51 zwanzig Anträge und Reſolutionen hervor, die ſich mit der 987 Jug fuhr ab, ohne die Wagen der Heidelberger mitzunehmen. Telegramm⸗Adreße: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter 0 r. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauſ⸗ ſchlag Pl..42 pro Quartal. Inſerate: ODie Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25 Die Reklamen⸗Zeile. 60 GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Nannheimer Jourual. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantworktlich für Polttik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Mäller, für Theater, Kunft u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthun des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Einzel⸗Nummern 5 E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 antle be Ar. 422 Mittwoch, u. September 1001.(Abendblatt.) Anträge zum ſozialdemokratiſchen Parteitage. Für den am 22. September zu Lübeck beginnenden ſozial⸗ demokratiſchen Parteitag liegen bis jetzt der Parteileitung nicht weniger als neunzig Anträge und Reſolutionen vor. Wenn auch eine große Anzahl einen und denſelben Gegenſtand betrifft, ſo könnte ſich bei der Erörterung dieſer Anträge, falls den Red⸗ nern dieſelbe behagliche Breite der Ausführung geſtattet würde, wie im Reichstag, der Parteitag leicht zu einer ſozialdemokra⸗ tiſchen Seſſion von anſehnlicher Dauer auswachſen. Von den Anträgen verlangen elf, daß der Zolltarif noch nachträglich auf die Tagesordnung des diesjährigen Parteitages geſetzt werde, dier Anträge wollen die„geheimen Sitzungen“ wieder aus der Tagesordnung entfernt wiſſen. Nur die Kommiſſionsſitzungen ſollen nach wie vor nicht öffentlich ſein. Wie ſehr der Streitfall der Hamburger Akkordmaurer und der Schiedsſpruch des Partei⸗ vorſtandes die Genoſſen in Aufregung verſetzt hat, beweiſen vier⸗ zehn Anträge und fünf Reſolutionen, die ſich gegen den Schieds⸗ ſpruch richten. Eine Anzahl dieſer Anträge enthält gegen das Schiedsgericht noch inſofern ein zweites Mißtrauensvotum, als ſie danach ſtreben, die Entſcheidung über die Angehörigkeit eines Genoſſen zur Partei nicht mehr dem Schiedsgericht, ſondern ausſchließlich den Lokalverbänden zu überlaſſen. Eine„Auffriſchung“ des Parteivorſtandes will ein Antrag unternehmen, der den Vorſtand zwar auf eine Amtsdauer von zwei Jahren gewählt wiſſen möchte, aber nach Ablauf dieſer Zeit das Ausſcheiden der Hälfte der Mitglieder verlangt, die vor Ab⸗ lauf von vier Jahren nicht wieder wählbar ſind. Ein anderer Antrag ſtellt dem Parteivorſtand Aufſichtsbeamte für die Partei⸗ preſſe zur Verfügung, deren alleinige Aufgabe darin beſtehen ſoll, halbjährlich die Leitung der geſammten ſozialdemokratiſchen Preſſe zu revidiren. Es ſoll die Preß⸗Disziplin alſo noch ſtren⸗ ger als bisher gehandhabt werden; das geht auch aus einigen der Preſſe ſelbſt beſchäftigen. Ueber den Genoſſen Bernſtein, der erſt vor kurzer Zeit wieder den heimathlichen Boden betrat und von den bürgerlichen Gerichten unbehelligt bleibt, ſoll nun auf dem Parteitag zu Ge⸗ ticht geſeſſen und ſeine freiere Anſicht als ketzeriſch verurtheilt werden.— Als Vorkämpferin für die ſozialiſtiſche Frauenbe⸗ wegung tritt diesmal Genoſſin Baader mit zwei Anträgen auf, die den männlichen Genoſſen Vorſpanndienſte für ſie anbefehlen. —Zwei Anträge verlangen, für die Reichstagswahlen nur ſolche Genoſſen als Kandidaten aufzuſtellen und zu wählen, die ihren Wohnort im Wahlkreis haben.— Für den nächſten Parteitag wünſcht man die Erörterung über die Alkoholfrage und über die Stellung der ſozialdemokratiſchen Partei auf dem Gebiete des Kommunalweſens. Zwölf Anträge geben den ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ abgeordneten Weifungen, welche geſetzgeberiſche Arbeit die Reichs⸗ tagsfraktion für die nächſte Seſſion oder Zeit zu verrichten habe; zwei Anträge verlangen den zehnſtündigen Maximalarbeitstag; je einer den Erlaß eines Wohnungsgeſetzes, völlige Koalitions⸗ freiheit und Aufhebung des Impfzwanges; zwei Anträge und eine Reſolution fordern Reviſton der Reichsmilitärſtrafprozeß⸗ ordnung auf Grund der Gumbinner Vorgänge; nicht weniger als vier Anträge beſchäftigen ſich mit den politiſchen Verhält⸗ Hllen im Reichsland Elſaß⸗Lothringen. —— —Eine wilde Sprache! dere dieſe Etasberathung möglichſt hinauszuſchieben. redet die von der Genoſſin Dr. Luxemburg beantragte Reſolu⸗ tion, welche alle ſozialdemokratiſchen Abgeordneten berpflichtet, ſtets gegen das Budget zu ſtimmen, ſelbſt wenn es im Einzelnen von ihnen als berechtigt anerkannt würde!— Zwei Anträge wollen, daß die Gewerkſchaften nicht berechtigt ſind, die Beſchlüſſe der Parteitage zu hintertreiben, ſondern vielmehr verpflichtet werden, die Beſchlüſſe der Parteitage verwirklichen zu helfen, d. h. mit anderen Worten die angeblich„neutralen“ Gewerk⸗ ſchaften ſind völlig und bedingungslos der ſozialdemokratiſchen Parteidisziplin zu unterſtellen! Politiſche Aeberſicht. Mannheim, 11. September 1901. Zum Telegramm des Botſchafters Eulenburg an den Staatsſekretär v. Richthofen, worin er den Beiſtand der „Neuen Freien Preſſe“ abſchüttelt, bemerkt die„Voſſ. Ztg.“ nicht mit Unrecht: Nicht recht verſtändlich iſt die Bemerkung des Botſchafters:„Bitte, wenn Verfaſſer zu erforſchen, mein ſchärf⸗ ſtes Befremden auszuſprechen.“ Danach ſcheint Fürſt Eulenburg anzunehmen, daß ſich der Freiherr v. Richthofen bemühen werde, dahinter zu kommen, von wem der Artikel der„N. Fr. Pr.“ herrührt. Aber, wenn das gelänge— in welchem Verhältniß müßte Herr v. Richthofen oder das Auswärtige Amt zu dem Verfaſſer ſtehen, wenn ſie ihm das ſchärfſte Befremden des Bot⸗ ſchafters ausſprechen könnten? Verkehrt denn das Auswärtige Amt mit Leuten, wie ſie der dem Verfaſſer jenes Artikels nach⸗ geſagten Perfidie fähig und ſchuldig ſind? Wir nehmen an, daß Fürſt Philipp Eulenburg in der Aufregung für einen unklaren Gedanken eine mißverſtändliche Form gewählt hat. Zum Gumbinner Mordprozeß wird der„Täglichen Rundſchau“ gemeldet: Im Verlaufe des Kaiſermanövers in der Provinz Weſtpreußen wird der Kaiſer Gelegenheit nehmen, ſich im Beiſein des kommandirenden Generals Graf Finck von Finckenſtein, ſowie der Diviſtons⸗ und Brigade⸗Kommandeure über den Gumbinner Prozeß an der Hand von Akten⸗Auszügen Vorträge halten zu laſſen. Gleichzeitig hat der Monarch in Ausſicht genommen, einen Vortrag über die Handhabung der neuen Militär⸗Strafprozeß⸗ ordnung gerade mit Rückſicht auf den Mordprozeß Kroſigk zu hören. Man iſt der Anſicht, daß der Monarch ein Machtwort ſprechen wird, das allerdings auf den Urtheilsſpruch und die ſchwebende Reviſionsunterſuchung ohne jeglichen Einfluß iſt. Ueber den Verlauf des Prozeſſes ſind dem Kaiſer ſeiner Zeit fortlaufend Berichte erſtattet worden. Für die Opfer des Pro⸗ zeſſes(Marten, Hickel, Bupperſch, Schneider, Domning) ſind jetzt hier private Geldſammlungen eröffnet worden. Ueber Miquel's Rolle beim Schulgeſetz im Jahre 1892 erzählt Eugen Richter: Es war in den Märztagen 1892, als Alles darauf ankam, die Verhandlungen der Kommiſſton für den Zedlitzſchen Geſetzentwurf in die Länge zu ziehen. Zu dieſem Zweck war es auch erforderlich, die Etatsberathung im Abgeordneten⸗ hauſe möglichſt hinauszuſchieben, um die für die Kommiſſion verfüg⸗ bare Tageszeit durch die Plenarſitzungen nach Möglichkeit einzu⸗ ſchränken. Wir ſtanden bei dem Etat des Kultusminiſteriums. In Uebereinſtimmung mit den Nationalliberalen ſuchten wir insbeſon⸗ Ich ergriff am Millionen Meterzentner. 16. März faſt bei jedem einzelnen Titel des Etats das Wort, um zur vollſtändigen Erledigung des Etats eine Abendſitzung des Ple⸗ nums zu erzwingen und dadurch am Abend eine Kommiſſionsſitzung unmöglich zu machen. Als ich nun einen Augenblick mich in der Reſtauration während der Sitzung erholte, trat mir dort Miniſter b. Miquel entgegen und ſprach mich an. Ich hatte ſeit langer Zeit mit demſelben privatim kein Wort gewechſelt. Miquel ſagte: „Ich weiß ſehr wohl, warum Sie ſo oft heute das Wort ergreifenz Sie wollen den Schulgeſetzentwurf zum Scheitern bringen. Es iſt aber gar nicht mehr erforderlich, dazu ſolche Mittel zu ergreifen. Es iſt dafür geſorgt, und Sie können ſich feſt darauf verlaſſen, daß dieſer Zweck auch ohnedem erreicht wird.“ Dieſe Aeußerung war mir natürlich außerordentlich auffallend, denn ich hatte bis dahin ge⸗ glaubt, daß Herr v. Miquel in Uebereinſtimmung mit den übrigen Miniſtern, insbeſondere dem Miniſterpräſidenten für den auch von ihm mit eingebrachten Geſetzentwurf in jeder Beziehung eintreten würde. Dieſe Unterredung fand am 16. März ſtatt. Am 18. März erfüllte ſich die Ankündigung Miquels; denn am 18. März brachte der Kaiſer am Schluß einer Kronrathsſitzung das Geſpräch auf die zahl⸗ reichen und ſtarken Kundgebungen, welche ſich im Lande gegen den Schulgeſetzentwurf erhoben hätten. Dieſelben könnten nicht unberück⸗ ſichtigt bleiben. Man werde ſich im Miniſterium über eine andere nach reichten dann der Kultusminiſter Graf Zedlitz und Graf v. Caprivi ihre Entlaſſung ein. Das Geſpräch Miquels mit miy zwei Tage vorher, bekundet, daß die Aeußerungen des Kaiſers keines⸗ wegs eine Improviſation geweſen ſind aus deſſen eigener Initiatibe, ſondern ſchon Tage vorher unter Miquels Mitwirkung vorbereitet worden waren. Die franzöſiſchen Steuerverhältniſſe haben ſich im Monat Auguſt nicht gebeſſert. Es wurden 26 Millionen weniger eingenommen, als im Auguſt 1900 und 11 Millionen weniger, als man im Budget vorgeſehen hatte. Für die acht erſten Monate des Jahres wächſt daher der Fehlbetrag auf 68 Millionen an und im Vergleich zu den Einnahmen von 1900 auf 15 Millionen. Die größten Enttäuſchungen hat der in Frankreich ſo ungebührlich belaſtete Zucker bereitet, dem von den 68 Millionen des Fehlbetrages 35 Millionen allein zur Laſt fallen. Deutſches Keich. Berlin, 10. Sept.(Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei) hat an den älteſten S des verſtorbenen Staatsminiſters Dr. b. Miquel ein Beilei ⸗ telegramm geſandt. An der morgen in Frankfurt a. M. ſtatt⸗ findenden Beerdigungsfeier wird der Zentralvorſtand durch ſeinen Vorſitzenden, Herrn Dr. Hammacher, und durch die Herren Abg. Dr. Hieber⸗Stuttgart und Generalſekretär Patzig ver⸗ treten ſein. 5 (Die geſammte Ernte der Welt wird für das Jahr 1901 vom ungariſchen Ackerbauminiſter geſchätzt in Weizen auf 950 Millionen Meterzentner gegen 880 im Vorjahr; in Roggen auf 493 gegen 480; in Gerſte auf 312 gegen 310; in Hafer auf 969 gegen 1090; in Mais auf 731 gegen 985 Der Geſammtausfall in Europa wird Tagesneuigkeiten. — Zwei hübſche Erinnerungen an den einſtigen Studioſus Miquel dürften beim Hinſcheiden des Staatsmannes aufgefriſcht werden. Sie ſtammen beide aus dem Jahre 1848. In ſeinem Buche „Die deutſche Revolution“ erzählt Hans Blum eine köſtliche Geſchichte, die Herr Miquel als Heidelberger Student miterlebt und 20 Jahre ſpäter als Abgeordneter im Kreiſe ſeiner Freunde zum Beſten gegeben hat. Der junge Miquel nahm 1848 mit Feuereifer an der politiſchen Bewegung theil; er und ſeine Freunde hielten in Volks⸗ und Studentenverſammlungen begeiſterte Reden, gründeten Vereine und ſchrieben Flugblätter. In Frankfurt a. M. tagte bereits das deutſche arlament. Natürlich erfüllte der ſchleppende Fortgang der Ver⸗ faſſungsarbeit in der Paulskirche die jungen Himmelsſtürmer in idelberg mit äußerſtem Mißtrauen, und ſie hielten daher weiſen Rath, was in dieſer Noth des Vaterlandes zu thun ſei. Auch Gott⸗ fried Keller, der ſpäter berühmte Schweizer Dichter, der damals in Heidelberg ſtudirte, betheiligte ſich an dieſem weiſen Rathe und den folgenden Ereigniſſen. Außerordentliche Zeiten erfordern außer⸗ ordentliche Mittel, und ſo beſtieg denn am Morgen nach jenem Kriegs⸗ rathe ein nicht unerheblicher Theil der Heidelberger Studenten, mit chlägern und anderen, den Gang der Weltgeſchichte beſchleunigenden affen verſehen, den Bahnzug nach Frankfurt, um in der Paulskirche keine Wirthſchaft zu machen und dort dem ſouveränen Volkswillen dJum endlichen Durchbruch zu verhelfen. Der größte Tag der deutſchen Geſchichte war angebrochen und ſollte ſich heute vollenden. Leider war er unerträglich heiß. In Darmſtadt wurden die Wagen, in denen die thatendurſtigen, aber auch ſonſt ſehr durſtigen Heidelberger Muſen⸗ üͤhne ihre weltgeſchichtlichen Beſtimmung entgegenfuhren, auf ein dtes Geleiſe geſchoben und verſchloſſen. Durch die damals elend lleinen Fenſter hätte kein Kind entrinnen können. Der Frankfurter Ver⸗ muthlich war er zu ſchwer belaſtet geweſen und getheilt worden dachten die Mufenföhne. Aber nichts deutete auf ihre Wefker⸗ eförderung. Vielmehr wurde, wie zum Hohne der durſtigen Ge⸗ fungenen, eine kleine Phramide gefüllter Bierfäſſer vor ihnen auf⸗ 8 5 liche Morin in der Rue Croix Nivert bei dem Hauſe Nr. 3 mit dem gethürmt, leider aber nicht ein einziger Schoppen berzaßft. Gleich⸗ zeitig fanden ſich zu beiden Seiten der Wagen auf dem todten Strang auch anſehnliche Schaaren der volksfeindlichen Soldateska von Heſſen⸗ Darmſtadt ein, die ſich obendrein an den Bier⸗ und Zornesrufen der Muſenſöhne weidlich zu ergötzen ſchienen. Schließlich trat ein höherer Offizier oder Diplomat Darmheſſens vor, eröffnete den Gefangenen kaltſinnig, ihr herrliches Vorhaben ſei verrathen und ſchlug ihnen eine ehrenvolle Kapitulation vor: die aufgefahrenen Bierfäſſer ſollten ihnen auf Gnade und Ungnade preisgegeben, das deutſche Parlament und die deutſche Einheit dagegen heute noch ſich ſelbſt überlaſſen werden, die Heidelberger Komilitonen aber nach an⸗ gemeſſener Stillung ihres Durſtes männiglich zur alma mater am Neckar zurückkehren. Der im Innern der Wagen abgehaltene Kriegs⸗ rath war kurz, erbaulich und einmüthig. Die Thüren wurden ge⸗ öffnet, die Fäſſer ausgetrunken, und dann die Heimfahrt auf Koſten des um die Ruhe Deutſchlands ſo hochverdienten Darmheſſen ange⸗ treten. Zu den Studenten, die auf dieſe Art durch Gewalt am that⸗ kräftigen Eingreifen in die 1848er Ereigniſſe verhindert wurden, gehörte als einer der Führer auch Miquel. Die andere Geſchichte ſpielte in Göttingen und wurde von einem Jugendbekannten des ver⸗ ſtorbenen Miniſters erzählt: Der cand. jür. Johann Miquel ging mit einem jüngeren, eben zur Univerſität zugereiſten Fuchs auf dem Göttinger Wall ſpazieren; das Thema der Unterhaltung bildete Karl Marx und ſeine Theorie von der zunehmenden Proletariſirung der Maſſen ete. Sie näherten ſich einem bettelnden Vagabunden; der mitleidige Fuchs wollte gerade ſeine Börſe ziehen— da faßte ſie der Kandidat Miquel, und ſchob ſie dem Fuchs in die Taſche zurück mit den klaſſiſchen Worten:„Menſch, halten Sie doch die Kriſe nicht auf! — Die Leiche im Koffer hieß ein Geheimniß, das den Pariſer Vorort Malakoff tagelang beſchäftigte und jetzt aufgeklärt iſt. Es gelang der Polizei, den Kutſcher ausfindig zu machen, welcher die Mörderin, die angebliche Frau Morin, von ihrem Wohnhauſe bis an die Ecke der Rue Auſterlitz brachte, wo ſie mit dem Koffer einen anderen Wagen beſtieg, welcher ſie in die Rue Chatillon nach Mala⸗ koff gebracht hat. Nach der Ausſags jenes Kutſchers hat die angeb⸗ Koffer den Wagen beſtiegen. Sie ließ ſich nur bis zu eſnem flernen Hotel in der Rue Auſterlitz führen. Dort deponirte ſie den Koffer vor dem Hotel und verabſchiedete den Kutſcher. Im Hauſe Nr. 3 der Rue Croix Nibert wurde das Verbrechen begangen. Madame Morin, welche eigentlich Marie Clement heißen ſoll, hat ihren Lieb⸗ haber Caſimir Larmé wahrſcheinlich am 20. oder 21. Auguſt ermordet und den Koffer zur Bergung der Leiche benützt. Am 6. Juli war Madame Clement mit Larms in eine Wohnung im Hauſe Nr. 3 der Rue Croix Nivert eingezogen, ſchon früher hatten aber Beide gemein⸗ ſamen Haushalt geführt. Larmé war Telegraphen⸗Beamter i Central⸗Telegraphen⸗Amt, tvo ſeine Arbeitskraft ſehr gelobt wurdez er war ein ruhiger, ſchüchterner Mann von 28 Jahren und ſtammte aus ſehr guter Familie in der Provinz. Seit 21. Auguſt iſt Larms abgängig. Frau Clément ſagte im Hauſe, daß ihr Freund nach Algier verſetzt worden ſei; ſie wolle ihm bald nachfolgen, Thak⸗ ſächlich verkaufte ſie ihr ganzes Mobiliar an einen Trödler. In der Wohnung wurden Spuren gefunden, daß Frau Element nach der Mordthat die Kleider und die Wäſche ihres Geliebten verbrannt hatte. Ferner fand man in der Wohnung den gleichen geſtreiften Matratzen⸗ ſtoff, in welchen die Leiche im Koffer eingewickelt war, und Stüche eines Bandes, mich welchem die Hände der Leiche zuſammengebunden waren. Einge Tage, nachdem Frau Clément den Koffer mit der Leiche nach Malakoff gebracht hatte, wollte ſie den Koffer in der Remiſe der Rue Chatillon verbrennen laſſen. Der wahre Name der Mörderin iſt übrigens weder Morin, noch Clement, ſondern Claire Eliſabeth Baſſing. Ihr Vater hieß Clément Baſſing und führte mit der Tochter bis zu ſeinem Tode, der vor zwei Fahren erfolgte, eine kleine Wirthſchaft, worin ſich die Tochter das Abſinthtrinken au⸗ gewöhnte. Als der Vater ſtarb, war ſie in anderen Umſtänden und entlehnte von einem Markthallenkommiſſionär, der für den Vater ihres Kindes galt, 300 Franken für die Begräbnißkoſten. Mit Larmtz lebte ſie ſeit 18 Monaten. Der Wunſch des eamten deutſch zn lernen, ſcheint die Verbindung vermittelt zu haben. Die Mörderin iſt jetzt aufgefunden worden, aber als Leiche. Sie hatte ſich nach der Heimath des ermordeten Larms begeben, ohne ſich jedoch in Apt auf⸗ zubalten. Im dem benachbarten Caraillon ſtiea ſie am 8 Settewb. 2 S cuf 898, im Ißerfeeſſchen Produkfionsgebiet unf 200 Milionen Meterzentner geſchätzt. Die Geſammtvorräthe im Jahre 1901 betragen in Weizen 81 Millionen Meterzentner gegen 75 im Vor⸗ jahr; in Roggen 23 gegen 39; in Gerſte 14,5 gegen 9; in Hafer 54,5 gegen 48; in Mais 49 gegen 31 Millionen Meterzentner. Das zu erwartende Erträgniß Ungarns in Weizen beträgt 34,8; in Roggen 14,5; in Gerſte 10,5; in Hafer 0,5 Millionen Meter⸗ zentner gegen das Vorjahr. Roggen zeigt ein Mehr von 0,7 Millionen Meterzentner. Die Ernte Deutſchlands wird nach der⸗ ſelben Quelle in Weizen auf 25,5; in Roggen auf 71: in Gerſte auf 31 Millionen Meterzentner geſchätzt. Ausland. * Frankreich.(Zum Zarenbeſuch.) Auch in Com⸗ piegne werden ungewöhnliche Maßregeln ergrif⸗ fen, um den Zaren und den Präſidenten Loubet gegen jede an⸗ Archiſtiſche Ueberraſchung ſicher zu ſtellen. Alle Arbeiter und Arbeiterinnen, die das Innere des Schloſſes prächtiger aus⸗ ſtatten, als es je unter dem dritten Kaiſerreich der Fall war, ſind photographirt worden und haben eine Identitäts⸗ karte erhalten, die ſie jedesmal vorweiſen müſſen, wenn ſte das Schloß betreten. Die Vergangenheit eines Jeden iſt unterſucht worden. Die gleiche Maßregel wird auch auf die Bedienung ausgedehnt werden. Ein Polizeikommiſſar machte die inter⸗ eſſante Entdeckung, daß aus dem für den Zaren beſtimmten Schlafzimmer eine kleine Treppe in ein Zimmer des oberen Stockes führt. Dieſe Treppe ſcheint eigens für die galanten Bedürfniſſe Ludwig XV. gebaut worden zu ſein und wird jetzt als unnöthig verſchloſſen werden. In Reims hat man alle Befürchtungen verloren, daß der ſozialiſtiſche Maire Charles Arnould ſeinen Pflichten als Gaſtgeber nicht genügen könnte. Atnould iſt trotz ſeiner extremen Anſichten ein ſteinreicher Cham⸗ pagnerfabrikant, dem es weder an Bildung noch an Erziehung fehlt. Er ſagte einem Mitarbeiter des„Figaro“, er ſei zwar Sozialiſt, billige aber die ruffiſche Allianz. Darum habe er die Initiative zum Bau eines Triumphbogens und zur Aus⸗ ſchmückung des Stadthauſes von Reims ergriffen. Es werde den Zaren ſicher auch intereſſiren, wenn man ihm den Ehe⸗ kontratt des Königs Heinrich 4. von Frankreich mit der Groß⸗ fürſtin Anna von Rußland aus dem Jahre 1049 vorlege. Eine andere zuſſiſche Reliquie werde er in Reims in der Kathedrale finden, nämlich das ruſſiſche Evangelienbuch, was der Kardinal von Lothringen geſchenkt hat, und das ſeit dem 16. Jahrhundert allen Königen Frankreichs zur Eidesleiſtung bei der Krönung gedient hat. Aus Stadt und Land. Mannheim, 11. September 1901. * Bismarckthurm bei Dürkheim. Bei dem Preisbewerb über die Entwürfe für den auf dem Peterskopfe bei Dürkheim zu errichtenden Bismarckthurm erhielten: 1. Preis(400.) Architekt Kunſt⸗Karls⸗ ruhe; 2. Preis(800.) Architekt Leinbrock⸗Halle a..; 3. Preis (200.) P. Kranz⸗Charlottenburg und 4. Preis(100.) Archi⸗ tekt F. R. Vogel⸗Hannover; außerdem höchſt lobende Beurtheilungen Stadtbauinſpektor Kling⸗Darmſtadt und Architekt W. L. Mund⸗ Hanmnover. Der Thurm von ca. 40 Meter Höhe wird ſich auf einer breiten Terraſſe in Höhe von 10 Metern mit Unterkunftshalle er⸗ heben. Dr. A. Bürklin ſpendete zur weiteren Förderung des patrio⸗ tiſchen Werkes 1000 M. * Herrn Syndikus Dr. Landmann von hier iſt während ſeines Feriengufenthaltes in der Schweiz ein bedauerlicher Unfall zuge⸗ ſtoßen, indem er auf ebenem Boden ausglitt und ein Bein zweimal brach. Der Verunglückte wurde hierher transportirt. * Für die Proteſtationstirche in Speter. An die ebangeliſchen Kirchengeſangbereine in Deutſchland erging ſeinerzeit ein Aufruf, durch Kirchenkonzerte Beiträge für die Beſchaffung der Orgel in der Proteſtationskirche in Speier zu liefern. 74 Kirchengeſangvereine haben bis jetzt dieſem Aufrufe Folge geleiſtet und im Ganzen 8343 Mark geſendet. Die Orgel für die Proteſtationskirche iſt der Firma Weigle in Stuttgart übertragen und wird auf 32,350 Mk. zu ſtehen kommen. Außerdem wird das Gehäuſe noch etwa 10,000 Mark koſten. Der Soldatenverein Waldhof ſandte anläßlich der Feier des Geburtstages des Großherzogs ein Glückwunſchtelegramm ab, worauf Ilgende Antwort eintraf:„S. K. H. laſſen für das Namens der kätglieder übermittelte Gelöbniß beſtens danken. Im höchſten Auf⸗ trag b. Babo.“ Konzerte in dem Café Oper. Vom kommenden Samſtag an Ffinden jeweils Samſtags, Sonntags und Donnerſtags in dem Café Oper Konzerte einer Damenmuſikkapelle ſtatt. Zuerſt wird einen Monat lang eine öſterreichiſche Damenkapelle, be⸗ ſtehend aus 7 Damen und 2 Herren, konzertiren. Auf die öſter⸗ reichiſche Kapelle wird ein italieniſches Enſemble folgen. Nuchſpiel eines Vereinsgusflugs. Aus Neuſtadt a. H. wird geſchrieben: Gemüthliche Leut' ſind die vom„Odenwaldverein Mann⸗ heim“. Sie unternahmen am 9. Juli dieſes Jahres einen Ausflug nach der„Perle der Pfalz“, wo ſie, wie es ſcheint, zu tief ins Glas geguckt haben. Wenigſtens erhob ſich Abends vor der Schillerhalle ein mächtiger Spektakel, da man ſich nicht wegen der Abfahrt einigen konnte. Die Einen wollten fort, die Anderen wollten noch bleiben. Man kam dieſerhalb ſo in die Hitze, daß man ſich ſchließlich die Köpfe blutig ſchlug und ſich die Polizei der Sache annahm. Geſtern hatten ſich nun wegen Körperverletzung und groben Unfugs zu verantworten der 1877 geb. Schloſſer Franz Joſef Kaufmann von Mannheim, der 1876 geb. Dienſtmann Johannes Schleifer von Neuſtadt, der 1863 geb. Bahnarbeiter Friedrich Popp von Mannheim und der 1856 geb. Schuſter Karl Popp von Mannheim, die ſich ganz jämmerlich mit Schirmen und Stöcken bearbeiteten. Außerdem iſt Karl Popp noch wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt ange⸗ klagt, der ſeiner Verhaftung den Schutzmann Packert erheb⸗ lichen Widerſtand leiſtete, indem er nach ihm ſchlug und mit den Füßen trat. Kaufmann wird zu 15 Mk. event. 3 Tage Gefängniß, Schleifer und Friedrich Popp zu 10 Mk. event. 2 Tage Gefängniß, Karl Popp zu 20 Mk. event. 4 Tage Gefängniß verurtheilt. * 5000 Mark zahlt Herr Reinſch, ſeinem Zirkus auf der Bühne des Saalbautheaters Mannheim pro⸗ duzirt, Demjenigen, der ihm ſeine Tries nachmacht. Es ſollte Nie⸗ mand verſäumen, das großartige Programm antuſehen. * Ein heftiges Gewitter ging heute Nachmittag gegen 9½4 Uhr über unſre Stadt unter Blitz und Donner nieder. Das Unwetter brachte einen ſtarken Regenguß. * Der fortgeſetzte Regen wirkt auf die Trauben ſehr ungünſtig ein, da viele Beeren, namentlich die Frühtrauben, platzen und aus⸗ laufen. Noch recht viel Sonne haben die Trauben nöthig, auf daß der„Einſer“ ſo gut werde, wie man bisher erhoffte. durch J durch welcher ſich z. Zt. mit Alus dem Großherzogthum. *Heidelberg, 10. Sept. In der Heiliggeiſtkirche hat durch den amtlichen Sachverſtändigen, Herrn Muſikdirektor Hänlein aus Mannheim und vor dem verſammelten evangel. Kirchengemeinde⸗ rtah die Prüfung und Abnahme der neuen Orgel ſtattgefunden. Die Orgel hat drei Manuale und 43 klingende Stimmen und iſt das 850. Werk der rühmlichſt bekannten Orgelbauanſtalt von W. Sauer in Frankfurt a. d. O. Die Prüfung iſt außerordentlich zu Gunſten des Werkes ausgefallen. *Pforzheim, 10. Sept. Die Immobiliengeſellſchaft, welche ſpeziell Arbeiterwohnungen baut, beſitzt jetzt auf der Wilhelmshöhe 154 Wohnungen. In den letzten 8 Jahren wurden 19 Häuſer mit 79 Wohnungen gebaut. Die Mittel hierzu erhielt die Geſellſchaft zum großen Theil von der Altersverſicherungsanſtalt, zu 3,5 Prozent. Wenn Bedürfniß vorhanden, ſollen ſpäter noch mehr Häuſer erbaut werden. Pforzheim, 10. Sept. Ein hieſiger Geſchäftsmann, welcher einen Hundertmarkſchein verlor und ſchon nicht mehr daran glaubte, wieder in den Beſitz desſelben zu gelangen, war nicht wenig erfreut, als ihm einige Tage darauf ein fremder Reiſender ſein Eigenthum wieder zuſtellte. Der Geſchäftsmann hatte auf einem hieſigen Kontor eine Zahlung erhalten und unterwegs das Kouvert geöffnet, in wolchem das Geld eingeſchlagen war, und nachdem er das Geld ein⸗ geſteckt, das Kouvert achtlos weggeworfen. Als er zu Hauſe nach⸗ zählte, fehlte ihm ein Hundertmarkſchein, den er trotz ſofortigen Nach⸗ ſuchens nicht mehr fand. Ein Kaufmann aus dem Nagoldthal, welcher gerade zur Bahn eilte, hatte das Geld aufgeleſen und war in der Eile damit abgereiſt. Als er geſtern wieder hierher kam, wandte er ſich mit ſeinem Funde ſofort an die Polizei, welche ihn alsbald an den Verlierer wies. Dieſer wird wohl künftighin ſorgfältiger mit ſeinem Geld umgehen. 5 * Säckingen, 10. Sept. Ende dieſes Monats ſoll das Scheffel⸗ Denkmal enthüllt werden. Für die Einweihungsfeierlichkeiten hat der Bürgerausſchuß von Säckingen einen Kredit von 1000 Mk. be⸗ willigt; Außerdem hat er die noch fehlende Summe bon 6000 Mark aufgebracht, ſo daß die Koſten des Denkmals(25000.) gedeckt ſind. Unter den Freiwilligen Beiträgen, die ſich auf insgeſammt 19000 M. belaufen, befinden ſich Spenden von Kaiſer Wilhelm(1000.), Großherzog Friedrich(500.), Erbgroßherzog Friedrich(500.); das preußiſche Stagtsminiſterium für Unterricht gab 300 M. Das Denkmal wird durch Bildhauer Menges in München ausgeführt. Es beſteht aus einem 4 Meter hohen Sockel mit dem Bruſtbild Scheffels aus Bronze; vor dem Sockel ſteht der Trompeter in Lebensgröße. Das Säckinger Scheffeldenkmal reiht ſich würdig den ſchon beſtehenden an, Ein Scheffeldenkmal, wohl das erſte und älteſte in Baden, ſteht in Radolfzell, wo Joſephus vom dürren Aſt ſeine zweite Heimath ge⸗ funden und wo er ſeinen Lebensabend verbrachte. Das Denkmal hat Viktor b. Scheffel der Stadt Radolfzell ſelber geſchenkt. Das ſchönſte Denkmal Scheffels befindet ſich wohl in Heidelberg. Der Schöpfer derſelben, der vor einigen Jahren verſtorbene Profeſſor Heer hat den Dichter des Ekkehard als Wanderer dargeſtellt. Die Scheffelbüſte in Karlsruhe ſtammt vom Profeſſor Volz; auch auf dem Hohentwiel, in der Nähe der Scheffelbank, leuchtet an einer Felſen⸗ wand neben dem Bismarckrelief eine große Scheffelmedaille. ————————————————— Abends im Hotel Moderne mit ihrem Kinde unter dem Namen Gabrielle Clament ab. Dort verſuchte ſie am 10. September zuerſt ihr Kind zutödten und ſchoß ſich dann eine Kugel durch den 24 Sie war ſofort todt, aber das Kind kann vielleicht gerettet werden. — Der Blitzſchlag der Liebe. Die bildhübſche junge Frau eines Hotelwirthes der Rue St. Honore in Paris befand ſich gerade in ihrem Toilettenzimmer, mit dem Arrangement ihres eigenen Ichs vor dem Spiegel beſch ftigt, als ſie plötzlich in ihrem anſtoßenden Schlaftabinet ein Geräuſch hörte.„Wer iſt da?“ Weibchen erſchrocken.„Ich bin es, Madame!“ antwortete eine ängſt⸗ liche Stimme aus dem Heiligthume heraus.„Fürchten Sie ſich nicht! Ich habe nichts Böſes im Sinne!“— Und damit ging die Thür auf And herein ſtürzte der jüngſte Kellner des Hotels, Leon, und warf ſich ſeiner Herrin zu Füßen.„Ich bete Sie an!“ rief er in heftigſter Leidenſchaft.„Ich kann ohne Ihren Anblick, ohne Ihre Liebe nicht leben! Dann brach er in Schluchzen aus und umklammerte die Knee der reizenden Frau.„Ich weiß, ich begehe ein ſchreckliches Unrecht Aber der Blitzſtrahl der Liebe hat mich getroffen Die junge Wirthin ſah ihren knieenden Kellner einen Augenblick an, baum rief ſie, halb lachend, halb unwillig:„Nun machen Sie abet, pbaß ſie hinauskommen, oder ich rufe meinen Mann!“— Der jüngſte 0 Kellner ſprang entſetzt auf.„Nein, nein! Thun Sie das nicht, ge⸗ Hebtes Weſen! Ich bin ein Elender, ich werde an meiner Leidenſchaft zu Grunde gehen, ich werde ſterben, aber ich werde Ihren Worten Hehorchen!“ Damit ſtürzte er zur Thür hinaus und ließ ſeine ſchöne Mabdame bei ihrer Frühſtückstoilette allein zurück. Nachmittags wurde der junge Leon allüberall vergeblich geſucht. Er war ver⸗ ſchwunden.—„Hat er ſich ein Leid angethan?“ dachte Madame bei ſich im Stillen.— Ach nein! Denn mit ihm war, wie ſich bald her⸗ ausſtellte, eine Summe von 1500 Fres, und eine Anzahl Juwelen ver⸗ ſchwunden, die die Hotelwirthin in einem Schranke in ihrem Schlaf⸗ Fzimmer verwahrt hatte. Nun wußte ſie, was es mit dem„Blitzſchlag — Liebe“, der ihren jüngſten Kellner getroffen, auf ſich hatte und was er in ihrem Kabinet zu ſuchen gehabt. Bei ſeinem Raube über⸗ ſcht, hatte er ſich mit bewundernswerther Geiſtesgegenwart aus Diebe in ihren verzweifelnden Anbeter zu verwandeln gewußt! Ueber das Schießunglück in Italien wird noch betichtet: In rief das junge 5 die Strega in Genua hatte ſich eines der Geſchütze beim Scharfſchteßen nicht entladen. Infolgedeſſen wurde nach Verlauf von einigen Minuten befohlen, die Urſache des Verſagens zu unterſuchen. Ein Theil der Soldaten prüfte die Mündung des Geſchützes, ein anderer den Verſchluß. Plötzlich erfolgte eine furchtbare Exploſion, alsdann ein entſetzliches Wehegeſchrei. Als ſich der Dampf ver⸗ zogen hatte, bot ſich den Offisieren und den exerzirenden Mann⸗ ſchaften ein gräßlicher Anblick. Ueberall Bäche von Blut und zer⸗ ſtückte menſchliche Körpertheile: Sieben Todte und elf Verwundete waren der Exploſion des Geſchützes zum Opfer gefallen. Der Ver⸗ ſchluß wurde 400 Meter rückwärts geſchleudert, warf eine dahinter ſtehende Mauer um und durchbohrte das Dach eines benachbarten Conventes. Das Geſchoß fiel dicht vor einem engliſchen Dampfer im Hafen ins Meer. Merkwürdig iſt, daß zwei andere Soldaten, welche ebenfalls zu der Uebungsmannſchaft gehörten, völlig unverletzt blieben. — Meßinleys Brautwerbung. Präſident Menkinleys An⸗ trag an ſeine Frau war, wie ein engliſches Blatt erzählt, ſehr eigen⸗ artig. Er war Vorſteher einer Sonntagsſchule, und ſie war Lehrerin in einer anderen; ſie gingen jeden Sonntag Nachmittag an einander vorbei und blieben gewöhnlich ſtehen, um einige Worte zu wechſeln. Eines Tages aber ſagte der zukünftige Präſident zu ihr:„Ich habe dieſe Trennung an jedem Sonntag nicht gern,— daß Sie einen Weg gegen und ich einen anderen. Laſſen Sie uns die Ordnung ändern. Setzen wir den Fall, daß wir von heute immer denſelben Weg gehen. Ich glaube, das iſt das Richtige für uns. Was meinen Sie dazu?“ Sie erwiderte:„Ich bin derſelben Anſicht.“ So ließ ſich die Ver⸗ lobung an, die zu einer ſehr glücklichen Ehe führte. — Die Viſitenkarte des Prinzen Tſchun, welche dieſer bei ſeinen Beſuchen abgibt, iſt 25 Ctm. lang und 12 Etm. breit. Die Vorderſeite iſt ponceauroth und zeigt drei ſchwarze chineſiſche Schriftzüge, von denen jeder 5 Ctm. hoch iſt.— Geſtern Mittag um 2 Uhr erſchien der Prinz Tſchun mit Begleitung im Berliner Rathhauſe. Vom Stadtrath Selberg und einigen Veamten an der großen Freitreppe empfangen, beſichtigte der Prinz mit großem Intereſſe die Räume und Einrichtungen des Rathhauſes und verabſchiedete ſich dann in liebenswürdiger Weiſe. —:dt.— Pfalz, Beſſen und Umgebung⸗ * Mainz, 10. Sept. Die Bohrungen zur Unterſuchung des Untergrundes für die neue Rhei beginnen nach einer machung des hieſigen Kreisamts demnächſt. Nach Sch terſuchungen beginnt der Brückenbau. *Koblenz, 10. Sept. Auf der vorgeſtern eröffneten elektriſchen Kleinbahn Ehrenbreitſtein⸗Arenberg liefen zwei Wagen in einem ſtarken Gefälle aufeinander. Ein Mann ſprang ab und erxlitt einen doppelten Oberſchenkelbruch, eine Anzahl Fahrgäſte wurde durch die zertrümmerten Fenſter theils leicht, theils ſchwer verletzt. * Köln, 10. Sept. In der Nacht vom Sonntag zum Montag wurde von der Kriminalpolizei eine Spielergeſellſchaft aufgehoben, Ein Kriminalkommiſſar und mehrere Beamte überrumpelten die Ge⸗ ſellſchaft, welche in einem Zimmer des Schloßeafss an der Riehler⸗ ſtraße beim Spiel ſaß. Die Spieler ſuchten eiligſt das auf dem Tiſch liegende Geld zu ergreifen und damit zu entkommen, jedoch beſchlag⸗ nahmte die Polizei noch eine größere Geldſumme. Die Beamten wurden zurückgedrängt, die großen Spiegelſcheiben eingeſchlagen und durch die Fenſter entfloh man auf die Straße. Die Namen eines Theiles der zur Spielergeſellſchaft gehörenden Perſonen konnten in⸗ deß feſtgeſtellt werden. Verhaftet wurde der Bankhalter.— Eine ſpätere Meldung beſagt: Es handelt ſich hauptſächlich um hier nicht anſäſſige Perſonen, die während der Renntage nach hier gekommen, um dem verbotenen Hazardſpiel ſich hinzugeben, Es wurden von der Kriminalpolizei 1508Mark, die auf einem Tiſche lagen, beſchlag⸗ nahmt. Der verhaftete Bankhalter iſt ein Hamburger. Saarbrücken, 9. Sept. Begünſtigt vom herrlichſten Weiter fand geſtern Nachmittag die Einweihung des von dem Verein für Moſel, Hochwald und Hunsrück auf dem höchſten Punkte der Rhein⸗ provinz, dem Erbeskopf im Hochwald, errichteten Ausſichtsthurmes, genannt Kaiſer Wilhelm⸗Thurm, ſtatt. *Naſſau, 10. Sept. Gaſtwirth Thomas in Bergnaſſau machte durch Erhängen einen Selbſtmordverſuch, wurde aber noch rechtzeitig abgeſchnitten. Er ſoll durch fortgeſetzte Vorwürfe ſeiner Frau über den Verkauf ihres Hauſes zur That veranlaßt worden ſein. *Aus Elſaß⸗Lothringen, 10. Sept. Die Zahl der Ruhr⸗ erkrankungen bei dem in der Seille⸗Kaſerne in Metz garniſonirenden 174. Infanterie⸗Regiment beläuft ſich bisher im Ganzen auf 140, Ucke Bekannt⸗ 5 dieſer Un⸗ Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Meunier bei Krupp. Konſtantin Meunier hat eine Einladung von Krupp erhalten, der er Folge geben wird. Der Meiſter dürfte in den großen Werken bei Eſſen ſicher reiche Motive für ſeine Kunſt finden. Ueber ein verunglücktes Ibſen⸗Jnterview wird der„Voff. Ztg.“ geſchrieben: Eine ſeltſame Begegnung mit Ibſen hatte kürzlich der polniſche Schriftſteller Alfred Wyſockt, der nach Chriſtiania gekommen war, um den Verfaſſer der„Nora“ zu interviewen. Nachdem ein Verſuch, Ibſen in ſeiner Wohnung zu ſprechen, fehlgeſchlagen war, entſchloß ſich., den Dichter im Grand⸗Café, ſeinem täglichen Aufenthalte, aufzuſuchen. In einem Seitenſaale des Cafeés befindet ſich ein kleines Leſezimmer, in dem Ibſen regelmäßig Platz zu nehmen pflegt, um die größeren auswärtigen Zeitungen zu leſen, während er, je nach der Jahreszeit, ſeinen Piolter oder Toddy(heißen Grog) trinkt. Die Einheimiſchen kennen die Gewohnheiten ihres„gregt old man“ und ſeinen Widerwillen gegen jede Störung durch fremges Geſichter, weßhalb ſie, ſo lange Ibſen im Leſezimmer bleibt, dieſes nicht betreten. Der polniſche Interviewer, mit Ibſens Gepflogen⸗ heiten wenig vertraut, glaubte dadurch am ſchnellſten ſein Ziel zu er⸗ reichen, daß er ſich im Leſezimmer niederließ und in aller Gemüth⸗ lichkeit den„Figaro“ und andere für Ibſen vorbereitete Blättet durchſah. Schlag 11 Uhr kam Ibſen, etwas vornüber gebeugt, ſchweren Schrittes die Füße vorwärts ſchiebend, den traditionellen Ueberzieher, trotz der Wärme, zugeknöpft, den blitzblanken Cylinder in der Hand. Er ging gerade auf den Eindringling, der ſich unpill⸗ kürlich vom Platz erhoben hatte, zu und richtete einen durchdringem, entrüſteten Blick auf ihn. Ohne den Polen weiter zu beachten, klingelte er dem Kellner, der ſofort die Situation begriff und be⸗ merkte:„Entſchuldigen Sie, aber Herr Ibſen pflegt hier gewöhnlich von 11 bis 2 Uhr allein zu ſein!“ Ibſen nickte zuſtimmend, während der enttäuſchte Interviewer einige Worte der Entſchuldigung hervor⸗ Sein„Ibſen⸗Inter⸗ ſtotterte und ſchleunigſt das Zimmer verließ. view“ wird ihm unvergeßlich bleiben. 'Annunzio macht ſich ſeine Reklame ſelber. B. B. C. aus Rom unterm 5. September:„Gabriele weilt gegenwärtig in dem toskaniſchen Seebade Viareggio und hat dort, wie er allen großen italieniſchen Blättern telegraphirt, am Mittwoch, den 4. September, Nachmittagz 4 Uhr den letzten Vers ſeiner Tragödie„Francesca von Rimini“ ge⸗ ſchrieben(11). Das Trauerſpiel umfaßt 4110 Verſe, iſt in fünf Akte eingetheilt und gelangt am 5. Dezember in Rom zur erſten Auf⸗ führung. Die Titelrolle hat Eleonora Duſe übernommen, den Paolo, den Geliebten der unglücklichen Francesca, ſpielt Guſtavo Salvini. Das Schickſal der Francesca von Riminf iſt aus Dante's„Göttlicher Comödie“ bekannt. Sie war gegen ihren Willen mit dem mißgeſtal⸗ teten Fürſten Malateſta von Rimini verheirathet worden, verliebte ſich in deſſen Stiefbruder Padlo und wurde mitſammt ihrem Ge⸗ liebten von ihrem Gatten getödtet. Dieſer Tragödien⸗Stoff iſt in der italieniſchen Literatur unzählige Male behandelt worden, am wirkſamſten von Silvio Pellico, in deſſen„Francesca von Rimini die Tragödin Adelaide Riſtort ihre höchſten Triumphe gefeiert hat, Auch deutſche Dichter haben den von Dante überlieferten Stoff zu Trauerſpielen verwerthet, u. a. Paul Heyſe und Martin Greif. Von Eleonora Duſe. Wie der„Morning Leader“ ſchreibt, will Eleonora Duſe ihre Bühnenlaufbahn nach ihrem bevorſtehenden Be⸗ ſuche in Amerika beenden.„Ich bin des Theaters müde,“ ſagte ſte, „nicht der Kunſt. Ueberdrüſſig des Bühnenlebens, des unumgäng⸗ lichen Zuſammenwirkens von Künſtlern, Direktoren, Kouliſſenſchie⸗ bern und Lampenanzündern. Ich muß mich von der Sklaverei des Bühnenlebens freimachen. Das iſt überhaupt kein Leben. Es if ein wahres Höllendaſein. An viele meiner Genoſſen kann ich nur mit Abſcheu und Argwohn denken. Die meiſten der Schauſpieler und Schauſpielerinnen, denen ich begegnet bin, ſind eine verächtliche Ge. wird ſie mich „Das iſt nun Eure Königin des Rampenlichts, die erſte Schauſpielerin des Jahrhunderts, wie manche ſellſchaft. Wenn ich nur erſt von dieſer Hölle loskomme, nie wieder in ihren Klauen halten. mich nennen,“ ſagte ſie mit bitterem Spott.„Mein Königreich iſt ein Hotelzimmer. Und das Schlimmſte iſt, ich werde alt; mein Leben geht vorüber, und ich ſehe nichts und weiß nichts.— Das wie! vielte Mal es iſt, daß die Künſtlerin ihren Entſchluß, von der Bühne abzutreten, kundgibt, dieſes dürfte ſelbſt dem gewiſſenhafteſten Chro⸗ niſten ſchwer fallen feſtzuſtellen. nächſten Mal. Aeneſte Nachrichten und Felegramme. * Farlsruhe, 11. Sept. Die Mitglieder des Landes⸗ Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei wer⸗ Tagesordnung: Die Landtagswahlen. * Berlin, 11. Sept, Von einem ſüddeutſchen Blakle Liſt die Nachricht verbreitet worden, daß der Kaiſer die au⸗ Man ſchreibt den 'Annunzio Glauben wir daran— bis zum El vor der Ve fril ber wa ſeh 81 ſelb Unt We gef lich An die ten Sch dur Gel Stl die fall abe wu DJei Kar erb den auf Sonntag, 15. September, Vormittags ½12 Uhr, in den oberen Saal der„Vier Jahreszeiten“ in Karlsruhe eingeladen. ng in nſt 1 er en in ſen det len nd 9090 at dde ſes er⸗ gt, len der ill⸗ en, en, be⸗ lich end or⸗ er⸗ em gio 1n 193 ge⸗ ünf uf⸗ 0% ini, her al⸗ bte He⸗ 8. er⸗ den en. ile au⸗ geſtern Abend 10 Uhr beſagt: lichen Punkten un verändert. Hannheim, 11. September, General⸗ Anzeiger. 3. Sekte, fündigen Kommandoſtellen benachrichtigt habe, es läge in ſeiner die in China kriegsgerichtlich ver⸗ eilten Soldaten zu begnadigen oder doch ihre Strafen ganz weſentlich herabzuſetzen. Die Köln. Ztg. glaubt zu wiſſen, daß ein ſolcher Erlaß nicht ergangen iſt. Das ſchließe aber nicht aus, daß in den einzelnen Fällen Prüfungen ſtattfinden können und daß in beſonders geeigneten Fällen Strafmilderungen eintreten können. ** Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Bad Nauheim, 11. Sept. Ein Liebespaar hat ſich heute Nacht im großen Teich ertränkt und wurde heute Früh ge⸗ ländet. Das Motiv der That ſoll darin zu ſuchen ſein, daß ſich die Eltern der Verheirathung widerſetzten. * Kiel, 11. Sept. Die Pacht„Polarſtern“, mit der Kaiſerin von Rußland und den kaiſerlichen Kindern an Bord, traf 10½ Uhr hier ein. * Budapeſt, 11. Sept. Ein Miniſterialerlaß ſetzt die Neuwahlen auf die Zeit vom 2. bis 11. Oktober an. *Budapeſt, 11. Sept. Die genaue Prüfung des im Leichnam des im Hoſpital in Fiume unted peſtverdächtigen Umſtän⸗ den geſtorbenen Matroſen Giuſtſiſch vorgefundenen Bazillen ergab, daß es ſichnicht um Peſtbazillen handelt. London, 11. Sept. In dem Kohlenbergwerk von Cgerphilly(Grafſchaft Glamorgau) fand in vergangener Nacht eine Exploſion ſtatt, wodurch 20 Mann verſchüttet wurden. Zwei von ihnen wurden lebend, einer todt herausgezogen. Man befürchtet, daß die übrigen ihr Leben einbüßten. * London, 11. Sept. Wie die„Times“ aus Ne w⸗ Hork meldet, iſt geſtern kein Verſuch gemacht worden, die National⸗Stahlröhrenwerke in Me. Keesport, die in Folge von Drohungen Ausſtändiger am Montag geſchloſſen wurden, wieder zu eröffnen. **. Der Zar in Dauzig. * Neufahrwaſſer, 11. Sept.(10 Uhr Vormittags.) Die„Hohenzollern“ iſt mit dem Kaſſer früh 7 Uhr, begleitet don dem Torpedobvot„Sleipner“, dem kleinen Kreuzer„Niobe“, der 1. und 2. Torpedoflottille und den beiden Diviſionsbvoten in See gegangen, der Kaiſeryacht„Standart“ entgegen, welche Verſpätung hat. * Zoppot, 11. Sept. Vormittags 8 Uhr. Seit dem frühen Morgen liegt die geſammte Uebungsflotte auf der Danziger Rhede vor Zoppot in Paradeaufſtellung in Er⸗ wartung des Eintreffens des Zaren. Das Wetter iſt ſehr ſchön. *Wien, 11. Sept. Die Blätter, welche ſich mit der Dan⸗ ziger Kaiſerzuſammenkunft beſchäftigen, begrüßen die⸗ ſelbe als neue Friedensbürgſchaft Ungarn habe allen Grund, dieſes neue Unterpfand der Erhaltung des Weltfriedens willkommen zu heißen. ** 4 Zum Mordanſchlag auf Me Kinley. Buffalo, 11. Sept. Der Krankheitsbericht von Der Zuſtand iſt in allen weſent⸗ Als am Freitag nach dem Anſchlag die Operation ausgeführt wurde, wurde bemerkt, daß die Kugel ein Stückchen von dem Rock des Präſiden⸗ ten mitgeriſſen hatte, welches gleich an der Haut, unter der Schußöffnung ſaß. Es wurde ſofort entfernt, trotzdem wurde durch dieſen Fremdkörper eine leichte Entzündung der Gewebe verurſacht. Es wurde in Folge dieſer unbedeutenden Störung nöthig, einige Stiche der Wundnaht zu entfernen und die Haut über der Wunde theilweiſe zu öffnen. Der Zwiſchen⸗ fall kann keine weiteren Komplikationen nach ſich ziehen, wird aber der Oeffentlichkeit zur Kenntniß gebracht, da die Aerzte wünſchen, den Bericht ganz offen abzufaſſen. Durch die Tren⸗ nung der oberen Wundränder wird der Heilungsprozeß etwas verzögert. Der Präſident iſt jetzt ſtark genug, um Nahrung durch den Mund aufzunehmen. Dieſer Bericht wurde nach IAſtündiger Berathung der Aerzte ausgegeben. Die lange Konferenz rief eine gewiſſe Beunruhigung hervor, die ſich bei Bekanntwerden des Krankheitsberichtes noch ſteigerte. Auch die Thatſache, daß der Arzt Bur ney nicht abgereiſt iſt, gab zu Beſorgniſſen Anlaß, doch iſt dies darauf zurückzuführen, daß er den Zug verſäumt hat. Burney verſichert, daß die Beſſerung Mac Kinleys anhalte. Der verlängerte Aufenthalt der Aerzte iſt dadurch veranlaßt worden, daß der Vote, der abgeſandt war, um einen Verband zu holen, ſich ver⸗ ſpätete. Dieſe Mittheilung hat die Bevölkerung ſehr beruhigt. Rooſevelt hat Buffalo geſtern wieder verlaſſen, nachdem er erklärt hat, er glaube, daß der Präſident in einem Monat ſeine Amtspflicht wieder übernehmen könne. Nach dem Bulletin don heute früh 6 Uhr hatte der Präſident eine recht gute Nacht. Canaden(Neu⸗Jerſey), 11. Sept. Ein gewiſſer Stoner wurde geſtern hier verhaftet. Er ſoll an dem Mordanſchlag auf Me Kinley mitſchuldig ſein. und betonen, auch Oeſterreich⸗ **—— Der Burenkrieg. London, 11. Sept. Kitchener meldet vom 10: Nethuen hatte mit dem Feinde unter Delareh am./9. bei Grootmarzen(2) ein G efecht, und vertrieb ihn aus einer ſtarken Stellung. Der Feind ließ 6 Todte zurück. Methuen nahm 41 ge⸗ fangen und erbeutete Wagen und Vorräthe. Matjesfontein, 11. Sept. Lord Major Karanaigh Der Der hatte geſtern ein Gefecht mit Teron, nördlich der Moſelbah. Der Fei 7 +7 5— 3 +.. E 5 fNend zerſtreute ſich, ohne den geringſten Verſuch, ſich auf den Kampf einzulaſſen. Ein Bur wurde getödtet, eine Anzahl Pferde kbeutet. Teron wandte ſich nordwärts und zwar in der Abſicht, die Noſelbay anzugreifen, wenn er nicht daran gehindert werde. Scheepers ſteht nördlich von Ladyſmith; Oberſt Kraye ſtieß in der Frühe mit Van der Meer zuſammen, wobei Letzterer und ein Hur getödtet wurde, mehrere verwundet und 37 gefangen genommen kurden. Maunheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheinter Effektenbörſe vom 11. Sepk, Obligationen. Pfandhriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 .90 unk. 1907 Staatspapiere. 41proz. Gad. Oblig. v. 1901 5 roz. Bad. Oblig. b. 1900 99.— bz 1 0„ Auk a 1Badiſche; 8 317õ 7 an ft 3.„ aene ee 37 Oblig 38—2„Commufal 31 Stãdi 3½ Freib 3 Narl T. 100 Looſe % Bayer. Obligationen 8 9 95 39.70 bz 100.70 b3 100.80 bz 91.20 8f 100.75 5P; 100.70 5z 91 20 bz 35⁰5 Delltſche Reichsaulelhe 3½%„ 55 30%%„ 7 5% Preuß. Coufots 8 0 906 108.59 G Eiſenbahn⸗Anlehen. 3% Pfälz.(Judw. Mar Nord) 7. 24%% 1 100.— b3 101.10 b3 converttrt, 40 55 410 2 Aklien. Bauken. Badiſche Bank d. Hyb.⸗Baut füz, Spar⸗ u. Cdb. Landan NI Hyp.⸗Bank 165.— bz Sildd. Bank 100.— G Gifenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn Trauspvort und Verſicherung. Gutfahr⸗Aktle 5 Nor Heilbronner Str bahnen Gheutiſche Anduſtrie. .sG. f. chem. Juduſtrie e Anllin⸗ u. Soda „„ zunge Chem. Fabritk Goldenberg Chem. Fabrik Gernsheim Vereſu chem. Fabeſken Vereln D. Oe eiken Weſteregeln Alkal. Stamm Vorzug JIunduſtrie Aet.⸗Geſellſch. f Seflinduſtrie 112. G Dingler'ſche Me.— 0 llirfabrik Kirrweiler 0 Branereien. Bad. Brauerei Binger Aktiend Dürlacher Hof v Eichbaum⸗B brantere: inn. Hagen er In Aktien der Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft gelangten heute mehrere Abſchlüſſe zu 370 Mark pro Stück zur Notirung. Die genannten Aktien blieben zu dieſem Courſe noch geſucht, ferner notirten Zuckerſabrik Waghäuſel⸗Aktien 81.50 Geld. Frankfurt a.., II. Sept. Kreditaktien 196.90, Staats⸗ bahn 133.90, Lombarden 21.20, ypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.90, Gotthardbahn 154, Disconto⸗Commandit 174.—, Laura 182.—, Gelſenkirchen 161.40, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 135.—, Dresdener Bank 128 70, Deutſche Vank 191.25. Tendenz; ſchwach. Berlin, 11. Sept.(Eſfektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktſen Staatsbahn „Laurahütte hlußeourſe). eichsanleihe 90.60. „A. 1901 104 40 0, 1860er Looſe 141.— ), Oſtpreuß. S „ —.—, Lombarden 21.10, Diskonto⸗Commandit —.—, Harpener 152.—, Ruſſiſche Noten—.—. Ruſſen⸗Noten ept. 21 3¼% Reichsanleihe 0. 8 8 bl. 1900 98.10. Heſſen 87.30, Italiener hener 138.90, Marien⸗ burger dhahn 84.90, Staatsbahn 133.70, Lom⸗ barden 21.10, Canada Paeiſie⸗Bahn 108.70, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 195.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 184.70, Darmſtädter Bank 119.60, Deutſche Bankaktien 192.50 Disconto⸗Commandit 173.40, Dresdner Bank 128 10, Leipziger Bank .75, Berg.⸗Märk. Bauk 146.75, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 630.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank 290.—, Dynamit Truſt 150.70, Bochumer 163.25, Conſolidation 276.25, Dortmunder 46.—, Gelſenkirchener 100.70, Harpener 151.60, Hibernia 153.70, Laurahütte 280.60, Stettiner Bulkan 199.90, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 97.25, Weſteregeln Alkaliw. 207.90, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 140,50, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 258.—, Hanſa Dampfſchiff 131.—, Wollkämmerei⸗Aktien 35 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 93.50, 3% Sachſen 88.40, Mannheim Rheinau 95.50 Privatdiscont: 2½%. Berlin, 11. Seßt(Tel.) Fondsbörſe. verharrte nach wie dor in apathiſchem Zuſtande. Die Kurſe waren cuf den weitaus meiſten Verkehrsgebieten nomi Nur Montan⸗ werthe zeigten etwas größ Imſätze bei matten Discont: 2½ pCt. Disc 30.— Die Börſe Oßere Wein. * Müllheim, 10. Sept. Vielleicht noch Monatsfriſt und wir ſtehen im Markgräflerlande vor dem Herbſte. Bei Verſchlimmerung des jetzigen Zuſtandes der Trauben kann derſelbe auch noch früher und plötzlich eintreten. Nachdem im Frühjahr die Geſcheine zu Tage getreten, hat ſich der Hauswurm in ſolchen Maſſen eingeſtellt, daß oft ganze Samen, ja die Samen ganzer Stöcke von ihm zerſtört wurden und iſt dies beſonders in den früheren Lagen der Fall, während ſpätere Lagen mitunter ganz wenig unter dieſem Uebel zu leiden hatten. Die allenthalben ſich bemerkbar machenden Haupt⸗ rebenfeinde Oidium und Pexronoſpera wurden auch dieſes Jahr wieder, wie ſeit Jahren, mit Erfolg bekämpft, da Schvefeln und Spritzen hier in rationeller Weiſe von jedem Rebenbeſitzer beforgt wird. Nachdem in Folge der ergiebigen Niederſchläge und feuchten Wärme die Entwickelung der Trauben eine erfreuliche war tritt nun ſeit 14 Tagen die Hartfäule und der Sauerwurm in furchterregender Weiſe auf, ſodaß in vielen Lagen der Herbſt ſchon jetzt faſt gleich Null bezeichnet werden kann. Auch im übrigen Markgräflerlande treten dieſelbe Erſcheinungen auf, überall hört man ſagen: es wird alle Tage geringer. Unter den geſchilderten Umſtänden wird das Herbſt⸗ erträgniß ſehr neidiſch ausfallen, man wird in vielen Lagen kaum einen Achtel⸗, in anderen wieder einen halben und in wenigen ſogar einen Dreiviertelherbſt, im Durchſchnitt aber nicht über einen Viertelsherbſt ernten, wenn das heute Vorhandene auch erhalten bleibt. Immerhin dürfte die Qualität befriedigend ausfallen und den Käufern wie voriges Jahr ſo auch dieſes Jahr wieder durch eibile Preiſe ein beſonderes Geſchäft in Ausſicht ſtehen. Schlußz⸗Kurſe. Frankfurter Börſe. Wechſel. 125 10. 11. Amſterdam kurz 168.35 168.32 Paris kurz 81.0 81.— Belgien 1 80.98 81.95 Schweiz. Plätze, 81.10 81.08 Italien kürz 77.90 77.90 Wien 5 85.35 85,88 London„ 20.41 20.41 Napoleonsd'or 16.20 16.20 25 lang] 20.41] 20.41 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 99.60] 99.60 30% Sktsgar It Eiſ 60.50%0 60.50 4% Pf.HypB. Pföb. 100.50 100,50 K r. Pf.⸗B.Pfbi909 99.50 99.50 %½%„„„ 99.80 93.80 3/½% Pr. Pfdbr. Bt 3½% Pr. Bod⸗Cr. 91.30 Pfobr. 1908 91.75 91.75 4% Pf. B. Pr.⸗Obl— 4½ Rhein. Weſtf. 3½% Pf. B Pr.⸗O. 97.600——.⸗C.⸗B. 1910 99.40 99.40 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.— 100.—4 46.— 45.20 „„ 1904 92.70 92.703½ 5 5— 43.20 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl. 100.50 100.50 5 italien. Rente 98.05 88.— 0 4 Oeſterr, Goldr. 1060 101,50 3 5ꝑ— 90,45 4½ Oeſt. Silberr. 98.50 98.60 3½ Pr. Staats⸗Anl. 85 100 4½ Oeſt. Papierr. 98 50 99.— „ 100.45 100 4½ Portg. St.⸗Anl.—.— 38.50 5 90.55⁵ 55 8 dto. äuß. 25.90 25.90 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 99.— 98.75 4 Ruſſen von 1880 100.40 100.20 „ M. 98.60 98.50 Aruſſ.Staatsr. 1894 95.90 95.90 „1900% 98.50 98.30 4 ſpau. ausl. Rente 70 70.80 4 bad. St.⸗A. 105.—105 1 Türken Lit. D. 24.80 24.80 3½ñ BWayern„„ 99.25 4 Ungar. Goldrente 100.- 99.90 3*VE 5 Arg innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.60 104. Anleihe 1 80.900 88580 4 Heſſen 104.45 104.404 Egypter unifieirte 107.80 107.80 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 97.20 97.20 von 1896 87.80 87 803 4 inn. 26.35 26.40 3 Sachſen. 88.35 88.40 4½ Chineſen 1898 84.60] 84.60 J.5I 8— 3— 4 Nh. St⸗A. 1899——1102. Verzinsl. Looſe. isk diſch 8 Oeſt. govſe v. 1860 141.10 141.05 5 goer Griecher 38.— 38.—3 Türkiſche Looſe 101.20 100.50 Akkten induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 81.70] 81.40 Parkakt. Zweibr. 107.80 109.— Heidelb. Cementw. 5 24.70[Lederw. Spichartz 51.— 51.— Anilin⸗Aktien 384..— Walzmühle Ludw. 118.— 118.— Ch. Fbr. Griesheim215.— Fahrradw. Kleyer 142.50 142.50 Höchſter Farbwerk 338.50 Klein Maſch. Arm. 105.40 105,40 Verein chem. Fabrik— 181.—Maſchinf. Gritzner 140.50 140.50 Chem. Werke Albert 154.90 154.90] Maſchinf. Hemmer—— Accumul.⸗F. Hagenſ119.50 119.50 Schuellprf. Frkthl. 165.—165.— Allg. Glek⸗Geſellſch 180 50 179.— Oelfabrik⸗Aktien 107.— 106.50 Hellos„„ 41.20—.— Bwllſp.Lampertsm. 86.— 86.— Schuckett„ 107.— 106.— Spin Web. Hüttenh—— Lahmeyer 113.90114.—Zellſtoff Waldhof 220.—220.— Allg..⸗G.Siemens 128.— 147.90 Cementf. Kallſtadt 100.80 100.80 Lederw, St. Jugbertſ—.——.—[Friedrichsh. Bergb. 121.30 123. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 164 20,464.—] Weſterr. Alkali⸗ A. 208.— 208.— Buderus 95.50 95. Oberſchl. Eiſenakt 98.— 99.70 Concordia 257.— 255 Ver. Königs⸗Lauraſ 182,10 181.80 Gelſenkirchner 169.80 5 Alpine Montan—.— 200.— Harpener 154.— 152.30 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 222.90 222.50 Gotthardbahn 154.—154.— Marienburg.⸗Mlw.—.—.95 Jura⸗Simplon 99.70 99.70 Pfälz. Maxbahn 137.50 137.50 Schweiz. Centralb[———.— Pfälz. Nordbahn 126.— 126.— Schweiz. Nordoſtb.] 100.40 100.80 Hamburger Packet 114 115.50 Ver.Schwz. Bahnen 92.50 88.50 Nordd. Lloyd 113.50 113.30 Ital. Mittelmeerb.] 102.60 103.30 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 133.40 134.—]„Meridionalbahn 186.50 136.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 21.20 21.20 Northern prefer. 96.50 97.— „ Nordweſtb———La Veloce——— VBauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 1 50 153.10 Oeſt. Länderbank 101.—101.— Badiſche Bauk 115.— 115.—„Kredit⸗Anſtaltſ 196.80196.50 Berliner Bauk 81.60 81.60] Pfälziſche Bank 116,20116.— Berl. Handels⸗Geſ. 135.— 135.20 Pfälz. Hyp⸗Bank 162.80 162.— Daärmſtädter Bank 119ʃ5 Rhein. Kredikbank 140.20 140.20 Deutſche Bank 193 80 Rhein. Hyp.⸗B. M. 165.40 165.40 Diskonto⸗Commd. 174. Schaaffh. Bankver. 112.30 112.50 Dresdener Bank 12 Südd. Bank Mhm. 105,200 105.20 Frankf. Hyp.⸗Bank 1 Wiener Bankver. 112.— 112.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 122. D. Effekten⸗Bank 102.20 102.50 Mannheimer Bank—— Bank Ottomane 104.20 104.20 Nationalbank 98.20] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 1 112.80 Geſellſchaft 370.— 380.— Deſterr.⸗Ung. Bank 118.—118.— Privgt⸗Discont 2¾%, Reichsbank⸗Discont— Nachbörſe. Kreditaktien 196.—, Staatsbahn 133.90, Lombarden 21.20, Disconſo⸗Commandit 173 80. 15 Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 101 85, Italiener 98.80, Spanter 71.70, Türken D. 24.90, Türk. Looſe 103.50, Banque Ottomane.27, Rio Tinto 13.49. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Philadelphia, 10. Sept.(Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen.) Der Dampfer„Switzerland“ am 29. Auguſt von Ant⸗ werpen ab, iſt heute hier angekommen. Notterdam, 11. Sept.(Drahtbericht der Holland Amerika Line, Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 31. Aug. von New⸗ Nork, iſt heute hier angekommen. Southampton, 11. Sept.(Drahtbericht der Amerikan Line, Southampton). Der Schnelldampfer„St. Loltis“, am 4. Sept. von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen, Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau(ſ n d⸗ lach&c Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 11, direkt am Hauptbahnhof. Mannheim, 11. Sept. Nach Peilung vom 10. Sept. beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: ff. Fahr⸗ bei Stand des Rheinſtrecke Kin,Steſß Pegels inwaſſer⸗ om tiefe in em Straßburg Straßb.⸗Lautermündg. 251 180 Lautermündung⸗Rhein⸗ 187,1% bad. Maxau hafen⸗Karlsruhe 5, 0 hayer. 439 17⁵ Rheinhafen⸗Karlsruhe⸗ 195,% had. Maxau Leopoldshafen 13, hayer. 439 230 Leopoldshafen⸗Speyer 207, ae had. Maxau 24,s%% hayer, 439 290 n per Paar Mk 16—59 in allen Fagons und Weiten vorräthig empfiehlt 778s Siegfried Rosenhain, Juwelier, ꝙ l, 18, Breite Strasse vIs-Avis d. Kaufhaus⸗ Hunderttausende werden weggswöorfen durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein fachverſtändig und treffend abgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zei⸗ tungsweſens wird ſich der Laie nicht leicht orientiren und deßhalb eines erfahrenen und zuverläſſigen Rathgebers bedürfen, um ſein Geld nutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolge zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die älteſte Annoneen⸗Expedi⸗ tion Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannheim, E 2, 18 parterre Durch 40jährige Praxis, welche zu den intimſten Verbindungen mit allen Organen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes ge⸗ führt hat, iſt ſie mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agenturen vorzugsweiſe in der Lage, dem inſerirenden Publikum ſich in jeder Weiſe nützlich zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgeführt, da nur die Originalzeilenpreiſe der Zeitungen berechnet werden, und kommen auf dieſe Preiſe hei belangreſcheren Aufträgen noch die höchſten Rabatte in Abrechnung, Man verfäume deßhalb nicht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung eines Annonsen⸗ Auftrags erſt genau zu informiren, 4. Seite. General⸗Anzeiger. Amks⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatl. Vekanntmächung. Die Erneuerungswahlen zur zweiten Kammer der Stände⸗ verſammlung betr. No. 82622. Gemäß 8 4 der Vollzugsverordnung zur (422) Landtagswahlordnung vom 12. Juli 1897 bringen wir die Ein⸗ theilung der Stadt Mannheim in Wahldiſtrikte für die bevorſte⸗ hende Landtagswahl ſowie die Zahl der in den einzelnen Diſtrikten zu wählenden Wahlmäuner zur öffentlichen Kennkniß: ——————————— c—————————————————ç—— 5 A5 — Bezeichnung. Wahl⸗ — männer 2 A. Stadt Mannheim. Großh. Schloß, Rheinbrücke u. Rheinvorland. 4X—4, B—4. 8 2 B—7, Ludwigsbadſtraße, Parkring. 8 30—4, D 4. 8 440—6, D—86. 8 5 D—3, E—4, F 1. 8 619 7 und 8, D 7, E s und 7, Leopoldſtraße, Rheinſtr. 8 7 5, F—5. 8 8Fes und 7, Akademieſtr., Kirchenſtr. rechts. 8 98—4, H 6. 8 10 6 5 und 6. 6 111 8 7, Kirchenſtr. links. 7 121 H—3. 7 18 H—5, Hü 7 No.—7. 8 14J H 7 No.—38, J 5. 8 15J 1 und 2, K 1. 8 16 J 8 und 4, J 6, J 7 No.—9. 8 17JJ7 No. 10—31, Jungbuſchſtraße, 8 18 K 2, K 3 No.—16, K 7, 8 19 K 3 No. 17—31, K—6, 8 20 Böckſtraße, Hafenſtraße, 8 21 Dalbergſtraße, Werftſtraße, 8 22J Beilſtraße, Neckarporlandſtraße, 8 23J Grabenſtraße, Holzſtraße, Luiſenring, Schanzenſtraße, Seilerſtraße, 8 24J Mühlau, ohne Ludwigsbadſtraße, Schiffe, 8 251 L—5 und 7, M—3, 8 26 L 9, I1, is und 15, Kaiſerring—16, Bismarckplatz rechts, Bahnhofplatz—11, Tatterſallſtr.—17 (früher L 17), 8 27 L 6,8, 10, 12 und 14, Kaiſerring 18—28, Schwetz⸗ ingerſtr.—8, Tatterſallſtr. 19—25, Bismarck⸗ ſtraße—9(fruher L 16), M 6, 8 28 M 4, 5 und 7, N 5, 6 und 7, O 2, 8 29 N—4, 0—4, 8 80 0—7, P—4, 8 31—4, O 5 No.—5, 8 32 P—7, Q5 No.—24, Q 6, 8 88 Q 7, R 7, 8 84 R—5, 8 351 R 6, 8 5 und 6, T 6, 8 36 8 1 und 2, 8 8 No.—10, 8 578 8 No. 11—15, 8 4, 7 1, J 2 No.—11, 8 881 T 2 No. 12—22, T 4 und 5 8 801 T 8, U 1 8 40 U 2, U 4 und 5 8 41 U 3, U 6 5 8 42J Augartenſtr., Beethovenſtr., Charlottenſtr., Colliniſtr., Eliſabethſtr. Friedrichspl., Friedrichsring, Friedrich⸗ Karlſtr., Götheſtr., Hebelſtr., Hildaſtr., Kaiſer⸗ ung 30—50, Fleinfeld, Lameyſtr., Mollſtr., Moltkeſtr., Nuitsſtr., Prinz⸗Wilhelniſtr., Renn⸗ wieſen, Roſengartenſtr., Rupprechtſtr., Schuthofſty, Schwetzingerſtr.—7, Seckenheimerſtr. links, Tatterſallſtr. Tullaſtr., Viktoriaſtr., Viehhofſtr., Werderſtr., Werderplatz 8 49J Schwetzingerſtr. links No. 11 Schluß 8 44 Saen e rechts No. 10 Schluß 2 8 45] Seckenheimerſtr. rechts, Kepplerſir., Rheinhäuferſtr., NRhyeinhäuſerplatz 8 46 Wallſtadiſtraße(große und kleine), 8 7 Traitteurſtraße, Thoräckerſtraße, Bismarckplatz 11—19,] 8 46 A nerkkanerſtraße, Merzelſtraße(große und kleine), Tatterſallſtraße, rechts 7 491 Burgſtraße, Fahrlachſtr., Friedrichsfelderſtr., Klein⸗ eldſtr., Krappenmühlſtir, Unterhellung, Schlacht⸗ hofſtr., vordere Au, Welſchengärten, Windmühl⸗ ſtraße 4 50 Bahuhofgebiet, Eichelsheimerſtr., Lindenhofplatz, Lin⸗ denhofſtr. 8 511 Bellenür. lints, Meerfeldſtr., Rennershofſtr. 4 82J Belleuſtraße rechts, Gontardplatz, Gontardſtraße, Neckarauerſtr. Rheinauſtr., Rheindammſtr., Nhein⸗ gewann, Weidſtückerweg u. Holzgaſſe, Windeckſtr. 4 58J Dammſtraße, 2. Querſtraße. 8 4 Langſtraße, 1. Querſtraße, 3. Querſtraße, Jean Becker⸗ ſtraße, Pflügersgrundſtraße. 8 55 Mittelſtraße. 8 56.—9. und 11. Querſtraße, Riedfeldſtraße, Spelzen⸗ gärten. 8 57J10. Querſtraße, 12. Querſtraße, 18. Querſtraße. 8 58 14—19, Querſtraße, Rheininſel. 7 59J Feudenheimerſtraße, Gartenſeldſtraße, Käferthaler⸗ ſtraße, Waldhofſtraße. 7 60 Hochuferſtraße, Bäckerweg, am Exerzierplatz, am Friedhof, Hohenwieſenweg, Lange Rökterweg, Neckarvorland, Weinheimerſtraße. 4 IB. Stadttheil Käferthal. 611 Bahnhofſtraße, Feudenheimerſtraße, Friedrichsſtraße links, Gartenſtraße, Gewerbeſtraße, Grohberg⸗ ſtraße, Heddesheimerſtaße, Ladenburgerſtraße, Mannheimerſtraße, kurze Manaheimerſtraße, Mittelſtraße links, Querſtraße äußere. 8 62J Friedrichsſtraße rechts, Grauer Weg, Käferthaler Wald, ienseeaße, Kirchplatz, Lampertheimer⸗ weg, Luiſeuſtraße, Mitteltraße vechts, Poſtſtraße, Riedſtraße, Sandgewaun, Waſſerwerkſtraße, Wingertſtraße äußere, Wingertſtraße innere, Wormſerſtraße. 8 O. Staditheil Waldhof. 63 Atzelhof, Anilin⸗, Chinin⸗ und Zellſtofffabrik. 6 64 Spiegelfabrik uhne—67 und Nr. 301 bis 308 und 316 bis Schluß. 7 65 Altrheinſtraße, Lucenberg, Spiegelfabrik—67, 301 is 308 und 316 bis Schluß. 4 D. Stadttheil Neckarau. 86J Friedrichſtraße, Germaniaſtraße, Luiſen⸗(u. frühere Soſten⸗)ſtraße, Pfarrgäßchen, Rathhausſtraße, Rathſchreibergaſſe, Roſenſtraße. 8 67 Adlerſtraße, Fiſcherſtraße, Friedhofſtraße, Kaiſer Wil⸗ helmſtraße, Neugaſſe. 8 68J Belfortſtraße, Bismarckſtraße, Katharinenſtraße, Moltkleſtraße, Reinſtraße, Werderſtraße. 8 39 Angelſtraße, Blumenſtraße, Dammſtraße, Schulſtraße. 8 70J Altripperweg, Aufeldſtraße, Dorfſtr., Eiſenbahnſtr., Fabrikſtation, Feudenheimerſtr., Gießenſtr., Groß⸗ feldſtr., Hangſtr., Herlacherweg. Kuhunterhorſt, Mallenweg, Mannheimer Landſtr., Mönchwörth⸗ ſtraße, Privatſtr., Rheinauhafengebiet, Secken⸗ heimerweg, Schwetzingerlandſtr., Wingertſtraße, Wörthſtraße 8 Zuſammen 526 Manuheim, den 7. September 1901. 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