s8en⸗ aen gelle, un holl, Ge. rüge urlst, von lchs un ittel ägen und ſelche pe ſin 1 f dle äfer mm⸗ dhof⸗ er. — 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunhein:.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monallich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ichlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklamen⸗Zeile. 60 Einzel⸗Rummern 5 GBadiſche Volkszeitung.) * 5 E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. 377.(1I1. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheiner Volksblatt.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik: J..: Ernſt Müller⸗ für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerel,(Erſte Mannhelmer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 325. Dienſtag, 16. Juli 1901. (Mittagblatt.) Sur Landtagswahl in Karlsruhe. „Die Abmachung zwiſchen den Nationalliberalen und Frei⸗ ſinnigen in Karlsruhe über ein Zuſammengehen bei den im Herbſte ſtattfindenden Landtagswahlen hat in hohem Maße den Zorn der Demokraten, Sozialdemokraten und des Zentrums ent⸗ facht. Wüthend fallen ſie über den bisherigen freiſinnigen Bundesbruder her und ſchleudern ihm alle möglichen„Liebens⸗ würdigkeiten“, die man gewöhnlich nur den Nationalliberalen zu widmen pflegte, an den Kopf. Vor Allem ſind die Demokraten und Sozialdemokraten außer ſich über die in der freiſinnigen Preſſe gemachte Bemerkung, daß die bisherigen Abgeordneten, der demokratiſche Bauunternehmer Bleß und der ſozialdemo⸗ kratiſche Schreinermeiſter Schaier, im badiſchen Landtage ihre„Leiſtungsunfähigkeit in befremdlichem Maße“ bewieſen hätten. Es kann gerade nicht behauptet werden, daß dieſe Aus⸗ laſſungen ſehr geſchickt und paſſend geweſen ſind, denn in allen Fraktionen eines Parlaments werden Leute ſitzen, die zwar ſehr chrenhafte und in ihrem Berufe äußerſt tüchtige Männer ſind, ſich aber doch eigentlich nicht zu Parlamentariern eignen. Es gilt hier das bekannte Sprichwort, daß man nicht mit Steinen werfen ſoll, wenn man in einem Glashauſe ſitzt. Die Demokraten, Sozialdemokraten und auch das Zentrum unterließen es denn auch nicht, ganz gehörig nach dem freiſinnigen Glashauſe zu werfen, in dem der Vertreter für Lörrach⸗Land, der freiſinnige Herr Hagiſt ſitzen ſoll. Uebrigens ſcheint es in der freiſinnigen Partei Badens an einer einheitlichen zielbewußten Leitung zu mangeln, wenn es richtig iſt, was wir heute in dem demokratiſchen„Bad. Landes⸗ boten“ leſen. In einer Korreſpondenz aus Lörrach heißt es: Am letzten Sonntag war auch Herr Frühauf hier bei der freiſinnigen Verſammlung zum Zweck der Löſung der Kandi⸗ datenfrage für Lörrach⸗Land. Herr Frühauf ſah ſich bei dieſer Gelegenheit genöthigt, das Vorgehen der Karlsruher Frei⸗ ſinnigen zu rechtfertigen; er mußte aber von verſchiedenen Seiten herbe Worte hören, denn an verſchiedenen Orten, wo wirklich noch freiſinniges Denken vorhanden iſt, hat man kein Verſtändniß für das Vorgehen der Karlsruher Freiſinnigen. Natürlich erzählte auch Herr Frühauf das Märchen, daß Karls⸗ ruhe durch ſeine bisherigen Abgeordneten unwürdig vertreten war. Herr Bleß ſei kein Redner. Als ihm darauf entgegnet wurde, daß Herr Hagiſt auch kein Redner— der anweſende Hagiſt beſtätigte dies— und doch ein guter Abgeordneter ſei, unterließ es der Herr Rechtsanwalt, weiter auf dieſes Thema einzugehen. Intereſſant war den Zuhörern nach Herrn Frühaufs Mittheilung, daß die Freiſinnigen Karlsruhes den Nattonal⸗ liberalen zumutheten, ſie ſollten ohne Schwertſtreich auf den Sitz Lörrach⸗Land verzichten, eine Zumuthung, die von Herrn Blankenhorn kategoriſch abgelehnt worden war. Das Spiel, welches hier die Freiſinnigen treiben, erſcheint uns ſehr gefährlich. Man kann nicht gut in Karlsruhe einen demokrötiſchen Kandidaten mit Hilfe der Nationalliberalen be⸗ kämpfen und in Lörrach die Unterſtützung der Demokraten gegen einen Nationalliberalen beanſpruchen. Dieſes„Zwei Eiſen im Feuer haben“, kann leicht dazu führen, daß ſich die Freiſinnigen ganz gehörig die Finger verbrennen. Wir haben die Nachricht bon dem Zuſammengehen der Nationalliberalen und Freiſinnigen in Karlsruhe ſofort auf das Freudigſte begrüßt, aber hinzu⸗ fügt, daß jetzt auch ein Zuſammengehen der Freiſinnigen und attonalliberalen in den Bezirken Lörrach⸗Stadt und Lörrach⸗ Land erfolgen müſſe. Lörrach⸗Stadt iſt von den Sozialdemo⸗ kraten hart bedrängt und ohne die Unterſtützung der National⸗ Des Mächſten Ehre. Original⸗Roman von Hildegard v. Hippel. (Nachdruck verboten.) 2⁴(Fortſetzung.) Mit halbgeſchloſſenen Augen betrachtete ſie ihn. Sein Weſen, bereint mit der Möglichkeit, die Liebe dieſes vornehmen, ſchönen Menſchen zu beſitzen, wirkte ſo berauſchend auf ſie, daß ſie ſeine kühle Zurückhaltung gar nicht bemerkte. Tornow fühlte den Blick mehr, als er ihn ſah, und die Frau wurde ihm immer unbehaglicher. Ulli blickte indeſſen ſtumm auf ihre gefalteten Hände. Einen gewiſſenloſen Courmacher ſchalten ihn die Leute, und ſie hatte es empört. Wie aber kam dieſe Frau dazu, ſich ſo vertraulich gegen ihn zu zeigen? „Worüber denken Sie nach?“ fragte er kurz. Sie erſchrack. Jedoch ihr Stolz bäumte ſich gegen dieſen Ton auf. Ihr reizendes Geſicht erhielt einen hochmüthigen Ausdruck. „Was geht es Sie an?“ Seine Augen bekamen wieder Schimmer. „Ich glaube, daß es mich anging!“ Sie ſah nach der anderen Seite. „Dann irren Sie ſich!“ 5 „Gnädiges Fräulein,“ ſagte er ernſt. Sie preßte die zitternden Hände im Schooß zuſammen, aber der abweiſende Zug wich nicht aus ihrem Geſicht. Um ſie herum ſcherzten und lach⸗en die Anderen, alle mit ſich beſchäftigt. Ulli blickte die ſchimmernde Tafel hinunter, überall das gleiche. Helle Augen, roſige Wangen und in den lächelnden Blicken jenen beſtrickend weichen leichtes Verſtehen. Wie hatte ſie ſich ſonſt oft über dieſes Geplänke amüſirt und heute— ihr brach faſt das trotzige Herg. 5 liberalen wird es den Freiſinnigen kaum möglich ſein, dieſes Mandat zu behaupten. Der Bezirk Lörrach⸗Land gehört da⸗ gegen eigentlich den Nationalliberalen. Er iſt vor 4 Jahren ſo⸗ zufagen nur durch einen Zufall in den Beſttz der Freiſinnigen gekommen und wird ihnen bei den diesmaligen Wahlen ſicher berloren gehen. Es muß nach unſrer Anſicht auf der ganzen Front Klarheit und taktiſche Uebereinſtimmung herrſchen. Der naive Standpunkt, der jüngſt in einer freiſinnigen Zuſchrift aus Lör⸗ rach zum Ausdruck kam, daß die Lörracher ihre eigene Politik machen und daß ihnen die Karlsruher Vorgänge nicht angehen, wird wohl bei allen ernſthaften Politikern nur ein Lächeln hervorgerufen haben. Politiſche Ueberſicht. *Maunheim, 16. Juli 1901. Das Militärſtrafverfahren in ſeiner jfüngſten Anwendung⸗ Unter dieſer Ueberſchrift bringt die„Deutſche Juriſten⸗ zeitung“ eine Erwiderung des Geh. Kriegsraths Dr. Romen auf einen vielbeſprochenen Auffatz des Reichsgerichtsraths a. D. Stenglein in derſelben Zeitſchrift. Stenglein hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, zwei„auffallende Vorkommniſſe“ aus dem Gümbiner Prozeß hervorzuheben und„mit Bezug auf die Probe, welche hierin das neue militäriſche Verfahren beſtanden habe“, zu beſprechen.„Die beiden Gerichtsherren 1. Inſtanz ſollen ſich nicht nur in der auffallendſten Weiſe über das in 1. Inſtamz er⸗ laſſene Urtheil ausgeſprochen, ſondern auch durch„Zurückhaltung des Unteroffiziers Hickel in der Haft“ einen flagranten„Rechts⸗ bruch“ begangen haben.“ Er nimmt hierbei die Thatſachen, um ihre ganze Bedeutung hervorzuheben,„hypothetiſch als wahr“ an, nachdem er vorher angeführt,“ daß ſie wahr zu ſein ſcheinen, weil ſie nicht widerſprochen ſind“. Woher weiß denn aber Steng⸗ lein, daß die Angeklagten mit Recht freigeſprochen ſind? Nach ſeiner eigenen Meinung kann nur der ein Urtheil richtig auf⸗ faſſen, der den Inbegriff der Verhandlung in ſich aufgenommen hat. Man kann aber auch Stenglein den weiteren Vorwurf nicht erſparen, daß er mit zweierlei Maß mißt. Während er ſich ſelbſt, ohne den Inbegriff der Verhandlung zu kennen, ein Urtheil über den Richterſpruch erlaubt, ſpricht er den Gerichtsherren das Recht hierzu mit den ſchärfſten Worten ab, weil ſie der ganzen Verhandlung nicht gefolgt ſeien. Er wirft ihnen„Voreinge⸗ nommenheit“ vor, ſie werden angeklagt, daß ſie„als ernfte gereifte Männer in einflußreichſter Stellung ſich nicht ſcheuen, ſelbſt das Vertrauen zu untergraben, welches die Militärgerichte für ſich in Anſpruch nehmen“, daß ſie ihre tadelnden Aeußerungen abgegeben hätten„nur auf die oberflächlichen Eindrücke des vor⸗ bereitenden Verfahrens und aus Mittheilungen aus der Haupt⸗ verhandlung“. Stenglein urkheilt ohne genaue Kenntniß des Sachverhalts. Seine Erörterungen über die angeblichen tadeln⸗ den Aeußerungen der Generale benutzt Stenglein zu einem hef⸗ tigen Vorſtoß auf das Inſtitut des Gerichtsherrn im Allgemeinen. Es iſt aber nicht richtig, wenn behauptet wird, daß die.⸗St.⸗ .⸗O. die Rechtspflege im Heer zu einem Mittel der Disziplin herabwürdigte. Hat Stenglein die Gerichtsherren ſchon wegen ihrer angeblichen tadelnden Aeußerung über das Urtheil erſter Inſteuz unberechtigt heftig angegriffen, ſo ſind ſeine Vorwürfe gegen die Generale wegen des zweiten„auffallenden Vorkomm⸗ niſſes“ noch ſchärfer. Die Generale werden eines„flagranten Rechtsbruches“, der„flagranten Rechtswidrigkeiten“ beſchuldigt, es wird behauptet,„es habe ihnen an der zur Ausübung der Rechtspflege nöthigen Achtung vor dem Geſetze gefehlt“. Von einer Zurückhaltung des Hickel in der Haft kann keine Rede ſein; eine Neuverhaftung war beabſichtigt und iſt erfolgt. Daß aber zwiſchen einer„Zurückhaltung in Haft“ und einer Widerver⸗ haftung auf Grund eines neuen Haftbefehls ein großer Unter⸗ ſchied beſteht, llegt auf der Hand. In Haft behalten werden ſoll der Beſchuldigte, wenn er freigeſprochen iſt, nach 8 179 nicht; wohl aber kann gegen ihn unter beſtimmten Vorausſetzungen ein neuer Haftbefehl erlaſſen werden, dem ſelbſtverſtändlich wiederum eine neue vorläufige Feſtnahme ſeitens des mflitäriſchen Vorgeſetzten voraufgehen kann. Es fragt ſich alſo nur, ob die Vorausſetzungen zum Erlaß eines neuen Haftbefehles vorlagen. Das iſt zu bejahen. Nach dem Geſetz iſt ein neuer Hafkbefehl zu⸗ läſſig, wenn ein„neuer Verdachtsgrund“ vorliegt. Dieſer liegt vor. Der polniſche Nationalſchatz Bei dem Prozeß, der ſich in den letzten Tagen gegen eine Anzahl polniſcher Akademiker vor dem Landgericht in Poſen ab⸗ ſpielte, und welcher am Samſtag mit der Vertagung der An⸗ gelegenheit ſeinen vorläufigen Abſchluß fand, ſcheint der polniſche Nationalſchatz eine Rolle ſpielen zu ſollen, der in dem alten Schloſſe zu Rapperswyl(im Canton St. Gallen) verwahrt ge⸗ halten wird und einen Theil des polniſchen Nationalmuſeums bildet. Das Muſeum iſt, wie die„Schleſ. Ztg.“ bemerkt, eine Schöpfung des verſtorbenen polniſchen Grafen Wladislaw Plater, des Gatten der Schauſpielerin Karoline Bauer. Dieſer pachtete die berwahrloſte Burg von der Gemeinde Rapperswyl, ließ ſie erneuern und ſchuf dort, unterſtützt durch die Beiträge, die ihm maſſenhaft von ſeinen polniſchen Landsleuten zugewendet wur⸗ den, das polniſche Nationalmuſeum: Gemälde, Waffen, Coſtüme, Kunſt⸗ und Gebrauchsgegenſtände, vor Allem aber Bücher, bilden ſeinen Inhalt. Die Bibliothek allein zählte im vorigen Jahre über 40 000 Bände. In der Capelle wird auch das Herz Kosciuskos aufbewahrt, das bis 1895 in Lugano gelegen hatte. Ein bedeutender, für die polniſchen Fanatiker der bedeutendſte Beſtandtheil des Muſeums iſt der Nationalſchatz, der ſeit 14 Jahren im Rapperswyler Schloſſe untergebracht iſt. Entſtanden iſt er aus freiwilligen Beiträgen, die namentlich von den in Amerika lebenden Polen eingegangen ſind. So wurden unter Anderem 30 000 Franken, die der ehemalige amerikaniſche Kom⸗ miſſar des Nationalſchatzes, Jerzmanowski, geſammelt hatte, im Jahre 1894 dem Rapperswyler Fonds zugeführt. Er be⸗ trug am 1. Februar 1899: 158 991 Franken, am 1. Februar 1900: 191017 Franken. Seitdem iſt er natürlich weiter ge⸗ wachſen, ſodaß er, obige Ziffern als Maßſtab genommen, gegen⸗ wärtig über 230 000 Franken betragen dürfte. Mit einer ſolchen Summe läßt ſich freilich das polniſche Königreich nicht wiederherſtellen und das deutſche Reich nicht aus ſeinen Fugen heben, aber daß der Rapperswyler Schatz den Zweck hat, die Wiederaufrichtung Polens anzubahnen und die darauf aus⸗ gehenden revolutionären Beſtrebungen materiell zu unterſtützen, dafür liegen unwiderlegliche Beweiſe vor. 15 vorjährigen Jahresbericht erließ die aufſichtführende Kommiſſion einen Auf⸗ tuf, in dem es hieß:„Das einzige Inſtitut, das offen für die Unabhängigkeit Polens arbeitet, iſt der Nationalſchatz. Nicht Opfer oder Almoſen fordert dieſes Inſtitut von uns, ſondern eine obligatoriſche Steuer; denn ebenſo wie in früheren Zeiten, kamn gegenwärtig erſt recht keine auf die Wiedergewinnung der Un⸗ 2————:::.::!:!:! e ſah nicht den kiefernſten Ausdruck inn ſeinem energiſchen Geſicht, das Lachen um ſie herum that ihr weh. So blickte ſie un⸗ verwandt auf das Gedeck vor ſich. Man war in der richtigen Nachtiſchſtimmung. Knallbonbons wurden gezogen und die nichtsſagenden Verſe verleſen. Eine feine, ſchmale Hand ſchob über den Tiſch hinüber dem jungen Mädchen ein ſolches Verschen zu. Ulli blickte wie gebannt auf dieſe wunderſchöne, aber ſo krankhaft blaſſe Hand. Sie hob den Blick und ſah in die traurigen Augen Eliſabeth Scherns. Was will ſie von mir, dachte ſie widerwillig und nahm den Vers. „Hätons nous de rirę de peur de mourir sans avoir ri.“ Eine helle Röthe bedeckte ihr Geſicht. War ſie durchſchaut wor⸗ den? Sie las noch einmal den Vers, den ſie ſchon kannte, ſie hatte ihn einſt unter einem Todtentanzbild entdeckt und wurde eigenthüm⸗ lich bon ihm bewegt. Aber was miſchte ſich die fremde Frau in ihre Angelegenheiten? Tornow nahm den ſchmalen Papierſtreifen und überflog ihn, dann ſteckte er ihn ſchweigend in ſeine Bruſttaſche. Sie that, als hätte ſie es nicht bemerkt. „Gnädiges Fräulein,“ begann nun Tornow in verändertem Tone,„morgen werden wir uns kaum ſehen können, da die große Frühjahrsübung den Tag in Beſchlag nimmt.“ Sie nickte und preßte ſchmerzlich die Lippen aufeinander, ſein kalter Ton that ihr weh. „Heute Abend wird noch der Kommandirende erwartet.“ „Ja, ich hörte es ſchon.“ „Dann alſo bliebe für mich nur übermorgen. Darf ich, ſeine Stimme ſchwankte,„darf ich am Dienſtag zu Ihren verehrten Eltern kommen und Sie, Ulli, mir zum Weibe erbitten?“ Sie wurde ſo blaß, daß ſie erſchrack. „Ulli,“ ſagte er flehend. Gelächter und Gläſerklirren; die Mufik ſetzte zu einem Walger ein. Man hob die Tafel auf. Er berührte ihre Hand mit den Lippen, dann wurden ſte getrennt. treffliche Laune. In einer ihr ganz fremden Grregung ſtürzte ſie Hnaus Sie verbarg ſich in dem menſchenleeren Garderobezimmer und preßts den Kopf in die an der Wand hängenden Mäntel. O wie klein ſie war, wie klein! Sie weinte bitterlich. „Hätons nous de rire de peur de mourir sans avoir ri.“ Eine geheimnißbolle Warnung hatte Frau Schern in dieſe Worte gelegt, und jetzt verſtand ſie ſie:„O lieb' ſo lang du lieben kannſt!“ Das wollte ſie ihr ſagen. Verkürze dir die göttlich ſchöne Stunde nicht durch Trotz und Zweifel, jede Mißachtung des Glück auf dieſer kargen Erde iſt eine Gottesläſterung! Seit ſie ihn kannte, ſchwankte ihr Leben zwiſchen Schmerz und namenloſer Seligkeit. War er bei ihr, erfüllte ſie ein heiliger, tiefen Frieden, ſein Weſen riß ſie fort und weckte alles Gute, Schöne in ihr. Ging er aber und gewannen die Außendinge wieder Macht über ſie, ſo ſah ſie manches in einem andren Lichte, ſie hörte boshafte Bemerk⸗ ungen über ihn, die ſie unruhig machten, und wenn ſie auch gegen Zweifel ankämpfte, es ſchmerzte ſie doch, daß ſo Viele ihn nicht ver⸗ ſtanden. Die Töne des Walzers drangen in das einſame Zimmer. Sie ordnete das verwirrte Haar und kühlte ihre Augen. Sie müußte zurück, man würde ſie vermiſſen. Sie dachte an den traurtgen zor⸗ nigen Ausdruck ſeines Geſichtes und ſagte ſich: wie ſehr inuuhd mich lieben, daß ihn mein Zweifel und mein Trotz ſo kränkten! Im Eßzimmer hatte man indeſſen die Tiſche hinausgetragen und wieder mit dem Tanzen begonnen. Die älteren Herren zogen ſich zum Rauchen und Skatſpielen in das Nebenzimmer zurück, die Mütter bildeten an den Wänden entlang den gefürchteten Drachen⸗ fels. Aber die Mediſance war harmloſer geworden wie vor Ti wo die ungefüllten Magen auf allerhand Bosheiten verfielen. Mamas waren durch den guten Wein und die ausgezeichnete zeit in wohlwollende und menſchenfreundliche Stimmung ge und die Leutnants machten es ſich zu Nutze. Es herrſchte eins **——8 5 2Z. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Inli. abhängigkeit hinzielende Thätigkeit ohne materielle Mittel vor⸗ genommen werden.“ Durch dieſe aus einwandfreieſter Quelle geſchöpften Belege wird jeder Zweifel darüber beſeitigt, zu welchen Zwecken der Nationalſchaß ins Leben gerufen worden iſt. Deutſches Reich. Karlsruhe, 15. Juli.(Reue Bahnen.) Der Staats⸗ anzeiger ſchreibt: Die Eröffnung der neuen Staatsbahnſtrecken Waldkirch⸗Elzach und Neuſtadt⸗Hüfingen iſt auf den 20. Auguſt in Ausſicht genommen, die Inbetriebnahme der Neubahnſtrecke Ueberlingen⸗Kluftern Landesgrenze nebſt Abzweigung Ober⸗ uhldingen⸗Unteruhldingen ſoll auf den 1. Oktober erfolgen. Mit dem Zeitpunkte der Betriebseröffnung der Strecke Neuſtadt⸗ Hüfingen geht auch die z. Zt. im Betriebe der Südd. Eiſen⸗ bahngeſellſchaft befindliche Strecke Hüfingen⸗Donaueſchingen in den Staatsbetrieb über. Die Strecken Neuſtadt⸗Donaueſchingen und Ueberlingen⸗Kluftern Landesgrenze werden nach den Be⸗ ſtimmungen der Betriebsordnung für die Haupteiſenbahnen Deutſchlands betrieben; mit der Inbetriebnahme der Strecke Ueberlingen⸗Kluftern erfolgt auch der Betrieb auf der Strecke Radolfzell⸗Stahringen⸗Ueberlingen nach Maßgabe der Beſtim⸗ mungen der Betriebsordnung für die Haupteiſenbahnen. Die Strecken Waldkirch⸗Elzach und Oberuhldingen⸗Unteruhldingen werden als Nebeneiſenbahnen betrieben.— Auf ſämmtlichen Stgtionen werden Bahntelegraphenſtationen für den allgemeinen Verkehr mit beſchränktem Tagesdienſt eröffnet. *Kehl, 15. Juli.(Nationalliberales Partei⸗ feſt.) Geſtern fand in Kehl ein Parteifeſt der national⸗ liberalen Partei des ſtebenten Reichstagswahlkreiſes ſtatt. Erſchienen waren etwa 150 Parteimitglieder aus den Bezirken Offenburg, Oberkirch und Kehl. Die Parteigenoſſen ſammelten ſich im Gaſthaus zum„Salmen“, von wo unter Vorantritt der Pionitmuſtk der Gang nach dem Neuen Hafen angetreten wurde. Durch die Liebenswürdigkeit der Firma Grün& Bilfinger war ein Dampfer zur Verfügung geſtellt worden, auf welchem die erſchienenen Gäſte die Fahrt bis zur Mündung des Hafens unter⸗ nahmen und auf dem Rückwege den Getreideſpeicher, die Werft⸗ halle und das Elektricitätswerk beſichtigten. Sodann fand eine Zufammenkunft im Eidelſchen Biergarten ſtatt. Zum Feſteſſen verſammelten ſich etwa 130 Perſonen im Gaſthof zum„Salmen“, wo Herr Prof. Dr. Hug mit einem Hoch auf die deutſche Einigkeit ſeine die deutſche Geſchichte behandelnde Anſprache ſchloß. Den Glanzpunkt bildete das Bankett im Garten der Brauerei Fingado. Anſprachen hielten die Herren Profeſſor Dr. Blum⸗Kehl auf Kaiſer und Großherzog, Bürgermeiſter Hermann⸗Offenburg auf das Baterland und Bürgermeiſter Geldreich⸗Offenburg auf die Partei. Die Muſik ſtellte das Pionierbataillon Nr. 14. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 16. Juli 1901. Das verbandsſchieſzen in Heidelberg. GHeidelberg, 15. Juli. Das heutige Programm, beſtehend in Frühſchoppenkonzert, Bankett in der Feſthalle und Nachmittags⸗ und Abendkonzert, wurde glatt exledigt.— Bei dem Bankett gab der Schützenvereinsvorſtand Rösler⸗Heidelberg ſeiner Genugthuung über die vorzüglichen Schießleiſtungen von geſtern und heute Vormittag Ausdruck und brachte ein Hoch auf die Schützengäſte aus. Mit ſtürmiſchem Beifall wurde folgende Depeſche S. Kgl. Hoh, des Prinzregenten Luitpold bon Bahern aufgenommen, welche im Verlaufe des Banketts eintraf: „München, den 15. Juli. S. Kgl. Hoh. der Prinzregent haben die Kundgebung, welche die Zunt 18. Verbandsſchießen des Vadiſchen Landesſchützenpereins, ſowie des pfälziſchen und mittel⸗ rheiniſchen Schützenbundes in Heidelberg zahlreich verſammelten deutſchen Schützen an Allerhöchſtdenſelben richteten, gern entgegen⸗ genommen und entſenden hierfür Allerhöchſt ihren freundlichſten Dank. Im allerhöchſten Auftrage: Graf Lerchenfeld, General der Capallerie, Generaladjutant.“ Ein begeiſtertes Hoch gab der Freude über die Kundgebung des Prinzregenten Ausdruck Herr Reiß⸗Pforzheim dankte Namens der Schützengäſte für die Bemühungen der Stadt Heidelberg um das Zuſtandekommen des ſchönen Feſtes und ließ Heidelberg hochleben. Muſik und Verſammlung ſtimmten das Lied„Alt⸗Heidelberg du ſeine“ au, worauf die Taſel aufgehoben wurde.— Es erſchoſſen hente; Standbecher: die Herren Riehk⸗Darmſtadt, Reiß⸗Pforzheim, Seiderer⸗Karlsruhe, Paillinger⸗Lörrach; Feldbecher: Brgun⸗Pforz⸗ heim, Kleis⸗Pforzheim, Karcher⸗Kaiſerslautern, Butz⸗Konſtanz, Voet⸗ Konſtanz, Läuder⸗Lörrach, Weiß⸗Lörrach, Rappenegger⸗Vöhrenbach. Die Abreiſe des Großherzogs und der Großherzogin fand heute Nacht 1 Uhr ſlatk. Ihre Königlichen Hoheiten veiſen von Karlsruhe bis Chur mit der Bahn, von da mit Wagen über Chur⸗ walden nach Lenzerhaide und bleiben dort über Nacht. Am folgen⸗ den Tage fahren diefelben bis St. Moritz in etwa—8 Stunden. Für den Aufenthalt in St. Morſtz ſind die Herrſchaften begleitet von der Hofdame Freiin von Adelsheim, dem Oherhofmarſchall Grafen vol Andlaw, dem Geheimen Legationsrath Dr. Freiherrn von Babo und dem Hofarzt Hofrath Dr. Dreßler. *Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Eivil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſte. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Eivil⸗ Ingenieur, Mannheim,. 8, 7.— Patenk⸗Anmeldungen. B. 2786, Verfahren zur Darſtellung von Camphidon und Cam⸗ phidin. C. J. Böhringer u. Söhne, Waldhof⸗Mannheim. K. 19 627. Gerüſthalter für Maglergerüſte und dergl. Kappel⸗ höfer und Biederwolf, Landau, Pfalz.— K. 21 162. Vorrichtung zur Erzeugung von Rauch für Imker. Joſ. König, Gaggenau, Baden. — G. 15 163. Vorrichtung an Walzen mit Gegenlage zum Be⸗ feſtigen der Steinmeſſer im Gußeiſenkörper der Walze und der Gegenlage. Karl Göhring, Frankenthal, Pfalz.— Patent⸗ Ertheilungen. 123 519. Oberfaden⸗Spannung. A. Ewald, Durlach, Baden.— 123 401. Vorxrichtung zum Feuchthalten von Tabalblättern. B. Wertheimer, Karlsruhe.— Gebrauchs⸗ muſter⸗Gintragungen. 156 199. Waſſerröhrenkeſſel mit die Waſſerröhren durchziehenden Heizröhren. ruhe.— 155 735. An einem Faden befeſtigte Ventilklappen für Reſpiratoren. Dr. P. Feldbauſch, Heidelberg.— 155 844. Schall⸗ dämpfende Decke mit einer Lage von Pappe oder dergl. zwiſchen den Balken oder Trägern in Verbindung mit einem Korkſteinbelag auf Holzſchalung oberhalb und einer Korkſteinbekleidung unterhalb des Gebälkes. Grünzweig u. Hartmann, G. m. b.., Ludwigshafen a. Rh.— 155 015. Faſſungen für Brillen und dergl. aus glas⸗ artigem Celluloid. Rheiniſche Gummi⸗ u. Celluloid⸗ Jabrik, Neckgrau⸗Mannheim. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 26. Woche vom 23. Juni bis 29. Juni 1901. An Todesurſachen für die 56 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 3 Fälle Maſern und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettſteber(Puerperalſteber), in 5 Fälle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 5 Fälle akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 18 Fälle akute Darmkrankheiten,(in 8 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr). In 23 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltfamer Tod. Welche Vorbildung geben wir unſeren Söhnen? Man ſchreibt uns: In dieſen Tagen finden in den hieſigen Mittelſchulen die Anmeldungen für die unterſte Klaſſe ſtatt, und mancher Vater iſt in Verlegenheit, welcher von den drei Anſtalten er ſeinen Sohn über⸗ geben ſoll. Ausſchlaggebend für die Wahl muß der Beruf ſein, dem ſich der Kngbe dereinſt widmen ſoll. Nun ſind die meiſten von den Knahen, die in unſerer Stadt jin die Mittelſchulen eintreten, 595 einen praktiſchen Beruf beſtimmt; ſie ſollen einmal im Handel oder in der Induſtrie ihre Kraft bethätigen. Dazu bietet ihnen die Oberrealſchule die heſte Vorbereitung. Wer den Jahresbericht der Anſtalt, der bor einigen Tagen ausgegeben worden iſt, durchſieht, findet, daß die Schule bei aller Wiſſenſchaftlichleit des Unterrichts doch die praktiſche Seite in den Vordergrund ſtellt. Von fremden Sprachen lehrt ſie Franzöſiſch und Engliſch, alſo lebende Sprachen, die ohne Weiteres zu vertverthen ſind, und lehrt ſie ſo, daß der Schitler ſie auch verwerthen lernt; in allen Klaſſen finden wir Sprechübungen. Der Umterricht im Deutſchen bringt Geſchäftsauf⸗ ſätze, d. h. die Schüler lernen Geſchäftsbriefe ſchreiben, Quittungen, Schuldſcheine, Reverſe u. dergl. ausſtellen. Die Geographie wird gielſgch als Handelsgeographie gelehrt; es wird auf die Produkte der Länder und auf die Mittel und Wege des Weltperkehrs hin⸗ gewieſen. In der Geſchichte führt man die Schüler in die Kenntniß der Reichs⸗ und der Landesverfaſſungen. Das Rechnen wird als kaufmänniſches Rechnen betrieben; wie wir in der zweitunterſten Klaſſe der Anwendung der Lehre von den Brüchen auch dem Rechnen des praktiſchen Lebens begegnen, ſo finden wir in den mittleren und oheren Klaſſen Termin⸗, Münz⸗ und Effektenrechnungen, Wechſel⸗ reduktionen, Zinfeszins⸗ und Rentenrechnung. Geradeſo dient auch der Unterricht in Phyſik und Chemie den praktiſchen Bedürfniſſen. Daß man ſich in den weiteſten Kreiſen von dem Werth des Unter⸗ richis der Realſchulen für die praktiſchen Berufsarten überzeugt hat. beweiſt die ſtarke Frequenz der Anſtalten, die darin trotz der ver⸗ hältnißmäßig kurzen Zeit ihres Beſtehens die älteren Schweſter⸗ anſtalten überflügelt haben. *Der Chormeiſter des Badiſchen Süngerbundes, Herr Muſik⸗ direktor Th. Mahr, der verdienſtvolle Leiter des Pforzheimer Muſik⸗ vereins und Männergeſaugvereins, eine um die Entwickelung des deutſchen Männergeſangs und ſpeziell um das Emporblühen des Muſiklebens ſeiner Vaterſtadt hochverdiente Perſönlichkeit feierte vor⸗ geſtern in aller Stille den 75. Geburtstag. Welch großer Beliebtheit ſich Herr Mohr in badiſchen Sängerkreiſen erfreut, das bewieſen die zahlreichen Telegramme und Glückwunſchſchreihen, die dem Jubilar zu ſeinem Gebrtstagsfeſte zugingen. Die bedeutendſten und größten Vereine Karksruhes und Mannheims überſandten wohlgemeinte Gratulationen, der Hauptausſchuß des badiſchen Sängerbundes ge⸗ dachte in den herzlichſten Worten der großen Verdienſte Mohrs um das Gedeihen des Bundes und die einzelnen Mitglieder des Haupk⸗ und Muſikausſchuſſes, die Herren Sauerbeck, Kül km e r, Wilſer, Irſchlinger, Rothweiler, Langer, S cheidt, Bie⸗ ling und Pfeiffer ließen es ſich nicht nehmen, ihres Mitgliedes noch exirg in theils ernſter, theils humoriſtiſcher Weiſe zu gedenken. Der Remigius⸗Verein in Bonn überſandte zwei vortreffliche Porträts vom Adolf Klein, Karls⸗ Im Herrenzimmer faßen indeſſen der Oberſtleutnant, der Major und der Oberſtabsarzt mit heißen Köpfen und disputirten über eine Geſchichte, die ſich vor Kurzem in der Nachbargarniſon zugetragen hatte. Dort hatte ein Oberlehrer, der als Reſerveoffizier dem Regi⸗ mente angehörte, bei einer Gerichtsverhandlung unter ſeinem Eide falſche Ausſagen gemacht, um die Ehre einer Frau zu retten. wurde zu einer Gefängnißſtrafe verurtheilt und trat dieſelbe auch an. Natürlich entzog man dem bis dahin tadelloſen Manne das Offiziers⸗ patent. Man erörterte den Fall lebhaft. urtheilte ihn rundweg. „Höher als Alles im Leben,“ führte er aus,„ſteht die Ehre! Keine Rückſicht darf uns veranlaſſen, ſie anzutaſten.“ „Welche Ehre?“ fragte der Oberſtabsarzt ruhig.„Die meine oder die meines Mitmenſchen? Ich glaube, es gibt Fälle, in denen man die Ehre eines Abweſenden oder Schwächeren höher zu ſtellen hat, als die eigene. Bei dieſer Geſchichte handelte es ſich um den Ruf einer tadelloſen Frau, die durch ein Zuſammenwirken ungün⸗ ſtiger Umſtände in dieſe heikle, für ſie komprimittirende Lage hinein⸗ gezogen war. Der Oberlehrer rettete ſie daraus. Meiner Anſicht nach verräth die Handlungsweiſe dieſes Mannes edlen Muth und geklärte Sittlichkeitsbegriffe.“ Der Major ſchüttelte den Kopf. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Neue Beobachtungen über die Seekrankheit veröffentlicht Dr. Wortabet im Britiſh Medical Journal, der lange Zeit als Schiffsargt thätig geweſen iſt und nicht nur Hunderte von Paſſagieren an der Seekrankheit hat leiden ſehen, ſondern auch ſelbſt mehrmals davon befallen worden iſt. Die beiden Male, in denen er ſelbſt erkrankte, war er kurz nach einer ſtarken Mahlzeit, alſo mit gefüllten Ein⸗ geweiden, alſo auch mit einer vollen Gallenblafe an Bord gegangen, Der Oberſtleutnant ver⸗ Er ausgeſetzt iſt, als in aufrechter. Schiffes mehr leiden als bei ſchwererem Wellengang. und dieſen Umſtand bezeichnet er daher als beſonders ungünſtig für den Autritt einer Seefahrt. Für ſeine Perſon litt er dabei nur an den Unterleibsorganen, es gibt aber nach ſeiner Beobachtung noch eine andere Art von Seekrankheit, bei denen das Gehirn in ganz be⸗ ſonderem Grade in Mitleidenſchaft gezogen wird. Er vermochte von Perſonen, die ſehr vielfach Seefahrten machen mußten, manches zu lernen, denn ſolche Leute haben ſich gewiſſe Mittelchen zurecht gelegt, deren Anwendung auch einiges zu nutzen ſcheint. Dazu gehört das Einnehmen eines ſalzigen Abführungsmittels ein bis zwei Tage vor der Reiſe, ferner der Verzicht auf fette Speiſen und ganz beſonders die Vermeidung der Geſellſchaft von Seekranken, da die Krankheit aweifellos durch das Beiſpiel anſteckend wirkt. Es gibt auch gewiſſe Mittel zur Magenberuhigung, die bei dieſem und jenem ihre Wirkung nicht verfehlen, z. B. Bromkali, verlaſſen kann man ſich aber darauf nicht. Der Schiffsarzt beobachtete ferner, daß Paſſagiere, die ſofort nach Betreten des Schiffs ſchlafen gingen, von der Kraukheit verſchont blieben, auch das Einnehmen von Chloral oder die Wirkung ſtarken Alkoholgenuſſes kann vor der Seekranlheit ſchützen. Andererſeits ſah er oft Matroſen und Heizer betrunken an Bord kommen und doch ſofort ſeekrank werden, noch ehe ſie wieder nüchtern geworden waren. Von der Art der Schiffsbewegung ſcheint viel abzuhängen, denn bei mittlerem Wellengang und leichteren Stößen werden viel mehr Leute ſeekrank als bei ganz ſchwerer, vollender See. Bekannt iſt auch die Thatſache, daß man in liegender Stellung der Erkrankung weniger Faſt alle Seekranke beſchreiben ihre Empfindungen als vom Unterleib ausgehend, und es iſt anzunehmen, daß die Abwärtsbewegung des Schiffes weit ſchädlicher wirkt als die Aufwärtsbewegung, bei einigen Kranken ſtellen ſich zuerſt unbehag⸗ liche Zuſtände im Gehirn ein, etwa wie bei der Bewegung eines Fahr⸗ ſtuhls. Ein bekannter Arzt hat das ganze Uebel der ſtörenden Ein⸗ wirkung der Schiffsſchwankungen auf die Flüſſigkeit im Ohrlabyrinth zurückführen wollen, aber dieſe Annahme gibt keine Erklärung dafür, daß die meiſten Menſchen durch ein ſchwächeres Stoßen des Schi In Fällen, wo auch Erſcheinungen im Gehirn auftreten, gehen gewöhnlich Bläſſe, füngſten dortigen Aufenthalt Mohrs und ſeines Karlsruher Bruders anläßlich der Gedächtnißfeier zu Ehren des Bgters de dieſen Verein gegründet und erfolgreich richter des Gaufängerfeſtes, die Herren Hofkapellmeiſter La nger aus Mannheim und Muſikdirektor Scheidt aus Karlsruhe kamen nigch vorgeſtern Mittag perfönlich nach Pforzheim, um mit ihrem Freunde und Mitarbeiter ein paar fröhliche Stunden zur Feier des Tages zu verleben. Möge Direktor Mohr, der in ſeltener Rüſte und Jugendfriſche noch immer erfolgreich den Taktſtock ſchwingt, ſich noch biele Jahre beſten Wohlergehens erfreuen! *Wahlen zur ifraelitiſchen Landesſynode. Bei der am 12. d. M. vollzogenen Wahl der weltlichen Abgeordneten zur&rgelſ tiſchen Landesſynode wurden nach vorläufiger Ermittelung für die einzelnen Wahlbezirke gewählt: I. Bezirksälteſter E. Rothſchild Konſtanz; II. Jak. Bernheimer in Gailingen; III. J. Weil ſen. in Lörrach; IV. Bezirksälteſter B. Dukas in Freiburg; V. Bezirksälteſler H. Epſtein in Eichſtetten; VI. Bezirksälteſter J. Lang in Altdorf; VII. Bezirksälteſter L. Wertheimer in Bühl; VIII. Rechtsanwalt Dl. Bielefeld und Bernh. Fuchs in Karlsruhe; IX. Borſteher und Stadt⸗ rath Louis Marx in Bruchſal; X. Rechtsanwalt Dr. Friedberg in Karlsruhe; XI. Bezirksälteſter S. Netter in Heidelberg; XII. Vor⸗ ſteher H. Halle in Hockenheim; XIII. Julius Ettlinger, Rechtz⸗ anwalt Dr. Hachenburg, D. Kahn und Joſ. Zim mern in Mannheim; XIV. Vorſteher M. Heinsheimer in Eppingen: XV. Vor⸗ ſteher N. Rothſchild in Mosbach; XVI. Rechtsanwalt Spiegel in Tauberbiſchofsheim. Neuban des Wöchnerinnen⸗Aſyls. ſchrieben: Der verehrte Einſender des großen Artikels in Nr. 321 Ihres geſchätzten Blattes, betreffs Neubau dez Wöchnerinnenaſyls, dürfte ohne Zweifel nicht in M 3 oder deſſen Nähe wohnen oder Grundbeſitz daſelbſt haben, denn ſonſt würde er gewiß eher ganz energiſch Proteſt gegen Verlegung des betr⸗ Aſhls erheben, als für deſſen Verlegung nach O 7 ſo warm agitiren! Dem Einſender dieſer Zeilen iſt das Wöchnerinnenaſyl, das gewiß zu den gemeinnützigſten und humanſten Anſtalten zählt, auch in O 7 neben dem neu zu erſtellenden Landwehrbezirkskommandogebäude recht, aber wenn ſich doch die ſämmtlichen Bewohner dieſer Gegend mit Händen und Füßen gegen dieſes Projekt ſträuben und die Bewohner und Anwohner bon M8 es ſo ſehr bedauern, daß ſie des Aſyls be⸗ raubt werden, wäre es da nicht menſchlich, die Anſtalt da zu be⸗ laſſen, wo ſie ſchon ſo lange Zeit iſt und wo ſich mancher Inſaſſe heimiſch fühlt? Gewiß könnte der Bau auch daſelbſt vergrößert wer⸗ den durch Ankauf von Nebengebäuden, denn für's Geld iſt Alles zu haben. Oder aber ein neuer Vorſchlag: Wie wäre es denn, wenn dieſer ſo ſehr beliebten Anſtalt der freie Platz neben reſp. hinter dem neuen Pfälzerhof zugewieſen würde und daſelbſt ein prächtiger Neu⸗ bau erſtellt werden würde, der gewiß ſeinem Zwecke mehr entſprechen würde wie in O 7. Der Platz, der ja längſt nutzlos daliegt, gehört ja der Stadt, braucht alſo nicht erſt gekauft zu werden, Keller braucht man nicht erſt zu graben, die Gegend iſt ſchön, geſund und noch vor⸗ nehmer als in G 7, der Schmuckplatz gegenüber könnte von den Ju⸗ faſſen reſp. von den geneſenden Frauen herrlich frequentirt werden, das Aſyl wäre von allen Seiten der Stadt einſchließlich der Vor⸗ orte zu Fuß, zu Chaiſe und per Bahn weit beſſer und bequemer zu erreichen, als an der engſten Straße der Stadt in O7 und zudem würde das Gebäude ein würdiges Pendant zur Feſthalle bilden und könnte noch zu gleicher Zeit mit dieſer fix und fertig erſtellt werben. (Die Sache iſt unſeres Erachtens denn doch zu ernſt, als daß man ſie, wie es ſeitens des Herrn Einſenders geſchieht, ins Lächerliche zu gziehen ſucht. Die Rebd. d..⸗A.) Betriebseinſchränkur ei den Pfälziſchen Der„Pfälz. Preſſeſched gelch gebee Der aenet bemerkbar machende Geſchäftsniedergang und der auch für die Eiſenbahnen damit verbundene Einnahme⸗Ausfall hat die Pfälziſchen Bahnen neuerdings zu einem energiſchen Appell an ihre Organe zu einer zkonomiſchen Handhabung des Betriebes veranlaßt. Die Güter⸗ wagen ſollen ſtärker ausgenützt werden, um dadurch eine größere Entlaſtung der Güterzüge zu erzielen. Bei den Perfonenzügen ſoll die Zahl der mitzuführenden Perſonenwagen ebenfalls in beſchei⸗ deneren Grenzen gehalten werden, und iſt das Perſonal angewieſen, auf die volle Ausnützung der Plätze zu achten. In Verfolg dieſer Anordnungen haben die Pfälziſchen Eiſenbahnen ab 15. dſs. Monats bereits eine nicht unbedeutonde Verkehrseinſchränk⸗ ung, welche hauptfächlich die Nordpfalz trifft, angeordnet, in⸗ dem eine Anzahl Güterzüge theils ausfallen, theils in Züge umge⸗ wandelt werden, welche nur noch nach Bedarf gefahren werden. Des⸗ gleichen wurde berfügt, daß auf weniger frequentirten Linien, ſowie auf Berbindungsſtrecken mit ſtarken Steigungen in erſter Linſe die leichten Wagen älteren Syſtems zu verwenden ſind. Die Urſachen und die Folgen dieſer Anorbnungen werden eine größere Erſparniß in den Ausgaben für Perſonal und Koſten ſein, was bei einem Ein⸗ nahmeausfall im erſten Halbjahre 1901 mit ungefähr 300,000 Mark leicht zu motiviren iſt. Hoffentlich iſt dieſe Baiſſe im deutſchen Ge⸗ ſchäftsverkehr keine nachhaltige, um dieſe Betriebseinſchränkungen im Gütertransporte und die damtt verbundene Verlangſamung des letzteren bald wieder in das Gegentheil verwandelt zu ſehen. „Die Zellſtofffabrik Waldhof will, wie die Wormſer Zeitung gus Gernsheim erfährt, in der ehemaligen Norddeutſchen Kartoffel⸗ fabrik daſelbſt eine Filiale errichten. Ein ſolches Unternehmen würde mit Freuden begrüßt werden. 8 Es wird uns ge⸗ und erſchöpfenden Bahnen. 4 eee in der Pfalz. Die Spehyerer Lehrerbildungs⸗ 8 anſtalt entläßt m Ganzen 22 Zöglinge, das Seminar Kafſerslautern gibt 37 Exſpektanten an die Schulpraxis ab, zuſammen 50; dabei ſind über 200 Schulſtellen in der Pfalz unerledigt. Schwindel, verdunkeltes Sehen, und Aehnliches der Uebelkeit int Unterkeib voraus, aber ſolche Fälle ſind in der Minderzahl. In ſchweren Fällen iſt zur Linderung des Leidens nichts ſo zuverläſſig als eine Morphium⸗Einſpritzung. Dr. Wortabet will ſich mit dieſer Aus⸗ nahme auf kein Mittel verlaſſen, da gerade die Seekranken verſchieden zu behandeln ſind. Denen, die zuerſt an gaſtriſchen Störungen leiden, iſt ſehr anzurathen, ſich für eine Seereiſe mit einer ſehr langen Flanellbinde(etwa 12 Fuß lang bei 6 Zoll Breite) zu ver⸗ ſehen, die bei drohender Gefahr feſt um den Unterleib gewickelt wer⸗ den foll; dieſe Bandage vermindert die Bewegungen der Unterleibs⸗ organe. Auch eine Binde um den Kopf kann gegen Kopfſchmerz gute Dienſte thun. — Der„entlarvte“ Columbus. Großes Aufſehen erregt in Amerika ſchon die Anzeige eines Buches, in dem Columbus gründlich „entlarvt“ werden ſoll. Wie aus Newhyork berichtet wird, wird dort angekündigt, daß Henry Vignaud, der erſte Sekretär bei der Ge⸗ ſandtſchaft der Vereinigten Staaten in Paris, ein Buch über Colum⸗ bus geſchrieben hat, das in Kurzem bei einem franzöſiſchen Verleger erſcheinen wird. Darin will er beweiſen, daß der Florentiner Aſtro⸗ nom Toscanelli niemals an Columbus einen Brief geſchrieben oder ihm eine Landkarte überſandt hat, durch die er ihn darauf hingewieſen hätte, wie Oſtindien zu erreichen wäre. Der angebliche Brief und die Karte ſind, wie er zu beweiſen ſucht, Fälſchungen. Vignaud ſagt, daß Columbus mit ſeiner behaupteten vornehmen Abſtammung u. ſ. w.„ein großer Schwindler“ geweſen iſt, und daß die Ent⸗ deckung Amerikas nicht der Erfolg ſeiner Ueberlegung war, ſondern daß er einfach ein kühner Seemann war, der dahin ging, wohin er geſchickt wurde.— Am Ende war die Entdeckung Amerikas ein großer Schwindel. Die Amerikaner müſſen es ja wiſſen. — Ein hiſtvriſches Roß. Frankreich iſt in Trauer. Man höre⸗ Unter der Ueberſchrift„Der Tod Cherbourgs“ theilt das„Echo de Paris“ mit:„Cherbourg“, ein hiſtoriſches Pferd, eins von denen, die an die Galakutſche geſpannt waren, deren ſich das ruſſiſche Kaiſer⸗ baar während ſeines Pariſer Aufenthalts bediente, iſt in den (Stallungen der Präſidentſchaft in der vergangenen Nacht geſtorben. gteks des Jubilars, der geleitet hat. Die Preis⸗ — it e⸗ ſe 1 . N FF Wranngemn,. Kitk. ——— 3. Sekte. Die Ziehung der Baden⸗Badeuer II. Lotterie ſindet wie feſtgeſetzt, garantirt am 19. u. 20. Juli d.., Morgens 9 Uhr beginnend im Rathhausſaale in Baden⸗Baden unter Aufſicht eines Notars ſtatt.— Die amtlichen Gewinnliſten erſcheinen früheſtens Mittwoch, Donnerſtag nächſter Woche.— Wie wir vom General⸗ Debit, J. Stürmer Langeſtr. 107 Straßburg i.., erfahren, iſt der Loosvorrath nahezu ausverkauft und iſt es daher rathſam, ſich mit dem Looseinkauf zu beeilen, wer ſich mit 1 Mark die Ausſicht 20 000 Mark gewinnen zu können, erwerben will. Näheres beſagen die Inſerate. * Das Apollotheater war geſtern erfreulicherweiſe ſtark be⸗ ſucht. Die lieben alten Klänge des„Zigeunerbaron“ verfehlen ihre zündende Wirkung nicht, wenn die Aufführung ſo wohl gelungen iſt und ſo vortreffliche Einzelleiſtungen aufweiſt, wie das geſtern Abend der Fall war. Das Spiel war flott und ſicher; Kapellmeiſter Werther blieb ſeiner Aufgabe nichts ſchuldig, und Herr Paufer als Spielleiter wußte ihn aufs glücklichſte zu unterſtützen. Auch die Soliſten hatten ſämmtlich ihren guten Tag. Allen voran marſchiert der Herr Direktor Heuckeshoven, in deſſen Stimme ſich eine ganz außerordentliche Kraft mit ſeltener Weichheit und Milde des Tones paart. Neben ihm ſind die Damen von Reiſinger, Groß, Rochall und die Herren Bergmann, Weyl, Pauſer, Stickel mit Ehren zu nennen. Muthmaßliches Wetter, am Mittwoch 17. Juli. Die all⸗ gemeine Wetterlage bleibt noch immer unverändert. Ueber Mittel⸗ und Nordeuropa liegt ein ziemlich kräftiger Hochdruck mit dem Maximum über Irland. In der Schweiz und auch in Süddeutſch⸗ land dauern aber auch die gewitterigen Lufteinſenkungen fort. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donnerſtag noch immer vor⸗ wiegend trockenes und heiteres, aber auch zu vereinzelten elektriſchen Entladungen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 16. Juli. 1) Einen Unfall erlitt am 13. d. Mts. Vormittags der Schloſſer Ludwig Scheib in der Amſon'ſchen Blechwaarenfabrik im Indu⸗ ſtriehafengebiet hier, indem er von einer ausrutſchenden Leiter her⸗ unterfiel und ſich an der linken Kopfſeite eine Rißwunde zuzog. 2) Der Metzger Karl Musgnug wurde geſtern von einem Hitzſchlag betroffen und mußte mittelſt Droſchke in das allg. Kran⸗ kenhaus gebracht werden. 3) Am 15. d. Mts. Nachmittags zwiſchen 2 und 2½ Uhr ver⸗ unglückte der Taglöhner Peter Weiher von Ketſch im Stahlwerk Neckarau dadurch, daß ſeine Kleider an einer Feuerungsanlage in Brand geriethen und er ſo erhebliche Brandwunden davontrug, daß ſeine Ueberführung in das allg. Krankenhaus mittelſt Transport⸗ wagens nöthig wurde. 4) Geſtern Abend ſchrie und tobte ein Gypfer in ſeiner Wohnung U5, 4 fortgeſetzt mit ſeiner Familie, mißhandelte ſeine Frau und Kinder, ſo daß letztere um Hilfe riefen. Es entſtand dadurch ein Menſchenauflauf. Da Verwarnungen nicht beachtet wurden, mußte der Renitende feſtgenommen werden. 5) Der wegen mehrfacher Trunkenheit von ſeiner Arbeitgeberin aus dem Geſchäft entlaſſene Bäckerburſche Karl Schäfer von Stockach ſchlug geſtern Nacht im Hauſe J 1, 14 eine Fenſterſcheibe ein, drang durch die hiedurch entſtandene Oeffnung in die Behauſung und mißhandelte ſeine Arbeitgeberin, weshalb ſeine Verhaftung erfolgte. 6) Zwei Körperverletzungen— in der Fabrik von Gebr. Reuling und auf der Kaiſer Wilhelmſtraße in Neckarau verübt— gelangten zur Anzeige. ). Von noch unbekannten Thätern wurden hier entwendet: a. am 6. d. Mts. ein 2 Jahre alter Bernhardiner⸗Hund(Männchen), ſchwarzhaarig mit kleinem weißem Stern auf der Bruſt; b. in der Zeit vom.—8. d. Mts. in Neckarau ein Dampfventil; c. am 6. ds. bor dem Hauſe R 1, 10/11 ein grün angeſtrichener Handwagen (Pritſche) Auguft Halter gezeichnet; d. am 13. d. M. im Hauſe Kai⸗ ſerring 38 ein Heßfahrrad, Fabrik Nr. 7568, hieſige Polizei⸗Kummer 6165 e. am 15. d. M. im ſtädt. Viehhof ein gelbſcheckiges Rind, ein halb Jahr alt, an der linken Hufe F. gezeichnet. 8) Verhaftet wurden: e der Steidrucker Theodor Welti von hier wegen groben Ur⸗⸗ fugs, Ruheſtörung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt; b. der Vernickler Leo Kohlſtetter von Gaggennau wegen desgleichen. e, der Schiffsjunge Ernſt Karl Weinreich von Elberfeld wegen Diebſtahls; d. der Maurer Robert Knoll von Zuffenhauſen wegen Zech⸗ prellerei; e. der Kellner Albert Hilfinger von Ehrenſtetten wegen Kuppelei; f. der Kellner Adam Kooob von München⸗Gladbach wegen Betrugs; g. der vom Gr. Amtsgericht Lorſch wegen Sachbeſchädigung ver⸗ folgte Taglöhner Martin Hartmann von Bürſtadt; B. 14 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Aus dem Großherzogthum. BN. Heidelberg, 15. Juli. Anläßlich ſeines 70. Geburtstages 16 Herrn Dr. Blum das Ehrenbürgerrecht der Stadt Heidelberg verliehen. 0 Pforzheim, 15. Juli. Die Pforzheim⸗Brötzinger Straßen⸗ bahn hat bereits ein Menſchenleben gefordert! Der 27 Jahre alte Ausläufer Theodor Eberle von Brötzingen ſaß in der Wirthſchaft zum„Nürnberger Hof“ beim Schoppen und renommirte, daß er nach⸗ her beim Vorbeifahren des„Lumpenzügle“(ſo ſagte Eberle wörtlich) auf dasſelbe ſpringen werde. Eberle führte ſein Vorhaben aus, wartete, anſtatt einige Schritte bis zu einer Halteſtelle zu gehen, vor der Wirthſchaft und ſuchte dann auf den vorüberfahrenden Zug zu ſpringen. Das Unglück war alsbald geſchehen. Einige Meter von dem„Nürnberger Hof“ entfernt ſteht unmittelbar am Rande des Gehwegs eine Gaslaterne, und an den Ständer derſelben wurde Eberle ſo wuchtig geſchleudert, daß er zu Boden ſtürzte, zwiſchen Zug und Trottoirrandſtein gedrückt und ihm der Kopf buchſtäblich zerſpalten wurde. Der Zug ſtand im nächſten Moment ſtill. Gberle war eine Leiche. Blut und Hirnmaſſe floſſen im Straßengraben. Kehl, 14. Juli. Von Mannſchaften des Pionierbataillons Nr. 15 wurde geſtern Nachmittag beim Ankerziehen ein weiteres Opfer der Ertrunkenen vom Pionierbataillon Nr. 19 geländet. Der Anker faßte beim Aufziehen die Kleider des Soldaten und ſo kam er an die Oberfläche. Die Leiche wurde ſofort ins Garniſonslazarett überführt. UBadenweiler, 15. Juli. Geſtern gaben Mitglieder des Berliner Domchors in hieſiger Kirche ein geiſtliches Konzert unter gefälliger Mitwirkung des Herrn Muſikdirektor Werner aus Freiburg, welcher die prächtige Orgel mit unvergleichlicher Meiſterſchaft vor⸗ führte. Die Berliner Sänger ließen durch unſere domartige Kirche ihre Töne erſchallen von Paleſtrina, Laſſo, Händel, Gallus, Maſtioletti, auch die neueren Komponiſten Mozart, Richard Wagner, Wilſing und Albert Becker, waren vertreten. Eine Sſtimmige Motette von Neithardt:„Sei getreu bis an den Tod“ bildete den Schluß. Mit Andacht und Entzücken lauſchten die Zuhörer den Klängen himm⸗ liſcher Harmonie. Selten dürfte wohl in ähnlicher Vollendung ein Kunſtgenuß ſich darbieten. BN. Neuenweg(Wieſenthal), 15. Juli. Die Inſaſſen eines Fuhrwerkes, deſſen Pferde ſcheu geworden waren, wurden aus dem⸗ ſelben herausgeſchleudert, wobei eine Frau mit dem Kopfe an einen Stein ſchlug und bald darauf verſchied. Eine zweite Frau erlitt einen Armbruch. BN. Hauſen i.., 15. Juli.(Unglücksfall.) Auf der Bahn⸗ linie zwiſchen hier und Zell wurde Samſtag Morgen einige Meter vom Geleiſe entfernt ein Mann aufgefunden, der dort von einem 20 Meter hohen Felsgrat abgeſtürzt war. Der Verunglückte, ein Schloſſergeſelle namens Bade aus Berlin, hatte ſich im Walde eine Lagerſtätte geſucht, war in der Nacht aufgewacht und dann abge⸗ ſtürzt. Er wurde ins Spital nach Schopfheim gebracht. Er hat einen Beinbruck und mehrere Rippenbrüche erlitten. *Lauf, 15. Juli. Am vergangenen Freitag begab ſich der erſt ſeit einigen Wochen verheirathete und hier anſäſſige Metzger⸗ meiſter Vollmer(aus Oberſasbach) auf den Viehkauf. Seitdem iſt er nicht mehr nach Hauſe zurückgekehrt. Seine Angehörigen ſind deshalb in größter Beſorgniß um ihn. Zuletzt(am Freitag Abend) wurde er im Sandweg geſehen. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Ludwigshafen, 15. Juli. Die Pfälziſche Handels⸗ und Gewerbekammer wählte heute zu ihrem Vorſitzenden wiederum den Direktor der Pfälziſchen Hypothekenbank, Wagner, als ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden Kommerzienrath Dr. Brunck, Direktor der Badi⸗ ſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, für die Gewerbekammer die Hevren Wilh. Burſchell und Auguſt Kraus. *Weiſenheim a.., 14. Juli. Heute Nachmittag gegen fünf Uhr ging abermals ein ſchweres Gewitter nieder, wobei die Scheune des Oekonomen Hch. Weber am Gottesacker durch einen Blitzſtrahl in Flammen geſetzt und ſammt darin aufgeſpeicherten Vorräthen ein⸗ geäſchert wurde. Hierbei ſind drei Schweine verbrannt. * Kaiſerslautern, 15. Juli. Der Kaufmann Jakob Leininger der vor 5 Wochen den Weinhändler Scherner erſchoß, wurde von der Strafkammer außer Verfolgung geſetzt. Da Leininger ſchon vor 14 Tagen aus der Unterſuchungshaft entlaſſen wurde, konnte man annehmen, daß die Unterſuchung wohl ein poſitibes Reſultat gegen Leininger nicht ergeben habe und mit Einſtellung enden werde. Morlautern, 15. Juli. Geſtern Abend geriethen der 23 Jahre alte Jakob Scherr von hier und der 19jährige Theodor Volz ebenfalls von hier, in Streit, in deſſen Verlauf letzterer dem Schorr einen Meſſerſtich in den Hals verſetzte und ihn ſo ſchwer verletzte, 11 alsbald der Tod durch Verblutung eintrat. Der Thäter iſt ver⸗ haftet. Lampertheim, 15 Juli. Geſtern morgen zwiſchen 10 und 11 Uhr entlud ſich ein hefliges Gewitter über unſere Gemarknug mit ſtarkem Regen, wobei der Blitz in das Haus des Maurer Klippel, II. Neugaſſe ſchlug, ohne jedoch zu zünden.— Heute früh marſchirten die 3 Batterten von der badiſchen Feldartillerie(Reg. Nr. 14) wieder ab und ſollen mit der Mannheimer Infanterie bei Friedrichsfeld ein Gefecht haben. Auch mit dem badiſchen gelben Dragoner⸗ Regiment von Schwetzingeu und Bruchſal, haben ſie auf dem Wege zu ihrer Garniſon noch ein Gefecht zu beſtehen. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Buntes Theater. Darmſtadt, 14. Juli. An Stelle des aus Wolzogen's„Buntem Theater“ Differenzen halber ausgeſchie⸗ denen Kapellmeiſter Waldemar Wendland iſt der Muſikſchriftſteller E. O. Nodnagel, ſeither in Königsberg, in das Enſemble einge⸗ treten; er wird bis zum Schluß der Tournee mit Herrn Kapell⸗ meiſter Oscar Strauß den muſikaliſchen Theil übernehmen; kom⸗ mende Woche ſoll das Euſemble wieder auf einige Tage in Darm⸗ ſtadt eintreffen. Repertoire der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Schauſpielhaus: Dienſtag, 16. Juli:„Johannis⸗ feuer“. Mittwoch, 17.:„Der Biberpelz“. Donnerſtag, 18.:„Macht der Finſternis“. Freitag, 19.:„Nora“. Samſtag, 20. Letzte Vor⸗ ſtellung vor den Ferien:„Clavigo“. Univerſitätsnachrichten. Bonn, 15. Juli. Der Profeſſor der altkatholiſchen Theologie Dr. Joſef Langen iſt geſtorben. Profeſſor Joſef Langen, der ein Alter von 64 Jahren erreicht hat, hatte in Bonn ſtudirt und 1859 die Prieſterweihe empfangen. 1861 habilitirte er ſich in Bonn, wurde 1864 außerordentlicher und 1867 ordentlicher Profeſſor der katholiſchen Theologie. Er wurde 1872 durch den Erzbiſchof Melchers von Köln excommunicirt, da er ſich den Dekreten des vatikaniſchen Konzils über die Uunfehlbarkejt des Papſtes nicht fügen wollte, und gehörte dann bis 1878 der altkatho⸗ ——— Wie die Autopſie ergeben hat, iſt die Todesurſache in einer Bauch⸗ fellentzündung zu ſuchen.“ Man vermißt nur die Angabe des Bei⸗ ſetzungstermins und die Bitte um ſtille Theilnahme. — Undurchdringliche und unverbrennbare Zeuge. Nach einer Mittheilung des Pariſer Electricien haben ſich zwei Ingenieure, Schlomann und Caſtro, ein Verfahren patentiren laſſen, wodurch Gewebe aller Art waſſerfeſt, unverbrennbar und überhaupt unzer⸗ ſtörbar gemacht werden ſollen. Die dem Verfahren zu Grunde lie⸗ gende Idee iſt ungemein einleuchtend und faſt genial zu nennen. Die Gewebe werden zunächſt eine Zeitlang in eine Löſung eines ſchwefelſauren Metallſalzes gelegt, die beſten Ergebniſſe ſind mit einer Löſung von einem Theil ſchwefelſaurem Nickel, einem Theil Am⸗ moniak und zehn Theilen Waſſer erzielt worden. Iſt das Gewebe gut durchtränkt, ſo wird es zwiſchen zwei Rollen gebracht, deren Druck die übermäßige Flüſſigkeit vertreibt. Außerdem ſind die Rollen mit den beiden Polen einer Dynamo⸗Maſchine verbunden, ſodaß ſich die Fäden des Gewebes durch den Einfluß des elektriſchen Stromes auf die Flüſſigkeit mit einem dünnen metalliſchen Ueberzug von Nickel bebecken. Dieſer metalliſche Ueberzug macht den Stoff unverbrenn⸗ bar und unempfindlich gegen alle Witterungseinflüſſe. Iſt er außer⸗ dem genügend dicht, ſo wird er nach Anwendung dieſes Verfahrens auch durchaus waſſerfeſt. Allerdings muß man wohl annehmen, daß von einer Unverbrennbarkeit oder gar Unzerſtörbarkeit des Gewebes nur ſo lange die Rede ſein kann, als ſich die einwirkende Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des betreffenden Metalles hält. — Die Macht der Gewohnheit. In Montreux macht ſich die Hundstagshitze ſchon ſtark fühlbar; ſelbſt die Pferde werden, wie der dortige„Anzeiger“ berichtet, ſchon etwas konfus. So lieferte der Gaul eines Metzgers in einem„Augenblick der Geiſtesabweſenheit“ nachfolgendes Stückchen: Wöchentlich zweimal, regelmäßig am Mitt⸗ woch und Sonnabend,— hat dies kluge Roß eine Ladung nach Caux, 1% Stunde oberhalb Montreux, zu ziehen: Selbſtverſtändlich kennt es den Weg ganz genau; eine ſtärkere Leiſtung iſt es indeſſen, daß es auch den Tag der Jahrt ſich gemerkt hat.— Am letzten Mittwoch num zieht man es aus dem Stall, ohne es ſofort anzuſpannen. Das Roß wartet einige Zeit, da ihm aber das Anſpannen zu lange dauert, macht es ſich ohne Wagen und Ladung auf den Weg nach Caux. Gleichmäßigen und gemüthlichen Schrittes geht es maſchinenmäßig ſeine Straße, wandert zu ſeinem gewohnten Abladeplatze und wartet geduldig, bis ſein Herr erſcheint, der jetzt über das Schickſal ſeines klugen Gauls beruhigt, ihn ſofort Kehrt machen und mit voller Ladung den Weg nach Caux zum zweiten Mal antreten läßt! — Das Ende eines anmuthigen Volkes. Unter dieſem Titel wird einem Londoner Blatte aus Honolulu geſchrieben: Die Civili⸗ ſation der Weißen iſt nicht immer eine Wohlthat für die Wilden, früher oder ſpäter wird ſie ihnen zum Verderben. Die Indianer ſind faſt ausgeſtorben, die Ureinwohner Auſtraliens ebenſo, und auch das Schickſal der Bewohner Hawais iſt beſiegelt. Während es 1853 noch 71,019 Hawaiten auf den Inſeln gab, obgleich die Fremden ſchon mit der Civiliſation begonnen hatten, zählte man 1896 nur noch 31,019 und eine Miſchbevölkerung von hawaiſchen Frauen und fremden Männern von 8485. Die letzte Zählung beweiſt die ſtändige Ab⸗ nahme der reinen eingeborenen Bevölkerung, und in fünfzig Jahren wird es kaum noch Ureinwohner auf den Hawai⸗Inſeln geben. Wenn man ſich Honolulu nähert, iſt einer der erſten Eindrücke das Schau⸗ ſpiel, daß eingeborene Knaben ſich ſchwimmend dem Dampfer nähern und nach Münzen tauchen. Das ſieht ganz natürlich und von der Civiliſation unberührt aus. Man weiß, daß die Leute auf Hawai das Waſſer lieben und eher ſchwimmen als laufen können. Sieht man aber näher zu, ſo bemerkt man, daß die verletzte Civiliſation darauf beſtanden hat, die jungen Wilden mit Badeanzügen zu be⸗ kleiden. Es iſt auch gut, daß der Beſucher bald aus ſeinem Traum erwacht, denn Honolulu iſt eine typiſche amerikaniſche Stadt mit amerikaniſchen Häuſern und Läden, und ebenſo iſt es mit den anderen Städten. Die alten Gebräuche und Sitten ſterben noch ſchneller als die Raſſe aus. Ein wirkliches hawaiſches Grashaus findet man kaum noch. Statt deſſen hat man gewöhnliche Holz⸗ Bäuſer, die nicht künſtleriſch und dem Klima nicht angemeſſen ſind. liſchen Bewegung an von der er ſich aber wieder losſagte, als ſie die Aufhebung des Cölibatzwanges durchführte. Zur römiſchen Kirche kehrle er indeſſen nicht wieder zurück. Von ſeinen zahlreichen theo⸗ logiſchen Schriften ſind u. g. zu nennen:„Das vatikaniſche Dogma in ſeinem Verhältniß zum Neuen Teſtament und der patriſtiſchen Exegeſe“, ſowie Geſchichte der römiſchen Kirche bis Innocenz III.“. Von den Bayreuther Bühnenfeſtſpielen. Aus Bayreuth berichtet man der Frankfurter Zeitung unterm 14. Juli: Die Ge⸗ neralproben haben begonnen; vom 18.—16. Inli wird„Der Ring des Nibelungen“ unter der Leitung des Dr. Hans Richter geprobt. Am 17. iſt Raſttag. Am 18. Jult findet unter der Leitung des Hof⸗ kapellmeiſters Dr. Karl Muck die Generalprobe des„Parſifal“ und am Tag darauf die des„Fliegenden Holländer“ unter Leitung des Generalmuſikdirektors Mottl ſtatt, Dann folgen zwei Raſt⸗ tage, worauf am 22. Juli die„Jubiläums⸗Feſtſpiele“ mit dem„Fliegenden Holländer“ beginnen. Als Bühnenleiter fun⸗ girt Muſikdirektor Julius Knieſe, der Direktor der„Bayreuther Wagner⸗Muſik⸗Stilbildungsſchule“. Das Orcheſter ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus 124 Mitwirkenden; von Inſtrumenten ſind vertreten: 33 Violinen, je 18 Bratſchen und Violoncells, je 9 Contrabaſſe und Hörner, 7 Harfen, 6 Poſaunen, je 5 Flöten, Hoboen, Clarinetten, Fagotts, Tuben und Trompeten, 8 Pauken und I engliſch Horn. Die Muſiker ſind aus folgenden Städten: 21 Hannover, 17 Wien, 16 Karlsruhe, je 10 Berlin und Weimar, 7 Schwerin, 6 Meiningen, 5 Deſſau, je 4 Braunſchweig und Budapeſt, 3 Darmſtadt, je 2 Koburg, Danzig, Frankfurt a.., Hamburg, Leipzig und Wiesbaden; je ein Altenburg, Bremen, Brünn, Bückeburg, Köln a. Rh., Moskau, Roſtok, Straßburg und Stuttgart. Auffallend erſcheint es, daß kein einziger Muſtker aus Bayern engagirt worden iſt. Von den Muſikern, die vor 25 Jahren bei der erſten Aufführung des „Ring des Nibelungen“ dahier mitwirkten, ſind heuer noch 7 aktiv, näulich Kammermuſiker Bernhardt⸗Meiningen(Violoyeello), Kammermuſiker Günther⸗Berlin(Violine), Mitglied der k. k. Hofoper in Wien Grohmann(Violine), Kammermuſiker Lin⸗ denberger⸗Berlin(Violine), Kammermuüſiker Ramm⸗Schwerin (Bratſche), Kammermuſiker Kirchner⸗Haunover(Violoncello) und Kammermuſiker Abbas⸗Meiningen. Davon hat nur Herr Kirchner den 13 Bühnenfeſtſpielen ſeit 1876 ununterbrochen angewohnt. Von den Dirigenten im Jahre 1876 wirkt heuer nur Herr Dr. Hans Richter⸗Mancheſter mit, auch er hat eine Zeit lang mit der Feſtſpiel⸗ leitung geſchmollt und iſt den Aufführungen fern geblieben. Die wenigen„Jubiläums⸗Muſiker“ tragen in dieſem Jahre mit Stolz die „Denkmünzen“, die ihnen Richard Wagner 1876 aus Dankbarkeit für das Gelingen ſeines Werkes eigenhändig„verliehen“ hat. Für die„Jubilaums⸗Aufführungen“ am 22. und 23. d. Mts. ſind ſeitens der Stadt Bayreuth große Ehrungen für Frau Coſima Wagner und deren Miniſter der inneren und äußeren Angelegenheiten, ſowie der Finanzen, Herrn Kommerzienrath Ritter v. Groß, geplant. Von den auf der Bühne Mitwirkenden des Jahres 1876 iſt Niemand mehr 5 doch ſind die noch Lebenden zur Jubiläumsfeter eingeladen worden. Ein Rieſenglobus, wie er wohl nicht ſeines Gleichen auf dem Er⸗ denrund findet, iſt in dieſen Tagen unter großen Schwierigkeiten von Petersburg, wo er ſich in der Kaiſerlich ruſſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften befand, nach Zarskoje Sſelo transportirt worden. Dieſer Globus, der aus Kupfer hergeſtellt iſt, mißt elf Fuß im Durchmeſſer und weiſt ein Gewicht von 65 Zentnern auf. Die äußere Fläche des Globus ſtellt die Erde und die Innenfläche den Himmel mit den Sternbildern beider Hemiſphären dar. In den Innenraum führt eine Thür; in ſeinem Centrum befindet ſich ein runder Tiſch mit Bänken, an dem zwölf Perſonen Platz nehmen können. Mit Hilfe einer beſonderen mechaniſchen Vorrichtung kann der Globus um ſeine Achſe gedreht werden. Sein Alter beträgt 250 Jahre, denn er iſt 1664 nach zehnjähriger Arbeit unter der Regierung des Herzogs Friedrich von Holſtein fertiggeſtellt worden. Peter der Große brachte ihn nach Rußland; ſeit 1725 iſt er Eigenthum der Petersburger Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften. Eine Sonnenmaſchine. Die Gewinnung nutzbarer mechani⸗ ſcher Energie durch Verbrennung von Steinkohlen iſt ſelbſt in unſeren beſten Dampfmaſchinen nur höchſt unvollkommen möglich, denn etwa 90% dieſer Energie gehen völlig verloren. Dazu kommt, daß die Steinkohlenlager ſich nicht wieder erſetzen, ſondern ſich ſehr merklich vermindern, ja, daß für manche Länder deren Erſchöpfung abzuſehen iſt. Die Quelle dieſer in der Kohle latent aufgeſpeicherten(wie über⸗ haupt aller auf der Erde vorhandenen Energie iſt die Sonne, und es liegt daher der Gedanke nahe, dieſe Urquelle direkt zur Energiege⸗ winnung zu benutzen, ohne erſt den verluftvollen Umweg durch die Steinkohlenberbrennung zu nehmen. Da dieſe Sonnenenergie gegen⸗ über menſchlichen Bedürfniſſen quantitativ und zeitlich als unendlich groß betrachtet werden kann, ſo kommt es nur darauf an, ſie in ver⸗ wendbarer Weiſe direkt mit den Sonnenſtrahlen einzufangen. Dieſer Verſuch iſt neuerdings, wie amerikaniſche Blätter berichten, zu South Pafadena in Kalifornien gemacht worden, in einer Gegend, wo Tage mit faſt ununterbrochenem Sonnenſchein ſehr häufig ſind. Der Er⸗ finder dieſer Sonnenmaſchine hat diefelbe als Hohlſpiegel von 10 Meter äußerem Durchmeſſer konſtruirt, und zwar ſo, daß die innere Fläche aus etwa 1800 kleinen Spiegeln oder Fazetten beſtht, welche die Strahlen der Sonne nach einem gemeinſamen Brennraum reflek⸗ tiren. Hier entſteht dadurch eine ungeheuere Hitze, ausreichend, um maſſive Metallſtangen in wenigen Minuten zum Schmelzen zu bringen. In dieſem Brennraum iſt nun ein Keſſel angebracht, der 450 Liter Waſſer enthält, das in Dampf verwandelt wird, der, zu einem Motr geleitet, dort mechaniſche Arbeit leiſtet. Nämlich Waſſer aus einem Brunnen hebt. Der kondenſirte Dampf ſtrömt in Geſtalt von warmem Waſſer wieder in den Keſſel zurück. Da die Sonne nicht ſtillſteht, ſo iſt es erforderlich, daß der Hohlſpiegel ihr auf dem Wege am Himmel genau folgt was mittelſt eines kräftigen Uhrwerks ausgeführt wird. Ob ſich die Einrichtung praktich bewährt, vor Allem, ob ſie ſich billiger ſtellt als die Damßferzeugung durch Das Grashaus iſt ſchon ſo völlig verſchwunden, daß im Bishop⸗ Muſeum in Honolulu ein Modell deſſelben errichtet werden ſoll. Zwei charakteriſtiſche üge werden aber wahrſcheinlich bleiben, nämlich die angeborene Freigebigkeit auch gegen ganz Fremde, die ſo oft miß⸗ braucht wurde, denn die Bewohner geben Land, Nahrung und jedes Beſitzthum bereitwilligſt hin, und das Kleid der Frauen, das frei von der Schulter bis auf die Füße wallt und in der Taille nicht zu⸗ ſammengehalten wird. Dieſes Kleid wird auch von den reichen Frauen in allen Farben getragen; es paßt trefflich zum Klima, im Sommer baden die Frauen darin und laſſen nachher das naſſe Ge⸗ wand von den Strahlen der Sonne treocknen. Das alte Reitkleid iſt faſt ganz verſchwunden; es beſtand aus einem ſehr langen Stück bunten, farbigen Tuches, das um die Taille und dann um die Beine gewickelt wurde, ſodaß die langen Enden hinten flatterten und beim ſchnellen Reiten das Pferd faſt bedeckten. Wenn eine Anzahl Reiter in großer Eile durch die Straßen raſte, ſo boten ſie bei dem leuchten⸗ den Sonnenſchein einen fröhlichen Anblick. Wegen der gefährlichen Bergwege ſitzen auch die Frauen rittlings auf einem Herrenſattel. Sogar die an den Straßenecken Honolulus verkauften Lei⸗Kränze ſind in Gefahr, auszuſterben. Dieſe beſtehen aus Blumenſchnüren auf Gräſern und werden um den Hals oder Hut des Käufers gehängt. Früher erſchienen die Bewohner Hawais bei feſtlichen Gelegenhetten faſt ganz bedeckt mit Kränzen in verſchiedenen Farben. Jetzt iſt es Brauch, abreiſenden Freunden Lei⸗Kränze mit„aloha“ oder Lebe⸗ wohlwünſchen zu ſchicken. Aber dieſe entzückenden ſüßduftenden Lei⸗ Kränze, die nur 25 Cents koſten, werden bald nicht mehr zu hab ſein, da man Surrogate eingeführt hat, die weniger koſten, nicht 9 welken und nicht erſetzt werden brauchen. In den alten Zeit wurden bei ehrenvollen oder erfreulichen Gelegenheiten„lnan! Fef gefeiert, bei denen maſſenhaft Nahrungsmittel verzehrt wurden, ohn daß die Schmauſenden üble Wirkungen davon berſpürten, was der begetariſchen Koſt zuzuſchreiben war. Der„Luan“ wurde im Freien abgehalten. Die Nahrung wurde guf Blättern auf dem Boden aus⸗ gelegt. Die mit Leis bekränzten Gäſte ſaßen auf der Erde und aßen 4. Sefte. General⸗Anzeiger. Mannheim. 16. Juli. er zu bezweifeln; auch iſt die kt des Praktikers betrachtet, eine E berü 3, daß man an⸗ Einrichtung dieſer ſondern bereits von John geiter verfolgt wurde, wäh⸗ mehr als zwanzig Jahren gier ausführte. Der von ihm ähnlich demjenigen des Amexikaners, aber ner, auch war der Keſſel mit einem Glas⸗ die Einſtrahlung nicht hinderte, aber die minderte. Die Mouchotſche Son⸗ nemaſchine tr i drei Atmoſphären Dampfdruck eine Pumpe, die —3000 Liter Waſſer in der Stunde hob. Später hat man von dem Apparat nichts mehr gehört, und die jetzige amerikaniſche Sonnen⸗ maſchine wird aller Wahrſcheinlichkeit nach auch keine Nachahmer finden. Aus Paris meldet man dem„Berl. Börſ. Cour.“: Der Figaro kündigt die Gründung einer neuen muſikaliſch⸗dramatiſchen Geſell⸗ ſchaft an, die im April und Mai jedes Jahres Muſter⸗Vorſtellungen claſſiſcher Werke veranſtalten will. Im Comits befinden ſich hervor⸗ ragende gefſ iftliche Perſönlichkeiten. Die künſtleriſche Leitung liegt in den Händen des Pianiſten Cartot, der Kapellmeiſter wird. Gluck, Mozart, Weber, Wagner und BVerlioz ſollen beſondere Berück⸗ ſichtigung finden. Als Hauptkünſtler ſind Van Dyk, Eduard de Reszke, Madame Litvinne und die Brema gewonnen. Sport. * Die Automobil⸗Verkaufs⸗Ausſtellung in Fraukfurt g. M. dürſte nach den vorliegenden Meldungen zu urtheilen, nahezu die Größe des vorjährigen Unternehmens erreichen. Es ſind Wagen aller Art gemeldet, darunter eine Stanley⸗Maſchine und ein ſtoß⸗ freier Motor von Horch in Köln. Auch die Elektrotechnik, ſoweit ſte Apparathe für Motorzwecke baut und Elektromobile erzeugt, iſt auf der Verkaufsausſtellung vertreten. Es werden elektriſch betriebene ſchwere Laſtwagen der Firma Schütze in Oggersheim und elegante Perſonenwagen der Firma Scheele in Köln und der Marxwerke dortſelbſt zu ſchauen ſein. Die Firma Brown& Boveri wird eine große Ladeeinrichtung für Eleklromobile vorführen und die Firma Schäffer eine ähnliche Anlage. Die Wagenſabrik von Lindner in Frankfurt a. M. wird eine Reihe eleganter Luxuswagen ausſtellen Und verſchiedene Werkzeug⸗, Laternen⸗, Achſen⸗ und Federnfabriken ꝛc. ihre Produkte zeigen. Die ausſchließlich prakliſche Zwecke verfolgende Ausſtellung wird im nächſten Jahre in eine permanente umgewandelt werden um den Fabrikanten, Händlern und dem Publikum zu dienen. Meldeſchluß iſt am 21. Juli. Schließlich ſei noch hervorgehoben, daß als Auszeichnung eine vom Bildhauer W. Schwind modellirte goldene Medaille zur Vertheilung gelangt, die hochkünſtleriſch aus⸗ geführt ſein wird. Atiiutntent aus denm Ptblikum. Markthalle. In Nr. 314 Ihres geſch. Blattes brachten Sie unter der Rubrik „Stäßtiſches“— offenbar von einem Intereſſenten herrührend— Einen Artikel, in welchem die Umwandlung des Zeughauſes in eine Markthalle in Vorſchlag gebracht wird. Alſch wir ſind mit dem Artikelſchreiber darin einig, daß eine Markthalle für Mannheim nachgerade zum Bedürfniß geworden iſt. Wenn derſelbe aber glaubt, das Zeughaus ſei hiefür der geeignete Platz, ſo bheweiſt er damit nur, daß er die lokalen und ſonſtigen Ver⸗ hältniſſe Mannheims gar nicht kennt und allzuſehr auf ſeine eigenen Intereſſen bedacht iſt, denn ſonſt hätte er wiſſen müſſen, daß mit Ausnahme peniger Angrenzer in ganz Mannheim kein Menſch für ſein Profekt zu haben wäre. Was hätte denn eigentlich eine Markt⸗ halle im Zeughaus für einen Zweck? Das Zeughaus iſt eines der wentigen monumentalen Gebäude der Stedt, das uns hoffentlich für andere Zwecke erhalten bleibt und liegk ſozuſagen am Ende der Welt tiach dem Stadtpark und dem Schloßgarten zu. Bei der heu⸗ ligen räumlichen Ausdehnung Mannheims können zweifellos nur die Dragoner⸗Kaſerne und die dort zur Verfügung ſtehenden Plätze in Betracht kommen. Sie liegen im Centrum der Stadt, von allem Stadttheilen aus ziemlich gleichweit entfernt, und da auch der Koſtenpunkt, der bei der heutigen ſtädtiſchen Finanzlage eine bedeu⸗ dente Rolle ſpielt, ein ſehr mäßiger wäre, ſo ſind hier alle die Vor⸗ gusſetzungen vorhanden, wie ſie ſelbſt mit dem beſten Willen in der ganzen Stadt nicht wieder günſtiger und zweckentſprechender gefunden werden könnten. Es herrſcht deshalb in der ganzen Bürgerſchaft nur eine Stimme darüber, daß, wenn einmal eine Markthalle gebaut werden ſoll— und dies muß über kurz oder lang doch geſchehen— einzig und allein die Dragonerkaſerne hiefür geeignet erſcheint. Soweit uns bekannt, iſt man auch im Stadtrath ſo ziemlich einſtimmig derſelben Meinung und ſoll es uns freuen, wenn bei einer ſo eminent wichtigen Frage nicht Sonder⸗ intereſſen, ſondern lediglich die Intereſſen der Allgemein⸗ heit für unſere ſtädtiſche Verwaltung und ihre Maßnahmen aus⸗ ſchlaggebend ſein werden. W. efrhäftlichhes Das Polytechniſche Inſtitut zu Friedberg(Heſſen) bei Frankfurt a. M. eröffnet am 1. Oktober akademiſche Kurſe für aſchinen⸗ und Elekkro⸗Ingenieure ſowle auch Bau⸗Ingenieure ꝛe. Das Programm dieſer höheren Fachſchule, welches zwiſchen den ſo⸗ enannten Technikums und den lechniſchen Hochſchulen rangirt, gibt iber die Ziele des Unterrichts nähere Auskunnft. Als Aufnahme⸗ bedingung wird die Berechtigung zum Einj⸗Militärdienſt oder eine ähnliche allgemeine Vorbilduſig, ſowie entſprechende Praxis in dem gewählten Speelalfach geſordert. Für die mit der Anſtalt verbundene kechniſche Mittelſchule ſind die Aufnahmebedingungen entſprechend leichter. Das Intereſſe, welches man in faſt allen Kreiſen, nament⸗ lich auch in der Induſtrie dieſem Inſtitut zuwendet, hat die ſofortige Eintrichtung von 2 weiteren Uebungsfälen nothwendig gemacht. Spfritus⸗Bügeleiſen. Es erſcheint angebracht, auf das ſeit einntger Zeit von der Centrale für Spiritus⸗Verwerthung(Aus⸗ ſtellungs und Verkaufslokal, Berlin, Friedrichsſtraße 96) im größeren Maßſtabe zur Einführung gebrachte und bereits in vielen Tauſenden don Haushaltungen erfolgreich angewandte Spfritus⸗ Blügeleiſen hinzuweiſen. Der Vorzug dieſes in ſeiner Handhabung einfachen Geräthes beſteht, abgeſehen von der Reinlichkeit des Be⸗ kriebes, dabin, daß es unabhängig von jeder anderen Feuerung, wie Herd oder Plättofen, überall angewandt werden kann, da es ſich ſtändig ſelbſt beheizt und infolgedeſſen auch— was für ein gleich⸗ Mäßiges Plätten wichtig iſt immer die gleiche Hitze behält. ſtundenlang. Dabei wurde immer eine große Schauſtellung von mit der Hand gearbeiteten Flaſchenkürbiſſen und Schüſſeln veranſtaltet. Jetzt werden die„kuan“⸗Feſte an niedrigen Tiſchen gefeiert, und ſtatt der ſchönen Flaſchenkürbiſſe hat man mit Maſchinen gedrehte glaſirte Schüffeln. Der alte Tanz der Eingeborenen„Hulahula“ wurde als Anſchicklich verdammt, öbgleich die alten Tänze wahre Wunder der Tänzkunſt waren, und die unerwünſchten Elemenke des Tanzes erſt burch die Einbildung der zibviliſirten Moraliſten hineingebracht wur⸗ ben. Der jetzt getanzte Tantz iſt weit ſchlimmer als in den alten Zeiten, als die„Hula“⸗Mädchen ſo gut Takt hielten, daß, bon einem Ende geſehen, eine ganze Reihe wie eine Figur ausſah. Die Be⸗ wohner Haſpais arbeiten nicht ſehr ſchwer oder ſyſtematiſch. Vor An⸗ künft der Händler kebten ſie bequem ohne Arbeit, dank der natür⸗ lichen, nie berſagenden Hilfsquellen. Die Civiliſation hat ihnen die Nothwendigkeit gebracht, für den Lebensunterhalt zu arbeiten und zu⸗ zuſehen, daß Andere ihr Land einnehmen. Japaner, Chineſen und andere fremde Raſſen ſind in ihr Land gekommien und verrichten die beſſere Arbeit, während ihnen nur Fiſchen und Rudern geblieben iſt, Thätigkeiten, aus denen die Chineſen die armen Hawaiten aber auch bald verdrängen werden. mautel umgeben, we Ausſtrahlung d 6 Das Auswechſeln der Bolzen fällt fort. Dem Kohleneiſen gegenüber hat es den Vorzug, daß die Wäſche nicht durch das Verſtäuben der Aſche verunreinigt wird und daß keine ſchädlichen Verbrennungsgaſe ent⸗ ſtehen. * Neneſte 2 Aachrichten und CTelegramme. * Berlin, 15. Juli. Prof. Reinhold Begas, der heute ſeinen ſtebzigſten Geburtstag fern von Berlin beging, iſt von vielen Seiten, auch vom Künſtlerverein und der Akademie tele⸗ graphiſch beglückwünſcht worden. Die Akademie der Künſte hat folgende Adreſſe an ihn gerichtet: Die kgl. Akademie der Künſte ſendet ihrem Mitgliede und Senator Herr Prof. Reinhold Begas zu ſeinem 70. Geburtstage Gruß und Glückwunſch. Sie erreichen, hoch⸗ geehrter Meiſter und Kollege, heute das Lebensjahr, das ge⸗ meiniglich dem Manne als Grenze des Greiſenalters geſetzt iſt; aber von Ihnen, deß bewundernswerthe Schöpferkraft ſich erſt jüngſt von Neuem in einem gewaltigen Werke offen⸗ bart hat, möchte menſchliches Ermeſſen vorausſagen, daß Sie noch lange in eigenem Schaffen und durch das Vorbild das Sie Anderen geben, der Bildhauerkunſt Berlins Ihr Zeichen aufdrücken werden. Mehr freilich, als prophezeien, ziemt uns das Wünſchen, und ſo rufen wir Ihnen zu: Möge Ihre Phantaſie fruchtbringend, mögen Auge und Hand Ihnen treu und ſtark bleiben, bis Sie ſelbſt, mit Ihrer Lebensarbeit zufrieden, den Meißel zur Seite legen und ſich in Ruhe der Erfolge Ihres reichen Lebens freuen wollen. * 1* Zum Leipziger Bankkrach. *Leipzig, 15. Juli. Die„Leipz. N.“ melden: Der Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsraths der Leipziger Bank, Dodel, wurde heute aus der Unterſuchungshaft entlaſſen. * Zwickau, 15. Juli. Die Verhaftung des Direktors Bennig der falltten Akt.⸗Geſ. Spinnereimaſchinen⸗ fabrik Popp in Werdau erfolgt auf Anzeige des Auf⸗ ſichtsraths bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft wegen bedeutender Unterſchleife Bennigs und des flüchtigen Direktors Teichmann. Beide gaben für Privatſchulden Wechſelaccepte der Geſellſchaft und verpfändete Aktien aus dem Geſellſchaftsdepot. Die Bücher ſind zum Theil falſch geführt. Die Aktlonäre wurden durch falſche Berichterſtattung getäuſcht. Trotz der Unterbilanz wurden 4 pCt. Dividende vorgeſchlagen. Das Gerücht, daß der flüchtige Direktor Teichmann auf dem Bahnhof Triptis ſich erſchoſſen habe, hat ſich noch nicht beſtätigt. * Gera, 15. Juli. Die Kammgarnſpinnerei C. C. Neu⸗ merkel hat in Folge ihrer Betheiligung bei der Leipziger Bank Konkurs angemeldet. 4 4* Demonſtration von Arbeitsloſen. *Lemberg, 15. Juli. Heute Vormittag zogen Arbeits⸗ loſe in verſchiedenen Gruppen vor das Arbeitsvermittlungs⸗ bureau im Statthaltergebäude und verlangten Arbeit. Die Polizei und eine Militärabtheilung griffen ein und forderten die Demonſtranten auf, auseinander zu gehen. Hierbei wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Am Nachmittag war die Ruhe wieder hergeſtellt. **** Abſturz in den Alpen. Bern, 15. Juli. Den Tod durch Abſturz erlikt ein jüngerer Maänn nus Vevey, Namens Teſtuz, der in letzter Nacht eine Ge⸗ birgstour unternommen haätte. Am Rocher de Nave(Kanton Waadt) ſtürzte ferner ein jüngerer Luzerner, Namens Bucher, ab; er wurde ſchwer verwundet aufgefunden und iſt ſpäter im Spital in Lauſanne geſtorben. *** Attentat auf den Fürſten von Bulgarien? * Bel gra d, 15. Juli. Die„Male Novine“ meldet die Ulverbürgte Nachricht aus Sofia von einem Attentat gegen den Fürſten Ferdinand in Varna. Als et zum Empfange des Groß⸗ fürſten Alexander Michailowitſch zum Hafen gefahren, ſei dicht vor ſeinem Gefährt ein Petarde explodirt, ohne indeß Schaden anzurichten. *. 4* Der Rieſenausſtand in Amerika. *Newyork, 15. Jult. Der Stahlſtreik ſetzt kräftig ein. Es ſind auch ſolche größere Werke geſchloſſen, deren Angeſtellte nicht dem Arbeitrbund angehören.— Der Arbeiterbund hat den Stahlarbeiterſtreik augenſcheinlich längſt vorbereitet; er hat einen Streikfonds von einer Viertelmillion Doll. zur Verfügung und organiſtrte insgeheim manche Werke, die tauſende von Arbeitern dufweiſen. New⸗York, 15. Juli. Der Stahlarbeiterſtreik umfaßk lt. „Frankf. Ztg.“ 40000 gelernte und viele ungelernte Arbeiter. Morgen hält die Exekutive der U. St. Steel Korporation eine Sitzung ab. 4. a Große Reberſchwemmungen. 8 Shanghai, 15. Juli.(Reuter.) Bei Hanhan ſind durch Ueberſchwemmungen Hunderte von Menſchen umgekommen. Der Burenkrieg. * London, 15. Juli. Einer Depeſche Kitcheners aus Pretorig zu Folge wurde die Gattin des ſtellvertretenden Präſt⸗ denten Schälk Burger dort eingebracht. *London, 15. Juli. Lord Kitchener telegraphirt aus Pretoria: Seit dem 8. Juli wurden von den verſchiedenen eng⸗ liſchen Truppenabtheilungen 32 Buren getödtet, 34 verwundet und 307 gefangen. 140 Buren ergaben ſich. Erbeutet wurden 218 Gewehre, 15 870 Patronen, 445 Wagen, 4825 Pferde und biel Vieh. Telegramme. * London, 16. Juli. Nach einer Depeſche der„Daily News“ aus Bloemfontein vom 158. wurde eine Abtheilung der ſübafrikantſchen Polizeitruppe am 10. Juli ſüdlich von Bloemfontein vom Feinde beinahe umzingelk. Es fand ein heftiger Kampf ſtatt, wobei beide Parteien mehrfache Ver⸗ luſte erlitten. Nur durch eine geſchickte Wendung gelang es den Engländern, ſich aus der ſchwierigen Stellung frei zu machen. *Kapſtadt, 16. Juli. Sir Gordon Sprigg Premier⸗ miniſter der Kapkolonie hielt geſtern hier eine Rede über die politiſche Lage Er wies darauf hin, daß die ſüdafrikaniſche Förderation durch allmähliche Entwicklung erreicht werden müſſe. Um dies zu beſchleunigen, beabſichtige die verankworkliche Regie⸗ kung ein umfangreiches Syſtem der Einwanderung lohaler Ange⸗ höriger aus England und dem übrigen britiſchen Reiche nach Transvaal und dem Oranjefreiſtaat zu fördern. Die gegen⸗ ſeien Berhandlungen im Gange, welche, wie man hofft, dazu angethan ſind, die Beendigung des Krieges zu beſchleunigen. Die Finanzlage des Reiches ſei befriedigend, die Einnahmen gingen über den Budgetvoranſchlag hinaus. Es ſei beabſichtigt, gegen Ende des laufenden Jahres eine Zollkonferenz für ganz Süd⸗ afrika einzuberufen und die Aufſtellung eines einheitlichen Tarifs für Südafrika zu erſtreben. 4 4 Die Lage in China. * London, 16. Juli Die„Morning Poſt“ meldet auz Nihutſchwang: Der Berichterſtatter erfährt aus guter Quelle, daß die ruſſiſche Civilverwaltung von Nihutſchwang eine Proklg⸗ mation vorbereite, wodurch die Uebernahme von Nihutſchwang durch Rußland ausgeſprochen wird, welche beim Empfange der amtlichen Dokumente aus Peking veröffentlicht werden ſoll. Die Proklamation beſtimmt, daß für alle Häuſer innerhalb des neuen Gebietes des ruſſiſchen Reiches eine Steuer von 60 Cent per Monat zu erlegen ſei. Alle Städte bezahlen eine Kopfſteuer hoß 1½% Dollar per Monat. ***. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers,) Berlin, 16. Juli. Zur methodiſchen Bekämpfung der Malaria in Deutſch⸗Oſtafrika ging eine neue wiſſenſchaftliche Expedition unter Leitung des Stabsarztes Olldig ab. Mannheimer Handelsblatt. Wormſer Anleihe. Die von der Dresdener Bank in Maun⸗ heim aufgelegte 4% 3½ Millionenanleihe der Stadt Worms wütde bedeutend überzeichnet. Maunheimer Marktbericht vom 15. Juli. Stroh per Ztr. M..— bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M. 3— bis M..50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 20 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—35 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stuck —10 Pfg., Rothkohl per Stück 00—00 Pfg., Weißkohl p. St, 00 bis 00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 3 Knollen—18 Pfg, Kopfſalat per Stück—8 Pfg., Endivienſalat per Stück 10—15 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück—00 Pfg., Zwiebeln p. Pfund—9 Pfg., rothe Rüben per Portion 15 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Portion 0 Pfg. Carrotten per Büſchel 5 Pfg., Pflück⸗GErbſen per Portion 15—18 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 20—30 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00—000 Pfg., Aepfel per Pfd. 00—00 Pfg., Birnen per Pfd. 20—00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 10—20 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg. Pfirſiche per Pfd.—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00.—00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier ver 5 Stücch 30—85 Pfg., Butter per Pfd..20—.30., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg, Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,30., Barſch per Pfd, 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg, Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Pfd..00—.00., Hahn(jg.) p. Stück.50—2., Huhn(jung) per Stück 150—2., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stlück —.00., Tauben per Paar.30., Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Aal.20—00 Pfg. Getreide. Mannheim, 16. Juli. Obgleich die offiziellen amerikaniſchen Notirungen eine Einbuße erlitten haben, waren die Offerten nicht billiger. Hier lag das Geſchäft ruhin. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mk. 128 bis 134, Südrufſiſcher Weizen Mk. 128 bis J44, Kanſas Mk. 126½ bis 128, Redwinter Mk. 126½—128½, La Platg M. 126—130, feinere Sorten M. 134, ruſſiſcher Roggen M. 104—106, neues Mixed⸗Mais M. 101, La Plata⸗Mais M. 93, Ruſſiſche Futter⸗ gerſte M. 97, amerik. Hafer M. 114, rufſiſcher Hafer M. 109—112, Pritßia ruſſiſcher Hafer M. 116—126. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 15. Juli. Oeſterr. Eredit 197, Diskonto⸗Kommandit 170.50, Deutſche Bauk 187, Dresdner Bank 124, Darmſtädter Bank 123.50, Nationalbank für Deutſchland 103.30 Lombarden 21.10, Anatol. Eiſenb. 83.40, Zproz. Mexikaner 26, Iproz. Portugeiſen 26, 4½ proz. innere Argentinier 71, 1 proz. Türken 0 28 90, Harpener 145.80, Gelſenkirchen 158, Elektriz. Allgein,(Gdifon) 170, Elektriz. Schuckert 105, Helios 46.50, Siemens u. Halske 150 Großherzogliches Hauptzollamt Maunheim. Ueberſicht über den Güterverkehr in den hieſigen Hafenanſtalten ausſchließlich des Floßverkehrs im 1. Halbjahr 1901, verglichen mit dem 1. Halbfahr 1900 d f Zufuhe Abfuhr Geſammtverkehr drei erſten Quartalien 700 kg 100 kg 100 kg 1901 19 183 105 3 418 264 22 546 369 1900 20 889 447 3941 488 24 530 935 1901) mehr 5 ) weniger 1756 842 528 224 2 284 566 Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenberlcht vom 15. Juli 1900, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M.—.———.—, fränkiſcher M.———.—, Ulta M. 18.——18.25, Walla⸗Walla M. 18.——18,25, Laplata M,. 18.——18.25, Amerikaner M. 18.——18.25, Kernen Oberländ. M. 18.——18.25, Unterländer M. 18.———.—, Dinkel M.—.———12. Roggen württ. M. 16.——.— ruſſiſcher M. 15.75—16.—. Gerſte württembg. M.—.———.— Pfälzer .——=, Tauber M.—.———.—, ungar. M.—.—— Hafer Oberländer M. 15.75—16.—, Unterländer M. 14.75—15.25, Mais Mixed M.—.— bis M. 12.50, Laplata M.—.——12.50, Kohlreps M.—.——.— Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack ze nach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 29.—29.50, Nr. 1: M. 27—27.50, Nr. 2: M. 25.50—26, Nr. 3: M. 24—24.50, Nr. 4: M. 21—21.50, Suppengries M. 29—29,50. Sack Kleie M. 10.—. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11.(12713.14, 18:16,[Bemerkungen Kouſtanz 457 4,54 Waldshut. 33,38 3,32 3,26 3,22 3,17 3,61 Hüningen J600 3,932,87 2,85 2,77 Abds. 6 Uhr Kehl 6,„49 8,41 8,343,29 3,22 N. 6 Ubr Lauterburg J4,93 4,88 4,80 4,72 Abds. 6 Uhr Märanßn 484 4,68 2 Uhr Bermersheint 4,83 ,85 4,54.-P. 12 Uhr Maunheim 4,75 4,86 4,57 4,47 4,8 4,28 Morg. 7 Uht Müinz;z; 1J4,92 1,84 1½7 1,66.-P. 12 Uhr Bingen 2,47 2,41 10 Uhr Kaub„„„ ,83 2,%08 2,52 2 Uhr Koblenz J2,802,73.58 10 Uhr Kln 2,94 2,85 2,75 2,60 2 Uhr Ruhrort 1J42,36 2,26 1,99 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 4,75 4,60.52 4,42 4,34 4,26] V. 7 Uhr Heilbronn I0,73 0,78 0,69 0,70 0,68 0,701 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 17 Grad. er 8 55 2 81 ESFE NMR 8 2 88807 RUNS R darmkranke Kinder 15. 15 11 wärtige Lage in der Kaptolonie ſei günſtiger denn je ſeit dem Beainn des Krieges. Zwilchen Kiichener und dem Kapminiſteruun 4 in Kauf und Miete— Oelgemülde bei A. Donecker, LI, 2. i1 SOWe Gt k0 In rrre General⸗Anzeiger. 5. Sekte. 185 2 25 und ae is⸗—— 2— ͤ— No. 11440. Den Geſchä 5 rieb von Zeichen mat— rialesn be 77 757 61 I. (528). 9 en 0 e, gelken, G OSL. gecſlenſ⸗ der Monate Juz mad i ſl(329) Nr. 62266 I. Die Ge 1 0 + Hauis 88 . w 9 5 k. 2 hemeinde⸗ 725 N. 8 2 räthe des Landbezirts machen ple Hannheim 8 wir auf die Bekauntmachung genommen e 13 hroßh. Oberſchulraths voni wen gen ab60 14. Sex Ale fachl, 9 2, 6. aß Anmhterr Mannheim, den 10. Juli 1901. 0 inſpeklion Falddont Das Volksſchulrekterat:—— 155 Reieen blatt des 25 55 Lnl Stadt————— 5 der 13. Juli Darngch aen reie 5 5 5 der 280 Jarnach⸗ G0——55 achtung ar iſmetkſam. E⸗ falſt A 8 ̃ Ve Jerſteig ern 1I 8 8 1 ie Mannheim, 15. Juli 1901. fel 1 Im Auftra 2 15 PO.+ EDes 2. en Großh. Bezirksant: Lik. F 5, 27: jon:& ven 5 chf Lang. 93838 Am 18. Inli ö. pal Morgens 8 Uhr Mittwoch, de 8 Wieltan deterslenen on enseen Stun⸗ findet die erſte 93168 Nachini ſenſtag, den 16. Juli, beuds kan N: Zu Dr⸗ 1 Paur Sra 10 Uhr m 2 1 18 3 E P* 71 75 9— 5 M 5 5 0 iktags von 846—95 Uhr eGummt⸗& Celluloid⸗ Aufn ah us⸗ zrüf Ang 5 ennsbild mit Geſaug in 3 Abthe ungen Und einem achmittags von 12 115 Uhr in Mannheim wurdefür die Schüler ſtatt, 188 im kommenden Schuljahr in die 9 0 De Vorverkauf gültig! 7 Wae Abends Ahr eingetragen: 98839 VI.(unterſte Klaſſe) der Ober⸗Realſchule eintreten wollen. Steblamps, Mittwoch, den 12. 5 5 Neh aa Ve e Aufgenommen werden Knaben, welche das 9. Lebens⸗ uhe Bet ean N gun 5 nd be⸗ zurücke 8 8 och 1 ei 9 1 he 18. Nr 4 dente t, in Gemeinſchaft mit eded 1 5 21 tten haben. Sa G[bau 2 heater e vorübergehende okuriſten Willy Klavehn„%%ö„ lang dl 800 ſl⸗ Fahrweges im die Geſellſchaft zu verkreten und J. Jertigkeit im Leſen von deutſcher und lateiniſche ſch. 5 Geſchler Neckar während des genannten die Firma zu zelchuen. Druckſchrift. al waage mit. Dienſtag, den 16. 2 Alb bends 80½ Uhr 4 ALeitraumes an der denannten Manuheim, 15. Juli 1901. 2. Kenntnis der vier Rechnungsarten im Zahlen⸗ ſch. Novität. Novität. Stelle angeordnet, was wir zue Sroßh. Amtsgericht. kreis von—1000... Bilb, Auclionator, 2 8 n Keunin ünahne und. Darnach⸗ 90 ſ̃t 3. Uebung im orthographiſchen Niederſchreiben in F.16. Heisses RBlt. de 5 für beee dun* 10 ſih⸗ kipl ruftg. deutſcher und lateiniſcher Schrift. NI ein ſaß ifff aährt. Band 7 Bilde ee. 1901.] Der ſtädt. Lagerplatz Nr. 3 in Mit der Anmeldung ſind vorzulegen: Jahiſſſe. tr. Moesbach den 9. Jul. 1901. der furzen Juergewann im der Geburtsſchein No. 3003. Nachſtehende Be⸗ I e e de eele Jh fiae de. Acbeltel-Fortbildungs-Verein 551 gez. Nußba aum. Denerſg, 18. Juli 1901, 585 ſetzte Schulze uguls büe band F audoanen., 21 1 keß 9 Vormittags 11 Uhr, S etreffend Brückenſchlagübungen 0 2 a i0 Andente de⸗ auß Aieennt Bauhof Aumeldungen werden jeden Tag von 11—12 Uhr im der Ginfaßrt 155. unſer e 18 be ee 5 5 ne 5, öffentlich verpachtet. Direktionszimmer der Oberrealſchule(Friedrichsring)] Straßburger Haſen, brungen wir faee 5 che! 1 1 8* zur eunkniß 7 er Phein⸗ 1 17 77 eee e brkkegen e uneen Buen zue en Mannbeim im Jun 150; ſähgſahnecebenden ber Familien-Ausflug mit Musik 8 eau 3 K Großh. Bezitesamt: ſt. Einſicht auf. 98730 e Manaßeim, 13. Juli 1901. nach Beusheim⸗Auerbach 0 5 daunheim, den 1. Jult tool. 1 Glenbanteſpertten, ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder, r. Rose. 93736 la er Sekaunkmachung. Städt Gaitsverwü ſleuug; 7 9*— dere Angehörige ſowie Freunde des Vereins höfl. ein. er Den 8 b der ſtädtiſchen G G Y 4 Die Abfahrt erfolgt Mor ens 62 Uhr ab Hauptbahn⸗ er e izeiordnung Freiwillige Verſteigerung. k. Mun um Tann kElm. Seſnheug, hof mit§ Fabrpreis is⸗ 15 0.(528.) Rer. 68056 11. Mit Zu⸗ Mittzwoch, den 17. Juli 1901, Donnerstag, 18. Juli, Vormitt. 8 Uhr, wird eine Die Billete werden bis 6˙86 Uhr ausgegeben und bitten 9. ſimmung des Stadtraths erhält Nachmittaas 2 uhr,(erſte) Aufnahmeprüfung zum Eintritt in die Sexta Kenntniß, daß das Pionier- wir um pünktliches Erſcheinen. 33822 er 5 0, der Straßenpolizeiordnung 1 kal.4, 5 des Gymnaſtums apgehalten. 93693 bataillon Ho. 18 in der Zeik vom Der t ick für die Stadt M im vom lich e ung öſſen Die Anmeldung dazu findet 17. Juli, Vormittags 15, Juli his einſchließlich 6· Auguſt 95 14. Mai 1890 nachſtehende Nuftrag ge der Frau J8—12 und Nachm.—5 hr ſtatt. Vorzulegen ſind dabeieiwa 700 m unterhalb der Ein⸗ „ ülderte Faſpunge Meibcle Wibengk delgſernge3 Geburts- und Inqpfſchein, fowte das kezte Schnlgergnis. n Kaee 1 b 1 eimef b1 9 9 9. Belt, 2 Bektſtellen, Matratzen Gr. Direktion(badiſch Rheinkilometer 1258) er Das Aushängen oder Auf⸗ Noſt, Acgnabee, 1 Keil, 1 Klablet 4 Brückenſchlagübungen vor⸗ 05 Panse g6 Panzen Achen(für Anfänger), Tiſche, Bilder ů 5 impoſanfer Gebirgslandſchaft des füdiſchen Schwarz⸗ 11 1 15 225 den Mittwoch, 17. Juli, Nachmittags 5 Uhr nden, Zierpflanzen, Tiſchen en 338970 waldes, am Kreuzungspunkte der kunſtvollen Gebirgsſtraße bis 3. Auguſt wird der Strombei 1 Ne 5 ick auee fee Guſtas Schönan—Wieden Münſterthal—Staufen uder Tonriſten⸗ jeweils pon 10 Uhr Vormittags e eee ee S eeee bn ʒ V 5 8 515 1 e as der anßeren lich aumuthendem Schſvarzwaldſtil neu erbaute und auf's Neueſte Brücke dürfen Schiffe nur vor⸗ Vereins 5 er ſammlung. der Häuſer, das Aufſtellen von ſchlur und Anderes Aeingerichtete 93132 beifahren, ſo lange auf berſelben en Jeerßſlanzen. Stühlen, Bänken, Mannheim, 16. Juli 1901 eine koth⸗weiße Flagge aufgeſtellt Wegesordnung: ht Tiſchen zu gewerblichen Zwecken, Roſter Gerichtvoll 17005 Kur⸗ und fl gaus iſt. Iſt dieſe Flagge nicht auf⸗ 1. Verleſen der Protokolle und Neuaufnahmen. 101 pen 0 ung von Schuh⸗“— 5 Perſtel 3 ge ben 5 die Schiffe 2. Stellungnahme zum Bundestag deniſcher Gaſtwirthe in eſen auf den Gehwegen iſt unter⸗] Ipangs⸗Nerſtei 8 8 Vor Alker geben Müng ſagt und nur mit beſonderer 1 7 5700 ee Zumn 12 GSher O Die fertige Bracke dürfen 85 Delegirtenwahl. 8 Genehmigung des Bezirksamtes NRachmittags 2 110 M. Schiſſe nach Oeffnung des 4. Sonſlige Vereins sangelegeuh eiten und Verſchiedenes. 6„ Unter Zuſſimmung des Stadt- werde ich e Pfandiokal 45 Ben e ſie meie a 9,% Durchlaſſes dur ſchfahren, ſobald zir machen unſere verehrlichen Mitglieder auf dle gioe r⸗ ralhs ftatthaft. Ges] BVermöge ſeiner keizenden Lage und Nege geſunden, ſtets deſſen Enden mit rolh⸗ Wichugkeit dieſer Verſammlung gufm kfam und erwarten zahl⸗ 2 Vorſlehend hier gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtaubfreien Luft Kurgäſten und Touriſten beſtens empfohlen.— bezeichnet ſind. infireees(rſcheiner 93147 25 zurde ſtrecküngswege öffentlich verſteis] Direkte Nähe des Waldes, herrliche Ausſicht in's romantiſche] Iſt der•NͤöhVVVV 5 Gh. i 8 77 9 5 93871 Münſterkhal und weite Rheinthal, wundervolle Ausſicht auf die ſo müſſen die Schif ſfe vor Anker Der Vorstand. it 10. Junt 1901 Nar. 3227 für voll Klelderſchränte, Aicche Schweizeralpen vom Haus aus. Ne 5 825 7 n ziehdar erklärt. Kanapee, Nähmaſchine Liqnente, eee eee— 2 enle ſe beutez Neuer Medioinal- 2 Ferein E. f. 0. Nannheim, 14. Juni 1901. Cigarren, Gisſchränke, Chiſe Hochachtungsvoll e— mit halber 1 14 5 Waagen mit Gewichlen, Franz Fix, Wiedener Eck, Amt Schönan. Floße Waſfen während derGegvündet von Praus Thorbecke. Bureauz 8 1. 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Jult 1901. 5(Wahrſchauen) iſt unbedingt der —840 Häliug, Gee vorjährige Ernte, billigſt zu beziehen von Folge zu leiſten. 93723 5 0 10 I1 8 8 3 2 Offeuburg, den 1. Juli 1901. 3 N f⸗A f. 15 Behannknachnng. 9 12 Zwangoverſteigerung. Johann Kadel, 93854 Gr. Rheinbauinſpektion. 0 krul lonn kll. 2 n 2 derulng 3 4 22 5 der ſtädt. Gehweg⸗ Mittwoch, den 17. Salt 190i, Hafer⸗ u. Maismühle, Ueckarvorſtadt. Harmonie⸗Geſellſchaft. MuUnecehen ordnung vom 3. De⸗ Nachmittags 2 Uhr, Ferner empfehle auch mein—— in—— 1. A N t 260 9dember 735 ſeer gehe Pf fahleng 4e 4, 1—— 2J Die verehrlichen. Mitglieder u M. 2. 1 Nr. 54499 1 Zu⸗ hier aarzahlung werden erſucht, fämmtliche aus 2 1 de r. ung ane aths erhält lich 2 chen G 27 der Vbeonhebeenen Bücher Auf 55 Looſe Gerade und it 2 der Gehwegordnung der 22 Flaſchen Liqueur, Sgarre bis längſtens Mitt 8 e 14 er Stadt Man inheiz n 2 in 8. Wen und Eigaretten, 10 Schläferbet⸗ 24. Jult, zur fee 1 Treffer eeee 5 ber 1889 foigene Faſſung: 5 nnen jgd. zugeben. Von dieſem Termiin Nach auswärts a M. 2,10. Rannhelm, 15. Jult 190 Der Betrleb mit meinen alt bleiht die Bibliothek bis Eude u beziehen durch die Exped. des General⸗Anz Die Heaſtelung von Hohlräu⸗ Nopper, Ge richlsvollzt eher. neuen Maschinen, Welchs auk Auguſt geſchloſſen. Die Biblio⸗ und Bale Fetedriespiag 5 men unter der Straßenoberflä e 3 1 ⸗Ur ft Ankrage besichtigt werden thek wird wieber geöffnet am .(Gehweg wie Fahrdahn), des:⸗ Iwalgs ⸗Akk kigerung. können, ist% Montag, 2. September. 93813 ‚ 64. J5 ſt. Hagten die Allbt et don Mittwoch, 17. Juli 1 01. 500% Mannheim, 15. Inli 1901. Anrean, 5 Nalthlnen fleel 155 2515 werbe 0 nvlorab 0 4, 5 billiger wie Dampfmaschinen, Der Vorſtand. I8 3 1 5 0 üren, Kellereingänge und werde ich i.e 91 0% „ u d Teabee ege awe aeh Viöl W e kan ung, 11 5 alſo vor der Sockelflucht, fireckungswege öffenklſch ver⸗ 15 5 8 4 1. iſt verboten. ſteigern: 93834 5 jesen-Krebse 0, Ausgenommen ſind ſoge⸗ elten, Schränfe. Romicgoßen, billiger wie Aachemetesen N FTafel-Krebse iegenſt ſchaften, Hypotheken ermiethungen glc. 05 naunte Einwnefſchächte. ſeiſchr, alete be, 1 Bllſſet, Theodor Heiges Zuppen-Krebse Solche Heffnungen dürſen, ſo⸗ ſowie ſonſtige Möbelſtücke, fernet Hannheim Neues Sauerkraut 55 fern ein Bedürf ſniß für dieſelben eine Parkhte Eigarren,* Neue Salz⸗Gurken D k Fue pee G wird, je nach der ebran den ichte Voll, ſcher Vertreter eeee—— 1¹ SagUng. 55 ed dildebrand, Gerichtsbollzieher, elle Rotherüben N e Gontardſtr. 10. 7, 2 T, Neue Holl. Vollheringe Für N5 ie vielen Beweiſe berz weee 1715 i ür 1 Sladt Maunheim allfge⸗— 8 4 87— N Reue allerbeſte Matjesherinze ſo herben Sweke a lengſt gelieblen Gatkin, 74 führten Ahmeſſungen hergeſtellt Zwangs⸗ Verſteigerung. 1 23 16 75 Neue Florent Kartoſſet Schweſter und Schwa werden. Die Schächte müſſen] Mittwoch, den 17. Juli 1901,. Neue Goerrer Kartoffel 8 6 ee geſſpßter Nachmittags 1 Uhr, 5 0 I 9 I. dasss euupfiehlt Tan i ſing 8 i berfläche verſehener Platten] werde ich in der Schwetzinger⸗* f · bihnge en ſge gabengee 1 1eimer 10 5 Louis Lochert, ſagen wir Allen für die zahlreiche Leichenbegleitung, ſowie Gunge ung im ree 8 5 2 Dr⸗ be seeen Transport- und Verpackungs-(u 46, l.. ee ee e r· eckung liegen. Bei Umbauten 555 Stück ferlige Scheupper, b. 1839 6 1 äft 75 eee e, langen frankerlagers dem Herrn Stadtpikar Sauer⸗ * 1 halter, geſtrichen, und 643—.— gegr. G8C 1 gegr. 1839 S berun ſit feine kroſtrachen Worte am Beae ſöſde der * ingen und Schächte, ſoweit) ungeſtrichen, ſowie Material zur i frei d Mä Mad⸗ 0 2 8 en Uhrmacher⸗Vereinigung und dem Männer⸗Ra 5 S wan ees 8400 Jacob Holländer mera Wasser. fahrerverein Badenig unſeren tiefgefühlteſten Dank. 58 1 vorſchelftsmäßtg Fobtſetzung der Verſteiger⸗ Apenta, Apollingris, Jut Namen der tranerden Hinterbliebenen: mändern ung um 2 Uhr Nachmittags Erüser Krähnehen 1 7 Vorſtehende ortspolizeiliche im WVfandlokal hies 4045 5 5, von U J,. 94, Ilf.: Jean Wagner. Teleph. 942. Fachinger, Ludwig Schmitt, Uhrmacher. Vorſchriſt wurde durch Erlaß] Möbel aller Art, Betten, 7 50 118 Hunyadi Janos, 900 Heren Landeskontmiſſärs] Spiegel, Bilder, 4 Mill, Cigarren Mltgliecd der deutschen Röbeltransport-Gesellschaft Kartsbaderünl..Schlossbr. I 21. d. Mis. No. 3526 für1 Kuh, 17 Bände Brockhaus N 8 Kissinger, Rakocz vollziehbar erklärt. 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Julti 1901.Fuchs auf meinen Namenetwas ie empfiehlt 99872 5 Bürgermeiſteramt: zu leihen oder zu borgen, indem Fabrlta tensreente 1 Aſt ſte e Wi 5 Hollander⸗ ich daflle keine Zahlung leiſte. eines neit patentirten Melaſſe⸗Kraftfutters, über welches J.. Cern 6 2 U. 5 läſche.iſt 11 5 zu ha bei Martin Engelbert Beith, glänzende Gutachten über Fütlerungsverſuche vorlſegen, Spec. Handlung ſür in Fläſch hen e 15 6* 7,12 12 1 Treppe, Mauxerpolir. 9751]beit ea. 38¾ Juckergehalt und in jeder Bezſehung jedem Artig A na 1 Fension:85680 +. Melaſſefutter doncurrenzſähigherſtellbar, ſiebteglerng 9 8 photograph. Arti el. I. 6b. Sehier Felien⸗ I U bezirke evil. Provinzen zu vergeben. J. Tücht. Weißnäherin eſnpftehlt pedienten oder ſonſt der⸗ n e 2. Stock, gut für Schulkinver oder Fräulein Aufragen befördern sub F. G. 624 Sesschhbein 4 licch in und aüßer dem Haufe. etzoldtc Kloos 9 Poſten für dauernd geſ. möbl. Zimmer zu vm. 90415 Volle Penſion 2 M. täglich. 51 Vogler.⸗G. Königsberg i, Pr. Aleliſab. 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