahnhof kam, wurde von swet Unbekannten niedergeſchlagen und ſo berichten aus Ham⸗ ſchwer beſcha⸗ itän und drei Mann ccchen! teter Offizier äußerungen in der ittellandkanals im Wege (Vorſchlag der Kreuz⸗ Pol. Nachr.“ an den im für die Errichtung einer Ver⸗ Zuge der Süd⸗ mit dem Rhein ergangenen Staatsbeſcheid, wo⸗ nach die Regierung bei derartigen Unternehmungen keineswegs nnte. Bei der geſtrigen Reichs⸗ tagswahl im Wahlkreiſe Greifswald⸗Rimmen ſind bisher gezählt: Für Behr(konſ,) 6142, Botheim(freiſ.) (ſoz.) 1796 Stimmen. 100 Bezirke ſtehen noch aus. 5435, Kampf Stichwahl aloniſche und ſche Partei, deren Niederlage bei den letzten beabſichtigt am nächſten g der Geſammt⸗ Man ſpricht hier Fabriken und Getreide. Mannheim, 20. Mai. In Witterung war die Stimmung hier Forderungen von Amerika lich unverändert. Preiſe Saxonska Mark 132 bis 185, bis 149, Kanſas Mark 135 bis M. 136 ½, La Plata M. 131—184, mäniſcher Mixed⸗Mais M. 94, La Plata⸗Mais M. M. 99, amerik. Hafer M. 112, ruſſiſcher ruſſiſcher Hafer M. 115—125, Folg und Argentinf per Tonne Südrufſtſcher 186, Redwin 217.10, Diskonto⸗Kommandit 188.50, 23 30, Gotthard 163.10, Nordoſt 118.10, Anatol 3proz. Portugieſen 25.80, 5 proz. amort. Mexikai Chineſen 82.40, 4 proz. Serben 67.25, Harpener 198.20, Hibernia 179.50. Der Schnelldampfer„Auguſte Victoria“, ab, iſt heute wohlbehalten hier angekommen. New⸗York, Der Poſtdampfer„Pretorta“, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt bon der Generalagentur Walth Mannheim, L. 14 No. 19. New⸗ork, 20. Mai. Rotterdam). Der Dampfer„Amſterdam“, am 9. dam, iſt heute Mittag hier angekommen. Mitgetheilt durch lach& Bärenklau direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom m Pegelſtationen Datum: am 5. Maji von Ha etwas feinere Sorten Weizen M.—.—, ruſſiſcher Roggen M. 104—107, neues 89, Ruſſiſche Futtergerſte Hafer M. 107—110, Prima Frankfurter Effekten⸗Societät vom 21. Mai. Oeſterr. Credit Deutſche Bank 202.80, Lombarden Mannheimer Handelsblatt. e der wärmeren ruhiger. Die en waren ziem⸗ eift Rotterdam: Weizen Mark 130 ter Mark 136 bis M. 138—140, Ru⸗ Eiſenbahn 88.30, zer 43.70, 4½ proz. 177.30, Bochumer Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Se e 17. Mai.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie.) am 9. Mai von Hamburg 18. Mai. Drahtbericht der Hamburg⸗Amekika⸗Linie. mburg abgegangen, er& b. Recko w, (Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line, Mai von Rotter⸗ das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 11, enat Aai. vom Rhein: 12.18. 19. 20.21. 22. Bemerkungen. Konſtanz: Waldabut..59.62 2,59 2,60.61 2,70 Hüningen J2,20 2,22 2,21 Abds. 6 Uhr gehl. 42752742,73 2,78 2,74 2,75 N. 6 Uhr Lanterburg 6,88 8,82 8,84 38,81 3,77 Abds. 6 Uhr Maxan 4,10 4,04 4.02 ,90 2 Uhr Germersheim 8,913,85 3,80.-P. 12 Uhr Maunheim 66,778,718,67 8,607 3,68 3,59 Morg. 7 Uhr Mainz J1,40 ,821,281.26 1,24.-P. 12 Uhr Bingen„ 2,01 1,88 1,85 1,84 10 Uhr KJaubß 42,232,17 2,12 2,09 2,08 2 Uhr Koblenz J2,40 2,292,25 2,22 10 Uhr Sölu. J2,462,89 2,32 2,24 218 2 Uhr Ruhrort J1,98 1,81(1,78 1,65 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 1 3,86 3,66 3,59 P. 7 Uhr Heilbronn.,75 J0,80 0,80 J0,78 0,68 0,70] V. 7 Uhr Merkſpruch. 82880 Der Alkohol, der Sump, verzehrt Dir Hraft und Mark; Trink Töllner's Jugwerbier, ſo wirſt Du t und ſtark! Scharf& Hauk-Pianos Pianofabrik. Pabrik: Müs 7015⁵⁴ Lager: Fabrikate I. Ranges. sige Preise. 4, 4. 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Zimmermann. nicht bei miv angemeldet iſt, auf; 5 9• 25—— denſelben ſofort bei mir geltend sorption der wohlthäti en Wirkun dung von Heie + zu machen. f 9 9 31 e 115 die maaenen s Heſae direkt Sunehnug emer Klagk.iſt beendet und ſteht die Aus⸗ verblüfft. ſib 4 Verth. Nr. 17542 chüttung der Maſſe unmittelbar 5 D 20 1 9 5 88498 U ekrase Seln. Valentin Prozeß⸗ Be⸗ Zahlung von 100 Zins ſeit dem herzogliche Aimtsgericht Jut Maunheim, Abth. III auf Dienſtag, den 9. Juli 1901, Dormittags 10 uhr. 2 Zum Zwecke de fentlichen 5 Zuſtelluug wird d Auszug] Feißkohl, Gerichtsvollzieher der Klage bekannt gemacht in Manunheim. Neunummerirung des Quadrats Mannheim, den 20. Mai 1901. „. Zimmermann, Gerichtsſchkeiberdes Großherzogl, ſich auf der Seite der Tullaſtraße. Mannheim, 18. Mai 1901. Vor und während der Ver⸗ Bürgermeiſteramt: Stadtrath: igerung kann aus freier Hand 5 ält + 26. Martin. berfauſt e. Martin. Häling. Audenhof, Eiheleheimt raße Schilling. Oeffentliche Verſteigerung. Am Mittwoch, den 22. Mai dſs. Is. und den darauf folgenden Tagen, jeweils von Vormittags II Uhr ab bis 2 Uhr Aufforderung. Maunheim, den 20. Mai 1901. Der Abweſenheilspfleger; Dr. Pauther, D3, 1. Zwangsverſteigerung. Dounerſtag, 23. Mat1901 Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5, hier im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich gegen baare tiſche, 2 Nähmaſchinen, 1 Orcheſtrion, 1 Fahrrad, 1 Schreibtiſch ꝛc. 88716 Mannheim, 22. Mai 1901. Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich Goldrahmen Stege vom Schutzengel bewacht). Carl Friedr. Stützel, P 6, 20. Auktionator. b6, 20. Verſteigernng. Im Auftrag Lerſteigere ich Mittwoch, den 22. d. Nachmittags 2 Uhr, in Litera F 5, 27, gegen Vaar⸗ zahlung Folgendes: Küchengeſchirr, 8 Küchen⸗ ſchräukse, 1 Speiſeſchrauk, 1 zweithüriger Schrank, 1 Chif⸗ fonniere, 1 Waſchſchrank mit 7 nicht, einen Versuch zu machen! Preis pro Stilck, lange ausreichend, 50 Pfg., käuflich in allen besseren Droguerien und Parfümerien, auch in Apotheken erbältlich. a* Bekanntmachung. 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