Telegramm“⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Telephon: Redaktion: Nr. 377, in Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg, D Manenen 177 1 17 5 as„Mannheimer Journa 0 10 1 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. iſt Eihenchun des katholiſchen Einzel⸗Nummern... 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſanmbeilh ee ner Journal. (1II. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verant vortlich fſte Polittk: Dr. Vaul Harms, ſür den lokalen und vrov. Theil: Ernſt Müller, ſür Therter, feun t it. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag de⸗ Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheinnrer (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 276. Dienſtag, 18. Juni 1901. Neue Kämpfe in Südafrika. (Von unſerm Korreſpondenten.) § London, 17. Juni. die Buren gerade zu dem Zeit⸗ punkte, wo es allenthalben wieder von Friedensgerüchten wimmelt, durch beſonders energiſche Thätigkeit den Engländern bor Augen führen wollten, wie wankelmüthig das Kriegsglück iſt. Erſt in voriger Woche ſtellte ſich nach den offiziellen Verluſt⸗ liſten des Londoner Kriegsamtes heraus, daß mehr als ein Dutzend kleinere und größere Gefechte innerhalb weniger Tage ſtattgefunden hatten, worin die Engläder meiſtens den Kürzeren zogen und ſchwere Verluſte erlitten. Dann kam in der Nacht auf Sonntag zum erſten Male wieder ſeit längerer Zeit eine direkte Meldung über Chri Es hat den Anſchein, als ob euee, eeeeeeeeee 1 2 ſtian De Wet und zwar von Lord Kit⸗ — E — 8. 2 5 chener ſelbſt. Es hieß da, daß der General Elliot mit ſeiner 85 Brigade auf dem Marſche von Vrede nach Kroonſtadt am 6. d. M. 8 in der Nähe der Stadt Reitz auf De Wet geſtoßen ſei und mit 2 ihm ein mehrſtündiges hartnäckiges Gefecht ausgekämpft habe. 8 Das Reſultat ſei geweſen, daß die Engländer den Buren einen großen Transport von 71 beladenen Wagen, 45 Gefangenen, 2—— 4000 Stück Vieh u. ſ. w. fortnahmen, während die Verluſte der 1 Engländer an Todten 3 Offiziere und 17 Mann und an Ver⸗ 8 wundeten 1 Offizier, 24 Mann betrugen. Auffallend hierbei iſt 15 jedenfalls, daß De Wet alſo angeblich eine ſchwere Niederlage er⸗ 5 litten haben ſollte, ohne daß General Elliot, der inzwiſchen mit ſeiner Colonne in Kroonſtadt eingetroffen iſt, den kühnen Buren⸗ 8 führer irgendwie verfolgt hätte. Kitchener ſagt hierüber wenig⸗ 8 ſtens kein Wort und weiß auch über den Verbleib De Wets und 5 1 5 vorausſichtlichen weiteren Bewegungen in keiner Weiſe kgend etwas zu berichten. Es ſcheint nunmehr feſtzuſtehen, daß De Wet ſich thatſächlich im öſtlichen Theile des Oranje⸗Frei⸗ ſtaates befindet und wieder ſtark genug iſt, um größere britiſche Colonnen anzugreifen und ihnen ſchwere Verluſte zuzufügen.— Uußer dem amtlichen Meldung über dieſen angeblichen Erfolg der en Engländer liegen fonſtige Depeſchen bis zur Stunde nicht vor, 5 was den natürlichen Schluß zuläßt, daß der militäriſche Preß⸗ kenſor wieder ſcharf an der Arbeit iſt und nicht geſtattet, daß über . zin wichtiges Gefecht Privatmeldungen nach Europa gelangen, .pbesor nicht im britiſchen Hauptquartter das Reſultat des 15 Kampfes in der bekannten Weiſe zurechtgedoktort worden iſt. Es 5 erſcheint kaum glaublich, daß De Wet, der„Ziethen aus dem u. Buſch“ der Buren, ſich mit einer ſo rieſigen Viehheerde von mehr r ür n⸗ 90 als 4000 Stück, während einer ſchnellen Operation abgeben ſollte, und wahrſcheinlich hat General Elliot dieſe Anzahl von Vier⸗ füßlern in der üblichen Weiſe auf ſeinem Marſche„geſammelt“ und von den unvertheidigten Farmen entführt, worauf es ihm dann paſſirte, daß er auf dem Weitermarſche von De Wet ange⸗ riffen und mit ſchweren Abgängen in der Richtung auf Kroon⸗ 15 gedrängt wurde. Genauere Nachrichten über dieſes Gefecht leiben eben noch abzuwarten. Im Uebrigen haben die Buren inzwiſchen an anderer Stelle Eine ſchöne Waffenthat vollführt und einen glänzenden Sieg über die Engländer davongetragen. Dies ereignete ſich in Transvaal bei Wilmansruſt, ungefähr 15 Meilen ſüdlich von Middelburg an der Delagogeiſenbahn, und zwar war es die Brigade Beatſon, welche in der Nähe des genannten Ortes mit der attſam bekannten 1 Tagesneuigkeiten. — Gemüthliches aus den Pekinger Schreckenstagen. In der ſo⸗ eben erſchienenen Juninummer der„Rebue des Deux⸗Mondes“ wird ein ſehr intereſſantes Tagebuch des franzöſiſchen Schiffslieutenants Dareh aus den böſen Tagen der Belagerung der Geſandtſchaften in Peking veröffentlicht. Mehrere Stellen dieſes Tagebuchs laſſen einen Schluß zu auf die beinahe herzlichen Beziehungen, die damals wiſchen Deutſchen und Franzoſen in dem belagerten Geſandtenviertel ferrſchten So ſchreibt Lieutenant Dareh, der mit der Vertheidigung der franzöſiſchen Geſandtſchaft betraut war, unter dem 11. Juli 900:„. Frau von Roſthorn(die Gemahlin des öſterreichiſchen Geſchäftsträgers ſcheint eine gute Fee zu ſein, die uns bis zum Ende s Kampfes beſchützen will. Wenn ſie ſich wirklich der Gefahr be⸗ twußt iſt, weiß ſie ihre Eindrücke ſo gut zu verbergen, daß man auf ſhrem Geſichte auch nicht die geringſte Spur von Verdruß oder Un⸗ kuhe bemerken kann, außer wenn ihr Gatte ſich mehr exponirt, als unbedingt nöthig iſt, was allerdings ſehr oft borkommt. Sie hat ein lebenswürdiges Wort der Aufmunterung für Alle: Freiwillige, Offi⸗ giere und Matrofen; man darf ſtets ſicher ſein, ſie überall zu finden, do man ſie braucht. Beſonders nützlich erweiſt ſie ſich den Kranken; e weiß condenſirte Milch zu finden, um ſelbſt den Milchbrei und die etränke zu bereiten, die Dr. Martignon den an Ruhr Erkrankten berordnet hat. Wir finden auch bei unſeren deutſchen Kampf⸗ genoſſen Gefährten voll Frohſinn, immer bereit, zu lachen, ſich zu zmüſiren und uns zu überzeugen, daß Alles bald glücklich zu Ende ſein wird durch unſere Befrejung und den Zufammenbruch Chinas. ie ſind voll Takt und Delicateſſe, liebenswürdig im höchſten Grade und es iſt eine wahre Freude füt uns, ſie einige Augenblicke bei uns zu haben, wenn es die Umſtände geſtatten! Recht heiter iſt die childerung einer„neuen Erfindung“, die während der Belagerung iun deutſchen Lager gemacht wurde. Die Kaiſerin⸗Wittwe von China alte in ihrer unendlichen Liebe und Güte den eingeſchloſſenen Ge⸗ engliſchen Sorgloſigkeit ihr Lager aufge⸗ ſchlagen hatte, und ſich ſo vollſtändig von den Buren überraſchen ließ, daß die ganze Avantgarde des Corps vollſtändig aufgerieben wurde. Die Transvaaler umzingelten das britiſche Lager während der Nacht und ſchlichen ſich ſo nahe an die feindliche Aufſtellung heran, daß ſie ſofort mit ihren erſten Salven den Engländern äußerſt ſchmerzliche Verluſte zufügten. Der Ueber⸗ fall gelang ſo vollſtändig, daß die engliſche Abtheilung, die in der Aufſtellung von Poſten und in dem ganzen Sicherheitsdienſte wieder einmal die bekannte Nachläſſigkeit an den Tag gelegt haben muß, ſofort in die größte, panikartige Verwirrung gerieth und nur den allerſchwächſten Widerſtand leiſten konnte. Die Folge davon war, daß von der ganzen etwa 300 Mann ſtarken Vorhut des General Beatſon nur wenige Leute entkamen, während 3 Offiziere und 29 Mann todt und 5 Offiziere und 47 Mann verwundet auf dem Platze blieben, ſowie über 200 Mann mit 5 Offizieren von den Buren gefangen genommen wurden. Die ganze Lagerausrüſtung, einſchließlich der Zelte, ſowie drei Schnellfeuer⸗Feldgeſchütze, große Vorräthe an Munition und Lebensmitteln und faſt ſämmtliche Pferde und Zugthiere vielen den Buren zur Beute, während General Beatſon mit dem Reſte ſeiner Truppen nicht einmal im Stande war, die verlorenen Ge⸗ ſchütze zu retten.— Es iſt alſo wieder der Beweis erbracht worden, daß die Engländer längs der Delagogeiſenbahnlinie ganz unfähig ſind, ſich gegen die kühnen Vorſtöße der Buren zu be⸗ haupten, und daß die Transvaaler dort vollſtändig Herren der Situation ſind. Da aus dem beabſichtigten Waffenſtillſtand als Grundlage für weitere Friedensverhandlungen bisher nichts geworden iſt, fo benutzen die verſchiedenen Burenführer jeden Moment, um die Engländer die ganze Bitterkeit des für die britiſchen Soldaten auf die Dauer ſo vollſtändig entnervenden, endloſen Klein⸗ krieges ſchmecken zu laſſen. Deutſches Reich. Neeuſtadt a.., 17. Juni.(Der Bund det Land⸗ wirthe,) Abtheilung Pfalz, hat beſchloſſen, ſeine diesjährige Landesberſammlung am Sonntag, 23. Juni 1901, Nachmittags 3 Uhr, im hieſigen Saalbau abzuhalten. Eröffnet wird die Ver⸗ ſammlung durch Herrn Gutsbeſitzer Martin in Standenbühl als Landesvorſitzender; referiren wird 1. Reichstagsabgeordneter Dr. Röſicke⸗Goersdorf und 2. Reichstagsabgeordneter E. Lucke⸗ Patershauſen. 1J Berlin, 17. Juni.(Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei) und die national⸗ liberale Partei Badens haben geſtern nach der Ent⸗ hüllung am Bismarck⸗Denkmal Kranzſpenden niederlegen laſſen. Von all' den ehemaligen Miniſtern, die zur Enthüllungsfeier ſich eingefunden hatten, fehlte nur ein einziger—— Herr v. Miquel! Selbſt Fürſt v. Hohenlohe⸗Schillingsfürſt und Delbrück hatten es ſich trotz ihres hohen Alters nicht nehmen lafſen, zu erſcheinen. Von den Reichstagsfraktionen waren die Sozialdemokraten gänz⸗ lich fern geblieben, auch von den Polen konnten wir nichts ent⸗ decken. Am zahlreichſten war die nationalliberale Fraktion ver⸗ tretne. Bereits am Vorabend fand eine geſellige Juſamenkunft der Mitglieder der Reichstags⸗ und Landtagsfraktion mit ihren politiſchen Parteigenoſſen ſtatt, wozu auch Handelsminiſter Möller erſchienen war. Hier gedachte Abg. Dr. B aſſer⸗ m der unſterblichen Verdienſte Bismarcks. Dieſe ſchöne und Obſtſegen befanden, verfuhr, das wird von Lieutenant Darch unter dem 20. Juli folgendermaßen erzählt:„Heute Abend, gegen 9 Uhr, hatte ich mich in die Hängematte gelegt und begann zu ſchlummern, als Herr von Roſthorn mich rief. Sehr beſorgt und ohne mich lange bei der Toilette aufzuhalten, eilte ich zu der Breſche in der Hotel⸗ mauer, von wo die Stimme gekommen war; ich fragte mich, welche böſe Nachricht mich wieder erwarten würde:„Wir haben,“ ſagte Herr von Roſthorn,„ein neues Getränk erfunden, das Sie koſten müſſen.“ Im großen Saale des Hotels fand ich alle Offiziere und Mitglieder der deutſchen Geſandtſchaft verſammelt. Frau von Roſthorn und Herr von Soden füllten die Champagnergläſer mit einer Flüſſigkeit, die ſie aus einer Melone der Kaiſerin ſchöpften. Man hatte die Melone an einem Ende geöffnet, die Kernmaſſe ſorgfältig entfernt und dem Saft der Frucht Zucker, Weißwein, Champagner und Rum hinzu⸗ gefügt. Die Miſchung war ſehr gut; wir tranken auf die Geſundheit der liebenswürdigen Kaiſerin, der Herren Jong⸗Lu und Tong⸗Fu⸗ Siang, beſonders aber auf die Ankunft der Truppen, die wir trotz unſerer zur Schau getragenen Heiterkeit mit Ungeduld erwarteten. Als die Melone leer war, kam Herr von Soden auf die Idee, die⸗ Schale mit Naſe, Mund und zwei Augen zu verſehen, in die Oeffnung der Melone ein Licht hineinzuſtecken, und mit dieſer Laterne die Bar⸗ rikade in der Geſandtſchaftsſtraße zu ſchmücken. Die Wirkung ſtellte ſich ſofort ein: aus dem chineſiſchen Lager wurden auf die Melone der Kaiſerin mehrere Schüſſe abgefeuert. Als die Feinde aber ihren Irrthum erkhannt hatten, beruhigten ſie ſich wieder und ſchliefen ein.“ — Die ſchöne Polin. Panna Rewoſoska, die dieſer Tage als Angeklagte vor dem Pariſer Strafgericht erſchien, iſt wirklich eine ſchöne, elegante und tadellos beleumundete Frau. Sie iſt Schnei⸗ derin und Erzeugerin„künſtleriſcher Friſirmäntel“. Jeden Freitag hielt ſie, wie eine Dame von Welt, ihre kixe o elock⸗Empfänge, zu welchen ſich die Damen ihrer Kundſchaft und Herren der Pariſer Ge⸗ ſellſchaft einfanden. Aber honni soit, qui mal y pense! Gs ging wirklich immer höchſt ehrbar zu. Offtiziere, Künſtler und ſelbſt die Polizei beſtätigten die Tugend von Frau Rewoſoska. Der Staats⸗ dabei hervorgehoben, daß Schlichting mit Kleidungsſtücken verſehen ehrenvolle Aufgabe fiel am Sonntag Na Lehr bei der feſtlichen Feier des Tages durch die nationalliberalen Abgeordneten mit ihren Damen und Parteifreunden im Kaiſer⸗ hof zu. Zu Aller Freude wohnte Rudolf v. Bennigſen in ungebrochener geiſtigen und körperlicher Friſche dieſer Bismarckfeir bei, und ſeine Ausführungen bewieſen, daß ihm noch derſelbe nationale und ideale Schwung, der ſo oft in früheren Jahren ſeine politiſchen Parteifreunde mit Begeiſterung erfüllte, eigen iſt. Abg. Baſſermann eröffnete als Erſter die Reihe der Trinkſprüche mit einer kurzen feſſelnden Darſtellung des politiſchen, geiſtigen und wirthſchaftlichen Wachsthums Deutſchlands ſeit dem wieder aufgerichteten Kaiſerthron; ſein Hoch klang auf den Kaiſer aus. Noch mancher kernige Trink⸗ ſpruch erfolgte, ſo auf die glückliche Verbrüderung zwiſchen dem Norden und Süden Deutſchlands, auf die ehrwürdigen Senioren der Verſammlung Dr. Hammacher und Oechelhäuſer. Abg. Placke feierte die Damen, und Dr. Hammacher zeigte wieder von Neuem, daß er noch immer mit der politiſchen Jugend zu fühlen weiß, aber auch das Vertrauen in dieſelbe ſetzt, das von den Vätern ererbte hohe nationale Gut zu wahren, hüten und keſt⸗ zuhalten! Das Kaiſerpaar ſtattete am Sonnta g. Nachmittag mit dem Prinzen Joachim und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe auf der Hacht„Alexandria“ der Grün⸗ aUer Ruderregatta einen Beſuch ab. Der Kaiſer trug an dieſem Tage zum erſten Mal zum Regattabeſuch nicht Marineuniform, ſondern die Generalsuniform mit Mütze. Die Kaiſerin hatte ein lichtgraues Koſtüm mit weißen Aufſchlägen angelegt. Prinz Joachim trug Marineanzug mit weißer Mütze, die junge Prinzeſſin eine weiße Jacke über einem roſa Kleid. Zur Theilnahme an der Feier waren be⸗ ſonders geladen Miniſter Dr. Studt, der Staatsſekretär v. Tirpitz und Kontreadmiral Büchſel, der Direktor des Allgemeinen Marine⸗ departements. Kurz nach halb 5 Uhr kam die Vacht in Sicht der Regattabahn, wenige Minuten legte ſie am Kakſerpavillon an, von wo aus ſich Landrath v. Stubenrauch, der Vorſitzende des Regattaaus⸗ ſchuſſes, Kommerzienrath Büxrenſtein, der der Kaiſerin ein Bouquett aus Marschal Niel⸗Roſen und Orchideen überreichte, und Geheimrath Prof, Aßmann ſich an Bord begaben. Inzwiſchen waren die vier äkademiſchen Vierer geſtartet, die der Kaiſer am Ziel erwartete. Das Rennen nahm einen recht guten Verlauf. Nach 8 Min. 21 Sel. ging der Akademiſche Ruderverein als Erſter durchs Ziel und holte ſich da⸗ mit zum 6. Mal den Wanderpreis des Kaiſers. Die Alexandriaa dampfte nunmehr an den Tribünen vorbei nach dem Start, um dixe zwei Achter zu begleiten. Sieger wurde hier der Berliner„Wicking.) Die„Alexandria“ begab ſich nunmehr wieder nach dem Start zurück, um auch die ſieben Kaiſervierer zu begleiten, in dem der Spindlersfelder Verein Erſter wurde. Die„Alexandria“ legte nun wieder am Kaiſer⸗ bavillon an und nachdem die beiden Kaiſerpreiſe herbeigeholt waren, wurden zunächſt die akademiſchen Sieger an Bord gerufen. Der Kaiſer begrüßte die Herren ſehr huldboll und eröffnete ihnen, daß er dem Akademiſchen Ruderverein Berlin in Anbetracht des ſechsmaligen Sieges und zugleich als Jubelgabe zu dem zehnjährigen Beſtehen, das der Verein am 6. Juli feiert, den Wanderpreis zum dauernden Eigen gebe, wie er ſcherzhaft hinzufügte, unter der Bedingung, daß ſie ihn am Stiftungsfeſte vollgefüllt ausleeren, wobei die Mediziner freilich hübſch aufpaſſen ſollen. Zugleich theilte der Kaiſer dem Alademikern und der Regattaleitung mit, daß er im nächſten Jahr einen neuen Akademiſchen Wanderpreis ſtiften werde. Auch die Kaiſerin ſprach den jungen Akademikern ihre Anerkennung aus und reichte jedem herz⸗ lich die Hand. Darauf erhielt die Spindlersfelder Mannſchaft, die zuſetzen: er behauptet, ſie ſei— Taſchendiebin. In der That wurde Frau Rewoſoska nicht weniger als achtzehn Male von Geheimpoli⸗ ziſten angehalten, weil ſie vor den Auslagekaſten mit ihrer zarten, ſchönen Hand in den Taſchen anderer eleganter Herren und Damen herumſuchte. In ihrer Nähe waren ſtets zwei feingekleidete junge Leute, die aber auch ſtets rechtzeitig verſchwanden, wenn ein Agent ſich der Panna Rewoſoska näherte. Man fand auch nie geſtohlene Dinge bei ihr, und die Polizeikommiſſäre mußten ſte immer wieder freilaſſen. Eines ſchönen Tages ſchrieb dann Panna Rewoſoska einen energiſchen Brief an Mr. Lepine, den Pariſer Polizeipräſidenten, und forderte Genugthuung für die wiederholten„Behelligungen“ durch Polizeiagenten. M. Lepine ließ wirklich den Fall unterſuchen, ließ alle Siſtirungsprotokolle ſammeln und übergab dann die Akten— 5 dem Staatsanwalt. So geſchah es, daß nun das Zuchtpolizeigericht mit der Frage ſich befaßte, ob Panna Rewoſosla eine Taſchendiebin ſei oder nicht. Die Angeklagte betheuerte mit dem ſchönſten Mezzo⸗ ſopran ihre Unſchuld, ihr Vertheidiger hielt eine wunderſchöne Rede und das Gericht— verurtheilte ſie zu achtzehn Monaten Gefängniß. Alle zuſammengeſtrömten Gäſte der Eremitage von Panna Rewo⸗ ſoska waren ſtarr vor Entſetzen, und die ſchöne Angeklagte berzog den zarten Mund zu einem Lächeln der Verzweiflung. Nun fallen auf anderthalb Jahre die„Jours“ ſchönen Polin aus! — Der Ausbrecher Schlichting, der, wie wir berichteten, in der Nacht zum Dienſtag voriger Woche mit noch vier Zellengenoſſen unten abenteuerlichen Umſtänden über die Dächer der Nachbargrundſtücke hinweg das Weite ſuchte, befindet ſich ſeit Sonnabend wieder im Ge⸗ richtsgefängniß zu Potsdam. Der ſchwere Verbrecher, welcher ſchon cirea 15 Jahre Zuchthaus hinter ſich und jetzt noch eine neuerdings wegen Betruges ihm auferlegte vierjährige Zuchthausſtrafe zu vers büßen hat, iſt eine wegen ſeiner Größe und ſeines brandrothen Voll⸗ bartes beſonders auffällige Erſcheinung. Sein Signalement war nach ſeiner Flucht nach allen Himmelsrichtungen hin telegraphirt und der ſei, die ihm nicht paßten. Derſelbe hatte nämlich, bevor er Pots⸗ 3 5 und den fremden Truppen einige Karren mit Früchten ge⸗ ſchickt. Wie man mit den ſaftigen Melonen, die ſich unter dieſem anwalt hatte nur einen Fehler an dieſer ausgezeichneten Dame aus⸗ dam berließ bei dem Optikus Schauß, welcher auber Bänßer entferrt — 5 — „Freude zu bereiten. beſonnenen. 5 2. Seite Weneralb⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Inul. ſich währenddem umgezogen hatte, aus der Hand der Kaiſerin ihren Kaiſerpreis. Der Kaiſer ſprach namentlich dem Schlagmann Krauſe, der ſeit acht Tagen an einem Backengeſchwür gelitten und die drei letzten Nächte vor Schmerzen nicht hat ſchlafen können, Anerkennung aus, daß er trotzdem die Mannſchaft nicht im Stich gelaſſen. Gegen 6 Uhr gab der Kaiſer, der ſich mit Landraih v. Stubenrauch eingehend Aunterhalten hatte, das Zeichen zur Rückfahrt. Wie noch berichtet wird, waren bei der Fahrt hin und zurück zahlreiche Schutzleute an den Ge⸗ ländern der Brücken poſtirt. Das Publikum durfte erſt einen halben Meter vom Geländer entfernt Aufſtellung nehmen. Beim Paſſtren des kaiſerlichen Dampfers machten die Polizeibeamten gegen das Pub⸗ likum Front. Aus Stadt und Land. Mannheim, 18. Juni 1901. Apotheke in Waldhof. Dem Apotheker Bernhard Münnich in Dürrheim iſt die perſönliche Berechtigung zum Betrieb einer ſelbſt⸗ ſtändigen Apotheke in Mannheim— Vorort Waldhof— verliehen worden. * Das Bekenntniß eines Lebensmüden. Aus Frankfurt a. M. kwird berichtet: Geſtern Vormittag verſuchte ſich in einem Gehölz des Röderwäldchens ein dem Arbeiterſtande angehöriger Mann von 30 Jahren das Leben zu nehmen, indem er ſich an einem Baum auf⸗ knüpfen wollte. Er hatte hierzu alle Vorbereitungen getroffen, wurde jedoch im entſcheidenden Momente durch die Dazwiſchenkunft eines Mannes an ſeinem Vorhaben verhindert und lief querfeldein davon. An dem Baume, welcher für den Bedauernswerthen ſo verhängnißvoll hätte werden können, fand ſich mit Bleiſtift beſchrieben und mit Nägeln befeſtigt ein Schriftſtück angeheftet. Dasſelbe hatte folgenden Wortlaut: Lebenslauf eines Lebensmüden. Ich wurde im Jahre 1871 geboren und verlebte meine Kinderjahre froh und ungetrübt, his mir der Vater frühzeitig, ich zählte erſt 6 Jahre, entriſſen wurde, denn jetzt lernte ich ſchon mancherlei Entbehrungen ſogar Hunger früh⸗ zeitig kennen. Meine gute Mutter war nämlich zu ſtolz um Armen⸗ Unterſtützung in Anſpruch zu nehmen und ſorgte für uns vier Kinder, ſo gut ſie konnte. So wurde ich 14 Jahre und kam zu einem Schloſ⸗ ſermeiſter in die Lehre, wo ich auch was Ordentliches lernte. Kaum Geſelle geworden, trieb michs in die Welt. Nach zwei Jahren mancherlei Irrfahrten und Abenteuer kehrte ich nach der Heimgth zurfck, lernte ein Mädchen kennen und arbeitete nun mit wahrer Luſt, denn all mein Streben war, meinem lieben Schatz und meiner Mutter Es ſollte nicht lange dauern, am 11. Mai 1891 klagte die Mutter über Kopfſchmerz, am andern Morgen war ſie todt. Mein Schmerz war groß, denn ich hatte nun Niemand als meinen Schatz. Nicht lange ſollte auch der Wahn dauern, bis ich erfuhr, der Sohn ihres Brodherrn ſtatte ihr nächtliche Beſuche ab. Ich machte mir einen Schlüſſel zu ihrem Hauſe und Stube, legte mich unter ihr Bett auf die Lauer; ich ſollte nicht lange im Unklaren bleiben, denn ſie war nicht lange oben, kam ihr zweiter Geliebter nach. Was ich hörte, empörte mich derart, daß ich in meiner Wuth zum Meſſer griff, um beide zu tödten. Er ſtarb an den von mir erhaltenen Ver⸗ letzungen, während die Dirne davon kam. Ich erhielt 5 Jahre Zucht⸗ haus. Nach verbüßter Strafe wollte ich auch das Mädchen vollends richten, aber Gott hat es nicht gewollt; denn ſie iſt auch ſchon todt. Sofort packte ich meine Sachen und ziehe ſeitdem in der Welt herum. Freude habe ich ſeither nicht gekannt und da ich Freunde erſt recht nicht habe, bin ich des Lebens übermüde geworden, deßhalb werde ich es hier in dieſem Leben enden. Meinen Namen, Geburtsort braucht Niemand zu kennen. So wenn Du Mitleid mit einem Unglücklichen haſt, ſo bete ein„Vater unſer“ für meine arme Seele. Letzter Gruß. Gott ſoll mich richten. * Infolge der ſtarken Regengüſſe iſt der Bodenſeepegel ſeit Samſtag um 40 Centimeter geſtiegen, ſodaß er jetzt gegenüber dem Vorjahr um 30 Centimeter höher ſteht. Aus dem Großherzogthum. «Heipelberg, 17. Juni. In Ergänzung der Notizen über den Doppelſelbſtmordverſuch ſchreibt man der„Heid. Ztg.“, daß die beiden jungen Leute, Frl. Braun wie Floß, den elterlichen Ermahnungen nicht Folge leiſteten, trotz mehrfacher Intervention. Die Mutter der Ling Braun iſt, wie die des Floß, Wittwe. Beide können für die unbedachte Handlung ihrer Kinder nicht verantwortlich gemacht wer⸗ den. Dies zur Ergänzung der Mittheilungen über das ſehr bedauer⸗ liche Vorkommniß mit ſeinen noch unabſehbgren Folgen für die Un⸗ Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 17. Juni.(Strafkammer.) Wegen Ver⸗ gehens der gemeinſchaftlichen vorſätzlichen qualifizirten Körper⸗ verletzung haben ſich zu verantworten: Karl Weiß, 19 Jahre alt, Metzger, Adam Vondung aus Odenheim, 18jähriger Tagner und der 20 Jahre alte Eiſendreher Karl Samstag, ſämmtlich in Mundenheim wohnend. Am Abend des 30. März trieben ſich die Drei kneipend in Ludwigshafen herum und begaben ſich dann nach 9 Uhr auf den Heimweg. Hier kam ihnen der 39 Jahre alte Tagner Melchior Fiſchbacher entgegen, der gegen Ludwigshafen ging. Sie theilten ſich auf dem Weg und ließen den Fiſchbacher durchpaſſtren. Als diefer herumſchaute, fielen ſie Über ihn her und bearbeiteten ihn mit den Fäuſten, bis er zu Boden fiel. Fiſchbacher lief, als er wieder auf den Beinen war, davon, aber guch die Burſchen verfolgten ihn und ſchlugen ihn nieder. Geraume Zeit nachher begegneten ſie den beiden Schutz⸗ lleuten Philippi und Ritter, welche auf der Mundenheimer Land⸗ fſtraße wegen des„Aufſchlitzers“ in Zipil patrouillfrten. Der Angeklagte Weiß ſah ihm ins Geſicht, worauf Philippi bemerkte, ————.—————————ũ—— don dem Gerichtsgefängniß wohnt, einen Einbruchsdiebſtahl 5. Fführt und dabei einen Anzug des Sohnes von Schauß, der bedeutend kleiner als der Verbrecher iſt, geſtohlen, um ihn ſtatt ſeiner Gefäng⸗ mißkleidung anzulegen. Ein Gendarm bemerkte nun in der Nähe des Dorfes Felgentreu bei Jüterbog einen auffällig gekleideten, barfuß einherlaufenden Landſtreicher, der bei ſeiner Annäherung die Flucht ergriff und ſich in einem Roggenfeld zu verſtecken verſuchte, Er nahm ihn feſt und entdeckte auf ſeinem Hemd den Stempel„Amtsgericht Potsdam“, wodurch die Identität mit dem Potsdamer Ausbrecher feſtgeſtellt wurde. Schlichting wurde, nachdem er am Sonnabend wieder in Potsdam eingetroffen iſt, ſofort in Ketten gelegt und wird ſich in Gemeinſchaft mit den vier andern Ausbrechern, die unmittelbar bet dem Ausbruch wieder gefaßt wurden oder freiwillig zurückkehrten, ſpäter wegen Meuterei zu verantworten haben. — Die engliſchen Großſtädte. Die Ergebniſſe der letzten Volks⸗ gählung in England ſind jetzt veröffentlicht worden. Die Beyölkerung von London betrug danach 4 536 034 Einwohner am Tage der Zäh⸗ lung, eine Vermehrung von 307 717 im Vergleich zu dem Zählungs⸗ ergebniß im Jahre 189 1; ſie hat ſich alſo nur um 7,3 v. H. vermehrt, während die Zunahme in dem vorausgegangenen Jahrzehnt 10,3 u. H. betrug. Im Jahre 1801 war London noch keine Millionen⸗ ſtadt, ſondern umfaßte erſt 958 788 Einwohner, alſo etwa halb ſo viel wie das heutige Berlin. Im Jahre 1811 war die Einwohner⸗ zühl auf 1 140 000 geſtiegen, 1821 betrug ſie rund 1880 000, dann ſerner 1881: 1 658 000, 1841: 1 950 000, 1851; 2 865 000, 1881: 810 000, 1871: 8 267 000, 1881: 8 885 000, 1891: 4 280 000. Die Grafſchaft London beſteht bekanntlich aus 29 Gemteinden,! watum er ſhn anfchaue. Sofort eief Samstag:„Brüder, blank, die Revolver heraus!“ Auf dieſes Signal fielen die rohen Burſchen über die Schutzleute mit gezücktem Meſſer her. Weiß faßte den Schutzmann Philippi und ſtach auf ihn ein. Der Schutzmann ſuchte ſich mit einem Gummiſchlauch und mit dem Stock zu wehren, zog aueh den Revolver und ſchoß los, aber Weiß ließ nicht von ihm los, ging wieder auf ihn zu, gab ihm Stiche auf den Rücken, die Naſe, ſo daß die Lippe durchtrennt war, und zuletzt auch einen wuchtigen Stich nach der rechten Hand. Dieſer Stich trennte Sehnen und Nerven. Als Philippi wehrlos gemacht, ging Weiß noch zu ſeinen Genoſſen, die den Schutzmann Ritter bereits allein bearbeiteten. Nach dem bezirks⸗ ärztlichen Gutachten iſt bei Philippi die rechte Hand vollſtändig gelähmt und bliibt er wohl dauernd ein Krüppel. Die eine der Wunden von Ritter war ebenfalls ſehr gefährlich und hing es nur vom Zufall ab, daß nicht edlere Theile verletzt wurden. Weiß will von Allem nichts mehr wiſſen, da er zu ſtark ange⸗ trunken geweſen, während ſeine Kollegen theilweiſe ihre Thätig⸗ keit zugeſtehen. Die Angeklagten ſind mehrfach vorbeſtrafte Burſchen und iſt ihre That und deren Folgen ſehr ſchwerer Art. Es werden deshalb Gefüngnißſtrafen ausgeſprochen gegen Weiß von 7 Jahren, gegen Vondung und Samstag abzüglich je 2 Monate Unterſuchungshaft von je 3 Jahren 2 Monaten. *Worms, 17, Juni. Ein ſehr bedauerlicher Unfall ereignete ſich geſtern guf der Strecke Worms—Monsheim. Als der Zug Nr. 363 gegen ½2 Uhr die Station Pfiffligheim erreichte, ſtürzte der Fabrik⸗ arbeiter Orth von Pfeddersheim, welcher ſich auf der Plattform eines Wagens 4. Klaſſe befand, aus bis jetzt noch nicht aufgeklärten Urſachen ab, kam zwiſchen die Räder und wurde überfahren. Man brachte den Schwerverletzten, dem das Bein bom Rumpfe getrennt war, alsbald in den Warteſagl des Bahnhofs Pfiffligheim und von da in das ſtädtifche Krankenhaus. Der Verunglückte iſt verheirgthet und Vater zwejer Kinder. *Darmſtadt, 17. Juni. Der Vorſtand des Vietoria⸗Melitta⸗ Vereins für Erbauung billiger Wohnungen hatte Ende voriger Woche eine Geſammtſitzung. Die in der Erſten Kammer angeregten Ge⸗ ſetzentwürfe, die Miniſterialrath Braun formulirt hat, wurden durch⸗ berathen und einſtimmig gutgeheißen. Die Landeskreditkaſſe foll Darlehen an Gemeinden und Genoſſenſchaften gewähren, damit dieſe gauf dem Wege freiwilliger und gemeinnütziger Leiſtungen an der Löſung der Wohnfrage weiter mitarbeiten können. * Mainz, 17. Junji. Mit der projektirten elektriſchen Straßen⸗ bahn Wiesbaden⸗Schierſtein⸗Rheingau, auf die namentlich die Wies⸗ hadener Geſchäftswelt große Hoffmmgen ſetzte, hat es noch gute Wege. Die Bahngngelegenheit iſt wieder ins Stocken gerathen, Die Allgem. Elektrizitätsgeſellſchaft in Berlin, welche ſich um den Bahnbau be⸗ worben hatte, für den den Gemeinden die Konzeſſion ertheilt iſt, will das Projekt wieder fallen laſſen. Urſache ſollen hauptſächlich die auf der Endſtrecke Schierſtein⸗Wiesbaden geforderten Grumdſtückspreiſe ſein, an denen zum Theil Viebrich intereſſirt iſt. * Mainz, 17. Juni,(Schwurgericht.) Die 1880 in Wickers geborene Marig Henn, Ehefrau des Taglöhners Karl Feuer, zuletzt in Mainz wohnhaft, iſt des Mordes angeklagt. Die Angeklagte, welche drei Jahre in Flörsheim a. M. bedienſtet war, hatte dort mit einem 18jährigen Burſchen ein Verhältniß angeknüpft. Da die Eltern des Letzteren eine Heirath nicht zugaben, das Verhältniß aber micht ohne Folgen blieb, redeten die erſten der Angeklagten damals zu, ſie möge den Jeuer, der ſie kurz vorher kennen lernte, heirathen. Schließlich kam auch dieſe Heirath zu Stande und wurden Beide anfangs Februar 1900 auf dem Standesgmte in Mainz, dem Wohn⸗ orte des Feuer, getraut. Das kurz vorher geborene Kind ließ Feuer auf ſeinen Namen eintragen. Anfänglich lebten die beiden Eheleute einig zuſammen, ſpäter erhob der Mann Vorwürfe wegen des Kindes. Fortgeſetzt wies er guf das unſchuldige Kind hin, dem er in allen Tonarten den Tod wünſchte. Durch die fortgeſetzten Reizungen und Beſchimpfungen wurde die Angeklagte in einen derartig hochnervöſen Zuſtand verſetzt, daß ſie, nachdem ihr Mann Mittags weggegangen und ſie wieder berhöhnt hatte, das 6 Wochen alte Mädchen in einer Badbütte ertränkte. Nachdem ſie planlos in der Stadt umhergeirrt und den Dom beſucht hatte, ging ſie ins Gartenfeld, wo ſich ihre Woh⸗ nung befand, zurück und ſuchte Herrn Pfarrer Gillig auf, dem ſie ihre That ſchilderte. Der Herr Pfarrer gab ihr den Rath, ſofort zur Polizei zu gehen und davon Anzeige zu machen. Auf dem Rückwege. nach ihrer Wohnung wurde ſie verhaftet. Im ſtädtiſchen Irrenhaus in Frankfurt wurde die Angeklagte 6 Wochen auf ihren Geiſteszuſtand geprüft. Als Sachverſtändige wurden die Herren Medizinalrath Dr. Balſer, Dr. Kupferberg, Direktor Dr. Sioli⸗Frankfurt und Profeſſor Dr. Sommer⸗Gießen vernommen. Das Gutachten der Sachverſtän⸗ digen, befonders des Herrn Prof. Dr. Sommer, ging dahin, daß bei der hochgradig hyſteriſch veranlagten Angeklagten bei Begehung der That am 9. April die freie Willensbeſtimmung im Sinne des Geſetzes vollſtändig ausgeſchloſſen geweſen ſei. Auch Herr Pfarrer Gillig be⸗ merkte als Zeuge, daß die Angeklagte auf ihn damals, kurz nach der That, den Eindruck geiſtiger Umnachtung gemacht habe. Das Ober⸗ gutachten des Herrn Prof. Dr. Sommer war wiſſenſchaftlich hoch⸗ intereſſant und für Richter und Geſchworene ausſchlaggebend. Herr Oberſtaatsanwalt Dr. Schmidt plaidirte ſelbſt auf Freiſprechung, welchem Antrag die Vertheidigung, Herr Rechtsanwalt Cauſe, ſich an⸗ ſchloß. Nachdem die Geſchworenen nach kurzer Berathung die Schuld⸗ fragen verneint, erfolgte die Freiſprechung der Angeklagten, die 15 Monate in Unterſuchungshaft zugebracht. * Gerbach, 17. Juni. Hier verunglückte der Landwirth Chriſt. Koch und vier Enkelkinder, welche auf einem Wagen ſaßen. Schwer verletzt wurde nur das zweijährige Kind des Schneiders Valentin Uhl. Die Uebrigen erlitten nur leichte Verletzungen. * Wiesbaden, 17. Junj. Von einer neuen„Weinmarke“ wird aus dem Rheingau berichtet: Eine Uebergangsbeſtimmung des am 1. Oktober in Kraft tretenden Weingeſetzes gibt dem Kunſtwein noch — ͥͤ̃̃———ͤF—ö———————ẽ— boroughs, von denen Lambeth mit etwa 302 000 die volksreichſte, die„Eityh“ mit 27 000 Einwohnern die volksärmſte iſt; die Eityh hat in den letzten zehn Jahren wiederum 10 800 Einwohner verloren. Außer London zählt England noch 25 Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern. Die zweitgrößte engliſche Stadt iſt Liverpool mit 685 276 Einwohnern, wird aber von der ſchottiſchen Großſtadt Glas⸗ gow mit faſt 800 000 übertreffen. Dann folgen Birmingham mit 522 181, Mancheſter mit 503 930, Leeds mit 428 953, Sheffield mit 380 717, Briſtol mit 328 886. Ferner kommen mit einer Bepölkerung von über 200 000 Einwohnern der Reihe nach die Städte Bradford, Weſtham, Nottingham, Hull, Salford, Neweaſtle und Leieeſter, Zwiſchen 100 000 und 200 000 Einwohner haben die Städte Ports⸗ mouth, Bolton, Cardiff, Blackburn, Brighton, Preſton, Norwich, Bir⸗ kenhead, Gateshead, Plymouth, Derby, Halifax und Southampton. Die ſechs letztgenannten Ortſchaften ſind erſt ſeit der diesjährigen Volkszählung in die Reihe der Großſtädte eingetreten. — Kartenaufſchlagen. Eine wie große Verbreitung das Kar⸗ tenaufſchlagen, das Wahrſagen aus Karten, auch bei ſogenannt Ge⸗ bildeten noch genießt, dafür könnte zum Beweiſe dienen, daß jüngſt von einem großen Anſichtspoſtbartenverlage zwei Anſichtspoſtkarten her⸗ geſtellt worden ſind, auf denen die ganze Wahrſagekunſt mit Karten berlautbart wird, und daß das ganze„patentamtlich und gerichtlich eingetragenes Muſter— geſetzlich geſchüzt“ iſt. Dr. Hanns Groß gibt nun daraus in dem von ihm herausgegebenen„Archiv für Krimi⸗ nalanthropologie und Kriminaliſtik“ die Bedeutung, die die einzelnen Karten für das Wahrſagen haben, folgendermaßen an: Von 7 her und auch mer wird die Fagende Lerſon, wenn männlich, durch den eine einjährige Gnadenfriſt, wofern er entſprechend angemeldet iſt. Doch erhalten alle Flaſchen für ſolche Leute, die mit der Zunge nicht Polizei zu üben verſtehen, als Kennzeichen von Amtspegen eine kreis⸗ runde, feuerrothe Marke aus Papier. Den Fäſſern mit entſprechen⸗ dem Inhalt wird außerdem ein 5 Centimeter breites Band von gleicher Farbe um die Taille gemalt. Der Rheingauer Witz pflegt für 51 zu ſeinen vielgeliebten Reben in irgendſvelcher Beziehung ends bei ang i Rheingaues o iſt der Es iſt en, daß ſich die Leute um dieſe neueſte 2 ichnung, das rothe Schildchen, ſonderlich reißen werden. In der Oeffentlich⸗ keit wird man ihr wahrſcheinlich nicht zu häufig begegnen, und darin unterſcheidet ſie ſich von allen andern bunten Bänderchen, Sport. *Folgende originelle Propoſitjon findet ſich in baheriſchen Zei⸗ tungen hor:„Pferde⸗Rennen in Vohburg. Am Sonntag den 7. Juli Ifd. Is. findet in Vohburg ein Pferderennen ſtatt, zu welchem nur ſolche Pferde zugelaſſen werden, die bei einem Rennen noch keinen Preis erhalten haben. Die Preiſe betragen 50, 40, 30, 20, 10 und 5 Mark je mit ſeidener Fahne und 5 M. Weitpreis. Die Pferde müſſen bis 7. Juli Vormittags 10 Uhr angemeldet ſein, um 10 die Verlooſung erfolgt. Die Einſchreibgebühr beträgt 2 M. Es kann mit oder ohne Sattel geritten werden, jedoch ſoll der Reiter farbig gekleidet ſein. Die Rennbahn iſt feſter Wieſengrund, eg. 2 Kilom. lang und muß zweimal umritten werden. Auch ein veiterlos, jedoch auf der ausgeſteckten Bahn an's Ziel gelangendes Pferd erhält den treffenden Preis. Aufſtellung findet um 4 Uhr am Marktplatze ſtatt, Beginn des Rennens um halb 5 Uhr. Hauriemen und Peitſchen dürfen nicht verwendet werden.“ *Rautendelein hat mit ihrem Siege im Orcadian⸗Rennen zu Hamburg⸗Horn nunmehr ihr achtes Rennen in dieſer Saiſon heim⸗ getragen. Die ausgezeichnete Trachenberg⸗Tochter g. d. Rattleheels hötte guch das von ihr beſtrittene neunte Rennen gewinnen müſſen, doch ſie brach im Herzog Philipp⸗Jagd⸗Rennen zu Stuttgart⸗Weil aus, d. h. ſie wurde aus der Bahn gedrängt, Sonſt könnte die Stute auf den ſenſationellen Rekord einer ununterbrochenen langen Sieges⸗ ſerie zurückblicke. Rautendeleins Gewinnſumme in dieſem Jahre beträgt ſchon 16 850 M. ſowie ſechs Ehrenpreiſe, welche die wackere Stute ihrem Beſitzer und ſtetem Reiter Leutnant Suermondt ein⸗ brachte, darunter den Ehrenpreis des Kaiſers in der Hoppegartener Nannet und denjenigen der Königin von Württemberg im Preis von Nachod. Stimmen aus dem Publikum, Offener Brief. Hochgeehrter Herr Oberbürgermeiſter! Der„General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim“(Nr. 265) gibt in ſeinem Bericht über die Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 11. Juni d. J. Ausführungen von Ihnen wieder, die mich als Vorſitzenden des„Bundes der Deutſchen Bodenreformer“ veranlaſſen, dieſe Zeilen an Sie zu richten. Unſer Bund, der Mitglieder aller politiſchen und religiöſen Par⸗ teien in ſich vereint, hat in ſeiner letzten Hauptverſammlung nach Re⸗ feraten ſeiner Mitglieder, des Geh. Raths Prof. Dr. Adolf Wagner⸗ Berlin und des Prof. Dr. Paul Oertmann⸗Erlangen, geſtützt auf ein Gutachten von Geh. Rath Prof. Dr. Sohm⸗Leißpzig, er⸗ klärt, daß in der Durchführung des Erbbaurechtes der Weg ge⸗ wieſen ſej, auf dem unſere Gemeinden eine durchgreifende Regelung der Wohnungsverhältniſſe erzielen könnten, und unſer Bund hat dem⸗ gemäß alles ihm Mögliche gethan, um dieſer Rechtsform Anerkennung zu erringen. Sie, Herr Oberbürgermeiſter, das brauche ich nicht beſonders zu ſagen, gelten weit über die Grenzen Badens als ein ſachkundiger, ener⸗ giſcher Vorkämpfer einer ehrlichen Wohnungsreform. Und nun er⸗ klären Sie in öffentlicher Sitzung, als es ſich darum handelt, das Erb⸗ baurecht auch in Mannheim zum erſten Mal zu erproben: Daß dfeſe Rechtsform in den letzten Jahren infolge der gemachten Erfah⸗ rungen viel an Sympathie verloren hat.“ Ein ſolches Wort, von Ihnen ausgeſprochen, iſt geeignet, eine ſchwere Schädigung der von uns erſtrebten Entwickelung herbeizu⸗ führen. Und ich halte es für meine Pflicht, dem peinlichen Befremden Ausdruck zu geben, das ein folches Wort von Ihnen erregen muß. Es iſt ja, wie Sie ſelbſt wiſſen, völlig ausgeſchloſſen, daß mit dem deutſchen Erbbaurecht bisher überhauptirgend welche Erfahr⸗ ungen gemacht worden ſind. Die Verfuche, die die Verwaltungen von Halle, Frankfurt a. M. und Leipzig mit dieſer Rechtsform im größeren Stil zu machen gedenken, ſind noch im Werden begriffen. Hamburg, das einen Theil ſeines Freihafengebiets nach ähnlichem Princip bebauen ließ, iſt mit den gemachten Erfahrungen außerordentlich zufrieden! Worauf gründet ſich alſo Ihre ſchwererringende Behaupfung? Es ſcheint, als hätten Sie in Ihren Ausführungen das deutſche Erbbau⸗ recht völlig dem engliſchen lease hold⸗Syſtem gleichgeſtellt. Daß dieſe beiden Rechtsnormen nicht ohne Weiteres gleichgeſtellt werden dürfen, wiſſen Sie ſelbſt. Nach dem engliſchen lease hold⸗Syſtem ſind in der Regel Privgte Herren des Grund und Bodens, und es iſt allgemeine Siſte, daß die Gebäude ohne jede Entſchädigung nach Ablauf der lease dem Bodeneigenthümer zufallen. Dieſes Syſtem hat Mängel. Aber trotzdem hat ſich die größte Stadt der Welt nach ihm entwickeln können, und wer London mit ſeinen Einfamilfenhäuſern kennt, weiß, daß man dort nicht nur billiger, ſondern auch weſentlich geſünder wohnt, als in jeder anderen Weltſtadt. Es iſt mir auch nichts davon bekannt geworden,„daß man in England von dieſem Syſtem wieder zurückgegangen iſt.“ Im Gegentheil, jeder engliſche Sozialpolitiker iſt ſtolz auf das beſſere Bodenrecht, das eine Hypothetarverſchulvung und eine Terrainſpekulgtion in unſerem Sinne nicht kennt. Unſer Erb⸗ baurecht ermöglicht aber eine vollſtändige Vermeidung der Mängel des ee 2— Herzkönig, wenn weiblich, durch die Herzdame dargeſtellt; im erſten Falle iſt dann die Herzdame die Geliebte, Braut, Frau des Fragenden, im zweiten Falle der Herzkönig der Geliebte, Bräutigam, Gatte der Fragenden. Die übrigen Herzkarten bedeuten; AB Heimath, Haus, Familie, Bube— gute Gedanken, Zehn Verlobung, Heirath, Neun und Acht— Unverhofftes, Ueberraſchung, Sieben— Liebe. Von den Karreaukarten bedeuten; Aß— Nachricht, Brief, Känig, Dame und Bube— Freunde, Freundin, Zehn- Wiederſehen, Neun und Acht⸗⸗ Verdruß, Krankheit, Sieben= Krieg, Entbindung, Reiſe. Die Trefflarten bedeuten: Aß ⸗= Orden, Kompliment, König ⸗ vor⸗ nehmer Herr, Dame— Verwandte, Bube— Falſchheit, Zehn ⸗⸗ Glück, Neun und Acht- Gelingen, Wohlſtand, Sieben=⸗ der häus⸗ liche Herd. Die Piquekarten endlich bezeichnen: Aß—= unangenehme Nachricht, König— vornehmer Herr, Dame Glückskarte, Bube= Trauer, jehn, fehlgeſchlagene Hoffnung, Neun und Acht ⸗Kummer, Sieben— Gewinn, Erbſchaft.— Uebrigens ändern ſich, wie Groß meint, dieſe„Signale nach Ort und Zeit. — Er ſoll heirathen. Dem Großherzog Wilhelm Ernſt von Sachſen⸗Weimar wurde anläßlich ſeines Geburtstages am 10. Jun von einer Frau in Giſenach ein Kuchen in Geſtalt einer Frau mit fol⸗ genden Verſen übergeben: Was Dir wird heut' von mir beſcheert, Das haſt Du nimmermehr begehrt. 11 Tritt flink heran, greif zu und ſchauu 's iſt doch was Süßes— eine Frau! Der Großherzog hat durch ſeinen Kabinetsſekretär telegravbiſch für die Freundliche Zuſendung danken laſſen. 1 JJ ͤ ͤ ͤ ˙——— ² ———— FCr — rrrr ½U ̃— U ¼—— r Manſhelm 18. Junt. Seit: kiſtenfabrik Grimm ein Großfeuer. War des ſeſteftelt werden. Waren in das Gefecht verwickelt. leihen kann. dies in befriedigender Weiſe zu regeln. Rockhill erklärte ſich mit Erhöhung des Zolltarifs um 5 Prazent ein⸗ ſense Shſems. Nicht Pripateigenthimer, ſondern die Henelnden ſollen Herren des Grund und Bodens bleiben und ſich damit den un⸗ verdienten Werthzuwachs des Bodens ſichern, das ohne Zuthun des einzelnen zufälligen Beſitzers, allein durch die Kulturarbeit der Ge⸗ ſammtheit entſteht. Es iſt durchaus nicht dem Erbbaurecht eigen⸗ thümlich, daß die Gebäude nach Ablauf des Erbbauvertrages ohne Entſchädigung dem Bodeneigenthümer zufallen müſſen. In Halle z. B. hat man ausdrücklich eine entſprechende Entſchädigung für den Gebäudewerth feſtgeſetzt. In Frankfurt a. M. und Leißpzig hat ſich die Stadt für die letzten Jahre ein Mitbeſtimmungsrecht über den baulichen Zuſtand der betreffenden Gebäude vorbehalten. In dem betreffenden Fall, um den es ſich in Mannheim handelt, iſt die Gefahr, daß ſich bei Bebauung des Bauplatzes nach Erbbaurecht„ſchwere hygieniſche Mißſtände ergeben ſollen“, völlig ausgeſchloſſen. Aus allen dieſen Gründen erſcheinen Ihre Ausführungen geeig⸗ net, eine Entwicklung, von der viele ernſte Freunde einer ehrlichen Wohnungsreform einen dauernden Segen für unſer Volk erhoffen, ohne zureichenden Grund ſchwer zu ſchädigen. Ich bitte Sie daher, Herr Oberbürgermeiſter,— um jedem Miß⸗ verſtändniß vorzubeugen— um die Erklärung, daß Ihre Bedenken lediglichdemengliſchen lease hold⸗Syſtem, aber Richt dem deutſchen Erbbaurecht gelten ſollten undkonnten! In aufrichtiger Hochachtung Adolf Damaſchke, 1. Vorſitzender des„Bundes der Deutſchen Bodenreformer“ Berlin., Arconapl. 8J. (dir haben dieſen offenen Brief gern abgedruckt, glauben aber, baß die Bodenreformer die Aeußerungen des Herrn Oberbürgermeiſters zu tragiſch nehmen. Aus unſerm Bexicht iſt doch deutlich zu erſehen, baß ſie ſich, ſoweit ſie Anlaß zu dem Briefe gegeben haben, auf Eng⸗ land bezogen. Weiter hat der Herr Oberbürgermeiſter ausdrücklich hinzugefügt, das Syſtem des Erbbaurechts ſei bei uns in Deutſchland faſt noch nicht verſucht worden; auf die Ergebniſſe der Verſuche, die eben jetzt in Frankfurt und Halle gemacht würden, ſei man ſehr ge⸗ ſpannt. Red. d. Aen Theater, ANunſt wiſſenſehaft. Darmſtädter Spiele. Wie wir erfahren, plant die derzeitige Leitung der Darmſtädter Spiele für Freitgg, 21. Juni, Abends 8 Uhr, im Spielhauſe einen muſikaliſchen Abend, in welchem, im Gegenſatz zu dem ſeitherigen Gebrauche, ausſchließlich einheimiſche Künſtler zu Worte kommen ſollen. Die ausführenden Künſtler ſind: Frau Buffe⸗Engel, Kgl. Hof⸗Harfeniſtin, ſowie die Herren Oßern⸗ und Konzertſänger Franz Harres und Kapellmeiſter Wilhelm Grümmer. Am Klavier: Profeſſor Arnold Mendelsſohn. Aeueſte Nach richlen und Telegramme. Privat⸗Celegramme des„Goneral⸗Anzeigers.“) *Magdeburg, 18. Junf. Das am Eingang des Königin Louiſen⸗Parks errichtete, von dem Bildhauer Götz geſchaffene Mar⸗ mordenkmal der Königin Louiſe wurde heute Mittag feierlich enthüllt. Hamburg, 18. 1 Heute Mittag 12¼ Uhr entſtand in der Gröninger⸗ Straße 13 in der im Hintergebäude befindlichen Pack⸗ Es breitete ſich raſch aus und griff auch auf die Nachbargebäude über, worin ſich eine Stock⸗ und Schirmfabrik, ein Tabaklager, ein Lager von Strshhüten und eine uchdrucerei befand. Die Feuerwehr erſchien in 5 Zügen an der te 15 Ne hre in Thätigkeit. * Paris, 18. Junj. Im heutigen Minfſterralhe im Elyſee unterzeichnete Loubet ein Dekret, wodurch Revoil zum General⸗ gouverneur von Algerien ernangt wird. * Kanea, 18. Juni. Agence Havas. Die General⸗ konſuln theilten dem Prinzen Georg mit, daß die Mächte gekwilt ſeien, den status duo c zu erhalten. Sle pierte Tochter⸗ 2 Petersburg, 18. Juni. Kgiſerin Alexandra ſſt bi pon einer Tochter enibunden worden, * Petersburg, 18. Junf. Die heule früh, gaborene Großfürſtin erhielt den Namen Anaſtaſſa. Kiel, 18. Juni. Anaſtaſia ſetzten heute Mittag die Kriegsſchiffe Flaggengala und einen Salut von 21 e * Der Burenkrieg⸗ *London, 18. Juni. Dailh Mail meldet aus Kroon⸗ ſtadt vom 15. d. Mts., daß zweimal verſucht worden ſei, den Kommandanten Beyers, welcher noch immer bei Zanpriverpool lagert, von dort zu vertreiben. Durch beide Ver⸗ 8 ſuche iſt wenig mehr erreicht worden, als daß einige Ge⸗ fangene gemacht und einige Stück Vieh erbeutet wurden. Die Oberſten Grenfell, Me. Micking, e und Eanet 17 N7 885 —*** Zur Lage in China. *Be rlin, 18. Juni. Auf Befehl des Kaiſers wird das unter dem Kommando des Prinzen Heinrich ſtehende Ge⸗ ſchwader der aus China heimkehrenden Panzerdiviſion bis Cadir enigegen fahren. 3Peking, 18. Juni. Man hat ſich jetzt über die Höhe der Entſchädigungsfumme zu 4 Prozent faſt geeinigt, nur Japan macht noch Schwierigkeiten, weil es nicht unter 5 Prozent Geld Die meiſten Geſandten gaben dem Wunſche Ausdruck, Der amerikaniſche Vertreter verſtanden, worausgefetzt, daß China ſich bereit erklärt, das Bett des Hangtſe und Peiho zu erweitern und zu baggern und im Zolltarif Reformen zugeſteht. fremden Truppen mit Ausnahme der Geſandtſchaftswachen Ende 80 Auguſt verlaſſen. haben. 5 Die Geſandten halten für ſicher, daß alle Nach kurser Zeit Die Urſache konnte noch nicht Groſſiſten und Lauſitzer Tuchfahr Oblig Staatspapiere. Liproz. Bad. Oblig. v. 1901 103.70 53 3½%proz. Bad. Oblig. v. 1900 93.50 bz Badlſche Obllgat. „(abgeſt.) 66.85 bz 3½„ Oblig. 1 0 5 97.80 b; V 66.60% b5 Kei„ 100%01 96,60 bz e 7 86.60 bz „ T. 100 Looſe 144.— bz %½ Bayer. Obligatlonen 9785 92 8 5 75 86.80 b3 3½ Deutſche Reſchsanleihe 99.85 bz 1%„ 90.05 bz 30% pk 1 11 0 51 3½ Preuß. Conſols 9 3 39½9.„ 99.30 95 30/ 5 85 20 bz Eiſendahn⸗Aulehen. (Ludw. Max Nord) 191.67 0 1„ 93.50 53 555 conbertirt, 95,4 dz Ak Bauken. Babiſche Bank 121.23 6 Cred.⸗u. Depoſitb., Zwelbrck. 187.— G Gewerbebank Speyer 50% 132.— Maunnhelmer Bank—2— Oberrhein. Bank 118.— G Pfälziſche Bank 1. 8 Pfälz. Hyp.⸗Bank 167. G Pilz. Spar⸗ u. Cdb. Landan 134— Nheiniſche Freditbant 14½/0 öb; hein. Hyy.⸗Bank 168.— bz Südd. Bank 108.50 G Gifenbahnen, 255 Pfälziſche Indwigsbahn 224.— „ Marxrbahn 139. Nordbahn 128.9 51 Hellbronner Straßengahnen 87.— Chemiſche Induſtrie. .G, f. chem, Induſtrie 113.8 Badiſche Anllin⸗ u. Lbg 145 7 nete, Gheiſt, Fabrft Goldeſlberg 182.— G AGhein. Fabrlk Gernshein 0 Mereſn ceſt, Fahriten 183. 9 Verein D. Oelfabrlken 108. 8 Weſteregeln Alkal. Stapun 208.2 5„ Vorjug 1018.50 Branuereſen, Bad. Brauerei 186. bz Ainger Aktienbierbrauerel—.— Durlacher Hof vorm. Hagen 219,— Eſchbanm⸗Beglerel 178 h Elefantenbrän Rübl, Worms 105. 6 Brauerei Ganter Frelhurg 100.— Kleinlein, Heidelberg 155,— Homburger Meſſerſchimftt 90.— giu n e Braherel—.— Mannh. Akkienbrausreſ 169.25 B Bei ſtillem Verkehr notirten 85 B. bahn 142.50, Lombarden Gelſenkirchen Dresdener Bank 189.20, Berlin, Juni. diskont auf 3½ Prozent, Berlin, 19. Juni. 18. Die Re 179.30, Laurahütte (Schlußcourſe), Ruſſen⸗Noten Italiener 97 10,1860er Looſe Eurder Oſtpreuß, Südbahn barden 24 50, Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 18. 9999,3% Meich aneiz 88.40, 4% der Firma auf etwa 500 000 M. Haußtbetheiligt ſind Berliner ikanten. ationen. Pfaudbrieſe. 4 15 Mhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 „„ Uunk. 1907 „alte N. „„„ 15„„ Commumnal Stüdle⸗Attlehen. 3½ Freiburg i. B. 6 Farlsrußer v. J. 18aßf 4% Ludwigshafen von 1909 4½ Ludwigshafen M. 3½ Manuheimer Obl, 1835 3⁰ 75 1888 371 1895 8˙— 1 0d8 92 90 Pirmaſenſer IAnpüſtrie⸗Obligationen 4½0% Vad. Antlin⸗ u. Sodaf. 4505 Bad. A ⸗G f. Rhſchifff. 5%0 Bürgl. Brauhaus, Bonn 4½ Speyerer Ziegelwerke 4% Verein Chem. Fabriken 4½ Zellſtofffabrik Waldhof bien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr Brauſerei Sluner, Grünwinkel „ SchroedlHefdelberg Schſpartz, Sveher Schwetzingen Soune Weltz Speyer 5 Storch, Sick Werger, Worms Borihiſer Brauhans v. Oertge Picl Preßh. u. Syritfabr. Trausvort und Nerſſcherung. Gutfahr⸗Aktien Maunh. Damofſchleppſchlff Lagerbaus Bab. Rück⸗ u. Mitperſich. „ Schifffahrt⸗Aſſeeuranz Contſnentale Verſicherung Maunheimer Verſtcherung Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft Wilyit, Trausportverſtch. Induſtrie, Aet.sleſellſch. f Seilluduſtrle Dingler'ſche Maſchinenfabrlk Emalllivfabrlk Kirpweiler Enmaflliywerke Maikammer . 7050 35 35 75 5 . Ittlinger Spiunerei Hüttenbelmer Syeunerei Karlör. Nähmf,. Hald u. Nen Maunh. Wum.⸗ u. Asbeſtfabr. Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm, u. Fahrräderf Portl.⸗Cementwk. Heidelberg Vereinig, Freiburger Ziegelſw. Verein Speyerer Zlegelwerke Zellſtoſffabrik Waldhof Zuckerfabrik Waghäuſel Zuckerraffinerle Maunbelm eute: Süddeutſche Bank Tendenz: ichsbank ſetzte ihren ept. 216.10, 3½ Juni. 100.— bz 92.50 bz 92.50 bz 93.— bz 92.— B 89.— bz 100.50 G 103.— 92.75 65 93.60 8 90 8z 9— b5 98.50 G 104.50 0 101.— 100.— bz 101.10 b3; 101.— bz 102.89 G 240.— 8 161.— 116.60 0 65. 9 189 + 04.— B 90.— G 115— 110.— 26— b) 118.— 103. 550.— 2000.— 420.— bz 260.— G 975.— 170. 8 155.— 108.— 8 1608.50 5 91.— 8 50.0 N 85 180.— 116.— 66. 08 85. bi 94.50 G Mannheimer ee vom 18. Juni.(Offizieller Bericht,) 9 108.50 bez. und Geld, Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſlfabrik Aktien „Portland⸗Cementwerke Aktien, Heidelberg 130 B. Frankfurt g.. 18. Juni. Aktien Kreditaktien 208.50, Stgats⸗ 25.10, Egypter—.—, 4% Goldrente 99.20, Gotthardbahn 154.—„Disconto⸗ Commandit 179.30, —.— Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 143.50, Deutſche Bank 194 20. Laura 200, eNN Wechſel⸗ den Lomhardzinsfuß guf 4½ Prozent herab, (Effektenbörſe.) Anfangskurfe. 208.80, Staatsbahn 142 30, Lombarden 24 60, Diskonto⸗Commandit —.—, Harpener 175.—, Ruſſiſche Noten—.—. % Reichsanleihe Heſſen 103.80, 3% Heſſen 85.40, —.—„Lübeck⸗Büchener—.—„Marien⸗ —.—, Staatsbahn 142. 20, Lom⸗ Canada Paeiſte⸗Bahn 98.40, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aklien—.—, Kreditaktien 207.99, Berliner Handelsgeſell⸗“ Kreditaktien Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener 181.— 101.50 262.50 172.50 175.50 Aktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Mapbahn Pfälz. Nordhahn Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung, Stgatsb, Oeſterr. Süd⸗Lomb. Nordweſtb. Lit, B. 77 4% Frk, Hyp.⸗Pföb. 1701 HypB. Pfdb 80 10% Pr. B Bod.⸗Er. 4⁰% Pf. B. Pr.⸗Obl. 3½% Pf. B. Pr.⸗O. Vank⸗ und Verſi Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bauk Berl, Handels⸗Gef. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Banl Frkf. Hyp.⸗Creditv. Mannheimer Bank Nationalbank Oberrhein, Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank Privat⸗Discont 8 1 Spanier 224.50 2 189.20 128.— 123.— 116.50 143.30 24.90 118.— 126.50 99.40 93.80 90.25 101.70 94.60 154.80 120.80 97— 144.20 129.1% 194.60 179.40 139.80 18 124.80 121.80 117.80 120.40 70 10. 181.— 101.— 260.— 169.70 174— Gergwerks⸗Akfien. 20750 20 Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laurag Alpine Montan 108.20 199.— 234.— 109.— 264.— ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 22.50 127.60 122.90 116.20 142.30 21.90 118.— 125,50 99.40 93.80 90.25 101,70•J3 94.60 154.50 120.50 96.— 143.50 128.60 194.20 178.80 138.80 185.— 124.80 119.30 117.80 119.90 3% Rente 100 02, 25.12, Gotthardbahn Jurxra⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz.Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern preſer. La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 3% Kb. Pf. Br. 1902 1904 3%„Sttsgar. It.Eiſ. 4r. Pf.⸗B. Pfb1900 ½% Pr. Pföbr. Bk. Pfdbr. 1908 cherungs⸗Aktien. Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm, Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannh. Verf.⸗Geſ. Türk. Ottomane 530.— Rio Tinto 14.11. 410.— Loofe 112.—, 154.50 99.50 160— 103— 91.50 100.20 186.50 97 40 68.— 100.— 92.50 59.25 98.70 90.50 103.50 209 80 124.90/1 166.— 141.50 168,20 122— 108.80 120.— 112.50 109.5⁰ Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 208.50, Stagtsbahn 142.50, Lombard .—, Disecongſo⸗Commandit 178 90. Hariſer Aufaugskurſe. Ilaliener 98.55 72,70, Türken D. Banque Schifffahrts⸗Aachrichten. Manunheimer Hafenverkehr vom 15. Jun, Hafenbezirk(. 96. 50. Anläßlich der Geburt der Großfürſtin ſchaft 143 10, Darmſtädker Bank 12810, Deutſche Bankaktien 1946.0, Disconto⸗Commandit 178.70, Dresoner Bank 135—, Leipziger Bank 146.50, Berg.⸗Märk. Bank 148.—, Dynamit Truſt 152 70, Bochumer 180.80, Confolidatien 319.50, Dortmunder 59.— Gelſenkirchener 169.75, Harpener 173.60, Hibernſa 166.50, Laurahülte 198.— Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkatiw. 208.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 143.—, Deulſche Steinzeugwerke 271.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 137.—, Wollkämmerei-Aklſen 140. 50, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 98.40, 3% Sachſen 86.—, Stettiner Vulkan 195.50, Mannheim Rheinau 105.50, 3½%½ Badifche St. Obl. 1900 Privatdiseont: 3½%, London, 18. Juni. 3 Reichsanleihe 87½¼ Chineſen 95½, 275 Conſols 93¼, 5 Italiener 66¾, Griechen 45, 3 Porkugieſen 257/, Spanier 71¼, D Türken 24½, 5 Argentinier 99¼, 3 Mexikaner 28, 6 Mexikaner 985„ 4 Chineſen 84% beh, Ottomanbank 12½, Rig Tinta 56 ½ Southern Pgeiſie 63, Chleago Milwaukee 189½, Denver Pr. 104½%, Atchiſon Pr. 106¼ Loutsville u. Naſho, 113½, Northern Paeiſie Pref. 100.— Union Pgeiſie 117,. London, 18. Juni.(Südfrikaniſche Minen.) Debeers 83, Chartered 3½, Foldfelds 7¾, Randmines 42¾, Gastrand 7* Tendenz: ſtill. Frankfurter Börſe, Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 17.18.. Amſterdam kurzſ 169.20 169.17 Paris kurzſ 80.97 81.96 Belgien„81.85 80 88 Schweiz. Plätze, 80.82 80.82 talien kürz 77.32 77.46 Wien„84.97 84.95 ondon„ 20.39 20.39 Napoleonsdior 16,21 16.22 57 lang] 20.38 20.38 Staatspapiere. A. Deutſche. 8 2% lc. Reichsanl. 99.95] 89.80 4 Oeſterr. Goldr. 100.30 100.30 „ 99.95 99.80 4½ Oeſt. Silberr, 98.05 98.05 „„„ 8840 88.40 4½ Oeſt. Papierr. 98.40 93 30 3½Pr. Staats⸗Anl. 99.80 99 40 40 Portg, St.⸗Anl. 37.30 37.45 CV dio, äuß. 25.85 28.80 6kʒ„ von 1880 95.20 69.65 3½ Bad. St.⸗Obl. fl[ 98.80 96.50 Kruff. Staatsr. 18940 96.— 96.— 3 7„ 1 M. 97. 3⁰ 4 ſpan, ausl. Rente 11 71.50 3½„„1900, 97.— 96 95 1 Türken Lit. D. 24.60—.— 3 4 Bayern„„ 97.35 97.60 4 Ungar. Goldrente 99.05 99.20 „ 86.80 86.35 5 Arg, innere Gold⸗ 50 eſſen 103.80 103.90] Anſeihe 1887 57.20 87.50 195 Heſf St.⸗ A. 53 ypter uniſieirte 107.05 107.20 von 1896 55 35 85.45 Mexikaner äuß. 97.20 97.05 3 Sachſen 87.50 85.90 inn. 26.95 26.40 4 Mh. St⸗A. 1899 101.„ Chikeſen 1898 88.48 83.90 B. Ausländiſche. B Looſe. 5 gber Griechen 38.60 38.503 Oeſt. Looſev. 1880 140.60 140.60 5 talien. Rente 97.— 97.— 8 Türkiſche Looſe 109.60 109.50 Aktjien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh. 84.400 83.70] Parkakt. Zweibr. 111.—111.— Heidelb. Cementw. 130.— 129.— Lederw. Spichgrtz 60.— 60.— Anilin⸗Aktien 390.— 387.50 Sa Ludw. 120.— 120.— ſriesheim 228— 222,50 Kl 149.— 149.— ſter Farbwerk 388.— 388.— 1118.— 118. Verein chem. Fabrik 185.50 aſchin r Iaa b0 Chem. Werke Albert 158.05 Hemmer Accumul.⸗F. Hagen 128 Schnelplf faan 90 75 128505 ſſch 194 10 ie ien Börſch Schiſſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Schneibder Maunheim 23 Rolterdam Phosphat iegel Apollania Getreide Bach Marxla Kath. Antwerpen Jack Nuhrort 20 1757 Schmahl Indnyſtrie 24 Ruhrort Stückgut Schneidler Adoff 75 Kohlen Hafenbezirk III. Schmoll Eliſabeth Nolterdam Stückgüter Haar Johanng Grada Duisburg Schleiſen Stumpf Eliſe Heilbronn Steinſalz Holler 3 Bruder 5 Uemetzer St. Marlg Rotterdam Stückgut Terjung Helene Ruhrort Kohlen Böhringer Cätbchen Heilbronn Stelufal; Dungaxrds Calhbaring Motterdam Stückgut Mütkgers Helgolan⸗ Ruhrort Kohlen Hammerdorf Cötchen Jagſtfeld Skeſuſal) Banspech Wilhelm 12 Fuchs Lorika Nuhrort Lohlen Weber Johannes Rotterdam Stlückgut Reinmuth Guſtav Heilbronn 5 Schwarz Hoffnung 1 Steinſalg Vom 17. Juni: Hafenbezir!. 55 Stalden W. Egan 1 Rotterdam Slliekgut Hogemgun 19 Baſtert Meanlthelt 2 Jellſter Jakobus Getteide Frauk Induſtrie Nuhrort Stückgut Hagen berg M. Stimes 75 Koßken Hafenbezirk II. Alefſen D. A. P. G. 7 RNotterdam Petroleum Staab 7 5 0 45 3 7510 Kern„„ 4 5 4 Pekri Vereinigung 44 Antwerpen Stückg. Getr. Hafenbezirk v. Abendroth z Notterdam] Kohlen Wäſch W. Buchloch Hochfeld 2 Laug Bater Jahn 15 1 Albrecht Naab K. Duis burg 1 Mario Luiſe 77 1 153.59 99.50 160.80 103.— 90.50 190. 186.50 97.10 3% 100.— 92.50 98.70 90.50 103,50 208.50 125 6 166,10 141.50 168.30 1 103,50 120.— 111. 50 108.90 A Ueberall zu habenñ unenthehrliche Zahn-Creme erlilt die Zähne rein, weiss und gesund. A 3, 4. 58515 nur ncht zuhaben beil all.— MANNHEIN en dem Theatereingang: Telephon! n IL.Maunheimer Verſich. egen un Vertilgung v Ungezieferj. At 10 Eberh. Meyer, konzeſſ. 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Zum Neubau eines Elektrizi⸗ tätswerkes auf hieſigem Rangir⸗ bahnhof ſollen die Grab⸗ Maurer⸗ und Steinhauer⸗ arbeiten(theilweiſe rothe Main⸗, Neckar⸗oder Pfinzthalſteine, theil⸗ weiſe auch hellfarbige Steine) im Wege öffentl der öffentlichen Ver dingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. Koſtenanſchläge, in den Bewerbern die Einzelpr einzutragen ſind, werden auf der Kaſtzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Veklaugen abgegeben. Zeichnungen und Bedingungen werden nach auswärts nicht verſandt. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 1. Juli d. J. Vormittags 10 uhr ſtatt findenden Verdingungstagfahrt einzureichen Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von 3 Wochen vorbehalten. 91186 Maunheim, 16. Juni 1901. Bahnbauinſpektor. Bekauntmachung. Unſere tit. Abnehmer erſuchen wir ecgebenſt, alle Reklamationen hinſichtlich des Gas⸗ und Waſſer⸗ berbrauchs und der Berechnung, wegen Kokslieferungen, Juſtalla⸗ ttonsarbeiten, ferner Beſtellungen, Anzeigen von Miethwerthsver⸗ änderungen u. ſ. w. thunlichſt ſchriftlich bei uns— Bureau K7 Nr. 1— einxeichen zu wollen. Mündliche Mittheilungen an Unſere Gelderheber oder Ableſer bitten wir zu unterlaſſen. 91197 Mannheim, den 15. Juni 1901. Die Direktion der ſtadt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Iwaugsverſteigerung. Mittwoch, 19. Juni 1901, Nachmittags 2 Uhr, Werde ich im Pfandlokale 0 4, 5 er gegen Baarzahlung öffent⸗ ich verſteigern: 91192 Möbel, Betten, 1 Billard, 1 Muſikautomat, 7 verſchtedene Aaaſer 2 Faßlager u. Sonſt Maunheim, den 18. Juni 1901, Nopper, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Herſleigerung. Mittwoch, den 19. d. 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Kugler „Fuhrm. f Joſ. Stöckle e. T. Elſa Helene. Kaufm. H Mich. Rie Karl Aug, Eberh. Ernſt. Spengl S. 9. d. Tagl. Joh T. Ling 13. d. Kaufm. Aug. Ehret e. S. Wilh. Aug. 9. d. Direktor Dr. Hugo Nolden e. S. Hellmuth Herbert. Schmied Aug. Krämer e. T. Emilie Lydia. Fabrikarb. Martin Bender e. T. Luiſe. Käſehdlr. Adr. Jul. Roth e. T. Eliſab. Bremſer Joh. Thom. Göller e. Joh. Thomas. Stationsaſſ. Frdr. Aug. Schmidt e. S. Karl Alex. Rud. Tagl. Jul. Bruch e. S. Karl Jul. Buchdr. Joh. Pet. Eſchert, e. S. Hub. Math, Ludw. 2 11. 12. 12. 10. —1 16. d. Schneider Gg, Frdr. Lutz e. S. Willi. 2 16. d. Gef.⸗Aufſ. Joh. Math. Eißler e. T. Frieda Hedwig.⸗ 15. d. Zimmermann Hch. Frdr. Biermann e. T. Marie. 15. d. Feilenhauer Jak. Hch. Röſſig e. S. Jak. Hchh. 16. d. Schneider Aug. Ballweg e. T. Irma u. e. S. Willi. 15. d. Schloſſer Rob. Karl Keßler e. S. Karl Robert. 13. d. Magazinier Frdr. Waguer e. T. Nanette Luiſe. 12. d. Gärtuer Phil. Balth. Mittel e. T. Anna. 16. d. Maurer Joſ. Gutfleiſch e. S. Nikol. Juni. Geſtorbene. 14. Elſa Emma, T. d. Gasarbeiters Joh. Chriſt. Kitzenberger, 1 J. 20 T. a. 14. Kurt Waldemar, S. d. Drehers Val. Kirſtetter, 5 J. 3 M. g. 1 Frieda Clara, T. d. Weichenw. Joh. Frdr⸗ Behringer, 3 M. g. Eliſab. geb. Jugebrand, Ehefr. d. Schuhm, Valentin Straub, 46 J. 10 M. d. 15. d. led. Kaufm. Jak. Ludw. Maier, 21 J. 6 M. a. 4. 4. d. verh. Zimmermann Gg. Schuſter, 45 J. 1 M. d. 4. 5. —— 14. Emil, S. d. Hafengrb. Joh. Gg. Kern,7 M. 24 T. a. 16. d. verh. Spengler Joh Kraus, 27 J. 5 M. a. 14. d. verh. Wirth Samuel Waldhauer, 53 J. a. 17. Peter, S. d. Küfers Michgel Alles, 4 J. a. 15. Theobald, S. d. Tapeziers Joſ. Götz, 4 M. a. 16, d. led. Eliſab. Rauchenberger, 28 J. 4 M. a. 16. d. verh. Dienſtmann Eruſt Schäfer, 49 J. 4 M. a. d. led. Fabrikarbeiter Eduard König, 20 J. 7 M. a. 16, Eugen Otto, S. d. Schloſſers Otto Frdr. Schneider, 18 T. a. Wilh. Frdr., S. d. Kutſchers Daniel Scholl, 1 M. 10 T. a. 16. d. verh. Tagl. Jakob Geiſt, 66 J. 3 M. a. 16. Joh. Jakob, S. d. Schiffers Karl Frdr. Schwarz, 2 M. 12 T. a. 16. Bertha Eliſab., T. d. Schrein. Jak. Wedmann, 1 M. 20 T. a. 18. d. verh. Privatm. Wilh. Hollenbach, 55 J. 6 M. a. 17. Chriſtine Sofie geb. Walck, Ehefr. d. Spezereihändlers Otto Braun, 35 J. 5 M. a. 16. Karl Herm. Frdr., S. d. Kaufm. Frdr. Ernſt Marx, 1 M. 21 T. a. Deutſche Generalfechtſchule Verband Mannheim. Eigarreuſpitzen, zerbrochene Cigarren, Cigarrenbänder Staniol, Flaſchenkapſeln, Korke, Briefmarken und Slüh⸗ körperaſche ſind erwünſchte Sammelgegenſtände für das Reichs⸗ waiſenhaus. Der Wahrſpruch„Viele Wenig geben ein Viel“ ſich auch hier bethärigen und möchteu Alle, die ein Herz und Gemllth für Wohlthun haben, ſich die kleiue Mühe nicht verdrießen laſſen, die bezeichneten Gegenſtände wie bisher für üns geneigteſt ſammeln uud uns zukommen laſſen zu wollen. 87317 Mit herzlichen Danke nehmen dieſe Gegenſtände entgegen oder veraulaſſen die Abholung: J. Katzenmaſer, U 5, 14, I. Vorſ,, Karl Arnold, H 4, 27, JI. Vorſ. u. Materialverwalter, J. Vorgeitz, Dalbergſtr. 22, Schriftſührer, J. Helffenſtein, Vorſtand u. Auto⸗ matenverwalter, F 2, 16, C. Iſtand, R 4,9, Vorſtand, L. Hartmann Us, 22, Vorſtand, E. Prüfer, K 2, 22, Vorſtand, Fr. Knuert Luiſenring 61, Borſtand. Schwaben⸗Club Maunheim. Sountag, den 30. Juni 1901: Ausflug 12 nach Gernsbach— Baden⸗Baden. Abfahrt: 6 Uhr 50 Min. Morgens. 5 1455 Fahrpreis: Hin und zurück Mark 3,55. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Freunde unſeres Elubs zur zahlreichen Betheiligung höflichſt ein. Ein⸗ zeichnungsliſten liegen auf bis zum 22. d. Mts. inel. in unſerem Lokal„Zum alten Bahnhof“, Kaiſerring 28, ſowie bei unſerem Mitgliede Herrn Joſ. Herrmann, D 5, 7. 91159 Der Vorſtand. Für die Reise empfehle Costume-Stoffe gowie 89296 Plaids, Chäles Reisedecken ete. G. Gruss Maliſfalgor F 2, 6, Inhaber F. J. 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Juni 1902, ſollen im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche liach Einzelpreis geſtellt ſein mlſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens am Seemstag, 22. Juni d. Is., Vormittags 11 uhr, ei unterzeichneter Amtsſtelle ein⸗ zureichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfällig⸗ ungskoſten in Empfang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termine beizu⸗ wohnen. 90988 Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Mannheim, den 12. Juni 1901. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Vergebung von Hausentwäfſerungsarbeiten. No, 5335. Die Ausführung der Entwäſſerung des Warte⸗ ſtalles im Schlachthof ſoll öffent⸗ lich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra L 2 No. 9 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulareund Maſſenverzeichniſſe gegen gebührfreie Einſendung von.— Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchriſt ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Mittwoch, 26. Juni 1901, Vormittags 11 Uuhr einzulieferu, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchiene⸗ nen Bleter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ geboie werden nicht mehr ange⸗ nommen. 91076 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 13. Juni 1901. Tiefbau amt: Eiſenlohr. Bekauntmachung. Vorſtadt⸗Friedho Käferthal betr Nr. 5310. Die rechtmäßigen danan der bei der Leichen⸗ halle auf dem Vorſtadt⸗Friedhof Käferthal lagernden Grabſteine werden hiermit aufgefordert, die⸗ ſelhen noch im Laufe dieſes Mo⸗ nats abzuführen und ſich hier⸗ wegen an den Todtengräber dort⸗ ſelbſt zu wenden. 90989 Nach Umlauf dieſes Termins werden die noch lagernden Steine als herrenloſes Gut verſteigert werden. Mannheim, den 12. Juni 1901. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 0 Verein ehemaliger badiſcher Neib⸗Dragoner, Maunheim. Nächſten Sountag, den 23. Juni betheiligt ſich der Verein an der Fahnenweihe in Rheinau. wird eine Dampferfahrt auf dem Rhein ſtattfinden. 91029 Abfahrt Mittags punkt 1 Uhr bei der Bootsüberfahrt nach Ludwigshafen, wozu wir unſere Mitglieder mit Fa⸗ milienangehörigen freund⸗ lichſt einladen. Orden u. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Bei dem Einſteigen in das Boot wird pro Perſon, ohne Unterſchied des Alters, 50 Pfg. erhoben. Rückfahrt von Rheinan Abends 8 Uhr. Der Vorſtand. Puppenreparaturen werden fortwährend von mir an⸗ gefertigt und Köcpertheile erſetzt Carl Steinbrunn, Friſeur u. Puppengeſchäft, 89941 F, 2 U. 3 Hin und zurück Mk..— Zuſendung. ———— eeeeeeeer Mannſeim, 18. Juni, 5 CGrroisdtè u. Gud. Geggid-e, 8 2 onent. Stichereien. KH. 1 75 A. Sexallefr achl, 9.6. gegehen. Haben Sie schon meine neus illustrirte Preisliste, die- selhe wWird gratis bei- I. Kropp Nachf., I 2, 7. Lellliss! Ilesen! Wer neben seiner Zeitung den VOLEUR ILLUSTRE gratis zu beziehen Tageszeitung LA GAZETTE DE LORRAINE (JOURNAL DE METZ). M. 1, 80 für das Vierteliahr beträgt LeStändig Kostenfrei geliefert. legenheit Gebrauch machen. auf Wunsch gratis zur Verfügung. 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