Telegramm⸗Adreſſe: „Jodurnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pig. Auswärtige el 25 (Badiſche Volkszeitung,) Telephon: Redaktion: Nr. 577. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journ. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Filiale: Verantwortlich für Politit Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: 8 t..: Karl Apfel, für Theater, Kunſt u. Feurlleton: Gberhard Bu hier, für den Inſeratenthell: Harl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte RNannhei mer Tuvograph. Auſtalt.) Das„Maunheimer Journal⸗ iſt Eigenthun des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. Nr. 815. Die Neſlamen⸗Hele. 8 9 0 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6,:2 dae ee Nr. 400 Donnerſtag, 29. Auguſt 1001.(Abendblatt.) —.— 5 2— FEFPPPCCCoPPPbPTPPGTGTPTGGGGTGTGGTGTbTbTbbTbbbccooo 5——— Maunheim, 29. Auguſt 190l1. Sicherung der Forderungen der Bauhandwerker. Seit Jahren iſt im Reichstage von den verſchiedenſten Seiten ein Geſetz zur Sicherung der Anſprüche der Bauhand⸗ werker und auch der Bauarbeiter verlangt worden. Insbeſon⸗ dere wurde von dem nationalliberalen Abgeordneten Baſſermann ein Initiativantrag geſtellt. Es wurden dann auch geſetz⸗ geberiſche Arbeiten in die Wege geleitet. Im preußiſchen Juſtiz⸗ miniſterium wurde eine Reihe von Geſetzanträgen aufgeſtellt, die die Materie von den verſchiedenen juriſtiſchen Geſichtspunkten aus zu regeln beſtrebt waren. Daran ſchloſſen ſich im preußiſchen Abgeordnetenhauſe längere Erörterungen an. Ein Antrag des nationalliberalen Abg. Wallbrecht ſuchte die Löſung der Frage nicht auf dem Gebiete der dinglichen Sicherung der Bauforder⸗ ungen, ſondern auf baupolizeilichem Gebiet und erſtrebte Ein⸗ führung von Kautionen, Bauſchöffenämtern u. ſ. w. Für eine Regelung der Materie durch ein Reichsgeſetz wird geltend gemacht, daß die Verhältniſſe in den größeren Städten ſo ziemlich im genzen Deutſchen Reiche gleich liegen. Vielfach beſteht die Mein⸗ ung, daß eine Löſung der Frage nur gefunden werden könne, wenn man über das Gebiet der Baupolizei, der Kautions⸗ ſtellung hinaus die Sicherung auf dem Wege ſucht, daß ein ding⸗ licher Rechtsanſpruch an das Grundſtück nach dem geſchaffenen Mehrwerth eingeräumt wird dem Bauhandwerker und auch dem Bauarbeiter. Zum Stande der Angelegenheit in dieſem Früh⸗ jahr wies der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts darauf hin, daß, nachdem die vorerwähnten preußiſchen Geſetzentwürfe der öffentlichen Kritik zugänglich gemacht worden ſeien, dieſe Kritik in der Literatur, in der Preſſe, in den Intereſſentenkreiſen ſehr lehhaft geworden ſei, und daß ſich ein ſehr reichhaltiges Material ngeſammelt habe. Dieſes iſt inzwiſchen geſichtet worden, und Hahaben im Frühjfahr neuerdings Erwägungen über die Ange⸗ legenheit in einer zu dieſem Zwecke zuſammenberufenen Kommiſ⸗ ſton ſtattgefunden. Jedenfalls hatte der Abg. Baſſermann Recht, wenn er in der Sitzung des Reichstags vom 18. März d. J. der Meinung Ausdruck gab, die Materie gehöre zu denen, bei denen man ſchließlich einmal zu einem Entſchluß kommen müſſe. Motive zum Zolltarif. Von mehreren Seiten wird immer wieder das Verlangen geſtellt, daß auch die Motive zu dem vorläufigen, einſtweilen noch nicht einmal im Bundesrathe berathenen Entwurfe eines Zolltarifgeſetzes und Zolltarifs veröffentlicht werden möchten. Demgegenüber darf nicht außer Berückſichtigung bleiben, daß die Motide in ihrer jetzigen Geſtalt den Zweck haben, den Einzel⸗ tegierungen die Gründe und Erwägungen mitzutheilen, welche zur Ausgeſtaltung des Entwurfs in ſeiner jetzigen, borläufigen Jorm Veranlaſſung gegeben haben. Im Jahre 1879 wurden auch dem Reichstag die Motive zu dem neuen Zolltarif⸗Entwurf nicht ſofort mit überreicht, der letztere vielmehr allein übergeben zunter Vorbehalt der Nachlieferung der Motive, welche noch micht hatten zum Abſchluß gebracht werden können“. Reichsländiſche Biſchofsfragen Inm Hinblick auf den Brief des Kardinals Rampolla an die pieußiſchen Domkapitel ſind Ausführungen von Intereſſe, die die Köln. Volkszt bor Bekanntwerden dieſes Briefes machte. olitiſche Ueberſicht. Anknüpfend an die Ernennung des Abtes Benzler von Maria⸗ Laach zum Biſchof von Metz und des Frhrn. Zorn v. Bulach zum Weihbiſchof von Straßburg ſchreibt das Blatt:„Die ſtaat⸗ liche Einmiſchung in die Ernennung des Weihbiſchofs von Straß⸗ burg verſtößt gegen das kirchliche Recht und wird ſicher am meiſten vom Papſte bedauert. Daß die Preisgabe Marbachs das größte Opfer für Biſchof Fritzen war, hat dieſer mit dürren Worten ausgeſprochen. Die in Betracht kommenden kirchlichen Kreiſe haben vollſtändig auf dem Boden des Kirchenrechts geſtanden, das die ſtaatliche Einmiſchung unterſagt. Es iſt allerdings be⸗ kannt, daß manche Regierungen ſich auch ſehr gern um die Er⸗ nennung der Weihbiſchöfe kümmern. Als im benachbarten Frei⸗ burg Erzbiſchof Roos ſich den damaligen Domkapitular Dr. Knecht zum Weihbiſchof erkor, wurde die Angelegenheit ſo ge⸗ heim gehalten, daß die Ernennungsbulle von Rom eintraf, bevor ein Wort in die Oeffentlichkeit gedrungen war. Auf die Mit⸗ theilung nach Karlsruhe über die vollzogene Ernennung folgte, ſoweit wir unterrichtet ſind, weder ein Glückwunſch an das Kapitel noch an den Ernannten; auch kam kein Vertreter der Regierung zur Konſekration. Die Gelüſte in Karlsruhe, wie ſie bei jener Gelegenheit hervortraten, werden anderswo ſicher ge⸗ theilt. Doch zurück nach Straßburg! Nach der ganzen Ver⸗ gangenheit des neuen Weihbiſchofs geht mam wohl nicht fehl mit der Annahme, daß ihm ſelbſt die Angelegenheit am unangenehm⸗ ſten iſt. Es iſt kein Beweis dafür erbracht worden, daß er auch nur den geringſten Schritt gethan hat, um als Weihbiſchof nach Straßburg zu kommen; dafür iſt er uns übrigens auch viel zu klug. Selbſt wer die„Bulachhetze“ mitgemacht hat, wird doch zugeſtehen müſſen, daß die Lage des neuen Weihbiſchofs ſehr un⸗ erquicklich iſt. Wie wir früher ſchon ausführten, trug die häß⸗ liche„Bulachhetze“ einen Theil der Schuld, daß Rom in die Zwangslage gebracht wurde, dem Kaiſer nachzugeben und die kanoniſchen Beſtimmungen für den Straßburger Fall außer Geltung treten zu laſſen. War manchen Frhr. Zorn v. Bulach als Biſchof von Metz ebenſo wenig genehm wie die Straßburger Fakultät, ſo konnten die Bedenken ebenſo maßvoll geltend ge⸗ macht werden, wie dies Weihbiſchof Marbach in der Fakultäts⸗ frage gethan hat. Aber durch die wüſte Hetze, das wahre Keſſel⸗ treiben gegen den Sekretär der Nuntiatur in Madrid wurde der h. Vater in ſchwere Konflikte gebracht, und das Ergebniß war— die Ernennung Bulachs zum Weihbiſchof von Straßburg. Könnte dies eine Ruthe genannt werden, dann hätten die Schreier ſie ſich ſelbſt gebunden. Und was nun! Der h. Vater hat erſt kürzlich der franzöſiſchen Regtierung in Sachen der Kongrega⸗ tionen nachgegeben, weil er es nicht zu einem Konflikte kommen laſſen wollte; ſchwerwiegende Gründe haben gewiß den h. Vater beſtimmt, den Willen des Kaiſers in der Straßburger Weih⸗ biſchofsfrage zu erfüllen. Die Gründe ſind nicht amtlich be⸗ kannt, laſſen ſich aber unſchwer errathen. Aber da nun Rom entſchieden hat, ſoll man die Lage nicht noch verſchlimmern. Einzelne Stimmen wurden ja auch ſchon laut, ſobald die Ent⸗ ſcheidung in Rom gefallen ſei, werde man ſich unterwerfen. Möge mil der Ernennung Bulachs der Feldzug gegen ihn beendet ſein! Was vorgebracht wurde, iſt ohne Zweifel in Rom genau unter⸗ ſucht worden. Wenn der Papſt nach Prüfung aller Umſtände Zorn v. Bulach zum Weihbiſchof von Straßburg ernannt hat, ſo können die reichsländiſchen Katholiken bei der entſchiedenſten Verwahrung gegen die Einmiſchung der Staatsgewalt und der dadurch erfolgten Entfernung Marbachs doch über die Perſön⸗ lichkeit des neuen Weihbiſchofs beruhigt ſein.“ Tagesneuigkeiten. — Wunderliche Trinkgefäße. Die„Voſſ. Itg.“ ſchreibt: Den Kampf des Herrn Profeſſors Forel gegen den Alkohol in allen Ehren! Ganz auszurotten aber iſt in unſerem Norden das Zechen und Trinken wohl ſchwerlich. Es iſt ſchon ein Zeichen der fort⸗ ſchreitenden Geſtttung, daß die Form der Trinkgefäße bei uns immer weniger der Völlerei dienend, vielmehr gefälliger geworden iſt. Auf den holländiſchen Bildern des 17. Jahrhunderts, eines Teniers, Oſtade und Brouwer, ſehen wir Bürger und Bauern aus mächtigen Steingutkrügen mit weitem Bauch und engem Halſe trinken. Erſt im 18. Jahrhundert werden dieſe unförmigen Krüge endgiltig durch das Glas abgelöſt. Einen Glasſtiefel von künſtleriſch eigenthümlicher Form aus dem 17. Jahrhundert bewahrt das Berliner Kunſtgewerbe⸗ Muſeum. Dieſe Glasſtiefel knüpfen an die frühere Sitte an, aus wirklichen Schuhen und Stiefeln zu trinken. Man erzählt auch heute im Oſten von galanten polniſchen Edelleuten, die den Champagner gelegentlich aus dem zierlichen Schuh einer Dame gekrunken haben. Das Berliner Kunſtgewerbe⸗Muſeum beſitzt noch andere Geräthe, denen es Niemand anſieht, daß ſie zum Trinken beſtimmt ſind, ſo die Diana auf dem Hirſche, mit einer Umgebung von Pferden, Jagd⸗ hunden, Reitern. Erſt wenn man den Kopf des ſilbernen Hirſches abgenommen hat, ſieht man das Trinkgefäß. Dieſes 035 Mir. hohe ſilberne Trinkgeſchirr, Augsburger Arbeit um 1610, enthält im Fuß⸗ geſtell ein Uhrwerk. Wenn das Gefäß mit Wein gefüllt war, wurde das Uhrwerk aufgezogen, auf den Tiſch geſtellt und kurz einmal her⸗ umgedreht; derjenige der Gäſte, auf den es zulief, hatte es mit einem uge zu leeren. Recht beliebt waren befonders Vexirkrüge; einen ſolchen aus Fayence, von ſehr gefälliger Form, beſttzt das Kunſt⸗ gewerbe⸗Muſeum in Berlin aus dem 18. Jahrhundert; er iſt 0,20 eker hoch und ſtammt aus Höchſt. Aus dieſen Krügen konnte ein Unkundiger ebenſo wenig trinten, wie aus den ſog. Angſtgläſern, Angſtern, wie ſie das hieſige Muſeum ebenfalls in wunderlichen ormen aufbewahrt. Man mußte ſich bei den Vexirkrügen noth⸗ kwendigerweiſe mit Bier beſchütten, wenn man die verſteckt angebrachte Saugröhre nicht fand. Oder der Wein ſteckte verborgen zwiſchen den Das Ergebniß der Ernte in Frankreich läßt ſich heute inſofern überſehen, als der Ertrag keinenfalls ausreichen und das Getreide von ſehr mittelmäßiger Qualität ſein wird. Man diskutirt nur noch über die Größe des Fehl⸗ betrages. Als ſicherer Ausgangspunkt gilt, daß Frankreich jährlich mit dem Saatkorn 122 Millionen Hektoliter bedarf. Am 1. Auguſt 1901 war noch ein Reſt von 10 Millionen Hekto⸗ litern übrig. Die Ernte von 1901 müßte alſo, um zu genügen, 112 Millionen Hektoliter bringen, wird aber dieſe Zahl unter leinen Umſtänden erreichen. Im letzten Jahrzehnt waren drei Ernten ungenügend, 1893 mit 97 Millionen, 1897 mit 87 Millionen und 1900 mit 109 Millionen Hektoliter. Im letzten Jahr entſtand jedoch keine Verlegenheit, weil die Jahre 1898 und 1899 mit einem Ertrag von je 128 Millionen beſonders ge⸗ ſegnet waren. Die Ernte von 1901 wird von einigen Sachver⸗ ſtändigen auf 103, von andern auf 97 und von den dritten auf 87 Millionen Hektoliter veranſchlagt. Im Matin ſucht der Agronom Jean'Orſay nachzuweiſen, daß die geringſte der drei Schätzungen der Wahrheit am nächſten kommen dürfte. Von den 87 Departements Frankreichs verzeichnen nämlich mehr als 60 eine viel geringere Ernte, als die von 1900. Das Deffzit ſchwankt zwiſchen 30 und 40„%. Dazu kommt, daß die Qualität noch ſchlechter iſt als 1897. Die Wahrheit wird für 1901 wohl in der Mitte zwiſchen den ſchlechten Jahren 1893 und 1897 liegen und mithin die Ernte auf 92 Millionen Hektoliter zu ſchätzen ſein. Frankreich muß alſo 20 Millionen Hektoliter gus dem Auslande einführen. Da nun in den Vereinigten Staaten die Ernte ungeheuer ſtark iſt, ſo wird die Einfuhr leicht ſein. Es wird kaum dazu kommen, daß man den Einfuhrzoll von 7 Franken ſuſpendiren wird, wie das vom 4. Mai bis 1. Juli 1897 unter der Herrſchaft Méline's, des Vaters der Schutzzölle, geſchah. Eine gute Seite der relativ ſchlechten Ernte wird es immerhin ſein, daß die 15 Millionen Zentner, die ungefähr ein⸗ geführt werden müſſen, einen Zoll von 105 Millionen Franten abwerfen werden, die dem Budget ſehr zu Statten kommen, das ſchon jetzt ein Defizit von 60 Millionen Franken aufweiſt, und am Ende des Jahres wahrſcheinlich um 100 Millionen im Rückſtande ſein würde, wenn die Getreidezölle nicht in die Lücke träten Deutſches Reich. * Berlin, 28. Aug.(In der Reform des höheren Schulweſens) iſt jetzt in Preußen ein weiterer Schritt zu erwarten, der ſich auf die ſechsklaſſigen Nichtvollanſtalten be⸗ zieht. Nach Abſchaffung der ſogenannten Abſchlußprüfung an den Vollanſtalten ſind die Nichtvollanſtalten gegen jene inſofern ungünſtiger geſtellt, als bei ihnen die Erlangung des Zeugniſſes zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt zur Zeit noch an die Ablegung der Reifeprüfung geknüpft iſt. Bei den Vollanſtalten dagegen wird jetzt das Einjährigen⸗Zeugniß mit der Verſetzung nach Oberſekunda ohne weitere Prüfungsdrangſale erreicht. Dieſe ungünſtigere Geſtaltung der Dinge ſoll nun nach der„Nat.⸗Zig.“ dadurch ausgeglichen werden, daß die Schlußprüfung an den Nichtvollanſtalten vereinfacht und möglichſt dem Verfahren bei den Verſetzungen an Vollanſtalten gleichgeſtellt wird. Wandungen, wie es auf einem Vexirbecher der Stadt Berlin von 1690 heißt: „Doch wer die rechte Stell und Ort nicht finden kann, Der krifft anſtatt des Weins das reinſte Waſſer an.“ ſtit einem ſolchen Vexirglas pflegte noch der verſtorbene Prinz Friedrich Karl in Glienicke ſeine bekannte Tafelrunde zu erheitern. Daß auf unſeren heutigen kleinen runden Bierkrügen als Symbol häufig noch eine Eule angebracht wird, iſt ein Brauch der ebenfalls aus der dem Mittelalter ſtammt. Daß die Eule beſonders beliebt war, hat nichts mit dieſem Vogel als Attribut der Weisheitsgöttin Minerba zu thun, ſondern beruht, nach Profeſſor Jul. Leſſing, auf einem ſprachlichen Mißverſtändniß. Für Krüge war im Mittelalter das romaniſche Wort olla gebräuchlich, vielleicht noch aus der Zeit, da die Germanen die von den Römern angelegten Töpfereien am Rhein übernahmen. Die Krüge heißen dann„Ulen“, ein Wort, welches ſchließlich mit dem niederdeutſchen Ule ⸗Eule in jene ge⸗ waltſame Verbindung gebracht wird, aus welcher die Eulenkrüge er⸗ wachſen. Ueber die wunderlichen Formen, in denen man die Glas⸗ becher zu geſtalten liebte, klagen bereits die Sittenprediger am Ende des 16. Jahrhunderts.„Heutigen Tages trinken die Weltkinder und Trinkhelden aus Schiffen, Windmühlen, Laternen, Stiefeln, Affen, Käuzen und anderen Trinkgeſchirren, die der Teufel erdacht hat.“ Zu der feineren Kunſt des Zutrinkens gehörten die Paßgläſer, welche mit Strichen— Päſſen— abgeſetzt ſind. Ein ſolches intereſſantes Paßglas(1743, 0,24 hoch) beſaß ebenfalls das Berliner Kunſt⸗ gewerbe⸗Muſeum. Sehr merkwürdig iſt ein Paßglas aus dem Be⸗ ſitze Martin Luthers, von dem wir genaue Kunde haben. Das Gefäß von 35 Zentimeter Höhe hat vier Abtheilungen oder Päſſe; der oberſte iſt bezeichnet„Die Zehen Gebott“, dann folgt„Der Glaube,„Das Vatter Unſer“,„Der Catechismus gar auß. Wir leſen in einem zeitgenöſſiſchen Buche, wie Luther dieſen Willkommen einem befreun⸗ deten Theologen voll aus zugetrunken, wie dieſer aber beim Beſcheid⸗ trinken nur den erſten Paß„Die 10 Gebott“ bewältigt habe.— Im Hohenzollernmuſeum in Berlin werden auch einige merkwürdige Trinkgefüße aufbewahrt, ſo eine vom Kurfürſten Georg Wilhelm 1627 geſtiftete ſilberne Muskete mit vergoldetem Lauf. Dieſe, innen hohl, wurde auf Schloß Neuhalls als Trinkgefäß benußl, In einem neben der Muskete liegenden Buch, welches 1639 begonnen wurde, mußte ſich jeder Zecher mit einem Trinkſpruch einſchreiben. Was wird man aber in unſeren Weißbierlokalen dazu ſagen, daß unſere großen walzenförmigen Berliner Weißbiergläſer, die übrigens jetzt bereits durch Kelche mit greifbarem Fuß immer mehr abgelöſt wer⸗ den, das Staunen der Fremden in höchſtem Grade erregen und ge⸗ legentlich als Kurioſitäten erworben werden. So berichtet der Direktor des Berliner Kunſtgewerbe⸗Muſeums, Profeſſor Jul. Leſ⸗ ſing:„Ich hörte von einem italieniſchen Offizier, der einige ſolcher Gläſer mit über die Alpen nahm,„da er es ſonſt Niemandem zu Hauſe in glaubwürdiger Weiſe beſchreiben könnte.“— Allein was verſtehen dieſe„Außerhalbſchen“ von unſerer„kühlen Blonden“] Das runde Glas der Berliner großen Weiße, das nur ein echter Berliner richtig auf den Fingern balanciren kann, hat dieſe mächtige Aus⸗ dehnung wegen des ſtarken Schaums des Weißbieres und dann auch, weil es meiſt zum Rundtrunk nach alter Sitte herumging. — Ein raffinirter Schwindler. Bis dato galt vorzugsweiſe der Mann an der eiſernen Kaſſe als die des Vertrauensbruchs am Meiſten ausgeſetzte Figur im Bankgewerbe; ſeine Thätigkeit war darum mit einem engen Drahtgeflecht von Kontrollmaßregeln umgeben. Daß im Getriebe einer großen Bank aber auch ein Beamter in unker⸗ geordneter Stellung während eines einzigen Monats 160 000 Fraues widerrechtlich an ſich raffen kann, wenn er mit verbrecheriſchem Scharfſinn begabt und mit genaueſter Kenntniß des Geſchäftsgangs ausgerüſtet iſt, das beweiſt der Fall Schiavenato in Mafland. Die Ausführung dieſes Verbrechens verdient zur allgemeinen Warnun genaue Beſchreibung, denn ſie war von faſt genfaler Einfachheit un unfehlbarem Erfolge. Den„Basler Nachr.“ wird darüber ſwie folgk berichtet: Der Stenograph Schiavenato hatte gegen einen Monats⸗ gehalt von 100 Lire in der Buchhalterei des Credito Italiano Filigle Mailand Verwendung gefunden. Bald kannte er die Hauptkunden im Kontokorrentverkehr der Bank und fertigte, mit falſchen Stempeln jeder Art, nachgeahmten Briefköpfen und Kouperkaufbrucken wohl gusgerüſtet, Checks und Zahlungsanweiſungen, zahlbar an der Cen⸗ ktrals oder anderen Succurſalen der Bank; ſo für ven Credit Lponaiß „2Selte. Generai⸗Anzgzeiger. WMannheim, 29. Auguſ. Vom Natholikentag in Osnabrück. Abg. Gröber des kat holif ſchen Volks 5 aus: nen ſeien ˖ zu, rnünft ige Prote⸗ 8 hauptun 18 überhaut nicht aufſtellen. ſo lächerlich, daß ſie einer ernſten Widerlegung r(5 gibt Leute, die ſich im Augenblick dadurch im⸗ Da iſt es wohl angezeigt, einmal die Frage aufzu⸗ ht denn eigenklich unſere ganze moderne wirth⸗ Wer war es denn, der den neuen Welt⸗ äubiger Katholik, Columbus. ndien entdeckt? Wer hat den geiſtigen der Buchdruckerkunſt? Es waren 0 ſche Zeit, die uns dieſe Errungenſchaften Und des cshal 1 rathe ich: wenn Ihnen in der Ge⸗ Einwendungen von katholiſcher„Rückſtändig⸗ ſo antworten Sie den modernen Weisheits⸗ e und alle anderen„modernen“ Menſchen das Pulder aben. erleit.) Katholik oder Nichtkatholik, ſie äßt tragen zu den Fortſchritten der Kultur ſuchen: wer hat dieſes, wer hat jenes ge⸗ at dieſe oder jene Schraube konſtruirt? Man chem, die ſolche widerliche Unterſuchungen manchmal eine Schraube los ſein.(Große ſchen Fragen beruhen auch d die Sozialdemo⸗ In Frankrei)iſt ein ſozialdemokra⸗ lt worden, weil er ſeine Tochter zur hl. Und bei uns wurde ein Genoſſe vor das ler nach einem Wallfahrtsorte, nach Ein⸗ te.(Heiterkeit.) Es giht in der ne Religion. Das jehr die e 15 man es im t de nicht nicht mehr aus, daß ſie ſich nicht b 1 5 Sie ſich erſt den heuligen Aberglauben egen das Alterthum. Und die G gen⸗ 0 unſerm Jahrhundert noch; man baotet Und unſere berühmte moderne Kultur hält 1 Namen die Völker gegeneinander zu führen im n Kan upfe! Und wa as ha at die matene! ic wiederhole: Religion iſt die 5 e ſtellen wir auch ii umer die religißſe Seite in den Vorder⸗ wiß, die moderne Zeit und ſhre neueren wiſſenſchaftlichen Er⸗ cheinungen hat uns vor neue Probleme geſtellt; aber darüber ſind alle, Kat holiten wie Proieſtanten, einig, daß nur an der Hand einer 0 igiös⸗ſiktlichen Erneuexung und Beſſerung des ganzen Volkes eine öſung dieſer Frage en gefunden ee Kein anderer als ein Roſcher, hat dieſer immer in die ſem ine ge⸗ liſchen 2 Abg. Bachem, elben Verſammlung u. der J : Unſere erſte Aufgabe iſt die Jrrthiner und der Umſturzbewegung auf ſozialem Gebiet. Alles im leben gebeſſert werden mußz, kann und miß in chriſtlichem Geiſte im Rahmen des heutigen Staates gebeſſert werden. ſehehen kann, muß ein richtiger chriſtlich⸗ k ziehen. Die richtig denkende breite Volks⸗ dem der Voltsverein erwachſen muß— große Erfolge gehabt. Die im e Duisburg⸗ Mülheim ſind für ſ0 Aln 1 vertreten, die alein eaſen 15 die geſellſchaft⸗ Rur echalt en n klei en iodo wenn die Wne il Binhen wir unſere Bajonette Die wir 15 Gleiches. 1 982 Seite, bon der je kratie hat ja de — aber 5 in man e de 6 Racht, ſo ſchveckt man daue n0 Uisburg har die S gegen die Kirche gerichtet. dwie wenig es dieſer Partei die ae kommen! meines ens tens eruſ iſt n mit der Beſſ „durch Umerwi 11 8 chen Bodens den von ihnen vexrtretenen *Dienſt thun zu können. An hageln (Lebhafter Beifal zetzt auf apſtthum, auf Geichtinſlit 5 auf f Alles, w Katholiken heilig iſt! Man hat gel den Werken einzelne Stellen hervorgezerrt, Sogar der berühmte Herr Jeſuiten aus den unendlich dielen vor⸗ Beſflichen Werken von Jeſuiten. Er hat einige Bemerkungen heraus⸗ ickt, die er als bedenklich glaubte hinſtellen zu können. man doch die eeene e Weſe Feſu tenmoral i Man leſe nur die alten 855 neuen Sie 0 eeene und 58 kleine um die kathol. Noral herabzuwürht Beumer ceitirte nd Ausſprüche von dem Volke predi⸗ e Moral, 5 höchſte 15 edelſte rke über die kathol. Fann 15 das au mebene dem 955 1 bade* ſagt man nichts, n Volte 9255 die iatheliſche Uſchaftlichen Verhältniſſe, hritt aller und des Moral der Untergrund iſt 99 ſie es iſt, die den geordneten Fort 0 gen Boden ſtellt. e das ohſtrgien hat man aus vergangenen 105 einzelne Thatſachen um das Papſtthum verächtlich zu machen. ich anführen können. iſt menſclich Sch chwächen eingelne Päpſte und iden⸗ Wie viele Päpſte ſtehen da ohne einen Tadel, die das wichtigſte Element geweſen ſind für die Ent⸗ wickelung der geſammten menſchlichen Geſellſchaft. ü˖ eine Dynaſtie, die ſo vi jebe herr liche Mitglieder hat, wie die Di der Päpſte in Rom. Wie unſer Präf ident 92 n Zukunft noch mehr als bisher ſich der Aufgabe widmen, die chriſt⸗ die jetzt ſo plötzlich gegen lauben, durch das oliſchen Kirche Aus e tifizirt bie Perſon mit dem A 1 hat, wird der Volksverein liche Geſellſchaftsordnung ſie geſchleudert werden. Thor der Verächtl hm bung 155 kath tenden, 3j jede Hof en wir Ans zuſammenſchaaren, u Ihn halten wir n, um ſo feſter wer pir uns im Volksverein zuſammenſchließen. 855 immerdar! Stürmiſcher Beifall.) Stadt und Land. Mannheim, 29. Auguſt 1901. Der Großſchifffahrtsweg von Mann⸗ heim nach ſo I Kanaliſirung des Neckars e zur Hebung der Neckarſchiff⸗ 3 einer umfaſſenden Denk⸗ Druck von Karl Hammer) daß 952 Ausfülhrung des Projekts keine Kanaliſirung des Neckars. ele 5 wersteng Riebergelet 85 ſin b, Schwierig eite n fahrtsweg würde eine e von etwa 200 Kilomet Einleg Unig von d Ulſe 5 bcchnp agen) Die G kämer 1 Il. „Eine Verſammlung von— 8 er hüändlervereine wird am rdnung neue Weingeſetz, * Katholikentag in Os wurde beſchloſſen, die nächſte Generalberſammlung d Deutſchlands im Jahre 1902 Früher W̃ der Tages * ſenere ſind auf 50 ein Drittel auf Baden un Dieſem 5 0 zande ſte Waf n her. zunächſt zu erw arten id 460 000 M. ug, der gerad eg 0 iſt, wenn ſie die Aene der J f n der Bingen zum ahme 25 ene andere In Jor Der außerdem verſe 0 . chen Grenze iſt bereits eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und keinen Winter. 1 auf ein Mark Drittel aber die durch die bananſtung Wene 800 000 M. ttember in Mannheim abeubelen Es ſcheint, als ͤ ein ſehr früher Herbſt und auch ein f An der preußiſch⸗ruſſi ollte * Gaſtſpiel Mattowsky im Apollotheater, erwarten, zeigt ſich für das am 15 eimnalige Gaſtſpiel Matkowsky eine illetbeſtellungen. 5 mann, wie hei iſt. „Wahrheit“ ſolenne Schlägerei. gericht Schreiner 8 moier, Taglöhner Albert Mühlum, Schloſſer Guſt. Kr Taglöhner Heinrich Maurer Joſef Schneider je Buri aus Philippsburg, Taglöhner Georg Delp je 5 Mk. event. je 1 Tag Gefängniß. ſelp und Hugo Schurt, ender Beweiſe frei Ais Gendarm haftet. 1. Sep hofſchauſpielers überaus lebhafte The Von beſonderem erfahren, daß die Partnerin Matkowsky wir bereits mitgetheilt haben, ˖ ͤ als lerin einen ganz deenden ſie 55 mit grötztem Eſolge einen ſchmeichelhalten e Ai die Sympathien des Taglöhner Woche Gefängnif Johann Valeniin Link, 5 Tagl her Peter Römer, 1 u Neckgarau, wurde: dem Großhe * Bräunlingen, 28. Aug. einen heilna ereſſe „Frl. jahrelanger T Fach der erſten Lieb⸗ Schtvendemang ag ſühr Beklin, wo ſie ſich in kurzer Zeit ums erwarb und mit glücklichſtem Ex⸗ folge Gaſtſpiele mit 05 hy und Sonnenthal nach Rußland und ſämmtlichen größeren Städten Winter iſt die Künſtlerin als Gaſt an das„Deutſche Theater“ London berpflichtet.— Ueber die anderen Hauptdarf des Mat⸗ kowskh⸗Enſembles bringen wir in den nä * Den Abſchluß eines Gartenfeſtes, in Neckarau am ielt ds unternahm. Taglöhner genüg zogthum. Der hieſigen Gendarmerte iſt es brecher bald nach der That zu verhaften ſelbe hat kürglich ſich unter Tags in die Scheune eines hieſigen bal anns eingeſchlichen gebrachen. wo er die Kaſſe leerte 1105 ſich machte Der Verdacht fiel zuerſt auf einen Burſchen in der Nachbar⸗ ſchaft, doch wurde dieſe Unterſuchung wieder aufgegeben, nachdem die rie in Erfahrung gebracht hatte, tete Burſche ſich einige Tage hier aufgehalten hatte. Der Burſche war auch ſeinerzeit in der alt in dort aus ſchon Raubzüge in dort aus daß der nunmehr verhaf⸗ Hufingen und hatte bon v Umgebung unternommen.— u gleicher Zeit wurde hier ein ſeit Langem verfolgter Betrüger ver⸗ 0 Fr., ſür die argge N⸗ 83, 900 8 Fr. Richtete Marſeille, Zu dieſem Behufe hatte er ſtets eine ſeiner Schweſtern im Alter von 18 und 24 auf genau auf die richtige Stunde den tadellos fertig⸗ zrief der Beſtätigung in Lyon, Paris oder Mareſille zur o ſtimmte Alles vortrefflich, und die Auszahung der an⸗ ten Summen erfolgte durch die Kaſſen der Centrale in Genua Filialen von Turin und anderer Orte ſtets ohne Anſtand, zumal Schiagvenato auch mit kleinen Nebenangaben, z. B. Verwen⸗ dung der betre Summe behufs Ausnützung dieſer oder jener Konſtella ung eines Beſuchs u. ſ.., eine nicht geringe f rakter der Kundſchaft an den Tag legte. Nur wurde dieſes verbreche riſche Treiben enkdeckt; die veinen Wat von ca. 34.000 Fr. im Schaden; denn die Wohnung ſeiner Geliebten ver⸗ ſelber am Vorabend ſeiner Abreiſe nach ſich Zu zurchſchwimmen hat am Sonnabend wieder ſucht. Hsundzwanzig Jahre iſt es her, ein Kana! von Dover nach Calais durchſchwamm. A. Holbein, der bekannte Aauer für lange Diſtanzen, die That zu wieder⸗ noch Dover ſchwamm. Er ſchwamm ab und hoffte ſeine Reiſe in ungefähr 18 oder 20 Stunder nden. Als Holbein am Kap Grisnez Anlan, wurde er von dem lepper in einem kleinen Boot an den Strond hefördert und machte ſich ohne Zeitverſchwendung 15 Mimmen nach! Uhr auf ſeine lange Schwimmfahrt. Das kleine Boot, von dem ans Mrs bein ihren Gatten 1 rohen Eiern, Fleiſchextrakt und anderen Nahrungsmitieln in Tafeln ernährte, folgte dicht hinter ihm. Er ſchwamm mi der Fluth ab und kam mie mächtigen Bruſiſtoß tüchtig vorwärts. Bisweilen legte er ſich auf den Rücken un Athem zu öpfen. An Bord des Begleitſchifſſes befanden ſſch einige bekannte dimmer, und ehe die franzöſiſche Küſte den Blicken eutſchwand, Archie Sinckair bei Holbein im Waffer, un ihn ein wenig zu führen. Andere ſeiner Freunde machten es bon Weit zu Zeit ähnlich, und jo machte Holbein den erſten Theil ſeiner Radler u Holen, inde Ant 4 Uhr 15 Min. Nachmittag Liap Gri' 1 ziemlich gut du Die Wetterbedingungen in Dover ſehr gün Uhr berichtete jedoch, Während des Nachmittags und die See im Kanal wurde immer Holbeins Freunde in Doper al lle e Hoff⸗ das Waſser an der ſtark von O und die See 5 boc Nachts lief denn e aus e Na icht ein, er e 2 Die ruoe See und der ſtarke n im Waſſer güweſen war hatten ihn dazu gezwungen. — Der Aufenthalt der Sühne⸗Geſandtſchaft im Hotel zu den önige in ae 2500 Francs. ü˖ Europäiſche Weine 2 che Verwendung. Mit dem Cham⸗ 51 Erfahrungen gemacht 81¹¹ holiſche Getränle fir ner ſcheint man auf dem fe 1 we in dem Hotel ſtrikte Ordre 5 hei 5 iſt, Geſandtſchaftsmitglieder ten wenig, weßhalb am ern gemacht wurden. — 8 bnlcge Erl 15 des Großherzogs von Baden b 0„Militärve Uigee fand aber vor er virru⸗ ke ͤ— 8 fortzuſpinnen, bli Dorfoberſte endlich, Zähringer Löwenfamilie dem Buürgermeiſter die er— heißt 4— hat er ihm n. königliche Hoheit und— Der Großherzog la doch nicht verli chen. — Ein Fortſchritt in der Wetterberichterſtettung. pätiſche und danach auch die deutſche eeee* e. Shetl über ee Wird die nordiſchen König⸗ 3zuu Grunde, eine ge⸗ Raltere und ſichere Vorh Wetlers im kveſtlichen 11 — Eine erdrückende Aemterlaſt 0 Manreg, d deſſen Viſitenfarte die„Volkszeitung für Halberſtadt⸗ wie folgt abdruckt: Abgeordneter für die Landwirtſch.⸗ h der Sachſen. r Landw. Kreis⸗ Berichterſtatter Ernteberechnungen. Vertrauensmann für landw. Statiſtik. Mitglied Mitgli 2 Mitglied des Schiedsgeri Vaitonats werkreter Ad Mitglied des Mitgli Mitglied d Mitglie“ der Kommi Stellvertr. Man hofft, 8 diefe telegraphiſche Ver⸗ Vorſitzender des Kr. Spar⸗ und ing mit Jaland a 1100 die deutſchen Wetterbureauz, vo Allem die Seewarte in Hanpies, in ben Stand ſetzt, vitehende Depreſſiogen 5 N. rülht auf der Mitglied der Mitglied der jer. Kriegerverbandes Oſchersleben. Vorſitzender des Kriegervereins zu Badersleben. Vorſitzender der Zuckerfabrik zu Badersleben. Vorſitzender des landwirthſchaftlichen Vereins zu Badersleben Direktor der ländlichen Wenn das zein Scherz des ter erkelten dn und r beſch eert 1 0 Wie anders zu Lillh S ch w ende⸗ eine geborene Manm⸗ en Tagen welches veranſtaltete, Von den Betheiligten erhielten vom Schöffen⸗ ich Karl Haber⸗ 18 S 5 ie 100 in den La damit aus dem Stalbe Ginkommenſteuer“ Berufungs⸗Kommiſſton. Einkommenſteuer⸗ Veranlagungs⸗Kommiſſion. Mitglied der Ergänzungsſteuer⸗ Schätzungs⸗ Kommiſſion. Vorſitzender der Einkommenſteuer⸗ Voreinſchägungs⸗„Kommiſſton zit Badersleben. Friedrich Keune, Baderslelen. Amtsvorſteher. Gemeindevorſtel Standesbeamter. Mitglied des Kreisausfe der Erſatzkommiſſion. Pfe erdeaushebung chts für ſeucheverdächtiges Vieh. Synodal⸗Abgeordneter, er Ackerbauſchule zu Badersleben. ed des e ban 155 e 15 iſchen Schulvorſtandes. katholiſchen Schulvorſtandes. für Manöverſchäden. Nlitglied der Kommiſſion für Schätzung lebenden Viehs in Mobilmachungsfällen. 8 zur Feftſtellung der Unterſtützungen fär einberufene Mannſchaften. Mitglied der Kommiſſion für Quartierleiſtungsfähigkeit Kommiſſion. Darlehnskaſſe. oben genannten Blattes ſein ſollte, ſo muß man die Vielſeitigkeitk des Herrn Friedtich Kenne anſtaunen, dei ſo viel und ſo verſchiedene Arbeit nicht„über die Kraft“ geht. a8 g ſt⸗ b⸗ eit g⸗ iß. 55 e⸗ r⸗ f⸗ n⸗ ibe w⸗ die at on g *. die en he r⸗ r⸗ L⸗ *· E„ f, 1 ganze 5 Fgertrümmerte beinahe das ſtein. Hagen nicht von dem Sandplatze wegziehen wollte, gab ihm Jung blick ſprang der die Gefahr erkennende Poſtbote aus dem Wagen, etgriff das eine der Pferde am Zügel und führte ſie gerade noch früh genug über die Schienen, damit nicht der Wagen, in dem ſich mehrere Paſſagiere befanden, von dem Güterzug zermalmt würde. ſier als Hochſtapler varhaftet. für Stellungen in Batavia mit hohem Gehalt. bvdon kromantiſch! Schule(1870) und der Biographie Herders(1877.—85) hbatte er ſich an die Spitze der modernen Darſtellung der Literatur⸗ bilden de: Zgeit und widmete ſich dem politiſchen Leben. pidmete. Oſtern 1851 habilitirte er ſich an der dortigen Univerſität geſchichte. Nont ſtattfinden. beninger„Kurhaus“ führt, wie gemeldet wird, mit der fürſtlichen und der Großherzogin auf Schloß Wolfsgarten ab. eannheim, zu. Augufr. — 85 8 SGeneral Anzerger. 3 Seſte. cbende Maurergeſellen vollendeten dieſer Tage daſelbſt ein Kamin; tragung des Gerüſtes ſchreiten wollten, ſtürzte die 1 Verdruß der Ausführenden zuſammen und ganze Dach des Hausbeſitzers H. Falken⸗ Der Aufmerkſamkeit des Handlangers, welcher die drohende Gefahr rechtzeitig erkannte und die Geſellen augenblicklich darauf aufmerkſam machte, hatten letztere es lediglich zu verdanken, daß ſie mit dem bloßen Schrecken davonkamen. *Meßzkirch, 28. Aug. Hier erſchien kürzlich eine ruſſiſche Gräfin al? Vieykäuferin. Die Dame ſprach kein Wort deutſch und da die ebeit zum gr Meßkircher nicht Ruſſiſch können, war es ſchwer ſich mit der gnädigen Frat 31. verſtändigen. Mit Hilfe von engliſchen und framzöſiſchen Brocken gelang die Sache aber ſchließlich doch und die Ruſſin zog einem Bullen und 4 Kalbinnen ab, die ſie, wie der„Oberb. mit len nmen as⸗ Grenzbote meldet, zu guten Preiſen kaufte. Pfalz, Beſſen und Amgebung⸗ * Queichhambach, 28. Aug. Ein eigenartiges Mißgeſchick traf am geſtrigen Tage den bei hieſigem Orte die„Flößſandfiſcherei“ be⸗ kreibenden Philipp Jung von Alberstpeiler. Da das Pferd des Herrn Naurermeiſters Flick von Ranſchbach den mit Cand beladenen mit einem etwas ſtarken Stocke einen ſolchen Schlag auf den Kopf, 05 das Pferd ſofort todt zuſammenſtürzte. geohrbach, 27 Aug. Der von hier nach Rheinzabern fahrende Poſtenagen paſſirte den Bahnübergang, deſſen Schranken nicht ge⸗ ſchloſſen waren, als ein Güterzug heranbrauſte. Im letzten Augen⸗ — 74 Frankfurt, 27. Aug. Der holländiſche Major a. D. Otto Knauer,„Plantagenbeſitzer auf Java“, wie er ſich nannte, wurde Er engagirte Herren und Damen Alle, die guf den Leim gingen— und es gab deren genug— mußten das Reiſegeld 456 M. erlegen. Dem Portier im Hotel„Taunus“, wo er logirte, ſchwindelte der Gauner eine größere Anzadlung ab auf eine Stelle, die derſelbe als Kaſtellan im Deutſchen Kaſino in Batavia Mit e em Gehalt von 10 000 M. erhalten ſollte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Dorch den bereits gemeldeten Tovd des Profeſſors Rudolph Hayn aus Halle hat die deutſche Literaturwiſſenſchaft einen ihrer ausgezeichnetſten Vertreter verloren. Mit ſeinem Werke über die geſchichte geſtellt. Außerordentliche Kenntniſſe und große Beleſenheit bereiſägten ſich in ihm mit einer muſtergiltigen Darſtellung, ſie eigentlichen Lebensinhalt der literariſchen Thätigkeit Hahms. Vorangegangen waren ihnen die Biographien über Wil⸗ helm von Humboldt(1856), Hegel(1857) und Arthur Schopen⸗ hauer(1864). Seine letzten Arbeiten waren das Leben Max Dunckers(1891) und die Herausgabe der Briefe Wilhelm v. Hum⸗ boldts an Nicolovius(1894). Haym war am 5. Oktober 1821 in Grünberg(Schleſien) geboren, ſtudirte in Halle und Berlin Theo⸗ logie und Philoſophie und war zuerſt drei Jahre als Lehrer am Köllniſchen Gymnaſium in Berlin thätig. Dann privatiſirte er einige Im Jahre 1850 über⸗ nahm er die Redaktion der„Konſtitutionellen Ztg.“ in Berlin, wurde aber im November deſſelben Jahres von hier ausgewieſen und kehrte nach Halle zurück, wo er ſich nunmehr der akademiſchen Laufbahn als Privatdozent für Philoſophie und neuere deutſche Literatur⸗ 1858 übernahm er die Herausgabe der neugegründeten „Preußiſchen Fahrbücher“, die er bis 1864 leitete. Im Jahre 1860 kwurde er zum außerordentlichen Profeſſor ernannt und hat in dieſer Eigenſchaft noch über dreißig Jahre als eine Zierde der Univerfität Halle gewirkt. Hermann Bahr hat zwei neue Stücke vollendet, ein Luſtſpiel Der Krampus, das im Oktober am Deutſchen Volkstheater in Wien in Szene geht, und ein Schauſpiel Der Apoſtel, das zuerſt am Deut⸗ ſchen Schauſpielhaus in Hamburg aufgeführt werden ſoll. Ein neues Trauerſpiel DiAnnunzios. Das Teatro Coſtanzi ſchloß mit dem zur Zeit im Seebade Viareggio weilenden Gabriele DAnnunzio und mit Eleonora Duſe einen Vertrag bezüglich der Erſtaufführung des neuen'Annunzioſchen Dramas—„Francesca da Rimini“— ab. Sie wird in der erſten Hälfte des Dezember in Die Hauptrollen liegen in den Händen Eleonora Duſes und Guſtavo Salbinis. Ein Bayreuth in Scheveningen. Die Generaldirektion des Sche⸗ Jamilie v. Wied Verhandlungen über den Antauf der fürſtlichen Von der Tauber, 28. Aug. Zwei in Obergimpern in Arbeit *Paris, 29. Aug. Conſtans iſt heute früh hier ein⸗ getroffen. Er hatte alsbald eine lange Unterredung mit Del⸗ caſſé. Conſtans erklärte entgegen der Meldung eines eng⸗ liſchen Blattes, er werde, ſobald die zur Zeit beſtehenden Schwie⸗ rigkeiten behoben ſeien, nach Konſtantinopel zurückkehren. * London, 29. Aug. Der deutſche Kronprinz iſt in Penrielh zum Beſuche des Grafen und der Gräfin Lonsdale einge⸗ troffen. * Madrid, 29. Aug. Im Laufe der Uebungen in den ſpaniſchen Gewäſſern war ein lengliſcher Torpedo am Strande von La Linega(Concepcion) aufgelaufen. Engliſche Seeleute eilten herbei, um den Torpedo zu heben, wurden aber von ſpaniſchen Soldaten daran gehindert. Engländer kamen in größerer Zahl herbei und hoben den Torpedo krotz des Ein⸗ ſpruchs der ſpaniſchen Soldaten. Der Zwiſchenfall wird leb⸗ haft beſprochen. * Peking, 29. Aug.(Reutermeldung.) Die Geſandten beſchloſſen, das Edikt, welches die Waffeneinfuhr ver⸗ bietet, anzunehmen, mit Ausnahme des erſten Paragraphen, gegen den Einſprüche erhoben werden. Wie verlautet, ſtellte der britiſche Geſandte den Antrag, das Edikt den chineſiſchen Ver⸗ tretern als nicht zufridenſtellend zurückzugeben. Der Vorſchlag wurde abgelehnt. **. Der große Preis von Baden⸗VBaden. * Baden⸗Baden, 29. Aug. Bei dem heutigen Rennen um den Großen Preis von Baden⸗Baden: Goldpokal, gegeben vom Groß⸗ herzog von Baden, und 80,000 Mark, wurde Erſter Schicklers „Semendria“, 2. Frhr. v. Fürſtenberg's„Nieus“ und 3. Manske's „Slanderer“. *.** Die Baukata phe. * Baſel, 29. Aug. Unter den von der geſtrigen Baufata⸗ ſtrophe betroffenen Arbejtern befinden ſich bis jetzt auch 3 deutſche, nämlich ein Bautechniker Namens W. Bendler aus Anhalt und zwei Zimmerleute, F. Kümmer aus dem Badiſchen und H. Ring⸗ wald aus Eichſtätten. Baſel, 29. Aug. Von den Opfern der Kakaſtrophe ſind bis jetzt 3 Tote und 6 Verwundete gefunden. Vermuthlich be⸗ finden ſich noch 2 Arbeiter unter den Trümmern. Die Aufräumungs⸗ arbeiten werden fortgeſetzt. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 29. Auguſt. Weizen pfälz. 16.75—17.—[ Hafer, württb. Alp—.——.— „ norddeutſcher—.———.—„äamerik. weißer———15.50 „ ruſſ. Azima 17.25—18.— Mais amer Mixed—.——12.75 „ Theodoſia 18.50—.—„Donau—.—12.50 „ Saxonska——17.50„ La Plata—.—12.50 „ Girka 17.——17.50 Kohlreps, d. neuer—.——28,50 „ Taganrog 17.50—17.75] Wicken „ ruänmniſcher 17.25—17.50 Kleefamendeutſch. 1 112.—118.— „ am. Winter 17..——.— 175„II 94.——100.— „ Chieago II.———.„amerik. 100.—105.— „ Manitoba1l—.———.—„neuerPfälzer—.——. „ Walla Walla 17.———.—„Luzerne 90.——95.— „ Kanſas II—.—17.20„ Provene. 100.—105.— „ Californier 17.50——.—„Eſparſette 30.——30.50 „ La Plata 17.———.—] Leinöl mit Faß—.——71.— Kernen 17,.25——.— Rüböl„„—.—65.— Roggen, pfälz.— 14.2⁵„ bei Waggon—.——63.— „ ruſſiſcher 14.50—14.75 Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher— fr. mit 20% Tara—.——22.50 „ norddeutſcher—.— Am. Petrol. Wagg.—.—21.80 „ amerik.—.——.— Am. Petrol. in Eift. Gerſte, hierländ. 16.50—16.75.⸗00ko netto verzollt.——18.25 „ Pfälzer 16.75—17.25 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——21.50 „ Ungariſche—.———[Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——20.80 Futter 12.75—13.— Ruff. Petrol. in Ci⸗ Gerſte rum. Brau—.———.— ſternen p. 100konelto-.——17.25 Hafer, bad, alter—.——15.50 Rohſprit, verſteuert—— 116.— „bad. neuer 14.——14.50foer Sprit———ů— „ruſſiſcher 15.——15.7590er do. unverſt. 31.——.—.— 175 Ee 1 323 e,, ß Roggenmehl Nr. 0) 23.— 1) 20.—. Weizen etwas ruhiger. Roggen, Gerſte, Hafer und Mais un⸗ verändert. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Allg. Obligati onen. Willa ſammt dem umliegenden Terrain am Scheveninger Strande, in Staatspaptere. Pfandbrlefe⸗ der Nähe des„Kurhaus“. An dieſer Stelle ſoll ein Opernhaus im]proz. Bad. Oblig. v. 101 1080%% f c N Oyß.B. unk. 1997 100,— bz Batreuther Stil erbaut werden, in dem Muſtervorſtellungen unter(prot. Bad. Hökia. v. 1900.ö0 bs„ 7105 10 920 Mithilfe erſter Kräfte gegeben Berden ſollen. deh iz%„„„„ unk. 100 92889 55 Die Münchener Kaim⸗Kouzerte als Wanderveranſtaltungen. 3½ Oblig. gark 0 9215 5 93.— b5 Die Kaim⸗Konzerte, die in den zehn Jahren ihres Beſtehens weit 857 5 189207 4850 5 177 1 en 5 über dert urſprünglichen Rahmen hinaus zu einem ſüddeutſchen In⸗⸗„ 12 5 Karlernßer b. J. 950—70 0 fütnt geworden ſind, werden von der kommenden Saiſon ab einen 378 8 92 99.80 f 47½8 898 1 1 0 ſtändigen Konzerteyklus mit Abonnement in neun Städten bilden,s„ 7 3½ Mannbeimer Obl. 1888 96—3 zu denen gußer den Reſidenzſtädten München, Stuttgart, Karlsruhe Deueſche Relchsaulehe. 160.93 55 755 25 75 15 7 85 5 und Darmſtadt noch Frankfurt, Nürnberg, Heidelberg, Augsburg 86½„ 55 1000%, 8898 9085 0 und Regensburg gehören. In den beiden letzteren Städten ſind je 75 Preuß. Gouſols 1 510 9 Nade Peie Pli 95.50 G deei Raim⸗Konzerte in die Veranſtaltungen lokaler Vereine ein⸗3 8 91 05 5%% Pad. Anlin, l. Sodaß⸗ 10350 8 gereiht(Augsburger Oratorienverein und Regensburger Muſik⸗] Eiſenbahn⸗Aulehen. 305 155 De berein). 40 Pfälz,. Eudw. Max Nord) 168.7 5 4½ Speuerer Zlegelwerke 101.10 6 Englands Roſtand“ wird der D tiker Stephen Phillips 98.40 5 4½ Berein Etene Kabelten 0 „Englands Roſtan vird der Dramatiter Stephen Phillips 9½ Cheme in einent Aufſatz des„Weſtminſter Review“ von Erneſt A. Savage 5 Zellſtofffaßrit Walbßof 102.89 bs genannt; man ſetzt in England auf Phillips die größten Hoffnungen Bankelt. Wialsbrch 0 e und erwartet von ihm, daß er das arg herunter gekommene eugliſche e Brallerei Stäner, Grünwinkel 190.— 8 heater z neuer zlüthe bringen werde. Das literariſche Debut Sreb.en, Depoßub. Zwelbeck. 457.— 8 7 ee 11070 8 deſer Zukunftsgröße war nicht ſeyr berühmt. Er begann mit kleinen 5F d0% 127.— G Schwetzingen 14.— K Verſen, die nicht die beſten einer„Primavera“(1898) bekitelten] Oberrhein. Bank 11780„„ 294— 8 Samimlulg kwaren, ſbelche er in Gemeinſchaft mit ſeinem Vekter e„Ferger, Worun.— 0 Lence Bi 5 9 cgi a— 76 ba Br 5.— Lautrene Binhon und zwei Freunden herausgab⸗ Dann erſchien Biie Sparen.„ ahre 894,„Eremus“, wo ein Einſiedler in reimloſen Verſen dbeinſſche Aremrant„„„„ keire Lebensgeſchichte erzählt. Im Jahre 1897 brachte Stephen 75 een Phillips ſeinen„Ehriſt in Hades“ heraus. Unter den vielen inter⸗ Giſenbahnen. Gutfabr⸗Akklen 124.— 8 auten Csdichten dieſes Buches iſt das„Marpeſſa“ überſchriebene ne 228.— b Manſh. Damoſſchleppſchiff 117.— 8 ein ketttes Meiſterwerk Das Drama Paol Sancesca“(1899) 8 5 1970 8„ Lagerbaus 60.— 55 iſn ketttes Meiſterwerk. Das Drama„Paolo and Ovancesca(1899) Nordbahn 121.— 51 Bud“ Nüdk⸗ d, Aſderſtc,— fübres dent Dichter endlie, zu den Höhen des Ruhmes Sapage nimmt Heitdromer, e 85.— 8„ Schſffffahrt⸗Aſſeeurauz 840.— aber dan Mund etwas boll, wenn er behauptet, daß ſeſt Shakeſpeare 15 7 45 11526 5 5 55 85 engliſche D. er ſo köſtliche Liebes Zwießeſprächo Badiſche Anikin⸗ u. So 1355 872.— 8 G wepbenee 5 eine rei Löſung einer Tragödi ie Büh 4 2 t tberſſch. 9 55 3 05 15 55 ghe ga ede 1 ch 1 rſchienene Dr en Phillips heißt„Herod„Fa rn—. 2 (190 5 6 15. N 5 8 erddes 7 Bee— Fahrſten 180.— Act.⸗Geſellſch. f Seſlinduſtrle— 25 0) und ſchildert die kragiſche eſchichte bon Herodes und] gerein d Delſabriken 104.78 00 See Maſchinenfabrik arkem: in etwas gezvaltſamer Weiſe. Weſteregein Alkal. 75 25 209.— 10 — 1 5 5 orzit 103.30 5 22* umer 0 itlinger Splunerel 24 2 Brauereien. Hüttenhelner Spinnerei eueſte Nachrichten und Telegramme. ee ee, een, ee ee, 5 f— inger Aktienbierbraue—.— Naunh.„. ahr. ee ee) See e eee D* TT aum⸗Brauere— 18˙ f — 10 rivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers. Saeee ene ee 158 0 8 0 8 Brauerei Ganter Freiburg 100.— 8 Bereinlg. Freiburger Zlegelw, Darmſtadt, 29. Aug. Der König von Eng⸗ Nueln dedelberg 156.— Derein Speperer glegelwerke lan p ſtaktete heute Nachmitkag einen Beſuch beim Großherzog ene ea Ma% , as deee We ſabrik Waghäuſel⸗Aktien 81., Obligationen 102.10% B. * Berlin, 29. Aug. eröffnete in feſter Haltung. Kohlen⸗Aktien ſetzten durchweg höher ein. Hütten⸗Aktien behauptet. lagen. Eiſenbahnen belanglos. Banken preishaltend; ebenſo heimiſche An⸗ Das Geſchäft war im Allgemeinen ſehr ſtill, Privatdiskont 274%. Berlin, 29. Aug.(Effektenbörſe.) 199.60, Stagtsbahn 18460, Lombarden 21 174.30, Laurahütte 183.90, Harpener 153,24 (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.45, 3½% Reichsauleihe 100.80, 3% Reichsanleihe 90.80. 4% Heſſen 104.40, 3% Heſſen 88.29, Italiener—.—, 1860er Looſe 141.40, Lübeck⸗Büchener 187.50, Marien⸗ burger 71.—, Oſtpreuß. Südbahn barden 21.20, Canada Paciſte⸗Bahn 107.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 199.10, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 13630, Darmſtädter Bank 120.—. Deutſche Bankaktien 193.30. Disconto⸗Commandit 174.20, Dresdner Bank 129 10, Leipziger Bank .25, Berg.⸗Märk. Bank 145.73, Dynamit Truſt 150.70, Bochumer 165.90, Conſolidation 293.50, Dortmunder 162.40, Harpener 182.90, Hibernia 154.60, Laurahütte 183.60, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 98.—, Weſteregeln Alkaliw, 207,50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 140.10, Deutſche Steinzeugwerke 253.—, Hanſa Dampf ſchiff 137.50, Wollkämmerei⸗Aktien 183.20, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 98,50, 3% Sachſen 90.40, Stettiner Vulkan 202.50, Mannheim Rheinau 95.30, 3½ 99.60. Privatdiscont: 2½, Frankfurter Bürſe, Schluft⸗Kurſe. Wechſel. 28. 29, 28. Amſterdam kurz 168.50 168.55 Paris kurzl 81.— Belgien„ 81.— 81.03] Schweiz. Plätze„ 81,10 Italien kurz 77.—] 77.72 Wien„„ 385.80 London„ 20.42 20.42 Napoleonsd'or 16.1 5 lang] 20.41 20.41 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Oſch.Reichsanl.] 100,75 100.90[5 italien. Rente 98.70 3½„„„ 100.95 100.95 4 Oeſterr, Goldr. 101.30 „„„.80 90,85 4½ Oeſt. Silberr. 98.95 3½ Pr. Staats⸗Anl. 100.70 100.88 4¼ Oeſt, Papierr. 99 10 ½%%„„ 100.80 100.85%½ Portg. St.⸗Anl“—.— „„„done ases dio. äuß. 25.80 3½ Bad. St.⸗Obl. fl.—.——.—4 Ruſſen von 1880 99.88 8½„ M.—.— 98.85 Aruff. Staatsr. 1894 95.70 3½%„„1900, 95,05 99.05 4 ſpan, ausl,. Rente 70.70 4 bad. St.⸗A. 104.90 104.95 1 Türken Lit. D. 2480 3½ Bayern„„ 99.55 39,60 4 Ungar. Goldreute 99.90 3 5„„ 89.45 89.50 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.95 104.95 Anleihe 1887 81.70 4 Heſſen 104.50 104.80 4 Egypter unifieirteſ 108.05 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 97.30 von 1896 88.20 58 308 9 inn.]26.50 3 Sachſen. 88.80 88.75 4¼ Chineſen 1898 84.— 4 Mh. St⸗A. 1899—— Verzinsl, Looſe, B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1880 140.80 5 H0er Griechen 38.20 38,20 8 Türkiſche Looſe[99.90 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. ZuckerfWagh.] 81.— 81.— Parkakt. Zweibr. 105.— Heidelb. Cementw. 125.40 125.— Lederw. Spichartz 50.50 Anilin⸗Aktien 377.—375.— Walzmühle Ludw. 119.— Ch. Fbr. Griesheim 215.— 215.— Jahrradw. Kleyer 143.— Höchſter Farbwerk 340.— 339,50 Flein Maſch. Arm, 105.— Vereinchem. Fabrik 182.— 182.— Maſchinf. Gritzner 140.— Chem. Werke Albert 154.50 155.— Maſchinf. Hemmer—.— Accumul.⸗F. Hagen 119.— 118.50 Schnellprf. Frkthl. 165.— Allg. Gſek.⸗Geſellſch 178.500178,80 Oelfabrik⸗Aktien 105.95 Helios„ 42.20 42 30 Bwllſp Lampertsm. 86.50 Schuckert 106.30 107,50 Spin Web. Hüttenh 88.— Lahmeyer 114.40 112.40 Zellſtoff Waldhof 220.— Allg. G⸗G. Siemens 145.— 148.—Cementf Kallſtadt—.— Lederw. St. Ingbertt———— Friedrichsh. Bergb. 124.— Bergtwerks⸗Aktien. Bochumer 165.80 166.10 Weſterr. Alkali⸗A. 207.20 Buderus 95.50 95.50 Oberſchl. Eiſenakt. 98.80 Concordia 247.— 248.80 Ver. Königs⸗Laural 183.— Gelſenkirchner 160.700 162.80 Alpine Montan 212.— Harpener 150 70153.70 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 222.— 222.50 Gotthardbahn 153.— Marienburg⸗Mlw. 72.— 72.— Jura⸗Simplon 99.70 Pfälz. Maßbahn 137.— 136.50 Schweiz. Centralb“—.— Pfälz. Nordbahn 124.10 124.70] Schweiz. Nordoſtb.] 99.30 Hamburger Packet 119.— 119.40 Ver.Schwz. Bahnen 91.20 Nordd, Lloyd 116.—116.50 Ital, Mittelmeerb. 102.60 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 135.— 134.80„Meridionalbahn 185.— Oeſterr, Süd⸗Lomb. 21.90 21.35 Northern prefer. 97.20 „ Nordweſtb. 117.4 117.40 La Veloce—.— „ 121.—112¹.— Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %ͤ Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 99.60] 99.60 3% Sttsgar. It.Giſe 60.30 4% Pf. HypB. Pfob. 100.50 100.50 4Pr. Pf.⸗B.Pfbi909 99.50 3½%„„„95.80 93.80 3½½ Pr. Pfobr. Bk. 3½% Pr. Bod.⸗Cr.] 92.— 92.— Pfobr. 1908] 91.75 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 103.50—.—%½ʒ Rhein. Weſtf. 3½% Pf..Pr.⸗O.] 98.— 98.10.⸗C.⸗B. 1910] 99.40 4% th. Pf. Br. 1902 103.45 103.45 4 Grundſchuld⸗Bl.— 3½„„„ 1004) 92.50 92.508½„ 42.90 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk, 152.30 153.90 Oeſt. Länderbank—.— Badiſche Bank 115.—114.50]„Kredit⸗Anſtalt 198.80 Berliner Bank 82.20 8150 Pfälziſche Bank 114.20 Berl, Handels⸗Geſ. 136.20 136.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 162.— Darmſtädter Bank 190.—119.70 Rhein. Kreditbank 140.40 Deutſche Bank 193.70 194.—] Rhein. Hyp.⸗B. M. 165.05 Diskonto⸗Commd. 174.40 174.60 Schaaffh. Bankver.111.75 Dresdener Bank 129,50J 129.40 Südd. Bank Mhm. 105.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 182.50 182.— Wiener Bankver. 112.10 Frkf. O9p.⸗Creditv. 122.50 122.50 D. Effekten⸗Bank 102.20 Mannheimer Bank.—.——.— Bank Ottomahe 4105.50 Nationalbank 99.— 99.— Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 112.0112.50] Geſellſchaft 370.— Ooſterr.⸗Ung. Bank 119.80119.50 Privat⸗Discont 2½ ¾. (Tel.) Fondsbörf 83.20, Staatsbahn 134.70, Lom⸗ 105. Reichsbank⸗Biscont— Nachbörſe. Kreditaktien 199.—, Staatsbahn 194.80, Lombarden 21.40, Disconſo⸗Commandit 174 50. Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 101.58, Italiener 98,55, Banque Spanier 71.40, ürken D. Ottomane.27, Rio Tinto 13.23. — (Section Maunheim⸗Ludwigshafen). Sountag, 1. September: VII. Frogramm-Tour, 25.05, al Türk. Looſe —— Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Aug.(Offtzieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren gefragt: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 114.75 %ꝗ/ Sonftige Notirungen: Brauerel Sinner⸗Aktien 190., Zucker⸗ 4%eige 4900er Mannheimer Skadt⸗ Die Börſe E. Aufangskurſe, Kreditaktien „Diskonto⸗Commandit „Ruſſiſche Noten——. 47,20, Gelſenkirchener % Badiſche St.⸗Obl. 1900 * 29. 81.02 81.10 85.32 16.21 98.60 101.30 98.75 98.85 39.— 25.855 99.80 95.70 70.70 24.30 99.70 82.— 108.10 97.80 26.80 88.90 141.— 100.20 105.— 51.20 119.— 143.— 105.— 140.— 153.— 99.70 99.30 91.40 102.70 135.— 97.40 —————————————————— jel: Tauuus, Cronberg Altkünig— Feldberg Merzberg Saalburg— Homburg. it! 0 omburg, nehmer 1 1 Abfahrt nach Frankfurt 4 Uhr 30, e Mk. 2 Bder 6 Uhr 05, zug„ 490,. Abfahrt in Fraukfurt s Uhr 30 mik Tourſſtenkarte Cronpberg. Febrtatten löſen bie The anſtrengende e; 1 5 0 ſhe chne ommen⸗ .70, .90 „„ ſelbü.— Juteteſſaule, nicht 10 ten, 771³ 4. Sette⸗ Senueral:Anzeiger- Kreis Verkündig IV. Mannheim, 29. Augt Amts⸗ und Wekanntmachung. Die Wochenmarkt⸗Ordnung für die (880) No. 94110 JI. Stadt Maunheim betreffend. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmung des Stadtraths ungeklatt VIII. Marktabgaben. 8 20. 1 Die den Wochenmarkt, bezw. die ſtädtiſchen Einrichtungen f demſelben benützenden Verkäufer haben an die Stadtgemeinde 8 nachfolgenden nach Maßgabe des§ 68 der Gewerbe⸗Ordnung 10 Marktzeit. § 8. Altſtadt beginnt der Verkauf in den Monaten April bis September um 6 Uhr, in den Monaten Oktober bis März um 7 Uhr Morgens und dauert bis 1 Uhr Mittags. Der Wochenmarkt auf dem Marktplatze des Stadttheils Neckarau Auf den Marktplätzen der meſſenen Vergütungen zu entrichten. hier vom 26. Juli d. Is. erlaſſene ortspolizeiliche Vorſchrift vom 3. dauert in den Monaten April bis September von 7 Uhr bis 9 Uhr 821 d. Mts., nachdem dieſelbe durch Erlaß des Großh. Landeskommiſſärs Vormittags und in den Monaten Oktober bis März von 8 Uhr bis hier vom 8, d. Mts. Nr. 4562 für vollziehbar erklärt worden iſt, 10 Uhr Vormittags. Platzgeld. zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 14. Auguſt 1901. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Ortspolizeiliche Vorſchrift. Nie Wochenmarkt⸗Ordnung für die Stadt Mannheim belr. Mit Zuſtimmung des Stadtraths wird auf Grund der§8. 69 Der Anfang der Verkaufszeit wird durch Aufſtecken der Markt⸗ flagge und die Beendigung durch Abnahme derſelben kundgegeben. 9 Die Verkaufsgegenſtände ſotwie die nicht ſtädtiſcherſeits bereit⸗ geſtellten Marktgeräthe dürfen früheſtens eine Stunde vor Beginn der Verkaufszeit auf den erſteigerten oder vom Marktperſonal ange⸗ wieſenen Plätzen aufgeſtellt oder gelagert werden. Eine Stunde nach Schluß der Verkaufszeit muß jeder Verkäufer ſeine Geräthſchaften, ſowie Reſte und Abgänge jeglicher Art entfernt haben. V. Zutheilung u. Beſchaffenheit der Verkaufsſtellen. Ein vom Stadtrath zu beſtimmender Theil der Verkaufsblag auf den Marktplätzen der Altſtadt wird mit der Beſchränkung, daß de Benützung nur innerhalb der geordneten Marktzeit erfolgen dar jeweils im Wege der öffentlichen Verſteigerung vergeben. Der Steigerungserlös darf den Betrag von 3 M. Quadratmeter benützten Raumes und für den einzelnen nicht überſteigen. Zwiſchen mehreren auf den zuläſſigen Angeboten entſcheidet die Marktkommiſſion. Für die einmalige Benützung der nicht verſteigerten Verkaufs für den Marlſe: Höchſtbetrag lautendeg Gew.., 142 Vollg..O. hiezu beſtmmt: 89 10. 20 Pfenmen für ben kaendel n berie Neu 1 J. arkt 96582 Das regelmäßige Flächenmaß der Verkaufsplätze auf den Markttag, mindeſtens jedoch 10 Pfg. zu entrichten. ark verkehr. einzelnen Marktplätzen wird wie folgt feſtgeſetzt: Dieſe Vergütung kann vom Stadtrathe je nach dem Er ebn 855 a) für Obſt⸗, Blumen⸗ Gemüſe⸗, Kartoffel⸗, Butter⸗, Eier⸗ der Verſteigerung erhöht oder für die einzelnen Plätze 5 1 5 m S zirk M iit 1 f Heni⸗ Fiſch⸗ inen Thei Wildpret⸗Plätze je 1,5 m Tiefe ſtuft er eee Im Stadtbezirk Mannheim wird an jedem Wochentage Wochen diche, und einen Theil der Wildp abgeſtuft werden. markt abgehalten, mit Ausnahme der folgenden Feiertage: Neujahrs⸗ 5 Aud Breite, 85 5 Auf dem Marktplatz des Stadttheils Neckarau wird ein Plaßz⸗ tag, Charfreitag, Oſtermontag, Chriſti Himmelfahrtstag, Pfingſt⸗ für Theil der Wildpretplätze, die Handwerkerwaaren⸗ geld nicht erhoben. montag, Frohnleichnamstag, Allerheiligen, Chriſttag und Stephans⸗ Bere 15 5 828 1 eeee, Nar Dodten 5* ange erden c ehrere nebe gend 72 Allerheiligen iſt jedoch der Verkauf von Todtenkränzen zu Plätze oder halbe Pläte drdeetben W 15 10 5§ 11. Für die Vormerkung auf nich berſteigerte Verkaufsplätze naß ri JJ%%%%%% den die Beſti eine An⸗ möglichfter Zuſammenlegung nach Waarengattungen nach einem, der jeden Verkaufsplatz und Markttag zu zahlen. 1 Beſtimmungen dieſer Ordnung auf dieſelben keine An⸗ 8 97 88 8 28 wendung. Jeſtſtellung durch den Stadtrath unterliegenden Plane. Die Zu⸗ 8 28. a. theilung der Plätze erfolgt theils im Wege der öffentlichen Ver⸗ Leihgebühr. 1 555 95 5 15 8 2 II. Marktgegenſtände. Vergütung von Einzelpreiſen durch das Für die Benützung der ſtädtiſcherſeits zur Verfügung geſtellten 0 9 2. 8 12 Verkaufsbänke, Dielen u. dergl. iſt ein Leihgebühr von 10 Pfennig n. Jum Verkauf auf dem Wochenmarkte werden folgende Waaren Auf die nicht verſteigerten Verkaufsplätze können ſich die Ver⸗ i Meter benützten Raumes und den Markttag u h. zugelaſſen: 85 käufer im Voraus das Benutzungsrecht dadurch ſichern, daß ſie ſich 8 24 90 a) 8 Naturerzeugniſſe, 5 Forſtwirth⸗als Bewerber um die Plätze bei der ſtädtiſchen Marktverwaltung vor⸗ 5 b) deren Erzeugung mit Dder Land⸗ und Jorſtwirth⸗ merken laſſen. Die Vormerkung muß ſich auf mindeſtens die für den Waaggebühr. 9 ſchaft, dem Garten⸗ und Obſtbau in unmittelbarer Verbindung betreffenden Platz feſtgeſetzten Markttage einer Kalenderwoche er⸗ Für die Benützung der ſtädtiſchen Waagen hat der Verkäufer b0 ſteht oder zu den Nebenbeſchäftigungen der Landwirthe der ſtrecken. je 5 Pfennig für je angefangene 25 Kilo der abgewogenen Wagne: 8 Gegend gehört, oder durch Taglöhnerarbeit bewirkt wird.§ 18. zu entrichten. e) friſche Lebensmittel aller Art, Die Untervermiethung oder ſonſtige Weitergabe des Platzes und 8 25. 8 d) Fiſche aller Art, 3 58 die Ausübung des Verkaufs durch Perſonen, welche nicht der Haus⸗ Die in 88. 22 Abſ. 4, 22 und 23 genannten Gebühren werden 90 e) die Waaren der Töpfer, Kübler, Korbmacher und Beſenbinder. genoſſenſchaft des Platzinhabers angehören, iſt unzuläſſig. bon den auf den Marktplätzen oder in deren Nähe befindlichen Er⸗ 1) Trödlerwaaren. 8 14. heberſtellen, die Waaggebühren(§ 24) von dem Waagebedienſteten, 9 8 3. 8 8 Die Marktbänke und dergleichen Marktgeräthe werden von der beides gegen Verabfolgung entſprechender Werthzeichen erhoben. 1 Ausgeſchloſſen bom Wochenmarktverkehr iſt der Verkauf der in Stadtgemeinde bereitgeſtellt. Dieſe Werthzeichen ſind von den Verkäufern ſichtbar zu tragen, die 3 8 2 nicht genannten Gegenſtände, insbeſondere des Schlachtviehes, Die Verkäufer ſind verpflichtet, die Marktwaaren entweder in ſonſtigen Zahlungsausweiſe dem Controlperſonal auf Verlangen bor⸗ n der Luxusbackwaaren U. Konditoreiartitel, der Kolonial⸗, Speszerei⸗, Körben oder ähnlichen Behältniſſen unterzubringen. Den Inhabern zuzeigen. Kurzwaaren und geiſtigen Getränke jeder Art, ſowie der Verkauf von von Verkaufsplätzen für Wild, Kaninchen, Zicklein, Geflügel, Butter 26. Käſe, mit Ausnahme der ſogen. Handkäſe und des weißen Käſes. III. Marktplätze. 8 4 Der Wochenmarktverkehr findet auf folgenden Plätzen an den beigeſetzten Tagen ſtatt: und Eier iſt die Aufſtellung gedeckter Verkaufsſtände geſtattet, die jedoch dem von der Stadtgemeinde bereit gehaltenen Muſter ent⸗ ſprechen müſſen. Dieſe Stände müſſen ſich ſtets in reinlichem und gut erhaltenen Zuſtande befinden. Das Lagern der Marktwaaren unmittelbar auf dem Erdboden ſotvie die Herſtellung von Aufbauten von über 1 pn Höhe auf dem Mit dem Feilbieten der Waaren darf nicht eher begonnen her⸗ den, als bis ſämmtliche vom Verkäufer geſchuldeten Beträge ent⸗ richtet ſind. IX. Verkehrspolizeiliche Vorſchriften. 27 § 27. ga) für die unter 2 Buchſt.—d genannten einzelnen Verkaufsplatze, das Verſtellen der Dur gänge mit Waaren, Beim Einbringen der Marktwaaren und Geräthe in die Mar⸗ 9 5 Reen Körben 115 1 iſt nicht geſtattet. 8 erhebliche Störung für die Nachtruhe der Anwohner zu f auf dem Hauptmarktplatze Lit. G 1 einſchließlich der Aus⸗ 5 1 lagen und Vorplätze der Gewölbe vor 1 am VI. Beſchaffenheit der Marktgegenſtände. Montag, Donnerſtag und Samſtag,§ 15.— Das e der für die Wegſchaffung von 2. auf den kleinen Planken(Plätze zwiſchen O—6 und Sämmtliche zu Markte gebrachten Nahrungs⸗ und Genußmittel waaren 8 von Marktgeräthen der Verkäufer benutzten Transport⸗ N—6) am Dienſtag und Freitag, müſſen von untadelhafter Beſchaffenheit ſein. Verfälſchte, nach⸗ mittel(Wagen, Handkarren u. dgl.) iſt in der Breiten Straße, der 8. auf den Zeughausplanken(Plätze zwiſchen O—6 undgemachte, verdorbene oder, geſundheitsſchädliche Nahrungsmittel und] Jungbuſchſtraße und der Kunſtſtraße vor den ſtädtiſchen Gebäuden D—6) am Montag, Mittwoch und Samſtag, auf dem Marktplatze bei der Luiſens Mit zur Bereitung von Gelse und Anſetzbranntwein beſtimmten— durch die Straßenpoligeiordnung gegebenen Beſchränkungen geſtattet platze bei der Luiſenſchule am Mittwoch und unreifen Aepfel und Nüſſe, dürfen nicht feilgeboten werden. der ee, iſt der Fuhrwerksverkehr, das Reiten, 5. auf dem Marktplatz der Neckarvorſtadt am Dienſtag und Butter darf nicht unter 80 pCt. reines Butterfett und außer]Radfahren, Viehtreiben, das Aufſtellen oder Schieben ee Freitag, Waſſer und Sals in angemeſſener Menge, keinerlei andere Bei⸗ unbeſpannter Fuhrwerke und von Fahrrädern auf den Marktplätzen 6. auf dem Marktplatze des Stadttheils Neckarau am Dienſtag mengungen enthalten. und in der Kirchenſtraße zwiſchen F 1 und dem Marktplatz, ſowie und Freitag; bfür die unter 8 2 werkerwaaren: 1. auf der Fahrbahn der Kirchenſtraße zwiſchen F 2 und G 2 während der Monate November bis Juli am Montag, Don⸗ nerſtag und Samſtag, auf den Zeughausplanken während der Monate Oktober am Montag, Mittwoch und Samſtag, auf dem Marktplatze im Stadttheil Neckarau am und Freitag, e) für Trödlerwaaren: auf dem Platze zwiſchen Neckarhafengebäude und Luiſen⸗ ring am Montag, Donnerſtag und Samſtag. Buchſt. egenannten Hand⸗ 2 Auguſt bis 8. Dienſtag Der Stadtrath kann mit Zuſtimmung der Polizeibehörde bei Ueberfüllung eines der Marktplätze einzelne Gegenſtände des Ver⸗ kehrs von dieſem Platze ausſchließen oder ſolche nach einem anderen Marktplatze verweiſen; desgleichen auch andere Straßen und Plätze für den Wochenmarktverkehr in Anſpruch nehmen. § 6. Der Verkauf bon Bohnen, Gurken, Kartoffeln und Kraut iſt, inſoweit derſelbe in größeren Mengen oder unmittelbar vom Wagen aus erfolgt, nur auf dem Marktplatze„kleine Planken“ und auf dem Kapuzinerblatz Lit. N 4 geſtattet. Faüur dieſen Großverkauf werden für die Zeit vom 15. September bis 30. November die beiden Marktplätze an ſämmtlichen Wochen⸗ tagen zu Marktzwecken freigegeben. § 7. §§ 4 und 6 genannten Markttage ein Markt auf dem betreffenden Platze am bezw. wenn dieſer Feiertag ein Montag Fällt auf einen der in Feiertag(8), ſo findet der vorhergehenden Wochentage, Genußmittel, insbeſondere auch unreifes Obſt, mit Ausnahme der— Wer Margarine, Margarinekäſe oder Kunſtſpeiſefett oder die in Abſ. 1 genannten unreifen Obſtſorten feilbietet, hat dies durch einen an der Verkaufsſtelle angebrachten deutlichen Anſchlag kennt⸗ lich zu machen. § 16. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften des§ 15 werden nach Maßgabe der§88 87 a des Bad. Pol.⸗Str. G.., 367 Ziff. 7 des R. St..B. und der Reichsgeſetze bom 14. Mai 1879 betr. den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegen⸗ ſtänden und vom 15. Juni 1897 betr. den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſatzmitteln beſtraft. 8 17 Die Polizeibehörde iſt befugt, von den feilgebotenen Waaren Proben zum Zwecke der Unterſuchung zu entnehmen. Stellt ſich in Folge der Unterſuchung heraus, daß ein Grund zum polizeilichen Einſchreiten nicht vorliegt, ſo wird auf Verlangen des breffenden Verkäufers für die bei ihm entnommene Probe aus der Stadtkaſſe Entſchädigung in der Höhe des üblichen Kaufpreiſes geleiſtet. VII. Maaß und Gewicht. § 18. „Jeder Verkäufer hat ſich des geſetzlichen Maaßes und Gewichtes zu bedienen. Kartoffeln und Bohnen dürfen nur nach kauft werden. Auf Verlangen des Käufers ſind auch alle anderen Marktwaaren vom Verkäufer boreutegen, bezw. iſt dem Käufer das Nachtwiegen geſtattet. dem Gewichte ver⸗ 8 19. Beim Verkauf von Marktwaaren nach dem Gewicht können die auf den Marktplätzen aufgeſtellten ſtädtiſchen Waagen benützt werden. iſt, am Dienſtag ſtatt. Lit. N 6 überhaupt nicht, in den übrigen Stadtſtraßen nur unter den 2 und g 2— mit Ausnahme der nach§ 6 zugelaſſenen Verkaufs⸗ wagen— unterſagt. Auf den Marktplätzen(§ 4) iſt auch jede ſonſtige Hemmung des Verkehrs in den Marktreihen, das zweckloſe Umherſtehen, daz Mitbringen von Hunden, das Ueberſchreiten der Waarenauslagen verboten. Die An⸗ und Abfuhr von Marktwaaren während der Marktzeit auf den Hauptmarktplatz hat in der Marktſtraße zwiſchen G 1 und 2 zu geſchehen, welche Straßenſtrecke für dieſe Zeit für den ſonſtigen Fuhrwerksverkehr geſperrt iſt. 8 29. Das Schlachten und Rupfen von Geflügelr und das Schlachten und Enthäuten von Kaninchen iſt unterſagt, das Abziehen des Felles von Feldhaſen und Zicklein dagegen zugelaſſen. X. Strafbeſtimmung. 30 Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften dieſer Marktordnung werden, inſoweit nicht nach den obigen Beſtimmungen oder ſonſt be⸗ ſtehenden Geſetzen oder Polizeivorſchriften eine höhere Strafe ber⸗ wirkt iſt, gemäߧ 149 Ziff. 6 der Gewerbeordnung mit Geld bis zu 30 Mark und im Falle des Unvermögens mit Haft bis zu 8 Tagen beſtraft. * XI. Schlußbeſtimmung. 31 Die vorſtehenden Beſtimmungen treten am 1. Januar 1902 in Kraft. Von dieſem Zeitpunkte an iſt die Wochenmarktordnung vom 8. Auguſt 1887 in der Faſſung vom 24. September 1888, 22 Dezember 1888, 4. Dezember 1889, 25. Dezember 1890, 26. März 1895, 25. Februar 1896 und 17. Dezember 1897 aufgehoben. Mannheim, den 3. Auguſt 1901. Großh. Bezirksamt. Die Waaggebühr bezahlt der Verkäufer. Zoeller. Zuangs Jerſteigerung. Kleie⸗Verkauf. Ohnletgras⸗Verſteigerun. Wer Milft? F Die bei dem Proviantamte in Das Ohmetgras von den] Ein ſtrebſamer Geſchäftsmann, Stlaßburg i. E. in der Zeit vom werde ich im Piandlocal O 4, 5 1. 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