tensoppe rergf e eee Auurr rrtlog Dofaa= iN etlwas leiſten ließe. euer 1261 und Praktiker Mitteln der Verſicherungsanſtalten für gemeinnützige Wohnungs⸗ die Serufge 0 oſſen geber bedeuten“. dieſe Form der Betheiligung abzulehnen, nicht jedoch die Ver⸗ ben der koloſſalen Ueberſchüſſe überhaupt zum Zwecke des 4874 985. Telegramm⸗Adrefſe: „Journal Mannheim.“ In der Popliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Brigerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate Gadiſche Volkszeitung.) 20 P tannheii Telephon: Redaktion: Nr. 577. der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ner Journal. II. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Verantwortlich für Poltes.: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton. Eberhard Buhner, für den Fuſeratenthein: Karl Apfel. Rot ꝛtionsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Naunheimer Tuvograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthun des katholiſhen (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 815. Die Neklamen⸗Zeile. 60„ 5 5 5 Bürgerhoſpitals. Ael Eumenn 1 6. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 famme e (Abendblatt.) — Freitag, 6. September 1903. r. 4¹4 Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 6 September 1901. Der nächſte Reichshaushalt. Es läßt ſich leider vorausſehen, daß die Einnahmen und 5 Ausgaben im nächſten Voranſchlage zum Reichshaushalt in keiner Weiſe in dem Verhältniſſe ſtehen werden, das vom Stand⸗ punkt des guten Hausvaters als ein erwünſchtes betrachtet wer⸗ den darf. Doch iſt es, wie wir hören, nicht zutreffend, daß jetzt ſchon mit der Möglichkeit oder Wahrſcheinlichkeit zu rechnen ſei, als neuer Steuervorſchlag könnte die Tabakſteuer in Betracht kommen. Es haben Erwägungen hierüber im Bereiche der Reichsverwaltung überhaupt noch nicht ſtattgefunden. Berufsgenoſſenſchaften als Darlehusgeber für gemeinnützigen Wohnungsbau. Entgegen dem ablehnenden Verhalten einzelner Theoretiker gegenüber weiteſtgehender Bereitſtellung von zwecke haben ſich andere Stimmen erhoben, welche eine analoge Ausdehnung, wie ſie im Invaliden⸗Verſicherungsgeſetz gegeben iſt, auch für die Verwendung von Mitteln der Kranken⸗ und Unfallverſicherung wünſchen. Die Vorausſetzungen bei einer Betheiligung der Berufsgenoſſenſchaften an der Beſchaffung des Wohnungskredits liegen ganz eigen. Vor Allem haben ſie, wie in der„Sozialen Praxis“ hervorgehoben wird, ganz enorme Ueberſchüſſe aufzuweiſen. Nach den Mittheilungen des Landes⸗ berſicherungsraths Hanſen⸗Kiel wäre es im Ganzen etwa ein Viertel der Geſammtbeſtände der Verſicherungsanſtalten, eine Summe, mit der ſich auf dem Gebiet des Wohnungskredits wohl Hanſen ſchlägt vor, man ſoll den Berufs⸗ genoffenſchaften geſtatten,„ihre Gelder wenigſtens theilweiſe bis Fzur Höhe der Mündelſicherheit in Hypotheken, d. h. für den Bau von Arbeiterwohnungen anzulegen“. Nun wäre ja ganz gewiß i ie kung für die Wohnungsreform vortrefflich; die Berufsgen chaften könnten dies auch ganz gut machen, denn ihr Deckungsverfahren, das Umlageſyſtem, bei dem die Kor⸗ poration der Arbeitgeber ausſchließlicher Träger der Verſicherung iſt, bietet abſolute Sicherheit gegen jedes Riſiko; aber man muß dielleicht doch in dieſer vorgeſchlagenen Form auf eine direkte Mitwirkung der Berufsgenoſſenſchaften bei der Kreditorgani⸗ ſation für die Wohnungsreform berzichten. Die Baudarlehen würden doch zweifellos von der Berufsgenoſſenſchaft ſelbſt ab⸗ 5 von ihrem Vorſtand, von der Genoſſenſchaftsverſamm⸗ ung eventuell nach Anhörung der örtlichen Organe, der Ver⸗ krauensmänner. Dieſe alle aber ſind Arbeitgeber, und die Dar⸗ lehenſuchenden ſind Arbeitnehmer. Die Thalſache läßt ſich nicht keugnen, daß auf dieſe Art quasi Arbeitgeberwohnungen ent⸗ * ec. die,„man mag ſagen, was man will, eine gewaltige mehrung der Abhängigkeit des Arbeitnehmers vom Arbeit⸗ Deshalb möchte es faſt gerathen erſcheinen, Jgohnungskredits, nur nicht in dieſer direkten Weiſe, ſondern mit einem kleinen Umweg, durch den der Arbeitgeber jeden Ein⸗ luſſes entkleidet wird, nämlich durch die Vermittelung der Ver⸗ cherungsanſtalten, welche als Darlehensnehmer bei den Berufs⸗ 1 auftreten würden, was Dr. Liebrecht⸗Hannover Leinen krefflichen Verbeſſerungsvorſchlägen zum Invaliden⸗ Tagesneuigkeiten. — Die Jagd auf wilde Thiere mit der Camera. In umerika iſt jetzt die Veröffentlichung eines Werkes über Naturgeſchichte im Gange, das die voltsthümliche erziehliche Litteratur völlig umzuge⸗ flalten verſpricht. Es iſt durch Photographien illuſtrirt; zu dieſem Zwecke hat die photographiſche Camera Jahre lang nicht nur an Orten fearbeitet, wo ſie noch nie geſtanden, ſondern die eines Menſchen Fuß berhaupt ſelten betritt. Auf den fernen Inſeln der Südſee, in Huſtralien, tief in den Dſchungeln Indiens, auf dem Veldt von Süd⸗ afrika haben Menſchen dem Tod ins Auge geſehen, um ihre ge⸗ lachtetſten Feinde auf die Platte zu bringen. Löwen, Tiger, Ele⸗ anten, Flußpferde, Krokodile und Gorillas haben ihnen in ihrer 1 katürlichen Umgebung und Freiheit„geſeſſen“. In der photo⸗ Ferdichen Kunſt hat das Werk„Living Animals of the World“(im erlage von Meſſvs. Hutchinſon and Co.) nicht ſeinesgleichen, und auch Als Beitrag der Naturgeſchichte kann es kaum zu hoch geſchätzt werden. er Gedanke iſt, wie der Verleger G. Thompſon Hutchinſon ſagte, erſt dach Jahren zur Reife gediehen.„Freundliche Kritiker lachten über nmich, als ich das Werk zum erſten Mal erwähnte. Sie betrachteten es dls unmöglich, lebende Thiere an ihren natürlichen Wohnplätzen zu Ihotographiren. Die Erfolge zeigen, daß es nicht unmöglich war. Aber, wenn auch die Gefahren beim Photographiren der wilden Thiere ſo hoß waren, daß die meiſten Leute ihnen nicht gern ins Antlitz ſehen bürden, ſo war es doch bei vielen anderen Geſchöpfen ebenſo ſchwierig. Meinigen Fällen war es eine Erſchwerung, daß die Thiere unter dem kroſtop photographirt werden mußten. Eine andere ſchwere Arbeit bar das photographiren der Fiſche in ihrem natürlichen Element. Trotz il dieſer Schwierigkeiten haben wir Aufnahmen vom Haifiſch, Wal⸗ ſle enmer und von dem geringeren Schwarm erhalten, mit Ein⸗ chluß des bon den Anglern ſo ſehr begehrten Hechtes. Bei der Vor⸗ keltung dieſes großen Werkes hat Lord Delamere, ein ebenſo tüchtiger hotograph wie Sportsmann, mitgewirkt. Von zwei Europäern und lefhr 200 Eingeborenen begleitet, verbrachte er zwei Jahre im öſt⸗ Zentralafrika auf unbetretenen Pfaden. Er photographirke Menge Thiere, die der Durchſchnittsmenſch nur hinter den Stäben der Unehrerbietigkeit angeſehen a werden bflegt, ſo waren die Chine⸗ anſtalten ermöglichen, über ihre eigenen Mittel hinaus ſich Kredit zu verſchaffen, um in der Wohnungsfrage gründlich und durch⸗ greifend helfen zu können. Was aber wäre angebrachter, ſo wird in einer Zuſchrift aus Tübingen an die„Soziale Praxis“ gefragt, als wenn die Anſtalten die verfügbaren Gelder der Be⸗ rufsgenoſſenſchaften entleihen würden, um ſie nach Bedürfniß und Würdigkeit an die Bauvereine ete. weiter zu geben? Damit wäre dann jede Konfliksgefahr vermieden und zudem die Ge⸗ ſchäfts⸗ und Rechnungsführung der Berufsgenoſſenſchaften gegen⸗ über Hanſens Vorſchlag erleichtert, indem dann der Berufs⸗ genoſſenſchaft nur ein Schuldner gegenüberſtände, mit dem ſie leichter und ſchneller ſich zurechtfände, als mit zwanzig und mehr Genoſſenſchaften etc. in jeder Provinz. Deutſch⸗italieniſcher Waarenverkehr. Nach einem Bericht des Kaiſerlich Deutſchen Konſulats zu Neapel belief ſich die deutſche Waarenausfuhr nach Italien im Jahre 1890 auf 140,2 Millionen Lire, 1895: auf 144,4 Mill., 1900: 193,9 Millionen; die Einfuhr aus Italien dagegen im Jahre 1890 auf 118,5 Millionen, 1895: 170,1 Millionen, 1900: 286,1 Millionen. Innerhalb des Zeitraumes von zehn Jahren hat ſich alſo die deutſche Waarenausfuhr nach Italien um 53,7 Millionen Lire oder um 38 Prozent gehoben, die italieniſche Einfuhr nach Deutſchland dagegen um 117,6 Millionen oder 100 Prozent. Für die Ausfuhr nach Italien kommen haupt⸗ ſächlich in Betracht: Wollwaaren, Seidenwaaren, Papierwaaren, Leder⸗ und Metallwaaren; für die Einfuhr aus Italien: Wein, Hanf und Jute, Woll⸗, Seiden⸗ und Metallwaaren, Schwefel, Asphalt, Kurzwaaren, Vegetabilien und thieriſche Erzeugniſſe. Zu bemerken iſt dabei, daß die aus Deutſchland nach Italien aus⸗ geführten Waaren bei Weitem überwiegend Fertigfabrikate, die aus Italien nach Deutſchland eingeführten dagegen zumeiſt land⸗ wirkhſchaftliche Rohprodukte und Halbfabrikate darſtellen. Ueber den Zarenbeſuch wird jetzt Folgendes bekannt: Die„Hohenzollern“ mit unſerem Kaiſer an Bord trifft am 11. September auf der Höhe von Hela mit dem Zarenſchiff zuſammen und führt das letztere ſüdlich zur deutſchen Manbverflotte, die vor Zoppot liegt. Die beiden kaiſerlichen Pachten fahren dann die Schiffsfront ab und daran ſchließen ſich die gegenſeitigen Beſuche der Monarchen von Bord zu Bord. Bekanntlich iſt jetzt endgiltig feſtgeſetzt, daß auch Graf Lambsdorff der Kaiſerbegegnung beiwohnt. Der Eindruck der Sühne auf die Chineſen. Der Lok.⸗Anz. hat von einem Mitarbeiter Aufſchlüſſe über den Eindruck erhalten, den der Empfang des Prinzen Tſchun auf die Chineſen gemacht hat. Es heißt da: Es erſcheint zweifellos, daß die Mitglieder der Sühnemiſſion von dem Empfang im Neuen Palais doch trotz des wohlvorbereiteten Ceremoniells eine recht falſche Auffaſſung gewonnen haben. Aus einer Unterhaltung mit einem Herrn des chineſiſchen Gefolges, der früher nie in Europa war und auch kein Wort einer europäiſchen Sprache verſteht, geht hervor, daß die an weſtländiſche Ceremonien nicht gewöhnten Chineſen mit dem Empfang ſonderbarerweiſe ſehr zufrieden ſind. Da in China Lärm auf den Straßen bei Vorbeizug von Fürſten als Zeichen Verſicherungsgeſetz ſchon empfahl: Er will es den Verſicherungs⸗ ſen eigenthümlicherweiſe ſehr erfreut, die Ruhe des Publikums zu be⸗ obachten. Die verkehrte Auffaſſung europäiſcher Sitten geht ſo weit, daß die Abweſenheit militäriſcher Eskorte bei der Ankunft in Pots⸗ dam und bei der Auffahrt zum Neuen Palais als Aufmerkſam⸗ keit empfunden wurde. Am Pekinger Hofe nämlich haben nur die in Audienz empfangenen Fürſten unterworfener Völkerſchaften eine Soldatenhecke zu durchſchreiten: dieſelben werden nach dieſer Auf⸗ faſſung ſymboliſch mit bewaffneter Hand vor den Thron geführt. Der Herr aus dem Gefolge des Prinzen meint, alles das ſei eine an⸗ genehme Ueberraſchung geweſen bis zum Augenblick, als ſie ins Schloß traten und hier die Militärwache zu durchſchreiten hatten. Die Chineſen haben den Kaiſer auf dem Thron ſitzen ſehen; ſie fanden den Empfang über alle Erwartung glänzen d. Die Thatſache, daß der Kaiſer beim Eintritt des Prinzen eine grüßende Bewegung gemacht hat, erſcheint ihnen als ungewöhnliche Auszeichnung. Der chineſiſche Kaiſer ſitzt bekanntlich bei allen Audienzen bewegungslos. Die Anweſenheit der Prinzen des Kaiſer⸗ lichen Hauſes und des Hofſtaats gab nach ihrer verkehrten Auffaſſung dem Ganzen den Charakter einer glänzenden Privat⸗ audienz. Der Prinz begrüßte den Kaiſer nach chineſiſcher Hof⸗ ſitte, wie er ſeinen älteren Bruder, den chineſiſchen Kaiſer, offiziell zu begrüßen verpflichtet iſt, nämlich indem er in geneigter Haltung mit kleinen Schritten auf ihn zuging. Das Rückwärtsſchreiten des Prif⸗ zen bei Schluß der Audienz gehört demſelben Ceremoniell an. Kurz, die Chineſen haben ſich die Anſicht gebildet, daß Prinz Tſchun im Grunde vom Kaiſer ähnlich empfangen wurde, wie er in Peking in der Eigenſchaft eines hohen Reichswürdentkträgers empfangen wäre. Das Son⸗ derbarſte iſt, daß der Sinn der nach der Audienz erwieſenen militä⸗ riſchen Ehren den Chineſen gänzlich entgangen iſt. Die Unglücklichen (venigſtens die, welche Euxopg nicht kannten) haben ſich eiagehilde das ſei jetztdie Sühnedemonſtratibn! Man iſt ſowe gegangen, ſein Bedauern darüber auszudrücken!— Es iſt unglaub⸗ licherweiſe als eine Vergünſtigung angeſehen worden, daß der Kaiſer das große Gefolge des Prinzen nicht hat empfangen wollen. Die Chineſen drücken ihre Befriedigung darüber aus, daß auf dieſe Weiſe die Audienz ſozuſagen ein Privatbeſuch des Prinzen beim Kaiſer geworden wäre, was bei dem traurigen Anlaß, der ihm zu Grunde liegt, von großem Wohlwollen des Kaiſers zeuge. Ihr prächtiger Aufenthaltsort gefällt ihnen ungeheuer. Auch hier erſehen ſie die Rückſichtnahme des Kaiſers. Und es wurde das nach unſeren Begriffen total deplazirte Wort ausgeſprochen:„Es war mindeſtens ſo ſchön, wie wir es bei der Abreiſe erhofft hatten.“ Auf dieſen Effekt des Sühneempfangs können wir uns beingh wirklich etwas einbilden! Deutſches Reich. LJ Verlin, 5. Sept.(Eine Vorlage) über die ander⸗ weitige Regelung der Kinderarbeit im Hausgewerbebetrieb wird, wie wir vernehmen, insbeſondere auch die Beſchäftigung Vom Geſetz zur Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten ſind bis jetzt nur die Ausführungsbeſtimmungen wegen der Peſt in eines Käfigs ſehen mag. Auch die Herzogin bon Bedford krug zu der merkwürdigen Sammlung von„Sonnenbildern“ bei. Der Herzog be⸗ ſitzt einen ausgedehnten„Zoo“, für den er täglich 1000 Mark ausgibt. Die Herzogin hat die Thiere geſchickt photographirt, und ihre Auf⸗ nahmen Hutchinſon zur Verfügung geſtellt. Auf dem Gebiete der Naturgeſchichte iſt eine große Autorität, Walter Rothſchild, deſſen zbologiſche Gärten mit dem Muſeum jährlich 200 000 Mark koſten. Rothſchild hat in allen Theilen der Welt Agenten, die ſeltene und koſtbare Exemplare aus dem Thierreich ſuchen und„au naturel“ photo⸗ graphiren. Vögel und Schildkröten ſind ſeine Lieblinge. Eine Aus⸗ wahl aus dieſer einzigen Photographienſammlung wird in„Living Animals of the World“ erſcheinen. Damit iſt die Liſte der Mit⸗ arbeiter an dem Werke aber bei weitem nicht erſchöpft; Photographen und Naturforſcher aus allen Theilen der Welt ſind gewonnen worden. „Ich bekenne,“ ſagte Hutchinſon,„meine unbegrenzte Bewunderung für den Mann, der einem wilden Thiere gegenüber den Apparat aufſtellen, mit feſter Hand knipſen und dann mit einem höflichen„danke ſchön“ weiter gehen kann, um den nächſten Gegenſtand aufzuſuchen, wie es bei Lord Delameres Geſellſchaft häufig vorkam. Die Expedition ſuchte eines Tages einen Menſchen freſſenden Löwen. Der Photograph ritt auf einem Pony, der auch ſeinen Apparat trug. Sie waren auf dem Uganda⸗Wege, in einer Gegend, die das„Löwenlager“ genannt wurde. Aller Augen ſchauten nach Löwen aus, als plötzlich ein prächtiges Thier ſeinen Kopf um einen Buſch ſteckte und die Geſellchaft mit glühenden Blicken anſah. Des Photographen erſter Gedanke war:„Was für ein ſchönes Bild wird er geben!“ und vom Pony ſpringend und ſeinen Apparat in einer Entfernung von 150 Pards aufſtellend, machte er ſich daran, den Menſchenfreſſer abzunehmen. Der Löwe beobachtete dieſes Verfahren mit augenblicklicher Verwunderung; als aber der Photograph den Kopf unter das Tuch ſteckte, wurde der Löwe unruhig, der Photograph wahrſcheinlich auch. Dennoch erhielt er das Bild. Des Löwen Abſichten waren harmlos genug. Er wünſchte nur ſeine Stellung zu ändern, da er vielleicht glaubte, er würde im Profil beſſer ausſehen; er ſah um die andere Seite des Buſches, und wieder wurde „geknipſt“. Dann ſchlenderte er langſam auf den Photographen zu, der ſich zum Davonlaufen bereit machte. Aber der Löwe war nur viele Faſten entſetzlich abgemagerter Menſch, angeſehen hatte. Ueber dieſen Punkt beruhigt, wendete er kurz um und ging ab, wobei der Photograph ihn zum dritten Male abnahm. Ein Mitglied von Lord Delameres Expedition photographirte auch toll⸗ kühn aus geringer Entfernung ein Rhinozeros. Das Ungethüm ſchleuderte ärgerlich die Camera in die Luft und zerſchmetterte ſie; der Photograph entkam aber glücklicherweiſe noch unverletzt.“ — Der Sungerkönſtler im Grabe. Auch vom Programm eines Hungerkünſtlers verlangt man Abwechslung. Er muß etwas Neues, noch nie Dageweſenes bieten, oder das Publikum bekommt ihn — ſatt. Ein Amerikaner iſt deshalb auf die unerhörte Idee gekommen, ſeine Hungervorſtellungen im Grabe zu geben. Der Mann heißt Sarg einſchließen und regelrecht beerdigen. Sein Sarg iſt ſechs Fuß lang, drei breit und dritthalb Fuß tief. Am Kopf⸗ und Fußende iſt je eine vierzöllige Holzröhre angebracht, die ihm Luft zuführt. Er ins Grab hinein. So gab er neulich in einem Biergarten Baltimors ſeine Vorſtellung kletterte vor den Augen der Zuſchauer in den Sarg, der nun feſt geſchloſſen und in eine bereitſtehende Grube gebracht wurde. Aus dem Hügel ragten die zwei Röhren empor. Drei Tage und drei Nächte verblieb er, ein lebendig Begrabener, unter der Erde Wie es ihm da unten ergeht, und wie ihm da zu Muthe iſt, das erzählt der eigenartige junge Künſtler, ein etwa zwanzigjähriger, durch das in recht anſchaulicher Weiſe. Das erſte Mal, ſagte er, als ich mich lebendig begraben ließ, war alle meine Energie und Courage nöthig, daß ich in meinem ſchrecklichen Aufenthalt nicht närriſch wurde. Damals hielt ich es bloß einen Tag unten aus. Jetzt mache ich die Sache mit Leichtigleit drei Tage und Nächte. Einmal habe ich es ſchon auf fünf Tage ge⸗ bracht. Ein anderes Mal ließ ich mich auf 14 Tage begraben, aber da nahm ich mir etwas Speiſe und Trank mit. Als ich am Ende dieſer Zeit aus dem Grabe kam, war ich ſo ſchwach, daß man mich herausheben mußte. Für meine gewöhnliche Zeit nehme ich mir eine Flaſche Branntwein zur Stärkung mit, denn gelegentlich übermannt es mich doch. In meinem Sarge habe ich am Tage wenis Gelecentbest 22 ſchulpflichtiger Kinder durch ihre Eltern mit ins Auge faſſen, begierig, zu wiſſen, durch was für eine Maſchine der weiße Nann ſhB• George Seymon und iſt aus Buffalo gebürtig. Er läßt ſich in einen nimmt eine Steppdecke, ein Kopfkiſſen und eine elektriſche Lampe mik 2. Sette Wenermamener wcünherm, 6, Sepremder, Kraft getreten. Es ſteht zu erwartei, daß demnächſt auch die Ausführungsbeſtimmungen über die Pocken vom Bundesrath gut geheißen und dann publizirt werden. IDer e Poligeiin Paris. Wie ſche Regi ma ierung beſchloſſen, das tür welches aus Privatſchatulle * die t, das in Paris Aufgabe Th Laſſen der Jungtürken zu überwachen. Der General⸗ ſekre Polizeipräfektur, der von dem Treiben jedes einzelnen dieſ errichtet ſein ſoll, wird dem Mi äſidenten und Miniſter des Innern Waldeck⸗Rouſſeau arüber nähere Auskunft zu ertheilen haben. Die Leute, welche in ſolche Dinge näher eingeweiht ſind, mögen finden, die Ne⸗ gierung hätte wohl daran gethan, ſich ſchon früher um die Gänge und Machenſchaften dieſer fremden Spitzel zu kümmern, die ſchon manches Unheil geſtiftet haben. Wie es ſcheint, iſt jetzt einfach dabon die Rede, ſie auszuweiſen, wie ſchon viele ihrer Opfer aus⸗ gelbieſen ſind. Aus Stadt und Land. Maunheim, 6. September 1901. Bezirksrathsſitzung vom 5. September. Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntwefnſchank: des Hugo Hennig in Neckarau(Katharinenſtraße 61); des Franz Ludwig Schneider, —— 2U 3N 4, 1 des Georg Abolf V rling, Meerfeldſtraße 38/85; des Johann Georg Lauer, 4. Querſtraße 36; des Richard Bunnen⸗ derg, Mittelſtraße 35; des Wilhelm Münch II., Viehhofſtraße 2; und des Friedrich Kühner, Seckenheimerſtraße 38. Mät Branntweinſchank: Des Paul Ailinger, Schwetzinger⸗ ſtraße 71. Folgende Geſuche um Exlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirth⸗ ſchaft wurden genehmigt; des Ludwig Emmerich, Mannheimer Landſtraße 455 in Sandhofen; des Wilhelm Neudecker, Ecke der Wald⸗ und Iſtraße, Sandhoſen; des Karl Witzel, Waldhof, Alte Frankfurter Straße 51; des Jakob Englert, 11. Querſtr. 31. Die Genehmigung zum Betrieb einer Realgaſtwirthſchaft mit Branntweinſchank erhielten: Georg Adam Gropp in Seckenheim, Lamm“; Ludwig Gaber in Schriesheim,„Zum ſchwarzen Adler“. Folgende Geſuche um Uebertragung beſtehender Schankwirth⸗ aften ohne Branntweinſchank wurden genehmigt: des Lorenz Scheurich von P 2, 4/5 nach N 3, 12 und die Erlaubniß zum Branntweinſchank in Letzterer; der Sofie Baumann von 3. Quer⸗ ſtraße 37 und R aße 15 nach Luiſenving 21; des Peter Seitz don Gutenbergſtraße 2(Waldhof) nach Schulſtraße 88(Neckarau); deß Johann Lods von Luiſenring 26 nach P 2, 4/5; des Ignatz Jiſcher bdon Schwetzingerſtraße 161 nach O 4, 12; des Johann Steinhilber von Vfehof Nr. 19 nach H 4, 1; des Philipp Eigner von Augartenſtraße 68 nach Seckenheimerſtraße 16. Genehmigt wurde das Geſuch des Peter Arz von Sandhofen um Uebertragung ſeiner Gaſtwirthſchaftskonzeſſion vom„Badiſchen Hof⸗ zum„Pfälzer Hof“. Genehmigt wurde das Geſuch des Georg Herbel VI. von Sand⸗ hofen, um Erlaubniß zum Branntweinausſchank in ſeiner Schank⸗ wirthſchaft Mannheimer Landſtraße 591. Ferner wurde genehmigt das Geſuch des Carl Beſt, Mittelſtraße, um Exlaubniß zum Kleinverkauf von Branntwein. Geeeh ar murde noch: das Geſuch des Johann Brenk in ARannhefm⸗Neckarau zur Erkſchkufg eines Kollerganges in ſeiner Kalk⸗ brennerei die provlſoriſche Kanaltſation des Baugebiets der neuen Immobiliengeſellſchaft m. b. H. in Rheinau; das Geſuch der Deutſch⸗ ruſſiſchen Naphta⸗Import⸗Geſellſchaft in Berlin, die Errichtung eines Petroleumlagers im Induſtriehafen. Zurückgezogen wurde das Geſuch um Ausſtellung eines Wander⸗ gewepbeſcheines an Samuel Alexander Störk hier. Bertagt das Geſuch der Adolf Markus Ehefrau Paula geb. Sander hier, um Erlaubniß zum Betrieb eines Stellenvermittelungs⸗ büreaus. Abgeſetzt wurde die Abänderung der Statuten der Ortskranken⸗ kaſſe der Cigarrenarbeiter in Sandhofen. Nicht genehmigt wurde das Geſuch des Johann Wirthl hier, um Erlaubniß zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbureaus. Gewählt wurden ſchließlich noch die Vertrauensmänner Bildung der Geſchworenen⸗ und Schöffenliſten. zur 21. Deutſcher Proteſtantentag. Kaiſerslautern, 5. Sept. Die heutige Generalverſammlung wurde um 9 Uhr vor nur wenigen Zuhörern von Herrn Krüß eröffnet. Die Bureauwahl er⸗ gab die gleiche Zuſammenſetzung wie in der geſtrigen Generalver⸗ ſammlung. Da es erforderlich erſcheint, daß der Verein einen juri⸗ ſtiſchen Charakter erhalte, und da man eine Vereinfachung der mich umzuwenden. Ich muß nämlich auf dem Rücken liegen, um mich durch die Kopfröhre mit meinen Leuten und mit Beſuchern, von denen immer eine große Zahl kommt, zu unterhalten. Am ſchrecklichſten ſind die Nächte. Schlafen kann ich nur wenige Stunden. Ob ich Furcht habe, daß ſich doch einmal die Röhren verſtopfen, und ich erſticke? Durchaus nicht! Meine größte Angſt iſt, daß ich mir einmal in dem feuchten Grabe eine tüchtige Doſis Rheumatismus hole! — Der falſche Ehemann. Man ſchreibt dem„Hamb. Frdbl.“ aus London: Es iſt ein mehr als gemeingefährlicher Verbrecher, der augenblicklich in der Perſon des früheren öſterreichiſchen Unterthans und jetzigen amerikaniſchen Bürgers Emanuel Borges, alias Dr. 9. Berger, Prinz Borgheſe, Graf Pareiavelli u. ſ. w. im hieſigen Unterſuchungsgefängniß ſeiner Aburtheilung vor dem Geſchworenen⸗ gericht entgegenſieht. Seit mehr als zwanzig Jahren hat dieſer Gauner bis jetzt noch ungezählte jüngere und ältere Damen in aller Herren Ländern ſei gemeinen Genußſucht und Geldgier geopfert und dadurch vielen Familien ſchwerſten Kummer und unlöſchbare Schande gebracht. In den bis gen Verha zeigericht haben ſich die Eit einem Gerichtstage ware ergeben; an drei Damen im Sitz⸗ ungsſaale vorhanden, welche den Genasführten und Beraubten gehörten und den Ma k Ehre und ihres Ver⸗ mögens identifizirten tblicher Gewandtheit wußte dieſer Verbrecher ſeine machen. Gewöhnlich begann er ſei Annoncen in deutſchen, engliſcher bei er ſogar meiſtens, um un mögen als nebenſächlich“ k genden Korreſpondenzen ſelt der nur deßhalb„dieſen nicht mehr hnlichen Weg beſchritten abe, weil es ihm durchaus nicht gelingen wolle, in dem großen Kreiſe ſeiner Bekanntſchaften das gewünſchte und erſehnte Frauen⸗Ideal zu fkinden. Führte dann der Briefwechſel ſchließlich zu einem Zuſammen⸗ treffen, ſo gelang es ihm faſt immer, ſein Opfer derartig durch ſeine perſönlichen charmanten enſchaften zu bezaubern und zu be⸗ ztimmen, daß es ihm ein Leichtes wurde, ſich die Kontrole über einen umgarnen und ſicher zu ationen mit entſprechenden iſchen Blättern, wo⸗ n zu erwecken,„Ver⸗ h in den dann fol⸗ Kavalier hinſtellte, t als 1 Vereinsfatzungen für wünſchenswerth hält, ſo haben dieſelben eine Umänderung erhalten, welche ohne Debatte angenommen igt die Berath 8. N de Kalende jetzige 1902 Die Mitglieder des Hugo 55 Vo hoeft, Hanne, Be ſitzer, Hau ſitzer. Hauptpaſtor land weil ſte Wur Nach leé E Später wurd Verlauf d rleg n ausgeſetzt. Im weiteren man auf Punkt 1 der Tagesordnun ſtantenvereins zu anderen liberal⸗k chen Gruppen. Hauptpaſtor Dr. Grimm führt aus, daß der Wunſch ausgeſprochen wurde, daß die liberal⸗kirchlichen Gruppen miteinander in Fühlung treten. Redner perlieſt einen Brief aus Baden, welcher dieſen Wunſch ebenfalls enthält. Wenn das Unternehmen proſperirt, dann wird freilich dem Proteſtantismus eine Konkurrenz geſchaffen. Aber den Den um der großen Sache willen müßten die Bedenken ſchweigen. Leider ſei der bisherige Erfolg, einen liberal⸗kirchlichen Kongreß zu⸗ ſammenzubringen, ein geringer geweſen. Der Kongreß ſei einſt⸗ weilen nicht zuſammengetreten. Redner iſt perſönlich der Anſicht, daß es nur ſchwer möglich ſein dürfte, alle liberal⸗kirchlichen Rich⸗ tungen zuſammenzubringen. Aber eine gewiſſe Fühlung hält Redner für wünſchenswerth, Prof, Freſenius meint, die Angliederung werde ſich am beſten allmählich vollgziehen, das ſei beſſer, als eine raſche, dann aber wieder abnehmende Entwickelung. Die Empfindlichkeit über die dem Verein zu Theil werdende Mißachtung müſſe man etwas zurück⸗ ſtellen, Andererſeits gebietet uns aber die Selbſtachtung, daß wir den anderen Gruppen zeigen; Ihr könnt unſeren Verein nicht ent⸗ behren. Herr Prediger Fiſcher aus Berlin iſt der gleichen Anſicht, namentlich mit Rückſicht auf den Umſtand, daß die anderen Gruppen nur klein ſind. Eine Gemeinſchaft mit dieſen liege im Glauben. Es ſei betont, daß der Proteſtantenverein einzutreten habe für eine kirchlich⸗wiſſenſchaftliche Theologie. Von dieſem Geſichtspunkte möge man auch die vorliegende Frage beurtheilen, Herr Pfarrer Croneis aus Kandel ſchildert den Eindruck, welchen er auf einer Einigungsverſammlung in Heidelberg gewonnen habe, der ihn veranlaßte, nicht zu einer zweiten Verſammlung nach FJrankfurt a. M. zu gehen, ſondern in einem Schreiben an Herrn Rechtsanwalt Kulemann ſeine Gründe dafür darzulegen. Redner habe in Heidelberg verblüffende Worte gegen den Proteſtantenverein hören müſſen, man ſei von ihm weggerückt, habe ihm nicht nur einen Grabgeſang geſungen, ſondern es ſcheine, als ob man ihn nicht ein⸗ mal eines ehrlichen Begräbniſſes für würdig halte. Die Herren, die ſolchen Standpunkt einnähmen, ſollten nur einmal nach der Pfalz kommen, wie da die proteſtantiſchen Kirchen gefüllt ſeten, wie der Proteſtantenverein arbeite und ſich fortgeſetzt mühe, um Früchte zu erzielen. Dieſe wolle man auf der anderen Seite mitgenießen, aber das Dankbarkeitsgefühl ſei nur ein geringes. Der Proteſtanten⸗ verein wolle aber nicht blos geduldet, er wolle auch geehrt und ge⸗ achtet ſein. Solange man aber noch reden könne, wie in Heidelberg, ſet der Tag für die Einigung mit den anderen liberal⸗kirchlichen Gruppen noch nicht gekommen. Je mehr jene eine ſolche verlangen, um ſo höher ſollten wir, ſollte unſere Jugend die Jahne des Prote⸗ ſtantismus hochhalten, die Fahne der feſten Ueberzeugung. Hierauf ſprach Herr Pfarrer Chriſtlieb aus Baden. Er betrachte ſich als Vertreter dreier kirchlich⸗liberaler Gruppen Badens; ein Mandat dazu habe er freilich nicht. Die drei Richtungen, welche er meine, ſeien die badiſch⸗liberale Vereinigung, der allgemeine ebangeliſche proteſtantiſche Miſſionsberein und der Verein der Freunde der chriſtlichen Welt. Der erſtere ſei nicht, wie man an⸗ eine Art Zweigverein des proteſtantiſch⸗liberalen Vereins denn in ihm ſeien auch Mitglieder, ſo namentlich Theologen, welche gegen den deutſchen Proteſtantenvexein ſind. In Betracht kommen bet der zur Diskuſſion ſtehenden Frage nur die beiden letzten Grup⸗ pen, und zwar namentlich die erſtere, denn ſie wolle ſelbſt die obige Frage löſen. Die letztere, der Verein der Freunde der chriſtlichen Welt, ſei ſo verſchieden zuſammengeſetzt,— aus Liberalen und auch aus Orthodoxen— daß er nur bedingungsweiſe zum Proteſtanten⸗ vexein halten könne. Alle dieſe Schwierigkeiten, welche am Beiſpiel der dref genannten Vereine geſchildert worden ſeien, könne nach der Auffaſſung des Redners nur eine überwältigende Perſönlichkeit Überwinden, Nach einigen Worten des Herrn Gymnaſiallehrers Heinzel⸗ mann wird die Reſolution angenommen, welche lautet: „Der Proteſtantenverein begrüßt mit Freuden alle Schritte, die unternommen worden ſind, um eine engere Fühlung unter den Iiberal⸗kirchlichen Gruppen herbeizuführen und wird ſie auch ferner möglichſt fördern. Andererſeits hält er die von ihm verfolgten Ziele heute für dringlicher als je und beharrt auf ſeinem alten Programm und bittet alle Gleichgeſiunten, ihn darin zu unterſtützen.“ Damit erreichte die Generalverſammlung ihr Ende. *.**. —— FFFFFTCTCTTTTCTTTCCCCTbT————————— 2 Theil des„bräutlichen“ Vermögens oder über das ganze ſchaffen und guch, falls erforderlich, eine baldige Heirath in Szene zu ſetzen, die meiſtens in der Weiſe vor ſich ging, daß er ein paar Komplizen fand, die(wie es in Amerika und England thatſächlich durch Borges wie⸗ derholt bewirkt wurde), gegen guten Entgelt als Friedensrichter, Scheriff oder Regiſtrar funktionirten, fingirte Heirathspapiere aus⸗ ſtellten, die er nachher natürlich ſchnell verſchwinden ließ, und durch die entſprechenden Zeremonien bei den„Bräuten“ des„Doktors“, „Barons“,„Grafen“ oder dergleichen die Ueberzeugung hervorriefen, daß ſie jeweilig die rechtmäßig angetraute Frau des Schwindlers ſeien. Sobald dann nur das Baarvermögen oder die Werthpapiere der bedauernswerthen weiblichen Opfer in ſeine Hände kamen, ver⸗ ſchwand der Herr„Gemahl“ ſpurlos, indem er gewöhnlich auch noch die Juwelen und Werthſachen ſeiner„Frau“ mitgehen hieß, und die letztere ſah dann zu ſpät ein, daß ſie in ihrer Vertrauensſeligkeit und Dummheit ſich für die Zeit ihres Lebens unglücklich gemacht hatte. Natürlich rechnete der herzloſe Gauner darauf, daß, wie es in den meiſten Fällen wirklich auch der Fall war, die betreffenden Damen ſich ſcheuen würden, ihre Schande und ihr Ungück publik zu machen, aber jetzt hat er denn doch die Rechnung ohne den Wirth gemacht, indem ſein letztes Opfer prompt in London den einzig rich⸗ tigen Weg beſchritt, die Hilſe der öſterreichiſchen Geſan aft und der engliſchen Gerichte in Anſpruch nahm, ſodaß er nun, vor Kurzem von Amerika ausgeliefert, hinter Schloß und Riegel ſitzt und min⸗ deſtens vier oder fünf Jahre Zuchthaus in Aus hat. — Aeber die Erlegung eines Bären in der Gegend von Ma⸗ donna di Campiglio in Südtirol wird von dort geſchrieben: Seit einiger Zeit beunruhigten die Spuren großer ausgewachſener Bären die Hirten im Rendenathal und in Vorder⸗Judicarien. In den Schluchten der Berge fand man Opfer der Raubthiere aus den Heer⸗ den des Almviehs. In den letzten Auguſttagen hatte in einem ſeit⸗ lichen Thale des Val di Genova ein gewaltiger Bär, der dort irgendwo ſein Standquartier hatte, nächtlicherweile acht Schafe zer⸗ riſſen. Man holte kundige Schützen herauf, die auch die Spuren von Meiſter Petz bald gefunden hatten und ſich in der Nacht vom 30. Auguſt in einer Hütte auf die Lauer legten. Gegen 2 Uhr Morgens Zur öffentlichen Verſammlung hatte ſich der Sagal eher bei der gleichen Veran 5 Wera Herr Dr. And 5 Pfarrer Me ht in den höh ie au reſſe hervor hat. Hiermit ſchloß e 8 gefunden Berſetzungen und Ernennungen im Eiſenbahndienſt. Verſetzt wurden Expeditionsaſſiſtent Joſef Stapf in Mann 1d0 Expeditionsaſſiſtent Peter Bühler in Friedrichsfe ruhe, Expeditionsaſſiſtent Auguſt Bernhard in Mannheim Kehl, Expeditionsaſſiſtent Karl Möhringer in Orſchweier nach Rheinau, Expeditionsaſſiſtent Eugen Schmeißer in Rheinau nach Hockenheim, Expeditionsaſſiſtent Johann Freytag in Hocken⸗ heim nach Bretten, Expeditionsaſſiſtent udam Ruprecht in Mann⸗ heim nach Graben⸗Neudorf, Expeditionsaſſiſtent Hermann S chmit in Heidelberg nach Friedric Id; Oberſchaffner Chriſtian Heyn ig Mannheim nach Freiburg, Reſerveführer Heinrich Zimmermang in M 8 nach Mannheim nach Heidelberg, Reſerveführer Jakob Schäfer ig Mannheim nach Freiburg, Reſerveführer Joſeph Be rlinghof in Mannheim nach Heidelberg, Reſerveführer Guſtav Schott in Mannheim nach Offenburg. Beſtätigt wurde: als Expeditions⸗ gehilfin: die Eiſenbahngehilfin Eliſabeth Zick von Mannheim. Ver⸗ tragsmäßig aufgenommen: als Bahnmeiſter: Franz Jakoby bon Ilvesheim, Infolge Wagenmangels ſieht ſich die pfälziſche Giſenbahn⸗ direktion genöthigt, die Friſten für die Verladung, Entladung ung Abfuhr aller Wagenladungsgüter mit ſofortiger Wirkſamkeit bis gu Weiteres auf 6 Tagesſtunden herabzuſetzen. Falſche Einmarkſtücke ſind ſeit einiger Zeit in Reuſtadt a. h. in Umlauf. *Eine ſtädtiſche Arbeitsnachweisanſtalt ſoll in unſerer Schweſter⸗ ſtadt Ludwigshafen errichtet werden. Die Grundſteinlegung der Liebfrauenkirche im Stadttheil Jungbuſch findet am nächſten Sonntag Nachmittag ſtatt. Der klathol, Stiftungsrath hat hier folgendes Feſtprogramm feſtgeſetzt: I. Kirchliche Feier. 1) Prozeſſion vom St. Alphonſushauſe zum Bay⸗ platz halb 4 Uhr). An der Prozeſſion betheiligen ſich nur: Geiſtlich⸗ keft, Stiftungsrath, Kirchengemeindevertretung, Vorſtand des Kirchen⸗ bauvereins der Liebfrauenkirche, die Vertreter der Vereine. 2) Ge⸗ ſang. 3) Pſalm 88 und Gebet. 4) Geſang: Veni creator! 5) Feſt⸗ predigt. Verleſen der Urkunde. 6) Weihe des Grundſteins. 7) Allex⸗ heiligenlitanei. 8) Pſalm 126. Einlegen der Urkunde und Schließen des Grundſteins. 9) Pſalm 50. 10) Umgang innerhalb der Kirchen⸗ mauer und Weihe der Fundamente, 11) Pſalm 86. Schlußgebet, 12) Großer Gott! Wir loben Dich! II. Weltliche Feier, Feſtper⸗ ſammlung Abends 7 Uhr im großen Saale des„Bernhardushofes“, *Irre gefahren iſt geſtern Nacht der Schweizer Luxuszug Nr. 20 Berlin⸗Baſel⸗Luzern auf der Station Schifferſtadt. Der Zug geht in Ludwigshafen um 1 Uhr 20 Minuten ab und fährt ohne Unter⸗ brechung bis Straßburg, wo er um 3 Uhr 10 Minuten eintrifft, Bef Durchfahrt der Station Schifferſtadt kurz nach halb 2 Uhr kam er laut„Stadtanz.“ infolge falſcher Weſchenſtellung auf das Geleſſe Schifferſtadt⸗Neuſtadt, anſtatt in der Richtung Schifferſtadt⸗Speyer⸗ Germersheim weiterzufahren. Der Zug konnte erſt bei der Station Böhl⸗Iggelheim anhalten, zurückbefördert und nun in die richtigs Fahrlinie gebracht werden. Der Wieſenthaler Mord ſcheint an das Tageslicht zu kommen. Drei Perſonen ſind bis jetzt als muthmaßliche Thäter bezo. Mif⸗ twiſſer verhaftet. Einer derſelben war im Amtsgerichtsgefängniß in Philippsburg untergebracht und iſt aus demſelben entſprungen, Vorgeſtern wurde der„Durchgebrannte“ in einer Wirthſchaft ig Graben bemerkt und von Bahnarbeitern, nachdem er Reißaus ge⸗ nommen hatte, ergriffen. Heute ſitzt er ſchon wieder hinter eiſernen Stores. * Konkursverfahren. Eröffnet wurde das Konkursverfahren über das Vermögen der Hortenſe Müller in Mannheim. Konkurs⸗ berwalter iſt Kaufmann Friedrich Bühler, Prüfungstermin Dienſta 1. Okt., Vormittags 9 Uhr.— Ferner über das Vermögen des Hotel⸗ beſitzers Karl Friedrich Holgzapfel in Mannheim. Konkursver⸗ walter iſt Rechtsanwalt Dr. Strauß. 8. November, Vormittags 9 Uhr. Prüfungstermin Freitag, Aus dem Großherzogthum. *Bad. Rheinfelden, 5. Sept. In der Bankerottsunterſuchung gegen den Müller Wieland von Nollingen ſcheint auch der Gutspächter Rixegger auf dem Markhof verwickelt zu ſein. Er wurde dieſer Tage verhaftet und nach Waldshut transportirt. Ebenſo wurde der Pächter des Hollwangerhofs bei Karſan verhaftet unter dem Verdachte wegen kam der Bär herangeſchlichen, um ſich die dort von ihm geborgene Hälfte eines zerriſſenen Schafes zu holen. Die muthigen Mänzer ließen das Raubthier dicht herankommen, legten an und ſendeten ihm zwei Kugeln in die Lunge und das Herz, die ſofort tödtlich wirkten, Das gewaltige Thier, 137 Kilogramm ſchwer und zwei Meter lang wurde herabgeholt. Die Bezirkshauptmannſchaft Tione zahlte daß beſtimmte Schußgeld von 34 Gulden für das männliche Thier, nach⸗ dem ihm die Sohle abgezogen wurde, damit nicht etwa daſſelbe Exemplar noch einmal der Behörde vorgeführt werden klönne, wod übrigens die ſchöne Pranke nicht berletzt erſcheint. Hierauf wurde das rieſenhafte Thier auf Tannenreiſig gebettet und zu Wagen über Rezolo nach Madonna di Campiglio gebracht. Der Beſttzer des „Grand Hotel des Alpes“ in Campiglio kaufte das prächtige Thier, ließ es ſofort ausweiden und wird ſeinen Gäſten die ſeltenen Lecker⸗ biſſen vorſetzen. Vorher haben zahlreiche Amateurs mit ihren photo⸗ graphiſchen Apparaten das Bild des erlegten Bären aufgenommen, Der aus Rom anweſende Maler Hofer hat das Thier maleriſch ſkig⸗ zirt und das Fell des rieſenhaften Bären wird in einer Abendgeſell⸗ ſchaft als Treffer einer Lotterie ausgeſpielt, deren Reinerträg dem Förderungsverein von Campiglio zur Erhaltung von Prome⸗ nade⸗ und Gebirgswegen zu Gute kommen ſoll. — Eine feine Sorte Eigarren ſchildert ein Leſer eines Wienet Blattes wie folgt:„Was man mitunter in einer Cigarre finden kang, davon erlaube ich mir, Ihnen einen Beweis zu liefern, indem ſch Ihne eine Portorico⸗Spezialität überſende, die ich vor einigen Tagen in einer hieſigen Trafik gekauft habe. Das Deckblatt iſt tadellos, beſtegt aus Tabak, aber die Füllung enthälk roſafarbiges ſchmuziges Löſch⸗ papier. Eine Cigarette, die ich kürzlich kaufte, enthielt ein Stückchen Gummi. Soll auch nicht ſchlecht ſchmecken, wenn er gut angebraum wird. Aehnliche Beigaben, wie Haare, Schnüre etc. findet man keider nicht ſelten in den Cigarren. Das ſcheinen kleine Scherze der Cigarren⸗ wicklerinnen zu ſein, die ſich dieſelben auf Koſten der Käufer erlauben. Nun möchte ich denn doch im Intereſſe der Raucher die betreffenden Aufſichtsorgane erſuchen, ein wachſameres Auge auf die Cigarren⸗ fabrikation zu haben.“ Solch' kleine Scherze dürften den öſterreichiſchen Cigarren bald zum Ruf der berüchtigten italieniſchen Cavour⸗Cigart Allg Gen. Herr länd ſühr führ Amſ ſchi Reſe Dieb getre unter ha, Räch mit Hand die o Auslt tbent ſcher Haup berda zu zü traur burch deutſe bleibt in we bei de oder Spitz weiſe Geſch für ſi. hat, Gebie Wagn bis 5 borige Bärer übertr geden Stile hat n einen Himm plünd uld ſtar Tolſto wickell wenige hat ſe kiner Vater dald d ſſt. biſſen enthäl! üſter 11 Handl rt alte Mädchen Albertine Stöckli von Ariſtau. war die Kehle durchſchnitten, im linken Handknöchel ſteckte eine Re⸗ bolverkugel. n ſchönes Mädchen geſchildert. füßrungen ohne diesſeitige Genehmigung. Handel treibt. Stile eines Gourmets, der ſich nach dem Eſſon wohl fühlt: hat mir gut geſchmeckt, vor allem die Auſtern.“ ung hter age hter gel ene mer ihm ten, ing/ das ach⸗ Abe arch irde bber des ier/ er⸗ ten kig⸗ ell⸗ niß ne⸗ iner anderen Frau hinzugeben. Vater wird beſchuldigt, es getödtet zu haben. Er wird verhaftet, jedoch eld darauf wieder in Freiheit geſetzt, nachdem ſeine Unſchuld bewieſen I. Bon jetzt an wird er aber bon böſen Gedanten und Gewiſſens⸗ kie, Vom Bodenſee und Rhein, 5. Sept. Das Städtchen Brenn⸗ Hgarten(Aargau) iſt durch einen ſchrecklichen Mord in große Auf⸗ g berſetzt worden. In deſſen Nähe fand man todt das 21 Jahre Dem jungen Opfer Die Ermordete wird als ein thätiges, lebensfrohes, Als der That verdächtig iſt der Lieb⸗ haber des Mädchens, ein 24jähriger Metzger, verhaftet worden. Schaffhauſen, 5. Aug. Freigeſprochen wurde der ehemalige heizer Johann Brunner von Langwieſen, welcher angeklagt war, ſurch böswilliges Oeffnen eines Hahnes in der Nacht auf 18. Oktbr. 1000 das Dampfboot„Arenaberg“ zum Sinken gebracht zu haben. Als Entſchädigung für ſeine Unterſuchungshaft von 98 Tagen hatte ins Kantonsgericht dem Freigeſprochenen 250 Fr. Entſchädigung zu⸗ gebilligt, das Obergericht verdoppelte dieſe Entſchädigung. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Niederland und die Berner Konvention. Die„Münch. Alg. Zeitg. ſchreibt: Die„Deutſche Wochenſchrift“ empfängt vom. Generalbevollmächtigten der Richard Wagner'ſchen Hinterbliebenen, Hberrn A. v. Groß, folgende Mittheilung:„Der Direktor der Nieder⸗ ländiſchen Oper, Herr van der Linden, benützt die, ſich nicht zu Auf⸗ führungszwecken verſchafften Partituren Wagner'ſcher Werke zu Auf⸗ Auch der Wagner⸗Verein Anſterdam hat durch Herrn Viotta Aufführungen veranſtaltet, ohne ſch irgendwie um das Autorrecht zu bekümmern.“ Wir veröffentlichen Reſe Mittheilung, um dadurch zu konſtatiren, in welches Stadium der Diebſtahl geiſtigen Eigenthums diesſeits und jenſeits der Grenzen gelreten iſt. Hierzulande ſehen wir eine Gruppe junger Schriftſteller, Inier denen vor Allen Herr Hermann Heyermans jun. es verſtanden lat, die Früchte ſeiner Feder produktit zu geſtallen, die mit dhn⸗ Rächtiger Wuth im Herzen nach Deutſchland hinüberſchauen, wo man mit ihren, theildeiſe verſtümmelten Geiſteskindern einen förmlichen Dem Krämergeiſt einiger niederländiſcher Verleger, Ii ohne unerlaubte billige Nachdrucke oder miſerable Ueberſetzungen nüßländiſcher Bücher nicht zu exiſtiren vermöchten, müſſen ſte eine dhentuelle ſorgenloſe Zukunft opfern, die ihnen die Berner Konvenbion ſchern würde. Und wäre Heyermans ſelbſt ein Zola und Paap ein Hauptmann, ſie würden unter den jetzigen Verhältniſſen immer dazu kerdammt bleiben, im Ausland reiche Theaterdirektoren und Verleger zu züchten und ſelbſt im eigenen Lande arme Schlucker zu bleiben. Dief ktaurig iſt es auch, daß die Wittwe Multatuli's, die mit Glücksgütern burchaus nicht geſegnet iſt, mit anſehen muß, daß„Fürſtenſchule“ deutſchen Bühnenleitern Gewinn abwirft, während ihr das Nachſehen hleibt. Und hier liegt die Sache nicht anders. Sehr auffällig iſt es, in welch ausgebreitetem Maßſtabe ſich der Mangel an Moralitätsgefühl lei den Vorſtandsmitgliedern des Wagner⸗Vereins und den Aufſichts⸗ dder Beirathsmitgliedern der Niederländiſchen Oper äußert. Zu den Spitzen des Handelsſtandes gehörig, würden dieſe Herren möglicher⸗ bweiſe eher Selbſtmord begehen, bevor ſie ſich auch nur einen Cent eines Heſchäftsmannes auf unehrliche Weiſe zueigneien. kunſt iſt jedoch für ſie eine freilaufende Milchkuh, die man melkt, wenn man Luſt dazu hat, Und wenn es dann nur noch arme Inſtitute wären, die auf dem Gebiete der Kunſt ſolchem Kommunismus huldigen! Aber nein, der Wagner⸗Verein gibt im Handumdrehen für eine Vorſtellung 40 000 bis 50 000 Gulden aus und die Niederländiſche Oper konnte ſich im borigen Jahre ſieben erſte Tenöre erlauben, von denen vier ſtets auf der Bärenhaut lagen, und zudem verſchiedenen minderwerthigen Kräften übertriebene Gagen bezahlten. Der Komponiſten aber gedachte und Höchſtens ein Telegramm ſendet man ihnen, im „hr Diner Es geht nicht an, gedenkt man nicht. kinen Künſtler mit der einen Hand zu ſtreicheln und ſeine Kunſt in den Himmel zu erheben, während man mit der anderen ſeine Taſchen Plündert.) 2 Das neueſte Werk von Strindberg:„Schuldig oder nicht uldig?“, das ſoeben im Kbniglſchen Thealer zu Kopenhagen ſeine ſtaufführung erlebte, iſt ein moraliſirkes Drama in Ibſens und olſtois Art mit ſehr düſteren Farben und langen philoſophiſchen Ent⸗ pickelungen, die ermüdend wirken. Die Handlung zeichnet ſich nichts beniger als durch Klarheit aus. Ein junger Schriftſteller Maurice hat ſeine Geliebte und ſein Kind, die kleine Marion, verlaſſen, um ſich Plötzlich ſtirbt das Kind, und der ſſſen gepeinigt, ſo daß er zuletzt dem Wahnſinn verfällt. Das Drama Athält zwar Szenen von großer poetiſcher Schönheit und erhabener Ulrkung, iſt aber in ſeiner Schilderung der Menſchen von peinigender Düſerheit. kinden, unabwendbaren Fatum gelenkt werden, ohne ihrer eigenen Der Dichter will zeigen, daß die Menſchen von einem Fandlungen Herr zu ſein. Vergebens ſucht der Menſch die wilde Fehrt aufzuhalten und ſich zu beſinnen, ob er ſchuldig oder michtſchuldig — er findet keine Antwort... Das Stück errang nur einen ben Erfolg; ihm dürfte kaum eine lange Lebensdauer beſchieden ſein, Was auf dem Kunſtmarkt gegenwürtig„geſucht“ iſt, das wird ch das folgende Inſerat dargethan, das(Sonntag, den 1. Sept.) Ater den„vermiſchten“ Anzeſgen einer Berliner Zeitung zu leſen und das, wie die Nennung der Firma erweiſt, keineswegs von iinem müßigen Witzhold, ſondern von einer beſchäftigten Agentur ührt: Verarmter Graf oder Baron, der ein wenig dichten kann, für Ueberbrettl⸗ Tournee geſucht. Fritz Unger, Schillingſtr. 2. II.(105015) Dieſes Kulturbildchen, das wir getreu wiedergeben und lediglich it wohlerwogener Abſicht— in etwas hellere Beleuchtung ſetzen, bebarf keines Kommentars; es kommentirt vielmehr ſelbſt— in der —ꝛ———— kethelfen, von der die Sage verlautet, mit einem Dutzend Kiſtchen, ent⸗ hellend ihre Art, und einem tüchtigen Baumeiſter könne man ſich die ſhnſe Villa bauen, das nöthige Baumaterial befinde ſich— in den n. Der Blitz als Arzt. Aus Fünftirchen wird geſchrieben: Bahrend eines Gewitters der verfloſſenen Woche fuhr ein Blitzſchlag i1 das Haus des Nemet⸗Saroslaker Bauers Melchior Wolf, worin ki ſeit zehn Jahren an allen Gliedern gelähmte und keiner Beweg⸗ ieg fähige Bäuerin darniederlag. Als die Frau den grellen Feuer⸗ ſhen durch die Stube zucken und wie eine flammende Schlange an !̃iederfahren ſah, ſprang ſie aus dem Bette unb lief ins wo ſie ohnmächtig zuſammenbrach. Aber ihr Zuſtand iſt ntlich gebeſſert, die Starrheit des Körpers gebrochen. Dieſer dunderthätige Blitz fuhr zwiſchen den beiden Fenſtern herunter, riß ſte Fruche in die Mauer, ließ aber das hier hängende Muttergottes⸗ II unbeſchädigt, während er von dem Rahmen des darunter befind⸗ uten Spiegels ein Stück abbrach. Die Bevölkerung der Gegend aubt nun ſteif und feſt an ein wirkliches Wunder und wallfahrtet Naſſen zu dem Marienbilde und der geheilten Bäuerin. — Eine Hyper⸗Naive. Kürzlich hat einer der angeſehenſten lerge in Wien, mie das„N. W..“ berichtet, ein niedliches Ge⸗ gchhen erzählt, das er gelegentlich der vor Antritt ſeiner Ferien⸗ ſia cenemmenen Abſchiedsrundfahrt bei ſeinen Patienten er⸗ iun Er kam da in die Wohnung einer vornehmen Dame und ſunte das mit tiefem Knix ihn begrüßende Stubenmädchen:„Iſt die ige Fr krau zu Haufe?“ Das hbübſche Zöfchen knirte abermals zur Zeit einen breiten Raum in der Oeffentlichkeit einnehmen. „Modernes Theater“ im Apollothegter. Am Sonnabend, den 7. September er., Abends präzis 8 Uhr, findet die Eröffnungsvor⸗ ſtellung des„Modernen Theater“ ſtatt. Der Abend wird eingeleitet durch die Feſtouverture von Leutner. Die Ouperture wird dirigirt bom Kapellmeiſter des Theaters: Georg Jarno. Georg Jarno hat ſich in der muſikaliſchen Welt bereits einen Namen gemacht durch ſeine beiden Opern:„Die ſchwarze Kaſchka“ und„Der Richter von Zalamea“. Sodann folgt ein von Kathi GEis ler geſprochener Pro⸗ log, dem ſich die Premiere von Hauptmanns„Weber“ anreiht. Dem Mitgliederverzeichniß iſt noch nachzutragen Herr Guido Herzfeld vom Stadtheater in Koblenz, der das Fach der Charakterrollen aus⸗ füllen ſoll. Max Klingers Beethovendenkmal. Ein Mitarbeiter der N. Fr. Pr. ſchildert einen Beſuch in Max Klingers Atelier und kommt bei dieſer Gelegenheit auch auf das kürzlich vollendete Rieſendenkmal Beethovens zu ſprechen. Wir geben die intereſſanten Ausführungen hier wieder: Auf einem Thronſeſſel ſitzt mit nacktem Oberkörper Beethoven, ein wenig nach vorn geneigt, die Arme ruhen auf den Schenkeln. Beethoven, welcher taub wurde, wie Fauſt blind wurde: „Die Nacht ſcheint tiefer tief hereinzudringen, allein im Innern leuchtet helles Licht.“ Mir ſchien die Geſtalt weder ein Dämon noch ein Gott. Das Geſicht erinnerte mich an das des genialen Negers Touſſaint⸗Louverture, aber unerhört geſteigert, gereinigt, ſo daß, was das menſchliche Maß, von der Abgrundtiefe ſeiner Urkraft, bis zur Lichthöhe ſeiner Seele mißt, in ihm bereinigt ſchien. Denke man das ausgeführte Werk: Vom lebendigſten Marmor, den der Künſtler fin⸗ den kann, der Körper; von Onyr das Gewand, die Beine und Hüften berhüllt; der Thron aus Goldbronze, mit elfenbeinernen Reliefs; ein ſchwarzer Adler aufſtrebend zu den Füßen des Gewaltigen; das Ganze auf Wolken von Marmor ruhend. Man wird eine Frage in ſich ſpüren, einer Unruhe entſteigend, wie ſie mich Anſchauen ergriff, derſelben, die vor dem„Chriſtus im Olymp“ in mir erwacht war: Wo ſoll ein ſolches Werk, wo ſolche Werke aufgeſtellt werden? Sie ſcheintodt im Grabe der Muſeen zu wiſſen— ein unmöglicher Ge⸗ danke; und ſinnlos auch, ſie im Hauſe eines Privatmannes zu wün⸗ ſchen, im Kerker. Und nirgends ein Tempel für ſie; keine Kirche für dieſen Chriſtus, keine Muſikhalle für dieſen Beethoven; die Mauern müßten erſt von einem neuen Geiſte gefügt werden, die dieſe Gebilde hegen wollten. Renueſte Rachrichten und Celegramme. (Orivat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) *Danzig, 6. Sept. Der Kaiſer lud den Prinzen Tſchun zur Parade des 17. Armeekorps bei Danzig ein. * Hamburg, 6. Sept. Nach einer dem Hamburger Korre⸗ ſpondent vom hieſigen Generalkonſulat der Republik San Salpador mitgekheilten Depeſche brach am 3. ds. Abends in San Salvador in der Straße, wo ſich die Artillerie⸗Kaſerne und das Wohnhaus des Präſidenten befindet, Teuer aus, das erſt nach großer Anſtrengung von Militär und Bürgern gelöſcht werden konnte. Faſt alles Kriegs⸗ material, welches ſich in der Kaſerne befand, wurde gerettet. Die Ruhe und Ordnung der Stadt ſind nicht geſtört, die Geſchüfte nehmen ihren regelmäßigen Gang, * London, 6. Sept. Oberſtleutnant Waters, der 4898 bis 1898 Militärgttachee in Petersburg war, wurde zum Militärattachee in Berlin ernannt. „Kopenhggen, 6. Sept. Wie Nitzgus Buxegu gus Fredensborg, erfährt, hat der Kaiſer bon Rußlan d den bisher geplanten zweiten Beſuch daſelbſt aufgegeben. Er wird von Frankreich direkt nach Rußland zurückreiſen, um ſpäter in Spala an den großen Jagden theilzunehmen. Die Kinder des Kaiſerpaares begeben ſich mit nach Frankreich. * Konſtantinopel, 6. Sept. Corr. Buregu. Der franzöſiſche Miniſter des Auswärtigen, Deleaſſé, ließ ſoeben neuerliche Inſtruktionen an den Botſchaftsrath Bap ſt gelangen, worin es heißt, daß Angeſichts der bereits für die Löſung des franzöſiſch⸗türkiſchen Konflitts von der franzöſiſchen Regierung feſtgeſtellten Bedingungen kein Anlaß vorliege, der vom Miniſter des Aeußern, Tewfik Paſcha, ergangenen Ein⸗ ladung, dieſe Bedingungen zu formuliren, Folge zu leiſten. Der Pforte bliebe es unbenommen, falls ſie es wünſcht, Mittheilun⸗ gen an den Votſchaftsrath auf ſchriftlichem Wege gelangen zu laſſen. *Jeruſale m, 6. Sept.(Reuter.) Das ruſſiſche Poſt⸗ bureau iſt hier ſeierlich eröffnet worden. *Kalkuttg, 6. Sept.(Reutermeldung.) Während des gan⸗ zen geſtrigen Tages und der Nacht gingen furchtbare Regengüſſe nieder. Es regnet noch jetzt unaufhörlich. Im Innern des Landes iſt der Fluß San über die Ufer getreten, das ganze Land zwiſchen Baxar und Lakhiſſarai iſt auf eine Sirecke von 135 Meilen über⸗ ſchwemmt. An einzelnen Stellen keträgt der Waſſerſtand 4 Fuß. *„Newyork, 6. Sept. Zur Erleichterung der Zollbehandlung in Newhyork ſollen deutſche Poſtpatete nach Baltimore, Boſton, Philadelphia, St. Louis und Chicago von einem nahe bevorſtehenden Zeitpunkt ab in direkten Poſten nach den Beſtimmungsorten befördert und da erſt verzollt wer⸗ den. Poſtpakete nach allen übrigen Orten der Vereinigten Staaten unterliegen nach wie vor der Verzollung in Newyork, ene eeen aucs—..—— und erwiderte nur:„Bitte, Herr Doktor, nur im Salon Platz zu nehmen.“ Damit öffnete ſie die Thür zum Empfangszimmer, ge⸗ leitete den Arzt hinein, knixte zum dritten Male artig und ver⸗ ſchwwand. Der Doktor nahm Platz, betrachtete zum ſoundſovielten Male die Gemälde an den Wänden, die koſtbaren Antiken auf dem Kamin, die Marmorbüſten in den Ecken, begann dann ungeduldig auf⸗ und abzugehen und entſchloß ſich endlich, nachdem er etwa eine Viertelſtunde ausgeharrt hatte, zu klingeln. Das Zöfchen war ſo⸗ gleich da.„Was befehlen der Herr Doktor?“—„Ja, was iſt's denn? Wo bleibt denn die gnädige Frau?“—„Bitte, die gnädige iſt geſtern nach Oſtende gefahren, Herr Doktor.“—„Ja, zum Kuckuck, warum führen Sie mich denn dann hier herein und laſſen mich warten!?—„Weil mir die Gnädige geſagt hat: Für den Herrn Doktor bin ich immer zu Hauſe.“ — Der neuefte Schnaps. Niemand kann ſeinem Schickſal ent⸗ gehen, auch der Sühneprinz nicht. Ein ſpekulativer Deſtillateur aus dem Süd⸗Oſten Berlins hat einem ſeiner Schnäpſe den Namen des chineſiſchen Prinzen beigelegt und er macht damit gute Geſchäfte. Alle Augenblicke wird ein„Tſchun“ oder„Sühneprinz! oder gar ein „Kotau“ verlangt. Auch ein Berliner Theehändler hat einem ſeiner Artikel den Namen„Tſchun“ gegeben. Nach dem Beweggrund hierzu befragt, erklärte er zur Erheiterung ſeiner Kunden, daß die betref⸗ fende Theeſorte es dem Prinzen Tſchun nicht nur ermöglicht habe, ſeine Baſeler Seekrankheit zu überwinden, ſondern daß er bei wei⸗ terem Genuß des Thees ſogar im Stande ſein werde, bald dem Pots⸗ daumer Stanaanbien Gaſchmack abaugemtunen. 4— Nunthei 6. September. General⸗ Anzeiger. 8. Seite Nagdvergehens. Es ſind ſchon zwei Knechte don ihm vor einigen Nuffaßſung eines nüchternen und ungewöhnlich aufrichtigen Geſchäfts⸗ 85 baftel worden. mannes— gewiſſe„Kunſtbeſtrebungen“ und Modeneigungen, die Der Burenkrieg. * Middelburg, Sept.(Reuter.) Der Kom⸗ mandantLothairs wurde geſtern früh von Oberſt Skope! ſüdlich von Petersburg gefangen genommen. 12 Buren ſind gefallen, 46 verwundet, 103 gefangen genommen worden 200 Pferde wurden erbeutet. Mannheimer Handelshlatt. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Sept. Obligati onen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 1proz. Bad. Obllg. v. 1901 104.95 bz 4 70 Rhefn, Hyp.⸗V. unk, 1097 10.— bz ce Bed. Pellg. b. 1800 68.— 3%„„ e 98 4Badiſche Obllgat.%„„„ ee e 8½%(abgeſt).20 bz„„„ unk. 1904] 82.50 53 3½„ Oblig. Mark 689 0 0 B%„„„ Communalſ 93.— öz 95.4 B Städte⸗Hilehen. 3„„ 1892/½91.90 bz 9½ Freiburg ſ. B. 6 05 5 80.20 bz 3 Farlsruher v. J.(ggg 806.— bz „ T. 100 Looſe 144.— 55 4% Judwigshaſen vou 100).50 0 3½ Baher, Obligatlonen 99.60 bz 4½ Ludwigsbafen M. 102.— G 8 5 89.70 b 3½ Maunheimer Obl, 1885 90.— 3% Deutſche Relchsanlelhe 100.70 bz 31⁰⁶ 5„ 1888 93.—3 8½„ 100.80 5; 31¹ 1895 96. 8 3%„ 5 91.20 b 31%%%„ 1803 96—* S½ Preuß. Coufols 100 23 Pß 35½ 0 Pirmaſeuſer 96.— %½%„ 1070 61[ Inpuſtrie⸗Oolſgallonen g%„ 5 61 20 b 4½ Vad. Anitine u. Sodaf 103.50 0 91 F Ahſchifff Eiſenbahn⸗Aulehen. 5 d Bürgl Peehn 100. 653 4% Pfätz.(Zudw. Mar Nord) 108.70 bz 4½ Speherer Zlegelwerke 101,10 6z 3„ 93.40 bz 4½ Verein Chem, Fabriken 66„ eenvertirt.“ 68,40 d3 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 102.89 bz Aktien. Bauken. Plalzbrau v. Gelſel u. Mohr 9 Babiſche Bank 13 Brauerel S 35 9 5 3 Cred.⸗ul.⸗Depoßitb., Zwelbyck. 187.— G Sdher ee Gewerbebauk Speyer 00% 1 127. G 75 Schwet 75 33 Maunheimer Bank— Son Spever 180— Oberrhein, Bauk 114.50 bz* Storch Sck, 01. 8 Pfälziſche Bank 116.80 G ee ee 5 1„ Werger, Worms 91.5 850 Lanbau 117 2 Wormſer Brauhaus v. Oertge 30 . Cdb.— mes eRB 41017 Nheiniſche Creditbant 140.— Bfälz. Preßh. l. Spritfgor, 110. Nheln. Hypv.⸗Bank 186.— bg Trausport Südd. Baut 106.— G und Berſicherung. Ciſenbahnen. Gutjabr⸗Alktten 123.—9 Pfälziſche Ludwigsbahn 222.— bi Mannh Dampſſchleppſchiſt 117.— 2 Rorde 10 136.70 bz„ Lagerbaus 100.— 53 Heilbrouner Straßenbghnen 9 95 Schſſfah keernen 640.— 9 Chemiſche Induſtyle, Cöntinentale Verficherung 265.— G .⸗G. f. chent, Induſtrle 113.25 53 Mannheimer Verſicherung 380.— 8 Badiſche Auflin⸗ u. Soda 388,— 8 Oberrhein, Verſ.⸗Geſellſchaft 250.— „55F5F5 Wüxrtt, Transportberſich, 15.— Chem. Fabrik Goldeuberg 182.— 8 Chem. Fabrſk Gerusheim Junduſtrie. Verein chem. Fabriken 180.— G Act.⸗Geſellſch. f Seilinduſtrle 114.— Verein D. Oelfabriken 107.— G Dlugler'ſche Maſchinenfabrik 148.— 2 Weſteregeln Alkal. Stamm 29.— G Emaillirfabrit Kirrweiler Ne „ Vorzug 103.50 8 Emaflirwerke Malkammer 65.— 2 5 Eltlinger Spiuneret 108.50 85 Brauerelen. Hüttenheimer Spfnnerel 94.— Bad. Brauevei 135.— B Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 163.— Bluger Aktienblerbraueret—.— Mannh. Gum.⸗ U. Asbeſtfabr,. 58.— Durlacher Hof vorm. Hagen 210.— G Oggershelmer Splnnerei Eichbaum⸗Brauerei 168.— Pfchz Nähm, u. Fahrräderf[. Elefantenbräu Rühl, Worms 100.— bf Portl.⸗Ceißentwk. Heldelberg 188.— 8 Arauerei Gauter Freiburg 100.— 68 Vereinkg. Freiburger Ziegelw.] 141.— 8 Kleiulein, Heidelberg 164.— Verein Speyerer Zlegelwerke 96.75 e Meſſerſchmitt 90.— 8 Zellſtofffabrir Waldhof 225.— 8 udwigshafener Brauerei—.— 4 Waghäuſet 88.— Manuß. Aktienbrauerei uckerraffinerie Maundeim—. 160.— B 5 Mannheimer Gffektenbörſe vom 6. Sept.(Ofſtzieller Bericht.) Die Börſe war ruhig. Es notirten: Pfälziſche Bank⸗Aktien 116,30., Aktien des Verein deutſcher Oelſabeiken 107., Gutjahr⸗Aktien 122 B. Fraukfurt a.., 6. Sept. Kreditaktien 196.20, Staats⸗ bahn 132.10, Lombarden 21.10, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.95, Gotthardbahn 154.50, Disconto⸗Commandit 174, Laͤura 182.50, Gelſenkirchen 164.50, Darmſtädier—.—, Handelsgeſellſchaft 135,75, Dresdener Bank 128.20, Deutſche Bank 193.90. Tendenz:; ſtill. Berlin, 6, Sept.(Tel.) Fondsbörſe⸗ twar bei großer Geſchäftsſtille abwartend. Die Kurſe von Banken un Montanwerkhen erfuhren nur geringe Veränderungen. Zproz. Reichs⸗ anleihe ſchwächer. Fremde Fonds behauptet. fahrtsaktien ſchwach. Gegen Schluß trat eine Stockung auf ſämmt⸗ lichen Umſatzgebieten ein. Privatdiskont 2½ Prog. Berlin, 6. Sept.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 196.20, Staatsbahn 13290, Lombarden 20,90, Diskonto⸗Commandit 178.80, Laurahütte 182.20, Harpener—.—, Ruſſiſche Noten—.—. (Schlußeourſe), Ruſſen⸗Noten ept, 216.30, 3½% Reichsaukeihe 100.60, 3% Reichsanleihe 90.70, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 99.— 4% Bad. St.⸗A. 1901 104.80, 4% Heſſen 104.—, 35% Heſſen 88.—, Italiener—.—,1860er Looſe 141.60, Lübeck⸗Büchener 138.50, Marien⸗ burger 73.—, Oſtpreuß. Südbahn 84.60, Stagatsbahn 132.90, Lom⸗ barden 20.90, Canada Paeiſie⸗Bahn 110.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 196.40, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 185 40, Darmſtädter Bank 119.60, Deutſche Bankaklten 193.40 Disconto⸗Commandit 174.—, Dresdner Bank 128 80, Leipziger Bank .70. Verg. Märk. Bank 146.50, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 670.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bauk 290.—, Dynamit Truſt 156.40, Bochumer 164.40, Conſolidation 297.50, Dortmunder 46.—, Gelſenkirchener 164.40, Harpener 155.—, Hibernig 157.70, Laurahütte 182.40, Stettiner Vulkan 202.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 97.20, Weſteregeln Alkaliw. 207.90, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 140,40, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 254.—, Hanſa Dampfſchiff 134.90, Wollkämmerei⸗Aktten 15/.20, 4 ½ Pf⸗Br. der Rheiv, Weſtf. Bank von 1908 98.50, 3% Gachſen 88.50, Mannheim Rheinau 95.50 Privatdisconk;: 2½00 Schifffahrts⸗Uachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom g, September Hafenbegirk II. Schlffer ev. Kap. Schiftf ⸗ Kommt von Ladung Zte 9215 Vereinigung 51 Antwerpen Getr.Stückg. 277⁵ age 15 48 25974 Uurich 15 2 25 20197 Hafenbezirk III. Meng Badenla 1 Nuhrort Stückgut 00 Nachtigab Elſaß Kohlen 18898 75 el Maunheim 57 Rotterdam Harz.chetr. 86 0 ei Vorwürlts eilbronn Steinſalz 934 Kbümann Stuttgart Ruhrort Kohlen 20926 Hauck Friedene ſürſt Jagſtfeld Steinſalz 1400 Plitt Eliſe 2 25 9³² Terſchüren Dorehte Ruhrort Kohlen 17400 VBom 4. September: Hafenbezirk(. Draun Antonias Straßburg Stlickgut 14⁰⁰ Schmahl Induſtrie 26 Ruhrort 40⁰0⁰ Dries Straßburg 10 Rotterdam Sickgt. Getr,. 18000 Hafenbezirk III. Noll Dermania Rotterdant Stlückgut 40⁰⁰ Seid 0 Dledesbeim Cement 1400 Müßig Eliſe Soſte Jagſtfeld Steinſalz 1574 Heck M. Honſel 5 7 1120 Hauck Sophie Heilbronn— 1884 Müßig Karl Helurich— 5 1124 Jahraus Sugo Ruhrort Kohlen 10750 Skriepen Wachto 255 24000 Bretzer Karolina Diedesheim Cement 130 Neuer A. Mllnzig Hellbronn Steinſalz 1830 Baders bacß Badenia 3 Ruhrort Stückgut 12⁴0 ATIIcH dETNzAxD BRGTACETET: TOILLETTE-FETT.-SEIFE G Unupertroffen für Baut- u Teintpflege: Rein, mild, aartam. 96458 C. Naumann, Seifen-u. Parfhmeriefabrik, Offenbach.M. Die Haltung Bahnen ſtetig. Schiff⸗ 4. Serte. Weneral⸗Anzeiger. R0 Nr. mög zen nkurgy 7 erſahren. Friedrich 5 kaun⸗ heim, wurde ſlittag 5½ Uhr das Konkursverf ahren eröffnet. Zum onkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Strauß in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 18. Oktober 1901 bei dem Gerichte anzumelden. Hubere wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die W ahl eines ven Ver We über d Adel en G Freitag, 20. September 1901, 11%ñSwuhr der kangemel⸗ auf 98648 vember 1901, 99 0 iltag 9 9 Uhr, vor dem Auts gerichte Abth. 3, Zimmer„Termin anberaumt. Allen P zur Konku af cgehr 9 Sache in Beſitz r zur Kon⸗ kursmaf huldig ſind, wird aufg en, nichts an den zu verab⸗ ich die Ver⸗ dem den Nde de 0 Beſitze der e Forderunge u, der Sach ⸗ digung in Anf ſruch nehn n, deſn Konkursverwalter bis zum 18. Oktober 1901 Anzeige zu machen. Mai iuheim, 5. September 1901. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Borheimer. Koukurgverfahren. Nr. 30198 1. Ueber das Vermö⸗ gen der Hartenſe Müller inMann⸗ heim, Seckenheimerſtr. 68, wurde heute Nachmittag 12½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkürsverwalter iſt er⸗ 11 Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis um 23. September 1901 bei dem gerichte anzumelden. Zuͤgleich wird zur Beſchluß⸗ faſſüng über die Wabl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ chuſſes u. eintr enden Falles über ie in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie 5 Prüfung der augenieldeten orderungen auf 98649 ienſtag, 1. Oktober 1901, Vormittags 9 ÜUhr, vor dem Großh. Auitsgerichte Abth. IV, Zimmer 5 Termin an⸗ dergumt. Allen Perſonen, welche eine dar Konkursmaſſe gehörige Sache m Beſitz haben öder zür Koſt⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ Nae auferlegt, von dem eſize der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus er Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, . Konkursverwalter dis zum Sept. 1901 Anzeige zu machen. Maunheim, 5. September 1901. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Borheimer. Bekanntmachung. Die Organiſation des Grundbuchamts als Gemeindeamt betr. (848). Nr. 20582 1. Es wird hlermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß gebracht, daß mit dem 1. Auguſt ds. Is. ein Gemeinde⸗ grundbuchamthiererrichtetwerden wird, und daß von dieſem Tage an die Geſchäftsräumeſämmt⸗ licher 3 Abtheilungen des Grundbuchamtes Mannheim im Hauſe Eit. N 6, 5/6 dahier veteinigt ſein werden. Hiernach werden künftighin auch die Grundbuchgeſchäfte bezüglich der Grundſtücke auf der ehemaligen Gemarkung Neckarau in dem oben bezeichneten Gebäude fatt wie ſeither im Rathhaus Reckarau— wahrgenommen. Mannheim, 24. Juli 1901. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 94827 Schilling. Sauörkraut Nülsentrüchts Frankf. Würste Bismarekhäringe Ueler Bücklinge Fardellen, div. Käse Siissrahmbutter empfiehlt Carl Weber Amts⸗ und Kreis⸗ Verkündigun Mfſitfr-Perein Mant ſhein. s 19 Samſtag, den 7. Sept. 1901, zur Vorfeier des ee ene Sr. Königl. Hoheit des Groß⸗ herzogs verbunden mit dem 11. Stiftungsfeſte des Vereins 98041 8 feſtbankett u. Jeſthall in den Sälen des Ballhauſes. Anfang Abends 3½ Uhr. laden nien unſere verehrlichen Mitglieder mit ihren F6 Angehörigen über 14 Jahren fre undlichſt rſcheinen. 1 Wir l renzeichen. Verbands⸗ und Vereinsabzeichen Dan Bier vom Faß. Derxr Vorstand. Freiwillige Feuerwehr. Anläßlich der Feier des Geburtstags Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs am 9. September l. Is., werden die Mik⸗ glieder des Corps hiermit eingeladen, dem Feſtgottesdienſt in der Jeſuitenkirche beizuwohnen. Sammlung 9 Uhr Schillerplatz. Faer für die zu dekorireunden Kameraden %11 Uhr im großen Nothnseskasz 5 0 ſind an zulegen. 98041 Die 1 um gleichen Tage ſtatt. Mannheim, den 2. September 1901. Der SLz. ſele be aöhakt Manngeig Eingetr. Verein. Am Sonntag, den 8. e veranſtalten wir ein 98409 Strohſchießen wovon wir unſere Mitglieder noch durch Rundſchreiben unterrichten. Gleichzeitig findet von Nachmittags 3 Uhr an auf dem Schützenhauſe Harmonie-Musik mit Volksbelustigung, Abends mit Eintritt der Dunkelheit NMrosses Feuerwerk Wir laden unſere Mitglieder zu recht zahlreicher Betheiligung freundlichſt ein ſtatt Der Dundeſlurtt für Mödgen in Mannheim. Unſere neuen Kurſe beginnen am Dienſtag, 17. September l. J. Nachmittags 5 Uhr im Schulgebäude der Höheren Mädchenſchule D 7,22 hier. Anmeldungen werden täglich zwiſchen 11 Uhr Vor⸗ Frau A. Seipio, und Frau B. Hausser, N 7, 12. M 5, 5. 98877 Apollo-Theater. „Modernes Theater, Leitung Julius Türk. Samſtag, den 7. September 1901, Abends 3 uhr Eröffnungs-Vorstellung. 98648 Fest-Ouverture von Leutner. Hierauf: Prolog, daun Trab-Denanale C. F. Korwan reichhaltigstes Lager. 27181 Bildhauerei am Friedhof neben Gärtnerei Kocher. 8 — Veiee, e 2,. Lager 69174 Grab⸗ Dentmäler Hasspol& Himmel Himmelstein, neben der Roſenau(./ Friedhof.) Bei Sterbefällen halte mein großes und reichhaltiges Lager in Sterbekleidern Bouquets, Krauzſchleifen, Laub⸗ und 9 5—. 1 5 Friedhofkrenzen in allen Größen beſtens empfohlen. 971 Lulsenring 24— Tel. 862. Heinrich Bader, S 1, 12, Hietsrant mittags und 3 Uhr Nachmittags entgegengenommen bei]! Mannheim, 6. Sepenſhe 9 — gsblatt. SSeSeSeededes Heſenllige erſtig gert uug. Samſtag, den 7. d. Mis., Nachmittags 12½ Uhr werde ich in Hockenheim am Rathhaus gegen Baarzahlung, 400 Centner feine Weizenkleie im Auftrage gemäß 8 378 H. G. B. öffentlich verſteigern. 98457 Schwetzingen, 4. Sept. 1901. 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Magdal. Mattheis. Hch. Bruͤckner Schloſſer u. Auna Neinhard. Wilh. Weſtphal, Spengl. u. Helene Holzwarth. Hch. Hoffmann, Tagl. u. Joſefa Courad geb. Hoffart. Adolf Schweizer, Schloſſ. U. Helene 99055 Joh. Kramer, Decor.⸗Mal. u. Frieder. Ehriſt. Knapp. Joſef Dörr, Auusläufer u. Juliaue Müller. „Frz. Fedr. Riebel, Decor.⸗Mal, u. Karol. Dann. Auguſt Getraute: lug. Leyendecker, Tüncher m. Karoline Schuh. Petlt, Zuſchn. m. Marie pp. Herm. Trenſinger, Buchhdl. in. Thereſe Pölzl. „Karl Hau, Student d. Rechte m. Narbl. Molitor. Dr. Rud. Carlebach, Gr. Notar m. Lili Goldmann. Chriſt. Hepp, Kutſcher m. Marie Kögel geb. Mühlbauer. Kärl Schaaf, Kaufm. m. Sarah Krauß. 29. Joſef Ziegler, Profeſſor m. Eliſ. Janſon. 81. Jakob Bauer, Schloſſer m. Marg. Kratzer. 31. Jakob Baumann, Wagner m. Sofie Krauß. 31. Peter Kraus, Schloſſer m. Loutfe Häfele. 31. Georg Fleig, Bäcker m. Anna Reichert. 81. Berng. Neichert, Güterbeſtätter m. Emilie Heuß. 31. Joſ. Sänger, Steinh. m. Karol. Littig geb. Eberle. 31. Anton Vizethum, Schloſſer m. Eliſ. 15 31. Joh. Volk, Hilfsſchaffner m. Chriſt. G 81. Heinr. Wacker, Gewerbelehrer m. Eliſ. 31. Jakob Weiß, Schreiner m. Wilh. Mogg. 31. Joh. Wiechers, Graveur m. Kunig. Loß. 81. Jakob Benzinger, Maurer m. Charl. Kleinhans. 31. Georg Zimmer, Bureaugeh. m. Eliſ. Ditſch. S 2. Conrad Barth, Schneider m. Karol. Gölitz. Ant. Simon Schell, Schaffner m. Eliſ. Bender. Auig guſt. Geborene. 29, 5 Poſlunterb. Ludw. Ullmerich e. S. Friedr. Leop: Lubw. 31. d. Eiſendreher Barthol. Deichelbohrer e. S. Wilhelm Jakob. 27. d. Tapetendrucker Auguſt Veith e D. Anna. 27. d. Maſchiniſt Auguſt Leibold e. S. Auzuft Athur. 26. d. Bureaudiener Pytlipp Pfeffel e. T. Kath. Maria. 28. d. Wirth Wilhelm Bruder e. S Ernſt Martin. 29. d. Schreiner Auguſt Noll e. S. Otto. 31, d. Johannes Herbert, Tüncher T. Anna. 29. d. Wirth Johann Gräter e. S. Gottlieb Albert. 805 d. Schutzmaun Karl Weyland e⸗ T. Erun Dina. 9. d. Gypſer Karl Knaupp e. T. Elſa 50. d. Accordant Friedrich Muckle e. E. Anna Margartha. 31. d. Tagl. Friedtich Gebert e. T. Anna. 30, d. Kaufmann Wilh. Kircher e. D Erna Barbara. 31. d. Gummiarbeiter Wilhelm— e. T. Aung. 31. d. Fuhrmanns Eugen Geiger e. S. Eugen Georg. 31. d. Maſchiniſt. Georg e. T Roſa Maria. e te de de de de d* = 31. d. Tagl. Wilh. Dillig Guſlav Adolf Heinrich. 30, d. Tagl. Auguſt e. S. Georg Dugo Wilhelm. 30. d. Schutzmann Georg Schadt 8 S. Robert. 31. d. Wirth Guſtav Häring e. T. Auna 185 81. d. Bäckermſtr. Auguſt Wagner e. T. Me arz a Anna Karolina. 1. d. Maſchinenformer Martin Mund e. T. Anng. 1. d. Küfer Gottlieb Wandel e. T. Pauline Babette. 2. d. Sattler Hch. Höfele e. S. Emil Hch. 2. d. Seiler Anton Kienle e. S. Karl Ludw. „Fabrikarb. Auton Möller e. 8 5 FIrdr. „Nutſcher Chriſt. Rätz e. . Steuerc.⸗Aſſiſt. Rudolf S e. .Monteur Nan Sauer e. Wilh. Frz⸗ Glaſer Andr. Veug E. S. Cornellus. Nang. Herm. Bechtold e. T. Roſa Anna Kath. „Kaufm. Jul. Vock e. S. Adolf Jul. Tagl. Albert Naber e. Emma. Secgnge Adolf Haas e. T Margar. Suſ⸗ 8 Frdr. Ludwig E. S.—5 Jof. agl. Ludw. Steiner e. S. Wilh. S Joſ. Bender e. T. M kartha Walburga. „Spenglermſtr. Ernſt Single e. T. Suf. Erneſ Packer Joſ. Freund e. S. Joſ. Ludw. .Küſer Phil. Buchholz e. S„ Phil, „Fabrikarb. Ludw. Deulſch 2. S. Aug. Karl. Kaufmann Emil Levy e. T. Florg. Eiſenbohrer Johannes Sauer e. T. Anua Eliſe. Schloſſer Anton Kub e⸗ Hans Juſtus. „Pfläſterer Karl Raque e. K. Sofie NMegine Eliſabet. Kaäufmann Frieteig Hager e. S. Friedr. Mart. Jul. Peter. Kaufmann Franz e. T. Geitrude. eptember. eſtorbene. 8. Jak. Heinx., S. Joſef Alt, 8. M. 14 T. a. 8. 5 vech Kaufm. Adolf Rudiſchum, 35 8. 3 M. a. 3. Karl 8 S. d. Keſſelſchmieds Friedrich Schwind. T. Emilie Sofie. 8 Lina. 8= N fe Nν DFNr C* 3. Eliſe, Tabrikarb. Telix Heller, 1 J. 1 M. a. „„ Albert, d. led. Murg. Karl Albert, S. d. Tagl. „d. verh. Hafmuſikus Johaun Eich Anna Röſine 95 Straile, Ehefr. d. Schmfeds Georg Sch 24 J. 10 M. 5 Fermiug, S. 1 d. Eliſ., Sottlieb, S. d. Eiſeng. D. verh. Arb. Emma, T. d. Karl Wil ilh., Afra geh. Hilp 45 J. 1 M. a S. d. 1 Vinz. ert, Ehefr. d Polizeiwachtm. Joh. 0 Ne Poſtboten Karl Leitz, 15 J. 5 Anna a Stein, 40 J. Karl Hoffner, 521 38 er, 54 J d. Gipſers Maſchiniſten Jak. Jung, 15 T. d. Tagl. Wilh. Zälher, 22 Wilh. Vogel, 65 J. 8 M. Tagl. Herm. Rey, 5 J 5. 1 5 Krug, 8 M. MN 9 e. q. Toni, T. d. Glaſers Phil. Joſef Sieber, 3. M. 4 T. d. Getreideard. Leopold Doll, 24 J. a. „d. verh. Maurer e Schenk 56 J. o. Bened. Spiinger, 1 J. 6. M. g. Wiltelpine, T. d. Maurers Karl Ackermann, 29. T. Ignaz Gagunengnger, 1 M 20 81 N der gan lot ner die Pr des Me 24. 24. 28. 25. 81. 27. 29. 30. 80. 30. Au 88587 Standesregiſter⸗Chronik Manunheim⸗Neckarau. Auguſt. Verkündete: 30. Benedict Bopp, Monteur u. Kath. Wagner. Anguſt. Getraute: 28. Karl Friedrich Zepp, Küfer u. Kath. Orth. 81. Andreas Kilian, Eiſenbohrer u. Chriſtiane Sarah Stahl, September⸗ 3. Karl Emil Ludw. Vorbach, Konditor u. Lina Rösler, Auguſt. Geborene. d. Eiſendr. Jakob Ochs e. T. Wilhelmine⸗ 820 d. tbr. 205 Jakob Heinrich Schwitzgebel e. S. Guſtav Gi llipp. 5 15 Fabrikarbeiter Hugo Buſt e. T. Elſa. Dreher Maxrtin Broſe e. S Gußputzer Adam Siebig e. S. Adam Jakob. Tagl. Michagel Hör e. S. Geor „Fabrikarb. Jakob Endres e. T. 55 ernhard. Kargarethg Elſa. Martin u. e. T. Marig. Goldarbeiter Karl Berberlch e. S. Ernſt Alfred. 5 Fabri karbeiter Karl Wolpert 2 T. Roſa Johanna. aglöhner Adam Bugett e. T. Magdaleſia. Monteur Theophil Heiſt e. T. Lina. Wirth u. Barbler Joſef Starck e. S. Karl Valentin, N db ſchiniſt Auguſt Meier e. T. Johanng Franzislt, d. Taglöhner Ludwig Seitz e. T. Elſa Katharin. guſt. St. a. Jeferr badelloser Wider 100 Woler! 1 dne Geſtorbene Abnung E Se e chweſter Afra Bensch heute früh nach ſchwerem Leiden im Alter von 45 Jahte 2 22 Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ter raurige Mukter— daß unſere liebe Gattin, geb. Hilpert ſanft verſchieden iſt. Maunheim, 6. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen. September 1901. Joh. Rensch. Gr. aus ſtat 28. ien. Katharina, T. d. Schuhmachermeiſters Georg Hen 8 0 Mlach Volksſchüler, 6 J. 8 M. a. 1. Karl 1 Adam, S. d. Kaufmanns Konrad Wieſene 3. ae Adolf, S. d. Fabrikarb. Heinrich Leonhardt, 20 BFFECEC Kein Lager am Friedhof. Die Beerdigung findet Sonntag 3. d. M. Bor eee 11 Uhr, vom e