Lelegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2321. 8 Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatkich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Juſer ate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklamen⸗Zeile„60„ Einzel⸗Nummern. 5 E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. 377. (111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Polktik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: 5 Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Marl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Das Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Nannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 255. Mittwoch, 5. Juni 1901. 0 Mittagblatt.) Polttiſche Ueberſicht. Mannheim, 5. Juni 1901. Die zollpolitiſche Conferenz wurde geſtern Vormittag 11 Uhr im Bundesrathsſaal des Reichsamts des Innern durch den Reichskanzler Grafen Bülow eröffnet. Außer dem Reichskanzler, der in Begleitung des Geheimraths v. Wilmowski erſchien, nahmen folgende Herren theil: Für das Reich: Staatsſekretär Dr. Graf. v. Poſa⸗ dowsky, Direktor Wermuth, die Geheimräthe Wolffram, Dr. van der Borght, Staatsſekretär Frhr. v. Thielmann, Unter⸗ ſtaatsſekretär v. Fiſcher, Geheimrath Blau, Staatsſekretär Dr. Frhr. v. Richthofen, Unterſtaatsſekretär Dr. v. Mühlberg, Direktor Dr. v. Körner, Geheimrath Johannes; für Preußen: Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben, Geheimrath Rodatz, Landwirthſchaftsminiſter v. Podbielski, Geheimrath Kapp, Handelsminiſter Möller und Geheimrath Luſensky; für Bayern: Finanzminiſter Dr. Frhr. v. Riedel, Miniſter des Innern Dr. Frhr. v. Fellitzſch, Miniſterialrath Hochſtetter und Oberregierungsrath Brettreich; für Sachſen: die Miniſter v. Metzſch und v. Watzdorf, die Geheimräthe Dr. Fiſcher und Dr. Rüger; für Württemberg: die Miniſter Piſchek und b. Zeyer, Präſtdent v. Schicker und Miniſterialrath v. Schneider; für Baden: Miniſter Dr. Buchenberger, Präſident Dr. Schenkel, Miniſterialdirektor Scherer und Miniſterialrath Ballweg; für Heſſen: Miniſter Rothe, Präſident des Finanzminiſteriums Gnauth, Geſandter Dr. v. Neidhardt. Der Reichskanzler leitete nach der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung die Berathung mit einer Anſprache ein, worin er ungefähr Folgendes ausführte: Bevor er die Konferenz eröffne, möchte er vor Allem ſeiner lebhaften, aufrichtigen Genugthuung Ausdruck geben, die Chefs der zuſtändigen Verwaltungen aus den größern Bundesſtaateu hier verſammelt zu ſehen. Mit Freude begrüße er die geehrten Herren, einmal weil er wiſſe, daß das große Werk des neuen Zolltarifs nur gewinnen könne durch Rückſprache mit ſo erfahrenen, ſachverſtändigen Staats⸗ männern, dann aber auch, weil er in dem Erſcheinen der Herren einen Beweis erblicke für das ſo wünſchenswerthe, nothwendige gute Einvernehmen unter den Regierungen der einzelnen Bundes⸗ ſtaaten. Je vollſtändigere Uebereinſtimmung hinſichtlich der wichtigſten Grundzüge der Tarifvorlage in den Beſprechungen erreicht werde, um ſo mehr werde dieſe den wahren Bedürfniſſen des deutſchen Volkes dienen. Er ſei überzeugt, daß dieſe Ueber⸗ einſtimmung erreicht werden, daß auf dieſe Weiſe die Konferenz das Wohl des Reiches und aller ſeiner Glieder fördern werde. Nachdem hierauf der bayriſche Miniſter Dr. Frhr. v. Riedel Namens der auswärtigen Vertreter den Dank für die Einladung zu dieſer Konferenz, die gewiß vom beſten Erfolg ſein werde, ausgeſprochen hatte, wurde in die Verhandlungen eingetreten. Die Berathung dauerte bis 1½ Uhr und wurde um 3 Uhr wieder aufgenommen. Ueber den Inhalt der Berathungen ſoll, wie ſchon gemeldet, vollſtändiges Stillſchweigen bewahrt werden. Zur Veröffentlichung des letzten Kaiſertoaſtes ſchreibt man der Südd. Reichskorreſp. aus Berlin:„Die Um⸗ ſtände, unter denen die unbefugte Veröffentlichung Kaiſerlicher Aeußerungen beim Frühſtück im Offizierkaſino des 2. Garde⸗ regiments durch ein hieſiges Lokalblatt erfolgt iſt, ſind ſoweit aufgeklärt, daß alle bolitiſchen Schlußfolgerungen, die man an das unliebſame Vorkommniß hat knüpfen wollen, ohne Weiteres hinfällig werden. Es hat keine Uebergehung des Reichs⸗ kanzlers oder des Auswärtigen Amtes ſtattgefunden, es iſt ein Vertrauensbruch begangen worden, der ſich gegen ausdrückliche Kaiſerliche Befehle richtet, und der den Monarchen und ſeine Umgebung ebenſo unvermuthet betroffen hat, wie die Reichs⸗ behörden. Wer die Verantwortung für dieſe gröbliche Miß⸗ achtung ſehr beſtimmt ertheilter Weifungen trägt, wird die ſofort eingeleitete Unterſuchung ergeben.(Vielleicht! D..) Allem Anſchein nach handelt es ſich nicht um bloße Fahrläſſigkeit, ſon⸗ dern die Indiskretion wird mit Vorbedacht wohl in Erfüllung einer dem Lokalblatt gemachten Zuſage verübt worden ſein. Auch iſt ihrem Urheber das Bewußtſein der Illoyalität ſeiner Handlungsweiſe ſchwerlich fremd geweſen. Mit offenem Viſir, als anerkannter Reporter, hätte er den Zutritt zu dem Raum, in welchem die Kaiſerlichen Worte geſprochen wurden, unter keinen Umſtänden erlangt. Die Frage, ob der Reichs⸗ kanzler, bevor die Depeſche des Zaren an den Deut⸗ ſchen Kaiſer in einem engeren militäriſchen Kreiſe auszugs⸗ weiſe mitgetheilt wurde, von dieſem Telegramm Kenntniß gehabt habe, wird von zuſtändiger Seite bejaht. Die Unter⸗ ſtellung, daß man in der Wilhelmſtraße bei dieſem Anlaß ſchlechter oder ſpäter informirt geweſen ſei, als die Theilnehmer an jenem militäriſchen Mahl, muß alſo aufgehoben werden. Ueberraſchen konnte nicht die Kaiſerliche Anſprache, ſondern nur deren unrechtmäßige Veröffentlichung des Lokalblattes, und dieſe Ueberraſchung war für alle Betheiligten gleich groß.“ Dies iſt ein Irrthum. Der Lok.⸗Anz. iſt von oben herab ſo oft und ſo auffällig bevorzugt worden, daß die Veröffentlichung daſelbſt an ſich gar nicht überraſchen konnte. Eine Ueberraſchung konnte nur für die vorliegen, die äetwa wußten, daß darin eine Aende⸗ rung eintreten ſollte; mit der man übrigens nur zufrieden ſein kann. Franzöſiſches Landungsmanöver. Im Auguſt ſollen im Weſten Frankreichs Korpsmanöver ſtattfinden, wobei auch eine Landung im größeren Umfange aus⸗ geführt werden ſoll. Die Einzelheiten über dieſe Manöver ſind noch nicht feſtgeſtellt, jedoch ſind folgende Nachrichten bekannt geworden: Nach der Generalidee ſoll das 11. Korps von Weſten nach Frankreich eindringen und das 18. Korps dieſen Einbruch verhindern. Das 11. Korps befindet ſich mit Ausnahme einer Brigade bereits auf franzöſiſchem Boden und der Vertheidiger ſtellt ſich dem Angreifer erſt entgegen, als er die Nachricht von der Landung eines weiteren Truppentheils erhält, welcher durch die eine Brigade des 11. Korps vorgeſtellt wird. Die Landung geſchieht alſo an einem nicht vertheidigten Ufer und es würde nur das Ausſchiffen und ſpäter vielleicht ein zweites Einſchiffen als Gegenſtand der Uebung anzuſehen ſein. Die erſte Einſchiffung der Brigade ſoll in Breſt vor ſich gehen. Inwieweit die Marine bei dieſem Manöver betheiligt ſein wird, iſt noch nicht bekannt. Zum Transport ſollen Handelsdampfer benutzt werden. Aufruhr in einem iriſchen Regiment. (Von unſerm Korreſpondenten.) § London, 3. Juni. Der geſtrige Sonntag brachte dem Kriegsamte eine ſehr unliebſame und peinliche Ueberraſchung. Eine im FJeldlager zu bemerkenswerthe Zahlen. Shorncliffe liegende Kompagnie der bekannten Dublin⸗ Füſtliere, die in Südafrika ſich ganz beſonders ausgezeichnet haben und als die Elitetruppe der iriſchen Regimenter bekrachtet werden, hatte einen bislang noch nicht aufgeklärten Grund zu verſchiedenen Klagen gefunden. Da eine Abhilfe nicht zu er⸗ zielen war,(wie telegraphiſch ſchon kurz gemeldet) die heißblütigen Söhne Erin's einen regelrechten Aufruhr. Zu⸗ nächſt ſchlugen ſie in ihrer Baracke Alles kurz und klein, und als dann die Wache gegen ſie einſchreiten wollte, griffen die Dubliner zu ihren Gewehren, pflanzten die Seitengewehre auf und er⸗ öffneten ihrerſeits das Feuer auf die Wachmannſchaften; zunächſt mit Platzpatronen, ſchließlich aber auch mit ſcharfen Patronen, ſodaß der Lagerkommandant ſich genöthigt ſah, verſchiedene Kompagnien anderer Regimenter ſowie eine Schwadron Dragoner gegen die Aufrührer unter die Waffen zu rufen. Wie gewöhnlich hatten ſich die Offiziere höheren und niederen Ranges, die einſchreiten wollten, als gänzlich unfähig erwieſen. Die iriſchen Tommies waren einfach über jede Disziplin erhaben, und faſt drei Stunden dauerte es, bevor ſie ſich endlich der großen Uebermacht der verhaßten engliſchen Kameraden ergaben und als Arreſtanten abgeführt werden konnten. General Allen, der Lagerkommandant, der ſchließlich ſelbſt die„Opergtionen“ gegen die Empörer leitete, hat die ſtrengſte Unterſuchung an⸗ geſetzt, und einige der kampfluſtigen Iren werden auf längere Zeit in's Gefängniß wandern. Man iſt aber durchweg f rückſichtsvoll in ſolchen Fällen, da man natürlich den Rekruten⸗ Zulauf in dieſen ſchlechten Kriegszeiten nicht noch mehr durch allzu große Schärfe beeinfluſſen will. Eine ganze Reihe von Soldaten ſind ſchwer verwundet worden, und der Wache habende Offizier erhielt einen Bayonnetſtich in die Bruſt; ein anderer Leutnant, der im Nachtgewande auf den Kampfplatz geeilt war, wurde von den Meuterern derartig zugerichtet, daß er einige Wochen im Hoſpital zu verbringen haben wird. Deutſches Reicht. * Berlin, 4. Juni.(Das Urhebergeſetz) iſt vo Bundesrath nicht, wie zu erwarten war, ſofort beſtätigt worden Der Tgl. Roſch. zu Folge iſt es vielmehr an die einzelnen Re⸗ gierungen zur nochmaligen Aeußerung überwieſen worden. Geſterreich Ungarn. * Wien, 4. Juni.(Das Abgeordnetenhaus) nahm heute das Butgetproviſorium mit ſtarker Mehr⸗ heit gegen die Tſchechen, Deutſchradikalen und Sozialdemokraten an, ſoweit dieſe Parteien anweſend waren. Damit hat ſeit vie Jahren zum erſten Male wieder, in Wiederherſtellung des ver⸗ faſſungsmäßigen Zuſtandes, das Parlament von ſeinem Rechte der Steuern⸗ und Ausgabenbewilligung Gebrauch gemacht. D Miniſterium regiert nicht mehr auf Grund eines Budgets, daz es ſich durch den§ 14 ſelbſt bewilligt hat, ſondern auf Grund einer verfaſſungsmäßigen Budgetbewilligung. 25 Eine Bierſtatiſtik. 1— Karlsruhe, 4. Junk. Die von der Gr. Steuerdirektion herausgegebene Statiſt der Bierſteuer für das Jahr 1900 enthält ſehr intereſſante u Zunächſt iſt wiederum eine Be Frimel an Baches Nand von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung von Emmy Becher. (Nachdruck verboten.) 72)(Fortſetzung.) „Und ſie hat den Unrechten gewählt, ſehr zu ihrem Schaden! Mir iſt jetzt Vieles klar, Geoff— jene Zeit in Dublin, wo er ſie ſo ſchlecht behandelt, ſo ſchamlos vernachläfſigt hat— das wäre eine Gelegenheit geweſen für Dich— und den Teufel! Ich habe die furchtbar braven Menſchen nie leiden mögen, aber ſolche, die brav bleiben, auch wenn ſie anders ſein könnten, ſolche wie Du, die ſind mir intereſſant und lieb.“ „Mit andern Worten, Du machſt die Entdeckung, daß ich kein Schurke bin!“—„Nein Geoffrey— Du biſt ein Prachtmenſch!“— Und ſie beugte ſich über ihn hin, ſtrich ihm das Haar aus der Stirn und küßte ihn herzlich. 85. Kapitel. Serles hübſche Geſellſchafterin. Es war nicht ſchwierig geweſen, Sofig Amalia Serle zu ihrer erſten Reiſe ins Ausland zu bewegen, aber es war eine Herkules⸗ arbeit, ſie wieder nach Hauſe zu lootſen! Paris, Florenz, Rom, Neapel waren ihr nicht mehr bloße Begriffe, ſie ſchwärmte für jede dieſer Städte und war immer in Zweifel, in welcher ſie am liehſten ihr Leben beſchließen würde! Sie war überhaupt im Zuſtand chro⸗ niſchen Entzückens, und wie ihr Alles gefiel, gefiel auch die alte Dame mit dem jungen Herzen Allen, und gewann zahlreiche Freunde; ſie Fräulein war ja ſo herzensfreudig, barmherzig mit der Zunge, wie mit dem Beutel, gut gegen Kranke, Kinder und Thiere, durch und durch Gdel⸗ frau. Ein paar Monate des Jahres brachte ſie pflichtſchuldigſt in OSerlewobod, aber noch che die Schtalben allsgögen, ſüchte die Herrin wieder ſüdlichere Sonne. Wenn der Pfarrer Einſprache er⸗ heben wollte gegen ihre langen Abweſenheiten, konnte Fräulein Serle kühn entgegnen:„Neunundſechzig lange Winter habe ich in Serlewood berlebt, jetzt darf ich mir wohl auch Ferien gönnen!“ „Jerien?“ wiederholte er verblüfft; daß eine Siebzigerin Ferien brauchte, war ihm offenbar neu.„Aber Sie haben doch Ihre Pflichten verehrtes Fräulein?“—„Die laſſe ich durch Vertreter erfüllen! Wildpret an die Spitäler verſchickt wird, iſt es doch ganz gleichgiltig, ob ich da bin! Wenn Sie wünſchen, kann ich auch eine Wachsfigur in meinem Wagen ſpazieren fahren laſſen— für die Leute würde es denſelben Dienſt thun, und Freunde habe ich, dank meiner Erziehung, keine daheim, wohl aber draußen.“— Der Pfarrer war um Gegen⸗ gründe verlegen und mußte ſich begnügen, innerlich empört zu ſein. Fräulein Serle hing mit ganzem Herzen an ihrer Peggy, nur daß ſie ihre Bitte, ſie„Tante Sofie“ zu nennen, durchaus nicht er⸗ füllte, war ein Schmerz. Im Herbſt zog das glückliche Paar aus, erſt nach der Schweiz, dann an die Riviera, wo man ſich im Hotel zu den„Vier Winden“ in Mentone häuslich niederließ. Was würden der würdevolle Pulſifor und die kränkliche Darling dazu geſagt haben, wenn ſie ihre einſtige Gebieterin halbe Nächte hätten auf Bällen ſitzen ſehen, die erſten, die ſie ſeit fünfzig Jahren ſah, und die ihr ungeheuer merkwürdig vorkamen, und ſogar auf Eſeln reiten? Nein, Sofie Serle auf Reiſen war nicht mehr Sofia Amalia Serle von Serlewood Part, ohwohl einzelne Kennzeichen jener Dame übrig gebieben waren, zum Beiſpiel das Mitgefühl für Thiere— ihr Eſelstreiber durfte gar keinen Stock mitnehmen! Einmal entdeckte man auch eine leere Sei⸗ fenſchale in ihrer Arbeitstaſche und ſie geſtand demüthig, daß ſie einer armen Katze in einer abgeſchloſſenen Villa Milch gebracht habe! Wurde im Gaſthof zu irgend einem wohlthätigen Zweck geſammelt, ſo bedeuteten die drei Buchſtaben S. A. S. immer ein hübſch⸗⸗ Sümmchen. Nach den Ausflügen und den Aufregungen des Tags pflegte ſich räulein Serle immer vor Liſch auf ein Stündchen in ihr Zimmer ihn nie im Leben wieder ſehen, ich möchte mich ja flüchten bor All zurückzugiehen, um, wie ſie ſagte,„ihren älten Knochen Rühe 5. gönnen“. So lag ſie auch eines Abends wieder in ihrem Lehnſtuh wobei ſie freilich für einen kleinen Jungen, der auf demſelben Flu wohnte, ein ſcharlachrothes Leitſeil ſtrickte, und Peggy las aus de Times vor, was ihr gerade bemerkenswerth vorkam. Erſt Geburt Heiraths⸗ und Todesanzeigen, dann den Hofbericht und die Nach⸗ richten vom Kriegsſchauplatz, mit einem Mal brach ſie indeß mitten im Satz ab. Fräulein Serle ſtrickte ruhig weiter, blickte dann auf und fand ihre junge Freundin auffallend blaß. 8 „Peggy— was iſt Ihnen denn?!!—„Ich— ich fürcht muß Ihnen eine betrübende Nachricht mittheilen, liebes Fräu Serle...—„Gewiß von Geoffrey!“ rief die alte Dame Strickzeug bei Seite werfend.„Ganz gewiß handelt ſich's um iht —„Ja— er iſt verwundet worden 1 „Zeigen Sie mirfs. wo ſtehts? Wo iſt denn nur me Brille?“—„Hier.. Scharfſchützen 3894 Todte Privattelegr Gefährlich verwundet: Hauptmann G. E. Kinloch. Schwer wundet: Leutnant Vincent Vorke.“—„So da haben wirs!“ rief da alte Fräulein beinah zornig.„Ich habs ja immer gewußt, da ſolch ein Ende mit ihm nehmen wird...“— Große Thränen rollten langſam über die welken Wangen. 5 O ͤnein! Sie dürfen die Hoffnung nicht aufgeben! Er jung und lebenskräftig, eine eiſerne Natur!“—„So? Woher n Sie denn das ſo genau?“—„Ich habe es gehört und kenne ihn perſönlich— ja, ich hatte oft im Sinn, es Ihnen zu ſagen, ich ihn ſogar ſehr gut. Er und— Goring waren Regimentskamer ja er war ſogar Trauzeuge bei meiner Hochzeit. Darum wollt die mich als Frau kannten, als Gorings Frau, die ich nicht war! „Und wenn Gott ſich unſer erbarmt und Geoffreh heimkeh was dann? Sie werden mich doch nicht verlaſſen, weil ich ſei Tante bin, und wenn Sie bei mir ſind, werden Sie ihm begegnen müſſen?“—„Ja, das wird wohl geſchehen müſſen— einmal im nein! Er war im Gegentheil die Güte ſelbſt gegen mich und hat luch Leben.“—„Hat er Sie in irgend einer Weiſe gekränkt?“— 2. Seſte⸗ General⸗enzeiger. Mannheim, 5. Inut. minderung der Bierbrauereien um 64 zu kon⸗ ſtatiren. Die Zahl derſelben iſt von 733 auf 669 zurückgegangen. Damit wird wohl auch der geringere Malzverbrauch und die geringere Biererzeugung zuſammenhängen. Der erſtere beträgt 689 384,77 Doppelzentner(— 81 977,73), die letztere 29 730,74 Hektoliter.(— 120 669,25). In Folge deſſen trat auch eine geringere Einnahme an Braumalzſteuer nach ſämmtlichen vier Steuerſätzen ein. Es wurden eingenommen nach dem Satze von 8.: 626 661 M.(— 55 423.), von 10.: 688 697 M. — 42 045.), von 11.: 1162 490 M.(— 226 371.) und von 12.: 5 238 720 M.(— 3238.). Die Geſammt⸗ ſteuer für Malzverbrauch im Jahre 1900 mit 7716 568 M. bleibt hinter jener von 1899 um 327 078 M. zurück. Aehnlich verhält es ſich mit dem Ertrag der Bierſteuer, welche mit 7 958 415 M. Netto⸗Iſt⸗Einnahme um 190 437 M. hinter dem Ergebniß von 1899 zurückbleibt. Der Ueberſicht über die Bie r⸗ ausfuhr aus Baden gegen Steuerrückvergütung iſt zu ent⸗ nehmen, daß die Ausfuhr beträgt: nach Bayern 42 916,95 Hektoliter(. 896,78), nach Württemberg 20 318,94 Hektoliter. 3872,99), nach Elſaß Lothringen 135 055,68 Hektoliter(— 7377,84 Hektoliter), nach dem Gebiet der Brauſteuergemeinſchaft 37 473,50 Hektoliter— 360,23) und nach dem Zollausland 3732,96 Hektoliter(= 1753,91). Die Geſammtausfuhr beträgt 239 498,08 Hltr.( 8961,02), wodurch auch die Steuerrückvergütung mit 647 613. M. ſich um 23 297 M. ermäßigt hat. Die Biereinfuhr überſteigt die Ausfuhr um etwas mehr als 12 000 Hektoliter, beträgt im Ganzen 252 9194,71 Hektoliter und hat gegen 1899 um 8621,88 Hektoliter zugenommen. Nach den Staaten vertheilt ſich die Einfuhr wie folgt: aus Bayern 171056,38 Hektoliter (17102,60), aus Württemberg 55 672,17 Hektoliter (1097,10), aus Elſaß⸗Lothringen 4342,81 Hektoliter 557,58), aus dem Gebiet der Brauſteuer⸗Gemeinſchaft 10 649,92 Hektoliter(— 3016,35) und aus dem Zollausland 11193,43 Hektoliter. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 5. Juni 1901. Verhütetes Eiſenbahnunglück. Durch die Geiſtesgegenwart eines Weichenwärters wurde am 20. Dezember v. J. auf dem hieſigen Hauptbahnhofe ein ſchweres Eiſenbahnunglück verhütet. Der Lokomotivführer des von Ludwigs⸗ hafen kommenden Schnellzugs 38 überfuhr das Hauptſignal, das auf „Halt“ ſtand, und nur dadurch, daß der auf Stellwerk J dienſtthuende Weichenwärter Altenberger, die Gefahr erkennend, den Hebel der krumm ſtehenden Weiche 10 im letzten Moment herumwarf, wurde der Zug in ſein richtiges Geleiſe gelenkt und ſauſte in den Bahnhof ein, als wenn Alles glatt gegangen wäre. Weder Zugperſonal noch Paſſagtere ahnten, welch' furchtbarer Gefahr ſie entgangen waren. Wäre die Weiche 10 nicht umgeſtellt worden, ſo wäre der Zug in ein Nebengeleiſe gefahren, auf der eine Rangirabtheilung hielt, wäre auf dieſe aufgeſtoßen, dann auf die Drehſcheibe und den dritten Bahnſteig gerannt. Der Lokomotivführer des Schnellzuges, der 59 Jahre alte, aus Mosbach gebürtige und in Lauda ſtationirte Georg Stecher, ſtand geſtern unter der Anklage der Gefährdung eines de vor der Strafkammer. Er räumte den That⸗ ſeſtand der Anklage im Allgemeinen ein. Der Angellagte erklärt, er habe an jenem Abend den Zug in Ludwigshafen mit 12 oder 13 Minuten Verſpätung übernommen. Die Umſchlagszeit ſei infolge⸗ deſſen in Ludwigshafen abgekürzt worden, ſodaß der Zugmeiſter ſchon das Abfahrtsfignal gab, als kaum die Luftbremſe anlag. Letztere habe auch bei der Fahrt Anſtände ergeben, ſodaß er ſehr habe auf⸗ paſſen müſſen. Außerdem habe ſtarker Nebel geherrſcht. Infolge⸗ deſſen habe er das Vorſignal nicht beachtet und als er an das grünes Licht zeigende Hauptſignal gekommen ſei, habe er dieſes für das Vor⸗ ſignal gehalten und ſei deshalb langſam weiter gefahren. Wenn der Zug auch in das falſche Geleiſe gerathen wäre, ſo hätte er das an der Rechtsſchwenkung ſofort gemerkt und hätte den Zug auf einige Wagenlängen zum Stehen gebracht. Aus den weiteren Angaben des Angeklagten iſt zu entnehmen, daß noch vor einem Jahre an der Ein⸗ flahrt nur ein Hauptſignal aufgeſtellt war, dann wurde noch ein Vor⸗ ſignal aufgeſtellt, das etwa 3 Meter niedriger iſt als das Hauptſignal. Zeigt das Vorſignal grünes Licht, ſo heißt das„Vorſichtig weiter⸗ fahren“, iſt das Hauptſignal grün, ſo bedeutet das„Halten“. Der Vorſitzende meint, daß eine ſolche Doppelbedeutung derſelben Farbe doch zu Irrthümern führen könne. Weißes Licht am Vorſignal be⸗ eutet„freie Einfahrt“, rothes Licht„Halt“. Endlich gibt der An⸗ geklagte noch an, daß er die Strecke 36 Tage nicht mehr befahren habe. Der frühere Weichenwärter, nun Bremſer Altenberger, der den Zug gerettet, gibt an, daß der Zug 54, der 50 Minuten Ver⸗ ſpätung hatte, noch rangirt wurde, als Zug 38 in Ludwigshafen ab⸗ ſchlug, Als der Packwagen der Rangirabtheilung die Weichen 6 und a paſſirt habe, ſei ſchon der Schnellzug vorbeigeſauſt. Im letzten Moment habe er noch die Weiche 10 geradegeſtellt. Er habe geglaubt, der— ſef noch diesſeits der Weiche, er hatte dieſelbe aber bereits paſſtrt. Als Sachverſtändige wurden Ing.⸗Prakt. Blum und Regierungsrath Scheyhrer, erſterer über die betriebstechniſche Seite, dieſer über die Inſtruktionsfragen vernommen. Der Sach⸗ berſtändige Blum beſtätigte, daß die gefährliche Situation durch das Verwechſeln des Hauptſignals mit dem Vorſignal herbeigeführt wurde und gab eine detaillirte Schilderung der Signalverhältniſſe. Auch hier gab der Vorſitzende ſeiner Verwunderung Ausdruck, daß man nicht durch eine Farbenkombination die Doppelbedeutung der grünen Farbe beſeitigen. Regierungsrath Scheyer gab ſein Gutachten dahin ab, daß der Angeklagte änſtruktionswidrig verfahren ſei. Wenn die Bremſe in Ludwigshafen nicht in Ordnung geweſen ſei, ſo habe er nicht ab⸗ fahren dürfen. Der Angeklagte habe die Strecke ſeit der Signalän⸗ derung ſchon 8 Mal befahren. Er konnte das Hauptſignal mit dem Vorſignal nicht gut verwechſeln, das dieſes viel niedriger iſt, als jenes. Außerdem macht die Inſtruktion es dem Lokomotivführer zur Pflicht, auf die Einfahrtsſignale die geſchärfteſte Aufmerkſamkeit zu richten. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine mehr⸗ monatliche Gefängnißſtrafe. Das Vorſignal befinde ſich auf der Brücke, der Angeklagte habe alſo wohl wiſſen können, daß er es nicht mit dieſem zu thun habe. Der Weichenwärter Altenberger verdiene für ſeine ganz bedeutende Entchloſſenheit und Geiſtesgegenwart das höchſte Lob. Der Verlheidiger, Rechtsanwalt Dr. Kaßz leitete ſein Plaidoher mit dem Satze ein, daß einem nach einer ſolchen Verhandlung das Gefühl der Dankbarkeit übermanne, dafür, daß ein gütiges Ge⸗ ſchick uns ſo oft ſchon hat wohlbehalten in den Bahnhof gelangen laſſen. Man müſſe ſich wundern, daß bei der Zahl von Zufällig⸗ leiten, denen das Giſenbahnweſen ausgeſetzt ſei, nicht mehr Unglücks⸗ fälle vorkämen. Er habe ſich unter dem Lokomotivführer eines Schnell⸗ zuges einen anderen Mann vorgeſtellt als den Angeklagten. Gine Zweideutigkeit der Signale immer richtig zu unterſcheiden, ſei zu viel verlangt, namentlich auf einer Eiſenbahnfahrt, die ſchnelles Denken und Handeln vorausſetze. Bei dem Gefäll der Strecke Brücke⸗Bahnhof könnte das tiefſtehende Hauptſignal und das hochſtehende Vorſignal leicht verwechſelt werden. Das Gericht verurtheilte den Angeklagten zu 100 Mk. Geldſtrafe oder 20 Tage Gefängniß. Der in vorgerück⸗ tem Alter ſtehende Angeblagte ſei für einen ſo verantwortungsvollen Dienſt kaum die geeignete Perſönlichkkeit. Die doppelte Funktion des grünen Lichtes habe den berhängnißvollen Irrthum herbeigeführt, daß der Angeklagte das Haupbſignal für das Nothſignal hielt. Endlich Hhabe der Angeklagte ſeit mehr als einem Monat die Strecke nicht mehr befahren. Adle dieſe Momente ſprächen in ſubjektiver Hinſicht erheblich zu Gunſten des Angeklagten. Aeber das Mittelpreisverfahren und das Unterbietungsſyſtem bei den Submiſſionen bringt die„Süd⸗ deutſche Zimmermeiſter⸗Zeitung“ folgenden intereſſanten, aus Hand⸗ werkerkreiſen ſtammenden Artikel: Die Reblaus iſt der größte Feind der Rebſtöcke und wo dies Inſekt ſich anſäſſig macht, da ſind in kurzen Zeitabſchnitten ganze Fluren, ja unzählige Rebſtöcke vernichtet und müſſen alle Kräfte auf⸗ geboten und alle möglichen Mittel angewendet werden, um die Reb⸗ laus zu bekämpfen und vollſtändig zu vernichten. Staats⸗ und Ge⸗ meindebehörden greifen ein und arbeiten raſtlos, bis die letzte Reb⸗ laus bernichtet iſt. Das Unterbietungsſyſtem bei Submiſſionen wirkt auf das Hand⸗ werk genau ſo vernichtend, wie die Reblaus beim Weinſtock. Man wird ſagen:„Das iſt unrichtig; der Handwerker ſoll rechnen oder ſich an Submiſſionen nicht hetheiligen.“ Das iſt richtig und ſchön ge⸗ ſagt, aber der Handwerker iſt in vielen Fällen darauf angewieſen, mit zu ſubmittiren, weil Staats⸗ und Gemeindebehörden beretts jede Kleinigkeit zur Vergebung öffentlich ausſchreiben, und ebenſo hat ſich das Submiſſionsunweſen bei Privat⸗Vergebungen eingeſchlichen. Bei dieſen Vergebungen ſagt ſich jeder Submittent: die Arbeit muß ich haben. Er ſtellt ſein Angebot ſo, daß er der Billigſte iſt, weil gewöhnlich nur dieſem die Arbeit oder Lieferung übertragen wird. Die Reſultate ſind bei den meiſten Vergebungen derart ver⸗ ſchieden, daß es dem tüchtigſten Fachmann, welcher ebenfalls mit ſub⸗ mittirt hat, unberſtändlich iſt, wie ſolche Unterbietungsritter noch länger beſtehen können; von den Laien oder Beamten, welche oft⸗ mals darauf hingewieſen werden, daß es nicht möglich iſt, die Arbeit ohne Verluſt zu liefern, erfolgt gewöhnlich die Antwort:„Der hat es doch jedenfalls berechnet, er wird es ſchon liefern können.“ Aber eines Tages twird ihm die Bude geſchloſſen, er hat ſich nicht nur unt⸗ ſonſt geplagt, ſondern es bleiben ihm noch Schulden, ſodaß er dieſelben in ſeinem Leben nicht mehr los wird. Kaum iſt ein ſolcher Unterbietungsritter verſchwunden, ſo taucht im nächſten Augenblick ein neuer auf, der dasſelbe Thema verfolgt, bis ſeine paar Groſchen fort ſind und er demſelben Schickſal verfällt wie der frühere. Unter ſolchen traurigen Verhältniſſen hat ſich der tüchtige Handwerker mit hindurchzuſchleppen von einem Jahr zum anderen, bis er alt und ergraut iſt; anſtatt daß er nach jahrelangem Ringen jetzt nothdürftig von dem Erſparten ſein Daſein friſten könnte, iſt er auf Wohlthätigkeit angewieſen oder er fällt der Ge⸗ meinde zur Laſt. Im Suhmiſſionsweſen muß eine Verbeſſerung angeſtrebt werden, und es iſt die Pflicht eines jeden Handwerkers, ſein Wiſſen und Können nach Möglichkeit dazu beizutragen. Schon werden von ver⸗ ſchiedenen Körperſchaften Abänderungsvorſchläge gemacht, von denen die meiſten ſich dem Mittelpreisſyſtem zuwenden, ein Beſwveis dafür, daß es bis jetzt das Beſte iſt, was gegen das vernichtende Unterbie⸗ tungsſyſtem empfohlen und angetvendet werden kann. Aber auch für .....ͤͤ ˙¹—wA1AA..ĩ—— die Einführung des Mittelpreiſes ſind Gegner vorhanden. Der Un⸗ terbietungsritter führt dagegen an, daß man nicht mehr mit ſolcher Beſtimmtheit anbieten kann, wie früher, um ein Geſchäft zu erhalten und es ein reiner Zufall, ein Lotterieſpiel iſt. Der Privatmann agi⸗ kirt und ſträubt ſich dagegen mit ſeiner ganzen Kraft, weil er be⸗ fürchtet, Pfennig Steuer mehr wie bisher bezahlen zu müſſen, ohne vom Mittelpreis einen Vortheil zu haben. Der Kaufmann betrachtet die handwerksmäßig hergeſtellten und herzuſtellenden Arbeiten als eine Handelswaare, welche verkauft wird und wobei der Nutzen im Voraus mit Beſtimmtheit feſtgeſtellt werden kann. Ein Theil der Uebrigen ſagt, der Mindeſtfordernde ſolle den Zuſchlag erhalten, man ſolle tüchtige Beamte anſtellen, die gelieferten Arbeiten ſcharf kon⸗ trolliren und genau und rückſichtslos nach den Bedingungen verfahren. Dieſer übertriebenen Aengſtlichkeit der Vorgenannten halten wir entgegen: Iſt das jetzige Unterbietungsſyſtem etwas Anderes als ein Lotterieſpiel, eine Vernichtung des Handwerkerſtandes, durch das ſchon Tauſende in Noth und Elend kamen? Die Unterbietungsritter rechnen gewöhnlich mit allen möglichen Eventualitäten, wie ſie ſich helfen kömten, nur um das Geſchäft zu machen, zum Beiſpiel auf die Gut⸗ müthigkeit oder Unkenntniß der Beamten, auf Nacharbeit, womit ſie ſich helfen wollen zum Offenhalten von Quellen, damit der Bach nicht austrocknet oder auch zum Verſtopfen und Offenhalten von Löchern, damit die Luft noch eine Zeit lang rein bleibt u. ſ. w. Der Privatmann, welcher gewöhnlich ſchon im vorgerückten Alter ſteht, hat wenig Intereſſe daran, wie es in Zukunft dem Hand⸗ werkerſtande geht, er hat nur das Eine im Auge, daß er durch das Mittelpreisſyſtem vielleicht augenſcheinlich eine Kleinigkeit mehr bo⸗ zahlen müſſe. Ganz auffallend am Schlimmſten ſind Diejenigen, welche früher ſelbſt dem Handwerkerſtande angehörten und durch vor⸗ theilhafte Spekulationen oder ſonſt vom Glück begünſtigt wurden, ſo daß ſie ſich ins Privatleben zurückziehen konnten. Aus Neid und Mißgunſt ärgern dieſe ſich darüber, wenn für den Handwerkerſtand etwas geſchehen ſoll, damit er frei athmen kann. Diejenigen, welche ſich von dem mindeſtfordernden Angebot nicht trennen können und die glauben, durch eine ſcharfe Kontrolle und durch Anſtellung von tüchtigen, fachkundigen Beamten würden die Un⸗ terbietungsritter ausgerottet und der Weg zur Beſſerung wäre damit gefunden, ſind auf falſchem Geleiſe und werden nur noch mehr Un⸗ zufriedenheit und Elend ſchaffen, als jetzt vorhanden iſt. Wo iſt die Staats⸗ oder Gemeindebehörde, welcher es gelingen würde, Beamte anzuſtellen, die nach einem Modell gedrechſelt ſind, gleichen Charakter, Schneidigkeit und Fachkenntniſſe etc. beſitzen? Dies wäre nöthig, um die Kontrolle richtig ausüben zu können und trotzdem würde damit nichts erreicht, was eine Beſſerung zu bringen bermöchte. Der heutige Handwerker müßte gute Fachkenntniſſe beſitzen, ſechs Zehntel Theoretiker, neun Zehntel Mathematiker, acht Zehntel Kaufmann und ſieben Zehntel Advokat ſein, um den Anforderungen, welche an ihn geſtellt werden, gerecht zu werden, alle Abgaben für die Laſten der ſozialen Geſetzgebung genau zu buchen und dabei die Augen offen zu halten, daß er mit dem Strafgeſetz nicht in Konflikt komnit. Wie jedem Einzelnen bekannt iſt, hat man uns bei den Be⸗ laſtungen nicht geſchont, was wir auch nicht haben wollen, dafür können wir aber mit vollem Recht von den Staats⸗ und Gemeinde⸗ behörden berlangen, daß den Mißſtänden bei Submiſſionen, dem Unterbietungsſyſtem, ein Riegel vorgeſchoben wird, durch Einführen des Mittelpreisſyſtems und es iſt Pflicht eines jeden Handwerkers und Geſchäftstreibenden, ſolange mit voller Kraft dafür einzutreten, bis etwas Beſſeres geſchaffen oder erfunden iſt. Veber das Familiendrama in Frankfurt entnehmen wir dem„Frankf. Generalanz.“ noch folgende Einzel⸗ heiten: Als man das Schlafzimmer der beiden älteren Söhne betrat, bot ſich den Eintretenden ein ſchauriger Anblick. Der 19jährige und der 16 Jahre alte Sohn lagen entkleidet in ihren Betten, der 11 Jahre alte Knabe lag auf dem Sofa, in der einen Ecke des Sofas ſaß angekleidet die Mutter, eine Roſe in der Hand, und auf einem Stuhl vor dem Tiſch ſaß der Vater— alle mit dem Stempel des Todes auf dem Antlitz. Die Eintretenden ſelbſt wurden faſt betäubt von dem Gasgeruch; der Hausfrau entfuhr bei dem Anblick der Leichen ein markerſchütternder Schrei und halb bewußtlos mußte ſie aus dem Raum gebracht werden. Sogleich wurde nach der Urſache des Gasgeruchs geſehen; nachdem man die Fenſter aufgeriſſen hatte, entdeckte man, daß der Verſchluß das Gasleitung an der Decke des Zimmers geöffnet war und ſo der Zutritt des Gaſes ungehindert er⸗ folgen konnte. Den Anweſenden wurde dadurch ſofort klar, daß ſich hier kein Unfall, ſondern ein Familiendrama entſetzlichſter Art zu⸗ getragen hatte. Die drei Söhne und auch die beiden Eltern lagen und ſaßen wie im friedlichen Schlummer; der Knabe ſcheint im Schlaf aus ſeinem Bett nach dem Schlafsimmer ſeiner Brüder getragen worden zu ſein, da ſein Bett aufgewühlt war und die Bettdecke auf der Erde lag. Auch fand man das Schlüſſelloch mit Watte ver⸗ ſtopft. Die Zange, mit welcher der Verſchluß des Gasrohres gelöſt wurde, fand man in der Taſche des Ehemannes. Es iſt alſo zweifel⸗ los, daß Ehrmann ſich ſelbſt und ſeiner Frau freiwillig den Tod ge⸗ geben hat, während die Söhne offenbar von der Abſicht des Eltern⸗ paares nichts ahnten. Jedenfalls hat Ehrmann ſeiner in Berlin lebenden Tochter von ſeinem Vorhaben Kenntniß gegeben, denn es lief geſtern von dieſer ein Telegramm an die Kinder ein, in welchem ſich die Tochter nach den Eltern erkundigte. Alle fünf Opfer der grauſigen That ſind eines leichten und ſchmerzloſen Todes geſtorben. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee. eeren als Freund beſvährt.“—„Ach, hätten Sſe doch hn geheirathet, ſtatt dieſes ruchloſen Goring— freilich, wenn Sie ſeine Frau pwären, hätten Sie jetzt ſo großen Jammer zu tragen, wie ich.“. — Der alten Dame brach die Stimme und ſie fing zu weinen an. Mein liebes Fräulein Serle,“ ſagte Pegghy bei ihr nieder⸗ mieend und ſie mit beiden Armen umſchlingend,„härmen Sie ſich Kicht ſo ab! Er iſt ja nicht todt, er wird ja vielleicht nicht ſterben — ſoll ich unter Ihrem Namen ans Kriegsminiſterium telegraphiren um Nachricht?“—„Und nach Indien auch, Liebſte,“ ſagte Fräulein Serle, ihre Augen trocknend.—„Warum mußte er denn auch wieder hinübergehen, er hatte doch wahrlich ſchon ſein Theil Kriegsdienſt und Fieber hinter ſich und war kaum zwwei Jahre daheim? Wie kam er nur darauf, ſich eigens berſetzen zu laſſen, um nach Indien zu lommen? Ein Menſch von Familie, mein Erbe! Kathleen Heskerh meint, es ſtecke eine Liebesgeſchichte dahinter...— Peggy ſtand auf; ſie war ſehr blaß geworden. Der ſchweigende Abſchied am Fluß warb ihr kvieder lebendig— war es eine Liebesgeſchichte? „Ich wollte, ich hätte das Mädchen zur Stelle,“ rief das alte Fräulein in einer ihrer Zornesaufwallungen.„Der würde ich den Standpunkt klar machen! Mädchen, ſolche, die ehrliche Männer zum Narren halten, verdienen die Peitſche.“— Die mit der Peitſche Bedrohte wandte ſich ſchweigend ab und ſtarrte zum Fenſter hinaus; ſie mußte ſich nicht mit Fräulein Serle, aber mit ihrem eigenen Herzen auseinanderſetzen. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. Bismarck⸗Erinnerungen beginnt Johannes Trojan in der „Nak.⸗Ztg.“ zu veröffentlichen. Mit launigem Humor ſchildert er ſeine fachmänniſche Thätigkeit in der ſeit 1891 allzährlich tagenden arckwein⸗Prüfungskommiſſion“: Die Aufgabe dieſer Männer es, unter Vorſitz des bekannten Berliner Moſelweinwirthes mann, den beſten Tropfen auszuſuchen, der jeweils zum 1. April Friedrichsruh geſchickt werden ſollte. Dieſe Sendungen, die eine Einladung vom Fürſten?“ immer an Oberförſter Lange gerichtet wurden, vermittelten Trofans Bekanntſchaft mit dieſem vielgenannten Forſtmann.„Im Frühling 1898 lud Lange, ſo erzählt T. des Weiteren, Heinrich Haußmann und mich ein, ihn auf ein paar Tage zu beſuchen, damit wir den Sachſenwald im jungen Vuchengrün ſähen, und wir ſagten zu. Ein paar Freunde ſchloſſen ſich uns an, und am Himmelfahrtstage, dem 11. Mai, machten wir uns nach Friedrichsruh. Dort vorbeizufahren war aber leichter als hinzukommen, denn die Schnellzüge hielten in Friedrichsruh nicht, ſondern fuhren nur langſam durch, um Poſtſachen abzugeben und einzunehmen. Ausſteigen durfte Niemand, auch wenn er es hätte wagen wollen. Wir wendeten uns daher an den Zug⸗ führer mit dem Anliegen, in Friedrichsruh halten zu laſſen.„Ja,“ ſagte er,„das iſt nicht ſo einfach. Wollen Sie zum Fürſten?“ „Selbſtberſtändlich,“ erwiderten wir, und das war ganz der Wahr⸗ heit gemäß, denn wir hatten den Wunſch, außer dem jungen Buchen⸗ grün auch den alten Bismarck zu ſehen, und zwar, wenn nur eins von beiden zu ſehen wäre, lieber den alten Bismarck. Da ſah er uns— er ſtand vor dem Wagen, in dem wir Platz genommen hatten — etwas mißtrauiſch an und bemerkte:„Herrſchaften, die zum Für⸗ ſten wollen, pflegen nicht dritter Klaſſe zu fahren.“ Das erſchien uns denn doch ein bischen ſtark, und wie aus einem Munde entgegneten wir:„Gerade die fahren dritter Klaſſe!“ Ich wollte noch Verſchie⸗ denes hinzufügen, aber der Zugführer ſchnitt mir die Rede ab mit den Worten:„Wir fahren ſogleich ab, alſo kurz und gut: Haben Sie Da hatte Heinrich Haußmann, und dafür werde ich ihm immer dankbar bleiben, die Geiſtesgegenwart, den Brief des Oberförſters Lange aus der Taſche zu ziehen und ihn mit dem einzigen Worte„Da!“ dem Zugführer hinzuhalten. Der warf nur einen flüchtigen Blick darauf, dann ſagte er:„Das iſt etwas Anderes, dann wird für die Herren in Friedrichsruh gehalten werden.“— Tags darauf waren die Berliner Herren beim Fürſten zum Eſſen geladen, der bei dieſer Gelegenheit ſeinen bekannten guten Appetit entwickelte.„Einen mächtigen kalten Hirſchbraten, der vor ihm ſtand, ſchälte er ordentlich mit dem Meſſer ab, indem er zu mir ſagte:„Von folchem Braten iſt das Aeußere. Braune und Knusperige das Beſte, darum nehme ich mir das nach dem Hausherrnrecht.“ Die beſte Würze des Mahles waren die„Tiſchreden“ des Hausherrn, wie ich mit einem Anklang an die Lutherſchen„Tiſchreden“ mich aus⸗ drücken möchte. Er erzählte aus ſeinem Leben und ſprach über Vie⸗ lerlei mit großer Lebhaftigkeit, zuweilen das politiſche Gebiet ſtrei⸗ fend. Ich erinnere mich, daß er auf das wilde Schwein zu ſprechen kam.„Das wilde Schwein,“ ſagte er,„iſt etwas gar nicht ſo ſchlechtes, es wird aber verkannt.“ Ein Augenblickchen ſchwieg er, dann ſetzte er hinzu:„Wie ein Reichskanzler auch.“... Es kam allerhand War⸗ mes und Kaltes auf den Tiſch, und zu trinken gab es Bordeaux, Moſelwein, Sekt, baheriſches Bier und Braunſchweiger Mumme. Von der Mumme wurde etwas dem Bier zugeſetzt, das gab ein ganz gutes Getränk. Es ſtand auf dem Tiſch auch eine Flaſche mit Kornbranmt⸗ wein, von dem ſchenkte der Fürſt ſich ſelbſt und mir ein Gläschen voll und ſagte:„Es iſt fünfziger Korn— was ſehr Gutes. Nachdem wir getrunken hatten, ſagte er:„Was meinen Sie? Von dem, glaube ich, können wir noch einen nehmen,“ und ſchenkte noch einmal ein. Dann fügte er hinzu:„Ich habe auch älteren noch, von dem bekommen Sie aber nichts.“ Schließlich trank der Fürſt noch auf das Wohl des „Kladderdatſch“, deſſen Leiter Trojan damals war und heute noch iſt. Hübſch meint der Erzähler zum Schluß:„Wir konnten uns wohl ſagen, daß Mancher für das, was uns zu Theil geworden war, gern ein großes Stück Geld gegeben hätte, wenn er es dafür hätte be⸗ kommen können. Aber es liegt etwas von ausgleichender Gerechtig⸗ keie darin, daß die beſten Dinge für Geld nicht zu haben ſind.“ — Mitvater oder Gegenvater? Die im Familienkreiſe oft auf⸗ geworfene Frage, wie das verwandtſchaftliche Verhältniß zwiſchen den Eltern eines Mannes und denen ſeiner Frau zu benennen ſei, beant⸗ wortet Dr. Karl Scheffler in der Juninummer der„Zeitſchrift des Deutſchen Sprachvereins“ in einem ausführlichen Aufſatz. Es wer⸗ den darin nicht nur ſchriftdeutſche Belege, ſondern in hervorragendem Maße auch die deutſchen Mundarten berückſichtigt, die ja noch immer eine längſt nicht erſchöpfte Fundgrube für mancherlei feinere und be⸗ ſondere ſprachlichere Bedürfniſſe des täglichen Lebens abgeben, das Verhältniß glaiſchen dem Vater eines Mannes und dem ſeiner Fur N + Mannheim, 5. Juni 32 Seite! ſie hatten ſämmtlich bereits den Geiſt aufgegeben, als man gir ihnen drang. Die angeſtellten Wiederbelebungsverſuche verliefen völlig reſultatlos. Pekuniäre Verhältniſſe ſcheinen das Ehepaar zu der. unſeligen That beranlaßt zu haben, da der Mann feine Stellung in Mannheim durch eigenes Ver⸗ ſchulden verloren hatte, auch beſtraft worden war und er auch hier fürchtete, mit dem Geſetz in Konflikt zu kommen, da er in ſeiner jetzigen Beſchäftigung als Agent mehrerer Fabriken Geld ein⸗ kaſſirt haben ſoll, ohne dazu berechtigt geweſen zu ſein. Durch einen Zufall kam die Sache ans Tageslicht, indem die eine Fabrik einem Auftraggeber eine Mahnung zugehen ließ und um Begleichung einer Rechnung bat, worauf dieſer jedoch zurückſchrieb, daß er nichts mehr ſchuldig ſei. Die angeſtellten Erhebungen ergaben das Nähere. Der Hausherr hat noch für fünf Monate die Miethe für die Wohnung zu erhalten; für die erſten drei Monate ſtellte Ehrmann ein Acbept aus, welches jedoch in Proteſt gehen mußte, da keine Zahlung am Verfall⸗ tage erfolgte. man, daß ſämmtliche Schränke und Schubladen geleert aren und ſelbſt die Nähmaſchine fortgeſchafft war. Man kamn infolgedeſſen zu dem Schluſſe, daß der Plan zu der traurigen That von langer Hand vorbereitet war. Die Leichen wurden geſtern Abend um 7 Uhr nach der Leichenhalle des Frankfurter Friedhofs verbracht.— Faſt wären dieſem Drama noch mehr Menſchen zum Opfer gefallen, da das Gas durch die Zimmerdecke in das obere Stockwerk drang, das ein älteres Ehepaar Namens Hottenxoth betwohnt; zum Glück hatte jedoch der Ehemann vor dem Schlafengehen das Fenſter im Schlafzimmer etwas geöffnet, ſo daß die Leute vor dem Erſticken bewahrt blieben. Die Frau iſt allerdings an dem eingeathmeten Gaſe erkrankt, ſchwebt aber nicht in Gefahr. Die„Frankf. Ztg.“ ſchreibt: Ehrmann und ſeine Angehörigen ſind geborene Frankfurter. Es leben verſchiedene Verwandte von ihm hier in ſehr guten Verhältniſſen. Er iſt geboren im Jahre 1854, lernte als Kaufmann und diente bei der Marine. Seine Frau, geboren 1861, hieß mit dem Mädchennamen Bohn. Der älteſte Sohn iſt ge⸗ boven im Jahre 1882, der zweite 1885, der jüngſte 1892. Vor einigen Jahren zog E. nach Mannheim. Zuerſt hatte er feſte Stellung, dann übernahm er Agenturen. Bei dieſer Thätigkeit kam er mit dem Ge⸗ ſetz in Konflilt und zog ſich eine Strafe zu. Im Juli v. J. zog er wieder nach Frankfurt, wo er dann ebenfalls als Agent Kolonfalwaaren und ähnliche Artitel verkaufte. Wie man nun hört, hat er, der ſchon in Mannheim in mißlichen Vermögensberhältniſſen gelebt, Gelder für die Firmen, für die er thätig war, einkaſſirt und nicht abgeliefert. Furcht vor Strafe dürfte in erſter Linie die Urſache zu der verhäng⸗ nißvollen That geweſen ſein. Jedenfalls gab die Miethſchuld nicht das treibende Moment ab, denn der Beſitzer des Hauſes hakte Ehr⸗ mann nie gedrängt, vielweniger gedroht; er würde das überhaupt nicht gethan haben und wäre, wie es heißt, ſogar zufrieden geweſen, wenn E. ohne Zahlung die Wohnung geräumt hätte. Ob Ehrmann Schlaf⸗ mittel angewendet hat, iſt noch nicht feſtgeſtellt; die Reſte der Bowle ſtehen noch in der verſtegelten Wohnung, zur Unterſuchung wurde nichts entnommen. Frau Ehrmann war jedenfalls von der Abſicht ihres Mannes unterrichtet und damit einverſtanden. Sie hatte ſich mit einer Roſe für den Todesgang geſchmückt und trug die Blume in der Hand, als man die Leichen auffand. Von der Firma Kömpel und Diehl wurde dem älteſten Sohn, der dort zuletzt einige Wochen beſchäftigt war, das beſte Zeugniß ausge⸗ ſtellt; er wurde nur deshalb entlaſſen, weil er ſich nicht für das Detafl⸗ geſchäft eignete. (Wir erfahren hierzu noch, daß Ehrmann nach einander in Mann⸗ heim in verſchiedenen kaufmänniſchen Geſchäften angeſtellt war, ſich aber Unterſchlagungen zu Schulden kommen ließ, die ihm eine längere Gefängnißſtrafe einbrachten. Red. d. Gen.⸗Anz.) Die Beſtellung der Werthfendungen findet in Mannheim täglich dreimal ſtatt; die erſte Beſtellfahrt beginnt morgens 8 Uhr, ſo daß die aus Norddeutſchland mit dem Zuge 8u Uhr über Frank⸗ furt hier eintereffenden Werthſendungen erſt mit der zweiten, Nach⸗ mittags 3 Uhr beginnenden Beſtellfahrt ausgegeben werden können. Von Intereſſenten wurde es als wünſchenswerth bezeichnet dieſe Sendungen noch Vormittags zu erhalten. Auf eine Anfrage beim Kaiſerl. Bahnpoſtamt 27 hier iſt der Handelskammer mitgetheilt worden, daß man der Frage ob es im Bedürfniß liegt und ausführbar iſt, die mit dem Frankfurter Frühzuge eingehenden Werthſendungen noch im Laufe des Vormittags beſtellen zu laſſen, näher treten werde. Das belgiſche Konſulat in Maunheim theilt uns mit, daß in Oſtende während der diesjährigen Badeſaiſon(Auguſt⸗ September) unter dem Protektorat des Königs Leopold eine inter⸗ nationale, hygieniſche Ausſtellung ſtattfindet, deren Programm auf Verlangen durch das Sekretariat der Ausſtellung, rue des soeurs blauches 18 Oſtende, zugeſandt wird. Auf zur Fahrt nach dem Rheingau. Für die morgige Dampferfahrt nach dem Niederwald giebt ſich großes Intereſſe kund. Karten ſind in den bekannten Verkaufsſtellen erhältlich, nur wenn noch vorräthig— da nur eine beſtimmte Anzahl Karten verkauft werden darf— morgen an der Landungsbrücke. Die Theilnahme an der Fahrt kann nur empfohlen werden. Die Grenadier⸗Kapelle konzertirt heute Mittwoch und morgen Donnerſtag(Frohnleichn.) ſowohl des Nachmittags wie des Abends im Stadtpark. * Die große Konditorei⸗Ausſtellung, welche aus Anlaß des 22. Verbandstages der deutſchen Konditoren vom 8. bis 17. Juni zu Mannheim in den Reithallen des großh. Schloſſes ſtattfindet, über⸗ Nach genauer Beſichtigung der Wohnung entdeckte in ihrem Arrangement, in der Größe und Reichhaltigkeit alle bisherigen hohen Erwartungen. Das badiſche Miniſterium hat ſogar einen großen Staatspreis geſtiftet und alle ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden protegiren das Unternehmen offenſichtlich. Die Aus⸗ ſtellung wird am Samſtag Vormittag feierlich mit Muſik eröffnet werden und bietet eine ſeltene Fülle wirklich hochintereſſanter Aus⸗ ſtellungsobjekte aller Art. Samſtag und Sonntag iſt Nachmittags großes Ausſtellungskonzert und eine gut geleitete Regiewirthſchaft ſorgt für das leibliche Wohl der erwarteten zahlreichen Beſucher aus allen Gauen Deutſchlands. Das große Publikum dürfte ſich außer für die prachtvollen und wunderbaren Kunſterzeugniſſe der Kondi⸗ torei⸗, Chokoladen⸗ und Marzipan⸗Branche ete., wohl auch ſehr für die errichtete komplette Konditorei im Betrieb intereſſiren. Alle Ausſteller bieten auf ihrem Gebiete jeweils das Beſte und Exquf⸗ ſiteſte, was ſich nur denken läßt, weshalb ein Beſuch der Ausſtellung Jedermann zu empfehlen iſt. * Ueber das Ludwigshafener Eiſenbahnunglück ſind, ſo wird dem „Pirm. Anz.“ geſchrieben, vielfach falſche Meldungen verbreitet wor⸗ den. An dem Unglück iſt, das hat die Unterſuchung jetzt klar feſt⸗ geſtellt, einzig der Lokomotivführer Bauer ſchuld, der thatſächlich ſtreckenunkundig war und glaubte, er befände ſich erſt im Rangir⸗ bahnhof. Er fuhr mit 76 Kilometer Geſchwindigkeit durch den Hauptbahnhof Ludwigshafen. Die Nachricht, daß der Zugführer des Zuges die Nothbremſe gezogen habe, iſt ebenfalls falſch, denn die Nothbremſe iſt nicht gezogen worden, der Zug einfach von der Loko⸗ motive abgeriſſen. Den geſammten durch das Unglück berurſachten Schaden hat die Reichseiſenbahn zu tragen:— Hierzu meldet noch der„Pf..“ unter Vorbehalt: Es ſoll bekannt ſein, daß der auf der Strecke einzuweiſende Führer Mattern ſeine Kollegen mit Bier rega⸗ lirt hatte— wie das bei ähnlichen Gelegenheiten öfter geſchehen— und man dürfte darin eine weitere Erklärung für den verhängniß⸗ vollen Irrthum des Führers Bauer gefunden haben. * Uugebetener Gaſt. Franz Bauer vom Waldhof, der wiederholt in der Wirthſchaft von Wilhelm Krafft eindrang, krotzdem er mit Gewalt aus derfelben entfernt worden war, und dann zwei ne einwarf, erhielt vom Schöffengericht 3 Wochen Ge⸗ ängniß. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 6. Junj. Ein Hochdruck von 765 mi bedeckt faſt ganz Frankreich, Mittel⸗ und Norddeutſchland, ſowie die untere Oſtſee; ein gleicher Hochdruck dringt auch vom Schwarzen Meere und Südrußland oſtwärts vor. Ueber Nordſkandinavien liegt noch eine Depreſſion von 755 mm. Bei dem ſchwachen Luftdrucksgefäll einerſeits und dem hohen Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre andererſeits iſt die Bildung von Frühnebeln begünſtigt, deren Aufſteigen neue Gewitter im Gefolge haben. Für Donnerſtag und Freitag iſt zwar vorwiegend trockenes, aber auch mehrfach gewitterhaft bewölktes und zu vereinzelten elektriſchen Entladungen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehrſen. Polizeibericht vom 5. Juni. 1) Ein auf dem Wege nach dem allg. Krankenhauſe hier be⸗ griffener erkrankter Fabrikarbeiter fiel in Folge ſeines körperlichen Leidens geſtern Vormittag auf dem Gehweg bor dem Hauſe J 3, 21 hier zuſammen und konnte nicht mehr gehen, weshalb er mittelſt Krankentransportwagens in das allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. 2) Am 4. d. Mts., Abends 7½ Uhr, ſprang ein 8 Jahre alter Knabe in dem Augenblick, als ein nach dem ſtädt⸗ Schlachthaus fahrender elektriſcher Straßenbahnwagen auf der Seckenheimerſtraße bei der Kepplerſtraße vorüberfuhr, über die Straße; er wurde von dem Wagen zu Boden geſchleudert und einige Meter weit geſchleift. Glücklicherweiſe erlitt der Knabe keinerlei Verletzungen. 3) Der Fuhrmann Heinrich Kircher hier wurde wegen Thier⸗ quäleref angezeigt, weil er geſtern Vormfttag an der ſog. Rheinſchachtel hier mit ſeinem Peitſchenſtock 2 Pferden ſo auf die Köpfe ſchlug, daß borübergehende Perſonen hieran Aergerniß nahmen. 4) Mehrere, in verſchiedenen Stadtgegenden dahier vorgekom⸗ menen, theils erſchwerte Körperverletzungen gelangten zur Anzeige. 5) Verhaftet wurden: a. der Maſchfnenformer Ernſt Kropp hier wegen mehrfachen Sittlichkeitsverbrechens, p. der bon K. Ober⸗ amtsgericht Neckarſulm wegen Betrugs verfolgte Kutſcher Karl Auguſt Schmetzer von Neuenſtadt, e. der Küfer Paul Schillin ger von Baherbach wegen Diebſtahls, d. 9 weitere Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. B. N. Schwetzingen, 4. Junj. Geſtern wurde in Ketſch ein Backſteinarbeiter verhaftet, der am Tage vorher im Ketſcher Walde an einem jungen Mädchen aus Mannheim ein Noth⸗ zuchtsverſuch verübt hatte. Tonkünſtler⸗ Verſammlung zu HBeidelberg. Wie die großartigen muſikaliſchen Aufführungen, die das 37. deutſche Tonkünſtlerfeſt brachte, kirchlich begannen, ſo endeten ſie auch kirchlich. Die ehrwürdige, von ſchlanken gothiſchen Pfeilern getragene Halle vereinigte geſtern zum letzten Male die tapfer und voll des größten Intereſſes ausharrenden Feſttheilnehmer zur Ent⸗ gegennahme eines Kuaſtgenuſſes der weihevollſten und erhabend⸗ ſten Art. Soviel Schönes und Herrliches die vier erſten Konzert⸗ veranſtaltungen auch boten, es wurde an künſtlexiſchem Werth der Gaben und an fortreißender, herzbewegender und herzerhebender Wirkung von den Frömmigkeit und religiöſe Weihe athmenden, ganz meiſterhaft, wunderbar interpretirten kirchenmuſikaliſchen Darbiet⸗ ungen des geſtrigen„Schlußkonzertes“ überſtrahlt. Der pracht⸗ volle„Sonnenhymnus“ des hl. Franz von Aſſiſt von Liszt, ein von ſeinem frommen Autor in höchſter Verzückung, in viſtonärem Anſchauen Gottes gedichteter und von Liszt ſo glüßend nachempfun dener und wunderbar vertonter Lobgeſang, kann nur gegeben werden wenn ein ſo vollendeter, ſowohl geſangstechniſch, als wie rein künſt⸗ leriſch hervorragender, mit glänzenden ſtimmlichen Mitteln begabter Geſangsmeiſter wie Prof. Mesſchaert aus Wiesbaden die unge⸗ mein ſchwierige Solopartie vertritt. Dieſe in allen Regiſtern ſo leichmäßig und vollkommen durchgebildete Stimme, dieſe erſtaunliche Athemtechnik, dieſe Kunſt der Phraſirung, die Reinheit und klareg Verſtändlichkeit der Ausſprache, dieſe innige Beſeelung des Tones unds dieſe reſtloſe geiſtige Durchdringung des zu interpretirenden Kunſt⸗ werkes findet man außer ihm bei keinem lebenden Sänger in ſo hoch⸗ entwickeltem, reichem Maße bereinigt. Wie Offenbarung Uaug eg, als die wohltönende, ungemein beſeelte, modulationsfähige Stimme Mesſchaert's intonirte:„Laudato sia Dio mio buon Sing⸗ nore“ in heiliger Begeiſterung und ſo unverfälſchter, echter italient⸗ ſcher Accentuirung, daß man glauben mochte, des Künſtlers Wiege habe im ſonnigen Florenz oder am Lago di Garda geſtanden. In der als dritte Nummer im Konzertprogramm figurirenden Bach'ſchenn Cantate:„Ich will den Kreuzſtab gernetragen“, trate die glänzenden Vorzüge dieſes herrlichen Sängers noch leuchtender zu Tage. Bach fordert für ſeine aus ſtrengem lutheriſch kirchlichem Empfinden herausgewachſenen Schöpfungen einen aus den innerſten tiefſten Tiefen des Gemüths ſchöpfenden, die Geſangstechnik, beſon⸗ ders die klar, raſch und leichtfließende Kolorgtur mit Meiſterſchaft beherrſchenden Künſtler. Als ein ſolcher hat Mesſchaert ſich erwieſen durch ſeine geſtrige Mitwirkung beim Tonkünſtlerfeſt, als ein ſolcher wird er längſt in der geſammten muſikaliſchen Welt gefeiert. Auf dem von ihm mit ſo erſtaunlichem Erfolge gepflegten und vertretenen Geſangsgebiete wird ihm ſo leicht kein Revale erſtehen. Der Organiſt von Weſel, Herr Karl Straub e, der ſich beim erſten Konzert bereits vorkheilhaft einführte, erwies ſich in der tech niſch hervorragenden Ausführung der Reger'ſchen B⸗A⸗O⸗H⸗Fuge als ein gediegener Vertreter ſeines Faches, nur ſchien die Wahl dieſer Kompoſition, die wenig Gedanken und noch weuiger Empfindung zu geben hat, keine beſonders glückliche. Das Hauptwerk des geſtrigen Konzertes aber, ſowie der Glanzpunkt des Tonkünſtlerfeſtes über⸗ haupt, war die unter Mottl's genialer, unwiderſtehlich packender und fortreißender Leitung großartig ausgeführte„U ngariſche Krönungsmeſſe“ von Franz Liszt. Sie war ein Wefhe⸗ geſchenk des Komponiſten für Kaiſer Franz Joſeph I. und wurde bei deſſen Krönung zum König von Ungarn zum erſten Male aufgeführt. Das herrliche Werk athmet die tiefinnerſte Frömmigkeit ſeines Schöpfers, der damals bereits— der Neigung ſeines zu Gott ſtreben⸗ den Herzens folgend— die kirchlichen Weihen empfangen hatte, ſeine Begeiſterung für das Jenſeits und ſeine glühende Vaterlandsliebe. Es iſt ein Werk von unbvergänglicher Schönheit, von bleihendem Werthe. Die Hauptthemen zu den Chören, dem erhabenen„Khrie“ dem gewaltigen, himmelſtürmenden Freudenhymnus, dem„Gloria“, dem begeiſterungsvollen„Sanktus“ und„Agnus Dei“, ſind ungari⸗ ſchen Volksweiſen entnommen und in den wunderbaren Soloquartett⸗ ſätzen, ſowie in den in kunſtreicher Polyphonie aufgebauten, hin⸗ reißend ſchönen Chören mit ihrer farbenprächtigen, ungemein wir⸗ kungsvollen Orcheſterbegleitun g meiſterhaft berſchlungen und verwoben. Das Sologuartett war durch Frau Aaltje Reddingius, Frau Walther⸗Choinanus u, die Herren Forchhammer und Weidt glänzend vertreten. Der idegle Zuſammenklang dieſer vier herrlichen Stimmen war bon über⸗ irdiſcher, wahrhaft himmliſcher Wirkung. Herrn Forch ha m⸗ mers in metalliſchem Glanze erſtrahlendes, ſehr konſiſtentes Organ kam geſtern frei und ſchön zur Geltung und ließ erkennen, welch' hohen Genuß ſeine Mitwirkung beim Feſte allen Theilnehmern be⸗ reitet hätte, wäre der ausgezeichnet renommirte Sänger bei beſſerer ſtimmlicher Verfaſſung geweſen. Frau Reddingius iſt eine Künſtlerin von ſo reichen Vorzügen, daß wir ſie der Leitung unferer „Muſikaliſchen Akademieen“ aufs Wärmſte empfehle⸗ müſſen. Sie iſt eine der werthvollſten Perlen in der Corona deut⸗ ſcher Sängerinnen, auch wenn ſie einen holländiſchen Namen tt Unter den Altiſtinnen iſt Frau Choinanus bereits eine der b deutendſten. Mit ihren glänzenden Mitteln und Erfolgen wird ſie ſich bald zur höchſten Rangſtufe aufgeſchwungen haben. Der glück⸗ lichen klanglichen Verſchmelzung dieſer hervorragend ſchönen Quartettſtimmen gab Herr Weidt mit„ſeines Baſſes Grund⸗ gewalt“ die wirkſame Folie. Der von Liszt ſo reich bedachte, farben⸗ prächtige, effektbolle Orcheſterpart wurde vorzüglich ausgeführt. Die im Offertorium und Sanktus hervortretenden ganz reizenden Violinſolis wurden von Herrn Konzertmeiſter Karl Wendling aus Meiningen in künſtleriſch vollendeter Weiſe ausgeführt. Den Orgelpart hatte ein Mann, ein Künſtler übernommen, dem am Zuſtandekommen dieſer glänzend verlaufenen Tonkünſtlerverſamm⸗ lung und an den errungenen, bedeutenden künſtleriſchen Erfolgen das Haußtverdienſt zuerkannt werden muß— Herr Prof. Wolfrum aus Heidelberg. Das hohe Maaß von Verantwortung, die übermenſchliche Ar⸗ beitskraft, die dieſer Mann trug, mit Ausdauer, mit Heroismus krug, laſſen das dem hochverdienten Feſtdirigenten am Schluſſe des 4. Konzertes dargebrachte einſtimmige und begeiſterungsvolle„Hoch“ aller Feſttheinehmer mehr als berechtigt erſcheinen. Auch boir reichen hiemit dem Verdienſte ſeine Krone! Was über Mottles Leitung der„Krönungsmeſſe“ zu ſagen iſt, ſei kurz gefaßt. Den gunzen, ſehr komplizirten künſtleriſchen Apparat, Orgel, Or cheſter, Sold; quartett und Chor beherrſchte er wie ein einziges Inſirumenk, Frau hat das ganze alemanniſche Sprachgebiet(Baden, Elſaß, Schweiz) wie das Schwäbiſche den Ausdruck„Gegenſchwäher“ („Schwäher“— Schtviegervater), der durch die Erzählungen Berth⸗ Auerbachs und Gottfried Kellers auch ins Schriftdeutſche längſt ein⸗ geführt iſt. Als weibliche Gegenſtücke ſtellen ſich zu„Gegenſchwäher“ die genau entſprechenden„Gegenſchwieger“(Schwieger“= Schwie⸗ germutter) und„Gegenſchwäherin“. Neben dieſe treten zugleich auch die neueren Bildungen wie„Gegenſchwiegervater“ und„Mutter“, die wiederum die Abkürzung„Gegenſchwieger“ für beide Geſchlechter hervorgerufen haben. Wie für„Schwiegrvater“ und„Schwieger⸗ mutter“ vielfach die einfachen„Vater“ und„Mutter“ gebraucht wer⸗ den, ſo finden ſich auch zur Bezeichnung des gegenſeitigen Verhält⸗ niſſes der Schwiegereltern:„Gegenvater“ und„Gegenmutter“, und awar im Elſaß, in der Schtveiz und in Siebenbürgen, Ausdrücke, Zu denen die Schweiz das zuſammenfaſſende„Gegeneltern“, das Elſaß gleichbedeutende„Gegenlüt“(Gegenleute) geſellt. Dieſen Zu⸗ ſammenſetzungen mit„Gegen⸗ entſprechen in berſchiedenen ganz ge⸗ trennten deutſchen Gebieten die mit„Mit⸗“,„Mitvater“ u..tb. Eine einfachere Art, das Verhältniß zu bezeichnen, ergibt ſich daraus, daß die beiden Schwiegerväter die Ausdrücke, mit denen ſie von den Schwiegerkindern benannt werden, auch zur eigenen gegenſeitigen Benennung verwenden können; mit anderen Worten: die einfachen „Schwäher“ und„Schwieger“ werden im Sinne von Gegen⸗(Mit⸗) Schwäher oder Schwieger gebraucht, wie in einigen Gegenden der Ausdruck„Geſchweih“(mittelhochdeutſch geſwie) als zuſammen⸗ faſſende Bezeichnung für das gegenſeitige Verhältniß der Schwieger⸗ eltern gilt. Doch die Reihe der vorhandenen Bezeichnungen für das fragliche Verhältniß iſt damit noch nicht erſchöpft. Auch„Schwieger⸗ bruder“,„Schwagerbruder“ und„Schwiegerſchweſter“ finden ſich, wenigſtens in einzelnen Familien Oſtpreußens und Sachſens. An⸗ geſichts dieſer Fülle meiſtens landſchaftlicher Bezeichnungen erhebt ſich nun die Frage, welche von ihnen für den allgemeinen Gebrauch in der Schriftſprache zu empfehlen ſein würden. Mit Recht ſcheidet Scheffler zunächſt alles das aus, was rein mundartlich iſt und nur in dem mundarklichen Wortſchatz eine Anknüpfung findet. Damit überhaupt in der ſchriftdeutſchen Umgangsſprache das heute als alter⸗ thümlich empfundene„Schwäher“ durch Schwiegervater verdrängt iſt. Auch die Ausdrücke„Gegen⸗“ und„Mitſchwiegervater“,„Gegen⸗ ſchwieger“,„Schwäher“ und„Schwiegerbruder“ können als 3u ſchwerfällig, zu willkürlich oder zu unbeſtimmt nicht ernſtlich in Be⸗ tracht kommen. Es bleiben alſo nur, ſo ſchließt Scheffler ſeine Er⸗ wägungen,„Gegenvater“ und„Mitvater“, Wörter, gegen die kaum Bedenken erhoben werden können.„Mitvater“ iſt gefälliger, man möchte ſagen herzlicher und wohl auch treffender als„Gegenvater“, weil es die verheiratheten Kinder mehr als eine Einheit erſcheinen läßt. Zudem wird„Mitvater“ vor allen anderen Bezeichnungen da⸗ durch empfohlen, daß es in Theilen Ober⸗, Mittel⸗ und Nieder⸗ deutſchlands bereits gebräuchlich iſt. Endlich iſt es auch in der Lite⸗ ratur ſchon mehrfach angewandt. Man darf daher getroſt ſagen, dat ſich das Wort„Mitvater“ am meiſten eignet, in der Schriftſprache aufgenommne zu werden, wenn dieſe um einen Ausdruck für den Begriff bereichert werden ſoll. — Ein Bismarckthurm in Deutſch⸗Oſtafrika. Aus Kilwa Deutſch⸗Oſtafrika) wird vom Anfang April berichtet:„Am 1. April feierte die geſammte deutſche Bevölkexung von Kilwa ein patriotiſches FJeſt, die Einweihung des auf dem Singino errichteten Bismarck⸗ thurmes. Vor ungefähr einem Jahre tauchte unter dem Eindrucke der überall in der Heimath erſtehenden Bismarckthürme bei einemt Feſte der Singino⸗Vereinigung der Gedanke auf, auch hier in Kilwa dem Schöpfer unſerer Kolonie ein ſolches Wahrzeichen zu errichten. Der Vorſchlag fand allgemeine Zuſtimmung und ſofort begann die Zeichnung von Beiträgen. In kurzer Zeit wuchs dank der freigebigen Beihilfe bon Durchreiſenden der Grundſtock ſo weit an, daß an die Verwirklichung des Planes gedacht werden konnte. Schon nach einem Jahre ſtand der Thurm fertig da, und man konnte den diesjährigen Geburtstag des Altreichskanzlers zur Einweihung benutzen. Ohne Hilfe von Fachleuten iſt der Bau gelungen. Auf einem ſchlichten maſſiben Unterbau von 5 Metern Höhe ruht ein 3½ Meter hoher gußeiſerner Dreifuß mit einer großen Opferſchaale darauf. Der Thurm ſteht auf dem Grundſtück der Singino⸗Vereinigung auf dem lallen außer anderen auch„Gegen⸗“ und„Mitſchwäher“, wie denn afrika für den Kriegsſchauplatz beſtimmt ſeien. —— waren ſämmtliche Deutſchen von Kilwa geladen. Der mit einem Kaiſerhoch ſchließenden Weiherede folgte unter den Salven eine Askari⸗Abtheilung das Lied„Deutſchland, Deutſchland über Alles! Hieran ſchloß ſich ein in beſter Stimmung verlaufener Commers, der ſeinen Höhepunkt fand, als bei völliger Dunkelheit in der Opfer⸗ ſchaale ein gewaltiges Koprafeuer angezündet wurde, deſſen Flammen weit über das Land und Meer leuchteten, zum Zeichen, daß auch hier, wie in der Heimath, die Deutſchen das Andenken ihres großen Kanz⸗ lers zu feiern wiſſen. Von Dar⸗es⸗Salaam, ſowie von ander Orten und Stationen der Kolonie trafen verſchiedene Telegramme von deutſchen Landsleuten ein, die auf dieſe Weiſe ihr Intereſſe und ihre Antheilnahme an der patriotiſchen Feier bezeugen wollten — Auswandererſchickſal. In ganz Italien herrſcht tiefe Er⸗ regung über das bedauernswerthe Schickſal einiger Tauſend Aus⸗ wanderer, die von gewiſſenloſen Agenten zur Auswanderung na Canada verlockt wurden. Von der ſchweizeriſchen Grenzſtation Chiaſſo aus überſchwemmte die Austwanderungsagentur Ludwig ganz Italien mit ſchwindelhaften Nachrichten über die Vortheile, gie jungen, arbeitskräftigen Italienern mit einigen Hundert Lire Ver⸗ mögen in Canada winkten: glänzend bezahlte Arbeit in Hülle und Fülle, einige Hektare fruchtbares Ackerland umſonſt und Anderes mehr. Durch herumreiſende Agenten wurden denn auch etwa 4000 junge Italiener zur Auswanderung nach Canada beredet. Sie ent richteten an die Firma Ludwig 250 Francs Fahrgeld und wurde nach Canada transportirt. Dieſe Auskwanderung erregte vor elm drei Monaten großes Aufſehen, um ſo mehr, als man vermuthe⸗ daß die jungen Männer gar nicht nach Canada, ſondern nach Su Die Mailänder Zei⸗ tung„Il Corriere della Sera“ ließ die Auswanderer unbemerkt durch einen Berichterſtatter begleiten, der nun jetzt aus Canada hergzerrei⸗ ßende Schilderungen über das Elend ſendet, dem die AUnglücklichen Auswanderer anheimgefallen ſind. Die Verſprechungen der Agenten haben ſich als Lug und Trug erwieſen. Dieſen Menſchen kam es nur darauf an, den Auswanderen das Geld aus der Taſche zu locken. Viele der unglücklichen Italiener, die zumeiſt aus dem Neapolita⸗ Singinoberge. 45 Minuten oberbalb von Kilva. Jur Einweihung niſchen ſtammen, ſind bereits dem Winterklima Canadas erlegen. de Wenena Aneiger. Mannheim, 5. Juntt. Hauchte ihm des Tomponiſten Geiſt und ſeine eigene flammende, künſt⸗ leriſche Vegeiſterung ein und führte wie ein erprobter genfale⸗ Feld⸗ herr ſeine Truppen zum unbeſtrittenen, glänzenden Siege. Ihre Kgl. Hahelten der Großherzog Friedrich unb Gemahlin, ſowie iele Damen und Herren vdom Gefolge wohnten dieſem prachtvollen „Schlußkonzerte“ an, durch ihre Theilnahme am Feſte den Glanz desſelben verherrlichend und ihr hohes, lebhaftes Intereſſe für die ſtealen Beſtrebungen der deutſchen„Tonkünſtler“ bekundend. Die Verehrung und Liebe, die dem erlauchten badiſchen Herrſcherpaare ia allen Schichten der Bevölkerung enkgegengebracht werden, das hohe An⸗ ſehen, welches dasſelbe überall in deutſchen Landen genießt, äußerten ſich in den herzlich ſtürmiſchen Ovatlonen, die dem hohen Fürſten⸗ paaxe bei der Ankunft und Abfahrt bereitet wurden. So endete das herrliche Feſt— die an Ehren und künſtleriſchen Erfolgen ſo reiche 37. Tonkünſtlerverſammlung. Die Sladt Heidelberg hat den altbegründetn Ruf ihrer vielgeprieſenen Gaſtfreundlichteit aufs Neue bethätigt und bewährt und den zahlreichen Feſtgäſten Tage der Wonne und Freude bereitet. Gar manches herr⸗ liche Vergnügen erwartet heute noch die wohlaufgenommen, lieben Gäſte— der Kunſtreferent allein darf keinen Theil an dieſen Köſt⸗ lichteiten haben— wehmuthsvolle Entſagung und anſtrengende nächt⸗ liche Arbeit— die ſind ſein Theil! f Fr. ** Ueber die Anweſenheit des Großherzogspaares wird uns aus Heidelberg, 4. Juni noch berichtet: Heute Nach⸗ mittag 3 Uhr 10 Min. trafen der Großherzog und die Großherzogin, von Baden⸗Baden kommend, auf dem hieſigen Bahnhofe ein. Im Gefolge der höchſten Herrſchaften befanden ſich Miniſter v. Brauer, Freiherr v. Babo, Geh. Cabinetsrath v. Chelius, Graf Andlaw, Flügeladjutant v. Sponeck und die Hofdamen Frl. v. Adelsheim und Frl. v. Rotberg. Zum Empfange hatten ſich auf dem Bahnhofe eingefunden: Geh. Regierungsrath Pfiſter, der Bezirkskommandeur, ſowie Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens. Letzterer überreichte der Landesfürſtin einen prachtvollen Strauß Marechal Niel⸗Roſen mit einer Schleife in den Farben des Landes. Vom Bahnhofe begaben ſich die höchſten Herrſchaften zu kurzem Aufenthalt nach dem nahe gelegenen Grand Hotel, worauf dann die Fahrt durch die Anlagen nach der Peterskirche erfolgte. Die Kirche war dicht gefüllt. Hier fand das Concert ſtatt, das bis gegen 6 Uhr dauerte. Abends wohnten die Herrſchaften noch einer Schloßbeleuchtung bei. Die Rückfahrt nach Baden⸗Baden erfolgte gegen 10 Uhr. Theater, Nunft und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Die Erſtauffüßrung von Meſſager's„Brigitte“ iſt der nothwendigen Vorbereitungen wegen auf Samſtag, 8. d. M. verſchoben worden. Die Regie führt Herr Hecht, die muſikaliſche Leitung hat Herr Muſikdirektor Gaule. Neuanſchaffungen der Oeffentlichen Vibliothek im Großherzogl. Schloſſe: Blum, Aus dem tollen Jahr.— Boer, Geſchichte der Philoſophie im Islam.— Brunn, Griechiſche Götterideale.— Burbach, Walther von der Vogelweide I.— Buttmann, Dav. Königs Beſchreibung der Konſtitution von Zweibrücken.— Calwer, Handel und Wandel 1900.— Chun, Aus den Tiefen des Welt⸗ meeres.— Deuſſen, Erinnerungen an Fr. Nietzſche.— Eckert, Mheinſchifffahrt im 19. Jahrhundert.— Erdmannsdörfer, Mirabeau.— v. Franſecky, Denkwürdigkeiten.— b. Frimmel, Beethoven.— Geiger, Thereſe Huber.— Götz, Ravenna.— E. v. Hartmann, Die moderne Pſychologie.— v. Hauſegger, Unſere deutſchen Meiſter.— Heyck, Friedrich I.— Victor Hugo, Hiſtoriſche Notizen.— Hymans, Brugge u. Mpern.— Irhr. v. Manteuffel, Unter Friedrich Wilhelm IV. 3 Bde.— Mau, Pompei.— Meinecke, Der deutſche Export nach den Tro⸗ pen.— Minor, Goethes Fauſt.— Moſer, Joſeph Joachim.— Mar Müller, Alte Zeiten, alte Freunde.— Oeſer, Aus der Kunſtſtadt Karl Theodors.— v. Petersdorff, Friedrich Wil⸗ helm IV.— Philippſon, Leben Kaiſer Friedrichs III.— Preen, Goethe.— Richker, Siena.— Riemann, Geſchichte der Muſtik ſeit Beethoven.— Roſebery, Napoleon I.— P. de Satiut Pietor. Die beiden Masken. Deutſch v. Carmen Shlva, 3 Bde.— Schanz, Geſchichte der römiſchen Literatur. 3 Bde.— FJ. v. Scheffel, Gedenkbuch über Einlagerung auf Tobliſo.— Schick, Tagebuchaufzeichnungen über Böcklin.— Schneider, Die Baghdad⸗Bahn.— Schröder, Gedichte des Königs v. Odenwalde.— Schurtz, Urgeſchichte der Kultur.— Steinhoff, Bilder aus der Kulturgeſchichte Badens.— This⸗ bault, Friedrich der Große und ſein Hof.— Treu, Max Klinger als Bildhauer.— Viſcher, Shakeſpeare⸗Vorträge. III.— Waag, Bedeutungsentwickelung unſeres Wortſchatzes.— Eugen Wolf, Im Innern Chinas.— Karl Wollf, Sozialer Geiſt.— Zehn⸗ ter, Geſchichte des Ortes Meſſelhauſen.— Zender, Die Eifel in Sage und Dichtung. Die neueſten Nachrichten über Jbſens Befinden lanten nach telegraphiſcher Nachricht etwas ermuthigender. Der behandelnde Arzt erklärte, daß die Beſſerung ſtändig fortſchreite. Im„Berliner Theater“, ſo telegraphirt unſer)(⸗Korreſpon⸗ dent, gab es geſtern einen harmlos heiteren Premieren⸗Abend. Ein alter, ſeit 15—20 Jahren nicht mehr geſpielter Einakter von Paul Lindau„Der Zankapfel“ leitete ihn ein. Dann folgte das gänzlich vormärzliche Luſtſpiel von Murger„Aus der komiſchen Oper“. Beſchluß machte eine uralte, von Heinrich Laube nach dem Frau⸗ zöſiſchen bearbeitete Poſſe„Mitten in der Nacht“, die für unſeren Geſchmack vielleicht etwas zu derb iſt, aber bei dem flotten Spiel das Publikum zu wiederholten ſtürmiſchen Heiterkeitsausbrüchen ver⸗ anlaßte. Den Die„fenerſichere Bühne gehene Naftreitig zu den intereſſan⸗ teſten Objekten der gegenwärtig in Berlin veranſtalteten Feuerſchutz⸗ ausſtellung. Das etwa ſechs Meter lange und drei Meter hohe Modell eines„modernen Bühnenhauſes“ ſtellt die Sicherheitsmaß⸗ regeln für das Perſonal dar. Dieſelben zerfallen: 1. In Benach⸗ richtigungsſignale für die im Bühnenhauſe Anweſenden. 2. In die Nothbeleuchtung bei Verſagen der allgemeinen Beleuchtung. 8. In die Einrichtung der elektriſchen Beleuchtung der Bühne aus feuer⸗ ſicherem Material. Die Alarmapparate bezwecken, die auf der Bühne Angeſtellten in ihren Garderoben, auf dem Schnürboden und in der Unterbühne bei ausbrechendem Feuer zu benachrichtigen, daß Gefahr im Verzuge iſt. In jedem dieſer Räume iſt ein Apparat angebracht, der ſowohl Licht⸗ als auch Schallſignale gibt und der von verſchie⸗ denen Stellen der Bühne aus funktionirt. Die elektriſche Koth⸗ beleuchtung, unabhängig von der allgemeinen Lichtſtromquelle des Theaters, bietet in doppelter Hinſicht Gewähr für tadelloſes Arbeiten. Ein Verſagen iſt demnach völlig ausgeſchloſſen, weil bei dem neuen Apparat der feuerfticheren Bühne durch einen Automaten bei Verlöſchen der einen Lampe eine zweite ſich ſelbſtthätig einſchaltet und ferner an einer Uhr abzuleſen iſt, wie viel Strom dem Apparat entnommen iſt. Die Leitungen werden in Iſolirrohr, mit Metall überzogen, gelegt, und zwar für die Zuleitung und Rückleitung ge⸗ ſondert, ſo daß ein Kurzſchluß, durch welchen die meiſten Theater⸗ brände entſtehen, aus der Welt geſchafft iſt. Die„feuerſichere Bühne“ iſt im Modell bis auf das kleinſte Detail wiedergegeben und zeigt dem Beſchauer nicht allein die Feuerſicherheitsmaßregeln, ſondern geſtatter ihm auch, einen Blick„hinter die Couliſſen“ zu thun. Opulent aus⸗ geſtattet ſind die Garderobenräume, in denen ſelbſt die Koſtüme bis auf die Puderbüchſe der Primadonna nicht vergeſſen ſind. Geräumige breite Treppen führen zur Bühne, deren Dekorationen feuerſicher ſind, und welche dem Zuſchauer eine hübſche Effektbeleuchtung in einem mauriſchen Saal, ſowie im Alpendorf(Alpenglühen) und eine Mondſcheinbeleuchtung beim Waſſerfall im Walde zeigt. Das Modell der feuerſicheren Bühne iſt von der elektrotechniſchen Firma Schwabe u. Co. hergeſtellt und die meiſten Feuerberſicherungsappa⸗ rate ſind bereits von der Berliner Feuerpolizei vorgeſchrieben. Neneſte Nachrichten und Celegraume. * Berlin, 4. Juni. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Nachdem die zwiſchen den Mächten und China geführten Ver⸗ handlungen in den Hauptpunkten zu einem grundſätzlichen Ab⸗ ſchluß gediehen ſind, iſt die im Juli des vorigen Jahres ein⸗ geführte Ueberwachung des telegraphiſchen Verkehrs der hieſigen chineſiſchen Geſandtſchaft aufgehoben wor⸗ den.— Nachdem der Stand der Verhandlungen mit China jetzt zur theilweiſen Räumung Petſchili's geführt hat, hat der Kaiſer dem Geſandten Mumm v. Schwarzenſtein den Kronen⸗ orden 2. Kl. mit dem Stern und dem Geh. Legationsrath im Auswärtigen Amt, Klehmet, den Kronenorden 2. Kl. ver⸗ liehen. 9. Bu dape ſt, 4. Juni. Heute Nachmittag ging ein ſchweres Gewitter über der Stadt Verſeez und deren Umgebung nieder. Durch einen mit Hagel verbundenen Wolkenbruch drang das Waſſer in mehr als 100 Häuſer ein und ſchwemmte mehrere Brücken fort. Durch den Hagel wurden die Saaten, ſowie die Obſt⸗ und Weingärten vernichtet. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. *Paris, 5. Juni. Der Generalſtaatsanwalt des Staatsge⸗ richtshofes ließ Abends den Grafen Lu⸗Saluses verhaften. * Newhork, 4. Juni. In einer Grube bei Iron Mountain (Michigan) ereignete ſich durch einen unglücklichen Zufall ein⸗ Dynamitexploſion. Infolge der durch die Exploſion ent⸗ ſtandenen Gaſe wurden 8 polniſche und italieniſche Arbeiter getödtet. *** Der Burenkrieg. Meber den Kampf bei Vlakfontain meldet Lord Kitchener aus Pretoria vom 4. ds.: Oberſt Dixon berichte, an dem Kampfe ſeien 1450 Engländer mit 7 Geſchützen betheiligt geweſen. Die Truppe habe ſich auf dem Rückmarſche nach dem Lager bei Vlakfontein befunden, als der Feind, gedeckt durch das Terrain, plötzlich das Feuer auf die Nachhut eröffnet habe, welche aus 230 Mann Peomanry und 100 Mann vom Derbyſhire⸗Regiment mit zwei Geſchützen der 28. Batterie be⸗ ſtand. Es gelang den Buren, eine Zeit hindurch ſich der Ge⸗ ſchütze zu bemächtigen. Als aber das Gros der engliſchen Truppen in den Kampf eingriff, wurden die Geſchütze wieder genommen. Der Feind wurde vertrieben, die Stellung erobert. Auf engliſcher Seite fielen 6 Offiziere und 51 Mann; 6 Offiziere und 115 Mann wurden verwundet; ein Offizier, 7 Mann werden vermißt; 41 Buren wurden todt auf dem Schlachtfelde zurück gelaſſen. Von weiteren Verluſten der Buren ſei ihm nichts bekannt. Lord Kitchener bemerkt, es ſeien ſofort Verſtärkungen nach Vlakfontein geſandt worden. Nach einer amtlichen Bekanntgabe über die Lage in der Kapkolonie hat Kruitzingers Kommando, durch einige andere Kommandos verſtärkt, mit im Ganzen etwa 700 Mann, die Bahnlinie ſüdlich von Stromberg überſchritten. Die Buren wurden bei Molteno zurückgeſchlagen. Sie greifen jetzt Jamestown an. Ein anderes Kommando ſteht ſüdlich von Venterſtad. Zu Die übrigen leben vom Bettel oder ſind zu Vagabunden geworden. Die italieniſche Regierung iſt entſchloſſen, bei der Eidgenoſſenſchaft vorſtellig zu werden, damit den ſchweizeriſchen Auswanderungsagen⸗ 8 die ſich ſolcher Verbrechen ſchuldig machen, das Handwerk gelegt werde. — Der weite Frack. Daß ein Frack, der zu weit iſt, unter Um⸗ ſtänden politiſch vortheilhaft ſein kann, davon erzählt Dr. Hermann Reimer in den jetzt erſchienenen Erinnerungen an ſeinen Vater, Georg Andreas Reimer, ein bemerkenswerthes Beiſpiel. Ein Freund des alten Reimer, Karl Jung, der im Jahre 1864 als Profeſſor der Medizin in Baſel ſtarb, wurde im Jahre 1819 in Berlin unter dem BVerpacht verhaftet, ein Demagoge zu ſein. Nach einem Jahre ließ man ihn ohne richterliches Urtheil wieder frei, verwies ihn aber des Landes Jung wandte ſich nun nach Dresden, um dort den ärztlichen Beruf auszuüben, aber weil er keinen Paß hatte, ſchob man ihn von dort wieder nach Verlin ab. Reimer rieth ihm, eine Audieng beim Poligeiminiſter b. Schuckmann nachzuſuchen und von dieſem einen Auslandspaß nach Paris zu erbitten.„Die Audienz,“ ſchreibt der füngere Reimer,„wurde gewährt, und über den komiſchen Anſtrich, den die tragiſche Angelegenheit dabei erhielt, berichtete Jung ſtets mit Bergnügen. Im letzten Augenblick ſtellte es ſich nämlich heraus, daß Jung keinen Frack beſaß, und mein Vater mußte mit dem ſeinigen caushelfen. Da aber Jung ſehr ſchlank, mein Vater ziemlich korpulent war, ſo blieb nur übrig, einen Handgriff zu Hilfe zu nehmen und während der Audienz mit auf das Kreuz gelegten Fingern der einen Hand die Schöße zurückzuhalten. So geſchah es denn auch; als aber der Miniſter mit ängſtlichen und deutlich immer ängſtlicheren Blicken nach der verſteckten Hand hinſah, wobei er an Möros, den Dolch im Gewande, zu denken ſchien, da lieſ; Jung den Frackſchößen durch Erückziehen der Hand freien Lauf und(wie er ſich auszudrücken egte! die ganze Draperie fiel nach vorn zuſammen. Sofort ber⸗ Heiterkeit, er lachte laut auf, Jung ebenſo— und dieſer erhielt den gewünſchten Paß.“ — Ein Nachtgeſecht bei Schanghai. Eine ergötzliche Geſchichte hat ſich kürzlich bei Schanghai zugetragen, die viel Stoff zur Heiterkett gab und zwar auf Koſten der dortigen engliſchen Freiwilligen⸗ Schadron, der„Schanghai⸗Light⸗Horſe“. Vor Kurzem hatte die Schwadron ein Uebungslager bezogen, um ſich im Kriegsſpiel zu üben für den Fall, daß Schanghai gegen einen Boxer⸗Angriff vertheidigt werden müßte. Der Hauptmann der deutſchen Kompagnie, der die Gelegenheit zu einer Feldienſtübung nicht vorüber gehen laſſen wollte, hatte den Engländern ſeinen Beſuch im Lager angekündigt, aber die Zeit nicht feſtgeſetzt. Er wählte dazu die Mitternachtsſtunde. Um 11 Uhr rückte er mit ſeinen 60 Mann aus und marſchirte auf einem Umwege nach dem Lager. Ohne auf Poſten zu ſtoßen, kam enkdeckt heran, und mit einem wüthenden Schnellfeuer in d kündigte er ſeine Ankunft an. Dann folgte ein Bajonettan 1 im Handumdrehen war das Lager im Beſitz der Deutſchen, die nicht wenig ärgerten, daß die Geſchichte ſo einſeitig verlaufen war. Die engliſchen Kavalleriſten aber fanden den unceremoniellen Beſuch ſehr ünſchicklich. — Der Rekord des Kosmopolitismus. Man glaubte bis jetzt, daß Paris die kosmopolitiſchſte Stadt der Welt wäre, d.., daß ſie die größte Zahl Fremder im Verhältniß zu der franzöſiſchen Ein⸗ wohnerſchaft beherbergte, Das iſt ein Irrthum. Den Rekord des Kosmopolitismus hält Bukareſt, die Hauptſtadt Rumäniens, natürlich im Verhältniß zu der Bevölkerungszahl. Nach der letzten Statiſtik zählte Bukareſt nämlich 282 071 Einwohner, darunter 186 628 Ru⸗ mänen, 48 818 Iſraeliten, 38 600 Oeſterreicher, 3698 Albaneſen, 2968 Deutſche, 2107 Italiener, 1358 Griechen, 938 Bulgaren, 782 Franzoſen, 525 Ruſſen, 245 Türken, 350 Schweizer, 91 Engländer, 70 Polen, 50 Belgier, 22 Holländer, 6 Japaner und 2 Amerikaner. ſich der ängſtliche Ausdruck des Miniſters in den der größten Wie man ſieht, wird mehr als ein Drittel von Fremden gebildet. ihm ſtießen neuerdings 100 vermuthlich von Suyhman be⸗ fehligte Buren, die den Oranjefluß bei Bredeldrift und die Bahn⸗ line bei Achtertang überſchritten. Außerdem befinden ſich kleine Kommandos in den Bezirken von Fifhriver und Mariasburg. Telegramme. * London, 5. Juni. Lord Kitchener meldet vom aus Pretoria: Jamestownergabſicham 2. ds. Vor⸗ mittags an Kruetzingers Kommando. Nach vierſtündigem Kampfe wurde die Stadtwache und die ſtädtiſchen Freiwilligen überwältigt, bevor Hilfstruppen eintreffen konnten. Die britiſchen Verluſte betragen 3 Todte und 2 Verwundete, die Verluſte der Buren ſollen größer ſein. Vorräthe wurden von den Buren erbeutet. Die Garniſon wurde freigelaſſen. Kit⸗ chener bemerkt ferner: Ich habe Freuch mit den Operationen in der Kapkolonie betraut. Der Feind greift Dixons Kolone in einer Stärke von 1200 Mann unter Kempf an. * Johannesburg, 5. Juni.(Reuter.) Zahlreiche Beꝛg⸗ werksarbeiter weigerten ſich, für den dem militäriſchen Solde gleichkommenden Taglohn von 5 Shilling nebſt Rationen zu arbeiten 10 und traten in den Ausſtand. *** Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Berlin, 5. Juni. Wie nachträglich bekannt wird, fand Sonntag Abend in dem benachbarten Tegel ein Zu ſammea⸗ ſtoß zweier Straßenbahnzüge ſtatt, wobei 10 Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt, 6 Straßenbahnwaggons zertrüm⸗ mert oder beſchädigt wurden. * Berl in, 5. Juni. Die Morgenblätter melden aus Bochu m: Auf der Zeche„Friedrichsgrube!“ erſtickten ein Steiger und zwei Bergleute durch Gaſe. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 5. Junt. Stroh per Ztr⸗ M..— bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M. 3— bis M..50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—35 Pfg., Spinat per Portion 40—00 Pfg., Wirſing per Stück —00 Pfg., Rothkohl per Stück 20—25 Pfg., Weißkohl p. St. 25 bis 30 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen—6 Pfg. Kopffalat per Stück 10—15 Pfg., Endivienſalat per Stück 00—00 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück—00 Pfg., Zwiebeln p. Pfund—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 8 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Porkion 6 Pfg. Carrotten per Büſchel 8 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 25—00 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 30—50 Pfg., zum Einmachen der 100 Stück 00—000 Pfg., Aepfel per Pfd. 15—25 Pfg., Birnen per Pfd. 00—00 Pfg., Kirſchen per Pſd. 00 Pfg., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg. Pfirſiche per Pfd.—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00.—00 Pfg., Haſeinüſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 Stück 30—35 Pfg., Butter per Pfd..20—.30., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,30., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Pfd..00—.00., Hahn(Jg.) p. Stück.50—2 M. Huhn(jung) per Stück.50—2., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stück .—.00., Tauben per Paar.30., Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Spargel 30—40 Pfg. Getreide. Mannheim, 3. Juni. Bei ſteigenden Preiſen herrſchte beſſere Kaufluſt vor. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mark 184 bis 136, Südruſſiſcher Weizen Mark 133 bis 150, Kanſas Mk. 139½, Redwinter Mk. 140, La Plata M. 135—136, feinere Sorten M. 140—141, ruſſiſcher Roggen M. 104—106, neues 8 Mixed⸗Mais M. 95, La Plata⸗Mais M. 89, Ruſſiſche Futtergerſte M. 100, amerik. Hafer M. 111, ruſſiſcher Hafer M. 108—113, Prima ruſſiſcher Hafer M. 116—126. 5 Fraukfurter Effekten⸗Soctetät vom 4. Juni. Oeſterr. Credit 216, Diskonto⸗Kommandit 184.30, Deutſche Bank 199.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 148.06, Staatsbahn 143.50, Lombarden 25.20, Gotthard 158.10, Schweiz. Nordoſt 103, Schweiz. Union 83, Jura⸗ Simplon 100.50, Anatol. Eiſenb. 88.75, 5 proz. amort. Mexikaner 43.40, 4½ proz. Portugieſen 26, Laura 198.70, Bochumer 179, 92 5 Harpener 174.90, Oberſchleſ. Giſen⸗Induſtrie, Röhrenkeſſel Dürr u. Co. 86.50. 4. D8 9. — 4. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 1. Juni. 5 Hafenbezirk J. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Schmahl Induſtrie 24 Nuhrort Stückgut 500 Haaſters Mannheim 18 RNotterdam 15 13328 Vaſtian 5 1094⁰ Timmermaun Roſalie 2 Getreide 16943 Mötter Odilo i˖ 5 5 14768 Göttert Helena 75 7 11096 Kwantes Emmy f 11 5 7579 Schwippert St Joſef 5 1500 Hafenbezirk III. Fabig Freiheit Nuhrort[ Koblen 110˙⁰0 Biefang Aachen 5 5 9653 Fay Wadenia 20 Ankwerpen Stückgut 200.0 Zimmermaun Maria Heilbronn Steinſalz 1065 Neimuth Nieverzagt 10 5 926 Schneider Gundermann 5 9³0 Lorenz Chathr. Luiſe 7 107⁸ Bauhardt Anna Johanng 5 1306 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nacheichten. 1 New⸗Fork, 4. Juni. Drahtbericht der Red⸗Star⸗èine in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Friesland“, am 18. Mat von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 11, 5 direkt am Hauptbahnhof. 8 Waſſerſtandsnachrichten vom Akonat Mai⸗Juni. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 31.].2...5. Bemerkungen Konſtanz J,65 3,903,90 Waldshut. 2,87 2,89 2,95 2,99 8,103,17 Hüningen.46 2,49 2,58 2,68 2,71 Abbds. 6 Uhr Kehl 2,94 2,97 3,00 3,02 3,13 N. 6 Uhr Lauterburg 33,99 4,05 4,12 4,18 Abds. 6 Uhr N 4,18 4,234,25 4,34 4,41 2 Uhr Germersheim 4,00 4,05 4,08 4,15.-P. 12 Uhr Maunheim 3,76 3,80 3,83 3,87 3,95 4,03 Morg. 7 Uhr TF 1,27 1,29 1,32 1,83.-P. 12 Uhr Wiügen 188 1,87 1,901,92 10 Uhr KHKauöbz 208 2,10 2,12 2,15 2,16 2 Uhr FFo 2,19 2,20 2,24 10 Uhr Kölnn. 203 207 2,10 2,10 2,14 2 Uhr Ruhrort 1,45.50 1,50 1,50 6 Uhr vom Neckar: Mannheim. 3,,72 3,75 3,80 8,83 3,90 4,0 V. 7 Uhr Heilbroun J0,64 0,69 0,62 0,65 0,770,69 V. 7 Uhr Merkſpruch. 82866 er Aikghol, der Lump, verzehrt Dir Kraft und Mark; rin? 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Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öfſentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 21. dſs, Mts., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot⸗ Mannheim, 4. Juni 1901. Städt, Leihhausverwaltung. Hofmann. 89948 5 1 Jwangaverſteigerung. Freitag, den 7. Juni 1901, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 hier: 89979 2 Bekten, 1 Billard, 530 Liter Weißwein, 305 Fl. beſſere Weine und 1 Kommode gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 5. Juni 1901. Schneiver, Gerichtsvollzieher in Maunheim. Heugrag⸗Verſteigerung. Das Heugraß von den großen Neuweſen und Altneckar bei den großen Neuwieſen(Renn⸗ platz im Maaße von ca. 46 ha wird am 89170 Samſtag, den 15. Juni 1901, Vormittags 9 Uhr in der Wirthſchaft auf dem Reunplatz öfſentlich loosweiſe verſteigert. 89170 Mannheim, den 28. Mai 1901. Bad. Rennverein: Der Vorſtand. Gras⸗Berſteigerung. Nr. 4862. Das Erträgniß an Gras aus nachbenaunten ſtädt⸗ iſchen Parks und Anlagen wird allt 89875 Montag, den 10. Inni 1901, Vormittags 10 Uhr, guf unſerm Buteau Zimhier 26 öſſentlichundloosweiſeverſteigert: Vom Rheindamm. Bon der Rheingewann. Vom Hinterſchledig. Vom Schlangenwörth auf's Jahr. Vom Schnickenloch. Vom Louiſenpark. Vom Park auf der alten Fohlen⸗ wefde. Das Gras hinier dem alten Kugelfang. Vorplatz am chriſtlichen Fried⸗ hof⸗Portal und die Rabatten. Maunheim, den 3. Juni 1901. Tiefbauaut. Eiſenlohr. Heugkag⸗Verſteigerung. Das diesjährige Heugras von den kirchenär. Wieſen auf Ge⸗ Markung Hockenheim mit einem Flächengehalt von 215 ha 99 a gm wird am 89688 Freitag, Samſtag und Mon⸗ Jag, den., 3. und 10. Juni Ds. Is., jeweils Morgeus 3 Uhr beginnend iin Rathhauſe zu Hockenheim loosweiſe öffentlich verſteigert und zwar: Ain 7. von den oberen Bach⸗ wieſen, den Allmend⸗ u. Bühler⸗ Wieſen, den Wieſen im Herren⸗ teich, im Altwaſſer und in der Wurflache. Ai 8. in der Ketſchau, den neu⸗ eingetheilten, auf den Abtheil⸗ Ungsſteinen erſichtlichen Löoſe Rr. 1 bis mit Nr. 164, Umfaſſend die Gewannen Fleine Kirſchbach, Hubwieſen, Neuner-, Schließer⸗ u. Neun⸗ löcherwieſen, Wildpretspfad ſowie Strangwieſen. Min 410. gleichfalls in der Ketſchau die neu eingelheilten Looſe Nr. 165 bis Nr. 311 der Gewannen Plankſtadter All⸗ mend, Neudörfer⸗, Breit⸗ und Neuwieſen, ſowie Kaßengraben. Nähere Auskunft ertheilen Güteraufſeher Seßler in Hocken⸗ heim und Wieſengufſeher Fünger in Ketſch. 89683 Maunheim, den 1. Juni 1901⸗ Evangel. Collektur. Verkauf. Die in der Konkursmaſſe des Lederhändlers Robert Gallus in Weinheim noch vorhandenen Beſtände in Leder, Schaft⸗ u. Schuhmacher⸗Artikeln ſollen im Ganzen freihändig verkauft 5 werden. 89963 Anfragen und Angebote ſind an den Unterzeichneten zu richten, Weinheim, den 4. Juni 1901. Rechtsauwalt Dr. Pfälzer als Amts⸗ u3zug aus der Eiſenbahnzollhallen⸗Ordnung. 8 1 Zur vorübergehenden Niederlegung und zollamilichen Abfer⸗ tigung der mit der Bahn ankommenden oder abgehenden zollkon⸗ trölpflichtigen Waaren, dient die bahnelgene Zollhalle nebſt den zugehörigen Dienſtzimmern. 8 3. Die Thätigkeit der Zollbeamten in der Zollhalle bezleht 5 nur auf die Wahrung der Zollintereſſen. Insbeſondeie iſt dle Aufrechterhaltung der Orduung in der Zollhalle Sache der Zoll⸗ verwaltung. Kleinere und werthvollere Güter ſind im Reviſionsſaale nie⸗ derzulegen und zur Abfertigung zu ſtellen. Die in die Zollhalle verbrächten Güter ſind an den von dem Zollbeamten näher bezeichneten Plätzen niederzulegen und, ſofern eine getrennte Lagerung der nicht abgefertigten von den abgefer⸗ tigten Gütern angezeigt erſcheint, wie insbeſondere bei den Begleit⸗ auf Verlaugen der Zollverwaltung nach vollzogener Nae an die dafür beſonders angewieſenen Plätze zu ver⸗ ringen. Die hiebei, ſowie bei Geſtellung, Verwiegung und Reviſton nöthigen Verrichtungen werden vom Zollpflichllgen oder in ſeiner Abweſen eit von der Eiſenbahnverwaltung dürch ihr Perſonal beſorgt. Die Eiſenbahnverwaltung kann 9110 die amtliche Güter⸗ beſtätterei oder ſonſtige von ihr angeſtellte Arbeiter mit dieſen Obliegenheiten betrauen. 25 Ohne 8 ung der Zollverwaltung dürfen keine Güter in die Halle ver dacht und keine aus ihr entfernt werden. Die Genehmigung zum Einbringen von Gütern in die Zoll⸗ halle gilt im Allgemeinen als ertheilt, wenn ſich aus den Über⸗ gebenen Zollbegleitpapieren, oder der mündlichen Angabe erſehen läßt, daß die Güter unter zollamtlicher Kontrole ſſehen oder vor der ie ee der Bahn einer zollamtlichen Abfertigung zu unterztehen ſind. Die Genehmigung zur Entfernung der Güter aus der Zoll⸗ halle gilt als ertheilt, ſöbald ſie zollamtlich abgefertigt und die zugehörigen Frachtbriefe auf der Vorderſeite mit dem den Tag der Abfertigüng und dem Vermerk„abgefertigt“ enthaltenden Stempel des Hauptzollamts und mit dem Namenszug des Ab⸗ fertigungsbeamten verſehen und dem Zollpflichtigen oder der Eiſen⸗ bahnverwaltung ausgehändigt ſind. Ueber die in dieſer Weiſe zollamtlich freigegebenlen Güter wird die Eiſenbahnverwaltung je nach Umſtänden durch Weiterverſendung mit der Bahn oder durch Ausfolgung an den Empfangsberechtigten verfügen. Die in die Halle verbrachten Güler ſollen darin im Allge⸗ meinen nicht über eine Woche lagern. In beſondern 0 B. wenn Güter überführt ſind oder wenn über ankommende Güter erſt noch Verfügung des Empfäugers oder Verſenders eingeholt werden muß, därf dieſe Friſt mit jedesmaliger Genehmigung des Hauptzollamtes(Abfertigungsſtelle I) überſchritten werden. 8 4. Die Beamten und Arbeiter der Eiſenbahnverwaltung und die in der Zollhalle beſchäſtigten ſonſtigen Perſonen haben im Ver⸗ kehr daſelbſt den zur Wahrung des Zollintereſſes und zur Auf⸗ rechterhaltung der Orduung ergehenden Anordnungen des Haupt⸗ zollamts(Abfertigungsſtells IX) Folge zu leiſten. 8 5. Die Zollverwaltung übernimmt die von der Eiſenbahnver⸗ waltung oder auf deren Veranlaſſung in die Zollhalle und den Reviſionsſaal niedergelegten Güter in keiner Weiſe in Beſitz oder Gewaährſam; ſie hat alſo insbeſondere nicht die Obliegenheit, durch ihre Beamten; 8 8 a, für die Sicherhelt der Güter während ihrer Lagerung den Empfängern oder Verſendern oder der Eiſenbahn gegen⸗ über zu ſorgen oder aufzutkommen; b. die Guter au die Empfänger auszufolgen oder ſich neben Erledigung des Gefällpunktes ſonſtwie um die Güter zu kümmern; 2 5 5 o. für die rechtzeitige Abführung der Giter zu ſorgen, unbe⸗ ſchadet ihres Rech 8, darauf hinzuwirken, daß die Eiſen⸗ bahnverwaltung für rechtzeiſige Wegſchaſſung der die Ab⸗ fertigung u. ſ. w. hindernden Güter ſorgt. Vorſtehende Dinge find vielmehr lediglich Sache der Eiſen⸗ bahnverwaltung oder ihrer Beauftragten. 8 7. Die Zollhalle ſteht unter gemeinſamem amtlichen Verſchluß ſowohl der Zollverwaltung, die ſedoch damit nur deſt Gefällpunkt ſicherk und in leinerlei privatrechtliche Haftpflicht für die Wagren eintritt als auch der Eiſendahnverwaltung. 8 8. Feuergefährliche, geſundheitsgefährliche und einen übeln Ge⸗ ruch verbreitende Waaren dürfen in der Zollhalle nicht lagern. 8 9. Die Zollhalle iſt für den Zollabfertigungsdienſt geöffnet an den Werktagen Sommers und Winters von—12 Uhr Vormittags und—6 Uhr Nachmittags⸗ Für den Ladedienſt iſt die Halle in den Monaten Oktober bis mit März Vormittags von—12 Uhr und Nachmittags von 1½—6½, in den übrigen Monaten Vor⸗ mittags von—12 Uhr u. Nachmittags von 1½—7 Uhr geöffnet. Autßerhalb dieſer Zeit ſowie an Sonn⸗ und geſetzlichen Feier⸗ tagen wird die Halle Rur ausnahmsweſſe zur Abſertigung drin⸗ gender oder leichf verderblicher Sendungen geöffnet, was jedesmal von der Eiſenbahnverwaltung zu beankragen iſt. Karlsruhe, den 17. Mai 1901, Großzh. Solldirection. 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