Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim.⸗ der Stadt Maunheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verautwortlich für Politir: 200 0 Dr. Paul Harms, In der Poſtliſte eingetragen unter für den lokalen und prov. Theil: Nr. 2821. 9(NX 85 vrnſt 1 5 für Theater, Kunſt u. Feuilleton: 5 Abonnement: 9 Eberhard Buch ler, 70 Pfg. monatlich. für den Inſeratentheil: Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, Karl Apfel. durch die Poſt bez inel. Poſtauſ⸗ Rotationsdruck und Berlag der 1 ſchlag M..42 pro Quartal. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 0 Inſerate: Teleph Red N 5 85 N D druckeret, 5b ate: Tele 8 ion: Nr. 377. 5 5 Expedition: Nr. 218. r: Nr. Typograph. Anſtalt.) au. Ore Colanel⸗Zelle.. 20 Pfg. phon: Redaktion: Nr. 877(111 Jahrgang.) Expedition: N 15 Nr. 341(das 0 0 Die dedlamen.Feſle 85 5 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. iſt des ⸗Zeile 7 f f 2 8 Bi hoſpi 5 Einzel⸗Nummemm.„ 8. 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümmileig en Heamnhe Ar. 546. Montag, 29. Juli 1001.(Abendblatt.) Nur ruhia Blut! Auf die Dauer läßt ſich keine Erörterung allein von Schlagworten wirkungslos von ihnen abprallen müſſe. Den Heißſpornen, die uhig beſtreiten. Jetzt ſchreibt der„Vorſbärts“ noch in höhniſcher Poin⸗ ſolchermaßen in die Kriegsdrommeten ſtoßen, hat aber der (BGon unſerm Korreſpondenten) tirung von„dem Sieg des Junkerthums über die Krone“; von Vatican eine bittere Enttäuſchung bereitet. Dem Entſchluſſe des 6448 — 54( Berlin, 28. Juli. Daß die Veröffentlichung des Zolltarifentwurfs der Re⸗ gierung überhaupt wider Willen abgezwungen wurde, hat die „Norddeutſche Allgemeine“ ſelbſt wehmüthig bekannt. Sie hätte Akoch hinzufügen dürfen, daß auch die Publication gerade am Fabee nicht ganz freiwillig geſchah. Gewiß— der Befehl zur eröffentlichung war ſchon gegeben; der Norddeutſchen Druckerei, die trotz des Widerſpruchs mancher Kreiſe noch immer den Druck des„Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ mitbeſorgt und dadurch die Möglichteit erhält, zu exiſtiren, lag das geſammte Material be⸗ in! 54, feits vor. Aber man hätte ſich doch nicht ſo ſehr mit dem Druck VIbeeilt; man hätte auch wohl noch einen Tag oder zwei zugegeben, öbenn nicht den Behörden am Donnerſtag kund geworden wäre, saß daß der intereſſante Entwurf ſchon ſeinen Weg ins Ausland ten.] fand. Der„Localanzeiger“ hat am Freitag berichtet, die Lon⸗ 55 dener„Finanzchronik“ hätte ſich bereits ſeit vierzehn Tagen im beſitz der Vorlage befunden. Ob bei dieſer Friſtbeſtinmung der Nund nicht etwas voll genommen wurde, wiſſen wir nicht. Wohl aber verſichert man uns, daß der Entwurf ſchon am Donnerſtag 8 lund zwar an anderen Stellen als bei der„Finanzchronik“) ILondon vorlag und daß es ſomit, wie wir als Studenten zu Fſagen pflegten,„höchſte Eiſenbahn“ war, wollte ſich die Regie⸗ kung nicht bei der Veröffentlichung auch den letzten Trumpf aus 6 Ka der Hand reißen laſſen. Ein paar Geſchäftsleute ſind auf die uArt freilich um den erhofften Vermittlungsgewinn gekommen; dafür blieb den Beamten, die ihre ſecrete Wiſſenſchaft ge⸗ imnißvoll zu verwerthen dachten, auch die Umſtändlichkeit einer feinlichen und unter Umſtänden folgenſchweren Unterſuchung er⸗ art. Und vielleicht iſt in ſolcher Fixigkeit, die nach des ſeligen Velaachini Ausſpruch bekanntlich keine Hexerei iſt, überhaupt der Weg gewieſen, wie derlei Indiscretionen wirkſam vermieden wer⸗ den könnten. Selbſtverſtändlich gibt es Fälle, wo ſtrengſte Ge⸗ heimhaltung unerläßliche Pflicht iſt, wo jeder anſtändige und pa⸗ t kriotiſche Journaliſt— und deren lebt Gottlob doch eine ganze 00 Reihe— den ſtrauchelnden Beamten mitſammt ſeinem Angebot zon der Schwelle wieſe. Aber man ſoll die Leute auch nicht un⸗ kütziglich in Verſuchung führen: ſelbſt in dieſem ſeltenen Falle lsb war das ſtrenge Silentium eigentlich nicht geboten. Warum denne? praß Nun ja, es wäre den unterſchiedlichen mit der Vorbereitung und dülbe Ausarbeitung des Entwurfs betrauten Stellen vielleicht be⸗ eulef quemer geweſen, wenn ſie in dieſen vorläufigen Stadien nicht kaum denkbaren Fall geſetzt, das ſchwierige Werk der Geheim⸗ zerren? Hätte man nicht erſt recht ins Blaue hinein auf den ſtalt, in der man ſonſt Geſetzentwürfe bei uns zu Lande nicht zu leineswegs für die endgiltige zu halten gewillt ſind. Und was äter— vernommen. Nun haben ſie reichlich Zeit, ſich auszu⸗ 94 ellung wäre noch Monate hindurch, wäre noch bis in den Wuchertarif geſcholten? Nun iſt der Entwurf veröffentlicht; wir heröffentlichen pflegt. Friſch vom Schreibtiſch der Geheimräthe iſt denn ſchließlich weiter dabei? Das Geſchrei der Ultras von ben, und das lann nur der Scchlichkeit der Diseuſſion frommen. Nänn bon übelwilliger Kritik geſtört und verwirtt wurden. Aber den bſt gelungen: hätte man darum aufgehört, an dem Schleier el beſehen wohl: zu einem Zeitpunkt oder richtiger in einer Ge⸗ eg; in einer Geſtalt, die auch die verbündeten Regierungen lüben und drüben hätten wir darum doch— nur ein wenig Tagesneuigkeiten. E dDas verwechſelte Rezept. Ein drolliges Erlebniß, das ungeblich einem ſeiner in Geſchäften von Brüſſel nach London reiſen⸗ 4 ben Freunde kürzlich begegnet iſt, theilt der phantaſievolle franzöſiſche umoriſt Alphonſe Allais in einer belgiſchen Zeitung mit. Bevor ſein Freund B. die Fahrt über den Aermelkanal antrat, machte er int Salon einer der belgiſchen Hauptſtadt lebenden Engländerin ſeinen Abſchiedsbeſuch, wobei er ſich nicht enthalten konnte, im Vor⸗ 1 des ihn auf den Wogen erwartenden„grauen Elends“, den Ainweſenden dasſelbe mit allen ſeinen Schrecken auszumalen.„Aoh!“ ſuchte ihn die Dame des Hauſes in ihrer heimathlichen Mundart zu köſten,„da kann ich Ihnen mit einem vorzüglichen Präſervativmittel dushelfen, das meinem Oheim auf ſeinen wiederholten Miſſions⸗ keiſen nach Neuſüdwales ſtets treffliche Dienſte geleiſtet hat. Wenn die von Viertelſtunde zu Viertelſtunde einen Kaffeelöffel von der ürtur zu ſich nehmen, ſo werden Sie auch bei dem ſtärkſten Wellen⸗ la von der Seekrankheit verſchont bleiben.“ Und ſich lebhaft an e Gouvernante ihres Töchterchens wendend, bat ſie dieſelbe:„Miß imie, Dear, ſchreiben Sie doch gleich einmal aus meinem Rezebtbuch 1 e Verordnung gegen die Seekrankheit heraus!“ Das kopirte Rezept n den Händen, erſchien die blonde Miß alsbald wieder in der Geſell⸗ aft und nahm erröthend die Dankſagungen des ausfahrendan Sind⸗ bad entgegen, der auf ſeinem Heimwege nicht berfehlte, die viel⸗ erühmte Arznei in ſeiner gewohnten Apotheke anfertigen zu laſſen. ei ſeiner Rückkehr nach Brüſſel⸗ galt der erſte Gang des hohläugig und mißfarbig ausſehenden Reiſenden der Behauſung ſeiner engliſchen uideeberin„Ich danke Ihnen aufrichtig für Ihre liebenswürdige ſicht,“ kam es mühſam über ſeine Lippen,„allein bei mir hat Ihre Vanacee eine der erhofften total entgegengeſetzte Wirkung geäußert.“ Aoh, Sie wurden doch nicht etwa ſeekrank?“—„Ganz fürchterlich, ARadame, trotzdem ich ſchon lange, bevor wir Doper erreichten, den ahalt der Kruke bis auf den letzten Reſt ausgelöfeflt hatte.“—„Ach, welcher Kruke? Das Medikament hätte Ihnen doch in einer Flaſche derabfolgt werden müſſen!“— Nicht doch, ich habe es in der Apotheke mächtigen Porzellangefäße erhalten.“—„Haben Sie das ag dem„klaſſiſchen Lande der Sozialreform“, das man ſchleunigſt in das„Land der höchſten Wucherzölle“ umtaufen müßte und die„Volkszeitung“ macht ſich die Sache gar noch leichter und er⸗ zählt von der bevorſtehenden„Aushungerung des Volks“. Die Aufgeregten werden ſchon noch ruhiger werden; ſie werden ſich ſchon eine gründlichere Polemika angewöhnen müſſen und ſo an ihrem Theil das Werk fördern helfen. Aus ſchnell geprägten Schlagworten kann und will Niemand etwas lernen. Eine ſach⸗ liche und ernſte Kampfesweiſe hingegen wird ihren Eindruck ſchwerlich verfehlen. In ihr wird man trotz des den Agrariern günſtigen Windes die Einwände der Conſumenten zu reſpectiren wiſſen, deren Standpunkt in den bisherigen Stadien allerdings nur geringfügige Vertretung fand. Zwei Probleme hat der Geſetzgeber beim neuen Zolltarif zu überwinden. Er ſoll dem Landwirth durch Schutzzölle einen höheren Marktpreis ſchaffen und ihm ſo Zeit gewähren, zu einer intenſtveren Wirthſchaftsmethode überzugehen. Er ſoll aber auch der Induſtrie einen weiten und ſtetigen Markt ſichern, denn nur die Induſtrie iſt im Stande, den Ueberſchuß unſerer Geburten unterzubringen. Ob der am Freitag in einer Extrabeilage des „Reichsanzeigers“ veröffentlichte Entwurf ſchon dieſe beiden Pro⸗ bleme überwand, wiſſen wir noch nicht; glauben wir nicht ein⸗ mal. Aber was macht's? Vorläufig haben wir es nur mit einem Brouillon zu thun, das durch eine ernſthafte Argumentation wir Alle zu beſſern bemüht bleiben ſollen. Bom Herrn Reichskanzler aber konnten wir vor ein paar Wochen unſeren Leſern verſichern, daß er feſt gewillt ſei, Handelsverträge abzuſchließen. Wir ſehen auch trotz der ein wenig erzwungenen Publication vom letzten Freitag keinen Grund, an den Mittheilungen unſeres gut unter⸗ richteten Gewährsmannes zu zweifeln. Geiſtliche und weltliche Mächte. Ueber die Stellung der geiſtlichen Orden in Frankreich zum Vereinsgeſetz, das ſie verpflichtet, die ſtaatliche Genehmigung nachzuſuchen, ſchreibt unſer Pariſer p⸗Correſpondent: Die kleri⸗ kale Preſſe überhäuft den Cardinal Perraud, Biſchof von Autun, mit Lobſprüchen, weil er lieber aufhört, Ordens⸗ general der Oratorianer zu ſein, als daß er das Geſuch um die geſeßliche Ermächtigung unterzeichnen würde. Daß die Mehrheit der Prieſter vom Oratorium einen ſolchen Schritt für wünſchens⸗ werth hält, iſt bereits bekannt. Sie haben dafür einen ausge⸗ zeichneten Grund; denn der Fortbeſtand des großen und des kleinen College Stanislas, der einzigen freien Schule, welche dem Staatsgymnaſium gleich geſtellt iſt, und deren beſte Schüler ſich am concurs genéral in der Sorbonne betheiligten, hängt davon ab, da„Stanislas“ eine Stiftung der Oratoxianer iſt und die meiſten Lehrer der Anſtalt dieſem Orden angehören. Car⸗ dinal Perraud fragte in Rom an, ob ſein Rücktritt die Billigung des Papſtes habe, und es wurde ihm eine bejahende Antwort er⸗ theilt. Dieſe mache alle etwas zweifelhaften Beſcheide, welche bisher über die Haltung der Kongregationen vom Vatican aus⸗ gingen, ungeſchehen, ſagen die Parteigänger des Widerſtandes; Riesmal habe Rom geſprochen, klar und deutlich: wenn die geiſt⸗ lichen Orden nach dem Willen des Papſtes handeln wollen, ſo müſſen ſie alle Vorſchriften der Civilgewalt gering achten und nur darauf bedacht ſein, dem Sturme die Stirn zu bieten, der 2 Cardinals Perraud wird nämlich dadurch die Spitze abgebrochen, daß der Papſt ſogleich an ſeiner Stelle den bisherigen General⸗ vicar der Brüderſchaft ernannte, von dem man weiß, daß er mit der Mehrheit der Oratorianer entſchloſſen iſt, um die geſetz⸗ liche Ermächtigungeinzukommen. Es iſt dies der P. Nouvel, deſſen ſchriftſtelleriſche Thätigkeit auch in liberalen Kreiſen geſchätzt wird. Die Karthäuſer, von deren Umzug nach Oeſterreich kürzlich die Rede war, bleiben in Frankreich, was nicht hindert, daß ſie in Oeſterreich die Filiale gründen, von der lange vor dem Vereinsgeſetz die Rede war. Sie ſollen darin einen Vortheil für ihr Geſchäft, die Verfertigung und die Verbreitung ihres welt⸗ berühmten Likörs, der grünen und der gelben Chartreuſe, er⸗ blicken. Die Karthauſe wurden im Jahre 1816 durch Deeret anerkannt und zugleich vermiethete ihr der Staat gegen eine all⸗ jährlich zu entrichtende Summe das Areal, das die große Kar⸗ thauſe im Iſere⸗Departement einnimmt. Es wird behauptet, natürlich nicht von den Indußtriellen, Herr Waldeck⸗Rouſſeau ſei den Chartreux, welche auszuwandern drohten und beſtimmt er⸗ klärten, ſie würden vor der Civilgewalt nicht zu Kreuze kriechen, ſelbſt entgegen gekommen und habe ihnen die Verſicherung geben laſſen, das Deeret aus den erſten Tagen der Reſtauration werde als in Kraft ſtehend betrachtet werden. Die Mönche ſollen jedoch mit der Regierung als von Macht zu Macht unterhandeln und ihr Anerbieten nur dann annehmen wollen, wenn ſie von ihnen weder die Mittheilung ihrer Statuten, noch die der Namen der Ordensangehörigen verlangt. Sie ſollen entſchloſſen ſein, an der letzteren Bedingung, welche offen gegen das Vereinsgeſetz ver⸗ ſtößt, feſtzuhalten, weil die Chartreuſe Männer birgt, die ſich nach Verbrechen oder tragiſchen Schickſalen in die Stille der Kloſtermauern zurückgezogen haben, um ſchon lebend im Tode zu wandeln. 5 Die Benedictiner ſind zur Auswanderung(angeb⸗ lich nach Luxemburg), zur Verweigerung jedes Gehorſams ent⸗ ſchloſſen, wie die„Croix“ meldet. Vielleicht haben ſie recht, da ſie gleich den Jeſuiten geringe Ausſicht haben dürften, ein Geſuch genehmigt zu ſehen. Sie zeichneten ſich bekanntlich vor zwanzig Jahren im Augenblick der Ferry'ſchen Decrete durch ihren hef⸗ tigen Widerſtand aus, wobei es zu Thäklichkeiten zwiſchen den Gendarmen und den Mönchen kam, welche die Herzogin von Chevreuſe ins Treffen führte. Die Benedictiner mußten der Ge⸗ walt weichen, aber ſie kamen allmählich wieder zurück, drangen durch Mauerluken und Fenſter ein und wurden mehrmals wegen Bruchs der angelegten Siegel gerichtlich belangt, aber in ihrem Beſitze gelaſſen. Ihre Conflicte mit den Behörden waren ein ſtändiges Capitel der Unterhaltung in der Gegend. Unter ſolchen Umſtänden iſt es begreiflich, daß ſie ſich nicht unterwerfen. Die Eudiſten ſcheinen hingegen das Beiſpiel der Ora⸗ torianer, mit denen ſie das Lehrfach gemein haben, befolgen zu wollen. Wenigſtens kündigen mehrere ihrer Anſtalten die un⸗ unterbrochene Fortſetzung des Claſſenunterrichts im October an. (Es iſt bemerkenswerth, daß auch hier wieder der Vatican ſo⸗ wohl wie die geiſtlichen Genoſſenſchaften der Republik in ver⸗ ſöhnlichſter Weiſe entgegenkommen.) eeen von Miß hatte die ſtutzig gewordene Lady einen Blick auf das ihr gereichte Blatt geworfen, als ſie von ihrem Sitze in die Höhe ſchnellte und zornig ausrief:„Die einfältige Perſon hat Ihnen wahrhaftig die Mahonnaiſenvorſchrift meiner Schwiegermutter anſtatt der Ver⸗ ordnung gegen Seekrankheit mit auf die Reiſe gegeben!“ Mit ſtumm anklagender Geberde griff Monſieur B. nach ſeinem Hute und murmelte in ſich hinein:„Da kann ich ja noch von Glück ſagen, daß die Miß in ihrer Zerſtreutheit nicht gar auf das Rezept zur Leder⸗ cremebereitung für ihre gelben Stieſeletten verfallen iſt!“ — Üeber eine grauenhafte Blutthat wird der„Voſſ. Ztg.“ aus Rom Folgendes geſchrieben: Drei Ackerknechte, die vorgeſtern ſpät Abends einen Feldweg auf der Tenuta Marzi in einer öden Gegend der ſüdlichen Campagna paſſirten, ſtießen ſie in der Dunkelheit auf mehrere furchtbar zugerichtete menſchliche Körper. Quer über dem Wege lag eine blutüberſtrömte ſterbende Frau mit zerfetzten Kleidern, neben ihr ein Leuchter mit einer Kerze. Im Straßengraben neben einem ſumpfigen Schilfdickicht fand ſich der Leichnam eines ſechzehn⸗ jährigen Burſchen, und auf der Schwelle einer Strohhütte unweit des Gutsgebäudes lag der ſchwerverwundete Verwalter des Gutes Ein zwölfjähriger Knabe, der gleich den Ermordeten auf dem einem Frucht⸗ und Gemüſegroßhändler gehörenden Beſitzthum Dienſte that, hatte ſich im Schilfe verſteckt und dem Gemetzel entgehen können. Nach ſeiner Erzählung iſt das Verbrechen auf folgende Weiſe vorbereitet und ausgeführt worden: Der Verwalter, Angelo Fiorentini und ſeine Frau Domenica ſaßen mit den beiden Dienſtburſchen— es war Hach 9 Uhr— beim Abendeſſen, als der zwanzigjährige Knecht Oreſte Giobbi, den der Gutsherr zum Transport der Waaren zu gebrauchen pflegte, erſchien und den angeblichen Auftrag überbrachte, das ein⸗ ſpännige Wägelchen nach der Stadt zu ſchicken. Der Verwalter ließ auſpannen, den ſechzehnjährigen Angelo Paris mit aufſteigen und kehrte, nachdem der Wagen abgefahren war, in das Caſale zurück, Nach einigen Minuten kam Giobbi zu Fuß zurück und meldete, ohne irgendwelche Aufregung zu verathen, daß Paris bom Wagen geſtürzt And vielleicht todt ſei. Der Verwalter zündete eine Kerze an, und Alle Annie kopirte Rezeßt vielleicht zufällig bei ſich??— Kaum denfelben Fuß von der Außenſeite. doppeltem Wege erreicht: einmal dadurch, gebogen wird, indem die Hacken und die B 2 en gepreßt werden, zweitens dadurch, daß die vier äußeren Zehen unter los im Straßengraben Als die Verwalterin ſich niederbeugke, unt ihm ins Geſicht zu leuchten, wurde ſie urplötzlich von dem Knechte an⸗ gefallen, mit einem Knüttel niedergeſchlagen und, als ſie ſich wieden erheben wollte, ſo wüthend mit einem Meſſer bearbeitet, daß ihre Kleider in Fetzen gingen Der Verwalter eilte dem Hauſe zu, ver⸗ muthlich, um ſeine Waffe zu holen. Sofort war der Mörder hinter wiederum das Meſſer gebrauchte und obwohl Fiorentini ſich nochmalss losmachte und eine Strohhütte neben dem Gutsgebäude zu exreichen ſuchte, entging er ſeinem Schickſal nicht; auf der Schwelle der Hütte ſank er blutüberſtrömt nieder. Damit nicht zufrieden, kehrte der Un⸗ menſch zu der Frau zurück, um ſie noch mit Feldſteinen zu bearbeiten. Sie iſt ihren ſchweren Kopfwunden erlegen. Der Mann wird viel⸗ leicht mit dem Leben davonkommen. Der Mörder konnte alsbald in ſeinem Heimathsorte Albauo bei Verwandten aufgeſpürt und feſt⸗ genommen werden. Er zeigte nicht die geringſte Bewegung. Die ihn kennen, wundern ſich kaum über ſeine That. Er iſt trotz ſeiner Jugend ſchon mehrmals wegen Gewaltthätigkeiten in Unterſuchung geweſen und war an einem Todtſchlage betheiligt, wegen deſſen ſein Vater eine Zuchthausſtrafe verbüßt. Sein Gebahren ſoll immer höchſt roh und furchteinflößend geweſen ſein. — Chineſiſche Frauenfüße. Roentgen⸗Bilder eines chine⸗ ſiſchen Frauenfußes, ſo ſchreibt man uns aus London, veröffentlicht in vortrefflicher Wiederegabe das„British Medical Journal“ nach Photographien, die ein engliſcher Arzt, Dr. Duncan Thomſon, qus Hankau eingeſandt hat. Ueber die künſtlich verſtümmelten Füße der chineſiſchen Frauen, die berüchtigten„goldenen Lilien“, iſt unendlich viel geſchrieben worden, aber noch nie hat man die Art der Verun 1 ſtaltung ſo deutlich vor ſich geſehen, wie in den mit Roentgenſtrahlen aufgenommenen Photographien. Das eine Bild zeigt einen chin ſiſchen Frauenfuß, von der Innenſeite aufgenommen, das ande Die Verunſtaltung wird begaben dich nach dem Orte des Unalücs, Der Burſche aa reaunas⸗ den aroßen Zeb gebunden werden. Die Folae für die Laan und ihm drein; es entſtand ein wildes Ringen, bei dem der Angreifen 2. Skite. — 2 General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Inl. Deutſches Beich. LJ Verlin, 28. Juli.(„Naſchineneinfuhr nach Jtälien. Der Geſammtwerth der im Jahre 1900 nach Italien eingeführten Maſchinen weiſt gegen das Vorjahr eine beträchtliche Zunahme auf. Dem Gewichte nach ſteht Deutſchland als ein⸗ führender Theil an erſter Stelle. Sodann folgen Großbritan⸗ nien, die Schweiz, Oeſterreich, Ungarn, die Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich und Belgien. Bis 1898 ſtand noch Großbritannien an erſter Stelle, ſeitdem iſt es von Deutſchland jüberholt worden. Die Vereinigten Staaten von Amerika, aus denen bis 1896 nur wenig Maſchinen bezogen wurden, haben 1900 ein bedeutend günſtigeres Ergebniß zu verzeichnen. Das⸗ ſelbe trifft für die Schweiz und Oeſterreich⸗Ungarn zu. Ausland. Frankreich.(Die Kö ſich am Sonntag, aus Arcachon kommend, wo ſie kaum vier Wochen zubringen durfte, in Marſeille nach Algier ein. Sie wäre gar zu gern noch länger in Frankreich geblieben und hofft nun, die Regierung werde ihr erlauben, nüchſten Winter wieder⸗ zukommen und einige Wochen in der Cöte'azure zuzubringen, zern von dem lauten, wüſten Treiben der algeriſchen Parteien. Aus Stadt und Land. Mannheim, 29. Juli 1901. An den Großh. Badiſchen Eiſenbahnrath, der im Monat Auguft wieder zuſammentritt, hat der Südd. Eiſenbahnreformver⸗ ein folgende Eingabe gerichtet:„Im Hinblick auf die Berathung und Feſtſtellung des Winterfahrplanes der Großh. Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen verſtattet ſich der Süddeutſche Eiſenbahnreformverein, einen vexehrlichen Eiſe jnrath darauf aufmerkſam zu machen, daß wäh⸗ rend der Winter eſondere die Schnellzüge weit weniger beſetzt zu ſein pflegen, a Sommer, zumal die Züge mit nur 1. und 2. Klaſſe fahren: ihrer Kürze nur zu oft faſt leer durch's Land. nigin Ranavalona) ſchifft⸗ Le Wäre es da nich der die 3. Klaſſe, wie das ſeit 6 Jahren bereits im bengchbarten m der Fall iſt, in ſämmtliche Züge(mit Orient⸗Expre tagen in Au⸗ Ermäf terszeit auf die ſeitigung des S N im Privatbeſitze befindlichen einzuf Auch die von den letzten Land⸗ mmene, von der Großh. Regjerung zugeſagte Allt. gilt insbeſondere von der Be⸗ zuſchlags für jede Art Fahrkarte. Weßhalb ſoll derſelbe nur dem glücklichen Beſitzer eines Kilometerheftes er⸗ laſſen ſein? Bei der Feſtſetzung des Fahrplans kann nicht genug darguf gegchtet wexden, daß die Zwiſchenſtationen hinreichende An⸗ ſchlüſſe gewinnen an die Halteſtelle der Schnellzüge, Wie wenig dieſes zur Zeit der Fall iſt, davon überzeugt beiſpielsweiſe ein Blick auf die Fahrtabelle für eine Hauptſtrecke wie die von Oos nach Appen⸗ weler und umgekehrt, auch in Bezug auf den Verkehr nach Straß⸗ burg.“ „Fahrpreisermſſtigung für Arbeiter. Auf den pfälziſchen Bahnen tritt mit Giltigkeit vom 1. Auguſt eine Fahrpreisermäßigung zum Zweck der Arbeitsvermittelung ein. Perſonen, denen durch Vermitte⸗ Ming eines bei einer pfälziſchen Gemeinde beſtehenden Arbeitsamtes Gelegenheit zur Erlangung einer auswärtigen Arbeitsſtelle verſchafft wuürde, wird zum Zwecke des Antritts dieſer Arbeitsſtelle für die 3. Wagenklaſſe der Perſonenzüge eine Fahrpreisermäßigung durch Ein⸗ köumung der halben einfachen Fahrtaxe gewährt. Die Fahrkarte wird gegen Vorlage des vom Arbeitsamte angeferkigten Ausweiſes ver⸗ abfolgt. Für Reiſen auf Strecken von ſpeniger als 25 Kilometer wird die Ermäßigung nicht bewilligt. * Gasverbrauch. Die ßwiederholte öffentliche Hinweiſung des hieſigen Gaswerks auf die großen Annehmlichkeiten des Kochens mit Gas ſcheint weitgehende Beachtung gefunden zu haben. Fort⸗ während laufen neue Beſtellungen guf Setzen von Kochgasmeſſern ein. Im Monat Juni betrug die Zunahme des Kochgaſes gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 1000 83 Proz., während die Zu⸗ nahme des Geſammtgasverbrauchs ſich auf 14 Prog, bezifferte. In der erſten Hälfte dieſes Jahres gelangten 1018 neue Koch⸗ und Leuchtgasmeſſer zur Aufſtellung, davon allein 258 Stück im Monat Juni. Im Ganzen waren Ende Juni 15 174 Gasmeſſer in Gebrauch. Der auf den Kopf der Bevölkerung entfallende Antheil am Koch⸗ und Heiggasverbrauch iſt ſeft 1894 ſtändig geſtiegen und belief ſich 1894 auf 2,5 Ebm., 1895 auf 4,2, 1896 auf 7,8, 1897 auf 11,8, 1898 guf 18,4, 1899 auf 16,3 1900 auf 20,6 Cbm. Hinſichtlich der geſammten Privatgasabgabe hatte im Jahre 1899 die hieſige Stadt mit 56,5 Ebm pro Kopf unter 26 deutſchen Großſtädten die 12, Stelle eingenommen, während in der an erſter Stelle ſtehenden Stadt auf den Kopf 87,J Cbm. kamen. Hiernach darf angenommen werden, daß auch in hieſiger Stadt der Gasverbrauch noch in weſentlich ver⸗ ſtärktem Maße Platz greifen wird, wenn einmal die Erkenntniß der großen Annehmlichkejten der Beleuchtung und des Kochens mit Gas in weitere Kreiſe der Bevölkerung durchgedrungen iſt. Neben dem Kochen mit Gas wird wohl auch die Gasbeleuchtung trotz der Elektri⸗ zität weitere Fortſchritte machen und namentlich in den kleineren Haushaltungen mit der Zeit die Petroleumbeleuchtung, die bei Ver⸗ —4 75 gleich der Lichtſtärken nicht billiger, in der Behandlung aber um⸗ ſtändlicher und weniger angenehm iſt, erſetzen. In allen Städten, in denen elektriſche Werke entſtanden, hat trotzdem der Leuchtgaskon⸗ ſum zugenommen, weil eben das Bedürfniß nach einer beſſeren Be⸗ leuchtung immer ſtärker hervortritt und andere ungenügende Be⸗ leuchtungsarten verdrängt, * In Apollothe gah es a S ſtag einen heiteren Abend Im Apollotheater gab es am Samſtag einen heiteren Abend. Wie ſollte es anders ſein, wenn die unverwüſtliche Fledermaus auf dem Zettel ſteht und überdies noch— und das war die große Attraktion lbends— Direktor Heuckeshoven die Partie d Eiſenſtein Der Höhepunkt der Ausführung war das Duett Eiſenſtein⸗Roſalinde aus dem zweiten Akt. H hatte ier Heuckeshoven in Frl. Groß eine Partnerin gefunden, die ſeit würdig war. Den reichen Beifall quittirte er mit der Einlage„Ich liebe die Frauen“, die doch ein wenig aus dem Rahmen der Fleder⸗ maus⸗Muſik herausfiel. Ehre und Anerkennung auch den anderen Mitgliedern des Enſembles, vornehmlich den Damen v. Reiſinger und Nordeck und den Herren Pauſer, Wailberg, Berg⸗ mann, Wehl und Gyger. * Für alle Schwarzwaldtouriſten wird die Nachricht von großem Intereſſe ſein, daß der bom Schwarzwaldverein angelegte Höhen⸗ weg Pforzheim⸗Baſel ſeiner Vollendung entgegengeht. In einer in Lörrach ſtattgefundenen Verſammlung des dortigen Schwarz⸗ waldvereins gab Herr Buſſemer von Baden⸗Baden einen äußerſt intereſſanten Vortrag über den neuen Höhenweg. Herr Buſſemer, deſſen Thätigkeit für die Intereſſen des Vereins und des heimathlichen Gebirges allfeitig anerkannt worden, hat guch an dieſem gewaltigen Werke thätigen Antheil genommen und iſt ſomit die berufene Per⸗ ſönlichkeit, darüber zu referiren. Die Vorabeiten ſchon waren müh⸗ ſam und umfangreich, und lange Zeit brauchte es, die Sache in rechten Fluß zu bringen. Dem derzeitigen Vorſtand war es vorbehalten, das Werk zu vollenden. Die letzte kurze Strecke bis Chriſchona wird in den nächſten Tagen fertig markirt werden. Einheitliche Höhen⸗ marken(Rhombus roth), Wegweiſer, zum Theil mit Höhenbezeich⸗ nung und Entfernungsangaben markirt, machen es dem Fremden, dem Touriſten möglich, die große Strecke zu machen, ohne je vom Höhenweg abzukommen. Die Zugangswege ſind ebenfalls einheitlich gezeichnet mit blauem Rhombus; weitere Zugangswege zu markiren, wird in der nächſten Zeit eine dankbare Aufgabe der Sektionen ſein. Herr Buſ⸗ ſemer führte ſeine Zuhörer an der Hand der Spezialkarte in inter⸗ eſſanter Wanderung auf dem Höhenweg von Pforzheim bis Baſel, erflärend und in lebhaften Bildern die einzelnen Partien malend. Ein zweiter Höhenwog, von Pforzheim ausgehend und bei Walds⸗ hut mü ſich mehr der Grenze entlang. Wenn dieſe Markirung durchgeführt iſt, ſo wird kein deutſe Mittelgebirge ſo klar und einheitlich ge⸗ zeichnet ſein, wie der Schwarzwald. * Eine Dauerſchwimmpartie machte geſtern Herr Kaufmann Alfred. Heuz in Ludwigshafen mit fünf Freunden im Rhein. Die Herren ſchwammen von Altrip nach Ludwigshafen und kamen um 7½%12 Uhr bei der Renner ſchen Badeanſtalt an, wo ſie die Schutz⸗ mannſchaft erwartete, um ihnen als Belohnung für ihre Leiſtungen — Protokoll zu errichten. Damit war es aber nichts, denn die Herren konnten den Nachweis erbringen, daß ſie zu ihrer S ndend, iſt ebenfalls in der Vollendung begriffen. Dieſer zieht Schwimm⸗ partie ſich die Erlaubniß beim kgl. Straßen⸗ und Flußbauamt ein⸗ geholt hatten. * Wegen Beamtenbeleidigung und Widerſtand wurde in Lud⸗ wigshafen ein radfahrender Eiſendreher aus Mannheim, der geſtern Abend mit unbeleuchtetem Rade durch die Heinigſtraße fuhr, nach der Polizeiſtation verbracht und dort behufs Strafantrages ſeine Perſo⸗ nalien, die er dem verhaftenden Schutzmann hartnäckig verweigerte, feſtgeſtellt. Aus dem Großherzogthum. 22 Schwetzingen, 29. Juli. Vergangene Nacht entſtand in der Friedrichſtraße zwiſchen einigen jungen Burſchen ein Streit, wobei natürlich das Meſſer wieder die Hauptrolle ſpielte. Wie verlautet, ſoll ein Burſche ſo unglücklich durch einen Meſſerſtich in die Lunge verletzt worden ſein, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Mehrere Verhaftungen wurden deshalb heute Vormittag ſchon vor⸗ genommen. * Schöngu, 28. Juli. Der 17 Jahre alte Bürſtenholzmacher Joſef Stoll von Ziegelhauſen, Amts Heidelberg, wurde in das Amts⸗ gefängniß hier eingeliefert. Das jugendliche Bürſchchen, welches in Brandenberg in Arbeit ſtand, unterhielt ein Liebesverhältniß und da er ſah, daß ein Anderer Namens Baumüller ſich mit ſeiner„Flamme“ unterhielt, erfaßte ihn die Eiferſucht. Er paßte auf der Straße zwiſchen Brandenberg und dem ſogen. Waſſerloch ſeinem Nebenbuhler auf. Gegen halb 11 Uhr kam der Bürſtenmacher Beckert auf der genannten Straße und in der Meinung, dies ſei Baumüller, warf Stoll zwei fauſtgroße Steine nach Beckert und traf dieſen ſo an den Kopf, daß er umfiel, worauf Stoll davonſprang. Bei ſeiner darauf erfolgten Verhaftung fand ſich in der Juppe ein mit 5 ſcharfen Patronen geladener Revolver vor. * Tguberbiſchofsheim, 28. Juli. Am 35jährigen Gedächtnißtag des Gefechts bei Tauberbiſchofsheim, bei welchem gegen 200 Würt⸗ temberger den Heldentod fanden, wurde von dem in Mergentheim garniſonirenden Bataillon des 122. Infanterieregiments ein mäch⸗ tiger Lorbeerkranz am Maßengrab der Gefallenen niedergelegt. * Kgarlsruhe, 28. Juli. Die Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues theilte dem Stadtrath mit, daß, nachdem die Stadtgemeinde die Weiterbenützung des Hafens zu Maxau auf ihre eigene Gefahr und Rechnung abgelehnt hat und es ſomit an der Grundlage der ferneren Handhabung einer geordneten Hafenpolizei fehlt, das 0 5 die Hafenordnung für dez Hafen zu! hrenor rung b Von einer vollſtändigen S chließ 271 r 11 Schließung zunächſt abgeſehen. Der Taglöhner Auguſt Vogel aus Daxlanden fiel an einem Neubau vom Gerüſt und zog ſich einen komplizirten Schädelbruch zu. ückingen, 27. Juli. Weiſe veſen des J kurzer Zeit das ganze Gebäude zerſt werden, dagegen verbrannte 2 *Lahr, von Prof i Maßf Geſtern brach auf bis jetzt unaufgeklärte in Oeflingen Feuer aus, das in Das Vieh konnte gerettel heil Fahrniſſe. adtrath beſchloß nach Kenntnißnahme Stuttgart ausgearbeiteten Planes übet W̃ ein der everſorgungse Bürgerausſchuß zu macher Buchenberg(Amt), 27. Juli. Im Auftrag dez Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts wurde die auz dem Anfang des 18. Jahrhunderts ſtammende Vertäfelung nebſt den Fenſtern und dem Wirthsſchild des früheren Gaſthauſes zum„Rößle“ in Martinsweiler angekauft. Die erworbenen Gegenſtände kommen vorausſichtlich nach K 2 Jeine entſprechende Vorlage an den Karlsruhe, 0 5 Vom Hinterland, 28. Juli.“ Nachdem die Strecke Möckmühl⸗ Dörzbach in Betrieb genommen iſt, werden die Wünſche nach weiteren Bahnverbindungen immer lauter. Die Strecke Oſterburken⸗Merch⸗ ingen⸗Aſſamſtadt iſt geplant und durch Oberbaurath Kräuter unter⸗ ſucht worden, bietet aber viele Terrainsſchwierigkeiten, weßhalb jeht eine Verbindung Schweigern⸗Aſſamſtadt⸗Krautheim ins Auge gefaßt Auch das Projekt Buchen⸗Hardheim⸗Külsheim⸗Bronnbach wirz wird. eifrig erörtert. * Dyonaueſchingen, 28. Juli. Die Eröffnung der neuen Bahn⸗ linie Neuſtadt⸗Dongueſchingen wird am 20. Auguſt ſtattfinden. Dem⸗ nach ſcheinen die Dammrutſchungen, die kürzlich vorgekommen ſind, nicht erheblich zu ſein.— Die Mittheilung, daß bei dem Brand in Wolterdingen ein großer Theil der Fahrniſſe gerettet worden ſei, hat ſich nachträglich als nicht zutreffend herausgeſtellt; vielmehr erxweſſt ſich der Fahrniſſeſchaden als ein ſehr bedeutender. In zwei Häuſern konnten ſogar nicht einmal die Papiere und das Geld in Sicherheit gebracht werden. Die vielen auf der Straße befindlichen Fahrpiſſe waren von den Bewohnern der ſtark bedrohten Gebäude heraus geſchafft worden und wurden bielfach als Eigenthum der Brand⸗ beſchädigten angeſehen. * Minſeln, 27. Juli. Zur Vorſicht im Genuß von Kirſchen mahnt ein hier vorgekommener Fall. Die 19 Jahre alte Eliſabeth Bernbach fühlte ſich nach dem Genuß von Kirſchen unwohl. Der her⸗ beigezogene Arzt erklärte, daß es ſich um Blinddarmverſchlingung handle. Die Kranke wurde nach Baſel verbracht und dort operirt, Einige Stunden nach der Operation verſchied die Bedauernswerthe, Ihrer Mutter, der Wittwe Bernbgch, wendet ſich allgemeine Theil⸗ nahme zu. Pfalz, Beſſen und Umgebung⸗ * Landau, 28. Juli. In dem Konkurſe der Brauerei Jung hier hat die Gläubiger⸗Verſammlung den am 16. d. dem Herrn Kark Silbernagel in Bellheim um 101000 M. ertheilten Zuſchlag nicht genehmigt und es wird nun das Brauerei⸗Anweſen ſammt Bierkellet durch den Konkursverwalter zum freihändigen Verkauf unterſtellt, Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Uniyerſitätsnachrichten. Profeſſor Dr. Avenfeld, welcher als Ordinarius den Lehrſtuhl für Augenheilkunde an der mecklenburgiſchen Landesuniverſität Roſtock inne hat und unter deſſen Leitung die Uni⸗ verſttäts⸗Augenklinik ſteht, ſoll lt.„Breisgauer Ztg.“ einen Ruf nach Freiburg als Nachfolger des mit Schluß dieſes Semeſters in den Ruheſtand tretenden Prof. Dr. Manz erhalten haben. Ob Axenfeld dieſem Rufe Folge leiſten wird, wird indeß noch bezweifelt. „Die elf Scharfrichter“ im Spielhaus der Darmſtüdter Künſtler⸗ kolonie. Darmſtadt entſchädigt die Scharfrichter für das, was ſie in Stuttgart zu leiden hatten. Man klatſchte geſtern bis die Hände ſchmerzten, und man lachte— ich habe wohl ſelten herzlicher gelacht, Vorerſt: die„11 Scharfrichter“ ſind keine Kopie des Wolgogen ſchen Ueberbrettls. Im Gegentheil! Man könnte ſie ſeine Antipoden nennen. Erſcheint bei Wolzogen Alles fein ſäuberlich einſtudirt, jedes Wort, jede Bewegung durchdacht, faſt pedantiſch erſonnen, ſo waltel hier die fröhlichſte Ungebundenheit, die durchaus den Eindruck einen Improviſation hervorruft. Der Dilettantismus, der bei Wolzogen keine Stätte findet, wird bei den Elfen mit offenen Armen auf⸗ genommen; Alles iſt hier Dilettantismus. Das darf nicht falſch ver⸗ ſtanden werden: iſt das muſikaliſche bezw. ſchauſpieleriſche Kännen klein, ſo iſt die übermüthige Künſtlerlaune dafür um ſo größer ſe. feiert die phantaſtiſchſten, prunkvollſten Orgien, Alſo ein Küßſtler kabarell, ein echtes, rechtes, tolles Künſtlerkabarell! Jeder gibt, waß er geben kann— das Andere bleibt er ſeiner Rolle ſchuldig. Es lieg in der Natur der Sache, daß die Mufik hier nicht die Bedeutung eiß! nimmt wie im Ueberbrettl.. Denn wäre auch Kapellmeiſter und Scharfrichter Hannes Ruch(alias Richard) ein Oskar Strauß lich ſpreche im Irrealis), wo blieben die Sänger, die ſeinen Intentionen in der Art einer„Bradsky“, eines Koppel gerecht würden? Was einer Marha Delpart hier fehlt, das erſetzt ſie durch die ſeltſamen pfhchiſchen Vorzüge ihres Vortrags. Sie ſchauſpielen nicht, ſie lebt ihre Aufgabe. Mit jedem Lied iſt ſie wie verwandelf, wie in einen neuen, ihr vorher völlig fremden Zuſtand hineingetreten Entwicklung der Fußknochen iſt auf den Roentgenbildern ganz genau zu erkennen und wird von Dr. Thomſon bis ins Einzelne beſchrieben. Da die Verunſtaltung ſchon im Säuglingsalter geſchieht, ſo wird die Entwicklung der Knochen gehemmt, beſonders die der Mittelfuß⸗ AMochen, des Würfelbeins und des vorderen Endes des Ferſenbeins. Der Stillſtand der Entwicklung erſtreckt ſich dann weiter auf die Knochen und Muskeln der Schenkel. Wenn die chineſiſchen Frauen häufiger körperliche Uebungen vornehmen, ſo entwickeln ſich ihre Hüften gewöhnlich ſehr gut, aber die erſteren ſind aus dem einfachen Grunde meiſtens ganz unmöglich, weil die verſtümmelten Füße die entſprechenden Körperbewegungen ſehr ſchwierig machen oder gar nicht zulaſſen. Somit leidet in den meiſten Fällen der ganze weih⸗ liche Körperbau, und nach vielen Genergtionen muß die ganze Raſſe die Folgen der Verſtümmelung der Füße ſowohl phyſiſch wie mora⸗ liſch empfinden und büßen. — Der Agent Adolf Kühne(Kapitän Wilſon) hat angegeben, daß auch bei ihm der biedexe Direktor Luppa die treihende Kraft war. Dabei ſchein aber Luppa die von Sternberg ausgeſetzten Gelder nicht ihrer Beſtimmung entſprechend verwendet zu haben. Ebenſo, wie der frühere Kommiſſar Thiel ſehr knapp gehalten wurde, hat Luppa auch dem Kühne und Anderen gegenüber ſeine Verſprechungen ſpäter nicht eingelöſt. Das iſt auch bei den Eltern der Fournagon der Fall geweſen, denen eine zweite Zahlung nicht geleiſtet wurde, Kühne iſt mit Luppa im Auslande nicht zuſammengetroffen, obgleich er die Gelegenheit dazu beſonders geſucht hat. Luppa iſt, wohl der Ab⸗ rechnung wegen, dem Kühne gefliſſ ntlich ausgewichen. In Berlin hat Kühne mit einer faſt beiſpielloſen Unverfrorenheit im Dienſte Sternbergs gearbeitet. Faſt alle größerxen Beeinfluſſungen fallen ihm zur Laſt. Beinahe unter den Augen des Unterſuchungsrichters hat er ſein ſchamloſes Gewerbe betrieben, indem er die Zeugen vor ihrem Eintritt in das Gerſchtszimmer begrbeitete und nach der Ver⸗ nehmung wieder in Empfang nahm. Trotzdem iſt es ihm jetzt gar nicht mehr in den Sinn gekommen, daß die Kriminalßolizei in ihm den nicht auffindbaren Wilſon vermuthen könnte. Er kam nach Berlin — Selbſtmordkandidaten vor engliſchen Gerichten. Eine ganze Rethe von Lebensmüden wurde in den letzten Tagen den Lonboner Richtern vorgeführt. Erſter Fall: Gertreude Clay, 29 Jahre alt, hat eine Flaſche Laudanum getrunken. Grund— ſtarke Zahn⸗ ſchmerzen. Die Sache wurde vertagt Zweiter Fall: Frederick Edwards hat verſucht, ſich zugleich aufzuhängen und den Hals durchzuſchneiden. Ein Poliziſt überraſchte ihn und nahm ihn feſt; Edwards hat ber⸗ ſprochen, es nicht wieder zu thun. Der Richter wird ihn alſo in Ruhe laſſen. Seine Frau dagegen fordert die Scheidung.„O, ich habe trotzdem Recht gehabt, zu verſuchen, mich aufzuhängen und mir die Kehle abzuſchneiden, da ich nun auf dieſem Wege von meiner Frau befreit ſein werde.“ Der dritte Fall hat viel ſchlechter geendet, aber nicht für den Selbſtmörder, dem es vortrefflich geht, ſondern für einen Unglücklichen, der ihn verhindern wollte, ſich in einen Kanal zu werfen, und verletzt wurde. Der Akrobat Albert Howe wird ſehr oft des Lebens überdrüſſig. Er zwängt ſich dann, mit dem Kopf voraus, in die Mündungen der Abzugskanäle. Das paſſirt ihm jedesmal, wenn er ſein Dutzend Glas Whisky überſchreitek„Ich will Ihnen rathen, Ihr Metier anderswo auszuüben,“ ſagte der Richter bäterlich zu ihm.„Das iſt die ſonderbarſte Art, Akrobatenkunſtſtücke zu voll⸗ bringen, von der ich je habe ſprechen hören, und ſie ſoll Sie zehn Shilling Geldſtrafe oder ſieben Tage Gefängniß koſten.“ — Ein ſchlauer Spitzbubenſtreich. Während die Verhandlung gegen den Carl Ruſſell im Oberhauſe ſtattfand, iſt ſeine Londoner Wohnung von Dieben ausgeplündert worden. Der Earl und ſeine zweite Frau pflegten dieſe Wohnung allwöchentlich während einiger Tage, wenn ſie nach der Stadt kamen, zu bewohnen; ſie wurde nur von dem Portierdes Hauſes bewacht und die Diebe ſcheinen ſich in der Annahme nicht geirrt zu haben, daß der Prozeß für alle Infaſſen des Hauſes von ſo großem Intereſſe ſej, daß wohl Niemand an die Beſsvachung der Wohnung denken würde. Die Spitzbuben ſind offen⸗ bar durch eine Dachlucke in die in dem oberſten Flur des Hauſes elegene Wohnung gedrungen Die Beute beſtand aus einigen Silber⸗ ſachen und einigen nicht beſonders werthvollen Schmuckſachen. Da die Thüren der Wohnung nicht geöffnet worden waren und die Diebe auf Veranlaſſung der Acethlen⸗Geſellſchaft, die mit ihm wegen ſeiner Thätigkeit im Ausland abrechnen wollte. 5 ſo ſchlau waren, keinerlei Unordnung zu hinterlaſſen, ſo wurde das euer,—— Fehlen der Gegenſtände erſt am Freitag Abend bemerkt. Da jn dem Nachbarhauſe an dem Dach gearbeitet wurde, iſt es ſehr leicht möglich daß die Diebe in Arbeiteranzügen Einlaß erhielten. Die Polizei h hisher mit ihren Nachforſchungen keinerlei Erfolg gehabt — Es geht nichts über feſte Grundſätze. So dachte guf der Herr Direktor Gerhard Terlinden, und damit ja Niemand darübel im Zweifel ſei, welchen Grundſätzen der Leiter der nun verkrachten Aktiengeſellſchaft huldige, ließ er in ſeinem Privatbureau in Ober⸗ hauſen ein Emailleſchild mit dem Vers anbringen:„Ehrlich in Handel, Chriſtlich im Wandel!“ Wie muß der Mann innerlich gelact haben, wenn ſein Blick auf dieſe Zeilen juſt in einem Augenblick fiel, in dem ihn eine beſonders gewichtige Wechſelreiteref oder ein andere raffinirter Schwindel beſchäftigte! — Ein neues Motorwagenunglück trug ſich, wie uns unſer Pariſer Correſpondent unterm 28. Juli ſchreibt, an der Seine zwiſchen den Brücken von Nevillh und Puteaux zu. Der Watman wollte einem Fiaker ausweichen und gelangte zu nahe an dekn Straßenrand, ſe daß das Fuhrwerk über die Böſchung etwa zehn Meter weit bis in den Fluß hinunterglitt. Der Eigenthümer des Fuhrwerks, Herzeg voß Morny und ein junger Gehilfe beſaßen ſo viel Geiſtesgegenwart rechtzeitig herauszuſpringen und kamen mit geringen Verletzungen davon. Der Watman, der ihr Beiſpiel zu ſpät nachahmte, kam untet die Räder und wurde ſchwer verletzt, noch ſchwerer aber ſein vierzehn⸗ jähriger Sohn, der in Lebensgefahr ſchwebt. Die Feuerwehrmann ſchaft von Puteaux hatte zwei Stunden vollauf zu thun, um deſ argbeſchädigten Wagen mit Krähnen aus dem Waſſer zu holen. — Ein zweiter Fall Kroſigk. Wie dem„B..“ drahtlih gus Carlowitz mitgetheilt wird, wurde bei den Regimentsübungel des 70. Infanterieregiments der Hauptmann Meiſeritz durch einel ſcharfen Schuß getödtet. Die ſofort angeſtellte Unterſuchung erge daß zwei Infanteriſten mit ſcharfen Patronen geſchoſſen haben; beide wurden auf der Stelle verhaftet.(Die Ueberſicht, unter der dieſe Meldung durch die Blätter geht, ſcheint uns zunächſt noch unger fertigt; bon einem„zweiten Fall Kroſigk“ kann erſt dann die Nede ſein, wenn erwieſen iſt, daß es ſich hier nicht um einen Unglüczsfal, ſondern um einen Mord handelt. D. Red.) ng für die Lages — 0 Mannheim, 29. Jull, Generol Anzeiger⸗ 2 3. Seit: 5 daraus entſpringt jede Nuante, jede Bewegung. Singt ſie nun die Cocotte oder die Verlaſſene oder die Mutter an der Wiege ihres kindes, man glaubt an ſie, man ſchwört auf ſie, und kein einziger zechter Ton ſchleicht ſich in ihre Darbietung ein. Frank Wede⸗ kind wirkt ganz anders, noch einfacher, ſelbſtverſtändlicher. Er ſtellt nicht dar, er berichtet, referirt. Seine grotesken, die Grenze des Erlaubten ſtets ſehr, ſehr hart ſtreifenden Chanſons ſind aus der Ausgabe der Brettl⸗Lieder ja bekannt; aber keiner, der Wedekind nicht ſelbſt mit der Guitarre in der Hand auf dem Podium ſah, kann ſich eine Vorſtellung von ihrer Wirkungskraft machen. Wedekind hat ſo ein wenig von dem echten, weltüberwindenden Humor, der über alles Menſchliche zu lachen weiß, weil es ſich eben von ſeiner ſtolzen Höhe aus gar zu lächerlich ausnimmt; das verleiht auch den von ihm ſelbſt komponirten Bänkelſängerweiſen ihren Reig und ihren Werth. Da ich ſpät kam und früh ging, muß dieſer Bericht auf Voll⸗ ſtändigkeit verzichten. Nur einige Nummern ſeien noch erwähnt, der „litterarhiſtoriſche Vortrag“ des Scharfrichters Dionyſius Tod(Leo Greiner), das„Geheimniß“ von Maurice Maeterlinck, vorempfunden bon Rudolf Presber, eine erſchütternde Tragödie, und der„Nachbar“ Hans von Gumpenbergs. Das letzte iſt die ausgelaſſenſte, aber ge⸗ fungenſte Tollheit des Abends. Perſonenverzeichniß: ein redender Menſch und ſieben ſchweigende Menſchen, die ſich auf die ſchauerlichen Auklagen des Redenden hin in ebenſo ſchauerlicher Weiſe umbeingen, todiſchießen, aufhängen, erwürgen u. ſ. w. u. ſ. w. Herr Henry oder wie es auf dem Programm heißt, Scharfrichter Balthaſar Starr trat mit einigen franzöſiſchen modernen Cabarett⸗Liedern vortheilhaft hervor. Damit war ſo eine Art Geneſis des Scharfrichter⸗Neber⸗ pbrettls geboten. 9 Leo Tolſtojs Krankheit. Aus Moskau kommt folgende betrübende Fiunde: Meldungen, die hier aus Jasnaja Poljana eingetroffen ſind, beſagen: Die Aerzte konſtatirten bei Tolſtof Symptome von Bruſt⸗ korbkrebs. 5 *** Bapreuther Feſtaufführungen. Bayreuth, 28. Juli. Siegfried. Der„Ring des Nibelungen“ wurde geſtern Abend mit„Sieg⸗ fried“ fortgeſetzt, und der Erfolg dieſes dritten Abends reihte ſich lpürdig an ſeine Vorgänger an; es war von Anfang an die rechte Stimmung im Orcheſter, auf der Bühne, im Publikum. Der dra⸗ Aigtiſche Gehalt, der Kern der Wagnerſchen Bühuendichtung trat ganz gaach des Meiſters Sinn in großem Stil in die Erſcheinung. Die mmerreichte und ideale Ausgeſtaltung der räumlichen Verhältniſſe, der nur hier in Bayreuth erreichte wunderbare Orcheſterklang, die über ihn hinſchwebende Menſchenſtimme— das Alles nimmt die Sinne des Härers vom erſten Moment an gefangen und hält ihn in ihrem Banne gefeſſelt von der erſten bis zur letzten Note. Die Partie des jugend⸗ lichen Helden Siegfried, der das Fürchten nicht kennt, in ihrem Gemiſch von Rohheit und Zartheit, von Naivität und Leidenſchaft, bietet dem Sänger und Darſteller eine der ſchwerſten, aber auch dank⸗ barſten Aufgaben; beſonders an die Kraft und Ausdauer des erſteren werden die denkbar arößten Anforderungen geſtellt. Herr Erik Schmedes gab ſeinen Siegfried wirklich froh und frei, und man konnte ſeine herzliche Freude an ihm haben. Der Schluß des ziveiten Aktes, wwo er dem voranflatternden Waldvögelein nachſpringt, war reisvoll, und auch im erſten Akt bot er Vortreffliches. Daß er zum letzten großen Bilde noch gut bei Kräften war, nachdem er die beiden erſten Alte hindurch faſt ununterbrochen den Mittelpunkt des Abends ge⸗ lldet hatte, zeugt für geſunde Lunge und Kehle.„Aus dem Walde ſork in die Welt zieh'n: nimmer kehr ich zurück“, dieſe mit ihrem lheiſchen Schwunge fortreißende Stelle im erſten Akt,„Ach, möcht' ich Sohn meiner Mutter ſehen meine Mutter, ein Menſchenweib', dieſe ausdrucksvolle Phraſe im zweiten Aufzug, wo Siegfried alle in unter dem Baume ſich nach einem neuen Gefährten ſehnt, dieſe be⸗ deutungsvollen Stellen gelangen vortrefflich. Auch verſteht es der Künſtler, ſeinem Ton je nach der Situation eine verſchiedene Klang⸗ färbung zu geben. So klang ſeine Rede ganz anders gegenüber dem Wanderer, der ihn hindern will, den Weg zu Brünnhilde durch das Feuer zu finden, als in der gewaltigen Scene mit dem Weibe, das ihn faſt das Fürchten gelehrt; anders dem häßlichen Zſwerg gegen⸗ über, als wenn er unter dem Waldbaume dem Geſange der Vöglein lauſcht. Die kurge Frage:„So ſtarb meine Mutter an mir?“ erklang mit warmer, echter Empfindung. In der großen Schlußſeene, welche der Künſtlerin eine gewaltige Aufgabe ſtellt, fand ſich Frau Gul⸗ branſon gleich auf der Höhe der Situgtion, das bewieſen die voll und glänzend, würdig des gewaltigen Weibes zu Gehör kommenden erſten WVorte nach ihrem Erwachen, mit denen ſie die Sonne, das Licht und den leuchtenden Tag begrüßt. In hinreißenden Tönen entſtrömten dieſe Worie ihren Lippen, würdig dieſer Situation, in welcher der ganze Siegfried gipfelt. Herrlich brachte ſie die Worte„Ewig war ich, ewig bin ich“ zur Geltung. Der„Wanderer“ des Herrn Th. Vertram gelang in den beiden erſten Akten vorzüglich und ſtand im dritten auf der vollen Höhe. Die Wucht des Orcheſters wurde durch das mächtige Organ des Sängers ſiegreich überwunden Und die volle Kraft dieſer gewaltigen Stimme kam in der Scene mit Erda in den einzelnen Wendungen, z. B.„Was in des Zwieſpalts wildem Schmerz verzweifelnd einſt ich beſchloß, froh und freudig führe frei ich nun aus,“ zur ſchönſten Geltung. Die Scene mit Siegfried war mit einer Fülle feiner Empfindung ausgeſtaltet. Frau Schumann⸗ Heink war als Erda eine würdige Partnerin des Wanderers, und die Unterredung Beider kam zu großartiger Wirkung Die als un⸗ erreicht bekannte Leiſtung des Herrn Breuer als Mime ſtand auch dieſesmaf auf voller Höhe, und war es intereſſant, zu beoachten, wie der Künſtler trotz der häufigen Verkörperung dieſer Partie ſich immer bon allen Uebertreibungen und unkünſtleriſchen Zuthaten fernzuhalten weiß. Der Alberich des Herrn Friedrich ſchließt ſich als Fortſetzung des Rheingold⸗Alberichs würdig an dieſe Leiſtung an, und der Fafner des Herrn Elmblad iſt weltbekannt als eine unerreichte Darbietung. Die Stimme des Waldvögeleins, welche durch ihre hohe Lage und das ſchwierige, aber unbedingt zu verlangende Perlen der Töne beſondere Anforderungen ſtellt, kam durch Frau Feuge⸗Gleiß mit bekannter Virtuoſttät und anmuthiger Klarheit zu Gehör. Gans entzückend wirkten dieſe ſceniſchen Bilder, von der Schmiede im Walde bis zu dem herrlichen Waldidyll mit ſeiner wunderbaren Beleuchtung im zwpeiten Aufzuge, und zum Brünnhildenſtein, der mit ſeiner wechſeln⸗ en Beleuchtung prächtige Stimmungsbilder bot. Herr Dr. Hans Richter dirfgirte das Orcheſter mit bekannter Meiſterſchaft; die dra⸗ gliſche Ausdruckskraft und die Ausarbeitung der lyriſchen Stimm⸗ ngen waren gleich bewundernswerth. Der ungeſtüme Beifall des likums am Schluß war ein Zeichen des tiefen Eindrucks, den die Vorſtellung hinterlaſſen. Dr, Kühne. — Arneſt Nachrichten und Teſegramme. 5 Memel, 28. Juli. Bei der geſtrigen Stichwahl im ltreis Memel⸗Heydekrug hat nach bisheriger Feſtſtellung Mat⸗ nur noch das Ergebniß von zwei Bezirken. 5* ra orivat · Celeg 2155 2 uf de Der Kaiſer hielt geſtern de Il(eithauer) 9106, Braun(Soz.) 5923 Stimmen. Es mme des General ⸗Anzeigers.) einige Gäſte der hier eingetroffenen„Viktoria Louiſe“ zur Abend⸗ tafel eingeladen, darunter Zucanus. Das Wetter iſt bedeckt, etwas kühler. An Bord iſt Alles wohl. Der Katſer beſuchte geſtern die „Viktoria Louiſe“ und hatte deren Paſſagiere eingeladen, die „Hohenzollern“ zu beſuchen. Gleichzeikig wurden die Einwohner Moldes zur Beſichtigung eingeladen. Die„Viktoria Loujſe“ war geſtern Abend glänzend beleuchtet. *Kiel, 29. Juli. Die Nachricht, daß ſeitens des Kiel auf türkiſche Kriegsſchiffe Ar veſt gelegt ſei, iſt falſch. Es handelt ſich vielmehr um einen Arreſtbefehl gegen das im Inlande befindliche, der Zwangsvollſtreckung unterliegende Ver⸗ 1 Landgerichts mögen der Türkei. Auf Veranlaſſung des preußiſchen Juſtizmini⸗ ſteriums wurde, wie die Kieler Zeitung meldet, der betr. Gerichts⸗ vollzieher ausdrücklich davon verſtändigt, daß eine Pfä her im Kieler Hafen liegenden Kriegsſchiffe, welche das Recht der Exterritorität beſitzen, unſtatthaft ſei. * Köln, 29. Juli. Geſtern brannte das Lagerhaus der Waaxrenkreditanſtalt, Aktiengeſellſchaft, im neuen Hafen bis auf die Grundmauern nieder. Das Gebäude wurde erſt 1 n Benutzung Ungefähr 60000 Doppelzentner Ge 1 Million Mark geſchätzt genommen. treide ſind vernichtet. Der Schaden wird auf über herungen gedeckt. und iſt durch mehrere Verf Als Urſache vermuthet man Kurzſchluß. *ĩöln, 29. Juli. er flüchtige Direktor der Kopp'ſchen Luchtig T Aktiengeſellſachft in Werdau, Teichmann, ſtellte ſich heute Vor⸗ Der mittag freiwillig dem Zwickauer Gericht. Breslau, 29. Juli. Wie der„Wanderer“ aus Gleiwitz am Sonnabend die Tumulte vor den Hult⸗ Die meldet, haben ſchinsky⸗Werken in bedrohlicher Weiſe ſich wiederholt⸗ Menge zählte nach Tauſenden. Das geſammte Polizeiaufgebot mußte einſchreiten. 9 Perſonen wurden verhaftet, refend Fuli. hieſigen ſcheerer proklamirten geſtern den allgemeinen Ausſtand. * Paris, 29. Juli. Eine der franzöſiſchen Kongregationen, welche Frankreich zu verlaſſen gedenkt, ſteht in Unterhandlungen, um das von Napoleon auf der Inſel Elba bewohnte Haus anzukaufen.(Vergl, den Artikel auf der 1. Seite, D..) 5 * Ro m, 28. Juli. Aus Anlaß der morgigen Wiederkehr des Todestages König Humberts empfing der König heute Nachmittag den deufſchen Botſchafter, Grafen Wedel, welcher den Auftrag hatte, die Theilnahme des Kaiſers Wilhelm auszudrücken. Sämmmtliche Sammet⸗ * Ro m, 29. Inli. Zu depr Jahrestage des Todes König Humberdks hat die Stadt Trauerſchmuck angelegt. Die früh 7 Uhr im Pantheon Königliche Familie theil. Läden waren geſchloſſen. An der heute ſtattgefundenen Trauermeſſe nahm nur di Vor dem Sarkophage wurden Kranzſpenden niedergelegt. Vormittags 10 Uhr wurde eine öffentliche Trauerfeier im Pantheon abgehalten. Vor dem Pantheon ſtand eine ſchweigende Menſchenmenge. Neapel, 29. Juli. Der Zuſtand Criſpis iſt ſehr bedenklich. Cgdix, 29. Juli, 700 Mann von der Beſatzung des deukſchen Geſchwaders, gingen an Land, um die Stadt zu beſichtigen. Sie verkehrten ſehr freundſchaftlich mit den ſpaniſchen Soldaten und Seeleuten. Prinz Heinrich ſtakteie dem Hafenkommandanten einen Beſuch ab. 55 * Waſhingtoß, 29. Juli. Die heute aus dem Maisgebiet beim Wetterburean eingegangenen Nachrichten lauten beruhigender. 9 Nach Wettervorausſagungen iſt die Zeit der Dürpe vorüber und in bielen Bezirken ſind Regenſchauer zu erwarten, Im Allgemeinen iſt Ausſicht auf eine niedere Temperakur vorhanden. **.* VBom Krach der Trebertrocnung. *Kaffel, 29. Juli. Nachdem Rittergutsbeſitzer Arnold von Sumpf⸗Greifswald und Rittergutsbeſitzer Th. Schultz⸗Dellwig ver⸗ haftet worden ſind, beſindet ſich der geſammte Aufſichtsrath der Aktiengefellſchaft für Trebertrocknung in Haft. ***. Zum Zolltarif. * Petersburg, 29. Juli. Die„Birſchewskija Wjedo⸗ moſti“ ſtellt es als wahrſcheinlich(Na, na! D..) hin, daß Rußland und Amerika, ohne Handelsverträge zu ſchließen, ſich in der richtigen Erkenntniß ihrer Intereſſen ver⸗ einigen werden, um dieſe gegen den deutſchen Zolltarif zu ſchützen. Der deutſchen Induſtrie würde damit ein empfindlicher Schlag verſetzt. Der gegenwärtige Streit zwiſchen Rußland und den Vereinigten Staaten werde im Herbſt gerichtlich entſchieden werden und eine ſolche Vereinigung nicht hindern können. Amerika könne ſich den ruſſiſch⸗ deutſchen Zollkrieg zu Nutze machen, um ſeine Ausfuhr nach Rußland bedeutend zu heben. Das Blatt erinnert ſchließlich die ruſſiſchen lommerziellen und induſtriellen Kreiſe an die Nothwendigkeit, ſich auf einen Zoll⸗ krieg vorzubereiten. *.** Der Burenkrieg. * London, 29. Juli.(Frkf. Ztg.) Der„Liverpool⸗ Poſt“ zu Folge findet die Nachricht, daß Kitchener im Herbſt nach England zurückkeh wird, allgemeinen Glauben und wird als hoffnungsvolles Zeichen betrachtet. Als wahrſcheinlicher Nachfolger wird General Littleton ge⸗ nannt. 15. a Zur Lage in Ehina. „London, 29. Juli.„Standard“ meldet aus Shanghai: Chineſiſchen Berichten aus dem ſüdweſtlichen Tſchili zufolge, beſteht die ſogenannte„Vereinigung der Landleute“ jetzt aus 25 000 Mann gut bewaffneter Truppen, die größtentheils aus früheren Boxern und entlaſſenen Soldaten ſich zuſammenſetzen. Sie erbeu⸗ teten alle kgiſerlichen Vorräthe, die bon Peking über Land geſandt wurden. Peking, 28. Juli.(Reutermeldung,.) Die Ge⸗ ſammtſumme an Kapital und Zinſen, die China für die innahmen, welche lb be alb bieſe A burger 71.—, Oſtpreuß. Slidbahn 81.70, Staatsbahn 133.90, Entſchädigungszahlung überhaupt aufzubringen haben wird, beläuft ſich auf rund 1 Milliarde Taels. Diefenigen Theile der itse der früher auf⸗. men werden. China wird, wenn es nicht inzwiſchen neue Ver⸗ pflichtungen auf ſich nimmt, 1940 von den auswärkigen Schulden frei ſein. Die Frage der Beſtrafung und Ausſetzung der Prüfungen gelangte heute zum thatſächlichen Abſchluß, indem die Geſandten ſich mit den chineſiſchen Erklärungen über das, was in der Angelegenheit der Beſtrafungen geſchehen iſt und noch ge⸗ ſchehen ſoll, einverſtanden zeigten. Heute wurden die Ernenn⸗ ungen zum auswärtigen Amte, das an Stkelle des Tſungliyamen tritt, bekannt gegeben. Sie werden allgemein mit Befriedigung aufgenommen. Prinz Tſching ſtellte an die Spitze zwei Miniſter, nämlich den früheren Vicekönig von Tſchili Wangwentſchao und Tutuhunghi, die beide Mitglieder des großen Raths ſind. Dieſen ſind der frühere Legations⸗ ſekretär in Waſhington Hſihupeng und Lienfang als Hilfsbeamte beigegeben. Den chineſiſchen Bevollmächtigten iſt ein Ediet zu⸗ gegangen, welches ſie anweiſt, gegen die übermäßige Befeſtigung der britiſchen Geſandtſchaft, welche die kafſerliche Stadt beherrſche, Einſpruch zu erheben. Das Edikt ſagt, wenn nöthig, könnten ſtatt deſſen ſtärkere Garniſonen längs der Bahn⸗ linie bewilligt werden. N R Fols 1 5 Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe,) vom 29. Julj. Hafer, württb. Alp amerik. weißer———15.50 Weizen pfälz. 17.25——.— „norddeutſcher „ ruff. Azima 17.25—18.— Mais amer.Mixed—.——12.25 „ Theodoſta 18.50——.—„Donau—.—12.25 „ Saxonska 17.25———„ La Platg—.— 12.25⁵ „ Girka 17.——17.25 Kohlreps, d. neuer—.—7750 „ Taganrog 17.25—17.50] Wicken—.——.— „ ruämniſcher 17.75—18.— Kleeſamen deutſch. 1 112.—118.— „ am. Winter 17.——17.25 5„ II 94.——100.— „Fbieggs l!„amerik. 100.—105.ä— „ Magilocba!k„ neuerpfälzern „ Walla Walla 17.50——.—„Luzerne 90.——9 „ Kanſas IT—.—17.25„Proveneo. 100.—105.— „ Californier 17.50—17.75„ Eſparſette „ La Plata 17.—17.25 Leinöl mit Faß—.——10 Niböl! „ bei Waggon—-— 68. Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara—.—22.50 Am. Petrol. Wagg.——21.80 Am. Petrol, in Ciſt. 17.25——.— —.— 14.50 —.—14.75 Rernen Roggen, pfälz. „ vufſiſcher „ kimäniſcher „ Ropddeutſchen. „ amerik. N Gerſte, hierländ. 17.—. p. Ookonettoverzollt.18.20 „ Pfülzer 17.——17.50Ruſf. Petrol. fr. Jaß.2150 „ ungariſche—.—.— Ruff. Petrol. Wagg.—.20.80 Futter 13.——.— Rufſ. Petrol. in Ei⸗ 5 Gerſte vum. Brau—.—.—— ſternen p. 100konetto%20 Hafer, bad. 15.——15.50 Rohſprit, verſteuert—.— 118.— „rufſiſcher 15.——15.75 70er Sprit „norddeutſche— 90er do. unverſt, Weizenmehl— 9 5 5 9 28.— 29.— 24.— 28.— Roggenmehl Nr. 0) 23.— 1) 20.— Weizen ruhiger. Roggen ziemlich unverändert. unentwickelt. Hafer und Mais feſt. Gerſle noch Coneszettel der Maunheimer Eſfektenbörſe vom 29. Juli. 5 2 Obligationen. Staatspapiere. Wfaudbrieſe. 4proz. Bad. Oblig. v. 1901 104.6 53 4 0 Abein, Hyp.⸗B. unk. 1007 120— 65 ½ebroz. Bad. Obltg. b. 1909 99.90 bz 3275 1„„ ab 9 9250 57 1 bli 5 7„ 27 1 095 98.80 bz E 70 unk. 1904 92.50 bz 6/% Oblig. Mark 68.50 bz„ ommunal 93.— bz 98.50 bz Städie⸗Anlehen. . 1892/%4 98,50 bz 2½ Freilburg i. B. 5 86.90 63 Karlsruber v. J. 1886 „ T. 100 Sooſe 144.— b 4% Ludſwigshafen bon 1900 2% Baher. Obligatfonen 99.25 bf 4% Ludwigsbafen M. 3 5 88.65 bz 3½ Maunheimer Obl, 1888 3½ Deulſche Reſchsauleihe 100. 00 b3 81½ 5„ 1889 81⁹⁰ 2 100.90 b; 31¹„ 1895 5%„ 5 90.70 b3 81½%„ e gn Preuß, Couſols 1000 6j 27% 0% Pirmatenſer 25 39½ f 65 Anpuftvte⸗Oblicatlonen 30% 5 90 80 bz 4250 a ehf 9107 ireus 1½ Bad. A ⸗G. f. Rh 115 40% Aiſenbahneieſen 5 +5 Bürgk. Brauhaus, Honn 2% Pfälz. Endw. Max Norb) 1 8. 5 bz 4¼ Speuerer Ziegelwerke 01.7 1 96.30 b4½ Perein Ghem. Fahriten 8„ 8 convertirt,,(.s“ dz 4t½ Zellſtofffabrie sgaldbof Aklien, Bagufen. Pfalzbran, v. Geiſel n. Mohr Brauerel Sſuner, Grünwinkel 1 Bablſche Bank 110.— bise Fred.⸗u. Devoſirb., Zwelbrek. 187.— 6 14 Sge e 10 Gepwerbebank Speyer doen J1. 8 Schweig; Mannhelmer Bant 5— Sonne Weld Spehze Oberrbein. Bank 114.60 ö6 IJ. Storch, Slck Alätzſge Bank 117.25 0 4 Sderger, Worms li. Hup.⸗Bauk 104.— b) Werſſer Branbans 9. Oertge Bflz. Sparen. Edb. Laudau 135— fälz Mreßh. n. Sprikfabr, heſniſche Gredltbant 140.— 53535 Abein. Hyp.⸗Bank 17.20 b. Trausport Süldd. Bane 108,75 G 1nd Nerfichexung. Eiſenvehnen, Pfälziſche Ludwigsbahn 5 Maxbahn Nordbahn Heilbronner Straßenbahnen Cheimiſche Induſtyle. .⸗G. f. chent. Jubuſtrie Badiſche Anilin⸗ u. Soda 3 Chem. Fabrik Goldenberg Gbem. Fabrik Gernsheim Verein chem, Fabrfken Verein D. Oelfabrlken Weſteregeln Alkgl, Stammm Gutfahr⸗Aktien Mannh. Damofſchleppſchiff 15 Lagerßaus Bad. Rückz u, Mitverſſch, „ Schifffahrt⸗Aſſecurgnx Centinentale Verſicherun; Maunheimer Verſicherung Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchafl Württ. Transportverſſch. Induſtrie. 42 Ack.⸗Geſellſch, Seilinduſtrie Dinglerſſche Maſchluenfgbrik 1 Enzaiſlirfabrik Klrrweiler 85„ Vorzug 103.50 B Emaſltrwerke Maikammer 1 2 Fltlinger Spinneret Braneveien. Hüttenheimer Spinneretn Bad. Brauerei 195. 8 Karlsr. Näühmf. Hald u. Nen Binger Aktjenblerbrauerel—.— Manuh. Gum.⸗ u. ee Durlacher Hof vorm. Hagen 210,— G Oggersheimer Spinuere Eichbaum⸗Brauepei 172— 855. Nähm. u. Fahrräderf Vortf.⸗Cementwk. Heſdelberg Verefuig. Freiburger Zlegelw.] 11. Bereln Speyerer Ziegelwerke 9 90.— 9 Haie e e Waldhof Ludwigshafener Brauerel Juckerfabrik Waghäuſel Mannb. Aktienbrauerel Zuckerraffinerſe Mauhelm Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Julſ,(Offtzieller Bef ch An der heutigen Börſe vollzogen ſich Umſätze in 4% Manr Stadt⸗Obligationen vom Jahre 1901 zu 102.30%, Geſucht die Aktjen des Verein chem. Fabriken zu 180%(. 5 40), die Aktien der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft 380 3 An Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſellſchaft 117 B. notirten Berlin, 29. Juli.(Gffektenbörſe.) Anfangskurſe, Kre takt 196.—, Staatsbahn 133 50, Lombarden 21.50, Diskonto 170.25, Laurahütte 177.10, Harpener 148.30, Ruſſiſche Noten (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept, 216.—, 3½„% Reich 101.20, 3% Reichsanleihe 91.20. 4% Heſſen 404.50, 3¾ Heſſen 88 taliener 97.20, 1860er Looſe 140,50, Lübeck⸗Büchener 135.—, Elefantenbräu Rühl, Worms 10. Brauerei Ganter Freiburg Kleinlein, Heldelberg Homburger Meſſerſchmitt barden 21.60, Canada Paciſie⸗Bahn 100.20, Heidelberger Straßen⸗ Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 196.60, Berliner Handelsgef ſchaft 183 50, Darmſtädter Bank 122.60, Deutſche Bankaktien 18 Disconto⸗Commandit 171.30, Dresdner Bank 127 50, Leipzige .75, Berg.⸗Märk, Bank 146.75, Dynamit Truſt 14850, Bo 163.60, Conſolidation 275.—, Dortmunder 48.70, Gelſenki 160.20, Harpener 149.10, Hibernia 149.20, Laurahütte 168 und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw. 20 che Alkali⸗Werke 143.20, Deutſche Steinzeugwerke iff 188.—, Wollkämmerei⸗Aktien 135.— nk von 1908 98.50, 3% Sachf Mannheim Rheinau 93.70, 8½ iscont: 2 General⸗Auzeiger. Manmhelm, 29. Juli. Nachmittags 2 uhr, öffentlich verſteigern: Mannheim, 29. Juli 1901. Zwangs⸗Nerſleigerung. Dienſtag, den 30. Jnli 1901, werde ich im hieſigen Verſtei⸗ gerungslokal 0 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtrecküngswege 1Muſikautomat, 50 Meter Wagentuch, 40 Peitſchen. Dauquard, Gerichtsvollzieher. des finden 8. Stock. 7+ Die Dienſtränme neu errichteten Gr. No⸗ tariats Mannheim WII be⸗ ſich von heute au im Marum ſhen Hauſe K 94959 Dr. Pfreundſchuh. N5er 7 he, D 5 eine Außerordentliche „an der Ecke der „Wilhel ni⸗ uſtraße.“ Beſuch. Turn⸗Verein Gegründ. 1846. Eingetr. Verein. 35 Am Dienſtag, den 5 8% 30. Juli, Abends präeis ½9 Uhr ſindet im Lokale zur Land⸗ „ Milglieder⸗Jerſammlung mit nachfolgender Tagesordnung ſtatt: 94213 „Erbauung einer Turnhalle Prinz⸗ und Charlotten. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung erſuchen wir unſere verehrl. Mitglieder um] recht zahlreichen und pünktlichen! Der Vorſtand. itte. fühlbar. Wir ſtaften zu wollen. Dürrheim ick— Poſt Statlon K geſendet werden. HGephen Zen 805 führt werden, Karlsruhe im April 1901. zogthum Baden. In der Arbeiter⸗Kolonie Aukenbuck macht ſich wleder der Mangel an Röcken, Jop peu, Hoſen, Weſten, Unter⸗ hoſen, Socken u. Schuhwerk richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſlände gütigſt veran⸗ Die geſammelten Kleidungs⸗ ſlücke wollen entweder an Herrn Wernigk in Anken⸗ 1 und! ngen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karls⸗ kithe, Sophienſtraße Nr. 25, ein⸗ Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe— — in Karlsruhe, ſieuſtraße 25, gütigſt abge⸗ Der Ausſchuß detz Lanbesverelus ſür Arbeiterkolonſen im Groſther⸗ 86705 feuerung empfiehlt ſich Einmach Saison empfshle Obstflaschen Tuckerhafen Golesgläser in allen Grössen. O 2, 2, Telephon 261. 5 655 15 8 55 M. 200, 05 begeben. Specialität nur für Herde 50001 L. Gross, Dfenſetzer, Große Merzelſtraße 45. 2772 — Zu beziehen durch die Exp. des Geueralanzeigers Zuſendung. Consorvogläser Vverschied. erprobt. 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Kinder⸗ ſtuben, auf Reiſen, Aus flügen, auf der Jagd ꝛe. 15 „Smaragdin“ iſt abſolut ungefährlich und exploſionsſicher. 5„Smaragdin“ kann in jeder Spiritusmaſchine gebrannt werden. 8 „smaragdin“ iſt Engros& Detail nur zu haben bei: 5 Ludwig& Schütthelm, 9 Drogenhandlung, 5 O 4, 3 und Filiale Gontardplatz 4 und 94880 Adolf Bieger, Friseur, N 4, 13,(Kunststrasse) ee für alle Fälle das Zweck- entsprschendste ausge- wählt; Ausserst reichhal- tiges Lager eigner und bervorragender fremder Constrüetionen und Neuheiten. In besonderen Eällen sorgfültige Hxtra- An⸗ fertigung nachMaass unter erfolgreicher Berück- sichtigung auftretender Schwierigkeiten an Hand der von uns selt 3 Menschenalter gesammeſten Erfahrungen und daraus erworbener Voxtheile in der Anfertigung und Adaption der Bandagen und Leibbinden. Ausführung von Repara⸗ tuxren. Ferner alle Gummi-Artikel für Gesundheits. und Krankenpflege. 92375 Mayscheider, 4855. Mannheim, I, 5, 8 Bernhardushof. Ludwigshafen à, Rh. Speyer. 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Bilanz PTO Passiva. . f, Caſſa⸗Conto 8 5 21 97871 Capital⸗Conto 85 2 700 000.— Wechſel⸗Conto 85 43 53260 Creditoren 1273088 ½1 Waaren⸗Conto 5 5 917 7830610 Reſervefonds⸗Conto 5 848086 Diverſe Vorräthe 89877[ Dividenden⸗Conto 8 825.— Heizungs⸗Conto: Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto: Kohlen 4510— Brutto⸗Gewinn 8 33 402074 Mühlenwerk⸗Conto 361 20756 Vortrag vom 1. April 1900 15 579— ab 10% Abſchreibung 36120⁰75 Garantie der Vorbeſitzer 34 207 18 325 08681 83 18887 Zugang(Silo⸗Bau) 3243210 357518091 ab Abſchreibungen 41 188087 42 000— Anſchluß⸗Geleiſe⸗Conto 12379 44 ab 10% Abſchreibung 123784 1114150 Immobilien⸗Conto 225223479 ab 1% Abſchreibung. 252234 249 71245 Zugang(Silo⸗Bau) 123 18560 372 898005 Mobilien⸗Conto 5 8 2 5 095/16 ab 10% Abſchreibung 50951] 4 585/85 Fuhrpark⸗Conto 8 2 8 532228 ab 15% Abſchreibung 79833 4 52395 Feuer⸗Verſicherungs⸗Conto: vorausbezahlte Prämie 5091%07 Debitoren 1 276 75445 98 2021212027 20212127 Soll. Gewinn- und Verlust-Conto pro 31. März 1901. naben. ,, e, An Handlungs⸗ und Betriebs⸗ Per Vortrag vom 1. April 1900 15 579.— Unkoſten, Feuerverſicher⸗„ Garantie der Vorbeſitzer 34 207/13 ung, Steuern, Reiſeſpeſen„ Waaren⸗Contoo 281 084½8 u. Verkaufs⸗Proviſionen 67137.88—— „ Gehalt⸗ und Löhne⸗Conto 67 409083 „ Zinſen⸗Conto 8 57 67921 „ Heizungs⸗Conto. 4 2 45 322— „ Futter⸗Conto 8 227874 „ Conto⸗Corrent⸗Conto: Abſchreibung dubioſer Forderungen 7854.38 „ Abſchreihungen auf Mühlenwerk 100% 86 12075 „ Anſchluß⸗Geleife 10% 1237 94 „ Immobilien 1% 2 52284 „ Mobilien 10% 50951 „ Fuhrpark 150% 208038] 41 18887 „ Reingewinn 1 8 779287 „ Garantie der Vorbeſitzer 84 207 18] 42 000—. 13 880 870091 330 87091 und Kreis⸗Verkündigungsblall. 11 7 5 d 31. März 1901. — erstadi. Schifferſtadt, den 27. Juli 1901. Der Aufsichtsrath. F Die Dividende für das 3. Geſchäftsjahr 1900/1901 wurde 2 Beſchluß der baa Generalnerſammlung auf 69% feſtgefetzt und gelangt der Dividendenſchein No. 3 ſofort mit Mk. 69 der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren Filialen zur Auszahlung. 60.— bei der Kaſſe der Geſellſchaft, ſowis 94982 Der Vorstand. en Dem Vaterlande, nicht der Partei! eeeee eeeeeeee terbaltungsbiatt für elte Gebilcketen allex. Stände. Herausgeber: eiurich Ripplel, Beiin. —— Morgen⸗ und Abendausgabe. Beilagen: Unterhaltungsblatt für die Gebildeten aller Stände— Dolkswirtſchaftliche Bellage Frauenarbeit. 5 Mk., zweimonatlich 5 Mk. 54 Pf., bedürftige Maſſe. Der„Täglichen Kundſchau“ Bezugspreis: Bei den Poſtanſtalten des Deutſchen Reichs und Gſterreich Ungarns vierteljährlich Mit direkter Poſtverſendung nach dem Ausland koſtet die„Tägliche Rundſchau“ einſchl. Porto vlerteljährlich) 15 Mark— nach den deutſchen Schutzgebieten 10 Mark. In den einundzwanzig Jahren ihres Beſtandes iſt die„Tägliche Rundſchau“ das Lieb⸗ lingsblatt der gebildeten natlonalen Kreiſe Deutſchlands geworden, und an die geiſtig hochſtehenden Leſer mit eigenem unbefangenen Urteil wendet ſich unſer Blatt, nicht an die führer⸗ worden, daß die Gebildeten unſrer Nation ſie als ihr Blatt anerkennen und aus ihren Reihen das Wort von der Kundſchaugemeinde hervorgegangen iſt. 8 Probenummern werden ſofort nach Beſtellung umſonſt und poſtfrei 2 Tage hintereinander geſandt von der Geſchäftsſtelle der Täglichen Rundſchau“ in Berlin SW. 12, Fimmerſtraße 2. dritter Monat im Bierteljahr Mk. 6ꝛ Pf. iſt daher auch in immer ſteigendem Maße der Lohn ge⸗ Photographisch Alleinverkauf der rühmlichst Concurrenz-Entwickler, I Mrösstes Lager Amateur-Photographie. Theilzahlung (ohne Aufschlag). Spabtalhaus für Photographie-Bedarf M. Kropp Nachf. N 2, 7, Kunststrasse. Concurrenz-Platten HSS-Habl ſit. 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