1 4 gegen das Zentrum vertheidigen— 1884 wurde die Stichwahl die Kandidatur übernommen hatte, ſiegte damals mit 29 476 8 Lujo Brentano: er gehe in ſeinen Ausführungen zu weit, als ob es ſich auf nicht freihändleriſcher Seite um eine künſtliche Porteien und der Regierungen in der ganzen Angelegenheit ſei Akeit, wie der Induſtrie ſo der Landwirthſchaft denjenigen Zoll⸗ Handelsverträgen mit anderen Großmächten dürfe und werde da⸗ Bedürfniſſe ftiedigenden Ausgleichen böten. Das Zentrum hat den Präſidenten des Oberlandeskultur⸗ kleten, und zwar iſt es der Abg. Leo von Czarlinski, der als Aus Newyork wird unter dem 9. Juli berichtet: Eine Anzahl ſeeſiger Morgenblätter tiſchte geſtern ihren Leſern die Geſchichte Aines Abenteuers auf, das in vergangener Nacht einem deutſchen Militär⸗Attache, der hier zum Beſuch weilte, paſſirt ſein ſoll. In dem Bericht heißt es, daß zu den übelgelaunteſten Leuten in fepyork geſtern unzweifelhaft der„deutſche Militär⸗Attache in Waſhington“, Rittmeiſter Freiherr Richard von Kap⸗Leer, ge⸗ hörte; er ſei nämlich in vergangener Nacht auf offener Straße don zwei Frauenzimmern überfallen und um 600 Mark baares der Freiherr auf der Polizei angegeben haben ſoll, befand er ſich tr in Geſellſchaft einiger Bekannter geweſen war. Er bemerkte ſhen nach ihm umſahen, ohne daß er ihnen jedoch Beachtung ſchenkte. btiat die Eine auf ihn zu und fragte ihn, ob er ihnen ſagen könne, oo die vierte Avenne ſei. Da es ſchon ziemlich Ipät war, glaubte bereitwilligſt, ſie zu führen. An der Ecke der Madiſon Avenne ſchlug die Hübſchere der Beiden plötzlich den Arm um ſeinen Poraufhin ſie zu ihrer Zegleiterin lief und mit ihr davönging. 1 inner aus dem Auge, ſo daß er ſich ſchließlich nach der Wache Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim.⸗ der Poſtliſte eingetragen unter In Nr. 2821 Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Juſerate: Telephon: Redaktion: Nr. Die Colonel⸗Zeile... 20 Pf Inſerate 25 5 5 dle Reklamen⸗Zeile 60 Einzel⸗NRummern 5 5 E 6, 2 uuh der Stadt Mannheim und Umgebung. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. heimer Journn (III. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik: (Mannheimer Volksblatt.) J..: Ernſt Müller. N für den lokalen und prov. Theil: Frnſt Müler, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Goerhard Buß ſer, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büͤch⸗ druckerei,(Erſte Nannheimer Tyvograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthun des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunherm. * Nr. 815. E 6, 2 Nr. 334. 01. n Montag, 22. Juli 10 (Abendblatt.) Reiehstags⸗Erſatzwahlen. Während der Ausgang der vorwöchenklichen Erſatz⸗ wahl zum Reichstag im Kreiſe Memel⸗Heydekrug noch unſicher iſt und es faſt den Anſchein hat, als ob eine Stichwahl zwiſchen dem konſervativen und dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten noth⸗ wendig ſein werde, wendet ſich das Intereſſe der am 25. Juli im Reichstagswahlkreiſe Dutsburg⸗Mühlheim ſtattfindenden Erſatzwahl für den zum Handelsminiſter ernannten bisherigen Vertreter Möller zu. Daß dieſer Wahlkreis, der zu den größten des Deutſchen Reiches gehört, im erſten Anlauf von national⸗ lberaler Seite zu behaupten, oder von gegneriſcher zu gewinnen ſei erſcheint ſo gut wie ausgeſchloſſen. Während von 1871 bis 1879 die Nationalliberalen dieſen Wahlkreis zu ihren ſicherſten zählen durften, konnten ſie ihn in 1881 erſt bei der Stichwahl wieder zu Gunſten der Nationalliberalen entſchieden, 1887 ge⸗ lung es, den nationalliberalen Dr. Hammacher noch einmal im erſten Wahlgang durchzubringen; von da ab war Duisburg⸗ Mühlheim nur in Stichwahlen gegen das Zentrum zu behaupten. Geh. Kommerzienrath Möller, der 1898 an Stelle Hammachers gegen 27 831 Stimmen. Da diesmal nicht weniger als fünf Kandidaten aufgeſtellt ſind, erſcheinen die Schwierigkeiten für die Nationalliberalen, ſiegreich zu bleiben, größer als jemals zubor. 5 Nichtsdeſtoweniger darf gehofft werden, daß der national⸗ lberale Kandidat, Generalſekretär Dr. Beumer, das Feld be⸗ haupten werde. Allerdings wird von ſozialdemokratiſcher und guch von freiſinniger Seite gegen ihn geltend gemacht, er trete für eine Politik der Vertheuerung der nothwendigſten Lebens⸗ Mittel ein. Mit Recht aber ſchrieben dieſer Tage die deutſchen Stimmen— bei Gelegenheit der Beſprechung der Stellungnahme des auf freihändleriſcher Seite unermüdlich kämpfenden Pro⸗ qwenn er die gegenwärtige Streitfrage in der Weiſe kennzeichne, und gewaltſame Zurückführung Deulſchlands zum Agrarſtaate und um ungerechte Bevorzugung der Landwirthſchaft durch die Geſetzgebung handele. Das Ziel der gemäßigten nationalen doch mit Recht nur darauf gerichtet, in ausgleichender Gerechtig⸗ chutz zu gewähren, der zu ihrem Fortbeſtehen nöthig und mit er allgemeinen Wohlfahrt verträglich ſei. Der Abſchluß von durch um ſo weniger beeinträchtigt werden, als die gegenſeitigen genügende Mittel und Wege zu beiderſeits be⸗ Der Einſicht in die Richtigkeit dieſer Sätze ſollte man ſich 1155 in freiſinnigen Kreiſen je länger deſto weniger verſchließen ürfen. kerichts Rintelen auf den Schild gehoben. Ueber Werth und edeutung dieſer Kandidatur wird ſich beſſer ſprechen laſſen, wenn die Schlacht erobert iſt. Demnächſt ſind aber auch die Polen mit einer eigenen Kandidatur an die Oeffentlichkeit ge⸗ dolniſcher Sonderkandidat in dieſem Wahlkreis aufgeſtellt wor⸗ den iſt. Zu Gunſten dieſes Kandidaten wurde erlaſſen, in dem es u. A. heißt: „Landsleute! Wir können jetzt beweiſen, wie groß die Macht der polniſchen Bevölkerung in unſerem Wahlkreiſe iſt und wollen diejenigen Lügen ſtrafen, welche behaupten, daß es nur wenige Polen in den drei Kreiſen gibt und die uns deshalb eine aus⸗ reichende Seelſorge verweigern, die uns Gottes Wort und Beichte in der Mutterſprache verſagen. Landsleute! Das Euch zuge⸗ fügte Leid ſchreit um Rache nach dem Himmel und zwingt uns zu einem lauten Proteſt vor der ganzen katholiſchen Welt. Ein ſolcher Proteſt iſt der, daß wir der Partei die Unterſtützung ver⸗ ſagen, der wir bis jetzt ohne jeden Vortheil gedient haben. Lands⸗ leute! Denket daran, daß jede Eurer Stimmen gezählt werden wird. Wer alſo den Wunſch hegt, daß das polniſche Volk in deutſchen Gegenden Gottes Wort in der Mutterſprache vernimmt, wer das Verlangen hat, daß die alten Eltern am Sterbelager Troſtesworte von einem polniſchen Kaplan hören, wer in der Sprache, in der die Mutter ihn beten gelehrt, ſeine Sünden be⸗ kennen will, der eile nicht allein zu den Wahlen mit einem polniſchen Zettel, ſondern ſorge auch dafür, daß dies alle Lands⸗ leute thun. Wir wenden uns aber auch an die polniſchen Mütter und Jungfrauen, deren treue Anhänglichkeit an den heiligen Glauben und die Mutterſprache bekannt ſind, mit der herzlichen Bitte, die Wahlangelegenheit in die Hand zu nehmen. Frauen, denket daran, hier handelt es ſich nicht um irdiſche Güter, hier handelt es ſich um unſer Seelenheil. Leo Czarlinski iſt bereits Abgeordneter, und das ein ſehr rühriger. Durch unſere Stim⸗ men ermächtigen wir ihn, ſowohl im Reichstage als im Landtage uns verlaſſene Auswanderer zu ſchützen und zu unterſtützen. Je mehr Stimmen wir für ihn abgeben, um ſo kühner, um ſo kräftiger, und mit um ſo mehr Erfolg wird er gegen das den polniſchen Arbeitern in der Fremde zugefügte Unrecht ein⸗ treten können, ſowohl in kirchlichen Angelegenheiten, als auch was Broderwerb anbelangt, in Vereinsangelegen⸗ ein Wahlaufruf unſeren JVVV Die„Voſſiſche Zeitung“ meint, es werde der Zentrums⸗ geiſtlichkeit nicht leicht werden, die Mehrheit der Polen für Herrn Rintelen an die Wahlurne zu bringen. Die„Germania“ ihrer⸗ ſeits grämt ſich über das Sondervorgehen der Polen nicht wenig und ſchreibt: „Wie Angeſichts dieſer Sonderſtellung der Polen in Duis⸗ burg⸗Mülheim⸗Ruhrort das Ergebniß der Wahl ſein wird, iſt ungewiß. Entweder bringen die Polen für ihren Sonder⸗ kandidaten Czarlinski eine beträchtliche Stimmenzahl auf, und dann iſt es allerdings möglich oder gar wahrſcheinlich, daß ſie dem Zentrumskandidaten die Stichwahl abſchneiden und letztere damit den Nationalliberalen und den Sozialdemokraten in die Hände ſpielen. Oder aber die Polen erhalten eine ſo niedrige Wahlziffer, daß dieſelbe auf die Stichwahl keinen Einfluß hat, und dann iſt nach ſo großtönenden Worten die Blamage da. Tertium non datur. Summa Summarum: die polniſche Sonderkandidatur Czarlinski iſt nichts Anderes als ein gefähr⸗ liches Experiment, das den Gegner der Polen mehr Freude macht, als den Freunden derſelben. So iſt die Sachlage. Herr Ab⸗ geordneter Czarlinski wird das ſelbſt nicht leugnen können, und wir dürfen von ihm wohl erwarten, daß er als„Kandidat“ ſich jezt in den Wahlkreis Duisburg⸗Mülheim⸗Ruhrort begibt und dann thut, was er zu thun für nothwendig hält. Daß die katholiſchen Polen den Wahlkampf in dieſem gewiß nicht zu den Tagesneuigkeiten. — New⸗orker Abenteuer des Freiherrn von Kap⸗Leer. Peld und eine Anzahl wichtiger Papiere beraubt worden. Wie Sonntag Abend auf dem Heimwege vom Holland Houſe, wo dwei elegant gekleidete, auffallend hübſche Damen, die ſich mehr⸗ Als er im Begriffe war, an ihnen vorbei zu gehen, k den Damen ſeinen Schutz enbieten zu müfſſen, und erbot ſich als und drängte ihn in einen Hausgang. Er ſtieß ſie zurück, Spfort kam ihm die Sache verdächtig vor und, in die Taſche Feifend, entdeckte er, daß ſeine Brieftaſche verſchwunden war. luf der Suche nach einem Poliziſten verlor er jedoch die Frauen⸗ begab und Anzeige erſtattete. Die Polizei erklärte geſtern Morgen uf Befragen, daß ihr von dem Vorfall nichts bekannt ſei. Frei⸗ 1Miſſion bereiſt, war f ehemals polniſchen Landestheilen gehörenden Wahlkreiſe ſo er⸗ ſchweren und gefährden könnten, haben wir allerdings nicht er⸗ warten können. Die Zentrumspartei, die im Kreiſe Duisburg⸗Mülheim⸗ Ruhrort einen ſchweren Wahlkampf auszukämpfen hat, iſt ohne⸗ dies ſchon genug von Feinden ringsum umgeben. Ihrem Gegner, dem nationalliberalen Generalſekretär des Zentralberbandes der Induſtriellen ſteht ſelbſtverſtändlich die ganze gewaltige Macht, Organiſation und Einfluß des Zentralverbandes zur Ver⸗ fügung. Und neben den Beamten der Werke, „fveier Entſchließung“ den Arbeitern die Wahl des Kandidaten der„Brodgeber“ empfehlen, nehmen auch öffentliche Beamte in einer Weiſe, die nach den Grundſätzen der Wahlprüfungs⸗ kommiſſion des Reichskags als Wahlbeeinfluſſung zu charakteri⸗ ſiren iſt, zur Wahl Stellung. Ortsvorſteher und Bürgermeiſter berufen Verſammlungen, präſidiren darin und fordern auf zur Stimmabgabe für den Kandidaten des Zentralverbandes. So ſind z. B. die Bürgermeiſter v. Goeckingk und Schrecker als ſolche Beamte genannt worden, welche die amtliche Wahlbe⸗ einfluſſung in Duisburg⸗Mühlheim⸗Ruhrort leiten oder unter⸗ ſtützen.“ Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 22. Juli 1901. Die Schwarzwälder Handelskammer und die Fabrikinſpektion. Eine Anzahl von Zeitungen beſprach vor Kurzem den In⸗ halt eines vertraulichen Rundſchreibens der Handels⸗ kammer in Villingen, das die Fabrikanten des Bezirks um Aeußerung über die Berechtigung von Beſchwerden erſuchte, die bei der Handelskammer bezüglich des Auftretens von Beamten der Fabrikinſpektion Seitens einzelner Fabrikanten eingebracht worden ſeien. Die Villinger Handelskammer ſtellt nunmehr in öffentlichung desſelben alſo in der in Betracht kommenden Druckerei eine Indiskretion begangen ſein müſſe. Die Handels⸗ kammer bringt, trotzdem einzelne an das Rundſchreiben ge⸗ knüpfte Commentare die für ſie theilweiſe abfällig lauteten, letzteres gleichwohl noch nachträglich mit anerkennenswerthem Freimuth zu Verſendung und erſucht die Fabrikanten um bald⸗ gefällige Beantwortung. Preſſe-erklärt ſie Folgendes: Nachdem von Seiten einiger Fabrikanten Beſchwerden der in dem Rundſchreiben näher bezeichneten Art bei uns einge⸗ gangen waren, erachteten wir es für unſere Pflicht, die Be⸗ rechtigung, bezw. Nichtberechtigung dieſer Beſchwerden zu prüfen, und das Material wollten wir durch die betreffenden Circulgre ſammeln. Wir erſuchten um vertrauliche Behand⸗ lung der Sache lediglich im Intereſſe der Fabrikinſpektion, Handelskammer ſtelle ſich an die Spitze einer Agitation gegen die Arbeiterſchaft, ſo weiſen wir dieſe Inſinuation energiſch zurück. Wer die Beſtrebungen der Schwarzwälder Handels⸗ dabon ſind wir überzeugt— dieſen Vorwurf nicht machen, her ache bei der deutſchen Botſchaft in Wien. Er iſt Rittmeiſter im Leibgarde⸗Huſaxen⸗Regiment und war Adjutant des verſtorbenen Großherzogs von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin. Er iſt in Sportskreiſen eine bekannte Per⸗ ſönlichkeit und gehört zu den ſchneidigſten Herrenreitern. — Eine franzöſiſche Provinz in Italien. Es gibt in Ita⸗ lien eine ganze Provinz, wo die franzöſiſche Sprache die Umgangs⸗ ſprache iſt, wo ſie ſogar bis vor einigen Jahren die einzige Sprache war, die in amtlichen Aktenſtücken zu Anwendung kam: es iſt das Thal von Aoſta, das eine Längeausdehnung von 100 Kilometer hat und 84 000 Einwohner zählt. Die Provinz, die vierzehn Jahrhunderte lang von fränkiſchen Herrſchern regiert wurde und der franzöſiſchen Literatur mehrere hervorragende Männer gelenkt hat, war ihren alten Ueberlieferungen unwandelbar treu geblieben. Die„Nonvelle Revue“ theilt nun mit, daß dieſen Zuſtänden in kurzer Zeit ein Ende bereitet werden ſoll. Schon 1861 hatte ein italieniſcher Abgeordneter, der Ritter Vergeszi, im Parlament beantragt, daß im Thal von Aoſta, wie in allen anderen Provinzen Italiens, die Geſetze uend Dekrete in der nationalen Sprache erlaſſen werden ſollten. Dieſer Antrag rief jedoch unter den Bewohnern der Provinz ſo heftige und ſo einſtim⸗ mige Proteſtkundgebungen hervor, daß man ihn wieder fallen laſſen mußte. Die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Verordnungen, der Unterricht in den Schulen, die Predigten in den Kirchen, die Tagesliteratur, die Zeitungen(die ſich noch heute„Duchs d' Aoſte“„Mont⸗Blanc“,„Ja⸗ cques Bonhomme“ ete. nennen)— alles wurde nach wie vor in fran⸗ zöſiſcher Sprache gemacht. Erſt ſeit einigen Jahren macht ſich eine Wendung zu Gunſten der italieniſchen Sprache bemerkbar. Im Jahre 1882 wurden in Folge eines ſtürmiſchen Vorfalles vor Gericht den ÜUdvokaten die Vertheidigungsreden in franzöſtſcher Sprache ſtreng uftterſagt, und dieſe Maßregel wurde trotz der Agitation, die ſie ver⸗ Urſachte, endgiltig aufrecht erhalten. Nach und nach nahm auch in den Ghmnaſten und in den Volksſchulen das Italieniſche den erſten Platz ein. Die franzöſiſche Sprache wurde zwar nicht völlig beſeitigt, aber ſie wird jetzt doch nur noch als fremde Sprache gelehrt; die Lehrer ſtammen alle aus anderen Propinzen, während die im Thale ſchwerden vortragen zu dürfen. Es blieb ſchließlich nichts übrfg, als kommt noch, daß die Eiſenbahn alljährlich zahlreiche Touriſten natch dem Thal von Aoſta führt und daß vor kurzem ein italieniſches Blatt gegründet worden iſt. Trotz alledem kann ſich das Thal von Aoſta nicht ſo leicht von ſeinen alten Gewohnheiten losreißen; häufig noch die Regierung hat bei der Durchführung ihrer Italianiſirungsmaß⸗ regeln einen ſchweren Stand. — Aufruhr in einem italieniſchen Zuchthaus. In dem klei⸗ nen italieniſchen Städtchen Paliano unweit Rom iſt unter den Zucht⸗ häuslern ein gefährlicher Aufruhr ausgebrochen. Weil ſie mit dem ihnen gelieferten Eſſen nicht zufrieden waren, empörten ſich 300 Sträflinge nach einem ſorgfältig ausgearbeiteten Plan. Als am Morgen die Aufſeher die Zellenthüren öffneten, damit die Gefangenen ſich in die Arbeitsſäle begeben könnten, bemächtigten ſich die Sträf⸗ linge der Beamten und ſchleppten ſie mit, wobei einer tödtlich verletzt wuürde. Fünf Aufſeher wurden gefeſſelt und als Geiſeln feſtgehalten. Die Verſuche des Zuchthausdirektors, die Ordnung wieder herzuſtel⸗ len, blieben vergeblich. Die Gefangenen geberdeten ſich wie die Ra⸗ ſenden, ſie durchbrachen die Wände zwiſchen den verſchiedenen Sälen Und ſchlugen alles kurz und klein. Dann entwickelte ſich ein Schau⸗ ſpiel, das lebhaft an die Belagerung der Feſte Guerins in der Rue Chabro in Paris erinerte. Das Zuchthaus wurde von Soldaten um⸗ Geiſeln gefangenen Aufſeher nicht zu gefährden. nützten dieſe Situation gehörig aus, ſie ließen ſich auf Verhand⸗ lungen mit dem verzweifelten Direktor gar nicht ein, ſondern ver⸗ langten, der Gefängniß⸗Kommiſſion aus Rom unmittelbar ihre Be⸗ ihnen nachzugeben. Die Kommiſſion erſchien thatſächlich an Ort um Stelle und verſprach Abſtellung der vorhandenen Mißſtände Na⸗ dem den Meuterern noch zugeſtanden worden war, daß keiner ge des Aufruhrs beſtraft werden ſolle, gaben ſie endlich die Aufſeher frei, die ſich dreißig Stunden in ihrer Gewalt befunden hatten. —dDie Geſchichte eines Kuſſes. Am 12 Mai d. J betrat die on Kap⸗Leer, der die Ver, Stagten nicht in offizzeller —— gebarenen Lehrer nach Mittel⸗ und Süditalien geſchict werden. Dazu 10ährige Frau T. eine Berliner Apofhele und bat um ein Linder⸗ einem weiteren Rundſchreiben feſt, daß das erſtere Schreiben bis⸗ heute üderhaupt noch nicht verſandt geweſen ſei, bei der Ver⸗ Auf die kritiſchen Aeußerungen der um ihr gegebenenfalls unberechtigte Vorwürfe zu erſparen. Wenn einzelnen Zeitungen behaupteten, die Schwarzwälder kammer ſeit ihrem Beſtehen verfolgt hat, der wird gerade ihr 5 broteſtirt es gegen die Angriffe auf die herkömmliche Sprache, und zingelt und auch das Dach militäriſch beſetzt, aber man wagte nichts gegen die Aufrührer zu unternehmen, um das Leben der von ihnen als Die Zuchthäusler die, in Be⸗ ſprechungen und Verſammlungen(ohne Ausnahme natürlich aus 5 2Z. Sceie Genermt⸗Auzrcger⸗ 5 Der Rücktritt des Staasſekretärs v. Puttkamer in Straßburg erregt einiges Aufſehen. Der Genannte, der kürzlich ſeinen 70. Gebürtstag feierte, erfreut ſich einer geiſtigen und körperlichen Friſche, die es gerechtfertigt erſcheinen ließ, wenn zu ſeiner Geburtstagsfeier die Hoffnung, man kann ſagen allerſeits ausgeſprochen wurde, der Jubilar möge noch lange an der Spitze des Miniſteriums für Elſaß⸗Lothringen ver⸗ bleiben. Wir kennen die Gründe nicht, die den verdienten Staats⸗ mann bewogen haben, auf ſeinem Abſchied zu beſtehen, wir möchten aber annehmen, daß bis zu einem gewiſſen Grade der Wunſch mitgeſprochen habe, ſich auf dem Poſten, den er in Ehren lange Zeit ausgefüllt hat, wie es nicht ſo leicht ein Anderer ver⸗ mocht haben würde, nicht zu überleben. Zu dem Lob der ſtaats⸗ männiſchen Tüchtigkeit des Scheidenden, in dem ſich die national⸗ gerichtete Preſſe in Elſaß⸗Lothringen mit der in Geſammt⸗ Deutſchland begegnet, etwas hinzuzufügen, iſt überflüſſig. Max b. Puttkammer gehörte ſchon dem erſten Reichstag als Mitglied der nationalliberalen Partei an, er iſt den Hauptgrundſätzen der⸗ ſelben ſtets treu geblieben und unſere Partei wird ſtets ſtolz ſein auf ein Mitglied, das wie der Staatsſekretär v. Puttkammer alle⸗ zeit liberal zu regieren, dabei aber den nationalen Geſichtspunkt Richt aus dem Auge zu laſſen, für eine ſeiner wichtigſten Auf⸗ gaben gehalten hat. Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 22. Juli 1901. Turnfeſt in Ludwigshafen. Ludwigshafen, 22. Juli. In unſerer Stadt feierte geſtern der Turn⸗Verein das Feſt ſeines 40jährigen Beſtehens. Eingeleitet wurde die Feierlichkeit am Samſtag Abend mit einem Bankett im Saale des Geſellſchafts⸗ hauſes und hatte ſich dazu ein ſehr zahlreiches Publikum eingefunden, ſo daß die Theilnehmer nur mit knapper Mühe Platz finden konnten. Außer den prächtigen Vorführungen des Jubelvereins hatte auch der Mannheimer Turrperein rühmlichen Antheil an dem Gelingen des⸗ felben, indem nämlich die 40 Mann ſtarke Sängerriege des letzteren mit ihren zum Vortrag gebrachten Geſangschören allgemeines Lob und ſtürmiſchen Beifall der Zuhörer errang. Ferner erzielten noch 2 Mitglieder genannten Vereins(Fuchs und Sonneſchein) mit ihren ſtaunenswerthen Produktionen als Handſtandkünſtler all⸗ gemeine Bewunderung und mehrmaligen Hervorruf. Die Feſtrede hielt der Vorſitzende des Vereins, Herr Defren, wobei er die wich⸗ tigſten Vorkommniſſe ſeit Gründung des Vereins erwähnte und mit einem dreifachen Gut Heil auf die deutſche Turnſache ſchloß, in das die Anpeſenden begeiſtert einſtimmten. Von Seiten des Kreisturn⸗ raths waren die Herren Deutſch⸗Speier und Rub⸗Mannheim aneſend und brachte Letzterer im Namen des Kreisturnrathes die Glückwünſche desſelben dar. Der eigentliche Feſttag begann zunächſt mit einem Weckruf Morgens 6 Uhr und nachdem gegen 7 Uhr die Wettturner ſich ein⸗ gefunden hatten, beganm gegen ½8 Uhr das Einzelwettturnen. Das⸗ ſelbe beſtand in Kurſtturnen am Reck, Barren und Pferd für Ober⸗ und Unterſtufe, ſowie in Volkswetturnen, wobei Hoch⸗ und Weit⸗ ſprung, Steinſtoßen, Gerwerfen und Stemmen berlarigt wurde. Es hatten ſich dazu über 400 Wettturner aus Nah und Fern angemeldet und waren namentlich die beſten Kräfte des badiſchen Oberlandes, des Elſaß und der Pfalz in großer Anzahl vertreten. Das Wett⸗ turnen wurde gegen 11 Uhr zu Ende geführt, worauf dann die Turn⸗ bvereine ihre Standquartiere aufſuchten, um das Mittagsmahl einzu⸗ nehmen. Präzis ½3 Uhr ſetzte ſich der ſtattliche Feſtzug, an dem eck. 80 Turnvereine theilnahmen, in Bewegung. Die einzelnen Turn⸗ vereine waren gut vertreten, namentlich boten aber die Turnvereine Ludwigshafens, welche in großer Anzahl und in hübſcher Tracht auf⸗ marſchirten, ein herrliches Bild. Nach ½4 Uhr⸗ mündete der Feſtzug auf dem Feſtplatze(Geflügelpark) ein und entwickelte ſich ſofort ein recht kurneriſches fröhliches Leben. Der feſtgebende Verein brachte zunächſt Stabübungen mit ſeiner geſammten aktiven Mannſchaft zur Vorführung, ſodann noch eine Muſterriege mit 56 Mann an 4 Pfer⸗ den. Der Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen ſtellte eine Muſterriege mit 60 Mann an 5 Barren, außerdem ſpielten noch eine größere An⸗ gahl letzteren Vereins verſchiedene Turnſpiele, die mit großem Inter⸗ eſſe von Seiten des Publikums verfolgt wurden. Gegen 8 Uhr konnte endlich die Preis⸗Vertheilung vorgenommen werden. Das Wettturnen hatte folgendes Ergebniß: 1. Kunſtturnen: Oberſtufe. 1. Preis Georg Moſter, Mtv. Pirmaſens 85,5. 2. Gott⸗ hilf Buttmiy, Tg. Durlach 80,8. 3. Gg. Schuller, Tv. Pforzheim 79,5. 4. Carl Erb, Ty. Ludwigshafen 78,5. 5. Jak. Gaberdan, Mio. Pirmaſens 77,8. 6. Ludw. Lanius, Tv. Mannheim 77,2. 7. Hch. Sauerhöfer, Mtv. Ludwigshafen 76. 8. Bernh. Mayer, Tg. Mannheim 74,5. 9. Hch. Deutſch, Tg. Ludwigs⸗ hafen 74. 9. Franz Kilian, Mto. Pirmaſens 74. 10. Wilh. Blank, Tg. Frankenthal 73,2. 11. Joh. Sauerhöfer, Mtv. Ludwigshafen 73. 12. Carl Fuchs, To. Bobenheim 72,5. 13. Conrad Padberg, To. Prieſenheim 71,2. 14. Carl Fuchs, To. Mannheim 71. 14. Ludw. Sauerhöfer, Mto. Ludwigshafen 71. 14. Hch⸗ Adolph, Tg. Ludwigshafen 71. 15. Gg. Nahm, Tv. Mannheim 69,8. 16. Herm. Dietrich, Tg. Ludwigshafen 69,5. 17. Carl Hipp, Ty. Pforzheim 69,2. 18. Aug. Weber, Tb. Offenburg 69. 19. Ad. Bauer, Tg. Ludwigshafen 68,5. 20. Max Müller, Tg. Karlsruhe 67. 20. Karl Herl, Mtv. Pirmaſens 67. 21. Joſeph Kaiſer, Tb. Offen⸗ hurg 66,5. 21. Gg. Greulich, To. Mannheim 66,5. 21. Jak. Zick, To. Kaiſerslautern 66,5. 21. Karl Wittmer, Mty. Pir⸗ 55——— maſens 66,5. 21. Aug. Kobalsky, T. u. F. El. Ludtvigshafen 66,5. 22. Karl Hornberger, Tb. Oggersheim 65,8. 28. Frz. Meßmer, Tv. Speier 65. 24. Karl Littmann, Tg. Karlsruhe 64,8. 25. Guſtav Ottſtadt, Tb. Offenburg 65,5. 26. Dav. Brodhag, To. Kaiſers⸗ lautern 64. 26. Gg. Sauerhöfer, Mtv. Ludwigshafen 64. 26. Ernſt Bader, To. Ludwigshafen 64. 27. Franz König, To. Pforzheim 68. 27. Wilh. Hofmann, Mtv. Pirmaſens 63. 28. Otto Weilers⸗ bacher, Tg. Mannheim 62,5. 29. Gg. Löw, Tg. Ludwigs⸗ hafen 61,5. 29. Karl Laibach, Mtv. Ludwigshafen 61,5. 30. Paul Scholz, T. u. F. Cl. Ludwigshafen 61. 30. Ernſt Koblenz, To. Mannheim 61 Punkte. 2. Kunſtturnen: Unterſtufe, 1. Lorenz Fußer, Tv. Lud⸗ wigshafen 77,5 Punkte. 2. Adolf Stoll, Tv. Pforzheim 77. 3. Ad. Denis, Tg. Pforzheim⸗Hachel 75,5. 3. Veit Senk, Tv. Mundenheim 75,5. 3. Hch. Grieſer, Ty, Frieſenheim 75,5. 4. Hch. Schmidt, To. Zweibrücken 75. 5. Jak. Motz, To. Kaiſerslautern 75. 5. Jakob Hartmann, Ty. Mutterſtadt 75. 5. Gg. Kühnle, Tg. Hachel⸗Pforz⸗ heim 75. 6. Franz Lang, Tg. Ludwigshafen 74. 6. Otto Wittum, Ty. Pforzheim 74. 6. Mich. Zimmermann, Ty. Hagenau 74. 7. Jak. Heller, To. Mundenheim 73,5. 8. Jak. Letſch, To. Ludwigs⸗ hafen 73. 8. Emil Zuber, To. Colmar 73. 8. Xaver Müller, Tv. Hagenau 73. 9. Andr. Bechtel, Ty. Ludwigshafen 72. 9. Auguſt Dilſch, To. Colmar 72. 9. Wilh. Spohn, Tg. Frankenthal 72. 10. Joſeph Frei, To. Colmar 71,5. 11. Alex Ruſt, To. Ludwigshafen 71. 11. Georg Kehry, Tg. Mundenheim 71. 11. Joh. Pfeiffer, To. Freiburg 71. 12. Adam Huber, Tb. Oggersheim 70,5. 12. Eugen Bader, T. u. F. Cl. Ludwigshafen 70,5. 12. Hch. Blank, Tv. Speier 70,5. 12. Carl Max Dröſe, To. Frankenthal 70,5. 13. Gg. Mann⸗ weiler, Tb. Frankenthal 70,2. 14. Joſ. Hornberger, Tb. Oggers⸗ heim 70. 14. Ludw. Mattes, Tb. Heßheim 70. 14. Jak. Hauck, To. Rodalben 70. 14. Carl Stein, Tb. Heßheim 70. 15. Wilh. Kayſer, Tg. Durlach 69,5. 15. Hch. Peter. Tv. Frankenthal 69,5. 16. Mart. Tomas, Mtv. Ludwigshafen 69, 16. Franz Mappes, To. Grün⸗ ſtadt 69. 16. Jak. Heſch, Tb. Rheingönheim 69. 17. Gg. Lin ne⸗ bach, Tg. Mannheim 68,5. 17. Aug. Weimer, Tg. Ludwigs⸗ hafen 68,5. 17. Albr. Leon, To. Colmar 68,5. 17. Adolf Nau⸗ mann, Tg. Karlsruhe 68,5. 17. Daniel Schuck, Ty., Ludwigshafen 68,5. 18. Mich. Zeilinger, Tb. Grünſtadt 68. 18. Karl Bremle, Mtv. Zweibrücken 68. 18. Gg. Tiator, Tg. Mundenheim 68. 18. Herm. Schmieder, To. Freiburg 68. 18. Karl Baader, Mtb. Lud⸗ wigshafen 68. 19. Max Wild, Mtv. Pirmafens 67,8. 20. Veit Faſſott, To. Mundenheim 67,5. 20. Wilh. Kaiſer, To. Ludwigs⸗ hafen 67,5. 21. Max Armbruſter, Tg. Durlach 67,2. 22. Otto Schneider, Mtv. Pirmaſens 67. 22. Gg. Taglieber, Tg. Frieſenheim 67. 22. Ludw. Adam, Ty. Frankenthal 67. 22. Adam Schanz, To. Frieſenheim 67. 22. Max Riebelmann, Tv. Weinheim 67. 22. Carl Wachsmuth, Tv. Mannheim 67. 23. Joh. Butz, Ty. Rodalben 66,5. 23. Jak. Kampp, Tvo. Mannheim 66,5. 28. Joh. Winter, Tb. Mutterſtadt 66,5. 23. Carl Gartner, Ty. Wein⸗ heim 66,5. 23. Joſ. Hennin, Tv. Durlach 66,5. 24. Mart. Arheidt, Tb. Grötzingen 66,2. 25. Hugo Lempe, To. Mannheim 66. 25. Daniel Kraus, To. Bobenheim 66. 25. Auguſt Epting, Tvb. Mannheim, 66. 25. Joh. Henn, To. Kaiſerslautern 66. 26. Chriſt. Nungäßer, Mto. Ludwigshafen 65,5. 26. Joh. Vollinger, To. Mundenheim 65,5. 26. Emil Ernſt, Tg. Frieſenheim 65,5. 26. Herm. Stock, Tv. Mannheim 65,5. 26. Joſ. Gumbinger, To. Rorheim 65,5. 27. Hch. Mannherz, Tg. Durlach 65. 27. Guſt. Hochmuth, To. Brötzingen 65. 27. Jak. Keitel, Tb. Neckarau 65. 28. Joh. Günther, To. Zweibrücken 64,5. 28. Rudolf Deutſch, Tg. Frieſenheim 64,5. Joſ. Keuſch, Tg. Frieſenheim 64,5. 28. Heinrich Disque, To. Oggersheim 64,5. 28. Jak. Göller, To. Frankenthal 64,5. 28. Adam Becker, Tb. Heßheim 64,5. 29. Hch. Niermenger, Mtv. Pirmaſens 64. 29. Guſtab Müller, To. Hachel⸗Pforzheim 64. 29. Joh. Stadtherr, Mto. Pirmaſens 64. 29. Conr. Grün, Ty. Rheingönheim 64. 30. Alwin Möller, Tg. Mannheim 68,5. 30. Guſt. Avenwarh, Tg. Karlsruhe 63,5. 30. Emil Hardten, Tb. Mannheim 63,5. 30. Ernſt Dietrich, Tg. Frieſenheim 68,5. 31. Phil. Ohlinger, Tv. Oppau 63. 31. Friedr. Walter, Ty. Pforzheim 63,5. 32. Wilh. Göller, To. Bobenheim 62. 32. Eugen Wolf, Tv. Frieſenheim 62. 32. Peter Schoop, Tyo. Mannheim 62. 32. Carl Englert, Tv. Mannheim 62. 33. Anton Blüm, To. Mörſch 61,5. 33. Emil Rauch, T. u.Cl. Ludwigshafen 61,5. 33. Theod. Kornberger, Tv. Zweibrücken 61,5. 34. Adolf Reiſenweber, Tv. Ludwigshafen 61. 34. Peter Walter, Ty. Grünſtadt 61. 34. Gg. Schneider, Tv. Mörſch 61. 35. Eugen Katz, Ty. Brötzingen 60,5. 35. Jak. Winter, Tg. Frieſenheim 60,5. 35. Peter Köhler, Tg. Frieſenheim 60,5. Phil. Finzel, Tv. Ludwigs⸗ hafen 60,5. 36. Friedrich Landes, Tv. Mannheim 60. 36. Mich. Gimy, Tv. Oggersheim 60. 3. Volkswettturnen: 1. Preis Joh. Fegbeutel, Mty. Ludwigshafen 48,5 Punkte. 2. Felix Hunn, To. Freiburg 48. 3. Friedrich Saalmüller, Tg. Frankenthal 47,5. 4. Chriſt. Scheffer, Tg. Frieſenheim 47. 5. Mich. Kraus, Tb. Oppau 46,5. 6. Franz Kühner, To. Maudach 45,5. 7. Jak. Saalmüller, Tg. Frankenthal 44,5. 8. Fritz Molfenter,.F. Cl. Ludwigshafen 44. 9. Friedrich Schtpeiger Tv. Böhl 34,5. 10. Peter Henzelmann, Ty. Oggersheim 43. 11. Julius Melter, To. Brötzingen 42,5,. 12. Carl Schütz, Ty. Weinheim 42. 12. Adolf Klittig, To. Brötzingen 42. 13. Fritz Klittig, Tv. Brötzingen 40,5. 13. Adam Reuter, Tb. Oppau 40,5. 14. Val. Bettwieſer, Tg. Ludwigshafen 40. 14. Conr. Braun, Tg. Ludwigshafen 40. 15. Jean Koch, To. Frankenthal 39. 15. Friedr. Illig, Ty. Mutterſtadt 39. 15. Paul Heinzelmann, Ty. Kai⸗ ſerslautern 39. 15. Heinr. Portoné, Ty. Böhl 39. 16. Eugen Keppler, Ty. Pforzheim 38,5. 16. Heinrich Becker, Tv. Rimſchweiler 38,5. 17. Eugen Huhland,..C. Ludwigshafen 38. 17. Anton Mann, Ty. Kaiſerslautern 38. 17. Emanuel Huff, To. Pforzheim 38. 18. Wilh. Breunig, To. Neckarau 37,5. 18. Seb. Kirchhardt, Ty. Mundenheim 37,5. 18. Guſtav Keller, Tb. Pforzheim 37,5. ee neren Aungsmitel gegen Zahnſchmerzen. Der Proviſor, der die Dame für berheirathet hielt, nahm ſich des kranken Zahns mit rührender Sorg⸗ falt an und erbot ſich, eine Myrrhentinturpinfelung auf der erkrank⸗ ten Stelle vorzunehmen. Er bat die Leidende in's Nebenzimmer, wo er bei offenen Thüren mit großer Geſchicklichkeit als Dentiſt fungirte. Die Dame entfernte ſich mit beſtem Dank für die erfolgreiche Behand⸗ Iunig und erzählte bei ihrer Rückkunft neich Hauſe dem Privatbeamten Otto gtüdow, daß der Proviſor ſie geküßt hätte und auch ſonſt ſehr zudringlich geworden wäre. Herr Rüdow begann ſich als Cavalier zu fühlen und ging mit Frau T. in die Apotheke, wo er dem allzu Hebenswürdigen Provifor eine furchtbare Scene machte. Am näch⸗ ſten Tage aber ſchrieb er demfelben, daß er gegen eine Zahlung von 50 Mark für ein neues Kleid für ſeine Frau von allen Schritten abſehen würde. Der Proviſor erſtattete darauf Anzeige wegen Er⸗ Preſſung gegen Rüdow, der ſich vor der ſiebenten Ferienſtrafkammer des Landgerichts J. zu verantworten hatte. Der als Zeuge vernom⸗ mene Proviſor beſtritt unter feinem Cide, daß er die Frau T. ge⸗ Tüßt habe; er habe nur, lediglich aus Mitleid, den einen Arm um den Kopf der Leidenden gelegt und ihr die Wangen geſtreichelt. Die Beugin Frau T. beſchwor dagegen, daß der Proviſor ſie zweimal gerüßt habe. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängnißſtrafe bvon einem Monat. Der Gerichtshof ließ es dahingeſtellt bleiben, ob Frau T. wirklich geküßt worden ſei oder nicht, ebenſo der Angeklagte das Geld für Armenzwecke oder für ſich ſelbft haben wollte, ein gemeiner Erpreſſungsverſuch liege jedenfalls vor. Es wurde auf vier Monate Gefängniß und zweijährigem Ehrver⸗ Iuſt erkannt. — Tiger, Hund oder— Bär? Im Amtsblatt des kgl. baye⸗ riſchen Bezirksamts Amberg iſt folgende Warnung zu leſen:„Einer Anzeige zufolge ſoll ſich in der Nähe von Freudenberg, Wutſchdorf und Hainſtetten ſeit ungefähr zehn Tagen ein Thier blicken laſſen, das Aehnlichkeit mit einem Tiger beſitzt, und wird vermuthet, daß es einer Menagerie entſprungen ſei. Dies wird zur Warnung mit dem Bei⸗ fügen bekannt gegeben, daß Maßnahmen getroffen worden ſind, um des Thieres möglichſt habhaft zu werden.“ Ein Menageriebeſitzer, der den Verluſt eines ſo theueren und gefährlichen Raubthieres nicht an⸗ zeigt, iſt jedenfalls eine Merkwürdigkeit. Nicht minder merkwürdig aber iſt, daß das Thier noch kein Schaf ins Bein gebiſſen hat, obwohl er ſchon den ganzen Juli herumgeiſtert. Sollte er ſich inzwiſchen nicht wirklich in einen Hund verwandelt haben, ſo dürfte er ſich, wie die Münchener„N. Allg. Ztg.“ vermuthet, baldigſt als ein Exemplar der Spezies ursus communis entpuppen, das lateinkundige Jäger im Walde angebunden haben, damit bei der jetzigen Jagdzeit— das Wild vor unbefugten Menſchen Ruhe habe. VBon dem Mißgeſchick eines alkoholgegneriſchen Arztes berichtet man der„Aerztlichen Rundſchau“ aus dem Bahyeriſchen Wald folgendes Stücklein: Ein älterer Arzt war wenig davon er⸗ freut, daß er an ſchönen Sonn⸗ und Feiektagen mit unheimlicher Sicherheit des Nachts aus dem Bett geholt wurde, wenn ſich die rauf⸗ lüſtigen Bauern ihre Schädel gegenſeitig zerſchlagen hatten. Belehrung nichts vermochte, empfahl der Arzt den Bauern den alko⸗ holfreien Apfelwein mit der Bemerkung, daß dieſer der reine Cham⸗ pagner und ein höchſt nobles Getränk ſei, welches nur in feinen ſtäbtiſchen Kreiſen konſumirt werde. Vierzehn Tage lang ging die Sache ganz gut. Aber in der dritten Woche gab es eine Rauferei, weit ſchlimmer als alle vorhergehenden. Auf die verwunderte Frage des Arztes erklärten die Bauern, der neue Champagner ſchmecke ja ganz gut, aber er gebe erſt dann die nöthige Kraft und Stimmung, wenn man ein paar Gläſer Schnaps hineinſchütte, was ſie denn auch fleißig gethan hätten. Nun muß der gute Doktor weiter flicken. 0 Da 18. Wilh. Reimer, Tb. Ludwigshafen 37,5. 18. Herm. Schäß 1 19. Phil. To. Pforzheim 37,5. 19. Joh. Süß, Tg. Frankenthal 37. Litzel, Tg. Ludwigshafen 37. 20. Jakob Hubber, To. Frankenthal 36,5. 20. Frz. Huhn, Ty. Schifferſtadt 36,5. 21. Gg. Reiner, Ty Mutterſtadt 36. 21. Heinrich Hörle, Tg. Ludwigshafen 36. 21. Heinr. Baumgärttner, T. Kaiſerslautern 36 21. Eduard Poppe, Tg. Mannheim 36. 21. Guſtav Diebold, Tv. Mannheim 36. 21. Ludw. Geyer, To. Hochdorf 36. 22. Seb. Laforce, Th, Schifferſtadt 35,5. 22. Joh. Wild, To. Rheingönnheim 35,5. 28, Joh. Riegel, To. Maudach 35. 24. Alb. Renner, Tg. Hagenau 345, 3 0 7 8 24. Bernh. Baſerle, Tg. Ludwigs⸗ 24. Jakob Diehl, Tb. Böhl 34,5. hafen 34,5. 24. Wilh. Engel, Tb. Oppau 34,5. 24. Otto Geier, T. F. Cl. Ludwigshafen 34,5. 24. Wilh. Wackershauſer, Tv. Durlach 34,5. 24. Emil Rudin, To. Durlach 34,5. 25. Leonh. Feuden⸗ gruber To. Frankenthal 34. 25. Jean Haß, T. F. Cl. Ludwigshafen 34. 25. Gg. Froſch, Tg. Mundenheim 34. Nach Schluß der Preis⸗ vertheilung vereinigten ſich die Feſttheilnehmer zu einem Gartenfeſt im Geſellſchaftshauſe, wobei namentlich die Kapelle Scheolz, welche übrigens bei der ganzen Feſtlichkeit aufſpielte, ihr Weſentliches dazu beitrug, die Anweſenden in der heiterſten Stimmung zu erhalten. Erſt nach Mitternacht zerſtreuten ſich die Theilnehmer, mit dem Be⸗ wußtſein, ein herrliches Feſt miterlebt zu haben. Verbandsſchießen in Beidelberg. Verzeichniß dererſten 10 Ehrengaben auf Feld⸗Feſtſcheibe„Baden“. Ernſt Mayer, Schopfheim 1 ſilberner Humpen, Ehrengabe Sr. Kgl, Hoheit des Großherzogs. Wilhelm Klemenz, Frankfurt a.., 1 Taſchenuhr(Stifter Frtz Landfried) Werth 300 Mk. Joſef Jordan, Darmſtadt, 1 Silberbeſteckkaſten(Hotel⸗Vereinfgung Heidelberg) Werth 300 Mk. J. R. Mertes, St. Johann, 1 ſilb. Pokal(Schützenverein Karlsruhe) Werth 250 Mk. Ehr. Bankel, Lauf i.., 1 Tafelſervice(von den Frauen der Heibel⸗ berger Schützen) Werth 210 Mk. G. Neubronner, Frankenthal, bar in Etui(Deutſcher Schützenbund) Werth 200 Mk. K. Melchior, Münſter⸗Hof, 1 Standuhr(von den Frauen der Hei⸗ delberger Schützen) Werth 200 Mk. F. Schultz, Marburg, 1 Silberbeſteckkaſten(Bad. Landesſchützen⸗ Verein, Pfälz. u. Mittelrhein. Schützenbund) Werth 200 Mk. Auguſt Schweppenhäuſer, Frankfurt a.., 2 Armleuchter, Silher (Stadt Heidelberg) Werth 175 Mk. Friedrich Glünckin, Lörrach, 1 Kanne und 6 ſilberne Becher(Schützen⸗ verein Frankfurt a..) Werth 150 Mk. Feld⸗Feſtſcheibe„Pfalz“. Anton Herrmann, Dillingen 1 goldene Genfer Herrenuhr(Stifter Stadt Heidelberg) Werth 460 Mk. Franz Leupold, Heidelberg, 1 ſilb. Pokal(Valent. Fuchs) Werih 450 Mk. Albert Knipper, St. Johann, 1 ſilberner Pokal(Kleinlein ſche Brauerei,.⸗G.) Werth 350 Mk. Carl Kanſtinger, Gutach b. Waldkirch, bar in Etui(Oberhein. Bank) Werth 300 Mk. Hugo Röſicke, Nürnberg, 1 Silberbeſteckkaſten(Val. Fuchs) Werth 275 Mk. J. Greiner, München, 2 ſilb. Brodkörbchen(Cigarrenfabrikanten Heidelberg) Werth 250 Mk. Ferd. Rappenegger, Vöhrenbach, 1 ſilb. Pokal(Schützengeſellſchaft Mannheim) Werth 220 Mk. C. A. Ganß, Mainz, 1 Standuhr(Herm. Landfried) Werth 200 Mk. Paul Rummel, Halle a.., bar in Etui(Pfälzer Schützenbund) Werth 150 Mk. Johann Slib, Offenbach a.., 6 Becher in Etui(Schützengeſell⸗ ſchaft Pforzheim) 150 Mk. Stand⸗Feſt⸗Scheibe„Heidelberg“. Ludwig Volk, Frankfurt a.., 1 filb. Cafe⸗ und Theeſervice,(Stabt Heidelberg), Werth 800 Mk. Ernſt Vogt, Butzbach, 1 Scheibenbüchſe,(Val. Fuchs), Werth 580 Mi, Carl Bitzinger, Heidelberg), 1 Beſteckkaſten,(Heidelberg College), Werth 350 Mk. Ant. Werner, Hannover, 1 Waffenſchrank,(Heidelberger Schützen⸗ berein), Werth 250 Mk. Th. Borzner, Bockenheim, 1 Beſteckkaſten,(Bad. Landesſchützenberein), Werth 250 Mk. L. Veith, Mainz, Baar in Etui 200 Mk.,(Pfälzer Schützenbundl, Ernſt Linſenmeyer, Heilbronn, 1 Uhr(Marmor), Schützengeſ. Wies⸗ baden), Werth 200 Mk. Joſ. Huber, Frankfurt a.., Baar in Etui 200 Mk.,(Deutſcher Schützenbund). Fritz Opel, Rüſſelsheim, 1 Garnitur Eßbeſtecke,(Sonntags⸗Früh⸗ ſchoppen⸗Geſellſchaft vom Bahnhof Heidelberg), Werth 170 Mi, Aug. Damköhler, Forſthaus Blanken i. Braunſchweig, 1 goldene Uhr, (Mittelrhein. Schützenbund), Werth 150 Mk. Stand⸗Feſt⸗Scheibe„Gießen'“. Wilh. Sattler, Homburg b. d.., 1 ſilb. Cafe⸗Service,(Stifter Frauen der Heidelberger Schützen), Werth 500 Mk. Alb. Knipper, St. Johann, 1 Beſteckkaſten und baar in Etui 400 Mk, (Commerzienrath Wilh. Landfried). Commerzienrath Körting, Hannover, 1 ſilb. Pokal,(Schroedl'ſche Brauerei), Werth 300 Mk. J. Speth, Braunſchweig, 1 Jardiniere,(Bad. Landesſchützenverein), Werth 250 Mk. G. Kallenberger, Mannheim' 1 Standuhr mit 2 Leuch⸗ tern,(Oberſchützenmeiſter Rößler), Werth 250 Mk. Gg. Leiſt, Neckargemünd, 1 Tafelaufſatz,(Val. Fuchs Werth 200 Mk. Carl Reichle, Baden⸗Baden, 1 gold. Uhr,(Schützengeſellſchaft Mainz!, Werth 200 Mk. 15 Andreas Ohl, Frankfurt a.., 1 Scheibenbüchſe,(Schützengeſell⸗ ſchaft Ludwigshafen a. Rh.), Werth 175 Mk. Emil Reitzenſtein, Mühlhauſen i. Bayern, 1 Figur(Terrakotta),(N. Kochenburger), Werth 150 Mk. 5 Joſef Rieder, Starnberg, Baar in Etui 150 Mk.,(Schützenverein Landau. Jagd⸗Scheibe. Paul Grimm, Berlin, 1 Tafelaufſatz(Ehrengabe Sr. Hoheit bes Prinzen von Sachſen⸗Weimar). Guſt. Heß, Darmſtadt, 1 Rauchgarnitur mit Tiſch aus Hirſchgeweih, (Stifter Wilh. Geiger), Werth 220 M. J. Braun, Worms, 1 Dtzd. Rehkron⸗Beſtecke und 2 Jagdfiguren, (Val. Fuchs), Werth 160 M. Aug. Schuſter, Birſtein, 1 Wanduhr Werth 150 M. Fritz Buchner, Würzburg, 1Pirſchbüchſe,(Frauen der Heidelberger Schützen), Werth 150 M. Gg. Roth, Frankfurt a.., 1 Bowle,(Stammtiſchgeſellſchaft Café Häberlein), Werth 120 M. J. Schembs, Wiesbaden, 1 Wanduhr,(Schützengeſellſchaft Karls⸗ ruhe), Werth 100 M. Ferd. Pachmayr, Kaiſerslautern, 1 verſilberten Hirſch und Konſol, (Stammtiſchgeſellſchaft im Silbernen Hirſch), Werth 80 M. Aug. Kilbinger, Gießen, 1 Pokal(Bad. Landesſchützen⸗Verein), Werth 70 M. Fritz Netz, Mannheim, s ſilb. Löffel,(Pfälzer Schützenbund), Werth 60 M. (Jagdſtück),(Dir. Schott), 5 —— —— e er giſtolen⸗Jeſt⸗Scheibe„Keczar“ Hefler, Kaſſette,(Skiftes e 120 M A. Gauß, Mainz, 1 Itzd. Chriſt.⸗Beſteck, 100 M. G. Sſterwald, St. Johann, 1 Pendule,(Henkenhaf u. Ebert), 100 M. Nob. Baer, Berlin, 1 Beſteckkaſten,(Samſtagsharmonie⸗Kegelgeſell⸗ ſchaft), Werth 80,. ekob Gräff, Mannheim, 1 Weinkanne,(Ueberle u. Ritz⸗ Werth 70 M. keldeyh, Wiesbaden, ) Werth 60 M. „ Stuttgart, 1 Piſtole,(Stammtiſch im Fäßchen), Werth Wolgk), 8 8 (Val. Fuehs), Werth Werth 1 Piſtole,(Schützenverein Homburg Ver. Carl Grünig, Wiesbaden, 1 Cafsſervice,(Heidelberger Schützen⸗ verein), Werth 40 M. Iinnl. Herrmann, Dillingen, Werth 30 M. Ludwig Böhler, Ludwigshafen a. Rh., 1 Feldſtecher,(Mittwochs⸗ goeſellſchaft im Gutenberg), Werth 30 M. 1 Bierkaune,(Stammtiſch Perkeo), Poſtaliſches. Wie wir hören, werden der Poſt noch häufig Poſtkarten zur Veförderung übergeben, auf deren Rückſeite kleine Hriefe aufgeklebt ſind. Derartige Poſtkarten befördert die Poſt kicht, auch wenn ſie als Briefe frankirt ſind. Sie wandern ſämmtlich an die Brief⸗Oeffnungskommiſſion zur Feſtſtellung des Abſenders. Da die meiſten aber den Abſender nicht erkennen laſſen, ſo werden ſie unanbringlich und werden nach einiger Zeit durch Feuer vernichtet. Wir warnen daher davor, ſich der noch in vielen Geſchäften feil⸗ zebotenen Poſtkarten mit angehängten Briefchen zu bedienen. * Jagderöffnung. Die Eröffnung der Feld⸗ und Waldjagd im Negierungsbezirke der Pfalz für das Jahr 1901 wurde: a) für Feldhühner und Wachteln auf Dienſtag, den 20. Auguſt, b) für Haſen auf den 14. September l. J. feſtgeſetzt. Geſchäftsverlegung. Die Süddeutſche Oel⸗ u. Fettwaarenfabrik J. Grötzinger Söhne beabſichtigt ihren Fabrikbetrieb von Siegelsbach nac) Rheinau zu verlegen und hat zu dieſem Zweck bereits das nithige Geläude von der Rheinau G. m. b. H. in der Nähe der Station Rheinau erworben. * Die Deutſche Einheitsſtenographie iſt das Thema, über welches Herr Dr. Gaſter aus Stralſund, der Vorſitzende des Deutſchen Stenographenbundes Gabelsberger am Freitag Abend ſprach. Wenn bei der gegenwärtigen Temperatur der Kaſinoſaal beſetzt war, ſo betweiſt dies am beſten das große Intereſſe, welches dem Vortrag entgegengebracht wurde. Nach einem Ueberblick über die Geſchichte der Stenographie in Deutſchland, in welchem geſchildert wurde, wie vor 6070 Jahren faſt gleichzeitig die beiden Syſteme Gabelsberger Aund Stolze das Licht der Welt erblickten, wie beide ſich nebeneittander enttwickelken, wie die Stolzeaner zuerſt mit der Vereinsgründung vor⸗ gingen, wie anfänglich Deutſchland für die Stenographie in 2 Hälf⸗ tenn getheilt war, der Norden für Stolze, der Süden und Oeſterreich fuür Gabelsberger, wies er nach, daß es ganz anders kam, indem nicht allein in Süddeutſchland, ſondern auch in Norddeutſchland das Gabelsberger ſche Syſtem das vorherrſchende wurde. Dann kam der Redner auf die neueren Vorgänge zu ſprechen. Der Gedanke, daß die verſchiedenen Stenographieſyſteme ſich zu einem einzigen vereinigen ſollten, ſei zu naheliegend, als daß er nicht von den Füh⸗ rern der berſchiedenen Shſteme in Erwägung gezogen werden müßte. Die Stolzeaner und Schreyaner haben ſich vor 4 Jahren vereinigt, hauptſächlich in dem Gedanken, um das Gabelsberger ſche Syſtem zu überflügeln, aber der Verſuch ſei inſofern ganz miß⸗ glüt, als auch heute noch das Gabelsberger'ſche Syſtem bei Veiten das vorherrſchendſte iſt. Run wäre eine Einigung zwiſchen Gabelsberger und Stolze⸗Schrey anzuſtreben. Die erſteren haben dazu die Hand geboten, aber vergeblich. So gelte es jetzt für die Gabelsbergerianer mehr denn je, für ihr Syſtem zu wirken und deſſen Ausbreitung zu fördern. Nicht aus blindem Parteifanatismus trete er und die geſammte Gabelsberger'ſche Schule für dieſes Syſtem ein, ſondern beſeelt von der Ueberzeugung, an einer großen Kultur⸗ aufgabe mitzuwirken, welche darin liegt, dem deutſchen Volke eine Leinheitliche Stenographie zu ſchaffen. Eeeine Mannheimerin quer durch den Bosporus geſchwommen. Der Frankf. Ztg. wird aus Konſtantinopel unterm 16. Juli berichtet: Ein Wagniß, das hier viel beſprochen wird, unternahm die Gattin des bei der deutſchen Botſchaft attachirten Huſaren⸗Ober⸗ leutnants Herrn Seubert. In Geſellſchaft von Miß Woods, Tochter des Viccadmirals Woods, durchſchwamm ſie den Vosporus an einer ſeiner breiteſten und reißendſten Stellen, von Therapia nach Berkos, etwa 2250 Meter. Eine Barke, begleitete die beiden Damen, um bei etwaigem Verſagen der Kräfte zur Stelle zu ſein. Die kühnen Schwimmerinnen wurden bei ihrer Rückkehr allgemein begkücktdünſcht. Die berühmtgewordene Stelle im Hellespont zwi⸗ ſchen Seſtos und Abydos iſt nur ca. 1000 Meter breit.(Frau Seubert iſt bekanntlich eine Tochter des Herrn Geh. Kommerzienraths Heinrich Lanz in Mannheim. D. Red. d..⸗A.)) Die Ergreifung des nach Unterſchlagung von Poſtkaſſengeldern flüchtigen Poſtdirektors Flemming aus Huſum iſt bis jetzt nicht gelungen. Flemming, welcher Radfahrer und tüchtiger Jußgänger iſt, beſitzt eine Fahrradkarte auf den Namen Schindewolf ſein muth⸗ maßliches Ziel iſt Oeſterreich. Auch iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich Flemming bei einem Schreinermeiſter oder in einem Möbelgeſchäft verbirgt, da er ſich aus Liebhaberei viel mit Schreinerarbeiten be⸗ ſchäfligte. Auf die Ergreifung des Flemming iſt eine Belohnung bon 1500 M. ausgeſetzt. 5 * Für die Brandbeſchüdigten in Teunenbronn ſpendete der Groß⸗ herzog 500., weiter die Firma Gebr. Junghans in Schramberg 800 M. Eine Sammlung in Köntgsfeld ergab 376 M. und in Tri⸗ berg 80 M. Augeſichts der großen Julihitze trauen, welches noch immer von vielen noſen entgegengebracht wird— beſonders dann, f ſind—, die Mittheilung der Falb'ſchen Prognoſe für Jult 1901, ſoweit ſie ſich auf Temberatur bezieht, von Intereſſe ſein:.—7. Juli: Temperatur geht allmählich zurück⸗.—12. Juli: Tempera⸗ tur iſt verhältnißmäßig niedrig. 13.—25. Jult: Temperatur hält ich niedrig. 26.—31. Juli: Temperatur ſteht noch immer tief. Es war alſo genau das Gegentheil der Fall. Nach dem Genuß von Obſt ſtellt ſich gewöhnlich Durſt ein; diefer wird am beſten vermieden, wenn man mit dem Obſt zugleich Brod genießt. Wenn man überhaupt die Kinder vor Unterleibs⸗ beſchwerden bewahren will, ſo geſtatte man ihnen niemals, daß ſie Obſt ohne Brod genießen. Wenn Eltern ihre Kinder geſund er⸗ halten, insbeſondere vor Durchfall, Diarrhoe bewahren wollen, ſo ſei ihnen empfohlen, ſie von klein an daran zu gewöhnen, Obſt nur mit Brod zu eſſen. 5 „ Mit einer Reihe von Rohheitsdelitten hatte ſich das Schöffen⸗ gericht zu beſchäftigen, die alle aus purer Raufluſt und gemeiner Roh⸗ hett berübt wurden. Fabrikarbeiter Karl Bauer aus Jorbach⸗ jümmern, welcher der Ehefrau des Schloſſers Schleich auf mit einem Spazierſtock auf den Kopf ſchlug und auf dem Wege dur Poli⸗ zeiſtation Ruheſtzrung verübte, erhielt 10 Tage Gefüngniß und 2 Tage Schloſſer Joſeph dürfte bei dem großen Ver⸗ Seiten den Falb'ſchen Prog⸗ wenn ſie eingetroffen Geſell aus Diedesheim, der am Stefanienpromenade hier mit einem Adolf Kaſt den Kopf blutig ſchlug, Taglöhner Paul Friedr 8 old aus Forſt, d ˖ jchwer mißbandelte 8.’n FFVVVVVVV Generat e. 8 eils hiklten je 3 Wochen Gefängniß. Modellſchreiner Theod. Block aus Eſchborn, der am 26. Mai, den Heizer Peter Sauerwein hier mit einem S Stocke ſchwor mißhandelte, bekam vier Wochen Ge⸗ fängniß. Aus dem Großzherzogthum. BGl. Karlsruhe, 21. Juli. Staatsminiſter a. D. Dr. W. Nokk hat auf die ihm zugeſandte Nachricht von ſeiner Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Karlsruhe telegraphiſch geantwortet, die ein⸗ müthige Verleihung des Ehrenbürgerrechts an ihn durch den Stadt⸗ rath und Bürgera ßß habe ihn tief beglückt. Er ſehe es als eine hohe Ehre an, Bürger des ſchönen, mächtig aufſtrebenden Gemein⸗ weſens zu ſein, das für alle Gebiete des Unterrichts ſtets das wärmſte, werkthätige Intereſſe bewieſen habe. * Freiburg, 21. Juli. Auf einer Verſammlung von Mitgliedern der hieſigen Ortskrankenkaſſe wurde feſtgeſtellt, daß Kaſſierer Raufer (welcher bekanntlich Selbſtmord verübte) einen Betrag von 3194 M. und der kürzlich berhaftete Kaſſenbote Ebbe einen Betrag von 1945 Mark veruntreut hat.— Der 53 Jahre alte verheirathete Taglöhner Leuthard von Adelsheim(in Au wohnhaft) fiel in eine Grube friſch⸗ gelöſchten Kalks und verbrannte ſich derart, daß er unter gräßlichen Schmerzen ſtarb. Sport. öln, 21. Juli.(Telegr.) Im heutigen„Weſtdeutſchen Derby“ ſiegte Arend nach harklem Kampfe gegen Huber⸗München. Neueſſe Nachrichten und Telegraume. (Drivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Kray(Rheinprovinz), 22. Juli. Bei einem in der Nacht zum Sonntag in einem Miethshauſe entſtandenen Feuer kam ein Poſtbeamter in den Flammen um. Seine Frau, welche aus dem zweiten Stockwerk herabſprang, wurde lebensgefährlich verletzt. Ein 12jähriger Knabe wurde vor Schreck irrſinnig. * Metz, 22. Juli. In Sablon bei Metz wurde letzte Nacht ein Unteroffizier des 131. Infanterie⸗ Regiments erſtochen aufgefunden. Der Stich war mit dem Seitengewehr des Unteroffiziers ausgeführt und traf die Halsſchlagader. Ueber den Thäter hat man beſtimmte Ver⸗ muthungen; eine Verhaftung iſt noch nicht erfolgt. * Augsburg, 22. Juli. Der 16. Kongreß der Allge⸗ meinen Radfahrer⸗Union des Deutſchen Tourenklubs beſchloß, 1902 in Düſſeldorf und 1903 vorausſichtlich in Mannheim zu tagen. * Bernburg, 22. Juli. Samſtag Nachmittag ſtürzten von der Altſtädter Kirche drei Dachdecker ab. Es ſind Vater, Sohn und Neffe. Erſterer war ſofort todt, die beiden Anderen verſtarben im Krankenhauſe. * Ro m, 21. Juli. Der Herzog von Roſſa wird den großen Manöbvern in Deutſchland beiwohnen und wird bei dieſer Gelegenheit dem Küraſſierregiment Nr. 4, deſſen Chef er iſt, ſein Portrait ſchenken. * Petersburg, 21. Juli. Im Gouvernement Kiew ſind 20 9 der Zuckerrüberpflanzungen durch Käfer und Raupen bernichtet worden.— Amtlichen Nachrichten zufolge beträgt das Defizit bei der Charkower Handelsbank 2 300 000 Rubel. *.*.* Bahreuther Feſtſpiele. * Bahreuth, 22. Juli. Die Feier des 25jährigen Beſtehens der Feſtſpiele iſt bereits geſtern von der Stadtvertretkung und der Bürgerſchaft feſtlich begangen worden. Am Morgen wurde Frau Wagner eine Adreſſe überreicht. Der Vorſttzende des Verwaltungs⸗ rathes der Feſtſpiele, Groß, wurde zum Ehrenbürger Bahreuths er⸗ nannt. Abends fand ein großer Fackelzug ſtatt. Der Bürgermeiſter Caſſelmann hielt eine Anſprache, worin er der Frau Wagner dankte und der Ueberzeugung Ausdruck gab, daß die Familie Wagner treu an Vahreuth feſthalte. Frau Wagner erwiderte dankend und gab die Verſicherung, daß ſie und ihre Nachkommen ſich nie von Bay⸗ reuth trennen würden. Die Königin von Württemberg iſt geſtern Abend ineognito hier eingetroffen. Zu Ehren derſelben findet heute Abend in der Villa Wahnfried ein Empfangsabend ſtatt. *** Noch ein Opfer der Leipziger Bankkataſtrophe. *Berlin, 22. Juli. An der Börſe verlautet, Herr S. Romez, Inhaber der Firma Steineick u. Co., habe wegen Giro⸗Verbindlich⸗ keiten mit der Leipziger Bank Selbſtmord verübt. **.* Verfammlung der Gläubiger der Leipziger Bank. * Leipzig, 22. Juli.(1½ Uhr Nachmittags) In der heutigen Verſammlung der Gläubiger der Leipziger Bank theilte der Konkursverwalter mit, daß die Bank bei der Trebertrocknungsgeſell⸗ ſchaft ſich mit weit über 87 Millionen Mark engagirt habe und aus dieſem Grunde geſtürzt ſei. Wenn der Beſtand der Kaſſeler Geſell⸗ ſchaft freihändig verkauft würde, dann würden.—4 Millionen Mark erzielt werden. Die Depoſiten der Leipziger Bank betragen weit über 1 Milliarde. Die Konkursverwaltung hat bereits die Mitglieder des Aufſichtsraths verklagt, da dieſe ſich zum Mindeſten der Fahrläſſigkeit ſchuldig gemacht hätten. für den 12. Oktober angeſetzt. Die Aufſichtsrathsmitglieder, welche ſämmtlich Ehrenmänner ſeien, hätten ſich bereit erklärt, wenn ſie verurtheilt würden, ihr Vermögen der Konkursverwaltung zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Ehe nicht alle Gläubiger befriedigt ſeien, könne nach den geſetzlichen Veſtimmungen an eine Befriedigung der Aktio⸗ näre nicht gedacht werden, fort. *** Schwere Gewitter. * Caſſel, 22. Jultl. Geſtern Nachmittag gingen hier und im Fuldathal heftige Gewitter mit Hagelſchlag nieder, die in den Ort⸗ ſchaften öſtlich von Caſſel große Verheerungen anrichteten. Die Ernte iſt ſtrichweiſe gänzlich vernichtet. Kiel, 22. Juli. Während einer heftigen Gewitterboe kenterte am Torpedobpotſchießſtand bei Friedrichsort ein mit 4 Marineperſonen beſetztes Boot. Ein Maximartilleriſt ertrank. *Braunſchweig, 22. Juli. Die ſchweren Gewitter, welche in den letzten beiden Tagen das Herzogthum Braunſchweig heimſuchten, richteten an vielen Orten bedeutenden Schaden an. In Haſperde wurden zwei, in Innenrode eine Perſon vom Blitz er⸗ ſchlagen. Der gemeldete Brand in Haſſelfelde beſchränkt ſich auf ein Wohnhaus und fünf Hintergebäude⸗ * Aurich, 22. Juli. Geſtern Abend ging ein heftiges Hagel⸗ wetter nieder. Die Hagelkörner erreichten die Größe eines Tau⸗ beneis und richteten großen Schaden an.„ Xx** Ein Termin ſei bereits Er hoffe, daß im Januar die Gläubiger eine Abſchlagsdividende erhalten würden. Die Verſammlung dauert Kernen 119 Ani 78 Stichwahlen ſind erforderlich. Die Republikaner gewinnen 37 und perlieren 18 Sitze. Paris, 22. Juli. Bis 12 Uhr Mittags waren 1444 Sitze bekannt. Es fehlt nur noch das Ergebniß für 10 Sitze. Gewählt ſind 557 Republikaner, 477 Radikale und ſozialiſtiſche Radikale, 33 Sozialiſten, 54 Raliirte, 29 Nationaliſten, 209 Konſervative. 85 Stichwahlen ſind erforderlich. Die Republi⸗ kaner haben bis jetzt 47 Sitze gewonnen. * Roube, 22. Juli. Gelegentlich der Generalrathswahlen haben ſich geſtern hier ernſte Zwiſchenfälle exeigneſ Mani⸗ feſtanten durchzogen die Straßen, zertrümmerten die Fenſter⸗ ſcheiben mehrerer Läden und richteten in einem Kaffeehauſe arge Verwüſtungen an. Mehrere Polizeibeamte wurden ver⸗ wundet. 5 Perſonen wurden verhaftet. *** Heimkehr der Panzerſchiffdiviſion. * Suez, 22. Juli. Die auf der Heimfahrt befindliche Panzerdiviſion paſſirte Suez. Der Geſundheitszuſtand der Offiziere und Mannſchaften iſt ausgezeichnet. Das Schiff überſtand auf der Fahrt einen ſtarken Monſum glücklich. * Ein Dampfer aufgelaufen. * Suez, 21. Juli.(Lloydsdepeſche.) Der Dampfer „Rhiplus“ meldet, daß der nach Calcutta beſtimmte Dampfer „Numidia“ der Anckonlinie bei der nördlichen Brüderinſel im Rothen Meer aufgelaufen ſei. Drei Tanks und ein Schott ſeien leck; der Dampfer könne gerettet werden, wenn ſofort Hilfe ge⸗ ſandt werde. Ein bedeutender Theil der Ladung müſſe gelöſcht werden, um das Schiff flott zu machen. . Neue Uuruhen in China.„„ * London, 22. Juli. Dem„Standard“ wird aus Schanghai telegraphirt: Amtlichen Nachrichten zufolge ſeien in Hſinghwa im Diſtrikt Tokien erneute, von einer geheimen Geſell⸗ ſchaft hervorgerufene Unruhen ausgebrochen. Man befürchte, daß die fremden Miſſionen in Mitleidenſchaft gezogen werden. **.*. Wettfahrt zweier Kreuzer⸗ * Portsmuth, 21. Juli. Die Wettfahrt des Kreuzers „Minerva“, der mit einem Röhrenkeſſel verſehen iſt, und des Kreuzers„Hyacinth“, welcher einen Belbvillekeſſel hat, endete mit einem Siege der„Minerva“. Die Wettfahrt ging von Gibraltar nach Portsmuth und ſollte erweiſen, welches Keſſelſyſtem den Vorzug verdiene. Dem„Hyacinth“ platzte im Keſſel eine Röhre des Belvillekeſſels, wodurch ein Heizer ſchwer verbrüht wurde. ***. 8 Zuſammenſtoß zweier Dampfer. * Vliſſingen, 21. Juli. Der Lloyddampfer„Weimar“ von Antwerpen nach Auſtralien beſtimmt, ſtieß bei Vliſſinger mit dem Stettiner Dampfer„Cäſar“, der Getreide von Ibrahim nach Antwerpen brachte, zuſammen.„Cäſar“ wurden mehrere Platten eingedrückt, lief halb voll Waſſer und wurde an Strand geſetzt.„Weimar“ ſetzte die Reiſe fort. * 4 1 Der Burenkrieg. ** 8 *London, 21. Juli. Die„Times“ melden aus Bloemfontain vom 19. Juli: Die kürzlich ſtattgehabte Gefaugennahme der Mitglieder der Regierung des Ovanjefreiſt verfehlte ihre Wirkung auf die Burenbevölkerung Bloemfonteins ch Auf die Buren machte beſonders die Thatſache großen Eindruck, da die Papiere rer Regierung erbeutet wurden. Sie ſind alle 8 Wunſche erfüllt, daß die Ruhe bald wieder hergeſtellt werde. Von beſtunterrichteter Seite wird angenommen, daß die Einwohner zahl des Oranjefreiſtaats vor dem Kriege 75000 betrug. Davon 6 finden ſich jetzt in Flüchtlingslagern 35000. Ungefähr 1000 gefangen genommen und 17000 leben in den von den Englä beſetzten Städten. 13000 Männer, Weiber und Kinder gehen frei umher, doch iſt nicht bekannt, wie viel Männer noch im ſtehen. *** Hitze in Amerika. * Newhork, 22. Juli. Ein beſonderer Bericht des bureau in Waſhington meldet, daß beinahe das ganze Land einer Hitzwelle bedeckt werde, mit Ausnahme nächſter Nähe des Stillen Ozean gelegenen Bezirke. In Miſſouri, Illinois ſei die Hitze faſt durchweg größer, als bishe zeichnet worden iſt. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produtten⸗Vörſe vom 22. Juli. Hafer, württb. Alp „amerik, weißer Mais amer Mixed „ Donau „ La Plata— Kohlreps, d. neuer—.—— Mickeen Kleeſauen deutſch. 1 112. 0 4 „amerik. „ neuerpPfälzer—.— „Luzerne 9 „ Provene. 100.—1 „Eſparſette—.— Leinöl mit Faß Mübst; „ bei Waggon Am. Petroleum Faß ſr. mit 20%ſ Tara Am. Petrol. Wag Am. Petrol. in Ci uſſ. Petrol. fr. F Ruff. Petrol. Wa Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ 5 ſternen p. 100konett. 14.50—15.50] Rohſprit, verſteuert—.— 14.75—15.75 1 70er Sprit „norddeutſcher————.— goer do. unverſt. 99 0 5 2 Ar. Weizenmehl Roggenmehl Nr. 0) 23.— 1) 20.—. Weizen etwas rußiger, Roggen ziemlich unverände noch unentwickelt, Futtergerſte unverändert, Hafer und Maunheimer Effekteubörſe vom 22. Juli.( Bei ſtillem Verkehr lotirten heute in Pflälz. Ba ., Rheiniſche Creditbank⸗Aktien 140.25 Sodafabrik⸗Aktien 365 bez, E 50., Mannheimer Weizen pfälz. 17.25——.— „ norddeutſcher—.—. ruſſ. Azima 17.——18.— Theodoſta 18.——.— Saxonska 17.25—17.50 Girka 17.—17.25 Taganrog 17.——17.25 ruämniſcher 17.50—17.75 am, Winter 17.——17.25 Chicago II—.——.— „ Manitoba „Walla Walla Kanſas II Californier La Plata 17.25—17.80 17.——17.25 17.50——.— 17.——.— 5 Roggen, pfälz.—.—14.75 euf ſicher 14.60—14.75 „ kumäniſcheeeennnn „ norddeutſcher „ amnterik.—.——.— Gerſte, hierländ.—.—.— „ mlane Futter 13.— u— Gerſte rum. Brau Hafer, bad. „ ruſſiſcher ————.— ——— 5 28.— 22.— 4. Seite. — General⸗Anzeiger. Bekanntmachung. No. 23829. Rechtspraktikant Stehle iſt für die Zeit vom 22. Juli bis 18. Augüſt d. Is. Un Dſeuſtverweſer des Notariats Manu; beiime! mit den Beſugniſſen eines Notars beſtellt. 94409 Karlsruhe, den 10. Juli 1901. Großh. Miniſterium der Juſtiz, 5 des Kultus und Uunterrichts. In Vertretung: Hübſch. Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. 9441s Mit Wirkung vom 23. Juli I. Js, an wird der von der Kgl. Eiſenpahndirektion Berlin als geſchäftsführende Verwaltung unterm 29. Juni ds. Is, ausge⸗ gebene Ausnahmetarif für Futter⸗ und Streumittel, giltig bis ein⸗ ſchließlich den 30. September d8. Is., ſowohl auf den Verſandt von badiſchen Stationen nach den im Tarif angegebenen Noth⸗ ſtandsbezirken(Propinzen Oſt⸗ preußen, Pommern und Schleſien, Negierungsbezirk Frankfurka,., Kreiſe Zauch⸗Belzig, Jüterbog⸗ Luckenwalde, Beeskow⸗Storkow, Nieder⸗und Oberbarnim des Re⸗ ierungsbezirks Potsdam, Kreiſe Jerichow 1 und II des Regier⸗ ungsbezirks Magdeburg, Bikter⸗ feld, Delitzſch, Torgau, Lieben⸗ werda, Herzberg, Wittenberg, des Regierungsbezirks Erfurt, Kreiſe Saärbrücken, Saarlouis und Mekzig, des Regierungsbezirks Triet, Elſaß⸗Lothringen und Em⸗ pfaugshereich der Wilhelm Luxem⸗ bürg⸗Eiſenbahn) als auch auf den Empfang von den dem Aus⸗ nahmetarif beigetretenen Bahnen (Vorläufig den preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen, der Militäreiſen⸗ bahn, den Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lotheingen, den olden⸗ burgiſchen Stagalsbahnen und von Station Kempen der Bres⸗ lau⸗Warſchauer Bahn) nach ba⸗ diſchen Stationen, ſowie auf den Verkehr der badiſchen Stationen unter ſich ausgedehnt. Die nach Ziff. II, 2p des Tarifs erforderlichell Beſcheinigungen iild ſoweites ſichum deneEmpſang adſſcher Stationen haudelt, von dem Gemeinderath desjenigen Ortes auszuſtellen, auf deſſen Gemarkung der Eupfäuger wohnt. Nähere Auskunft ertheilen unſere Güterſtationen. Exemplare des neuen Tarifs können von unſerem Gütertarif⸗ bureau unentgeltlich bezogen werden. Larlsruhe, den 20. Juli 1901. Wroßh. Generaldirektion. Großh. Jadiſche Staalz⸗ CEiſenbahnen. Zum Neubau einer Badean⸗ 112 im Hofe der Nepgratur⸗ Lkſtätte Maunheim ſollen die Grab⸗Maurer⸗ Steinhauer⸗ Main⸗Neckar⸗ oder Pſinzthal⸗ eine) Zimmer⸗, Verputz⸗, Schreiner⸗, Glaſer⸗, Schloſ⸗ ſer⸗, Blechner⸗ und An⸗ ſtreſcherarbeiten im Wege der Uffentlichen Verdingung im Ein⸗ zelnen oder im Ganzen ver⸗ geben werden. 94815 Koſtenanſchläge, iu welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe eege ſind, werden auf der anzlei des Uẽnterzeichneten, wo⸗ 0 auch die Pläue und die ebingungen zur Elnſicht auf⸗ liegen, auf Verlangen abgegeben. eichnungen und Bedingüngen werden nach auswärts nicht verſandt. 5 Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 1. Auguſt d. J, Vormittags 10 Uhr, ſtattfinden⸗ einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt drei Wochen. den 18. Juli 1901. Bahnbauinſpektor. Turu⸗Verein MâʃtRNñannheim. Gegründ. 1846. Eingetr. Verein. Am Dienſtag, den 230, Jult, Abends präcis ½0 uhr findet im Lokale zur Land⸗ kutſche, D 5 eine Außerordentliche; Milglieder⸗Jerſammlung Mit nachfolgender Tagesordnung 8 94213 „Erbauung einer Turnhalle „an der Ecke der Prlinz⸗ „Wilhelm⸗ und Charlotten⸗ ſtraße.“ In Anbetracht der Wichtigkelt der Tagesordnung erſuchen wir Unſere verehrl. Mitglieder um recht zahlreichen und pünktlichen Beſuch. Der Vorſtand. 0 B 7, 12, J Shocd, 5 Zimmer, Zubehör, Badezim., per Oekober oder auch früher zu vermiethen. 93812 e 3 Parfümerien Mund- u. Haarwässer Garantie-Zahnbürsten empftehlt nur aus Fabriken erſten 91944 Am!s⸗ Zwäugs⸗Verſteiger Dienſtag, 23. Juli 1901, und die folgenden Tage fe⸗ weils Nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerungslokal O 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 94417 1 neuen Viktoriawagen, 1 neuen Landauer, ferner: Spielwaaren, Puppen⸗ herdchen, Trommeln, Briefpapier, Tinte, Pa⸗ pierſervietten, Tinten⸗ zeuge, Notizbücher, Scheeren, Papierwäſche, Schulbücher, Bücher, Albums u. Mappen, Kämme, Toilettes, But⸗ terbrodpapier, Haar⸗ pfeile, Buntpapier, Schulhefte, Portemon⸗ naies, Wandſprüche, Zeichenblocks, Bilder⸗ rahmen, Anſichtskarten Radirgummi, Meſſer, rothe und blaue Kreide, Crayonswaaren, Bü⸗ cherranzen, Cigarren⸗ etuis, Filtrirpapier, Geburtstagskarten Pa⸗ pierteller, Chriſtbaum⸗ ſchmuck, Blaucokarten, flüſſ. Leim, Lineale u. Winkel, Bleiſtifte, Glas⸗ bilder Quittungsbücher Viſitnotes, Paſtellſtifte, Bronce⸗ u. noch viele auderederartigechegen⸗ ſtände mehr. Letztere Verſteigerung fin⸗ det vorausſichtlich beſtimmt ſtatt.— 5 Mannheim, 22. Juli 1901. Dauquard, Gerichtsvollzieher. Centralauſtalt für Arbeitauachweis Mannheim. Wegen Renovirung der Burean⸗ Räuſme bleibt die Auſtalt am Donnerſtag, den 25. Freitag, den 26. u. Samſtag, 27. Juli geſchloſſen. 94326 Die Verwaltung. Puppenreparaluren werden ſorkwährend von mir an⸗ gefertigt und Körpertheile erſetzt Caxl Steinbrunn, Friſeur u. Puppengeſchäft, 89941 E 3, 2 u. 3, gegenüber der Synagoge. 40—50 Etr. gute Milch v. ſol. e bis 1. Aug. tägl. z. lief. geſ. geſ. Off. unt. Nr. 94166 an die Erxped. dieſes Blattes. Buchfuhr. 76239 Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Röcken, Jop⸗ pen, Hoſen, Weſten, Unter⸗ hoſen, Socken u. Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herreſt Vertraäuensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſtände gütigſt veran⸗ ſtalten zu wollen. 7 Die geſammelten Kleildungs⸗ ſtücke wollen entweder an Hebrn Hausvater Wernigt in Anken⸗ uck— Poſt Dürrheim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße Nr. 25, ein⸗ geſendet werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht 1 5 wollen auy unſere Vereinskaſſe Reviſor Zeuck— in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt abge⸗ führt werden. Karlsruhe im April 1901. Der Außſchuß dez Landesvereins für Arbeiterkolonien im Grofher⸗ zogthum Baden. 36765 Mädchen ſuchen Stellen. 94416 7, 6, 2. Stock. Städtischer Garten Nr. 20 (hinter dem Waſſerthurm) ſofort oder auf den 1. Oktober zu vermiethen. Näheres Mollſtr. 6, 2. Stock. 93279 Andenbof borteeße eSumer⸗ Wohnung per 1. Noveſnber zu miethen geſ. Off. m. Preisang. Uu. 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Annahme von verzinslichen Baareinlagen auf proviſiousfreiem Checkconto und von Spareinlagen. 79859 Au⸗ und Berkauf von Deviſen und Discontirung von Wechſeln. An⸗ und Verkauf von Werthpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Direkte Vertretung an der Frankfurter und Berliner Börſe. Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren ꝛc. in feuer⸗ und diebesſicheren Ge⸗ wölben mit Sates⸗Einrichtung. Jncaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Spef Einlöſung ſämmtlicher Coupons und Dividendenſcheine Traſſirungn, Auszahlungen, Accreditirungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. Berſicherung verloosbarer Werthpapiere gegen Coursverkuſt und Controlle der Verlooſungen Alles zu den billigſten und conlanteſten Bedingungen. Es iſt daher baldige Hilfeleiſtung dringend geboten. Da die erſten Bedürfniſſe an K von den übrigen Mitbürgern der bet den umliegenden Orten vorerſt befriedigt ſind, wird in erſter Reſße um Gewährung von Geldunkerſtützungen gebeten. Zur Annahnie von Beiträgen ſind die Unterzeichneten bereit. Triberg⸗Tennenbronn, den 15. Juli 1901. Triberg: Oberamtmann Hoerſt. Ev. Tennenbronn: Kath. Tennenbroun: Bürgermeiſte: Weißer. Bürgermeiſter Fleig, Pfarrer Gockel. Pfarrer Meyer. leidern und Nahrungsmittelg —— Wir ſind gleich ſchädigten i 51185 in Empfang zu nehmen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ Manunheimer Journal, 88 eee enſätzen. mit Salmiak u. Lerpentin, Wird zum Kochen der Wasche undf Zum Auswaschen gebraueht und besitzt se hohe Waschkraft, dass man dle damit ge· kochte Wäsche nicht mehr zu reiben braucht, 5 Gioth's gimablbn NKONSeIfOt Saimiak u. Terpentin, Zreſſt die Wasche nieht an und die Hände der gehen nicht auf. K IF mit Salmſak Gioth S gemahlene! Sennsel Ou. Terpentig i8t billig, welf ein aquet davon me r Wasc raft besitzt, als drel Paquet billiges schlechtes Seifenpulver, welches nuf aus Soda u. scharfen Zusktzen besteht u. die Wäsche rulnirt. 7 2 8„ Gioth's znalne KEFNSEIfeepemi Selfenpulvern, welche meist kein Terpentin enthalten, einsh Zarantirten Terpentingehalt. mit Salmiakf Giath's ene Ngfnseifeneratnen entwiekelt dureh diesen Ferpentſagehalt Ozon Welches eine ausserordentlich reinigende und bleichende Wirkung auß die Wäsche ausübt, ohne sie im Goringsten anzugreiſen un Wodurch sich d. stets steigende Absatz v. Gioth's gemahlener Kernseife erklärt. Preis p. Paquet 15 Plg. Ueberall erhältlich. Fabrikant: J. Gioth, Hanau, — 1 Gioths gmallne Ner nselfe ae primn Kuhr⸗Sfeinkohlen⸗Brielts, Marke 8S& B, à Mark 200.— per 200 Ctr. franeo Waggon Mannheim.(Kleinere Mengen für den Privat⸗ bedarf der hieſ. Stadt⸗Conſumenten zu gleichem en-gros-Preiſe. 98396 Alle Sorten Rohlen und Noks zu billigſten Tagespreiſen. 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Maurers Friedrich Schüßler, hier, 4 M. 16 a 5 14. 15. 475 Waldhof, 8 M. bzug, Seckenheimerſtr. 62. hof, 5 W. a. von ½6 bis ½8 Uhr — Telephon 1062.[SeSeeecdcgdee 8 A Sune 2 Fabrik aller Arten HMatratzen, SIII o,,ath und uskunft 8 Bei Seituo 8 in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den — 5 Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für 8 Grösstes Lager in Bettwaaren, Frauen und Mädchen. 6us 8 Rosshaaren, Bettfedern A 5 8 85 Daunen, sowie Bettstellen 5 N f* f! e eeee f;; Am Freitag, den 12. dſs. Mts. iſt über bie Gemei 8 191 in Holz, Eisen und Messing. 2 Tennenbronn und Kath. Tennenbronn an großes — 2 bkten-Reinigungs-Ansfalt 5 Schl—(*— Unglück hereingebrochen. Jusbeſondere iſt die erſtere Gemeinde 8 Erstes 8 9212l Bekten g80häft OrIZ Sch Esihger, 8 1 0 der Kirche, des Schul⸗ und Rathhauſes und — 2 8 86165 5 0 Urc)h die Einäſcherung von 20 Wohnhäuſern ſchwer betkolen 8 U · 9 25 23, MA 5 1 8 worden, während in Kath Vahenbeüun 5 Wohnpäuſer ein Deee Lelephen 1082. DEESEEEeder Flammen wurden. Außerdem wurden noch zahlreiche Neben, Etwa 125 Perſonen haben ihr Obdach verlore 94292 roffenen Gemeinden und gus falls gerne bereit, Gaben für die Brandbe⸗ 19. Auguſt, S. d..⸗A. Gottl. Imanuel Hahner, Wald⸗