teten imt 1— 8 0 2 a950% 0 1 81270% p. fern. „ 6% —— —— — — 170 gſhende Güterzüge, die mit 30 bis 40 Kilometern fahren, und Telegran m⸗Adreſie: „Journal Mannheim.⸗ In der Poulite eingenagen unter Nr. 2821. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauſ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: der Stadt Maunheim und Umgebung. aunheimer Journal. Telepbon: Redaktion: Nr. 377. (111. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politir Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: i..: Karl Apfel. für Theater, Kunt u. Feulleton: Eberhard Buchter, für den inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret,(Erſte Nannhelmer Tyvograph. Auſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pig. i 7 2* 5 2 75 8„7 2 17 en 15 5 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. e Etgenten ades kaſholiſchen Gimelhnnweine s: E G. 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. 6, M5 f Dienſtag, 27. Auguſt 1901.(Abendblatt.) Die Wiener Wochenſchrift„Die Zeit“ bringt einen Auf⸗ ſatz über die Verhütung von Eiſenbahnunfällen, der allgemeine Beachtung verdient, weil er einer nothwendigen Reform großen Stils das Wort redet. Der hauptſächliche Mangel des„moder⸗ nen“ Eiſenbahnbetriebs liegt, abgeſehen von der Ueberlaſtung des Perſonals, in dem Umſtand, daß die Betriebsformen— unmodern geworden ſind. Eine Zugdichtigkeit und Schnellig⸗ keit, wie ſie in den letzten zehn Jahren üblich geworden iſt, kann mit den früher zugänglichen Mitteln nicht mehr be⸗ wältigt werden, ſie bewegt ſich in Feſſeln und ſucht dieſe Feſſeln zu ſprengen. Die Unfälle, Bahnhofverſtopfungen und das beſchämende Geſtändniß der Eiſenbahnverwaltungen, den Verkehr ohne Beihilfe der Waſſerſtraßen nicht mehr bewältigen zu können, ſind Zeichen dieſer Beengung, und es wäre an der Zeit, daß ſie die richtige Deutung und Beachtung finden. Weniger die Häufigkeit der Züge bringt Stockungen, Unord⸗ nung und Gefahren hervor, als die verſchiedene Fahrgeſchwin⸗ digkeit und vor Allem die Abwickelung des Perſonen⸗ und Güter⸗ verkehrs auf denſelben Geleiſen. Zahlreiche Eiſenbahnfachleute ſind ſich darüber einig daß eine gründliche Reorganiſation des Eiſenbahnbetriebes im Sinne größerer Sicherheit nicht möglich iſt ohne die vollkommene Trennung der Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nicht nach Zügen, ſondern nach Gleiſen und Bahnhofs ⸗Einfahrten und Aus⸗ fahrten. Der heutige Zuſtand iſt, und zwar in allen Ländern mit ſtarker Eiſenbahnbelaſtung in ziemlich gleichem Maße chaotiſch. Expreß⸗ und Durch⸗ gangszüge, denen alles Andere weichen muß, Schnellzüge, die auf zwanzig kleinen Stationen anhalten, wo kaum zwei oder drei Reiſende ausſteigen, Perſonenzüge von Seeſchlangenlänge, wo⸗ möglich mit drei, vier Eilgüterwagen belaſtet, die auf jeder Station zwiſchen drei und fünfzehn Minuten halten, durch⸗ Sammelgüterzüge, die allenthalben viertel⸗ bis ſtundenlang liegen und rangiren, das wird Alles in tollem Durcheinander über dasſelbe Geleis gejagt. Ungeheuere Maſſen von Gütern teiſen ausſchließlich Nachts, weil tagsüber die Linien überlaſtet find, viele Güterzüge machen wun erbare Umwege über genial konſtruirte Umgehungslinien; die einfacheren Verbindun⸗ gen ſind eben überlaſtet und anſtatt ſie viergleiſig auszubauen, zieht man natürlich vor, die Güter mit Kohlenverſchwendung auf Umwegen in der Welt herumzuſchleppen und damit die Nebenlinien auch zu überlaſten. Die Folgen dieſes Betriebs⸗ ſyſtems ſind es denn, die überall, ſelbſt dem Laien erkennbar, zu. Tage treten. Verſpätungen an allen Enden, verfehlte An⸗ ſchlüſſe, ſtändige Okkupation der Stationen durch Güterzüge, zeitweilige Verſtopfungen, die bis zu der Weigerung führen, überhaupt noch Güterzüge anzunehmen, Unpünktlichkeit und Nothbehelfe. Unpünktlichkeit und Nothbehelfe ſind aber die Tod⸗ feinde der Sicherheit des Eiſenbahnbetriebes. Verſpätete, einge⸗ legte, zu dicht aufeinander folgende Züge verurſachen einen großen Theil der Unfälle, einen ebenſo großen Theil haben die zu langen und zu ſchweren Züge im Gefolge, die ebenfalls zu den Ausgeburten des Nothbehelfsſyſtems gehören. Man hat nicht mehr die Möglichkeit, vierzig Züge in der und der Zeit zu expediren; gut, man macht zwanzig doppelt ſo lange daraus, und es geht. Aber wie? Die übermäßig langen Züge beſ onders im Güterverkehr ſchon mehr Regel als Ausnahme, ſind der Schrecken der Stationen. Vorn ſtehen ſie am Ausfahrtſignal, hinten reicht ihr Schwanz über das Einfahrtſignal hinweg. Bald zerreißt ſo ein hundertachſiger Güterzug, und die zurückbleibende Hälfte ſtiftet irgend etwas an, bald iſt es auf einer Rampe nicht möglich, den viel zu ſchweren Zug zu bremſen, und wie ein Un⸗ wetter ſtürmt die eherne Maſſe in den Bahnhof hinein, wo gerade ein Zug abgefertigt wird. Bald wird eine geſtellte Weiche zurück⸗ gelegt, wenn die letzten Wagen des endloſen Zuges noch außen ſind, und es gibt eine Entgleiſung. Bald kann ein Perſonenzug nicht aus den Bahnhöfen kommen, weil das Aus⸗ und Einſteigen, das Güterverladen u. ſ. w. viel zu lange dauert. Das ſind Alles Verhältniſſe, die bei der Frage: wie entſtehen Eiſenbahn⸗ kataſtrophen und wie verhüten wir' ſie? zehnmal gedreht und er⸗ wogen werden ſollten. Dies Alles iſt ohne die Anlage beſonderer Güterzugsgleiſe auf den ſtärker belaſteten Haupteiſenbahnen und ohne den Um⸗ bau der wichtigeren Bahnhöfe nicht zu beſeitigen. Es brauchen ja keineswegs alle, ja bei Weitem nicht einmal die ſämmtlichen Hauptlinien auf dieſe Weiſe verbeſſert zu werden, aber für Bahnen, auf denen es ſchon dahin gekommen iſt, daß ſie ihren Güterverkehr nächtlich von anderen„Entlaſtungslinien“ be⸗ ſorgen laſſen müſſen, iſt der Ausbau von Gütergleiſen die höchſte, dringendſte Nothwendigkeit. Eine ſolche Bahn, verbun⸗ den mit dem Ausbau einiger wichtigerer Stationen und Kreu⸗ zungsbahnhöfe, würde nicht bloß das Doppelte, ſondern das Vielfache des jetzt möglichen Verkehres bewältigen können. Be⸗ freit von dem Zwang der eingeſchobenen und die Stationen blockirenden Güterzüge, könnte der Perſonenverkehr nicht allein mit häufigeren kürzeren Zügen, ſondern auch mit größerer abſoluter Geſchwindigkeit derſelben abgewickelt werden. Die Aufenthalte auf den Stationen können abgekürzt, die Warte⸗ pauſen an den Signalen vermieden werden, die größere Sicherheit ergibt ſich von ſelbſt. Andererſeits iſt auf den Gütergleiſen das⸗ ſelbe der Fall. Da nirgend auf die Vorbeifahrt eines über⸗ holenden Perſonen⸗ oder Schnellzuges gewartet werden muß, ergibt ſich eine größere Durchſchnittsgeſchwindigkeit ganz von ſelbſt. Eine gleichmäßige oder annähernd gleichmäßige Schnellig⸗ keit auf demſelben Gleis kann nämlich die Leiſtungsfähigkeit einer Bahn enorm vermehren. Nicht in der dichten Zugfolge, ſofern dieſelbe nicht zur Diſtanz weniger Minuten ausartet, ſondern in der beſtändigen Ueberholung und Verſchiebung der verſchieden ſchnell fahrenden Züge unter einander liegt gegen⸗ wärtig die Gefahr. Da nähern ſich unausgeſetzt Züge, die zu ganz verſchiedenen Zeiten abgefahren waren, und die lang⸗ ſameren müſſen oftmals Nebengeleiſe aufſuchen, um die raſchen vorbeizulaſſen. Kommen Verſpätungen hinzu, ſo weiß bald kein Zugführer, was er vor und hinter ſich hat. Dies Alles wird vermieden, wenn auf demſelben Gleis nur Züge von annähernd gleichen Geſchwindigkeiten ver⸗ kehren. Mit Ausnahme der wenigen Expreßzüge brauchen Ueberholungen nicht ſtattzufinden, und es kann die Zahl der Perſonenzüge im Ganzen noch vermehrt werden durch die Theilung in oftmals haltende Lokal⸗ und ſelten haltende Fern⸗ züge, ohne damit neue Komplikationen hervorzurufen. Das ſo⸗ wohl verkehrstechniſch als im Intereſſe der Betriebsſicherheit ideale Syſtem der Zugfolge würde ſich darnach wie folgt ge⸗ ſtalten. Den Verkehr der großen Handels⸗ 77 *7 und Induſtrieſtädte und gleichzeitig den Durchgangsverkehr zwiſchen den Staaken vermttteln die ſchon heute vorhandenen Expreß⸗, Schlafwagen⸗ und D⸗Züge, die jedoch viel ſeltener zu halten brauchen und deshalb bei gleicher Fahrgeſchwindigkeit dennoch eine größere Reiſegeſchwindigkeit erzielen. Zwiſchen ihnen haben in ange⸗ meſſenen Zeiträumen Perſonen⸗Fernzüge zu verkehren, die auch in den bedeutenderen Zwiſchenſtationen halten, aber durch alle kleineren Landſtädte und Haltepunkte hindurchfahren. Dieſe nur in Zwiſchenräumen von 30 bis 50 Kilometern haltenden Züge dienen als Zubringer für die Expreßzüge und können ſelbſt eine hohe Fahrgeſchwindigkeit erzielen, da ſie drei⸗ bis viermal ſel⸗ tener als jetzt anhalken. Zwiſchen ihren Halteſtationen hätten dann endlich ganz kurze Lokalzüge, beziehungsweiſe Einzelwagen mit Akkumulatorenbetrieb, wie ſie ſich ſchon in vielen Fällen, beſonders in Italien, bewährt haben, in kurzen Zwiſchenräumen von einer Stunde etwa zu verkehren, und zwar ſo, daß ſie ihre Anfangs⸗ und Endſtationen ſtets kurze Zeit vor, beziehungs⸗ weiſe nach der Abfahrt und Ankunft der Fernzüge erreichen oder verlaſſen. Kreuzungen der Expreß⸗ mit den Fernzügen werden ausnahmslos auf die größeren Stationen verlegt, ſolche von Schnell⸗ reſp. Fernzügen mit Lokalzügen auf die kleinen Haltepunkte, wo die großen Züge Durchgangsgleiſe beſitzen und die Abfertigung der Lokalzüge, meiſt nur Motor⸗ mit Anhänge⸗ wagen, ſich auf beſonderen Gleiſen, ähnlich wie die Expedition von Straßen⸗ reſp. Kleinbahnen abſpielt. Neben dieſen nur dem Perſonenverkehr dienenden Gleiſen geht nun auf einem beſonderen Schienenwege der Güterverkehr her. In ähnlicher Weiſe nach Lokal⸗(Sammel⸗) und Fern⸗ (Eil⸗) Güterzügen getrennt, findet er wenigſtens auf den mitkt⸗ leren und größeren Bahnhöfen, wo die auf den Zwiſchenhalte⸗ punkten geſammelten Güterwagen angehängt werden, aus⸗ reichende, von den Perſonenzuggleiſen getrennte Rangiranlagen. Eine ſolche Güterbahn, auf der Zug auf Zug folgen könnte und die Durchſchnittsgeſchwindigteit nicht mehr durch ein fortwäh⸗ rendes Ueberholen der Perſonenzüge beeinträchtigt würde, ſtellt natürlich bedeutende Anſprüche an Baukoſten, beſitzt aber auf der anderen Seite ſo viele Vortheile, daß ſich die Baukoſten ſicher nicht als ein todtes Kapital erweiſen würden. Einmal können die vorhandenen Betriebsmittel beſſer ausgenützt, es kann der Wagenumlauf beſchleunigt werden, und alle Eiſenbahntechniker ſind ſich darin einig, daß an der wirthſchaftlichen Kalamität des Güterwagenmangels der langſame Wagenumlauf, das nutzloſe ſtundenlange Herumſtoßen der Güterzüge auf den kleinen Sta⸗ tionen ſchuld iſt. Dann braucht auch nicht mehr ein Theil des Frachtverkehrs großer Linien auf Nebenbahnen abgewälzt zu werden, um hier alle oben geſchilderten Erſcheinungen der Ueber⸗ laſtung ebenfalls hervorzurufen. Deutſches Reich. * Berlin, 26. Auguſt.(Das Gerücht), Kaſſerin Friedrich ſei in zweiter Ehe mit ihrem langjährigen Oberfk⸗ hofmarſchall, dem Grafen Götz von Seckendorff, ver⸗ mählt geweſen, iſt von der„Zukunft“ und darnach von der „Volkszeitung“ wieder aufgewärmt worden und läuft ſeit meh⸗ reren Tagen durch in⸗ und ausländiſche Blätter. Als Gerücht iſt es nicht neu, in ſo beſtimmter Form iſt es aber bisher noch nicht ausgeſprochen worden. Auffallen muß daher, daß ein Dementi bisher noch nicht erfolgt iſt. Tagesneuigkeiten. — Wein als Pferdefutter. Als kürzlich die Nachricht ver⸗ zeichnet wurde, daß man in Frankreich wieder einer außerordent⸗ lichen Weinernte entgegenginge, wurde dazu die Bemerkung ge⸗ macht: Alles kann man in Frankreich vertragen, nur micht eine Reihe von guten Weinjahren. Es iſt in der That kaum glaub⸗ lich, in welcher Weiſe man ſich in Frankreich des überflüſſigen Weins entledigen muß, nur damit er nicht gänzlich umkommt. Wenn er auf andere Weiſe gar nicht zu beſeitigen iſt, ſo be⸗ kommen ihn ſchließlich die Pferde zu ſaufen. Unſere Landwirthe kwerden ſich wahrſcheinlich bei dem bloßen Gedanken daran er⸗ regen, daß man Pferden Wein zu trinken geben ſoll, aber das Verfahren wird nicht nur allen Ernſtes in Frankreich jetzt in Vorſchlag gebracht, ſondern es iſt auch ſchon vor längerer Zeit verſucht und verbreitet worden. Nach den Reihen überreichlicher Ernten von 1874 und 1875 war der Preis des Weines tief ge⸗ ſunken, und damals kam zuerſt derVorſitzende der landwirth⸗ ſchaftlichen Geſellſchaft im Departement des Tarn auf den Ge⸗ danken, einen Theil des Pferdefutters durch Wein von geringer Qualität zu erſetzen. Im Journal für praktiſche Landwirth⸗ ſchaft vom Auguſt 1875 findet ſich dann folgende genauere An⸗ weiſung: Die Erſetzung des gewöhnlichen Futters durch Wein darf nicht plötlich vorgenommen werden. Faſt alle Pferde haben zunächſt einen Abſcheu vor dem Wein. Man muß daher das erſte Mal die Hälfte des für ſie beſtimmten Hafers in Wein aufweichen und ihn, wenn die Körner gequollen ſind, zu unterſt in die Krippe legen und mit der anderen unberändert gebliebenen Hälfte bedecken. Man vermehrt dann allmählich die Menge des mit Wein getränkten Hafers, und ſchon nach wenigen Tagen hat ſich das Pferd daran gewöhnt, ausſchließlich ſolchen Hafer zu freſſen. Auf dieſem Wege kann die Menge des Hafers forigeſetzt kommen dazu, den Wein faſt rein zu ſaufen. Ja, ſie werden ſogar zu ordentlichen Feinſchmeckern, wenigſtens inſofern, als ſie dem allerdings recht mittelmäßigen Wein einen ganz beſon⸗ deten Geſchmack abgewinnen. Iſt dies der Fall, ſo wird die Leiſtungsfähigkeit der Pferde durch dieſe Ernährung nicht nur nicht vermindert, ſondern ſogar geſteigert. Für jedes Kilogramm Hafer, das man ihnen entzieht, muß ein Liter Wein zugeſetzt werden. Jedenfalls wird doch eine gewiſſe Vorſicht dabei be⸗ obachtet werden müſſen, einmal mit Bezug auf den Alkohol⸗ gehalt des Weins, der nicht zu hoch ſein darf, und dann mit Rückſicht auf den auch bei den Pferden ausgeprägten indivk⸗ duellen Geſchmack, der zuweilen dem Weingenuß widerſteht. Im Allgemeinen haben die Erfahrungen von 1875 recht günſtige Er⸗ gebniſſe gebracht, indem in den meiſten Fällen bei Pferden, Mauleſeln u. ſ. w. die Hälfte des Hafers durch Wein von ge⸗ ringer Güte erſetzt werden konnte, was damals eine nicht un⸗ erhebliche Erſparniß bedeutete. Auch können Gerſte, Saubohnen und andere Getreidearten durch einen Zuſatz von Wein als Futtermittel für Pferde verwendbar gemacht werden. Die land⸗ wirthſchaftlichen Blätter Südfrankreichs empfehlen im Hinblick auf die diesjährige ungeheure Weinernte die Wiederaufnahme jener Verſuche den Landwirthen aufs Dringendſte. — Ueber die Hochſaiſon in der Schweiz plaudert ein Mitarbeiter des„Berner Bund“: Wir ſind auf der Höhe der Saiſon angelangt. Von allen Seiten berichten's die Saiſon⸗Korreſpondenten. In Enga⸗ din iſt gewaltiges Haſten und Treiben. Diejenigen Ankömmlinge, welche nicht die Vorſicht hatten, ſich zum Voraus Zimmer zu beſtellen, finden. Berner Oberland lauten die Berichte nicht minder günſtig. verringert die des Weines vermehrt werden, und manche Pferde werden oft von Pontius zu Pilatus geſchickt, bis ſie endlich Unterkunft Manchmal müſſen ſie ſogar zufrieden ſein, wenn ihnen in einem Rauch⸗ oder Billardzimmer, auf einer Bühne oder gar in einer 0 Kegelbahn ein improviſirtes Nachtlager angewieſen wird. Aus dem ſtellte es als Büſte unter Blumen zur Schau, Die Hotels lind alle voll und übervoll, die Fremdenliſten wachſen 3u wahren Rieſenſchlangen an. So eine Fremdenliſte ſcheint wohl auf den erſten Blick mit ihrer trockenen Aufzählung der Namen ein lang⸗ weiliges Ding; ſieht man aber näher zu, ſo findet man doch allerlei Intereſſantes, berühmte Namen aus allen Gebieten. Zuerſt fallen dem Leſer natürlich die fettgedruckten Namen auf: das ſind Fürſt⸗ lichkeiten. Die Engadiner Liſte zeigt den Namen der Herzogin Wera von Württemberg, einer treuen Beſucherin des Engadins; in der Sberländiſchen iſt zu leſen: His Highneß The Maharajah of Johore, India. Auch der Name des deutſchen Botſchafters in Paris, des Fürſten Radolin, erfreut ſich fetten Druckes. Ganz beſcheiden wie die anderen treten in der Fremdenliſte von St. Moritz zwei Namen auf, die für viele Leute von größerer Bedeutung ſind als die längſten indiſchen Fürſtentitel: Rothſchild und Bleichröder. Aufregende Bilder pon Geldrollen und Dienern, die den ganzen Tag nichts zu thun haben als Banknoten abzuſtäuben, tauchen auf— aber bald er⸗ ſcheinen zwei Namen, die mit ihrem wohligen gentüthlichen Klang die Nerpen wieder bruhigen: Gabriel Sedlmahr aus München und Reif aus Erlangen. Kühle Bierkeller, ſchäumende Krüge! Leſen wir weiter: Ein Sprung hinüber in die ruhigen Gefilde von Kunſt und Wiſſenſchaft. Hermann Sudermann führt uns in's Schauſpiel, Siegfried Ochs und d' Andrade in den Konzertſaal und in die Oper⸗ Und dann die Größen der Wiſſenſchaft! Profeſſor von Leyden, Prof, Erb(Heidelberg), Prof, Binding(Leipzig), der durch ſein ſchönes Transvaal⸗Buch bekannit gewordene Prof. Küttner aus Tübingen — eiune ganze Reihe glänzender Namen. So eine Frembenliſte iſt eine Art Repetitorium für berühmte Namen. — Felix Faure's Verſtöße gegen die Etiquette. Die bebor⸗ ſtehende Zarenreiſe nach Frankreich gibt einem Mitarbeiter des „Matin“ Veranlaſſung, an den großartigen Erfolg zu erinnern, den Felix Faure in Rußland erzielte⸗„Er hatte,“ ſchreibt der Jour⸗ naliſt, der Augenzeuge deſſen war, was er erzählt,„dort unten einen großen perſönlichen Erfolg. Sein Bild war populär geworden, man und die freundlich ge⸗ aber etwas erſtaunten Muſchiks machten große Augen, als In den Kiosken ſah man zahlloſe Bilder, auf welchen ſinnten, ſie es ſahen. 2. Selte⸗ Seneral⸗uanzeiger. Wänmherm, 27. Augun. Ausland. Deſterreich⸗Angarn.(Fortgeſetzte Beun⸗ ung) erregen die Meldungen über ruſſiſche Machen⸗ + uh ſchaft Es ſind in Wien vertrauliche Nachrichten über ruffiſche Umtriebe Balkan eingetroffen. Es iſt das ſichtliche Beſtreben untere Donau militäriſch zu beherrſchen. In hen Kreiſen iſt man durch das Vorgehen Ruß⸗ t und erwartet eine von öſterreichiſch⸗unga⸗ tundgebung in dieſer Angelegenheit. Gnadenakt zu Ehren des Zarenu.) Das Gerücht, daß der Präſident der Republik mit der Abſicht umgehe, Déroulsde, André Buffet und ihre verbannten Schickfalsgenoſſen zu begnadigen, wird von der ſozialiſtiſchen und einem der radikalen Preſſe ſehr ungünſtig aufgenom⸗ men. Man ſcherzt, die Maßregel, die zu Ehren des Zaren ge⸗ plank werde, könnte dieſem eher mißfallen, da ſie wie eine Auf⸗ forderung ausſehe, bei einem Beſuche Loubets in Rußland Aehn⸗ liches zu thun, 0 wür de. Konſerbativen wiederum geh was ihm geringe Verlegenheit bereiten don dem ſchon halb verheißenen Gnadenakte aus, um dem Präſtdenten der Republik zu Gemüthe zu führen, daß es eines edelgeſinnten Staatsober⸗ hauptes würdig wäre, zur Feier des großen Ereigniſſes etwas für die geiſtlichen Orden zu khun, belche ſich nicht entſchließen 1 2 2 4 f— N 21 4 225 Tönnen, ein Geſuch um Ermächtigung zu ihrem Fortbeſtande in 7 Frankreich einzureichen. Aus Stadt und Land. Manuheim, 27. Auguſt 1901. Ouffet in Belgien iſt zum Sprechver⸗ Die Gebühr für ein einfaches Ge⸗ Fernſprechverkehr. hr mit Maunhelm zugelaſſen. räch beträgt 3 Mark. Das ſtüdtiſche Elektrigitätswerk in Nürnberg, das nun ſeit Jahren beſteht, erweiſt ſich als eine gute Kapitalanlage für die Skadt, wenn es auch nicht den großen Nutzen wie das ſtädtiſche Gas⸗ werk abwirft. h der Abrechnung für das abgelaufene Jahr konnte das Elektrizitätswerk nach Aprozentiger Verzinſung und 1 Prozent Dilgung des Aulagekapitals von rund drei Millionen Mark, ſowie nach 217,304 Mark Abſchreibungen den Bekrag von 126 658 Mark an die Stadtkaſſe abliefern. Betriebsgenoſſenſchaft. Eine Anzahl Frankfurter Schuhmacher⸗ meiſter hat eBetriebsgenoſſenſchaft gegründet zu dem Zweck: 1. der Herſtellung don Schuhmachererzeugniſſen bermittelſt Hand⸗ und Maſchinenbetrieh, der Uebernahme von Lieferungen ſolcher Er⸗ geugniſſe, 3. der E tungg von Verkaufsſtellen zum vortheilhaften Betrieb der genoſſenſchaftlichen Erzeugniſſe im Kleinen und Großen. Zur Einri en hat die Regierung bereits ihre Unterſtützung zugeſagt, ebenſo hat der Magiſtrat ein paſſendes Haus zu einem billigen Miethpreis Verfügung geſtellt. Heſſen⸗Naſſauſſche Handwerker⸗Genoſſenſchaftsbank hat das hige Belriebsfapftal zur Verfügung zu ſtellen ſich bereit erklärt, ſo daß das Unternehmen als geſichert erſcheint Das Unternehmen wird die erſte geuoſſenſchaftliche Betriebswerkſtätte im Schuhmacherhandwerk in Deutſchland ſein. Schädliche Inſekten. Horniſſen und Weſpen kreten dieſes Jahr in ſolch ungewöhnlichen Mengen auf, daß eine unangenehme Plage durch dieſe ſchädlichen Inſetten zu befürchten iſt. Der Schaden, den dieſe Süßigkeitsſchlecker am Obſte anrichten, iſt bekannt. Vor⸗ nehmlich fallen ihnen die beſten und ſchönſten Früchte zum Raube. Das Ungugenehniſte iſt, daß die Weſpen ſehr wohl zlpiſchen den ein⸗ elnen Traubenſorten zu unterſcheiden wiſſen. Es iſt Manchem eine Entdeckung, werm er gerade ſeine feinſten Trauben, die die n Schalen haben, von den Kerbthieren aufgefreſſen findet! Dieſes Jahr wird der Schaden durch die läſtigen Inſekten um ſo eimpfindlicher, da manche Obſtſorten einen nur mittelmäßigen Ertrag Hefer Es iſt daher drin jedem Garten eine oder mehrere mit Zuckerwaſſer zur Hälfte angefüllte Flaſchen, in die man Hielleicht noch etwas Anis des ſcharfen Geruches wogen ſchüttet, auf⸗ glthängen, Der folg iſt unausbleiblich. Hunderte von Weſpen finden in den Flaſchen, die man natürlich alle drei, vier Tage aus⸗ eren und nachfüllen muß, ihren Wenn man ſolche Flaſchen gerade unter den von den Weſpen beläſtigten Obſtbäumen oder vor den Robſtöcken aubringt, wird man ſich des Vortheils bald bewußt werden. * 45 ſp 25 — tung von Betriebswe yten, in Der Sproß einer berühmten Jumilie iſt in ſtattet; der im Alter von 40 JFahr aus dem Leben geſchiedene Rentner Herr Karl Jolly. Er war eln Sohn des im Jahre 1884 zu München verſtorbenen Geheimrathes und Univerſitätsprofeſſors Dr Philipp Folly, des ob ſeiner exakten Meſſungen und durch Ver⸗ volllommnung der wiſſenſchaftlichen Waagen hoch berühmten Phy⸗ fikers, und ein Neffe des badiſchen Staatsmannes Julius Jollh, der ſich als Vorſttzender des badiſchen Miniſteriums um die Einigung Deutſchlands und um die liberale Geſtaltung der badiſchen Zuſtände hüchſt verdient gemacht hat. Karl Jollh beſuchte in München das Ghmfaſtum und widmete ſich dann auf den Univerſttäten München, Veipzig und Würzburg juriſtiſchen Studien. Nach deren Vollendung nahm er in ſeiner Vaterſtadt München dauernden Aufenthalt. Aus dem Gronherzogthum. Weinheim a. d.., 20. Alug. Eine entſetzlich rohe That wurde geſtern Abend in dem liahen Liitzelſachſfen begangen, Ein junges Brautpaar aus Auorbach, dats nächſten Samſtag Hochzeit halten München be⸗ wollte, hatte den geſtrigen Sonntag dazu heniitzt, ſachſen Freunde und Verwandte zur einzuladen. Ein 22jähriger, ſchon of bekam nun gelegentlich der einem anderen Burſchen nicht erwiſchen. hier und in Lützel bevorſtehenden Hochzeitsfeie t beſtrafter Burſche von hie eſtrigen Kircht idel, verfolgte dieſen, nun zufällig obiges Brautpaar in di Ulaſſung derſetzte der in Wuth gerathen rohe Patron dem Bräutigam mehrere Stiche in das Genick, in di Wange und in den Rücken. Als ob dieſer abſcheulichen That die ge Als konnte ihn abe Da kam Quere, und ohne jede Ver Alsbald nach der ſchändlichen That wurd Heute Mittag um 1 Uhr erlag der ſchwe etzte ſeinen tödtlichen Wunden. Pforzheim, 26. Aug. Eine merkwürdige Beerdigung hätt durch einige Druckfehler vor einiger Zeit hier veranlaßt werden kön neu. Am Schluſſe der diesbezüglichen in einem Pforzheimer Blatt ſtehenden Todesanzeige hieß es:„Die Beiſetzung findet ohne Fuß bekleidung ſtatt.“ Hornberg, 26. Aug. ohne jedoch zu treffen. der Thäter verhaftet. Verl Hauptlehrer a. D. Ludwig Kößler. Derſelbe war Verfaſſer der ſei etwa zwanzig Fibel(Anfangs eſebuch für Schüler), welche zahlreiche Arm der Gerecht täuſchen, beweiſt lieferungen ſtattfinden, llicht weniger als 4 275 hen entzi Die So wurden am Samſtag von de Baſel, Interlaken und Lugern verhaftet wurden. Pfalz, Beſſen und Amgebung. 1 Dienſtknechten. * Schifferſtadt, 26. Aug. Am Samſtag Abend entſtand in der Eiſenbahnſtraße am Bäcker Haufer'ſchen Heuſe ein ſtarker nauflauf. Eine Frau aus L. hatte ſich mit ihrem Kinde von ihrem Manne aus kriftigen Gründen entfer wohnenden Schweſter Unterkunft gefunden. D ſich heute mit der Frau Schwiegermukter hier ein und wollte das etwa achtjährige Kind mit Gewalt entführen. Dem widerſetzte ſich die Mukter energiſch und ſchrie um Hilfe. Auf der Straße hatte ſich der Skandal fortgeſetzt und den Straßenaufruhr berurſacht. Es mußte polizeiliche Hilfe reguirirt werden. 265 und bei ihrer hier Herr Gemahl ſtellte 1 *Lambrecht, 26. Aug. In unangenehmer Weiſe ſämmtlichen hieſigen Tuchfabrikanten(2 Firmen ausgenommen) die Beſtimmungen des Geſetzes über das Aichen der Maaße und Gepwichte zur Kenntniß gebracht, indem ihnen die bez. behördlichen Organe, ünterſtützt von der Gendarmerjie, ſämmtliche Waagen und Gewichte, die ſeit urdenklichen Zeiten zunt internen Geſchäftsgebrauch ver⸗ ivendet und wohl deshalb nicht zum Klichen gebracht worden waren, befchlagnahmten. Juhrwerk mußte requirirt werden, um alle eungegichten Waagen u. f. w. nach Neuſtadt zu bringen. *Aus der Pfalz, 26. Aug. Der erſte Vorſitzende des landwirth⸗ ſchaftlichen Kreisausſchuſſes der Pfalz v. W elſer erläßt folgende Vekanntmachung: Die auf der Gerſten⸗, Brauweizen⸗ und Hopfen⸗ ausſtellung in Berlin prämtirten Gerſten⸗ Brauweizen⸗ und Hopfenſorten werden auch auf der nächſtjährigen Ausſtellung der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft in Mann heim ausgeſtellt. im den Ruf der pfälziſchen Gerſte zu wahren, iſt eine ſtarke Be⸗ ſchickung dieſer Ausſtellung nöthig. Der Kreisausſchuß hat deßhalb zur Erleichterung der Produzenten beſchloſſen, für jede zur Aus⸗ ſtellung geſandte Zentnerprobe 8 M. zu vergütten. Um unnöthige Koſten zu vermeiden, ſollen nur ausftellungswürdige Proben zu⸗ gelaſſen werden. Jeder Ausſtellungsluſtige hätte deßhalb von ſeiner Gerſte eine Handprobe von etwa einem Viertelpfund an den Kreis⸗ altsſchuß einzuſenden, welche über die Zulaſſung entſcheidet. Von den zugelaſſenen Gerſten iſt dann je eine Probe von einem Zentner an den Kreisausſchuß landwirthſchaftlichen Vereins der Pfalz einzuſenden, welcher alles Weitere beſorgt. Jeder Probeſack muß mit einer feſten Anhängegdreſſe verſehen ſein, auf welcher Name und Wohnort des Abſenders und die Sorte der Gerſte angegeben ſind. Probeſäcke ohne dieſe Anhängezettel werden unter Umſtänden nicht zur Ausſtellung zugelaſſen. Sammelausſteller wird der Kreisaus⸗ ſchuß ſein, während den Einzelausſtellern die Preiſe zufallen, die ihre Proben erhalten. Anfragen und Einſenden der Handproben ſollten ſo bald als möglich erfolgen, worauf die Anmeldepapiere den Aus⸗ ſtellern zugeſandt werden. Gernsheim, Wie die„W. Ztg.“ aus ſicherer Quelle erfährt, ſwerden nächſten Monat 65 pet. der fallirten Zuckerfabrik Gernsheim ausbezahlt. Einigkeit der Theilhaber wäre es müög⸗ lich geweſen, ähnlich wie in Landſtuhl, den Krach zu verhüten. Bingen, 26. Aug. Geſtern Abend erſchien in einem hieſigen Spezereigeſchäft ein fremder, ziemlich gut gekleideter Herr, der ver⸗ ſchiedene Gegenſtände ausſuchte und ſchließlich nur eine Kleinigkeit für 10 Pfennig kaufte und dafür ein Zehnmarkſtück in Zahlung gab. Die Verkäuferin gab darauf Geld heraus. In dieſem Augenblick ſtellte ſich ein zweiter Herr ein und überhäufte die Verkäuferin derart mit Fragen, daß ſie auf den erſten Herrn und das Geld nicht mehr achtete. Dieſen Augenblick benutzte der Gauner, ſtrich auzer dem ihm herausgegebenen Gelde guch das Zehnmarkſtück wieder ein und bverſchwand. Der letzt erſchienene Herr, welcher ſich endlich zſpei Eigarren kaufte, ging dann auch weg. Beide gaben ſich den An⸗ Ein 8 2 1718 5 Aug⸗ 2 der Präſtdent aufrecht ſtehend, mit bem Vande der Ehrenlegion, dar⸗ geſtellt war. Darunter ſtanden zwanzig Inſchriften in rieſigen Buch⸗ ſtaben; das bedeutete zwanzig Mal:„Es lebe Felix Faure]“ in allen Sprachen, itt allen Dialetten des großen ruſſiſchen Reiches, Schließ⸗ lich erſchien das Bild des Präſidenten ſogar auf einer Art von kleinen Ruhealtären, zvie ein Heiliger in einer Niſche, Aber Felix, der ſonſt ſo korrekte Felix, beging zivei Fehler: der erſte war, daß er bei der Parade in Peterhof den Ueberzieher nicht ablegte. Dieſer Verſtoß gegen die ruſſiſche Etiquette erregte einiges Aufſehen. Es iſt höfiſcher Brauch, daß man bei derartigen Gelegenheiten ohne Ueberzieher er⸗ ſcheint, und die Hofdamen, die treueſten Hüterinnen der alten Eti⸗ guette, machten ſich ſchon über den„unmöglichen“ Präſidenten Iuſtig; ſbäter benahm er ſich aber ſo ſwürdevoll, daß man ihm gern ſeinen Berzieher verzieh. Der ziwoite barin, daß er nicht das Kreuz in der Heil. Iſaak⸗Kathedrale küßte d nicht am Grabe Peter des Großen niederkniete, wie es alle be⸗ Fuhmten Befucher thun müſſen, wenn ſie in die Kirche der Heil. Peter ind Paul kommen. Abgeſehen von dieſen kleinen Verſtößen hat ſich, e die Ruſſen ſeloſt zugeben mußten, der„Bourgedis“ aus Frank⸗ keich tadellos aus der Affaire gezogen. — Die Ermordung des Köuigs Humbert als Drama. Die in Paterſon(New Jerſeh) lebeuden Anarchiſten wollten am 18. Auguſt eine Dilettantenvorſtellung geben, die jedoch im letzten Augenblicke don den Behörden des Ortes verboten wurde. Zur Auffüthrung ge⸗ langen ſollte ein Drama mit dem Sitel„Die Ermordung des Königs Humbert“, das eine vollſtändige Apotheſe des Mörders Breseci ſpar⸗ Alle Rollen, auch die des Königs, ſollten von Anarchiſten und Anarchiſtinnen geſpiet werdenz Bresei's Wittſve hatte die Rolle über⸗ nommen, die ſie auch im Leben geſpielt hat: ſie gab das Weib des Königsmörders. Ueber den Inhalt des Dramas wird Folgendes uitgetheilt: Im erſten Akt wurde durches Loos derjenige beſtimmt, einer Spielhölle in Cripple Creek erſchoſſen. Strong hörte, daß ſein ————— are e——— Erlebniſſe während ſeiner Reiſe und ſeines Aufenthalts in Italien; in dritten Akt fand der Mord von Monza ſtatt; im vierten der Selbſtmord des Verbrechers im Gefängniß; im fünften die Verherr⸗ lichung des Königsmörders und die Apotheſe der in der ganzen Welt triumphirenden Anarchie. Die Anarchiſten hatten ſchon einmal ver⸗ fucht, dieſes Machwerk in Newyork zur Aufführung zu bringen; aber infolge des energiſchen Einſchreitens des italieniſchen Generalkonſuls verboten die amerikaniſchen Behörden die Aufführung. Auch diesmal wurde die Vorſtellung infolge der Verwahrung des Grafen Pratt (der während der Abweſenheit des Generalkonſuls das General⸗ konſulgt leitete) unterſagt. — Das tragiſche Ende einer romantiſchen Laufbahn. Wie aus Denver gemeldet swird, wurde der Millionär Mr. Sam Strong in Schwiegervater John Neville in Graſſt Erumleys Salon in Bedräng⸗ niß war und ging mit zwei Freunden dorthin. Neville und Crumley waren gerade handgemein. Strong fürchtete, daß Crumley Neville tödten würde, und zag einen Revolber. Er ſchoß nicht, aber Crumleh) glaubte, er würde angegriffen, nahm eine Jagdflinte, ſchoß auf Strong und tödtete ihn auf der Stelle. Strong war früher in Dender als Kommis mit einem Gehalt von zehn Dollar wöchentlich angeſtellt. Als die Goldentdeckungen in Cripple Ereek gemacht wurden, ging er in die Berge und arbeitete mehrere Jahre lang mit Hacke und Spaten ums tägliche Brod. Dann entdeckte er die berühmte„Victor Mine“ und wurde an einem einzigen Tage Millionär⸗ Sein Beſitz⸗ thum wurde auf vierzig Millionen Mark geſchätzt; alles geht auf ſeine Frau über, die er vor einem Jahre geheirathet hat. — Ein ſonderbarer Bittſteller. Aus Kaſſel wird berichtet: Ein ſonderbarer Bittſteller hatte ſich bei der Ankunft des Königs von Eugland in der Nähe des Bahnhofs Wilhelmshöhe aufgeſtellt. Es war ein Mann in der Uniform des 22. Infanterieregiments, der aber elcher den König ermorden ſollte; der zweite Akt brachte Bresci's durch ſeine wenig militäriſche Haltung aufftel. Ein Gendarm nahm ihe in Lützelſachſen mit ängſtigte Braut um Hülfe rief, ſchoß er auf dieſe mit dem Rebolver, Freitag Vormittag verſtarb hier nach längerem Leiden der in badiſchen Lehrerkreiſen wohlbekannte Herr Jahren in den meiſten Schulen des Landes eingeführten 2 Auflagen dieſes che ſich eines Verbrechens oder lauben, durch Flucht ſich dem können, ſich hierin meiſt ſchwer Thatſache, daß z. Z. rege gegenſeitige Aus⸗d Schweiz Durchbrenner hier eingeliefert, welche in Bern, * Ludwigshafen, 27. Aug. Aus der Unterſuchungshaft entlaſſen rde geſtern der von der Mannheimer Kriminalpolizei verhaftete erdehäudler Theodor Bohrmann von hier nebſt ſeinen beiden wurden ſchein, als kennten ſie ſich nicht. Der benachrichtigten Poligef geg res alsbald, beide Gauner feſtzunehmen. Allem Anſcheine rBeide gewerbsmäßige Ladenſchwindler, die an vielen anderen Pläßzen gleiche Betrügereien begangen haben. 5 1 Kaſtel, 26. Aug. Auf der Bahn wurde geſtern von e reviſor ein Fahrgaſt 1. Kaſſe betroffen, der dasſelbe eraume Zeit zu öfteren Fahrten benutzt haben ſoll, ohn edurchlocht war. Nach und von den Zügen ſoll „Paſſagier Bahnſteigkarten benutzt haben. Die Sache Nachſpiel haben. Retourbillet ge⸗ e daß die Karte der betreffende dürfte noch ein Atimmen aus dem Publiliunt. Käferthal ſonſt und jetzt. 0 Bei der Eingemeindung Käferthals zu Maii „Herrn Oberbürgermeiſter Back beſonders betont, daß Alles ſwas 5 e Landwirthſchaft treibende Bevölkerung anbelangt, bleihen ſollte wie ⸗ſes iſt. Nun bekamen aber die Bürger Käferthals früher alljährlich 3 bis 4 Mal Waldſtreu, welches in Bürgergabelooſen vertheil jetzt bekommen wir aber nur ein Streuloos per Jahr. bis jetzt keine Stimmen gegen dieſen neuen Uſus au t] möge darauf hingewieſen werden, daß E + iheim wurde von t wurde, Wenn ſich flehnten, ſo ſeit einigen Jahren die Land⸗ wirthe Stroh zum Streuen in Ueberfluß hatten, allein anders iſt ez eſes Jahr. Bei der geringen Ernte iſt faſt gar kein Stroh zum Streuen vorhanden, und trotzdem wurde nur ein mal Streu, an jeden Bürger ein Loos, abgegeben. Jedermann, ſelbſt der Unein⸗ geiweihteſte, wird zugeben müſſen, daß dieſes Jahr großer Mangel an der zur Erhaltung des Viehes ſo nothwendigen Streu iſt, und dezer dürfte es gerechtfertigt erſcheinen, wenn die Landwirthe von der maßgebenden Behörde als ihr gutes Recht verlangen, daß dieſes Jahr wenigſtens noch einmal Waldſtreu zur Ausgabe gelangt. Wir wollen, geſtützt auf unſer gutes Recht, hoffen, daß dieſe Zeilen genügen werden, die maßgebende Behörde zu veranlaſſen, ſo bald als möglich nochmals Waldſtreu auszugeben und ſomit der Noth der Landwirthſchaft treibenden Bevölkerung Käferthals ig dieſer Hinſicht abzuhelfen. Viele Bürger Käferthalz Theater, Nunſt und Wiſſenſehaft. Die„Medaille“ von Ludwig Thoma, dem Simplieiſſimus⸗ redakteur, ging am Münchener Reſidenztheater mit großem Erfolg in Scene.„Die Verleihung einer Medaille für fünfzigjährige Dienſte an den Bezirksamtsdiener Neuſigl wird von dem Bezirksamtmann Kran⸗ zeder benutzt, um ſich nach oben und unten lieb' Kind zu machen. Zum Feſtmahle werden Bauern leine Reihe köſtlich naturechter Typen), der alte Lehrer und der Regierungsdirektor Steinbeißel eingeladen. Leß⸗ lerer erſcheint erſt mit glücklicher Verſpätung, als die ganze Bauern⸗ kafelrunde bereits betrunken ſich in den Haaren liegt. Verſöhnend kann nur die außerordentliche Kunſt wirken, mit der der ehemalige Rechtsanwalt und jetzige Simpliciſſimus⸗Leiter Ludwig Thoma dieſe ganze Geſellſchaft gezeichnet hat. Da ſitzt jeder Strich, wenn auch die Neigung zur Karikatur die Linie beeinflußt.“ So urtheilt Michgel Georg Conrad über die intereſſante Novität. In der Arena von Beéziers fand, ſo ſchreibt man uns aus Paris, am 25. Auguſt zum dritten Male eine große muſtkaliſch⸗hra⸗ matiſche Aufführung in antiker Manier ſtatt. Der„Prometheus“ von Lorrain und Hérold mit Chor und Scenenmuſik von Gabriel Faur wurde wiederholt. Dabei war Berthe de Bady, die im„Oeupre“ eine Schule durchgemacht hat, als Pandora, faſt ebenſo gut, wie Corg Laparcerie letzten Sommer. Als Neuheit kam ein großes Ballet „Baechus myſtifié“, ein Werk des erſten Rompreiſes von 1897 Max 'Ollone's hinzu, das von den zwölftauſend Zuſchauerns ebenfalls mit Beifall überſchüttet wurde. Das Sehenswertheſte war aber, wie vaſch die ungeheuere, düſtere Felsdekoration des„Prometheus“ in die lachende Landſchaft des Ballets umgewandelt wurde. Für das nächſte Jaht hat Saint⸗Satzus für das Feſtſpiel von Böziers die Muſik zu einem neuen Drama„Paryſatis“ von Jane Dieulafoy verſprochen. Wohlthätigkeits⸗Einakter. ſanter Scherz berichtet: Es gibt eine Klaſſe durchaus ehrenhafter und jedenfalls unſchädlicher Bürger, auf denen hierzulande die Steuer der öffentlichen Wohlthätigkeit ganz beſonders ſchwer laſtet, nämlich die Verfaſſer von Einaktern. Keine Wohlthätigkeitsvorſtellung wird ver⸗ anſtaltet, ohne daß nicht an dieſe Autoren Geſuche ergingen, doch zu Gunſten des guten Zwecks auf ihre Honorare verzichten zu wollen. Die Mißbräuche ſind in dieſer Hinſicht ſo arg geworden, daß einer der erfolgreichſten Verfaſſer von Einaktern, Georges Courteline, ſich zu energiſchem Widerſtande aufgerafft hal. Er hat dafür eine orfginelle Form gewählt, indem er folgendes Zirkalar brucken ließ, das er auf alle bezüglichen Geſuche den Bittſtellern überſendet 25 Kabinet des Herrn G. Courteline. Paris, den 19 Dienſt der Honorar⸗Nachläſſe. S 5 In Beantwortung Ihres Briefes, in dem Sie die Güte haben, mich zu erſuchen, auf mein Honorar für die Aufführung voenn in.. zu verzichten, bin ich zu meinem Bedauern genöthigk, Ihnen mitzutheilen, daß es mir durchaus unmöglich iſt, auf Ihr Geſuch einzugehen. Genehmigen Sie u..8 Für Herrn Courteline: 8 Der Bekriebsdirektor der Honorar⸗Nachläſſe. Die vollſtändige Liſte der für die bevorſtehende Opernſaiſon im Metropolitan Opera Houſe in Nebwhork engagirten Künſtler liegt jetzt vor. Während im vorigen Winter Ueberfluß an Tenoriſten herrſchte, hat Herr Grau für die nächſte Saiſon ein kleines Heer von Primadonnen aufzuweiſen. Von den in der vorigen Saiſon in New⸗ Vork thätig geweſenen Primadonnen kehren die Damen Ternina, Gabski, Bröval, Scheff, Suzanne Adams, Marcella Sembrich, Calbe ſich daher ſeiner an und he ———— beförderte ihn zur Hauptwache. Hier ſtellte es ſich heraus, daß der Betreffende gar lein Soldat, ſondern Ein Bergmann aus Weſtfalen iſt. Wie er zu der Uniform gelangt iſ, das iſt noch nicht aufgeklärt. Er behauptete, daß er ein Bittgeſuch habe überreichen wollen, da er nach halbjähriger Militärzeit zu Un⸗ recht mit einem Jahr Gefängniß beſtraft worden wäre. Der Mann wurde der Polizei übergeben und befindet ſich noch in Haft. Die Unterſuchung wird das Nähere über die Perſönlichteit und Abſicht des Mannes ergeben. — Henry Deutſch verzichtet, wie uns aus Paris geſchrieben wird, infolge zahlreicher Unannehmlichkeiten darauf, für eine ge⸗ lungene Luftſchifffahrt, deren genaue Bedingungen er auffſtellte, noch länger den Preis von 100 000 Franken auszuſetzen. Man ſpricht nun davon, daß der millionenreiche Orientale Oſiris, welcher letztes Jahr, anläßlich der Weltausſtellung einen Preis in gleichem Betrage ausſetzte, der nicht gewonnen wurde, geneigt ſein dürfte, mit den hunderttauſend Franken Santos⸗Dumont zu belohnen, deſſen Ge⸗ ſchicklichkeit und Kühnheit bei ſeinen Luftfahrten von Saint⸗Cloud nach dem Eiffelthurme Bewunderung verdient, wenn ſie auch nicht ganz das vorgezeichnete Reſultat hatten. 5 — Zum Gumbinner Mordprozeß. In der„Aerztl. Rundſchau finden wir ſeltſame Ausführungen eines Mediziners über den Fall Kroſigk⸗Marten, die in der Behauptung gipfeln, daß Marten wohl als Thäter, aber als„alkoholintoleranter und offen⸗ bar epileptoider Thäter“ anzuſehen ſei. Im„Dämmer⸗ zuſtand“ habe er den Schuß abgegeben. Da uns dieſe Auffaſſung völlig unbegründet und unmöglich erſcheint, nehmen wir hier mur kurg Notig davon; wir ſtimmen der„Tägl. Rundſchau“ nicht bei, wenn ſie meint, daß dadurch ein neues Licht auf die Gumbinner Tragödie fallen könnte. gelalg nach, ſind 155 dem Zug⸗ Aus Paris wird folgender amü⸗ cte de in ie de e, e Ta 4 9 72 ktzten Saiſon, iſt ſomit ein krankhafter. Akakturen, ſelbſtſtändiger Somnambulismus, als neuraſtheniſche der Frage beſprochen hatte, wurde als Schluß der diegenen illuſtratiben Beigaben uns borgelegt wird. ſcheinen. Männheim, 2. Augußt. Generar⸗ Anzeiger⸗ und Eames an die Stätte ihrer Triumphe zurück. Zum erſten Maſe wird Frau Reuß⸗Balce in Newhork auftreten und für einige Vor⸗ klungen iſt Frau Sybil Sanderſon engagirkt. An Altſtimmen iſt kein Ueberfluß vorhanden. Mit Freude werden die Newyorker Frau Schumann⸗Heink wiederbegrüßen; auch die beiden Altiſtinnen der die Damen Homer und Bridewell, kommen zurück. Lon in Neswpyork bereits bekannten Tenören werden die Herren Aldg⸗ 123, ban Dyck, Dippel, Salignae und Bars wiedererſe jeinen und an geuen Tenören hat Herr Grau die Herren de Marchi, Gibert und Reiß gewonnen. Unter den Baritoniſten findet man: Scotti, Campanari, Bispham, van Rooy, Gilibert und Mühlmann; ſein amerfkanfſches Hebut wird Herr de Clairy machen. Auch von den Bäſſen ſind mit Musnahme des Herrn Perello, der für Newyork neu iſt, die engagirten Künſtler dem Newyorker Publikum bekannt. 8ſind die Herrer Eduard de Reszke, Plangon, Journet und Blaß. Mancinelli wird im lommenden Winter nicht am Dirigentenpult erſcheinen; ſeine Stelle pird Herr Segillt einnehmen. Außerdem werden wieder die Herren Waller Damroſch und Flon den Taktſtock ſchwingen. neber Vergehen durch unbefugte Ausübung des Hypnotismus hakten auf dem 13. Internationalen mediziniſchen Kongreß zu Paris Profeſſor Duprö und Rechtsanwalt Rocher aus Paris einen intereſ⸗ ſunten Bericht erſtattet. Die Vortragenden ſtehen im Weſentlichen auf dem Charcot ſchen Standpunkt in ihrer Auffaſſung des Hyp⸗ — ſbtismus. Die Hypnoſe kann, führte Du 18, bei einer großen gahl von Individuen in Anſvendung werden, und zwar uun ſo leichter, je mehr die Perſon)ſterie geneigt iſt. Die Nehrzahl der Hyſteriſchen iſt hypnotiſir Die Hypnoſe kann auch bei Leuten gelingen, welche von Hyſterie frei ſind oder zu ſein In dieſen Fällen hat die Hypnotiſation einen wenig ſta⸗ hilen Geiſteszuſtand ins Wanken gebracht und ſo eine bisher latente Oispoſition zu dieſer Eigenſchaft erweckt. Der hhpnotiſche Zuſtand In Hinſicht auf die Behandlung iſt der Ohbnotismus den phyſiſchen oder medicamentföſen Agentien gleich⸗ zuſetzen, deren Handhabung einen über die zu erfüllenden Indi⸗ lationen und die zu vermeidenden Gefahren wohl aufgeklärten Arzt erfordert. Somit hat nur der Arzt das Recht, den Hypnotismus an⸗ zuvenden. Jedoch ſelbſt in den nden eines ſole cötes kann die Anwendung des Hipnotismus krankhafte Zuſtände beim Patien⸗ ten nach ſich ziehen. Sie kreten in dreiſach berſchiedener Form auf, gls hyſteriſche Manuifeſtationen, wie Krämpfe, Lähmungen, Con⸗ Er⸗ ſcheinungen, wie Kopfſchmerzen, Schlafloſigkeit, Arbeitsunfähigkeit, und ſchlteßlich als echte pſychiſche Störungen, wie ſie bei geſchwächten und minderwerthigen Hirnen vorkommen, alſo Zwangsvorſtellungen, ſixe Ideen, raſch vorübergehende Delirien ete. Nach dieſer Richtung kann alſo der Höpnotismus, wenn er von unerfahrenen und unbe⸗ tufenen Perſonen ausgeführt ſpird, der menſchlichen Geſellſchaft Schaden bringen, noch mehr aber nach einer anderen Seite, nach der kriminellen. Es beweiſen hinreichende Beobachtungen, daß dom Hypnotiſeur an Hypnotiſirten kriminelle Handlungen gusgeübt ſper⸗ den können, wie beſonders gewiſſe Sittliehkeitsverbrechen. Schwie⸗ tiger iſt die Frage zu beantworten, ob die Ausübung von Verbrechen durch hypnotiſche Suggeſtion verurſacht ſwerden lann. Dupré gibtk darauf die treffende Antwort, daß dies wohl bei mauchen Individuen möglich iſt, daß aber dazu zuvor mehrere Bedingungen erfüllt ſein müſſen. Die erſte davon iſt die, daß die bekreffende Preſon ſchon oft eingeſchläfert worden iſt, daß in ihr Suggeſtibilität durch einen und denſelben Hypnotiſeur entwickelk und großgezogen wurde, und daßz das guszuübende Vergehen einfacher Natur iſt, wie ein Diebſtahl oder eine Lüge, oder daß es ſich nur um ein ſogenanſtes Laboratoriumsberbrechen, d. h. um ein kliniſches Experiment, handle⸗ Der urſächliche Zuſammenhang eines echten, wahren Verbrechens mit der hypnotiſchen Suggeſtion iſt noch nicht bewieſen.— 9 ſo⸗ dann Rocher in dem zweiten Theile des Referates die juridif Diskuſſion Die Tagesordnung augenommen, daß der Hypnotismus und Magnetis⸗ mus echte therapeutiſche Agentien ſind, deren unvorſichtige Anwon⸗ dung ſchwwere Folgen nach ſich ziehen kann. Wenn die franzöfiſchen Gerichte dieſen Satz anerkennen, ſo haben die Aerzte nunmehr leichtes Spiel gegen die Hypnotiſeure. Denn dann kanm man in Fraukreich, uwo die Ausübung der Heilkunde nicht freigegeben iſt, wie in Deutſch⸗ land, direlkt gegen die Hhpnotiſeure einſchreiten, da ſie ſich„echter therapeutiſcher Agentien“ bedienen, die ſelbſtverſtändlich nur den echten, alſo diplomirten Aerzten zuſtehen. Literariſches. Ueber den größten Meiſter des ſilbernen Zeitalters unſerer Litergtur, Franz Grillparzer, iſt das lang erſehnte abſchlie⸗ zende Werk noch nicht geſchrieben. Die große internationale Grill⸗ parger⸗Gemeinde wird es daher mit Dank begrüßen, daß ein be⸗ kufener Kenner des Dichters, Moritz Necker in Wien, den derſchiedenen Heinen ſchätzbaren Beiträgen zur Grillparzer⸗Literatur eine treff⸗ liche, bei aller Knappheit wohl brientirende Würdigung des großen Oeſterreichers zugeſellt hat, die in Nr. 22 von„Bühne und Welt“ 2. Auguſt⸗Heft, Otto Elsners Verlag, Berlin S. 42) nebſt ge⸗ Da finden wir auf Kunſtbeilagen Portraits Grillparzers und ſeiner genialen Inter⸗ bretin, Charlotte Wolter, ferner Bildniſſe von Kathi Fröhlich, Auf⸗ nahmen des Meiſters am Schreibtiſch, Abbildungen ſeines Denk⸗ mals, u. g. die herrlichen Marmorreliefs mit Scenen aus„König Ottokar“ und„Medea“, Koſtümbilder der Wolter, Sonnenthals und Kainz', der Weſſely und Hohenfels in Grillparzer⸗Rollen. Im ſelben Hefte beſchäftigt ſich Profeſſor Martin Krauſe mit den mar⸗ anteſten Leiſtungen der diesjährigen Jubiläumsfeſte in Bayreuth. Der Rezitator Kurt Holm gibt ſchätzbare Fingerzeige, wie und was Man rezitiren ſoll. Ferner ſeien die Fortſetzung des fein⸗pfycho⸗ logiſchen Romans von Felix Hübel, eine Plauderei über den bekannten Komiker Felix Schweighofer und„Berliner Bühnenallerlei vor 60 Jahren“ aus dem Inhalt des gediegen ausgeſtatteten Heftes erwähnt. Zeit, da die Preſſe, nicht nur Möünchens, widerhallt In einer bon Feſtartikeln und Jubelberichten über die„Einweihung“ des „Prinzregenten⸗Theaters“, bringt die bekannte Münchener geitſchrift„Die Geſellſchaft“(Herausgeber Dr. Arthur Seidl— Ferlag von E. Pierſon in Dresden) die„Wahrheit“ über dieſe Theatergründung in einem kurzen Feſtſpiel:„Auf drehbarer, Büßhne“, zu jener Eröffnungsfeier eigens verfaßt von dem bekaunten Münchner Satjriker Joſef Ruederer. So recht aus dent bayeriſchen Haberer⸗Milien iſt dieſes Feſtſpiel herborgegangen, es ſelbſt gleichſam ein literariſches Haberfeldtreiben gegen gewiſſe, anderweit nicht gut zu faſſende Münchner Zuſtände.„Pamphlet!“ werden alle Be⸗ troffenen rufen, es wird aber die Lacher auf ſeiner Seite haben, und die litesariſche Welt iſt um einen werthvollen Beitrag zur Zeit⸗ geſchichte(bis auf die bekannten 60er Jahre, zu Könjg Ludwig II., Nich. Wagner's und H. von Bülow's Zeiten zurück) aus der Feder des Verfaſſers der„Fahnenweihe“ reicher.— Sonſt heben wir aus dem intereſſanten Inhalte der vorliegenden, aus ferialen Gründen els Doppelheft ausgegebenen, Auguſtnummer noch beſonders hervor: dis gerade jetzt ſehr zeitgemäßen Ausführungen von Prof. Dr. Walter Loß„Rückblick auf die Graf Caprivi ſchen Handelsverträge“; einen ebenſo einläßlichen wie gehaltvollen Pettenkofer⸗Nachruf don Ge⸗ neraloberarzt Dr. Adolf Schuſter; eigenartige Betrachtungen über „Darmſtadt“ von Chriſtian Ferdinand Morawe; an belletriſtiſchen beiträgen wiederum ſolche von Eduard Aly(mit dem Bilde des Lerfaſſer), v. Bronikowskti, Chr Morgenſtern, zur Gorki⸗, Bölſehe⸗ trindberg⸗ Banfkkriſen⸗Frage. a.— neben den üblichen Rubriken „Münchner Rundſchau“,„Kritiſche Ecke und„Beſprechungen Das litterariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Literatur⸗ keunde,(Verlin, Jontane u. Co.) 2, Auguſtheft. „Die Abbildungen)!— Prof. Dr. J. Minor F. Walzel(Bern):„Neues von und über Marie Ebner⸗Eſchenbach“.— Leo Berg:„Nietzſche⸗Schrifken“. Dr Georg Steinhauſen:„Neues zur Kulturgeſchichte.— Anſelm Heine:„Zwei Bücher von Amalie Skram“.— Dr. Eugen Holzner: „Antikiſirende Dichtung“.— Echo der Zeitungen und Zeitſchriften. — Echo 1 Norda Porkr Postra Erlibris“(mit fünf (Wien) und Prof. Dr. O. (Eugland, Norwegen, Spanien, Rußland, beſprechungen, Nachrichten ete.(mit zwei — 77 1* 10 N Reueſte Nachrichten und Celegraume. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *München, 27. Aug. Die oberbayriſche Regierung ver⸗ ſagde dem Beſchluß der ſtädtiſchen Kollegien betr. Exrichtung bon Filialklaſſen mit Simultancharakter an den Münchener Volksſchulen die Genehmigung. Der Magiſtrat beſchloß in der heutigen Sitzung, ſofort einen Rekurs an den Kultusminiſter zu richten. * Wilhelmshöhe, 27. Aug. Der Kaiſer gedenkt hier abzureiſen. * Breslau, 27. Aug. In Scherrswalden bei Reichenbach in Schleſien brach, der„Schleſiſchen Zeitung“ zufolge, heute ein Brand Frau des Gutspächters Scholz und ihre achtjährige zum Opfer fielen. Die Frau hatte die Tochter retten wollen, kam aber dabei ſelbſt in den Flammen um. * Budapeſt, 27. Aug. Ein von Konſtantinopel nach Berlin reiſender Beamter wurde geſtern im Zuge plötzlich unwohl und ein Hoſpital über⸗ Tochte müßte hier die Fahrt füh ſuchung zufolge unterbrechen. Er wurde in t, vo er geſtern E b. Der bakteriologiſ 2 1 liegk Nachmittag ſtea keine erkrankung, ſondern Lungentuberku⸗ loſe vor. * Petersburg, 27. Aug. In Beſprechung der poli⸗ liſchen Bedeutung des Beſuches des ruſſiſchen Kai⸗ ſers in Frankreich ſagt die„Nowoje Wremja“: Man dürfe dieſem Beſuch keinerlei beſondere Zwecke zuſchreiben. Der Umſtand, daß der Kaiſer Danzig und Kopenhagen beſuche, ver⸗ biete irgendwelche Vermuthungen ſpeziellen Chargkters an den Kaiſerbeſuch zu knüpfen, umſomehr als er im Prinzip ſchon im vorigen Jahre beſchloſſen worden ſei. * a.* Zum Prozeß Kroſigk. Berlin, 27. Aug.(Frkft. Zig.) Von ſozialdemokraliſcher Seite Gegenſtand öffenkliche ſcheint man das Urtheil vom Gumbinner Militärprozeß ol[ksverſammlungen machen (Was man beſſer bleiben ließe.) Geſtern Abend fand die erſte diefer Verſammlungen ſtatt, in welcher der Rechtsanwalt Kar! Es wurde Reſolution angenommen, welche konſtatirte, Urtheil des Oberkriegsgerichts mit dem Rechtsbewußtſein des Volkes nicht im Einklang ſtehe, und der Er⸗ wartung Ausdruck gibt, daß das Todesurtheil gegen Marten in der zu wollen. Liebknecht referirte. eine daß das Reviſionsinſtanz aufgehoben und die Angelegenheit zur nochmaligen Beurtheilung an ein neues Kriegsgericht verwieſen werden wird. WMie die Bläkter miktheilen, hat der Rechtsanwalt 2 aer d auf des Ober⸗ ſeinen Antrag, ihm das Prokokoll über die Verhandlunge kriegsgerichts und die Begründung des Urtheils vorzu⸗ ausf iche legen, den Beſcheid erhalten, daß dies einſtweilen unmög⸗ lich ſei. *** Der kranke Sühneprinz. * Berlin, 27. Aug. Ob der Sühneprinz Tſchun wirklich nur durch ſein Unwohlſein in Baſel ſeſtgehalten wird, oder obpolitiſche Bedenken für die Verzögerung vorliegen, iſt mit Sicherheit nicht zu erfahren. Die letztere Vermuthung findet ſich in den Blättern. So ſchreibt 3. B. die Nationalzeitung: Man findet allgemein, daß die für ſeinen Empfang am deutſchen Kaiſerhofe angeordneten Formen höchſtens dann als nicht übertrieben gelten können, wenn der Abgeſandte die Nachricht von der Unmterzeichnung des Friedensprotokolls durch China bringen könnte. Sollte er am Ende Veranlaſſung erhalten haben, in Baſel zu warten, bis er die entſprechende Meldung aus Peking erhalten hat? * Baſel, 27. Aug. Die Sühnegeſandtſchaft hat noch keinerlei Anordnung für ihre Weiterreiſe getroffen. *** Der franzöſiſch⸗türkiſche Streitfall. * Paris, 27. Aug. Die„Agence Havas“ veröffentlicht folgende Note über die Angelegenheit in Konſtantinopel: Am 12. Auguſt war das Abkommen bezüglich verſchiedener Fragen, welche ihrer Erledigung harrten, mit der Pforte ge⸗ troffen, und die einzelnen Beſtimmungen des Abkommens waren vom türtiſchen Miniſter des Auswärtigen mit Zuſtimmung des Sultans abgefaßt. Letzterer verſprach dem Botſchafter Con⸗ ſtans, daß dieſer Text des Geſetzes ihm am folgenden Tage ausgehändigt werden follte. Am 16. Auguſt telegraphirte Con⸗ ſtans nach Paris, daß keine det eingegangenen Verpflichtungen von der Türkei gehalten würde. Am 21. Auguſt telegraphirke Delcaſſé an Conſtans, daß angeſichts einer ſolchen Nicht⸗ einlöſung eines gegebenen Workes die franzöſiſche Regierung nicht geneigt ſei, die Verhandlungen fortzuſetzen. Gleichzeitig wurde in dem Telegramm Conſtans aufgefordert, der Pforte mitzutheilen, daß er Befehl erhalten habe, Konſtantinopel zu verlaſſen. Am 23. machte Conſtans der Pforte die ihm anbe⸗ fohlene Mittheilung und kündigte ſeine Abreiſe für den nächſten Tag an. Da an dieſem Tage nicht alle Verpflichtungen einge⸗ gangen waren, verließ Conſtans Konſtantinopel.(Aber vor⸗ ſichtigerweiſe nicht etwa in einer Form, die dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen gleichkommt! D..) Paris, 27. Aug. Der„Figaro! ſchreibt: Couſtans habe, indem er ſeine Urlaubsreiſe antrat, und die Leitung der Ge⸗ ſchäfte dem Botſehaftsrath Bapſt übertrug in geſchickter(?) Weiſe die neuerdings aufgetauchten Schwierigkeiten gelöſt. Seine Abreiſe bilde eine Warnung für die Türkei. Es ſei zu hoffen, daß eine end⸗ giltige Regelung des Konflikts nicht lange auf ſich twarten laſſen werde. 4**** Der Burenkrieg. „London, 27. Aug. Daily Telegraph ſeldet aus Hil⸗ bom 23. Aug.: Präſident Krüger erklärte im berſeum Laufe éiner Unterredung, nichts, mit Ausnahme der Haltung der engliſchen Regierunng, habe ſich in der Lage der Dinge geändert. Die Buüren befolgten dieſelbe Taktit, welche ſie bei Beginn des 8, von Zebelkit; Krieges befolgt hätten, Man mit nach Berlin habe ſie früher militäriſche Taktik genannt, daun hatte man ſie irreguläre Kriegsführung gel jetzt ſei es Taklik der Vertheidigung. Die Zahl geringer geivorden, aber ihr Widerſtand zeige au lichen Beſtandtheile einer regelrechten Kriegführung. führer die Ialt, wie guch die ireün Hhätten Maſinſchaften in egievuug da⸗ boll immoer noch regiere. Die Proklama könne nur eine Wirkung auf die Buren haben, die nämlich, ihre Ge⸗ müther zu verbittern, ihre Waffen zu ſtählen und ihren 7 5 machen. Die Widerſtand haxtnäckiger zu Verſchwörung der beiden 9 Südafrika ſei eine häßl des allmächtigen Gottes aus, es gießen und Vernichtung erzeugt habe. Gott viſſe, daßz teden Lord ſeien Sg heit ſpreche. Seine Zeugen hie Chamberlain. ſei. AAuf er ſpreche, wahr daß das, Dieſe wüßten genau, eine verderblichere, teufliſchere Lüge ges boeiden Niemals habe es der Baſis der Unabhängigkeit der Republiken und vollen Strafloſigkelt der Afi⸗ kander der Kapkolonie könne noch immer ein wahrer und 8 dauernder Friede geſchloſſen werden. Maunheimer Effektenbörſe vom 27. Aug.(Offtzieller Bericht.) Heute notirten: Pfälziſche Bank⸗Aktien 114.30., Anilin⸗Aktien 372., Brauerei Eichbaum⸗Aktien 168., Gutjahr⸗Aktien 129 B. Tendenz: ſtill. Fraukfurt a.., 27. Aug. Kreditaktien 199.—, Staats⸗ bahn 134.50, Lombarden 21.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.90, Gotthardbahn 153, Disconto⸗Commandit 174.60, Laura 184.50 Gelſenkirchen 162.50, Darmſtädter 120.20, Handelsgeſellſchaft 186. Dresdener Bank 129.30, Deutſche Bank 194.—. Tendenz: kühig. Fraukfurter Börſe. Schlußz⸗Kurſe. „ Wechſel⸗ „ 17 275 Aimſterdam kurz 168.47 168.50 Paris kurz! 80.98 81.05 Belgien„ 80.97] 81.02 Schweiz. Plätze ,„ 81.05 81.15 Italien kturz 77.80 77.80] Wien„ 35.28 85.28 London„ 20.,42 20,42] Napoleonsd'or 16.22 16,½22 8 lang 20.41 20.41 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl. 101.—101.20 5 italien. Rente 98.90] 38.80 3%„„„ 100.95 100,95 4 Oeſterr. Goldr. 101.50 101.20 3 5 90.90 90.90 4½¼ Oeſt. Silberr, 99.05 88.98 3½ Pr. Staats⸗Aul. 100.75 100.85 4½ Deſt. Papierr.] 99 25 89.10 3½%„„„ 100.95 101.— 4½ Portg. Sk.⸗Anl. 8780— 17 91.100 3 dlo. äuß. 25.70 25.80 3½ Bad.St.⸗Obl. fl. 98.80 4 Ruſſen von 1880 100.— 99.80 „ M. 99.50 4ruff. Staatsr. 1894 95.50 93.70 „1900, 99.35 4 ſpan. ausl. Rente 71.— 70.70 4 bad. St.⸗A. 105.10 1 Türken Lit. B. 24.30 2430 3½ Bayern„„ 99.60 99.70 4 Ungar. Goldrente 100,05 ggihs 3 5„„ 89.55 89.50 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer. E. B. N. 105.— 105.0] Anleihe 1887 180 89.7s 4 Heſſen 104,70 104.50 4 Egypter unificirte——— 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Merikaner äuß. 97.60 97.30 von 1896 88.60 88 303 85 inn. 86 5 26.30 3 Sachſen. 89.— 89.— 4½ Chineſen 1898 83.25 84½0 4 Mh. St⸗A. 1899 102,20 102.40 8 Verzinsl. Loofe, B. Aus län diſche 3 Oeſt.Looſe v. 1860 140.82140.90 5 gber Griechen 3 Türkiſche Looſe 100.50 10.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 8 380 3 80 38.30 38.20 Bad. Zuckerf.Wagh.] 82.75 82.10 Parkakt. Zweibr, 104.70 105— Heidelb. Cementw. 125.— 40 Lederw. Spichartz—-.50 Anilin⸗Aktien 377.50 Walzmühle Ludw. 120.— 117,—-— Ch. Fbr. Griesheim—.— Fahrradw. Klever 142.— 143 Höchſter Farbwerk 337.— Klein Maſch. Arm. 103.— 103.— Vereinchem. Fabrik 182. Maſchinf. Gritzner 139.— Lag Chem. Werke Albert 155.— Maſchinf, Hemmer—— Accumul.⸗F. Hagen 119.— Schnellprf. Frkthl. 165— 165. Allg. Elek.⸗Geſellſch 180.— Oelfabrik⸗Aktien 105.95 105,9 Helios„ 8 43.— Bwllſp.Lampertsmſ—.— 86.50 Schuckert 5 110.2 Spin. Web Hüttenh 88.— 88.— Lahmeyer 114.9 Zellſtoff Waldhof 223.— 220. Allg..⸗G.Siemens 145. Cementf. Kallſtadt—— Lederw. St. Ingbert!—. Friedrichsh. Bergb. 122.50 124.— Bergwerks⸗Aktien, Bochumer 167.— 166.10 Weſterr, Alkali⸗A. 207.20 207.29 Buderus 96.50] 95,50] Oberſchl. Eiſenakt. 102.50 99,2 Concordia 251.50 249.50] Ver. Königs⸗Lauraſ 185.60 185.— Gelſenkirchner 165.50 163.— Alpine Montan 212.— 212.— Harpener 154.151.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 222.50 222.50 Gotthardbahn 153.601158/— Marienburg⸗Mlw. 72.— 72.— Jura⸗Simplon 99.70 99.70 Pfälz. Maxbahn 138.— 137.— Schweiz. Centralb./———— Pfälz. Nordbahn 125.65 124.— Schweiz. Nordoſtb.] 99.70 39,70 Hamburger Packet 119.— 119.— Ver. Schwz. Bahnen 91.30 91.70 Nordd. Lloyd 115.40 114.90 Ital. Mittelmeerb. 102.50 1040 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 135.80 134.80]„ Meridionalbahnſ 135.— 185.— Oeſterr, Süd⸗Lomb. 21.90 21.60 Northern prefer. 96.80 97.50 „ Nordweſtb. 117 40 117.40 La Veloce——— „Dil. B. 121.— 12ʃ.— Pfaudbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 99.60 99.60 J3/ Sttsgar. It.Giſ.! 60.50 80.35 4% Pf. H9pB. Pfdb. 100.50 100.50 4Pr. Pf.⸗B. Pfbi909 99.500 99.50 3½%„„„ 93.80 98.803½% Pr. Pfdbr. Bk. 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 92.— 92.— Pfobr. 1908 91.75 91.75 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 103.70 102.75%½ Rhein. Weſtf. 39— Pf. B Pr.O. 98.50 98.—.⸗C.⸗B. 19100 99.40 99,40 4% h. Pf. Br. 1902 100.— 103.484—— 3½„„„ 1904] 92.70 98.—3½„ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk, 153.20 153.50 Oeſt. Länderbank!——— Badiſche Bank 116.— 116.—„Kredit⸗Anſtaltſ 199.10 198.60 Berliner Bank 28.25 82 25 Pfälziſche Bank 113.50 113,7 Berl. Handels⸗Geſ. 137.40 136.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 163.— 161.80 Darmſtädter Bank 120.80 120.25 Rhein. Kreditbank 140.— 140,40 Deutſche Bank 193.90 194.10] Rhein. Hyp.⸗B. M. 165.— 165.0 Diskonto⸗Commd. 174.70 174.30 Schaaffh. Bankver. 111.30 11180 Dresdener Bank 130.40 129.30 Südd. Bank Mhm. 105.80 105.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 182.— 182.50 Wiener Bankver. 113.30 112.10 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 122.50 122.50 D. Effekten⸗Bank 102.30 102.— Mannheimer Bank—.—:—.— Bank Ottomane 104.80 105.50 Nationalbank 98.20 99.—[ Mannheimer Verſ.⸗ 5 Oberrhein. Bank 112.— 112.50 Geſellſchaft 370.—370.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 119.90 120.80 Privat⸗Discont 2¾ů% Reichsbank⸗Discont— Nachbörſe. Kreditaktien 198.80, Staatsbahn 134.80, Lombarden 21.60, Disconlo⸗Commandit 174.—. Pariſer Aufaugskurſe. 3% Rente 101.57, Italiener 98. Spanier 71.30, Türken D. 25.—, Türk. Looſe 104.20, Baugqu Ottomane.29, Rio Tinto 13.36,. London, 27. Auguſt. 3 Reichsanleihe 91, Chineſen 97½, 2% Conſols 94, 5 Italiener 96¼x,ͤ Griechen 42, 3 Portugieſen 28½ Spanier 69¾ P Türken 24½ 5 Argentinier 92¾, 3 Mexikaner 20 6 Mepikaner 9 ſtill, 4 Chineſen 84½, Ottomanbank 11. Rio Tints 51½, Southern Paciſte 56¼ 1 o Milwaukee 162½, Denver 92, Atchiſon Pr. 95¼ Louisville u, Naſhy. 104½, Northern Beauße pref—— Union Paeiſte 99. F Mannſeim, 26. 5 Maunge Amfs und Kreis Verkün ——— 2— 72 3f8 in lbitt e. ae ae—— il 10 12 10 Guarlinen„ Sl 12 55 ſtraße Koſten ſprechend achenden Abſ. 1, Satz K. Mannheim, 20. Au gun 1901. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Boxheimer Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Südweſtdeutſcher Eiſenbahn⸗ Verband. September 1901 kor unt Güterverkehr zwiſche 1der Großh.“ fiee wird, 97578 Am 1. für den 0 Stationen nen in Elſaß⸗ und der Luxem⸗ ahn ander⸗ eft mit der Eiuführung, rifhert 5 vom ſeits ein neues Nummer durch das 1. Mai 1895 nebſt Nachträgen aufgehoben wird. Nur für den Verkehr mite! Kaiſerſt heim ⸗ Mannheint das ſeithe Geltung. Verkehr m Bregthalt deres 2 Verke ſüdd ausgeg die S ati onen Durch das erden neben Perrige ertheilen nähere ee t. neue Tarif 1 Fe ugen r Frachtſätze ungen der Eutfe m e 2 K „ulld 1 Pfg. für Kg Soweit Erl bleiben die b 0 noch bis zum 15. Kraft Im Ausnahmetariſa kommen füd den Rohlen⸗ und Koksver⸗ ſand im e von burg Hafen ugch dei badiſch⸗ſchweizeriſchen ede angs atlonen neue ermäßigte Nrachtſätze zur Einführung. Die Station Karlsruhe⸗Hafen iſt in ſämmtliche für die übrigen badiſchen Rheinhafen⸗Stattonen beſtehenden! zahmetarife auf⸗ der Außerden ſieht der lahn letarif für Güte id holländi⸗ ſcher Herkun den Verkehr von Str ranſit(Waſſer⸗ weg) ne gleichartig vor, wie ſe Kehl beſtehen. Karlsruhe, Auguſt 1901. Großh. Genecraldirektion. dehograsperſeigerüngel. Das Großherzoglich nenamt Maunh im verſteiger den diesjährigen O erwachs von den ärariſchen Wie⸗ ſen ſeines Bezirks wie folgt: Montag, den 2. September I.., Vormittags 11 uhr, auf ſeiner Kanzlei im linken Schloßflügel von ösha He rzogen⸗ riedwieſen(Looſe 83 mit 91) auf Gemarkung Maunheim; den 3. Septen ber „., Bormittags 9 Uhr, „Relaishaus“ von 40 hba Backofenwieſen der Gemarkung Seckenheim; Mittwoch, den 4. und Don⸗ nerſtag, den 5. September I.., jeweils Vormittags 99Uhr, im„Pflug“ zu Brühl von 350 ha der Gemarkungen Brühl, Edingen u. Schwetzingen; Freitag, den 6. September J.., Vormittags 9 Uhr, im„Karpfen“ zu Sandhofen von 108 ha auf der Frieſen⸗ heimer Juſel 97491 Nichtbadiſche Steigerer und Bürger haben ſich über ihre Zahlungsſähigrei durch glaub⸗ hafte Zeugniſſe er Heimaths⸗ behörde auszuweiſen. Junger Maun, echnete Frachfſätze im Verkehr mit 24 82 Jahre alt, welcher eine Gaſt⸗ wirihſchaft übernehmen will, wünſcht mit einer tüchtigen Köchin be kamn zu werden, be⸗ hufs tniit Verheirathung. 1 erbeten unter F. H. Hauptpoſtlag ernd Lud⸗ 0 9757¹1 Beſſere Schlafſtelle mit Kaffee, in der Nähe des Jung⸗ buſches, per ſoſort geſucht. Angebote mit Preis unter Nr. 96826 an die Expedit. dieſes Blattes. 96826 Mittags⸗ und Abend⸗ tiſch, in der Nähe des Jung⸗ buſches, per ſofort geſucht. Angebote mit Preisaugabe unter Nr. 96826 an die Expe⸗ dition dieſes Blattes. 96826 2500 Marl Pa Verpfändung einer Lek 5,000 M. 62 hens⸗ 0 his gute Ziuſeit auf O ferten Unter 9 bie Exped. d. Bl. Mebers kitleld betr offe nen M 111 11 auch a Noth 19591 die Einwohner 5 hte eingeheimſt, allein zum er Ausfall der Ernte an Getre für unſere Gegend bald heran n, und wird im Winter, wenn auf und dem Müller nichts ilade um zu erhalten, nur noch um ſo d ätige Herzen in jenen Gegenden, in ſeien eine ſo geſeg üsgiebige Ernte aufaufmerkſam gemacht, daß die Gro tseiſenba 1 in Karlsruhe in dankenswertheſter 1 Eingabe hin frachtfreie Beförderung von Liebes Adreſſe Hilfskomite der Waſſer⸗Hagel tel zen bis zum 31. Oktober ds. Jahres Sene ut hat. ie mit voll en Garberwagen zur L Dreſchmaſchi ne cke der ſchönſten Frucht von der Tenne aufſ ſich der hieſigen Nothleidenden und dieſe gün nheit der frachtfreien Beförderung benutzen, um die N lindern helfen. Auch das kleine Quautum wird mit einem herzlichem„Vergelts Gott“ entgegengenommen; denn Viel Wenig ge be 11 ein Viel! 97569 Arbefter Fortbilcungs-Verein 0 5,. gab, auf eine gaben an die iun 3u Unſere Mitglieder können Kohlen zu folgenden Preiſen bei baldi 95 Bezug erhalten: 97372 Ia. Fettschrot a M.—.84 per Centn. Nusskohlen Iu. II„„.12„ 5 1III 55 5 75 or's Haus und bitten wir diejenigen Mitglieder, welche hier⸗ zebrauch machen wollen, uns ſofort Nachricht zu geben. Der Vorſtand. Mannheim. Abtheilung Handelsschule. Das Wintersemester beginnt: 97258 Mittwoch, den Il. September à. 0. Auf diesen Zeitpunkt können in die 3 Klassen der Han- delsschule sowohl wie in die Unterrichtskurse für freiwillige Thbeilnehmer noch Schüler eintreten, sofern sie die erforder lichen Vorkenntnisse besitzen. Ferner werden bei genügender Betheiligung neue Kurse in Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch, WBussisch, Buchführung, Stenographie und Schönschreiben eingereichtet. Ausserdem nimmt mit Beginn des Wintersemesters der Jahreskurs seinen Anfang. Diese besondere Unterrichts. Ab- tlleilung ist für jungen Kaufleute bestimmt, welche nach Exwerbung des Berrechtigungsscheines zum Eimfjähr.-Freiwill.-Dienst in die kaufmännische Lehre eintreten und umfasst in-wöchentlichen Unterrichtsstunden tolgende Fächer: Haufm. Isechnen, Euchhaltung, Hentsche, franz. und engl. Handelskorrespon- Gdenz. Lehrprogramm und Unterrichtsbestimmungen sind auf unserm Bureau zu erhalten. Schriftliche Anmeldungen werden bis längstens 7. September erbeten. Der Vorstand. RKaufmännischer Verein weiblicher Augestellter. Das Bureau befindet ſich IB5 2, 6, 2. Stock und iſt aun Werttagen von 11—3 Uhr geöſſuet. Der Berein bietet ſeinen Mitgliedern unentgeltlich Stellen⸗ und Wohnungsvermittelung. Geſchäftsinhaber, ſowie Vermiether von Wohnränmen werden vorkommen⸗ denfalls um zweckentſprechende Mittheilungen höfl. erſucht. 90849 Der Vorstand. 1 25 N Colmar i. Eis. Allen Besuchern der Vogesen, Hohkönigs- hurg. Drei Aehren ete. und allen Keisendlen im Elsass empfehle mein bedeutend vergrössertes und komfor- tabel eingerichtetes 94812 Bahnhof-Hotel ,Terminus““ (gegenüber dem Bahnhof). Civile Preise bei aufmerksamster Bedienung. Portier an Zügen. Bafksr: Jos. Kirehner. Auſet Verkaufslokal und Werkſsätte befinden ſich jetzt 975⁵7 O 7, 24, vts--vis dem Saalbau. Adler-Fabrradwerte zurm. Feinfieg Hege, Filiale Mannheim. Allen Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nach⸗ richt, daß unſere liebe Mutter 975745 Fran E. Förster Wu. geſtern Uhr Nachmittags nach ſauft im Herrn entſchlafen iſt. Mannheim, den 27. Auguſt 1901. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: N N73 F. Förster, Profeſſor. Die Beerdigung ſindet Mittwoch, den 28. Auguſt, Nachmittags ½6 Uhr vom Sterbehauſe Hafenſtr. 26 s) aus ſtatt. ſtatt beſonderer Ameite, 1574 längerem Leiden 97 40⁰ Jangs⸗Jerfſeigerung. Mitiwoch, 28. Auguſt 1901, Nachn ittags 2 Uhr, Pfandlokale Q4, baare Zahlung igswege öffentlich ern: odawaſſer⸗A ürzen, Im werde ich füllappaxat, Bettbezüge, ſen weiße Kinder ts⸗Hemden, Corſet ten, nhemden, 18 Mille Cigarren, 3 2 Schreibmaſchinen, 1 Verſenk⸗ pult, 17 Bände Brockhaus Conv.⸗ ke 41 Bände Claſſiker Bilder, ſowie 97537 Maunheim, 26. Auguſt 1901. Stviegel, Gerichtsvollzieher, Tatterſallſtraße 20. Turn⸗Verein Mannheim. 1846. Eingetr. Verein. 80 Am Sonntag, den 8 21. September d. Je, 155 Zfindetunſerdiesjähriger Famiſien⸗Ane Failien⸗Ausflug ſtatt, und zwar nach Neuſtabt, Königsmühle, Wolfsburg⸗ Haardt. Abfahrt Ludwighafen 124 Rückfahrt: Neuſtadt7s“ Abends. Ankunft in Ludwigshafen 81è. Wir laden hierzu unſere ver⸗ Mee Mitglieder nebſt Fami⸗ lienangehörigen freundlichſt ein und bitten um zahlreiche Be⸗ theiligung. Fahrkarten(Sonn⸗ tagsbillet nach Neuſtadt M..10 wollen ſich die Theilnehmer ſelbſt löſen. 97430 Der Ausflug findet bei jeder Witterung ſtatt. Der Vorſtand. Arbeitsmarkt der Oentral-Anstalt für Arbeitsnachweis jeglicher Art. § 1,17. Mannheim 8 1, 17 Telephon 81s. Die Anſtalteiſt geöffnet an Werk⸗ tagen von s bis 1 UÜhr und von —6 Uhr. Stelle ſinden. Mäunliches Perſonal. „Bürſtenmacher,Cigarrenmacher, Friſeure, Glaſer, Nahmenmacher, Gürtler, Hafner, Ofenſetzer, Küfer Keller⸗, Holzarbeft, Maler, An⸗ ſtreicher, Lackirer, Schieferdecker, Schneider, kl. Stücke, Bau⸗ und Möbel⸗Schreiner, Schuhmacher, ler Ladenarbeit, Tapezier, maun. g Bäcker, Buchbinder, Bürſten⸗ wachen Convilor, Dreher, Friſeur, Kelluer, Kupferſchmied, olſe Schreiner, Spengler, Steinhauer, Tapezier. Ohne Handwerk. Landwirlhſchaftliche Arbeiter. Weibl. Perſonal. Einlegerin, Dieuſtmädchen, Hausarbeit, Spül⸗ mädchen f. Wirkhſchaft, Reſt al und Herrſchaftsköchin, Haushe terin, Lehrmädchen, Zimſner näd⸗ chen f. Hotel u. Herrſchaft, Kinder⸗ mädchen, Näherin, Mouatsfranen, Sortirerinnen, Wickelmacherin, Fabrikarbeiterinnen. Stelle ſuchen. Männliches Perſonal. Buchbinder, Buchdrucker, Holz⸗ dreher, Gipſer, Maurer, Geſchirr⸗ ſattler, Bau⸗ und Maſchinen⸗ ſchloſſer, Huf ſheſchlag⸗ Sihmieb, Stei iuhauer, Ohne Handwerk. Aufſeher, Ausläufer, Bureau⸗ gehilſe, Bureaudiener, Hausdiener, Herrſchaftskutſcher. Schrelb- Zim! ner Buchfubr. B 2,10a Unterrieht noh briell. Paaeredl 2 Labr. I Sratis.— 97132 83798 Spec. Hondkung für photograph. Arlikel. Petzoldt& Kloos I, I. Teleph. 1234. Thüren ſolid gearbeitet und billigſt ſtets aufLager J. Schmitt& C0. Holz- u. Parguet-Geschäſt, 5, 28 Tel. 1082. 93936 Hhpotheken⸗Gelder zu conlanten Bedingungen hat zu vergeben und ſieht Offerten entgegen. 97350 Carl Mayer, F 5. 15/16. Houleauꝶm, Nitragen. 34 Sexallef ſlachl, Mannheim, 1 2, 6. De Telephon 1062. Dee 8 8 Fabrik aller Arten Matratzen, S Betten und Bettwäsche, Brösstes Lager in Beltwagee Rosshaaren, Bettfedern Daunen, sowie Bettstellen KA if Holz, Eisen und Messi 8— dbeotten. Heingungs. tel. 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