97500 gar immer trotz In Folge deſſen empfing ein Kamn Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Ponliſe eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Dunf— 7 Juſerate: Telephon: Redaktion: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Inſerate 28„ ie Reklamen⸗Zeile 60 N Einzel⸗Nummern 8 E 6,. 2 Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (1II. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Filiale: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. 4 Verantwortlich für Polltik⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Dr. Paut Garms⸗ 5 für den lokalen und prov. Theil 97 1 9 Gruſt Nüller, für Theater, Kunn u. Feuilleton: Druckereit Nr. 341. Nr. 815. Eserhard Buſh ier, für den Fuferatent jeit: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei,(Erte Nannheimer Tyvograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ ut Eigenthun des kathgliſſhen Bürgerhoſpitals.) ſämimtlich in Manuherm. * * E 6, 2 — Nr. 412 Donnerſtag, 5. September Die Verhaftung des Dr. Nrauſe. (Von unſerem Korreſpondenten.) § London, 3. September. Dr. Krauſe, ein früherer hervorragender Beamter der Süd⸗ afrikaniſchen Republit, hält ſich ſeit längerer Zeit bereits in England Studien halber, mit Genehmigung der britiſchen Re⸗ gierung, auf. Er wurde geſtern Abend ſpät, als des Hochver⸗ tathes und der Spionage verdächtig, und zwar auf Anſtiften der engliſchen Polizei in Johannesburg, durch Detektivs im St. Ermins Hotel, wo er mit ſeiner Schweſter abgeſtiegen war, ver⸗ haftet und heute Nachmittag dem erſten Verhör vor dem Polizei⸗ tichter in Bowſtreet unterzogen. Dieſe Verhaftung erregt hier allgemeines großes Aufſehen, zumal Dr. Krauſe, der vor Jahren in England ſeine juriſtiſchen Studien und Prüfungen abſolpirte und noch heute ein Mitglied des„Inner⸗Temple“, jener uralten exkluſiven Genoſſenſchaft der Londoner Juriſten iſt, ſich allgemeiner Beliebtheit erfreut und don Niemandem für fähig gehalten wird, ſeinen Neutralitäts⸗ eid gebrochen und, wie die Anklage lautet, die Transvaalburen heimlich durch zahlreiche und regelmäßige wichtige Infor⸗ mationen von England aus unterſtützt zu haben. Dr. Krauſe konſtatirte vor dem Magiſtrat, daß die An⸗ klage jeder Grundlage entbehre, und daß er dem gerichtlichen Verfahren gegen ſich mit Ruhe entgegen ſehe, da er ein durchaus teines Gewiſſen habe. Der Richter verhängte jedoch die Unter⸗ ſuchungshaft über ihn und weigerte ſich, den Angeklagten gegen Bürgſchaft und hohe Kaution auf freiem Fuß zu belaſſen. Der ganze Fall iſt kennzeichnend für die augenblickliche verzweifelte und verworrene Stimmung in England, die ſchon längſt eine nervöſe Spionen⸗Riecherei gezeitigt hatte, jedoch bisher noch nicht in ſo ſenſationeller Weiſe zum Ausdruck ge⸗ kommen war. Es verlautet, daß über die Einzelheiten der ernſten Anklage gegen einen bisher völlig unbeſcholtenen Mann, der ſich ſeiner Buxen⸗Nationalität als ein Freund ſands erwfeſen Arretirung einfach auf telegraphiſche Information und auf di⸗ tektes Anſuchen der britiſchen Behörden in Johannesburg mit der Begründung erfolgt ſei, daß weitgehende Spionage vor⸗ liege; die weiteren Details der Anklage würden erſt noch von Johannesburg herübergeſandt werden, ſo daß Dr. Krauſe bis auf weiteres in Unterfuchungshaft zu halten iſt. Dr. Krauſe war früher erſter Staatsanwalt des Transvaal unter dem Präſidenten Krüger und galt ſtets als der hervor⸗ tagendſte und unparteiiſchſte Juriſt des Transvaal; als die Engländer nach der Einnahme von Bloemfontein und Kroon⸗ ſtad auf die Hauptſtadt der Südafrikaniſchen Republik vor⸗ tückten, wurde er zum Gouverneur von Johannesburg ernannt und ritt als ſolcher, nachdem die Buren einſahen, daß der Platz nicht zu halten war, dem engliſchen Generaliſſimus Lord Roberts entgegen, um ihm die Schlüſſel der Stadt zu überreichen. Roberts ſelbſt erwähnte damals in ſeinen Berichten, daß er dem Dr. Krauſe für ſeine ehrliche und energiſche Unterſtützung in der Verwaltung von Johannesburg während der erſten Zeit der bri⸗ liſchen Operation zu großem Danke verpflichtet geweſen ſei, und ſpäter bot der Feldmarſchall dem Doktor ſogar einen wich⸗ ligen Poſten in der Adminiſtration der„Kolonie“ an, den Krauſe jedoch mit der offenen Erklärung ablehnte, daß er ſich Landsleute ausſetzen könne und wolle. guf, Grund geuer Verdgchtsgründe Hät, ubfolut noch nichts belannt iſt, da die Trotz dieſer Ablehnung ſtand Krauſe nach wie vor im britiſchen Hauptquartier in hohem Anſehen, und als er ſchließlich nach England ging, verſchaffte ihm Lord Roberts jede nur denkbare Erleichterung und Bevor⸗ zugung. Im„Temple“, wo man große Stücke auf ihn hält wegen ſeiner hervorragenden juriſtiſchen Qualitäten und Kenntniſſe, hält man Krauſe des gemeinen Verbrechens der Spionage ſchlankweg für unfähig und bringt ihm, obwohl die Jingopreſſe gegen ihn die üblichen Hetzereien veranſtaltet, die größten Sym⸗ pathien entgegen und bedauert lebhaft, daß gerade er das erſte Opfer der krankhaften Spionenfurcht im Lande ſein muß. ueber die zweite Unterſuchungshaft Hickels, welche unmittelbar nach ſeiner erſten Freiſprechung im Gegen⸗ ſatz zu den Beſtimmungen der Militärſtrafprozeßordnung angeordnet und aufrecht erhalten wurde, veroffentlicht der Vertheidiger Rechts⸗ anwalt Honn die wichtigſten Aktenſtücke in der„Nationalztg.“. In dieſen Akten iſt ein Befehl des Generalleutnants v. Alten, Hickel nach der Freiſprechung fr ſ nehmen, nicht enthalten. Ebenſo wenig iſt ein Befehl des Regiments⸗ kommandeurs über die vorläufige Feſtnahme Hickels bei den Akten. Aus dieſen Akten ergibt ſich, daß am 4. Juni, Morgens um 4 Uhr, Rechtsanwalt Horn den Generalleutnant v. Alten in Arys er⸗ ſuchte, den freigeſprochenen Hickel auf freien Fuß zu ſetzen. Abends 8 Uhr antwortete Generalleutnant v. Alten telegraphiſch:„Kann erſt von Inſterburg verfügen.“ Nachmittags 3 Uhr war aber ſchon ein Protokoll mit Hickel aufgenommen, worin Hickel zur Sache bekennt: „Mir iſt heute bekannt gegeben, daß der Gerichtsherr, Se. Exzellenz Generalleutnant v. Alten, gegen das geſtern gegen mich ergangene frei⸗ ſprechende Urtheil Berufung eingelegt hat, und daß ich deshalb wegen der Gefahr der Verdunkelung des Thatbeſtandes vorläufig feſtge⸗ nommen bin.“ Dieſes Protokoll ſoll eine Vernehmung des Ange⸗ klagten gemäߧ 181 der Militärſtrafgerichtsordnung ſein, welche an⸗ ordnet, daß die Militärbehörde den Feſtgenommenen ſofort zu ver⸗ nehmen hat. Nach§ 179 der Militärſtrafgerichtsordnung kann nur e. Beweismittel ngch der Frei⸗ ſprechung gegen einen Angeklagten ein neuer Haftbefehl erlaſſen werden. Auf die Rückſeite eines Telegramms des Generalkommandos vom 6. Juni, alſo zwei Tage nach der Wiederverhaftung Hickels, aber findet ſich in den Akten ein Vermerk der Oberkriegsgerichtsraths Meyer, in dem es heißt:„§ 179 Abſ. 2(neue Verdachtsgründe) M. St. G. O. Der Gerichtsherr erſter Inſtanz, Herr General⸗Leutnant und Diviſions⸗Kommandeur v. Alten, wird ſolche zur Sprache bringen und darüber eidlich als Zeuge vernommen werden.“ Hier iſt alſo ausdrücklich geſagt:„Der General v. Alten wird neue Ver⸗ dachtsgründe zur Sprache bringen.“ Alſo ohne dieſe zu kennen, erließ der Gerichtsherr zweiter Inſtanz bereits am 6. Juni einen Haftbefehl gegen Hickel, weil 1. er der Flucht verdächtig iſt, und 2. Kolluſions⸗ gefahr vorliegt, ſowie weil 3. ein Verbrechen den Gegenſtand der Unter⸗ ſuchung bildet. Nachdem Rechtsanwalt Horn hierauf noch mit einem Geſuch an den kommandirenden General um Haftentlaſſung Hickels abſchlägig beſchieden war, ſtellte er gegen den Kommandeur der 2. Dipiſion Generalleutnant v. Alten und den kommandirenden General des 1. Armeekorps, General Finck v. Finckenſtein, Strafantrag wegen Freiheitsberaubung. Der Erſte Staatsanwalt in Inſterburg ſandte am 26. Juni dieſen Strafantrag mit dem Eröffnen zurück, daß er, ungeachtet der Vorſchrift des§ 153 der Militärſtrafgerichtsordnung, aus formalen Gründen ſich nicht für befugt erachten könne, die Straf⸗ anzeige der Entſcheidung des Kaiſers, die ſeines Erachtens hier allein in Frage kommen könne, zu unterbreiten. Er müſſe es dem Rechts⸗ anwalt Horn überlaſſen, ob er von der direkten Vorlegung bei der vor⸗ 2 nicht der Beſchuldigung des Landesverrathes ſeitens ſeiner Tagesneuigkeiten. — Ueber exotiſche Geſandtſchaften in Berlin wird der„Voſſ. gig.“ anläßlich der Ankunft des chineſiſchen Prinzen geſchrieben: Die erſte exotiſche Geſandtſchaft ſah Berlin im Jahre 1679 in ſeinen Mauern. Die Nachrichten von den Siegen des großen Kurfürſten über die Schweden waren bis in das Innere von Aſien gedrungen, und Kurfürſt Friedrich Wilhelm hatte einen Bewunderer in dem Tataren⸗Khan Murad Cherai gefunden, welcher eine Geſandtſchaft nach Berlin ſchickte, um dem Kurfürſten ſeine Verehrung auszu⸗ drücken. Die Geſandtſchaft muß nur dunkle Begriffe von den Ent⸗ fernungen gehabt haben, denn ſie traf in Kurbrandenburg ſo zer⸗ lumpt ein, daß die ihr entgegengeſandte Kommiſſion erſt neue Klei⸗ der von Berlin kommen ließ, ehe ſie die Geſandtſchaft in die kur⸗ fürſtliche Reſidenz einführte. Unterwegs hatten die Herren Tataren ein zwangloſes Requiſitionsſyſtem eingfeührt, ſo daß die Bauern ihnen mit Knitteln, Wagenrungen und Hebebäumen entgegentraten, worauf die Gäſte mit Kantſchu⸗ und Säbelhieben antworteten. Am 10. Dezember 1679 rückte die Geſandtſchaft in Berlin ein. Der Geſandte ſaß in einer ſechsſpännigen Hofequipage und hielt den Brief des Khan in den Händen; neben ihm hatte ein kurfürſtlicher Hofherr Platz genommen. Der Brief des Khan war in lateiniſcher Sprache abgefaßt und an tit der Anrede: Serenissime et potentissime Elector(All digſter, durchlauchtigſter Kurfürſt). Der Dolmetſcher der Geſandif t hatte eine hölzerne Naſe von der Stirn herabhängen, weil man ihm für irgend ein Verbrechen Naſe und Ohren abgeſchnitten hatte. 0 Der Kurfürſt ſaß mit Der Geſandte die Geſandtſchaft im Portal des Schloſſes. bedecktem Haupte im Thronſaal auf dem Thron. machte entblößten Hauptes eine tieſe Verbeugung und küßte dem Furfürſten die Hand. Dann h er eine Anrede in tatariſcher Sprache, bei welcher der Kurfürſt zuweilen den Hut rückte. Der Dol⸗ metſcher überſetzte die Anſprache ins Polniſche und der Kammerherr ins Deutſche. Darauf antwortete Oberpräſident v. Danckelmann in deutſcher Sprache, der Kammerherr überſetzte ſeine Rede ins Pol⸗ niſche und der Dolmetſcher ins Tatariſche. Im Schloßhofe para⸗ dirten während der Zeremonie zwei Schwadronen Reiter. Nach der Audienz geleiteten Hofherren die Geſandtſchaft in ein für ſie be⸗ reitetes Quartier, wo ſie ein Diner aus der Schloßküche erwartete, was bis zu ihrer Abreiſe täglich geſchah.— Die Siege Friedrichs des Großen veranlaßten den türkiſchen Großherrn im Jahre 1763, eine glänzende Geſandtſchaft nach Berlin zu ſchicken. Der König ließ für dieſelbe das Dernegoberſche Palais in der Wilhelmſtraße miethen. Die Geſandtſchaft blieb vom 9. November 1763 bis zum 3. Mai 1764 in Berlin. Ihr Einzug geſtaltete ſich großartig; ſie hatte ihre eigene Janitſcharenkapelle bei ſich und brachte reiche Ge⸗ ſchenke, darunter arabiſche koſtbar gezäumte Pferde mit. Am 22. Nobember fand die große Auffahrt zum Empfange durch den König ſtatt. Der König ſtand bedeckten Hauptes bor dem Thron— der Geſandte erzählt in ſeinem Reiſebericht— in einem beſtaubten, all⸗ täglichen Kleide.(Friedrich der Große war, wie bekannt, in ſeiner Kleidung ſehr nachläſſig.) Achmet Effendi verbeugte ſich nach tür⸗ kiſcher Art drei Mal und hielt dann ſeine Anſprache, welche der Dol⸗ metſcher Salomon Commandi überſetzte. Die Antwort ertheilte Miniſter Graf v. Finckenſtein, und der Hof⸗Dolmetſcher Janakaki Francopelo überſetzte ſie ins Türkiſche. Dann küßte der Geſandte den Saum des königlichen Kleides und verließ unter drei Verbeug⸗ ungen den Ritterſaal. Im Vorſaal ſtanden die koſtbaren Geſchenke des Sultans, im Schloßhofe die reich behangenen Pferde. Im Derne⸗ goberſchen Palais erwartete die Geſandtſchaft eine reich beſetzte Tafel von 60 Gedecken. Wie der Geſandte in ſeinem Tagebuch erzählt, lud ihn der König einige Male zu politiſchen Beſprechungen in das Palais eines ſeiner Miniſter in der Wilhelmſtraße. Der König erklärte ihm an der Hand einer Karte die Vortheile eines Bündniſſes zwiſchen Preußen und der Türkei. Zu einem formellen Bündniß iſt es nicht gekommen, aber Preußen und die Türkei ſind alle Zeit gute Freunde geblieben. — Aus den Tagen der Lola Montez. In ihrem September⸗ heft veröffentlicht die„Neue Deutſche Rundſchau“ eine Anzahl von (Abendblatt.) nNN 2 geſetzten Dienſtbehörde Gebrauch machen wolle. K anwalt Horn an den Oberſtaatsanwalt in Königsberg unterm 27. Junt eine Beſchwerde, die Staatsanwaltſchaft Inſterburg anzuweiſen, mit der Strafanzeige ſo zu verfahren, wie dies im§ 153 der Militär⸗ Strafgerichtsordnung vorgeſchrieben iſt(„Anzeigen und Anträge, welche bei den Staatsanwaltſchaften... angebracht werden, ſind ſofort an die vorgeſetzte Dienſtbehörde des Beſchuldigten abzugeben!). Der Oberſtaatsanwalt erwiderte am nächſten Tage, daß er die Beſchwerde an das Militärkabinet des Kaſſers abgegeben habe. Unterm 14. Auguſt theilte das Generalkommando des 17. Armeekorps dem Rechtsanwalt Horn mit, daß auf die an das Militärkabinet über⸗ veichte Strafanzeige auf Befehl des Kaiſers ein Ermittelungsverfahren ſtattgefunden habe; daß aber das gerichtliche Verfahren eingeſtellt ſei, da keinerlei Beweiſe vorliegen, daß die genannten Offiziere eine Ber⸗ haftung oder vorläufige Feſtnahme widerrechtlich vorgenommen haben. In dem am 6. Juni 1901 von dem kommandirenden General Grafen Finck v. Finckenſtein erlaſſenen Haftbefehle ſei zwar von neuen Ver⸗ dachtsgründen oder neuen Beweismitteln nicht die Rede, es ſeien aber khatſächlich neue d. h. dem Kriegsgericht unbekannt gebliebene Beweis⸗ mittel vorhanden, ſodaß auch die Vorausſetzungen des§ 179 Abf. 2 der Militärſtrafgerichtsordnung gegeben ſind. Rechtsanwalt Horn bemerkt hierzu, daß ihm dieſer Beſcheid am 15. Auguſt, alſo am Tage des Beginns der zweiten Verhandlung gegen Marten und Hickel zugeſtellt ſei, ſie ergab, daß keinſe neuen Ver⸗ dachtsgründe vorlagen. rauf richtete Rechts⸗ Anbeſtellte Waarenſendung. Ueber die rechtliche Frage bei Zuſendung unbeſtellter Waaren zur Anſicht veröffentlicht der Rechtsanwalt Dr. Joſef zu Frei⸗ burg i. Br. in der„Deutſchen Juriſten⸗Zeitung! eine Rechts⸗ belehrung, die zwar allgemeines Intereſſe erwecken, aber doch nicht völlig unangefochten bleiben dürfte. Die Zuſendung un⸗ beſtellter Waaxen gilt juriſtiſch als Antrag des Abſenders zu einem Kaufvertrag. Dem Empfänger erwächſt aber dadurch, daß ihm der Antrag zugeht, keine Verpflichtung gegenüber dem Abſender, insbeſondere keine Verpflichtung zur Rückſendung oder Aufbewahrung der zur Anſicht geſandten Sache. Daher wäre der Empfänger nach der Auffaſſung Dr. Joſefs grund⸗ ſätzlich berechtigt, die ihm unbeſtellt zugegangene Sache z. B. auf die Straße zu werfen, ohne daß er ſich hierfür dem Abſender verantwortlich macht. Zwiſchen beiden beſteht überhaupt kein Schuldverhältniß; daher iſt, wenn der Abſender ſich beim Em⸗ pfänger einfindet und Auskunft über den Verbleib der Sache verlangt, der Empfänger nicht verpflichtet, Auskunft zu ertheilen oder gar die Sache herauszugeben. Jedoch iſt der Empfänger verpflichtet, falls ihm der Abſender den Platz in der Wohnung bezeichnet, an welchem ſich die zugeſandte Sache befindet, 45 geſtatten, daß der Abſender letztere wieder an ſich nehme. Ver⸗ weigert der Empfänger dies, ſo geräth er in Verzug und haftet nunmehr für den durch Verzug entſtandenen Schaden; auch iſt jetzt der Abſender nicht verpflichtet, nochmals ſelbſt oder durch einen Bevollmächtigten beim Empfänger zu erſcheinen, um die Sache abzuholen. An Stelle der Verpflichtung, die Wegnahme durch den Abſender zu geſtatten, iſt nun die Verpflichtung der Herausgabe getreten: der Empfänger muß dem Abſender die Sache zurückbringen oder zurückſenden. Nur unter beſonderen Umſtänden treten an Stelle der grundſätzlichen Folgen andere Rechtsfolgen aus der unbeſtellten Zuſendung von Waaren ein. Solche Fälle kommen hauptſächlich im kaufmänniſchen Verkehr vor. Hat z. B. ein Kaufmann von einem anderen auswärtigen Kaufmann neben den beſtellten bisher unbekannten Briefen, die einen inkereſſanten Beſtrag zur Ge. ſchichte der Lola Montez liefern, dieſer Abenteuerin größten Stils die, die Tochter eines ſchottiſchen Offiziers und einer Kreolin, eigent⸗ lich Roſanna Gilbert hieß und ſich in ganz Europa durch ihre außer⸗ ordentliche Schönheit— üppiges, tiefſchwarzes Haar mit dem bläu. lichen Schimmer, große Augen von einem wundervollen Blau, zarte ſten, ſchneeweißen Teint, vollendet ſchöne Züge— Eingang in die höchſten Kreiſe zu verſchaffen wußte, aber von einer ſolchen Zügel⸗ loſigkeit und Frechheit des Benehmens war, daß ſie überall nach einer kurzen Zeit der Triumphe und Skandale völlig unmöglich wurde Nachdem in Paris, Petersburg und Berlin die Polizei ihrem Auf⸗ enthalt ein borzeitiges Ende gemacht hatte, begab ſie ſich im Jahre 1846 nach München. Hier führte ihr Verhältniß zu dem bereitz betagten König Ludwig., auf deſſen Entſchlüſſe ſie unbeſchränkten Einfluß hatte, zu Exzeſſen des Volkes, die ſchließlich ihre Ver⸗ treibung zur Folge hatten, aber erſt, nachdem ſie Formen ange nommen, wie ſie einer der Briefe anſchaulich ſchildert.„Das Ge⸗ rücht,“ lautet dieſer briefliche Bericht eines Augenzeugen der Ereig⸗ niſſe,„hatte ſich verbreitet, daß Lola die Penſionirung des Profeſſorg Laſaulx veranlaßt hätte, und die Studenten wollten ihr darum eiy Peregt bringen. Wir ſahen nun die Menſchen ſtündlich zunehmen doch waren dies nur ſolche, die der Dinge warteten, die da kommen ſollten. Sie ſelbſt ſtand mit vier Herren am offenen Fenſter und ſah lachend auf die Leute hinab. Einzelne Gendarmen patrouillirten auf und ab. Um vier Uhr hörten wir ein dumpfes Getöſe— bom Ende der Thereſienſtraße ſahen wir eine ſchwarze Maſſe ſich heranwälzen. Das waren die Studenten, denen ſich aber auch viele Andere ange⸗ ſchloſſen hattten. Sie kamen unter furchtbarem Geſchrei und Pfeifen näher, und bald war die Straße Kopf an Kopf. Uns zitterten alle Glieder. Nun denkt Euch aber, was Lola that! Sie hatte einen Teller in der Hand gehabt und ein Meſſer; als der Lärm überhand nahm, zuckte ſie das Meſſer unaufhörlich gegen das Volk hinunter mit den wüthendſten Geberden; dann ballte ſie die Fäuſte, und dei Zorn verzerrte ihr Geſicht. Von einer Furie gehört habe ich oft aber geſehen habe ich geſtern zum erſten Mak eine. Schön war ſie . General⸗Anuzeiger. 1 b man die nie Er perkehrt vol 23 f Abends mart Ge werbekunft Nietzſche hat uns ein uuter ſeiner Liten entſtanden. Daſein erſ 3 wollen: gece herviſches die P Schri ittes 1175 wider lichen Marionetten Von den Schatten rSchritt zu— gar ten nicht länger in Verlegen⸗ nöthigt, man ihr ganzes Handwerk zu Man übergibt die Dich⸗ Diſeuſe oder dem Diſeur, Es iſt ei Ne Satyre auf das d doch Theater haben 28 neeſe der Literatur 15 Bitcherläden, es f cht gern zahlt und ü zur Thür ee e Muſenalmanach herein mit— Gold⸗ den Leſer 0 iſchen Theaters, gehör irf Theater iſt alſo gleichze eine lleberbreitl⸗Sereſſton . Ueberbretil drängt die danee zwiſchen ptheſtel lten Wa Aufbewahrune e den 1 Abf 118 giſchen Staats⸗ t, da die Ver⸗ 5 77 von 3 ziehen: 2 2 Theater? 11 Theater ohne Beide Inſtanzen prallen tſteht jenes fröhliche, ſich etwas Sen⸗ 05 iheiten babe, daß ein einziger V eines Gedanken 5 leten uns in N Dingen doch die alten rem geſchulten beeinfluf erbe 0 ihnen!— Ja, taunlich weit fen? hat, wie 15 uns he und 5 notiven, dieſe Zug 2 2 bon Berlin nach jetzt der kunſtvolle 2 15 mögen 1 Aſamkeit auf 915 n Wohlgefallen berei iſt, Kor nen Reeit ators edener Individ malität, auftreten laßt wie die vorläufig liegen, übern ren me hr ere, von iegt die pertonie Lyrik in hatte den Eindruck, bald 5 Café chantant zu ſein. letzt 1 ausgeziſcht. n Beifall. Drei er zalenens aleen 110 zu bald in einen Konzertſaal, u derbe Lieder der den Aekern, A el bams 15 Und das Volt m reh 1771 en, und Hant ner E und in das che 4395 die ie dieſer Lieder n e 55 dies Theater. Hand iſt Wenn über die Bühne ſcretee, gleich en wir dacce wie die ee die 195 wenn es mag. Es 1 105 ſelbſt bereits einen dus dem Liederhort vergangener Zeiten zu da 9 5 Dals 12 5 iſt, oder t, der an E in dem man dem der Alles nur e ein 111 infinit tum * der Lhrik zweite St kück, hibmet und als verſchiedenen dee ben g. Nur um ganz win ich verrathen, daß iſter auftreten. Das eſe B Wendung die „wie der 1 8 Hauf und ein dichtender Ho Beifall. war die 1 alenleeiſce 708 zwei Uhr, alſo 1 5 trotzdem der Him funkelt, ſehe ich mich Scharfrichtern geht es jetzt ſo 9 groskeß J ſege Den 1 nicht. ſie ſich 315 Gl wora uf ein n einige Menſchen n ſie das Pereat gebracht üſchenmaſſe blieb, durch 1 And wer dies hört, imerung der allein durch die Volks⸗ kiemand grüßte ihn. ſammlung 2 ſtand nicht hatlen, als der Und labrte c höhniſch Volke ſerndes Fenſter gziehen Ativ vom Kopf Fe⸗ 1· 11 Lol 52 2. Seutſcher Genof 2. Seutſcher Gend für Bar⸗ idenſch ob er Das Ly⸗ das Rel⸗ Y⸗ Lokal ver⸗ Dann ließ war König Ludwig bald wieder eine vo ksthümlicher als früher. — Das 155 he Ereignißt, dem man im Hauſe der Königin Imi f̃ t ſchon jetzt 915 ee ee it von iſt es der Die meiſten nbli cllich Damit ausſtattung vorzu⸗ nd ſin In⸗ zurück⸗ allgemeine Wunf Königinnen und beſchäftigt, irgentb e Kind ein Knabe dan möge. lzeſſinnen in Sunndae inen Gegenſtand fü Noch geſchäftiger als die Königinnen u fle führent 925 Fraue wollen 3 etwas zur Ausſtattung! Die Frauen von werden z. B. ein ees 3 mit Perlen und Dia wird König, die guten Frauen Hollands holländiſchen Stadt König Geſicht mützchen chen 5 cht mehr, und , das die Fraue n 88 Miniſter gelang es den Sol⸗ 5 85 Tola Vein Platz Kleider, auf t⸗München id entbot Nach weiteren Begrüßu 19 f Direktor Pr 1 iſter Fieſer Subt ), Anwalt? zn walt 0 baaſteh Ane ſtattete der Genof ſchaftsweſet Allhei lmittel Heaulge heute nicht mehr damt 6 0 Kahne en it Hilfe der G oſſenſchaften Kredi gebe, man verlange auch noch einen beſonders billigen Kredit und reibe eine Spol ie verderblich wirken müſſe. Heute würben ranſtal tet, um die Handwerker das Pumpen zu lernen; man ewiſſermaßen die Ausbreitung der Genoſſenſchaften unter den andwirthen als Vorbild für die! Aisbreikung unter den Handwerkerg; as ſei verkehrt, Wie Verhältniſſe in den beiden Ständen lägen ganz verſchieden. Die Urſachen der geringe Erfolge der genoſſenſchafk lichen Organ nifation n Handwerk würden verkannt. Sie lägen nicht auf finanziellem Gebiete ſondern bei den Handwerkern ſelbſt. Auf⸗ klärung und Belehrung thue noth. Aehnlich liegen die Verhältniſſe he den Kleinkaufleuten. Die Zukunft der Handwerker und Kleinkauf⸗ leute liegt in der genoſſenſchaftlichen Organiſation. Man müſſe nur natürlich nicht glauben, daß mit Hilfe der Genoſſenſchaft jeder Hand⸗ werker und Kaufman n wohlhabend 1 könne⸗ Den Anſchauungen den Zuku ftsſtac n Boden der genoſſenſchaff⸗ en ſehen 110 die anſcheinend darnach ſtrebeg, en Verban d zur Anerkennung zu e Verband eee widerſetzen, f die Erörterungen der ſozialdemokratiſchen die Stellung der Konſumvereine als Ergänzung zur ge⸗ ftlichen und politiſchen Bewegung zu ſprechen und bekämnpft dieſe Auffaſſung, die geeignet ſei, die Konſumvereine in Mißkredit zy bringen. Auch auf anderen genoſſenſchaftlichen Gebieten machten ſ leibder politiſche Bewegungen bemerkbar, konſervative und Hertel frieden, Vorſchußvereine ſeien gegründet. Die Parteinahme der Behörden zu Gunſten der landwirthſchaftlichen Genoſſenſchaften auf Koſten anderer Slände, ſei ungerecht und 11 ſchließlich die Genoſſenſchafteg. in Fehler geweſen, die Kornhausgenpſſenſchaften mit Sub⸗ zu gründen. Anwalt beſpricht dann die Thätigkeit des Allgemeinen Wer⸗ 15 wergangenen 971 die von ihm veranſtalteten Enqueten, kündelgeldern, Erhebung von Gebüßren rbrauch der Konſumvereine, Kohlen⸗ dwirthe u. ſ. w. Die Verbandstag genommen, die innere Organifatſog Der Banktrach wäre auf die Ge⸗ Einfluß geweſen; in einzelten ein Sturm auf die Sparkaſſen doch überall wären die Genoſſeg⸗ fte en Verpflichtungen nachgekommen. Die Konſau⸗ vereine hätten eine erfreuliche Entwickelung genommen. Dir E Anwalt waärnt vor zu frühem Grundſtückerwerb und zu frihe Einführung der Eigenproduktion. Er rathet dringend überal Baarzahlung einzuführen und auch keine Waarenſchulden eniſtehen zu laſſen. Die von verſchiedenen Seilen erſtreblt Eigenproduktion der Giſammtheit liege noch weit enkfernt⸗ Die Baugenoſſenſchaften haben auf dem Lande keine Ausdehnunz gewonnen, es mache ſich Widerſtand von oben und unten geltend⸗ Die Handtverkergenoſſenſchaften hätten ſich vermehrt, beſonders ſolche, die für ihre Mitglieder gemeinſchaftlich Maſchinen beſchaffen, Die Verbandsbildung in Deutſchland ſtehe vor einer völligen um⸗ geſtaltung, Darmſtadt und Neuwied würden ſich vereinigen. Der Anwalt kritiſirt die e die zu einer Herrſchaft von Neu⸗ wied führen werde. Der Darmſtädter Verband verleugnet damt ſeine Vergangenheit. Die landwirthſchaftliche Genoſſenſchafts⸗ bewegung würde jetzt plan⸗ und ziellos in die Breite gehen, ohne gleichmäßig an Tiefe zu ge winnen. Die Anti⸗ Genoſſenſchafts⸗ Bewegung mache leider immer weitere Fortſchritte, es ſei nicht a berkenn 1„ daß ſkurkichen e⸗ Subventionen von weſentlichem Ei nfluß a1 f d 0 ſen ſeien, eb die Uebertreibung des genoſſen⸗ ſchaftlichen Gedanke ns, die Centraliſation des Geld⸗ und Wgaren⸗ Der Anwalt f ßt mit einem Ausblick auf die Zukunft des Genoſſer iſchaftswef Jahresbericht knüpfte ſich eine lebhafte Debatte v. Glm; Hamburg kritiſirte den Beſchluß des engeren Ausſchuſſes des Ge⸗ noſſenſchaftsberbandes, d der von den Konſumvereinen, die dem fäch⸗ ſiſchen Verbande„Vorwärts“ angehören, ein verlangt, worin i werden ſoll, daß die Vereine keine Politik treiben, Lorenz⸗Chemnitz hielt die Einführung des Reverſes für durch⸗ 3 8 aus deun die ſächſiſchen Genoſſenſchaften hätten keim Politik getrieben. Dr. Alberti⸗Wiesbaden behauptet, d daß im eine vi 17 e beſtehe, die den Konſumver⸗ oll als ihnen zufielen. Der Ver⸗ wenn eine gemeinſchaftliche Der Reperzs, „Vortpärts mungen, die in Dieſe Vereine mit dem Verb. fide narbeiten iwalt Dr. Crüger: Den Steöm ſe man er Tgeg e ent ige zen gearbeitet werde⸗ e Konſumbereine Ergänzung der 7 ſein ſollen.(Lebhafter Beffall. ide in der wirkhſchaftlichen Auffaſſum 1 zönnter i, dann bleibe eben Die Genoſſenſchaftet 1d wünſchen, daß der 1 5 ſich nach den gl n 18 i. 9 chen Grundſätzen, die bisher maßgebend geweſen ſeien, dußere andere hüllen Uurnb, lberne anzufr b. 50 ühle⸗ man d kicht g * Eivilre botelie Hausk: an der Anechte und d dieſer hleiber keit ſie 6 wurde wWe Im J. 6000 1 hier a Bahnf dei bo angi inem m we geſchle Perſon Der Schre⸗ hatte der de Verdi ſthend kinſtif führe⸗ zu de 1 Wurſ benief Aurf ging, hackte in U aus die a beeies ſollen 100— wege! empft überk Schn packt einig Wie Spek nuheim, 5. September. General Anzeiger. 37 Seite; ſer entwickle. Nachdem v. Elm⸗Hamburg und Loreng⸗Chemnitz ochmals den bon ihnen vertretenen Standpunkt vertheidigt, brachte ſer Vorſitzende Pröbſt⸗ München folgenden Antrag zur Ab⸗ Aimtung:„Der Genoſſenſchaftstag ſpricht ſeine volle Zuſtimmung iſche I ben wirthſchaftlichen Grundſätzen aus, die der Anpalt bfsher ver⸗ herr⸗ lteten und die auch in ſeinem Berichte zum Ausdruck gekommen ſein ind“ Dieſer Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen und all⸗ ſſinuf die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung morgen 9 Uhr. eine nB„„ Verſetzungen. Der Großherzog hat in gleicher Eigenſchaft ſerſett: den Profeſſor Dr. Albert Broglie am Realgymnaſium in Ettenheim an die Höhere Bürgerſchule in Breiſach, den Profeſſor alb giegler an der Höheren Bürgerſchule in Breiſach an das ealgymnafium in Ettenheim. In den Rnuheſtand verſetzt wurde Stationsverwalter Anton 1. guth in Freiburg⸗Wiehre unter Anerkennung ſeiner langjährigen ſeuen Dienſte. *Warum vielfach Poſtſachen verloren gehen. Man hört ſicht ſelten Klagen, daß der und jener Brief oder eine Poſtkarte oder 1 ſe Druckſache während der Poſtbeförderung auf nicht aufzuklärende Reiſe verſchwunden ſei und iſt dann zu gern geneigt, der Poſtver⸗ die pallung die Schuld hierfür in die Schuhe zu ſchieben. Dabei be⸗ chen bentt das Publikum jedoch nicht, daß es gerade ſelbſt in vielen Fällen der ider Willen zum Briefmarder wird, wenn es nämlich zur Verpack⸗ üini⸗ ung von Druckſachen für die Poſtbeförderung ungeeignete Brief⸗ ab, aſchläge wählt oder Streifbänder verwendet und dieſe nur loſe ſen, niegt. In die offenen größeren Briefumſchläge mit nach innen ein⸗ ets fecker Verſchlußklappe, ſowie in die weit geöffneten taſchenförmigen Daß zalten mangelhaft verpackter Streifbandſendungen verſchieben ſich dete inbemerkt Briefe und andere Gegenſtände kleineren Formats und ft, gachen ſo als blinde Paſſagiere wider Willen oft weite Irrfahrten in u ben Druckſachen mit. Günſtigen Falles, wenn ſie von einem Poſt⸗ beamten in ihrem Verſteck entdeckt oder vom Empfänger der Druck⸗ ſeine ſeche zurückgegeben werden, gelangen ſie mit größerer oder geringerer b berſpätung in die Hände des Empfängers; anderenfalls ſind und gen laben ſie berſchwunden und die Poſtverwaltung kommt mit den pein⸗ ſbee, ſchſen Nachforſchungen nur zu dem betrübenden Reſultat: Spurlos e iſchwunden! Dieſe bon den Druckſachen her drohenden Gefahren bge iizuwenden iſt das Publikum jedoch ohne Mühe und Koſten ſehr leicht am In Stande, venn es in der erwähnten mangelhaften Druckſachenver⸗ rebit aung Wandel eintreten läßt. Bei größeren Druckſachen, die unter Pond berſchickt werden ſollen, bietet ſich als wirkſamſtes Mittel zur ameidung breiter Spalten die Anlegung eines Kreuzbandes in Stelle des einfachen Streifbandes. Kann man ſich aber hierzu Jich eniſchließen, dann ſollte man wenigſtens ein aus gutem Papier kfertigles Streifband ſo eng wie nur möglich um die Druck⸗ ſh legen und außerdem eine feſte kreuzweiſe Umſchnü⸗ zung mittelſt Fadens oder Gummibandes herumſchlingen. Bei Pruckſachen, die unter größeren Briefumſchlägen zur Abſendung Tbmmen ſollen, wären thunlichſt Umſchläge anzuwenden, deren Ver⸗ lußklappe ſich nicht am breiten oberen Rande, ſondern an der ſchmalen Seite befindet. Jedenfalls ſoll man die Verſchluß⸗ ſlobpe nicht in den Umſchlag einſtecken; will man den Inbalt vor dem Herausfallen ſchützen, ſo verwende man Umſchläge, eren Verſchlußklappe einen zungenartigen, zum Einſtecken in einen — ngen 5 hafl. zußeren Schlitz des Umſchlags eingerichteten Anſatz beſitzen. Auch in cbeß, enderen Formen hat die Papierinduſtrie bereits ſichernde Druckſachen⸗ g u hüllen auf den Markt gebracht. en, Nächſtjühriges oberrheiniſches Turnfeſt. Der Pforzheimer ſchen Furnverein beſchloß, das nächſtjährige oberrheiniſche Turnfeſt zu ge= fübernehmen, zuvor aber bei den übrigen Turnvereinen Pforzheims ſapft ufragen, ob ſie daran theilnehmen wollen. Man rechnet auf ea, 5000 fremde Turner. ſich Angeſichts der Unmaſſe von Zwetſchgen, die der Bergſtraße iole kentlaug die Bäume belaſten, und angeſichts die niederen Preiſes, bei l em ſich das Brechen derſelben kaum lohnen wird, wäre es wohl Nei Portheilhafter, dieſe Frucht anderweitig zu verwerthen. Auf Obſt⸗ Fuhten mit Steinwalzen laſſen ſie ſich gauz gut mahlen und erzielt man aus ihrem Safte einen vorzuglichen und gefunden Zwetſchgen⸗ wein. Selbiger wäre dieſes Jahr für Manchen, der keinen oder wenig Apfelwein macht, eine willkommene Gabe. Denn bver kränke ichk gerne ſein„Häffele“? hren Was ein Münchener Hausknecht verdient. Gelegentlich eines eße Fivilrechtsſtreites zwiſchen einem Hausknecht und einem hieſigen kah potelier wurde die überraſchende Thatſache feſtgeſtellt, daß der erſte Aon Fausknecht nicht nur keinen Lohn bezog, ſondern noch pro Monat Ge⸗ in den Hotelier 180 M. abzuliefern, die weſteren fünf Unterhaus⸗ en echte mit Gehältern von 60 bis 80 M. pro Monat zu bezahlen ſl ſird die Straßenreinigung zu beſorgen laſſen hatte. Was muß ieſer Mann an Trinkgeldern einnehmen, wenn ihm ſo viel übrig leiben ſoll, daß er nach ein paar Jahren angeſtrengter Berufsthätig⸗ ihr Peit ſich auch nur das kleinſte Hotel kaufen kann? 10 Aus dem Großzherzogthum. reblk Heidelberg, 4. Sept. Das Reſtaurant„zum Rodenſteiner eenl, burde von der Kloſterbrauerei München vom 1. Februar 1902 ab gung auf weitere 3 Jahre zum Preiſe von 12,000 Mark jährlich gepachtet. end. Im Jahre 1894 pachtete der jetzige Wirth, Herr Reith, daſſelbe für ders 6000 Mark. ffen. Karlsruhe, 4. Sept. Heute wollte ein Eiſenbahnſchaffner von Um⸗ zier am öſtlichen Ende des Bahnhofs vom Bahnſteig II nach dem Pahnſteig T zu das Bahngeleiſe überſchreiten. Derſelbe wurde hier⸗ eei von einer dem Uebergang nach der Rüppurrerſtraße zu fahrenden Hangirmaſchine erfaßt, hatte aber die Geiſtesgegenwart, ſich an ifts, inem Puffer der Maſchine feſtzuhalten und die Füße hochzuziehen, ohne in wpelcher Stellung er von der Maſchine etwa 400 Meter weit mit⸗ 4 2 wurde, bis der Maſchinenführer, durch Zurufe einiger t berſonen aufmerkſam gemacht, die Maſchine zum Stehen brachte. fluß der Schaffner kam, ohne Verletzungen erlitten zu haben, mit dem ſen, Schrecken davon. ten-] Karlsruhe, 4. Sept. Geh. Kommerzienrath Sch neider unſt batte der Handelskammer geſchrieben, daß er die Stelle als Vorſitzen⸗ er der Kammer niederlege. Unter Anerkennung und Würdigung der n, Lerdienſte, die ſich derſelbe in ſeiner 21jährigen Thätigkeit als Vor⸗ Ge⸗ ſthender der Karlsruher Handelskammer erworben hat, wurde er auf ach, kiftimmigen Beſchluß der Kammer gebeken, das Präſidium weiter zu orin fütren. Hierauf erklärte ſich Herr Schneider bereit, den Vorſitz bis ben. in der bevorſtehenden Neuwahl beizubehalten, ich⸗* Tauberbiſchofsheim, 4. Sept. Seit einigen Tagen hat der eine Wurſtkonſum in Tauberbiſchofsheim ſehr nachgelaſſen, viele Leute in ließen überhaupt keine Wurſt mehr; denn die Bevölterung iſt ihren ver⸗ urſtlern gegenüber ſehr mißtrauiſch geworden, ſeitdem das Gerücht ger⸗ ane, daß eine Anzahl von Metzgern wegen Einſchmuggelns von ge⸗ lice hocktem Fleiſch aus Würzburg von den Steuer⸗ und Polizeibehörden ers, Unterſuchung genommen worden ſei. Obwohl dieſes Fleiſch nur i gehacktem geſunden Farrenfleiſch beſtanden haben ſoll, ſind doch de abenteuerlichſten Gerüchte über die Zuſammenſetzung dieſes Wurſt⸗ 5 heies im Umlauf. Die von der Steuerbehörde erkannten Geldſtrafen 0 ſollen, der„Werth. Zig.“ zufolge, ſehr hohe ſein, man ſpricht von len 1001000 M. im Einzelfalle. Außerdem ſoll die Polizeibshörde zun degen Uebertretung des Fleiſchbeſchaugeſetzes obendrein noch ſehr den, enpfindliche Geldſtrafen ausgeſprochen haben, weil ſolcher Fleiſchbrei rde iethaupt nicht eingebracht werden darf. Als Helfershelfer bei dieſem 1 Schmuggel diente ein Gemüſehändler, der das Fleiſch in Gemüſe ver⸗ badz auf ſeinen Namen bezogen haben ſoll. Der Schmuggel ſoll von ung enigen Meßgern ſchon ſeit Jahren getrieben worden ſein. ben Förrach, 4. Sept. Der Filialdirektor Joſef Grüßer vom 1 Vieſenthaler Bankverein würde verhaftet. Grüßer betrieb große Spelulakionen in ausländiſchen Werthen, ſeine Differenzſchülden ſollen weit über 100,000 Mk. betragen; zu ihrer Deckung verwendete er Werthpapiere und Baargelder des Bankpereins, wobei er ſeine Entnahme durch falſche Buchungen zu verdecken ſuchte. Lörrach, 4. Sept. Der 19 Jahre alte Kolporteur Heinrich Käfer aus Kaiſerslautern, der zum Nachtheil eines Buchhändlers in Kaiſerslautern vereinnahmte Geldbeträge in der Geſammthöhe von etwa 800 Mk. unterſchlagen hatte, iſt in Baſel verhaftet und nach Lörrach verbracht worden zwecks Weiterlieferung nach Kaiſerslautern. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Frankfurt, 4. Sept. Der 25 Jahre alte Kellner Arthur Winzer aus Halle a. S. wurde in einer Wirthſchaft in der Moſel⸗ ſtraße wegen Hotelſchwindeleien durch den Schutzmann Hofmann ver⸗ haftet. Der Schutzmann hielt Winzer am linken Arm feſt, welcher plötzlich mit der rechten Hand einen Revolver aus der Taſche zog und einen ſcharfen Schuß auf den Schutzmann abgab. Hofmann ſprang noch rechtzeitig zur Seite, ſodaß der Schuß fehl ging. Im nämlichen Augenblick feuerte aber Winzer auch ſchon einen zweiten Schuß und zwar auf ſich ſelbſt ab. Die Kugel drang ihm in die rechte Kopf⸗ ſeite, ſodaß er tödtlich verletzt nach der Polizeiwache gebracht wurde. Er ſtarb bald darauf. Sport. * Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen. Für die beiden Mannheimer Herbſt⸗Handicaps, den Preis von Schwetzingen und den Preis vom Feldberg, ſind die Nennungen recht gut ausgefallen. Das erſte Rennen erzielte 22 Unterſchriften, wäh⸗ rend für die letztere Konkurrenz 18 Pferde gemeldet wurden. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗TCelegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Offenbach a.., 5. Sept. Der ſeit geſtern Nachmittag 5 Uhr vermißte ſeitherige Kaſſterer des hieſigen landwirth⸗ ſchaftlichen Lokalvereins, Auguſt Rettig, hat ſich lt. „Offenb. Ztg.“ auf einem von ihm gepachteten Stück Land am Lin⸗ denſee erſchoſſen. Zu der geſtern Nachmittag anberaumten Verſammlung des Vereins war Rettig nicht erſchienen. *Offenbach a.., 5. Sept. In der letzten Nacht hat lt. „Offenb. Ztg.“ ſſ in der Waſſerhofſtraße die ſeit 2 Monaten dort woh⸗ nende, aus Frankfurt zugezogene Wittwe des Eiſenbahnbetriebsſekre⸗ tärs Ullrich ihre 4 Kinder, zwei Knaben im Alter von 11 und 2% Jahren ſowie vor 8 Tagen heimlich geborene Zwillinge, er⸗ droſſelt und ſich ſelbſt erhängt. Göttingen, 5. Sept. In der Pennerſchen Papierfabrik Hohenkrug iſt geſtern Abend Feuer ausgebrochen, wodurch ein großer Theil des Etabliſſements in Aſche gelegt wurde, * Berlin, 5. Sept. Zu der Mittheilung der„Täglichen Rundſchau“, daß der Herausgeber der Londoner Finanzchronik das an dieſes Blatt gelieferte amtliche Material zum Zolltarif mit Wiſſen und Genehmigung des Neichs⸗ kanzlers erworben habe, ſtellt die„Nordd. Allg. Ztg.“ Folgendes feſt:„Am 24. Juli erhielt der Reichskanzler von einem ihm perſönlich unbekannten Herrn die Mittheilung, daß einer Londoner Zeitung die angebliche Abſchrift der Tarifvor⸗ lage zum Kauf angeboten worden ſei. Doch ehe zu dieſer Er⸗ öffnung Stellung genommen werden konnte, traf am 25. aus Hamburg die Meldung ein, daß der Herausgeber der„Finanz⸗ chronik“ die fragliche Abſchrift der Tarifvorlage bereits erworben habe. Vom Reichskanzler erhielt der Hamburger Herr in dieſer Sache keine andere Mittheilung, als den Ausdruck des Dankes für die Anzeige der Veruntreuung von amtlicher Stelle, mit dem Hinzufügen, daß die Veröffentlichung jedenfalls uner⸗ wünſcht ſei.„ Danzig, 3. Sept. Der Dragoner Narten aus Gum⸗ binnen wurde geſtern Nachmittag in das hieſige Militärgefängniß eingeliefert, um zunächſt ſeine einjährige Gefängnißſtrafe wegen JFahnenflucht zu verbüßen. * Cronberg, 5. Sept. Die griechiſche Kron⸗ prinzenfamilie trat um 11 Uhr Vormittags die Rück⸗ 10 5 nach Griechenland an, begleitet von Leibarzt Dr. Spiel⸗ hagen. „ Kopenhagen, 5. Sept. Aus Tromſö wird gemeldet: Das Schiff„Laura“, welches am 11. Juli von Tromſö nach Oſtgrön⸗ land abgeſegelt iſt, um namentlich Moſchusochſen und Lachs zu fangen, ankerte dort am 31. Auguſt. Da ein an Landgehen der auf Oſtgrönland ſchwierigen Eisberhältniſſe wegen nicht ſtattfand, muß die Expedition als mißglückt angeſehen werden. Es zeigte ſich, daß die Eisverhältniſſe in den Gegenden von Spitzbergen in dieſem Jahre ſehr günſtige, bei der Oſtküſte von Grönland aber überaus ſchwierige ſind. Unter dieſen Umſtänden dürfte die Nachricht von der Expedition „Sverdrup“ und„Fram“, wie auch von Pearh, ſeinen Hilfs⸗ expeditionen auf Windward Erik in dieſem Jahre erſt ſpät zu er⸗ warten ſein. * Petersburg, 5. Sept. An den Flotten⸗ manövern in Danzig nimmt auch Generaladmiral Großfürſt Alexei theil. Er wird von dem Militärattachee bei den nordiſchen Mächten, Schimmelmann, begleitet. * Konſtantinopel, 5. Sept.(Corr. Bureau.) Offi⸗ zielle Berichte aus Paris ſtellen Frankreich als entſchloſſen hin, in dem franzöſiſch⸗türkiſchen Zwiſchenfall eventuell bis zum Aeußerſten zu gehen. Der Miniſter des Aeußern, Tewfik Paſcha lud heute den franzöſiſchen Botſchafts⸗ rath Bapſt in ſeine Privatwohnung. Bapſt berichtete darüber nach Paris und erwartete Weiteres von ſeiner Regierung. Er erhielt die Nachricht, der Kommandant eines engliſchen Kriegs⸗ ſchiffes habe am perſiſchen Golfe der türkiſchen Korvette„Schar“ die Einfahrt in den Hafen von Coweit gehindert. Die Pforte verſtändigte das britiſche Auswärtige Amt, daß die Haltung des engliſchen Kommandanten den Grundſätzen der beiden Länder widerſpreche. Anderweitige Berichte behaupten, der Vorfall habe einen anderen Verlauf genommen. Der engliſche Kommandant habe die türkiſche Korvette nur an der Ausſchiffung von türki⸗ ſchen Truppen gehindert, in der Beſorgniß, daß dadurch Unruhen entſtehen könnten. Die Entſendung von türkiſchen Truppen nach Coweit ſei von dem Sultan von Baſſorah veranlaßt worden. *** Deutſcher Proteſtantentag⸗ * Kaiſerslautern, 5. Sept. Die„Pfälziſche Preſſe“ meldet: In der geſtrigen Generalverſammlung des deut⸗ ſchen Proteſtantenvereins wurde beſchloſſen, aus dem 73 000 Mk. betragenden Vermögen des Vereins die Summe von 25 000 Mk, als Diakoniſſenfonds abzuſondern. * Kaiſerslautern, 5. Sept, In der heutigen General⸗ . 2 verſammlung des Proteſtantenvereins wurde laut Pfälzer Preſſe be⸗ 1 ſchloſſen, in der Frage der Bereinigung aller liberalen Gruppen einen feſten Standpunkt einzunehmen. Sie ſei beſtrebens⸗ werth, aber nur unter Wahrung der Intereſſen des Proteſtantendereins, Als Vorort für die nächſte Periode wurde vom Pfälziſchen Zweigverein Kaiſerslautern vorgeſchlagen. Der Ausſchuß muß darüber noch be⸗ rathen. *** Zum Untergaug des Kreuzers„Wacht““. * Kiel, 5. Sept. Wie Augenzeugen des Unfalles des Kreuzers„Wacht“, abweichend von der geſtrigen Saßnitzer Mel⸗ dung mittheilen, wurde der Kreuzer Mittelſchiffs ge⸗ troffen, bei Gelegenheit eines Durchbruchsmanövers der erſten Diviſton; zunächſt liefen die Keſſelräume voll Waſſer. Die„Wacht“ hielt ſich noch Minuten über Waſſer, bis ſie in die Tiefe ſank, Die Beſatzung rettete ſich in eigenen Booten; auch war Hilfe von anderen Schiffen ſofort zur Stelle. Das Schulſchiff„Pelikan“ iſt mit det Beſatzung des geſunkenen Kreuzers in Kiel eingetroffen, a.** Vom Sühneprinzen. * Berlin, 5. Sept. Die Kaiſerin empfängt heute Mit⸗ tag den Prinzen Tſchun. * Pots dam, 5. Sept, Prinz Tſchun wohnte heute früh mit kleinem Gefolge dem Gefechtsexerciren des erſten Garde⸗ regiments auf dem Bornſtedter Felde bei. Dem Gefechts⸗ exerciren folgte ein Parademarſch. Prinz Eitel Friedrich wohnte ebenfalls dem Exerciren bei. * Potsdam, 5. Aug. Prinz Tſchun iſt heute Nach⸗ mittag mit Gefolge nach Berlin abgereiſt. * London, 5. Sept. Die Morgenblätter befprechen den geſtrigen Empfang des Prinzen Tſchun. Die„Times“ ſagt, der Kaiſer hat mit Offenheit und Energie geſprochen. Es würde zu hoffen ſein, daß die Chineſen die ſeierliche Warnung des Kaſſers beherzigen. Die„Morning Poſt“ ſchreibt: Der Kaiſer war bei dem geſtrigen Empfange der Vertreter Europas und der Civfliſation im wahren Sinne des Wortes. Er hat in einer würdigen ausgezeichneten Anſprache ſeine Anſicht kurz, einfach und rückhaltlos ausgedrückt⸗ Europa ſei dem Kaiſer Dank ſchuldig. * E*0 Der Burenkrieg. * Liſſabon, 5. Sept.(Frkf. Zig.) Wie hierher gemeldet wird, haben die Buren die Eiſenbahnlinie Delagoabai⸗ Pretoria 30 Kilometer jenſeits Komatipoort zerſtört. * Pretoria, 5. Sept. Die Proklamation Kitcheners hatte bisher in keiner Weiſe nennens⸗ werthen Erfolg. Inzwiſchen erlaubten die Behörden den Frauen der noch im Felde ſtehenden Buren, ihre Männer zu beſuchen, um, wie ſte ſelbſt verlangten, ſie auf die Ausſichtsloſig⸗ keit weiteren Widerſtandes aufmerkſam zu machen. Mannheimer Handelsblatt. 2 30 Zahlungseinſtellungen und Jahlungsſtockungen⸗ Die Brauereiſiema Albert Morell und die ihr gehörige Bierſtrma Bruno Topel in Halle g. S. baben Konkurs angemeldet. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſez vom 5. September. Weizen pfälz. 16.75—17.—] Hafer, württb. Alp—.——. „ norddeutſcher—.———.—„amerik. weißer———15.50 71 15 Azima 17.25—18.— Maisamer. Mixed—.——12.75 „ Theodoſia 18.50——.—„Donau 12.50—13.— „ Saxonska——17.50„ La Plata 12.50—18.— „ Girka 17.——17.50 Kohlreps, d. neuer—.—28.50 „ Taganrog 17.50—17.75] Wicken 2— „ ruämniſcher 17.——17.50Kleeſamen deutſch. 1 112.—118.— „ am, Winter—— 75„ II 90.——100.— „VVVVVVVC„ amerik. 100.—105.— „ Manitoba—.—„neuerPfälzer—. „ Walla Walla 17.——.„Luzerne 90.——95.— „ Kanſas II—.——17.20„Provene. 100.—105.— „ Californier 17.50——.—„ Eſparſette 30.——30.50 „ La Plata 17.———.—[Leiuöl mit Jaß———1. Kernen.25——.— 5—.—66.— Roggen, pfälz.—.——14.25„ bei Waggon———64.— 14.50—14.75 Am. Petroleum Faß „ ruſſiſcher 5 rulhnſche—.—.— „ nörddeutſcherkrk „ amerik.—.——.— Gerſte, hierländ. 16.——16.50 „ Pfälzer 16.75—17.25 „ ungariſche 16.25—17.— utter 12.75—13.— erſte rum. Brau—.——. Hafer, bad. alter 14.50—15.50 „bad. neuer 14.—14.50 fr. mit 20%% Tara—.—23.— Am. Petrol. 10 75.—.— 22.10 Am. Petrol. in Ciſt. p. 200ko netto verzollt.18.50 Auſf Petrol. fr. Faß—.——22.— Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——21.10 Ruff. Petrol. in Ei⸗ 5 ſternen p. 100konetto—.——17.30 Rohſprit, verſteuert—.— 118.— 70er Sprit ——— 15.——15.75 g0er do. unverſt. 81.50— „nord 4 5 Nr. eee 28—.— 24— 28.— 22.— 20.— Roggenmehl Nr. 0) 23.— J) 20.—. Tendenz: Alle Getreideſorten unverändert. Uebriges unver⸗ ändert. Maunheimer Gſfektenbörſe vom 5. Sept.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe gelangten mehrfach Umſätze in Gutjahr⸗Aktien zum Kurſe von 122% zur Notirung. Nachfrags beſtand noch für 3½% Pirmaſenſer Stadt⸗Obligationen zu 96% und für die Aktien des Vereins deutſcher Oelfabriken zu 105.50%. Frankfurt a.., 5. Sept. Kreditaktten 197.50, Staats⸗ bahn 133.50, Lombarden 21.80, bte—.— 4% ung, Goldreute 99.95, Gotthardbahn 155, Disconto⸗Commandit 173.80, Laura 155.—, Gelſenkirchen 165.—, Darmſtädter 128.20, Handelsgeſellſchaft 135.78, Dresdener Bank 128.20, Deutſche Bank 193.50. Tendenz: feſt. * Berlin, 5. Sept.(Tel.) Fondshörſe. Die Börfe eröffnete auf den meiſten Gebieten in feſter Haltung. Fonds ſtill, heimiſche gedrückt. Bahnen anregungslos. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde Montanwerthe weiter anziehend. Privatdiskont 2,5 Proz⸗ Berlin, 5. Sept.(Effektenbörſe.) Aufangskurſe. Kreditaktien 197.40, Staatsbahn 13330, Lombarden 21.25, Diskonto⸗Commandit 173.60, Laurahütte 182.90, Harpener 155.40, Ruſſiſche Noten—.— (Schlußedurſe), Ruſſen⸗Noten ept. 216.40, 3½ 7½ Reichsauleihe 100.40, 3% Reichsanleihe 90.70, 4% Heſſen 104.50,8% Heſſen 87.99, Italiener——,1860er Looſe 141.60, Lübeck⸗Büchener 188.70, Marlen⸗ burger 73.10, Oſtpreuß. Südbahn 84.40, Staatsbahn 133.—, Lom⸗ barden 21.—, Canada Pacifie⸗Bahn 109.80, Heidelberger Straßen⸗ und ſcha Disconto⸗Commandit 173.60, Dresdner Bank 128 20, apee Ban .70, Berg.⸗Märk, Bank 146.50, Dynamit Truſt—.—, ochumer 164.70, Conſolidation 290.20, Dortmunder 47.50, Gelſenkirchener 164.70, Harpener 155.20, Hibernia 157.70, Laurahütte 183.70, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 97.—, Weſteregeln Alkaliw. 207.80, Aſcherslebene Alkali⸗Werke 140,20, Deutſche Steinzeugwerke 252.—, Hanſa 4 0 ſchiff 185.10, Wollkämmerei⸗Aktien 136.60, 4% Pf⸗Be. der Mhein Weſtf. Bank von 1908 98.50, 3% Sachſen 88.60, Stettiner Vulkaß 202.50, Mannheim Rheinau 95.50, 3½%ͤ Badiſche St.⸗Obl. 1900 99.60, Privatdiscont: 2½ ½, Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 196.50, Berliner Handelsgeſell⸗ 135.50, Darmſtädter Bank 120.—, Deutſche Bankaktien 198.50. . Sate Ge neral⸗Anzeiger: 3SSrrT———— Bekanntmachung. Die Schließung der allgemeinen Melde⸗ ſtelle betr. (412) No. 1057021. bringen hiermit zur öffentliche Kenntniß, de Allgemeine Meldeſtelle(Paßbureau nebſt Auskunftsbureau) am Montag, 11. Septbr. 1901, geſchloſſen bleibt. 98539 Mannheim, 5. Septbr. 1901. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Bekanntmachung. No. 50 425. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß läng⸗ ſtens bis zum 14. September 1901 das ſechſte Sechſtel der direkten Steuern(Grund⸗ und Häuſerſteuer, Beförſterungsſteuer, Gewerb⸗ und Einkommenſteuer) bei der em Wohnſitze der Steuer⸗ pflichtigen befindlichen Steuer⸗ einnehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ kreibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu ent⸗ richten ſind. 98506 Mannheim, 3. Sept. 1901. Gr. Finanzamt. Wilckens. Bekanntmathung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß des tit. Publikums, daß ein Verzeichniß über die im Bereiche der ſtädt Straßenbahngefundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahnamtes— Luiſen⸗ bing 49— ausgehängt iſt. Mannuheim, 12. Januar 1901. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 76198 Belauntmachung. Die Entwend⸗ ung von Blumen ꝛc. auf dem Haupt⸗ friedhof betr. Nr. 20620 J. Es ſind im Laufe dieſes Sommers wiederholt von Gräbern Blumen entwendet worden, ghue daß es möglich war, die Perſonen, welche dieſe Diebſtähle verübten, zur Anzeige zu bringen. Das Friedhofperſonal iſt an⸗ gewieſen, ſtrenge darüber zu wachen, daß derartige Diebſtählenichtvorkommen, jedoch iſt dieſe Maßregel bei der großen Ausdehn⸗ ung des hieſigen Friedhofes ſchwer durchführbar. Wir erlauben uns nun auch an das den Friedhof beſuchende Publikum die ergebenſte Bitte zu richten, auch ſeinerſeits die Auf⸗ merkſamkeit auf etwaige Blumendiebſtähle zu richten und jeden derart wahrge⸗ nommenen Fall, wenn möglich unter Bezeichnung des Thäters ſofort dem nächſten Friedhofbedienſte⸗ ten zur Anzeige zu bringen. Mannheim, 9. Auguſt1901. Friedhofkommiſſion. Martin. Zettler. Jwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, 6. Septör. d.., Nachmittags 2 uhr, rde ich im Pfandlokal G 4, 5 u, 98536 1 Pferd, 1 Geſchäftswagen, 1Bügelmaſchine, 1 gr. Waaren⸗ niel⸗ 1 Theke und Möbel aller Art im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öſſent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 5. Sept. 1901. Klaus, Gerichtsvollzieher. Schellfiſche Cabliau Nothzungen Seehechte Forellen, Salm Rheinzander 96792 ——K Hasen, fehe,Hirsch ſanen von Mk..50 an eldhühner von 60 Pf. au Wildenten von.80 an Tauben von 30 Pf. an Suppenhühner v..40 an Poularden, Capannen Enten, Gäuſe ossss E 1, 5 . Knab, Breiteſtr. in ſchön möbl. Zim. in der ihe des Bahnhofes per 1. Okt. An einen beſſ. Herrn z. v. 685 0 13 Näh. Tatterfallſtr. 3, park.! Amts und Kreis⸗Verkündigung lal Mannheim, 8. September Programm zur Seier des Geburtsfeſtes Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs. Vorfeier: Sonntag, den 3. September 1901. Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Hauptfeier: Montag, den 9. September 1901. Morgens 7 Uhr: Böllerſchießen. „ ½10 uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗ Kirche, in der Jeſuiten⸗Kirche, Schloßkirche und Synagoge. Nachmittags 1 uhr: Feſteſſen im„Pfälzer Hof“. Vorſtehendes Feſt⸗Programm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntniß und beehren uns, die Einwohner Mann⸗ heim's zur Theilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt ein⸗ zuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(4 M. 50 Pfg. mit Muſik, ohne Wein) liegen auf dem Rathhaus und im „Pfälzer Hof“ auf. 97788 Mannheim, den 1. September 1901. Der Großh. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: . Martin. + Bekanntmachung. Die Erſuchen um Aufſtellung von Kochgasmeſſern gehen fortgeſetzt zahlreich ein. In vielen Fällen wird das unverzügliche Setzen der Uhr ſogar ſchon für den Tag gewünſcht, an dem die Beſtellung bei uns erſt einläuft. Ebenſo gehen uns Nachrichten vom Wohnungswechſel oder vom Wegzug und Erſuchen um Aufnahme des Gasmeſſer⸗ ſtandes, Transferiren von Meſſern, Erhebung der Geld⸗ beträge u. ſ. w. häufig erſt am Tage vorher, manchmal ſogar am Morgen des betreffenden Tages zu. Wenn wir auch ſtets beſtrebt ſind, den Wünſchen unſerer titl. Abnehmer thunlichſt nachzukommen, ſo ſind wir doch außer Stande, derartige kurzfriſtige Beſtellungen ſofort zu erledigen. Wir erſuchen deshalb höflichſt, Be⸗ ſtellungen jeder Art möglichſt frühzeitig, mindeſtens 8 Tage vor dem Termin uns zugehen laſſen zu wollen. Mannheim, den 30. Juni 1901. 92334 Die Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Lang. — Rheinische Creditbanl in Mannheim. Volleingezahltes Actienkapital 46 Millionan Mark. Reserven: 10 000 000. Filiale in Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kon- stanz, Lahr, Offenburg und Strassburg i. 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