Telegramm⸗Adreſſe: „Ipurnal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2321. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel, Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inferate 25 Die Reklamen⸗Zeile. 60 Telephon: Redaktion: Nr. 377. 7 (Mannheimer Volksblatt Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. Einzel⸗Nummern 5 E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 Nr. 298. Montag, I. AStägige 1 b 7 zuſammenſtellbaren hrſ tiſchen Verhältniff Die ägige Rückfahrkar ten in Yr eufzen. nutzung von Ferienſor ſation einflußreichen Ultra Der preußiſche Eiſenbahnminiſter Thielen hat eine Ver⸗ Jedenfalls hat i mit fügung getroffen, die eine in jeder Beziehung höchſt dankens⸗ werkhe Reform im Eiſenba hunweſen darſtellt und in allen Kreiſen des Publikums lebhaften Beifall zu finden gewiß ifk. Im Staatsanzeiger leſen wir: „Nachdem unter den deutſchen Regierungen ein Einver⸗ ſtändniß über die einheitliche Regelung der Perſonen⸗ und Gepäcktarife der Eiſenbahnen nicht erzielt iſt, wird auf den preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen nunmehr eine Aenderung der Perſonentarffe durchge⸗ führt, die eine weſentliche Vereinfachung dieſer Tarife zur Folge haben wird. Vom 4. Juli d. J. ab werden alle Rückfahrtkarten zu den jetzigen egelmäßigen Preiſen(das heißt dem anderthalb⸗ ſckchen Preiſe der Perſonenzugskarte) zwiſchen Stationen der *(Preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen, die ausſchließlich von dieſen E Bahnen bedient werden, eine Giltigkeit von 45 Tagen haben. Die Ciltigkeit erliſcht— wie jetzt ſchon bei den zuſammengeſtellten Fahrſcheinheften— zur Mitter⸗ 2 ungen zu unſerer E Dabei iſt be deutſchen 2 aacks des 45. Tages, ſo daß die Rückfahrt ſpäteſtens an dieſem ind Tage beendet ſein muß. von kürzerer Giltigkeit zu er⸗ (nach dem Harz, Thüringen etc.) ehen, doch wird ihre Aufhebung UAldthunlichſt erfolgenz ebenſo werden in Zukunft Sommerkarten auf den preußiſchen Staatsbahnen nicht ausgegeben und beſondere Preiser⸗ mäßigungen für Ausſteklungen, Kongreſſe Jeſtlichkeiten und dergleichen nicht m Jgewährt werden. 1 Da die königliche Staatsregierung beſonderen Werth Krauf legte, daß dieſe Verkehrserleichterung noch den zahl⸗ enden zu Gute kommt, ſo iſt ihre Die Rückfahrkarten mäßigten Preiſen Hbleiben einſtweilen beſt 7 e her mit einem Vevhandlu Und richte ihren Vertreter im Bundesrath dfeſem Geſichtspunkt aus ſeine Stimme dort ab keichen Ferfenreif i orfige Durchführung beſchloſſen, und ſind An⸗ rothen Erde„weggegeſſen“ wurde, da ſprach er zu ihnen, die 5 9 abgeordneter Hucke referirte dann über die Bundesbewe ung in Süd⸗ 5l 190 5 955 5 15 Aungen an die Direktionen ertheilt worden, daß vom weſtdeutſchland An bontatfete, daß in den 6 Abtheilungen die Mit⸗ 11 ie be eeee ee 5 ie i an alle gewönlichen Rück fahrtkarten, gliederzahl von 9170 pro 1895 auf 19 289 pro 1900 geſtiegen ſei. In 11 5 0 der einzelnen Erwerbsgruppen n Deutſch⸗ üifdenen eine kürzere Geltungsda uer auf⸗ Baden iſt die Zahl der Mitglieder von 4780 auf 5251 geſtiegen.— In 11 10 755 70 6 1 erbe Wehmuth übermannte die ße. edrückt öſt, ohne Aen derun.des Aufdruckes der vorausgegangenen Vertrauensmännerverſammlung waren ver⸗ gelegentlich im Geleite ſelbſt des ſü 5 en Abſchiedsſeets ib Rie beekängerte Giltigkeit beſitzen.“ teten die Wahlkreiſe Karlsruhe⸗Bruchſal, Alsheim, Brekten⸗Sinsheim, fängt er an gar bitterlich zu klagen. Weh mir— ſo ungefährt gerte G 9 5 180 geim,. 5 5 11 Rezüglich der Rückfahrtkarten hat alſo nunmehr eberlingen: Stockach, Karlsruhe⸗Pforzheim, Heidelberg⸗Mosbach, ließ er ſich vernehmen— daß ich früher ein Parlamentariek 59. b kreußen die ſüddeutſchen Staaten bedeutend überflügelt, denn bei Offenburg⸗Kehl, Mannheim⸗Weinheim, Radolfzell⸗Konſtanz. war! Nun habe ich zehn Semeſter Abgeordnetenhaus und 5 is haben dieſelben bis jetzt nur 10tägige Giltigkeit. Es darf Herr Reichstagsabgeordneter Baſfermann i ee ſo 50 oft 0 b Guch un r ohlſals ziemlich ſicher angenommen werden, daß auch die ſüd⸗ in einer anläßlich des itages der national⸗f64) heillos decoubrit.„Ich bin ein offenes Buch und das if 1 ſealſchen enbeneewulurgen dem Beſpiele Preußens bgee bol ee eee für mich Am Tag waeen e, olgen und die 48tägige Giltigteit für die Rückfahrtkarten merkenswerlhe politiſche Rede, über die uns Folgendes berichtet wird: Gler alſo gefühlvoll zu den Kommergzienräthen, frommen ſtr. 8 9 Aige 98 d halb d zu d k 68%5 uführen werden. Es verbleibt dann für Preußen noch dieAn die Enthüllung des Bismarckdenkmals bor dem Reichstagsgebäude] und den ha frommen, un zu den Fabrikanten, den bigotten und ſſtr ffeitere in Süddeutſchland nicht beſtehende Vergünſtigung, daß erinnernd, rühmte Baſſermann, daß Bülow das Erbe des erſten großen den blos pietiſtiſchen, von Bielefeld geredet hatte, war Pfingſten kr.%e S chnellzüge ohne Zuſchlag benützt werden Kanzlers nicht nur angetreten habe, ſondern auf demſelben wefterzu⸗ und als das fröhliche Feſt vorüber war, da kam laut„Reichs⸗ nnen. Dagegen haben wir in Baden unſere Kilometer⸗ bauen tracht: Sein Vorgehen in der auswärtigen Politik, in der anzeiger“ der Herr Miniſter für Handel und Gewerbe zu dauern⸗ ſtret 6 welche leich falls die Benützung der Schnellzüge zu den Samoafrage, den chineſiſchen Wirren verdiene volle Billigung. Deutſcher dem Aufenthalt nach Berlin. Nun iſt er ſchon vier Wochen und 72 Handel und Kriegsmarine werden ſelbſt von den Engländern als wich⸗ darüb be ter Mithü dber 1 durch die eshnlichen Fahrpreiſen geſtatten und ſich ausgezeichnet be⸗ 5 arüber unſer bevorzugter Mitbürger; aber daß er Urch die For 795 Fährpreiſen g 0 tig anerkannt. Um ſeine Rolle würdig durchführen zu können, be⸗ räumliche Nähe zu einem offenen Buch wurde, in dem Hänschen St⸗ het haben. 1 8 dürfe Deutſchland einer großen Seemacht und ſtarken Armee. Die und Hans nach Belieben nachſchlagen und 1855 eit nachlefen Lu Das„Berl. Tagbl.“ bemerkt zu der Verfügung des Herrn] nationalliberale Partei habe immer in dieſer Frage in klarer Stellung⸗ la 2 eeee ſtre hielen: 5 nahme das bewilligt, was ihr nothwendig erſchien. Dem Anwachſen 5 äßt ſich eigentlich kaum behaupken. n Sachen let Es bleibe dahingeſtellt, ob die Abſchaffung der Fahrpreisermä⸗]der Bevölkerung und den neuen großen Aufgaben Deutſchlands müſſe Börſengeſetzgebung nahm er allerdings eine mehr bermittelnde ge Ungen für Kongreßreiſende ete. nothwendig war; gegen die übrigenauch die Stärke der Wehrkraft zu Waſſer und zu Land entſprechen. Stellung ein, als ſein Vorgänger; aber wer weiß, ob die nicht 9 285 egeln wird man nicht viel einwenden können. Umſoweniger, als Andere viel wichtigere Einrichtungen beſtehen bleiben ſo⸗ die der Un 2 der Volks Wir erinnern an anderer gramm; hier möch Reform das Anfan 1 der vorliegenden annehmen könnte einer Vereinheitlichung des Intereſſe der Reiſenden wahrz Berſammlung des Bundes der Landwirthe für Baden. Wie aus Eppingen berichtet wird, fand dort zzur Poſt“ hier die gut beſuchte Landesver Bundes der Landwirthe, Den Vorſitz führte der Lande Direktor des Bundes, Dr. Ha Zukunft der deutſchen Landwirthſchaft. Reſolution angenommen: Bundes der Landwirkhe des Landes heute in Ep Mitglieder und Delegirten: auf dem Boden des Schutzes der nationalen Produktion, der Auf⸗ Auch in der B (111. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Polktik: J..: Eruſt Müller. für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für Theatet, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Abendblatt.) kheilweiſe eingeſe igeſchwenkt, d wie ſich am Be ile zerſt die a ſten bei der bertretüng Hitwie bertretung entwick St S— im lokalen Theil an dieſes Pro⸗ n wir nur noch den Wunſch ausſprechen, daß dieſe aglied in der Kette der nothwendigen Reformen iſenbahntarife ſein möge, die wir ſchon ſo oft gefordert haben. es im Grunde gleichgiltig, ob ſolche Reformen— wie man —getroffen werden, um die Eiſenbahnweſens widerſtrebenden ſüd⸗ zu übertrumpfen oder um lediglich das unehmen. elle rechts; dagegen erkläre ſich lich auf dem Boden der geß. Aber die von ihr droh allem durch den weiteren der nat.⸗lib. Partei jederzei Nationen iſt. Er verweif ämter, kaufmännif Bahnverwaltungen 1i politiſche Ueberſicht. »Mannheim, 1. Juli 1901. ſolchen Grenzen, d geſtern im Saale ſammlung des Abtheilung Baden ſtatt. Der te über den Zolltarif und die Es wurde hierauf folgende „In der heutigen Landesverſammlung des Abtheilung Baden, welche aus allen Theilen pingen verſammelt ſind, erklären ſämmtliche Die Zukunft des deutſchen Volkes ruht sborſitzende Graf Douglas. heſonders in geſetzgeberiſch hen ref politiſchem und ſcharfen Interef aufgenommen. Erir en M 8, für alle Erzeugniſſe der vater⸗ Arbeft. De 00l Feſtlegung eines(Von unferem die deutſche Pro ausgiebig ſchützenden Zolltarifes G Minimal⸗ und einem Maximaltarif als Grundlage für die Als Herr Theodor ngen der demnächſt abzuſchließenden neuen Handelsverträge lng die großherzogliche Regierung die unterthänigſte Bitte, dahin inſtrufven zu wollen, daß er von gebe.“— Reichstags⸗ dem Namen„der l ehandlung kolonialer Fragen ſei die Politik der Regier⸗ euliche. Mancherlei Schattenſeiten zei n die innerpoli⸗ Tagesneuigkeiten. „Die große Woche“ beſingt der„Kladd.“ in ſeinem Leitgedicht Mit Stolz gedenken ſpäte Geſchlechter noch Der großen Joche, da zu dem Strand der Spree Eintracht Deutſche und Franzoſen Haſtende Automobile lenkten. Von Stunde gab zu Stunde der Draht uns an, Wo jeder Wagen eben ſich noch befand, heil die Knochen noch des Lenkers, ber gebrochen ſchon etſvas hatte. Wir hörten, wie Herr Cahen Defekt gehabt, ie dann als Erſter langte in Frankfurt an Der Katzenſtein, den edlen Prinzen [renberg ſchlagend um zwei Minuten. Wir laſen, wie die Spitzen des Militärs Sofdie der Stadt die wackere Schaar begrüßt, Wie dann an reichbeſetzter Tafel Häſer und Reden vergnüglich Hangen. Das war ja eine weitſre Spazierfahrt nur, un aber folgt der ernſtere zweite Theil: l ſcharfem Weiklampf ſoll ſich zeigen, er von Paris an die Spree zuerſt kommt. Im ganzen Weſten riecht nach Benzin es ſtark, Das pufft und ziſcht und raſſelt und dröhnt und ſtampft. Die Kerle ſind verrückt geworden!“ üft, der in Eile entflieht, der Wandrer. Mauch dummes Huhn, mauch biedere Gans wird jäh ſechs Motorrad dem roſigen Licht entrückt, Hunden, Katzen, Schafen, Schweinen, dern und Greiſen ergeht es übel. Und ach, in hohem Bogen vom Sitze fliegt mancher Sportsman, fährt ex den Prellſtein an; bricht den Arm, das Beint, den Hals gar⸗ en der edleren Körpertheile.⸗ AUeb Mädchen, von La Cor Frauen, die Jahre des ve Eltern der mit der gefä chen— Mar 15 Nein, rühmen ſollt und preiſen ihr laut ſein Los: Gefallen iſt er für eine große alter Form einzugehen. olgende würdige Weiſe: Sache auf der Ehauſſee der Ehre. Was will der Streit beſagen ums Reichsland Roch, Wenn ſo in Eintracht Männer vom Frankenſtamm Und wackre Deutſche treu dem edlen, Völkerverbindenden Sport ſich weihen! Hans Mohwinkel, der ein auf Engagement abzielendes Ga an der Berliner Kgl. Oper begonnen hatte, mußte dieſes infolge In⸗ dispoſition abbrechen. Der Künſtler wird aber das Gaſtſpiel zu einer ſpäteren Zeit wieder aufnehmen. Aufſehen erregte, liegen jetzt ausführliche Mittheilungen vor. Aus Madrid wird unter dem eigniß, das einem phantaſtiſchen Nomane delt es ſich doch um die bürgerliche und man weiß nicht wie, ans Tageslicht gekommen iſt. Die Geſchichte des VBerhälkniſſes der beiden Frauen iſt folgende: Anfangs der achtziger chen Marcela Gracig Ibaas und Eliſa Sanchez Loriga das Lehrerin⸗ nenſeminar in La Corung. Zwiſchen beiden Mädchen entſpann ſich eine innige Freundſchaft, welche wegen ihres ſeltſamen Charakters den an Marcela gerichtet wurden, waren vergeblich; ſte wollte den Verke liches Verbot blieb fruchtlos. Sappho beherrſchen und vernachläſſigte ihre Eltern. ſeiner Tochter ein Ende zu machen, ließ ſich mann— nach Madrid verſetzen. Nach Jahren krafen die beiden Mäd⸗ ſammen, um ſich nicht wieder zu trennen. Lehrerinnenſtelle auf und zog zu ihrer Freun zeigt habe. Der Toleranzantrag d ten Theil die Abſchaffung des Punkt in der inneren Entwicklung bilde wegung. Auch dieſe Partei befinde ſich Ausbau der deutſchen Sozialreform, die von e nur auf die Gewerbegerichte chen Schiedsgerichte ete. für die kommende Seſſion wichtige Frage delsverträge. Die Partei trebe im Hinbl lage der Landwirthſchaft ein für e aß dadurch künftige Handelsverträge gemacht und Deutſchland nicht iſolirt werde. eine Vertiefung des Reichsgedantens und eine Politik auch bei anderen Parteien, und die im Innern. Die nationalliberale Parke wirthſcha ſſengegenſätzen. Excellenz Möllers nicht gehaltene Programmrede. ange Möller“, Excelle Miniſter für Handel und Ge Bielefeld in Weſtfalen von etzlichen handeltreiben auch sodalis Brefeld eingenommen Athropos Lucanus der miniſterielle durch ihre ge vorhandene Organi⸗ montanen haben zwar in nationalen Fragen rohen aber doch mit rückſchrittlicher Politit, lex Heinze und f beim Schulgeſetz ge⸗ jeſer Partei bedeute in ſeinem zwei⸗ geſammten Partikular⸗Staatskirchen⸗ die nationalliberale Partei, die ſonſt nakür⸗ echten Toleranz ſtehe.— Einen dunklen die ſozialdemokratiſche Be⸗ jetzt in einem Gährungspro⸗ ahren müßten bekämpft werden vor enden Gef teifrigſt gefördert, jetzt vorbildlich für andete „Einigungs⸗ Sodann behandelte er die des Zolltarifs und der Han⸗ ick auf die unbeſtrittene Noth⸗ ine Erhöhung der Getreidezölle in nicht unmöglich Der Redner konſtatirte Ausdehnung nationaler Löſung großer Aufgaben i wirke mit friſcher Initiative ür den Fortſchritt auf ſozial⸗ ftlichem Gebiete, im Ausgleich zwiſchen Die Rede wurde mit großem Beifall er Hinſicht f Berliner Korreſpondenten.) Möller aus Brackwede, zur Zeit unte⸗ nz und Kgl. preußiſcher werbe, vor einem Monat etog zu den Söhnen der hätte, wenn ihm nicht von bensfaden J Jäh abge⸗ eklagt ihn nicht, der todt auf e bleibt! nämlich früher aus Rückſicht a Unterlaſſen worden; ſie ſei in dem katholiſchen Gla Gracia, die dem Geiſtlichen ſtſpiel] Das Benehmen des angeblich er die fkandalöſe Eheſchließung zwiſchen zwei e die, wie bereits gemeldet wurde, in Spanſen das größte] bereitet. Da alle Dokumente formeller Weiſe erledigt war, 8. Juni fand „Bräutigams“ war einer der bei dem Geiſtlichen, der den a hakte, eine regelrechte Anzeige Juni geſchrieben: Unter der Bevölkerung ung herrſcht gegenwärkig große Aufregung über ein Er⸗ zu entſtammen ſcheint; han⸗ kirchliche Ehe zwiſchen zwei llzogen wurde und plötzlich, 28. erſt vor weingen Tagen vo ru edbprden bden Staatsanwalt, der jetzt das das ſich den Freuden des H leiblichen Unterſuchung durch Sanchez, ſo daß„er“ mit Ge Ergebniß der Unterſuchung w rfloſſenen Jahrhunderks beſuchten die beiden jungen Mäd⸗ ungen Marcela ein Gräuel war. Alle Warnungen, die hr Selbſt ein ausdrück⸗ ßßſich vollſtändig bon ihrer Um dem Treiben ihr Vater— ein Haupk⸗ hrlichen Freundin nicht abbrechen. Marcela lie Nürnberger Blätter. war nicht davon zu vertreiben macht wurde. Eine ganze Wo celas Vater war geſtorben— wieder in La Coruna zu⸗ Eliſa Sanchez gab ihre din Marcela, die in der zu verlaſſen. bwürſt. Alles war umſonſt! Nähe bon La Corung als Lehrerfn angeſte kam Eliſa auf den tollen Gedanken, Sie ſtellte ſich in Männerkleidern be Geiſtlichen in La Corung vor und bat ihn, ſie uben Treue Geiſtliche nichts Böſes ahnte und nach einer ſehr erfolg weiſung in der katholiſchen Lehre am 26. Mai den achtund Mann auf den Namen Mario Joſe Sanchez taufte. der falſche Marjo Sanchez die Eheſchl die Eheſchließung in aller Form ſtatt; ein Verwandter des gibſen Handlungen belhefligten Perſonen das Opf Der Geiſtliche Weitere beranlaßte; das junge Ehepaar, onigmondes hingab, wur walt dazu gezwungen werbden mußte Das ſuchungsgefängniß geſchickt wurde⸗ —Eine luſtige Katzengeſchichte beſchäftigt ſeit einiger Zeit die In der alten, prächtigen Lorenzokirche hatte Murner ſich auf dem Sakramentshäuschen wohnlich eingerichtet u Miene machte, ſeinen ſicheren Standort a 10 ſer Man ſchleppte herbei, was auch den vertyöhn ſtett Katzengaumen hätte reizen ſollen: Baldrian, t war. Vor einſgen Mofiafeh mit ihrer Freundin eine Ehe in i einem zu taufen; dies ſei uf die religiöſen Anſchauungen des Vatens London erzogen worden, aber ſie wünſche zu ſchwören, um ſich mit der Marcela r gut bekannt war, zu verheirathen iges, daß der reichen Unter⸗ dreiſigjährigen Mitktlerweile hatte jeßung mit Marcela Gracia vor⸗ in beſter Ordnung und das Aufgebot in ſtand der Ehe nichts mehr im Wege. Am ſeh en Mannes war ein derart Trauzeugen. In dieſen Tagen nun lief ngeblichen Mario getauft und getraut ein, nach welcher er und alle an den reli⸗ er eines frechen Be⸗ übergah die Anzeige dem de verhaftet, Einer den Gerichtsarzt wiverſetzte ſich Mario ar derart, daß das Ehepaar ins Unter⸗ „trotzdem wiederholt auf ihn Jagd ge⸗ che war vergangen, ohne daß das Th uf dem Sakrament 0 Milch und feine Stadt⸗ Es kam der Sonnabend heran, und 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannzei, eß ſchnitten worden wäre. Im Uebrigen war von„Nachtheilen“, bie ſich aus Offenherzigkeiten des ehemaligen Parlamentaxiers Möller ergeben hätten, nicht viel zu ſpüren. Die„Deutſche Tageszeitung“, bei der ein unedler, aber trotzdem„zerſtörter Geiſt“ die Ferienredaktion zu führen ſcheint, rumorte zwar ein wenig, und ab und zu that es auch die Staatsbürgerzeitung. Aber ſonſt ſchien man im Allgemeinen nicht abgeneigt, den Sptuch leichtfertiger Weisheit, daß Damen mit einer Vergangen⸗ heit mitunter die beſten Frauen würden, auch auf preußiſche Miniſter von liberaler Belaſtung zu beziehen. Neugierig blieb man freilich dennoch, und als die Kunde davon ging, der Deutſche Automobilklub beabſichtige zu ſeinem Feſtmahl zu Ehren der fremden Gäſte auch Excellenz Möller auf Samſtag Abends 8 Uhr— gefl. Frack und weiße Binde— nach dem Kaiſerhof zu laden, da tuſchelten die ewig Aufgeregten mit bedeutſamen Mienen einander zu: man erwarte eine Programmrede des neuen Handelsminiſter. Nun ja— erwartet hat man ſie. Wir kennen ſogar Leute— ſie ſtehen Herrn Geheimrath Goldberger und ſeinem„Verein der Kaufleute und Induſtriellen“ nicht ganz fern — die eine ſolche Ausſprache ſehr erwartet haben. Aber Herr Möller ſcheint neben ſeinen ſonſtigen Talenten und Meriten eine hurke Befähigung für Häutungsprozeſſe mitzubringen. War er ehedem— unangenehm aufgefallen iſt er unſeres Wiſſens Abrigens nie— plauderhaft und von ſorgloſer Offenherzigkeit, ſo lernte er in den ſechs Wochen ſeiner Miniſterſchaft ſchweigen wie das Grab; oder richtiger, er lernte die Kunſt des Bülow⸗ Kurſes— zu reden und doch nichts zu ſagen. Wir haben erſt kürzlich nicht ohne neidiſche Bewunderung geſehen, wie Hamburgs Bürgermeiſter vom nervenſtärkenden Segelſport mühelos auf die hohe See der Weltpolitik hinausſteuerte. Herr Möller hätte ſich an bekannte und wohlapprobirte Beiſpiele halten dürfen, wenn er vom Töff⸗Töff der Autos auf das grimme Geſchrei der im wirthſchaftlichen Kampf um Vorzugsrationen Ringenden ge⸗ kommen wäre. Aber der Herr Handelsminiſter hielt es mit dem Wahlſpruch des einſtmals ſo berühmten Wollprofeſſors Jäger: „Wer weiſe, wählt Wolle.“ Vier bis fünf Mal wickelte er ſeine ohnehin nicht gerade anſtößigen Sätze in ſchützende Hüllen und ſo kam etwas heraus, darauf man getroſt des ſeligen Zumpt Regulam anwenden darf:„tommune iſt was einen Mann und eine Frau bedeuten kann.“ Sport iſt gut, ſagte der Herr Miniſter: man ſehe gefälligſt nach England und Frankreich. Sport iſt aber noch beſſer, ſagte der Herr Miniſter, denn mit den Pferderennen fördert man die Landwirthſchaft und mit den Automobilwettfahrten die Induſtrie. Und den Sport liebt unſer kafſerlicher und königlicher Herr und die Induſtrie hilft den kleinen Leuten und den Armen auf die Beine. Die Induſtrie aber einige die Kulturnationen und es ſei nicht nöthig, daß man einander mit Eiferſuchten quäle:„Unſer Intereſſe iſt das In⸗ tereſſe Frankreichs und Frankreichs Intereſſe iſt das unſerige“. Der Schluß iſt eine hübſche Pointe und gewiß auch ein Ziel aufs Innigſte zu wünſchen. Aber vorläufig doch mehr eine Pointe; und es wird leider noch viel Waſſer den Rhein hinabfließen und, wenn die überhitzte Sportbegeiſterung anhält, noch mancher Mutter Sohn von fauchenden Autos auf unſeren Landſtraßen todtgefahren werden, ehe man hüben und drüben die ernſte Wahr⸗ heit von der Intereſſengemeinſchaft der weſteuropäiſchen Kulutur⸗ nationen erkennen lernt. 35 „Bis dahin wird vermuthlich auch der preußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe, Excellenz Möller, uns geworden ſein, was er uns heute noch nicht iſt und— ſeine nichtgehaltene Programmrede beweiſt das— noch nicht ſein will: ein offenes Aus Stadt und Land. Maunnheim, 1. Juli 1901. Hohe fürſtliche Gäſte. Am letzten Donnerſlag weilten Erb⸗ Prinz und Erbprinzeſſin von Meiningen, die älteſte Schweſter Kaiſer Wilhelms II., in unferer Stadt und ſtiegen bei Herrn Geheime Hofrath Dr. Felir Hecht und Gemahlin ab, wo ſie auch ein Diner einnahmen. *Berichte über die Zerſtörung Mannheims burch die Fran⸗ zoſen 1689. Die„Mannheimer Geſchichtsblätter“ bringen in der Juli⸗Nummer folgenden intereſſanten Artikel: Am 12. November 1688 kapitulirte Mannheim, und die Franzoſen beſetzten Stadt und Feſtung. Nachdem die unglückliche Einwohnerſchaft bis aufs Blut ausgeſogen war, begann am 5. März 1689 gemäß dem Befehl des franzöſiſchen Königs und ſeines Kriegsminiſters Louvois(„briller Palatinat“) die Verwüſtung Mannheims durch Einreißen und Verbrennen der Häuſer. Das nach den Schrecken des dreißigjährigen Krieges ſchnell wieder emporgeblühte Mannheim ſank zum zweften Mal in Schutt und Aſche. Die Einwohner flohen mit den kümmer⸗ lichen Reſten ihrer Habe nach allen Richtungen auseſnander. In der Schilderung dieſer Schreckeusmongte folgen H. b. Feder und die früheren Geſchichtſchreiber Mannheims hauptſächlich den ausführ lichen Berichten, die im Pfälziſchen Staat⸗, Land⸗, Städt⸗ und Ge⸗ ſchichtſpiegel(Augsburg 1690) S. 27 ſf. und im Theatrum Euro⸗ paeum XIII(Frankfurt 1698) S. 323 und 679 ff. enthalten ſind. Leider ſind die Rathsprotokolle aus der Zeit der franzöfiſchen Okku⸗ pation und Zerſtörung verloren gegangen, erſt vom Mai 1689 an, wo ſich der Reſt des Mannheimer Stadtraths in Heidelberg„in exilio“ konſtituirte, haben ſie ſich wieder erhalten. Dagegen ſind glücklicherweiſe die Stadtrechnungen dieſer Jahre auf uns gekommen, und ihnen läßt ſich mancherlei Intexeſſantes entnehmen. So geht aus folgenden beiden Poſten der Stadtrechnung von 1689 herbor, daß der Stadtrath wenige Tage nach der Zerſtörung einen 2 bezw. 2½ Bogen umfaſſenden offiziellen Bericht darüber in deutſcher und franzöſiſcher Sprache in Hanau drucken ließ, wohl hauptſächlich zu dem Zweck, um durch deſſen Vertheilung und Verſendung für die armen Heimathloſen, die bis nach Magdeburg und ins Branden⸗ burgiſche flohen, überall Mitleid zu exrwecken. Unter den Einnahmen figurirt folgender Poſten: am 31. März 1689 lieferte Stadtſehreiber Reich 12 fl. 24 kr. ab, die aus einigen verkauften Exemplaren der „Verſtörungs⸗Relation“ exlöſt waren. Dieſe Relation, die möglicher⸗ weiſe den oben angeführten Berichten zu Grunde gelegt worden iſt, iſt in keiner hieſigen Bibliothek vorhanden, ſie ſcheint ebenſo ſelten ge⸗ worden zu ſein wie die„Valetpredigt“, mit welcher der reformirte Pfaxrer Caſpar Gumbart von Hanau aus Abſchied von ſeiner hieſigen Gemeinde nahm, deren neuerbaute, kaum vollendete Kirche die Brand⸗ fackel der Franzoſen in Aſche gelegt haktte. Ein Exemplar dieſer in Frankfurt gedruckten Predigt(ſie konnte nicht mehr in der Kirche ſelbſt gehalten werden) iſt im ſogen. Braunen Buch des Stadtarchibs eingeheftet; von erwähnter Zerſtörungsrelation aber iſt uns bis jetzt leider nicht einmal der genaue Titel bekannt geworden. Iſt Jemand von unſeren Mitgliedern oder Leſern in der Lage, Hinweiſe auf das Vorhandenſein dieſer Schrift in einer auswärtigen Bibliothek geben zu können? *Ueber Grüberfunbde in Seckenheim berichten die„Mannheimer Geſchichtshlätter“ Folgendes: JIu Seckenheim iſt man bei Kanali⸗ ſationsarbeiten in der früheren Obergaſſe, jetzt Friedrichsſtraße, auf Gräber geſtoßen, die nach ihren Veigaben(Sachs, Thonkrug u..) ſich als frühgermaniſch, aus der Völkerwanderungszeit ſtammend, kennzeichnen. Sie gehören offenbar zum Friedhof der älteſten fränkiſchen oder alemanniſchen Niederlaſſung; ſeine Lage war bis jetzt noch nicht bekannt; er iſt leider ganz überbaut, ſo daß ſyſtema⸗ tiſche Nachgrabungen nicht möglich ſind. Die Annahme, daß der Ort, der im Jahre 765 zum erſtenmal(Siggenheim Heim des Siggo) erwähnt wird, ſchon im 5. Jahrhundert gegründet wurde, erhält hier⸗ durch ihre Beſtätigung. Der gleichen Zeit gehören die Gräberfelder an, die man früher bei Feudenheim, Wallſtadt, Edingen und Schwetzingen aufgedeckt hat. Von den andern Ortſchaften unſerer Umgegeno, die in die gleiche Zeit zurückzugehen ſcheinen, wie von Neckarau, den ausgegangenen Ortſchaften Hermsheim, Kloppenheim und Dornheim, ſowie vom Dorf Mannheim ſind dieſe Friedhöfe noch nicht aufgefunden. Das Bürgermeiſteramt Seckenheim hat die dorkt gemachten Funde in dankenswerther Weiſe unſerer Sammlung über⸗ wieſen. Bei den umfangreichen baulichen Anlagen auf der Rheinau wurden berſchiedene römiſche Alterthümer gefunden, die durch Ver⸗ mittlung eines Händlers vom Verein erworben wurden. Die ein⸗ zelnen Fundumſtände ließen ſich leider nicht mehr ermitteln. Bauernregeln für den Monat Juli. Baut Ameiſ' große Haufen auf, folgt lang und ſtrenger Winter drauf.— Dampft Strohdach und Gewitterregen, kommt Wetter dann auf andern Wegen.— Was der Juli nicht kocht, kann der September nicht braten.— Wie der Juli, ſo der nächſte Januar.— Wenn Maria im Regen übers Ge⸗ birge geht(Maria Heimſuchung)/ ſo kehrt ſie im Regen wieder(es regnet 40 Tage).— Am Margarethentage(20.) iſt Regen eine Plage.—(Vinzenzen(19.) Sonnenſchein, füllt die Fäſſer mit Weift. — Warme helle Jakobi, kalte Weihnachten.— Hundstage hell und klar, deuten auf ein gutes Jahr.— Auf 3 Tage Sonnenſchein 1 Tag Regen, gereicht Berg und Thal zum Segen. *Für Freimarkenſammler. Mitte nächſten Juli werden, wie mitgetheilt wird, in Italien neue Freimarken mit dem Bilde des Königs Viktor Emanuel III. ausgegeben werden und zwar Werthe zu 10, 20, 25, 40, 50 und 60 Centimes. Die übrigen Werthe bleiben. Aus dem Grozherzogthum. *Eberbach, 30. Juni. Das Wieſenheu iſt nun auch unter Dach und zwar, wie bei dem durchweg günſtigen Erntewetter nicht anders zu erwarten war, in vorzüglichem Trockenzuſtande. Auch bezüglich der Quantität iſt der Ausfall vielfach ein beſſerer geweſen, als man borher vermuthete, ſo daß unſere Landwirthe mit der diesjährigen Heuernte wohl zufrieden ſein können. Bruchſal, 30. Juni. Der Bürgerausſchuß genehmigte mit 71 gegen 3 Stimmen ohne Debatte die Erwerbung des Bauhofes von der Reichsmilitärverwaltung und die Aufbringung der hierfür er⸗ forderlichen Mittel von 580 000 M. Mit dieſem Votum iſt eine der wichtigſten Intereſſenfragen der Stadt in einer überaus günſtigen Weiſe ihrer Löſung entgegengeführt. immer noch rührte ſich nichts. Dumpf dröhnten die Schritte der ſtarken Männer, welche eine gewaltige Leiter herbeiſchleppten. Aber die Katze lachte Hohn. Jetzt hörte man eine Peitſche knallen, aber der Kirchner unterſagte das ſofort. Von irgend einer Beſchädigung des Kunſtwerks konnte keine Rede ſein; denn der Sonntag brach an, und Alles ſtand am alten Ort. In der Frühſtunde des Montags betritt der Kirchner die Kirche. Da liegt eine zerbrochene Johannes⸗ Figur zu ſeinem Schrecken zu ſeinen Füßen. Die Figur war nicht mit einem Eiſenſtift befeſtigt, ſondern mit ſtarkem Draht, und dieſer war abgeroſtet. Wie leicht genügte da ein einziger Sprung der Katze, unt das Unglück herbeizuführen! Es iſt nachgewieſen, daß dieſer „Fall“ in der Nacht vom Sonntag auf Montag bei verſchloſſenen Kirchenthüren, ohne daß ein Menſch anweſend war, ſich ereignet hat. Keine Peitſchenſchnur hat das Standbild hinabgezerrt. Die Central⸗ feuerwache ward nun um eine Leiter gebeten; aber in Abweſenheit des Chefs, des Herrn Branddirektors, glaubte man, das Erſuchen abſchlagen zu müſſen. Freundlicher war ein Dachdecker, aber auch deſſen Doppelleiter führte nicht zum erwünſchten Ziel. Ein neuer Tag bricht an, und noch immer hält ſich die Katze in ihrem ſicheren Ver⸗ ſteck auf. Endlich, endlich gelingt es einem Arbeiter des Herrn Brand⸗ meiſters, in ſchwindelnder Höhe von der Leiter aus das Thier zu faſſen, und nun mußte dieſes ſich, ob es wollte oder nicht, von ſeinem Standort und der Kirche trennen. Die Katze darf nun wieder von hohen Dächern aus an dieſe Epiſode, die leider, leider einer koſtbaren Figur das Leben gekoſtet hat. ſich erinnern. — Palaſtrevolution im Club der geſchiedenen Frauen Wiens. Die armen Geſchiedenen von Wien ſcheinen nun mal Unglück zu haben. Auch ihr Clud, deſſen wir häufig ſchon Er⸗ wähnung thaten, hat noch von jeher unter inneren Zwiſtigkeiten zu leiden gehabt. Gegenwärtig aber macz er eine beſonders ſchwere Kriſe durch, es iſt in ſeinen Mauern eine Palaſt⸗ revolution ausgebrochen und zwar— vielleicht der erſte Fall in der Geſchichte— eine Palaſtrevolution von oben. Die Präſi⸗ dentin des Clubs Frau Marianne Huber hat kurzer Hand die übrigen Vorſtandsmitglieder ihrer Aemter entſetzt. Der Club ſollte„männerrein“ erhalten werden. Frau Huber aber wollte wenigſtens zu den Vorſtandsſitzungen Männer, zum Mindeſten einen Mann zugelaſſen wiſſen, nämlich Herrn Camillo Efbickt, — „Kaiſerlichen Kommiſſar des Samariterbundes“. Diplomatiſch hält Frau Huber die Vorſtandsſitzungen in ihrer Privatwohnung ab, in die ſie gleichzeitig auch einige Schauſpieler und beſagten Herrn Libicki zu ſich zu Gaſte lud. Die Anderen kamen wohl nur des Vergnügens halber. Libicki aber hatte ſich höhere Ziele geſteckt, er wollte Geſchäftsleiter im Frauenklub werden, wie er es in den obengenannten Geſellſchaften bereits war. Er wollte mit den Geſchäften vor Allem dis Kaſſe in die Hände bekommen. Während ſämmtliche übrigen Vorſtandsdamen ſich dagegen auf das Entſchiedenſte ſträubten, trat die Präſidentin auf das Wärmſte für Libicki ein. Hätte ſie in die Zukunft ſehen können, ſie würde es wohl nicht gethan haben; denn ſeit mehreren Tagen ſitzt ihr Schützling hinter Schloß und Riegel. Der Streit um Libicki iſt alſo gegenſtandslos geworden, aber ſeine zerſetzenden Wirkungen ſind noch nicht beſeitigt. Als nämlich die Schrift⸗ führerin und die Kaſſirerin ſich weigerten, der präſidentialen An⸗ ordnung gemäß, Geſchäftsbücher und Kaſſe herauszugeben, und die übrigen Damen des Vorſtandes ſich auf ihre Seite ſtellten, er⸗ klärte die Huber die ganze Geſellſchaft für abgeſetzt. Damit waren aber die Clubiſtinnen in ihrer Geſammtheit keineswegs einverſtanden, ſie verlangten Einberufung einer Generalver⸗ ſammlung. Da Frau Huber dieſem Verlangen nicht nachgab, griffen die Schriftführerin und Kaſſirerin zum äußerſten Mittel, ſie ſuchten männlichen Schutz; ſie riefen die Polizei zu Hilfe gegen den weiblichen Uſurpator. — Der frühere Theaterdirektor Paul Blumenreich, deſſen in Wien erfolgte Verhaftung wir ſeiner Zeit meldeten, iſt na Erledigung der wegen ſeiner Auslieferung an Deutſchland er⸗ forderlich geweſenen diplomatiſchen Verhandlungen von dort nach Berlin gebracht worden, um eine ihm Seitens der hieſigen Straf⸗ kammer wegen Urkundenfälſchung auferlegte Gefängnißſtrafe von neun Monaten zu verbüßen. Bl. hatte ſich, wie noch erinner⸗ lich ſein dürfte, kurz vor Eintritt der Rechtskraft dieſer Strafe nach Amerika geflüchtet, war dann im Juli d. J. nach Wien übergeſiedelt und trotz des hinter ihm erlaſſenen Steckbriefes „Generaldirektor der Geſellſchaft für Menſchenſchutz“ und Reiſe befindliche Küfergeſelle Michael Seiler von Trier in der Ju⸗ duſtrieſtraße todt aufgefunden. Da um dieſe und der Verlebte ganz blau angelaufen war, daß er vom Blitze getödtet worden ſei. ſtellte jedoch feſt, gerufen durch allzuſtarken Weingenuß, geſtorben iſt. ſchwerer Unglücksfall, Krieger⸗ und Militärvereins ſchoſſen Katzenköpfen; einer derſelben explodirte, ſichtiger Manipulation, den Kopf vom Rumpfe. Vater von 4 Kindern. 21 und 389 des Einkommenſteuergeſetzes vom 25. Juni d. J. wurd eine hieſige Steuerkommiſſariats vom ſammen 12 868 Mark genommen, mehr Rekurs ergriffen hat, ſodaß kammer eine gerichtliche Entſcheidung herbeigeführt wird, auf dere Ausgang man geſpannt ſein darf. ſteht dieſes Jahr abermals an der Spitze der ſiegreichen Herrenreite Nach der von der„Sportwelt“ aus dem„Wochenrennkalender“ en nommenen Statiſtik iſt Herr Suermondt 46 Mal in den Sattel g. ſtiegen, wurde 19 Mal Erſter und 7 Mal Zweiter. ſtattgefundene 26. Kaiſer⸗Regatta nahm ſchönen Verlauf. Zum erſten Male wurden drei Boote gleichzei Als er jedo 1 Polizeipräſidiums Behufs Erlangung gewiſſer Dokumente 3 Eingehung einer neuen Ehe in Anſpruch nahm, wurde der Wier Aufenthalt des Flüchtigen bekannt, worauf dort der hieſigen Staatsanwaltſchaft ſeine Feſtnahme erfolgte. Konitz verübt worden. Als die 18jährige Wirthſchafterin Minn, Rudat in den an der Konitzer Chauſſee gelegenen Wald ging, un Erdbeeren zu pflücken, wurde ſie von einem Manne dork ver! gewaltigt und ihr ſchließlich der Hals zur Hälfte durchſchnitter worauf ſie der Verbrecher liegen ließ. Das noch Kraft, ſich aufzuraffen und nach Rittel zurückzugehen. D⸗ erregte der Kartoffelhändler Morczug aus Czersk durch ſein a fälliges Weſen ſehr bald Verdacht. geführt, das ihn auch als den Thäter bezeichnete. Da die röhre durchſchnitten war, ſetzte man der Aermſten eine Kaß ein. Morczug iſt Familienvater, hat mehrere Kinder und 57 nicht im beſten Leumund. Er betreibt einen kleinen Kartu s und Obſthandel. beſorgnißerregend, doch iſt Hoffnung vorhanden, ſie am Leben zu erhalten. Morczug iſt in das Konitzer Gefängniß geſcha worden. hat ein amerikaniſcher Veteran erhalten. die Händler von Heilmitteln in Form von Reklamen ſtets die niſſe der angeblich von ihnen Geheilten, und es läßt ſich wohl nichts dagegen einwenden. kaniſchen Sezeſſtonskrieges in gutem Glauben einem dieſer Me heitsbeglücker ein Zeugniß ausgeſtellt, daß er durch deſſen Allk mittel von allen Gebrechen, Schwächen und Krankheiten, an dene in Folge des Krieges zu leiden hatte, geheilt worden ſei. ſcheinlich hatte der alte Herr das Papier, ſchrift vorgelegt hatte, gar nicht geleſen. war ja für ihn ſehr glücklich, aber— die ſtaatliche Verwaltung de, Penſionen fand ein Haar darin. Sie ſtrich ihm einfach ſeine Ind lidenpenſion, da er ja noch ſeinem eigenen Zeugniß geſund, alſo Kuarlsruhe, 30. Juni. Anläßlich der erſten in der Techniſchen Hochſchule findet am Montag, 1. Julf, in der Aula daſelbſt ein kurzer Feſtakt ſtatt. Karlsruhe, 30. Juni. Die Techniſche Hochſchule Karlsruhe hat kürzlich neue Aufnahmebedingungen erhalten. Nach denſelben werden die Beſucher eingeſtellt in ordentliche und außerordentliche Studirende, Hoſpitanten und Theilnehmer. Die Bezeichnung als außerordentliche Studirende iſt für ſolche eingeführt worden, welche nicht wenigſtens die Reife für Unterprima einer neunklaſſigen höheren Schule nachweiſen können, deuen jedoch in Anbekracht fachlicher Be⸗ gabung und einer dienlichen Vorbildung auf einer techniſchen Mittel⸗ ſchule oder in der Praxis das Studium ermöglicht werden ſoll. Den außerordentlichen Studirenden iſt es geſtattet, die akademiſche Vor⸗ prüfung abzulegen, worauf ſie die Berechtigung erhalten, ordentliche Studirende zu werden. Pforzheim, 30. Juni. Die Frau eines Goldarbeiters ent⸗ fernte ſich geſtern früh 4 Uhr aus ihrer Wohnung, indem ſie erklärte, ins Waſſer ſpringen zu wollen. Thatſächlich wurde die Frau, nachdem man ſie zu Hauſe vergeblich zu halten verſucht hatte, um 7 Uhr frlh in der Nähe der Roßbrücke noch lebend aus der Enz gezogen. Die Frau ſoll geiſtig geſtört ſein. Donuneſchingen, 30. Juni. Die neue Waſſerleitung in Löf⸗ fingen kommt auf rund 100000 M. zu ſtehen. Gemeindeumlagei wurden bisher in Löffingen nicht erhoben, und auch in Zukunft dürfte die Gemeinde, ſoweit ſich die Verhältniſſe heute überblicken laſſen, von ſolchen verſchont bleiben. Es wird wohl wenige Gemeinden geben, welche eine Ausgabe von 100 000 M. machen können, ohne Umlagen erheben zu müſſen. Zudem wurde Löffingen durch den Bahnbau Neuſtadt-Löffingen⸗Donaueſchingen ziemlich beträchtlich belaſtet. Eine unüberlegte That wurde dieſer Tage] N *Lahr, 30. Juni. Abends von einem verheiratheten Manne in der Burgheimerſtraße dexübt. Dieſer ſchoß jähzornig, wie er geſchildert wird, zwei Schüſſe aus einem Revolver nach ſeiner Mutter, die bei ihm im Hauſe wohnt, nachdem er ſich vorher thätlich an ihr vergriffen hatte, zum Glütck ohne ſie zu verletzen. Die Urſache der ſchon längſt zwiſchen Mutter a und Sohn beſtehenden Zwiſtigkeiten ſoll darin zu ſuchen ſein, daß die Mutter nach der Anſicht des Sohnes ſich noch mit Heirathsgedanken krägt. Letzterer wurde vorläufig ins Amtsgefängniß gebracht. Pfalz, Beſſen und Amgebung. *Franukenthal, 30. Juni. In ſeiner letzten Sitzung nahm de Stadtrath, dem verſtorbenen Profeſſor Vierlin g ein Denkmal in hieſiger Stadt zu errichten, eine ſympathiſche Stellung ein und er⸗ nannte eine fünfgliedrige Kommiſſion zur Einleitung der nöthige Schritte. Neuſtadt, 1. Juli. Der Liebeskummer, dieſes große Uebel de Welt, hat geſtern Abend hier einem jungen Manne den Revolder z N ie die Hand gedrückt. Der Gärtner Heinrich Heiſchmann gab im Beieeer drei Schiiſſe auf ſich ab. Heiſchmann liegt ſchwer darnieder. 8 Grund zur That ſchrieb er auf einen Zettel nieder, den man auf de e Tiſche ſeines Zimmers fand. Dort ſtand zu leſen:„Um ein Lebe ohne Lenchen nicht weiter führen zu müſſen, ſcheide ich.“ *Landau, 30. Juni. Am Sonntag, 14. Juli, findet auf de Horſtexerzierplatze hier eine Uebung ſämmtlicher pfälziſcher freiß williger Sanitätskolonnen ſtatt, der auch zahlreiche Vertreter au wärtiger Kolonnen beiwohnen werden. r *Landau, 30. Juni. Am Samſtag Abend wurde der auf dey g Zeit ein Gewitter tobtet glaubte man anfangs Die ärztliche Unterſuchunge daß Seiler infolge eines Schlaganfalles, hervor 2 Geſtern Abend ereignete ſich hier ei Zur Vorfeier der Fahnenweihe des hieſige, einige Mitglieder mit ſol wahrſcheinlich infolge unvor und riß einem in der Nähe ſtehenden Mannm Ja Der Verunglückte war 34 Jahre alt un e * Buchweiler, 30. Juni. »Darmſtadt, 30. Juni. Wegen Zuwiderhandlung gegen Art. 20 Schuhwaarenhandlung durch Strafbeſcheid des Großl 21. Mai 1901 in eine Strafe von 8u gegen welche fragliche Firma un am 9. Juli vor der hieſigen Straß Sport. * Oberleutnant Suermondt von den Darmſtädter Dragoner Emſer Kaiſer⸗Regatta. Die geſtern zu Bad Er einen über alles Erwart ch im April d. J. die Bermittelung des Berki auf Requiſiti — Ein graueuvoller Mordverſuch iſt in Rittel im Kr⸗ Mädchen hatte ab⸗ Er wurde zu dem Mädel Der Zuſtand der Minna Rudat iſt zwar — Einen unangenehmen Dank für ein ausgeſtelltes Zeugn Bekanntlich veröffentlic So hatte auch ein Veteran des am Waß das man ihm zur Unter Seine glänzende Genefun längere Zeit vor weiteren Nachforſchungen verſchont geblieben. Invalide mehr ſei! Alſo ſei die Penſion gegenſtandslos amerikaniſch! + Mannheim, 1. Juli. * General Anzeiger. 3. Sette, domotion eſtartet, was vorzüglich gelang, in der Arlsruhe enſelben dentliche ung als ennen. „welche höheren. her Be⸗ Mittel⸗ I. Deſt he Vor⸗ dentliche rs ent⸗ erklärte. nachdem ühr früh ie Frau in Löf⸗ imlagei t dürfteſ en, von geben,g mlagen ahnbau ſelaſtet. r Tage erſtraße Schüſſe wohnt, Glück Mutter daß die danker t. ym de mal in nd er⸗ thige bel de De Meſtmen fanden Vormittags derten Entſcheidungsrennen nahmeg 175 1800 Meter. Pre bom Rhei che „G. Germanig 5 Min. 57 Sek.; 2. Frankfurter 9 Fankfurter.⸗Kl. 6,17. Nach ſchönem Rennen mit 3 Kkt. ger Die am Nachmittac uden Verlauf L Frankfurter 0 Längen ge⸗ 1 17. der Stadt Guus Vieker, 1 Frankfurter Offenbacher.⸗G. Undine. Leicht gewonnen. eiie ner e Iberrad, 7,03; 2. H. Wilker, Ludwigshafener E. Fürſtweger, Kaſteler.G. Schön gewonnen. aede Vierer. Wanderpreis. 1. Frauk dter R. V. 6,10; 2. Frankfurter.G. Germania. Nach großartigem ennen im Endkampf mit einer klaren Länge gewonnen. Malbergpreis. Doppelzweier. 1. Offenbacher tbine 6,38; 2. Frankfurter.G. Sachſenhauſen 6,58. Ueber⸗ P 1 2 Preis 1 85 Georg Klee, R 0 Haſſia 6,28; Kampf mit 1. Hanauer.G. Nach ſchärfſtem Längen geivonnen. Preis vom Rangenſtein. mer R. V. 7,42; 2. Wetzlarer.Kl. 7,53. Sicher gewonnen. der Kürverwaltung Junior Biere furter.G. Sachſenhaufen 6,37; 2. Offenbacher.V. 6,39; ter.G. Germania 6,41. Schönſtes Rennen des Tages. aich ſchärfſtem Bord an Vordkampf mit ½ Länge gewonnen. Preis von der Bäderlay. Einſer 1. A. Weber, Nainzer R.., 6,56; 2. H. Wilker, Ludwigshafener.., 7,31. ſeberlegen gewonnen. Dollenzweier. Staatspreis. Vierer für Studenten. 1. Heidelberger .Kl. 6,56; Münchener.Kl. nicht geſtartet. Preis des deutſchen Ruderverbandes. Achter. Fanderpreis. 1. Frankfurter.G. Germania 5,44; 2. Frank⸗ Urter.V. 5,59. Mit drei Längen überlegen gewonnen. * Travemünde, 1. Juni. An dem geſtrigen Feſteſſen im Kur⸗ auſe nahm Prinz Heinrich theil. Bei der geſtrigen Regatta wurde keteor erſter, in dem beſonders mit größeren Yachten verabredeten andicap. Zu der programmmäßigen Wettfahrt war Meteor nicht ſeldet. In dieſer erhielten in den betreffenden Klaſſen erſte Preiſe bimnet den Preis der Stadt Lübeck, Suſanne, Johanne, Veſta, Polly, eging und Mimoſa, welche endgiltig den Pretoria⸗Preis gewann, tner Jenny, Lilly 4 und Marie. Heute früh 9 Uhr ſtarteten bei chönem Wetter etwa 30 Pachten zum Handicap nach Warnemünde. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Waldemar von Baußnern, deſſen Luſtſpieloper„Dürer in Vene⸗ er iig“ Anfang März am Hoftheater in Szene ging, hat ſoeben eine Bet et. * if de e; Lebg uf dez r In tobte fangs ichun ervor Peiaktige humoxriſtiſche Heldenoper„Herbort und Hilde“ voll⸗ Verfaſſer der Dichtung iſt der junge Berliner Schriftſteller berhard Könfſg. Im Mittelpunkt der Handlung ſtehen Dietrich n Bern, ſein junger Sänger Herbort, der greiſe Hildebrant und de, Prinzeſſin von Bertangaland. Künſtler⸗Kolonie Darmſtadt. Die Leitung der Ausſtellung der Unſtlerkolonie theilt uns mit, daß am., 10. und 11. Juli Herr von Azogen mit ſeinem„Ueberbrettl“ im Spielhauſe der Ausſtellung Afiren wird. Das Gaſtſpiel des„Bunten Theaters“(Ueberbrettl) Pird ein ſehr mannigfaches Repertoire umfaſſen. Zunächſt werden hanſons zum Vortrag gelangen, deren textlicher und muſikaliſcher Perth künſtleriſches Intereſſe beanſpruchen darf. Dichtungen von ieneron, Bierbaum, G. von Wolzogen, Hugo Salus werden in der Ampoſttion von Oskar Strauß, Bogumil, Zepler, Victor Holländer Wiedergabe gelangen. Dann werden Szenen aus dem modernen bhen zur Darſtellung kommen und Gedichte recitirt werden. Auch Pantomime, eine Kunſtgattung, die in Deutſchland bis jetzt wenig ſiege fand, hat im„Ueberbrettl“ ihren Platz, und zwar war Herr n Wolzogen bemüht, den konventionellen Stil der Darſtellung, wie in Frankreſch und Italien üblich iſt, durch eine realiſtiſch unmittel⸗ e Geberdenſprache zu erſetzen; auch die Schattenſpiele der Pariſer Enſtler hat Herr von Wolzogen in ſein Repertoire aufgenommen. Pei dem außerordentlichen Intereſſe, welches ſ. Zt. die Verhandlungen chen der Künſtlerkolonie und Herrn von Wolzogen wachgerufen bwird man wohl auf ausverkaufte Häuſer rechnen können. Ez Pird ein Billetvorverkauf in der Stadt errichtet werden, worüber wir goch Näheres mirtheilen werden. Repertoire der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt tter ab⸗ 0. a M. Schaufpielhaus: Dienſtag, 2. Juli:„Die Macht Finſterniß“. Mittwoch..:„Die rothe Robe“. Donnerſtag,.: leber unſere Kraft“, 2. Theil. Freitag,.:„Die Macht der aſterniß“. Samſtag,.:„Der Biberpelz“. Sonntag,.:„Im ißen Röß'!“. Montag,.:„Die Macht der Finſterniß“. Ein Roman von Gerhart Hauptmann. Nach einer Mittheilung Morgenpoſt läßt Gerhart Hauptmann, den der Mißerfolg ſeines kamas„Michael Kramer“ ſehr arg verſtimmt haben mag, einen geren Stillſtand in ſeiner dramatiſchen Produktion eintreten und eitet an einem— Roman. In der Erkenntniß, daß er nirgends ſſer fußt, als in ſeiner ſchleſiſchen Heimath, wird Hauptmann auch neue Romanſperk dem ſchleſiſchen Bauernmilieu entnehmen. Die heik iſt ſchon recht weit gediehen, dürfte aber vor dem Winter nicht bgeſchloſſen werden. Hauptmann liebt bekanntlich die Unterbrech⸗ gen und das gleichzeitige Arbeiten an verſchiedenen Werken. Die Arbeitspauſen benützt er zu verſchiedenen Korrekturen, auch völligen kügeſtaltungen an ſeinem Schmerzenskind, dem„Florian Geher“, beſſen Schickſal er ſich noch immer nicht befreunden kann. Er dem Werke gerne die Bühne zurückerobern. Die anderen atiſchen Entwürfe, wie den„Armen Heinrich“ und das„Hirten⸗ „läßt er vorläufig ruhen. Sein Hauptintereſſe nimmt der neue nam in Anſpruch, von dem wohl ſicher iſt, daß er ein großes Stück leſiſchen Kulturlebens in heimathsechter Darſtellung geben wird. Ueber die bevorſtehenden Prüfungen der franzöſiſchen Bühnen⸗ Rerianen macht ſich der Theaterkritiker des„Matin“ in folgender L luſtig: Nächſten Monat, wenn wir 35 Grad im Schatten haben rben, beginnt, wie allfährlich, der Wettſtreit in unſerem National⸗ ſerbatorium. Tauſend Perſonen beider Geſchlechter werden ſich in N häßlichen kleinen Saal ſchmoren laſſen, die einen aus Vergnügen Neugier, die anderen aus Pflicht. Man könmte ja für die langen, Rüdenden Sitzungen die Säle des„Odéon“ oder der„Opsra⸗ ique“ verlangen, aber das wäre viel zu einfach; aus Routine man ein Lokal vor, in dem man erſtickt. Und dann geht man gicht dorthin, um ſich zu amüſiren. Die Jurh, die immer aus den⸗ Männern zuſammengeſetzt iſt und ſtets denſelben Präſidenten der Spitze hat, wird mit Geduld und Reſignation unzählige Male ſelben Szenen aus Komödien, Tragödien, Opern und komiſchen Ppern über ſich ergehen laſſen und immer dieſelben Arien in immer eaben Weiſe ſingen hören. Dann wird man generös dieſelben ohnungen wie immer vertheilen. Es wird Zufriedene geben, und wird Unzufriedene geben; die einen werden Beifall klatſchen, die ren werden ziſchen. Und dann wird man, wie gewöhnlich, be⸗ pten, daß größere Ungerechtigkeiten wie diesmal bei einer Prüf⸗ noch niemals begangen worden ſind. Die Mütter der Schüler⸗ en werden weinen oder lachen, je nach dem Reſultat, das ihre lein Töchter erzielt haben. Theodore Dubois, der wieder für Jahre zum Direktor des Konſervatoriums ernannt worden iſt, mit ſeiner klangvollen Stimme, die faſt ebenſo harmoniſch iſt wie ie Muſik, den empörten Müttern Ruhe gebieten und die Drohung oßen, daß er ſofort den Saal räumen laſſen werde, um die ge⸗ die Ordnung wieder herzuſtellen; aber er wird den Saal nicht ümen laſſen. Man wird, wie alle Jahre, Artikel gegen das Konſer⸗ n tum ſchreiben und Larroumet wird im Feuilleton des„Temps“ eine Entgegnung loslaſſen; die Artikel haben nicht den geringſten Werth, aber ſie gehören einmal dazr Waßs die preisgekrönten Schülerinnen betrifft, ſo kann es daß einige von ihne n, die mazt ſiel oben wir 8„in der Koömiſchen Oper, in der„Comédie“ oder im„ in ein Plätzchen finden. Die Zurück⸗ gelvieſenen(es gibt immer Zurückgewieſene) werden mit Reſignation und Philoſophie auf anderen Bühnen der Hauptſtadt und der größen und Geld ſuchen. Einige vielleicht ſweun ſie in irgend einem vie ichten Tingel⸗ den. Und daun k 0 und hig ſein, daß die Pre rönten, die nach dem Urtheil aften Jurh ihre 5i mit Glanz beendet haben, das, was ſie auf dem Nationalkonſervatorium gelernt haben, zu vergeſſen ſuchen und auf irgend einer Bühne ihr„Metier“ erſt . Provinzſtädte Ruhm ſchließlich froh ſein, tangel Enga es wird nu! werden les werden, der richtig zu lernen beginnen. Neues über Werther⸗Jeruſalems Tod. Victor Loewe veröffent⸗ licht im ſoeben erſchienenen J. Vierteljahrsheft der von Prof. Sauer herausgegebenen Zeitſchrift„Euphorion“ zwei ſehr wichtige Briefe des Abts Jeruſalem, Vater des Goetheſchen Werther⸗Jeruſalem, die an den Grafen von Wallmoden⸗Gimborn, den damaligen hannover⸗ ſchen Geſandten, gerichtet ſind und eine willkommene Ergänzung der darüber bisher bekannt gewordenen Nachrichten(W. Herbſt, Goethe in Wetzlar) bilden. Das Hauptſchreiben, vom 31. Auguſt 1772 her⸗ rührend, gibt eine genaue Schilderung der amtlichen Konflikte und Widerwärtigkeiten, die höchſt wahrſcheinlich mit dazu beigetragen haben dürften, Jeruſalem⸗Werther in den Tod zu treiben. Daneben erhalten war von der liebevollen Hand des Vaters eine eingehende Charakterzeichnung des jungen Jeruſalem. Der zweite Brief lautet: „Braunſchweig, d. 23. Nov. 1772. Hochgebohrner Freyherr Hoch⸗ zuberehrender Herr General. Ich nahm mir im September(An⸗ merkung: ſoll wohl Auguſt heißen! ſ. oben) die Freiheit Ew. Excel⸗ lenz um dero hochgeneigte Fürſorge für meinen Sohn zu bitten, ob derſelbe auch nur für einige Zeit etwan einigen anſtändigen Auf⸗ enthalt in Wien finden mögte, um dadurch nur aus der kränkenden Lage zu kommen worin er in Wetzlar war. Aber eben dieſe grau⸗ ſamen Kränkungen haben ihn dieſe Rettung nicht erwarten laſſen. Ach er iſt leyder nicht mehr(Jeruſalem ſtarb am 30. Oktober 1772); und ich habe alles mit ihm verloren war der glücklichſte Vater ver⸗ lieren kann. Mein Schmertz iſt jetzt ſo uncusſprechlich als mein Verluſt, und ich weiß Ew. Excellenz haben alles Mikleyd mit mir.“ Atimmen airts dein bliltunm. Mehr Ruhe. Seit einem Vierteljahre ertönt jeden Morgen kurz bor 6 Uhr, manchmal ſogar vor 5 Uhr, aus der Jungbuſchſtraße zwiſchen G 8 und H 9 ein fürchterliches Bellen, das ſich fortſetzt durch den Luiſen⸗ ring dem Park zu, ſo lange man es hören kann. Dieſes Bellen kommt von einem rothbraunen Metzgerhund, der von einem Metzgerjungen vor einen Karren geſpannt in dem Augenblick einſetzt, als ſich das Vehikel vorwärts bewegt und erſt dann ſchweigt, ſobald der Karren anhält. Von Zeit zu Zeit ſieht man, wie der Metzgerjunge durch einen Fußtritt ſeinen Ziehgefährten zur Ruhe bringen will, offenbar, weil ihm das ſchreckliche, anhaltende Gebell ſelbſt zu arg iſt. Doch Alles iſt vergebens. Indes in dem Augenblick des Anhaltens ſchweigt auch das Thier. Wir bezweifeln zwar lebhaft, ob das Gebell ein freudiges Jauchzen bedeutet, als vielmehr einen Ausdruck der Empörung darüber, daß man ihn, einen Zehengänger, wie ein Klauen⸗ oder Hufthier ar⸗ beiten läßt. Jedenfalls aber bedeutet es für alle Anwohner eine große Beläſtigung. Jetzt, wo man der großen Hitze wegen bei geöffneten Fenſtern ſchlafen muß, iſt dieſe Störung zu oft ſo früher Stunde um ſo empfindlicher, als mancher erſt in den Morgenſtunden den ſo nöthigen Schlaf findet, um den er aber auf dieſe Art gebracht wird. Uns gehen zwar die Gefühle des Vierfüßlers nichts an und kann es uns auch gleichgültig ſein, ob das laute, rauhe und ununterbrochene Bellen ein Ausdruck der Freude oder des Schmerzes ſei, aber ich meine, wir haben doch auch ein Anrecht darauf, daß unſere Morgenruhe nicht in der geſchilderten Weiſe jeden Morgen, auch Sonntags, ge⸗ ſtört werde. Wir bitten Großh. Bezirksamt um Abhilfe. *. 4* Unfug kann man mit Recht das allzuraſche Fahren von Privat⸗Equipagen auf dem Ring und hauptſächlich an den Kreuzungspunkten der Elektriſchen Bahn nennen. Schreiber dieſes ſah geſtern einen Zwei⸗ ſpänner in vollem Galopp an der Neckarbrücke vorbeiſauſen und war es wie ein Wunder, daß Niemand überfahren gwurde. Es iſt immer daſſelbe Gefährt, welches dieſen Sport treibt. Reueſle Aachrichten und Telegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) Wilhelmshafen, 1. Juli. Graf Walderſee kehrt über Bremerhaven zurück, wo vorausſichtlich ſein Empfang durch den Kaiſer ſtattfindet. * Goslar, 1. Juli. Der Ingenieur Hugo Luther, Schöpfer der Donau⸗Regulirung am eiſernen Thore und Be⸗ gründer der Firma G. Luther, Maſchinenfabrik zu Braunſchweig iſt in der Nacht zum Samstag hier geſtorben. * Poſen, 1. Juli. Die„Poſener Ztg.“ meldet: Regierungsrath Roerig von der biologiſchen Abtheilung des Reichsgeſundheitsamtes nahm auf Veranlaſſung des Oberpräſidenten über den Umfang der durch die Zwergcicade an Sommergetreide v rurſachten Beſchädig⸗ ungen in der Provinz Poſen Unterſuchungen vor und fand, daß das als Auswintern bezeichnete Verkümmern und ſchließlich gänzliche Ver⸗ ſchwinden des Winterroggens vielfach auf die Frit⸗Fliege zurückzu⸗ führen iſt, welche infolge des gleichzeitigen Auftretens der Zwergcicade ganz unbewaffnet blieb und ſtellenweiſe viel größeren Schaden als jene verurſachte. Travemünde, 1. Juli. Der Kaiſer beſuchte geſtern noch die Pacht„Klara“ und verweilte längere Zeit an Bord einer amerikaniſchen Pacht. Heute wohnte der Kaiſer an Bord der„Louiſe“ Schießübungen bei, wozu das Hafenſchiff„Friedrich Karl“ hier einge⸗ troffen iſt. Prag, 30. Junti. Bei dem heutigen Frühſtück im Altſtädter Rathhauſe aus Anlaß des Sokol⸗Feſtes, welches die Stadt und die Spitzen der Behörden den fremden Gäſten gaben, ſprach Bürger⸗ meiſter Srb von den Sokoliſten als der nationalen Armee. Srb trank auf die ſlaviſchen Brüder und die Vertreter von Paris, der erſten Stadt Europas. Der Präſident des Pariſer Gemeinderaths, Dauſſet ergriff zweimal das Wort, um zu verſichern, daß Frank⸗ reich mit Sympathie, ja mit Begeiſterung auf das iſchechiſche Volk blicke. Der frühere Prager Bürgermeiſter, Podlipnh, ein Ruſſe und ein Serbe feierten das altſlpaiſche Solidaritätsgefühl. Von den Polen meldete ſich Niemand zum Wort, obwohl die aus Polen ge⸗ kommenen Polen Gegenſtand beſonderer Aufmerkſamkeit waren. * London, 1. Juli. Die„Morning Poſt“ meldet aus Newyork vom 30. v. Mis.: 20000 Arbeiter der ameri⸗ kaniſcheg Stahlblechgeſellſchaft in Pittsburg werden morgen in den Ausſtand treten. Wenn die Forderungen bis Ende der Woche nicht bewilligt ſind, werden alle 200 000 in den Stahlblech⸗Fabriken des Stahlblechverbandes der Vereinigten Staaten beſchäftigten Arbeiter ſich dem Ausſtand anſchließen. * Newyork, 1. Juli. Nach einem Telegramm aus Kingstown(Jameika) berichtet der von Belon eingetroffene Dampfer„Orinoko“: In Panama ſei in Folge des Gerüchts, daß ſich die Aufſtändigen wieder ſammeln, das Kriegsrecht ver⸗ kündet worden. Anſcheinend hat im Innern ein größeret Kampf ſtattgefunden. Man befürchtete einen Angriff der Aufſtändigen auf Panama und Colon. Es ſeien weitgehende Maßnahmen ge⸗ troffen. Newhort, Juli In Nüorthß Jerſey) wurde geſtern das Denkmal enthüllt, das der Nord⸗ deutſche Lloyd für die bei dem Brande in Hoboken Umge⸗ kommenen errichtete. * Waſhington, 30. Juni.(Reuter.) Der Controleud des laufenden Geldes ernanme einen zeitweiligen Berwalter für die Nationalbank in Buffalo, welche wegen übermäßiger Dar⸗ leihungen ſich in Schwierigkeiten befindet. Es wird geglaubt, daß die Verluſte der Deponenten nicht bedeutend ſind. Die Paſſiva ſtellen ſich auf 3 802 103 Dollars, davon 1 568 000 Einzeldepots. *.* 1* 45tägige Gültigkeit der Rückfahrkarten. * Chemnitz, 1. Juli. Zu der Meldung, daß in Preußen und Heſſen die Giltigkeitsdauer ſämmtlicher Rückfahrkarten auf allen Stationen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahn ohne Aende⸗ rung der Fahrpreiſe und ohne Unterſchied der Entfernung auf 45 Tage feſtgeſetzt iſt, erfährt das„Chemnitzer Tageblatt“ aus zuverläſſiger Quelle, daß von den preußiſchen Eiſenbahn⸗ direktionen Verhandlungen mit den ſächſiſchen und übrigen be⸗ theiligten Eiſenbahnverwaltungen eingeleitet ſind, um die gleſchen Maßnahmen auch auf den direkten Perſonenverkehr auf ſächſt⸗ ſchen und ſüddeutſchen Stationen auszudehnen. Der Zuſammenbruch der Leipziger Bauk. * München, 1. Juli. Seitens der bahriſchen Bank wird wiederholt feſtgeſtellt, daß ſte in letzter Zeit wedet zu der Leipziger Bank noch der Aktien⸗Geſellſchaft für Treber⸗ trocknung in Kaſſel irgendwelche Beziehungen unterhielt und ſie daher aus den bekannten Ereigniſſen keinerlei Verluſt treffen kann. Maunheimer Handelsblatt. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 1. Juli. 17.50—17.75 Hafer, württb. Alp—.—. ———„amerik. welßer———14.86 17.——18.25[Mais amer. Mixed—.——11.75 18.——18.25„Donau—.—11.75 17.50——.—„ La Plata—.—11.75⁵ 17.——17.25 Kohlreps, d. neuer———31.56 17.——18.—Wicken 21.—22.— ruämniſcher 17.50—18.—[Kleeſamen deutſch. 1 112.—118.— am. Winter 17.40—.— 1„II 94.——100.— Chicago II—.—..—„amerik. 100.—105.— Manitoba 1„ neuerpfälze Walla Walla„Luzerne 90.—95.— Kanſas II„ Provene. 100.—105.— Californier„Eſparſette—.——32.— „ La Plata Leinöl mit Faß— Kernen Rünerr!;—.—65.50 Roggen, pfälz,—.—14.80„ bei Waggon—.——63.50 „ ruſſiſcher 14.75-—.— Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.——..— ſr. mit 20%⅝ Tara—.——21.75 „ norddeutſcher————.— Am. Petrol. Wagg.—.—20.70 „ amerik.—.——— Am. Petrol, in Ciſt. Gerſte, hierländ.—.——.—.⸗00Ko netto verzollt.17.10 „ Pfälzer Ruſf. Petrol. fr. Faß.20.75 „ ungariſche Ruff. Petrol. Wagg.—.——19.70 Fukter Ruff. Petrol. in Ci⸗ Gerſte rum. Brau ſternen p. 100konetto.——16.10 Hafer, bad. 14.50—15.50 Rohſprit, verſteuert—.— 118.— „ rufſtſcher 14.75—15.75 J 70er Sprit „norddeutſcher—.—.— 90er do. unverſt.—.. ‚ Nr. 00 0 1. Weizenmehl 28.25 26.28 2128 28.28 22.58 20.25 Roggenmehl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Weizen niederer. Roggen behauptet. Gerſte ſtic. Mais und Hafer unverändert. 58 5 Maunheimer Gſfektenbörſe vom 1. Juli.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verkehrte in günſtiger Tendenz. Abſchlüſſe er⸗ folgten in Pfälz. Bank Aktien zu 121 oſs und in Gutfahr Aktien zu 126%. Nachfrage beſtand für Anilin⸗Aktien zu 379%, Verein deutſcher Oelfabriken zu 104 9% ex Div., Weſteregeln Stamm⸗Aktien zu 214%; ferner waren von Induſtrie⸗Aktien geſucht: Seilinduſtrie zu 130% ex, Div., Emaillirwerke Maikammer zu 100.70% ex, Div. Die Aktien der Continentale Verſich. Geſellſchaft notirten 265 G. ex. Div. und der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft 400 bez. ex. Div. Sonſtige Notirungen: Oberrhein. Bank⸗Aktien 116.30 bez., Verein chem. Fabriken 184., Oberrhein. Verſ.⸗Aktien 258., Karlsruher Nähmaſchinen Haid& Neu 175 B. ex. Div. Fraukfurt a.., l. Juli. Kreditaktien 203.—, Stagts⸗ bahn 139.—, Lombarden 23.60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.30, Gotthardbahn 157.50, Disconto⸗Commandit 176.40, Laura 185, Gelſenkirchen 167.—, Darmſtädter 128.50, Handelsgeſellſchaft 136.75, Dresdener Bank 182.70, Deutſche Bank 192.80. Tendenz: ruhig. Schifffahrts⸗Aachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 27, Juni. Hafenbezirk J. Schiff Kommt von Ladung W. Egau 1 Notterdam Stückgut Mannheim 17 Hochfelb 8 Minerva öln 40 Hafenbezirk III. Lothriugen Rugrort Zufviebenheli Heilbronn Friedrichs hall Badenig 15 Elückauf Weizen pfälz. norddeutſcher ruſf. Azima Theodoſta Saxonska Girka Taganrog — 17.25 —.—17.60 17.75—— 17.25—17.50 17.75—18.— ————.— Ztr. 2500 168050 14000 Schiffer ev. Kap. Stalden Heck Hamberger 22718* 1522 18822 Kohlen Meißen 5 Steinſalz Seib Kühnle Goſau Limbeck Antwerpen Speher ollandia Motterdam atharing Ruhrort Hafenbezirt J. Kannengießer 0 Nuhrort Rohlen 1 Eliſabeih 5 H. Stachelhaus Hochfeld 0 Niederrhein 22 Duisburg 5 St. Joſef 4 Vom 28. Juni: Hafenbezirk I. W. Egan 10 Rotterdam Engno ö 77 Getrelde Ewals 5 Voormitgaug 2 5 4 ranz[Antwerpen W. Egan 16 Rotterbam Hafenbezirk III. Hoffnung Heilbronn Gott mit uns K. v. Heilbr. Arminus Fried. Wilhelm Stolzen fels Hegelmgier Karl Karollna Amſterbam 8— M. Jarbinand Amſterdam Vom 28. Juni: Hafenbezirk. Hauek Maännheim 27 Notterdam 0 Stückgut Kles 1200 Stückgut 28550 Lentin Kohlen Hehl Theiſſen Hundt v. d. Höwel Kleppner Welter · Hebel Dames Stückgut Verſchüren Hirſchmann W. Müßig G. 0 oͤcht W. v. d. Stüekgut Otbert Steinſalz Augspurger Deilacher Nanig Roland WGoch Veith Bretzer Kumpf Stückgut KNohlen Steinſatz 75 Koch Lenking Stückgüter Stückgüter Gilles Gerlach Kiſſel 5 75 . 553 Mhebetek„ 4. Sette⸗ General⸗Anzeiger. Amks⸗ und Kr eis⸗Verkün Iwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 2. Juli 1901, Nachmittags 2 Uhr werde ich im h e 0 Ungslokal& 4, Zahlung im Vollſtreckungswes öientlich verſteigern: 92365 Ein Schrauk u. Peitſchen, Wagen⸗ u. Safiauleder. Maunheim, den 1. Juli 1901. Dauquard, Gerichtsvollzieher. 6 Amtliche Oeffentliches chemisches Laboratorium Dr. A. Cantzler. M3, 9(Scheffeleck). Tel. 2091. Untersuchung von Nahrungs- und Genussmitteln, Gebrauchsge ständen, Prink- und Nutzwasser, Wagven und technischen Pro- dukten. 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Juni 1901. Der Vorſtand des Vereius für Bad. Blinde: Th. Korumann. Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Röcken, Jop⸗ pen, Hoſen, Weſten, Unter⸗ hoſen, Socken u. Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammn⸗ lungen der gengunten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſtändegütigſt veran⸗ ſtalten zu wollen. Die geſammelten Kleidungs⸗ ſtücke wollen entweder an Hekrn Hausvater Wernigk in Anken⸗ buck— Poſt Dürrheim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karls⸗ ruhe, Sophlenſtraße Nr. 25, ein⸗ geſendet werden. Etwaige Gaben an Geld, die Hr. 918 Hr. Dr. Stettel⸗ gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe— Reviſor Zeuck— in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt abge⸗ führt werden. Karlsruhe im April 1901. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baben. 86765 17 1 83* Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein 5, I. Wegen der ½jährlichen Ab⸗ rechnüng bitten wir die Mitglieder der Hilfs⸗ und Medizinalkaſſe die Beiträge per 1. Juli a. 0. baldigſt zu entrichten. 91772 Der Vorſtaud. Sonllenschütz„Slorla⸗ garantirt mindeſtens sfache Halt⸗ barkelt der Sohlen. Preis per Büchſe 35, 60 und 85 Pfg., für 2, 4 und 8 Paar Sohlen. Alleinverkauf für Mann⸗ heim und Umgegend 88590 %s. Gehrig. Maunheim, N 4, 9. Puppenreparatuten werden fortwährend von mir an⸗ gefertigt und Körpertheile erſetzt Carl Steinbrunn, Friſeur u. Puppengeſchäft, 89941 F 3, 2 u. 3, gegenüber der Synagoge. Handels— ülse don Vinc. Stock , 2 Mannheim, III. Stock. einf,, dopp., Buchführung: amerik., 5 Wechsel-u, Efrektenkundo, Kaufm. Rechnen, Stene- Kyrnphie(Gabelsb.), Handelskorrespondenz, Kontorpraxis. 75398 Schönschreiben, deutsch u. lateinisch, Kopfschr., Rund⸗ schrift,Maschinenschr.ete, Bründlich, rasch u. billig. Garant. vollkommene Ausbild. Zahlreiche ehrendste Anherkennungsschreiben. Vontitl. Persönlienkeiten Als mach jeder Richtung „Mustergiltiges Institut Anma Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung. Prospectegratis u. franed. Herren- u. Damenkurse getrennt. deg güte Belohn, abzugeb. Bekanntmachung. Alterthümer belr. daunheim's, inwohner die Bitte, uns Mitk⸗ theilung zu machen v em Material, das ſich allenſalls in ihrem Privatbeſtitz aller Art, allen Bi bereit, geeignete Gegenſtände, die ſich heim's und ſeiner Umgebug beziehen, für di zu erwerben oder unte hrung d ſitzer in den Sammlungsräumen au ſtänden kann ſchon dadurch der heimiſchen ichts ein weſentlicher Dienſt geleiſtet werden, daß die Eigenthi 5 der Exiſtenz ſolcher Gegeuſtäude Kunde geben und die Einſicht⸗ nahme geſtatten. Insbeſondere bitten wir dringend die Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer von Maunheim und Umgebung, die Bauunter! Architekten, Landwirthe ꝛe., dem mitunterzeichneten Vorſi des Alterthumsvereins möglichſt ſofort(event. telep Rufuummer 802) Anzeige zu erſtatten, wenn bei Bau⸗ u. arbeiten Alterthümer gefunden werden, wie Thon⸗ od. Glasgeſäß Waffen und Geräthe aller Art, Münzen, Gebeine u, ſ.., ferner wenn Spuren alter Anſiedelungen und Grabſtätten zum Vorſchein kommen, oder wenn Reſte der ehemaligen Befeſtigungswerke, Minengänge u. ſ. w. aufgedeckt werden, damit eine B ſichtigung an Ort und Stelle, eventuell eine genaue techniſche Aufnahme erfolgen kann. Die auf Privateigenthum gefundenen Gegenſtäude bitten wir der Alterthumsſammlung zu überlaſſen(eventuell gegen Ent⸗ ſchädigung) und ſo der allgemeinen und öffentlichen Beſichtigung zugänglich zu machen. Den betreſſenden Bauaufſehern, Vor⸗ arbeitern oder Arbeilern wird eine entſprechende Fundgebühr bezahlt. Vor dem Abbruch charakteriſtiſcher Alt Mannheimer Häuſer mögen die Beſitzer dem Vorſtand des Alterthumsvereins behufs eventueller photographiſcher Aufnahme rechtzeitig Mit⸗ theilung machen bezw, ſelbſt photographiſche Aufnahmen her⸗ ſtellen laſſen und ein Exemplar der Aufnahme, geeignetenfalls auch hiſtoriſch intereſſaute Gebändetheile den Sammlungen überweiſen. Mannheim, 3. Mai 1901. Der Stadtrath: Beck. Der Vorſtaund des Alterthums⸗Vereins: Seubert. Bekauntmachung. Die Erſuchen um Aufſtellung von Kochgasmeſſern gehen fortgeſetzt zahlreich ein. In vielen Fällen wird un⸗ verzüglich das Setzen der Uhr ſogar ſchon für den Tag gewünſcht, an dem die Beſtellung bei uns erſt einläuft. Gbenſo gehen uns Nachrichten vom Wohnungswechſel oder vom Wegzug und Erſuchen um Aufnahme des Gasmeſſer⸗ ſtandes, Transferiren von Meſſern, Erhebung der Geld⸗ beträge u. ſ. w. häufig erſt am Tage vorher, manchmal ſogar am Morgen des betreffenden Tages zu. Wenn wir auch ſtets beſtrebt ſind, den Wünſchen unſerer titl. Abnehmer thunlichſt nachzukommen, ſo ſind wir doch außer Stande, derartige kurzfriſtige Beſtellungen ſofort zu erledigen. Wir erſuchen deßhalb höflichſt, Be⸗ ſtellungen jeder Art möglichſt frühzeitig, mindeſtens 8 Tage vor dem Termin uns zugehen laſſen zu wollen. 92834 Mannheim, den 30. Juni 1901. Die Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke,. 75 90 15 1 Arippen⸗Jerein Mannheim. Nachdem die Borarbeiten ſo weit gediehen ſind, daß mit dem Bau eines Hauſes für die erſte Kinderkrippe in Maunheim in der nächſten Zeit deeen werden kann, wenden wir uns vertrauens⸗ voll an ünſere Mitbürger mit der Bitte, die Ausführung unſeres Unternehmens durch finanzielle Unterſtützung zu ſichern. Das Haus ſoll in der Neckarvorſtadt errſchtet werden und zur Aufnahme von ſolchen Sänglingen und Kindern in Tagespflege dienen, welchen die häusliche Fürſorge durch Abweſenheſt der Mutter als Arbeiterin oder durch ſonſtige Verhältniſſe fehlen würde. Wie wichtig es iſt, durch körper Pflege, durch rationelle und richtige Ernährung und durch ärztlich überwachte Behandlung gerade im früheſten Säuglingsalter die Bedingungen zu ſchaffen, unter welchen ſich das Kind zum geſunden Menſchen enkwickeln kaun, bedarf keiner Begründung. Die Ausführung dieſer Aufgabe iſt es, welche ſich die Unter⸗ zeichneten vorgenommen haben. 91288 Dank dein Entgegenkommen ziniger Freunde unſerer Sache haben wir bereits einen Betrag geſammelt, der uns den Muth gibt, üunmehr an die Ausführung unſeres Werkes herauzutreten, aber für den Bau des Hauſes, für eine zweckentſprechende Einrichtung desſelben, reicht die Summe noch nicht aus und müſſen wir uns deshalb an weitere Kreiſe wenden, um die noch fehlenden Mittel zu erlangen. Wir bitten deshalb um Zeichnungen von einmaligen Beiträgen zum Grundſtock des Krippenfonds für den Bau des Hauſes und ſeiner Einrichtung und von regelmäßigen Jahresbeiträgen, welche Uns in die Lage verſetzen ſollen, den Vetrieb der Kinderkrippe in richtiger Weiſe zu führen. Zur Eutgegennahme von Beilrägen dder Zuſendung der Zeich⸗ nungsliſte ſowie zu jeder weiteren gewünſchten Auskunft ſind die Unterzeichneten gerne bereit. Frau Julie Baſſermann, L 10, 18.] Fran Eliſe Bender, O 4, 7. Alite Bensheimer, L 12, 18. 5 Fanny Boehringer, L 9, 2. „ Elſa Zimmer, Waldhof⸗ ſtraße 2. Marie Engelhorn, A 1, 3. Emil Mayer, L. 5, 1, Schriftführer. Ida Ladenburg, M 1, 3. Im Lokal der Volksküche, K 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Verein eeeeee füür Frauen und Mädchen. An die deutſchen Hausfrauen! Die armen Thüringer Weber bitten um Arbeit. Thüringer Weber⸗Verein zu Gotha. 87638 Oltilie Nodewalb, Käfer⸗ thalerſtraße 1. Pauline Simon, Damm⸗ ſtraße 40. 61715 Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Daſein ſchwer ringen⸗ 75609 den armen „Webern“ Wir offeriren: Beſchäftigung. Handtücher, grob und fein. Wiſchtücher in diverſen Deſſins. Küchentücher indiverſen Deſſins Staubtücher in diverſen Deſſins Taſchentücher, leinene. Schenertücher. Servietten in allen Preislagen. Tiſchtücher am Stück u. abgep. Rein Leinen zu Hemden.. w. Rein Leinen zu Betttüchern und Bettwäſche. Halbleinen zu Hemden und Bettwäſche. — Bettzeug, weiß und bunt. Bettbarchend, roth us geſtreift. Drell, gute Waare. Halbwollenen Stoff zu Frquenkleidern. Altthüringiſche Tiſchdecken mit Sprüchen. Altthüringiſche Tiſchdecken mit der Wartburg. Damaſt⸗Tiſchdecken mit dem Kyffhäuſerdenkmal p. St. 10 M. Fertige Kanten⸗ Unterröcke 2 M. per Stück. Alles mit der Hand gewebt, wir lieſern nur gute und dauerhafte Waare. Hunderte von Zeugniſſen beſtätigen dies. 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