Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journgl Manuheim“. In der Poſtliſte eingetragen untez Nr. 2821. 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. 5 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Mannheimer Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. (111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Damer Journal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Polftik⸗ Dr. Paul Harms. für den lokalen und prov. Theile Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſerateutheil: Karl Apfel. Rotattonsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Wae Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Die Reklamen⸗Zeile 60„ 5 0 5 B5 itals Einzel⸗Rummemm... 5 äd«E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſünemleh in Wene (mittagblatt) Nr. 249. Handelsvertrages. Der Fall eines Zollkrieges zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland wird in der Regel unter dem Geſichtspunkt be⸗ trachtet, wer von einem ſolchen Zollkrieg den meiſten Schaden haben würde. Man urtheilt dabei in der Regel ſo: Amerika verkauft an uns das Doppelte wie wir an Amerika, in Folge deſſen wird von einem Zollkrieg Amerika den größten Schaden haben, und wir haben es deshalb in der Hand, Amerika unſere zollpolitiſchen Wünſche zu diktiren. Dem wird entgegengehalten, daß wir aus Amerika in der Hauptſache Rohſtoffe impor⸗ tiren, die für unſere Induſtrie nicht zu entbehren ſind und die von anderer Seite nicht in der genügenden Menge beziehungs⸗ weiſe der genügenden Qualität zu beſchaffen ſind, daß wir hin⸗ gegen nach Amerika in der Hauptſache induſtrielle Fabrikate aus⸗ führen, welche die Amerikaner von unſern Konkurrenten ebenſo gut, ebenſo billig und ebenſo zahlreich ſich beſchaffen können. Solche Atgumenkationen ſchießen, wie Dr. Hjalmar Schacht in der Politiſchen Korr, der Preußiſchen Jahrbücher ausführt, über das Ziel hinaus. Insbeſondere ſei zu beachten, daß die Liefe⸗ rung ſo enormer Quantitäten von Induſtrie⸗Artikeln, wie wir ſie nach Amerika liefern, nicht ohne Weiteres von anderer Seite erfolgen könne. Es würde ſich alſo in der Hauptſache um eine Verſchiebung auf dem Weltmarkte handeln. Beiſpielsweiſe würde Amerika im Falle eines Zollkrieges mit Deutſchland ſeine bisher aus Deutſchland bezogenen Induſtrie⸗Artikel fortan aus England und Frankreich beziehen. Damit würden aber den eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Märkten bedeutende Mengen entzogen werden, die nun wahrſcheinlich aus Deutſchland bedient werden müßten. Nur in dem Falle es Frankreich und England oder gar den VBereinigten Staaten ſelbſt gelingen ſollte, ihre eigene Pro⸗ Duktion derartig auszudehnen, daß die bisher von Deutſchland —cgetteſer irt würden, würde für Deutſchland der Nachtheil zu Tage treten. Eine ſolche Möglichkeit aber dürfte vorerſt ausgeſchloſſen ſein. Die Befürchtung gehe alſo in erſter Linie nicht dahin, daß im Falle eines Zollkrieges mit Amerika der Abſatz deutſcher Fabrikate überhaupt ſich erheblich verringern würde; ſie liege vielmehr in der Richtung, daß allein durch die nothwendiger Weiſe ein⸗ tretende Verſchiebung und vorübergehende Stockung des Abſatzes in dem Aufgeben alter beſtehender Geſchäftsverbindungen und 7 4 in dem langwierigen und ſchwierigen Anknüpfen neuer Geſchäfts⸗ beziehungen eine ſchwere Störung der deutſchen Volkswirthſchaft liegen würde. Indeß ſei die Frage eines deutſch⸗ ameri⸗ kaniſchen Zollkrieges auch gar nicht danach zu beurtheilen, welcher von den beiden Staaten den größeren Schaden haben werde; ſondern die Frage liege für Deutſchland ſo, ob Deutfch⸗ land mehr Schaden davon haben werde, wenn es durch einen porübergehenden Zollkrieg beſſere Abſatzbedingungen zu erzwingen ſuche, als wenn es jetzt unter dem beſtehenden Regime eine fort⸗ laufende Chikanirung und Beläſtigung ſeines Exportes hinnehme. Und die Frage liege andererſeits für die amerikaniſchen Staaten ſo, ob dieſe mehr Vortheil davon hätten, durch einen Zoll⸗ krieg ſchwere Störungen in ihrem Geſchäfte zu erleiden, oder ob ſie eine ruhige Geſchäftsentwickelung gegen gewiſſe Konzeſſionen an Deutſchland vorzögen. Seines Erachtens lägen in der That, ſagt der Verfaſſer, für Deutſchland die Verhältniſſe ſo, daß es elbſt gegen vorübergehende ſchwere Opfer eine dauernde Beſſe⸗ 78 5—— 5 Hie Ausſichten eines deutſch⸗amerikaniſch rung des Geſchäftes nach Amerika zu erhalten ſuchen müſſe, und Samſtag, 1. Juni 1901. für Amrika, welches unzweifelhaft der wirthſchaftlich ſtärkere Theil ſei, liege die Sache ſo, daß es gegenüber einem ſolchen feſten Entſchluſſe Deutſchlands größeren Vortheil von dem Abſchluß eines Tarifvertrages haben werde, als wenn es durch den Abbruch von Handelsbeziehungen zu Deutſchland ſeine Volkswirthſchaft benachtheiligte. Auch für Amerika würde ein plötzlicher Abbruch der gegenwärtig beſtehenden Geſchäftsverbindungen die ſchwerſten Schädigungen bringen. Wenn ſich in der Theorie auch die Ver⸗ ſchiebung der Marktverhältniſſe als ſehr einfach darſtelle, ſo dürfe man doch nicht vergeſſen, daß in der Praxis zahlloſe mühſam geſponnene Fäden zerriſſen würden und daß die An⸗ knüpfung neuer Geſchäftsbeziehungen mit unüberſehbaren Koſten verknüpft ſei. Gerade im Exportgeſchäft wurden vielfach Auf⸗ wendungen gemacht, die ſich erſt bei länger beſtehenden Be⸗ ziehungen rentirten. Daher ſei Stab ilität für den Export⸗ handel die erſte Grundlage. Indeſſen ſei es bekannt, daß wirth⸗ ſchaftspolitiſche Fragen nicht immer aus rein wirthſchaftlichem Grunde beurkheilt werden, und die Gefahr ſei nicht von der Hand zu weiſen, daß Amerika bei einem eventuellen Vorwiegen der nationaliſtiſchen Strömung einen Zollkrieg mit Deutſchland heraufbeſchwören werde. Für dieſen Fall ſei es unzweifelhaft, daß Deutſchland ganz enorme Schädigungen erfahren würde. Daß ein Zollkrieg mit Amerika den Ruin des deutſchen Wirth⸗ ſchaftslebens bedeuten würde, ſo weit zu gehen, werde Niemand wagen. Es ſtände ſchlimm um die deutſche Volkswirthſchaft, wenn ſie auf Gnade und Ungnade den Amerikanern ausgeliefert wäre. Aber daß Deutſchland alle Anſtrengungen machen müſſe, um einen Zollkrieg zu vermeiden, und auf friedlichem Wege zu einem Tarifvertrag mit den Vereinigten Staaten zu kommen ſuchen müſſe, liege auf der Hand. Politiſche Ueberſicht. Gegen den Doppeltarif. Die Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim hat bereits im vorigen Jahre, als die Propaganda für die Einführung des Doppeltarifs in unſere Zollpolitik einzuſetzen begann, mit unter den erſten deutſchen Handelsvertretungen auf die großen Gefahren warnend hingewieſen, die der Doppeltarif für unſer geſammtes Wirthſchaftsleben mit ſich bringen müßte; ſie hat weiterhin auch den Anſtoß dazu gegeben, daß die Ver⸗ einigung ſämmtlicher Handelskammern des badiſchen Landes auf dem 13. Badiſchen Handelstage ſich mit aller Entſchiedenheit gegen das Doppeltarif⸗Syſtem erklärte. Es ſcheint, daß die deutſche Reichsregierung ſich von den offenkundigen Nachtheilen der Aufſtellung eines vollſtändigen Doppeltarifs überzeugt hat; doch will ſie, wie verlautbar, dem Drängen der agrariſchen Kreiſe inſofern nachgeben, als für die land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Erzeugniſſe Doppelſätze in den Zolltarif eingeſtellt werden ſollen. Die Handelskammer zweifelt nicht daran, daß bei einem der⸗ artigen Vorgehen die Gefährdung der Intereſſen unſerer Induſtrie und unſeres Handels nicht beſeitigt wird, auf denen die Machtſtellung der deutſchen Volkswirthſchaft vor Allem be⸗ ruht; auch die Aufſtellung von Minimalzöllen nur für die ge⸗ nannten Erzeugniſſe muß von gleichem Nachtheil für den Ab⸗ ſchluß von Handelsverträgen zwiſchen Deutſchland und den⸗ jenigen auswärtiger Staaten ſein, welche für unſeren wirth⸗ Maunheim, 1. Juni 1901. ſchaftlichen Verkehr vornehmlich in Frage kommen, denn Deutſch⸗ land ſteht als Induſtrieſtaat faſt durchweg Ländern gegenüber, die auf die Erleichterung ihrer Ausfuhr gerade an land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Erzeugniſſen den allergrößten Werth legen müſſen. Die Handelskammer hat es daher auch jetzt, da die zoll⸗ politiſchen Beſprechungen von Vertretern deutſcher Bundes⸗ regierungen in Berlin bevorſtehen, für ihre Pflicht erachtet, noch⸗ mals bei der Großh. Regierung darauf hinzuweiſen, daß die Feſt⸗ legung auch nur einzelner Minimilſätze ernſten Bedenken unter⸗ liegt; ſie hat die badiſche Regierung erſucht, gegen die Einführung eines ſolchen, auch nur theilweiſen Doppeltarifs, im Intereſſe dehſten heimiſchen Wirthſchaftslebens entſchieden Stellung zu nehmen. Zur Veröffentlichung von Kaiſerreden. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:„Ein Berliner Lokalblatt veröffentlicht Mittheilungen über einen Trinkſpruch, den der Kaiſer im Offizierskaſino des 2. Garderegiments nach dem Exerziren der zweiten Gardeinfanteriebrigade gehalten hat. Von einigen Ungenauigkeiten abgeſehen, iſt die Anſprache im Ganzen richtig wiedergegeben. Obwohl ihr Inhalt 55 allgemeine Zuſtimmung rechnen konnte, müſſen wir doch darauf aufmerkſam machen, daß dem Lokalblatte die in dieſem Falle nothwendige Ermächtigung zur Veröffentlichung der Rede nicht ertheilt war. Es widerſpricht den allerhöchſten Inten⸗ tionen und ausdrücklichen Weiſungen des Kaiſers, daß An⸗ ſprachen und Aeußerungen desſelben bei militäriſchen Anläſſen und in kameradſchaftlichen Kreiſen ohne ausdrückliche Ermäch⸗ tigung durch die Preſſe verbreitet werden.“ Wird ſchwer durch⸗ zuführen ſein. Da bleibt ſchon nichts anders übrig, als den andern zuvorzukommen und gleich nach gehaltener Anſprache einen amtlich approbirten Text zu veröffentlichen. Deutſches Reich. Berlin, 31. Mai.(Dem Grafen Wanz march) widmet er Wer eiger“ kinen Nachru ſeinen Aemtern habe ſich Graf Bismarck dürch ſein warme Intereſſe für die ihm anvertraute Aufgabe und durch volle Hin gebung an ſeine dienſtlichen Pflichten ausgezeichnet. Wie ih alle Beamten ein ehrendes Andenken bewahren werden, ſo ſicherte er ſich durch ſeine gewinnenden perſönlichen Eigenſchaften in weiten Kreiſen dauerndes Gedenken. Den„Berliner Neueſten Nachrichten“ zu Folge ging dem Fürſten Herbert Bismarck aus Anlaß des Todes ſeines Bruders Wilhelm bereits geſtern früh ein in warmen Worten gehaltenes Beileidstelegramm des Kaiſers zu. Großzbritannien. 4 London, 31. Mai. Der internationale Berg⸗ arbeiter⸗Kongreß) wurde heute geſchloſſen, nachdem eine Reſolution zu Gunſten eines von allen Bergarbeitern der Welt innezuhaltenden Feiertages angenommen worden war. Ein beſonderer Tag hierfür ſoll auf dem nächſten Kongreß feſtgeſtellt werden. Ferner wurde beſchloſſen, daß der nächſte Kongreß, wenn möglich, in Deutſchland abgehalten werden ſoll. Spanien. e Madrid, 31. Mai.(Fluchteiner Ronne⸗) Größtes Aufſehen macht in Barcelona, wie der„K. Itg.“ gemeldet wir! Primel an Vaches Nand von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung von Emmy Becher. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Der ganze Haushalt, die Herrin und Darling an der Spitze, hatte in dieſen Stunden an Pegghs Lippen gehangen; ihr Muth, ihre Beſonnenheit hatten moraliſch und thatſächlich Haus Serlewood ge⸗ rettet— was für ein wunderbares Mädchen!„O Peggy, Peggh!“ rief Fräulein Serle, ſie in ſpäter Stunde in die Arme ſchließend. „Ohne Sie wären wir Alle ermordet worden! Sie nehmens an Muth mit jedem Mann auf.—„Es ſollte aber von nun an doch ein wirklicher Mann im Haus ſchlafen,“ erwiderte Peggy.„Andere Gaunerbanden könnten durch dieſe Geſchichte mehr angelockt als ab⸗ geſchreckt werden!“ „Wenn ich eine Leibwache brauche, ſo will ich keine andere haben als Sie Peggy!“ erklärte Fräulein Serle auf's Entſchiedenſte. „Geoffrey hat immer geſagt, ich ſolle eine Geſellſchafterin haben, aber Darling war dagegen— Sie müſſen den greulichen Laden aufgeben und meine Geſellſchafterin werden, oder haben Sie keine Luſt dazu? „Die allergrößte, es fragt ſich nur, ob ich mich dazu eigne?“— „Ob Sie ſich eignen? Was ſoll das heißen? Sie könnten doch meine Briefe ſchreiben, mir vorleſen, mich unterhalten und be⸗ ſchützen, Sie dürfen nicht Nein ſagen!“ „Ich ſage auch von Herzen Ja, aber was ſagt die Firma?— „Das iſt mir vollkommen einerlei. Ich bezahle eine Stellvertreterin oder Schadenerſatz, wenns verlangt wird— ich bin ſo einſam und brauche Sie!“ 55 800 * 75 Die Geſchichte von dem verſuchten Einbruch in Serlewood und der tapferen jungen Dame, die den berüchtigten Gauner eingeſperrt hakte, lief durch die Lokalblätter und bewegte Greh u. Lavender aufs Lebhafteſte. Die Blumenabtheilung war beſonders ſtolz darauf; Fräulein Scott erzählte überall die Heldenthat von„einem meiner Mädchen“; Kunden fragten, welche von den jungen Damen Fräulein Hayes ſei, aber die Heldin erſchien nur noch, um ihre Entlaſſung nachzuſuchen und Abſchied zu nehmen. Herr Sharples war zu ihrer großen Erleichterung auf einer Geſchäftsreiſe abweſend, und ſo hatte ſie ſich nur mit Herrn Preedy zu verſtändigen. Er war eitel Artig⸗ keit und ſagte auch, perſönlich ſei es ihm unter dieſen Umſtänden gegen das Gefühl, die angebotene Entſchädigung für verſäumte Kün⸗ digung anzunehmen, die Firma müſſe aber natürlich auf ihren Vor⸗ theil ſehen—„die Firma kenne kein Gefühl“, wie er ſich äußerſt wahrheitsgemäß ausdrückte. „Wir werden immer Antheil an Ihnen nehmen, Fräulein Hayes,“ ſchloß er, mit ſeiner Uhrkette ſpielend, und wenn wir eine der anmuthigſten Verkäuferinnen an Ihnen verlieren, hoffen wir, Sie recht oft als Käuferin begrüßen zu dürfen!“— Peggy gab ihrer Freundin Nan in der Konditorei James einen feierlichen Abſchieds⸗ thee, wobei ſie ſich über ihre Schickſale ausſprechen konnten und mit dem Gelöbniß häufiger Briefe von einander ſchieden. Dann trat Peggy ihre neue Stellung an und ſiedelte mit Sack und Pack nach Serlewood Park über, wo ſich in Folge ihres Einzugs merkwürdige Veränderungen vollzogen. Der alte Pulſifor konnte endlich überzeugt werden, daß er mit ſeinem ſchönen Ruhegehalt anderswo noch be⸗ quemer leben könne, und Darling, die ſich weder von ihrer Angſt vor Einbrechern, noch von ihrer Wuth über den„Eindringling“ erholen konnte, legte ihr Amt freiwillig nieder. Sowohl der Kutſcher als ſeine treuen Roſſe wurden in den Ruheſtand verſetzt, ein hübſches Coupee rückte an Stelle des alten Rumpelkaſtens, und Hans Travenor ſorgte auf Peggys Bitte für ein zweckmäßiges Geſpann, wobei er ihr ſchrieb, daß er im Begriff ſei, ſich wieder zu verheirathen mit einem hübſchen Mädchen aus Ober⸗Barton, das„ſich für die Landwirthſchaft eigne“. Serlewood Park beſtellte jetzt Zeitungen und Monatsſchriften, man trank Fünfuhrthee und ſpeiſte dafür ſpäter. Fräulein Serle lernte neue Häckelſtiche, Iieß ſich vorleſen und vorſüngen und entſchloß den er mit ſeinem Reaimentskameraden Norke tbeilte. Er batte ſick ſich auf Peggys dringende Bitte, einen berühmten Augenargt in don aufzufuchen. Die Reiſe, der Perſonenaufzug im Gaſthof, d erſte Table'höte ihres Lebens waren lauter ungeheure Ereigniſſe, und ſehr erfreulich war, daß der große Spezialiſt gar kein Augen⸗ leiden, ſondern nur unrichtige Brillengläſer feſtſtellte! 5 Die harmloſen Abenteurerinnen ſaugten ſich förmlich feſt an den Schaufenſtern, der Anblick modiſcher alter Damen im Gaſthof er⸗ weckte in Fräulein Serle Eitelkeitsgelüſte; ſie beſuchten Bilder⸗ gallerien, Theater und Konzerte, und nach drei vergnüglichen Wo kam die Herrin von Serlewood verjüngt und verwandelt heim, hatte ſogar den feſten und für ihre Jahre allerdings kühnen Vor „die Welt zu ſehen“. Sogar auf einem der heikelſten Punkte ſollte Peggy den Sieg davontragen, der falſche Scheitel mußte fallen! „Ihr ſchönes, volles, weißes Haar iſt doch tauſend Mal guc ſcher, als dies häßliche Ding,“ hatte Peggy erklärt.„Bitte, bitte laſſen Sie mich's ins Feuer werfen!“—„Ins Feuer! Gefüh Jugend! Meine Mutter trug immer einen Scheitel über ihrem eigenen Haar.“—„Dann hat ſie wahrſcheinlich wenig Haar geg Sie aber haben eine Menge. Ich möchte Sie nur ein éinziges Mal friſiren, Sie würden ſich ſelbſt nicht mehr kennen!“ „Und Niemand würde mich kennen! Nein, nein, Kind— ginge höchſtens im Ausland!“—„Alſo gehen wir ins Ausle Einzig und allein, um den Scheitel wegzubringen! Wenn Sie dan mit hübſchen weißen Stirnlöckchen heimkommen, ſchreiben wir de Einfluß des Klimas zu.“—„Man könnte aber auch denken, ich habe graue Haare bekommen über meine fürwitzige junge Gefährtin!“ „Das nehme ich auf mich! O Fräulein Serle— denken Sie nur die Schweiz, Rom, Neapel! Ihre jetzige Jungfer iſt ja ſchon oft als Courier gereiſt und Frau Riggs füttert daheim die Katzenn r wollen ausziehen, wie die Kinder im Märchen,„um die weite, weite Welt zu ſehen und unſer Glück zu ſuchen.“ Und ſo geſchah's. 88. Kapitel.. Die Poſt aus England. Hauptmann Kinloch ſaß in einem weißgetünchten Bungalor, kloſter. Sie verwundete ſich beim Sturz aus der Kirchengallerie, wehrte ſich aber heftig, als der ſie verfolgende Kaplan ſie in ihre Zelle zurückſchaffen wollte. Sie wurde von Bürgern ins Kranken⸗ haus gebracht und will vor Gericht die Gründe ihrer Flucht an⸗ Ben Eine große Menſchenmenge erörtert vor dem Kloſter den orfall. Der Brand des Asbeſthauſes. „Ueber den Brand im Winkerpalaſte am 17. April, bei dem der Chef des Generalſtabes Groß von Schwarzhoff umkam und Graf Walderſee ſich nur mit Mühe rettete, werden dem„Oſtaſiat. Llohyd“ noch folgende Einzelheiten mitgetheilt: Das Feuer wurde um 911 Uhr Nachts bemerkt und da es an einer Alarmtrompete fehlte, feuerte die Wache Gewehrſalven ab. Die erſte Hilfe wurde don Japanern und Franzoſen geleiſtet. Das Feuer griff ſo ſchnell um ſich, daß an eine Rettung der Gebäude über⸗ haußt nicht gedacht werden konnte; Jeder hatte genug zu thun, nur das eigene Leben in Sicherheit zu bringen. Graf Wal der⸗ ſee ſelbſt konnte die Thür ſeines Asbeſthauſes nicht mehr er⸗ reichen; es gelang ihm aber mit Hilfe Anderer aus dem Fenſter zu klettern; er hat nur das nackte Leben gerettet. Seinen Leuten gelang es, ein paar ſeiner perſönlichen Effekten aus dem brennen⸗ den Haus zu bringen: zwei kleine Koffer, den Marſchall⸗ ſta b und ein Feldbett. Alles andere Mobillar ſowie die werth⸗ dollen Papiere find verbrannt. General von Schwarzhoff hatte mit Hilfe des Majors Freiherrn von Marſchall und Haupt⸗ manns von der Gröben berſucht, die wichtigen Akten und Dokumente des Hauptquartiers zu retten. Eine Blechkiſte brachte er mit den Offtzieren heraus. Als er dann zum zweiten Mal in das Gebäude brang, um weitere Papiere, ſowie ſeinen kleinen Hunb zu retten, kam er um. CEs ſcheint, daß ein brennender Balken des ſchon einſtürzenden Gebäudes auf ihn gefallen iſt und ihm ſo ber Rückweg unmöglich gemacht wurde. Seine voll⸗ ſtändig verkohlte Leiche wurde fpäter mit dem Geſicht nach unten aufgefunden. Die vom Grafen Walderſee, den Generalen von Gahl und von Schwarzhoff, Major don Brixen, den Adjutanten Hauptmann Wilberg und von der Groeben, ſowie Leutnant von Rauch bewohnten Pavillons ſind vollſtändig zerſtört und dieſe er haben Alles verloren. Das Armeeoberkommandd Mmachte ſpäter bekannt, die Unterſuchung über die Urſache des Brandes habe ergeben, daß Brandſtiftung ausgeſchloſſen ſei. Das 1 15 ſei durch einen kleinen Ofen verurſacht worden, der zum armhalten der Speiſen für den Tiſch des Feldmarſchalls be⸗ nutzt wurde. Trotz der Asbeſtlage, mit der die Wand hinter dem Ofen belegt war, gerieth dieſe in Brand. Die Flammen ergriffen dann die Bambusmakten eines großen Sommerdaches, das über die beiden vom Oberkommando benutzten Höfe gebaut war. Als dieſes Dach einſtürzte, zertrümmerte es das unter ihm ſtehende 5 und ſetzte ſechs andere Gebäude in Brand. Das Asbeſthaus war ganz aus Fichtenholzfachwerk zuſammengeſtellt und nur die Wände wurden aus Asbeſtplatten gebildet, die be⸗ ſonders geeignet ſein ſollen, die Hitze und Feuchtigkeit abzuhalten, Lärm zu dämpfen und den Vorzug leichter Transportabilität bei — 70 Haltbarkeit zu haben. Die beiden verbrannten Höfe, in denen das Hauptquartier des Grafen Walderſee untergebracht war, hatten früher der Kaiſerin⸗Wittwe als Wohnung gedient. Die Ausſtellung der Darmſtädter Aünſtlerkolonie. III. Das Haus Olbvich. ein Bauernhaus, ein Bauernhaus im Feſttags⸗ 8 1 Es iſt ſo anſpruchslos, verblüffend anſpruchslos. Und dabei och ſo freundlich, ſo einladend.„Der Geiſt, der im Innern wohnt, ant hier nach außen ſein Gepräge erhalten,“ ſo ſchreibt Olbrich in ſelnem Katalog. Es muß ein gar lieber und heiterer Geiſt ſein. lumen grüßen von zierlichen ſchmalen Gallerien herab, von jeder Höhe, nach allen Seiten. Kleine Fenſter, meiſt zu dritt einander zu⸗ geſellt, ſind geſchickt an jeder Front vertheilt und das große nach Weſten blickende Hallenfenſter erweckt ſchon von außen dem Betrachter die Vorſtellung der wohligen Helle, die das Innere durchfluthet. Die Außentwände ſind in weißem Ton gehalten, theils einem mehr nach gelb, theils einem mehr nach blau hinneigendem Weiß. Den Ueber⸗ 55 beider Nuangen bildet ein rings um das Haus herumgeflührter Streifen blau⸗weiß⸗gemuſterter Kacheln, ein recht ſeltſam anmuthen⸗ der, aber in dieſem Falle wohlgelungener Verſuch, eine große Fläche u gliedern und damit den Eindruck öder langweiliger Weite zu ber⸗ ſcheuchen. Im Uebrigen kein Schmuck, abgeſehen etwa von der unter dem Dach hinlaufenden dekorativen Kante. Dies Dach iſt köſtlich: ein auffallend ſpitzwinkliges Giebeldach, beruhigend, faſt ſymboliſch ſeine Beſtimmung, zu ſchützen, zut bergen, verrathend. In die rothen legel hat ſich hin u. wieder ein blauer verirrt, damit das Prinzip der t blerzehn Tagen bef ſeiner Trupbe, Es iſt eigentlich ſchützen, eingefunden und zwar in einer ſehr angenehmen Fuß des Himglaha. Zudem fing gerade die kühle Jahreszeit an, wo borſichtige Leute auf den Hügeln ihre Decken vorſuchen und die von Hitze und von Regen Erſchöpften das Leben wieder lebenswerth finden. Als jüngſt angekommener Europäer hatte Kinloch die Pflicht, geſellſchaftliche und militäriſche Neuigkeiten auszukramen, und nun ſpar eben die Poſt von England eingetroffen, die ih m überraſchende Neuigkeiten brachte. Sehr angenehmer Art konnten ſie nicht ſein, denn Kinloch ſaß ſchon eine Viertelſtunde regungslos da und ſtarrte Hinaus, gewiß ohne die Pfeiler der Veranda beachtenswerth zu fin⸗ „Der vor ihm liegende Brief ſtammte von Hauptmann Hesketh und enthtelt folgende Stelle: „Bei Gorings iſt's endlich zum Krach gekommen, was weder Ueberraſchung noch Leidweſen hervorrief, höchſtens bei ſeinen Gläu⸗ bigern! Das Regiment darf ſich nur freuen, ihn los zu ſein, aber Wir ſind ſehr bekümmert um ſeine Frau. Sie iſt auf geheimnißvolle Weiſe aus Dublin verſchwunden, ohne auch nur eine Zeile für Kath⸗ een zu hinterlaſſen. Allerhand Gerüchte ſchwirren durch die Luft. Man hat mit Beſtimmtheit erfahren, daß ſte nicht zu ihren Ver⸗ vandten zurückgekehrt iſt, ihre Dienſtboten wiſſen gar nichts, und ſo ziegt die Vermuthung nahe, und es wird auch allgemein angenommen, baß die Aermſte in ihrer Noth im Fluß Zuflucht 7 und— ge⸗ funden hahe.“—„Und warum nicht?“ fragte fi Kinloch, dem Peggys Wort„ein verführeriſches Waſſer“ hr klang. Fortſetzung folgt.) Station am im Buntes Feuilleton. Zwiſchen Himmel und Erde. Die„Trier. Zig.“ be⸗ eſchtet aus Trier: Das lauſchige Weißhausgelände war am Sonntag Schauplatz eines Vorfalls. Zwei Spaziergänger gen, um einem ſte verfolgenden Maurer auszuweichen, vom Wege und geriethen an die jäh abfallenve Palljener Lah, als der efne zuche Der 2 l f 8 dem zweften Väkalllon Scharf⸗ kief Ferabrufſchte. Efn Strauch, verliehen hat, nicht geſtört werbe. Und nun die Umgebung, in der das Haus ſteht. Der Garten! Er will mir nicht ſo recht gefallen. Er iſt nüchtern und trocken ge⸗ halten. Eine Sammlung geometriſcher Figuren. Das iſt ſo Olbrich⸗ Att; und wenn Olbrich die 5ſtrenglinigen Gartenanlagen“ aus dem Gelände und der unbedingt gebotenen Terraſſirung des Terrains ab⸗ leitet, ſo darf man dieſem„der Noth gehorchend“ keinen allzu großen Werth beimeſſen. Die in weißen Käſten auf der Gartenmauer ber⸗ theilten Buchsbäume verſtärken dieſen Eindruck der wohlüberdachten mathematiſchen Regelmäßigkeit. Man bpittert Zirkel und Lineal, das verſtimmt. Weſentlich neue Züge hat uns das Innere nun nicht mehr zu bieten. Eine liebenswürdige Heiterkeit iſt hier zu Haus, eine be⸗ hagliche Gemüthlichkeit, die einen Stich ins Nüchterne nicht ver⸗ leugnen kann. Olbrich iſt ein Meiſter im Maßhalten, im Sich⸗ beſcheiden. Auch er hat bhantaſtiſche Ideen und Pläne, vielleicht in Ueberfülle. Man wird es gewahr, wenn man in die„Halle“ tritt und zu ihrer grünen Decke aufſchaut,„die den Raum nach oben un⸗ begrenzt erſcheinen laſſen ſoll,“ oder zu den„wie aus dem Un⸗ begrenzten aufleuchtenden weißen matten Schalen der Beleuchtungs⸗ korper, in welchen die Glühtörper gleich leuchtenden Perlen liegen Schön erſchaffen und noch ſchöner erdacht! Ein Raum, in dem ſich das Hers weitet, in dem die Wände zu eng werden, in dem man Himmel, Unendlichkeit über ſich fühlen möchte. Alſo ſprach der Poet. Olbrich fühkte die Gefahr in ſich, ſolch ein Poet zu werden, ein Schwärmer, ein Phantaſt, und er legte Teppiche in den Raum, berhängte die Thür mit Portigren, die koſtbar und ſchön, aber kalt wirken, deren regel⸗ mäßiges Figurenſpiel die Stimmung herabkühlen, niederdrücken muß. Die Intarſten der grau⸗grünen Möbel wiederholen die ſo gewonnenen Motibe. Das iſt der weiſe Pedant oder— vielleicht beſſer— der etwas von Pedanterie angekränkelte Weiſe. Betrachten wir einmal Olbrichs Methode der Dekorirung etwas genauer! Olbrich iſt überaus geſchickt. Je kahler und nichtsſagender ſeine Motibe ſind, um ſo deutlicher tritt das herbor. Ich beſchreibe eine Decke, deren Zeichnung vor mir liegt: bier mit den Seiten gleich⸗ laufende kurze Linien, vier ihnen zur Rechten(vom Ausgangspunkt gerechnet) angegliederte Rechtecke, dazu die in jedem von dieſen durch Verbindung der Mitten der benachbarten Seiten entſtehenden Pa⸗ rallelogramme— das iſt das ganze Muſter, die ganze Zierrat. Und doch wie vornehm, wie ausgeſucht iſt die Wirkung! Olbrich bevorzugt mit großer Konſequenz die gerade Linie. Daß er auch die Kreislinie zu berwerthen berſteht, zeigt er namentlich in einem eigenartigen Wandmotib ſeines Ateliers, das Kreiſe mit Juadraten in einer recht ſeltſamen und angenehm überraſchenden Verbindung vorführt. Geht er auch darüber noch hinaus, will er rankende, unregelmäßig ge⸗ ſchweifte, berſchlungene Formen wiedergeben, wirkt er unnatürlich und geſucht wie in dem weiß⸗violett gehaltenen Wohnzimmer des ñweiten Stockes. Die Farbengebung Olbrichs iſt einfach und vornehm. Auf Spie⸗ lereien läßt er ſic nicht ein. Auch ſtarke Kontraſte liebt er nicht. Jede Farbe verſtärkt die Wirkung der anderen, hebt ſie nie auf. Die Ueber⸗ gänge ſind weich, ſtellen ſich oft faſt unvermerkt ein. Ueberall har⸗ moniſche Abſtimmung und Ausgleichung. Ich erwähne hier nur das Schlafzimmer, das bom Weiß der Decke über den Elfenbeinton dec Ahornmöbel bis zum Citronengelb der die Wand Umkleidenden Seide Und dem tieferen, dunkleren Gelb der Kiſſen und Bezüge eine pracht⸗ volle und doch ſo gar nicht gewaltſame Farbenſkala aufweiſt. Kurz genannt ſet hier auch das grüne und das rubinrotheGGaſtzim⸗ mner, das Studio u. das Eßzimmer; namentlich das letztere weiß noch einmal alle Vorzüge Olbrichs zuſammenzufaſſen und zur Geltung zu bringen;„ein heiterer, feſtlicher Raum, ganz erfüllt mit reiner Ein⸗ fachheit“, ſo lauten Olbrichs kommentirende Worte; und wir können ſie beſtätigen. Zweier Curioſa muß noch gedacht werden. Zunächſt der engen Treppen. Wenn der Raum auch koſtbar war, ſo durfte nicht mit ihm gegeizt werden. Und dann das zweite: die Stellung des Pianino auf einem Valkon über der Eingangsthür der Halle. Abgeſehen von der dem Klavierſpieler dadurch enttſtehenden Unbequemlichkeit, meine ich wird auch die Akuſtik ſehr darunter leiden. Die Töne werden ver⸗ klingen, werden ſich verſtreuen und die erhebende Wirkung, die damit angeſtrebt wird, wird ſich nicht einſtellen. Möglich, daß ich mich irre; dann wollte ich gern die Waffen ſtrecken. Eberhard Buchner Aus Stadl und Land. Mannheint, 1. Juni 1901. * Die Großherzogin hat durch den Präſidenten der General⸗ Intendanz der Großh. Eſvilliſte, Herun Dr. Nicolai, Herrn Oberbür⸗ geumeiſter Beck unter dem Ausdruck des Dankes für ſeine Bemühungen ſum bas Gelingen des Schwetinger Muſikfeſtes aus dem Reinertrag beſſelben den Betrag von 500 Mark mit dem Erſuchen überſenden laſſen, die Summe den hieſigem Frauenbereine zu Wohlthäligkeits⸗ zwecken innerhalb des Mannheimer Vereinswirkungskreiſes zu über⸗ weiſen. *Fernſprechverkehr. Süſſen und Aidlin gen in Würt⸗ temberg, ſowie Bronnbach ſind zum Sprechverkehr mit Mann⸗ heim zugelaſſen. Die Gebühr beträgt für Süſſen 1 Mk., für Aidlin⸗ gen und Bronnbach 50 Pfg. „auf welchem er rittlings hängen blieb, war ſein Retter, doch ſollte die vollſtändige Rettung erſt nach zwei und einer halben Stunde glücken. So lange währte das entſetz⸗ liche e und Bangen in ſchwebender Pein“. Unter ſich die gäh⸗ nende fe, Uber ſich die ſteile Wand, hielt ſich der Bemitleidenswerthe, zur Unthätigkeit gezwungen, volle 150 der zeden Augenblick nachgeben und ihm ſo den ſicheren Tod bringen konnte. Die Kunde von dem Vorfall verbreitete ſich wie ein Lauf⸗ feuer unter den Ausflüglern und in Pallien, doch Niemand wußte Rath. Dieſen brachte erſt der Feuerwehrmemn Steinbach, in Zur⸗ lauben ft. Raſch gur That, eilte er zur Unfollſtelle, band zwei der größten Leitern, die aufzutreiben waren, zuſammen und ließ dann die improviſirte Treppe zu dem faſt Ohnmächtigen herab. Kaum war dies geſchehen, da verſagte das ſchnell zuſammengeſetzte Inſtrument den Dienſt, indem die untere Leiter örach. Daß ganze Manöver muß te alſo kwiederholt werden. Doch, als der Weg gebaut war, erklärte ſich der Abgeſtürzte für unfähig, ihn zu beſchreiten. Da entſchloß ſich der wackere Feuerwehrmann zu einer kecken That. Er ſkieg ſelbſt den luftigen e band den Ohnmächtigen in langwieriger Arbeit an ein feſtes Wu und kieß ihn in die Höhe ziehen. Dann erſt brachte er ſich ſelbſt in Sicherheit. Der Gerektete ſoll ſich inzwiſchen von dem ausgeſtandenen Schrecken wieder vollſtändig erholt haben. Während der eine der Ausflügler zwiſchen Tod und Leben ſchwebte, wurde ſein Geführte don dem Maurer weiter verfolgt. Dieſer holde ſein Opfer auf dem Palliener Kirchhofe, wohim es geflüchtet war, ein, ſtürzte ſich mit dem Meſſer auf es und brachte ihm eine ſchwere Wunde bei. Der Raſende hätte ſenem Opfer zweifellos den Garaus gemacht, wären nicht mehrere Soldaten und Ziviltſten rettend eingeſprungen. .Eine heitere Grinnerung an das franzöſiſche Poſt⸗ Minuten an einem Buſch, wefen bei den Chinatruppen veröffenklicht Maurice Gandolphe in der 6,. Gegen Dezember kam ein alter, ſunfter und trauriger Mann, ſo ſchreibt er, in der chineſiſchen Hauptſtadt an, der gegen Jun von der Parſſer Poſtverwaltung abgeſandt worden ſein ſoll. Seit Monaten war er auf den Mreren und den Kontinen ie und die faſt ſenkrecht aufſteigende Felswand über 40 Meter innere, re. 855 SGeneratanzeiger, Mannheim, 1. Inuß die Flucht einer ſehr hübſchen jungen Nonte as Dent Jervnima⸗] Wirkung von! Hafl urdd kweiß, das dem Gebäude äußerlich ſein Gepräge Aus der Handelskammer. Die ſtändige Tariffom⸗ miſſion der deutſchen E Juni in Luzern ihre 74. Sitzung ab. Auf der Tagesordnung ſtehen folgende Gegenſtände: 1. Aufnahme von Vorſchriften über das Ver⸗ fahren bei Ueberſchreitung des Lademaßes in den deutſchen Eiſen⸗ bahn⸗Gütertarif, Theil I, Abtheil. A 2. Frachtberechnung für ge⸗ brauchte leere Glas⸗ und Thonballons in Körben; 3. Aufnahme von koſtfreien Gußſpähnen in das Verzeichniß der bedeckt zu befördernden Güter; 4. Aufnahme bon Schmirgel in das Verzeichniß der bedeckt zu befördernden Güter; 5, Streichung des Artikels„Futtermehl“ in der Güterklaſſifikation des deutſchen Eiſenbahn⸗Gütertarifs, Theil 15 6. Frachtberechnung für Rauchwaaren(Felle zur Pelzwerkbereitung) 5 7. Tarifirung von gedörrten Kaxtoffeln in Gries⸗ oder Mehlform; 8. Verſetzung von Kohlenſäure in den Spesialtarif II; 9. Tarifirung von Porzellangruppen; 10. Frachtberechnung für Grubenholz; 11. Tarifirung von Stangenholz; 12. Tarifirung von weißen Lumpen; 18. Tarifirxung von zuſammengeſetzten Mühlſteinen; 14. Verſetzung bon Natriumbiſulftt in den Spezialtarif III; 15. Tarifirung von Spinnabfällen; 16. Verſetzung des zur Denaturirung beſtimmten Spiritus in den Spezialtarif III; 17. Verſetzung bon altem Tauwerk aus dem Spezialtarif II in den Spezialtarif IIIf 18. Aufnahme von Wellſchlammdünger ißt den Spegialtarif III; 19. Ermäßigung der Nachnahmeproviſion.— Das Aktenmaterfal liegt bis zum 8. Junt für Intereſſenten auf dem Bureau der Handelskammer D 3, 4 zur Einſicht auf. Einleitung der Karlsruher Fäkalien in den Rhein. Ueber die Verhandlung des Karlsruher Bezirksraths betreffend die Einleitung der Karlsruher Fäkalten in den Rhein gehen uns in Er⸗ gänzung des Berichts in unferer letzten Nummer noch folgende Einzel⸗ hetten zu: Gegen den Antrag der Stadt Karlsruhe auf Einleitung der Fälbalien in den Rhein hatten die Gemeinden S peher, Germers⸗ heim, Durlach, Knielingen, Eggenſtein und Welſch⸗ meureuth Einſpruch erhoben, der von den anweſenden Ver⸗ tretern jener Gemeinden in der heutigen Verhandlung aufrecht erhalten wurde. Die Gemeinden des Karlsruher Landbezirks fürchten vor allem, daß der Kanal ſhrer Wieſenwäſſerung und Fiſcherei im Alt⸗ khein Schaden bringt, während die Rheinſtädte worwiegend hygieniſche Bedenken geltend machen. Die Stadt Durlach endlich machte ihre Ein⸗ wwilligung davon abhängig, daß Vorlehrungen getroffen werden, welche die Aufnahme ühres jetzigen bezw. projeklierten Kanalnetzes in die Karlsrußer Leitung ermöglichen. Oberbauinſpektor Källenthal erklärte, daß nach der Kanaliſation die Wieſenwäſſerung nicht nur keinen Schaden erleidet, ſondern es können ſogar ſpäter noch weitere Wisſenkomplexe einbezogen werden. Ferner werden die Dungmittel weſentlich verbeſſert und die Ablagerungsſtellen weit näher gerückt. Nach einem Gutachten des Oberförſters Hamm können die Abwäſſer ohne Schaden für die Fiſcherei durch das Altuheingelände geleitet wer⸗ den. Obermedizinalvalh Hauſer verttat die Anſicht, daß auch vom hygkeniſchen Standpunkt aus gegen die Schwemmkanaliſation kelne Bedenken vorliegen. Wohl ſei die Möglichkeit, daß die Schmutz⸗ waſſer in wefter unten liegenden Gemeinden eine Infektion bewirken können, nicht ohne weiteres bon der Hand zu weiſen; wenm aber die Auflage der Klärung ebent. der Desinfektion gemacht werde, dann ſei die Gefahr ſehr gering. Auf alle Fälle werden die unten liegenden Ge⸗ meinden in geſundheſtlicher Beziehung künftig beſſer daran ſein, als ſeilther. Nach mehrſtündiger Berathung ertheilte der Beßzirksrath der Stadt Karlsruhe die Genehmigung, ſämemntli che Abwäſſer mit Ausſchluß ſolcher, die giftige Stoffe entalten, durch einen Schwemm⸗ kanal in den Rhein einzuleften unter der Bedingung, daß ein Klär⸗ becken errichtet wird. * Die Aumeldung der Hunde zur Vertaxung für das Tax⸗ jahr 190/190 hat gemäß der diesbezüglichen amtlichen Bekannt⸗ iſenbähnen hält am 18./14 machung in der Zeit vom 1. bis 15. Juni bei der Gr. Steuer⸗ einnehmerei hier zu erfolgen. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 20. Woche vom 12. Mai bis 18. Mai 1901. An Todesurfachen für die 54 Todesßfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 4 Falle Maſern und Rötheln, in 1 Fälle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Fälle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in Falle Kindbettfteber(Puerperalfteber), in 12 Fälle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 8 Fälle akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 8 Fälle akute Darmkrankheiten,(in 2 Fälle e Kinder bis 1 Jahr). u 24 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltfamer Tod. Patentliſte. Mitgetheilkt durch das Palent⸗ und techniſche Bue Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patenk⸗Anwält in Berlin NW. Luiſenſtr. 18. Vettreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. R. Verfahren zur Herſtellung von Spazierſtöcken u. dal. Firma G. Rau, Pforzheim.— O. 3483. Befeſtigungsvorrichtung für Mar⸗ ktſen, Jalouſien u. dgl. Friedrich Oeſtreicher, Eggenſtein b. Karls⸗ ruhe, Baden.— H. 25 397. Leitſchaufel für Fink'ſches Leitrad für Radtalturbinen. Gebrüder Hemmer, Maſchinenfabrik.⸗G., Nei⸗ denfels, Pfalz. Patent⸗Grtheilungen. 122 188. Kühlvorrichtung für Flüſſigkeiten. Gebr. Pfeiffer, Kaiſerslautern, — 122 088. Fenſtervorſetzer. H. Apel, Konſtanz.— 122 228. Zweitheiliger Sammelkorb für Strohbindevorrichtungen hinter Dreſchmaſchinen, Heu⸗ oder Strohpreſſen. M. Geſellgen u. J. Ochßner, Mannheim. Gebrauchsmuſter⸗Eintrag⸗ ungen. 153 406. Filterpreſſe mit ringförmigen Glementen, deren als Widerlager für die Filterkörper dienende Vorſprünge ge⸗ Reihe feuchter Skempel und einer Tonne don Druckſachen zu beſtehen hatte. Dieſer Miſſionar Herrn Mougeots kam Halberfroren in der Geſandtſchaft an: man räumte ähm ein kleines Zimmer ein, wo er ſo⸗ fort mit der Abſtempelung ſeinet Druckſachen begann. Als man ſich davon überzeugt hatte, daß er ein wirklicher Poſtjünger war— er hatte eine ſchöne, ganz grüne Uniform an— dachten mehrere Unvor⸗ ſichtige daran, ihm einige Sendungen anzuverkrauen, um ihm ein Ver⸗ Wallgraben begegnete, übergab ihm ein kleines Packet mit der Bitte, es an ſeinen Beſtimmungsort gelangen zu laſſen. Der alte Mann zog ſeine Uhr und ſagte:„Die Geſchäftsräume ſind ſeit zehn Minuten geſchloſſen“. Der Sekretär, der nie gewußt hatte, daß die Geſchäfts⸗ räume überhaupt geöffnet waren, drang weiter in ihn. Aber der grünuniformirte Herr ſchwenkte verachtungsvoll das Packet in ſeiner Hand hin und her.„Es geht einen Zentimeter zu weit nach Oſten und einen Zenkemeter zu wenig nach Weſten hinaus,“ erklärte er ſeufzend. „Und dann iſt auch Ihr Bindfaden nicht vorſchriftsmäßig und Ihr Stempel ſchlecht angebracht. Und dieſes Papier— nein, es iſt ent⸗ ſetzlich.“—„Bitte um Verzeihung, aber als Nachbar der Geſandt⸗ ſchafft hoffe ich....,“ warf der Sekretär ſchüchtern ein.—„In den Kolonten kann man das allenfalls durchgehen laſſen,“ geſtand der Beamte großmüthig zu, und Veide begaben ſich in das kleine Zimmer. Der Miſſtonar Herrn Mougeots gog zunächſt Stöße von Formularen heraus, ließ fünf davon bon dem Abſender ausfüllen und hegann dann mi: den Stempeln loszuwirthſchaften. Plötzlich hielt er inne, ſtreckte berzweifelt das Packet dem Sekretär entgegen und flüſterte mit ver⸗ löſchender Stimme:„Ich kann nicht; man hat mir das Formular 1386 mitzugeben vergeſſen.“ Der Sekretär wurde von innigem Mit⸗ gefühl ergriffen; er nahm den natjonalen Poſtmann beim Arm, führte ihn an das Fenſter und ſagte:„Lieber Herr Poſtmeiſter, Sie ſehen doch die Fahne und das Schild da. Wenn Sie noch einen Brief ab⸗ zuſchicken haben, ſo haben Sie es ſehr bequem, gleich neben Ihnen liegt nämlich die deutſche Poſt. — Eine Ballonfahrt über den Atlantiſchen Ozean plant ten herumgeirrt, wobel er fortwüßrend die ſchwerſten Kämpfe um die Grhaltung einer der bekannte franzböſiſche Luftſchiffer Louis Godard. Es verlohnt * gnügen zu bereiten. Ein Sekretär, der ihm eines Tages in einem EE ll 1·¹⁰Ü5rö⁰ 3. Seite Stockheim, Mannheim.— 153 000. Glühkampenſchnur mit prä⸗ parirter Papierumpwicklung über die Gummieinlage. Mannheimer Telegraphendraht⸗ und Kabel⸗Fabrik vorm. C. Schacherer Aktien⸗ Geſellſchaft, Mannheim.— 153485. Anſtecknadel mit Platte als Blumen⸗ und Bouquetſtiel⸗Halter. Bonaventura Jaeger, Karlsruhe. — 158 247. Aus mehreren Ringen mit zwiſchengeſchalteten kleineren Vollſcheiben zuſammengeſetzter ſtoßfangender Einſatz für Waſſerlei⸗ tungen. Lurſche Induſtriewerke.⸗G. Ludwigshafen a. Rh.— 158 514. T⸗Stück aus ſchmiedbarem Guß, mit Froſtſicherung, für Waſſerleitungsröhren. Eduard Müller, Wattenheim, Pfalz. Stadtpark. Wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich concer⸗ tirt der kgl. Muſikdirektor Boettge morgen Sonntag Nachmittag von 3½ bis 6½ Uhr und Abends von—11 Uhr im Stadtpark. Von Baden⸗Baden aus wird über ein dort gegebenes Concert ge⸗ ſchrieben: Die Kapelle von Boettge bleibt immer die erſte. Sie iſt am ſtärkſten beſetzt, ſpielt aber nie zu ſtark; die Stimmen ſind ſorg⸗ fältig abgewogen; keine übertönt die andere, und die Nüancirungen ſind ſo fein, wie man ſte von einer Militärkapelle nur erwarten kann. Wir haben das mit Vergnügen wieder beim letzten Böttge'ſchen Concert beobachtet, wo der Charfreitags⸗Zauber aus Parſifal mit einer überraſchenden Feinheit geſpielt wurde, und die II. Ouverture zur Oper„Benvenuto Cellini“ von Berlioz(trotz des rapiden Tempos), wie der„Danse macabre“ von Saint⸗Sasns— lauter ſchwierige Aufgaben für Militär⸗Orcheſter— vortrefflich execudirt wurde. Herrn Böttge's Militär⸗Konzerte ſind mit Recht hier die beliebteſten; er verdient die Auszeichnung, die das Publikum ihm zu Theil werden läßt. Coloſſeumtheater. Repertoir vom.—7, Juni. Sonntag, 2. Juni.(Nachm. u. Abends)„Ihre Familie“. Montag, 3. Juni „Ihre Familie“. Dienſtag, 4. Juni„Ihre Familie.“ Mittwoch, 5. Juni Geſchloſſen. Donnerſtag, 6. Juni(Nachm. und Abends) „Kapitän Dreyfuß“. Freitag, 7. Juni„Kapitän Dreyfuß“. Ferner theilt die Direktion mit, daß Herr und Fraäu Niſſen, letzten Winter am Stadttheater Colmar engagirt, am Sonntag, 2. Juni zum erſten Male wieder die Stätte ihrer früheren Thätigkeit betreten und zwar in dem Volksſtücke„Ihre Familie“ von Stinde und Engels. Vom Waldhof. Nächſten Sonntag, 2. Juni wird der hie⸗ ſige evangeliſche Arbeiterverein Abends um halbe8 Uhr im Saale der Spiegelfabrikkantine bei Herrn Gaſtwirth Järkel einen Familien⸗ und Gemeindeabend veranſtalten, bei welchem Herr Miſſtonar Schmolk, früher über 20 Jahre im Dienſte der Baſeler Miſſions⸗ geſellſchaft in Oſt⸗Indien thätig, einen Vortrag halten wird über das Thema:„Allerlei Bilder aus dem Volksleben in Oſt⸗Indien.“ Zu dieſer Veranſtallung haben alle evangeliſche Gemeindeglieder Waldhofs mit ihren Familienangehörigen(Kinder unter 10 Jahren ausgeſchloſſen) freien Zutritt. * Rohe Burſchen. Maurer Chriſtian Kaſpar Himmel⸗ ſtein von hier und Taglöhner Johann Müller hier, zwei ganz ge⸗ fährliche bekannte Rowdys, die in der Nacht vom 13. April ohne jeden Anlaß beim Waſſerthurm den Taglöhner K. Pechle ia hinter⸗ liſtiger Weiſe überftelen und ſchwer mißhandelten, bekamen vom Schöffengericht 10 Wochen reſp. 3 Wochen Gefängniß. Polizeibericht vom 1. Juni. 1. Geſtern Abend 9 Uhr karambolirte ein Hotelomnibus, welcher zu kurz um die Ecke bei O 1 und O 2 fuhr, mit einer Droſchke, wo⸗ durch das vor den Omnibus geſpannte Pferd Verletzungen davontrug. 2. Von noch unbekanntem Thäter— vermuthlich von einem älteren Bettler— wurde am 27. d. M. im Hauſe B 2, Io0a ein frei umherlaufendes 4 Wochen altes Gaisböckchen(von ſchwarz und weißer Farbe) mit gelbledernem Halsband entwendet. 3. Eine auf dem Waldhof verübte Körperverletzung gelangte zur Anzeige. 4. Verhaftet wurden:)der von Kgl. Amtsanwaltſchaft zu Hof wegen Unterſchlagung verfolgte Tiſchler Johann Reichel von Schwarzenbach a. d..; b) der vom Kgl. Unterſuchungsrichter am Landgericht in Wiesbaden wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen verfolgte Taglöhner Joſef Görtz von Wiesbaden; 6) 11 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ Aus dem Großherzogthum. B. C. Karlsruhe, 31. Mai. Die evang. Kirchengemeindever⸗ ſammlung genehmigte die Erhöhung des Wohnungsgeldes der Stadt⸗ vikare von 300 auf 400 Mk. und für die Chriſtuskirche einen Nach⸗ tragskredit von 53 000 Mk. Sodann wurde der Kirchenſteuervoran⸗ ſchlag für die Jahre 1901 und 1902 berathen. Nachdem ein Bau⸗ platz der Durlacherallee und ein ſolcher an der Karlsſtraße zur Erbauung einer Oſtſtadt⸗ und Sübweſtſtadtkirche gekauft, beträgt der Schuldenſtand der evangiſchen Gemeinde 572 985 Mk., von dem in den beiden Jahren 1901½% der Betrag von 119 450 Mk. vor⸗ geſehen werden ſoll. An neuen Ausgaben ſieht die Mittel für die neu errichtete Oſtſtadtpfarrei vor, für die Ablöſung der Stolgebühren iſt dagegen ein Betrag nicht ausgeworfen, dieſe ſcheint demnach auf zwei Jahre verſchoben zu ſein, Der ungedeckte Aufwand beträgt 106 191 Mk. 1 Pfg., weshalb der Kirchengemeinderath die Erhöhung der örtlichen Kirchenſteuer von 3 auf 5 Pfg. vorgeſchlagen hat. Dieſer Antrag iſt mit allen gegen 7 Stimmen angenommen worden. .N. Karlsruhe, 31. Mai. Durch die gemeinſarie energiſche Fahndung hier und auswärts, der Gendarmerie, Lokal⸗ und Kriminal⸗ polizei iſt es gelungen, den gefährlichen Einbrecher und Ausbrecher Heilmann heute Nacht lurz nach 12 Uhr, nachdem er in der Zwiſchenzeit wieder verſchiedene Diebſtähle ausgeführt, in der Marienſtraße wieder zu verhaften und ihn unter Ketten hinter Schloß und Riegel zu bringen. 5 B. C. Karlsruhe, 31. Mai. Ein ſauberes Kleeblatt hatte ſich heute vor der hieſigen Strafkammer wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei zu verantworten. Auf der Anklagebank ſaßen: 1. der 58 Jahre alte Verladeobmann Greiner, der innerhalb Jahresfriſt aus der Großh. Eiſenbahnwerkſtätte nicht weniger als 5 Waggons Kupfer im Ge⸗ ſammtwerth von ca. 33 000 Mk. geſtohlen hatte, 2. der Handelsmann Moritz Tuwiener, der das geſtohlene Kupfer gewerbsmäßig an den Händler Val. Wolff gewerbsmäßig vermittelte und 3. eben dieſer Wolff wegen Hehlerei. Die Angeklagten trieben offenbar ein Compag⸗ apie Wünde umſchließen. Fabrit echerſcher Apparate Herurdch gewieſen werden, weshalb ſeine Freiſprechung erfolgte. Seit Jahren war Greiner bei der Eiſenbahnhauptwerkſtätte hier als Verladeob⸗ mann thätig. Seine Aufgabe beſtand darin, die in der Hauptwerkſtätte zankommenden und von dort abgehenden Güter aus⸗ bezw. einzuladen zund bei abgehenden Gütern für die Beförderung der Begleitpapiere an Zuſtändiger Stelle⸗Sorge zu tragen. Zu den Obliegenheiten Greiner's gehörte es auch das in der Lokomotivwerkſtäkte ſich ergebende Abfall⸗ kupfer, das aus Platten, Feuerbüchſenkupfer und Kupferſpähnen be⸗ ſteht, aus der Hauptwerkſtätte in Waggons in das Eiſenbahnhaupt⸗ magazin's überführen zu laſſen, woſelbſt dasſelbe von Zeit zu Zeit im Wege der öffentlichen Verſteigerung veräußert wird. Für Greiner, der auf dem Bureau ab⸗ und zuging, war es nicht ſchwer von Zeit zu Zeit eine ſolche Verfandtanzeige ſich anzueignen, ehe ſie in das Regiſter ein⸗ getragen war. Greiner vernichtete dann dieſe Scheine und ſchrieb auf die mit Kupfer geladenen Waggons den von ihm ge⸗ wählten Beſtimmungsort; nachdem er bei der Güterexpe⸗ dition einen entſprechend ausgefüllten Frachtbrief abgegeben hatte, wurden die Waggons ſtatt in das Magazin 3 in den Rangir⸗ bahnhof befördert und von dort an die bezeichnete Adreſſe abgeſandt. Durch Zufall ſind die in ſo großem Umfange und mit einer erſtaun⸗ lichen Unverfrorenheit von Greiner verübten Diebſtähle entdeckt wor⸗ den. In einen mit 8800 Kilo Feuerbüchſenkupfer geladenen Waggon war aus Verſehen eine Feuerbüchſe gerathen, mit der noch Verſuche angeſtellt werden ſollten. Als ſich dieſelbe nicht ermitteln ließ, aber auch der für das Magazin 3 beſtimmte Waggon, in dem die Feuer⸗ büchſe verladen war, nirgends gefunden werden konnte, wurde ut erſter Linie Greiner über den Verbleib des Waggons befragt. Darauf⸗ hin ergriff Greiner, der ſofort erkannte, daß nun ſeine Unterſchleife entdeckt würden, am 12. Dez. die Flucht. Acht Wochen ſpäter wurde er in Baden in der Schweiz verhaftet. Greiner hatte übrigens ſchon Ende 1895 zwei Waggons altes Kupfer an ein Kupferwerk verkauft und dafür 10 395 Mark bekommen. Dieſe Summer verbrauchte er in nicht ganz vier Jahren. Dieſe beiden Fälle ſind inzwiſchen verjährt. Mit dem Angeklagten Tuwiener trat Greiner im Jahre 1899 in Beziehungen. Durch dieſen wurde die Verbindung mit Wolff in Eſſingen hergeſtellt. Wolff ging auf die ihm gewordenen An⸗ gebote ſofort ein und zahlte das Geld für das gelieferte Kupfer an Tuwiener, bei dem Greiner ſeinen Antheil in Empfang nahm. Nach An⸗ gaben, die Greiner im Verlaufe der Vorunterſuchung machte, hätten von den Sendungen im September 1899 Greiner 2100., Tuwiener 2275., vom Mai 1900 Greiner 2400., Tuwiener 1680., vom Juli Greiner 2800, Tuwiener 2200., vom Dezember Greiner 6000., Tuwiener 5000 M. erhalten. Der Angeklagte Greiner war bei ſeiner heutigen Einvernahme vollkommen geſtändig. Tu⸗ wiener konnte ſich nicht dazu verſtehen, ein offenes Geſtändniß abzulegen. Er gebrauchte allerlei Ausreden und verwickelte ſich des Oefteren in Widerſprüche. Von Seiten des Angeklagten Wolff wurde jedes Verſchulden beſtritten. Die Verhandlung, zu der 25 Zeugen geladen waren, dauerte mit kurzer Unterbrechung bis Abends ½ Uhr. Greiner wurde zu 5 Jahren Gefängniß, Tuwiener zu 3 Jahren Zuchthaus verurtheilt; Wolff wurde freigeſprochen. B. N. Haßmersheim A, Mosbach, 31. Mai. Das Baden hat ſchon wieder 2 Menſchenleben gefordrt und zwar ertranken 2 Brüder aus dem benachbarten Gundelsheim im Alter von 27 und 20 Jahren. Geſtern Abend wollten dieſelben ein Bad nehmen. Der Jüngere kam in einen Wirbel und ging plötzlich unter. Der Aeltere wollte ihm zu Hilfe eilen, wurde aber von dem Ertrinkenden krampfhaft feſtgehalten und gleichfalls mit in die Tiefe geriſſen. Trotzdem bald Hilfe kam und man die beiden verhältnißmäßig raſch ans Ufer brachte, waren ſie leider ſchon todt und alle Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. Den Schmerz der Eltern kann man ſich leicht vorſtellen, wenn man bedenkt, daß dieſe zwei hoffnungsvolle brave Söhne zugleich verloren. .N. Konſtanz, 31. Mai. Der Kellermeiſter des weitbekannten Inſelhotels iſt flüchtig geworden, da ihm eine Unterſuchung wegen Verbrechens gegen§ 175 in Verbindung mit 8 176 des.⸗St.⸗G. B. drohte. oort * Nachträgliches vom 5. Verbandsfeſt des deutſchen Athleten⸗ Verbands. Wie bereits berichtet, fand während der Pfingſtfeiertage in Karlsruhe das 5. Verbandsfeſt des Deutſchen Athleten⸗Verbandes ſtatt, an welchem ſich u. A. auch der Mannheimer Athleten⸗ CElub„Schwetzinger Vorſtadt“ mit großem Erfolg be⸗ theiligte, und zwar erhielten deſſen Mitglieder folgende Preiſe: Im Steinſtoßen 1. Kl. Otto Klein den 2. und Chriſtian Schäffer den 2. Preis im Steinſtoßen 3. Kl.; im Dauerſtemmen 2. Kl. Joſ. Maurath den., Ludwig Stock den 6. und Franz Schneider den 13. Preis; im Kürſtemmen 2. Kl. Ludwig Stock den 5. Preis; im Ringen 1. Kl. Otto Klein den 1. und Emil Binder den 10. Preis; im Ringen 2. Kl. Ludwig Stock den., Joſ. Maurath den 9. und Franz Schneider den 15. Preis; im Ehrenringen 1. Kl. Otto Klein den 5. Preis, und im Ehrenringen 2. Kl. Ludwig Stock den 2. und Franz Schneider den 3. Preis. Dieſe Preiſe beſtehen theils in ſilbervergoldeten, theils in ſilbernen Medaillen, diverſen Ehrenpreiſen und Diplomen. Ferner errang ſich obengenannter Vexein bei den Vereinsaufführungen— Muſterriege— den 1. Preis, beſtehend in einer ſilbernen Bowle, ſilbervergoldeten Medaille nebſt ſeidener Fahnenſchleife, ſowie einem Ehrendiplom. Speziell auf dieſen Sieg kann der Athleten⸗Club„Schwetzinger Vorſtadt“ einen Stolz haben, da er gegen ſcharfe, nicht zu unterſchätzende Konkurrenzen zu kämpfen hatte. Sämmtliche Preiſe ſind in dem Schaufenſter der Buch⸗ handlung des Herrn Hch. Futterer, Schwetzingerſtraße 101, aus⸗ geſtellt. b Baden⸗Baden, 31. Mai. Der bevorſtehenden große Nen⸗ nungsſchluß iſt eines der bedeutſamſten Daten im Rennbetriebe und mit großer Spannung ſieht man dem Ergebniß deſſelben entgegen, das für die Geſtaltung unſeres großen Internakionalen Meetings die Grund⸗ lage zu geben pflegt. Zunächſt iſt am 4. Juni zu nennen für das Zu⸗ kunftsrennen, Preis der Stadt Baden, Oos⸗Handicap, Badener Prinz of Wales Stakes, Heidelberg⸗Handicap, Prinz He mn von Sachſen⸗ Wefmar⸗Rennen und Knicſem⸗Rennen. Der Nennungsſchluß für die Hindernißrenen, der früher mit obigen ſteben Rennen zufammenfiel, iſt diesmal um faſt einen Monat hinausgeſchoben worden(auf 25. Juni) in der Hoffnung, daß dieſe Rennen dadurch in der Nennung noch zahl⸗ veicher ausfallen werden. Es werden davon betroffen das Alte Bade⸗ ner Jagd⸗Rennen, die Sarda⸗Steeple⸗Chaſe, die große Badener Han⸗ dicap⸗Steeple⸗Chaſe und das Fremersberg⸗Hürden⸗Handicaß. Wie in früheren Jahren, wo die Nennungen angeſichts der ungemein großen Beliebtheit des Iffezheimer Rennplatzes ſtets ſehr zahlreich ausftelen, ſo darf auch in dieſem Jahre eine ſehr ſtarke Betheiligung der Renn⸗ ſtallbeſitzer aller Länder erwartet werden. 0 Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Da Frau Rocke⸗ Heindl von ihrem letzten Katarrh noch nicht vollſtändig hergeſtellt iſt, wird Fräulein Thila Plaichinger vom Stadttheater in Straß⸗ burg(ab Herbſt am Königl. Opernhauſe in Berlin engagirt) Sonntag, 2. Juni, die Parthie der„Iſolde“ ſingen. Die Operette „Brigitte“ von Meſſager wird Freitag, 7. Juni, zum erſten Male hier in Scene gehen.— Fräulein Toni Kaden, welche mit Ablauf dieſer Spielzeit die hieſige Bühne verläßt, wird Montag, 10. Juni, als„Cyprienne“ auftreten. 4 Ueber den unentgeltlichen Zutritt zu den italieniſchen Samm⸗ lungen. Die Königlich italieniſche Regierung hat neuerdings den Direktionen der italieniſchen Kunſtſtätten die genaue Beachtung der Vorſchriften zur Pflicht gemacht, die über den unentgeltlichen Zutritt zu den italieniſchen Sammlungen, Ausgrabungsſtätten u. ſ. w. in Artikel 3 des Geſetzes vom 27. Mai 1875 und in dem durch Königl. Verordnung vom 11. Juni 1875 genehmigten Reglement enthalten ſind. Nach dieſen Beſtimmungen dürfen nür die nachſtehend bezeich⸗ neten Fremden die Vergünſtigung des unentgeltlichen Zutritts zu den italieniſchen Kunſtſtätten etc. erhalten: 1. Künſtler, 2. diejenigen, welche ein mit den bildenden Künſten(Malerei, Skulptur und Archi⸗ tektur) in Zuſammenhang ſtehendes Gewerbe ausüben, 3. die Profeſ⸗ ſoren und Studenten der in Italien beſtehenden archäologiſchen In⸗ ſtitute. Dieſelben haben die Berechtigung zur Nachſuchung der er⸗ wähnten Vergünſtigung in folgender Weiſe darzuthun: 1. Künſtler müſſen ein Atteſt eines fremden, im Königreiche befindlichen Kunſt⸗ inſtituts oder an Stelle deſſen eine Beſcheinigung des betreffenden Konſuls vorlegen, aus der hervorgeht, welches Diplom der Nach⸗ ſuchende, ſei es von einer Akademie, ſei es von einem anderen auswär⸗ tigen Inſtitute, erworben hat, oder aus welchem anderen Grunde der Betreffende das Recht hat, ſich„Künſtler“ zu nennen; 2. Diejenigen, welche ein mit den bildenden Künſten(Malerei, Skulptur und Archi⸗ tektur) in Zuſammenhang ſtehendes Gewerbe ausüben, müſſen ein Atteſt des Direktors eines unter ſtaatlicher Aufſicht ſtehenden Inſti⸗ tuts oder ein anderes von einem öffentlichen Beamten aufgeſtelltes Atteſt vorlegen, aus welchem hervorgeht, daß ſie eines jener Gewerbe wirklich ausüben. Zu ihnen gehören auch Photographen. Jedoch ſind dieſe nur dann zuzulaſſen, wenn ſie ihre Kunſt ausüben, d. h. Pho⸗ tographien aufnehmen wollen. 3. Die Profeſſoren und Studenten dern in Italien beſtehenden fremden archäologiſchen Inſtitute müſſen ein von dem Vorſteher ihres Inſtituts ausgeſtelltes Atteſt vorlegen. Die Ausſtellung des zu 1 erwähnten konſularamtlichen Zeugniſſes erfolgt auf Grund eines dem zuſtändigen deutſchen Konſul vorzulegenden, die Eigenſchaft als Künſtler beziehungsweiſe als Mitglied einer Kunſt⸗ anſtalt bezeugende Atteſtes. Den im Großherzogthum Baden wohn⸗ haften Künſtlern wird ihre Eigenſchaft als ſolche von der Großh, Direktion der bildenden Künſte in Karlsruhe beſcheinigt. Die Aus⸗ ſtellung der Beſcheinigung erfolgt nur dann, wenn der Nachſuchende der Direktion der Akademie als Künſtler von Beruf bekannt iſt oder ſich als ſolcher durch Vorzeigung ſeiner künſtleriſchen Leiſtungen be⸗ ſonders ausweiſt. In allen Atteſten wird der Zweck, dem ſie dfenen ſollen, angegeben. Anträge auf unentgeltliche Zulaſſung ſind in den Provinzen an die einzelnen Direktionen der Inſtitute, Sammlungen, Ausgrabungsſtätten und Denkmäler zu richten. Geſuche um freien Zutritt zu den ſtaatlichen Sammlungen und Ausgrabungsſtätten in der Stadt und Provinz Rom ſind dagegen nicht an=die einzelnen der in Bekracht kommenden Am ſ. fondern n entſcheidende Centralſtelle, die Generaldirektion der ſchönen Künſte im Unterrichtsminiſterium(Ministerio dell! istruzione publiea, Direzione generale delle belle arti) zu richten. Die Geſuche müſſen auf Stempelbogen zu 60 Cts. geſchrieben und mit einem Zeugniß de Konfuls über die Berechtigung des Geſuchſtellers verſehen ſein. Bädernachrichten. [] Die geſegnete Pfalz. Es iſt die ſchöne Zeit für Erholungs⸗ bedürftige und Sommerfriſchler wieder gekommen, und Mancher wird ſich fragen:„Wo nehme ich dieſes Jahr Aufenthalt?“ Ich empfehle bir, lieber Leſer aufs Wärmſte die Pfalz; ſie gehört zu den ſchönſten und intereſſanteſten Gegenden unſeres deutſchen Vaterlandes. Sie ühk auch in dieſem Frühjahr den ganzen Zauber an unsdergleichlicher Natur⸗ ſchönheit auf jeden Menſchen aus. Mit Vorliebe wird von ſolchen, die von Krankheiten und anſtrengenden Strapazen ihrer Arbeiten ſich erholen und ferne von allem großſtädtiſchen Leben einige Wochen in ruhiger Waldeinſamkeit zubringen wollen, das infolge ſeiner ruhigen Lage inmitten der ſchönſten Waldungen ſo reizend gelegene Dorf Elm⸗ ſtein,(1240 Einw. zweimal täglich Poſtverbindung mit Lambrecht, eine ebang. und kath. Pfarrei und zwei Forſtämtern,) als Luftkurort aufgefucht. In den Thälern ſind ſaftige, grüne Wieſen, die der Speyher⸗ hach durchfließt; über den Gipfeln der prächtigen Buchen, Fichten und Tannenhochwaldungen grüßen die Zinnen der Burgen Erfenſtein, Breitenſtein, Elmſtein den Wanderer. Die geſchützte Lage des Ortes wirkt erquickend; auch Regentage machen ſich in Elmſtein nicht ungnge⸗ nehm bemerkbar, wie in der Ebene. Infolge der poröſen Bodenbe⸗ ſchaffenheit ſind die Wege, kurz machdem es zu regnen aufgehört, wi trocken. Wenige Sonnenblicke genügen, um das Gefühl angenehmer Wärme hervorzurufen. Hübſche Spaziergänge und Ausflüge auf ſchattigen Wegen der prächtigen Hochwaldungen nach Schwarzſuhl, Taubenſuhl, Trippſtadt, Johanniskreuz, in das wildromantiſche Karls⸗ —— 2 niegeſchäft, doch konnte die Schuld des Wolff nicht mit Sicherheit nach⸗ ſich jedoch nur der Kurioſität halber von dem Projekt Notiz zu nehmen, da aus der Ausführung vermuthlich ebenſo wenig etwas werden wird, wie aus Godards vor zwei oder drei Jahren ver⸗ öffentlichtem Plan, eine Ballonreiſe zum Nordpol zu unter⸗ nehmen, für die Andree nach Godards Meinung viel zu mangel⸗ haft vorbereitet geweſen wäre. Anſcheinend hat die Abſicht des Luftſchiffers Grafen de la Vaulx, der eine Durchquerung des Mittelmeeres plant, Godard auf ſeine Idee gebracht. Aber de la Vaulx, der gelegentlich des während der Pariſer Ausſtellung veranſtalteten Preisfliegens mit ſeinem Ballon eine tüchtige Reiſe ausgeführt hatte, bewegt ſich bei ſeinem Plan noch innerhalb möglicher Grenzen. Hierbei handelt es ſich auch weſentlich darum, zu ermitteln, wie weit ſich ein über Waſſer ſchwebender Ballon mit Hilfe eines Schwimmfloſſes, das mittels Taues am Ballon befeſtigt iſt, als Steuer dient und vom Ballon aus bewegt werden kann, ſteuern läßt. Was das Godardſche Projekt betrifft, ſo beträgt die Entfernung von Newyork, von wo die Abreiſe des Ballons erfolgen ſollte, bis Gibraltar 5000 Kilo⸗ meter, doch müßte wohl mit einem mindeſtens um die Hälfte längeren Weg gerechnet werden. Andree hätte bei einer Reiſe von Spitzbergen über den Nordpool und bis zur Beringsſtraße, den weiteſten Waſſerweg, der für ihn in Betracht kam, etwa 3700 Kilometer zu durchfliegen gehabt. Aber krotz der großen Ent⸗ fernung glaubt Godard die Reiſe von Amerika nach Europa, einen geraden Kurs und 50 Kilometer Geſchwindigkeit in der Stunde borausgeſetzt, in vier Tagen und vier Stunden machen zu können. Der Ballon ſoll eine Tragfähigkeit von 12 000 Kilogramm er⸗ halten, und es fehlt zur Ausführung des Unternehmens nichts weiter als das Geld zu den Koſten, die auf 200 000 Franes veranſchlagt werden. — König Eduard und Lord Salisbury als Radfahrer. König Eduard der ebenſo wie ſein Premierminiſter an allzuſtark entwickeltem Embonpoint leidet, hat ſich neuerdings, ſo ſchreibt unſer Londoner Korreſpondent, ebenſo wie Lord Salisburh dem Radſport ergeben, um dem übermäßigen Fettanſatz entgegen zu arbeiten. In ſehr früher Morgenſtunde gegen 7 Uhr erſcheint der König in einfachem Radfahreranzug mit Mütze auf einem Dreirad in der breiten Mall⸗Avenue, die an ſeiner Reſidenz, dem Marlborough⸗Houſe vorbeiführt, und fährt dort eine halbe Stunde ziemlich langſam auf und ab, nur ſelten von irgend⸗ welchen frühaufſtehenden Unterthanen erkannt und gewöhnlich von ſeiner Tochter Prinzeß Victoria und einem Herrn des Ge⸗ folges begleitet. Eine Stunde ſpäter erſcheint im langſamſten Tempo ebenfalls auf einem Dreirad die maſſige Figur des Premierminiſters in der Mall, gleichfalls in Begleitung einer Tochter auf einem Zweirade, um nach einer halbſtündigen Uebungsfahrt langſam wieder nach Hauſe zu radeln. — Die Sungersnoth in Indien. Nach den letzten offiziellen Nachrichten aus Caleutta erhalten augenblicklich nicht weniger als 446 000 Menſchen in den von der Hungersnoth betroffenen Diſtrikten Unterſtützung von der Regierung. In der letzten 411 000, in der vorhergehenden Woche 381 000 und vor drei Monaten nur 211 000, woraus zu erſehen iſt, daß im letzten Vierteljahre die Anzahl der unterſtützungsbedürftigen Menſchen in den Hungersnothdiſtrikten in Indien ſich mehr als verdoppelt hat. Dieſes erſchreckende Faktum gewinnt umſomehr Bedeu⸗ tung, wenn man bedenkt, daß Indien jetzt bereits in das dritte Jahr einer andauernden Hungersnoth eingetreten iſt, und daß die gegenwärtige Hungersnoth, welche im Sommer des Jahres 1899 einſetzte, nur durch einen kurzen Zwiſchenraum von einer anderen getrennt war, die der damalige Vicekönig als die fürchter⸗ lichſte des ganzen Jahrhunderts bezeichnete.— Wann England ſich eigentlich aufraffen wird, um das nöthige Geld zur Be⸗ kämpfung dieſer ſkandalöſen Zuſtände in ſeiner reichſten Kolonie zu beſchaffen, iſt ſchwer zu ſagen, da der Staatsſäckel an un für ſich ſchon ſehr ſchwindſüchtig geworden iſt, ſodaß alſo die armen Indier vorléafig weiter hungern müſſen. 5 — Aus den„Gedichten in naſſauiſcher Mundart“ von Rudolf Dietz(Neue Folge) entnehmen wir folgende hübſche Erinnerung an alte Zeiten:„Die böſen Fremwörter.“ Dozemol, wie mer im preißſche Staat hot„Franco“ noch geſaat und noch „Billet“ geſaat hot, Wu mer noch ſei Brief„recommandirt“ hot, Und der„Conducteur“ ahm ins„Coupé“ gefihrt hot: Koom vo Atzelgift e Bauer her Uff de Poſt:„Ob nit e Brief do wär?“„Poste restantes“ froogt do der Mann am Schalter. „Gott bewohr! Katholiſch, Herr Verwalter!“ 5 Woche waren es nach Angabe des Vicekönigs Lord Curzon * Gensrol-Anzeſger? Mannheim, I. Junt thal, u. a. m. ſind leicht zu machen. In Elmſtein gibt es außer den Gaſthäuſern auch ſehr ſchöne Privat⸗Wohnungen mit Penſion um den billigen Preis zu 2,50 M. per Tag. Jede nähere Auskunft ertheilt bereitwilligſt Herr J. Detzer, Gemeindeſchreiber in Elmſtein. Mögen bie Schönheiten der Pfalz immer mehr bekannt, und immer mehr Freunde ihr zugeführt werden. Fröhlich Pfalz, Gott erhalt's! Die Ermordung des Rittmeiſters v. Aroſigk. (Dritter Verhandlungstag.) Gumbinnen, 31. Mai. In der geſtrigen geheimen Sitzung wurde, wie nachträglich be⸗ kannt wird, auch die Wittwe des Ermordeten vernommen, ehenſo, wie ßereits exwähnt worden, der Vater des Angeklagten Marten, Machtmeiſter Marten. Letzterer hat ſeine Ausſage verweigerkt,— Als erſter Zeuge bekundet Gefreiter Stumbries:„Sofort nach dem Schuß traf ich den Unteroffizier Marten, welchem ich erzählte, daß der Rittmeiſter v. Kroſigk erſchoſſen worden ſei. Er lachte und rief, indem er mich am Arme faßte:„Du biſt wohl verrückt!“ Marten ſchien mir angetrunken zu ſein. Bei der Leichenſchau legte er ein aufgeregtes Weſen an den Tag.“ Nächſter Zeuge iſt der Beſitzer des Karabiners 99, der Mordwaffe, Dragoner Werner. Er ſagt aus, daß die Wafſfe im Korridor der Kaſerne im Ständer geſtanden hatte. Von da müſſe ſie alſo der Thäter genommen haben. Der Zeuge befaud ſich zur Zeit der That in der Reitbahn. Schwere Belaſtung Martens. Zeuge Dragoner Weber ging zu ſeiner Stube hinauf. Auf dem Korridor begegnete er dem Unteroffizier Marten, der Mütze und Mantel trug. Marten ſtand in unmittelbarer Nähe von Werners Karabiner. Er ging langſamen Schrittes an dem Zeugen vorbei und bog zum Korridorfenſter ab. Von dort rief er dem Dragoner Bartu⸗ lein zu:„Reitet meine Abtheilung ſchon?“ Bartulein antwortete: „Jawohl, Herr Unteroffizier.“ Angekl. Marten:„Der Dragoner Weber irrt. Ich bin nicht an das Fenſter gekommen.“ Präſ.:„Weber, wiſſen Sie das genau? Zeuge Weber:„Ein Irrthum iſt unmöglich.“ Präſ.:„War der Gang finſter oder hell? Erkannten Sie genau Mar⸗ ten, oder ſahen Sie nur, daß es ein Unteroffizier war?“ Zeuge Weber:„Der Gang war finſter. Ich erkannte erſt Marten, als er Bartulein fragte, an der Stimme.“ Präſ.:„Irren Sie ſich auch nicht?“ Zeuge:„Beſtimmt nicht.“ Angekl. Marten:„Ich kann keine andere Angabe wie die vorherige machen.“ Präf.:„Ein Punkt, auf den ſehr viel ankommt, iſt, daß Sie im Dunkeln in die Nähe des Karabiners gekommen ſein ſollen. Alles Andere haben Sie zu⸗ gegeben.“ Nächſter Zeuge Dragoner Bartulein:„Ich ging in die Stube hinter Weber und erkannte Marten. Ich hörte ſeine Frage und antwortete ihm darauf.“ Staatsanwalt Lüdicke:„Wie war der Tonfall in der Stimme des Marten bei der Frage?“ Vartulein: „Er ſprach haſtig.“ Präſ.:„War es ſo hell, daß Sie Marten be⸗ ſtimmt erkennen konnten?“ Bartulein:„Es dämmerte zwar ſchon, ich habe ihn aber beſtimmt erkannt.“ Präſ. zu den Zeugen Weber und Bartulein:„Können Sie mit ruhigem Gewiſſen beſchwören, daß Ihee Ausſagen alle richtig ſind?“ Weber und Bartulein:„Jawohl!“ Die Zeugen werden hierauf vereidigt und entlaſſen. Dragoner Buſching, Minuth und Podrizky bekunden, Marten ſei ohne Säbel in den Stall gekommen, aufgeregt und mit geröthetem Geſichte. Vizewachtmeiſter Schulz:„Nachdom ich den Mord erfahren hatte, begegnete ich Marten. Derſelbe war erregt und roth. Auf meine darauf bezügliche Frage, ſagte er, ich habe einen getrunken. Ich erzählte ihm, daß der Rittmeiſter erſchoſſen ſei. Marten erwiderle: Iſt das wirllich wahr?“ Unteroffizier Bunkus hat Marten etwas ſpäter angetroffen. Marten war erregt und ſagte, er habe getrunken. Ich fragte ihn, ob er ſchon wiſſe, daß der Rittmeiſter getödtet worden ſei. Marten that, als ob er von dem ganzen Vorfalle noch nichts ge⸗ Im weiteren Verlaufe der Verhandlung läßt Major v. d. Gröben ſämmtliche Unterofſiziere der vierten Schwadron in den Stitzungsſaal rufen. Oberkriegsgerichtsrath Schultz ſtellt feſt, daß ſie alle blonde Schnurrbärte haben, außer den Unteroffizieren Eiſenberg, Schwarze und dem Angeklagten Hickel. Bekanntlich hatte der Dragoner Baranowsli bekundet, er habe von dem Guckloche zur kritiſchen Zeit einen Unteroffizier mit ſchwarzem Schnurrbart geſehen. Darauf bittet Verth..⸗A. Burchardt um nochmalige Feſtſtel⸗ lung des Zwiſchenfalles vom 19. Januar, der die Rüffelung des Mar⸗ ten durch den Rittmeiſter betrifft. Auf Antrag des Staatsanwalts Lüvicke wird hierauf die Oeffentlichkeit wieder ausgeſchloſſen. Sämmt⸗ liche Unteroffiziere der Schwadron werden einzeln hineingerufen. Die geheime Sitzung erſtreckte ſich übrigens neben der Erörterung des Vor⸗ falles vom Samſtag den 19. Januar auch auf Klarſtellung des Ver⸗ höltniſſes zwiſchen Marten und dem Rittmeiſter v. Kroſigk. Das Ver⸗ hältniß iſt den Erhebungen zufolge ein gutes geweſen. Nachmittags wird die Oeffentlichkeit wiederhergeſtellt. Verthei⸗ diger Rechtsanwalt Horn beantragt den Kriegsgerichtsrath Lüdicke, welcher auch Unterſuchungsrichter war, ſowie den Sekretär Hoffmann als Protokollführer darüber zu vernehmen, daß der Dragoner Fahnenſchmied Skopek erſt dann mit der Behauptung, er habe zwei Unteroffiziere in der Reit⸗ bahn geſehen, hervorgetreten ſei, als er ſelbſt verdächtigt wurde, daß er aber vorher nichts darüber geäußert habe. Die Vernehmung würde Verkagung bedingen, da Kriegsgerichtsrath Lüdicke jetzt auch als Staatsanwalt fungirt. Nach längerer Berathung beſchließt der Ge⸗ kichtshof zunächſt die Stubenkameraden Skopels darüber zu verneh⸗ men, ob ihnen Skopek bereits an dem Mordabend Mittheilung von ſeiner Wahrnehmung gemacht hat. Die Vereidigung Skopeks wird borläufig ausgeſetzt. Zeuge Sergeant Krieg:„Skopek theite mir mit, er habe zwei Unteroffiziere vor der Reithahn geſehen.“ Präſ.:„War daß noch an dem Abend, an welchem der Mord geſchah?“ Zeuge Krieg: Nein, am nächſten Vormittag.“.⸗A. Horn:„War Skoßpek nicht ſchon des Mordes verdächtigt worden?“ Krieg:„Nein, er wurde nur gefragt, wo er in der fraglichen Zeit geweſen ſei, da er die Schmiede ſo zeilg perlaſſen habe.“ Präſ.:„Von wem wurde dieſe Frage an ihn geſtellt?“ Sergeant Krieg:„Von dem Kriegsgerichtsrath Lü⸗ dicke.“ Präſ,:„Wurde er auch gefragt, ob er elwas geſehen habe, das in Zuſammenhang mit der Mordthat gebracht werden könnes?“ Zeuge:„Nein.“ Zeuge Skopek(vortretend):„Der Herr Kriegsge⸗ Aichlsrath fragte mich nur, wo ich mich an dem Mordabende aufge⸗ Hhalten habe.“ Zeuge Krieg:„Jawohl, das iſt richtig. Am andeven Morgen wurde bekannt, daß Skopek die betreffenden Aeußerungen ge⸗ than hatte. Daraufhin erfolgte dann ſeine Vernehmung.“ Zenge Vizewachtmeiſter Schulz:„Nach dem Morde ließ Ober⸗ leuknant v. Hoffmann die Schwadron antreten und ſagte in einer Au⸗ ſprache an die Leute, es ſei ein Mord paſſirt, Jeder habe Intereſſe daran, daß der Mörder ermittelt werde, damit er nicht mit einem Mörder in der Stube zuſammenltege. Erſt am anderen Tage for⸗ derte er auf, es möge ihm jede Beobachtung, auch die geringſte an; gegeben werden.“ Zeuge Dragoner Balnus bekundet im Anſchluß hieran:„Skopek erzühlte auf der Stube am anderen Morgen, noch ehe er verhört und verhaftet worden war, er habe zwei Leule an der Reitbahn geſehen. In der Dunkelheit habe er aber nur ſo viel er⸗ kaunt, daß es Unteroffiziere geweſen ſeien.“ Vertheidiger.⸗N. Horn:„Ich beantrage, den Rittmeiſter Ewers von der 1. Schwadron darüter zu befragen, daß gleich am erſten Abend der Unterſuchungs⸗ chter, Kriegsgerichtsrath Lüdicke, auf Skopek weiſend, ſagte: Dieſer Mann iſt verdächtig. Daraus geht klar hervor, daß Skopek ſchon auf der Reitbahn wußte, daß er verdächtigt ſei.“ Staatsanwalt Lüdicke „Dann ſtelle ich meinerſefts den Antrag auf Vernehmung des Oberſt⸗ leutnants v. Winterfeld und des Oberleutnants b. Hoffmann, die be⸗ ˖ können, daß Sergeaut Griegat und Andere damals ebenfalls verdächtigt worden ſind.“ Vertheidiger.⸗A. Horn:„Zunächſt be⸗ antrage ich die Ausſetzung der Vereidigung des Skopek.“ Das Ge⸗ richt beſchließt, den Anträgen auf Vernehmung ſtattzugeben. Es tritt darauf eine einſtündige Pauſe ein. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung erſcheint, nach dem Be⸗ richt der„Frankf. Ztg.“, zunächſt Rittmeiſter Ewers und macht folgende Ausſage:„Wir wurden zur Konfrontirung der Leute mit der Leiche des Rittmeiſters von Kroſigk beſtellt, um dabei die Geſichtszüge der Mannſchaft zu beobachten. Mir fiel auf das blaſſe Ausſehen des Unteroffizrers Griegat, ſowie das eines Schmiedes. Präſ.:„Hieß der Schmied Skopek?“ Zeuge:„Des Namens kann ich mich nicht erinnern. Ich machte aber den unterſuchungsführenden Richter Ll⸗ dicke darauf aufmerkſam. Ob der betr. Mann das gehört hat, weiß ich nicht. Jedenfalls ſahen wir den Mann mehrfach ſcharf an.“ Angekl. Domning:„Der Herr Rittmeiſter rief den Herrn Kriegs⸗ gerichtsrath Lüdicke zu Skopek heran und ſagte dabei: ſehen Sie ſich den Mann an, er zeigt ein auffälliges Ausſehen. Skopek mußle dieſe Bemerkung hören.“ Staatsanwalt Lüdicke:„Weiß Domniypg auch, daß Andere auch als verdächtig bezeichnet wurden?“ Angcekl. Domning:„Jawohl.“ Der Präſident ruft hierauf den Unterofftzier Griegat auf:„Griegat, erinnern Sie ſich, daß Sie am Mordabend als verdächtig ſcharf ins Auge gefaßt worden ſind?“ Griegat:„Ge⸗ merkt habe ich nichts davon, aber ich habe hinterher davon gehört.“ Der Präſident ordnet hierauf an, daß ſämmiliche Unteroffiziere und Trompeter der Schwadron herbeigerufen werden. Als nächſter Zeuge gibt ſodann der Regimentschef, Oberſtleutnant v. Winterfeld, über die Konfrontation mit der Leiche an:„Ich entſinne mich, daß ich bei der Konfrontation der Mannſchaften bei der Leiche auf der Reitbahn noch keinen Verdacht hatte. Es iſt mir zwar erinnerlich, daß Skopek verwirrte Angaben machte, jedoch hatte ich noch keinen direkten Ver⸗ dacht gegen ihn gefaßt.“ Präſ.:„Wurden die Leute aufgefordert, Angaben zu machen, falls ſie irgend etwas Verdächtiges bemerkt hätten?“ Zeuge:„Jawohl! Ich ſprach die Erwartung aus, daß ein Jeder angebe, was er über eventuelle Vorgänge vor und nach dem Morde wiſſe.“ Präſ.:„Und darauf trat Skopek nicht hervor?“ Zeuge:„Ich kann darüber nichts Beſtimmtes mehr ſagen, es iſt zu lange her.“ Rittm. v. Treskow: Als der Oberſtleutnant die Mannſchaften auf⸗ forderte, es möge Angaben machen, wer etwas Verdächtiges geſehen, trat Niemand vor. Zeuge Wachtmeiſter Bupperſch erinnerk ſich gleich⸗ falls, daß auf die Frage des Oberſtleutnants Niemand hervorgetreten ſei. Dasſelbe bekunden andere Unteroffiziere. Es wird hierauf Sko⸗ pek aufgerufen. Präſ.:(zu Skopek): Es iſt feſtgeſtellt worden, daß Oberſtleutnant v. Winterfeld die angeſichts der Leiche aufgeſtellten Leute aufgeforderk hat, vorzutreten, falls ſie an der Reitbahn irgend etwas Auffälliges bemerkt hätten. Sie müſſen die Aufforderung doch gehört haben. Sie wollen nun zwei Unteroffiziere an der Neitbahn geſehen haben, weshalb haben Sie zunächſt geſchwiegen?“ Zeuge Skopek:„Ich kann mich nicht darauf beſinnen, die Aufforderung ge⸗ hört zu haben.“ Präſ.:„Sie ſollen bleich geweſen ſein. Wußten Sie, daß man Sie als den Thäter im Auge hatte?“ Zeuge:„Nein.“ Vertheidiger.⸗A. Horn:„Die Frage der Vereidigung dieſes Zeugen iſt von der größten Wichtigkeit.“ 3 1 22 f 392 9 1a8 Neueſte Nachrichten und Telegramme. Köln, 31. Mai. Auf ein Huldigungstelegramm des katholiſchen Lehrerverbandes an den Kaiſer ging, wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, dem Abt Bengler folgendes Antworttelegramm zu:„Potsdam, 30. Mai. Ich habe mich gefreut, durch Ihre Vermittelung aus der ehrwürdigen Abtei Maria Laach einen Huldigungsgruß der rheiniſchen Mitglieder des katholiſchen Lehrerverbandes des Deutſchen Reiches zu er⸗ halten. Das Gelöbniß der katholiſchen Lehrerſchaft, ihre ganze Kraft daran zu ſetzen, die ihr anvertraute Jugend in Liebe, in Treue zu Thron und Altar zu erziehen, habe ich mit Befriedigung entgegengenommen. Ich danke Ihnen herzlich und erſuche Sie, allen Betheiligten meinen königlichen Dank und mein Vertrauen zu Ihrer ernſten verantwortungsvollen Arbeit zum Ausdruck 3u bringen. Wilhelm.“ Berlin, 31. Mai. Graf Wilhelm Bismarck iſt, man jetzt erfährt, unerwartet ſchnell geſtorben, ohne daß ſeine nächſten Angehörigen den traurigen Ausgang geahnt haben. Er war ſeit 14 Tagen in Varzin und vor ungefähr 8 Tagen erkrankt an einem Darmleiden mit Fieberanfüllen und den Symptomen einer Bauchfellentzündung. Schweninger, der ſich von Frankfurt a. M. aus zu dem Patienten begab, hielt die Kriſts in einigen Tagen für überwunden und reiſte am Miktwoch ab. Fürſt Herbert Bismarck, der in Friedrichsruh war, empfing be⸗ ruhigende Nachrichten über das befinden des Bruders. Der Tod iſt geſtern plötzlich, wahrſcheinlich an den Folgen eines Herz⸗ ſchlags oder einer Lungenlähmung eingetreten, und die erſte Nachricht vom Tode des Bruders empfing Fürſt Herbert Bis⸗ marck durch ein Kondolenztelegramm des Kaiſers. Erſt kurz darauf traf die direkte Todesnachricht aus Varzin ein, Fürſt Herbert Bismarck iſt auch dahin abgereiſt. Wann die Enthüllung des Bismarckdenkmals ſtattfinden wird, die für Montag geplant war, ſteht noch nicht feſt.— Dem franzöſiſchen General Bonnal hat der Kaiſer heute den Kronenorden 1. Klaſſe ver⸗ liehen.— Königin Wilhelmina iſt zum Chef des Garde⸗ Jägerbataillons ernannt worden. *Wien, 31. Mai. Nach der„Linzer Tagespoſt“ erwartet die Gemahlin des Thronfolgers Mutterfreuden. Der Beſuch der Königin Wilhelming. *Berlin, 31. Mai. Im Laufe des Nachmittags unter⸗ nahm das Kafſerpaar und die Königin von Hol⸗ land mit ihren Gäſten eine Spazierfahrt durch die Siegesallee. Das Publikum bereitete ihnen lebhafte Opationen. Um 6½% Uhr begann das Paradediner im Weißen Saale der königlichen Schloſſes. Der holländiſche Geſandte trug die ihm heute ver⸗ liehenen Brillanten zum Rothen Adlerorden 1. Klaſſe, General Bonnal den Kronenorden 1. Klaſſe, Oberſt Gallet den Kronenorden 2. Klaſſe. Unter den Klängen der Muſik erſchien der Hof, voran der große Vortritt, dann der Kaiſer in Dragoner⸗ uniform mit der Königin Wilhelmina, der Großherzog von Mecklenburg mit der Katſerin, Prinz Heinrich der Niederlande mit der Prinzeſſin Friedrich Leopold. Bei der Tafel ſaß die Königin zwiſchen dem Kaiſerpaar, links der Großherzog, rechts Prinz Heinrich der Niederlande. Unter den Geladenen befand ſich auch Fürſt Hohenlohe⸗Schillingsfürſt. Die Feſtlichkeiten ſchloſſen mit einer Galavorſtellung im Opernhaus, wobei Doni⸗ zettis„Marie, die Tochter des Regiments“ aufgeführt wurde.— 5 85 8 der Niederlande empfing heute Mittag den Reichs⸗ *** Der Burenkrieg. * Kaapmuiden, 31. Maf. Kleine Burenab⸗ theilungen verſuchen fortwährend von hier nach Norden durchzubrechen. In einigen Fällen iſt ihnen das auch gelungen. &%h* MPrivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“ * Bromberg, 1. Juni. Die Handels kammer nahm eine Reſolution an, welche den Mitgliedern der Thorner, Graudenzer und Bromberger Handelskammer überwieſen wurde, wegen dohenden landwirthſchaftlichen Noth⸗ ſtandes Ausnahmetarife für Getreide und Futter⸗ mittel einzuführen. *Berlin, 1. Juni. In der letzten Sitzung des Central⸗ Comitees der deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz verlas Kammerherr von dem Kneſebeck ein Schreiben Walderſees, an den Grafen Solms⸗Baruth, worin dieſer mittheilt, daß er das in Pangtam errichtete Lazarett des Nothen Kreuz beſichtigte und im hohen Maße durch den Beſuch be⸗ friedigt war. Coruna, 1. Juni. Die Angeſtellten des Zollamts ſins ausſtändig. Sie widerſetzten ſich den er⸗ theilten Anordnungen und warfen die Gendarmerie, welche die Ruhe wieder herzuſtellen ſuchte, mit Steinen. Die Gendarmerie⸗ feuerte, einige Ausſtändige ſind getödtet. Mannheimer Handelsblatt. Viehmarkt in Maunheim vom 29.—30. Mai. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht: 221 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 70—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 65—70., e) ge⸗ ringe Saugkälber 60—65., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 19 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 59—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—00 M. 998 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—58., b) fleiſchige 00—57., c) gering entwickelte 00—56., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxpuspferde: 0000—-0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 00 Zuchl⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Milchkühe: 000—600., 299 Ferkel: 11.00—17.00., 5 Ziegen: 15—00., 0 Zicklein:—0., 000 Lämmer: —0 M. Zufammen 1542 Stück. Kälberhandel flau. mittelmäſſig. Schweinehandel lebhaft. Ferkelhandel Getreide. Mannheim, 81. Mai. Die Tendenz war feſt. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mk. 132 bis 135, Südruſſiſcher Weizen Mk. 190—148, Kanſas Mk. 134½—135½, Redwinter Mk. 186% bis M. 137, La Plata M. 132—134, feinere Sorten M. 138—139, Ru⸗ mäniſcher Weizen M.—.—, rufſiſcher Roggen M. 104— 106, neues Mixed⸗Mais M. 94¼, La Plata⸗Mais M. 87, Ruſſiſche Futtergerſte M. 100, amerik. Hafer M. 114, ruſſiſcher Hafer M. 107—112, Prima ruſſiſcher Hafer M. 118—125., Frankfurter Effekten⸗Societät vom 31. Mai. Oeſterr. Eredit 215.60, Diskonto⸗Kommandit 185.40, Deutſche Bank 201.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 150.70, Staatsbahn 114.20, Lombarden 25.80, inel..40 Zuſchlag, Schweiz. Centralbahn 108.40, Jura⸗Simplon 100.25, Anatol Eiſenb. 8850, 4proz. Serben 68.30, 4½ proz. Cineſen 83.20, Fproz. dlo. 86, Laura 200.20, Bochumer 181.70, Harpener 174.50, Hibernia 174.25, Eſchweiler 218, Gelſenkirchen 174.90, Bad. Zuckerfabrit 83.40. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 29 Mai. Hafenbezirk J. er ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Zte. Gilles Mannheim 37 Rotterdam Stücekgut 17105 Dames 5 75 11561 Petri 72 4¹ 7 70 5879 Jung 33 16597 Mftller Magdalena 71 SGetreide 19777 Vetter Hubert Autwerpen 0 283 0 Lud. de Koniek Vreede 5 2 18244 ., Duynen Arnold 2 Phosphat 1009 Loh M. Stimes Ruhrort LNohlen 173˙0 Hemſcheld Graf Beun 2„ 21800 Vom 30. Mai: Hafenbezirk II. Dörlch Vereinigung 49 Antwerpen Getr.Stückg, 24994 Kühnle D. A. P. G. 5 Notterdam Petroleum 24440 Ziegler Carl Wiih. Ruhrort Kohlen 2400⁰0 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai⸗Juni,. Pegelſtgtiouen Datum: vom Rhein; 2288.29. 30.31.] 1.[Bemerkungen Nonſtaunz 3,65 Waldshut 2,76 2,76 2,782,82 2,87 2,89 Hüningen. 233 2,33 2,33 2,44 2,46 Abds. 6 Uhr „„J2,842,85 2,89 2,93 2,94 N. 6 Uhr Lauterburg J3,90 ,88 3,913,94 3,99 Abds, 6 Uhr Maxaun„„ I4,104,10 4,12 4,14 4,18 2 Uhr Germersheim 3,92 3,95 4,00.-P, 12 Uhr Maunheim J3,69 3,69 3,70 ,74 3,763,80 Morg. Uhr RHiiiillͤ.-P. 12 Uhr 182 1,88 10 Uhr Kaulb J22,05 2,05 2,05 2,05 2,08 2 Uhr Koblenz: 2,162,142,15 10 Uhr 2,02 2,08 2 Uhr NMuihent„42 1,45 1,45 6 Uhr vom Neckar: 2 Maunheim 3,66 3,66 3,66 3,70 3,72 8,75] F. 7 Uhr Heilbronn J0,70 0,62 0,82 0,69 0,640%9 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 15½ Grad. Merkſyruch. Der Alkohol, der Lump, verzehrt Dir Kraft und Markz Trink Töllner's Jngwerbier, ſo wirſt Du alt und ſtark! .ee u haben bei: Jac. Sch ic, Hofl.— Joſ, Knab. I J, 8.—g W. Wellenreuther, P5, 1. 83191 Ueberall zu haben 72665 unentbehrliche Zahn-Creme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. 82856 5 . eneral⸗Anzeiger. 5. Seite Dandelsreaſſte. Nr. 19908. Zum Geſellſchafts⸗ kegiſter Band VIII,.3, 115, Firma„Rhederei Cos iöpolit' in Mannheim, mit Zweignieder⸗ laſſung in Köln g. Rh, wurde eingetragen: die Firma iſt er⸗ loſchen. 389534 Maunheim, den 30. Mai 1901. Großh. Aiitsgericht I. Handelsregiſter,. Nr. 19101. Zuſn Geſ.⸗Reg. Band VIII,.⸗Z. 284. Firma Vita Verſicherüngs⸗Aktien⸗Ge⸗ ellſchaft“ in Mannhelm iſt ein⸗ ſeträgen worden: 89588 Nach dem Beſchluſſe der Gene⸗ ſlverſammlung vom 10. April 01 ſoll das Grundkapital um 00,% Mark erhöht werden. das Grundkapital iſt um 90%000 Mark erhöht und be⸗ ſt jetzt 3,000,000 Mark. ſurch den Beſchluß derſelben eralverſammlung wurde 8 5 1 des Geſellſchaftsvertrags zlich der Höhe des Grund⸗ ils geändert. Ausgabe der neuen Aktien ezum Nennwerthe zuzüg⸗ lümmtlicher mit der Aus⸗ glerbundenen Koſten. inheim, den 31. Mai 1901. ßh. Amtsgericht I. 2 Ladung. 6705. In Sachen der Sieſher Joſef Müller Ehe⸗ frauſharina Marie geb. Mül⸗ ler, an unbekannten Orten, gegeizeuner Michael Kalta⸗ ratſe. Zt. hier, Prozeßbevoll⸗ ntächir Rechtsanwalt Dörz⸗ Ichſgjer, legt der Vater des nündeſrigen Beklagten gegen das Vamnißurtheil Großher⸗ zoglich Amtsgerichts Mann⸗ hein v 14. Mai 1901, zuge⸗ ſtellt aueichen Tage, Einſprüch eln Ungdet die Klägerin zur mündlis Verhandlung des Rechtsſis vor das Großh. Amtsgen Mannheim, Abth. 6, 2. Stock, mmer No. 10, auf Dienſtacen 9. Juli 1901, AuVorittags J uhr. Maunhe, 28. Maf 1901. Der Bepntsſchreiber des Oroßhemtsgerichts: H. Zimermanh. Großh. Adiſche Sſaals⸗ „ Ihnen. Im ſfüddiſch: öſterreichiſch⸗ aallgaiſchen erhand iſt zu den Alsnahmetafen für Holz und Zeinden, Tlil Iy, Tafkifheft No. 1 vom 10ktober 1898 und Tarifheft No.2 vom 1. Februar 1900 je der Nachtrag Iy und bezw. Imi Giitigkeit vom 1. Juni l. Jerſchienen. 89554 Karlsruhe, 80. Mai 1901. Gr. Gegeraldirektion. II. Steigctungsanfündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ eilng 2 Donterskag 29 Nachmittags 3 Uhr, im Nathhaus zu Mannheim die na hrlebene Liegenſchaft der Wi Georg Schönhardt Ehe⸗ ſrau, Emilie gehb. Lipy, dahier öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ei gert. Der endgiltige Zuſchlag erſolgt um vas ſich ergebende höchſte Gebot, auch weunn ſolches Utter dem Schätzungsprelſe blelben würde. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeich⸗ neten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft: Gemarkung Mannheim: Das vierſtöckige Wohnhaus Schwetzingerſtraße No. 124, Igb. No. 5228 a im Flächeninhalte von 411 qm, nebſt Sejtenbau und aller liegenſchgftlicher Zu⸗ gehör, neben Georg Gilbert Ehe⸗ ſeute und Georg Müller, geſchätzt u M. 52000. 89559 Mannheim, 24. Mai 1901. Gr. Notariat I. Woerner. Hekanntmachung. b 1499. Die auf Samsta , 58, Mts., Vormittags Sähr, in das Nathhaus ſeisheim anberaumte Ver⸗ zang der den Joh. Friedrich 50 Eheleuten ſu Mannheim hoden Grundſtücken iſt auf Sauig, 8, Iuni 1901, Boittags 10 uhr, Vetlegt rden. 89558 Ladeneg, den 22. Mai 1901. Onh. Rotarlat. zwaug herſteigerun * Montgg. 4 22 85 * 100 1 0 meurde ich mäzufammenkunft eim Pfandkal 4, 5 im Vollſtreckungnege; 138 Forlendlen, 3 Doppel⸗ kreuzſtöcke, g Hobelbänke, ferner Nachm 2 Uhr: Blen, Seiler, annen Kope, Eichen⸗ holz⸗ 1. eei ee 2 Mille Eigarren, ſoje Möbel aller Art gegen Barzahlung öſſentlich verſteigern 89540 Manfheim, 1. Ju 1901. 5 Futterer, Cerichtsvollzieher, g Juangs⸗Verffeigerng. untag, den 3. Juni d Nachmittags? Uhr werde ich im Pfandloßle 24, 5 hier: 8944⁴ zwei ſchwere Zugpferd im Vollſtreckungswege gega Baarzahlung öffentlich ver ſteigern. Mannheim, 1. Juni 1901. Klaus, ., Das Graserträgniß von nach⸗ denannten ſtädt. Grunpſtücken das Jahr 1901 wird am ittwoch, den 5. Juni 1901, Vormittags 10 uhr, auf unſerem Bureau, Bauhof, U2, 5 öffentlich verſteigert und zwar: Von den Sellwelden Loos No. 22; der Schafweiddamm; Graben No. 1 und 2 der gemeinen Weide, Graben am Herzogenrled; Kleine Weidſtücke Loos 6 bis 203 89342 Große Weidſtücke Loos 18 und 14, ſowie das Gras zwiſchen der alten und neuen Waldhofſtraße (beim Luzenberg). Mannheim, 29. Mai 1901. Städt. Gutsverwaltung. Rrebs. Alke⸗Jerſteigernng. Samſtag, den 8. Juni 1901, ormittags 9 Ahr, wird im„grünen Haus“, Lit. U1, 1, die 1. Schur Klee öffent⸗ lich loosweiſe verſteigert u. zwar Von der J. Kuhweidegewann ca. 40 ar Von der II. Kuhweidegewann„ 60„ Von der III. Kuhweidegewann„ 60„ Von der V. Kuhweidegewann„ Von den langen Rötter„ Von der kurzen Quergewann„ 5 Von der 7. Sand⸗ 20„ 75„ gewann„ 50, Von der 10. Sand⸗ gewann„ 228„ Von der 36. Sand⸗ gewann„ 18,„ Von der 74. Sand⸗ gewann 20„ Von der 76. Sand⸗ gewann„ 18, Mannheim, 30, Mai 1901. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. 89443 Bekanntmachung. Wir verſteigern ain Mittwoch, den 5. Juni l.., Bormittags 11 uhr im Bauhof U 2, 5 den Vorrath an Lumpen, Knochen, Glas, Meſſing, Zink, altem Guß⸗ und Schmiedeiſen öffentlich an den Meiſtbletenden gegen baare Zahl⸗ ung. Die Verſteigerungsbedingungen können auf unſerem Bureau U2) 5 eingeſehen werden. Mannheiin, 30. Mai 1901. Städt. Fuhr⸗ u. Guts⸗ Berwaltung. Krebs. Konkursverfahren. Im Franz Jünger'ſchen Kon⸗ kurſe ſind bei der Abſchlags⸗ vertheilung an bevorrechtigten Tarperu 8 an. deren Koukursforderungen Mk. 68012,50 zu berückſichtigen. Der dafür verfügbare Maſſebeſtand iſt Mk. 14025,72. 89542 Mannheim, den 31. Mai 1901. Der Konkursverwalter: A. v. Harder in Mannheim⸗ Belanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der verehrlichen Ge⸗ meindemitglieder, daß der Voranſchlag der Einnahmen und Ausgaben für die allge⸗ meinen Bedürfniſſe der iſrael. Religionsgemeinſchaft des Großherzogthums für die Jahre 190/1904 von heute an während der Dauer eines Monats aufunſererchemeinde⸗ Kanzlei F 1, 2, Vormittags von 10—12 Uhr, zur Einſicht aller Betheiligten öffentlich aufliegt. 89569 Mannheim, 31. Mai 1901. Der Synagogenrath: Max Stockheim, Zwangsverſteigerung. Montag, den 3. Juni d.., Nachm. 2 hr werde ich im Verſteigerungs⸗ lokale O 4, 5 hier im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: Kaſten⸗ und Polſtermöbel aller Art, 18 Fl. Wein, 1 rufſ. Billard, 1 Eisſchrank, 1 Theke, 1 Milchwagen, 1 engl, Drehbank mit Zubehör, 20 Ries Kanzleipapier, 10 Photographiealbum. 89564 Mannheim, 1. Juni 1901. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Heſffenkliche Verſteigerung. Montag, 3. Juni d. J. und die Tage jeweils Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal q 4, 5 im Auftrage des Konkursver⸗ walters die zur Konkursmaſſe des Wilh. hier ge⸗ hörigen Gegenſtände, nämljch: 104 Flaſchen verſchiedene Weine, :Zweiſchgen⸗ und Kirſchenwaſſer, 11 Kiſten Galanterie⸗ u. Kürz⸗ waaren, 3700 Cigarren, 6 Polſter⸗ ftühle, 1 Schrauk und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffeutlich verſteigern. 39539 Mannheim, 1. Juni 1901. ütterer, Gerichtsvollzieher. 7 mit Rapfſal wünſcht Kaufmann ſich an einem Agen⸗ turgeſchäft zu betheiligen oder ſolches zu kaufen. Offerken unter No. 8g887 an 8 Gerichtsvollzieher. dis Expedition dieſes Blatles. + Bekanntmachung. Die Interimsſcheine zur 3% Reichsanleihe von 1901 können vom 3. Juni ds. Is. ab gegen definitive duſch ſudet ben umgetauſcht werden. Der Umtauſch findet beim Komtor der Reichshauptbank für Werthpapiere ſtatt. In der Zeit vom 3. Juni bis 31. Juli ds. Is. übernehmen ſämmtliche Reichsbankhauptſtellen, Reichs⸗ bankſtellen und Reichs banknebenſtellen mit Kaſſen⸗ einrichtung die koſtenfreie Vermittlung des Umtauſches. Die Interimsſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in welche ſie, nach den Beträgen und der Nummernfolge ge⸗ ordnet, einzutragen ſind, während der Vormittags⸗ Dienſtſtunden einzurelchen. Formulare zu den Verzeichniſſen können an den vorgenannten Stellen in Empfang genommen werden. Berlin, den 31. Mai 1901. Reichsbauk⸗Direktorium: Dr. Koch. v. Klitzing. ee eee eer Continental PNEUMATIOG Erſtklaſſig in Material und Ausführung. Sinnreich in der Conſtruction. 79718 Lontinental Caoukchoue& Buttapercha Comp., HANNOVER. Verzogen nach I1, 8. Dr. med. Zepler, Spec. Frauenkrankheiten, Haut- umd Harnleiden. Kirchen⸗Auſagen. Euang.⸗proteſt. Gemeinde Manuunheim. Sonntag, den 2. Juni 1901. Trinitatisfeſt. atiskirche⸗ vikgr e 11 Uhr Ehriſtenlehre, Herr Stadipfarker Achtnich. oncordienkirche. Morgens 3 Uhr Predigt, Herr Dekan Ruckhaber, 11 Uhr Kindergoktespienſt, Herr Dekan Ruckhaber, Nachinittags 2 Uhr bwirn Herr Dekan Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbruun. Lutherileche, Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Hofheinz. 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgenß 10 Uhr Predigt, Herx Stadt⸗ vikar Kamm. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpikar Ramm. Nothkirche auf dem Lindenhof. Morgens Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Neckaärſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar 1 Sauerbrunn. Diafoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Hert Pfarrer Kühlewein. 5 72 7 885 8 Cuaug. Mäuner⸗u. Jüinglingsverein U 3,23 Sonntag: Abends 1110 Uhr Unterhaltung, Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung über Rm. 3,—20, Herr Pfaxrer Kühlewein. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗Abend der Jugendabtheilüng, 5 Mittwoch Abend ½9 Uhr: Turnen in der Turnhalle der Friedrichsſchuſe U 2, Freitag Abend ½9 Uhr Bibelſfunde der Jugendabtheilung über Matth. 20,—18, Herr Stadimiſſionar Kraeiſer, Dienſtag, Dounerſtag, Freitag, Samſtag Abend Sprachkurſe (Engſ, U. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗Diſerens, D 1. 1. Nit o och u. Freitag Abend: Probe des Poſaunenchors. eder junge Mann iſt herzlich eingeladen. uskunſt in e beiten ertheilt der Vorſitzende, Stadtpikar L. 5, 4. Hofheinz, Stadtmiſſion ECvangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag. 11 9 0 Sonntagsſchule, 3 Uhr Allgemeine Er⸗ bauungsſtunde. Stadtmiſſionar Krämer. ½6 Uhr Jungfrauen⸗ verein, Geſang⸗ und Bibelſtunde. 8 Uhr Allg. Gebeiſtunde. Montag.—5 Frauenvereln, Miſſionsarbeitsſtunde. Mittwöch. ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde. en erſtag. 8 Uhr: Jungfrauenverein, Anfertigung von andarbeiten. 9 Frettag. ½9 Uhr Probe des Geſangvereins Zion. Samſtag:—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sountagsſchule. ½% Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchuſe, Traitteurſtraße 19. Sonntag. s Uhr Morgens Sonutagsſchule. ½ Uhr Abends Allgemeine Bibelſtunde. 5 Montag. 8 Uhr Jungfrauenverein. Dienſtag. ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Schlichter. Samſtag ½ Uhr Junglingsverein Schwetzinger Vorſtadt“. Lindenhof, Eichelsheimerſtraßſe 7. Freitag. ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar JVersammlung.“ 1. Berichkerſtattung 5eß den igt.Heir Stabr- 10, Uhr Prch t, Herk Sladtpfarrer Achtnich, ½% Uhr aad Aret NerkAnngralk Hrauk- u. Knderaussfattungen streng veelle Bedlenung. Tardüssendröſe, Botten bane -.Herten-Wäsche mach Maass, 73605 gr. —ñ— Max Wallach. 0 3,6, TeH9e ⸗l⁰,ν,aAufUhr, ———— AJ. Sexauer Machl, 8— eeee prsisate u. Jud. Gegnice ſ onent. Stiofcereten. fannleim, 2, 6. ——— 14 erſte Wegen Aufgabe des Fuhr⸗ geſchäftes werden am 896573 Montag, den 3. Juni 1901, Vormittags 10 uhr, in Heidelherg, Rohrbgcherſtr. 108, die nachſtehend verzeichneten gegen Baarzahlung verſteigert: 4 halbſchwere Laſtpferde, 6 Pferdegeſchirre, 1Häckſelmaſchine, 8 woll. Decken, 10 waſſerdichle Decken, 10 lein. Decken, 3 Hafer⸗ kaſten, 8 Flankjerbäume, 1 drei⸗ theil. Stand 2 Planen, 1 Pferde⸗ krippe, 1 Sackkarren, 2 Heuleitern, 2 Steinwagen, 3 Kaſtenwagen, 1 Rolle, ſowie ſonſt. Pferdeutenſil., .B. Putzzeug, Halftern, Geſchirr⸗ bock, Ketten, Schaufeln, Kübel, Laternen, Hebeiſen ꝛe. Die Akliengeſellſchaft Euangeliſcher Jerein in Maunheim hat ſich laut Beſchluß der außer⸗ ordentlichen General⸗Verſamm⸗ lung vom 24. Mai 1901 auf⸗ gelöſt. 89589 Die Gläubiger der Geſellſchaft werden hiermik aufgefordert, ihre Anſprüche bei den Unterzeichneten annheim, den 31. Mai 1901. Die Liquidatoren: Wilhelm Hanß. Martin Stern. Geſangperein„Concordia“ Unſern verehrl. aktiven und paſſiven Mitgliedern zur gefl. Nachricht, daß Samſtag, den 1. Juni, Abends präcis 9 Uhr im Lokal„Sängerheim“ eine ſenace Zuſammenkunft tattfindet, wozu wir höllichſt einladen. 89402 Der Vorſtand. Arbeiter⸗Forth.⸗Verein O 5, 1. 89416 Mannheim. Montag, den 3. Juni a, ce,, Abends 9 Uhr, Verbandstag.⸗ 2. Stiftungsſeſt des Bruder⸗ vereins Douaueſchingen. 3. Verſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand,. Alte franeais Dimanche 2 Juin, A 9 heures/ 860 Prédication de Mr. le bpssteur Durand-Gasselin 5 de Franetort, 5 K 2, 10. Vereinshaus, * 9 BEheinsalm ſehr billig Zunder Suppen Krebse 89574 heute eintreffend. Afredd Mrabewski D 2, 15. Telephon 2190. Sommer-⸗ Malta-Kartoffeln per Pfd. 15 Pfg. Matfjes-Häringe feinſtes Jalatöl(Cafelöl) per Ltr. M..40, M..20. extraſeines Olivenöl (surfine viérge) rn reiſelbeeren, urken, Tafeisenf 5 ofjen und in Flaſchen u. Gläſern. Himbeersaft er JLiter⸗Flaſche Mk..30, achsenh. Apfelwein, Mineralwasser empfiehlt 89572 1 J. H. 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