Telegramm⸗Adreſſe: „Jopurnal Mannheim.“ In det Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗ Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklamen⸗Zeile 60 Einzel⸗Nummern 5 * E 6, 2 * Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ſeimer Journal. (III. Jahrgang.) Erpedition: Nr. 218. Druckerel: Nr. 341. Filiale: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. kiger Verantwortlech für Poltitik; Dr. Paul Harms, für den lokalen und prob. Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton Gberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl 97 0 Rotatlonsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ druckerei,(Erſte Mannhelmer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bütrgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 815. E 6, 2 Nr. 250. Aritik an der Schule im Elternhaus. Ein Vortrag, gehalten im 2. Elternabend des Mannheimer Dieſterwegvereins von Hermann Itſchner. Verehrte Anweſende! Sie entſinnen ſich, daß unlängſt der Kaiſer infolge des Bremer Attentats ſich über das Schwinden der Autorität im Volke beklagt hat. Wir leben auch thatſächlich in einer Zeit, in der angekämpft wird gegen Autoritäten jeder Art. Der Kaiſer meinte nun allerdings nur die ſittlichen Autoritäten: die müßten geſtützt und dem Volke feſter eingeprägt werden. Wenn wir nun dieſen kaiſerlichen Wunſch auch vollſtändig begreifen, ſo ſoll damit doch nicht ausgeſprochen werden, daß wir den Kampf gegen jene Erſcheinungen mitmachen, um ein Ideal zurückzuerobern, welches ein Zurückſchrauben auf frühere Zu⸗ ſtände bedeutet. Der Zeitgeiſt, der nach autonomer Sittlichkeit ringt, würde dies ſchließlich ja auch gar nicht zulaſſen. Aber ſo berauſchend es nun für den Hochſtehenden klingen mag, jenes ſtolze Wort„Macht Euch frei von den Autoxritäten! Haltet es mit der freien Selbſtbeſtimmung!“ je unermüdlicher er dieſem Ziele nachjagt— ſo ſehr iſt dies ein Gift für alle Diejenigen, welche dafür nicht reif ſind. Doch auch ſie hören ja den lockenden Ruf! Aber ohne zu wiſſen, daß nur ernſte, tiefgehende innere Arbeit jenes Frei⸗ ſein von Autoritäten entwickeln kann, werfen ſie leichtfertig die alten Autoritäten weg— und nun ſind ſie zügellos ſich ſelber preisgegeben. Das gibt zu denken. Wenn nun durch das Dagzwiſchentreten des Kaiſers das Ge⸗ wiſſen aller Volkserzieher geſchärft worden wäre— und das ſollten wir von ganzem Herzen wünſchen,— ſo müßten wir uns auf ein Gegenmittel beſinnen, das die Polizei ausſchlöſſe, dafür aber um ſo eifriger den Weg der Eziehung benützen wollte: Es müßte ein Pro⸗ gramm entworfen werden, das beſonders nach zwei Richtungen ſich auszuweiſen hätte: 1) wie man ſich vom Banne der Autoritäten losringt(nämlich dadurch, daß man ſich den Gedankenſchatz derſelben zum unveräußer⸗ lichen Eigenthum macht) und 2) wie man trotz der Emanzipation von den Autoritäten ihnen »dennoch Pietät bewahren kann. eee So kann man nur zu vornehmer Selbſtſtändigkeit kommen. Wenn diefes Programm zur Ausführung käme, dann würde die augenblicklich feindſelige Stimmung gegen alles Autoritatibe viel Beängſtigendes berlieren. Ja, ich bin Optimiſt genug, um all dieſe Erſcheinungen, die mit dem Schwinden der Autorität im Volk zu⸗ ſammenhängen, nur für ein verfrühtes Symptom einer ſittlichen Er⸗ neuerung der Volksſeele zu halten, als wenn es nur eine tiefe Gäh⸗ rung wäre, die ſchließlich doch auf einer edlen, einen göttlichen Tropfen hinarbeitet. Wie nun unfer Volk zu jener vornehmen Selbſtſtändigkeit kom⸗ men kann, die auf dem Boden der Pietät wächſt, das wird m. E. in erſter Linie die Schule zu leiſten haben. Aber die Entwickelung jener Selbſtſtändigkeit muß ſo behutſam ſich vollziehen, daß jede Stö⸗ rung ſie in Frage ſtellen kann. Hierbei iſt es auch der Familie an bie Hand gegeben, dieſe Entwickelung entweder zu fördern oder ſie 31¹ hemmen. Beides bedeutet etwas für die Fanzlie: Die Förderung baut zugleich der Familie eigenes Glück, jede Hemmung aber unter⸗ gräbt es. V..] Wie iſt das zu verſtehen?! Solange das Kind klein iſt, ſind Vater und Mutter ſeine ein⸗ zigen Autoritäten JIch glaube nun, daß es kaum einen einzigen Varer gibt, der ſeinen Sohn davon entbindet, ihn als Autorität zu reſpel⸗ tiren, d. h. doch im Allgemeinen, ihm Gehorſam zu leiſten. Ja, gerade ſolche Väter, die ſelbſt immer mit dem Geſetz im Konflikt leben, ſind die ärgſten Haustyrannen. Ihre Erfahrung, v.., wird um Bei⸗ ſpiele nicht verlegen ſein! Aber trotzdem wird in zwer Fällen der Vater ſehen müſſen, twie auch an den Ordnungen ſeiner Familie gerüttelt wird. Der Geiſt der Unbotmäßigkeit findet nämlich den Weg zu Allen und Jedem. Er macht auch nicht Halt vor der Schwelle Deines Hauſes, ſo wenig wie er ſich ſcheut, mit dem Kind hincizzuhuſchen durch's Thor des Schulhauſes und ihm zu folgen durch die Pforten der Kirche. Er ſondirt zwar erſt, wie es moglich ſoi, zur Herrſchaft zu gelangen, und wenn nicht die ſtarke Hand von Vater oder Mutter ihn niederhält, ſo greift er um ſich und verzehrt ihre Autorität wie eine lüſterne Flamme. Deßhalb darf mast ſagen: Wohl dem Vater, der noch rechtzeitig die Gefahr erkennt, die ſeinem Hauſe droht end den Geiſt der Autoritätsvernichtung austreibt, bebor er ſich ein⸗ geniſtet. Einem ſtrengen Vater at noch immer Achtung gedankt; nur die Nachſicht muß Undank ernten. So iſt der Gang der Dinge. Ich habe Ihnen nun einen Fall geſchildert, wo die Eltern un⸗ ſchuldig ſind an dieſem Eindringling. Es gibt aber noch einen zweiten, wo die Eltern ſelber dem Geiſt der Unbotmäßigkeit Thor und Thüre öffnen— freilich, ohne es vielleicht zu wollen. Und das kommt ſo⸗ Vor ihren Kindern begreifen ſie ſelbſt Alles, was Autorität heißt, meiſt im Unmuth, meiſt im Zorn. Da werden dann die Ausdrücke grob und vielfach roh. Das fällt im Kinderherzen auf gierigen Boden; da keimt's in wilder Luſt und rapid ſchießt's auch in„ Halme. Welche Ernte! Die Eltern erhalten die Ausſaat zurück: in multiplizirter Größe, Da ſagen die Leute denn oft:„Ach, was hat der Mann Uunglück mit ſeinen Kindern.... Und die Frau kann einen auch dauern!“ Ja, b..] iſt denn das ſo ganz richtig? Oder ſollte ſich nicht vor Allem über das Kind unſer Erbarmen breiten? Denn das Kind, das iſt für ſein Lebtag ein armer, unglücklicher Menſch, den ſeine Eltern un das Beſte betrogen haben, um das Köſtlichſte, was überhaupt Eltern ihren Kindern mit hinausgeben können auf den Lebeustwog— betrogen um das Bewpußtſein:„Wie theuer ſind mir doch Vater und Mutter.“ Hürfen torr unſer Kind darum bekrügen?! Wie aber können wir es davor ſchützen! V..] Jenes Gift, das aus der Kritik der Eltern in die Kin⸗ derherzen niederträufelt, wirkt am ſicherſten, wenn die elterliche Kritik ſich gogen Dieſenigen wendet, welche neben den Eltern berufen ſind, das Kind zu erziehen, und das ſind ſein Lehrer und ſein Sebl⸗ Samſtag, 1. Juni 100;3. (2. Abendblatt.) ſorger. Die Aufgaben der beiden Parteſen ſind weſentlich verſchieden. Die Familie iſt die Stätte, wo die ſittliche Entwickelung geleitet wird durch gute Gewöhnung von früh auf. Der Unterricht dagegen hat die Aufgabe, das Kind zur ſittlichen Einſicht zu führen. Beides, Ge⸗ wöhnung und Einſicht, ſind nothwendig. Daher der Zuſammenſchluß von Schule und Haus. Wenn aber im Kind durch den Unterricht ſittliche Normen ent⸗ wickelt werden ſollen, ſittliche Normen, die nicht blos ein Spiel der Intelligenz des Kindes ſind, ſondern tief in ſeinem Gemüthe Wurzel ſchlagen, dann gehört dazu vor allen Dingen eines: völlige Unbefangenheit gegenüber dem Lehrer. Die Kinderſeele muß gleich⸗ ſam Reſonanz ſein für all die Gefühlstöne, welche der Lehrer an⸗ ſchlägt. Wie aber, wenn des Vaters Kritik am Lehrer im Kinde ſchon Argwohn geſät? Wird nicht dann in jenen Augenblicken, wo de⸗ Lehrer ſein Beſtes geben will, der Argwohn mit des Kindes Bedürfniß nach gläubiger Hingabe zuſammenſtoßen? Wird nicht auch der Arg⸗ wohn der Hingabe Bedürfniß, dieſes zarte Ding, bald überwuchern und nun eine gange Wand emporranken laſſen, an der jedes tiefer empfundene Wort des Lehrers wirkungslos verhallt?— So kann es kommen. Sobald aber dann das ſeeliſche Gleichgewicht im Kind ge⸗ ſtört iſt, wollen wir uns nicht mehr wundern, wenn allmählich um ſeinen Mund der Hohn ſeine Schatten legt. Aber, wird Der und Jener ſagen: die Eltern hatten doch gewiß ein Recht, mit dem Lehrer unzufrieden zu ſein! Wer behaupten wollte, wir Lehrer ſeien unfehlbar, dem müßte man mit Ironie antworten. Ich bin auch weit entfernt, zu meinen, daß die Eltern Alles, was der Lehrer thut, gerade ſo hinnehmen müßten. Ich meine vielmehr, das Recht der Kritik ſteht ihnen frei, und die Schule als öffentliche Einrichtung und Mitarbeiterin an der Er⸗ ziehung der Jugend, hätte die Pflicht, ſich der Kritik zu ſtellen und zwar jederzeit. Darüber werden wir wohl kaum in Meinungsver⸗ ſchiedenheit gerathen. Aber wo dieſe Kritik zu Wort kommen ſoll, darüber hat ſich eine verſchiedenartige, nicht immer zu billigende Praxis herausgebildet. Eine Entſcheidung über die rechte Praxis herbeizuführen iſt die eigentliche Aufgabe dieſes Abends. Sofern wir darüber ein Einvernehmen erzielen wollen, werde ich wohl auf allſei⸗ tige Zuſtimmung rechnen dürfen, wenn ich das Wohl des Kindes zum oberſten Grundſatz mache, nicht etwa das elterliche Bedürfniß nach ſpontaner Entäußerung ihres Aergers. Bei unſerer Erörterung kommen drei Fälle in Frage. Die erſte Gelegenheit habe ich bereits ſchon geſtreift. Die Situation iſt un⸗ gefähr ſo: Das Kind kommt heim, heulend und zähneklappernd. Es braucht da noch keine körperliche Züchtigung vorzuliegen. Sofort iſt das Mutterherz für den jammernden Liebling eingenommen. Nach langem Hin und Her iſt endlich heraus:„Der Lehrer hat.. und der Lehrer... und da hat der Lehrer.“ So, alſo der Lehrer, und nun bricht das Hochgericht herein. Wie das Kind dieſe Stimmung merkt, werden ſeine Klagen noch lauter, ſeine Thränen reichlicher, und nur um das arme gekränkte Weſen zu beſänftigen, muß eben der Lehrer einmal dran glauben. Damit iſt in der Regel der Fall erledigt, denn die Drohung, ich werde einmal zum Lehrer gehen! bleibt in der Regel Drohung. Leider! denn die Ausführung wäre heilſam für die Mutter und das Kind. Doch davon nachher! Im letzten Grund war alſo die ganze Szene pures Oppoſitionsvergnügen, was uns Mann⸗ heimern freilich ſtark im Blute liegt. Aber der Effekt iſt doch nicht ganz ſo nichtsſagend, wie es der Anſchein glauben machen will. Die Eltern vergeſſen zwar raſch in ihrer Vielgeſchäftigkeit, aber das Kind, deſſen gange Welt doch zwiſchen den zwei Polen Schule und Haus liegt, kommt nicht ſo raſch darüber hinweg; und wenn die Erinnerung daran auch nur dämmerig wäre. Beim nächſten Anlaß ſchon wird der erſte Eindruck verſtärkt, und wenn ſich dis Fälle häufen, dann iſt es bald aus mit der erzieheriſchen Wirkung des Lehrers. Wer daher ein Herz hat für das Wohl ſeiner Kinder, der wird wenigſtens verſuchen, ſich in Selbſtzucht zu nehmen und vor den Ohren des Kindes kein Wort der Kritik mehr laut werden laſſen; der denkt auch nicht: Einmal iſt keinmal! ſondern ſagt ſich: Blatt vor den Mund! Hier iſt nicht der Ort, deine Meinung zu ſagen. Wer dieſen Vorſatz zur That werden läßt, braucht deßhalb noch nicht zu verſtummen, er wird nur an anderer Stelle ſeine Kritit anbringen: Ich meine in perſönlicher Auseinanderſetzung mit dem Lehrer. Und das iſt die zweite Gelegenheit. Schon um des einen Vortheils willen, daß der Vater nun auch„den anderen Theil hören“ kann, wird er dieſe Gelegenheit benutzen. Da wird ſich denn nur zu oft herausſtellen, daß der Fall doch weſentlich anders liegt, als wie ihn die tendenziöſe Darſtellung des Kindes entwickelte. Da⸗ mit ſchon werden ſich in der Regel die Eltern beruhigen. Sie kommen zur Einſicht, daß der Lehrer Recht gehabt. Wieviel Verdruß iſt damit aber aus der Welt geſchafft! Und wieviel Gutes läßt ſich aus dieſer erſten Anknüpfung für die Zukunft gewinnen! Durch gegenſeitige Unterſtützung können Vorkehrungen getroffen werden, welche eine Wiederholung des Falls direkt unmöglich machen. Aber ſelbſt wenn es ſich herausſtellen ſollte, daß dem Kind ein⸗ mal Unrecht geſchehen ſein ſollte— ich beſtreite dieſe Möglichkeit kei⸗ neswegs ſo iſt immer noch ein Beſuch bei dem Lehrer die ge⸗ eignetſte Behandlung des Falls. Das wird in den meiſten Fällen⸗ zu einem Ergebniß führen, das für beide Theile annehmbar iſt. Die Eltern werden wahrſcheinlich ſogar begreifen, daß der Lehrer gar nicht die Abſicht gehabt, dem Kinde weh zu thun, ſondern daß nur die Um⸗ ſtände es ſo mit ſich gebracht. Denn es iſt doch zu bedenken, daß der Lehrer auch nur ein Menſch iſt: den einen machen unſeligeerhältniſſe ſeines Privatlebens, etwa Krankheit, Unglück nervös überreizt; der andere wird ſchließlich im Gifer einmal ungerecht; er vergißt über der Sache das Kind— und gewiß ſind das nicht die ſchlechteſten Lehrer—; wieder einer wird zur Erklärung des Falls ſeine ahnorm große Schülerzahl auführen könnenz ein vierter mit dem Druck einer ſanguiniſchen Inſpektion ſich entſchuldigen. Denn Alles dies iſt doch bon außerordentlichem Einfluß auf die Geſtaltung des Schullebens. Wenn damit Fehler auch nie entſchuldigt werden können, ſo läßt ein Wer aber nun meint, nur in Konfliktsfällen wären Beſuche beim Lehrer angebracht, der verkennt vollſtändig, daß eine Verbindung mit dem Lehrer von vornherein das beſte Mittel iſt, um überhaupt Kon⸗ flikte nahezu auszuſchließen. Allein wenn wir Lehrer unſere Er⸗ fahrung befragen, wie es denn ſteht mit den Beſuchen der Eltern, ſo wird eine ſehr ſchwache Statiſtik ſich ergeben. Früher und in kleineren Verhältniſſen war es allerdings faſt undenkbar, daß die Eltern eine Verſtändigung mit dem Lehrer bedurften. Der Lehrer war geborene Reſpektsperſon, und ſeine Meinung galt. Seit aber das moderne Leben auch die Figur des Lehrers vermenſchlicht hat, iſt zwar der Beſuch beim Lehrer mehr in Uebung gekommen, aber meiſtens nur auf dem Beſchwerdeweg. Wie ſelten geht aber der Beſuch aus dem Be⸗ dürfniß hervor, den Lehrer kennen zu lernen, ſeinen Rath in Dem oder Jenem zu hören u. ſ. w. Man kann dieſen Mangel aus mancherlei Urſachen erklären; 1) daß viele Menſchen überhaupt wenig Initiative beſitzen; 2) bei andern iſt die Initiative ſo groß, daß ſie dann Alles angeſtchts der Oeffentlichkeit behandeln, nicht mehr in vertraulicher Ausſprache; 3) in unſerem aufgeregten Erwerbsleben die Väter meiſt gar keinen Sinn und noch ſeltener Zeit dafür haben, und die Mütter?— Nun, die haben eben auch nie Zeit! Aber, könnte man fragen, ſollte der Lehrer da den Eltern nicht entgegenkommen, und ihnen einen Beſuch machen? Wäre es nicht auch ſeine Aufgabe, wenigſtens bei dem einen oder anderen ſeiner Schüler, die häuslichen Verhältniſſe zu ſondiren, daraus Richtlinſen für die Behandlung des Kindes zu gewinnen? Ich glaube, die Zeit wird auch in dieſem Punkte Fortſchritte bringen. Und je mehr das Bewußtſein in der Lehrerſchaft erſtarkt, daß die Schule mehr iſt als eine Lernanſtalt, daß ſie Erziehungsſchule iſt, deſto ſicherer wird der Lehrer den Weg finden ins Elternhaus. Freilich, wenn der Schwer⸗ punkt in die Bedeutung der Schule als Erziehungsanſtalt gelegt wer⸗ den ſoll, dann muß vor Allem auch die Schulinſpektion brechen mit dem Syſtem des didakt. Materialismus und zwar gründlich. Unſerem Mannheimer Schulleiter ſtehen nun gottlob die Bedürfniſſe der Kin⸗ der in allererſter Linie. Und wenn von ihm bei der Einführung neuer Lehrkräfte immer wieder mit Sympathie betont wird:„Die Schule iſt um der Kinder willen da,“(eine Wahrheit, die ſelbſt heute noch mancherorts vergeſſen zu ſein ſcheint) ſo darf man verſichert ſein, daß der Ton in der Schule immer herzlicher wird und Verſtimmungen zwiſchen Schule und Haus zu den Seltenheiten gehören werden. Wei uns die Entwickelung in dieſem Punkte hier nicht geſtört wird, d N wird auch das Intereſſe des Lehrers am Kind lebendiger, als das dis frühere Aera des didaktiſchen Materialismus zugelaſſen, und Lehrer und Eltern werden ſich des geiſtigen Zuſammenſchluſſes immer mehr befleißigen zum Heil der heranwachſenden Jugend. Damit hätten wir die beiden erſten Fälle erledigt. Dabei drehte es ſich immer nur um Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Lehrer und den Eltern des einzelnen Kindes. Nun können aber auch Fragen ſchweben, an denen die Allgemeinheit intereſſirt iſt. Ein ſolcher Fall ſpielte jüngſt am hieſigen Gymnaſium. Es handelte ſich, wie Sie ſich erinnern werden, um die Verlegung des geſammten Un⸗ terrichts auf den Vormittag, wodurch den Schülern jeweils der freie Nachmittag erwächſt, aber auch eine öſtündige forklaufende Unter⸗ richtszeit. Ueber die pädagogiſche wie über die geſundheitliche Zweck⸗ mäßigkeit dieſer Einrichtung hatte ſich nun eine lebhafte Debatte ent⸗ 8 ſponnen. Leider konnte ſie nur in der Preſſe geführt werden. Denn ein geſetzlich garantirtes Mitbeſtimmungsrecht der Eltern in Schul⸗ angelegenheiten iſt augenblicklich noch ein ſchöner Traum. Was will nämlich das heißen, daß der Vater als Stagtsbürger ſeinen Abgeord⸗ neten allenfalls um Vermittlung angehen kann! Ob den Parlamenten ſolche Fragen zu gleichgiltig ſind oder ob ſie„keine Zeit“ dazu haben: der Effekt iſt der gleiche; Schulfragen werden auf dem Wege der Ver⸗ ordnung geregelt. Solange das Intereſſe an der Schule noch gering war, empfand man dieſe Praxis wenig als Mangel. Beſtenfalls konnte man die Zeitung benutzen. Aber die Zeitung iſt hier ein ſchwacher Nothbehelf, da in ſolchen Fragen meiſt nur ge genſet⸗ tige Ausſprache verſöhnt. Da iſt es denn mit Freuden zu begrüßen, daß man auch in Mannheim zur Einrichtung von Elternabenden ge⸗ ſchritten iſt. Aber ſo aufklärend der Elternabend für Eltern und Lehrer ſein kann, ſo wenig ſind unſere Verhandlungen für die Ohren der Kinder gemünzt. Ja, dieſe ganze Einrichtung kann für uns Lehrer wirken wie eine Natter, die man uns an den Buſen legt. Da klagt z. B. ein Kind über zu viel Hausaufgaben. Der Vater war im letzten Eltern⸗ abend, wo darüber geſprochen wurde, oder er hat ſich in der Zeitung informirt. Wird dieſer Vater nun ſeine Meinung damit bekräftigen dürfen, daß er fagt:„Ja, und im Elternabend, da hat der Lehrer R. und noch viele andere Lehrer auch ſo geſagt?“— Glauben Sie mir⸗ V.., das Kind beſitzt ein feines Verſtändniß dafür, ob das Urtheil ſeines Vaters in Schulfragen die Wahrheit trifft, oder ob dieſes Urtheil dem Hang zur Oppoſition entſprungen. Wenn aber das Kind nun die Ueberzeugung hat, daß des Vaters Urtheil richtig iſt, und der Vater bekräftigt dasſelbe noch mit dem Hinweis auf fachmänmiſche Urtheile im öffentlichen Elternabend, dann wird es ſtutzig.„So, denkt es,„ſo macht es alſo unſer Lehrer? Der muß es doch auch wiſſen! Warum gibt der uns aber ſo viel auf?“— Der Schluß wird ſein:„Damit ich recht geplagt bin!“— Daß eine ſolche Aeußer⸗ ung der Eltern aber nicht dazu beiträgt, die Autorität des Lehrers zu befeſtigen liegt auf der Hand. 5 Wenn deshalb der Elternabend allenthalben als Waffe gegen den Lehrer benützt würde, dann wäre es beſſer, wir hätten keinen. Deshalb wollen wir, V.., unſere Verhandlungen hier hübſch f uns behalten; denn es wird den Kindern immer ſchaden, wenn ſi Mittviſſer werden. Jedermann hüte ſich, in Gegenwart der Kinder die Autorität des Lehrers herabzuſetzen. 5 5 Dem Lehrer ſchadet das wenig, dem Kinde aber viel, da unbe fangene Hingabe unbedingte Vorausſetzung der Erziehung iſt. Uund würde das Verhältniß zwiſchen Lehrer und Kind auch nur gelockert Einblick in dieſe Verhältniſſe es doch eher zu, einen Boden zur Ver⸗ ſtändigung zu gewinnen, 80 durch ſolche Kritik, ſo dünkt mich das ſchon eine Sünde wider den heiligen Geiſt. Sde. Seueral-Anzeiger Mannheim, 1. Juni. Amts- und Kreis⸗Verkündigungsblatt. PfAIZzische Bank, Mannheim. 4 Bekanntmachung. Das Allgemeine Krankenhaus hier hat einen Bedarf von: 120 Stück Wolldecken, 262/160 em, ca. 2,5 KRo., ſchwer, ſig.: K. H. 1901, 590 Meter grau Drillch, 120/122 em, blau und weiß geſtreift, 1810„ 82/88 am br., roth und weiß karrirt. baumwollen Bettzeug(Kölſch), Actien⸗Capital: Mk. 42,2 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen ca. Hauptfitz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Fraukfurt a.., Nürn⸗ berg, Kaſſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſeſis, Speher, Neuſtadt a.., Frankenthal, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthofen; Kommandite in Berlin und Dresden. 1990„ 160 em br. baumwollen Haustuch, ſinenes Lagerhaus · 1 NRhei ai deen ör. Barchent, öide ent, Eigenes Lagerhaus am neuen Rheinquai. 3940„ 83 em by. Leinen, Erößf„5VFFFFFFCT1b Aaef 5 ffnung taufenoer Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. 100„ 4850 em br. 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Stoffen jeweils nur ein Muſter und zwar in der Größe von ca. 20 em, durch die Breite eingereicht werden darff. 5 Muſter und Offertbriefe ſind getrennt von einander zu halten, Die erſteren ſind mit förtlaüfender Nummer, die mit den⸗ jenigen des Briefes Übereinſtimmen mülſſen, zu verſehen. 5 Der Briefumſchlag, das Packet ſelbſt, noch weniger gber die einzelnen Muſter dürfen mit Fipmenſtempel oder; Siegel verſehen ſein, wobei wir noch anſügen, daß An⸗ gebste, die nicht den Vorſchriften unſerer Bedingungen entiprechen von der Konkurrenz ausgeſchloſſen bleiben. Die Bemuſterung der Wolldecken, Tiſchdecken und des Hand⸗ ſuchgebildes hat in der Weiſe zu erfolgen, daß je eine Muſterdecke bezw. ale uch zur Auflage gelaugt. Bei gleicher Oualität und Preisangabe behalten wir uns vor die einzelnen Artikel getheilt zu vergeben. 5 Die eingereſchten Angebote treten erſt gach Umlauf von 14 Tagen, vom Eröffnungstermin an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 89064 Mannheim, den 20. Mai 1901. 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In dieſem Termine findet die Eröffnung der Submiſſion in Gegenwart etwa erſchienener Bleker ſtatt. Die Lieferungsbe⸗ dingungen liegen inzwiſchen in Diesſeitigem Büreau zur Einſicht oſſeh Die Angebote haben derart ugeſchehen, daß mit Buͤch⸗ ahen ausgedrückt werven Muß, wievſel Abgebot pyo 100 M. an der welligen Monatsrechnung unter Zu⸗ gvundlegung des Laden⸗ Preiſes gewährt wird. Angebole welche nicht unſern ee werden Uicht berücfichtigt. Die Angeböe bleiben 14 Tage nich eröffneter Submiſſien uns ann in Kraft. 89001 Maufheim, den 22. Mai 1901. Armenkommiſſton. D. Hollauder. Köbele. ekanntmachung. Nr. 919. Aus der Profeſſor De, A. Beus bach 1 5 58. Vahler iſt auf 24. Juli ds. zu vergeben; 5 1. ein Ausſtattungspreis don Mk. 480.— an ein hier wohnendes, unbemitteltes Mäd⸗ chen Dasſelbe muß unbeſcholte⸗ nuen Ruf genießen, darf nicht Anter 16 Jahren und nicht über 36 Jahre ält ſein und muß deſſen 5 oder Mutter mindeſtens Jahre in Maunheim gewohnt ell. Geſuche, 1 0 behörd⸗ Sa über Alter, ſitt⸗ es Berhallen, Armuth der Bepwerberin und über die Dauer des Wohnſitzes ihrer Eltern in hlefiger Stadt beizufügen ſind, wollen binſten viek Wöchen bei Uns eingereicht werden. 2. OisSumme von wti. 240. zur Unterſtützung von vier hier ſpehnenden, gemen, unbeſcholte⸗ Ren, zu dem Stande der Hand⸗ werkek. Taglöhner oder Fabrik⸗ arbeiter gehörigen Familien in BVeſtreitung ihrer Haus, miethe. ung um dieſe Mieth⸗ insunterſtützungen ſind ebenfalls innen pier Wochen auher ein⸗ dagen 888890 Alinheim, den 17. Mai 1901. Der Ber ee von Hollauder. Kallenderger. Beamten, Kaufleute, auch zahlungsfähige beſſere Ar⸗ Peiter erhalten 87454 Möbel⸗ und Ausſtattungs⸗ Gegenſtände, tompl. Einrſchtungen, auf Eredit egen monatliche od. vierteljährl. ene— Kein Ah⸗ Jählungsgeſchäft ſondern ſtreug Feelle auswärtige Firmg. 10 Unfter Nr. 87454 gn 1 19 dß. Bl. werden thun⸗ Icht ald durch Vorlage von Muſtern exledigt. fortwährend in großer Zahl ein⸗ laufenden Geſuche um Beſchäf⸗ tigung bei der Stadigemeinde als Dlener, Straßenkehrer, Stra⸗ ßenarbeiter und dergl. ingchen pir darauf aufmerkſaſm, daß alle derartſgen Stellen beſetzt und vſele Geſuchſteller in den Wafte⸗ liſten bereits eingetragen ſind, weshalb die bezüglſchen Geſuche auf Jahre hinaus keine Berück⸗ ſichtigung finden können. 85 Mänunheim, 29. April 1901. Bürgermeiſteramt. Arheitsnergebung. 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Sie konnte ſich nicht finden. Sie verſuchte es allerdings auch garnicht. Es war ja Alles ſo ſchrecklich. Schon dieſe Dienſtwohnung, die zwar geräumig, hell und luftig, deren Zimmer aber niedrig und deren Ausſtatkung mit dem beſten Willen nicht„elegant“ zu geſtalten war. Es war ja nicht einmal Gas vorhanden, vom elektriſchen Licht gar nicht zu reden, und die Waſſerleitung fehlte, ſodaß ein den Anſp 1 der Neuzeit entſprechendes Badezimmer z. B. eine Unmöglichkeit war. Dann das Städtchen in reizlofer, nüchterner Gegend, das erbärmliche Pflaſter, die armſeligen Geſchäfte! Und dieſe Menſchen Dieſe Frauen namentlich! Nein, zu folchem Verkehr war Frau Lucie ſich doch zu gut. Das ſtand bei ihr feſt, nachdem ſie einmal in einem Cafe geweſen und die Frau Apothekerin ſie von den Krankheiten ſämmklichen Familienglieder unter⸗ halten, während auf der anderen Seite die Rechnungsräthin ihr ewig von ihrem neuen Sparherd erzählt hatte. Kein Wort von Theater und Muſtk, von Kunſtſalons und Gallerien, von den neueſten Zeitereigniſſen. Als ſie den Verſuch gemacht hatte, ihrer Nachbarin, der Rech⸗ nungsräthin, vom neueſten Ibſen zu berichten, da hatte dieſe Dame ſie verſtändnißlos angeſtarrt nud gemeint, ob das vielleicht noch 5 beſſerer Sparherd ſei als der ihrige. Entſetzlich Frau Lucie hatte genug von dem einen Mal. Sie zog ſich in der gänzlich von der Geſelligkeit des Städichens zurück, und ihr ſchlechtes Ausſ machte die Ausrede, ſie fühle ſich nicht 2 alkenfalls g glaublich. Man ging bald über„die neue Frau Amtsrichter“ zur Tages⸗ ordnung über. Man hatte ſie ja nicht gerade nöthig. Der ver⸗ ſtorbene Amtsrichter hatt e gar keine Frau gehabt. Alle Bemühungen Arnolds, Lucie zu einer freundlicheren faff 1215 ihrer jetzigen Lage zu bringen, waren vergeblich. rderte er ſie zu einem Spaziergang 5 ſo hieß es, je nach der ref ffen aden Witterung:„Ach laß mich foll ich im Schmutz meine Schuhe ſtecken laſſen?“ oder„Wü 55 Du vielleicht, daß ich im ee aue Ich bin folche Wege eben nicht wöhnt.“ Rieth er ihr, zu lefen, dann meinte ſie:„O, aus der hieſigen Leihbibliothel viellei cht, wo Spielhagens„ 1 m tiſche Naturen“ immer noch das neueſte ſind?“ Erwiderte er, ſie habe ja auch ihren etdenen Bücher rſchrant, ihre Klaſſiker, 5 war die Antwort:„Dazu muß man in Stimmung ſein.“ Kurz es fruchtete nichts, und war Frau Lucie gründlich unglücklich, ſo 95 ihr Mann nicht weniger unter dieſem Zuſta 1 der dir ſt ſchon hatte er's auf den geheb ihr do rzuſchlagen, ſi 1 5 wieder für eine Zeitlang nach Berk zu den Eltern reiſen, ber dann ſagte er ſtch s fei nicht das 5 Nes chte, Naächgiebigkeit ei hier Frau Lucie läuft jetzt, nachdem 2 rnold aus ihrem Sehkrei entſchwunden iſt, raſtlos im Zimt ner hin und her. Sie fühlt ſi tief unglücklich, gekränkt, belefdigt, und dazwi ſchen pricht in ihrem Innern eine leife mahnende Stimme: die Reue! Doch dieſer Stimme will ſie kein Gehör ſchenken. Sie iſt ja zu un⸗ glücklich, zu verlaſſen. Es iſt ihr Recht, ſich gegen das Geſchick aufzulehnen. Und ſo kann's auch nicht weitergehen. Sie kann nicht fortleben hier, wo ſie nichts hat, nichts von all dem, was ihr nun einmal Lebensbedürfniß. Ihr Glück, welches ihr ſo ſicher geſchienen, iſt dahin! Ueber alk dem Denken und Grübeln wird's ihr ganz ſchwül eng zu Muthe. Sie erſticken zu müſſen in den vier Wänden des niedrigen Zimmers. Und freiwillig entſchließt ſie ſ nun zu einem Spaziergang. Durch den kleinen Hausgarten nimm ſie ihren Weg. Da läuft ſte nicht Gefahr, vielleicht einem Bekannten au 1 9 und Rede ſtehen zu müſſen. So iſt ſie gleich auf einem Pfad, der hinter der Stadt hinaus ins Freie führt. Es iſt ein wundervoller Sommernachmittag, warm die Luft und doch friſch dabei. Es hat am Morgen noch geregnet und der Stkaub iſt ziemlich gelöſcht. Still und menſchenleer iſts ringsum. Die Honoratioren der Stadt gehen nicht eigentlich ſpazieren. Sie ſuchen nur bisweilen einen eee auf, und fonſt beſchäftigen ſie ſich in ihren Gärten. Die gewöhn⸗ lichen Leute aber find in dieſer Zeit— es iſt wohl halb ſechs Uhr— noch in Geſchäft und Werkf ſtatt feſtgehalten. Die junge Frau geht Waste trübſinnig vor ſich hin⸗ uf Au For bet 77 1* tla da 1 ſtarrend, ihres Weges und träumt von Berlin, von den Prome⸗ nadenwegen im Thiergarten, von den Linden, von den Kon⸗ zerten im Zoologiſchen, von der Nationalgallerie, von all den geiſtvollen, liebenswürdigen Menſchen ihres Bekanntenkreiſes. Und mit erneuter Wucht kommt das Gefühl ihres Elends über ſie. Endlich aufblickend befindet ſie ſich an der Pforte des Friedhofes. Sie iſt noch niemals hierher gekommen. Seltſam, auch in Berlin hat ſie niemals einen Friedhof befucht. Sie hatte keine Todten. Die bergoldelen Spitzen der Gitter und der Kreuze leuchten im Abendfonnenſchein, und Frau Lucie fühlt plö öglich ein un⸗ bezwingliches Verlangen, einzutreten. Es iſt ja ſtill und menſchenleer, und ſie iſt ſo unglücklich, ſo innerlich zerriſſen, ſo todesſehnſüchtig, daß es ſie förmlich lodt, ieſem Gefühl durch einen Gang nach dem Friedhof ſo recht nachzugeben. Die Todten ſchienen ihr die beſte Gefellſchaft. Schon eine ganze Weile iſt ſie zwiſchen den Gräbern hin⸗ und hergewandelt, und es iſt ihr kein Menſch begegnet. Nun iſt ihr die Einſamkeit doch drückend. Verlaffen von aller Welt, ſogar von dem eigenen Gatten! O, wie unglücklich ſie iſt! Sie lieſt die Inſchriften auf den Grabſteinen und findet darunter viele, die ſehr alten Leuten gelten. Aber das erhebt ſie nicht— im Gegentheil. Kann man denn hier überhaupt ſo alt werden, hier in dieſer erbärmlichen Enge,— ſo fragt ſie voll Bikterkeft. Wieder macht der Weg eine Biegung. Der Friedhof iſt weitläufig angelegt. Kein Wunder, Grund und Boden gibt's hier zu Land genug,— er hat nur geringen Werth. Jetzt fällt Lucies Blick auf ein ſeltſames Weſen: eine ältere Frauens⸗ perſon, dem Kopf nach zu urtheilen, aber mit dem Körper eines Kindes, verwachfen in hohem Grad, ein Bild. Doch die arme Bucklige ſieht gar nicht traurig aus. Sie hat Lucies Nahen noch nicht bemerkt, aber dieſe kann ihr Anklit ſehen. Es ſpricht ein ftiller Friede und eine gewiſſe innerliche Heiterkeit aus 9 855 häßlichen und doch ſeltſam anziehenden Geſicht. Die 2 Verwachſene hat einen Rechen, eine kleine Harke und ein Gießkännchen neben 9 Der kleine Mlaz, an dem ſie ſteht, if nitht, erhöht, wie die and Gi räber, ſondern gleicht einem flachen Beet und iſt einem wahren Flor blühender Sommer⸗ pflanzen bewachſen. Da die Hügel ringsum durchweg nur mit Rafen bedeckt ſind, fällt der bunte Fleck doppelt auf. Eine roh⸗ gezimmerte Bank ladet zum Sige n ein, und eben nimmt die Einſame, nachdem ſie die Erde von ihren Händen an ihrer Schürze abgeſtreift hat, mi ühſam Platz. Dann falten ſich ihre Hände und ſie ſchaut ſo recht befriedigt auf die ein achk. Sonderbar! Iſt es die Einſamkeit, die Frau Lucie dazu kreibt, oder Mitleid mit der jammervollen Geſtalt— es lockt ſie, mit ihr zu ſprechen. So tritt ſie näher und bietet der Verwachſenen einen Gutenabend. Freundlich erwidert die den Gruß und will aufſtehen. Doch die junge Frau läßt es nicht zu, ſondern bittet, neben ihr niederſitzen zu dürfen. Es iſt Raum für zwei auf dem Nea d Nun fühlt Lucie die Verpflichtung, etwas zu ſagen, und ſie:„Haben Sie hier einen lieben Menſchen begraben, deffen Ruheſtätte Sie ſo freundlich ſchmücken? Aber es ſieht eigentlich nicht aus wie ein Grab—“ Leichte Verlegenheik malt ſich in den Zügen der Ver⸗ wachſenen und ſie beginnt in leiſem Ton, erſt nach und nach ſicherer werdend, zu ſprechen:„Nein, gnädige Frau—“ ſie weiß alſo, wen ſie vor ſich hat, denkt Frau Lucie— kein Wunder in ſolchem kleinen Neſt,—„nein, gnädige Frau, es iſt noch Niemand hier begraben, es iſt nur— mein eigenes Grab. Das ſcheint Ihnen wohl ſeltſam, aber es iſt ſo. Und ich Hab's 8 gar lieb, mein Grab. Es iſt mein einziges Glück. Sehen Sie, ich bin niemals geweſen wie Andere, niemals gerade, geſund, kräftig. Immer arm, verlaſſen, ein elend Geſchöpf, wie Sie mich da ſehen. Und ich hab' niemals Etwas mein Eigen genannt, ich habe niemals Etwas gehabt, worauf ich hätte Anſpruch machen dürfen, kein Eigenthum, nichts. Von meiner Geburt an mußt' ich von der Stadt erhalten werden. Denn meiner Mutter koſtete ich das Leben, mein Vater war ſchon ein paar Monate vorher geſtorben. Ich kam in Pflege, von einem Haus ins andere. Niemand wollie das kränkliche Würmchen lange behalten. Mauchmal eren wa Hü — 9— anlaſſung? Steht es vielleicht im Geſetz, daß das Volk ſich zuſammenrotten ſoll? Ich ſchreie alſo: auseinander! Ich be⸗ gann das Volk auseinanderzupuffen, damit es nach Hauſe gehe, und befahl dem Polizeidiener, die Leute wegzujagen „Erlauben Sie, Sie ſind doch aber nicht der Polizeiaufſeher, nicht der Gemeindeälteſte; iſt denn das Ihre Sache, das Volk auseinanderzutreiben?“ „Natürlich nicht! Natürlich nicht!“ erſchallen Stimmen aus allen Ecken des Gerichtsſaales.„Es iſt nicht zum Aus⸗ halten mit ihm, Euer Wohlgeboren! Fünfzehn Jahre ſchon haben wir unter ihm zu leiden! Seitdem er aus dem Dienſte zurückgekehrt iſt, iſt's im Dorfe kein Leben mehr. Alle klagen darüber!“ „Das iſt richtig, Euer Wohlgeboren!“ ſagt der Gemeinde⸗ älteſte.„Das ganze Dorf klagt darüber. Es iſt mit ihm nicht zum Aushalten! Gibt es eine Prozeſſion, eine Hochzeit oder irgend ein Ereigniß, überall ſchreit und lärmt er, und will ſeine Ordnung einführen. Die Burſchen reißt er an den Ohren, auf die Weiber paßt er auf, daß nicht was vorkommt, wie ſo ein Schwiegervater... Neulich ging er die Häuſer ab und befahl, daß keine Lieder geſungen werden und kein Licht angezündet wird. Es gibt ſo ein Geſetz nicht, ſagt er, daß man Lieder ſingen dürfe.“ Warten Sie, Sie werden Ihre Ausſagen ſpäter machen,“ ſagte der Friedensrichter;„jetzt wird Priſchibejew fortfahren. Fahren Sie fort Priſchibejew!“ „Zu Befehl!“ ſchnauzt der Unteroffizier.„Sie belieben zu ſagen, Euer Wohlgeboren, daß es nicht meine Sache ſei das Volk auseinander zu treiben. Schön.... Und die Ordnungsſtörungen? Darf man es denn zulaſſen, daß das Volk ſkandalirt? Wo ſteht es denn im Geſetz, daß das Volk ſeinen Willen haben darf? Ich kann das nicht geſtatten. Wenn ich ſie nicht auseinander kreiben und zur VBerantwortung ziehen werde, wer wird es dann thun? Niemand kennt dort die richtigen Geſetze; im ganzen Dorf, kann man ſagen, bin ich allein, der weiß, wie man mit Leuten einfachen Standes umzu⸗ gehen hat, und ich verſtehe Alles, Euer Wohlgeboren. Ich bin kein Bauer, ich bin Unteroffizier, Zeughauswärter a.., habe in Warſchau im Stabe gedient, habe dann, wie Sie zu wiſſen belieben, bei der Feuerwehr geſtanden, habe ſpäter dieſe Stellung wegen ſchwacher Geſundheit aufgegeben und bin zwei Jahre im klaſſiſchen Progymnaſium Portier geweſen... Ich kenne alle Verfügungen. So ein einfacher Bauer aber kapirt nichts und hat mir zu gehorchen, weil es in ſeinem eigenen Nutzen iſt. Nehmen wir z. B. den vorliegenden Fall... Ich treibe das Volk auseinander, auf dem Ufer aber liegt im Sande die er⸗ trunkene Leiche eines todten Menſchen. Auf Grund welcher Ver⸗ ordnung liegt ſie hier? Nage ich. Iſt das etwa in der Ordnung? Wo hat der Polizeiaufſeher ſeine Augen? Polizeiaufſeher, frage ich, warum ſetzht Du nicht die Obrigkeit davon in Kenntniß? Vielleicht i iſt dieſer Ertrunkene ſelbſt ertrunken, vielleicht riecht aber die Sache nach Sibirien. Vielleicht iſt hier ein kriminaler Mord... Der Polizeiaufſeher Shigin aber kümmert ſich über⸗ haupt nicht darum und raucht nur ſeine Eigarette. Was iſt das hier bei Euch für ein Vorgeſetzter? Wo habt Ihr den her? ſagt er.„Wir wiſſen ſelber, was wir zu thun haben! Offenbar weißt Du es nicht, wenn Du hier ſtehſt und zuſchauſt, Du Schafskopf! ſagte ich. Ich, ſagte er, habe ſchon geſtern dem Kreischef davon Mittheilung gemacht'. Wozu denn, frage ich, dem Kreischef? Nach welchem Paragraphen des Geſetzes? Kann denn in ſolchen Sachen, die Ertrunkene, Erhängte und Aehnliches betreffen, der Kreischef etwas thun? Hier, ſage ich, iſt ein Kriminalverbrechen, eine Civilſache Hier muß man ſchnell dem Herrn Unterſuchungsrichter und dem Gerichtshof eine Eſta⸗ fette ſchicken. Und vor Allem, ſage ich, mußt Du ein Protokoll aufſetzen und es dem Herrn Friedensrichter zuſtellen. Er aber, der Polizeiaufſeher, hört zu und lacht. Und die Bauern eben⸗ falls. Alle haben gelacht, Euer Wohlgeboren. Ich kann es be⸗ ſchwören... Dieſer hier hat gelacht, der da und Shigin hat gelacht. Was, ſage ich, letſcht ihr die Zähne? Der Polizei⸗ Aufſeher aber ſagt zu mir: Dem Friedensrichter ſind ſolche Sachen nicht zuſtändig. Bei dieſen wurde es mir aan⸗ 7 heiß.— Polizeiaufſeher, Du haſt es doch geſagt?“ wendet ſich der Unteroffizier an den Polizeiaufſeher Shigin, „ „Alle haben es gehört, wie Du es vor dem ganzen einfachen Volk...„Dem Friedensrichter ſind ſolche Sachen nicht zu⸗ ſtändig. Alle haben das gehört... Mir, Euer Wohlgeboren, wurde es ganz heiß, ich verlor die Fafſung. Wiederhol, ſage ich, wiederhol', daß Dich der.. was Du geſagt haſt! Und er ſagt mir wieder diefelben Worte.. Da ging ich auf ihn los. Wie darfſt Du ſo was über den Herrn Friedensrichter äußernf Du, ein Polizeiaufſeher, und biſt gegen die Obrigkeit? Hee Ja, weißt Du denn, ſage ich, daß der Herr Friedensrichter, wenn er will, Dich für ſolche Worte der Gouvernementsgendarmeriever⸗ 1 112 übergeben kann, wegen Deiner unzuberläſſigen Auf⸗ führung? Weißt Du auch, ſage ich, wohin Dich der Herr Friedensrichter für ſolche politiſchen Aeußerungen expediren kann? Da ſagt der Gemeindeälteſte:„Der Friedensrichter', ſagt „kann über ſeine Machtbefugniſſe nicht hinaus. Nur kleine Sachen ſind ihm zuſtändig.“ So hat er geſagt, Alle haben es gehört. Wie, Du wagſt, ſage ich, die Obrigkeit herabzu⸗ ſetzene Na, ſage ich, bei mir ſind ſolche Späße nicht angebracht, ſonſt kann das ſchlimme Folgen haben. In Warſchau zum Beiſpiel, als ich Portier war im klaſſiſchen Progymnaſtum, wenn ich irgend welche unpaſſende Worte hörte, ſo guckte ich gleich auf die Straße hinaus, ob nicht ein Gendarm vorbei geht, dann winkte ich ihn herbei und denunzirte ihm Alles Hier im Dorf aber, wem ſoll man es da ſagen?... Da packte mich denn die Wuth. Es kränkte mich, daß das Volk von heute in Eigenwillen und Ungehorſam verkommt, ich holte aus und natürlich nicht, daß es zu ſtark wäre, aber regelrecht, ein wenig, damit er es ſich nächſtens nicht erlaube, über Euer Wohlgeboren in dieſer Weiſe zu reden. Für den Aelteſten trat der Polizeiaufſeher ein. Ich gab alſo auch dem Polizeiaufſeher eins... Und nun ging's los. Ich hatte mich etwas er⸗ regt, Euer Wohlgeboren, aber ohne Prügel kann man auch nicht auskommen. Wenn man einen dummen Menſchen nicht prügelt, ſo nimmt man nur eine Sünde auf ſeine eigene Seele. Beſonders, wenn er es verdient hat. wenn z. B. Unordnung „Erlauben Sie! Es ſind doch Leute genug da, um nach der Ordnung zu ſehen. Da iſt der Polizeigufſeher, der Gemeinde⸗ älteſte, der Polizeidienen „Der Polizeiaufſeher kann nicht nach Allem außer⸗ dem verſteht er auch nicht das, was ich verſtehe „Aber ſo begreifen Sie doch endlich, daß das nicht Ihre Sache iſt!“ „Wie beliebt? Wieſo denn nicht meine? Komiſch Die Leute ſkandaliren und es iſt nicht meine Sache! Soll ich ſie denn vielleicht dafür loben? Sie beklagen ſich bei Ihnen jetzt 3.., daß ich ihnen verbiete Lieder zu ſingen. Und was iſt denn an den 1 Gutes? Anſtatt irgend eine Arbeit vor⸗ zunehmen, ſingen ſie.. Da haben ſie noch die Mode ein⸗ geführt, des Abends bei Licht zu ſitzen. Es iſt Zeit, ſchlafen zu gehen, und anſtatt deſſen gibt's da Geſpräche und Gelächter. Ich habe es mir aufgeſchrieben!“ „Was haben Sie ſich aufgeſchrieben?“ „Wer bei Licht ſitzt.“ Priſchibejew holt aus der Taſche einen ſchmutzigen Zettel hervor, ſetzt die Brille auf und lieſt: „Bauern, welche bei Lichk ſizen: JIwan Prochorow, Sawwa Mikiforow, Piotr Petrow. Die Soldatenwittwe Schuſtrowa lebt in ungeſetzlicher Unſittlicheit mit Sſemjon Kißlow. Ignat Swertſchkow beſchäftigt ſich mit Zauberei, und ſeine Frau Mabpra iſt eine Hexe, geht des Nachts fremde Kühe melken.“ „Genug!“ ſagt der Friedensrichter und beginnt die Ver⸗ nehmung der Zeugen. Der Unteroffizier Priſchibejew rückt die Brille auf die Stirn und blickt den Friedensrichter verwundert an, der offenbar nicht 115 ſeiner Seite zu ſein ſcheint. Seine hervorſtehenden Augen glänzen und die Naſe wird purpurroth. Er blickt den Friedens⸗ richter und die Zeugen an und kann es durchaus nicht begreifen, warum der Friedensrichter ſich ſo aufregt und warum aus allen Ecken des Gerichtsſaales bald unzufriedenes Gemurmel, bald unterdrücktes Gelächter ertönt. eeceeeenee eeee we en ehee en üne een eeug E ce eeeeeene wied ſe ee ͤ e he: eee ieeee eeeee enh ee ee egehn eg dig un umoß uzunnd mog ur pa Nuuvag zꝛensL So Cusjogaag pnzgcppzg) nva u S 4 ucg deene ich ng FFFFTCCCCCCCCCCCCCC i Geuaz Inv docz aqunszchlogz aig ao! quzqn nag uanolaß znß ae Aer deh eee eeeee aeen ene e Apiu zos qui an sun zag vg uae dun uge ne Pupnjs mang nr eee e gc en eee e eeneeh eg uur zdt raige e Sog as l Jg auzz At e zaie unu gun i br apanctneg so uehnecne uge Sengu gvnc utaeig end gaf Tengene un aee eepbrgeg enk pnic SeSreue Se iee maeee eene i e gach udſe e nun ueguh uened uvur Anu gvc aiaua enan uei CC 51 n e dahdeb deun i eeeeete eee e unzapenc 120 gusagnat wocp auur eer eeeh e lee ee e ceee Saecun Sa e aeren en“ eene een e enee ben Arg igehte an Spat Sene chr eeeen e eee ai duedupg Aapeoc Se ei aee engß luudeg uung gun snpzag and uzegu ei oc zdunl erg ipr nagne iee ere e aaazece nog unn e n e un Ine ee e ee e a ennen ee win leeee e e e e ebn 10 C ee e eee ee eer e“:enmiune uich gun Jpnzg gunct g bn mag zefun uighr z og unu a eem eeee we ut eieee ueue anu e ee eng duecan! neee eeeee eeee leee eeeeee beeee Au pau usge ſo eee erc eee enee eee „aeng lang af of i se e nk dauganbuns rafh Hinga aing allog aun rofſvcß 1 uocd e iee eg 22 adkante iale qun jvg znoplcbang on a5 üg ee 850 uabng ueue eg e e ren Svaiſe qai eong nvzd „Ap uge nd kuvd sun um pnv pil 8e gog uagaf qiog i8 uecee uund eheene ei ee oii Sſcnu ſbnpr uzſnlehnohng adrs so“ ueßufig ne ahnzg ank eh eeee ee eene e ee ee e eeg pue— Koſocß aa0 zInz„npa dsun 07 4h5 6 l 0% „— dd qun azzgoa Mnu ean! 0— r— ee eee een ed e e eer“ eez neffeanzdleß aeceh nh svane nag qun Anich utdpuquneg! 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Lampe auf dem langen, phantaſtiſch geſchnitzten, mit Papieren, Zeitungen und Büchern überdeckten Schreibtiſch. Ein Glanz, der gewiſſermaßen von innen kam, lag auf den koſtbaren alten Spinden, die aus dem italieniſchen und deutſchen Mitelalter ihren Reichthum an Schnitzwerk, Schnörkeln und Arabesken unverſehrt in die neue Zeit hinübergerettet hatten; auf den kunſtvoll mit Elfenbein und Perlmutter eingelegten, zierlichen, hochfüßigen Tiſchen und den niedrigen Tabourets; auf den prunkvoll, faſt üppig verzierten Eichenſtühlen, deren Füße in ſchlummernde Sphinxen, deren Armlehnen in grimme Löwen ausliefen. In breiten, ſchweren Goldrahmen hingen die Gemälde großer Meiſter an dicken ſeidenen Schnüren etwas geneigt von der kunſtvollen Stuccatur auf die dunkelrothen Seidentapeten erab. Von langfächrigen Palmen, Oleander und Lorbeeer um⸗ geben, ſtand die lebensgroße Figur der Miloniſchen Venus auf einer fußhohen Eſtarde. Der weiße Marmor hob ſich wirkungs⸗ voll von dem dunklen Grün ab. Ueberall in dem langen breiten Raum, auf kleinen Sockeln, auf Brettchen, in Niſchen ſtanden werthvolle franzöſiſche Bronzen: Schwebende Tänzerinnen, eine Nymphe nach dem Bade, Satyre und Faune, der Gott Pan, der Gänſejunge, eine Schlangenbändigerin, alles Werke von Meiſtern ihres Faches. Die Decke, von der in tauſend Kryſtallen ein Kronleuchter herabhing, war von einem berühmten Maler verziert, und die tolle Laune des Künſtlers hatte mit frecher Ausgelaſſenheit, die nicht zu dem würdigen Ernſt des Zimmers paßte, die Entführung der Helena dargeſtellt, ein figurenreiches Bild. Die ganze Scene war in das Rokoko verlegt. Die Helena war ein zierliches Geſchöpf geworden, mit weitabſtehendem zart⸗ geblümtem Reifrock, mit gelbem, breitrandigen Schäferhut und hohen Hackenſchuhen. In dem anmuthig ſchönen Geſicht leuchteten kokett die blauen Augen, lächelten ein wenig ſpöttiſch die leicht geſchwungenen Lippen, der goldige Glanz der gewellten Haare quoll unter den breiten Hutbändern hervor. Paris glich einem Marquis jener Zeit, einem ſtatlichen, verführeriſchen Edel⸗ mann, mit ſeinen ſchwarzſeidenen Strümpfen, den knappſitzenden Kniehoſen, dem hechtgrauen Frack und der rothen goldgeſtickten Weſte, über die ein Lorgnon hing. Mit einer zierlichen Schwenkung ſeines Dreimaſters lud er die Dame ein, die leichte Barke zu beſteigen, und Helena lüpfte vorſichtig mit dem behand⸗ ſchuhten Händchen ein wenig ihr Kleid. Im Hintergrunde der Landſchaft ragte über den regelrecht als Kugeln, Quadraten, Pyramiden, Obelisken, geſchnittenen Taxusbüſchen das ſchneeige Dach eines Landhauſes, wo vermuthlich der nichtsahnende Mene⸗ laus ſchlief. Das ganze Bild mit ſeinen Landleuten, die auf den kahlen Feldern die letzten Aehren auflaſen und ſie auf den hochbeladenen Erntewagen häuften, mit ſeinen Fiſchern, die das ſchwere Netz voll ſchillernder Fiſche aus den funkelnden Waſſern zogen, mit ſeinen Jägern, die mit Beute beladen, den Fänger zur Seite, die Flinte über der Schulter, heimzogen, hinterließ einen merkwürdigen Eindruck. Es war ein bischen liederlich komponirt, aber zum Theil lag das in der Fläche, die der Künſtler zu bedecken gehabt. Rund um den Kronleuchter lief das Gemälde mit ſeinen farben⸗ ſatten und doch wieder fein abgetönten Geſtalten. Jedes Auge aber richtete ſich auf Helena vor Allem, auf die Schönheit, die um ihrer ſelbſt willen geliebt wird. Vielleicht lag ein tiefer Sinn in der zuerſt frivol erſcheinenden Auffaſſung der Gruppe. War etwa die ſpartaniſche Königstochter noch mehr als die Schönheit, die Jeder pries, die die Jungen toll machte und in Sehnſucht verwelken ließ, und in den matt ſchlagenden Herzen der Alten das längſt erloſchene Feuer zu neuer Gluth anfachte? Oder war ſie die Schönheit, die nicht in Pracht und Ueberfluß gedeihend aus Glanz und Herrlichkeit hinausflüchtete in die große einfache Natur, wo ſie ein wirkliches Leben führen konnte?——— Leiſe öffnete ſich die hohe Flügelthür und eine Geſtalt glitt in das dämmrige Zimmer; unhörbar ſchwebte ſie über den jeden Tritt auffangenden Teppich an den Schreibtiſch:„Biſt Du fertig für heute, Eduard?“ fragte ſie leiſe und legte ſacht die Hand auf die Schulter des Mannes. Er ſah zu ihr auf und legte die Feder nieder.„Ja, mein Kind, ich komme.“ Sie ging ihm voraus. Er blieb noch eine Weile ſitzen und lehnte ſich in den Stußz zurück, er ſah zu der Helena empor. Dann ſtützte er ſeinen ergrauten Kopf in die linke Hand und ſpielte mit einem kleinen Dolchmeſſer. Er ſchnitt allerlei Figuren in das Papier, das unbedeckt ſchon ſeit Stunden vor ihm lag, er ſtach in die weiße Fläche und ritzte Kreiſe hinein, Vierecke und Sterne, fünf⸗ ſieben⸗ und neunſtrahlige, dann verband er die Strahlen durch eine lange wirre Linie. Er ergriff das Meſſer kräftig und ſtieß es durch den ganzen Stoß Blätter, die vor ihm lagen, als wolle er etwas ins Mark treffen, und hielt den Griff feſt. Wie lange mußte er noch warten, bis das Gedankenchaos, das in ſeinem Kopfe wogte, durch kräftige Schöpferworte ge⸗ lichtet und jedes Ding an ſeinen Platz gebracht wurde? Tag für Tag, Monat nach Monat, ſaß er ſo in ſeinem prunkvollen Zimmer, von allem Luxus umgeben, und lauerte auf eine Ein⸗ gebung, eine Idee. Dann, wenn ihm eine gekommen war, aber er konnte nicht verkörpern, was ihm geſtaltenlos vorſchwebte und die Maſſe blieb ungeläutert, ungeformt. Er riß ſich aus feinem Träumen und blickte umher, ver⸗ ſtört, als ſuche er etwas, das ihn nicht zur Ruhe kommen ließ. Irgendwo mußte doch etwas ſein, das ihn hinderte an der Arbeit, irgendwo. Aber wo? Es brannte ihm im Kopfe. „Aber Eduard, wenn Du Deine Sachen vorhaſt, vergißt Du Alles,“ klang es ungeduldig von der Thür.„Komm doch!“ Sie eilte zu ihm hin und zog ihn in die Höhe. Ein ſeltſames Lächeln lief um ſeine Lippen, als er ihre Worte hörte, aber es verflog bald. *. 1 Eduard lehnte ſich bequem in ſeinen reich geſchnitzten Renaiſſanceſtuhl zurück und ſtäubte vorſichtig die Aſche ſeiner Zigarre ab. „Wie der Zufall ſpielt!“ lächelt er.„Ja, ja, wer hätte das gedacht, daß ich Dich heut noch treffen würde, Karl.“ Der Andere hatte das Glas eben hingeſetzt und der rothe Wein flimmerte in ſeiner zitternden Bewegung.„Merkwürdig iſt es immerhin. Ich war doch erſt Abends angekommen, und gerade als ich mich vom Staub gereinigt hatte und durch die Stadt bummeln will, treff ich Dich.“ „Das freut mich aufrichtig, wirklich.“ Eduard ſtreckte ihm die Hand entgegen.„Wie lange iſt's doch ſchon her, ſeit wir uns nicht geſehen haben?“ Er that ein paar kräftige Züge und blies den Rauch in Ringen von ſich. „Zehn,— nein, zwölf Jahre ſind mindeſtens vergangen.“ „Wirklich?“ „Ja, ſeit Du damals aus Berlin fortgingſt, hab ich Dich nicht mehr geſehen.“ Eduard ſah ſinnend vor ſich nieder, dann glitt prüfend ſein Blick an dem Freunde hinauf; er muſterte den einfachen, ſchwarzen Anzug und das ernſte, von Falten durchfurchte Geſicht. „Und wie iſt's Dir gegangen?“ fragte er dann., „Mal ſo, mal ſo! Nicht beſonders gut. Aber ich hab mich durchgeſchlagen.“ zNa, das iſt doch die Hauptſache, Karl.“ „Ja. Und dann, weißt Du, hab ich doch auch das be⸗ ruhigende Bewußtſein, daß ich Keinem Zugeſtändniſſe gemacht habe. Die Leute mußten ſich ſchon an mich gewöhnen und mich ſo, wie ich da bin, in Kauf nehmen. Und ich bin auch von Nie⸗ mandem abhängig geweſen.“ Eduard ſah ihn an, verwundert und erſtaunt. Das war Spott:„Das iſt ganz ſchön. Aber wie lange wirſt Du das noch aushalten?“ „Ich lebe ja ſchon ſehr lange ſo, und wenn ich hundert Mark im Monat habe, da langt's vollkommen.“ „Hm, Du warſt immer ſehr anſpruchslos.“ Karl trank ſein Glas leer und füllte es wieder„Außerdem fange ich jetzt auch an bekannt zu werden. Es hat lange genug gedauert, aber nun hab ich's doch erreicht.“ „Ja, ich hörte ſchon ſo mancherlei von Deinem neuen Ro⸗ man. Ich meine, den Du jetzt ſchreibſt.“ „Der iſt faſt fertig! Ich habe auch ganz günſtig mit meinem Verleger abgeſchloſſen. Dreitauſend Mark!“ SdSeEs arbeitete er wie ein Bildhauer an dem feuchten Thonklumpen, Eduard mußte unwillkürlich lächeln und Karl fuhr fork: „Bei Dir ſpielen ſie keine Rolle, aber für mich iſt es unglaublich biel, denke, dreitauſend Mark! Was kann man damit Alles machen? Ich glaub' ſogar heirathen!“ Jetzt lachte Eduard hell auf. Er war wirklich ein großes Kind, dieſer lange, ſtarke Menſch mit den derben Fäuſten. „Heirathen?“ „Weshalb nicht? Man nimmt ſich eine Stube und'ne Küche, das reicht doch für zwei Menſchen vollkommen.— Sieh ſäl, in der Stube ſitz ich und ſchreibe, und draußen am Herde kocht meine Frau was Gutes. Wein brauchen wir ja nicht zum Anfang, Bier thut's auch. Und was fehlt uns dann?“ Eduard ſah hin an, verwundert und erſtaunt. Das war wirklich noch mehr wie anſpruchslos. Er konnte Karl nicht be⸗ greifen.„Alſo Du haſt ernſte Abſichten, ſcheint'?“ fragte er. „So beſtimmt iſt das noch nicht,“ ſagte Karl zögernd.„Sie iſt, weißt Du, nicht reich, gar nicht reich, und da ich auch nicht biel hakte, habe ich nie den Muth gehabt, davon anzufangen. Aber jetzt ändert's ſich vielleicht. Sie hat ein bischen geerbt und ich habe nun die dreitauſend Mark, da denke ich, wird's gehen. Und mit der Zeit wird's doch auch mehr; ich meine, Geld kommt ins Haus. Ich arbeite ja nicht ſo leicht und nehm's immer Aründlich und da iſt's nie viel geweſen bis jezt. Aber nun werde ſch ſchon bekannker.“— Er blickte auf Eduard, den er in dem dichten Rauchgewölt 115 ſehen konnte; dann glitten ſeine Augen durch das Zimmer, ber dieſe ganze Pracht, der ſo gleichmäßig und geſchmackvoll llen g Reichthum zog ſie nicht an, ſie ſahen über dieſe prunk⸗ pllen Dinge hinweg. „ Dir iſt's aber gut gegangen, Eduard,“ ſagte er dann. 15 ich kann mich nicht beklagen.“ „Was haſt Du eigentlich banetengen, als Du damals ſo plötzlich aus Berlin verſchwandeſt?“ „Ach, vielerlei! Du weißt, der Strick ſaß mir an der Kehle. Ich konnte nicht mehr aus und ein. Da ging ich. Und es war gut! In Wien fand ich bald Hilfe, genug, es wurde für mich das gelobte Land. Ich ſchrieb Alles, was die Leute wollten; es war mir gleich, ob über ein ſchlechtes Pflaſter oder ein neues Bald bekam ich ſolche Gewandtheit, daß ich Tag für ag Feuilletons ſchrieb, zwei, drei und mehr, wie die Be⸗ ſtellung gerade war, es machte mir keine Mühe. Es gehörte auch keine Kunſt dazu, nur Geſchick, und ſo was lernt ſich. Man lernt ja Alles!“ Er ſagte es müde und machte eine Pauſe. „Dann hatte ich Geld genug,⸗mehr, als ich manchmal brauchte, Und ich brauchte viel. Ich bekam glänzende Stellen. Und dann zuletzt heirathete ich auch ſehr gut— die einzige Tochter des Be⸗ ſizers der Zeitung, deren Chefredakteur ich war. Und nun gings's mir womöglich noch beſſer,— das ſiehſt Du ja!“ Er machte eine gleichgültige Bewegung mit der Hand.„Es iſt merkwürdig, wie das Leben mit uns ſpielt.— Weißt Du noch, Karl, wie wir da oben in der⸗Oranienſtraße, im fünften Stock nach hinten raus, über unſere Kunſt disputirten, wie wir die Herolde werden wollten, die den Weckruf über das ſchlafende Land blieſen?— Oft hatten wir nicht mal trockenes Brod, aber unſere Herzen waren jung, friſch und voll von allem Schönen. Und dann hungerten wir tapfer drauf los, wie die Soldaten in einer belagerten Feſtung, und hofften und hofften. Wir wollten unſerer Fahne treu bleiben, trez bis in den Tod! Wir hatten's uns geſchworen. Und dann wurde der eine fahnenflüchtig. Ach, Karl, was iſt aus mir geworden!“ „Eduard,“ ſagte der Freund leiſe,„Eduard!“ und legte ihm ſeine ſtarke Hand auf die Schulter, aber der blickte nicht auf. „So lange ich Dich nicht ſah, war es ruhig in mir, ganz ſtill. Die Andern waren ja auch wie ich. Ich glaubte, Alles ſei vorüber, lange todt und begraben.“ Als ob er ſich recht⸗ fertigen müßte, ſagte er:„Du barfſt nicht denken, daß es mir leicht war, nein, wahrhaftig nicht! Du weißt nicht, wie ich ge⸗ kämpft habe— ſo lange— und dann doch unterlegen bin in dem um dies brutale Leben. Wie ich mich geſträubt habe, und wie es mich fortgezogen hat Schritt für Schritt, weiter und speiter, bis ich nicht mehr zurück konnke. Bis ich auch Einer von wurde, die nur Geld verdienen wollen, die nur Gold und Genuß wollen, die ſich einen Tag lang berauff chen, um dafür das ganze Leben zu büßen. Und ſo bin ich geſunken von Stufe zu Stufe, hinab in den Sumpf, vor dem es mich geekelt hat, aus dem ich mich nicht mehr emporarbeiten kann“ Der Andere war aufgeſtanden und neben ihn getreten. Er ſah auf die zuſammengeſunkene Geſtalt und beſchwichtigte: „Eduard, Du nimmſt es zu ſchwer, Du kannſt Dich noch auf⸗ raffen,— glaube es mir!“ Eduard ſchüttelte den Kopf heftig, als ſei ihm dieſer Widerſpruch unerträglich. „Nein, das iſt lange vorüber, glaubſt Du das nicht? Ich hab's ja verſucht, immer wieder— immer vergeblich! Ich blieb im Sumpf ſtecken. Das Leben war ſtärker als ich, es hat mich niedergeſchlagen. Und nun bin ich machtlos!“ Die Worte ſtürzten hervor wie Gießbäche, die der Früh⸗ lingsſchnee angeſchwollen hat und die nun in ihrem raſenden Lauf Alles mit ſich reißen. „Jetzt, da Du wiederkamſt, ſtark und ungebeugt wie damals, noch immer der Sieger, da hat's mich gepackt mit aller Gewalt, mein vergangenes Leben ſtand vor mir anklagend und riß in Fetzen den Glanz und die Pracht, die mein Elend verhüllen. Ich bin ein armer Menſch, Karl, bettelarm!“ Seine Bruſt arbeitete und er ſtöhnte leiſe. „Tag für Tag hab ich mich da hingeſetzt und geſchrieben, das heißt, ich wollte ſchreiben. Aber nichts war mehr drin in dem Schädel, er ſchlug mit der Fauſt an ſeine Stirn,„er war ein ausgepumpker Brunnen. Alles, Alles verſiegt! Ich hatte Ideen, große Ideen, es war Größenwahn von mir, ſo etwas zu deycken, denn ich konnte nichts mehr, nichts mehr ſchaffen. Ich hatte mein Gut verwüſtet und vergeudet, und nun habe ich nichts mehr!“ Er ſah dem Freunde ins Geſicht und ſagte erſchöpft von der Erregung und makt:„Du weißt nicht, was das helßt, Karl, wenn man ſich ſagen muß: zu ſpät—— zu ſpät!“ Die Siegerin. Nopellette von Helene Lang⸗Ankon(Königsberg). (Nachdruck verboten.) 15 Sie ſtand vor dem Schreibtiſch ihres Mannes und hielt einen kleinen fliederfarbenen Brief in der Hand. Es war in den zehn Tagen, ſeit ihr Mann verreiſt war, der ſechſte Brief dieſer Art. Dasſelbe Papier, dieſelbe Handſchrift und— ſie hielt den Brief an die Naſe— dasſelbe Parfüm. Ein wider⸗ wärtiger, aufdringender Duft, der ihre empfindlichen Geruchs⸗ nerven verletzte Wer war die Schreiberin? Und was hatte ſie ihrem Manne zu ſchreiben? Waren dieſe Briefe ein Anfang oder eine Fort⸗ ſetzung? Sie hatte noch nie einen von dieſen Briefen zu Geſicht bekommen. Sie kamen ja auch ſtets mit der Morgenpoſt zu einer Zeit, wo ſie noch ſchlief. Sie ſtarrte auf die Adreſſe; dieſe zierliche, etwas ſteile Schrift verrieth die Frau. Wer war ſie, und was wollte ſie von dem Manne, der ihr unbeſtreitbares Eigenthum war, und den ſte über Alles liebtee War ſie eine von den Frauen, die man im Hauſe küßt und auf der Straße nicht grüßt? Oder war ſie eine Unglückliche, die, von ihrer Empfindung getrieben, dieſe nicht beherrſchen konntee Und wenn es ſo war, hatte ſie ein Recht dazu, oder maßte ſie es ich ane Das war die brennende Frage, die die junge Frau ſeit Tagen unaufhörlich quälte. Alles in ihr ſchrie eine Verneinung. Aber ſo warm ihres Herzens Stimme den geliebten Mann auch vertheidigte, ſie löſte doch nicht all' die bangen Zweifel, die, kaum beſchwichtigt, kaum zurückgedrängt, wiederkehrten. Alles in ihr verlangte nach Gewißheit. Sie hatte ſich zu der Empfindung durchgerungen, daß ſelbſt die traurigſte Wahrheit beſſer ſei, als dieſe martervolle Ungewißheit, die ſie nicht zur Ruhe kommen ließ. Krampfhaft zuckte die Hand nach den Briefen, und das Verlangen, ſich Klarheit zu ver⸗ ſchaffen, wurde immer drängender in ihr. Wenn ſie die Briefe öffnete, wußte ſie Alles Konnte er ihr einen Vorwurf daraus machen? Hätte nicht jede Frau, von Verdacht ge⸗ 7— Obſekt in ſe Bpernherm,. Juni. 6⁴ 7 8 Chie!!! 3 ſt jede Dame mit eineh zarten, e Geſicht, roſigen, jugend⸗ friſchenAusſehen, reiller ſammet⸗ weicher Haut n. blendenbſchön em Teint. 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