Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, Diſpch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ hlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.... 20 Pfg. Inſerate 25„ dte Reklamen⸗Zeile 60 3„ E 6, 2 * GBadiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. Einzel⸗Nummern. 5 der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. 87 7. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (III. Jahrgang.) Erpedition: Nr. 218. Filiale: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Ver int vortlich fürr Politik; J..: Eruſt Mülter. für den lotalen unnd orob. Theil: Ernſt Müller, für Theater, dunt u. Feuilleton: Eberhard Buch ner, für den Inſeratentheil: HKarl Apfel. Rotattonsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheirmer Tyvograph. Anſtalt.)] (Das„Mannheimer Journal“ ift Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maungeirm. (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. Nr. 815. E 6, 2 Nr. 294. Freitag, 28. Juni 190. (Abendblatt.) Sur Arbeiterwohnungsfrage. Für die Frage, in welcher Weiſe Staat und Gemeinde am Wirkſamſten den Bau von Arbeiterwohnungen fördern können, ſtellt der Vorſitzende der Berliner Landesverſicherungsanſtalt, Dr. Rich. Freund, in der„Sozialen Praxis“ einen neuen Vor⸗ ſchlag zur Diskuſſion. Als ein Haupthinderniß für die Be⸗ ſchaffung guter, billiger, kleiner Wohnungen, namentlich von Seiten gemeinnütziger Vereine, tritt die Erſtehung der zweiten Hypothek auf, die meiſt nur von„Gönnern“ oder unter ſchweren Opfern zu beſchaffen iſt. Zwar ſind Seitens der Gemeinden größerer Städte in letzter Zeit nicht unerhebliche Summen auf⸗ gebracht, um damit ſelbſt Arbeiterhäuſer zu bauen oder gemein⸗ nützigen Vereinen Hypotheken zur Verfügung zu ſtellen. Aber dieſe Summen konnten nie ſo groß bemeſſen werden, um das wirkliche Bedürfniß auch nur einigermaßen mit ihnen zu be⸗ friedigen. Direktor Freund ſchlägt deshalb vor, aus ſolchen Summen einen Garantiefonds für Zinſen und Kapital der zweiten Hypothek zu bilden, der den Geldgebern die Gewähr für pünktliche Zinſenzahlung und KRückzahlung des Kapitacs liefere. Unter der Garantie der Stadtgemeinde für die zweite Hypothek würde es nicht ſchwer fallen, Privatkapital zu einem Zinsfuß zu erhalten, der an⸗ nähernd ſo niedrig wäre, wie der der erſtſtelligen Hypothek, nur etwa um ½ pCt. höher für Vergütung und eigentliche Gegen⸗ leiſtung der Unternehmer an die Stadtgemeinde. Dieſe Ver⸗ gütung von ½ pCt. ſoll zum Garantiefonds fließen und müßte in erſter Linie dazu beſtimmt ſein, etwaige Garantieverbindlich⸗ keiten zu decken. Selbſtverſtändlich müßte ſich die Stadtgemeinde inen gewiſſen Einfluß auf die Durchführung der Errichtung von Arbeiterwohnungen ſichern. Was für eine Stadtgemeinde hin⸗ ſichklich dieſes Vorſchlages gelte, könne auch Anwendung auf ſonſtige Kommunalverbände, auf Kreiſe, Provinzen und den Stgat ſtattfinden. Wenn wir nun auch, ſo ſagt die„Natlib. b Anſicht des Herrn Direktor Freund, daß das. ſich unter Garantie der Stadt ſehr kräftig an Arbeiterwohnungs⸗Unternehmungen betheiligen würde, daß ferner alle Schwierigkeiten in der Geldbeſchaffungsfrage gehoben und alle Bedenklichkeiten beſeitigt wären, welche gegen das direkte Eingreifen der Stadt ſprächen— Bedenken, die ſich z. B. in einigen Städten der Provinz Hannover bereits bei Erſtellung von Arbeiterwohnungen auf dem Wege des Erbbaurechts er⸗ hoben haben— für eine zu optemiſtiſche halten, ſo verdient doch ſein Vorſchlag die größte Beachtung, und der Verſuch, ihn im Prinzip zu einer praktiſchen Ausführung zu bringen, wird Bielleicht nicht lange auf ſich warten laſſen. Politiſche Ueberſicht. »Mannheim, 28. Juni 1901. Zur Metzer Biſchofsfrage, Wie aus Lothringen gemeldet wird, ſoll an Stelle Zorn b. Bulach's der Abt von Maria⸗Laach Benzler, als Kandidat für den Biſchofsſitz in Metz in Ausſicht genommen ſein. Die neuliche Anweſenheit des Statthalters von Elſaß⸗Lothringen, Fürſt zu Hohenlohe⸗Langenburg, ſcheint mit dieſer Frage im Zuſammenhang geſtanden zu haben. Zu dieſer Nachricht be⸗ Ferkt die Straßb. Poſt“: Für die Beurtheilung die dieſe Be⸗ maßgebend ſein, unter denen ſie erfolgen würde. Ehe dieſe Einzel⸗ heiten bekannt ſind, läßt ſich noch nichts ſagen. Ob der gelehrte Abt in Metz der„rechte Mann am rechten Platze“ ſein würde, das hängt von der Frage ab, ob er mit den lothringiſchen Ver⸗ hältniſſen genau bekannt iſt. Falls dieſe Frage nicht bejaht werden kann, würden wir der Berufung ſehr ſkeptiſch gegen⸗ überſtehen“. Die Errichtung von Arbeiterkammern war in dieſer Woche Gegenſtand der Erörterung in der württem⸗ bergiſchen Kammer. Die Deutſche Partei, das Zentrum und die Sozialdemokraten ſind in den Zielen zur Errichtung von Arbeiterkammern ſo ziemlich einmüthig ungetheilter Meinung; nur in der Art und Weiſe der Bildung und Zuſammenſetzung der verlangten Arbeiterkammern weichen die drei Parteien von einander ab. Die Deutſche Partei(Nationalliberalen) verlangt reine Arbeitervertretungen und hat den Antrag ein⸗ gebracht, die württembergiſche Regierung aufzufordern, beim Bundesrath für die Einbringung eines Reichsgeſetzes zu wirken, welches die Errichtung von Arbeiterkammern als ſtaatlich organiſirter Vertretungskörper des gewerblichen Lohnarbeiter⸗ ſtandes in's Auge faßt. Der Abg. Dr. Hieber konnte ſich bei Begründung dieſes Antrages auf ſeine Parteifreunde im Reichs⸗ kage, die Abgeordneten Frhr. v. Heyl und Baſſermann berufen, die im Reichstage ähnliche Anträge geſtellt haben. Abg. Hieber erkannte auch das Vorgehen der Sozialdemokraten in dieſer Frage zuſtimmend an; es zeige ſich hier bei ihnen der gute Wille an poſitiver Mitarbeit und liefere den Beweis, daß ſie das Vertrauen zum Staat der Gegenwart doch nicht verloren hätten. — Der württembergiſche Miniſter des Innern, Herr v. Piſchek, zeigte ſich als ein entſchiedener Freund der Arbeiterkammern, ließ es aber dahingeſtellt, ob die württembergiſche Regierung in dieſer Frage die Initiative ergreifen werde oder nicht. Sein Aus⸗ ſpruch lautete: Wir werden die Arbeiterkammern entweder vom Reich erhalten oder gar nicht.“ Sämmtliche Anträge der drei Parteien auf Errichtung von Arbeiterkammern ſind einer Kom⸗ miſſion überwieſen worden. Streiks und Ausſperrungen im Jahre 1900. Amtlicherſeits werden für das Jahr 1900 1462 Streiks ge⸗ zählt, von denen 48 bereits vor dem 1. Januar 1900 begonnen hatten und von denen 29 am 31. Dezember des genannten Jahres noch nicht beendet waren. Von den 1438 innerhalb des Berichtsjahres zur Beendigung gelangten Streiks wurden über⸗ haupt 7740 Betriebe betroffen, in denen bei Ausbruch der Be⸗ wegung 298 819 Arbeiter, darunter 46 782 im Alter von unter 21 Jahren, beſchäftigt waren; 2733 Betriebe wurden zum völligen Stillſtand gebracht. Die Höchſtzahl der gleichzeitig Streikenden belief ſich auf 122 803 Perſonen(15 417 unter 21 Jahren) von denen 86 709(10 150 unter 21 Jahren) bei Aus⸗ bruch der Streiks zur ſofortigen Arbeitsniederlegung berechtigt waren, während die übrigen als kontraktbrüchig nachgewieſen werden. Angriffsſtreiks werden im Ganzen 1127, Abwehrſtreits 306 gezählt. Vollen Erfolg hatten die Streikenden in 278, theil⸗ weiſen in 505, überhaupt keinen Erfolg in 653 Fällen. Aus⸗ ſperrungen werden insgeſammt 38 gezählt, von denen 35 inner⸗ halb des Berichtsjahres aufgehoben wurden. Von den letzteren wurden 607 Betriebe mit 22 462 beſchäftigten(darunter 3617 jugendlichen) Arbeitern betroffen, von denen überhaupt 9085 rufung in Elſaß⸗Lothringen finden würde, werden die Umſtände des Krieges à tout prix. Perſonen(1447 unter 21 Jahren) ausgeſperrt und außerdem 226 in Folge der Ausſperrung zum Feiern gezwungen wurden. Engliſche Betrachtungen über deutſchen Unternehmungsgeiſt. Man ſchreibt uns aus London unter dem 27. Juni.:„Mit eiferſüchtigem Neide und vielfach bitterer Selbſtanklage werden hier in England alle jene ſtetigen Fortſchritte verfolgt, welche Deutſchland auf mehr als einem Gebiete in den letzten Jahren gemacht hat und noch fortwährend macht, und mit welchen es gewöhnlich dis engliſche Konkurrenz ſpielend ſchlägt. Ganz be⸗ ſonders iſt es der großartige Vorſprung, den Deutſchland in der Schiffbaukunſt errungen hat, welcher die am Meiſten intereſſirten Kreiſe in Großbritannien nicht„ſchlafen“ läßt, und die eng⸗ liſche Preſſe thut ihrerſeits Alles, um fortwährend auf die Ex⸗ folge der Deutſchen hinzuweiſen und die engliſchen Schiffbauer dafür zu tadeln, daß ſie ſich in ſo beſchämender Weiſe ſchlagen und ausſtechen laſſen. Ein intereſſantes Beiſpiel hierfür liefert die„Pall Mall Gazette“, indem ſie darauf hinweiſt, daß die beiden deutſchen Schnelldampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ und„Lucania“ heute bereits mit den Marconi'ſchen Apparaken für drahtloſe Telegraphie auf der See ausgerüſtet ſind, während noch kein einziges engliſches Handelsſchiff ſich einer ſolchen Equipirung erfreut. Die Gazette äußert ſich hierzu des weitern wie folgt:„Der deutſche Unternehmungsgeiſt iſt in den letzten Jahren nirgendwo ſo auffallend hervorgetreten, als wie gerade im internationalen Schifffahrtsverkehr, und unſre Vettern jen⸗ ſeits des Kanals laſſen nichts unverſucht, uns um unſre bis⸗ herige Vorherrſchaft zur See zu bringen— unſre ſämmtlichen großen Schnelldampfer ſollten heute bereits für drahtloſe Tele⸗ graphie eingerichtet ſein, und Aufnahmeſtationen ſollten ebenfalls längſt an allen geeigneten Theilen unſrer Küſten laſtallirt worden ſein. Auf dieſe Weiſe würden die großen Gefahren, die unſrer Schifffahrt u. A. aus den ſchweren Nebeln ersachſen, 50 ganz bedeutend reduzirt werden. Die Auslagen für das Marconiſche Syſtem ſind verhältnißmäßig ſo gering, daß das⸗ ſelbe bald allgemein in Gebrauch kommen muß und wird. Als der„Kaiſer Wilhelm der Große“ zum letzten Male den Hafen von Newyork verließ, ſandte Kapitain Engelhart, als er ſchon weit draußen im Atlantiſchen Ozean war eine„drahtloſe“ Bot⸗ ſchaft an ſeine Freunde am Lande, und bat ſie, ihn nicht zu vergeſſen.— Wenn es für uns doch nur möglich wäre, dieſe energiſchen und unermüblichen Teutonen zu vergeſſen! Vom Kriege in Südafrika. Man ſchreibt uns aus London unter dem 27. Juni,; „Kriegskoſten“.— Dieſes böſe Wort läßt die Engländer all⸗ mählich gar nicht mehr ſchlafen, und nachdem geſtern der Kriegs⸗ miniſter Brodrick im Parlamente auf Befragen erklären mußte, daß jetzt die wöchentlichen Koſten des ſüdafrikaniſchen Feld⸗ zuges ſich bereits auf 1½ Millionen Pfund Sterling belaufen, erſcheinen ſelbſt in der Jingo⸗Preſſe und in den Regierungs⸗ blättern die bitterſten Betrachtungen über die„Nothwendigkeit“, den Staatsſäckel ſo fürchterlich anſtrengen zu müſſen, und das Alles nur, weil die Buren obſtinat ſind und ſich nicht übergeben wollen.“— Dieſer recht kindlichen Logik begegnet man faſt überall und nur wenige Liberale und Radikale nennen das Kind beim rechten Namen und verlangen an Hand dieſer rieſigen Koſtenrechnung von der Regierung aufs Neue eine Beendigung Recht draſtiſch oder vielmehr recht Tagesneuigkeiten. — Ein pommeriſches Idyll. In der„Welt am Montag! leſen wir: Ort der Handlung iſt ein Dörfchen R. in Puttkamerun. Sein allmächtiger Gebieter, ein Herr v.., iſt ſelbſtverſtändlich Kirchen⸗ patron. Die Gemeinde ſeines Dörfchens beſteht nur aus ſeinen An⸗ geſtellten und Arbeitern. Das kleine Gotteshaus hat für die„gnä⸗ dige Familie einen beſonderen Eingang. Wie Leute von Welt zu thun pflegen, ſo erſcheint auch der„Herr“ ½ Stunde ſpäter zum SGottesdienſte, als die gewöhnlichen Sterblichen. Sowie der Ge⸗ ſtrenge naht, erhebt ſich die Gemeinde, um den Herrn und Gebieter u begrüßen. Daß Friedrich Wilhelm III. einmal geſagt hat:„In ſer Kirche ſind wir alle gleich“, nimmt der Begrüßungsſzene nichts bon ihrer Berechtigung. Seit Alters her hat der Lehrer des Dörf⸗ chens den Geſang geleitet. Da erſcheint ein junger Amtsnachfolger, der erklärt, daß er nichts vom Kirchengeſang verſtehe, und ſich be⸗ harrlich weigert. Sein Kollege des Nachbardorfes vertritt ihn mehr⸗ mals für eine ganze deutſche Reichsmark, bis er ſich des Schmach⸗ bollen einer derartigen Löhnung bewußt wird und nun einen Thaler preußiſch Courant und freie Hin⸗ und Rückfahrt fordert. Zu einer ſolchen Höhe der Beurtheilung von Küſtergeſchäften kann ſich natür⸗ lich der ſparſame Kirchenpatron nicht aufſchwingen, und unſer Lehrer ſtreikt. Es iſt Sonntag. Niemand verſieht die Küſterdienſte. Der Pfarrer kommt aus ſeinem Bretterberſchlage, der die Stelle einer Sakriſtei vertritt, heraus und ſchreibt die Nummer des Eingangs⸗ liedes an. Niemand hat den Muth, anzuſtimmen. Ein Abgeſandter hegibt ſich zu dem jungen Lehrer, der auf dem Chore ſitzt, um ihn zum Eingreifen zu veranlaſſen; doch dieſer kann nur erneut auf ſeine KUnfähigkeit in Geſangeskünſten hinweiſen. Endlich vernimmt man aus dem Verſchlage des Pfarrers undefinirbare Töne, die ſchließlich mit Macht auf den Choralgeſang hinſteuern. Unſer Seelſorger, ein prächtiger Herr und einſt ein fröhlicher Burſchenſchafter, hat auf der Auna mater Kalliope fleißig gehuldigt, doch ſoll es dabei auf einige Töne höher oder tiefer nicht äankommen. Die geiſtliche Muftk iſt ſein Choral. Da erſcheint der„gnädige Herr“; es kommt die Begrüß⸗ ungsſsene, und das Lied ſtockt wieder. Schließlich muß man ganz verzichten. Da die Preisforderung des Lehrers im Nachbardorfe die alte bleibt, ſich auch die Geſangsfertigkeit des jungen Lehrers im eigenen Dorfe nicht beſſert, ſo verſpricht für den nächſten Sonntag die „Herrſchaft“ ſelber ihre Mitwirkung bei der Vokalmuſik. Der Tag kommt. Der Herr Landrath a. D. ſtimmt mit kräftigem Baß an, doch durch irgend eine Störung kommt die Gemeinde aus der Faſſung. Nun greift das„gnädige Fräulein“ ein, doch genau ſoviel zu hoch, als ihr Herr Vater zu tief. Als man wieder kurz vor dem Fiasko ſteht, erhebt ſich der Herr v. X. und donnert mit Stentorſtimme durch die Kirche:„Kerls ſingt doch!“ Tableau! — Elias der Zweite. Aus Chicago wird unter dem 19. Juni berichtet: Dr. Dowie, der berühmte„Heiler durch den Glauben“, hielt vor einiger Zeit vor einer großer Verſammlung eine Anſprache, in der er ſich als die Reinkarnation des Propheten Elias hinſtellte. Um aber darüber auch ſicher zu ſein, forderte er ſeine Zuhörer auf, über die Frage ob er es wäre oder nicht, abzuſtimmen. Das Publikum erklärte ihn ſogleich mit großer Majorität für Elias. Daraufhin nennt Dowie ſich jetzt„Elias der Zweite“. Am Dienſtag erſchien er bei einer großen Maſſen⸗ verſammlung in koſtbare Kleider gehüllt mit zwei künſtlichen Flügeln aus verſchiedenfarbiger Seide, die etwa die Form von Grashüpferflügeln hatten. Mit ſeinen Flügeln ſchlagend ſtolzirte er die Rednerbühne auf und ab. Natürlich erregte er damit große Senſation. Während ſeines Vortrages nannte er ver⸗ ſchiedne Millionäre Diebe und gab ſeine Abſicht kund, gegen die Truſts Krieg zu führen. Dowie hat an einem Ort, der 50 eng⸗ liſche Meilen von Chicago entfernt liegt, eine„Heilige Stadt Zion“ gegründet, die ſchnell wächſt. Das Geld ſtrömt herzu, ſo daß jetzt dort ein großer Tempel errichtet werden kann. Vor Kurzem organiſirte Dowie auch ein gut bewaffnetes und aus⸗ Meiſter, und erſt nach manchem vergeblichen Verſuch„ſteigt“ der gerüſtetes Freiwilligenregiment, das den Namen„Zionsbrigade“ führt und ihm als beſondere Leibwache dient. Nach dieſem, allerdings kaum glaublichen Berichte ſcheint man in Amerika an Stelle der Irrenhäuſer ganze Irrenkolonien anlegn zu wollen. — Eine arme Königin. Stark überzeichnet wurde das Staatskleid, das die Pariſer der Ex⸗Königin Ranavalung zum Geſchenk machen wollen. Man erinnert ſich, daß die Königin ſich bitter darüber beklagte, daß ſie in Paris nichts, aber auch rein nichts anzuziehen habe; die franzöſiſche Regierung hat ſie auf Halbſold geſetzt; von der kärklichen Penſion, die ihr zugemeſſen iſt, kann ſie ſich kaum ordentlich ſatt eſſen— moderne Kleider muß ſie ſich vollſtändig aus dem Kopf ſchlagen. In dieſer Notz kam der unglücklichen Königin eine unerwartete Hilfe: di Zeitung„Preſſe“ faßte den großmüthigen Entſchluß, der Königim durch öffentliche Beiſteuern ein Staatskleid zu verſchaffen, und eine bekannte Blumenmalerin erbot ſich, den Stoff des Kleides nach der neueſten Mode mit Blumen und Ranken zu bemalen. Der Preis des Kleides wurde auf 1200 Franken feſtgeſetzt und dieſe Summe iſt in drei Tagen nicht nur erreicht, ſondern ſogar ſtark überzeichnet worden, ſo daß noch ein hübſches Sümmchen zur Anſchaffung einer Prachtpuppe für die kleine Nichte der Königin übrig bleibt. Dieſe Nichte hat ſich übrigens ſchon voll⸗ ſtändig„verpariſert“; als ſie jüngſt von einem Journaliſten gefragt wurde, wie ihr Paris gefalle, antwortete ſie keck und dreiſt mit der„ſchnoddrigen“ Pariſer Redensart:„Tu parles!“— was man in Berlin mit„Du ahnſt es nicht!“ überſetzen würde — Dieſe republikaniſchen Liebenswürdigkeiten gegen eine ge⸗ weſene Monarchin ſind doch wirklich rührend! — Die Trauungen auf der Bühne, die ihre Erſtaufführung in New⸗York exlebten, nehmen in Amerika in beunxuhigender Weſſe überhand; in Mexito und Braſilien, ja ſelbſt im puritaniſchen Canadg, greift die Unſitte immer mehr um ſich. Zu den ſenſationellſten stage⸗ wWeddines der Saiſon gehört die Heirath der Choriſtin Miß Roſe — Gtr O General⸗Anzeiger. * Mannheim, 28. Inui. der Verſuch der Regierung, die hohen Ausgaben AKquälte Erklärung zu beſchönigen, daß in dem ge⸗ gi, elrage natürlich auch die großen Auslagen für Die galfamilien in den Konzentrationslagern und für die Kriegs⸗ „langenen auf St. Helena, Ceylon, in Indien u. ſ. w. einbe⸗ griffen ſeien. Das kann natürlich unmöglich ein Troſt ſein für Die engliſchen Steuerzahler, und für die bereits murrenden und kriegsunluſtigen breitern Volksſchichten bietet eine derartige Er⸗ klärung nur noch mehr Grund, nach dem Frieden zu verlangen, und wenn auch Großbritannien ſeinerſeits einige der bisher ſo obſtinat hochgehaltenen Bedingungen ſchließlich doch noch auf⸗ opfern müßte, um den Buren mit ganz andern Friedensvor⸗ ſchlägen als wie bisher zu kommen. Die engliſchen Proburen und Anti⸗Jingos laſſen ſich die Gelegenheit natürlich nicht ent⸗ gehen, die Erklärung des Herrn Brodrick nach Kräften auszu⸗ nutzen und daraus für ihre Agitationszwecke glänzendes Kapital zu ſchlagen.“ Aus Stadt und Cand. Maunheim, 28. Juni 1901. * Das badiſche Finanzminiſterium hat beſtimmt, daß von nun an zu dienſtlichen Zwecken nur noch Thermometer mit hundert⸗ thetliger Skala angeſchafft werden dürfen, wobei die Verwendung von Thermometern mit doppelter(achtzig⸗ und hunderttheiliger) Skala verboten iſt; die zur Zeit in Verwendung befindlichen Thermometer dürfen aber noch aufgebraucht werden. * Durch die geſammte deutſche Lehrerſchaft geht gegenwärtig das Verlangen, ſich gegen die weitgehende Haftpflicht, wie ſolche das neue Bürgerliche Geſetzbuch viel ſchärfer und intenſiver vorſchreibt, zu ver⸗ ſichern. Beiſpiele kaum glaublicher Art, aber durch Gerichtsbeſchlüſſe feſtgeſtellt, beweiſen, wie vielfach die Gefahr droht, daß ein Lehrer bei Ausübung ſeines Berufes durch eigene unbedachtſame Hand⸗ lungen, wie zum Beiſpiel bei Ausübung des Züchtigungsrechtes oder für Handlungen der ſeiner Aufſicht unterſtellten Schüler ſtrafbar ge⸗ macht werden kann, und zwar in einer Weiſe oft, daß er zeitlebens mit ſeiner Familie finanziell ruinirt iſt. Um ſich gegen ſolche Fälle zu ſichern, hat der Deutſche Lehrerverein mit der„Transport⸗, Un⸗ fall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in Frankfurt a..“ einen Vertrag auf Haftpflichtverſicherung abgeſchloſſen und verſendet gegenwärtig an die Lehrer Deutſchlands ein Formular zwecks An⸗ meldung zu dieſer Verſicherung. Letztere erfolgen ſchon jetzt maſſen⸗ haft. Beitreten lann jeder deutſche Lehrer. Die Beiträge ſelbſt ſind ſehr gering, 3 Mark pro Jahr gegen Verſicherung in unbegrenzter Höhe. Ueber einen Ausflug Mannheimer Volksſchüler leſen wir in der„Neuſt. N. Bürgerztg.“ unterm 27. Juni: Jung⸗Deutſchland hat Neuſtadt a. H. geſtern mit ſeinem Beſuche beehrt. Es waren einige Knabenklaſſen der Mannheimer Volksſchule, die in Begleitung ihrer Herren Lehrer einen Ausflug in unſere Berge machten. War es ſchon Mittags ein Vergnügen, die munteren Jungen zu beobachten, wie ſie ohne Ueberhaſtung und Ueberſtürzung, einer geübten Sol⸗ datentruppe gleich, den Zug verließen und vor dem Bahnhofe ihre Marſchkolonne formirten, ſo war es für die Zuſchauer eine wahre Erquickung, die Knirpſe zu beobachten, wie ſie Abends nach dem Takte ihrer Marſchlieder dem Bahnhofe zumarſchirten. Da war keine Mübdigkeit und Abgeſpanntheit nach der anſtrengenden Tour zu be⸗ merken. Helle Freude blitzte aus den Augen der Knaben, und nach⸗ dem ſie auf dem Bahnhofsplatz noch einige muntere Spiele aufgeführt und Proben einer bewunderungswürdigen Marſchdisziplin gegeben hatten, beſtiegen ſie ihren der Abfahrt harrenden Zug. Beſondere Aufmerkſamkeit erregte einer der Knaben, der mit ſeinem Waldhorn ſchon während des Marſches den Geſang ſeiner Kameraden be⸗ gleitete. Jetzt kurz vor der Abfahrt des Zuges blies er die Melodie des Abſchiedsliedes:„Muß ich denn, muß ich denn zum Städtlein hinaus“, mit einer Sicherheit und Akurateſſe, die manch altem Muſiker Ehre gemacht hätte. Unſern kleinen Gäſten und ihren Herren Lehrern aber möchten wir zurufen:„Auf Wiederſehen!“ * Im Schaufenſter des Hofjuweliers Hermann Dreyfuß, J. 1, 2 ſind verſchiedene von demſelben für die hieſige Regatta gelieferte Ehrenpreiſe ausgeſtellt, u. A. auch der Ehrenſchild zum Wanderpreis S. M. Kaſſer Wilhelm II., der ſich durch ſeine künſtleriſch vollendete Ausführung auszeichnet, auf das wir unſere Leſer beſonders auf⸗ merkſam machen möchten. Der Entwurf zu dem Ehrenſchild ſtammt von Herrn Architekten E. Beutinger, Lehrer an der Baugewerkſchule i Darmſtadt. DDie Auskunftei W. Schimmelpfeng unterhält bekanntlich ſeit April 1896 in Mannheim eine Zweigniederlaſſung. Da ſich die bis⸗ herigen Geſchäftsräume in E 4 Nr. J nicht mehr als ausreichend er⸗ kwieſen, ſiedelte die Ficma im April 1901 in das neu erbaute Hanſa⸗ Haus⸗Gebäude über. Hier hat die Auskunftei im erſten Obergeſchoß un der Plankenfront 10 Zimmer gemiethet, die in 4 große Räume vereinigt und, den einzelnen Reſſorts entſprechend, wiederum durch Glaswände getrennt ſind. Das Bureau iſt den Anſprüchen der Neu⸗ geit gemäß eingerichtet und macht einen durchaus ernſten und vor⸗ 35 ————-—̃————————————ð— Gorman mit dem Choriſten Frank Woodman, Beide von der Baker⸗ Opera zu Halifax in Canada. Sie tauſchten am Schluſſe einer Vor⸗ ſtellung die Trauringe und Reverend Gregorh gab unter dem Beffalls⸗ katſchen der Zuſchauer im elektriſch beleuchteten Theater ſeinen Segen bazu. Doch es kommt noch beſſer, wenn wir einer Mittheilung des „Gil Blas“ glauben dürfen! Unlängſt wurde in ber Atlanta Opera im Staate Georgia die Aufführung einer Oper durch die Trauung eines Iweiundneunzigjährigen mit einer Miß von 80 Lenzen erſetzt. Das ſeltene Schauſpiel zog eine Menge Neugierige an und die Atlanka Opera ſhat beinahe ohne Unkoſten die veſpebtable Einnahme von 2000 Doll. erzielt.(2˙2 Die Red.). — Ein rückſichtsvoller Hausknecht. In der Perſon von Lawrence Freemann beſitzt das Golden Weſt Hotel in Chicago, wie dortige Zei⸗ tunigen erzählen, die Perle eines Hausknechts. Vor Kurzem wäre er beinahe bei lebendigem Leibe verbrannt, nur weil er die Gäſte des Hotels nicht wecken wollte, er erreichte durch ſeine zarte Rückſichts⸗ nahme auf die Nachtruhe der Gäſte aber nur, daß einige Perſonen in der Angſt aus den Fenſtern ſprangen und ſich ſchwer berletzten. Die Geſchichte trug ſich folgendermaßen zu: Freemann war im Begriff, mit einer brennenden Petroleumlampe in der Hand die Treppe zum zweiten Stock zu erſteigen, als er ausglitt und fiel. Die Lampe ging in Stüſcke, und das brennende Petroleum ergoß ſich über den Teppich und über die Kleider Freemanns. Mit den Händen löſchte er die an ſeinen Kleidern emporzüngelnden Flammen, und dann zog er den Rock aus und ſuchte damit das Feuer auf der Treppe zu erſticken. Er exlitt dabei ſchwere Brandwunden, wagte aber nicht, um Hilfe zu rufen, um die Gäſte nicht zu erſchrecken. Schließlich wurde ein Gaſt durch den erſtickenden Rauch aufmerkſam, und ſein Feuergeſchrei alarmirte die Uebrigen. Eine Panik brach aus, der Hotelbeſitzer und ſechs ſeiner Gäſte ſprangen im erſten Schreck aus den Fenſtern und ttugen mehr oder weniger erhebliche Verletzungen davon, Der Brand wurde von der Feuerwehr gelöſcht, ehe größerer Schaden angerichtet worden war. Eine Schreckensnacht auf See. Wilde Szenen der Panik haben ſich bei der Kataſtrophe des Paſſagierdampfers Luſitania“ abgeſpielt, der, von Liverpool nach Montreal unter⸗ wegs, auf der Höhe von Cap Ballard ſcheiterte. In ſtürmiſcher Regennacht war der Dampfer im Nebel auf die Klippen gelaufen. albbeletdet ſtürzten die 500 Paſſagiere des Schiffes an Deck und weigerten ſich, in ihre Kabinen herunterzugehen, um ſich an⸗ nehmen Eindruck. Der Filiale Maunheim iſt der Auskunftsdienſt im Großherzogthum Baden und der baheriſchen Rheinpfalz unter⸗ ſtellt; ſie beſchäftigt zur Zeit 25 Herren un Damen. 12 Schreib⸗ maſchinen ſind ſtändig in Thätigleit. Die Direktion des Bureaus liegt ſeit Veſtehen der Filiale in den bewährten Händen des Herrn Ernſt Scheringer. Wir wünſchen dem als zuverläſſi organiſirt bekannten Inſtitut auch für die Zukunft eine gleich erſprieß⸗ liche Entwickelung. Die Stadtgemeinde Ludwigshafen a. Rh. kaufte von den Herren Direktor Ernſt, Adolf Kielhöfer⸗Neuſtadt a.., Verwalter Eduard Löſch⸗Hirſchhorn, P. Hochſchwender⸗Godramſtein, aus deren an der Oggersheimerſtraße gelegenen Ländereien einen Komplex, welcher zur Arrondirung der Bauplätze des neu zu erbauenden Schlacht⸗ und Viehhofes beſtimmt iſt. *Was Alles paſſiren kann. Ein Mainzer Blatt ſchreibt: Bei der geſtrigen Gehaltszahlung für die ſtädtiſchen Angeſtellten wurden auch die bewilligten Zulagen, rückwirkend für Juni, Mai und April, bezahlt, was ein nettes Sümmchen ausmachte. Da aber noch keine Umlagezettel zur Vertheilung gekommen ſind, war bei der Stadtkaſſe eine ſolche Ebbe, daß eine Anleihe von nicht unbedeutender Höhe bei einem Mainzer Bankier gemacht werden mußte. *Zu der Notiz über die Verhaftung eines Betrügers wird uns bon der Leitung des Apollotheaters mitgetheilt, die Nachricht, der Verhaftete habe mit Damen des Apollotheaterenſembles in Verkehr geſtanden, ſei völlig unzutreffend. Konkurſe. Ueber das Vermögen der Firma„Deutſche Kohlenindſtrie“, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Akt hier. Forderungen ſind bis 9. Auguſt anzumelden. Prüfungs⸗ termin 30. Auguſt.— Ferner wurde das Konkursverfahren eröffnet über den Nachlaß des am 23. März d. J. dahier verſtorbenen Kauf⸗ manns Albert Wörner, Theilhaber der offenen Handelsgeſellſchaft Wörner, Huber u. Cie. ingtenchen. Konkursverwalter Notar Knecht. Forderungen ſind bis 20. Juli anzumelden. Prüfungstermin 8. Auguſt. Aus dem Großzherzogthum. * Konſtanz, 27. Juni. Die Thiergarten⸗Apotheke ging laut „Konſt. Zig.“ um den Preis von 239,000 M. in den Beſitz des Herrn Dr. Hölzle in Neu⸗Ulm über. Der ſeitherige Beſitzer, Herr Wingler, gedenkt ſich künftig ausſchließlich ſeinem Beruf als Sachverſtändiger für Lebensmittelprüfung und bakteriologiſche Unterſuchungen zu widmen.— Ein ſchreckliches Unglück ereignete ſich in Dießenhofen. Der 17jährige Sohn des Landwirths Adolf Schreiber fuhr in Be⸗ gleitung eines Metzgers mit einem Wagen vom Bahnhofe zurück. In Mitte des Städtchens ſcheute das Pferd und raſte durch die Straße, wobei Schreiber mit ſolcher Wucht aus dem Wagen geſchleudert kvurde, daß er nach einigen Augenblicken eine Leiche war. Pfalz, Beſſen und umgebung. * Landau, 27. Juni. Auf eine beſondere Weiſe wollte ſich der 16 Jahre alte Kaufmannslehrling Johann Hubert Janſohn aus Zweibrücken das Ueberfahrtsgeld nach Amerika verſchaffen. Derſelb: kam vorgeſtern auf dem Rade nach Landau gefahren, ſtellte einen auf den Namen des Eiſenhändlers Heinrich Tillmann hier lautenden, auf die Firma Karl Göhring in Zweibrücken gezogenen Wechſel von 593 Mark aus und präſentirte ihn bei der hieſigen Spar⸗ und Kredit bank, hatte aber hier kein Glück; denn der betreffende Beamte be⸗ fragte ſich erſt auf telephoniſchem Wege bei der Firma Tillmann, oß der Wechſel echt ſei, was nicht der Fall war. Der jugendliche Wechſel⸗ fälſcher hatte mittlerweile, nachdem er Lunte gerochen, ſich aus dern dem Staube gemacht, wurde aber verhaftet und nach Nummer Sicher gebracht. *Landau, 27. Juni. Der langjährige Obertüfer der Wein⸗ handlung Marx und Joſeph hier, Jakob Bauhammer, ſtürzte beim Verladen von Wein derart mit dem Kopf auf das Geleiſe der In⸗ duſtriebahn, daß er infolge der erhaltenen Verletzungen ſtarb. * Darmſtadt, 27. Juni. Geſtern Vormittag ſtürzte der 38 Jahre alte verheirathete Dachdecker Joh. Georg Oßmann von hier von einem fünfſtöckigen Neubau auf die Straße und trug ſo ſchwere innere und äußere Verletzungen davon, daß der Tod eintrat. Oß⸗ mann hinterläßt 2 Kinder.— Gewiß wird Vielen die Uniform auf⸗ fallen, in welche zur Zeit hier Militär eingekleidet iſt. Es iſt dies die neue Uniform der Sanitätsmannſchaften, von welchem zwei Kom⸗ pagnien zur Zeit beim Train⸗Bataillon Nr. 25 eingezogen ſind. Die Waffenröcke haben carmoiſinrothen Beſatz wie der Generalſtab. Die Sanitätsübung hat in ſo großem Maßſtab bisher noch nicht ſtatt⸗ gefunden; es üben etwa 200 Reſerviſten und 200 Sanitätsmann⸗ ſchaften der Linie, zu einem Bataillon bereinigt, unter Leitung des Chefarztes des hieſigen Garniſonlazareths, Herrn Dr. Rochs; die entſprechende Zahl Aerzte aus dem Korpsbereich des 18. Armeekorps iſt demſelben beigegehen.— Material und Beſpannung ſtellt das Train⸗Bataillon Nr. 25.— Die ſehr intereſſanten Uebungen haben am Dienſtag begonnen. zukleiden. Eine Anzahl Männer ſtürzte, mit Meſſern kämpfend in die Boote, Frauen und Kinder niedertrampelnd. Schließlich vertrieben ſie die Offiziere mit Revolvern und Bootshaken und beſetzten die Bobte mit Frauen und Kindern. Mehrere Boote ſchlugen um, doch wurden ihre Inſaſſen wieder aufgefiſcht. Alle Paſſagiere wurden zwar ſchließlich mit Müßhe durch die Brandung gezogen, doch mehrere ſind verletzt. Frauen und Kinder mußten die ganze Nacht unbekleidet und durchnäßt auf den Klippen bleiben und dann meilenweit nach den Fiſcher⸗ häuſern gehen. — Frl. Sardou im Hafen der Ehe. In der Saint Auguſtin⸗Kirche zu Paris fand Montag(24. Juni) die kirchliche Trauung des Herrn Robert de Flers mit Frl. Genevieve Sardou, der Tochter des bekannten Dramenſchreibers, ſtatt, nachdem die Civiltrauung des jungen Paares ſchon Sams⸗ tag vorangegangen war. Der religiöſen Feier wohnten viele Freunde der Brauteltern bei; nicht Alle, welche Einladungs⸗ karten erhalten, fanden Platz in der Kirche, die von einer großen Schaar Neugieriger umgeben war. Trauzeugen der Braut waren der Kommandant Soulis und der Generalſekretär der Bank von Frankreich. Die Meſſe las Abhé Huvelin, während Saint⸗ Sasns auf der Orgel mehrere Kirchenlieder zum Vortrag brachte; dann ſangen Delmas, Warmbrodt und Hayot von der Großen Oper das„O Salutaris“ von Saint⸗Sasns und zwei Bruchſtücke aus Werken von Gounod. Unter den Gäſten ſah man die berühmteſten Künſtler und Schriftſteller von Paris; beſonders zahlreich vertreten war die Akademie, deren Mitglied Sardou iſt, und die Diplomatenwelt. Der Präſident der Republik ließ ſich durch ſeinen Sohn Paul vertreten. — Die verletzte chineſiſche Etiguette. In Etiquettefragen ſind die Orientalen noch weit empfindlicher, als wir Europäer. Die bri⸗ tiſchen Behörden konnten es nicht erklären, aus welchen Gründen die Chineſen von Singapore, die ſoeben noch dem Herzog und der Her⸗ zogin von Nork enthuſtaſtiſch zugejauchzt hatten, ganz plötzlich dem prinzlichen Paare gegenüber äußerſt kühl wurden, ſodaß ſie ſich ſchließlich ſogar weigerten, ſich an den zu ſeinen Ehren veranſtalteten Feſtlichteiten zu betheiligen. Dieſen brüsken Umſchwang hatten die Gerichtszeitung. VVVVVVVVVVVVVVVVTVTT Sdrrektor Wengler. deder Herr Staats t 2 1) Der 24 Jahre alte Schloſſer Jo is Biebrich benahm ſich kürzlich auf der Landſtraße adt und Eppelheim einem Kinde gegenüber in ganz ſchamloſer Weiſe. Er wurde wegen Vergehens gegen§ 176 8.St.G. B. zu 1 Jahren Gefängniß verurtheilt. 5 2) Am 20. Februar d. J. rauften in der Lamm“ in Großſachſen verſchi Der 53 Jahre alte Knecht Peter gewiſſen Röth eine gefüllte Schna hätte todt ſein können, erfreute er Das Schöffengericht verurth — Lekrer der Wirthſchaft„zum ene bejahrte Männer miteinander. chuhmacher ſchlug dabei einem ſche auf den Kopf. M Der Mann ſich nicht eines ſoliden Schädels. Schuhmacher zu 1 Woche Ge⸗ fängniß. Der Verurtheilte auch die Gr. Staatsanwaltſchaft legten Berufung ein. Der Staatsanwalt bekommt 9 Dder Eiln⸗ — waud Schuhmachers, daß er in Nothwehr gehandelt, war durch die Beweisaufnahme als nichtig dargethan. Die Strafe wird auf Wochen erhöht. Vertheidiger:.⸗A. Heckmann. 3) Vei einer Rauferei, in die er ſich aus purer Raufluſt hinein⸗ gemiſcht hatte, zog der 19 Jahre alte Fuhrknecht Ludwig Sinn in Neckarau das Meſſer und verletzte den Taglöhner Georg Lauterbach. Das Schöffengericht hat auf 1 Monat Gefängniß erkannt. Sinn hat Berufung eingelegt, aber die Strafkammer hält die Strafe für richtig ausgemeſſen. 4) Am 15. April d. J. hatte der 20 Jahre alte Maurer Philipo Kahrmann ars Schwetzingen ſeinen Muſterungstag. Er fuhr deshalb nach Landesſitte Droſchke. Als ein gewiſſer Hoffmann, dee etwas mehe Moos hat, ihn höhniſch fragte, woher er das Geld zur Droſchkenfahrt genommen habe, wurde Kahrmann falſch, fiel über Hoffmann her, ſchlug ihn zu Boden und bearbeitete ihn mit Hilfe ſeines Freundes, des 19 Jahre alten Maurers Georg Flick, etwa eine Viertelſtunde lang durch Fußtritte und Fauſthiebe, ſodaß das ge⸗ meinſame Opfer bewußtlos auf dem Platz liegen blieb. Ds Schöffengericht hat Kahrmann zu 7, Flick zu 5 Wochen Gefängniß verurtheiet. Auch hier liegt Berufung ſeitens der Staatsanwaltſchaft und der Verurtheilten vor. Das Gericht beſtätigt jedoch das Urtheil des Untergericht⸗ Theater, NAunſt und Wiſſenſchaft. Vierte Prüfungs ⸗Aufführung der Mannheimer Hochſchule für Muſik. Auf der gemeinſamen Wanderung durch die wechſelvollen wohl⸗ angebauten Lehrgefilde der Muſik⸗Hochſchule erreichte man in rüſti⸗ gem Fortſchreiten geſtern die IV. Station. Clementis Bedur-Sonakte für 2 Klapiere eröffnete dieſe. Zwei kleine Männer, die Schüler Heinrich Mayer und Martin Stadler regierten die beiden Con⸗ certflügel und bereiteten durch ihr wohldisziplinirtes, exaktes Zufam⸗ menſpiel und die Klarheit der Phraſirung allen Anweſenden eine große Freude. Herr Hermann Poſt hatte ſich in der Vorführung der bekannten Ballade und Polonaiſe von Vieuxtemps an eine allzu⸗ ſchwere Aufgabe gewagt. Das hochachtbare techniſche Können des Eleven war den enormen Schwierigkeiten dieſes belieb⸗ ten Virtuoſenſtückchens noch nicht gewachſen. Fräulein Anng Otto und Eliſabeth Nüßle bewieſen in der ſauberen und rhythmiſch exakten, ſicheren Ausführung, der As-dur Tarantella von Heller eine weit vorgeſchrittene Technik und gute Auffaſſungsgabe. Die„Arie der Philine aus der Oper Mignon“, ein Glanzſtück leichter, graziöſer Koloratur, wurde von Frl. Glaſer mit viel Tem⸗ perament und Schelmerei erfolgreich zum Vortrag gebracht. Der Jutonation gebrach hie und da die Feſtigkeit und Reinheit, In der „Altnorwegiſchen Romanze“ mit Variationen für zwei Klaviere von Griev bewältigten die Pianiſten Lauck und Pracht ein eminent ſchwieriges Stück künſtleriſcher Arbeit. Man darf mur Grieg d und gar ſeine Altnorwegiſche Romanze. Wuchtig, ſchwermuthvoll und düſter iſt der muſtkaliſche Charakter dieſer Kompoſition, Die Struktur zerriſſen und zerhackt wie die wildzerklüfteten ſteilen Küſten und grotesken Felsgebilde Skandinaviens. Die Vortragenden waren ſchon tief in den Geiſt und Charakter der Kompoſition ein⸗ gedrungen und führten das ſchwierige Werk mit erſtaunlicher tech⸗ niſcher Gewandtheit zu Ende. Das Terzett aus Joſeph und ſeine Brüder gab Herrn Fuchs noch einmal Gelegenheit, ſeine ſchönen Stimmmittel, ſeine treffliche Schulung und beſeelte Vortragsweiſe in der Parthie des Erzvaters Jakob glänzen zu laſſen. Auch Herr Konzertſänger Arbogaſt ſtellte in freundlicher Bereitwilligkeit ſeine prächtigen Mittel und ſeine reiche, bewährte Kunſt in den Dienſt der Auſtalt. Er ſang mit edler Begabung und vornehmer Auffaſſung den„Joſeph.“ Frau Lilly Dörzbacher trug drei Lieder—„Aus meinen großen Schmerzen“ von giobert Franz,„Wiegenlied“ u.„Nachts“ von Cornelius— vor. Sie beſitzt einen weichen, angenehm timbrirten Mezzoſopran von bereits trefflicher Schulung und bole im Vortrage künſtleriſchen Geſchmack und Emfindung. Darauf folgte ein Doppel⸗ quartett für Frauenchor— Laudialla Vergine Marla— welches in ſchöner Akkordreinheit und duftiger Ausarbeitung zu Gehör gebracht wurde. Den Schluß des langen Concerts machte Mozart mit dem erſten Satze ſeines-moll⸗Concertes für Klavier, vorgetragen mit graziöſer und leichtflüſſiger Technik und klarer Phraſirung von Frl. Gberle und wirkſam begleitet von der Orcheſterklaſſe des Herrn Concert⸗ meiſter Schuſter. Fr. goldenen Knöpfe auf den Mützen der der„ricksha“ des Prinzen vor⸗ geſpannten Kulis verurſacht. Um den Erben der britiſchen Krone zu ehren, hatten die Veranſtalter des feſtlichen Einzuges in die Stadt die Kopfbedeckung der Männer, welche die kleinen japaniſchen Wagen des Herzogs und der Herzogin von Hork durch die engen Straßen zogen, mit Mandarinenknöpfen geſchmückt. Dieſe Verletzung der Vorſchriften orientaliſcher Etiquette hatte unter der chineſiſchen Be⸗ völkerung von Singapore die tiefſte Entrüſtung hervorgerufen. Die Europäer finden es ganz natürlich, daß der Kutſcher eines Geſandten die Nationalkokarde ſeines Herrn zur Schau trägt, während die Chi⸗ neſen es als Reſpektlofigkeit und als Beleidigung ihres Landes be⸗ trachten, wenn man die Mütze eines Mannes, der einem kleinen Wagen vorgeſpannt wird, mit einem Emblem ſchmückt, das als äußeres Zeichen des Univerſitätsgrades gilt und die Bewunderung des Volkes auf das Wiſſen der Mandarinen lenken ſoll. — Ein„vorſichtiger“ Ehrenmann. Dieſer Tage erſchien lt. „Krz.⸗Ztg.“ in Wien ein jüdiſcher Armeelieferant bei einem General des Kriegsminiſteriums und bat ihn um ſeine Fürſorge bei der Ueberprüfung der Lieferungen. Als er ſich entfernt hatte, fand der General auf ſeinem Tiſche einen Brief, worin ſich zehn Stück Tau⸗ ſender befanden. Der General erſtattete ſofort die Anzeige wegen verſuchter Beſtechung. Der Poligeibeamte nahm das Protokoll auf, bemerkte aber gleichzeitig, es werde ſich ſchwerlich etwas machen laſſen, weil der betreffende Lieferant eben die Anzeige erſtattet habe, daß er— 10 000 Fl. verloren habe! — Eine Fürſtin Orſini als Nonne. Aus Rom bvird berichtet, daß Freitag(21. Juni) in der Kapelle des Kloſters der Franzis⸗ kanerinnen Donna Alfonſina Orſini, die jüngſte Tochter des Fürſten Filippo Orſini, den Schleier nahm. Die bildhübſche Dame iſt 218 Jahre alt, und jeder Verſuch ihrer Eltern, ſie von ihrem Plaue ab⸗ zubringen, war vergeblich. Die Franziskanerinnen, die zum größten Theile Franzöfinnen ſind, haben in Rom in der Giuſtiſtraße ein präch⸗ tiges Haus; ſie ſind Miſſionärinnen, die durch die ganze Welt ziehen, um Heiden zu bekehren. Bei dem Gemetzel in China büßten auch mehrere Franziskanerinnen das Leben ein. Die beiden älteren Schweſtern der Donna Alfonſina ſind verheirathet; die älteſte iſt die Gattin des Marcheſe Vicentint, die andere die des Abgeordneten Frascana. Von den beiden Brüdern der neuen Miſſionärin iſt einer der Fürſt von Salofra, während der jüngere in der päpſtlichen Nobel⸗ garde dient. General Auzeiger. Manuheim, 28. Jüni.)CC —— 15 7————— 0 Hofkapellmeiſter Zumpe wurde zum Dirigenten der mufikali⸗ Miniſterwechſel in Baden. Karpathen zur Hohen Tatra, durchs Wacagthal, d ſchen Akademie, der erſten und vornehmſten Konzertvereinigung 5 8 Schleſten unternommen, var geſtern Morgens von N N Miiſichens gewählt. Eine wunderliche Münchener Meldung, tigen Blättern finden. Sie lautet:„Gegen Bayreuth richtet ſich die die wir da in auswär⸗ plötzliche Gründung eines Richard Wagner⸗Vereins zur Erhaltung der Feſtſpiele des Meiſters im Neuen Prinzregenten⸗Theater in München. Der in fünf Tagen erſcheinende Aufruf wird um ſo größeres Aufſehen erregen, als er von Mitgliedern des königlichen Hofes, den S[dels, erſten Künſtlern, Schriftſtellern und Gelehrten unte hnet ſe Die„Erhaltung“ der Feſtſpiele in dem noch gar nicht erxöffneten neuen Prinzregenten⸗Theate 9 1 ja ein ſchönes Ziel ſein, aber was geht das Bayreuth an. Warten swir den angeblichen Aufruf ab. Eine neue italieniſche Oper.„Friedemann Vach“, eine vier⸗ aktige Sper von Fazio, wurde zum erſten im Politeama Adriano aufgeführt und errang einen durchſchlagenden Erfolg. Der jugendliche Komponiſt wurde nicht weniger als ſiebzehn Mal gerufen. Die Oper zeigt neben allen Mäugeln einer Erſtlingsarbeit ein ſtarkes Talent, das ſich in der Reihe der italieniſchen Komponiſten einen ehrenvollen Platz erobern wird. —— ANaeueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Frankenthal, 28. Juni. Wie die„Pfälz. Pr.“ meldet, beſchloß der Stadtrath, dem unlängſt in Berlin verſtorbenen Muſitprofeſſor Vierling hier ein Denkmal zu ſetzen. * afiſerslautern, 28. Juni. Die„Pf. Pr.“ meldet: Der Stadtrath beſchloß, gemeinſam mit Pirmaſens eine Eingabe an die königliche Staatsregierung und den Landtag zu richten, worin gebeten wird, die nach der Verzinſung und Schuldentilgung ver⸗ bleibenden Ueberſchüſſe der pfälz. Eiſenbahnen von etzt an bis zur Verſtaatlichung derſelben an die pfälziſche Kreiskaſſe zu überweiſen, ſowie nach der Verſtaatlichung derſelben nur ſoviel an die allgemeine baheriſche Staatskaſſe abzuliefern, als dem von den rechtsrheiniſchen Staatsbahnen abgelieferten entſpricht. * Stuttgart, 28. Juni. Die Aufbeſſerung der höheren Lehrer wurde in der Kammer einſtimmig bewilligt, außerdem für ſämmtliche Departements die Aufhebung der nichk voll beſchäftigten Kollegien und thunlichſte Einziehung der Nebenbezüge berlangt. * B Male elän, 28. Juni. Der Kolonialrath erledigte heute die Angelegenheit Kamerun. Staatsſekretär Kraelke ſtellte die demnächſege Einrichtung der Telegraphenverbindung von Du ala (Kamerun) nach Burva und Viktoria in Ausſicht. Der Euk⸗ ſswurf der Verordnung betr. die Regelung der Arbe terber⸗ hältniſſeim Schutzgebiet von Kamerun, wurde einer Kom⸗ miſſion überwieſen, die die Verhältniſſe im Innern, ſpeziell im Nor⸗ den des Schutzgebiets eingehend erörtert. 4*„ Berkin, 28. Juni. Das hieſige Schwurgericht er⸗ kannte in dem Prozeß gegen den Gärtner Franz Pfu hl, der Jängere Zeit die Umgegend von Berlin durch vielerlei Verbrechen un⸗ ſicher gemacht hatte, auf ſchuldig der räuberiſchen Erpreſſung, des ſchweren Diebſtahls und ſchweren Raubes. Der Gerichtshof ver⸗ urtheilte Pfuhl dem Antrage des Staatsanwalts gemäß zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus. ˖ Wegen einer einzelnen Strafthat, die nicht genügend erwieſen war, erfolgte Freiſprechung. * Kfel, 28. Juni. Der Kaiſer begab ſich heute früh 6% Uhr an Bord der„Iduna“, welche um 7 Uhr zur Wettfahrt Kiel⸗Travemünde ſtarkete. Gemeldet ſind 438 Yachten.„Meteor“ Himmt an der Wektfahrt in Folge Havarie, welche bei der Ueber⸗ führung von England entſtanden i nicht theil, Kiel, 28. Juni. Ber Kaiſ Travemünde an Bord der Yacht„Iduna“, vom Prinzen Ruprecht von Baiern, dem Großherzog bon Sachſen⸗Weimar und dem Reichskanzler Bülow begleitet. * Kiel, 28. Juni. Die Pacht„Hohenzollern! iſt, mit der Kaiſerin an Bord, um 10 Uhr 30 Min. nach Trave⸗ münde in See gegangen. * Bern, 28. Juni. Das Bundesgeſetz über die Errichtung einer dentralen Notenbank iſt in der Bundesverſammlung definitiv geſcheitert, da ſich die Räthe über den Sitz der Bank nicht einigen konnten.(Der Ständerath hielt an Zürich feſt, der National⸗ rath an Bern.) Pabis, 28. Juni. Der Mar ineminiſter ſchenkte dem Heeresmuſeum das überaus koſtbare ge Ut, welches die Kaiſerin⸗ Wittwe von China auf ihrer Reiſe nach Tungling benutzt hat. Oberſt Laurent erhielt das Zelk während ſeiner im Vorjahre nach den Ka ſer⸗ gräbern unternommenen Expedition von einem Mandarinen. Paris, 28. Juni. Wie aus Rom berichtet wird, theilte der Papſt in einem Schreiben an den Abbs von Solesmes mit, daß das Privilegium einzelner deutſcher Verleger betreffend die Heraus⸗ gabe der Meßbücher nicht mehr erneuert werde. goklkerdam, 28. Juni. Präſident Krüger iſt heute Vormittag zu achttägigem Aufenthalte nach Kampen abgereiſt. Im Bahnhof waren zur Verabſchiedung Vertreker der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden anweſend. Eine große Menſchenmenge brachie dem Präſidenten Krüger lebhafte Huldigungen dar. * Dondon, 28. Junl. Die Proklamation des Königs, in welcher er die Kaiſerktönung bekannt gibt, wurde heute Vormittag im St. Jamespalaſte verleſen. Eine große Menſchenmenge hatte ſich in der Umgebung des Palaſtes angeſammelt. Der König in der Uni⸗ form eines Admirals der Flotte kam mit der Königin, der Prinzeſſin Vietoria und den Kindern des Herzogs von Cornvall und ſah von den Anlagen des Malboroughhauſes der Zermonie zu. Kampen, 28. Juni. Krüger iſt heute Vormittag hier angekommen. Bei der Ankunft hielt der Vorſitzende des Empfangs⸗ komitees die Begrüßungsrede. Später wurde der Präſident im Stadt⸗ hauſe vom Gemeinderath empfangen. 5* Konſtantinopel, 28. Juni. Nach aus dem Mildiz⸗Pa⸗ lais ſtammenden Inſormationen wuürde der Befehl ertheilt, die ſeit kiniger Zeit geſperrten ſer biſchen S chulen in Wutſchika und Mitropitza wieder zueröffnen und die Unterſuchung gegen die in Priſtina in Haft befindlichen Lehrer an dieſen Schulen zu be⸗ ſchleunigen. er war bei der Fahrk nach Manuheim, uns aus Karlsruhe: Das E des Ste Dr. Nokk wurde genehmigt, an ſeine Stelle wird Miniſter von Brauer zum Staatsminiſter, und Oberſtaatsanwalt von Duſch zum Präſidenten des Juſtiz⸗ und K ultus⸗ teriums ernannt, ſerner Domänendirektor Rein⸗ zum außerordentlichen Mi N Großherzoglichen Hauſes end der Auswärtigen Angelegen ernannt. Er bleibt aber Domänendirektor; ebenſo verbleibt Geheimrath Dr. Hübſch Direkter im Juſtiz⸗ und Kultus⸗ miniſterium. Die„Karlsruher Zeitung“ ſoll heute Abend bereits die amtliche Mittheilung der Miniſterveränderungen bringen, *. Verhaftung des zweiten Direktors der Leipziger Bank. *Leipzig, 28. Juni. Auf den Antrag der Königlichen Staats⸗ anwaltſchaft iſt heute Vormittag gegen 11 Uhr der andere Direktor der Leipziger Bank, Dr. Gentſch, verhaftet und in Unter⸗ ſuchungshaft genommen worden. 1** Heimkehr der Truppen. * Berlin, 28. Juni. Das Kriegsminiſterium theilt mit: Der Dampfer„Palatkin“ mit den. 3. oſtaſiatiſchen Infanterie⸗ regiment, 300 Kranken und 13 Mann der Marine, trat am 25. in Taku via Singapore, Aden die Heimreiſe an. Der Dampfer „Sachſen“ mit dem größten Theile der neunten Kompagnien des ., 2. und 5. oſtaſtatiſchen Infanterieregiments kamen am 26. in Hongkong an und gingen am 27. weiter. Der Dampfer Arkadia“ kam am 286. in Singapore an und ging am 27. weiter. 7 8 ün P 0 Riniſteriums des heiten .* 1. Großer Brand. *Petersburg, 28. Juni. In Zarizyn(Gouvernement Sara⸗ tow), iſt auf Barken, welche Bauholz geladen hatten, ein beftiger Brand ausgebrochen. Es liegt vermutblich Brandſtiftung vor. Auch ein Holzladeplatz und der an der Wolga gelegene Vor⸗Stadt⸗ theil wurde von dem Feuer ergriffen. Der Schaden wird auf über 1 Million Rubel geſchätzt. ** Der Kulturkampf in Spauien. *„ Mabrid, 28. Juni. Kammer. Silvela verlangk von der Regierung Auskunft in der Angelegenheit der jüngſten Bor⸗ kommniſſe auf königlichem Gebiete, beklagt ſich über die Verletzung der Geſetze und verlangt Achtung vor den Rechten der Katholiken.(Heftige Unterbrechungen). Der Miniſter des Innern, Moret, erwidert, er heiße die Haltung der Behörden gut Und fügt hinzu, die Katholiken könnten offen Kundgebungen rein religiöſer, jedoch nicht ſolche politiſcher Natur veranſtalten. Redner erinnert daran, daß unter den conſervativen Miniſterien häufig Truppen die Straßen be⸗ ſetzt gehalten hätten und erklärt, die Regierung werde Jedermann Achtung vor den Geeſtzen aufzwingen. Die Sitzung wird ſodann, während im Saale große Aufregung und Lärm herrſcht, geſchloſſen. .*— Der Burenkrieg. Reuter. Bei ud machten, hakte Middelburg, 28. Juni. den Buren geſtern auf Rich mo niſonen, 6 2 Verwundete, Angriff, die brf⸗ welchen die Todt Die Automobil⸗Courenfahrt Haris⸗Berlin. * Leipzig, 27. Juni. Von einer vieltauſendköpfigen Menge lebhaft empfangen und von den Mitgliedern des Empfangsausſchuſſes begrüßt, liefen die Theilnehmer der Auto⸗ mobilfernfahrt im Vorort Schönau ein, wo Tribünen errichtet waren und eine Militärkapelle konzertirte. Obwohl der erſte Wagen früheſtens 11½ Uhr erwartet wurde, traf Katzenſtein 10 Uhr 47½ Min. ein; er legte die Strecke in 3 Stunden 46 Min. zurück. Ihm folgte als zweiter Rouſſy 10 Uhr 54 Min., als dritter Debacker 11 Uhr 11½ Min., als vierter Reymond⸗ Woog 11 Uhr 24 Min., als fünfter Plattier 11 Uhr 32 Min., als ſechſter folgte Keſer 11 Uhr 42 Min. Die Anderen folgten in kurzen Pauſen. Ueber Unglücksfälle iſt nichts bekannt ge⸗ worden. Die ankommenden Fahrzeuge wurden mit den Inſaſſen photographirt. Abends iſt Commers im Kryſtallpalaſt. Ueberall wurden die Fahrer freudig begrüßt. *.** * Berlin, 27. Juni. Für den Einzug der am 29. auf der Trabrennbahn Weſtend(Berlin) von 8 Uhr früh bis 3 Uhr Nachmittag eintreffenden Theilnehmer der Touren⸗ und der Rennfahrt ſind bereits die umfaſſendſten Vorbereitungen ge⸗ troffen. Das Regiments⸗Kommando des Kaiſer Alexander⸗ Gaärde⸗Grenadier⸗Regiments hat über Erſuchen Seitens der Direktion der Permanenten Automobil⸗Ausſtellung in enigegen⸗ kommendſter Weiſe geſtattet, daß der große Automobilzug in den Hof der Kaſerne geleitet werden darf, damit Verkehrsſtörungen in der Charlotten⸗ bezw. Prinz Louis Ferdinand⸗Straße mög⸗ lichſt vermieden werden. Unter Leitung des Direktor Freund werden vom Kaſernenhofe aus die Automobile in Gruppen von zehn Wagen nach der permanenten Automobil⸗Ausſtellung bezw. nach dem alten Königlichen Marſtallgebäude dirigirt werden. Geſtern Abend iſt in Berlin das Vorſtandsmitglied des öſter⸗ reichiſchen Automobil⸗Klub, Dr. Ritter von Stern, in ſeinem 35 pferdigen Mereedes⸗Wagen aus Budapeſt kommend, im Deutſchen Automobil⸗Klub eingetroffen. Dr. v. Stern, einer der hervorragendſten Automobiliſten Oeſterreichs, hat in Be⸗ gleitung ſeiner Gemahlin die Autoreiſe von Budapeſt durch die ——— eeeee,— Ift Teſpade ie Multer und ihr Neſthäkchen. BVon jeher hat die Mutter ihr jüngſtes Kind, das Neſthäkchen, ganz beſonders ſiebevoll gehegt und gepflegt, es beglückt auf ihren Armen ge⸗ kägen, an ſeinem Belichen geſeſſen, üm ſeinen Schlummer zu bewachen, ihm ſeine kleinen Wüunſche abzulauſchen, ſeine kleinen Beſchwerden zu Aildern geſucht. Es giebt kaum ein reizvolleres Bild, als das der liebenden Mutier, die ihr Kindchen herzt und küßt und ſich an ſeinent fröhlichen Jauchzen, an dem Zappeln und Strampeln der runden, roſigen Glieder beſeligt weidet. Aber mit dieſem ſo natürlichen Gefühle der Mukterliebe allein iſt es nicht gethau. Es muß ſich zu ihr auch das richtig Verſtändniß für das⸗ benge Hinzugeſellen, was ſie zu thun und zu Ulterlaſſen hat, damit ihr Füngſtes ſich prächtig entwickeln kann. Da giebt es hunderke von Kleinig⸗ kelten an die ſie denken, die ſie ausführen muß; da gilt es, zu verhüten Und zu ſchützen, ohne doch das Kind zu verwöhſten und zu verweichlichen. wei Worte ſind es— Inhaltsſchwer— die heute die Haußtaufgabe 5 bder Fürforge für Alt und Jüng, Groß und Klein in ſich zuſammenfaſſen, die für jedes Gemeinweſen, lede Familte, 35 einzelne Perſon von höchſter Bedeutung find:„Hyglene und Otgetektk Natürlich ſpielen ſie auch ſchon beim kleinen Kinde die Hauptrolle; ſoll doch im erſten Lebensjahre eene 1 reitet und gekräftigt werden. Mannigfach ſind die Aufgaben der Hygiene. Da ſoll des Lindes Körperhaut läglich durch ſorgfältige Reinigüng mit Bädern und Waſchungen wohl gepflegt, da ſollen die Organue der Sinne(Ohr und Auge) gut ge⸗ ſchützt werden. Das Gehirn ſoll von Blutaudrang bewahrt bleiben, das Khocheuſyſtem ſich geſund und normal entwickeln. Luſt und Licht ſollen dein Fiude reichlich zu Theil werden, damit ſein Blut geſättigt aut Sauer⸗ ſtoff bleibe; erglebige Aihmungen ſollen ſeine Lunge und augemeſſene Be⸗ wegungen ſeine Muskeln kräftigen. Wäſche und Lager, Kinderſtube und Ausfahren in's Freie,— Alles will überwacht ſein. Außerdem fällt aber der Mütter, gerade beim Neſthäkchen eine nicht minder wichtige Aufgabe zu, nämlich die richtige, zweckmäßige Diaetetik. 92021 Nicht immer iſt ſie in der augenehmen Lage, ihm monatelang die Bynſt veſchen zu können. Oft iſt dies nicht oder nur wenlge Wochen hin⸗ durch möglich, Da gilt es nun, gleich von Aufang au den zuverläſſigſten Weg einzuſchlagen. Denn nichts iſt verkehrter, als mit einem ſo zarten Weſen erſt planlos zu experimenttren,— bald dies, bald jenes Nährmiktel, bei ihnt zu„verſuchen“, welches gerade durch Reklame, durch Angehörige oder Freundinnen empfohlen wird. Dieſes Herumtaſten und Wechſeln in der Nährung iſt für das kleine Menſchenkind ein wahres Unglück, denn es er Grund zu ſeinem künftigen Wohl ge⸗ wird dle Urſache von Magen⸗ und Darmleiden, die es ra u Grunde Achten könnelt. Hlerzu komint, daß oftmals die ubmic ulcht bei Breslau abgefahren und eibends gegen acht Uhr iiths eingetroffen. Dr. von Stern und Generalkonſul Singer; Wien, welcher morgen hier eintrifft, werden als Delegirte des Oeſterreichiſchen Automobil⸗Klub an dem Aukomobiltage und den internationalen Konferenzen, die hier in Automobil⸗An⸗ gelegenheiten ſtattfinden, theilnehmen. Aus Anlaß der Fern⸗ fahrt erſcheint eine Anſichtspoſtkarte in Form einer Doppelkarte, welche auf der Vorderſeite das Bildniß der Protektorin des Deutſchen Automobil⸗Klubs, Großherzogin Anaſtaſig von Mecklenburg⸗Schwerin, auf den Innenſeiten eine Karte, auf welcher die Tourenſtrecke und die Rennſtrecke der Fernfahrt Paris⸗Berlin eingezeichnet and zugleich eine Darſtellung der Höhenprofile beider Strecken angegeben iſt, zeigt.— Als Dele⸗ girter des Deutſchen Automobia-Klub und Mitglied der Empfangs⸗Kommiſſion hat ſich geſtern Abend Major Roland, welcher für die Strecke Leipzig⸗Potsdam als Fahrt⸗Direktor fungirt, nach Leipzig begeben, um dort die Theilnehmer der Tourenfahrt Namens des Deutſchen Automobil⸗Klub zu be⸗ grüßen. Bei dem heute Abend in Leipzig ſtattfindenden Feſt⸗ kommers wird Oberbürgermeiſter Dr. Tröndlin die fremden Gäſte begrüßen. Telegramme. * Aachen, 28. Juni. Insgeſammt ſind hier 73 Auko⸗ mobilwagen eingetroffen. Dieſelben fuhren um 5 Uhr in der⸗ ſelben Reihenfolge ab, wie ſie das Ziel paſſirten. Aachen, 28. Juni. Die Zahl der eingelaufenen Auko⸗ mobilwagen erhöhte ſich um 8. Von den insgeſammt einge⸗ troffenen 81 Wagen ſind 78 weitergefahren, 3 wegen Be⸗ ſchädigung zurückgeblieben. * Düſſeldorf, 28. Juni. Bei der Automobil⸗ Wettfahrt ſtießen an der Controllſtation im Nachbarorte Oberkaſſel die Wagen 4 und a zuſammen. Dabei geriethen die Fahrzeuge ins Publikum, wodurch ein Knabe ſchwer verletzt wurde. Beide Wagen konnten die Fahrk fortſetzen. * Meiderich b. Ruhrort, 28. Juni. Der Automobil⸗ wagen Nummer 9, Pinſon, ſtieß mit einem Wagen der elek⸗ triſchen Straßenbahn zuſammen. Der Vorderperon des Trambahnwagens wurde eingedrückt, das Automobil iſt un⸗ Perſonen wurden nicht verletzt. 11½ Uhr Vormittags. Von eingetroffen erſter brauchbar. * Poksdam, 28. Juni. den Touriſtenfahrern ſind aus Leipzig Nr. 226. Mannheimer Produkten⸗Börſe. Die Ultimo⸗Abrechnung für Zuſammenkadungen pro Juni d. J. finden Samſtag, 29. Juni d. J. Vormittags 11 ½ Uhr, im Börſenlokal ſtatt. GCourszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Junf, Obligationen. Staatsvapiere. Pfandbrieſe. 4proz. Bad. Oblig. v. 1901 104.47 bz 4 1 Nhein. Oyp.⸗B. unk. 1007 100.— bz rbg. Bad. Oeifg. b. 1900 97.80 bz%%„ unk 10 Baöiſche 14 35*„„ öolte M. 92.50 b3 che Obligat. 1 9 2 30„(abgeſt.) 97.30 bz„„ unk. 1904] bez 3½% Oblig. Mark 87.60 b 8/ Q„„„ Communal 93.— 5 „„ 67.40 b3 Städle⸗Aulehen. ) 94.30 53 2% Freiburg ſ. B. 92.— 8 57.80 b3 Farlsruher v. J. 1896 89.— 55 L. 100 Looſe 145.— 65 4% Judwigshaten bon 1909 100.50 0 e Baver, Obligatlonen 98.80 65 4 Ludwigsbalen M. 103.—(5 79 2 88.75 b%½% Maunhelnter Obl, 183.78 8 3½ Deutſche Nelchsaulelhe 100.40 bi 35„ 1888 93.50 8%„ 100.60 bz 976 1895 93.20 5ß 9%„ 5 90.10 b. 9⁰ 2898 93— 57 3½% Preuß. Conſol 10 90 63 3½% Pirmaſenſer 94.— G 8 8 0 5i Anduſtrie⸗Obligationen 30%„* 478 1 8 ee 116 4½ Bab. A ⸗G. f. Rbſchifff 5 een, 5 0% Bürgl. Grauhaus, Bonn 100. b 4% Pfälz. Eubw. Max Nord) 191.6) 4½ Speherer Ziegelwerke 101.10 8; 1210 2„.50 bz 4½ Vereln Chem. Fabriken 101.— 53 8α 2 convertirt,, 95.10 dz 4½ Zellſtofffabrikt Waldbof 102.88 0 Aktien. Banken. ane b. Geiſel u. 14 1 Hablſche Bank 120.— 5 rauerel Siuner Grünwinkel 200.— Cred.⸗ u. Depoſirb., Zwelbrck. 187.— G Schwaen 11060 6 Gewerbebank Spever 60% ü4 132.— Sch c01 e5.— Maunbelmer Bank—.— S 1 0 r 150. 8 Oberrbein. Baut 118.— G Storch 814 Feeen Pfälziſche Bant 118.— bz 7 Wergeß Worms 90.— 8 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 166.— bz Woriliſer B rauh 7 8 v. Oert 195.— Pflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau 133— b3 Pfal ine 8 77 fab +5 110.— Nheiniſche Eredlthaut 14ʃ.30 bz e ee, e Mbeln. Hyp.⸗Bauk 18.— B Trausport Südd. Bank 108.75 G und Verſicherung. Gutlahr-Artlen 126.— 8 Wfätziſche Aubungebabn 224.— b. Maunh. Damsoſſchleppſchlff 117.80 8 9 1280 51„ Lagerhaus 103.— bf 5 28.7 8. Mitverſich.—.— Hellbronger Straßenbahnen 87.— 355 Sireee 840.— Chemiſche Indnſtrie. Continentale Verſicherung 260.— G .⸗G. f. chen. Jubuſtrie 118.50 B Mannhelmer Verſtcherung 420.— bf Badiſche Anilin⸗ u. Soda 380.— bz Oberrheſn. Berf.⸗Geſellſchaft 80.— 0 „% lunge—. Würkt, Transportverſtch. 675.— Chem. Fabrik Goldenberg 182.— EChem. Fabrik Gernshelm— Juduſtrie. Berein chem. Fabriken 183.— Act.⸗Geſellſch f Sellinduſtrie Berein D. Oelfabrlken 104.69 ö3 Dingler'iſche Maſchinenfabrik Weſteregeln Alkal. Stamm 206.— Emalllirſabrik Kirrweiler 2„ Vorzug 103.50 B Emalllirwerke Matkammer 8 1 Ettlinger Spinzneret vauebeien. ülttenheimer Spinnerei Bad. Brauerei 136.— arlsr. Nähutf. Haid u. Neu Binger Aktienbierbrauerei—.— Mannh. Gum.⸗. Asbeſtfabr. Durxfacher Hof vorm. Hagen 219.— Oggersgeimer Spinnerel Eichbaum⸗Brauerei 172 3 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf⸗ Glefantenbräu Rühl, Worms 105.— Wortl.⸗Cementwk. Heidelberg Arauerei Ganter Freiburg 100.— 8 Vereinig. Frelburger Ziegelw. Kleiulein, Heldelberg 15.— bz Verein Speyerer Ziegelwerke Domburger Meſſerſchmitt 00.— Zellſtofffabrir Waldhof Lubwigshafener Brauerel—.— Zuckerfabrik Waghäuſel Mannb. Aktienbrauerel 100.— Zuückerrafſinerie Maunbeim Maunheimer Gffektenbörſe vom 28. Juni.(Offtzieller Bericht.) An der heutigen Börſe lagen Brauerei⸗Aklien ſchwach. Erhältlich waren: Badiſche Brauerei zu 136%, Brauerei Eichbaum zu 172%, Elefantenbräu vorm. Rühl, Worms zu 100%8, Brauerei Sinner, Grünwinkel zu 200%, Von Bank⸗Aktien notirten: Pfälz. Hypotheken⸗ bank 166 bez., Rhein. Hypothekenbank 168., Pfälz. Bank 122 c% bez. und., zu welchem Courſe ſich ein Abſchluß vollzog. Berlin, 28. Juni.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe verkehrte in zuverſichtlicher Haltung. herrſcht die Anſicht, daß der Ultimo ſich ohne Schwierigkeiten ab⸗ wickeln werde. Banken meiſt höher. Montanwerthe abgeſchwächt. rrr errr——— egt, ſein Rörper für die meiſt nicht leichten Aüfgaben des Lebeſſs porbe⸗ iſt, wie man es verlaugen müßtke,— ſa, baß ſie, wenſt f Bahnen vernachläſſigt. Deutſche Fonds höher. Privatdiskont: 3 ½ d, IId ch im Viehſtande auch perlfüchtige Kühe oder ſolche mit unerkennbarer Tuberkuloſe befinven, gerädezit für das Kind gefährjich werden kann. Selbſt durch das Sterili⸗ ſiren oder Abkochen ſind Zerſezungen der friſchen Milch und damit Brech⸗ durchfälle des Säuglings nicht leicht zu vermeiden. Da richten ſich denn die Blicke der Mutter unwillkitrlich auf ein alt⸗ bewährtes Kinder⸗Nährmittel, welches in der Hauptſache aus der conden⸗ ſirten Milch gefunder, auf friſchen Alpenwieſen weidender Schweizer Kühe hergeſtellt iſt,— nämlich auf das Neſtls⸗Mehl. Dies wirklich„gute“ Nährmittel wird nun ſchon ſeit 35 Jahren in ſtets gleicher Weiſe aus ſolcher, abſolut bekömmlicher Milch, feinſtem Weizen wiebackpulver und Zucker angeferkigt, iſt völlig keimfrel, keinem Verderben ausgeſetzt und wird— ſbie die Erfahrung tauſendfach gelehrt hat,— von den Kleinen ungemein gern genommen, aber auch tadellos vertragen. Von Tag zu Tag nimmt das Kind bei ſeinem Neſtlͤmehl⸗Süppchen oder Breichen zu, bleibt ſrei von Magen⸗ und Darmſtörungen, Drüſenleiden oder Hautausſchlägen, wird dick und rund und beſindet ſich dabei ununterbrochen äußerſt wohl. Alles dies kann man von den zahlreſchen milchloſen und dergleichen ee Wenn eine Mutter ihr Kindchen blühen und gedeihen ſehen will, dann bleibe ſte nur unentwegt beim wohlbekannten Neſtlé⸗Mehl. Dr.., Boes 0 tadellos In maßgebenden Kreiſen ſt 1 n 1* — 4 423 de auf Juli 1901, 12 Uhr, bder angemel⸗ en Forderi auf 92117 Donnerſtag, 8. Auguſt 1901, Vormittags 11 Uhr, Großh. Amts welche ſie dertle 2 ionkursverfahren. er. 22 588 J. Ueber das Ver⸗ mögen des Firma„Deu uduſtrie“ G uft röſſuet. ter iſt er⸗ r. Allt ſind bis bei dem Auguſt! lichte auzumelden. leich iſt zur Bef über die W̃ en Verwa ig eines Glä .eintretenden Fe 9 132 der Konkursordnu bezeichneten Gegenſtände auf Freitag, den 26. Juli 1901, Vormittags 9 Uhr, ſowie zur Prilfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, den 30. Aug. 190t, Bormittags 9 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. III, Zimmer 2, Termin ul Ut. 92116 Al Perſonen, welche eine zür Konkursmaſſe gehörige Sach in Beſitz haben kürsmaſſe etwas ſ aufgegeben, ni au den Ge⸗ nieinſchulduer zu verabfolgen zu leiſten, auch die Ver⸗ lichtüng auferlegt, von dem ſſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Aüſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum „Auguſt 1901 An zeige zu machen. Maäunheim, 25. Juni 1901. H. Zimmermann, Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. B 5 6 9. St., ſchön möbl. 9 großes Zim.,(Aus⸗ ſicht in Garten) ſof. z. v. 92092 eeeeeeeeeeeeee Auf Thrikalluug ahne Prelsaufſchlag können Familien jeden Standes hei einem hieſigen reellen Geſchäft ihren Bedarf in 88299 Bett⸗ u. Leibwäſche, Herren⸗ u. Damenkleiderſtoffen decken. Auf Wunſch Muſter. Adreſſen erbitte in der Exped. Bl. Unt. Nr. 83299 niederzul. g Generat⸗Anzeiger. — eeee Mannheim, 28. Junt Amfs und Kreis⸗Berkündigungshlatfl. 181 —— 5 Phofographische stes Lager in gestattet. Klavier, Theorie, Gesang, Ausbildung für Conerte, Oper und Privatstudium. Einzelunterricht. 88883 Nein Lager Friedhof. K 4, 10 J. Laux, Bildtauer.) Bei Sterbefällen halten unſer großes und reichhaltiges Lager in Sterbekleidern Bouquets, Krauzſchleifen, Blech⸗, Laub⸗ und Perlkränzen, ſowie Friedhofkreuzen beſtens empfohlen. 616558 Bader& Thoma, S 1. 12. egreeg Grab⸗Denkmäler Nassner& Himmelstein, neben der Roſenau(./Friedhof.) Grab-Denkmäler reichhaltigstes Lager. C. F. Korwan Bildhauerei am Friedhof neben Gärtgerei Kocher. — Wohnung d 7, 14b. 77181 Krippen⸗Yerein Mannheim. Nachdem die Voraxbeiten ſo weit gediehen ſind, daß mit dem Bau eines Hauſes für die erſte Kinderkrippe in Mannheim in der nächſten Zeit werden kann, wenden wir uns vertrauens⸗ voll an ünſere Mitbürger mit der Bitte, die Ausführung unſeres Unternehmens durch finanzielle Unterſtützung zu ſichern. Das Haus ſoll in der Neckarvorſtadt errichtet werden und zur Aufnahme von ſolchen Säuglingen und Kindern in Tagespflege dienen, welchen die häusliche Fürſorge durch Abweſenheit der Mutter als Arbeiterin oder durch ſonſtige Verhältuiſſe fehlen würde⸗ Wie wichtig es iſt, durch körperliche Pflege, durch rationelle und richtige Ernährung und durch ärztlich überwachte Behandlung gerade im früheſten Säuglingsalter die Bedingungen zu ſchaffen, ünter welchen ſich das Kind zum geſunden Menſchen entwickeln kann, bedarf keiner Begründung. Die Ausführung dieſer Aufgabe iſt es, welche ſich die Unter⸗ zeichneten vorgenommen haben. 9128g Dauk dem Entgegenkommen einiger Freunde Unſerer Sache haben wir bereits eiſten Betrag geſammelt, der uns den Muth gibt, nunmehr an die Ausführung unſeres Werkes heranzutreten, aber für den Bau des Hauſes, für eine zweckentſprechende Einrichtung desſelben, reicht die Summe noch nicht aus und müſſen wir uns deshalb an weitere Kreiſe wenden, um die noch fehlenden Mittel zu erlangen. Wir bitten deshalb um Zeichnungen von einmaligen Beiträgen zum Grundſtock des Krippenfonds für den Bau des Hauſes und ſei Einrichtung und von regelmäßigen Jahresbeiträgen, welche 1 die Lage verſetzen ſollen, den Bekrleb der Kinderkrippe in zu führen. hme von Beiträgen oder Zuſendung der Zeich⸗ der weiteren gewünſchten Auskunft ſind die chneten gerne bereit. u Julie Baſſermaun, I. 10, 13.] Frau Ottilie Rodewald, Käfer⸗ „ Eliſe Bender, 0 4, 7. thalerſtraße 1. Alite Veusheimer, L 12, 18.„Pauline Simon, Damm⸗ 40 „ Fauny Boehringer, I. 9, 2. raße 40. „ kElſa Zimmer, Waldhof⸗ ſtraße 2. ſte ſowie zi „ Ada Ladenburg, M 1, 3. „ Marie Engelhorn, X 1, 8. Emil Mayer, L 5, 1, Schriſtführer. Sbecſeldels für ppotograchig-Pebarf M. Kropp Nachf. N 2, 7, Kunststrasse. Alleinverkauf der rühmlichst bekar Concurrenz-Platten Concurrenz-Entwickler, Concurrenz-Papiere. Amateur-Photographie. Theilzahlung ſensfkübon..fchelh U 0 sse, 2 A. ho ockene 2. 20 Läden 200 Angestellte. 88488! 5 chemische Wasch-Anstalt Lehranstalt. ten Speeialmarken: Apparaten für 68289 Kinder Fußbekleidungen verdorben und verkrüppelt haben wollen, mögen einen Verſuch mit dieſer zeitgemäßen Fußbekleidung machen. W7 W Agers Breiteſtraße, E 1, 3, — 68115 Eilige Wäsche innerhalh —3 Tagen. Ideal-schaul- Stiefel lche die ße ihrer durch vernunftwidrige nicht Schuhwaarenhaus, im Hauſe L. Fiſcher⸗Riegel, Auszug aus den bürgerlichen Skandegbüchern der Stadt Mannheim. Junk. Verkündete: 20. 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Graze, 28 T. a. 25. Nath., T. d. Vorarb. Gg. Sensbach, 1 J. 8 M. a. 24. d. verw. Vorarb. Joh. Hofſtätter, 79.Ja. 24. Pauline Lina, T. d. Tagl. Joh Göhring, 3 T. a. 24. d. verw. Privatm. Wilh. Nägele, 80 J. 3 M. g. 25. Marie, T. d. Tagl. Seb. Ohnsmann, 1 T. 10 Std. a. 25. d. verh. Landw. Gg. Stefan., ö8 J. 3 M. a. 24. Kath. Pauiine, T. d. Kaufm. Joh. Gaſſen, 1 J. 4 M. a. 26. d. verh. Metzgermſir. Guſt. Reis, 58 J. 3 M. a. Wolfgang, S. d. Bierbr. Wolfgang Schertel, 3 M. 10 T. a. 26. Herm. Wilh., S. d. Maſchinenarb. Herm. Gg. Ehret, 5 M. a 26. Marie, T. d. Fabrikarb. Frz. Dörr, 11 M. a. 25. Heinr., S. d. Formers Hch. Braun, 5½ Std. g. ain,ß 5„„„„FÜܶͤoa 26. Elſa, T. d. Friſeurs Jak. Köhler, 3 M. 1 T. g. 27. Sidonie, T. d. Schloſſers Gg,. Petermann, 1 J. a. 27, d. verw. Privatm Gg. Schröder, 80 J. 9 M. a. 26, Joſef, S. d. Inſtall. Joſ. Berg, 1 M. 18 T. g. deo — VVFF Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samſtag, 29. Juni.(Feſt der hl. Apoſtel Petrus u. Paulus.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½ 10 Uhr feierliche Eröffnung des Jubiläums.(Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Segen.) 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Roſenkranzan⸗ dacht. Von 4 Uhr an Beicht. Untere kathol. Pfarrei. Samſtag, 29. Juni. (Feſt der Apoſtelfürſten Petrus u. Paulus.) 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½ 10 Uhr Predigt, levit. Hochamt und Segen, anläßlich der Eröff⸗ nung des Jubiläums. 11 Uhr hl. Meſſe. ½ 3 Uhr Vesper nachher Beicht. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für den hgl. Vater beſtimmt. Kathol, Bürgerhoſpital. Samſtag, den 29, Juni. (Petrus u. Paulus). ½9 Uhr Amt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Laurentiuskirche Neckarvorſtadt. Samſtag, 29. Juni.(Feſt der Apoſtelfürſten Peteus u. Paulus). 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Pre⸗ digt. ½10 Uhr Hochamt, ½3 Uhr Vesper S. 712. Hier⸗ nach Beichtgelegenheit. Heiliggeiſttirche. Samſtag 29. Juni.(Feſt der Apoſtel Petrus u. Paulus.) 6 Uhr Beicht.%7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. ½ 10 Uhr Eröff⸗ nung des Jubiläums, Predigt, veni ereator Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen. ½8 Uhr Vesper. Nachher Beichtgelegenheit. 6 Uhr Roſenkranz. Loose u MEK..— Baden⸗Badener Geld⸗Lotterie & Hk..— zu beziehen durch die Expedition dſs. Blattes, und in der Filiale am Friedrichsplatz ö. Für 10 Pfg. Portozuſchlag erfolgt Franco⸗ Zuſendung. 1 1 Bade-& Reise-Saison! Badehute und Hauben, Baderollen, Badetaschen, Schwammbeutel, Kamm- und Seifetaschen. Soffe⸗ und Zahnbürsten-Bosen, Beise-Irrigatore und-Bidets, Reisekissen, Badwanenu. Waschb ecken Zusammenlegbar. Reisekörbe u. Wärmehüllen für Soxhleiflaschen zum Mitnehmen auf der Reise und Spaziergängen. Hängematten u. Reisemützen. Hill& Müller, Gummiwaarenhaus, Kunststrasse No. 11, N 3, 11. Telephon 576. H. Schneider, Cigarrennandlg. ſeit 1885 neben der Poſt, jetzt PE 2, 1, der Poſt gegenüber 87798 90969 * 2 Todes⸗Anzeige. Tieferſchütlert machen wir Freunden und Bekaunten die ſchmerzl Miltgeilung, daß mein lieber Gatte, unſer Bruder, Schwager, Schwiegerfohn und Onkel Guſtar Holzer, Werkführer, von ſeinem langen mit Geduld ertragenen Leiden durch einen ſanften Tod erlöſt wurde. 92111 Im Namen der trauernden Hinterbliebeuen: Frieda Holzer. Die Beerdigung findet Samſtag Nachmittag 5 Uhr vom Trauerhanſe, Rheinauſtraße 20 aus, fſatt⸗ Mannheim, den 27. Junf 1901. Tieferf H. Lill, loſphotograph, B 5. 1/18 Tel. 835 Reuſtadker Yferdeloklerie