— 74 92 ö t * Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. 5 Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 (Badiſche Volkszeitung.) * Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. — 9715(111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. heimer Journ Expedition: Nr. 218. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Polktir⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Thell; Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) al. Druckerei: Nr. 341. Die Reklamen⸗Zeile„60 5: Bü itals. Einzel Nammen 0 E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſüänmitlſe an Mian 5 (Mittagblatt.) Nr. 259. f Samſtag, 8. Juni 1001. Bauplatz⸗ und Waarenhausſteuer in Württemberg. SRK. Stuttgart, 7. Juni. Nach den neuen Entwürfen zur Staatsſteuerreform iſt jetzt auch der Entwurf über die Beſteuerungsrechte der Gemeinden und Amtskörperſchaften den Ständen zugegangen. Wie im früheren, nicht mehr zur ſtändiſchen Berathung gelangten Ent⸗ wurf ſind den Gemeinden als Beſteuerungsgebiet zugewieſen Zuſchläge zur ſtaatlichen Einkommenſteuer und zu den ſtaatlichen Ertragsſteuern(Grund⸗, Gebäude⸗ und Gewerbeſteuer, ſowie Kapitalſteuer), ferner die Wohnſteuer, Verbrauchsabgaben von Bier, Gas und Elektrizität(von Fleiſch nur da, wo dieſe Steuer ſchon bisher beſteht), Zuſchläge zur Grundſtücksumſatzſteuer, endlich die Hundeabgabe und Luſtbarkeitsabgaben. Neu ſind in dem Entwurf eine Bauplatz⸗ und eine Waarenhausſteuer, die im Rahmen der Grund⸗ und der Gewerbeſteuer konſtruirt ſind. Die Bauplätze können durch Erhöhung ihres Umlage⸗ antheils in der Form von Zuſchlägen zum Grundſteuerkapitan nach Maßgabe ihres Verkaufswerths beſonders beſteuert werden. Eine ſolche beſondere Beſteuerung iſt aber nur dann zuläſſig, wenn und in ſoweit der Betrag von 3 Proz. des Verkaufswerths des Grundſtücks den anderthalbfachen Betrag ſeines Grund⸗ ſteuerkapitals überſteigt. In ähnlicher Weiſe will der Entwurf der Waarenhäuſer, Großbazare, Abzahlungs⸗, Verſteigerungs⸗ und Verſandtgeſchäfte eine ſtärkere ſteuerliche Belaſtung unter Berückſichtigung des jährlichen Geſchäfts⸗ umſatzes ermöglichen. Dieſes Zugeſtändniß an die Beſtrebungen verſchiedener Parteien und wirthſchaftlicher Intereſſengruppen glaubt der Entwurf trotz entgegenſtehender prinzipieller Be⸗ denken Angeſichts der Vorgänge in Preußen, Bayern und Sachſen vorſchlagen zu ſollen, doch zieht er ſich dabei gewiſſe Grenzen. Einmal iſt davon abgeſehen, dieſe ſtärkere Belaſtung der Waarenhäuſer u. ſ. w. den Gemeinden zur Pflicht zu machen, wie dies in Preußen geſchehen iſt; es wird vielmehr dem Er⸗ meſſen der Gemeinden überlaſſen, ob und inwieweit ſie von der gewährten Ermächtigung Gebrauch machen wollen. Sodann iſt die Mehrbelaſtung abhängig gemacht von der Nothwendigkeit einer Gemeindeumlage. Es ſoll nicht ohne Rückſicht auf die Steuerbedürfniſſe der Gemeinden lediglich zum Zweck der Er⸗ ſchwerung des Betriebs der Waarenhäuſer eine Beſteuerung tattfinden dürfen. Dieſe Beſteuerung erfolgt ferner nicht durch eine für ſich ſelbſt beſtehende Steuerreform, wie dies in Preußen der Fall iſt, ſondern ſie iſt nur zugelaſſen auf der Grundlage der kommunalen Gewerbeſteuer und die Mehrbelaſtung darf 50 pCt. des Gewerbeſteuerkapitals nicht überſteigen. Endlich gilt die Ermächtigung der Gemeinden zur Erhebung des Zuſchlags erſt von einem, nach der Einwohnerzahl der Gemeinden abgeſtuften, Mindeſtbetrag der Bruttoeinnahme des Waarenhauſes u. ſ. w. ab: ſie beginnt für Gemeinden bis zu 10 000 Einwohnern bei einer Bruttoeinnahme von 80 000., für Gemeinden bis zu 50 000 Einwohnern bei 150 000., von mehr als 50 000 Einwohnern bei 200 000 M. Beſitzt eine gewerbliche Unter⸗ nehmung innerhalb eines und desſelben Gemeindebezirks Filial⸗ betriebe, ſo iſt ſie mit ihnen als ein Ganzes zu behandeln. Die jährliche Feſtſtellung der Bruttoeinnahme erfolgt auf dem Wege der Faſſion. Die Abgrenzung der gewerblichen Unternehmungen, welche der Zuſatzſteuer unterliegen, und die ſonſtigen Modali⸗ täten ſind der Steuerordnung überlaſſen, die von den Gemeinden Konſumvereine können unter Umſtänden gleichfalls zur Umſatzſteuer herangezogen werden, wenn ſie etwa nach Art der Waarenhäuſer eine Mehrheit ganz verſchiedenartiger Waaren⸗ kategorien in ihren Betrieb einbeziehen oder nach Art der Ver⸗ ſandthäuſer ihre Waaren auch an auswärtige Mitglieder abſetzen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 8. Juni 1901. Erwerb und Verluſt der Reichsangehörigkeit. Auf ihre in dieſer Frage an den Herrn Reichskanzler gerichtete Eingabe iſt der deutſchen Kolonialgeſellſchaft die folgende bedeutſame Mittheilung ſeitens der Kolonialabtheilung des Auswärtigen Amtes zugegangen: Der Entwurf eines neuen Geſetzes über den Erwerb und Verluſt der Reichs⸗ und Staats⸗ angehörigkeit, der dem Beſchluß der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft vom 23. Juli 1898 in der Hauptſache Rechnung trägt, iſt vom Auswärtigen Amte bereits aufgeſtellt. Der Entwurf iſt zunächſt einer größeren Anzahl von diplomatiſchen Vertretern und Konſuln des Reichs zur Aeußerung mitgetheilt worden. Die Aeußerungen liegen dem Auswärtigen Amte vor; wenn auch in der Hauptſache der Entwurf faſt überall eine günſtige Aufnahme gefunden hat, ſo ſind doch von den befragten Behörden im Einzelnen ſo zahlreiche durch die Lage der Verhältniſſe im Aus⸗ lande bedingte Abänderungsvorſchläge und Zuſätze als wünſchenswerkth bezeichnet worden, daß eine Sichtung und Ver⸗ arbeitung des umfangreichen Materials erforderlich geworden iſt, die vermuthlich zur Aufſtellung eines neuen Entwurfs führen wird. Es beſteht die Abſicht, ſobald er neue Entwurf fertiggeſtellt iſt, ihn auch dem Kolonfalrathe und dem Beirathe für das Auswanderungsweſen zur Begutachtung vorzulegen. Das Protektorat über Marokko wollen die Nationaliſten der franzöſiſchen Regierung durchaus. aufzwingen. Der„Eclair“ will aus zuſtändigen Quellen Fol⸗ gendes erfahren haben: Obſchon ſich im Cabinet ernſthafte Meinungsverſchiedenheiten über die Politik Frankreichs gegen⸗ über Marokko ergeben hätten, ſo ſei doch vorauszuſehen, daß die aktive Politik den Sieg davontragen werde. Auch der Präſident der Republik ſei ein entſchloſſener Anhänger dieſer Politik. In diplomatiſcher Hinſicht ſtehe die Frage ſo, daß Frankreich die verſchiedenen Cabinette Europas dazu gebracht habe, anzu⸗ erkennen, daß Frankreich im Grunde eine vorwiegende Stellung in Marokko einnehme. Nur Spanien erhebe Schwierigkeiten und ſtelle Forderungen, die den Gegenſtand augenblicklicher Ver⸗ handlungen zwiſchen Madrid und Paris bildeten. So der „Eclair“. Vielleicht iſt dieſe„marokkaniſche Frage“ aber viel⸗ mehr eine innerfranzöſiſche Angelegenheit, als es auf den erſten Blick ſcheint: Man will die Regierung zu Abenteuern drängen, worüber ſie zu Fall kommen könnte, wenn ſie ſich darauf ein⸗ läßt. Und läßt ſie ſich nicht darauf ein, ſo kann man ſie dem Lande hübſch als unpatriotiſch und pflichtvergeſſen denunziren. Von ſolchen Manövern abgeſehen, kann es übrigens als ſicher gelten, daß Frankreich ſich als den zukünftigen Oberherrn von Marokko betrachtet; ob aber die Regierung die Zeit ſchon für gekommen hält, dieſe Zukunftsträume zu verwirklichen, mag dahingeſtellt bleiben. aufzuſtellen ſind und der miniſteriellen Genehmigung unterliegen. Deutſches Beich. Karlsruhe, 7. Juni.(Der landſtändiſche Aus⸗ ſchuß) tritt am Monkag, den 17. Juni, Vormittags 11 Uhr, im Dienſtgebäude des Finanzminiſteriums zuſammen, um die geſetzlich vorgeſchriebene Prüfung der Rechnungen der Amorti⸗ ſationstaſſe und der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe für das Jahr 1900 vorzunehmen.— Dem badiſchen Militär⸗ bereinsverbande wurde zum Zweck der Unterſtützung von bedürftigen Angehörigen des Verbandes die nachgeſuchte Ge⸗ nehmigung ertheilt, in den Jahren 1902 und 1903 unter Ein⸗ haltung des vorgelegten Verlooſungsplanes eine Gel d⸗ lotterie, wobei in drei Ziehungen zuſammen 360 000 Looſe, das Stück zu einer Mark, ausgegeben werden und 6864 Gewinne im Geſammtbetrage von 126 000 Mark zur Ausſpielung ge⸗ langen, zu veranſtalten. * Lübeck, 7. Juni.(Der Vorſtand der deutſchen Colonialgefellſchaft) beſtimmte als Ort für die nächſte Vorſtandsſitzung Berlin. In der heutigen Hauptverſammlung, welcher 20 Vertreter beiwohnten, wurde der Antrag der Ah⸗ theilung Nordhauſen auf Einführung der Markwährung in den Colonien abgelehnt. Der Antrag der Abtheilung Stektin, die Reichsregierung um Ausbau der Häfen Dar⸗es⸗Salaam und Tanga zu erſuchen, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Aus dem Lager der Buren. Daily News veröffentlicht eine Unterredung mit einem jungen holländiſchen Arzt, Dr. Pontsma, welcher ſeit Maf 1900 eine Ambulanz auf der Seite der Buren geführt und an den meiſten Operationen Dewets, Delareys und anderer Buren⸗ führer theilgenommen hat. Dr. Pontsma iſt nicht weniger als ſechsmal von den Engländern gefangen genommen worden, und zwar einmal durch General Knox und General Bruce⸗Hamilton, je zweimal durch Plumer und Baden⸗Powell. Er hat mit Delarey an den Gefechten von Nylſtrom, Waterborg, Zeruuſt, Ruft burg u. g. m. theilgenommen, ſtieß dann zu Dewet und begleitet denfelben auf allen ſeinen langen Kriegszügen nördlich und ſüdlich des Oranjefluſſes. Ueber Chriſtian Dewet und die Art und Weiſe, wie dieſer die zahlloſen engliſchen Kolonnen zum Narren hielt, äußerte ſich der Arzt wie folgt:„Dewet ha 3500 Mann bei ſich, als ich ihn verließ. Was ſeine wunderbaren Märſche anbetrifft, ſo verdankt er ihre glänzenden Erfolge einzig und allein ſeinem Scharfſinne. Oft ſah es ſchlimm genug mit uns aus, und mehr als einmal war ſelbſt Dewet nahe daran, das Spiel aufzugeben. Bei einer Gelegenheit, als General Knox uns ſo hart auf den Ferſen war, ſtand uns nur ein Weg offen und zwar durch den Engpaß von Springhaansnek, der von den en liſchen Geſchützen und Infanterieſtellungen auf drei Bergeshöhen derartig beherrſcht wurde, daß man hätte glauben ſollen, nicht einmal eine Ratte könnte lebendig durch dieſes Defils enk⸗ ſchlüpfen, wenn die Engländer das Feuer eröffneten. Unſere Lage ſchien vollſtändig hoffnungslos, und ſelbſt Präſident Steijn meinte, daß dieſes Spießrutenlaufen nicht unternommen werden könne, weil der Verluſt an Mannſchaften allzugroß ſein würde. Dewet erklärte kurzer Hand:„Es iſt unſere einzig Chance, und wir müſſen durch.“ Er gab ſofort das entſprechende Kommando, und unſere ganze Kolonne ritt in voller Karviere in den Engpaß hinein, ſbährend die britiſchen Kanonen,? Und bbollte Ihr Glück begründen, auch wenn ich damit den letzten Primel an Vaches Nand von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung von Emmy Becher. (Nachdruck verbolen,) 74)(Fortſetzung.) „Und welcher Miſſethat wurde ich bezichtigt?—„Goring ſagte, daß er ſich nie entſchloſſen haben würde, mich zu heirathen, wenn Sie und Hanna nicht geweſen wären— Sie hätten ihn dazu gedrängt.“— Sie ſah ihn an mit funkelnden Augen und glühenden Wangen; er hielt ſchweigend ihrem Blick Stand.—„Nun, ich warte auf Ihre Widerlegung,“ fagte ſie befehlend. „Leider kann ich keinen Widerſpruch erheben!“—„Aber wie .. wie konnten Sie es wagen..—„Wagen?“ wiederholte er lächelnd.„Nun, ich habe gewagt! Ich hätte mein Leben gewagt für Ihr Glück.—„HBitte, erklären Sie mir, wie Sie das meinen.⸗ „Ja, es iſt an der Zeit, daß wir uns ausſprechen,“ verſetzte er ſich zu ihr hinüber beugend.„Ihre Schweſter bat mich um eine Unterredung, ſie war in fürchterlichem Jammer, ſagte mir, daß Goring nur ſein Spiel mit Ihnen treibe, und daß Sie— daran ſterben würden. Ich ſelbſt war tief erſchrocken über die Veränderung, die mit Ihnen vorgegangen war, ſah wohl, daß Ihr ganzes Herz an ihm hing. Ich hatte Einfluß auf ihn und machte ihn, wie ich glaubte, zu Ihren Gunſten geltend, mit andern Worten, ich befahl ihm, Sie zu heirathen oder das Verhältniß abzubrechen.“—„Und warum thaten Sie das? 3 „Die Frage könnten Sie ſich ſelbſt beantworten! Weßhalb begeht ein vernünftiger Menſch wahnſinnige Handlungen? Ich hatte Sie geliobt von jener erſten Begegnung am Fluß an, geliebt mit einer Liebe, die mit jeder Stunde mächtiger wurde. Aber blind war ich darum nicht— ich ſah und fühlte, daß Sie nur für Goring Augen und Gedanken hatten, ich wußte, daß Sie nie mir gehören würden Funken eigener Hoffnung erſticken mußte.— Bleich und ſtumm ſah ihn Peggy an. „Meine Vermittlung gereichte Ihnen nicht zum Segen. Ich hatte mich betrogen in der Erwartung, daß Ihr Einfluß einen bef⸗ ſern Menſchen aus ihm machen, daß Sie durch ihn glücklich werden könnten. Ich habe mir ſpäter oft geſagt, es wäre beſſer geweſen, ich hätte den Kampf mit Goring aufgenommen, ich hätte wenigſtens den Verſuch machen ſollen, Sie ihm zu entreißen!“—„Alles wäre beſſer geweſen, als das, was Sie thaten!“ ſagte Peggy leidenſchaftlich. „So denken Sie jetzt, ich aber dachte damals, Alles beſſer, als daß Ihnen das Herz bricht. Sagen Sie mir Eines; hätte ich in jenen Tagen irgend welche Ausſicht gehabt, Sie zu gewinnen?“— Peggh ſchwieg eine Weile, dann ſchüttelte ſie langſam den Kopf.„Und habe ich,“ fragte er, die Stimme bis zum Flüſtern dämpfend,„jetzt einige Ausſicht?“—„Nein,“ gab ſie ebenſo leiſe zurück. Kinloch lehnte ſich im Stuhl zurück; er war ſehr blaß, ſeine Züge ſehr ſcharf geworden. Der Schlag war offenbar mehr, als ein kürzlich dem Tode Entronnener ohne Schaden ertragen konnte. Peggy ſah ihn erſt herb, dann erſchrocken an, jetzt ſchob ſie ihren Stuhl zurück und ſtand auf.„Hauptmann Kinloch— ich bitte, halten Sie mich nicht für ein herzloſes, undankbares, elendes Geſchöpf. Nicht weil ich Sie nicht „O bitte, bitte,“ fiel er ihr ungeſtüm ins Wort.„Erlaſſen Sie mir das landläufige Pflaſter auf die Wunde!“—„Aber ich muß Ihnen doch ſagen,“ flüſterte ſie, ſich zu in neigend,„daß ich Sie achte, ja verehre— Er ſchnitt ihr mit einer wegwerfenden Geberde das Wort ab, legte die Arme auf den Tiſch und vergrub das Geſicht in ſeine Hände.„Ich fürchte mich vor der Liebe! flüſterte ſie dicht an ſeinem Ohr, und als er aufblickte, war ſie verſchwunden. 36. Kapitel. Klatſch. Jegliches Kurhaus beherbergt zum Mindeſten eine Klatſchbaſe oder einen Neuigkeitskrämer, falls es ihrer nicht gar mehrere ſind! ſie aber vorher geweſen war, darüber bewahrte das alte Fräulein ein eigenſinniges Stillſchweigen. Im Hotel zu den Vier Winden wurde dieſe Würde entſprechend kleidet durch eine Frau Peregrine, eine etwas verblichene Wittwe, d wenig Geld, aber viel Zeit hatte, und grenzenlos neugierig war. Sie führte Jahr aus Jahr ein ein Wanderleben von einem Gaſthof, einer Familienpenſion zur andern und war eine Art Geſellſchaftsbädeker, der Aufſchluß über Familienverhältniſſe und Geheimniſſe geb konnte, die von den Betheiligten als gänzlich unbekannt oder läng vergeſſen betrachtet wurden. So reg ihr Geiſt war, ſo ſchwächlich ihr Körper. An Ausflügen, Picknicks und Eſelsritten konnte ſie ſich nicht betheiligen; Spazierfahrten waren ihr zu theuer; ſo brachte ſie d Morgen meiſtens im Garten, den übrigen Tag in der Halle zu, wo ſie ein beſonders beguemes Sopha nahe am Kamin mit ungehemmter Blick auf Eingangsthüre und Treppenhaus ſo ſtändig inne hatte, daß es längſt der Obſervationspoſten hieß. Wünſchte man über irge einen Hausgenoſſen oder Neuangekommenen Näheres zu erfahren, ſo konnte man gar nichts Beſſeres thun, als ſich an die zarte Frau dem blaſſen Geſicht, der ſanften Stimme und dem vornehmen We wenden, von der man auch allezeit wußte, wo ſie zu finden war. Fräulein Serle hatte der wißbegierigen Dame natürlich leichtes Spiel gemacht und ihr arglos mitgetheilt, was ſie zu wiſſen gewünſcht hatte. Sie flößte ihr obendrein auch Mitleid ein, wurde häufig m genommen in dem hübſchen Wagen, den Fräulein Serle für die Dan ihres Aufenthaltes gemiethet hatte, bezog Bücher, Zeitungen, Blum und Konzertbillete von ihr. Zum Dank für dieſes Wohlwollen lehrte Frau Peregrine Alle, die es hören wollten, daß Fräulein Ser eine unſinnig reiche überſpanmte alte Jungfer ſei, die ſpät im Leb⸗ ihre Freiheit erlangt habe, ein herrliches Landgut und all Pflichten vernachläſſige, um mit einem jungen Ding von Geſellſchaf terin ein Abenteurerleben zu führen. Gleichwohl bezahle ſie dein Mädchen nur fünfzig Pfund(das war richtig, denn Peggy weiger ſich, mehr anzunehmen) und paſſender wäre es jedenfalls, eine Dat in reiferen Jahren(etwa wie Frau Peregrine) um ſich zu haben. Dieſes Fräulein Hayes war ſeit zwei Jahren bei Fräulein Serle, wo 2. Seite. General-eluzeiger. Mannheim, 8. Inui. pons und Gewehre ein raſendes Schnellfeuer eröffneten. Ich kam hinten nach mit einigen verwundeten Buren und wurde don den berfolgenden Engländern gefangen genommen. Die Letzteren waren der Anſicht, daß unſere Verluſte geradezu ent ſe h⸗ lich geweſen ſein müßten, was ich bezweifelte, da abſolut keine Todten gefunden werden konnten. General Knor ſetzte mich mit meiner Ambulanz ſofort wieder in Freiheit, und nach zwei Tagen ſtieß ich wieder zu Dewet. Auf meine Frage, wieviel Mann er bei der Forcirung des Paſſes verloren habe, erklärte er kurgweg, daß die Engländer viel zu hoch geſchoſſen und in Folge deſſen Niemand getödtet hätten.“ Ueber General Delarey äußerte ſich Dr. Poutsma ſehr enthuſtaſtiſch:„Delarey iſt ein großartiger Mann, von allge⸗ meiner Beliebtheit, und ſelbſt die Engländer reſpektiren ihn wegen ſeiner hervorragenden menſchlichen und ſoldatiſchen Qualitäten. Niemand, weder Freund noch Feind, kann an ihm und ſeiner Kriegführung irgend etwas auszuſetzen finden.“ — Dann kommt eine kleine Skizze über Dewet:„Chriſtian Dewet iſt ein großer Schweiger. Er ſitzt ſtundenlang allein auf dem Veldt und ſpricht nur das aller Nothwendigſte. Aber er denkt,— und mitten aus dieſem ſtillen Denken heraus kommen plötzlich ſeine knappen ſcharfen Befehle, und in wenigen Augen⸗ blicken hat das ganze Korps aufgeſattelt, und fort geht's mit Winbesefle, ohne daß vorläufig Jemand weiß, wohin.“— „Ueber das Erſchießen von Friedens⸗Ab⸗ geſandten,“ ſagt der Doktor,„kann ich verſichern, daß Morgendaal allerdings auf Dewet's perſönlichen Befehl erſchoſſen wurde. Der Mann hatte ſein Schickſal aber vollauf berdient, da er und Weſſels dabei erwiſcht wurden, wie ſie britiſche Proklamationen auf den Farmen und in den Lagern derthellten. Wir mußten ſie ſelbſtverſtändlich als Spione und Verräther betrachten. Dewet beabſichtigte, über ſie durch ein Kriegsgericht aburtheilen zu laſſen, und als wir eines Morgens ſchnell aufbrechen mußten, da uns die Engländer auf den Ferſen waren, gab Dewet den Befehl, ſo ſchnell als möglich aufzuſatteln und einzuſpannen. Kommandant Froneman befahl den beiben Gefangenen, die bei der Toſlette waren, ſich zu beeilen, worauf Morgendaal in der unverſchämteſten Weiſe antwortete, daß er keinen Grund zur Eile habe und daß ſeine„Freude“ nahe bei der Hand ſeien. Dieſes unkluge und alberne Verhalten erregte natürlich allſeitigen Verdruß und als trotz des wiederholten Be⸗ fehls unſeres Generals Morgendaal ſich weiter obſtinat verhielt, gerſeth Dewet, der eine ganze Weile der Scene zugeſchaut 3 und ungeduldig auf den Aufbruch wartete, in ſolche Wuth, aß er kurzer Hand den Befehl gab, Morgendaal zu erſchießen, was denn auch ſofort geſchah. Ich erklärte Dewet, daß der Vorfall ſehr bedauerlich ſei, worauf er jedoch ganz richtig be⸗ merkte, daß derſelbe durch die Umſtände bedingt wurde. Im Uebrigen ſei es Thatſache, daß auch die Engländer ihre Ge⸗ fangenen, welche zu entfliehen verſuchten, einfach niederſchöſſen.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 8. Juni 1901. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Freitag, 7. Junt. Die Erhebung von Kanalgebühren. (Schluß.) Str. Ernſt Baſſermann führte. Begründung des Baſſermann⸗Dreesbach'ſchen Kompromißantrages Folgendes aus: Der Antrag ſteht prinzipiell auf dem Boden der ſtadträthlichen Vor⸗ lage und weicht bon ihr nur inſofern ab, als er 1) die Koſten für die Abfuhr der Schmutzwaſſer auf 5 Pfg. ermäßigt, während für die Einleitung der Fätalien 10 Pfg. zur Erhebung kommen und 2) durch ihn die Zeitdauer des Proviſoriums auf 2 Jahre feſtgeſetzt wird, unſtatt auf 3 Jahre, wie es die ſtadträthliche Vorlage will. Herr Stb.⸗V. Harder hat in ſeinen Ausführungen die Gründe erſchöpfend dargelegt, die für die Einführung einer derartigen Kanalgebühr ſprechen. Ich ſollte glauben, daß man aus ſeinen Darlegungen den Eindruck gewinnen mußte, daß die Gründe für die Gebühr über⸗ wiegend find. Er hat zunächſt hervorgehoben, daß es ſich hier um etwas Neues handele, da bisher Kanalgebühren in Mannheim nicht erhoben worden ſind. Die vorgeſchlagene neue Gebühr erklärt ſich eimnal aus dem großen Geſammtaufwand, welcher der Stadt aus bder Durchführung der Kanaliſation erwachſen iſt und der ſich auf 156 Mill. Mark beläuft, dann ferner aus der großen Anzahl von neuen Aufgaben, die ſtündlich an die Stadt herantreten und große Aitsgaben verurſachen, und aus der Erkenntniß, daß der Umlagefuß doch nicht über einen gewiſſen Grad hinaus geſteigert werden kann, ohne eine Schädigung des ſtädtiſchen Gemeinweſens und der All⸗ gemeinheit herbeizuführen. Es iſt darauf hingewieſen worden, daß die Kanaliſation der Allgemeinheit zu Nutzen komme und daß in e auch die Allgemeinheit die Koſten tragen und dieſe daher durch die Umlagen aufgebracht werden müßten, Es mag bis zu M Iut e gekrönter Kriegsmann und beſcheiden, wie es dem wahren Helden ziemt. Frau Peregrine hatte natürlich ſeine Ankunft, die Begrüßung mit Fräulein Hayes ſcharf beobachtet— die Beiden ſahen ſich nicht zum erſten Mal! Dann hatte ſie vom Garten aus ein langes ernſt⸗ aftes Geſpräch auf der Veranda beaufſichtigt und wartete nun ge⸗ ſpannt auf weitere Ereigniſſe, die aber vorläufig ausblieben! Haupt⸗ mann Kinloch mußte ſich eine Zeit lang ſchonen; ſeine Ausflüge be⸗ chränkten ſich auf kurze Wagenfahrten, Spaziergang im Park, und Abef begleitete ihn leider nur ſeine Tante. Als er ſich etwas ge⸗ kräftigt hatte, betheiligte er ſich auch an größeren Touren, war ſehr beliebt bei den Hausgenoſſen und wie es ſchien auch anderwärts, denn er war häufig eingeladen. Sehr nett anzuſehen war ſein Verhältniß zur Tante; er gab eigene Pläne auf, um mit ihr auszufahren, ſpielte Abends mit ihr Bezique ſtatt Billard mit den Herren, hielt ſich beim Picknick an ihrer Seite und führte ihren Eſel ſelbſt übers Geröll, trug ihr Blumen, Glück und Heiterkeit ap. (Fortſetzung folgt.) Buntes Fenilleton. — Einen Spaziergang durch die neneſte Ausgabe des„Index“, des berühmten Katalogs der von der katholiſchen Kirche verbotenen Bücher, ſchildert in recht anmuthiger Weiſe ein Pariſer Morgenblatt. Die in Rom ſchaltende ſogenannte Index⸗Kongregation, die die Lek⸗ türe neu erſcheinender Bücher geſtatten oder verbieten kann, ſtammt aus dem Jahre 1856, und ihre Verfügungen ſind nicht ohne Be⸗ deutung, da kraft einer Bulle des Papſtes Pius IV. jeder Katholik, der ein von der Kongregation verbotenes Buch lieſt, in den Kirchen⸗ bann gethan wird. In den erſten Zeiten nach der Erfindung der Buchdruckerkunſt war die Zenſur leicht. Seitdem aber die Bücher⸗ duktion ſo gewaltig angeſchwollen iſt, hat die Index⸗Kongregation von ihrer Autorität eingebüßt, da ſie doch nicht Alles leſen kann; dem arbeitet ſie flott weiter. Der neueſte Katalog der verbotenen er iſt einfach lächerlich; es wird da noch eine gause Anzabl von Prüfung der Angelegenheit gehabt haben. 7n7VFFTCCCCͤͤĩC ³˙.i ˙—-wü ˙ Und dann kam Fräulein Serles Neffe und Erbe an, ein ruhm⸗ einem gewiſſen Grade berechtigt ſein, wenn man ſagt, die Allgemein⸗ heit hat den Nutzen von der Durchführung einer guten Kanaliſation und der Fäkalieneinfuhr, allein auf der anderen Seite iſt auch der Standpunkt richtig, daß zweifellos die Hausbeſitzer beſondere Vor⸗ theile haben bon einer guten Kanaliſation und den Vorzügen, die mit ihr verbunden ſind, Vorzüge, welche die Rentabilität der Häuſer ſteigern und dadurch einen befonderen Nutzen für den Hauseigen⸗ thümer herbeiführen.! Es iſt der Geſichtspunkt in Erwägung gezogen worden, ob es berechtigt ſei, ſchon heute die Kanalgebühr zu be⸗ ſchließen, während die Erhebung erſt eintritt zu einem Zeitpunkt, in welchem vielleicht andere Bürgerausſchußmitglieder und auch andere Stadträthe in Amt ulid Thätigkeit ſind. Dieſer Geſichtspunkt iſt zweifellos unberechtigt vom Standpunkt Derjenigen aus, welche die großen Ausgaben nur bewilligen wollen unter der Bedingung, daß ein theilweiſer Erfatz durch eine beſondere Gebühr geſchaffen wird. Was den Geſichtspunkt anbelangt, es ſei eine erſchöpfende Prüfung des Materlals nicht möglich geweſen angeſichts der geringen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Zeit, ſo iſt darauf hinzuweiſen, daß die Er⸗ ledigung der Vorlage eine ſehr erhebliche Zeit hinausgerückt würde, wenn man die letztere in allen ihren Einzelheiten nachprüfen wollte, wenn man nachprüfen wollte alle die berſchiedenartigen Syſteme, die in den verſchiedenen Städten Deutſchlands beſtehen. Ich ſollte glauben, daß wohl jedes Syſtem, das hier gewählt wird, einen ge⸗ wiſſen Sprung in das Dunkle bedeutet, und mit Rückſicht darauf iſt es richtig, mit dem bon dem Stadtrath gewählten Weg zunächſt ein Probiſorium zu ſchaffen, damit nach Ablauf dieſes Proviſoriums eine erneute Prüfung durch den Bürgerausſchuß eintreten kann, Ich habe ſchon geſagt, daß die Umlage nur bis zu einem gewiſſen Grade ge⸗ ſteigert werden kann, ohne dadurch die Weiterentwickelung unſerer Stadt und den Zuzug weiterer induſtrieller Unternehmungen zu ge⸗ fährden.s Dieſe Behauptung werden ohne Weiteres auch alle Die jenigen gelten laſſen müſſen, welche nicht auf dem Boden der Vor⸗ läge des Stadtraths ſtehen. Die induſtriellen Unternehmungen wer⸗ den neben anderen Verhältniſſen, wie 3. B. die Arbeiterverhältniſſe, vor allen Dingen auch die ſteuerlichen Verhältniſſe bei ihrer Nieder⸗ laſſung in Rückſicht ziehen. Wir haben den von uns geſtellten An⸗ trag deshalb eingebracht, weil wir der Anſicht find, daß die in der ſtadträthlichen Vorlage angeforderten Sätze zu hoch ſind und infolge⸗ deſſen eine Annahme im Bürgerausſchuſſe nicht finden werden. Wir möchten mit dieſem Antrage aber auch berhindern, daß eine Ver⸗ ſchiebung der Angelegenheit erfolgt. Eine Verſchiebung würden wir aus den berſchiedenſten Geſichtspunkten für ſehr bedauerlich halten. Zunächſt iſt es vom finanziellen Standpunkt aus durchaus richtig, daß mit der Bewilligung der Ausgaben auch die Einnahmefrage ihre Erleédigung findet. Sodann iſt die Fäkalieneinleitung eine Frage, bei der die Reichsgeſetzgebung hereinſpielt. Es iſt ja bekannt, daß ſeitens der mittelrheiniſchen Städte ein Widerſtand gegen die Fäka⸗ lieneinführung geleiſtet wird und daß ſich mit dieſer Angelegenheit ſowohl der Bundesrath wie der Reichstag befaßt haben. Es iſt 10¹ auch, meiner Anſicht nach mit Recht, das Reichsgeſundheitsamt er⸗ weitert und mit erweiterten Befugniſſen ausgeſtattek worden. Gefahr liegt nahe, daß, wenn ſich die Ausführung des Projektes noch lange hinausſchiebt, die Möglichkeit der Einmiſchung der Reichs⸗ behörden näherrückt. Auch ſollte ich glauben, ſchon heute die Gebühr zu beſchließen, weil die Befürchtung naheliegt, daß nach Fertig⸗ ſtellung der Kanaliſationsarbeiten die Geneigtheit zur Einführung bon Gebühren viel weniger borhanden ſein wird, als wie heute; es wird bis dorthin die Agitation gegen die Gebühr ſo lebhaft eingeſetzt haben, daß die Ehanren für die Bewilligung der Gebühr viel ge⸗ ringere ſind als tbie heute. Das ſind die Gründe, welche dafür reden, daß die Sache heute entſchieden wird. Ich bin auch dagegen, daß die Angelegenheit einer gemiſchten Kommiſſion überwieſen wird. Wir beſchließen ja heute nur ein Proviſorium. Wir wollen mit dem Die borgeſchlagenen Syſtem nur einen Verſuch machen und in zwei Jahren erneut in die Prüfung der Angelegenheit eintreten. Dieſen Geſichtspunkt möge man doch nicht aus dem Autge laſſen. Es iſt die Möglichkeit vorhanden, wenn wir uns in dem Shyſtem vergreifen, oder wenn wir uns in dem Satz bergreifen, nach kurzer Zeit eine Aenderung eintreten zu laſſen. Was die höhe der Sätze anbelangt, ſo möchte ich glauben, daß die Sätze in unſerem Antrage nicht zu hoch gegriffen ſind, denn ihr Erträgniß wird ungefähr ein Drittel der Kanalkoſten decken, während die übrigen zwei Drittel auf die Um⸗ lage kommen. Das iſt eine Belaſtung, die nicht zu hoch erſcheint. Aus allen dieſen Gründen bitte ich um Annahme unſeres Antrages. Str. Bogel tritt für die Verweiſung der Vorlage an eine ge⸗ miſchte Kommiſſion ein. Wir haben ſeine Ausführungen ſchon geſtern ztemlich ausführlich mitgetheilt. Ergänzend ſei heute noch hinzu⸗ gefügt, daß Reduer die Art der Behandlung der Gegner der Vorlage bei den vertraulichen Vorbeſprechungen wiederholt rügte, daß er das ſcharfe Tempo bekämpfte, in welchem die Vorlage den Stadtrath paf⸗ ſiren mußte, ſodaß den Stadträthen nicht genügend Zeit blieb, ſich mit der Frage eingehend zu befaſſen. Redner verweiſt auf die neue Bauordnung. Er ſei kein Gegner dieſer neuen Bauordnung, ſondern begrüße dieſelbe, aber er halte es für nothwendig, daß man bie Bürgerſchaft etwas verſchnaufen laſſe und nicht Alles auf einmal mache. Bauordnung und Kanalgebühr ſeien zu viel auf einmal. Redner ſchließt, indem er nochmals proteſtirt gegen den moraliſchen Druck und gegen den moraliſchen Zwang, mit welchem man die Vor⸗ lage durchzubringen ſuche. Oberbürgermeiſter Beck tritt zunächſt den Behauptungen des Str. Vogel gegenüber, daß die Stadträthe nicht genügend Zeit zur Ferner wendet ſich der e eeeeeee ——5 ſind und die kein Menſch mehr kennt. Wir wollen aus der lateiniſchen Liſte nur einige Oüchertitel herausgreifen:„Die Kunſt, die Frauen zu kennen“, mit einer Abhandlung über den Ehebruch, von dem Ritter Plante⸗Amour;„Vortheile der Ehe“ und wie nöthig und heilſam es für die Prieſter und die Biſchöfe dieſer Zeit iſt, ein chriſtliches Mädchen zu heirathen; der„Advokat des Teufels“, oder hiſtoriſche und kritiſche Denkwürdigkeiten über das Leben des Papſtes Gregor VII.;„Geſchichte der chriſtlichen Teufelslehre“. Der Teufel — die Perſon des Teufels— das Perſonal des Teufels;„Lob der Hölle“;„Methode, mit Gott zu plaudern“; die„Gamologie“, oder die Erziehung der für die Ehe beſtimmten Mädchen, ein Werk, in welchem von der Vortrefflichkeit der Ehe, von ihrem politiſchen Nutzen und von ihrem Ende die Rede iſt;„Brieſwechſel zweier Katholiken“ über die Frage:„Iſt es Zeit, das Geſetz über die Eheloſigkeit der Prieſter aufzuheben?“;„Salbe für Brandwunden“, oder das Geheimniß, die Jeſuiten zu hindern, die Bücher zu verbrennen. Dieſe Liſte iſt nur amüſant, und wenn der ganze„Index“ nur ſolche Werke aufwieſe, wäre es nicht weiter ſchlimm. Aber man findet in dem römiſchen Katalog auch Ernſteres; man braucht den„Index“ nur reſſch zu durch⸗ blättern, um zu erkennen, daß die beſten literariſchen Werke aller Völker verboten ſind. Das franzöſiſche Blatt bringt leider nur die Angaben über die franzöſiſche Literatur, aber dieſe genügen ſchon, um das eben Geſagte zu beweiſen. Verboten ſind ganz oder zum Theil die Werke von Béranger, von Vietor Couſin, von'Alembert, von Diderot, von Dumas, Vater und Sohn, von Jenelon, von Flau⸗ bert, von Victor Hugo, von La Fontaine, von Lamartine, von Lamen⸗ nais, von Michelet, von Miguet, von Montaigne, von Montesquieu, von Murger, von Pascal, von Quinet, von Renan, von Rouſſeau, von George Sand, von Jules Simon, von Taine und natürlich von Voltaire. Mit einem Worte: die ganze franzöſiſche Literatur. Unter den lebenden Schriftſtellern iſt Emile Zola allein nicht weniger als biermal verboten. Der„Index“ ſcheint allerdings hauptſächlich eine gegen den franzöſiſchen Geiſt gerichtete Waffe zu ſein; ſo findet man einſt verbotenen Büchern aufgezählt, die cho u längſt verf chwunden Oberbürgermeiſter gegen die Aeußerung des Str. der Ablehnung der Vorlage mit der Zurückziehung der anderen Vor⸗ Vogel, daß im Falle — lage wegen Bewilligung der 7 Millionen zur Erſtellung der Fäkalien⸗ einfuhr gedroht worden ſei. Er(der Oberbürgermeiſter) im Stadtrath bei der erſten Berathung der Vorlage nur geſagt, daß er es mit ſeinem Gewiſſen nicht vereinbaren könne, 7 Milli zu bewilligen, ohne, wie es jeder vorſicht auch auf die Mittel zur Deckung dieſer Am letzten Mittwoch iſt dann bom Stadtrath gefaßt worden, daß, wenn die Vorlage wegen ebüh Kommiſſion überwieſen werde, auch die zweite Vorlage wegen Bewilligung der 7 Millionen der Kommiſſion zu überweiſen ſei Stadtrath Vogel hat wohl erwartet, daß ich von dieſem Bef Stadtraths den Stadtverordneten Kenntniß ge Mittheilung iſt aber gerade deshalb nicht erfolgt, um auszuüben.(Zuruf des Str. Vogel: Aber in den Fraktion habe abſichtlich dem Stadtverordnetenkollegium keine Mittheilung von dem Beſchluſſe des Skadtraths gemacht, um jeden Verdacht der Beei fluſſung zu vermeiden. Stb.⸗B. Fulda: Herr Stadtrath Vogel ausgezeichneter Weiſe gemacht, daß mir nur bleibt. Seine Momente gegen d Vorlage daß ſich auch Diejenigen, zwelche k Nichts vergeben, wenn ſſie gegen den Antrag vertraulichen Beſprechung iſt geſagt wopden, die zweite Vorlage zurückziehen werde, wenn d 4 10 der antrag ut men. 75 In ber erſten ralh auch r nicht bewilligt würd. Damit hätte der Stadtrath große Vevantwortung auf ſich geladen. Wir ſind vohnt, daß kurz vor den Sommerferien der Bürgerau f Reihe von mehr oder minder wichligen Vorlagen befaßt wird. auch diesmal. Der Vater der Vorlage iſt Herr Bürgermeiſter Martin. Es iſt zu begreiflich, daß der Vater einer ſolchen Vorlage ein ganz be⸗ ſonderes Intereſſe davan ſhat, daß ſie durchgeſetzt kwird Ich finde es ſehr begreiflich, daß Herr Bülrgermeiſter Markin ſehr beſorgt iſt, dis Vorlage durchzubringen, ehe er ſeinen Urlaub antritt. Das iſt abet für uns kein zwingender Grund. In den bertraulichen Beſprechungen chat die Majorität ſehr herüber⸗ und hinübergeſchwankt und erſt in der letzten Sitzung hat ſich eine Majorität für den Kompromißvor⸗ ſchlag gefunden. Die Vorlage ſoll jetzt mit großer Vehemenz durchge⸗ ſetzt werden. Ich halte dies für gußerordentlich bedenklich. Sie miſſen ja nicht glauben, daß ich ein prinzipieller Gegner der Kanalgebühren bin. Der erſte Eindruck, den ich von der Vorlage gewonnen, war der, daß die Hausbeſitzer ohne eine Gebühr in gewiſſer Höhe nicht durch⸗ kommen werden und ich halte eine ſolche Gebühr auch nicht für unge⸗ recht. Ich konnte mir aber durchaus nicht klar werden, welcher Satz Her vichtige iſt. Es liegen Erhebungen bon einigen 40 deutſchen Städ⸗ ten vor. Eine Vergleichung der Verhältniſſe in den anderen deutſchen Stüdten mit den hieſigen Verhältniſſen liefert aber kein richtiges Bild. Von Herrn Hartmann ſind einige andere Vorſchläge gemacht worden, die außerordentlich beachtenswerth erſcheinen. Sie laſſen die Mög⸗ lichleit offen, einen gerechteren Maßſtab zu finden für eine Beſteu⸗ erung der Hausbeſitzer. Ich halte es für gefährlich, immer die Haus⸗ beſſtzer gegen die Mielher auszuſpielen. Es gibt zwar manche Haus⸗ beſttzer, die abſolut nicht das Ideal eines ſolchen find, aber die meiſten Hausbeſttzer haben woch recht ſchwer zu kragen. Der Bürgerausſchuß ſoll ſich heute unter das kaudiniſche Joch beugen. Redner bittet, die Vorlage einer gemiſchten Kommiſſion zu überweiſen; vernünftige Vor⸗ ſchläge derſelben würden ſicher die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes finden. Der Staptrath ſolle von dem jetzt ſchlecht informirten Bürger⸗ allsſchuß an den ſpäter beſſer informirten Bürgerausſchuß appelliren. Bürgermeiſter Martin: Herr Stvo.⸗V. Fulda hat ſich geute bewogen gefunden, meine Perſon herauszugreifen und ausgeführt, daß die Sache deshalb mit ſolcher Vehemenz erledigt worden ſolle, weil ich beabſichtigte, meinen Urlaub anzutreten. Der Stadtrath war bon jeher der Anſicht, daß die Kanalgebühr von der Kanalborlage nicht getrennt werden kaun und daß beide Vorlagen thumlichſt zu be⸗ 5 Rilt einer 2 ſchleunigen ſeien. Herr Fulda ſollte mich nach 7jähriger gemeinſamer Arbeit ſoweit kennen, daß ich meinen Urlaub nismals angetreten habe oder antreten werde, ohne vorher meine Dienſtgeſchäfte erledigt zu haben. Ich bitte Sie, ſich in Ihrer Entſchließung durch meinen Urlaub nicht beeinfluſſen zu laſſen. Ueberweiſen Sie die Vorlage einer Kommiſſion, dann werde ich hier bleiben, an den Berathungen der Kommiſſion theilnehmen und meinen Urlaub erſt dann antreten, wenn die Sache erledigt iſt. Sto. Anſerm ſpricht ſich gegen die Vorlage aus, welche namentlich in der heutigen Zeit der zurückgehenden Konjunktur ſehr bedenklich ſei. Daß heute eine Majorität für die Vorlage vorhanden iſt, zeige, daß hinter den Kouliſſen geſchafft worden iſt. Er werde für die Vertagung der Vorlage ſtimmen und beantrage namentliche Abſtimmung. Str. Dreesbach: Der Vorwurf, daß zu der Vorbeſprechung am Samſtgg die Gegner der Vorlage nicht eingeladen worden ſind, ſei nicht richtig, denn nach ſeiner Kenntniß haben zu dieſer Vor⸗ beſprechung ausgeſprochene Gegner der Vorlage Einladung vom Bürgermeiſteramt erhalten, ſich aber ſchriftlich entſchuldigt. Von einer Uebereilung der Vorlage könne man nicht reden, denn es ſei ſchon ſeit langer Zeit bekannt, daß Kanalgebühren erhoben werden ſollen. Es ſei unbedingt nothwendig, daß für die neuen Millionenausgaben Deckung geſchafft wird und zwar ſollte es eigentlich Aufgabe des Bürgerausſchuſſes ſein, die Deckung zu verlangen. Es ſei ungeheuer leicht, Alles auf die Umlagen zu ſchlagen, aber der Allgemeinheit diene man damit nicht. Wenn eine Fraktion in dieſem Saale berechtigt Dren franzöſiſcher, 56 in italieniſcher, 9 in ſpaniſcher, 6 in deutſcher und 3 in engliſcher Sprache. Frankreich hält alſo unter den lebenden Sprachen den Rekord; das komint aber wahrſcheinlich nur daher, weil die Indexkongregation nicht im Stande iſt, die in deutſcher und eng⸗ liſcher Sprache erſcheinenden Bücher geläufig zu leſen. Von den deutſchen Klaſſikern ſind nur noch Kant und Heinrich Heine verboten, während Goethe, der„große Heide“, der bis jetzt verboten war, wieder in Gnaden zugelaſſen iſt. Was ging da vor?— — Das„ſchwarze Regiſter“ bei der Prinzenerziehung. Ruthe und Stock ſind bekanntlich von jeher die gefürchteten Abzeichen des Lehrerberufes geweſen und zwar nicht blos des Lehrers für Anfänger im Leſen und Schreiben, ſondern auch des Meiſters der freien Künſte⸗ So ſind auf den älteſten Holzſchnitten Albertus Magnus, Thomas bon Aquin u. a. meiſt mit dem Zeichen ihrer Würde, der Ruthe, dar⸗ geſtellt. Ohne Furcht und Schläge war, dieſer Gedanke liegt ja wohl jener Sitte zu Grunde, eben Zucht und Etziehung ein Ding der Un⸗ möglichkeit. Um nun bei der Erziehung von Prinzen und fürſtlichen Kindern einerſeits die Disziplin zu wahren, andererſeits aber ebenſo die geheiligte Perſon des zukünftigen zu reſpektiren, wurde an einzelnen Höfen zu Auskunftsmitteln gegriffen. Ein ſolches war 3. B. der ſogenannte Prügelknabe, der ſtellvertretend für die Miſſe⸗ thaten des jugendlichen Sereniſſimus die leiblichen Strafen zu er⸗ tragen hatte, dafür aber als deſſen Spielgeſelle und ſpäter als hoher Staatsbeamter reichlich belohnt wurde. Eine andere Art der Straf⸗ antpendung bei den fürſtlichen Wildlingen war die poeus in effjgie. Im jüngſten Heft der„Mittheil. d. Geſellſch. f. deutſche Erziehungs⸗ und Schulgeſchichte“ veröffentlicht Prof. Dr. J. Bach⸗München aus einem in der Dresdner Hof⸗ und Staatsbibliothek aufbewahrten Büchlein eine Reihe bon Abbildungen, in denen ein prinzlicher „Delinquent“ am kurfürſtlich⸗ſächſiſchen Hofe der Albertiner Linie abgemalt iſt. Das erwähnte Büchlein führt die Aufſchrift:„Diß Buch iſt das Schwarze Regiſter genennet worden, zur Zeit als der Chur⸗ fürſt Johann Georg der Erſte in ſeiner Jugendt ſcharff gehalten, ſo offt Er was Bbels begangen undt nicht lernen wollen, iſt Er darinnen 3. B. unter dem Buchſtaben A 103 Schriften in lateiniſcher, 94 in abgemahlet worden.“ Die neun in dem Büchlein entbaltenen Bilder BUn e Mändhelm, 8. Jun,„ Generan⸗ Auzeser. 3. Seite⸗ ſei, dafür einzutreten, daß die Kanalkoſten auf die Umlagen 8⸗ ſchlagen werden, ſo iſt dies die ſozialdemokratiſche Partei, welche prinzipiell gegen jede indirekte Stuer ſei und von der ja ſchon wieder⸗ holt geſagt worden ſei, ſie könne ſehr leicht Ausgaben beſchließen, da die von ihr bertretene direkte Steuerklaſſe doch die wenigſten Um⸗ lagen bezahle. Bei der Beurtheilung der Frage ſei zu berückſichtigen, daß im nächſten Jahre wahrſcheinlich vom Landtag das neue Steuer⸗ geſetz beſchloſſen werde, welches durch die Einführung des Verkehrs⸗ werthes anſtatt des Erträgnißwerthes den Hausſitzern eine bedeutende Mehrbelaſtung bringen werde. Wenn man nun die Kanalgebühren auf die Umlagen ſchlage, dann bezahle der Miether an denſelben mit und der Hausbeſitzer habe dann keine Unterlage, die Miethe zu erhöhen. Dem Hausbeſitzer ſei es bisher zum größten Theile ge⸗ lungen, die Koſten auf die Miether abzuwälzen. Es ſet ihm bekannt, daß es Miether gibt, welche mehr Abfuhrgebühren bezahlen müſſen, als wie überhaupt von dem Hausbeſitzer durch die Stadt erhoben wer⸗ den. Man habe geſagt, daß die Vorlage einen großen Sturm in der Bürgerſchaft hervorgerufen habe. Von dieſem Sturm habe er nichts wahrgenommen. Wenn aber wirklich ein ſolcher Sturm beſtehe, dann müſſe er ſich ja bei den im nächſten Jahre ſtattfindenden Wahlen geltend machen. Infolge dieſes Sturmes müßten dann die Gegner der Kanalſteuer en masse gewählt werden; die neue Mehrheit werde dann auch einen entſprechenden Stadtrath wählen und dieſer könne dann ganz einfach durch Dekret die Aufhebung des heutigen Bürger⸗ ausſchußbeſchluſſes beſtimmen, noch ehe er in Kaft getreten iſt. Wenn die heute vorgeſchlagenen Sätze zur Annahme gelangen, dann werde die Stadt eine Einnahme von circa 125 000 M. erzielen. Daß dieſe 125 000., gleichmäßig auf alle Hausbeſitzer der Stadt vertheilt, dieſe zum Purzeln bringen können, glaube er nicht. Die Erhöhung der Umlage werde kommen, auch ohne Kanalgebühren, dafür ſorgen die neuen Bauten, wie die zweite Neckarbrücke, das neue Kranken⸗ haus, das Rathhaus ete. Die Befürchtung, daß die Induſtriellen durch eine Steigerung des Umlagefußes vom Zuzug nach Manmheim abgeſchreckt werden, theile er nicht im vollen Umfange, allerdings ſei er aber auch der Anſicht, daß die Steigerung des Umlagefußes eine gewiſſe Grenze haben müſſe. Seine(Dreesbachs) Parteigenoſſen wolle er noch darauf aufmerkſam machen, daß bei einer großen Stei⸗ gerung des Umlagefußes manche ihrer Forderungen zurückgeſtellt werden müſſen, denn man werde dann immer den hohen Umlagefuß vorſchützen. Er erinnere nur an den Vorgang der Gewährung der Lehrmittelfreiheit bei der Budgetberathung. Die Herren Demokraten ſagten damals, ſie ſeien im Prinzip für die Lehrmittelfreiheit, aber der Umlagefuß geſtatte ſie nicht. Damals habe man wegen einer Umlageerhöhung von—2 Pfennig eine als gerecht anerkannte For⸗ derung abgelehnt, heute wolle man mit Leichtigkeit—6 Pfennig auf die Umlage ſchlagen zu Gunſten der Hausbeſitzer, deren Gunſt man ſich für die Wahlen erhalten wolle. Die Anweſenden ſind ſelbſt⸗ verſtändlich ausgenommen.(Heiterkeit.) Es ſei ja bekannt, daß man in der Stadt ſage, wer die Hausbeſitzer beſitzt, der hat die erſte und zweite Klaſſe. Das iſt der ſpringende Punkt, um den es ſich han⸗ delt und derartige Dinge machen wir nicht mit. Str. Mainzer tritt verſchiedenen Ausführungen des Stce. Dreesbach gegenüber. An Wahlgeſchäfte habe ſeine Partei nicht ge⸗ dacht. Auf den Umlagefuß wolle auch ſeine Partei die Kanalkoſten nicht ſchlagen; ſo habe er 3. B. im Stadtrath angeregt, ob nicht eine beſondere Gebühr im Anſchluß an die Einkommenſteuer erhoben wer⸗ den kann! Man hätte nicht ſo leicht für die 8 Millionen für einen Rathhausneubau ſtimmen ſollen.(Zurufe: Sehr richtig!) Hier hätte man biele Millionen ſparen können.(Lebhafter Beifall.) Stb. Hartmann: Im Laufe der heutigen Debatte ſind einige Schlaglichter geworfen worden auf die Art, wie im Stillen für die Vorlage gewirkt worden iſt. Ich kann auch eine kleine Schilderung dazu geben. Von dem Kompromißvorſchlag habe ich heute erſt Kennt⸗ niß erhalten. Man hat von demſelben wohl deßhalb mir keine Kenntniß gegeben, weil ich als ein entſchiedener Gegner der Vorlage bekannt bin und man mir nicht die Möglichkeit geben wollte, bei meinen Freunden gegen dieſen Kompromißvorſchlag zu wirken. Ich bin der Anſicht, daß der Hausbeſitzer verpflichtet iſt, ein großes Opfer für den Bau des Kanalnetzes zu bringen und auch im Hausbeſitzer⸗ verein iſt dieſe Anſicht die vorherrſchende. Ich bin gegen die Kanak⸗ gebühr, aber für die Fäkaliengebühr, und zwar würde ich vielleicht noch weiter gehen als wie die Vorlage beantragt. Bei der Berechnung der Gebühren können nicht 15 Millionen in Anſchlag gebracht werden, ſondern nur 7 Millionen. Die anderen 8 Mill. ſind bereits bezayr und ſeither verzinſt und amortiſirt worden, ohne daß der Umlagefuß unmäßig erhöht werden mußte. Redner weiſt ſodann darauf hin, daß in verſchiedenen Stadttheilen, wie in den Baumſchulgärten und auf dem Gontardſchen Gute die Kanäle nicht von der Stadt, ſondern von den Hausbeſitzern bezahlt worden ſind, die Stadt alſo nicht be⸗ rechtigt iſt, Kanalgebühren zu erheben; ferner ſchlage ich vor, bei den Neubauten für jeden Anſchluß eines Aborts eine einmalige Gebühr zu erheben.»Bei Neubauten werden jetzt ſehr erhebliche Koſten in⸗ folge des Wegfalls der ſehr theueren Abortgruben erſpart, ſodaß eine einmalige Entſchädigung an die Stadt ſehr wohl berechtigt iſt.»Redner macht ſodann die Vertreter der Vororte darauf aufmerkſam, daß es en ihrem Intereſſe liegt, gegen die Kanalgebühr zu ſtimmen. Wer in den Vororten Fälalien ableiten will, hat dann Fäkalgebühr zu be⸗ zahlen, wer aber die Fäkalien für landwirthſchaftliche Zwecke ver⸗ wenden will, hat dann keine Fäkalgebühr zu entrichten. Nach Fertig⸗ ſtellung der Kanaliſation habe Neckarau, da dann die Ausgabe von 1 Million erreicht iſt, die ganze Umlage zu bezahlen, während es bis⸗ her nur 32 Pfg. zu entrichten hatte. In dieſer 1 Million ſeien auch die Koſten für die Gasleitung inbegriffen, aber die Erſtellung der Gasleitung lag im direkten Intereſſe des Gaswerks, welches damit ein Bombengeſchäft in Neckarau machen will. Bürgermeiſter Martin führt aus, die Kanalgebühr ſei nach dem Kompromißantrag ſo gering, daß ſie nur die Koſten für die Inſtandhaltung und den Betrieb derſelben deckt. Die Separatkanäle, von denen Herr Hartmann geſprochen hat, haben auch große Vortheile von dem ſtädtiſchen Kanalnetz, ſie bilden eigentlich nur einen kleinen den. Redner wendet ſich ſodann an die Vertreter der Vororte und bittet ſie, zu erwägen, ob es nicht beſſer iſt, die kleine Kanalgebühr zu bezahlen, anſtatt einer Umlageerhöhung von—6 Pfennig. Stb.⸗V. Harder beſpricht die rechtlichen Geſichtspunkte und iſt der Anſicht, daß der Erhebung von Kanalgebühren keine rechtlichen Bedenken gegenüberſtehen. Stv. Gießler tritt entſchieden für die Vorlage ein. Ein Zuſchlag zur Einkommenſteuer ſei jetzt unthunlich. Auch die vom Stv. Hartmann angedeuteten Wege zur Deckung der Koſten hält Redner für unzweckmäßig. Stb. Paul führt aus, es herrſche noch Unklarheit darüber, wie groß die Belaſtung der einzelnen Hausbeſitzer durch die Kanalkoſten ſei. Im Uebrigen iſt Redner für den Kompromißvorſchlag. Stb.⸗V. Ful da tritt einigen Ausführungen des Str. Dreesbach gegenüber und weiſt darauf hin, daß es ſich nicht um einen Umlage⸗ fuß von—6 Pfennig handele, ſondern nur um einen ſolchen von 2 Pfennig. Uebrigens ſei aus der ganzen Debatte hervorgegangen, daß kein Menſch im Saale daran denke, die Kanalkoſten auf die Umlage zu ſchlagen.!“ Aber Herr Hartmann habe heute ſehr dankens⸗ werthe Winke gegeben, wie die Koſten gedeckt werden können. Eindruck, den die Ausführung des Herrn Hartmann gemacht hat, war im Hauſe deutlich erſichtlich. Redner empfiehlt nochmals die Zu⸗ rückverweiſung der Vorlage an eine Kommiſſion. Inzwiſchen iſt ein Schlußantrag eingelaufen, der mit großer Mehrheit angenommen wird. Bei einer perſönlichen Bemerkung ſagt Str. Vogel, er habe ſchon im Stadtrath erklärt, daß er kein Gegner der Fäkalabfuhr ſei. Hiermit ſchließt die Debatte und es erfoglt die namentliche Abſtimmung. Bei derſelben wird der Kompromißantrag Baſſermann⸗ Dreesbach mit 73 gegen 24 Stimmen angenommen. Für die Vorlage ſtimmten: Baro, Baſſermann, Bauſch, Beck, Denzel, Dreesbach, Dyckerhoff, Eichel, Foshag, Freytag, Friedel, Fürſt, Fuhs, Gaſſer, Geis, Gießler, Glaſer, Grieſer, D. Groß, K. Groß, Grote, Gruber, v. Harder, E. Hartmann, Heckert, Herſchel, Hild, Hörner, v. Hollander, Huge, Jäckel, Dr. Keßler, Keßler, F. König, Kramer, Körner, Kuhn, Kupfer⸗ ſchmitt, Lintz, Martin, Moll, Dr. Müller, Naßner, Neff, Noll, Jak. Orth, V. Orth, Paul, Pfanz, Pfeiffle, Rau, Reidel, Reinhard, Reinmuth, Ritter, Roos, Schenk, Schmitz, Ch. Schneider, Schweickart, Selb, Sperling, Stehberger, Strötz, Süßkind, Tilleſſen, Ulm, Ulmer, Vögelen, Wachenheim, Wenneis, Wormer jr., Laubengaier. Gegen die Vorlage ſtimmten: Anſelm, Battenſtein, Bender, Duttenhöfer, Ficks, Fulda, Heinr. Hartmann, Herbſt, Hofſtätter, Kern, Keſſelheim, Koch, Lamerdin, Leonhard, F. Löwenhaupt, H. Löwenhaupt, Mainzer, Mayer, Mayer⸗Dinkel, Nuber, Rödel Rohrer, G. Schneider, Vogel. Einleitung der Schmutzwaſſer und Fäkalien aus der Stadt Mannheim, einſchließlich der Erweiterungsgebiete rechts und links des Neckars in den Rhein betr. Wir haben die Vorlage eingehend mitgetheilt. Gefordert wer⸗ den 7,017,000 Mark. Sty.⸗V. Harder empfiehlt die Annahme der Vorlage, deren eingehende techniſche Beurtheilung dem Bürgerausſchuß doch nicht möglich ſei. Sty. Hartmann ſpendet der Vorlage, die klar und durch⸗ ſichtig gearbeitet ſei, hohes Lob. Hiermit ſchließt die Debatte und die Vorlage wird einſtimmig genehmigt. Der * Verſetzungen und Ernennungen. Landwirthſchaftslehrer Theodor Schittenhelm an der landwirthſchaftlichen Winterſchule Radolfzell wurde mit Verſehung der Stelle des Vorſtands der land⸗ wirthſchaftlichen Winterſchule Eppingen und des Wanderlehrers für die Amtsbezirke Eppingen und Sinsheim bekraut. Amtsregiſtrator Anton Leinz in Lahr zu Großh. Bezirksamt Weinheim verſetzt; die Verſetzung des Stationsverwalters Rudolf Meyer in Neuſtadt i. Schw. nach Heidelberg⸗Karlsthor wurde wieder zurückgenommen. Tagen, herrſchte in den heutigen frühen Morgenſtunden. So betrug beiſpielsweiſe die Lufttemperatur am Rhein zwiſchen 5 und 6 Uhr nur 8 Grad, während das Waſſer eine Wärme von 16 Grad hatte. * Stadtpark. Morgen Sonntag beträgt der Eintrittspreis 20 Pfennig. Die beiden Concerte des Nachmittags und Abends gibt die Grenadier⸗Kapelle. * Apollo⸗Theater.„Der alte Wolff“— ſo betitelt ſich ein Zaktiges Luſtſpiel aus der Feder des hier ſo ſchnell populär gewordenen Komikers Leonhardy Haskel. Derſelbe hatte bisher im Apollo⸗ theater große Erfolge und wird nun heute auf dieſer Bühne friſchen Humor vom Stapel laſſen. Dem Luſtſpiel vorauf geht eine einaktige Operette von Fritz Munkel in Scene.„Die Zauberflaſche“ iſt vom Componiſten mit einer reizenden Muſik verſehen. Die Temperatur im Apollotheater iſt eine derart kühle, daß der Aufenkhalt daſelbſt bedeu⸗ tend angenehmer iſt, als im Freien. * Saalbau⸗Theater. Sonntag wird am Nachmittag und Abends auf allgemeines Verlangen die Komödie„Der Ausflug in's Sittliche“ zum 18. Male bereits gegeben. Es ſei noch beſonders her⸗ vorgehoben, daß am Nachmittage Einheitspreiſe⸗den Beſuch auch dem Minder⸗Bemittelten erleichtern. * Der Allgemeine deutſche Schulverein zum Schutz des Deutſch⸗ thums im Auslande, Ortsgruppe Mannheim, hält heute(Samſtag) Abend 8½ Uhr im Scheffeleck ſeine Jahresberſammlung ab. Wir machen die Mitglieder und Freunde des Vereins auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam. i Bequemlichkeiten für die Beförderung von Kranken. Auf den Stationen Appenweier, Baſel, Durlach, Oos und Pforzheim befindet ſich je ein beſonders eingerichteter fahrbarer Krankenfahrſtuhl. Dieſe Stühle dienen zur Beförderung Kranker von den Straßenfuhrwerken nach den Eiſenbahnwagen und umgekehrt, ſowie für die Ueberführung von einem Eiſenbahnwagen zum andern; ſie werden dem Publikum unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. 72V7V7V7T7T7T7TTTTTTTTTTTT——————— ſtellen ebenſoviele dem Grade der Delikte angepaßte ſtufenweiſe Strafarten dar. Nr. 1 kündet die Strafe an in der Form eines von zwi Haſen getragenen Wappens, auf dem die Ruthe in zweifacher Weiſe angebracht iſt. Nr. 2 kündigt die Strafprozedur an; bei Nr. 3 wird der Schuldige zur Strafvollziehung an die Thür geführt; auf Bild Nr. 4 wird er an den Haaren gezogen, auf Nr. 5 iſt ihm die Ruthe aufgehängt, bei Nr. 6 trägt er die Ruthe auf dem Rücken, auf Nr. 7 ſteht er unmittelbar vor der Züchtigung, bei Nr. 8 iſt er an den Ofen gefeſſelt und Nr. 9 bringt die peinliche Applikation der Ruthe ſelbſt. — Ein neuer Diogenes. Eine reiche Dame in Chicago, Mrs. Nanch Irving, ahmt das Beiſpiel des alten Diogenes nach; ſie ſucht einen ehrlichen Mann. Anſtatt aber, wie ihr antikes Vorbild, zu dieſem Zweck eine Laterne zu tragen, bietet ſie einen Preis von 4000 M. Mrs. Irving iſt eine große Peſſtmiſtin und behauptet:„Jeder Mann muß die Rolle eines reſpektablen Lügners und Diebes ſpielen, um im Ge⸗ ſchäft Erfolg zu haben.“ Um ihre Behauptung zik beweiſen, hat ſte in einer Chigagoer Bank 4000 Mark hinterlegt, die dem erſten Ge⸗ ſchäftsmann ausgezahlt werden ſollen, der Überzeugend beweiſen kann, daß er ſeine Arbeit einen Monat lang ehrlich und ohne zu lügen gethan hat. Fünf Richter werden ernannt, um über die Verdienſte des Be⸗ werbers zu entſcheiden. Mrs. Irving meint, es beſtehe keine Gefahr, daß ſte ihr Geld berliert, aber falls dies doch geſchehen ſollte, wäre ſie ſicher, daß die Ehrlichkeit des Mannes, er den Preis erhält, ihn ſo arm gemacht hat, daß er das Geld dringend bedarf. 55 — Der Selbſtmord eines Straßburger Mediziners. Einiges Aufſehen, beſonders in akademiſchen Kreiſen, erregen in Straßburg die Einzelheiten des Selbſtmordes des Aſſiſtenten am anatomiſchen Inſtitut der Univerſität, des Dr. Willgeroth. Willgeroth war der Sohn eines höheren reichsländiſchen Beamten und hatte bei Beginn ſeiner Carrisre durch glänzende Begabung frappirt, ſich bedauer⸗ licher Weiſe aber durch Ausſchweifungen zu Grunde gerichtet. Er theilte darum ſeinen Freunden den Entſchluß zu ſterben mit und lud ſie zum„Todtenſchmaus“ ins„Krokodil“, ſeine Stammkneipe. Als Alles in gehobener Stimmung war, verbreitete ſich Willgeroth über ſeine Wünſche bezüglich ſeines für den übernächſten Tag an⸗ geſetzten Leichenbegängniſſes. In vorzüglicher Laune über den„guten Witz“ trennte man ſich. Am folgenden Tage verſandte Willgeroth eigenhändig die Einladungen zu ſeinem Leichenbegängniß und ſchloß ſich dann in das Aſſiſtentenzimmer des Inſtituts ein, wo er den Selbſtmord mit unheimlichem Cynismus und mit der Geſchicklichkeit eines erfahrenen Anatomen ausführte. Für die Aufwartefrau des Inſtituts hatte Willgeroth vorher die bei Operationen üblichen Ge⸗ bühren und ein Trinkgeld zurechtgelegt. — Das konfiszirte Medium. Aus Chemnitz ſchreibt man: Einem Schauſteller, welcher auf dem Schützenplatze in Adorf ein„ſchweben⸗ des Medium“ ausſtellte, wurde das junge Mädchen, das als Medium diente und nur auf eine Eiſenſtange geſtützt vorgeführt wurde, poli⸗ zeilicherſeits weggenommen. Der Schauſteller hatte das Mädchen, das bei ihm zur„Verrichtung häuslicher Arbeiten“ in Dienſt getreten war, durch Hypnotiſiren und andere Beeinfluſſungen in geradezu ſklaviſche Abhängigkeit von ſich gebracht. Zufällig betrat letzter Tage eine Schweſter der Bedauernswerthen, deren Nerven ſchon arg zer⸗ rüttet ſind, die Bude, erkannte die Schweſter trotz des ihr angehängten Flitterkrams und veranlaßte ihre Befreiung. Theil, denn die Hauptkanäle ſind überall von der Stadt erſtellt wor⸗ * Eine empfindliche Kühle nach den vorhergegangenen heißen * Freireligtüſe Gemeinde.„Was wiſſen wir vom alten Teſtament“, ſo lautet das Thema des Vortrages, den Herr Prediger Schneider am Sonntag, 9. ds., Vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule halten wird. Zu dem Vor⸗ trag hat Jedermann freien Zutritt. * Beſitzwechſel. Käuflich erworben hat Herr Jean De Lank, Reſtaurateur von bier, das Haus R 3, 1„Zum Kirchengarten“ vou Herrn Baumeiſter Börtlein zum Preiſe von 128,000 Mark, fammt Wirthſchaftsinventar. * Sonderfahrt des Deutſchen Flottenvereins zur Waſſerkante. Wie im vorigen, ſo veranſtaltet auch in dieſem Jahre der deutſche Flottenverein Sonderfahrten, die den Zweck haben, Freunden des Seeweſens Gelegenheit zu verſchaffen, das⸗ ſelbe an Ort u. Stelle kennen zu lernen. Die erſte dieſer Sonder⸗ fahrten findet in der Zeit vom 21. bis 25. Juni ſtatt. Die Ab⸗ reiſe erfolgt am 21. früh von Berlin nach Bremen. Der Preis für die Theilnahme an der Fahrt von Berlin und nach Berlin zurück beträgt ausſchließlich der Getränke Mk. 100.—, für ſolche, die ſich erſt in Bremen anſchließen Mk. 70.—. Da die Zahl der Theilnehmer auf 300 Perſonen beſchränkt werden muß, ſo werden Anmeldungen unter gleichzeitiger Einſendung des Be⸗ trages bis ſpäteſtens zum 15. Juni an die Kanzlei des Deutſchen Flotten⸗Vereins, Berlin N.., Schiffbauerdamm 23, I. erbeten. Die Verpflegung und Unterbringung der Reiſegeſellſchaft hat, wie im Vorjahr Carl Stangens Reiſebureau übernommen. Aus der Handelskammer. Verzollung von Eiſen⸗ waaren im Verkehr mit Rußland. Nach einer der Handels⸗ kammer bekannt gewordenen Mittheilung des Vereins ruſſiſcher Eiſenbahnverwaltungen ſind es nachſtehend verzeichnete Eiſenwaaren, welche in Folge des ruſſtſch⸗amerikaniſchen Zollkonfliktes mit Zu⸗ ſchlagszöllen bei der Einfuhr in Rußland belegt werden, wenn nicht der anderweite Urſprung durch Urſprungszeugniſſe dargethan wird; es wird erhoben: A. Ein Zuſchlag von 20%6 zu den Zollſätzen des normalen Zolltarifs(nicht des Conventionstarifs) für Gußeiſen⸗ waaren, als: 1) Rohgußſtücke ohne jede Bearbeitung, 2) Gußeifernes, emaillirtes Geſchirr, 3) Gußeiſenwaaren, bearbeitete, abgeſchliffene, polirte, geſchliffene und mit Farbe überzogene, bronzirte verzinnte, lackirte, emaillirte,(mit Ansnahme von emaillirtem Geſchirr), verzinkte oder mit anderen Metallen überzogene, auch wenn einzelne Theile aus Holz, Kupfer oder Kupferlegierungen beſtehen; Anmerkung: Zur Poſition A 3 gehören auch alle unbearbeiteten Eiſenwaaren aus Schmiedeeiſen, ſowie auch ſolche bearbeitete, welche mehr als 5 Pfund wiegen; Schmiedeeiſenwaaren bis zu ßPfd. Gewicht gehören zu Poſttion B 3b. B. ein Zuſchlag von80% zu den Zollſätzen des normalen Zolltarifs 1, für alle nicht beſonders genannnten Eiſen⸗ und Stahlwaaren, ge⸗ ſchmiedete, geſtampfte, gegoſſene mit und ohne Befeflung an den Kanten, jedoch ohne irgend welche andere Bearbeitung; geſchmiedete Nägel.., für Keſſelſchmiedewaaren von Eiſen und Stahl, als Keſſel, Reſervoirs, Boktiche, Kiſten, Brücken, Röhren, ſowie alle Fabrikate aus Eiſen⸗ und Stahlblech, mit Ausnahme der beſonders genannten.., Eiſen⸗ und Stahlwaaren, mit Ausnahme der beſonders genannten, bearbei⸗ tete, abgeſchliffene, polirte, geſchliffene, bronzirte oder in anderer Weſſe bearbeitete, auch mit einzelnen Beſtandtheilen von Holz, Kupfer oder Kupferlegirungen: a. über 5 Pfund das Stück wiegend, b. bis zu 85 Pfund wiegend.., Hängeſchlöſſer und Einſatzſchlöſſer, mit Aus⸗ nahme von meſſingenen, ſowie Schrauben zu Holzarbeiten.., Hand⸗ werkerinſtrumente, Künſtlerinſtrumente(Geräthe) und Inſtrumente für Fabrikanlagen und Werkſtätten(nur für den Handgebrauch). 6. Gasmeſſer, Waſſermeſſer, Maſchinen mit Gas⸗, Heiz⸗, Petroleum⸗ u. electromagnetiſchem Betrieb, Näh⸗ und Strickmaſchinen, Locomobilen (mit Ausnahme ſolcher für Dreſchmaſchinen und Dampfpflüge), Ten⸗ der, Feuerlöſchapparate,(mit Ausnahme von Dampfſfpritzen); alle nicht beſonders genannten Maſchinen aus Gußeiſen, Eiſen oder Stahl, ſämmtliche auch mit Theilen aus anderem Materfal. * Muthmaßzliches Wetter am Sonntag, 9. Juni. Die Wet⸗ terlage zeigt noch immer keinerlei Veränderungen. In Großbritan⸗ nien iſt der neue Hochdruck auf 770 ram geſtiegen. In ganz Mittel⸗ und Nordeuropa behauptet ſich der alte Hochdruck und die ſchwache Depreſſton über Mittel⸗ und Südrußland von wenig unter Mit übt auf die Wekterlage in Süddeutſchland keinen Einfluß aus. Dem gemäß wird das größtentheils trockene und heitere Wetter bei wa⸗ Temperatur und ſporadiſcher Gewitterneigung in Süyweſtdeutf land auch am Sonntag und Monkag ſich fortſetzen. Polizeibericht vom 3. Juni. 1. Durch Fahrläſſigkeit des Fuhrknechts Georg Genzler hier wurde geſtern Mittag 1 Uhr ein 4 Jahre altes Kind auf der Rhei häuſerſtraße dahier vor dem Hauſe Nr. 62 von einem der vor einem Compoſtwagen geſpannten Pferde des Genzler umgeworfen und ihm 2 Zehen des linken Fußes abgetreten. 2. Beide Füße verſtaucht hat ſich geſtern Vormittag der Tag⸗ löhner Wilhelm Pfeil von Feudenheim am Bahnhofneubau der Preuß. Heſſ. Ludwigsbahn in der Neckarvorſtadt beim Abſpringen von einer Mauer. 3. Durch Exploſion eines Petroleumherdes entſtand im Hau Böckſtraße 3 hier ein Küchenbrand, welcher von den Hausbewohnern wieder gelöſcht wurde. 4. In der Hofraithe des Zimmermanns Johann Auguſt Erler zu Käferthal brach geſtern Vormittag 10 Uhr in einem Holzſchuppen Feuer aus, welches ſo raſch um ſich griff, daß der Schuppen mit angrenzender Zimmermannswerkſtätte, ein größerer See 2 Schweineſtälle und ein Ziegenſtall niederbrannten. ußerdem wurde die nebenan befindliche Scheuer des Landwirths Peter Hoff⸗ mann ſtark vom Brande beſchädigt. Das Feuer wurde von der Feuerwehr in Käferthal gelöſcht. Der Brandſchaden iſt ziemlich er⸗ heblich. Die Entſtehung des Feuers ſoll durch Kinder verurfacht worden ſein. 5. Verhaſtet wurden: a, der Former Anton Hammer von Edheim wegen me Sittlichkeitsverbrechens; rfache b. die Marie Mozer geb. Wörner von Degerloch wegen Dieb⸗ ſtahls; 995 e. der Taglöhner Auguſt Holzhauſen von Kanewurf wegen Diebſtahls; d. 11 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Sport. * Frankfurter Pferderennen. Der große Preis von Frankfurt, bekanntlich das größte Hindernißrennen der hieſigen Frühjah kampagne, kommt am nächſten Sonntag zur Entſcheidung. Für d Rennen hat der Großherzog von Heſſen einen prächtigen Ehrenpre geſtiftet, außerdem erhalten die 2 Plazirten ebenfalls ſchöne Ehr preiſe und ſind 10,000 Mark an Geldpreiſen ausgeſetzt. Alles das hat eine große Anziehung für unſere Herrenreiter und ſo wird ſich auch diesmal ein ſtarkes Feld am Ablauf einfinden, indem un beſten Reiter um die Palme ringen. Folgende Theilnehmer ſind jetzt feſtgeſtellt: 1.„Motor“, Reiter noch nicht bekannt. 2.„Biga reau“, Reiter Beſitzer. 3.„Anglomane“, Reiter Lt. b. Roſenber 4.„Boothfield“, Reiter Beſitzer. 5.„Auld Lang Syne“, Reiter L v. Arnim. 6.„Weſt⸗Wind“, Reiter Beſitzer. 7.„Harveſt Home, Reiter noch nicht bekannt. 8.„Golden Elf“, Reiter Beſitzer. 9. „Hailſtorm II“, Reiter noch nicht bekannt. Außer dem großen kommen noch 2 Flachrennen, 2 Hürden und 1 Steeplechaſe zur En ſcheidung und ſo dürften die Frühjahrsrennen ebenſo gelungen e⸗ gen wie ſie begonnen und einen Ausflug nach dem Forſthaus ref lich lohnen. *Der Fraukfurter Ruderverein hat Inſtruktor Diehl als Ruderlehrer angeſtellt. * Die Automobilfahrt Paris⸗Berlin wird vorausſichtlich eine ungewöhnlich zahlreiche Betheiligung finden. Sie geht in zwei Abtheilungen vor ſich. Die Tourenfahrer verlaſſen die den bisherige , 4. Seite. ee πτ Manehe 8. Juni franzöſtſche Hauptſtadt am 22. Juni und treffen über Luxem⸗ burg und Koblenz am 25. Juni in Frankfurt ein. Von hier erfolgt die Weiterreiſe über Gelnhauſen, Eiſenach, Leipzig und Potsdam nach Berlin. Die Tourenfahrer legen auf deutſchem Gebiet höchſtens 180 Kilometer täglich bei 10 Stunden Fahrzeit zurück; es bleibt ihnen alſo noch Zeit zu Erholungen, Beſich⸗ tigungen und zur Theilnahme an kleinen Feſtlichkeiten. Ein ſchnelleres Tempo als die„Touriſten“ werden die eigentlichen Rennwagen einſchlagen. Sie fahren erſt am 27. Juni von Paris ab, durcheilen mit großer Geſchwindigkeit die Strecken Aachen, Köln, Hannover, Magdeburg und treffen am 29. Juni in Berlin ein. Ihr tägliches Penſum beträgt etwa 450 Kilo⸗ meler; die Geſammtſtrecke iſt 1196 Kilometer lang. Der erſte Preis beläuft ſich auf 50 000 Francs. Der deutſche Kaiſer hat ſchon vor Monaten einen Ehrenpreis geſtiftet; ſeinem Beiſpiel ſind jetzt Präſident Loubet und der franzöſiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten gefolgt. Theater, Nunſt und wiſſenſchaft. Eiue neue engliſche Oper. Aus London wird berichtet: Die Aufführung einer neuen Oper iſt im Covent Garden an ſich ein Er⸗ eigniß, aber wenn es ſich um die Oper eines britiſchen Komponiſten handelt und dieſe außerdem engliſch geſungen wird, ſo erhöht dies die Wichtigkeit noch bedeutend. Die britiſchen Komponiſten ſind im Cobent Garden vom Wettbewerb mit ihren ausländiſchen Kollegen auf dem FJeld der Oper ſchon lange ausgeſchloſſen geweſen; Dr. Villiers Stan⸗ ford und ſein Librettiſt Julian Sturgis verdienen mit ihrer neuen Oper„Much Ado About Nothing“ daher eine um ſo größere Anerkeu⸗ nung. Dr. Stanfords muſikaliſche Perſönlichkeit, ſeine Produktivität And Bielſeitigkeit ſind bekannt. Man kann ihn darin mit Camille Saint Sasns vergleichen, mit dem er auch das gemein hat, daß ſein Ruf als tüchtiger Muſiker und Komponiſt auf dem Gebiete ſym⸗ phoniſcher Muſik ſich als Nachtheil erwies, als er Opern ſchrieb. Auch Stanford hatte gegen ein Vorutheil zu kämpfen und zu beweiſen, daß anuftkaliſche Gelehrſamkeit die Phantaſie nicht zu erſticken braucht. Mehr noch als mit ſeinen früheren Werken iſt ihm dies mit ſeiner neuen Oper„Much Ado About Nothing“ gelungen. Er hat ſich damit nicht der Polyphonie der„Meiſterſinger“ genähert, ſondern iſt mehr Verdis„Falſtaff“ gefolgt, wie ſich überhaupt italieniſche Einflüſſe leicht nachweiſen laſſen; gleichzeitig hat ſeine Muſik auch etwas echt Engliſches. Julian Sturgis iſt kein Anfänger, und ſein nach Shakꝛ⸗ ſpeaxes bekanntem Luſtſpiel geſchriebenes Libretto iſt gut erſonnen. Die Oper beginnt nicht, wie üblich, mit einer Quverture, ſondern der erſte Akt wird mit den Klängen eines Madrigals eingeleitet; der Schauplatz iſt Leonatos Haus, in dem ein Maskenball ſtattfindet. Die Sarabande und der Mohrentanz haben einen richtigen alterthümlichen Charakter. Die Muſik dieſes Aktes iſt durchaus leicht und im Luſt⸗ ſpielcharakter; beſonders gut gelungen iſt die Szene zwiſchen Beatrice und Benedick, und das Sextett am Schluß des Aktes iſt ein xeizendes Bejſpiel von mehrſtimmigem Geſang, Der zweite Akt zeigt den Komponiſten von ſeinor beſten Seite, Er beginnt mit einer lieb⸗ lichen Einleitung, eine rauſchende Figur wird von den gedämpften Violinen geſpielt, dazu hört man die Töne der Hörner und der Holsblasinſtrumente. Dieſe entzückende Inſtrumentalverbindung er⸗ ekinnert an Waldſzenen. Dann hebt ſich der Vorhang und Claudio ſingt mit Mandolinen⸗ und Guitarrenbegleitung eine Serenade, der ein melodiöſes Duetk zwiſchen ihm und Hero folgt. Ausgezeichnet iſt auch die nächſte Szene, in der Benedick zühſtifizirt wird. Der dritte Akt mit der unterbrochenen Trauungszeremonie iſt ernſter. Die die Prozeſſion der Mönche begleitende Muſik iſt ſehr charakteriſtiſch. Der letzte Akt führt wieder auf das Gebiet des Luſtſpiels zurück, und die Szene zwiſchen Dogberry und Borachio iſt borzüglich in der Art der R itglieniſchen„opera buſſa“ behandelt. Wenn Borachio Dog⸗ einen Eſel nennt, gibt das Orcheſter eine realiſtiſche Wieder⸗ bolung des Eſelsgeſchreis. Die Oper endet luſtig mit einer Wieder⸗ Holung des Einleitungschors. Die Behandlung des Orcheſters iſt meiſterhaft, es bedeckt niemals die Stimmen, intexeſſirt immer, und die einzelnen J zetion und einer ausgezeich⸗ ſtrumente ſind mit Dis neten Kenntniß ihrer Fähigkeiten gebraucht. Die Aufnahme der Oper läßt darauf ſchließen, daß ſie bleihen wird. Lauter Beifall xief die Darſteller nach jedem Aktſchluß vor den Vorhang, und das Publuum gab ſich erſt zufrleden, als der Komponiſt, der Librettiſt und der Dirigent auch erſchienen. Auch die engliſche Kritik äußert ſich übee⸗ einſtimmend ſehr günſtig. Signor Maneinelli erledigte ſich ſeiner Aufgabe ſehr gut; Madame Suzanne Adams war eine entzückende Verteterin der Hero und ſang borzüglich. Die Rolle der Beatriee liegt zu hoch für Madame Brema, ſodaß die Muſik mehrfach ge⸗ änderk werden mußte, gbey ihre Darſtellung war ſchauſpieleriſch vor⸗ güglich. Mr. Coates hatte als Claudio einen großen Erfolg, des⸗ gleichen Mr. Bispham als Benedick. M. Plancons Ausſprache des Engliſchen war ſehr gut; ſein Mönch war prächtig, ebenſo der Dog⸗ berrh des Herrn Blaß, und auch die anderen Mitwirkenden be⸗ friedigten in ihren Rollen. —— Nenueſte Machricſten und Celegramme. Gerlin, 7. Junl. Das„Militärwochenblatt“ meldet: Die Generalleutugnts Hahn, Kommandeur der 9. Diviſton, So mmer, Fommandeur der 39. Dlolſton, Lübb ers, Kommandeur der 36. Diviſion ſind zur Dispoſition geſtellt. Brüſſel, 7. Juni. Der Senat lehnte mit 53 gegen 2Stimmen den von der Kammer angenommenen Artikel 1 der Spfielvorlage, der Strafbeſtimmungen gegen Spieler ent⸗ bhlält, ab und nahm Artikel 1 der Senatskommiſſion an, der den Beirjeb der Hazardſpiele verbietet und für Spielunternehmer Strafen von acht Tagen bis ſechs Monaten oder 100 bis 5000 Franes Geldbuße vorſieht, Nach Ablehnung der weiteren Artikel der Vorlage erfolgt die Annahme der entſprechenden Artikel der Vorlage der Senatskommiſſion und des Artikel 8, der den Städten Oſtende und Spaa das Spielprivilegium bis zum 31., Oktober 1903 belüßt. Athen, 7. Juni. Wie ein hieſiges Blatt ſich aus Kon⸗ ſtantinopel melden läßt, hat der Sultan den türkiſchen Arzt Hegib Bey, welcher die Maſſage das Sultans vornahm, aus Furcht, der⸗ ſelbe wolle ihn ermorden, nieder geſchoſſen. Nach einer anderen Verſton habe Hegib den Sultan wirklich töten wollen, der ſtändige Leibarzt des Sultans ſei aber dazwiſchen getreten und habe Oegib Riedergeſtreckt.(Bedarf der Beſtätigung. D..) *.** Zuß Reſorm des Börſengeſetzes. Verlan, 7. Junf. Die„Bank⸗ und Handelszeitung⸗ beröffentlicht die von der Regierung beabſichtigte Aenderung des Börſengeſetzes, mit der ſich der am 11. d. M. zuſammentretende Börſenausſchuß zu beſchäftigen haben wird. Die für den§ 66 des Börſengeſetzes vorgeſchlagene Aenderung hat folgenden Wortlaut: Die Erfüllung der durch ein Börſentermingeſchä 18 begründeten Verbindlichkeiten kann verweigert werden, wenn nicht beide Theile zur Zeit des Geſchäftsabſchluſſes in ein Börſenregiſter für den von dem Geſchäft betroffenen Geſchäftszweig eingetragen waren. Das Gleiche gilt in Anſehung von Verbindlichkeiten, die aus der Extheilung oder Uebernahme eines Auftrags zum Abſchluſſe von Vörſentermingeſchäften, ſowie aus der Vereinigung zu ſolchen Cie⸗ ſchäften entſtehen. Die Unwirkſamkeit erſtreckt ſich auf die geſtellten Stcherheiten. Ein Schuldanereknntniß kann bis zum Ablauf von 6 Monaten widerrufen werden. Der Widerruf bedarf der ſchrift⸗ lichen Form. Iſt ein ordnungsmäßiger Widerruf nicht erfolgt, ſo kann die Erfüllung nicht auf Grund der vorſtehenden Vorſchriften verweigert werden. Eine Rückforderung deſſen, was bei oder nach völliger Abwicklung des Geſchäfts zu ſeiner Erfüllung geleiſtet worden iſt, findet nicht ſtatt, Der neue Paragraph 67 a des Börſengeſetzes hat folgenden Wortlaut: Wer zur Zeit des Geſchäftsabſchluſſes als Kaufmann in das Handelsregiſter eingetragen war, kann die Erfüllung nicht deßhalb verweigern, weil er in das Börſenregiſter nicht eingetragen war. Das Gleiche iſt von Demjenigen, welcher zur angegebenen Zeit berufsmäßig Börſen⸗ oder Bankiergeſchäſte belrieben oder zum Beſuche einer Börſe zugelaſſen war. Das Aelteſtenkollegium, dem dieſe Abänderungsvorſchläge zugegangen waren, hatte dies einer beſonderen Kommiſſion von 11 Mitgliedern zur Begutachtung überwieſen. Die Veröffent⸗ lichung des Gutachtens ſteht unmittelbar bevor. Das Aelteſten⸗ kollegium erkennt die vorgeſchlagenen Abänderungen als Ver⸗ beſſerungen und Erleichterungen an, ſtimmt aber den Vorſchlägen nicht zu, da das Entgegenkommen der Regierung nicht weit genug gehe. *** Fur Lage in China. Die engliſche Blättermeldung, Kaiſer Wilhelm habe den Mächten vorgeſchlagen, einem franzöſiſchen Offizier an Stelle des Grafen Walderſee den Oberbefehl über die Truppen der Mächte in Tſchili zu übertragen, wird von zu⸗ ſtändiger Seite als unbegründet bezeichnet. Zwiſchen den Kabinetten ſchweben gar keine Verhandlungen über einen neuen Oberkomman⸗ direnden. Gleichzeitig wird auch eine weitere engliſche Blätter⸗ meldung, der zufolge Kaſſer Wilhelm geäußert haben ſoll, die Trup⸗ pen der Mächte würden noch auf unbeſtimmte Zeit in China ver⸗ bleiben, als unbegründet bezeichnet. Die verbündeten Truppen wes⸗ den lediglich bis zur endgültigen Abwickelung der Friedensverhand⸗ lungen in Tſchili bleiben, aber keinesfalls länger. Daraus ergibt ſich von ſelbſt, daß es ſich bei der Gerüchten, daß neue deutſche Truppenſendungen nach China bevorſtänden, lediglich um den Erſatz der nach Deutſchland zurückkehrenden Mannſchaften handeln kann. Vom Grafen Walderſee lief aus Schanghai ein an ſeine Gemahlin in Hannover gerichtetes Telegramm ein, das mit den Worten ſchließt:„Auf Wiederſehen Ende Juli!“— Generalleutnant Leſſel meldet aus Tientſin: Es iſt feſtgeſtellt, daß bei den Straßenunruhen hier am letzten Sonntag deutſche Soldaten aktiv durch Waffengebrauch nicht betheiligt waren. Das Befinden der drei dabei durch Schußwunden Verletzten iſt be⸗ friedigend.— Der durch den Blitzſchlag entſtandene Brand in der verbotenen Stadt Peking zerſtörte drei Häuſer der kaiſerlichen Bibliothek. Die China⸗Denkmünze. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine aus Straßburg, den 10. Mai datirte Urkunde, betreffend Stiftung einer Denkmünze für die an den kriegeriſchen Ereigniſſen in Oſtaſien betheiligt geweſenen deutſchen Streitkräfte. Die Denkmünze wird in Bronce oder Stahl verliehen und zeigt auf der Vorderſeite einen Adler, der efnen Drachen unter ſeinen Fängen hält, auf der Rückſeite den kaiſerlichen Namens⸗ zug, darüber die kaiſerliche Krone und bei den broncenen Medaillen die Inſchrift„den ſiegreichen Streitern 1900, Ehina 1901“; bei den ſtählernen„Verdienſt um die Expedition nach China“. Die Denk⸗ münze wird auf der linken Bruſt an einem orangefarbenen, weiß⸗ geränderten, mit rothen und ſchwarzen Streifen durchzogenen Bande getragen. Die Denkmünze kann auch Angehörigen außerdeutſchen, mit den deutſchen Truppen verbündet geweſenen Contingenten ber⸗ ltehen werden. Telegramme. *Berlin, 8. Juni. Eine Extraausgabe des Militär⸗ wochenblattes veröffentlicht die Stellenbeſetzung für die o ſt⸗ aſiatiſche Beſatzungsbrigade. Die Brigade hat drel Infanterieregimenter, eine Eskadron Jäger zu Pferde, eine Feldartillerie⸗Abtheilung, eine Pionierkompagnie und eine Trainkompagnie mit Pferdedepot, eine Sanitätshalbkompagnie, eine Etapen⸗Kommandantur, zwei Feldlazarethe. Kommandeur iſt Generalmajor von Rohrſcheidt, bisher Oberſt und Führer des dritten oſtaſtatiſchen Infanierieregiments, Regi⸗ mentskommandeure ſind die Oberſten Graf Schlipenbach, Frhr. v. Ledebour und Grüper. *** Vrinat⸗Celegramme des„General⸗UAnzeigers.“) Mien, 8. Juni. Im Budgetausſchuß der öſterreichiſchen Delegation führte der Marinekommandant u. A, aus, daß die Familien der in Ching gefallenen Soldaten keinen rechtlichen Anſpruch auf Verſorgung hätten, da eine Kriegserklärung nicht erfolgt ſei, doch ſei die Bewilligung he⸗ ſonderer Unterſtützung durch die Vermittlung des gemeinſamen Finanzminiſteriums angeregt worden. 3929 4 Mannheimer Handelsblatt. Neue Reichsbantnebenſtelle. Am g. d. IJ, mird in Leisnig eine von der Reſchsbgukſtelle in Leipzig abhäpgige Reichsbankneben⸗ ſtelle eröffnet werden. Rheiniſche Hypothekenbauk Maunhelm. Wir verweiſen auf die im Inſeralenkheil der heutigen Nummer befindliche Annonee betr. die Schlußeinzablung auf die am J. Aprik 1897 ausgegebenen Interisſcheine. Dom Geſchäftsbericht der Maunheimemheinauer Trans⸗ port⸗Geſellſchafi in Maunheim für das Jahr 1900 enknehmen wir folgende Mittheilungen! Durch die Beſchlüſſe der Generglver⸗ ſammlung vom 16, Juni p. J, hat ſich die Grundlage unſerer Ge⸗ ſellſchaft perändert. Die gintheſle der Betriebs⸗Geſellſchaft für den V. e MAcefSEMlus orenere . E Rheinauhafen m. b. H. wurden zum Kurſe von 142% an die Rheinau, G. m. b.., verkauft; der hierbei gegen den Buchwerth erzielte Gewinn von Mk. 504 000 wer laut Beſchluß der erwähnten Generalver⸗ ſammlung der Reſerve zuzuweiſen Von dem Kauſpreis für die Antheile der Betriebs⸗Geſellſchaft für den Rheinauhafen(m. b..) und unſerem Guthaben an dieſe Geſellſchaft baben wir Mk. 1 563 000 baar erhoben und uns für die Reſtbeträge Verfügung bei Bedarf vorbehalten. Das Aktienkapital wurde um Mk. 5 000 000 auf Mk. 7 000 000 erhöht. Von den neuen Aktien wurden uns im Jahre 1900 Mk. 2 600 000 behufs Umtauſch in Aktien anderer Geſellſchaften von dem Uebes⸗ nahme⸗Konſortium zur Verfügung geſtellt, während wir über die weiteren Mk. 2400 000 zum gleichen Zweck noch verfügen können. Bet der Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft haben wir Mk. 1938 200 des Mk. 2100000 betragenden Aktienkapitals an uns gebracht, wodurch unſere Intereſſen und die der Lagerhaus⸗Geſellſchaft that⸗ ſächlich dieſelben geworden ſind⸗ Zur Herbeiführung eines eingeit⸗ lichen Betriebes haben wir der Mannheimer Lagerhans⸗Geſellſchaft unſer Speditions⸗ und Sammelladungs⸗Geſchäft übertragen und hat dieſe Geſellſchaft unterm 31. Dezember 1900 unſere Speditions⸗Ab⸗ theilung Mk. 27207.42 unter Buchwerth übernommen, welcher Betrag vom Spezial⸗Reſervefond abgeſchrieben wurde. Der Geſchäftsgang in unſerem Speditions⸗ und Sammelladungs⸗Geſchäft war im Jahre 1900 wieder ein ſehr lebhafter, dagegen war das Ergebniß infolge der bereits im letzten Gefchäftsbericht erwähnten Urſachen neuerdings ungünſtig beeinflußt. Die Konkurrenzverhältniſſe, ſowohl in Schiff⸗ fahrts⸗ als im Speditionsgeſchäft, haben ſich weiter derart verſchärft, daß ein Zuſammenſchluß der verſchiedenen Geſellſchaften nöthiger geworden iſt, denn je. Wir hoffen daher zuverſichtlich, unſer Ziel der Herbeiführung einer Intereſſengemeinſchaft, wenn auch laugſamer, als wir gedacht hatten, erxeichen zu können. Dem Bericht des Auf⸗ ſichtsrathes iſt zu entnehmen: Den ausweislich der Bilanz ſich er⸗ gebenden Gewinn von Mk. 267 630.70 beantragen wir nach dem Vorſchlag des Vorſtandes wie folgt zu verwenden: 4% Dividende, Tantiemen des Aufſtchtsraths und des Vorſtands Mk. 17 240, 4½% Superdividende, zuſammen Mk. 264740. Der Reſt mit Mk. 289.70 iſt auf neue Rechnung vorzutragen. Getreide. Mannheim, 7. Junt. Abgeſchwächt in Folge des Rückganges der amerikaniſchen Forderungen, Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mark 133 bis 188, Südrufſiſcher Weizen Mark 131 bis 149, Kanſas Mk. 138, Redwinter Mk. 137½ La Plata M. 132—135, feinere Sorten M. 138—140, ruſſiſcher Roggen M. 104— 106, neues Mixed⸗Mais M. 91, La Plata⸗Mais M. 88, Ruſſiſche Futtergerſte M. 100, amerik. Hafer M. 114, xuſſiſcher Hafer M. 108—113, Prima ruſſiſcher Hafer M. 116—126. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 7. Juni. Oeſterr. Eredit 215.50, Diskonto⸗Kommandit 183.78, Deutſche Bank 198,.70, Darm⸗ ſtädter Bank 131, Berliner Handelsgeſellſchaft 148, Nationalbank für Deutſchland 125, Staatsbahn 143.60, Northern 97.8,0, Anatol, Eiſenb. 88.40, Laura 197.40, Bochumer 178.90, Harpener 173.50, Hibernig 169.40, Bad. Zuckerfabrik 83.80. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 4 Juni. Hafenbezirk J. Schiffer ey, Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. J. v. d. Grön W. Egan 8 Rotterdam Stüekgut 2800 Michel Mannheim 10 5 5 1715¹ Rotb Carl Nobert 5 Getreide 14600 Wagner Ruhrort 28 Autwerpen 190⁰⁰ Haub Nhederei 6 Saat 800 Fendel Moſina Köln Stückgut 115⁰0 Bretzel Chriſtian Maxau Bier 800 Axiens Carl Schröris 28 Alſum Kohlen 29300 Hafenbezirk V. Lang Vater Jahp Hochfeld Kohlen Wäſch Wilhelmine Buchtoch 8 Ruttgers Gudrun Nuhrort 75 Becl Anng Friedrich Duisburg 75 Hewel Genius 15 Terjung Carl 5 1 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten, New⸗ork, 6. Juni.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie.) Der Schnelldampfer„Deutſchland“, am 30. Mai von Hamburg ab iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generglagentur Walther& v. Recho w, Mannheim, L 14 No, 19. Waſſerſtandsnachrichten vom Monatl Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.4. 5. 6. 7. 8.[Bemerkungen Lonſtanz„„36,90 8,90 4,04 Waldshnt 2299 8,108,17 ,163,16 3,16 Hüningen„„„„ 268 21 2, 82%½% Abds. 6 Uhr Kehl 3,02 8,18 8,23 3,28 3,85 N. 6 Uhr Lauterburg„44,124,184,32 4,40 4,45 Abds. 6 Uhr Maxau„„ 4,34.41 4,51 4,564,60 2 Uhr Germersheim„„44,08 4,15.88.48.P. 12 lihr Maunheim 3,87 3,95 4,03 4,154,21 4,24 Morg. 7 Uhr RAi.e 12 Ahr Bingen„.901,92 2,10 10 Uhr Kaub„„„„ ˙ 2,152,16,24 2,802,37 2 Uhr Koblenz„ 0224 2½5 2,31 2,36 10 Uhr VE 2,102,142,17 2,15 2,27 2 Uhr RNuhrort 1,501,501,54 1,56 ,61 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 33,883,904,01 4,10 4,17 4,.20 V. 7 Uhr Heilbeynn„0,65 0,770,69 0,65 0,65 0,60 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 16½ Grad. 5 82859 Merkfſpruch. Der Allkohol, der Lump, verzehrt Die Kraft und Nark; Trin Tollmer's Ingwerbier, ſo wirſt Du alt und ſtarz! ——— 2 Jeberall zu haben ,, eene, 22 e * 2 eeee 72605 unenthehrliche Zahn-Drems erhüält die Zähne rein, weiss und gesund. 7777CCCCCCCCCCCCCcTcCc Nähmaschine NAEF Alein ächt zuhaben bei MWMartin Decker, A 4, 4. MANNIHEEM A f. 58515 Vis--yis dem Theatereingang. Telephen 1298 8 in Fauf und Mietez— Pflianos Oelgemälde bei Doneeker, LI, 2. FT 755 5 umur mit Wasser, in wenigen Minuten herstell⸗ bar, übertreflen alle anderen an Wohlgeschmack. Nehr 85 als 30 Sorten, wie Sago⸗; 8 9„ Grünkern-, Kartoffel, Teig⸗ Waarensuppen ete, bieten reiche Abwechslung. 8995 5 7 2 Mannheim, 8. Junt. General⸗Anzeiger. 5. Seite, Bekanntmachung. (259) Aufgeſunden und im 3 N 1 abzuholen iſt beirädriger Handkarren. b zteml N Juui 1901. — „. Bezirksamt. Bukeaugehilfen⸗Geſuch. Für ſtädtiſche Rechnungsbüreaux werden zwei Buregugehilfen mit gefälliger Handſchrift geſucht. 5 Bevorzugt werden jüngere Jinanzgehilfen, welche durch ſtens zweijährige praktiſche kett mit den Buchführungs⸗ ſengeſchäften vertraut ge⸗ worden ſind. Bewerbungen mit Lebenslauf, Schul⸗ und Oienſtzeugniſſen ſind unter Angabe der Gehaltsan⸗ d ſprüche binnen 8 Tagen einzu⸗ reichen. 90226 Maunheim, den 5. Juni 1901. Bürgermeiſteramt. Grag⸗Berſteigerung. Das Gras am Rheindamm, am Waldweg, Strang am Wald⸗ weg, Neue Ch ee, Mittelfeld⸗ weg, Strang llenwörth, Städt. Gutsberwaltung: Krebs. 90004 Die Erben der Frau Julius Aberle Wwe. hier, beabſichtigen, das Haus B 2, 9 frei⸗ händig zu verkaufen. Etwaige Reflectanten können die Bedingungen in dem Geſchäftszimmer des Teſtamentsvollſtreckers Anwalt Selb, A 3, 9, einſehen. 90150 Gebote ſind ſchriftlich bis kängſtens 15. Jani, Nachmittags 4 Ahr, verſchloſſen und über⸗ ſchrieben einzureichen. Zu genannter Stunde werden die Angebote ge⸗ öffnet. Iwaugs⸗ Verſteigerung. Am Moutag, den 10. Juui 1901, Nachmittags 2 Uhr werde ich in Mann⸗ heim(Zuſammenkunft beim Gr. Hauptzollamte dahier Parkring Nr. 49) gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 90118 90 Faßz Leinöl Sln0 (Bruttogewicht 20092 Kg.) Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt, Mannheim, 4. Juni 1901. Schmitt, Gerichtsvollzieher B 2, 16. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, 10. Junj d.., Bopmittags 11 Uhr, werde ich in den Geſchäfts⸗ Räumen der Gutenberg⸗ Drückerei, Gebr. Merk hier, J 4 3, im Auftrage des Konkursverwalters die zur Konkursmaffe gehbrigen Ma⸗ ſchinen und Geräthe gegen Baarzahlung öffenklich per⸗ ſteigern: 90214 1 Gasmotor, 1 Tigeldruck⸗ preſſe, 1 kleine Cylinderpreſſe mit Zubehör, 1 Transmiſſion mit Vorgelegen, 6 Gaslam⸗ pen mit Leitung, 1 Schrank mit Druckerfarben, Schließ⸗ zeug, Schriftenregale, Schrif⸗ tenkaſten, 590 kg Schriflen, Ornamente u. Verzierungen, Meſfſinglinien u. Regleften, Aceidenzſchriften, Ausſchluß, Qnadraſen, Steege, Titel⸗ ſchriften, ſtehender Satz, De⸗ fekte, 4 Gärnituren Holz⸗ ſchriſten, 4 eiſerne Setzſchiffe, 3 Winkelhaken, 15 kg neue Walzenmaſſe, 1 Firmenſchild, 1 Frachtbriefeliche, ferner; Nachntittags 2 Uhr im Pfandlokal 0 4, 5, ein Glasſchrank mit Geſtell, ein Papierregal und ſämmtliche Papiervorräthe u. Couverten. Mannheim, 7. Junti 1901, Futterer, Gerichtsvollzieher. G 2, 15. Liegenſchaft ** und Kreis⸗Verk 22— — In Folge richterlicher Verfü⸗ gung wird am: Montag, den 10. Juni 1901, Nachmittags 3 Ahr auf dem Rathhaulſe zu Maun⸗ heim, Zimmer No. 10, das dem Bäckermeiſter Chriſtof Pfeil und deſſen Ehefrau Lulſe geb. Frauk gehörige Wohnhaus dahier Litera J3 Nö. 21 nebſt Seitenbauten. Querbau und liegenſchaftlicher Zugehör, Lagerbuch No. 8011 im Mgaßgehalte von 182 qm, ge⸗ ſchätzt zu 48000 Mk.— Füuf⸗ undpiekzigtauſend Mark—öſſent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfölgt, wenn der Schätzungspreis er⸗ reicht wird. Die übrigen Ver⸗ ſteigerungsgedinge können beim Unkerzeichneten eingeſehen wer⸗ en. 87470 Mannheim, 27. April 1901. Großh. Notgriat II: Kllecht. 7 77 2 Liegenſchaftsverſteigernng. Mittwoch, den 17. Juli 1901, Nachmittags 3 Uhr wird den Friedrich Maler, tauf⸗ maun, Eheleuten hier, im Nath⸗ hauſe hier, die unten erwähnte der Gemarkung Maunheim in Folge richterlicher Verfügung einer öfſentlichen Ver⸗ ſteigerung gusgeſetzt und als Eigenthum endglttig zugeſchlagen wenn wenigſteus der Schätz⸗ ungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das plierſlöckige dahier, Luiſenring Nr. 58, alt Litera K 9, 20, mit Mittelbau und liegenſchaſtlicher Zugehör, neu Lagerbuch Nr. 3415 im Flächenmaaß von 233 qm, be⸗ grenzt von Berthold Beſſels und Damian Batſching(früher Litra 2 6 Nr. 2e) geſchätzt zu 64000 Mark. Vierundſechszigtauſend Mark. Mannheim, den 31. Mai 1901. Großh Notariat.: Beßler. 95555 Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrag der Privatmaänn Auguſt Lehmaun Erben verſteigert der Unterzeichnete dahier L 11, 27, parterre Montag und Dienſtag, 10. u. 11. Juni, jeweils Morgens 9 Uhr u. Mittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung: Küchenſchrauk, Küchengeſchher, Weiß⸗ u. Bettzeug, Leibwäſche, Kleider, Gold u. Silber, alte Silbermünzen, gold. Halskelte, gold. Remontoir, ſilb. Leuchter Standuhr, 8 armiger Lüſter, ſilb Löffel, großer Caſſenſchrauk, colpl. Betten, Chiffonier, Com⸗ Mode, flapptiſch, Pfeiler Spiegel, Waſchcommode mit Marmorplatte, Seeretalr, Sopha, 6Polſterſtühle, Schkeibtiſch, Kleiderſchrank, Stühle ze. ze. Caſſeuſchraut u. Möbel werden Dienſtag Mittag verſteigert, Mauüheim, Juui igol. Waiſenralh K. Vecker, K 3, 16. 90086 Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der verehrlichen Ge⸗ meindemitglieder, daß der Vorauſchlag der Einnahmen und Ausgaben für die allge⸗ meinen Bedürfniſſe der iſrael. Religionsgemeinſchaft des Großherzogthums für die Jahre 1909/%1904 von heute an während der Dauer eines Mongts aufunſerercßhemeinde⸗ Kanzlei F 1, 2, Vormittags von 10—12 Uhr, zur Einſicht aller Betheiligten öffentlich aufliegt. 89569 Mannheim, 31. Maf 1901. Der Synggogenrath: Max Stkockheim. Bekanntmachung. Dié Wähl zur Synode betr, Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß der veſehrlichen Genzeinde⸗ mitglieder, daß die Wählerliſte für die Wahl der weltlichen Ab geordneten zur Synode 90155 Miltmoch, den 12. Juni, Dunnerſtag, den 18. Junien. Freitag, den 14. Juni guf unſerer Gemeinde⸗Kanzlei, E l, 2, Vormittags von 10—12 Uhr zur Einſicht der Gemeinde⸗ mitgſieder ausgelegt iſt. Wir mgchen dies mit dem Au⸗ fügen bekaunt, daß dieſeuigen, iweſche die Liſte für unrichlig öder unvollſtändig halten, dies inner⸗ halh acht Tagen nach dem Be⸗ ginn der Ausleguſng bei dem Synggogenrath ſchriftlich geltend. mächen können, indem ſie zu gleich die Beweismittel für die behaupfeten Thatſachen, falls dieſe nicht oriskundig ſind, bei⸗ zufügen habenn 90155 (8 6 und 7, Abſ. 1 der Wahl⸗ ordnung), 85 Manfiheim, den 7. Inni 1901, Der Synagogenrath: Marx Stockheim. Zwangs⸗Verſleigerung. Montag 10, Juni 9. Is., Nachmittags z Uhe, werde 10 im Pfandlekal d 4, 5 imn Vollſtreckungswege: Möbel aller Art gegen Bgarzahlung öffentlich Verſteigern. 90218 Maünheim, den 8, Juni 1901, Futterer, Gerichtsvollzieher. Eiſte ſtaatl. geprüfte Lehrerin ertheilt Unterricht in der franz., engl. ital, u. ſpau. Sprache, ſozie in allen dellſchen Fächern Neefceſ Werſee Wohnhaus“ Il, Nachhilſe in der Muſtt, tets Zu erfr. in der Exped. ds. Bl. Sparkaff MannheimerGewerbebank e. G. m. b. H. M s, 5 Mannbheim, M5, 5. Wir nehmen von Jedermann Einlagen von Mk..— an und zwar: zu 4% bei Gmonatlicher Kündigungsfriſt 1/0% 7 4 4 /%„ 12 1 7* Ziusberechnung vom ſolgenden Werktage der Einlage an, ohne ſeden Zinsveilüſt. 90160 Badiſche Rick⸗und Mit⸗Verſicerungs⸗Geſelſſchaft Manuheim. IVI. ordentliche General-Berſammlung. Wir beehren uns hiermit, die Aelionäte unſerer Geſellſchaft zu der am 90216 Saniſtag, den 29. Juni ds. Is., Nachmittags 4 Uhr im Geſellſchaftshauſe Lit. O 7 No. 8 ſtatifindenden 16. ordent⸗ lichen General⸗Verſammlung ergebenſt einzuladen. „„„ Zur Theilnahme an den Verhandlungen iſt jeder Beſitzer einer Aetie berechtigt(§ 28 der Statuten). Das Stimmrecht känn ent⸗ weder perſönlich(bezw. durch einen geſetzlichen Vertrelel) oder durch Werß an einen anderen Stimmberechtigten ausgeübt werden. Tagesorduung: 1. Die in 8 27 der Stätuten bezeichneten Gegenſtände und Berſcht der Repiſions⸗Commiſſion. 2. Meuwahl für die nach dem Turnus ausſcheidenden drei Mitglieber des Aufſichtsrathes und Wahl der Meviſions⸗ Contmiſſion. Manuheim, den 5. Junf 1901. MDer Kufslehtsratn: G. Ladenburg, Geh. Commerzienrath. Ronkurs⸗Ausperkan Putz⸗Geſchäft des lar Hermann Bach 225 90216 89868 fiite, felen Buuneh, Soiddenbänder ete. Zn herabgesetzten Preisen. Jacob Daun, Lonfursverpalter. Die Verſteigerung nalus Gold⸗ U. Silberwagrenlagerz beginnt 89911 Montag, deu 10. er., Nachmittags 3 Uhr And die folgenden Tage von 3 Uhr ab Hermann Prey, Kaufhaus, Mein Bureau befindet sich von jetzt ab im Hause des Herrn Hofphotographen Lill 80800 B 5 Nr. 1718 Parterre, rechts, Sohräg gegenüder meinam seitherigen Bureau. Mannheim, den 4,. Juni 1901. Rechtsauwalt Ur. F. Fürst Secinlitat Hauses Johann Schreiber. Feine Tafel⸗ und Speiſeble. Mohnöle, Seſamöle, Olivenöle, 5 Eugros⸗Lager der Fabrikate des Bereins deutſcher Helfabriken 5 hro Liter 75, 60, 90, M. 1,00, M..20,..40, M..60 Alleiniges Depot des Olivenßles der Großherz. Toskaniſchen Domäne„Vadiola“, Champagnereſſig. Burgunpereſſig, 55 Kräutereſſig, Aechter Weineſſig. Weineſſta. Fruchteſſig⸗ 55 empfiehlt 90108 Johann Schreiber, 1, 8. L 12, 10. H 8, 39. Schwetzingerſtr, 24, Mittel⸗ ſtraße 59, G 4, 10. K 8, 18. 5, 1. Seckenhelmer⸗ ſtraße 64, Augartenſtraße 5, Luiſeming 4. J 7, 14. Schweßzingerſtraſſe 79, B6, 7. Gontardplaß s. Neckärau⸗ N0 0 Filiale Mittelſtraße 91(im Hauſe des Herrn Georg 4 Müller) 1 ernſtnel u, hitte ich um 171 7 Zuſpruch⸗ Loose zur Erkichtung eines Altersheimg für die Schweſtern des rothen Rreuzes im Waeſ ecee Baden 0 ſind in der Expedition des Geueral⸗Anzeigers Wieſen auf der Friefenheimer Inſel, Gemarkung Mannheim, Grienlaliseſe Segpiueſ-, In allon Dimensjonon. A. Sexauer Machl., SU60 Mannheim, 9 2, 6. Aheiniſche Hypothekenbank in Maunheim. Auf Grund des§ 11 der Statuten hat der Aufſichtsrath beſchloſſen; Die letzten 25¼ des Aktienkapitals auf die am 1. April 1897 ausgegebenen Interimsſcheine No.—4167 à 1200 M. Nennwerth auf den 1. Juli 1901 einzufordern. Die einbezahlten Beträge nehmen von dieſem Zeſtpunkt an den Erträgniſſen der Bank Theil. Die Herrer Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden demgemäß erſucht, auf jeden Interimsſchein die Schlußeinzahlung mit 300 M. per 1. Juli 1901 zu leiſten, Dieſelbe kann geſchehen: in Maunheim bei der Kaſſe unſerer Bank, bet der Rheiniſchen Creditbauk; in Heidelberg, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Offeuburg, Lahr, Frelburg, Kouſtanz, Kaiſerslautern, Straßburg./E., bei den Filialen der Rheiniſchen Creditbank; in Fraukfurt a. M. bei Herren M. A. von Rothſchild& Söhue, bei der Deutſchen Vereiusbank, bei der Na der Bank für Handel und Juduſtrie, bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbauk; in Hildesheim bei der Hildesheimer Bauk; in Berlin bei Herrn S. Bleichröder, bei der Direktion der Diskontogeſellſchaft, bei der Deutſchen Bank; in Darmſtadt bei der Bank für Haudel und Induſtrie; in Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbauk; in Baſel bei der Basler Handelsbauk. 86747 Mit der Einzahlung ſind die Interimsſcheine nebſt den zugehörigen Dividende⸗ ſcheinbogen(pro 190½¼ und Talon) abzuliefern. Gegen dieſelben werden alsdann die endgiltigen Aktien nebſt neuen Dividendeſcheinbogen(pro 1901 ff) ausgefolgt. Mannheim, den 30. April 1901. Die Direktion. eeeceeeeeesssssssss 8 Mrosse Wbe bondftorel-Aussfellung vom S. bis 17. Juni in den Reitsalen des Grossh. Schlosses zu Mannheim. 0 5 6. Günsge Fach-Aussteſung van Efzsugnissan der—4 Fabrikate von Chogolade, Mareipau, Confituren, Bonbons und Bedarſs-Artikel. Mebllnet von Morgens 8 bis Abends 9 Uhr. Samstag, dlen 8, u. Sonntag, den 9. Juni a. e. Vorzügliche Restauration in der Ausstellungshalle. Eintrittspreis 1 Mark. Militär und Kinder unter 12 Jahren die Hüälfte, Grosses Ooncept. ac ccce eeeeeeeeeeee Zwaugs⸗Verſteigerung. Montag, den 10., Juni 1901, Nachmittags 2 Uhr, werde ſch im Verſteigeruigslokal , 5 hier im Vollſtrecungs⸗⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich veiſteigern; 90285 Raſirſtühle, 16 Fl. Wein, 2 Fl. Sekt, 1 ruſſiſches Billard, 2 Pritſchenrollen, 1 Bord⸗ und 1 Steinwagen, Theken, 1 Paythle Papierkaſſetten, 25 Nies Goncept⸗ papier, 20 Geichäftsbüccher, 3 Auslagekaſten ſowie Kaſten⸗ und Polſtermöhel aller Art. Mannheim, den 8. Juni 1901. Hlbſcheubergey, Gerichtsvollzleher. Arkiwillige erlleigerung. toyuntgg, den 10. Inni J. Js, hmitigge 197 werde ich im Aüftrage des E. SOſter iim Verſteigekungslokal 2% 5 hler eine noch güt er⸗ 75+2 Gegründet 1867, Mitgllederzahl ga, 3000. Telephon Nr. 360. Buxrean und Vereinsräume Tit, G&, 11. Der Verein bietet seinen Mitglledern: Vorlesungen Uterarischen, geschichtlichen, naturwissen⸗ schaftſſehen, funstgsschichtlichen, kaufm,-Tgchwissen⸗ „Schaftlichen Inhalts, Reoltatignen. Bibliothelk mit ca, 5000 Büänden, Pachltteratur, Belle⸗ tyistik ete. Lesesaal ga, 90 in- und auslünd, Zeltungen, illnstr, Monatz schritten, Witzblütter, Atlanten, Lexida, Adrassbuch der ganzen Welt(81 Bünde). Unterriehtskurse: Handelsfücher, franz, ongl., Ital, holl, span, und xusg. Sprache. Hostenfrele Stellenvermittlung, bühren bei anderen grbsseren Kalim. Krankenkasse, eingeschr, Hilfskasse, Ermüssigte Ge⸗ Vereinen. Miedrige Beitrüge haltene 5 90 86 Unterstützung in Noththllen. Nähmaſchine Rechtsberathüng, event, unter Mithilfe eines jurist. (für Schnelder und Tapezierer Belstaudes, Lebens- und Unfallversicherung zuk Grung von Verträgen mit verschisdenen Gesellse aften, wesentliohe Varthelle beim Abschlusse, Vebersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachen ung umgekehrt, Trrbe en gto⸗ Leisermüssigungen beim Grossh, Haf, und Natſenanene— Snafban-Varlete— 0 Apollotheater— Panorama Badean⸗ Rreligg 14. Juni ds, Js,, Stalten— PFhotograph. Anstalten, ittags 12 nhe Wiertelfähri, Beitrag..— Lehrlinge M,.50 im Karpfen zu Sandhofen Näheres im Bureau, ga880 das Heugras von 46 ha Heelgnet) gegen Vaarzählung ie verſleigern, 90285 Maftüßeim, den 8, Inni 1901. Hibſchenberger, Gekichtsvollzieher, Heugrasperſteigerung. Wir veſteigern am Weinheim, 4, Funi 1901. Aräſtich von Beraheimſches Reutamt, 90174 Blank. Gehen Sie nicht auf die Reise ohne photograph. Apparat. Petioldtck Koo8 A, X. 89798 Dankſagung. 5 Für die vielen Beweiſe freundlicher Theil⸗ nahme an dem uns, durch das Hinſcheiben Zunſerer geliebten Mutter betroffenen ſchweren Verluſte, ſagen wir herzlichen Dank. Im Namen der Hinterbliebenen: Eliſe Schäfer. Mannheim, den 6. Juni 1901, 90157 ſowie in unſerer Filinle Friedrichsplatz u zu haben. Teleph, 1284, J/ſſSSSSꝓͤSTTTTTTTTT 8— N Mannheimer Parkgeſellſchaft F 2, 3% Frau Rosa Ehrier 89852 Or. Bad. Hof⸗ u. Aafionalthegler in Maunheim. Samſtag, den 8. Juni 1901. 95. Vorſtellung im Abonnement A. Zum erſten Male: BBrigitte. Operetle in 3 Akten. Text nach Alhert Vanloos u. George Duvals„Véronique“ von Bolten⸗Bäckers. Muſik von Andrse Meſſager. Ju Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hecht. Dirigent: Herr Muſikdirektor Gauls. Ermerance, Gräfin von Champ'Azur Helene von Solanges, ihre Nichte 5 8 1 nte Floreſtan von Valaincbdurt. Frl. Kofler. Fran Fiora. Herr Kr * Hert ö 05 deſſen Freunde„ Her S Coguenard, Blumenhändler„derr Marr Agathe, ſeine Frau„Frl. Flanitzer. Louftot 8 5 5 5 Herr Voiſin. Seraphin 5„Herr Rüdiger. Frau Lobertz. Sophie Fal. Jeſcher. H 1 1 Ir Vagner. 0 Blumenverkäuferinnen:ĩꝝxö Frl. Hoan Eliſa Frl. Peters. Celeſte/ Frl. Schulze. Tante Benoit 8. f 8 5 0„Frau De Lank. Deniſe 5 0„ 0 Ein Tambour 5 Erſter 8915 Zweiter Gaſt*.„ 0„ 0 0 Frl. Breiſch. Herr Peters. Herr Voigt. Herr Moſer. Erſter) Herr Lobertz. 0 dell 1* 7 2 0 Ibeiter 5 8 55 5 + Herr Rupli. Ein Ehrenfräulein. 8 5 Frau Schilling. Käufer, Käuferinnen, Gäſte.— Zeit: 1817. ————— e Haſſeneröffnu.% Uhr. Auf. präc. 7 uhr. Ende nach ½10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe, Vorverkauf von Billets in der Jiliale des Genetal⸗Auzeigers, Friedrichsplutz 5. ———⁴—— Sonntag, 9. Juni. 96, Borſtellung im Abonnement B. Tristan und Isolde. von Richard Wagner. Aufang ½6 Uhr. Fürberei Kramer 564 ffh.? Ludwig Kramer, 610ssl, esg. 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Mitglieder nebſt Angehörigen ergebenſt einladen. 90217 Der Vorſtand. E. 8. Die Veranſtaltung findet bei jeder Witterung ſtatt und ſind hierzu Einführungen geſtaltet.— Abfahrt 8 uhr.— Zur Rückfahrk ſtehen Extrazüge bereit. Gauturnfest Lampertheim. Samstag den 15., Sonntag den 16. und Montag den 17. Juni ſindet in Lampertheim das 27. Gauturnfeſt des Gaues Rheinheſſen ſtatt. 90002 Der Feſtplatz iſt ca. 25 000 CJ⸗Meter groß und iſt für Reſtau⸗ kation und Vergnügungen beſtens geſorgt. Wir laden die verehr⸗ lichen Einwohner von Maunheim und Umgebung zu zahlreichem Befluch höfl. ein. Der Central⸗Ausſchußz. Abpollo-Tbeater. Heute Samſtag, den., Sonntag, den 9. und Montag, den 10, Junt, täglich Abends 8 Uhr: Die Zauberflasche“ Operette in 1 Akt von Leonar dy Haskel. Muſik von Fritz Munkel. Hierauf: Der alte Wolff Luſtſplel in 3 Akten von Leonardy Haskel. Sountag Nachmittag 4 uUhr: Fremden-Vorstellun zu Einheitspreiſen: Saal 50 Pfg., Balkon 1 Mark. Vorverkauf für Sonntags aufgehoben. Saalbau-Theater. Samſtag, den 8. Juni — Ausflug ins Sittliche. 90206 9023 — — Sonntag, den 9. Juni 90218 20-Pfennig-Tag Nachnt. ½4—½7, Abends—11 uhr Militär-Concerte Ball haus, Schloßgarlen. Sonntag, den 9. Juni Großes Concert het Kapelle Petermann. Direktion: Herr Kapellmeiſter L. Becker. Anfang 8 Uhr. 90227 Koloſſal⸗Rundgemälde: (über 1000 OIm Bildfläche). Schlacht bel Orleans. Eiglic gesffuet. Eintritt 30.g. Kinder u. Militär 30 Pfg., Tanzlehr-Institut Lüner. Sonutag, den 9. ds. Mts. (Hotel Ausflug nach Schwetzingen Keter, Abfahrt 3 uhr 35 Min. mit Lokalzug. 90154 Gesichtshaare entfernt vollständig unter Garantie auf eleerto-galvan, Wege SPeclell nur Darmen 37001 P 2, 3 „Iustitut Büchler“ Staatlich conc. Mandelsschule Rastatt. TeRramstealtem fur Erwachseme. Frankfurt./M., Zeil 74. Mannheim, D 6, 4. Halb⸗ u. Vierteljahrskurſe, auch Einzelfächer. Unterrichtszeit von Morgens 8 bis Abends 10 Uhr. Buchhaltung, kaufm. Rechnen, Stenographle,(Gabelsb. od. Stolze⸗Schrey), Maſchinen⸗ u. 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Schluß 7 Uhr. 90289 Der Vorſtand. Schwaben⸗Club Mannheim. eden— a mſtag Berſammlung im Lokal Alter Bahnhof Kaiſerring 28 54073 4 Weinreſtaurant 5 »„Koſackenſtall“ I. A. 12 (neu übernommen) Vorzügl. Alittagstiſch in u. außer Abonnement. Eug. Schnabel, 91. Küchenchef. und nächſtfolgende Tage wird der Verkauf der Reiſemuſter zu fabel⸗ haft billigenschlenderpreiſen fortgeſetzt. Circa 800 St. einzelne Tag⸗ und Nachthemden, 120 Hoſen, Stickerei u. handfeſtonirt, 100 Bettjacken, 60 Friſirmäntel, 45 weiße und ſarbige Matines, 130 leinene Kiſſen mit Einſatz und Hohlſaum, 6s beſſere weiße Stickerei⸗Röcke, 50 Valenciene⸗ Röcke, 50 ſeidene und Luſtre⸗ Nöcke, 400 Stück einzelne Kinder⸗ wäſche, 150 Kinderkleidchen von —4 Jahren, 90 weiße und farbige Kindertragkleidchen, 500 Stück ſchwarze, farb. und weiße Schürzen. 90147 F. Weiss, Strohmarkt, 0 4, 2. Sommer- Malta-Kartoffeln Matjes-Häringe Compot-Früchte Metzer Mirabellen 2 Pfd.⸗Doſe Mk..10. HKirschen, Pflaumenetc. per 2 Pfd. 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Mit Gegenwärtigem die ergebene Mittheilung, daß von heute ab die Concerte jeden Samſtag ſtattfinden und werde ich es mit angelegen ſein laſſen, meine werthen Gäſte durch Verabreichung guter Speiſen und Getränke(Münchener Hackerbräu, prima hell u. dunkel aus der Bad. Brauerei) genußreiche Abende zu bieten. Sleichzeitig bringe meinen Mittagstiſch in empfehlende Erinnerung. 90234 Einem zahlreichen Beſuch entgegenſehend zeichnet Hochachtend Alwin Franke, zum Colesseum. nenser natürliches Mineralwasser in stets frischer Füllung vorräthig im Haupidepol G. Weigel, Herzelstrasse 25, Telephon 2079, Zuid-Amerika-Lij N* Zuid-Amerika-Liju in Amsterdam. Regelmässige Dampfschifffahrt zwischen Amsterdam-Montevidee- Buenos- 8 Airxes und Rosarie Dünkirchen an- aaufenqhvermittelst erstklassig.Dampfer, * für diese Falirt neu erbaut. D. Madura, Kapt. Utermöhlen. ab Amsterdam: 1. Juli, ab Dünkirchen: 5. Juli, danach eine Abfahrt monatlich. Nähere Auskunft ertheilt: Zuid Amerika LIin, Damrak 23, Amsterdam oder die Agenten Geber& Mader zu Mannheim. 90210 Kirchen⸗Anſagen. Evaug.⸗prokeſt. Gemeinde Maunheim. Sonntag, den 9. Juni 1901. Miſſions⸗ und Guſtav⸗Adolf⸗Vereinsfeſt. „ Trinitatiskirche. Morgens 8 Uhr. Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Sauerbrunn. Militär. Collecte. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Colleete. 11 Uhr Ehriſtenlehre, Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Collecte. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Hofheinz. Collecte. „Tutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Sladt⸗ pfarrer Simon. Collecte. ½11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Colleete. 11 Uhr Chriſtenlehre, Heßr pfarrer von Schöpffer, Stadtpfarrer von Schöpffer. Nothkirche auf dem Lindeuhof. Morgens 11—0 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Collecte. ½10 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Kamm. Wohlgelegen. Nachmittags 3 Uhr Predigt. pfarrer Simon. 90238 Herr Stadt⸗ Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Miſſionar Strobel aus Heidelberg. Ebang. Mäuner⸗A. Jünglingsverein U 3,23 Sonntag: 950 3 Uhr Zuſammenkunft der Jugend⸗ Abtheilung. Abends ½9 Uhr Unterhaltung(1. Abth.; Tell). Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung über Röm. 3, 21—81, Herr Pfarrer Kühlewein. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗Abend der Jugendabtheilung. Mittwoch Abend ½9 Uhr: Turnen in der Turnhalle der Friedrichsſchule U 2. Freitag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilung über Luc. 13,—9, Herr Stadtvikar Hofheinz. Dienſtag, Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend Sprachkurſe (Engl. u. Franzöſiſch) Dr. Weber⸗Diſer ens, D 1, 1. Mittwoch u. Freitag Abend: Probe des Poſaunenchors. Jeder junge Maun iſt herzlich eingeladen Auskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorfitzende, Stadtvikar L. Hofheinz, O 5, 4. Stadtmiſſion Enargeliſches Nereinshaus, K 2, 10. Sonuutag. 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr Allgemeine Er⸗ bauungsſtunde. Stadtmiſſionar Schlichter.%6 Uhr Jungfrauen⸗ verein, Geſang⸗ und Bibelſtunde. Montag.—5 Frauenverein, Miſſionsarbeitsſtunde. Mittwoch. ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſ. Krämer. Donnerſtag. Handarbeiten. 8 Freitag. ½9 Uhr Probe des Geſangvereins Zion. Samſtag:—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Söuntagsſchule. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntgg. s Uhr Morgens Sonntagsſchule. ¼9 Uhr Abends Allgemeine Bibelſtunde. Skadtmiſſtonär Schlichter. Montag. 8 Uhr Jungfrauenverein. 85 Dienſtag. ½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſtonar Schlichter. Samſtag ½9 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt“. Lindenhof, Eichelsheimerſtraße 7. Freitag. ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde. u den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 9. Juni, 10 Uhr: Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonutag, den 9. Juni, Vorm. 10 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule U 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Was wiſſen wir vom alten Teſtament?“ 8 Uhr: Jungfrauenverein, Anfertigung von —— Eu Telephon No. 1423. — 55 EIII I E Schwetzingerſtraße 26. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. G — .. ˙ 0⅜pm——. ———— S A 8 8 15 Seite, K1 57 Si 5 Aict, i. Balf, 592 Erker, ſof, zu vernt. K 1 Ab 5. Stock, J Zint ul. K 1, 9 Kuche nebſt Zube⸗ hör ſofort zu verm. 38794 Näh. K I, 5a, Kanzletz 2, S. 9 99 ein möbt, Part K 2, 22 Zim. ſof. 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