die a, mit lach be⸗ ent⸗ der 12745 Abgeordenten mit Ausnahme Gecks, Karlsruhe gänzlich uftbekannte ſozialdemokratiſche Arbeiter⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannhein:.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate... 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60 Einzel⸗Rummen 5 E 6, 2 (Badif Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. (III. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheiner Volksblatt.) Journal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik: J..: Ernſt Müller, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Maunheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 VNr. 331. Die Landtagswahlen in Narlsruhe. Das Abkommen der freiſinnigen Volkspartei in Karlsruhe mit den dortigen Nationalliberalen, welches fortgeſetzt den Gegen⸗ ſtand lebhafter Preßerörterungen bildet, wird jetzt von Eugen Richters„Freiſinnigen Zeitung“ wie folgt begründet: „Die Freiſinnige Volkspartei in Baden hat im Jahre 1897 bei der Landtagswahl den vereinigten Demokraten und Sozial⸗ demokraten ihre Stimme gegeben und öffentlich zu deren Wahl aufgefordert, auch Wahlmänner geſtellt. Zum Dank dafür be⸗ anſpruchten, geſtützt auf ihren mit Hilfe der Freiſinnigen Volks⸗ partei erfochtenen Landtagsſieg nach Verzicht unſeres Partei⸗ genoſſen Pflüger 1898 die badiſchen Demokraten die„Karls⸗ kuher Reichstagskandidatur für ſich. Da ſie mit dem Centrum ſich über den Kopf der Freiſinnigen Volkspartei hinweg ver⸗ ſtändigt hatten, blieb den Freiſinnigen bei den Reichstagswahlen von 1898 nichts übrig, als für den demokratiſchen Kandidaten einzutreten, um die bürgerlich⸗oppoſitionellen Stimmen nicht zu zerſplittern. Gleichwohl kam der Demokrat nicht in die Stich⸗ wahl, der Sozialdemokrat wurde in dieſer gegen den National⸗ liberalen gewählt. Die in Karlsruhe im Jahre 1897 gewählten beiden Sozialdemokraten haben neben dem demokratiſchen Ver⸗ treter im Landtag für die wirthſchaftlichen Intereſſen Karlsruhes nichts geleiſtet. Dazu fehlt ihnen auch die Befähigung und Sach⸗ kenntniß. Der eine der beiden Sozialdemokraten war der politiſche Hanswurſt in der Kammer. Für die gegenwärtigen Landtagswahlen haben die Demokraten und Sozialdemokraten, ohne ſich mit der Freiſinnigen Volkspartei irgendwie in Ver⸗ bindung zu ſetzen oder Verhandlungen zu pflegen, ihre früheren an deſſen Stelle der in ſekretär Katzenſtein treten ſoll, aufgeſtellt. Das Verhalten der Freiſinnigen in Karlsruhe ſteht auch in Uebereinſtimmung mit dem§ 1 des freiſinnigen Vereinsſtatuts, welcher es den Mit⸗ gliedern zur Pflicht macht, auf die Wahl von Männern hinzu⸗ wirken, die ſich zu den Grundſätzen der Freiſinnigen Volks⸗ partei, nicht der Demokraten und Sozialdemokraten, bekennen. Dies kann aber nur erreicht werden durch Verbindung mit einer andern Partei. In einer ſolchen Verbindung liegt kein Verrath der Prinzipien; dieſe werden weder durch ein Abſtimmen für die Sozialdemokraten noch für die Nationalliberalen alterirt; wohl aber, wenn die Freiſinnige Volkspartei ſich, wie der Führer der badiſchen Demokraten, Abg. Heimburger in Karlsruhe, für eine „mäßige“ Erhöhung der Getreidezölle erklären würde. Ueberdies hat ſich die Situation in Baden gegen 1897 beſonders im Wahl⸗ kreiſe Karlsruhe erheblich verändert, auch abgeſehen von der Er⸗ oberung des Karlsruher Reichstagsmandats 1898 durch die Sozialdemokraten. Vor Allem iſt die nationalliberale Landtags⸗ mehrheit, deren Fortbeſtehen 1897 an den drei Karlsruher Man⸗ daten hing, jetzt beſeitigt und zwar ſo, daß ſie nicht mehr wieder⸗ kehren wird. Außerdem galt es 1897 für die Freunde und gegen die Gegner des direkten Wahlrechts zu ſtimmen, während heute die Nationalliberalen für die direkte Landtagswahl eintreten und beide Karlsruher nationalliberale Kandidaten dies bedingungs⸗ los thun werden.“ Dieſe Ausführungen der„Freiſinnigen Zeitung“ klingen ſehr ſchön und vernünftig, nur ſollte ſich, wie wir ſchon wiederholt ausgeführt, das Abkommen nicht auf Karlsruhe be⸗ ſchränken, ſondern auf das ganze badiſche Land ausgedehnt wer⸗ —. ˙—mA—....„„TTTTTTTTTT Samſtag, 20. Juli 1901. den, um ſein klares den Wähler nicht verwirrendes Gefechtsbild zu ſchaffen. Steuerreformen in Württemberg. SRK. Stuttgart, 19. Juli. Die Abgeordnetenkammer hat vor der heute endlich ein⸗ tretenden Vertagung noch eine Generaldebatte über die auf's, Neue vorgelegte Steuerreform gehalten, die mit einem Ergebniß ſchloß, das man einfacher hätte haben können, nämlich mit der Verweiſung der vier Entwürfe an eine beſondere Steuerkom⸗ miſſion. Sonſt war die anderthalb Sitzungen ausfüllende Er⸗ örterung nutzlos; denn es handelte ſich in der Hauptſache um Fragen, die ſchon dutzendmal durchgeſprochen worden ſind und in denen Neues von keiner Seite beigebracht worden iſt. Es konnte ſich höchſtens darum handeln, dem zweiten Verſuch einer Steuer⸗ reform xechtzeitig das Horoſkop zu ſtellen, dem Lande darüber Gewißheit zu geben, ob die Fraktionen nunmehr geſonnen ſind, die Reform zu machen, die unter den obwaltenden Umſtänden allein zu haben iſt, oder ob ſie durch ſtarres Feſthalten an derzeit nicht erfüllbaren Wünſchen die Steuergeſetzgebung einer jahre⸗ langen Stagnation zuführen wollen. Eine ſichere Antwort auf dieſe Fragen hat die Generaldebatte nicht gegeben. Man erfuhr aus ihr nur, daß Deutſche Partei, Freie Vereinigung und Centrum nach wie vor bereit ſind, ſich mit der Regierung auf den Boden des Möglichen zu ſtellen, daß andererſeits das kleine Fähnchen der Sozialdemokratie als politiſcher Hansguckindieluft einem die thatſächlichen Verhältniſſe gänzlich bei Seite laſſenden Programmziel nachjagt. Von der ausſchlaggebenden Fraktion aber, der Volkspartei, weiß man vorerſt nur, daß eine leichte und glatte Erledigung der Reform von ihr keine Förderung zu er⸗ warten hat. Sie wird nach den Erklärungen K. Haußmann's alle die alten Streitfragen: Abwägung des Budgetrechts zwiſchen Zweiter und Erſter Kammer, Steuergrenze und Maximalhöhe des Tarifs, Steuereinzug durch Staat oder Gemeinde, Steuer⸗ freiheit der Stiftungen und noch biele andere neu aufrollen, ſie wird dazu noch im Drängen auf eine Vermögensſteuer die Fort⸗ dauer der Ertragsſteuern neben der Einkommensſteuer auf ganz wenige Jahre zu beſchränken ſuchen— was ſie aber ſchließlich thun wird, wenn eine Vereinigung der geſetzgebenden Faktoren auf ihre Wünſche nicht zu Stande kommt, das iſt das Geheimniß der Zukunft. Dieſe Ausſicht auf eine abermals langwierige und in ihrem Ausgang ungewiſſe parlamentariſche Campagne, die durch die gleichfalls wieder auflebende Rivalität zwiſchen Land⸗ wirthſchaft und Gewerbe an Anmuth keineswegs gewinnt, iſt für den Fortgang der politiſchen Geſchäfte des Landes wenig erfreulich. In den, übrigens wenig in die Tiefe gehenden Erörterungen über die Vermögensſteuer iſt allgemein die Anſicht hervorge⸗ treten, daß das gegenwärtig in Baden auf der Tagesordnung ſtehende Projekt der Umwandlung der Ertragsſteuern in partielle Vermögensſteuern für unſere Verhältniſſe den Vorzug vor der preußiſchen Ergänzungsſteuer verdiene. Man ſollte meinen, es wäre ein einfaches Gebot der Klugheit, die Durchführung des Verſuches in Baden abzuwarten und einſtweilen die Grundlage der Einkommensſteuer zu legen, mit der uns Baden ſchon lange bvorausgeeilt iſt und auf der allein ein Weiterbau in der einen oder andern Richtung möglich iſt. ———ũ——— gegeben hat, haben hier mit dem Alüklichſten Erlelge Nwirkt. agblat.) Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 20. Juli 1901. Der deutſche Fleiſchertag und der Zolltarif. Der in Roſtock ſtattgefundene Deutſche Fleiſchertag nahm folgende Reſolutionen an:„Der Deutſche Fleiſcher⸗Verbandstag wolle mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln bei allen in Be⸗ tracht kommenden Behörden und unter Angabe der Geſammt⸗ ſtärke des Verbandes, ſeiner Innungen und Mitglieder dahin wirken, daß 1) langlaufende Handelsverträge, 2) möglichſte Ver⸗ meidung von Zollerhöhungen auf Vieh, 3) Beibehaltung des bis⸗ herigen Stückzolles für Vieh bei Abſchluß der neuen Handels⸗ berträge erwirkt werde. Der Verbandstag wolle ſich weiter dahin ausſprechen, daß mit einer Zollerhöhung unbedingt eine Steigerung der Fleiſchpreiſe eintreten müßte, die im Intereſſe des geſammten fleiſchkonſumtrenden Publikums unbedingt hintanzuhalten ſei.“ Zu dem Zolltarif ſagt die„Correſp. des Handelsvertragsvereins“: Ein ſüddeut⸗ ſches Blatt bringt aus angeblich ſicherer Quelle, Mittheilungen über eine Reihe von Zollſätzen aus dem Zolltarifentwurfe der Regierung. Wir können nicht glauben, daß eine Leichtfertigkeit Seitens jenes Blattes vorliegt, anderſeits ſind die mitgetheilten Zollſätze ſo unglaublich, daß eine Erklärung Seitens der Re⸗ gierung nach der einen oder anderen Seite erwartet werden muß. Rede eines lothringiſchen Bürgermeiſters. Gelegentlich der neulichen Feier ſeines 25jährigen Amts⸗ jubiläums als Bürgermeiſter von Püttlingen(Lothringen) hielt Herr Camille Maſſing, Mitglied des Landesausſchuſſes und des Statsraths, eine Anſprache an den Gemeinderath und an die zu der Feier eingetroffenen Gäſte, worin er ausführte:„daß in dem Reichslande Jeder im Herzen dem ehemaligen Vaterlande ein frommes Andeken bewahren dürfe, jedoch müſſe in unſerem neuen Vaterlande der Bürgermeiſter vor Allem und in Allem ein treuer Unterthan Seiner Majeſtät des Kaiſers ſein. Seine Majeſtät ſei für jeden Bürgermeiſter des Landes das höchſte und leuchtende Vorbild in der gewiſſenhaften und vollkommenen Erfüllung der Pflichten.“— Man darf, ſo ſchreibt die„.⸗R.⸗C.“, in dieſen Worten, welche von den anweſenden Bürgermeiſtern und Ge⸗ meinderäthen mit lauter Zuſtimmung begrüßt wurden, eine Be⸗ thätigung erblicken, daß auch in Lothringen maßgebende Per⸗ ſönlichkeiten aus ihrer bisherigen politiſchen Zurückhaltung mehr und mehr heraustreten und ſich mit bezeichnender Offenheit und in ehrlicher Mitarbeit auf den Boden der neuen Berhältniſſe ſtellen. Den Auslaſſungen des Bürgermeiſters Maſſing, eines lothringiſchen reichen Großinduſtriellen und hervorragenden Mit⸗ glieds des Landesausſchuſſes, darf ſomit eine über den engen Kreis, an den ſie gerichtet waren, hinausgehende allgemeine ſymptomatiſche Bedeutung beigelegt werden. Sicherlich aber geht man nicht fehl, wenn man in dem wiederholten Aufenthalte des Kaiſers auf ſeinem Schloße Urville in Lothringen und in dem Umſtand, daß der Kaiſer dabei mit dortigen einflußreichen Eingeborenen in nähere Berührung und Verkehr trat, einen urſächlichen Zuſamenhang mit jener angedeuteten, ſo erfreulichen Erſcheinung ſieht. Die werbende Kraft und der Zauber der machtvollen Perſönlichkeit des Kaiſers, der zudem den Lothringern mehrfach Beweiſe ſeines beſonderen Wohlwollens Des Nächſten Ehre. Original⸗Roman von Hildegard v. Hippel. Machdruck verboteng 28)(Fortſetzung.) Das Geſicht des jungen Offiziers wurde ernſt. Gerade in dieſer Jeit lag ihm mehr wie je daran, dienſtlich untadelhaft zu erſcheinen, er wußte, welch vollkommener Soldat der Vater des geliebten Mäd⸗ chens war! Was ſollte es, daß ſein Hauptmann ihn auf dieſen Hügel ſchickte, der dem Feinde das beſte Ziel bot, von dem ein Blinder ſah, daß er ſich auf ihm nicht halten konnte? Warum die Niedertracht in ſeinem Geſicht? Dazu kam noch, daß der Oberſt am geſtrigen Tage den ausdrücklichen Wunſch ausgeſprochen hatte, jegliche Kolliſſion zwiſchen ihnen beiden vermieden zu ſehen. Man war indeſſen durch das Schießen auf den Hügel aufmerk⸗ ſam geworden. „Iſt denn der Leutnant, der da liegt, verrückt geworden?“ wet⸗ terte Se. Excellenz. 15 Ein Stabsoffizier, kenntlich als Schiedsrichter durch die weiße Binde am Oberarm, ſprengte auf die Anhöhe zu. „Seine Excellenz ſind höchſt ungehalten über Ihr planloſes Vor⸗ gehen, Herr Leutnant! Gehen Sie ſogleich zurück! Sie ſehen doch, daß Sie ſich hier nicht halten können!“ Das ſah er freilich! Ein Pfiff— das Feuer verſtummte. „Kehrt— Marſch!“— auf demſelben Wege, den ſie hinauf⸗ geklettert waren, traten die Leute den Rückzug an. Jedoch ſie ſollten nicht weit kommen. Schern galoppirte heran, er parirte kurz vor dem jungen Offi⸗ zier ſein Pferd. „Sie ſcheinen heute wieder Ihren Glanztag zu haben, Herr Leutnant? Was fällt Ihnen ein, ohne meinen Befehl zurückzu⸗ 5 Tornoßd griff an ſeinen Helm. „Verzeihen der Herr Hauptmann, ich habe—“ „Sie haben auf der Stelle die Ihnen befohlene Stellung wieder einzunehmen,“ unterbrach ihn Schern, das Pferd dicht an den Leut⸗ nant herantreibend. Tornow trat zurück, und auf ſeinem Geſicht lag ein ſolcher Zug von Empörung, daß ſich der Hauptmann unwillkürlich im Sattel hob. Beide maßen ſich ſchweigend. Dann lenkte Schern ſein Pferd herum und ritt zurück. Tornow beſann ſich einen Augenblick, dann befahl er ſeinen Leuten, ſich in die frühere Stellung zurückzuziehen. Nachdem ſie ſich ſoeben niedergeworfen hatten, zwang ſie ein neuer Befehl, der gleichzeitig auch dem Hauptmann Schern über⸗ bracht wurde, abermals die Anhöhe zu verlaſſen und den anderen Hügel am Steinbruch, den man in gedeckter Stellung erreichen konnte, zu beſetzen. eeeee Während auf der rechten Seite das Gefecht noch in vollſtem Gange war, und das ununterbrochene Gewehrfeuer von hüben und drüben erbitterte Feindſchaft kundthat, ſchien es auf dem anderen Hügel zur Entſcheidung zu kommen, denn mit Hurrah ſtürzte aus dem nahen Walde die ſiegende Infanteriekolonne. Gleich darauf hörte man, die klare Luft ſcharf durchſchneidend, das willkommene Hornſignal:„Das Ganze Halt!“ und„Die Herren Offiziere zur Kritik!“ Die Sonne war unterdeſſen in Mittagshöhe geſtiegen und ſtand ſenkrecht über dem Hügel, auf dem der Kommandirende ſein jüngſtes Gericht abhielt. Auf ſeinen Wunſch waren auch die unberittenen Offiziere erſchienen. Seine Excellenz war eine auffallende Erſcheinung. Mager bis zur Häßlichkeit und ein offenbarer Verächter aller äußerlichen Mittel, vergaß man beides über dem Anblick des bedeutenden Kopfes, der leb⸗ haft an den des greiſen Feldmarſchall erinnerte. Seine Offiziere fürchteten und bewunderten ihn zugleich. Er pflegte ſich ſehr gründ⸗ lich um das Wohl und Wehe jedes Einzelnen ſeiner Leute zu be⸗ kümmern, und dieſe gingen für ihn durchs FJeuer, — wegen, zu Ende zu kommen. Er lobte und tadelte Alles in ſeiner kurzen, den Kernpunkt der Dinge treffenden Weiſe. „Unter Anderem, meine Herren, möchte ich noch zum Schluß einen Vorfall erwähnen, der mich befremdet hat. Drüben auf dem Hügel war eine ganz widerſinnige Stellung eingenommen, wer war der Zugführer dort!“ Im Kreiſe der umſtehenden Offiziere machte ſich eine gewiſſe Unruhe bemerkbar. Tornows ſchlanke Geſtalt drängte ſich vor. „Ich, Ew. Excellenz!“ Der General ſah dem jungen Menſchen ſcharf in das intelligente, freimüthige Geſicht, er ſchien Gefallen an ihm zu finden. „Sagen Sie mir, Herr Leutnant, was hat Sie zu dieſem wun⸗ derbaren Experiment veranlaßt?“ 9775 „Der Befehl meines Herrn Hauptmann, Ew. Excellenz,“ ant⸗ wortete Tornow prompt. 5 Der General wandte ſich nach den zu ſeiner Linken ſtehenden Hauptleuten um. „Herr Hauptmann Schern, ich bitte, ſich zu erklären!“ Schern trat in dienſtlicher Haltung vor, auf ſeinem Geſicht bann⸗ ten zwei kreisrunde Flecke. „Ew. Excellenz, der Leutnant v. Tornow hat meinen Befehl falſch gusgeführt, ich beorderte ihn ausdrücklich auf den Hügel am Steinbruch.“ Eine peinliche Stille trat ein, Tornow war ſehr blaß geworden. Ein warnender, treuer Blick Meindorfs traf ihn. Der General wandte ſich an den Oberſt. „Ich möchte dieſe Angelegenheit aufgeklärt ſehen, Herr Ober bitte, berichten Sie mir noch vor meiner Abreiſe darüber! dan den Herren!“ Die Offiziere ſtoben auseinander, die berittenen beſttegen ih Pferde, die anderen fanden ſich zu ihren Kompagnien Mit klingen⸗ dem Spiel hielt eine halbe Stunde darauf wieder das Regiment ſeinen Einzug in das Städtchen. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Inll. Deutſches Reich. * Bonndorf, 19. Juli.(Zu den Landtags⸗ wahlen.) Zu ſehr durchſichtigen Zwecken verbreiteten ultra⸗ montane Blätter die Nachricht, daß Herr Kriechle nicht mehr kandidiren wolle. Wie uns Herr Kriechle mittheilt, hat er eine Erklärung bisher überhaupt noch nicht abgegeben. *München, 19. Juli.(Tarifgemeinſchaft der ſüddeutſchen Eiſenbahnen.) Die große Mehrheit des Eiſenbahnraths nahm den Antrag eines Mitgliedes auf Tarifgemeinſchaft der ſüddeutſchen Eiſenbahnen und baldigſte Perfonentarifreform an. * Junſterburg, 19. Juli.(Zum Gumbinner Mord⸗ prozeß.) Die„Oſtdeutſche Volksztg.“ meldet zum Gumbinner Mordprozeß: Gegen den Dragoner⸗Vizewachtmeiſter Schneider und den Gendarmerie⸗Wachtmeiſter Melter ſei eine Unterſuchung eingeleitet, weil ſie verdächtig ſind, verſucht zu haben, den Haupt⸗ belaſtungszeugen Skopek in ſeinen Ausſagen über die Angeklag⸗ ten Hickel und Marten zu deren Gunſten zu beeinfluſſen. Der Verhandlungstermin im Prozeß wegen Ermordung des Ritt⸗ meiſters Kroſigk finde keinesfalls vor Ende Auguſt ſtatt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. Juli 1901. Verleihung. Der Großherzog hat dem Profeſſor Dr. Dietrich Schäfer an der Univerſität Heldelberg den Charakter als Geheimer Hofrath verliehen. Ernennung. Der Großherzog hat den Profeſſor Dr. Erich Marcks an der Univerſität Leipzig unter Verleihung des Charakters als Geheimer Hofrath zum etatmäßigen ordentlichen Profeſſor für neuere Geſchichte an der Univerſttät Heidelberg ernannt. Ernennung von Referendären. Auf Grund der in den Monaten Mai bis Juli d. J. abgehaltenen zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung werden folgende Rechtspraktikanten zu Referendären ernannt: Rudolf Arnheim aus Mannheim, Auguſt Bauer aus Liedolsheim Karl Berg aus Oberſchwarzach, Heinrich Bolack aus Müllheim, Richard Bommer aus Wilhelmsdorf, Dr. Eduard Brombacher aus Pforzheim, Karl Büchelin aus Säckingen, Severin Bühler aus Schenkenzell, Paul Deimling aus Karlsruhe, Hermann Diſtel aus Engen, Julius Doepfner aus Mannheim, Ru⸗ dolf Dürr aus Amöneburg, Dr. Karl Eder aus Mannheim, Friedrich Elbs aus Ettlingen. Wilhelm Frey aus Nollingen, Julius Jederer aus Freiburg, Dr. Karl Freudenberg aus Schönau, Joſef Gentih aus Mannheim, Ludwig Grohe aus Pforzheim, Franz Haas aus Freiburg, Dr. Ludwig Haas aus Bruchſal, Dr. Wilhelm Haas aus Mannheim, Friedrich Haſencamp aus Karlsruhe, Otto Hauler aus Hartheim, Alfred Hoffmann aus Mann⸗ heim, Camill Hofheinz aus Lörrach, Hermann Frhr. von Horn⸗ ſtein aus Binnigen, Eugen Hufſchmid aus Weisdoeil, May Jahn aus Mühlhauſen, Heirich Junker aus Heddesheim, Jakob Kleh aus Mannheim, Dr. Georg Kohler aus Löffingen, Karl Laux aus Baden; Paul Lubberger aus Karksruhe, Franz Maiſch aus Eberfin⸗ gen, Auguſt Mayerle aus Karlsruhe, Paul Meier aus Freiburg, Otto Merz aus Todinau, Adolf Möſſinger aus Achtelsbach, Dr. Erwin MRitter aus Müllheim, Richard Rüger aus Zell(Amts Bühl), Rudolf Schellenberg aus Heidelberg, Richard Schneider aus Karlsruhe, Eugen Schüle aus Waldwimmersbach, Rupert Seeger aus Geiſingen, aus Grünſtadt, Leonhard Sonner aus Urloffen, Dr. ulius Staadecker aus Mannheim, Dr. Theodor Strobel ang Oſtrach, Rudolf Stumpf aus Waldhut, Wilhelm Traumann gus Mannheim, Dr. Theodor Veunemaunn aus Käfer⸗ thalg Hermann Vögele aus Karlsruhe, Hugo Weſſſer aus St. Ge⸗ argen, Otto Weitzel aus Schwetzingen, Julius Wetzel aus Triberg, Eenſt Wickert aus Durlach, Emil Winter aus Dürrheim, Wilhelm Wittmann aus Waibſtadt, Dr. Bruno Zabler aus Baden, Philipp Zwirner aus Baſel. *Zur Enthüllung des Prinz Wilhelm⸗Denkmals in Karlsruhe, die vorausſichtlich am 16. Oktober d. J. ſtattfindet, ſollen auf An⸗ regung des Großherzogs die Theilnehmer des Krieges 1870%7f, welche damals in der Brigade des Prinzen Wilhelm(jetziges Leib⸗ grenadier⸗Regiment Nr. 109 und Grenadierregiment Kaiſer Wil⸗ helm I. Nr. 110) geſtanden haben, Einladungen erhalten. Der Großherzog iſt gewillt, falls es gewünſcht wird, die Reiſekoſten aus⸗ wäris Wohnender zu erſetzen. Die Großh. Bezirksämter ſenden Rundſchreben an die Herren Vorſtände der Militär⸗ und Veteranen⸗ nexeine ihrer Amtsbezirke mit dem Erſuchen, Namen und Wohnort der noch lebenden Angehörigen der bezeichneten Regimenter, ſoweit ſiie in denfelben den Feldzug mitgemacht haben, feſtzuſtellen und Ver⸗ geichniſſe darüber einzuſenden. „Van der Elbe bis zum Peiho“ will uns der im Juniheft der „Flotte“, dem offtziellen Organ des Deutſchen Flotten⸗Vereins, be⸗ gonnene Roman von Bruno Wagner führen und verſpricht damit den Mitgliedern des Deutſchen Flotten⸗Vereins eine durch den Reiz der letztjährigen Ereigniſſe in China wie durch feinen pfychologiſchen Mufbau gleich intereſſante Lektüre. Die Leitung des Flotten⸗Vereins iſt damit dem auf der letzten Vorſtandsſitzung geäußerten Wunſche nach Ausgeſtaltung des Vereinsorgans zu einem unterhaltenden und anregenden Familienblatt mit danlenswerther Schnelligkeit nach⸗ gekommen. Auch der ſonſtige Inhalt des Junihefts der„Flotte“ legt hiervon ein beredtes Zeugniß ab. In einer flott geſchriebenen Novelle führt uns Felieitas Roſe in das Leben und Treiben der„Kieler Woche“, deren Bedeutung für den„Deutſchen Segelſport“ der ſach⸗ kundige Schriftleiter des„Waſſerſport“, Georg Belitz, beleuchtet. Selbſt dem belehrenden wiſſenſchaftlichen Theil weiß die Zeitſchrift in einer ſtatiſtiſchen Plauderei„Meereshunger“ von Dr. R. Zimmer⸗ mann in äußerſt geſchickter und unterhaltender Form gerecht zu wer⸗ den, und den Mitgliedern des Deutſchen Flotten⸗Vereins, denen trotz der geringen Höhe des Jahresbeitrags die„Flotte“ unentgeltlich zuſteht, wird in ihrem Vereinsorgan eine Fülle reich mit Bildern geſchmückten, unterhaltenden und belehrenden Stoffes geboten. Im Anſchluß hieran ſei noch bemerkt, daß das neue Kaiſerabzeichen des Deutſchen Flotten⸗Vereins, das auf tauumwundenem goldenem Anker im rothen Rettungsgürtel den Reichsadler auf weißem Felde führt, von der Kanzlei, Berlin N.., Dorotheenſtr. 12, II, und allen Geſchäftsſtellen in ſieben verſchiedenen Ausgaben(Buſennadel, Anhänger, Broſche u. ſ..) zum Preiſe von 1 bis 40 M. bezogen werden kann. Auch hat der Kaiſer den Mitgliedern des Deutſchen Flotten⸗Vereins geſtattet, dieſes Abzeichen als Stander im weißen Felde zu führen, von welcher Erlaubniß gerade jetzt in der Hoch⸗ ſaiſon des Ruder⸗ und Segelſports gewiß gern Gebrauch gemacht wird. Dieſe Stander ſind gleichfalls von den vorbezeichneten Stellen zum Preiſe von M. 5, bezw. M. 7,50 erhältlich. Der nächſte deutſche Fleiſchertag findet nach einem Beſchluß des in Roſtock ſtattgefundenen diesjährigen deutſchen Fleiſchertages im kommenden Jahre in Mainz ſtatt. * Heidelberger Verbaugsſchießen. Am geſtrigen Tage errangen ſich auf der Feldſcheibe u. A. die Herren J. Röth und Karl Pfund von hier Becher. Jubiläum. In der Fabrik für Eiſenbahnbedarf, von Joſ. Vögele hier, herrſcht ein ausgezeichnetes Verhältniß zwiſchen Arbeit⸗ nehmern und Arbeitgebern. Seit 8 Jahren werden jährlich ein bis zweimal Jubiläen der 25 jähr. Thätigkeit in dem Elabliſſement ge⸗ feierk. Vorgeſtern war die Reihe an dem Feuerſchmied Joſ. Rohr⸗ mus. In einem ſchönen Akte überreichte der Inhaber der Firma dem Jubilar mit warmen Worten der Anerkennung em Geeldgeſchenk von 500 Mk. Möge dieſes ſchöne Verhältniß die Nachahmunng finden, die es verdient. „ Der Ausſchuß der deutſchen Turnerſchaft tagt vom 25. bis 28. Juli in Heidelberg. Als wichtige Berathungsgegenſtände ſind zu nennen: die Stellungnahme der Deutſchen Tuenerſchaft zu der im 15. Kreis Deutſch⸗Oeſterreich hervorgetretenen antiſemitiſchen Bewegung in den Turnvereinen, Errichtung turneriſcher Denkmale für Guts Muts in Quedlinburg, für Bismarck in Kattowitz u.., Eingabe an den Reichskanzler wegen des Turnens in den Oſtmarken, wegen Zeitfreigabe an die Fortbildungsſchüler zum Turnbeſuch in den Jugendabtheilungen, obligatoriſches Turnen fülr alle Aktersklaſſen beiderlei Geſchlechts. Jum Prozeß Weipert. Das reichsgerichtliche Urtheil in der Angelegenheit des Weipert liegt nunmehr vor. ie ſchon der Heidelberger Urtheilsſpruch vom 15. März ſo ſteht und fällt auch die reichsgerichtliche Eutſcheidung, durch welche die Reviſion verworſen worden iſt, mit der Annahme, daß Weipert am 7. Oktober weder dienſtlich überlaſtet noch ermüdet war. Wie reimt ſich dieſes damit, daß zur Zeit Sonntag Nachmittags auf Station Karlsthor 3 Beamte den Dienſt unter ſich theilen, den Weipert. der vollkommene Neuling, am 7. Oktober ganz allein zu verrichten gehabt hat? Uebrigens hat ſich Weipert entſchloſſen, ein Gnadengeſuch einzureichen, das unter folchen Umſtänden zweifellos die beſten Ausſichten auf Erfolg hat. 8 Die Geſtügelbändler ſuchen, wie feſtgeſtellt iſt, die Maß⸗ nahmen des miniſteriellen Erlaſſes vom 30. Mai d. J. dadurch zu umgehen, daß ſie das aus Italien oder Oeſterreich⸗Un garn bezogene Geflügel zunächſt an einen Zwiſchenhändler in einem Orte der Schweiz oder eines der benachbarten Bundesſtaaten leiten und von dort aus mit der Eiſenbahn oder auf dem Landwege in das badiſche Staatsgebiet einbringen. Das badiſche Miniſterium des Innern hat daher die Großh. Bezirksämter ermächtigt, auf Grund der 88 19 und ff. des Reichsviehſeuchengeſetzes anzuordnen, daß die Eingangs gedachten Maßregeln auf alles aus dem Auslande einge⸗ führte Geflügel Anwendung zu finden haben und zwar auch dann, wenn das Geflügel auf einem anderen Wege als auf der Eiſenbahn eingebracht wird. In dieſem Falle iſt der Einführende verpflichtet, ſpäleſtens unmittelbar nach Ankunft des Geflügels am Beſtimmungs⸗ ort der Ortspolizeibehörde zur Veranlaſſung der Unterſuchung durch den Bezirksthierarzt Anzeige zu erſtatten und die Thiere bis nach vorgenommener Unterſuchung in den Behältniſſen, in denen ſie trans⸗ portirt worden ſind, zu belaſſen. Zur wirkfamen Durchführung der vorſtehenden Berfügung hat das Miniſterium überdies den Bezirks⸗ ämtern geſtattet, daß die Veröffentlichung der Fälle feſtgeſtellter Verſchleppung der Geftügelcholera durch Händler unter Namens⸗ nennung und gleichzeitger Warnung vor dem Bezug von ausländi⸗ ſchem Geflügel im Amtverkündigungsblatte des Bezirks erfolgen darf. * Nationallibergler Berein Mannheim. Die Mitglieder des nationalliberalen Vereins Mannheim und Parteifreunde werden hier⸗ mit nochmals auf den Sonntag, 21. Juli, ſtattfindenden Familien⸗ ausflug nach Großſachſen aufmerkſam gemacht.(Siehe Annonce in dieſem Blatte!) Es iſt ſehr erwünſcht, daß alle, die ſich am Aus⸗ fluge zu betheiligen heabſichtigen, ihre Betheiligung noch im Laufe des heutigen Tages bei Frl. v. Sofron, C 7, 15, anmelden, da die Bahnverwaltung die Stärke der Betheiligung zu wiſſen wünſcht. Wie man uns mittheilt, kommt im Zähringerhof in Großſachſen am Sonntag Nachmitkag Salvator⸗Bier aus der Edinger Brauerei zum Ausſchank.— Wie wir weiter erfahren, ſchließt ſich dem Ausfluge auch der nationalliberale Bezirksverein Schwetzingen an. e *Auf der Rheinau hat die Firma W. Steigmeyer in Mannheim einen Kohlenlagerplatz am zweiten Hafenbecken käuflich erworben. Eine myſteriöſe Perſönlichkeit befindet ſich ſeit Kurzem in Ludwigshafen in Unterfuchungshaft wegen Diebſtahls, Betlels und Landſtreicherei. Der Inhaftirte gibt an, Louis Bing zu heißen und Künſtler zu ſein, zu New⸗Nork ſei er im Jahre 1849 als Sohn von Louis Johannes Bing, ebenfalls eines Künſtlers, geboren; weitere Angaben will er nicht machen, denn alles Andere ſtehe auf ſeinen Legitimationspapieren, die ihm in der Schweiz abhanden gekommen ſeien. Der Mann, der offenbar mit Grund über ſeine richtige Perfönlichkeit hinwegtäuſchen will, trug gewöhnliche Arbeiterkleidung und ſpricht außer dialektloſem Deutſch auch noch ſehr geläufig franzöſiſch und engliſch. * Der Kirchenchor der Friedenskirche ſingt kommenden Sonntag, 21. ds., anläßlich des Kirchweihfeſtes:„Herr, unſer Herrſcher“ von Moritz Hauptmann. * Gegen Mücken⸗, Bienen⸗ und andere Inſektenſtiche iſt das ſofortige Einreiben mit gewöhnlicher weißer Hausſeife, nachdem die Stelle ein wenig angefeuchtet iſt, ſehr empfehlenswerth. Der Juck⸗ reig und der Brennſchmerz laſſen bald nach, ſowie die Seife ein⸗ gerieben iſt. Seife hat einen hohen desinfizirenden Werth. Ein Stückchen weißer, trockener Seife läßt ſich bequem in der Taſche tragen. Manchem thut ein Tröpfchen Formalin, in die betreffende Stelle eingerieben, gute Dienſte. Es wirkt aber bei Kindern und Menſchen mit zarter Haut leicht reizend, auch darf davon nichts ii die Augen kommen. *Die Hundstage umſchließen die Zeit vom 23. Julf bis 28. Auguſt. Den auffallenden Namen haben ſie vom Hundsſtern, d. i. der im Süden hellſtrahlende Sirius, der auch im ſüdlichen Europa am 23. Juli erſcheint, daß man geglaubt hatte, er ſei der Bringer der heißeſten Zeit. Sein Aufgang fällt übrigens auch mit dem Eintritt der Sonne in das Zeichen des Löwen, des thieriſchen Herrſchers der heißen Zone zuſammen, weßhalb auch unſere Landleute ſagen: „Wenn die Sonne in den Löwen gehet, die große Hitze im Jaht anfährt.“ Schon Hippokrates im alten Griechenland gedenkt der Hundstage, als der unerträglich heißen Zeit, die beſonders biel Gallenkrankheiten erzeugt; die Richtigkeit dieſer Beobachtung beweiſt auch dieſelbe Erſcheinung bei Nordländern, welche in heiße Gegenden überſiedeln. *Stadtpark. Infolge der anhaltenden ſchönen Witterung er⸗ freuen ſich die Konzerte allabendlich eines ſehr guten Beſuches; wozu die muſikaliſch ſchön zu Gehör gebrachten Konzertprogramme der Wormſer Kapelle auch dazu beitragen mögen. Herr Kapellmeiſtet Schneider wird heute Samſtag Abend einen Operetten⸗Abend geben, worauf wir noch beſonders aufmerkſam machen woll. Apollotheater. 898 Abend geht zum zweiten Male die Millöckerſche Operette Die ſieben Schwaben in Szene; Sonitag Nachmittag 3½ Uhr:„Drei Paar Schuhe“ zu Einheitspreifen: Sag 50 Pfg. Balkon Mk. 1; Sonntag Abend Wiederholung von„Die ſieben Gchwaben“. Aufruf. Im Inſerathentheil dieſer Nummer veröffentlichen wir einen Aufruf zur Geldunterſtützung für die durch das Brand⸗ unglück in Tennenbronn ſchwer heimgeſuchten Bewohner, welchen wir der ganz beſonderen Aufmerkſamkeit unſerer Leſer empfehlen. Auch die Expedition unſeres Blattes iſt gerne bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und darüber öffentlich zu quittiren. Muthmaßliches Wetter, am Sonntag, den 21. Juli. Trotz der noch immer angenehmen kühlen Nächte und trotz des ganz Europa beherrſchenden Hochdruck, deſſen Maximum einerfei über der öſtlichen Hälfte der Nordſee mit Dänemark, andererſeits über dem nördlichen Bahern liegt, nehmen die über der Schweig und den Reichslanden liegenden gewitterigen Depreſſionen an Zahl und Umfang allmählich zu, weshalb auch in Süddeutſchland das Baro⸗ meter im Fallen begriffen iſt. Für Sonntag und Montag iſt zwar noch vorwiegend trockenes und heiteres, aber auch zu vereinzelten Gewitterſtörungen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 20. Juli. 1. Kurz vor der Station Seckenheim ſtünzte geſtern Nachmittag der Schaffner Julius Eichholz von Lauda, wohnhaft in Würzburg, welcher den um 3 Uhr 57 Minuten von hier nach Wülrz⸗ hurg abgehenden Perſonenzug begleitete, bei Ausübung ſeines Dienſtes vom Trittbrett herunter und blieb bewutztlos liegen. Gichholz wurde mit dem um 4 Uhr 28 Minuten hier eintreffenden Zuge hierher ver⸗ bracht und in das allg, Krankenhaus aufgenommen. 2. In dem Betriebe der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktien⸗ Geſellſchaft hier verunglückte geſtern Nachmittag 3 Uhr der Schloſſer Ludwig Koch von hier dadurch daß er während der Arbeit von einer ungeſfähr 2% Meter hohen Leiter herunterfiel, die rechte Hand ver⸗ ſtauchte und zwei erhebliche Geſichtsverletzungen ſich zuzog. Er wurde mittelſt Droſchke ins allg. Krankenhaus verbracht. 3) Auf dem Gehweg vor P 7 lag geſtern Nachmittag 4½ Uhr ein hieſiger Zuhrmann betrunken in ſolch unzurechnungsfähigem Zu⸗ ſtande, daß dadurch ein Menſchenauflauf hervorgerufen und ſeine Verbringung in polizeilichen Gewahrſam erforderlich wurde. 4) Geſtern Mittag 119% Uhr ſtahl in dem Augenblick, als ein hieſiger Wirth— von ſeinen Angehörigen umgeben— mit dem Tode rang, deſſen Haushälterin ihm aus ſeiner Kaſſette das ganze vor⸗ handetie Baargeld im Betrage von 367 Mk. und verſteckte es im JIm Städichen wurde am Nachmitiag der Vorfall lebhaft be⸗ ſprochen. Die einen ſtanden auf Tornows Seite und meinten, er würde es ſich nicht gefallen laſſen, daß ſeine Worte ſo ohne Weiteres Lügen geſtraft wurden, die anderen, darunter der Oberſtleutnant, fanden Tornows Benehmen unqualifizirbar und gaben dem Haupt⸗ waun Schern, der ſich äußerſt empört zeigte, recht. Die anfängliche Sympathie des Oberſtleutnants für Tornow war läugſt in das Gegentheil umgeſchlagen, und dieſer letzte Charakterzug des jungen Offiziers, ſeinen Hauptmann bei einer von ihm begangenen Dumm⸗ heit als Schuldigen vorzuſchieben, war nur zu ſehr dazu geeignet, Herrn v. Motter in ſeiner Ueberzeugung zu beſtärken. Er wußte udem, daß Tornow arm war und es der generöſen Unterſtützung eines Vetters Meindorf zu verdanken hatte, wenn er vor Schulden bemahrt blieb. Er war alſo überzeugt davon, einen Mitgiftjäger vor ſich zu haben, dem er unter allen Umſtänden ſeine Tochter ver⸗ weigern würde. So erzählte er, zu Hauſe angekommen, in Gegenwart ſeiner Tochter den Vorfall, Tornows Benehmen in der ſchärfſten Weiſe kriti⸗ ſtrend. Als aber das erſte Tornows Ehre angreifende Wort fiel, ſtarid das junge Mädchen auf, legte ihre Handarbeit bei Seite und verließ das Zimmer. Dem Oberſtleutnant ſchwoll die Stirnader, er brach das Geſpräch ab und folgte ſeiner Tochter, ſeine Frau in heftigſter Unruhe zurück⸗ Cortſezung ſolgt.) Buntes Feuilleton. — Veber den Sklaveuhandel im nördlichen Nigergebiet bringt T. J Tonkin in der Emzire Review eine Reihe Artikel. in denen er ſeinen Beobachtungen ii Hauſſaſtaaten vor ihrer Einverleibung in die britiſche Oberherrſcheft in ſchreckenerregender Weiſe beſchreibt, Tonkin ſpricht zuerſt von dem großen und kleinen Soelenderkäufer, ſchildert die Kinderräuberin, die als Hauſirerin umherzieht, aber in unbewachten Augenblicken Kinder davonträgt, und dann den„Dorf⸗ bampir“, der Vieh, Kinder und ein Dutzend junger, zur Ehe paſſender Frauen verſchwinden läßt, und darauf die Dörfler überredet, dies wäre das Werk böſer Geiſter, ſodaß ſie ihm Opfer an Salg, Kautſchuk und Vieh geben, um ein ſchützendes Mittel von einem mächtigen Zau⸗ berer zu holen; natürlich kehrt er, wenn er einmal davon iſt, nie wieder. Dann kommt der Kaperer; dieſer bewaffnet alle ſeine Sklaven, kauft einige dagu und fordert junge Leute auf, ihn zu be⸗⸗ gleiten; ſo zieht er mit ſeiner Bande aus, und in der grauſamſten Weiſe ſchändet und und brennt er Alles nieder, erſchlägt die Leutte oder macht ſie zu Sklaven. Alles dies verblaßt aber gegen die furyht⸗ baren Schandthaten der herrſchenden Emire des Hauſſalandes. Die verſchiedenen Völker ſcheinen ſich nur im Kampf wohlzufühlen, und der Grund iſt immer der Wunſch, Sklaven zu ſammeln. Der Sultan von Sokoto kämpft gegen ſeine Emire— das Ergebniß ſind Sklaven. Große Emire kämpfen gegen kleinere— wieder Sklaven; kleine Emire verfolgen noch geringere— wieder Sklaven. Die Mohame⸗ daner kämpfen um desſelben Zweckes willen gegen die Heiden, und die unaufhörlich bedrängten und gequälten Heiden fechten gegen Alle und Alles, worauf ſie die Hand legen können. Noch ſethlimmer, die Emire plündern ihre eigenen Unterthanen in dieſer Art, mit oder ohne den Vorwand, Steuern zu erheben. Ich habe ern Gebiet von 5000 engliſchen Quadratmeilen geſehen, das ganz von dem herrſchen⸗ den Emir entvölkert war. Ich ſah mit meinen eigenen Augen große befeſtigte Städte, die ganz verlaſſen waren, Tauſende von Acres Land, das wieder Urwald geworden und in dem eine gunze Bevölkerung vernichtet war. Tonkin beſchreibt einen Einfall eines Emirs in ein feindliches Nachbargebiet. Die Truppen werdey in Nachtmärſchen in das zum Verderben beſtimmte Dorf geführt; dann, wenn am Morgen noch Alles in Schlaf gehüllt iſt, fallen ſie über ihre Beute her. Es kommt kaum zum Kampf. Alles werd in Brand geſteckt, und die Leute werden aus ihren Verſtecken gezogen. Die alten Männer und Frauen werden geſtoßen oder geſchlagen, die jungen Männer gefeſſelt, die Knaben gebunden, die Mädchen und jungen Jrauen Hals an Hals geſeilt. Die Babies werden geſammelt und Kochherb. Der von der Diebin ins Vertrauen gezogene Hausburſchs FFFFCFCTCTCTCTCßfTfßfß0ßfTffcfccGc0000000ͤͤ00ß00TGGTGT0TGbTPTTGGGGTGTGTꝙTGTGTGTCTGTTPTbTb in Säcke gebündelt. Der Werth der Sklaven erhellt aus folgender Terbelle: Ein ſiebenjähriges männliches oder weibliches Kind 50., daſſelbe zehnjährig 75., Knabe von 17 Jahren 110., gut aus⸗ ſehender Knabe von 12 bis 14 Jahren 140., Mädchen von 14 bis 19 Jahren 190., junge Frau von 20 oder 21 Jahren 100., erwachſener Mann mit Bart 70., reife Frau 40 M. Babies und jüngere Kinder werden als Nebeneinkünfte derer betrachtet, die ſie aufſammeln wollen, und gewöhnlich auf der Stelle an ärmere Klaſſen verkauft. Bei einem Rückweg durch freundliches Gebiet kamen einige Landleute zu den Räubern und fragten ſie, ob ſie Kinder zu ver⸗ kaufen hätten. Darauf wurden große Säcke vorgebracht, aus denen ſchwarze Knäuel Kinder rollten. Der Eingeborene riß die ſich win⸗ dende Maſſe mit dem dicken Ende ſeines Speers auseinander, und als er das Gewünſchte gefunden hatte, bezahlte er, ließ den Kauf in ſeine Taſche fallen und ging davon mit„Allah shi kai ku“(Gott ſei mit Dir!) Im Ganzen werden die Sklaven auf dem Marſche gut behandelt, da es im Intereſſe des Beſitzers liegt, ſie in gutem Zuſtande zu verkaufen. Auf dem Sklavenmarkt ſieht man wenig an⸗ ſcheinendes Elend. Die jungen Mädchen tragen helle Lendentücher und Kopfbedeckungen, ſchwatzen und lachen und muſtern fragend ſolche Leute, die anhalten und ſie betrachten. Jeder könnte ihr Herr werden, und je nach dem Eindruck ſind ſie ängſtlich oder das Gegen⸗ theil davon. Wirkliches Elend ſieht man nur auf den Geſichtern derer, deren Familien umgebracht oder von ihnen geriſſen ſind. Tonkin fragte einmal aus Neugierde einen Sklavenhändler, wieviel für ihn ſelbſt auf einem Markt bezahlt werden würde, und er erhielt nach ſorgfältiger Ueberlegung die Antwort, daß er nur 100 M. als ein gewöhnlicher Sklave werth ſei, aber für ſeine großen Kenntniſſe jede beliebige Summe erzielen würde — Der Marſtall und die Reithahn des Prinzen Albrecht von Preußen. Kaum ein zweiter der regierenden deutſchen Fürſten hegt das warme Intereſſe für Pferdezucht und Reitſport, wie Prinz Albrecht von Preußen, der Regent des Herzogthums Braunſchweig⸗ Er iſt mit Leib und Seele Reitersmann und eine von den wenigen fürſtlichen Perſönlichkeiten, denen die„hohe Schule“ allein als n n re n ge 9 19 n 15 ie k⸗ in eeeee r ˙ ˙˙ D)—]— ˙˙ Nrr d eeee Mannheim, 20. Juli SGeneral Anzeiger⸗ 31 Seite! konnte es nicht überwinden, die Sache zu verheimlichen, er verſtän⸗ digte die Hinterbliebenen des inzwiſchen verſtorbenen Wirthes, wor⸗ auf die Diebin feſtgenommen und das Geld wieder beigeſchafft wurde. 5) Von unbekannten Thätern wurden in der Nacht vom 18. auf 19. d. Mts. ähnlich wie auf dem Paradeplatz auch die großen Blumen⸗ beete in den ſtädtiſchen Anlagen in der Bismarckſtraße gegenüber J. 12, 16 beſchädigt. 6) Im neuen Schlachthof wurde geſtern Mittag 123½ Uhr der Metzgerburſche Guſtav Salomon von ſeinem Arbeitgeber, dem Metzgermeiſter Ferd. Hochſtetter, mit einem Meſſer in die linke Bauchſeite geſtochen und lebensgefährlich verletzt. Der Thäter iſt verhaftet. 7. Mehrere ſtädt. Straßenkehrer wurden in verfloſſener Nacht 11½ Uhr von 2 Taglöhnern mit Prügeln bedroht, worauf der Vor⸗ arbeiter der Bedrohten dem Taglöhner Ludwig Florett mi! dem Beſen ſo auf den Kopf ſchlug, daß derſelbe 2 klaffende Wunden davonge⸗ tragen hat. 8. Weitere Körpervetzungen wurden auf dem Kaiſerring, auf der Waldhofſtraße und auf dem Waldhof verübt und zur Anzeige gebracht. 9. Verhaftet wurden: a) der Tüncher Friedrich Dachtler von Kaiſerslautern wegen b) 2 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ Jungen. 10. In der Oelfabrik fiel geſtern Nacht 10 Uhr beim Aufziehen von Säcken ein Sack Rizinusbohnen vom 4. Stock herunter auf den Boden und ſchlug dabei dem Taglöhner Joſef Wolf von hier das linke Bein unter dem Kniegelenk ab. Der Schwerverletzte wurde mittelſt Droſchke in das allg. Krankenhaus verbracht. Aus dem Großzherzogthum. * Heidelberg, 19. Juli. Friedrich Eiſenlohr, der Heidel⸗ berger Mathematiker und Phyſiker, der faſt ein halbes Jahrhundert der Univerſität dort angehört, beging am 17. d. ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Eiſenlohr, ein geborener Mannheimexr, hat ſich auf verſchiedenen Gebieten der Mathematik und Phyſik namhafte Ver⸗ dienſte erworben. Am werthvollſten ſind ſeine Unterſuchungen zur Lehre vom Licht. In der Mathematik knüpfen ſich an ſeinen Namen beſonders ſeine Studien über die Gleichungen dritten Grades. Mit Auguſt Kekule, Morig Cantor und Lewinſtein gab Eiſenlohr früher ift fü Chemie, Phyſik und Mathematik heraus. *Bruchfal, 19. Juli. Eine Ueberraſchung wurde dieſer Tage, wie der„Volksfr.“ berichtet, einem Sergeanten beim Trompeterkorps des hieſigen Dragonerregiments zutheil. Während derſelbe bet der Muſikprobe war, kam deſſen ehemalige Braut auf ſein Zimmer, legte ein kleines Kind auf das Bett und verſchwand. BN. Stein(Amt Bretten), 19. Juli. Geſtern Nachmittag ½4 Uhr hat ſich der Großh. Oberförſter hier im Badezimmer des Forſthauſes mittelſt ſeines Jagdgewehrs erſchoſſen. Die bedauerliche That geſchah offenbar im Zuſtande geiſtiger Umnachtung, da Herr Oberförſter Karl Hafner bereits früher ſchon einmal in einer Irrenanſtalt war. Der Fall erregt hier und in der ganzen Umgegend begreifliches Auffehen. Herr Hafner iſt aus Weinheim gebürtig und ſtebt im 53. Lebensjahre. B. O. Pforzheim, 19. Juli. Die Verhandlungen wegen Ver⸗ legung einer Garniſon nach Pforzheim will der Stadtrath wieder aufnehmen.— Ueber die Erſtellung einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt. ſind die Verhandlungen mit der Staatsbehörde noch nicht abgeſchloſ⸗ ſen. Die Stadtverwaltung gibt die Hoffnung noch nicht auf, daß die Anſtalt hier bleibt. BO, Wertheim, 19. Juli. Ein hieſiger Wirth äußerte unter der Hand, er wolle ſeine Wirthſchaft verpachten. Daraufhin erhielt er von einer Mannheimer Brauerei den Vorſchlag, ſie wolle das Geſchäft zu einem Bierdepot einrichten und einen Jahrespacht von 4000 M. A blen und auch Pferd und Wagen auf eigene Koſten ſtellen, Die Verhandlungen ſchweben noch. * Waldkirch, 18. Juli. In der unlängſt ſtattgefundenen Bür⸗ gerausſchußſitzung wurde der Antrag auf Errichtung einer höheren Mädchenſchule mit 37 gegen 22 Stimmen abgelehnt. Der Sprecher in dieſer wichtigen Frage war der Stadtberordnete und Schuldiener S. Derſelbe gab die Anſicht kund, daß die Mädchen hieſiger Stadt nicht noch mehr zu wiſſen nöthig hätten, als durch die beſtehenden Volksſchulen geboten werde. Bei dieſem Vorgang gelangt man immer aufs Neue zu der Ueberzeugung, daß ſtädtiſche Angeſtellte nicht in den Bürgerausſchuß wählbar ſein ſollten. Für einen Bürgermei⸗ ſter, der ſich wochen⸗ und monatelang mit der Ausarbeitung einer wichtigen Vorlage abgemüht, muß es doch ſehr deprimirend ſein, wenn dann der Schuldiener, alſo einer der Mindeſtbedienſteten kommt und die ganze mühſelige Arbeit über den Haufen wirft. Es mag ja ſein, daß ein Theil der Oppoſition an dem Koſtenpunkt geſtrauchelt iſt, dann aber möchten wir anempfehlen, ſich doch das Steuerkapital, welches die Minorität gegenüber jenem der Majoxrität repräſentirt, elwas näher anzuſehen, und die Herren werden finden, daß eventuell erſtere 34 der Zeche zu bezahlen gehabt hätten. Dazu kommt noch, daß ſich unter den 22 Jaſagern nur ſehr Wenige befanden, welche in abſehbarer Zeit einen direkten Nutzen von der Schule gehabt hätten, wogegen ſich unter den Neinſagern eine ganze Reihe Familienpäter befindet, die es über kurz oder lang bereuen dürften, dieſen ablehnen⸗ den Standpunkt eingenommen zu haben.— Ein weiterer Punkt der Tagesordnung der betreffenden Ausſchußſitzung: Anſtellung eines weiteren Unterlehrers, fand nach Befürwortung Seitens des Herrn Schuldieners einſtimige Annahme. * Kehl, 19. Juli. Geſtern Mittag ereignete ſich zwiſchen Dorf Kehl und Sundheim ein ſchwerer Unfall. Der ledige Landwirth ———— Andreas Göppert von Dorf Kehl wollte mit ſeinem Bruder ins Fruchtabmachen gehen. Auf dem Wege begegnete ihnen ein geladener Fruchtwagen, dem die Beiden ausweichen wollten, als im ſelben Augenblick auch der Zug der Lokalbahn von Kehl nach Ottenheim herankam. Göppert wurde von der Maſchine erfaßt, zu Boden geworfen und etwa 60 Meter weit geſchleift. Dabei wurde ihm am ganzen Rücken die Haut abgeſchürft und mehrere Rippen gebrochen. * Salmbach, 19. Juli. Die Ehefrau des verſtorbenen Gauß und deſſen Sohn, welche die letzte Woche kurz vor Beerdigung des Gauß verhaftet wurden, ſind geſtern wieder aus der Haft entlaſſen worden. Es ſollen ſich keine belaſtenden Beweiſe ergeben haben. *Ueberlingen, 18. Juli. Der Poſtwagen, der Nachmittags von Ueberlingen nach Salm fährt, erlitt am Dienſtag einen Unfall. Kurz nachdem der Wagen Nußdorf verlaſſen hatte, wurden die Pferde ſcheu und der Wagen die Böſchung hinabgeſchleudert. Von den 4 Inſaſſen des Wagens trugen zwei Herren leichtere Verletzungen davon; zwei Frauen wurden dagegen lt.„Seebote“ ernſtlicher an Kopf und Schul⸗ ter verletzt und ins Ueberlinger Krankenhaus verbracht. Der Poſtil⸗ lon kam unverletzt davon. Pfalz, Beſſen und Amgebung. Ludwigshafen, 20. Juli. Geländet wurde geſtern Vormittag die Leiche des Fräulein Anna Rudolph, die, wie wir mittheilten, gemeinſam mit ihrem Verlobten den Tod im Rheine geſucht hatte. — In ſelbſtmörderiſcher Abſicht brachte ſich geſtern ein verheiratheter Schreiner im hieſigen Stadtparke einen Schuß in den Kopf bei. Der Schwerverletzte wurde dem ſtädtiſchen Krankenhauſe zugeführt. * Neuſtadt, 18. Juli. Gegen den früheren 72jährigen Turn⸗ lehrer Wilhelmi iſt wegen eines Sittlichkeitsverbrechens Unterſuchung eingeleitet. Derſelbe war vor Jahren ſchon einmal wegen derſelben Angelegenheit in Unterſuchung gezogen worden, es konnte ihm jedoch nichts bewieſen werden. * Pirmaſens, 17. Juli. Der ſchlechte Geſchäftsgang dieſes Jahres erfährt eine Beſtätigung in den Ziffern der Gemeindekranken⸗ kaſſe. Es waren im verfloſſenen Jahre 9812 Arbeiter durchſchnitt⸗ lich beſchäftigt, während es in dieſem Jahre nur 9844 ſind. Der Rückgang der beſchäftigten Arbeitskräfte im Juni betrug gegen das Vorjahr ſogar 642. * Landau, 18. Juli. Frl. Emma Hock iſt heute Morgen ihren ſchweren Brandwunden erlegen. * Worms, 18. Juli. Bei Hrn. Jean Rink, Kiesgeſchäft Frie⸗ ſenſtraße Nr. 6, iſt der koloſſale Unterkiefer eines Mammuths auf einige Tage zu ſehen. Der Unterkiefer wurde beim Kiesbaggern im Rheine zu Tage gefördert. * Kaſtel, 18. Juli. In den letzten Tagen hat wieder Herr Floßmeiſter Joh. Wagner eine Anzahl Alterthümer aus dem Rhein herausgefiſcht, die meiſt verkieſt ſind. Herr Wagner hat dieſelben in ſeinem Hauſe zur Anſicht ausgeſtellt. Frühere Funde hat der Ge⸗ nannte dem Muſeum in Mainz überwieſen, was auch mit dieſen noch geſchehen wird. * Hasloch a. M.(Unterfranken), 18. Juli. Das gemeldete namenloſe Unglück auf der Pulverfabrik, das in einem der Trocken⸗ häuſer des Schmitt u. Büttner'ſchen Anweſens ſich ereignete, hat bis zur Stunde drei Menſchenleben gefordert. Ganz aufgeklärt wird das Unheil wohl nicht mehr werden, denn der, der es hauptſächlich ver⸗ ſchuldet hat, der ledige Damian Zimmermann, fiel demſelben als erſter zum Opfer; die beiden anderen Todten, Namens Engelhart von Schollbrunn, Vater von 5 kleinen Kindern im Alter von—9 Jahren, bexeits geſtern Mittag, der andere, der 50 Jahre alte Roos von Eſſel⸗ ba, geſtern Abend, kurz nach dem Transport in das Wertheimer Hoſpital, dortſelbſt geſtorben iſt, ſagten gemeinſchaftlich aus, daß Zimmermann einzig und allein die unheilvolle Wirkung ſträflichen Leichtſinns verſchuldet habe. Wäre das Trockenhaus nicht mit einer Umwallung verſehen, ſo wäre den beiden nun Verſtorbenen vielleicht noch Rettung möglich geweſen. Es muß, das behaupten der„Werth. Ztg.“ zufolge die Sachverſtändigen des Werkes, bei der Neckerei, die die Leute trieben, durch irgend einen Umſtand ein Feuerfunken in das zum Trocknen daliegende Pulver gelangt und dadurch der Brand entſtanden ſein— eine andere Erklärung iſt nicht denkbar. Das Unglück vollzog ſich mit einer Schnelligkeit, die zu ſchildern nicht möglich iſt, in zwei bis drei Minuten war das Trockenhaus eine Rauchmaſſe— dem Erdboren gleich. Sport. Der Brieftaubenverein„Phönir“ wird am kommenden Sonntag in ſeinem Lokal, Lamayſtraße 19, zum„Neuen Reichskanzler“, ſeine Tauben ausſtellen, welche an dieſem Tage vom Wettfluge ab Helgoland 520 km eintreffen. Freunde des Sports ſind willkommen. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. oe. Mannheimer Kunſtverein.(Hans Thoma⸗Aus⸗ ſtellung.) Das hervorragende Ereigniß, das gegenwärtig die Thoma⸗Ausſtellung im Mannheimer Kun ſt⸗ verein bildet und das bereits von Herrn Profeſſor Thode durch einen hochbedeutenden Vortrag hier gefeiert wurde, wird noch lange in unſerem Kunſtleben nachwirken. Ein ſo vielumfaſſendes Schaffen einmal in einer großen Anzahl von Hauptwerken in ſeinen charak⸗ tung einer Kunſt erkennen, die einen Höhepunkt unſerer Zeit bildet, Still und ruhig reifte dieſe Kunſt heran und nun ſteht ihre Frucht ährenſchwer bor uns. Eine Schönheit bietet ſie, die nichts mit den Gepflogenheiten der Mode zu thun hat ſondern die uns wieder verbin⸗ det mit den Quellen deutſchen Geiſtes u. deutſcher Natur. Von einer wunderbaren Einheitlichkeit ſind alle dieſe ſo verſchtieden erſcheinen⸗ den Werke erfüllt, hervorgegangen aus der ſtarken elementaren Empfindung ihres Schöpfers. Wie biel mußte da von dem, was die allgemeine Gewohnheit verlangt, unberückſichtigt bleiben, um ganz auf den Grund der Menſchen und Dinge zu dringen und ſie in ihrer Innerlichkeit zu erfaſſen ud zu geſtalten. Da ſo gar nichts im all⸗ gemeinen Sinne Gefälliges dieſen Bildern eigen iſt, da ſie alle uns tiefe und oft harte Wahrheit geben, ſo bedarf es eindringlichſter Be⸗ trachtung, um ihren Geiſt und ihre Schönheit voll zu verſtehen. Thoma hat für jedes ſeiner Werke eine andere Technik angewendet, um auch dadurch die Beſonderheit jedes Motives darzuſtellen. Das bedingt eine ungeheuere Vielſeitigkeit des Ausdrucks, die in der gegen⸗ wärtigen Ausſtellung denn auch mit Erſtaunen erfüllt. Wie viel⸗ ſeitige Darſtellung hat der Künſtler allein der deutſchen Landſchaft zu Theil werden laſſen! Hier ſind die zarteſten, duftigſten Töne ver⸗ wendet, dort iſt mit paſtoſer Farbe eingeſetzt oder in leuchtkräftigem Kolorit gemalt oder ſtarke dekorative Wirkung erreicht. Die Korn⸗ felder, Wieſen, Berghöhen, Thäler und Wälder, vor Allem des Schwarzwaldes, weiß uns der Meiſter in ihrer charakteriſtiſchen Schönheit und mit dem Zauber heimathlicher Empfindung ſo recht zu Herzen zu führen. Den deutſchen Rhein zeigt er uns, entgegen den üblichen romantiſchen Anſichten, in einſamer, ſtiller Schönheit. Aber auch die ſüdliche Natur vermag der Meiſter in ihren charakteri⸗ ſtiſchen Linien und in ihrer eigenen Art zu erfaſſen, wie wir dies an den feinen Campagna⸗Bildern und an der prächtigen „Gralsburg“ ſehen. Von den hier ausgeſtellten Landſchaften ſind eine Reihe der ſchönſten in hieſigem Privatbeſitz; wir erwähnen davon„Frühlingsreigen“,„Sommerlandſchaft“, „Landſchaft mit Kühen“,„Kheinufer mit Weidend, „Abend am Bach“ und„Abend an der Nidda“. Eine wunderbare„Landſchaft mit Schwan“ gehört Herrn Prof. Thode in Heidelberg. Zu der von Heidelberg hierher gekommenen Collektion hat jetzt auch noch die Kunſthandlung von J. P. Schneider (Frankfurt a..) eine Anzahl hervorragender Werke des Meiſters geſendet, ſo vor Allem eine mächtig wirkende Landſchaft„Pa p p eIln am Rhein“ und ein großes Gemälde„Puttenwolke“, Dieſes letztere Bild bringt uns auf das Gebiet des Figuren⸗ bildes. Bei der Darſtellung der menſchlichen Geſtalt betont Thoma gleichfalls das Charakteriſtiſche. Die ſtark ausgeſprochene Art, wie er dies thut, erſcheint leicht als Uebertreibung, weil wir zu ſehr ſchon an die heute üblichen konventionellen Darſtellungen der nackten menſchlichen Geſtalt gewöhnt ſind. Bald jedoch erkennt man auf dieſen Bildern Thomas eine Fülle intereſſanter Bewegung, natür⸗ licher Haltung und kraftvoller Schönheit. Dabei läßt Thoma nicht ſelten einen urwüchſigen Humor walten, wie z. B. in der„Putten⸗ wolke“ und auf der„Inſel der Seligen“, welches Bild zu⸗ gleich auch eine ſeltene Güte des Herzens wiederſtrahlt Und vielleicht auch den Widerſtrebendſten dazu verführen kann, dem Künſtler ſeine Liebe zu widmen. Bei den Figurenbildern Thomas wirkt auch ihre innige Verbindung mit dem Landſchaftlichen tief und nachhaltig. Hier wäre auf die Bilder„Der Traum“,„Tritonenpa c „Meerweiber“,„Flötenbläſer“,„Flora“ beſonders hinzuweiſen. Auch die weithin bekannt gewordene„Märchen⸗ ergählerin“ iſt, von Neuem gemalt, hier ausgeſtellt(aus hie⸗ ſigem Privatbeſitz). Dieſes Bild leitet uns über zu den Schilderungen einfacher Motive aus dem Leben, mit denen Thoma ſeine nie berſagende Poeſte ſo recht bewährt. Das hervorragendſte Werk dieſer Art, das der Meiſter überhaupt geſchaffen, iſt das große Bild„Marktſgen 27 aus der Mannheimer Galerie. Aber auch das kleinere Gemälde „Mutter und Kindunter dem Flieder“ zeigt die ſtarken Wurzeln, die die Kunſt Thomas im unmittelbaren Leben hat. Einen ganz bedeutenden Zug ins Große, Tragiſche hat die Kunſt des Mei⸗ ſters aber zuletzt mit ſeinen neueſten, zu Karlsruhe geſchaffenen Werken„Chriſtus erſcheint Magdalena“ und„CEhri⸗ ſtus auf den Wogen und Petrus“ wirken dieſe Gemälde in ihrer Verbindung des Geiſtigen, Hohen mit dem elementar Gewaltigen aufs Tiefſte ergreifend. uns ihn ſo ſchildert, wie wir ihn kennen und lieben. Auf die hier ausgeſtellten Aquarelle, Steindrucke und neueſten Radirungen des Näheren einzugehen, fehlt leider der Raum, wie hier überhaupt nur eine beſchränkte Anzahl der Bilder als Beiſpiele für die Schönheit und Reichhaltigkeit der Ausſtellung zu kurzer Beſprechung heran⸗ gezogen werden konnte. Gerade neben dem ruhig gemüthvollen Bilde„Die Flucht nach Aegg Ben;; Von drei Selbiſtbildniſſen des Meiſters werden wir das vorziehen, das Ein neues tſchechiſches Theater ſieht zur Zeit in Pilſen ſeiner Vollendung entgegen. Bereits ſind, wie man der„Köln. Ztg.“ ſchreibt, die Gerüſtwerke um den Bau gefallen, und es enthüllt ſich 5 in ſeinen ein ſehr wirkungsvoller und geſchmackvoller Rundbau, Grundzügen im Stile des von Semper eingeführten Theaterſtils ge⸗ halten, vorn mit amphitheatraliſchem Vorbau, rückwärts das hoch⸗ ſtöckige Bühnenhaus. Oben über dem Eingang prangt in großen Buchſtaben die Inſchrift: Divadlo⸗Kral⸗Meſta Plzus(K. Pilſner Stadt⸗Theater). Sehr gute Zwickelreliefs zieren die Stirnſeite des Baues mit ſeinen Säulen und Bögen; um das Bauwerk herum ſteht man Reliefmedaillons mit den Köpfen berühmter tſchechiſcher Bühnen⸗ ſchriftſteller, Schauſpieler und Muſiker, u..: Vilem Blodek, Bozdeck, Bedrich Smerana, J. J. Kolar. Tſchechiſche Meiſter haben auch die Pläne zu dem Bau entworfen: Remecek und Balzanik. Noch iſt man mit dem inneren Ausbau beſchäftigt, das Ganze verſpricht ein ſehr vornehmes und allen modernen Erforderniſſen entſprechendes Pflanzſtätte der Reitkunſt gilt. Gewiß intereſſirt ſich der Prinz auch für das Rennpferd, genau ſo wie es jeder Kenner und Pferdelieb⸗ haber thut; aber ſeine Domäne iſt die Reitbahn, wo er, der bald 64jährige, ſelbſt in den Sattel ſteigt, um„hohe Schule“ zu reiten mit der Gewandtheit und Glaſtizität eines jungen Kavallerieoffigters. Wer den Prinzen während ſeiner Anweſenheit im Herzoglichen Reſi⸗ denzſchloſſe zu Braunſchweig aufmerkſam verfolgt, wird wahrgenom⸗ men haben, daß der erſte Beſuch, den er Vormittags abſtattet, der Reitbahn und dann dem Marſtall gilt, und wer ihn während der letzten Wochen im Schloſſe beſuchte, der bekam vor Allem die Reit⸗ bahn zu ſehen, wo ihm eine ſchulgemäße Reiterei vorgeführt wurde, an die ſich die verſchiedenen großartigen Leiſtungen auf dem Ge⸗ biete der„hohen Schule“ anſchloſſen. Beſonders zu erwähnen iſt hier eine„Quadrille“, die der Prinz vor einigen Jahren bei der 2. Life Guards in England bewundert hatte. Ich war, ſo ſchreibt ein Mitarbeiter des„H..“, überraſcht, als ich zum erſten Mal die Bahn beſuchte, mit welcher Geſchicklichkeit der Herzogl. Stallmeiſter Dennert Pferde mit der Peitſche unter dem Reiter touchirte, um ſie bis zur Paſſage(„ſpaniſcher Tritt!“) zu verſammeln. Wenn der Stallmeiſter jedes einzelne Pferd vorgeführt, nimmt er in der Regel die ganze Abtheilung des Reitperſonals zuſammen, und es iſt ſtets ein präch⸗ tiger Anblick, ſieht man ſämmlliche Pferde tadellos paſſagiren. An dieſe Uebung ſchließt ſich ein ſchwungvoller Mitteltrab an, dann folgt der„abgekürzte Galopp“ mit allen ſeinen Evolutionen, welcher in muſtergiltiger Weiſe verläuft. Die oben erwähnte engliſche Quadrille beſteht aus 20 Touren und dauert 18 Minuten; kein Kommando wird während dieſer Zeit abgegeben, ſchweigend ziehen zehn Reiter bald einen eleganten Zirkel, bald kunſtvoll verſchlungene Linien oder ſie löſen ſich in einem kleinen„m' auf oder ſie bilden die lebenden Flügel einer Windmühle, die muſterhaft funktionirt. Die Haltung der Leute iſt tadellos, was um ſo höher anzuſchlagen iſt, als ſich bei dem zur Verfügung ſtehenden Pferdematerial drei Pferde befinden, die erſt ſeit Weihnachten in Dreſſur ſind. Als Schluß⸗ und Glanz⸗ nummer wurde in den letzten Tagen vom Stallmeiſter das Leibpferd „Gladiator geritten, ein Thier von 1,86 Meter Höhe und trotz der koloſſalen Dimenſionen von edler Plaſtik. In der Reitbahn des Prinzen finden wir die„normale Schule“; wir ſehen echte, gediegene Gymnaſtik, beobachten das ſorgſame Bearbeiten der Hinterbeine, aus dem ſich dann ganz von ſelbſt die Paſſage ergibt, jenes federnde, ſchwebende Vorwärtsſchreiten, wie wir es bei vollblütigen Pferden ſo ſehr bewundern. Große Anerkennung iſt auch dem Halten der Ab⸗ theilungen auf Kommando zu zollen; die geſchah mit einer Präzifion, die verblüffend war; wie aus Marmor gemeißelt hielten Roß und Reiter. Angeſichts dieſer gediegenen Leiſtungen muß man mit Weh⸗ muth daran denken, daß die Tage des Schulpferdes in den Königlichen Marſtällen gezählt ſind. In des Prinzen vortrefflich eingerichtetem Marſtall, der mit den bis an die Decke reichenden Kacheln, der ſinn⸗ reichen Kühlvorrichtung und der praktiſchen Anlage wegen die Be⸗ wunderung aller Kenner erregt, fällt dem Beſucher bei der Be⸗ ſichtigung der prinzlichen Leibpferde„Moretto“,„Cadiz“,„Nora“, „Apache,„Ralph“,„Niel“(auf dem der Prinz von Profeſſor Echter⸗ meier modellirt),„Paral“,„Gladiator“ die Vorliebe des Prinzen Albrecht für hohe Pferde auf. Die Thiere ſind ihrer Größe wegen von Offizieren größtentheils in England erworben, ſtammen alſo nicht aus dem Harzburger Geſtüt, wo alle übrigen Reit⸗ und Wagenpferde des Regenten gezogen werden. — Belaſtende Enthüllungen ſenſationeller Art bringt der ita⸗ lieniſche Advokat und Sportsmann Gagetano Prinettt, ein Verwandter des gleichnamigen Miniſters und Großinduſtriellen, in ſeinem ſoeben in Turin bei Sperani erſchienenen Buche„Monte Carlo“ über dieſe berüchtigte Spielhölle. In der Form von offenen Briefen an den Fürſten von Monaco gibt er auf Grund langjähriger Beobachtungen und Aufzeichnungen verſchiedener Zeugen ein geradezu packendes Bild von dem ſyſtematiſchen Falſchſpiel, durch welches die Bank ihre Gäſte bſyſtematiſch plündert! Sämmtliche Croupiers ſollen es verſtehen, beſtimmte Karten zur rechten Zeit verſchwinden zu laſſen, ohne daß es von den Spielern bemerkt werden kann. Der Rieſengewinn, den die Bank jährlich einſtreicht, beruht, wie er behauptet, faſt nur auf dieſer Art des„corriger la fortune“. Prinetti gibt von ihm gehörte Weaeenrare Unterredungen der Angeſtellten und der geplünderten Spieler wieder, childert bis ins Kleinſte die Verwendung von eigens herxangezogenen „Damen“, welche die Zögernden an die Spieltiſche zu feſſeln ber⸗ pflichtet ſind, kurz er entrollt von Monte Carlo und ſeinem geſchäft⸗ lichen Betrieb ein ergreifendes Sittengemälde⸗ Obwohl von dem Buch bereits die erſten drei Auflagen vergriffen ſind, hat Baron Blanc bis zur Stunde noch keine Zeit gefunden, gegen die Be⸗ ſchuldigung ſyſtematiſchen Falſchſpiels Verwahrung einzulegen. Er fürchtet offenbar den Beweis der Wahrheit, mit welchem Prinetti droht und zieht es vor, nichts zu erwidern. — Kaiſerin Eliſabeth am Setzka ſten. eines ſo tragiſchen Todes geſtorbene Kaiſerin nicht nur eine begabte Aus Anlaß der füngſt er⸗ folgten Enthüllung des Denkmals der Kaiſerin Eliſabeth in Salz⸗ burg dürfte die Mittheilung von Intereſſe ſein, daß dieſe in Genf Dichterin, ſondern auch eine geſchickte Setzerin und Buchdruckerin war. Sie hat regelmäßig ihre Dichtungen eigenhändig geſetzt und 1 gedruckt, wohl weil ſie eine Profanirung ihrer Poeſie beſorgen mochte⸗ Auch Kaiſer Wilhelm II. hat ſeinerzeit mehrere Monate in der be⸗ kannten Hofbuchdruckerei von Trowitzſch u. Sohn in Berlin die Buch⸗ druckerkunſt erlernt; aber Beide ſind nicht die erſten gekrönten Buch⸗ drucker; ſchon Kaiſer Franz von Oeſterreich, der Gemahl Maria Thereſia's, arbeitete in ſeinen Mußeſtunden am Kaſten und an der Handpreſſe. — Während der großen Hitze beinahe zu erfrieren iſt gewiß ein höchſt eigenthümliches Geſchick. Ein Londoner Blatt berichtet näm⸗ lich: Während die Bewohner Hamiltons in Ontario bei einer Hitze von 97 Grad Fahrenheit faſt verſchmachteten, wäre der Hotelbeſitzer Thomas Powers in jener Stadt beinahe erfroren. Powers beſitzt in ſeinem Keller einen Kühlapparat, der faſt eine Tonne Eis faßt, und er ging hinunter, um nachzuſehen, ob die Thür gut ſchließt. In Gedanken ſchloß er die Thür dicht hinter ſich zu, und ein Federſchloß hielt ſie feſt. Eine Zeit lang ſtieß er an die Thür, die eine Si von 14 Zoll hat, aber da Niemand in der Nähe war, erfolgte kein Anttvort. Beim Umhertaſten ergriff er dann einen Eichenklotz und ſtieß damit gegen die Thür. Er fühlte ſchon, wie ſeine Kräfte mehr nachließen, aber mit einer letzten höchſten Anſtre 8 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. 2— Mannheim. 20. Juli.— Bühnenhaus zu werden; es bedeutet ein neues und gewichtiges Zeug⸗ niß für die Fortſchritte, die das Tſchechenthum aus eigenen Mitteln macht. Daß an dieſem Theater Namen wie Shakeſpeare, Mozart und ſonſtige große Meiſter des Schauſpiels und der Oper fehlen, die man in weſtlicheren Staaten Europas, allen nationalen Unterſchieden zum Trotz, ſicher irgendwie ehren würde, iſt bezeichnend für die ten⸗ denziöſe Art, mit der dieſe neueſten ſlawiſchen Beſtrebungen auftreten. Man will zeigen, daß man durchaus mit eigener Münze zahlen kann, daß man weder die Deutſchen noch die Franzoſen noch ſonſt eine ge⸗ bildete Nation Europas in Kunſtſachen nöthig hat. Und doch iſt dieſer Theaterbau ſelbſt, ſo gut er ausgefallen iſt, in keiner Weiſe etwwa iſchechiſch⸗national, ſondern er iſt nur die wohlgelungene Nach⸗ ahmung von deutſchen Muſtern der Architektur und Bildhauerei, be⸗ ſonders in Dresden, das auch ſonſt in Prag und nördlichen böhmiſchen Städten neuerdings einen bedeutenden Einfluß ausübt. In Pilſen iſt man zur Zeit auch mit der Einrichtung des neuen Muſeums be⸗ ſchäftigt; die alten Urkunden, Waffenſammlungen und ſonſtigen Sammlungen wandern allmählich aus dem Hauſe des ſtädtiſchen deutſchen Gymnaſiums in den neuen Muſeumsprachtbau hinüber. Zenſur in Japan. In ſeiner peinlichen Sorgfalt, Europa nach⸗ zuahmen, iſt Japan jetzt leider auch darauf verfallen, die Theater⸗ zenſur einzuführen. Eins der Haupttheater in Oſaka, das ſich be⸗ ſonders dem realiſtiſchen Drama und den modernen Stücken widmet, hatte mit großem Aufwand in der Inſzenirung ein ſoziales Drama das in ſeinen Grundzügen an den„Volksfeind“ von Ibſen erinnert, zur Aufführung gebracht. Die erſte Vorſtellung erzielte einen großen Erfolg. Die Stadt Oſaka hatte eben eine ſchwere induſtrielle Kriſis durchgemacht, ſodaß das Drama ſehr aktuell erſchien. Gerade aus dieſem Grunde trat die Zenſur dazwiſchen und verbot das Stück; ein ſolches Sittenbild war nach ihrer Meinung ein Pamphlet gegen die Ziviliſation des Oceidents und konnte einen ſchädlichen Einfluß auf den intelligenten Theil des Publikums ausüben, indem es den Fort⸗ ſchritt verurtheilte. Aber die japaniſche Zenſur war wenigſtens humaner als die europäiſche; dem Theaterdirektor wurde eine ge⸗ nügende Entſchädigung, um die Koſten der Inſzenirung zu decken, zu⸗ erkannt. Der Preisſtifter als Preisbewerber. Der franzöſiſche Asro⸗ naut Henri Deutſch de la Murthe, der im vorigen Jahre den„Grand Frix de Laero-Glub de France“ im Vetrage von 100 000 Franks fün das erſte vollkommene lenkbare Luftſchiff eines Franzoſen ſtiftete, list ſich ſelbin als Bewerber um di⸗ſen ſoinen eigenelt Preis angemel⸗ del. Sein angeblicher lenkbarer Ballon iſt ſoeben in der berühmten Fabrik von Tatin fertiggeſtellt. Er hat die Form eines langge⸗ ſtreckten Ellipſoids, iſt 60 Meter lang und faßt 3000 Kubikmeter Gas. Das am Ballon durch Tragſeile befeſtigte Gondelgeſtell wird eine ſieben Meter lange Luftſchraube tragen, die von einem 300 Kilo ſchweren Motor mit 50 Pferdekräften getrieben wird. Der Motor iſt des gleichen Syſtems ſpie derjenige, den der Sieger der Automobil⸗ fernfahrt Paris-Berlin Henri Fournier in ſeinem Rennwagen hatte. Die Gondel iſt für drei Perſonen eingerichtet. Der ganze Ap⸗ parat iſt alſo weit größer angelegt als das Santos⸗Dumontſche Luft⸗ ſchiff. Atimimen gus den Unblilrum. Friedrichsfeld, den 19. Juli 1901. Offener Brief an die Redaktion der„Volksſtimme“, Mannheim. Haben Sie denn nun ſchon das ganze Regiſter Ihrer„Koſé⸗ ausdrücke“ erſchöpft, oder müſſen Sie zuerſt wieder zu Athem kommen, um auf meine geſtrige, abermalige„Richtigſtellung“ in Ihrer Weiſe zu antworten?— Sie drohten mir zwar— horribile dietu— ſich mit mir nicht mehr beſchäftigen zu wollen und ſtellen mir anheim, Sie vor den Kadi zu eitiren. Letzteres kann und darf ich aber aus mehrfachen Gründen nicht. Erſtens wird Sie in meiner Angelegenheit kein vernünftiger Menſch ernſt genommen haben, denn die Ausflüſſe nervöſer Wuth und Ihre Invectiven ſind keine Wider⸗ legung meiner Ausführungen, und ſchließlich berufen Sie ſich vor dem Kadi noch auf die gegenwärtig herrſchende Hundtagshitze; die Koſten hätte dann ich zu tragen.— Zweitens müßte ich bekennen, Sie— ebenſo wie es Ihr Gewährsmann mit dem Hund gemacht hat,— gröblich düpirt zu haben; es exiſtirt nämlich gar keine Wette!— Die Anziehung einer ſolchen war nur ein Reismittel zur Aufnahme meines Briefes, das denn auch ge⸗ wwirkt hat.— Ich habe Sie jetzt auf dem Punkte, auf den ich hinzielte; Kernausdrücke, wie Schnoddrigkeit, Frechheit, Lüge etc., raſſeln nur ſo heran. Daß ſich die Fortſetzung des amüſanten Scharmützels auf ſolcher Baſis für mich verbietet, verſteht ſich von ſelbſt. Auf dem Gebiete ſind Sie mir über.— Stoßen Sie alſo für diesmal das übliche Triumphgeheul aus. Ein anderes Mal ſtehe ich gern wieder zur Verfügung. Immer der Ihrige F. L. —— Atneſſt Nachrichten und Celegramme. „Koblenz, 19. Jull. Zu der Seidendiebſtahls⸗, Kuppelei⸗ und Hehlerei⸗Affaire, welche hier, in Ems und Limburg ſpielte, und in der ſchon mehrere Perſonen in Unterſuchungshaft ſitzen, iſt weiter zu berichten, daß auch der bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft an⸗ geſtellte Kanzliſt Wohlgemuth unter dem Verdachte, ſeiner Frau, die ſchon einige Zeit in Unterſuchungshaft iſt, Beihilfe geleiſtet zu haben, verhaftet wurde. Köln, 19. Jull. Im Volksgarten brachte ſich der Groß⸗ kaufmaun Egrichs aus Antwerpen zwei Schüſſe bei, an deren Folgen er verſtarb. Uunglückliche Spekulationen und große Geldverluſte haben den Mann zu der That veranlaßt. Berlin, 19. Juli. Der Staatsſekretär des Miniſteriums für Elſaß⸗Lothringen, Wirklicher Geheimer Rath von Puttkammer in Straßburg, ſoll ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht haben.(Die„Straßb. Poſt“ glaubt die Richtigkeit dieſer Nachricht vorerſt noch in Zweifel ziehen zu ſollen. Entſpreche ſie aber den Thatſachen, dann iſt das genannte Blatt der Ueberzeugung, daß Puttkammers Abgang kein freiwilliger iſt). Bahyreuth, 19. Juli. Sämmtliche Bäckergehilfen dahier haben den Meiſtern ein Ultimatum zugeſtellt, dahingehend, die erhobenen höheren Lohnforderungen zu bewilligen, und die gemaßregelten zwei Gehilfen wieder in Arbeit zu nehmen. Falls Ablehnung erfogt, ſoll ſofort in Ausſtand getreten werden. Buüdaſe ſt, Das Newyorker öſterr.⸗ungar. Con⸗ ſulat verſtändigte das Miniſterium des Innern, die Regierung von San Paolo habe den Konkurs ausgeſchrieben. Da behufs Einführung von 30,000 Einwanderern nach dort gegenwärtigelgenten thätig ſind und dieſe Leute in den Kreis ihrer Wirkſamleit auch Ungarn einbezogen haben, ſo hat der Miniſter des Innern die Komi⸗ tatsbehörden angewieſen, die betr. Auswanderungsagenten abzu⸗ ſchieben. „Alais, 19. Juli. Bei einer Exploſion von Grubengas in dem Bergwerke Moliere wurden 4 Bergarbeiter getödtet und 10 verletzt. *Newyork, 19. Juli. Beim Untergange der Hacht„Venezia“ ertranken zwei Töchter des Millionärs Colburn in Philadelphia. * 1* Reichstags⸗Erſatzwahl. Memel, 19. Juli. Bei der Reichstagserſatzwahl wurden bisher gezählt: Für Matſchull(Lith.) 5752, Braun(So.) 4547 und Schaak(Freiſ.) 2839 Stimmen. Wahrſcheinlich Stich⸗ wahl zwiſchen Matſchull und Braun. *** Konkurſe und Zahlungsſchwierigkeiten. *Berlin, 19. Juli. Nach dem„B..“ befindet ſich die be⸗ deutende Speditions⸗ und Holzhandlungsfirma J. Pawlowski in Danzig in Zahlungsſchwierigkeiten. Ueber die Höhe der Verbindlich⸗ keiten laſſe ſich noch nichts ſagen. Bei der Rheiniſchen Bank handelt es ſich um etwa 3 Millionen Mark, welche die Reichsbank als Sicher⸗ heitsfonds für Accepte und ſonſtige Verbindlichkeiten verlangt. Die⸗ ſer Betrag war bisher noch nicht aufzubringen. London, 19. Juli. Seit geſtern wurden noch vier kleinere Börſenfirmen fallit erklärt. 4. 1** Vom Hypothekeumarkt. Berlin, 19. Juli. Dem„B. B..“ zufolge beſtänden unter verſchiedenen Hhypothekenbanken Fuſionsbeſtrebungen. Zwei große Inſtitute ſollen beabſichtigen, einige der mittleren Banken aufzu⸗ nehmen. — **** Errlchtung eines Erholungsheims. * Berlin, 19. Juli. Der Verein der Dienſt⸗ ſtellenvorſteher des Stations⸗ und Abferti⸗ gungsdienſtes der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemein⸗ ſchaft ſowie der Reichseiſenbahnen Elſaß⸗Lothringens, deſſen Sitz Berlin iſt, beſchloß in ſeiner geſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung mit großer Stimmenmehrheit den Ankauf eines in Oſtdiwenow an der Oſtſee gelegenen Hotelgrundſtücks behufs Gründung eines Erholungsheims, welches von mittleren Staatseiſenbahnbeamten gegründet wird. Amtlicher Saatenſtandsbericht in Oeſterreich. Wien, 19. Juli. Wolkenbrüche und Hagelſchläge verurſach⸗ ten namentlich in Weſtböhmen, Galizien und Südtirol ſchwere Schäden. Die Roggenernte in der ſüdlichen Länderzone iſt meiſt mit gutem Erfolg beendet; die Qualität der Körner iſt meiſt befrie⸗ digend. In Galizien und Mähren wird über Nothreife geklagt. Die Weizenernte in der ſüdlichen Ländergruppe iſt bereits beendet; die Reſultate ſind meiſtens zufriedenſtellend, Sommerroggen mittel⸗ mäßig. Gerſte und Hafer verfprechen eine mittlere Ernte. Für Raps wird durchſchnittlich ein mittelmäßiges Reſultat erwartet. Mais gibt Anlaß zu Hoffnungen auf gute Ernte; für Kartoffeln ſind die Aus⸗ ſichten ausnahmslos günſtig. Der Stand der Zuckekrüben in Nieder⸗ öſterreich, theilweiſe auch in Böhmen iſt gut, in Galizien ſchadete vielfach Näſſe. Die Ausſichten für die Weinernte ſind günſtig, nur in Südtirol durch heftiges Auftreten der Peronospora verſchlechtert. *** Vom Nordpolfahrer Bauendahl. Digermalen, 19. Juli. Der Schnelldampfer „Auguſte Victorta“ erhielt in Advent Bah durch Fangſchiff einen Brief des Nordpolfahrers Bauenda hl, worin dieſer mittheilt, daß er 82,7 Grad nördlicher Breite exxeicht und dann auf einer Däneninſel überwintert habe und nun um Proviant und ſonſtige nothwendige Gegenſtände bat. Die„Auguſte Victoria“ gab dem Erſuchen Folge und übernahm noch die Poſt ſowie verſchie⸗ dene jagdwiſſenſchaftliche Gegenſtände der Vauendahl' ſchen Expedi⸗ tion. Das nächſte Ziel dieſer Expedition iſt nach der der„Auguſte Victoria gewordenen Mittheilung die Oſtküſte Grönlands, von wo mit einem norwegiſchen Begleiter weiter nordwärts vorgedrungen werden ſoll. In Advent Bay nahm die„Auguſte Victoria“ noch Pro⸗ feſſor Roſin von der ſchwediſchen Gradmeſſungsexpedition auf. *.** Zum Attentat auf den Sultart. Konſtantinopel, 19. Juli. Wie gemeldet wird, wurde die zweite Kammerdame des Harems als Brandſtifterin im Ml⸗ digpalaſt entlarbt und in Medina internirt. *** Der Burenkrieg. * London, 19. Juli. Lord Kitchener meldet aus Pretoriga vom 19. Juli: Eine kleine britiſche Kolonne unter Major Moove wurde von überlegenen feindlichen Truppenmaſſen unter Fouche in der Nähe von Jamestown am 14. Juli den * ganzen Tag angegriffen, doch ohne Erfolg. Auf britiſcher Seite wurden 3 Mann getödtet, 3 Offiziere und 17 Mann verwundet, Die Verluſte des Feindes ſind unbekannt. Hart rückte von Alival doch ohne daß es verlangt war, zur Unterſtützung aus. * Kapſtadt, 19. Juli.(Reuter.) Es verlautet, alle aus der Kapkolonie ſtammenden Truppen ſollen in das Gebiet der Kolonie zurückkehren und, ausſchließlich unter Führern aus dem Kolonialgebiet ſtehend, die eingedrungenen Buren vertreihen und die„Rebellen“ niederſchlagen. Sie würden natürlich im Einklang mit den Reichstruppen operiren, welche außerhalb der 8 Grenze der Kolonie ſtünden. * 5* [Drivat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers Berlin, 20. Juli. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Min⸗ chen: In Wolfrathshauſen kronnte die Glashgarenſabr von Gaßeiger nieder. Madrid, 20. Juli. Die Königliche Famine iſt nach Saß Scbaſtian abgereiſt. Getreide. Mannheim, 19. Juli. Bei ruhiger Stimmung waren die Forderungen unverändert. Preiſe per Tonne elt Rotterdam, Saxonska M. 126—184, Südruſſiſcher Weizen M. 127—146, Kanſas W M. 126—128½, La Plata M. 127—129, Redwinter M. 126—180 8 feinere Sorten Mk. 133—134, ruſſiſcher Roggen Mk. 104—106, neues Mixed⸗Mais M. 104, La Plata⸗Mais M. 98, Ruſſiſche Futter 0 gerſte M. 97, amerik, Hafer M. 120, ruſſiſcher Hafer M. 109—1, 8 Prima ruſſiſcher Hafer M. 116—1286. au Frankfurter Effekten⸗Societät vom 19. Juli. Oeſterr. Credt de 200.10, Diskonto⸗Kommandit 175, Deutſche Bank 192.50, Dresdnen 7 Bank 129.20, Darmſtädter Bank 127.60, Staatsbahn 137, Lombarden 22.50, Anatol. Eiſenb. 83.50, Hamburg⸗Amerik, Pack t 120.40, 5prozz; 5 amort. Mexikaner 41.80, Zproz. Portugieſen 26, chumer 166%0, zu Harpener 151, Oberſchleſ. Eiſen⸗Induſtrie 100.50 162.80, Elektr. Schuckert 118, Elektr. Lahmeyer 114. Viehmarkt in Maunheim vom 17.—19. Jul., Amtlicher de de richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht⸗ 2 367 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälder 00—70., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—65., c) ge⸗ zel ringe Saugkälber 00—80., ad) ältere gering genährte(Freſſer 00-500. M. 64 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 60—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 50—00 M. 1112 Schweine; a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1/ Jahren 66—00., b) fleiſchige 65—00., c) gering 6 entwickelte 64—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000-0000., 00 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—-00., 00 Zuchl⸗ und Nutzvieh: 000000 NM o% Milchkühe: 000—500 M. 239 Ferkel: 12.00—18.0% M, e 5., 0 Zicklein:—00., 00 Sämmer!? Zuſammen 1789 Stück. 15 Kälber⸗ und Schweinemarkt mittelmäßig; Ferkelhandel lebhaſtz Gelſenkirchnee Bedarf wurde nicht gedeckt. 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. 1 Pegelſtationen Datum: ſte vom Rhein: 18.16.12. 13.19. 20, Bemerkungen Konſtanz 4,38 4,33 4,29 Waldshut 33,178,163,13 3,09 3,06 3,02 Hüningen 2,77 2,78 2,74 2,69 Abds. 6 Uhr Kehl!„ J3,22 3,21 3,19 3,18 3,10 N. 6 Uhr 59 Lanterburg 44,72 4,64 4,68 4,59 4,55 Abds. 6 Uhr it Magan 4J44,68 4,55 4,54 4,50 4,45 2 Uhr N0 Germersheim 4,54 4,45 ,37 4,88 4,33.-P. 12 Uhr eil Mauuheim 44,88 4,28 4,20 4,17 4,18 4,08 Morg. 7 Uhr Mainz 1,66 1,59 1,56 1,51 4,48.-P. 12 Uhe 0 iihet 2,162,13 2,08 2,04 10 UhRf:f Kaub 12,52 2,45 2,40 2,85 2,33 2 Uihe ſch Koblenz„J2,53 2,47 2,412,36 2,34 10 Uhr wi 12.60 2,512,43 2,87 2,83 2 Uhr n Ruhrort J1,991,92 1,84 176 1,69 6 Uhr ſle vom Neckar: Mannheim 4,34 4,26 4,20 4,17 4, 18 406] V. 7 Uhr Heilbronn 00,65 0,70 0,70 0,64 0,60 0,581 V. 7 Uhr 005 19 6„2*— Was„Batenzahlungen“ den Häufer kaſſen. Es iſt in unſerer Zeit des Gefetzes gegen den unlauteren Wett⸗ f bewerb von allgemeinem Intereſſe und von beſönderem für Ama⸗ teurphotographen, ſich einmal ſolch eine Offerte einer Ra⸗ de tenzahlungsfirma näher anzuſehen. Vor uns liegt der Proſpekt de⸗ eines„Spezialhauſes für photographiſche Apparate“, in welchem eine 15 bhotographiſche Ausrüſtung zu dem runden Preis von 8 10⁰ M. angeboten wird. Vor uns liegt ferner eine genaue detail⸗ lirte Zuſammenſtellung der Firma Petzoldt u. Kloos hier, wonach 7 dieſelben Gegenſtände zu dem reellen Preis von M. 71.25 geliefert werden. Die Ausrüſtung koſtet alſo bei Ratenzahlung rund 30 M,. 10 er die Thür und fiel dann ohnmächtig auf den Boden des Kellers nieder. Es dauerte einige Stunden, ehe er wieder zum Bewußt⸗ ſein kam. — Der Selbſtmord eines jungen Mädchens in Bulareſt erregt in der rumäniſchen Hauptſtadt große Erregung. Die 16 Jahre alte, außergewöhnlich ſchöne Tochter einer geachteten Wittwe hat ſich eine Kugel ins Herz geſchoſſen, nachdem ſie entehrt worden war.— Bei der Mutter des jungen Mädchens verkehrte ſchon ſeit einigen Jahren eine von ihrem Manne geſchiedene Frau, eine Italienerin, die ſich das Anfehen einer wohlwollenden Freundin gab und nicht ahnen ließ, daß ſie im Geheimen ein ſcheußliches Gewerbe ausübte. Vor einigen Tagen war ſie wiederum zum Beſuch erſchienen und erbat ſich die auch gern gewährte Erlaubniß, die Tochter zu einem Spaziergange mit⸗ nehmen zu dürfen. Auf demſelben geſellten ſich zu den Veiden zwei elegante Herren, welche als alte Bekannte von der Frau bebillkomm⸗ den wurden, und in deren Geſellſchaft man den übrigen Tag ver⸗ brachte. Man aß und trank gut, und ſchließlich wurde das Mädchen in ein Hotel verſchleppt, von den Herren überfallen und entehrt. Nach Hauſe zurückgekehrt griff das unglückliche Kind zu einem ſeinem Bruder gehörigen Revolver und gab ſich den Tod. Die Kupplerin wurde ſofort verhaftet, ebenſo wurden die beiden Herren feſtgenom⸗ men. Der eine von ihnen iſt im Unterrichtsminiſterium angeſtellt, verheirathet und Vater zweier Kinder. — Der Briefmarken⸗Antomat. Folgende köſtliche Geſchichte er⸗ zählt das„Echo de Paris“: Auf dem Theatre Frangais⸗Platze be⸗ findet ſich ein Poſtamt; in dieſem Poſtamt kann man einen Apparat bewundern, der Briefmarken vertheilen ſoll. Der Apparat iſt ſehr — ͤ ͤ—.—————————— hübſch und eine wirkliche Zierde des Poſtamts. Man braucht nur, wie ein daneben hängender Zettel belehrt, ein Zweiſous⸗Stück und ein Souſtück in zwei parallel laufende Oeffnungen zu werfen, dann kommt ſofort aus einer dritten Oeffnung eine Briefmarke heraus. Wir warfen mun geſtern genau nach Vorſchrift ein Zweiſousſtück und ein Souſtück in die dafür beſtimmten Oeffnungen, und heraus kam nichts. Daßs theilten wir unterthänigſt einem der Poſtbeamten mit, der uns unfreundlich erwiderte:„Haben Sie denn ſchon am Apparat„toc, toc“ gemacht?“—„Toe, toc“ habe ich allerdings nicht gemacht—„Na, alſo! Wie ſoll denn der Beamte Zeit haben, die Marke hineinzulegen?“ Wir ſahen den Mann„mit offenem Munde“ an und fragten verwundert:„Ja, iſt denn der Apparat nicht automatiſch?“ In dieſem Augenblick kam der Poſtinſpektor hinzu und ſagte kurz:„Geben Sie dem Herrn eine Marke! Und ſtatt einer Erklärung gab man uns eine Briefmarke. Ein Herr, der dieſer Szene beigewohnt hatte, warf„der Wiſſenſchaft wegen“ auch drei Sous in den Apparat, erhob dann am Schalter, wie wir, Proteſt und bekam ſofort eine Briefmarke. Es iſt eine geradezu epochemachende Ein⸗ richtung! — Eine neite„Geſellſchaft der Engel“. Die amtliche Tele⸗ graphenumternehmung des Königreichs Italien, die„Agenzia Ste⸗ fani“, meldet aus Palermo, vom 15. Juli Nachts: In Ales, Stadt der Provinz Caltaniſetta, wurden ſieben Perſonen verhaftet, welche dem von den kirchlichen Oberen genehmigten Geheimbund der Engel („Angelica!“) angehörten. Unter dem Vorwand, die jungen Mädchen zu wahren, reinen und frommen Chriſten auszubilden, lockten dieſe mehr und dabei hat die offerirende Firma die Kühnheit, zu behaup⸗ ſtä ten, daß der Preis ſich durch Ratenzahlungen„um keinen Pfennig 15 erhöhe!“ 94105 10 Merkſpruch. 8285ůü 10 Der Alkohol, der Sump, verzehrt Dir Kraft und Mark; Trink Töllner's Ingwerbier, ſo wirſt Du alt und ſtarz! Ueberall zu haben 5 72665 2 unentbehrliche Zahn-rsme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. 10 —————.— reemeee——————— S Sakriſtei, verführten ſie dort oder thaten ihnen Gewalt an. Die en Einzelheiten ſind grauſtg. 2 — Eine muyſteriöſe Angelegenheit bildet zur Zeit das Tages⸗ 90 geſpräch im Queisthal am Iſergebirge. Vor bier Jahren, als das 18 große Hochwaſſer im Juli 1897 in Schleſien viel Unglück anrichtete, f verſchwand aus der Umgebung von Greiffenberg ſpurlos ein junges 7 Mädchen, die Tochter eines Beſttzers, deſſen Haus gerade zu dieſer 10 Zeit abbrannte. Es hieß damals, das Mädchen ſei von dem Hoch⸗ 5 waſſer fortgeriſſen worden. Jetzt wird gemeldet, die Staatsanwalt⸗ ſchäft zu Hirſchberg hätte Veranlaſſung gehabt, ſich nachträglich mit b0 dem Verſchwinden des Mädchens eingehend zu beſchäftigen. Die kürz⸗ 10 lich veſtorbene Mutter der Verſchwundenen ſoll nämlich auf ihrem 8 Sterbebette das Geſtändniß abgelegt haben, das Mädchen ſei nicht 5 ertrunken, ſondern der eigene Vater habe es damals zu Tode ge⸗ prügelt, weil er glaubte, es habe aus Fahrläſſigkeit den Brand der f väterlichen Beſitzung verurſacht. — Die Anſichtspoſtkarten⸗Induſtrie treibt immer ſeltſamere K Blüthen. Jetzt ſind Karten in den Handel gekommen, auf denen außer einer bildlichen Darſtellung noch ein kleines, von durchſichtigem 5 Gelatinepapier eingehülltes Packet angebracht worden iſt. Dieſe 11 Packete enthalten kleine Chokoladetafeln, Pulver zur Herſtellung von 2 Brauſelimonade, Cigaretten u. ſ. w. Darunter lieſt man die Worte: „Wohlſchmeckende“, bezw.„erfriſchende“ oder„dampfende Grüße 9 Es erſcheint uns allerdings fraglich, ob die Poſt derartige Karten 1 Prieſter die Kinder und Mädchen au abendlichen Betſtunden in die zur Beförderung zulaſſen wird. — zite et. 11 7 al, 18 85 iet 9 in⸗ rii e. r) jel ete er 0 de 00 15 tz yr hr hr irneereeeeeeeeeeee e 1 8 Mannheim, 20. Jult. General⸗Anzeiger. 5. Seite. 5 in der leistet das altbewährte, vielfach preisgekrönte„Maggi“ zum Würzen und Verbessern von Suppen, schwacher Bouillon, Saucen, Ragouts, Gemüsen u. s, w. In Fläschchen von 35 Pfg. an(nachgefüllt 25 Pfg.) zu haben in allen Delikatess- und Kolonialwaarengeschäften. 94099 Amts⸗ und Kreis⸗Verk ündigungsblatt. — Aufgebat. No. 257041. Der Friedrich Wolf, Taglöhner in Mannheim 8 8, 4, hat beantragt, die ver⸗ ſchollene Barbara Wolf von hier, zuletzt wohnhaft in Rußland, für kodt zu erklären.⸗ Die bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert, ſich ſpäteſtens in deſn auf 94271 Freitag, 14. Jebrnar 1902, VBormittags 9 uhr vor dem unterzeichneten Gericht anbergumten Aufgebotstermine u melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verſchollenen zu ertheſlen vermögen, ergeht die Aufforderung, ſpäteſtens iin Auf⸗ gebotstermine dem Gericht An⸗ zeige zu machen. Maunheim, 17. Juli 1901. Großh. Amtsgericht III: gez. Ettle. Dies veröffentlicht: Der Gerichtsſchreiber Groſtherzogl. Amtsgerichts: Vorheimer. Bereinsregiſter. No. 25692. Zum Vereins⸗ kegiſter Band I,.⸗Z. 38 wurde eingetragen: Verein Mannheimer Brief⸗ marfenſammler, Mannheim. Die Satzung iſt am 1. Mai 1901 errichtet. Eruſt Poenicke, Jugenieur in Maunheim, iſt als Vorſtand, Bartholomäus Haller, aufmann in Mannheim, als Vorſlands⸗ ſtellvertreter beſtellt. 94275 Maunheim, den 19. Juli 1901. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. No. 25565. Zum Handels⸗ kegiſter Abth. B, Band 1,.⸗3. 50, Firma„Stotz& Cie. Elektri⸗ kitätsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftunng“ in Maunheim wurde eingetragen: Haus Sönnichſen in Maun⸗ ſ iſt als ſtellvertretender Ge⸗ chäfts führer beſtellt. Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 15. Juni 1901 wulden die§8 10, 11, 21, 36 und 44 des Geſellſchaftsvertrags geändert. 94264 Die Geſellſchaft endigt am 1. Iuni 1909. Bis dahin iſt Herr go Stotz in Mauünheim als Geſchäftsführer beſtellt, der in der d Weſſe zeichnet, daß er der Firma der Geſellſchaft, ſeine Namens⸗ unterſchrift beifügt. Zunt ſtellvertretenden Geſchäfts⸗ lührer iſt auf die Dauer bis zum 1. April 1906 Haus Sönnichſen beſtellt, der im Falle der Verhin⸗ berung des Geſchäftsführers Stotz obllig an deſſen Stelle tritt und wie dieſer die Firma zeichnet. Mannheim, den 19. Juli 1301. Großh. Amtsgericht I. Jahlungs⸗Aufforderung. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß das dritte Viertel der fädtiſchen Umlage für 1901 am 15. Juli d. J. zur Zahlung fällig war und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung ge⸗ ſälligſt anher zu eutrichten. Manuheim, den 18. Jul 1901. Stadtkaſſe: Röderer. Wein- und Jahrniß⸗ Verſteigerung. Wegen Wegzugs läßt Herr Jakob Seitz im ſchwarzen Wier in Schriesheim am Dienſtag, den 23. ds. Mts,, Morgens 3 uhr anfangend, ca. 500 Ltr, 1807er, 1000 Lir. isoger Riesling, 1006 Liter 1900er neuen garantirt Haturreinen ſelbſtgezogenen Schriesheimer Weſßwein, ſowie en 800 Etr. Lätzelſachſer Roth⸗ wein öffentlich verſteigern. Der Wein wird 100 Literweiſe abge⸗ geben. Proben ſind 1 Stunde vor der Steigerung erhältlich. Gleichzeitig läßt derſelbe ver⸗ geigern! Eine neue Platziſche Fiüchtputzmütle, 1 gute Dezimal⸗ waage, ca. 300 Stück leere Frucht⸗ fäcke, 40 Obſtkörde, 1 Pflug, 05 en und Gläſer, ein neues klöſtſpielendes Pianino u. ſonſt berſchiedene Fahrniſſe. Steigliebhaber werden laden. 94158 einge⸗ 94179 Fir Ftiſeure u. Hoteliers! Au Montag, den 22. Juli, ſenh 9 uhr zu Landau(Pfalz) iu der Brauerei zum„Stift“, Germanſaſaal, werben im buturſe des Fiiſeurs Ssiebel gſelbſteine hochfeine Frifeur⸗ nrichtung u. Friſtrartikel Aller Art, darunter eine vene⸗ anche prachtvolle Spiegel⸗ '˖ and, 5,90 m lang, letzlere erſt im Einzeinen, daun im Ganzen, Negen baar verſteigert. 93503 1 1 Spiegelwand kommt um r zum Ausgebote. Der Konkursverwalter: Buque. Bekauntmachung. In den Monaten April, Mai und Juui 1901 ſtarben im Stadtbezirke Mannheimlohne Todgeburten) 788, darunter im I. Lebensjahre 310, von—15 Jahren: 146. Es ſtarben im Stadtbezirke Mannheim an: Maſernm 39; Keuchhüſten 12; Ruhr 0; Typhus 1; Diphteritis 3; Kroup 1; Scharlach 7; Puerperalfieber 3; Verdauungsſtörung(unter 1 Jahr) 79; Lungenſchwindſucht 101; Influenza 1. waren erkrankt im Stadtbezirke Mannheim an: Typhus 7; Puerperalfieber 8; Scharlach 206; Diphteritis 32; Kroup 8; Blattern 0. Mannheim, 15. Juli 1901. Dee Großh., Bezirksarzt I: Dr. Grei 115 94246 Ankündigung. „Ju Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Händler Martin Mager in Mannheim die nachverzeſchnete Liegenſchaft am Yrontag, 22. Jult 1901, Bormittags 11 uyr, im hieſigen Rathhauſe öffeutlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft, Das be Wohnhaus zuit Laden, Keller, Einfahrt, Dachwohnung,Seitenbau, Schup⸗ pen und Werkſtatt, Augarten⸗ ſtraße 37 in Mannheim, ueben Guſtav Kramer& Conſ. und Franz Seitz Ehelenten. Anſchlag: 60,000 Mark. Großh. Notariat III. Mattes. 92723 Steigerungsaukündigung. In Folge richterlicher Verfuͤg⸗ ung werden am Mittwoch, 28. Auguſt 1901, Vormittags 9 Uhr in dem Rathhaus zu Sand⸗ hofen die nachbeſchriebenen Liegenſchaften des Mathäus Weimer, Wirths und Ban⸗ unternehmers in Sandhofen, öffentlich zu Eigeuthum verſtei⸗ gert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, weun der Schatzungspreis erreicht wird. Die übrigen Ver⸗ ſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten eingeſehen wer⸗ en. 94196 Beſchreibung der Liegenſchaften u. Schützung: Gemarkung Sandhofen: I. Lgb. Nr. 2389; 1162 qm Ackerlaud, einerſeits Lgb. Nr. 2838, anderſeits Lgb. Nr. 2340, im Mittelwörth, geſchüßzt zu M. 650 ſechshundertfünfzig Mart. II. Lgb. Nr. 1140: 1840 qm Ackerland, Weinheimerſtraßelinks, einerſeits Lgb. Nr. 1138 b und Igb. Nr. 1188 0, anderſeits Lgb. Nr. 114ʃ, geſchätzt zu M. 12 880 zwölftauſendachthundertachtzig Mark; eingetragen im Grund⸗ buch, Band 3, Heft 5. Mannheim, den 3. Juli 1901. Notariat UIII: Dr. Carlebach. Heffeulliche Jerſteigerung. Montag, den 22. Juli 1901, VBormittags 8 Uhr, werde ich im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters Herkn Anwalt Dr. Pauther hier, 1 Wagen Perl⸗Koks (ena. 12½ tons) auf dem Waggon gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſſeigern. Zuſammenkunft Vormittags 7% Uhr Neckarvorlandſtraße 35. Mannheim, den 16, Juli 1901. 94014 Nopper, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 22. Juli d.., Vormittags 11 uhr werde ich am Pfandorte G 4, 4 im Vollſtrecküngswege gegen Baarzahlung öffentlich verſtei⸗ gern: 94252 1 Packet Stanzſchriften, 1 Ver⸗ goldepreſſe, 1 Steckpreſſe und 1 aeeeee ferner Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal 4, 5: 1 Tiegeldruckpreſſe, 21 Liter Cognac, 36 Liter Nordhäuſer, 1 Billard, Gerüſtdielen, Stangen, Seiler, 4 Kannen Lack, 1 Klavier, ſowie Möbel aller Art. Mannheim, den 20. Juli 1901. ttexer, Gerichtsvollzieher. Zahn-Melier H. Stein [JI, 7. greitestr. Einſetzen künſtl. Zähne 85 Schmerztofes Zahnzietzen, Plombiren Zahnreinigen ꝛc. Teleton 1858. Verſteigerung. Mittwoch, den 24. Juli 1901, und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 Uhr an, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfän⸗ der vom Jahre 1900 Lit. A Nr. 72324 bis mit Nr. 76,109, Lit. B Nr,. 18607 bis mit Nr. 891083, welche am 28. dſs. Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 26, dſs. Mts., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Mannheim, 3. Juli 1901. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. 92781 Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 96997 Mittwoch, 21. Auguſt, 1901, Nachmittags 3½ Uhr in dem Rathhaufe zu Mann⸗ heim, die nachbeſchriebene Liegen⸗ ſchaft der Michel Heinz, Ehe⸗ leute dahier, öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäß⸗ Ungspreis erkeicht wird. Die übrigen Verſteigerungs⸗Gedinge können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft und Schätzung. Gemgrkung Mannheim. Igb. Nr. 184, 218 qm Hof⸗ raithe im Ortsetter, Neckargärten, 18. Querſtraße Nr. 18 b. Hierauf ſteht: ) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit T⸗Eiſenbeton⸗Keller, b) ein zweiſtöckiger Querbau mit ſolchem Keller, e) ein einſtöckiger Abort vor b, einerſeits Lgb. Nr. 181 und b, andererſeiis Lgb. Nr. 184 a, ein⸗ getragen im Grundbuch Band J4, Seite 330, Nr. 313, am 20. Mai 1897, geſchätzt zu M. 24 260, Vierundzwänzigtauſend zweihun⸗ dertſechzig Mark. Manuheim, den 22. Juni 1901. Großh. Notariat VIII: Dr. Carlebach. Heffentliche⸗Jerſteigerung. Montag, den 22. ds. Mis., und an den darauffolgenden Tagen jeweils Nachmittags von 2 Uhr ab beginnend, werde ich die zur Konkursmaſte des Augut Arend hier gehörigen Schreib⸗ und Zeichenuntenſilien ete. als: Eine größere Parthie Schul⸗ hefte, jeder Art, Konto⸗ Ge⸗ ſang⸗.Leſebücher, Brieſpapler, Couverts, Zeichnenhefte, Feder⸗ halter, Federn, Tinte, Bleiſtifte, Nadirgum mi,Lineale,Tintenge⸗ fäße und Schreibzeuge, Werk⸗ zeuge zu Laubſägearbeiten, Winkelmaße, Unterlegebretter, Lqubfägevorlagen, Laubſäge⸗ holz, Reisſchienen, Zeichen⸗ bögen u. Bretter, eine größere Parthie verſch. Poſtkarten und pieles andere mehr; 94293 ferner: eine Parthie Cigarren. Maunheim, den 19. Juli 1901. Heffeutliche Verſteigerung. Montag, 22. Jult d.., und die ſolgenden Tage, jeweils Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des Konkursver⸗ walters, Großh. Notar Herrn Knecht hier, die zur Konkurs⸗ maſſe des 1 A. Wörner hier ge⸗ hörigen Tabakwaaren u. andere Sachen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: ca. 100 Mille Cigarren und Cigaretten, 1 Kiſte Rauchtabak, 1 Partie Packpapier, 150 Pfund Lederpappe, 1 Pult, Etiquetten⸗ u. Briefetagere, 1 Satz Zahlen, 1 Geldtaſche, 1 Wickelmaſchine, Patentſchnallen, Schreibuten⸗ ſilien, Etiquetten, 1 Cigarren⸗ abſchneider, Doſen und Pfeifen, ſowie Sonſtiges. 94258 Mannheim, den 18. Iuli 1901. Futterer, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 23. Juli 1901, VBormittags 8 uhr werde ich zufolge gerichtlicher Anorduung und erhaltenen Auf⸗ trags für Rechnung deſſen, den es angeht, am Binnenhafen Mannheim, Landzungen⸗ ſtraße 8 hier, 391½¼ Counen Barngavil⸗ Gaskohlen gegen Baarzahlung öſfſentlich verſteigern. 94291 Mannheim, den 19. Juli 1901. Roſter, Gerichtsvollzieher, O 1, 12. 383798 Spec.-Handlung für photograph. Artitel. Pelzoldt d MIoos COI, I. Teleph. 1234. ereilt alle Ratten u. Mäuse zach Genuss ſon Natten- Munte,,Glires“ u.„Mäuse. Marder“ oERb gefohriot die Nen. N seben v. Trashttte. Cesetrl. geschllzt! Viele Atteste. .—,.—,.60 „Glires“ à k. und.30, Mäuse- marder1 0,50, .25.0,0 eckt 2.. in den Apo- Hildebrandt, Gerſchtsvollz. Vorbereitung zum Eisenb.-Examen. Penſion. Proſpekte durch Die Direktion. Red-St Antwerpen Dampfer Rederlaud, 25, Juli, Keuſi»gton, 27. Juli, „* 1 Zeeland 3. Aug,, riesland 10. Aug., unland 15. Aug., „ Southwark 17. Aug., Nähere Auskunft ertheilen: Red Star Line Gundlach& Bärenklau Hachf. Mannheim, Bahnhofplatz 11. Wegen Frachten: Bad. Alct.⸗Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt 8 5 See⸗Trausport in Maunheim. —.. — tar-Line. e 28 -Amerika. 9 Borm.„ Pghiladelphig. 10 Vorm.„ Newyork. 1 Nachm.„ Newyhork. 10 Newyork. 12 Mittags Philadelphia. 1 Nachni. 1 88881 in Antwerpen. rrrr List& Schlotterbeck Tapeten-Fabrik-Lager MHannheim M 4 f0. 7. Tapeten in allen Stylarten und Preislagen. Linerusta— Lignemur— ˙⁰ üm 111̃⅛—AilIũᷓͥ•ů 78815 Anaglypta— Ulnoleum. theken und Aorogerien Reallehranſtalt Lahr. 180 externe Schüler— 10 Lehrer.— Gedſegene und raſche Zinf.-Freiw., ſowie zum Post- und der häusl. Arb. Volle ſowie spangenschuhe von Nr. 18—21, 21—24 verlegt habe und verkaufe ich, um meine von dort herüber⸗ von Nr. 25—20, 27—80, 5* 12 12 bonfederation's 5 Cacao, Milchextrakt, Milchzucker, Pepsin und Rohrzucker. nervorragend durch leichte verdnulichkeit und übertrifft an Nährwertk, Wohlgeschmack und leichtester Form von Chokolade hergestellt. 05 Chemie haben sich über die wirklich grossartigen Eigen- bönighche Miederländische Confederation A. 6. viseher c Hager vorm. Ernst Jacobs eeeeeeerr Srsisdde u. Ond. Gegpide, oent. Stieſcereien. 48 A. Cexauer achl., Mannheim, N O 2, 6. Hochschule für Musik in Mannheim, M,8 Zugleich Theaterschule für Oper und Schauspiel. Unter dem Protektorat Ihrer Kgl., Hoh. der Grossherzogin Lulse von Baden, Beginn des neuen Unterrichtsjahres Montag, den 16. September 1901 Anmeldungen zum Eintritt sind an den Direktor zu richten. (Sprechzeit Nachmittags—4 Uhr.) Prospekte, Lehrerverzeichnisse und Jahresb los das Sekretariat der Hochschule. erichte versendet kosten- 94094 Der Direktor: Wilhelna BSP. Atelier für Zahnheilkunde und Zahntechniz Mannheim M 2, 15a Frau Minna Mulsow-Ffep Dentlistin. 9 Damen- und Kinder-Praris. M 2, 15a August Mulsoy Dentist. Künstlicher Zahn-Ersatz Speeialfaeh: Goldfüllungen, Kronen- und Brücken-Arbeiten. Sprechstunde: von 9 Uhr Vormittags bis 5 Uhr Nachmittags. Sonntags nur Vormittags. Aufruf! Am Freitag, den 12. dſs. Mts. iſt über bie Gemeinden Ev. Teunenbronn und Kath. Teunenbronn ein großes Braud⸗ unglück hereingebrochen. Insbeſondere iſt die erſtere Gemeinde durch den Verluſt der Kirche, des Schul⸗ und Rathhauſes und durch die Einäſcherung von 20 Wohnhäuſern ſchwer betroffen worden, während in Käth. Tennenbronn 5 Wohnhäuſer ein Raub der Flammen wurden. Außerdem wurden noch zahlreiche Neben⸗ ebäude zerſtört. Etwa 125 Perſonen haben ihr Obdach verloren 8 iſt daher baldige Hilfeleiſtung dringend geboten. 94292 Da die erſten Bedürfniſſe an Kleibern ünd Nahrungsmitteln von den übrigen Mitbürgern der betroffenen Gemeinden und aus den umliegenden Orten vorerſt befriedigt ſind, wird in erſter Reihe um Gewährung von Geldunterſtützungen gebeten. Zur Annahme von Beiträgen ſind die Unterzeichneten bereit. Triberg⸗Tennenbronn, den 15. Juli 1901. Triberg: Oberamtmann Hoerſt. Ev. Tennenbronn: Kath. Teunenbroun: Bürgermeiſte: Weißer. Bürgermeiſter Fleig. Pfarrer Gockel. Pfarrer Meyer. Wir ſind gleichfalls gerne bereit, Gaben für die Brandbe⸗ ſchädigten in Empfaug zu nehmen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ Maunheimer Journal. [Schuhwaaren⸗Handlung Kirchenstrasss& 3, 17(irchenstrassg Meinen verehrten Kunden diene zur Nachricht, daß ich meine ſeither N 3, 3(gegenüber der Synagoge) betriebenes 85 Schuhwaaren⸗Geſchäft nach& 3, 17, Kirchenstrasse, enommenen Reſtbeſtände raſch zu räumen, ſo lange der orrath reicht: 0 Eine Partie Kinder-Knopf-.Schnfürschuhe zu M. 1 150 per Paar 27—30,—35, 36—42 u. ſ. w. u. ſ, w. M. 2 2,50 3 3,20 per Paar. Sandalen von Nr.—29, 30—35 zu M, 1,20.50 per Paar. Segeltuchschuhe ſverſch Größe zu M..20 d. Paar. Außerdem habe noch reiche Auswahl feiner Herren⸗ u. Damen⸗Stiefel in bekannt guter Wagre, die ich hee. 8 94294 billig abgebe. B. Quatram,& 8, 17. —.——— 8— 85 5 „Universal-Malch-Pacao.“ Ein komplettes, in allen Kulturstaaten patentirtes Produkt, bestehend aus nerreicht dastehend. als Nähr- und Krüftigungs-Mittel. SFröüssten Wohlgeschmack. Confederation's„EUniversal-Milch-Cacao“ Verdaulichkeit alle anderen Cacdosorten, und wird auch in Zahlreiche hervorragende Autoritäten der Mediein und 1 schaften des„Confederation's Universal-Milch-Cacad's“ jobend ausgesprochen unn denselben warm empfohlen. 5 Cacab- und Chocolade-Fabricen Delftshaven, Hees, Nijmegen, Krefeld. Meneral-Depôt: 93822 , 22 Sanatorium f für 83690 Lungenleidende Nordrack(bad. Schwarz- wald) Dr. Hettinger. Ia. holländ. Torfſtren (trockene Waare), billigſt abzu⸗ eben. 90533 J. H, Koenigsfeld, Trausport, Spedition, Commiſſtonn. Schnell⸗ Güter⸗Dampf⸗Schifffahrt, I 9, 10. part.(Böckſtraße). eee Ziehung unwiderruflich Farantirt 31. Juli 1901. .Serie der Il.Pfälaschen Pferdelotterie Loose à.) Porto u. Liste 11„ 10„) 30 Pf. extra. 600 Gewinne i. W. v. Mk. 12000 empfiehlt 94017 eter Rixius, Ueneraldebit, Tadwigibaſen 8, Eh., sowie in Mannheim; Ad. Schmitt, S 4, 193 M. Herx⸗ berger, E 3, 17; Gg. Engert, O 6, 6 und J 1; M. Borge⸗ nicht, E 3, 6; J. M. 4 7 55 JJJJJWJTVCC O. Struve, T I, 5, sowie alle durch Plakate erltenntliche Loose-Verkaufsstellen. in Heddesheim: J. F. Lang, Sohn. Auf CTrikallug ohne Preisaufſchlag können Familien jeden Standes bei einem hieſigen reellen Geſchäft ihren Beparf in 88299 Bett⸗ u. Leibwäſche, Herren⸗ u. Dameukleiderſtoffen decken. e Auf Wunſch Muſter. Adreſſen erbitte in der Exped. ds. Bl. unt. Nr. 83299 niederzul. 2 —. wird in größeren und kleineren Quantitäten abgegeben an Wochen agen von s bis 12 Uhr Vorm. und 2 bis 7 Uhr Nachm, an Sonn⸗ u. Feiertagen von von s bis 9 und 11 bis 12 Uhr Vorm. und iſt abzuholen in der Brauerei. 86214 Mannheimer Aktienbrauerei, Einziehung von Forderungs⸗ ausſtänden und Beſörgung von Rechtsangelegenheiten, ſowie Ver⸗ ulittlung von Läden und Wohn⸗ ungen beſorgt 91607 5 W. Kenbach, 4⁴ Mannhbheim Tel. S21. Rechts⸗Agent, G 6, 5. — 6“ Seite. Geueral⸗Anzeiger Maunheim, 20. Julß rene vane Pa0 0 ama Mannheim. oſſal⸗Kundgemälde: 1000 Im Bildſtäche). Sehlartt 00 Or ſgans Ve Täglich geöffnet. Ein Apollo bbe Direktion: Heuekeshoven. den 20. Juli, Abends 3½¼ uhr Novita Novität!! Die sieben Schwaben 94157 gar Vol ksoper cte Sonntag, 92 21. 811 Nachm. 3½ Uuhr: „Drei Faar Schuhe“ Millöcke ten u. Vorſpiel von Sonntag, den 2¹. Jult, Abends 8/ uhr Novität! Novität! Die sieben Schwaben. zu allen giltig! Saalbau⸗Theater. Samſtag, den 20. Juli, Abends 8½ Uhr Znum ersten Mal! Die Glocken von E Corleville Romantiſch⸗komiſche Operette in 4 Akten von R. Planquette. Stadtp FKk. Samſtag, 20. Juli,—6 Uhr: Nachmittags-Concert Ter Sselbau-KRapellse. Abends—u1 Uhr: Operetten⸗Abend Großh. Heſſ. Juf.⸗Regt. 118 Sonntag, 21. Juli, Nachmittags Abends—uU Uhr! Zwei große Milltär-Concert Juf.⸗Regt. No. 118 Worms. 94228 Ballhaus, Shloßgurten. Hente Samſtag, den 20. Juli, Grosses Concert derbunden mit Italieniſcher Nacht. 94274 Kapelle e 94274 Direktion: Herr Kapellmeiſter L. Beeker. Aufang 8 Uhr. Entree 30 Pfg: 94289 5½14 ½7 2 Meimrectaurant Luisenring 26,(Cartenwirtnschaft). Samſtag und Sonntag, itſich⸗Boule. Prima offene Weine, reichhaltige Küche Gute aufmerkſame Bedienung. Jean Loos. 94378 Scolcsseumn. Sbends J Ur: Mrosses Coneert. em die——4 8 il ute Mit Gegenwä ab die Concerte jeden angelegen ſein laſſen, uter Speiſen und ell u. dunkel aus der Gleichzeitig bringe Erinnerung. Einem zahlreichen Beſu e ränke(Nun de d. Brauerei) ge eiche? ꝛen Mittagstiſch ch entgegenſehend zeichnet Hochachtend Alwin Fr anke, zum Colosseum. 3. 14 Thomasbräu 8 14 üthlichſtes u. Reſtaurant am früher Kaiſerhof + gan eſtes Münchener 0 5 iere; Diner u. Sbnr 8 t ment von M. 1— 84848 Sahnhofhotel Labcuburg morgen Großes Concertf von Nachmittags 3 uhr ab u. Abends—11 Uhr. Große Ränume, Gute Bedienung. Für aute Küche und prima Geträuke iſt beſtens geſorgt. 94265 Hochachtend Franz eeeee Valenk⸗ Ernke⸗ Olricke zum 93841¹ beſter Erfatz für Strohſeilte empfiehlt dilligſt Max Wolff. Seilerei, Strohmarkt, 0 5, 7. Laudw. Bezirks⸗Herein Maunheim. Bezirks⸗Ver ſammlung. Wir laden hiermit die Mitglieder unſeres Vereins auf den 25. Juli, 8 S8 Uhr Abends, in den Baduer Hof dahier zur Abhaltung einer Bezirks⸗ Ve vſar mmlung freundlichſt ein. 94180 Tages-Ordnung: 1) Bericht über die Thätigkeit der Direktion. 2) Vorla age der geprüften 1900er Rechnung. 3) Feſtſtellung des Geſchäftsplans und Voranſchlags pro 1901. 4) Wahlen. —— DTWMDer Vorſtaud. Mannheimer Singverein, E. V. Samſtag, den 3. Auguſt 1901, Abends ½9 Uhr im Lokal„Gambrinushalle“ U 1, 4,(2. Stock) 5 1* 7 1 HSauptverſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage pro 1900/01 und Entlaſtung des Präſidiums. 2. Erſatzwahl für die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Präſidiums. 3. Wahl verſchiedener Commiſſionen. 4. Vereinsangelegenheiten. eit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen ladet hierzu hölichft ein 94245 Der Vorstand. Arbeiter-Fortbildungs-Verein, 0 5,. Sonntag, den 21. Juli a. e. findet unſer Familien-Ausflug nach Bensheim⸗ Auerbach ſtatt und laden wir hi erzu unſere verehrl. Mitglieder, deren Angehörige ſowie Freunde des Vereins höfl. ein. Die Abfahrt erfolgt Morgens 6˙5 Uhr ab Hauptbahn⸗ hof. Fahrpreis⸗Ermäßi gung. Die Billete werden bis 6˙ Uhr ausgegeben und bitten wir um pünktliches Erſcheinen. 93832 2 Der Vorſtand. ebe Hallcha. + Veein.. Gegründet von Franz Thorbecke. Bureau: 8 1, 17. barm und kalt) u. Kohlen zu dedeutend er⸗ gien Preiſen auf dem Bureau zu haben. Freie Arzt⸗ und Apothekenwahl. Beiträge 20—35 Pf. die eeee Eintritt jederzeit. Der Vorstand. KNirchen⸗Anſagen. Evaug.⸗proteſt. Gemeinde Maunheim. Sonntag, den 21. Juli 1901. Trinitatistirche. Morgens 8 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Sauerbrunn. Militär. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hibig. Nachmit⸗ tags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahle Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. 11 Bur Kindergottesdienſ 8 Ahles. Abends 6 Uhr Predi S LVutherkirche. Mo Simon. ½11 Uhr Chri Herr Stadtpfarrer akrer Sime n. Herr Pfarrer Kühlewein, 1 210 Uhr Kin dergottesdienſt, Herr Stadt⸗ vikar Eberle. Neckarſpitze. piarrer Achtnich Wohlgelegen. Morgens 8 Uhr Predigt. vikar Eberle. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Herr Stadt⸗ Diakouiſſenhanskapelle. Morgens 211 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. vangeliſches Vereinsſſaus: K 2, 10. Sonntag 11 nor 3 Uhr 2 auge meine Er⸗ bauungsſtunde. Stad 1½6 Uhr Jungfrauen⸗ verein, Geſang⸗ und 8 Montag. Mitt woch. ½9 Uh Krämer. Donnerſtag. 8 Uhr: Handardeiten. FTreitag. Samſtag: ½9 Uhr Vorbereit ſionsarbeitsſtunde Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Illgemein Jungfrauenverein, von Tratten 19. Sonntagsſchulausflug. Sonntag. Die Allgemeine Bibel⸗ Dienſtag. Krämer. Samſag ½ Uhr Jünglin„Schwetzinger Vorſtadt“. Lindenhof, Ei chelsheimerftrafße 5 Freitag. Uhr Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Krämer. Zu den allgemeinen Vibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. Hunt Münner⸗u. Jünglingsvereind 3,23 Sonntag: 8 Uhr Jugen dabth 2 mit den Jugendab el g. Konferenz im Lokale im Lot n Abtheilu Leſe⸗Abend der — 7 7 *1 * 2— 1 2 15 1 70 4 8 S 883 Sd Diſerens, 8 ſaur tenchor. geladen. Vorfitzende, — W̃ Sber Aaskunft in Stadtvikar Alttarhslſche Sonntag, den 21. Juli, 10 U9 ttesdienſt.— Freireligiöſe Gemeinde Sonntag den— Bor 81 i— Aula der Friedrichsſchule U2 Prediger— aer ohne Dogmen. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein 28 Herr en in ing Ri rtrag das„dteligion mit und Thema: Der Borſtand. Natio S Ausflug nach Grosssachsen ſtatt, wozu wir nach Weinheim. Damit im Zähringer Hof in Großſachſen für eine gute Verpfl ehung Sotg getragen werden kann, erſuchen wir unſere Mitglieder, ihre Betheiligung Lun el bis kommenden Samſtag Nachmittag(20. Juli) bei Fräul. v. Soiroh In ſere Mitgl lieder ihren Familienangehörigen hiermit höflichſt Die Abfahrt nach Station Großſachſen⸗Hedd esheim e 2 Uhr 5 Minuten vom Hauptbahnhof mit Benützung der Sonntags sfahrkarſg findet und Partei einladen. C7, 15, mündlich oder ſchriftlich anzumelden. freunde in Stadt und Land uf jonalliberaler Bereſſ Mannheim. Sonntag, den 21. Juli d.., er Witterung ein rfolgt Nachmittag 9851 Harmolie⸗ Geſelſchaft. hrlichen Mitglieder cht, ſümmtliche aus kentliehenen Bücher is längſtens Mittwoch, den 24. 2 2 Juli, zur Reviſton Zurück⸗ zugeben. Von die eſem Te an bleibt die Bibliothek bis Ende Augi geſchloſſen. Die Biblio⸗ er wird wieder geöffuet am Montag, 2. September. 93813 Mannheim, 15. Inli 1901. Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. E 1846. Eingetr. Verein. Am Dieuſtag, den 330. Juli, Abends räcis ½9 Uhr findet m dokale zur Land⸗ kutſche, D 5 eine Außerordentlicheß Mitglieder⸗ Perſammlungl mit nachfolgender Tagesordnung ſtatt: 94213 „Erbauung einer Turnhalle „an der Ecke der Prinz⸗ „Wilhelm⸗ und Charlotten⸗ yſtraße.“ In Anbetracht der Wichtl gkeit ded Tagesor erſuchen wir unſere verehrl. glieder um recht zahlreichen und pü tlichen Beſuch. Der VBorſtand. (2* 0* Turn⸗Verein MHannheim. Segr. 1846. Eingetr. Verein 7 Wir laden hiermit unſere verehrl. Mit⸗ glieder zu dem am Sountag, 21. Juli ſtattfindenden 34185 Jubiläumsfeſt des Turnvereins Ludwigshafen iſt ein und erſuchen um eiche Bekheiligung. e Sammlung etfolgt bei M zlied Jean De Lank Zum Kodenſteiner“, E 1, 8, Sountag Nachmittag 1 uhr, woſelbſt der gemeinſchaftliche Abmarſch ſtattfudet. Der Vorſtand. Neue Grünkerne, Neue Holl. Häringe, Oelsardinen Hummer in ½ und ½ Doſen, seräucherten Lachs in Doſen, extrafsines Ollvenöl in ½ und ½ Flaſchen, Burgunder Tafelessig. Himbeersaft Citronensaft per Flaſche 80 Pfg. Apfelwein ſtehlt Flaſche 45 Pfg. J f. Ken, 0.fl. Feinſt. garant. reines Swetſchgenwaſſer verſendet einſchließlich neuer Korbflaſche franko jeder Bahn⸗ ſtation unter Nachnahme 5 Liter zu 9 Mark 10 1 10 bei größer. Abnahmen billiger. Lud wig Keller, Brenneret, ss Wertheim a. Main. Pfälzer Weine per Etr.⸗Fl. 40, 55, 70 Pfg. exkl. G as. 94251 —— Koch, 5, 10. Lebende Riesen-Krebse Tafel-Krebse Suppen-Krebse Neucs Sauerkraut Neue Salz⸗Gurken Neue Eſſig⸗Gurten Nene Rotherüben Neue Holl. Vollheringe Neue allerbeſte Matjesheringe Neue Florent Kartoſſel Neue 1 lous Lochert, K I, I, am Markt. Telephon Nr. 521. IDr. Weber-Diserens! Sprach-Institut lehrt nach Konversations-Me- thode durch wissensch. geb. Lehrer der betr. Nation Englisch, Französisch, Ital., Spanisch. Engl., Französ., Spanisch, Ital. Handelskorrespondenz. eine Treppe Klassen- u. Einzelunterricht. Abendkurse. Prospekte franco 88768 Institut Sigmund 4A1,9 Mannheim A 1, 9. EKleine Klassen. Indiv. Be- Pensionat.— IleimSept. 1800z. Prima u. Oberprima, im Jan. I. Js. z. Obertertia geprüften Schüler, sowie alle 28gln inge des Instituts, die sich im März 1901 dem Einjährig-Frei- Willigen-KRamen unter- zogen, bestanden ihre Früfungen. mit Ref. gratis. 85009 Velcher Franzoſe uung Kau indk in mit guten Vorkenntmiſſen Unterricht und zu 8 555 Prei Gefl. Offert. sub H. C No. 270 Hauptpoſtlagernd. Kaviel-Untorriont. Eine geprüfte Lehrerin mit Zeugniſſen von Londoner Muſik⸗ ſchuſen, lan jährige Schülerin von Herrn Prof. Max Pauer am Stuttgarter Konſervatorium, beginnt hier nächſten Septembet Klavierkurſe für Anf änger und Vor cktere. Näh. Heidelberg. Hauptſir. 45, II. 944•85 Foerienunterricht in Latein und Franzöſiſch, ſowie gründl. Vorbereitung für Mittel⸗ ſchulen ertheilt ein Lehrer. Off. mit Klaſſenangabe unter Nr. 94226 an die Exp. d. Bl. erbeien. Uermiſchtes Heirathen ver mit telt eine Frau unt. ſtreng⸗ ſter O iscretion. 98286 Off. Bahnpoftl. U. E. Z. 102. Heirath. Ein alleinnehender Geſchäfts⸗ Vittwer, mitgutgehendem Anfang sber, wünſcht ederverehelichung mit ind. Mädchen, Wittwe inder nicht ausgeſchloſſen, g. 30 od. Anf. 40 Jahre, mit⸗ twas Vermögen, in nähere Ber⸗ A zutreten. Verf ſchwiegen⸗ heit Ehrenſache. 94174 Eruſtgemeinte Offerten mit Npotograppt e unter A. F. haupt⸗ 501 ſtlagernd Mannheim erbeten. Parquet f Sperrsſtz 475 G, 23, III. Weiches Engroshaus in Kaffee und Konſerven würde mit einem tüchtigen Ge⸗ ſchäftsmann in VBerbiudung treten? Offerten unter Nr. 94088 au die Erped. d. Bl. erbeten. Pr leiht einem Geſchäftsmann —600 Mark auf Jahr oder gegen Acept? Oflerken unter 94049 an die Exped. d. Darleben 5 von 100 Mk. auf Jagr von einem 5 Gulei n zeihen geſucht. Gefl. Offert. No. 94239 au die——5 d. Bl. Wer leiht einer ſungen Dame hundert Mark? Rückzahlun 9 nach Uebereinkunft. 94004 Offerten unter 0, L. 22, bahnpoſtlagernd. Restkaufschillinge gegen Rabatt geſucht. 85 — Groß, S. Querſtr. ſofort auf Hppoidct, Wechſel, Schuldſchein Polſzen, Erbſchaft de. —nicht unt. Mk. 100 — ¹ Kaust gſten Bedingungen. dückporto. E. Marlier, Nürn⸗ —— Nabbrunnenftr. 83. 811786 25000 Mark als 8 zweite Hypotheke auf prima O Obikt geſucht. Offerken unker Nr. 98819 an Der Vorſtand. die Exped. d. Bl. erbeten. Rmk. 90 U0U0 au 1 Hypothek für Maunhein, von einem pünktl., gutſitüg Zinszahler geſucht. Es werden auch coürsfähige Papiere in Zah ung genommen. Offerten da A. Nr. 93596 nur von Seſh reflektanten an die Exped. d. J erbeten. 4000 Mark gegen hypothekariſche Sſcherhe zu 59% Verzinſung u. jährlichg Abzahlung ſofort geſucht. Gef. Anerbieten unter Nr. 93820 an die Erped. d. d. —— Mk.—10,000.— auf Ia. Objekt an I. Stelle ge ſucht. Einſchließl. obiger Sum beträgt die Belaſtung 680% de⸗ ſtadträthl. Taxe. Gefl. Offerten unt. No. 9g1d an die Expedition dſs. Blatie Rmk. 3000 auf 1 Hypother zu 80% 90 von pünktl. Zinszah hler Vermittl 118 ver 25 eh an die Exped. d. Bl. unſer Nr. 93597 Abee Günstige Kapitalanlage 25 bis 30,000 Mark ais 2. Hypotheke auf Ia. Objekt gesucht, Ausser der I. u. obiger 2. Hypotheke stehen noch 36,000 Mark bi Zur stadträthlichen Schätzung frei. unt. Nr. 613 F. an di Filiale ds. BI., Fried richsplatz ö. 99550 30 000 N. en 1 Haus zu leißben geſucht. Ofſerten unter Nr. 98808 0 die Exped. d. Bl. Narlehen don Ml. 400.— von einem Beam zu lel 0 efucht, egen Wechſel U. S eit. Nelcze ahlung am 1. Nobht Gefl. Angebole, am vol unter„Rasch Nr. 94047 an die Erped. d Darlehen von 1000 1 gegen ſichere Bürgſchaft. Nuch erſtattur 95 nach Ue ereintunh Gefl. Offerten unter 8. K. 94116 an die Expedition d. In erſter Induftrleſtan Badens wird auf ein in n Lage der Stadt oalhet zu 0 haus eine 2. ach ek zu beh eeeee geſucht. Offert. zu richten Nr. 941 an die Expedition ds. Blalle Streug ehrenhafter, 10 8 Kaufmann berge Zulunsſtvirüg⸗ Arrangements, ordnet die Bucher und ſtell Bilanz auf. Feinſte 19 ferenzen vorhanden. Iff unter Nr. 93885 an die Vertretungen ſolider Geſchäftshäuſer lelh viel welcher Brauchen, wird a einem ſtadikundigen, tüchtige und ſoliden Agenten geſucht. Neferenzen ſtehen zur Seitt, „Ofſerten unter Chiffre 2. r. 93246 an die Erped. de Verstegerggüfe un * werden billigſt Abernamme Offerten unter Nr. 98965 die Erpedition dieſes Vlalte Entflogen am Friedrichsplatz(VWaſſerthurm) 1 Kanarienhahn Abzugeben gegen guß Baleg, ung Frlevrichsblag 5, 3 V erloren eine goldene Damenuhr bf 5 9 8 gute Baenuae Wbess 18 parf Gefunden und bei Gr. Bezir amt deponirt ein Vandfoſſer, eine Uhr. 2 — Abz 9414 en 0 liter — der den die neb' unt 0 tagz arg Soig ſtegz voh, 9888J 10 1 ms wird ein beſtimmten wolle man unt. 755 Geſch rzer Spitzer zugelauf en. „Einrückungsgeb. 90140 Fabrikſtat., Albert Mebes. In der Bismarckſtraße oder Nähe derſelben ſuche ein Haus zu kaufen. Offerten unter Nr. 94199 an die Exped. d. Bl. erbeten htiedfeldſfraße, ungefähre Lage zwiſchen 15. Querſtraße und Induſtriehaſen, für ein beſſeres Geſchäft Haus oder auch Vauplatz gefucht. Offerten unter K. B. No. 34152 an die Exped. d. Bl. Ju taufen geſucht eine eiſerne Wendeltreppe u. gut erhal⸗ ſene Ein⸗ und Halbſtückfäſſer. Ovale bevorzugt. 93756 Jean Röhler, 2. Querſtr. 4. Swergſpitz. mäſinlich, unter 1 Jahr, reine Rage, zu kaufen geſucht. Nähere Angaben mit Preis Unt. Nr. 94104 an die Exp. d. B Bl. An⸗ und Verkauf getragener Kleider, u. Stiefel. Max Schae fer, Mettelſtr. 84. 83243 Fbetragene Kleider, Stiefel und kauft 9316 A. 0 wegen Geſchäftsauf⸗ gabe und baldigem Wegzug meine in beſter Lage Maluhelms ſeit Jahren mit dem elafe beſten Erfolg ſelbſt geführte Wirthſchaft Alt Gaſtwirthſchafts⸗Eiurichtung unter ſehr günſtigen Bedingun⸗ gen zu 65000 M. Es werden ſährlich nachweislich 500 Hekto⸗ iter Bier gebraucht. Es gehen Mlch ohne Wi rihſchaft 3200 Mark Miethe ein. Die Wirth⸗ mit Wohnung des Wirths ſt vollſtändig frei. Oſſerten ünter Hoͤhenaugabe der Anzahlung, die geleiſtet wer⸗ den kann, unter Nr. 94021 an die Expedition dſs. Blts. nska!. un beſſerer La e Maun⸗ ohn⸗ und Mirihſchaftsgebäude zu kau⸗ 5 geſucht. Agenten ver⸗ Pferten mit näheren und Angaben der Nr. 94223 an die Erped. d. Bl. einſenden. in gangbares Klein⸗Eiſen⸗ waaren⸗Geſchäft mit Haushaltungsartikeln iſt billigſt zu verkaufen. Oſſerten 9 55 Nr. 94143 an die Exped. d. B Vaupläte 18 5 Bahnhof in Friedrichs⸗ „ſehr für ein ft, Gärtnerei ꝛc., verkauft 86798 Adam Metz II. in Neckarhauſen. Gelände⸗Jerkauf huit Gärtnerei und Häuschen 3400 Hn in den Spelzengärten, neben er Benz'ſchen Motorfabrik unterſ nee 0 verkaufen. 93561 Näh. G. Naufmaun, I 1, 14. verkgufen. Näheres G 3, 1. iune ſehr gute Kolonſal⸗ n 942 ſaſt noch nente Theke mit banermorplalte billig zu verk. 4283 L. 6, 7, part., Laden. 1 0 neue zu Uekkaufen. K 2, 1 9421⁵ bel erkauf. Chiffon.Vertik. Bettſt. Kleiderſchr. Wihendre c. 3„ 22, part.,., Vrdh. Sctelbmaſcie, noch wenig gebraucht, iſt hillig zu verkaufen. Offert. unter K. Sch. No. 94242 an die Exped. ds. Bl. Iun der Nähhe Mheinauhafen f eine Fabrik mit angebauter ohnung und ſchönem großen 5 zu verkaufen oder zu verm. Näh. in der Exped. 93842 2295 Möbel zu verkaufen. Hg, 1. 8. St., r. INeal mit Schubladen, 2 kleinere Eisſchränke, ein Fauapee, ein Divan und Sunſtgez zu perkanfen. Ergitteurſtr. 17,., Schwetzinger Vorſladt. iano⸗A usverk. 23752 ww. Geſch.⸗ Aufgabe in —.—.— 2 Oaber dür 8. Ein dagd 1 nenes Piano 92924 zu Naterenleu, Faſt neues Pianind biIl. z. Perk. J. Wwe., Kuufbaus NI, 8. 90294 Ein Converſations⸗ Lexikon (Brockhaus), noch neu, neueſte Aufl. billig zu verkaufen. g Seckenheimerſtr. 34, Cigarreul. 1f.pol. Chiffon. Siv. Vaſchkom. m. Marmorpl..Aufſ. 1Roßhaar⸗ miatr., Spiegel, Stühle u1. Berſch⸗ preis w. zu verk. F 4, 18, II. 94. Vetkauf Vollſt. Betten, Tiſche, Schränke, Stühle u. Küchenſchränke, Lieferung gan⸗ Zer Einrichtungen. E 4, 18. 875 Wegzugshalber iſt eine complette Wohnungs⸗ Einrichtung, beſtehend aus Wohn⸗ u. Speiſezimmer, gutes Zimmer, Schlafzimmer u. Küche, faſt neu, zu verkaufen. 93399 Näheres N 3, 10. Fahrſahb bar 92525 14. MöbeEAUsTeHaAf weg. Abriß des Hauſes zu einem Nenbau, 311 jedent Preis. Chiffoniere u. Spiegel⸗ ſchränke, Vertikov, eleg. ſ liſche, Polſtermöbel, vollſt. Bett v M. 30 an, Ladeneinrichtung. 85814 2, 7. Gebr. Remington billigſt ab⸗ zugeben. Offerten Nr. 93876 an die Exped. d. Gut erhaltenes Fahrrad preiswerth zu verkaufen. 944178 Horn, Moltkeſtr. 3. Fi, ſehr güt erhalt. Halbrenner bill. zu bk. K 3, 29, HSih. Brennabor⸗Tandem, für Dame u. Herrn, bill. zu verkaufen. 93999 I 2 9. Ein noch neuer Divan billig zu verkaufen. 5, 17, Seitenbau, 1. St. 2 Naden⸗rkergeſtelle zrar⸗ 19 Rahmen und Spiegel 100 W.* verkaufen. 9411 2, Da, Eckhaus, 2 Tr. Sehr gut erhaltene deutſche Hachicg gel billig abzugeben. Näheres bei Baumeiſter Feſeubecker, Kaiſerring 8. 92965 Schuhbranche. 2 tüchtige Verkäufertunen für Mannheim geſucht. Ein tritt 1. Auguſtfod. 1. September. Es wollen ſich nur ſolche mel lden, die durchaus Haere dig ſii id. Off. unt, Begleitung von P goto⸗ graphie nebſt Referenzen u. Ge⸗ haltsanſpr. erb. u. W. 62374b an Haaſenſtein& Vogler, A. G. Maunheim. 94162 Damen⸗Confection. Tüchtige, mit der Brauche vertraute 94231 Verkäuferin gegen 1 0 geſucht. Siüiss ſr. Nachf., Albert Getzel, D 3, i6. Verkäuferinnen aller Branchen, ſowie 94280 Comptoiristinnen geſKaufm. Stellen⸗Zur., 81, 2. Filialleiterin cta we Branchenk. nicht nöthig, Buchhalterin) für Schuh⸗ Fomptoiristin geſchäft, 1* Verliuferinnel deagtesrs Ssucht Juteru, kaufm. Strllen ⸗Bureau F 1, 3. Täglich neue Stellen! VüVlinn das Intern. k. Stell.⸗B. F 1,8 innerhalb 24 Stunden Stell⸗ ung gefunden zu haben: K. Heuk, A. Paulick, W. Friedrich, K. Engel, S S. Enkrich, J. Kkee u. ſ. w. Eine tüchtige Vüglerin wird für mehrere Tage in der für dauernd geſucht. 98240 3,. 19. Tüchtige perfekte Taillenarbeiterin, perfekte Rockarbeiterin, Lehrmädthen für Alelier 9geſucht. 94025 Cramer& Volke, Nachf. Brap. fleiß Mädch. hänsl. Arb. p. 1. Aug⸗geſ. P 5,4,4. St. r. g0gz Ein zuderläſſiges Fräulein für Laden geſucht. Offert. mit Gehaltsanſprüchen unter Nr. 98618 an die Expedition. Jg. Rattenfänger Wan zu verkaufen. 93359 I 2, 24. zu baldigem Eintritt für eine Fabrit ein jüngerer Schreibgehilfe, welcher Fertigkeitim Maſchinen⸗ ſchreiben und Vorkeuntniſſe im Engliſchen und Franzö⸗ ſiſchen beſitzt. Offerten mit 1 und Angaben über bisherige Thätigkeit erbeten durchRudolf Moſſe, udwigshafen aſdih. * F. L. 4090. 93748 Fung. Kaufmaun geſucht, welcher ge ſut und Maſchinenſchreiber iſt und gute Umgangsformen beſitzt. Ausführliches Anerbieten mit Gehaltsanſprüchen unt. L. J. an Rudolf Moſſe, Ludwigs⸗ haſen am Rhein. 94207 Verkäufer 3 für hi Colonialw.⸗Geſch., Stal reiſende Commis, Fillalleiter, Contoriſten fucht Internation. Stellen Burtau, Ft, 3. Sonntag 10—1 Uhr geöffnet. 5220 Stellen für Kaufleute bis jetzt von 909 beauftragt. 00 plazirt in 5 Jahre. Berband rauſm. Stellen⸗ u. Theilh. Bur.(Dir. F. Groll) 8 1. 2. 24281 Inkaffo⸗ u. Auskfunftsbur. ſucht tüchtigen Agenten gegen hohe Proviſtion. Briefe an H. W. Jansen, Haag. 94280 ſſ Bureaudſener für ein Baukgeſchäft ſofort geſucht. Solche, weſche Caution ſtellen können, werden bevorzugt. Off ferten unter Nr. 94202 an die—— d. Bl 94222 Tüchtige Kerumacher finden in unſerer Gie⸗ ßerei ſofort dauernde lohnende Arbeit. Gobrüder Roeder, Herdfabrik, Darmſtadt. Kinderfräulein per ſofort geſucht. 94039 Näheres E 2, 17, Laden, auf Singer⸗ ſtopfmaſchine geübt, bei hohem Lohn ſofort geſucht. 94102 Rheinmühlenwerke. Kinderfrau oder Kinderfräulein zu enen Näheres J 1. 2 eſu 205 geſucht L 3, 1, 2 e Mehrere Dienſtmäöchen jeder Art finden, wie immer, gute Stelle. 93829 Bureau Bär, N 4, 8. Fpſfaches Mäßdchen ſür hausl. Arb. per 1. Aug. geſ. 93978 Jungbuſchſtr. 15(c 8, 12) 4. St. Lanfmadchen ſofort geſucht. 94139 Näheres im Verlag. Lanfimüdchen geſucht. 94220 O1, 17, parterre. Ein ordentl. ienſmädchen auf 1. Auguſt 10 5 fleißiges Mädchen 11115 U 92980 Whn geſgch 8, 1 Treppe. J. Guulslollor Aunſtſtraße O 4, J. SGeneral⸗Anzeiger. Grieniulisme Gugniie! Steleſuchenpe jed Beruſes 55 nützen mit Erfolg unſere All ge⸗ meine Bakanzen⸗Liſte. 89295 W. Hirſch Berlag, P6. 1. Personalnachwels für Schreibmaſchinen,(D 15 und Herren 884. Friedr. Burkhardt, L. 12, 11. 4 Lediger Baulechniter, 23 Jahre all, gedleuter, Militär, 3 Jahre Malirer un d 2½ Jahre Bieangpengts, mit4Semeſtern Bauge ewerkſchule(Karls⸗ ruhe) u. prima Zeug niſſen ſucht auf 15. Auguſt Stelle im Bureau oder Bauplatz. Gefl. Offerten unter Nr. 94211 an die Exped. ds. Bl. erbeten. n jüngeren Leuten, welche ſchon längere Zeit eine Milch⸗ handlung mit haben, wird eine Filiale zu überuehmengeſucht. Gef. Off. unt. Nr. 93951 g. d. Exp. d. B. erbeten. Faſc⸗ Mann aus guter Familfe, 0 kfi. geb., ſucht Stelle als Volan⸗ ktär, gleichv. weſch. Branche Off. Unt. A. S. Nr. 941116 d. Exp. d. Bl. Franlein der doppelten Buch⸗ Fräulein, führung kundig, ſow. Lennzmiſſe in Stenographie und Maſchinenſchreiben, ſucht paſſ. Stellung. Gefl. Off. unt. M. H. 94117 an die— d. Bl. Dame ſucht ein hübſch möbl. Zimmer mit oder zwei ſeparatem Eingang, ſowie Pen⸗ ſion. Offerten unter Nr. 94020 an die Erped. d. Bl. Große helle Verkſtatt nebſt Wohnung —8ſtöckig, von einem ruhigen 9 5 äft zu miethen g Oſferten unter 55 94018 an die Exped. d. Laden, Weriſätte ut. 5 Z. u. Küche per Febr. od. März 1902 geſucht. Off. m. Preisang. unt. Nr. 98998 d. d. Exped. ds. Bl. 2 1. Auguſt möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer event. mit voller Penſton geſucht. 5 Gefl. Ofſerten mit Preisangabe an Ingenieur Stein, Eſſen, Drei⸗ Undenſtraße 1II. Kaufmann ſuchtper 1. Aug. Möbl. Zimmer m. Kaffee. Offerten m. Preisangabe unter No. 94165 an die Exped. d. Bl. 2 immet, für Buteau geeſgnet, nebſt gutem Keller(auch Hiſtter⸗ cuus) per bald zu miethen geſucht. SchriftlicheOffert. unt. Nr. 94227 an die Expedition ds. Bläattes. eim üüe Mädchen ur Stütze der Hausfrau per 15 geſucht. 94088 35, 10, Möbelgeſchäft. Nih ſge Famiſſe ſücht 2 bis 3 Zimmer und Küche mit Abſ. ſchluß, 3. od. 4. Stock 94238 Näh. bei Hammer M 4, 5. Ein Mädchen v. Lande zu e. l. Fam. ſof. geſ. Dammſtr. 26, I. 93785 Ein ördenkl. Mädchen auf 1. Auguſt bei gutem. Lohn geſucht. 98698 3. 1, 2. St. in braves Mädchen gleich od. bis 7. Aug. geſucht. 93868 J. Grether im Kaufyaus. Mäadchen für Hausarbeit ſofort geſucht. 93242 NXz, Aa. Einf., brav Mädchen ſof. in Dienſt geſ. Näh. E11, 26, III. 9118 Pedehe Köchin, die auch Haus⸗ arbeit übernimmt, ſofort von ſeiner Familie geſücht. Lohn 22—25 Mk. per Monat. Näh. durch SL. Mayer, Heidelberg, Hauptſtraße 160. 94249 Tüchtiges Mädchen für Küche und Hausarbeit zu kl. Familie auf 1. Auguſt geſucht. 634/94286 Lanuteyſtraße 7a. Mefaurat. Fahſold, T 2, 15, eine 94038 Aushilfsköchin für Sonntags Abend geſucht. Beſſeres Mädchen zu zwei Fa tagsüber oder für 9700% ge iäheres Tullaſir. 23, 2 2 Mädecehen Waſchen u. Putzen für mehrere Lage in der Woche für dauernd geſucht. 94131 5 19, part. Solides, unabhängiges Mädchen ob. Frau zum Waſchen für daukend nach Auswärts geſucht. 155 zahlung. Zu erfragen K 2, 2.— Eine tücht. Waſchfrau ſoſ. 8. 94140 4, l. S Wirth⸗Geſuch. Für die Wirthſchaft im Hauſe Lameſtr. 21 ſuchen wir fü An⸗ fang ktober eſnen tüchtigen kautiousfähigen Wirth. Näh., bei der Maunheimer Astienbraueret, 8, 10. Ordentl. ruhiger Mann ſucht z. 21, ds. kl. möhl, Zimmer öd. frdl. Logls. Zuſammen⸗ wohnen ausgeſchloſſen. Offert. nur mit Preis pro Woche unter No. 94244 an die Expedition erbeten. Nlleinſt. Fran ſücht ein leeres Zimmer b. auſt. ruh. Leuten (O, R od. S) zu miethen Oſſert. init Preis unter Nr. 631 F. an die Expedition dſs. Blts. 94288 1leeres, ſchön. Manſ.⸗ 5 15 8 Zimmer zu v. 93485 1. 9 55 0 7 Zimmer u. Zubehör per 1 Oct. od. früher z. v. 92421 N BI.1 B 4. 11 2. Stock zu ver⸗ miethen. 93566 B6. St., helle geränm. ) U Wohnung 7 Zim. u. Zubeh. neu hergerichtet zu verm. Näheres 4. Stock. 92081 5 6, 17 15 et Oktober event. füher zu vm. 30 erfragen ebendaſelbſt. 90171 B 6, 22b gr. hell. Manſar⸗ denzim. zu verm. Näheres 2. Stock. 93732 B 7, 12, J. Sloc, 5 Züuce Zubehdr, Bodeniun, pes October oder auch zu vermiethen. 812 19 992 Zimmer u. Ruct 2 22 zu verm. 94010 64 3. St. eine Wohnung 5 nach b. Hofe jgehend, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche und Zubehör au ruhige permiethen, 92221 Näheres 2. Stock. S, 2, schöner IV. Stock, 7 Zimmer u. Zubeh. per sofort zu verm. Näh. l. St. 1er D3 I A Hth., 2 gr. Zim.Küche F 4, 4 U. Alkov zu v. 94067 F A, Tn, 2 ſchöne Iimmer u. Kuͤche mit 1 chl. au kinder⸗ loſe Leute zu v. Näh. 2. St. 8408 14 19 Zimmer u. Küche 2 zu verm. 94007 14, 8 Zim. u. Küche a. d. Str. 1. Aug. z. 9v. 6 2 5 Skock, 4 Himmer 1 55 und Zugehör Auguſt⸗ September zu vernt. 93777 I 7, 13, 1 Zim. u. Küche ſoſ. zu v. Nüh 2. St. 935883 I 15 22˙ Wohn. mit Zim. u. Zubehör per 1. Oktober zu verm. 92399 Näheres U 7, 28. 7, 35 2. Stock, Balkon⸗Wohnung, 8 Zimmer, Badezimmer, Küche und Zubehör ganz oder geiheilt per ofort oder ſpäter zu verm. Näh. im Laden 93814 St. t. Manſarden⸗Wohnung, abgeſchl., 4 Trep. hoch, 3 Zimi mer Küche nebſt abgeſchl. Keller u. Speicher zu verm. Preis Mark 400.— Näheres 3. Skock. 98220 Beethovenſtr. 3, 1 Tr. hoch⸗ eleg. 4 Zimmerwohnung, Bade⸗ zimmer nebſt allem Zubehör bis Oktober zu vermiethen. Zu erfragen beim Hausmeiſter, Sonterrain od. Q 4, 21. 92217 Bellenſtraße? e e abgeſchl. Wohnungen, theils Balkon n. Straße u. Hof, 3 Zimmer u. 2 Zimmer u. Küche per Auguſt zu verm. 98617 Näh, Gontardſtraße 28, Laden oder T 6, 17, Bürean. Colliniſtraße: Schöne Part.⸗ Wohnung, 4 Zimmer, Magdzim. u. Badek. nebſt Zubeh. per 1. Okt zu vermiethen. 92675 Näheres U 6, 8, 1 Treppe. Eeke Elisabethstr. Beethovenstr. confort. Wohnungen, 7 u. 8 Zimmer, ſowie eine Wohnung v von 3 Zim⸗ mer u. Küche im 5. Stock ſöfort zu verm. 93278 Näheres Lange, T 6, 19. ighethſtraß Oeſtlicher Cliſahethſtraße 9 Saeche. Eiue ſchöne—6 Zimmer⸗ Wohnung mit Zubehör, 4 Treppen hoch, per 1. Jult oder ſpäter billig zu vermiethen. 91586 Näheres daſelbſt im Bureau (Souterrain). Sichelsſſeimerſtr. 16, 2. Sf., 3 Zim., Küche, Zubeh. ſof. od ſpät. z. v. Näh. Reinhard. 584 Zimmer Gfabenſtt. 15 mit Keller ſofort oder p. 15. Juli z. verm. 92566 Lan eftraße 26, 3 Zimmer U. Küche zu verm. 94032 Mittelſtraße No. 42, ſchöne n mit Balkon,—5 Zimmer und füche am Markt⸗ Platz u. Halteſtelle ſof, zu verm. Zu erfr. ebendaſ. 3. St. 9214 2. Querſtraße 9, 8. St, eine Wohnung mit Glasabſchl., auf 2 Str. geh., beſteh. aus 3 Zim., Küche u. Ubeh. ſofort zu verm. Näheres parkerre. 94078 4. Onerſtr. 43, Seſtenbau, ſchöne Part⸗Wohn., 2 Zimmer, Küche und Zubehör auf 1. Aug. zu vermiethen. 92815 Mheinhän erſtr. 3, 4. St, 4 Zim. und Küche nebſt Huch zu vermiethen. 9407 Rheinhäuſerſtraße, 5115 Zimmer u. Küche mit Zubehör zu vermiethen. 93893 Zu erfr. Rheinhäuſerſtr. 50, 2— St. Rheinhäuſerſtr. 16, 4 Zim., 8Magdzimmer, Küche und ZJube⸗ hör zu vermiethen. 58594 Waldhofftr. 41, 3, 2 und 1 Zimmer und Küche per 1. 7 zii vermiethen. 5 Zimmer K 1, 5 9 aſ K 1. 50. 5 Zimmer mit Baltön und 2 Erker z. verm. Näh. K 1, oa. 2. Stock, Canzlei. K 1, 12 St., 7 KN ce nebſt Zube⸗ hör per 1. Okt. Mäheres 0 7, d. J. zu verm. 155 92851 K 2 81 ſchöner 3. Skock mit OBalkon,s Zim.„Küche und Zubeh. bis 1. Okt. z. vm. Näßeres parterre. 92976 Milchgeschäft, ein kleineres oder ein kleinerer Laden der Lebensmittel⸗ branche zu übernehmen ge⸗ ſucht. 94208 Ofſerten unter. P. Nr. 4123 aun Rudolf Moſſe, heim. Burtan E1. große Parterre⸗Räumlichkeiten Bureau u. Magazin per 1. Oct. oder früher zu bermiethen, 0 3, 20. Bureau oder Laden, Werk⸗ ſtatt oder Lagerraum, Keller zuſammen oder einzelu zu vermiethen. 92662 Näheres Rheinſtraße 3, parterre bei S. Lirſchin. D 7, 7(heinſtraße) ein Comptoir(43ʃ,0 3. V. giers Friedmann& Häusler, P 7 15 0 eidelbergerſtr., 8 ureaux,s Zimmer zu vermiethen. 2502 Entresof 0 J, 2, Freſtestt, beſte Lage, ganz aber getheilt, auch für Bureaugeeignet billig zu vermiethen. 92785 Näheres bei: Kühne& Aulbach, N 1, 16. Seckenheimerſtr. 10, 2 Tr, chöner heller Souterrain m. ſep. ingang, als Bureau od. Werk⸗ ſtätte für Maler od. Tapezier ſehr geeignet, ſof, zu verm. 99249 22⁴420 K 3,. Rüche 2 Zimmer ſof. zu vm. Näh. parterre. 9 4287 K4, 8 Kus Stock, 4 Zim. und Kilche nebſt Zub. bis 1. Aug. od. ſpat. v. Näh. 2. St. 540 L 11. 2 Pler ſchöne große Zimmer, Küche u. Zubehhr per 1. Oktober zu verm. Näheres 4. Stock. 93843 L 11. 24 4. St., Wohn. v. 5 Zime! m. Zub. pr. 1. Olt. zu v. Näh. 1. Stock. 92567 N3, 4 Nhe der Hauptpoſt, ſofort 5 ſpät, zu We 8 gr. helle Zimmer 0 3. 10 eine Stiege hoch, 91608 Wohnung, drei immer mit Zubehör, zu verm. U erfr. Comptoir im b5f. 93021 0 3, 10 Kunſtſtraß e, U drei Stiegen hoch, ſieben Zimmer nebſt Zubehör (5. Zimmer n. d. Straße, 2 rück⸗ wärts) zu verm. Zu erfragen Comptoir im Hof. 93022 0 5 14 Heidelber erſtr., 2. St., 7 Zimmer nebſt; per ſofort zu verm. Näh. 0 7, 15, 8. St. 81340 22 Zim. und Küche 12 4. 13 1 verm. 93868 0 4 7 Stock, 2 Zimmer, 7 Alkoven, Kuͤche und Zubehörz zu verm. 98826 14, 13, Wohr mung i. 8. Stock, 3 Zimmer u. Küche p. 1. Aug. au ruhige Leute zu vermiethen. Näheres 2. Stock daſelbſt. 93054 Eine beſſere Wohnun zu vermiethen, beſtehend in 6 Zimmer, ilche, Magdkammer nebſt allem Zubehör, mit Glas⸗ abſchluß in Weinheim g. der Bergſtr. in freier geſunder Lage. Beziehbar bis 1. September ev. 1. Oktober. 24052 Fr. Leyendecker, i 3 Tr., e. büldſch möl. 4 2 2 Zim. zu vm. 93149 1. BIS B 2. 13 3. St., mbl. Zim. zu verm. 93582 5,12 95 St., hübſch möbl. Zim. m. freier Aus⸗ ſicht nüchſt ſgeughaus u, Theater mit od. ohne guke Penſ. z. v. gaees Bahnhofsplat 7IK 3, 8 J0 86⸗18 mit ſep. Eing. zu vermiethen. 93880 0 Hochpart., in L 11. 24 feinem, ruhigen Hauſe 2 Aleaaut Salon und Schlafzimmer, an einen Herrn zu pn 91910 hochpart., L 13, eleg. mbl. Zimmer an ſeinen 5 verm. 94238 Zim. .13,20 2 ant W Tr.—2 ſch. möbl. Zimner mit Penſſon zu vermiethen. 1 2 Tr., ein gut möhl. Zimmer zu v. 94197 +7 2. St., einf. möbl. · Zim. zu v. 94217 N4. 25 1 Trep. Hoch, et eint 9 2 3 möblirt. Zim. per Auguſt zu vermiethen. 93828 N4. 24 elnf. möbl. Zime m. Penſ. zu vm. 93740 NG., 5 6* 2 NI. N351 gut mbl. Zim. mit 2 Penſ, zu P. 93413 03, Ja ſein möbl. Am. mit guter Penſion nur an beſſ. Herrn zu v. 93287 03, 10 E. 12 benmieben. 5 684 0 5, III. unts, 1ſchön möblirt. Zimmter an einen beſſeren Herrn zu 91467 e 435 10 1 zu verm. 94240 6 0 P 2 Ba, 3Treppen hoch, nächſt d. Paradeplatz, ſchön möblirtes Zimmer pr. ſofort zu verm. 93244 P 2, G, alte Pfalz, 2. St.,., ſein mbl. Zim. uvm. 94028 P4, 125 Tr., 2 fein möbl. Zim, en, mit Peuſ., per ſof, od. 1. Aug. an f. Herrn 31¹ 9237 reppe, 1 gutmöhl. Peuſton zü veri 7 mit od. ohne 93041 k, einfach R 15 161 mbl. Zimmer m. e au ordentliches Fräulein zu zu vermiethen. 94243 4, 19/20, möbl. Zimmer für 2 Herren zu vm. 94183 7, 39, 1 Tr.,., ſchön möl. Bim. per 1. Aug. 3. P. 98376½0 R 7 40 Au 8 6 1I4A 1 Etage, 9 in freier Lage nächſt dem Friedrichsring, elegant mbl. Balkonzimmer zu verm. 33350 eeeee zu verm. 92894 1 Tr., 1 fein mbl. T 2 16 Im., extig Eing., bis 1. 1e bill. zu vm. 88878 2, 21. 3. Stock, ein ſchön 15 Zim. ſof. zu v. 92643 1 2 Tr. guf ibf Zint 9 9 u vermiethen. 94221 62.3 55 .St. re1 gut mblZ an 1 Hrn. zu vm. 89296 gangſtraße 6, 2. Stock, gul — 31 zu vm 90415 + an gutem Dürgerdſch 35 J, J Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch können noch einige Herren Theil nehmen. 92530 0 7, 10, part., guten Privat⸗ 7 J. St., Yth., ein möl, 67,8 in mb! Zimmer zu v. 94176 — 4. St., 1 ſchön mbl. 07, 10 Zim. zu v. 93289 0 elegant möbl. Zim. u. 93,4 Schlafzimmer auf 1. Auguſt zu vermiethen. 93768 ſchön möbl. Zimmer 95 95 65 ſof, zu vm. 2 98877 I55 5, U, mhl. Wohn⸗ u. Schlafz. f. z. v. Tel. i. Hauſe. 1 Balcet eeir. Bahn, ſch. Ausſichtsp..d. Plank. Zu erfr. 1. d Wrthſch⸗ gan 12.1 5 A Dan, 0 U 6, 6 2. St., ſchöne Wohn., 5 Ae und Zu⸗ per 10 zu vermiethen Näh. U 6, 12 part. 80741¹ Aügärtenſtr. 15, elegante 4 Zim.⸗Wohnung mit Mädchen⸗ ztmt., bis 1. Aug, zu v. 88080 7 5 J. St., ein gut mbl. E 7 Zim. per 1. Auguſt zu vermiethen. 94113 . mhl. Zim. pr. 1. Aug. 4. 21 zu v. Näh. 2. St 980 2 ſchön mbl. F 25 94 mit od ohne ſion au Ifrgel. ſof, zu v. 93907 1 Ty., gut mbl. 555 63. 11 zu verm. 9011 J. St., gut mbl. G 5, Iſer. 5 v. 68 S Fee 2r J O ſchön möbl. Zimmer mit Penſion zu verm. 91882 II Dalbergſtr. 9, 2 Tr., gut möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herren mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 93701 I 9 8(Böckſtraße), 7 2. Stock, ein möbl. Zimmer ſofort zu vm. 94192 K B, 2,2 Tr.rTgutmbl.Bim an 2 Herren zu verm. 93120 . 5 P Mittagstiſch.beſſ. Herren- galss F 2, 4a 5 2 Treppen, guten bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch für iſr. 1g, Leute, auch ganze Penſton. 93968 guten bürgerlichen 25 9a Mittags⸗U. Abentd⸗ tiſch für ifr. jg. Leute. 2—— 1105 .Koſt u. Lg. geſ, 3700h gut bürg. Miktags⸗ l. Ahendtiſch. 92778 Cin 19. Leute find gut. Mittag⸗ u. Abendtiſch eventl., auch hübſch nröbl. Zimmer. 93811 Frl. Oppenheimer,(G). Jungbuſchſtraße 19, 2 Tr. Guten bürgerlichen Mit⸗ tagstiſch f. Herren zu wag. gem reiſe. 25 93448 3 St. 84 junger Mann ſindet bei 1 05 6 Ae Penſton. 15 Schüler Profeſſor—98 erhalten. Wo; ſagt die Exped. b. —2 auſſänd. junge Mäbchen find. ſof, od. ſpät. in beſſ, irael, Familie gute Peuſton m. Famt⸗ lienanſchluß. Näh. i Verl. 938 79 c Herren finden Zute i, Pige Pension bei einer Wittwe. 94219 Näheres in der Exped. ds. Bl. kann bei einem 8. Seite) General-Auzeiger⸗ Mannheim, 20, Juli — jehste pilligst 5 Selfen un KNerzen e Schwämme HoeœfSeifenfabrik J. Brunn, Inh.: Dr. EBrusSt Staatzmammn. — Uhemmische Wase —᷑—— Ueber 200 Angestellte. Fabrik am Flatze. 23 eigeng Läden, Telephon 20 88401 Inh.? Ludwig Kramer, Gfossh. Hess. Hoflieferant. Auf Wunsch Kostenlose Abholung ung Lieferung duroh meine Geschäftswagen. 2 ſehstet ſſecſeh. Teeftagfgeſ Tücht, Büglerin nimmt noch tters ytfaft“ der aus Kunden a den uſe an. natürlichen hten hergeſtellt 5 vird dermann auf ganz einfachſtes u. beſtes g im offenen V 10 Ltr. Fruchtſaft, die 120 Etr. waſſer vermiſcht w S pfiehlt ſich, S. 55 35 I. Etage, Vorderhau — 37 n einen geſunden, 85 zortionskannen zu ca. 50, 75, 100, 125 u. irt bei Tücht, Kleidermacherin empf.] kre 8 er u. Filſalen in Mannheim, Winterroll& Ehret, ger, C ſich E, 1 942181 Ph.„Le reiber, S n. Wilhelm Etter, Fruchtſaftkelterei, Sigmaringen. Ein Wort an die Hausfrau! Die Berichte der Tagesblätter über neue, ſtaunenswerthe Fortſchritte der Technik, welche auf vielen Gebieten eine totale Umwälzung hervorgerufen haben, erregten gewiß ſchon öfters Ihr Intereſſe. Dies dürfte bei ſolchen Erfindungen, welche zu dem Haushalt in näherer Beziehung ſtehen, in noch höherem Grade der Fall ſein. Der Erfindungsgeiſt hat auch hier manches Neue, Vollkommene hervorgebracht. Eine der neueſten wichtigſten Erfindungen, die ſich auf den Haushalt beziehen, betrifft die Behandlung eines täglichen, faſt unentbehrlich gewordenen Genußmittels,„das Röſten des Kaffee'.“ Die neueſte vollkommenſte Schöpfung auf dieſem Gebiete iſt das Syſtem eines neuen Röſte⸗Apparats, welcher wegen der Anwendung eines heißen Windſtromes„Sirocco-Röstapparat“ genannt iſt. 1 Das Röſten des Kaffee's geſchieht nach dem damit ausgeübten Röſtverfahren durch die Wirkung eines heißen, durch weißglühenden Coks hoch erhitzten, mit eireg 800—1000 Grad Hitze in die Röſtkugel eintretenden Windſtroms, welchem der Kaffee mit großer Schnelligkeit, regenförmig zerſtreut, entgegengeworfen wird. Dadurch wird eine außerordentliche Schnelligkeit der Röſtung erzielt(Röſtdauer von 1 Centner Kaffee, welche in alten Apparaten 1 Stunde erforderte, iſt nur ca. 10 Minuten) und alle ſchädlichen 1 41 Stoffe, wie Staub, Schmutz, hülſenbrenzliche Dämpfe und übelriechende ſchlechte Subſtanzen, die in den alten unvollkommenen Röſt⸗Apparaten, insbeſondere in den Haushaltungs⸗ 5 Kaffeebrennern zum großen Theil beim Brennen verkohlen und dadurch das feine Aroma verderben, werden ausgeſchieden, wodurch es ſich erklärt, daß das Unbehagen, welches manche nach dem 15 Genuß einer Taſſe Kaffee empfinden, beim Genußz von Sirocco⸗Kaffee nicht auftritt. Der Erfolg des Verfahrens iſt eine tiefeingreifende Aufſchließung der aromatiſchen Stoffe der Kaffeebohne und die Entwickelung eines bisher unbekannten Wohlgeſchmacks, welcher bei gröͤßter Ausgiebigkeit den Feinſchmecker durch ſeine Fülle und Feinheit über⸗ raſcht. Die intenſive Abſaugung der ſchädlichen Stoffe macht den Kaffeegenuß bekömmlicher und der Geſundheit zuträglicher. Eine vergleichende Analyſe des chem. Laboratoriumz der Kgl. Centralſtelle für Gewerbe und Handel, Stuttgart, ergab, daß derſelbe Kaffee durch Sirocco geröſtet einen um mehr als 30 höheren Gehalt an in Aether löslichen Stoffen, d. ſ. aromatiſche Oele und Fette, beſitzt, als bei gewöhnlicher Röſtung. Es hat darnach alſo Sirocco⸗Kaffee einen um 30 höheren Gehalt an Aroma und Wohl⸗ geſchmack und einen ebenſo viel höheren Gebrauchswerth, ohne im Ankanf theurer zu ſein, als anderer, auf weniger vollkommenen Maſchinen geröſteter Kaffee. 5 Meinem Grundſatz gemäß, meiner werthen Kundſchaft das Beſte zu bieten, laſſe ich ſorgfältig zuſammengeſtellte Miſchungen geröſteten Kaffee's, nach dem beſchriebenen 1 Verfahren des Sirocco-Röstapparats herſtellen. 94295 Johann Schreiber, T I, 6, L 12, 10, NM 3, 39, Schwetzingerſtraße 24, Mittelſtraße 91, G 4, 10, H 3, 15, Mittelſtraße 53, E 5, I, J7, 14, Seckenheimerſtraße 34, Angartenſtraße 5, Louiſenring 4, Schwetzingerſtraße 73, T 6, 7, Gontardplatz 8, Neckarau, Waldhof. Gleichzeitig zeige ich die Eröffnung meiner Filiale Biedfeldstrasse 24 0 und bitte um geneigten Zuſpruch. Hermann Preh, Gulbbnn 222T77 ͤAdTTdVuTTdbTTdTTT0TbTT ͤ ̃ ͤꝶ%] g ⅛ ṽ]˙7c¼., ‚ ⅛ͤ ˙]⅛ͤoꝗeç‚!..————. ⅛ð 1 6 ume Hausfrauen Feinstes 0 N ge Spdbial-Corsstgeschäft 10 ir Pfrrdeheſe 4% Nund Haußner, Chemnitz.— U 1 f 5f U b ſih 1 ee Geschu. Hoc Stetter be d euses eager 4365 eneeee Kler⸗ und Wieſenhen⸗Hüchſß vorjährige Ernte, billigſt zu beziehen von Johann Kadel, u550 Bafer⸗ u. Maismühle, Ueckarvorſtadt, Ferner empfehle auch mein Lager in Hafer⸗ u. Maisſchrot Boden-Anstriche. Spirituslacke, Bernſteinlack, Oelfarben, Bodenöl, Stahlſpähne, Terpentinöl, Parkel *n Wichſe, Pinſel ꝛc. in beſter Qualität bei Jos. Samsreither, 4% Spezialiſt in Farbwagren, N 4. 2, gegenüber Kntſcher An NI, 1 Laufhaus N 1, 1 82829 empfehlen Gorsets in allen eleganten Fagons. 181431. Anfertigung Specialität: aeh Man5. Reparaturen prompt u. billig. auswahlsendungen bereitwilligst. Walz& Geiss, Manuheim. Zuscilneide- Aurs. Auch Abendkurſe und Schnellkurſus. 40 Honorar mäßig. Emma--Else Nitzsche, wasse09 1. Fffecrieh Hagel, Mannteim.. n G, 22 a. Telephon 667. empfiehlt alle Sorten 92689 Separ, Kurs für Damen und erwachſene Mädchen. Eintritt jederzeit. euer Mo or„Benz“ Nicht im Tapetenring! „ 8 87520 NMuhr⸗ n. Sgarkohlen, ſowie Coks! apetey 70 iu prima Qualitäten zu billigſten Tagespreiſen. 12 für Gas, Benzin und Benzol. 55 8— 0 0 65 2 1 8 Generator-Gasmotor„Benz in jeder Preislage 13 3 von 4 Pferdekräften an. 68665( 5 E netriebskosten per Pferdekraft u. Stunde à Pfg. von 13 Pfg. an die Holle. 1 1 0 5 bei grösseren Anlagen bedeutend billiger. 5 5 2 Hhaereits ö400 Motoren mit 27000 Plerdekräften abgellefert. 7 Vormꝛ. 15 Im eigensten Interesse verlange man Prospekte. N 1 EE, Q. E. Nhory. 2Benz& Cie., Nhein, Sasmotorenfabrik.-6. Mannheim(Baden.) J 0 3. 4a 8 5 5 2 5 ———— 5 —9 Sparſam und mild,§ de, 1 925 Patent. ſciee für die Haut 1 5 1 Hönnen 8ie fla noch zühern? 13* 2 5 tede 275 95 ibt: Ernte⸗Stticke eeeenegs1ce0f 657 1 4„ daß d.% Star * Drei⸗Lilien⸗Parſümerie Wete e e 15 1 beſter Erſatz f. Stroh⸗ erlin. ochen eluen ſchneldig Salon e 15 Verkauf von beſſ. Damen⸗ bänder, liefert billigſt Aecht zu haben in Maunheim 5 Lonhe unc 6rnel en wec Blonfen(Relſemuer) in Salin, Seilerei befpelberk u. Aedar Apohele. Langſtr. Inz Lampertheim bei die Doſes gethellt hatte.“ Das iſt nur eine kurze Anerkennung von vielen. 1 onella dand ine Päkis 900 Goldenen Madaſle ae kſar ülplom setster. Käönnen Sie da noch 26gern P7 waranki Aunſchäplich. Prels ver Doſe Stärke 1 Mk. 2, Stärke 11 Mk. 3, u ungünſtigen Fällen nehme man Stärke III Mk. 5. Gegen Nachnahmt goder Vorausbezahlung allein vom Exfinder u. weltberühmten Haar ſpeclaliſten Fr. Hepping, Nenenrade No. 167 W. Porto 40 Pfg Bel Nichte“ 8 Belkag zuruck. Battiſt, Seide ꝛc., deren regulärer 5 Werthſ10—18 Mik, werden„e Joh. Birkhofer, Phllipp Joſ. Specht. 5 8 2 K 1, 7, 880 zu—5 MK. Breiteſtr., Neckarbrücke. Zum Bügeln 5 Nebeteder Ttesac-Tabrin 2 abgegeben. F. Weiß, O 47. wird angeuommen in u. außer orm., DURROEEAC, Blelefeld. Tachlt N. ie empftehlt e d. Hauſe. J 2, 16, 4. St. 8 0 Jean Rief, Hannheim, I. 2, 9. 19 1 U0 10 5 fa in Aup aer d em 1213 Fadn 8c im f außer auſe. ich in und außer dem Hauſe. von e un eibern. Carl Dreyer, Ludwigshafen. 92218 0. Querſtraße 7. 198748 n 7, 38, 8. St. 194204 4.2. 241 953