Telegramm⸗Adreſte: „Journal Mannheim.“ In der Poplipe eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Telephon: Redaltion: Nr. 377. (III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Verantwortlich für Polttik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: t..: Karl Apfel. für Theater, Kunt u. Feuilleton Eberhard Buh ier, für den Fnſeratenthetl: Karl Apfel. Rotationsdrut ud Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte RNannherler Tyvogravh. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) Nal. Druckereit Nr. 341. Die Colonels Zeile... 20 Pf 155 Das„Mannheimer Journal“ Inſerate 99 5 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. f Kiee öe kacholiſchen te Reklamen⸗2 80 f eneee Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſümunnch e Uur. 308 Mittwoch, 28. Auguſt 100.(Abendblatt.) der pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer 7 für 1900 iſt ſoeben erſchienen. In der Einleitung wird aus⸗ 6 geführt: Das Jahr 1900 war für den pfälziſchen Handel, die Induſtrie und das Gewerbe, ſowie für die Landwirthſchaft im Allgemeinen ein gutes. Der wirthſchaftliche Rückgang, der ſich anderwärts in vielen induſtriellen Gebieten ſchon im Frühjahr gezeigt und im weiteren Verlaufe des Jahres immer mehr um 88 ich gegriffen hat, kam bei uns nicht voll zur Erſcheinung; die Wirkungen dieſes Rückganges werden ſich in der Pfalz erſt im Jahre 1901, wenn nicht ein baldiger Umſchwung eintreten ſollte, auch in ſtärkerem Maße zeigen, da die Aufträge für das neue Jahr theilweiſe abgenommen haben. Die meiſten Induſtrieen waren im Jahre 1900 noch ſo gut beſchäftigt, daß Arbeiter⸗ entlaſſungen nur ſehr wenig und ganz vereinzelt vor⸗ gekommen ſind; ja, es waren theilweiſe noch mehr Arbeiter be⸗ ſchäftigt, als im Vorjahre. Bei der vielverzweigten, ausgedehnten Induſtrie der Pfalz ſind wir in ganz hervorragendem Maße an der Erneuerung der zur Zeit beſtehenden und bald ablaufenden Handelsverträge intereſſirt. Wie überall in Deutſchland, ſo haben ſich unter der Herrſchaft dieſer Handelsverträge unſere Induſtrie und unſer Handel ganz bedeutend gehoben, wie wir dies auch ſchon in unſerem Jahresbericht pro 1899, insbeſondere durch graphiſche Darſtellungen über den Güterverkehr in Lud⸗ wigshafen, nachgewieſen haben. Der größte Theil der pfälzi⸗ ſchen Bevölkerung entfällt auf Gewerbe, Induſtrie und Handel, der kleinere auf die Landwirthſchaft; zu dem erſteren gehören nach der Gewerbezählung von 1895: 398 713 Perſonen, zur letz⸗ leren— alſo zur Landwirthſchaft— nur 271 644. Wir haben in ünſerem letzten Jahresberichte ſchon darauf hingewieſen, daß bieſes Verhältniß nach der Gewerbezählung von 1882 ein um⸗ gekehrtes war und haben gezeigt, wie ſich der Umwandlungs⸗ prozeß von 1882 bis 1895 zu Ungunſten der Landwirthſchaft bollzogen hat. Dieſe Verſchiebung hat ſich allem Anſcheine nach inzwiſchen weiter fortgeſetzt, wie man aus den vorläufig feſt⸗ geſtellten Ergebniſſen der letzten Volkszählung ſchließen kann. Gleichwohl ſtehen wir nicht auf einem einſeitigen Stand⸗ punkte, der lediglich die Intereſſen von Handel, Induſtrie und Ge⸗ verbe im Auge hätte; vielmehr wünſchen wir der Landwirthſchaft denſelben Schutz, den wir auch für uns beanſpruchen; obſchon es auch zu begrüßen wäre, wenn die Landwirthſchaft ohne Schutz⸗ zölle ihre Rechnung finden würde, ſo ſind wir doch andererfeits nicht abſolute Gegner jeder Getreidezölle und ſprechen uns für ſolche inſoweit aus, als ſie zur Erhaltung der Land⸗ wirthſchaft abſolut nothwendig ſind. Es machen ſich aber viel⸗ ſach Stimmen geltend, welche eine ganz erhebliche Vermehrung der gegenwärtigen Getreidezölle verlangen. Dieſem Begehren müſſen wir uns in Uebereinſtimmung mit der Mehrzahl der beutſchen Handelskammern entgegenſetzen. Wir können Zölle auf Lebensmittel nur inſoweit gutheißen, als durch dieſelben die ge⸗ werblichen Stände nicht geſchädigt werden, und das Zuſtande⸗ kommen von Handelsverträgen durch dieſelben nicht behindert — ͤFp—.., ‚——— Ueber Göthes Röchinnen Plaudert, zu Goethe's Geburtstag, Dr. Bode im Tag: Das fehlte nur noch, daß die Goethe⸗Philologen uns auch noch mit ſeinen Köchinnen kommen! Wir haben Unterhaltung genug von den unſrigen!“ Gemach, meine Damen! Erſtens iſt heute Goethes Geburtstag; zwei⸗ kens iſt es doch wiſſenswerth, ob ein großer Mann, der der Welt ſehr imponirte, auch ſeinen Köchinnen gewachſen war; drittens haben wir über dieſes Verhältniß gerade jetzt durch den eben erſchienenen Band der Goethe⸗Briefe Neues erfahren; viertens iſt es für unſern Umgang mit Köchinnen ſehr empfehlenswerth, daß wir die dabei vorkommenden Streitfragen gelegentlich rein objektiv, ohne jeden Bezug auf uns ſelbſt und unſere jetzige Küchenbeherrſcherin, betrachten. Wir wollen nicht davon reden, daß Goethe ſeine„Köchin“ Chriſtine + Vulpius ſchließlich geheirathet, daß man ſeine Frau Gemahlin oft genug„die Köchin“ geſcholten hat und daß ſie gewohnt blieb, von ihrem Herrn Geheimen Rath, ſtatt von ihrem Mann zu ſprechen. Es iſt zwar ſehr bemerkenswerth, daß der berühmte Dichter, der Staats⸗ miniſter, der„ſteife Ariſtokrat“, der„Volksfeind“ ein Mädchen aus berruntergekommenet Familie zur Gattin nahm, wo er doch unter den bernehmſten und reichſten Damen des Landes hätte wählen können. Doch wir wollen nicht davon ſprechen, denn das iſt„ein weites Feld“, die Fontane ſagt. Aber man kann ſich denken, daß die Disziplin in ſeiner Küche gelegentlich darunter litt, daß die dienenden Geiſter unter eander ſprachen, ihre Herrin ſei ja vordem auch nicht mehr getpefen dils ſte. Charlotte Hoer hieß die Treffliche, die Goethe im März 1811 kutlaſſen mußte, weil ihre ſelbſtſtändige Natur mit der ſeinigen kolli⸗ tte. Goethe war zwar ſonſt ein Diplomat, aber als er ihr das Ab⸗ dängszeugniß ſchrieb, verfuhr er nicht ſo diplomatiſch wie wir Heutigen, he wir unſere Dienſtboten gewöhnlich durch die Worte charakteriſtren, die wir auf dem Zeugniß weglaſſen. Goethe gedachte vielmehr der des burz vorher von der Polizei ausgegangenen Ermahnung, gewiſſenhafte, Um.]] deulliche Atteſte zu ertheilen, und er ſchrieb: ume Charlotte Hoyer hat zwei Jahre in meinem Hauſe gedient. Für ie Köchin kann ſie gelten und iſt zu Zeiten folgſam, höflich, ſogar kinſchmeichelnd. Allein durch die Ungleichheit ihres Betragens hat ſie f0 zuletzt ganz unerträglich gemacht. Gewöhnlich beliebt es ihr nur, 111 gach eigenem Willen zu handeln und zu kochen; ſie zeigt ſich wider⸗ 1 benſtig, zudringlich, grob, und ſucht diejenigen, die ihr zu befehlen. e dben auf alle Weiſe zu ermüden. Unruhig und tücktiſch, verhetzt ſie ahl, hue Mitdienenden und macht ihnen, wenn ſie nicht mit ihr halten, das i ſauer. Außer anderen verwandten Untugenden hat ſie noch— de an den Thütren horcht.“ wird, zumal die Zölle allein ja doch unmöglich im Stande ſein werden, die Klagen der Landwirthſchaft zu beſeitigen. Dazu kommt noch, daß nicht alle landwirthſchaftlichen Betriebe Vor⸗ theile von hohen Getreidezöllen haben würden. Nur demjenigen Landwirth kann der Zoll Nutzen bringen, der mehr erntet, als er für ſich ſelbſt, ſeine Familie und ſeinen Betrieb verbraucht; für den Selbſtberbrauch kommt der Preis der Waaren nicht in Betracht. Die Anzahl ſolcher Landwirthe, welche mehr Brod⸗ frucht produziren, als ſie ſelbſt verbrauchen, iſt aber in Deutſch⸗ land nicht groß, in der Pfalz ſogar ſehr klein. Deutſches Reich. * Berlin, 27. Aug.(mit der Einführungeiner neuen Disziplinarſtrafe) für die Rechtsan⸗ waltſchaft wird ſich der nach Danzig berufene Anwaltstag zu beſchäftigen haben. Aus der Anwaltſchaft ſelbſt iſt die An⸗ regung hervorgegangen, das Disziplinarſtrafen⸗Syſtem zu er⸗ weitern. Der Vorſttzende der Berliner Anwaltskammer, Geh. Juſtizrath Leſſe, hat den Antrag geſtellt, eine zeitweiſe Unter⸗ ſagung der Ausübung der Anwaltſchaft bis zur Dauer eines Jahres als ehrengerichtliche Strafe zu empfehlen. Nach der geltenden Rechtsanwaltsordnung iſt die Stufenfolge der ehren⸗ gerichtlichen Strafen folgende: Warnung, Verweis, Geldſtrafe bis zu 3000 Mark, Ausſchließung von der Anwaltſchaft. Ver⸗ weis und Geldſtrafe können verbunden werden. Als Zwiſchen⸗ ſtufe zwiſchen den beiden ſchwerſten dieſer Strafen will Leſſe die Suspenſion eingeführt ſehen. Ausland. Frankreich.(zar Nikolaus) verfügt im Schloſſe von Compiegne über eine große Anzahl von Gaſtzimmern für etwa bon ihm zu ladende Gäſte. Dem Figaro zufolge wäre damit für die Wahrſcheinlichkeit eines verwandtſchaftlichen Beſuches vorgeſorgt, den König Eduard von England in Com⸗ piegne abzuſtatten beabſichtige. Die Sicher heitsmaß⸗ regeln, welche zwiſchen Dünkirchen und Compisgne, ſoppie überall getroffen werden ſollen, wo der Zar hinkommen wird, be⸗ ſchäftigen die Regierung und die Polizeipräfektur noch mehr, als man zugeben will. Zugleich ſcheint es keine geringe Auf⸗ gabe zu ſein, die Neugier der Reporter zu bändigen, die alles wiſſen möchten, um die geheimſten Dinge an die große Glocke zu hängen. So viel ſteht feſt, daß Truppen von Dünkirchen bis Compisgne längs der Bahn Spalier bilden werden, daß eine ſcharfe Aufſicht über alle Fahrzeuge geführt werden ſoll, welche ſich bei der Ankunft des Kafſers Nikolaus vor Dünkirchen be⸗ finden, und daß dreihundert Polizeikommiſſäre und Inſpektoren aufgeboten worden ſind, die gegen zwölfhundert Untergebene auf Poſten, die ſie allein kennen, zu leiten haben werden. Der Gumbinner Prozeßz beſchäftigt andauernd die Oeffentlichkeit. Ueber die Schu ß⸗ leiſtung des Mörders wird dem konſervativen„Reichsb.“ von mili⸗ täriſcher Seite geſchrieben: Einen Meiſterſchuß hat derjenige gethan, welcher den Rittmeiſter v. Kroſigk zu Boden geſtreckt hat. Denn un⸗ günſtigere Bedingungen wie auf dem die Reitbahn zum Theil um⸗ faſſenden Gange konnten kaum zur Abgabe eines Schuſſes vorliegen. Zwar war die Enkfernung ſehr gering. Aber dafür fehlte ausreichen⸗ des Licht. Draußen legten ſich ſchon die Schatten des Abends auf die Kaſerne und in der Reitbahn kämpften die ſpärlichen Flammen einiger Lampen mit dem faſt undurchdringlichen Dunſt, den nament⸗ lich im Winter ſehr ſchnell ungeſchorene, vor Anſtrengung dampfende Pferde erzeugen, und in den ſich vielleicht dieſes Mal noch der Dampf der von dem Rittmeiſter mit dem Revolver zur Abſtumpfung der Nerben der Remonten abgefeuerten Platzpatronen gemiſcht hat, vor⸗ ausgeſetzt natürlich, daß dieſe Platzpatronen noch mit altem rauch⸗ ſtarken, nicht mit neuem rauchſchwachen Pulder geladen waren. Und in wie kurzer Friſt hatte bei einer derartig kümmerlichen Beleuchtung der Schuß abgegeben werden müſſen! Nur Sekunden hatten zur Ver⸗ fügung geſtanden. Und wie ruhig und gleichmäßig hatte dabei das Herz ſchlagen müſſen! Wurde das Ziel gefehlt, konnte der Rittmeiſter wahrſcheinlich ſagen, wer ihm nach dem Leben getrachtet hatte. Dann war es aber um den Thäter ſelber geſchehen. Eine faſt übermenſch⸗ liche Willenskraft hatte zur Ueberwindung aller dem Schützen ſich entgegenſtellenden Schwierigkeiten gehört. War nun dem Unker⸗ offizier Marten eine ſolche Schußleiſtung zuzutrauen? Der Vertreter der Anklage iſt der Anſicht, Marten habe im Affekt gehan⸗ delt. Der Entſchluß, den Rittmeiſter zu tödten, wäre in ihm erſt nach dem Genuß vielen Branntweins und nach der Begegnung mit dem Dragoner Stumbrieß, desſelben Mannes, den ſtakt ſeiner der Er⸗ ſchoſſene das von ihm, Marten, ſchlecht gerittene Pferd hakle heſteigen laſſen, ganz plötzlich erwacht. Aber woher hätte er dann das zu dem Schuß unbedingt erforderliche kalte Blu t, den ebenſo feſt wie ſanft an der Abzugsſtange ſtehenden Zeige⸗ finger, das nicht einen Augenblick zuckende, den dichten Dunſt der Reitbahn ſcharf durchdringende Auge nehmen ſollen? Alle dieſe Vor⸗ gusſetzungen wären indeſſen auch nicht erfüllt worden, wenn die That lange vorher geplant worden wäre. Es kann doch nicht beſtritten werden, daß der Unteroffizier Marten ſtets für eine leicht erregbare Natur gegolten hat. Hätte nicht die unmittelbar vor der Ausführung des Planes genoſſene große Quantität Branntwein die ohnehin ſchon borhandene innere Unruhe ſo ſehr ſteigern müſſen, daß er auf einen ſicheren Schuß gar nicht rechnen konnte? Auch wenn mit Vorbedacht gehandelt worden wäre, hätte aller Vorausſicht nach Marten des 5 kalten Blutes, des feſten Blickes, des ſicher ſtehenden und abziehenden Zeigefingers ermangelt. Allerdings iſt Unterofftzier Marten ein guter Schütze. Aber weil er dieſer iſt, wird ihm bekannt geweſen ſein, daß auf einen ſolchen Schuß, wie er ihm jetzt zugeſchrieben worden iſt, nur derjenige ſich einlaſſen kann, welcher ſchon ſeit längerer Zeit ſich im Schießen geübt hat. Zumletzten Male hat er jedoch im Jahre 1898 ſcharf geſchoſſen, und ſich beſonders für die Blutthat vorzu⸗ bereiten, dürfte er keine Gelegenheit gehabt haben. Würde er hier⸗ durch nicht unter allen Umſtänden den Verdacht auf ſich gelenkt hahene Ganz davon zu ſchweigen, daß es doch nicht ganz leicht geweſen wäre, die nöthigen Patronen zur Stelle zu bringen. Eine oder vielleicht auch zwei ſcharfe Patronen laſſen ſich wohl ohne Weiteres bei Seſle ſchaffen, doch nicht ſo viele, als er zum Einſchießen gebraucht hätte. Als guter Schütze hätte Marten auch nie und nimmermehr den Mantel angezogen, bevor er ſich an die grauſige That begab. Der Vertreter der Anklage hat gemeint, er hätte ihm dazu dienen ſollen, im gegebenen Augenblick die Mordwaffe zu verbergen. Wer Charlotte Hoyer wußte die Aufrichtigkeit dieſes Zeugniſſes leider nicht zu würdigen, und es ſcheint, daß die Charakeriſtik, die der be⸗ rühmte Dichter von ihr entworfen, ihren litterariſchen Anſprüchen nicht genügte. Mit der Entſchiedenheit, die ſich auch unter ihren heutigen Standesgenoſſinnen noch findet, gab ſie ihr Urtheil ab, indem ſie das Zeugniß ſofort in hundert Fetzen riß und auf die breite Treppe ſtreute, die die Fremden nur mit dem Herzklopfen der Ehrfurcht langſam hinaufſtiegen. Goethe ließ die Fetzen aufſuchen und ſchickte ſie der Polizei zu, indem er ihrem„einſichtsvollen Ermeſſen“ die„Ahndung einer ſolchen Verwegenheit“ anheimſtellte. Aber wir dürfen nicht glauben, daß Goethe immer ſo unvorſichtig war, die Gunſt dieſer wichtigen Hausgeiſter zu verſcherzen. Er war gegen alle ſeine Diener höchſt wohlwollend und lange geduldig. Wir können das Zeugniß einer anderen Köchin dafür beibringen, nämlich der Henriette Hunger, die ſeit 1817 bei dem bekannten Verleger Frommann in Jena in Stellung war. Wir thun am beſten, ihre Schreib⸗ und Ausdrucksweiſe nicht anzutaſten, indem wir aus einem Briefe an Karl Storch ein Stück wiedergeben: „Göhte war ein treuer Freund zu Frommanns. Alle Morgen 11 Uhr fuhr Göhte vor Und machte Seinen Morgenbeſuch. Wobei ich auch das Unglück hatte, Göhte mit Eine Butte Waſſer zu über⸗ ſchitten. Göhte wollte mich die Thür halten aus Beſcheidenheit und ich ebenfalls, ich verſah das Tembo und war in fallen und Göhte wolte mich halten und bekam die Waſſerbutte auf den Halz, ich zum Tode Erſchrocken. Madam und Fräulein Frommann Kamen mit Tüchern und beſeitigten das naſſe Element. Göhte fuhr nach Haus um ſich umzukleiden. Deßhalb gab es keine Feindſchaft. Den andern Morgen war Göhte wieder da und lachte. Göhte war nachdem in den botaniſchen Garten gezogen wolte aber nicht lange mehr in Jenag blei⸗ ben, weil Ihn das Eſſen aus den Speiſehäuſern nicht Schmeckte, Frommanns wolten Göhte gerne für ſich und Jena Erhalten, der Grund war das Eſſen wie anfangen, die Madam Frommann Eine ſehr kluge Dame ſann hin und hehr. Endlich kam ſie auf Ihre Köchin, das war ich. Sie ließ mich in Ihr Zimmer kommen und ſagte, ich habe ein großes anliegen an Dich was G. betrift und Du die Hauptperſon biſt(Du die Hauptperſon? dachte ich) willſt Du für G. Kochen den Mittagstiſch übernehmen Meine Speiſekammer Steht Dir Ofen, thue Es, ich werde Dirs niemals vergeſſen, nach langes Zureden gab ich mein Wort. An Göhte geſchriben das Ihre Köchin für Ihn den Mittags Tiſch übernehmen wolte, mit Freuden Nehme ich dis An— war die Rückantwort. So kochte ſch ein halbes Jahr für den Großen Mann zu danke. Göhte nahm ſich gegen mich nicht als wäre ich Köchin ſonvern als wäre ich mehr, wenn ich mit meinem ſcheine nach wandte ſich der Flüchtling direkt nach Amerika. Zeltel kam jag Schon was Schönes da, anzuſehen für mich. Furz, ich kam mich bor, als gehörte ich der gelehrten Welt mit an.“ Tagesneuigkeiten. — Wie Terlinden verhaftet wurde. Ueber die in Mil⸗ wautee erfolgte Verhaftung des ehemaligen Fabrikanten Gerhard Ter⸗ linden aus Oberhauſen bei Düſſeldorf liegen in den hier eingetroffenen ameritaniſchen Blättern ausführliche Mittheilungen vor. Unterm 16. Auguſt wird aus Milwaukee berichtet: Unſere Polizei machte heute einen gewichtigen Fang. Unter der Anklage, Unterſchlagungen und Fälſchungen im Betrage von ca. 1,500,000 Mark begangen zu haben, wurde Gerhard Terlinden aus Oberhauſen durch die Detektibes Mo⸗ Manus und Sullivan vom hieſigen Polizei⸗Departement und 15 Stiefel von der Pinkerton'ſchen Detektive⸗Agentur verhaftekt. Ter⸗ linden ergriff vor einigen Wochen, als er ſah, daß von ſeinem einſt fürſtlichen Beſitz nichts mehr zu retten war und daß das Zuchthaus ihm drohte, die Flucht und verſuchte ſich in Amerika vor den Augen der ihn verfolgenden Polizei zu verbergen. Ex hielt ſich mehrere Wochen in Newyork und Chicago auf und kam vor etwa zehn Tagen nach Milwaukee. Hier wohnte er unter dem Namen Theodor Graefe im Hotel Schlitz. Vor etlichen Tagen miethete er ſich ein möblirtes Zimmer auf der Oſtſeite. Aus dem gewaltigen Vermögensſturz hakte er an 100,000 Mark gerettet, die er in Newyork und Chicago wechſeln ließ. Mit dieſem Reſt wollte er in Milwaukee ein Geſchäft gründen. Als die Detektives heute Morgen bei ihm eintraten, wußte er, was die Glocke geſchlagen, und ergab ſich ruhig in ſein Schickſal.„Die Welt iſt zu klein,“ ſagte er,„man wird überall erkannt.“ Allem An⸗ Am 26. Juli traf er in Chicago ein und ſtieg im Continental⸗Hotel ab. In ſeiner Geſellſchaft befand ſich ein gewiſſer Wehrle, der als Dol⸗ metſcher für ihn fungirte. Terlinden vermied ſorgfältig die von Deuiſchen frequentirten Lokale und hielt ſich meiſtens in ſelnem Zimmer auf. Am 27. Juli wechſelte er in dem Geſchäft von K. W. Kempf 10,000 Mark für amerikaniſches Geld ein und am nächſten Tage die gleiche Summe in der Nationalbank. Terlinden ſcheint übrigens gemerkt zu haben, daß er von der Geheimpolizei beobachte! tpürde, denn am 30. Juli verließ er ganz plötzlich die Stadt. Die Polizei ermittelte, daß er nach Waukefha gegangen war. Schon am 9. Auguſt kehrte er wieder nach Chicago zurück. Dann wandte er ſich nach Milwaukee, wo heute ſeine Berhaftung erfolgte. Herr Wilhelm Vocke, der Rechtsanwalt des deutſchen Konfulats in Ehicago, erwirkte im Namen und Auftrag des Konſuls Walther Weper von einem Bun⸗ deskommiſſär einen Haftbefehl und kam heute Mittag perſönlich nach 8 ArrSriten 4 General⸗Anzeiger Mannheim, 28. Auguſt, aber ein Mal in dem langen, weiten preußiſchen Kavalleriemantel geſteckt hat, der weiß, wie ſchwerfällig er die Arme macht, der weiß auch, daß ein feſtes Einziehen des Karabiners in die Schulter kaum möglich iſt. Sicherlich hätte die Ausſichtsloſigkeit, in ihm einen er⸗ folgreichen Schuß zu thun, gründlich den Wunſch unterdrückt, ver⸗ mittels ſeiner die Waffe jederzeit läſtigen, neugierigen Blicken zu ent⸗ ziehen. Aus Stadt und CTand. Maunheim, Auguſt 1991. * Die zur Ableiſtung ihrer Militärpflicht demnächſt einrücken⸗ den Rekruten werden gut thun, ihre Quittungskarten über die ge⸗ zahlten Beiträge zur Alters⸗ und Inpaliditätsverſicherung, ſoweit ſie ſolche beſi ſorgfältig gufzubewahren, da dieſelben nach der Ent⸗ laſſung und bef Wiedereintritt in v rungspflichtige Beſchäf⸗ tigung abzugeben ſind. Die Militärdienſtzeit wird den Verſicherten ſo angerechnet als hätten ſie während dieſer Zeit ihre Beiträge bezahlt. Eine umfangreiche Aenderung der Telegraphenordnung vom 9. Juni 1897 hat ſoeben Staatsſekretär Krgetke exlaſſen. Das Wich⸗ tigſte iſt daraus das Folgende: Telegramme können nach allen Oxten aufgegeben werden, Iſt am Veſtimmungsort eine Telegraphenanſtalt nicht vorhanden, ſo erfolgt die Beförderung von der äußerſten oder der vom Aufgeber bezeichneten Telegraphen⸗Anſtalt entweder durch die Poſt oder durch Eilboten oder durch Poſt und Eilboten. Der Auf⸗ geber kann verlangen, daß das Telegramm bis zu einer von ihm be⸗ zeichneten Telegraphen⸗Anſtalt telegraphiſch und von dort bis zum Beſtimmungsort durch die Poſt befördert werde. Auf Verlangen des Abſenders oder des Empfängers werden Telegramme auch von einem Orte mit Telegraphenanſtalt nach einem anderen Orte mit Tele⸗ graphenanſtalt durch Eilboten befördert, wenn die Anſtalt am Be⸗ ſtimmungsort den Dienſt geſchloſſen hat und die Entfernung zwiſchen beiden Anſtalten nicht über 15 Kilometer beträgt. Der Abſender hat, wenn er dieſe Beſtellung wünſcht, den Botenlohn oder einen ent⸗ ſprechenden Beirgg zu hinterlegen. Solche Telegramme erhalten die Bezeichnung(XP 120)] d, h. 1 M. 20 Pfg. Botenlohn ſind für eine beljebige Endtelegraphenſtation bezahlt, od(XP 120 Glauchau) d. h, 1 M. 20 Pfg. Voienlohn ſind für ein von Glauchau durch Eil⸗ boten zu beſtellendes Telegramm bezahlt. Erſtere Abkürzung wird für 1, letztere für 8 Worie gerechnet. Iſt ein hinterlegter Boten⸗ lohn nicht in Anſpruch genommen worden, ſo wird dies durch Melde⸗ gettel oder Poſtkarte der Aufgabeſtation mitgetheilt und dem Auf⸗ geber der Betrag nach Abzug von 20 Pfg. zurückgegeben. Für ge⸗ wöhnliche Stadttelegramme d. h. Telegramme an Empfänger im Orts⸗ und Landbeſtellbezirk des Aufgabeorts wird eine Gebühr von 8 Pfg. für jedes Wort, mindeſtens aber 30 Pfg. erhoben. Im Land⸗ beſtellbezirk teitt hierzu der wirklich erwachſene Botenlohn. Privat⸗ telegramme im deutſchen Verkehr, ſowie ſolche Privattelegramme des gußerdeutſchen Verkehrs, deren Aufgabeort in Europa liegt, werden nur dann nachgeſandt, wenn dies vom Abſender verlangt, oder vom Empfänger beantragt wird. Dagegen werden Privat⸗ Telegramme von außereuropäiſchen Aufgaboorten auch ohne be⸗ ſonderen Antrag ngchgeſandt, wonn der neue Aufenthaltsort des Em⸗ pfängers in Deutſchland liegt und der Empfänger die Nachſändung bon Telegrammen nicht ausdrücklich ausgeſchloſſen hat. Ferner iſt jetzt die Abkürzung(Tages) für Telegramme, die nicht zwiſchen 10 Uhr Abends und 6 Uhr Morgens beſtellt werden ſollen, in die Tele⸗ graphenordnung aufgenommen worden. Ein giückblich zur Cleſchichte der Entſtehung des Mannheimer Induſtriehafens. Heute ſind es 11 Jahre, daß Einſender dieſes als Vorfſtender des Comitee s zur Vetreſbung einer feſten Verbindung vom Fungbuſch nach der Neckgrvorſtadt, unſerem damgligen Stadt⸗ rath eine Denkſchrift überreſchte, worin zum erſten Male auf die hohe Bodeutung unſeres Floßhafengebietes hingewieſen wurde, Die Potitſon, im Ganzen mit 3000 Unterſcheſſten bedeckt, wurde an erſter Stelle unterzeichnet von den Herren„Franz Thorbecke, Entil Hirſch, dem Bankhauſe Ladenburg und vielen ſonſtigen herporrggenden Vertretern des Mannheimer Handels und den Induſtrie Es war nicht ſo leicht, dieſer wichtigen Angelegen⸗ heit die nöthige Unterſtützung zu ſichern, umſomehr als unſere Indu⸗ ſtrie damals nich keine Bertretung in der Handelskammer gefunden hatte. Auch ſoll das Verdienſt der Ausführung dieſes großen Unter⸗ nehmens durch unſoren jetzigen Stadtrath in keiner Weiſe geſchmälert werden, dagegen wird es Niemand berübeln, wenn hiermit feſtgeſtallt werden ſoll, daß der erſte Gedanke und die Begründung der Nalh⸗ wendigkeit zur Errichtung eines Induſtriehafens nicht vom jetzigen Stadtrathe gusgegangen iſt. Fernep wird heute Riemand mehr be⸗ ztweifeln wollen, daß die Errichfung der Jungbuſchbrücke, wwelche auch der verſtorbene eh. Agth Dr. Lamohy ſ. Z. warm unter⸗ ſtützte und als Geſchäftsbrücke keunzeichnete, im Glegenſatze zur oberen „Straßenbrücke“, viel nöthiger geweſen ſräre als manches Andere. * Porto⸗Erſparniß. Seit der Einführung der Zehnpfennig⸗ Poſtanweiſung für Beträge bis zu 5 M. einſchließlich paſſirt es häufig, daß das Publitum gewiſſermaßen in Verlegenheit kommt. 38 28. FE ererbercrege eere—— Milwaukee, um die Ueberführung des Flüchtlings nach Ehicago an⸗ zuordnen. Terlinden iſt ganz zufammengebrochen. Mehrere Geheim⸗ poliziſten hatten zu wiederholſen Malen Gelsgenheit, Terlinden feſt⸗ zunehmen, aber ſie hielten es nicht der Mühe werth, ſich unnöthige Arbeit aufzubürden, und zwar aus dem Grunde, weil es ihren An⸗ gaben gamäß mit graßen Schwierigkeiten verbunden ſein foll, die Belohnüngen, welche die deuiſche Regierung auf die Ergreifung bon flüchtigen Perſonen ausſetzt, einzuhefmfen(). Einer der Geheim⸗ poliziſten behauptete, aus Erfahrung ſprechen zu kännen. Vor mehreren Jahren nahm er einen in Deutſchland getwünſchten Betrüger eſt, auf deſſen Verhaftung eine hahe Velohnung ausgeſetzt war. Der eamte behauptet, bisher noch keinen Pfennig erhalten zu haben. Aus dieſem Grunde verhielt ſich die Polizei ſehr lau und machte durchaus keine großen Anſtrengungen, Terlinden feſtzunehmen. — Ein entſetziches Fgmiliendrama hat ſich in dem kleinen Orte Saint⸗Genies bei Nimes abgeſpielt. Der 72jährige Saintonge Ferrand hatte ſich an dem Fenſter ſeiner Wohnung mit einer Flinte bewaffnet aufgeſtellt, und wartete auf das Erſcheinen ſeines Schwiogerſohnes Duſtaille, der zu Wagen mit ſeiner Frau und ſeinem Vedienten von einem Fiſchzuge heimkehren ſollte. Als der Wagen heranrollte, ſeuerte Ferrand ab und traf Duſtaille gerade ins Herg. Als ſeine Frau ihn entſeelt zurückfinken ſah, eilte ſie auf ihn zu Und ſchrie um Hilſe. Einz ſpeiter Schuß fiel und die Unglück⸗ liche fank, von ihrem ejgenen Vater in die Stirn getroffen, zu⸗ ſammen. Nachbarn eilten herbei und wollten ſie nach ihrer Wohnung, befördern. Der greiſe Mörder, der noch immer feine Flinte in der Hand hielt, befahl ihnen, ſie liegen zu laſſen, ſonſt würde er auf die Menge ſchießen. Er fragte daſn, ob feine Tochter auch wirklich ktodt wäre, und riof dann, als ihm eine bejahende Antport zu theil geworden war, nach ſeinen beiden Enkeln Marie und Loujs im Alter von 15 und 13 Fahren, um auch ſie niederzuſchießen. Aber ſie waren glücklicherweiſe nicht zur Stelle. Da die Leute Anſtglten ktrafen, den Elenden zu packen und bexreits in das Hgus draugen, ſchloß dieſer das Fenſter mit dem Rufe:„Jch habe mir ſelbſt Recht verſchafft und bin gerächt!“ Er zog ſeine Schuhe gus, ſtellte ſich auf ſeinen Stußl, legte die Flinte gegen ſein Kinn und drückte mit ſeiner rechten roßen Zehe ab, bebor die eindringenden Nachbarn ihn daran zu 9 9 hindern vermochten. Die Kugel riß ihm das halbe Geſicht weg und tödtete ihn ſofort. Dieſe ungeheuerliche Thal hat einen ziemlich unbebeutenden Familienzwiſt zum Bewoggrunde. Der alte Ferrand hier mögen ſich ſofort bei Herrn Hauptkonſul A. Hal Jeman eſne Zahlung von netto 5 M. zu leiſten, ſo würde er gern die Geſchichte mit einer Zehnpfennig⸗Poſtanweiſung erledigen. Nun will er gher auch die 3 Pf, eld mit einzahlen, um ſie dem Empfänger nicht au irden. Hierdurch lautet aber der Beirag auf 5,05., die Poſtanweiſung loſtet alſo 20 Pf. Dieſe 10 Pf. kann man aber ſparen, wenn man die Anweiſung auf 5 M. aus⸗ ſchreibt, nicht mit 10, ſondern mit 15 Pf. frankirt und den Vermerk darauf ſetzt:„Frei mit Beſtellgeld.“ * Hauptkanſulat Mannheim der Allg. Radfahrer⸗Union. Letzten g hielt das Hauptkonſulat ſein zweites Picknick im Walde⸗ e per Rad am Starte 9 ful narch dem Orte der f 5 1 Klängen er entwickelte ſich ein lebhaftes Treiben; der Radlerhumor trieb ſeine luſtigen Blüthen. Tiſche, Stühle und Bänke waren für die Damen auf⸗ geſtellt, die Herren lagerten ſich im weichen Waldgraſe. Bier, Kaffee und belegtes Brod waren in Hülle und Fülle zu äußerſt mäßigen Preiſen vorhanden. Eine Wald⸗Polonaiſe führte zum Tanze hin⸗ über und bald drehten ſich die Paare auf dem weichen Parkett des grünen Waldes. Auch dem Sporte wurde wieder gehuldigt; ein Langſam⸗Rennen für Herren und für Damen fand allgemeinen Bei⸗ fall, bei dem Galopp⸗Hinderniß⸗Rennen entwickelten die Herren großartige Radlerſchneid. Zum Schluß wurde noch eine äußerſt be⸗ wegie Francgiſe getanzt und dann beim Scheine der gut geputzten und mit Waſſer und Carbid gefütterten Acetyhlen⸗Laternen ſchön langſam 1 Hauſe gefahren. Es war wieder einmal ein recht ſchönes kleines Radlerfeſt!— Am 7. September beginnt eine 7. Schwarzwaldfahrt von 3 Tagen; per Bahn nach Freiburg, dann per Rad das Höllenthal hinauf; Beſuch der Ravennaſchlucht; dann an den Titiſee. Weiter dann nach Schluchſee und St. Blaſten; von da nach Albbruck, durch das romantiſche Albthal hinab; 26 Kilo⸗ neter ſtändig fallende Straße! Von Albbruck nach Schaffhauſen über die Schweizer Seite; Beſichtigung des Rheinfalls hei Neuhauſen und dann zum Schluß nach Baſel. Dort löſt ſich die Radler⸗Geſell⸗ ſchaft auf, Die Führung hat das Konſulat Freiburg übernommen, es ſwird für Alles beſtens geſorgt ſein. Etwagige Theilnehmer von Hetſchel melder ir ſchwächere Fahrer und gefahven werden 14, 19). Die Tour eignet ſich auch für Damen, da ganz gemüthlie Alſo„Auf zur Fahrt in den herrlichen S ztwald!“ All Heil! * Wer iſt Eigenthümer des über dem Zaune hängenden Obſtes? Dieſe jetzt zur Obſtreife intereſſirende Frage beantwortet der§ 911 des Bürgerlichen Geſetzbuches, wodurch jeglicher Streit zwiſchen Gar⸗ tenbeſitzer und Nachbar beſeitigt wird. Nach dieſer Geſetzbeſtimmung gehört die von einem Baume überhängende Frucht dem Beſitzer des Baumes, dem Nachbar indeſſen die von dem Baume auf ſein Grund⸗ ſtück herabfallende Frucht. * Falbis Prognoſe für die nächſte Zeit lautet: 25. bis 31. Aug.!: Die Regen nehmen zunächſt etwas ab, kehren aber mit dem kritiſchen Termine des 29.(1. Ordnung) wieder. Die Gewitter nehmen zu. Die Temperatur iſt der Jahreszeit entſprechend..—10. Sept.: Die Niederſchläge, zum Theil von Gewittern ſtammend, ſind aus⸗ gehreitet und ſehr bedeutend. Die Tempergtur geht in den letzten Tagen ſehr zurück, ſoll Ius dem Gro henogthzen. Von der Bergſtraße, 27. Aug. Mit dem heutigen Tage ſin) die Weinbergfluren längs der Bergſtraße geſchloſſen worden. Der Staud der Reben iſt ein vorzüglicher, frei von jeglicher Krankheit. In allen Lagen ſind die Peeren in den Wein gegangen und haben ſich befonders auch die Rieslinge, die ſtark angepflanzt ſind und dem Vorgteäßer Wein ſeinen trefflichen Charakter verleihon, prächtig ent⸗ wickelt. Unferem fleißigen Winzerſtande iſt die in qualitativer und quankttativer Hinſicht in Ausficht ſtehende gute Ernte von Herzen zu gönnsn. Mforzheim, 28. Aug. Der ſeit beinahe einer Woche ver⸗ mißts elf Jahre alte Wilhelm Fränkle von Königshach iſt nunmehr in Dütmersheim hei Bruchſal ermittelt worden. Er wurde ſofort ſeinen geängſtigten Gltern zugeführt Wie und warum der Junge von Hauſe fortkam, iſt noch nicht aufgeklärk. Es ſoll aus Troßz pwegge⸗ laufen ſein. Malz, Beſſen und Umgebung. * Neuſtadt, 27. Aug. Ein eigenartiges Vorkommniß am Hauſe des Herrn Dochnahl„Guck in's Land“ exregte die Aufmerkſamkeit der Paſſanten. Das Haus wurde mit hellgrauer Oolfarbe geſtrichen, und am nächſten Morgen war die Grundfarbe kaum mehr zu er⸗ kennen. Auf allen Seiten war dasſelbe mit Milligrden von kleinen Mücken bedeckt, die gn der friſchen Oelfarbe hängen geblieben waren. * Annweiler, 27. Aug. Eine für unſere Gegend große Selten⸗ heit befindet ſich gegenwärtjg im Hofe des Herdfabrikanten Herrn Rillmann, nämlich ein bon Herrn Heinrich Klett im Annweiler Hinterwald gefangeſer Fiſch⸗ oder Flußadler, quch Weißfuß genaunt Trotzdem es noch ein junger, kaum flügger Vogel iſt, beträgt ſeine Flugweite nach dem„A. W. ſchon etwa 1,50 Metes. * Aus dem Kreiſe Alzey, 27. Aug. in dieſem Jahre der Körnerertrag der Ko weiſt die Thatſache, daß Kornfelder ergaben dure gig * Eltville, 27. Aug. Ein ernſten Arbeit geſtern ſeinen 81. Geburtstag. Es iſt der allbekannte Na nom und Skakeſpegreforſcher Geheimrath Dr. Jechelhäufer Bekanntlich hat derſelbe eine am Rhein gelegene herrliche Beſitzung, die ihm zum Sommexraufenthalt dient und wo er auch gern die Seinen um ſich en Far Wie ungewöhnlich reichlich rnernte ausgefallen iſt, be⸗ verſammelt zur ſtill 5 e eines G Fuhrmann thlich durch Weſpen beunruhigten ich ſcheu und wollten dat bei ſeinem Bemüßhen, die P Wagen, wurde überfahren und ſofort get belagenen 0 Ein Literaturkenner iſt offenbar der peut direktor, der nach einer Mittheilung des Kl. J der Menſchheit“ mit folgenden Wor dige! Seit ſeinem Erſcheinen hat kein Philippi ſo einen Rundweg über alle landes gemacht, wie ſein„Wohlthät j Autor hat bei der Schaffung ſeines Werkes die Wor Altvaters Goethe wohl beherzigt, indem er ſagte: Greif 0 8 bolle Menſchenleben, und Ihr findet Dinge, die Schulweisheit nicht träumen läßt.“ Was ſagt Altvpater Shakeſpeare dazu, daß All⸗ vater Goethe ſeinem„Hamlet“ einfach einen halben Satz weg⸗ eskamotirt? Otto Gruſt hat die Neubearbeitung ſeines Dramas Sünde“ beendet. Aufführung für ſichert. Detlev von Lilieneron iſt nunmehr ebenfalls dem modernen Varistégedanken gewonnen worden. Liliencron übernimmt am 31. d. M. die litterariſche Oberleitung von Bauſenweins„Buntem Bretil“ am Alexanderplatz in Berlin. Neben der Ausübung der litterariſcheg Agenden zur Zuſammenſtellung des Repertoires, wird Lilieneron guch mit Rezitationen eigener Dichtungen vor das Publikum treten. Ein Pariſer Orcheſter in Berlin. Edouard Colonne, det berühmte Leiter der großen Chatelet⸗Konzerte in Paris, iſt am Mon⸗ tag, bon Petersburg kommend, in Berlin geweſen, um die Tourper, welche er im Herbſt mit ſeinem Pariſer Orcheſter in Deutſchand machen wird, mit der Konzertdirektion Hermann Wolff feſtzuſtellen. Es wird zum erſten Mal ein Pariſer Orcheſter und ſpeziell von ſolcher Be⸗ deutung in Deutſchland reiſen. Die Tournee berührt außer Berlin die Städte Knarlsruhe, Frankfurt g.., Wiesbaden, Leipzig, Dresden, Wien, München ete. Literariſches. * Im Verlag bon Hermann Seemaun Nachfolger in Leipzig ſind ſoeben erſchienen: Ernſt von Schuch. Von Dr. Paul Salo⸗ lomski. Preis broſch. Mk. 1. Dieſes neueſte Bändchen der bez kannten Sammlung: Moderne Muſiker gibt ein intereſſantes Bild von der vielſeitigen und umfaſſenden Thätigkeit des bexühmten Dres dener Opernleiters und eine künſtleriſche Würdigung ſeines eigen⸗ artigen Dirigentengenies.— Der Urſprung der Sprache, Eine ſprachpſychologiſche Unterſuchung von Dr. F. Lütgenau. Preis broſch. Mk..50. Die Schrift bietet einen feſſelnden Ueberblic Über die neueſten Exrungenſchaften der Sprachßwiſſenſchaft und baut die⸗ ſelben in einer ganz exakten Weiſe zu einer Theorie der Sprache aus „Die größle Thegterdirektor Baron b. Berger hat ſich die erſſz das Deutſche Schauſpielhaus in Hamburg ge⸗ deutſchen Mitkämpfers im Burenkriege von Max Pontinus, Preis aufzeichnungen aus Transvaal ſchild ſeine Erlehniſſe und wechſelvollen Schickſale zwiſchen Pretorig und Johannesburg. Die große Anſchaulichkeit, die dieſe Slizzen aus⸗ geichnet, wird jeden Leſer auf das Höchſte feſſeln. Auf jeder Seite belpeiſt Pontinus, daß er„mitgelitten und mitgeſtritten“ hat. Italleniſche Reiſeſkigzzen von Harrh Brun. Preß bröſch. Mk. 2. In dieſen erfriſchenden Skizzen ſchildert Brum, als liebenstwürdiger Freund und Begleiter an den Geſtaden der deut⸗ ſchen Sehnſucht, den Zauber des Südens. Zu dem Reiz der Un⸗ mitielbarkeit geſellt er noch den ganzen Duft ikalieniſchen Lebens.— Das kleine Modell und andere römiſche Skizzen von Marie von Viehler⸗Buchenſee. Preis Mk..50.— Libellen. Eine neue Gedichtſammlung von Marie von Biehler⸗Buchenſee. Preis broſch. Mk. 2, geb. M..50. Der erſtgenannte zierliche Vand ent⸗ hält eine Reihe föſtlicher Apergus, in denen die auch boetiſch ſehr begabte Verfaſſerin ſtimmungsvolle Erlebniſſe und Exfahrungen guß dem Schatze ihrer italieniſchen weniger reich an feiſen friſchen Eindrücken ſammlung der Verfgſſerin, ſehr häufig, der itglieniſche Himmiel Pathe geſtanden hat, iſt die zweite Gedicht die Antverhung ſeiner beiden Söhne für Baugrbeiten zu erzwingen gefucht, war aber von Duſtaille ſchroff abgewieſen vorden. Des⸗ halb hatte der alte Bauer, der bis dahin als durchaus ruhig und friedlich bekannt ſrar, einen ſo heftigen Haß gegen ſeinen Schwieger⸗ ſahn gefaßt, daß er ihn mit ſeiner ganzen Familie auszurokten be⸗ ſchloß und dieſes ſchreckliche Varhaben auch ausführte, Frau Du⸗ ſigille iſt ihrer furchtbaren Wunde noch nicht erlegen; es iſt aber nur geringe Hoffnung vorhanden, ſie zu retten. Ein Don Inan mit 13 Betrogenen. In Phaenix, im Staate Arigong, iſt einer der wüſteſten Don Jugns, der(ohne Marmone zu ſeinl) ngch und ngc) 13 Frauen geheirgthet hat, hon der Hand der Gerechtigkeit ereilt worden. Das Ungehener in Mannesgeſtalt heißt Julio Caſtelland und jſt ſpagiſcher Ingenieyr, Sein letztes Opfer war eine bildſchöne Mexikanerin, Donna Mereedes Pachecg, die Tochter eines ſteinreichen Landwirthes und Viehzüchters in Arizong. Dieſe ſeine letzte Frau war es, welche den Teufeleien ihres Mannes auf die Spur gerieth und ihn den Gerichten überlieferte. Dort kamen die Sünden des Spaniers ans Tageslicht. Es ergab ſich, daß ſeine erſte und ſo einzig rechtmäßjge Gattin in El Paſo, einem Städtchen an der Grenze bon Texas und Mexiko, lebte. Caſtellano hatte ſie, als er dort geſchäftlich thätig war, im Jahre 1889 geheirathet. Er lebte mit ihr ſechs glückliche Mongte, dann riefen ihn Aufträge nach Caſa Grandes in Chihuahua. Hier machte er die Bekanntſchaft einer teizenden Spanierin und vermählte ſich auf der Stelle mit ihr. Sein tnäächſtes Weib fand er in Willoſps in Texas. Diesmgl war es ein ljebliches Geſchäftsmädchen, das er bethörte und nach ſechswöchigem Ehoglück wieder verließ. So trieb er es von Stadt zu Stadt, Uebergll, wohin ihn ſein Beruf führte, ſand er irgend ein liebens⸗ ſwürdiges Kind, das ſeinen Schwüren glaubte, zind ſich bon ihm vor den ihm wohl vertrauten Traualigrx führen ließ. Er verkraute dabei ſtets darguf, daß keine ſeiner Frauen von der anderen etwas er⸗ fahren würde, oder daß, ſwenn ja eine ſeinen Schandthaten guf die Spur käme, ſie aus Furcht vor der öffentlichen Blamage ihre Ent⸗ deckung geheint halten und die Gerichte nicht aurufen würde⸗ Dieſe Hoffnung hat ihn lange Jahre hindurch gicht besrogen, während deren er einen ununterhrochenen„Honigmond“ genießen und ein großes Vermögen zuſammenraffen konnte, da viele ſeiner Frauen ihm ſtattliche Mitgiften zubrachten. Aber die böſe Dreizehn, die Un⸗ glückszahl, brach dem Don Juan das Genick. Er hätte ſich mit dem eer, — Der Diehſtahl der Schiffskaſſe bon S. r Torpedodibiſtons bogt„D 2“ mit einem Inhalte von über 10 000 M. hat in Marine⸗ kreiſen allgemeines Auffehen erregt und bildet das Geſprächsthema in Wilhelmshaben. Der Diebſtahl iſt, wie der Tägl. Rundſchau ben dork geſchrieben wird, mit außerordentlicher Kühnheit ausgeführt unb es müſſen mindeſtens zwei Perſonen daran betheilgt geſpeſen ſein, da es gar nicht denkbar iſt, daß ein Einzelner die ſchwere eiſern Kaſſe, die den Betrag von 10000 M. abendrein in Gold⸗ und Silber⸗ menthielf, zu tragen im Stande geweſen äre. Das Dibiſſens, ſt bon den übrigen Torpedofahrzeugen abgezweigt und dient dem Chef der Nordſeeſtation als Flaggboot für ſeine Dienſt ſtäten am Stapellaufstage die Fahrt in„See“ gemacht. In del fraglichen Zeit kag„D 2“ auf der Torpedowerft an einer der Lade⸗ brücken und die Ausführung des Diebſtahls erſcheint um ſo räthſel⸗ hafter und ſchwieriger, als hor dem Boote ein Poſten ſteht, die Torhe⸗ daperft aber unbefugten Perſonen verſchloſſen iſt. Es liegt daher zur die Möglichkeit bor, daß die ſchwere Kaſſette per Boot auf 85 Waſſerwoge fortgeſchafft worden iſt und an irgend einer unbesbach⸗ teten Stelle des Hafens gelandet wurde. Die angeſtellten Nah⸗ forſchungen haben bis jetzt zu keinem Ergebniß geführk, doch foll der Verdacht auch auf an Bord beſchäftigt geweſene Arbeiter fallen. Nn kgiſerliche Stationskommando hat auf die Ermittelung der Diel eine Belohnung bon 500 M. geſetzt. Die Belohnung wird jedoch al 1000 W. erhöht, im Falle das geſtohlene Geld in vollen Betrag wieder herbeigeſchafft wird. — loß Werki, das ehemalige Beſitzthum des verſtorbene Reichskauzler Fürr ſten Hohenlohe wird— Hotel, Reſtauran und Vergnügungslokal. In einem Artikel der„Nowofe Wremja Trot⸗ über Schloß Werki in Ruſſiſch⸗Littauen heißt es u..;„ 10 dem Fürſt Hohenlohe acht Eiſenbahnwaggons Kunſtgegenſtände er aus Werki ſeiner Zeit noch mitgenommen hat, ſin Die Wandtäfelungen, d ebenſo! ſehensswerg d die bo⸗ Alterth noch ſehr viele Kunſtſchätze vorhanden. Dielen, die kunſtpoll geſchnitzten Thüren und Fenſter, prächtig eingerichteten Salons ſind im höchſten Grade In Allem erkennt man einen auserleſenen Geſchmack un nehme el tammung des ehemaligen Beſitzers. In drei Stockverken befinden ſich 48 Salons, zu ebener Erde ſind Zimmer für die Oit nerſchaft und Wäſchekammern. Großartig ſind die Baderäume 55 Schloſſes Außer Wannenbädern iſt auch ein rieſiges Vaſſinbad bor“ Hatte von ſeinem Schüiegerſohne Duſtaille, einem Maurermeiſter, 7 vollen Dutzend Frauen begnügen ſollen! 5 handen. Dieſer„kleine See“ läßt ſich nach Belieben erwärmel, iſtvolle eee — Mitgelitten und Mitgeſtritten!“ Erlebniſſe eines Mk..60. In dieſen außerordentlich lebendig geſchriebenen Kriegs⸗ ert ein tapfexer Burenkämpfen Erinnerungen mittheilt.— „Bihellen“, zu der ebenfalls, wenigſtens reiſen. Auf demſelben Bgot haben auch die ürttembergiſchen Mae? 70=%% Megget 1 I er U N co c. chh ch g. do ch ch dD e 7 22 — ˙ ² A ͤq ndd ↄ ¶ e⸗ ind bo⸗ he⸗ ild e8⸗ R⸗ E. eis ber e⸗ u8. neß 9875 ſer ind Us⸗ eite reis Dag eneſ nin“ roh⸗ dit dle erth, bor⸗ en Die⸗ vor⸗ 5 5 gübgefüchrten Verbeſſerungen und„Verſtärkungen“ lich, doch haben die General Auzeiger 55 Selegramme des„Generg Anzei gers,“) Darmſtadt, 28. Aug. Der König von England beſuchte geſtern das Mauſoleum auf der Roſenhöhe, ſwo ſich die letzte Ruheſtätte ſeiner Schweſter, der Großherzogin Alice befindet, * Homburg, 28. Aug. Der Königvon Griechen⸗ land ſſt hier ein 15 *Berlin, 28. Aug. tember fällt aus. Berlin, Mittheilung des Kriegsminiſteriums: Das Transportſchiff„Ba 91 18“ iſt 24. Es verlor Die 5 e am 8. Sep⸗ b ſt p 55 5 28. Aug 45 Auguſt in Tanku an⸗ An Bord iſt Am gekommen. durch einen Taifun 6 Todte. Alles wohl. * Hannober, Kändes⸗ wo ſie ſich Die unnatür⸗ 28. Auguſt. Die dreifache möärder in iſt jetzt endlich an der ruſſiſchen Grenze, unter falſchem Namen aufhielt, feſtgenommen liche Mutter iſt eine polniſche Arbeiterin Namens Leonida Kanzerska, kelche in den Jahren 18961900 in der G Do Dören bei Han⸗ nover wohnte. Sie hat ihre 3 eren Orten in Pflege worden. Frr Don Kinder nach 577 gegeben, ſie aber heimlich nach einigen Monaten wieder geholt und gelbdtet. Die Mörderin wird nach Hannover transportirt und vor ein Schwurgericht geſtellt. Luzern, 28. Aug. Der Prediger Hermann Speng⸗ ler aus Bernau(Reg.⸗Bez. Potsdam) ſtarb am Dienſtag bei der WMftigung des Pilatus infolge Ueberanſtrengung an Herzſchlag. Kopenhagen, 28. Ang. Ztg.) toird die Verlobung des Großherzogs von Meck Schwerin, der hier eingetroffen iſt, mit der der dritten Tochter des däniſchen Kronprinzen geplant. *RNRewyork, 28. Aug. Eine Depeſche„Newhork Hergld“ meldet aus Colon: 2000 Aufſtändiſche dran⸗ gen bon Columbien in Venezuela ein, angeblich zu dem dem Zppecke, um an dem Sturze des Präſidenten Caſtro mitzuwirken. Wenn dieſes erreicht iſt, ſollte etwas Aehnliches in Nicaragug berſucht werden. 1 (Irkf. Prinzeſſin Tyra, ** e Prozeß Kroſigk. eee 8, 28 Wie 5„Oſthreuß. Te erfährt, wurde heute dem Vextheidiger orn die kelegra Meldung erſtattet, daß der kommandi General Graf Finck Reviſion anmaldete. bon u Pinckenſtein bezüglich Hickels 5 214 Maunheimer Handelsblatt. Prankfurter Börſe. Schluß⸗KAurfe. Wechſel. 28. Aimnſterdam kurzſ 168.50 168.50 Paris kurz 70 175„ 81.02 81.—Schweiz. Plätze„ 1 Italien kurz] 77.80 77.— Wien 775 ö Lonpdon„20.42 20.42 Napoleonsd'or 2 aang] 20.410 20.41 Staatspapiere, A. Deutſche. 8½ DſchReichsaul. 101.20 100.75 5 italien. Rente 98.80 08. 9%„„„ 100. 108.55 Oeſterr. Goldr. 101.20 30 FETETETCT 4% Oeſt. Silberr. 88.95 3½% Pr Stagts⸗Anl.] 100.88 100.70 4½ Oeſt. Papierr. 99.10 99 10 „ ie ee Fortg. St Anl e 3 91— 90.89 3 dio. äuß. 25.80 25.80 %05 St.-Obllt 88.88— 4 Ruſſen von 1880 99.80 99,85 %½õ᷑„„.] 95.———Krxuff.Staatsr. 1894 95.70 25.70 8½„„1900, 99.150 99.084 ſpan. ausl. Rente 70.70 70.70 4 bad. St,⸗A. 105.— 104.90 1 Türken Lit. D. 24.30 24.30 3½ Bayern„„ 99.70] 99.55 Ungar. Goldrente 39.95 99.90 4 89.50 89.45 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bgpek. G..⸗N. 105.10 104.95] Anleihe 1887 89.75 81.7 4 Heſſen 104,50 104.50 4 Egypter unificirtef—.— 108.05 8 Gx. Heſſ. St, A. 5 Mexikaner äuß. 97.30 97.80 von 1896 88 80 88.20 4 inn. 26.30 26.50 8 Sachſen. 89.—88.80„Chineſen 1898 84.50 84.— 4 Mh. St⸗A. 1899 102.40—— 1 915 B. Aus län daſche. 2 Oedtaoſen. 1800 140.0 149.8 5 gder Griechen 38.20] 88.20 J 8 Türkiſche Looſe 101.40 99.90 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 222.50 222.— Gotthardbahn 153.— 153.— Marxienburg.⸗Mlw. 79.— 72.— Jura⸗Simplon 99.70 99.70 9112 Maxbahn 137.— 187— Schweiz. Gentralb.“ de Pfalz. Nordbahn 124.— 124.10 Schweiz. Nordoſtb.“ 99.70 99.30 Hamburger Packet 119.—119.— Ver. Schwz. Bahnen 91.70 91.20 Nordd. Lloyd 114.90 116.— Ital. Mittelmeerb. 104.50 102.60 Deſt⸗Ung. Otaatsb. 134.80 135.—„Meridionglbahn 135.— 135.— Ofſterx. Süd⸗Lomb. 21.600 21.90 Northern prefer. 97.50 97.20 „ NPordweſtb. 117.40 117.40] La Beloce—.——.— t..— 121.— Der brachtwolle Wintergarten mit er Grotte, der Thiergaxten mit 150 Stück Raubthieren, die ganze Einrichtung iſt wahrhaft fürſt⸗ jetzigen Beſitzer ſchon manche Koſtbarkeiten durch Schundmöbel erſetzt. Gegentwärtig ſchläft in dem Bette des Fürſten auf Daunen unter einem Baldachin, umrauſcht von Sammt und Seide einer der jetzigen Beſitzer, Kabylinski, und im nächſten Jahre wird Schloß Werkti in ein— Hotel mit Reſtaurant und Ver⸗ bnügungslokal umgewandelt. Sie bransit gloxig wundi!“ —Radelnde Nehk⸗ Eine Zeitung in Salisburh erzählt, wie die Kultur, die alle Welt beleckt, auch auf die Eingeborenen am Sam⸗ beſt ſich erſtreckt hat. Die Herrſchaften kehren jetzt nämlich zu ihren fernen Krgals, allwo ſie den in den Meinen erworbenen Lohn in Bier oder anderen Herrlichkeiten vertrinken und ſonſt berpraſſen wollen, guf dem Stahlroß heim. Um ſich klar zu machen, was dies bedeutet, muß man ſich die dünnſchenkligen, platifüßigen, mit allexlei uner⸗ gründlichen Bündeln behangenen nackten En vorſtellen, wie de über die weiten Steppen paddeln. Die Luftpumpe und andere zum Kadfahren nöthigen Werkzeuge um ſich he im gebunden, ein Bündel Maiskolben von der Seite deree einen e e altj dem Rücken, einen Bergmannsriemen um d ckte Taille geſchlungen und berſchiedene Ochſenſchwanz⸗Dekorgtion n den Riemen flat⸗ ernd, Ein einzelner Radfahrer dieſer Sorxte würde n komiſch genug wirken, aber ein ganzes Rudel von ihnen macht wirklich den denkbar originellſten Eindruck⸗ ſcheinen ihre Räder auch recht billig noch folgender erprobter Methode zu erwerben: Zuerſt ernen ſie auf irgend einem befreundeten oder ſenſt verfligbaren Nade fahren, dann, wenn die Zeit der e herantien, n eine günſtige Gelegenheit Al, wo ger n wenigen Tagen ſind ſie weit den Sambeſt ie aufger „Policeman“ keine braven Schwarzen aus ihrer Ruhe ſ Für den Umbau der Newyork⸗Brrokluner g. den ſtädtiſchen Behörden Newhorks g a Projekt vor, nach welchem ihre Leiſtu eiſe verdoppelt werden ſoll. Nach Anſicht der kompetenteſten männer muß es als ausgeſchloſſen gelten, daß alle noch ſo ſorgfälkig der Brücke der essedklae Welaltung. die dem Bauwerke-taatänlich udeddubet Sle war Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad.s Zuckerf. Wagh.] 82.100 81.— Parkakt. Zweibr. 105.— 105.— lb. Cementw. 125.4 125.40 Spichartz 30.50 30.50 Anilin⸗Altien 372.— 87 le Ludw.— 112. Ch. Fbr, Griesheim 215.— 215.— Fahrradw. Kleyer 143.— 143.— Höchſter Farbwerk 339.— 840.— Klein Maſch. Arm. 103.— 105.— Verein chem. Fabrik 182.— 182.— Maſchinf. Geinner 140.— 140.— Chem. Werke Albert 155.— 154.50 Maſchinf. Hemmer—.— Aceumul.⸗F. Hagen 119.— 119.— Schnellprf. Frkthl. 165.— Allg.Glek.⸗Geſellſch 179.70 178 50 Oelfabrik⸗Aktien 5 105,95 Helios„ 42 40 42.20 Bwllſp Lampertsm, 86.,50 Schuckert 5 106.— 106.30 Spin. Web.Hüttenh 88.— Fahm ieyer 114.90114.40 J Zellſtoff Waldhof 220.— 220.— Allg.⸗G. Siemens 147.50 145.— Cementf. Kallſtadt—.— Lederw, St.J—.— Ingbert!—.—-—.— Friedrichsh. Vergb. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 166.10 165.80 Weſterr. Alkali⸗A. 207,29 207.20 Buderus 95.50 95.50 Oberſchl. GEiſenakt 99.25 98.80 Concordig 249.50 247.—Ver, Königs⸗Laura 183.— Gelſenkirchner 163.— 160.70] Alpine Montan 212.— 212.— Harpener 151. 50 150 70 Pfandbriefe, Priortte Dongatanen. 2% Frk.Hyp. ldb. gar. It.Eiſ.] 60,35 60.80 30% 12 Pfdb 8. P 1909 99.50 99.50 5 Pfdbr. Bk. Pfdbr. 1908 91. 75 91.75 5 4½ Rhein. Weſtf. 3½½%. P.⸗C.⸗B. 1910 99.40 99.40 40%!h. Pf Br, 19 2 4 Grundſchuld⸗ 160408 98 5„ 41,70 42.30 tien. Deutſche Reichsbt 153.50 52.30 Länderbank—.——.— Badiſche Vank 116.— 115.— Kredit⸗Auf ſtglt 10860 198.80 Ferlirer Bank 82 285 22.20 9 0 ſche Bautk 113.75 114.20 Berl. Handel 8⸗Geſ. 136.— 136.20 Pfälz. Hyp.⸗ Aaan 161.800 162.— Darmſtädter Bank 120,25 120.— Rhein. Kreditbank 140,40 140.40 Deutſche Bank 194.10 193.70 Rhein. Hyp. M. 165,05 165.05 Diskonto⸗Commd. 174.50 174.40 Schagaffh. Baukver 11180 111,/75 Dresdener Bauk 50 Südd. Bank Mhm, 105.80 105.80 Frankf. Hyv.⸗Bank 182.5ʃ Wiener Bankver. 1¹². 10112.10 Frkf. Hyb,⸗CTreditv. 122.80 50 J D. Effekten⸗Ban 102 20 Manunheiner Banlſ———.—Bank Ottomane [Nationalbank 99 99.—] Mannheimer Veyf.⸗ Oberrhein, Bank 112.50 112.,50 Geſellſchaft Deſterr.⸗Ung. Bank 120.80 119.80 1 „tiveiſenbahnverkehr überwieſen werden, Reichsbank⸗Discont—. Staatsbahn 135.—, Lombarden Privat⸗Discont 2¾%, Nachbörſe. Kreditaktjen 199.—, 21.80, Discono⸗Commandit 174 10. Paviſer Anfaungsburſe. 30% Spanier 7„Türzen P. 35.05, Ottoniane.27, Rio Tinto 18,23. Frankfürt a.., 28. Aug. Kreditaktien 198.20, Staats⸗ babhn 184.70, Lombarden 21.75, Egypter—.—, 4% uag. Goldrente 99.90, Gotthardbahn 153. Disconto-Commandit 174.—, Laura 183.—, Gelſenkirchen 160.23, Darmſtädter 129.29, Handelsgeſe 36.10, Dr er Bauk 129.—, Deutſche Bank 193.80. Tendenz: ſtill. (Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe * + Troßz Rente 10157, Italiener 98.65, Türk. Looſe 103.70, Banque Berlein, 8. Aug. lag bei Eröffnung ſehr ſtill. T ausgeſprochener Geſchäftsſtille hielten ſich Lokalmärkte in relativ guter Behauptung. Kohlenaktien waren beſſer bewerthet. Bahnen unverändert bei ſtetigem Kurs. Fondsmarkt war ebenſo träge. Chineſen ſchwächer. In der zweiten Börſenſtunde Kohlenaktien weiter anziehend. Banken vollſtändig ſtock Sonſtiges t. Im ſpäteren Verlauf Hüttenaktien Induſtriewerthe vielfach ſchwankend, 0 Ultimogeld%, Privatdiescont 29800. 8 28. Auguſt. 3 Reichsanleihe 91 ee 57⁹⁵ 2 7 Conſols 94, 5 Italiener!, Griechen 42, Porkagteſen 25 ½% Spanier 69% D Türken 24½% 5 Argentinier 92¼, 3 Mexikaner 26, 6 Merſigner 98 ſtill, 4 Ch nugſen 847½ Ottomanbank 11, Rio Tinto 51½, Sauthern dir. 95 56½½, Chicago Milwaukee, 162½, Denver Nr, 92, Atchiſon 957¼ Louisville u. Naſhv. 104½, Northern Paeiſie Pref.—.—, Union Pacifie 99. London, 28. Aug. piggfrekaniſchaen Minen.) Debeers 34¾, Chartered 3 ¼, Goldfields 7¼, Randmines 41%, Eastrand 7¾, Tendenz; ſtill. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Aug. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbviefe. apros, Bad. Obrig. v. 1901 105.3, 53 490 Rhein. Hyßp.⸗B. unk. 1908/ 400.— bz proz. Bad. Oblig. vb. 700 99.90 bz%„„„ üuk. 10 Badlſche Obligat. 3„„ alte M..50 5z 959¹(abgeſth 68.60 bz R„„ unk. 1904 92.50 bz 3½% Oblig. Mark 78.5 RN„„Commünal] 93.— 53 37½„ 1886 50 Sinpte⸗gtehen, 834„„ 189291 2¼ Frelburg 16.— bg 3 ee v. g. 1895 89.— bz 6„ T. 100 Looſe 8.%é Lüdwigshaſen bon 1000 10.50 G 3½ Baher. Obligationen.5 4½ Ludwigshafen M. 102.— G 3 15 1* 28 Mannhelmer Obl, 1859 95.— 3 9755 ütſche Reſchsanleihe 1 31⁰ů 15 1 8.— 0 1 109.95 b33½½ 5„ 1895 96.— 155 90.75 P; 31%0 35„ 1808 96— 8 975 nteb. Confols 1005 63 35% 0% Pirmaſenſer 96.50 G 370 5 10795 51] Fwnſtrie Otligaltonen 909 75 7 1105 15 155 108.50 G 1 ½Bad. A Ahſchi Eiſenbahuselulehen. 5 00 Bürgl. 1 1 100.— b; %% Pfälz. Gudw. Max Nord) 103.70 5; 4½ Speherer Ziegelwerke 101.10 b 80=„ 5 98.40 b3 4½ Verein Cheim. Fabriken—.— 2½„ conbertirt, 98.40 53 4½ Zellſtofffabrt Waldbof 102.88 5z 2———— wird, auf die Dauer genügen könnten. Nun hat der deutſche In⸗ genieur W. Hildenbrand vorgeſchlagen, vier neue Tragkabel über die Thürme zu legen und an dieſelben über Spann zu hängen, der ſozufagen eine zweite Etage bilden würde. Die jetzige Brücke könnte dann ganz dem Straßenbahn⸗ und Lokomo⸗ die neuere obere Brücke für einzelne Fuhrwerke aller Art, Reiter, Radfahrer und Fußgänger als Verkehrsſtraße dienen. Die Geſammttoſten der„zweiten Etage“ würden ſich auf etwa 3500 000 Dollars(15000 000.) ſtellen, dabei könnte die Arbejt innerhalb längſtens 5 Jahren gusgeführt werden, ohne daß der Verkehr auch nur einen Augenblick geſtört ürde. — Baueruſchlauheit auf der Geſchworenenbank. Wie der frühere und Strafrechts an der Hans Groß, im neueſten Heft ſeines ind Krimingliſtik“ erzählt, war einmal ihrlicher Menſch wegen ſchwerer f Stimmen verurtheilt worden. Da ein vollkommener! eis vorlag, ſo ſagte Dr. Groß gelegentlich ziut einem der Geſchworenen, daß er nicht begreifen könne, warum ein Geſchworener„nein“ geſagt habe.„Das hat auch keiner gethan,“ lautete die erſtgunliche Antwort;„abor wir haben beſchloſſen, bloß 11„ja“ und 1„ne zu verkünden. Denn die Geſchivorenenbank beſtand gus lauter Bauern, und ſo kriegten wir alle Angſt, der Weae ünne ch ſpäter an uns rächen und uns die Häuſer anzünden. uu wir, es feſen bloß 11 für ſchuldig“ geſweſen, und der wer fü ſchi erklärte, und ſe Zann er etwas Unterſuchungsvichter Univerſität Ezernol „Archiv für Kriminale ein äußerſt gewaltth Körperberletzuſig mit jetzige Profeſſor des iem von ule extoiſchen. 555 e bozefſchnende An ekdote von Li⸗ 0 ermeif ſter 5 1 ntale im Laufe ſeiner er age Neiſe Glasgow ſte, ſollte er auf einer Fahrt den Clyde hinunter den Hafen⸗ and und die Docks jenes berühmten Waßerleufs ſehen. Ure als Vigepräfident des„Clyde Harbor Truüſt“ fiel die Aufgabe zu, den ing⸗ Tſchang pflegte der hleu. Als Herührmten Jremden zu führen und ihm alle die vielen Werke 12 Wbs zu zeigen, denn— alte Sbrichwork:„Der CTlde hat Glgs⸗ den jetzigen einen zweiten Aktien. i u. v. Geiſel u. Mohr Br Banken. Badiſche Bauk 1718.— Cred.s u. Devoficb., Zweibrek. 187.— 50% E 127.— 0 aunheiner Ban—.— une dd peher Oberrheim. Bauk 114.60 öPf 5 88 S 25 11—5 Pfälziſche Bank 114.80 G Vorge. 91.— 8 ee, de S 2 4 3*— V* 120.— Rheinlſche Creditbank 140.— Mfülz. Greth. Surlttg.— Mheiu, Hyp,⸗Bank 165.— bz Tyanspoxt Sidd. Vauk 128.— und Perßcheruneg⸗ Gifenbahnen, 710 Pfälziſche ee bahn Marba 5 Nordbahn Heilbrouner Straßeubahnen Chemiſche Induſtrie. Fan f. chem. Induſteſe Badiſche Anilin⸗ u. 8. lnnge Ghefll. Fabrft Geldenbelg Chem. Fabrik Gerushelm fceſel cHft 15 ausportbe vſich, 8 1 te. Verein chem. Nabrften 180.— G Verein D. Oelfabriken 10475 0 Weſteregeln Alkal, Stamm 2 9.— *„ Vorzlg 103.50 8 Brattereien. Dad. Brauexei 135. Binger Aktienbierbrauerei rr Durlacher Hof vorm. Hagen 10. Eichbaum⸗Brauerei 165— Eleſautenbräu!„Worms 10„ b3 Rrauexel Ga eiburg 100.— Kleintein, Hel er 154.— Homburger Mieſſerſche uttt 90.— abelk W. Ludwigshafener Braperei—.— Zudkerfat brik Wa Manub, Aktienbrgusrei 160.— Ju eul 5N 5 Berichtz Mannheimer Eſfektenbörſe vom 28. Aug. W auf; Courſe Die heutige Börſe nahm wieder enſen äußerſt ſae 75 Verl unverändert. Berlin, 28. Aug,(Effektenbörſe.) Anfangskurfe, Kreditakkien 198.25, Stgatsbahn 18490, Lombarden 21.60, Diskonto⸗Commandit e Laurnhütte 182,40, Harpener 151.10, Rufſiſche Noten—.—. (Schlußedurfe). Ruſſen⸗NRoten ept. 216.60, 3½% Reichsauleihs 100.80, 3% Reichsanleihe 90.80, 4% Heſſen 104.60,8% Heſſen 88.20, Ftaliener 98.90,1860er Looſe 140.90, Lübeck⸗Büchener 137.99, Marſen⸗ burger 71.—, Oſtpreuß. Sſtdbahn 83.—, Staatsbaßn 184.90, Lom⸗ barden 21.69, Canada Pageifie⸗Bahn 1086.70, Heidel berger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Altſen—.—, Kreditaktien 199, 15 Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 136.—, Darmſtädter Bank 120.— Deutſche Bankaktien 193.20, Disconto⸗Commandit 174.30, Dresdner Bank 120 10, Leipziger Bank 5,25, Berg.⸗Märk. Bank 144.75, Dynamit Truſt 150.40, Bochumer 165.40, Slade 291.—, Horkmunder 45, 70, Gelſenkirchener 160.90, Harpener 182.10, Hiberna 154.—, aghe Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 97,70, Weſteregeln Alkaliw. 207,75, Aſcherslebenen Alkali⸗Werke 140.10, Deulſche Steiuzeugwerke 252.— Hanſa Dampf⸗ ſchiff 138.—, Wollamsee„Aktien 184.—, 4% Pf⸗ 2 der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 93,50, 3% Sen 90. 40, Stettiner Vulkan 202,50, Mannheim Rheinau 95,50, 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 99.0. Privgtdiscont; 2¾%, Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 28, Auguſt. Hafenbezirk 4, Schiſſer ev. Kap. Schliff Kommt von Ladung Ilr. Höveler W. Egau 15 Rotterdam Stlekgut 4009 Grön 5 10 8 71 3000 Abler Juduſtrie 21 Mütere 5 4000 Briel M. Stinnes 35 Kohlen 28550 Hafenbezirk II. 8 Saul Vereinig ung 27 Autwerben Getr.Stückg. 267.43 Engler Och. Schmidt Heilbroſſt Sobag 161¹⁰ 1. F. Fiſcher 45 1014 Koch W. Meißner Jagſtfeld Steinſal 140 Kinzler Suſ. Sophie 73 125 1847 Feſerune Marig Antwerpen Getreide 16178 Hammersdoyf Käth. u. Heleug Jagſtfeld— Steinſalz 3485 Hafenbezirk N.: Laferkapip Gliſabetg Nuhrort Kohlen JU A0 00 Gieſen Diauz 2 4 6700 Kirdorf Idg Sooylg Dufsbufg 3 18390 Blaauw Flitz Hugd 95 f 8 80 00 Klepuner Arin 1s Hochfeld 15 30800 Stachel haus Ellſe 7 10 1905 Lang Väter Jahn N N Seus Fortung Werkheim Haſetß 14⁰ Vom 27. Auguſt:„„ Hafenbezirk II. Seibert Irz, u. Cathinka! Jagſtfeld Sleinſalz 1675 Soik 1 75 1227 Stumpf oſig ö 2. 2 Suſguna Heilbroun Sodek 14400 Goob Merivede Amſterdam Petroleum 20935 Grüner ee 5 7 1 20882 —.————— Sieg r. Rosenhain, Juweſier, bin 17 10 ſich im Umfaſſen, Moderniſiren von Schmüch. Wuiüende in Iuele⸗ Uhren,—— We ee R 1 5 8 8. gaen 4 25 eee golw gemacht, und Glasgow hat den Clhde gemacht,“ iſt nur zu wahr. „Wie viel,“ fragte Li,„bekommen Sie dafür, daß Sie dies Alles leiten?“ Es wurde ihm erſpidert, daß die Stellung eines Vizepräft⸗ denten ein großes Ehrenamt wäre und nicht bezahlt würde. Ein ungläubiger Ausdruck zog über das Geſicht des Ehineſen, und ſeine Augen blieben auf einer prächtigen diamantnen Nadel haften, die Ure trüg, er legte ſeinen Finger darauf und ſagte mit triumphirendem Blick:„Und woher haben Sie denn das bekommen⸗ — Eige Abaggenehn geſtörte Skatpartie ſchildert die„Danz. Allg. Ztg.“: In einem Dorſe bei Bartenſtein hatten ſich in einem Gaſthauſe vier Herren zum Skat vereinigt. Einer der Herren ging, während er nicht zu ſpielen hatte, in den Garten und fand an einem Baume einen runden, ballähnlichen Gegenſtand, welchen er gus Neu⸗ gierde zur näheren Peſichtigung mit in die Gaſtſtube nahm und bor die Skatſpieler legte. Wer beſchreibt deren Schreck, als ſich der Gegen⸗ ſtand als ein Weſpenneſt entpuppte, aus dem die geſtörten Thiere in Schaaren gegen das Licht flogen und die Spieler auf das gefährlichſte bedrohten. Schneller iſt wohl nie eine Skatpartie aufgehoben worden, denn eiligſt ergriffen die Herren die Flucht. — Ein witziger Südpolforſcher. Jun der„Liberte“ veröffent⸗ licht Gandolphe einen längeren Arkikel über die deutſche und engliſche Südpaleppedition und erzählt bei dieſer Gelegenheit eine Anekdote von dem Kommandauten von Gerlach, der vor einigen Jahren die belgiſche Südpolfahrt(auf dem Schiffe„Belgica aniſirte. Kurz bevor das Schiff die Anker lichtete, zeigte von Gin dem franzö⸗ ſiſchen Journaliſten die Liſte der Lebensmittel, die er mitnah und ſagte:„Sie ſehen, Maccaroni habe ich geſtrichen. Wir nehmen nur kompakte Teigwaaren mit. Ich habe auf meinem Schiffe ſo wenig 98 daß ich nicht auch noch Löcher mitſchleppen kaun — Auch ein Milderungsgrund. Vor der Strafkammer in Frank⸗ furk a. O. hatte ein ſich zu verantworten, der einen Fußgänger ſchwer verletzt hatte. Dieſer, der einigermaßen wieder zuſammengeflickt iſt, erzählte vor Gericht, wie der Unfall ſich zu⸗ getragen hatte. Da ſagte der Anwalt des Automobiliſten höhniſch: „Der Herr hutet ſich natürlich ſorgfältig, auch das daß in ſeiner Familie ſchon wehrere überfahren werden ſind.“ C 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannh üguſt 1Konk Ludwig linghoff efindli May, C in Rheina nannes l. 97664 Mannheim, 26. Auguſt 1901. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Boxheimer. Tahrniß⸗Ber ſleige gegen 2, 22, parterre Freitag, 30. Auguſt 1901, Nachmittags 2 Uhr: Lüchen⸗ und Kupfer⸗ geſchirr, Bilder, Spiegel, 1 Gar⸗ nitur roth Peluche, gepreßt, beſtehend aus Sopha und 4 Fauteuils, gut erhalten, 3 ſger Betten mit Roßbaar⸗ he, 1 Silber⸗ und Spiegel, „1 Küchen⸗ liſch, 1 Au 8 Polſter⸗ ſtühle, 2 K chränke, 2 An⸗ richten, 2 Lustres mit Sus- Bension cuivre poli, Birnluſtres, St„ 1. Badeein⸗ richtung mit Ofen, Spiegel, Zü⸗ ber, 1 Kelter, 2 Kaſtenuhren 1 Tandem, Fabrikat: Seidel Naumann, in ſehr gutem Zuſtande, 1Kraukenfahrwagen Und ſonſtigem Hausrath. Jacob Dann, Waiſenrath, 97635 U5, 7 N Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 29. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5 ler öffentlich ge zaarzahlung imVollſtreckung verſteigern: Möbel verſchiedener Art, 1 Damenfahrrad. theim, 28. Auguſt 1901. tühle Schwümme, Parfümerlen Mund- u. Haarwässer Garantie-Zahnbürstel⸗ empfiehlt nur aus erſten Fabriken 91944 Zahnweh-Tropfen helſen ſofort und ſicher. Viele Auerkennungen. Allein echt in 3 94697 ex Modicinal-Drog. 2 dglben Kreuz N A, 12 4 5 0 17 Große Betten 12 M. Sberbett, Unterbett, zwei giſſen) mit ereinigten neuen Federn bei uta Luſtig, Berlin., Prinzen ſtraße 46. Preißliſte koſtenfre. Viel⸗ Anuerkenunngeſchreiben. 76051 Handels— Culse den Vine. Stock Mannheim, 1. 375 III. Stock. RHuchfübhrung: einf., dopp., amerik., Wechselu, Effektenkundo, Kaufm. 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Bequemlichkeit: Das Gas iſt zu jeder Stunde des es und der Nacht am Orte ſeiner Beſtimmung zur Ver⸗ Das läſtige Herbeiſchaffen und Zerkleinern von Holz und le, ſowie das Einkellern dieſer Materialien fällt gänzlich fort. anz beſanders macht ſich die Annehmlichkeit des Gaskochens in der wärmeren Jahreszeit geltend. 2, Sofortige Entwicklung der ganzen Hitze: Nach dem Oeffnen des Hahnes und dem Entzünden des aus dem Brenner ſtrömenden Gaſes wird ſofort nutzbare Hitze in jeder beliebigen e erzeugt. Es iſt alſo nicht nothwendig, ſchon läugere Zeit Beginn des Kochens das Feuer anzumachen um den Herd zu bekommen, ebenſo fallt das Schüren des Feuers und Nach⸗ legen von Brennmaterial fort. In—10 Minuten iſt der Kaffee, in einer Stunde das Mittageſſen einer bürgertichen Haushaltung fertig, es ſpart alſo die Hausfrau täglich viele Zeit. 3. Reinlichkeit: Rauch, Ruß, Staub und Aſche— dieſe un⸗ angenehmen Begleiter der Kohlenfeuerung— ſind nicht vorhanden. 4. Unabhängigkeit vom Dienſtperſonal: Das Gasfeuer ſteht jederzeit zur Verfüguug, kann nach Belieben ohne irgend welche Mühe geregelt oder gelöſcht werden. Töpfe und Pfaünen Es iſt nicht nöthig, eine zweite Perſon zur Ta bleiben frei von Ruß. Stelle zu haben, die neues Brennmaterial herbeiſchafft. 5. Sparſamey und billiger Betrieb: Durch entſprechende Hahnſtellung kann der Verbrauch au Gas eingeſchränkt und durch gänzliches Zudrehen des Hahnes ſofort zum Aufhören gebracht werden. Bei vernünftiger Behandlung der Apparate iſt das Gas⸗ kochen billiger oder doch nicht theurer als Kohleufeuer, Petroleum oder Spiritus. 6. Schmackhaftigkeit der Fleiſchſpeiſen: Dadurch, daß die Hitze ſpfort auf das Fleiſch einwirkt, ſchließen ſich die Poren ſſelben und der ganze Saft bleibt im Braten und wird der⸗ ſelbe infolge deſſen ſo ſchmackhaft und ſaftig, wie er auf einem anderen Herde niemals hergeſtellt werden kaun. Welch' außerordentlicher Beliebtheit ſich das Gas⸗ kochen bei den hieſigen Hausfrauen erfreut, beweiſt die Thatſache, daß bei unſerem Gaswerk der Koch⸗ und Heiz konſum in 5 Jahren auf das Achtfache(von 300 000 ob 2440000 ebm) und die Zahl der Kochgasmeſſer auf das Sechs⸗ fache(von 993 auf 6150 Stück) geſtiegen iſt. Um das Kochen mit Gas zu erleichtern, hat der Stadtrath ſchon vor einigen Jahren geſtattet, daß von dem Gasmeſſer für das Koch⸗ und Heizgas zum gleichen ermäßigten Preis von 12 Pfg,(ſtatt 18 Pfg.) pro obm auch eine Flamme zur Be⸗ leuchtung des Kücheuraumes geſpeiſt werden darf. Ferner wird in allen Fällen, in welchen für das erſte Jahr ein Mindeſtkonſum von 250 ebm(à 12 Pfg.= 30.) garantirt wird, von uns der Gasmeſſer einſchließlich Hahnen, Träger, Montage, event. auch mit Zugabe von 3 Meter Leitungsrohr koſtenlos geſetzt. Wegen der inneren Einrichtung und der Lieferung von Koch⸗ und Heizapparaten wolle man ſich an einen hieſigen Privat⸗ inſtallateue wenden; auch ſind wir gerne bereit, dem titl. Pu⸗ blikum mit unſerem Rath zu dienen. Maunheim, den 20. April 1901 986586 Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Bekanntmachung. Die Erſuchen um Aufſtellung von Kochgasmeſſern gehen fortgeſetzt zahlreich ein. In vielen Fällen wird das unverzügliche Setzen der Uhr ſogar ſchon für den Tag gewünſcht, an dem die Beſtellung bei uns erſt einläufk. Ebenſo gehen uns Nachrichten vom Wohnungswechſel oder vom Wegzug und Erſuchen um Aufnahme des Gasmeſſer⸗ ſtandes, Trausferiren von Meſſern, Erhebung der Geld⸗ beträge u. ſ. w. häufig erſt am Tage vorher, manchmal ſogar am Morgen des betrefſenden Tages zu. Wenn wir auch ſtets beſtrebt ſind, den Wünſchen unſerer titl. Abnehmer thunlichſt nachzukommen, ſo ſind wir doch außer Stande, derartige kurzfriſtige Beſtellungen ſofort zu erledigen. Wir erſuchen deshalb höflichſt, Be⸗ ſtellungen jeder Art möglichſt frühzeitig, mindeſtens 8 Tage vor dem Termin uns zugehen laſſen zu wollen. Mannheim, den 30. Juni 1901. 92334 Die Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Krippen⸗Berein Maunheim. Nachdem die Vorarbeiten ſo welt gediehen ſind, daß mit dem Bau eines Hauſes für die erſte Kinderkrippe in Maunheim in der nächſten Zeit begonnen werden kann, wenden wir uns bertrauens⸗ voll an unſere Mitbürger mit der Bitte, die Ausführung unſeres Unternehmens durch finanzielle Unteyſtützung zu ſichern. Das Haus ſoll in der Neckarvorſtadt errichtet werden und zur Aufnahme von ſolchen Säuglingen und Kindern in Tagespflege dienen, welchen die häusliche Fürſorge durch Abweſenheit der Mutter als Arbeiterin oder durch ſonſtige Verhältuiſſe fehlen würde. Wie wichtig es iſt, durch körperliche Pflege, durch rationelle und richtige Ernährung und durch ärztlich überwachte Behandlung gerade im früheſten Säuglingsalter die Bedingungen zu ſchaffen, Unter welchen ſich das Kind zum geſunden Menſchen entwickeln kann, bedarf keiner Begründung. Die Ausführung dieſer Aufgabe iſt es, welche ſich die Unter⸗ zeichneten vorgenommen haben. 91283 Dauk dem Eutgegenkommen einiger Freunde unſerer Sache haben wir bereits einen Betrag geſammelt, der uns den Muth gibt, nunmehr an die Ausführung unſeres Werkes heranzulreten, aber für den Bau des Hauſes, für eine zweckentſprechende Eineichtung desſelben, reicht die Summe noch nicht aus und müſſen wir uns deshalb an weitere Kreiſe wenden, um die noch fehlenden Mittel zu erlangen. Wir bitten deshalb um Zeichnungen von einmaligen Beiträgen zum Grundſtock des Krippenfonds für den Bau des Hauſes und ſeiner Emnrichtung und von regelmäßigen Jahresbeiträgen, welche uns in die Lage verſetzen ſollen, den Beirieb der Kinderkrippe in richtiger Weiſe zu führen. Zur Eutgegennahme von Beiträgen oder Zuſendung der Zeichnungsliſte ſowie zu jeder wetteren gewünſchten Auskunft ſind die Unterzeichneten gerne bereit. * Frau Julie Baſſermann, IL 10, 13.] Frau Ottilie Robewald, Käfer⸗ Eliſe Bender, 0 4, 7. thalerſtraße 8. Alice Bensheimer, L 12, 18.„ Pauline Simon, Damm⸗ „ Fanny Boehringer L 9, 2. ſtraße 40. „ Maxrie Engelhorn, A 1, 3.„ Elſa Zimmer, „ Ida Ladenburg, M I, 3. ſtraße. „ Anna Rau, N 7, 8. Emil Mayer, L 5, 1, Schriftführer. Auskunftsbürean des Schwarzwaldvereing Mannheim, C 8. 3. 88801 Auskunfts⸗Ertheilung über Ausflüge ꝛc. unentgeltlich. Waldhof⸗ Deutſche Generalfechtſchule BVerband Mannheim. Cigarrenſpitzen, zerbrochene Cigarren, Cigarrenbänder Staniol, Flaſchenkapſeln, Korke, Briefmarken und Glüh⸗ körperaſche ſind erwünſchte Sammelgegenſtände für das Reichs⸗ waiſenhaus. Der Wahrſpruch„Viele Wenig geben ein Viel“ möge ſich auch hier bethänſgen und möchten Alle, die ein Heiz und Gemüth für Wohltaun haben, ſich die kleine Mühe nicht verdrießen laſſen, die bezeichneten Gegenſtände wie bisher für uns geneigteſt ſammeln und uns zukommen laſſen zu wollen. 87317 Mit herzlichen Danke nehmen dieſe Gegenſtände entgegen oder veranlaſſen die Abholung: J. Katzeumaier, U 5, 14, J. Vorſ., Karl Arnold, 4, 27,11 u. Mazerialverwalter, J. Vorgeltz Dalbergſtr. 22, Schriftſi r, J. Helffenſtein, Vorſtand u. Auts⸗ matenverwalter, F 2,16, E. Iſtand R 4,9, Vorſtand, L. Hartmann U 6, 22, Vorſtand, E. Prüfer, K 2, 22, Vorſtand, Fr. Kunert, Lulſenring 64, Borſtand. in allen Sorten und prima Qualität zu billigſten Tagespreiſen frei an's Haus. Nedden& Reichert. Contor: F 7, 25(Luiſenring) Telephon 788. — N 93439 Neue ioo Stäck M..25 bel grösserer Abnahme sprechend billiger empfiehlt Druckerei E 6, 2% 5 Tpndehn Farpthi ent- VDr. Haas'sche/ pfe 8 löſen. Entwend⸗ on Blumen zc. auf dem Haußt⸗ friedhof betr. Nr. 20620 1. Es ſund Ung ꝛc,auf im Laufe dieſes Sommers wiederholt von Gräbern Blumen entwendet worden + ohue daß es möglich war, die Perſonen, welche dieſe Diebſtähle verübten, zur Anzeige zu bringen. Daz Friedhofperſonal iſt an⸗ gewieſen, ſtrenge darüher zu wachen, daß derartige Diebſtählenicht vorkommen jedoch iſt dieſe Maßregl bei der großen Ausdehn⸗ ung des hieſigen Friedhofez ſchwer durchführbar. Wir erlauben uns nun auch an das den Friedhof beſuchende Publikum die ergebenſte Bitte zu richteg, auch ſeinerſeits die Auf⸗ merkſamkeit auf etwaige Blumendiebſtählezu richten und jeden derart wahrge⸗ nommenen Fall, wenn möglich unter Bezeichnung des Thäters ſofort dem nächſten Friedhofbedienſte⸗ ten zur Anzeige zu bringen. Mannheim, 9. Auguſt190l, Friedhofkommiſſion. cartin. 8 Zettler. Turu⸗Verein Mannheim. Gegr. 1846. Eingetr. Berein, Neg, Am Sonntag, den 1. September d. Js, findet unſerdiesſähriget Familien⸗Ausſlag 96792 ſtatt, und zwar nach Neuſtabt, Königsmühle, Wolfsburg, Haardt, Abfahrt Ludwighafen 1346. Rückfahrt: Neuſtadt 78 Abhends. Ankunft in Ludwigsba en 86, Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder nebſt Fami⸗ lienangehörigen freundlichſt ein und bitten um zahlreiche Be⸗ theiligung. kagsbillet nach Neuſtadt wollen Fahrkarten(Sonn⸗ 5 1100 1 ſich die Theilnehmer ſelb 97430 Der Ausflug findet bei jeder Witterung ſtall Der Vorſtand. von gut gekauft hat. unſtreitig in der Niederiage der renommirten Mech. von Den Werth Schuhwaaꝓren findet der Käufer erſt beim Tragen. Hier zeigt es ſich, Schuhwaaren aus beſtem Material, in gediegener Aus⸗ führung, tadelloſem Sitz, in neueſten Facons, finden Sie ungs⸗Gegenſtändegüligſt veran⸗ ſtalten zu wollen. Ph. Jourdan, Mainz Ohhetgras⸗Verſteigerung Das Ohmetgras von den großen Neuwieſen und Alt⸗ neckar bei den großen Renun⸗ wieſen(Reunplatz) im Maße von ca. 46 ha wird am Samſtag 31. Auguſt 1901, 97337 Vormittags 9 Uhr, in der Wirthſchaft auf dem Reumplatz öffenklich verſteigert. lobsweiſe Maunheim, 28. Auguſt 190l, Bad. KRennverein: Der Vorſtand. ob man ſchlecht oder Schuhfabrik 8. f f Zur Uebernahme gauzer Bauten Glaſer. und Schreinerarbeit, fix und fertig, im Bau eingeſetzt, empfehlen ſich Fenster- und Thürenfabrik Fasig& Sohn, Ludwigshafen an Nhein. 97356 Hch. N Parketfussböden, Holzrollläden und Zug⸗Jalouſien Ferdinand Lomat Mauahein, Kuganenſtaße 63, empfiehlt ſich den p t. Herrſchaften und PI Um während der Reiſe⸗ und Sommerfriſche⸗Zeit zur f emäßen, prompten und billigſten Durchführung von Reparaturen au Parketfußböden, (abhobeen, abziehen, ausſpähnen, wachſen und bohnen), ſowie au Rolltäden und Zug⸗Jalouſien. 95471 Schneiderin empſiehlt ſich, 8 6, 14, itte. In der Arbeiter⸗Koloule Ankeubuck macht ſich wieder der Mangel an Röcken, Jop⸗ pen, Hoſen, Weſten, Unter hoſen, Socken u. Schuhwerk fühlbar. 0 17 5 Wechſel der Jahreszeit an die 94795 und Freunde des Vereins dle bſberzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ Wir richten deshalb erren Vertrauensmänner Die geſammelten Kleidungs⸗ ſtücke wollen entweder an Herin Hausvater Wernigk in Anken⸗ buck— Poſt Dürrheim und Station Klengen—, oder an dle Central⸗Sammelſtelle in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße Nr. 25, ein⸗ Julius Blum, Mannheim Breitestrasse, PI, Kein Concurrenzgsschäft ist in der Lage, grösserg Vortheile zu biefen. Geld, die gleichfalls recht erwüuſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe— Reviſor Zen Sophienſtraße 25, gütigſt abge⸗ — in Karlsruhe, ührt werden. Karlsruhe im April 1901, Der Ausſchuß bes Lanbesverein ür Arbeiterkolonien im Grofher⸗ 30 den. 88765 links, L. Etage, Vorderhaus. Auterricht. eeeeeeeeeeeeeeee D 1, 1 eide Treppe J 1, 1 Dr. Waber-serens! Sprach-Institut lehrt nach Konversations-Me- thode durch wissensch. geb. Lehrer der betr. Nation 53 Englisch, Französisch, Ital., Spanisch. Engl., Französ, Spanisch, Ital. Handelskerrespondenz. Klassen- u. Einzelunterricht. Abendkurse, Lros dekte franes, Ses 7es 25 eeeee Tnür-& Fffmensehigte in feinſter Ausführung