— CCCCCCCTTTTTTTTTTTTTTTTTVTTTT+TT11TTT aeenneree, eee ee eeelr eeiere Telegramm⸗Adreſſe: „Zpurnal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel, Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate, 25 Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunnheim und Umgebung, (111. Jahr gang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. er Journ Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Polktik⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Auſtalt). (Das Maännheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) ul. Die Reklamen⸗Zeile 60 Bu itals. Sauge nnen. 8 0, 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſammelſh r Man Nr. 2a47. Freitag, 51. Mai 100z.(Mittagblatt.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 31. Mai 1901. Den kaiſerlichen Erlaß veröffentlicht der„Reichsanz.“, datirt aus Urville vom 17. Mai, wonach 1) das Oberkommando der Armee in Oſt⸗ aſien nach der Heimath zurückgeführt und aufgelöſt wird; 2) das oſtaſtatiſche Expeditionskorps auf die Stärke einer ge⸗ miſchten Brigade vermindert wird, die übrigen Theile ſind nach der Heimath zurückzubefördern und aufzulöſen; 3) die vorſtehend genannte Brigade und die oſtaſtatiſche Beſatzungs⸗ brigade bis auf Weiteres zu Beſatzungszwecken in China ver⸗ bleibt. Daraus, daß der Erlaß erſt jetzt veröffentlicht wurde, dürfte hervorgehen, daß der Kaiſer den Augenblick der Veröffent⸗ lichung dem Reichskanzler anheimgegeben hat, und daß dieſer ſo lange damit zögerte, bis China in aller Form die Zugeſtändniſſe gemacht hatte, die als Vorbedingung des Abzugs angeſehen werden mußten. Bei der Reichstagsſtichwahl in Greifswald iſt der Sieg des Candidaten der freiſinnigen Vereinigung ſicher. Das veranlaßt die Deutſche Tageszeitung zu der dringenden Bitte an ihre Freunde im Lande, für die Zukunft„ſich aller Wahlbeeinfluſſungen, aller Saalabtreibungen, aller ähnlichen Dinge grundſätzlich zu enthalten. Erfahrungsgemäß nützen alle ſolche Sachen dem Gegner mehr, als ſie ihm ſchaden. Es wird dadurch auch bei Leuten, die nicht Gegner ſind, eine Mißſtimmung erzeugt, die mindeſtens eine gewiſſe Wahlverdroſſenheit zur Folge hat.“ Als Eingeſtändniß der Art, wie die Konſervativen die Wahlarbeit betrieben haben, iſt das ja recht werthvoll. Es wird nicht aufgelöſt. Nämlich das preußiſche Abgeordnetenhaus. In Beſtätigung der Auffaſſung, die wir wiederholt vertreten haben, ſchreibt man der Südd. Reichskorreſp. aus Berlin: Es kommt keine Auf⸗ löſung. Vielmehr wird zu der nächſten Tagung des preußiſchen Landtags dasſelbe Abgeordnetenhaus wieder zuſammentreten, deſſen Berathungen am 3. Mai ds. Is. geſchloſſen worden ſind. Um das Gegentheil, alſo die Auflöſung, für ein Erforderniß der Lage zu erklären, muß man preußiſche Parteiwünſche über die Erwägungen ſtellen, die mit der Löfung der im Reich beſtehenden großen wirthſchaftlichen Aufgaben zuſammenhängen. Niemand aber kann im Ernſt behaupten wollen, der preußiſche Mittellandkanal ſei wichtiger, als der Zoll⸗ tarif und die Handelsverträge. Für die Weiter⸗ behandlung der Kanalfrage konnte der Miniſterpräſident das Signal nicht zum Halten, geſchweige zum Umkehren, wohl aber zu langſamerer Fahrt um ſo leichter geben, ( notabene: nachdem Miquel erſt glücklich ausgeſchifft war. D. R.—) als er von ſeinem erſten Auftreten ab fortgeſetzt die Entwicklung des wirthſchaftlichen Streitfalles zu einer politiſchen Machtfrage mit bewußter Abſicht entgegengewirkt hatte. Hieraus ergab ſich folgerichtig die Zurückweiſung des Gedankens, in Preußen einen vorzeitigen Wahlkampf mit ver⸗ wirrenden Schlagworten zu führen, deſſen Ver⸗ meidung, wie einſichtige Politiker auch auf der Linken zugeben, keineswegs ausſchließlich im Intereſſe der Mehrheitsparteien liegt. Daß andererſeits Graf v. Bülow ſich nicht in omnes casus et eventus durch Uebernahme einer förmlichen Ver⸗ pflichtung zur Nichtauflöſung des Abgeordnetenhauſes in der Kanalfrage binden wollte, iſt ſelbſtverſtändlich. Es handelt ſich aber gar nicht um das, was in aller Zukunft möglich ſein kann, ſondern um die thatſächliche Geſtaltung der inneren Politik während der nächſten Landtagsſeſſion. Für dieſe abſehbare Weiterentwicklung gilt die Gewißheit; es wird nicht aufgelöſt. „Die Auflöſung wäre das thörichteſte, was die Regierung unter⸗ nehmen könnte“, ſchrieb kürzlich ein führendes Centrumsblatt. Es wird damit ſo ziemlich die Anſicht des Miniſterpräſidenten getroffen haben. Ein innerpolitiſcher Konflikt in Preußen ſetzt ein konfliktswürdiges Intereſſe voraus,— konflikswürdig auch im Hinblick auf die unvermeidlichen Erſchütterungen der Lage in den anderen Bundesſtaaten, wie der Reichspolitik. Zur Ausführung des Weingeſetzes ſchreibt man der Südd. Reichskorreſp. aus Straßburg: Bekannt⸗ lich dürfen nach§ 3 Abſatz 2 des neuen Reichsgeſetzes über den Verkehr mit Wein, weinhaltigen und weinähnlichen Getränken ſogenannte„Kunſtweine“ nach dem 1. Oktober 1901 weder feil⸗ gehalten noch verkauft werden. Das neue Reichsgeſetz enthält ſomit für„Kunſtweine“ ein unbedingtes Handelsver⸗ bot, während nach der bisherigen Geſetzgebung der Verkauf von „Kunſtweinen“ zuläſſig und geſtattet war, wenn dieſe Getränke unter einer entſprechenden erkennbar machenden Bezeichnung ver⸗ kauft wurden. Nach§ 22 dieſes Reichsgeſetzes ſoll jedoch auf ſogenannte„Kunſtweine“, welche bei Verkündigung dieſes Ge⸗ ſetzes bereits hergeſtellt waren und die innerhalb eines Monats nach der Verkündigung des Geſetzes der zuſtändigen Behörde angemeldet worden ſind, das gedachte Verkaufsverbot des§ 3 Abſatz 2 bis zum 1. Oktober 1902 keine Anwendung finden, ſofern die Vertriebsgefäße mit entſprechenden Kennzeichen amtlich berſehen worden ſind und die Getränke unter einer ihre Be⸗ ſchaffenheit erkennbar machenden Bezeichnung feilgehalten oder verkauft werden. Da nun bis zur reichsgeſetzlichen einheitlichen Regelung die Beaufſichtigung des Verkehrs mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln die Landesregierungen darüber Beſtimmung zu kreffen haben, welche Beamte für die in dem Reſchsſeingeſetz be⸗ zeichneten Maßnahmen zuſtändig ſind, ſo hat die Regierung von Elſaß⸗Lothringen hierfür die Behörden bezeichnet, denen bereits die Durchführung des Weinſteuergeſetzes obliegt. Es ſind ſonach für Elſaß⸗Lothringen die Hauptzoll⸗ und Hauptſteuerämter die zuſtändigen Behörden, bei denen die nach§ 22 des Reichsgeſetzes über den Verkehr mit Wein erforderliche Anmeldung von„Kunſt⸗ weinen“ zu erfolgen hat. Ebenſo ſind die Oberzoll⸗ und Ober⸗ ſteuerkontroleure die zur Anbringung der entſprechenden Kenn⸗ zeichen an den Vertriebsgefäßen kompetenten Beamten. Geſteigerte Zuckerausfuhr. Genaue ſtatiſtiſche Daten über die Zuckerausfuhr Deutſch⸗ lands während der drei erſten Monate dieſes Jahres liegen vor⸗ läufig erſt aus Hamburg vor, das mit ſeinem Markt für den Zuckerhandel als typiſch gelten kann. Die Ausfuhr von Ham⸗ burg aus betrug während der Monate Januar bis April 1901 3594 628 Doppelzentner gegenüber 3 202 141 Doppelzentnern während der gleichen Monate im Jahre 1900. Dieſes Mehr von 392 487 Doppelzentnern gewinnt um ſo größere Bedeutung, als die Vereinigten Staaten in ihrem Bezuge deutſchen Zuckers ſo bedeutend herabgegangen ſind, daß ſich der Verluſt des ameri⸗ kaniſchen Marktes für deutſchen Zucker faſt mit mathematiſcher Sicherheit vorausberechnen läßt; der Rückgang der Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten belief ſich in dieſen 3 Monaten auf 806 170 Doppelzentner, der aber durch die geſteigerte Ausfuhr nach England und Japan ausgeglichen wurde. Schifffahrt nach den Vereinigten Staaten. Im Jahre 1900 liefen in den Newyorker Hafen insgeſammt 4110 Schiffe mit 8 289 896 Tonnen ein, gegenüber 1899 256 Schiffe weniger und 175 000 Tonnen mehr. Von der Zunahme von 175 000 Tonnen entfallen allein auf die deutſche Flagge 95 000 Tonnen, und das iſt um ſo bemerkenswerther, als die Hamburg⸗Amerika⸗Linie und der Norddeutſche Lloyd, die auf deutſcher Seite zumeiſt in Frage kommen, im Sommer 1900 dem Newyorker Verkehr große Schiffe zum Zweck der aſtatiſchen Truppentransporte entnehmen mußten, was ſich in der Abnahme der deutſchen Schiffszahl um 28 ausdrückt. Andernfalls wäre die Zunahme der deutſchen Tonnage noch größer geweſen. Von anderen Flaggen in Newyork hat die engliſche um über 100 000 Tonnen abgenommen(Kriegstransporte nach Südafrika), die norwegiſche ebenſoviel gewonnen. Sonſt hat noch die holländiſche Tonnage etwas zugenommen. Deutſches Reich. * Wildparkſtation, 30. Mai.(Königin Wilhel⸗ mina) und Prinz Heinrich der Niederlande, ihr Gemahl, trafen .20 Uhr hier ein. Zum Empfange waren erſchienen das Kaiſerpaar mit der Prinzeſſin Victoria Luiſe, Prinz und Prinzeſſin von Sachſen⸗Altenburg, der Herzog von Sachſen⸗ Koburg und Gotha, die Hofchargen des Hauptquartiers, die Kabinetschefs, Hausminiſter v. Wendel und die holländiſche Ge⸗ ſandtſchaft. Auf dem Bahnſteig war eine Ehrenkompagnie der Gardejäger mit Fahne und Muſik aufgeſtellt. Als der Zug ein⸗ lief, ſpielte die Muſik die holländiſche Nationalhymne. Mit der Königin und dem Prinzgemahl entſtieg auch der Kronprinz dem Wagen, der den Gäſten bis Charlottenburg entgegengefahren war. Nach herzlicher Begrüßung und der Vorſtellung des G folges ſchritt der Kaiſer mit der Königin Wikhelming und Prinzen Heinrich die Front der Ehrenkompagnie ab, wo Parademarſch der Kompagnie erfolgte. Dann fuhren die Her ſchaften nach dem Neuen Palais, im erſten Wagen der Kaiſer und Königin Wilhelmina, im zweiten die Kafſerin und Prin; Heinrich. Die Wagen wurden von einer Abtheilung Gardes du Corps geleitet. Das zahlreich verſammelte Publikum brach in laute Hurrahrufe aus. Vor dem Neuen Palais war eine Ehren⸗ kompagnie des 1. Garderegiments mit Fahne und Muſtk auf⸗ geſtellt. 55 * Varzin, 30. Mai.(DasAbleben des Grafen Bismarch) erfolgte nach ſechstägigem qualvollen Leiden in Folge Bauchfellentzündung. Die Beiſetzung findet nächſten Montag ſtatt. 7 Frankreich. * Paris, 30. Mafi.(Zunn„Metzer Zwiſchenfall). Nach dem„Gaulois“ hat der Miniſter des Aeußern, Deleaſſe, dem Abgeordneten Graſen de Caſtellane geſchrieben, er wünſche ſich mit öhm heute Nachmittag mündlich über ſeine Interpellation wegen der Vorgänge in Metz zu beſprechen. Man vermuthet nach der„Köln. Zig.“ ſtark, daß dieſe Berathung ſich zu einer Vorleſung über Völker⸗ Vrimel an Vaches Nand von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung von Emmy Becher. (Nachdruck verboten.) 68)(Fortſetzung.) „Und ein gutes Geſchäft werden! So viel ich weiß, iſt das Silbergeſchirr zu 6000 Pfund beranſchlagt und Familiendiamanten hat die Alte auch. Famos, daß Du Dich hier eingeniſtet haſt!“— „Ja, auf dem Platz muß man ſein! Ich habe alle Schlüſſel. Dich, Bill und Dandy Joe laſſe ich herein und will Euch dann ein Nacht⸗ eſſen geben, das ſich ſehen laſſen kann. Salm und Sekt, hm?“ „Mir iſt Schnaps lieber— der Wagen wird um elf Uhr hier ſein. Du meinſt doch, daß man Alles darauf wegbringen kann?“— „Natürlich, die Möbel laſſen wir ja ſtehen, nur verflucht werthvolles altes Porzellan iſt da, das ſollten wir auch mitlaufen laſſen. Es iſt ein Gaſt im Haus— eine berflucht hübſche Kröte— Peggh kauerte ſich unwillkürlich zuſammen—„ſie ſchläft im Zimmer neben der Alten, und wenn die Lärm macht, wird ſie gleich daſtehen. Was thun wir in dem Fall?“—„Wenn ſie nicht Ruhe gibt, ſo wird kurzer Prozeß gemacht! Wegen eines quieckſenden Frauenzimmers läßt man keine zehntauſend Pfund hinaus!“ 25 „Die Alte hat den Schlüſſel zum Schmuckſchrank unter dem Kopfkiſſen— wenn ſie aufwacht?“—„Schlimmſten Falls muß man ihr den Hals umdrehen, womöglich aber wollen wirs ſachte aus⸗ führen.“—„Gut“, ſagte Robert, Peggh das Geſicht zukehrend. „Alſo— elf Uhr. Zur Hinterthüre laſſe ich Euch herein;„liebe Vor⸗ wandte“, falls Jemand fragt. Jetzt muß ich hinein— Thee auf⸗ tragen. Wo, zum Henker, gehts denn aus dieſer Wildniß hinaus?“ Peggy war am Erſticken— wie wenn die Beiden quer durchs Gebüſch brächen und ſie entdeckten? Nein, ſie ſchlichen in entgegen⸗ geſetzter Richturig davon. Jetzt ſprang ſie auf— was war zu khun? 5 N Es war bemahe acht Uhr, der Räuber mitten unter den ſchwachen, hilflofen Geſchöpfen, aber etwas mußte geſchehen, an ihr war's, dieſes Haus zu ſchützen und zu vertheidigen, in ihre Hand waren dieſe Menſchenleben gegeben. Sie mußte ihr klopfendes Hers zur Ruhe zwingen und klar denken. Zur Pförtnerwohnung laufen und Jemand auf die Polizei nach Gooſegreen ſchicken? Aber das Park⸗ thor war eine Viertelſtunde entfernt, man konnte ſie vermiſſen und Robert konnte Verdacht ſchöpfen. Im Pförtnerhaus waren auch nur alte Leute— zum Glück hatte ſie wenigſtensä einen Jungen im Haus geſehen, den Stiefelputzer, der konnte nach Gooſegreen laufen! Das war aber auch drei Meilen und die hieſigen Pferde waren jeden⸗ falls langſamer als ein geſunder Menſch— die Sache war nur, des Jungen habhaft zu werden. „Ich glaube, ich habe wahrhaftig ein Nickerchen gemacht!“— trotz täglicher Wiederholung wurde dieſe Thatſache immer nur rer⸗ muthet!—„und es muß Theezeit ſein!“ rief Fräulein Serle, als Peggh in den Salon trat.„Aber Kind, wie bleich Sie ſind, gewiß haben Sie ſich im Garten erkältet— hatten Sie Gummiſchuhe?“— „O freilich, und ich war ja auch nur auf der Terraſſe—“, das galt Robert, der eben mit dem Theegeräthe kam.„Ich will aber raſch noch an Grey und Lavender ſchreiben wegen der grauen Seide, die könnte ſonſt ausgegangen ſein. Es iſt doch nicht zu ſpät für die Poſt?“ Die Frage war halb an Fräulein Serle, halb an den Diener gerichtet.„Der Stiefeljunge kann vielleicht gehen?“ „Ja, gnädiges Fräulein. Ich will nach ihm ſehen.“ Peggh ſetzte ſich hin und ſchrieb in knappen Worten eine Anzeige an die Polizei mit der dringenden Bitte, unverzüglich Mannſchaft zu ſchicken. Jetzt kam Robert mit dem Theekeſſel.—„Der Junge iſt bei Herrn Higgs, gnädiges Fräulein, wird aber in einer halhen Stunde zurück ſein.“—„O wie ſchade, dann iſt's zu ſpät!“—„Sie könnten wohl nicht ſelbſt ins Dorf gehen, Robert? fragte die Herrin bittend. „Hätten Sie nicht noch Zeit dazu vor der Andacht?“ Peggh that, als 6b ſie Thee trinke, konnte aber nichts hinunter⸗ bringen. Als der Diener wieder eintrat, ſagte Fräulein Serle; „Ach, Robert, ich habe Fräulein Hahes von dem alten Präſentirbrett aus der Zeit Georgs des Zweiten erzählt— bringen Sie es doch her, vielleicht nehme ich's in Gebrauch.“—„Jetzt, gnädiges Frän⸗ lein?“ fragte er höchlich widerſtrebend.—„Nun, da Sie doch noch in der Silberkammer zu thun haben, können Sie's wohl bringen oberſtes Fach in einem Leinenfutteral.“ „Gut, gnädiges Fräulein,“— ſchließlich war es ja bequemer, wenn er's noch vor elf Uhr herunterholen konnte.—„Und zwar gleich, ehe Sie dieſes wegnehmen— ich möchte die beiden de gleichen.“—„Eine Silberkammer?“ rief Fräulein Hayes plößlich. „So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht geſehen! Darf ich nicht mitgehen?“— Robert ſah ſie forſchend an— Peggy umter⸗ drückte ein Gähnen. Nun ja, langweilig genug mochte es ja ſein, immer bei dem alten Fräulein zu ſttzen, vielleicht hatte ſte auch eine Neigung zu ihm gefaßt— ſo etwas kommt vor, und da ſie hübſch war, konnte er ſich's ſchon gefallen laſſen!—„Wenn Sie Luſt haben, gnädiges Fräulein,“ ſagte er huldvoll, ließ ſie zur Thüre hinaus und ging ihr voran die Küchentreppe hinunter. Er ſteckte eine Kerze an und begegnete dabet ihrem Blick ſeltſam kalt und funkelnd ſah ſie ihn dabei an, am Ende war ſie d nicht in ihn verliebt! Einerlei, er mußte ja die„Alte“ bei erhalten und die Schlüſſel vor Pulſifor bewahren der im Di ſchaftszimmer feſt ſchlief. Er ſchloß alſo auf. Die Silberkamm war ein ganz ſchmucker Raum mit feuerſichern Wänden dicht n der Küche. Das bezeichnete Brett befand ſich richtig im oberſten Fach und Robert ſtieg auf die Bockleiter— jetzt trat Peggy einige Schritte zurück. Er mußte ihre Abſicht errathen haben, denn er ſprang gleich herunter, aber ſchon hatte ſie die Thür zugeſchlagen und von außen geſchloſſen. Wäre das Schloß verroſtet geweſen, die Zeit hätte nicht gereicht, aber Robert hatte es zum Glück gut geſchmiert! Peggh eilte ſofort ins Dienerſchaftszimmer, ſagte der zu Tod erſchrockenen Haushälterin, um was es ſich handelte und hieß den „Bedaure ſehr, gnädiges Fräulein, aber ich habe heute noch viel Silber einzuräumen und keine Minute übrig.“ Stiefeltungen ſpornſtreichs nach Gooſegreen lauten. Daun ger⸗ — General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Mal. recht geſtalten wird, die Delcaſſe privatissime et gratis bem Herrn Grafen halten wird. Mit welchem Erfolg, wird man ſehen. — Die Senatstommiſſion für das Vereins⸗ geſeth) nahm nach kurzer Erörterung ſämmfliche Artikel mit Aus⸗ nahme des Artikels 18(Antrag 1 Hopiteau über die Rückerſtattung und Vertheilung der Güter nicht ermächtigter Orden) an. Im Artikel 2 ſtrich die Kommiſſion außerdem die Worte, welche die religiöſen Verei⸗ migung, ſofern ſie keine Rechtsfähigkeit nachſuche, von der Vereinsfrei⸗ hheit ausnehmen, verwarf aber einen Antrag der Minderheit, der die Unterrichtsfreihekt für die nichtermächtigten Orden wiederherſtellen und andere Beſchränkungen für ſie aufheben wollte. Aus Stadt und Land. Mannheim, 31. Mai 1901. Delegirtenverſammlung des Geſammtver⸗ bandes der Evangeliſchen Arbeitervereine Deutſchlands. 88 Speier, 30. Mai. Zu den geſtern über die Gewerkſchafts frage gepflogenen Verhandlungen iſt noch nachzutragen, daß das Reſultat— es wurde nach ſchier endloſer lebhafter Debatte die geſtern im Wortlaute wie⸗ dergegebene Behrends'ſche Reſolution mit unweſentlichen Modifika⸗ tionen angenommen— bei einem Theil der Delegirten große Ver⸗ ſtimmung erzeugt habe. Man befürchtet von dieſem Siege der ſchär⸗ feren Tonart, daß die Selbſtſtändigkeit und der religiöſe Charakter der evangeliſchen Arbeitervereine gefährdet wird. Den entſchloſſenſten Widerſtand gegen ein Zuſammengehen mit den Gewerkſchaften leiſteten die Delegirten des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenreviers. Sie wieſen den Anſchluß an eine gewerkſchaftliche Organiſation, beſonders an die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften, mit der Begründung ent⸗ ſchieden zurück, daß dadurch eine Zerſetzung und Auflöſung der evang. Arbeitervereine herbeigeführt werde, indem ein ſolcher, gänzlich über⸗ flüſſiger Schritt den Austritt zahlreicher Mitglieder aus den Vereinen zur unausbleiblichen Folge haben werde. Einen direkt entgegen⸗ geſetzten Standpunkt nahmen andere Delegirte, namentlich die Würt⸗ temberger, ein. Sie ſprachen ſich ſehr beſtimmt für den eventuellen Beitritt zu den Gewerkſchaften aus und wollen dabei auch die ſozial⸗ demokratiſchen Organiſationen nicht ausgeſchloſſen wiſſen, da nur die organiſirte Arbeiterbewegung den Streit zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern erfolgreich ſchlichten und letzteren helfen könne. Wie die jüngſt in Krefeld ſtattgehabte Verſammlung des Verbands chriſtlicher (fatholiſcher) Arbeiterbereine ſich mit Ausſchluß der Konfeſſion für den ebentuellen Eintritt in alle gewerkſchaftlichen Organiſationen ausgeſprochen habe, ſo müſſe ſich auch der evangeliſche Arbeiterver⸗ band für die Neutralität erklären, müſſe geſtatten, daß ſich ſeine Mit⸗ glieder einer Gewerkſchaft anſchließen und beſtrebt ſein, die gewerk⸗ ſchaftlichen Organiſationen neutral zu machen. Das Ergebniß der gepflogenen Erörterungen iſt mit kurzen Worten dahin zuſammen zu faſſen, daß die unter den Delegirten beſtehenden ſcharfen Gegenſätze durch die Annahme der das religiöſe Moment zu Gunſten der Neu⸗ tralität zurückſtellenden Behrends'ſchen Reſolution keinen Ausgleich gefunden haben. Es iſt alſo der ſeit Jahr und Tag die evangeliſchen Arbeiterbereine beherrſchende Konflikt, wieweit ſie der Gewerkſchafts⸗ bewegung gegenüber ſich ſich abſchließend verhalten und wieweit ſie ihren religiöſen Charakter auf jeden Fall bewahren ſollen, durch den Verbandstag nicht eigentlich gelöſt worden. Die heutigen Schlußverhandlungen wurden mit Erörterungen Uüber die ſozjalen Gedanken des Jakobusbriefes Stadtpfarrer Moſapp⸗Heldenheim) und die Woch nu n g38⸗ ruge(Referent Zettelmann⸗Frankfurt a.., Korreferent Lechler⸗ Skuttgart), ausgefüllt. In der Angelegenheit der Wohnungsfrage wunden folgende Reſolutionen angenommen: Die Verſammlung wolle beſchließen:„1. den Regierungen und dem Reichstage für das im In⸗ tereſſe der Wohnungsreform gezeigte Wohlwollen lebhaften Dank aus⸗ zuſprechen; 2. die Erlaſſe vom 11. März auf Schaffung von Zentral⸗ ſtellen für Wohnungsfürſorge freudig zu begrüßen; 3. die Ueberzeug⸗ Ang auszuſprechen, daß die betreffenden Zentralſtellen nur des Ein⸗ fluſſes der Regierung auf Zuſammenſetzung und Geſchäftsführung be⸗ dürften, um überall im Reiche Anerbennung zu ſinden; 4. als wün⸗ ſchenswerih zu bezeichnen, daß eine Reichszentralſtelle für Wohnungs⸗ fürſorge geſchaffen werden, um in anregender Weiſe zum gegenſeitigen Ausktauſch der gewonnenen Erfahrungen mitzuhelfen; 5. als nolh⸗ wendig zu bezeichnen, daß die Beſchaffung zureichenden Baukapitals durch das Reich bezw. die Einzelſtaaten zuſammen mit den Gemeinden ſichergeſtellt werde. Nach Schluß des Verbandstages fand noch ein gemeinſames Mittagseſſen ſtatt. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Steueraufſeher Peter Glrieshaber in Mannheim die ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Bezirksdomäneninſpektor Heinr. Zimmermann in Thiengen zum Oberdomäneninſpektor ernannt, den Oberſteuerinſpektor Otto Berger in Breiſach in gleicher Eigenſchaft nach Bretten verſetzt, den Finanzaſſeſſor Anton Gerſpach in Freiburg unter Verleihung des Titels Bezirksſteuerinſpektor zum Vorſtand des Finanzamts Brei⸗ ſach, ferner den Sekretär der Steuerdirektion Dr. Otto Zoller unter Verleihung des Titels Finanzaſſeſſor zum zweiten Beamten der Bezirksfinanzverwaltung mit Hauptamtsverwaltersrang ernannt. Finanzaſſeſſor Dr. Otto Zoller wurde dem Großh. Finanzamt Mannheim zugetheilt. Ferner wurde Finanzaſſeſſor Joſef Schmutz beim Großh. Hauptſteueramt Konſtanz zum Großh. Hauptſteueramt Freiburg und Finanzaſſeſſor Joſef Heitzmann beim Großh. Finanzamt Mannheim zum Großh. Hauptſteueramt Konſtanz verſetzt. Weiter hat der Großherzog die Finanzpraktikanten Friedrich Aſal von Karlsruhe, Hermann Wagner von Eberbach a.., Theodor Ziegler von Eichtersheim, Hugo Wi eſendanger von Bauer⸗ bach unter Verleihung des Titels Finanzaſſeſſor zu zweiten Beamten der Bezirksfinanzverwaltung mit Hauptamtskontroleursrang er⸗ nannt. Dem Finanzaſſeſſor Friedrich Aſal wurde der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Villingen, dem Finanz⸗ aſſeſſor Hermann Wagner der Dienſt des Großh. Steuerkommiſ⸗ ſärs fü den Bezirk Kehl, dem Finanzaſſeſſor Theodor Ziegler der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Gernsbach, dem Finanzaſſeſſor Hugo Wieſend anger der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Wiesloch übertragen. Fener hat der Großherzog den Reviſor Karl Ste cher bei der Großh. General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen zum Rechnungsrath ernannt, den Bahnverwalter Wilhelm Schneider in Neckargemünd wegen lei⸗ dender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt, Eiſenbahnexpeditions⸗ aſſiſtent Wilhelm Meher in Freiburg zur Centralverwaltung verſetzt. „Das zweite ſtädtiſche Gaswerk am Luzenberg, welches ſeit Anfang dieſes Jahres in Betrieb iſt, wurde geſtern einer Be⸗ ſichtigung durch die Mitglieder der ſtädtiſchen Kollegien unterzogen. Es nahmen an der Beſichkigung Bürgermeiſter Ritter, verſchiedene Stadträthe eine Anzahl Mitglieder des Bürgerausſchuſſes und Ver⸗ treter der Preſſe Theil. Die Herren verſammelten ſich gegen 5 Uhr am Panorama und fuhren dann in zwei Extrawagen der elektriſchen Bahn nach dem Waldhof. Am Eingang in das Gaswerk hatten Herr Direktor Beyer, ſowie die Beamten des Gaswerks Aufſtellung genommen, Herr Beyer begrüßte die Gäſte und gab ſodann im 1 012 des eine Schilderung des neuen Unternehmens. Er ührte aus: „Das ſeitherige Gaswerk Lindenhof wurde Ende des Jahres 1878 in Betrieb genommen. Die Gasabgabe betrug im Jahre 1878 2 220 000 Ebm. und iſt bis Ende 1900, ſonach in 22 Jahren auf 8 740 000 Cbm., alſo auf nahezu das Vierfache geſtiegen. Die Zu⸗ nahme beträgt 6 520 000 Cbm., d. i. 294 Proz. Die Leiſtungsfähig⸗ keit des Werkes Lindenhof war für eine Ta gesproduktion von 88 000 Cbm. bemeſſen und konnte unter Zuhilfenahme aller Reſerveöfen auf 36 000 Ebm. geſteigert werden. Nur durch eine das normale Maß weit überſteigende Inanſpruchnahme aller Apparate war es noch möglich, im Winter 1898⸗99 und 1899⸗00 den An: ſprüchen auf vermehrte Gasabgabe nachzukommen. Im letzten Winter war die Höchſttagesproduktion bereits auf rund 43 000 Cubikmeter geſtiegen; es war deßhalb zu begrüßen, daß das neue Werk Lugenberg Mitte November b. J. dem Betrieb übergeben wer⸗ den konnte. Dasſelbe iſt für eine Geſammt⸗Tagesproduktion von 100 000 Cbm. berechnet. Die Ausführung ſoll in vier Abſchnitten erfolgen: 1 Gebäude für 50 000 CEbm., Apparate für 25 000 Cbm., 2. Apparate für weitere 25 000 Cbm., 3. und 4. wie 1. und 2. Der jetzige Umfang des Werkes entſpricht der 1. Etappe. Der Geſammt⸗ aufwand wird ohne den Werth des Grund und Bodens auf 2½ Mil⸗ lionen Mark ſich ſtellen. Mit der Auffüllung des Terrains wurde im Sommer 1899 begonnen; in den Dezember 1899 fällt der Beginn der Erd⸗ und Maurerarbeiten; die Ofenfundamente, Kamine und Steinhauerarbeiten wurden im März, die Montage des Gasbehälters Ende Februar 1900 angefangen und reihten ſich daran die anderen Bauarbeiten, ſowie die Ausführung der Maſchinen⸗ und Apparaten⸗ anlage. Abgeſehen von den beiden Gebäuden für die Verwaltung und die Werkmeiſterwohnung, welche bis zum Winter nur im Rohbau er⸗ richtet werden, war die ganze große Anlage in der Hauptſache ſchon bis Mitte Nobember fertiggeſtellt, ſo daß, wie bereits erwähnt, auf dieſen Zeitpunkt das neue Werk zur Gaserzeugung kräftig heran⸗ gezogen werden konnte. Bei der Projektirung des Werkes im Jahre 1897 wurde geſchätzt, daß der Gaskonſum bis zum Jahre 1906 auf 10 Millonen Kubikmeter geſtiegen ſein werde. Aller Vorausſicht nach wird dieſe Menge aber bereits im laufenden Jahre zur Abgabe ge⸗ langen und dürfte, wenn die Zunahme der Gasverwendung im gleichen Maß, wie ſeither anhält, auch das 2. Gaswerk früher voll zur Ausnützung gelangen, als dieſes z. Zt, angenommen wurde. Es werden ſchon im laufenden Jahre Vorkehrungen zu treffen ſein, daß im Sommer 1902 zu den z. Zt. vorhandenen 6 Oefen weitere 6, wozu die Gehäuſe bereits fertigſtehen, ausgebaut werden. Im Intereſſe des ſtädtiſchen Budgets, das durch Verzinſung und Vertilgung des An⸗ lagekapitals und die Abſchreibungen einen unangenehmen Ausfall er⸗ leidet, iſt eine raſchere Ausnützung der Anlage ſehr zu wünſchen; die bedeutend geſtiegenen Ausgaben für Löhne und Kohlen werden allerdings eine Rentabilität im früheren Umfang nicht mehr eintreten laſſen.“ An dieſe kurze Anſprache des Heir! Beyer ſchloß ſich ein Rundgang durch das ſtattliche Etabliſſement, welches einen impo⸗ ſanten Eindruck macht. Nach Anſicht von Fachleuten kann das neue Mannheimer Gaswerk als Muſteranſtalt bezeichnet werden, welches zu den erſten und beſteingerichtetſten Anlagen dieſer Art zählt. Was uns während des Rundganges angenehm aufftel, war die in allen Räumen herrſchende peinliche Sauberkeit. Zirka 1½ Stunde dauerte der Rundgang, welcher ſich ſogar auf die Beſteigung des Gaſometer ausdehnte, von welchem aus man ein prachtvolles Panorama von Mannheim und ſeiner ganzen Umgebung genießt. Zur Feier des Tages prangte das impoſante Etabliſſement in Flaggenſchmuck. Apollotheater Nachdem geſtern der intereſſante Damenring⸗ kampf mit dem Sieg des Frl. Wallny ſein Ende gefunden, wird heute die Gartenwirthſchaft mit einem Freikon z3ert der Theater⸗ kapelle eröffnet. Bei ungünſtiger Witterung findet das Konzert im Theaterſagl ſtatt. MorgenAbend gibt das„Leonard h Haskel“⸗ Enſemble als erſtes Debut„Fum penball“ und„Gebrüder Bock“. Nach dem Erfolg zu ſchließen, den dieſes Enſemble in ver⸗ ſchiedenen großen Städten erzielt hat, darf man mit Intereſſe dem hieſigen Gaſtſpiel entgegenſehen. *Saalbau⸗Theater. Heute wird„Der Aus flug in's Sittliche“ bereits zum 10. Male gegeben. Da ſich dieſe ausgezeich⸗ nete Komödie ſo zugkräftig erweiſt, hat die Direklion beſchloſſen, ſie weiter zu geben und die anderen Novitäten vorläufig zurückzuſtellen. Es wänd ferner darauf aufmerkſam gemacht, daß der Saal eine volle Stunde vor Beginn der Vorſtellung geöffnet wird, was die Auswahl der nicht reſervirten Plätze bedeutend erleichtert. Stadtpark. Sicherem Vernehmen nach wird die rühmlichſt bekannte, 50 Mann ſtarke Kapelle der Badiſchen Leibgrena⸗ diere aus Karlsruhe unter Leitung des weit über die Grenzen unſeres deutſchen Vaterlandes bekannken Kgl. Muſikdirektors Adolf Boettge Sonntag, 2. Juni im Stadtpark hochintereſſante Konzerte veranſtalten. Der Vorſtand der Barkgeſellſchaft hat den Eintrittpreis trotz der größeren Koſten nicht erhöht, obgleich hier am Platze für Boettge⸗Konzerte ſchon—3 Mk. Eintritt verlangt wurde, * Die Konditorei⸗Ausſtellung in Mannheim. Schon am Samſtag über acht Tage, alſo am 8. Juni er. findet in Mannheim in den Reitſälen des Großherzoglichen Schloſſes die Eröffnung der 6. Deutſchen Konditorei⸗Ausſtellung unter dem Protektorat des Herrn Oberbürgermeiſters Beck ſtatt. Wir hatten Gelegenheit, die ſeitens der Behörden in entgegenkommendſter Weiſe zur Verfügung geſtellten Aus⸗ ſtellungsräume zu beſichtigen und waren erſtaunt über die gute Lage und Herrichtung der mehrere Tauſend Quadratmeter großen Aus⸗ ſtellungshallen im rechten Flügel des Schloſſes, alſo direkt dem Bahn⸗ hofe zu gelegen. Was die Konditorei⸗Ausſtellung nun vor allen anderen Ausſtellungen auszeichnen mag, dürfte der Umſtand ſein, daß wohl ein Jeder faſt von den Erzeugniſſen der Konditorei, Konfituren⸗ ſund Chocoladenfabriken etwas berſteht, weshalb die Ausſteller auch meiſt ſich an das große Publikum wenden und ähre Erzeugniſſe durch Abgabe der herrlichſten Koſt⸗Proben an die Ausſtellungsbeſucher be⸗ urtheilen laſſen. Es ſollte infolgedeſſen ſchon aus dieſem Grunde Nie⸗ mand den Beſuch der Konditorei⸗Ausſtellung in Mannheim in den Tagen vom 8. bis 17. Juni d. J. verſäumen, um dortſelbſt ſein Votum darüber mit abgeben zu können, welche Chocolade oder welches der feinen Konditoreigebäcke ſeinem Gaumen am beſten behagt. Da Die Ausſtellung überhaupt ſehr reichhaltig beſchickt äſt, ſo bietet ſie ſicher für Jedermann ungemein viel des Intereſſanten und Sehenswerthen. “ Adreßbuch betr. Die Käufer des Mannheimer Adreßbuches für 1901 werden höfl. erſucht, den Nachtrag zu demſelben im Ver⸗ lage U 6, 2 abholen zu laſſen. *Zum Konkurs der Gernsheimer Zuckerfabrik ſchreibt man den „Wormſer Nachrichten“: In Gernsheim herrſcht große Verbitterung, da das Gerücht immer beſtimmter auftritt, der geweſene Direktor der fallirten Zuckerfabrik, ſowie der ihm eng befreundete Direktor der ab⸗ gebrannten Malzfabrik, welche Herren bekanntlich den Gläubigern der fallirten Zuckerfabrik Gernsheim 300 000 Mark herausbezahlen ſollten, ſeien vor einigen Tagen in unbekannte Gegenden abgereiſt und zwar ſollen dieſe Ländergebiete jenſeits des atlantiſchen Ozeans liegen. * Jugendliche Vandalen. Bös gehauſt haben die Volksſchüler Oslar Mündel, Abraham Heinrich Laubſccher und Julius Weinkarth in Neckarau am 7. April in dem Garten des Land⸗ korihs Johann Spitzer. Sie ſtiegen in den Garten ein, zertrümmerten 10 Scheiben eines Beetfenſters, riſſen eine Anzahl Sommerrüben heraus, die ſie mit einer Hacke vernichteten, ſchlugen am Brunnen ein Ablaßrohr entzwei, goſſen auf die Spinatpflanzen Theer, riſſen einen Theil des Drahtzaunes los, zerſchlugen mit einer Hacke an dem Garten⸗ häuschen einige Bretter und zirka 100 Dachziegeln. Die zerſtörungs⸗ wüthigen jungen Bürſchchen Laubſcher und Weinkarth erhielten vom Schöffengericht je 2 Tage Gefängniß, Mündel 1 Tag Gefängniß. Das Gericht ſtellte den Knaben bei guter Führung einen Strafaufſchub in Ausſicht. verſchiedenen Meſſerſtechereien und Thätlichkeiten hatte ſich geſtern das hieſige Schöffengericht zu befaſſen. Der Italiener Taglöhner Capeli, der nach vorausgegangenem Wort⸗ wechſel dem Landwirth Fr. Geiß in Käferthal mehrere Stiche ver⸗ ſetzte, erhielt 3 Monate Gefängniß. Die Stiche waren zum Glück nicht erheblich, trotzdem dem linken Auge das obere Augenlid künſtlich erſetzt werden mußte. In der Nacht vom 14. April entſtand zwiſchen den Brüdern Taglöhner Wilhelm, Dreher Jakob Keitel und dem Maurer Auguſt Spitzer in Neckarau auf der Ortsſtraße nach vorausgegapgenem Wortwechſel eine Schlägerei, wobei das Meſſer nicht fehlte. Der Anſtifter zum Draufſchlagen, Auguſt Spitzer, erhielt 4 Wochen Gefängniß, der Meſſerheld Wilh. Keitel, kam mit 3 Wochen Gefängniß davon, Jakob Keitel, der mit einem Prügel haußte, erhielt 1 Woche Gefängniß.— Fuhrknecht L. Sinn in Neckarau, der am 17. März in der Wirthſchaft zur 2Jagdtaſche“ in Neckarau nach einem geringfügigen Wortwechſel dem Taglöhner Georg Lautenbach einen Stich in die linke Bruſtſeite a erhielt 1 Monat Gefängniß. Die Verletzung war nicht erheblich. ſtändigte ſie den ſchlötternden Pulſifor und die Hausmädchen und ging ſelbſt durchs ganze Erdgeſchoß, um alle Läden zu ſchließen und alle Thüren zu berriegeln. Nachdem dies geſchehen war, ging ſie hin⸗ guf und brachte ihrer alten Freundin ſo behutſam und ſchonend wie möglich bei, was vorging und rief damit viel geringeren Schrecken herbor, als ſie befürchtet hatte, denn Fräulein Serle hatte unbeding⸗ tes Vertrauen in ihres Vaters Doppelbüchſe, die immer noch in der Bücherei hing. Sie traten in die Halle und horchten auf den furcht⸗ baren Lärm, den Robert in der Silberkammer verführte; er fluchte, kobte und ſtieß gegen die Thür, daß einem Angſt und bang werden konnte. Zum Glück war es eine ſtarke eichene Thür und zum Ueber⸗ kluß ſetzte ſich Pulſifor, zwar ſchlotternd vor Angſt, mit beſagter Doppelbüchſe im Arm davor— ob er mehr vor dem Gefangenen oder vor der Waffe in ſeiner Hand zitterte, wäre ſchwer zu ſagen geweſen. Den Betheiligten kam es vor, als ob Mitternacht vorüber ſein müßte, thatfſächlich war es aber erſt halb zehn Uhr, als der aus⸗ geſandte Junge von Gooſegreen zurückkam. Es war Alles in beſter Ordnung; zwei Schutzleute traten mit ihm ins Haus, andere hatten ſich im Gebüſch in den Hinterhalt gelegt und nach elf Uhr wurde die Bande nicht ohne Kampf, aber doch ohne Blutvergießen feſtgenommen. Robert Learh entpuppte ſich als ein ſeit längerer Zeit vermißter, zünftiger Einbrecher, und der Wagen, der für den Silberſchatz be⸗ ſtimmt war, beförderte jetzt die Herrſchaften ins Polizeigefängniß. (Fortſetzung folgt.) Die Ausſtellung der Nünſtlerkolonie in Darmſtadt. Nachdruch verboten.) Mein neulicher Vorbericht hat den Darmſtädtern Aergerniß gegeben. Das thut mir leid, denn es macht mir keinen Spaß, Andere zu kränken. Auch habe ich die gute Stadt nicht kränken, ondern charakteriſtren wollen. Ich habe ganz einfach den ſub⸗ en Eindruck geſchildert, den ſte jetzt gegen frücher auf mich gemacht hat. Sine ira et studio. Nach beſtem Wiffen und Gewiſſen. Wenn die Bürger ihre Stadt anders ſehen, ich ſehe ſie ſo wie ich ſchrieb. Kann nichts dafür, daß ich meine eigenen Augen habe. Kann auch nichts dafür, daß urtheilsfähige Leute mir beizupflichten ſcheinen. Iſt da ein Profeſſor Muther, Richard Muther, der ſoeben einen Band Kunſtſtudien veröffentlicht. Man ſchlage das Buch auf und leſe auf Seite 276: Wer kommt, wird Darmſtadt wenig verändert finden. Es iſt noch immer die Stadt mit den weiten, menſchenleeren Straßen, die Stadt, wo die kleinen Inſtitutsfräulein, von ihrer Penſtonsmama gehütet, im Gänſemarſch nach dem Herrengarten ſpazieren Uebrigens: Warum aus ſolcher Charakteriſtik unbedingt Tadel und Verdruß herausleſen? Was mich betrifft, ſo finde ich die Stadt ſogar hübſch, weil ich ſie ſo—„verläſtern“ konnte. Meine„Läſterung“ war Lob. Mir ſind die ſtillen, beſcheidenen, verträumten Städtchen lieber als die frechen, aufgeregten, bom⸗ baſtiſchen Metropolen. Wenn es nach mir ginge, würde man über⸗ haupt nicht in Städten, ſondern auf waldeinſamen Schlöſſern und Gehöften wohnen. Je mehr Ruhe, je mehr Glück und ſchöpferiſche Begnadung. Man kann der Scholle gar nicht nahe genug kommen. Eben um ſeiner Ländlichkeit willen iſt ja Darmſtadt ſo geeignet zur Künſtlerſiedelung. Olbrich ſelbſt hat das gerühmt: Eine Stadt, die ſo glücklich iſt, weder Glaspalaſt noch Akademie zu beſitzen, der freie Raſen, das blumige Feld, ein Land, wo nur von Hören⸗ ſagen das Wehen einer neuen Kunſt bekannt war, der Frieden, die Stille Ach, was hätte ſich in dieſem verträumten Darmſtadt Alles träumen und dichten laſſen! In dieſem idylliſchen Erdenwinkel fern vom Lärm der Märkte und der Meinungen! Unter der Obhut dieſes feinſinnigen Fürſten, der Schillers Ideal von der äſthetiſchen Erziehung des Menſchengeſchlechtes verwirklichen möchte! In der edlen Freiheit dieſer Kalonie, deren Stgats⸗ grundgeſetze die volle Entfaltung individueller Kunſtbeſtrebungen gewährleiſten, an der Hand dieſes wunderbaren Planes, ein Dokument deutſcher Kunſt aus den Lebensbedürfniſſen von Künſtlern, ſtatt aus den Traditionen des Waarenmarktes(Kunſt⸗ ausſtellungen) heraus zu geſtalten. In den bisher erſchienenen Referaten wurde viel zu wenig auf die ganz einzigartigen wirthſchaftlichen Grundlagen des Unternehmens hingewieſen, die meines Erachtens von geradezu vorbildlicher Bedeutung ſind. Als der Großherzog die Künſtler in ſeine Reſidenz berief, lagen nach der„Kunſt“(Bruckmann) für die finanzielle Fundirung der Kolonie noch gar keine nähern Daten vor. Dieſe ergaben ſich vielmehr erſt aus dem perſön⸗ lichen Verkehr des Fürſten mit den Künſtlern und aus gewiſſen Anerbietungen von privater Seite, die den Künſtlern gemacht wurden. Zunächſt überwies der Großherzog der Kolonie die Mathildenhöhe als Bebauungsterrain und ſetzte einen ſehr niedrigen Erwerbspreis an, um den jeder einzelne Künſtler ein Stück des Geländes zur Errichtung eines eigenen Hauſes kaufen konnte. Die Kaufſumme brauchte nicht ſofort erlegt zu wer⸗ den, ſondern durfte als(auf 5 Jahre unverzinsliche) Hypothek auf dem Hauſe beruhen bleiben. Bald nachher bildete ſich dann in der Stadt ein Comitee wohlhabender Kunſtfreunde, welches die Miſſion übernahm, den Künſtlern möglichſt unverweilt die Ge⸗ legenheit zum Bauen zu verſchaffen. Ohne Anſtrengung wurden die zum Rohbau erforderlichen Kapitalien aufgebracht und den Koloniſten zur Verfügung geſtellt. Nun brauchte nur noch für die innere Ausſtattung der Häuſer Sorge getragen zu werden. Die unzähligen großen und kleinen Möbel und Gebrauchsgegen⸗ ſtände waren zu beſchaffen, für welche die Künſtler ſelbſt die Ent⸗ würfe liefern wollten. Die Aufgabe war neu und ſchwierig genug, aber ſie wurde zur Zufriedenheit gelöſt. Man machte nämlich den geſcheidten Vorſchlag, den Fabrikanten die Ent⸗ . in — * 8 D Rrr e rree 4 8 + Wnhe nt 81.. — 31 Seite! — Mithmaßliches Wetter am Samſtag, 1 Jun. theilung des Luftdrucks hat ſeit geſtern in Mittek⸗ keine nennenswerthe Veränderung erfahren. Trotz vielfach ausge⸗ brochener und ſchwerer Gewitter dauert die Gewitterneigung allent⸗ halben noch fort und wird auch am Samſtag und Sonntag neben zeitweiliger Aufheiterung zu wiederholten Störungen⸗ führen. Polizeibericht vom 31. Mat, 1. In den Neckar gefallen iſt unterhalb der Friedvichsbrücke geſtern Nachmittage 2 Uhr ein—9 Jahre alter Knabe und geſtern Abend 6 Uhr ein 7 Jahre alter Knabe. Beide wurden durch hinzugekommene Männer herausgezogen und vom Ertrinken gerettet. 2. 5 Körperperletzungen— verübt⸗auf der Rheinbrücke, auf der Neckarvorlandſtraße, im Hauſe Grabenſtraße 5, 18. Querſtraße 42a und Langeſtraße 38— gelangten zur Anzeige. 3. Verhaftet wurden: a) der von der Kaiſ. Linzbach von Ober⸗Meuden; b) 9 weitere Perſonen wegen verſchied. ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. Heidelberg, 30. Mai. Karl Ackermann von hier und Fried⸗ rich Nagel von Linkenheim, zwei ſchon mehrfach vorbeſtrafte jüngere Taglöhner, trieben ſich auf dem Wolfshöhlenweg herum und inful⸗ lirten mehrere dieſen Weg paſſirende Perſonen. Einen mit ſeiner Frau daherkommenden Herrn fielen ſie mit den Worten an:„Jetzt mußt Du ſterben!“ Der eine Unhold griff ihm nach den Händen, der andere verſuchte ihn zu Boden zu werfen. Der alſo angegriffene machte jedoch in energiſcher Weiſe von ſeinem Stock Gebrauch. Ackermann erhielt einige kernige Hiebe auf den Schädel, worauf ſein Komplize das Weite ſuchte. Beide Wegelagerer ſind verhaftet. B. C. Karlsruhe, 30. Mai. Dieſer Tage iſt dem Stadtrath der Plan des neuen Bahnhofs am Lauterberg zugegangen. Nach demſelben erhält der Bahnhof eine ſolche Ausdehnung, daß er am jetzigen Platze gar nicht erſtellt werden könnte; denn er würde nicht nur die ganze Fläche zwiſchen der Kriegsſtraße und Bahnhof⸗ ſtraße, ſondern noch die volle Hälfte der Häuſerviertel zwiſchen der Bahnhofſtraße und Schützenſtraße, ferner den ganzen Feſthalleplatz ſowie einen großen Theil des Stadtgartens in Anſpruch nehmen. B. N. Karlsruhe, 30. Mai. Heute früh kurz vor 5 Uhr hat ſich der 20 Jahre alte gefährliche Einbrecher Herm. Heilmann aus Diefenbach, Württbg., aus dem hieſ. Unterſuchungsgefängniß 1 ge⸗ flüchtet. Mit den örtlichen Verhältniſſen und Gebräuchen vertraut, hatte er ſich die Schlüſſel und Garderobe des Oberaufſehers verſchafft und war in aller Gemüthsruhe zum Thor hinausmarſchiert, ohne bis jetzt wieder feſtgenommen zu werden. Eine Handelsfrau in der Bür⸗ gerſtr., die bald darauf mit dem Mantel des Oberaufſehers in's Ge⸗ fängniß kam und die offenbar dem Flüchtlinge mit einer Joppe und Geld aushalf, wurde wegen Verdachts der Begünſtigung in Unter⸗ ſuchungshaft gezogen. Adelsheim, 30. Mai. Eine Verſammlung hieſiger Viehbe⸗ ſitzer beſchloß vom 1. Juni ab den Milchverkauf derart zu regeln, daß die Milch nur noch nach dem Litermaß abgegeben wie dies in den größeren Städten geſchieht. Auch ſoll der Preis vom 1. Juni ab bis auf weiteres für den ganzen Liter Milch auf 15 Pfg., für den halben Liter auf 8 Pfg. erhöht werden. Lauda, 30. Mai. Die Urſache des letzten großen Brandes iſt nun gefunden. Das Feuer kam in der Scheuer des Landwirths Stephan Neckermann aus. Der Sjährige Sohn Oskar des Maſchinenputzers Schwarz, welcher bei Neckermann in Miethe wohnte, geſtand nun, daß er auf dem Speicher beim Holzhinauftragen ein Streichholz anbrannte, es dann wegwarf und davon lief. Das Feuer fand auf dem Speicher reichlich Nahrung und griff deshalb ſo raſch um ſich. Pfalz, Beſſen und Umgebung⸗ Köln, 30. Mai. Geſtern verhandelte die Strafkammer wiederum gegen einen in die ſog. Sternberg⸗Affaire verwickelten Angeklagten. Der Gürtler Joſeph Flecken war bereits früher zwei Mal wegen Ver⸗ gehens gegen den 8 176 Abſ. beſtraft; er wurde wegen des jetzigen Vergehens zu 18 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Gerichtszeitung. * Mannheim, 30. Mai.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsrath v. Babo. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Der 34 Jahre alte Schiffer Johann Marx von Altlußheim wird von einem eigenen Mißgeſchick verfolgt. Wenn er Dickrüben zu bezahlen, oder ein Pferd zu beſchlagen hat, oder beabſichtigt, einen Pickel zu kaufen, ſo fehlt ihm regelmäßig eine runde deultſche Reichs⸗ mark. Er hat in ſolchen Fällen dann wiederholt Leute angegangen, ihm das fehlende Geld zu geben. Einige gaben ihm die Mark, Andere wieſen ihn ab. Die Letzteren hatten eigentlich nicht ganz unrechk, denn die vorgehrachten Abſichten des Marx über den Kauf der Dick⸗ rüben, des Pickels und das Beſchlagen des Pferdes ſchwebten nur in der Einbildung des Marx. Er hatte nie mit dergleichen Geſchäften zu thun. Das Gericht nannte die Pumpanlagen des Herrn Mary Betrug und verfällte den Mann in eine Gefängnißſtrafe von drei Wochen, ſodaß Marx einſchließlich früher gegen ihn erkannter Strafen insgeſammt 1 Jahr Gefängniß zu verbüßen hat. 2) Im Walde bei Sandhofen warf der 33 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Ferdinand Riedl aus Schiaderbach am Sonntag den 5. Mai d. J. ein brennendes Zündholz, mit dem er ſeine Zigarre angezündet, in einen Haufen trockener Wellen, welche alsbald Feuer fingen und niederbrannten. Als Riedl ſah, was er angeſtellt und daß —.—.————————ß— i und Weſteuropa Staatsanwaltſchaft Diedenhofen wegen Diebſtahls zur Verhaftung ausgeſchriebene Bergmann Wilhelm ſtiftung lautet das Urtheil auf 2 Wochen Gefängniß, welche als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gelten. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Nauen. 3) Eine unverhältnißmäßig harte Strafe wurde gegen die 60 Baiersbronn(Württ.)„ wohnhaft in Ladenburg, ausgeſprochen. Die Frau, welche vor 20 Jahren von ihrem Mann mit 5 Kindern ſitzen gelaſſen wurde und ſich mit einem Obſthandel kümmerlich durch⸗ bringt, nahm kürzlich aus einem Rübenloch auf der Gemarkung Neckarhauſen 7 Stück. Dickrüben für ihre Gaiſe mit. Der Werth der Rüben beträgt 30 Pfg. Die Strafe lautet auf 3 Monate Gefängniß, weil Rückfall vorltegt. Die Angeklagte hat nämlich ſchon früher ähn⸗ liche Bagatelldiebereien verübt, bon denen der ſchwerſte Fall die Eyl⸗ vendung einiger Pfund Trauben aus einem Garten war. Der Staatsanwalt hatte erklärt, daß er keineswegs verkenne, daß die zgeſetzliche Mindeſtſtrafe nicht im Verhältniß ſtehe zu dem Vergeheu. Es müſſe der Angeklagten überlaſſen bleiben, die Guade des Landes⸗ herrn in Anſpruch zu nehmen. Von ſeiner Seite ſtehe einer der⸗ artigen Bitte nichts im Wege. Vertheidiger:.⸗A. G ngler. 4) Selbſterkenntniß beſitzt die Ehefrau des Jakob Schrei⸗ ber III aus Altlußheim. Als ſie vor einigen Jahren einen Kauf⸗ mann in Speher um ein Darlehen anging, wobei ſie angab, ſie ſet die Frau des Jakob Schreiber IV, antwortete ſie auf die Frage des Kaufmanns, ob ihr Mann nicht der Jakob Schreiber III ſei, aus⸗ drücklich:„Nein, dem ſeiner Frau dürfen Sie nichts geben, das iſt eine ſchlechte Frau, das iſt eine Schwindlerin.“ Sie wurde damals beſtraft. Neuerdings erſchwindelte ſie ſich von Gärtner Scheuermann in Hockenheim 2 Mk. Das Urtheil gegen die rückfällige Betrügerin lautet auf 3 Monate Gefängniß. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Neu einſtudirt: Gmilia Galotti. Wir Deutſche hätten's nimmer nöthig gehabt, erſt von Aus⸗ ländern wieder eine verſtändige Bühnenſprache zu lernen; wir hätten uns getroſt an Gotthold Ephraim, den Altmeiſter unſeres Dra⸗ mas halten können. Manches in ſeinen Wendungen, im Sinn ſeiner Worte iſt ja veraltet. Die„Tugend“ z. B. gehört zu jenen Wörtern, die ſeit den Frühlingstagen unſerer Literatur ein wenig herunter⸗ gekommen ſind. Eine junge Dame von heute würde fürchten, ſich lächerlich zu machen, wollte ſie von ſich behaupten, ſie ſei„eine tugendhafte Jungfrau“. Sie ſagt lieber„Ich bin ein anſtändiges Mädchen“; aber ſie ſagt's mit demſelben gefühlbollen Augenaufſchlag, wie die Dämchen der Wertherzeit. Und was für Emilia Galotti„die Laſterhaften“ ſind, das nennen wir mit weltmänniſcher Nachſicht„die Lebemänner“. Bleibt man ſich ſolcher und ähnlicher Wandlungen des Zeitgeſchmacks bewußt, dann wirkt das Alterthümliche an Leſſings Sprache wie edle Patina auf einer alten Bronze. Was ſie bedeckt, ohne es zu verdecken, das ſind die reinen Formen eines voellndeten Kunſtwerks. So blankgeſchliffen, ſo biegſam und doch feſt iſt keinem Dramatiker wieder die Sprache des Bühnendialogs gerathen, aus dem wir's manchmal herauszuhören glauben wie das Klirren zweier Degenklingen. Regiſſeure, die kein Stück für vollendet halten, ehe ſie ihm nicht mit dem Rothſtift„den letzten Schliff“ gegeben haben, kommen vor der Emilia Galotti in ſchwere Bedrängniß; es gibt ſchlechterdings nichts zu ſtreichen, denn da iſt kein Wort zu viel, noch auch eins zu wenig; und das iſt ſo haarſcharf abgemeſſen, daß jedes Verſprechen, jede falſche Betonung, woran geſtern gerade kein Mangel war, unerträglich wirkt. Dieſe Fülle in der Knappheit, dieſe unvergängliche Lebenskraft in der Sprache, das iſt das Eine, was het jeder verſtändigen Aufführung dieſes älteſten deutſchen Trauerſpiels noch heute oft verblüffend wirkt; das Andere iſt die Sicherheit der Charakteriſtik. Der Schauſpieler kann ihr Manches ſchuldig bleiben; ſich zu vergreifen, iſt ihm kaum möglich. Was Leſſing in der Ham⸗ burgiſchen Dramakurgie Verſtändiges geſehrieben hatte über die Un⸗ leidlichkeit der Nichts⸗als⸗Guten und Nichts⸗als⸗Böſen und über die Miſchung der Eigenſchaften in Charakteren, die menſchliche Theil⸗ nahme erregen ſollen: in der Emilia Galotti hat er das mit Meiſter⸗ hand ausgeführt. Im ganzen Stück und mit beſonderer Liebe in der überaus anziehenden Figur der Titelheldin. Leſſing hat einmal von ſich geſagt, er ſei gar kein eigentlicher Dichter, denn er müſſe Alles mit Hebel und Pumpwerk aus ſich herausholen. Nichts ſtraft ihn mehr Lügen, nichts zeugt lauter für ſeine dichteriſche Geſtaltungskraft, als dies blühende Mädchenbild, aus dem ſelbſt Schiller vermuthlich einen weiblichen Tugendbold gemacht hätte. Davon iſt Emilia ſo tweit entfernt, daß ſie ſogar am Todestage ihres Bräutigams die Herrſchaft über ihr Gefühl zu verlieren fürchtet. In ihr kocht ein heißes Blut, ein Erbtheil des Vaters, gemiſcht mit der genußfrohen Natur der Mutter. Und was dieſer warmblütigen Sinnlichkeit die Wage hälk und Emilia vor dem Fall bewahrt, das iſt keine auswendig gelernte Katechismus⸗Tugend, ſondern ein eingeborener Stolz, ein hohes Bewußtſein von ihrer perſönlichen Würde. Damit erledigen ſich auch die beiden oft aufgeworfenen Fragen: ob Emilia den Prinzen liebt, und ob ihr Vater ſeinem Dolche kein beſſeres Ziel hätte geben können. Liebe iſt gewiß nicht das richtige Wort für das, was Emilia dem Prinzen gegenüber empfindet. Aber ſie fühlt, daß ſie dieſer blendenden Erſcheinung auf die Dauer nicht würde widerſtehen kön⸗ nen, und dieſe Empfindung brennt auf ihrer reinen Seele wie ein häßlicher Fleck, der nicht mehr zu tilgen iſt. Was ſie da in den ver⸗ beobachtet wurde, rannte er davon. Wegen fahrläffiger Brand⸗ſchwi Jahre alte Michael Gärtner Ehefrau, Marie geb. Finkbein aus egenen Gemächern in ihrem Innern durchlebk hat, das iſt aus ihrem Leben nicht mehr zu entfernen; dies beſudelte Leben hat keinen Werth mehr für ſie, denn die Demüthigungen einer Orſing könnte ſie nicht ertragen, weil ihr die Begier nach Rache fremd iſt. Darum iſt ſie allein in⸗ Wahrheit des Dolchſtoßes ihres Vaters wwerth, und nicht der Prinz, an dem nicht viel mehr zu retten wäre. Frl. Wittels war der zeichnenden Hand des Dichters mit der ſorgſamen Hingabe gefolgt, die wir an ihr ſo hoch ſchätzen; und die lebensvolle Geſtalt, die ſie darnach ſchuf, war ihrer Aufgabe in jedem Zuge würdig. Auch der Odoardo des Herren Ernſt und die Claudia des Frl. b. Rothenberg waren abgerundete Leiſtungen. Außer⸗ ordentlich glücklich gerathen war dann vor Allem der Marinelli des Herrn Eckelmann. Dieſer Künſtler überraſcht uns immer häu⸗ figer durch die Sicherheit, womit er ſich den Geiſt ſeiner Rolle zu eigen macht, um ſie ganz damit zu durchdringen. Das kühle, gemeſſene, ſkeptiſche Weſen des Hofmanns, die Glätte und Sicherheit der äußeren Form bei aller inneren Hohlheit und Oberflächlichkeit, das hatte in erſchöpfender Charakteriſtik Geſtalt gewonnen. Fügen wir noch Herrn Jakobi in der kleinen aber bedeutſamen Rolle des Rota hinzu, ſo haben wir die Reihe der Darſteller erſchöpft, die der Leſſing'ſchen Sprache bereits völlig Herr waren. Damit haperte es noch bei dem ſonſt recht berſtändig angelegten Appiani des Herrn Götz. Herr Köhler ſpielte den Prinzen,— wie man den Prinzen eben ſpielt. Die deutſche Schauſpielkunſt iſt noch nicht dahinter ge⸗ kommen, welch dankbare Aufgabe in dieſer Rolle vergraben liegt. In den Memoiren des„Chevaliers“ de Seingalt wäre allerhand Mate⸗ rial zu ihrer Löſung zu finden. Wenn ein Darſteller nicht die ſchwie⸗ rige Kunſt verſteht, zugleich zu blenden und zu imponiren, anzuziehen und zu erſchrecken, dann iſt der Prinz ſeine Sache eben nicht. Das iſt nicht ſeine Schuld, und es bleibt ihm nichts übrig, als die Rolle ſinn⸗ gemäß zu ſprechen. Das that Herr Köhler, und am Schluß, wo in dem vornehmen Wüſtling der Menſch durchbricht, erreichte er da⸗ mit eine zu Herzen gehende Wirkung. Die glänzendſte Epiſodenrolle des deutſchen Dramas, die Gräfin Orſina, gab Frl. aiſtß Rolle exobert man nicht im erſten Anlauf, und auch Frl. Liſſl taſtete anfangs ein wenig hin und her. Aber ſie wuchs mehr und mehr in ihre Aufgabe hinein und erreichte Höhepunkte bon hinreißender Let⸗ denſchaftlichkeit. Im Ganzen war die Darſtellung, unter der Regie des Herrn Jacobi, von bedeutſamer Wirkung; ſie hielt das Publi⸗ kum gegen den Schluß dermaßen im Bann, daß es vergaß, vorzeitig nach dem Ausgang zu drängen. Das will viel heißen. So darf man ſeine ungetrübte Freude daran haben, daß Emilig Galotti zu den Stücken gehört, die keiner neuen Dekorationen bedürfen und die das Mannheimer Theater jederzeit aufführen kann. Us. „Mauru“ von Paderewski. Die im Dresdener Hoftheater zum erſten Male überhaupt gegebene neue Oper„Mauru“ von J. Paderewski hat bei einer ganz bewundernswerthen Ausführung durch Anthes, Fräulein Krull Scheidemantel und Fräulein von Chavanne einen großen Erfolg gehabt. Die geiſtreiche, national⸗ originelle glänzend inſtrumentirte Muſik erregte ſchon nach der Generalprobe Aufſehen. Dir. Pawlikowski von Lemberg(wo die Oper am 8. Juni gegeben wird), Prof. Joachim, Komm.⸗Rath,. H. Bock, Leſchetitzki⸗Wien und viele auswärtige Kritiker wohnlen der Probe bei. Die Wiederentdeckung eines Tizian und eines Velas⸗ quez. Eine außerordentlich werthvolle künſtleriſche Entdeckung iſt, wie dem Pariſer„New York Herald“ aus Venedig berichtet wird, ſo⸗ eben bekannt geworden. Die eigentliche Entdeckung iſt ſchon vor einigen Jahren erfolgt, aber der glückliche Entdecker hatte gus guten Gründen ſein Geheimniß bis jetzt bewahrt. Es handelt ſich um einen lange verlorenen Tizian und um einen lange verlorengeglaubten oder bergeſſenen Velasquez. Das Bild von Tizian iſt ein„Hefliger Sebg⸗ ſttan“ in dreiviertel Lebensgröße. Es iſt in Azians beſtem Stil ge⸗ malt und von keinem Reſtaurator berührt. Das Bild war früher im Barbarigo⸗Palaſt in San Pola am Canale Grande. Mit vielen anderen Bildern wurde es von Marſchall Culoz, als er im Jahre 1860 Lie öſterreichiſchen Truppen befehligte, fortgenommen. Un 1 hatte Marſchall Euloz ein Haus in Venedig, ift dein alke Bie zu ſehen waren. Seine Erben geriethen in ärmliche Verhältn Dieſes Bild wurde daher mit anderen an einen Oeſterreicher ber⸗ kauft, der ſie nach Trieſt brachte. Dort blieben ſie eine Reihe b Jahren, wurden dann aber nach Görz mitgenommen. Hier wurden ſie vor ſieben Jahren von einem jungen emporſtrebenden Künſtler Italico Braß entdeckt, der aus dem Orke ſtammt und ſein Atelier in Venedig hat. Da er nicht im Stande war, den Tizian und auch einen Velasquez zu kaufen, ſtellte er insgeheim Nachforſchungen Über ihre Echtheit an und begann, Geld für den Ankauf zuſammenzu⸗ bringen. Jetzt hat er ſie gekauft. Dem Direktor der Akademie von Venedig, Profeſſor Cantalameſſa, wurden nunmehr Photographien der Bilder gezeigt. Er glaubte ſeinen Augen nicht zu trauen und fuhr ſofort mit der Bahn nach Görz, wo er drei Tage blieb, ganz bezaubert von dem Tizian, den er nicht nur für einen echten Tizign, ſonderen für ein Hauptwerk erklärt. Jetzt ſoll er die italieniſche Regierung drängen, das Bild für Venedig zu ſichern, und die Regierung ſoll gewillt ſein, 200 000 Lire dafür zu zahlen. Der junge Künſtler will es jedoch nicht verkaufen, ehe die Vertreter anderer Kunſtgallerien es geſehen haben. Der Velasquez iſt ein lebensvolles Porträt Eleo⸗ nores II. der Erzherzogin von Oeſterreich und Königin von Ungarn und der Römer. Es iſt ein Porträt von dreiviertel Lebensgröße; die Königin iſt ſitzend dargeſtellt. Rechts ſteht ein Diſchchen oder Pult neben ihr, auf dem Krone, Szepter, und ein kleiner Reichsapfel, die Zeichen ihrer Herrſcherwürde, liegen. Oben auf der Krone iſt — würfe der Künſtler zu unterbreiten und ihnen den Erwerh der⸗ ſelben anheimzugeben. Nahm der Fabrikant den Entwurf an, ſo verpflichtete er ſich, dem Künſtler als Honorar das erſte aus⸗ geführte Exemplar des betr. Gegenſtandes und eine gewiſſe Tantieme vom Abſatz der weiteren Exemplare zu geben. Die Künſtler hatten alſo Gelegenheit, noch etwas dabei zu verdienen, wenn ſte ſich etwas— kauften. Es war, als ob Jemand in einen Laden ginge, die Dinge, die er begehrte gewiſſermaßen geſchenkt bekäme und obendrein noch ein Lotterieloos erhielte, das ihm die Ausſicht auf einen Treffer eröffnet Nun hat ein geiſtreicher Mann einmal geſagt:„Alles Schöne, was das 19. Jahrhundert brachte, ward dem Leben abgetrotzt, im blutigen Kampf von großen Künſtlern dem Banauſengeiſt abgerungen.“ Gibt das nicht zu denken? Auch im 20. Jahr⸗⸗ hundert? Immer und zu jeder Zeit? Gewächſe, die nie von Froſt und Sturm und Regenſchauern heimgeſucht wurden, pflegen nicht allzu lebenstüchtig zu ſein. Wie wenn man es den Darmſtädtern vielleicht gar zu— bequem gemacht hätte? Was ſie ſchufen iſt voller Leichtigkeit und Fröhlichkeit der Hervor⸗ bringung, getpiß; aber iſt es nicht häufig auch voll gigerlhaften Tändelſinns, oberflächlich, baar männlicher Selbſtzucht und tieferen Gehaltes? Iſt es nicht durchweg architektoniſches und kunſtgewerbliches Spielzeug? Eine Nürnberger Schachtel für große Kinder? Für mein ſubjektives Empfinden iſt allein das Haus des Peter Behrens im ſtrengen Sinne des Wortes„gebaut“; alles Uebrige wirkt auf mich mehr oder minder proviſoriſch, wie ein Experiment, eine Caprice, ein leicht hingeworfenes Bonmot. „Jetzt, wo Alles ferkig iſt,“ ſagt der ehrliche Hans Chriſtianſen, möchte man manchmal wieder von vorn anfangen““ Und jedenfalls ſteht ſoviel feſt: enn Dokument deutſcher Kunſt iſt das nicht. Irgendwelche vorbildliche Bedeutung kann da nichts beanſpruchen. Jede beſſere moderne Villenkolonie krägt ſtadt überführt und mit allen ſeinen Häuſern und Hausein⸗ Ausſtellung bei. Neu und vorbildlich iſt allein die Idee dieſer Ausſtellung.„Nach der Eröffnung der I. Seceſſionsausſtellung in Wien, erzählt Herm. Bahr in„Bildung“, faßen wir eines Abends fröhlich zechend beiſammen, in einer wunderbaren Er⸗ regung, faſt einem Fieber, wie man es wohl im erſten Frühling hat... Da erhob ſich Olbrich, der bisher gelaſſen im Tumult geſeſſen und ſagte in ſeiner kurzen feſten, gern etwas ſpöttiſchen Art:„Das iſt Alles noch gar nichts. Durch kleine Mittel kommen wir nicht weiter. Eine Stadt müſſen wir erbauen, eine ganze Stadt, die Regierung ſoll uns in Hietzing oder auf der Hohen Warte ein Feld geben und da wollen wir dann eine Welt ſchaffen... Da wollen wir dann zeigen, was wir können; in der ganzen Anlage und bis in das letzte Detail, Alles von einem Geiſte beherrſcht, Straßen und die Gärten und die Hütten und die Tiſche und die Seſſel und die Leuchter und die Löffel, Ausdruck derſelben Empfindung, in der Mitte aber, wie ein Tempel in einem heiligen Hain, ein Haus der Arbeit, zugleich Atelier der Künſtler und Werkſtätte der Handwerker. Das iſt, was wir brauchen.“— Man ſieht: Olbrich iſt der Vater der Idee, die an der Darmſtädter Veranſtaltung das Beſte iſt. Man darf das nicht vergeſſen, auch wenn man mit den Olbrichſchen Leiſtungen ſonſt weniger ſympathiſirt. 5 Es mag jetzt 2½ Jahre her ſein, daß jener Kneipabend in Wien ſtattfand, von welchem Bahr berichtet. In dieſer knappen Friſt muß alſo das ganze„Dokument“ von Wien nach Darm⸗ richtungen erdacht, concipirt, durchgearbeitet und ausgeführt worden ſein. Was nur in langſamer Reife gedeihen und ſich zu höherer Bedeutung entfalten konnte, iſt, wie es ſcheint, in unaufhaltſamer Eile geſchaffen worden. Die vor⸗ treffliche Idee, einmal keine Ausſtellung zu machen, wurde ganz aüsſtellungsgemäß verwirklicht: allegro preste es auf ſich nimmt, die brutalſte aller Gewalten, die Schwerkraft, zu bändigen und zur Schönheit abzurichten. erſcheint als ein Mann der graciöſen Willkür, als Schwärmer und Phantaſt, der am Liebſten nur immerfort Profekte machen möchte. Wenn man ſeine Worte im Katalog lieſt: ein Vorraum „bringt den Hineintretenden ſelbſt eine Begrüßung entgegen“ Kamin im Zimmer bildet den Stützpunkt aller Empfindung! das Wohnzimmer iſt eine„Zeichnung in Schwarz und Weiß das Gaſtzimmer„ein Raum, der einem friſchen Morgen gleicht“, „dem Guten eine Verkörperung im Raum zu geben, war Motit für Alles“— ſo erkennt man unſchwer den Poeten und wundert ſich nicht länger darüber, daß er ſo wenig Sinn für den tektoni⸗ ſchen Organismus, die Struktur des Bauwerks hat und ſeine Häuſer gewiſſermaßen als verzierte Pappſchachteln behandelt, in die er nach Bedarf Löcher(Fenſter und Thüren) hineinmacht. In dem Vorwort eines Skizzenbuches, das er dem Großherzog ſich an den Geſammteindruck halten. Er iſt, abgeſehen von den abgeſchmackten Holzbauten und dem ſchrullenhaften Ernſt⸗ Ludwig⸗Haus, nett und gefällig genug. Jede Gegend erfordert ihren beſonderen Baucharakter. Man muß im Walde anders als in der Stadt, an Berghalden anders als in der Ebene, zwiſchen Felſen anders als zwiſchen Blumen bauen. Olbrich, der Dekorateur, hat eine feine Witterung für dieſe Dinge. Seine Häuſer mag man loben oder tadeln: daß ſie hübſch in die Land⸗ ſchaft hineinkomponirt ſind, wird man nicht leugnen können. Sie haben ganz das leichte, blumenhafte, idylliſch⸗ſpieleriſche Weſen des gewellten Terrains, auf dem ſie ſtehen und des gärtneriſchen Milieus das ſie umgibt. Vielleicht liegt es in dieſem gefühlvollen Eingehen auf den Lyrismus der Landſchaft begründet, daß die netlen, gefälligen Häuschen ſo wenig„gebaut“ erſcheinen. Ein Architekt iſt ein ſtrenger Mann, ein unerbittlicher Rechner und Konſtrukteur, der Olbrich dagegen zur Löſung unſerer architektoniſchen Probleme ſoviel wie dieſe So darf man denn auf Einzelheiten wenig achten und muß gewidmet, wird als hbauptſächlichſter Vorazug ſeiner Bauwee⸗ 4. Seite · Mannheim. 31. Mar das Kennzeſchen der Krone Ungarns, ein Kreuz, das ein Stück vom echten Kreuz ſein ſoll, dargeſtellt. Die Königin trägt einen Mittwen⸗ ſchleier. Sie trägt ſchwarzen Sammet mit weißem Beſatz. Auf der linken Seite des Bildes iſt ihr Nume und Titel„Eleonore Ses⸗ tunda, R..“ gemalt. Dieſer wiederentdeckte Velasquez ſoll ebenſo⸗ werkthboll wie der Tizian ſein. Steinradirung. So nennt der wichbegabte Portraitmaler Ru⸗ dolph Schulte im Hofe ein neues von ihm erfundenes lithographiſches Verfahren, von dem er ein vortrefflich gerathenes Probeblatt dem Mai⸗ hefte der Zeitſchrift für bildende Kunſt beigelegt hat. Die Stein⸗ rabirung lehnt ſich an die ſchon bekannte Asphalttechnik an, unterſchei⸗ det ſich aber vermöge einer Modifieation in der Plattenbereitung ſehr weſentlich von bieſer Technik in ihren Ergebniſſen. Die Asphaltſchicht erhält einen Zuſaß, der das mit Patent geſchützte Geheimniß des Er⸗ finders iſt und der es ermöglicht, die Schicht, die früher nur mit harten Inſtrumenten, Sticher, Schaber oder Nadel, bearbeitet werden konnte, auch mit weichem Material wie Kork, Wiſcher, ja ſelbſt mit dem Fin⸗ ger zu behandeln, zu wiſchen, ſodaß die zarteſten und weichſten Töne und Uebergänge erzielt werden können. Auch die Hell⸗ und Dunkel⸗ wirkungen des Verfahrens ſind erſtaunlich und eignen ſich hervor⸗ ragend für Copieen nach alten Holländern. Die Steinradirung er⸗ möglicht, ohne Schwierigkeit auch große Flächen ruhig und groß zu halten. Die Tonſeala des von Schulte im Hofe publicirten Kopfes iſt ſehr umfangreich; ſelbſt die hellſten Lichter im Geſicht erſcheinen noch berhältnißmäßig ſtark getönt. Gewiß iſt es zunächſt die große Kunſt des Malers, die ſolche hervorragende Wirkungen ſeiner neuen Technik ermöglicht. Die Ermordung des Rittmeiſters v. Aroſigk. (Zweiter Verhandlungstag.) Im Anſchluß an die geſtrigen Verhandlungen fand eine ein⸗ gehende Lokal⸗Beſichtigung der Reitbahn, der Mordſtelle ſtatt. Die Beweisaufnahme wird fortgeſetzt. Aus derſelben geht her⸗ vor, daß der todtbringende Schuß zwiſchen ½ und 945 Uhr Nach⸗ miktags fiel. Zeuge Dragoner Barnowski ſagt aus:„Als ich nach 5 Uhr durch den Vorraum der Reitbahn durchkam, ſtand daſelbſt ein Mann mit ſchwarzem Schnurrbart, anſcheinend ein Unteroffizier, der durch die Thür ſchaute.“ Zeuge Dragoner Skopek, jener zuerſt als des Mordes verdächtig in Haft genommene Fahnenſchmied bekundet:„Als ich vor der Reithalle vorbei ging, ſtanden vor dem Bahnthor zwei Männer, die ich aber nicht er⸗ kennen konnte, weil ſie ſteife Schirmmützen trugen. Als ich dann über den Kaſernenhof ſchlenderte, ertönte plötzlich in der Reithalle ein Schuß. Zugleich vernahm ich die Stimme des Oberleutnants v. Hoffmann, der ausrief:„Was iſt denn los, wer hat geſchoſſen?“ Ich lief zurück zur Reitbahn und ſah, daß die Thüre etwas weiter offen ſtand, als vorher. Als ich durch ein Guckloch ſah, bemerkte ich den Rittmeiſter auf dem Erdboden liegend. Ich lief darauf zum Krümperſtall zurück und rief in denſelben der Rittmeiſter iſt verunglückt. Regimentschef, Oberſtleutnant Herz von Winterfeld wird darauf in geheimer Sitzung über die Dienſtthätigkeit des Rittmeiſters von Kroſikg vernommen. Nach einer halben Stunde wird die Oeffentlichkeit wieder ergeſtellt, und Oberſtleutnant Herz von Winterfeld ſchildert unmehr die Vorgänge unmittelbar nach dem Morde folgender⸗ aßen: Als ich mich an den Thatort begab, war auch der Karabiner, mit dem die That verübt wurde, noch ganz warm in der Reitbahn aufgefunden, ebenſo die Patronenhülſe. Ich ſtellte ſofort den Beſitzer des Karabiners feſt. Er gehörte einem Mann der zweiten Abtheilung, welcher mitgeritten war. Die Waffe war von dem Unteroffizier Domnig zuerſt entdeckt und aufge⸗ hoben worden. Domnig ſagte mir, nachdem der Unfall bekannt geworden, ſei er zu der Stelle hingelaufen, von der der Schuß gefallen war und habe ſofort angeordnet, daß Niemand die Bahn berlaſſe. Es wurde nunmehr geſondert geſtellt, wer Dienſt und wer keinen Dienſt hatte. Unteroffizier Marten kam hinzu und ſtellte ſich, trotzdem er keinen Dienſt hatte, an den äußerſten Flügel zu den dienſthabenden Unteroffizieren. Vertheidiger, .⸗A. Horn:„Wohin ſtellte ſich Fahnenſchmied Skopek?“ Zeuge: „Derſelbe war ſchon feſtgenommen; er hatte ſich verdächtig und —ů Angaben gemacht, daß er etwas geſehen habe.“ Gerichts⸗ ſekretär Hoffmann gibt an, Skopek wurde ſofort nach der That darxüber bernommen, wo er geweſen ſei. Er ſagte, er ſei in der Schmiede geweſen, verſchiedene Schmiede behaupteten bei ihrer Vernehmung, ſie hätten ihn nicht geſehen. Erſt am nächſten Tage ſei dann Skopek mit den Behauptungen über ſeine erwähnten Wahrnehmungen hervorgetreten. Skopek ſagte aus, er hätte dem Fahnenſchmied Unteroffizier Pehl ſeine Wahrnehmungen mit⸗ Unteroffizier Pehl:„Skopek hat nicht gleich geſagt, aß er zwei Männer geſehen habe.“ Während der nun folgenden Vernehmung einer Anzahl von Offizieren über das dienſtliche Verhalten des Angeklagten Marten wird die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Ein Theil der Sitzung würde ausgefüllt mit Vernehmungen über die Behandlung der Untergebenen durch den Rittmeiſter v. Kroſigk. Auch der alte Wachtmeiſter Marten, der Vater des Angeklagten, wurde ver⸗ nommen. Der erſte Zeuge in der Nachmittags⸗Verhandlung iſt Oberſtabsarzt Geben. Er ſchildert den Leichenbefund. Die Leicheneröffnung ergab, daß die hintere Oeffnung größer war, als die vordere, ſodaß alſo der Schuß von vorn gekommen ſein mußte..⸗A. Horn erſucht um Angabe des Gehirnbefundes. Sachverſtändiger Oberſtabsarzt Dr. Geben:„Das Ergebniß der Unterſuchung des Kopfes kann als pathologiſch, ebenſo gut aber auch als normal, betrachtet werden. Sergeant Sudeiket ſagt aus: „Unteroffizier Marten war zur Regimentskammer kommandirt, um Telegraphentaſchen revidiren zu helfen. Nach 4 Uhr bot ich Feierabend. Auf meinen Vorſchlag legten die Unteroffiziere zu⸗ ſammen, es wurde Schnaps geholt und auch der Angeklagte Hickel trank auf der Kammer mit. Als wir die Kammer verließen, war es noch hell. Präſ.:„War Marten erregt? War ſein Geſicht geröthet?“ Zeuge:„Mir iſt nichts aufgefallen.“ Präſ.:„Auch nicht bei Hickel?“ Zeuge:„Nein.“ Die nächſte Jeugin, Maria Simoneit iſt ein hübſches, großes, neunzehnjähriges Mädchen, das ſehr ge⸗ ſchmackvoll gekleidet iſt. Sie iſt mit Marten befreundet. Präſ.: „Sie waren mit Marten förmlich verlobt; nicht?“ Zeugin:„Nein.“ Präf.:„Sprach Marten niemals über Dienſtſachen mit Ihnen⸗ Zeugin:„Er ſprach niemals über den Rittmeiſter, weder in Gutem noch in Böſem. Wir waren die Tage vor dem Mord zuſammen. Marten war luſtig und vergnügt, mir iſt nichts an ihm aufgefallen.“ Darauf erſcheint Frau Marten, die Mutter des Angeklagten, eine gebrechliche Frau von 43 Jahren. Ihre Ausſagen ſind unbedeutend und kommen für den Gang der Verhandlung nicht in Betracht. Das Gericht beſchließt, durch Augenſcheinnahme die Zeitdauer des Weges von der Packkammer nach der Kantine und der Wohnung des Wachtmeiſters Marten feſtzuſtellen. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung wird nach einigen belangloſen Zeugenausſagen die Sitzung, nach dem Bericht der„Frankf. Ztg.“, auf morgen früh 9% Uhr vertagt. Reneſſe Nachrichten und Celegramie. * Berlin, 30. Maf. Herr v. Miquel iſt heute vom Kaiſer in Abſchiedsgudienz empfangen worden und reiſt morgen nach Frank⸗ furt. * Durban, 30. Matl. 400 Buren griffen am 25. Mai ſüdlich von Bethel den Wagenzug Plumers an, wurden aber nach ſechsſtündigem Kampf zurückgeſchlagen. Die Engländer hatten 6 Todte und 20 Verwundete, die Buren 6 Todte und 30 Verwundete. Plumers Kolonne traf am 24. Mai in Standerton mit einer Anzahl Burenfamilien und erbeuteten Vorräthen ein. *** Königin Wilhelmina am deutſchen Kaiſerhofe. * Wildpark, 30. Mai. Bei dem heutigen Diner hielt der Kaiſer folgende Anſprache:„Nicht als Fremde dürfen wir Euere Majeſtät am heutigen Tage bei uns begrüßen. Schon einmal hatte dieſes Haus die Ehre, von Euerer Majeſtät beſucht zu ſein und wiederum iſt es uns vergönnt, in denſelben Räumen Euere Majeſtät willkommen zu heißen. Das erſte Mal im zarten Kindesalter, diesmal von der Fülle des Lenzes umgeben, an der Seite des geliebten Gemahls aus kerndeutſchem Stamme, grüßen dieſe Hallen die Urenkelin Luiſe Henriettes, die Roſe aus dem Hauſe Oranien. Wie ſollte auch die Königin der Niederlande auf brandenburgiſch⸗preußiſchem Boden anders wie ein Glied der Familie des Hauſes begrüßt werden, bei den innigen Beziehungen, die Jahrhunderte lang zwiſchen meinen Vorfahren und den Vor⸗ fahren Euerer Majeſtät geherrſcht haben. Ich erfülle daher nur noch einmal die Dankespflicht, wenn ich von ganzem Herzen be⸗ tone, wie viel das Haus Brandenburg⸗Hohenzollern dem Hauſe Oranien Dank ſchuldet. Die Arbeit für das Volk, das Leben, Streben und Weben mit demſelben haben meine Vorfahren in den Niederlanden gelernt. Das Einſetzen der Perſon für Glauben und Freiheit und das freudige Leben, Arbeiten und Wirken für die Unterthanen, das ſind hervorragende Eigenſchaften des Hauſes Oranien, die meine Vorfahren und mein Haus ſich von ihm angeeignet haben. Darum gipfelt heute mein Denken in dem Wunſche, daß der gnädige Gott Euer Majeſtät Leben und Eurer Majeſtät erlauchten Gemahls zum Heile Oraniens und zum Heile Hollands, was dasſelbe bedeutet, erhalten und beſchützen möge, woran ich zugleich das Gelöbniß knüpfe, daß die Liebe und Freundſchaft Brandenburg⸗Preußens für das Haus Oranien und die Niederlande nie aufhören wird, in den Herzen meines Hauſes und meiner Unterthanen auch für Eure Majeſtät fortzuleben. In dieſem Sinne trinke ich auf das Wohl Euerer Majeſtät.“ Die geprieſen, daß ſie uns wieder die Luſt an der nackten Mauer, an bpeitläuftgen Wandflächen gebe. Ich räume ein, daß in dem Streben, durch einfache Flächen zu wirken, ein geſunder Kern ſteckt. Was ſollen an unſeren heutigen Fagaden antike Säulen und Giebel, gothiſche Zinnen und Fialen, barock verkröpfte Ge⸗ ſimſe, Roccveoſchnörkel und ſonſtige Requiſiten aus dem archi⸗ tektoniſchen Leihhaus? Eigene Bauformen haben wir nicht, alſo werden wir uns am Beſten der Bauformen vorläufig enthalten And durch glatte Flächen zu wirken ſuchen. Nur freilich müſſen wir auch thatſächlich wirken! Heißt das aber wirken, wenn Olbrich auf jeden Rythmus in der Ausmeſſung der Flächen ver⸗ gichtet und wahllos, wo es die inneren Verhältniſſe des Hauſes ollen, hier ein Fenſter, dort ein Balkon, dort eine Loggia, dort eine Thür anbringt? Olbrich hat für die Melodie der Maſſen offenbar wenig Gefühl. Die Geſetze der Statik kümmern ihn nicht. Er tapezirt ſtatt zu bauen. Er möchte mehr verblüffen als überzeugen. Wie er über dem Portal des Ernſt⸗Ludwig⸗ Hauſes dieſes lächerliche Regendach anbringen oder auf die Treppe dieſe koloſſalen Steinfiguren ſtellen konnte, iſt mir unerfindlich. Die Fauſt auf dem Auge iſt mehr am Platze, als vor einer ver⸗ putzten Mauer dieſe ſteinernen Rieſen. Die Olbrichſchen Bauten ſind von innen nach außen ge⸗ arbeitet. Außerdem nichts weiter als maleriſche Niedlichkeiten von mehr bizarer als ſchöpferiſcher Eigenart, wollen ſie drinnen 8 und Empfindung athmen, dem Bewohner wie ein gut ſitzender Rock auf den Leib paſſen. Olbrich, der Poet, hatte hier einen geeianeten Wirkungskreis und er hat reizende Einfälle auf die reizvollſte Art geſtaltet. Abgeſehen von den durchweg zu engen Treppen und der mangelhaften Beleuchtung der nicht eben weiten Räume iſt Alles originell und voll intenſiver Stimmung. Grundlegende Neuerungen darf man freilich auch hier nicht er⸗ warten. Das Prinzip der engliſchen Halle iſt in Deutſchland längſt kein Fremdling mehr. Und wenn in Olbrichs Hauſe das Klavier hoch oben auf einem Balkon in der Halle Aufſtellung gefunden, ſo mag das vielleicht eine„Senſation“, aber keine Neuerung ſein. Auf die Frage ſchließlich, ob die Häuſer auch wohnlich ſind, werden nur die zukünftigen Bewohner ſelbſt eine zuſtändige Antwort geben können. Je individueller ſie dieſen angepaßt ſind, um ſo fragwürdiger müſſen ſie auf den Fremden wirken. Man kann einem Mantel nicht anſehen, ob er den Herrn Habich oder den Herrn Chriſtianſen kleidet, die Herren müſſen ihn erſt anziehen. Mir perſönlich fiel beim Durchſchreiten der Zimmer Muthers Wort ein:„Bei Olbrich ſprudeln die Ideen, ſpielend ſtreut er aus, was Andere ſich mühſam aus den Fingern ſaugen.“ Trotzdem verſtehe ich die Leute, die in einem ſolchen Zimmer nicht wohnen möchten. Es iſt, als hätte man immer einen geiſtvollen Plauderer um ſich, müßte Eſpritraketen ver⸗ puffen hören, auch in Augenblicken, wo man ſtill und allein ſein will.“ Eduard Engels⸗München.“) *) Wie wir ſeiner Zeit den Vorbericht Eduard Engels', der be⸗ kanutlich in Darmſtadt vielfach Anſtoß erregt hat, zum Abdruck brachten, ſo geben wir auch dieſen Ausführungen Raum, obwohl wir nicht mit allen darin geäußerten Anſchauungen einverſtanden ſind. Die Red. 5 Muſik ſpielte hierauf die niederländiſche Volkshymne. Königin Wilhelmina erwiderte:„Euerer Majeſtät danke ich für die liebevolle Gaſtfreundſchaft, welche die eben vernommenen Ver⸗ gangenheit und Gegenwart berührenden freundlichen Worte be⸗ ſtätigt haben. Auch ich wünſche von ganzem Herzen, daß die altbewährten Beziehungen unſerer blutsverwandten Häuſer ſtets fortbeſtehen mögen zum Heil derſelben und unſerer Völker. Ich bekräftige diefen Wunſch, indem ich mein Glas erhebe auf das Wohl Ihrer Majeſtäten des Kaiſers und der Kaiſerin.“ Die Muſik ſpielte hierauf die preußiſche Hymne. Telegramme. *Wildpark, 31. Mai. Nach der Tafel traten die Majeſtälen und höchſten Herrſchaften auf den Balkon des Neuen Palais nach der Mopke zu, wo der von den ſämmtlichen Muſik⸗ und Trompeter⸗ korps ausgeführte Zapfenſtreich ſtattfand. Zu demſelben waren auch die fremden Militär⸗Attachees ſowie General Bonnal und ſein Adjutant und die Herren und Damen der Potsdamer Geſellſchaſt geladen. Der Zapfenſtreich wurde vom Armee⸗Muſikinſpizienten Prof. Roßberg geleitet. Von beſonders großartiger Wirkung war das niederländiſche Dankgebet. Um 10%½ Uhr erfolgte der Ab⸗ marſch der Muſtkkorps. ***. rivat⸗Celegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Kaiſerslautern, 81. Mai. Ein Blitzſtrahl warf 6 Feld⸗ arbeiterinnen zur Erde. Eine iſt tot, die übrigen erlitten Brand⸗ wunden. *Paris, 31. Mai. Die frühere Königin von Madagaskar iſt Abends hier angekommen und von eſuer großen Menſchenmenge lebhaft begrüßt worden. Maunheimer Handelsblatt. Getreide. Manunheim, 30. Mai. Die Tendenz war bei reger Kaufluſt der Mühlen unverändert feſt. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mark 132 bis 185, Südruſſiſcher Weizen Mark 130 bis 148, Kanſas Mark 134½ bis 135¼½, Redwinter Mark 136½ bis M. 137, La Plata M. 132—134, feinere Sorten M. 138—139, Ru⸗ mäniſcher Weizen M.—.—, ruſſiſcher Roggen M. 104—106, neues Mixed⸗Mais M. 94½, La Plata⸗Mais M. 87, Ruſſiſche Futtergerſte M. 100, amerik. Hafer M. 114, ruſſiſcher Hafer M. 107—112, Prima rufſiſcher Hafer M. 115—1285. 216.70, Diskonto⸗Kommandit 185.90, Dresdener Bank 148.60, Staats⸗ bahn 114.60, Lombarden 29.10, Gotthard 157.70, Schweiz. Nordoſt 104.30, Schweizer Unjon 9280, Hamburg⸗Amerik. Packet 124.80, 3proz. Mexikaner 26.60, 5 proz. amort. dto. 43.40, 4½ proz. innere Argentinier 75.80, 4½ proz. äußere dto. 78.30, 4½ proz. Eineſen 83.30, Zproz. Portugieſen 25.90, Laura 205.50, Bochumer 186,75, Harpeuer 176.60, Röhrenkeſſel Dürr& Co. 91.30, Bad. Zuckerfabrik 83.25, Elektr. Schuckert 155.60, Alkali Weſteregeln. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 29 Mai. Hafenbezirk II. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Seiy Vereinigung 17 Antwerpen Getr. Stückg. 20% Konz 1 8 7 27304 Lorenz Drei Gebrüder Jagſtfeld Steinſal 1826 Wunſch Hildegard 1 1508 Seib Adolt 15 5 24¹ Leutz RNoſa Elliſabetha 55 55 1377 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mak. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 26.27.28.29.30. 31.Bemerkungen Konſtanz Waldshut 2,76 2,76 2,78 2,82 2,87 Hüningen.32.33 2,33 2,332,44 Abds. 6 Uhr Kehl!l! 322,87 2,84 2,85 2,89 2,93 N. 6 Uhr Lauterburg J3,89 3,90 3,88 3,913,94 Abds. 6 Uhr Magan 4,10 4,10 4,10 4,12 4,14 2 Uhr Gerntersheim 3,92 3,95.-P. 12 Uhr Maunheim 3,09 3,69 3,69 3,70 3,74 3,76 Morg. 7 Uhr Mainz.,20 122 1,211,21,22.-P. 12 Uhr Bingen 3.82 10 Uhr Kaub 22,01 2,05 2,05 2,05 2,05 2 Uhr Koblenz 2,162,14 10 Uhr 2dondl. 2,02 2 Uhr Ruhrort 1542 1,45 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,66 3,66 3,66 3,70 3,72 V. 7 Uhr Heilbronn 0,70 0,62 0,62 0,69 0,641 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 15 Grad. ½ 1* Sunglogen von ärztlichen Autoritäten erprobt und glänzeud begutachtet als Kräftigungs⸗ und Auffriſchungsmittel. Her, Di. med, Sfeiner, in Hrens ſchreibt: „Habe Sanatogen bei einer Reihe von funk⸗ tionellen Nervenkrankheiten mit überraſchend gutem Erfolge angewendet. Namentlich waren es die gewöhnlichen Formen von Erfſchöpfung des Nervenſyſtems durch Ueberanſtrengung, Sorgen, ſexuelle Exceſſe und dergl., wo die quälendſten Symptome(Schlafloſigkeit, Angſt⸗ gefühl ete.) ſofort nach größeren Mengen von Sanatogen ſchwanden. Die Wirkung war viel prompter als bei Bromtherapie, und die Patienten blühten förmlich auf.“ Ausfüßhrliche Mittheilungen gratis und franco. Bauer K Cie., Berlin 80. 16, Adalbertſtraße 41. 88135 in Kauf und Miete;— Oelgemälde bei A. Donecker, LI, 2. TNähmaschine nür allein Acht zuhaben bei Martim Deeker, A 3, 4. MANNHNHIM A 3, 4. vis--vis dem Theatereingang. Telephon 1298. Pianos 77864 58515 Frankfurter Effekten⸗Soetetät vom 30. Mai. Oeſterr. Eredit. 1 r hr hr h* 1 a. — enee e e General⸗Auzeiger. 5. Seike! Amfs. und Krei Bekauntmachung N n* Die) Exlaſſung einer Bauorò⸗ nung für Rheinau⸗Stengelhof, Gemarkung Seckenheim betr. (247) No, 810. 89400 Unter ausdrücklicher Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Großh. Bezirksamts Mannheim vom 24. April 1901, Nr. 35 160 J, die Erlaſſung einer neuen Bauordnung für die Stadt Mannheim betr. (Extrabeilage zum General⸗Anzeiger Nr. 196 vom 29. April 1901), bringen wir hiermit die nachfolgende auf Grund der 88 23, Ziff. 1 und 3, 116 Bad. Pol. Str...,§ 866, Ziff. 10, 867, Ziffer 12—15 R. Str. G.., auf Grund der Beſtimmungen der Landesbauverord⸗ nung, insbeſondere der 88 2 und 42, der Verordnung vom 27. Juni 1874 bezw. 10. November 1896, Sicherung der öffentlichen Geſund⸗ heit und Reinlichkeit betr., mit Zuſtimmung des Gemeinderaths Seckenheim erlaſſene und durch Entſchließung Großh. Herrn Landes⸗ kommiſſärs vom 29. Mai 1901, Nr. 3060, für vollziehbar erklärte Ortspolizeiliche Vorſchrift zur öffentlichen Kenntniß: Bau⸗Ordnung für den Ortstheil Rheinau⸗Stengelhof. 1 Für das geſammte Baugebiet des Ortstheils Rheinau⸗Stengelhof einſchließlich der Hafen⸗ und Induſtriegebiete, wird die am 15. Mai 1901 in Kraft getretene neue Bauordnung der Stadt Mannheim (bergl. Extrabeilage des Mannheimer General⸗Anzeigers vom 29. April, 1901 Nr. 196) nebſt ihren Anhängen betr. Schutz der Arbeiter gegen Beſchädigungen bei Bauausführungen und betr. Eigengewicht, Belaſtung und Beanſpruchung der Baumaterialien als örtliche Bau⸗ ordnung für maßgebend erklärt. 2.— Sämmtliche Bauausführungen, ſoweit ſie nach der Mannheimer Vauordnung genehmigungs⸗ oder anzeigepflichtig ſind, haben demnach unter Einhaltung der Beſtimmungen der genannten Bauordnung zu geſchehen, ſoweit nicht im Nachſtehenden beſondere Beſtimmungen getroffen ſind. 8. 15 Die Baupolizei wird iuneh Mahgabe der zu treffenden Be⸗ ſtimmungen der Landesbauordnung, insbeſondere der 88 44, 45, 46, 48, 49 und 52 daſelbſt, geübt durch die Ortspolizeibehörde Seckenheim unter Mitwirkung der Ortsbaukommiſſion. Das Bezirksamt Mann⸗ heim führt die Aufſicht über die baupolizeiliche Thätigkeit der Orts⸗ polizeibehörde und Ortsbaukommiſſion, ſowie die Oberaufſicht über alle Bauausführungen. Sachverſtändiger des Bezirksamts iſt der Bezirksbaukontroleur. Alle Baugeſuche und Bauanzeigen(vergl. 88 7, 8 und 9 der Mannheimer Bauordnung) ſind unter Einhaltung der Vorſchriften des 8 1¹ der Mannheimer Bauordnung hinſichtlich ihrer Form zu⸗ nächſt beim Bürgermeiſteramt Seckenheim einzureichen, welches die⸗ ſelben nach entſprechender Prüfung ungeſäumt dem Bezirksamt Mannheim zur Verbeſcheidung berichtlich vorlegt. 4 Inſoweit nach der Mannheimer Bauordnung dem Stadtrath -Yerkündigungshlakt. Manniheiur das Mriht wuf Arußernng der Zuffimmung aussbriclich vorbehalten wurde, wird dieſes Recht für das Gebiet der vorliegenden Bauordnung dem Gemeinderath Seckenheim gewahrt. 2 5. Die im Ortsbebauungsplan feſtgeſetzten Baufluchten und Straßenhöhen ſind vor Ausarbeitung der Pläne für jedes Bau⸗ vorhaben bei dem Bürgermeiſteramt Seckenheim zu erheben und in den Plänen einzutragen. Alle Anträge auf Angabe der Baufluchten und Straßenhöhen bor Ausführung eines genehmigten oder nicht beanſtandeten Bauvor⸗ habens, ſowie auf Vornahme der Baureviſionen und auf Ertheilung der Bezugserlaubniß(88 15, 16, 17, 18, 19 und 38 der Mann⸗ heimer Bauordnung) ſind beim Bezirksamt Mannheim unmittelbar ſchriftlich einzureichen. 6. Für das Baugebiet Rheinan⸗Stengelhof gelten insbeſondere b⸗ züglich der Gebäudehöhen, Hofgrößen und Gebäudewandabſtände die Beſtimmungen, wie ſie für die dritte Zone des Mannheimer Bau⸗ gebietes vorgeſchrieben ſind, jedoch mit den in 88—10 dieſer Vor⸗ ſchrift ausdrücklich aufgeführten Sonderbeſtimmungen. 8 7. Das Wohngebiet zwiſchen Friedrich⸗, Hafen⸗, Schwetzinger Land⸗ und Stengelhof⸗Straße, für welches die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten durch Bezirksrathsbeſcheid vom 24. März 1897 feſtgeſtell! worden ſind, darf geſchloſſen und nach Maßgabe der Beſtimmungen für die zweite Mannheimer Zone bebaut werden, jedoch ſind Durch⸗ fahrten(§ 61 der Mannheimer Bauordnung) ſchon dann anzulegen, wenn das Grundſtück auf mehr als 30 weeter Tiefe mit Wohngebäuden bebaut werden ſoll. Die 3 Baublöcke zwiſchen Heuweg, Bismarck⸗, Degenfeld⸗, und Schwetzinger Land⸗Straße, für welche die Bau⸗ und Straßenfluchten am 16. November 1897 feſtgeſtellt worden ſind, dürfen nach Maßgabe⸗ der Beſtimmungen für die zweite Mannheimer Zone bebaut werden. Der Block zwiſchen Land⸗, Schul⸗, Bismarck⸗Straße und Heuweg darf geſchloſſen bebaut werden, beiden anderen Blöcke dagegen ſind nach offener Bauweiſe zu bebauen. §8. Die beiden Blöcke zwiſchen Friedrich⸗, Ada⸗, Land⸗ und Hafen⸗ ſtraße dürfen nach Maßgabe der Veſtimmungen fur die zweite Mann⸗ heimer Zone, müſſen aber offen bebaut werden. Die beiden Blöcke zwiſchen Ada⸗, Friedrich⸗, Kirchen⸗ und Land Straße dürfen zwar geſchloſſen, müſſen aber gemäß den Beſtimmungen für die dritte Zone bebaut werden. Das Gebiet zwiſchen Rheinthalbahn, Kirchen⸗ und Land⸗Straße bis zum Hauſe Seitz iſt wie die dritte Mannheimer Zone und offen zu bebauen. 8 9. Das Gebiet öſtlich der Schwetzinger⸗Landſtraße zwiſchen dieſer, der Alten Heidelberger⸗, Moltkeſtraße und dem Heuweg muß nach Maßgabe der Beſtimmungen für die dritte Zone, darf jedoch geſchloſſen bebaut werden mit Ausnahme der 3 Blöcke zwiſchen Hafen⸗, Bismarck⸗ Straße, Heuweg und Moltkeſtraße, welche offen zu bebauen ſind. In den zwei Blöcken zwiſchen Poltke⸗, Ada⸗, Bismarck⸗ und Hafen⸗ Straße dürfen zudem nur Einfamalenhäuſer erbaut werden. Die beiden Blöcke zwiſchen Auguſta⸗, Bismarck⸗, Hilda⸗ und Moltke⸗Straße ſind ebenfalls offen zu bebauen. 8 10. Auf beiden Seiten der Landſtraße vom Karlsplatz bis zur Degen feldſtraße bezm. lüis zum Hauſe Seitz, ferner auf beiden Seiten des Marktplatzes zwiſchen Landſtraße und Bismarckſtraße dürfen die Vor⸗ dergebäude durchweg vierſtöckig erſtellt werden, auch in den Blöcken, für welche die Beſtimmungen der dritten Mannheimer Zone maß⸗ gebend ſind. In letzteren Blöcken ſind jedoch die ſelbſtſtändigen Seiten und die Hintergebäude nur höchſtens zweiſtöckig zu erſtellen, auch bleiben für die gedachten Grundſtücke hinſichtlich der Hofgröße und der Abſtände der nicht nach der Straße gerichteten Gebäudewände die Be⸗ ſtimmungen der dritten Zone maßgebend. 8 1* Inſoweit längs der Landſtraße zwiſchen Karlsplatz und Degen⸗ feldſtraße(Haus Seitz) im amtlich feſtgeſtellten Bebauungsplan die Straßen⸗ und Baufluchten räumlich getrennt von einander feſtgeſetzt wurden, iſt der Zwiſchenraum jeweils als Ziergarten(Vorgarten) anzulegen, gemäߧ 46 der Mannheimer Bauordnung, in der Straßenfluchtlinie einzufriedigen und dauernd zu unterhalten. § 12. Der geplante Zugang zum Waſſerreſervoirthurm von der Stengel⸗ hofſtraße aus muß, ſofern er nicht durch die Durchfahrt eines ein⸗ gebauten Hauſes gelegt wird, ſo überbaut und nach der Straße 1t architektoniſch ſo ausgebildet werden, daß eine ſtörende Lücke zwiſchen den anſtoßenden Vordergebäuden nicht entſteht. Der Zugang ſelbſt iſt in gefälliger Weiſe gegen die Straße zu abzuſchließen. 8 19. Zuwiderhandlungen gegen dieſe ortspolizeiliche Vorſchrift werden auf Grund des§ 116 Pol.Str. G. B. an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. 2 8 14 5 Dieſe ortspolizeiliche Vorſchrift tritt am 1. Juni 1901 in Kraft. Seckenheim, den 80. Mai 1901. Das Bürgermeiſteramt: Volz. Kayßer. Bekanntmachung. Die Bauordnung für Rheinau⸗ Stengelhof, Gemarkung Secken⸗ heim, betr. Auf die vorſtehende Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts Seckenheim weiſen wir die Intereſſenten ausdrücklich hin mit dem Anfügen, daß es ſich empfiehlt, ſich vorerſt ein Exemplar dieſer Num⸗ mer des Generalanzeigers und ein Exemplar der Extrabeilage zum Generalanzeiger Nr. 176 vom 29. April 1901, welche im Verlag des genannten Blattes zu erhalten ſind, zu verſchaffen. Die Bauordnung für Rheinau wird in der in nächſter Zeit erſchei⸗ nenden amtlichen Ausgabe der Mannheimer Bauordnung ebenfalls Aufnahme finden. Mannheim, den 30. Mai 1901. Großh. Bezirksamt. Dr. Strauß. Handelsregiſter. 5. Seite 145: Hirſch, Salomon, Ii 7 Ng 18855. Zum Geſ⸗Reg.] Cautor in Mandhent und Roſd Bekanntmachung. Heugras⸗Verſteigerung. Sing⸗ Verein. Band VII.,.⸗B. 388, Firma] geb. Joſef: Den Betrieb des] Das Gras im Ausfüllungs⸗ „Harmonie⸗Geſellſchaft“ in ſtädtiſchen Freibades Heute Freitag, den 31. Mai, Miitär ſerein Zum Verſandt Maunheim wurde eingetragen: Hermann Dyckerhoff und Haupt⸗ mann Paul von Werner ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden, Landgerichtsdirektor Frliedrich Walbz und Auguſt Imhoff, beide in Mannheim, als Vorſtands⸗ mitglieder gewählt. 89433 Maunheim, den 29. Mai 1901. SGroßh. Autsgericht I. Handelsregiſter. Nr. 18853. Zum Haud.⸗Reg. Abth. B, Bd. I,..⸗Z. 44. Firmia Süddeutſche Kabelwerke.⸗G.“ in Mannheim wurde einge⸗ tragen: 89434 Duich Beſchluß des Aufſichts⸗ raths vom 4. Mai 1901 hat Ditektor Adolf Wenk⸗Wolff in Mannheim die Befugniß erhalten, die Geſellſchaft allein zu ver⸗ treten. Mannheim, 30. Mai 1901. Großh. Amtsgericht I. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band I wurde eingetragen: 1. Seite 141: Eyer, Auguſt Albert, Schriftſetzer in Maun⸗ heim und Barbara Maria, geb. Heun: No. 1. Durch Vertrag vom 26. April 1901 iſt Gütertrennung vereinbart. 2. Seite 142: Bay, Heinrich, Bierkutſcher iu Mannheim un Marie geb, Werner: No 1. Durch Verkrag vom 29. März 1901 iſt Gütertreunung vereinbart. 3. Seite 143: Miltenberger, Auton Eduard, Stuhlmacher in Sa und Katharina geb. Schuütz: N9. 1. Durch Vertragz vom 17. Mai 1901 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 144: Müller, Michael, Wirth in Mannheim und Mag⸗ dalena geb. Hotz: No 1. Dürch Vertrag vom 20. Mai 1901 iſt Gütertrennung veteinbart. Uimbeersaft bir Fluſhe Mik..30, ½ Llaſche 75 Pfg., Citronensaft, Orangen. Que pfälzer Weine. Rhein-Weine. säure, Citronen, 1 —5 JJCCCCCC No, 1. Durch Vertrag vom 20. Mai 1901 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 140: Eberlein, Joſef Auton, Wirih in Mannheim und Eliſe 0 Laub: No. 1. Durch Vertrag vom 10. Mai 1901 iſt Gütertrennung verrinbart. 7. Seite 147: Weinreich, Hein⸗ rich, Schneidermeiſter in Mann⸗ heim und Johanng geb. Roes: No. 1. Duürch Vertrag vom 81, Auguſt 1899 iſt völlige Ver⸗ mögensabſonderung gemäß L. R. SS. 1536 ff. vereinbart. 8. Seite 148: Eiſenlöffel, Wil⸗ elm, Maurerpolier in Mann⸗ eim und Katharina geb. Geb⸗ ardt: No. 1. Durch Vertrag vom 23. Mat 190 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaſt vereinbark. Vorbehaltsgut der Frau ſind die im Verträge näher bezeſch⸗ neten Fahrniſſe. 9. Seite 149: Alles, Karl Da⸗ niel, Bierbrauer in Mannheinr und Anna geb. Herwerth: No. 1. Durch Vertrag vom 17. Mai 1901 iſt Gütertrennung vereinbart: 89454 Mannheim, 28. Mai 1901. Großh. Amtsgericht I. Bekauntmachung. ädtiſch u eelt 5 tiſchen Freibade im Rhein betr. No. 14708 I, Das 15 Nie Freibad im Rhein in der Nähe des Rheinparks an der Stepha⸗ nienprommengde iſt täglich von Morgens 5 Uhr an bis zum Einbruch der Abenddämmerung geöfſnet. Für die weiblichen Beſucher iſt der Dienſtag und jeder Woche von 12 Uhr. ittag is Abends beſtimmt. Malnheim, 30. Mai 1901. tadtrath: Ritter. Schlruska. 89431 Hochfeine Oli venöle. Eugros⸗Lager des Vere Johann Schreibe Filiale Mittelſtraße 91(im Hauſe des Herrn Georg Müller) wird Sa mſtag, den 1. im Floßhafen betr. No. 14709 J. Das ſtädtiſche Freibad im Floßhafen jenſeits des Neckars iſt täglich von Mor⸗ gens 5 Uhr an bis zum Ein⸗ bruch der Abenddämm erung ge⸗ öffnet. Für die weiblichen Beſucher iſt der Dienſtag und Freitag jeder Woche beſtimmt. Maunheim, 30. Mai 1901. Stadtrath: Nitter. —.—— Schiruska⸗ Heugkaß⸗Vekſteigerung. Das Heugras der Wieſen und Plätze im Großh. Schloßgarten dahier wird am Montag, den 3. Juni d.., Morgens 8 Uhr, öſſeutlich loosweiſe verſteigert. Dle Verſteigerungsbedingungen werden vor Begiun der Ver⸗ ſteigerung bekannt gemacht. Die Zuſammenkünft iſt im Schloßgarten beim Jean Becker⸗ Deukmal. 39379 Mannheim, den 18. Mai 1901. Großh. Hofgärtnerei, Apfelwein (Sachſenhauſer) Vvorzügliche Aualität empfiehlt 89453 Pbstdale Tonae Walderdbeeren; Ananas- Erdbeeren Pfirsiche füt Bowlen. — Telephon 314. frisches Mineralwasser. Moselwelne. Rothweine, Schaumweine. Champagner. Dessert-Choooladle. terrain in der öſtl. Stadterwei⸗ terung im Maagße von ca. 200 ar wird am 89254 Samſtag, den 1. Juni 1901, Vormittags 9 Uhr an Ort und Stelle öffentlich loosweiſe verſteigert. Zuſammenkunſt Auguſtaanlage bel der Stadtgärtnerei. Mannheim, 28. Mai 1901. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Zwangs⸗Verſteigerung. Samſtag, 1. Inni 1901, Vormittags 10 Uhr verſleigere ich im Vollſtreckungs⸗ wege öffeutlich gegen baare Zahl⸗ ung mit Zuſammenkunft Ecke des Langenrötter⸗ und Hohenwieſen⸗ weges 89380 en. 200 Rahmenſchenkel, 100 forl. Diele, 350 taun. geſ. Diele, 30 eich. Diele 3½ und“, ca. 30 chbm verſchied. Bandhölzer, Schutzhütten, 1 Werk⸗ ſtätte, Abfallhölzer und Latten, 1 große Parthie Zimmergeräthe. Mannheim, den 30. Mai 1901. 5 Feißkohl, Gerichtsvollzieher in Maunheim⸗ Jaſſel⸗Verſteigerung. Mittwoch, 5. Iuni l.., Vormittags 11 uhr, läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen ſeiten Farren ſowie einen Ziegenbock öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern, wozu Steiger⸗ ungsliebhaber eingeladen werden. 89324 Feudenheim, 29. Mai 1901. Abends ½9 Uhr Chor-Probe. Hierauf 89418 Juuggeſellen⸗Abſchied mit L.— B. unſeres Activen IA. R. Der Vorſtand. Geſangverein„Lontorbia“ Unſern verehrl. aktiven und paſſiven Mitgliedern zur gefl⸗ Nachricht, daß Samſtag. den 1. Juni, Abends präcis 9 Uhr im Lokal„Sängerheim“ eine ſenüchlige Zuſammenkunft tatifindet, wozu wir höflichſt einladen. 89402 Der Vorſtand. Vaters, Herrn Mannheim, Das Bürgermeiſteramt. Bohrman n. — Sur SaiSOn empfelle: kimbeersaft affen gewagen im Mfund 45 5fg., Cognac, dentſche Marken und aus kigenen franzöſiſchen Importen. Chocolade Lindt. Ferner für die Tafel: ins Alleiniges Depot des Großherzgl. deutſcher Oelfabriken für Salat⸗, Preis per iter Mark.60,.40, ½20, ,00,—,90, 1 5 6, I 12, 10, H 8, 30, Schwetzingerstrasse 24, F, Augartenstrasse 5, Lulsenring 4, J 7, 14, Schwetzingerstrasse 78, + 6, 7, Gontardplatz 8, Juni Nachmittag eröffuet und ich bitte höflich um geneigten Zuſpruch. d —,80,—5,75. Mannheim. Abends präcis Vereins⸗Verſammlung im Lokale der Gambrinushalle mit Vortrag nachdem gefaugliche u. humo⸗ riſtiſche Vorträge. 89428 Zahlreichen Beſuch erwartet Der Borſtand. Culte francais Dimanche 2 Juin, à 9 heuros/ Prédleation de Mr. le pasteur Durand-Gasselin de Franctort, Vereinshaus, K 2, 10. Danksagung. 955 Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme, an dem uns so schwer betroffenen Verluste, unseres lieben guten Georg Keller 5 sagen wWir Allen auf diesem Wege unsern herzlichsten Dank. Die trauemden Hinkerbliebenen. den 31. Mai 1901. Breuselimonadde, Brausepulyer, Natron, Weinstein“ Toscan. Olivenöles„Badiola“. Mohn⸗ und Seſam⸗Oele. Mittelstrasse 58, 6 4, 10, R 3, 155 E 55 1, Seckenheimerstr. 34, Neckarau, Samſtag, den 1. Juni 1901, 9 UAhr PrimaSpargel 55 5 fe⸗ Aft heute eingetroffen Olossb TafelKrebse Suppenkrebſe. Jac.Schick Grossh. Hofl. 89448 B I, 7a, Hauptgosch. IILT1AILe: Friedrichspl. I. 8941¹ Ananas zur Bomle. 89449 Waldhof. Dannhein, 3. Mül: Gemeinnüßiger Perein Neſtar⸗örſadl. Außerordentliche Mitgliederverſammlung Montag, den 3. Juni 1901, Abends ½ Uhr im Lokal„Reſtaurant Förderer“, Mittelſtraße 61. 5 Tages-Ordnung: 5 1) Statutenänderung. Eintragung in's Vereinsregiſter betr. 2) Stellungnahme zu den vom Stabkrathe geplanten Canalgebühren. 8) Verſchiedenes. Straßenprozeß betr. 89362 Zu zahlreichem Beſuch ladet ein Der Vorſtand. Gr. Bad. Hof⸗ n. Nafionglthealer in Manuheim. Freitag, den 31. Mai 1901. Elfte Volks⸗Vorſtellung. Minna von Barnhelm oder: Das Soldatenglück. Luſtſpiel in 5 Aufzügen von G. E. Leſſing. Regiſſeur: Herr Jacobi. Major von Tellheim, verabſchiedet Minna von Barnhelm 8 8 Franziska, ihr Kammermädchen 1 Herr Götz. Frl. Wittels. Fräul. Kaden. Juſt, Bedienter des Majors Herr Tietſch. Paul Werner, geweſener Wachtmeiſter. Herr Ernſt. Der Wirth 5 1 2 5 Herr Hecht. Eine Dame in Trauer Frl.v. Rothenberg Ein Feldjäger Herr Weger. Riccaut de la Marliniere 1 Herr Jacobi. Ein Diener des Fräulein v. Barnhelm, Herr Peters. —— Kaſſeneröffn. ½% 7 uhr. Anf. präc. 7 Uhr. Ende geg. ½10 uhr. Nach bem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Volksvorſtellungs⸗Gintrittspreiſe. Filialen: Eberswalde, Hälle a, 8. Strassburg, Mariaschein.Bh. (m, beschr. HMatt.) MAINZ empfehlen ihre Keine Löthung. Asphaltiseli zur Fundament-Isolirung Werden in Patentkiesleisten für Holzecementdächer Kann ohne Hülfe des Klem e D. R. Patent 85901. bellebigen Mauerbreiten Füsscher& Hoffmann Filialen: Regenstauf in Bayern Sreslau, Königsberg. Vertreter für Mannheim und Umgebung: And. Schmitt, Mannheim, I3. Ouerstrasse I4. Dachpapp Asphalt, Dachlack, emn u. Holzeement zugeschnitten geliefert. 89367 Pners direet vom Dachdecker angebracht Werden. — Freie Bewegung der einzelnen Zinktheile. S,. 2, e= ee,, e,U,, eehahmungel, iine gee. e eueee 2 Einzuverl. ſol, Mantt verh., ſ. Stell. als Ausläuſer, Büreau⸗ diener od. dgl. ſonſt häfti Derſelbe kann auch gazinsarb. verrichten. D No. 89179 a. d. Exped. ds. 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