Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Maunheim“. n In der Poſtliſte eingetragen unter N Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. JIJnſer ate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate, 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ Einzel⸗Kummern„„ 5„ E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. 9 (111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Expedition: Nr. 218. Filiale: Nr. 815. Verantworklich für Politik⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil⸗ Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feutlleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Katl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Tppogeaphlſche Auſtalt). (Das Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. E 6, 2 Nr. 209. Die Dekorirung der„Sieger“. (Von unſerem Korreſpondenten.) § London, 12. Juni. König Edward hat heute Morgen perſönlich die erſte größere Vertheilung von Südafrikaniſchen Kriegsmedaillen vor⸗ genommen. Man hätte glauben können, es ſei ein wirkliches großes Sieges⸗ und Friedensfeſt, das die engliſche Armee in der Anweſenheit des Königspaares feierte, als man die glänzenden Anſtalten auf dem Paradeplatze der Horſe⸗Guards wahrnahm, mit denen dieſe Dekorirung der„ſiegreichen“ Generale, Offiziere und Soldaten vorbereitet wurde. Das Herrſcherpaar mit den übrigen Fürſtlichkeiten und einem glänzenden Gefolge, nahm unter einem goldſtrotzenden, indiſchen Thronhimmel Aufſtellung, und dann begann für den König die zweiſtündige, ermüdende Procedur der Ueberreichung der Medaillen und des endloſen Händeſchüttelns. Der erſte Empfänger der neuen Kriegs⸗ dekoration war natürlich Earl Roberts und nach ihm kam der geweſene Oberkommiſſar in Südafrika, Lord Milner of Cape⸗ jown und die lange Reihe der ſich in dem Burenfeldzuge mehr oder weniger blamirt habenden Feldherren, wie Sir Redvers Buller u. A.., die Alle von den Majeſtäten durch Händedruck und Anſprache ausgezeichnet wurden. Sobald die einzelnen „Heroen“ des Südafrikaniſchen Feldzuges vor dem König ſicht⸗ bar wurden, brach das patriotiſche und fashionable Publikum, wofür der beſchräntte Zuſchauerraum ausſchließlich reſervirt war, in ſtürmiſchen Jubel aus und gab durch wüthendes Hände⸗ klatſchen ſeinen Beifall kund. Nach den Generälen paſſirten die verſchiedenen fremdländiſchen Militärattachees im Gänſemarſch den königlichen Stand und empfingen ebenfalls von Sr. Majeſtät die ſilberne Denkmünze an blau⸗roth⸗orangefarbenen Bande, die den noch längſt nicht beendigten Transvaalkrieg verherrlichen ſoll. Die Vertheilung des Ehrenzeichens an die Unteroffiziere und Mannſchaften der Garderegimenter und der Londoner Frei⸗ willigenkorps ging natürlich mit weniger Ceremoniell und be⸗ deutend ſchneller vor ſich, und während der ganzen Feierlichkeit ſpielten die Militärkapellen abwechſelnd Märſche und patriotiſche Weiſen. Beim Eintreffen und der Abfahrt des Königs und der Königin wurde ihnen in den Straßen von den dicht gedrängten Volksmengen eine großartige und lebhafte Huldigung zu Theil, und London befand ſich wieder einmal, wenn auch in etwas ge⸗ mäßigter Weiſe, in der rechten und echten Khaki⸗Stimmung, ob⸗ wohl viele vernünftige Engländer ſich heute fragen mußten, ob es denn nicht eigentlich etwas unnatürlich ſei, und jedem alten Uſus widerſpreche, gerade am jetzigen Zeitpunkte, wo der Krieg und die ganze Lage in Südafrika ſelbſt für britiſche Zuperſicht und Ueberhebung ausſichtsloſer denn je erſcheint, mit der Präſentation von Kriegsmedaillen zu beginnen, die doch ſonſt nur nach wirklichem und erfolgreichem Abſchluße eines Feldzuges vor ſich zu gehen pflegen. Es erſcheint außerdem kaum gerecht gegen die augenblicklich in Südafrika noch ſtehenden 250 000 engliſchen Offiziere und Mannſchaften, welche thatſächlich die ſchwerſte Arbeit des ganzen Krieges zu ertragen haben, daß die bielen Amateur⸗Soldaten, die nur ein paar Monate im Felde geſtanden haben und bei Zeiten nach Hauſe zurückgekehrt ſind, jetzt ſchon als die wahren Helden des Transvaalkrieges gefefert und dekorirt werden. Sollte vielleicht das wirkliche Ende des Krieges ſchon ſo nahe bevorſtehen,(anders allerdings als die Herren Jingoes erhoffen), daß dieſer Mepaillenregen etwas Freitag, A. Juni 1001. e F (Mittagblatt.) mehr Berechtigung haben könnte???2? Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 14. Juni 1901. Wißmaun über Deutſchoſtafrika. Im Hamburger Lootſen findet ſich ein Bericht über eine Unterhaltung mit Herrn v. Wißmann. Ueber die Bevölkerung in den Kolonien ſagte er: Gewiß iſt es richtig, daß der vor⸗ nehmſte Reichthum der Kolonien die Bevölkerung iſt. Man ſtelle aber Kolonien mit anderen Menſchenraſſen denen Afrikas gegenüber. Der Indianer Amerikas geht zu Grunde an Schnaps und woollenen Decken, die malayiſche Raſſe ſcheint auch der Kultur zu weichen, in Sibirien gehen die eingeborenen Nomadenſtämme, Kirgiſen und Kalmücken, einem baldigen Verſchwinden entgegen. Aus Algier, wo ſich wunderbarer Weiſe bis heute nicht der Euro⸗ päer mit dem Berber und Araber verſtändigt hat, berichten die Zeitungen mit einer gewiſſen Befriedigung das allmähliche Aus⸗ ſterben dieſer beiden Stämme. Wie überall, wird die erſte Zeit des Eindringens der Kultur keine beſonders glückliche ſein für den Eingeborenen, aber der Neger, der Aethiopier, ſowohl nördlich des Aequators, wie der Bantuneger, iſt von anderem Stoffe als die vorgenannten Völkerſtämme und körperlich, davon bin ich überzeugt, die widerſtandsfähigſte Raſſe unſeres Planeten. Daß bei den früheren ewigen Kriegen und Sklavenjagden, Hungersnöthen, Rinderpeſt und Heuſchreckenplage ſich keine dichte Bevölkerung entwickeln konnte, iſt erklärlich. Daß der Neger bei geordneten Verhältniſſen der Kultur nicht erliegen und aus⸗ ſterben werde, darüber ſind ſich alle Kenner dieſer Raſſe wohl einig. Wo immer ich einen Stamm gefunden habe, der ſtark genug war, ſich zu ſchützen, wie in Centralafrika ſüdlich des Kongo vor dem Einbruch der Araber, wie die Walkonde am Nordende des Nyaſſa, da fand ich dichte Bevölkerung. Iſt auch der Neger fauler als zum Beiſpiel der Inder und Chineſe, ſo hat er doch wieder ſeine Vorzüge dieſen gegenüber, und ich meine, die genannten Völkerſchaften haben fleißiger werden müſſen im Kampfe um das Daſein, bei der zeitweiligen Uebervölkerung ihrer Heimath, während dem Neger ſeine geringen Lebensbedürfniſſe, deren Dürftigkeit zum Theil durch das Klima zu erklären iſt, ſozuſagen in den Mund wuchſen. Fraglos iſt der Neger körper⸗ lich kräftiger, muthiger, mit einem Wort männlicher als die beiden genannten, nach hunderten von Millionen zählenden Völker. Indien wäre von den paar Engländern nicht erobert worden, wenn es faſt dreihundert Millionen Neger beherbergt hätte. Herr v. Wißmann kam dann auf ſein altes Projekt der Schwebebahn zurück, für die er ſich ſchon ſeit Jahren intereſſirt. Der größte Vortheil einer ſolchen Bahn für die Tropen ſei der, daß der theuerk Unterbau fortfällt und eine große Zahl von kleinen Brücken unnöthig macht. Ich denke an eine Bahn, die nur bei Tage läuft und Nachſtationen hat, die für die Paſſagiere die nöthige Unterkunft bieten, wie in Indien die Fremdenbungalos, eine Bahn ohne komplizirte Weichenſtellung, da nur an be⸗ ſtimmten Stellen die Züge paſſiren, eventuell ausgehängt werden und wagenweiſe durch Karren zum neuen Zuſammenhängen transportirt werden, kurz, eine in Eiſen⸗ oder Holzſtützen hängende, äußerſt billige Schwebebahn, bewegt durch Petroleum⸗ oder Benzinmotoren, wodurch auch eventuelle Waſſerſchwierig⸗ keiten vermieden werden. Auf die Schnelligkeit der Bahnen Primel an Waches Nand von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung von Emmy Becher. (Nachdruck verboten.) 79)(Fortſetzung.) „Uns? Sie ſind alſo an dieſer Sache betheiligt? Uebrigens will ich Ihnen ſo viele Fragen beantworten, als Sie wünſchen— Sie können auch Nachforſchungen anſtellen nach Belieben, ich bin in meinem Recht. Geld habe ich jetzt in Menge— es reicht für Zwee! Du biſt verdammt hübſch geworden, Peg, ordentlich eine berühmte Schönheit! Kaum hätte ich die eigene Frau, die ich mir in der Dorf⸗ gaſſe aufgeleſen habe, wieder erkannt. Ich wohne im Hotel Paris— Du kannſt gleich mitkommen und Dir Deine Siebenſachen nach⸗ ſchicken laſſen.“ Goring hatte dieſe lange Rede zu Ende bringen können, ohne daß ihn die Zuhörer unterbrochen hätten, Sie waren viel zu betroffen, um Worte zu finden.„Und auch wenn ich Ihre Frau bin,“ begaun Peggh endlich,„was erſt bewieſen werden müßte, werde ich nicht zu Ihnen zurückkehren— lebend nicht.“—„Larifari! Du gehörſt mir bis der Tod uns ſcheidet. Was Beweiſe für die Richtigkeit unſerer Ehe betrifft, ſo iſt das ein dummes Geſchwätz. Kinloch, ich und Du wir waren Alle dabei! Kein Menſch hat mich die Räubergeſchichte von der Fernanda erzählen hören als Du— wo willſt Du die Zeugen her⸗ nehmen? Ich könnte im Gegentheil ſagen, Du hätteſt mich im Stich gelaſſen und ſeieſt mir davongelaufen, als ich in Noth war, ſtatt Freud und Leid mit mir zu theilen, meine Stütze und mein Troſt im Elend zu ſein. Daß Du dabon gingſt, kann ich beweiſen und vor Gericht iſt mein Wort ſo biel werth als das Deinige.“ „Hund,“ knirſchte Kinloch zwiſchen den Zähnen.—„Aha, Freund Kinloch! Eine ſehr hohe Meinung von mir hatten Sie ja nie! Nun wir können eben nicht Alle heilige Tempelritter ſein! Jetzt bin ich ein reicher Mann und kann auf Ihre Hochachfüng berzichten! Geſteen Abend habe ich die Bank geſprengt, heute mein Weib gefunden— mein Glücksſtern ſcheint im Zenith zu ſtehen!“— Peggy ſah in wilder Verzweiflung Hilfe ſuchend um ſich; aus ihren Augen ſprach ein Grauen ſonder Gleichen. 5 „Ach, hier ſeid Ihr ja!“ rief ein dünnes altes Stimmchen,.„Wie ich Euch geſagt habe! Frau von Roſen konnte nicht länger warten und ich falle um, wenn ich nicht meinen Thee bekomme!— Wohl ein Freund von Ihnen, liebe Peggy?“—„Gewiß, ein ſehr naher Freund,“, verſetzte Goring ſich berbeugend.—„Wir wohnen im Hotel zu den vier Winden in Mentone und alle Freunde meiner lieben Fräulein Hahes ſind mir willkommen.“ „Sehr liebenswürdig, gnädige Frau— ich werde mir morgen die Ehre geben, Ihnen und Fräulein Hayes meine Aufwartung zu machen,“ fſagte Goring, ſich abermals verbeugend und raſch davon⸗ eilend.—„Ja, was iſt denn geſchehen, Kinder? fragte Fräulein Serle jetzt.„Wer war denn das? Was macht Ihr denn für Geſichter? —„O Fräulein Serle,“ ſtammelte Peggh,„das— das war Hauptmann Goring. Er behauptet, mein Gatte zu ſein— er habe mich mit jener Geſchichte nur los werden wollen. O was ſoll ich thun? Was ſoll aus mir werden?“— Sie taſtete wild umher mit den Hän⸗ den, erfaßte gerade noch die Lehne einer Gartenbank und ſank ohn⸗ mächtig hin. Leute, die in einiger Entfernung vorübergingen, bemerkten die kleine Gruppe. Man lief nach Waſſer, mehrere Damen und Herren traten herzu.„Ein junges Mädchen, dem die Hitze im Konzertſgal zu viel wurde,“ bemerkte Jemand.—„Nein, nein, eine Spielerin, die ihr ganzes Vermögen verloren hat,“ ſagte ein Anderer.„Sieht aus ſwie der Tod.“ 8 39. Kapitel. Whiting als Schutzengel. Noch einmal im Leben ſollte der friedliebende Whiting in Fräu⸗ lein Summerhayes Angelegenheiten verwickelt werden! Nachdem kommt es vorläufig durchaus nicht an; den Transportbedürf⸗ Zurückhaltung und Selbſtbeherrſchung immer bewundert, aber glau ben Sie mir, je weniger Sie jetzt auf dem Schauplatz erſcheinen, beſſer wird es ſein. Mir altem Knaben wird kein Menſch ſelb niſſen wird eine ſolche Bahn noch auf Jahrzehnte gewachſen ſein. Sie muß ſich weit billiger herſtellen laſſen als ſelbſt die leichteſte Feldbahn, mit der ſie in der Leiſtungsfähigkeit ſicher konkurrfren kann. Der ruſſiſche Finanzminiſter v. Witte hat am 11. Juni eine Verfügung erlaſſen, wonach fortan zur Cotirung an den ruſſiſchen Börfen Werthpapiere von Geſell⸗ ſchaften, an deren Gründung oder Verwaltung deutſche Reichs⸗ angehörige betheiligt ſind, nicht anders zuzulaſſen ſind, als jedes⸗ mal kraft beſonderer Bewilligung des Finanzminiſters. Eine ſolche Verfügung bedeutet alſo, daß Werthpapiere, die mit Hilfe deutſchen Kapitals an den ruſſiſchen Markt gebracht werden ſollen, anders und ſinngemäß ſchlechter von ruſſiſcher Seite be⸗ handelt werden ſollen, als die Werthpapiere, die mit engliſcher, belgiſcher, franzöſiſcher Betheiligung ausgegeben werden. Die Verfügung hat zur Zeit keine praktiſche Bedeutung bei der ſchweren Kriſis, in der ſich zahlreiche mit Hilfe des Staates künſtlich emporgezüchtete induſtrielle Unternehmungen in Ruß⸗ land befinden; es iſt nicht anzunehmen, daß überſchüſſiges deut⸗ ſches Kapital grade jetzt in Rußland ſich nach Anlage und Nuß⸗ barmachung umthun ſollte. Aber dieſe Verfügung hat eine um ſo größere theoretiſche Bedeutung, weil ſie, wenn ihr Inhalt richtig wiedergegeben iſt, auf eine Verletzung des im deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag vom 10. Febr. 1894 feſtgelegten gegenſeitigen Meiſtbegünſtigungsrechts hinaus⸗ zulaufen ſcheint. Im Artikel 1 dieſes Vertrages iſt ausdrücklich bedungen, daß die Angehörigen eines der beiden vertragſchließen⸗ den Theile im Gebiete des andern Theiles in jever Hinſicht die⸗ ſelben Rechte, Privilegien, Freiheiten, Begünſtigungen und Be⸗ freiungen haben ſollen, wie die Angehörigen des meiſtbegünſtigten Landes. Und im Artikel 4 iſt verabredet, daß alle wirthſchafk⸗ lichen Geſellſchaften in jedem Falle in dem andern Lande die⸗ ſelben Rechte genießen ſollen, die den gleichartigen Geſellſchaften irgend eines Landes zuſtehen oder zugeſtanden werden ſollte Von einer Seite, die gute Beziehungen zur rufſiſchen Finanzwelt zu unterhalten pflegt, wird der Köln. Ztg. verſichert, daß die Verfügung des ruſſiſchen Finanzminiſters eine Antwort dar⸗ ſtellen ſolle auf den Beſchluß, den die Zulaſſungsſtelle der Berliner Börſe am 9. Juni über den Einſpruch der Beſitzer von ruſſiſchen Südweſtbahncertifacaten gegen eine weitere Zulaffung neuer ruffiſcher Werthe an der Berliner Börſe gefaßt hat. Deutſches Reich. 4 Halle a.., 18. Juni.(Die 15, Wanderaus⸗ ſtellung der deutſchen Geſellſchaft) wurde heute eröffnet. Der Vertreter des Kaiſers, Prinz Friedrich Heinrich, ſagte in ſeiner Anſprache, das Wohlwollen des Kaiſers gehöre beſonders der Landwirthſchaft. Der Landwirthſchaftsminiſter v. Podbielski wünſchte eine verſtändnißvolle Vereinigung von Landwirthſchaft, Induſtrie und Handel. Der Reichskanzler ſprach in ſeinem Telegramm der Ausſtellung ſeine beſten Wünſche aus. Frankreich. 8 Paris, 13. Juni.(Périvier) fährt fort, die We mit Leitartikeln über ſeinen Fall an der Spitze des„Figaro“ einer Weiſe zu erbauen die ihr bald genug langweilig werden eöffroh Kinloch die Damen nach Mentone gebracht, führ er mit deſm nächſten Zug nach Monte Carlo zurück, um Whiting aufzuſuchen und ihm über die erſtaunlichen Vorgänge dieſes Nachmittags zu berichte und wollte dann ſeine Anſicht hören, was in der Sache zu thun Whiting, der vortrefflich geſpeiſt hatte und mit Gott und der Welt zufrieden war, vertiefte ſich mit eulenhafter Feierlichkeit in fremdes Unglück, das ihn ja Gott ſei Dank nichts anging. 8 „Ja, ich weiß,“ begann er.„Habe Goring am Spieltiſch ge⸗ ſehen, gerade nachdem ich von Euch fortgegangen war, Hötte ihn kaum erkannt, ſo iſt der Menſch auf den Hund gekommen! Ging gleich wieder hinaus, um Euch vorzubereiten, fand aber Niemand mehr.—„Und ich muß morgen nach London! Ich muß fort, und dieſer Kerl, der ſeine Lügen von damals rundtweg abſchwört, wir über meine Tante herfallen— ſie hat ihn ſogar eingeladen!— und ſeine Rechte auf die Frau geltend machen!“—„Ja, ja, es iſt eine bekannte Thatſache, daß der meiſte Streit im Leben ſich um Frauen dreht— ſo lang ſie nämlich jung ſind! Der langen Rede kurz Sinn iſt, daß ich für Sie in die Breſche treten ſoll, Kinloch?“ WJa, darum bitte ich Sie.“— Whiting legte ſeine Fingerſpi höchſt ſorgfältig aufeinander und bemerkte lächelnd:„Wenn ich d jungen Dame geſetzlicher Vormund wäre, ich könnte nicht mehr ihren Angelegenheiten zu ſchaffen haben, als ſol Von dem Tag wo Goring um ſie warb, bis zur Zeit, wo wir alle Angſt hatten, werde ſie ſitzen laſſen, war ich darein verwickelt, und jetzt ſoll ich ſogar dafür ſorgen, daß er ſie nicht ſeine Frau nennt!“—„Sie berſichert mit heiligen Eiden, daß ſie nie zu ihm zurückkehren werde!“—„Und das Geſetz?“„ „Laſſen wir das vorderhand beruhen,“ warf Kinloch ungeduldig hin.„Die Frage iſt nur, wollen Sie meiner Tante und Fräuleig Hahes zür Seite ſtehen, ſo lange ich fort bin? In 8 Tagen kann ich wieder hier ſein.“—„Ja, das will ich und ich will mein Möglichſtes für ſie thun. Was Sie betrifft, Kinloch, ſo habe ich Ihre tadelloſe 85 25 Seit General⸗Anzeiger. Manmgerm, 14. Intr. dürfte. Denn das ganze öffentliche Intereſſe an dem Fall des „Figarſo“ konzentrirt ſich nur noch in der Frage ſeines eigenen Daſetas, das durch das Verfahren Periviers eine gefährliche Kerſe durchmacht. Der Reſt iſt eine perſönliche Polemik in An⸗ gelegenheiten, die nur die Boulevards noch intereſſiren. Japan. Tokio, 12. Juni.(Der Mikado) empfing erſt geſtern den Grafen Walderſee, damit dieſer, wie der Kaiſer perſön⸗ lich gewünſcht hatte, nach der anſtrengenden Seereiſe einen Er⸗ holungstag für ſich hätte. Walderſee wurde nebſt dem deutſchen Geſandten und ſeiner Begleitung in Hofgalawagen zum Kaiſer⸗ ſchloß gebracht. Der Kaiſer unterhielt ſich mit dem Feldmarſchall zehn Minuten, wobei der Ceremonienmeiſter als Dolmetſcher fungirte. Hierauf wurde Walderſee zur Kaiſerin geführt. Beim Galafrühſtück unterhielt man ſich mit Hilfe eines Dol⸗ metſchers lebhaft. Der Kaiſer berührte militäriſche Fragen, die Kaiſerin ſolche der Verwundeten⸗ und Krankenpflege, zumal des Rothen Kreuzes. Walderſee legte in Tokio auf dem Grabe eines beim Sturm auf die Takuforts gefallenen japaniſchen Schiffs⸗ kapitäns einen Lorbeerkranz nieder. Aus Sladt und Land. Maunheim, 14. Juni 1901. Hofbericht. Vorgeſtern, Mittwoch Abend, ſind der Großherzog und die Großherzogin von Kiel wieder abgereiſt. Der Kaiſer, ſowie Pring und Prinzeſſin Heinrich von Preußen gaben denſelben das Geleit zum Bahnhof, wo eine herzliche Verabſchtedung ſtattfand. Die Großherzoglichen Herrſchaften trafen geſtern Mittag nach halb 1 Uhr in Karlsruhe ein. Die Großherzogin reiſte unmittelbar nach Schloß Baden weiter, um baldmöglichſt mit der Kronprinzeſſin Victoria wieder zuſammenzutreffen, während der Großherzog in Karlsruhe blieb und ſich nach dem Großherzoglichen Schloß begab. Seine Königl. Hoheit empfing den Präſidenten des Miniſteriums des Innern Ge⸗ heimerath Dr. Schenkel, um 4 Uhr den Geheimen Legationsrath Dr. Freiherrn v. Babo, um 5 Uhr den Staatsminiſter Dr. Nokk und um 6 Uhr den Präſidenten Dr. Nicolai. Der Großherzog seiſte Abends nach Schloß Baden. *Oeffentliche Bezirksrathsſitzung vom 13. Juni. Ge⸗ nehmigt wurden folgende Schankwirthſchaftsgeſuche: a. ohne Branntwein: des Franz Walter in Q 2, 7; des Johann Büch⸗ ler in 8 5, 3; der Emil Kruſt Ehefrau in 4. Querſtraße 26; des Karl Hayer in Seckenheimerſtraße 66; des Martin Kuhn auf dem Waldhof, Hochuferſtraße; des Heinrich Fertig in Schwetzingerſtraße 98; des Joſef Lehmann in O 8, 10; des Wilhelm Epp in Mittelſtr. 26; des Alexander Paulick in große Wallſtadtſtr. 7; des Wilhelm Gwinner in Riedfelpſtr. 98; des Martin Hunſinger in Schwetzingerſtr. 160; des Karl Wagemann in Mittelſtr. 106; b. mit Branntwein: des Adam Kraſtel in O 5, 1 und des Jacob Theilacker in O 3, 21. Nicht ge⸗ nehmigt wurden die Schankwirthſchaftsgeſuche des Friedrich Humb⸗ let in Feudenheim, Mannheimer Landſtr. 1584; des Heinrich Grei⸗ ner in Rheindammſtr. 64/65 und des Johann Adam Fillbrunn in Neckarhauſen. Genehmigt wurden ferner die Galſt wirth⸗ chaftsgeſuche des Vereins„Herberge zur Heimath“ in Secken⸗ im⸗Mheinau? des Karl Schweickert in Rheinauſtr. 4; des Georg Ludwig Orth in Neckarau, Friedrichſtr. 77; des Adam Ehrenfried auf dem Waldphof, Langeſtr. 48; des Valentin Forſchner auf dem Waldhof, alte Frankfurterſtraße 26; des Hermann Kling in Schwetzingen, Ecke der Kaiſer⸗ und Bismarckſtraße; des Jacob Rich⸗ tet in Rheinau, Ecke der Schwetzinger Land⸗ und Hafenſtraße; des Guſtad Kramer u. Genoſſen in Friedrichsplatz 2/(Neuer Pfälzer Hof), ſowie die Realgaſtwirthſchaften des Jbſeph Krieninger mit Branntwein zum„römiſchen Kaiſer“, P 4, 11; des Hugo Lang, mit Vranntwein,„zur Stadt Karlsruhe“, I 4, 7. Genehmigt werden ferner folgende Schankwirth⸗ ſchaftsübertragungsgeſu che: ohne Branntwein: des aeob Neufeld von Seckenheimerſtr. 76 nach O 3, 11; des Chriſt, uth bon Friedrichsfelderſtr. 33 nach K 1, 21; der Luk. Kühner Ghefrau von Seckenheimerſtr. 60 nach L 18, 20; des Auguſt Wie⸗ land von D 3, 3 nach Ecke Riedfeldſtr. 27 u. Pflügersgrundſtr. 26; des Nikolaus Bu b von 0 5, 1 nach Friedrichsfelderſtr. 7; des Adolf Vohmann von Riedfeldſtr. 13 an den Friedhof zur Roſenau; des Wilhelm Schneckenburger von H 5, 1 nach Riedfeldſtr. 44. Richt genehmigt wurden: das Geſuch des Johann Philipp Kehler um Uebertragung ſeiner Schankwirthſchaft mit Brannt⸗ wweinſchank„zur Villa Hochburg“ von G Nr. 219 nach G Nr. 212; das Geſuch des Jakob Bechtel hier Gr. Wallſtadtſtr. 38 um Er⸗ laubniß zum Kleinberkauf von Branntwein; das Geſuch der Friedrich 5 Bu ch man n Ehefr. Luiſe geb. Langeloth um Erlaubniß zum Be⸗ ttieb des Gewerbes als Stellenvermittlerin. Ferner wurden ge⸗ e der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaften L. 15, 17 und Mittelſtraße 22 an die ſtädtiſche Kanaliſation; das Geſuch des Jakob Diebold in Ladenburg um Erlaubniß zur Anlage von Hochbauten beim Hochwaſſerdamm in Ladenburg; das Geſuch des Karl Friedrich Wittmann in Ladenburg um Genehmigung der Anlage von Hoch⸗ hauten am Hochwaſſerdamm; die Ertheilung der Staatsgenehmigung zu dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes vom 11. Dezember 1900, den Beizug der Angrenzer zu den Koſten der Herſtellung der 10., 11. 12., 14., 15., 16., 17. und 18 Querſtraße; die Errichtung einer chemiſchen Fabrik durch die„Chemiſche Fabrik Ladenburg“, G. m. b. .; die Verbreiterung der neuen Schwarzkreuzſtraße in Ladenburg und die Abänderung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Firma F. C. Böhringer u. Söhne(Waldhof) ſowie die Errichtung eines Wochenmarktes in Sandhofen. Abgeſeßt wurde das Geſuch der Anna Maria Huber Wittwe. Ausgeſetzt: die Kanali⸗ ſation, in Feudenheim betr. Fohleuprämiirung. Geſtern Mittag 4 Uhr fand wie all⸗ jährlich auf der ea. 20 Morgen großen Fohlenweide ſeitens des Landw. Bez.⸗Vereins hier eine Prämiirung ſolcher Fohlen ſtatt, die von den Hengſten des Vereins abſtammen und die hieſige Weide begehen. Anweſend war eine größere Anzahl Beſitzer von Fohlen und ſonſtige Freunde der Pferdezucht. Die Direktlon des Landw. Bezirks⸗Vereins war vertreten durch Herrn Kommerzienrath Schrader, Geh. Reg.⸗Rath Laug, Bezirksthierarzt Ulm, Kaufmann Velten, Prof. Treiber und den Landwirthen Ayrer, Wolf, Wellenreuther und Ueber⸗ rhein. Das vorgeführte Fohlenmaterial war durchſchnittlich ein techt gutes und waren die Preisrichter wegen Ertheilung von Prämien inſofern in Verlegenheit, als mehr prämiirungsfähige Thiere vorgeführt wurden, als Preiſe zur Verfügung ſtanden. Es wurden im ganzen 13 Prämien, 10 Geldpreiſe in Höhe von je 40—10 Mk. und 3 Diplompreiſe zuerkannt.— Preiſe für Ijährige Fohlen erhielten: Weidner, Val., von Neckarau einen 1. Preis M. 30, Gehrig, Michael von Heddesheim und Schmitt, Karl von Laudenbach je einen 2. Preis M. 20, Benzinger, Joh. XI. von Feudenheim und Hartmann, Peter von hier je einen 3. Preis M. 10, Ueberrhein, I. von hier ein Diplom.— Für 2jährige Fohlen: Frey, Johann Michael von Seckenheim einen 1. Preis M. 40, Brauerei⸗Ludwigs⸗ hafen einen 1. Diplom⸗Preis, Huber, Adam von Seckenheim und Hartmann, Peter von hier je einen 2. Preis M. 25, Molitor, Franz, Bad. Brauerei, beide hier, je einen 2. Diplom⸗Preis, Klump, Leonh. von Seckenheim und Durlacher⸗Hof⸗Brauerei hier je einen 3. Preis M. 15. Nach dem Prämiirungsakte, der mit einer Anſprache des Herrn Bezirks⸗Thierarztes Ulm ſchloß, bot ſich den Anweſenden ein eigenartiges, entzückendes Bild, als ſich die 60 anweſenden Fohlen vom Stalle aus, theils in wilden, theils in graziöſen Sprüngen auf das Weideterrain begaben. Möchten die Pferdezucht treibenden Landwirthe recht fleißig die von der Großh. Regierung ſubventionirte und vom Landw. Bezirks⸗Berein mit nicht unerheblichen Mittein unterhaltene Weide recht fleißig benützen, um ein gängiges, ſchönes Pferdematerial ſelbſt zu züchten und ſo große Summen, die ſonſt nach Norddeutſchland und Belgien gehen, dem engeren Heimathlande erhalten. Jugendbibliotheken. In der richtigen Verwerthung der geſchäfisfreien Zeit liegt ein wichtiger Faktor zur Erreichung beruf⸗ licher Tüchtigkeit und menſchlicher Vollkommenheit. Gut geleitete und genügend ausgeſtattete Volks⸗ und Jugendbibliotheken ſpielen in der zielbewußten Verwerthung dieſer Zeit eine nicht zu unterſchätzende Rolle, da ſolche Büchereien nicht nur das Ausleihen guter Bücher unter Verückſichtigung der Individualität des Entleihers, ſondern auch das Gewöhnen an nußzbringendes regelmäßiges Leſen ſich zur Aufgabe ſtellen. In der Hauptſtadt Mannheim iſt zwar eine Volks⸗ bibliothek vorhanden, die ſich einer ſtets ſteigenden Inanſpruchnahme erfreut, aber es ſehlt noch eine allen Bildungsbefliſſenen zugäugliche Bücherej für die ſchulentlaſſene Jugend in der für die Berufs⸗, Charak⸗ ter⸗und Gemüthsbildung ſo durchaus wichtjgen Zeit von 14—18 Jahren. Die Zahl der jährlich aus der Schule Entlaſſenen hat das erſte Tauſend bedeutend überſchritten, darunter iſt jedoch ein ſtarker Prozentſfatz ſolcher Schüler vorhanden, die außer der berufsmäßigen Ausbildung das in der Schule Erlernte erhalten, erweitern, ſich neue Kenntniſſe, beſonders für die theoretiſche Ausbildung in dem gewöhnlichen Berufe ſammeln möchten. Die ſtrenge Einhaltung der Geſchäftszeit und der Sonntagsruhe gewährt dem ernſtlich Vorwärtsſtrebenden Muße genug zur Weiterbildung und gute Bücher ſind ein geeignetes Mittel dagit. Ein gutes Buch, d. h. ein ſolches, deſſen Inhalt den heutigen Kulturberhältniſſen entſpricht und den Leſenden zu feſſeln vermag, bertreibt den ſchlimmen Geiſt der Langeweile, regt zum eigenen Denken an, bietet einen Einblick in die Licht⸗ und Schattenſeiten aller Stände, aller Nationen, Völker und Staaten, lehrt Duldung und Werthſchätzung Andersdenkender, Andersgläubiger, der anderen Par⸗ teiangehörigen, erhöht undv ermehrt die Freude am Wahren, Schönen und Guten, an der Berufstüchtigkeit, die Freude am Daſein und hält ab von eitlem Thun und Uebermaß an Trunk und Spiel. Eigene Mittel hat der wiſſensdurſtige Junge noch nicht. Woher bezieht er das Bildungsmaterial? Wer ertheilt ihm Rath zu einer zweckent⸗ ſprechenden Lektüre, da zwar die Zahl der Jugendſchriften enorm iſt, leider aber nur wenige als auserwählt bezeichnet werden können? Der bequeme Bücherbezug aus einer richtig verwalteten Jugendbiblio⸗ thek vermag alledem zu entſprechen. Es iſt ſicher zu erwarten, daß jeder Familienvater, jede Mutter eine ſolche Anſtalt mit Freuden begrüßen würde, um den Anſprüchen der ſchulentlaſſenen Söhne und Töchter nach geeigneter Lektüre enthoben zu ſein. Das Leſen liegt einmal im Zuge der Zeit und wird durch einfaches Verbot oder Dar⸗ bietung beralteter oder unverdaulicher Lektüre zum Sehaden der Jugend in die Irre geleitet. Aufgabe der Eltern, der Lehrer, der Ge⸗ meinde, des Staates iſt es daher, dieſes Leſebedürfniß ſo zu befrie⸗ digen, daß es zu einem Unterrichts⸗ und Erziehungsfaktor wird. Die Stadt Mannheim, die jährlich über eine Million für Jugendunter⸗ richt ausgibt, darf wahrlich die Ausgabe von 1000—1500 M. nicht ſcheuen, um durch Gründung einer Jugendbibliothek dazu beizutragen, daß die geiſtige Nahrung durch Bücher auch noch in der Zeit von 14—18 Jahren dem Geiſte entſpricht, in welchem die Jugend unter⸗ richtet und erzogen wurde.„Unſerer Jugend das Beſte“ war, zur Ehre ſei es geſagt, ſeit Jahren leitender Grundſatz der Väter unſerer D Meweggründe zutrauen— an mein reines böſe Welt.“ Freut mich für Sie, iſt mir aber ganz einerleil Für mich hanbelt ſich s nur um Fräulein Summerhahes“ Sicherheit.“ „Summerhayes—Hahes—Goring— viele Namen für eine junge Dame! Glauben Sie mir— falls ſie Frau Goring heißt, kann ſie auch geſchieden werden, wenn man die Sache richtig angreift. Go⸗ ings Privatleben als Ehemann verträgt gewiß keine gründliche Beleuchtung— doch davon ſpäter. Ich fahre morgen nach Mentone, miethe mich im Hotel zu den Vier Winden ein— der Koch ſoll nicht übel ſein!— und ſpiele den Familienvater, den Drachen, der die Schöne bewacht oder wie Sie's ſonſt nennen wollen!“ „Das iſt wirklich gut von Ihnen!“—„Und für alle Fälle gebe ich Ihnen die Adreſſe meiner Anwälte in London mit“— er kritzelte emſig auf ſeine Viſitenkarte.—„Sie werden ſehen, es ſind junge unternehmende Leute, keine vertrocknete Rechtskrüppel. Und damtt Wott befohlen, Kinloch!“ Dien ganzen endlos ſcheinenden Tag nach dem Blumenfeſt in Monte Carlo brachte Peggh in ihrem Schlafzimmer zu. Es war ja keine Unwahrheit, daß ſie nicht geſchlafen und furchtbare Kopf⸗ gehabt habe, im Bett aber lag ſie nicht, ſondern wartete in zodesangſt von Minute zu Minute auf die Meldung, daß„ein Herr das gnädige Fräulein ſprechen wolle“. Aber Stunde um Stunde bverging und Niemand ſtellte ſich ein. Nach Tiſch kam Fräulein Serle, die den ganzen Tag über bei ihr aus⸗ und eingegangen war und ſagte:„Peggy, Geoffreh muß jetzt fort und möchte Dich noch ſprechen. Er iſt im Garten— da nimm mein Tuch und geh ſchnell hinunter.“ Cortſ etzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Selbſtmord aus unglücklicher Liebe. In Wien hat das 1Bjährige Fräulein Eliſe v. Koloſſy durch einen Sturz vom Stockwerke des Hauſes, wo ſie bei ihrer Tante, der Trafi⸗ Stadt. So wurden auch jetzt wieder die Mittel zur Verfügung ge⸗ ſtellt, um in jedem Schulhaus Schülerbibliokheken gründen zu können. Für die Erwachſenen iſt die Oeffentliche Bibliothek und die Volks⸗ bibliothek, die Schulpflichtigen erhalten in jedem Schulhaus den be⸗ quemſten Bücherbezug, nun ſo ſchließe man die Kette durch Errichtung einer centralen Bücherbezugsquelle für die Schulentlaſſenen. Göckel. * Die Blechner und Inſtallateure Badens halten am kommenden Samſtag, Sonntag und Montag in Pforzheim ihren fünften Ver⸗ bandstag ab. Im Apollotheater herrſcht immer mehr Heiterkeit. Das Leonardy⸗Haskel⸗Enſemble hat mit der tollen Bur Paris“ einen Schlager her ublikum in teſter Stimmung hält. Beſonders der zweite Akt mit ſeine Umkleideſcene erwirkt Lachſtürme, wie wir ſie ſelten hier hörten. Man muß eben den„Tag in Paris“ im Apollotheater ſelbſt mit erlebt haben.— Dem Schwanke geht ein einaktiges Luſtſpiel„Der Taube“ vorans, in dem die Herren Coßmann und Olitzki Cabinet⸗ ſtücke liefern. Einer Anzahl Milchpantſcher, welche auch hier ihre Abnehmer hatten, wurden durch die lohenswerthe Rührigkeit des hieſigen Milch⸗ kontroleurs, Schutzmann Schumacher, erhebliche Denkzettel bei verſchiedenen Gerichten mitgegeben. Am 13. Juni ſtanden der Land⸗ wirth Nikolaus Schmidt von Grenzhof und deſſen Ehefrau geb. Lehmann, beide gebürtig von Heddesheim, vor dem Großh. Schöffen⸗ gericht Heidelberg, wegen Nahrungsmittelfälſchung und Betrug.„Er“ erhielt 3 Wochen Gefängniß,„Sie“ 10 Tage Gefängniß und 100 M. Geldſtrafe.— Am 5. Juni erhielt die Wwe. K reß aus Lobenfeld vom gleichen Gericht wegen Milchfälſchung 60 M. Geldſtrafe.— Am 5. Juni bekamen die Milchhändler Jakob Steffen Ehefrau von Hofheim vom Schöffengericht Lorſch wegen Milchfälſchung 150 Mark Geldſtrafe event. 50 Tage Gefängniß und der Landwirth Phil. Link von Neckargerach vom Gr. Schöffengericht in Eberbach 50 M. Geldſtrafe event. 10 Tage Gefängniß. * Beleidigung. Korbmacher Valentin Müller aus Hamm ging am 29. März in das Schulzimmer des Hilfslehrers Heinrich Ries in Ladenburg und beleidigte dieſen, weil er ſeinem Sohn über das erlaubte Maß geſchlagen haben ſollte. Letzteres war aber nicht zutreffend. Das Schöffengericht erkannte wegen Beleidigung auf 2 Wochen Haft. * Eine Schlägerei, die für beide Parbeien leicht bon den krau⸗ rigſten rigſten Folgen hätte ſein können, wurde vorgeſtern in Ludwigs⸗ hafen durch das Dazwiſchentreten der Gendarmerie beendigt. Der Pferdehändler Bohrmann in Ludwigshafen hatte einem Mannheimer Herrn ein Thier verkauft, das ſich hintennach als mit vielen Fehlern behaftet erwies. Der Käufer brachte deshalb den Gaul in Bohrmanns Stall zurück. Hier entſtand eine heftige Schlägerei, die ſich auf die Straße fortſetzte. Die Gendarmerie ſchritt ein und veranlaßte das Weitere. * Mithmaßliches Wetter am Samſtag, 15. Juni. Infolge Vertiefung des norddeutſchen Luftwirbels auf 740 mm., welcher die ginze Nordſee und Oſtſee beherrſcht und den in unſerem Südweſten liegenden Hochdruck nach dem biskayiſchen Golf zurückgedrängt hat, iſt bei ziemlich kühler Temperatur nunmehr das regneriſche Wetter eingetreten. Der Hochdruck im Südweſten nimmt zwar jetzt wieder zu, weshalb auch in Süddeutſchland das Barometer wieder ſteigt; doch iſt für Samſtag und Sonntag bei vorherrſchend weſtlichen Winden noch immer größtentheils bewölktes und unbeſtändiges Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 14. Juni. 1. Ein Zimmerbrand entſtand am 12. d.., Abends 9 Uhr, im Hauſe J 1, 8 hier, der alsbald wieder von Hausbewohnern gelöſcht werden konnte. Geſtern Abend 7 Uhr entſtand im Hauſe Schivetzingerſtraße 76 dahier ein Kaminbrand, welchen die Berufsfeuerwehr löſchte. 2. Der 57 Jahre alte Fabrikarbeiter Andreas Brenner von Unterſchönmattenwag, wohnhaft in Leutershauſen, ſtellte ſich geſtern Nacht 11 Uhr unter der Anſchuldigung auf der Centralpolizeiwache dahier zur Verhaftung, er habe heute Abend von Mannheim einen Mann erſtochen. Obwohl eine Beſtätigung dieſer Angabe nicht zu erlangen war, Brenner auch den Eindruck eines Betrunkenen oder Geiſteskranken machte, wurde er vorläufig inhaftirt. 8. Ein wegen Sittlichkeitsverbrechens ſchon vorbeſtrafter, von ſeiner Frau getrennt lebender Bäckermeiſter, wurde am 18. d. M. wegen gleichen Verbrechens abermals verhaftet und hat ſich geſtern Nachmittag bald nach ſeiner Einlieferung im hieſigen Gefängniß erhängt. Nachmittag 3 Uhr 45 auf der Straße zwiſchen P und E 7 beim Ab⸗ ſpringen von einem in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen ſo zu Fall, daß er ſtarke Hautabſchürfungen im Geſicht davontrug. Er wurde mittelſt Droſchke in das allg. Krankenhaus verbracht und dortfelbſt verbunden. 5. Eine vor der Wirthſchaft 4. Querſtraße 48 verübte Körper⸗ verletzung gelangte zur Anzeige. 6. Am 10. d. Mts, wurden von unbekannten Thätern in hieſiger Stadt 2 FJahrräder entwendet und zwar a) aus dem Hausgang des Bankhauſes Marx u. Goldſchmidt, O 2, 23 ein faſt noch neues „Salzer“⸗Fahrrad(Halbrenner) mit ſchwarzem Rahmenbau, gelben Jelgen, blau emaillirten Speichen, abwärts gebogener Lenkſtange, Fabriknummer 4652, hieſige Polizeinummer 286; p) aus dem Haus⸗ gang des Cafs Central P 5, 1 ein„Heß“⸗Fahrrad(Halbrenner) urkt ſchwarzem Rahmenbau, ſolchen Felgen, Ueberſetzung 81, abwärts ge⸗ kantin Fräulein Henriette Hradil, wohnte, ſich das Leben ge⸗ nommen. Man brachte die Leiche des Mäbdchens in die ſtädtiſche Todtenkammer. Die Todte hielt die rechte Hand krampfhaft ge⸗ ſchloſſen. Als man ſie nicht ohne Mühe öffnete, fand man darin einen Hettel folgenden „Lieber Teddy! Ich ſchreibe Dir— es iſt ein Abſchiedsbrief. Ich nehme mir mein Leben, weil ich niemals mit Dir verbunden ſein werde. Ich liebte nur Dich ganz allein. Ich liebte Dich innig. Ich liebte Dich abgöttiſch. Wenr ich vielleicht von Dir erfahren hätte, Du magſt mich nicht, hätte ich mir auch dann ſofort mein Leben ge⸗ nommen. Teddy, mein Liebling, kränke Dich auch dann nicht, wenn ich nicht mehr leben und ich Ruhe im Grabe gefunden haben werde. Ach, mein lieber, ſüßer, goldener Teddy! Es küßt Dich innig Deine 11. Juni 1901. Gliſe v. Koloſſhy.“ Die Adreſſe lautete:„Mr. Teddy James., Ingenieur, Loco, IX., Senſengaſſe.“„Bitte dieſen Brief Herrn B. zu geben.“ Nun kannte man das Motiv des Selbſtmordes— un⸗ glückliche Liebe hat das fünfzehnjährige Mädchen in den Tod getrieben. Eliſe b. Koloſſy war ſchon mit acht Jahren eine elternloſe Waiſe. Sie ſtand allein in der Welt, und Fräulein Henriette Hradil, eine Couſine ihrer Mutter, nahm ſie zu ſich und zog ſie auf. Als Eliſe heranwuchs, verwendete ſie Fräulein Hradil in ihrer Tabaktrafik als Verkäuferin. Inzwiſchen hatte Eliſe v. Koloſſy tiefe Neigung zu einem Ingenieur, Teddy James ., gefaßt, der früher bei Fräulein Hradil durch 2½ Jahre ge⸗ wohnt hat. Fräulein Hardil wußte nichts von dieſer Liebe des Mädchens und erfuhr davon erſt vor einigen Tagen, indem ſie dazu kam, als Eltſe an den Ingenieur eine Anſichtskarte ſchrieb. Sie machte ihrer Nichte ernſte Vorſtellungen, hielt ihr ihre Jugend vor und bedeutete ihr, daß ſie mit ihren 15 Jahren nicht daran denken könne, zu heirathen. Schließlich verbot ſie dem Mädchen jeden weiteren ſchriftlichen Verkehr mit dem Ingenieur und Beziehungen zu dem Mädchen aufzugeben. Herr B. antworkele höflich, daß er nie daran gedacht habe, mit Eliſe v. Koloſſy ein Verhältniß anzuknüpfen, und verſprach, auf fernere Briefe des Mädchens nicht zu reagiren. Damit hielt Fräulein Hradil die Affaire für abgeſchloſſen. Letzthin hatte ſie nun Verwandte aus der Provinz zu Beſuch, ging mit ihnen in den Engliſchen Garten und ſchickte Eliſe nach Hauſe. Das Mädchen leiſtete Folge, ging in die Wohnung und führte wenige Minuten, nachdem ſie dieſe betreten hatte, den Selbſtmord aus. Als Fräulein Hradil um 1 Uhr Nachts nach Hauſe kam, hörte ſie von dem furchtbaren Ende ihrer Nichte. — Münzenjagd in den Pariſer Straßſen. Ein höchſt eigenartiges Gewerbe üben etwa zweihundert Leute in Paris aus, die ihren Lebensunterhalt durch Suchen von verlorenen Münzen in den Straßen verdienen. Sie werden„kilonneurs“ genannt. In perſchiedenen Theilen der Stadt kann man beim Umher⸗ ſtreifen elend ausſehende, in Lumpen gehüllte Männer ſehen, die langſam im Gänſemarſch, die Augen auf den Boden gerichtet, einherſchreiten. Von Zeit zu Zeit ſteht man den einen oder andern ſich bücken und etwas aufheben. Arnould Galopin erzählt in einem Pariſer Blatte, wie er eine Viertelſtunde einer ſolchen Gruppe folgte. Wie er nachher erfuhr, waren ſie ſchon ſtunden⸗ lang ſo gegangen. Er fragte ſie, als ſte ſich dann auf eine Bank niederließen was, ſie ſuchten; nachdem der eine Münzenjäger ſeine Gefährten mit einem Blick befragt hatte, antwortete er: „Geld!“„An manchen Tagen“, erzählte er dann weiter, ſind wir ganz erfolgreich, an andern ſogar glücklich. Ich kannte Männer, die 3 Franks am Tag fanden; gewöhnlich bringt die Arbeit aber nur 1,50 Franks am Tage. Der Winter iſt unſre Erntezeit. Dann tragen die Leute Handſchuhe und laſſen oft beim Bezahlen eines Droſchkenkutſchers oder beim Kaufen einer richtete an dieſen ein Schreiben, in welchem ſie ihn erſuchte alle Zeitung eine Kupfermünze fallen. Unſer Auge iſt an das Finden 4. Schiffer Johann Paßmann von Emmerich kam geſtern nn* ee d nr een nae D. rnree e 7 Meannheim, a. Fune, General Anzeitzer. 3. Selts, bogener Lenkſtange, auf welcher der Name„Friedrich Düringer“ ein⸗ geſchlagen iſt. Fabriknummer 10/2677, hieſ. Poligeinummer 4508. 7, Ginem auf der Treppe des Hauſes O 8, 13 ſchlafenden Fabrik⸗ arbeiter wurde geſtern Nacht zwiſchen 11 und 12 Uhr von einer vor⸗ übergehenden, noch unbekannten Frauensperſon aus ſeiner Weſten⸗ taſche eine ſilberne Remontoiruhr im Werth von 24 Mk. entwendet. 8. Verhaftet wurden: a) der Taglöhner Philipp Schorb von Neckarau wegen Kup⸗ pelei; p) der Taglöhner Jakob Fobel von Waldhof wegen Beamten⸗ beleidigung; ). 10 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Aus dem Groffherzogthum. () Feudenheim 11. Juni. Letzten Sonnag kehrken di; hie⸗ ſigen Sänger wieder preisgekrönt nach Hauſe. Bei dem Geſangs⸗ kwettſtreit in Hockenheim errang ſich der Geſangverein Frohſinn unter der küchtigen und langjährigen Leitung des Herrn Karl Schmitt von hier in der Klaſſe der Landvereine unter 35 Sänger den 1. und Ehren⸗ preis, beſtehend in Mk. 75 in Baar, gold. Medaille und Diplom. In genannter Klaſſe konkurirten 22 Vereine. *Bruchfal, 13. Juni. Geſtern Abend kam in dem Anweſen von Guttenwieſer Wittwe in Odenheim ein Brand zum Ausbruch, dem ein Wohnhaus theilweiſe und mehrere Oekonomiegebäude ganz zum Opfer fielen. Man vermuthet Brandſtiftung. * Karlsruhe, 13. Juni. Der Bahnarbeiter, welcher vor einigen Lagen im Durlacher Walde angefallen und beraubt worden ſein wollte, hat der Kriminalpolizei eingeſtanden, daß er die ganze Ge⸗ ſchichte erfunden habe und zwar zu dem Zwecke, um bei ſeinen Gläu⸗ bigern Nachſicht zu gewinnen. B. N. Karlsruhe, 13. Junj. Eine neunköpfige Diebs⸗ und Hehlerbande ſtand heute vor der Strafkammer. Angeklagt waren: der Metzger H. Heilmann und der Hausburſche J. Heilmann aus Diefen⸗ bach, der Maler G. Deimling aus München, der Schloſſer A. Erns⸗ berger, der Artiſt M. Saſſe, der Kaufmann A. Wetterer, der An⸗ ſtreicher J. Krauß, der Handelsmann Bickel und der Kaufmann L. Wittmann aus Karlsruhe. Dieſe Angeklagten, unter denen ſich ver⸗ ſchiedene verwegene Einbrecher befanden, haben ſeit ungefähr Jahres⸗ friſt in hieſiger Stadt zahlreiche Manſardendiebſtähle und in Geſchäf⸗ ten und Wirthſchaften Einbruchsdiebſtähle verübt, bei denen ſte Alles mitnahmen, was nur irgendwie Werth beſaß. Die geſtohlenen Gegen⸗ ſtände wurden vertheilt und entweder verſetzt oder für billiges Geld an die Mitangeklagten Krauß und Bickel verkauft. Der Gerichtshof verurtheilte ſämmkliche Angeklagten wegen Diebſtahls bezw. wegen Begünſtigung und Hehlerei und zwar H. Heilmann zu 6 Jahren 11 Monaten 5 Wochen Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, Deimling zu 4 Jahren, 1 Monat, 1 Woche Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, Ernsberger zu 1 Jahr, 11 Monaten, 14 Tagen Gefängniß und 3 Jahren Ehrverluſt, Saſſe zu 9 Monaten, 14 Tagen Gefängniß, Wet⸗ terer zu 8 Monaten 14 Tagen Gefängniß, J. Heilmann zu 6 Monaten 14 Tagen Gefängniß, Wittmann zu 4 Wochen Gefängniß, Krauß zu 14 Wochen Gefängniß und Bickel zu 8 Monaten Gefängniß und 3 Jahren Ehrverluſt. *Ettlingen, 13. Juni. Ein förmliches Auswanderungsfieber graſſirt gegenwärtig hier. Kürzlich verduftete ein verheiratheter Schloſſer mit ſeiner Nichte und hinterließ ſeine Frau, 4 Kinder und bedeutende Schulden. Wenige Tage darauf ſuchte eine Sattlersfrau mit dem Geſellen ihres Mannes das Weite und— als dritte im Bunde— hat jetzt eine Schuhmachersfrau ihren Gatten treulos ver⸗ laſſen. * Gernsbach, 18. Juni. Heute Nacht hat ſich der verheirathete 53 FJahre alte Bäcker Thomas Ruf von Hilpertsau aus ſeiner Woh⸗ nung im 3. Stock zum Fenſter hinausgeſtürzt und wurde in dem vor dem Hauſe befindlichen Gärtchen todt aufgefunden. *Schopfheim, 13. Juni. Auf einer Inſpizirung der ſtrategiſchen Bahnlinie längs der Schweizer Grenze begriffen, traf geſtern mittelſt Extrazugs der Chef der Eiſenbahnabtheilung des Großen General⸗ ſtabes Oberſt v. d. Gröben, mit mehreren Generalſtabsoffizieren hier ein. Der Extrazug, auf dem ſich auch mehrere Mitglieder der Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen befanden, fuhr nach kurzem Aufenthalt nach Konſtanz weiter. Für heute iſt hier die Ar⸗ kunft des Kommandos der 57. Infanterie⸗Brigade, Oberſt Kutzen angeſagt, der mit ſeinem Adjutanten eine Beſichtigung des Manöver⸗ geländes vornimmt. *Konſtanz, 13. Juni. Vor dem Schöffengericht kam geſtern eine peinliche Streitſache zum Auskrag, welche namentlich die badiſche Lehrerſchaft ſeit geraumer Zeit lebhaft beſchäftigte. Es handelte ſich um die behauptete Mißhandlung von Zöglingen des Lehrerſeminars Meersburg durch deſſen Direktor Auguſt Wasmer. In Nr. 1 der„Neuen Badiſchen Schulzeitung“ vom 5. Januar 1901 hatte deren verantwortlicher Redakteur M. Rödel, Hauptlehrer in Mannheim, unter der Spitzmarke„Vom See. Etwas von unſerer Lehrerbildungsanſtalt“ den fachlichen Bericht der„Konſtanzer Zeitung“ über die Einweihung des Anbaues am Seminar Meersburg abgedruckt; daran knüpfte er einen Lobeshymnus auf ſich und die„Neue Badiſche Schul⸗ zeitung“, welche durch ihr Vorgehen im Jahre 1897 den Meers⸗ burger Seminariſten eine beſſere Behandlung erkämpft habe; dies wurde u. a. durch die Erinnerung an 2 angebliche Fälle von Miß⸗ handlung aus den Jahren 1895 und 1896 illuſtrirt, jedoch durch Anführung eines Falles aus dem Jahre 1899 wieder eingeſchränkt. ———— gewöhnt. Sowie es erſt geübt iſt, verfehlt man ein Geldſtück nie. Zu unſrer Arbeit iſt daher auch eine Lehrzeit nöthig. Ich ſelbſt brauchte anderthalb Monate dazu. Die Anfänger ſchauen wohl, ſehen aber nichts. Sie finden gelegentlich ein Geldſtück, aber das iſt Glücsſache, während der geübte Münzenjäger niemals an einer Kupfermünze auf dem Pflaſter vorübergehen wird, ohne ſie zu ſehen.“ Inzwiſchen waren die Gefährten des Mannes auf der Straßenbank eingeſchlafen. Als er die langen, hageren Geſichter dieſer Verſtoßenen anblickte, bemerkte er:„Unſer Handwerk iſt ermüdend. Sehr oft ſind wir gänzlich erſchöpft. Unſre Beine verſagen den Dienſt, und wir leiden an ſchrecklichen Kopf⸗ ſchmerzen. Nichts iſt ermüdender, als ſtändig zu gehen und dabei auf den Boden zu ſehen. Es verurſacht Schwindel und ein Ge⸗ fühl wie von Trunkenheit.. Wir kennen wenigſtens keine rück⸗ ſichtsloſe Konkurrenz und halten uns, ohne uns irgendwie gegen⸗ ſeitig zu beſchuldigen, auf einer Seite der Straße, wenn wir andere Leute treffen, die dasſelbe Geſchäft betreiben. Ge⸗ wöhnlich arbeiten wir mit Verwandten oder Freunden, mit denen wit eine Gemeinſchaft bilden. Frühmorgens brechen wir auf und gehen wie eine Prozeſſion einen beſtimmten Weg, ſuchen aber nur Hauptſtraßen auf. Unſre beliebte Runde geht über die Boulebards, die Avenue de'Opera, die Rue de la Pair und rechts über den Voulevard Malesherbe zur Avenue de Boulogne. Wir prüfen die Reitwege ſorgfältig, denn dort regnet es in Folge der Pferde buchſtäblich Kupfermünzen. 1000 Frank⸗Scheine würden wir nicht behallen, aber einen„braunen“ vermißt Niemand. Eines Tags im vorigen Jahr fand ich eine Börſe mit viel Geld, die ich dem Eigenthümer, deſſen Adreſſe darin ſtand, zurückgab. Ich erhielt als Belohnung 3 Franks und kaufte für meine Frau ein Billet zur Ausſtellung. Ich aber leiſtete mir den Hochgenuß, den ganzen Nachmittag auf einer Bank zu ſitzen und die Auto⸗ mobflen vorbeifahren ſehen anſtatt mein Gewerbe zu betreiben. Der Name„filonnage“ ſtammt von dem alten Gautier, der Gold⸗ ſchürfer in Amerika war, ehe er in Paris Münzen ſuchte. Dort Die fraglichen Stellen des Artikels, wegen deſſen Seminardiwektor Wasmer gegen Hauptlehrer Rödel Beleidigungsklage erhob, lauten: „Es iſt beſſer geworden ſeit jener Zeit, da ein bruſtkranker Zögling(Wiloth, Sohn des Hauptlehrers zu Eberſingen im Amt Bonndorf) von der Blechmuſtk wegtreten wollle, den Direktor in übler Laune traf und von ihm kechts und links auf die Ohren gehauen wurde; der dann noch einige Zeit weiterblies, bald aber ſchwer⸗ krank nach Hauſe verbracht wurde und dort nach einigen Wochen ſtarb. Es iſt beſſer geworden ſeit jener Zeit, da auf einem Ausflug nach Zürich der Zögling Blank im Pfauenſaal dortſelbſt vor ver⸗ ſammeltem Publikum exemplariſch gehauen wurde.„Noch zwei Tage nachher iſt es ihm weh und übel geweſen von jener Prozedur“, hat er ſpäter oft erzählt.“ Anmerkung der Redaktion (der„N. Bad. Schulzeitung“): So ganz und gar beſſer ſcheint doch nicht alles geworden zu ſein. Vor nicht ſo langer Zeit wurde ein Zögling G.(Graf) vom Direktor ganz gehörig gewürgt, welche Ausſage ſodann der Zögling vor verſammelten Seminar⸗ lehrern aufrecht erhielt. Nach ſiebenſtündiger Verhandlung bere urtheilte, lt. Konſt, Ztg., das Schöffengericht unter dem Vorſitz von Oberamtsrichter K. Jäckle den Hauptlehrer Rödel wegen Beleidigung zu 300 M. Geldſtrafe, event. 4 Wochen Gefängniß, ſowie zur Zahlung von zwei Drittel der Koſten, während ein Drittel der Privatkläger, Direktor Wasmer, zu tragen hat. Nach den mündlich beigefügten Entſcheidungsgründen ſah das Gericht den Wahrheitsbeweis in den Fällen Wiloth u. Graf nicht als erbracht an, wohl aber im Fall Blank; auch in dieſem Fall wurde der nachträglich vereidigte Haupt⸗ zeuge, Reallehrer Friedrich Möhr von der Karlsruher Baugewerk⸗ ſchule, wegen ſeines geſpannten Verhältniſſes zu Direktor Wasmer, an ſich als unglaubwürdig bezeichnet; doch ſei nicht anzunehmen, daß er in dieſem Fall die Unwahrheit bezeugt habe, da er ſonſt fürchten müßte, jederzeit durch einen der etwa 160 Theilnehmer an dem Züricher Ausflug widerlegt zu werden. Der Schutz des Paragr. 198 des Reichsſtrafgeſetzbuchs(Wahrung berechtigter Intereſſen) wurde dem Hauptlehrer Rödel nicht zugebilligt, weil er die Vorfälle in offenſichtlich übertriebener Weiſe aufgebauſcht habe; ſein Artikel habe in erſter Linie bezweckt, dem Direktor Wasmer einen Hieb zu ver⸗ ſetzen. Auf die hohe Geldſtrafe ſei erkannt worden, weil die Wirkung einer Kundgebung in der Preſſe viel erheblicher ſei, als die einez mündlichen Aeußerung. Das Urtheil iſt in der„Neuen Bad. Schul⸗ zeitung“ und in der„Konſtanzer Zeitung“ zu veröffentlichen. Zu der Verhandlung, die mehrfach recht lebhaft wurde, waren etwa 11Zeugen (Seminarlehrer, frühere Seminariſten, ein Seminarzögling) ge⸗ laden. Den Kläger vertrat Rechtsanwalt Winterer⸗Konſtanz, den Angeklagten Rechtsanwalt Frank⸗Mannheim. Pfalz, Heſſen und Amgebung⸗ () Lampertheim, 14. Juni. Prachtvoll geſchmückt ſteht die Feſthalle da und noch immer langen ganze Wagenladungen Fahnen, Fichten und Kränze an, um die Schmückung des Feſt⸗ platzes zu vollenden, ebenſo iſt die Herſtellung des Juxplatzes flott im Gange. Die Reſtauration in der Feſthalle und den Bier⸗ hallen liegt in den bewährten Händen des Herrn Chriſtoffel, Mainz, welcher in turneriſchen Kreiſen als tüchtiger und um⸗ ſichtiger Feſtwirth bekannt iſt. Der Feſtort ſelbſt legt ſoeben ſein ſchönſtes Kleid an, und, wenn der Himmel ein einigermaßen freundliches Geſicht macht, dürfte ſich Lampertheim unſeren Feſt⸗ gäſten von ſeiner ſchönſten Seite zeigen. Die ganze Einwohner⸗ ſchaft rüſtet ſich, um die Gäſte würdig zu empfangen. „Alzey, 13. Juni. Heute Nacht iſt Karl Julius Pretorius, der Herausgeber des„Alzeyer Beobachters,“ ein alter 48er, geſtorben. Gerichtszeitung. * Maunheim, 13. Juni.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen an einem Kinde wurde der 25 Jahre alte Heizer Anton Birk aus Thannhauſen zu 6. Monaten Gefängniß verurtheilt. 2) Seit einer unglücklichen Niederkunft iſt die 24 Jahre alte Frau des Fabrikarbeiters Rudolf Hellmann von Hockenheim ſchwermüthig und ſehnt ſich nach einem Kinde, zumal auch ihr Ver⸗ hältniß zu ihrem Mann ſeit jener Zeit eine Trübung erfuhr. Da keine Ausſicht beſtand, daß ihr Mutterfreuden beſcheert ſein ſollten, verſuchte ſie es mit einer Kindesunterſchiebung. Sie gab ſich ihrem Manne gegenüber als guter Hoffnung aus und ſagte, ſie wolle ſich der Entbindungsanſtalt in Heidelberg anvertrauen, um einem aber⸗ maligen Mißfall vorzubeugen. Sie ging alſo fort, begab ſich aber nicht nach Heidelberg, ſondern nach Schwetzingen zu einer Frau Müller, deren Tochter, Eliſabeth Berthold, mit einem ledigen Kinde überraſcht worden war. Gegen eine Abfindung von 24 Mark ſollte das Kind, welches am 17, März d. J. das Licht der Welt erblickt hatte, in den Beſitz der Frau Hellmann übergehen. Hellmann reiſte, während ſeine Frau ſich in Schwetzingen aufhielt, nach Heidelberg, um jene dort zu beſuchen, erfuhr aber in der Entbindungsanſtalt, daß ſeine Frau gar nicht dort war. Als er wieder heimkam, fand er die Vermißte zu Bett und neben ihr einen jungen Weltbürger, den ſie dem Ueberraſchten als ſein Kind vorſtellte. Hellmann meldete es darauf als am 26. März geboren beim Standesamte an. Allein ſeine Vaterfreude war nicht von langer Dauer. Eines Tages erſchien die alte Müller, die Großmutter des Kindes, und verlangte die ihr noch nicht bezahlte Abfindungsſumme von 24 Maxk, nicht ahnend, hafen, Dritter.„Muß höchſtens n komiſcher Hecht geweſen fein, daß es ſich bei der Abtretung des Kindes um einen Betrug handle. Das Geſicht des Mannes kann man ſich ohne große Phantaſie vor⸗ ſtellen. Das Kind wurde natürlich ſofort zurückgegeben. Heute ſtand Frau Hellmann wegen Kindesunterſchiebung vor Gericht. Unter Be⸗ rückſichtigung des mediziniſchen Gutachtens, welches Herr Medizinal⸗ rath Bezirksarzt Dr. Greiff erſtattete und worin die Möglichkeit zugegeben wurde, daß die unglückliche Geburt das Gemüthsleben der Angeklagten ſtark beeinflußt habe, erkannte das Gericht auf eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen. 3) Das Schöffengericht hatte den 85 Jahre alten Oberſchmelzer Hermann Gerſtren von Rheinau wegen Körperverletzung mit einer Geldſtrafe von 15 Mark belegt. Die Berufung Gerſtrens blieb erfolglos. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Katz. * Mannheim, 12. Juni.(Strafkammer JI.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Baumgartner. 7 1) Schlimme Srteiche führten die fünf Fungen, welche auf der Anklagebank erſcheinen, vor Gericht. Der Rädelsführer iſt der 13 Jahre alte Volksſchüler Friedrich Hell, der bereits 1 Jahr in Zwangserziehung hat untergebracht werden müſſen. Er hat ſeins Mitſchuldigen, ſeine Stiefbrüder Friedrich Hammer und Friedrich Ohr, ſowie Friedrich Frohmüller und Heinrich Gehrig auf Diebspfade geführt. Aus einer Reihe von Lagerplätzen am Holz⸗ graben, am Neckarhafen u. ſ.., insbeſondere aus den Gewerbeplätzen von Färber Martin Waibel und Schieferdecker Humburger, in die ſie einſtiegen und theilweiſe durch Erbrechen von Thüren ſich Eingang verſchafften, entwendeten ſie Blei⸗ und Zinkabfälle im Gewichte von einigen Zentnern. Aus den Erlös befriedigten ſie ihre Naſchluſt. Das Gericht erkannte auf folgende Strafen: Hell Z Monate 2 Wochen, Hammer und Ohr je 6 Wochen, Frohmüller 4 Wochen, Gehrig 6 Wochen Gefängniß. Von der Anklage der Körperverletzung(Hell ſchoß aus einem Revolver und verletzte das zufällig vorübergehende 18jährige Mädchen Emma Levendowitz unbedeutend am Rücken) wurde Hell freigeſprochen. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Müller. 2) Die Berufung der Emil Ruegg EChefrau aus Ludwigs⸗ welche ſchöffengericht wegen Entwendung einer Hoſe zu 3 Tagen Gefägniß verurtheilt worden war, blieb ohne Erfolg. 5 3) Der 28 Jahre alte Taglöhner Philipp Schreck aus Mühl⸗ feld wurde wegen Kuppelei zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilk⸗ Schreck hatte ſich der Dirne Bertha Kölſterlin attachirt und ließ ſich dafür eine Zeit lang durchkrümpern. In der Verhandlung wurde die kürzliche Verurtheilung der Kölſterlin wegen Diebſtahls zur Sprache gebracht. Es handelte ſich damals um die Ausplünderung eines Mannes, der ſich mit dem Frauenzimmer eingelaſſen. Mit dem Portemonnaie, das 120 Mk. enthielt, war die Diebin zu ihrem Freund Schreck geflüchtet, der dann als Hehler mitbeſtraft wurde. Geſchäftliches. * Ein Kräftigungsmittel par escellenee, das in jeder Familie als Hausmittel bekannt und auch in der Kinder⸗ ſtube unentbehrlich geworden, iſt die Somatoſe Dieſelbe wirkt oft nahezu Wunder bei ſchwächlichen Kindern, bei in der Ernährung zu⸗ 5 rückgebliebenen Perſonen, Bleichſüchtigen Blutarmen, Wöchnerinnen, Lungenleidenden und Reconvalescenten. Da die Somatoſe von den Körperſäften ſchnell aufgeſaugt wird, nimmt ſie ſofort an der Er⸗ nährung theil, vermehrt Blut und Muskelkraft und erzeugt oft ſchon 11 kurzem Gebrauche erheblichen Fleiſchanſatz und Gewichtszu⸗ nahme. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheiin. Zum 1.(erſten) Male: Das bemoſte Haupt oder der lange Isrgel. „Wirklich zum erſten Mal? Alſo ein neues Stück?“—„Ja, ja. Nur, auf dem Zettel iſt der Name des Autors verdruckt. Der Maun heißt nicht Benedix, ſondern Bendix. In Berlin iſt er jedem Kinde als der Urkomiſche bekannt.“—„Komiſch?“, brummt ärgerlich ein der davau angebiſſen—.“—„Mir iſt aber doch, als hätt' ich den Titel ſchon ma wo geleſen, Ach, ſitzt da drin nicht der Herr— Herr—. in der letzten Parketreihe, Mitglied vom Alterthumsvereſn iſt er.“— „Kommiſſton für Ausgrabungen. Laſſen Sie den alten Herrn nur ruhig weiter ſchlafen. Hab ihn ſchon interviewt“, miſcht ſich ein Vierter ein.—„Na, und?“—„Das Stück ſei ſogar ſchon hler über die Bühne gegangen. Ob das aber vor oder nach der erſten Aufführung der Räuber geweſen ſei, wußte er nicht anzugeben.“— „Nu weiß ich doch, weßhalb der Schiller auf ſeinem Denkmal draußen den großen Schritt macht,“ brummt der Aergerliche wieder vor ſich hin.—„Warum denn?“ wird er gefragt.—„Illuſtration züůü dem klaſſiſchen Worte: Nu aber raus.“—„Meine Herren, ſeien Site nicht ungerecht,“ bemerkt überlegen ein neu hinzutretender H, künſtberſtändiges Mitglied des Bürgerausſchuſſes,„die heutige Vor⸗ ſtellung hat ein geradezu unſchätzbares Verdienſt,.“—„Nämlich? Welches?“—„Haben Sie die Bemerkung nicht auch gemacht⸗ Die älteſten Delorationen ſehn dem Sütck gegenüber wieder wie neu aus! — Sprach's, ſchob ſtolz die Hand in die Weſte und ſchritt erhobenen Hauptes und elaſtiſchen Schrittes von dannen. Wir aher haben dies Bruchſtück eines Fohergeſprächs, das wir zufällig belauſchen konnten, als gewiſſenhafter Chroniſt verzeichnet, um einen Begriff davon zt geben, wie lebhaft die geſtrige Premisre die Geiſter beſchäftigte. Es war in der That ein Rieſenerfolg; ſchade, daß die Aufführung nicht e e eeeeeeeeemene, denen man nur zu folgen braucht, um Goldklumpen zu finden. Ebenſo iſt das bei unſrer Jagd nach Kupfermünzen; finden wir eine, ſo ſind andre gewöhnlich nahe.“ 12 5 — Der Reichthum Europas am Ende des 19. Jahr⸗ hunderts wird in einer bemerkenswerthen Arbeit, die in dem neueſten Dictionnary of Statiſtics erſchienen iſt, von Mulhall berechnet. Darnach beträgt das Kapital Europas, ſein Geſammt⸗ reichthum beweglicher und unbeweglicher Art, 1175 Milliarden, das bewegliche Kapital allein etwa 500 Milliarden. Da das un⸗ bewegliche Kapital in ſehr viel geringerem Grade ſchwankt, muß ſich das Verhältniß des beweglichen zum unbeweglichen Kapital fortgeſetzt ſteigern. Hinſichtlich des Geſammtreichthums ordnen ſich die Hauptſtaaten Europas in folgender Reihenfolge an: England 295 Milliarden, Frankreich 247, Deutſ chland 201, Ruß⸗ land 160, Oeſterreich 103, Italien 79, Belgien 25, Holland 22 Milliarden. Die Entwicklung des Reichthums im 19. Jahr⸗ hundert iſt beſonders in England eine ungewöhnliche geweſen, während ſie für Frankreich weit geringer iſt. Das bewegliche Kapital wird folgendermaßen angegeben: für England auf 106 Milliarden, Frankreich 65, Deutſchland 37, Rußland 14, Oeſter⸗ reich 10, Italien und Belgien je 7, Holland 6 Milliarden. Die Reihenfolge iſt alſo dieſelbe wie bei dem Geſammtreichthum, aber das Verhältniß iſt ſchwankend; am Größten iſt es bei den In⸗ duſtrieländern, am Schwächſten bei denen, deren Induſtrie und Handel erſt am Anfang ihrer Entwicklung ſtehen. Während es in England 35 v. H. beträgt, in Belgien 28, in Holland 27, in Frankreich 26, in Deutſchland 18, fällt es in Rußland, Oeſter⸗ reich und Italien auf 9 v. H. Wenn das Geſammtvermögen der einzelnen Länder auf die Kopfzahl der Bevölkerung berechnet wird, ſo gelangt man zu einer anderen Reihenfolge. Jeder Eng⸗ länder beſitzt durchſchnittlich etwa 5920., der Franzoſe 5200, der Holländer 3680, der Belgier und Deutſche je 3120, der Oeſter⸗ reicher und Italiener je 2000 und der Ruſſe 1200 M. Wenn nur das bewegliche Kapital in Betracht gezogen wird, beſitzt der Eng⸗ brüben hat man in den Bergwerken„filons“ oder Goldadern, länder im Durchſchnitt 2120., der Franzoſe 1860, der Hol⸗ wurden in Atome zerſchmettert, und auch die meiſten Wagen wur länder 1000, der Belgier 855, der Deutſche und Italiener j 560, der Ruſſe 115 M. Die Belaſtung des Budgets für die ver ſchiedenen Staaten Europas wird in runden Zahlen folgend maßen angegeben: Deutſchland 4 Milliarden, alſo 2 v. H. ſeine Geſammtreichthums, England 3 Milliarden oder 1 v.., Frank reich 3½ Milliarden oder 1,4 v.., Rußland 2 Milliarden 700 Millionen oder 1,7 v.., Oeſterreich 2 Milliarden oder 1,8 v. Italien 1 Milliarde 800 Millionen oder 2, v.., Belgien 37 Millionen oder 1,5 v.., Holland 300 Millionen oder 1,4 v. Darnach würde die Belaſtung des Nationalvermögens durch di Staatsausgaben in Italien am Größten ſein, und es fol weiter: Deutſchland, Oeſterreich, Rußland, Belgien, Frankreſ Holland und England. 5 — Ueber eine verhängnißvolle Dynamitexploſion wi aus Veſtal, einem Dorfe bei Newyork berichtet. Ein Frachtzug der Delaware⸗Eiſenbahn hielt an, um Waſſer einzunehmen, u man beobachtete dabei nicht die Vorſicht, einen Bahnwärter an Ende des Zuges aufzuſtellen. Ein anderer Frachtzug kam m großer Geſchwindigkeit hinterher und fuhr, da er kein Halteſigna bekam, in den erſten Zug hinein. Der vorletzte Wagen des er Zuges war mit Dynamit beladen, und die Kraft des Zuſammen⸗ ſtoßes brachte ihn zur Exploſion. Die Maſchinen beider Zü den zerſprengt. Auf den Zügen waren acht Mann beſchäftigt von denen ſechs getödtet und zwei ſchwer verletzt wurden. Dam fingen die Züge Feuer. Durch die Exploſton wurden groß Eiſenſtücke über den Susquehanna geworfen, in Montroſe, da 30 engliſche Meilen entfernt iſt, wurden die Fenſter zerbrochen, Binghampton, 10 Meilen entfernt, wurden die Häuſer erſchüttert und da die Straßen voller Menſchen waren, entſtand faſt ein Panik. In Veſtal, nahe dem Schauplatz der Exploſion, wurde die Häuſer ſtark erſchüttert, jedes Fenſter war zerſchlagen und e den Straßen lagen Schornſteine und andere Trümmer. 3 Glück wurde von den Einwohnern Niemand verletzt. 1 Wernerasanzeiger. ein halbes Jahr früher kam, das Kaſſenſtück der Saiſon wäre ge⸗ funden geweſen. Bleibt uns nur noch übrig, die Liſte der Mit⸗ ſchuldigen— Verzeihungl, der Mitwirkenden zu nennen, die ſich um das ſchöne Gelingen des Abends verdient gemacht haben. Es waren, in der unparteiiſchen Reihenfolge des Theaterzettels, Fräulein .Rothenberg, Frl. Burger, Herr Godeck, Herr Steineck, Herr Fritz Herz vom Hoftheater in Karlsruhe als Gaſt, ferner die Herren Rüdiger, Kökert, Maikl, Jenten, Weger, Voiſin, Löſch, Hocht, endlich Frl. Wittels und Herr Lobertz. ng. Herr Mohwinkel ſendet uns mit Bezug auf die, aus den Münchner Neueſten Nachr. übernommene Notiz zu ſeiner Verwun⸗ ung eine Zuſchrift, der wir folgendes entnehmen: Daß Herr Knote das Beſtreben hat, vor der Oeffentlichkeit ſeine Schuld zu vertuſchen, liegt nahe. Thatſache iſt, daß Herr Knote in der Duellſzene, anſtatt, wie vorgeſchrieben, beim 3. Gange einfach das Schwert erhoben zu halten, zum Schlage ausholte, und ſo mich quer mit wuchtigem Hieb über das Geſicht traf, da ich mit meinem Schilde mich nicht mehr deckte. Be⸗ dauerlich iſt, daß Herr Knote zu ſolch dreiſten Entſtellungen greift, denn es iſt abſolut unwahr, daß ich kurz vor Beginn des Kampfes die in der Notiz enthaltenen Worte ihm zugerufen hätte., Darmſtädter Künſtler⸗Kolonie. Am Samſtag findet im Spiel⸗ hauſe der Kolonie ein großes Ko nzert ſtatt, zu dem Prof. Hugo Becker, Carl Friedberg und der Komponiſt Lampe ihre Mitwirkung zugeſagt haben. Mit dieſem Konzert ſchließen die Veranſtaltungen der ſeitherigen Leitung. Eine Veranſtaltung in größerem Umfange iſt für den kommenden Mittwoch geplant und zwar eine große Illu⸗ mination. Es ſind über die Art der Wirkung Verſuche am Theater bereits angeſtellt worden, die außerordentlich gut ausgefallen ſind und ſoll nun kommenden Mittwoch der geſammte Ausſtellungspark mit nahezu vierzehn Tauſend Illuminationskörpern beleuchtet werden. Die umfangreichen Vorbereitungen werden von dem Hofkunſt⸗Feuer⸗ werker Auguſt Becker⸗Wiesbaden geleitet. Die Wirkung dürfte bei der an und für ſich ſchon ſo ſchönen Lage der Kolonie eine fabelhafte werden, da ſämmtliche Beete, die Teiche, Häuſer, das Waſſerreſervoir u, f. w. in Licht erſtrahlen werden. Der geſammte Platanenhain wird nach allen Richtungen hin von Lampions durchzogen werden. Tauſende von Lampen werden allein verwandt, um die großen Beete vor der Kapelle in ein Lichtmeer zu verwandeln. Das gewohnte Abendentree von 50 Pf. iſt an dieſem Abend auf 1 M. erhöht, während Abonnenten ein Sonderenträe von 50 Pf. zu zahlen haben. Um dem bei guter Witterung zweifelsohne außerordentlichen An⸗ drange zu begegnen, wird an dieſem Tage hinter dem Waſſerreſervoir ein Sonderbuffet errichtet(mit Bierausſchank zu 12 Pf.) und wird auch dieſe Wieſe feſtlich illuminirt. Außer den täglichen Konzerten des neuen philharmoniſchen Orcheſters aus Wien werden an dieſem Abend noch einige der hieſigen Militärkapellen konzertiren. Zum Bühnenabſchied der Frau Aatharina Jakobi. Mehr und mehr lichten ſich die Reihen der„Alten“ auf unſerer Bühne. Wie viele ſind ihrer noch, die wie die am nächſten Donnerſtag, 2 0. Juni, Abſchiednehmende auf ein Menſchen⸗ alter ununterbrochenen, ehrenbollen Zuſammenhangs mit dem Mann⸗ heimer Theater zurückblicken können? Gar manche Jubiläen find am hieſigen Theater in den letzten Jahren gefeiert worden, hohe Feſt⸗ und Freudentage für die Gefeierten, aber auch manche ſchmerzliche Abſchiede fielen in dieſe Zeit, Abſchiede verdienter Künſtler und Künſtlerinnen, Abſchiede bom Bühnenleben und von der Lebensbühne. An ſolchen Tagen ziemt es ſich, Rückſchau zu halten, einen Blick zu werfen auf das ganze Künſtlerwirken des Gefeierten, des Scheiden⸗ den, Worte der Erinnerung zu widmen all den vielen Stunden künſt⸗ lertſchen Genuſſes und den künſtleriſchen Eindrücken, welche das Theaterpublikum aus dieſem Wirken gewonnen hat. Daß dies nicht nur in offtziellen Reden geſchieht, ſondern auch in der Preſſe, an derſelben Stello, wo ſonſt Tag für Tag die kritiſche Feder über die theatraliſchen Einzelleiſtungen urtheilt, ſie mitunter auch verurtheilt, iſt eine alte, ſchöne Gepflogenheit, und an ihr ſoll feſtgehalten werden. Vor achteinhalb Jahren war's, da wurde im hieſigen Hoftheater, in den hieſigen Zeitungen und vom hieſigen Publikum in ehrendſter Weiſe derſelben Künſtlerin gedacht, der dieſe heutigen Zeilen gelten, Damals, am 23. Januar 189, geſchah es, um Fraut Jacobts 25⸗ jähriges Bühnenjubiläum zu feiern, heute iſt es ihr bevorſtehender Abſchied von der Blihne und von einer ihr liebgewordenen Wirkſam⸗ keit, der uns Veranlaſſung gibt, von ihrer verdienſtvollen Thätigkeit am Mannheimer Theater zu reden. Wenn Frau Jacobi am Ende dieſes Spieljahrs aus den Reihen älterer und jüngerer Kunſtgenoſſen ſcheidet, kann ſie ſich einer an Ehren und Erfolgen reichen, faſt 34⸗ jährigen Thätigkeit im Dienſte unſeres Kunſtinſtituts rühmen. 84 Jahre, welch eine lange, inhaltsreiche Zeit! Welche Veränder⸗ Uugen in der Bühnenleitunng und im Perſonal, welche Wandlungen im Publikum und ſeinem Geſchmack, welche Umwälzungen in Litte⸗ datur und Schauſpielkunſt haben ſich in dieſem Zeitraum vollzogen! Und welch kurze Spanne Zeit iſt im Grunde genommen ſolch ein ſo⸗ genanntes Menſchenalter von dreißig Jahren, ein volles Menſchen⸗ leben aber für den Büßnenkünſtler und noch mehr für die Bühnen⸗ künſtlerin! Mit Fug und Recht ſollte man Theaterdienſtjahre doppelt zählen dürfen, denn wer vom Künſtlerberuf jene kindlichnaive Laienanſchau⸗ ung eines Weges voll Glück und Sonnenſchein, voll Roſen und Lor⸗ beeren hat, der laſſe ſich belehren, wieviel Sorgen und Bitterniſſe ein Künſtlerleben oft mit ſich bringt, wieviel Kämpfe und Enttäuſchungen oft in der Bilanz eines einzigen Jahres neben dem Poſten: Erfolg ſtehen. Ein heißer, glühend heißer Boden iſt's, auf dem die Bühnen⸗ erfolge erſtritten werden, auf dem der Kampf ums Künſtlerbaſein ausgefochten wird— Ehre und Achtung darum allen Denen, die ſich in dieſem Kampfe, in dieſer gemalten Welt der Illuſionen, auf die man nur zu häufig und zwar mit doppeltem Rechte das Wort: Vanitas, vanitätum vanitas! anzuwenden geneigt iſt, ihre künſt⸗ leriſchen Ideale bewahrt haben! Es iſt klar, eine langjährige ausſchließliche Thätigkeit an der⸗ ſelben Bühne, wie die der Frau Jacobi, ſchließt mancherlei Verzicht in ſich, bringt aber als köſtlichen Erſatz für gweifelhafte Ehren der Kunſtwelt da draußen jenes innige Verwachſen mit der Stätte des engeren Wirkens, jenes feſte Einwurzeln in der Sympathie des Publikums, das den Wandel und Wechſel der Zeiten überdauert. Wie im Flug gewarm Frau Jacobi aller Herzen in Mannheim, als ſie um Jahre 1887, demſelben, das u. A. auch das Engagement der Frau -Hauſen und des Herrn Joh. Starke brachte, als jugend⸗ ſchöne Katharing Bußler erfolgreich gaſtirte und für das Fach der ſentimentalen Liebhaberinnen verpflichtet wurde. Sehr bald ver⸗ 0 d der Name: Frl. Bußler, vom Theaterzettel, denn die junge Künſtlerin reichte dem 1864 für Mannheim engagirten Charakter⸗ 55 r Hermann Jacobi die Hand zum Bunde fürs Leben, und als Frau Jacobi hat die Künſtlerin ſeither der hieſigen Bühne an ihres Gatten Seite ihre Kraft geweiht. Zunächſt, wie eben erwähnt, im Jach der erſten Liebhaberin, dann als Salondame, ſchließlich in Mütterrollen, als Charakterſchauſpielerin des älteren Faches, be⸗ ſonders in komiſchen Rollen. Es müßte eine intereſſante ſtatiſtiſche Aufgabe fein, feſtzuſtellen, wie viele Rollen Frau Jacobi hier geſpielt Hat, wie oft ſie überhaupt hier aufgetreten iſt, und wie oft die Haupt⸗ ollen der drei verſchiedenen Phaſen ihres Repertoirs von ihr dar⸗ geſtellt wurden. Leider fehlt uns hierzu das Material. Bei der Jubiläumsfeier am 28. Januar 1893 ſchilderte Inten⸗ Mannheim. 14. Junt. wicklungsgang; ſeine Rede wurde ebenſo wie die des jetzigen Inten⸗ danten, damaligen Regiſſeurs Dr. Baſſermann, in dieſem Blatte ab⸗ gedruckt. Wenn auch darin bereits das Weſentlichſte über Frau Jacobi's Entwicklungsgang und ihre künſtleriſchen Verdienſte geſagt iſt, ſo darf doch heute nochmals darauf hingewieſen werden. Ihre Wiege ſtand in der Reichshauptſtadt. Ihre Eltern waren der Geh. Hofrath Robert Bußler und die Tochter des ſeiner Zeit berühmten Tenoriſten Karl Adam Bader. Ihr Bruder iſt der allſeitig anerkannte Muſikgelehrte Ludwig Bußler. In Hamburg trat ſie zum erſten Male auf und zwar als Lorle im Thaliatheater, das zu jener Zeit in dem Direktor Maurice und dem Regiſſeur Heinrich Marr vorzügliche Bühnenleiter hatte. Von Hamburg kam ſie nach Meiningen, deſſen Theater damals unter Dr. Lochers Direktion ſtand, und von dort nach Weimar, wo Dingelſtedt Intendant war. Es war die Zeit, wo ſich die Shakeſpeare ſchen Dramen erhöhter Werthſchätzung und einer be⸗ ſonders liebevollen Pflege auf den deutſchen Bühnen erfreuten; die Weimarer Bühne unter Dingelſtedt ging darin mit glänzendem Bei⸗ Bei dieſen Weimarer Shakeſpeare⸗Aufführungen wirkte ſpiel voran. Katharina Bußler in hervorragender Weiſe mit, und dieſe Jahre waren eine ausgezeichnete Schule für ſie. Auch in Mannheim erzielten ihre Shakeſpeare'ſchen Frauen⸗ 9 90 1 geſtalten tiefgehende Wirkung: ſo ihre Ophelia, Julia, Desdemona, Beatrice, Portia, Viola u. ſ. w. Daneben verdankte ſie den deutſchen Klaſſikern ihre ſchönſten Erfolge, in Rollen wie Gretchen, Klärchen, Maria Beaumarchais, Thekla, Recha, Emilia Galotti, Minna vbon Barnhelm, Käthchen von Heilbronn u. ſ. w. Mit nicht geringerer Fertigkeit beherrſchte ſie das Repertoire der damals Modernen: Gutz⸗ kolw, Moſenthal, Laube, Benedix und wie ſie alle heißen die Großen und Kleinen, deren Stücke heute bis auf wenige längſt vergeſſen ſind. Beim Uebergang in das Fach der Salondamen eröffnete ſich ihr beſonders im franzöſiſchen Luſtſpiel ein bedeutendes Feld. Eine lange Reihe dankbarer Rollen wie die Herzogin von Malborough im„Glas Waſſer“, Gräfin Autreval im„Damenkrieg“, Suſanne im„Letzten Brief“, Madeleine im„Geſandtſchaftsattachs“ u. a. beherrſchte ſie mit anerkannter Virtuoſität. Im älteren komiſchen Fach, in das ſie ſodann überging, debütirte ſie mit großem Erfolg als Geheimräthin in Benedix'„Störenfried“ und that ſich auch hier durch originelle Auffaſſung und wirkſame Durchführung hervor. Dieſes hauptſächlich im Luſtſpiel und Schwank vertretene Fach entfernte ſie naturgemäß immer mehr vom klaſſiſchen Boden. Ihre beſondere Spezialität waren alternde Koketten und das große Heer der Schwiegermütter, Viele fröhliche Stunden ſchuf ſie dem hieſigen Publikum in ſolchen Rollen mit ihrer effektvollen Komik. Zwei komiſche Rollen werden es auch ſein, in denen ſie am 20. Juni Abſchied von uns nehmen wird, im„Stiftungsfeſt“ und in den„Dienſtboten“(von Benedix). Wenn es wahr iſt, jenes bieleitirte Wort von der undankbaren kachwelt, die dem Mimen und ſeiner ſchnell vergänglichen Kunſt keine Kränze flicht, ſo entſchädigen ihn doch um ſo herzlichere Ehrungen und Anerkennungen der Mitwelt dafür. Und zu den Ehrungen und Anerkennungen, welche Frau Jacobi's Wirken hier die vielen Jahre hindurch gefunden hat, wird jener Abſchiedstag ſicherlich noch ein voll⸗ gehäuftes Maß hinzufügen. Das werden ſich die Mannheimer nicht nehmen laſſen. Sie werden der ſcheidenden Künſtlerin aber auch ein freundliches Andenken bewahren, und in der Chronik des Mann⸗ heimer Theaters wird ihrer und ihres Gatten Thätigkeit ein ehren⸗ volles Blatt gewidmet ſein. Aeueſte Rachrichten und Celearamie. Kiel, 13. Junt. Die ſranzöſiſche Nacht„Arcachon“ iſt zur Theilnahme an den Regatten der Kieler Woche, von Bordeaux kommend, heute hier eingetroffen. * Kanea, 13. Juni. Die muſelmaniſchen Deputirten unterbreiteten dem Prinzen Georg eine Proteſt⸗ erklärung gegen die Angliederung Kretas an Griechenland und reichten die Proteſterklärung auch den Generalkonſuln ein. Dieſe verweigerten die Entgegennahme, nachdem ſie auch abgelehnt hatten, den Beſchlüſſen der chriſtlichen Deputirten Gehör zu ſchenken. * Newybrk, 18. Juni. Der deutſche Kaiſer ſandte zum Jubiläum der chri ſtlichen Jünglings⸗ bereine in Boſton, wie der Frlf. Ztg. gemeldet wird, folgende telegraphiſche Begrüßung: Mit Befriedigung ſehe ich, daß die deutſchen Vereine brüderlich mit den amerikaniſchen Hand in Hand gehen. Möge die amerikaniſche Aſſociation für ihr großes Vaterland Bürger heranbilden, welche auf der unerſchütterlichen Grundlage ſtehen, welche Chriſti Name gewährtt Der Burenkrieg. »London, 13. Juni. Balfour erklärt im Unter⸗ hauſe wegen der Sachlage in Südafrika, der Krieg werde dort ſeitens der Briten nicht mehr gegen große Truppenkörper geführt, denn die Buren ſeien größtentheils in kleine Kom⸗ mandos von 100 bis 200 Mann aufgelöſt und die Zahl ihrer ſämmtlichen Truppen werde auf 17,000 Mann geſchätzt. Die in Umlauf befindlichen Gerüchte über Friedensverhand⸗ lungen ſeien unbegründet und auf politiſche Kombination zurückzuführen. Man müſſe den weiteren Fortgang der mili⸗ täriſchen Operationen abwarten. * Lon don, 13. Juni. Im Parlament Bericht von Sir David Barbour, Prüfung der Finanzlage Transvaals und des Oranje⸗Freiſtaates entſandt war, zur Vertheilung gelangt. In Transvaal ſei keine Ausſicht auf Entwickelung der Landwirth⸗ ſchaft und Viehzucht. Die ganze Wohlfahrt des Landes hänge von den Minen ab. Der Bericht ſchlägs vor, von allen Aktten⸗ geſellfchaften eine Einkommenſteuer von 3 Prozent zu erheben mit Ausnahme der Goldminen⸗Geſellſchaften, die eine Steuer don 10 Prozent von ihrem Gewinn zahlen ſollen. Bezüglich der Oranjefreiſtaaten ſagt der Bericht, es könne nicht erwartet werden, daß er zu den Kriegskoſten beitrage, obſchon er die Koſten ſeiner eigenen Verwaltung tragen könne. Der Bericht ſchlägt ferner vor, der Staat ſolle in Zukunft ſich einen großen Gewinnantheil an den Minenrechten vorbehalten. Sur Lage in China. London, 13. Juni. Ein Artikel der„St. James Gazette“ tritt den Anſchauungen der anderen Blätter entgegen, die die deutſche Beſatzung in Shanghai als den engliſchen Intereſſen ſchädlich hinzuſtellen ſuchen. Eine be⸗ ſchränkte internationale Beſatzung Shanghai's ſei, wenn ſie von einer vollſtändigen Räumung Petſchilis begleitet ſei, eher ein Vortheil als eine Drohung für England, das Shanghai niemals für ſich ſelbſt beanſprucht und niemals ein Protektorat über Shanghai angeſtrebt habe. *Shanghaf, 13. Juni.„North China Daily News“ wird von chineſiſcher Seite berichlet, Prinz Tſching und Li Hung Tſchang ſei ein kaiſerliches Edikt zugegangen, worin allen Forderungen der Mächte zugeſtimmt werde. Die Unter⸗ iſt heute der der nach Südafrika zur Drivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Berlin, 14. Juni. Die„Voſſiſche Zeitung“ meldet aus Rom: Mehrere hundert Studenten begingen Ausſchreitungen. Sie zertrümmerten Fenſter, Thüren und Möbel und zündeten ein Feuer im Univerſitätsgebäude an, weil ihre Forderungen, die Jahres⸗ prüfungen hinauszuſchieben, abgewieſen wurden, *Berlin, 14. Juni. Die Beſprech preußiſchen Miniſter wachſes des im landwirth 0 Nothſtandes wurden, wie die„Berliner 9 geſtern beendet. Sie führten zu einem vorl niß über die zu ergreifenden Maßnahmen. nach reiſen die Miniſter am 20. Juni nach gebieten ab. (Berlin, 14. Juni. Wie wir zuverläſſig erfahren, iſt auf Anregung Bülowes vom Staatsminiſterium ausdrücklich beſchloſſen worden, daß fortan ſtaatsamtliche Kun d⸗ gebungen ausſchließlich durch die„Berliner Korreſpondenz“ oder in der„Nordd. Allg. Ztg.“ zu erfolgen haben. Journaliſten ſollen von den einzelnen Miniſterien Zwecks offiziöſer In⸗ ſtruktionen nicht mehr empfangen werden. An die Chefs der teichsämter iſt durch den Reichskanzler eine analoge Anweiſung ergangen. Vernehmen den Nothſtands⸗ Getreide. Mannheim, 13. Juni. Die Stimmung war und die Kaufluſt abgeſchwächt. Die Forderungen waren faſt ohne Veränderung. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saponska Mark 132 bis 134 Südruſſiſcher Weizen Mark 130 bis 148, Kanſas Mk. 132½, Redwinter Mk., 134, La Plata M. 131—183, feinere Sorten M. 138—000, ruſſiſcher Roggen M. 103—105, neues Mixed⸗Mais M. 90, La Plata⸗Mais M. 87, Ruſſtſche Futtergerſte M. 96, amerik, Hafer M. 109, ruſſiſcher Hafer M. 108—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 116—128. Frauffurter Effekten⸗Societät vom 13. Juni. Oeſterr. Credit 211.90, Diskonto⸗Kommandkt 180, Deutſche Bank 195.50, Dresdener Bank 142.90, Lombarden 25.30, Anatol, Eiſenb. 87.50, Grazer Trambahn 2738, Maxienburg⸗Mlawkaer 75, 3 proz. Mexikaner 26.40, 5 proz. amort. dto. 43.20, 4½ proz. innere Argentinier 77, 4¼ Proz, Chineſen, Laura 199, Harpener 173, Hibernia 189.30, Eſchweiler 215, Gelſenkirchner 172.30, Concordia 268, Elektr. Helios. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. ruhig HTIPPODR0OM. Frankfurt a. M. 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Pianos zeichnung des Friedensvertrages bürfte demnach ur Praſch in ausführlicher Weiſe Frau Jacobi's künſtleriſchen Ent⸗ Ende Juni zu erwarten ſein. 77864 Pegelſtattonen Datum vom Rhein: 9. 10. 11. 12. 13. 14.[Bemerkungen Konſtanz 4,15 4,17 Waldshut. 6,17 3,17 3,25 25 8,28 3,20 Hüningen 8 7s 7s 0 88⸗ Abds. 6 Uhr Kehl„ J3,26 3,23 3,86 3,34 3,33 N. 6 Uhr Lauterburg J4,42 4,42 4,47 4,59 4,60 Abds. 6 Uhr Maxau 44.57 4,56 4,58 4,67 4,68 2 Uhr Germersheim 4,41 4,414,414,51.54.-P. 12 Uhr Maunheinrn 44,22 4,20 651 4,25 4,334,35 Morg. 7 Uhr Wainz ,53,58 1,52 1,52 1,58.-P. 12 Uhr Bingeß 2,10 2,10 2,09 2,14 10 Uhr Kaub J42,42 2,40 2,87 2,87 945 2 Uhr Robtens 2,442,42 ½2,40 2,41 10 Uhr 2,38 2,37 2,84 2,35 2 Uhr Rühroet 1,75 1,75 1,74 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.,20 4,15 4,15 4,20 4,28 4,29 F. 7 Uhr Heilbronn 0,0 J0,62 0,60 0,70 0,60 0,60 V. 7 Uhr E — taunhgeim, 1K. Junt. ̃ Generati⸗Anzeiger. 5. Seike. N Amfs⸗ und Kreis Ne digungshlakt. er—...ͥ᷑———.ññ ñ—— Kanntma⸗ urgperfahren. unt—— deeeeeeee——— Straße No. 50268 1. it zur öff behufs F bringen Kenntniß, 9einer m, den 12. Jun Bezirksamt: Schaefer. Wrkanutmachu: Aenderung at die Abä Bezirksrathsbeſe ſchautich gemacht und in den Pläuen mit rother Farbe be zeichnet 777 90777 Der abgeänderte Ortsbauplan liegt während 14 2 Ausgabe dieſes Blattes dem Rathhauſe in L Einſicht der Bethe und müſſen etwaige Einwend⸗ ungen gege antragte Aen⸗ derung inn der bezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem BürgermeiſteramtLadenburg oder bei uns geltend gemacht werden. Mannheim, den 12. Jun 1901. Großh. Bezirksamt: ang. Oeffenkliche Zuſtellung einer Klage. No. 20270. Die Königliche Niederländiſche Confedera⸗ tion, Aet.⸗Geſ., in Exeſeld, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ auwälte Dr. Roſenfeld und Dr. Oelenheinz hier— klagt gegen den Bdolf M. Huck, deſſen Aufenthalt unbekannt iſt— früher u Manuheim wohnhaft,— aus Vagrenkauf mit dem Autrage auf Verurtheilung des Beklagten zür Zahlung von 30 Mk. 55 Pf., nehſt 40% Zins vom Klagzu⸗ ſtellungstag an. 75 Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur müudlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreils vor das Gr. Amtsgericht zu Mannhein, Abtheilung 4(II. Stock, Zimmer No. 5) auf 90647 Donnerſtag, 19. Sept. 1901, Vormittags 9 ühr. Zwecke der öffeutlichen Zunellung wird dieſer Auszug der Klage bekaunt gemacht. Maunheim, den 10. Junt 1901. H. Zimmermann, Gerichtsſchreiber des Großh. Almtsgerichts. Heffenkliche Zuſtellung einer Klage. Nr. 20059. Der Wirth Enꝛil Ereutzer hier, Prozeßbevollmäcn⸗ tigte: Rechtsconſulenten Bauder & Lipp hier, klagt gegen den Gypſermeiſter Joſef Wagner, deſſen Aufenthalt unbekannt iſt, früher zu Mannheim wohnhaft, unter der Behauptung, daß der Beklagte mit der Entrichtung des Miethzinſes für die Monate April und Mai im Verzuge ſei, indem er gleichzeitig ohne Ein⸗ haltung einer Kundigungsfriſt das Miethverhältniß kündigk, mit dem Autlage auf Verur⸗ theilung des Beklagten zur Zahl⸗ ung von 21 Mk., nebſ 4% Zins vom Klagezuſtellungstag und des vom f. Juut bis zur Räum⸗ ung der Wohnung auflaufenden Mielgzinſes nach dem Maßſtab von 14 Mk. für den Monat, zur Räumung der Wohnung im auſe des Klägers, Viehhof⸗ ſtraße 2, und zur Tragung der Koſten des Arreſtverfahrens. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreſtes vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Maunheim, Abth. 4,(2. Stock, Zimmer Nr. 5) auf: 90646 Dounerstag, 25. Juli 1901, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug er Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 8. Juni 1901. H. Zimmermaun. Gerichtsſchreiber Fr. Amtsgerichts. Ia, holländ. Torſſtren (trockene Waare), billigſt abzu⸗ geben. 90533 J. H. Koenigsfeld, Trausport, Spedition, Commiſſioun. Schnell⸗ Güter⸗Dampf⸗Schifffahrt, H 9, 10. part.(Böckſtraße). Aufpolleren u. Wionsen von Möbe!l jeder Art prompt und gut über⸗ nimmt 2 88014 Fritz Brüek, Dammſtraße 23. Werkſtätte: 4. Auerſtr. Nr. 48. dem Konkur Nr. 3091111. Ueber das Ver⸗ mögen der offenen Handelse ſellſchaft Durler& NRiehl in hier,& 2, 13 wurde Liqulda 0 ½12 Uhr das Bühler, hier. 5 Konkursforderungen ſind bis zum 10. Juli 1901 bei dem Ge⸗ kichte f zur Beſchlußfaſſung die Wahl eiues definitiven walters, über die Beſtellung 5 Gläubigerausſchuſſes und tenden Falles über die in 132 der Konkursordnung be⸗ ichneten Gegenſtände auf ie Dounerſtag, 27. Juni 1901, Vormittags 11 Uhr, zur Prüfung der ange⸗ n Forderungen auf Donnerſtag, 18. Juli 1901, VBormittags 11 Uhr, vdor dem Großh. Anitsgerichte Abth. 2, Zimmer Nr. 9, Termin anberaumt. 90784 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Kon⸗ fürsmaſſe etwas ſchuldig ſind, iſt aufgegeben, hts au den Gemeinſchulduer zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtüng auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den 5 rungen, für welche ſie gus er Sache abgeſonderke Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, Sperwalter bis zum 10. Juli 1901 Anzeige zu machen Mannheim, den 16. Juni 1901. H. Zimmermaun, Gerichtsſchreiher rzoglichen Amtsgerichts. Haler⸗Aieſcrung. Auf dem Suhmiſfionsweg ver⸗ geben wir die Lieferung von 1000 Etr. prima Hafer ganz oder getheilt lieferbar nach Unſerer Wähl franko Compoſt⸗ Fabrik. Zur Berechnung gelangt das auf nuſerer Waage ermittelte Gewicht. 9065383 Offerten mit Muſter von min⸗ deſteus einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis läugſtens Samſtag, den 15. Jun!l. Irs., Vormittags 11 uhr, auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 frauko einzu⸗ reicheu, zu welchem Zeitpunkte die Eröffuung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. „Angebote treken erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 11. Juni 1901. Stäbt. Fuhr⸗ u. Guksverwaltung: 85 Krebs. Skrohſieferung. Wir vergeben auf dem Sub⸗ e die Lieferung von Cenlner Maſchinendruſch Kornſtroh lieferbar frauko Viehhof auf Ab⸗ ruf, thellweiſe ſofort nach Zu⸗ ſage. Die Berechnung erfolgt guf Grund des auf unſerer Waage ermittelten Gewichts. Schriftliche Angebote auf dieſe Lieferung ſind niſt der Aufſchrift „Strohlieferung“ verſehen bis ſpäteſtens 90594 Montag, den 17 ds, Mts., VBormittags ½10 Uhr verſchloſſen bel unterzeichneter Stelle einzureichen, an welchem Zeitpunkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Submittenten folgt. Das Angebot iritt erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Er⸗ öffnungstermin an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Erfüll⸗ Ungsort iſt„Mannhelm“. Wir machen noch beſonders darauf aufmerkſam, daß auch Angebote guf ſogenanntes Ab⸗ fall⸗ oder Wirrſtroh, welches zum Einſtreuen geeignet iſt, evenkuell berückſichtigt werden. Maunheim den 11. Juni 1901. Die Direktion des ſtävt. Schlacht⸗Biehhofes. Fuch s. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, 17. Juni 1901, Vormittags 11 Uhr, werde ich im Börſenlokal E 6, 1 hier 90737 15 Stück Aktien à 1000 Mark der Aktiengeſell⸗ ſchaft für Mühlenbetrieb in Neuſtadt a. 385(Nr. 114 bis 123 u. Nr. 180 bis 184 gemäß 88 1233 bis 1240 des .⸗G.⸗B. gegen baare Zah⸗ lung öffentlich verſteigern. Mannheim, 12. Juni 1901. Zirkel, Gerichtsvollzieher. Spandg Peueigerg Freitag den 21. Jüni d.., VBormittags 11 Uuhr werde ich in Wertheim a.., Zuſammenkunft am Nathhaus aſelbſt, ein noch neues Frachtſchiff mit Zubehör u. 2200 Centner Tragkraft Hegag baare diſentlic im Vollſtreckungswege FIffeutli verſteigern. 90652 Wertheim, den 12. Juni 1901. Bilgis 8 Gerichtsvollzieher. eeee DM eee 8 2 Bekanntmachung. Die Aushebung pro 1901 betr. No. 19340 M. Die Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Maunheim pro 1901 findet am: 19., 20., 21., 22., 24., 25., 26., 87., 28., 29. Juni und 1. Juli ds. Js., jeweils Voemittags ½ 10 Uhr beginnend, im großen Tale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſter⸗ ungsgeſchafte 88491 ei) für tauglich Befundenen, ) zur Erſatzreſerve Borgeſchlagenen, c) zum Landſturm Ueberwiefenen, el) für untauglich Erklärten und e) die von den Truppentheilen abgewieſenen Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die elnzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denfelben durch Ladung perſönlich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamatiousgeſuche durch die ver⸗ ſtärkte Obererſaßkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über dke körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Milftärpflichtigen entſchieden wird. Die Belheiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Milttärpflichtigen hahen pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in veinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapfere(Lodſungs⸗ bezw. Berechtigungs⸗ ſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden genäg 8 26 Z. 7.⸗O, an Geld bis zu 30 M. oder Haft bis zu Lagen beſtraft, auch können ihnen die Vortheile der Looſung entzogen und ſie als vorweg Einzuſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger dehandelt; er kaun außerdſenſtlich 8emuſtert und ſofort bei einem Truppenthell eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugniß einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu beglaubigen Vorſtehende Be auntmachung iſt ſeitens der Bürgermeiſter⸗ amter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Anshebungstagfahrten haben die Herven Bür⸗ germeiſter aller g Gemeinden zu erſcheineu, aus welchen Pflichtige einbeſtellt ſind. Manuheint, den 390. Mai 1901. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mauuheim. Frech. * 58 2 5 Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 17. Juui 1901, Vormittags 10 uhr werde ich im Auftrage des Fonkursverwalters Herrn Rechtsanwalt Schafer die zur Konkursmaſſe des Cloſetſpälapparatenfabrikauten Karl Nuber von hier gehörigen Fahrniſſe in deſſen Fabriklokal Laugſer, 4900(Hinterbau) in Baden⸗Baden gegen Baar⸗ zahlung im Pollſſreckungswege öſſentlich verſteigern und zwar: 1, Ein Gasmotor(Syſtem Deutz) mit Schieberſteuerung, 6. P ea, 7 Jahre alt, mit ſo gendem Zubehör: Gasdruckregler, 1 Gummibeutel, 2 Kühlgeſäße, 1 Lufttopf, 1 Schalltopf, 1 großes e und Riemenfcheihe 18% win 2. Eine Revolverdrehbank(Pittkers Patent) mit eiſernem Untergeſtell, Friktionsvorgelege und Leitapparat⸗ 3. Eine Revolperdrehbank von derſelben Firug mit eiſernem Untergeſtell, mit Räde vorgelege, Leitapparaf, ſelbſteenrirendem Keilſpannfutter(1 Cushmaünfütter, ö mkt 2 Sätz a 3 Stück Backen und Futterplatte). 4. Eine Revolverdrehbank mit eiſernem Untergeſtell, automa⸗ tiſchem Matertal⸗Verſchub, ſowie ſelbſteentrirendem Keiſſpaunfutter, 5 Eine Metallbearbeitungsmaſchine(Syſtem Piltler) mit Rädervorge ege. 450 mſm Spitzeuweſte, 180 mſm Spibenhöhe mit Spiraufäſeäpparat und combinirtem Deckenvorgelege. 8. Eine Ehemnitzer Drehbank mit Leitſpindel und Halenange, e 1ömſm Spltzenhöte, z0o00 mim Spitzenweile einſchl. lege und Klemmſutter. 7. Eine kleine Drehbank für Fuß⸗ Und Kraftbetrieb zum Me⸗ talldrücken mit Deckenvorgelege; ferner 13 Schraupſtöcke, 1 Löth⸗ apparat, 1 Schmirgelſtänder mit Geſtell, 1 Schleifttein mit Geſtell, 1 Specialbohrmaſchine mit Bohrko 10 1 Metalldrückbank, 1 Rreis ſcheere, 1 Oelſiltrirapparat, 1 vollſtäudige e Trausmiſſionenriemen, 1 Schwungrad,(Lager⸗und! tiemenſchelben), 1 Drugpumpe, 1 Emaillirofen. 1 Quautum Beſſemer Stahl altes Eiſen, Rohre und Blei, Zink— Richtplatten, Blafebälge, 10 Werkbänke, mehrere Arbeits⸗ und Maſchiuentiſche, Werkzeug⸗ und Materialſchäfte, 1 große Brückenwaage, 1 Handpritſchenwa en, 1 Parthie Putzwolle, 1o Behälter für Spfttapparate, Cloſetz ge e, Lederdichtungen, Gummt, Nägel, montirte Ein⸗ lätze, Einläufe, Waſſerleitungsrohre und Abſtellha nen, Auſchläge, Uſttertheile, Kettenzüge, Bleirohre, Stahlſchrauben, Cloſetſitze, da. 4000 Stück Hohlkörer und 420 Stück monkirte Gloſetſpillap arate, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 Parthie leere Kiſten und retter, 2 große Waſſerbaſſin, verſchiedene Leitern, Maſchinenöl, Emalllelac, Feite, Kaune Roſiſchutzmittel, 1 Faß Oel, 1 Parthte Holzkohlen, ſowle noch en e andere Gigeuſtände. Badeit⸗Baden, den 12. Junt i901. Fechter, Gerkchtsvollzieher. Die Verſteigerung weines Golb⸗ U. Silberwagrenlagerz beginnt 89911 Uhr Rontag, den 10. ck., Nachmittags 3 uud die folgenden Tage von 3 Uhr ah. Hermann Prey, den, elvorge⸗ 90745 Otto's neuer Motor fur Gas, Benzin, Petroleum ete. in Grössen von—1200 HP. Saug-Ceneratorgas-Anlagen von 4 HP, an, ea.—8 Pfg. die HP. Stunde. 58,000 Motoren mit über 290,000 HP. gellefert. Faas& Dyckerhoff, Mannheim. 35522 General-Vertreter der Gasmo- toxenfabrik Deutz für Baden und die Pfalz. SDinandlecllon, Oischecleu 34. 70 TLeppieh- Hauts 8 5 Hannoim, 8 oðxε, achl, 0 2. Dr 55 8 8 ee ——— — SSSeseessssse ondftorel- in den Reitsälen des Grossh. Schlosses 2u Manmmheim. b. Uünsse Fach- sstellng von Ezeugnissen der Condttorei Fabrikate von Chocolade, Maroipan, Coufituren, Bonbons und Bedarfs-Artikel. Gehffnet von Morgens 8 bis Abends 9 Whr. Vorzügliche Restauration in der Ausstellungshalle. 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Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht d, wollen an unſere Vereinskaſſe— Sorſe Zenck— in Karlsruhe, Sophſenſtraße 28, gütigſt abge⸗ führt werden. Karlsruhe im April 1901. Der Ausſchuß dez Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ jogthum Baben. 36765 Geſunde Männer u. Frauen werden gegen Mk..— bis Mk. .— tägliches Krankengeld bis zum 30. l. Mts. ohne Aufnahme⸗ gebühr aufgenommen. 90558 Der I. Vorſitzende der Badiſchen Krankenkaſſe „Vorſicht“. Eingeſchriebene Hilfskaſſe, Privatburean U A, I, 3 Tr. Sprechſtunde von—6½ Uhr. Eine ſtaatl. geprüfte Lehrerim ertheilt Uaterticht in der franz., engl., ital. u. ſpau. Sprache, ſowle in allen deutſchen Fächern ul. 8 in der Muſik, 510 Zu erfr. in der Exped. ds. Bl. Specialität nur für Herde feuerung empftehlt ſich IL. Gross, Ifenſetzer, Große Merzelſtraße 48. 50001 5 9 HARASHNSTHIN&X VOGULER--G. MANXHRINM, E 2, 18, I. st. ANNONOEN-ETPEDITTION fkür sämmtliche Zeitungen des In- und Auslandee. 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Theilnehmende Freunde und Bekannte be⸗ nachrichtigen wir tieſhetrübt, daß unſer innigſtge⸗ 0 liebter Sohn, Gatte, Bruder und Schwager, Herr 5 Kaufmaun Franz Rang in Antwerpen nach ſchwerem Leiden am 9. Juni daſelbſt ent⸗ ſchlafen iſt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Oberpoſtſekretär a. D. Emil Rang und Frau. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. Die Beiſetzung in Mannheim findet Samſtag, den 15. Juni Vormittags 11 Uhr, von der Leichen⸗ halle(Portaleingang) aus ſtatt. 90758 Danksagung. Eür die vielen Beweise inniger Theilnahme an dem uns betroffenen Verluste unseres lieben Töchterchens Auguste sagen wir besonders für dis überaus reiche Blumenspende, 5 sowie Allen unsern innigsten und wärmsten Dauk. Alfred Schmidt und Frau, Katharina geb, Ribsteln, Mannheim, den 14. Juni 1901. 90730 . ve te gre n S 72 „FIK22„1„ 6. Seite. Gr. Fad. Hof⸗ n. Ralianalthenler in Mlannheim. Freitag, den 14. Juni 1901. 98. Vorſtellung im Abonuement B. Das Nachtlager in Granada. 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Verwaltungsrath: Elz. Nach der erſten Abtheilung findet eine größere Pauſe ſtatt. srleine Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Ziliale des General⸗Anzeigers, Friebrichsplatz 5. Sonntag, 16. Juni. 98. Borſtellung im Abonnement A. Die Hochzeit des Figaro. Komiſche Oper in 4 Akten. Muſik von Mozart. Aufaug ½7 Uhr. Apollo-Theater. Heute Freitag, den 14. Juni 90771 Der Taube, Sühwank in 1 Ack. Ein Tag in Paris, Zurlegke m. Geſ. i. 2 Att. Morgen Samſtag, den 15. d.., das weltberühmte Luſtſpiel„Heinrich Meine““.— Vorher die Operette „MHadame Saus Gene“.— Vorverkauf giltig. Saalbau⸗Theater. Freitag, den 14. Juni e Zum 4. Male: Nackte Kunst. Schwank in 3 Akten von Lehfeld. Ausflug nach Schwetingen.? Berühmter Schlossgarten mit Wasserkünsten. Spargel-Kurort: Saison April—Juli. in 20 Minuten mit der Bahn zu erreichen. Neustadt a. d. Haardt. NMeu eröffnet: Reſauration„Guck in's Land.“ Ecke der Schiller⸗ und Dochnahlſtraße, oberhalb der Bahuſtation. 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