Telegramm⸗Adreſſe: GBadiſche Volkszeitung.) „Journgi Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. de 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ Einzel⸗Rummern 5 E 6, 2 60 Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Polktik⸗ Dr. Paul Harms, 5 für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Maunheimer Jvurnal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſüämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 234. Mittwoch, 22. Mai 3007. 0 Abendblatt.) 5 Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 16 ſeiten, 3 Seiten im Mittagsblatt und 3 im Abendblatt. TTFFPFFTFCCCPVVPGGVTVTTCGCTCCTCT((TCT((TTTTT—— Politiſche Ueberſicht. »Maunheim, 22. Mai 1901. Die Einheitsbriefmarke. Zu dieſer Frage ſchreibt man der Südd. Rchskorreſp. aus Stuttgart: Nach der Erklärung des Staatsminiſteriums, die vor der Berathung des Antrags der Volkspartei abgegeben wurde und ihm ein gut Theil ſeiner ſachlichen Bedeutung nahm, darf man annehmen, daß die Frage der Einführung einheitlicher Poſtwerthzeichen ſeit dem Stuttgarter Beſuch des Herrn v. Pod⸗ bielski im Dezember 1899 nicht mehr geruht hat. Die da⸗ malige Anregung war zu ſehr aus der Piſtole geſchoſſen, als daß ſie hätte Erfolg haben können, es war namentlich die poſt⸗ techniſche Frage noch zu wenig geklärt, die in der jetzigen Er⸗ klärung des Staatsminiſteriums dahin formulirt iſt: Läßt ſich unter Wahrung der verfaſſungsmäßigen Sonderrechte Württem⸗ bergs, namentlich der adminiſtrativen Selbſtſtändigkeit des württembergiſchen Poſtbetriebs bei Einführung einheitlicher Werthzeichen eine Abrechnungsweiſe ausfindig machen, durch die den finanziellen Intereſſen beider Verwaltungen vollſtändig Rechnung getragen werden kann? Die Verhandlungen hierüber ſind noch nicht zum Abſchluß gelangt, es läßt ſich aber annehmen, daß ſie auf gutem Wege ſind.— Vorausſetzungen derſelben Art, wie ſie dieſe Regierungserklärung für eine etwa abzuſchließende übereinkunft aufſtellt, wollte auch der von der Kammer in die Kommiſſion verwieſene volkparteiliche Antrag formuliren. Dabei iſt er in Manchem noch recht ängſtlich geblieben, ſogar für das zu wählende Markenbild ſollte die„Genehmigung“ Württem⸗ bergs erforderlich ſein; jetzt will man ſich mit einer„Zu⸗ ſtimmung! begnügen. behalten bleiben ſoll. Es wäre doch geradezu grotesk, wenn etwa dreißig Jahre lang eine Einheitsmarke beſtände und dann wieder Sondermarken ausgegeben würden. Von Seiten des Centrums, das ſich dem Plan nahezu ablehnend gegenüberſtellte, wurde hervorgehoben, daß Bayern in dem Antrag mit Still⸗ ſchweigen übergangen ſei. Die Volkspartei erklärte das mit der Rückſichtnahme auf Bayern, dem man keine Zumuthungen ſtellen wolle. Mit Rückſicht auf die baheriſchen Stimmungen wäre es vielleicht vor, großem Werth, für die Einheitsmarke ein Markenbild zu ſchaffen, das neben der Reichshoheit auch die Landeshoheit zum Ausdruck bringt. Das Vorbild der größeren Reichsmünzen könnte da etwa darauf führen, der Marke das Bild des Landesherrn(farbig) und in den vier Ecken den Reichsadler(ſchwarz) zu geben. ̃ Die Kammerwahlen in Spanien haben für das am Ruder Sagaſta genau dieſelbe Mehrheit ergeben, wie die im April 1899 durchgeführten Wahlen für das damalige konſervative Kabinett Silvela. Nur die Namen ſind vertauſcht, ſonſt iſt Alles beim Alten geblieben. Damals war die etwa 280 Mann ſtarke Majorität konſervativ, jetzt iſt ſie liberal. An der Buntſcheckig⸗ ſollken. Da zu damaliger Zeit jedoch keine Bewilligung für den Tagesneuigkeiten. — Die größte aller Kanonen. Unter der bombaſtiſchen Spitz⸗ marke:„Krupp überflügelt.— Onkel Sam baut die größte aller Rieſenkanonen.— Das Geſchütz geht im Arſenal zu Waterpliet ſeiner Vollendung entgegen,“— berichtet ein amerikaniſches Blatt unter dem 7. Mai aus Waſhington:„In dem Regierungsarſenal zu Water⸗ bliet, Newyork, wird binnen Kurzem ein Rieſengeſchütz fertig geſtellt ſein, welches auf der panamerikaniſchen Ausſtellung zu Buffalo ſpäter dem ſtaunenden Publikum vorgeführt werden wird. Es iſt dies ein ſechzehnzölliges Geſchütz, welches verſuchsweiſe gebaut worden iſt, und wenn es ſich bewährt, dürften etwa vierzig derſelben Art beſtellt werden. Die Rieſenkanone iſt 49 Fuß und 3 Zoll lang, wiegt 130 Tonnen und vermag ein Geſchoß von 2370 Pfund Gewicht auf eine Diſtanz von 23,70 engl. Meilen zu ſchleudern. Als Ladung werden für jeden Schuß 576 Pfund rauchloſen oder 1176 Pfund des alten ſchwarzen Pulbers erforderlich ſein. Jeder Schuß koſtet mehrere Tau⸗ ſend Dollars. Bei der größten Diſtanz beſchreibt das Geſchoß einen Bogen, der an ſeinem höchſten Punkt eine Höhe von 30 516 Fuß er⸗ reicht. Das Geſchütz wird alſo, wenn die Erwartungen der Sach⸗ kenner ſich erfüllen, ein„Rekordbrecher“ ſein. Bis jetzt hat eine Krupp⸗Kanone, die auf dem Schießplatz bei Meppen probirt worden iſt, das Bedeutendſte geleiſtet. Die Diſtanz war 12½ engl. Metler⸗ und die berechnete Flughöhe des Geſchoſſes 21 456 Fuß. Die Zeit, die zwiſchen dem Abfeuern und dem Einſchlagen des Geſchoſſes ver⸗ ſtrich, betrug eine Minute und zehn Sekunden. Das neue 163öllige Geſchütz, das in Waterbliet gebaut wird, ſoll die großartige Leiſtung noch um ein Bedeutendes übertreffen. Der Bau derartiger Rieſen⸗ geſchütze wurde zuerſt unter Cleveland's Präſidentſchaft bon dem Kriegsſekretär Endicott befürwortet, und eine Kommiſſion von Armeeoffizieren wurde eingeſetzt, um die Frage zu begutachten. Man kam dahin überein, daß Geſchüttze dieſes Kalibers für die Küſftenver⸗ theidigung praktiſch ſein würden, und zwar empfahl man, daß der Netohorker Hafen durch 18, San Francisco durch 10, Boſton durch 8 und Hampton Roads durch 4 ſolcher Geſchütze vertheidigt werden 802 Von ſehr zweifelhaftem Werth iſt die Bedingung, daß die Kündbarkeit der Uebereinkunft dauernd vor⸗ befindliche liberale Miniſterium keit der Kammer hat es nichts geändert, auch iſt der Wahlakt unter den ewig gleichen blutigen Zwiſchenfällen verlaufen. Es ſcheint bereits unvermeidlich zu ſein, daß die öffentliche Be⸗ thätigung ſtaatsbürgerlicher Rechte in Spanien Menſchenopfer koſtet. Die kleineren Parteien, die gegenüber jeder Regierung in Oppoſition ſtehen, die Republikaner, Karliſten, die Anhänger Romero Robledos u. ſ.., kehren ebenfalls annähernd in ihrer früheren Stärke in die Kammer zurück. Die Regierung wird, wie jede andere, Alles in der Kammer durchzuſetzen vermögen, was ſie will. Sie hat aber bisher noch nicht gezeigt, daß ſie überhaupt eine beſtimmte Richtung einzuhalten entſchloſſen iſt. Die dringendſten Aufgaben, die ſich ihr gebieteriſch aufzwingen, beſtehen in der Fürſorge für die hungernden Landarbeiter und in der Frage, wie den katalaniſchen Forderungen näherzutreten ſei. Man hat ſich vorläufig nach beiden Seiten mit Bafonetten beholfen; leider iſt wenig Ausſicht vorhanden, daß die Geſetz⸗ gebungsmaſchine, die jetzt durch die Wahlen wieder aufgerichtet iſt, den Bajonetten die Arbeit abnehmen werd⸗ Deutſches Reich. * VBerlin, 21. Mai.(Bei dem Bremer Vorfall) iſt, wie aus dem Munde des Vorſitzenden des deutſchen Krieger⸗ bundes, General v. Spitz, nach 10 Wochen zum erſten Mal in der Oeffentlichkeit bekannt wird, von dem Eiſenſtück, durch das der Kaiſer verletzt wurde, auch ein Herr aus dem Publikum ge⸗ troffen worden. Auf einem Kriegertage in Osnabrück hob der General der Infanterie v. Spitz, nach der„Tägl. Rundſchau“, hervor, des Kaiſers Leibarzt, Profeſſor Dr. Leuthold, ſowie andere Herren ſagten: Es hätte eines Viertelzolles Breite nut bedurft, und dem Kaiſer wäre der Schädel rettungslos zer⸗ trümmert worden. Das ſeien authentiſche Nachrichten.„Das Inſtrument, mit welchem geworfen wurde, war mit ſolcher un⸗ erklärlicher Gewalt geſchleudert worden, daß, wie mir Dr. von Leuthold ſagte, ein Herr, der weit davon ſtand und einen dicken Winterpelz anhatte, noch eine bedeutende Kontuſion an dem Arme davongetragen hat.“— Es iſt ſeltſam, daß in Bremer lätter über diefe Verletzung eines Zuſchauers bisher nicht das Allergeringſte verlautet hat. Oeſterreich⸗Ungarn. * Wien, 21. Mai.(Die Angſt vor Schwarz⸗ roth⸗gold.) Der Statthalter von Böhmen äußerte dem Bürgermeiſter von Auſſig gegenüber den dringenden Wunſch, es möchten anläßlich des Kaiſerbeſuches die ſchwarz⸗roth⸗ goldenen Farben bei der Beflaggung vermieden werden. Der Bürgermeiſter ſagte dies zu, dagegen nahm nun die Bürger⸗ ſchaft in einer Verſammlung Stellung. Es wurde beſchloſſen, den deutſchen Charakter der Stadt durch Verwendung der ſchwarz⸗roth⸗goldenen Farben zu zeigen und den Wunſch des Stadthalters nicht zu beachten. Recht ſo Mit Botha gegen Buller. Der Mitkämpfer der Buren(G. Maennchen), der in der „La Plata⸗Zeitung“ fortlaufende Schilderungen über ſeine Er⸗ lebniſſe im Transvaalkriege veröffentlicht, erzählt in intereſ⸗ ſanter Weiſe von den Kämpfen Bothas gegen Buller an der Delagoa⸗Eiſenbahn u. A. wie folgt: Bei Machadodorp theilten ſich die Buren und zwar ſo, daß das eine Korps an der Bahn entlang nach Waterfalllondon und der andere nach Lydenburg ging. Wir nahmen mit Louis Botha den letzteren Weg und rückten in derſelben Nacht noch in die Berge hinein, um bei Helvetia noch einmal Stellung zu nehmen. Ich konnte mich vor Schmerzen kaum auf dem Pferde halten,(der Verfaſſer war im letzten Gefecht verwundet worden),— und wurde ſchließ⸗ lich von Botha mit einigen herzlichen Worten des Bedauerns auf einem Ochſenwagen verpackt und nordwärts geführt. Der Weg nach Lydenburg geht durch das herrliche Crocodilriver⸗Thal, welches ausgezeichnete Poſitionen bietet und von Botha Schritt für Schritt vertheidigt wurde. Ich war ſchon 10 Tage in Lyden⸗ burg, als er auch anlangte, nachdem der immer näher kommende Kanonendonner ſeine Ankunft bereits verkündigt hatte. Die Stadt ſelbſt war nicht zu vertheidigen, und nachdem Botha die letzte Poſition vor derſelben Nachts aufgegeben hatte, kam er Morgens herein, frühſtückte ganz gemüthlich im Hotel und ritt Nachmittags 2 Uhr im Schritt auf ſeinem dicken Schimmel zur Stadt hinaus, um ſich auf die dahinter liegenden Höhen zu be⸗ geben auf denen inzwiſchen der Lange Tom und einige andere Kanonen aufgeſtellt worden waren. Um 4 Uhr ſchon hielten dann die Engländer ihren Einzug in Lydenburg, welchen das Feuer der Burengeſchütze wohl ſtören, aber leider nicht ver⸗ hindern konnte.... Die Engländer richteten ſich häuslich in der Stadt ein und annektirten Alles, was nicht nieth⸗ und nagel⸗ feſt war... Als eine Patrouille die Holzhütte revidirte, in welcher ich mit meinen Wunden lag, konfiszirte der leitende Offizier perſönlich einen ganzen Beutel voll engliſcher Dum⸗ Dum⸗Patronen, die ich einigen engliſchen Gefangenen abge⸗ nommen und ſorgfältg aufbewahrt hatte, um gelegentlich einmal an Hand dieſer Beweisſtücke der dreiſten Behauptung der Eng⸗ länder entgegen zu treten, daß ſie niemals auf die Buren mit dieſer barbariſchen Munition geſchoſſen hätten. Ich habe mich in dieſer Hinſicht von der ſo oft gerühmten Humanität der britiſchen Kriegsführung vollauf überzeugen können Schon nach zwei Tagen wurde Botha gezwungen, ſeine Poſition hinter Lydenburg aufzugeben. Ich hielt den Krieg damals ſchoz für nahezu beendigt, denn zwei Tagereiſen oberhalb L beginnt das fieberreiche„Low country“, der niedrig geleg Theil von Transvaal, welcher in einer unabſehbaren 2000 F hohen Terrainſtufe, die in ihrer ganzen Länge nur durch zwe Päſſe paſſirbar iſt, von dem ungeheuren Hochfelde abfällt, g dem ſich bisher der Krieg abgeſpielt hatte. In dieſes Niederland konnte Loufs Botha ſich nicht hinein⸗ drängen laſſen, denn das Fieber hätte ihn und ſeine Leute un⸗ bedingt dort aufreiben müſſen, und ſo glaubte ich denn jeden Tag die Nachricht von der anſcheinend unvermeidlichen Ueber⸗ gabe erwarten zu können, glücklicherweiſe jedoch vergebens. Ich hatte eben wieder einmal nicht hinreichend mit der fabelhaften Figigkeit der Buren gerechnet und vor allen Dingen nicht mit dem geradezu unerſchöpflichen Talent Louis Botha's, die Eng⸗ länder zu dupiren und für ſich ſelbſt den denkbar größten Nutzen aus den ſchwerfälligen Bewegungen ihrer Kolonnen zu ziehen, Glatt, wie ein Aal, hatte Botha ſich ſchließlich doch noch wieder der eiſernen Umklammerung des famoſen Generals Buller u entwinden gewußt, wobei es dem Generalkommandanten der Buxren ſogar gelang, Buller mit ſeinem ganzen Stabe zu überrumpeln und den engliſchen „Feldherrn“ brevi manu gefangen zu nehmen, Bau dieſer koſtſpieligen Geſchütze zur Verfügung ſtand, blieb das Projekt unausgeführt. Erſt unter Me Kinley's Präſidentſchaft wurde die Frage wieder aufgenommen und eine Bewilligung für den Bau eines derartigen Experimentalgeſchützes im Kongreß durchgeſetzt. — Der fünffache Kindermord des Bauern Brisre iſt nunmehr trotz allen Leugnens des Mörders vollſtändig aufgeklärt und be⸗ wieſen. Der letzte Zweifel, daß Bridre und kein Anderer der Mör⸗ der ſeiner fünf Kinder geweſen, iſt nunmehr geſchwunden. Um glauben zu machen, daß zwei Landſtreicher den fünffachen Mord be⸗ gingen, gab Brisre bekanntlich zu Protokoll: Verwundet und wehr⸗ los lag ich zu Füßen der beiden Landſtreicher; ſie beraubten mich meiner Börſe, die 9 Fr. 80 Centimes enthielt. Die erſten„ach⸗ forſchungen ſchienen Brisres Angaben zu beſtätigen, denn thatſächl'ch wurde Brisres Börſe leer im Hofe gefunden, und der Schankwirth Sauger beſtätigte, daß er am kritiſchen Abende Bridre auf ein Zehn⸗ frankenſtück 9 Franken 80 Centimes herausgegeben habe. Bei ge⸗ nauer Unterſuchung der Hofmauer fand man nun eine Blechkiſte mit 9 Franken 80 Centimes und außerdem eine Fünfsigfrankennote. Sauger erinnert ſich, daß er Brisre wenige Tage vorher auf einen Hundertfrankenſchein auch einen Fünfzigfrankenſchein herausgab. Brisre beging alſo ſein Verbrechen mit vollſter Ueberlegung, in der ſicheren Erwartung, ſein guter Leumund werde keinen Verdacht gegen ihm aufkommen laſſen und ſein Märchen von den Landſtreichern Glauben finden. Durch das Wechſeln des Zehnfrankenſtückes wollte er einen unverfänglichen Beweis dafür haben, daß er Geld bei ſich trug; gerade dieſes ausgeklügelte Manöver des erdachten Raub⸗ mordes führte aber zum letzten vollgiltigen Beweiſe. Brisre wurde zum Mörder ſeiner fünf Kinder, um des Nachbars ſchöne und reich ausgeſtattete Tochter heimführen zu können. L Ein Vater ermordet ſeine ſechs Kinder. Man ſchreibt uns aus London unter dem 20. Mai:„Geſtern Abend kam aus Charlton in Kent die telegraphiſche Nachricht, daß ein Sergeant⸗Major(Feld⸗ webel) von der Artillerie, der vor zwei Tagen aus Südafrika zu⸗ rückgekehrt war, und ſich anſcheinend beſter Geſundheit erfreute, alſo dürchaus nicht etwa wahnſinnig iſt, Nachmittags einen Spaziergaiſg mit ſeinen ſechs Kindern machte, dieſe dann nach Hauſe zurückführte, ſich mit ihnen an den Theetiſch ſetzte, und dann mit ſeinem Dienſt⸗ Revolver kaltblütig die ſechs Mädchen eine nach der andern nieder ſchoß. Fünf waren ſofort todt, das ſechſte ſtarb ſpäter im Hoſpital Der Mörder ließ ſich ohne den geringſten Widerſtand verhaften und verweigerte jede Ausſage über die Gründe zu dieſem fürchterlichen Verbrechen. Es verlautet aber, daß ſeine Frau ihm während ſeiner Abweſenheit nicht treu geblieben iſt, und mit einem Offitzier ſeines Regimentes ein Liebesverhältniß angeknüpft hatte, ſodaß alſo der Mann, der als ein ſehr gewiſſenhafter und nüchterner Fanilienvaler und als ein tüchtiger Soldat gerühmt wird, die ſchauerliche That ii einem Anfalle von eiferſüchtiger Rachſucht und Verzweiflung aus⸗ geführt haben dürfte. Seine Verhaftung erfolgte noch rechtzeikig genug, um ihn zu verhindern, den friſch geladenen Revolver gegen ſich ſelbſt zu richten. Die Militärbehörden haben eine energiſche Unterſuchung der ganzen Angelegenheit, beſonders auch mit Bezug auf den betreffenden Offizier, der einer hochangeſehenen Jamilie an⸗ gehört, eingeleitet, während der unglückſelige Mörder natürlich zſwei⸗ fellos den Tod durch den Strang erleiden wird.“ 5 — Eine Expedition zur Ueberführung eines Mammuths 9 Sibirien nach Petersburg wird gegenwärtig von der kaiſerlichen Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften in Petersburg ausgerüſtet. Der Kada des Mammuths wurde im Bezirk Kolymsk im Bette des Fluſſes Be ſowa, bei der Mündung dieſes Fluſſes in die Kolhma, gefunden, Fundorte des urweltlichen Thieres ſind bereits zum Schutze des⸗ ſelben Verfügungen getroffen worden; ſo wurde vor allen Dingen angeordnet, den Mageninhalt intakt zu erhalten, da dieſer in wiſſen⸗ ſchaftlicher Beziehung inſofern von großem Werthe iſt, als man in ihm Gras und Moos gefunden hat. Hieraus geht im Gegenſatz zu den bisherigen Annahmen hervor, daß das Mammuth ſich nicht nur von jungen Baumzweigen, ſondern auch von Gras und Moos genährt hat. Der Erfolg der Expedition hängt in erſter Reihe von dem Um⸗ ſtande ab, wie weit die an Ort und Stelle ergriffenen Maßnahmen den Kadaver vor Verweſung bewahren werden. e Sktke. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Mai. um ihn ſodann gegen die ehrendörkkiche Ver⸗ pflichtung, das Land ſchleunigſt zu verlaſſen, wieder frei zu geben.— Dieſer für den Herrn Buller ſo ärgerliche Vorfall iſt, wie ich nachträglich erfahren habe, von den Engländern vollſtändig todtgeſchwiegen und vielſeitig über⸗ haupt angezweifelt worden. In Mirklichkeit liegt aber kein Grund vor, dieſe Gefangennahme und Bunaſſun Bullers durch Botha in Frage zu ſtellen, zumal Hunderte von Augenzeugen in der Lage ſind, dieſes hiſtoriſche Vorkommniß zu beſtätigen. *** Wie faul es in Südafrika mit den Kriegschancen der Eng⸗ länder ſtehen muß, geht aus folgender Nachricht des Berl. Tgbl. hervor: Im Unterhauſe wurde das Gerücht verbreitet, daß Kitchener erklärt habe, wenn die Regierung nicht größere Verſtärkungen ſchicke, werde er das Kommando nieder⸗ legen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 22. Mai 1901. Die Hebung der Lokomotive in Ludwigshafen Der Taucher, welcher an der Hebung der Manteuffel⸗Maſchine im Ludwigshafener Rheinhafen beſchäftigt wird, iſt geſtern früh angekommen und hat Die Pfähle ſind eingerammt, das Gerüſt aufgebaut, ſo daß heute mit der Hebung und dem Unterbauen der Maſchine begonnen wird. Feuerio, große Karnevalgeſellſchaft in Mannheim. Am letzten Sonntag leiſtete ſich der Feuerio wieder das Extrabergnügen einer Waſſerpartie. Er beſuchte per Dampfer ſeine Freunde und Anhäng» in Sandhofen. Belanntlich unterſtützen die Feuerianer von Sand⸗ hofen und Waldhof alljährlich in ſehr reger Weiſe den großen Karne⸗ valzug am Faſtnachtſonntag ſowohl durch perſönliche Mitwirkung als durch Stellung von Pferden. Bei dem diesjährigen Zug ſtellte Sand⸗ hofen⸗Waldhof die Prinzen⸗Artillerie. Die Abfahrt mit dem eigens dazu gecharterten Schnelldampfer„Feuerio Nr. 11“ erfolgte in Be⸗ gleitung der altbewährten Hauskapelle Nachmittags 1 Uhr. Zunächſt nahm der Dampfer ſeinen Kurs rheinaufwärts bis zum Rheinpark, drehte hierauf ſtromabwärts in den Ludwigshafener Hafen zur Be⸗ ſichtigung der Eiſenbahnunglücksſtelle. Nach Verlaſſen des Hafens ging die Fahrt weiter ſtromabwärts in den Floßhafen, einlenkend nach Sandhofen. Zahlreich waren die Sandhofer und Waldhofer Feuerianer zum Empfang ihrer Mannheimer Freunde an der Lan⸗ dungsſtelle erſchienen und ein Chargirter der Prinzenartillerie entbot herzlichen Willkommengruß. Unter Vorantritt der Hauskapelle Vorreiter an der Spitze— erfolgte darauf der Einmarſch in das anläßlich einer am gleichen Tage ſtattfindenden Fahnenweihe feſt⸗ lich mit Guirlanden und Fahnen geſchmückte Sandhofen. Die erſte Einkehr fand in einer„Rollmops⸗Filiale“ ſtatt. Toaſte, Geſaug AU. ſ. w. würzten den guten Imbiß. Herr Hofſchauſpieler Alexander Kökert brachte ein Telegramm des Ehrenmitgliedes Herrn Hof⸗ ſchauſpieler Konrad Dreher in München— die glückliche Geburt einer geſunden Tochter anzeigend— zur Verleſung. Es wurden dem⸗ ſelben ſofort per Draht die beſten Glückwünſche übermittelt. Noch weiteren befreundeten Wirthſchaften wurde ein Beſuch abgeſtattet und der Schluß wurde in dem neuerbauten Bürgerlichen Brauhaus gzum Habereck“ in Sandhofen gemacht. Die Heimfahrt erfolgte pünktlich(mit der üblichen Verſpätung) zur feſtgeſetzten Zeit und verlief bei prächtigem Wetter und luſtigen Weiſen der fleißigen Hauskapelle ebenſo fidel wie die Ausfahrt. Nach Ankunft in Mann⸗ heim ging es mit der Kapelle an der Spitze durch den Schloßgarten d die Breiteſtraße zum Habereck, woſelbſt ſich der Zug auflöſte. lles in Allem iſt zu konſtatiren, daß die ganze Veranſtaltung ſeitens des 1ker Raths gut vorbereitet war und den Theilnehmern einen an⸗ genehmen und gemüthlichen Nachmittag bereitete. * Pateutliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Burcau bon Paul Müller, Eivil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW. Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. G. 14 964. Bürſte mit auswechſelbarem Borſtenträger. Frau Elo⸗ thilde Gundersheimer, Mannheim.— H. 28 993. Expanſionsſteue⸗ rung für Dampfmaſchinen. Zuf. z. Pat. 70 254. Oskar Hunger, Durlach.— P. 11 162. Werkzeughalter für Hämmer, Meiſel u. dgl. Joſef Dietz, Ludwigshafen⸗Mundenheim.— Patent⸗GErthei⸗ lungen. 121 856. Waſſerwaage mit Winkelmeßvorrichtung. Otto Ulm u. Co., G. m. b.., Heidelberg.— 121 817. Schaltgetriebe für Werkzeugmaſchinen. W. Lorenz, Karlsruhe.— 121 859. Vor⸗ richtung am Motorwagen zum Ausrücken des Getriebes beim Brem⸗ ſen. Lurxſche Induſtriewerke,.⸗G., Ludwigshafen a. Rh.— Ge⸗ brauchsmuſter⸗Eintragungen. 152 530. Briquets, aus Coesgries, Pech, Harz und Getreidehülſen beſtehend, Georg Baureis, Mannheim.— 152 872. Waſſer⸗ und wärmebeſtändige Formſtücke nach Gebrauchsmuſter 151843 und 151 844, welche mit Einlage aus Pappe, Gewebe o, dergl. beliebiger Wahl zuſammen⸗ geſetzt ſind. Grünzweig u. Hartmann, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Ludwigshafen a. Rh.— 152 405. Sandtopf zum Aus⸗ rüſten von Gewölben, mit Ringverſchluß. Paul Neſtle, Karlsruhe. — 152 691. Flaſchenverſchlußeinrichtung mit auf einem zentralen Urtter dem Zuſchauen eines ſehr zahlreichen Publikums ſeine Arbeile unter Waſſer begonnen. Der Tender der Maſchine iſt bereits gehohen. Volgen zum Theil drehbarem, zum Theil längsverſchieblichem, klauen⸗ kuppekungsartigem Stöpſeltheile. Emil Bautz, Konſtanz. Elektriſche Straßenbahn. Die Linie Friedrichsbrücke⸗ Pfälzerhof fimit Tage in Beitteb e worden. »Ein Einbruchsdiebſtahl wurde, wie wir nachträglich erfahren, in der Nacht vom Sonntag auf Montag in dem Gold⸗ und Uhr⸗ waarenladen des Herrn Hermann Herth in D 5, 1 von drei Bur⸗ ſchen verſucht. Die Verbrecher wollten mit einem Dietrich die Laden⸗ thüre öffnen, jedoch mißlang ihre Abſicht, trotz längerem und eifrigem Bemühen. Eine Nachbarsfrau beobachtete die drei Burſchen und rief die Polizei herbei, die Diebe waren aber ſchon flüchtig gegangen. Aus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 21. Mai. In der Angelegenheit Dr. Raſch, des früheren Vorſtandes des elektrotechniſchen Amts, hat Herr Ober⸗ bürgermeiſter Schnetzler in der Bürgerausſchußſitzung vom 29. vor. Mts. gelegentlich der Etatsberathung bekanntlich auf eine Be⸗ merkung des Stadtb. Kolb erklärt, daß die gegen Dr. Raſch vorge⸗ brachten Vorwürfe demſelben aus dem Grunde nicht zur Aeußerung überſandt worden ſind, weil die Bürgerausſchußzuſtimmung zu der entſtandenen erheblichen Kreditüberſchreitung ſo raſch als möglich eingeholt werden mußte, und der Stadtrath nicht zuwarten konnte, bis die zwiſchen den Herren Hofrath Arnold und Dr. Raſch eingetre⸗ tene Differenz erledigt ſein würde. Dem Bürgerausſchuß würden demnächſt Erklärungen des Herrn Prof. Arnold, der Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie und des ſtädt, elektrotechniſchen Amts mitgetheilt werden, aus denen erſichtlich ſei, daß die entſtandenen Streitigkeiten gang außerhalb der ſtädtiſchen Intereſſenſphäre lägen und die Mei⸗ nung des Herrn Dr. Raſch, daß die Stadt bei Erſtellung des Elektri⸗ zitätswerks übervortheilt worden ſei, jeglichen Grundes entbehre. Dieſe Erklärungen ſind mum in einer gedruckten Vorlage den Bürger⸗ ausſchußmitgliedern zugegangen. An der Spitze eines Schreibens an den Herrn Oberbürgermeiſter theilte Hofrath Arnold mit, daß er Herrn Dr. Raſch wegen Verleumdung gerichtlich belangt hat, Bretten, 21. Mai. Die älteſte Bewohnerin dieſer Stadt und wohl auch des ganzen Bezirks, Frau Magdalena Autenrieth Wwe., Schwiegermutter des in weiten Kreiſen bekannten Altritter⸗ wirths Jörger hier, vollendete geſtern ihr 90. Lebensjahr. Die Jubilarin, welche an Körper und Geiſt verhältnißmäßig rüſtig iſt, nahm die Glückwünſche einer großen Anzahl Verwandter und An⸗ gehöriger zu dieſem ſeltenen Feſte entgegen. Pfalz, Beſſen und Amgebung. Altrip, 20. Mai. Heute wurde unter großem Jubel von Groß und Klein das Kriegerdenkmal eingeholt, deſſen feierliche Ent⸗ hüllung auf den 2. Juni d. J. Nachmittags 2 Uhr feſtgeſetzt iſt. Fünf zweiſpännige Rollen waren zum Transport hierher erforderlich. Nach dem Urtheil des Denkmalkomitees wird dasſelbe ſeinen Meiſter, Herrn Bildhauer Sommer in Schriesheim a. Bergſtr., loben und eine Zierde der Gemeinde werden. Die Betheiligung an der Ein⸗ weihungsfeier ſcheint eine ſehr große zu werden. Außer vielen höchſten und hohen Regierungsperſonen haben von den eingeladenen Ver⸗ einen bis jetzt bereits über 1000 Kameraden ihre Theilnahme zu⸗ geſagt. Von mehr als zwei Drittel der geladenen Vereine ſteht aber noch die Antwort aus. Die Gemeinde Altrip, in der Pfalz wohl die ſchönſt gelegene Dorfgemeinde am Rhein, ſucht darum in bekannter Weiſe auch Alles aufzubieten, um das Feſt für alle Gäſte würdig und freudevoll zu geſtalten. Herr Fabrikant Ignatz Baumann, der unermüdliche Förderer des Denkmals, hat mit Genehmigung des Ge⸗ meinderaths im Auftrag des Denkmalkomitees die vollzählige Mili⸗ tärkapelle des Kgl. Bayer. Infanterieregimentes in Landau für drei Tage, für Vor⸗, Haupt⸗ und Nachfeier, engagirt. Am Abend des Hauptfeſttages iſt ſchönes Feuerwerk vorgeſehen. Jedem patriotiſch geſinnten Deutſchen dürfte ſomit Gelegenheit gegeben ſein, an den Ufern des Rheines ſchöne Stunden zu verleben. BVon der Hardt, 21. Mai. Der letzte Woche in Rußheim aus⸗ gebrochene Brand, dem 5 Scheunen und einiges Vieh zum Opfer fielen, iſt der ſechſte in einem Jahr, der fünfte ſeit vergangenem Herbſt! Bisher iſt es nicht gelungen, einen der Brandſtifter zu faſſen. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Univerſitätsnachrichten. Freiburg, 21. Mai. Bei der um 20. d. M. ſtattgehabten dritten und letzten Immatrikulation für das Sommerſemeſter 1901 ſchrieben ſich 110 Studirende ein: 2 in der theologiſchen, 48 in der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen, 39 in der mediziniſchen und 26 in der philoſophiſchen Fakultät. Die Geſammt⸗ zahl der neu zugegangenen Studirenden beträgt ſonach 859, jener aller Studirenden nach der proviſoriſchen Feſtſtellung 1756. Dazu kommen 72 Hörer und Hörerinnen. Es nehmen ſonach an den aka⸗ demiſchen Vorleſungen im Ganzen 1828 Perſonen(gegen 1814 des Vorjahrs) theil. Gefahrvolle Malerei. Wenige von den Beſuchern der Royal Aca⸗ demie, die die dort aufgehängten Bilder bewundern, haben, ſo ſchreibt eine engliſche Wochenſchrift, eine Vorſtellung von der Mühe, Arbeit und oft auch perſönliche Gefahr, unter denen manche gemalt ſind. Tauſende von Skizzen, nach denen der Chevalier de Martino, der Marinemaler der Königin Victoria, ſeine reizbollen Seeſtücke gemacht hat, entſtanden unter Bedingungen, vor denen die meiſten Menſchen zurückſchrecken würden. In einem Korb ſitzend, wird er vom Bug oder Stern eines Schiffes bis einige Fuß oberhalb des Waſſers herab⸗ gelaſſen, und während die Wellen einander treſben, und ſich über⸗ ſtürzen, macht er ſchnelle Skizzen, bis er, oft bis auf die Haut von Giſcht durchnäßt, wieder auf Deck gezogen wird. Um ſeine ſchönen Bilder vom Heiligen Lande zu malen, hat Carl Haag oft ſein Leben unter den Fanatikern aufs Spiel geſetzt und einmal vier Monate lang unter den Beduinen in der Einſamkeit großer Wüſten gelebt. Als er einſtmals innerhalb des Tempelgebiets in Jeruſalem malte, wäre er ſicher von den ſchwarzen Wachen ermordet worden, wenn nicht ein freundlicher Paſcha dazugekommen wäre und theils durch Einſchüch⸗ terung, theils durch die Mittheilung, daß Haag vom Sultan beſon⸗ ders bevollmächtigt war, Zeichnungen für die Reſtaurirung der Moſchee zu machen, ſein Leben gerettet hätte. Haag hat ſich auch allein unter die wandernden Beduinenſtämme der Wüſten gewagt, um Skigzen zu machen, und er ſagt:„Hätten ſie nicht Furcht vor meinem Revolber und meinem Ruf als„Medizinmann“ gehabt, ſo hätte ich keinen Augenblick mehr zu leben gehabt.“ Auch Holmann Hunt begegnete den größten Beſchwerden und Gefahren, als er ſeine Gemälde„Der Sundenbock,„Der Triumph der Unſchuldigen“ und mehrere andere ſeiner berühmten„der malte. Er wanderte wochen⸗ lang allein durch die Wüſten in ſtändiger Gefahr vor den fanatiſchen Eingeborenen, und er verbrachte Jahre bei der Fertigſtellung eines einzigen Bildes. Viele ſeiner früheren Bilder, beſonders der„Sün⸗ denbock“, brachten ihm daher auch mihr entfernt ſeine Ausgaben wieder ein. Auf„Der Triumph der Unſchuldigen“ verwandke er nicht weniger als ſieben Jahre unabläſſiger Arbeit, und als das erſte Bild fertig war, fand er, daß die Leinwand ſo ſtockig war, daß er das ganze Bild noch einmal malen mußte. Für„Schatten des Todes“ machte er ſieben Jahre lang Studien und Skizzen, ehe er überhaupt den Pinſel zur Hand nahm, und das eigentliche Malen des Bildes beſchäftigte ihn noch weitere drei Jahre. Mr. A. D. MeCornick wagte mehr als einmal ſein Leben, um die Ceizzen erlangen zu kön⸗ nen, nach denen er ſeine wundervollen Gemälde der Himmalaya⸗ Scenerien machte. Viele Skizzen ſind Tauſende von Fuß höher ge⸗ macht, als jeder andere Künſtler je geſtiegen iſt, in einer ſo dünnen Atmoſphäre, daß die bloße Anſtrengung des Zeichnens ihn ſchon keuchen und nach Luft ſchnappen ließ. Als er einſt über einen fürch⸗ terlichen Abgrund ſchritt, brach die ſchwanke Schneebrücke unter ſeinen Füßen, und nur die Stärke des Seils, durch das er mit ſeinen Ge⸗ fährten verbunden war, rettete ihn vor einem Sturz in eine Tiefe vog 200 Fuß. Bei einer anderen Gelegenheit blieb ſein Ponny unmittel⸗ bar an einer Stelle ſtehen, wo der Bergpfad am äußerſten Rande eines ſenkrechten Abgrundes von einer Meile Tiefe endete. Der be⸗ kannte Akademiker Goodall erzählt eine Reihe von Abenteuern, die er erlebte, während er im Orient ſkizzirte und malte. In Begleitung eines Dragomans brachte er einſt ein Viertelfahr in der Wüſte zu und malte vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang. Dabei bildeten zwei bewaffnete Beduinen ſeinen einzigen Schutz gegen um⸗ herſtreifende Stämme, die auf Mord und Beute ausgingen. Eine neue Erklärung des Nordlichts. Der däniſche Nordlicht⸗ forſcher Prof. Paulſen iſt auf Grund ſeiner letzten Unterſuchungen zu der Ueberzeugung gekommen, daß das Spektrum des von der „Aurora borealis“— ſo nennt man in der wiſſenſchaftlichen Sprache des Auslandes das Nordlicht— ausgeſandten Lichts vollkommen übereinſtimmt mit dem des ſogenannten kathodiſchen Spektrums des Stickſtoffs. Dadurch wird eine von dem engliſchen Phyſiker Prof. J. J. Thomſon neuerdings gegebene Erklärung von dem Urſprung der noch immer räthſelhaften Himmelserſcheinung weſentlich geſtüßzt. Thomſon nimmt nämlich an, daß alle Körper eine feine Strahlung ausſenden, die den berühmten Becquerel⸗Strahlen entſpricht, und daß alſo auch die Sonne dieſe Eigenſchaften beſitzt. Wenn dieſe eigen⸗ thümliche Art der Sonnenſtrahlung in das Bereich der magnetiſchen Anziehung der Erde kommt, ſo wird ſie nach deren magnetiſchen Polen abgelenkt, und wenn ſie endlich in der Atmoſphäre die Höhe einer geeigneten Dichte erreicht, ſo läßt ſie Lichterſcheinungen ent⸗ ſtehen, die denen der Kathodenſtrahlen in luftverdünnten Röhren ähnlich ſind. Dieſe Erklärung verbindet alſo das Wunder der Nord⸗ lichter mit dem Wunder neuentdeckter Strahlen. Die Erſte internationale Ausſtellung für moderne dekorative Kunſt wird vom April bis Oktober 1902 in Turin unter dem hohen Protektorate S. M. des Königs von Italien und unter dem Ehren⸗ präſidium S. Kgl. Hoheit des Herzogs von Aoſta abgehalten werden. Dieſe ausſtellung ſoll die Erſcheinungen auf dem Gebiet der Kunſt und die induſtriellen Produkte umfaſſen, welche ſowohl die Aeſthetik der Straße als auch des Hauſes und der Wohnung betreffen. Es werden aber nur originelle Schöpfungen, die eine ganz beſtimmte Tendenz zur Erneuerung der Formen, zur Schaffung eines neuen Stils ausdrücken, angenommen werden; es ſollen keineswegs möglichſt viele Gegenſtände von verſchiedenartigen Stilen zuſammen⸗ geftellt, vielmehr ein dekoratives Enſemble in Uebereinſtimmung mit der Eſſenz des modernen Lebens zur Schau gebracht werden. Der große Aufſchwung, den die dekorative Kunſt in Deutſchland genommen hat, läßt erwarten, daß unſere erſten Künſtler und induſtriellen Etabliſſements bei dieſem internationalen Wettſtreit ihr Beſtes bieten werden. Ausführliche Programme und Proſpekte liegen auf den Handelkammern von Baden und Elſaß⸗Lothringen auf und können auch von dem Kgl. Ital. Generalkonſulat in Mannheim bezogen werden. Inhalts⸗Verzeichniß des 38. Heftes der Zeitſchrift„Weite Welt“: Zeitbilder.— Dr. Graf von Brockdorff, Zur Neuregelung der Deut⸗ ſchen Handelspolitik.— Profeſſor Dr. Gerland, Moderne Erdbeben⸗ forſchung und die internationale Erdbebenkonferenz.— Die Ein⸗ weihung der Maximilian Sühn⸗Kapelle in Querstaro.— Pikrin⸗ — Mpette Gnilbert als„Journaliſtin“. In einem Pariſer Blatte erſchien in voriger Woche ein„Entrefile“ folgenden In⸗ halts:„Sie ſind eine Bande.. immer auf dem Anſtand. ſtreffen als wahre Jammermenſchen in den Redaktionen herum, chnappen hier etwas auf, um es dort zu berichten... lügen, erfinden, verfaſſen Berichte von einer dummen, geiſtloſen Bös⸗ artigkeit, machen ſich zu Kommiſſionären von Antipathien, von thörſchtem Haß, von Eiferſüchteleien und entladen ihren Groll, den Groll von Leuten, die ihren Beruf verfehlt haben, indem ſie kückiſche Racheartikel niederſchreiben, die oft anonym, immer aber in der Einſamkeit geſchrieben werden.., fern von jeder Gefahr, beim trüben Lichte der Nachtlampe, die die Gemeinheiten der armſeligen, neidiſchen oder auch nur dummen Männlein be⸗ leuchtet.“ Die alſo lieblich ſkizzirten„Jammermenſchen“ ſind man hat es längſt geahnt!— die Journaliſten, und das liebens⸗ würdige Menſchenkind, das dieſes Charakterbild von den Jaournaliſten entwarf, iſt— was wohl Niemand geahnt haben dürfte— MPvette Guilbert, die von den Journaliſten faſt über⸗ ſchwänglich gefeierte Brettl⸗Diva. Ein Leſer des Matin glaubte eine Extrafreude zu bereiten, indem er ihm obigen lyriſchen Er⸗ guß der offenbar leberleidenden„divette“ zuſchickte, mit der zärtlichen Widmung:„A toi, Aphonse!“ Alphonſe aber nimmt den Fehdehandſchuh auf und lieſt der ſchlecht gelaunten Pvette ganz 10 55 den Text.„Die gefeierte Diveite“, ſchreibt er,„begnügt ſich nicht damit, von Tag zu Tag fetter zu werden, ſondern iſt plötzlich auch unter die Journaliſten gegangen. Aber uUunſere neue Kollegin behandelt uns ſehr hart. Man erinnert ſich übrigens, daß die ach! ſo geiſtreiche Ppette ſchon unſerem verſtorbenen Onkel Sarcey bewieſen hatte, daß ſie Schnabel und Krallen hat. Ich will ihr nur Folgendes erwidern:„Alles, was echt iſt, mein Liebling, Sie ſchreiben keinen üblen Stil! Und dem Theaterkritiker dieſes Blattes, Herrn Alphonſe Lemonnier. ſt Ihr erſter Artikel! Wie werden dann erſt die anderen ſein! Ich hätte das früher bei Ihnen entſchuldigt, als Sie noch ſo mager waren, wie die Sarah Bernhardt von früher Magere Weibe ſind bekanntlich leicht erzürnbar... Aber jetzt wo Sie ſich mit zunehmendem Alter ganz angenehm zu runden beginnen, hätten Sie ſich gegen die Journaliſten, die ſo oft Ihre rieſige Berühmtheit hinauspoſaunt haben, etwas nachſichtiger erweiſen ſollen. Denn wir dienten Ihnen doch alle ein wenig als Flötenbläſer. Sie behandeln uns als„Leute mit verfehltem Beruf“, weil Sie als hübſche Frau(2) niemals Ihren Beruf verfehlen konnten! Das iſt nicht edel gehandelt, liebe Frau. Sie finden uns dumm... Wir ſind es in der That, wenn wir aus Gefälligkeit ſinkende Sterne loben. Allons, meine dicke Pvette... Ich hatte nur ein einziges Mal das Vergnügen, mit Ihnen zu plaudern, und ich geſtehe, daß ich mich nicht gelang⸗ weilt habe, denn Sie ſind keine alltägliche Frau... Schreiben Sie aber— ich rathe Ihnen gut— nicht mehr für Zeitungen, begnügen Sie ſich lieber damit, Ihre amüſanten Chanſons her⸗ zuſagen und Tauſendfrancs⸗Scheine einzuheimſen. Ihr Ge⸗ ſchäft iſt beſſer als das unſrige. Man verdient mehr Geld dabei und ſchafft ſich keine Feinde.“ — Erneſt Blum als Claqueur. Erneſt Blum, der Viel⸗ geſtaltige, der Proteus unter den Pariſer Poſſendichtern, widmet in ſeinem„Journal'un Vaudevilliſte“ dem vor einigen Tagen verſtorbenen Claquechef Planchet„mit einem naſſen und einem heiteren Auge“ einen warm empfundenen Nachruf. Lange kann jedoch der luſtige Erneſt nicht ernſt bleiben, und ſo beſchließt er denn ſeine Todtenklage um Planchet mit einer Erinnerung an ſeine eigene Claquerzeit.„In meiner Jugend“, ſagt er,„war es auch mir einmal pergönnt, eine Premiere, eine kleine Premiere zu leiten. Der offizielle Claquechef, der verhindert war oder den die Geſchichte langweilte, machte mir den Vorſchlag, ihn Ein Franc pro Aufführung! Das war nicht viel! Ich nahm aber trotzdem an. Ich wohnte— gratis und wie das üblich iſt — zbweier Proben bei, die mich ſchon ſehr langweilten. Ich hatte mir die„Schlager“ notirt, und am Abend der Premiere ging Alles wie am Schnürchen; in meiner Eigenſchaft als Chef gab ich meinen Leuten das Zeichen zum Beifall ungefähr an der richtigen Stelle. Bei der zweiten Aufführung aber verſetzte mich der Gedanke, das Rührſtück, das ich ſchon zu oft geſehen hatte, noch einmal verdauen zu müſſen, in eine tiefe Melancholie. Wie machen es nur, dachte ich, die armen Claquechefs, die Stücke dieſer Art hundert oder zweihundert Mal hintereinander ver⸗ ſchlingen müſſen? Und, nebenbei bemerkt, wie machen ſie es wirklich? Ich geſtehe, daß ich während dieſer zweiten Auf⸗ führung von Zeit zu Zeit meine Pflicht außer Acht ließ: von fünf Akten verſchlief ich zwei. Die Schauſpieler, der Autor und der Direktor auf der Bühne ſagten:„Es iſt doch merkwürdig! Das Stück, das geſtern in den Himmel gehoben wurde wird heute ſo kühl aufgenommen.“ Aber bei der dritten und für mich letzten Aufführung ging es noch ganz anders. Der Vor⸗ hang war kaum aufgegangen, als ich in einen tiefen Schlaf verſank, den nichts unterbrechen konnte, und der ganze Abend ging ohne ein Beifallszeichen vorüber.„Die“ auf der Bühne waren natürlich tief betrübt. Der Direktor und der Autor ließen den Claquechef rufen und machten ihm die größten Vor⸗ würfe. Der Claquechef war furchtbar aufgebracht und rächte ſich, indem er mir von den verſprochenen drei Franes 20 Sous abzog. Das verleidete mir das ganze Geſchäft, und ich habe derartige Arbeit nie wieder gethan.“ — Zum dem Morde bei Bernau wird noch mitgetheilt: Am Montag Nachmittag traf an der Mordſtätte die Gerichtskommiſſton aus Eberswalde ein. Sie ſtellte feſt, daß der Ermordete erſchoffen —1 eine Entſchädigung von drei Franes während der erſten rei Aufführungen eines Dramas zu vertreten. Drei Franes! worden ſei. Der Mörder iſt neben Opfer hergegangen und hat aus nächſter Nähe den Sguß abgegeben. Hierauf, ſo folgerte die Ge⸗ * Mannhelm, 22. Mai. 3. Seite, fäure.— Die Parlamente.— Gorg Buſſe⸗Palma, Das Waldhorn (Nodelle).— A. Deprs, Aus dem Pariſer Straßenleben: Modiſtin⸗ nen vor den„petites affiches(Gemälde).— Wie die Engländer den Buren einreden wollten, ſie hätten Dewet gefangen genommen (zwei Illuſtrationen).— Plaudereien aus Kiautſchou II(illuſtrirt). — Rudolf Stratz, Alt⸗Heidelberg, Du Feine(Roman) Fortſetzung. — A. Rigolot, Arabiſches Heim(Gemälde).— Th. Crampe, Auf der Wanderſchaft(Gemälde).— L. Hagen, Künſtler und Mode.— Th. Crampe, Im Frühling(Gemälde).— L. Jacoby, Unſer täglich Brod(Gemälde).— Wäſchermädchen an Bord(Illuſtration).— Das neue chemiſche Inſtitut der Berliner Univerſität(illuſtr.).— Der letzte Schnee in den Tiroler Bergen(drei Illuſtr.),— Wilhelm Hertz(illuſtr.).— Für Feinſchmecker ete. Atimmen aus dem Publikunt. Nothſchret vom Lindenhof. lu Seit etwa einem Vierteljahr hat man mit dem Verlegen der en Schienen der Elektriſchen Straßenbahn auf dem Lindenhof begonnen; es ſeit Wochen iſt die Lindenhofüberführung für den geſammten Wagen⸗ n⸗ derkehr geſperrt und noch immer iſt dieſes Schneckentempo im beſten en Blühen. Wenn dieſe Arbeiten ſo weiter betrieben werden, iſt wohl er Iine Ausſicht vorhanden, daß dieſe Strecke vor Weihnachten noch er⸗ aß öffnet wird. Es wäre unſeres Grachtens doch Sache des verehrl. aß Stadtraths, dahin zu wirken, daß dieſe Strecke baldmöglichſt dem es Verkehr übergeben werden kann. Man ſollte doch auch etwas Rückſicht er 5 auf die Steuerzahler des Lindenhofs nehmen. Mit gutem Willen es luäßt ſich gar Viel vollbringen. ick Mehrere Lindenhofanwohner. 5„ e⸗ Ver Verkehr in der Schwetzinger Straße 25 läßt zur Zeit viel zu wünſchen übrig. Wer am Samſtag, 18. d.., 5 das Unglück der beiden Radfahrer ſah, kann dies nur beſtätigen. Der Arbeiter Braun vom Elektrizitätswerk und der Arbeiter Wedel 1 von der Lanzſchen Fabrik fuhren aufeinander, wobei Braun einen 825 Schädelbruch erlitt. Mitunter kann man ſehen, daß acht und noch 5 mehr Radfahrer ganz dicht kreuzen. Oeffnet ſich Mittags und Abends 5 das Thor der Lanzſchen Fabrik, ſo läuft Alles, was der Stadt und 15 dem Lindenhof zugeht, auf der linken Seite und iſt ſomit derjenige, 55 der anſtändig paſſiren will und auf Stöße Verzicht leiſtet, gezwungen, vom Trottoir herunterzugehen. Wollte man allerdings das Rechts⸗ 15 gehen einführen, ſo müßten ſämmtliche Arbeiter direkt vom Thor ei heraus ſofort über die Straße auf die rechte Seite gehen und an der 5 Thoräckerſtraße wieder herüber; das wäre dann noch gefährlicher. Das gilt für diejenigen, die nach dem Lindenhof gehen oder nach 15 Neckarau mit der Bahn fahren. Vielleicht könnte man dieſen Miß⸗ 5 ſtand vermindern. 5 Sther für Viele N. he* Akeueſte Nachrichten und Cel Akueſte Nachrichten und Celegramme. 9 Privat⸗TCelegramme des„General⸗Anzeigers.“) Ka 1 l8 ruhe, 225 Mai. Reichskanzler Graf Bü l o 5 begibt ſich von hier nach dem badiſchen Schwarzwald, wo er bis 5 Pfingſten verbleiben wird. Der Chef der Reichskanzlei 1 Wilmowski und der Geſandte Lindenau begleiten Bülow. n* Darmſtadt, 12. Mai. Die zweite Kammer e nahm heute den Antrag Ulrich auf Entſchädigung un⸗ ⸗ ſchuldig Verhafteter in der vom Ausſchuſſe beantrag⸗ 1 ten Faſſung einſtimmig an, wonach die Kammer die Regierung erſucht, baldmöglichſt eine Vorlage zu machen, wodurch eine feſte 5 Entſchädigung unſchuldig Verhafteter eingeführt wird. * Berlin, 22. Mai. Der Staatsminiſter a. D. und 15 Oberpräſident der Provinz Sachſen, v. Boetticher wurde als Vertreter des Domkapitels Naumburg auf Lebenszeit ins Herrenhaus berufen. * Verlin, 22. Mai. Unter dem Vorſitz des Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg fand heute im Reichstags⸗ gebäude die diesjährige Hauptverſammlung des Hauptverbandes deutſcher Flottenvereine ſtatt. Das Vermögen be⸗ ziffert ſich gegenwärtig auf ungefähr 350 000 Mark. * Poſen, 22. Mai. Aus Wreſchen meldet das Poſener Tageblatt: Am Montag weigerte ſich eine Anzahl Schüler dem Lehrer im Religionsunterricht in deutſcher Sprache zu n antworten, weshalb ſie beſtraft wurden. In Folge deſſen lärmte 1 Mittags eine aufgeregte Volksmenge vor dem n Schulhauſe und ſtürmte die Thür und drang in den Korridor. 1 Inzwiſchen eilte die Polizei herbei und zerſtreute die Menge. 1 Die Hauptbetheiligten ſind verhaftet worden. *Paris, 22. Mai. In dem Kloſter der Aſſumptioniſtinnen zu Chaumont brach geſtern, als die Nonnen der Meſſe beiwohnten, ein Brand aus. Das Gebäude wurde vollſtändig ein⸗ geäſchert. Die Nonnen und Pfleglinge konnten ſich noch recht⸗ zeitig retten. Der Schaden iſt bedeutend. * Paris, 22. Mai. Der ſozialiſtiſch⸗radikale Gemeinde⸗ rath von Reims bewilligte 80 000 Franes zur Errichtung einer Arbeiterbörſe.— Es beſtätigt ſich, daß dem in der Angelegenheit des Grafen Lur Saluces ein⸗ berufenden Staatsgerichtshof nur jene 157 Senatoren ange⸗ gören werden, welche bereits im Prozeß von 1899 als Mit⸗ zlieder des Gerichtshofes fungirten. M NM MM* WCG tichtskommiſſion, wäre der Unglückliche zuſammengebrochen, und jetzt ſejen der oder die Mörder über ihn hergeſtürzt, um ihm den Kopf vom Rumpfe zu trennen. Dieſe Arbeit ſcheint mit einem ziemlich ſtumpfen Beil ausgeführt zu ſein, denn der Kopf iſt förmlich bom Rumpfe herab⸗ geſäbelt worden, und es bedurfte dazu etwa 15 Beilhiebe. Das Tren⸗ nen des Kopfes vom Rumpfe und das Unkenntlichmachen der Leiche iſt wohl deshalb geſchehen, um eine Erkennung bei einem etwaigen Funde unmöglich zu machen. Der oder die Thäter haben den Kopf in ein eiwa fünfzig Schritte vom Leichnam entferntes Roggenfeld geſchleu⸗ dert und wohl nicht geglaubt, daß er dort aufgefunden werden würde. Wer der Todte iſt, weiß man noch nicht. Es iſt ein etwa 40jähriger Mann, welcher der Arbeiterklaſſe angehören dürfte. Er trägt einen rothblonden Schnurrbart, deſſen Enden nach dem Kinn zu herab⸗ fallen, das Kopfhaar iſt röthlich⸗blond und kurz geſchoren. In den Feldern, etwa 130 Schriti von der Leiche, fand man die Bekleidung des Ermorderea, welche aus einem grauen Jackett mit dem Stempel „Langenfelde“ und aus einer abgeſchabten braunen Hoſe, auf derem Futter die Marke„Biſchofswalk“ aufgenäht war, beſtand. In der Hoſe ſtack ein Zehnpfennigſtück, ebenſo wurde eine kleine Kneifzange gefunden. Ferner ermittelke man auf einem anderen Felde hohe Röhrenſtiefel, wie ſie Arbeiter zu tragen pflegen, eine blaupunktirte Kravatte, ſowie einen ziemlich ſchmutzigen weißen Hemdenkragen. O9 dieſe Bekleidungsſtücke jedoch dem Todten gehört haben, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Möglicherweiſe hat einer der Mörder die Kleidung des von ihm Erſchlagenen angezogen und dafür die ſeinige hingeworfen. Daß übrigens dem Morde ein Kampf zwiſchen den Thütern und ihrem Opfer vorausgegangen iſt, geht daraus hervor, daß ſich bei der Leiche Abſchürfungen an der rechten Hand vorfinden, als wenn der Ueber⸗ fallene in der Abwehr in die Schneide des herabſauſenden Beiles ein⸗ Ibſen erkrankt. *Ehriſtiania, 22. Mai. Die Blätter melden: Ibſen war in letzter Zeit krank. Die Krankheit iſt eine akute Lähmung, welche zur Folge hatte, daß Ibſen die Sprache faſt gänzlich verloren hatte. Er vermochte nur mit dem Stocke ſich fortzu⸗ bewegen. Jetzt iſt er bereits guf dem Wege der Beſſerung. *** Sternberg vor dem Reichsgericht. *Leipzig, 22. Mai. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion der Angeklagten Sternberg und Wender, da ſämmtliche materiellen und prozeſſualen Beſchwerden ſich als unbegründet. erwieſen. *** Arbeiterunruhen in Rußland. * Petersburg, 22. Mai. Das Amtsblatt der Präfektur meldet: In den Obuckow'ſchen Eiſenwerken in Alexan⸗ drowskhy weigerten ſich am 20. Mai nach der Mittagspauſe etwa 200 Arbeiter verſchiedener Abtheilungen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Von dem Gehilfen des Direktors, Oberſtleutnant Iwanow, nach dem Grunde ihres Verhaltens befragt, trugen die Arbeiter ihre Beſchwerden vor. Die Verſuche des Oberſtleutnants, die Arbeiter zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen, ſchlugen fehl; die Arbeiter, die in verſchiedenen Abtheilungen der Werke zer⸗ ſtreut waren, gaben mit der Sirene ein Zeichen zur Einſtellung der Arbeit und begannen mit Gewalt die Maſchinen zug; Stillſtand zu bringen. Der Oberſtleutnant Iwanow, der nur über 40 Mann verfügte, ſuchte die Unterſtützung der Polizei nach. Alsbald wurden zwei Eskadrons Gensdarmen, eine Abtheilung be⸗ rittener Poliziſten und 200 Schutzleute an Ort und Stelle entſandt. Inzwiſchen hatten die Arbeiter, deren Zahl etwa 600 war, die Arbeit eingeſtellt und begannen unter Pfeifen und Lärmen das Werk zu ver⸗ laſſen. Ein Wächter, der im Thorweg ſtand, wurde von den Arbeitern durch einen Meſſerſtich verwundet. Ein Arbeiter wurde verhaftet. Ein Polizei⸗Unteroffizier wurde durch einen aus der Menge geſchleu⸗ derten Stein ins Geſicht getroffen. Die Arbeiter ſammelten ſich auf dem Wege nach Schlüſſelburg und in den benachbarten Häuſern an. Der Verkehr der Straßenbahn iſt unterbrochen. Der Polizeimieiſter Ballifin, der die Polizei befehligte, gab in Befürchtung weiterer Verwickelungen den Befehl, die Menge zu zerſtreuen. Die Auffor⸗ derungen blieben erfolglos, worauf die Gendarmerie und berittene Poliziſten gegen die Menge vorgingen, welche mit Steinwürfen ant⸗ worteten. Individuen, welche hinter den Einfriedigungen in die Häuſer geflüchtet waren, ſchleuderten Steine gegen die Polizei, welche ſich in die Obuchowſchen Werke zurückziehen mußten. Ballifin zog hierauf die Abtheilung Soldaten, die auf dem Hofe der Werk⸗ ſtätten bereit ſtanden, heran. Dieſe griffen mit den Poliziſten die Aufrührer von Neuem an, wurden aber wiederum mit Steinwürfen empfangen. Einige Schüſſe fielen aus der Menge. Nunmehr ließ Ballifin drei Salven abgeben, worauf die Menge nach verſchie⸗ denen Richtungen auseinanderſtob. Ein Arbeiter wurde getödtet, 8 verwundet. In dieſem Augenblick trafen mehrere Kompagnien In⸗ fanterie ein, mit deren Hilfe Ballifin die benachbarten Häuſer räumte, aus welchen immer noch Steine geworfen wurden. 120 Perſonen wurden verhaftet. Bei dem Zuſammenſtoß wurde Ballifin am Kopfe und an den Beinen von Steinen getroffen. Ein Polizeiunter⸗ offizier und 11 Poliziſten wurden verletzt, davon 7 mehr oder weniger ſchwer. Ein berwundeter Arbeiter iſt geſtern geſtorben.(Dieſe Vor⸗ gänge ſind ein weiteres Symptom für die Gährung, die auch die ruſ⸗ ſiſchen Arbeiterkreiſe ergriffen hat.) *** Zum Fall der Königin Draga. * Paris, 22. Mai. Der hieſige Frauenarzt Dr. Coulet veröffentlicht in einer mediziniſchen Zeitſchrift mehrere von ihm an die Königin Draga gerichtete Briefe ſowie das Antwort⸗ ſchreiben einer Ehrendame der Königin, um zu beweiſen, daß er keineswegs Schuld daran ſei, wenn die Königin Draga glaubte, in der Hoffnung zu ſein. Sur Lage in China. * Shanghai, 23. Mai.(Reutermeldung.) Die North Ehina Daily News meldet: An Lihungtſchang und Tſching erging ein kaiſerlicher Erlaß, der auf das Beſtimmteſte einen ſchleunigen Abſchluß der Friedensverhand⸗ lungen verlange, damit der Hof nach Peking zurü ck⸗ kehren könne. Mannheimer Handelsblatt. Fraukfurt a.., 22. Mai. Kreditaktien 217.20, Staats⸗ bahn 145.20, Lombarden 28.20, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 98.60, Gotthardbahn 163.—, Disconto⸗Commandit 188.20, Laura—, Gelſenkirchen 177.—, Darmſtädter 132.—, Handelsgeſellſchaft—.—, Dresdener Bank 148.—, Deutſche Bank 202.70. Tendenz: luſtlos. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Mai. Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbriefe. 4 proz. Bad. Oblig. v. 1901 103.70 5z 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— 63z 3½proz. Bad. Oblig. b. 1900 96.85 b4 4½%„„„ unk. 1907.— 1 Badiſche Obligat. 3%„„„ alte M. 92.50 5z 510½„(abgeſt.) 96.86 bB 8½%„„„ unk. 1904.59 bz 5105„ Oblig. Mark 96.80 b 3%„„„ Communalf 93.— 5z 3%„„ 1886 96.60 G Stäpte⸗Alttlehen. %15892%4 Wgo n 2 3 56.60 65 5 Karlsrußer b. J. 18g96 T. 100 Looſe 144.— bz 4% Ludwigshaſen von 1900 3½ Bayer. Obligatfouen ö 9891 55 4½ Ludwigsbafen M. 86.90 bz 3½ heimer Obl. 1885 %½ Deutſche Nelchs anlelhe 98.40 b3 95 Mannheimer Obl 105 6%— 5 98.49 ö63 35½ 13895 3/%„ 5 88.15 ß5 31„ 2898 91½ Pkeuß. Conſols 96210 6 257% 0% Pirmaſenſer 9 0 85.19 U6 Jupuſtrie⸗Oeligatſonen 5 „ 1 58 4½¼½0 Vad. Seitena 1 0 Eif 9 4½ Bad. A⸗G. f. Rhſchifff 95 ſenbahn⸗Kulehen. 5 oi Bürgk. Brauhaus, Bonn 100.— b; 4% Pfälz. Eudw. Max Aord 101.69 G 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.10 63 31575 94.50 bz 4½ Verein Cheit. Fabrften 10f.— 5; %e„convertlrt, 95.10 d3[ 4½ Zellſtofffabrik Walbbof 102.80 G Aktien. Bauken. 90.— Badiſche Bank 120.25 b5 1 1 0 Creb.⸗u. Depoſitb., Zweibrck. 187.— G 110.80 Gewerbebank Speyer 50% 8 1 Maunbeimer Bauk 128.50 199.— 60 Oberrhein. Bank 118.50 G 04.— en 8 en 129.90 G Werger, 2 90.— G bfälz. Hyp.⸗Bau 167.— 155 5 Pflz. Spar⸗ u. Cdb, Landan 134 G Pfalg. St N5 11 8 9 Rheiniſche Ereditbant 141.30 G Nhein. Hbb.⸗Bauk 169.60 G Transport Südd. Bank 109.60 G und Verſicherung. wfäl Gutlahr⸗Aktlen 128.50 U eee 224.— b Mannh. Damofſchleppſchif 118.— 8 Rordbahn 50 57 55 75 Fagerinn 100.— 2* 8* it it ſi* e Heilbronner Straßendahnen 8 9 Sa 530.— Chemiſche Induſtrie. Conkinentale de ng 280.— G .(g. f. chem, Induſtrie 115.50 8 Mannheimer B 10 420.— b5 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 395.— 03 gerf. ſchaft 200.— 8 e, unge Württ, Trausportberſich. 575.— 8 Chem. Fabrik Goldenberg 10 950 Chem. Fabrik Gerusheim Induſtrie. Verein chen. Fabrlken ch. f Seilinduſtrie 145. Verein D. Oelfabriken taſchluenfabrik 155.— Weſteregeln Alkal. Stamm 211.— 0 Klrkweilen 15„ Vorzug 105.50 B ke Maikammer 108.— 8 595 unerel 108.50 5 Brauereien. Hüttenhelmere 91.— 8 Bad. Brauerei 139.— Karlsr. N aid u. Neu 89.80 3 Binger Akttenbierbrauerei Mannh. Asbeſtfabr. 88.— Durlacher Hof vorm. Hagen 210.— Oggersbeimer mnerei 7 Eichbaum⸗Brauerei 172 50 bz Pfälz. 1. u. Fahrräderf—.— Elefantenbräu Rühl, Worms 105. 8 Port we. Heidelberg 186.— 8 Brauerei Ganter Freidurg 100.1 Vereinig. Freiburger Zlegelw. 116.— Kleinlein, Heidelberg 155.— G Verein Speyerer Zlegelwerke 96. Homburger Meſſerſchmitt 90.— 8 Zellſtofffa Waldhof 243.50 65 Ludwigshafener Brauerei—.— Juckerfabret Wagbänſel 82. G Mannß. Aktienbrauerei 160.— Zuckerraſſinerle Maunheim—— Manunheimer Eſfektenbörſe vom 22. Maf.(Offtzieller Bericht) An der heutigen Börſe fand Geſchäft ſtatt in Aktien der Eredit⸗ und Depoſitenbank in Zweibrücken zum Kurſe von 137%e, Nache frage beſtand für Brauerei Kleinlein Aktien zu 155%(. 2%)% Ferner waren geſucht: Weſteregeln Stamm Aktien zu 211%(212.) und Zellſtofffabrik Waldhof Aktien zu 243.50%(244.50.), Eine Kurseinbuße erfuhren die Aktien des Mannheimer Lagerhaufes. Notiz 100 Brief. Berlin, 22. Mai.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 217.10, Staatsbahn 14530, Lombarden 23.25, Diskonto⸗Commandit 188.20, Laurahütte—.—, Harpener 176.90, Ruſſtſche Noten—.— (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.15, 3½% Reichsanleihs 98.50, 3½ Reichsanleihe 88.—. 4% Heſſen 103.70, 3% Heſſen 85.20, Italiener 96 30,1860er Looſe 140.90, Lübeck⸗Büchener 13750, Marien⸗ burger 71.60, Oſtpreuß. Südbahn 86.03, Staatsbahn 145.10, Lom:⸗ barden 28.10, Canada Pacific⸗Bahn 99.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 217.—, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 151.90, Darmſtädter Bank 131.20, Deutſche Bankaktien 202.70, Disconto⸗Commandit 188 20, Dresdner Bank 148—, Leipziger Bank 150.50, Berg.⸗Märk. Bank 149.40, Dynamit Truſt 168.50, Bochumer 193.20, Conſolidation 341.40, Dortmunder 70.60, Gelſenkirchener 177.50, Harpener 177.10, Hibernia 178.20, Laurahütte 218.20, Lichk⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw. 211.75, Aſcher Alkali⸗Werke 144.50, Deutſche Steinzeugwerke 2/0.—, Hanf ſchiff 140.10, Wollkämmerei⸗Aktien 143.50, 4% Pf⸗Br. der Rh Weſtf. Bank von 1908 98.70, 3% Sachſen 85.40, Stettiner Bulkan 205.90, Mannheim Rheinau 106.—, 3½ ¼ Badiſche St.⸗Obl. 1900 96.20. Privatdiscont: 3½%½. 5 London, 22. Mai. 3 Reichsanleihe 868½, Chineſen 91¼, 2% Conſols 94½, 5 Italiener 95⅝, Griechen 43, 3 Portugieſen 25% Spanier 70¼, D Türken 24¾, 5 Argentinier 97%8, 3 Mexikaner 29 6 Mepikaner 98½, 4 Chineſen 82½ beh., Ottomanbank 12%, Rio Tinto 56¼, Southern Pacifie 49, Chicago Milwaukee 164%½ Denver Pr. 94½, Atchiſon Pr. 100 ¼ Louisville u. Nafhv. 105½¼½ Northern Paeifte Pref.—.—, Union Paeifte 118. Konkurſe in VBaden. Weinheim. Ueber das Vermögen des Lederhändlers Rob, Gallus in Weinheim, Inhabers der Firma J. J. Zahn Wittiwe in Weinheim; Konkursverwalter Rechtsanalt Dr. Pfälzer in Wein⸗ heim. Anmeldetermin 1. Juli. Staufen. Ueber das Vermögen der Franz Joſef Kiefes Wittwe, Lydia geb. Urich in Staufen; Konkursperwalter Waiſenrath Julius Rinderle.— Lörrach. Ueber das Vermögen der Gaſts wirths Fridolin Senger Wwe, in Warmbach; Konkursverwalter Rechtsanwalt Vortiſch in Lörrach; Anmeldetermin 1. Juli Oberkirch. Ueber das Vermögen der Firma Spicz u.'ol⸗ berx, offene Handelsgeſellſchaft in Nußbach⸗Müllen; Konkursver⸗ walter Rechtsanwalt Karl Ludwig Spähnle in Oberkirch; Anmelde⸗ termin 1. Juni. be 5 a C1, 5 Breltestr Siegfr. Rosenhain, Juweller, za-iedKaufk Brillautſchmuck, goldene Uhren, Ketteu, hochmoderne Ge⸗ ſchenkartikel in jeder Preislage. 77646 Schaufenſterguslage mit ſichtbaren Preiſen. linlen Arm der Leiche vorgefunden wurde, dazu bei, um die Perſona⸗ lien zu ermitteln. Dieſe Tätowirung zeigt zwei gekreuzte Schlüſſel, darüber die Buchſtaben R.., darunter die Jahreszahl 1884. Das Verbrechen an ihm iſt etwa 15 Minuten von Ladeburg, an dem ſoge⸗ nannten Mondpfuhl, einem kleinen, ſchilfbewachſenen Gewäſſer, ausge⸗ führt worden. Bei der Leiche fand man einen kleinen Portemonngie⸗ kalender mit rothem Umſchlag. Dieſer enthält auf einer Innenſeite den mit ſchwarzer Tinte geſchriebenen Namen Neuſſel. Die Kneif⸗ zange, die an der Mordſtelle gefunden wurde, zeigt die Stempel:„Ga⸗ iſt das der Name eines Geſchäftsmannes in der Provinz, der über den Käufer Auskunft geben könnte. Die Leichenöffnung des Ermordeten findet am Donnerſtag ſtat. — Zu der Petersburger Irrenhaus⸗Affaire, über die wir berichtet haben, und welche ſich zu einem ſenſationellen Ereigniß zu ent⸗ wickeln ſcheint, liegen uns folgende Nachrichten vor: Der im Irren⸗ hauſe behufs Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes Internierte war ein ſchwerer, politiſcher Verbrecher, ein 40jähriger Pole Namens Piletzki. Schon ſeit vielen, vielen Jahren fahndete die Polizei auf ihn. Er war ſchon an politiſchen Verbrechen aus derggeit Alexanders III. betheiligt, beſonders bei einem mißlungenen Attenkat auf das Leben des genann⸗ ten Herrſchers. Lange Zeit lebte Piletzti im Auslande, dann zog es ihn nach ſeiner Heimath Warſchau, wo er verhaftet wurde. Vor drei Mo⸗ naten brachte man ihn nach Petersburg. Da hier ſein Benehmen ein außerſt ſonderbares war, transportierte ihn der Prokurator ins Kran⸗ tenhaus zum hl. Nicolaus, wo, nebenbei bemerkt, über 1000 Kranke ſind. Einige Wochen ſpäter ſtellte ſich dort ein junger Arzt namens aegriffen habe. Vielleicht träz.Abrinzneine. Tälewirung, die an dem Papiere in Ordnung befunden wurden. fellte man..-Brpbeweiſe an, rantirt Gußſtahl“ und auf der andern Seite:„P. Fleuß“. Vielleicht Maſurkewilſch, ebenfalls Pole, vor, der erſt im vergangenen Jahre noch viel zu theuer bezahlt ſei und gedenkt gegen das Urtheil der ſeine Studien beendet hatte. Er zeigte ſein Diplom vor, und da die umſomehr, als es zur Zeit dort gerade an Aerzten mangelte. Maſurs lewitſch erfüllte getreulich ſeine Obliegenheiten, bis er vorgeſtern mik dem Kranken Piletzki auf die bereits geſchilderke Art entkfloh. Alle Verſuche, der Flüchtlinge habhaft zu werden, ſind bisher geſcheitert“ Der Fall iſt geradezu ſenſationell und in ſeiner Art überhaupt noch nicht dageweſen. Man nimmt bereits an, daß Dr. Maſurkewilſch übers haupt kein Arzt, ſondern das Diplom ſowohl wie die nothwendigen Papiete einfach gefälſcht oder geſtohlen hat. Die Sache muß bereits lange vorbereitet geweſen ſein. Die Beiden dürfen ſich beſtimmt früher bereits gekannt haben und Maſurkewitſch nur mit der Abſicht, Piletzti zu retten, ins Irrenhaus als Arzt eingetreten ſein. Uller Wahrſcheinlichkeit nach iſt Maſurkewitſch ein Student, der nur einige Semeſter Medizin ſtudiert hat. Kurzum, der Fall iſt geheimniß⸗ voll. Tag und Nacht iſt man dem ſchweren politiſchen Verbrecher und ſeinem Arzt auf den Ferſen. Nach einer Verſion ſind die Beiden längſt entkommen. Daß ſie noch Helfershelfer haben, iſt ganz zwei⸗ fellos. — Nur nicht üngſtlich. Eine eigenthümliche Entſchädigun klage kam unlängſt vor der Superior Court in New⸗Haven, Connec ticut, zum Austrag. Fräulein Ethel Bartholomeſv und ihr Valer klagten gegen den Farmer J. Parmelee von Wallingford, weil der letztere die junge Dame nach Eintritt der Nacht mit dem Geſehr „Bu, bu!“ verfolgt und dadurch das Nervenſhſtem der Verfolgten empfindlich geſchädigt haben ſoll. Frl. Ethel verlangte für ihre zer⸗ rütteten Nerben die Kleinigkeit von 40,000 Mark Entſchädigung, der Gerichtshof ſprach ihr aber nur 4000 Mark zu. Herr Parmelee iſt jedoch der Anſicht, daß ſein harmloſes„Bu, bu!“ auch mit 4000 Mk. erſten Inſtanz Berufung einzulegen. 5 1 , Seite: WenerabAnzeſer Mannheim. 22 Mal. Ein Pumpgenie allererſten Ranges war, ſo leſen wir in dem im Verlag von Fr. Aſche u. Co., Hamburg, erſchienenen Büchlein H. Zernikes„Die Kunſt, Schulden zu machen“ der Berliner Rechtsanwalt Dr. Fritz., der ſeines ſkandalöſen Auf⸗ tretens wegen vor einigen Jahren in Aller Munde war. Auf einer ſeiner Reiſen hatte ich Gelegenheit, dieſes Pumpgenie par excellence näher zu beobachten. Nehmen wir an, es ſei in Poſen geweſen und der ſpezielle Ort der Handlung ein dortiges renommirtes Hotel. Mit Mühe und Noth hatte F. in Berlin das Geld für das Bahnbillet auf⸗ gebracht; in Poſen angekommen, hat er vielleicht kaum noch eine Mark in der Taſche. „Bezahlen Sie den Kutſcher,“ ruft er, der Droſchke entſteigend, dem Hausknecht zu und eilt in die Portierloge. „Telegramm da für Dr. Fritz F. aus Berlin?“ „Nein!“ Daß F. heute in Poſen plädiren wird, iſt ſtadtbekannt. Mit ſeiner Frage nach Telegrammen hat ſich der Anwalt gleich vorgeſtellt; man weiß jetzt im Hotel, daß man den berühmten Vertheidiger vor ſich hat. Alles katzbuckelt um ihn herum. Er ſelbſt tänzelt in den Speiſeſaal. „Laſſen Sie meine Sachen,“ wendet er ſich an den Oberkellner, „hinauftragen und nehmen Sie hier den Schlüſſel zu meiner Reiſe⸗ taſche. Sie müſſen ſich nämlich, ſo lange ich hier bin, ein wenig um mich bekümmern, mein Freund. Wäſche herauslegen, die Akten her⸗ vorſuchen, den Talar ſäubern laſſen, kurzum, für mich ſo ſorgen, als wenn Sie meine Frau wären. Verſtanden?“ „Jawohl, Herr Doktor,“ erwidert der Oberkellner, erfreut über die Joviglität des berühmten Mannes. „Und nun, mein Freund es iſt jetzt 11 Uhr und um 12 Uhr beginnt erſt die Verhandlung— ſtellen Sir mir eine Flaſche Pom⸗ merh kalt und laſſen Sie mir ein anſtändiges Frühſtück ſerviren.“ Der Portier nähert ſich mit einem Telegramm. Während F. es durchfliegt, will der Oberkellner ſich entfernen. „Hören Sie mal, mein Freund,“ ruft ihm der Anwalt, ohne ſich auch nur im Geringſten um die anderen Anweſenden zu kümmern, nonchalant nach,„laſſen Sie ſich von Ihrem Chef, bitte, 300 Mark für mich geben. Davon ſchicken Sie telegraphiſch 250 Mark an mein Bureau nach Berlin— hier iſt die Adreſſe— und den Reſt bringen Sie mir. Sagen Sie Ihrem Chef, es handle ſich um eine dringliche Angelegenheit und er möge das Geld nur ruhig auslegen, ich ſei der Dr. F. aus Berlin!“ Der Oberkellner ſieht verlegen drein. „Aber bitte, ſchnell, mein Lieber, es eilt und ich ſelbſt habe Hunger!“ Fünf Minuten ſpäter erſcheint der Hotelier ſelbſt, und zwar mit einigen Banknoten in der Hand. „Ah, der Herr Wirth,“ ruft.,„es iſt gut, daß Sie kommen, ich will Sie etwas fragen. Ich habe heute hier einen Herrn P. zu vertheidigen, wie hoch ſchätzen Sie den Mann?“ „O, der hat mindeſtens eine Million, Herr Doktor!“ „Umſo beſſer! Dann geben Sie mir nur gleich lieber 500 Mark; 250 für mich und 250 telegraphiſch an mein Bureau. Ich werde Herrn P. dieſen Betrag noch heute an Sie zu zahlen beauftragen.“ Der Wirth verneigt ſich und geht. Während der Vertheidiger am reich beſetzten Tiſch behaglich dejennirt, erſcheint Herr., ſein Client. „Hören Sie mal, mein Beſter,“ ruft ihm der Anwalt ſtatt jeder Begrüßung entgegen,„geben Sie mir doch bitte ſchnell 500 Mark; ich habe mir dieſen Betrag eben vom Wirth geborgt.“ Beſtürzt wendet P. ein:„Aber, Herr Doktor, ich habe Ihnen doch das ganze Honorar bereits in Berlin im Voraus bezahlt!“ 5„So? Na, dann borgen Sie mir mal auf ein paar Tage die Lappalie.“ „Herr Doktor, ich kann beim beſten Willen—“ „Gut, gut, Herr., es zwingt Sie ja auch Keiner. Es handelt ſich um eine recht unangenehme Sache, die ſofort telegraphiſch ge⸗ regelt werdeg anuß. Die Geſchichte beunruhigt mich ſehr, und(ch befürchte gich werde im Termin heut nicht ſo ganz all right ſein. Wiſſeff Sie, ich meine, nicht ſo wie ſonſt. Sie müſſen ſchon im e entſchuldigen. Und dann, eine Anklage wegen gewerbs⸗ mäßigen Wucherns, das iſt an ſich ſchon nicht recht ſympathiſch——“ „Muß es gleich ſein, Herr Doktor?“ „Was?“ „Die 500 Mark!“ „Na, ich denke, Sie können mir das Geld nicht geben?“ „O gewiß, gewiß, ich dachte nur—. Muß es wirklich ſofort ſein?“ „Aber Sie hören doch, daß ich es telegraphiſch anweiſen muß.“ „Na, dann will ich mal hier zu meinem Freund E. rumſpringen und mir das Geld borgen.“ Kaum fünf Minuten ſpäter hat F. das Geld. Er nimmt den Hotelier bei Seite und fragt ihn, die fünf einzelnen Hunderter vor ſich her ſchwenkend:„Der P. hat mir eben die 500 Mark gegeben. Sagen Sie mal, es genirt Sie doch nicht, wenm ich Ihnen Ihre 500 Mark erſt von Berlin aus zurückgebe und dieſes Geld hier für einen anderen Zweck benutze?“ „Ganz wie es Herrn Doktor beliebt.“ „Danke, mein Freund!“ Sagts, nimmt Herrn P. bei der Hand und eilt, innerlich über den Doppelpump von zweimal 500 Mark hoch erfreut, aufs Gericht, um einen Wucherer vielleicht vorm Zuchthaus zu retten!!. — —— Neue Romane und Novellen. Wilhelm Schäfer: Gottlieb Mangold, der Mann in der Küſe⸗ glocke.(Verlag Schuſter u. Löffler, Berlin.) Ein när⸗ riſcher Titel! Die erſten Worte des Buches wollen ihn erklären:„So nammten die Leute den Baumeiſter Gottlieb Mangold, weil ſein Haus achteckig war und als Dach eine Glaskuppel hatte. Oder ſtecken noch verborgene Tiefen in dieſer Aufſchrift? Nach Schäfers Anſtcht und Abſicht ſicherlich. Die Schlußworte der Einführung lauten:„Viel⸗ leicht, daß wir alle jeder in ſeiner eigenen Käſeglocke ſitzen. Man hat die Weisheit, ſich mit ihren Wänden abzufinden; oder man rennit dagegen an, wie bor Zeiten jener große Ritter von der Mancha; und nenlich unſer Gottlieb Mangold, bis er die Ruhe fand in ſeiner Käſeglocke“ Man könnte aus dieſen Zeilen falſche Schlüſſe ziehen auf Inhalt und Tendenz des Buches. Man könnte eine ſtarke Be⸗ ktonung ſymboliſcher Momente erwarten und andererſeits in Gottlied Mangold die Bekanntſchaft eines zweiten Don Quichote zu machen Hhoffen. Beides iſt falſch. Probleme dürfen wir in den ſieben Mord⸗ geſchichten— Schäfer ſelbſt nennt ſie ſo—, die der Mann in der Käſeglocke tagebuchartig aneinanderreihte, um in ihnen ein Bild ſeiner Entwicklung zu geben, nicht ſuchen. In pfychologiſcher Hin⸗ ſicht erſcheinen ſie ärmlich und dürftig, nur ſehr ſelten kommt der Verfaſſer in der Charakteriſtrung ſeiner oft recht wunderlichen Ge⸗ ſtalten über die gröbſte Zeichnung, die flüchtigſte Skigzirung hinaus. Aber eines hat Schäfer— Phantaſie; Phantaſie in dem Sinne einer Romantik, die an der aufregenden und aufgeregten Buntheit der Geſchehniſſe ihre Freude hat, die Glaubliches und Unglaubliches in kollem Reigen zu vereinen ſucht und die zwiſchen dem genial⸗ grotesken Humor, der uns aus manchen Märchen der Schäfer in manchen Stücken verwandten, weun auch unendlich überlegenen Ricarda Huch anſpricht, und ſenſationeller Effekthaſcherei beſtändig u und her ſchwankt. Die einzelnen Epiſoden fußen zum Theil auf recht unlogiſchen und gekünſtelten Vorausſetzungen, impontren aber die rückſichtsloſe Häufung von Thatſachen und eine nicht un⸗ pöhnliche Geſtaltungskraft. Die Sprache iſt oft eigenartig, ſehr mt und kühn, oft wird ſie auch geſchmacklos Das Geſemmtturkherl ſpricht ſich Schäfer ſelbſt, wenn W7 Mangolds Tagebuch, d. h. ſeinem eigenen Werk, bekennt:„Es ſollte ein Roman der Schuld werden mit feierlichen Gedanken und erlöſen⸗ dem Schluß. Aber es blieben fremde Lebensgeſchichten von ſieben ſtarken Menſchen.“ Der Kritiker kann hier nur wiederholen, was der Dichter geſagt hat. Otto Julius Bierbaum: Die Schlaugendame. Dritte Auf⸗ lage.(Verlag Schuſter u. Löffler, Berlin.) Es gibt wenig Bücher in der modernen deutſchen Litteratur, die ſich an friſcher Fröhlichkeit und an geſundem, feinem Humor mit Bierbaums „Schlangendame“ meſſen könnten. Liebenswürdiger hat noch kein Poet die theils pikanten und theils ſpießbürgerlichen Erlebniſſe eines Studenten und Durchſchnittsmenſchen von Gottes Gnaden zu er⸗ zählen gewußt. Der Entwicklungsgang Herrn Ewald Brocks— ſa heißt der Held von Bierbaums Humoreske— leidet ſicherlich nicht an der Bedeutſamkeit der Ereigniſſe und Konflikte; und doch verfolgt ihn der Leſer mit immer wachſender Liebe, immer ſteigendem Inter⸗ eſſe. Woher es kommt? Bierbaum iſt ein Sonntagskind, eines von denen, die den Alltag zum Feſttag machen können, denen auch die kleinſte, unſcheinbarſte Blume etwas von leuchtenden Blüthenbüſchen und Blüthenhainen zu erzählen verſteht. Felixy Valloton war der rechte Mann, ſeinem Werk einen gleichwerthigen Illuſtrationsſchmuck zu ſchaffen. Er iſt Geiſt von ſeinem Geiſt. Er malt kleine, unbedeutende Sächelchen; ſcheinbar nichtsſagend und doch ſo ſchalkhaft, ſo geſchwätzig und ergötzlich; zwei kleine, kleine Frauenfüße, die weiße Hand von Herrn Ewald Brocks Erzeuger und zuletzt Amor auf dem Rad, ſo neckiſch, ſo reizend. Hoffen wir, daß die dritte Auflage des Buches, die uns vorliegt, bald einer vierten Platz machen muß; dieſe Auszeichnung iſt das deutſche Leſepublikum ſeiner närriſchen„Schlangendame“ ſchuldig. Von Stendhal⸗Henry Beyle: Roth und Schwarz(Le Rouge et le Noir). Uebertragen von Fr. von Oppeln⸗ Bronikowski.(Verlag Eugen Diederichs, Leip⸗ 3i.) Vor 70 Jahren ſchrieb Stendhal ſeinen großen Roman, und doch ſcheint er aus unſerer Zeit, aus unſerm modernen Geiſt heraus geboren. Stendhal wußte wohl, wie weit er über das Verſtändniß ſeiner Zeitgenoſſen hinausgriff; an Balzac, der ſeiner„Chartreuſe de Parme“ eine begeiſterte Beſprechung widmete, ſchreibt er:„Ich glaubte, ich würde nicht vor 1880 geleſen werden.“ Außer Balzac waren es in der That nur Wenige, die ſeine intime Seelenkunſt zu würdigen vermochten; unter ihnen Goethe. Er wurde vergeſſen und todtgeſchwiegen. Das iſt das Loos des„erkennenden, vorwegnehmen⸗ den Genies, das mit einem napoleoniſchen Tempo durch ſein unent⸗ decktes Europa marſchirte und ſich zuletzt allein fand, ſchauerlich allein“; ſo urtheilt Friedrich Nietzſche in einem unvollendeten Eſſay vom Jahre 1885 über Stendhal. Stendhal iſt einer der bedeutendſten Pfychologen aller Zeiten und Völker. Er kann Alles begreifen und Alles begreiflich machen. Die äußeren Geſchehniſſe laſſen ihn kalt, ſie exiſtiren für ihn nur, um ſeeliſche Entwicklungen zu hemmen oder zu fördern, einzuleiten oder zum Abſchluß zu bringen. Für ihn entwickeln ſich die Charak⸗ texe nicht aus der Fabel, ſondern die Fabel aus den Charakteren. Er iſt verliebt in die Seelen ſeiner Menſchen, er bewacht ihr inneres Leben mit zärtlicher, faſt eiferſüchtiger Sorgfalt. Kommt die Wahr⸗ haftigkeit und Aufrichtigkeit der pſychologiſchen Ausgeſtaltung in Frage, ſo kennt er kein Zugeſtändniß an Form und Ausdruck oder an die Wahrſcheinlichkeit der äußerlichen Löſung, und ob ſein Roman als Kunſtwerk darüber zerſchellen müßte. Er hat den Muth, Alles zu ſagen, wie er es inſtinktiv empfindet und intuitiv erkennt; er ſelbſt iſt Julian Sorel, der Held ſeines Buches, der inmitten einer Welt von Kleinlichkeit und Kleinheit ſeinen Ehrgeiz darein ſetzt, ganz er ſelbſt zu ſein, alle in ihn geſetzten Keime und Triebe planmäßig zu pflegen und zu entfalten. Es iſt gewiß mehr Ehrgeiz und Eigenſinn, wenigſtens in den erſten Stadien, als Naturbedürfniß. Damit hängt wohl auch das Moment der kraſſen Bewußtheit zu⸗ ſammen, das wir wieder ebenſo in Stendhals Darſtellungsweiſe wie in den Charakteren Julian Sorels und Mathilde de la Moles finden. In keinem Augenblick verliert der kühle Verſtand in Stendhal die Zügel aus der Hand; nie geht das Gefühl mit ihm durch, ebenſo⸗ wenig wie Julian je zum willenloſen, rein paſſiven Genuß einer großen Leidenſchaft gelangen könnte. So wird Julian⸗Stendhal zu ſeinem eigenen Kritiker und Richter; er zergliedert ſein eigenes Seelenleben und lacht und weint über ſich ſelbſt. Die Schilderung dieſer krankhaften Doppelnatur, dieſer Selbſtobjektivirung des Sub⸗ jekts nimmt hin und wieder Farbe und Ausſehen einer großen, un⸗ endlichen Sehnſucht nach Naivität, naiver Lebensfreude an; einer Aungeſtillten Sehnſucht. Es iſt ein großes Verdienſt des Diederichsſchen Verlags, daß er uns eine Ueberſetzung des gewaltigen Stendhalſchen Werkes geboten und damit weiteren Kreiſen Gelegenheit gegeben hat, einen der geiſt⸗ reichſten franzöſiſchen Schriftſteller des verfloſſenen Jahrhunderts kennen zu lernen. Es wäre leicht, der Ueberſetzung von Oppeln⸗ Bronikowski allerlei Fehler und Ungenauigkeiten vorzuwerfen. Doch da ſie meiſt unweſentliche Dinge betreffen, verzichten wir hier auf Verfertigung eines Sündenregiſters. Wir ſind nicht der Mer⸗ nung, daß der Werth eines Werkes oder einer Ausgabe durch die un⸗ richtige Uebertragung eines Wortes gefährdet werden könne. E. B. Bädernachrichten. DSchlangenbad, eines der ſchönſten deutſchen Bäder, wie W. R. Riehl ſchrieb, mit ſeinen herrlichen Wäldern, ſeinen unvergleich⸗ lichen und berühmten Wildbädern, die Hufeland pries als Mittel, das Alter recht lange ferne zu halten, hat ſich in dieſem Jahre be⸗ ſonders gerüſtet, ſeine Beſucher würdig zu empfangen. Die wieder⸗ kehrenden Gäſte werden viele Verbeſſerungen finden, elektriſches Licht, berbeſſerte Anlagen und Waldwege ete. Auch einen neuen Kurſaal hat uns die Königl. Regierung in Ausſicht geſtellt; möge er nur ſo plazirt werden, daß er dem allgemeinen Intereſſe dient. * Bad Boll(badiſcher Schwarzwald), welches aus dem Kur⸗ haufe Dependance mit Badehaus ſowie einer Reſtaurationshalle be⸗ ſteht, liegt in einer Ausbuchtung des wildromantiſchen Wutachthales und iſt von den herrlichſten Tannenwaldungen umgeben, ſo daß man von den prachtvollen Parkanlagen direkt nach allen Seiten auf die vielſeitigen Waldſpaziergänge, welche mit zahlreichen Ruhebänken verſehen ſind, gelangt. Bad Boll verdient infolge ſeiner ruhigen Lage inmitten der ſchönſten Waldungen ſo recht den Namen emes Waldkurorts und eignet ſich beſonders für ſolche Gäſte, die ferne von allem großſtädtiſchen Leben einige Wochen in ruhiger Waldein⸗ ſamkeit zubringen wollen. Die Mineralquelle von Bad Boll wird erfolgreich angewendet bei Magenleiden mit überſchüſſiger Säure⸗ bildung und chroniſchen Darmkatarrhen, Katarrhen der Harnorgano, allgemeinen Störungen der Blutmiſchung und Knochenbildung, ſowie bei Gicht und Rheumatismus. Von dem Kurhaus führt ducch Gartenanlagen ein etwa hundert Schritt langer, ſchattiger Prome nadenweg nach der„Dependance“ mit angebautem Badehaus; ein⸗ gerichtet für Inhalation, Sool⸗, Moor⸗, Fichtennadel⸗, Dampf⸗ und elektriſche Bäder. Kurhaus und Dependance ſind mit allen Bequem⸗ lichkeiten eingerichtet. Die Penſionspreiſe incl. Wohnung ſind von 5½ Mk. bis 8 Mk. à Perſon und pro Tag je nach Lage und Größe der gewählten Zimmer. Für größere Familien beſondere Verein⸗ barung. Seit Eröffnung der hochintereſſanten Gutachthalbahn, Donaueſchingen⸗Neuſtadt, iſt Bad Boll ſehr leicht zu erreichen, da die nächſte Eiſenbahnſtation Löffingen nur eine Stunde von Bad Boll entfernt iſt. Jede nähere Auskunft ertheilt bereitwilligſt der Inhaber Paul Bogner, Bad Boll bei Bonndorf in Baden. * Vum Bodenſee. Fremde, welche den Schwarzwald oder das chwäbiſche Meer als diesjährigen Sommer⸗ oder Pfingſtausflug in Ausſicht genommen und ungeſtört vom Trubel an der Bahn gelegener JFremdenſtatienen herrliche Waldluft und wundervolle Ausſicht auf den Bodenſee und die ganze Alpenkette genſeßen wollen, ſeien auf den Luftkurort Heiligenberg(800 Meter) aufmerkſam gemacht. Waltenberger ſelbſt nennt ihn den ſchönſten und beſuchteſten Ort des badiſchen Oberlandes. Das auf einem Felſenvorſprung erbaute Schloß Heiligenberg iſt Eigenthum und dient dem Fürſten zu Für⸗ ſtenberg als Sommeraufenthalt. Ein reiznder Blumengarten und herrlicher Park, ſowie weit ausgedehnte Buchen⸗ und Tannen⸗ waldungen unmittelbar am Ort ſind den Fremdeu in liberalſter Weiſe geöffnet und bieten Ausblicke auf das Salemer⸗Thal und die Berge, wie ſie an Lieblichkeit nicht leicht ein anderer Kurort aufzu⸗ weiſen bermag. Bei ungünſtigem Wetter bieten die reichen Kunſt⸗ ſchätze ſowie die von L. Seitz in Rom reſtaurirte Schloßkapelle Unter⸗ haltung genug; der Ritterſaal aus dem Ende des 16. Jahrhunderts beſitzt eine Holzkaſſettendecke, deren Farbenſchönheit und Reichthum an Schnitzereien die Bewunderung eines jeden Beſchauers erwecken. — Bezüglich Verpflegung leiſtet Hotel„Poſt“ bei ſehr eivilen Preiſen Vorzügliches. Zu erreichen iſt Heiligenberg vom See aus über die Dampfbootsſtationen Uhldingen oder Meersburg; bei dieſer Tour empfiehlt es ſich, dem am Wege gelegenen ehemaligen Ciſterzienſer⸗ Kloſter Salem, jetzt Eigenthum und Sommerreſidenz des Prinzen Max von Baden, einen Beſuch abzuſtatten; von der Bahnlinie Pfullendorf iſt Heiligenberg in 2 Wegſtunden bequem zu erreichen. Treue, ſtets wiederkehrende Stammgäſte beweiſen am beſten, wie ſchön es ſich auf Heiligenberg in der Sommerfriſche leben läßt. * Todtmovs im ſüdlichen badiſchen Schwarzwald. Der in mäch⸗ tigem Aufſchwung begriffene Kurort Todtmoos, in dem bereits 4 große Hotels und Kurgebäude 1. Ranges nebſt umfangreicher Waſſer⸗ heilanſtalt und einem Zanderinſtitut vorhanden ſind, übt auch in dieſem Frühjahr den ganzen Zauber unvergleichlicher Naturſchönheit, die dem hohen Schwarzwald, insbeſondere ſeinen geſchützten Höhen⸗ thälern eigen iſt, auf jeden Menſchen, in erſter Linie auf den Er⸗ holungsbedürftigen und an chroniſchen Krankheiten Leidenden aus. Betont ſei hier, daß die Kurgebäude keine Schwindſüchtigen auf⸗ nehmen. Die Zahl der Kurgäſte pflegt ſchon in dieſem Monate eine beträchtliche zu ſein. Wiſſen doch viele Kurgäſte aus eigener Er⸗ fahrung zu berichten, daß das Frühjahr in Todtmoos vermöge der geſchützten Lage des Ortes mild und die Vegetation, insbeſondere das friſche Grün der Buchenbeſtände zwiſchen Fichten und Tannen für Herz und Auge erquickend iſt. Regentage machen ſich hier in Todt⸗ moos nicht entfernt ſo unangenehm bemerkbar, wie in der Ebene. Infolge der poröſen Bodenbeſchaffenheit ſind die Wege, kurz nach⸗ dem es zu regnen aufgehört hat, wieder trocken. Stärkere Abkühlung der Luft bleibt daher aus. Wenige Sonnenblicke genügen, um das Gefühl angenehmſter Wärme hervorzurufen. Auch in dieſem Jahre wurden zahlreiche Verbeſſerungen ausgeführt. In den Kurgebäuden iſt Zentralheizung eingeführt worden. Die Diättiſche für Leidende verſchiedenſter Art erfreuen ſich allgemeiner Anerkennung. Die ſanitären Einrichtungen ſind muſtergiltig. Elektriſches Licht iſt jetzt in allen Hotel⸗ und Kurgebäuden eingeführt. Große Mühewaltung iſt auf die zahlreichen Waldwege durch Ausbeſſerung und Aufſtellung von Bänlen und Wegweiſern verwendet worden; neue Wege mit milder Steigung wurden durch den Kurverein in dankenswerther Weiſe angelegt. Alles in Allem dürfte wohl mit Recht geſagt wer⸗ den, daß von allen Schwarzwaldorten Todtmoos zur Zeit wohl der aufblühendſte iſt und daß ſein Beſuch gerade im Frühjahr von den ſegensreichſten Folgen für viele chroniſch Kranke und Erholungs⸗ bedürftige iſt⸗ 5 Geſchäftliches. *A. Wilhelmiſche Verſteigerung von Rheingauer Weinen in Flaſchen. Aus dem Rheingau, 18. Mai. Von A. Wil⸗ helmj zu Hattenheim erſchallt wiederum der verführeriſche Lockruf, der alle Freunde und Verehrer des edelſten Rheinweines zum 24. Mai d. J. nach Schloß Reichartshauſen(bei Hattenheim) ent⸗ bietet. In einer jeder Geſchmacksrichtung entſprechenden Austwahl der Jahrgänge von den jugendlichſten friſchen, recenten,„ſpritzigen“ 189 7ern, den bouquetreichen 1895ern, den feurigen, ſüßen, aro⸗ matiſchen 1898ern, bis hinauf über die blumigen eleganten 188ger, die geſunden, gehaltreichen, feingährigen und raſſigen 1886er zu den Edelweinen aus den berühmzeſten älteren Jahrgängen von 1868, 1862 und 1859 werden die zum Theil ſchon Jahrzehnte in Flaſchen lagernden Gewächſe den Liebhabern in einer öffentlichen Verſteige⸗ rung zur Verfügung geſtellt. Beſonders umfangreich iſt diesmal die große Sammlung der jüngſten Jahrgänge, die zum Ausgebot kom⸗ men. Alles reingährige, ſchön ausgebaute, flaſchenreife Gewächſe. Hervorgehoben verdient zuletzt noch, daß ſich unter den jüngeren und jüngſten Gewächſen eine Sammlung feinraſſiger edler Weine aus dem Rauenthaler Berge befindet, die wohl gerade heute hervorragen⸗ des Intereſſe bieten und große Würdigkeit finden dürften. Auf der Probe für die Kommiſſionäre haben die Weine einmüthig ſehr ge⸗ fallen. Qualitativ läßt ſich über die Weine nur Lobenswerthes be⸗ richten. Durchweg zeugen ſolche von guter Pflege und Originalität, ausgeprägter Raſſe und oft herrlichſtem Bouquet. Eine Reihe feiner und feinſter Ausleſe bilden den Schluß.“ Nicht nur am Verſteige⸗ rungstage ſelbſt— dem 24. Mai—, auch an den allgemeinen Probe⸗ tagen— 20., 21., 22. und 23. d. M.— iſt jeder Rheinweinliebhaber zum Verkoſten eingeladen. Bei ſchöner Witterung iſt daher in dieſen Tagen ein Ausflug nach dem altehrwürdigen, ſo maleriſch am Rhein gelegenen Schloß Reichartshauſen nicht genug anzuempfehlen! * Chirurgiſche und optiſche Inſtrumente. In dem impoſanten Monumentalbau„Bernhardushof“ K 1, 5 in Mannheim hat die nunmehr bald fünfzig Jahre beſtehende Firma D. Mahſcheider, gegründet 1853, Chirurgiſche und Optiſche Inſtrumente, eine Nie⸗ derlaſſung errichtet. Die chirurgiſche Abtheilung umfaßt die Liefe⸗ rung ganzer Inſtrumentarien für Aerzte und Krankenhäuſer, ſämmt⸗ licher Gummiartikel zur Geſundheits⸗ und Krankenpflege, Leibbinden und als langjährige Spezialität Bruchbandagen für alle Fälle, nach eigenen durch Menſchenalter bewährte Prinzipien konſtruirt, deren äußerſt günſtige Erfolge ſchon dem Vater und Großvater des In⸗ habers vielen Dauk und Anerkennung brachten. In der optiſchen Abtheilung bemerken wir vor Allem ein Telescop mit mächtiger Ver⸗ größerung für Ausſichtspunkte, ſowie große Auswahl von Opern⸗ gläſern, Feldſtecher, Prismenbinocles, Barometer, Brillen und Zwickern. Eine langjährige Spezialität dieſer Abtheilung iſt die ſorg⸗ fältige Anfertigung von Augengläſern nach ärgztlicher Verordnung, Cylinder⸗ und Prismengläſer, Staarbrillen und Bergkryallglſſſer. Ein Wechſelſtrommotor liefert die nöthige Betriebskraft für die Werk⸗ ſtätten und verfehlen wir nicht, die werthen Leſer auf das Inſerat in heutiger Nummer hinzuweiſen. * Empfehlenswerth für Inſerenten. Die Central⸗An⸗ noncen⸗Expedition G. L. Daube u. Co. in Frankfurt a. M.(Berlin, Köln, Dresden, Leipzig, München, Hamburg) brachte letzter Tage einen „Nachtrag zum Zeitungskatalog pro 1901“ zum Verſand, in welchem wir bei rund 200 politiſchen und 36 Fachblättern faſt 400 Aenderungen in den Infertionsbedingungen, deren Urſache beinahe ausnahmslos in den ſo weſentlich erhöhten Papierpreifen zu ſuchen iſt, gegenüber den Angaben des erſt im Januar erſchienenen Katologs zählten. Ferner führt der„Nachtrag“ als neu entſtanden in dieſer kurzen Zeitſpanne 20 polttiſche und 36 Fachblätter auf, denen 24 eingegangene Blätter gegen⸗ über ſtehen. Dieſen Nachtrag von der Firma G. L. Daube u. Co. kommen zu laſſen, welche denſelben gratis abgiebt, dürfte für jeden In⸗ ſerenten von Wichtigkeit ſein, denn wenn bei einigen 250 Blättern die Katalog⸗Angaben nicht mehr zutreffend ſind, ſo iſt der Werth der im Januar herausgekommenen Zeitungskataloge überhaupt ein proble⸗ matiſchert. 75 rünngeim u, Wrur, 8. Selte⸗ W⸗ Zekanntmachung. Die Feſtſetzung der Vergütung der Eut⸗ leerüng der Abort⸗ und iggruben betr. bringen hier⸗ daß mit Zu⸗ Zürgerausſchuſſes für die Entleer⸗ t⸗ und Dungge ig vom 1. 2 5 auf Mk..20 pro obm thöht worden iſt. Hiernach wird künf Entleerungsgebühr von pro obm erhoben werden. Mannheim, den 20. Mai 1901. Kommiſſtion für Fuhr⸗ und Guts⸗Berwaltung: Ritter. Buſch. Piir Ilell 7 9 züng der Slelle eines Hrtsbaukontroleurs. 13832 I. Die Stelle ei ontroleur mten der ſe für die u beſetzen. einſendung von Bewerb⸗ hauverſtändiger, welchen iebener Lebenslauf, eugniß und Zeugniſſe he und Praktiſche werden Tagen hen. 88756 heim, den 20. Mai 1901. Stadtrath: Martin. Winterer. Nr. 13742 J. mit zur Keuntr Be Städt. Leihhaus. Sekannkmachung. Vermittlung zwiſchen und Leihhaus ſind jachſteheuden Perſonen aimtliche Pfänderſammel⸗ ſtellen he Leihhaus über⸗ tragen worden Betkenbach, Helene, Wib., J1, 18. * F Butſch, Erhard, 4. Qꝛ + 8 91 Corbet Joh., K L Nr. 79. hammer, Paul, 14. Querſtr. Nx. 40. Lenhark, Guſtav, U 1, 27. Lenhart, Judwig, R 4, 24. Wilhelm, G 7, 41. h, Georg, J 3, 22. Kark, 9 5, 8. Dieſe amtlichen Pfänderſam⸗ len, welche wir zur Be⸗ g von Aufträgen für das hants empfehlen, ſtehen unter Aufſicht und Controle des ſtädt. Leihhauſes. 87835 Maunnheim, 10. Mai 1901. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. Bekauntmachung. Wir dingen den kit. Abon⸗ und Juhabern von Frei⸗ untuiß, daß infolge 1 Uuregelmäßig⸗ ſtadkräthlicher leure und en haben, ſich esmal vor⸗ Schaffn alle Fahrtaus igen zu laſſen. 79481 Wir bitten die tit. Inhaber von Jahres⸗, Halbjahres⸗, Mo⸗ nats⸗ Und Freikarten uns bei Durchführung dieſer Verfligung in Intereſſe eines geordneten Dienſtes unterſtützen zu wollen. Maumheim, 19. Febr. 1901. Die Direktion der Städt. Straßenbahnen: Löwit. fcdoſpaer Tebeneerſecerüngepen — 0* Verſicherungsbeſtand am l. Dezbr, 1900: 288¾% Millionen Mark. 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Die Mitglieder werden gebeten, das Vereinszeichen anzu⸗ legen, ohne ſolches iſt der Einttitt in den Stadtpark zum Früh⸗ ſchoppen nicht erlaubt. Deufschnafionaler Handlungs⸗ owie in unſerer Filiale Friedrichsplatz 5 ͤ ² 77272 , 30 Mannheim 75 Grabdenkmäler reichhaltiges Lager. Gg. Annecker, Bruno Wolff Rachfelger, Bildhauer. 2 zu haben. 50 5(Gur..) Ortsgruppe Mannheim. Versammlung jeden Mittwoch Abendg uhr im, Wilden Maun, N 2, 10/11. Geſchäftsſtelle 3, 18, parterre. Koſtenfreie Stellenvermittlung für Prinzipale und Gehilfen. 8 85 Göhilfeg-Verband Sitz Hamborg Fayrisches empflehlt zu mässigen Preisen anerkannt hoohfeine Qualltät, Bürgerbräu Ludwigshafen à. Nn,(Bayern) Tüchtige Vertreter unter günstigen porlpler 71888 Nechtsſchuz, Anskünflei, Berſſcherung gegen Stellenloſigkeit. Deu'ſchnationale Kranken⸗ und Begräbfnißkaſſe. eee „Deutſche Handelswacht“. 5 19077 43000 Mitgtieder, Versäumen Sie nicht die günſtige Gelegenheit! 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Ferd. 18. d. Tagl. Wikh. Schmidt e. T. Eimilie. 18. d. Mekallſchl. Chriſt. Schuh e T. Emma Marie. 12. d. Tagl. Balth Betz e. S. Gg. Mich. 11. d. Lehrer Karl Holoch e. T. Marie Marg. Gertrud. Mai. Geſtorbene. 14. Llliſe, T. d. Küfers Ludw. Roth, 2 J. 4 M. a. 16, d led. Eliſe Berlinghof, 25 J. 8 M. g. 16. Friedrich, S. d. Straßenarb. Phil. Mangold, 2 J. 3 M. a. 16. Eva Chriſtine geb. Reichert, Ww. d. Baumſtrs, Peter Geier, 66 J. 4 M. a. 15. Herſſ., S. d. Pferdehdlrs. Ludw. Neumann, i T. g. 16. D. led. Kath. Hönig, 23 J. 10 M. 16. Johann, S. d. Raugirers Adam Kirſch, 6 M. 8 T. g. 16. Eduard Frbr. Berth, S. d. Gaſtw. Evb. Sim. Pfeiffer, 6 M. T. g 8 T. g. „Chriſtine Sofie geb. Pfläſterer, Ehefr. d. Küfers Hch. Jak, Schultheis, 38 J. 1 M. a. 16. Mathilde, T. d. Schuhmachermſtrs,. Gg. Neher, 1 J. 1.a⸗ 16. Marie, T. 9. Metallſchl. Kour. Seibert, 8.a. 16. Heinr. Ernſt, S. d. Schloſſers Leonh. Held, 1 M. 14 Teg, 15. Anng, T. d. Fabrikarb. Alfons Fuchs, 15½ St. a. 15. Heinr, S. d. Tagl. Gg. Joh. Müller, 3 J. 1 M. a. 17. Föhlinger, Ww. d. Formers Bernh. Gommenginger, 3 J. 6 M. a. 16. Karl Aug., S. d. Schaffners Joſ. Spalh, 1 J. 6 M. g. 17. Eliſe geb. Kunkler, Ww. d. Käufm. Hch. Hör, 24 J. 2 M. a. 17. Auguſte geb. Burkardt, Ww. d. Fabrikarb. Balth. Blum, 62 J. 1 M. a. 18. Hermann, S. d. Juſtall. Joh. Rubi, 1 J. 11 M. g. 17. Marle Eliſab., T. d. Bremſers Fr. Kiſſel, 6 M. 9 T. g. 18. Gg. Frdr., S. d. Zuſchl, Mich. Meyer, 1 J. 7 M. g. 18. Kath. geb. Koch, Ehefr. d. Fuhrm. Jak. Brod, 39 J. 7 M. 18. Anton, S. d. Tagl. Gg. Stockert, 8 M. a. 19. d. led. Schloſſer Katl Tafel, 16 J. 4 M. a. 19. Frieda, T. d. Schuhm. Joh. Sauer, 1 FJ. 1 M. a. 18. Marg., T. d. Tüſichers Frdr. Hch. Raſch, 5 M. a. 20. Veronika geb. Hellmaun, Ehefr. d. Schuhm. Fr. Hof-Seifen 7884¹ und Lichte-Fum J08. Brunn, Inh. Dr, Ernst Stufzmams stes Spobial-Ceschäft Se Lichte-, Feit- u. Wachs-Waaren. SPECIALITAT; Tel. 338 1 * Stetzler, I, 10 Schmlorselfen u. Talg für AMross-Betriebe, Belriengn u. 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