Telegramm⸗Adreſſe: Journal Mannheim.⸗ In der eingetragen unter Abonnement: 55 Pfg. monatlich. gerlohn 20 Pfg. monatli die Poſt bez. mel Poſtanſ g M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20· Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Sae Fen 3 60 5 Einzel⸗Nummern 5 + (Mannheimer Volksblatt.) jer Journal. (AII. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerel: Nr. 341. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und tadt Maunheim und Umgebung. ein GBadiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. (Das„Maunheimer 3 iſt Eigenthum des ka Umgebung. Verantworklich für Polittk; Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Thell: Eruſt Müler, für Theater, Runſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, e Ae Typograph. Anſtalt) voliſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim⸗ Nr. 248 Freitag, 31. Mai 1901. „Tante Voß“: Wie jenes Feſt(das Paradediner in Metz) mur einen Beweis her⸗ gebrachter Höflichkeit bedeutete, ſo wird man auch in dem Gruß des Zaten an Kaifer Wilhelm nur ein Zeichen ſehen dürfen, daß die Be⸗ dem Deutſchen Reich ungetrübt ſind und in Petersburg keine Neigung herrſcht, den Draht nach Ber⸗ Kaiſer bemüht iſt, Deutſchlands zu Frankreich ſo freundlich zu geſtalten, wie es die Verhältniſſe geſtatten, hat er wielderholt bewieſen, ohne dabet immer das erwünſchte Entgegenkommen auf franzöſtſcher Seite zu finden. Wir erinnern nur an die Zurückweiſung des Ordens pour le mérite barrch Paſteur. Der Kaiſer hat Jules die franzöſiſchen Kadetten begrüßt; er ſamkeit franzöſiſchen Staatsmännern u hat den franzöſtſchen Kriegsminiſter André nicht gehindert, noch dieſer Tage ſeiner Sehmſucht nach dem Tage Ausdruck zu geben, wo Frank⸗ reich den Sieg erringe und ſeine frühere Stellung im Völkerreigen wie⸗ ziehungen zwiſchen Ruß land und lin zu zerreißen. Daß der der einnehme. Den Sieg über wene Nicht ſo griesgrämlich, aber auch ohne Ueberſchwänglich⸗ keit beurtheilt die Tägliche Rundſchau den kleinen Zwiſchenfall: Zum erſtenmal iſt in einem deutſchen Offizierkaſino ein offizieller ausgebracht worden, noch dazu ͤ ſelbſt, und ein franzöſiſcher Dieſe Antwort Trinkſpruch auf das franzöſiſche Heer aus dem Munde des deutſchen Kaiſer General hat darauf das deutſche Heer leben laſſen. war ja allerdings durch die Rückſichten der Höflichkeit geboten, aber als die franzöſiſche Regierung dem General Bonn gab, der Eirladung Kafſer Wilhelms Folge der General in die Lage kommen würde, Höflichkeiten Ark zu erweſſen und zu erwidern. Man wird ſich auch jetzt noch von jeder ſlleberſchätzung ſolcher Freundlichkeiten aber unverkennbar iſt, daß in den Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich die geſunde Vernunft und das wahre Intereſſe der beiden Nationen immer mehr ſiegreich durchbrechen. Das iſt das unbe⸗ ſtrittene perſönliche Verdienſt unſeres Kafſers, der, ohne der eigenen Würde etwas zu bergeben, durch den Eindruck ſeiner Perſönlichkeit, burch geſchicktes Eingehen auf franzöſiſche Eigenthümlichkeiten und Aunabläſſige Benutzung jeder Gelegenheft die beiden eigentlich auf ein⸗ ander angewieſenen und zur gegenſeitigen Ergänzung beſtimmten Na⸗ tionen nach langer Entfremdung ſichtlich einander mäher zu bringen fucht. Das Blatt beſchwert ſich dann über die Art, wie die Rede des Kaiſers bekannt geworden; eine Beſchwer Poſt, nach einigen nichtsſagenden Redensarten, anſchließt: In politiſcher Beziehung iſt dieſe Rel niß ablegt nicht nur von der ſeit Jahhrzehnten Freundſchaft zwiſchen dem Berliner und dem Petersburger Hofe devn auch von der ſtetigen Beſſerung der Be land und Frankreich. Vorausſetzung lſt n. Trenkſprüche auch wirklich ſo gelautet haben, wie ſie uns die Lokal⸗ blätter berichten, die unſeres Wiſſens bisher noch nicht den Charakter als„Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ erhalten haben. Angeſichts dieſes neiterlichen Vorgangs müſſen wir die Frage aufwerfen, warum die kaiſerlſche Rede nicht der geſammten Preſſe, ſondern nur zwei politiſch indefferenten und ſtark in Senſation machenden Blättern zugänglich gemacht wurde. Eines dieſer„Lokalblätter“, wie die Berliner Zeitungen den Lokal⸗Anzeiger zu nennen lieben, wenn ſte Ichüber die unbe⸗ .. ͤ ͤPP 17 500 Mann gebracht, die Za mehrt, die Dienſtzeit mit den 3 ärgern, ſchickt dem Meldung nach:„Der neral Bonnal eine queme, von oben begünſtigte Konkurren⸗ Trinkſpruch noch folgende, etwas dunkle hat für den franzöſiſchen Ge zeichnung beſtimmt, die wahrſcheinlich an einem der ge, alſo kurz vor der Heimreiſe der franzöſiſ Es wird ſogar vermu g, weiter, als auf die Perſon des Mit dem Crinkſpruch des Aaiſers auf die Waffenbrüderſchaft in Oſtaſien im Allgemeinen und den General Bonnal im Beſondern beſchäftigen ſich einige Berliner Blätter ausführlicher. In ziemlich ſchlechter Laune meint die nt gegeben werden wird. dieſe Ehrun ſtrecken wird thet, daß ſich Generals, er⸗ regungen von Preſſe beſchäf wirthſchaftlich ziehungen zu ſtehen, d Sum Beſuch der Nönigin wilhelmina in Berlin wird der Nat.⸗Ztg. aus Holland Prinz Heinrich hat in ſeiner jungen Ehe bis jetzt noch wenig Gelegenheit gehabt, mit den breiteren s niederländiſchen Volkes aber wo der jugendliche Schloßherr von thanen ſeine Genugthuun die Beziehungen Ei fe und ihres Gemahls Schichten de Fühlung zu gewinnen; Het Loo mit den Unter⸗ r Gemahlin in Berührung getreten iſt, wurde der gegeben, wie ſehr er ſich bereits niſſe eingelebt hat. wog in Holland ganz entſchieden Die Siege der Deutſchen dam mit faſt ungläubiger us nur die eine Folgerung Frankreich für Holland die luft des neuerſtandenen deut⸗ ug hat der Wahn der Annexionsangſt en. Eine Entfremdung der beiden r das unvermeidliche Ergebniß hne die, allerdings unfreiwillige Hilfe ft immer tiefer geworden. Je Verſtändniß für die fran und durch Vorgänge wie die D wurden, deſto mehr gin wirkliche Ziele auf. ſchaftlicher Aufſchwung in den länder auch ſeinen polftiſchen K deutſchen Nachbarn etwas zu, Heilmittel gegen die Annexionsf dieſe durch aktuellere Sorgen verdrängt, fürchtung, die ſich auf die Kolonien, au bezog, und auf Englands vermeintliche Holland zum Schutz für ſeine in Niederl den Lebensintereſſen thun, ohne mächtig Immer ernſter richteten ſich die dings auch auf andere Staaten. Zuſammenſchluß der europäiſchen land, die ſkandinaviſchen Länder ſammenſchließen, um einem Ein ſam energiſcher begegnen zu kön taſiegebild, dieſer Defenſtvbund der Kleinf doch zu Erwägungen angeregt, die ſpe volle Früchte zeitigten: im Jahre 18 Oppoſition der Klerikalen die perſönliche Damit nicht zufrieden, legte die Regierun Jahre einen Entwurf zur vollſtän Hures der Zweiten Kammer vor, u über den Burenkrieg hat nicht wenig Entwurf am 7. Mai 1901 mit gro wurde. Damit wird die jährliche Eine beſondere Ehru Simon ausgezeichnet; er hat hat manche andere Aufmerk⸗ nd Künſtlern erwieſen. g darüber Ausdruck in die niederländiſchen Verhält deutſch⸗franzöſiſchen Kriege über die franzoſenfreundliche Stimm dann im Haag und in Amſter Verwunderung hingenommen und dara gezogen, daß der engſte Anſchluß an einzige Rettung vor der Annexions ſchen Reiches ſei. Jahrela die Niederländer förmlich ſtammperwandten Völker wa dieſer fixen Idee, und o Frankreichs wäre die Klu Holländer da Deutſches Beich. I] Berlin, 30. Mai.(In der wahl) des Wahlkreiſes Greif Anſtrengung der konſervativen Gothein(freiſ. Vg.) einen ent ſervatiben Gegner v. Behr d war bisher eine uneinnehmbare Hochburg des die aber in dem Augenblick verloren ging, al die Erlaubniß zu leiſten, wußte ſie, daß zöſiſche Politik verloren er bezeichnete reyfus⸗Affaire geradezu abgeſtoßen gihnen das Verſtändniß für Deutſchlands daß Deutſchlands wirth⸗ Augen der praktiſchen Nieder⸗ Man traute den nd das Vertrauen wurde zum Vor Allem aber wurde durch eine andere Be⸗ Niederländiſch⸗Indien Was konnte ändiſch⸗Indien wurzeln⸗ ere Freunde in Europae Blicke auf Deutſchland. Aller⸗ Es wurde damals von einem Kleinſtaaten geſprochen; Hol⸗ und Andere ſollten ſich zu⸗ griff in ihre Intereſſen gemein⸗ r ein luftiges Phan⸗ iſtaaten; aber er hat ziell für Holland werth⸗ 9wurde krotz heftiger Wehrpflicht eingeführt. g im darauf folgenden digen Neuorganiſation des nd die tiefgehende Erregung dazu beigetragen, daß dieſer ßer Majorität angenommen zu halten haben, Dazu kam noch, Die Hovaskönigin Ranaval wird heute Abend aus Al. traf geſtern nach einer Prinzeſſin Ramajadra Gouvernante, einer Franzöſt des Kolonialminiſters und e der in Paris ſtudirt und ih hraune Majeſtät in Empfan franzöſiſch, hat aber unter der Leitung der Fortſchritte gemacht und iſt im Stande, a Bittere Erfahrungen haben Dolmetſchern eingeflößt, die allerdings trauenswürdigſten Art waren, wenn die die man über den letzten, den ſie in Algier hatte, einen Kutſcher, erzählt. Von dem jungen Hovas, Ranaivo, der entgegengeſchickt wurde, ließ aber das Beſte ſagen, und ſie furcht, mit der er ihr huldigte Paſſy bewohnen ſoll, wurde geht ſie, wenn ih wünſchte, ins Seebad nach Ro will ſie alles Sehenswerthe be die Ateliers der großen Damenf kleiden ließ, und bei denen ſte gedenkt. Da Ranavalo aber nur redit erhöhte. gier kommend in Paris erwartel glücklichen Seefahrt mit ihrer Tante, „ihrer kleinen Nichte und deren in Marſeille ein, wo ein Delegirter iner ihrerer früheren Unterthane r als Dolmetſcher dienen ſoll, di Sie ſpricht nur wenig Gouvernante Depreug uf ein Kompliment z ihr Abſcheu vor de nicht immer der ver⸗ Geſchichten wahr ſind, g nahmen. de, der ſich auch de hocherfreulich, da ſte Zeug⸗ ziehungen zwiſchen Deutſch⸗ atürlich, daß die kaiſerlichen r nicht geſtattet wird ſi Aushebung von 10 400 auf eee Tagesneuigkeiten. — Die Kriminalität in Italien. Der zur radikalen Partei gehörende italieniſche Abgeordnete Dr. Napoleone Colafanni macht in„The Forum“ leſenswerthe Mittheilungen über die Kapitalverbrechen in ſeinem Vaterlande. Die italieniſche Halb⸗ +inſel, ſagt er, iſt in der Kriminalogie in zwiefacher Hinſicht be⸗ rühmt. Vor Allem iſt Italien dasjenige Land der Welt, in welchem die Verbrechen am Beſten verzeichnet, erforſcht und nach Klaſſen eingeordnet werden. Dann aber iſt es das Land, in welchem leider, in Folge exceptioneller örtlicher Verhältniſſe die meiſten Verbrechen borkommen. Am Häufigſten, im Verhältniß zu der Bevölkerung, iſt der Mord in Sicklien, in Sardinien, dann in Neapel und in der Umgegend von Neapel. Man zählt in dieſen Gegenden 32 bis 53 Mörder auf je 100 000 Seelen. In der Lombardei wird am Wenigſten gemordet; dort findet man unter 100 000 Einwohnern nicht mehr als 2 bis 3 Mörder. Dr. Colajanni konſtatirt nun, daß ſich die politiſche und die krimindlogiſche Karte Italiens ganz genau decken. Wenn man 3. B. die Gegenden, in welchen die Republikaner, die Radikalen und die Sozialiſten herrſchen, roth anſtriche und die Gegenden, in welchen man dem gegenwärtigen Regime blind ergeben iſt, mit grüner Farbe, und wenn man andererſeits die Provinzen mit ſtarker Kriminalität grün übermalte und die mit ſchwacher Kriminalität roth, ſo würden ſich die identiſchen Farben faſt überall vollſtändig decken. Es berſteht ſich von ſelbſt, daß die „grünen“ Gegenden diejenigen ſind, in welchen die Induſtrie noch arg daniederliegt, und wo die des Leſens und Schreibens unkundigen Leute verhältnißmäßig ſehr zahlreich ſind. In dem aße, wie die Induſtrie, die Volksbildung und der verſittlichende ufluß der vorgeſchrittenen politiſchen Parteien zunehmen, nimmt das Verbrechen ab. Von 1879 bis 1883 fand man auf Ei der ganzen Halbinſel unter 100 600 aber von 1895 bis 1897 nur no Rückgang der Kapitalverbrechen mus zu. Die meiſten italieni der Gilde der Landſtreicher. Stände, die mit den Unglückli ſiren zu wollen ſcheinen. Es von Neapel und um die Grub janni iſt der Anſicht, daß d ſchrieben werden muß, daß die De gegeben haben, die in Betracht kommen klaſſen zu organiſiren. arbeiter ſich zuſammen tages bei einer Er nach Colajanni— Zeit haben, geiſtigen Fortbildung zu arbeite deutende Abnahme der Krimina Colajanni's Beweisgründe h Gute, daß ſie ſich„mutatis mutandis“ meiſten proletariſchen Berufsklaſſen anw — Ein hartnäckiger Staatsgläubiger war der eben ver⸗ 9 in Maliſſard. Er ſtarb, wie ümlichen Umſtänden. ſes war eine Ausbeſſerung nothwe Pfarrer, ein ſehr lebhafter rüſtiger alter Herr, wollte e elfen und fiel vom Dache herab, wobei Jahre 1882 lag er im Streite hm er an republikaniſchen Kund⸗ m ſein Gehalt geſperrt. Einwohnern 18 Mörder, ch 13. Colajanni ſchreibt dieſen dem Vordringen des Sozialis⸗ ſchen Verbrecher rekrutiren ſich aus Es gibt jedoch zwei eingeſeſſene chen, die am Wege ſterben, rivali⸗ handelt ſich um die Schiffsauslader enarbeiter von Girgenti. Dr. Cola⸗ hatſache dem Umſtande zuge⸗ noch nicht genug den beiden Berufs⸗ Wenn die Auslader und die Gruben⸗ ſchlöſſen, um eine Verkürzung des Arbeits⸗ hne durchzuſetzen, würden ſie— ch zu verſittlichen und an ihrer n, was ohne Zweifel eine be⸗ lität zur Folge haben würde unſerer Meinung, das mit Leichtigkeit auf die enden laſſen. ſtieg in den Kirchthurm hinauf Pfarrer Rey hatte Stimme blieb klanglos. Zinne herabſtieg, nun Zeit, über d kleine Streifen zu zerſchneiden, was denen eine helle Freude be Pfarrer mit Steuerverweig pfänden, bis ſchließlich in den. Im Jahre 1894 wur gemeinen Amneſtie begnadigt. Schadenerſatz für das ausgebli Die ihm nun wie ließ er ſtets zurückgehen mit de mein letztes Stück Brod zurück!“ ſeine Forderung eintreten konnte Staatsgläubiger nie, alle fünf Jahre ſeinen Anſpruch zu mokraten ſich reftete. höhung der Lö ſtorbene franzöſtſche Pfarrer Re er zu leben pflegte, unter eigenth Gegend als Pf Dach eines Schulhau arrer und Mann geachtet und beliebt war. — Ueber die Königin von Italien wird dem„N. W. Tagbl. önigin von Italjen iſt ein re Ausfahrlen und macht che Fürſorge gegem ſie mie ausqtom geſchrieben: Das Befinden der K vortreffliches; ſie unternimmt täglich länge in Begleitung ihres Gemahls, deſſen zärlli erlahmt, Spaziergänge in dem herrlichen Park des uririnals. Auch gibt die junge Königin mit mütterlicher Sorg⸗ gs entſprechend werden die erſten Zere⸗ einen ganz privaten Charakter nehmen laſſen, dabei zu h er ſich tödtlich verletzte. Seit dem mit der Regierung. Damals na gebungen theil und es wurde ih ſich u. A. geweigert, aus Anlaß des Nationalfeſtes die läuten und die Kirche mit Fahnen ſchmücken zu laſſen. So er⸗ ſchien denn am 14. Juli 1882 der Maire von Maliſſard und Königin Margherita um falt. Dem Wunſche de monien nach der Geburt des Kindes tragen, da die Hoftrauer erſt am 29. Juli endet. Eine der hübſcheſten Zeremonien, welche zur Feler der Geburt des Königski (Abendblatt. *** nng für die Königin von Holland wird bvom Kafſer wäßrend ſeiner Andweſenheit in Berlin beabſichtigt. Die jugend⸗ liche Königin ſoll zum Chef des Garde⸗ maßhl angehört hat, ernannt werden. p. Paris, 30 über eine Apanage von 25 0 „um ſelbſt zu läuken. Umſonſt ppel abgenommen und die eherne Als der Maire wüthend von hoher fand er ſich eingeſchloſſen im Thurme und hatte „unterließ der harknäckt hl der Regimenter um fünf ver⸗ Reſerveübungen auf ein Jahr feſt⸗ Man hat erkannt, daß Wehrhaftigkeit nach Maßgabe der eigenen Leiſtungsfähigkeit das beſte Mittel iſt, um auch größeren Mächten Achtung einzuflößen Bunde mit ſolchen für die eigene 1 können. Und daß man dies gegen haben werde, iſt jetzt die allgemeine Zolleinigung und derg tigten, ſind bald wieder und politiſch mit ßen und im Nothfalle im Inabhängigkeit einſtehen zu Deutſchland niemals nöthig Ueberzeugung. Unreife An⸗ l. die vor Jahr und Tag die fallen gelaſſen worden; aber Deutſchland in guten Be iſt der allgemeine Wunſch in den Nieder⸗ Jäger⸗Bataillons, dem ihr Ge⸗ Reichstagserſatz⸗ swald⸗Grimmen hat trotz aller Partei der liberale Kandidat ſchiedenen Sieg über ſeinen kon⸗ avongetragen. Dieſer Wahlkreis Konſervatismus, als ſich von oben herab te veränderte Strömung außerhalb des gewohnten agrar⸗ konſervativen Flußbettes bemerklich machte! Frankreich. Mai. ihr aus Paris ihr der Kolonfalminiſter Decrais ſchien gerührt von der tiefen Ehr⸗ Die Villa, welche Ranavalo in für einen Monat gemiethet. Dann „länger zu bleiben, wie ſie han oder Arcachon. In Paris chtigen, und dazu gehören auch chneider, von denen ſie ſich früher ſich einige Tofletten zu beſtelle ie Kirche gebrachten Fahnen in die er an die Dorfkinder vertheilte, Die Gehaltsſperre beant⸗ erung. Acht Jahre lang der Pfarrei nur noch die de Reh in Folge einer all⸗ Nun verlangte er 15 000 Fr. ebene Gehalt und Erſatz der der zugeſtellten Gehaltsbeträge r Zuſchrift:„Ich verlange erſt Damit keine Verjährung für ndes ſtattfinden 2. Seite⸗ Grnrral⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Mal. Franken verfügt— ihr Vermögen wurde im Augenblick, da ſie wegen der mit den Engländern angezettelten Intriguen in die annung wandern mußte, eingezogen— ſo wird wohl mehr als eines ihrer Gelüſte unbefriedigt bleiben. Die Hovaskönigin, die 1888 in ganz jungen Jahten den Thron beſtieg, den Ranavalo., eine entfernte Verwandte ihrer Mutter, inne hatte, und der Sitte gemüß den Wittwer der letzten Königin, den Premierminiſter Rainilaiarivony, heirathen mußte, verlor ihte Krone vor vier Jahren. Sie wurde zuerſt nach der Inſel Reunion verbannt, und dann wies man ihr, um ſie engliſchem Einfluſſe ganz zu entziehen, den Aufenthalt in Muſtapha bei Algier an, wo iht Gatte ſchon vorher geſtorben war. Perſonen, welche ſie dort beſuchten, verſichern, Ranavalo habe ſich an das Klima und an die neue Lebensweiſe gewöhnt und würde ſich glücklich ſchätzen, die Regierungsſorgen los zu ſein, wenn ſie, die An Verſchwendung gewöhnte, nur nicht ſo knapß gehalten würde. ([Sie iſt inzwiſchen in Paris angekommen. D..) Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 31. Mai 1901, Den Groſtherzug von Baden um ein Darlehen erſucht hat ein Bergarbeiter in Schauinsland. Aus Höflichkeitsrückſichten legte der Mann eine 20⸗Pfg.⸗Marke für das Rückporto bet. Welchen Er⸗ §Fęolg das Geſuch hatte, iſt bis jetzt nicht bekannt geworden. Die Ziehungsliſte der Verlooſung von Handarbeiten der Großherzogin iſt im Juſeratentheil der heutigen Nummer unferes Blaktes vetöffentlicht. Die Gewinnſte find morgen Samſtag von 10—1 und—6 Uhr in der Harmonie, D 2, 6, abzuholen. * Der Reichskanzler im badiſchen Schwarzwald. Aus Freiburg, 80. Mai, kvird geſchrieben: Geſtern Abend mit dem 6 Uhr⸗Schnellgug reiſte der Reichskanzler Graf v. Bülew in Begleitung ſeiner Ge⸗ mählin nach Berlin ab. Eiſte große Menſchenmenge hielt den Bethii⸗ ſteig beſetzt und als der Zug mit Bülows eigenem Wagen ſich in Be⸗ wegüng ſetzte, ſchollen Hochrufe dem ſcheidenden Kanzler nach. Graf bon Bülow hat in den letzten Stunden ſeines Verweilens am Titiſee gegenüber ſeiner Umgebung ſich geradezu begeiſtert über dieſen Auf⸗ enthalt ausgeſprochen. Einige bom Herrn Reichskanzler beabſichtigle Ausflüge, ſo nach Schluchſee und auf den Feldberg, mußten unter⸗ bleiben, da der jüngſte abſchließende Vorgang auf dem Gebiet der Ehinaßolitik den Grafen Bülow die meiſten Stunden des Tages an den Arbeitstiſch feſſelte. Aus der Titiſee⸗Idylle mögen nie ſo bedeut⸗ ſame Drahtberichte in die Welt hinausgegangen ſein, als in dieſen Tagen, wohl auch nie ſo viele an Zahl. Es waren zur Bewältigung des Telegrammverkehrs zwei ßwpeitere Telegraphenbeamte nach dem Aufenthaltorte Bülows geſandt worden. Täglich überbrachte auch die Poſt dem Reichskanzler eine Fülle von Sendungen, namentlich zahl⸗ reiche Begrüßungskarten badiſcher Verehrer. Mit der Verſicherung, den Schwarzwalo ſtets in freundlicher Erinnerung behalten zu wollen, ſchied Graf Büloto vom Titiſee. Dampferfahrten auf dem Neckar Es wird geſchrieben: Die gahlreichen Burgen und Ruinen, umrahmt von dem jungen friſchen Gruün der Wälder, bieten zur Zeit einen reizenden Anblick, der um ſo bleibendere Eindrücke hinterläßt, wenn das Bild dem Beſchauer nicht zu raſch verſchwindet. Seit die Heilbronmer Schifffahrtsgeſellſchaft für die Perſonenbeförderung drei ſchmucke kleine Dampfer in den Dienſt geſtellt hat, wird von dieſer Reiſegelegenheit ausgiebig Ge⸗ brauch gemacht; wo keine Landungsſtellen find, vermitteln Boote das zin⸗ und Ausſteigen. Von Eberbach bis Heidelberg bietet eine ſolche ahrt des Schönen vieles. In flottem Tempo führt das Schiff den Beſchauer vorbei an der Burg Hirſchhorn, dem hängenden Schwalben⸗ eſt mit dem epheuumrankten Schloßthurm in der Nähe, den Dils⸗ pberg, die alte hohe Veſte, bald bor ſich, bald lints, bald hinter ſich geigend. Saubere, ſchmucke Schiffe, nöthigenfalls mit Reſtäuration, und raſche Beforoerung machen den Aufenthalt auf denſelben ſehr angenehm. Die Verletzung der chemiſchen Fabrik von Georg Carl Zimmer iſt, wie wir hören, nur noch eine Frage der Zeit. Die Fabrit, welche ſich jetzt am Eingang in den Langen Rötterweg beſindet, ſoll ihr zukünftiges Domizil auf dem Waldhof erhakten. Die Fabrik hat bereits ein ſehr beträchtliches Gelände erworben, wähtend ſie ihr jetziges Gelände am Meßplatz währſcheinlich an eine bekaunte große Bauftrma verkauſen wird. Wie es heißt, ſoll die Verlegung der Fabrit ſchon innerhalb Jahresfriſt erfolgen. LLiegenſchaftsverſteigerung. Bei der geſtern iufn Ticherlicher ncue ſanteeunsene Weistelgeein ben p ftöckigen Wohnhauſes P 4,3 ſammt Hinterbau und liegenſchaftlichem Zubehör erhielt den Zuſchlag Landſchaftsgärtner Gg. Hettinger zum Preiſe von 6,300 M. Der Schätzungspreis betrug 10,000 M. Auch die Stadt Kärlsruhe leitet ihre Fäkalien in den Rbein. Aus Karlsruhe, 31. Mai wird uns keleßhoniſch be⸗ kichtet: Der Bezirksrath hatte heute in einer außerordenklichen Sitz⸗ Ang über die Frage zu entſcheſden, ob und unter welchen Bedingungen det Skädt Rarlsruße die Einlettung der Fäkalien in den Nhein zu geſtatten ſei. Gegen dden Antrag der Stadt Karlsruhe ien die Genteinden. Sbeber, Germersheim, Durlach, Knielingen, Eggenſtein, Welſchneureuth Einſpruch erhoben, die von den anweſenden Vertretern jenet Gemeinden in der heutigen Verhandlung aufrecht er⸗ halten wurden. Nach längerer Berathung ertheilte der Bezirksrath die Genehmigung, ſämmtliche Abwäſſer mit Ausſchluß ſolcher, die giftige Stoffe enthalten, durch einen Schwemmlanal in den Rhein einzuleiten, unker der Bedingung, daß ein Klärbecken errichtet wird. Der Proteſt det genannten Gemeinden twurde koſtenfällig abgewieſen. Aus dem Großherzogthum. * Eberbach, 30. Mai. Geſtern iſt der 69 Jahre alte Schiff⸗ bauer Peter Seibert von hier beim Einlaſſen eines Schiffes in den Neckar utts Leben gekommen. Das Schiff war an jener Stelle, wo Seibert arbeitete, frei gelegt, plötzlich riß die Kette, an welcher das Schiff befeſtigt war, wobei das Schiff ins Rutſchen kam. Seibert warf ſich in der Richtung näch dein Schiff zu zwiſchen 2 Lager duf den Boden, im Glauben, das Schiff rutſche über ſeinen Körper weg. Er wurde aber vom Boden des Schiffes erfaßt, fortgeſchleppt und am Kopfe zerquetſcht, ſodaß ſofort der Tod eintrat. * Karlsruhe, 29. Mai. Der Stadtrath hat wegen Ankaufs des bis 1950 konzeſſtonirten Straßenbahn⸗Unternehmens Verhandlungen mit der Geſellſchaft eingeleitet. Das 1,650,000 Mk. ausmachende Aktienkapital befindet ſich bis auf einen kleinen Reſt im Beſiz der Allg. Lokal⸗ und Straßenbahn⸗Geſellſchaft. Das Vorgehen der Stadtgemeinde liefert wiederum dafür einen Betveis, daß der Bau von Straßenbahnen bezw. der Ankauf beſtehender Straßenbahnen durch die Kommunen immer mehr Anklang finden. * Mosbach, 30. Mai. Ztviſchen Hüngheim und Merchingen wurde borgeſtern der Sohn des früheren Polizeidieners Fiſcher von 2 jutigen Burſchen, den Söhnen achtbarer Eltern aus Hüngheim, überfallen und durch Stöße und Tritte auf den Unterleib derart beſtialiſch zugerichtet, daß der junge Mann kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Die Thäter wurden berhaftet. * Pforzheim, 30. Mai. Die Genetaldirettion der Badiſchen Eiſenbahnen hat neuerdings hinſichtlich des hieſigen Bahnhof⸗ umbaues verſchiedene nicht unweſentliche Zugeſtändttiſſe gemacht, aber wiederum die Unterführung beim Brettener Uebergang ent⸗ ſchieden abgelehnt. Man will nun kt.„Pforzh. Beob.“ ſeitens der Stadtberwaltung zwei auswärtige Sachberſtändige hören, aber auch um der Bürgerſchaft Gelegenheit zu geben, ſich ſelbſt ein Urtheil dar⸗ über zu bilden, ob die Ueberführung oder die Unterführung eher vor⸗ zugziehen iſt, plaſtiſche Modelle von beiden Verbindungsarten ein⸗ ſchliezlich der Zufahrtswege anferkigen laſſen und ausſtellen. * Lühr, 30. Mat. Bei heftigemt Getvitter ſchlug heute Nach⸗ mitlag kurz nach 1 Uhr der Blitz in die hieſige Infanteriekaſerne, ohne zu zünden. Aus der Mauer wurden einige Stücke herausgeriſſen. * Hüfingen, 30. Mai. Pfingſtmontag verabſchiedete ſich der verwittwete, 59 Jahre alte Jotann Nober von ſeinen Kindern unter dem Vorgeben, einen Spaziergang zu machen und übergab denſelben borher ſein Geld. Als er Abends nicht zurückkehrte, ſucht⸗ man nach ihm und fand ihn am anderen Morgen im Walde zwiſchen hier und Döggingen, ein zerbrochenes Fläſchchen, in dem Salzſäure getbeſen war, neben ſich, todt auf der Erde liegend. Schwermuth ſcheint den Unglücklichen in den Tod getrieben zu haben. Pfalz, HBeſſen und Amgebung. 4. Källſtadt, 29. Mai. Ein furchtbar heftiges Gewitter entlud ſich geitern hier und in der Umgegend. Unter Blitz und Donner fiel der Regen wolkenbruchartig nieder. Mit raſender Wucht ſchoß das Waſſer die Heſſel hinab, über die Weinberge, riß Rinnen über die⸗ ſelben und überſchwemmte die meiſten Grundſtücke, riß hie und da aulch die Stützmauern nieder und eilte pfeilſchnell in das Dorf. Im Nu tvaren die Straßen und Höfe von der tobenden Fluth über⸗ ſchwemait, weſche eine Menge Schutt und Gerölle von der Höhe brachte. Selbſt in biele Ställe, Keller und Wohnungen drang das Woſſer ein. Viele Bürger konnten nur mit der größten Mühe ihr Vieh in Sicherheit bringen. Einige Schweine kamen in den Fluthen um.— Gelegentlich eines Gewitters wurde der Winzer Reichardt von Ungſtein auf dem Wege von Freinsheim vom Blitz gerroffen und war läsigere Zeit bewußtlos. Er konnte jedoch wieder in das Leben zurlickgerufen werden. Kaſtel, 30. Mat. Der Gärtner Eduard Heinrich Horn, 5 ehemaliger Arbeitsſoldat vom Fort Biehler, der erſt ſeit dem vorigel Monat in den Eheſtand getreten iſt, verſuchte ſeine Frau auf einem Spaziergang nach dem Steinbruch zu ermorden, wurde hierbei jedoch von Krampfen befallen, twodurch ſich die Frau nach Hauſe zu ihren Eltern flüchten konnte. Der Vater und der Bruder der jungen Frau elipfigen den heimkehrenden Horn zunächft mit einer gehörigen Tracht Prügel, außerdem wurde bei der Polizei Anzeige erſtattet. Dies erfuhr Horn, als er am nächſten Morgen ebenfalls auf die Polizei kam, um wegen der Prügel Anzeige zu erſtatten. Er nahm ſofort Reißaus, berfolgt bon einigen Poliziſten, die ihm in einem Wagen nachfuhren. Die wilde Jagd ging zum Rheinufer, dort ſtit zte ſich Horn in's Waſſer, ſchwamm aber dann plötzlich wieder dem Üfer zu und ließ ſich von der Polizei feſtnehmen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß man es mit einem Geiſtesgeſtörten zu thun hat, deng Horn hat in den letzten Tagen verſchiedene Male verſucht, ſich in ſeiner Wohnung aufzuhängen. Auf der Polizei gab er bei ſeiner Vernehmung an, ſeine Verwandten hätten ihn hängen wollen. eDresden, 27. Mai. Am Pfingſtmontag fand in Dresden unter Leitung des derzeitigen Verbandsvorſtandes, Herrn Oscar ſoll, iſt shl iie Huldigung möntenegriniſcher Kinder, wpelche nach fom kemmen werden, um gewiſſe, den Traditfonen enkſprechende Gaben dein fteugeborenen Kinde zu überreichen— eine Sitte, welche in Monkenegro gebräuchlich iſt. Sollte das Königspaar einen Sohn betommen, ſo wird der Bater der Könkgin bei der Ziviltaufe als Pathe gkren; falls es eine Tochter iſt, wird deren Mutter Daupathin ſein. Bei der kirchlichen Taufe hingegen nehmen Königin Marherita And ber Herzog von Aoſta die Palhenſtelle ein. Die Taufe wird in der Privatlapelle des Quirinals ſtattfinden. Außer dem königlichen Hof⸗ Argt Dr. Quirino wird auch noch Senator Morini, einer der hervor⸗ Fagendſten Kapazitäten der mediziniſchen Fakultät in Neapel, in den Qllrinal berufen werden. Eine engliſche Dame, ſo heißt es, wind mit der Oberaufſicht des Königskindes betraut werden. Sobald Köni⸗ 5 Eleng eine Reiſe unternehmen darf, wind ſie ſich in Begleitung ſhres Gemahls und deſſen Mutter nach Monte Chrkſto begsben, wo ſie bis zum Monat Juli zu bleiben gedenken. Sollte ſich die junge Königin bis dorthin wohl genug füßhlen, ſo wird die Rückreiſe nach Rom zur Ffeier des Todestages König Humberts unternommen werden, an dem die Ueberführung der ſterblichen Reſte des Königs von der zeitweiligen Ruheſtätte in die eigentliche Gruft in der Kapelle des 18 ſtattfinden wird. — Wen der Kluge nicht ſchmeichelt. In einer vor Kurzem tenen Monographie über Malesherbes wird folgende hübſche Anelbote erzählt: Malesherbes erkletlerte einſt einen Felſen in den Phrenen und wurde plögzlich einen Offizier, den Chevalier Inegans, Fgewahr, der einige Steine in der Hand hielt. Der Weiſe in einer furzen Jacke, mit dem Knotenſtock in der Hand, und mit zerriſſenen Stieſeln, trat ohne Umſtände näßer, nahm einen Stein aus des Offi⸗ Fers Hand, betrachtete ihn und ſagte: Es iſt ein Baſalffrogment kund allerdings ſelten in bieſer Gegend.“ Der Chevaſfer ſand das Be⸗ behmen des pyrenäiſchen Bauers ſahr imperkinent, ſe te aber deſſen Angeachtet dus Geſpröch über die Naturwunder fork Man kam duch Dinge zu ſprechen, und endkich auch auf den Hof Ludrpigs — Achl reden wir nſcht dopon“, ſagte der Offizter,„Lidwig geiig werdrängken„ Malesherbes.„ch, diefen! mich Hünkt, daß er thatſöchlich am Hofe nicht an ſeinem Platze war; es ſehlte ihm jedwede Form.“„Was Form!l Die Vökter bedürfen einen Mann von Tugend und Genie; das übulge iſt nebenſtichlich.„Monſier hal vermuſhlich den Miniſter genau getemt?“„Nür durch ſeinen Ruf.“„Der Ruf lügt oft.„O, hier nicht; hier kwahrlich nicht. Aber Sie, mein Herr, Sie ſcheinen Males⸗ herbes nicht zu lieben, und das ihut mir leid, denn Ste ſcheinen ſonſt ein ganz guter Menſch zu ſein.“„Herr Chevalier, ich habe Gründde genug, dieſem Manme nicht zu ſchmeicheln.“— In dieſem Augenblick kam der Diener Malesherbes Watzu und nannte zufällig ſeines Herrn Namen. Der Offizier ſtutzte.„Mein Herr!“ ſagte er ehrfurchtsvoll, das Rälhſel iſt gelöſt. Es gab nur einen Mann in Europa, dem es erlaubt war, Böſes von Malesherbes zu ſprechen.“— Wenn nicht ie ſo doch berühmten Muſteramebdoten mil Geſchmack nachge⸗ * 0 — Wieder ein Nachſpiel zur Konitzer Affäre. Der Schriftſteller Dr. Alexis Schleimer iſt am Mittwoch wegen Be⸗ leidigung der Frau Martha Lehmann geb. Hoffmann in Konitz von dem Berliner Schöffengericht unter Vorſitz des Amtsrichters Fritze zu 600 Mk. Geldſtrafe verurtheilt worden. Der Privat⸗ klage lag eine kleine Notiz in der Satyr⸗Ecke des„Satyr“ Nr. 21 zu Grunde, in welcher geſagt wurde, daß aus dem Bilde des Konißer Fanatismus am herrlichſten die„teutſche Jungfrau“ er⸗ ſtrahle, die wandelnd und rathſchlagend mit Herrn Speiſiger die Regungen ihrer ſchönen Seele in die Worte ausklingen läßt: Wir müſſen den Juden meineidig machen. Die Beweisanträge des Beklagten, die dahin zielten, zu erweiſen, daß Martha Hoffmann die Bevölkerung ſyſtematiſch verhetzt und ſyſtematiſch Zeugen ge⸗ worben habe, wurden abgelehnt. Der Vorſitzende, Amtsrichter Fritze, führte aus, daß die ſchwergeprüfte Familie Hoffmann beſonders geſchützt werden müſſe und der Gerichtshof deshalb er⸗ war binen kedlichen Miniſter, den die Feiade des Throned bald wogen habe, ob nicht eine Gefängnißſtrafe am Platze ſei. Dr. Stedeck Wien und des Herrn Konſul Boehmer⸗ Dresden, ein außerordentlicher Verbandstag der Feuer⸗ beſtattungsbereine deutſcher Sprache ſtatt. Von den zum Verbande gehörigen 44 Vereinen in den größeren Städten Deutſchlands, Oeſterreichs und der Schweiz mit zuſammen 13,455 Mitgliedern waren 88 Vereine durch Delegirte bertreten. Aus dem Verbandsbericht dürften folgende Augaben von allgemeinem Intereſſe ſein, da ſie ein gutes Bild von dem gegen w ärtigen Stande der Feuerbeſtakttungsbewegung zu geben vermögen. Im vergangenen Jahre ſind neue Feuer beſſt at⸗ tungsvereine begründet worden in Erfurt, Deſſau, Magde⸗ burg, Halle a.., Plauen i.., Zwickau i.., Durlach und Neu⸗ ſtadt a. H.— Zu den bereits beſtehenden Krematorien in Gotha, Heidelberg, Hamburg, Zürich, Offenbach und Jeng iſt ein ſolches in Mannheim getreten, während die Bekkiebſetzung des fertigen Krematoriums in Eiſenach noch auf Schwierigkeiten ſtoßt. Im Ent⸗ ſtehen begriffen ſind Krematorien in Mainz, Auſſig d. d.., Baden⸗ Baden, Durlach, Graz, Prag, Freiburg i. B. und Karlstuhe. In Hull(England) wurde das erſte äuf ſtädtiſche Koſten errichtete Kre⸗ matorium am 2. Januar 1901 eingeweiht. In Genf geht der dortige Krematoriumsbau ſeiner Vollendung entgegen, in Biehl und Bern ſind ſolche projektirt.— Für die Erbauung eiſtes ſtädtiſchen Colum⸗ bariums hat die Stadtvertretung von Wiesbaden 35,000 Mark be⸗ willigt, ebenſo hat die ſtädtiſche Verordneten⸗Verſammlung von Braunſchweig die Reſerbirung zur Errichtung einer Urnenhalle an⸗ geordnet. Eine krematiſtiſche Ausſtellung hat im Frühjahr dieſes Jahres in Hannover mit ſehr gutem Erfolg ſtattgefunden.— In Württemberg hat der Landtag im April d. J. die Regierung mit großer Majorität erſucht, die Einführung der fakultativen Feuer⸗ beſtattung zuzulaſſen, während im preu ßiſchen Abgeordneten⸗ hauſe der Antrag der Abgeordnetn Langerhans und Barth auf Ein⸗ führung der fakultativen Feuerbeſtattung bekauntlich abermals ab⸗ gekehnt worden iſt. Unverſtändlich iſt die Ha[tungeinzelner preußiſcher Behörden betreffs der Eintragung bon Feuer⸗ beſtattungsvereinen in das Vereinsregiſter⸗ Während nämlich eine Anzahl von Vereinen dieſe Eintragung anſtandslos etreicht haben, iſt anderen Vereinen mit genau den gleichen Satzungen die Eintragung verſagt worden, weil ſie angeblich politiſche, ſoztalpolitiſche und reli⸗ giöſe Tendenzen verfolgen. Intereſſant iſt die verſöhnende Stim⸗ müng, welche allmählich die evangel iſche Geiſtlichleit einzunehmen beginnt, wie ſich dies in der baheriſchen Generalſynode, beim Darmſtädter Oberkonſiſtortum, bei der ſächſiſch kirchlichen Kon⸗ ferenz in Chemnitz, bei der Meißener Paſtoral⸗Konferenz, äuf der Braunſchweiger Synode und in der ſächſiſchen Landesſynode doku⸗ mientirt hat. Auch die züdiſche Geiſtlichke it timmt eine berſöhnlichere Haltung der Feuerbeſtattung gegenüber ein, während die kathöliſche Kirche noch immer auf ihrem ablehnenden Stänidpunkte verharrt.— An Verbrennungen ſind in den ſechs bis⸗ herigen Krematorien rund 5000 ausgeführt worden.— Die Ergan⸗ zungswahlen für den Vorſtand hatten das Reſultat, daß außer dem bereits im Amt befindlichen Vorſtandsmitgliede Herrn Oscar Sie⸗ deck⸗Wien die Herren Sanitätsrath Dr. Hergberg⸗ Berlin und Rechtsanwalt Dr. Brackenhoeft⸗ Hamburg als Vorſtands⸗ mitglieder und die Herren Dr. med. M üller⸗Hagen i. Weſtf. und Kaufmann E. Salomon⸗ Danzig als Erſatzmänner gewählt wur⸗ den.— Als Ort für den nächſten Verbandstag iſt Danz ig beſtimmt worden. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Im Darmſtädter Spielhaus wurde geſtern Abend die bereits an dieſer Stelle beſprochene Bagatelle„Pierrot und Pierrette“ wieder⸗ holt; ebenſo Holzamers„In der Thüre“. Den Beſchluß bildete der Brunnenzauber“ Holzamers. Warum ſtellt man ein ſolches Unter⸗ nehmen auf eine Perſönlichkeit, noch dazu die Perſönlichkeit eines ihriſch und nur lyriſch veranlagten Poeten? Ich bin geſpiß, aus dem Stoffe, der dem Brunnenzauber zu Grunde liegt, hätte Holzamer ein duftiges, liebes, neckiſches Liedchen machen können. Der Ge⸗ dauke iſt ſo leicht und zart, man ſcheut ſich, ihn änzufaſſen. Dem Dichter— und Holzamer iſt ein Dichter wäre es wohl gelungen, ihn in tändelnde Verſe einzufangen— ihn zu einer Bühnenoffen⸗ barung aufzuputzen, war ein Wagniß, an dem auch ein Größerer denn Holgamer geſcheitert wäre. Und ſo wollte das Geſpräch zwiſchen der nach Liebe dürſtenden Waſſermaid und dem ſteinernen Ritter etwas ſchwerfällig und geſucht erſcheinen; die reiche, blühende Phantaſtif der Geiſterſtunde war unvermerkt verflogen. Was die Einbildungskraft vermocht hätte, ſcheiterte an dem, was das Auge ſah, und der etwas grobe Rahmen des Ganzen, der Wächterruf um die awölfte und um die erſte Stunde, konnte dieſen Eindruck nur erhöhen. Und dann noch eins! In twenig Worten ſagt ſich oft ſo viel mehr als in langen Reden und Abhundlungen. Man darf einen kleinen, wenn auch wie hier recht liebenstwürdigen, Einfall nicht zu Tode jagen. Schade drum! Aber auch ſchade um den Dichter, der ſich durch die Verhält⸗ niſſe geradezu genöthigt ſehen muß, all ſeinen ſhriſchen Ideen einen dramatiſchen Stempel aufzudrücken! Noch einmal ſei hier Unſerer Schauſpieler gedacht, die ſich der Dichtungen mit ſo viel Liebe und Verſtändniß angenommen ben. Herr Godeck ſpricht den Pierrot und agirt mit Frl. Burger zufammen den „Brunmenzauber“. Frl. Burger erntet allabendlich den reichſten Beifall mit ihrem Vortrag„In der Thüre“. Sie iſt ſo ſchlicht, ſo rührend, ſopiel tiefe Empfindung tönt durch ihre Verſe hindurch, daß geſſen wird. Der heßr Name iſ in eler Herzen Schleimer bolll dürch den in Konſßer Prozeß khätig gewefenen Rechtsanwalt Hugo Sonnenfeld die Berufung einlegen laſſen. — Eine Predigt gegen Tolſtoi. Aus Petersburg wird berichtet: Der bekannte Protohierei Johann Sſergiew hielt dieſer Tage in der Andreas⸗Kirche zu Kroonſtadt eine Predigt über den heiligen Nikolai, den Wunderthäter, in welcher er u. A. wart des genannten Heiligen behauptete: daß Jeſus Chrſſtus nicht Gottes Sohn ſei. Graf Tolſtoi iſt ſeiner früheren welt⸗ lichen Werke wegen bekannt. Viele glauben ihm deshalb; doch ſolches iſt nicht nur ein Fehler, ſondern ein Verbrechen. Die Lehre des Grafen Tolſtoi iſt, da ſie nicht von Gott iſt, ſondern eine Erfindung des menſchlichen Verſtandes, der den Ver⸗ ſuchungen des Teufels nachgegeben hat, eine Falſchheit; Gott möge uns davor behüten, ſie zu hören und zu befolgen. Und der Falſchlehrer trägt ſchon die verdiente Strafe; er iſt aus der recht⸗ gläubigen Kirche ausgeſchloſſen worden und noch Schlimmeres erwartet ihn in der Zukunft: er wird ausgeſchloſſen werden von 1 Gottes und von der ewigen, herrlichen Seligkeit ottes.“ — Donna Tanereda, die Stier⸗Hypnotiſeurin, die ſich unterfangen wollte, gleich ihrem„erhabenen Vorbild“ in die Arena zu gehen und, in Tricots gekleidet, von dem Piedeſtal herab den Stier mit ihren Blicken zu bändigen, aber für ihr Wagniß nicht die behördliche Einwilligung erlangen konnte, hat nun doch, und zwar in Alicante, bei der letzten„Corrida ihr tollkühnes Unternehmen zu Stande gebracht. war ein ebenſo erhabenes als aufregendes. Für einen Augenblick hielt man die muthige Dame für verloren, und das vieltauſend⸗ köpfige Publikum brach in Entſetzensrufe aus, denn der Stier, man die Eindrücke, die man in dieſer Stunde erhält, nicht ver⸗ ſagte:„Es iſt nun wie damals ein Mann aufgetaucht in der Perſon des Grafen Leo Tolſtoi, der ſich erkühnt, dasſelbe zu be⸗ haupten, was der Ketzer im Jahre 324 auf dem Coneil in Gegen⸗ Das Schauſpil eer eeeenee ee — ene eee eeeeeeee ee f 0 A 7 haltgten Als Herr Mercier nach Pfingſten wieder ſein Bureau “Alͤber weder an der Bureauthüre, noch an dem Geldſpinde war Kollegin Frl. Jeanne Leduc, die mir erſt um 9 Uhr ſagen ließ, daß —— 25— 2— Zwiſchen den einzelnen⸗Scenen waren die; Resſtatfonen dorr Frl. Mardon⸗Deſſau dingeſchoben; moderne Gedichte von berſchiedenem Werth, darunter Johannes Schlaf's„Einſamer Pfeifer“ und Bier⸗ baum's launiger„Schwur im Worn“. E. B. Der Raimundpreis, kam, wurde Mittwoch Nachmittac in Wien wieder zuterkannt. wonnen hat ihn Schrottenbach mit ſeinem Luſtſpiel„Die Schrö⸗ deriſchen“. Nach Abzug der an den Theaterverein zurückzuzahlenden Koſten beträgt der Preis 2020 Kronelt. Schiedsrichter waren Direk⸗ tor Gettke, der Stifter Herr Straßer, Dr. Gloſſy, Winternitz für die Concordig und Baron Berger für die Schillerſtiftung. In Frage ſtand außer den„Schröderiſchen“ nur noch Chiavacci und Schönthans Volksſtück„Aus dem Herzen heraus“. Ein intereſſanter Verſuch der„Chryſelephantin⸗Skulptur“ iſt—= ſo theilt der„Jigarb“ mit— ſoeben von dem franzöſiſchen Künſtler 'Epinah gemacht worden. Der hervorragende Meiſter hat eine auf⸗ recht in nachdenklicher Haltung ſtehende„Jearme d Arc“ vollendet, und die Stoffe, die bei dieſer Statue von natürlicher Größe Verwen⸗ dung fanden, ſind, neben Marmor, Elfenbein und Silber. In Frank⸗ reich ſoll es nur noch zwei andere Werke der„Ehryſelephantin⸗ Skulptur“ geben: das eine, das vor etwa 60 Jahren entſtand, iſt die „Minerva“, die Simärt auf Wunſch des Herzogs von Luynes voll⸗ endete und die ſich jetzt im Schloe Dampierre befindet; das atweite, ein Werk von Denhs Puech, iſt„Penſée moderne“ betitelt; es war nüt wenigen Glücklichen vergönnt, an dieſem Werke die Feinheiten der künſtleriſchen Arbeit und den Reichthum des zur Verwendung ge⸗ lännggten Materials zu bewundern, denn„Penſée moderne“ iſt nie⸗ mals öffentlich ausgeſtellt worden, da der reiche Kunſtfreund, der das Werk bei Dentzs Puech beſtellt hat, ſeine Sammlungen dem Publi⸗ kum nicht öffnet. Einen kurioſen Theaterdirektor gab es, wie der Theaterplauderer des„Matin“ erzählt, unter dem zweiten Kaiſerreich in den„Folies⸗ Marigny“ in Paris, wo getwöhnlich Poſſen und Jahresrebuen ge⸗ ſpielt wurden. Der kurioſe Direktor hieß Montrouge. In den „Jolies⸗Marignh“ zeichneten ſich die Schauſpielerinnen nicht durch allgugroße Pünktlichkeit aus; ſie fehlten nicht nur bei den Proben, ſondern bergaſſen oft ſogar, am Abend, tvenn die Vorſtellung ſtatt⸗ finden ſollte, in s Theater zu kommen, ſo daß irgend eine Kollegin im letzten Augenblicke für ſie einſpringen mußte. Da aber die„Er⸗ ſatzmannſchaften“ von den Rollen gewöhnlich keine Ahnung hakten, ſprachen ſie einfach das, was ihnen gerade einfiel. Wenn die Noth ſehr groß war, trat Gebatter Montrouge in die Breſche und ſagte ſelbſt Alles het, was die fehlende Schauſpielerin hätte ſagen ſollen und was die Vertreterin nicht ſagen konnte. Es war höchſt amlfant, wenn er die ſtellvertretende Dame etwa folgendermaßen unterbrach: „Ich weiß, was Du ſagen willſt, ſchönes Kind. Du ſtellſt in dieſer Rehue die Künſtausſtellung dar. Es iſt daher gar kein Wunder, daß Du ſo ſchöne Farben aufgelegt haſt. Ich wette ein päpſtliches 100 Sous⸗Stück, daß uns jetzt ein Couplet ſingen wirſt. Nicht?! Ach, ſo! Dul kannſt es nicht ſingen!“(Zum Publikum ſprechend):„Sie müſſen die Kleine ſchon entſchuldigen. Sie vertritt heute Abend ihre ſie unpäßlich ſei Ich glaube nicht ein Wort davon! Ich kenne ihre Unpäßlichkeit. Schön, ſing das Couplet nicht, mein Kind! Ich will es für Dich ſingen, und wenn es, wie ich ſicher glaube, großen Beifall ernten wird, darfſt Du den Beifall für Dich beanſpruchen.“ Dann ſang er das Couplet. Man klatſchte Beifall und die Schauſpielerin dankte lächelnd, als wenn ſie ſelbſt geſungen hätte; ſehr oft bekam ſie auch Blumen, die Montrouge mit großer Wichtigkeit in Empfang nahm, um ſie ihr mit den Worten zu überreichen:„ Hier haſt Du die Blumert, die Dut reblich verdient haſt. Jetzt ſieh aber zu, daß Du morgen die Rolle wirklich ſpielen kannſt, denn die„Unpäßlichkeit“ der Leduc wird einige Tage dauern— ich kenne das ſchon.“ So ge⸗ müthlich ging es in den„Folies⸗Marigny“ zu. Trotzdem war das Theater immer dicht beſetzt, ſelbſt an bitterkalten, ſchneereichen Winte rabenden. Beocklin⸗Gemälde im Auslund. Kunſt— Geſchaft— Patkio⸗ rismus“ iſt ein Artikel der„Allg. Schweiz. Zig.“ überſchrieben, in welchem die jüngſt erfolgten Verkäufe von Werken Böcklins aus Basler Privatbeſitz ins Ausland einer ſcharfen Beſprechung unter⸗ zogen werden.„Wenn heute,“ ſo heißt es da u. A.„Böcklin'ſche Arbeiten ins Ausland berkauft werden, ohne daß man ſich vorher mit den entſprechenden Behörden(Kunſtverwaltungen und Gottfried Keller⸗Stiftung) verſtändigt hat, ſo bedeutet dies einen bedauerlichen Mangel an vaterländiſchem Sinn, der um ſo beſchämender iſt, je weniger die Betreffenden durch ihre Vermögensberhältniſſe darauf angewieſen ſind, ein gutes Geſchäft machen zu müſſen. Eine ſolche Rückfichtnahme ſollte man wenigſtens bon allen Denen erwarten dürfen, die ſich zu den ſogenannten beſſeren oder gebildeten Ständen kechnen, gemäß dem alten, noch immer gültigen Sprichwort: „Noblesse oblige“. Das Geſagte wird dann illuſtrirt durch den ürzlich gemelbeten Verkauf der„Tritonenfamilie“ aus einer Basler Privalgallerie nach Deutſchland. Man erfährt hier, daß das Ge⸗ mälde, das einſt von ſeinem bisherigen Beſitzer um 4000 Mark er⸗ worben wurde, zunächſt für 50,000 Mark nach Frankreich verkauft Worden iſt, von wo es dann durch Vermittlung eines Basler Kunſt⸗ Häntdlers in Berlin an das Muſeum in Magdeburg für 80,000 Mart berkauft wurde. Derſelbe Beſitzer, der die Tritonenfamilie, ein Prachtwerk aus Böcklins reifſter Zeit, jetzt veräußert hat, war es auch, der vor einigen Jahren das berühmte Selbſtbildniß Vöcklins mit dem geigenden Tod an die Berliner Nationalgallerie verkauft hat. Als damals dieſer Verkauf in Baſel bekannt wurde, ließ ſich der der Konſervator des Basler Muſeums von dem betreffenden Herrn das Verſprechen geben, daß er künftighin, wenn ihn wieder die Verkaufsluſt anwandeln ſollte, zunächſt das Basler Muſeum 151 Keuntniß ſetzen werde, damit dieſes Gelegenheit erhielte, ſelbſt Ss e zu einer bezüglichen Erwerbung zu thun. Dieſem Ver⸗ ſprechen gunt Trotz iſt nun die„Tritonenfamilie“ aus Baſel fort⸗ uten, ohne daß die zuſtändigen Kunſtorgane zuerſt befragt wor⸗ t kwären. * der durch zwei Jahre nicht zur Vertheilung Ge⸗ Heneſe Nachrichten! fen und Celegramme. *Berlin, 30. Maf. Die Niederlage der Con⸗ lervativen und Agrarier Grimmen ſtellt ſich als noch größer heraus, als man Anfangs angenommen hatte. Bezeichnend iſt eine Angabe über das Wahl⸗ ergebniß in Leyerhof. Dort war durch Verfügung des Miniſters des Innern ein conſerbatiber Waählvorſteher, der ſich grobe Verſtöße gegen die Wahlordnung erlaubt hatte, durch einen anderen Wahlvorſteher erſetzt worden, und dieſe einfache Anordnung hatte folgendes überraſchende Ergebniß: in Leterhof ſind in der Hauptwahl 19 konſervatibe und 9 ſozialdemo⸗ kratiſche, in der Stichwahl 10 konſetvative und 20 liberale Stimmen abgegeben worden!! Offenbar hat hier die Beſeitigung der Furcht vor einer konſervativen Beaufſichtigung der Wahl Wunder gewirkt. *** Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Aſchaffenburg, 31. Maj. Die Errichtung eines bay⸗ riſchen Technikums in der Stäßt Aſchaffenburg als Lehranſtalt für Maſchinenbau, Elektrotechnik, Hoch⸗ und Tiefbau bom 1. Oktober D. J. iſt nunmehr geſichert. * Wiesbaden, 31. Mai. Unter zahlreichet Betheiligung bon Aerzten, Lehrern, Beamten, Pädagogen und Geiſtlichen aus allen Vheilen des Reiches wurde heute hiet die 2. Hauptverſammlung des all⸗ gemeinen deutſchen Vereins füt Schulgeſundheik eröffnek. Vom Reichsgeſundheitsamt war Regierungstal) Dr. Wußzdorf er⸗ ſchienen. Hildburghauſen, 31. Mai. Heute Vormittag brach klötzlich die neuerbaute Fußgänger⸗Ueberführun g zu⸗ ſammen. 3 Perſonen wurden ſchwer, mehrere ändere leicht berletzt. »Saalfeld a.., 31. Mai. Beim ſtarken Gewitter wurde geſtern Nachmittag an einem Neubau ein Arbeiter bom B! 1 66 erſchlugen, ein anderer gelähmt. Berlin, 31. Mai. Das Central⸗Komitee für das Bismarck⸗Denkmal theilt mit: Wegen des kürzlichen Ablebens des Grafen Bismarck iſt die Feier der Enthüllung des Denkmals für den Fürſten Bismaärck vet ſchoben. *Paris, 31. Mat. In Kammerkteiſen hört man, daß die bparlamentariſche Seſſion ſchon in der erſten Juli⸗Woche geſchloſſen werden ſoll, um den Pärlamentsmit⸗ gliedern zu ermöglichen, ſich rechtzeitig an der Campagne zu den Generalrathswahlen zu betheiligen, welche bereits zum 21. Juli anberaumt werden dürften. * Paris, 31. Mai. Der Siecle erfährt aus London, daß die daſelbſt erwartete matokkaniſche Kommiſſion einen polttiſchen und kommerziellen Zweck habe. Die Geſandt⸗ ſchaft wolle die engliſche Regierung um Schutz gegen die An⸗ ſprüche Frankreichs angeheen, und überdies die engliſche Ge⸗ ſchäftswelt auf die Vortheile regerer Handelsverbindungen mit Marokko aufmerkſam machen. *Paris, 31. Mal. Die infolge der Vorgänge auf dem Lyoner ſozialiſtiſchen Kongreß aus der regierungsfteundlichen Kammergruppe ausgetretenen acht Deputirten beſchloſſen, eine ſelbſtändige Ver⸗ einigung zu bilden, welche ſozialiſtiſch⸗tevolutionäte Grußppe heißen ſoll. Antwerpei, 30. Maf. Als während des Exerzierens der Bürgergarde im Velodrom ein Gardiſt von einem Offizier beim Räuchen ertappt und deshalb zur Rede geſtellt wurde, erhob er Einſpruch dagegen und wurde vom Offtzier des⸗ halb feſtgenommen. Alle Gardiſten begannen nunmehr zu pfeifen, drehten die Gewehre um, ſtimmten dann die Manſeillaiſe an und zectrümmerten mit den Gewehrkolben den Raum, den der Thür⸗ hüter des Exerzierhauſes bewohnt. Zum Schutz der Offtziete mußte die Polizei eingreifen. Ein Gardiſt wurde berhaftet, die Uebrigen durchzogen die Stadt unter Abſingen der Marſeillaiſe. London, 31. Mai. Die geſtrige Erſtaufführung bon Stanſord's neuer engliſcher Oper„Viel Lärm um nichts“ im Cobendgardeni⸗Fheater, fand vor überfülltem Hauſe begeiſterte Auf⸗ nahmws. Petersburg, 31. Mai. Der Kaiſer befohl Geldſamm⸗ lungen im ganzen Reiche zu vetanlaſſen für die Errichtung eines Benk⸗ mals des ruſſiſchen Tondichters Glinka. Der Vurenkrieg. London, 31. Mai. Ein Telegramm Lord Kik⸗ cheners meldet aus Pretoria bom 30 Mai. Die Stteitkraft des General Dixon in Blacfontain iſt geſtern von Truppen Delarays angegriffen worden. Nach heftigem Kampfe wurde der Feind mit ſchwerem Verluſt zurückgeſchlagen. Er ließ 25 Todte am Platze. Zu meinem Bedauern ſind auch die britiſchen Verluſte ſchwer. Sie betragen 174 Todte, 2(2) Verwundete, daruntet 4 Offtziere kodt. —.————————ꝑ¹ù¼— eine ganz beſonders wilde Beſtie, lief, als er die ſchöne„Statue erblickte, mit geſenkten Hörnern ſchnurſtracks auf ſie los. Aber Naten ihr zu Füßen, machte er jählings Halt. War es pekt vor Damen, war es das beſänftigende Auge der Schönen — man hat ja Antecedenzfälle in der klaffiſchen Mythologie— kurz, das Thier tvendete ſich im letzten Augenblicke von der „Statue“ wieder ab, um gegen würdigere, männliche Körper los⸗ zurennen. Ein frenetiſchet Beifallsjubel belohnte Donna Tan⸗ kreda für ihte muſterhafte und unbewegliche Haltung in ſo kniff⸗ icher Lage. 8 Ein Einbruch im Pariſer Juſtizpalaſt macht dott nicht geringes Aufſehen. In den Pfingſtfeiertagen haben unbekannte Langfinger den geheiligten Räumen der Themis einen erfolg⸗ teichen Beſuch abgeſtaftet, indem ſie die feſttägliche Ruhe be⸗ nutzten, in der Kaſſe des Herrn Mercier, des Regiſtraturvor⸗ ſtehers beim Aſſiſenhof, einen tiefen Griff zu thun, und ſich aus dem„diebesſicheren“ Schrank die Summe von 5700 Franken an⸗ betrat und ſeine Kaſſe aufſchloß, entdeckte er ſofort das Deftzit. rgend eine Spur von Gewalt zu bemerken, die Verbrecher haben alfo nachgemachte Schlüſſel angewendet. Die Munſzipal⸗ Unterſuchungsrichter, daß er am vorigen Montag, als et ſeine gewehnheitsmäßige Runde machte, geſehen habe, wie ein junget Mann, der ſich wie ein Beamter benahm, in das Bureau gegangen ſei mit dem Bemerken, er wolle dort einen halben Tag„arbeiten“. Da dieſer in den Räumen gut Beſcheid zu wiſſen ſchien, habe er ſich nicht weiter um ihn gekümmert und zur Zeit ſeiner Ablöſung habe er ihn noch nicht fortgehen ſehen. Es ſcheint, daß dieſet „eiftige Beamte mit dem Diebſtahl irgendwie zuſammenhängt. — Wegen Zweikampfes perurtheilte die Bähtreuther Straf⸗ kammer den Forſtaſſiſtenten Webet in Klingenbrunn zu einem Vietteljahr Feſtung. Bei der Ptinzregenfenfeier im März geriethen Weber und der Rechtspraktikant Rottler⸗Bayteuth wegen ihres künftigen Berufs in Wortſpechſel, in deſſen Verlauf der hochgradig geteizte Weber ſeinen Gegner thätlich angtiff: Am 15. März fand die Piſtolenmenſut ſtakt, Rottler wurde ver⸗ wundet. Rottler erhielt kürzlich vom Mflitärobergericht in Nürnberg— er iſt Reſerveleutnant— ebenfalls ein Viertelfahr Feſtungsſtrafe. — Hagelkanonen gegen Malküfer. Im„Solothurnet Tageblatt“ ertheilt ein moderner Dr. Eſſenbart den„Maftäfer⸗ gegenden“ den Rath, die geflügelten Böſewichte mit Hagel⸗ kanonen, die mit Zachalinpulver geladen ſind, zu br⸗ bardiſten, die den Wachtdienſt im Juſtizpalaſt verſehen, hab ſtichtz⸗ Vez 1928 EIt. Ginter den ibuen eraahlte r „Daß dieſes Mittel Wirkung thut, ſchwör' ich bei meinem Do 1 4 8—— 2— im Kreiſe Greifswald⸗ eeee Frühfahrs parade des Gardecorps. Berlin, 31. Mai. Die Frühfahrsparade des Garde⸗ korps begann heute, vom herrlichſten Wetter begünſtigt, bereits zum 8 Uhr früh. Der Kaiſer mit dem Generalfeldmarſchalls⸗ ſtabe, der Großherzog von Mecklenburg, Prinz Heinrich der Niederlande, der Kronprinz und Prinz Friedrich Leopold vikten mit glänzendem Gefolge heran, während die Kal ſerin mit der Königin von Holland im offenen Wagen mit Spitzenreitern der Parade beiwohnte. General von Bock und Pollach erſtattete den Front⸗Rapport, worauf der Kaiſer mit ſeinen Gäſten und Gefolge, ſowie den fremdherrlichen Offigieren, darünter den beiden franzöſiſchen Offizieren, die Front abritt, wähtend die Truppen präſentirten. Kaum waren die Pauken⸗ wirbel des zuletzt paſſirten Regiments verklungen, als der Vorbei⸗ marſch begann. Die Infanterie zog in Kompagniefront, die Kapallerie in Eskadronfront borüber. Dicht neben dem Kaiſer hielt der Wagen, in dem Königin Wilhelmina in hellblauer Robe neben der Kaiſerin ſaß, die ein lachsfarbenes Koſtüm ttug. Als der Kaiſer an die Spitze des 2. Garde⸗Regiments ſich ſetzte, um es vorzuführen, erhoben ſich die Beiden. Es folgte der theite Vorbeimarſch, die Infantetie in Regimentskolonne, wobei der Kaiſer das zweite Garde⸗Regiment vorführte. Die Kavallerie trabte unter den luſtigen Klängen der alten Reftermätſche vor⸗ über. Nach der Kritik führte der Kaiſer mit dem Großherzog don Mecklenburg und dem Prinzen Heinrich der Niederlande die Fahnen und Standarten nach dem Schloß, während die Königin Wilhelmina und die Kaiſerin nach dem Brandenburger Thor fuhren. *Berlin, 81. Mai. Die Königin der Niederlan be wurde bei ihrer Rückkehr bon der Parade auf det Fahrt nach dent Schloſſe am Pariſer Platz Namens der Stadt Berlin begrüßt, Am Pariſer Platz erwartete der Oberbürgermeiſter mit dem Stadt⸗ derordnetenborſteher, einer Anzahl Vertreter des Magiſtrats und der Stadtberordneten, ferner 24 weißgekleidete Ehrenjungfrauen, der nie⸗ derländiſche Verein Nederland en Oranje in korpore mit Schleifen in den Farben von Oranien geſchmückt. Die Königin, welche in eiſtem offenen ſechsſpännigen a ja Daumont gefahrenen Wagen an der rechten Seite der Kaiſerin ſaß, wurde mit brauſenden Hoch⸗ und Hurrahrufen begrüßt. Vor dem Wagen der Herrſcherinnen ritt ein königl. Stallmeifter, zu den Seiten Generaladjutant Scholl, General Pleſſen u. Oberſtſtallmeiſter Graf Wedel. Ein Zug der Leibgarde des Kaiſers ritt vorauf, ein Zug der Leibgarde der Kaiſerin ſchloß ihn, welcher vor der Empfangsdeputation Halt machte. Oberbürgermeiſter Kirſchner richtete an die Königin eine Begrüßungsanſprache, kworin er die Freude der Stadt Berlin ausdrückte, die Königin in ihren Mauern begrüßen zu können. Als der Oberbürgermeiſter geendet, überreichte eine junge Dame dann einen Blumenſtrauß, deſſen Blu⸗ men die niederländiſchen Landesfarben zeigten. Die Königin reichte der jungen Dame die Hand und ſprach ſodann dem Oberbürgermeiſter Dank für den Empfang aus. Mit freundlichem Händedrucke ver⸗ abſchiedete ſich die junnge Königin vom Oberbürgermeiſter; auch die Kaiſerin nickte freundlich zum Abſchiede. Untet brauſenden Hochrufen der Menſchenmenge ſetzte der Zug ſeinen Weg zum königl. Schloſſe fort. Der Kaiſer führte die Fahnenkompagnie mit den Fahnen des Gardekorps nach dem Schloß. Zu ſeiner Rechten ritt Prinz Heinrich der Niederlande, mit dem Bande des Schwarzen Adl. ordens geſchmückt, links der Großherzog von Mecrenbitrg. Der Nar r welcher den Marſchallſtab trug, wurde überall von dem vieltauſend? köpfigen Publikum ſtürmiſch begrüßt. 1— — 2 81. Courszettel der Mannheimer Effektenbörfe vom Mai. Obligationen, Staatsvaviere. 50 1005 4 proz. Bgd. Oblig. v. 190 199J0 55„„VVV en ead, Hblig.. 1800 96.36 5 3%„„. 1155 1 95 4Dadiſche Obllgl. 300„ ant, 100e % Sanladgelt⸗ A Gommunal 3½%„ Oblig, Mark 70.60 bö5 90.80 55 Städie⸗Hulehen. 1 1892.4 30.50 b5 3½ Freiburg. B. 775 52.60 87 FKarlseuher v. J. 1898 1„ T. 100 Looſe 144.— 5 4% Judwigshafen von 1900 2½ Bayer. Oblſgationen 98.80 bü 4% Iudwigshafen M. 3 9 90.9 5½ Mannhelmer Obl, 1888 3½ Deutſche Relchsanleiht 98.90 5 8½½5* 1858 3½ 7 59.10 öz 317„ 18 90%„ 5 98•15 bö 8199s„ 1898 gi Preuß. Confols 58 110 54 374 0% Pirmaſenſer 50% 5 85.70 Indutete⸗Obligattonen 8%„ 85 775 84849 Antlin⸗ 150 Sobaf. Elfenbahn⸗Anlehen. 5 5 15 11 4% Pfälz. udw. Mar Nord) 101.60 47ů e 36„ 25 93.50 55 4 Vexein 455 75 elke 2775 eönbertirt, 35.10 83 4½ Sellſtofffabritß aldhof Aktien. Baukeln⸗ Planen 5 Mo Habliche Bauk 123.76 U ee e Greb.eu. Depofitb., Zcelbrck. 187.— 0 5 4 0 a Gewerbebank Spener doenW 132.— 8„ Schpegen Mannßeinter Hant 128.50 Speber Oberrbeln, Bank 1120 5 5 4. Storch, Sick 204. lziſche Banr 27.70 0 Werger, Worn ed Landau 11 Wat e eene iee. 110 Rhelniſche Ereditbant 141.80 G Wfatz. Breßßh. 1 Speſtfabr. i0. Aßein. Hyp.⸗Bank 189.60 G Trausport Silbd. Bauk 109.30 W und Verſicherung. 5 faſc. edbhen Haalag ade 17.7 ee 224.— 6ʃ annß. Dampfſchleppſchiff 117. bahe 199.— 5„ Zagerbaus 103. 5. Nordbabn, 120.80 5% Had. Rück⸗ u. Mftgerſſch. Hfübrenger Straßensahnen 87— 8 Schifffahrt⸗herurau 859.— Ebeiniſche Induſtrie. Continentale Perſt erung 280.— Aech f. chen, Induſtrie 115.80 U Mannbeimer Verſſcherung 420.— bf Baziſche Aullin⸗ u. Soda 396.— 6 Oberrhein. Berſ⸗Geſzllſchaft 280.— 2„e Württ, Transportverſich. 675.— 0 Ehem. Fabeet Goldenßerg 182.— 8 zud te Gbei. Fabrfk Gernsheim—.— Induſtrie. Bereln chent. Fabrſken 183.— 85 Act⸗Gefelſchf eenkabe 127.— Beteſn D. Selfabriken 168.— 8 Dinglex'ſche Maſſchinenfabrik 155.— Weſteregeln Alkal. Stamm 211.— Emälllirfabek Kierwelter—.— 7„ Vorzug 105.50 B e 1875 72 ttlinger un Brauereien. Hüttenhelmet Spinnerel 91. Bad. Brauerei 139.— 8 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 180.80 Binger Aktleublerbraueret—.— Mannb, Gum.⸗ A. Asbeſtfabr. 88.— 5 Duxlacher Hof vorm. Hagen 210.— 8 Oggers 14455 1—.— Eichballm⸗Brauerei 172 80 b; Vfth ähm. i. Fahrräberf./. Elefautenbräu Rühl Worms 105.— Vortl.eFementwk. Heidelberg 186.— B kallerei Ganter ffreiburg 100.— G Vereinig. Frelburger Ziegelw. 110.—- B Kleſſlein, Heldelberg 155.— Verein Speheret 1 96.— b3 Honburger Meſſerſchraltt 90.— 8 Jeſtſtofffabrſt Waldhof 84.— 6 Ludwigsbaſener Brauerel—.— 5 1115 Waghänſel 82.— Mannb. Aktlenbrauerel 100.30 U uückerkaffinerie Manuheim, Maunzeimer Effettenbörſe vom 31. Mal.(Offizieller Bericht) An der heutigen Börſe waren die Aktien des Mannheimer Lagers hauſes bevorzugt und höher geſucht. Cours 103 Geld. Ebenſo ge⸗ ragt: Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz⸗Aktien zu 550 Mark pro Stück. Sonſtige Notirungen: Mannheimer Aktienbräuexei(Naperhofß) Aktien 460.50 B. Pfäl; Preßheſen⸗ und Spritfabrik 110 B. Mannheimer Dampfſchleppſchifff. Akt. 117., Speyerer Ziegelwerke Akt. 96 bez. Krankfurt a.., 31. Mai. Kreditaktien 216,40, Staats⸗ babn 144.80, Lombarden 22.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 98.80, Gotthardbahn 188.—, Disconto⸗Commanbit 185.80, Laura 207, —4 Gelſenkirchen Handelsgeſellſchaft 151.28, Peizmaterial General⸗finzeiger. Waunhelm, 31. 27ell, Amks und Kreis⸗ 4 9 VBekanntmachung. Die Aushebung pro 1901 betr. No, 19840 M. Die Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim pro 1901 findet am: 19 20. 21., 22., 24., 25., 26., 27., 28., 29. Juni und 1. Juli ds. Is., jeweils Vormittags ½ 10 Uhr beginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, Dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſter⸗ Angsgeſchäfte 89491 A) für tauglich Befundenen, ) zur Erſatzreſerve Borgeſchlagenen, e) zum Landſturm Ueberwieſenen, d) für untauglich Erklärten und e) die von den Truppentheilen abgewieſenen Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu Eiſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſönlich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die ver⸗ ſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an weſlchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Milftärpflichtigen entſchieden wird. Die ee werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Miltitärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in veinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Looſungs⸗ bezw. Berechtigungs⸗ ſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäß 8 26.7.⸗O. an Geld bis zu 30 M. oder Haft bis zu Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vortheile der Looͤſung intzogen und ſie als vorweg Einzuüſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt; er kaun außerdienſtlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppentheil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugniß einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu beglaubigen. Vorſtehende Bekauntmachung iſt ſeitens der Bürgermeiſter⸗ Amter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben die Herven Bür⸗ germeiſter aller derjenigen Gemeinden zu erſcheinen, aus Welchen Pflichtige einbeſtellt ſind. Maunheim, den 30. Mai 1901. 585 27 Der Zivilvorſitzende der Exſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim. Frech. Meine 373 Buch-& Kunſldruckerei befindet ſich nunmehr in meinem Hauſe N2. BSe neben Reſtaurant„Wilder Mann“. Felephon 396. G. Jacob. Felephon 396. Verbunden Ueiner Combination durch verſchiedene Stoffe, iſt mein Riviera⸗ Silchen-Parfum auf die höchſte Concentration gebracht, euhaltend u. natürlich duftend, verbindet es unübertreffliche Feinheit. 6161 Ad. Arras,& 2. 22. Fernſprecher 1914. Otto's neuer Motor für Gas, Benzin, Petroleum ete., in Grössen von ½—1200 HP. Saug-Generatorgas-Anlagen von 4 HP. an, ca.—8 Pfg. die HP. Stunde. 58,000 Motoren mit über 290,000 HP. gellefert. Fans& Dyckerhoff, 2 Mannheim. General-Vertreter der Gasmo- 5 toxenfabrik Deutz für Baden und die Pfalz, cee Haullall Hiles Beſtes, billigſles, reinlichſtes für Hausbrand, Bäckereien, Metzgereien, Kaffee⸗ Röſtereien u. ſ. w. Verkaufsverein der heinischen Braunkohlen-Briketwerke G. m. b. II. Köln, Salierring Nr. 17. 88108 Danſiſ agung. Für die pielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte, ſprechen wir Allen unſern tiefgefühlten Dank aus. 89478 Mannheim, 81. Mai 1901. Verkündigungsblaktt — Haudelsregiſter. Zum Handeksregiſter eingetragen: 1. Zum Geſellſchaftsreg. Band J, .2Z. 214, Firma„J. Weil& felder“ in Manüheim: Die 0 iſt beendigt, die wurde Geſ.⸗Reg. „Firnta Seelig& Leon in Mannheim: Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 3. Zum Geſ.⸗Reg. Band I, .⸗Z. 279, Firma„A.& H. Hirſchhorn“ in Manuheim: Die Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 4. Zum Geſ.⸗Neg. Band VII, .⸗Z. 193, Firma„Ludwig Egenlauf Nachfolger“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt auf⸗ elöſt; die Liquidation wird von en beiden Geſellſchaftern Moſes genaunt Moritz Kraemer und Abraham Kraemer, beide in Manuheim, bewirkt und iſt jeder für ſich allein zu handeln be⸗ rechtigt. 89481 5. Zum Handelsregiſter Abth. A, Band V,.⸗Z. 189: Firma: Vincenz Mayer, Mannheim. Inhaber iſt: Vincenz Mayer, Kaufmann, Mannheim. Ange⸗ gebener Geſchäftszweig: Eier⸗, Butter⸗, Wild⸗ und Geflügel⸗ Handlung. 6. Zum Handelsregiſter Abth. A, Band V,.⸗Z. 97: Firma „Th. Müting“ in Mannheim: Inhaber iſt: Heinrich Moritz, Kaufmann, Mannheim Ludwig Abenheimer in Mannheim; iſt als Prokuriſt beſtellt. Der Ueber⸗ gang der im Betriebe des Ge⸗ ſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Heinrich Moritz ausgeſchloſſen. Mannheim, 28. Mai 1901. Großh. Amtsgericht I. Ladung. Nr. 16705. In Sachen der Siebmacher Joſef Müller Che⸗ frau, Katharing Marie geb. Mül⸗ lex, z. Z. an unbekannten Orten, gegen Zigeuner Michael Kalta⸗ vatſch, z. Zt. hier, mächtigter Rechtsanwalt Dörz⸗ bacher hier, legt der Vater des minderjährigen Beklagten gegen das Verſäumnißurtheil Großher⸗ zoglichen Amtsgerichts Mann⸗ heim vom 14. Mai 1901, zuge⸗ ſtellt am gleichen Tage, Einſpruch ein und ladet die Klägerin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht Mannheim, Abth. 6, 2. Stock, Zimmer No. 10, auf Dienſtag, den 9. Juli 1901, Vormittags 9 uhr. Maunheim, 28. Mai 1901. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts: H. Zimmermann. Kunkursverfahren. Nr. 18890. Das Konkursver⸗ .⸗3. 215 — 8 85 „fahren über das Vermögen des Elerhändlers Fritz Zindel in Manuheim wurde nach Abhal⸗ tung des Schlußtermins aufge⸗ hoben. 689502 Maunheim, 28. Mai 1901. H. Zimmermaunn, Gerichtsſchreiber Hr. Amtsgerichts Arbeitsvergebung. Die zum„II. Erweiterungsbau Schulhaus Waldhof“ erforder⸗ lichen 5 Erd⸗ und Maurerarbeiten, Steinhauerarbeiten 5 a) in rothem Saudſtein, bp) in Neckarſandſtein, e) in Granit, Grobſchloſſerarbeiten, Zimmerarbeiten, Betonarbeiten, Spenglerarbeiten, Dachdecker⸗ u. Blitzableitungs⸗ arbeiten ſowie Lieferung der eiſernen Träger, ſollen im Wege des öffentlichen Angebots an leiſtungsfähige Unkernehmer pergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entfprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens: Donnerſtag, 13. uni 1901, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. Angebotsformulare ſind im Zimmer No. s gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhältlich. 89440 Mannheim, 30 Mai 1901. Städt. eee E. Murjahn. Jourage⸗kieferung! No. 1204. Wir vergeben auf dem Submiſſionswege die Lie⸗ von 00 Centner prima Weizenfuttermehl und 50 Centner prima Weizenſchalenkleie, lieferbar franko Viehhof auf Abruf. 89895 Schriftliche Angebote mit Muſter ſind bis ſpäteſtens Montag, den 10. Juni d.., Vormittags 10 Uhr, verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bei unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen, an welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittentenerfolgt. Das Angebot tritt erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstermin an gerechnet, uns gegenüber außer Kraſt. Die Be⸗ rechnung erfolgt nach dem auf Unſerer Waage ermittelten Ge⸗ ſpicht. Erfüllungsort für beide Theile iſt„Mannheim“. Manüheim, 28. Mai 1901. Die Direetion Frau Guam n. Kinder. des ſtädt, Schlacht⸗Biehhofes. Fuchs. Alke⸗erſteigerung. Samſtag, den 8. Juni 1901, Vormittags 9 Uhr, wird im„grünen Haus“, Lit. U1, 1, die I. Schur Klee öffent⸗ lich loosweiſe verſteigert u. zwar Von der J. Kuhweidegewann ca. 40 ar Von der II. Kuhweidegewann„ 60„ Von der III. Kuhweidegewann„ 60„ Von der V. Kuhweidegewann„ 20„ Von den langen Rötter„ 75„ Von der kurzen Quergewann„ 555 Von der 7. Sand⸗ gewann„ 50„ Von der 10. Sand⸗ gewann„ 228„ Von der 36. Sand⸗ gewann„ 18„ Von der 74. Sand⸗ gewann„ 20„ 76. Sand⸗ gewann„ 187 Mannheim, 30. Mai 1901. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. 89443 Gras⸗Verſteigerung. Das Graserträgniß von nach⸗ benannten ſtädt. Grundſtücken für das Jahr 1901 wird am Mittwoch, den 5. Juni 1901, Vormittags 10 Uhr, auf unſerem Bureau, Bauhof, U2, 5 öffentlich verſteigert und zwar: Von den Sellweiden Loos No. 22; der Schafweiddamm; Graden No. 1 und 2 der gemeinen Weide, Graben am Herzogenried; Kleine Weidſtücke Loos Von der 6 bis 89442 Große Weidſtücke Loos 13 und 14, ſowie das Gras zwiſchen der alten und neuen Waldhofſtraße (beim Luzenberg). Mannheim, 29. Mai 1901. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Steigerungsankündigung. Theilungshalber wird aus dem Nachlaß des verſtorbenenMaurers Chriſtoph Rudolph in Wall⸗ ſtadt das nachbeſchriebene Grund⸗ ſtück am 89446 Dienſtag, den 11. Juni 1901, Vormittags 11 uhr, im Rathhauſe zu Wallſtadt öf⸗ fentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. Beſchreibung des Grundſtücks. Lagerbuch Nr. 181, Plan Nr 2, 4 ar 11 ꝗqm Hofraite und 7 ax 65 qm Häusgarten im Ortsetter. Auf der Hofraite ſteht: a) ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und an⸗ gebautem Backofen, b) eine einſtöckige Scheuer, an a angebaut, o) ein einſtöckiger Schopf mit Stall und Schweineſtallung, au b angebaut; 20 einerſeits Johann Löb, ander⸗2 ſeits Peter Boſſert. Werth 5000 Mark, fünftauſend Mark. Ladendurg, den 22. Mai 1901. Großh. Notariat: Dr. Ritter. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am 88447 Mittwoch, 26. Juni 1901, Bormittags 9 uhr, im Rathhauſe zu Seckenheim die nachverzeichneten Liegenſchaften des ummermeiſters Johann Tranſier in Seckenheimöffent⸗ lich verſteigert, wobei der endgil⸗ lige Zuſchlag erfolgt, wenn 995 Schätzungspreis erkeicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften: Gemarkung Seckenheim. 1 B. Nr. 116, 1 ar 95 qm Hofraithe, Pl. 1, 1„ 45„ Hausgarten, 3 ar 40 qm im Ortzsetter, Wörth. Auf der Hofraithe ſteht: ein einſtöckiges Wohnhaus mit überbanter Einſahrt und gewölb⸗ tem Keller, angebautem einſtöcki⸗ gen Stall mit Schweineſtällen, ſowie eine 1½ſtöckige Werkſtätte, an den Stall angebaut, eſ. 115, aſ. 117, tax. 5000 M. — Fünftauſend Mark— 2 .⸗B. Nr. 3124 7 ar 98 qm Acker im Mittelfeld, Pl. 19 Rübengewann, eſ. 3128, aſ. 3125, tax. 450 M. — Vierhundertfünfzig Mark.— Mannheim, den 27. Mai 1901. Großh. Notariat 6. Mayer. Heirathsaussteuer aus der Samuel Feuſt⸗Stiftung in Mannheim. Aus obiger Stiftung iſt eine Heirathsausſteuer von.1714,29 zu vergeben. Die Bewerhungen mit Nächweis der Verwandtſchaft mit dem Stifter, Geburts⸗, Leu⸗ munds⸗ u. Bedürftigkeitszeugniß ſind bis 1. Juli d. Js. anher einzureichen. 85569 Manuheim, den 18. April 1901. Die Stiftungsverrechnung. Julius Ettlinger. Sohöne Wonnung am Friedrichsring, Halteſtelle der elektr. Bahn, 2. St., großer Balkon, freie Ausſicht, vier Zimmer, auf 4. Jult zu vermiethen. 89489 Näh. T 6, 21, 1. Stock. 70 Aar, auf dem Klee, Halm, zu verkaufen. Näh. Jungbuſchſtr. 20. 0 Gogltu- u. Sellnorlagen Teppich-Haus 5J. Sexauer Hachl, Mannheim, 2, 6. gegehen. —— Standesregiſter⸗Chronik. Mattuheim⸗Neckarau. Mai. Verkündete: 22. Karl Knauf, Maurer u. Marie Auna Diener. 24. Hermann Berlinghof, Hilfsſtationsmſtr. u. Marie Barb. Albrecht. Mai. Getraute: 13. Johannes Vollmer, Zimmermann u. Marg. Mayfahrt. 25. Eugen Schöner, Techniker u. Luiſe Boll. 25. Heid, Gummiarb. u. Frieda Orth. 25. Joſef Müller, Fabrikkoutroleur u. Aung Jaknbee. 25. Sebaſtian Johl, Fabrikarb. u. Karol. Henn. 25. Georg Chriſtof Orth, Maurer u. Marle Schmitt. 25. Konrad Habermeier, Gummiarb. u. Barb. Baum geb. König. 25. Georg Rinn, Schmied u. Marie Kath. Beuchert. Mai. Geborene. 18. d. Fabrikarb. Valeutin Schick e. T. Margaretha. 18. d. Fabrikarb. Phil. Friedr. Arnold e. S. Philipp Friedrich. 23. d. Taglöhner Valentin Altig e. T. Anna Katharina. 19. d. Wirth Georg Orth, Chriſtoph Jakob Sohn, e. T. Ma⸗ thilde Eliſe. 27. d. Fabrikarb. Friedrich Karl Göltz e. S. Friedrich Karl. 24. d. Kunſt⸗ und Handelsgärtner Ernſt Julius Rueß e. T. Ka⸗ tharina Luiſe. 28. d. Fabrikarb. Chriſtian Ebel e. T. Roſg. 27. d. Heizer Heinrich Weber e. S. Rudolf Karl. Mai. Geſtorbene. 22. Georg Barth, Volksſchüler, 6 J. 1 M. a. 28. 10 Anton, S. d. Magaziniers Ludwig Hillenbrand 1 J. 1 g. U. Aunag Seifritz geb. Stichl, Ehefr. d. Zimmermanns Heinri Seiſritz, 28 J. 9 M. g. 3 8 Peter, S. d. Cementarb. Friedrich Sturm, 9 M. a. Eliſe, T. d. Maurers Biagio Melia, 1 I. a. Anna Marg. geb. Bauſt, Ehefr. d. Schühmachers Karl Phil. Hammer, 34 J. 7 M. a. 24. Joh. Mich. Rieſer, Landwirth, Ehem., 71 J. 4 M. a. 24. Eliſabetha, T. d. Maurers Ferdinand Klümb. 1 J. 8 M. g. Bertha geb. Röſer, Ehefr. d. Cementirers Roman Mäſel, S 22. 24. 24. 24. 33 J. 8 M. a. 26. Johann Mathias, S. d. Zimmermaunes Mathias Heißen 11 M. 9 Tg. a. e Suſanna, T. d. Fabrikarb. Peter Kreuzer' 2 J. 6 M. a. In der am 30. Mai Ifd. Is, ſtattgehabten notariellen Ver⸗ looſung der 89479 Handarbeiten J. K. H. der Großherzogin ſind nachſtehende Loosnummern gezogen worden: Loos⸗ Gewinn⸗] Loos⸗ Gewinn⸗] Loos⸗ Gewinn⸗ Nummer Nummer Nummer Nummer Nummer Nummer 88 86 747 120⁰ 15185 97 152 100 789 94 1562 5 171 59 797 103 1564 3⁵5 180 93 805 113 1580 84 198 32 81 15 1583 92 205 81 825 128 1590 30 212 14 847 40 1605 118 244 51 87⁴ 48 1622 16 252 119 898 11 1643 95 259 54 964 64 1650 68 272 101 970 43 1657 72 386 17 996 39 1685 102 343 105 1064 58 1695 12⁴ 363 117 1088 52 1788 109 367 34 1092 12 1768 78 387 65 1096 41 1795 96 396 87 1104 87 1796 10 407 6 1119 63 1802 126 421 27 1142 79 1828 24 42⁵ 49 1147 88 1827 88 441 90 1174 62 1836 44 450 1182 38 1845 8⁵ 45⁴ 29 1189 83 1851 3 487 56 1190 66 1862 47 504 28 1196 77 1927 108 533 12⁵ 1202 99 1947 110 561 25 1204 71 2076 1 570 21 1205 76 2164 106 577 57 1228 58 2229 2 588 60 1239 13 2284 0 600 9¹ 1258 70 2235 36 606 50 1267 14 2264 42 612 121 1275 1186 2272 8 616 20 1331 78 2284 74 617 22 1359 69 2286 112 627 80 1415 9 2287 107 629 89 1418 4 2302 46 65¹ 122 1427 55 2304 75 672 26 1474 31 2306 18 702 6¹ 1478 45 2815 104 708 23 1495 82 2384 19 728 115 1498 67 Die Gewinngegenſtände ſind am Freitag, den 31. Mai,—6 und Samſtag, den 1. Junt, 10—1 und.—6 Uhr in der Harmonie D 2, 6 gegen Vorzeigung der Loosnummer abzuholen. C ddddddddßdßßßßßwßbßbdpfßßGbpfpfßbfPfTPpTfPbTbTbTbTTbTbbTbbccc Eltrafein, Cacaaligueur BREDENMNKAMp, ein vorzügliches, aus Cacagobohnen gewonnenes nerven⸗ belebendes Genußmittel. Zu erhalten à Fl. M..50 in beſſeren Coonialwaaren⸗ und Delicateſſenhandlungen, u. a. bei Jacob Uhl, M 2, 9, Aug. Scherer, L 14, 1, Hauptdepot: C. Bredenkamp, Apotheker, Mannheim. 88370 Werftstr. 29, Telefon 2347. Haben Sie Schon meine neus illustrirte Preisliste, die- selbe wird gratis bei- KHropp Nachl., N 2, 7. 68289 Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Aunkenbuck macht ſich wieder der Mangel an Röcken, Jop⸗ pen, Hoſen, Weſten, Unter⸗ hoſen, Socken u. Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samut⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſtände gütigſt veran⸗ ſtalten zu wollen. Die geſammelten Kleidungs⸗ ſtücke wollen entweder an Herrn Wernigk in Anken⸗ buck— Poſt Dürrheim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße Nr. 25, ein⸗ geſendet werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe— Neviſor Zeuck— in Karlsruhe, Sophienſtraße 28, güſtigſt abge⸗ führt werden. 78 Karlsruhe im April 1901. Der Ausſchuß des Lanbesvereins für Arbeiterkolonien im Groſher⸗ jogthum Baden. 36785 Rehe ſehr billig, 40 Pfg. Nagont Braten 80 Pf geligel und Ficze n großer Auswahl. Knab, E I, 6, Breiteſtraße. Telephon 299. 89490 lle Hleinen Nngeigen Leren Auſgeber unbegannt Blei. en wollen, zuie beispielsꝛpelge bei: Stellengesuchen U. 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