705 64¹ ee Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlic durch die Poſt bez. inel. Poſtauf ſchlag M..42 pro Quartal. Jauſerate: Die Colonel⸗ Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60 Einzel⸗Nummern 5 E 6,. 2 GBadiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 577. der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Jon (1II. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: i..: Karl Apfel, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Naunheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Naunheirm. (Mannheimer Volksblatt.) Hal. Nr. 815. E 6, 2 Nr. 302 Mittwoch, 7. Auguſt 1001. (Abendblatt.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 7. Auguſt 1901. Die Finanzlage im Reiche. Die Ergebniſſe des Reichshaushalts für das Rechnungsjahr 1900 haben ſich nach dem Finalabſchluſſe der Reichs⸗Hauptkaſſe ungefähr ſo geſtaltet, wie dies vom Reichsſchatzſekretär voraus⸗ geſagt worden war. Das Rechnungsjahr 1900 ſchließt mit einem Fehlbetrag von 1 932 567,49 M. Zu ſeiner Erklärung führt Eugen Richter, der diesmal ein Intereſſe daran hat, die Finanz⸗ lage nicht zu ſchwarz erſcheinen zu laſſen, Folgendes aus: Wo⸗ dürch iſt es denn gekommen, daß ſich jetzt zwei Millionen Mark Fehlbetrag ergeben, während das vorhergehende Jahr einen Jeberſchuß von rund 31 Millionen Mark aufwies? In der Nauptſache daher, daß nachträglich Aufwendungen gemacht wor⸗ hen ſind, welche nicht bloß für dieſes Etatsjahr, ſondern darüber hinaus und dauernd die Bilanz im Reichshaushalt verbeſſern. Die früheren Privatbrief⸗Beförderungs⸗Anſtalten ſind aufge⸗ geben. Die dafür geleiſteten Entſchädigungen im Betrage don TZace Mk. ſind nicht durch Anleihen aufgebracht, ſondern zu Laſten des Jahres 1900 geſchrieben worden. Man hat ſodann zur Erleichterung des Fernſprechverkehrs 7 300 000 Mark über den Etat Hinaus verwandt für Herſtellung neuer und Vermehrung beſtehender Hernſprecheinrichtungen und die dazu gehörigen Apparate, Batterien And Baulichteiten. Auch dies iſt eine Kapitalanlage, welche den Poſt⸗ klat für alle Zukunft verbeſſert. Schon auf dieſe Poſten entfallen Mithin 14 700 000 Mk, oder einſchließlich des Umſtandes, daß Würk⸗ temberg und Bayern mit eigener Poſtverwaltung entſprechend dem berminderten Poſtüberſchuß auch eine geringere Ausgleichsabgabe zu sahlen haben, 18 Millionen Mark. Der Betriebsfonds im Reichs⸗ haushalt hat aus den Mehreinnahmen an Stempelſteuern in dieſem Jahre einen beſonderen Zuſchuß erhalten von 11 682 799 Mk. Auch dies bedeutet eine entſprechende Verbeſſerung der! nanzen. Die Marineverwaltung hat bei den Schiffsbauten mehr als 3 Millionen Mark ausgegeben, um die Schiffsbauten ſchneller zu fördern, als die Huſchläge es bedingen. Dieſe 3 Millionen gellen alſo, wie der Reichs⸗ ſchazſekretär ſchon am 10. Dezember 1900 ausführte, als ein Vor⸗ griff auf künftige Jahre. Schon allein aus den angeführten Poſten erklärt ſich alſo kine Summe von über 32 Millionen Mark. Bei der Reichsſchuld iſt eine Mehrausgabe an Zinſen von 1 812 000 M. entſtanden. Das ſind die Zinſen für die in Amerika begebenen vierprozentigen Schatzanweiſungen, eine Ausgabe, die mit der Chingexpedition kuſammenhängt, welche im Uebrigen außerhalb der ganzen Rech⸗ gung berbucht iſt. Vorſtehendes iſt ſchon über und über genügend AUr Erklärung des Unterſchiedes zwiſchen einem Fehlbetrage von 2Millionen und einem Ueberſchuß von 31 Millionen im vorher⸗ zehenden Jahre. Vom Rieſenſtreik in Amerika Pird aus Newyork unter dem 5. d. gemeldet: Nachdem in der detgangenen Woche ſoviel beſtimmte Gerüchte über eine ſchnelle bder ſofortige Beendigung des großen Ausſtandes mit oder ohne Abſicht in Umlauf geſetzt worden waren, zweifelt heute Niemand nehr daran, daß der Kampf zwiſchen den Zehntauſenden von Arbeitern und den übermächtigen Magnaten des rieſigen Stahl⸗ truſtes in eine neue und anſcheinend viel leidenſchaftlichere Phaſe gekteten iſt, und Alles deutet darauf hin, daß, wie Mr. Pierpont Norgan ſich ausgedrückt haben ſoll, dieſes Ringen zwiſchen Ar⸗ beitgebern und Arbeitnehmern mit allen auf beiden Seiten ver⸗ ügbaren Mitteln durchgefocht en und zum Austrag gebracht wer⸗ den wird. Seit dem 1. Juli liegen die meiſten Eiſen⸗ und Stahl⸗ werke nunmehr brach, und der dadurch entſtandene Schaden be⸗ läuft ſich bereits heute auf viele Millionen Dollars, wobei noch in Betracht gezogen werden muß, daß der Streik zu einer Zeit einſetzte, wo der Markt die für einen flotten Betrieb denkbar günſtigſten Konjunkturen aufwies. Soweit ſich bis jetzt feſt⸗ ſtellen läßt und den nicht immer verbürgten Nachrichten Glauben geſchenkt werden darf, hat Mr. Morgan einſehen müſſen, daß das Gewicht ſeiner allmächtigen Perſönlichkeit bei den Führern der ſtreikenden Arbeiter denn doch nicht den gewünſchten Aus⸗ ſchlag herbeiführen konnte, und daß, wenn auch der Präſident der großen Union, Mr. Shaffer, anſcheinend für die Anſchauung des Stahlkönigs bereits gewonnen worden war, dies noch in keiner Weiſe das gewünſchte Reſultat herbeiführte. Im Gegen⸗ theil, das angebliche Ultimatum Morgans hat vorläufig keinen anderen Effekt gehabt, als daß der Allgewaltige in größter Auf⸗ regung und unter ärgerlichen Drohungen die entſcheidende Kon⸗ ferenz mit den Vertretern der Arbeiterſchaft abbrach und wüthend davonlief, ſodaß vorläufig wenigſtens die Streiker die Lacher und die größere Sympathie auf ihrer Seite haben. Es iſt ſchwer zu ſagen, welche Schritte auf beiden Seiten die nächſten ſein werden, Morgan verweigert jedes Interview, und Shaffer im Verein mit ſeinen Kollegen im Arbeiter⸗Ausſchuß hat nur die einzige Er⸗ klärung abzugeben, daß an ein Nachgeben der Union nicht zu denken ſei. Deutſches Beich. * Köln, 6. Aug.(Erzbiſchof Simar) hat durch ſeinen Geheimſekretär eine Berichtigung dahin erlaſſen, daß ſeine Un⸗ terredung mdit dem Pfarrer Liß entſtellt wiedergegeben worden ſei und daß der Ausdruck„verkommenes Volk“ nicht gefallen ſei. Wenn eine weitere Klarſtellung nicht erfolgt— was kaum zu erwarten iſt— ſo wird man daraus zu entnehmen haben, daß manches an der Unterredung richtig wiedergegeben war. Jedes halbe Dementi iſt eben auch eine halbe Beſtätigung. * Berlin, 6. Aug.(Der Rücktritt des Statt⸗ halters Für ſten Hohenlohe) iſt vom„Elſäſſer“ als be⸗ ſchloſſene Sache hingeſtellt worden mit dem Bemerken, daß Graf Walderſee an ſeine Stelle treten werde. Hierzu bemerkt der „Hamb. Korreſp.“: Daß die Statthalterſchaft des Fürſten Hohen⸗ lohe⸗Langenburg ihrem Ende ſich zuneigt, iſt vielleicht nicht un⸗ glaubhaft, aber daß Graf Walderſee aus ſeiner militäriſchen Stellung herausgenommen und in Straßburg kaltgeſtellt werden ſollte, klingt wie ein ſchlechter Scherz. Es iſt auch früher einmal ein weit wahrſcheinlicherer Kandidat für die Nachfolge des Fürſten Hohenlohe⸗Langenburg genannt worden. Dieſer wahr⸗ ſcheinlichere Nachfolger für den Statthalterpoſten in Straßburg iſt der Schwager des Kaiſers, Prinz Adolf zu Schaumburg⸗ Lippe. Ausland. * Frankreich.(Miniſter Delcaſſcé) beſchleunigte ſeine Rückkehr nach Paris wegen des Konflikts in Konſtantinopel. Er wird den türkiſchen Botſchafter Munir Bey empfangen und ohne Zweifel eine ebenſo energiſche Sprache führen, wie Conſtans am Hofe des Sultans. Man iſt jedoch in eingeweihten Kreiſen der Anſicht, eine glückliche Löſung werde dem Bruche zuvor⸗ kommen. Tagesneuigkeiten. Wie die Madegaſſen ſich den Tod vorſtellen. Eine merk⸗ würdige und eindrucksvolle Schilderung von den Vorſtellungen der Madegaſſen über den Tod und das Leben gibt der eingeborene Ge⸗ lehrte Ramiſiray, der ſoeben von der Pariſer mediziniſchen Fakultät das Doktordiplom erhielt. Seine Mittheilungen ſind um ſo be⸗ herkenswverther, als er ſie aus ſeinen eigenen Erinnerungen ſchöpfen lennte. Er ſchreibt:„Der Madegaſſe glaubt, daß der Körper, unab⸗ hängig von dem Lebensprinzip, eine Seele einſchließt, die jedoch nicht Amentbehrlich iſt und ohne die man noch eine mehr oder weniger lange Zeit leben kann. Der Körper kann ohne die Seele leben; die Eeele kann ihrerſeits ohne den Körper leben, wenigſtens während kiner gewiſſen Zeit und wenn auch in etwas unſicherer Art. Um ſortzubeſtehen, muß der Körper ſich von Nahrungsmitteln erhalten, aber ebenſo nährt ſich die Seele von der Seele der Nahrungsmittel. Da Körper und Seele für einander gemacht ſind, können ſie nur von einander getrennt leben, indem ſie ſich gegenſeitig ſchädigen. wenden ſich dann alle beide, aber mit ungleichen Schritten, zu dem berhängnißvollen Ende, dem zweiten Tod, dem Nichts. Die Mei⸗ gung, die die allgemeinſte Verbreitung hat, iſt, daß die Seele ſich don dem Körper des Menſchen ein wenig vor dem Ende ſeines Lebens Zurückzieht; elf Monate, ſagen die einen, dreizehn Monate, ſagen die andern. Aber die Seele geht nicht freiwillig fort— der Tod iſt der Bosheit eines Zauberers zuzuſchreiben. Es handelt ſich alſo arum, das Werk des Zauberers zu zerſtören; meiſtens holt man guch den„Mpiſikidy“, ſozuſagen den Teufelsbanner, zu Hilfe. Dieſer urdnet ſeine kleinen Körner oder ſeine Münzen und ſpricht dabei Zauberformeln, ſeltſame Ausdrücke, um die Spur der flüchtigen Seele zu entdecken. Bald erklärt er feierlich, daß er ſie hat, ſie iſt in irgend einem Thale oder auf irgend einem Berge; man muß ſich an ihre Verfolgung machen. Alle Welt begibt ſich auf den Weg, und man nimmt einen Deckelkorb mit, der dazu beſtimmt iſt, die Seele kiuzuſchließen und ſie nach Hauſe zurückzubringen. Man kommt an bezeichneten Ort, aber die Arbeit dauert noch ziemlich lange. Sie Man ſucht 8 durch Gemeinnützige Bauthätigkeit. L1 Unter den Maßnahmen, die die Hebung der wirkhſchaftlichen, ſanitären, ſittlichen und ſozialen Lage der minderbevölkerken Volks⸗ klaſſen auf dem Wege friedlicher Reformen bezwecken, rücken die auf die Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe gerichteten Beſtrebungen immer mehr in den Vordergrund. Einſichtige Gemeinden fangen da⸗ her an, ihr Augenmerk der Wohnungsfürſorge ſorgfältig zuzu⸗ wenden. Auf dieſem Gebiete erwachſen ihnen die verſchiedenartigſten Aufgaben, deren Löſung ſich aber Schwierigkeiten der mannigfachſte Ark entgegenſtellen. Welche Wege zur Förderung der gemeinnützigen Bauthätigkeit ſeitens der, Gemeinden ſich am gangbarſten erweiſen, unterſucht Oberbürgermeiſter Beck⸗Mannheim in den kürzlich von uns erwähnten neu erſchienenen Arbeiten des„Vereins für Sozjal⸗ politik.“ Je nach der Stellungnahme der Gemeinde zu den gemein⸗ nützigen Bauunternehmungen, ob ſie ſich auf eine weitergehende Ex⸗ füllung der ihr auf dem Gebiete des Bauweſens allgemein obliegenden Aufgaben beſchränkt oder die Vermehrung geſunder, billiger Arbefter⸗ wohnungen durch Verbilligung des Bauens und Vermiethens an⸗ ſtrebt oder ob ſie in beſonderem Wohlwollen— auch mit pekunfären Opfern— den gemeinnützigen Beſtrebungen entgegenkommt, unter⸗ ſcheidet Oberbürgermeiſter Beck zwiſchen: allgemeinen Maßnahmen der Gemeinde im Intereſſe der freien Entfaltung der gemeinnützigen Bauthätigkeit; Förderung der gemeinnützigen Bauthätigkeit durch Ver⸗ billigung des Wohnens und Sonderbegünſtigungen für gemeinnützige Unternehmungen, insbeſondere Bauvereine. In die erſtere Kategorie entfällt vor Allem die Erſchließung von Bauland ſeitens der Gemeinden durch folgende Maßnahmen: Aufſtellung genereller, das geſammte Stadtigebiet umfaſſender Be⸗ ngspläne; Ausſtattung der zunächſt für die Bebaur 11 rle mit Straßen⸗Be⸗ und Entwäſſerungs⸗, änderen öffentlichen Einrichtungen; die Schaffun ung und Verbilligung von Verkehrsmitteln; Zuſe nach ihrer Form, Lage oder ihrem geringen Flächenit bauung ungeeigneten Grundſtücke im We bel Be Beleu e freier Ver in dem durch die Landesgeſetzgebung zugelaſſenen Zwa erfahren und endlich Bereitſtellung des Geländes innerhalb der Baubezirke welches den Gemeinden entweder ſchon ſelbſt gehört oder ſpäter erſt erworben wird. Bei den Beſtrebungen zur Förderung der gemeinnützigen Thä⸗ tigkeit durch Verbillägung des Wohnens ſoll einerſeits die ge⸗ meinnützige Bauthätigkeit unterſtützt werden, andererſeits aber auch dem Baugewerbe und Privatkapital die Herſtellung und Vermiekhung von Kleinwohnungen als lohnendes Unternehmen erſcheinen laſſen und gleichzeitig die Selbſtkoſten des Vermiethers ſoweit herabſetzen, daß der ühnen entſprechende Miethspreis mit der Leiſtungsfähigkeit des Miethers thunlichſt im Einklang ſteht. Der Herſtellungspreis der Wohnungen ſetzt ſich zuſammen aus dem Preiſe für den Bau⸗ platz, für die Baumaterialien, die Bauarbeit und für das Baußapital und läßt ſich vermindern, insbeſondere durch Niederhaltung des Ge⸗ ländepreiſes, Vereinfachung der Bauvorſchriften und Verbilligung des Baugeldes. Zur Niederhaltung des Geländepreiſes müſſen die Ge⸗ meinden für eine vernünftige kommunale Bodenpolitik, für Beſchränk⸗ ung der baulichen Ausnutzung und des Bodenwuchers Sorge tragen; die Beſchaffung billigen Baukapitals kann noch durch ſteuerliche Er⸗ leichterung ergänzt werden. Die Vergünſtigungen für gemeinnützige Unternehmungen, insbe⸗ ſondere für Bauvereine, ſind ungemein mannigfaltiger Natur, Am ſympathiſchſten erſcheint dem Verfaſſer die Uebernahme von Bürg⸗ ſchaften ſeitens der Gemeinden für Kapital und Zinſen der zu Zbwecken gemeinnütziger Bauthätigkeit aufgenommenen Anlehen, jedoch mit der Einſchränkung auf die eigenen kommunalen Beamten und Ar⸗ befter der Gemeinde und auf ſolche Bauvereinigungen, die entweder die mit der Leitung betrauten Perſönlichkeiten der E unächſt die 188 mehrere Tage, an denen der Seelenjäger, wenn er ſein Handwerk verſteht, den Kranken mit größter Sorgfalt behandelt, ihm Hühnchen, Bouillon u. ſ. w. einflößt... Geht es infolge deſſen dem Kran⸗ ken wieder gut, ſo kündet der ſchlaue Fuchs endlich an, daß er den Zufluchtsort der Seele entdeckt hat und daß man ſie fangen wird. Zu dieſem Zweck legt er einige Honigwaben auf ein Piſanablatt, das auf dem Boden liegt, und dicht dabei ſtellt er den Korb, deſſen Deckel aufgehoben iſt. Nach allen Richtungen hin ſtößt er dann die ſchreck⸗ lichſten Worte aus, über die er verfügt, um den böſen Geiſtern, die ſich der Rückkehr der Seele widerſetzen, tödtliche Streiche beizu⸗ bringen. Plötzlich ſchweigt er, die Augen ſtarr auf den Honig ge⸗ richtet, der Mund offen, die Arme borgeſtreckt. Die Seele, die nur für ihn ſichtbar iſt, kommt, dreht ſich, riecht den Honig und koſtet ihn. Vergnügt macht ſie ſich darüber her und ſteht nicht den Jäger, der ſie mit dem Korbe bedeckt und eiligſt davonträgt, ohne daß ſie den geringſten Widerſtand leiſtete. Die Verwandten eilen voraus, die gute Nachricht zu melden und einen fröhlichen Empfang vorzu⸗ bereiten. Der geſchickte Jäger, der Kranke und ſeine Seele kommen hinterher und zeigen ſich an der Thür des Hauſes, wo bereits die Zurüſtungen zu einem reichlichen Mahle im Gange ſind. Man tritt ein, man breitet eine neue Matte am Ehrenplatze aus, Jedermann ſetzt ſich hin, und nun wird der koſtbare Korb geöffnet: die Seele iſt nicht mehr darin, ſie hat inzwiſchen ihr Gefängniß verlaſſen und iſt in ihre alte Wohnung zurückgekehrt. Ueber dieſes glückliche Ex⸗ eigniß herrſcht allgemeine Freude, ein heiteres Feſt folgt, und der Zauberer entlaſſen, mit Geſchenken beladen und geachteter denn je — Straßenrevolten in Ungarn. In Klauſenburg hatte ſich die Polizei in letzter Zeit verſchiedener Gewaltthätigkeiten ſchuldig gemacht. Darob herrſchte unter der Bevölkerung große Aufregung, und in zwei abgehaltenen Volksverſammlungen wurde beſchloſſen, Abhilfe bei der Regierung zu ſuchen und eine Verſtaatlichung der bisher ſtädtiſchen Polizef zu veranſaſſen. Die Verſammlung ernannte ſchließlich eine ſtebzehngliedrige Commiſſion, welche ſich behufs Sa⸗ kre, an denen ſie umgehl, Das erfordert Afrung der unhaltbaren Verhältniſſe mit der ſtädtiſchen Comm in Verbindung ſetzen ſoll.— Am Abend provocirten nun die Poliziſten abermals einen Skandal. In der Nähe des Eirkusgebäudes entſtand zwiſchen einem Poliziſten und einem Civiliſten ein heftiger Wort⸗ wechſel. Sofort hatte ſich eine ungeheure Menſchenmenge angeſam⸗ melt, welche den Poltziſten lynchen wollte. Im kritiſchen Moment eilten dieſem zwei ſeiner Kollegen zu Hilfe und hieben mit blankem Säbel auf die erbitterte Menge ein, wobei eine Perſon ſchwere Ver⸗ letzungen erlitt. Als nun das Volk dem Wüthenden energiſcher auf den Leib rückte, ergriffen ſie die Flucht und retteten ſich ins Stadthaus. Die aufgeregte Menge forderte nun die Auslieferung der Poliziſten, und als ihrem Willen nicht Folge geleiſtet wurde, ſchlug ſie ſämmt⸗ liche Fenſter, auch die des Oberſtadthauptmanns ein. Die bedrängten Poltziſten, von denen drei verletzt wurden, requirirten Militär, worguf zwei Compagnieen Infanterie zur Hilfeleiſtung herbeieilten und das Stadthaus mit einem Cordon umgaben. Die Aufregung in der Be⸗ wölkerung iſt eine ungeheure. In einer von Neuem einberufenen Ver⸗ ſammlung theilte der Bürgermeiſter mit, daß der Oberſtadthaupt⸗ mann vom Dienſt ſuspendirt ſei. An den Miniſterpräſidenten wurde ein Telegramm gerichtet und um Abeſudung von 100 Gendarmen erſucht, weil die Polizei ſich nicht getraut, den Dienſt zu verſehen. Während der Verſammlung ſammelte ſich abermals eine Volksmenge an, zertrümmerte die Fenſter des Stadthauſes und des Gefängniſſes und forderte die Entlaſſung der Verhafteten. ie Lage iſt noch immer ſehr kritiſch. An Stelle des abgeſetzten Stadthauptmanns übernahm der Feuerwehrkommandant Polcz die Stelle des Stadt⸗ hauptmanns, welcher bekannt machte, die Stadtvertretung habe be⸗ ſchloſſen, ſämmtliche Poltziſten zu entfernen und Staatspolizei anzu⸗ ſtellen. Abends nach 9 Uhr dürfe ſich Niemand auf der Straße be⸗ finden.— Von den befreiten Häftlingen haben ſich mehrere frei⸗ willig der Behörde geſtellt. — Karo, Affi und Bubi. folgende ergötzliche Gerichtsverhandlung: beſitzt einen Hund, Karo benannt. Manierlichkeſt anbelangt, ein Muſterhund. Herr Leopold., Wohnungsnachbar der Dame, iſt Eigenthümer des„Affi“ eines Wir leſen in der„N. Fr. Pr.“ Die Private Karoline 3. Er iſt, was Wohlerzogenheit und der * 2. Selte. General⸗Anzeiger. Mannhelm, 8. Augut bervaltung genügende Garankieen für eine ſolide Verwaltungsführung bieten oder bei denen eine forklaufende Ueberwachung durch Gemeinde⸗ organe noch möglich iſt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 7. Auguſt 1901, Ausnayrhetarif für Futter⸗ und Streumittel. Der von den preußiſchen Stgatsbahnen für gewiſſe Nothſtandsbezirke eingeführte Ausnahmetaxif für Futter⸗ und Streumittel iſt, wie bekannt, auch auf die Stationen der badiſchen Staatsbahn leinſchließlich des inneren Verkehrs derſelben) ausgedehnt worden. Es wird hierzu beſtimmt, daß der nicht als Landwirth oder landwirthſchaftliche Ver⸗ waltung im Frachtbrief bezeichnete Empfänger zur Erlangung⸗ der Frachtermäßigung eine behördliche Beſcheinigung darüber beizu⸗ bringen habe, daß er den lapdwirthſchaftlichen Betrieb ſelbſtſtändig ausübe und die in dem vorgelegten Frachtbrief bezeichnete Wagre im eigenen Betrieb berwenden werde. Zur Ausſtellung dieſer Be⸗ ſcheinigung iſt der Gemeinderath desjenigen Ortes zuſtändig, in dem der Empfänger wohnt. Badiſche laudwirthſchaftliche Verufsgenoſſenſchaft. Im Monat Juli 1901 wurden beim Genoſſenſchaftsvorſtande 507 Unfälle an⸗ gemeldet. Davon betrgfen 491 die Landwirthſchaft, 16 die Forſt⸗ wirthſchaft; von den Verletzten waren 326 Unternehmer, 45 Fami⸗ lienangehörige derſelben und 136 Arbeiter. 186 Unfälle wurden verurſacht durch Herabſtürzen von Heu⸗ und Fruchtſpeichern, von Leitern, Treppen ete., durch Herab⸗ und Umfallen von Gegenſtänden. 199 Unfälle ereigneten ſich beim Fuhrmerk und beim Umgang mit Zug⸗ und Nutzthieren. 11 Unfälle hatten den Tod des Verletzten zur Folge. In 188 Fällen wurden durch Beſcheide Renten und andere Entſchädigungen erſtmals feſtgeſtellt, in 220 Fällen wurden Renten abgeändert, in 34 Fällen erfolgte die Einſtellung der Renten wegen Wiederherſtellung der Rentenempfänger. In 57 Fällen wurde die Beſpilligung einer Rente abgelehnt. Durch Tod ſchieden 17 Per⸗ ſonen aus dem Rentenbezuge gus. Sei dem Hauptſchießen der Frankenthgler Schützengeſellſchaft exrangen ſich folgende Mannheimer Schützen Preiſe: Stand⸗Indu⸗ ſtrieſcheihe: 2. Ehrenpreis Aug, Feldermann, 1. Sexienpreis 86 Rge.) A. Feldermann, 4, Preis G. Hoppe, 5. C. Dotter.— Feld⸗Induſtrie⸗Scheihe: 3. Ehrenpreis E. Dotter, g. Ehrenpreis A. Feldermann, 2. Serjenpreis Aug. Felder⸗ mamnn, 6. C. Dotter.— Jagdſcheibe(laufend Wild): 3. Ehren⸗ preis E. Dotter, 1. Serienpreis G. Hoppe(82 Rge.), 8. A. Feldermann, 4. C. Dotter. IZu Schiff von Heidelberg nach Itglien und Sizilien. Wer Luſt, Zeit und Geld hat, kann bon Heidelberg aus vom nächſten Herbſt ab zu Schiff nach Italien fahren. Pon hier bis Mannheim mit dem Motorboot, von da bis Köln mit einem Rheindampfer und bon Köln aus mit einem der Dampfer der Dampfſchifffahrsgeſell⸗ ſchaft Argo in Bremen und Köln, die eine regelmäßige Verbindung von Bremen und von Köln nach Italien einrichtet. Von Köln geht als erſtes Schiff dieſer Tour der Dampfer Bingen am 14. Oktbr. ab. * Vom Biere. In früheren Jahrhunderten trank man durch⸗ gängig hellere Biere; auch unſer Einfach war urſprünglich hell; die helleren verdauen ſich leichter. Das dunklexe hat ſich eingebürgert, wpeil es nicht ſo empfindlich iſt und der Brauer wie der Wirth nicht ſo ſorgſame Pflege darauf zu verwenden brauchten und der Gaſt es für ſtärker hielt, weil er es mehr im Magen fühlte, Außerdem dürfen zu den hellen Bieren nur die reinſten und beſten Stoffe ver⸗ wendet werden, da jedes Tadelhafte gleich an ihnen zu bemerken iſt. FErmittelter Schwindler. Es iſt vielleicht noch in Erinnerung, aß vor 2 Jahren ein Schwindler in berſchiedenen Stödten der Pfalz, Baden und Württemberg, beſonders gber auch im jenſeitigen en, auf dieſe Weiſe Viele hereinlegte, daß er den Leuten bon irgend einer Stadt aus ohne Beſtellung ein Loos des gar nicht exi⸗ ſtirenden Lotteriegeſchäftes„Bavaria“ in München ſandte und anderen Tages kam und das Geld in Empfang nahm. Natürlich mgchte er hierbei die glänzendſten Ausſichten auf Gewinn. Jetzt erſt gelang es, den Gauner in der Perſon des Alexander Trippe aus Hamburg in Berlin zu berhaften, In ganz Deutſchland hat der⸗ ſelbe ſein Unweſen getrieben. * Hopfenberichte. Schwetzingen. Durch die letzten Regen haben die Hopfen bedeutende Fortſchritte gemacht. Die vorjährige Ernte belief ſich auf etwa 300 Zentner, die diesjährige dagegen wird, kpenn noch Alles gut geht, auf 900—1000 Zentner geſchätzt.— Rheinhauſen. Der Hopfen ſteht hier mitunter ſehr ſchlecht und wird es kaum eine Viertelernte geben. Ueberhaupt iſt hier der Hopfenbau in den letzten Jahren ſehr zurückgegangen. Aus dem Grofſherzogthum, Karlsruhe, 5. Aug. Zur Wahrung der Sonntagsruhe hat, wie dem„Bad. Landesb.“ geſchrieben wird, in einer Gemeinde des Amtes Wiesloch ein Gendarm am Sonntag Nachmittag nach dem Gottesdienſt mehrere Damen von der Straße weggewjieſen, ſpeil ſie mit Handarbeiten, wie das auf dem Lande ſo üblich iſt, vor dem Hauſe auf der Straße ſaßen. Wejter kann man die Frömmelei wirk⸗ lich nicht treiben. ne eeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeee eee ee Hundes, der die gleichen Tugepden in ſich vereint. Und die Hausbe⸗ ſorgerin im Erdgeſchoſſe berſſcherte gleichfalls, daß ihr ſchwarz⸗weißer „Bübi hinter den anderen Hunden des Hauſes in keiner Weiſe zu⸗ rückſtehe. Troßdem ereignete es ſich in den letzten Monaten wieder⸗ holl, daß Frau Z. auf ihrem Thürvorleger Beſpeiſe dafür fand, daß die Wohlerzogenheit des nachbarlichen Vierfüßlers nicht ſo ganz wörtlich zu niehmen ſei. Und weil ihr auf ſolche Weiſe drei Vorleger vernichtet wurden, klagte ſie den Nachbar guf Erſatz von 12 Kronen, Vor dem Richter des Bezirkes Döbling in Wien hatte Dr. Heinrich Brüll dieſe Klage zu vertreten. Der Richter, die Schwierigkeit des Beweiſes in dieſem Falle erkennend, fragte den klägeriſchen Vertreter: Alſo, Herr Doktor, worauf gründet ſich Ihr Beweiss— Dr. Brüll: Zeugen waren wohl nicht dabei, aber logiſcherweiſe ergibt ſich, daß nur der Hund des Herrn Geklagten ſchuldtragend ſein kann.— Richter: Ja, es ſind doch drei Hund im Hauſe.— Dr. Brüll: Wir müſſen hier die Logik eines Hundes gcceptiren. Der Hund der Haus⸗ beſorgerin, die in Erdgeſchoſſe wohnt, wird, wenn er ein Bedürfniß hat, auf die Straße gehen und nicht in das erſte Stockwerk laufen. Der Hund meiner Klientin iſt ganz außer Betracht, und es bleibt ſo⸗ mit nur der Hund des Beklagten übrig. Uebrigens, ich will ſogar ein getheiltes Verſchulden annehmen und mich mit der Hälfte des Betrages begnügen.— Richter: Ich denke, wir theilen die Summe von 12 Kronen durch drei, die Anzahl der im Verdachte der Thäter⸗ ſchaft ſtehenden Hunde. Denn es läßt ſich wirklich nicht mit Be⸗ ſtimmtheit annehmen, welcher von den Hunden der Schuldige iſt. Auf dieſer Baſis, glaube ich, könnten die Partejen den Vergleich ſchließen.— Frau Z. begnügte ſich zwar mit 4 Kronen, aber ſie ver⸗ ließ verſtimmt den Gerichtsſaal, wo auf ihren ſo wohlerzogenen Hund ein Drittheil des Verdachts gewälzt wurde. — Gefährliche Störche. Aus Ofen⸗Peſt theilt man dem „Wiener Tagblatt“ einen Vorfall mit, der ſich in der letzten Zeit in Belgrad abgeſpielt hat. Drei Herren aus Zimanh in Ungarn, ein Profeſſor, ein Sparkaſſenbeamter und ein Zahnarzt, machten eine Vergnügungsfahrt in die ſerbiſche Hauptſtadt. Eines ſchönen Nach⸗ mittags brachen ſie auf, um den Sommerſitz des Königs, Toptſchider, zu beſichtigen. Die furchtbare Hitze veranlaßte die Ausflügler, ſich mit papierenen Taſchenfächern zu bewaffnen. Harmlos promenirten ſie in den Alleen des ſchönen königlichen Parks, als ſie ſich plötzlich von Sicherheitsſoldaten umſtellt ſahen. Der Führer der Patrouille trat Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Neuſight, 5. Aug. Vom hieſigen Schöffengericht wurde kürs⸗ lich, wie erinnerlich, Viktor Cointet von Salans wegen Betrugs, Bettels und Landſtreicheref zu einer ompfindlichen Freiheitsſtrafe verurtheilt. Mit der Behauptung, auf einer Pilgerreiſe nach Jeru⸗ ſalem begriffen zu ſein, im Ordenskleid und mit großer Tonſur hatte er eine Reihe von Katholiken, auch den Herrn Erzbiſchof in Freiburg und die Ortsgeiſtlichen in Hinterzarten und Neuſtadt um Unter⸗ ſtützungen angegangen. Obgleich Cointet hartnäckig ſeine Eigen⸗ ſchaft als Franziskanerbruder aufrecht erhielt, entlarvte ihn das Schöffengericht als einen Schwindler, der ſein frommes Gebahren nur benützte, um die Leute zu hintergehen. Um ſich zu legitimiren, wandte ſich C. aus dem Unterſuchungsgefängniſſe an zahlreiche Geiſt⸗ liche, namentlich in Frankreich. Der Direktor der„Colonie agricole Mettray, Soeists paternelle“ ſandte jedoch den Brief des Cointet an die Polizeibehörde in Freiburg mit einem Begleitſchreiben, welches beſtätigt, daß der„fromme Bruder“, der ſchon viele Jahre von der Mildthätigkeit der Gläubigen lebte, einer der raffinirteſten Schwind⸗ ler iſt. Cointet hatte vor ſeiner Ankunft in Freiburg ſein Unſpeſen in Straßburg getrieben. Dem Ortsgeiſtlichen in Neuſtaßdt, Herrn Stadtpfarrer Rinkenburger, war ſeine Verhaftung zu verdanken. * Ruppertsberg, 5. Aug. Nicht genug, daß vor ca. 3 Wochen die meiſten unferer Weinherge faſt total verhagelt wurden, ſo droht den noch freigebliebenen Weinbergen Gefahr in der Ausbreitung des Oidiums, das in tiefen Lagen ſtark auftritt. Die Folge dapon iſt, daß die Traubenbeeren grau werden und aufſpringen, bevor ſie reif ſind und dadurch unbrauchbar werden. Bei der feuchten Witterung taugt auch das Schwefeln nichts mehr. * Mainz, 6. Aug. Ein hieſiger Weinhändler, der hauptſächlich Wirthe verſorgt und ſich deshalb bei dieſen von Zeit zu Zeit ſehen läßt, um etwas draufgehen zu laſſen, namentlich da, ivo er von zarter Hand bedient wird, hatte kürzlich ein eigenartiges Abenteuer. Da er ſich von ſolchen Rundreiſen ſchon mehrmals höchſt unſicher„im Nebel“ nach Hauſe fand, hatte er ſich für diesmal fürſorglich eine Droſchke geſichert. Als der Kutſcher ihm aber, zu Hauſe gngelangt, beim Ausſteigen behilflich ſein wollte, fand er ſeinen Fahrgaſt ſo feſt ſchlafend, daß alles Rütteln und Schütteln nicht zum Erwachen führte. Das Anſchellen an der Hausthüre, damit die Frau oder ein dienſtbarer Geiſt helfe, den Mann in ſein Heim zu bringen, war auch erfolglos, denn nichts rührte ſich im Haufe. Der Kutſcher ſperrte nun ſeine Droſchke wieder zu, fuhr in ſein eigenes Heim, ſtellte dieſelbe mit dem ſchlafenden Fahrgaſt in die Remiſe und legte ſich ſelbſt zu Bette. Morgens ſah er wieder nach dem Manne und nun hielt es ihm nicht ſchwer, ihn aufzuwecken. Mit einem rieſigen Kater entſtieg der Gaſt der Droſchke, der Kutſcher wurde reichlich ent⸗ lohnt mit der Bitte, die Geſchichte nicht weiter zu erzählen.„Nit än Wort,“ ſagte der Kutſcher,„ich hab erſt neulich de Herr., den ich aach nit wecke konnt', in die Remis gefahre un Morjends is er häm gange, awer ich hab' käm Menſch etwas dovun erzöhlt.“ Dies⸗ mal ſcheint der Kutſcher doch geplaudert zu haben, Thegter, Aunft und Wiſſenſchaft. Wagner contra Bayreuth. Ein Mahnruf bon Alex. Ortony. Berlag von Holzwarth u. Ortony, Wien. „Es iſt die Pflicht eines Jeden, der es vermag, daß er ſeiner Mei⸗ nung rückhaltslos Ausdruck gebe“, ſo ſagt Ortony in ſeiner Flug⸗ ſchrift. Wohlan, ſo wollen auch wir es thun. Und da müſſen wir dem muthigen Verfaſſer obigen Schriftchens in den meiſten ſeiner gegen Bayreuth zu Felde ziehenden Ausführungen recht geben. Sieht Ortonh nach unſerm Empfinden allzu ſchwarz, wenn er den Bayreuther Feſtſpielen den ſpezifiſch deutſchen Charakter rundweg abſpricht und die Aufführungen als ein„Gemiſch theils gelungener, meiſt aber leider berfehlter Einzelheiten“ bezeichnet, ſo trifft er mit ſeinen guf die künftige Stellung des„Parſifal“ bezüglichen Worten um ſo mehr ins Schwarze. Da ker hier einen höchſt beachtenswerthen Vorſchlag vorzutragen hat, laſſen wir ihm ſelbſt das Work und be⸗ merken nur, daß wir nachſtehende Zeilen mit Freuden unterſchreiben. „Es fragt ſich heute, ob der deutſche Reichstag in der That an der deutſchen Kunſt gefrevelt hat, als er es ablehnte, die Schutzfriſt für den„Parſifal“ um weitere 20 Jahre zu verlängern. Es fragt ſich ferner, ob, nachdem zehn Muſik⸗Dramen Wagners auf vielen deutſchen Bühnen eine meiſt befriedigende, oft aber auch ganz vortreffliche Wiedergabe finden, nicht auch das elfte Werk des Mei⸗ ſters daſelbſt eine würdige Aufführung erleben könnte. Wir geben zu, daß das Themag einigermaßen heikel iſt. Dennoch: Es wird der Lohengrin überall gegeben und Millionen haben ſich an ihm erfreut und erhoben. Liszt's„Heilige Glifabeth“ wird an den deutſchen Bühnen, allerdings meiſt nur an beſonderen Feſttagen, ohne weiters aufgeführt und die Stimmung des Auditoriums iſt allenthalben eine dem Werke angemeſſene. Auch für den„Parſifal“ würden wir zu⸗ nächſt eine ähnliche Sonderſtellung beanſpruchen. Das Vermächtniß des Meiſters, der den„Parſifal“ einzig für Bayreuth reſervirt wiſſen wollte, findet in den Reichsgefetzen ſeine Schranken. Im Jahre 1913 wird der„Parſifal“ für alle Bühnen frei werden und Kretht und Plethi werden aus dieſem erhabenen Werke ganz geſchäftsmäßig Kapital ſchlagen wollen. Das Gefühl jedes Freundes der Wagner⸗ ſchen Schöpfung empört ſich ſchon jetzt bei dieſem Gedanken. Wenn ——....—— eeeeeeeeeeeeee auf die drei unggriſchen Touriſten zu und ſchrie ſie an:„Kommen Sie ſogleich mit auf die Polizeiwachſtube!—„Warum denn?“— „Das sperden Sie ſchon erfahren!“— Was ließ ſich da machene Die Herren muß ten ſich abführen laſſen. Auf der Wachtſtübe wurden ihnen vorerſt die Fächer abgefordert. Dann theilte man ihnen mit, daß man ſie wegen Mafeſtätsbeleidigung einſperren würde. Ebenſo erſchreckt als verwunderk erbaten ſie die Löſung des Räthſels. Der Polizeigewaltige pon Toptſchider zeigte nun auf die Störche hin, die auf die Fächerpapiere gemalt waren. Darin ſah die Polizei eine ironiſche Apſpielung auf das bekannte Mißgeſchick der Königin Draga, ſomit eine Majeſtätsbeleidigung. Nur müßſam und erſt nach drei⸗ ſtündigen Verhandlungen gelang es den ungariſchen Touriſten, den Herrn Sicherheitschef zu überzeugen, daß ſie die Fächer aus Ofen⸗Peſt mitgebracht und ohne jede Abſichtlichkeit benützt hatten. Sie wurden entlaſſen, aber die bedeutungsvollen Fächer blieben beſchlagnahmt! — Eine wunderbare Maſchine zur Löſung. von Gleichungen hat der Madrider Ingenieur Torres erfunden und will ſie demnächſt der Pgriſer Alademie der Wiſſenſchaften vorführen; es iſt ein Wun⸗ derwerk, vor dem Newton mit ſeiner Rechenmaſchine ſich für einen Stümper erklären würde. Die Maſchine löſt in dreißig Sekunden die grquenhafteſten dreigliedrigen Gleichungen mit zahlloſen„Unbe⸗ kannten“, mögen ſie durch poſitive und negative Wurzeln und anderes mathemakiſches Tehfelszeug noch ſehr verwickelt ſein. Der Apparat mit ſeinem berwirrenden Räderwerk macht äußerlich einen recht netten Eindruck; er iſt ſehr hübſch ausgeſtattet, mit einer harmloſen Kurbel verſehen und ſieht aus wie eine große Kaffeemühle aus einem Ge⸗ tpürzträmerladen; aber nach acht bis zehn Kurbeldrehungen löſt er, nein, zermahlt er gewiſſermaßen ein mathematiſches Problem, mit dem der größte Mafheſnatiker auch in zehn Stunden nicht fertig werden würde. Wenn dfeſe Glejchungsmaſchine nicht eine Erfindung der Hundstage iſt, dann barſ man ſich guf Alles gefaßt machen: Die Zeit iſt ſicher nicht mehr fern, po man eine Gedichtmühle erfunden haben wird; man wird dann mit acht bis zehn Kurbeldrehungen eine Elegie oder ein Liebeslied mahlen können, wie man heute Farinzucker oder.. Gleichungen mahlt. — Ein gefährlicher Hafenpirat, der nicht tveniger als 158 nachweisbare Einbruchsdiesſtähle verübt hat, iſt jetzt in Altona ent⸗ larot und verhaftet worden. Es iſt der Arbeiter Scharmazfart aus Bolen. Er gab ſich als Sohn eines in Wolfenbüttel wohnenden ——— ſich ein Mittel finden ließe, um wenigſtens das Aergſte abzuwend ſo müßte dieſes überall und zu allererſt in Wahnfried begeiſterk ſy kommen geheißen werden. Ganz verfehlt aber iſt der Weg, den 5 Bahreuther Machthaber verſuchen. Nicht für weftere Fahrzeh dürfte der Parſifal“ geſchützt werden, vielmehr wäre deſſen alg⸗ baldige Freigebung das Mittel, um für dieſes werkhpolß Zugeſtändniß gleichwerthige Konzeſſionen einzutauſchen. Wenn Frz Wagner den„Parſifal“ 10 Jahre vor Ablauf der Schutzfriſt an zeh Bühnen freigibt, an denen die anderen Werke ihres großen Galth eine würdige Wiedergabe finden, ſo kann ſie dafür begehren, elſpg⸗ 1, daß der„Parſifal zunächſt nur an beſtimmten Tagen aufgefih eine daß Inſcenirung und Ausſtattung müſſen; 3. daß die Beſetzung ſowohl der Geſan te als auch dez Orcheſters eine untadelige ſei. Heute kann ſich Frau Wagner z vertragsmäßig das Recht einer entſchejdenden Stimme be geſammten Ausft ſi werde; 2. würdige ſeh ſtattung, Inſcenirung und Beſetzung ſichern. Eit⸗ kann dieſen Vortrag auf 30 Jahre hinaus ſchließen un ſo dem Werke wenigſtens an den für das deutſche Kunſtleben wirſſg in Betracht kommenden Bühnen für eine die Schutzfriſt um 20 Jahg überſteigende Zeit eine würdige Aufführung im Sinne des Meiſterz ſichern. Dios wäre unſeres Erachtens der richtige Stgndpunkt, dez man heute in Wahnfried einnehmen müßte. Was ſehen wir jedoh ſtatt deſſen? Der ganze unermeßliche Preßanhang Wahnfrieds e⸗ geht ſich in Verurtheilung des reichsräthlichen Votums und es with die Loſung ausgegeben, daß dieſes Votum einen unheilbgren Schlah für die deutſche Kunſt bedeute. Die große Menge in ihrer Ahnungz und Urtheilsloſigkeit ſpricht dieſes gedankenlos nach und Leute, die noch nie in Bayreuth waren und von den Beſtrebungen Wagners zit ſehr nebelhafte Begriffe beſitzen, vergrößern den Troß der Jammerg⸗ den. Man ſieht allenthalben bewußt oder unbevußt davon ab, da Bayreuth heute ein reines Geſchäftsunternehmen iſt. Das Bayreul von heute wird eben immer noch mit dem Bahyreuth von einſt ber; wechſelt und daher kommen die verkehrten Urtheile, daher die ſchießz Stellung des Unternehmens. Was man Wagner unbeſehen zuge ſtehen durfte, das mag man ſeiner Wittwe vielleicht mit Recht ber⸗ ſagen. Das Motib, daß die Famjilie des Meiſters etwa in eiſer Nothlage wäre, iſt glücklicherweiſe außer Betracht. Und um Wahh⸗ fried und der Ortſchaft Bayreuth noch weitere Millionen in deſ Schooß zu ſchütten, dazu ſoll das hehre Andenken des Meiſters gicht mißbraucht werden.“ Sopeit Ortonh! Ob ſein Mahnruf bis nach Villg Wahnfrieh dringen oder ob er ungehört verhallen wird, das wiſſen wir nichf, Wir werden vorausſichtlich Gelegenheit haben, an dieſer Stelle noch mals darauf zurückzukommen. B. Der Donner in Bayreuth. Ein furchtbares Unwekter hat an 1. ds.— spie gemeldet— in Bahreuth gewüthet. Dazu wird diz „Allg. Itg.“ geſchrieben: Auch im Feſtſpielhauſe machte ſich das Ge⸗ witter bemerkbar; als am Schkluſſe van Rooh der Senta zugeſungen hatte:„Den fliegenden Holländer nennt man mich!“ und der von den Pauken markirte Donner allmählich erſtarb, da tönte von außen ein urgewaltiges Donnerollen bis zu dem„imhſtiſchen Abgrund“ deß Orcheſters.— Genau vor 25 Jahren brach während der Probe zuß Götterdämmerung ein heftiges Gewitter los. Der Meiſter eilte wuthentbrannt über di Laufbrücke zur Bühne und ſpetterte los:„Zum Teufel— wer hah denn jetzt ſchon wieder falſch gedonnert?“ Worauf der Kammer; ſänger Siehr entgegnete:„Gegen den Donner läßt ſich hichtz machen.“ Die Stellung eines Domorganiſten an der Würzburger Kathe⸗ vbon der Bühne her. drale wurde durch Beſchluß des Domkapitels dem Fräulein Höller, der Tochter des unlängſt verſtorbenen Domorganiſten Höller, über tragen.— Gewiß ein ſeltenes Amt für eine Dame. Der katholiſche Dichter Dr. F. W. Helle iſt, 67 Jahre alt, in München geſtorben. Die Hergusgabe ſeines großen Epos„Meſſiaß wurde ihm ermöglicht durch Unterſtützung des deutſchen und öfter reichiſchen katholiſchen Adels. tintmen aus dem Publikum. Ein letztes Wort zur Markthallenplatzfrage. Daß die Intereſſenten am Zeughausplatz für ihr Projelt, dN künftige Markthalle ins Zeughaus zu verlegen, mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln Propaganda zu machen ſuchen, kamm ſhiey gewiß kein Menſch verargen. Wenn ſie aber die Thatfachen förmlich auf den Kopf ſtellen und wenn ſie glauben, ſtatt einer beweiskräf, tigen Begründung, ſich mit Späßchen und leeren Redensarten über ihre ohnedies verlorene Poſition hinweghelfen zu können, wie dief von Seiten eines Herrn Th. und eines Unparteliſchen in den beibe Artikeln geſchehen iſt, dann ſind ſie doch gewaltig auf dem Holztoeg, Betreffs des Wöchnerinnenaſyls in O 7 war niemals von der zen; tralen, wohl aber von der ruhigen und zweckentſprechenden Lahz dortſelbſt die Rede; hieraus alſo auf die zentrale Lage des Zeußz hauſes einen Schluß ziehen zu wollen, iſt eine Kühnheit des Herig Th., über die ſich nicht einmal ſeine Flundern wundern.— Man frage doch einmal unſere Hausfrauen, ob es ihnen gleich iſt, 4 oder 5 Quadrate weiter laufen zu müſſen. Auf Ludwigshafen und diz Pfalz haben wir keine beſondere Rückſichten zu nehmen— die Drg Majors bon Zieglinski aus, bald legte er ſich wieder einen andeteſ Namen bei und wollte der Eigenthümer einer im Hafen liegenden Barkaſſe ſein. Der Polizei gegenüber nannte er ſich Sziemangf. Vof den in ſeiner Wohnung in der Großen Elbſtraße beſchlagnahmte Gegenſtänden ſind berſchiedene bereits von den Eigenthümern aßß ihnen gehörig erkannk worden. So hat er noch kurz vor ſeiner Wir⸗ haftung in Groß⸗Flottbeck einen Einhruch bverübt, bei dem ihm ein kwerthpolles goldenes, mit Brillanten beſetztes Armband, mehrer andere Schmuckgegenſtände, ſowie ein Portemonnaie mit 180 M. Inhalt in die Hände fielen; bis auf das Portemonnaie und die e Mark ſind die Sachen vorgefunden worden. Es iſt jetzt der Krimfnaſt Polizei gelungen, eine zweite Wohnung zu finden, in der der Mur: Haftete wohnte und die ihm als Zufluchtsort und Verſteck für die Beute ſeiner nchtlichen Ausflüge diente. In ſeiner zweiten Wohnung in der Großen Bergſtraße hielt die Krimfinalpolizei nun geſtern Haus ſuchung ab, die ein überraſchendes Ergebniß hakle. Eine große Meſg Schmuckſachen, Gold, Silber, Brillanten, Uhren, Ketten, bagres Ge u. ſ. w. wurden dork aufgeſpeichert gefunden. Auch dieſe Sacheg wurden beſchlagnahmt und nach dem Polizeiamt geſchafft. — Des Sultans zpplogiſcher Garten. Aus London wird hez richtet: Die marokkaniſche Geſandtſchaft in London verfolgte nicht nur politiſche Zwecke, Kaid Maclean hatte vielmehr auch die weſerz Miſſion, Säugethiere, bor Allem ſolche, die einſt in Nordafrikg leh⸗ ten, jetzt aber dort faſt ganz ausgeſtorben ſind, zu kaufen. Vor eiſe Woche reiſte deshalb einer aus Kaid Macleans Gefolge nach Liber pool und beſuchte einen Platz, wo Thiere, Vögel und Reptilien immer zur Anſicht ſtehen. Dort hat der Bevollmächtigte des Sultans groß Einkäufe gemacht Er berichtet, daß ſein Herr einen großen zoole giſchen Garten in der Hauptſtadt Marokkos anlegen will. Zu den Einkäufen gehören zwei prächtige Löwen, zwei ſchön gezeichneit Zebras, einige braune Bären und Eisbären— dieſen wird Afriig wahrſcheinlich nicht ſehr gemüthlich vorkommen!— vier oder fünf Panther, ein halbes Dutzend Leoparden und mehrere Büffelochſen, Die Thiere ſind bereits von London eingeſchifft. Die Ausdwahl des Thiere geſchah mit großer Sachkenntniß. Der Sultan wünſcht einen ganz modernen zoologiſchen Garten einzurichten; nach ſeiner Mei⸗ nung iſt dies auch ein Zeichen der Ziviliſation. Als Richard Wagſeß das Rollen des Donners hörte, glaubte er, derſelbe komme borzeitg 4 e —— er— einet ahn⸗ den nicht fris ſüch, noch⸗ B. an Gez ngen deß k get jeitig die ha beſtern an Waldeck⸗Rouſſeau ein Schreiben gerichtet, in dem er den mer; lichts athe⸗ öller, über⸗ t, in 1 ſter⸗ Jef 1 1 gibt es noch einen Platz, wo ſich die Ab⸗ und Zufuhr ſo ſchön und glatt abwickeln läßt, wie in den Straßen an der Dragoner⸗ zaſerne?,.*. e kt Großſtadt geſehen, ſonſt würde er nicht von großen Plätzen reden, Lorplatz bis zum Beginn der V kecht ab, daß kein Menſch ſpäter etwas davon merki. hat aber auch der Herr Th. einen Begriff von den nökhigen Licht⸗ und Raumverhältniſſen einer der Neuzeit entſprechenden Auft⸗ Markthalle. geughaus, und gepaßte benn nicht me kiſprechende einfache Terrain der D ungeeigneten kur ppiederholen, was in dem von Herrn Th. angezogenen Artikel keines wirklich unparteiiſchen bonterkaſerne bereits aber ſie kommt nicht ins maligen Dragonerkaſerne ganz ſicher zu ſein. wohner der beiden in eſſen der Allgemeinheit hier einzig und allein maßgebend und be⸗ ſtimmend ſind. belrachten wir dieſe noch gar nicht einmal akut gewordene Frage vor⸗ eßt für erledigt und ſchließen hiermit di Jigge. rivat⸗TCelegramme des„Geneval⸗Anzeigers.“) den 1 ein fhr leitete eine Hilfsaktion ein. ſeau ſich dieſer Anſicht anſchließt, wird demnächſt ein außerordent⸗ Kabinets erfahren haben, daß der Zwiſchenfall in Konſtantinopel überkrieben iſt. Conſtans habe weder ſeine Abberufung noch die Suſſellung der Päſſe an den Botſchafter in Paris, Munir Bey, ver⸗ igt. Wahr ſei an der Sache nur, Nal den diplomgtiſchen Unzukräglichleiten mit der Pforte ein Ende bollſtändige Genugthuung erlangen. „Narbal,⸗Typus fertiggeſtellt worden. Iim Ausland gedruckte B Hausminiſter voan Wedel. Am künftigen Sonntag findet in der berg beizuwohnen. Maniheim, 7. Auguſt. General⸗ Anzeiger. 3. Seite. taſerne liegt übrigens der Rheinbrücke gerade ſo nahe, wenn nitt näher, wie das Zeughaus—, wohl aber auf unſere Haupt⸗ brument⸗ und Zufuhrorte Neckarau, Seckenheim und Feudenheim. 9o ſind denn die 3 Linien des Herrn Unparteiiſchen, die künftig den geughausplatz paſſiren ſollen? Wenn man zu den Planken und zem weſtlichen Ring die Strecken Waldhof, Schlachthof und Linden⸗ inzuzählt, ſollen es ſogar 5 Linien ſein. Und wo in aller Der Herr Th. hat offenbar noch keine Markthalle einer Hier ſpielt ſich meiſtens ohne einen erkaufszeit Alles ſo ſchön und regel⸗ Ebenſowenig die angeblich nothwendig ſeien. Das Zeughaus iſt und bleibt ein ſchöner, maſſiger Bau, Markthalle angelegt und gebaut wurde, ſondern als auch eine viel zu geringe Tiefe hat. Was denkt ſich Th. darunter, wenn er ſchreibt, im Zeughaus ſei die Markthalle fertig? O sancta simplicitas!— Das Zeughaus in eine richtige, den hieſigen Verhältniſſen an⸗ Markthalle umzuwandeln, würde mindeſtens ebenſo viel, hr koſten und ſicher ebenſo lange dauern, als der zweck⸗ Neubau einer Doppelmarkthalle auf dem und wäre, ganz abgeſehen von ſeiner Wir können alſo der nicht als eigentlich Herr Dragonerkaſerne, Lage, eben doch nur ein Pfuſchwerk. Bewohners der öſtlichen Stadterpeiter⸗ ung in ſo ſachlicher und überzeugender Weiſe zu Gunſten der Dra⸗ ausgeführt worden iſt: Die Markthalle kommt, Zeughaus, ſondern auf das Terrain der ehe⸗ (Das ſcheint uns denn doch noch nicht ſo Die Red.), weil nicht die Intereſſen der Um⸗ Betracht kommenden Plätze, ſondern die Inter⸗ Viele Bewohner der Oberſtadt. (Nachdem alle betheiligten Kreiſe wiederholt zu Wort gekommen, e Diskuſſion über dieſe Die Red.) — Aeneſe Aachrichten und Celegraſue. * Witebsk, 7. Aug. Geſtern Mittag brach an drei Punkten dey Stadt, deren Bevölkerung zu den Aermſten gehört, Feuer gus, wodurch zwei Vorſtädte vernichtet wurden. Das Feuer iſt noch nicht gelöſcht. Aus Smolensk wurde die Feuerwehr berufen. Der Gouver⸗ * Paris, 7. Aug. Wie der„Gaulois“ meldet, hat Delcaſſé der Miniſterrath möge ſich mit dem Z w iſchen⸗ Wunſch gusſpricht, Falls Waldeck⸗ Rouſ⸗ fall in Konſtantinopel beſchäftigen. licer Miniſterrath unter dem Vorſitze Loubets in Rambouillet ab⸗ gehalten werden.— Der„Matin“ will von einem Mitgliede des daß die Regierung ein für glle machen wolle. Man werde ſicher, ohne zum Aeußerſten zu ſchreiten, Es iſt ein neues Unter⸗ Cherbourg, 7. Aug. von dem vervollkommneten ſeebobt, genannt„Espadon“, Für ruſſiſche und polniſche im Au ücher wurde der Zoll auf 4% Rubel pro Pud feſtgeſetzt.— *** Zum Tode der Kgiſerin Friedrich⸗ Cronberg, 7. Aug. Die Ueberführung der der Kaiſerin Friedrich nach der Kirche findet Samſtag Abend 310 Uhr bei Fackelbeleuchtung ſtatt. Blumen⸗Arrange⸗ ments kreffen fortwährend ein, unter anderen vom 18. Armee⸗ korps, dem Officierscorps des Huſarenregiments Graf Götzen, dem 81. Infanterie⸗Regiment. *Homburg, 7. Aug. Der Kaiſer 1175 Vormittags Vorkräge des Reichskanzlers, des Chefs des Militärcabinets und des Oberſtkämmerers Solms. Weitere Beileidsdepeſchen ſind eingegangen. dLomburg, 7. Aug. Zur geſtrigen Frühſtüchs⸗ Abendtafel bei den Majeſtäten waren tafel und zur geſtrigen geladen der Oberſt⸗Kämmerer Graf Solms⸗Baruth und der *Petersburg 7. Aug. Staptkirche zu Eronberg eine Trauer 7 8 ſtatt und am künfligen Dienſtag, den 13. d.., erfolgt die Beiſetzung der Kaiſerin Friedrich im Mauſoleum bei Potsdam. *Emden, 7. Aug. In einem Danktelegramm an den Oberbürgermeiſter ſtellt der Kgiſer ſeinen Beſuch für nächſtes Jahr in Ausſicht. * Kiel, 7. Aug. Der„Kieler Zig.“ zu Folge erhielt das deufſche Schulſchiff„Charlotte“ den Befehl, don Chriſtianſund nach Bremerhaven zu gehen, wo Prinz Adalbert ſich ausſchiffen wird und ſich nach Homburg begibt. Die„Charlotte“ trifft am Donnerſtag in Bremerhaben ein. * Stultgart, 7. Aug. Der König hat angeordnek, daß am Tage der Beiſetzung der Kgiferin Friedrich jede öffentliche Luft⸗ barkeit und Mufik mit Ausnahme des Orgelſpiels in den Kirchen un⸗ terbleiht. (London, 7. Aug. Das Unterhaus nahm einſtim⸗ kig. eine Beileids⸗Adreſſe an den König und den deutſchen Kaiſer an. London, 7. Aug. Nach den gegenwärtigen Dis⸗ boſſtionen begibt ſich das Königspaar am Freitag nach Homburg, um am Sonntag dem Trauergottesdienſt in Cron⸗ * Port Louis, 7. Aug. Nachricht pom Tode der Kaiſerin Friedrich wurde die Flagge auf dem„Ophlo“ auf halbmaſt gehißt. Das Herzogspaar bon Corn⸗ wall und Pork verbrachte den geſtrigen Tag in ſtiller Zurück⸗ ezogenheit. Hongkong, 7. Aug. Neuter. Die hieſtge deutſche Alsbald nach dem Eingang der Die Heimkehr Walderſee's. * Hannover, 7. Aug. Wie der„Hann. Courler“ meldet, wird Graf Walderſee am 12. Auguſt in Hannover eintreffen. * Hamburg, 7. Aug. Der„Hamb. Correſp.“ meldet aus Cuxhaven: Die Gräfin Walderſee iſt geſtern Abend hier eingetroffen und wurde vom Grafen Wa empfangen und ins Hotel geleitet. Darauf ging der Graf an Bord der„Gera“ zurück. Heute Morgen begab ſich die Gräfin Walderſee auf dem Dampfer„Willkommen“ an Bord der „Gera“, die gegen 9½ Uhr nach Btunshauſen fuhr, Hier findet auf der„Columbia“ ein Feſtmahl ſtatt. 250 Reconvalescenten wurden heute Morgen 6 Uhr mit dem Dampfer„Glückauf! nach Bremerhaven beförderk. Zur Lage in China. * ondon, 7. Aug. Reuter meldet aus Peking vom : Die Geſandten hatten vereinbart, das Proto koll heute zu unterzeichnen. Der britiſche Geſandte Satow benachrichtigte jedoch geſtern Abend ſeine Collegen, England könne nicht unter⸗ zeichnen. Satow gab hierfür keine Gründe an. Die Verſamm⸗ lung der Geſandten wurde daher auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ ſchoben. 4 Vom Ausſtand der Stahlarbeiter. „Newyork, 7. Aug. Alle 275 Angeſtellte der Steel⸗ Companh in Neweaſtle legten gemäß der Anordnung Shaffers um Mitternacht die Arbeitnieder. Man nimmt an, daß Ende der Woche 100.000 Bergarbeiter feiern. Literariſches. „ Vomeneuen Brockhaus iſt ſchon der drifte Band er⸗ ſchienen, in vornehmer Ausſtattung mit reizenden bunten und ſchwarzen Abbildunzen und durchweg moderniſirien Karten. Wer kannte das erſte Stichwort und die erſte Karte dieſes Bandes, Biſerta, vor 100 Jahren, als die erſte Auflage des berühmten Werkes er⸗ ſchien, ja, wer kannte die jetzt hochwichtige franzöſiſche Flottenſtation im Mittelmeer noch vor 10 Jahren? So zeigt jede Seite des neuen Brockhaus Gegenſtände und Daten, die heute jeden Zeitungsleſer, jeden Gebildeten intereſſiren, die aber noch bor wenigen Jahren nur dem Fachmann bekannt und nur in ſchwer zugänglichen theueren Werken zu finden waren. So finden wir im Neuen Brockhaus überall den Niederſchlag der uniperſellen Bildung des modernen zwanzigſten Jahrhunderts. Seien es die Gebiete der Technit, der Induſtrie, der Naturſpfſſenſchaften oder der Sozialpolifik, ſei es ſonſt ein Feld menſchlicher Thütigkeit, der Brockhaus hält getreue Wacht. Nicht nur in der Vermehrung, Umgeſtaltung und Ergänzung der Axtikel beob⸗ achten wir dieſe unermüdliche Umſicht, auch der über alles Lob erhabene illuſtrative Theil iſt Zeuge dafür. So iſt der Arkikel„Bogenlicht“ mit neuen Textfiguren ausgeſtattei, die Tafel„Burgen“ iſt durch neue Aufnahmen erweitert, und ſämmtliche Karten und Pläne ſind bis in die jüngſten Tage ergänzt und zum Theil in größerem Formate als bisher veröffenklicht, z. B. Bremen und Breslau. Daß die geo⸗ graphichen Artikel die Reſultale der neueſten deutſchen, öſterreichiſchen und ſchweizer Volkszählungen bringen, braucht kaum mehr geſagt zu werden, ebenſo daß die Geſchichte der einzelnen Länder(z. B. Böhmen, Bulgarjen, Bolivien, Braſtlien) bis in die letzte Zeit fortgeführt iſt und die neueſten Forſchungen auf allen Gebieten regiſtrirt ſind. Kurz, guch der dritte Band iſt ein vollgültiger Beweis, daß der Brockhaus in Work und Bild auf der Höhe der Zeit ſteht. Wer hinter ſeiner Zeit nicht zurückbleiben will, ſollte ſich die klich billige Werk an⸗ ſchaffen. Wenn man die Zeilen des Brockhaus hintereinander gufmar⸗ chixen läßt, iſt die Spitze dieſes Zuges in Berlin, wenn die Letzten hoch in Leipzig ſind, eine Luftlinſendiſtanz von 151 Kilometer. Da ein Band gebunden mit Bildern 12 Mark koſtet, ſo koſten„7 laufende Meter Wiſſenſchaft“ einen Pfennig! Mannheimer Handelsblatt. Courszeitel der Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Aug. Obligationen. Staatsvapiere. Pfandbriefe. 5 4proz. Bad. Oblig. v. 1901 105.3 bz 4 005 Abein. Hyp.⸗B. unk. 1997 160.— bz ebraz. Wad. Obiig. b. 1900 99.0 bz 9%„„ e 91 5 907 4,Bgadiſche Ohllgat, 1 alte.92.50 5z 31½6„(abgeſtg 98.50 bz 8„ unk. 1904.80 bz 81½„ Oblig. ark 98.50 bf 3¹⁸„„ Communaf 93.— bz *ùů„ũ„ 98.50 65 Städte⸗Anlehen, „„ 18938091 68.90 b323½¼ Freiburg i. B. 92.— 9 50.20 bz 3 Karksrußer v. J. 1896 89.— 55 FT. 100 Jooſe 14 b 40% Judwigshaſen dan 1909(00.80( 2% Bahr, Obliggtionen 99.85 55 4i Aldwigsbafen M 101.— 0 3 5 1 15 3½ Maßußelmer Obl, 55 8— 3 3½ Deutſche Reichs gulelhe:% b; 3412 255 888 1 3i 15 10 104.80 0 37½ 15 96.— 8 go„ 5 92.0 5˙ 31 ë 1899 96.— 34% Preuß, Gonfols 10b Pirmgkenſer 95.50 0 ds Tercee Anherie Snltgattonen 80/ 5 60 53 1 e 103.590 G 1 ½ Bad. A⸗G. f. Ahſchifff Eiſenbahn⸗Ruleen. 5 ol Bülrgl. Branhaus, Bonn 100.— bz 490 Pfälz. Gudw. Mar Nord) 12.7% bz 4% Speherer Ziegelwerſe 101.10 63 93.— 53 in Berein Ehem. Fahrſken 5½„* zonvertürt, 68.— d Lils Zeſtftoſffaßrſt Baldbof 192.88 bz Banken. t 0 Mete 970. 4 5 rauerei Siuner, Grünppinkel 200.— Badiſche Ban? 116.—„ SchroeblHeldelberg 168.— Fled.en deuh, Zwelhrg. 183.— 0 Schwart, Speher eh ewerbebank Speuer dbeeE 128.— 5 7 Schwetzingen 65.— aunheimer Bank 2 SonneWeltz Speyer 130.— 9 berrben. Baut 113.50 b„. Storch, Sick 04.— 5 Pfälziſche Bank 112.80 8„ Werger, Worms 90.— 68 8 Laudau*— 5 Maalt e v. Oeelge 188.— Mheinſſche Grebitbauk Pfälz. greßh. u. Sprltfabr. 110.— 9 Nhein. yp.⸗Bauf 188.95 b5 Trausport Südd. Bank 188.75 G und Vepficherung. Siieneaee Gutzabr⸗Aktien u Mfatzle Nuspuhn a00 222. Maunh. Damsfſchleppſchiff 115.— „ 20 1 755 5 7 Lagerfan 00.— 53 „ A.— ück⸗ u. 8—.— Hellbronner⸗ Straßenbahnen 87.— 9 S 0 8 anee 549.— 8 Chemiſche Induſtrie. Continentäle 1 5 65.— 8 A. G. f. chem. Juduſtrle 113.25 bz Mannßeimer Verſicherung 880.— Badiſche Aullin⸗ u. Sodg 345.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 250.— 9 1 WMülrtt, Transportyperſſch. 75.— 8 2„eerah Ehem. Fabrit Gerusheim—.—. Juduſtrie, Verein chem. Fahrlken 180.— G Naelre F Sellludufirle 118.0 Berein D. Oelfabrſten 10459 bz Dinglerſſche Maſchiuenfabrik 148.— B Weſteregeſn Alkal. Slamm 205.50 W Euichſſlirfabrir Kirxweiler Dr „ Porzug 193.50 5 Emaiflirwerke Maſkaumer 109.— 8 Fktlinger Spinnerei 108.50 W Brauerelen. Oüttendeinter Spinnerei 91.— 8 Bad. Brauerei 135.— Karlsr. Möhmf. Hald n. Nen 127.— 8 Binger Akkienblerbraueret—.— Mannh, Gum.⸗ f. Asbeſtfabr. 84.— 5 kacher Hof vorm. Hagen 210.— Oggersbeimer Spinnerel—.— Man. rauerel 172— h. Nähm. u. Fahrräderf.—.— Glefautenbräu Rihl Worms 10 bz Feae Fee Heidelberg 1990.— Arauerel Ganter Freiburg 900.— erelnig. Freiburger Ziegel. 118.— Kleinlein, Heldelberg 154.— Bereln 11 0 Ateewerke 94. 3 Homburger Meſſerſchmitt 90.— 8 Waldhof 223.— B Lubwigshafener Bränerel—.— nckerfahrſtk Waghäuſel 79.— G Mannb. Aktienbrauerei 160.— 5 Juckerkafſſnerſe Mannhelm—.— Maunheimer Eſfektenbörſe vom 7. Aug.(Offtzieller Bericht.) Die Umſätze an der heutigen Börſe erſtreckten ſich Hauptſächlich auf Fonds, Rhein. Hypothekenbank⸗Pfandbriefe und Männheimer Stadt⸗ Obligationen. Ferner waren im Verkehr: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 112.30%, Von Induſtrie⸗Aktien waren Dingler'ſche Maſchinen⸗ ſabrik niedriger: Kürs 148 B. Fraukfurt a.., 7. Aug. Kreditaktien 201.60, Staats⸗ bahn 135.75, Lombarden 21,70, Egypter—.— 4% ung. Goldrente 99.95, Golthardbahn 153.—, Disconto⸗Commandit 172.70, Laurg 179, Gelſenkirchen 160.10, Darmſtädter 120.30, Handelsgeſellſchaft 135.20, lonie überſandie dem deutſchen Raiſer ein Beileitslelegramm. Vunkdener Pant J28.80, Wellſche Sant 15. Tenbenze. eie Frankfurter Börſe. 2 Amſterdam kurz Belgien Italien London 70 15 kurz * lang ſch. Reichsanl. 15 9 . 7* 5 ο —— „Pr. Staats⸗Anl. — * 1 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 3 17* M. 3„„1900% 4 bad. St.⸗A. 3½ Bayern„ 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 8 Gr. Heſſ. St,⸗ A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche, 5 goer Griechen Bad, Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Chem. Werke Albert Aecumul.⸗F. Hagen Allg. Elek.⸗Geſellſch Helios„ Schuckert Lahmeyer 1 1 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb, Deſterr. Süd⸗Lomb. Nordweſtb. Lit. B. 10 1 4% Frk.Hyp.⸗Pfdb. 975 f. HypB. Pfdb. %. Kiod ker. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 9730% Pf. B. Pr.⸗O. 168.73 81.11 77.55 20.41 20.38 Staatsp 101.10 101.30 91.70 101.10 101.10 92.— 98.90 99.20 99.40 89.60 104.75 88.90 89.95 88. Aktien indn 79.— 124.50 375.50 225.— 316.— 180.— 15430 120.— 174.50 42.70 104.80 100.,50 Allg. E⸗G.Siemens 144. Lederw. St. Ingbert—r— Bergwerks⸗Aktien. 162.75 95.— 240.20 158,70 169.20 148,70 148.90 Aktien deutſcher und auslän 220.50 124.50 118 50 112.90 185.20 22.10 118.50 122.— Pfandbriefe, Prior 99.50 100.50 92.80 91.30 108.30 97.15 Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 455 168.97 81.15 77.65 20 44 20.42 apfere. 101.30 101.25 91.85 101.40 101.30 92 30 99.10 99.10 105.20 100.— 90.60 105.10 105.80 89 50⁰0 90.—. 102.50 37.90 ſtrieller 79.50 125.90 377.50 222.— 832.70 180.50 154.— 121.50 175.— 42.— 101.— 109.— 144.80 165.80 98.— 246.— 221.50 78.— 187.— 124.— 119.75 113.05 188— 21.80 118.— 121.70 99.50 100.50 93.80 91.30 103.70 98.— Paris Lurz Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or 7 A. Deutſche. 5 italien, Rente 4 Oeſterr. Goldr,. 100.95 4½ Oeſt. Silberr. 4½ Oeſt. Papierr. 4% Portg. St.⸗Anl. 3 dlo. äuß, 4 Ruſſen von 1880 Aruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 99. 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter unifieirte 5 Mexikaner äuß. 3 95 inn. 4½ Chineſen 1898 Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe Unternehmungen. Parkakt. Zweihr. Lederw. Spichartz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Klein Maſch. Arm, Maſchinf,. Gritzner 9 82.— 107.30 97.40 26.— 82.80 139.50 102.20 118.— 137.20 103— 140.— 7. 81.11 81.20 85.25 16.27 97.45 101 99.15 99.25 87.25 25.50 99.80 95.70 69.80 24.40 5 100.25 81.60 107.70 97.40 25.20 82,75 140,10 109.— 109.— 109.— 115.— 187.60 140.— Maſchinf. Hemmer—.——. Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm. Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Kallſtadt Friedrichsh. Bergb. Weſterr. Alkali⸗ A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laurag Alpine Montan Gotthardbahn Jurag⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb, „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce itäts⸗Obligationen. 4% Rh. Pf. Br. 1902 1 1 1904 881 2 7 28 3% Sttsgar. It.Eiſ. 165 50 104.50 88.— 8 224.50 99.— 138.50 206.— 98.85 176.70 91 00.— 92.50 59.95 1655 104.50 98 224.70 12 208.50 99.20 178.75 212.— diſcher Transport⸗Auſtalten. 152.40 99.80 99.30 91.— 100.25 133.— 95.40 158.— 99.80 99.30 90.— 100.40 133.20 95.20 100.— 92.50 60.— 4Pr. Pf.⸗B.Pfbi909 99.25 99.50 3½% Pr.Pfdbr. Bk. Pföbr.! Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichspk, Badiſche Bank Berliner Bank Berl, Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyß.⸗Creditv. Mannheimer Bank Nationalbank Oberrhein. Bank Deſterr.⸗Ung. Bank 159.50 114.5% 87.20 130.40 120.50 189.30 170.20 127.90 182.— 122.70 97.60 113.— 119.80 152.90 115.— 85 80 18 120.70 191.50 172.80 129.40 182.— 122.70 97.50 118.— 120.— Privat⸗Discont 2½%, Pariſer Anfaugskurſe. Türken D. 24.90, Sttomane 526.—, Rio Tinto 12.81. (Effektenbörſe.) Opanier 70.—, Bevlin, 7. Aug. Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schagffh. Bankver, Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomgne Mannh. Verſ.⸗Geſ. 908 88. 102.— 198.10 1183.80 165.30 140.— 165.05 106.30 105.10 110.80 103.75 105.60 390.— 25 91.50 103.50 201.89 112.80 165.— 140.— 165.— 109.50 104.60 1 102.70 105,30 * Reichsbauk⸗Discont— Nachbörſe, Kreditaktien 201.30, Staatsbahn 166.—, Lombarden 21.80, Disconio⸗Commandit 172 20. Türk. Looſe 104.50, 201.50, Staatsbahn 136.—, Lombarden—.—, Diskonto⸗Co 172.50, Laurahütte 179.80, Harpener 148.60, Ru (Schlußeourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 215,05, 3½—*9 101.30,3% Reichsanleihe 92,10. 4% Italiener 97.50, 1860er Looſe 139.70, burger 70.70, Oſtpreuß. Südbahn barden—.—, Canada Pacifte⸗Bahn—. Bergbahn⸗Aktien——, Kreditgktien 200. ſt 135.60, Darmſtädter Bank 12 Disconto⸗Commandit 172.—, Dres .60, Berg.⸗Märk. Bank 146.25, 164.70, Conſolidation 275.50, Dortmunder ſcha dner Heſſen 80% Lübeck⸗Büchener 134.20, 3% Rente 101.20, Italiener 96.80, Banque Anfangskurſe. Kreditaktien mmandit ſſiſche Noten— Reichsanleihe Heſſen 89.40, Marien⸗ 83.—, Stagtsbahn 135.80, Lom⸗ 1— 159.90, Happener 148.—, Hibernia 150.20, Laurahükte 178.7 und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſ Alkali⸗Werke 140.70, Deutſche Steinzeugwerke ſteregeln Alkaliw. 206.50, — Heidelberger Straßen⸗und 70, Berliner Handelsgeſell⸗ Deutſche Bankaktien 191.50, Bank 128.80, Leipziger Bank Dynamit Truſt 148.10, Vochumer 41.50, Gelſenkirchener 0, Licht⸗ Aſcherslebener 246.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 152.30, Wollkämmerei⸗Aktien 133.50, 4% Pf⸗Br, der Nhein. Weſlf. Bank 199.—, Mannheim Rheinau 96.—, 3½% 99,60. Privatdiscont: 2½ * Werlin, 7. Aug.(Tel) Fondsbörſe. Der lebhafte Verkehr der geſtrigen Nach⸗ öffnete in feſter Haltun k und Montanpapieren wurde heute be!/ Han börſe in den leitenden von 1908 98.50,%% Sachſen 90.40, Stettine „ Badiſche St.⸗Obl. 1900 ſteigenden Kurſen forkgeſetzt. Heimiſche Anlagen ſchwächer. Fonds feſt. In Bahnen fehlte es an jeder Betkheiligung. In der zweiten Börſenſtunde Banken uneinheitlich. Hüttenaktien abbröckelnd. Kohlenwerthe ſchwächer. Sonſtiges ruhig. Später Banke nachgebend. Privaldiskont 2½ Prozent. r Vulkan Die Börſe er⸗ Fremde n weiter Weiten vorräthig empfiehlt Siegfried Rosenhain, Juwelier, 0 1, 15, Breite Strasse e per Paar Mk. 16—50 in allen Fagons und 77648a vis--vis G. Kaufhaus. Der Alkohol, der Lump, verzehrt Dir Kraft und Trink Töllner's Jugwerbier⸗ ſo wirſt Du alt un Merkſpruch. ſark Scharf& Hauk-Planos Pianofabrik. I. Fabrikate I. Hanges. Mässige Preige. zager: 0 4 8e. 4 Fabrik: Neckarrorstadt. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Auguſt. Bekanntmachung. tellung der Gar⸗ ungraben, der Angrenzer Herſtellungs⸗ Dom Bi uf Grund des Ortsſtr geſetzes und der Voll⸗ zugsverord hierzu aufge⸗ ſtellten und nac vorauf nen Grundſätze zabe des Koſten⸗ erſchlag deſſen Be⸗ beſitzer bei⸗ chem die L hlägig Grundſtücke zu erſehen iſt von Freitag, den 9. Auguſt l. Is. während 14 Ta fügen z baß etwaige 6 der gleicher be dem zu machen ſind. Maunheim, den 2. Aug. 1901. Stadtrath: Nitter. 95793 Schaum. Erdarbeiten. Zum Neubau eines Erſatz⸗ ebändes für das Schulhaus 1, owie einer Turnhalle, eines Ab⸗ brtgebäudes und eines Schul⸗ dieſterhauſes, Plöck 105 dahier, Werden die Erdarbeiten zur Ver⸗ gebung in Akkord wiederholt 5 helche auf Einzel⸗ ſind und zu Formulare unentgeltlich 1 werden, ſind läng⸗ 18 95855 Dieuſtag, 13. Auguſt l. Is., Vormittags 9 uhr, bei der unterzeichneten Stelle einzureichen, woſelbſt die näheren Bedingungen zu den üblichen Geſchäftsſtunden eingeſehen wer⸗ werden können. Zuſchlagsfriſt 2Wochen. Heidelberg, 6. Auguſt 1901. Städt. Hochbanamt, Zwaugsverſteigerung. Donnerſtag, 3. Anguſt 1901, Nachmittags Puhr verſteigere ich im Pfandlokale 24½5 hier im Vollſtreckungswege öffe 0 gaglen baare Zahlung: Möbel aller Art, aäh ſchinen, 3 Pferde, 632 Liter Wein Branntweine, Cigarren, Eigar⸗ rekten, 1 Wirthe⸗, 1 Laden⸗Ein⸗ sichtung, Spezerei⸗u.Kurzwaaren. Mannheim, den 7. Aug. 1901. Feißkrohl, 95857 Gerichtsvollzieher in Mannheim. 12 mit ſämmt⸗ Comptoirist eſtn teauarbeit. vertr. per 1. Okt. ac. 2b. früher geſ. Off. m. Gehalts⸗ anſprüchen u. Nr. 95848 a. d. Exp +* Gy PDPSer welche ſelbſtſtändig arbeiten kön⸗ nen, auf Accordärbelt danernd geſucht. 95888 Näheres im Verlag d. Bl. +* Möbl. Zimmer von jungem Mann per 1. Sept. geſucht. ſert. mit Preis⸗unt: P. B. 95849 a. d. Exp. d. Ztg. Zwei Zimmer, gut möbl.(Woßhn⸗ u. Schlafzim.) in kuhigem beſſ. Hauſe zu verm, Näh. I. 12, 5, 8. Tr. 94755 S B chun g. le ppeitere dieſelbe als ung unter den Richtern ändert ſich dadurch bth ir in den bis eilungen III, y u. VI, weßhalb 5 99 dieſelbe nac ſend bekannt machen: 957 Geſchäſts⸗Abtheilung unter den Richtern mit Wirkung vom 15. September 1901. Richlerabtheilung I.(Schloß, 3. Stock Zimmer No. 15.) Aufſicht über ſämmtliche Gerichts⸗ endungen gegen das Vollſtreckungsverfahren 131 tadt Lit. A, B, O, der Gericht 0, Civilſachen der d. Führung der Hande Muſter⸗, Vereins⸗ und Güterrech Nichterabtheilung II.(Schloß, 2. Sto Civilſachen der Stadt Mannheim Lit, E, F, G, H, I und K innerhalb des Ringes, ſowie Lindenhof. Richterabtheilung III.(Schloßt, 2. Stock Zimmer No. 2) Civilſachen der Stadt Lit. N bis mit U innerhalb des Ringes. Richterabtheilung IV.(Schloß, 2. Stock Zimmer No..) a. Civilſachen der Stadt— Schwetzingervorſtadt und öſtliche Stadterweiterung außerhalb der Ringſtraße(Kaiſer⸗ und Friedrichsring), b. Civilſachen gegen Perſonen, welche außerhalb des Gerichts⸗ bezirks in Bayern(rechtsrheiniſchj), Württemberg und Heſſen wohnen. Richterabtheiiung V.(Schloß, 2. Stock Zimmer No..) Civilſachen der Stadt Mannheim jenſeits des Neckars, Neckar⸗ damm, Neckarvorland, Mühlau, ſowie weſtlich des Rings von der Rheinbrlücke bis Friedrichsbrücke, Parkring und Jungbuſch, ausgenommen der Luiſenring. Richterabtheilung VI.(Schloß, 2. Stock Zimmer No. 10.) a. Civilſachen der Vororte Neckarau, Käferthal, Waldhof, ſowie der 15 rte Feudenheim, Sandhofen, Seckenheim, Rheinau, Wallſtadt, b. Eſvilſachen gegen Perſonen, welche außerhalb des Bezirks in Preußen, Sachſen und' den norddeutſchen Bundesſtaaten wohnen. Richterabtheilung VII.(Schloß, Erdgeſchoß Zimmer Nr. 31.) Freiwillige c richtsbarkeit der Stadt Altſtadt, Neckarvorſtadt, Lindenhof, Schwetzingervorſtadt. Richterabtheilung VIII.(Erdgeſchoß Zimmier No. 27.) a. Freiwillige Gerichtsbarkeit der Vororke Käferthal, Waldhof, Neckarau und ſämemtlicher Landorte, b. Eivilſachen der Orte Ladenburg, Ilvesheim, Neckarhauſen und Schriesheim. Richterabtheilung IX.(A 4, l, 3. Stock, Zimmer No..) Strafſachen der Stadt Mannhelm weſtlich der breiten Straße einſchließlich Schloß, Lindenhof mit dem Hauptbahnhof, mit Ausnahme der Polizei⸗ und Finanzſtrafſachen. Richterabtheilung N.(A 4, 1 III. Stock Zimmer No..) Strafſachen der Stadt Mannheim öſtlich der breiten Straße, Schwetzingervorſtadt und öſtliche Sta terwelteruug, mit Ausnahme der Polizei⸗ und Finanzſtrafſachen. Michterabtheilung XI.(A 4, 1 II. Stock Zimmer No..) a. Strafſachen der Vorſtädte Neckarau, Käferthal, Waldhof, ſo⸗ Mawie. der Orte Sandhofen, Feudenheim und Rheingu, b. Polizei⸗ und Finanzſtrafſachen des ganzen Amtsbezirks. Richterabtheilung XII.(K 4½1 II. Stock Zimmer No..) a. Straffachen der Neckarvorſtadt, der Landorte Ilvesheim, Neckar⸗ hauſen, Ladenburg, Schrlesheim, Seckenheim und Wallſtadt, hit Ausnahme der Pölizei⸗ und Finanzſtrafſachen, b. Requiſition in Straffachen. 5 Richterabtheilung XIII.(Schioß, II. Stoc Zimmer No. 11.) 4. Civilſachen der Stadt im Luiſenring und Litera 1. und M, b. Civilſachen gegen Perſonen, welche außerhalb des Gerichts⸗ bezirks im Großherzogthum Baden, in der bayeriſchen Pfalz und Elſaß⸗Lothringen wohnen, 6. Requiſitionen in Civilſachen. Maunheim, den 8. Auguſt 1901. Großh. Amtsgericht 1: Gießler. 8 + 22 Tuid-Amerika-Lijn in Amsterdam. Regelmüässige Dampfschifffahrt zwischen Amsterdam-Montevidee- Buenos- Aires und Rosario Dünkirchen an- laufend)vermittelst erstklassl g. Dampfer, für diese Falirt neu erbaut. Nächste Abfahrt: ab Amsterdam: ab Dünkirchen: D. Rynland 1. Sept. 20. 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Der Wahrſpruch„Viele Wenig geben ein Viel“ möge ſich auch bier bethätigen und möchten Alle, die ein Herz und Gemüth für Wohlthun haben, ſich die kleiue Mühe nicht verdrießen laſſen, die bezeichneten Gegenſtände wie bisher für uns geneigteſt ſammeln und uns zukommen laſſen zu wollen. 87317 Mit herzlichem Danke nehmen dieſe Gegenſtände entgegen oder veraulaſſen die Abholung; J. Katzeumaier, U 5, 14, I. Vorſ., Karl Arnold, I 4, 27, II. Vorſ. u. Materialverwalter, J. Vorgeitz, Dalbergſür. 22, Schriftſührer, J. Helffenſtein, Vorſtand u. Auto⸗ matenverwalter, F.16, E. Iſtand, R4,9, Vorſtand, L. Hartmann, U6, 22, Vorſtand, E. Prüfer, K 2, 22, Vorſtand, Fr. Kunuert Luiſenring 61, Borſtand. FPCbCC(( ͤbTTbbe Ffiedrich Hager, Mannheim. Telephon 667 B 6, 22a. Telephon 667. empfiehlt alle Sorten 92689 Ruhr⸗ u. 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