14 —* Telegramm⸗Adreſſe: „Ivurngl Maunheim“, Gadiſche Volkszeitung.) In Ver Poſtliſte gen Unter 9 11 *. 2 21 Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Vis. Auswärtige Inſerate 4 Die Reklamen⸗Zeile 60 5 Einzel⸗Kummern 5 E 6, 2 7˙ Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. (111. Jahrgang.) Expedition: Nr. 2 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politik⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ermſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheilk Karl Apfel. Rotattousdruck 55 Verlag der Dr. H. Haas'ſchen hee druckerei (Mannheimer Volksblatt.) bhiſch Manuheimer 18. Druckerei: Nr. 341. kuſtalh 10 che Anſta (Das Mannheimer Soeal iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim⸗ E 6, 2 Nr * *. 275. Donnerſtag, 50. Mai 1901. 0 Mittagblatt. Politiſche Ueberſicht. »Maunheim, 30. Mai 1901. Ein wunderlicher Heiliger iſt und bleibt der Karlsruher Korreſpondent des Schwäbiſchen Merkurs. Er ſchreibt aus der Frank⸗ furter Zeitung eine zuſammenfaſſende Inhaltsangabe unſerer Artikelreihe„Kilometerheft und Tarifreform“ ab und bemerkt dazu großmüthig:„Wir wollen an dieſen gut⸗ demeinten und 3weifellos großentheils prak⸗ tiſchen Vorf 0 lägen nicht kleinlich mäkeln; aber wie kann man verkennen, daß Baden zu einem ſelbſtſtändigen Vorgehen 25 zu klein iſt, und daß ſolche Beſonderheiten, wenn durchgeführt, nur zu Hinderniſſen für großzügige Reformen des geſammten 5 deutſchen Bahnweſens zu werden drohen?“ Wieſo gerade 1 praktiſche Vorſchläge ein Hinderniß für„großzügige“ 9 Reformen ſein ſollen, das hätte der erleuchtete Herr immerhin näher begründen dürfen. Auch würde er ſich ein unſchätzbares Verdienſt erwerben, wenn er uns verrathen wollte, wo denn die Neigung zu„großzügigen“ Reformen beſteht, der Baden durch weitere Ausgeſtaltung ſeines Kilometerheftes u. ſ. w. zu nahe treten könnte. Denn wenn eine ſolche Neigung außerhalb Süddeutſchland nicht beſtehen ſollte, was haben all die ängſt⸗ lichen Rückſichten dann für einen Sinn? Und wie ſollen dann die„großzügigen Reformen“ auf den Trab gebracht werden, wenn Niemand den Anfang machen will, aus purer Angſt, ein Anderer könne ſich mit noch großzügigeren Plänen tragene Die katholiſche Fakultät in Straßburg. Einer römiſchen Meldung zu Folge iſt die Sendung Hert⸗ ling's, die bekanntlich die Errichtung einer theologiſchen Fakultät an der Straßburger Univerſität zum Gegenſtand hatte, ge⸗ ſcheitert. Der Centrumsführer Freiherr v. Hertling würde alſo in dieſer Frage zum erſten Male unverrichteter Sache abziehen. Hertling, ſo führt die„Italie“ in ihrer„vatikaniſchen Woche“ aus, habe den Auftrag gehabt, im Vatikan mitzutheilen, die deutſche Reichsregierung verzichte auf die Ernennung ihres Kan⸗ didaten, des Freiherrn Zorn v. Bulach, zum Biſchof von Metz, wenn der Heilige Stuhl die Straßburger Fakultät zugebe. Im Vatikan ſei man jedoch nicht darauf eingegangen, ſo daß die Kandidatur Zorn v. Bulachs beſtehen bleibe. Leo XIII. ſoll perſönlich der Errichtung der Straßburger Fakultät geneigt ſein, die Sache habe jedoch am Widerſtande Rampolla's einen ent⸗ ſchiedenen Gegner gefunden. Zur Vorgeſchichte der Friedenskonferenz. Ueber den Urſprung des berühmten Abrüſtungsvorſchlages des ruſſiſchen Kaiſers laßt ſich der„Morning Leader“ von St. Petersburg unter dem 20. Mai Folgendes berichten: Aus unan⸗ fechtbarer Quelle habe ich die Verſicherung erhalten, daß Kaiſer Nicolaus II., als er ſein Friedensmanifeſt in die Welt hinaus ſandte, hierzu vielmehr durch praktiſche Erwägungen getrieben wurde, als man bisher anzunehmen geneigt war. Das Budget des ruſſiſchen Kriegsminiſteriums beſteht aus zwei Theilen, und zwar wird in dem einen der Etat der gewöhnlichen laufenden Ausgaben berückſichtigt, während der andere, der gewöhnlich nur einmal in fünf Jahren zum Vorſchein kommt, die Erneuerung und Vermehrung aller Art von Kriegsmaterial betrifft. Im ſchwachen Kommando aus dem Graaf⸗Reinet⸗Diſtrikt zu ber⸗ Jahre 1898 verlangte der Kriegsminiſter, General Kulkopalkin, für die kommenden fünf Jahre nicht weniger als 50% Millionen Pfund Sterling für dieſe außergewöhnlichen Ausgaben, welche ungeheure Forderung den Finanzminiſter natürlicher Weiſe geradezu entſetzte. Rußland konnte aber unter keinen Umſtänden mit ſeinen Rüſtungen hinter andern Ländern zurück bleiben, und ſo kamen die Miniſter des Zaren auf den ſchlauen Ausweg, der Welt ein allgemeines Einſtellen der kriegeriſchen Vor⸗ bereitungen vorzuſchlagen. Unglücklicher Weiſe ließen ſich jedoch die führenden Nationen ganz und gar nicht davon überzeugen, daß es auch für ihre Zukunft beſſer ſei, mit der Abrüſtung zu beginnen und ſo fand der Friedensruf des Zaren nur taube Ohren. Deutſches Reich. * Berlin, 29. Mai.(Das Weingeſetz) wird im Reichsanzeiger veröffentlicht. Das Geſetz tritt am 1. Oktober 1901 in Kraft. —(Zehnmarkſcheine.) Aus Handelskreiſen iſt dem Reichsſchatzamt ein Geſuch um Einführung von 10⸗Mark⸗ Kaſſenſcheinen zugegangen, da ſich das Fehlen einer Zwiſchen⸗ 5 bei dem Mangel an Kronen fortdauernd fühlbar mache und 5⸗Mark⸗Kaſſenſcheine verhältnißmäßig ſelten ſeien. Doch ſollen dafür entſprechend viel 20⸗Mark⸗Kaſſenſcheine eingezogen werden, da eine Vermehrung des Papiergeldes zu vermeiden ſei. * München, 29. Mai.(In der Miniſterkonferenz) vom vorigen Samſtag wurde über die zollpolitiſchen Verhandlungen berathen, die am 4. Juni in Berlin ſtatt⸗ finden werden. Die Miniſter Frhr. v. Feilitzſch und Frhr. v. Riedel reiſen von hier am 2. ab und wohnen am 3. der Ent⸗ hüllung des Bismarckdenkmals bei. Richtig iſt, daß die Gelegen⸗ heit zu Beſprechungen der Reichsfinanzreform benutzt werden ſoll. Hier bezweiſelt man nach der Köln. Ztg. aber ent⸗ ſchieden, daß eine ſolche ohne neue Reichsſteuern durchführbar wäre. Die LCage in der Nap⸗Kolonie. Ueher die augenblickliche Lage auf dem Kriegsſchauplatze in der Kapkolonie läßt ſich die„Times“ von ihrem Spezial⸗ korreſpondenten in Cradock unter dem 27. Mai Folgendes tele⸗ graphiren. Die Anweſenheit der Kommandanten Kritzinger, Scheepers und Malan mit ihren Korps in der Kapkolonie und die erfolgloſen Verſuche unſerer Truppen, ſie zu verjagen, be⸗ deuten für uns die wundeſte Stelle in den letzten drei Monaten der Kampagne. Dieſe Buren haben ſich mit ihren chroniſchen Beläſtigungen in den letzten vierzehn Tagen als eine ernſthafte Gefahr gezeigt. Es iſt zweifellos, daß Kritzing er nach dem Freiſtaat zurück ging, und eine Konferenz mit Dewet hatte, worauf er dann nach der Kapkolonie zurückkehrte, indem er den Oranjefluß weſtlich von Aliwal⸗North mit geringer Gefolgſchaft überſchritt. Es wurde berichtet, daß Dewet mit ihm nach Süden gegangen ſei, was jedoch bis heute noch der Beſtätigung entbehrt. DieLage iſt augenblicklich wie folgt: Nachdem die engliſchen Kolonnen erfolglos verſucht haben, Scheepers mit ſeinem nur Maſchine feſtzuſtellen. treiben, befinden ſe ſich a an jener r Stelle jetzt 951 mit ſeinen 600 bis 800 Mann gegenüber, der ſich ſüdlich der Linie Aliwal⸗ North⸗Maraisburg bewegt. Nachdem die Eindringlinge in den Hügeln von Stromberg einige unbedeutende Scharmützel mit der Kolonne des Oberſten Gorringe ausgefochten hatten, fanden ſie einen Durchgang nach Süden und erzielten einen Erfolg in der Nähe von Maraisburg. Geſtern befanden ſie ſich 55 engliſche Meilen nordöſtlich von Cradock, woſelbſt ihnen das Korps des Oberſten Scobell gegenüberſteht. Es iſt zweifellos Kritzingers Abſicht, einen Handſtreich auf die eine oder andere Stadt in den Bezirken des Mittellandes auszuführen, da er ſonſt nicht mit einer ſo konzentrirten Streitmacht operiren würde. Wenn er thatſächlich einen der größeren Plätze occupiren könnte und 24 Stunden Vorſprung hätte, ſo wird er im Stande ſein, ſein Kommando aufs Neue mit dem nöthigen Kriegsmaterial für eine beträchtliche Periode auszurüſten. Ein ſolcher Handſtreich be⸗ deutet womöglich ſchwere Kämpfe, und ſo dürften die nächſten Tage wichtige Ereigniſſe in der Geſchichte des Bureneinfalls in die Kapkolonie zeitigen. Die Haupturſache für die fortgeſetzten Erfolge Kritzingers iſt die Thatſache, daß das Land voll iſt von Anhängern der Burenſache, die ihm jederzeit die beſten Infor⸗ mationen geben. Die Probefahrt der„Gaußz“. Wie in der Preſſe bereits kurz mitgetheilt wurde, fand am 33. d. Mts. in Kiel die Probefahrt des auf den Howaldtswerken erbauten Ex cpeditionsſchiffs der Deutſchen Südpolar⸗Expedition„Gauß“ ſtatt. Ihr war zwei Tage vorher eine eingehende Beſichtigung des ganzen Schiffes durch die Abnahmekommiſſion, die durch den Schiffbau⸗ direktor, Geheimen Marinebaurath Hoßfeld, verſtärkt war, vorau⸗ gegangen. Es hatte ſich hierbei ebenſowohl die zweckmäßige innere Einrichtung des Schiffes wie auch ſeine außerordentliche Stärke er⸗ geben. Auch die Stabilität hatte bei einem Krängungsverſuch mit leerem Schiff den höchſten Anforderungen entſprochen. Die Probefahrt zerfiel in eine ſechsſtündige Streckenfah eine in der Eckernförder Bucht vorgenommene Meilenfahrt Leiſtungsfähigkeit der ebenfalls bon den Howaldtswerken erbaut Das Schiff überſchritt die vorgeſchriehe Geſchwindigkeit von ſieben Seemeilen um ein Geringes und zeigte bei den verſchiedenen Manövern, daß es gut ſteuert und dem Ruder gehorcht. Später wurde ein Theil der Segel geſetzt und auch hierb zufriedenſtellende Reſultate erzielt. Die Geſchwindigkeit des Schiſſes bei gutem Winde iſt auf 11 Seemeilen berechnet. Vorbehaltlich der Ausführung geringfügiger Aenderungen und Ergänzungen einiger Ausrüſtungsgegenſtände iſt das Schiff als den Lieferungsbedingungen entſprechend abgenommen und von dem anweſenden Vertreter des Reichsamts des Innern, Geheimen Regierungsrath Lewald in das Eigenthum des Reichs übernommen. Es wird nunmehr unperzüglich an die Ausſtattung des Schiffs für die ſeiner harrenden beſonderen wiſſenſchaftlichen Aufgaben, ie Einrichtung der chemifchen, phyſikaliſchen und erdmagnetiſchen Labo⸗ ratorien, Anbringung der Loth⸗ und Fiſchereiapparate ete. heran⸗ gegangen. Daneben werden häufigere Fahrten in die Oſt⸗ und Nord⸗ ſee treten, um den Kapitän und die inzwiſchen nahezu vollſtändig angenommene Beſatzung mit der Handhabung des Schiffs thunlichſt in allen Lagen vertraut zu machen. Die ſonſtigen Vorbereitungen der Expedition ſind derartig getroffen, daß, falls nicht unborher⸗ geſehene Hinderungsgründe eintreten, die Ausreiſe in den Tagen des Auguſt angetreten werden kann. Vrimel an Vaches Nand von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung von Emmy Becher. (Nachdruck verboten.) 67)(Fortſetzung.) „Das wird nicht geſchehen! Ich habe das Frühſtück auf halb 8wölf Uhr beſtellt und nachber bringe ich Sie ſelbſt im Wagen zur Bahn. Wann können Sie Urlaub bekommen?—„Ich glaube im Auguſt.“—„Und den bringen Sie hier zu! Das ſteht feſt.“ Auf dem Bahnhof wurde Peggy einer ſehr eleganten Dame vorgeſtellt, Frau Lumlehy, die im ſelben Zug war und ſtaunend mit anſah, wie innig Fräulein Serle ihren Gaſt beim Abſchied küßte. „Man ſieht ſelten Gäſte in Serlewood, geſchweige denn junge Damen! Sie ſind wohl eine Verwandte?“ fragte die Dame, als der Zug in Bewegung war.—„O nein, nicht im Entfernteſten.“ „Waren Sie längere Zeit in Serlewood?“—„Nein, ich kam erſt geſtern Nachmittag hin.—„Ach ſo.. nun ich glaube, die Dieaſt⸗ boten dulden keine Gäſte. Ein wunderlicher Haushalt, nicht?“ „Ja, beſonders die Tiſchglocke für die Katzen.“—„Eine liebe alte Seele, dieſes Fräulein Serle, und ungeheuer reich und wohl⸗ thätig. Für ſich die Anſpruchsloſigkeit ſelbſt, aber verwöhnt ihre Leute ſchrecklich! Serlewood iſt eigentlich ein Inva⸗ lidenhaus.“—„Sie muß ein ſehr einſames Leben führen.“„O, daran iſt ſie gewöhnt, aber ſchade iſts um die liebe Seele, das wäre eine ideale Großmutter! Wohnen Sie in Barminſter?“—„Ja, gnädige Frau.“ „Ich fahre hinein, um Einkäufe zu machen. Bei Grey u. vender iſt Ausverkauf, waren Sie auch ſchon dort?—„O jal bin im Geſchäft angeſtellt.“—„Angeſtellt? Sie find ein Ladenfräulein?“ fragte Frau Lumley in beinahe tragiſchem Ton.— „Gewiß— ich bin bei den Blumen und Bändern und werde gnädige »die einzige Antwort, und dann feſſelte die Politik — Ein langgezogenes„Oh“ war Frau Lumleys Auf⸗ merkſamkeit derart, daß ſie bis Barminſter nicht mehr von ihrer Zeitung aufſah. Bei Grey u. Lavender war das Gedränge ſo groß, daß Peggy nur mit Mühe an ihren Poſten gelangte. Trotzdem ſtand Herr Sharples alsbald neben ihr, fragte, ob die alte Dame ſich beruhigt hätte und wie ſie denn lebe.„Was? Wagen und Diener, ein Schloß— ja, ja, ich höre, ſie ſoll ungeheuer reich ſein. Es war ein Frau mit Vergnügen bedienen recht ungeſchickter Irrthum, aber der Schein war gegen ſie. Gegen Sie war ſie freundlich?“ „Sehr, ich ſoll ſogar meine Ferien bei ihr zubringen.“—„Das läßt ſich hören! Scheint ſich ja in Sie vergafft zu haben— geht Andern ebenſo,“ huſchelte er ihr ins Ohr.„Sammetpenſses, gnädige Frau? Bitte, Platz zu nehmen— Fräulein Hayes, Sammet⸗ blumen!“ In der„Kaſerne“ mußte Peggy haarklein berichten, wie es ihr ergangen war. Nan Belt ſetzte ſich auf ihr Bett und munterte ſie durch Fragen zur größten Ausführlichkeit auf. Sie beſchrieb alſo Haus und Park, mimte Darling und den ſchlurkenden Pulſifor, ſchnitt aus einem Bogen Papier das Ebenbild ihrer Nachthaube und ſtellte ſich darin vor. Der Beifall war ehrlich und ſtürmiſch und Einige meinten, wie Hauptmann Goring, Peggy ſollte doch zum Theater gehen. Als ihnen aber Peggy dann das alte Fräulein ſelbſt ſchilderte in ihrer Kindlichkeit, Herzensgüte und Verlaſſenheit, war die junge Schaar faſt bis zu Thränen gerührt, und man nahm ſich ernſtlich vor, von nun an ſchäbig gekleidete alte Frauen mit wahrer Hingebung zu bedienen! Indeſſen verging Woche auf Woche ohne ein Lebenszeichen von Serlewood Park. Die Hitze, der Staub und das rohe, wenig lockende Eſſen machten ſich bei Peggy ſehr fühlbar. Im Geſchäft herrſchte in der Saurengurkenzeit Mißmuth; nach dem Ausverkauf waren viele Entlaſſungen erfolgt, die Mädchen waren verſtimmt und reizbar, peinlicher aber waren für Peggh Herrn Sharples Aufmerkſamkeiten. Er ſteckte immer in der Blumenabtheilung, ſagte ihr laut und leiſe VVVVVVCTCCTTTTTCGT0TCCTGb0TGbGGTPTGTPTGTGGTGTGTCTGTGTGTCTGTCTGTVTCTCTCTCTCTPTPTCTPTPTPTPTPTPTbTbTbTbTbTbTTTc Schmieicheleien, und die Angſt, ihre Stelle zu berlieren, hielt ſie ah, kommen, denn am Donnerſtag ſoll unſer alljährliches Schulfeſt im den Allmächtigen gebührend abzufertigen. Der Linoleumjüngling hatte ihr ſchriftlich Herz und Hand angetragen und verhielt ſich 8 ihrer ablehnenden Antwort ruhig. Endlich, Ende Auguft, kam ein Briefchen aus Setlege „Liebe Peggy!“ ſchrieb Fräulein Serle.„Ich hatte gehofft, Sie biel früher bei mir zu ſehen, aber Pulſifors Gehilfe wurde ſchwer kranf, und es war ſchwierig, einen geeigneten Nachfolger für ihn zu finden. Als wir endlich eine ſehr glückliche Wahl getroffen hatten, bekam Pulſifor ſelbſt einen Gichtanfall; er iſt jetzt wieder auf den Beinen, und obwohl Darling über Schmerzen auf der Bruſt klagt, bitte ö Sie herzlich, jetzt zu mir in Urlaub zu kommen, und zwar am näch⸗ ſten Mittwoch— wenn nöthig, will ich bei Grey und Lavender ſelbſt um Urlaub für Sie bitten? Ich hoffe ſehr, daß Sie am Mittwoch Park ſtattfinden. Ich werde auf den Zwei⸗Uhr⸗Zug an 55 Bahn ſein. Herzlichſt Ihre Sophie Amalia Serle.“ Sharples ſtreckte die Hand nach dem Brief aus und 145 1000 mMit wahrer Andacht.—„Natürlich können Sie gehen, beſtimmte er „Die Dame nennt Sie ja beim Vornamen! Der haben Sie's an gethan! Sollte mich nicht wundern, wenn ſie im Sinn hätte, Sie Kindesſtatt anzunehmen!“—„Aber mich— ſie hat Verwandt —„Nun, dann bekommen Sie jedenfalls ein ſchönes Legat! Hoffent lich werden Sie nicht zu übermüthig. nach Ihrer Rückkehr mö⸗ ich um eine Unterredung unter vier Augen bitten,“ ſetzte er mit einem verzehrenden Blick hinzu.— Peggh wurde bleich und griff haſtig nach einem nicht verlangten Kaſten— dieſe Ausſicht machte den Ge⸗ danken an die Rückkehr höchſt peinlich. 82. Kapitel. Brabo Peggy! Ja, der alte, gelbe Kutſchkaſten und das liebe Geſicht in dem ſchäbigen Hut harrten Peggys am Bahnhof von Norby. Fräulein Serle hieß ſie herzlich willkommen und war über das„Witbringſel“ 2, Sektie. General⸗Ainzeiger. Manuhetm, 30. Ma. Aus Stadt und Land. Mannheim, 30. Mai 1901. Delegirtenverſammlung des Geſammtver⸗ bandes der Evangeliſchen Arbeitervereine Deutſchlands. §8 Speier, 29. Mai. Die heutigen Verhandlungen wurden heute Vormittag um neun Uhr von dem Vorſitzenden des Geſammtverbandes Lic. Weber⸗ München⸗Gladbach mit einer in ein Hoch auf den Kaiſer und den Prinzregent Luitpold von Bayern ausklingenden Begrüßungs⸗ anſprache eröffnet, worauf Bürgermeiſter Serr die erſchienenen Delegirten Namens der Stadt Speier, Regierungsrath Heydel Namens der Kgl. Regierung und Konſiſtorialrath Decher Namens des Kgl. Konſiſtoriums willkommen hieß. Dem ſodann vom Vor⸗ ſitzenden erſtatteten Bericht iſt zu entnehmen, daß der Verband im bergangenen Jahre im Intereſſe der Förderung der Intereſſen der Arbeiter eine eifrige Thätigkeit entfaltet hat. In gleicher Weiſe ſoll im laufenden Geſchäftsjahre verfahren werden. So will man bei den zuſtändigen Stellen in Bezug auf die Krankenverſicherung der Ar⸗ beiter eine Erhöhung der Karrenzzeit von 18 auf 26 Wochen ver⸗ langen, auch will man um Einführung von Wander⸗Unterſtützungen und Ausdehnung der Arbeiter⸗Schutzgeſetze auf die Hausinduſtrie ſowie um freiheitliche Ausgeſtaltung der Vereinsgeſetzgebung vor⸗ ſtellig werden. Ferner ſoll der früher ſchon einmal geſtellte Antrag auf Erweiterung der den Gewerbeſchiedsgerichten verliehenen Rechte wiederholt werden. Es wird verlangt, daß die Gewerbeſchiedsgerichte bei Ausſtänden und Differenzen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern als Einigungsämter zu fungiren haben und ihren Vor⸗ ladungen bei Verwirkung entſprechender Strafen ete. Folge geleiſtet werden muß. Im Großen und Ganzen wurde anerkannt, daß die ſoziale Geſetzgebung von guten Folgen begleitet geweſen iſt. Von Intereſſe iſt die Mittheilung des Vorſitzenden, daß die Einrichtung eines Reichs⸗Wohlfahrtsmuſeums geplant iſt. Aus dem im Anſchluß an dieſe Ausführungen erſtatteten Bericht des Schriftführers geht hervor, daß der Verband gegenwärtig 402 Vereine mit 78 000 Mit⸗ gliedern zählt. Die ſodann bewirkte Neuwahl des Ausſchuſſes reſul⸗ tirt in der Hauptſache in der Wiederwahl der bisherigen Ausſchuß⸗ mitglieder. Zum Vorſitzenden wurde wiederum Lic. Weber⸗München⸗ Gladbach ernannt. In der Nachmittagsſitzung referirte Wachsmann⸗Erfurt in längerer Rede über die Stellung der evangeliſchen Arbeitervereine zur Gewerkſchaftsfrage. Der Referent wendet ſich vor Allem gegen eine Anlehnung an ſozialdemokratiſche Gewerkſchaften und ver⸗ tritt die Anſicht, daß die evangeliſchen Arbeitervereine für ſich bleiben ſollen. Wer von den Mitgliedern ſich noch einer weiteren Organi⸗ ſation anſchließen wolle, möge dies thun, doch müſſe dabei zur Be⸗ dingung gemacht werden, daß eine Organiſation gewählt werde, deren Grundſätze mit den Prinzipien der königstreuen ebangeliſchen Ar⸗ beitervereine harmonirten. In dieſem Sinne iſt auch die von dem Redner vorgeſchlagene Reſolution gehalten. Eeinen faſt entgegengeſetzten Standpunkt vertritt der Korreferent, Vereinsſekretär Franz Bechrens⸗Berlin. Er erachtete den An⸗ ſchluß an gewerkſchafbliche Organiſationen für unbedingt noihwendig And krikt in langer, lebhafter Rede für die Annahme folgender, von ihm vorgeſchlagenen Reſolution ein: 1. Die Delegirten⸗Berſammlung er⸗ bennt die Nothwendigkeit der beruflichen Organſſation der Arbeiter an; 2. Es iſt nicht die Aufgabe epangeliſcher Arbeitervereine berufliche Organiſationen(Gewerkſchaften) ins Leben zu rufen oder gar den ge⸗ uſchaftlichen Kampf ſelbſt zu führen; Z. Jades Mitglied kann ärgend einer Berufs⸗Organfſation unter Ausſchluß ſtatutariſch konfeſſioneller der parteipoliliſcher Gewerkſchaften, nach eigener Wahl beitreten. 4. Den Mitgliedern evangeliſcher Arbeitervereine wird dringend empfoh⸗ len, ſich zu organiſieren umd in ihren Gewerkſchaften auf eine volle kon⸗ feſſſionelle und parteipolitiſche Neutralität hinzuwirken. 8. Der Ein⸗ tulkt von Mitgliedern evangeliſcher Arbeitervereine in beſtimmte Ge⸗ werkſchaften iſt in den einzelnen Orten möglichſt bald und durch gemein⸗ ſamen Beſchluß der Berufsgenoſſen betr. des Vereins herbeizuführen. Die eingebrachten Reſulobionen veranlaßten eine lange Debatte, an ſder auch Pfarrer Naumann⸗Berlin lebchaften Antheil nahm. In der Abends ſtattgehabten Feſtverſammlung wurden eine ganze Reihe von Anſprachen gehalten. Erwähnenswerth aus den heulſgen Verhandlungen iſt noch, oaß Reichstagsabgeordneter Franken⸗Bo⸗ chum auf Antrag des Ausſchuſſes zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt wurde. Morgen tverden die Verhandlungen fortgeſetzt und wird zunächſt Sbadipfarrer Moſapp⸗Heidenheim über die ſozialen Gedanken des Ja⸗ Lobusbrieſes ſprechen. Ueber die Wohnungsfrage werden Vorträge halten Zettelmann⸗Frankfurt a. M. als Reſerent und Lechler⸗Stuttgart als Korreferent. * Verſetzt wurden Revident Franz Fieger bei Großh. Bezirks⸗ amt Eberbach zu Großh. Bezirksamt Villingen; Revident J. Schor ſch bei Großh. Bezirksamt Triberg zu Großh. Bezirksamt Eberbach, Re⸗ bident Girſtav Stiet bei Großh. Bezirksamt Pforzheim zu Großh. bei Großh. Güterverwaltung Karlsruhe verwendet— unter Ernennung zum Betriebsſekretär zur Centralverwaltung. Bezirksamt Triberg, Stationsverwalter Franz Glſänger— zuletzt. * Das Befinden des Erbgroßherzogs war ſo meldet der Hofbericht der„Karlr. Zig.“ im Laufe der letzten Woche im Weſent⸗ lichen befrisdigend. Vorherrſchend beſtand normale Temperatur und Freiſein bon Schmerzen; dementſprechend Ernährung, Schlaf, Stim⸗ mung gut. Vorübergehend traten allerdings noch Schmerzen an ver⸗ ſchiedenen Stellen des Körpers auf, begleitet von Temperaturſchwank⸗ ungen, ſo daß die Krankheit als ſolche noch nicht als völlig abgeſchloſſen betrachtet werden darf. * Entſchädigungsverhandlungen. Die amtl.„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: Mehrere Zeitungen haben in letzter Zeit über Entſchädigungs⸗ verhandlungen wegen des Eiſenbahnunfalls bei Heidelberg eine offen⸗ bar aus der gleichen Quelle herrührende Mitlheflung gebracht, deren thatſächliche Angaben über die beiden einzeln bezeichneten Fälle in den weſenklichen Punkten unrichtig ſind. Es ſcheint, daß der Einſender ge⸗ rade beabſichtigt hat, eine Berichtigung herbeizuführen und dadurch ge⸗ nauere Auskunft zu erlangen. In eine ſolche Erörterung in der Preſſe über eimgelne Fälle, zumal ſolche, worüber die Vergleichsverhandlungen noch nicht abgeſchloſſen ſind, kann aber die Eiſenbahnverwaltung nicht eintreten. Dieſe Erörterung wäre zweifellos auch den Entſchädigungs⸗ berechtigten nicht erwünſcht. *Beſichtigung des Neubaues des zweiten Gaswerks. Nach Mit⸗ theilung der Direktion der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke iſt der Neubau des zweiten Gaswerks am Luzenberg nunmehr in allen ſeinen Theilen fertiggeſtellt. Heute Donnerſtag, 30. Mat, Nachmittags 5 Uhr, findet eine Beſichtigung der Anſtalt ſtatt. Zur Fahrt nach dem ztweiten Gaswerk wird eine Anzahl Wagen der elektriſchen Straßen⸗ bahn zu oben genannter Stunde am Panoramagebäude bereit ſtehen. Eidgenöſſiſches Schützenfeſt 1901(30. Juni bis 11. Juli). Aus Luzern wird uns geſchrieben: Der Stand der Vorarbeiten für dieſes großartige Dimenſionen annehmende Nationalfeſt, an dem ſich auch das Ausland in bisher nie geſehener Weiſe betheiligen wird, ſind dexart vorgerückt, daß Alles ſchon mehrere Tage vor dem Feſte fix und fertig ſein wird. In dem ½ Kilometer langen, herrlich am See gelegenen Schießſtande wird ſchon am 2. Juni ein Probeſchießen ab⸗ gehalten. Die Feſthalle ſteht in ihrem impoſanten Aeußern, das ein gewaltiges mittelalterliches Schloß darſtellt, faſt vollendet da. Die innern Einrichtungen ſind in vollem Gange. Vielſeitigen Wünſchen Rechnung tragend, hat das Schießkomitee den Anmeldetermin für das Sektionswettſchießen, den Revolvergruppenwettkampf und den internationalen Match endgiltig bis zum 15. Juni verlängert. Die Erhebung von Kanalgebühren. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: Nach einer dem Bürgerausſchuſſe unterbreiteten Vorlage des Stadtraths ſollen mit dem Beginn der Einleitung der Fäkalien in den Rhein Kanalgebühren von den Hausbeſitzern erhoben werden. Wie vorauszuſehen war, hat dieſe Vorlage des Stadtraths unter den hieſigen Hausbeſitzern ziemliche Erregung hervorgerufen. Man proteſtirt entſchieden gegen dieſe neue Belaſtung und verlangt, von der Erhebung beſonderer Kanalgebühren Abſtand zu nehmen und die Koſten für Verzinſung und Amortiſation der für die Kanaliſation und die Fäkalieneinfuhr verausgabten Gelder vollſtändig auf die allgemeine direkte Steuer zu ſchlagen. Wir begreifen es, wenn die Hausbeſitzer, von denen namentlich die kleinen nicht auf Roſen gebettet, von der projektirten Kanalſteuer nicht entzückt ſind und verdenken es ihnen nicht, wenn ſie ſich gegen dieſelbe wehren. Auch wir wären mit der Uebernahme der ganzen Koſten auf die allgemeine Steuer einverſtanden, wenn nicht die Befürchtung vorliegen würde, daß der Umlagefuß eine das Wachsthum und Aufblühen Mannheims gefährdende Höhe erreicht. Ein Urtheil uns zu bilden, ob dieſe Befürchtung berechtigt iſt oder nicht, dazu fehlt uns das Material. Daß dieſes Material ſich nicht in der ſtadträthlichen Vorlage befindet, iſt ein großer Manugel derſelben. Der Stadtrath hätte nach unſerer Anſicht mittheilen ſollen, wie ſich ungefähr der Umlagefuß in den nächſten Jahren geſtalten wird, er hätte ferner Vergleiche ziehen müſſen, zwiſchen der in Mannheim in den nächſten Jahren vorausſichtlich zu zahlenden ſtädtiſchen Steuer und den Komminalabgaben anderer rheiniſchen Handels⸗ und Induſtrieſtädte. Nur unter dieſer Voraus⸗ ſetzung wäre es möglich geweſen, ſich ein beſtimmtes Urtheil über die Frage zu bilden. Eine Gefährdung des Zuzugs der Induſtrie nach Mannheim würde am wenigſten im Intereſſe der Hausbeſitzer liegen. Die jetzige Vorlage des Stadtraths hängt deshalb vollſtändig in der Luft. Auch halten wir ſie für verfrüht. Wenn die Erhebung der Kanalgebühren erſt in drei Jahren beginnen ſoll, braucht man doch nicht ſchon heute darüber zu beſchließen. In zwei Jahren iſt es hierzu noch genügend Zeit. Es werden ſich dann vielleicht die wirthſchaftlichen Verhältniſſe geklärt haben und die flädtiſchen Finanzen werden einen beſſeren Ueberblick ihrer zukünftigen Geſtaltung geſtatten, da man ſich bis dorthin ein beſtimmtes Urtheil über die Rentabilität der Straßenbahnen, des Elektrizitätswerkes, des zweiten Gaswerkes, des Schlachthofes ꝛc. bilden kann. Man ſollte deshalb nach unſerer Anſicht die Vorlage vorerſt verſchieben und ihr Material inzwiſchen vervollſtändigen. Von der Zufammenlegung der Grundſtücke in den Langen Röttern Umgang zu nehmen, hat der Stadtrath in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen. Dieſer Entſcheid des Stadtraths iſt ſehr be⸗ fremdend, da abſolut nicht Alles verſucht worden iſt, um eine Einigung der Grundſtücksbeſitzer herbeizuführen. Vor allen Dingen hätte der Stadtrath das Tiefbauamt beauftragen müſſen, die Grund⸗ ſtücksbeſitzer zu einer gemeinſamen Beſprechung einzuladen, es wären dann ſicher manche Einſprachen zurückgezogen worden, und viele nach⸗ trägliche⸗Zuſtimmungen zu dem vom Tiefbauamt ausgearbeiteten Zuſammenlegungsprojekt erfolgt. Anſtatt dieſen wahrſcheinlich zum Ziele führenden Weg einzuſchlagen, hat man ſich damit begnügt, einen Zuſammenlegungsplan auszuarbeiten, die Sache aber ſofort fallen gelaſſen, nachdem nicht ſofort alle Grundſtücksbeſitzer dieſen Plan mit Hoſtanna begrüßt, ſondern theilweiſe Einwendungen gemacht haben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß 38 Grundſtücksbeſitzer nicht auf einen Schlag unter einen Hut zu bringen ſind. Auch auf dem Tiefbauamt ſitzen Menſchen, die Fehler machen können. Man hätte alſo ganz gut auf Grund der erfolgten Einſprachen einen etwas abgeänderten Plan ausarbeiten und dann die Grundſtücksbeſitzer zu mündlichen Verhandlungen einladen können. Das Tiefbauamt hat ja die Grund⸗ ſtücksbeſitzer in dem Begleitſchreiben direkt aufgefordert, ſich über den ausgearbeiteten Plan zu äußern. Darin lag doch gewiſſermaßen das Zugeſtändniß, daß man den Plan nicht als ein„Blümchen rühr mich nicht an“ betrachtet, ſondern berechtigten Abänderungsvor⸗ ſchlägen zugänglich ſei. Es liegt nahe, Vergleiche zu ziehen zwiſchen dem kurs angebundenen Verhalten der heutigen Stadtverwaltung in der Frage der Zuſammenlegung der Grundſtücke in den Langen Röt⸗ tern und den entgegenkommenden Bemühungen des Herrn Bürger⸗ meiſters Bräunig bei der ſeinerzeitigen Zuſammenlegung der Grundſtücke in der Neckarvorſtadt. Pfingſtturnfahrt des Turn⸗Vereins Mannheim. Am erſten Pfingſttag früh fanden ſich 60 Mitglieder des Türn⸗Vereins am Hauptbahnhof ein, um die bereits angekündigte Turnfahrt anzu⸗ treten. Während der Fahrt ins Neckarthal rieſelte feiner Regen nieder, der ſich etwas dämpfend auf die geräuſchvolle Stimmung des luſtigen Völkleins legte, welches hinauszog aus den ſtaubigen Groß⸗ ſtadtſtraßen in die friſchgrünenden Berge, um ſich zu erfreuen an den Schönheiten unſeres herrlichen Neckarthales. In Binau wurde die Bahn verlaſſeng und zur allgemeinen Freude hatte der Regen aufgehört. Ueber blumige Wieſen wand ſich der Pfad empor zu dem ſchönen Buchenhochwald, der hier die Höhen ſchmückt und der mit ſeinem friſchen prächtigen Grün uns bald aufnahm. Zum Weiler⸗Schreckhof hoch über dem Neckar gelegen,(310 Meter) ſtiegen wir auf und genoſſen die dem Wanderer ſich bietende entzückende Ausſicht auf das zu Füßen liegende Neckarthal. Mosbach war unſer nächſtes Ziel, woſelbſt im ſchattigen Garten der Bahnhofs⸗ wirthſchaft kurze Raſt gehalten und durch den Hardtwald nach Burg Hornberg gewandert wurde. Die alte Burg, eine der umfangreichſten Ruinen am Neckar, iſt noch recht gut erhalten und bietet dem Be⸗ ſucher in hiſtoriſcher Beziehung viel intereſſantes. Alte Rüſtungen, des Ritters mit der eiſernen Hand, Götz v. Berlichingen, viele alte Familten⸗Bilder der fritheren Beſitzer der Burg der Berlichingen, Gerſtenſtamm, Riedeſel und der Freiherrlich v. Gemmingen'ſchen Familien erzählen von Kämpfen und Minne vergangener Jahr⸗ hunderte. Schöner aber als Vergangenes iſt für den naturfrohen Wanderer die Gegenwart. Der prachtvolle Ausblick von der Zinne des Bergfrieds hinab ins lachende Neckarthal und die frühlings⸗ freudigen Farben des alten Buchenwaldes, der den Höhenzug umfäumt, vereinigen ſich zu einem landſchaftlich ſchönen Bilde, von dem zu trennen uns nicht leicht ſiel. Doch es war ſchon ſpät und darum ſchnell hinab an den Neckar und hinüber nach Haßmersheim, wo in der„Sonne“ wir das Eſſen einnahmen. Wir fanden gute Bewirthung und in gehobener Stimmung erfolgte der Weitermarſch nach Schloß Jutten⸗ berg. Wir beſichtigken das, der Freih.⸗FJamilie v. Gemmingen ſeit 1449 gehörende Schloß, erſtiegen den Thurm desſelben, um die weit⸗ hin reichende Fernſicht auf Wimpffen und ins Württemberger Land zu genießen, und wanderten nun dem ſchönen alterthümlichen Wimpffen a. B. zu. Leider nur flüchtig konnten wir der Perle des oberen Neckarthales unſeren Beſuch widmen, die vorgeſchrittene Zeit drängte zum Weitermarſch, wollten wir unſer in Neckarſulm ange⸗ richtetes Nachteſſen nicht im Stiche laſſen. Per Bahn ab Jagſtfeld und z. Th. zu Fuß erreichte die Schaar um ½9 Uhr das freundliche Städtlein, um redlich ermüdet alsbald nach dem Eſſen die Quartiere aufzuſuchen. Als wir am anderen Morgen aufbrechen wollten fanden ſich einige Heilbronner Turngenoſſen ein um die Führung zu übernehmen. Nach fröhlicher Begrüßung gings dem freundlichen Weinsberg zu und hinauf zur Weibertreu. Letzter bietet nicht nur ſchöne Ausblicke auf das hügelige ſchöne Schwabenland, es findet ſich oben auch reichliche Gelegenheit, in geſchichtlichen Erinne⸗ rungen zu ſchwelgen. Im Rebſtöckel zu Weinsberg war der Früh⸗ ſchoppen angeſetzt. Als wir hinunter kamen, waren daſelbſt ſchon eine große Anzahl Heilbronner Turner z. Th. mit Damen verſammelt und eine fröhliche Stimmung griff ſofort Platz. Unſere Sängerriege trat in Thätigkeit und der verdienſtvolle Vorſitzende der Heilbronner Turngemeinde, Herr Strohmeter, begrüßte in beredter Weiſe die Mannheimer Gäſte und hieß uns herzlich Willkommen. Reden und Lieder wechſelten mit einander ab und ſehnell war die ſchöne Stunde entflohen, die uns ſo traulich in dem ſchönen Weinsberg ver⸗ einte. Unter Vorantritt einiger Trommler und Pfeifer des Heil⸗ bronner Vereins legten wir den Reſt unſerer Fahrt zurück über den mit ſchönem Laubwald beſtandenen Höhenzug, der Weinsberg und Heilbronn trennt. Im Vereinslokal der Heilbronner Turner war ein gutes Mittagsmahl für uns angerichtet, das gewürzt wurde durch Reden auf unſere gemeinlſamen Ziele und Beſtrebungen. Nach dem Vont zidef illüſtrirken Heften ſo beglückk wie ein Kind bon ſechs Jahren. Unterwegs erfuhr Peggy, daß die Feigen reif und ziemlich zahlreich ſeien, daß der neue, von Pulſifor entdeckte Diener ein Juwel ſei, aber ſo groß und breitſchulterig, daß man ihm neue Livreen habe machen laſſen müſſen. In allem Glanz der kanariengelben Weſte und des blauen Rocks mit blauen Kniehoſen nahm denn auch der neu er⸗ worbene Rieſe die Damen in Empfang. Er ſchien ein muſterhaft ge⸗ ſchukter Diener zu ſein, nur daß Peggy das Gefühl hatte, daß ihr Tellex herablaſſend, ja mit Widerſtreben gewechſelt wurde, obwohl Pulſifor ihr dieſes Mal wohlwollend zulächelte— vielleicht, daß der feine Herr von ihrer Thätigkeit wußte und der Anſicht war, daß ſie an den Dienerſchaftstiſch gehört hätte! Das Schulfeſt verlief glänzend. Das Wetter war ſchön, der Inmbiß gut und reichlich, und Peggy betheiligte ſich an allen Spielen mit der Freudigkeit und Sachkenntniß eines Landmädchens. Der Paſtor ſprach Fräulein Serle ſeine höchſte Anerkennung aus für die Hilfeleiſtung des Fremdlings. in die Kirche, ſaßen in dem moderig riechenden alten Kirchenſtuhl und wuüurden einander mit jedem Tag lieber. Peggy ſetzte es durch, daßz neue Bücher und Zeitſchriften ins Haus kamen, daß Fräulein Serle eeine andere, ihrem Auge entſprechende Brille bekam, verführte ihre SGönnerin, Blumen abzuſchneiden, die in unſchätzbaren alten Por⸗ FZellanſchalen das Zimmer ſchmückten, lehrte ſie Bezique ſpielen, ver⸗ feertigte Spitzenhäubchen und friſchte den geliebten alten Hut auf, kurz, ſie machte ſich ganz unbewußt mit jedem Tag unentbehrlicher. Ihren Abendſpaziergang im Garten, natürlich in den unerläß⸗ lichen Gummiſchuhen, ließ ſich Peggy nicht nehmen, erſchrack aber an einem ſtillen ſchönen Sommertag nicht wenig, als ſie, an völlige Ein⸗ ſamkeit dieſes Bereichs gewöhnt, dicht neben ſich Stimmen hörte. Sie blickte um ſich, konnte aber Niemand ſehen, als ſie aber ein dichtes Lorbeergebüſch vorſichtig auseinanderbreitete, entdeckte ſie zwei Männer, die ihr den Rücken zukehrten und eifrig ſprachen.„Um ehn gehen ſie zu Bett, da können wir bald fertig ſein—“ das war Roberts, des neuen Dieners Stimme!—„Ja und es wird dunkel, nd kommt ſpät.—„Der kanns halten, wie er will, ſie find Am Sonntag gingen ſie miteinander jad Alle taub und blind— kein Mann Anker Achtzig im Sarts, wird glatt laufen.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Räuber und Spion. Aus dem harten Kampfe zwiſchen der Staatsgewalt und dem Briganten Muſolino, ſo berichtet man aus Neapel, iſt vorläufig der Räuber als Sieger hervorgegangen. Die Regierung hat es ſatt bekommen, jeden Tag einige Tauſend Lire für ſeine Verfolgung auszugeben, und die 800 Soldaten abberufen, die dem Präfekten von Reggio Calabria zur Verfügung geſtellt worden waren. Der Miniſter des Innern hat bei dieſer Gelegenheit den Soldaten, die während des Winters den Briganten ebenſo eifrig wie erfolglos in ſeiner Rieſenfeſtung des Aſpromonte belagerten, in pathetiſchen Worten den Dank des Vaterlandes ausgeſprochen. Auch der kommandirende General des calabriſchen Armeekorps belobte die 800 Verfolger Muſfolinos. Das ändert aber nichts an der Thatſache, daß Muſolino aller Nachſtellungen ungeachtet frei die Felſenklüfte des Aſpromonte durchſtreift, ſeine Freunde belohnt und ſeine Feinde ſtraft. Das Anſehen des Briganten bei der Landbevölkerung iſt ins Unermeßliche geſtiegen. Die Hoffnung, ſeiner durch Verrath habhaft werden zu können, muß man auf Jahre hinaus aufgeben, und die 25 000 Lire, die von der Regierung auf den Kopf Muſolinos geſetzt wurden, werden ſicherlich noch lange unausgezahlt bleiben. In Calabrien iſt die Bevölkerung von fanatiſcher Begeiſterung für den „großen Briganten“ erfüllt. Schauerromane mit den Heldenthaten Muſolinos finden in ganz Italien Hunderttuſende von Leſern, und der Vertrieb von Flugblättern mit dem Bildniſſe und einem Lebens⸗ gange des calabriſchen Räubers iſt die Haupteinnahmequelle ſämmt⸗ licher Straßenverkäufer des Landes geworden. Faſt jede Woche taucht eine neue Romanze über Muſolino auf, die von den Pagliacci und den Straßenſängern von Dorf zu Dorf getragen wird. Die neueſte dieſer epiſchen Volksdichtungen wird nach der Melodie des berühmiten Kriegerchores aus der„Norma geſungen. In Calabrien hat ſich der größere Theil der Bevölkerung zu Verbrecherbereinen zuſammen⸗ gethan, die ausnahmslos den großen Muſolino zum Ehrenpräſideuten erwählten. Auch weibliche Verbrechervereine blühen in den Dörfern und Städtchen am Aſpromonte. Die Polizei hebt öfters ſolche Vereine auf und ſteckt die Mitglieder auf einige Zeit ins Gefängniß. Aber das hilft nichts. Ganz Calabrien kann man doch nicht verhaften, und ſelbſt die Gefangenſetzung von ein paar Tauſend Bewunderern Muſolinos verurſacht auf die Dauer große Koſten. Man läßt des⸗ halb die Verhafteten nach kurzer Zeit immer wieder laufen. Der einzige Mann außer Muſolino, vor dem man in Calabrien gegen⸗ wärtig noch Reſpekt hat, iſt der Polizeiſpion Antonio Princei. Das muß ein gang verwegener Kerl ſein, der ſich weder vor dem Teufel noch vor Muſolino fürchtet. Er hatte ſich der Regierung verpflichtet, für 4000 Lire den Briganten der Polizei in die Hände zu liefern und hielt Wort. Er wußte, daß Muſolino im vergangenen Januar in einer leeren Gruft des Friedhofes von Mingioia die Nächte zu ver⸗ bringen pflegte, und verſtand es, ein Dutzend Poliziſten ungeſehen des Nachts nach dem Friedhofe zu führen. Aber als es ſich darum handelte, den Briganten in der Gruft feſtzunehmen, bekamen die Poliziſten das Gruſeln, und Muſolino konnte durch die Gräber ent⸗ wiſchen. Die Regierung weigerte ſich, den Spion zu bezahlen. Statt daß nun Antonio Prinei, wie das jeder Andere gethan hätte, eiligſt das Weite ſuchte, um ſich vor der Rache Muſolinos zu retten, iſt der berwegene Menſch in Calabrien geblieben,„denn,“ ſo verſichert er, zmein Gewehr ſchießt nicht minder gut, als die Flinte Muſolinos.“ Der Brigant hat ihm noch nicht beikommen können, nur das Haus des Spions hat er niedergebrannt und ihm ſonſt an ſeinem Eigen⸗ thum Schaden zugefügt. Princi hat dieſen Schaden von einem Sach⸗ verſtändigen einſchätzen laſſen und die Regierung auf Schadenerſatz verklagt. Auch auf Zahlung der oben erwähnten 4000 Lire hat er die Regierung verklagt mit der Begründung, daß es nicht ſeine Schuld ſei, wenn den zwölf Poltiziſten auf dem Friedhofe von Mingioia das Herz in die Schuhe fiel und ſie den Briganten eniſchlüpfen ließen. — Aus dem Jägerleben des Königs Albert von Sachſen bringt die treffliche Jägerzeitſchrift„Der Weidmann! ein paar in den wei⸗ „Wannheim, 30. Mat, General Anzeiger. 3. Seite⸗ Eſſen burde die Stadt beſichtigk und der Turnhalle der Turn⸗ gzemeinde ein Beſuch abgeſtattet und um 4 Uhr fand Alles ſich im⸗ Rathskeller wieder zuſammen, zum fröhlichen Schlußſchoppen. Mit fwaldbahn am füdlichen Ende des Friedhofes ſtatt am nördlichen aus dem Gaisberg zu führen. Man hätte dadurch den Vortheil, daß der Bahndamm nicht durch das Rohrbacher Bauviertel geführt Befriedigung können die Theilnehmer auf die ſchöne Fahrt zurück⸗werden müßte. Dem ſtände indeſſen der Nachtheil gegenüber, daß 5 blicken und beſonderen Dank ſind wir ſchuldig⸗den lieben Heilbronner⸗ mit 1 Bahnhof noch 200 weiter hinausgefahren werden N Freunden, die in echt turneriſcher Weiſe warm und herzlich uns auf⸗ 8 Sdd 80 1095 Aadern des genommen und den Aufenthalt in Heilbronn zu einem ſo angenehmen⸗ nige wentere Pr lerke dur 0 icen l f die ſie u ben n 81¹ wußten. näheren Studium der hieſigen Verhältniſſe kommen oder auf die ſie 15 Apollotheater. Bei dem geſtern ſtattgefundenen Damen⸗ von irgend einer anderen Seite hingewieſen werden. Ringkampf ſiegten: Frl. Mielich gegen Bartolomae, n Dambacher, Stäglich gegen Gottwald. Mithin haben jetzt: Frl. n Milich 2, Frl. Gottwald 1, Frl. Wallny 2, Frl. Stäglich 2, Frl. 1 Dambacher 0, Frl. Bartholomae 0 Punkte. Auf den heute Abend it ſtattfindenden Entſcheidungsringkampf machen wir noch ganz ſpeziell 7. aufmerkſam. Die Preiſe beſtehen aus je 1 goldenen Medajille und kommen heute Abend zur Vertheilung. Es iſt dies zugleich die Abſchiedsvorſtellung des gegenwärtigen Enſembles und wünſchen ik wir dem Apollothegter ein volles Haus. 3 Muthmaßliches Wetter am Freitag, 31. Mai. Durch einen neuen Luftwirbel aus dem Weſten iſt der Hochdruck über Groß⸗ britannien und der oberen Nordſee aufgelöſt worden. Ueber dem 1 größten Theile von Deutſchland ſteht das Barometer nur noch wenig 45 über Mittel. Im Oſten und Nordoſten behauptet ſich gleichfalls nur noch ein ganz ſchwacher Hochdruck, da ſich faſt überall Gewitterwirbel geltend machen. Für Freitag und Samſtag iſt zwar vorwiegend 8 krockenes und heiteres, aber auch zu vereinzelten elektriſchen Ent⸗ ladungen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der uteteorologiſchen Station Mannheim. Sport. S S 2., Berbandsfeſt des deutſchen Athleten⸗Berbandes in n 32 8 Karlsruhe. Bei dem am Sonntag, 26. und Montag 27. Mai d. J. 5 8 8 2. 8 BVemerk⸗ ſtattgefundenen, außerordentlich ſtark beſuchten V. Verbandsfeſt in Dakum Zeit S 8 88 ungen Karlsruhe errangen ſich zwei Mitglieder des Athleten⸗Club Mannheim 25 2— 8 28 8 ſolgende Preiſe: 3. Klaſſe: Herr Michael Hörger den 1. Preis im 1 mm S S8 Ringen, 7. Preis im Steinſtoßen, 16. Preis im Kürſtemmen und den — 85 8 105 5 Auguſt Se den 700 17 8 Steinſtoßen 2. Klaſſe und den 5. Preis im Stemmen J. Klaſſe. Die n 29, Mai Morg. 78754,2 15,1 NG 2 Preiſe beſtehen aus prachtvollen goldenen und ſilbernen Medaillen 29.„ Mittg. 2752,5 27,0 N2 und Diplome. Herichtszeitung. 29.„ Abds. 950751/9 20,8 ſtill Mannheim 29 Pai.(St 15 5 8 Wör Se 5 Nannheim, 29. Mai.(Strafkammer.) Vorf.: Herr Land⸗ 5 Morg. 720754. 2 18,8 ſtill ehnter. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ba u 38 a rtn er.„ 6 Höchſte Temperatur den 29. Mai 270 8.‚ Ein ſauberes ſind der Schloſſer Karl Füt be er Tiefſte vom 29/80. Mai 15,4 aus Fahrenbach und die Pauline Stech geſch. Sa utker aus 5 Neckarau. Der Vater der Stech, der Händler Adam Stech aus Polizeibericht vom 30, Mai. Neckarau, hielt ſeine Tochter, ein durch und durch lüderliches Frauen⸗ 1) In Folge eines langjährigen Rückenmarksleidens hat ſich am zimmer, etwas ſtreng, um ſie wieder in die Schranken der Zucht zu e 25. l. Mts. im Hauſe N 4, 23 ein 34 Jahre altes Dienſtmädchen von] bringen. Pauline beſchloß daher, die väterliche Kaſſe Zu plündern, hier mittelſt Phosphor vergiftet; das Mädchen ſtarb am 29. er., um ſich eigenes Mobiliar anzuſchaffen. Ihr Liebhaber, Fütterer, fer⸗ Morgens 4 Uhr, an den Folgen der Vergiftung. tigte ihr einen Schlüſſel zum Schrank an, in dem das Geld auf⸗ 2) Im Beſitze eiger ſeit 15. Mai er. hier wegen mehrfachen] bewahrt wurde, worauf ſie nach und nach 90 M. ſich aneignete. Ein Diebſtahls verhafteten Frauensperſon wurden nachſtehende, offenbar Theil des Geldes verwandte das Liebespaar dazu, um als Tyroler 5 auch geſtohlene Gegenſtände gefunden, deren rechtmäßige Eigen⸗ maskirt, einen Faſtnachtsball mitzumachen. Als der alte Stech ſein thümer erſucht werden, ihre Anſprüche baldigſt bei der Kriminal⸗] Geld darauf in einem Nähtiſchchen verſchloß, lieferte Jütteter polizei geltend zu machen: 1 weißer ovaler Korb, 1 rother wollener hierfür einen Nachſchlüſſel und Pauline ſtahl weitere 180 M. Nun Frauenrock mit Gürtel, 1 brauner wollener Frauenrock, grün⸗ und war's dem alken Stech zu toll, er Tochter zum Hauſe gelb getupft, 1 brauner Frauenunterrock mit rothen Bändern beſetzt,] hinaus und erſtattete gegen Fütterer Anzeige. Dieſe wurden heute 1 Paar braune baumwollene Handſchuhe, 2 Kinderſchürzen, weiß⸗ zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. und blau karrirt, 1 Taſchentuch„Sch“ gezeichnet, 2 Stammgläſer. 2. Die 40 Jahre alte Straßendirne Nilolaus Alles war vom 3) Eine vor dem Hauſe P 2, 9 verübte Körperverletzung gelangte]Schöffengericht zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Sie ſoll zur Anzeige. einem Bäckerburſchen, mit dem ſie zuſammen war, die Uhr zu ſtehlen 4) Verhaftet wurden: a der von der Gr. Staatsanwaltſchaft] berſucht haben. Da der Bäckerburſche aber ſelbſt ein Spitzbube, und hier wegen Sittlichkeitsverbrechens verfolgte Taglöhner Anton Birk der einzige Zeuge iſt, ſo wird die Alles, krotz ihrer trüben Ver⸗ von Thannhauſen, b. 16 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ ihre Verufung hin heute freigeſprochen. 5 barer Handlungen. 8 3. Der 21 Jahre alte Hauſtrer Gottlob Hartmann aus ˖ Konkurſe in Baden. been 15 V ̃; 1b6 und Poſtkarten. Die Verhandlung wird unter Ausſchluß der Oeffent⸗ G 91257 75 e deee f 5 lichkeit geführt und endet mit der Verurtheilung des Angeklagten zu Ettlingen. Anmeldetermin: 20. Juni. 2 Monaten Gefängniß. 5 4. Es gibt Leute, die ſich einbilden, weil ſie ein paar Jahre in ˖ Aus dem Großzherzogthum. Amerika gelebt, hätten ſie alle menſchliche Weisheit in ſich aufgenont⸗ *Schriesheim, 29. Mai. In der letzten Bürgerausſchuß⸗Sitz⸗[men und ſeien berechtigt, auf die zurückgebliebene mitteleuropäiſche ung zu Schriesheim wurde ſeitens des Gemeinderaths der Antrag Menſchheit mit dem Gefühl volllommenſter Wurſchtigkeit herabzu⸗ geſtellt, das Gewerbegericht für Schriesheim abzuſchaffen, blicken. Zu dieſen Selbſtzufriedenen gehört auch die Näherin Wil⸗ mit der Begründung, daß die Koſten für die wenigen Fällen zu helmine H. aus Sulzbach, eine 53 Jahre alte Dame, die hier in einem hoch ſeien. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Sozialdemo⸗ verblichenen Prachtkoſtüm, das im Jahre 1870 vielleicht in Mode kraten angenommen. Ein weitsrer von den Sozialdemokraten ges] war, und einem entſprechenden Hut herumzulaufen pflegt und da⸗ ſtellter Ankrag, bſchaf des Schulgeldes wurde durch Auffehen erregt. Sie iſt im vergangenen Jahre zweimal von 5 20 gegen gge ⸗ tanlichee 11 der Polizei in Gewahrſam genommen worden, weil ſie in betrunkenem Schwetzingen, 29. Mai. Ein entſetzliches Unglück ereignete FFFCĩé+ů hebgetbrkelk koaß und ſo inen Ailfferf ſich am Samſtag Nachmittag auf der Rollbahnſtrecke der Ziegelei⸗] Zuſtande auf herge orke war u 97 5 9 1 werte pon Gebr. Merkel in Brügt, Ein auf der Srrecke beftädliches berurſacht hatte. Vegen üebertretung des 8 76.st( angeklagt, 12jähriges Kind kam unter die Räder, wobei ihm beide Beine abge⸗] war ſie vom Schöffengericht freigeſprochen worden. Das Urtheil be⸗ ö fahren wurden. An dem Aufkommen des unglücklichen Kindes wird ſchäftigte ſich mit einer Gründlichkeit, die einer wichtigeren Sache gezweifelt. werth geweſen wäre, mit der Frage, ob hier der Paragr. 360 Ziff. 11 Heidelberg, 20. Mai. Wie die„Heid. Ztg.“ hört, werden].St..B. oder der Paragr. 76 R. St.G. B. in Anwendung zu bringen die Sachverſtändigen, welche die Stadt zur Prüfung der Bahnhofs⸗ ſei und kam zu dem Schluß, daß der Paragr. 76 Abf. 3 durch den VVCV%VC%%C0%%%ͤ ²²²²-( für ebee o außerordentlich wichtigen Frage aufgetaucht ſind, Indeſſen 1 8 1 1 alſo 1) die Höherlegung des Bahnhofes an ſeiner jetzigen Stelle; 20] der eee„ e 5 die Verlegung des Bahnhofes an die Kriegskurve. Hierbei iſt die gelangt ſei. Die Angeklagte VV der 1 Idee zu prüfen, ob es ſich empfeblen würde, den Tunnel der Oden⸗ anwaltſchaft heute auch vor der Strafkammer als der Berufungs⸗ teren Kreiſen der„grünen Garde“ ſicher noch unbekannte und, was die Hauptſache iſt, als völlig wahr verbürgte Vorkommniſſe. Lebte da in Eibenſtock(ſächſ. Erzgebirge) vor ungefähr 20 Jahren, zulezt im Ruheſtand, ein Herr Bürgermeiſter Funk, ein wackerer Vertreter ſeiner Bürgerſchaft, ein joviales, liebenswürdiges Original und, nebenbei, ein tüchtiger Weidmann. Zwar hat nun Eibenſtock ſelbſt keinen Wald; Bürgermeiſter Funk wurde indeſſen überall hin gern als Jagdgaſt geladen, auch auf die unmittelbar an Stadtgrund angren⸗ zenden königlichen Reviere. Einſtmals, als König Albert noch als Kronprinz in der Nähe von Eibenſtock eine Jagd abhielt, war Bürger⸗ meiſter Funk ebenfalls geladen. Der Herr Bürgermeiſter wußte wohl die Stadt in jeder Weiſe zu vertreten, aber in Sachen ſeiner Sprache war und blieb er ein unverfälſchter Erzgebirgler. Es handelte ſich um eine Treibſagd unfern des bekannten Torfhauſes, an der Straße nach Rautenkranz. Dicht beim Torfhauſe, auf dem Stand, der für den beſten galt, poſtirte Kronprinz Albert; ſein Nachbar war der Bürgermeiſter Funk.— Das Treiben war in vollem Gange; links und rechts auf den entfernteren Ständen platzte es unaufhörlich, hier wechſelte ſozuſagen„kein Schwanz“. Da packte Bürgermeiſter Funk ſein Arſenal zuſammen, ging auf Kronprinz Albert zu und ſprach gutmüthig:„Jech möcht när wiſſen, königliche Hoheit, welcher dumm⸗ damiſche Schafkopf Sie ängtlich dohar geſtellt hot; do ſchieß'n Se an Drack, gänne Se mit mir!“ Und, nachdem der Kronprinz dem Rathe gefolgt:„Galle(Seht ihr), un geholfen hotts; dreie hotre nieder⸗ gebörſcht“— berichtete nachmals der Blülrgermeiſter ſeinen Jagd⸗ freunden.— Bei Gelegenheit einer anderen Jagd kam Funk nahe an den Adjutanten des Königs, einen Rittmeiſter, zu ſtehen. Funk liebte ſtets außer entſprechendem Mundvorrath ein Bullchen„Pomme⸗ ranzen⸗Schnabus“ bei ſich zu führen, der ihm gut bekam und der ars „Beckepummeranz“ zu jener Zeit in einer Deſtillation in Eibenſtock in vorzüglichſter Güte bereitet wurde. In ſeiner Treuherzigkeit krant Funk dem Herrn Rittmeiſter zu und bot ihm das Fläſchchen zu einem jagdkameradlichen Schlucke an. Der Rittmeiſter lehnte dankend ab, worauf der Bürgermeiſter gekränkt bemerkte:„Nu, iech hob ebber niſcht Büs dra an'n Maul!“ Seinen beleidigten Gefühlen rechte Luft machte Funk aber erſt dann, als er nach dem Halali mit König Albert ins Geſpräch kam. Zu dieſem ſagte er in aller Freimüthig⸗ keit:„Majeſtät, ſag'n Se mr amol, wos Se do für an Rittmaſtr mit⸗ Walluy gegen B. C. Lauda, 29. Mai. Am Pfingſtſonntag ging auf der Hardt, d. i. auf der breiten kahlen Höhe zwiſchen Oberlauda, Heckgeld und Dittwar ein Wolkenbruch nieder. Aus allen Schluchten und Senkungen der Höhe brachen die Waſſermaſſen hervor. überflutheten die Felder, Wieſen und Pflanzgärten ober⸗ und unter⸗ halb Oberlauda und führten Gehölz, ausgeriſſene Bäume, Kartoffelu und andere Pflanzungen mit ſich. Viele Aecker ſind zum Theil ganz abgedeckt, andere mit Steingeröllüberhäuft. Der Schaden an Felderu! und Wieſen und zuſammengeriſſenen Brücken und Wegen iſt bedeu⸗ dent. Seit wenigen Jahren iſt dieſes der 3. große Wolkenbruch der in der Gegend niederging und große Verheerungen anrichtete. BN. Vom Jagſtkreis, 29. Mai. Während eines Gewitters ſchlug der Blitz in die Doppelſcheuer des Landwirths Haſenfus in Bobachshof. Ein 13jähriger Knabe, der die Dachſchindeln nachſchob, wurde vom Blitze getroffen und getödtet. Der Vater und der gnecht, die ebenfalls bei dieſer Arbeit beſchäftigt waren, erlitten Brand⸗ wunden. Abgebrannt ſind 2 Scheuern, 1 Brennerei. Der Beſchädigte iſt nur gering verſichert. inſtanz. Ihre Erſcheinung, wie ihre Vertheidigung wirkten ungemein komiſch. Sie habe nach dem„Souper“ 2 Glas Wein getrunken. Die Kinder auf der Straße, die offenbar wüßten, daß ſie in Amerikg geweſen, ſeien ihr mit dem Rufe nachgeſprungen:„Das iſt ja die Amerikanerin!“ Dann⸗ſei ein Schutzmann gekommen, habe ſie grob am Arm gepackt und ſie eingeſteckt.„Sie haben mich hineingeſtumpt AUnd herausgeſtumpt, wie einen Hund, mich ſo behandelt, einen Men⸗ ſchen, der ſchon ſo weit in der Welt war.“ Auf Befragen des Vor⸗ ſitzenden erzählte die Angeklagte mit großer Weitſchweifigkeit ihre Lebensſchickſale. Nach Amerika iſt ſie im Jahre 1892 gereiſt und hat einen größeren Theil der Union geſehen. Mit Stolz erzählt ſie von ihrem Leben in Minneſota und auf einem Fort, wo ſie„alles Mögliche“ gethan habe. Als ſie im Jahre 1898 zurückkam, ſteckten ſie die Hamburger in ein Irrenhaus, aus dem ſie nach einem Vierteljahr wieder entlaſſen wurde. Sie ging dann hierher, wo Verwandte eine Wirthſchaft betreiben. Sie ernähre ſich als Näherin und berdiene nicht ſo viel, um ſich betrinken zu können. Gefallen wolle es ihr hier gar nicht. Mannheimer ſind mir ſo verleidet,“ ruft ſie aus, „daß ich Keinen mehr anſehen mag.“ Auch die Berufungsrichter halten die Frau nicht für geiſtig normal und verwerfen die Berufung des Staatsanwalts. In rechtlicher Hinſicht wird dem Unterrichteß kräftig abgewinkt. Paragraph 76 Ziff. 3 könne neben dem groben Unfugsparagraphen ſehr wohl aufrecht ſtehen bleiben, denn jener begwecke die Erziehung Trunkſüchtiger, dieſer richte ſich gegen die Störung der öffentlichen Ordnung. Die beiden Paragraphen könnten ſehr wohl in ideeller, wie in materieller Hinſicht konkurriren und nebeneinander angewandt werden. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Mozarts Titus. Ueber die hieſige Titus⸗Aufführung berichtet Max Brauer in der Bad. Landesz. in einem längeren Arkikel, Der überaus lobenden Beſprechung entnehmen wir einige Worte. Brauer ſchreibt: Was mich bei Hofkapellmeiſter Langers muſtkaliſcher Leitung beſonders freute, war der Umſtand, daß er das Streich⸗ quartett in ſeiner ganzen Kraft und Energie ſpielen ließ. Da hörte man ein ſchönes ſattes Forte und ein immer noch klangvolles Piano, welches nichts von jenem nervös überreizten Pianiffimo hatte, welches wir heute hier und dort leider manchmal bei Mozart⸗Aufführungen hören, was abſolut der urgeſund kräftigen Natur Mozarts wider⸗ läuft. Die Mannheimer Bühne verfügt auch wirklich über Kräfte, welche den hohen Anſprüchen einer Titusaufführung genügen. Ich verzichte auf eine genauere Angabe aller Mitwirkenden, da es ſich hier Gottlob um keine Tagesrecenſion handelt. Es ſeien nur die Vitellia des Fräulein van der Vy ver, welche dem Rieſen⸗Ton⸗ umfang der Parthie vom tiefen 4 bis zum hohen D in originalge⸗ treuer Faſſung ohne weitere kapellmeiſterliche Amputationen gerecht wurde, und der vorzügliche Sextus der Frl. Kofler, wohl die erſte Leiſtung des Abends, genannt. Fritz Kraſtel. Wie uns mitgetheilt wird, ſchreitet die Beſſer⸗ ung in Kraſtels Befinden erfreulich fort. Kraſtel iſt vollſtändig fieberfrei. ſo daß man auf eine völlige Geneſung hoffen darf. Das ſchwäbiſche Muſikfeſt, welches während der Pfingſtfeier⸗ tage unter Betheiligung von etwa 20000 Perſonen in Augsburg gefeiert wurde, nahm einen glänzenden Verlauf. Nach faſt allen Programmnummer wurde lebhafter Beifall geſpendet, beſonders am Schluß des„Parſifal“⸗Vorſpiels, das Siegfried Wagner dirigirte. Deutſche Dramen in Frankreich. Anläßilch der Aufführung von Gerhart Hauptmanns„Fuhrmann Henſchel“ im Pariſer Theatre Antoine mag es intereſſant ſein, einen Rückblick zu werfen auf die bisherigen Schickſale des deutſchen Dramas in Frankreich. Leſſings „Miß Sarah Sampſon“ wurde nur einmal im Schloſſe des literg⸗ riſchen Herzogs von Ahen in St. Germain⸗en⸗Lahe aufgeführt. „Emilia Galotti“ fiel durch als„pisce ennuyeuse et pédante“, „Minna von Barnhelm“ hatte im Jahre 1779 in einer allerdings ſehr freien Bearbeitung von Riault de la Martiniere am Theatre frangais ſtarken Erfolg, verſchwand aber bald vom Repertoire. Goethes „Fauſt“ wurde im Schauſpiel immer nur in ganz fürchterlichen Be⸗ arbeitungen aufgeführt. Die literariſchſte war noch„'Imagter de Harlem“ von Nerval und Mery, die als Ausſtattungsſtüc de⸗ Porte⸗Saint⸗Martin großen Zulauf fand. Das Publikum „Fauſt“ nur aus der Gounodſchen Oper. Nur„Egmont“ haben die Pariſer nach einer vortrefflichen Bearbeitung von Aderer im Odeon⸗ Theater in vollkommen Goethes würdiger Weiſe vor etwa gehnm Jahren kennen gelernt. Schillers„Räuber“ wurden mitten in den Schreckenstagen der erſten Republik am 3. April 1798 im Theater dern Rue Richelieu unter dem Titel„Robert, Chef des Brigands“ und ſpäter in einer literariſchen Ueberſetzung bon Auguſte de Creuzs unter dem Titel„Les Voleurs“ bielfach und erfolgreich gegeben. „Fiesco“ wurde 1829 ohne Erfolg im Odeon, ſpäter mit großem Beifall im Theatre Frangais geſpielt. Den größten Erfolg mit zwwei Bearbeitungen im ſelben Jahre 1826 hatte„Kabale und Liebe im Theatre Frangais und im Odöon. Später folgten noch mehrfache Vearbeitungen des Stückes, darunter 1897 eine folche von Alexandre Dumas. Ebenſo erfuhr„Don Carlos“ viele Aufführungen, die erſte 1855 in der Bearbeitung von Lezah, die letzte 1895 von Raymond, die im Odeon mäßigen Erfolg hatte.„Wallenſtein“ wurde im Jahre 1829 im Theatre Frangais in einer fürchterlichen Bearbeitung bon Eharles Largisres aufgeführt, der die ganze Trilogie in fünf Akle zuſammenpreßte. Eine vortreſſuche Ueberſetzung und großen Erfolg fand„Maria Stuart“, die der Akademiker Lebrun ins Franzöſiſche übertrug. Von allen Epigonen fanden nur Friedrich Halm mit dem „Gladiateur de Ravenne“ und Kotzebue mit„Miſanthropie et Repen⸗ Die 77 ham; trinkt net amol Pummeranz, nuch drzu Beckepummeranz. Dös wäre mr meine Rittmaſtr. Wenn iech do König wär, die Sorte käm bei mir net nauf auf's Pfard.“ — Ein Haberfeldtreiben hat nach langen Jahren wieder einmal Ende vergangener Woche in Bayern ſtattgefunden. Aus Waſſerburg am Inn wird den„Münch. N. Nachr.“ berichtet: Ungefähr 1½ Stun⸗ den zur linken Seite des Waſſerburger Bahnhofes liegt das Dorf Pfaffing, mit Schulhaus und Kirche, ſonſt aber nur wenige Gebau⸗ lichkeiten zählend. Nach weiteren zehn Minuten gelangt man auf der Rettenbacher Hauptſtraße an die Ortſchaft Neuhaus, aus wenigen Häuschen beſtehend, welche im Beſitze des Kunſtmühlenbeſitzers Scheuerl ſind. Bei dieſem in Miethe wohnt der etwa 70 Jahre alte Austragsbauer und Privatier Jakob Lechner, genannt der alte „Steinharter⸗Jackl“, welcher vor geraumer Zeit eine um mehrere Jahrzehnte jüngere Frau geehelicht hat. Dieſe Heirath gab den Haberern Anlaß, über den alten Mann, dem in keiner Beziehung auch nur das Geringſte nachzuſagen iſt, ein Volksgericht abzuhalten. Samſtag Nachts kurz nach 12 Uhr nahte ſich auf der Rettenbacher Landftraße von der Ortſchaft Faßrein her lautlos ein Trupp Ver⸗ mummter, nahm am Spiegerlberg, an welchem ſich die Anweſen des Herrn Scheuerl befinden, Aufſtellung und mit einem Male ertönten ſcharfe Schüſſe. Es wurde auf Blechgefäßen getrommelt, der Chor brüllte und fkandalirte, daß die Fenſterſcheiben klirrten; nach ein⸗ getretener Stille erhob ſich der„Haberermeiſter“ auf einem Schemel und verlas, den alten Lechner und ſeine Frau vor das Volksgericht fordernd, eine Reihe frecher Knittelverſe, welche das angeblich„un⸗ ſittliche Verhalten des alten Mannes geißelten und die jedesmal im Chore die Zuſtimmung fanden:„Ja, ſo iſt es!“ Die Haberer, etwa 30 Mann an Zahl, brachten zum Schluſſe ihres„Volksgerichts“, das über eine Viertelſtunde währte, merkwürdigerweiſe auf den Kunft⸗ mühlenbeſitzer Herrn Scheuerl und deſſen Gattin ein„Hoch⸗ aus und zogen ſich dann wieder in der Richtung gegen Faßrain auf der Retten⸗ bacher Straße ebenſo lautlos, wie ſie gekommen, zurück, wobei noch nahe an Faßrain mehrere ſcharfe Schüſſe ertönten. — Eine Rachethat ſibiriſcher Bauern. Furchtbare Rache übten die Bauern des Dorfes Irbeiſtoje an des Pferdediebſtahls ver⸗ dächtigten Tataren. Das Dorf liegt unweit der chineſiſchen Grenze, chineſiſchen Wirren mit 250 Berdangewehren und Patronen berſehen worden. Dieſer Waffen bedienten ſich kürzlich die Bauern, um, wie die Sib. Shisn. berichtet, an den Tataren der Umgegend Rache zu nehmen für die häufigen Pferdediebſtähle. Eine große Menge Bauern ſtürmte von Anſiedelung zu Anſtedelung, ſchoß die Tataren nieder und warf die Leichen ins Waſſer. Gegen 30 Leichen ſollen gefunden ſein, andere ſind den Kanalfluß hinabgeſchwommen und ſpurlos verſchwunden; gegen 30 berwundete Tataren ſind in ärztliche Behandlung genommen. Gegen 36 an den Blutthaten betheiligte Bauern ſind verhaftet worden. Die Bauern behaupten, daß die Tataren den Pferdediebſtahl getwerbs⸗ mäßig betrieben haben. 8 — Elektriſche Beleuchtung der Niagara⸗Fülle. Aus Amerika wird gemeldet, daß am Niagarafall gegenwärtig Verſuche einer eleltriſchen Beleuchtung gemacht werden. Ein großer elektriſcher Scheinwerfer läßt bei Anbruch der Dunkelheit die ungeheure Waſſerfläche in ſtrah⸗ lendem Licht erglänzen. Der wunderbare Effekt iſt nur mit geringen Koſten verbunden, da die Fälle ſelbſt die nöthige elektriſche Kraft liefern. Das Eigenartigſte dabei iſt, daß dieſe Einrichtung von der Eiſenbahngeſellſchaft getroffen iſt, der die den Niagara überſchreitende Linie gehört, und zwar nur als Reklame zur Unterhaltung der mit den Zügen beförderten Paſſagiere. Eine Erhöhung des Fahrpreiſes tritt nicht ein, und ſo haben die Fahrgäſte der Bahn, wenn dieſe bei Nacht vor dem berühmten Fall vorüberfahren, das Extravergnügen, ihn kageshell erleuchtet zu ſehen. 5 — Mme. Rigo unter Kuratel! Der Gerichtshof von Chicago hat ſoeben Mme. Rigo, die ehemalige Prinzeſſin von Chimay u noch früher Miß Clara Ward, unter Kuratel geſtellt. Seit 1894 ſo die Dame an Kapital und Einkommen bald vier Millionen Mark aus⸗ gegeben haben. Einmal hat ſie ein Paar Ohrringe mit Diamanten für 100,000 Mark gekauft und am folgenden Tage für 15,000 Mark im Leihhauſe verſetzt; das Auslöſen aber hat ſie bis heute noch ver geſſen. Ein anderes Mal kaufte ſie zweiunddreißig Roben und acht⸗ zehn Hüte an einem Tage und berkaufte ſie in der folgenden Woche zu einem Spottpreiſe. 5 — Ibdylliſche Zuſtände. Das„Waldſeer Wochenbl.“ vom letzten Donnerſtag enthält nachſtehende Anzeige:„Altthann. Hierorts iſt ein Weib abhanden gekommen. Der gegenwärtige Beſitzer möchte die und ſeine Bewohner waren daher im borigen Jahre zu Beginn der ſtrengſte Verſchwiegenheit einhalten.“ Verwandte auf, die in Stallupönen wohnen. 4. Seite: General⸗Anzeiger. Mannheim 30. Mai. tire“ erfolgreiche Aufnahme auf den franzöſiſchen Bühnen. Von den Modernen haben Sudermann und Gerhart Hauptmann den Beifall der Pariſer erſiegt. Die Ermordung des Rittmeiſter⸗ v. Kroſigk. * Gumbinnen, 29. Mai. Der Prozeß vor dem Kriegsgericht gegen die des Mordes an Rittmeiſter v. Kroſigt und der Beihilfe und Begünſtigung ver⸗ dächtigen Unteroffiziere Marten, Häckel und Domnig, über deſſen Vorgeſchichte ſchon berichtet wurde, nahm folgenden Verlauf: Vor Eintritt in die Verhandlungen wird der Ange⸗ klagte Marten ſeiner Feſſeln entledigt. Kriegsgerichtsrath Lüdicke:„Ich beantrage für diejenigen Theile der Verhandlung, in denen die Charaktereigenſchaften des ermordeten Rittmeiſters v. Kroſigt und das Verhalten desſelben ſeinen Untergebenen gegenüber zur Sprache gebracht werden, den Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Es kommen dabei Angelegenheiten zur Sprache, durch die die militäriſche Disziplin, das militärſche Intereſſe und das militäriſche Anſehen ſchwer gefährdet werden Tönnten.“ Nach kurzer Berathung verkündet der Gerichtshof: Die Oeffentlichkeit bleibt zugelaſſen, ſoweit nicht das dienſtliche Intereſſe gefährdet iſt. Nunmehr tritt der Gerichtshof in die Vernehmung des Angeklagten Marten ein. Auf die Frage, ob er ſich ſchuldig bekenne, erklärt der Angeklagte:„Ich beſtreite jede Schuld. Ich ſtand mit meinem Rittmeiſter nicht derartig, daß ich Veranlaſſung gehabt hätte, eine ſolche Blutſchuld auf mich zu laden und meine Seele ſo ſchwer zu belaſten.“ Der Präſident befragt hierauf den An⸗ geklagten, wo er ſich denn vor dem Morde, der um 5 Uhr erfolgte, aufgehalten habe. Der Angeklagte gibt an: „Ich habe am Nachmittage mit mehreren Soldalen zuſammen auf der Regimentskammer gearbeitet, auch mein Schwager Häckel kam mit hinzu. Nach Feierabend wurde dann die Arbeit zuſammengelegt und Schnaps geholt.“ Präſ.„Da waren Sie nachher wohl angetrunken?“ Angekl.„Nur ein bischen animirt.“ Präſ.:„Um welche Zeit verließen Sie denn die Kammer?“ Angekl.:„Ungefähr 10 Minuten nach 4 Uhr.“ Prüf.„Nun mußten Sie doch zu Ihrer Abeheilung nach der Reit⸗ bahne“ Anzekl.:„Ich hielt mich für dienſtfrei und ging mit meinem Schwager noch der Wohnung meiner Eltern, die im erſten Stock der Keſerne der dritten Schwodron belegen iſt.“ Der Angeklagie gibt wei⸗ terhin an, daß er un 4½ Uhr von ſeinen(ltern jortgegunzen und auf ſeine Stube gegangen ſei.„Hierher kamen auf einen Augenblick zwei Dragoner.“ Präſ.:„Worüber ſprachen Sie mit dieſen?“ Angekl.: „Ueber einen Vorfall, der am Sonnabend vor dem Morde mit meinem Pferde auf der Reitbahn paſſirte.“ Präſ.:„Dieſen Vorfall werden wir beſprechen.“ Marten gibt hierauf zu, nochmals vor 5 Uhr ſeine Stube verlaſſen zu haben, beſtreitet aber, in die Nähe des Raumes ge⸗ kommen zu ſein, in dem die Karabiner lagen. Er hat dann nochmals Mit ſeiner Mutter einige Minuten lang in der Wohnung geſprochen und iſt vann langſamen Schrittes direkt in ſeine Stube zurückgegangen. Auf dem Korridor hat er nochmals einen der beiden Dragoner ange⸗ kroffen. Präſ.:„Sagte derſelbe etwas zu Ihnen?“ Angekl.:„Ja, er fragte, ob ich das Neueſte wüßte, Rittmeiſter v. Kroſigk habe ſich er⸗ ſchoſſen. Ich erwiderte ihm:„Du biſt verrückt, wie iſt das möglich?“ Präf,:„Was thaten Sie darauf?“ Angeklagter gibt an, daß er den Säbel aus dem Stalle geholt habe und zum Putzdienſte gegangen ſei, der um 5 Uhr begann. Unterwegs habe er den Vicewachtmeiſter Schulz angekroffen, welcher fragte, ob er ſchon gehört habe, daß Kroſigk ver⸗ Uaglückt ſei. Er, der Angeklagke, habe das verneint. Präſ:„Sie wüßten doch aber ſchon davon.“ Angekl.:„Ich glaubte aber nicht, Hpaß es wahr ſei.“ Präſ.:„Nachher wurden Sie nochmals von einem Unteroffizier gefragt, ob Sie von dem Ereigniſſe ſchon gehört hätten. Sie haben das aber wiederum verneint.“ Angekl.:„Weil ich nicht an die Wahrheit der Nachricht glauben konnte.“ Präſ.:„Nachdem Ihnen der Fall von zwei Seiten beſtätigt war, iſt doch dies Benehmen ſehr auf⸗ fällig,“ Angekl. fortfahrend:„Ich befürchtete aber verdächtigt zu wer⸗ Den,“ Präf.:„Damals befürchten Sie ſchon, verdächtigt zu werden?“ Weiter hielt der Präſident dem Angeklagten vor, es ſei doch ſehr auffällig, daß er ſich bei den Feſtſtellungen nach dem Thäter zu den Unteroffizieren geſtellt habe, welche den Dienſt in der Reitbahn gehabt hatten, obwohl er(Marten) ſelbſt keinen Dienſt dork hatte. Kriegsgerichtsrath Lüdecke:„Wenn Marten ſich dienſtfrei hielt, warum ging er denn um 5 Uhr zum Reitdienſt auf die Bahn? Darin liegt doch ein Widerſpruch.“ Angekl.: „Ich wollte ſehen, wie meine Abtheilung reitet.“ Präſ.:„Bis 5 Uhr hatten Sie doch kein Intereſſe daran? Das iſt doch alſo ſehr auffällig.“ Staatsanwalt Lüdecke:„Ich habe Marten wiederholt befragt. Heute macht er darüber andere Angaben, was er in der Wohnung ſeiner Mutter gemacht hat, als früher.“ Angekl.:„Anfangs mag mein Gedächtniß durch Alkoholgenuß geſchwächt geweſen ſein. Die Einzelheiten fielen mir erſt ſpäter ein.“ Staatsanwalt Kriegsgerichtsrath Lüdecke:„Heute gibt Marten an, daß er, als er die Wohnung der Eltern verließ, nach der Uhr geſehen habe. Es war zwei Minuten vor halb vier. Warum hat er dieſe wichtige Thatſache früher verſchwiegen?“ Marten:„Ich habe es geſagt.“ Präſ.:„Das iſt nicht der Fall. Warum haben Sie es verſchwiegen?“ Angekl.:„Ich kann dazu nichts ſagen, ich glaube es angegeben zu haben. Ich ſtellte mich zum dienſthabenden Unteroffizier, weil mein Putzdienſt 8 Minuten vor 5 Uhr anfing. Vorher hielt ich mich frei.“ Für die weitere Vernehmung wird die Oeffentlichkeit aus⸗ geſchloſſen, die Unterbrechung dauert ungefähr eine halbe Stunde. Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit gibt Marten auf Befragen an, daß er während der Unterſuchungs⸗ haft mit drei Tagen Mittelarreſt und Entziehung der Vergünſtigun⸗ gen beſtraft ſei, weil er die Waſſerkanne als Nachtgeſchirr benutzt hatte. Ueber den Grund ſeiner Flucht aus dem Unterſuchungs⸗ efängniſſe erzählt er:„Mich hatte der Gedanke, ich könnte un⸗ chuldig verurtheilt werden, erfaßt und in eine verzweifelte Stim⸗ mung verſetzt.“ Präſ.:„Wollten Sie nicht Civilkleidung baben und die Grenze überſchreiten?“ Angekl.:„Jawohl, ich ſuchte zunächſt Als ich dann bis Schirwindt gekommen war, hatte ich mich allmählich wieder beruhigt und kehrte um, entſchloſſen, mich in Gumbinnen wieder zu ſtellen.“ Präſ.: Sie haben aber doch unterwegs verſchiedentlich verſucht, Eivilkleider zu bekommen?“ Angekl.:„Jawohl, es war mir aber nicht geglückt. Auf dem Rückwege nach Gumbinnen kehrte ich bei einem Gutsbeſitzer Namens Müller ein, und dort erhielt ich von einem Knechte einen Civilanzug.“ Präſ.:„Vorher hatten Sie ſchon Ihren Uniformrock verändert?“ Angekl.:„Ja, ich hatte die Knöpfe von den Achſelklappen abgeriſſen.“ Präſ.:„Das ſtellt die Beſchädigung eines Dienſtgegenſtandes dar.“ Angekl.:„Abſichtlich 5 ich es nicht gethan.“ Präſ.: Saßen denn die Knöpfe ſchon oſe?“ Angekl.:„Das wohl nicht.“ Staatsanuwalt:„Ich be⸗ antrage die Aufnahme der Anklage wegen Beſchädigung eines Dienſtgegenſtandes in das Verfahren. Das iſt bis jetzt vergeſſen Worden.“ Präſ.:„Bleihen Sie dabei, daß Sie ſich freiwlllig geſtellt ben?“ Angekl.:„Jawohl.“ Es wird nunmehr folgender Brief des Angeklagten leſen: Die Schmach und Schande, daß ich unſchuldig für einen en ſitze, kann ich nicht länger Um nicht wahn⸗ werden, bin ich geflüchtet. Der Ehrloſe, welcher die That 8 2 Anderen ſahen dem Reiten zu. begangen, hat mich in Verderben und Tod getrieben. Einen heiligen Schwur kann ich leiſten, daß ich unſchuldig bin. Der liebe Gott möge mich verdammen, wenn ich die Unwahrheit ſchreibe. Ich wollte, ich könnte mein Herz aus der Bruſt reißen, nur um es zu zeigen. Kein Edelſtein wäre ſo rein. Mein Gott, mein Gott, warum haſt Du mich verlaſſen! Ich ſoll das Opfer ſein für die Warnung an⸗ derer Soldaten. Man hat mich in der Blüthe meiner Mannes⸗ jahre von meinen Lieben hinweggeriſſen, weil der Schuldige nicht geſtehen will. Herr nimm mich in deinen Schutz! Franz Marten, Unteroffizier.“ Präſ.:„Der Brief iſt aufgefunden worden. Haben Sie ihn weggeworfen?“ Angekl.:„Nein, ich hatte ihn in der Zelle geſchrieben und unterwegs habe ich ihn verloren.“ Hiermit iſt die Vernehmung des Marten beendet und es tritt eine halbſtündige Pauſe ein. Während der Pauſe werden die drei Angeklagten auf Anordnung des Majors v. d. Gröben raſirt und geſchoren. Ihr Ausſehen wird dadurch nicht unweſentlich verändert, ſie machen einen freundlichen Eindruck, namentlich Häckel, der vorher etwas abſtoßend ausſah. Es be⸗ ginnt die Vernehmung des Angeklagten Häckel. Präſ.:„Bekennen Sie ſich ſchuldig?“ Angekl.:„Nein!“ Präſ.: „Wiſſen Sie auch nicht, wer die That begangen hat?“ Angekl.: „Nein, wenn ich es wüßte, ſo würde ich's ſagen.“ Präſ.:„Früher haben Sie einen Verdacht gegen einen anderen Kameraden ge⸗ äußert.“ Angekl.:„Jawohl, gegen den Unteroffizier Griegat, auf Grund der Angaben eines Soldaten.“ Präf.:„Haben Sie nicht auch die Vermuthung geäußert, daß Civilperſonen an der That betheiligt ſeien?“ Angekl.:„Ich habe dieſe Vermuthung deshalb geäußert, weil Griegat aus der Stadt iſt und öfters Civiliſten mit in die Kaſerne brachte.“ Präſ.:„Wie ſtanden Sie ſich denn mit Ihrem Schwager Marten?“ Angekl.:„Ich war mit Marten immer böſe.“ Präſ.:„Immer? Angekl.:„Jawohl!“ Präſ.:„Weshalb denn?“ Angekl.:„Weil er dagegen geweſen iſt, daß ich ſeine Schweſter heirathete. Wir haben öfters Streit miteinander gehabt.“ Hierauf wird die Oeffentlichkeit abermals ausgeſchloſſen. Der Angeklagte läßt ſich nun über den fraglichen Verbleib der Betheiligten bis 5 Uhr Nachmittags aus. Sie hatten auf der Packkammer gearbeitet. Einer der Unteroffiziere ſagte:„Herrſchaften, jetzt wollen wir Schnaps trinken.“ Es ſei dann ein Liter Schnaps geholt wor⸗ den, den ſie zu vieren, darunter auch Marten, austranken. Un⸗ gefähr 4½ Uhr hätten ſie die Packkammer verlaſſen und der An⸗ geklagte ſei mit ſeinem Schwager zu ſeinen Schwiegereltern ge⸗ gangen. Nach einer Viertelſtunde ſeien ſie von dort wieder fort⸗ gegangen. Draußen habe er ſich von ſeinem Schwager getrennt. Er ſei darauf in den Stall hineingegangen, um die Lampen zu revidiren und habe im Stalle dem Unteroffizier Domnig be⸗ fohlen, die Lampen anzuzünden, indem er dabei ſagte: Wenn der Alte, oder der Rittmeiſter in den Stall kommt, gibt's Krach. Darauf ſei er in den Rekrutenſtall hineingegangen und habe ſich dort mit zwei Unteroffizieren unterhalten. Nach zehn Minuten etwa ſeien ſie dann alle drei zur Reitbahn gegangen. Die zwei „Ich erinnere mich, daß Unter⸗ offizier Bunkes ſagte: es iſt 43½ Uhr, ich gehe nach Hauſe. Ich kann nicht Derjenige geweſen ſein, der an der Thüre ſtand, als der tödtliche Schuß fiel. Wenn ich dort geſtanden hätte, würde ich ſagen, es hätte ein Zufall ſein können. Während wir Beide nun an der Reitbahn I1 ſtanden, kam ein Dritter angelaufen, ausrufend: Wißt Ihr ſchon, was paſſirt iſt? Der Rittmeiſter iſt erſchoſſen. Wir liefen darauf zur Reitbahn J und ſahen den Oberleutnant Hoffmann, wie er den Rittmeiſter v. Kroſigk im Arme hielt. Später wurde befohlen, die dienſtfreien Leute ſollten vortreten. Da trat ich vor. Präſ.:„Haben Sie nicht Ihre Freude oder Ihre Genugthuung über die That ausgeſprochen und waren Sie zur fraglichen Zeit im Stalle mit Zeugen zuſammen?“ Angekl.:„Jawohl, als der Krimi⸗ nalkommiſſar in der Kaſerne war, ſagte ein Wachltmeiſter, derſelbe ſuche einen Unteroffizier mit ſchwarzem Schnurrbarte. Darauf er⸗ wiederte ich: Na, Gott ſei Dank, ich habe Zeugen, daß ich zur Zeit im Stalle geweſen bin.“ Weiter bemerkt der Angeklagte: Später erzählten Unteroffiziere, der Mord ſei um 4¾ Uhr geſchehen. Un⸗ teroffizier Bunkes ſagte darauf: Nun kann die Sache gut werden, ich bin um 4¾ Uhr aus dem Stalle weggegangen. Auf Befragen des Vertheidigers, Rechtsanwalt Horn, gibt Häckel an, er habe zu Domnig geäußert, daß der Kriminalkommiſſar Bäckmann ihm die Wahrheit ſage. Angekl. Domnig:„Jawohl, das iſt richtig. Häckel weinte im Stall und ich ſagte zu ihm, daß mir auch ſchon damit gedroht worden ſei.“ Präſ.: Angeklagter Domnig, was haben Sie in der fraglichen Zeit gemacht?“ Domnig:„Ich war im Stall.“ Präſ.:„Wenn Häckel in den Stell gekommen wäre, müßten Leute es geſehen haben.“ Domnig:„Es war finſter. Ein Mann ſagte auch, er habe gehört, daß Jemand mit mir geſprochen habe.“ Präf.:„Der Mann widerruft aber ſeine Ausſage.“ Angekl. Domnig: „Ja, aber zu mir hat er es geſagt.“ Präſ.:„Welcher Zeitraum war ſeit dem Weggang Häckels aus dem Stall verfloſſen, bis die Unglücksbotſchaft gemeldet wurde?“ Domnig:„Zehn bis fünfzehn Minuten,“ Beweisaufnahme. Nach kurzem Ausſchluß der Oeffentlichkeit wird in die Beweisauf⸗ nahme eingetreten und zunächſt Wachtmeiſter Bupperſch vernom⸗ men. Zeuge gibt Folgendes an:„Montag, den 21. Januar hielt der Rittmeiſter v. Kroſigk eine Reitübung ab. Ich lud ihm zweimal ſeinen Revolver mit ſechs Platzpatronen, welche der Rittmeiſter auch abſchoß. Nach dem zweiten Abſchießen rückte die Abtheilung auf und die zweite Abtheilung rückte in der Reitbahn an. Hierbei wollte das Pferd des Unteroffiziers Riemer nicht aus dem Gliede heraus. Der Rittmeiſter befahl: Vorrücken! als das Pferd aber noch immer nicht herauszu⸗ bringen war, kanzelte er den Unteroffizier ab: Sie ſind ein ganz fauler Reiter! er befahl dann dem Unteroffizier Siebert das Pferd zu reiten und fügte hinzu: die Abtheilung müßte jetzt täglich reiten. Wer nicht ins Glied oder aus dem Gliede herauskommen kann, wird beſtraft. Währenddem krachte ein Schuß. Ich ſpürte den Luftdruchſoſtark, daß ichtaumelte. Der Rittmeiſter rief: was iſt denn los? Wer hat denn da geſchoſſen? Haben Sie ge⸗ ſchoſſen? Darauf wankte der Rittmeiſter. Oberleutnant v. Hoffmann ſprang zu und ließ den Rittmeiſter in ſeinen Armen zu Boden gleiten. Es wurde gleich eine Strohpuppe geholt und unterlegt. Unteroffizier Unteroffizier Riemer riß den Rock und die Unterkleider auf der Bruſt auf, da ſahen wir aber ſchon, daß der Rittmeiſter entſeelt war. Präf.:„Was thaten Sie nun weiter?“ Zeuge:„Ich war vor Schreck außer Stande, etwas zu thun. Der Herr Oberleutnant ſchickte nach dem Lazarethe und zum Herrn Kommandeur. Präſ.: „Es verließ wohl eine Anzahl von Mannſchaften und Unterofftzieren die Reitbahn?“ Zeuge:„Drei Unteroſſiziere hatten ſich entfernt, es iſt aber nicht bekannt, welche es waren. Als die Thür der Reit⸗ bahn geöffnet wurde, äußerte Unteroffizier Barth: Da liegt ja ein Karabiner! Major v. d. Gröben:„Iſt es Brauch bei Ihrer Schwadron, daß ſich ein Unteroſſtzier für den ganzen Nachmittag als dienſtfrei betrachten kann, wenn er um halb 4 Uhr einen kleinen, nur wenige Minuten währenden Dieyſt zu verſehen hat?“ Zeuge: „Nein.“ Major v. d. Gröben:„Wenn ſeine Abtheilung um halb 5 Uhr reitet, hat er ſie zu führen oder macht er ſich, wenn er das nicht thut, einer Dienſtverletzung ſchuldig?“ Zeuge:„Jawohl.“ Zeuge: Oberleutn. v. Hoffmann ſagt aus:„Ich dachte zuerſt, daß ein Unfall vor⸗ liegen nöge. Als ich den Oberrock aufriß, offnete Rittmeiſter v. Kroſtgk nochmals die Angen. Zweimal quoll ihm ein Blutſtoß aus dem Munde. Ich ſchickte ſchleunigſt Leuke zum Kommandeur und nach dem Lazarethe. Hinterher aber ftel mir ein, das es richtige ſei, wenn niemand die Reitbahn verließ und ich gab dementſprechende Befehle. Lentnant v. Lorenz als nächſter Zeuge giebt an, daß er von 4¼ Uhr auf der Reitbahn geweſen ſei. hinfiel, ſprang Oberleutnant v. Hoffmann zu. Mich ſchickte er zum Arzt. Präſ.:„Wann fiel der Schuß?“ Zeuge v. Lorenz:„Ich ſchätze um 4 Uhr, weil meine Abtheilung kurz vorher eingerückt war.“ Präf.:„Haben Sie auch bemerkt, daß vor dem Schuſſe ſich der Thürflügel zum Gange etwas öffnete und dann wieder anlehnte?“ Zeuge:„Das habe ich beobachtet!“ Es werden noch mehrere Zeugen vernommen, die daſſelbe be⸗ kunden. Hierauf erfolgte, nach dem Berichte der„Frankf. Ztg.“, gegen 6 Uhr die Vertagung bis morgen früh 10 Uhr. Aeueſte Nuchrichten und Celegramme. Greifswald, 29. Mai. Reichstagsſtichwahl. den bisher vorliegenden Feſtſtellungen erhielt Behr(konſ.) 6109 Gothein(freiſ. Ver.) 8973 Stimmen. Aus 70 Landbezirken ſtehen die Ergebniſſe noch aus. * Paris, 29. Mai. In der Automobil⸗Wettfahrt Paris⸗ Bordeaux war Fournier erſter, welcher die 555½ Km. lange Strecke in 8 Stunden 45 Min. zurücklegte, zweiter war Farman mit 9 Stunden 14 Min, dritter Voigt mit 9 Stunden 49 Minuten Fahrt. *** ¶Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Sofia, 30. Mai. Die Sobranje begann heute die Ver⸗ handlung über die Miniſter⸗Anklagen. Als der Rittmeiſter Nach **.* Eine Kaiſerrede. * Berlin, 30. Mai. Der Lokalanzeiger will wiſſen: Bei dem nach dem Exerzieren der 2. Garde⸗Infanterie⸗Brigade ſtattgehabten Frühſtück beim 2. Garde⸗Infanterie⸗Regiment habe der Kaiſer eine Rede gehalten, worin er zunächſt des Kaiſers Friedrich gedachte und dann ſagte, es freue ihn, mittheilen zu können, daß es i m fernen Oſten zum Friedensſchluſſe gekommen ſei und daß ihm aus dieſem Anlaß von vielen Seiten Anerkennungen und Dankſagungen zu Theil geworden ſind, darunter auch eine vom Kaiſer von Rußland perſönlich abgeſandte Depeſche, die der Kaiſer verlas. Der Kaiſer habe ſchließlich die Anweſenheit der beiden franzöſiſchen Offiziere erwähnt und darauf hingewieſen, daß deutſche und franzöſiſche Truppen zum erſten Male gegen einen gemeinſamen Feind in guter Waffenbrüderſchaft und treuer Kameradſchaft ge⸗ kämpft hätten und mit einem Hurrah auf die beiden franzöſiſchen Offiziere und ihre geſammte Armee geſchloſſen. General Bonnal habe dann für die ihm erwieſenen zahlreichen Aufmerkſamkeiten ge⸗ dankt und mit einem Hoch auf die deutſche Armee und ihren Soldaten⸗ kaiſer geſchloſſen.(Auch die Regierung der Verein igten Staaten hat anläßlich der bevorſtehenden Enthebung des Grafen Walderſee vom Oberkommando der Reichsregierung ihre An⸗ erkennung über die äußerſt taktvolle und geſchickte Art ausgeſprochen, mit der ſich der Feldmarſchall ſeiner überaus ſchwierigen Aufgabe entledigte. In ähnlicher Weiſe ſprachen ſich, wie der Kaiſer in ſeiner Rede erwähnt, auch andere Kabinette dem deutſchen Vertreter gegen⸗ über aus. D..) Getreide. Mannheim, 29. Mai. Die Stimmung war feſt, die Forderungen 1 Mark höher. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mark 132 bis 135, Südruſſiſcher Weizen Mark 130 bis 148, Kanſas Mark—.— bis 135½;, Redwinter Mark—.— bis M. 137, La Plata M. 133—134, feinere Sorten M. 138—139, Ru⸗ mäniſcher Weizen M.—.—, ruſſiſcher Roggen M. 104—106, neues Mixed⸗Mais M. 93½, La Plata⸗Mais M. 87, Ruſſiſche Futtergerſte M. 100, amerik, Hafer M. 114, ruſſiſcher Hafer M. 107—112, Prima rufſiſcher Hafer M. 115—125. 5 5 Frankfurter Eſſekten⸗Societät vom 29. Mai. Deſterr. Eredit 215.50 Juni, Diskonto⸗Kommandit 186.30 Juni, Deutſche Bank⸗ 202.10 Juni, Staatsbahn 114.20 Juni, Gotthard 158.30, Schweiz. Centralbahn 160, Schweiz. Nordoſt 105.70, Schweizer Union 98.50, Jura⸗Simplon 100.20, Anatol. Giſenbahn 88.30, Bproz. amort. Mexikaner 43.30, Harpener 177, Oberſchleſ. Eiſen⸗Induſtrie 115.50, Eſchweiler 221.50, Concordia 281.10, Chem. Werke Albert 160. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 25. 26.27.23. 29.30, Bemexkungen „„ 80 5 56 8 dahnt 2,7„18 2, 2225 2784 0 Hüningen 2,38 2,32 2,39 8,8 2,83 Abds. 6 Uhr Kehl— 75 2,87 2,84 2,85 2,89 N. 6 Uhr Lanterburg 3,88 3,89 3,903,88 3,91 Abds. 6 Uhr Maxaun 4,10 4,10 4,10 4,12 2 Uhr Germersheim 85 3,92[.F. 12 Uhr Mannheim 365 3,09 3,69 38,69 3,703,77 Morg. 7 Uhr 1,20 1,22 1,211,21.-P. 12 Uhr Bingen J,81 10 Uhr Kaub 2,01 2,05 2,05 2,05 2 Uhr Nobßen 2,16 10 Uhr Köln„ 2,00 1,99„,0 2 Uhr Nuhrort ,46 1742 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3665 8,66 3,66 3,66 8,70 V. 7 Uhr Heilbronn J0,65 0,70 0,62 0,62 0,69 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 15 Grad. FFFFFFFFPPFVVFCFCGCGCGCGGCGCGCGCGCCGCCCGGGG0TT Durch ihre kostbaren Bestandtheile, Hiweiss und Dotter, ist die nach Deutschem Reichspatent aus Hühnerei hergestellte besser als alle bisher gebräuchlichen Seifen. Säumen Sie nicht, einen Versuch zu machen, wWelcher Sofort 15 von den Vorzügen überzeugt. 84083 Stilck 50 Pf. 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Bereinsregtſter. Nr. 18230. Zum Vereinsregiſter Band.,.⸗Z. 36 wurde eſuge⸗ tragen: 89315 Lawu Tennis Club Mannheim, Maunheim. Die Satzung iſt am 14. Juli 1900 errichtet. Dr. med. Robert Heſſen in Maäunheim iſt zum Volſtande (I. Vorſitzenden), Carl Weingart, Kaufmaun in Mannheim zum ſtellvertretenden Vorſtande(II. Vorſitzenden) beſtellt. Mannheim, den 24. Mai 1901. Großh. Amtsgericht I. Bereinsregiſter. 18431. Zum Vereinsre⸗ nd L,.⸗Z. 7,„Chriſt⸗ teinſchaft“ in Neckarau wurde eingetragen: 89313 Evangeliſt Ludwig Kuoll i aus dem Vorſtande ausgeſchieden, ſtatt ſeiner iſt Friedrich Wald⸗ mann, Eiſengleßer in Neckarau, als Vorſtandsſtellvertreter ge⸗ wählt. Mannheim, 25. Mai 1901. Großi. Auttsgericht I. 7 Srkauntmachung. Die Fähroördnung für den Betrieb der Nachenüberfahrt zwi⸗ 555 * ſchen der Fardely⸗ und Lagerſtraße betr. Nr. 137691, Die mit Zu⸗ ſtimmung des Stadtraths Mann⸗ heim voſn 6. November 1900 erlaſſene und durch Erlaß He Landeskommif 115 ril 1901 Nr. vollziehbar erklärte ortspoltzei⸗ liche Vorſchrift„Fährordnung für den Betrieb der Nachenüber⸗ ſahrt zwiſchen Fardely⸗ und betr.“ wurde im Lagerſixaße bet! de 5 lanzeiger(Amtsverkündig⸗ att) vom 22. April 1901 ide Verfügung 3 5 vom 17, 501 Nr. 321801 hiermit klich aufmerkſam. Mannheim, 23. Mai 1901. Vürgermeiſteramt: Martin. Häling. 18* 8 3 1 Arbeitsvergebung. Die zum Eweilerungsbau des Schulhauſes in Käferthal er⸗ lorberlichen: 89085 Erd⸗ ünd Maurerarbeiten, Steinhauerarbeiten a) in rothem Sandſtein, b) in Granit, Hrobſchloſſerarbeiten, Zimmerarbeiten, Lieferung der eiſernen 1 Träger, Dachdeckerarbeiten und Blitz⸗ ableitung, Betonarbeiten, Spenglerarbeiten, jollen im Wege des öffentlichen Angebots an Uniernehmer vergeben werdeſt. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſſen und mit entſprechender rift verſehen bis ſpäteſtens Dienſtag, den 11. Juni d. Is., Vormittags 11 Uuhr, vei Unterfertigter Stelle einzu⸗ Ste reichen, woſelbſt die Erödffuung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. „Angebotsformulare ſind im Nr. 8 gegen Erſatz der Amdruckkoſten erhältlich. Mannheim, den 23. Mai 1901.0 Städt. Hochbauamt: Hauſer. 13 Heugras⸗Verſteigerung. Das Gras im Ausfüllungs⸗ kerrgin in der öſtl. Stadterwei⸗ terung im Maaße von ca. 200 ar wird am 89254 Samſtag, den 1. Juni 1901, Bormittags 9 Uhr an Ork und Stelle öffenklich ſe verſteigert, Zuſammenkunft Auguſtaaulage bei der Stadtgärtnerei. Maunheim, 28. Mai 1901. Städt, Gutsverwaltung: Krebs. 0 74 1 Dung⸗Nerſteigerung. Montag, den 3. Juni d.., Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Buxreau im ſtädtiſchen Bauhofe Y 2, 5 das Düngerergebniß von 142 Pferden vom 3. Juni bis iuel. 30. Juni d. J. in Wochen⸗ abtheilungen. 88891 Maunnheim, den 23. Mai 1901. Städtiſche Theodor Schotterer, Mühlen⸗ leſſtungsfähige]k Amke und Krei W s⸗Ve — General-Auzeiger: Handelsregiſter. Nr. 18425. Zum Handelsre⸗ giſter Abth.., Band II, O. 24, Firma„Chemiſche Fabriken Gerusheim⸗Heubruch Aktienge⸗ ſellſchaft“ in Rheinau wurde ein⸗ getragen: 89314 Das Grundkapital iſt um 300,000 Mark erhöht. Mannheim, 25. Mai 1901. Groſth. Amtsgericht I. Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Am 1. Juni 1901 tritt an Stelle des ſächſiſch⸗ſüdweſtdeut⸗ ſchen Verbandsgütertarifs vom 1. März 1891 ein neuer Verhands⸗ tarif in Kraft. Derſelbe beſteht aus dem Theil II, die beſonderen Veſtimmungen und Tarifſätze enthaltend, ſowie aus den Tarkf⸗ heften Nr.—4. Der Tarif um⸗ faßt den Verkehr der Stationen der königl. ſächſiſchen Staats⸗ eiſenbahnen und der ſächſiſch⸗ preußiſchen Wettbewerbs⸗ und Gemeinſchaftsſtationen mit den Stationen der badiſchen Stgats⸗ eiſenbahnen, der Bergthalbahn und der Kaiſerſtuhlbahn und den Stationen der übrigen am ſäch⸗ ſiſch⸗füdweſtdentſchen Verband be⸗ theiligten Bahnen. Dürch den neuen Tarif werden neben vielfachen Verkehrser⸗ weiterungen und Frachtermäßig⸗ ungen auch einige Verkehrsbe⸗ ſchränkungen und Frachterhöh⸗ ungen herbeigeführt. Soweit letzkeres der Fall iſt, bleiben die bisherigen Frachtfätze noch bis zum 15. Juli 1901 in Kraſc⸗ Die in den neuen Tarifheften enthaltenen Entfernungen und Frachtſätze für bie Staltionen Beiern⸗Langenleuba, Buigſtädt, Coſſen, Ehrenhain, Kötlwißſſch, Kotteritz, Langenſeuba⸗Oberhain und Narsdorf kreten erſt mit dem Tage der Eröffnung der neuen Strecke Altenburg⸗Langenleuba in Kraft. Bis dahin werden für dieſe Stationen, ſoweit ſie bereits in den direkten Verkehr einbe⸗ zogen waren, die ſeitherigen Frachtſätze angewendet. Die beſonderen Zuſatzbeſtim⸗ mungen zur Verkehrsordnung ſind gemäß der in dieſer enthal⸗ tenen Vorſchriften unter J 3 ge⸗ nehmigt worden. 89272 Karlsruhe, den 25. Mai 1901. Großh. Generaldirektion. Verſteigerungs⸗ Ankündigung. Infolge richterlicher Verfügung wird am 89336 Freitag, den 7. Juni 1901, Vormittags 11 Uhr im Rathhaus zu Schriesheim aus dem Nachlaſſe des Karl beſitzer in Schriesheim, das nachbeſchriebene Grundſtück zum zweiten Male öffentlich zu Eigen⸗ ihum verſteigert, wobei der end⸗ Gebor Zuſchlag dem höchſten eböt ertheilt wird. Beſchreibung des Grundſtücks. Gemarkung Schriesheim. 1. Lagerbuch Nr. 470, 1 ar 50 qm Hausgarten im Ortsetter, 2. Lagerbuch Nr. 488, 70 ax 47 qm Hofraiſhe und Hausgarten und Oedung, Auf der Hofraithe ſteht: a. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus, b. Ein Seitenbau mit Oel⸗ mühle und Hanfriebe, Schweineſtällen, Holzre⸗ miſen, o, Eine Scheuer mit gewölbtem Keller, Wagenhalle und Backhaus, 8 d. Ein einſtöckiges Keſſel⸗ und Maſchinenhaus, Anſchlag 22000.— M. Ladenburg, den 20. Mai 1901. Großh. Notariat: Dr. Ritter. Jwangs⸗Verfteigerung. Freitag, den 31. Mai 1901, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal O 4, 5 89342 hlex Kleiderſchränke, Kommoden, Sophas, Spiegel, 500 Liter Wein und 300 Flaſchen beſſere Weine Ungswege öffentlich verſteigern. Manuheim, den 30, Mai 1901. Schueider, Gerichtsvollzieher in Maunheim. Zwangsuerſteigerung. Freitag, 31. Mai ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 jer 2 ſchwere Zugpferde, 1 Prit⸗ maſchine, 1 Pianino, i Näh⸗ maſchine, 1 Partie Herrenkleider⸗ ſtoff und Möbel aller Art im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Maunheim, den 30. Mai 1900. Klaus, 89335 Gerichtsvollzieher. Jaſſel⸗Zerſteigerung. Mittwoch, 5. Juni l.., Bormittags 11 uhr, läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen ſetten Farren fowie einen Ziegenbock öffentlich gegen Baar abhlung verſteigern, wozu Steiger⸗ ungsliebhaber eingeladen werden. 89324 Feudenheim, 29. Mai 1901. Das Bürgermeiſteramt. Bohrmann. Gelrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ klelder, Schuhe und Stiefel. gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗“ ſchenrolle,2 Bordwagen, 1 Häckſel⸗ Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: Nrebs. kauft Fr. Hebel, K 3, 24 me⸗ Bekanntmachung. Das Allgemeine Kraukenhaus hier hat einen Bedarf von: 120 Stück Wolldecken, 262/160 om, cg. 2,5 Ko. ſchwer, ſig.: K I. 1901, 590 Meter grau Drillch, 120/122 em, blau und weiß geſtreift, 1810„ 82/83 em br., roth und weiß karrirt. baumwollen Bettzeug(Kölſch), 1990„ 160 em br. baumwollen Haustuch, 150„ 80 em br. Barchent, blau und weiß, 3340„ 88 em br. Leinen, 1040„ 48/50 em br. Leinengebild zu Handtücher, 210„ 45/50 om br. 140„ 88 om br. 0. 180„ 50 em br. karrirt Leinen, 720„ 1860 em br. Koeper⸗Leinen, 75„ 140 em br. weiß Tiſchtuchgebild, 75„ 1285 em br. farb. Gebild, karrirt zu Tiſchdecken, 200„ 90 em Shirting. 110„ 100 em br. Segelleinen. 200„ 100 em br. blau Leinen. 960„ 80/82 em br. Barchent(glatt ungebleicht). 150„ 120/25 em br. grau Röuleaux⸗Bellch. 100„ 124 em blau und weiß Drillch karrirt. 480 Ko. la. Roßhaare, reine graue Schweifhaare. 25„ weiß Flaum, La. Qualität. 125 weiß Federn, Ia. Qualität. 120 Paar zwei Größen nach Muſter zu llefern. Die Lieferung ſoll im Submiſſionswege vergeben werden, Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift Bett⸗ und Weißzeug für die Krankenanſtalt“ verſehen bis Mittwoch, den 19. Juni 1901, Vormittags 10 Ahr Mannshoſen aus grauem württemberger T uch in Lieferung vong auf dem Bureau der Krankenanſtalt eingereicht werden, zu welcher Zeit daſelbſt die Eröffnung der eingegaugenen Angeboke erfolgt. Die Muſter der zu liefernden Stoffe können 0 jewells täglich N achmittags zwiſchen 2 und 5 Uhr au Bürean eingeſehen werden. Wir machen darauf aufmerkſam, daß von den einzelnen Artikeln bezw. Stoffen jeweils nur ein Muſter und zwar in der Größe von ca. 20 cim. durch die Breite eingereicht werden darf. Muſter und Offertbriefe ſind getrennt von einander zu halten. Die erſteren ſind mit fortlaufender Nummer, die mit den⸗ jenigen des Briefes übereinſtimmen müſſen, zu verſehen. Der Briefumſchlag, das Packet ſelbſt, noch weniger aber die einzelnen Muſter dürfen mit Firmenſtempel oder Stegel verſehen ſein, wobei wir noch aufügen, daß An⸗ gebote, die nicht den Vorſchriften unſerer VBediugungen entſprechen von der Konkurreuz ausgeſchloſſen bleiben. Dle Bemuſterung der Wolldecken, Tiſchdecken und des Hand⸗ tuchgebildes hat in der Weiſe zu erfolgen, daß je eine Muſterdecke bezw. Mi iſterbuch zur Auflage gelangt. vorgenanntem Bei gleicher Oualität und Preisangabe behalten wir uns vor die einzelnen Artikel getheilt zu vergeben. Die eingereichten Angebote treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Exöffnungstermin an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Man nheim, den 20. Mai 1901. Krankenhaus⸗Kommiſſion: v. Hollauder. 89064 Sonner. Deutſche Generalfechtſchule Verband Mannheim. Eigarreuſpitzen, zerbrochene Eigarren, Cigarrenbänder, Staniol, Flaſcheukapſeln, Korke, Briefmarken und Glüh⸗ körperaſche ſind erwünſchte Sammelgegenſtände für das Reichs⸗ waiſenhar Der Wahrſpruch„Vi hier V be Ithur 18. iele t haben, ſich die kleiue Müh Wenig geben ein Viel“ möge ſich auch thätigen und möchten Alle, die ein Herz und Genkitih für he nicht verdrießen laſſen, die en Gegenſtände wie bisher für uns geneigteſt ſammeln zukommen laſſen zu wollen. 87317 Mit herzlichen Dauke nehmen dieſe Gegenſtände entgegen oder veraulaſſen die Abholung; J. Katzeumaler, U 5, 14, J. Vorſ., Karl Arnold, II 4, 27, 11. Vorſ. u. Materiglverwalter, J. Vorgeitz, Dalbergſtr. 22, Schriftſüyrer, J. Helffenſtein, Vorſtand u. matenverwalter, P 2, 16, E. Iſtand, R 4,9, Vorſtand L. Hartmann, 96, 22, Vorſtaud, E. Prüfer, K 2, 22, Vorſtand, Fr. Kuuert, Luiſenring 61, Borſtand. Auskunſtsbürcan des Schwarzwaldvereins Mannheim, C S, 3. 88801 Auskunfts⸗Ertheilung über Ausflüge ꝛc. unentgeltlich. 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