0. 78 1 254 981 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter N r. 2 GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatli durch die Poſt bez. inel. Poſtan ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Oie Reklamen⸗Zeile. 60 Einzel⸗Nummern. 5 H 6, 2 Mannheimer! (1II. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Telephon: Redaktion: Nr. 577. der Stadt Mannheim und Umgebung. bon Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: i..: Karl Apfel. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, jür den Inſeratentheik Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheimee Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunherm. (Mannheimer Volksblatt.) Nul. Nr. 815. E 6, 2 Nr. 366. Freitag, 9. Auguſt 1903. (Abendblatt.) politiſche Aeberſicht. Mannheim, 9. Auguſt 1901. Graf Walderſee hat beim Empfang in Hamburg eine Rede gehalten, die kaum irgendwo auf Widerſpruch ſtoßen»wird— vom„Vorwärts“ natürlich abgeſehen, der ſich in der Verhöhnung der deutſchen Leiſtungen in China nicht genug thun kann. Was der Feld⸗ marſchall über die Leiſtungen von Flotte und Expeditionskorps ſagte, wird im Lande einen freundlichen Widerhall finden. War es dem Expeditionskorps auch nicht beſchieden, auffällige Er⸗ folge zu erringen, ſo haben insbeſondere die Landungskorps der Flotte der jungen Geſchichte unſerer Marine einige Blätter ein⸗ gefügt, die nie überſehen zu werden verdienen. Den Sturm auf die Takuforts und den Zug des Kapitäns Pohl mit 200 Mann nach Peking muß man ſchon von Theilnehmern haben ſchildern hören, um zu wiſſen, was ſie bedeuten. In die Zukunft blickt Graf Walderſee mit gutem Vertrauen, und daß ſeine Anſicht auch hier auf Beachtung vollſten Anſpruch hat, braucht nicht erſt geſagt zu werden. Der Feldmarſchall kehrt in ſeine alte Armeeinſpektion zurück, ob er dauernd darin verbleibt, wird man vielleicht erſt nach Beendigung der Trauerfeierlichkeiten für die verſtorbene Kaiſerin⸗Mutter erfahren. Vom Handelsminiſter Möller glaubt die Nat. Lib. Korreſp. nicht, daß nach ſeiner Ernennung er einen Einfluß auf den Zolltarif habe nehmen können, ſondern ihn ſchon fertig vorgefunden hat. Deſto erklärlicher und be⸗ techtigter ſei der Wunſch und die Abſicht des Handelsminiſters, den Tarif nochmals, ehe er an den Bundesrath gelangt, mit Ver⸗ kretern aus den Handelskreiſen eingehend zu erörtern. Aber ge⸗ koiß, je eingehender, deſto beſſer! Weiter theilt die Korreſpondenz mit, es liege in der Abſicht des Handelsminiſters, im Anſchluſſe an ſeinen jüngſten Beſuch der Oſtſeeſtädte Memel, Königsberg und Danzig vor dem Beginn der parlamentariſchen Arbeitszeit noch weitere Dienſtreiſen zu unternehmen:„Ob er auch Stettin beſuchen wird, wiſſen wir nicht; jedenfalls aber rechnen die Stet⸗ tiner, wie uns von dort geſchrieben wird, auf eine Bethätigung ſeines Wohlwollens auch für ihre Stadt und ihren Handel. Ins⸗ beſondere liegt den Stettinern außerordentlich viel daran, daß der Großſchifffahrtsweg Berlin⸗Stettin ſo bald wie möglich her⸗ geſtellt werde.“ Vor dem Pariſer Kaſſationshof ſpielte ſich in letzter Zeit ein Fall ab, der mit großer Klarheit be⸗ wies, daß das Reviſionsgeſetz von 1895, dem die Reviſion des Drehfus⸗Prozeſſes zu verdanken iſt, große Mängel hat. Lefevre, ein Schullehrer aus den Ardennen, wurde 1874 zu 15 Jahren wangsarbeit wegen Brandſtiftung verurtheilt. Er wurde nach urzer Zeit begnadigt, weil die Zeugen offenbar gelogen hatten, gber ſeither bemüht er ſich umſonſt um ſeine Rehabilitirung. Seit dem Exlaſſe des Geſetzes von 1895 arbeitete er darauf hin, ſeine Sache vor den Kaſſationshof zu bringen, und dies gelang ihm auch endlich nach vielen Opfenn und Mühen. Sowohl der Juſtiz⸗ mfniſter als der Berichterſtatter des Kaſſationshofes und der Ge⸗ heralprokurator erklärten, daß ſie Lefsvre für vollkommen un⸗ ſchuldig halten. Dennoch verwarf der Kaſſationshof das Revi⸗ ſtonsgeſuch unter der Motivirung, daß die vom Geſetze von 1895 derlangte„neue Thatſache“ nicht vorliege. Die nicht ganz klare Tagesneuigkeiten. — Wie man bei Hofe trauert. Der Ober⸗Ceremonien⸗ meiſter Graf Eulenburg hat folgende Anordnung erlaſſen: Die Damen tragen in den erſten ſieben Wochen, bis einſchließlich den 23. September, ſchwarze wollene hohe Kleider, Handſchuhe von ſchwarzem Leder(nicht glacs), ſchwarze Fächer und den Kopfputz von ſchwarzem Krepp. Dieſer Kopfputz beſteht in den erſten drei Wochen, bis ein⸗ chließlich den 26. Auguſt, aus einer tiefen Flebbe mit ganz kleiner tze und breitem Saume, einer Haube mit geſäumten Strichen und ſwei Schleiern, einem langen, welcher zurückgeſteckt iſt und bis zur rde hinabreicht, einem kürzeeren, um damit das Geſicht zu bedecken; in den nächſten zwei Wochen, bis einſchließlich 9. September, aus einer kleineren Flebbe mit längerer Spitze und ſchmalerem Saume und nur dem langen Schleier; in den darauf folgenden Wochen, bis Anſchließlich 23. September, aus einer kleinen Flebbe mit langer Spitze. In der zweiten Hälfte der Trauer, und zwar ſechs Wochen kang vom 24. September bis einſchließlich den 5. November erſcheinen die Damen in ſchwarzſeidenen Kleidern und nehmen dazu während der erſten drei Wochen den Kopfputz von glattem ſchwarzen ſeidenen Flor mit geſäumten Strichen, ſchwarze Handſchuhe(glacé), ſchwarze ächer und ſchwarzen Schmuck; in den darauf folgenden zwei Wochen, n welchen auch ſchwarze Sammetkleider getragen werden dürfen, er⸗ cheinen ſie mit weißem Kopfputz, hellgrauen Handſchuhen, weißen ächern und Perlen; erſt in der dreizehnten Woche können ſie zu ellgrauen Handſchuhen bunten Kopfputz, bunte Fächer und Juwelen dehmen. Die Herren, welche Uniform tragen, nehmen für die ganze eit der Trauer einen Fior um den linken Oberarm, in den erſten eben Wochen erſcheinen ſie mit beflorten Achſelſtücken, Epauletten, graffen, Kordons, Portopees, die Kammerherren mit beflortem Schlüſſel dieſenigen, welche nicht dem Militärſtande angehören, tragen für dis ganze Zeit der Trauer zum geſtickten Rock bei großer Gala chwarze Kniehoſen, ſchwarze ſeidene Strümgke, in den erſten ſieben ochen ſchwarze wollene Weſten, Schuhe mit ſchwarzen Schnallen, Degen mit ſchwarzer Scheide und ſchwarze Handſchuhe, in den letzten ſechs Wochen ſchwarze ſeidene Weſten, Schuhe mit blanken Schnallen Peſtimmung, der neuen Thatſache hat auch im Dreyfus⸗Falle die und Degen mit weißer Scheide und zur geſtickten Uniform peiße Sache ſo verwickelt und bereitet einer zweiten Reviſion große Hin⸗ derniſſe. Nach dem Falle Lefevre ſoll die Regierung nunmehr entſchloſſen ſein, dem Parlament eine Abänderung des Geſetzes von 1895 vorzulegen. Jagd auf einen Finanzminiſter. Der neue italieniſche Finanzminiſter iſt nun endlich ge⸗ funden. Man hat ihn förmlich mit der Laterne ſuchen müſſen. Zuerſt unterhandelte Zanardelli mit Luzatti, dann trug er das erledigte Portefeuille Guicciardini an, der ebenfalls ablehnte, zuletzt verfiel er auf Carcano. Nun galt es, dieſen aufzufinden. Das war nicht leicht, denn während Zanardelli und Baccelli nach Schloß Racconigi abgereiſt waren, wo Letzterer den Eid als Miniſter in die Hände des Königs ablegte, hatte ſich Carcano auf eine Gebirsgtour in die Schweiz begeben, und man wußte gar nicht, wo er ſich aufhalte. Der Abgeordnete Maſſimini ward auf die Jagd nach dem Miniſter in spe geſchickt und erreichte ihn in Luzern. Dann begann die telegraphiſche Verhandlung zwiſchen Zanardelli und Carcano, der inzwiſchen angenommen hat. Er war bereits im Kabinet Pelloux Finanzminiſter, im Kabinet Saracco Handelsminiſter und iſt Abgeordneter von Como. Von dem Antrag Zanardelli's ſoll er überraſcht geweſen ſein und als Bedingung für die Uebernahme des Portefeuilles die Annahme eines beſcheidenen, die kleinen Steuerträger entlaſtenden Finanz⸗ programms geſtellt haben. Das klingt ſehr hübſch, aber wenn ſich die dazu nöthigen Erſparungen nur im Staatshaushalt durchführen laſſen! Rubini, im Kabinet Saracco der Kollege Carcand's, war als Finanzminiſter ein großer Sparmeiſter, aber er ſcheiterte mit ſeinen gut gemeinten Plänen, und als Carcano ſelbſt als Finanzminiſter die vollſtändige Aufhebung der Ver⸗ zehrungsſteuer vorſchlug, hatte er das gleiche Schickſal. Die Deutſchen in China. Der ehemalige franzöſiſche Geſandte in Peking, Stephan Pichon, hat einem Mitarbeiter der„Vie Illuſtrée“ intereſſante Mittheilungen gemacht über die Fortſchritte der Europäer in China. Er ſagte, die Franzoſer werden in China beſonders ge⸗ ſchätzt, weil ſie ſich meiſt auch gegenüber den Chineſen menſchlich und edelmüthig zeigen. Die Arbeiten der großen chigeſiſchen Centralbahn ſeien als franzöſiſch zu bezeichnen, obſchon ein Bel⸗ gier an der Sfitze ſtehe, denn das Kapital komme aus Frankreich Und die Ingenieure ebenfalls. Erſtaunlich ſeien die Fortſchritte der deutſchen Inböſtrie in China. Nicht nur in Kiautſchou ſei ihre Thätigteit außerordentlich, ſondern auch im engliſchen Hongkong ſei es den Deutſchen vielfach gelungen, den Engländern ſiegreiche Konkurrenz zu machen. Die politiſche Lage in China ſieht Pichon als günſtig an. Er glaubt ſogar an die Bekehrung der alten Kaiſerin zu einer vernünftigen Beurthei⸗ lung der Verhältniſſe. Auch die„Libre Parole“ bringt Privat⸗ nachrichten aus China, wonach die Stellung der Deutſchen da⸗ ſelbſt beſonders günſtig zu ſein ſcheint. Der Vater eines in Tientſin dienenden franzöſiſchen Soldaten ſchreibt dem Blatte: „Mein Sohn ſchreibt mir, daß der deutſche Generaliſſimus nach dem Zuſammenſtoß engliſcher Soldaten mit Deutſchen und Franzoſen energiſche Maßregeln ergriff, und dem General Voyron rieth, das Gleiche zu thun. Dieſer hielt es für ſeine Pflicht, zuerſt bei dem Marineminiſter anzufragen. Seither werden die Franzoſen gezwungen, vor den Engländern auf dem Bauche zu kriechen. Unſere Soldaten dürfen auf keine Provo⸗ kation antworten und müſſen ſich entfernen, wenn man ſie be⸗ ſchimpft. Die Engländer thun dies jeden Tag und die Fran⸗ zoſen ſind um ſo ungehaltener darüber, als ſie ſehen, wie die Deutſchen bewaffnet umhergehen, und ſich überall Reſpekt ver⸗ ſchaffen. Die„Libre Parole“ verfehlt nicht, in dieſen Zeilen einen neuen Beweis zu ſehen, daß die franzöſiſche Regierung an Eng⸗ land verkauft ſei. Für uns aber enthalten ſie vor Allem eine Beſtätigung deſſen, was Graf Walderſee geſtern in Ham⸗ burch über das geſteigerte Anſehen Deutſchlands in China ge⸗ ſagt hat. 25 Deutſches Reich. * Berlin, 8. Aug.(Probſt Dr. Liß) veröffenklicht gege den Kölner Erzbiſchof in der„Gaz. Torunska“ folgende Er⸗ klärung: Unſerer Unterredung wohnte kein Geheimſekretär bei, er kan auch nicht wiſſen, was geſagt oder was nicht geſagt worden iſt. bezügliche Paſſus iſt auch nicht entſtellt, ſondern gemildert wieder⸗ gegeben. Dhatſächlich lautete er ſo: Biſchof: Sie als ein deutſcher Mann müßten ja gerade dafür ſorgen, daß die Polen möglichſt bald germaniſirt werden. Ich: Entſchuldigen Sie, ich bin Pole!(Paufe)... Uebrigens verſtehe ich nicht, weshalb ich meine Landsleute germaniſiren ſoll und wie ich das thun ſoll; Biſchof:„Weil die Polen ein verkommenes Volk ſind“ u. ſ. w. Daß es ſich ſo verhält, wie hier wiedergegeben, vorſichere ich an Eides⸗ ſtatt. Der Herr Erzbiſchof war damals wohl zu ſehr aufgeregt und hat ſich die Worte nicht ſo genau gemerkt. Warum ich das alles jetzt veröffentliche, wird ſich aus den Artikeln ergeben, die ich demnächſt im„Pielgrzym“ veröffentlichen werde. Der Probſt Liß amtirt in der Diözeſe Kulm. Ein Wohl⸗ gefallen wird er dem Biſchof Dr. Roſentreter in Pelplin wohl nicht ſein. 2 Ausland. * Italien.(Oreſte Baratieri.) Aus Sterzing in Tirol meldete der Draht geſtern den Tod des italieniſchen Ge⸗ nerals Baratieri. Ein gebrochener, verbitterter Mann iſt dahin⸗ gegangen, ein Schulbeiſpiel für die Lehre von der Unbeſtändigkeit des Menſchen⸗ und insbeſondere des Soldatenglücks. Unter den Fittichen des habsburgiſchen Doppeladlers zu Condino in Süd⸗ kirol geboren, hatte Baratieri ſich ſchon in der früheſten Jugend dem italieniſchen Einheits⸗ und Freiheitsgedanken geweiht. Den noch micht Neunzehnjährigen fand einer der größten Augenblicke in der Geſchichte des modernen Italien in der kleinen Helden⸗ ſchaar der„Tauſend von Marſala“, und wieder trug er das rothe Hemd, als ſechs Jahre ſpäter Garibaldi mit ſeinen Frei⸗ ſchaaren in Südtirol einzubrechen bemüht war. Nicht eben ruhmvoll verlief auch dieſer Theil des unglücklichen Krieges, deſſen Hauptmomente durch die Namen Cuſtozza und Liſſa bezeichnet werden, aber Baratieris Tapferkeit und Umſicht hatten ſich auch in dieſen trüben Zeiten ſo trefflich bewährt, daß er gleich nach dem Kriege mit Officiersrang in die königliche Armee dufgenommen wurde und binnen wenigen Jahren zum Oberſten des 10. Berſaglieri⸗Regiments aufrückte. Schon in den An⸗ fängen der Kolonialpolitik Italiens erprobte er ſich neuerdings in Afrika, bereits Ende der achtziger Jahre wurde er General⸗ gouverneur der erythräiſchen Kolonie. Auf dem afrikaniſchen Boden erwarb er hohen Waffenruhm, nach den Siegen bei Coatit und Senafe und der Einnahme von Kaſſala gab es keinen volks⸗ thümlicheren General in Italien als Baratieri. Aber der afri⸗ Handſchuhe; zur halben Gala die gold⸗ beziehungsweiſe ſilberbordirten Beinkleider von der Farbe der Uniform und in dem einen wie in dem undren Fall den gold⸗ beziehungsweiſe ſilberbordirten Hut mit weißer Feder; zur kleinen Uniform dagegen ſchwarze Unterkleider(beziehungs⸗ weiſe Kniehoſen), ſchwarze ſeidene Strümpfe, Schuhe mit ſchwarzen Schleifen und Hut mit ſchwarzer Feder und nehmen dazu ſowie zum Eivilanzuge in den letzten ſechs Wochen hellgraue Handſchuhe. Die Herren, welche nicht Uniform tragen, erſcheinen während der ganzen Trauerzeit mit einem Flor um den linken Oberarm; diejenigen, welche das vorgeſchriebene Hofkleid von ſchwarzem Tuch anlegen, tragen dazu in den erſten ſieben Wochen anſtatt der Atlas⸗, eine ſchwarze wollene Weſte und Schuhe mit ſchwarzen Schnallen, in den letzten ſechs Wochen aber blanke Schnallen und hellgraue Handſchuhe; alle andren Herren, welche im Frack erſcheinen, legen ſchwarze Unterkleider an und nehmen dazu in den erſten ſieben Wochen ſchwarze wollene Weſten und ſchwarze ſeidene Weſten und in den letzten ſechs Wochen ſchwarze ſeidene Weſten und hellgraue Handſchuhe. — Ein wanderluſtiges ungariſches Ehepaar, das eine Fußtour um die Welt unternimmt, traf vorgeſtern in Erfurt ein. Herr und Frau Müllner, ſo iſt ihr Name, ſind am 23. Juli aus ihrer Heimath⸗ ſtadt Budapeſt aufgebrochen und haben bisher 1000 Kilometer zurück⸗ gelegt. Noch ſtehen ihnen ca. 25,000 Kilometer bevor, die ſie, bei einer täglichen Wanderung von 40 Kilometer, in 3 Jahren zurück⸗ legen wollen. Ihre Fußtour führte von Budapeſt über Wien, Linz, Salzburg, München, Nürnberg, Landeck, Erfurt, Göttingen, Han⸗ nover, Bremen nach Bremerhaven, wo ſie ſich nach New⸗Nork ein⸗ ſchiffen werden. Von Newyork aus durchqueren ſie Amerika(über Chicago) und ſtoßen in San Francisco nach Japan in See. Von Hokohama wird die Reiſe nach Wladiwoſtok fortgeſetzt. Die Wan⸗ derung geht ſodann weiter durch die Mandſchurei nach Irkutsk (Sibirien), Orenburg, Kiew, Lemberg bis zum Ausgangspunkte Budapeſt. Das Weltwanderpaar führt einen behördlich geſtempelten Ausweis über ihre Wanderung mit ſich und ſtellt ſich den Clubs vor⸗ Während Frau Müllner, eine gluthäugige Ungarin, eine äußerſt zier⸗ liche Geſtalt beſitzt, der man die Kraft, eine ſolche gewaltige Tour zu überſtehen, gar nicht zutrauen möchte. Das Ehepaar führt ein Tagebuch, das die Ausbeute ihrer Fußreiſe aufnimmt. Den Anlaß zu der Wanderung bildet eine Wette. Beide Wanderer führen nu eine Reiſetaſche, allerdings eine ſolche von anſehnlichem Gewichte, hei ſich, die nur die allernothwendigſten Reiſeutenſilien enthält. — Aus dem Leben der Kaiſerin Friedrich veröffentlicht im Pariſer„Figaro“ ein Gewährsmann, der ſich mit unterzeichnet, mehrere Erinnerungen und theilt da unter Anderem folgenden Vor⸗ fall mit, der nur wenigen Perſonen der intimen Umgebung der Kai⸗ ſerin bekannt ſein ſoll:„Entſchloſſen, ihrem Leiden ein Ende zu machen, verweigerte ſie während mehrerer Tage jede Nahrung und jede Pflege und verbot mit einer Energie, der Niemand zu wider⸗ ſprechen wagte, daß man ſich ihr nähere. Sie hoffte ſo durch die Uebertreibung des Uebels ihre Widerſtandskraft, ihre Lebenskraft zu erſchöpfen, Allem ein Ende zu machen. Vergebens! Profeſſor Ren⸗ vers, der zu der erlauchten Kranken berufen wurde, entriß ſie mit Gewalt dieſem ſchrecklichen Selbſtmorde. Mit Gewalt wurde die arme Märtyrerin von dem Bette gehoben, dem ſich ſeit ihrem Ver⸗ bote Niemand genähert hatte, und nachdem man ſie geſtärkt und ge⸗ pflegt, ſetzte man es durch, ſie noch einige Monate hindurch leiden zu laſſen. Hat man ihr einen Dienſt erwieſen? Man hat ſeine Pflicht gethan!“(Wir können dieſe Nachricht auf ihre Wahrheit hin nicht kontroliren und geben ſie daher hier nur mit Vorbehalt wieder Die Rede) — Das Nachſpiel zu dem geſtörten griechiſchen Feſteſſen, von dem wir in unſerer geſtrigen Mittagsausgabe berichteten, bildete, wie borauszuſehen war, ein Duell zwiſchen dem Prinzen Mourouſis und dem Opfer ſeiner Brutalität, dem Adjutanten des Prinzen Nilo⸗ laus, Hauptmann Pollis. Trotz der eifrigen Bemühungen der Be⸗ hörden, es zu verhindern, fand das Duell in den Morgenſtunden des nächſtfolgenden Tages bereits ſtatt. Zu Pferde erreichte Mourouſis ungehindert den Rendezvous⸗Platz in der Nähe der idhlliſch gelegenen Herr Müllner iſt eine ſchlanke Erſcheinung von großer Elaſtizität, Villa der Königin Amalie. Ein gleichzeitiger dreimaliger Kugel⸗ — 2. Selte. General⸗Anzetger. Mannheim, 9. Auguſt, taniſche Boden ſollte auch das Grab ſeines militäriſchen Ruhmes derden. Amba, Aladſchi, Makalle, endlich Adua und Abba Ga⸗ cima bezeichnen den Weg ins Unglück, den der vom Glückt und zen Menſchen ein Leben lang verwöhnte General binnen wenigen Wochen durchmeſſen mußte und an deſſen Ende die Kränkung iner kriegsgerichtlichen Verhandlung ſtand. Zwar wurde er mit vollem Recht— von der Anſchuldigung perſönlicher Feigheit And kopfloſer Heerführung freigeſprochen, aber in der Armee ind in Italien war doch kein Lebensraum mehr für ihn. Tief zerletzt ſuchte er, eine ſeltſame Ironie des Schickſals, ſeine Zu⸗ lucht in ſeinem ſüdtiroliſchen Heimathlande, unter den Fittichen es Doppeladlers, die nun auch ſein Grab beſchatten werden. * Vereinigte Staaten.(Vom Stande des Stahl⸗ rbeiter⸗Ausſtandes) entwirft ein Fachblatt folgendes Bild: Die Stahlwerke in Newcaſtle haben den Betrieb eingeſtellt; zas gleiche werden die Miningsjunction thun. Die der Illinois⸗ Stahlgeſellſchaft gehörigen Werke in Joliet und Milwaukee ſind anz dem Einfluſſe der Arbeiter⸗Vereinigung unterworfen. Die Wecle in Joliet erzeugen Stahllnüppel, Walzdraht, Drahl⸗ tieten, Laſchen und Walzſtahl(Handelsqualität), Stahlwgaren für landwirtkſchaftliche Zwecke und leichte Stahlſchienen. Mit mer Arbeiterſchaft, die zu der Arbeiter⸗Union gehört, ſind auch zusſchließlich verſehen die Beſſemer Knüppel⸗ und Stahlſchienen⸗ verke in Süd⸗Chicago. Die Röhrenwerke in Frankstown, die Streifenwalzwerke in Republic, die Röhrenwerke in Riverſide und die Siemens⸗Martinwerke ſind nicht von der Arbeiter⸗Ver⸗ einigung abhängig. Die Clark⸗Stahlreifenwerke und die Hyde⸗ park⸗Stahlblechwerke haben den Betrieb mit der Union nicht angehörigen Arbeitern aufgenommen.— Aus Stadt und Cand. *Mauuheim, 9. Auguſt 1901. * Ein Armeebefehl des Kaiſers ordnet hinſichtlich der Armee⸗ zrauer Folgendes an: Ich beſtimme hierdurch, daß die Trauer um Meine innigſtgeliebte Mutter, die in Gott entſchlafene Kaiſerin und Königin Friedrich Majeſtät, auf die Dauer von ſechs Wochen in der Weiſe ſtattzufinden hat, daß ſämmtliche Offiziere während dieſer Zeit einen Flor um den linken Oberarm anzulegen haben. In den erſten drei Wochen der Trauer tragen die Offiziere außerdem die Abzeichen(Cocarden, Nationalabzeichen, Adler u. ſ.., Epaulettes, Achſelſtücke, Paſſanten, Portepee, Schärpe, Feldbinde, Achſelbänder, Fangſchnüre, Cartuſch, Bandolier) mit Flor überzogen. Für die Sanitätsoffigziere und die Beamten der Armee gelten die gleichen Beſtimmungen in entſprechender Weiſe. An den Fahnen werden twährend der ſechs Wochen zwei lange, herabhängende Flore getragen, die unter der Spitze zu befeſtigen ſind. Während der erſten acht Tage der Trauerzeit iſt bei den Truppen kein Spiel zu rühren. * Fahrpreisermäßigung anlüßlich der Rennen in Iffezheim wird dieſes Jahr in der Weiſe bewilligt, daß alle während der Renn⸗ geit, d. i. vom 24. Auguſt bis 1. September einſchließlich, bei badi⸗ ſchen Stationen gelöſten einfachen Fahrkarten nach Baden⸗Baden, Dos, Raſtatt, Wintersdorf und Rennplatz Iffezheim nach Ab⸗ ſtempelung auf dem Rennplatz auch zur Rückreiſe benützt werden dürfen und zwar bis einſchließlich 2. September; um Mitternacht erliſcht die Giltigkeitsdauer ſämmtlicher Karten. Die Abſtempelung der Fahrkarten erfolgt nur auf den Zuſchauerplätzen des Rennplatzes und zwar in üblicher Weiſe mit dem Stempel des Internationalen Clubs. Bei Benützung von Schnellzügen ſind Schnellzugszuſchlags⸗ arten— je für Hin⸗ und Rückfahrt beſonders— und bei Benützung )⸗Zügen überdies noch Platzkarten zuzulöſen. * Firmenaufdruck auf Briefkouverts. Der Staatsſekretär des Reichspoſtamtes hat kürzlich an die Handelskammern und kauf⸗ männiſchen Körperſchaften ein Rundſchreiben gerichtet, in dem in Bezug der äußerlichen Beſchaffenheit der Briefkouverts einige aus den praktiſchen Bedürfniſſen der Poſt heraus entſtandene Wünſche geäußert werden, die ſich vornehmlich auf die Größe und auf den Aufdruck(für Geſchäftszwecke) beziehen. Hinſichtlich der Größe wünſcht die Poft möglichſt allgemeine Verwendung des Quartfor⸗ mats für Geſchäftsbriefe und Beſeitigung der ganz kleinen Formate. Was den Aufdruck der Kouverts anbelangt, ſo ſchlägt die Poſt zur Exleichterung und größeren Verdeutlichung der Abſtempelung vor, den Firmenaufdruck nicht, wie meiſt geſchieht, über die ganze Breite gehen zu laſſen, ſondern ihn etwa in der linken obern Ecke oder am linken Seitenrand anzubringen. Ferner ſoll in der rechten oberen Ecke der Aufſchriftsſeite ein Vordruck für eine oder zwei Marken an⸗ gebracht und ſchließlich der Vordruck für den Beſtimmungsort mit einem ſtarken Strich unterführt werden. * Als unaugenehme Folge der 45tägigen Giltigkeit der Rück⸗ fahrkarten macht ſich für die Reiſenden eine geradezu beläſtigende Kontrolle bemerkbar. So wird der„Berl. Ztg.“ geſchrieben: Ich machte mit einer Rückfahrkarte 3. Klaſſe im Betrage von.40 Mk. von Köln aus eine kleine Geſchäftsreiſe, wobei meine Karte, außer wechſel aus einer Entfernung von wenigen Schritten war ausgemacht worden. Als Pollis in ſeiner Erregung zu früh Feuer gegeben hatte, weigerte ſich Mouroufis nun, auch ſeinerſeits zu ſchießen, da ſein Gegner unbewaffnet ſei. Beim folgenden Kugelwechſel wäre Pollis unfehlbar erſchoſſen worden, wenn die Kugel nicht an einem zen Nikolaus. So ward der Prinz Nikolaus, der ja auch bei dem Feſteſſen ſeinem Adjutanten wacker beigeſprungen war, gewiſſer⸗ maßen auch hier deſſen Retter. Mouroufis ſchlug die ihm nahe⸗ gelegte Verſöhnung mit ſeinem Gegner aus und verließ Schmähworten den Kampfplatz. Er ſtellte ſich dann ſelbft auf der Commandantur ſeiner vorgeſetzten Behörde und befindet ſich nun in dem für Offiziere beſtimmten Gefängniß.— Prinz Mourouſis iſt ein Enkel des Fürſten der Moldau und Walachei und ſehr reich. Hoch und ſchlank, mit feurigen Augen und edlen Zügen, er iſt eine wahr⸗ haft imponirende Erſcheinung. So liebenswürdig er in normalem Zuſtande iſt, ſo ungemüthlich wird er, nachdem er dem Bacchus ge⸗ pvopfert hat. Dann zittert Alles vor ihm. Auch Paris, wo er lange gelebt hat, wurde der Schauplatz ſeiner bedenklichen Ausſchreitungen. Er pflegte, wie man ſich erzählt, ſeine Diener ſtatt mit der üblichen Klingel nicht anders als durch Piſtolenſchüſſe herbeizurufen. Im Stockes. Mourouſis, der in der Fremdenlegion mit Auszeichnung gefochten hat, trägt das Kreuz der Ehrenlegion. — Der Perſönlichekit des„Amerikaners“ Bolles feſtgeſtellt. nalen Checkdieben in Verbindung. Werthe in baares Geld umzuſetzen. geſtellt. ſilbernen Cigarettenetui abgeglitten wäre, einem Geſchenk des Prin⸗ Unter Zuſtand der Trunkenheit aber bedient er ſich grundſätzlich nur des Mit der Verhaftung des Ausländers, der, wie berichtet, in Berlin bei dem Verſuche, geſtohlene Checks in einer Filiale der Dresdner Bank zu verkaufen, feſtgenommen wurde, hat die Polizei einen guten Fang gemacht. Bolles, welcher keineswegs aus San Francisco, ſondern uus Warſchau ſtammt, iſt ein berüchtigter Checkhehler, deſſen Bild ſich im Berbrecheralbum mancher europäiſchen Großſtadt befindet. Der verhaftete Bolles ſtand ſeit ungefähr 10 Jahren mit internatio⸗ Seine Aufgabe war es, geſtohlene Er iſt den Polizeibehörden wohl bekannt und als internationaler Gauner hat man ihn f. It. in Paris nach dem bekannten Bertillon ſchen Soſtem gemeſſen und das Er⸗ gebniß der Meffungen nebſt Bild den ausländiſchen Behörden zu⸗ So beſaß auch die Berliner Kriminalpoltzei ein Conterfei. Als ihm ſeine Photographie vorgelegt wurde, berannte er, daß er ſelbſt„von der Aehnlichkeit ſeines Porträts ſehr überraſcht“ ſet und gab ſein Incognito auf. Er erklärte, in London zu wohnen und von den zwei Löchern beim Paſſieren der Sperre, noch mit einem rothen und fünf blauen Strichen vom Zugführer und den Schaffnern ver⸗ ſehen wurde, d. h. ich habe die Fahrkarte bei einer Fahrzeit von je Stunde 20 Minuten achtmal aus der Taſche holen müſſen! Das iſt des Guten denn doch zu viel! *Anſichtspoſtkarten dürfen nach Italien in Briefſendungen (Briefen, Druckſachen, Waarenproben) höchſtens bis zu einem Nettogewicht von 70 Gramm eingeführt werden. Bei größerem Ge⸗ wichte werden die Sendungen in Italien als Contrebande angeſehen und konfiszirt. »Der Gewerbe⸗Berein Landau machte am vergangenen Mitk⸗ woch in der Stärke von etwa 100 Perſonen einen Ausflug nach unſerer Stadt. Dabei wurden die Gasmotorenfabrik von Benz u. Co., die Fabrik landwirthſchaftlicher Maſchinen von Hch. Lanz und die Tapetenfabrik von H. Engelhard beſichtigt; auch das Panorama am Friedrichsring wurde von den Pfälzern in Augen⸗ ſchein genommen. Die Gäſte waren von dem Geſehenen ſehr be⸗ friedigt. *Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 30, Woche vom 21. Juli bis 27. Jult 1901. An Todesurſachen für die 80 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In( Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— ſcht Kindbettfteber(Puerperalſieber), in 5 Fälle Lungenſchwind⸗ licht, in 8 Fälle akute Erkraukung der Athmungsorgane, in 32 Fälle äküke Darmkrankheiten,(in 18 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr 18). In 26 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 7 Fälle gewaltſamer Tod. Aus dem Großzherzogthum. * Breiſach, 8. Aug. Sicherem Vernehmen nach wird das Fußartillerie⸗Bataillon von hier verſetzt und hierher wird das Fuß⸗ artillerie⸗Bataillon Nr. 13 in Ulm verlegt. * Säckingen, 6. Aug. Hier treibt ſich ein Schwindler herum, der bei den Leuten, unter dem Vorgeben, er ſei ein Angeſtellter der Basler Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft und müſſe einen Prämien⸗ nachtrag erheben, Geldbeträge erhebt. * Lahr, 8. Aug. Auf der Straße zwiſchen Kuhbach und Lahr wurde an einer 66 Jahre alten Frau von Dinglingen ein ſchweres unſittliches Attentat berübt. Die bejahrte Frau kämpfte mit dem Strolchen nahezu eine Viertelſtunde. und erſt als auf deren Hilferufe Leute herbeikamen, ließ der Unhold nach und verſchwand in der dunklen Nacht. Die Frau krug verſchiedene Verletzungen davon. Der Steinbrecher Bernhard Kuhbach wurde lt.„Ort. Bote“ verhaftet, da ihn die Ueberfallene als den Thäter bezeichnete. Der Verhaftete be⸗ ſtreitet jedoch, der Thäter zu ſein. * Oberkirch, 8. Aug. In der dieſer Tage ſtattgefundenen ordentlichen Generalverſammlung der Renchthal⸗Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft wurde die Vertheilung einer Dividende von 10 Mark pro Aktie für das Betriebsjahr 1900 beſchloſſen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Brücken, 8. Aug. Der Preisabſchlag der Steinkohlen auf hieſiger Grube wirkt, ſchreibt man der„Zw. Ztg.“, auf die Landbe⸗ völkerung gewaltig ein. Mächtige Wagenkolonnen ziehen täglich an der Halde auf. Bis zu 2000 Zentner werden an manchen Tagen per Achſe weßgeſchleppt. Das Abſatzgebiet erſtreckt ſich bis in das unterſte Glanthaf Im Laufe dieſes Monats betommt die Grube einen elek⸗ triſchen Förderbetrieb und durch Aufſtellung einer Kohlenbrechmaſchine wird auch den Städtern Rechnung getragen, indem die großen Blöcke in Nußkohlen zerbrochen werden. * Perrenalb, 8. Aug. Am letzten Samſtag Abend wurde ein hieſiger Kurgaſt auf der Straße von einem Blutſturz befallen, was „ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Derſelbe wurde zur Beer⸗ digung 10 1150 Heimath(Crefeld) gebracht. Enkenbach, 7. Auguſt. Heuke Miktag ereignete ſich in dem Steinbruch von Gebrüder Rieß ein ſchwerer Unglücksfall. Die Stein⸗ brecher Peter Keller, Rudolf Keller(Brüder) und Johann Prinz, alle von Hochſpeyer, waren mit dem Ausbohren eines nicht losgegangenen Schuſſes beſchäftigt. Bei dieſer Arbeit ging der Schuß plötzlich los und Peter Keller, welcher gerade vor dem Bohrloche ſaß, wurde unge⸗ fähr 15 Meter in die Höhe geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er ſofort eine Leiche war. Die Leiche iſt ganz verſtümmelt. Rudolf Keller erlitt nur leichte Brandwunden, Johann Prinz Brandwunden und einige Rippenbrüche und Bruch des einen Armes. Beide ſind verheirathet. Die Verunglückten trifft ſelbſt die Schuld, da ſte trotz mehrmaliger Warnung des Paliers doch mit dem Ausbohren des Schuſſes begannen. * Darmſtadt, 7. Aug. Einen tragiſchen Abſchluß hätte faſt, wie man der„D..“ ſchreibt, vor einigen Tagen die Abſchiedsvor⸗ ſtellung der„Elf Scharfrichter“ im Spielhauſe der Künſtler⸗Kolonie gefunden. In dem Schlußſtück„Der Nachbar“, in welchem be⸗ kanntlich„in einem Satz“ ein freundlicher Nachbar eine ganz harmlos beim Thee ſitzende Famflie dadurch in Aufruhr bringt, daß er allen Mitgliedern nacheinander die von ihm beobachteten Fehler der ärgſten Ark vorhält und alle ſich ſchließlich, in völlige Verzweiflung getrieben, gegenſeitig umbringen, hat ſich das„Vienſtmädchen“ Roſa an einem Kleiderhaken aufzuhängen. Dieſer letztere natürlich humoriſtiſch dort jetzt nach Deutſchland gekommen zu ſein. Die Checks der Ameri⸗ cain Expreß Company wollte er ehrlich erworben und von ihrer dunklen Herkunft nichts gewußt haben. Es iſt aber durch die raſt⸗ los betriebenen Nachforſchungen bereits erwieſen, daß er in einer großen Zahl von Städten den Kopf ſchon in der Schlinge gehabt hat. Leider war es nur einmal, in Hannover, möglich geweſen, die Schlinge auch zuzuziehen und den ſauberen Herrn zu verurtheilen. Denn ſelbſt bei dem Nachweis, daß er um die unlautere Herkunft der Papiere wußte, kann er wegen Hehlerei nur dann belangt werden, wenn der Diebſtahl im Lande begangen worden iſt.— Ehe er übrigens in der am Spittelmarkt belegenen Filiale der Dresdner Bank, wo er feſtgehalten wurde, vorgeſprochen hatte, war er in der in der Königsſtraße belegenen Filiale desſelben Inſtituts geweſen und dort hat er auch einige Aktien verkauft. Das dafür erhaltene Geld wurde noch bei ihm gefunden und ihm wieder abgenommen. Um unter möglichſter Deckung ſeinen Coup ausführen zu können, hatte er bei ſeiner in Bremen erfolgten Landung ſich dort einige Checks der genannten amerikaniſchen Papiere gekauft. Gleich allen derartigen Gaunern hat auch der ſogenannte Herr Bolles zweifellos Komplizen gehabt. Denn auf dem Potsdamer Bahnhof hatte er zwei Koffer gelaſſen, die, als die hiervon unterrichtete Kriminal⸗ poltzei ſie mit Beſchlag belegen laſſen wollte, bereits abgeholt waren. Bei der erſten Wahrnehmung, daß die Sache mißglückte, haben jene Komplizen das Weite geſucht und dürften ſich jetzt ſchon in Sicherheit befinden. —„Die ſpiritiſtiſche Erſcheinung einer Berliner Offiziersdame unter Vorlegung der Photographie des Geiſtes“, ſo lautete das Pro⸗ gramm, das Herr Dr. Egbert Müller für die Montag Abend in den Luiſenhallen(Berlin) Verſammelten aufgeſtellt hatte. Ein an einem „nervös rheumatiſchen“ Leiden erkrankter Offizier war durch einen Magnetiſeur faſt ganz geheilt und gleichzeitig zum Okkultismus und Spiritismus bekehrt worden. Kurze Zeit darauf ſtarb die Gattin des Offiziers. Der troſtloſe Wittwer, der bei ihrem Hinſcheiden nicht zugegen geweſen war, ſetzte ſich nun, ſo erzählte Herr Dr. Egbert Müller, zunächſt durch ein Schreibmedium mit der Todten in Ver⸗ bindung. Später wollte er ſeine Frau auch ſehen, und Dr. Müller ſchickte ihm deßhalb das berühmte Medium emme masquge“, das ihm im Zuſtande der Weltentrücktheit mit hohler Grabesſtimme Troſt zuſprach, wobei der Stuhl umfiel, auf dem die Verſtorbene immer geſeſſen hatte. In der nächſten Sitzung follte die Dame per⸗ ſönlich erſcheinen. Um den Geiſt zu bhotographiren, ließ der Gatte witken ſollende Vorgang koſtete dem jungen Scharfrichter, der pi „Roſa“ darſtellte, faſt das Leben. Nachdem er ſich die Schlinge um den Hals gelegt und die Stühle unter ſich fortſtieß, riß die ihn tragende Leibgurt und„Roſa“ zappelte wirklich in der Schlinge Während die ſämmtlich am Boden liegen„Todten“ die ſtrampelnden Bewegungen der„Noſa“ wie immer für gut imitirt hielten, entdeckten glücklicher Weiſe einige Perſonen aus dem Publikum, daß dieſelben doch zu ächt wären, zumal„Roſa“ bereits blau im Geſicht wurde und die Augen ihr aus den Höhlen traten. Noch zur rechten Zeif konnte das Unglück verhütet werden. * Mainz, 8. Aug. Der Sjährige Sohn der Wittwe Kantnet ſpielte im vierten Stock am Fenſter der elterlichen Wohnung, wobe er auf die Straße ſtürzte. Der Kopf des Kindes war ſchrecklich zer⸗ ſchmettert, auch Arm und Beine gebrochen. Der Tod iſt auf der Stelle eingetreten. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Der Thürmer. Monatsſchrift für Gemüth und Geiſt. Herausgeber J. E. Freiherr v. Grotthuß. Aus dem Inhalt des Auguſtheftes: Fünfundzwanzig Jahre Bayreuth. Ein Erinnerungsbild von Hans von Wolzogen.— Meli. Skizze von Selma Lagerloef.— Gedichte von Hieronymus Lorm.— Feénelon, Von Prof. Franz Funck⸗Brentano.— So müde. Gedicht von Melanie Ebhardt.— Feuer. Erzählung von A. Rantzau(Fort⸗ ſetzung).— Einiges vbon John Ruskin. Von Fritz Lienhard. Gurlitt, Die deutſche Kunſt des 19. Jahrhunderts.— Der dritte Kranzler. Von Richard Bahr.— Das Berliner Bismarck⸗Denkhtal, Von Willy Paſtor.— Vom Krach. Von Veritas.— Ein Stückchen Kulturgeſchichte.— Ein deutſches Verlagshaus.— Der Urzuſtand der Menſchheit.— Vom Religionsunterrichte in unſern Volksſchulen. S I. Von O. Vogelgeſang; II. von.Ehringhaus.— Thürmers Tage⸗ buch: Eine häßliche Zeitkrankheit. Wie die Majeſtät beleidigt wird. Der Gummiſchlauch im Dienſte der Wahrheit. Jugend und Kor⸗ pulenz. Die verkannte Wanze. Der junge Mann, mit Namen Lebi, Aus deutſcher Seele.— Kunſtbeilage: Siegfrieds Tod. Von F. Hendrich.(Photogravure.) Der Dichter Hieronymus Lorm(Pſeudonym für Heinrich Lan⸗ desmann) feiert heute ſeinen 80. Geburtstag. Lorm, der mit 16 Jahren das Gehör, mit 60 Jahren das Augenlicht verlor, hat nie dit Freuden und Genüſſe des Lebens auskoſten dürfen. Sein Leben wge Leiden und Entſagung. Und doch wurde es verklärt durch raſtloſe freudige Thätigkeit. Davon legen die Werke des Dichters ein glän zendes Zeugniß ab. Er iſt Lyriker, Dramatiker, Epiker und— darauf legt er das Hauptgewicht— Kritiker. Und Alles mit gleichen Meiſterſchaft. Möge ihm, dem 80jährigen, ein friedlicher Lebens. abend beſchieden ſein. peſchüftliches. *„ Bei der geſundheitlichen Bedeutung des Badens ſollte in keinem beſſern Hauſe eine bequeme zweckmäßige Bade⸗Einrichtung fehlen. Die heute faſt ausſchließlich gebrauchten Gasbadeöfen ſtammen aus der Fabrik von J. G. Houben Sohn Carl, Aachen, welche ſeit langen Jahren in dieſem Artikel Spezialftcl hat und deren Fabrikate in mehr als 70 000 Stück verbreitet ſind. Literariſches. * Die Bahreuther Feſtſpiele und deren 25jähriges Jubiläum begrüßt das ſoeben ausgegebene zweite Juli⸗Heft der bekannten Halbmonatsſchrift„Die Geſellſchaft“(Herausgeber: Dr. Arthur Seidl in München— Verlag von E. Pierſon in Dresden) durch einen ſehr einläßlichen„Laien⸗Kommentar zum Coſima⸗g“ aus der Feder des Herausgebers, der für die dauernde Erhaltung des„Par⸗ ſifal“ in Bayreuth energiſch einzutreten ſucht; weiterhin dann auch noch durch kräftig kritiſche Betrachtungen Dr. M. G. Conrad's über „König Ludwigs II. Separatvorſtellungen nach Ernſt von Poſſart⸗ ſcher Auffaffung“, ſowie durch zwei feinſinnig ſatyriſche Märchen bon, P. N. Coßmann(München) und Erwin Roſenberger(Wien). Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehen die Beiträge„Perſönliches von, Max Bewer“ und„M. Bewer als Kunſtphiloſoph“. Sonſt fallen noch auf die Artikel:„Ueber vorgeburtliche Erziehung. Ein Kapitel Pädagogik der Zukunft“ von F. Baron Paumgarten(Linz),„Jung⸗ Elſaß“ von Paul Savreux(Straßburg), über die„Berliner Kunſt⸗ ausſtellungen“ dieſes Sommers von Eugen Kalkſchmidt(Friedrichs⸗ hagen), eine Auswahl„Deutſcher Lyrik“ und endlich eine gehaltvolle Beſprechung von Wilh. Zaiß'„Wanderer“⸗Buch aus der Feder von Dr. Peltzer(Heidelberg). Deutſche Alpen. Erſter Theil: Baheriſches Hoch⸗ land, Algäu, Vorarlberg; Tirol: Brennerbahn, Otzthaler⸗, Stubaler⸗ und Ortlergruppe, Bozen, Schlern und Roſengarten, Meran, Brenta⸗ und Adamellogruppe; Bergamasker Alpen, Gardaſee. Siebente Auf⸗ lage. Mit 25 Karten, 4 Plänen und 14 Panoramen.(Meyers Reiſe⸗ bücher. Verlag des Bibliographiſchen Inſtituts in Leipzig und Wien.) Gebunden 5 Mark. Es iſt für den Referenten jeverzeit ein Ver⸗ gnügen, die Neuauflage eines Meyerſchen Reiſehandbuches beſprechen zu können, Pflegt doch ein Vergleich mit der jeweils vorhergegangenen Auflage die liebevolle Sorgfalt in der Verwerkhung des zuſtrömenden Materials immer wieder zu erweiſen. So finden wir auch in dem vorliegenden Bande eine ſo gründliche Neubearbeitung des beliebten ſeinen Sohn mit ſeinem Apparat kommen. Der junge Mann trg gerade am Sterbetag ſeiner Mutter ein und hängte ſeinen Rock i· einen Schrank. Plötzlich ſprang dieſer auf und vor die Füße de Vaters fiel ein Brief, in dem eine Dame von dem Sohn unter Droh ungen eine erhebliche Geldſumme verlangte. Gleichzeitig erſchien die Verſtorbene, die natürlich den Brief herausgezaubert hatte, Ut. wurde ſofort photographirt. Das Bild, auf dem der Geiſt in langen weißen Gewande erſcheint, wurde in der Verſammlung herum gereicht. Der gläubige Vater hat dem Sohn das geforderte Gel ſofort gegeben. Somit hat der junge Mann bei der ganzen Geſchiche ein gutes Geſchäft gemacht. Selbſt unter Dr. Müllers Zuhorert meinten einige recht vernehmlich, daß die Sache äuf„faulem Schwin del“ beruhe. — Auch ein„globe-trotter“. Auf dem Bahnbof Saimt Lazare in Ports dum dieſer Tage ein kleiner Dreikäſehoch mit gelben Schuhen, kurzen Höschen, Reiſetaſche etc. an. Da er ſich in franzoͤ⸗ ſiſcher Sprache nur ſchwer verſtändlich machen konnte, führte maß ihn natürlich zum nächſten Polizeikommiſſarſat. Ohne ein Wort zu ſagen, nahm der Kleine ſeine Reiſemütze ab, auf deren Futter eine ganze Anzahl„Mittheilungen“ zu leſen waren.„Ich heiße XR 2 1 ich bin in Voſton geboren, mein Bater iſt... Ich habe Gelv bef dem und dem Bankier, und ich reiſe um etwas zu lernen Die Beamten waren ſtarr vor Staunen. Einer von ihnen, der Engliſch ſpricht, fragte den Knaben:„Wie! Du kommſt nach Frankreich, ohne Franzöſiſch zu verſtehen?“„Ich will es hier ja lernen“, antwort der Kleine. Man fragte ihn nach ſeinem Alter: ſieben Jahre! Danun ſetzte er ſich die Mütze aufs Ohr, rief eine Droſchke heran und fuht zu„ſeinem Bankier“. 2 — Ueber die Memoiren Crispis wird aus Rom berichtet! Die Familie Crispis beſchüftigt ſich mit der Veröffentlichung ſeinek Memorien. Seit Jahren hatte Crispi die Gewohnheit angenenee Tag für Tag die Hauptereigniſſe ſeines Lebens oder des ſeiner 525 genoſſen in einem Tagebuche aufzuzeichnen. Vor kurzer Zeit hatte er begonnen, mit Hilfe dieſer ſehr ſummariſchen Notizen ſeine Memofren zu verfaſſen. Die Arbeit iſt nicht weit vorgerückt. Ein Anderer wird berufen ſein, ſie zu beenden; wahrſcheinlich wird dieſe Aufgabe Damiank zufallen. Ein ausländiſcher Verleger— mag ſpricht von einem Engländer— hat 400 000 Lire geboten, um das ausſchließliche Verlagsrecht dieſer Memoiren zu ſichern. —————— — Bu kön ſche ſche Or bon nick Rut 2 de den Reg bert bur 0 nick das hat, rere Ver Va Ar dete daß Dri Die Vor beſe Pal bede kreil mit Ver ein elw übr br fah Fr a zun ein ber Und lLa ſiche ketet gute An keele adel ſhre Afff Neint een Aen, exiſtiren nur noch im Märchen un in Stelle der ſchöten te⸗ Manheim, 9. Auguſt. Oeneral: Aezeller- Seite. — Faches daß wir nur'jedem Beſucher des dargeſtellten Gebietes rathen 1 7— 5 ſich ſeiner Führung anzuvertrauen. Was wir an den Meyer⸗ ſchen Alpen im Allgemeinen und an dem vorliegenden im beſondern ſchäten, das ſind die ſo reichlich beigegebenen Panoramen, welche die Otientirung ungemein erleichtern. Dabei ſind dieſelben in der Regel bon mühelos erreichbaren Punkten aus aufgenommen, ſo daß man nicht gerade ſportsmäßiger Bergſteiger zu ſein braucht, um ſie be⸗ futen zu können. ——— Aeueſte Aachrichten und Celegramme. Landwirthe gegen die Getreidezölle. * Oldenburg, 8. Aug. Fünfzig namhafte Vertreter der oldenburgiſchen Landwirthſchaft erlaſſen, wie ben M. N. N. gemeldet wird, einen Aufruf zu einer Petition an die Regierung, ſie ſolle im Bundesrath für die Fortſetzung der Handels⸗ bertragspolitik und gegen die Getreidezölle eintreten.(Die olden⸗ burgiſchen Landwirthe ſind durchweg Viehzüchter. Vgl. den Artikel im Mittagsblatt über den Aufruf der badiſchen Bündler. D..) *** Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Breſt, 9. Aug. Der Kreuzer„Hela iſt bisher gicht zurückgekehrt. 5 *Paris, 9. Aug. General Succillon, der am 8. Aug. das Kommando über die Beſatzungsbrigade in China übernommen hat, meldet, daß die Generäle Voyron und Dellout mit meh⸗ keren Offizieren nach Japan abgereiſt ſeien. Paris, 9. Aug. Hier ſtarb geſtern früh Prinz Edmond de Polignac, der Sohn des letzten Miniſters Karl X. Der Verſtorbene war einer der erſten und eifrigſten Vorkämpfer Richard Wagners in Frankreich. Paris, 9. Aug. General Meyſſonier, der die 20. Artillerie⸗Brigade in Nanch kommandirt, verabſchie⸗ dete ſich geſtern in einem Tagesbefehle, worin er darauf hinwies, daß die Brigade gemäß einem neuen Organiſationsplane ihre ſelbſt⸗ ſtändige Wirkſamkeit verlieren und daß die einzelnen Theile dieſer Brigade anderen Truppenkörpern zugewieſen werden. *London, 9. Aug.„Dailh Chronicle“ meldet: Die Kreuzer „Melampus“ und„Amphitrite“, welche nach den Manövern am Diens⸗ tag Ahend in Portland eintrafen, ſind am Mittwoch früh nach den Ranal⸗Inſeln gedampft, um dort das deutſche Ge⸗ ſchwader zu erwarten und dem Prinzen Heinrich Mittheilung bom Ableben der Kaiſerin Friedrich zu machen. Beide Schiffe hatten Apparate für drahtloſe Telegraphie an Bord. Die Schiffe ſind geſtern Abend, nachdem die Admiralität erfahren hatte, daß dem Prinzen Heinrich die Todesnachricht ſchon von Breſt aus mitgetheilt ſei, zurück⸗ herufen worden. *London, 9. Aug. Die„Times“ meldet aus Melbourne: Hier wird die Beſtimmung der Geſetzesvorlage über die Ein wan⸗ derung, ſehr abfällig beſprochen, welche verlangt, daß jeder Ein⸗ Wanderer fünfzig Worte in engliſcher Sprache nach dem Diktat eines Einwanderungsbeamten ſoll ſchreiben können. Man glaubt, daß durch dieſe Forderung viele achtbare deutſche und franzöſiſche Elemente von der Einwanderung ausgeſchloſſen werden. ** 1 Vom Vorſchußverein Landſtuhi⸗ * Kalſerslautern, 9. Aug. Die„Pfälz. Preſſe“ meldet: Die Schädigung des Vorſchußvereins Landſtuhl durch den Vorſtand Herle beträgt ½ Million Mark. Wie weitere Nachrichten beſagen, herrſcht in Landſtuhl unter der dortigen Bevölkerung eine arge Panik, denn dem Vorſchuß verein gehören neben einer kleineren Anzahl bedeutender Geſchäftsleute vorwiegend kleine Handwerker und Gewerbe⸗ kteibende an, die— dem Weſen der Vorſchußvereine entſprechend— mit dem letzten Pfennig ihres Vermögens für alle Verpflichtungen des Vereins, alſo für nahezu 400 000 Mark haftbar ſind. Man kann ſich ein Bild von der Stimmung all dieſer wenig bemittelten Leute machen, wenn man bedenkt, daß ſie nicht nur ihre ganzen im Vorſchuß verein wa deponirten Gelder verlieren, ſondern auch mit ihrem geſammten übrigen Vermögen zur Deckung der Schulden des Vorſchußvereins hetangezogen werden können, und wahrſcheinlich auch herangezogen würden müſſen. *** Zum Tode der Kaiſerin Friedrich. * Homburg, 9. Aug. Die Majeſtäten und der Rronprinz unternahmen heute Vormittag eine Spazier⸗ ſohrt.— Ueber die Krankheit, an der die Kaiſerin Jriedrich gelitten, ſchreibt die„Deutſche medic. Wochen⸗ ſchrift“: Ein eigenthümliches Verhängniß iſt es, daß die Raiſerin Friedrich ebenſo wie ihr Gemahl einem Krebsleiden zum Opfer gefallen iſt, und daß Beiden die Möglichkeit, durch eie rechtzeitige Operation von ihrer Krankheit befreit zu werden, berſagt geblieben iſt. London, 9. Aug. Mit dem König, der Königin und der Prinzeſſin Victoria begeben ſich auch Prinz Niko⸗ laus von Griechenland und Prinz Franz von Teck nach Cronberg. 85 * 2 Walderſee in Altona. * Altona, 9. Aug. Graf Walderſee traf heute Lormittag 10 Uhr hier ein. Auf der Rathhausbrücke begrüßten Grafen drei kleine Mädchen, die ein Gedicht aufſagten. Im fathhauſe fand die Begrüßung durch den Oberbürgermeiſter Gieſe ſtatt. Der Oberbürgermeiſter hielt eine Anſprache, die mit Rem Hoch auf den Grafen Walderſee ſchloß, worauf dieſer mit einem Hoch auf die Stadt Altona erwiderte. Hieran ſchloß ſich ein Frühſtück. Gegen 11 Uhr fuhr der Feldmarſchall nach Hamburg zurück. Der Prinzregent von Bayern rich⸗ tete an den Grafen Walderſee ein Begrüßungstelegramm und theilte ihm die Verleihung des St. Hubertus⸗Ordens mit. »Hamburg, 8. Aug. Kurz nach 12 Uhr trafen Feldmarſchall Graf Walderſee mit Gemahlin auf dem feſtlich geſchmückten Dammthorbahnhofe ein, wo ſich Senatoren und ein zahlreiches Publikum zur Verabſchiedung eingefunden hatten. Dem Graf und Um 12 Uhr 9 er⸗ folgte unter lebhaften Hochrufen des Publikums die Abreiſe nach Frankfurt a. M.(Homburg). Hamburg, 9. Aug. Der verlieh dem Grafen Walderſee bei ſeiner Rückkehr den Hausorden der Rautenkrone, der Gräfin wurden Blumenſträuße überreicht, König von Sachſen **. 4 Trauerfeier für Ketteler. * Bremen, 8. Aug. Für den ermordeten deutſchen Geſandten in Peking, Freiherrn von Ketteler, fand heute Morgen in der Lloydhalle in Bremerhaven eine weihevolle Trauerfeier ſtatt. Daran nahmen Theil als Vertreter des Kaiſers der Chef der Nordſeeſtation, Admiral Thomſen, als Vertreter der Familie des Verſtorbenen ſein Vetter, Frei⸗ herr von Ketteler. Nach Beendigung der Feier und Weihe nach dem Ritus der katholiſchen Kirche, welcher der Verſtorbene an⸗ gehörke, trugen Unterofficiere der 3. Matroſen⸗Artillerie⸗Abthei⸗ lung den Sarg zum Bahnhof, von wo aus die Leiche in die Heimath befördert wird. * Bremerhaven, 9. Aug. Von dem Lloyddampfer „Palatia“ wurde das dritte oſtaſiatiſche Infanterie⸗Regiment, ſowie 300 Kranke, im Ganzen 39 Officiere und 1609 Mann, gelandet. Auch die von dem Dampfer„Palatia“ überführte Leiche des Freiherrn v. Ketteler wurde gelandet. *** Prozeß Stieteneron. Niederſoeiler, 8. Aug. freigeſprochen; beantragt waren 3 Jahre Gefängniß. .** Vom lenkbaren Luftſchiff. * Paris, 9. Aug. Santos Dumont, welcher durch ſein Mißgeſchick einen Verluſt von 50 000 Francs erleidet, will noch vor Ablauf des Zeitpunktes für die diesfährige Preisausſchreibung, nämlich dem 15. September, einen neuen Apparat fertigſtellen, welcher noch leichter ſein ſoll, als ſein bisheriger. Was das Anerbieten des Preis⸗ ſpenders, Herrn Deutſch, anbelangk welcher Santos Dumont einen von ihm konſtruirten Apparat für die nächſte Auffahrt zur Verfügung ſtellen wollte, ſo wünſcht Santos Dumont hierauf nicht einzugehen. *** Der Bureunkrieg. Freiherr v. Stieteneron wurde * London, 9. Aug. Im weiteren Verlaufe der geſtrigen Entſchädigungskommiſſion Vorſitzende auf eine Anfrage des amerikaniſchen Delegirten, nach der vorläufigen Prüfung der erhobenen Anſprüche werde ſich die Kont⸗ Die öſterreichiſchen Anſprüche Sitzung der erklärte der miſſion auf zwei Monate vertagen. würden zuerſt geprüft werden. London, g. Aug. Im heutigen Parlamentsbericht' iſt eine Proklamation Lord Kitcheners vom 7. Auguſt veröffentlicht, durch welchen alle Führer, alle Mitglieder der ehe⸗ maligen Südafrikaniſchen Republik, welche ſich bis zum 15. De⸗ zember nicht ergeben, für immer aus Südafrika ver⸗ bannt werden. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Börſe. Schlußz⸗Kurſe. Wechſel. Amſterdam kurzſ 168.97 168.87 Paris kurz 81.11 81.10 Belgien„ 81.15 81.10 Schweiz. Plätze„ 81.20 81.17 talien kurzl 77.65 77.67] Wien 5 85.25 85.30 ondon„ 20.44 20.43 Napoleonsd'or 16.27 16.27 lang!] 20.42 20.41 Staatspapiere. 3¼ Dſch.Reichsanl. 101.30 101.40 10125 101.35 91.85 92.20 A. Deutſche. 5 italien. Renke 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 97.45 97.60 101.— 101.15 99.15 99.15 17 12 0 71* 3½ Pr. Staäts⸗Anl. 101.40 101.35%½ Oeſt. Papierr. 99.25 99 25 3½„„„ 101.30 101.35 4% Portg. St.⸗Anl. 37.25 37.50 3„„„ 9230 92.508 dio. äuß. 25.50 25.75 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 99.10 99.—4 Ruſſen von 1880 99.80 99.80 %½%„„ M. 99.10 99.30 Aruff.Staatsr.1894 95.70 95.70 3½„„1900,—.— 95 904 ſpan. ausl. Rente 69.80 69.70 4 bad. St⸗A. 105.,20 105.10 1 Türken Lit. D. 24.40 24.40 100.— 100.10 4 Ungar. Goldrente 100.25 100.30 37— Bayern. 17 8 5„„ 90.60 90.80 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer...⸗A. 105.10 105.20 Anleihe 1887 709 81.50 4 Heſſen 105.30—.—4 Egypter unificirte 107.70 107.70 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 97.40 97.30 von 1896 89 50 89.603„ inn. 25.90 23.95 3 Sachſen. 90.— 90.20 4½ Chineſen 1898 82.75 82.— 4 Mh. St⸗A. 1899 102.50 102.40 Verzinsl, Looſe. B. Ausländiſche, 3 Oeſt. gooſe v. 1860 140.10,189.60 5 Hoer Griechen 37.90 37.90 8 Türkiſche Looſe 102.— 102.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk.Hyp.⸗Pfdb. 99.50 99.60J 3% Sttsgar. It.Eiſ. 60.—, 4% Pf. H9pB. Pfob. 100.50 109.50 1 1909 99.50 8½%„„„ 93.80 93.803½% Pr. Pfobr. Bk. 3½% Pr. Bod.⸗Er. 91.30 91.30 Pfobr. 1908 91.50 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 108.70 103.75 4½ Rhein. Weſtf. 3½% Pf..Pr.⸗O.] 98.— 98.30.⸗C⸗B. 1910— 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.— 100.—4 Grundſchuld Bk. 41.600 43.25 391 1 92.50 92.503½ 41.— 40.60 60.— 99.50 91.75 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh. 79.50 79.— Parkakt. Zweibr. 109.—109.— Heidelb. Cementw. 125.90 125 Lederw. Spichartz Anilin⸗Aktien 377.50 875 Walzmühle Ludw. Ch. Fbr. Griesheim 222.— 219.75 Höchſter Farbwerk 332.70 335.— Vereinchem. Fabrik 180.50 182.— Chem. Werke Albert 154.— 154.— Aceumul.⸗F. Hagen 121.50 121 50 Allg. Elek.⸗Geſellſch 175.— 174 50 Fahrradw. Kleyer Klein Maſch. Arm. 100.— 100.— Maſchinf. Gritzner 140.— 140.— Maſchinf. Hemmer—.— Schnellprf. Frkthl. 165.— 165— Oelfabrik⸗Aktien —— Helios„ 1 42.— 49.35 Bwllſp Lampertsm. Schuckert 5 101.—100.— Spin. Web.Hüttenh Lahmeyer 109.— 104.— Zellſtoff Waldhof —.— Allg. G⸗G. Siemens 144.80 144.80 Cementf. Kallſtadt Lederw. St. Ingbert Friedrichsh. Bergb. 124.— 126.20 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 165.80 165.70] Weſterr. Alkali⸗A. 20.50 206 30 Buderus 93.— 94.— Oberſchl. Eiſenakt 99.20 69.30 Concordia 246.— 244.80 Ver. Königs⸗Laura 178.75 179.70 Gelſenkirchner 160.20 162.50 Alpine Montan 2¹².— 212— Harpener 148.90 151.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 221.50 221.50 Gotthardbahn Martenuburg.⸗Mlw. 72.— 72.— Jura⸗Simplon 153.— 53.— 99.80 99.90 Pfälz. Maxbahn 137.— 137.30 Schweiz. Centralb(—— Pfälz. Nordbahn 124.— 125.— Schweiz. Nordoſtb. 99 30 Hamburger Packet 119.7511925 Ver. Schwz. Bahnen 90.— 99.50 Ital. Mittelmeerb. 100.40 100,8% „Meridionalbahn 133.20 133.60 Northern prefer. 0 La Veloce Nordd, Lloyd 113.05 114.— Oefſt.⸗Ung. Staatsb. 136.— 135.60 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 21.80 22.80 „ Nordweſtb. 118.—119— „ e 121.70122.— Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152.90 153.60 Oeſt. Länderbank 108.50—.— Badiſche Bank 115.—116.—„Kredit⸗Anſtalt 201.80 202.30 Berliner Bank 85 80 85.10] Pfälziſche Bank 142.30112 10 Berl. Handels⸗Geſ. 136.— 136.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 165.—165.— Darmſtädter Bank 120.70 120.20 Rhein. Kreditbank 140.— 140.— Deutſche Bank 191.50 19210 Rhein. Hyp.⸗B. M. 165.— 165.— Diskonto⸗Commd. 172.80172.90 Schaaffh. Bankver. 109 50110.30 Dresdener Bank 129.40 129.70 Südd. Bank Mhm. 104.60 104.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 182.— 181.80 Wiener Bankver, 111.—112.10 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 122.70 122.60 D. Effekten⸗Bank 102.70 103.— Mannheimer Bank Bank Ottomane 55 105.30 Nationalbank 97.50 98.— Mannheimer Verf.⸗ Oberrhein. Bank 113.— 112.50 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 120.— 120.— Privat⸗Discont 2¼%. Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 203.10, Staatsbahn 136.50, Lombarden 22.80, Disconto⸗Commandit 173.70. Pariſer Aufaugskurſe. 3% Rente 101.22, Italiener 96.90, Opanier 70.60, Türken D. 25.—, Türk. Looſe 104.50, Banque Sttomane 526.—, Rio Tinto 12.86. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Aug.“ Obligationen. —.— 390.— Staatspapiere. Pfandbviefe. 9516 4proz. Bad. Oblig. v. 1901 105.3% 53 4 90 Rhein. Hyp.⸗B,. unk. 1997 100.— 05 „Jproz. Bab. Oblig. v. 1900 99.90 5z 27%„„„ Ailk 10 88080 75 Badiſche Obligat. 75 8„ alte 903 9255 55 31½%(abgeſt) 98.50 ö3 3 5*„„, unk. 1804] 42.59 b3 8½, Oblig. Mark 98.50 b3 3„„„ Communal 93.— bz Zer,„ 1886 98.50 5z Stůdle⸗Mitlehen. 374„ 13892/94 38.50 53 2½ Freiburg l. B. 32.— 8 90.20 bz KLarlsrußer v. J. 1896 89.— 55 „ T. 100 Looſe 124.— 55 4% Ludwigshaſen von 1900 400.50 6 2% Bayer. Obligationen 99.85 bf 4½ Sudwigshafen M. 10·.— G 2 90.0 b3 3½ Maunheimer Obl. 1335 36.— G 3% Deutſche Relchsanlelhe 101.50 b3 3⁰ 5„ 1888 96.— 8 31%„ 8 101.20 b5 3775 5„ 1895 96.— G 3%„ 10 49180 51 31½0% 35 17 1898 5 5 10 3½ Preuß, Conſols 50 b; 37½ 0% Pirſaſenſer 4 95.50 G 2 12 55 Aublſtrie⸗Ooligationen do%„ 8.00 bz 755 Vad. ee 103.50 G 4½ Bad. A⸗G. f. 3 5 Giſeubahn⸗Anlehen. 5 o Bürgl. Brauhaus, Bonu 10e.— 5z 4% Pfälz. udw. Mar Norb) 10.70 bz 4% Speyerer Zlegelwerke 101.10 b3 91„ 1 98.— bz 4½ Verein Chem. Fabriken—— 6 * convertirt,, 88.— dz 4½ Zellſtofffaßrik Walbbof 102.89 bz Aktien. Banken. e 9 5 900 rei Si ukel] 200.— 1b beerel Scheseßlhelbelberg 108.— 0 Cred.u. Depoſttb., Zweibrck. 157.— Schwartz, Speyer 116.80 G Gewerbebauk Spever 50% E 128. 5„ Schwetzlugen 65.— 2 Maunßeimer Bauk—5— Sonnesels Speyer 180.— 8 Oberrbein. Band 114.50 5;„.Storch, Sick 04.— Pfälziſche Bank 112.80 G 5 Werger Worms 90.— G , Sben G Lauban 144— 2 Weebe aadens o denige 12855 8 Rbefniſche Gredltbant 140— elz. Preßh. l. Surlkfaßr. k10. Nhein. Oyp.⸗Bank 10,0 bz Trausport Südd. 855 8 108.75 G und Verſicherung⸗ e enbanten, Gutlahr⸗Aklien 124 8 Pfälziſche Zudwigsbahn 222.— b. Mauah⸗ Daupfſchleppſchiff 117.— 8 „Marbahu, 138.70 b3„ Jagerhaus 100.— bß 2, Norbbahn 5 127.— 5 Bad“ Rück⸗ u. Mitverſich,—.— Helldronner Straßendahnen 87.— Schifffahrt⸗Aſſecuranz 340.— 8 Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 265.— G .⸗G. f. chem. Induſtrle 113.25 bß Mannheimer Verſicherung 380.— Badiſche Aullin⸗ u. Soda 975.— G Oberrheln. Verſ.⸗Geſellſchaft 250.— .„„„ luunge—. Württ, Transportverſich⸗ 875.— 8 Chem. Fabrik Goldenberg 182.— G 171 Chem. Fabrik Gerushelm— Juduſt N: Berein chem. Fabriken 180.— 0 Act.⸗Geſellſch.f duſtrle 116, Verein D. Oelfabrlken 104.59 bz Dingleriſche Maſa, fäabrik 148.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 205.50 G Emaillirfabrik Kirzweiler der „ Vorzug 103.50 B Emaillirwerke Maikammer 109.— 8 Ettlinger Splunerei 108.50 Brauereien. Hüttenhelmer Spinnerei 91.—8 Bad. Brauerei 135.— Karlsr. Nähmf. Haid u. Net 175.— Biuger Aktienblerbraueret—.— Mannh. Gum.⸗ U. Asbeſtfabr. 84.— 3 Durlacher Hof vorm. Hagen 210.— O 7 5 Spinnerei—— Eichbaum⸗Brauerei 164— 8 f Iz. Nähm. u. Fahrräderf. Elefantenbrän Rühl, Worms 10. 63 Portl.⸗Cementwk. Heſdelberg 130.— 8 Brauerei Ganter Frelburg 100. Vereinig, Freiburger Ziegelw. 113.— 3 Kleinlein, Heldelberg 154.— 8 Verein Speyerer Zlegelwerke 97.— Homburger Meſſerſchmltt 90.— Bellſtofffabrik Waldhof 225.— R Brauerel—.— Zuckerfabrik Waghäuſel73.— G Mannb. Aktienbrauerei 160.— Auckerraffinerie Mannhelm Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Aug.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte in luſtloſer Haltung und ſind befondere Cours⸗ veränderungen nicht eingetreten. Frankfurt a.., 9. Aug. Kreditaktien 202.20, Staats⸗ bahn 136.—, Lombarden 22.10, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.95, Gotthardbahn 153.—, Disconto⸗Commandit 172.90, Laura 179, Gelſenkirchen 162.50, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 135.90, Dresdener Bank 129.—, Deutſche Bank 192.25. Tendenz: feſt. * Berlin, 9. Aug.(Tel.) Fondsbörſe. Die Hallung der Börſe iſt heute ziemlich feſt geweſen bei theilweiſen höheren Kurſen in Banken und Kohlenaktien. Fonds ſtill. In Bahnen war auch heute nur ein geringfügiges Geſchäft zu verzeichnen. In der zweiten Börſenſtunde waren Banken ſtockend, Montanwerthe ruhig. Sonſtiges unberändert. Später waren Banken und Montanwerthe feſt. Privat⸗ diskont 2½%. Behütet die kleinen Lieblinge! Schutzengel wandeln nicht mehr auf Erden. Dieſe himmllſchen, herr⸗ lichen Geſtalken, die ihre ſchinzenden Flügel über des Kindes Wieg⸗ brei⸗ in der Sage, ebenſo wie die gten Feen, die ihm ihre Se 1 mit auf den Lebenswheg gaben. 5 ebilde iſt die nüchterne Wiellichreit ge⸗ ſlen. Die Mutker muß ſelbſt der Schutzengel oder die gnte Fee ſein, will ſe ihren kleinen Liebling vor allem Ungemach bewahren. Daß fann ſie 15 nür daun mit glücklſchem Erfolge durchführen, wenn ſie ſich, neben em guten Willen, und ihrer Opferfreudigkeit, auch alle nöthigen Kennt⸗ Ad und Fertigkeiten aneignet, die für den Schutz und die Pflege eines ſudes Unenkbehrlich ſind. 92024 s geſchehen eben keine Wunder mehr in unſeren Tagen. Urſache und ſünn ſung liegen klar und offen vor uns. Das Kind zu behüten in frommer Wunſch allein. Die Mutter darf nicht im Vertrauen auf de Aücu Beiſtand die Hände in den Schooß legen⸗ meſc muß ſie Ales Achgeen, was dein Kinde ſchaden oder nützen kann. Vorſichtig nuß behltten, wenn ihm,— zumal Dab Kand f n dee in der heißen Jahreszeit,— Kindernährmittel iſt 6 die Ku zmilch, ſeiner Ernährung noch ſehr empfindlſch. Seine Vaderſtandsfählgkeſt iſt noch ſehr gering 1115 gar bald, bisweilen ſchon nach einem halben Tage, verſagt ſeine Krafk. Darunm iſt, es ſicher richtiger, es gar 15 7 ſo weit kommen zu laſſen, daß dem Kinde irgend eine 0 naht, ſondern Alles Schlimme, was ihm begegnen könnte zu verhüten. „Verhütung“,— Prophylaxis— das iſt das Zauberwort und das Geheimniß, welches, wie ein ſchützender oder wie das freund⸗ liche Antlitz einer guten Fee, die böſen Geiſter der Krankheit, des Stechthums, des frühen Todes baunt und fern hält. „Wie aber ſoll ich uun dieſe„Verhutung“ ausführen? Was kaun ich dazu thun? Werde ich im Staude ſein, dieſer für die Erhaltung meines Lleblings ſo wichligen Pflicht zu genügen?“ Dieſe und ähulſche Fragen be⸗ wegen das Herz der liebenden Mütter und ſie möchte auf ſolche Fragen eine ſachgentläß Autwort, eine zuverläſſige Belehrung vernehmen. Nun wohl! Verſuchen wir es, mik wenigen Worten eine ſolche Aus⸗ kunft zu geben. Dle Mutter darf eben nicht vergeſſen, daß die meiſten und ernſteſten Störungen, die ihrem Liebling drohen, durch Fehler in der Ernährung verurſacht werden. Theils 15 es die Art der 1 die untichtig ausgeubt wird, theils ſind es die Nährmittel an ſich, vie bi weilen dem Kinde nicht bekommen. Das nächſtliegende, verbreltetſte aller Aber leider iſt ſowohl in den Mmex, unbebenklich bleibt. Nach eren Unterſuchungen gelehrt haben, enthält ſie oft Krankheitskeime, aus deuen ſich beim Kinde früher oder ſpäter Tuberkuloſe entwickeln kann. Und wie oft iſt, ſie vom Stallſchmutz verunreinigt; wie oft, wenn ſie in's Haus kommt, ſchon in Säuerung begriffen! Deshalb ſind auch alle Kindernähr⸗ mittel, die des Zuſatzes“ fliſcher Milch bedürfen, wie z. B. Kindermehle, immer ein Riſiko.„„ Wie ganz anders liegen die Verhältniſſe bei einem der älteſten und berühmteſten Kindernährmitlel, dem ſogenannten„Neſtle⸗Mehll Dieſes, eln Milch⸗Zwiebgck⸗Pulper von höchſtem Wohlgeſchmack und ſtets gleicher Be⸗ ſchafſenheit, hat als Grundſubſtanz condenſirte ſüße Schweizexmilch von jenen dürch 0 Gefundheit Unbedingt geſunden, fetten, keimfreien Milch iſt nichts gefügt, als fein zer⸗ mahlener Zwieback heſter Zucker, Ein Süppchen oder ein Brei don Neſties Kindermehl bedarf keines Ga atzes von zweifelhafter Milch⸗ „Waſſer“ geuiſgt zür da das Präparat ja ſchon die beſte Milch, welche überhaupt exiſtiert, enthält. Kein Wunder, daß bei dieſer Koſt, wenn die Mutter von ihr im erſten Jahre nicht abwelcht 15 Liebling nicht Uur gedeiht, ſondern auch zu jeder Jich ſelht ſelbſt im Hochſommer geſund chresſchluß wi ſich ſ dig ei:„Das ver eee 13760 137.80 ekaunken Bergvieh⸗Naſſen, welche den größten Theil des Jahres auf den herrlichen Alpenwieſen graſen. Und zu dfeſer 1 9 Genueral⸗Anzeiger. Mannh deim, 9. Auguft — und Kreis⸗? Verkündigungsblakt. 6r Ußh gadiſhe Slaals⸗ ige Verwal⸗ t1 machu ng ertheilen unſere luguſt 1901. Generalvirettion. Banursverfahrer. rdas Ver⸗ 5 iſt n Georg 1 1 ſind bis 1901 bei dem den und werden nigen, welche an e als. chen wollen, hier⸗ hre Anſprüche ken Vorrecht ſchreiberei en uner der Bei⸗ hen Beweis⸗ Abſchrift der⸗ fügt ing der urk ſtiſcke oder einer Auſſeß und über die in Sordnung be⸗ ſowi ezur 19 8 emeldeten For⸗ 96047 0 Saniſtag. 115 7 1901, Vormittaf 95 10 Uhr, Uor lints Sgeri i Abth Al! 6 an den Gemeiuf zu velab⸗ folgen oder zu leiſten, auchdie Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und vghn den Forderungeſt, für welche ſie aus Der Sache abgeſonderle Befrle⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 29. Auguſt 1901 Anzeige zu e Manuheint, 8. Auguſt 1901. Der Gerichtsſchreiber Antsgerichts. Schwindt. 83798 Spec. Aanbeen für photograph. Arlikel. Petzoldt& Kloos G1I, I. 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Paula. Maurer 905 Ziegler e. Emma u. e. T. Tagl. Jo giger e. T. Berlhag. Fräßer Mbelf 5100 Krauß e. S. Aug. Osfar. Gütererped. Gg. Math. Scauffer e. T. Marie Hedw. Gretha. Eiſendr. Gg. Sperber e. S. Hermann. 8 Boleslaus Grusyezynsko E. S. Fabrikarb. Johs, Zeyer e. T. Joha. Thereſig. Kaufm. Saly Auoſchſn e S. Friedr. Schmied Gg. Theod. Brand e. T. Johanna. Milchhändler Adam Kadel e. S. Adam. Fabrikarb. Leop. Siegel e. Leop. Ludw. Mechan. Frdr. Wilh. Eckert e. S. Eugen Fror. Gypſer Johs. Libbach e. S. Oskar Adam Johs. Heizer Phil. Krimm e. 5 Alfr. Nangiroben. Leonh. Schmitt e. T. Anna Maria. Fabrlkarb. Hch. Vetter e. S. Frdt. Och 2 Geſtorbene: 26. d. led. Maurer Gg. Schneider, 27 J. 2 M. a. Auguſt: 2. Otto, S. d. Tagl. Pet. Schweifert, 1 T. a. Luiſe. do d ο=- Wilhelm. S. Sr ee )JFVCFCCC — 2 — — 2. Karol. Luiſe, 9. Cementir, Guſt. Ernſt 3—. a. 8. S. d. Fabrikarb. 050 Dörr, 1 J 2. Lina Olga, T. 05 che ug. Blchler 2 M. 14 T. a 8. Karl M S. d. 1005 Adam Bernh. ber.J. M. 3. Johaung, T. d. Schloſſer Wilh. Herr, 4 N „Elſa Wilha⸗ T. d. Schlitzm. Frdr. Volk, 5 M. s T. a. d. verh. Slabtpfa⸗ D. Kirchenrath 5 Greiner, 77 J. 2 M. a „Marie Magdal., T. d. Tagl. Gg. Frdr. Müller, 3 M. a. Karol. Elſa, T. d. Verlavemſtr. Joh. Phil. Kehl, 1 D 5 M. a. T. d. Bureaugeh. Karl Weber, 2 M. 14 T d. verh abe de Jul. Herm. Mehlinger, 26 5 R. a. Roſo Barb Maſch. Herm. Aen Schmoll. 2 J. s M. a. Walburga, T. d. Müller Pe Rebel, 2 M. 18 T. a. „Eliſ, Philipp. Ma Wal, 2 8 5 Wilh. Krieg, 8 55 d. Adolf Karl, S. d. Fuhrm. ae rdr. Heiß, 55 M. 5 T. a. Bertha,—5 d. Schneider Frdr r 1 M. 15 T Guſtav, S d. Schloſſers Leopold Keller, 5 M. 11 T. a. Ida geb. Kretzſchmar, Ww. d. Ahrmach. Jul. Broechtel, 68 J. a. „Karl Aug. Ferd., 55 d. Architet. Thomas Walch, 10 M. 4 T. a. Joſen Math., T. d. Tagl. Peter r Stroh, 1 J. 5 M. a. 5. 8 2 5 zWeberich, Wwe. d. Steuereinnehm. Joſ. Schneider, 58 Kath. T. 1 Sb 11 M. a Joha. Wirlhs Frz. M M. 6 T. a. Suſ. S.. Sef Aug. Löb, 8 Anna Maria, T. d. Kfm. Fror. 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Aufmerksame Bedienung, bei Verabreichung von nur prima Getränken und kalten Speisen(Münchener Bier, Hamburger Buffet) in meinem früheren Café so reichlich erwie- senen Zuspruch, auch auf mein neues Unternehmen übertragen zu wollen- Hochachtungsvoll Oskar Lebeck. —....—.— leichterung T der obi Aufklärung. & K. in einem Artikel gegen den Verkauß rüſtungen auf Ratenzahlungen. ausdrülcklich bekannt, daß ich jedem Käufer gern zu ſeiner Er⸗ heilzahlung geſtatte und daß auch jeder Apparat zu O riginalpfeſſen ohne ſeden Aufſchlag verkauft wird. Der Ungtand, daß ich täglich neue Kunden gewinne, welche auch meine Spezialmarken„Die Konkurrenzplatten und Papiere“ jedem ar ideren Fabrikat vorziehen, erklärk am beſten den Artikel Jetzt wird verſichert, daß der Artikel gegen meine Firma nicht gerichtet geweſen ſei, aber warum nennen P.&. K. noch immer uſcht den Thäter, den wir alle kennen— nur weil ſie im Prozeß gegen mich kein Glück hatten, mich aber doch ſo gern mal M. Kropp Nachf., Spezialhaus f. 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