„Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtline eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. ̃ Inſerate: Die Colonel⸗ Zeile Auswärtige Inſerate Die Reklamen⸗Zeile Einzel⸗Rummern GBadiſche Volkszeitung.) 20 Pfg⸗ 60 E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckereit Nr. 341. Filiale: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verankwortlich für Polltik⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Möller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Gberhayd Zu h er. für den Inſeratentheile Karl Aofel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Rannheimer Tyvograph. Auſtalt.) Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthun des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mrunhetm. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 815. E 6, 2 Nr. 470 98312 Mittwoch, A. September 1903. (Abendblatt.) eeeee Schwierigkeiten beim Holltarif. Auf die großen Schwierigkeiten, welche der neue Zolltarif⸗ Entwurf bietet, weiſen die„Mittheilungen für nationalliberale Vertrauensmänner“ durch folgende allgemeine Geſichtspunkte hin: In erſter Linie gilt es, den autonomen Tarif von 1879/85 Hgbach der größeren Mannigfaltigkeit der Produktion neu zu ge⸗ ſtalten, namentlich ſorgfältig zu unterſcheiden, wo ſonſt durch den Gewichtszoll eine unverhältnißmäßige Belaſtung der grö⸗ beren Maſſenverbrauchsartikel bewirkt, das feinere Erzeugniß über begünſtigt würde. Dann wollen die einzelnen Poſttionen je nach ihrem Charakter geprüft werden,— der Finanz⸗ zoll, ob er den Verbraucher nicht über Gebühr belaſtet, und ob er die Gewähr dauernder Ertragsfähigkeit in ſich hat; der Schutzzoll, ob er dem dermaligen Stande der induſtriellen Entwickelung beiläufig entſpricht, ob er als Erziehungsſchutzzoll goch volle Berechtigung hat, oder ob er gegenüber der fortge⸗ ſchrittenen Konkurrenzfähigkeit des Auslandes noch ausreichend erſcheint. Dabei darf in keinem Augenblick außer Acht gelaſſen werden, das, was dem einen zum Nutzen gereicht, dem anderen in ſeiner Leiſtungsfähigkeit und Bewegungsfreiheit beengen kann. Es wwill aufs Gewiſſenhafteſte erwogen ſein, wie weit der Zollſchutz in jedem Einzelfall und zuletzt in ſeiner Geſammtheit fortge⸗ führt werden kann, ohne daß es zum Nachtheil der Allgemeinheit gereicht. Ein Zollſchutz für die Landwirthſchaft, der den Lebens⸗ halt für den Arbeiter in der Exportinduſtrie ſo vertheuert, daß die Produktion für den Weltmarkt nicht mehr rentirt, würde in ünderer Weiſe dieſelbe Kriſis zur Folge haben, wie man ſie in der Landwirthſchaft erlebte, als ihre Preiſe ſo gedrückt waren, daß ſie die geſteigerten Lohnanſprüche ihrer Arbeiterſchaft nicht mehr befriedigen konnte und der für den heimiſchen Markt pro⸗ dugirenden Induſtrie nur noch mit erheblich geſchwächter Kauf⸗ kraft gegenüberſtand. u ndlicz wil ins Auge gefaßt ſein, daß es ſich für jezt um ne beeneraltavif haudelt, der nicht mehr poie 1879 ein Normaltarif, ſondern nur das Mittel zum Zwecke der Vereinbar⸗ 10 3⁵ 85 ff. 10 45 pfg kionsobjekte und nöthigenfalls die Waffe zum Zollkrieg in der Hand zu haben. Wir ſollen jetzt nachholen, was damals unſerer⸗ ſeits verſäumt worden. Das hat immer etwas Mißliches an ſich, ſo ſehr es vom eigenen Intereſſe geboten ſein mag. „Die Sätze des Generaltarifs können ſelbſtverſtändlich nicht beliebig hoch geſchraubt werden. Sie müſſen es ermöglichen, daß davon etwas nachgelaſſen wird, ſo zwar, daß nachher noch ein Maß von Schutz übrig bleibt, bei dem ſich der deutſche Fleiß und Unternehmungsgeiſt entwickeln, die nationale Wohlfahrt ſich fördern läßt. Sie müſſen aber vom Ausland, dem wir ſie als Baſis für die Vereinbarung von Handelsverträgen vorſchlagen ſollen, als ein„Angebot“ anerkannt werden, das aus dem wohl erwogenen Intereſſe des deutſchen Anbieters entſpringt. Sie müſſen auch mit der vorſichtigen Erwägung feſtgeſetzt werden, daß ſie unter Umſtänden, die wir verhüten wollen, die aber von uns allein nicht beſtimmt werden, zeitweilig die Bedeutung von Normaltarifſätzen gewinnen können. Ein Staat kann aus Gründen, die in ſeinen eigenſten Landesberhältniſſen liegen, dußer Stand geſet ung don Vertragstarifen ſein ſoll. Dabei ſind wir in beſonders ſchwieriger Lage. Rußland, Oeſterreich⸗Ungarn und andere Staaten haben ſich vor 1891 oder juſt noch im Jahre 1891 I weſentlich höhere autonome Tarife geſchaffen, um Kompenſa⸗ ret. Tagesneuigkeiten. — Einen Beſuch bei der Mutter des Nordpolfahrers Andree ildert ein Mitarbeiter eines amerikaniſchen Blattes:„Fru“ Minna Undrse lebt mit ihrer Tochter,„Fru“ Emeline Spanberg, in der . keinen ſchwediſchen Stadt Grenna. Die beiden Frauen ſind jederzeit bereit, den geliebten Sohn und Bruder zu empfangen, es ſei bei ö ag oder bei Nacht. Jeden Morgen kehren und ſäubern ſie die Zim⸗ mer, in welchen Andrée ſeine Pläne ſchmiedete, und ſie laſſen ſich durch nichts beirren in ihrer hoffnungsfreudigen Erwartung, daß er eines Tages zurückkommen und ihnen ſeine Erlebniſſe mittheilen werde. Mögen die Gründe, die irgend Jemand vorbringt, noch ſo kewichtige ſein, möge die Beweisführung, daß Andrce todt ſein müſſe, noch ſo überzeugend klingen, die Mutter und die Schweſter hören es ruhig an und ſagen ſchließlich:„Han letver och will otervan da“ (Er lebt und wird zurückkehren). Frau Minna Andröe iſt nahezu 5 ſtebzig Jahre alt; ihr klares, geſundes und lächelndes Antlitz läßt ſie er piel jünger erſcheinen. Ihre Tochter iſt eine robuſte, gutmüthige kau. Mufter und Tochter machen den Eindruck von guten Kame⸗ kaden. Das Haus, in dem ſie wohnen, iſt geräumig, ein Stockwerk hoch, einfach aber geſchmackvoll eingerichtet. Frau Andree wohnt hier ſeit 35 Jahren, ſeitdem ſie Wittwe wurde. Ihr Haushalt iſt nicht prunkvoll; die Penſion, welche ſie von der Regierung(in deren ſenſten ihr Mann ſtarb) bezieht, erlaubt ihr keinen Luxus, ſelbſt enn ſie dazu geneigt wäre— was ſie keinesfalls iſt. Aber ihr Ein⸗ zammen iſt groß genug, um ſie vor Mangel zu ſchützen. Die Andrés baben von jeher zu den Honoratioren von Grenng gehört, und ſo mancher Fremde hat ihre Gaſtfreundſchaft genoſſen. Frau Andree uud ihre Tochter ſind ſehr angenehme Hausfrauen und empfangen hre Beſucher mit ſolcher Freundlichkeit und Gaſtlichkeit, wie man ſie hur in Schweden und Norwegen findet. Ich erinnere mich ſehr lebhaft, wie erſtaunt und überraſcht Beide waren, als ich ihnen in neinem beſten Schwediſch mittheilte, daß ich aus Amerika käme, und daß ich nur deßhals nach Greuna reiſte, um etwas von der Per⸗ nlichteit der zwei Frauen zu erfahren.„Sie werden finden,“ ſagte 1 an die Erfahrungen Kundgebungen fanden nicht ſtatt, der Wagen hatte keine militä⸗ riſche Eskorte, nur Spitzenreiter. t ſein, Verträge zu ſchließen, Zman denke mit Spanien, Braſilien, Argentinien u. ſ. w. Für ſolche Fälle hinwiederum dürfen die Sätze des Generaltarifs nicht derart ſein, daß ihre Schärfe ins Fleiſch unſeres eigenen Wirthſchaftskörpers einſchneidet. Genug, es wird vielfach ſo ſchwer wie die Quadratur des Zirkels ſein, alle dieſe gleich bedeutſamen Rückſichten gleichzeitig vorwalten zu laſſen. In manchem Falle wird nur übrig bleiben, daß man nach beſtem Ermeſſen auf einer goldenen Mittellinie von Mehrheits wegen Vereinbarungen trifft, die wenigſtens keinem mitberechtigtem Intereſſe unbillig hart begegnen. Sur Ankunft des Sühneprinzen in Potsdam wird noch gemeldet: Zum Empfange des Prin⸗ zen Tſchun, der um 3 Uhr 38 Min. auf dem Potsdamer Bahnhof eintraf, waren keinerlei Vorbereitungen getroffen. Der Bahn⸗ hof trug ſein gewöhnliches Gepräge, allerdings wurde er für das große Publikum bei der Ankunft des Prinzen abgeſperrt. Zum Empfange hatten ſich auf dem Hauptbahnhofe die Mit⸗ glieder der chineſiſchen Geſandtſchaft mit ihrer Begleitung einge⸗ funden. Die Herren nahmen im Warteſaal 1. Klaſſe Platz, um den Bruder ihres höchſten Gebieters zu erwarten. Sie waren in ſehr aufgeräumter Stimmung und ſchienen den Beſuch eifrig zu diskutiren. Die Angelegenheit ſelbſt macht auf ſie übrigens, wie es ſcheint, keinen beſonderen Eindruck, ſonſt hätten ſie wohl bei der Begleichung ihrer Zeche weniger Aufmerkſamkeit auf dieſes Geſchäft gewendet als auf das große Exreigniß, das ſie hätte beſchäftigen ſollen. Der Zug mit dem Prinzen Tſchun lief programmmäßig ein. Der Prinz ſtieg in Begleitung der deutſchen Herren(b. Höpffner und v. Lüttwitz) aus. Der Prinz macht einen durchaus knabenhaften Eindruck und ſieht ſehr ver⸗ ſchüchtert aus. Er begrüßte den zum Empfang erſchienenen Stadtkommandanten und den Polizeidirektor, ſowie die chine⸗ ſiſchen Herren, und beſtieg nach kurzem Aufenthalt im Empfangs⸗ ſalon den Wagen, um nach der Neuen Orangerie zu fahren. Ueber die Verhandlungen, die der Ankunft des Prinzen vorhergingen, werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Was die viel erörterten Forderungen be⸗ treffs des Zeremoniells beim Empfang der Sühnemiſſion an⸗ belangt, ſo hat man deutſcherſeits niemals an den Prinzen Tſchun perſönlich das Verlangen geſtellt, etwas zu thun, was ſeiner Stellung als Bruder des Kaiſers Kwangſü nicht ent⸗ ſprochen hätte. Dagegen wurde von den anderen Mitgliedern der Geſandtſchaft die Erfüllung gewiſſer Formalitäten verlangt. Die Chineſen lehnten letztere ab und verſuchten auf dem Wege der Verhandlungen eine Abänderung des Empfangszeremoniells zu erreichen. Darauf ließ man ſich deutſcherſeits nicht ein, ſon⸗ dern erklärte, daß, wenn die Begleiter des Prinzen aus irgend welchen Gründen ſich den deutſchen Forderungen nicht fügen wollten, man eben darauf verzichten würde, ſie überhaupt zu empfangen. Und dabei blieb es. Prinz Tſchun wird alſo, wie wir bereits mitzutheilen in der Lage waren, vom Kaiſer allein empfangen werden, und der neue ernannte chineſiſche Geſandte am Berliner Hof Jin⸗Tſchang wird bei dieſer Audienz den Dol⸗ metſcher machen.— Die Rückkehr des Reichskanzlers Graf Bülow nach Norderney, ſeine Nichtanweſenheit bei dem demnächſtigen Empfang des chineſiſchen Prinzen läßt erkennen, daß diefem Empfang keineswegs mehr eine große politiſche Bedeutung bei⸗ trachtete. 2 gemeſſen wird. Der Reichskanzler dürfte aber während ſeiner Anweſenheit in Berlin darauf hingewirkt haben, daß bei dem Empfang des chineſiſchen Abgeſandten der Zweck ſeiner Miſſion mit der erforderlichen Deutlichkeit zum Ausdruck kommt. Dies wird namentlich in der Anſprache des Prinzen Tſchun an den Kaiſer geſchehen; der chineſiſche Entwurf, worin kaum ein Be⸗ dauern über die Ermordung des deutſchen Geſandten ausgedrückt war, iſt weſentlich verſchärft worden. Prinz Tſchun und ſeine Begleiter werden in der Orangerie nur zwei Tage wohnen und alsdann die für ſie von chineſiſcher Seite in Berlin gemiethete Privatwohnung beziehen. Unter den vielen falſchen Nachrichten, welche durch dieſe Affäre hervorgerufen wurden, befand ſich auch eine Meldung, wonach ein Herr bon Bülo w, ein„erblindeter Bruder des Reichskanzlers“, der nach den Einen in Nizza, nach den Anderen in Lugano ſeinen Wohnſitz hat, in Baſel behufs Verhandlungen mit den Chineſen anweſend war. Dieſer Herr von Bülow iſt kein Bruder, ſondern ein entfernter Verwandter des Reichskanzlers, und er hakte mit den Verhandlungen, die mit en Chineſen ſtattfanden, nichts zu ſchaffen; er war nach Baſel gekommen, um den Neffen des Grafen Walderſee, den Leutnant von Rauch zu beſuchen, der mit den Chineſen eingetroffen war. Der Abſchied von Baſel. Vor ſeiner Abreiſe hat der chineſiſche Prinz ſeinen Wirthen und den Leuten des Hotels„Drei Könige in Baſel noch werthvolle An⸗ denken hinterlaſſen. Ueber die letzten Stunden, die die Sühnegeſandt⸗ ſchaft in Baſel berbrachte, berichtet der„Lok.⸗Anz.“: Prinz Tſchun hinterließ ein paar goldener Manſchettenknöpfe mit eingravirter chine⸗ ſiſcher Widmung für den Hotelbeſitzer; deſſen Gaktin ließ er ein koſt⸗ bares Armband zuſtellen. Dem Hotelleiter Direktor Blecher über⸗ reichte er perſönlich ein ſchwerſilbernes Cigarrenetuf, deſſen Außßen⸗ ſeiten in erhabener Arbeit ein von Vögeln belebtes Waldidyll zeigen. Im Etui lag des Prinzen Tſchun chineſiſche Viſttenkarte. Beim Ueberreichen machte der Prinz den Scherz, er werde allen ſeinen Be⸗ kannten das Hotel beſtens empfehlen. Seinen Ruf als wißbegieriger junger Mann beſtätigte er, indem er ſich vor der Abreiſe noch durch alle Hotelräume führen und den Betrieb des großen Inſtituts erklären ließ. Beſonders intereſſirten ihn die Einrichtungsgegenſtände kunſt⸗ gewerblichen Charakters, die er lange und mit voller Befriedigung be⸗ Die Hotelrechnung beträgt etwa 20,000 Francs. Deren Begleichung wird von Berlin aus erfolgen, da bei der Plötzlichkeit der Abreiſe der Schatzmeiſter die Rechnungen nicht mehr zu prüfen ber⸗ mochte, man aber den Prinzen nicht ohne ſeinen Finanzverwalter ab⸗ fahren laſſen wollte. In das den Fürſtlichkeiten vorbehaltene Frem⸗ denbuch hat ſich der Prinz zufällig auf demſelben Blatt eingetragen, wo ſich Prinz Albrecht von Preußen bei ſeinem letzten Aufenthalt ein⸗ gezeichnet hatte. Während dieſer aber kurz und knapp nur Namen und Datum ſchrieb, hat Tſchun als echter Sohn des ſchreibſeligen Litteratenvolkes faſt das ganze Blatt mit ſeinen Schriftzügen an⸗ gefüllt und in dieſen im Mandſchudialekt genau erzählt, weſſ) Namens und Art er ſei. Politiſche Ueberſicht. Maunnheim, 4 September 190J. Die Bedeutung der Metzer Biſchofswahl, 0 die nach dem fanatiſch franzöſiſch geſinnten Biſchof Dupont des Loges und dem nicht minder zum Franzoſenkhum neigenden Biſchof Fleck, endlich auf einen deutſchen Mann gefallen iſt, ſpringt am auffälligſten in die Augen durch die Betroffenheit, die in Frankreich ſowohl über die Löſung der Biſchofsfrage in wie über die Ernennung Zorn von Bulachs zum Weih⸗ Frau Spanberg,„daß wir durchaus nicht anſtaunenswerth ſind. Wir ſind Schwedinnen wie alle anderen, und all das, was Sie in unſerem Hauſe finden werden, können Sie in jedem anderen Hauſe des Ortes ſehen. Natürlich die Zimmer meines Bruders, die ſind eine Aus⸗ nahme. Eine Maſſe Bücher, Karten und Inſtrumente iſt von hier nach dem Muſeum in Stockholm gebracht worden, aber es iſt noch immer gang darin, um Sie zu überzeugen, daß mein Bruder kein Müßiggänger iſt“.„Aber, bitte, ſehen Sie doch ſelbſt.“ Und mit dieſen Worten ging ſie voran in das Haus. Thee wurde herumgereicht, und mit dem Gebräu kam die Unterhaltung in rechten Gang. So intereſſant wurde das Geſpräch, daß die Stunde, da mein Zug ab⸗ ging, verfloß, ehe ich es gewahr wurde, und ich nahm daher die freundliche Einladung, über Nacht dort zu verweilen, mit Dank an. Beide Damen ſind gebildet, ſie kennen die Literatur unſerer Zeit, beide lieben einen guten Witz, ſind aber keineswegs luſtig oder über⸗ müthig. Sie ſind ſehr religiös, und Frau Andrce erfleht den Segen des Herrn für jede Mahlzeit. Und„O Herr, erhalte Deinen Diener, meinen Sohn, und bringe ihn heim geſund und wohlerhalten“ ſchließt ſie jedes ihrer Gebete.„Amen!“ ſagte Frau Spanberg, und ehe ich es recht wußte, ſagte ich auch inbrünſtig„Amen!“ Worte können es nicht beſchreiben, wie das Antlitz der Frau Andrce ſich erhellt, wenn ſie den erſten Schuh zeigt, den ihr Sohn getragen, wenn ſie ehr⸗ erbietig das kleine Gebetbuch küßt, das ihr Sohn zur Konfirmation benutzte, und wenn ſie die weiße Halsbinde hervorſucht, die er am Einſegnungstage trug. Und wenn ſie die Schublade öffnet, wenn ſie die verſchiedenen Zeugniſſe und Medaillen hervorholt, die ihr Sohn während ſeiner Studienjahre erhielt, wenn ſie die Briefe und Diplome berlieſt, mit denen die verſchiedenſten gelehrten Geſell⸗ ſchaften ihr Kind ehrten— dann, ja dann glüht in ihrem Geſicht der höchſte Mutterſtolz.„Gab es je eine Mutter, die mehr geſegnet war als ich?“ fragte ſie, und in ihren leuchtenden Augen ſteht die Ant⸗ wort.„Von Kindheit an hat mein Sohn gefühlt, daß er nach un⸗ bekannten Gegenden gehen müſſe, um das Evangelium zu verkünden. Nicht in der Weiſe, wie die gewöhnlichen Miſſionare. Nein! Ex war ungeeignet, viel zu ſprochen. Aber der Herr gab ihm die Fähig⸗ keif und die Gelegenheit, zu ſtüdiren, und das iſt bloß eine andere Art, Gottes Güte kund zu thun. Ja, er ſollte den Nordpol finden, und durch die Entdeckung des Nordßols ſollte er Zeugenſchaft geben für die Größe des Herrn.“ —Kaiſer und Bauer. In einem Auffatz über den leßten Auf⸗ enthalt des Kaiſers Wilhem in Norwegen ſchreibt die Zeitung„Noms⸗ dalspoſten“ in Chriſtiansſund nach dem„N. W..“ Folgendes: In Molde legt der Kaiſer mehr als anderswo darauf Gewicht nur Touriſt zu ſein und nicht der mächtige Kaiſer des Deutſchen Reiches. Der erſte Beſuch, den er diesmal nach ſeiner Ankunft in Molde abſtaktete, war, wie früher, bei dem Bauern Kriſtian in Hjertoy. Dieſer iſt 80 Jahre alt und ſeine Frau einige Jahre älter. Kriſtian und Wilhelm drücken ſich die Hände und duzen ſich. Immer heißt es:„Du, Kriſtian“ und „Du, Wilhelm“. Sie ſind gute Bekannte. Die Bekanntſchaft wurde in folgender Weiſe geſtiftet: Kaiſer Wilhelm und ſein Gefolge landeten vor einigen Jahren auf dem ſchönen, flachen, waldigen Hjertoy und gelangten auch an die Häuſer Kriſtians. Hier hält dieſer ein Zimmer beteit, um Gäſte von Molde zu empfangen, da Hjertoy ein ſehr be⸗ ſuchter Ausflugsort der Jugend iſt, beſonders am Samſtag Abends. Außer dem Zimmer— und vielem Geld hat Kriſtian auch eine Drehorgel, die ſein Heiligthum iſt und die kein Anderer ſpielen darf; er ſelbſt ſpielt ſie auch nicht, ohne dafür Bezahlung zu kriegen, Kriſtian und ſeine Frau haben übrigens ein zweites Heiligthum, und zwar einen Becher mit dem Namen König Oskars— eine Belohnung, weil er in einem Wintertage mehrere ſchiffbrüchigen Menſchen in Moldefiord das Leben gerettet hat. Der Kaiſer kam in die Stube, ſah den Becher und bekam dadurch Intereſſe für den Greis, dem er ein Fünfmarkſtück in Gold ſchenkte. Da wurde Kriſtians Herz gerührt, und er ſagte:„Du biſt ein braver Kerl; Du ſollſt einen Tanz haben!“ und Kriſtian holte die Drehorgel vom Boden herab und begann zu ſpielen. Die Generale fingen an zu tanzen, und Kaiſer Wilhelm gerieth in ſo gute Laune, daß er mittanzte. Kriſtian wurde dadurch ſo entzückt, daß er dem Kaiſer Erlaubniß gab, ſelbſt die Brehorgel zu ſpielen. Solches war noch nie in Hjertoy borgekommen! Der Kaiſer ſpielte, die Generale kanzten, Kriſtian kanzte auch mit, ja ſogar ſeine 1 Wenerul⸗Anzeiger. Malinheim, 4, Septemver, 30 e de eint d — 5 7 1 eutendſten Sieg, ſiſche Partei davongetragen habe. Deutſche und engliſche Panzerſchiffe. Linienſchiffe der H⸗Klaſſe ſollen ein unen erhalten, die größten ei rd⸗Klaſſe ügen über ein? Ernſt v. 9 · 77 10. eement vor derf engliſck nicht vor N if handen, der engliſchen ffe der Welt zu be⸗ ds Geldmittel würden 4 I. merigen Wohnungen, und 22,6 Proz. in 5 und vertreten d ung unſerer 30,9 1 1 Nig Proz en ſind herger'ſchen »rat zu erſehen iſt, noch den, Herrn adle ſich bei den Schiffen der King d⸗Klaſſe 85 3 Asimmerigen, ſodas all de⸗ N in Wahrſcheinlichkeit nach nur um ein koſtſpieliges Experiment, 180 nmen nur ein karkes Wierter ie een i d„Verein gegen h wenig nachahmungswerth iſt, wie das f ühere der ur irke der Bewohnung der 5 ſt erhielten Unterſtütz von dem die dritiſche Admiralität auch breits n einer Küche. Die Woh ſtens ſtüch 11 Jerſonen, be kommen iſt. Ebenſo wie bei den Kreuzern wachſe 9 570 W e Unterſtützu 11918 1 1 det Linienſchiffe mit dem Deplacement bis zu Außer in Mannheim herrſchen nur noch in Frankfurt a. M. und karneval im Sommer. Aus be 15 55 80 gewiſſen Orenzef darüber hinaus aber Koſten And Leipzig die Wohnungen mit 4 Perſonen vor, während in den übrigen 5 kommen. Man kann nicht wenn esz 0 das Riſiko. Denn man ſetze viel mehr auf eine Karte. Eine Großſtädten ſelbſt in Berlin und Hamburg die Wohnungen mit erſpanntes Sommervergnügen hat auch ſeine Reize 2 gut ſitende Lavung aus den ſchweren Geſchützen könne die größ⸗ durchſchnittlich 3 Perſonen an erſter Stelle ſtehen. Daneben iſt aber Die Große Frankfurter Karnevalsg aft hat ſich dieſer Er⸗ ten Schiffe bewegungsunfähig machen, eine explodirende Mine es das auffallende Ergebniß zu konſtatiren, daß die Wohnungen mit 6, kenntuiß nicht länger verſchloſſen. t am Sonntag, 8. Seßt, 81 zum Sinken bringen. 7, 8, 9, 10, 11 und mehr Bewohnern ſämmtlich in Mannheim relativ ein„Karnevaliſtiſches Sommerfeſt“ in Ausſtellungsplatz an der He am ſtärkſten vertreten ſind, daß demnach die Größe der Haus? Nerfehntene des Programm enthält allerlei parodiſtiſchen Ulk, Deutſ es Reich. haltungen hier eine abnorm hohe iſt. Es wird der Bearbeitung der mit der ſeligen Bund vatrouille wird auf dem na 85 Haushaltungsſtatiſtik vorbehalten bleiben müſſen, dieſe Erſcheinüng, Platze ſein, ſodann ein Ueber⸗Sprung⸗Brettl⸗Theater und ein Tanz⸗ 91 E1 Berlin, 3. Sept.(Die Fragedes Schutzes der velche einen ſehr großen Umfang der Aftervermiethung vermuthen e ee im Jupplatzſtil, drei Muſiß⸗ du Bauhandwerker) wird im Juſtizminiſterium unermüblich n 5 VN eee det weiter verfolgt. Auf der in dieſem Frühjahr ſtattgehabten Kon“ liche enen eeee eeee Aus dem Großherzogthum Fare Pirpaiaten Peſſoris 1 liche Veränderungen im Sinne einer dichteren Beſetzung der Woh ferenz der betheiligten Reſſorts war es nicht möglich, zu einer] nungen erlitten, wie dies einerſeits aus der Abnahm 5 Heidelberg Se Geſtern Abend ſpre 17 5 Einigung zu gelangen; es wurden deshalb wieder zwei Geſetz⸗ bevölkerten(—6 Be 75 1 8 280 10 d an ſchun urg bli entwürfe ausgearbeitet. Es ſcheint die Abſicht zu beſtehen, dieſe nahme der 5 1 4 85. Ae en en 1 Entwürfe der öffentlichen Ktitik zu Untetdteiten 52 5 der ſtark beſetzten(6 und mehr Perſonen pro Wohnung) beim Blun hen Freibad in ſelbſtm icht in den Neckar. ſig twürfe der öffentliche: 1 3 en. deutlich hervorgeht. Als ſie bis zur Hüfte in dem z. Zt. ſchon etwas kälteren Waſſer ſtand, des 5 Die Statiſtik läßt weiter erkennen, daß einerſeits eine große ſchrie ſie laut auf:„Wo bin ich!“ Der ledige Metallgießer Ludwig an Auslaus. Zahl von kopfreichen Familien mit ſehr kleinen Wohnungen vorlieb] Langer aus Neuenheim ſprang der Lebensmüden nach und zog die⸗ Ja nehmen muß, anderſeits viele mittlere und große Wohnungen von ſelbe, die währenddem ſchon unter Waſſer gerathen war und das Frankreich.(Im Miniſterrathe) wurde geſtern das Progran m der Feſtlichkeiten vom 17.—21. September feſt⸗]wohnt werden. Die günſtigſten Wohnungsverhältniſſe haben dieerkennen, daß die Hembt mit einem Schuhmachermeiſter und Tanz⸗ geſtellt. Der Miniſterpräſident, heißt es in dem Sitzungsproto⸗Oberſtadt und öſtliche Stadterweiterung zu verzeichnen. Hier ſind lehrer aus ihrer Heimath, der Vater von§ Kindern iſt, ein Liebes⸗ kolle weiter, gab Kenntniß von den Ordnungsmaßregeln, die] nicht nur die kleinen Wohnungen am ſchwächſten vertreten, ſondern verhältniß hatte. Mehrere Perſonen ſchafften das Mädchen, welches zwiſchen den Miniſtern des Innern, des Kriegs, der Marine und auch am relatib dünnſten bebölkert. So kommen z. B. in der Ober⸗ bei einer Herrſchaft in der Gaisbergſtraße diente und ſchon ſeit der öffentlichen Arbeiten vereinbart worden ſind und bie als ſtadt von den Wohnungen, welche—4 Perſonen beherbergen, ein] Sountag fehlte, ins akad. Krankenhaus Geſammtplan ſchon im Juli vom Miniſterrathe in Voraus⸗ ſtarkes Drittel auf die 1 und 2zimmerigen und ein gutes Drittel auf* Freiburg, 3. Sept. Der Oberſchaffner Jung aus der ficht des Be fuchens Ihrer Majeſtäten des Kaiſers und der die 5 und mehrzimmerigen Wohnungen, von den Wohnungen mik Elaraſtraße hat auf dem H üptbahnhof unerwartet raſch ſein Leben Kaiſerin von Rußland genehmigt wurden. Einer offizibſen—8 Perſonen fällt nur etwas mehr als ein Zehntel auf die kleinen verloren. Er wollte ſich zum Breiſacher Zug begeben und wurde von Mittheilung zufolge ſoll dieſe Note zeigen, daß die Regierung Wohnungen, die übrigen bertheilen ſich faſt ausſchließlich auf die einem anderen Zuge auf der Nordſeite überſahren. Der Mann wwar ſchon gegen Ende Juli um die Reiſe des ruſſiſchen Kaiſerpaares und Geherr. Eine mittlere Stellung nehmen die Unterſtadt, ſofort e Er Hüntekag eine Wittwe mit fieben Knaben, von 9o1 di⸗ en, Miniſter des Aeußeren 88 Jungbuſch und Neckarau ein, in denen der Antheil der kleinen er älteſte 9 bis, 10 Jahre zählt. im Namen des Staatsoberhauptes und der Regierung führte 8 an denzeſeecen mit—4 Perſonen 60.— 0 Proz. und Pfarsheim, 3. Sept. Ein unangenehmes Abefttener hatte der Se wurden nur aus Rückſicht für„die“ Souveräne heim ehalten, 8 b nend webr 19 1 In dete 50 30jährige ledige ee e Heilig Neuſtadt⸗Vrübiagen, 0 welche die Gäſte Frankteichs werden wollten und 99 05 5 1 an Neckar⸗Vorſtadt, eieen der dndendel,.„ 1 8 9 8 ee Dieh, alt zuerſt das Progtamm 5 Ahler 5u Fhnen 18 155 die Schwetzinger⸗Vorſtadt und der Waldhof. In dieſen Stadtthetlen Als Heilig in der Nacht Zum Montag ſchlafend im Bette lag, kam der Bapfänge und Feſtlichteit Eh 3 f zenven ſind nicht nur die kleinen Wohnungen weitaus vorherrſchend, fon⸗ die Wittwe um 5 22 Uhr in ſein Zimmer Aund machte ſich daran, ihm nic 1 pfänge Feſtlichkeiten un erbreiten zu ſollen meinte. So⸗ dern auch dielfach unerfreitlich ſtark beſetzt. An der Spitze marſchirt[ mit einem kolkehen Raſirmeſſer den Hals abzuſchneiden. Der ſo hel bald di Haup ien des Programms die Zuſtimmung des Zaren die Neckar⸗Vorſtadt, wo ſich B. die Wohnungen folgendermaßen] unliebſam Geſtörte war jedoch mit dieſem Vorhaben nicht einver⸗ Em U erhalten hatten, wurde das Geheimniß auf⸗ vertheilen: von—4 91 verden 74,4 Proz. k e, 18,3 Proz. ſtanden und entledigte ſich der Wittwe, noch ehe dieſelbe weſentliche der mittlere und nur 3,3 Proz. große Wohnungen, v 8 in ihrem Werke gemacht hattet. Heilig trug nur wenig un —— 66,1 Proz. kleine,) Proz. mittlere und 5,9 9 Uttwunden davon und wird, wenn keine Zwiſchenfälle un 1 115 21 91 9 nungen bewohnt; von den Wohnungen, welche 9 und mehr Be⸗ef reten, bald wieder geheilt ſein. Die Frau, welche den gefähr⸗ 15 n Un and. wohner beherbergen, fällt weitaus der größte Theil, nämlich 47,9lichen Beſuch machte, ſoll am Tag zubor furchtbar Wein getrunfen. Manmheim, 3. S Prozent, Auf die 1 und 2 Zimmerwohnungen, ein Drittel auf die] haben. Sie dürfte in einem Anfall von Säuferwahnſinn gehandell kür w 9 390 74 eim, 3. September 190l. 3⸗ und Azimmerigen und nicht ganz ein Fünftel auf die großen] haben. Einen Anlaß zur Thal hatte ſie nicht. Gönungszählun 5e1 Wohnungen. Hier und in dem benachbarten Käferthal mit der* 5 Maunheim, großen Arbeiterbevölkerung ſtoßen wir nicht ſelten auf Wohnungen Pfalz, Heſſen und AUmgebung. 8 Auch in Mannheim übertbietzen tpie in den übrigen Großſtädten e 85 11 5 8 85 es heißt, Bl in ane 5 05 die lleineten Wohnungen d. i. von 1 bis zu 8 Zimmern mit ca. 75 81 9. 85 8 e ürfnißßes für le 2 Perſonen ein rathenen Uund flüchtig gegangenen Kaufmann Eugen Hieſchman eine 15 Paggene bei Weitem und nur ein berhältnißmäßig 13 1 0 45 man in der letzten Gruppe der genannten Stadt⸗ Ueberſchuldung von 300,000 Mk. vorhanden. Die Gläubiger wer⸗ f des geſammten zohnungsbeſtandes entfällt Auf die größeren Woh⸗ 1 5 1 1 ane 80 8 e ee 92 9 vielleicht nut 155 Progelt herauskommen. Hirſchmann 5 kau nungen(ea. 25 Proz.). Weiun idir pieen aßlen die ſpeechenden 9855 8 27 5 9 5 e 9—— 8 5 Be⸗ Jahre 1892 das Geſchäft übernommen, das ſeinem Vorgänger N00 geſt für München von 1900 3. B. gegenüberſtellen, ſo machen dort die Weohger du die öheen 5 ee 9785 1 9025 5 e iſt. Nahezu unbegreiflich iſt es, me 1555 den kleineren hnungen 68 Prog., die größeten gegen 8 5 0 e 85 ſelbe ſein führte⸗ rec ſämmillicher Wohrungen aus. Die Ergebniſſe 1 0 25 5 N 85 Zufenmenſetuen der en een, 85 Sept. e Nachmittag entging lt, Me ſtädten vom Jahre 1900, die zu einer cventuellen eale— 05 8 5 55 1 eneee auls Fannlienangehörigen 2Pf. Pr. der Maurer Friedrich Naßhan mit knapper Noth einen teeen kedder norh niht ber 4 ig heran⸗ en iaee beſteht, ee werden müſſen. Dieſe ſchrecklichen Tode. Derſelbe war am Denig ſchen Neuban beſchäftic Was ſodaun die Veränderung in den ei ür ganzen nicht minder ins Ge⸗ und gerieth in die Drähte der elektriſchen Leitung. Ein gütiges größen ſeit 1895 betrifft, ſo iſt vor Allem Wade echeden daß dl 5 aee laſſen ſich durch die Statiſtit nicht er⸗] Geſchick ließ den Dachdeckermeiſter Karl Thines vorheitommel, n ind maeren Woehnungen ſich theilweiſe—— Beng, 11 55 e eingehende Unterſuchungen jedes] Kaum hatte derſelbe, ſo 3 ein Augenzeuge, die darüber die 3⸗Zimmerwohnungen ſogar um 153,3 Proz 8725—— 1957 905 5 die kannt, in welcher der Uuglü iche ſchwebte, ſo eilte er 1 mehrt haben; desgleichen auch die großen Wohnungen wäh e 0 en zu wer en ver zent auch noch der große Unker⸗ hinauf und ſprengte die Drähte durch Kurzſchluß. Die Leitung war Jmerigen ſehr erheblich, 278 rug ang e 198 ſchie e den Vororten und Alt⸗Mann⸗ unterbrochen und der Arbeiter, deſſen Geſicht ſchon ganz blau un geößen Unterſchiede in der Meh 0 gang 85— heim. Dort ſind z.. von den Wohnungen, welche 9 ud mehr Per⸗ infolge der fürchterlichen Schmerzen ganz eutſtellt war, war dank det eeeeeeeee ehrung der Wohnungen der verſchie⸗ ſonen beherbergen, 30,½ Prog. kleine, 45 Proz. mittlere und 94,6 Geiſtesgegentdar! des Thines gerettet. alze Frau, die hoch in den Achtzi ſern iſt, mußte ein Ta ee e en e, 222ͥͤĩwꝛ——8 Die Vetariatſchaft 12 75 eee e aunnen des Bee e e jetzt:„Wilhelm, ien ene Vorhang Utwoe a ſich auf zinen 7 Kriſtian ſpäterhin vom Kaiſer Wilhelm erhalten, und nimmer vergißt Gi i 5 18 7 70 Mitf 05 1 5 15 5 15 0b 1 t ee be ſeiner Ankunft in Molde ſehnem alten Ein Geiſtlicher als Mordanſtifter. Ein ſchauriges Vor⸗ 810 Mitf ler vom 80 Hervorvif zurletehrhen 10 den erſten Beſuch abzuſtatten. 2885 lommmiß wirb der„Bofſ 919. 0 55 Warſchau keeihe Dieſer Tage 15 F Feriſſchiag„ ie — Des Kaiſers Briefpapier wechſelt häufig. Neuerdings 8 vor dem Kriegsgericht ilt Radom ein dorkiger Pfarrer Namens Ende gemacht. Das Publikum merkte ni 15 von dem, was hinter! 10 hal ſich der Monarch ber ſeinem Hofgraveur Otto Briefdogen 0 55 Ehwalibog, angellagt der Verkeitung zum Morde. Der Pfarrer Couliſſen vorging, während die lbrigen Künſtler das Programm 10 ſchage herſtelen laſſen, 11 918 Jeichen ihres Beſigers einen farben⸗ Chwaltbog hakte früther eine Wirthſchafkerin, die er an einen Bürger ſpielten. e Zeit nach Schluß der Vorſtellung keſchen Schmuck aufweiſen. Den Mittelpunkt bildet duf g8dbenen werbelenchek⸗ Nach kurzer Ehe kehrte die junge Frau zu ihrem 5 Leiche noch bekleidel mit dem bunten Tritot, auf Veranlafſung der ſchnrese Neichsabler mit rotßem Schnatel und roihen chemaligen Brodgeber zurlck uns beklagte ſich bitter über ihren Mann, Revierpollzei nach dem e Beſuch U Fangen; iün umgbt en Hebeden 1 der ihr gus kiefſtem Grunde verhaßt war. Beide beſchloſſen Felic Faures Träume. Von Ffelix Fautes 15 5 Juschrift in Gold kloni soit qul mal J pense“ und die bunte Kette gen kMungen Ghemenn aus der Welt zu ſchafken in neſen Jer⸗ Rußten erzelt de Bger eied beeneelt ee ſug ſehr in 80 Schwarzen Avier⸗Orbens; ütber dem Ganzen ſchwet ate Hatſer⸗] morben v ſe zwef Aehelle, de den Mant zu Uderfalen und zu ert ben gngn dgen ene untergielt man ſ ec e kene. Dieſes Grundoltd erſcheink dann noch in e e e ee verſprachen. Nach vollbrachter That zahlte der Pfarrer den von allen möglichen Dingen, und eines Tages kam das Geſpräch an ⸗ 5 Funtd d erſcheink dann noch in zwei Variationen. Beid 30 Rubel aus. Die Sache Ar Fas 4 auf das Ausſeh Der 5 zinet der Anweſenben et ge, den Auf einer Reihe der Briefbogen und Umſchläge kommt die farbigef Aben 30 Rußel eun pie mach wire mi une eene e 1 Siner des nenee Kaſer⸗ und Königs⸗Standarte hinzu, deren Fahgenſtöche ſchräg ül ige] kommen, wenn der Pfarrer nicht mit den ruſſiſchen Beamten zu ſehr hörte zum Miniſteri— bemerkte, daß ſie heu eeß FPVVVFFee e ee ee wee keeen iage beſorders vach der e ar ee 85 F ick?„S. M..] Kartenſpiel ein. Als vie Beiden dabei ſchon genügend gekrunten Et erinnerte bara e des Kaſſerren Wiltwe, die ganz anders geweſ⸗ r zogen din] Nu Bild, Hohenzollern“. Eine weitere Reihe enthält in gleicher Aiordnung den Breitwimpel Und die Großadmiralsflagge. Beide Fahnentücher ſind weiß und zeigen das eiſerne Kreuz mit der Kaiſerkrone in der Mitte; beim Breitwimpel wird das eiſerne Kreuz durchzogen von Scepter und Kurſchwert, bei der Großadmitalsflagge don den Großadmiralsſtäben He färbigen Aufbrlicke waren techniſch ſehr mühfam herzuſtellen und fanden die volle Zufriedenheit des Kaiſers. Infolge des Hinſcheidens der Kalſerin Frisdrich find Papier und Umſchläge von einem breiten Trauerrand eingefaßt.— Fütr den Prinzen Adalberk wurde vor ſeiner Ausreiſe Briefpapier geferkigt, das ein Bild des Schulſchiffs„Char⸗ blauer Prägung aufweiſt. Außerdei wurden für ihn litho⸗ graphirte 2 kten hergeſtellk in vem großen Formak, wie es der Kaifer und der inng benuszten, und mik denſelben gothi kräftig wirken Dem Prinzen Oskar ſchenkte die 14 Arzlich zu 13. Gezurtstage ein hüßſches Petſchaft, das Hof Bergkryſtall geſchniften hat; es zeigt ein O mit der 77 Das Peiſchaft des Kronprinzen i bue det königlichen Prinzen. Otto aus zellebenden oder Familienhaushaltungen mit geringerer Zahl be⸗ Bewußtſein verloren hatte, heraus. Ein aufgefundener Brief läßt Landtath den Pfarrer mit der jungen und da ließ dieſer Worte fallen, die den Landrath Er fragte den Pfarrer aus, und dieſer erzählte in der hatten, neckte der er bei ſich habe, ſtutzig machten. atbeit in Sibitien und di Dem Pfarter wurde außerdem das Rechi abgeſ ſein Amt auszuüben. — Tobd hiuter den Con Fabrikarbeiter Max Köpke krat ſei 40 Jahre alten Knaben, die er für — * All akrobat auf Spezialitätenbi Vorgeſtern „Köpke⸗Trio ſein Debut im ⸗Bolksgarten⸗ . Phafteſten Beifall der ha Seine Nummer ſand den le Zuſch r durch Händeklatſchen an d 7 von Neuem riefen ſie die Künſtle ie Rampe Trunkenheit den Hergang der Sache. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichteit ſtatt. Pfarrer Ehwalibog wurde zu einem Lächeln i ſen, mein liebek 15 Jahren Zwangsarbeit, die Wirthſchafterin zu 10 Johren Zwangs⸗ Freund, daß es erſt zwei J her iſt, ſeit ich ik bin. L belden Mörder zu je 5 Jahren verurtheilt,— Der neuerugnnte chineſtſche eſandte General Hin⸗Tſchaug prochen, jemals wieder Spaziergänger an, un! dem die P Faure deſ b ſagte un der ſich in Begleitung des Prir Zeit in Berlin gelebt und in Deutſchland ſeine izen Tſchun befindet, hat früher längert Studien gemachten f ſein ein g deutſch. In Peking gab er nicht viel auf jeinung und ging nicht Seide gekleidet, wie dies ſonſ denträgern der Fall iſt. Dies hat nun in Pelus 8 zu einer äußerſt drolligen Szene gegeben. Eine les d ihgendarmen, die dem Generalfeldmarf 3u ken und da e ollte, gab l Le eE iden kaiſerlichen (Arafen bon Walderſee beigegeben waren, ſah, ohne ihn Hin⸗Tſchang in ſeiner ſchlichten Kleidung einherlaufen, Aber gur zwei Mitglieder des Trios Daßſelde, welches einſt Kaiſer Friedrich als Kronprinz benuzie; es folgten dem Hervortufe, Köpke gerade Jemand gebrauchte, der ihm ſein Pferd halten Manuheim, 4. September. SGen teral- Auzeiger. — 3 Sett⸗, Gerichtszeitung. empfing um 12 Uhr in Gegenwart der königlichen Prinzen, des Küßzt' ich ſelbſt das Stachelkitzelungeheuer, Sommerſonnenrauſchverwirrungsrvaſetoll! Schilt nicht, Hüſtelkeifewackeltrampeltante, Wenn Dein Nichtchen jetzt nicht knickeknirſchekniet, Denn der Plauderplätſcherquellenunbekannte Küßte wirklich wetterpompenexquiſit!! (Münchner„Jugend.“) Brahms⸗Partituren in volksthümlicher Ausgabe gibt mit Zu⸗ ſtimmung der Originalverleger J. Rieter⸗Biedermann und N. Sim⸗ rock die Muſikverlagshandlung Ernſt Eulenburg in Leipzig in ihrer kleinen Orcheſter⸗ und Kammermuſikpartiturausgabe heraus. Sie hat zunächſt die vier Symphonien, zwei Sextette, vier Quintette, ſechs Quartette und fünf Trios von Brahms erſcheinen laſſen. Die Kaiſerin Friedrich wird ihr erſtes Denkmal, wie man aus Homburg ſchreibt, in dieſem vielbeſuchten, vornehmen Kurort am Taunus erhalten. Homburg verdankt ſeine Blüthe nicht zum Wenigſten der Kaiſerin Friedrich, und ſo wurde gleich nach ihrem Hinſcheiden der Plan ins Werk geſetzt, das Andenken der hoch⸗ ſinnigen Kaiſerin durch ein würdiges Denkmal zu ehren. In den Anlagen von Homburg ſteht bereits eine Marmorbüſte des Kaiſers Friedrich, ein Werk des Bildhauers Profeſſor Uphues⸗Berlin. An einem Modell der Büſte von Kaiſer Friedrich hat die hohe Frau einſt ſelbſt mitgearbeitet. Nunmehr iſt Profeſſor Uphues damit betraut worden, ein Denkmal der Kaiſerin Friedrich zu ſchaffen, das als Gegenſtück zu der monumentalen Büſte ihres ritterlichen Gemahls in den Homburger Kuranlagen einen erleſenen Platz finden wird. Aeueſte Aachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Kaiſerslautern, 4. Sept. Der reich beſchickte 21. deutſche Proteſtantentag wählte zu Vorſitzenden Dr. Hugo Krüß aus Hamburg und Seminar⸗ direktor Dr. Andrea⸗Kafſerslautern. Die Stadt iſt feſtlich ge⸗ ſchmückt. „„;;᷑ hier tagende zahl⸗ Sept. Heute Vormittag wurde in einer Wirthſchaft ein ſtellenloſer Kellner durch einen Schutzmann ver⸗ haftet. Auf dem Wege nach dem Polizeirevier gab der Kellner auf den Schutzmann plötzlich einen Revolber ſchuß ab, der aber fehl ging. Der Kellner richtete dann die Waffe gegen ſich ſelbſt und brachte ſich einen tödtlichen Schuß in die linke Schläfe bei. Der Ver⸗ letzte iſt heute Mittag im Krankenhauſe geſtorben. *Frankfurt a.., 4. Sept. Auf der Grube„Vollvampf“ bei Drebkau wurden geſtern Nachmittag laut„Oderzeitung“ 4 Berg⸗ zleute verſchüttet. Einer iſt kodt, einer ſchwer und zwei leicht verletzt. 5 35 Breslau, 4. Sept. Nach neueren Meldungen findet der nächſte deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſche Binnenſchifffahrts⸗Kongreß, der in Mannheim tagen wird, nunmehr erſt im Jahre 1903 ſtatt. * Hamburg, 4. Sept. Der beſonders durch die Herausgabe der Werke Händels bekannte Muſitgelehrte Friedrich Ehry⸗ ſander iſt geſtern Nachmittag in Bergedorf geſtorben.(Chr. war 1826 zu Lübtheen in Mecklenburg geboren. Er ſtudirte 3u Roſtock Philoſophie und wivmete ſich dann der Muſikgeſchichte. Lebenswerk war die Händel⸗Ausgabe, anfangs mit Gerbinus ſammen, der eine Händel⸗Biographie folgte. bekannte Hausarzt und Sekretär Bi Sein zu⸗ Sein Sohn war der D..) Bremerhaven, 4. Sept. Mit dem Dampfer des Nordd. Lloyd„Bahern“ trafen, von Oſtaſſen kommend, der Stab der zweiten Infantertebrigade, eine Kompagnie Jäger und die 9. Kom⸗ pagnie des 4. Infanterieregiments im Ganzen Offiziere und 300 Mann, ein. *Innsbruck, 4. Sept. Der Archivdiakonus von Pelham, Burn⸗Norwich, ſtürzte vorgeſtern beim Abſtieg von Croda di Lago bei Ampezzo infolge Herzſchlages über eine Felswand ab und war ſofrt todt. Budape ſt, 4. Sept. Dem Abgeordnetenhauſe ging eine Interpellation Kofſuth über das Uebereinkommen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland von 1897 zu. London, 4. Sept. Die Herbſtverſammlung der Ver⸗ einigung der Handelskammern wurde geſtern in Nottingham eröffnet. Es wurde ein Antrag angenommen, welcher beſagt, die Vereinigung ſieht mit Beunruhigung die be⸗ antragte Erhöhung des deutſchen Zollkarifs und erhebt energiſchen Einſpruch gegen dieſelbe, da ſie der An⸗ ſicht iſt, daß dadurch der Handel beider Länder geſchädigt würde. London, 4, Sept. Die„Times“ melbet aus Newhork vom 3. Sept.: Der Ausſtand der Stahlarbeiter verliert immer mehr an Boden. Heute hat eine noch größere Anzahl von Arbeitern als bisher an berſchiedenen Plätzen die Arbeit wieder aufgenommen. * Chriſtfanſa, 4. Sept. Hieſigen Blättern wird aus Tromſö gemeldet: Der ruſſiſche Eisbrecher„Jermak“ iſt hier ein⸗ getroffen. Die Fahrt, welche urſprünglich an der Nordküſte Nor⸗ wegens von Nowoje⸗Semlja am kariſchen Meete und der Mündung des Jenniſeifluſſes entlang gehen ſollte, iſt wegen des Eiſes auf⸗ gegeben worden. Der„Jermak“ fuhr nach Franz⸗Joſefs⸗Land und entdeckte hier in der Nähe der ſüdöſtlichen Küſte mehrere bisher auf den Karten nicht verzeichnele Inſeln. Später ging der„Jermak“ nach Nowofe⸗Semlia und nahm dort die Inſeln karkographiſch auf. * Konſtantinopel, 4. Sept. Der türkiſche Bot⸗ ſchafter in Paris wird dem erhaltenen Auftrag gemäß dem⸗ nächſt in Konſtantinopel eintreffen. * Philippopel, 4. Sept. Nach Berichten aus Konſtan⸗ tinopel wurden der Beamte des Miniſteriums des Aeußeren Mahiddan Bey und der Beamte im Unterrichtsminiſterium Subi Bey aus politiſchen Gründen verhaftet. *** Schiffsunfall der deutſchen Flotte. * Berlin, 4. Sept. Der Chef der Herbübungsflotte meldet aus Saßnitz: Der kleine Kreuzer„Wacht“ iſt in Folge einer Koliſſion mit dem Panzer„Sachſen“ in der Nähe von Arkona geſunken. Menſchenleben ſind wahrſcheinlich nicht zu beklagen.(Der kleine Kreuzer„Wacht“ war 1886 gebaut. Er iſt 1300 Tonnen groß und hat eine Beſatzung von 140 Mann. D..) Smarcks. * Empfang des Sühneprinzen. * Potsdam, 4. Sept. Neues Palais. **. Der Kaiſer Maunheim, 3(Strafkammer J) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgeric r Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Groß. 5 1) Wegen eines Verbrechens im Sinne des§ 176 Ziffer 3 R. St..B. wird gegen den 49 Jahre alten Privatier Friedrich Bärr⸗ mann aus Buſenbach auf eine Gefängnißſtrafe von 8 Monaten erkannt. 2) Der Erdarbeiter Johann Brutſchin aus Hügelheim war 5 gach dem Tode ſeiner erſten Frau eine zweite Ehe eingegangen und hatte damit ſeinen beiden Kindern eine wirkliche Stiefmutter in der 8 traditionellen ſchlimmen Bedeutung ins Haus gebracht. Die Kinder, zin Knabe von 10 und ein Mädchen von 12 Jahren, hatten von dem Augenblick, wo die Stiefmutter im Hauſe war, keine ruhige Stunde 85 mehr. Sie wurden bei den nichtigſten Anläſſen brutal mißhandelt N und der Vater gab dem Weibe zu Liebe dieſem nichts nach. Auch er 1 that ſein Möglichſtes, u. A. wendete er das grauſame Zuchtmittel an, 55 die Kinder ſtundenlang in den Bock zu ſpannen. Das Schöffen⸗ te den Mann zu 6 Wochen, das Weib zu einem Vierteljahr 7 eilt. Ihre Berufung gegen das Urtheil blieb ohne Erfolg, im Gegentheil, das Gericht gab der Berufung des Staatsanwalts it hinſichtlich des Weibes ſtatt und erhöhte deſſen Strafe auf 4 Monate. n 3) Der 22 Jahre alte Maurer Adam Kraus aus Walldorf, 5 der aus einem Neubau eine Rolle Dachpappe geſtohlen hat, wandert e. auf 1 Monat ins Gefängniß. 1. 4) Die Berufung des 31 Jahre alten Taglöhners Jakob 50 Menges aus Ludwigshafen, den das Schöffengericht wegen Kör⸗ 8 perverletzung mit 2 Monaten Gefängniß beſtraft hat, wird als un⸗ begründet berworfen. r⸗ 5) Der Schreiner Johann Eichner aus Langenzern hat am t. 81. Juli d. J. einen raffinirten Diebſtahl begangen. Er wohnte im er Hauſe Pflügersgrund Nr. 12 neben dem Steueraufſeher Emil ., Wörſig, von dem ihm bekannt war, daß er Abends gewöhnlich Geld in nach Hauſe mitbrachte. Zur Wohnung Börſigs führte von ſeinem * Aimmer eine Thüre, die aber ſtets verſchloſſen war und vor dem ir⸗ gubettgehen überzeugte ſich auch Börſig ſtets durch Rütteln, ob dies der Fall ſei. Eichner verſchaffte ſich den Schlüſſel zu der Thür, ſchloß guf, ſchob aber den an ſeiner Thürſeite befindlichen Riegel vor. Als nun Abends Börſig, wie er es gewohnt war, an der Thür rüttelte, irz blieb dieſelbe verwahrt und der Mann ſuchte unbekümmert ſein Lager 11 auf. Nachts ſehob Eichner den Riegel zurück, ſchlich ſich in die Bör⸗ ar, ſig'ſche Wohnung und ſtahl aus den auf einem Stuhl liegenden Hoſen nd, des Steueraufſehers den Betrag von 41 Mk. In Anbetracht des fein vig angelegten Diebsplans erkennt das Gericht gegen Eichner auf 1½ ie⸗ Jahre Zuchthaus und 5jährigen Ehrverluſt. das 0) Aus dem Zuchthaus in Ludwigsburg iſt der 21 Jahre alte üäßt Schloſſer Friedrich Andreas Freyberger bvbon Neu⸗Ulm hierher nz⸗ transportirt worden. Er hat in der Nacht vom 21. zum 22. Dezbr. es. borigen Jahres in der Wirthſchaft zu den 3 Kronen ein Portemon⸗ hes naie mit 10—12 Mk. entwendet, welches dem Keſſelſchmied Friedrich ſeit Kaffer gehörte. Der Angeklagte leugnet, iſt aber von der Nutzloſig⸗ keit ſeiner Ausreden überzeugt, denn am Schluſſe beantragt er nicht det etwa ſeine Freiſprechung, ſondern eine Geſammtzuchthausſtrafe. Es ben wird eine Zuſatzſtrafe von 1 Jahr 8 Monaten Zuchthaus aus⸗ von geſprochen⸗ wark 7) Der 25 Jahre alte Taglöhner Gg. Wilh. Schitthelm von von hier ſtieg in der Nacht zum 9. Juni d. J. in das im Erdgeſchoß des Hauſes 4, Querſtraße Nr. 28 gelegene Zimmer des Reiſenden der Schepfel Münzer ein unbd ſtahl dort eine Hoſe und 10 Mk, 50 Pfg. gen. bgar. Die Hälfte des Geldes gab er ſeinem Freunde, dem 21 Jahre ietz. alten Taglöhner Karl Reinhart aus Ludwigshafen, der während kam der Kletterpartie Schmiere geſtanden hatte. Reinhark wollte zwar ihm nicht dabei geweſen ſein, aber das Gerieht glaubte Uicht, daß Schitt⸗ b ſo helm ſo ſchlecht ſei, daß er durch eine falſche Bezichtigung Reinhart ver⸗ ineine ſchwere Strafe ziehe. Das Urtheil lautete gegen Schitthelm, liche der erſt kürzlich wegen ſchweren Diebſtahls zu 3 Jahren Zuchthaus enſg und wegen Körperverletzung zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt fälle bvurde, auf eine Zufatzſtrafe volt 4 Monaten und gegen Reinhart auf ähr⸗1 Jahr Gefängniß. inken 8) Die Taglöhnerin ESva Hoffmann aus Oſthofen wurde Adell kürzlich vom Kirchendiener der Jeſuitenkirche dabei betroffen, wie ſie einen Blumenſtock, den ſie von einem Altare fortgenommen, aus der Kirche zu ſchmuggeln im Begriffe war. Frau Hoffmann iſt nicht weniger als 24 Mal vorbeſtraft. Sie erzählt heute eine lange Ge⸗ ge⸗ ſchichte, wie ſie dazu gekommen ſei. Sie habe einen böſen Traum gehabt. Ihr vorſtorbener Schwiegerſohn ſei ihr im Schlafe eb⸗ 17 ſchienen und habe ihr Vorwürfe gemacht, daß ſte ſein Grab vernach⸗ 11 i0 läſſige. Da ſei ſie denn hingegangen, ee ges⸗ b kauft und habe ihn in die Kirche bor den Altar des heil. Antonius geſtellt, damit er geweiht werde. Nach einiger Zeit habe ſte danm den Stock wieder abgeholt. Das Gericht kann die Geſchſchte nicht 10 l echt glauben, ſondern verurtheilt die Gewohnheitsdiebin zu drei eine Monaten Gefängniß. fäftch Theater, Nunſt und wiſſenſchaft. ütiges Sommermädchenküſſetauſchelüchelbeichte. (In der geſchwollenen neuen Wortkoppelweis“.) Leitet An der Murmelrieſelplauderplätſcherquelle g wal Saß ich ſehnſuchtsthränentröpfeltrauerbang: 1 Uh Trat herzu ein Augenblinzeljunggeſelle nk del In verweg'nem Hüfteſchwingeſchlendergang, Zog mit Schäkerehrfurchtsbittegrußverbeugung — Seinen Federbaumelrieſenkrämpenhut⸗ Skuß Gleich verſpürt' ich Liebeszauberkeimeneigung, id als War ihm zitterjubelſchauderherzensgut! vat et Nahm er Platz mit Spitzbubglücketückekichern, en ell Schlang um mich den Eiſenklammermuskelarm: er beſß Vor dem Griff, dem grauſegruſelſiegeſichern um zü Wurde mir ſo zappelſeligſiedewarm! wurbe Und er rief:„Mein Zuckerſchnuckelputzelkindchen, fig bet Welch ein Schmiegeſchwatzeſchwelgehochgenuß!“ Gab mir auf mein Schmachteſchmolleroſenmündchen uch if Einen Schnurrbartſtachelkitzelkoſekuß. 0r af Da durchfuhr mich Wonneloderflackerfeuer— hr Ach, das war ſo überwinderwundervoll c0 auc————— eeeeeeeeeeeeeee, er ges dem bermeintlich untergeordneten Chineſen dies zu verſtehen. Der heuih keibgendarm war aber wie aus den Wolken gefallen, als der Chineſe hemalg ihm plötzlich in unverfälſchtem Berliner Dialekt die Worte zurief: a Au kiſt woll verrückt, wie kann ick Dir Dein Pferd halten, kennſt 5 110 du mir denn nich, ich bin General Jin⸗Tſchang.“ Sprachs und ging lachend ſeiner Wege. — Eine Luftſchifffahrt von Toulon nach Nord⸗Afrika. Dem gbe 5 Vetit Fournal“ gehen, wie uns aus Paris geſchrieben wird, über die bibereitungen zu der Luftſchifffahrt, die Graf Henri de la Vaulx „bon Toulon nach Nord⸗Afrika unternehmen will, intereſſante Einzel⸗ dſchan beiten zu. Der Bau des Schuppens, in den der Ballon gebläht werden , ſl, geht am Strande von Sablette raſch vor ſich. Derſelbe mißt achtt es Reter im Gebiert und iſt 30 Meter hoch. Der Ballon wird uf ſen enen Kubikinhalt von 3190 Metern und 18,10 Meter im Diameter es ſol daben 150 Brieftauben, die mit aufſteigen und von Stunde zut Fumde, von Sonnenaufgang bis 5 Uhr Abends ausgelaſſen werden 15 alen, haben die Verbindung des Luftſchiffes mit den franzöſiſchen, nae ſchen, italieniſchen und afrikaniſchen Küſten zu ſichern. Zu dieſem keune zpete kiefern außer den militäriſchen Brieftaubenpoſten bon Miſ⸗ d 950 in der Rhede von Toulon, verſchiedene Vereine der Mittelmeer⸗ ſien ihre beſten Subjekte. und Hofchargen den Prinzen Tſchun, welcher einen auf gelber Seide geſchriebenen Brief des Kaiſers von Ehina vorlas. Nach der Audienz ſchrikt Prinz Tſchun die Front der inzwiſchen aufmarſchirten Ehrenkompagnie und Schwadron ab und begab ſich in die Orangerie zurück, wo der Kaiſer ihm Nachmittags einen Beſuch abſtatten wird. * Potsdam, 4. Sept. Der Kaiſer ſtattete Nach⸗ mittags 3 Uhr dem Prinzen Tſchun in der Orangerie einen Beſuch ab. Potsdam, 4. Sept. Um 12 Uhr begab ſich Prinz Teſch ut bont Orangeriegebäude nach dem Neuen Palais. offenen Zweiſpänner, einen kaiſerlichen Jäger auf dem Bock. Der Prinz fuhr im Noben ihm ſaß der neue chineſiſche Geſandte in Berlin, JFintſchaug, auf der Rückſeite Generalmajor v. Höpfner. In 4 weiteren königlſchen Wagen ſolgten die chineſiſchen Würdenträger. Hinter ihnen Freiherr v. Lüttwitz. In der Empfangshalle des Neuen Palais hatte die Schloßwache unter Oberſt v. Berg Aufſtellung genommen, ebenſo eine Abtheilung Garde du corps. Im Muſikſaale, wo ein Throſt den Prinzen. Bei der Audienz waren zugegen Prinz Friedrich und alle hier anweſenden Prinzen, die anweſenden Hofchargen, der Staatsminiſter des Aeußeren, Freiherr v. Richt⸗ hofen, die Staatsminiſter, der Miniſter des Königlichen Hauſes, das allerhöchſte Hauptquartier, die Kabinetschefs, die Generäle iit Berlin im Range von kommandirenden Generälen, die Generäle und Regimentskommandeure bon Potsdam. Der Prinz verlas ein Schreiben des chineſiſchen Kaiſers, das auf gelber Seide geſchrieben war und ebenſo eingebunden war. Inzwiſchen hatte auf der Ter⸗ raſſe vor dem neuen Palais eine Ghrenkom p agnie des Lehr⸗ Infanterie⸗Bakaillons mit Fahne und Muſik ſich aufgeſtellk und zur Seite war eine Eskadron der Leib⸗Garde⸗Huſaren aufgeſtellt. Als der Prinz heraustrat, präſentirte die Ehrenkompagnie und die Muſik intonirte den Präſentirmarſch. Der Prinz, vom Generalmafor v. Höpfner begleitet, ſchritt die Front ab, indem er nach chineſiſcher Art mit gefalteten Händen ſalutirte. Der Kaiſer gedenkt dem Prinzen im Laufe des Nachmittags einen Beſuch zu machen. *Potsdam, 4. Sept. Prinz Tſchun beſuchte mit Begleitung heute Vormittag das Mauſoleum in der Friedens⸗ kirche und legte am Sarkophage des Kaiſer Friedrich, ſowie att der Platte, welche die Ruheſtäkte der Kaiſerin Friedrich deckt, Kränze nieder. 2** Das Reiſeprogramm des Zaren⸗ Fredensborg, 4. Sept. Der Großfürſt⸗ thronfolger von Rußland trift hier am Samstag an Bord des„Czaritſa“ ein. Am Sonntag kommt der Miniſter des Aeußern, Graf Lambsdorff an, welcher den Kaiſer nach Danzig begleiten ſoll. Nach der Kaiſerzuſammenkunft fährt das Kaiſerpaar von Rußland nach Kiel, um von dork auf der Yacht„Standard“ die Reiſe nach Frankreich durch den Nordoſtſeekanal anzutreten. Nach der Rückkehr aus Frankreich wird das Kaiſerpaar nochmals zum Beſuche am hieſtgen Hofe erwartet. Samſtag reiſt die ganze kgl. Familie mit ihren Gäſten nach Roeskilde. um anläßlich des Geburtstages der verſtorbenen Königin Louiſe von Dänemark deren Grab zu beſuchen. *. Gehandelt wurden: 3¼% Pirmaſenſfer Stadt⸗Obligationen zu erſten 6 Monaten dieſes Jahres wurden zur Erledigung eingerichtet: 83 520 Lebens⸗Verſicherungs⸗Anträge fur ein Geſammkverſicherungs⸗ Kapital von über 808 Milltonen Mark. Es entfällt ſomit eine Durchſchnittsſumme von 9620 Mk. auf jede einzerne Neuanmeldung. Im Vergleich zu den während des ganzen Jahres 1900 erzielten Reſultaten von 115 299 in Kraſt getretenen Policen für die Geſammt⸗ verſicherungsſumme von ühber 987 Millionen Mark bedeuten die obigen Reſultate des erſten halben Jahres 1901 einen bei einer Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft disher noch nie erreichten Aufſchwung der Geſchäfte. Getreide. Mannheim, 3. Sept. Die Stimmung war ziemlich unverändert und das Angebot von Amerika des geſtrigen Feiertags wegen nur ſchwach. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska Mk. 130 bis 132, Südrufſiſcher Weizen M. 123—144, Kanſas M. 126—129, Redwinter M. 124 bis 127, La Plata M. 125 bis 126, feinere Sorten M. 181 bis 133 ruſſiſcher Roggen M. 101—000, neues Mixed⸗Mais M.— La Plata⸗Mais M. 95, Ruſſtſche Futtergerſte M. 98—102, amerik, afer M.—, ruſſiſcher Hafer M. 000—114, Prima rufſiſcher Haſer M. 118—127. 5 Frankfurter Effekten⸗Societät vom 3. Sept. Creditaktien 197.90, Disconto⸗Commandit 174, Deutſche Bank 193.50, Dresdner Bank 128.25, Staatsbahn 133, Allgem. Lok.⸗ und Straßenbahn 151, Sproz. amort. Mexikaner 41.50, Türkenlooſe 99.80, Laura 183.60, Harpener 155.60, Oberſchl. Eiſen⸗Induſtrie 99.30, Eſchweiler 191.20, Conecordia 261.70, Elektr. Schuckert 105.60, Elektrie. Helios 42.30. Frankfſurt a.., 4. Sept. Kreditaktien 196.90, Staats⸗ bahn 132.59, Lombarden 21.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.90, Gotthardbahn 155, Disconto⸗Commandit 173.50, Laura 184.— Gelſenkirchen 164.80, Darmſtädter—.—, Handelsgefellſchaft 135.50, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 198.50. Tendenz: ſchwach, Berlin, 4. Sept.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktten 197.20, Staatsbahn 132.50, Lombarden 21.10, Diskonto⸗Commandit 178.75, Laurahütte 182.90, Harpener 154.90, Ruſſiſche Noten (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.40, 3½% Reichsanleſhe 100.60, 3/ Reichsanleihe 90.80, 4% Heſſen 104.60, 3% Heffen 88 20, Italiener 98.70, 1860er Looſe 141.60, Lübeck⸗Büchener 138.40, Marien⸗ burger 78.—, Oſtpreuß. Südbahn 84.10, Staatsbahn 132.40, Lom⸗ barden 21.10, Canada Paciſic⸗Bahn 108.30, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien——, Kreditaktien 196.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 185 50, Darmſtädter Bank 120.—, Deutſche Bankaktien 193.20, Disconto⸗Commandit 173.60, Dresdner Bank 128 10, Leipziger Bank .60, Berg.⸗Märk. Bank 146.40, Dynamit Truſt 150.20, Bochumer 165.—, Conſolidation 297.—, Dortmunder 47.—, Gelfenkirchener 164.50, Harpener 155.—,— 157.50, Laurahükte 183.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 97.—, Weſteregeln Alkaliw. 206.60, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 140.50, Deutſche Steinzeugwerke 254.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 135.—, Wollkämmerei⸗Aktien 136.70, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 98.50, 3% Sachſen 90.40, Stettiner Vulkan 99.60. Privatdiscont: 2½%, Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Antwerven, iſt laut Telegramm am 2. September wohlbehalten in New⸗York angekommen. 01, 8, Breltestr. Siegfr. Rosenhain, Juwelier, za-zisd. Kauft. Brillautſchmuck, goldene ühren, Retten, hochmoderne Ge⸗ ſchenkartikel in ſeber Peeislage⸗ 77646 Stagtsſekretärs des Auswärtigen, der Miniſter, der Generalität S& ufenſterauslage mit ſichtbaren Preiſen. errichtet war, empfing der Kaiſer, den Marſchallſtab in der Hand, Eitel Mannheimer Handelsblat. Maunheimer Effektenbörſe vom 4. Sept.(Offizieller Bericht) 93.50 90. Uebriges ziemlich unverändert, ausgenommen Pfälziſche 5 Bank⸗Aktien, welche zum Kurſe von 116% geſucht waren. 8 „New⸗ork Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft.“ In den 202.75, Mannheim Rheinau 95.50, 3½ Badiſche St.⸗Obl. 1900 Der Poſtdampfer„Vaderland“ der„Red Star Linſe, in für Sammtlahe Restbestände Schwarze u. farbige Jackets aus Kammgarn und Tuch Schwarze u. farbige Jackets mit Seidenfutter mit Seidenfutter meimer Somimer⸗- Schwarze u. farbige Damenpaletots wonin bis fl. 32 012 Au. SSrmamtliche Fiecen Sind mit Gem erraässigten Freise begzeichnet. 98405 Ein grosser Posten seidene Blousen h aleen arben MEk..— Ein grosser Posten wollene Blousen in allen uni arben, Stroffen u. CParzun VIE..— Werth bis IA. 15 ſple Worh dis M. 8 J2 ‚ ö 77...—— Zwangs⸗Yerſteigerung. Eleotrisohe NKuren Baumaunn, für Frauenkrankheiten. Gerichtsvollzieher. s S Sonntags 10— ieeeee 9 11 Uhr. 1 9 2 2 15 Vengachultag S ur Koſtume, Blouſen ꝛc werde ich im Pfandlokale o 4,5 Mildes Hrant Dettmers, Eingetr. Verei hier im Baueineeabffeut⸗ Naturheilverfahren ö selbst oft bei den schwersten Fällen Bellenſtr. 28 3, 3 Neepdei ingetr. Verein. lich gegen Baarzahlung dver,(keꝛne Kaltwas ser kuren.) von Nervenkrankheiten 5 95 Am Sonntag, den 8, September ſteigern. eeeee—„ Bedräugter 9751¹⁰ veranſtalten wir ein 98ʃ0) Meyers.⸗Lexikon, Divan EEörrrrr sowie bei Magen- u, Darmkrankheiten, 2 Spiet al, S Tiſche 7ꝛ0. 2 und Blasenleiden, Familienvater 2 1 1„ Leber-, Nlieren- 8 piegel, iſch Sprechstunden: Frau Anna f 185 68775 8 Manunheim, den 4. Sept. 1901. Malech von—8 Uhr Nachm. nur Schlaflosigk. olgen von Onanic 5 Mannesschwüche, Nervengzerrütt., 5 Geschlechtskraukh., Syphilis, Haut- F*. M 2 1 5 n, Krankh., Erkältungskrankheiten, von—4 u.—8 Uhr, Frauenkrankh., Fettsneht, Gicht 0 u. Rheumatismus ete a Seflltgen-Geseſschaft fannheg ˙...—n Strohſchießen wovon wir unſere Mitglieder noch dur Rundſchreiben unterrichten. Gleichzett findet von Nachmittags 3 Uhr an guf dem Schützenhauſe an die Exped. ds. Bl. 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