Kke, Telegramm⸗Adreſſe: „Ivpurnal Maunhein:.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 20 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, duſch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Coldnel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate... 25 ig (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. (III. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich für Politſe: J..: Ernſt Müller, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Juſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas' ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheiner Volksblatt.) Die Neklamen⸗Zeile. 60„ 2 55 1 5 7 ſpitals. Eingel Nunmekfe. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümmileh ar Maunzee 32.(Mittagblatt.) Donnerſtag, 18. Juli 1901. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 18. Juli 1901. Die Nichtbeſtätigung Kauffmanns. Zur Nichtbeſtätigung Kauffmanns weiß die„Potsd. Ztg.“ eine neue Lesart vorzubringen. Es wird da erzählt: Aus Pots⸗ dam wird mir von einer Perſönlichkeit, die gut informirt zu ſein behauptet, ein anderer Grund angegeben, der die Entſchließung des Kaiſers menſchlich begreiflicher würde erſcheinen laſſen. Be⸗ kanntlich wurde Stadtrath Kauffmann nur dadurch gegen einen Mitbewerber von weniger ſcharf ausgeprägtem Liberalismus der Anſchauungen gewählt, daß die Sozialdemokraten einſtimmig ſich für ihn erklärten. An jenem Tage ſpielte der Stadtver⸗ ordnete Paul Singer gewiſſermaßen die Rolle Warwicks, des Rönigsmachers, in der er ſich übrigens nicht ſchlecht zu gefallen ſchien. Mein Gewährsmann behauptet nun, daß gerade dieſer Umſtand die Wahl des Stadtraths Kauffmann dem Monarchen habe unannehmbar erſcheinen laſſen. Von Herrn Singer, der etwas darin zu ſuchen ſcheine, bei jeder Gelegenheit den revolutio⸗ nären und republikaniſchen Charakter der Sozialdemokratie be⸗ ſonders zu betonen, wolle er ſich den zweiten Bürgermeiſter von Berlin denn doch nicht präſentiren laſſen— ſo ſoll, wenn auch nicht den Worten ſo doch dem Sinne nach, Wilhelm II. ſich ge⸗ äußert haben. Dazu bemerkt die„Tgl. Roſch.“:„Bei dieſer An⸗ gelegenheit, die in ſo hohem Maße das öffentliche Intereſſe er⸗ kegt, ſind ja auch Gerüchte erwähnenswerth, wobei man freilich nie pergeſſen darf, daß alle dieſe Erzählungen, auch die vielleicht zutreffenden, vorläufig unkontrolirbar ſind. Sie laſſen ſich nur bis zu einem gewiſſen Grad auf ihre Wahrſcheinlichkeit prüfen. Nun wird es ſchwer halten, eine Bürgermeiſterwahl in Berlin zu Stande zu bringen, bei der die Sozialdemokraten auf Seiten der Minderheit geſtanden haben. Der Fall, der die Beſtätigung ver⸗ hindern würde, würde dann alſo wohl chroniſch werden. Es iſt wahrſcheinlich auch nicht die Mitwirkung Singers allein, die den Ausſchlag gegeben hat, ſondern die Art, wie nebenbei auch andere Größen der politiſchen Oppoſition die Kandidatur Kauff⸗ Manns empfohlen haben. Kauffmann iſt, wie verſichert wird, für ſeine Perſon ein gemäßigter Mann; er iſt freiſtnnig, aber durch⸗ dus nicht rabiat in der Betonung ſeines politiſchen Standpunktes, wo es nicht nöthig iſt. Es wäre alſo wohl ein einfaches Gebot der Klugheit geweſen, dieſen Mann einfach auf Grund ſeiner borausſichtlichen Amtstüchtigkeit zur Wahl zu präſentiren; die den Wortführern des Freiſinns bequeme politiſche Geſinnung fiel ja dabei von ſelber als ein für angenehmes Nebenprodukt ah., Statt deſſen haben die Herren Langerhans und Genoſſen vor der Wahl mit Pauken und Trompeten verkündet, daß Herr Kauffmann ſeinem Gegner nicht als der für ſein Amt Tüchtigere, ſondern eben als entſchiedenerer Freiſinniger vorzuziehen ſei; man brauche einen Freiſinnigen, der Rückgrat habe, um der Krone 0 opponfren. Kann man ſich eigentlich wundern, wenn unter olchen Verhältniſſen gerade der König auf den Standpunkt ge⸗ drängt wird, einen ſonſt vollſtändig geeigneten Kandidaten zurückzuweiſen, um die Leute, die Jenen ausdrücklich in der Eigenſchaft als politiſchen Oppoſitionsmann gewählt hatten, gus dem Reich der demokratiſchen Phraſe in die Welt der That⸗ ſachen zurückzuführen? Es will uns ſcheinen, als ob dieſe Deutung den Vorgang einfacher erklärt, als das Zurückgreifen auf die alte abgethane Militärgeſchichte, die vielmehr vorgeſchoben Alee int, um von der Erörterung des wahren Grundes abzu⸗ lenken, warum der Kaiſer trotz der Befürwortung des Miniſters anders entſchieden hat. Vielleicht haben auch mehrere Gründe zuſamengewirkt, um das Ergebniß herbeizuführen. Es gibt Fälle, wy-ein Hinweis auf die Nichtgewählten beſſeren Aufſchluß gibt, als alles Philoſophiren über die Perſon des Gewählten. Herr Meubrinck iſt diesmal gar nicht zur Aufſtellung gelangt, aber man erzählt ſich, daß der Kaiſer ſeiner Zeit ſchon die Wahl Meubrincks lieber geſehen hätte; als die Wahl Brinkmanns. Damals koſtete es Mühe, die Beſtätigung Brinkmanns zu er⸗ langen. Angeſichts dieſes Vorganges iſt es wohl denkbar, daß bei der Wahl eines Nachfolgers für Brinkmann die vollſtändige Beiſefteſchiebung Meubrincks an höchſter Stelle verſtimmend ge⸗ wirkt hat.“ Die neuen Zollſätze. Der„Stuttg. Beobachter“ veröffentlicht die wichtigſten Zollſätze aus dem neuen Zolltarif. Der all⸗ gemeine Tarif ſieht danach folgende Sätze vor: Roggen 6, Weizen 6,50 und Hafer 6 Mark. Bei den Handelsvertragsverhand⸗ lungen ſollen nach einer Vorſchrift des Geſetzentwurfs als Mini⸗ maktarif gelten: Roggen 5, Weizen 5,50, Hafer 5, Gerſte 3 Mk. Ferner werden erhöht: die Zölle für Stiere und Kühe von 9 auf 25 Mk. Für Jungvieh von 5 auf 15, Gänſe, jetzt frei, auf 0,70 Mk. das Stück, Fleiſch und Speck auf 30 und 35 Mk. für 100 Kilogramm; Schweine auf 10 Mk. für 100 Kilogramm; Wurſt von 17 auf 45 Mk.; Eier von 2 auf 6 Mk. Vom Deutſchen Landwirthſchaftsrath. Der Ständige Ausſchuß des Deutſchen Landwirthſchafts⸗ raths, der unter dem Vorſitz des Grafen von Schwerin⸗Löwitz in Nürnberg tagte, hat zu der Novelle des Branntwein⸗ ſteuergeſetzes auf Antrag der Referenten Frhrn. von Wangenheim⸗Kl. Spiegel folgenden Beſchluß gefaßt: Die Erhaltung des landwirthſchaftlichen Brennerei⸗ Gewerbes liegt wegen der damit verbundenen Ausdehnung des Kartoffelbaues im wirthſchaftlichen und ſozialen Intereſſe, namentlich der Gegenden mit ärmeren Böden. Möglich iſt ſie aber nur durch geſteigerten Verbrauch des Spirftus zu tech⸗ niſchen Zwecken bei möglichſt billigen Preiſen des letzteren. Die ſchleunigſte geſetzliche Regelung dieſer Frage im Sinne der von den verbündeten Regierungen dem Reichstage in ſeiner letzten Tagung gemachten Vorlage iſt deshalb dringend ge⸗ boten, namentlich in der Weiſe, daß künftig die Koſten für Denaturirung und Export von allen Intereſſenten gleich⸗ mäßig getragen werden. Zahlungseinſtellung und Differenzeinwand. Das in Glatz und Umkreis in beſtem Anſehen ſtehende Bankhaus Louis Schott ſieht ſich gezwungen, die Zahlungen ein⸗ zuſtellen. Genannte Firma hat für ihren Kundenkreis ganz enorme Summen an Differenzen verauslagt bezw. in baar be⸗ Eine der angeſehenſten und reichſten Firmen in Glatz hat die für ſie von dem Bankhauſe Schott verauslagten be⸗ deutenden Differenzen nicht nur nicht zurückgezahlt, ſondern hat ſogar auf Herausgabe der bereits von ihr geleiſteten Einzahl⸗ ungen geklagt, auch ein obſiegendes Urtheil erſtritten und ſämmt⸗ liche Einigungsverſuche ſchroff zurückgewieſen. Da nun auch andere der Kunden dieſem eklatanten Beiſpiel zum Theil Folge leiſteten, zum Theil zu befürchten iſt, daß es noch geſchehen wird, hat genanntes Bankhaus, um nicht die übrigen Gläubiger zu ſchädigen, ſich für zahlungsunfähig erklärt. Die Vorgänge bei der Schuckertgeſellſchaft. Die Meldung, daß die Vorſtandsmitglieder der Schuckertgeſell⸗ ſchaften auf die ſofortige Auszahlung der vertragsmäßigen Gewinn⸗ antheile verzichten und ſie dem Geſchäft zinslos bis zur nächſten Hauptverſammlung überlaſſen wollen, beweiſt, daß man auch in dieſen Kreiſen— allerdings zu ſpät— eingeſehen hat, wie ſchwer das Anſehen der Geſellſchaft und das Vertrauen der Aktionäre zu der Verwaltung durch die Beſchlüſſe der letzten Hauptberſammlung erſchüttert worden ſind. Der boxläufige Verzicht des Vorſtandes auf Gewinnantheile ſoll demgegenüber offenbar beruhigend wirken, ebenſo eine durch verſchiedene Blätter verbreitete Darſtellung, wo⸗ nach angeblich der Aufſichtsrath auf den Bezug von Gewinnantheilen berzichtet habe. Der Aufſichtsrath hat aber nach§ 245 des Aktien⸗ geſetzes erſt dann einen Anſpruch auf Gewinnantheile, wenn an die Aktionäre 4 pCt. Dividende vertheilt worden ſind, eine Voraus⸗ ſetzung, die im Falle der Schuckert⸗Geſellſchaft nicht zutrifft. Hatte ſomit der Aufſichtsrath überhaupt keinen geſetzlichen Anſpruch auf Gewinnantheile, ſo kann bei ihm auch von einem Verzicht keine Rede ſein. Anders ſteht es mit den Gewinnantheilen des Vorſtandes, die durch Vertrag geregelt und ähnlichen geſetzlichen Beſchränkungen wie die Antheile des Aufſichtsraths nicht unterworfen ſind. Hier liegt ſomit allerdings die Möglichkeit vor, daß der Vorſtand der Schuckert⸗ Geſellſchaft formell vollkommen im Recht iſt, wenn er auf Grund ſeines Vertrags Gewinnantheile beanſprucht, obwohl die Aktionäre leer ausgehen. Ebenſo ſicher iſt aber auch, daß ein Vertrag, der dem Vorſtand und den Beamten Gewinnantheile im Betrage von 749,052 Mark zuſichert, einerlei, ob die Aktionäre 10 pCt. Dividende oder gar nichts erhalten, nicht im Intereſſe der Aktionäre gelegen iſt und des⸗ halb ſo bald wir irgend möglich geändert werden ſollte. In dem Verzicht der Vorſtandsmitglieder auf ſofortige Auszahlung ihrer Gewinnantheile liegt das Zugeſtändniß, daß hier in der That ein Mißverhältniß vorhanden iſt, an deſſen Beſeitigung die Aktionäre ein dringendes Intereſſe haben. Die weitere Mittheilung, daß der aus⸗ gewieſene Gewinn von 5 Millionen Mark den Aktionären nicht ver⸗ loren ſei, ſondern in der nächſten Hauptverſammlung unverkürzt ver⸗ fügbar ſein werde, ſoll offenbar den Anſchein erwecken, als würden die Aktionäre, nachdem der Vorſtand bis zur nächſten Hauptverſamm⸗ lung auf den Bezug ſeiner Gewinnantheile verzichtet hat, ebenſo be⸗ handelt, wie der Vorſtand. Das iſt indeſſen zweifellos nicht der Fall. Abgeſehen von den Rechtsverhältniſſen, auf Grund deren dem Vorſtand der Bezug von Gewinnantheilen vertraglich verbrieft iſt, während den Aktionären kein Rechtsanſpruch auf Dividende zuſteht, iſt bis jetzt keinerlei Anhalt dafür gegeben, daß die jetzt zurück⸗ geſtellten 5 Mill. Mark im nächſten Jahr zur Verfügung der Aktio⸗ näre ſein werden. Bekannt iſt nur, daß diejenigen Beträge, die den Aktionären zufließen ſollten, an die Konkursmaſſe der Leipziger Bank für die Aktien der Bosniſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Jajee zu zahlen ſind. Irgend eine Gewähr oder auch nur eine Muthmaßung dafür, daß dieſe Aktien im nächſten Jahre noch den Werth haben werden, der jetzt dafür gezahlt wird, iſt nicht gegeben, wie überhaupt das Verhältniß der Schuckert⸗Geſellſchaft zu dieſem Unternehmen, ſowie die inneren Verhältniſſe des letzteren keineswegs klargeſtellt ſind. Angeſichts deſſen und der Rückſichtsloſigkeit, mit der die Ver⸗ waltung über die Intereſſen der Aktionäre hinweggegangen iſt, er⸗ ſcheint das in den Kreiſen der letzteren laut gewordene Verlangen nach Einberufung einer außerordentlichen Hauptverſammlung, in der volle Klarheit über die Lage der Schuckert⸗Geſellſchaft gegeben werden ſoll, durchaus berechtigt. Die große Dürre in Amerika. Die fürchterliche Trockenheit der letzten Wochen und Monate in Amerika hat einen ungeheuren und faſt unberechenbaren Schaden angerichtet. Der Verluft an landwirthſchaftlichen Pro⸗ dukten und an Vieh wird offiziell für den Staat Miſſourt allein — Des Nächſten Ehre. Drigmal⸗Roman von Hildegard v. Hippel. (Nachdruck verboten.) 26(Fortſetzung.) Man hatte ihm Ausſicht gemacht, ſich an einem ſoliden und gut⸗ gehenden Unternehmen betheiligen zu können, das ihn ein⸗ für alle⸗ mal aus aller Unſicherheit herausriß, er ſelbſt hatte ſich eine Summe erſpart, doch reichte dieſelbe nicht hin, um die Eintrittsbedingungen zu decken. Um 1000 Mark handelte es ſich. Und an ihr ſollte es ſcheitern! Sie ſchlug die Hände vor das Geſicht, und während ſich ihre Ge⸗ en nach Abhilfe zermarterten, fiel ihr eine kleine Begebenheit letzten Tage ein. Ein bekanter Goldſchmied aus Straßburg hatte ihr eine Rech⸗ nung über einen Saphirſchmuck zugeſchickt, die tauſend Mark betrug. Sie hatte dieſen Schmuck nie geſehen! Das Formular war auf den Namen des Hauptmanns Schern ausgeſtellt und trug die Datumsangabe des Tages, an dem ihr Gatte vor längerer Zeit in Straßburg geweilt hatte. Da es ſchon wiederholt vorgekommen war, daß fremde Leute es verſucht hatten, ſie auf das Treiben ihres Mannes aufmerkſam zu machen, war ſie an dieſe ſogenannten Freundſchaftsdienſte gewöhnt, achtlos hatte ſie die Rechnung in ihren Schreibtiſch geſchoben. Es fiel ihr nicht einmal mehr ein, daß es ihr Geld war, mit dem ihr ann da ſeine Freundinnen ſchmückte! Jetzt Hlammerte ſie ſich an dieſe Rechnung als an den letzten Hoffnungsanker an. Ich werde ſie der Bank zuſchicken, dachte ſie, as Papier iſt ja auf ſeinen Namen ausgeſtellt, da werden ſie mir keine Schwierigkeiten in den Weg legen! Es war die einzige Mög⸗ lichkeit, das Geld für den Bruder noch zur rechten Zeit zu erhalten. unruhig auf und ſah nach der Uhr. Es war bald Mitter⸗ Alſo morgen! dachte ſie. Still, mit gefalteten Händen ſetzte ſie ſich wieder hin, auf ihrem müden Geſicht lag ein Schimmer von Zufriedenheit. Auf einmal glitt wie eine Viſion ein Bild an ihr vorüber. Sie ſah lichtgrüne Wogen an ſtille, bergumkränzte Ufer ſchlagen, ſie hörte das Rauſchen der Tannen. Wie kam der Heimathszauber ihres lieben Baherlandes hierher? „Das war ein Tag voll Maienwind, Da iſt auf blauen Wogen Zu Nonnewörth ein Grafenkind Gar lenzhold eingezogen! Die ward geheißen Irmingard, Ich ſah es, wie der Bangen Kränzlein und Schleier eigen ward Die Nonnen alle ſangen.“— Hang es zaubervoll und gedämpft zu ihr hinüber. Eliſabeth zuckte zuſammen— und öffnete weit die Augen. Woher kam das?: „Ihr aber fielen die Thränen drauf, Die barg ich lang im Sinne, Nun gingen ſie mir im Herzen auf Als Knoſpen füßer Minne ſeine Stimme. Sie beugte ſich weit vor, das blaſſe, bewegte Geſicht der Thüre zugewendet. „Ich lieg' an meines Lagers End Und lug' in ſtille Sterne—, Die blaue Woge, die uns trennt, Wie rauſcht ſie leis und ferne⸗ Das war leidenſchaftlich Verſchleiert ſchaut der Mond herein, Mein Herz hält ſtille Feier; Wie ſind ſo bleich die Wangen dein Wie iſt ſo dicht dein Schleienr. —Ibre zitternden Hünde talteten nacß dem Tliche, ſie erhob ſich. Ein Jauchzen kam jetzt da drüben in die Stimme, eine ver⸗ haltene Gluth. Stark und gewaltig wie der Frühlingswind drang ſie in das einſame Zimmer. „O, der Alpen blanke Kette, Wie ſie glänzt im Morgenblau, Daß ich dort mein Wandern hätte, Wenn im Wald noch liegt der Thau. Lang gelockt und freigelaſſen, Wie ich's einſt geweſen bin, Scharfe Pfeile möcht ich faſſen, Singend zög' ich dort dahin. Wo am tiefſten niederhinge Das Gezweig auf meiner Fahrt, Und an meiner Seite ginge Schleierlos Frau Irmingard!“ Eliſabeth that ein paar ſchwankende Schritte vorwärts Zum zweitenmale rief dieſe Stimme in ihr Leben. zum zweiten⸗ male folgte ſie. Sie ſchlug die Portiere zurück, nun ſtanden ſie Auge in Auge. Reihen von Menſchen trennten ſie, ſie ſahen beide dieſe Menſchen nicht, ſte ſprachen eine Sprache miteinander, die Niemand verſtand. Hunger und Entbehrung, düſterer, wilder Triumph, Todes⸗ trauer und Todesgluth lagen in dieſem einen Blick. Langſam wendete er das Geſicht ab und ſchloß das Buch 1 5 In die Geſellſchaft, die bis dahin athemlos verharrt hatte, kam eben. „Bitte, Herr b. Meindorf, weiter,“ flüſterte die Frau Oberſt⸗ Er verneigte ſich und griff nach dem anderen Bande, es trat wieder tiefes Schweigen ein.„5 „Die Stunde ſchlug, und deine Hand Lag zitternd in der meinen An meine Lippen ſtreiften ſchn 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Inlt. auf faſt 100 Millionen Dollars geſchätzt, und wenn nicht ſehr bald allgemeiner ausreichender Regen eintritt, ſo ſind die Folgen gar nicht abzuſehen. In dem großen Korngebiete von Miſſouri, Kanſas und Jova iſt ſeit dem 23. April kaum ein nennens⸗ werther Regen zu verzeichnen geweſen, und ſelbſt wenn ein ſolcher jetzt noch kommen ſollte, werden kaum 50 pCt. der ſonſtigen Ernte zu ermöglichen ſein. Für Heu werden heute 88 Shillinge per Tonne gefordert und gezahlt, was der höchſte Recordpreis iſt, der jemals exiſtirt hat. In Minneſota und Dakota wird der Ausfall an Weizen auf 40 Millionen Buſhels geſchätzt, und dieſer Verluſt wächſt mit jedem Tage um 10 pCt. an. In Axkanſas iſt überhaupt kein Regen gefallen, ſodaß die Baumwollernte voll⸗ ſtändig verloren iſt. Von 20 anderen Staaten liegen ähnliche Berichte vor, und an Ausſicht auf Beſſerung wird bereits all⸗ gemein gezweifelt. Vom amerikaniſchen Rieſenſtreik. Das Kabel meldet aus Newyork unterm 15. Juli.: Der größte Streik in der Geſchichte Amerikas iſt ſeit heute Morgen in vollem Gange und umfaßt ſämmtliche Eiſen⸗ und Stahlwerke in Pennſylvania, Ohio, Indiana, und Maryland, welche der großen Arbeiterunion angehören. Irgend welche Ruheſtörungen haben bis jetzt nicht ſtattgefunden, da die Streiker den Kampf mit dem Truſt ſtrikte auf der Baſis erlaubter Mittel durchzu⸗ fühten gedenken. Der Präſident der„Amalgamirten Metall⸗ arbeiter⸗Aſſociation“, Mr. Theodore Shaffer, der jetzt den ganzen Streik in Scene geſetzt hat und weiter kommandirt, iſt ein früherer Methodiſten⸗Geiſtlicher, ein wahrer Rieſe an Geſtalt mit einem eiſernen Geſicht und ſcharfen ſchwarzen Augen, im Ganzen eine Perſönlichkeit, von außerordentlichem, geradezu magneten Einfluſſe. In den letzten zwei Jahren iſt er ſelbſt als Arbeiter in den Stahlwerken thätig geweſen, und hat ſich mit Leib und Seele den Intereſſen der großen Union gewidmet. Mr. Shaffer erklärte heute einigen Preßbertretern gegenüber, daß die Arbeiter⸗Union den Morgan'ſchen Stahltruſt bereits jetzt feſt in der Hand habe.„Sollte es nothwendig ſein,“ ſo erklärte er, „ſo werden morgen am Tage 500000 Kohlenarbeiter mit in unſern Streik eintreten und ſpäter eventuell andere 800 000 Mann der„American Labor Federation“, ſodaß vielleicht weit üher eine Million amerikaniſcher Arbeiter den Kampf gegen den Morgan'ſchen Rieſentruſt und deſſen Nachtheile aufnehmen wer⸗ den. Mr. Morgan wird ſchwerlich ein derartiges 090 laufen und eine ſo fürchterliche Verantwortung tragen wollen. Wir werden ſeinem Truſt das Rückgrat brechen und dann eine Aera der Freiheit und ver ehrlichen Behandlung des amerikaniſchen Abeikers auf Baſis der Prinzipien der Arbeiter⸗Union inaugurfren.“ Dieſe Erklärungen des Arbeiterführers beweiſen zur Genüge, daß die Streiker ſich ihr Ziel geſetzt haben und mit voller Ueberlegung und großer Zuverſicht die Erreichung des⸗ ſelben durchzuſetzen verſuchen werden. Der weitere Verlauf des Ausſtandes hängt jetzt wahrſcheinlich von der Konferenz ab, welche morgen, Dienstag Mittag, in Newyork zwiſchen den bberen Beamten und den Exekutive⸗Komitees des großen Bundes der Fabrikanten, der„United States Steel⸗Corporation“ ſtaktfinden wird, und in welcher wahrſcheinlich verſchiedene Vor⸗ chläge gemacht werden dürften, die dahin gehen, der Arbeiter⸗ nion ſopiel Entgegenkommen als nur eben möglich zu zeigen. Wenn es auch jetzt heißt, daß dieſer Streik natürlich nicht un⸗ erwartet kommt, und daß auf beiden Seiten längſt eine Gelegen⸗ heit herbeigewünſcht wurde, einen entſcheidenden Ringkampf zWiſchen dem Truſt und der Union baldmöglichſt durchgeführt zu ſehen, ſo ſind die verbündeten Arbeitgeber, und an ihrer Spitze Mr. Morgan, ſich der drohenden Gefahren doch vollauf bewußt, zumal ſie wiſſen, daß ſie es mit dem mächtigſten und reichſten Arbeiter⸗Bunde der Welt zu thun haben. Deutſches Reich. *Waldkirch, 16. Juli.(GBeerdigung des Land⸗ kagsabgeordneten Blattmann.) Heute Vormitktag wurde Altbürgermeiſter und Landtagsobgeördneter Joſeph Blattmann in Unterglotterthal beerdigt. Es hatten ſich u. A. eingefunden die Abg. Wacker, Schüler, Fiſcher 1. und II, Breit⸗ ner, Schüler, Armbruſter, Birkenmayer, Herth und der ehe⸗ malige Abg. Rechtsanwalt Röttinger. Herr Wacker legte am Sarge einen prächtigen Kranz nieder mit der Widmung:„Die Centrumsfraktion des Landtags dem lieben Kollegen!“ Aus Stadt und Land. »Maunnheim, 18. Juli 1901. Verbandsſchützentag in Beidelberg. Ueber die Verhandlungen des in Heidelberg ſtattgefundenen Verbandsſchützentages entnehmen wir einem Berichte der„Heid. Ztg.“ noch folgende Einzelheiten: Das Vermögen des Verbandes, 1486.08 Mk., iſt von Brück⸗ Gießen an Rösler⸗Heidelberg übergeben worden. Es wird zur Er⸗ ledigung der Anträge aus der Verſammlung geſchritten. Meiſter⸗Frankfurt beantragt, in das Statut die Beſtimmung gufzunehmen, daß jede Wiederholung auf Feſtſcheihe unzuläſſig ſei. Der Antrag wird von ihm mit den Erfahrungen begründet, die in Dresden gemacht worden ſeien. Er fand allgemeine Zuſtimmung; nur darüber erhob ſich eine Diskuſſion, ob die Beſtimmung in die Statuten aufzunehmen ſei, oder nur ins Protokoll als Richtſchnur für die Schießordnungskommiſſion. Da letztere an einer ſtatu⸗ tariſchen Beſtimmung einen Halt gegenüber den da und dort auf⸗ tretenden Wünſchen in Bezug auf Wiederholungen auf die Feſtſcheibe hätte, wird einſtimmig beſchloſſen, die Beſtimmung ins Statut auf⸗ Es zuckten aus dem vollen Kelch Glektriſch ſchon die Funken— O, faſſe Muth und fliehe nicht, Bevor wir ganz getrunken. Die Lippen— die mich ſo berührt, Sind nicht mehr deine eignen, Sie können doch, ſolang du lebſt, Die meinen nicht verleugnen! Die Lippen, die mich ſo berührt, Sind regungslos gefangen. Spät oder früh, ſie müſſen doch Sich tödtlich heimverlangen.“ Todtenſtille! Es war, als ob der dämoniſche Zauber dieſes Liedes die Anweſenden gelähmt habe „Iſt das eine Stimme!“ murmelte der Oberſt. Meindorf ſtrich ſich über die Stirn und blickte auf. Die Schwelle drüben war leer. Gortſetzung folgt.) zunehmen. Von dieſem Beſchluß wird der Bundes⸗Vorſtandſchaft in Nürnberg Kenntniß gegeben werden. Ein weiterer Antrag von Meiſter⸗Frankfurt a. M. geht dahin, daß die Schießordnungskommiſſion nicht erſt am Tage des Probe⸗ ſchießens, ſondern ſchon einen Tag vorher die Schießeinrichtungen zu kontroliren und abzunehmen hat. Auch dieſer Antrag wurde ein⸗ ſtimmig angenommen. Ebenſo wurde die Anregung von Gebhard⸗ Ludwigshafen begrüßt, daß die Schießordnungskommiſſion ſchon vor Beginn des Baues um Rath gefragt werde, weil dadurch manche Un⸗ koſten vermieden werden. In Heidelberg z. B. mußten die aufge⸗ ſtellten Pläne ganz umgeworfen werden, nachdem die Schießord⸗ nungskommiſſion gehört worden war. Ein Antrag, daß der Schütze während des Schießens nicht rauche, wurde zurückgezogen. Eine längere Beſprechung verurſachte die von Tropf⸗Frankenthal angeregte Frage, wie es zu erreichen ſei, daß beim Bankett in der Feſthalle die Mißſtände zu beſeitigen ſeien, die daxaus entſtehen, daß viele Schützen die Bankettkarte erſt kurz vor Beginn des Eſſens löſen und andererſeits auch wieder andere Perſonen, die ſich vorher nicht an⸗ gemeldet hatten, am Eſſen theilnehmen, und wieder Andere, ohne das Eſſen mitzumachen, ſich in der Halle aufhalten. So waren hier bis zum Sonntag Morgen nur 400 Karten gelöſt, während über 1000 Perſonen am Eſſen theilnahmen. Kallenberger⸗Mannheim theilt mit, daß in Mannheim Niemand ohne Karte während des Ban⸗ ketts in die Halle eingelaſſen worden ſei. Heerdt⸗Mainz macht dar⸗ auf, aufmerkſam, wie peinlich es ſei, wenn die Feſtredner wegen der Unterhaltung, die das nicht am Eſſen betheiligte Publikum führe, nicht durchdringen. Rösler⸗Heidelberg bezeichnet die Schließung der Halle nicht wohl durchführbar. Ein Beſchluß wurde nicht gefaßt, aber es wird den Schützen ans Herz gelegt, ihre Bankettkarten recht⸗ zeitig bor dem Bankett zu beſtellen. Ein Antrag Tropf⸗Frankenthal, die Ehrengabe des Verbandes von 200 auf 300 Mk. zu erhöhen und ſie in zwei Gaben von je 150 Mark zu theilen, wird mit dem Zuſatz angenommen, daß auch eine Ehrengabe von 50 Mk. für Jagdſcheibe bewilligt werden ſoll. Zum Ort des nächſten Verbandsſchießens wird auf Vorſchlag von Tropf⸗ Frankenthal und nach dringender Einladung von Cron⸗Neuſtadt ein⸗ ſtimmig Neuſtadt erwählt. In die Schießordnungskommiſſion werden gewählt aus der Pfalz: Tropf⸗Frankenthal und als Erſatzmann Gebhard⸗Ludwigs⸗ hafen; vom Mittelrhein: Brück⸗Gießen, Meiſter⸗Frankfurt und als Erſatzmänner Grünig⸗Wiesbaden und Seib⸗Offenbach; aus Baden: Kallenberger⸗Mannheim, Roesler⸗Heidelberg und als Er⸗ ſatzmänner Eſtelmann⸗Karlsruhe und Jörger⸗Baden⸗Baden. Gebhard⸗Ludwigshafen ſtellt mit Rückſicht auf Vorkommniſſe beim Heidelberger Schießen den Antrag, daß jeder Verein, der einen Konkurrenzſchützen ſtelle, zugleich drei Mitglieder bezeichne, die im Konkurrengzſchießen volle Erfahrung haben und als Kontroleure ver⸗ wendet werden können. Der Antrag, der allgemeine Billigung fand, wurde auf die nächſte Sitzung der Schießordnungskommiſſion ver⸗ wieſen. Sodann wurde noch ein Antrag Heerdt⸗Maiz angenommen, wo⸗ nach am erſten Sonntag nur Punkte geſchoſſen und die Feſt⸗ und Meiſterſcheiben erſt am Montag in Gebrauch genommen werden ſollen. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. hat dem Kunſt⸗ und Handelsgärtner Nico⸗ laus Roſenkränzer hier auf Anſuchen das Hofprädikat verliehen. * Verſetzung in den Ruheſtand. Der Großherzog hat den Vorſtand des Forſtamts Geifingen, Forſtmeiſter Emil Für ſt, und den Vorſtand des Forſtamts Wollbach, Jorſtmeiſter Otto Flachs⸗ land in Lörrach, auf ihr Anſuchen unter Anerkennung ihrer lang⸗ jährigen treugeleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. * Ernennungen. Der Großherzog hat den Oberförſter Euglen Buck in Donaueſchingen zum Vorſtand des Forſtamtes Wollbach mit dem Wohnſitz in Lörrach und den Finanzaſſeſſor Julius Herkert beim Domänenamt Freiburg unter Verleihung des Titels Bezirks⸗ domäneninſpektor zum Vorſtand des Domänenamtes Thiengen er⸗ nannt. * Verſetzungen. Der Großherzog hat die Oberdomäneninſpek⸗ toren Ludwig Frohmüller in Bühl nach Konſtangz, Heinrich Zimmermann in Thiengen nach Bühl, Emil Schuhmacher in Kehl nach Emmendingen und Dominik Perſon in Emmendin⸗ gen nach Kehl verſetzt. * Zur letzten Bürgerausſchuſtſitzung. Unſerem geſtrigen Artikel über die Sitzung des Bürgerausſchuſſes iſt nachzutragen, daß die Be⸗ merkung des Herrn Generaldirektors Bolze dahin verſtanden wer⸗ den konnte, daß nur deshalb, weil das Projekt über die Ausbildung eines Lichthofes als Gewerbehalle dem Oberbürgermeiſter nicht ge⸗ falle, dasſelbe im Stadtrathe abgelehnt worden ſei. Eine ſolche Auf⸗ faſſung wäre allerdings geeignet, bei dem hieſigen Handwerkerſtand die Meinung hervorzurufen, daß das Projekt lediglich an dem Wider⸗ ſtand des Oberbürgermeiſters geſcheitert iſt. Vei einer ſolchen Auf⸗ faſſung würde aber auch die Verwahrung des Oberbürgermeiſters hiergegen wohlbegründet geweſen ſein, denn nach den von uns ein⸗ gezogenen Erkundigungen iſt dieſe Auffaſſung eine durchaus unrich⸗ tige und dem Gange der Verhandlungen nicht entſprechende. * Herr Stadtrath Groß ſoll nach einer Meldung der„N. B..“ infolge der Vorkommniſſe in der letzten Bürgerausſchußſitzung aus dem Stadtrath ausgetreten ſein. Wir können dieſe Nachricht der * Der Großzherzo „N. B..“ als vollſtändig unzutreffend bezeichnen. Herr Groß hat ſein Stadtrathsmandat nicht niedergelegt und jetzt dazu auch keinen Anlaß mehr. Nationalliberaler Verein Mannheim. Wie bereits mitgetheilt, wird von Seiten des Nationalliberalen Vereins Mannheim kom⸗ menden Sonntag, 21. Juli d. J. bei jeder Witterung ein Familien⸗ ausflug nach Großſachſen ſtattfinden, woſelbſt in dem ſchattigen Garten des Gaſthauſes zum Zähringer Hof den Theilnehmern einige gemüthliche Stunden geboten ſein werden, da für Muſik und Ge⸗ ſangsvorträge beſtens geſorgt iſt. Die Abfahrt nach Station Groß⸗ ſachſen—Heddesheim erfolgt vom hieſigen Hauptbahnhof um 2 Uhr 5 mit der Main⸗Neckarbahn und zwar mit Benützung der Sonntags⸗ fahrkarten nach Weinheim, welche am Schalter der Main⸗Neckarbahn à 80 Pfg. zu löſen ſind und zur Rückfahrt mit jedem gewöhnlichen Zuge berechtigen. Von Station Großſachſen—Heddesheim wird der Weg nach Großſachſen, der nur 15—20 Minuten beträgt, zu Fuß zurückgelegt. Damit aber der Wirth im Zähringer Hof in Groß⸗ ſachſen ſich genügend zur Bewirthung ſeiner Gäſte vorſehen kann, ſo iſt es ſehr erwünſchte, daß unſere Mitglieder längſtens bis Samſtag Abend bei Fräulein v. Soiron(0 7, 15) angeben, mit wieviel Perſonen ſie ſich zu betheiligen gedenken. Eine Verpflichtung irgend welcher Art erwächſt den ſich Anmeldenden hieraus nicht. Auch für das Stationsamt Mannheim iſt es von Intereſſe, einigermaßen die Größe der Betheiligung zu wiſſen, um genügend Wagen für den von uns zu benützenden Zug bereit ſtellen zu können. Die Rückfahrt von Station Großſachſen—Heddesheim erfolgt Abends 10 Uhr 25 Minuten. * Eine Ausgabe für Mannheim von Munde's Hilfsbuch für den Poſtverkehr iſt im Verlage der Hofbuchhandlung von Tobias Löffler(H. Werner) hier erſchienen. Das ſehr reichhaltig aus⸗ geſtattete Heft enthält außer ſonſtigen poſtaliſchen Beſtimmungen ein Verzeichniß der Poſtanſtalten des deutſchen Reiches und der wichtig⸗ ſten Poſtorte Oeſterreich⸗Ungarns nebſt Angabe der Zonen zur Be⸗ rechnung des Packet⸗ und Geldbriefportos, ſowie alle ſonſtigen wich⸗ tigen Poſttarife. Beigegeben iſt außerdem eine Univerſalverkehrs⸗ karte von Deutſchland und ein Ortsverzeichniß zu derſelben, worauf auch eine Spezialkarte von Mannheim und Umgebung nicht fehlt⸗ Das Heft dürfte ſich wohl zur Anſchaffung für jedes Bureau eignen, Umſomehr, als der Preis desſelben nur 1 M. 20 Pfg. beträgt. * Der Mannheimer Alterthumsverein unternahm 14. Juli, ſeinen zweiten Sommerausflug in dieſem Jahr. Ziel war das ehrwürdige, hochintereſſante ehemalige Eiſterzienſer⸗Kloſter Maulbronn im idylliſchen Saalbachthal an der Bahnlinie Bruchſal⸗ Stuttgart. Einſt lag das Kloſter weltvergeſſen in ſtillem Waldwinkel, ſo recht geſchaffen zu beſchaulicher Ruhe oder ungeſtörter Geiſtes⸗ arbeit, in den ſtreiterfüllten Zeiten des Mittelalters. Von den Hun⸗ derten, die in Heidelberg, der Schützenfeſtſtadt, dem langen Bah igug entſtiegen, blieb eine ſtattliche Schaar von Damien und Herren in den Wagen zurück, um über Bruchſal der Station Maulbronn zuzueilen, Von da gings zu Fuß auf wohlgepflegter Landſtraße, theilweiſe im Wald, nach dem 4 Kilometer entfernten Amtsſtädtchen, welches ſich im Lauf der Zeiten um das Kloſter herumgebaut hat. Ein tüchtiger Gewitterregen hatte gerade vorher den Staub gebannt, jetzt geleitete die Mittagsſonne uns Alterthumsvereinler mit aufrichtiger, warmer Theilnahme bis zum Gaſthaus zur Poſt, welches, unmittelbar vor der Abtei, uns zu kurzer Raft und Labung aufnahm. Noch heute bringt der Kloſterwein, der Elfinger, einſt von den fleißigen Mönchen am Bergeshang weiter unten im Thal angelegt, den erſten Pflanzern Dank und Ehre ein. In der Herleitung des Namens drückt ſich's jg aus. Der Trinker würde gern 11, nicht nur alle 10 Finger lecken, wie es eben nur möglich iſt, nach dem feinen Trank. Nun auf zum Kloſter! Das feſte Thor, Ringmauer, Thürme und breiter Graben zeugen von dem Ernſt früherer Zeiten, da der Diener Gottes ſich ſeiner Haut wehren mußte ſo gut wie Ritter und Bürgersmann, Und ſie haben ſich laug und brav gehalten, durch Jahrhunderte, die Mönche im weißen Gewand mit dem ſchwarzen Skapulier, die gelehr⸗ ten und frommen Ciſterzienſer. Dem Geiſtesſturm der Reformation ſind ſie aber doch unterlegen. Der Herzog von Württemberg, der das Kloſter in ſeine Gewalt bekam, hat es verweltlicht, indem er es in eine proteſtantiſche Theologenſchule umwandelte. Dieſen Zwecken dient Kloſter Maulbronn bis auf den heutigen Tag und ohne Zweifel dankt es ihnen ſeine Erhaltung und dadurch die große Anziehungs⸗ kraft für Künſtler, Freunde des Alterthümlichen und maſſenhaften Beſuch aus nah und fern. Auch die Mannheimer Vereinsmitgliedet ließen den vollen Reiz des Geſammtbildes wie der einzelnen Gebäu⸗ lichkeiten mit einer Menge intereſſanteſter Details auf ſich einwirlen und gründlich, ſtundenlang wurde Umſchau unter kundiger Führung gehalten. Der weite Kloſterhof, mit vielen, wohlerhaltenen Amts⸗ und Speichergebäuden zur Bergung des Frucht⸗ und Weinzehntens, die Kloſtermühle, im Hintergrund, vor der im Jahre 1246 begon⸗ nenen romaniſchen Kirche mit prächtiger Vorhalle im Uebergangsſtll, uralte Lindenbäume um einen plätſchernden Brunnen, das ernſt und kraftvoll gehaltene Laienrefektorium, Alles vereinigt ſich zur ſchönſten Geſammtwirkung und unwillkürlich belebt ſich der weite Raum mit Geſtalten frommer Mönche vor dem prächtigen Auge. Und dann das Jnnere der Kirche und der übrigen Bauten! Es würde zu weit führen, die ehrwürdige Baſilika mit dem kunſtvollen Geſtühle, den lauſchigen Friedhof der Brüder, umgeben von einem herrlich wirken⸗ den Kreuzgang mit prachtvollem Brunnenausbau, das ſogen. Herren⸗ refektorium, Kapitelſaal und alle die vielen dem klöſterlichen Lehen dienenden Räume und Bauten zu beſchreiben, dieſe kurze Aufzählung ſoll nur Anregung bieten zum Beſuch von Maulbronn. In einem Tag läßt ſich's ja leicht machen. Gerade Maulbronn, eine verſteinerte Illuſtrirung der Architekturgeſchichte vom romaniſchen bis zum Barock⸗Stil, iſt ſelbſt dem Nichtkenner leicht verſtändlich und dadurch anziehend wie durch ſeine landſchaftlichen Reige. Die Amateur⸗ photographen unter uns haben denn auch die herrlichſten Stilblüthen weidlich gepflückt. Während der Nachmittagsſtunden unterzog ſich ein Freund des Vereins, Herr Profeſſor Melzer vom dortigen theologiſchen Seminar, in liebenswürdiger Weiſe der Führung in den Räumen, in welchen er heimiſch iſt und rief den lebhaften Dank der Vereinsmitglieder hervor. Doch um 4 Uhr waren es ſolch ſchöner Eindrücke genug. Der Magen verlangte ſein Recht, und in lebhaftem Tempo ſuchte man das gaſtliche Dach der Poſt auf. Das vortreffliche Mahl, nach den Ordensregeln des Alterthumsvereins, einfach aber gut und vergnüglich, mundete nicht minder als das alte Maulbronn. Man ſchickte ſich ungern zur Wagenfahrt nach Mühlacker hinüber an, wo uns der in Maulbronn nicht aufhaltende Schnellzug aufnahm, Sonntag, einige Herren zogen den Fußmarſch dahin auf prächtigen Waldwegen vor. Nach 9 Uhr trafen wir wieder in Mannheim ein, und daß Niemand von den Ausflüglern die Kloſterfahrt bereute, glaubt der Berichterſtatter verſichern zu können. *Verein für Blinde. Es wird die Wohlthäter, welche bisher den Verein für Badiſche Blinde unterſtützten, gewiß intereſſiren, zu erfahren, daß die Großherzogin das Protektorat über den Verein übernommen hat. Bei dieſem Anlaß gab Ihre Königl. Hoheit ihrem Intereſſe für die Sache der Blinden Ausdruck und äußerte den Wunſch, daß es dem Verein gelingen möge, das Schickſal der Blinden zu einem troſtreicheren zu geſtalten. * Die nächſte Schloßbeleuchtung in Heidelberg ſindet am Sonntag, 21. Juli, nach 10 Uhr Abends ſtatt. Die Veranlaſſung dazu iſt das 45jährige Stiftungsfeſt der Burſchenſchaft Franconig. Eiegenſchaftsveränderung. Bei der heutigen Zwangs⸗ verſteigerung fiel das dem Kaufmann Fritz Maier und deſſen Ehe⸗ frau Wilhelmine geb. Fromme gehörige Wohnhaus, Luiſeuring 58, wieder an den früheren Beſttzer, Herrn Hauptlehrer Leod. Weber hier, zurück. *Stadtpark. In allernächſter Zeit wird ſich Johaun Strauß mit ſeiner Wiener Kapelle im hieſtgen Stadtpark hören laſſen, worauf heute ſchon nachdrücklichſt hingewieſen ſei. Strauß, der erſt kürzlich den Wiener Hofball bei Anweſenheit des deutſchen Kronprinzen dirigirte, hat ſein Tournee bereits außerordentlich erfolgreich begonnen und namentlich in Prag ſtürmiſchen Beifall gefunden. Sämmtliche Tageszeitungen ſpenden Strauß und ſeiner famoſen Kapelle großes Lob und bezeichnen den jungen Dirigenten als den würdigen Nach⸗ folger der berühmten Familie. * Apollotheater. Auf vielſeitiges Verlangen wird heute im Apollotheater nochmals„Der Zigeunerbaron“ von Strauß mit Herrn Heuckeshoven in der Titelrolle gegeben. Der Erfolg, welchen Herr Heuckeshofen, der als der beſte Zigeunerbaron gilt, am Montag in dieſer Parthie hatte, war ein geradezu gewaltiger, ſodaß Niemand verſäumen ſollte, dieſe Glanzvorſtellung zu beſuchen. Als erſte Nopi⸗ tät geht Morgen„Die ſieben Schwaben“, wohl muſikaliſch die werth⸗ vollſte an der Millöckers Operetten, in Scene. Wenn wir noch darauf hinweiſen, daß die Temperatur im Apollotheater Dank dem Kühl⸗ apparat ein ſehr angenehmer iſt, ſo glauben wir den Beſuch nur be⸗ ſtens empfehlen zu können. *Saalbautheater. Das Wiener Operetten⸗Enſemble gaſtirt hier mit ſehr großem Erſolge und zwar errang auch die geſtrige Aufführung der Operette„Der Opernball“ einen durchſchlagenden Heiterkeitserfolg. Donnerſtag, 18. Juli wird die vorzügliche Operette widerholt. Am Theater an der Wien wurde dieſe herrliche Operette 200 Mal bei Ausverkauften Hauſe aufgeführt. In Vorbereitung beſindet ſich„Saint Cyr“,„Glocken von Corneville“,„Seekadett“ ꝛc. Der Vorverkauf erfolgt an den bekannten Verkaufsſtellen. Um allen Wünſchen gerecht zu werden, wird um rechtzeitige Beſtellung der Billets erſucht. Muthmaßliches Wetter am Freitag, 19, Juli. Ueber gaſz Mitteleuropa hat der Hochdruck ſeit geſtern weiterhin zugenommen und der letzte Reſt der flachen Luftwirbel über Mittelſchweden, Lipland und Oſtungarn aufgelöſt. Da in Italien das Barometer noch immer etwas tiefer ſteht, als bei uns, wodurch die Nächte ſich verhältnißmäßig kühl geſtalten, hat auch die Gewitterneigung ſaſt ganz aufgehört. Für Freitag und Samſtag iſt demgemäß noch immer 1212 — ——— n Rnn ee noree Mannbeim, 18. Jult. 22 58 General⸗ Anzeiger⸗ 8. Seitel trockenes und größtentheils heiteres Wetter bei tagsüber ſehr warmer Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 18. Juli. 1. Ein Kaminbrand entſtand am 17. d. M. Mittags ½12 Uhr im Hauſe 8 1, 11, welcher von 2 Mann der Berufsfeuerwehr als⸗ bald wieder gelöſcht werden konnte. 2. Beim Abgraben einer Böſchung am Neubau Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 8U10 hier ſtürzte ein daſelbſt aufgeſtellter Pfahl mit Warnungs⸗ kafel um und traf den Taglöhner Jofef Böck von Dieboldskirchen derart auf den Kopf und in das Genik, daß derſelbe bewußtlos niederſtürzte und in das allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. 8. Geſtern Nachmittag 234 Uhr ſprang der von ſeiner Ehefrau ge⸗ trennt lebende Schloſſer Johannes Nyffeler von Seewyhl, Kanton Bern, von der Mitte der Friedrichsbrücke aus in dem Augenblick in den Neckar, als ſeine Frau an ihm vorüber gehen wollte. Da er vor⸗ züglicher Schwimmer ſein ſoll, durfte er dieſen Sprung nicht in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht, ſondern nur deshalb gewagt haben, um Mitleid mit ſeiner Frau zu erregen. Von 2 in der Nähe befindlichen Fiſchern wurde er an das Land und alsdann in das allg. Krankenhaus ver⸗ bracht. 4. Verhaftet wurden: a) der Küfer Johann Baum von Maring⸗Noriand wegen unbe⸗ fugter Ausübung eines öffentlichen Amtes und Erpreſſungz b) 18 weitere Perſonen wegen verſch. ſtrafb. Handlungen. Aus dem Großherzogthum. Schwetzingen, 17. Juli. Die Leiche des am Sonntag bei Ketch im Rhein ertrunkenen Friedrich Hundt von hier wurde heute früh unweit der Unglücksſtelle geländet.— Der vorgeſtern in Rheinau verunglückle Fabrikarbeiter Peter Weier aus Ketch iſt geſtern Abend im Allg. Krankenhaus in Mannheim ſeinen Verletzungen erlegen. Heidelberg, 17. Juli. Geſtern Nachmittag erſchoß ſich auf dem Friedhofe der in den 60er Jahren ſtehende Lokomotivfühver Ernſt Auguſt Schäfer. Er hinterließ einen Zettel, worauf er be⸗ merkte, daß er vor Schmerzen nicht mehr leben möge. Schäfer war, dem„Heidelberger Tageblatt“ zufolge Führer des Zuges, der Kaſer Wilhelm I. 1870 in den Krieg brachte, wobei er auf der Maſchine verwundet wurde. 0, Adelsheim, 17. Juli. Aus Zimmern läßt ſich der„T. u. Frkb.“ berichten, daß ein dortiger junger Schreinermeiſter Namens Philipp eine großartige Erfindung gemacht hat. Durch dieſelbe werden in Zukunft alle Eiſenbahn⸗Unglücke vermieden(25) und die Signale bei den Einfahrten an den Bahnhöfen überflüſſig. Der Erfinder war bereits wegen dieſer Sache vor dem Bezirksamt und in Karlsruhe. Er muß jetzt die Erfindung aus Pappendeckel her⸗ ſtellen und vorlegen, daun ſoll ſie weiter geprüft werden. O. Von der Tauber, 16. Juli. Das„Feſtſpiel von Niklas⸗ hauſen“ hatte auch ein gerichtliches Nachſpiel. Der bekannte geiſt⸗ liche Mitarbeiter des„Tauberboten“ hatte bei der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft Mosbach einen verheiratheten Bürger aus Niklashauſen der Beſchimpfung der„heil. römiſchen Kirche“ angeklagt, weil der⸗ ſelbe„die heil. Mutter Gottes“ durch gemeine Ausſprüche beleidigt habe. Da„die heil. Mutter Gottes“ aber„eine Einrichtung der hl. römiſchen Kirche“ ſei, ſo ſei genannter Bürger von Niklashauſen nach dem Geſetz zu beſtrafen. Am 11. Juli wurde die Verhandlung zu Mosbach geführt. Die 3 Zeugen, welche die beſchimpfenden Ausdrücke gehört haben wollten, erklärten, der Angeklagte habe ohne jegliche Veranlaſſung dieſe Beſchimpfungen öffentlich ausgeſtoßen, während der Angeklagte erklärte, daß er von den Zeugen, insbe⸗ ſondere der Zeugin, gereizt worden ſei, jedoch die fraglichen Beleidig⸗ ungen gegen die„hl. Marie“ nicht ausgeſprochen habe; daß er, der Angeklagte, auf die Schmähungen der evangeliſchen Kirche und ihrer Geiſtlichen durch die Zeugin, welche die bekannten Tauberbotenartikel auswendig gelernt zu haben ſchien, die Antwort nicht ſchuldig ge⸗ blieben ſei, wolle er nicht in Abrede ſtellen. Der Angeklagte wie ſeine Frau machten offenbar auf das Richterkollegium einen günſtigen Eindruck, während das Benehmen der 3 Zeugen nicht ganz einwand⸗ frei geweſen ſein dürfte, da die eine Zeugin ihrer Aufführung wegen bon dem Vorſitzenden beinahe aus dem Saal gewieſen wurde. Das Urtheil lautete auf Freiſprechung des Angeklagten, während die Koſten des Verfahrens der Staatskaſſe auferlegt wurden. Eine be⸗ kannte Schriftſtellerin, die von dem Prozeß und ſeinem Ausgang hörte, hat ſich bereit erklärt, für den Freigeſprochenen die Anwalts⸗ koſten zu bezahlen. Murg(A. Säckingen), 16. Juli. Ein gefährliches Wagniß unternahm Sonntag Nachts um 12 Uhr ein hieſiger Färber,. Da der Rheinfährebetrieb um dieſe Zeit ſelbſtverſtändlich eingeſtellt war, verſuchte derſelbe den Uebergang dadurch zu bewerkſtelligen, daß er daß Drahtſeil beſtieg und auf dem Bauche vorwärts kroch. Er konnte auf dieſe Weiſe jedoch kaum 20 Meter zurücklegen, und mußte dann, um nicht vor Ermattung in den reißenden Strom zu ſtürzen, wieder umkehren. Ein zweites Mal wird der Betreffende dieſe luftige Reiſe wohl nicht mehr antreten. Haslach(Kinzigthal), 17. Juli. Heute Mittag iſt der Simonsbauernhof bei Haslach vollſtändig abgebrannt. Zwei Kinder üd verbrannt; auch ſind achtzehn Stück Vieh umgekommen. Greſſern, 16. Juli. Geſtern Abend wurde an der hieſigen Rheinſchiffbrücke die Leiche eines bei dem Unfall auf dem Rhein bei Fehl am 8. ds. Mts. verunglückten Pioniers der 4. Kompagnie des Pionierbataillons Nr. 19 geländet. Derſelbe heißt Selors und iſt in Roggerhauſen, Kreis Saarbrücken, gebürtig. St. Blaſien, 17. Juli. Letzten Sonntag fand unter dem Vor⸗ ſit des Fabrikanten Krafft von St. Blaſien eine Sitzung der berein⸗ igten drei Eiſenbahnbau⸗Komites St. Blaſten⸗Ibbruck, St. Blaſien⸗ Dogern und Schatterain ſtatt, welche nahezu vollzählig beſucht war. Ingenieur Müller aus Freiburg hielt einen eingehenden Vortrag über die drei Projekte, indem er deren gute und ſchlechten Seiten be⸗ leuchtete und empfahl der Verſammlung, daß die Komits's in erſter Kinie mit der Regierung Fühlung nehmen ſollte, um zu erfahren, zu kwelchem Projekte dieſelbe ſich am günſtigſten ſtelle. Aus der Ver⸗ ſammlung heraus wurde der Wunſch geäußert, daß die Angelegen⸗ heit derart beſchleunigt werden möchte, daß dem Landtage in dieſer Seſſion noch eine Vorlage zugehen könne. Nachdem noch ein längerer keinungsaustauſch erfolgt war, wurde die Verſammlung geſchloſſen. — Im Walde zwiſchen Wittlekofen und Wellendingen wurde auf dem 10 Jahren alten Schriftſetzer Albin Giſinger ein Raubanfall ausge⸗ führt und hiebei dem Ueberfallenen die Juppe mit einem Meſſer durch⸗ ſtochen. Der Thäter iſt etwa 80 Jahre alt, groß, hat mageres Ge⸗ ſicht und trug abgetragene Kleidung. Pfalz, Beſſen und Amgebung. Kaiſerslautern, 17. Juli. Letzte Nacht ſtarb nach längerem Lelden Bierbrauereibeſitzer Rudolf von Wächter im Alter von 54 Jahren.— Am Sonntag wäre ein Gewitter verſchiedeneu Beſuchern der Madenburg faſt verhängnißvoll geworden. Die ſeltene Gelegen⸗ heit, von ſo hohem Standpunkt aus, auf der Plattform der Burg, ein aufſteigendes Gewilter beobachten zu können, wollten ſich die eſucher nicht entgehen laſſen und hielten aus. Da plötzlich ein furchtbarer Schlag und betäubt und zum Tode erſchrocken ſtand die Geſellſchaft. Der Blitz war an der Ecke der Halle, da wo die hirme ſtanden, herniedergefahren hatte dieſelben theils durchlöchert, theils verſengt und war verſchwunden. * Landau, 16. Juli. Ein bedauerlicher Unfall, dem unter Umſtänden ein Menſchenleben zum Opfer fallen kann, ereignete ſich heute in der von dem Verein für Frauenintereſſen errichteten Kochſchule. Die etwa 19 Jahre alte Tochter der von Hrinfeld gebürtigen, hier wohnhaften Wittwe Hock war mit dem Aus⸗ chwefeln von Einmachgläſern beſchäftigt. Hierbei fiel ihr ein Wopfen Schwefel auf den Rock, wovon das Mädchen nicht eher etwas merkte, als bis ihre Kleider Feuer gefangen hatten. Sie ſprang in den Hof; durch den entſtehenden Luftzug entfachte ſich das Feuer noch mehr und im Nu ſtand die Bedauernswerthe in hellen Flamen. Zwei beherzte Männer, die gerade aus dem ſtädtiſchen Verſteigerungslokale herauskamen, zogen ihre Röcke aus, warfen dieſe über das Mädchen, was aber nicht viel half. Der inzwiſchen dazu gekommene Cafetier Becker von hier ergriff den im Hofe ſtehenden Kehrichtkaſten und ſchüttete den Inhalt desſelben über das brennende Mädchen, wodurch die Flammen erſtickt wurden. Die Unglückliche erlitt bedeutende Brandwunden am Körper und im Geſichte. *Rhein⸗Dürkheim(bei Worms), 16. Juli. Geſtern Nach⸗ mittag um 2 Uhr richtete während eines Gewitters eine Windhoſe die ſchrecklichſten Verwüſtungen hier an. Unter ohrenbetäubendem Toſen nahm ſie ihren Weg, von Weſten nach Oſten kommend, quer über den Ort. Abgedeckte Dächer, eingedrückte Giebel, umgeworfene Schorn⸗ ſteine, erſchlagenes Federvieh, entwurzelte und abgebrochene, mächtige Bäume, umgeriſſene und fortgeſchleuderte Hofthore ete. bezeichneten den Weg, den dieſe genommen. Am ſtärkſten wüthete das Unwetter in dem Purizelli'ſchen Gutshofe im Unterdorf. Das Dachwerk der vor zwei Jahren neu ausgeführten Stallgebäude iſt total ruinirt. Im Hofe ſelbſt wurde ein unter einem Vordach ſtehender mit Korn be⸗ ladener Wagen ein Stück fortgeriſſen und dann umgeworfen. In den Straßen liegen fußhoch zerbrochene Ziegel und abgeriſſenes Dach⸗ werk. Jener ſo hart mitgenommene Ortstheil ſieht aus, als wenn er eine Zeitlang von Artilleriefeuer beſtrichen worden wäre. Auf dem nahegelegenen Friedhofe wurde eine große Anzahl Grabſteine umgeworfen und Bäume entwurzelt. Grauſig ſchön war das Schau⸗ ſpiel auf dem Rheine; ungeheure Waſſermaſſen wurden faſt ſenkrecht in die Luft gehoben, um dann wieder mit fürchterlicher Wucht zurück⸗ zuſtürzen. Aber auch in der Gemarkung wurde enormer Schaden angerichtet. Das Getreide auf manchen Aeckern iſt ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Dieſes Alles geſchah, ſchreibt man der„Wormſ. Ztg.“, in einem Zeitraum von kaum 2 Minuten, während darnach wieder die Sonne am Himmel lachte. Es iſt faſt ein Wunder, daß keine Menſchenleben zu beklagen ſind. Worms, 17. Juli. In hellen Flammen ſtand kurz nach 1 Uhr das Getreide auf einem Acker unweit der bayeriſchen Grenze an der Eiſenbahnſtrecke Worms— Frankenthal. Es handelt ſich um einen Komplex von etwa 3 Morgen, die verbrannten. Das Getreide war zum Theil ſchon gemäht. Wahrſcheinlich iſt das Feuer durch Funken einer Lokomotive entſtanden. * Bensheim, 15. Juli. Vor einigen Tagen verſchwand dahier die Frau des Fabrikanten., ohne Angabe ihres Reiſe⸗ ziels. Einem umgehenden glaubwürdigen Gerücht zu Folge fand nun, wie die„Köln. Volksztg.“ berichtet geſtern in der Frühe ein Piſtolenzweikampf ſtatt zwiſchen dem genannten Fabrikanten und dem Großh. Kreisamtmann S. aus dem benach⸗ barten Heppenheim und zwar unter ſehr ſchweren Bedingungen. Der Erſte, alſo der aufs ſchwerſte Beleidigte, ſoll nun auch noch dazu lebensgefährlich verletzt ſein. Man bringt allgemein jenes Verſchwinden und den Zweikampf in urſächlichen Zuſammen⸗ hang. *Kaſtel, 16. Juli. Zu dem vor einigen Tagen erfolgten Funde von 1027 Mark in einem D⸗Zuge zwiſchen Wiesbaden⸗ Frankfurt hat ſich trotz eifriger Recherchen der Eigenthümer noch nicht gemeldet. Wie anzunehmen iſt, wird die Summe nach Ab⸗ lauf der Reklamationsfriſt zu Gunſten der Unterſtützungskaſſe von erkrankten Bahnbedienſteten verwendet werden. Gerichtszeitung. *Mannheim, 16. Juli.(Ferien⸗Strafkammer.) Landgerichtsdirettor Zehnter. behörde: Herr Ref. Bär. 1. Der 26 Jahre alte Nieter Wilhelm Schmitt und ſeine 30 Jahre alte Frau kamen im Oktober vor. Is. von Kiel hierher, um hier vom Diebſtahl zu leben. Schmitt betrieb es als Spezialität, von Geſchäftswagen, Beſtättereifuhrwerken u. dgl. Packete zu ſtehlen, welche Tuch, Schuhe, Leinen oder dergl. enthielten. Der Werth ſchwankte zwiſchen 7 und 80 M. Die Anklage bezieht ſich auf 25 einzelne Fälle mit einem Geſammtwerth von gegen 700 M. Die Beute verſetzten ſie gewöhnlich. In einem Falle ſteckten ſie auch ver⸗ ſchiedene Paar feine Stiefel, mit denen ſie nichts anzufangen wußten, einfach in den Ofen. Das ſaubere Paar führte einen merkwürdigen Haushalt. Es beſaß keine Möbel, außer einer Matratze. Die Mahl⸗ zeiten nahmen ſie auf dem Boden ſitzend wie die Wilden ein. Im April erfolgte die Verhaftung. Das heutige Urtheil lautete gegen den übrigens bisher noch unbeſtraften Mann auf 1 Jahr, gegen die Frau auf 9 Monate Gefängniß. 2. Der 17 Jahre alte Maurer Jakob Pah von hier beſtahl ſeinen Vater und ſeinen Schwager um Geld und Werthſachen. Außerdem ging er, nachdem er ſich auf einem Schiffe als Junge hatte auf⸗ nehmen laſſen, ſeinem Schiffer mit dem Betrage von 20 M. durch, womit er in Mainz an's Land geſchickt worden war, um Einkäufe zu machen. Nachdem die Verwandten heute ihre Strafanträge zurück⸗ nahmen, blieb nur die Unterſchlagung zu ſühnen. Der vorbeſtrafte Burſche erhielt dafür 5 Wochen Gefängniß. 3. Der Porzellandreher Albert Fiſcher aus dem Schleſiſchen und ſeine Frau Anna geb. Lutz verſtehen unter ihren ehelichen Ver⸗ pflichtungen auch das Zuſammenhalten bei Spitzbubenſtreichen. Im Hauſe E 1, 8 ſtahl die Frau verſchiedenen Hausgenoſſen Bilder und Küchengeräthe, ferner im Hotel„Pfälzer Hof“, wo fie in der Küche half, einige ſilberne Deſſertmeſſer und im Hotel„Landsberg“, wo ſie ſich gleichfalls einige Tage nützlich machte, zwei ſilberne Platten im Werthe von 40 M. Herr Fiſcher fiſchte im Keller des Hauſes E 1, 8 mit den Zinken einer Hacke aus dem an ſeinen Kellerabtheil ſtoßenden Magasin der Firma Kahn u. Berg über die nicht bis zur Decke reichende Lattenwand hinweg mehrere verzinkte Eimer und Schüſſeln auf ſein Gebiet. Fiſcher, der ſchon mit Zuchthaus vor⸗ beſtraft iſt, wurde zu 5 Monaten, ſeine Frau, die Alles mit frecher Stirn wegleugnete, zu 17 Wochen Gefängniß verurtheilt. 4. Der 19 Jahre alte Taglöhner Friedrich Kühlwein aus Viernheim entwendete am 21. v. M. aus dem Hauſe Langſtraße 29 eine dem Schmied Ulrich Müller gehörige Taſchenuhr mit Kette und Tags darauf dem Wirth Simund Zahn, 1. Querſtr. Nr. 4, in deſſen Wohnung er eindrang, während Zahn noch ſchlief, aus einer über einem Stuhle hängenden Hoſe 45 M. baar. Kühlwein, deſſen Vor⸗ ſtrafen ihn als einen ungemein verwegenen Burſchen charakteriſtren, wurde zu 1½ Jahren Gefängniß verurtheilt. 5. Bei einem Streite, der am 23. Februar d. J. in der Wirth⸗ ſchaft„zu den 3 Kronen“ zwiſchen Hauſirern und anderen Gäſten ent⸗ ſtand, verſetzte der 22 Jahre alte Hauſirer Valentin Müller aus Kerzenheim dem Küfer Albert Moſer, einem Schweizer, einen der⸗ artigen Hieb mit ſeinem mit einem Hirſchhorngriff verſehenen Stock, daß ein etwa fünfmarkſtückgroßes Stück des Schädels einbrach und Moſer in höchſter Lebensgefahr ſchwebte. Nurch durch alsbaldige Trepanation konnte das Leben des Schwerberletzten gerettet werden. Müller, ein Krüppel, wurde heute für ſeine rohe That zu 1 Jahr Ge⸗ fängniß berurtheilt. 6. Die 25 Jahre alte Kellnerin Wilhelmine Jahn aus Frankenthal entwendete einer Kollegin, der Helene Söhriger, mit der ſie in der Nacht vom 8. zum 9. Juni d. Is. zuſammenlogirte, aus deren verſchloſſenem Schließkorb und Koffer verſchiedene Kleider im Geſammtwerth von 53 M. Das Urtheil lautete auf 4 Monate Gefängniß. Vorſ.: Herr Vertreter der Großh. Staats⸗ Sport. Athleten⸗Wettſtreit. Bei dem am Sonntag, 14. Juli in Frankfurt a. M. ſtattgefundenen Athleten⸗Wettſtreit errangen ſich die Mitglieder des Mannbeimer Athleten⸗Klub Mannheim I bei außerordentlicher Konkurrenz ſolgende Preiſe: I. Klaſſe: Herrn Aug. Bracher den erſten Preis im Klaſſenſtemmen und den erſten Preis im Ehrenpreisſtemmen. II. Klaſſe: Herrn Auguſt Bracher den erſten Preis im Steinſtoßen, zweiten Preis im Klaſſenringen und den erſten Preis im Ehrenpreisringen. Herrn Albert Dekoſter den 8. Preis im Klaſſenringen. III. Klaſſe: Herrn Karl Maurer den 6. Preis im Steinſtoßen und den 8. Preis im Ringen. Herrn Karl Stirmlinger den 12. Preis im Stemmen. Herrn Wilhelm Tafel den 19. Preis und Herrn Karl Tafel den 24. Preis im Stemmen. IV. Klaſſe: Herrn Eugen Zipperlein den 10. Preis im Stemmen. Obige Preiſe beſtehen aus echt filber⸗vergoldeten und ſilbernen Medaillen, pracht⸗ vollen Ehrenpreiſe, Diplome und Kränze, welche im Schaufenſter des Herrn Albert Kleebach, Friſeur G 6, 4(neben Apollo) ausgeſtellt ſind. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Im Befinden Tolſtois iſt, der„Nowoſti“ zufolge, in letzter Zeit eine ernſtliche Verſchlimmerung eingetreten. Es macht ſich eine allmähliche Abnahme der Kräfte bemerkbar. Dazwiſchen plagen den Greis ſtarke Magenſchmerzen, an denen er in den letzter Zeit häu⸗ figer gelitten hat, deren Urſachen aber noch nicht genau beſtimmt ſind. Dieſer Tage nahmen die Schmerzen ſehr zu; ſie waren in einer Nacht beſonders heftig, ſo daß am andern Morgen der Arzt geholt werden mußte, der warme Aufſchläge verordnete, die von heilfamer Wirkung waren und Tolſtoi nach einigen Stunden Erleichterung brachten, ſo daß er eine Taſſe Kaffee trank. Er war aber zu ſchwach, um die Taſſe ſelbſt halten zu können. Obwohl Tolſtoi ſehr ſchwach iſt, lieſt er doch viel und arbeitet, ſoweit es ihm die Kräfte zulaſfen, Geiſtig iſt er ſehr friſch und voller Intereſſen. Auguſt Strindberg, der ſich gegenwärtig in Hornbäck auf Seeland befindet, hat ſoeben, wie wir ſchon berichteten, ein neues hiſtoriſches Schauſpiel„Karl XII“ beendigt. Seit den drei letzten Jahren hat ſich Strindberg mit immer größerem Intereſſe der ſchwe⸗ diſchen Geſchichte zugewandt, wovon die verſchiedenen hiſtoriſchen Dramen zeugen, die in dieſem Zeitraum entſtanden ſind und in Stockholm aufgeführt wurden. In„Karl XII“ behandelt er die drei letzten Jahre des Königs(1715—18), in denen dieſer ein ebenſo merkwürdiges Weſen wie ſein ganzes Leben hindurch an den Tag legte, denn er hielt ſich ſeit ſeiner Rückkehr von Stralſund in der Provinz Schonen, weſentlich in der Univerſitätsſtadt Lund mehrere Jahre hindurch auf, ohne ein einziges Mal das Verlangen zu ſpüren, Stockholm wiederzuſehen. In Lund beſuchte er die Vorleſungen und bezeigte auch auf andere Art ſein Intereſſe für die Wiſſenſchaft. Neueſtens ſcheint Strindberg wieder des Glücks und der Zufrieden⸗ heit, die ihn während ſeines Aufenthaltes im Auslande gänzlich ver⸗ laſſen hatten, in reichem Maße theilhaftig geworden zu ſein. Es iſt noch nicht allzu viele Jahre her, daß der ruheloſe Dichter des Lebens Ungemach im Ueberfluß durchkoſten mußte, und auch die chemiſchen Studien, denen er ſich in Paris ergeben, hatten ihm keine Befriedigung gebracht.„Jetzt“, äußerte dieſer Tage der menſchen⸗ ſcheue Dichter ſelbſt,„bin ich wieder ruhig geworden. Ich laſſe die Menſchen in Frieden, und verlange auch von den Menſchen, daß ſie mich in Ruhe laſſen. Mein Glaube an die Wiſſenſchaft und das ſtrenge Denken iſt gebrochen. Ich fühle mich im zurückweichenden Wogenſchlag. Aber die Woge geht nicht den ganzen langen Weg zurück. Sie brachte uns ein kleines Stück vorwärts. Wir lernten, daß ſich das Daſein nicht wie mathematiſche Aufgaben löſen läßt; berſönlich habe ich erfahren, daß man die große Ruhe in der Arbeit findet.“ Auch der„Weiberfeind“ Strindberg hat ſich völlig verän⸗ dert, wie ſeine vor zwei Monaten erfolgte Verheirathung mit der Schauſpielerin am Dramatiſchen Theater Fräulein Boſſe zeigt, mit der er ſich jetzt auf der Hochzeitsreiſe befindet. Seine jetzige Frau iſt noch jünger als ſeine älteſte Tochter und eine hübſche, von Lebens⸗ luſt ſprudelnde Dame, die in ihrem Aeußeren eher an eine Süd⸗ länderin als eine Schwedin erinnert. Als Schauſpielerin war ſie bisher wenig bekannt geweſen, bis Strindberg eine Wendung brachte, indem er bei Aufführung ſeines Schauſpiels„Nach Damaskus“ die Forderung ſtellte, daß Fräulein Boſſe die Hauptrolle ſpielen ſollte. Dieſe führte ſie ſo erfolgreich durch, daß ihr Strindberg auch noch die Rolle als ſeine Hausfrau anbot, und auch hierin ſcheint ſie, nach der Zähmung des Widerſpenſtigen zu urtheilen, ganz Hervorragen⸗ des zu leiſten. Beethovens Verhältniß zu ſeinen Gönnern. Im Jahr⸗ buch der WMuſttbibltoher C. 10 ee veröffentlicht Guido Adler eine anziehende Monographie, worin er— vielfach aus eigenen Worten Beethovens— den Nachweis zu liefern ſucht wie Beethovens Gönner auf dieſen eingewirkt haben, und wie der Componiſt durch die Art und Weiſe, wie er ſich von vornherein zu ſeinen„Gönnern“ ſtellte, die ſoziale Stellung des Künſtlers zu heben beſtrebt geweſen iſt. Adler zeigt, wie Beethoven trotz ſeiner demokra⸗ tiſchen Anſchauungen ſich von Jugend auf zu dem Adel hingezogen fühlte, bei dem vornehmer Ton und feine Sitte herrſchten.„Es war die Anziehung des Contraſtes: er, der Unbändige, zu dem ſeit der Kindheit gezügelten Menſchen der Etiquette“. Unter den Frauen, die tiefere Neigungen in ihm erweckten, ſtehen die ariſtokratiſchen Damen obenan. Gar manche adelige Frau ſtellte ſich ihm ſchützend zur Seite— in einem Seelenbündniß auf Zeit, nicht auf die Dauer. Denn dies hätte weder der damaligen Lebensauffaſſung der Ari⸗ ſtokratie, noch auf dem Weſen Beethovens entſprochen. Er mußte frei von allem Zwange bleiben. Die Ehe war ihm zu heilig; er mochte ſich nicht der Gefahr ausſetzen, ſte möglicherweiſe als etwas Unheiliges kennen zu lernen. Im Kreiſe der Ariſtokratie hat ſich der junge Beethoven eine Zeit lang wohlgefühlt.„Mit dem Adel iſt gut umgehen; aber man muß etwas haben, womit man ihm im⸗ ponire.“ Als Ritter des Geiſtes fühlte er ſich auch ſozial in gleicher Stellung mit den Rittern von Geburt... Beethoven hätte es wohl nicht über ſich gebracht, ſich ſo zu unterzeichnen, wie einſt ſein Vater in Bonn:„Euer Kurfürſtlichen Gnaden unterthänigſter Knecht und Muſikus Jean von Beethoven.“ Die verſchiedenen„Widmungen“ (119 an 76 Perſonen) gruppiren ſich wieder in ſolche an Schriftſteller und Tonkünſtler, an Freunde und Verehrer ſowie an gekrönte Häupter beiderlei Geſchlechts. Aber auch letztere ſind wiederum in zwei ſtreng von einander zu trennende Gruppen auseinander zu halten. Wenn der Componiſt ſeiner Kaiſerin Marig Thereſia und dem König Friedrich Wilhelm III. von Preußen die ILX. Sinfonie dedicirt, ſo hat das eine andere Bedeutung, als wenn er ſich an Prinz Louis Ferdinand von Preußen, der bekanntlich auch kein ganz übler Componiſt war, oder an den Grafen Raſumonsky wendet; beide gehörten eben gewiſſermaßen„mit zum Bau“. Wie aber der Genius ſich der Ariſtokratie„dankbar“ erwieſen hat, beweiſen eben dieſe Widmungen. Die Reihe der Perſönlichkeiten, denen Beethoven Werke widmete, bildet eine faſt vollſtändige Ueberſicht über ſeine Gönner und Freunde. Sie repräſentiren einen Theil der Muſfik⸗ geſellſchaft, der Beethoven den perſönlichen Tribut zollte. Mit ſeinen Werken wandte er ſich an die ganze Kunſtwelt, mik den Titeln an einzelne Vertreter dieſer Kunſtwelt. Liebe in der Schriftſtellerwelt. War Flaubert, der Dichter der Madame Bovarhy, dieſer Skeptiker und Menſchenfeind dem ewig Weiblichen gegenüber gefühllos? Hat er je geliebt? Dieſe Frage beantwortet Madame Rence d Ulmes in der„Repue“. Sie bezieht ſich dabei auf eine lange Korreſpondenz, die Flaubert mit einer Dame geführt hat, die als Madame X. bezeichnet wird. Sie ſchreibt dar⸗ über:„Seltſam genug ſind ſie, dieſe Liebesbriefe. Man würde ſie ſicher nicht jungen Männern, die ihrer Geliebten gefallen wollen, als Muſter empfehlen. Betrachtet man das Datum der erſten, die Flaubert in ſeinem fünfundzwanzigſten Jahre ſchrieh, ſo iſt man ge radezu erſtaunt. In der That iſt es nicht ein Verliebter, der an ſein Geliebte ſchreibt, es iſt ein Schriftſteller, der ſich an eine Schrift⸗ ſtellerin wendet. Der Briefwechſel iſt außerordentlich viel mehr J. Seiie⸗ ———3——— * General⸗Anzeiger. — ſehrungen über den Stil iſt Flau⸗ tennd als mit Liebesbetheuerungen. Auch macht er f Illuſionen; er der unerbitt⸗ iche Feind der Illuſtone erſchlägt ſich in dem Bemühen„ſeine Muſe,“ die ihm viel zu ſentimentnal iſt, von ihren Illuſionen zu befreien. Er ſagt ihr dabei Dinge, die bei einem„ſogenannten Lie⸗ benden“ mindeſtens ſonderbar ſind.„Seit wir uns geſagt haben, daß wir uns lieben, frägſt Du mich, woher meine Reſerve kommt, zuzufügen„auf immer“. Warum das? Deshalb, weil ich die Zu⸗ kunft vorausſehe, die ſich immer als Gegenſatz zu der Gegenwart vor meinen Augen aufbaut. Du glaubſt, daß Du mich immer lieben wirſt? Kind! Welch eine Anmaßung in einem menſchlichen Munde. Du haſt bereits geliebt, nicht wahr, gerade wie ich? Erinnerſt Du Dich, daß; Du auch damals ſagteſt: für immer?“ Dieſe Freimüthig⸗ keit iſt nicht ohne eine gewiſſe Größe, denn es wäre ihm ja ſo leicht geweſen, rührende und zärtliche Phraſen zu drechſeln.„Je weniger man eine Sache fühlt, um ſo geeigneter iſt man, ſie ausdrücken, wie ſie iſt.“ Anderen ſchöneren und kunſtbegabteren Frauen gegenüber fühlte Flaubert Neugier, aber keine Liebe. Den, der die Seelen ſecirt, kann der für die Liebe nöthige Enthuſiasmus nicht berühren. Er ſetzte die Litteratur weit über das Leben, und zwar in ſolcher Weiſe, daß er dauernde Verbindungen nur noch mit„Intellektuellen“ hatte, die er für fähig hielt, ihn zu begreifen. Wenn er die Frau nicht bis zu ſich erhob, erniedrigte er ſich auch nicht bis zu ihr. Indeſſen machte er auch mit den„intellektuellen Frauen“ beſondere Erfahr⸗ ungen. Flaubert war der Verbindung mit einer Schriftſtellerin einmal müde geworden: ſie wußte, wie wenig Drohungen ihren Freund einſchüchterten. Sie wandte ſich daher an Madame Flaubert, die Mutter des Dichters:„Wenn Ihr Sohn mich verräth, ſo werde ich ihn rächen.“ Die zornmüthige Muſe hatte einem Vorgänger Flauberts in der That einen Dolchſtoß verſetzt. Dies bewog Ma⸗ dame Flaubert, trotz ihrer Sittenſtrenge darauf zu drängen, daß Flaubert an der Geliebten feſthielt. „Der König von Ys“. Das letzte„Ereigniß“ der Londoner Opernſaiſon, die am 29. d. Mts. ihr Ende erreicht, wird die Aufführ⸗ ung der Laloſchen Oper„Le Roy'Vs“(Der König von Ys) ſein, die gzum erſten Male im Jahre 1888 in Paris das Licht der Bühne erblickte. Das Werk war bald nach dem Kriege 1870⸗71 für die Große Oper in Paris beſtellt worden, wurde dann aber 15 Jahre ſpäter an der„Opera Comique“ in Szene geſetzt. Der Componiſt erlebte es nicht, ſein Werk aufgeführt zu ſehen. Er ſtarb 1877. Die Ouverture von„Le Roy'Vs“ wurde ſchon in den ſiebziger Jahren in den Lamoureuxſchen Concerten geſpielt. Sämmtliche Motive der Oper erinnern an alte bretoniſche Volkslieder. Dem Libretto liegt eine uralte bretoniſche Legende zu Grunde. Der Sage zufolge hatte die Tochter des Königs von Ys, der im 5. Jahrhundert lebte, die Ge⸗ wohnheit, ihre Liebhaber, ſobald ſie ihrer überdrüſſig wurde, ins Meer werfen zu laſſen. Der heilige Corentin wollte die Grauſamkeit der ſchönen Dahut nicht länger dulden und warnte den König. Dieſer war aber zu ſchwach, dem Treiben ſeiner Tochter Einhalt zu thun. Eines Tages öffnete Dahut die Schleuſen und eine furchtbare Ueber⸗ ſchwemmung erfolgte. Der König und ſeine Tochter entflohen auf einem einzigen Pferde. Sie wurden von dem Heiligen eingeholt, und die erſchreckte Dahut glitt von dem Rücken des Thieres in das Waſſer. In demſelben Augenblick traten die Fluthen zurück. Noch heute zeigt man an der bretoniſchen Küſte die Stelle, wo die vom Meer verſchlungene Stadt des Königs von Ys geſtanden haben ſoll. Wenn der Sturm tobt, bilden ſich die einfältigen Bauern der Bre⸗ kagne ein, die ertränkten Liebhaber der grauſamen Dahut wehklagen zu hören. Der Librettiſt von„Le Roy'vs“ hielt ſich nicht ſtreng an die Legende. In der Oper gibt es zwei Schweſtern, Margared und Rozeiine, die ſich beide ſterblich in den Krieger Mylio verliebt haben. Margared iſt mit einem Anderen verlobt, doch weigert ſie ſich, dieſen zu heirathen. An dem Tage, da Mylio ihre jüngere Schtweſter zum Altar führen will, öffnet ſie die Schleuſen. Durch die Drohungen der Bebölkerung erſchreckt, ſtürzt ſie ſich ſelber in die Wogen. Die Ueberſchwemmung wird darauf durch den heiligen Corentin„gebannt“, und Rozenne und Mylio werden ein glückliches Paar. In den beiden Hauptrollen werden Mme. Adams und Mr. Jerome vor dem Londoner Publikum erſcheinen. Itimmen aus dent Uirblikum. Sommerurlaub für Angeſtellte. In Ihrem Abendblatt vom 15. d. Mts, iſt wieder die Frage des Sommerurlaubs für Angeſtellte zur Grörterung geſtellt. Meines Erachtens ſind gerade diejenigen Prinzipale, die einen ſolchen Urlaub in ihren Geſchäften bereits eingeführt haben, berufen, die vollauf be⸗ rechtigten Wünſche der Gehülfenſchaft in dieſem Punkte zu unter⸗ ſtützen. Ich hahe, ſeitdem ich mein eigenes Geſchäft habe, und das ſind jetzt 16 Jahre her, ſtets jedem meiner Beamten einen 14tägigen Urlaub jedes Jahr ertheilt, und das ſowohl wie ich nur 2, als nun wo ich 10 Angeſtellte beſchäftige. Der Arbeitserſatz verurſacht bei einigem guten Willen durchaus keine Schwierigkeit; denn jeder der Herren tritt gern aushelfend für ſeine Kollegen ein, da er weiß, daß die Zeit der Erholung auch für ihn kommt; für den höher geſtellten Beamten muß unter Umſtänden eben der Prinzipal ſelbſt ein paar Wochen lang in die Breſche ſtehen. Mir würde es geradezu ein peinigendes Gefühl ſein, meine Mitarbeiter jahraus, jahrein ohne Erholung zu ſehen, während ich mir ſelbſt eine ſolche doch auch an⸗ gedeihen laſſe. Ueber das Wünſchenswerthe und Zweckmäßige einer Ausſpannung für Geiſt und Körper braucht man wohl kein Wort zu verlieren. Ich würde es für angezeigt halten, wenn die Handelskammer, der Fabrikantenverein und ähnliche Korporationen auf ihre Mit⸗ glieder in dem angeregten Sinne zu wirken ſuchten. Im Uebrigen kann hier jeder Einzelne unabhängig von Konkurrenzrückſichten vor⸗ gehen; denn daß die Leiſtungsfähigkeit eines Betriebes durch die Er⸗ füllung dieſer einfachen Forderung der Billigkeit nicht geſchwächt wird, liegt auf der Hand. O. F. litterariſch als ver bert ſehr viel wen *** „Mehr Ruhe.““ Unter dieſer Spitzmarke brachten Sie vor kurzem in Ihrem geſch. Blakte einen Artikel, in welchem einer ihrer Leſer über Beläſtigungen, die den Anwohnern des Jungbuſchs, zwiſchen 6 und Hs und des Lutſeneinges nun ſchon ſeſt Monaten durch das zu allen Tages⸗ und Nachtzeiten ertönende Geheul eines Metzgerhundes zugemuthet werden, berechtigte Klage führt und verehrl. Bezirksamt um Abhilfe bittet. Da dleſe Zeilen ohne Erfolg waren und ſich auch der Beſitzer des Hundes zu etwas mehr Rückſicht gegenüber ſeiner Nachbarſchaft nicht veranlaßt fühlt, erſuchen mehrere Anwohner des bezeichneten Gebietes Großh., Bezirksamt ebenfalls um Abhilfe. Melrtfüftlichhes. Nordſeebad Wittdün auf Amrum. Vor einigen Tagen waren mehrere höhere Offiziere zur Beſichtigung des hieſigen Terrains und zur Ausmeſſung des Fahrwaſſers hier anweſend, und es iſt jetzt definitiv beſchloſſen, daß vom 5. bis 10. Auguſt d. J. ein Landungs⸗ manöver an der Südſpitze der Inſel(vorm Kurhauſe Wittdün) ſtatt⸗ findet, unter Hinzuziehung von Pionieren und Artillerie. Es ſoll ſpeziell ein Landungsverſuch gemacht werden mit daran ſchließenden militäriſchen Uebungen, worauf Biwak bezogen wird. Dieſes mili⸗ käriſche Schauſpiel wird gewiß für die hier weilenden Kurgäſte ein intereſſantes ſein, da ein ſolcher Manöver noch auf keiner Nordſee⸗ inſel ſtattgefunden hat. Der Fremdenverkehr iſt in dieſem Jahre ein gußerordentlich großer, bis heute ſind hier ca, 300 Kurgäſte mehr, wie um die gleiche Zeit des Voxjahres. Bädernachrichten. Liebenzell. Es läßt ſich nicht verkennen, daß die wohlwollende eſprechung, welche die Beſtrebungen und fkurortes von Seiten der der Preſſe gefunden haben, weſentlich zur . erbeſſerungen unſeres Hebung der Frequenz beiträgt. Früher als ſonſt haben ſich heuer unſere Bäder, Hotels und Privatwohnungen gefüllt. Das frohe Treiben, das ſich bei den Aufführungen der Kurkapelle in den präch⸗ tigen Kuranlagen entwickelt, zeigt dieſen Aufſchwung am Beſten. Das Leſezimmer auf dem ſtädt. Rathhaus iſt ſehr beſucht und ſindet allgemeine Anerkennung. Allen denen, die für die bevorſtehenden Ferien noch nach einem Erholungsort ſuchen, ſei der hieſtge Kurort mit ſeiner unvergleichlich ſchönen Amgebung aufs Wärmſte empfohlen, Akueſte Nachrichten und CTelegramme. Berlin 17. Jul. Die hieſige Geſellſchaft Wilhelm Rothe und Co. für Kläranlagen in Städten, iſt in Konkurs gerathen. Die vor⸗ rechtloſen Forderungen betragen 868 940 Mk, worauf ½ 9% in Aus⸗ ſicht ſtehen ſoll. * Conſtanza, 17. Juli. Geſtern Abend fand an Bord des Linienſchiffes„Roſtiſſlaw“ zu Ehren des rumäniſchen Thronfolgers ein Galadiner ſtatt, woran der Miniſterpräſes, der ruſſiſche Gaſandte und Andere theilnahmen. Der Großfürſt Alexander Michailowitſch und der Kronprinz Ferdinand wechſelten Toaſte auf das rumäniſche und ruſſiſche Herrſcherpaar. Der Großfürſt feierte in einem Trink⸗ ſpruch die rumäniſche Armee und die Marine. Der Miniſterpräſes erwiderte mit einem Trinkſpruch auf den Großfürſten und die rumä⸗ niſche Marine. Der Großfürſt toaſtete daxauf auf das rumäniſche Kronprinzenpgar und der Kronprinz auf das Großfürſtenpaar. Darauf trank der Großfürſt noch auf das Wohl der rumäniſchen Armee, deren Werth man in Rußland ſehr wohl kenne. Der Miniſter⸗ präſes erwiderte mit einem Toaſt auf die ruſſiſche Armee. Die Stadt und der Hafen ſind illuminirt. Heute früh reiſte der rumäniſche Thronfolger ab. Tromſoe, 17. Juli. Geſtern Abend trat die Baldwin⸗ Expedition ihre Forſchungsreiſe an. Sie geht zunächſt nach Hon⸗ Danach geht ſie direkt nach Franz Joſefs⸗Land und dringt nordweſtwärts ſoweit wie möglich vor und kehrt über Archangelsk nach Vardoe zurück. * Peking, 17. Juli. Drei Amerikaner wurden, während ſie in der Nähe von Peking in einer Ortſchaft plünderten, von Chineſen gefangen genommen und von dem amerikaniſchen Kon⸗ ſul in Tientſin verhört. Sie wurden des Verbrechens überführt und zu vier Jahren Gefängniß verurtheilt. ningsvaag, wo der Amerikaner Long ſich ihr anſchließt. 2 ** Stockung der Induſtvie. * Eſſen, 17. Juli. Aus dem ganzen weſtlichen Kohlen⸗ gebiet des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirks treffen Nach⸗ richten ein über die Einlegung von Feierſchichten. Grund iſt Abſatzmangel und hohe Einſchränkung des Koksſyndikates. 1* Zum Gumbinner Prozeß. *Gumbinnen, 17. Juli. Wie die„Preuß.⸗Lith. Ztg.“ meldet, ſetzte das Oberkriegsgericht des erſten Armeekorps zu Königsberg eine Belohnung von tauſend Mark für die Ermitte⸗ lung des Mörders des Rittmeiſters v. Kroſigk aus. 1 Ein Zuſammenſtoß zwiſchen Katholiken und Freidenkern. Madrid, 18. Juli. In Saragoſſa fand ein ernſter Zuſammenſtoß zwiſchen Katholiken und Frei⸗ denkern ſtatt. Es heißt, daß 50 Perſonen verwundet ſind. Die Räume des katholiſchen Blattes„Noticiers“ wurden mit Steinen beworfen und innen verwüſtet. Der Herausgeber iſt verwundet worden. Die Katholiken bildeten eine Prozeſſion, mit Meſſern und Revolvern bewaffnet, *Madrid, 18. Juli. Die Behörden beſchränken ſich bei dem Zuſammenſtoß zwiſchen Katholiken und Freidenkern darauf, zur Ruhe zu ermahnen und gegen die Bedrohung von Leben und Eigenthum vorzugehen. * Madrid, 18. Juli. Amtlich wird über die Vorgänge in Saragoſſa Folgendes berichtet: Als das Volk erfuhr, daß die Prozeſſion von dem karliſtiſchen General Savero geführt werde, rief es,„Es lebe die Freiheit.“ Dies führte zu einem ernſten Zuſammenſtoß. Die Prozeſſion ſetzte ihren Weg fort, während die Menge pfiff und ſchrie. DerPrieſter, der das Banner trug, ſchlug mit dem Schafte desſelben auf die Lärmenden ein, ſo daß das Schaft zerbrach. Hierbei kam es zu einem zweiten Handgemenge. Ueber die Verletzungen, die dabei vorgekommen ſind, iſt noch nichts Näheres bekannt. ** 4 1 Der Rieſenſtreil in Amerika, *Newyork, 17. Juli. Zum Anthrazitſtreik wird ge⸗ meldet, daß mehrere Gruben in Folge Stillſtandes der Pumpen zu erſaufen drohen. Die Stahlarbeiter von Duncansville ver⸗ weigerten den Anſchluß an den Arbeiterbund, jedoch ſicherte letzterer ihnen Unterſtützung zu. *.** Der Burenkrieg. * London, 17. Juli.(Amtlich.) In dem Gefecht, welches am 14. Juli 24 Meilen von Aliwalnorth ſtattfand, ſind engliſcherſeits 7 Mann gefallen, 3 Offiziere und 17 Mann ver⸗ wundet worden. * London, 17. Juli. Im Unterhaus lenkte Harcourt bei der dritten Leſung des Finanzgeſetzentwurfes die Aufmerk⸗ ſamkeit des Hauſes auf verſchiedene Schwierigkeiten bezüglich der künftigen Regierung von Transvaal und dem Oranje⸗Freiſtaat. Chamberlain erwiderte, er glaube, daß wenn die Buren erſt völlig beſtegt ſeien(ein Nationaliſt ruft:„Wenn!“) und die friedlichen Beſchäftigungen wieder aufgenommen hätten, man keine beträcht⸗ lich Truppenmacht mehr in Transvaal und dem Oranje⸗Frei⸗ ſtaat befzubehalten braucht. Bezüglich der finanziellen Lage der beiden Staaten erwähnte Chamberlain, daß ſelbſt das erſte Jahr unter britiſcher Verwaltung mit einem Ueberſchuß im Oranje⸗ Freiſtaat abgeſchloſſen habe. Welche Entſcheidung auch ſchließ⸗ lich hinſichtlich der Expropriirung der niederländiſchen Bahn ge⸗ en werde, ſo hätte doch England in dieſer immer einen werth⸗ vollen Aktivbeſtand. Es gebe eine große Menge Gold in Trans⸗ baal, welches nicht verarbeitet ſei. Ein großer Theil dieſes Goldes ſei jetzt minderwerthiges Erz. Wenn es England auf irgend eine Weiſe gelingen würde, ſo ſchloß Chamberlain, die Verarbeitung dieſes Erzes nutzbringend zu machen, ſo würde da⸗ durch die Mineninduſtrie bedeutend gehoben werden. 4** ([Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) *Berlin, 18. Juli. Den Morgenblättern zu Folge dürfte das Aufſichtsamt für Privatk⸗Verſicherungen ſowie der beigegebene Beirath am 1. Januar oder 1. April die eigentliche Thätigkeit beginnen. Dem Bundesrath wird beim Wiederzuſammentritt der Entwurf einer Verordnung, welche den Termin des Inkrafttretens des Geſetzes beſtimmt, zugehen. ſtenier Zug. Lokomotive und 5 Wagen wurden zertrümmerk ſteiner Zug. Lokomotive und 5 Wagen wurden zerkrümmert, *Berlin, 18. Juli. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet algs Elbing: Ein badender Knabe ertrank in Engelsburg. Sein 12jähriger Bruder iſt beim Verſuch ihn zu retten, ebenfalls er⸗ trunken. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 1. Juli. Stroh per Zer⸗ M..— bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M. 3— bis M..50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 20 Pfg., Blumenkohl pe⸗ Stück 25—35 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stic —10 Pfg., Rothkohl per Stück 00—00 Pfg., Weißkohl p. St. 00 biß 90 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 3 Knollen—18 Pfg, Kopfſalat per Stück—8 Pfg., Endivienſalat per Stück 10—13 Pig, Feldfalat p. Portion o0 Pfg., Sellerie p. Stück—00 Pfg., Zwiebeln h. Pfund—9 Pfg., rothe Rüben per Portion 15 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Portion 0 Pfg. Carrotten per Büſchel 5 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 15—18 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 20—30 Pfg., zum Einmgchen per 100 Stück 00—000 Pfg., Aepfel per Pfd. 00—00 Pfg., Birnen per Pfd. 20—00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 10—.20 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg. Pfirſiche per Pfd.—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00.—00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Gier 30—35 Pfg., Butter per Pfd..20—.30., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg, Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,30., Barſch per Pfd, 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh pet Pfd..00—.00., Hahn(jg.) p. Stück.50—2., Huhn(jung) per Stück.50—2., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stüc —.00., Tauben per Paar.30., Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Aal.20—00 Pfg, Getreide. Mannheim, 17. Juli. Auf ungünſtigere Ernteberichte im Nordweſten Amerikas war die Stimmung bei erhöhlen Forderungen weſentlich feſter.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam; Saxonska Mk. 126 bis 134, Südruſſiſcher Weizen Mk. 127 bis 146, Kanſas Mk. 125 bis 127½, Redwinter Mk. 126 bis 130, La Plgta M. 126—129, feinere Sorten M. 135, ruſſiſcher Roggen M. 104105, neues Mixed⸗Mais M. 104, La Plata⸗Mais M. 93, Ruſſiſche Futter⸗ gerſte M. 97, amerik. Hafer M. 120, ruſſiſcher Hafer M. 109—112, Prima ruſſiſcher Hafer M. 116—128. Fraukfurter Gffekten⸗Societät vom 17. Juli. Oeſterr, Eredit 201.20, Diskonto⸗Kommandit 174.80, Deutſche Bank 191.80, Dresdner Bank 128.70, Darmſtädter Bank 124.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.90, Nationalbank für Deutſchland 104.10, Lombarden 22.50, Anatol, Eiſenb. 84.20, Nürnb.⸗Fürther Straßenb. 167.70, Stagtsbahn 187.90, Henri 86.30, Zproz. Mexikaner 26.40, 5proz. amort. do. 41.70, Zproz. Portugieſen 26.10, 4½ proz. innere Argentinier 71.20, 4½ proz, äußere do. 73.50, 1 proz. Türken 0 27, Laura 181.50, Bochumer 167.80, Harpener 151.75, Eſchweiler 182.50, Coneordia 235, Chem, Werke Albert 145, Bad. Zuckerfabrik 81.20, Hibernig 153.20, Elektriz, Allgem.(Gdiſon) 177, Elektr. Schuckert 120.10, Elektr. Lahmeyer 114, do. Helios 45.30, Anglo Continent. Guano 78. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 13.14. 15.16. 12. 18.Bemerkungen Konſtaunz; 4,38 Waldshut 326 8,22 8,17 6,163,13 3,09 Hüningen J2,87 2,85 2,77 2,782,74 Abds. 6 Uhe Kehl J3,84 8,29 8,22 8,21 3,19 N. 6 Uhr Lauterburgg 4,80 4,72 4,64 4,63 Abds. 6 Uht N 4,63 4,55 4,54 2 Uhr Germersheim 4,54 4,45 7537.-P. 19 Uhr Maunheim 4,57 4,47 4,38 4,28 4,20 4,17 Morg. 7 Uhr re e 1,66 1,591,56.-P. 12 Uhr 2,16 2,13 10 Uhr 2,52 2,45 2,40 2 Uhr Aln 2,53 2,47 2,41 10 Uhr 0 2,75 2,602,512,43 2 Uhr Ruhrort 199 1,921,84 6 Uhr vom Neckar: Maunuheim 44,52 4,42 4,34 4,264,20 4,17] V. 7 Uhr Heilbronn 0,69 0,70 0,65 0,70 0,70 0,64 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 17 Grad. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 17. Juli.(Drahtbericht der Amerikan Line, Southampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 10. Juli von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach&c Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 11, direkt am Hauptbahnhof. Konkurſe in Baden. Weinheim. Ueber das Vermögen des Buchhändlers Adolf Rothenberger. Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Pfälzer, Prüfungstermin 17. September. Karlsruhe. Ueber das Vermögen des Wirthes Guſtab Ermel in Knielingen. Konkursverwalter Kaufmann Karl Burger in Karlsruhe. Prüfungstermin: 3. September.— Säckingen. Ueber das Vermögen des Paul Wieland, zur Wiechsmühle, in Nollingen. Konkursverwalter Gaſtwirth Baldinger in Säckingen. Prüfungstermin: 16. Auguſt.— Triberg. Ueber das Vermögen des Unterhändlers Siegfried Faller in Schönwald. Konkursverwalter Buchbinder Emil Mayer in Furtwangen. Prüfungstermin in Furtwangen: 14. Auguſt.— Bruchſal. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Hermann Braun. Konkursverwalter Rechnungs⸗ ſteller Auguſt Keim. Prüfungstermin: 10. Auguſt. S T HNWM Zünder„Pressant“. Fatentirte Erxfndlung duicch die Anfälle ſofort niedergeſchlagen werden. Anerkaunt erfolgr. Kur gegen Aſthma., Bronchialkatarrh, Schlafloſigkeit, Nervoſität. Aerztlich empfohlen. Fabr. Wagner u. Wiebe, Leipzig. Schachtel A.50 Mk. in allen Apo⸗ theken. Hauptdepot: Einhorn⸗Apotheke, N 1, 2½8, am Markt. 91581 Mach dem heufigen Stande der Wissenschaff Maehmelslieh das bests Hittel zur Pflege der Zähne und des Mundes. Mannheim. 18. Jul. *Berlin, 18. Juli. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldel a Maldaiften: Geſtern Nachmittag entgleiſte hier der Alen⸗ er 5 Stiick G — SS= SGG 2 AER. E 1 245 8 ein er⸗ tex⸗ ahn roz. mer em, riz 14, Ihe Ahr Uhr Ahr Ihr ine, von d⸗ 11, dolf ger. tab arl zut rth ied mil en: uf⸗ 98⸗ 1 gen len. (po⸗ 81 Baſtd I,.⸗J. 24, Firma Ernſt Mannheim, 18. Juli. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Buntes Feuilleton. — Ein„neuer Caglioſtro“ in Rumänien. Ein neuer Gedanken⸗ !leſer und autoſuggeſtioniſtiſcher Heilkünſtler erſten Ranges ſcheint, 1 wie ſich die„Pſych ſchen Studien“ aus Rumänien berichten laſſen, in der Perſon des„ſchwarzen Doktors“ Wandohobb in Rumänien aufgetaucht zu ſein. Der„ſchwarze Doktor“ iſt übrigens ein waſch⸗ echter junger Neger aus Guadeloupe von ſehr angenehmem Aeußeren, der ſich zunächſt in den Klubs und Privathotels der angeſehenſten Bojarenfamilien zu Bukareſt Eingang zu verſchaffen wußte. Hier machte er Experimente mit ſuggeſtirer Gedankenübertragung ohne Berührung— wie man ſagt, ohne die Möglichkeit betrügeriſcher Tricks— und erzielte die erſtaunlichſten Erfolge. Dann veranſtaltete er im Boulevardtheater und im Athenäum in Bukareſt eine Reihe von Sitzungen, zu denen ſich die Elite der höchſten Geſellſchaftkreiſe— man nennt darunter z. B. die Familien Ghyka, Robesco, Catargi uu. A.— förmlich drängte. Mit dieſen hochangeſehenen Trägern berühmter Namen nahm er ſeine Verſuche bor, und alle Welt war von der Eleganz und Prägiſion ſeiner Eperimente bezaubert. Auf die Damenwelt beſonders machte der„neue Caglioſtro“ ſo großen Ein⸗ drück, daß eine der rumäniſchen Schönen ſich vor ſeinem dämoniſchen Seherblick, der ihre geheimſten Gedanken erxrieth, durch das Zeichen des Kreuzes zu ſchützen ſuchte. Der„Negerdoktor“ ſchreibt ſeine ungewöhnliche ſeheriſche Begabung ſeiner hypernormalen nerböſen Veranlagung zu. Er behauptet, auch ſeine hellſeheriſchen Heildiag⸗ noſen, die ihn zu einem ausgezeichneten Arzt machten, einem merk⸗ würdigen krankhaften Zuſtand zu verdanken, den er ſelbſt nicht weiter definiren kann. Aerzte und Univerſitätsprofeſſoren haben ihn zu ſpiſſenſchaftlichen Zwecken geprüft, aber ſind dem Geheimniß bis⸗ her noch nicht auf die Spur gekommen. Der„neue Gedankenleſer“, der nach den Berichten der rumäniſchen Preſſe die Leiſtungen der berühmteſten„Autoritäten“ auf dieſem Gebiete wie Pickmann, Dongto, Cumberland weit hinter ſich laſſen ſoll, verſchmäht freilich auch die Reklame nicht. Er ſucht ſein Publikum durch ein auf theatra⸗ liſchen Effekt berechnetes großes„imaginäres, wiſſenſchaftliches(J) Drama in zwei Akten und ſechs Bildern:„Die Myſterien des Schloſſes von Mesmer“ anzulocken. Ein„politiſcher“ Verſuch, die beiden Zweige der konſervativen Partei, die ſich neuerdings ſcharf bekämpfen, durch die unwiderſtehliche Macht ſeiner Willenseinwirkung ſich näher zu bringen(na, nal), ſoll nur daran geſcheitert ſein, daß die im Saale anweſenden Vertreter dieſer Richtungen ſich zu einer ſolchen Verſöhnung durch Suggeſtion“ nicht entſchließen konnten. Der neue„Schwarzkünſtler“(im eigentlichſten Sinne des Wortes). hat nun auch ſeinen Siegeszug durch andere rumäniſche Städte, Galatz, Braila und Craiova, gehalten, und überall ſchreibt man von ſeinen phänomenalen Erfolgen. Jetzt produzirt Dr. Wandohobb ſich in Rußland, und er wird jedenfalls auch an Deutſchland nicht vorübergehen. — Eine kriminaliſtiſche Konſultation über den Ozean. Von einer ſeltſamen kriminaliſtiſchen Konſultation erzählt Ceſare Lom⸗ broſo in der Lettura, einer italieniſch geleiteten Revue: Vor mehr als einem Jahr erhielt Lombroſo eine ſonderbare Anfrage vom Gou⸗ berneur von Colorado.„Da ich,“ ſchreibt der Gouverneur,„Ihr Intereſſe für Verbrecher von Genie kenne, ſende ich Ihnen das Porträt eines jugendlichen Mörders unſeres Zuchthauſes; als er zu uns kam, war er völlig unwiſſend, aber im Gefängniß lernte er raſch malen, muſizieren und ſchreiben und Alles mit ſo großem Erfolge, daß er der Benjamin des Gefängniſſes wurde und alle Beamten leb⸗ haft ſeine Freilaſſung wünſchen. Beim Spielen nimmt ſein Geſicht manchmal einen ſchönen Ausdruck an; dennoch empfindet er keine Gewiſſensbiſſe über ſeine That, noch hat er moraliſche Grundſätze, In ſeiner Autobiographie ſagt er, er hätte aus Zufall gemordet, während er in Wahrheit nach einigen Uhren⸗ und Juwelen⸗Dieb⸗ ſtählen einen Jäger ermordete, um ſich ſeiner Uhr zu bemächtigen.“ Der Gouverneur fügte dieſem Schreiben zwei Photographien bei, die den Sträfling bei ſeinem Eintritt in die Anſtalt und zur Zeit der Anfrage darſtellten. Er erbat ſich von Lombroſo deſſen Anſicht über die Zweckmäßigkeit einer Freilaſſung. In ſeiner Autobiographie ſtellt der Gefangene den Mord, den er als neunjähriger Knabe in betrunke⸗ nei Zuſtande beging, als einen„Jagdunfall“ dar, nach welchem er der Verſuchung nicht widerſtehen konnte, ſich die Uhr des Getödteten anzlleignen. Zu 25jähriger Gefängnißſtrafe verurtheilt, begann er Er ſagt:„Im Jahre 1894 fing ich an Violine zu lernen und bin jetzt(98) Kapellmeiſter. Ich lernte malen und kann — 1421— 8 5 22 jetzt Porträts in Lebensgröße machen. Ich habe auch Phyſiologie, 2 15. 8 + 2 +——*— Aſtronomie, Mathematik und Geographie ſtudirt und bin jetzt beinahe 17 Jahre alt.“ ſi eifrig zu ſtudiren, Lombroſo konnte ſich, wie er bekennt, eines gewiſſen Gefühls des Stolzes nicht erwehren, von dem höchſten Funktionär eines Staates befragt worden zu ſein, während er meint, daß der lleinſte Gerichtsbeamte in Italien ſich für lächerlich hallen würde, wenn er über die Freilaſſung eines Gefangenen ſeinen Rath einholen wollte. Dennoch ging er an ſeine Aufgabe nicht ohne Zaghaftigkei heran, da ihm die Beurtheilung eines ſolchen Falles auf die Ent⸗ fernung hin nicht leicht dünkte. Das Ergebniß ſeiner Unterſuchung war kein beſonders günſtiges. Er antwortete, daß es ſich augenſchein⸗ lich um einen geborenen Verbrecher handelte, wegen der Frühzeitigkeit des Verbrechens und der Art deſſelben— Mord zum Zweck der Be⸗ raubung— wegen der großen phyſiſchen Anomalien.(Ein Waſſer⸗ kopf mit enormen abſtehenden Ohren, dünne Lippen und falſcher Blick), und wegen der ſchlimmen graphologiſchen Zeichen. Anderer⸗ ſeits bewies die Thatſache, daß er über ſein Verbrechen lügneriſche Angaben mache, daß ſeine moraliſche Entwickelung mit der in⸗ tellektuellen Ausbildung nicht gleichen Schritt gehalten hatte. Lom⸗ broſo ſchloß ſein Urtheil mit der Behauptung, der Gefangene könnte bei einer Beſchäftigung, die ſeinen unbändigen Ehrgeis befriedige, vielleicht dem Verbrechen fern bleiben, doch ſei eine Ueberwachung bis zur Vollendung der Jünglingsjahre, ja bis zum 26. Jahre ge⸗ boten. Die Folgezeit hat die Befürchtungen Lombroſos beſtätigt, denn nunmehr berichten die amerikaniſchen Zeitungen von der Flucht des intereſſanten Sträflings mit zweien ſeiner Mitgefangenen. Ob⸗ wohl er von Allen freundlich behandelt wurde und ſeine Freilaſſung nahe bevorſtand, tödtete er einen Wächter und feſſelte einen zweiten, und es iſt bisher noch nicht gelungen, ſeiner wieder habhaft zu werden. — Moderne Einbrecherapparate. Zwei Einbrecher, die ganz auf der Höhe der Zeit ſtehen und mit kunſtvollen Werkzeugen ausgerüſtet waren, wurden von der Newyorker Polizei verhaftet. Sie hatten in den reichen Vorortbezirken große Einbruchsdiebſtähle begangen, Einer der Spitzbuben trug eine elektriſche Keule, die von einer Batterie ge⸗ ſpeiſt wird und eine Perſon im Augenblick vollſtändig betäuben kann. Zum Oeffnen von Geldſchränken hatte er eine elektriſch betriebene Säge bei ſich. Bei ſeinem Gefährten wurde ſtatt der altmodiſchen Oellaterne eine elektriſche Lampe gefunden. Beide Einbrecher waren gut gekleidet und hatten feine Manieren. — Steuer auf Neuverehelichte. Das Früſtenthum Reuß j. L. wollte bekanntlich kürzlich eine Geburtsſteuer von 50 Pfg. für jeden ſtandesamtlich zur Anzeige gelangten Geburtsfall zum Beſten der Hebammen einführen. Die Vorlage wurde jedoch vom Landtage ab⸗ gelehnt. Mit Rückſicht auf dieſes originelle Steuerprojert ſei auf eine andere ebenſo intereſſante Steuer hingewieſen, welche nach dem „Recht“ in Reuß ä. L. erhoben wird. Dort hat nämlich jedes Ehe⸗ paar, welches ſofort nach ſeiner Gheſchließung einen Hausſtand in dieſem Fürſtenthum gründet, eine einmalige Steuer von 2,50 M. zu zahlen, welche zum Beſten der Landesſchulkaſſe verwendet wird. — Das lebende Whiſt. Ein eigenartig intereſſantes Schauſpiel wurde von dem Herzog von Norfolk in dem ehemaligen Tournierhof ſeines alten normanniſchen Schloſſes in der engliſchen Hafenſtadr Arundel veranſtaltet. Zum Beſten des Suſſex⸗Hoſpitals hatten 52 Herren und Damen der vornehmſten britiſchen Geſellſchaft eine Art Coſtüm⸗Quadrille einſtudirt, die eine Partie Whiſt darſtellte. Dieſes lebende Whiſt„ſpielten“ der Herzog und der Bürgermeiſter von Chicheſter vor etwa 3000 Zuſchauern, die auf den Wallanlagen und den Terraſſen Platz gefunden hatten. Weder Mühe noch Koſten waren bei den Arrangements geſcheut worden. Jede der 4 Perſonen, die das Spiel oder vielmehr die Quadrille leiteten, ſaß auf einem kleinen, mit ſcharlachfarbenem Fries bekleideten Podium, An jeder Ecke des Quadrats, in deſſen Grenzen die 52 lebenden Karten Auf⸗ ſtellung genommen hatten, ſtand ein ſolches Podium. Auf ein Zeichen des Herzogs tanzten die„Whiſtkarten“ einen Miſchreigen und reihten ſich dann hintereinander ein. Jeder Spieler erhielt ſeine 13 „Blätler“ zugetheilt, und die erſte Partie begann. Es war ein intereſſantes Durcheinanderwogen prächtiger Farben, blitzender Ju⸗ welen und funkelnder Waffen. Wie man ſo ſchön ſagt,„klappte“ Alles vorzüglich. Zwiſchen den einzelnen Partieen unterhielten die Alsgegeichnet eingenbten Karten das Publikum, indem ſie die verſchie⸗ denſten Figuren bildeten, reizende Tänze und allerlei Ebolutionen ausführten. Die vier Aß wurden durch ſehr große, ſchlanke Damen, zwei Blondinen und zwei Brünetten, berkörpert, die glatt anliegende rothe reſp. ſchwarze Sammetgewänder und breite Goldſpangen im hochtoupirten Haar trugen. In weißen Atlasroben mit langen Schlep⸗ pen präſentirten ſich die„Damen“. Von den Schultern der Herz⸗ und Karodame wallten rothe, von denen der Pique⸗ und Treffdame ſchwarze Sammekmäntel. Die Könige und Buben erſchienen in Koſtümen von großer Pracht. Allexliebſt nahmen ſich die übrigen Karten aus, die duftige weiße Mouſſelin⸗Kleider angelegt hatten. Ihre Farbe und Zahl erkannte man an den koketten ſchwarzen und rothen Sammetmützen, die mit goldenen Karos, Herzen, Kreuzen und Spaten ausgeſtattet waren. Außerdem trugen ſie die Karte, die ſie vorſtellten, in rieſigem Format an der Bruſt. Sobald ein Partner am Ausſpielen war oder eine Karte zugeben mußte, erhob er ſich von ſeinem Sitz und deutete mit einem langen Stab auf die betreffende Karte. erſten Partieen gewann der Herzog von Norfolk mit ſeiner Se in und die dritte und letzte der Mahor von Chi⸗ cheſter mit Lady Howard. Humor des Auslandes. Harry und John ſtehen einer Lon⸗ doner Pfandleihanſtalt gegenüber auf der anderen Seite der Straße und rauchen ihre Thonpfeife. Ein Mädchen, ärmlich gekleidet, nähert ſich mit einem Packete unter dem Arm dem Lokale mit den drei Meſſingkugeln, die in London ſtets eine Pfandleihanſtalt bedeuten. John:„Paß auf, die geht verſetzen.“ Und richtig, ſie ging hinein. Von fern her kommt eine Kutſche die Straße heraufgefahren:„Du, Harry, ich kann jedesmal genau wiſſen, wer was verſetzen will.“ „Nanu, John?“„Gewiß Harry, Wollen wir wetten, daß die Kutſche, die dahinten kommt, hier dPalten wird, und daß der Mann, der drin ſitzt, ins Lokal hineingeht? /„ inn!“„Wetten?“ „Es gilt. Fünfzig Pfennige.“„Abgemacht.“ Die Kutſche kommt näher, und ein dicker Herr mit Ringen und goldener Kette ſteigt aus und geht ins Pfandhaus. Harrh iſt baff. Er und John gehen in eine Kneipe und trinken die Wette in Whisky aus. Harrh:„Sag mal, John, Du biſt ja ein Teufelskerl. Wie haſt Du nur gewußt, daß der feine Herr da hinein gehen würde?“— John geht zur Thür, behält aber vorſorglich die Klinke in der Hand:„Ich kannte ihn, es war der Beſitzex.“ — Der Humor ſtirbt nicht aus, ſelbſt nicht im Gerichtsgebäude, wo ſonſt mehr als anderswo der Ernſt des Lebens zum Ausdruck zu kommen pflegt. Folgende Bekanntmachung, die durch Aushang ver⸗ öffentlicht wird und die wir hiermit weiteren Kreiſen unterbreiten, gibt Kunde davon; Die beid „Bekanntmachung. Der Erſte Staatsanwalt. 1. Gen. E. 1. 7 Altona, 25. Mai 1901. Am 22. Mai iſt im Zimmer der Gerichtsdiener der Staats⸗ anwaltſchaft ein Poſtwerthzeichen der Reichspoſt zum Werthe von 10 Pf. gefunden. Der Empfangsberechtigte wird aufgefordert, ſeine Rechte an dieſem Werthzeichen binnen einer Friſt von 6 Wochen bei der Staatsanwaltſchaft anzumelden. Muhle.“ Daß dem„Empfangsberechtigten“ die Bekanntmachung nicht ent⸗ gehen kann, dafür dürften, wenn ſich der„Simplieiſſimus“ oder an⸗ dere Witzblätter nicht der Sache annehmen ſollten, die Tagesblätter in ihrer„Heiteren Ecke“ ſorgen. — Für Pilzfreunde iſt folgende Geſchichte nachahmenswerth: Ein Pariſer Gelehrter, der nebenher ein großer Liebhaber von Pilzen iſt, hat ein ausgezeichnetes Mittel gefunden, aus ſeinen„Jagd⸗ gründen“ im Walde von Meudon andere Pilzſucher fernzuhalten, Er läßt alle vier Wochen einmal unter die vermiſchten Nachrichten irgend eines der größeren hauptſtädtiſchen Blätter eine Meldung ein⸗ rücken, die, alle Monate ein neues ſtiliſtiſches Gewand tragend, Fol⸗ gendes ſagt: Wieder einmal hat ſich gezeigt, welche Gefahren das Pilzſammeln im Walde von Meudon hat. Geſtern iſt eine ganze Familie infolge des Genuſſes von dort ſtammender Pilze ſchwer er⸗ krankt. Der hinzugerufene Arzt ſtellte Vergiftung feſt. An dem Aufkommen der Frau M. wird gezweifelt. Und ſo weiter. Der gelehrte Herr verſichert, daß ſein Trik bislang die gewünſchte Wirkung hatte; man überließ ihm, wie der„Hann..“ erzählt, ganz allein die Ausbeutung des genannten pilzreichen Gehölzes. Amfs- und Kreis-Be andelsregiſter. ZumpHandelsregiſter wurdeein⸗ gekragen: 98922/28 Zum Handelsregiſter, Abth. A. Wirthſchaft im Induſtrie⸗ Hafen. Es ſoll auf dem der Stadtge⸗ meinde gehörigen Gelände im Induſtriehafen eine Wirthſchaft errichtet werden. 94072 Das zur Erbauung der Wirth⸗ ſchaft erforderliche Gelände im Flächenmaaß von eg. 600 am iwird hiermit zur Verpachtung Langmann in Mannheim: Die Firnia iſt geändert in: „Gebr. Laugmann“. Offene Handels⸗Geſellſchaft. Helurich Laugmaun iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender e eingetreten. werden. ie Geſellſchaft hat am 1. Juli ausgebolen. 1901 nen Lägeplan und Pachtbeding⸗ Bekanntmachung. No. 11440. hah trieb von Zeichenntaterialten befaſſen, wird hierdurch zur Kennt⸗ nis gebracht, daß eine Muſterſammlung fämtlicher(auch der nichtobligatoriſchen) für den Zelchenunterricht der Volksſchule in Betracht kommenden Materkalten auf der Rektoratskanzlei zur Einſicht aufliegt. der obligaloriſchen Zeichenmateriglien in Empfang genommen Maunheim, den 10. Juli 1901. rkündigungsblatt. Den Geſchäſtsinhabern, welche ſich mit dem Ver⸗ Ebenda können Exemplare des Verzeichniſſes 98772 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrat. ieee Grienlaliselte Seggide in allen Dimensjonen. 2 J. Cexauer Macfi, 5 50200 Mannheim, 2, 6. — ungen liegen auf dem Rathhaus Zimmer Nr. 5 auf, woſelbſt auch ſonſt erwünſchte Auskunft er⸗ theilt wird. Diesbezügliche Angebote wollen bis ſpäteſtens Montag, den 16. Sept. 1901, Vormittags 10 uhr unter der Bezeichnung„Wirth⸗ ſchaft Induſtriehafen“ beim Stadtrath(Rathhaus, Zimmer No. 5) eingereſcht werden, wo⸗ ſelbſt auch zu bezeichneter Zeit Der Uebergang der in dem Betriebe des bisherigen Geſchäfts begründeten Berbindlichkeiten auf die Geſellſchaft iſt ausgeſchloſſen. Geſchäftszweig iſt: Kohlen⸗ großhandlung& Rhederei. Mannheim, den 15. Juli 1901. Gr. Amtsgericht I. Bekanntmachung. Am Mittwoch, 7. Aug 1901, Bormittags 10 uhr, Rleinische Creditbauk Volleingezahltes Aotienkapital 46 Millionen Mark. Filiale in Baden-Baden, Freiburg i.., Heiclelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kon- Dfesden Lekrer. in Mannheim. Ressrven: 10 000 000. 86188 * 2 1 4 3 22 7 „ Königüches Conservatorum für use und Thegte, 48. Sehuljahr. Dabei Frau Auer-Herbeck, Bachmann, Braunroth, Döring, Draeseke, Fährmann, Frau Falkenberg, Fuchs, Frl, Gasteyer, Janssen, Iffert, Kluge, Frl. von Kotzebue, Krause, Kummer, Mann, Frl. Orgeni, Paul, Rappoldi-Kahrer, Frl. Marg. Reichel, Remmele, Reuss, Schmole, v. Schreiner, Schulz-Beuthen, Frl. Sievert, Frl. Spliet, Starcke, Tyson-Wolff, Urbach, Vetter, Winds, Wolf, Wilh, Wolters; die hervorragendsten Mitglieder der Königl. Kapelle, an ihrer Spitze Rappoldi, Grützmacher, Feigerl, Bauer, Bichring, Fricke, Gabler, Wolfermann ete Volle Kurse und Einzelfächer. Eintritt jederzeit. Haupteintritt A. April und 1. September(Aufnahmeprüfung am 2. September von—1 Uhr). Prospekt und Lehrerverzeichnisg durch das IDirektorium. 94088 1900/1901: 12866 Schüler, 21 Auffhrungen, 114. Alle Fächer für Musik und Theater. wird auf dem Nathhauſe hier die Jagd hieſiger Gemarkung auf weitere 6 bezw. 9 Jahre vom 2. Februar 1902 au verpachtet. Der Jagdpezirk umfaßt ca. 2400 Morgen und wird in 2 Looſen von je 1200 Morgen verpachtet. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich In Beſitze eſnes Jagdpaſſes be⸗ ſinden odei durch ein ſchriftliches Zeuguiß der zuſtändigen Behörde (des Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Ertheilung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht Obibaltet. 940866 Die Bedingungen liegen in⸗ ztolſchen auf dem Nathhauſe offen. Plankſtadt, den 16. Juli 1901. Gemeinderath: Helmling. Ja. hollünd. Torfſtren lrockene Waare), billigſt abzu⸗ geben. 90533 J.. Koenigsfeld, Trausport, Spediton Conmiſſion. Schnell⸗ SGüter⸗Dampf⸗Schifffahrt, I, 10. part.(Böckſiraße). Guter 88641 Mittag- und 2 2 Abendtisch für Damen. Murthahaus, F 7, 19. die Eröffnung der Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter erfolgt. Manahelm, den 12. Jult 1901. Stadtrath: Ritter. Häling. Heffentliche Berſteigerung. Montag, den 22. Juli 1901, Vobmittags 8 Uhr, werde ich im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters Herrn Anwalt Dr. Panther hier, 1 Wagen Perl⸗Koks Cen, 12½ tons) auf dem Waggon gegen Baar⸗ zahlung öffenklich verſteigern. Zuſammenkunft Vorſmittags 7% Uhr Neckarvorlandſtraße 35, Manuheiut, den 16. Jult 1901. Nopper, 94014 Gerichtsvollzieher. Eichenſchälholz⸗ verſteigerung. Wir verſteigern am Dienſtag, 23. Juli d. Is., Nachmittags ½ 4 Uhr, im Rathhauſe 311 Leutershauſen 179 Ster eich. Schülprügel, 1100 eichene Abfallwellen qus Diſtrikt Hirſchberg. Weinheim, den 17, Juli 1901. Gräflich v. Berckheimeſches Neutamt, Blank. 94071 dingungen. Erleichterungen. au besorgen. in Wexrwahr Die bel uns stimmungen. behalten. Wir übernehmen ung. stanz, Lahr, Offenburg und Strassburg i. Els. Wir eröffnen Iaufende Rechnungen mit und ohne OCreditgewährung, besorgen das Imeasso von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Checks und Acere- ditive auf alle Handelsplatze der Welt aus. 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Wir richten deshalb deim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſtände gütigſt veran⸗ ſtalten zu wollen. „Die geſammelten Kleidungs⸗ ſtücke wollen entweder au Herrn Hausvater Wernigk in Anken⸗ ück— Poſt Dürrheim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sanimelſtelle in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße Nr. 25, ein⸗ geſendet werden. Etwafge Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, ollen an unſere Vereinskaſſe— Reviſor Zeuck— in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt abge⸗ führt werden, Karlsruhe im April 1901. Der Ausſchuß bes Landesvereins für Arbeiterkolonſen im Großher⸗ zogthum Baden. 846 Dr. Oetker's Backpulver 10 Pfg. Vanillin Zucker 10 Pf. Pudding⸗Pulver 10, 15, 20 Pfg. ANeillionenſach bewährte Necepte gratis von den beſten Kolonialwaaren⸗ . Drogenſchäften jeder Stadt. 75100 für Frauen und Mädchen in Schwetziugen. Baden- Zeichnet sich durch seine Aus. ist somit ein unentbehrlicher 3, No. 1. SowWie eeeeeesssssdeseeee Badener Thermatwasser moussirend grossartigen Bestandtheile ausserordentliche Billigkeit Baden-Badener Thermalwasser HauSstrunk. 82 Baden-Badener Thermalwasser ist zu Trinkkuren sehr geeignet und Arztlich empfohlen. Ein Versuch überzeugt.— Man verlange Prospecte und Preisliste. Hauptdepôt für Mannheim und Ludwigshafen: Wilh.& Friedr. Kuhn, Mannheim Telephon No. 1807. SDODeeeeeeseeeeeeeesee 94042 94023 Frauenvereins Mannheim. Montag, den 2. September dſs. Is., beginnt ein neuer Unterrichtsgang in Hand⸗ u. Maſchinennähen, Klei⸗ dermachen, Sticken und Flicken und Putzmachen. Anmel⸗ dungen nimmt von heute bis zum 31. Juli und wieder vom 2. September an die erſte Lehrerin, Fräulein May, in unſerm Schulhaus M 3, 1 während den Schulſtunden entgegen. Während der Ferien im Monat Auguſt wolle man ſich gefl. an unſer Vorſtandsmitglied, Fräul. Helene Quilling, D 1, 2, wegen des Eintritts in die Schule wenden. Der Lehrplan wird unentgeltlich abgegeben. Mannheim, 15. Juli 1901. 94023 Der Vorſtand der Frauenarbeitsſchule. Auskunftsbürean des Schwarzwaldvereins Mannheim, C 8, 3. 88801 Auskunfts⸗Ertheilung über Ausflüge ꝛc. unentgeltlich. Großßh. Garten⸗ und Obſlbaumſchnle Vom 3. bis mit 17. Auguſt findet ein Kurſus für Obſtverwerthung und Zaushaltungslehre ſtatt. Haushaltungsunterricht Vormittags, Obſtverwerthung Nach⸗ mittags. Koſt und Wohnung in der Anſtalt erhältlich gegen Vergütung von 1,40 M. pro Tag. Anmeldungen bis ſpäteſteus 1. Auguſt an den Vorſtand der Schule, welcher auch nähere Auskunft ertheilt. Beginn des Jahreskurſes am Montag, den 4. November. Aumeldungen hierzu bis ſpäteſtens 15. Ortober. 93664 Schwetzingen, den 18. Juli 1901. Unſelt, Gr. Hofgärtner. Dr. A. Oetker, Bielefelb. Aral eitene⸗ wie Rervenleiden, Hautkrank⸗ heiten, Siphilis, Zueckſilber⸗ vergiftung, Nierenleiden, Stuhlverſtopfung, Magen⸗ leiden, Lähmungen, Gſcht, Mheumatismus u. f. w. Erfolg sicher. Arbeite-Fortbildungs-Verein, 0 5,]. ſtatt und laden wir deren Angehörige ſowie Freunde des Vereins höfl. ein. hof wir um pünktliches Erſcheinen. Sonntag, den 21. Juli a. e. findet unſer Familien-Ausflug nach Bensheim⸗Auerbach hierzu unſere verehrl. Mitglieder, Die Abfahrt erfolgt Morgens 6˙8 Uhr ab Hauptbahn⸗ mit Fahrpreis⸗Ermäßigung. Die Billete werden bis 6˙“ Uhr ausgegeben und bitten 93832 8461 Anſtalt 8 für Licht, Vibration 2 Unb Elektro⸗Therapie. IE. Langen, 4, 13. 8 von—1 u.—8 Ab. Dle Auſtalt iſt geöffnet von 9Uhr Morg, bis 9 Uhr Abends. yglons für Frauen! Frausnarzt Br. med. Hollwog's „Obturator“ ſchenſtationen mit Fähre kann Schiffsrückfahrkarten und Eiſenbahnrückfahrkarten der Strecke Heidelberg⸗Heil⸗ bronn zur Schiffsrückfahrt mit kleinem Zuſchlag. 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