Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannhein:.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate. Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. (111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. er Journal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. unheiner Volksblatt. Verantwortlich für Politik: F. U. Erußt liller für den lokalen und prov. Theil⸗ Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Maunheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunnheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſcen Die Reklamen⸗Zeile. 60„ 1 5 itals. Einzel Nummeſele.e E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſeron ch n Mee, (Mittagblatt.) Nr. 333 Montag, 22. Juli 1903. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 22. Juli 1901. Deutſch⸗Ruſſiſcher Handelsvertrag. Bezüglich des vom Grafen Klinckowſtröm im Reichstage ein⸗ gebrachten Antrages, wonach im Schlußprotokoll zum deutſch⸗ ruſſiſchen Handelsvertrag die für ruſſiſches Getreide zuge⸗ ſtandsnen Frachtvergünſtigungen bei dem Abſchluß des neuen Handelsvertrages an die Bedingung geknüpft werden ſollen, daß dieſes Getreide zur Ausfuhr über See nach dem Zollauslande beſtimmt ſei, meldet die„Nordd. Allgem. Ztg.“: Da die Er⸗ örterungen im Reichstage und in der Budgetkommiſſion zu einem abſchließenden Ergebniß nicht geführt haben, insbeſondere die beiden entgegengeſetzten Behauptungen nicht klargeſtellt worden ſind, einerfeits, daß durch die Beſtimmung des jetzt gültigen Handelsvertrages eine ſchwere Schädigung der oſtpreußiſchen Landwirthſchaft und Binnenmüllerei eingetreten ſei, andererſeits, daß die Annahme des Antrages Klinckowſtröm eine ſchwere Schädigung der Handelsintereſſen von Königsberg, Danzig und Memel herbeiführen würde, ſoll eine Klarſtellung demnächſt, ev. im kontradiktoriſchen Verfahren, durch eine Enquete angeſtrebt werdexn, die auf Vorſchlag der betheiligten preußiſchen Reſſorts vom Reichskanzler angeordnet und mit deren Leitung der Präſi⸗ dent des Reichseiſenbahnamts beauftragt iſt. Zu dieſer Enquete, in der auch alle ſonſtigen in Betracht kommenden Verhältniſſe unterſucht werden, ſollen die Vertreter der Landwirthſchafts⸗ kammern, der Kaufmannſchaft und des Müllereigewerbes in den betheiligten Gegenden zugezogen und ſoweit es erforderlich iſt, Sachverſtändige gehört werden. Der Throneid des Königs von England und die katholiſche Religion. Man ſchreibt uns aus London unter dem 20. Juli:„Geſtern Abend legte der Premierminiſter Lord Salisbury im Oberhauſe die„Bill“ vor, welche ſich mit den Aenderungen in dem Throneide des Königs bezüglich ſeiner Stellung zur anglekaniſchen Kirche und zur katholiſchen Religion beſchäftigt. Die Vorlage enthält zwei wichtige Aenderungen in dieſer eidlichen Erklärung, indem die„Verurtheilung der Anbetung der Jungfrau Maria“ fort⸗ 9 85 ſoll, während gleichzeitig die Verſicherung des Königs, aß er unbedingt zur proteſtankiſchen Religion halten will, eine klarere und präziſere Formulirung erfährt. Der Premier⸗ miniſter konſtatirte, daß die erſte Aenderung gemacht worden ſei, um die Einwände der römiſch⸗katholiſchen Pairs zu erledigen, die dahin gingen, daß es durchaus nicht in Uebereinſtimmung mit einer geſunden und thatſächlichen Theologie ſei, wenn behauptet würde, die römiſche Kirche„glaube an Marien⸗Anbetung“.— Die letztere Aenderung wird anderſeits allen Wünſchen und An⸗ ſprüchen der anglekaniſchen Kirche genügen.— Es ſei ihm, Lord Salisbury, von verſchiedenen Seiten der Vorſchlag gemacht worden, die auf die beiden Religionen bezügliche Erklärung des Königs überhaupt ganz fortfallen zu laſſen, eine ſolche radikale Neuerung würde jedoch nach ſeiner Anſicht durchaus nicht die Zuſtimmung der größeren Majorität im Parlamente finden.— Lord Spencer unterſtützte die Vorlage in energiſchſter Weiſe und bat das Oberhaus dieſelbe ohne Debatte und ohne Aenderung anzunehmen, da nur ſo die bisherige unzeitgemäße königliche Erklärung annehmbare Form erhalten könne. Dann erklärte der Premierminiſter, daß die zweite Leſung der Vorlage bereits am ere nächſten Dienſtag vor ſich gehen würde, und erregte hiermit den lebhaften aber nutzloſen Einſpruch des anweſenden Erzbiſchofs von Hork, der dieſelbe weiter hinausgeſchoben zu ſehen wünſchte, um für ſich und die andern anglikaniſchen Biſchöfe mehr Zeit für eine gründliche Berathung der wichtigen Frage zu beginnen.“ Einweihung einer Kriegs⸗Gedenktafel in Frankreich. Aus Maizieres, 21. Juli, wird gemeldet: Heute Mittag fand in Bronvaux die feierliche Einweihung einer Gedenktafel an dem Hauſe ſtatt, worin nach dem Kampf bei Mars⸗la⸗Tour der Großherzog Peter von Oldenburg und der damalige Erbgroß⸗ herzog, jetzige Großherzog Friedrich Auguſt wohnten. Die Ge⸗ denktafel iſt geſtiftet worden vom Oldenburger Kriegerbunde. Anweſend waren der Kommandeur des Infanterie⸗Regiments Nr. 98, Oberſt Rochlitz, ſowie die Kriegervereine von Moringen, Bronvaux und Manzisres. Der Vorſtand des Kriegervereins Bronvaux, Bach, brachte ein dreifaches Hoch auf den Kaiſer aus, das begeiſtert aufgenommen wurde, worauf die Muſtk die Nationalhymne ſpielte. Der Vorſtand des Oldenburgiſchen Kriegerbundes, Wachtendorf, übergab die Gedenktafel ſodann an den Bürgermeiſter von Bronvaux, Boulier, welcher ſie mit einer franzöſiſchen Anſprache übernahm, worin er dankte und Schutz für ſie verſprach. Oberſt Rochlitz, welcher früher Hauptmann im Oldenburgiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 91 war, gedachte in einer Anſprache des Großherzogs von Oldenburg, welcher auch ſeinerſeits die hochherzigen Beſtrebungen des Kaiſers pflege, nach welchen die Zukunft des deutſchen Reiches nicht nur auf dem Lande, ſondern auch auf dem Waſſer liege. Redner ſchloß mit einem dreifachen Hurrah auf den regierenden Großherzog, worauf die oldenburgiſche Hymne geſpielt wurde. Der Krieger⸗ verein Maringen und der Kriegerverein Maringen⸗Bronvaux legten dann einen Kranz für den verſtorbenen Großherzog Peter liieder. Später gab der Bürgermeiſter ein Frühſtück. Deutſches Reich. Karlsruhe, 20. Juli.(Sozialdemokratiſcher Wahlaufruf.) Die ſozialdemokratiſche Partei hat heute den Wahlaufruf zu den Landtagswahlen veröffentlicht, der einen kurzen Rückblick über die miniſteriellen Veränderungen bringt und dann fortfährt: Wir müſſen mit dieſer veränderten politiſchen Lage rechnen, doch bleibt unſere grundſätzliche Haltung die alte. Wir treten nach wie vor für die volle Weltlichkeit der Schule und die böllige Trennung der Kirche vom Stgat ein. Dagegen verwerfen wir alle auf Zwang gerichteten Beſtimmungen der ſogenannten Kulturkampfgeſetzgebung und verlangen die völlige geſetzliche Gleichberechtigung aller Staats⸗ bürger in politiſcher und religiöſer Beziehung. Wir kämpfen nach wie vor für das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht (öohne„Kautelen“) und für eine Reviſion der Gemeinde⸗ und Städteordnung, durch welche die Rechte der Gemeinde und innerhalb derſelben die des Bürgerausſchuſſes erweitert werden, und wir kämpfen für die Erhaltung der Selbſtſtändigkeit unſerer Eiſenbahnen, ſolange nicht eine eventuelle Reichseiſenbahngemeinſchaft uns ſichere Gewähr bietet, daß wir durch Aufgabe der Selbſtſtändigkeit der Eiſen⸗ bahnen entſprechende Vortheile in finanzieller und verkehrstechniſcher Beziehung erzielen. Unter dieſen Geſichtspunkten treten wir in die Wahl ein.„Kampf auf allen Flanken! Nirgends Gewehr bei Fuß!“ ſei unſer Loſungswort. Wo wir begründete Ausſicht oder auch noch Hoffnung haben, ſozialdemokratiſche Wahlmänner durchzubringen, ſtellen wir ſebſtſtändige Wahlmännervorſchläge auf und ſtellen dem mit Bureaukratie und Klerikalismus verbündeten Kapitalismus eeeeee die umgeſtaltende Macht der vorwärtsſtrebenden Arbeiterklaſſe, der national⸗, klerikal⸗ oder freiſinnig⸗ſchillernden Reaktion die grund⸗ ſätzliche Demokratie des volksbefreienden und völkervereinenden Sozialismus entgegen! * Berlin, 21. Juli.(Rücktransport der deutſchen Truppen). Laut Mittheilung des Kriegsminiſteriums geht der Truppentransportdampfer„Gera“, der am 19. Juli von Aden abge⸗ gangen iſt, nach Bremerhaven und trifft vorausſichtlich am 9. Aug, in Hamburg ein. —(Zur Nichtbeſtätigung des Bürgermeiſters Kauffmann). Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet:ſſ Mit Recht wird die Angabe, der Reichskanzler habe dreimal mit dem Kaiſer zu Gunſten der Wahl des Herrn Kauffmann zum zweiten Bürger⸗ germeiſter von Berlin geſprochen, als unwahr bezeichnet⸗ Graf Bülow hat die' ganze Angele'genſheit oder die Perſönlichkeit des genannten gegenüber dem Kaiſer überhaupt niemals berührt. * Nürnberg, 21. Juli.(Der frühere Direktor der Bayeriſchen Vereinsbank,) Dr. Vo bz, erklärte ſeinen Rücktritt als Mitglied des Aufſichtsrathes der Elektri⸗ zitäts⸗Akt.⸗Geſ. vormals Schuckert& Co. und der Continentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen. Vobz begründet den Entſchluß mit ſeinem Geſundheitszuſtand. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 22. Juli 1901. BHinrichtung des Mörders Beckmann. Heute früh 5 Uhr erfolgte im Hofe des hieſigen Amtsgerichts⸗ gefängniſſes die Hinrichtung des 26 Jahre alten Taglöhners Jacob Heckmann aus Giterbach. Derſelbe hatte am 20. November v. J. im Walde bei Eiterbach ſeine Schwägerin, die Gattin des Taglöhners Michael Heckmann, Eliſabeth geb. Knopf erſchoſſen. Der Ange⸗ klagte, von jeher ein Thunichtgut, trug ſeit längerer Zeit einen Haß gegen ſeine Schwägerin, mit welcher er im elterlichen Hauſe zu⸗ ſammen lebte, im Herzen, weil ihm dieſelbe wegen ſeiner Arbeits⸗ ſcheu Vorhaltungen zu machen pflegte und ihn einmal wegen Dieb⸗ ſtahls angezeigt hatte. Er beſchloß daher, ſich an der Frau zu rächen. Am 19. Nobember fuhr ſein Bruder mit Kartoffeln nach Mannheim und Viernheim. Am gleichen Abend lud er ſeine Piſtolen mit Nägeln. Andern Tags in der Frühe, als ihn die Frau aufforderte im Wald Holg zu holen, ſagte er, er fürchte ſich, die Frau ſolle mit ihm gehen. Ahnungslos ging die Frau mit. Es war 6 Uhr früh und noch dunkel. Im Walde drehte ſich Heckmann mit einem Male herum und feuerte mit den Worten:„So jetzt wollen wir einmal abrechnen!! kurznacheinander zwei Schüſſe auf ſie ab. Nicht genug damit, hieb der Unhold mit ſeiner Piſtole auf ſein Opfer ein und zerſchmetterte ihm in unaufhörlichen Hieben das Bruſtbein. Erſt am 22. Novemher fand man die einen entſetzlichen Anblick bietende Leiche der Unglück⸗ lichen. Der Mörder legte nicht lange nach ſeiner Feſtnahme ein Geſtändniß ab. Als er aber merkte, um was es ſich bei ihm drehe, ſuchte er Geiſtesgeſtörtheit zu ſimuliren. Er war deßhalb Gegenſtand eingehender pſychiatriſcher Beobachtungen und Unterſuchungen. Die Sachverſtändigen waren der Anſicht, daß der Angeklagte einen nicht ganz einwandfreien geiſtigen Thpus darſtellte, er aber doch für⸗ ſeine That voll verantwortlich gemacht werden könnte. In der Ver⸗ handlung vor dem Mannheimer Schwurgericht, die am 22. April d. Is. ſtattfand, widerrief Heckmann ſein anfängliches Geſtändniß und leugnete entſchieden ſeine That. Er wurde aber durch die Beweis⸗ aufnahme der grauſigen That vollſtändig überführt und zum Tode verurtheilt. Heckmann legte beim Reichsgericht Reviſion ein, die aber als unbegründet verworfen wurde. Darauf richtete Heckmann Des Nächſten Ehre. Original⸗Roman von Hildegard v. Hippel. (Nachdruck verboten.) 29(Fortſetzung.) Ulli war auf ihr Zimmer gegangen. Dort ſtand ſie regungslos und ſtarrte vor ſich hin, ein paar große Thränen löſten ſich aus ihren Augen und ſtürzten über ihre Wangen. Um ihrer Erregung Herr zu werden, ſchlug ſie endlich den Deckel ihres Klaviers auf und begann unſicher einige Taſten zu greifen; allmählich wurde ſie ruhiger, und dem zornig die Treppe hinaufſteigenden Vater klang es leiſe entgegen: „Du Aermſte kannſt ja nicht ermeſſen— Wie zweifellos mein Herze liebt— Du haſt ja nie das Glück beſeſſen, Das ſich nur durch den Glauben gibt. Kehre bei mir ein und laß dich lehren, Wie ſüß die Wonne reinſter Treu, Laß zu dem Glauben dich bekehren, Es gibt ein Glück— ein Glück das ohne Reu!“ Herr b. Motter öffnete die Thür und ſah in das verklärte, thrä⸗ nenüberſtrömte Geſicht ſeines Kindes, das ihm in dieſem Augenblick zauberhaft ſchön erſchien. Ulli bemerkte ihn nicht, ſie ſpielte weiter. Da ſchloß er leiſe die Thür und zog ſich mit ſchweren Gedanken in ſein Schlafzimmer zurück. Der Oberſt hatte ſich indeſſen einen ſchriftlichen Bericht vom Hauptmann Schern, ſowie vom Leutnant b. Tornow eingefordert und war nun mit der Durchſicht der beiden Schriftſtücke beſchäftigt. Draußen brütete die heiße Frühlingsſonne, am Himmel ſtanden Ge⸗ witterwolken, es war eine drückende Luft. Der Oberſt ſtieß beide Jenſter auf, er war in ſehr ſchlechter Stimmung Noch am geſtrigen Abend hatte er dem Tornomw anbefohlen, jegliche Reiberei zu ver⸗ meiden, der Effekt war ja reizend, noch dazu in Gegenwart des Generals. Nichts wie endloſe Plackereien, nicht einmal nach einer ſolch angreifenden Uebung hatte er ſeine Ruühe! Verſtimmt las er Tornotos Bericht noch einmal durch. So zornig er auf den Leutnant war, konnte er ſich doch der einfachen klaren Beſtimmtheit, die aus den Ausſagen des Tornowſchen Berichtes ſprach, nicht entziehen. Er prüfte beide Schriftſtücke wiederholt und gewiſſenhaft, das Schernſche machte ihm keinen günſtigen Eindruck. So kam er endlich zu dem Schluß, es müſſe ein Mißverſtändniß, ein Irrthum vorliegen, und der Hauptmann Schern habe ſich in dem Sinne entſchuldigend zu äußern. Er ſah zwar noch endloſe Scherereien voraus; denn bei dem Charakter des Hauptmanns war das Eingeſtehen eines Fehlers, be⸗ ſonders einem Untergebenen gegenüber, nicht anzunehmen; trotzdem wollte er es verſuchen, auf ihn einzuwirken. Tornow, das wußte er, würde ſonſt den Beſchwerdeweg beſchreiten. Der Oberſt kannte ſeine Leute, und beſonders dieſe Tornows, die beugten ſich nicht, wenn ſie zm Recht waren! So ſchickte er eine Ordonnanz zu dem Hauptmann Schern, der dieſer auf dem Fuße folgte. Die Unterredung mit dem Hauptmann verlief ſo, wie er es vor⸗ ausgeſehen hatte. Schern zeigte ſich als verkörperte Entrüſtung und blieb Punkt für Punkt bei ſeiner Darſtellung. Er beſchuldigte den Leutnant der wiſſentlich falſchen dienſtlichen Meldung. Das jedoch war dem Oberſt zu ſtark. „Der Leutnant v. Tornow,“ führte er aus,„hat gewiß große Fehler, und ich bin der Letzte, der ſeinem Leichtſinn oder etwaiger dienſtlicher Nachläſſigkeit einen Vorſchub leiſtete, er iſt aber ein durch und durch lauterer Charakter, nein Herr Hauptmann, und es kann daher in dieſem Falle nur von einem Mißverſtändniß die Rede ſein.“ Der Hauptmann verfärbte ſich, wagte aber keine Entgegnung. Planlos ging er, nachdem ihn der Oberſt entlaſſen hatte, durch die Straßen des Städtchens. Bei dem Gedanken, daß dieſer ſtrahlende Adoönis ihm gegenüber abermals Recht behalten und triumphiren ſollte, ergriff ihn eine faſt beſinnungsloſe Wuth. Ueberall ſtand ihm ja dieſer Menſch im Wege! Was hatte das zu bedeuten, daß er ſeine Frau ſeit Tagen ſo gut wie nicht mehr zu ſehen bekam, daß ſie nach dem geſtrigen Geſellſchaftsabend auf der Nachhaufefahrt plötzlich heftig zu weinen begann und ſich heute völlig eingeſchloſſen hielt! 7777700 ³oAſſ—— Der Hauptmann zog die Oberlippe hoch, ſein Geſſcht harte ge⸗ radezu etwas Raubthierartiges. Er kam an dem neuerbauten Poſt⸗ gebäude vorbei und ſah die blitzenden Fenſterreihen entlang. Schreiben thaten ſie ſich wenigſtens noch nicht— dafür hatte er Beweiſe! Am Fenſter des erſten Stockwerkes der Poſt erſchien das ge⸗ röthete fettglänzende Geſicht des Poſtmeiſters. Er warf dem Haupt⸗ mann geziert ein paar Kußhände zu, die dieſer lächelnd erwiderte. Ja, ja; es war gut, ſeine Freunde zu haben! Nachdenklich ging er weiter. Gegen Abend hatte es zu regnen begonnen. Um das Kaſino herxum, aus dem Tafelmuſtik klang, ſtanden große Pfützen. In einer derſelben ſteckte trübſelig eine verlaſſene Herrengaloſche, Wer Mem⸗ mingen bis dahin annehmbar gefunden hatte, bei dieſem Wetter lernte er es verwünſchen, denn Laternen und Pflaſter ſchmückten nur die Hauptßraße des Städtchens, und es geſchah nicht ſelten, daß Heim⸗ wollende im Wirthshaus des nächſten Dorfes landeten und in den buntkarrirten Kiſſen und Federbetten des dortigen Hotel Gambetta über die Sünden nachdenken konnten, die ſie in dieſes gottverlaſſene Neſt geworfen hatten. Im Kaſino war Liebesmahl. Der Wagen des Oberſten hielt ſchon ſeit einer Stunde vor der Thüre, und die Pferde ſchlugen un⸗ ruhig aus, ſobald das grelle Licht der Blendlaterne ihre Köpfe ſtreifte, die tiefe Finſterniß für einen Augenblick durchbrechend. Endlich er⸗ ſchien der Oberſt unter der Thüre, und gleich darauf drehten ſich ſchwerfällig die Räder des Verdeckwagens in dem aufgeweichten Boden. Etwa zehn Minuten darauf verließen die beiden Vettern das Kaſino, ſich, ſo gut es ging, durch die hochgeſchlagenen Mantelkragen gegen das Unpetter ſchützend. Das lachende Geſicht der kleinen Nanon ſah ihnen nach, wie ſie lebhaft plaudernd den Bürgerſteig über de Marktplatz hinunter wanderten. Im Städtchen hießen die Be längſt ihrer Unzertrennlichkeit halber„Das Ehepaa!! Albrecht,“ begann der Aeltere,„ich vergaß Dir zu erzäh daß ich mir für morgen Jagdurlaub genommen habe, der Oberſtleut⸗ namt hat mich eingeladen“ 15 Tornow blieb ſtehen. 2. Sele General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Inli. ein Begnäbigungsgeſuch an den Großherzog, das jedoch ſeitens des Landesfürſten einen abſchlägigen Beſcheid fand. Die Nachricht von der Ablehnung des Begnadigungsgeſuches traf am Samſtag Vor⸗ mittag ein. Am Samſtag Abend wurde der Verurtheilte von ſeiner für Montag früh 5 Uhr angeſetzten Hinrichtung in Kenntniß geſetzt. Er ſoll die Nachricht mit großer Erſchütterung aufgenommen haben, da er auf Begnadigung gehofft hatte. Obgleich man den Termin der Hinrichtung geheim zu halten ſuchte, wurde er doch im Laufe des geſtrigen Tages in der ganzen Stadt bekannt, ſodaß ſich heute früh ein ziemlich beträchtliches Publikum im Schloßgarten einfand, das ſich aber die Mühe umſonſt gegeben hatte, da die Gegend des Amts⸗ gerichtsgefängniſſes abgeſperrt worden war. Ueber die Hinrichtung ſelbſt geht uns folgender Bericht zu: Heute früh kurz vor 5 Uhr ver⸗ ſammelten ſich auf der Richtſtätte, dem Hofe des Amtsgerichtsgefäng⸗ niſſes, wo die Guillotine während der Nacht aufgeſchlagen worden war, etwa 20—25 Perſonen. Unter denſelben bemerkten wir die beiden Beiſitzer des Schwurgerichtshofes, welcher Heckmann am 22. April d. J. zum Tode verurtheilte, den Gerichtsſchreiber, Staats⸗ anwalt Sebold von Heidelberg, der auch den ganzen Akt leitete, Staatsanwalt Morath von hier, Strafanſtaltsdirektor Regierungs⸗ rath Dr. 9. 5 1%, Oberamtmann Strauß, Stadtrath Lenie als Vertreter des Stadtraths, eine Anzahl Geſchwo⸗ rene, welche ſr. Zt. über den Angeklagten das Verdikt geſprochen hatten, als Vertreter der Preſſe Herr Redakteur Feig e. Der Vor⸗ ſitzende des damaligen Gerichtshofes, Herr Landgerichtsdirektor Walz, war nicht erſchienen. Außerhalb dieſes Zirkels war ein ſtarkes poltzeiliches Aufgebot erſchienen und das Thor zum Hofe des Amts⸗ gerichtsgefängniſſes war von reitenden Gendarmen bewacht. Mit dem Glockenſchlage fünf Uhr erſchien der Delinquent in Begleitung des Gefängnißgeiſtlichen, Herrn Strafanſtaltspfarrer Schwöbel und des Gefängnißaufſehers. Heckmann trug das bekannte Arm⸗ fünderkoſtüm, ein Gewand aus ſchwarzem Perkall, er ſchien außer⸗ ordentlich reumüthig, da er in den letzten Tagen viel geweint und mit dem Geiſtlichen oft gebetet hatte, auch legte er dem Pfarrer ein vollſtändiges Geſtändniß ſeiner Schuld ab. Nachdem der Staatsanwalt dem Verurtheilten den Tenor des Ur⸗ theils bekannt gegeben und ihm mitgetheilt hatte, daß der Groß⸗ herzog von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemaächt habe, wurde der Stab über Heckmann gebrochen und dem Scharfrichter übergeben. Der Verurtheilte betete dann noch laut und wollte dem Gefängnißaufſeher die Hand reichen. Den Juſtifizirungsakt vollzog Scharfrichter Müller von Ladenburg mit zwei Gehilfen. Nachdem Heckmann auf das Brett geſchnallt war, ſprach der Geiſtliche ein Gebet, ein Druck auf den Knopf der Guillotine und das grauſige Ver⸗ brechen hatte ſeine Sühne gefunden. Hierauf hielt der Pfarrer noch eine kurze Anſprache an die Anweſenden. Damit war der Akt, der vom Austritt Heckmanns aus dem Gefängniß bis zur Vollſtreckung des Urtheils nur etwa 5 Minuten gedauert hatte, beendet. Die Leiche wurde alsbald in einen bereitſtehenden Sarg gelegt und wird auf dem hieſigen Friedhofe beigeſetzt werden. Ein Armſünder⸗ glöckchen ertönte nicht. Aus der Stadtrathsſitzung vom 19, Juli 1901. (Mitgetbeiltvom Bürgermeiſteramt.) Nachdem auf 1. Auguſt d. J. für die Grundbuchgeſchäfte der Stadt Mannheim das neue Grundbuchrecht in Anwendung kommt, wird beute die den bezüglichen Beſtimmungen entſprechende vor⸗ läuſige Organiſation des Grundbuchamtes feſtgeſetzt. Es wird zur Kenntniß gebracht, daß bezüglich des für die Er⸗ weiterung des Induſtriehafens Geländes von Großh. Stagtsminiſterium die Verbindlichkeit zur Abtretung ausgeſprochen wurde und bezügliche Bekanntmachung bereits erſchienen ſſ. e ick auf die derzeitige Schülerzahl der Oberrealſchule erklärt ſich der Stadtrath mit der von Gr. Oberſchulrath vorge⸗ ſchlagenen Vermehrung der etatmäßigen Stellen für akademiſch ge⸗ bildete Lehrer im Prinzip einverſtanden. In der Frage der Reform des kaufmänniſchen Fortbildungs⸗ ſchulweſens dahier, wird den intereſſirten Verbänden unſelbſtändiger Kaufleute ihrem Anſuchen entſprechend anheimgegeben, zu den weiteren Kommiſſionsverhandlungen je einen Vertreter zu entſenden. Dem Verein hieſiger Buchdrucker wird zum Zwecke der Veran⸗ ſtaltung einer Druckſachen⸗Ausſtellung die Turnhalle der Friedrichs⸗ ſchule am 4. und 5. Auguſt überlaſſen. Mit Genehmigung der zuſtändigen Behörden, wird das Tief⸗ bauamt ermächtigt, behufs Verbreiterung der Bismarckſtraße von den Waſchhäuschen bis zum alten Gymnaſtum die Kaſtanienbäume auf dem Carl⸗Philipp⸗Platz zu fällen. Zur Kenntniß werden folgende Einladungen gebracht: Der Abi⸗ turienten des Realgymnaſiums zum Abſchiedskommerſe am 30. d.., des Gabelsberger Stenographen⸗Vereins zum Vortrag des Herrn Dr. Gaſter am 19. d. M. Das Ergebuiß der Vornahme der diesjährigen Prüfung von ſtädt. Schreiblehrlingen wird bekannt gegeben. Einem Antrag des Stadtrathes entſprechend hat ſich der Großh. Oberſchulrath damit einverſtanden erklärt, daß an die bieſige höhere Mädchenſchule auf der eines gemeinſchaftlichen dreiklaſſigen Uuterbaues ein vierklaſſiger Realſchulzweig angegliedert wird. Dieſe Neuorganiſation ſoll bereits mit Beginn des kommenden e in Kraft treten, inſofern als den Schülerinnen der fünften Klaſſe freigeſtellt wird, weiter die höhere Mädchenſchule oder die neugebildeke Realſchulabtheilung zu beſuchen. Die Anbringung von Laufdiehlen an den mit Glas bedeckten Werkſtätten des Straßenbahndepots wird der J. M. Humburger hier und die Erſtellung von Draht⸗ geflechten unter dieſen Glasdächern der Firma Hilgers in Rheinbröhl übertragen. Einem Antrag von Intereſſenten, das Mitführen von Hunden auf der vorderen Plattform der Wagen der elektriſchen Straßenbahn zu geſtatten, konnte nicht entſprochen werden. Die Stellung beſonderer Straßenbahnwagen an Vereine und Giſellſchaften kann unter folgenden Bedingungen erfolgen: a. in der Zeit von 5½ Uhr bis 8 Uhr Morgens und von 8 bis 11ſ½ Uhr Abends gegen Zahlung des doppelten tarifmäßigen Fahrgeldes für ſämmtliche Plätze. b. in der Zeit von 8 Uhr Vormittags bis 8 Uhr Abends gegen Zahlung des karifmäßigen Fahrgeldes mit 50 9% Zuſchlag für ſämmtliche Plätze des Wagens. Jederzeit von 11 ½ Uhr Nachts bis 5 Uhr Morgens werden beſondere Wagen grundſätzlich nicht bereit geſtellt. Die Stelle eines Kanzleiaſſiſtenten beim Gas⸗ und Waſſerwerk wird dem Militäranwärter Karl Fißler z. Zt. in München übertragen. Hinſichtlich 17 zur Landes brandkaſſe neu eingeſchätzten Gebäuden wird der Kauſwerth feſtgeſetzt. Die von der ſtadträthl. Schätzungskommiſſion vorgelegten pfandgerichtlichen Schätzungen(16 Stück) werden genehmigt. Nachdem der Meßplatz jenſeits des Neckars ſichezur Abhaltung der Verkaufsmeſſe als weniger geeignet erwieſen hat, wird beſtimmt, daß die Meſſe und zwar erſtmals die diesjährige Oktobermeſſe in Hinkunft auf dem Zeughausplatz abgehalten werden ſoll. Die Herſtellung von 2 Abſchlußgeländern bei den Schüleraborten der Mollſchule wird dem Schloſſermeiſter Joſeph Lang übertragen. Die freie Vereinigung der Buchbindermeiſter und die antiſe⸗ mitiſche Partei in Baden, Ortsgruppe Mannheim, haben an Großh. Bezirksamt das Erſuchen gerichtet, das Offenhalten der Läden und Verkaufsbuden an Sonntagen der Frühjahrs⸗ und Herbſt⸗ meſſe nach 3 Uhr Nachmittags zu unterfagen. Der Stadtrath ver⸗ mag dieſes Erſuchen nicht zu befürworten. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Gewerbegerichts Herr Dr. Braunagel wird delegirt, als Vertreter des Gewerbegerichts Mann⸗ heim ddem Berbandstage der Deutſchen Gewerbegerichte in Lübeck(am 10, und 11. September d. FJ.) anzuwohnen. An Stelle des ausgeſchiedenen Bezirksvorſtehers Löwenhaupt wird der bisherige Armenpfleger, Herr Moritz Kraatz, B7. 1 zum Bezirksvorſteher des erſten Armenbezirks ernannt. Von dem Grundſtück des Fuhrmanns Georg Drißler 12. Querſtraße No. 6 ſind 57,00 qm. Gelände zur Herſtellung der Straßen erforderlich. Der Eigenthümer weigert ſich, dieſes Ge⸗ lände an die Stadtgemeinde abzutreten. Es wird beſchloſſen, das Zwangsenteignungverfahren einzuleiten. Gegen das Geſuch der Firma Gebrüder Kröll um Ge⸗ nehmigung zur Errichtung eines Kraftfundaments bei ihrem Lager⸗ platz am Rheinvorland wird Einſprache erhoben. Der Eckladen im Hauſe L 2. 9 ſoll zur Weitervermiethung auf 1. Oktober 1901 ausgeſchrieben werden. Schloſſer Peter Wilhelm Ludwig in Neckarau wird zum Antritt des angegebenen Bürgerrechts zugelaſſen. Sehntes Pfälziſches Sängerfeſt zu Neu⸗ ſtadt a. d. H. I. Feſtkonzert. „Die Perle der Pfalz“ beherbergt in dieſen Tagen viel ſangesfrohe Gäſte. Die pfälziſchen Sänger haben Einkehr gehalten in ihren gaſtlichen Mauern, um in ernſter, gemeinſamer Arbeit davon W ſ abzulegen, daß in der ſonnigen Pfalz nebſt dem feurigen ein ſtets auch der fröhliche Sang blühet und gedeihet, eingedenk des ſchwungvollen, von Karl Auguſt Kraus ſo wirkſam in Muſik geſetzten, pfälziſchen„Sängerſpruches“. Die Geſangsfeſte des pfälziſchen Sängerbundes, die in Zeitabſtänden von 4 bis 5 Jahren abgehalten werden, ſind Konzertveranſtaltungen großen Stils und haben ſeit den vier Dezenten ihres Beſtandes für das muſtkaliſche Leben der Pfalz, insbeſondere für die Pflege des deutſchen Männer⸗ geſangs, eine hohe Bedeutung erlangt. Den Intenſtonen der Bundes⸗ leitung entſprechend, ſollten dieſe Sängerfeſte von Fall zu Fall in einer anderen pfälziſchen Stadt abgehalten werden. Allein mit der Zeit ergaben ſich Schwierigkeiten in der Beſchaffung einer geräumigen und mit der erforderlichen Aluſtik ausgeſtatteten Feſthalle. Das ſtnanzielle Riſiko, welches dem das Feſt übernehmenden Bundesverein überbürdet wurde, vergrößere ſich mit dem Wachsthum des Bundes dergeſtalt, daß bald keine Stadt zu ſinden war, welche die Garantien für das Zuſtandekommen des Feſtes übernehmen mochte. Auf dieſe Weiſe ward denn der Abſtaud zwiſchen dein letzten(IX.) pfälziſchen Sängerfeſt, welches 1895 in Ludwigshafen abgehalten wurde, und dem zur Zeit in Neuſtadt ſich vollziehenden X. ein größerer. Es entſtand eine Pauſe von ſechs Jahren. daß die Pfalz im großen Saale des Neuſtadter Saalbaues die prächtigſte und denkbar geeignetſte Feſthalle bereits beſitze und ſo wurde denn nach mehrfachen, ſtets ſich zerſchlagenden Verhandlungen mit anderen Städten, das diesjährige pfälziſche Sängerfeſt in die „Perle der Pfalz“, nach dem ſchönen Neuſtadt verlegt. Und ſiehe, das ſchöne Konzertlokal bot Raum für Alle. Fünfzehnhundert Sänger und ein ſtattliches, eirea 70 Mann, ſtarkes Orcheſter faßte das halb⸗ kreisförmige Conzertpodium und der Zuſchauerraum, ſo belebt und dicht gefüllt er auch ausſah, er hätte leicht ein Drittel der Kopfzahl mehr faſſen können. Eröffnet wurde das I. Feſtkonzert mit dem ſchwungvoll feurigen Sängerſpruch von Karl Auguſt Kraus„Fröhlicher Sang, feuriger Wein, hoch du ſonnige Pfalz am Rhein!“ Darauf, folgten eine Reihe trefflich ausgewählter Geſammt⸗ und Halbchöre:„Sei ſtille dem Endlich erinnerte man ſich⸗ Herrn“, von J. S. Bach,„Friſch geſungen“, von Silcher, Höre uns Germania“ von H. Jüngſt,„Das Kirchlein“ von Becker,„Wenig begehr'ichim Leben“ von Podbertsky,„Rhein⸗ weinlied“ von Dürrner, ferner Iſenmanns vielgeſungenes„Heute ſcheid' ich“ und Silchers reizendes Schwabeuliedel:„E biſſele Lieb u. e biſſele Treu u. e biſſele Falſchheit is allweif derbei!“ Den Schluß der Geſamtchöre machte Johanna Kinkels prächtige und ſtimmungsvolle Compoſttion:„Ritters Abſchied“ In der Ausführung, welcher in Anbetracht der verſchiedenfach zu ſammengeſetzten Element die Feinheit in der rhytmiſchen und dyng⸗ miſchen Ausarbeitung mangeln mußte, gefielen uns am beſten der Vach ſche Choral:„Sei ſtille deinem Gott!“ und„Daz Kirchle in“ von Becker. In dieſen beiden Chören war der poetiſche und muſikaliſche Stimmungsgehalt von der Geſammtmaſſe dez Sänger am tiefſten erfaßt und am vollendetſten wiedergegeben. Die Interpretation aller übrigen Chöre erhob ſich nur wenig über die konventionelle Auffaſſung. Von dem inneren Erleben der in Melo⸗ dien und Harmonien ausklingenden Gemüthsbewegungen war ſeitens der vielköpfigen Sängerſchaar nicht viel zu bemerken. Was wirkte, war lediglich die Klangmaſſe, die den fünfzehnhundert Kehlen ent⸗ ſtrömte und durch ihre Wucht die ungeheure Luftſäule des Conzert⸗ raumes erſchütterte. Das rein künſtleriſche Ergebniß darf nicht ſehr hoch angeſchlagen werden. Wenn 41 Geſangvereine aus den nächſten, wie den enllegenſten Gauen der Pfalz ihre Sänger— fünfzehn⸗ hundert an der Zahl— zu gemeinſamer geſanglicher Produktiog entſenden, kann unmöglich etwas künſtleriſch Vollendetes erwartel werden, denn es wird keinem noch ſo tapfer und ſicher geführten muſikaliſchen Szepter gelingen, ſo viele widerſtreitende von41 Dirigenten ziemlich gleichmäßig vorbereiteten Elemente in einer Probe zu einem Fluß und Guß zuſammenzuſchweißen. Die Tonangabe war ſeitens des erſten Feſtdirigenten, Herrn Muſikdirektvr Damian von Kaiſers⸗ lautern eine zu flüchtige, die Sänger waren nicht genügend informiert, weshalb denn die erſten Einſätze meiſt verzagt, unkein und unſicher waren. Seinen trefflichen künſtleriſchen Intenſionen vermochte Herr Damian nicht genügenden Nachdruck zu verleihen, weil ſein Direktionsſtab zu kurz, dick und ſchwer war, als daß el Schwung in die Maſſen gebracht hätte; auch ſtand er zu tief. Seine Geſtalt war den an den Seitenflügeln aufgeſtellten Sängern unſicht⸗ bar. Im Publikum erweckten namentlich der reizende Iſenmann'ſche Chor:„Heute ſcheid' ich!“ und„des Ritters Abſchied“ v. Kinkel beſonderes Wohlgefallen, denn beide Lieder wurden ſtürmiſch da capo verlangt. Charakteriſtiſch für die echt pfälziſche Gemüthlichkeit, die bei ſo feſtlichen Anläſſen natürlich erſt recht nicht fehlen darf, war ein heiteres Intermezzo in der Zwiſchenpauſe. Dem geplagten Feſt⸗ dirigenten, der an ſeinem kurzen Stabe fünfzehnhundert Sänger nach⸗ hatte, wurde eine Erfriſchung gereicht. Da ſcholl ihm aus den Reihen der Sänger ein kräftiges„Proſit!“ entgegen. Nein, daß ichs recht ſage, nicht Proſtt!“— unverfälſcht pfälziſch„Proßt“ hats geheißen. Und das kam ſo urwüchſig, ſo wohlmeinend, ſo herzig heraus, daß man den verdienten Dirigenten um ſeinen guten Schoppen faſt beneidete. Weniger gemüthlich ward es darauf im zweiten Teil des Feſtkonzerts, der ein vom Halbchor ausgeführtes großes Thon⸗ werk— Hermann, der Befreier— von Karl Zuſchneid brachte. Die Compoſition ſoll nach den Worten des„Feſtbuches“ eine„hochbedeutende, charakteriſtiſche, wirkungsſtarke und packende⸗ Chorſchöpfung ſein. Leider hat die an vielen Mängeln leidende Aufführung dieſe Vorzüge geſtern nicht in Erſchemung kreten laſſen, Der Vertreter des„Hermann“— Herr Mohwinkel— auf deſſen Stimmgewalt und anerkannte Künſtlerſchaft man bei Erzielung eines bedeutenden Erfolges vorzüglich baute, hatte nach der launigen Er⸗ klärung des zweiten Feſtdirigenten, Herrn Zuſchneid, ſich über Nacht „eine Erkältung beigelegt“ und konnte ſeinen wichtigen Part nur mühſam mit faſt tonloſer Stimme durchführen, aber zu keiner Geltung bringen. Die Kompoſition, die an die Sänger koloſſale Anforderungen ſtellt, und dem Orcheſter die dankbare Aufgabe zuweiſt, war anſcheinend nicht von allen mitwirkenden Vereinen mit der erforderlichen Gründ⸗ lichkeit vorbereitet worden. Auch verſtand es der Componiſt nicht, den Maſſenchor zu beherrſchen und zuſammenzuhalten. Nicht mit automatiſchem Taktſchlag, mit Feuer und Temperament, beſonders mit einem leuchtenden, flammenden blitzenden Auge ſind ſolche Maſſen azu regieren und Herr Zuſchneid, der Komponiſt, dem man gerade dis größte Freiheit und Unabhängigkeit von der Partitur erwartet hatte, kounte ſeine Blicke von den Noten nicht erheben. Beſtändig ſah er in die Partitur und überließ die Sänger bei den ſchwierigſten Stellen, bei den heikelſten Einſätzen ihrer eigenen Taktfeſtigkeit und da kam das Werk denn mehr als einmal ſehr ſtark ins Wanken. Der Beifall war krotz der unter ſehr erſchwerten Umſtänden ſich vollziehenden Aufführung ein herzlicher und reicher und es fehlte nicht die übliche dreifache Lorbeerkrone. Ueber die übrigen Soliſten Frl. Dietz und Herrn Dr. Weilhammer aus Frankfurt a. M. und Herrn Emil Pinks aus Leipzig werden wir uns bei der Beſprechung des II. Feſtkonzerts zu äußeren Gelegenheit haben. Fr, Verbandsſchießen in Heidelberg. Heidelberg, 20. Juli. An dem heute Mittag veranſtalteten Schlußbankett in der Feſthalle nahmen etwa 70 Perſonen theil. Herr Oberbürgermeiſter Wilckens ſprach allen jenen, welche zum Ge⸗ lingen des Feſtes beigetragen, ſeinen Dank aus. Er gab ſeiner Ge⸗ nugthuung darüber Ausdruck, daß das Schützenfeſt ſich zu einem Volksfeſt im guten Sinne des Wortes entwickelt habe, an dem die Bevölkerung von Süd und Nord den wärmſten Antheil genommen habe. Er rufe den fremden Schützen Lebewhol zu, er hoffe aber, daß das zu Ende gehende Feſt nicht das letzte Verbandsſchießen in Heidelberg ſein werde. Er bringe auf die auswärtigen Feſttheil⸗ nehmer ein Hoch aus. Als zweiter Redner gab Herr Jacob⸗Mainz ſeiner Genugthuung über das prächtig gelungene Feſt zu erkennen. Sein Hoch galt den Damen. Weitere Trinkſprüche bringen aus Herr Meiſter⸗Frankfurt auf die Stadt Heidelberg, Gebhardt⸗Ludwigshafen Namens des der pfälziſchen Schützen auf den Oberſchützenmeiſter „Obeh, das iſt dieſesmal eine wirkliche Hiobspoſt. Jch— weißt Du, ich hatte mir nämlich vorgenommen, morgen bei Herrn v. Motter um die Hand ſeiner Tochter anzuhalten!“ Meindorf lachte. „Ich dachte, alter Junge, Du wollteſt Deinen Hauptmann todt⸗ ſchlagen.“ „Der Füngere warf ärgerlich ſeinen Kopf zurück. „Ja, weißt Du, eigentlich iſt es komiſch, aber die Sache iſt mir ſchon längſt wieder egal, ſie geht ja ihren Gang, der Oberſt glaubt mir, er ſieht, daß ich im Recht war, und Schern muß doch ſchließlich Vernunft annehmen. Er wird es nicht darauf ankommen laſſen, daß ich den Beſchwerdeweg beſchreite. Derlei berührt mich nur im Augen⸗ blick, das Wichtigſte im Leben iſt doch immer, Kleinigkeiten als Klei nigkeiten behandeln und keine Kraft an ſie verzetteln. Es gibt ſo viel Großes, an dem wir nicht vorbeigehen dürfen, das wir feſthalten müſſen, es liegt, glaube ich, nie daran, daß wir kein Glück haben, ſondern daran, daß wir es nicht erkennen oder es nicht zu halten verſtehen.“ „Glaubſt Du? fragte Meindorf. „Krächze nur,“ kachte der Jüngere.„Mein großer Augenblick iſt jetzt da, und ich ſetze Alles daran, ihn zu halten.“ Meindorf legte in einer plötzlichen Bewegung ſeinen Arm um den des jungen Vetters. „Ich fürchte, Du Optimiſt, ich werde Dich ſehr vermiſſen.“ Eortſezung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ruſſiſches Sektenweſen. Der Bericht des Oberprokureurs des Heiligen Synods für das Jahr 1898 enthält intereſſante Daten Über die Entwicklung des Stundismus in Rußland, der immer weitere Volksſchichten gewinnt, ſowie eine Charakteriſtik desſelben. Die Frei⸗ heit, nach welcher der Stundismus ſtrebt, iſt eine Freimachung von allen Pflichten, welche Stagt und Kirche ihrem Umterthan auferlegen. So erkennen dieſe Sektirer weder die Faſten noch den Beſuch der Kirche oder irgendwelche kirchliche Zeremonſen an. Dieſe Freiheit, Welche der Gefühlsſeite des Menſchen ſchmeichelt, ſchafft dem Stun⸗ dismus viele Anhänger. Gleichſam zur Erhärtung dieſer Charak⸗ teriſtik wird das Geſpräch eines ruſſiſchen Miſſionärs mit zwei Stun⸗ diſten angeführt; Einer von dieſen ſagte: wir wünſchen nicht euch nachgueifern, denn wir lieben nicht euren Chriſtus; ihr habt mit eurem Chriſtus die Menſchen zu Hunden gemacht, wir aber wollen mit unſerm Chriſtus freie Menſchen bleiben. Der Andere erklärte: Haben wir uns vom Herrendienſte frei gemacht, werden wir auch den Poppendienſt loswerden. Oberprokureur Pobedonoſzew iſt der An⸗ ſicht, daß der Ausbreitung des Stundismus viel zu wenig Gewicht beigelegt werde und dieſe Sekte von großer ſozigler Bedeutung ſei. Er hebt hervor, daß die meiſten Stundiſten des Gouvernements Char⸗ kow weder die Kirche beſuchen noch Gebetsverſammlungen abhalten, ſondern ſich einzig und allein für Sozialpolitik intereſſiren und hier⸗ über Geſpräche führen.— Neu ſind die Mittheilungen über die „Malewanzen“, Anhänger einer Sekte, die von einem Bauern Male⸗ wan im Städtchen Taraſchtſchi des Gouvernements Kijew ins Leben gerufen worden iſt, welcher gegenwärtig im Irrenhaufe von Kaſan internirt iſt. Die Lehre der Malewanzen oder Malewanen läuft darauf hinaus, daß ſie in ſtändiger Erwartung des Weltendes leben, nach welchem, ihrer Anſicht nach, idegle Zuſtände allgemeiner Gleich⸗ heit und Brüderlichkeit, allgemeiner Wahrheit und Seligkeit ohne Tod und Verweſung, ohne Sünden, Gericht und Obrigkeit, ohne Arbeit und Sorgen um die Zukunft eintreten werden. Faſt alle Malewanen ſind von einer krankhaften Exaltation ergriffen, in welcher ſie, ihrer Lehre getreu, ihren ganzen Beſitz verkaufen und jegliches Beſitzthum verachten. Dieſer krankhaft pſychopathiſche Zu⸗ ſtand iſt bei allen Sektirern von einem Verfall der Willenskräfte, von Hallueinationen, von epileptiſchen Anfällen und partieller Sprach⸗ ſtörung beim exaltirten Beten begleitet, welch letzterer Umſtand von ihnen häufig als eine Einwirkung des heiligen Geiſtes auf ſie auf⸗ gefaßt wird. dDie Ausbildung der Seemaſchiniſten des Norddeutſchen Llohyd. Seit längerer Zeit iſt der Norddeutſche Lloyd bemüht, die für ſeinen Dienſt nothwendigen Beamten und Mannſchaften ſelbſt vorzu⸗ bilden. So würde die„Sophie Charlotte“ als Schulſchiff des Nord⸗ deutſchen Llohd ausgerüſtet; und jetzt ſind, um unter der Leitung des Llohd eine beſſere Ausbildung der Seemaſchiniſten der großen Poſt⸗ und Paſſagierdampfer, ſoweit ſie Maſchinen von mehr ats 2500 Pferdekräften beſitzen, zu erreichen, neue Vorſchriften exlaſſen worden. Halbjährlich ſollen je 20 Bewerber, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen Dienſt beſitzen, zugelaſſen werden. Die jungen Leute ſollen zuerſt drei Jahre hindurch als Maſchiniſten⸗Zöglinge auf deutſchen Werften beſchäftigt werden, dann 30 Monate als Maſchiniſten⸗Aſſiſtenten auf Dampfern des Lloyd fahren, ſpäter unter ſtaatlicher Aufſicht befind⸗ liche techniſche Lehranſtalten beſuchen und weiter praktiſch thätig ſein, bis mit der Ablegung der geſetzlich vorgeſchriebenen Prüfung zum Maſchiniſten 1. Klaſſe und daran anſchließend der Prüfung zum Ingenieur des Norddeutſchen Llohd die Ausbildung abgeſchloſſen iſt. — Der Klub der Geſchiedenen. Nach dem Beiſpiel der Ameri⸗ kaner haben nun auch die Brüſſeler glücklich ihren„Club des Divor⸗ cés“. Derſelbe ſollte eigentlich ſich beſſer„Klub der zu Scheidenden“ nennen. Lautet doch nach der Erklärung ſeines Vorſitzenden Boerman der vollſtändige Name dieſer hochmodernen Vereinigung:„Geſellſchaft zum gegenſeitigen Beiſtand mit Ausſchluß jeder politiſchen oder reli⸗ giöſen Frage behufs Begünſtigung und Erleichterung der Eheſcheidung von Landsleuten“. Der genannte Herr Boerman ſcheint ein würdiger Borſtand dieſer Enttäuſchten zu ſein, denn er hat ſchon zweimal einen Eheſcheidungsprozeß durchgemacht. Verſchiedene Mitglieder aber hatten bereits dasſelbe Unglück gehabt wie er. Dieſe Herren können alſo aus ihren eigenen reichen Erfahrungen rathen, wie es gemacht wird. Das weibliche Element iſt von der Mitgliedſchaft völlig aus⸗ geſchloſſen. Sodann wird der Klub den die Scheidung Suchenden zeigen, wie man all die langweiligen Prozeduren vermeidet, welche das Geſetz vorſchreibt, und man trotzdem auf legalem Wege ſeine Scheidung durchſetzen kann. Findige Advokaten und Notare hat der Klub ſich geſichert. Auch will man durch die Geſetzgebung ſelbſt er⸗ reichen, daß Eheſcheidungen auf dem Prozeßwege in höchſtens einem balben Jahre durchgefochten werden können. Das jetzige Verfahren 3 ² en „ne ?8— oen rrrr Mannheim, 22. Jult. SGeneral Anzeiger. 5 Seite. aerbzeren Betrag. Rößler⸗Heidelberg, Roth⸗Frankfurt auf den deutſchen Schützenver⸗ pand. Oberſchützenmeiſter Rößler⸗Heidelberg hofft, daß die aus⸗ wärtigen Gäſte mit dem Feſte zufrieden ſind und dankte für das Ent⸗ gegenkommen, welches der mittelrheiniſche, pfälziſche und badiſche Schützenverband den Heidelbergern durch die Wahl ihrer Stadt als Feſtort erwieſen haben. Sein Hoch gilt der Einigkeit der Verbände. Nachdem das Bankett zu Ende, fand im Gabentempel die Vertheil⸗ und der Ehrengaben ſtatt. *Erlaubniß zur Annahme eines fremden Ordeus. Der Großherzog hat dem Königlich Rumäniſchen Generalkonſul Karl Simon in Mannheim die unterthänigſt nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem König von Ru⸗ mänien verliehenen Kommandeurkreuzes des Ordens der Rumäniſchen Krone ertheilt. Fernſprechverkehr. Möhringen a. d. Fildern iſt zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Gebühr 50 Pf. Ergebniß der Wahlen zur iſraelitiſchen Landesſynode. Als geiſtliche Abgeordnete ſind gewählt die Rabbiner Dr. Pinkuß in Heidelberg, Dr. Oppenheim in Mannheim, Dr. Hannes in Konſtanz, Dr. Posner in Karlsruhe und Dr. Rawicz in Offenburg. Ueber den hieſigen Theaterumbau wird der„Frankf. Ztg.“ geſchrieben: Betreffs des Theaterumbaus ſchlimmſten Befürchtungen beſtätigt, ja der Fall hat ſich gewiſſermaßen zur Kalamität ausgewachſen. Nicht nur, daß beim Herausreißen der alten Bühneneinrichtung ein Stück Dachſtuhl mit einſtürzte, ſondern das Balkenwerk des Logen⸗ hauſes erwies ſich ebenfalls als zermorſcht. Ganz abgeſehen davon, daß in Folge deſſen die Reparaturen den Koſten⸗ voranſchlag nunmehr weit überſteigen werden, iſt man auch noch nicht einmal ganz ſicher, ob die Umfaſſungsmauern die baulichen Veränderungen aushalten. Das Schlimmſte aber bleibt der Zeitverluſt, denn die Fachleute verhalten ſich gegen⸗ über den Fragen, wann die Arbeiten vollendet ſein werden, ſehr ſkeptiſch,„weil man ja nicht wiſſen könne, was noch Alles zum Vorſchein käme“. Vor einem Wiederbeginn der Vorſtellungen am 1. Oktober kann aber gar nicht mehr die Rede ſein, und es bleibt überhaupt fraglich, ob das Haus noch in dieſem Winter bezogen werden kann. Somit dürften Diejenigen Recht behalten haben, die bereits vor dem erſten Umbau vor 6 Jahren behaupteten, jeder Groſchen ſei verloren, den man noch an dieſes alte Gemäuer verbaue, die Stadt ſollte bielmehr unverzüglich einen Neubau ins Auge faſſen. Aber dagegen erhoben ſich die Stimmen der Sparſamen, die keinen Neubau bewilligen wollten. Anſtatt deſſen bewilligen ſte jetzt eine Million um die andere für die Feſthalle, deren Bau nicht von der Stelle rückt. Somit hätten wir ein Theater, das keins mehr iſt, ein Konzerthaus, das noch lange keines iſt, ein großes Perſonal ohne Dach und Fach und ein ſtarkes vorbe⸗ zahltes(22 Red.) Abonnement ohne Vorſtellungen. Wir geben dieſe Nachricht mit allem Vorbehalt wieder. Nach unſeren Informationen übertreibt die Korreſpondentin der „Frankf. Ztg.“ in ſehr ſtarker Weiſe. Nachdem aber einmal ſolche allarmirende Mittheilungen im Publikum verbreitet und jetzt auch in der Preſſe zum Ausdruck gekommen ſind, wäre es angezeigt, daß ſeitens des Stadtraths eine authentiſche Dar⸗ ſtellung der Sache erfolgt, um, wenn möglich, auf die ſehr er⸗ tegten Gemüther beruhigend zu wirken und den übertreibenden Gerüchten den Boden zu entziehen. Die Maunheimer Bäckergehilfen haben in einer Verſamm⸗ lüng beſchloſſen, folgende Forderungen dem Bäcker⸗Innungs⸗ vorſtande zu unterbreiten: 1. Koſt und Logis mit Ausnahme von Kaffee und Brot, dürfen nicht mehr von dem Meiſter geſtellt wer⸗ den, Der Lohn muß in Bäckereien mit 3 und mehr Gehilfen für den 1. Gehilfen 25., den 2. 23 M. und den 3. und 4. 20 M. per Woche betragen. In Bäckereien mit 2 Gehilfen iſt für den 1. 24., für den 2. 21 M. per Woche zu bezahlen. In Bäckereien mit 1 Ge⸗ hilfen: Für einen ſelbſtſtändigen Arbeiter 24., für einen anderen 22 M. wöchentlich. Geſetzlich erlaubte Ueberſtunden ſind mit 50 Pfig. per Mann und Stunde zu vergüten. Ferner muß den Ge⸗ hilfen ein Raum zum Waſchen und An⸗ und Auskleiden zur Ver⸗ fügung geſtellt worden; derſelbe muß im Winter heizbar ſein. Fer⸗ ner iſt zur Kontrollirung der Arbeitszeit in jeder Bäckerei eine rich⸗ tig gehende Uhr anzubringen. 2. Anerkennung eines, von dem Ver⸗ bande der Bäcker zu errichtenden Arbeitsnachweiſes. 3. Richtige Durchführung der drei freien Nächte im Jahre, auf Oſtern, Weih⸗ nachten und Pfingſten.(Die Nacht vom 2. auf den 3. Jeiertag.) * Beſichtigung der Eichbaumbrauerei durch den Maſchinen⸗ meiſter⸗Klub Mannheim⸗Ludwigshafen. Gegen 100 Theilnehmer pilgerten geſtern(Sonntag) Vormittag 10 Uhr, einer Einladung der Direktion der Eichbaumbrauerei folgend, der Werkſtätke des Gam⸗ brinus zu, um die Herſtellung des edlen Gerſtenſaftes zu bewundern, begtw. den Betrieb vorgenannten Etabliſſements einer Beſichtigung zu unterwerfen. Nach einem freundlichen Empfang ſeitens des Direktors, Herrn Hofmann, theilte ſich der Zug in drei Abtheilungen, worauf unter Leitung der Herren Maſchinenmeiſter Schneider, Brau⸗ führer Wirkth und Braumeiſter Krauſe ein Gang durch die Brauereinanlagen ete. unternommen wurde. Beginnend bei der in großen Haufen lagernden trockenen Gerſte wurde uns das Weich⸗, Keim⸗ und Trockenverfahren vorgeführt, ebenſo wurde die Hand⸗ habung der Siede⸗ und Kühlkeſſel ſowie der in voller Thätigkeit be⸗ findlichen Maſchinen den ſtaunenden Beſuchern erläutert. In dem einen Raum faſt auf dem„Gefrierpunkt“ angelangt, glaubte man im andern Raume den Durſt der„drückenden“ Hitze wegen kaum noch weiter ſchleppen zu können. Die am Schluſſe der Wanderung von der Direktion vorgeſchlagene„Probe“ fand deßhalb freudigen An⸗ Hang. Der Vorſtand des Klubs ſtattete in einer Anſprache der Direktion der Eichbaumbrauerei den Dank für ihre Mühe ab, ſchließend mit einem Hoch. Der Geſangverein Typo⸗ graphia, deren Mitglieder an der Beſichtigung gleichfalls haben ſich bereits die dauert allerdings ſeine vier, fünf Jahre. Herr Boerman iſt aber noch findiger. Er ſtudirt bereits den Plan einer Unterſtützungskaſſe für unbemittelte, die Eheſcheidung anſtrebende Unglückliche. Er will zu bdieſem Zwecke einen Aufruf an alle bereits Geſchiedenen erlaſſen. Wer aber ſich nochmals verheirathen will, der wird augenblicklich aus dem Klub entfernt. — Geiſtliche unter ſich. Vor dem Bezirksgerichte in Cilli wurde dieſer Tage eine Ehrenbeleidigungsangelegenheit zwiſchen zwei katho⸗ lſchen floveniſchen Prieſtern durchgeführt. Der Pfarrer Andreas Podhoſtnik in Trennenberg(Südſtejermark) ſprach über ſeinen Raplan, Anton Zavadil, von der Kanzel herab ungefähr Folgendes: „Es wird viel davon geſprochen, warum der Kaplan von hier weg⸗ kam. Aber ich ſage Euch, Pfarrkinder, daß der Kaplan Zavadil nur ſieben Jahre Kaplan, fünf Jahre aber eingeſperrt war. In Peilen⸗ ſtein wurde ihm Alles verkauft, ſo daß er nichts als den Rock behielt. In St. Kunigund ging der Pfarrer ſeinetwegen in Penſion. Ich mag einen ſolchen Lumpen, der ganze Nächte in den Wirthshäuſern krinkt, nicht. Wer noch mehr erfahren will, der komme zu mir in den Pfarrhof, dort kann ich ſagen, was ich hier nicht ſagen darf.“ So der Herr Pfarrer. Dieſe von der Kanzel herab geſprochenen Worte bildeten begreiflicherweiſe den Gegenſtand einer Ehrenbeleidigungs⸗ Hage, welche der Kaplan gegen den Pfarrer anſtrengte. Der Pfarrer würde ſchuldig geſprochen, muß die Prozeßkoſten tragen, zahlte aber als echter Sohn Sloveniens für den Cyrill⸗ und Methudverein einen theilnahmen, ſang ſodann einige Lieder. Herr Direktor Hofmann ergriff ebenfalls das Wort, ſeiner Freude über das zahlreiche Er⸗ ſcheinen Ausdruck verleihend, und mit einem Hoch auf unferen Klub ſchließend. Bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden dehnte ſich die „Probe“ aus. Der verehrlichen Direktion der Eichbaumbrauerei, beſonders auch den Herren, welche die Freundlichkeit hatten, die Lei⸗ tung und Erklärung zu übernehmen, danken wir auch an dieſer Stelle beſtens. Der Brauerei wünſchen wir ein ferneres Blühen und Gedeihen, dazu unſere Mitwirkung in ſichere Ausſicht ſtellend. We. Großfeuer. In einem Lagerraum der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Neckarau, wo Rohmaterialien aufgeſpeichert waren, entſtand geſtern Abend gegen ½12 Uhr, vermuthlich durch Selbſtentzündung, ein größeres Feuer. Das Magazin brannte ſammt Inhalt vollſtändig nieder; der Schaden dürfte aber nicht ſo ſehr bedeutend ſein. Durch das Eingreifen der in der Nähe wohnenden in der Fabrik beſchäftigten Arbeiter und der Neckarauer Feuerwehr, konnte der Brand auf ſeinem Herd beſchränkt werden, ſodaß die umliegenden Fabrikgebäude vom Feuer verſchont blieben. Der entſtandene Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt und erleidet der Geſchäftsbetrieb keinerlei Unterbrechung. Der Feuerſchein war ſo bedeutend, daß der Brand in der ganzen Umgegend bemerkbar war. Auch die hieſige Berufsfeuerwehr rückte aus, kehrte aber am Neckarauer Uebergang wieder um, da ſich ihr Thätigkeitsbereich nur bis dorthin er⸗ ſtreckt. Auch ſind in Neckarau in Folge des Fehlens der Waſſer⸗ leitung bis jetzt noch keine Hydranten vorhanden.(Siehe Polizei⸗ bericht.) Polizeibericht vom 21. Juli. 1. Erſchoſſen hat ſich am 21. d. M. früh 7 Ubr ein in 2. Ehe lebender Fabrikſchloſſer von hier, aus noch unbekannter Urſache auf dem Grabe ſeiner im Jahre 1899 verſtorbenen 1. Frau. 2. Durch eigene Unvorſichtigkeit hat ſich der 18 Jahre alte Eiſendreher Valentin Supper von hier geſtern Nachmittag in der Nähe der Maſchinenfabrik von Butz& Leitz in Neckarau in der Weiſe ſchwer verletzt, daß er während der Mittagspauſe ſich auf den Boden legte, um auszuruhen und dabei in ein offenes, in ſeiner Rocktaſche ſteckendes Meſſer ſtürzte, ſodaß dieſes ihm in die linke Bruſtſeite eindrang. Mittelſt Krankenwagen mußte er ins allg. Krankenhaus verbracht werden. 3. Wegen Trunkenheit mußten 4 Mannsperſonen von hier, welche in verfloſſener Nacht in verſchiedenen Stadtgegenden auf der Straße 99880 aufgefunden wurden, in polizeilichen Gewahrſam verbracht werden. 4) Von noch unbekannten Thätern wurden in letzter Zeit dahier entwendet: a. am 14. d. M. vor dem Hauſe M 1, 2 ein Jagdhund(ſog. Setter) langhaarig, ſchtwarz mit braunen Füßen, 2 Jahre alt, Männchen; b. am 18. d. M. auf dem Speiſemarkt ein grauer Weidenkorb mit 65 Pfund Birnen; c. am 20. d. M. im Hauſe Rheindammſtraße 51 ein Damen⸗ Fahrrad(hieſige Polizei⸗Nummer 8064.) 5) Zwei Körperverletzungen wurden auf der P und 3 verübt und zur Anzeige gebracht. 6) Verhaftet wurden: a. der Zimmermann Johann Fiſcher von Neuenmarkt wegen Diebſtahls; b. der Fuhrknecht Ernſt Back von Matzenbach wegen Unter⸗ ſchlagung; o. der Bäcker Robert Diebſtahls; d. der Maurer Giovanni Lalva von Victorir wegen Dieb⸗ ſtahls; 5 e, die Fabrikarbeiterin Anna Müßig' von hier wegen mehr⸗ fachen Diebſtahls, verübt in Schmollers Laden; f. der Dreher Julius Jakob Keuerleber von Oberöwisheim wegen Diebſtahls einer Taſchenuhr; g. die Dienſtmagd Sofie Münch von Eberbach wegen Dieb⸗ ſtahls h. der Tüncher Karl Wilhelm Kolb von Klagenfurth wegen Hausfriedenbruchs; j. der Tüncher Franz Bucher von Bensheim wegen Diebſtahls; k. 8 weitere Perſonen wegen verſchiederer ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Straße zwiſchen Oettinger von Winnenden wegen 850* 22. Juli. 1. Auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe brach geſtern Nacht ½12 Uhr in einem Magazingebäude der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Neckarau Feuer aus, welches das Gebäude nebſt Inhalt zerſtörte. Der Schaden ſoll ziemlich bedeutend ſein. 2. Aus dem Fenſter der elterlichen Wohnung geſtürzt iſt geſtern Nachmittag kurz nach 3 Uhr das 2½ Jahre alte Söhn⸗ chen des Fuhrmanns Heinrich Back, wohnhaft 15. Querſtraße Nr. 36; der Tod des Kindes trat ſofort ein. 3. Beim Handiren mit Streichhölzern fingen geſtern Nach⸗ mittag zwiſchen 2 und 3 Uhr auf der Hochuferſtraße in Wald⸗ hof die Kleider des 4 Jahre alten Philipp Hammer Feuer, ſo⸗ daß derſelbe am ganzen Körper erhebliche Brandwunden davon⸗ getragen hat. 4. Fünf Körperverletzungen— verübt in der Wirthſchaft I 6, 10 und K 1, 10, im Hauſe 8 6, 2, vor dem Hauſe Rheinauſtraße Nr. 13 und Rheindammſtraße Nr. 41— ge⸗ langten zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden: a) der Taglöhner Giuſeppe Jelmini von Ferro wegen Diebſtahls; b) der Taglöhner Auguſt Mittel von hier wegen Bedrohung; c) der Taglöhner Peter Heckmann⸗ Heimbrunn wegen Sittlichkeitsverbrechens; d) der von Kgl. Amtsgericht Tettwang wegen Körperverletzung verfolgte Eiſen⸗ bahnarbeiter Georg Amann von Asbach; e) 6 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Gro herzogthum. USchwetzingen, 21. Juli. Die hieſige höhere Töchterſchule mit Knabenvorſchule war nach dem 6. Jahrsberichte im letzten Schul⸗ jahre in 8 Klaſſen von 187 Kindern, 84 Mädchen und 43 Knaben beſucht, von denen 101 auf Schwetzingen ſelbſt entfielen. Die Anſtalt, z. Z. noch Privatſchule mit namhaften Zuwendungen der Gemeinde und der Frau Wwe. Baſſermann, ſteht unter Leitung des Vorſtandes der Gr. Höh. Bürgerſchule, und es wirken an ihr ein ordentlicher Lehrer und drei Lehrerinnen, eine Volontärin, zwei Handarbeits⸗ lehrerinnen, eine Geſangslehrerin und einſchließlich der Geiſtlichen 7 Hilfslehrer. Die Prüfungen ſinden am., die Schlußfeier am 2. Auguſt ſtatt; das neue Schuljahr beginnt am 16. Sept. BO. Donaueſchingen, 21. Juli. Geſtern Nachmittag ½6 Uhr brach in Wollerdingen ein Brand aus, der binnen 2 Stunden die Kirche, die Gaſthäuſer„Hirſch“ und„Prinz“ ſowie vier Privathäuſfer in Aſche legte. Ein 4jähriger Knabe verurſachte den Brand, indem er in einem Schopf ein Feuerle anzündete. Die Beſchädigten ſind verſtchert. Menſchen und Vieh ſind nicht umgekommen. Die Fahr⸗ niſſe konnten größtentheils gerettet werden. * Tennenbronn, 21. Juli. Die beiden Lehrer an der evangeliſchen Schule waren während des heftigen Brandes in den Ferien. Sie fanden bei ihrer Rückkehr ihre Habſeligkeiten in Trümmern und Aſche. au bexanſtalten. langen Leidensgeſchichte des Bayreuther Bühnenfeſtſpielhauſes er⸗ Pfalz, Heſſen und umgebung. * Neuſtadt, 21. Juli. Im benachbarten Königsbach wurde geſtern Abend bei einem Gewitter den Winzer Wein⸗ ſchenk vom Blitz erſchlagen. Der Bedauernswerthe war bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. §8 Neuſtadt a.., 21. Juli. Der Onkel des kürzlich ver⸗ ſtorbenen Höllenwirthes, ein in den 80 er Jahren ſtehender Greis Namens Hartmann, ſtürzte heute Morgen auf unerklärliche Weiſe über die Stiegen⸗Brüſtung ſeiner Wohnung im 3. Stock in den Hof und war ſofort tot. Er hatte ſich das Genik eingeſtürzt. Eiſenberg, 19. Juli. Dieſer Tage wollte die Frau des Werkmeiſters Wolf in der Papierfabrik Nedliß hier, an der Kreis⸗ ſäge das Sägmehl herausholen. Während dieſer Arbeit ſtand die Säge ſtill; plötzlich wurde ſie in Bewegung geſetzt, die Zähne er⸗ wiſchten den Haarzopf der unglücklichen Frau und im Augenblick war der Kopf vollſtändig ſkalpiert. Außerdem trug die Frau noch einen 7 Zentimtr. langen Schädelbruch davon, doch ſcheint keine Lebensgefahr zu beſtehen. Pirmaſens, 20. Juli. Die wegen Unterſchlagung flüchtig gegangenen Schuhfabrikanten Richard und Joſef Gortrang von hier wurden geſtern in Luxemburg verhaſtet. * Horubach, 20. Juli. Geſtern Nachmittag erſchoß ſich der hier in der Apotheke angeſtellte Proviſor. Derſelbe war 30 Jahre alt und erſt vor 2 Monaten hierher übergeſiedelt. *Malſtatt⸗Burbach, 20. Juli. Beim Baden in ertranken geſtern zwei Söhne des Muſikers Frantz. Sport. Lawn⸗Tennis. Das Heidelberger Turnier, für das, wie man jetzt hört, im Ganzen 179 Nennungen eingelaufen waren, iſt Sonn⸗ abend Nachmittags bei ſchönſtem Wetter zu Ende geführt worden. Wie zu erwarten ſtand, hat K. v. Lersner nur eine ſeiner früheren Meiſterſchaften, die für das Großherzogthum Baden, halten fönnen; die für Heidelberg ging nach glänzendem Spiel in die S des Amerikaners Lyon über. Die größte Anziehung von ſä hen Schußrunden übte das Doppelſpiel zwiſchen O. v. Müller K. d. Lersner einerſeits, Lyon und Pinchot andererſeits. Hier ſah man ein Aufgebot von Schnelligkeit, Ausdauer und Kunſt, wie man es ſonſt nur auf den größen Turnieren in Homburg v. d. Höhe miter⸗ lebt. Beide Parteien überboten ſich in der Fertigkeit, die Bälle in eleganten Bögen über den Kopf des Netzſpielers hinwegzufenden, die paſſirten durch Nachlaufen noch am Ende des Platzes zu erwiſchen oder die ſich ſenkeuden mit gewaltigem„smashes“ zu erledigen, ſo daß an kein Einholen zu denken war. Bei K. v. Lersner war be⸗ ſonders die für jeden einzelnen Schlag ausgebildete Technik, bei Lyon die wilde Kraft ſeines Agreſſivſpieles bewundernswerth. Die Kon⸗ kurrenz endete nach erbittertem Ringen mit einem knappen Siege der beiden Amerikaner(6⸗4, 5⸗7, 6,4).“ Eine dichte Karona umlagerke das Spielfeld, verfolgten die einzelnen Gänge mit Spannung und brach häufig in begeiſterten Beifall aus. Die akademiſche Meiſter⸗ ſchaft von Heidelberg ging indeſſen aus den Händen von Dr. Schön⸗ born an Schmidt⸗Knatz(Frankfurt) über. Das Einzelſpiel mit Vor⸗ gabe gewann der Marinefähnrich Erwin Bieber ein flotter und ſicherer Spieler, der wohl etwas zu gering belaſtet worden war. Auch ein paar Mannheimer baben(zweite) Preiſe nach Haufe ge⸗ bracht, die Herren Buiſſon und Scholte, denen durch die Freundlich⸗ keit ihrer Vorgeſetzten das Mitſpielen ermöglicht wurde. Beide hatten ihren hübſchen Erfolg vor allem ihrer Zähigkeit verdanken, da ihre Kräfte mit den Anſtrengungen, die man ihnen zumuthete, nur zu wachſen ſchienen.— Für das Ende September in Ausſicht genommene Mannheimer Tennis⸗Turnier hat die Liberalität eines ungenaunten Sportfreundes einen ſchönen Pokal als Preis geſtiftet. Hoffentlich gelingt es bis dahin, die Spielfelder ein wenig zu er⸗ weitern, damit die Einladung auswärtiger Gäſte zur Konkurrenz um die Meiſterſchaft der Pfalz möglich und lohnend wird. In Heidel⸗ berg war viel Stimmung für das Mannheimer Turnier. Mainzer Regatta. 1. Junior⸗Vierer. 1) Frankfurter Rudergeſellſchaft Sachſenhauſen.03. 2) Mannheimer Ruderverein „Amieitia“.06. 3) Mannheimer Ruderklub.07,. 4) Mainzer Ruderverein.10. 5) Offenbacher Verein.15. Nach ſcharfem Kampf gewonnen. 15 2. Junior⸗Einer. 1) Oberrad.12. 2) Ludwigshafen.18½, 3) Coblenz.07. Nach Kampf gewonnen. 335 3. Großherzogs⸗Vierer. Wanderpreis, verliehen von Sr. Kgl. Hoheit Ernſt Ludwig, Großherzog von Heſſen und bei Rhein, nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen und 5 ſilbernen Bechern, geſtiftet von Sieger von 1900:„Germania“ Ruder⸗ der Saar dem Mainzer Ruder⸗Verein. Elub, Hamburg. 1) Mannheimer Ruderverein„Amieitia“.20. Mainz aufgegeben, Sitz gebrochen.14. 4. Zweiter Achter. 1) Mannheimer Ruderklub.43. 2) Mannheimer Rudergeſellſchaft.46. 8) Ludwigshafener Ruderverein .03. Nach Kampf ſicher gewonnen. 5. Zweiter Einer. 1) Oberrad.02. 2) Kaſtel.04. 3) Lud⸗ wigshafen. Sicher gewonnen. 6. Dritter Vierer. 1) Mannheimer Ruderklub.08. 2) Hanauer Rudergeſellſchaft„Haſſia“.10. 8) Sachſenhauſen.22,. Sicher gewonnen. J. Doppnl⸗Zweier ohne Steuermann. 1) Mainz.12. 2) Offenbach.16½. 8) Düſſeldorf.36. Sicher gewonnen. 8. Junior⸗Achter. 1) Mannheimer Rudergeſellſchaft.37. 2) Mannheimer Ruderklub.38½. 8) Frankfuxter Rudergeſellſchaft „Germania“.54. Im Ziel gewonnen. 9. Gaſt⸗Vierer. Mannheimer Ruderverein„Amieitig“ ging allein über die Bahn.23. 10, Einer. Rhein⸗Pokal. Mainzer Ruderverein ging allein über die Bahn.48. 11. Ermunterungs⸗Vierer. 1) Offenbacher Ruderverein .20. 2) Heidelberger Ruderklub.33. Biebricher Rudervexein abgeſtoppt. Ueberlegen gewonnen. 5 12. Erſter Achter. 1) Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“ 2) Mainzer Ruderverein.40. Sicher gewonnen. * Köln, 22. Juli. Im heutigen weſtdeutſchen Derbo ſiegte Arends nach hartem Kampfe gegen Huber⸗München. * New⸗Nork, 22. Juli. Kaiſer Wilhelm kaufte das Boſtoner Rennpferd King an. .35. Sum 25jährigen Jubiläum der Bapreuther Feſtſpiele 1876—1901. Von Dr. H. W. Kühne. (Nachdruck verboten.) Am 17. Juni d. J. haben die Proben zu den heurigen Jubi⸗ läumsaufführungen des„Parſifal“, des„Ring des Nibelungen“ und des„Fliegenden Holländer“ ihren Anfang genommen, und die aus allen hervorragenden Stätten der Kunſt herbeigeſtrömten Künſtler haben ſich mit Eifer in ihre Thätigkeit geſtürzt, um den Tauſenden, die am 22. Juli in den geweihten Hallen auf dem Feſtſpielhügel zu⸗ ſammenſtrömen, das Vollkommenſte zu bieten, was die Kunſt heute hervorzubringen vermag. Es iſt etwas Eigenes um dieſe Feſtſpiele. Wochenlang drängen ſich Hunderte und Tauſende von Menſchen um einen Punkt, um dann am Ende wieder in alle Winde davonzuflattern, von denen ſie ge⸗ kommen waren. Es iſt wie bei einer Weltausſtellung, aber doch ganz anders. Gewerbe und Induſtrie ſowohl, wie die moderne Land⸗ Ausſtellung ihrer Erzeugniſſe wird viel Intelligenz und Reichthum anziehen. Die höchſte Kulturſtufe bleibt aber doch die Kunſt, und wenn die Kunſt ihr Banner aufwirft, dann ſammelt ſich naturgemäß die Ausleſe deſſen, was auf der Menſchheit Höhe ſteht. Bereits im Jahre 1851, alſo 25 Jahre vor der erſten Verwi lichung der Idee im fertigen Bahreuther Feſtſpielhauſe, gab Wagne in der„Mittheilung an meine Freunde“ die Abſicht kund, Feſtſpi Aber gar mancher Kampf mußte gekämpft we bis im Jahre 1876 der Plan verwirklicht wurde. Wer ſich der innert, und nicht als haßerfüllter Nibelung dem großen nationalen Werk gegenüberſteht, wird das Haus nicht ohne innere Bewegung wirthſchaft ſtellen zweifelsohne ſehr hohe Kulturſtufen dar, und eine 6 eren Dererrnrng NAr Mäünnheim. 22. Fult. betreten. Verkörpert es doch das Sehnen, Wähnen und Trachten eines ganzen Künſtlerlebens. Die Inſchrift, die einſt der Meiſter an ſeine Villa hat ſetzen laſſen, gilt vornehmlich dem Feſtſpielhauſe: Hier wo mein Wähnen Frieden fand Wahnfried ſei dieſes Haus genannt. Der Bau guf dem Feſtſpielhügel iſt die Erfüllung, die Verwirklichung eines Traumes, der dem Meiſter während eines ganzen langen Lebens vorgeſchwebt hat. Im Auguſt des Jahres 1876 wurde endlich der„Ring des Nibe⸗ lungen“ in dem vollendeten Feſtſpielhaufe aufgeführt, nachdem es der zähen Energie des Meiſters endlich gelungen war, für das gewaltige Werk eine Heimſtätte zu ſchaffen, wo es, losgelöſt von allen ein⸗ engenden Rückſichten, ganz nach den Intentionen ſeines Urhebers in die finnliche Erſcheinung treten konnte, Als bei Beginn der großen Proben im Jahre 1875 Wagner am Arme Franz Liſzts das Theater betrat, ſtimmte das Orcheſter das Wallhallamotiv an, und Betz⸗Wotan Hrachte ihm den feierlichen Gruß entgegen: „Vollendet das ewige Werk: Auf Bergesgipfel die Götterburg, Prachtvoll pröhlt der prangende Bau! Wie im Traume ich ihn trug, Wie mein Wille ihn wies, Stark und ſchön ſteht es zur Schau, Hehrer, herrlicher Bau!“ Am 6. Auguſt 1876 wurden die Hauptproben in Gegenwart König Ludwigs abgehalten; am 12. Auguſt traf der greiſe Kaiſer Wilhelm ein, und am 13. Auguſt fand die Premiere des„Rhein⸗ gold“ ſtatt, der zahlreiche Fürſten und Größen des Geiſtes und Künſt⸗ ler aller Berufe beiwohnten. Die Hauptpartieen bei der erſten Auf⸗ führung des„Ringes“ lagen in den Händen der Herren Unger, Betz, Niering, Froh, Hill, Schloſſer, Eilers, v. Reichenberg, Frau Materna, Frau Sodler⸗Grün, Lillt und und Marie Lehmann, Frau Dr. Damm, bei der zweiten Aufführung waren Frau Reicher⸗Kinder⸗ mann und Marianne Brand betheiligt, bei der dritten Aufführung war König Ludwig zugegen; den Dirigentenſtock führte Dr. Hans Richter. Bemerkenswerth iſt, daß das Feſtſpielhaus, welches urſprünglich nur für die Aufführung des Nibelungenring gebaut war, lange Jahre vor letzterem ſeine Pforten verſchloſſen hielt, daß Richard Wagner dahinſterben mußte, und daß zwanzig Jahre vorübergehen konnten, bis eine Neubelebung des Werkes vor vier Jahren ermöglicht wurde guf der Bühne, von der aus es ſeinen Siegeszug über die ganze civiliſtrte Welt angetreten hatte. In dieſen zwanzig Jahren hat frei⸗ lich der„Ring“ ſeine Reiſe um die Welt gemacht und iſt jetzt auf allen großen Theatern, die etwas auf ſich halten, heimiſch. Eine Auf⸗ führung, wie ſie den Abſichten des Meiſters in jeder Beziehung ent⸗ ſpricht, iſt allerdings nur in Bayreuth denkbar, ſowohl wegen der mitwirkenden Künſtlerſchaar, die ihres Gleichen anderswo nicht findet, und nicht finden kann, wie wegen des unvergleichlichen Orcheſters, in welchem an allen Inſtrumenten die berufenſten Meiſter ſitzen, und wegen der ſonſt nirgendwo erreichten Vollkommenheit der bühnentech⸗ niſchen Mittel. Feſtſpiele wurden in den verfloſſenen 25 Jahren dreizehnmal abgehalten, und kamen dabei im Ganzen zur Auf⸗ führung: Der Ring des Nibelungen 15mal, Parſifal 107mal, Triſtan und Iſolde 29mal, Die Meiſterſinger von Nürnberg 22mal, Tannhäuſer 16mal, Lohengrin 6mal. Im heurigen Jubiläumsjahre gibt es 2 Aufführungen des Ring des Nibelungen, 7 Parſifal⸗Auf⸗ führungen und 5 Aufführungen des Fliegenden Holländer. Die Zahl der Orcheſtermitglieder beträgt 1283(Violine 32, Bratſche 18, Violoncell 18, Kontrabaß 9, Flöte 5, Hoboen 5, Engliſch Horn 1, Klarinetten 4, Baßklarinette 1, Fagott 4, Kontrafagott 1, Horn 9, Tenor⸗ und Baßtuben 4, Trompeten 5, Poſaunen 5, Kontra⸗ baßtuba 1, Harfe 7, Pauke.) Davon ſtellt Hannover 21, Karlsruhe 16, Wien 15, Weimar 11, Berlin 10, Schwerin 7, Meiningen 6, Deſſau 8, Budapeſt und Braunſchweig je 4, Darmſtadt 3, Danzig, Hamburg, Fraulfurt a.., Coburg, Leipzig, Wiesbaden je 2, Alten⸗ burg, Brünn, Bremen, Bückeburg, Moskau, Roſtock, Stuttgart, Köln, Straßburg je 1. Darunter ſind 51 Kammermufiker,29 Hofmuſiker,11 Mitglieder der k. k. Hofoper in Wien, 6 Tonkünſtler, 6 Profeſſoren, 8 Konzertmeiſter, 3 Kammervirtuoſen, 2 Mitglieder des Opernhaus⸗ und Mufeumsorcheſters in Frankfurt a. M. 2 Profeſſoren am Kon⸗ ſervatorfum in Wien, 1 Kaßellmeiſter, 1 Mitglied des Gewandhaus⸗ orcheſters in Leipzig, 1 Mitglied des Stadttheaters in Hamburg, 1 Mitglied des ſtädtiſchen Orcheſters in Köln, 1 Mitglied des ſtädtiſchen Orcheſters in Straßburg, 1 Kammervirtuos und Hofkonzertmeiſter, 1 Profeſſor und Hofkonzertmeiſter. Ein ſolches Elite⸗Orcheſter wird man kaum anderswo finden. Die Chöre beſtehen aus 46 Da⸗ men und 56 Herren(27 Tenören und 28 Bäſſen), zuſammen aus 101 Mitgliedern(Karlsruhe 26, Hannover 10, Schwerin 9, Darmſtadt 8, Berlin 7, Weimar 6, Bayreuth 5, Hamburg 3, Deſſau und Augs⸗ burg je 2, Wien, Königsberg, Bückeburg, Leipzig, Wiesbaden, Kaſſel, Danzig, Bafel, Breslau, Kiel, Halle a.., Bremen, Roſtock, Köln, Frankfurt a.., München, Dresden, Stuttgart, Neuſtrelitz, Son⸗ dershaufen, Freiburg i.., Regensburg je.) Die Zahl der dar⸗ ſtellenden Künſtler beträgt ca. 30, dazu kommen noch die Orcheſter⸗ leitung, Regie, Solorepitoren und ein ſehr zahlreiches techniſches Perſonal, ſo daß über 300 Perſonen bei den Aufführungen mit⸗ wirken. 1876 zählte das Orcheſter 113 Mann; Orcheſterleiter war Hans Richter. Die Proben begannen am 3. Juni und dauerten bis zum 5. Auguſt. Die Generalproben fanden vom 6. bis 9. Aug. und die 3 Aufführungen vom 13. bis 16., 20. bis 28. und 27. bis 30. Auguſt(immer vom Sonntag bis Mittwoch) ſtatt. Von den Künſtlern, die bei der erſten Aufführung des„Ring des Nibelungen“ am 13. bis 16. Auguft mitwirkten, ſind auch heute noch bei der Aufführung thätig: Dr. Hans Richter, Kapellmeiſter in Mancheſter, der auch in dieſem Jahre wieder dirtgirt, Theobald Günther, Kammermuſiker in Berlin(Violine), Max Grohmann, Mitglied der k. k. Hofoper in Wien(Bioline), Max Lindenberg, Kammermuſiker in Berlin(Vio⸗ Uine), J. Romm, Kammermuſiker in Schwerin(Bratſche), A. Kirch⸗ ner, Kammermufiker in Hannover(Violoncell), Max Abbas, Kam⸗ mermuſiker in Meiningen(Flöte). Von den Geſangskräften iſt es keinem vergönnt, das Jubiläum mitzufeiern. In dieſem Jahre kommt zum erſten Male„Der fliegende Holländer“ und zwar 5mal zur Darſtellung; der„Ring des Nibe⸗ kungen“ wird mal an 8 Aufführungstagen gegeben, und„Parſifal“ Imal. Die Dichtungen, welche Wagner ſeinen Tonſchöpfungen zu Grunde gelegt hat, behandeln zum großen Theil Dinge, die ſchon in der Sage früher dem Volke vorgeführt waren, und ſtellenweiſe tief im Gemüthsleben des Volkes wurgeln. Die Sage vom fliegenden Holländer beſtand ſchon, bevor Wagner ſie dichtete; ſie iſt entſtanden aus dem Schrecken, den einſamen Schiffern das Umhertreiben herren⸗ loſer Wracks auf hoher See einflößte, und verquickt mit der rührenden Herzensgeſchichte eines vielleicht ſchnöde verlaſſenen Mägdleins. In einer bedeutſamen Stelle am Schluſſe der„Götterdämmerung“ hat Wagner den Grundgedanken des„Ringes“ in ſchöner Weiſe wieder⸗ gegeben. Die Stelle iſt nicht mitkomponirt, wohl aber der Dichtung eingefligt, gewiſſermaßen als eine letzte Willensäußerung Brünn⸗ hildes. Nachdem wie Hauch der Götter Geſchlecht vergangen, ſoll nur noch ein Geſetz Walten der Welt ſein: Nicht Gut, nicht Gold, Noch göttliche Pracht; Nicht Haus noch Hof, Noch herriſcher Prunk; Nicht trüber Verträge, Trügender Bund, Noch heuchelnder Sitte Hartes Geſetz: Selig in Luſt und Leid 2F„dLoeäßt— die Liebe nur fein! Die hohe beſeligende frohe Votſchaft von der über den Trüm⸗ mern der Götterpracht beginnenden Herrſchaft der Liebe iſt das, was aus der Entſühnung des fluchbeladenen Goldes für die Welt erwächſt. Das neue Weltmotib der Liebe iſt geboren, welches die Grundlage der neuen Kulturwelt iſt, und ſeinen höchſten Ausdruck im Chriſten⸗ thum findet. Dem neuen Motiv ſelbſt gab Wagner die künſtleriſche Ausgeſtaltung in ſeinem letzten Werke, dem Parſifal. Die Bahnen der veralteten Paſſionsſpiele und Oratorien konnte er, der auf neuen Bahnen wandelte, nicht einſchlagen; er folgte dem Fluge von Lohen⸗ grins Taube und kam ſo in das ferne Land, wo unnahbar eine Stätte, die Monſalvät genannt, wo der heilige Gral ſeinen Zauber übte— ſo entſtand der„Parſifal“. Als vor nunmehr 25 Jahren die erſten Aufführungen der Feſt⸗ ſpiele ſtattfanden, ſah es anders aus als heute. Die Zeit hat ſich geändert und iſt beſſer geworden. Wer den Wechſel der Zeiten über⸗ ſtanden hat, dem iſt das Haar gebleicht, und was damals klein war, iſt heute groß. Frau Coſima hat zwar weißes Haar bekommen, aber ihre Bewegungen, der Blick ihrer lebhaften Augen zeigen Thatkraft und Feuer, die ſich bei dem Einſtudiren der Feſtſpiele bethätigen. Ihrem raſtloſen Eifer und ihrer eindringlichen Kenntniß der Werke ihres verewigten Gemahls verdankt man vorunehmlich die frucht⸗ bringende Förderung des großen Werkes. Die ſchwere Aufgabe der einheitlichen Leitung der ganzen Feſtſpiele ruht in ihrer Hand, und ſie widmet ſich dem Werke mit einer Sicherheit und einer Wiſſen⸗ ſchaft, die bis in die kleinſten Einzelnheiten geht, und mit einem Takt⸗ gefühl, an dem Viele, die ſich gar groß dünken, ſich ein Beiſpiel nehmen können. Durch ihre Energie weiß ſie alle die zahlreichen Widerwärtigkeiten und Schwierigkeiten, die Neid und Bosheit, und nicht zum Geringſten ſchnöder Eigennutz den Feſtſpielen bereiten, zu überwinden. Unterſtützt wird Frau Wagner bei ihrer ſchweren Aufgabe durch ihren Sohn Siegfried, der ſowohl in der Repräſentation nach Außen, als in Bezug auf die muſikaliſche Leitung ſich mit ſchönem Erfolge um die Leitung der Feſtſpiele verdient macht. Alle, die Siegfried Wagners Entwicklung haben verfolgen können, ſind einig darin, daß er berufen iſt, das Erbe ſeines Vaters würdig zu verwalten; und wenn man bedenkt, wie ſchwer es iſt, eine aus den beſten Kräften der erſten Orcheſter zuſammengeſetzte Künſtlerſchaar zu befriedigen, ſo kann man ſich für den Sohn des verewigten Meiſters nur freuen, wenn man aus dieſen Kreiſen heraus nur Worte des Lobes und der höchſten Anerkennung hört. Bei der Grundſteinlegung des Feſtſpielhauſes am 22. Mai 1872 wurde in den Grundſtein folgender Vers eingefügt: Hier ſchließ ich ein Geheimniß ein, Da ruh es viele Hundert Jahr! So lange es verwahrt der Stein, Macht es der Welt ſich offenbar! Das Wort hat ſich bewährt; die Werke des Meiſters ſind in ihrem Werthe der Welt immer mehr offenbar geworden und werden es noch immer mehr werden. Das Wagner'ſche Kunſtwerk hat weſent⸗ lich dazu beigetragen, die internationalen Gegenſätze zunächſt auf dem Boden der Kunſt zu mildern und zu verſöhnen. Das Wähnen des Meiſters hat thatſächlich Frieden gefunden, und während er hinter der Wahnfried⸗Villa unter grünem Laubdache den etwigen Schlaf ſchläft, durchbrauſt ſein Wähnen alle Welt und iſt zur großen künſt⸗ leriſchen That geworden. Daß die Eigenart des Meiſters noch keine Fortſetzung fand, kann uns nicht betrüben; der Erfolg blinder Nach⸗ ahmer kann der Kunſtentwicklung nur ſchaden, und gute Nachfolger erſtehen erſt im Laufe der Zeit. Mit dem„Ring des Nibelungen, und dem„Parſifal“ iſt die Wagnerzeit abgeſchloſſen. Als leuchtende Feuerſäulen bleiben die Wagnerſchen Muſikdramen ſtehen und weiſen der Kunſtentwicklung den Weg. Unbeirrt ſollen die Nachfolger ihren eigenen Weg ſuchen, den errungenen Boden aber nicht verlaſſen und die leuchtenden Feuerſäulen nie aus den Augen verlieren. Deßhalb muß Bayreuth auf lange Zeit hinaus der wichtigſte Mittelpunkt für das muſikaliſche Leben bleiben, denn hier leuchten die Feuerſäulen. Theater, Nunſt und ꝛwiſſenſchaft. lus Bayreuth telegrapirt uns unſer Korreſpongent: Die Königin von Mürttemberg, beide Fürſten Lippe und die Herzogin Marie vou Württemberg ſind hier augekommen. Geſtern Abend mebo Fran Coſima Wagner durch einen großartigen Fackelzug geehrt. Das Befinden Leo Tolſtois hat ſich derart gebeſſert, daß weun nicht ein Rückſchlag eintritt, Graf Tolſtoi in weuigen Tagen das Bekt verlaſſen kann. Generalintendant Freiherr von Perfall wurde, wie aus München berichtet wird, auf ſein Anſuchen von der Stelle eines Direktortz der Königlichen Akademie der Tonkunſt enthoben und zum Ehrenpräſidenten dieſer Akademie ernannt, Drei Coquelin. Die Familie des berühmten Pariſer Schau⸗ ſpielers ſcheint, wie unſere deutſche Schauſpieler⸗Familie der Deb⸗ rient, ebenſo unerſchöpflich im Hervorbringen von Mimen zu ſein, denen die Nachwelt keine, die Mitwelt dafür umſomehr Kränze flicht. Augenblicklich iſt die Zahl der Coquelin auf drei geſtiegen, was wir aus einer Ankündigung erſehen, die beſagt, daß Coquelin der Aeltere (ains), Coquelin der Jüngere(eadet) und Jean Cogquelin der Jüngſte(je junjor) demnächſt eine Probinz⸗Tourntze unternehmen, bei welcher alle drei nur in Molidres klaſſiſchen Stücken auftreten werden. Auech die Vertheilung der Rollen in dieſen Stücken iſt in⸗ tereſſant; im„Tartüffe“ ſpielt der Aeltere den Tartüffe, der Jüngere den illohalen Herrn Lohal, der Jüngſte den Papa Orgon. Im„Ein⸗ gebildeten Kranken“ ſpielt der Aeltere den Purgon, nicht den Argon, der von dem Jüngeren gegeben wird, während der Füngſte den Dia⸗ forus ſpielt. In den„Lächerlichen Preziöſen“ iſt die Reihenfolge ſo: Coquelin der Aeltere Maxarille, der Jüngere Jodelet und der Jüngſte Gorgibus. Der„Jüngſte“ ſcheint ſich alſo erſt in„alten Rollen“ erproben zu wollen, ehe er der—„Alte“ wird. Eine Shakeſpeare⸗Ausgabe für 34,400 Mark. Aus London wird berichtet: Ein großes Ereigniß für die Bibliophilen vollzog ſich ſoeben bei Chriſtie. Ein Exemplar der erſten Foligausgabe Shake⸗ ſpeares, die im Jahre 1623 gedruckt iſt, kam unter den Hammer. Das Buch iſt vollkommen gut erhalten, nur das Blatt von Ben Jon⸗ ſons Verſen und die drei Endſeiten ſind unten an den Ecken etwas ausgebeſſert. Das Exemplar wurde von Mr. Quaritch für den Rekordpreis von 34,400 Mark gekauft. Dieſer koſtbare Band iſt während des letzten Jahrhunderts ſprungweiſe im Preiſe geſtiegen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts konnte er unter dem Buchhandel⸗ preis von 20 Mark gekauft werden. Im Jahre 1800 hätte ein gutes Exemplar etwa 200 Mark gebracht. Im Jahre 1864 bezahlte die Baronin Burdett⸗Coutts 14,322 Mark für George Dantels vorzüg⸗ liches Exemplar, und dies blieb ein Rekord bis zzum Jahre 1899, wo hei Chriſtie 34,000 Mark für ein Exemplar in Ledereinband gezahlt wurden. Reneſſe Aachrichten und Telegramme. * Berlin, 21. Juli. Graf Walderſee kommt vorausſichtlich am 25. Juli in Port⸗Said an. *Stiege, 21. Juli. Geſtern gingen im Harz heftige Gewitter nieder. Der Blitz ſchlug ungefähr an 30 Stellen ein. In Haſſelfelde wurde eine ganze Straße eingeäſchert. *Wien, 21. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Goſſenſaß: Auf dem Tribulaun wurde eine größere Ge⸗ ſellſchaft Touriſten vom Blitze getroffen. Ein Wiener Touriſt und ein Fßrer sucder getödtet 4 Helſingfors. 20. t Das Dorf Tiillirunkki in der Nähe von Wiborg gelegen, wurde durch eine Feuersbruns völlig zerſtört. *Miaderid, 21. Juli. den von Sagaſta bekämpften Antrag, wonach feſtgeſtellt werden ſollte, welche Perſönlichkeiten für die Niederlagen verantwortlich ſeien, welche Spanien in dem Kriege mit Amerika erlitten habe, .* 4* Tod der Frau des Prüſidenten Krüger. *London, 21. Juli. Reuters Bureau meldet aus Prk⸗ torig: Geſtern Nachmittag iſt die Gemahlin des Präſidenteh Krüger im Alter von 67 Jahren nach dreitägiger Krankheit ag Lungenentzündung geſtorben. ** Die Nordlandreiſe des Kaiſers. Laerdal, 21. Juli. Der Kaſſer verblieb geſtern an Bord. Es war geſtern wohl der heißefte Tag. Vormittags 10 Uhr hielt Se. Majeſtät Gottesdienſt ab. Nachmittags wurde der Schnell⸗ dampfer„Auguſte Victoria“ erwartet. Der Kourier iſt Vormittagz wieder abgereiſt. An Bord iſt Alles wohl. ** 1* Die Peſt. * Konſtantinopel, 21. Juli. Der Sanitätsrath ordnete eine fünftägige Quarantäne für die Herkünfte aus Egypten an. 2*** Grivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“ Metz, 22. Juli. Geſtern Mittag erſtach dahier ein Arbeiter ſeinen 19jqährigen Sohn im Streit. Letzterer ſtarb nach einer Viertelſtunde. Der Vater wurde ſofort berhaftet. Berlin, 22. Juli. Die Morgenblätter melden: Auf dem Grofſenſee bei Königswuſterhaufen kenterte geſtern Nachmittag bei einem Gewitterſturm ein Kutter. JZ Frauen und 4 Kin⸗ derſind umgekommen. Perpignon, 22. Juli. Ein heftiges Gewitter mit Hagel ging im Dorfe nieder. Kinder eilten auf den Kirchthürem und läuteten die Glocken, in der Meinung, ſie könnten dadurch den Blitz abwenden. Plötzlich ſchlug der Blitz in den Kirchthurm, kötete vier Kin der und verletzte vier ſowie eine Frau ſchwer. *** Erkrankung Crispis. Neapel, 22. Juli. Crispi iſt neuerdings unter An⸗ zeichen großer Herzſchwäche erkrankt. Heute iſt ſein Befinden beſſer, doch ſein Zuſtand immer noch beunruhigend. Die Aerzte ordneten abſolute Ruhe an. 1*** 7 Große Feuersbrunſt. * Petersburg, 22. Juli. In der kleinen Stadt Soloß Nova Alexandrowski wurden 260 Häuſer durch eine Feuersbrunſt eingeäſchert. Maunheimer Handelsblatt. Maunnheimer Marktbericht vom 22. Juli. Stroh per Ztr M..— bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M. 450 bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 20 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—35 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfg., Rothkohl per Stück 00—00 Pfg., Weißkohl p. St. 00 bis 00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 3 Knollen—18 Pfg, Kopfſalat per Stück—8 Pfg., Endivienfalat per Stück 10—12 Pfg Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück—00 Pfg., Zwiebeln p. Pfund—9 Pfg., rothe Rüben per Portion 15 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Portion 0 Pfg., Carrotten per Büſchel 5 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 15—18 Pfg., Meerrettig per Stauge 15—20 Pfg., Gurken per Stück 20—30 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 90—000 Pfg., Aepfel per Pfd. 00—00 Pfg., Birnen per 9955 20—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg. Pfirſiche per Pfd.—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00.—00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 Sllick 30—35 Pfg., Butter per Pfd..20—.30., Handkäſe 10 Stück 40 15 Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,30., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per ſd..00—.00., Hahn(jg.) p. Stück.50—2., Huhn(jung) per. Stück.50—2., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar.30., Gans lebend per Skück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Aal.20—00 Pfg. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 17. Juli.(Drahtbericht der White⸗Star⸗Line Liver⸗ pool). Der Schnelldampfer„Oceanic“, am 4. Juli von Queenſtown ab, iſt heute um 2 Uhr Mittags hier eingetroffen. Philadelphia, 17. Juli.(Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen.) Der Dampfer„Switzerland“ am 4. Juli von] Ant⸗ werpen ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 19. Juli. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Pennland“, am 6. Juli von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgekheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Buregu Glun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 11, dfrekt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 1213.19. 20. 21.22. Bemerkungen Nonſtann 4,38 4,29 Waldshut. 3,18 3,09 3,063,02 2,99 2,92 Hüningen 2,74 2,69 2,59 Abds. 6 Uhr Kehhl. 33,19 8,13 3,10 3,06 3,03 N. 6 Uhr Lauterburg J4,63 4,59 4,55 Abds. 6 Uhr Maxan„I4,54 4,50 4,45 4,41 4,36 2 Uhr Germersheim 44,37 4,38 4,33.-P. 12 Uhr Maunheim 44,20 4,17 4,18 4,08 4,03 3,97 Morg. 7 Uhr Mainz ,56 1,511,48 1,45 1,42.-P. 12 Uhr Biugen 2,13 2,08 2,04 10 Uhr 0 b 2 Uhr Koblenz 2,41 2,36 2,84 10 Uhr Költ 3J,43 2,37 2,83 2,25 221 2 Uhr Nuhrort J11,84 1,761,69 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 44,20 4,17 4,18 4,06 4,00 4,26 V. 7 Uhr Heilbrouun 00,70 0,64 0,600,58 0,85 0,70 v. 7 Uhr — Siegfr. Rosenhain, Juwelier, zfn Wh. empfiehlt hochmoderne ſilb. Tafelgeräthe, Beſtecke, Chate⸗ laines, Anhängetaſchen, Gürtelſchließen, Börfen, Stöcke, Schirmgriffe etc. 776⁴⁰ Leichte Sommer⸗Flammeris. Wenn die warmen Tage kommen, ſchwinden die heißen Puddings. Leichtere Speiſen, die das Blut nicht erhitzen, ſondern kühlend und erfriſchend ſind, werden dann bevorzugt. Eine der geſündeſten von dieſen, den Kindern wie auch Großen immer willkommen, iſt ein Milch⸗ oder Frucht⸗Flammeri aus Mondamin. Die Verwendung gelochter Früchte wird hierdurch erfreulich vermehrt. Siehe Rezepte auf den Mondamin⸗Packeten à 60, 30, 15 Pf. Mondamin iſt an⸗ erkannt das beſte Mittel für wohlſchmeckende Aee 197 8 Der Senat verwarf geſtern 11 .n een en he. LEs dent An 105 nit e en an n⸗ ex, en of nſt tr 50 ſer ick 18 K 1 Dccnarcgerm, 22. Juti. Beneral⸗Anzetger. 5. Selke. Amks⸗ und Kreis⸗ Bekanntmachung. Jakob Heckmann von Eiterbach, Amts Heidelberg, welcher am 20. November 1900 im Walde bei Eiterbach ſeine Schwägerin, die Michael Heckmann Ehefrau, Eliſabeth geborene Knopf, ermordete und wegen dieſes Ver⸗ brechens vom Großherzogl. Schwurgericht Mannheim am 22. April 1901 zum Tode perurtheilt wurde, iſt heute ſrüh 5 Uhr im Hofe des Großherzoglichen Amtsge⸗ fängniſſes Mannheim hinge⸗ richtet worden. 94891 Mannheim, 22. Juli 1901. Der Gr. Staatsanwalt: Sebold. Aufgebot. No. 257041. Der Friedrich Wolf, Taglöhner in Maunheim 8 3, 4, hat beanutragt, die ver⸗ ſchollene Barbara Wolf von hier, zuletzt wohnhaft in Rußland, für kodt zu erklären.⸗ Dle bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert, ſich ſpäteſtens in deut auf 94271 Freitag, 14. Februar 1902, Bormittags 9 uhr vor dem unterzeichneten Gericht aſtberaumten Aufgebotstermine n melden, widrigenfalls die Todeserklärung Leben oder Tod d erſchollenen uertheilen vermögen, ergeht die Allerdrrung, ſpäteſtens iin Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Au⸗ zeige zu machen. Maunheim, 17. Juli 1901. Großh. Amtsgericht III: gez. Ektle. Dies veröffentlicht: Der Gerichtsſchreiber Groſtherzogl. Amtsgerichts: Boxheimer. Zahlungs⸗Aufforderung. Wir machen darauf aufmerk⸗ lam, daß das dritte Biertel der ſtädtiſchen Umlage für 1901 am 15, Jult d. J. zur Zahlung fällig war uud erſuchen ergebenſt, die ſchulbigen Beträge bei Vermeiden er perfönlichen Mahnung ge⸗ fälligſt anher zu entrichten. Mannhelm, den 18. Juli 1901. Stadtkaffe: Röderer. Vekanntmachung. Wir biingen den tit. Abon⸗ nenten und Inhabern von Frei⸗ karten zur Keuntniß, daß infolge vorgekommener Unregelmäßig⸗ kelten wir gemäß ſtadträthlicher Verfügung die Koutroleure und Schalfner angewieſen haben, ſich alle Fahrtausweiſe jedesmal vor⸗ 94158 zageſ zu laſſen. 79481 Wir bikten die tit. Juhaber von Jahres⸗ Halbjahres⸗, Mo⸗ nats: und Freikarten uns bei Dutchführung dieſer Verfügung im Intereſſe eines geordneten Dlerſtes unterſtützen zu wollen. Maunheiur, 19. Febr. 1901. Die Direktion der Städt. Straßeubahnen: Lö wit. efannimachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ diß des kit. Publikums, daß ein Verzeichniß über die im Bereiche derſtädt Straßenbahngefundenen Gegenſtände im Hausſtur des Stfaßenbahnamtes— Luiſen⸗ ring 49— ausgehängt iſt. Mannheim, 12. Janlar 1901. Städt. Straßenvahnamt: öwit. 76193 2 Wein- und Fahrniß⸗ Verſteigerung. Wegen Wegzugs läßt Herr Ae Seiß 15 ſchwarzen dler in Schriesheim am Dienſtag, den 23. ds. Mts.,, Morgens 8 uhr inſaugend, ed. 500 Ltr. 1897er, 1000 Etr. 189 9er Riesling, 1000 kiter 1900er neuen gakantirt naturreinen felbſtgezogenen Schriesheimer Weißwein, ſowie ca 800 Ltr. Lützelſachſer Roth⸗ wein öffentlich verſteigern. Der u wird 100 Literweiſe abge⸗ 1225 Proben ſind er Steigerung erhältlich. Pleichzeitig läßs derſelbe ver⸗ leigern: Eiue neue Platz'ſche Feüchtputzmühle, gute Dezimal⸗ ſogage, ca. 300 Stück leere Frucht⸗ lücke, 40 Obſtkörbe, 1 Pflug, A 5 und Gläſer, ein neues ſelbſtſpelendes Pianino u. ſonſt berſchiedene Fahrniſſe. Skeigliebhaber werden einge⸗ laden. 94179 Baäckerei. In einem Vororte Mannheims iſ eine gut gehende Bäckerei per 1. Sept. od. ſpäter zu verm. Näh. Götheſtr. 12,1. St. 8405 —— Pianino, gut erhalten, zu verkaufen. 8612 . Ferd. Heckel, O 3, 10. Arbkübrlader Prospect Sralls, 76239 Ableitung der gefauntmachung. No. 19 208 J. Wir bringen hier⸗ mit zux Keuntniß der katho⸗ liſchen Kirchenſteuerpflichtigen, daß das Großh. Bezirksamt Mannheim mit Verfügung vom 9. ds. Mts., No. 59 537, dem Beſchluß der kath. Kirchenge⸗ meindevertretung vom 10. Mai ds. Is., wonach der ungedeckte Bauaufwand für die Erſtellung einer neuen Kirche in der Neckar⸗ vorſtadt im Betrage von 287 225 Mk. durch Ortskirchenſteuer auf⸗ gebracht und dieſer Anfwand zunächſt durch Anlehensmittel gedeckt werden ſoll, die ſtaatliche Genehmigung ertheilt hat. Mannheim, 16. Juli 1901. Der Stadtrath: Ritter 94370 Schiruska. Bekauutmachung. Die Beſtellung von Armenhebammen belreffend. (333) Nr. 31626 K. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß als weitere Armenhebanme beſtellt iſt;: Frau Marie Geck, 13. Querſtraße 40. 94377 Mannheim, den 16. Juli 1901. Armenkommiſſion: v. Hollander. Köbele. Vergebung von Sielbauarbeiten. No. 6670. Die Ausführung vou rund 1224,00 lfd. m Siel⸗ anlage 1,80 2,15 m l. W. elnſchl. der Spezialbauten zur Schmutzwaſſer nach dem Rhein, und zwar Bauloos L zwiſchen Kläraulage und Kammerſchleuſe, ſoll öffenk⸗ lich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra L 2 No. 9, zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulareund Maſſenverzeichniſſe gegen gebührfreie Einſendung von 3,70 Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Samſtag, 3. Auguſt 1901, Bormittags 11 uhr, einzultefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchlene⸗ nen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Angeboke werdent nicht inehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. 94376 Mannheim, den 17. Juni 1901. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Bei Fortſetzung der Verſteiger⸗ ung der zur Konkursmaſſe des + A. Wörner hier gehörigen Tabakswaaren am Dienſtag, 23. Juli ds. Is., Nachmittags 2 Uhr im Pfandiokale 0 4, 5, kommt 1 Eckſchrank und Herrenkleider zum Ausgebot. 94371 Mannheim, den 22. Jull 1901. Futterer, Gerichtsvollzieher. Oefſfentliche Verſteigerung. Dienſtag, 23. Juli 1901, Vormittags 3 Uhr werde ich zufolge gerichtlicher Anordnung und erhaltenen Auf⸗ trags für Rechnung deſſen, den es angeht, am Binnenhafen Maunheim, Landzungen⸗ ſtraße 3 hier, 391½ Connen Darngavil⸗ Gaskohlen gegen Baarzahlung öſſentllch verſteigern. 94291 Mannheim, den 19. Inlt 1901. Roſter, Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Verſteigerung E 4, II. E 4, II Dienſtag, den 23. ds. Mts., Nachmittags 2 uhr aufangend, werden in E 4, 11 nachvergzeich⸗ nete Gegenſtänvde gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 1 Sofa mit s Seſſeln, 1 Nuhe⸗ beit, 1 Waſchkommode 1 Kilchen⸗ ſchrank, Nacht⸗ und Waſchtiſche, Bettladen mit 71876 und See⸗ gras matratzen, 1 Ofen, verſchle⸗ dene Pulte, mehrere Eiumach⸗ fäſſer, 1 Hausapotheke, 2 Hänge⸗ lampen, 1 Ausziehtiſch, niehrere andere Tiſche, 1 Butterfaß, ver⸗ ſchiedenes Küchengeſchirr ꝛc. ꝛc., wozu freundlichſt einladet M. Bermann, Auktionator. 94388 83303 In vermiethen per 1. Auguft großer heller Raum cd. 60Im vorzügl. geeignet für eichen⸗ od. fonſt. Bureaux, bertatke zc. Hehſt kl. Wohn⸗ ung. D 4, 17, Buchholg. 5040 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Schrank, G der in Manuheim. 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Jiliale Jer Sresduer Bank in Maunhbeim. Gothaer Lebensverſicherungsbank. Verſicherungsbeſtand am 1. Dezbr. 1900: 788% Milliouen Mark. Bankſonds am 1. Dezor. 1900: 257¼ Millionen Mark. Dividende im Jahre 1900: 30 bis 133% der Jahres⸗ Normalprämie— je nach dem Alter der Ver⸗ ſicherung. 75613 L. Eichler 5 Kirchenſt. 14 Bertreter in Maunheim: 5 280 P. Wir ſetzen hiermit unſere geehrten Mannheimer Mit⸗ glieder erg. in Kenntniß, daß wir gegen den Verfaſſer des in No. 188 der„Volksſtimme“ erſchienenen, gegen uns ge⸗ richteten, in jeder Hinſicht lügenhaften Artikels, weitere Schritte bei der Großh. Staatsanwaltſchaft bereits gethan haben. Deutsche Central-Zuschuss-Kranken- Kasse E. H. No. 213 Altons. Verwaltungsſtelle: Mollſtraße 8. 88808 5 SS58088888 8 Restaurant 80 3, 0„Prifels C3, 10.8 8 Vorzüglichen Mittags⸗ u. Abendtiſch in u. außer Abonnement. 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Bequemtichkeit: Das Gas iſt zu jeder Skunde des Faſes und der Nacht am Orte ſeiner Beſtimmung zur Ver⸗ fügung. Das l e Herbeiſchaffen und Zerkleinern von Holz und Kohle, ſowie das Einkellern dieſer Materialien fällt gänzlich ſort. Ganz beſanders macht ſich die Annehmlichkeit des Gaskochens in der wärmereun Jahreszeit geltend. 2. Sofortige Entwicklung der ganzen Hitze: Nach deit Oeffnen des Hahnes und dem Entzünden des aus dem Brenner trömenden Gaſes wird ſofort nutzbare Hitze in jeder beliebigen Skäske erzeugt. Es iſt alſo nicht nothwendig, ſchön längere Zeit bor Beginn des Kochens das Feuer anzumachen um den Herd heiß zu bekommen, ebenſo fallt das Schüren des Feuers und Nach⸗ legen von Brenumaterial fort. In—10 Minuken iſt der Kaffee, in einer Stunde das Mittageſſen einer bürgerlichen Haushaltung fertig es ſpart alſo die Hausfvau täglich viele Zeit. 3. Reinlichkeit: Rauch, Ruß, Staub und Aſche— dieſe un⸗ angenehmen Begleiter der Kohlenfeuerung— ſind nicht vorhanden. 4. Unabhängigkeit vom Dienſtperſonal: Das Gasſeuer ſteht jederzeit zuͤr Verfſtgung, kann nach Belieben ohne irgend welche Miſhe geregelt oder gelöſcht werden. Töpfe und Pfannen bleiben frei von Ruß. Es iſt nicht nöthig, eine zweite Perſon zur Stelle zu haben, die neues Brennmgterial herheiſchafft. 5. Sparſamer und billiger Betrieb: Durch entſprechende Hahuſtellung kann der Berbrauch an Gas eingeſchränkt und durch gänzliches Zudrehen des Hahnes ſofort zum Aufhören gebracht werden, Bei verſtüuftiger Behandlung der Apparate iſt daͤs Gas⸗ kochen billiger oder doch nicht theurer als Kohleuſener, Petroleum oder Spiritus. 6. Schmackhaftigkei die Hitze ſofort anf das der Fleiſchſpeiſen: Dadurch, daß eiſch einwirkt, ſchließen ſich die Poren deſſelben und der ganze Saft bleibt im Braten und wird der⸗ ſelbe inſolge deſſen ſo ſchmackhaft und ſaftig, wie er auf einem anderen Herde niemals hergeſtellt werven kann. Welch' außerordentlicher Beliebtheit ſich das Gas⸗ kochen bei den hieſigen Hausfrauen erfreut, beweiſt die Thatſache, daß bei unſerem Gaswerk der Koch⸗ und Heizgas⸗ konſum in 5 Jahren auf das Achtſache(von 300 o00 ebm auf 2440000 obm) und die Zahl der Kochgasmeſſer auf das Sechs⸗ fache(von 993 auf 6150 Stück) geſtiegen iſt. Um das Kochen mit Gas zu erleichtern, hat der Stadtrath ſchon vor einigen Jahꝛen geſtattet, daß von dem Gasmeſſer fihr das Foch⸗ und Heiſgas zuſn gleichen ermäßigten Preis von 12 Pfg.(ſtatt 18 Pfg.) pro obm auch eine Flamme zur Be⸗ leuchtung des Küchenrauntes geſpeiſt werden darf. Ferner wird in allen Fällen, in welchen für das erſte Jahr ein Mindeſtkonſum von 250 obm(à 12 Pfg. 30.) garaſttikt wird, von uns der Gasmeſſer einſchließlich Hahneit, Träger, Montage, event. auch mit Zugabe von 3 Meſer Leikungsrohr koſteulos geſetzt. Wegen der inneren Einrichtung und der Lieferung von Koch⸗ und Helzapparaten wolle mau ſich an einen hieſigen Privat⸗ inſtallateur wenden; auch ſind wir gerne bereit, dem titl. Pu⸗ blikum mit unſerem Ratg zu dienen. Mannheim, den 20. April 1901. 93656 Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Bekanntmachung. Die Erſuchen um Aufſtellung von Kochgasmeſſern gehen fortgefetzt zahlreich ein. In vielen Fällen wird das unverzügliche Setzen der Uhr ſogar ſchon für den Tag gewünſcht, an dem die Beſtellung bei uns erſt einläufk. Ebenſo gehen uns Nachrichten vom Wohnungswechſel oder vom Wegzug und Erſuchen um Aufnahme des Gasmeſſer⸗ ſtandes, Trausferiren von Meſſern, Erhebung der Geld⸗ beträge u. ſ. w. häufig erſt am Tage vorher, manchmal ſogar am Morgen des betreffenden Tages zu. Wenn wir auch ſtets beſtrebt ſind, den Wünſchen unſerer titl. Abnehmer thunlichſt nachzukommen, ſo find wir doch außer Stande, derartige kurzfriſtige ſofort zu erledigen. Wir erſuchen deshalb höflichſt, Be⸗ ſtellungen jeder Art möglichſt frühzeitig, mindeſtens 8 Tage vor dem Termin uns zugehen laſſen zu wollen. Mannheim, den 30. Juni 1901. 92334 Die Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. —— Beste fteparatur-Werkstatt für 51270 Fahrräder aller Systeme. Vernickelung. Emaillirung.& perkupfern. Superbe Fahrradwerk 6, 6. Christiansen& Dussmann. 0 6, 8. Aufgepaßt! Prima Fleiſch 60 Pf. Bammelfleiſch 60„ e70s Nalbfleiſch 65„ Gliemann& Lohnes, Böckstr. 8. Ludwig Mannheimer, —— 5. 5. 79204 ¹dctäcdtischer Garten Slellen- Gesache und Angebote. + 0 enken- Theſſhaber- elc. Gesucke, daus-, anöpit., geschafts⸗ Häufe und Verkauſe, Einfülrungen von Arkikeln erſedigen sich rasch end sſcher dures qie Annonee.— 5 Beſenn Soſcher Aunzetgen anur cennlen beltonn Enfral. gnoncen-Expedſtion C. L. Daube 8 Co. Burraum in Borim, gemburg. Hanno Dresclon, ver, XAn. Ceidæ Fronkfurs a. 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Diejenigen Mitglieder, welche beab⸗ ſichlien, dem Feſte beizuwohnen, werden 94191 wird hiermit eingeladen, erſucht, wegen Quartier ſich alsbald in eine der bei Wirth Jean De Länk, E 1, 8, H. Christ 0 1, 9 u. A. Hüfrner, 23, 2½3 hier aufliegenden Liſten einſchreiben zu wollen. Mannheim, den 17. Juli 1901. Der Verwaltungsrath: 1 E. Freiwilige Feuerwehr. III. Compagnie. Heute Montag Abend 9 uhr Spareinlage bei Kamerad Färber, 5, 7. — 8 Der Vorſtand. Zum Bügeln wird angeuommen in u. außer d. Hauſe. 2, 16, 4. St. 9778s Verein zur Förderung des Hand⸗ werks und der techniſchen Berufsarten unter den Iſraeliten des Großher⸗ zogthums Baden. Wir erhielten anläßlich eines freudigen Familtenereigniſſes den Betrag von 50 Mark, wofür wir unſern herzlichen Dank aus⸗ ſprechen. 94332 Mannheim, 17. Juli 1901. Der Vorſitzende. — Schneiderin empftehlt ſich, S 6, 14, Fr links, I. Vorberhaus. 22 Auterricht. Berſitz-Sciiuſe, D2, 15, 3 Treppen. 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